Darmstädter Tagblatt 1915


Nr. 86., Samstag, den 27. März=

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Das Amtsverkündigungsblatt des Großh. Kreisamts Darmſtadt wird Dienstags, Donnerstags und Samstags nach Bedarf beigefügt.

Der Krieg.

Von den Kriegsſchauplätzen. Der Seekrieg. Der Krieg im Orient. Edward Greys Geſchichts=
fälſchung
. Italien und der Krieg. Das Dardanellenunternehmen. Die Verluſte der Ruſſen.
Japan und China. Das Schlußergebnis der zweiten Kriegsanleihe.

* Berlin, 26. März. Der in Portsmouth ange=
langte
Dampfer Black Iron berichtet, im Kanal vier
anſcheinend den Kreuzerdienſt verſehenden
deutſchen Flugzeugen begegnet zu ſein. Der
Dampfer hißte die norwegiſche Flagge und blieb unbe=
läſtigt
.

Von den Kriegsſchauplätzen.

* Großes Hauptquartier, 26. März.
(W. T. B. Amtlich.)

Weſtlicher Kriegsſchauplatz.

Auf den Maashöhen, ſüdöſtlich von Verdun,
verſuchten die Franzoſen bei Comhres erneut,
in einem ſtärkeren Angriff ſich unſerer Stellung
zu bemächtigen, wurden aber nach hartem Kampf
zurückgeworfen.

Die Gefechte am Hartmannsweilerkopf
dauern noch an.

Oeſtlicher Kriegsſchauplatz.

Ruſſiſche Angriffe auf die See=Engen
öſtlich von Auguſtow wurden abgeſchlagen.

Oberſte Heeresleitung.

* Berlin, 26. März. Nach einem Telegramm der
Voſſ. Ztg. meldet der Peſter Lloyd aus Czernowitz:
Es wird immer klarer, daß die Ruſſen in dem nördlich
und öſtlich von Ezernowitz ſtattgefundenen Gefecht eine
entſchiedene Niederlage erlitten haben. Nörd=
lich
Ezernowitz zwiſchen Pruth und Dnjeſtr vordringende
öſterreichiſch=ungariſche Truppen vertrieben den Feind
nach Oſten, während öſtlich Czernowitz kämpfende ruſſiſche
Abteilungen unter fortwährendem Feuer unſerer Artillerie
auf der ganzen Linie den Rückzug antraten. Die
Unſerigen beſetzten die nördlich und öſtlich Ezernowitz lie=
genden
Dörfer, die Ruſſen verſammelten die Reſte ihrer
zerſprengten Truppen in Novoſielica. Die öſterreichiſch=
ungariſchen
Truppen überſchritten am heutigen
Tage an mehreren Punkten die ruſſiſche
Grenze. Jede Stunde trifft in Czernowitz ein friſcher
Gefangenentransport ein.

* Berlin, 26. März. Der Lok.=Anz. meldet aus
Wien: Hier eingetroffene Berichte von der Schlacht
in den weſtlichen Karpathen lauten hoff=
nungsvoll
. Es handelt ſich für die Ruſſen darum,
in den weſtlichen Päſſen durchzubrechen. Bisher iſt jeder
ihrer zahlreichen Angriffe an unſeren Bergbefeſtigungen
zuſammengebrochen. Aber noch iſt die ruſſiſche
Offenſive nicht völlig gebrochen. Es wird
vielmehr noch tagelanger ſchwerſter Kämpfe und Aus=
dauer
bedürfen, ehe die endgültige Entſcheidung gefallen
ſein wird.

Der Seekrieg.

* Amſterdam, 25. März. Ein hieſiges Blatt hatte
aus Vliſſingen gemeldet, daß am Dienstag morgen neun
Meilen nordweſtlich von Weſt Capelle auf den nach Eng=
land
abfahrenden Poſtdampfer Mecklenburg dreimal
geſchoſſen worden ſei. Es ſei dieſes von einem
bewaffneten Fiſchdampfer, der keine Flagge und keine
Kennzeichen geführt habe, und der von Zeebrügge gekom=
men
ſei, geſchehen. Der Poſtdampfer hätte infolge ſeiner
größeren Geſchwindigkeit entkommen können. Hierzu teilt
die Dampfergeſellſchaft Zeeland mit, daß allerdings auf
den Dampfer Mecklenburg geſchoſſen worden ſei, es ſei
aber ganz unſicher, wer die Schüſſe gelöſt
habe. Man hätte infolge des Wetters nichts unterſchei=
den
können. Da ein Waſſerflugzeug ſich in der Nähe be=
funden
hätte, ſo ſei es möglich, daß die Schüſſe dieſem
gegolten hätten. An Bord des Mecklenburg ſei weder
wahrzunehmen geweſen, wer die Schüſſe gelöſt habe, noch
daß ſie von einem Fiſchdampfer aus Zeebrügge herrührten.

* Amſterdam, 26. März. Die Holländiſche Damp=
fer
=Geſellſchaft erhielt ein Telegramm des Kapitäns des
aufgebrachten Dampfers Zaanſtroom, in welchem dieſer
mitteilt, daß das Schiff nicht beſchlagnahmt, ſon=
dern
vorläufig nur aufgebracht worden ſei. Der Beſchluß
des Priſengerichts ſei abzuwarten.

Der Krieg im Orient.
Der Kampf um die Dardanellen.

* London, 26. März. Times meldet aus Tenedos
vom 23. März: Obwohl der Sturm abnahm, iſt doch
der Wind noch zu ſtark, um unſere Operationen gegen die
Dardanellen wieder aufzunehmen. Die Minenſucher ſind
wieder an der Arbeit.

T.U. Athen, 26. März. Nach Meldungen aus
Tenedos iſt das engliſche Linienſchiff Triumph
(das bei der Beſchießung von Tſingtau durch deutſche
Granaten getroffen worden und eine Zeitlang kampfunfähig
war), am Sammelpunkt der Verbündeten=Flotte einge=
troffen
. Geſtern lagen den ganzen Tag die Linienſchiffe
Elizabeth, Agamemnon, Cornwall und der ruſſiſche
Kreuzer Askold an der Meerenge. Auf der Elizabeth
war die Admiralitäts=Standarte gehißt. Der Komman=
dant
der Inflexible iſt an der Hand verwundet.

* Athen, 24. März. Das Blatt Simaea erfährt,
lt. Köln. Ztg., daß die Meldungevon der Zuſammen=
ziehung
von 60= bis 70000 Mann verbünde=
ter
Truppen vor den Dardanellen abſichtlich
von den Engländern in die Welt geſetzt
worden ſei, und daß die verbündeten Truppen bisher
nicht mehr als 16= bis 17000 betrügen. Nachdem Grie=
chenland
die Beteiligung an der Expedition gegen die Dar=
danellen
abgelehnt habe, für die es faſt ausſchließlich das
Landungskorps ſtellen ſollte, ſcheine eine Zuſammenzieh=
ung
von ausreichenden Landungstruppen in abſehbarer
Zeit unwahrſcheinlich.

Die Unternehmungen gegen Aegypten.

T.U. Mailand, 26. März. Der italieniſche Jour=
naliſt
Civinini, der aus Aegypten zurückgekehrt iſt,
erzählt, wie das B. T. meldet, im Sera: Die muſelmaniſche
Bevölkerung ſei trotz der offiziellen Verſicherung, die Tür=
ken
hätten den Angriff auf Aegypten aufgegeben, von
dem Gegenteil überzeugt. Aus Syrien einge=
troffene
Perſonen hätten auch beſtätigt, daß die tür=
kiſche
Expedition gegen Aegypten in vol=
lem
Gange ſei. Das britiſche Armeekommando irrt
ſich, wenn es annehme, daß der Angriff am 3. Februar die
Türken erſchöpft habe. Jener Angriff ſei nur der Un=
geduld
einiger Vorhut=Abteilungen zuzu=
ſchreiben
geweſen.

Die Rückkehr nach Oſtpreußen.

* Königsberg, 25. März. Im Einverſtändnis
mit dem Oberbefehlshaber im Oſten hat der Landeshaupt=
mann
der Provinz Oſtpreußen als Staatskommiſſar für
das Flüchtlingsweſen nunmehr die Kreiſe Lötzen, Dar=
kehmen
, Angerburg und Gumbinnen den oſtpreußi=
ſchen
Flüchtlingen zur Rückkehr freige=
geben
. Dagegen mußte der Kreis Memel mit Rückſicht
auf die Kriegsereigniſſe der letzten Tage aus dem freige=
gebenen
Gebiet vorläufig ausgeſchloſſen werden. Es iſt
demnach das ganze Gebiet der Provinz Oſt=
preußen
den Flüchtlingen zur Rückkehr frei gegeben
mit Ausſchluß der Grenzkreiſe Neidenburg, Ortelsburg,
Johannisburg, Oletzko, Goldap, Stallupönen, Pillkallen
und Memel, ferner der nördlich der Memel gelegene Teil
des Landkreiſes Tilſit, der öſtliche Teil des Kreiſes Rag=
nit
, der durch eine über Naujeringken verlaufende Linie
zwiſchen Szeſſuppe und Inſter abgegrenzt wird. In
dieſe nicht freigegebenen Gebiete iſt die Rückkehr nur
Kreis=, Staats= und Gemeindebeamten, Pfarrern und
Lehrern für ihre Perſon, alſo ohne Familie, ſowie den=
jenigen
Perſenen geſtattet, die im Beſitze eines ſchriftlichen

auf ihren Namen lautenden Ausweiſes des Landrats
ihres Heimatskreiſes ſind, durch welchen ſie zur Rückkehr
aufgefordert oder ermächtigt werden.

Edward Greys Geſchichts=
fälſchung
.

* Berlin, 26. März. Die Nordd. Allg. Zeitung
bemerkt zu der Rede, die Sir Edward Grey vor eini=
gen
Tagen über den Urſprung des Krieges gehalten hat:

Die Rede liegt im Wortlaut noch nicht vor; ſchon die
übermittelten telegraphiſchen Auszüge aber laſſen erken=
nen
, daß der Miniſter ſich einer Sprache bediente, die
ſeinem guten Geſchmack wenig Ehre macht,
und die ganz der Tonart entſpricht. in welcher auch andere.
engliſche Miniſter nach Ausbruch des Krieges die ſchlechte
Sache durch hochtönende Worte zu verteidigen ſuchten.
Es darf nur daran erinnert werden, daß der engliſche
Premierminiſter die loyalen Vorſchläge der deutſchen Re=
gierung
, die bezweckten, den Krieg zwiſchen den beiden
ſtammverwandten Völkern Deutſchland und England zu
vermeiden, als inkamous proposals zu kennzeichnen ſich
nicht ſcheute. Grey behauptet, daß der Krieg durch die
Zurückweiſung des engliſchen Vorſchlages entſtanden ſei,
den Streitfall zwiſchen Oeſterreich und Serbien einer Kon=
ferenz
der Mächte zu unterbreiten oder vor das Haager
Schiedsgericht zu bringen. Soviel Worte, ſoviel Entſtel=
lungen
. Den Konferenzvorſchlag lehnte Deutſchland ab,
weil es ſich um eine nur die beiden beteiligten Staaten
berührende Angelegenheit handelte, und weil es mit der
Würde des öſterreichiſch=ungariſchen Bundesgenoſſen un=
vereinbar
war, Mahnahmen, die er für die Abwehr der
verbrecheriſchen Uebergriffe des kleinen Nachbarſtaates
notwendig fand, von dem Placet anderer dabei nicht be=
teiligter
Großmächte abhängig zu machen. Grey ſelbſt
ſprach es in der Unterredung mit dem Fürſten Lichnowsky
am 24. Juli aus, daß, ſolange das öſterreichiſche Ultima=
tum
an Serbien nicht zu Reibungen zwiſchen Rußland
und Oeſterreich führe, ihn die Sache nicht berühre. ( Eng=
liſches
Blaubuch Nr. 11.) Außerdem hätte Deutſchland,
wenn es den Konferenzgedanken Greys aufnahm, ſich der
Gefahr ausgeſetzt, ſich plötzlich einer erdrücken=
den
ruſſiſchen Uebermacht an ſeiner Oſt=
grenze
gegenüberzuſehen. Der engliſche Kon=
ferenzvorſchlag
ſtammt vom 26. Juli. (Engliſches Blau=
buch
Nr. 36.) Aus dem. Telegramm des Zaren an den
Kaiſer vom 30. Juli geht aber hervor, daß Rußland be=
reits
am 25. Juli ſeine militäriſchen Maßnahmen be=
ſchloſſen
hatte.

Die Beratungen der Konferenz wären damit unter
dem Druck der ruſſiſchen Mobilmachung vor
ſich gegangen. Als ſich infolge der Einmiſchung Ruß=
lands
, das durch ſeine diplomatiſchen Vertreter, wie in=
offizielle
panſlawiſtiſche Agenten, jahrelang die provokato=
riſche
Haltung Serbiens gegen Oeſterreich=Ungarn ge=
ſchürt
hatte was der engliſchen Regierung ſehr wohl be=
kannt
iſt, die Angelegenheit tatſächlich zu einem Kon=
flikt
zwiſchen Oeſterreich und Rußland
auszuwachſen drohte, ſuchte die deutſche Regie=
rung
mit allen ihr zu Gebote ſtehenden Mitteln, eine
direkte Verſtändigung zwiſchen Rußland
und Oeſterreich=Ungarn herbeizuführen.
Grey ſelbſt bezeichnete dem deutſchen Botſchafter am 29.
Juli eine ſolche Verſtändigung zwiſchen Oeſterreich und
Rußland als die denkbar beſte Löſung. (Engliſches Bau=
buch
Nr. 84.) Er trua aber in keiner Weiſe zur Förde=
rung
dieſer direkten Verſtändigung bei, er tat vielmehr
an demſelben Tage den verhängnisvollen Schritt, dem
franzöſiſchen Botſchafter zu verſtehen zu geben, daß im
Falle eines europäiſchen Krieges England ſich, auf die
Seite der Ententemächte ſtellen würde. (Engliſches Blau=
buch
Nr. 37.) Damit ſchüttete Grey Oel in die Flammen.
Am 31. Juli mobiliſierte Rußland ſeine geſamten
Streitkräfte und bereitete damit dem direkten Meinungs=
austauſch
, der dank der angeſtrengten Bemühungen und
energiſchen Vorſtellungen Deutſchlands in Petersburg
und Wien tatſächlich eingeleitet worden war, ein jähes
Ende. Durch dieſen Schritt Rußlands war die Mobili=
ſierung
der deutſchen Armee und damit der Krieg unver=
meiblich
geworden, denn die deutſche Heeresleitung konnte
Rußland nicht Zeit laſſen, ſeine überwältigenden Streit=
kräfte
an ſeiner Oſtgrenze zu verſammeln. Die einzige
Möglichkeit, den Krieg zu vermeiden, beſtand in der Ein=
ſtellung
der ruſſiſchen Mobilmachungsmaßnahmen, wie ſie
Deutſchland in ſeinem Ultimatum an Rußland gefordert
hat. Die ruſſiſche Regierung hat die Forderungen abge=
lehnt
. Es iſt bezeichnend, daß Grey dieſe Tatſachen, ſo=
wie
die Tatſache der Mobilmachung der geſamten ruſſi=
ſchen
Armee in ſeiner Rede überhaupt nicht erwähnt. Das

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gibt einen Anhaltspunkt für den hiſtoriſchen Wert auch
ſeiner weiteren Darlegungen.

Der Miniſter hat ferner ausgeführt, England habe
Deutſchland wiederholt die Verſicherung gegeben, daß es
keine Angriffe auf das Deutſche Reich unterſtützen werde,
daß es aber abgelehnt habe, zu verſprechen, im Falle eines
aggreſſiven Vorgehens Deutſchlands gegen ſeine Nach=
barn
neutral zu bleiben. Welchen Wert dieſe Verſicherung
Englands hat, ergibt ſein Eingreifen in den gegenwär=
tigen
Krieg, trotz der weitgehenden Erklärungen, welche
die deutſche Regierung bezüglich Frankreichs und Bel=
giens
in London für den Fall abgegeben hat, daß der
Krieg mit Rußland nicht zu vermeiden ſein würde. Die
Erklärungen taten unzweideutigerweiſe kund,
daß Deutſchland aggreſſive Abſichten gegen
Frankreich und Belgien durchaus fern lagen. Der
engliſchen Regierung aber waren die Erklärungen un=
bequem
und unerwünſcht, und ſie behandelte ſie daher als
infamous proposals Von deutſcher Seite iſt überdies
nie an England das Anſinnen geſtellt worden, wie Grey
behauptet, auch im Falle eines deutſchen Aggreſſivkrieges
neutral zu bleiben. Grey hat vielmehr die langjährigen
Bemühungen der deutſchen Regierung, mit England zu
einer Verſtändigung zu gelangen, und die Gefahren eines
kriegeriſchen Konfliktes zwiſchen beiden Ländern auszu=
ſchließen
, weil es für ſie nur ein Ziel gab, die ſogenannte
Aufrechterhaltung des Gleichgewichts der Kräfte, ſtets zu=
rückgewieſen
, d. h. mit anderen Worten die Nieder=
haltung
Deutſchlands durch die ruſſiſch=
franzöſiſch
=engliſche Koalition gewollt.
Zu dieſem Zwecke traf England geheime politiſche und
militäriſche Abmachungen mit Frankreich und Rußland,
deren Beſtehen die engliſchen Miniſter vor dem engliſchen
Parlament immer abgeleugnet haben, und die er=
weiſen
, welche weitgehenden Vorbereitungen England mit
ſeinen Bundesgenoſſen für den jetzigen Vernichtungskrieg
gegen Deutſchland getroffen hat.

Die Abmachungen, deren Vorhandenſein der deutſchen
Regierung bekannt war, ſind der Grund für die immer
ſteigenden Rüſtungen zu Lande und zu Waſſer geweſen,
wozu Deutſchland in den letzten Jahren gezwungen ge=
weſen
iſt. Die deutſchen Maßnahmen bezweckten die Ab=
wehr
des drohenden Angriffes und nicht einen Angriffs=
krieg
, wie Grey angeſichts der Tatſache zu behaupten
wagte, daß Deutſchland und Oeſterreich=Ungarn die ein=
zigen
Großmächte ſind, die in 44 Jahren nicht zum
Schwert gegriffen haben. Was die Ausführungen
Greys über Belgien betrifft, ſo ſei nochmals feſt=
geſtellt
, daß Deutſchland der engliſchen Regierung die
Integrität Belgiens garantierte, und daß
Grey die Frage des Fürſten Lichnowsky verneinte, ob
England neutral bleiben werde, falls Deutſchland die bel=
giſche
Neutralität reſpektiere. Wenn Belgien in den Krieg
hineingezogen wurde, ſo trägt hierfür die Ver=
antwortung
einzig und allein Grey, der die
belgiſche Regierung aufforderte, ſich dem Einmarſch der
deutſchen Truppen zu widerſetzen (Engliſches Blaubuch
Nr. 155), während der König der Belgier ledig=
lich
um eine diplomatiſche Intervention
zur Sicherung der belgiſchen Integrität
bat. (Engliſches Blaubuch Nr. 153.) Der engliſchen Re=
gierung
, von der es dann militäriſch ganz unzureichend
unterſtützt wurde, ſowie der Haltung ſeiner Bevölkerung,
die den deutſchen Truppen mit bewaffneter Hand ent=
gegentrat
, und die furchtbarſten Greuel ſelbſt an deutſchen
* Verwundeten verübte, hat Belgien ſein Schickſal zu ver=
danken
. An England, nicht an Deutſchland, werden ſich
einmal die Geſchädigten zu halten haben. Grey behauptet
ſchließlich, Deutſchland erſtrebe die Herrſchaft über die
Völker des Kontinents, um dieſen nicht die Freiheit, ſon=
dern
die Dienſtbarkeit unter Deutſchland zu bringen. Das
deutſche Volk kämpft um zwei Dinge. Einmal für den
ihm aufgezwungenen Verteidigungskampf zur
Erhaltung ſeiner Unabhängigkeit, und
gegen die ihm von England angedrohte Ver=
nichtung
;es kämpft aber auchum ein ideales
Ziel im Intereſſe der ganzen Welt; es kämpft
um die Freiheit der Meere, es kämpft um die Befreiung
aller Völker, insbeſondere aber auch der kleinen und ſchwa=
chen
Staaten von der Gewaltherrſchaft der engliſchen
Flotte.

Aus erbeuteten ruſſiſchen Papieren.

* Der Oberbefehlshaber gibt bekannt, daß die Fa=
milienangehörigen
der unverwundeten Gefan=
genen
keine Unterſtützung erhalten.

gez. General Oranowsky.

Dies iſt allen hekannt zu geben.

gez. Oberſt von Oldorogge.

In ganz kurzer Zeit ſind bei der 29. J.=D. allein 70
Fälle von Typhuserkrankungen vorgekommen.

gez. General Roſenſchild.

Es iſt feſtgeſtellt worden, daß die Gemeinen ihre
Ausrüſtung und Stiefel öfters verkauft
haben. Dies iſt ſchon in Friedenszeiten ſtrafbar, um
ſo mehr jetzt im Kriege. Die einzelnen Führer haben in
dieſer Hinſicht beſonders darauf zu achten. Die Schuldigen
werden den Kriegsgerichten übergeben. Immer wieder
werden Verſprengte hinter der Front angetroffen. Der
Oberbefehlshaber macht bekannt, daß die Kommandieren=
den
Generale und Etappenkommandeure ſolange nicht zu
Auszeichnungen eingegeben werden, bis ſie nicht auf ener=
giſchſte
Weiſe dagegen einſchreiten. Der Oberbefehlshaber
gibt bekannt, daß in den von uns beſetzten Gebieten in Oſt=
preußen
keinerlei Sachen der Einwohner zum Heizen pp.
benutzt werden dürfen. Zum Heizen dienen lediglich
Kohlen und Holz, die reichlich vorhanden ſind. Es iſt an=
zunehmen
, daß die anſteckenden Krankheiten von den=
Deutſchen aus zu uns übertragen wurden. Dies iſt darauf
zurückzuführen, daß unſere Leute Kleidung, =
waren
pp. von den Gefangenen, Verwunde=
ten
und toten Deutſchen an ſich nehmen.
Es iſt ſtrengſtens verboten, deutſche Uniformſtücke zu tra=
gen
, ebenſo irgend welche Eßwaren von den Gefangenen
und Verwundeten zu nehmen.

gez. General Oranowsky.

Der Oberbefehlshaber will über folgende Fälle ſofort
Meldung haben:

Selbſtverſtümmelungen, die in den Lazäretten feſtge=
ſtellt
werden, überhaupt über jegliche Fälle, in denen ange=
nommen
wird, daß die Betreffenden Verſuche machen, ſich
dem Frontdienſt zu entziehen. gez. General Siewers.

Oberſt Swezizki, Hauptmann Soſiedow, Kurmin, Ale=
randrow
und Albow, der Oberleutnant Jitkowsky, die ſich
ſeit 6 Wochen krank gemeldet haben, und von denen gar
keine Nachrichten über ihren Verbleib bei ihren Truppen=
teilen
eingelaufen ſind, werden von ihren Stellungen ent=
gez
. General Bulgakow.
hoben.

Da in meinem Korps im Laufe des Dezember die
Typhuserkrankungen ſich vermehrten, weiſe ich nochmals
auf den Korpsbefehl vom 24. Oktober hin.

gez. General Bulgakow.

Der Stab der Armee ſetzt eine Prämie von 100
Rubeln für jeden gefangenen Deutſchen
feſt. Es iſt gleich, auf welche Art er in unſere Hände fällt.

gez. General von Roſenſchild.

Befehl des Generals Rußky:

Es iſt feſtgeſtellt worden, daß deutſche Bauern, die auf
dem rechten Weichſelufer wohnen, den deutſchen Truppen
Lichtſignale geben. Der Höchſtkommandierende (Großfürſt
Nikolai) ordnet an, ſolche Leute ohne Unterſuchung
an Ort und Stelle zu hängen. Sämtliche deutſche
Bauern aus der Weichſelgegend ſind zu entfernen.

gez. General Oranowsky.

Der Oberbefehlshaber weiſt nochmals darauf hin, daß
auf peinlichſte Verbindung zwiſchen den einzelnen Ver=
bänden
geachtet werden muß. Die Nachläſſigkeit in dieſer
Hinſicht iſt ſo weit gegangen, daß ſich vor kurzem folgender
Vorfall ereignete: 2 Verbände, die den Gegner angreifen
mußten, griffen ſich gegenſeitig an und merkten dies erſt,
als ſie zum Bajonettangriff ſchritten. Der Oberbefehls=
haber
verlangt, daß nun endlich für Verbindung geſorgt
wird und macht die einzelnen Führer dafür verantwort=
lich
. Dieſer bedauerliche Vorfall ereignete ſich beim II.
ſib. A.=K. Aus eingelaufenen Meldungen erſehe ich, daß
einige Truppenteile nicht die vorſchriftsmäßige Brotration
erhalten, was völlig unzuläſſig iſt.

gez. General Oranowsky.

Beim Stellungskrieg beim längeren Verweilen in den=
ſelben
Stellungen werden die vorderſten Truppen durch
die dahinterliegenden Reſerven abgelöſt. Dabei dürfen
die Truppen in vorderſter Linie niemals ihre Stellungen
verlaſſen, ehe nicht Reſerven dort eingetroffen ſind. In
einer der Armeen ereignete ſich in dieſer Hinſicht ein trau=
riger
Vorfall. Ein Truppenteil war zurückgegangen, ohne
das Eintreffen der Reſerven abzuwarten. Die Deutſchen,
die dieſes merkten, beſetzten dieſe Stellung und vernich=
teten
dabei durch Flankenfeuer die danebenliegende vor=
geſchobene
Kompagnie. Dieſes beweiſt zugleich, daß auch
die vorgeſchobene Kompagnie keinerlei Sicherung ausge=
ſtellt
hatte. Nochmals weiſt der Oberbefehlshaber auf
Verbindung und Aufklärung hin. gez. General Siewers.
Vor kurzem iſt es vorgekommen, daß der amerika=
niſche
Militärattaché mit einigen amerikaniſchen Bericht=
erſtattern
bei einer der Armeen war. Der Oberbefehls
haber weiſt nochmals darauf hin, daß dieſes ohne beſon=
dere
Genehmigung ſtrengſtens verboten iſt.

gez. General Oranowsky.

Aus dem Tagebuch des ruſſiſchen Infanterie= Regi=
ments
Nr. 113, 14. Kompagnie: Am 17. November rück=
ten
wir aus Goldap aus. Als wir durch die Stadt gingen,
ſah man nur brennende Häuſer, die angerichteten
Verwüſtungen durch unſere Soldaten.

Auszug aus der Ueberſetzung eines Befehls der ruſſi=
ſchen
Oberſten Heeresleitung:

Verwundete oder kranke Offiziere haben ſich be=
reits
im Stadium der Rekonvaleſzenz
wieder zu ihrem Truppenteil zu begeben.

Die Offiziere haben den Mannſchaften die Ueber=
zeugung
beizubringen, daß bei Friedensſchluß die Kriegs=
gefangenen
zurückgekauft und in Rußland er=
ſchoſſen
werden.
W. T. B.

Italien und der Krieg.

** Die italieniſche Botſchaft in London hat das
Reuterſche Bureau zu der Feſtſtellung ermächtigt, daß Ge=
rüchte
über Verkehrseinſtellungen zwiſchen Deutſchland
und Italien, Bewegungen der italieniſchen Streitkräfte zu
Waſſer und zu Lande ſowie über eine Aenderung der
italieniſchen Politik unbeſtätigt wären: Italiens
Standpunkt ſei heute derſelbe, wie früher.
Dieſe italieniſche Kundgebung erſcheint wegen des Zeit=
punktes
, zu dem ſie bekannt gegeben wird beſonders
bemerkenswert. Am 24. ds. Mts. veröffentlicht, iſt ſie
nicht nur nach dem 9 Milliarden=Ergebnis der
zweiten deutſchen Kriegsanleihe und nach der engl.= franzöſi=
ſchen
Niederlage vor den Dardanellen, ſondern auch
nach dem Falle Przemysls erfolgt. Dieſer Hinweis
iſt vielleicht mit Rückſicht auf gewiſſe Hoffnungen unſerer
Feinde nicht überflüſſig, ſpricht aber im übrigen ſo für
ſich ſelbſt, daß von einem weiteren Kommentar abgeſehen
werden kann.

Neben der erwähnten Kundgebung der italieniſchen
Botſchaft in London darf man einen (vom Vorwärts
überſetzten) Artikel verzeichnen, den die italieniſche Mili=
tärzeitſchrift
Eſereito italiano über das Dardanellenunter=
nehmen
veröffentlicht hat. Das genannte Fachblatt tadelt
jene Nebenaktion des Dreiverbandes deshalb, weil ſie
ein zum Kampf ums Daſein gerüſtetes Volk ins Herz tref=
fen
wolle. Wenn der Dreiverband trotzdem zu dem ſtra=
tegiſch
falſchen Unternehmen ſchreite, ſo beweiſe dies, daß
er an der ſiegreichen Durchführung der Hauptaktion ver=
zweifle
. Zwingende politiſche Gründe müßten ihn zu
der ſtrategiſch verwerflichen Nebenaktion geführt haben:
die Hoffnung, Neutrale mitzureißen oder zu veruneinigen,
dem feſtſitzenden Rußland eine Tür zu öffnen, und das
wohl den Ausſchlag gebende engliſche Intereſſe der Ent=
laſtung
Aegyptens. Iſt dieſe ſtrategiſche Einſchätzung
der Nebenaktion des Dreiverbandes durch das Eſercito
italiano recht bemerkenswert, ſo iſt ſein Urteil über ihre
militäriſchen Ausſichten von nicht geringerem Intereſſe.
Das italieniſche Fachblatt führt nämlich aus: Das Un=
ternehmen
habe bei Gleichwertigkeit der Geſchütze an Land
und an Bord keine Ausſicht auf Erfolg; ſelbſt
wenn aber das Flottenunternehmen gelänge, ſei es doch
wertlos ohne eine große Heeresaktion, die erſt mit einer
günſtig aufgeſtellten, gewaltigen türkiſchen Armee auf
einem ſehr ausgedehnten Gebiet fertig werden müßte, ehe
von einer Beherrſchung der Meerengen die Rede ſein
könne. Daß Eſereito italiano dieſe ſachlich ohne Zweifel
zutkeffende Auffaſſung veröffentlicht, geſtattet einen
Rückſchluß auf die Verſtimmung, die das Dardanellen=
unternehmen
des Dreiverbandes in den militäriſchen
Kreiſen Italiens naturgemäß hervorgerufen hat.

Das Dardanellenunternehmen.

Seit dem 19. ds. Mts. hat die engliſch= franzö=
ſiſche
Flotte ihren Angriff auf die Dardanellen unter=
brochen
. Von engliſcher Seite wird dieſe Unterbrechung
mit einem heftigen Nordoſtſturm begründet, der Unterneh=
mungen
zur See unmöglich mache. Durch dergleichen
Ausflüchte braucht ſich niemand täuſchen zu laſſen. Der
wahre Grund für die Unterbrechung des Angriffs beſteht

Feldgrauer Dank.

Deutſche Kriegsbriefe von Paul Schweder.

* Großes Hauptquartier, 15. März.

Verſtimmt. In Regenfluten und Schlammbächen.
Der Chefredakteur als Holzhacker. Ein Unglück in der
Küche. Der Jünger Domizlaffs. Weihnachtsduft im
März. Feldgraue Liebenswürdigkeit. Auf Eber=
leinshöhe‟
. Wie ich mein Eiſernes Kreuz erwarb.

Auch im Leben des Kriegsberichterſtatters gibt es
Tage, die uns nicht gefallen. Das ſind die, wo man ver=
geblich
auf Hindenburgs Siegesmeldungen und freu=
dige
Nachrichten von der Weſtfront wartet, wo auf der
See ſich nichts ereignet, andererſeits aber dieſer oder jener
Neutrale Schwierigkeiten zu machen droht. An ſolchen
Tagen regnets oder ſchneits dann auch meiſtens noch, und
der Sturm biegt die alten Rieſentannen im Park des
Journaliſtenſchloſſes, daß ſie ächzen wie ein geſchlagenes
Tier vor, einem überlaſteten Wagen. An ſolchen Tagen
will auch das Kaminfeuer nicht brennen, das Arbeits=
zimmer
iſt kalt, unbehaglich und voll beizenden Holz=
rauches
. Die Suppe beim Mittageſſen iſt noch mehr ver=
ſalzen
als ſonſt ſchon, und der ebenfalls mißgelaunte Zen=
ſor
ſtreicht auch noch die wenigen Perlen die man in
das mühſam zurecht gemachte Interview mit einem
Würdenträger des Brüſſeler General=Gouverneurs über
die Bedeutung des Barfußlaufens belgiſcher Schulkinder
für die Lage der Leder=Induſtrie in dem eroberten Lande
hineingeheimnißt hatte. Das Benzol der Kraftwagen auf
dem Schloßhofe ſtinkt zum Himmel, die Dorfweiber ſehen
noch ungewaſchener und bärtiger aus als ſonſt, und die
getreue Ordonnanz, Magnus geheißen, zieht einen wahren
Bach durchs Zimmer, wenn ſie mit dem regenfeuchten
Holz hineinkalfaktert.

Das ſind Tage, wo man durch beſchlagene Scheiben
hinausblickt und der armen braven Feldgrauen in den
Schützengräben der Champagne, hoch oben in den Vogeſen

und drunten in den überſchwemmten Gebieten Flanderns
gedenkt, wo man an die verſchlammten Laufgänge denkt,
in denen die Waſſerbächlein unermüdlich rauſchen, wäh=
rend
vom Felde her der Regen den Tapferen ununterbro=
chen
ins Geſicht ſchlägt, daß ſie kaum noch den Drahtverhau,
geſchweige denn die feindlichen Linien zu erkennen ver=
mögen
. Man hat ſie nicht umſonſt im ſchönen Sonnen=
ſchein
fröhlich ſich tummeln und auf den Feind warten
ſehen, um ihnen nicht auch nachfühlen zu können, wie es
in Schmutz und Schnee, in Regen und Wind um ihre
Seelen ſtehen mag. Und auch zu ſolchen Zeiten bin ich
bei ihnen geweſen, in der feuchten Nebelluft der Nordſee
bei Weſtende und im zerſchoſſenen Dixmuiden, im Lehm=
meer
vor Ypern und bei Soiſſons, rings um Verdun und
hoch oben im regenſchweren Wasgenwald. Die daheim
können ſich an ſolchen Tagen die Zeit auf allerlei Weiſe
vertreiben. Da vertröſtet einer den andern auf morgen.
Morgen wird ja wieder Hindenburg an die Addierung der
Gefangenen gehen, morgen vielleicht auch wehren die bei
Perthes und Arras, die da oben am Reichsackerkopf und
die vor Lombartzyde die feindlichen Kräfte mit Erſolg
und großen Ehren ab. Aber heute, heute! Will denn
dem einſamen Kriegsberichterſtatter gar kein freundliches
Sternlein leuchten?

Nebenan hackt der Chefredakteur der Berliner Mor=
genpoſt
verdroſſen Holz, um den zum fünften Male aus=
gegangenen
Kamin ein ſechſtes Mal in Brand zu ſetzen.
Das Berliner Tageblatt dichtet bei eiſiger Zimmerkälte
einen Sang auf Belgiens reiche Kohlenſchätze, während
die Deutſche Tageszeitung dem Zuckerrübenbau in Flan=
dern
einen begeiſterten Artikel widmet. Im Hinterzim=
mer
flucht die ſonſt ſo fromme Kölniſche Volkszeitung, daß
die Petroleumlampe wegen Mangel an Gas nicht bren=
nen
will, und die Tägliche Rundſchau hat einen Katarrh,
daß bei jedem ihrer Huſtenanfälle das Haus erzittert und
der ſonſt ſo vornehme und ruhige Berliner Lokalanzeiger
rabiat wird. Der Kollege aus Wien mit dem Knödel=
tenor
aber ſingt:

Verloaſſn, verloaſſn, verloaſſn bin i,

Wie an Stoan auf den Stroaſſn,

ſo daß der Wachhabende auf alle Fälle den Vertreter des
Peſti Hirlap aus Ungarland herbeiholen läßt, falls der
Bundesbruder etwa wegen der fehlenden Siegesmeldungen
aus den Karpathen und anderer Schmerzen einen Selbſt=
mordverſuch
unternehmen ſollte. Derweil durchzieht ein
fataler Brandgeruch das ganze Chateau Olympe, und bald
darauf durcheilt die Schreckenskunde das Haus, daß der
Koch das einzige noch vorhandene Bratenſtück habe anbren=
nen
laſſen, worüber der als Kaſinovorſtand wirkende Ver=
treter
der Frankfurter Zeitung verzweiflungsvoll die Hände
ringt

In dieſem Tohuwabohu klopft es plötzlich an meiner
Tür und der feldgraue Poſtbote tritt ins Zimmer. Man
iſt durch Liebesgaben nicht verwöhnt und vermutet daher
nur eine unbezahlte Rechnung oder eine beſcheidene An=
frage
wegen der noch immer fehlenden Schlachtberichte
von unſerem eigens in das feindliche Feuer entſandten
und von der Zenſurbehörde genehmigten Kriegsbericht=
erſtatter
Aber nachdem meine Anweſenheit und meine
Perſönlichkeit feſtgeſtellt iſt, ſchleppt der Jünger Domiz=
laffs
, der Feldpoſtmeiſter Oberſten, eine ſchöne, große Kiſte
herein, und mit einem Male iſt mitten im März Weih=
tachtsduft
im Raum. Ich bin allein und leſe als Aufgabe=
ort
der Kiſte ein Dörfchen hoch oben im Wasgenwald, wo
ich vor einem Vierteljahr die Grenze zwiſchen Deutſch=
land
und Frankreich in raſchem Fluge mit dem Kraft=
wagen
überſchritt. Eine frohe Ahnung dämmert mir auf
und raſch iſt die Kiſte geöffnet. Obenauf liegt Tannen=
gezweig
, dann wird das Dach und ſchließlich das ganze
Gebäude eines der reizenden kleinen Blockhäuschen ſicht=
bar
, die auf den Höhen der Nordvogeſen die braven baye=
riſchen
und rheinpfälziſchen Feldgrauen ſich dort erbaut
haben. Zur Erinnerung an die Kompagnie E. lautet
die gemalte Inſchrift, die daneben ein kleines Seeſtück in
Delfter Manier aufweiſt, eine hübſche Anſpielung auf
meinen Artikel Von den Vogeſen zum Engliſchen Kanal.
Weißblaue Bändchen laufen über grünes und graues
Baum= und Waldmoos, das die Hütte ſchmückt. Sie
haben in wochenlanger mühſeliger Arbeit Zweig an Zweig
gefügt, die kleinen Balken aufgerichtet, ſorgſam mit ein=

[ ][  ][ ]

offenbar darin, daß die verbündeten Flotten an verſenkten
und ſchwer beſchädigten Schiffen, an Geſchützen und Mu=
nition
Verluſte erlitten haben, deren Erſatz Zeit er=
fordert
. Wenn die Times vermutet inzwiſchen wür=
den
die Türken in den Stand geſetzt, ihre beſchädigten Bat=
terien
wiederherzuſtellen, ſo ſoll dieſe Aufgabe in der
Hauptſache die vorangegangenen lügenhaften engliſchen Be=
richte
decken; denn die Beſchädigungen der türkiſchen Bat=
terien
ſind bekanntlich ganz belanglos geweſen. Außer=
dem
aber iſt die Angabe der Times geeignet, die öffent=
liche
Meinung Englands auf künftige Verluſte vorzube=
reiten
.

An der Fortſetzung des Unternehmens gegen die Dar=
danellen
darf nämlich nicht gezweifelt werden. Das Be=
dürfnis
des Dreiverbandes, einerſeits Rußland Kriegs=
material
zuzuführen, andererſeits dem ruſſiſchen Getreide
den ſüdöſtlichen Ausfuhrweg nach den Weſtmächten zu
öffnen, und dieſen damit das für die vorgeſchoſſene Be=
zahlung
der ruſſiſchen Staatsſchuld=Zinſen vereinbarte
Pfand einzuhändigen, iſt dermaßen dringlich, daß der
Verſuch einer Bewältigung der Dardanellen trotz der
üblen Erfahrungen vom 18. März wiederholt werden
wird. Allein jene Erfahrungen waren doch bitter genug,
um dem Dardanellenunternehmen der Verbündeten in
London einflußreiche Gegner zu erwecken. Wenn der
militäriſche Mitarbeiter der Times, Oberſt Repington, in
dieſer Beziehung vor der Zerſplitterung der Kräfte Eng=
lands
durch Nebenunternehmungen warnt, ſo mag das
rein militäriſch gemeint ſein, hängt aber mutmaßlich auch
mit dem politiſchen Gegenſatz zuſammen, der in
der Meerengenfrage zwiſchen Großbritannien und Ruß=
land
beſteht. Gerade während der letzten Tage iſt der
fragliche Gegenſatz inſofern ſcharf beleuchtet worden, als
die Londoner Preſſe zu dem Schickſal der Meerengen eine
von der Haltung der Pariſer Zeitungen vollkommen ab=
weichende
Stellung einnahm. Denn während die franzö=
ſiſche
Preſſe infolge der beſtimmten Forderungen ruſſiſcher
Organe, daß Rußland in den Beſitz Konſtantinopels und
der Meerengen gelangen müſſe, ungeachtet ihrer früheren
entgegengeſetzten Auffaſſung auf die ruſſiſche Seite trat,
ſchweigen ſich die Londoner Blätter voll=
ſtändig
,aus. Dieſes beredte Stillſchweigen paßt vor
trefflich zu der Diplomatie Grey’s, der lediglich der Er=
langung
eines freien Zugangs zum Meere durch Rußland
ſympathiſch gegenüberſteht, jedoch nichts davon gehört
haben will, daß Saſonow in der Reichsduma von der
Abſicht Rußlands geſprochen habe, Konſtantinopel zu be
ſetzen.

Greys Schwerhörigkeit wird nachträglich von dem
Rjetſch ſehr bitter ironiſiert. Das genannte Petersburger
Blatt hält nämlich Grey vor, daß Saſonow aus dem ein=
fachen
Grunde mit keinem Worte Konſtantinopel er=
wähnt
, weil er von Zargrad, dem ruſſiſchen Namen für
Konſtantinopel, geſprochen habe! Das Schweigen der
Londoner Preſſe zu der franzöſiſch=ruſſiſchen Unterhaltung
über das Schickſal der Meerengen gewinnt angeſichts
dieſer Belehrung Greys durch den Rjetſch an Intereſſe.
Indeſſen wird der dauernde Gegenſatz, der in der Meer=
engenfrage
Rußland und Großbritannien trennt, vor=
läufig
auf die Fortſetzung des Dardanellenunternehmens
nicht von Einfluß ſein.

Paris in Erwartung eines Zeppelinangriffs.

* Paris, 25. März. Die Agence Havas meldet:
Am Mittwoch abend 8,30 Uhr ließen gewiſſe An=
zeichen
vermuten, daß Luftfahrzeuge das Departe=
ment
Oiſe überflogen. Es wurde für unnötig befunden,
in Paris Alarm zu ſchlagen, aber die Beleuchtung wurde
allmählich vermindert und Erkundung durch Flugzeuge
angeordnet. Kurz nach Mitternacht wurde die Beleuch=
tung
wieder hergeſtellt.

* Berlin, 26. März. Nach dem Berl. Tagebl.
wurde in Paris am 24. abends kurz nach 8 Uhr das Er=
ſcheinen
eines neuen Zeppelingeſchwaders
über der Umgebung von Paris ſignaliſiert. Die
Pariſer Preſſe fährt fort, ſich wegen der ungenügenden
Verteidigungsmaßregeln gegen die Zeppelingefahr zu be=
klagen
.

Die Aushebung der Jahresklaſſe 1917
in Frankreich.

* Paris, 26. März. Petit Pariſien meldet: Der
Heeresausſchuß der Kammer trat geſtern zuſammen, um
den Geſetzesantrag über die Aushebung und Ein=
berufung
der Jahresklaſſe 1917, ſowie über
erneute Muſterung der ſeit der Mobilmachung zurückge=
ſtellten
Mannſchaften zu beſprechen. Der Berichterſtatter
forderte die Aenderung einiger Beſtimmungen des Ge=
ſetzantrages
. Namentlich die Feſtſetzung des Zeitpunktes
der Einberufung der Jahresklaſſe 1917 müſſe den Gegen=
ſtand
eines Sondergeſetzes bilden. Anläßlich dieſer Aus=
ſchußſitzung
erklärt die Humanité: Bereits bei der Ein=
berufung
der Jahresklaſſe 1916 traf die Regierung Son=
dermaßnahmen
, damit nur wirklich dienſttaugliche Mann=
ſchaften
ausgehoben werden. Was die Regierung für die
Jahresklaſſe 1916 getan habe, genüße nicht für die Jahres=
klaſſe
1917, deren Rekruten in voller körperlicher Ent=
wickelung
befindliche Kinder ſeien. Selbſt die
kräftigſten dieſer Kinder ſeien unfähig, die Anſtrengungen
des Krieges zu ertragen. So verſchwende man wertvolle
nationale Energie, welche morgen, aber nicht jetzt, ver=
wendet
werden könne. Im Notfalle ſolle man eher durch
ein neues Geſetz alle franzöſiſchen Bürger bis zu 50 und
mehr Jahren einberufen, als dieſe Kinder, welche die Re=
ſerve
und der Reichtum der Zukunft Frank=
reichs
ſeien.

Kriegsfürforge in Frankreich.

* Paris, 26. März. Der Temps meldet: Der Mi=
niſter
des Innern hat im Budgetausſchuß der
Kammer erklärt, daß 2800000 Geſuche um ſtaatliche
Unterſtützung ſeitens der Familien Mobiliſierter einge=
bracht
fworden ſeien; 2430000 Geſuchen ſei ſtattgegeben
worden. Dem Oberausſchuß zur Feſtſtellung der Be=
willigung
einer Unterſtützung liegen 27000 Berufungen
gegen die Entſcheidung der Unterausſchüſſe vor, und wei=
tere
50000 Berufungen werden demnächſt einlaufen. Der
Miniſter erklärte, daß zur ſchnelleren Erledigung der Be=
rufungen
die Zahl der Mitglieder des Oberausſchuſſes
von 50 auf 100 erhöht wurde.

Das Urteil im Prozeß Desclaux.

Paris, 25. März. Das Kriegsgericht verurteilte
heute den Generalzahlmeiſter Desclaux wegen Unter=
ſchlagung
militäriſcher Lebensmittellieferungen zu 7 Jah=
ren
Zuchthaus und Degradierung; ferner
wurde auf Ausſtoßung Desclaux’ aus der Ehrenlegion er=
kannt
. Von den anderen Angeklagten wurde Frau Be=
ſchoff
zu 2 Jahren Gefängnis und der Soldat
des Transportweſens, Verges, zu 1 Jahr Gefäng=
nis
verurteilt, während die übrigen Angeklagten frei=
geſprochen
wurden. Der letzte Verhandlungstag lockte
zahlreicheres Publikum als an den vorhergehenden Tagen
an, welche wenig Intereſſe boten. Als Erſter ergriff der
Verteidiger der Frau Beſchoff das Wort und führte
aus, daß Frau Beſchoff in gutem Glauben gehandelt habe.
Sie habe, als ſie die Sendungen Desclaux’ annahm, ſo
wenig eine ſchlechte Handlung zu begehen geglaubt, daß
ſie die Annahme nicht einmal den Dienſtboten gegenüber
verheimlichte. Die gegen die Familie Beſchoff erhobene
Anklage wegen Spionage ſei eine verleumderiſche Erfin=
dung
. Der beſte Beweis dafür ſei, daß ſiebzehn Mitglieder
der aus dem Elſaß ſtammenden Familie in der franzöſi=
ſchen
Armee kämpften. Der Verteidiger bat, Frau Be=

ſchoff freizuſprechen, während Frau Beſchoff in Tränen
ausbrach. Der Verteidiger Desclaux', Demange, ver=
ſicherte
, daß Desclaux nicht zu ſtehlen glaubte. Desclauz
würde ſich um den Gewinn aus den Ausrüſtungsſtücken
und Lebensmitteln im Werte von 300 Francs nicht ent=
ehrt
haben. Er könne außerdem als Generalzahlmeiſter
nicht als Militärperſon betrachtet werden, denn er habe
den Relrutierungsgeſetzen nicht unterſtanden, und ſeine
Aufträge ausſchließlich durch das Finanzminiſterium er=
halten
. Demange beantragte, Desclaux als Zivilperſon
abzuurteilen. Das Kriegsgericht entſchied, daß Desclaux
als Militärperſon betrachtet werden müſſe, da die Be=
amten
des Staatsſchatzes und der Poſt, zu welchen Des=
claux
gehörte, einen integrierenden Beſtandteil des Heeres
bildeten.

Die Verluſte der Ruſſen.

T.U. Köln, 26. März: Der Berichterſtatter der Daily
Mail meldet laut Kölniſcher Volkszeitung aus beſter
Quelle einen bisherigen Abgang von 1600000
Mann bei den Ruſſen. Danach kann angenommen
werden, daß der Geſamtverluſt ungefähr 2 600000
Mann beträgt. Angeblich ſoll dieſer Verluſt wieder
ergänzt worden ſein, ohne daß es nötig geweſen wäre,
auf die Jahrgänge 1898 bis 1902 zurückzugreifen.

Ruſſiſches.

* Genf, 25. März. Guerre Sociale ſchreibt: Eine
ruſſiſche Revolutionärin der Pariſer Kolonie, welche dem
internationalen Sozialismus große Ehre macht, Fräulein
Vera Figner, die früher verbannt war, aber 1905 be=
gnadigt
wurde, hatte geglaubt, nach Rußland zurückkehren
zu können. Wir vernehmen mit Verblüffung aus
dem Rjetſch, daß ſie bei ihrer Rückkehr in Rußland ver=
haftet
worden iſt.

* Genf, 25. März. Le Bonnet rouge ſchreibt über
die Unterdrückung der ruſſiſchen ſozialiſti=
ſchen
Zeitſchrift Myſe (Gedanke) in Paris: Un=
ſere
ruſſiſchen Freunde hatten eine ruſſiſche Zeitung
welche ſie das Wort nannten. Man hat ſie unterdrückt.
Sie eröffneten eine neue Zeitung und nannten ſie den
Gedanken. Auch ſie wurde unterdrückt. Nachdem man
unſeren unglücklichen ruſſiſchen Freunden das Wort und
den Gedanken verboten hat, was kann man ihnen noch
weiter wegnehmen!

* Petersburg, 25. März. Auf einem lettiſchen
litterariſch=muſikaliſchen Abend hielt das Dumamitglied
M. M. Itſchew einen Vortrag über die kulturelle
Entwickelung Littauens. Als Itſchew bei dem
Vortrage die Frage berührte, was Littauen nach
dem Kriege erhoffte, und bemerkte, daß es hoffe,
es werde nach dem Kriege keine unterdrückte Nationalität
mehr geben, ſchloß der Polizeibeamte die
Verſammlung. Nach langen Verhandlungen mit
dem Stadthauptmann konnte der muſikaliſche Teil des
Abends weiter gehen. Aber das Refergt über littauiſche
Kunſt durfte nicht verleſen werden.

Die Streikbewegung in England.

* Rotterdam, 25. März. Der Rotterdamſche
Courant meldet aus London, die Schiedskommiſſion
hätte den Metallarbeitern im Clyde=Gebiet einen Penny
Lohnerhöhung als Kriegszulage zugeſprochen. Die
Arbeiter hatten zwei Pence für die Stunde als dauernde
Zulage verlangt. Lloyd George wird heute eine Ab=
ordnung
des Metallarbeiterverbandes empfangen, der dem
Abkommen mit dem Schatzamt noch nicht beigetreten iſt,
weil er die Einſtellung von Frauen und ungelernten Ar=
beitern
mißbilligt.

Aus Südafrika.

* Kapſtadt, 25. März. Reuter meldet: Smuts
ſprach bei der Begründung des Zuſatzantrages zur In=

ander verbunden, gezimmert, gehämmert, geſchnitzt, gemalt
und ſchließlich im Innern feldgrau tapeziert, ja ſogar die
Lagerſtätte eingefügt, auf der ich in der Weihnachtsnacht
ſchlief, von ihnen treulich gepflegt und bewacht.
Durch die kleinen Fenſterchen blickt man in den trau=
lichen
Raum hinein, der mir auf einige Tage ein freund=
liches
Obdach bot, ihnen aber ſeit Monden Haus und Hei=
mat
erſetzt. Und über der Tür, die das Eiſerne Kreuz
ſchmückt, prangt die Inſchrift: Höhe . . .", auf der ſie ſich
tagaus, tagein im Kampf gegen Alpenjäger und Süd=
franzoſen
befinden, voll jener gewaltigen Energie, die dem
Sohne des bayeriſchen Hochlandes ebenſo gegeben iſt, wie
denen der fröhlichen Pfalz. Ja, das iſt das breite Dach,
das mich gegen die herunterpraſſelnden Sprengſtücke eines
Schrapnells ſchützte, das iſt die Tür, vor der ich ſtand,
als ſie zum Dienſt in tiefer Nacht antraten, das iſt das
Eiſerne Kreuz, das ihres Hauptmanns, eines deutſchen
Dichters, Bruſt ſchmückt, und das auch viele, viele von
ihnen tragen, zur Erinnerung an die heißen Tage von
St. Die and Luneville. Nun ſteht der ganze Bau leib=
haftig
vor mir, als Gruß aus weiter Ferne. Und ein
Brieflein des Feldwebels kündet, daß auf Eberleins=
Höhe das Andenken an den Schriftleutnant lebendig ge=
blieben
iſt, daß man ſeine Schilderungen über ſeinen Auf=
enthalt
bei den Heinzelmännchen und Feldmäuſen im
Wasgenwald beim Appell vorgeleſen habe, und daß ſie alle
ihre Freude daran hatten. Und da wollten ſie in irgend
einer Form ihm danken, einem, von dem ſie wohl wußten,
daß er ſich niemals in gleicher oder ähnlicher Weiſe er=
kenntlich
zeigen könne, denn er ſteht ja nicht wie ſie im täg=
lichen
Kampf um das Leben, um zwiſchendurch ſogar noch
Zeit für die Herſtellung ſolch ſeltener Gabe zu finden. Aber
vielleicht ahnten ſie, daß er lange, lange vor dieſem Häus=
chen
ſitzen und an ſie zurückdenken würde.
Und dann mit einem Male iſt das Holz im Kamin
trocken geworden und helle Flammen lodern auf. Warm
und freundlich erſcheint urplötzlich der ganze Raum, und
ich bin ſtolz und glücklich über den Vogeſengruß der
Bayern, ja ſo ſtolz und glücklich, wie ſie es damals waren,
damals, als ſie ihr Eiſernes Kreuz erwarben.

Das Zubiläum des Kieler Kriegshafens.

sh. Am 24. März 1865, alſo vor nunmehr 50 Jahren,
wurde die Kieler Förde als Kriegshafen für die preußiſche
Marine beſtimmt, und ſo kommt es, daß mitten in dieſem
Weltkriege der deutſche Reichskriegshafen ein Jubiläum
feiern kann, bei dem die Seele des deutſchen Volkes auf
das lebhafteſte mitſchwingt. Die Kieler Förde iſt ſchon
wegen ihrer landſchaftlichen Reize und des bunten Lebens,
das zur Sommerszeit über ihre blauen Fluten dahin=
gleitet
, beliebt geworden. Aber ihre Eigenſchaft als
Reichskriegshafen kommt zum erſten Mal in dieſem Welt=
kriege
zu voller Geltung. Als 1864 der Krieg mit Däne=
mark
ausbrach, zeigte es ſich ſofort, daß die kleine däniſche
Flotte imſtande war, den ganzen deutſchen Seeverkehr
lamzulegen. Die Sperrung der Oſtſeehäfen empfand da=
mals
ganz Deutſchland als eine tiefe Schmach und beklagte
den Mangel ſtarker Seemacht. Nach dem Friedensſchluſſe
wurde daher ſofort Umſchau gehalten nach einem neuen
Flottenſtützpunkt in der Oſtſee mit günſtigerer Lage als
Danzig, das bis dahin als Marineſtation gedient hatte.
So wurde die Kieler Förde am 24. März 1865 als Kriegs=
hafen
für die preußiſche Marine beſtimmt. Die erſten
Vorſchläge, die der preußiſchen Regierung über die Wahl
eines neuen Flottenſtützpunktes zugingen, ließen, wie wir
den Kieler Neueſten Nachrichten entnehmen, einen alten
Plan aus dem Jahre 1855 wieder aufleben. In einer
Kabinettsorder vom 29. Juni dieſes Jahres war befohlen
worden, an der preußiſchen Oſtſeeküſte eine geeignete
Stelle zur Anlage eines vermanenten größeren Kriegs=
hafens
zu ermitteln, welcher in maritimer ſowie in ſtrate=
giſcher
und fortifikatoriſcher Hinſicht allen Anforderungen
entſpräche‟. Eine Kommiſſion empfahl daraufhin, den
Jasmunder Bodden auf der Inſel Rügen als Kriegshafen
auszubauen. Dieſer Plan ſcheiterte damals jedoch an der
Höhe der Koſten, die auf 13 Millionen Taler berechnet
waren. Auch nach dem Deutſch=Däniſchen Kriege wurde er
fallengelaſſen, als ſich die politiſchen Verhältniſſe zu klären
begannen. Moltke, der bisher die Wahl des Jasmunder
Boddens verfochten hatte, trat nun entſchieden für die An=
lage
eines Kriegshafens auf Alſen ein. Er hielt Sonder=

burg und Höruphaff für Plätze, die weit geeigneter ſeien
als Kiel. Eine Kommiſſion, die durch eine Kabinetts=
order
des Königs eingeſetzt war, erklärte ſich nach ein=
gehender
Beſichtigung an Ort und Stelle unter dem Vorſitz
des Konteradmirals Jachmann jedoch für Kiel. Auch
eine zweite Kommiſſion, in der Moltke den Vorſitz führte,
konnte ſich den fachmänniſchen Bedenken Jachmanns nicht
verſchließen. Ihre endgültige Entſcheidung fiel daher auf
Kiel.

Die Kieler Förde ſtellt in der Tat einen der ſchön=
ſten
und beſten Kriegshäfen der Erde dar. Seine Ufer
bieten Raum für weite Werftanlagen, die Förde hat ge=
ſchützten
Grund für große Geſchwader, und dem Feinde
kann Zugang und Annäherung leicht verwehrt werden
Außerdem beſtand die Möglichkeit, an die Bismarck
ſchon damals gedacht hat, von Kiel aus einen
Kanal nach der Nordſee zu bauen. Die Marine=
ſtation
der Oſtſee wurde daher nach der Beſtimmung der
Kieler Förde als Kriegshafen von Danzig nach Kiel ver=
legt
. Die alte Hanſeſtadt, deren Beſitz Friedrich der Große
einſt ſo ſehnlich erwünſcht hatte, von der er nach der erſten
Teilung Polens, bei der ſie Freiſtaat geblieben war, geſagt
hatte: Gebt mir Danzig, und ich baue euch eine Flotte‟
büßte damit ihre frühere hohe Bedeutung für die Ausge=
ſtaltung
der Marine endgültig ein. Im Jahre 1868 kaufte
die preußiſche Regierung auf der Oſtſeite des Kieler Hafens
den nötigen Grund und Boden für die Errichtung einer
Werft an und ließ ſofort mit den Arbeiten beginnen. Zehn
Jahre vergingen, bis die umfangreichen Bauten ihrer Be=
ſtimmung
übergeben werden konnten; im Jahre 1878 waren
die Werftanlagen mit einem Koſtenaufwand von 40 Mil=
lionen
Mark fertiggeſtellt. Als Kriegshafen iſt Kiel
von Jahr zu Jahr gewachſen. Bei der Einverleibung in
Preußen zahlte die Stadt 24000 Einwohner, im Jahre
1870 bereits 32000 und nach der Eingemeindung der Vor=
orte
nähert ſie ſich jetzt einer Viertelmillion. Die Werft=
anlagen
und induſtriellen Unternehmungen ſind ins Rie=
ſenhafte
gewachſen. Heute beſitzt die deutſche Marine in
Kiel einen Stützpunkt erſten Ranges, der die Flotte mit
allem zu verſehen vermag, was für die Aufrechterhaltung
ihrer Schlagfertigkeit erforderlich iſt.

[ ][  ][ ]

demnitätsbill die Hoffnung aus, daß das Land die
Politik der Regierung unterſtützen und Vergangenes
ruhen laſſen werde. Sir Thomas Smart unterſtützte den
Zuſatzantrag unter der Bedingung, daß Maritz keine
Gnade finden ſolle, wenn er gefangen genommen würde.
Auch die Partei Hertzogs gewährte dem Zuſatzantrag
Unterſtützung. Einige Miniſterielle übten Kritik mit der
Begründung, daß dadurch eine Prämie auf die Rebellion
ausgeſtellt würde. Smuts beſtritt, daß die zu Gefängnis
verurteilten Bürger, die ſich weigerten, gegen Deutſch=
Südweſtafrika zu Felde zu ziehen, beim Bahnbau
Prieska-Upington arbeiten müßten und erklärte, daß
dieſe Gefangenen als freie Bürger an Transporten über
den Oranjefluß arbeiteten. Er fügte hinzu, daß ſich trotz=
dem
viele als Freiwillige meldeten.

Japan und China.

* London, 26. März. Der Daily Telegraph meldet
aus Peking: Die Beſorgnis im Lande wächſt, da man
glaubt, daß die nachgiebige Haltung der Chineſen in An=
betracht
des Umſtandes, daß Japan darauf ausgeht, eine
Art Souveränität über China zu erlangen, nutzlos ſein
wird. Da 60000 Mann japaniſche Truppen mit zahl=
reicher
ſchwerer Artillerie über das Land verteilt ſeien
und die japaniſchen Siedlungen ſich offen darauf vorberei=
ten
, wenn nötig als Agents provocateurs zu handeln, iſt
die Lage nichts weniger als ermutigend. Die leitenden
japaniſchen und chineſiſchen Kreiſe ſind beide überzeugt
daß ein etwaiger Kabinettswechſel in Japan nichts an
der Lage ändert. Alle Japaner ſind einig
die gegenwärtige Gelegenheit zu benutzen,
um die erſten Schritte zu einer vollſtändigen Kontrolle
über die Mandſchurei und Schantung zu tun. Wie auch
immer die Verhandlungen ſich entwickeln mögen, eine
militäriſche Aktion iſt ſicher im Laufe des April erwartbar.
Im ganzen Lande kommen zahlreiche kleine Zwiſchenfälle
vor, wie Ueberfall und Boykottbewegungen, die zu ern=
ſteren
Entwickelungen führen müſſen. Unter dieſen Um=
ſtänden
iſt es unbedingt notwendig, die Klauſeln des
engliſch=japaniſchen Bündniſſes in Erinnerung zu brin=
gen
, die einen offenen Gedankenaustauſch, beſonders für
einen Fall wie den gegenwärtigen, vorſehen. Wenn nicht
die ganze Zukunft Chinas unwiderruflich aufs Spiel ge=
ſetzt
, und die alteingeſeſſenen britiſchen Handelsgeſell=
ſchaften
nicht an den Rand des Ruins gebracht werden
ſollen, muß vorgebeugt werden, ehe es zu ſpät iſt. Dieſes
ungewöhnliche politiſche Geſchäft iſt ſchon zu ſehr in die
Länge gezogen worden. Jeder weitere Tag vermehrt die
Gefahr. Die Klugheit verlangt, daß wir nicht nur ſofort
bei Entſtehen der neuen aſiatiſchen Frage dieſe anerken=
nen
, ſondern auch eine Politik machen, die den veränderten
Zuſtänden gerecht wird. Ein wichtiger Schritt ſollte amt=
licherſeits
ſofort angekündigt werden, nämlich, daß die
britiſchen Börſen für alle, die den Geiſt der briti=
ſchen
Verträge ignorieren, und die Grundprinzipien, die
britiſchen Handel, britiſche Induſtrie und Diplomatie be=
ſeelen
, mit Gleichgültigkeit behandeln, dauernd ver=
ſchloſſen
bleiben. In der Konferenz am Dienstag
wurden fünf Artikel der mandſchuriſchen Gruppe, die ſich
mit den Eiſenbahnen, Bergbau und Anleihen befaſſen,
verhandelt. Die wichtigſten Artikel zwei und drei ſind
noch unerledigt. Die Frage der Bergwerke am Yangtſe
wurde auch beſprochen, führte aber zu keinem Ergebnis.

den Tod des liebenswürdigen tüchtigen Menſchen. Auch
die Wiſſenſchaft verliert in ihm einen jungen Arzt, der
zu vielen Hoffnungen berechtigte.

* Neue Automobillinien. Der Verkehrs= Ver=
band
der Strecke Frankfurt a. M.—Darmſtadt
hat an ſeine Verkehrs=Ausſchüſſe und Einzelvereine eine
Mitteilung ergehen laſſen, wonach die Staatsbehörden
darunter auch die Eiſenbahn=Verwaltungen, beabſichtigen,
die bei Beendigung des Krieges frei werdenden
Automobile im öffentlichen Verkehr zu ver=
wenden
. Neben der Güterbeſtatterei auf allen Statio=
nen
kommt eine Perſonenbeförderung in Be=
tracht
, und zwar in erſter Linie zwiſchen Neu=Iſen
burg M. N. B. Neu=Iſenburg=Stadt-
Offenbach. Ferner iſt für folgende Strecken eine Ver=
bindung
vorgeſehen: Neu=Iſenburg=Stadt Sprendlin=
gen
, Langen M. N. B Langen=Stadt, Erzhauſen
M. N. B. Erzhauſen=Ort, Wixhauſen
M. N. B. Gräfenhauſen, Arheilgen M. N. B.
Arheilgen=Stadt uſw. Die einzelnen Orte wer=
den
aufgefordert, ſoweit ſie ein Bedürfnis für den Auto=
mobilverkehr
haben, in den beteiligten Kreiſen ihrer Ver=
eine
und mit ihren Gemeindevertretungen die Frage zu
behandeln und dann ihren Kreisämtern zu berichten.

* Eine Warnung vor den Zwanzigmarkſcheinen
E 3690315 erlaſſen verſchiedene Behörden. Dieſe
Geldſcheine ſind nämlich in zwei Ausgaben
vertreten, in einer echten und in einer
gefälſchten! Die gefälſchten Scheine ſind aus ſehr
dünnem Papier hergeſtellt und 1½ Millimeter länger wie
die echten. Der Aufdruck auf beiden Seiten iſt verſchwom=
men
, das Waſſerzeichen iſt mit Graphit hergeſtellt. Ein
ganz beſonderes Erkennungszeichen aber iſt, daß der
Strafſatz in der rechten unteren Ecke der Vorderſeite, ſo=
wie
auf der Rückſeite zu beiden Seiten der Roſette gänz=
lich
fehlt und durch eine entſprechende Schraffierung vor=
getäuſcht
iſt. Die bei den echten Scheinen der Roſette in
ſchwarzen Feldern weiß gehaltene achtfache Angabe der
Zahl 20 und die dazwiſchen befindliche achtfache Angabe
des Wortes Mark fehlt ebenfalls. Wer ſich alſo vor
Schaden ſchützen will, ſehe ſich die Zwanzigmarkſcheine
genau an, ehe er ſie annimmt, wobei wir bemerken, daß
ſich auch derjenige ſtrafbar macht, der einen ſolchen Schein
um ihn loszuwerden, in Zahlung gibt.

* Keine beſonderen Oſterliebesgaben=Sendungen. Das
Stellvertretende Generalkommando des 18. Armeekorps
gibt bekannt: Wie aus verſchiedenen Zeitungsanzeigen
erſichtlich iſt, werden anläßlich des bevorſtehenden Oſter=
feſtes
größere Liebesgaben=Paketfendungen für die Feld=
truppen
geplant und Aufrufe zur Sammlung von Geld=
ſpenden
für dieſen Zweck erlaſſen. Die Heeresverwaltung
macht darauf aufmerkſam, daß es nicht angängig
iſt, beſondere Oſterliebesgaben=Sendungen
an die Front zu ſchicken. Weder die Militärpaketdepots,
noch die Güterabfertigungsſtellen übernehmen die Vorfüh=
rung
derartiger beſonderer geſchloſſener Transporte. Eine
Maſſenauflieferung von Oſterpaketſendungen würde eine
Sperrung der Militärpaketdepots nach ſich ziehen können.
Soweit Sammlungen für Oſterliebesgaben bereits im
Gange ſind ſind die Pakete auf dem einzigen zuläſſigen
Wege, durch die im Bezirk jedes ſtellvertretenden General=
kommandos
errichteten amtlichen Annahmeſtellen, vorzufüh=
ren
. Dieſe Annahmeſtellen ſorgen für die Weiterleitung
unter Berückſichtigung des Bedarfes und der Möglichkeit
der Weiterverfrachtung, ohne ſich jedoch an einen beſtimm=
ten
Zeitpunkt, wie das Oſterfeſt, binden zu können.

* Warnung für Schneider. Eine Berliner Firma bietet
Herrenſchneidern und Zuſchneidern, die ſich mit Konfektion
ſelbſtändig machen wollen, ihre Unterſtützung an. Die Be=
werber
erhalten in aller Kürze den Beſuch eines redeluſti=
gen
Vertreters der Firma. Er ſpiegelt ihnen vor, daß ſie
die Waren in Kommiſſion erhielten, daß ſie die nicht ab=
ſetzbare
Ware jederzeit zurückgeben könnten, daß alſo ein
Riſiko gänzlich ausgeſchloſſen ſei. Sodann ſtellt er einen
Schein aus, den die Bewerber gewöhnlich nicht durchleſen,
oder deſſen Inhalt ſie, ſelbſt wenn ſie ihn leſen, doch nicht
erfaſſen. So unüberſichtlich iſt er gehalten. Auch drängt
der Reiſende zur eiligen Unterſchrift, da er keine Zeit mehr
habe und noch zum Zuge müſſe. Durch die Unterſchrift
verpflichten ſich nun die Bewerber, Waren zum Geſamt=
preiſe
von mehreren Tauſend Mark von der Firma binnen
einer verhältnismäßig kurzen Friſt abzunehmen. Die Wa=
ren
ſind feſt gekauft. Die Auswahl der Waren bleibt
dazu noch der Berliner Firma vorbehalten. Großmütig
geſtattet ſie aber ihren Opfern, binnen 4 Wochen eine kleine
Anzahl umzutauſchen. Der Kauſpreis iſt in wöchentlichen
Raten von 40 Mark und höher zu zahlen. Zur Sicherheit
aller Anſprüche, die dir Firma gegen den Beſteller hat
und noch haben wird, iſt in den Vertrag deſſen Verpflich=
tung
aufgenommen, auf ſeinen Grundbeſitz innerhalb einer
kurz bemeſſenen Friſt eine Sicherheitshypothek in Höhe
von mehreren Tauſend Mark eintragen zu laſſen. Erſt
wenn der redeluſtige Reiſende wieder weg iſt und das
Opfer den Schein in aller Ruhe durchlieſt, erkennt es.
daß es Verpflichtungen eingegangen iſt, die den münd=
lichen
Vereinbarungen nicht im entfernteſten entſprechen
und die es auch gar nicht erfüllen kann, will es ſich nicht
wirtſchaftlich völlig ruinieren. Es wendet ſich an die
Firma und bittet um Auflöſung des Vertrages. Doch
dieſe ſieht keine Veranlaſſung, von den getroffenen Verein=
barungen
zurückzutreten und beſteht erbarmungslos auf
die Erfüllung der Verpflichtungen. Zur Sicherung ihres
Anſpruchs auf Einräumung einer Sicherheitshypothek läßt
ſie ſchnell auf den Grundbeſitz ihres Opfers eine Vormer=
kung
eintragen. Sie ſendet demnächſt ihre Waren, die
aber gar nicht den Bedürfniſſen des Beſtellers entſprechen.
Sie tauſcht auch einige Waren um. Aber auch die neue
Ware iſt nicht abzuſetzen. Geſchädigte wollen ihre Be=
ſchwerden
der Zentralſtelle zur Bekämpfung der Schwin=
delfirmen
in Lübeck, Parade Nr. 1, vortragen. Sie wird
das Material an die Staatsanwaltſchaft, die ſich bereits
mit dem zweifelhaften Unternehmen und ſeinen Reiſenden
befaßt, weiterreichen. Auch die Städtiſche Rechtsaus=
kunftſtelle
im Rathaus geht Minderbemittelten mit Rat
und Tat an Hand.

* Zur Bismarckfeier. Es ziert die Nation in der
Gegenwart, und es ſtärkt die Hoffnung auf ihre Zukunft,
wenn ſie Erkenntnis für das Wahre und Große zeigt, und
wenn ſie ihre hochverdienten Männer feiert und ehrt. So
ſchrieb Kaiſer Wilhelm I. am 1. April 1885 an ſeinen
Kanzler. Und in ſolcher Anſchauung ſollen auch wir an
die Feier des 100jährigen Geburtstages Bis=
marcks
herangehen. Iſt doch am 1. April 1890 Fürſt Otto
von Bismarck Ehrenbürger unſerer Stadt ge=
worden!
Darmſtadt hat deshalb ein beſonderes Anrecht,
den hundertſten Geburtstag des erſten Reichskanzlers, der
auf den 1. April ds. Js. fällt, zu feiern. Die Stadtver=
waltung
hat mit Rückſicht auf den Krieg von einer beſon=
deren
Kundgebung Abſtand genommen. Im Einverſtänd=
nis
mit ihr veranſtalten der Hiſtoriſche Verein für das
Großherzogtum Heſſen und der Darmſtädter Vortragsver=
band
heute abend 8 Uhr im großen Feſtſaal der Turnge=
meinde
einen Bismarckabend. Wir machen unſere

Stadt und Land.

Darmſtadt, 27. März.

* Militärdienſtnachricht. Oberleutnant Ritter ein
geborener Darmſtädter, zu Beginn des Kriegs Bataillons=
und Regiments=Adjutant im Infanterie=Regiment 118, in
Frankreich, am 22. März zum Diviſions=Intendanten
der 36. Reſerve=Diviſion im Oſten ernannt.

Kriegsauszeichnungen. Poſtaſſiſtent Hch. Geyer
in Rheydt, zurzeit Feldwebel=Leutnant bei dem Reſerve=
Pionier=Bataillon Nr. 34, hat für ſein tapferes Verhalten
vor dem Feinde das Eiſerne Kreuz und die Heſſi=
ſche
Tapferkeitsmedaille erhalten. Derſelbe iſt
der Sohn von Friedhofsaufſeher Geyer. Finanzaſpirant
Georg Kornmann Kriegsfreiwilliger im Reſerve=
Infanterie=Regiment Nr. 221, deſſen jüngerem Bruder vor
kurzem das Eiſerne Kreuz verliehen wurde, erhielt geſtern
ebenfalls das Eiſerne Kreuz.

Großh. Hoftheater. Als letzte Vorſtellung
vor Oſtern wird heute Samstag die Geſangspoſſe
Wie einſt im Mai wiederholt. Zu dieſem Abend,
der den B=Abonnenten zufällt, gelten die kleinen
Preiſe. Anfang 7½ Uhr. Von Sonntag, den 28. März,
bis Sonntag, den 4. April, einſchließlich bleibt das Hof=
theater
geſchloſſen.

* Einen ehrenden Nachruf widmet die Münchener
Mediziniſche Wochenſchrift in ihrer Nummer vom
9. März Herrn Dr. Otto Markus ein geborner
Darmſtädter. Es heißt darin: Am 5. Februar fiel im
Argonner Walde Dr. Otto Markus erſter Aſſiſtent
an der mediziniſchen Poliklinik in Würzburg. Beim Vor=
rücken
ſeiner Truppe auf die feindliche Stellung wurde
er durch eine Granate hinweggerafft. Durch den Tod
des jungen, eifrigen Kollegen erleidet die Würzburger
mediziniſche Poliklinik einen ſchweren Verluſt. An der
pſychiatriſchen Klinik in Greifswald und an der Städtiſchen
Irrenanſtalt in Frankfurt a. M. gründlich pſychiatriſch
geſchult, konnte Dr. Markus auf der inneren Abteilung
des Städtiſchen Krankenhauſes in Augsburg und ſpäter
an der mediziniſchen Poliklinik darauf hinweiſen, welch
auffällig große Anzahl der Patienten, welche wegen
innerer Beſchwerden ärztliche Hilfe aufſuchen, in letzter
Linie pſychiſch krank ſind. Markus war ein froher,
heiterer Menſch. Es machte ihm Freude, bei den poli=
kliniſchen
Beſuchen viel Gutes leiſten und die jungen
Kollegen in die praktiſche Tätigkeit einweiſen zu können.
Daneben war Markus auch wiſſenſchaftlich eifrig tätig.
Mehrere gute Arbeiten neurologiſchen und pſychiatriſchen
Inhaltes, ſo Ueber Aſſoziationen bei Dementia praecox
entſtammen ſeiner Feder. Eine größere experimentelle
Studie Ueber die pathologiſche Hiſtologie der Ganglien=
zellen
des vegetativen Nervenſyſtems hinterläßt Markus
unvollendet. So betrauern nicht nur Eltern und Freunde

Leſer nochmals auf dieſe Veranſtaltung aufmerkſam und
wünſchen ihr eine rege Beteiligung der Bürgerſchaft. Das
Thema der von Profeſſor Dr. Georg Küntzel
übernommenen Feſtrede Bismarck und die Ge=
genwart
iſt vielverſprechend. Der Sängerchor des
Landſturm=Infanterie=Erſatzbataillons=
II Darmſtadt, der kürzlich mit ſo viel Beifall zum
erſtenmal öffentlich aufgetreten iſt, wird einige Männer=
chöre
ſingen. Der Reinertrag des Abends (vorbeſtellter
Platz 2 Mark, Saal 50 Pfg., Galerie 30 Pfg.) ſoll der
Kriegsfürſorge überwieſen werden. Wir zweifeln
nicht, daß zahlreiche unſerer Mitbürger und =bürgerinnen
die Gelegenheit, dem Andenken Bismarcks, des größten
Ehrenbürgers unſerer Stadt, zu huldigen, willkommen
heißen.

Städtiſche Zentralſtelle für die Volksernähruug
im Krieg. Herr Dr. Schlippe wird am 31. März
um 8½ Uhr in der Techniſchen Hochſchule, Saal 326,
einen Vortrag über Ernährungsfragen während
der Kriegszeit halten, und an Hand einiger
Lichtbilder anſchauliche Darſtellungen geben. Da wir in
der jetzigen Zeit ſehr darauf achten müſſen, mit den
uns zur Verfügung ſtehenden Lebensmitteln dem
Körper das, was er an Nährſtoffen braucht, in der
richtigen Menge und im richtigen Verhältnis zuzu=
führen
, ſo möchten wir jedermann den Beſuch des Vor=
trags
angelegentlichſt empfehlen, da er wichtige Auf=
klärungen
in dieſer Hinſicht geben wird.

* Vaterländiſcher Abend zum Beſten der Kriegsfür=
ſorge
der Stadt Darmſtadt im Orpheum‟ Die Vorbe=
reitungen
zu dem am 1. Oſterfeiertage, abends 8=
Uhr, ſtattfindenden Vaterländiſchen Abend,
welcher von den verbündeten Geſangvereinen des
Maintalſängerbundes (Liederkranz, Lieder=
zweig
, Liederhort und Teutonia) veranſtaltet wird,
ſchreiten rüſtig vorwärts. In dankenswerter Weiſe haben
die Hofopernſängerin Frl. Clementine Feiſtle, Herr
Hofopernſänger Leo Schützendorf und Herr Hofrezi=
tator
Hermann Knispel ihre gütige Mitwirkung zuge=
ſagt
. Herr Prof. Mendelsſohn hat die Begleitung zu
den Sologeſängen gütigſt übernommen. Der zirka 60
Mann ſtarke Chor wird u. a. einen von Herrn Kommerzien=
rat
Hickler und mehrere von Herrn Prof. Mendels=
ſohn
komponierte Chöre zum Vortrag bringen. Das
Darmſtädter Konzertorcheſter bringt einige, der Zeit ent=
ſprechende
Muſikſtücke zum Vortrag. Der zweite Teil
bringt einen äußerſt intereſſanten Lichtbildervor=
trag
des als hervorragender Redner bekannten Liz. Dr.
Schwarzloſe, Pfarrer an der Katharinenkirche in
Frankfurt a. M., über ſeine Fahrten an die Front. Die
Eintrittspreiſe ſind äußerſt niedrig und ſind Eintrittskar=
en
im Vorverkauf im Verkehrsbureau und in der Zigar=
renhandlung
von Konrad Koch, Marktplatz, zu haben=
Alles Nähere durch die Anzeigen und Plakate.

* Konzert. Zu Bismarcks 100. Geburtstag
findet am Samstag, den 27. März, ein patriotiſches
Feſtkonzert im Kaffee Fürſt Bismarck ſtatt. Die
Künſtlervereinigung hat zu dieſem Abend ein aus=
gewähltes
Programm zuſammengeſtellt, ſo daß allen
Konzertbeſuchern genußreiche Stunden bevorſtehen. (Siehe
Anzeige.)

Freie Gaſtwirte=Innung Heſſen.

Die Freie Gaſtwirte=Innung Heſſſen.
mit dem Sitz in Darmſtadt hielt am Mittwoch eine
Mitgliederverſammlung beim Vorſitzenden
Heppenheimer ab. Nach Begrüßung durch den Vorſitzen=
den
und Verleſen der Protokolle vorhergehender Verſamm=
lungen
durch den Schriftführer, machte der Vorſitzende fol=
gende
Mitteilung:

Nachdem der Gaſtwirteverein Stadt= und Landkreis
Darmſtadt durch einſtimmigen Beſchluß der Generalver=
ſammlung
aufgelöſt worden iſt, ſind zwei Liquidatoren zu
wählen, welche nach den geſetzlichen Beſtimmungen die
Verbindlichkeiten des Vereins zu regeln und das verblei=
bende
Vereinsvermögen gemäß dem Beſchluß der Gene=
ralverſammlung
an die neugegründete Freie Gaſtwirte=
Innung Heſſen zu überliefern haben. Als Liquidatoren
wurden einſtimmig gewählt: die Herren Georg Heppen=
heimer
und Ludwig Lind. Hierauf gedachte der Vor=
ſitzende
des auf dem Rücktransport ſeiner Wunde erlege=
nen
Mitgliedes Schwarz. Die Verſammlung ehrt das
Andenken des auf dem Felde der Ehre Gefallenen durch
Erheben von den Sitzen.

Des weiteren gibt der Vorſitzende bekannt, daß der
Rhein=Main=Gaſtwirte=Verband eine Eingabe an das
Großherzogliche Miniſterium des Innern unterm 12. Ja=
nuar
ds. Js. gerichtet hat, worin um Erlaß des Kla=
vier
= und Muſikautomaten=Stempels für das Jahr 1915
erſucht wird. Begründet war dieſe Eingabe damit, daß
in manchen Städten und ſogar für manche Kreiſe jedes
Spielen von Muſikautomaten uſw. für die Kriegsdauer
verboten iſt. Das Miniſterium des Innern hat auf dieſe
Eingabe unterm 13. März 1915 geantwortet, daß dasſelbe
nicht ermächtigt ſei, von Erhebung des geſetzlichen Stem=
pels
für Automaten und Klaviere für 1915 abzuſehen.
Ebenſo könne auch nicht für 1915 eine Stempelrückvergü=
tung
aus beſonderen Billigkeitsgründen in Ausſicht geſtellt
werden, da eine rechtzeitige Abmeldung der Automaten
und Klaviere vor dem 1. April ds. Js. die Gaſtwirte von
der Stempelabgabe in allen Fällen bewahren würde. Ge=
mäß
Ziffer 3 der in Frage kommenden Stelle des Tarifs
zum Urkundenſtempelgeſetz würde bei einer Wiederneuan=
meldung
nach dem 1 Oktober 1915 nur der halbe Jahres=
ſtempel
in Anſatz gebracht werden. Es entſpann ſich über
dieſe Eingabe und Antwort eine rege Ausſprache und
wurde es gegen jedes Gerechtigkeitsgefühl verſtoßend ge=
funden
, daß man in ſolchen Kreiſen und Orten, in welchen
das Spielenlaſſen von Inſtrumenten direkt verboten iſt, die
Stempelgebühr für 1914 jedoch voll bezahlt war, eine
Rückvergütung nicht erreichen kann. Ueber dieſen Punkt
ſoll mit einzelnen Landtagsabgeordneten Rückſprache ge=
nommen
werden, um eventuell erneut eine Eingabe an
den Landtag zu richten.

Hierauf wurden noch die Brotfrage ſowie die Ein=
quartierung
behandelt und dem Wunſche allerſeits Aus=
druck
gegeben, daß ſich möglichſt alle Wirte von Darm=
ſtadt
und Umgebung der neugegründeten Freien Gaſt=
wirte
=Innung anſchließen möchten.

Kunſtnotizen.

Ueber Werke, Künſtler und künſtleriſche Veranſtaltungen ꝛc., deren im Nach=
ſtehenden
Erwähnung geſchieht, behält ſich die Redaktion ihr Urteil vor.

Reſidenz=Theater am Weißen Turm. Es
ſei an dieſer Stelle nochmals darauf aufmerkſam ge=
macht
, daß das Reſidenz=Theater am Palmſonntag laut
polizeilicher Verordnung geſchloſſen bleibt. Aus dieſem
Grunde werden die beiden erſtklaſſigen Schlager, der
Zweiakter Aida und der Dreiakter Der tapfere An=
ſiedler
nur zwei Tage vorgeführt. Auch die neueſten
Aufnahmen von den Kriegsſchauplätzen, welche in dieſem

[ ][  ][ ]

Programm beſonders intereſſant ſind, haben neben
dem üblichen Beiprogramm dasſelbe Schickſal der zwei=
tägigen
Vorführung. (Siehe Anzeige.)

-h- Auerbach, 26. März. (Auerbacher Haus.)
Das von der Gemeinde käuflich erworbene und von Herrn
Gaſthofsbeſitzer Gg. Diefenbach gepachtete Hotel Bauer
wird in den nächſten Wochen unter der Benennung
Auerbacher Haus eröffnet. Durch Vermittlung
des Herrn Generalmajors Bahn hier erhält Auerbach
eine Röntgen=Einrichtung. Herr Pfarrer
Eßlinger hält kommenden Sonntag abend im Park=
hotel
einen Vortrag mit Lichtbildern über: Das Pro=
blem
der elſäſſiſchen Kultur. Der Ertrag ſoll der Unter=
ſtützung
der Angehörigen der im Felde ſtehenden Auer=
bacher
dienen.

ch- Bensheim, 26. März. (Brotkarten.) Von
nächſten Montag ab werden in unſerem Kreiſe die Brot=
karten
eingeführt.

Gießen, 26. März. (Ehrung Profeſſors D. Dr.
Holtzmann.) 25 Jahre waren im letzten Semeſter ver=
gangen
, ſeit Herr Profeſſor D. Dr. Oskar Holtzmann ſich
an der hieſigen theologiſchen Fakultät habilitierte. Aus
dieſem Anlaß wurde dem Jubilar am heutigen Tage in
ſeiner Wohnung von einer Abordnung ſeiner dankbaren
Schüler unter Führung des Dekans Zaubitz=Bensheim
eine kunſtvolle Adreſſe überreicht.

Reich und Ausland.

Aus der Reichshauptſtadt, 26. März. In der geſtrigen
Stadtverordnetenſitzung von Berlin nahm Oberbürger=
meiſter
Wermuth das Wort zu folgenden Ausführun=
gen
: Der Mann, deſſen 100jähriger Geburtstag unmittel=
bar
bevorſteht, und den wir nicht nur in der Perſon eines
überragenden Vorbildes verehren, ſondern in der ſtolzen
Gewißheit, daß Deutſchland wirklich, wie er erwartete,
reiten kann, Bismarck, hat einmal geſagt: Nicht bloß
Hand und Mund, auch das Herz des Berliners iſt auf
dem rechten Fleck. Das war es, ſo iſt es geblieben, und
ſo wird es auch fernerhin bleiben. Wir ſind darauf gefaßt,
daß uns bei weiterer Dauer des Krieges noch harte
Mühen bevorſtehen, aber wir wiſſen uns gleichzeitig im
Beſitz von Kraft und Luſt zur ferneren und auch zu größe=
ren
Laſten und Arbeiten. Die Stadtverordnetenverſamm=
lung
nahm den mit 358¼ Millionen Mark bilanzierten
Etat für 1915 einſtimmig unverändert an. Auch die
ſozialdemokratiſche Fraktion ſtimmte zum erſten Male da=
für
. Die Kriegsmaßnahmen werden durch einen Nach=
tragsetat
feſtgeſetzt. Vorgänge in den letzten Tagen
haben den Berliner Magiſtrat zu einem teilweiſe ſtrikten
Verbot des Oſterkuchenbackens veranlaßt. Er
macht folgendes bekannt: Wie wenig einem großen Teil
der Bevölkerung das Bedürfnis, mit dem Mehl ſparſam
umzugehen, zum Bewußtſein gekommen iſt, zeigt der An=
drang
in den Mehlgeſchäften, in denen das
Mehl zur Herſtellung von Oſterkuchen gekauft wird. Selbſt=
verſtändlich
mußte gegen eine ſolche Verſchwendung des koſt=
baren
Nahrungsmittels eingeſchritten werden. Es iſt des=
halb
mit dem heutigen Tage für Groß=Berlin durch Ver=
ordnung
der Magiſtrate und Gemeindevorſtände eine
weſentliche Einſchränkung der Kuchenbereitung in Kraft
getreten. Die Verordnung zerfällt in zwei Teile, von
denen der erſte eine dauernde Beſchränkung des Kuchen=
backens
enthält, der zweite für die Zeit um Oſtern herum
Beſtimmungen trifft. Dauernd verboten iſt es, Kuchen
mit Hefe, Backpulver und ähnlich wirkenden Mitteln, wie
B. Hirſchhornſalz und dergleichen, herzuſtellen. Beide
Vorſchriften gelten nicht nur für Bäckereien und Kondito=
reien
, ſondern auch für Kuchen, der in den Haushaltun=
gen
hergeſtellt wird. Darüber hinaus iſt für die Zeit von
heute ab bis zum 12. April den Haushaltungen überhaupt
das Backen von Kuchen völlig unterſagt, wie auch
den Bäckern das Ausbacken fremden Teiges verboten iſt.
Auch in Charlottenburg tritt eine Einſchränkung
des Kuchenbackens ein. In Friedenau hat ſich in der
heutigen Nacht ein furchtbares Familiendrama abgeſpielt:
Als heute früh auf wiederholtes Klingeln die Wohnung
des Inhabers eines Schreibmaſchinenbureaus Fried,
Rheingauſtraße 25, nicht geöffnet wurde, ließ man durch
Polizei die Tür gewaltſam öffnen. Die Eindringenden
fanden Fried mit ſeiner Frau und ſeinen vier Kindern
leblos auf. Die Wiederbelebungsverſuche wurden ſofort

Konzerte.

E. Man muß dem Richard Wagner=Verein
aufrichtig Dank wiſſen, daß es ſeiner, von aller Ungunſt
der Zeit unbeirrten Energie gelingt, gerade in dieſem
Kriegswinter von den vielen Großen im Reiche der muſi=
kaliſchen
Kunſt die Allergrößten nach Darmſtadt zu brin=
gen
. Am Donnerstag war es eine der größten Klavier=
meiſterinnen
aller Zeiten, die in ihrer Art einzig daſtehende
Pianiſtin Tereſa Carreio, die einem nach vielen
Hunderten zählendem Publikum durch ihre vollendete
Kunſt zwei Stunden reinen Genießens bereitete. Es iſt
lange her, daß wir die Künſtlerin zum letzten Male hier
bewundern durften. Aus der himmelſtürmenden Vir=
tuoſin
, deren Technik früher manchmal etwas Hartes,
Unvermitteltes hatte, iſt jetzt eine wahrhaft klaſſiſche Ver=
treterin
klaſſiſcher Muſik geworden, die zwar an Energie
und Leidenſchaft (wie urgewaltig brauſten die dramatiſchen
Affekte von Schumanns Cdur=Phantaſie dahin!) noch
nicht das mindeſte eingebüßt hat, deren Auffaſſung aber in
allem weicher, geſchmeidiger geworden iſt und dierz. B.
in der Differenzierung des Anſchlags jetzt das höchſte
leiſtet. So wurden die beiden den Abend einleitenden
Nummern: Bachs Chromatiſche Phantaſie und Fuge und
Beethovens Es=dur=Sonate op. 21 Nr. 1 (die Schweſter
der Mondſchein=Sonate), mit einer Größe des Stils, einer
kontemplativen Ruhe und einer bis ins Kleinſte gehenden
muſikaliſchen Analyſe geſpielt, die Kenner wie Laien
gleichermaßen entzücken mußten. Dem Publikum am mei=
ſten
zu Dank geriet aber wohl Chopin (Nocturne G-dur,
op. 37, Nr. 2, die Ges=dur=Etude und die As=dur= Polo=
naſe
, op. 53), in deren Vortrag ſich wolkenlos heitere
Lebensfreude und ſinnige Beſchaulichkeit, ſtürmiſcher
Tatendrang und unbeugſamer Künſtlerwille vereinten.
Der nicht endenwollende Beifall, der dieſen Nummern
folgte, veranlaßte Frau Carreio zur Wiederholung der
Etude. In der ſchon genannten Schumannſchen Phantaſie
opl 17, die eine muſikaliſche Großtat war, aber leider ſchon
auf eine etwas ermüdete Zuhörerſchaft ſtieß, und den
Schlußnummern: B=dur=Impromptu, op. 90, Nr. 3 und
Militärmarſch von Schubert feierten dann der blü=
hende
Ton, das feurige Temperament und die glänzende,
unfehlbare Technik ihre berechtigten Triumphe, und die
virtuoſe, alle Schranken überflutende Bravour, mit der
Schubert=Tauſigs Militärmarſch zum Vortrag gelangte,
entfeſſelte ſolche Begeiſterung der Hörer, daß Frau Car=
reio
den ſtürmiſchen Hervorrufen am Schluſſe über ein
halbes Dutzend Mal Folge leiſten mußte.

aufgenommen. Soweit bisher feſtgeſtellt werden konnte,
haben Nahrungsſorgen die Eltern zu dem furchtbaren
Entſchluß getrieben.

München, 25. März. (Für den verſtorbenen
Präſidenten der Akademie der Wiſſen=
ſchaften
Karl Theodor von Heigel) fand heute
in dem Münchener Oſtfriedhof eine Trauerfeier
ſtatt. Der König und der Kronprinz hatten Ver=
treter
entſandt. Ferner waren die Staatsminiſter, die
Miniſterialreferenten und Vertreter des Gemeindekolle=
giums
mit dem Oberbürgermeiſter v. Borſcht anweſend.
Der Hiſtoriker Erich Marcks hielt den Nachruf für die
Akademie der Wiſſenſchaften. Außerdem ſprachen die
Rektoren der Univerſität und der Techniſchen Hochſchule,
ſowie die Präſidenten anderer wiſſenſchaftlicher Inſtitute.
Nach der Trauerfeier wurde die Leiche eingeäſchert.

München, 26. März. (Zum 70. Geburtstag
Prof. Röntgens.) Der König empfing den Univerſi=
tätsprofeſſor
Röntgen in Audienz und überreichte ihm
zum morgigen 70. Geburtstag perſönlich die Inſignien
zum Verdienſtorden vom heiligen Michael erſter Klaſſe.

Handel und Verkehr.

* Berlin, 25. März. Bei der Reichsbank hat
ſich der Goldbeſtand um 14, der Silberbeſtand um
3 Millionen Markerhöht, wogegen die Darlehens=
kaſſenſcheine
um 12 Millionen Mark auf 164 Millionen
zurückgingen. Hiervon floſſen ſechs Millionen in den Ver=
kehr
, ſechs Millionen wurden den Darlehenskaſſen zurück=
gegeben
, entſprechend der Verminderung der ausgeliehenen
Darlehen bei dieſen. Die Abnahme des Effektenbeſtandes
um rund dreißig Millionen Mark, der in der Vorwoche eine
Erhöhung um ungefähr den gleichen Betrag gegenüber=
geſtanden
hatte, iſt darauf zurückzuführen, daß in der Vor=
woche
Schatzanweiſungen mit einer Laufzeit von über drei
Monaten diskontiert wurden, die wegen der Näherrückung
der Fälligkeit dieſer Schatzſcheine gemäß den bankgeſetz=
lichen
Beſtimmungen nunmehr von dem Effektenkonto auf
das Konto: bankmäßige Deckung (Wechſel, Schecks und
diskontable Schatzanweiſungen) übertragen wurden. Der
Beſtand an öffentlichen und privaten Guthaben hat mit
2380 Millionen Mark den größten je dageweſenen Be=
trag
erreicht. Die Golddeckung der Noten beträgt 47,1
Prozent gegen 46,9 Prozent in der Vorwoche. Die übri=
gen
Deckungszahlen haben ſich nur wenig verändert.

* Berlin, 26. März. Börſenſtimmungsbild.
In der heutigen Börſenverſammlung herrſchte eine ent=
ſchieden
feſte Grundſtimmung für Induſtriewerte vor, die
ſich beſonders für ſchwere Montanpapiere bemerkbar
machte, von denen Phönix und Gelſenkirchener hervorzu=
heben
ſind. Auch die übrigen in Betracht kommenden
Werte zeigten bei kleinen Schwankungen eher Neigung
zur Feſtigkeit. Heimiſche Anleihen unverändert feſt. Von
Banken Deutſche Bank feſt in der Erwartung eines günſti=
gen
Jahresabſchluſſes. Von Valuten Neu=York, hollän=
diſche
und nordiſche feſt, die übrigen unverändert. Täg=
liches
Geld war zu 1 Prozent angeboten, ohne Abnehmer
zu finden. Privatdiskont 4 Prozent und darunter.

* Wien, 25. März. Das Wiener K. K. Telegr.=Corr.=
Bureau veröffentlicht folgendes: Die Spannkraft und Wi=
derſtandsfähigkeit
, die unſere Volkswirt=
ſchaft
auf allen Gebieten in den gegenwärtigen Zeiten
bekundet, kommt auch in der günſtigen Verkehrs=
entwickelung
auf den öſterreichiſchen Staatsbahnen
ſichtlich zum Ausdruck. Waren die Einnahmen im Auguſt
des Vorjahres im erſten Kriegsmonat, begreiflicherweiſe
ungemein ſtark geſunken, ſo ſetzte ſchon im Monat Septem=
ber
eine weſentliche, infolge der Wiedereröffnung des
wirtſchaftlichen Verkehrs, natürlich ſprunghafte Zunahme
ein, die ſich ſichtlich in ſtetig aufſteigender Linie bewegte.
Mt Ausſchluß der im Operationsgebiet gelegenen Linien
der Staatsbahnen zeigte der Monat September 1914 für
den Perſonenverkehr rund 59 Prozent, für den Güter=
verkehr
75 Prozent, insgeſamt 70,5 Prozent der im Sep=
tember
1913 erzielten Einnahmen, während die vorläuſig
ermittelten Einnahmen des Monats Februar 1915 für den
Perſonenverkehr 119,5, für den Güterverkehr faſt 88, ins=
geſamt
94,5 Prozent der Einnahmen des vorjährigen Ver=
gleichsmonats
ergaben, wobei aber zu berückſichtigen iſt,
daß aus dem wirtſchaftlichen Verkehr noch weſentlich gün=
ſtigere
Ergebniſſe zu erzielen wären, wenn die in erſter
Linie zu befriedigenden Bedürfniſſe des Kriegsverkehrs
eine ausgiebigere Wagendotierung des Zivilverkehrs er=
möglichen
würden.

Landwirtſchaftliches.

* Mannheim, 25. März. Eine von der Mann=
heimer
Produktenbörſe einberufene, gut beſuchte Verſamm=
lung
ſüddeutſcher Futtermittelhändler hat
heute an den Stellvertreter des Reichskanzlers folgende
Reſolution gerichtet: Die am 25. März 1915 in der
Mannheimer Produktenbörſe verſammelten Futtermittel=
händler
Süddeutſchlands ſprechen der Regierung ihr leb=
haftes
Bedauern darüber aus, daß der Handel, nament=
lich
Süddeutſchlands, bei den Beratungen über die ihn be=
rührenden
Verordnungen in Berlin nicht zugezogen wurde,
und daß man infolgedeſſen Beſtimmungen geſchaffen hat,
die auch die beſcheidenſten Anſprüche des Handels gänzlich
außer Acht laſſen und zu zahlreichen Prozeſſen Anlaß geben.
Eine amtliche Aufklärung darüber, wie Verträge, nament=
lich
über Trockenſchnitzel und zuckerhaltige Futtermittel, ab=
zuwickeln
ſind, iſt ein dringendes Bedürfnis. Die Beſucher
der Verſammlung bitten die Regierung dringend, die Ver=
teilung
der Futtermittel nicht ausſchließlich in die Hände
der Gemeinden und landwirtſchaftlichen Körperſchaften zu
legen, ſondern auch den Handel dabei zu berückſichtigen.
Sie bitten ferner, dafür Sorge zu tragen, daß bei den noch
in Ausſicht ſtehenden Verordnungen der Handel gehört
wird, und dadurch weitere empfindliche Verluſte für den=
ſelben
vermieden werden. Namentlich ſollte ſolche Ware,
welche aus dem Auslande kommt, oder aus teueren aus=
ländiſchen
Rohſtoffen hergeſtellt iſt, von einer Beſchlag=
nahme
frei bleiben. Der Preis der Trockenſchnitzel wird
allgemein als ihrem Futterwert und dem Preiſe der markt=
gängigen
Kraftfuttermittel nicht angemeſſen erachtet und
für dies Erzeugnis eine weſentliche Preiserhöhung er=
beten
.

Literariſches.

Um ſich praktiſch, elegant und doch billig kleiden
zu können, iſt das Prachtalbum Elite unentbehrlich
Es enthält gegen 1000 Modelle in Bluſen, Röcken, Früh=
jahrs
= und Sommerkleidern und=Koſtümen, Kinderklei=
dern
, Schlafröcken, Badekoſtümen uſw. von der einfachſten
bis zur reichſten Ausführung. Jene Leſerinnen, welche
Elite noch nicht kennen, erhalten vom Verlag Wien
XVIII, Witthauergaſſe 17, gegen Voreinſendung des Por=
tos
von 20 Pfg. die vorhergehende Nummer des Pracht=
albums
Elite mit zirka 1000 Modellen als Probe gratis.

Der Krieg.
Das Schlußergebnis der zweiten
Kriegsanleihe.

* Berlin, 26. März. Das genaue Ergebnis
der Zeichnungen auf die zweite Kriegsanleihe be=
ziffert
ſich auf neun Milliarden ſechzig Mil=
lionen
und ſetzt ſich zuſammen aus 6610 Millionen
Zeichnungen auf Anleiheſtücke, 1675 Millionen
Zeichnungen auf Anleihe mit Schuldbuch=Eintragung und
775 Millionen Zeichnungen auf Reichsſchatzanwei=
ſungen
. Das Ergebnis wird ſich noch erhöhen
durch Zeichnungen der Truppen im Felde, für die,
ſoweit ſie den Betrag von 10000 Mark nicht überſteigen,
eine Verlängerung der Zeichnungsfriſt bis 10. April be=
willigt
iſt. Die Zeichner erhalten die Zuteilungsſchreiben
von der Stelle, bei der ſie gezeichnet haben. Es wird
volle Zuteilung auch auf die Schatzanweiſungen erfolgen.
Die Zahlungen können bekanntlich vom 31. März ah
geleiſtet werden.

Der öſterreichiſche Tagesbericht.

* Wien, 26. März. Amtlich wird verlautbart,
26. März. In den Karpathen wird weiter hef=
tig
gekämpft. Wiederholte ruſſiſche Angriffe bei Tag
und während der Nacht wurden abgeſchlagen. Die
allgemeine Situation iſt unverändert.

Im Raume ſüdlich Zaleszczyko eroberten unſere
Truppen elf Stützpunkte der Ruſſen und mach=
ten
über 500 Mann zu Gefangenen.

An der Front in Ruſſiſch=Polen und in Weſt=
galizien
Geſchützkampf.

Der Kirchturm der Ortſchaft Paradyz ſüdöſtlich
Sulejow wurde als Beobachtungsſtation feindlicher Ar=
tillerie
erkannt und mußte daher beſchoſſen werden.

Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs:
v. Höfer, Feldmarſchalleutnant.

Die Zerſtörung der Verteidigungswerke
von Przemysl.

* Berlin, 26. März. Dem Lok.=Anz. wird aus
Rotterdam gemeldet: Die Times meldet aus Peters=
burg
, daß der Fall Przemysls von den ruſſiſchen Sach=
verſtändigen
noch nicht erwartet worden war. Es ſtellt
ſich heraus, daß die Zerſtörung der Forts der
Kanonen und der Munition von, den Oeſterreichern ſehr
gründlich beſorgt wurde.

Der letzte Tagesbefehl Kusmaneks.

Am Tage vor dem großen Ausfall am 19. März hat
der tapfere Feſtungskommandant von Przemysl, Feld=
marſchalleutnant
von Kusmanek, wie wir der Neuen
Zürcher Zeitung entnehmen, an die Beſatzung folgenden
Tagesbefehl erlaſſen:

Soldaten! Seit einem halben Jahr leiſten wir, die
Kinder faſt aller Nationalitäten unſeres heißgeliebten
Vaterlandes, dem Feinde einen unnachgiebigen Wider=
ſtand
. Mit Hilfe Gottes und Eurer Tapferkeit iſt es mir
gelungen, unſere Feſtung gegen den Feind trotz ſeinen
Angriffen und trotz allen Entbehrungen zu verteidigen.
Ihr habt bereits im höchſten Grade den Dank des ober=
ſten
Führers unſerer Armee, die Dankbarkeit des Landes
und die Achtung ſogar des Feindes verdient. In unſerem
teueren Vaterland ſchlagen Tauſende von Herzen auch für
Euch, Tauſende erwarten atemlos Nachrichten von Euch.
Helden! Dies iſt meine letzte Ermahnung, die ge=
boten
iſt durch die Ehre unſeres Landes und unſerer Ar=
mee
. Ich werde Euch führen, um Euch wie Stahl=
ſpitzen
in den eiſernen Ring des Feindes
einzudrücken. Dann werdet Ihr immer weiter
marſchieren, ohne Eure Anſtrengungen zu beſchränken,
bis wir wieder zu unſerer Armee ſtoßen, die ſich in
ſchwere Kämpfe verwickelt und in unſerer Nähe befindet.
Wir ſtehen vor einem harten Kampf. Denn der Feind
wird die ſo lange begehrte Beute nicht loslaſſen wollen.
Als wahre Verteidiger von Przemysl müßt Ihr allein
von dem Gedanken durchdrungen ſein: Vorwärts,
immer vorwärts! Man muß alles, was Euch den
Weg verſperrt, vernichten. Soldaten! Wir haben
unſere letzten Vorräte geteilt; die Ehre unſe=
res
Landes und die Ehre eines jeden von uns verbietet,
daß wir nach einem langen, glorreichen und ſiegreichen
Kampfe unterliegen, als leichte Beute des Feindes wie
eine ohnmächtige Herde. Heldenmütige Krieger! Es gilt,
uns einen Weg zu bahnen, und wir werden ihn uns
bahnen.

Die Ueberlaſſung der Trümmer an den Feind.

* Wien, 26. März. Aus dem Kriegspreſſequartier
wird gemeldet: Im Gegenſatz zu den ruſſiſchen Meldun=
gen
über den Fall von Przemysl ſeien folgende
authentiſche Daten feſtgeſtellt. Die Trümmer von Prze=
mysl
wurden auf Befehl ohne vorherige Auf=
forderung
und ohne Verhandlungen mit
dem Feinde nach der längſt gründlich vorbereiteten
Zerſtörung allen Kriegsmaterials dem Feinde überlaſſen.
Der Perſonalſtand betrug in der letzten Woche der Belage=
rung
44000 Mann Infanterie und Artillerie, zu
zwei Drittel Landſturmtruppen. Hiervon ſind abzuziehen
gegen 10000 Mann Verluſte des letzten Ausfalles vom
19. März, 5000 auf Grund des Kriegsleiſtungsgeſetzes
eingeſtellte und in militäriſcher Verpflegung ſtehende Ar=
beiter
, Kutſcher und Pferdeknechte und dann das Eiſen=
bahn
= und Telegraphenperſonal und ſchließlich 28000
Kranke und Verwundete in Spitalbehandlung. In der
Feſtung beſtand die Armierung im ganzen aus 1050
Geſchützen aller Kaliber, davon waren der
Hauptteil ganz veraltete Muſter von 1861 und 1875, welche
übrigens gleichfalls rechtzeitig geſprengt wur=
den
. Die Abweiſung des letzten ruſſiſchen Angriffes in
der Nacht vom 22. März erfolgte, da das Gros der Ge=
ſchütze
bereits geſprengt war, mit Infanterie= und Ma=
ſchinengewehrfeuer
, ſowie durch einige wenige noch nicht
geſprengte Geſchütze vom Muſter 1861.

* Konſtantinopel, 26 März. Die türkiſchen
Blätter ſtellen feſt, daß der Fall von Przemysl
wenn er auch bedauerlich ſei, keinen Einfluß auf
den Fortgang der kriegeriſchen Operatio=

[ ][  ][ ]

nen ausüben könne, denn der öſterreichiſch=ungariſche
Generalſtab habe ſchon ſeit langem mit dem Verluſte des
Platzes gerechnet. Andererſeits bedeuteten die ruſſiſchen
Belagerungstruppen keine nennenswerte Verſtärkung der
ruſſiſchen Armee. Die Blätter rühmen in tiefgefühlten
Worten der Achtung und des Lobes die Tapferkeit der
Garniſon, die imſtande war, bis jetzt die furchtbaren
Stöße des Feindes auszuhalten. Von jetzt an würden
alle militäriſchen Geſchichtswerke, auch die ruſſiſchen, der
Feſtung Przemysl den Titel Heldenfeſtung geben, deren
Verluſt, weit entfernt, den Ruhm der öſterreichiſch= ungari=
ſchen
Armee zu verkleinern, ihn im Gegenteil erhöhe. Die
Blätter entbieten den ruhmvollen Verteidigern der Hel=
denfeſtung
die ehrfurchtsvollſten Grüße. Tasviri Efkiar
vergleicht die Verteidigung Przemysls mit jener Ant=
werpens
, das, obwohl vom techniſchen Geſichtspunkt
aus ungleich beſſer ausgeſtaltet, den Deutſchen nur 10
Tage ſtandhalten konnte, während Przemysl die
an Zahl weit überlegenen ruſſiſchen Truppen durch vier
einhalb Monate fernhielt und ſchließlich nicht nach einem
feindlichen Sturm wie Adrianopel fiel, ſondern in dem
Augenblick, da der öſterreichiſch=ungariſche Generalſtab
wegen Mangels an Lebensmitteln es für notwendig fand.
So ſehr wir auch, ſagt das Blatt, das Schickſal Przemysls
bedauern, haben wir dennoch nicht nötig, uns deswegen
zu beunruhigen. Die Bilanz der Ergebniſſe des Krieges
ſeit Beginn zeigt ſelbſt dem größten Peſſimiſten, welches
ſein ſchließlicher Ausgang ſein werde. Das Blatt =
fenſe
ſchreibt: Unſere Feinde können keinen einzigen Akt
ähnlicher Bravour zu ihren Gunſten buchen, während un=
ſere
Verbündeten deren eine große Zahl aufzuweiſen
haben. Lüttich, das als eine der ſtärkſten Feſtungen an=
geſehen
wurde, fiel nach einigen Tagen unſeren deutſchen
Verbündeten in die Hände, während den Fall Przemysls
nür der Hunger herbeigeführt hat.

Türkiſche Erfolge.

* Konſtantinopel, 26. März. Das Haupt=
quartier
teilt mit: Eine Abteilung unſerer gegen den
Suezkanal operierenden Truppen ſtieß in der Nähe
des Kanals, gegenüber der Station Madam, auf
eine kleine engliſche Kolonne und vernichtete
ſie. Darauf beſchoß ſie zwei mit Truppen an=
gefüllte
engliſche Transportdampfer mit Er=
folg
. Ebenſo beſchoß eine andere Abteilung einen eng=
liſchen
Transportdampfer zwiſchen Schalaf und Ad=
ſchigael
.

Am 16. März überrannten unſere Truppen ge=
meinſam
mit den kriegeriſchen Stämmen nördlich Schue=
bia
und ſüdöſtlich Baſſora den Feind, nahmen ſeine Stel=
lung
und warfen ihn bis Schuebia zurück. Der Feind
verlor etwa 300 Tote und Verwundete ſowie eine
Menge Waffen und Munition. Auf unſerer Seite waren
a Tote und 32 Verwundete zu verzeichnen.

Vor den Dardanellen nichts Neues.

Der Seekrieg.

* London, 26. März. Daily Telegraph meldet aus
South Shields: Das norwegiſche Segelſchiff Ga=
zelle
, das hier eingetroffen iſt, wurde auf der Fahrt
von dem deutſchen Unterſeeboot U 23 angehal=
ten
. Die Gazelle verließ Chriſtianſand ohne Ladung
und war auf dem Wege nach dem Tyne. Vierzig Meilen
von Shields, um 2 Uhr nachmittags, hörten die Seeleute
bei ſchönem Wetter ein ziſchendes Geräuſch und glaubten,
daß es von einem Aeroplan herrühre. Zu ihrem Erſtau=
nen
fanden ſie, daß es von dem Auspuffrohr eines deut=
ſchen
Unterſeebootes ſtammte, das ſich beinahe längsſeits
des Schiffes befand. Der Kommandant des Unterſee=
bootes
rief den Kapitän an und gab der Beſatzung 10
Minuten Zeit, um das Schiff zu verlaſſen. Der Befehl
wurde befolgt. Fünf Mann von dem Unterſeeboot mit
dem Kapitän gingen an Bord des Seglers. Der Kapi=
tän
nahm Einſicht in die Schiffspapiere und überzeugte
ſich, daß der Segler keine Ladung führe. Darauf wurde
das Schiff freigelaſſen. Das Unterſeeboot
tauchte und verſchwand.

* London, 26. März. Die Admiralität gibt über
die Verſenkung des holländiſchen Schiffes
Medea folgendes bekannt: Die Medea, deren Name
in großen Lettern auf den Schiffsſeiten aufgemalt war,
wurde am Donnerstag vormittag 10 Uhr bei Beachy
Headvon U 28angehalten. Sie erhielt den Be=
fehl
ein Boot auszuſetzen, das die Mannſchaft aufnehmen
ſollte. Das Schiff wurde dann durch Kanonenſchüſſe zum
Sinken gebracht. Das Unterſeeboot verweigerte die Rück=
gabe
der Schiffspapiere. Ein engliſcher Zerſtörer brachte
die Bemanung ſpäter nach Dover. Den Blättern zu=
folge
hatte die Medea eine Ladung Apfelſinen
an Bord. Das Unterſeeboot gab der Beſatzung 10 Minu=
ten
Zeit, um das Schiff zu verlaſſen. Die Bemannung
wurde nach 2 Stunden vom dem Zerſtörer aufgefunden.

* London, 26. März. Das Reuterſche Bureau
meldet: Die ſchwediſchen Dampfer Vera und Je=
anne
die mit Reisladungen Glasgow anliefen, wurden
von der britiſchen Zollbehörde beſchlagnahmt. An=
geblich
hätten ſie ihre für ſchwediſche Häfen beſtimmten
Ladungen von einem deutſchen Dampfer bei Vigo
empfangen.

* Haag, 26. März. Halbamtlich wird gemeldet,
daß die niederländiſche Regierung ihren Ge=
ſandten
in Berlin beauftragt habe, bei der deutſchen Re=
gierung
um Aufklärung über die Beſchießung des
niederländiſchen Handelsſchiffes Zewen=
bergen
durch ein deutſches Flugzeug zu erſuchen
und die Anſtellung einer amtlichen Unterſuchung zu bean=
tragen
.

Die amerikaniſche Antwortnote an England.

* London, 26. März. Daily Telegraph meldet
aus Waſhington: Die Antwort der Vereinig=
ten
Staaten auf die engliſche Note iſt noch nicht
fertiggeſtellt. Sie wird im Tone eines freundſchaftlichen
Proteſtes gehalten ſein und die amerikaniſchen Rechte feſt
und emphatiſch betonen. Da der Präſident die ſtrikteſte
Neutralität einzuhalten bemüht iſt, dürfte die Note kaum
zu beiderſeitiger vollſtändiger Zufriedenheit ausfallen.

* London, 26. März. Das Reuterſche Bureau
meldet aus Neu=York: Der Waſhingtoner Korreſpon=
dent
der Aſſociated Preß erfährt, daß Großbritan=
nien
verſprochen habe, die amerikaniſchen
Ladungen, die vor dem 1. März übernommen
wurden und jetzt im Begriffe ſind, die deutſchen =
fen
zu verlaſſen, nachſichtig zu behandeln. Der Korre=

ſpondent erklärt, dieſe Zuſicherung ſei die Antwort auf
eine Anfrage des amerikaniſchen Staatsdepartements an
Großbritannien, welches der Status der Ladungen ſei, die
von Amerikanern in Deutſchland gekauft wurden, aber
wegen Mangels an Transportmitteln nicht bis zum Er=
laß
der britiſchen Verordnung verfrachtet werden konnten.

Vergeltung für die Ruſſengreuel in Memel.

* Berlin, 26. März. Wie der Lokal=Anzeiger mel=
det
, hat Generalfeldmarſchall v. Hindenburg wie dem
Gouvernement Suwalki, ſo auch den übrigen Teilen des
von ihm beſetzten feindlichen Gebietes Kontributio=
nen
auferlegt, als Strafe für den Ruſſeneinbruch
bei Memel und die dabei verübten Plünderungen und
Mordbrennereien. U. a. wurde der Stadt Lod= die
Summe von einer halben Million Rubel auf=
erlegt
.

Luftangriff auf Antivari.

* Berlin, 26. März. Das B. T. meldet aus Rom:
Nach hier vorliegenden Meldungen haben drei öſter=
reichiſche
Flugzeuge den montenegriniſchen Hafen
Antivari mit 20 Bomben beworfen. Sie beſchädigten
die Magazine der Tabakregie, dann folgen ſie nach Wir=
pazar
und warfen dort acht Bomben herab.

Deutſche Flieger in Südweſtafrika.

* London, 26. März. Das Reuterſche Bureau
meldet: Ein deutſches Flugzeug machte geſtern
morgen einen Angrif auf das Lager von Garub, öſtlich
der Lüderitzbucht, aber das Feuer der ſchweren bri=
tiſchen
Geſchütze verhinderte ein erfolgreiches Abwerfen
von Bomben.

Deutſche und Oeſterreicher in Frankreich.

* Paris, 26. März. Der Temps meldet: Der Mi=
niſter
des Innern machte dem Budgetausſchuß der
Kammer folgende Angaben: Insgeſamt/ſind 1700 Deut=
ſchen
, Oeſterreichern und Ungarn Berechti=
gungsſcheine
zum Aufenthalt in Frankreich für die
Dauer des Krieges bewilligt. 600 Deutſchen, Oeſterreichern
und Ungarn wurde die bereits erteilte Bewilligung wieder
entzogen, da ſie nicht, wie es für die Bewilligung not=
wendig
iſt, Söhne in der franzöſiſchen Armee haben, oder
ſelber früher in der Fremdenlegion mehrjährigen Dienſt
verſehen haben oder infolge Verkrüppelung oder anderer
Gebrechen dienſtuntauglich ſind. In 58 Internierungs=
lagern
in Frankreich ſind augenblicklich etwa 7500 Deutſche
und 4600 Oeſterreicher und Ungarn untergebracht.

Eine gefälſchte Unterredung.

Berlin, 26. März. (W. T. B. Amtlich.) Die
Nordd. Allg. Ztg. ſchreibt: In der deutſchen Preſſe wurde
eine Unterredung wiedergegeben, die nach einem Artikel
des Echo de Paris der ſpaniſche Journaliſt Ibanez de
Ibero vor einigen Monaten mit dem Staatsſekretär
des Innern, Dr. Delbrück, geführt haben will. Es iſt
richtig, daß der Staatsſekretär den genannten Jour=
naliſten
, der von zuſtändiger Stelle als Vertreter ange=
ſehener
ſpaniſcher Blätter eingeführt war, empfangen
und ihm auf ſeine Bitte, über die wirtſchaftliche
Lage Deutſchlands unterrichtet zu werden, eine
Aufzeichnung gegeben hat, die in dem Artikel der Pariſer
Zeitung in der Ueberſetzung wiedergegeben iſt. Bei der
nur wenige Minuten dauernden Unterredung fragte
Ibanez nach der Bedeutung, die dem Auftreten des
Abgeordneten Liebknecht beizumeſſen ſei. Richtig
gibt Ibanez die Antwort wieder, daß dieſem Auftreten
keinerlei Bedeutung zukomme. Dagegen iſt es
freie Erfindung, wenn er behauptet, daß der Staatsſekre=
tär
die Frage des preußiſchen Wahlrechts berührt und die
ihm zugeſchriebenen Aeußerungen getan habe.

Die Einberufung der 18jährigen in Frankreich.

* Lyon, 26. März. Nouvelliſte meldet aus Pa=
ris
: Die Gruppe der geeinigten Soziali=
ſten
in der Kammer nahm eine Tagesordnung an, in
welcher der Wunſch ausgeſprochen wird, daß vor der Ein=
berufung
der neuen Altersklaſſe eine genaue Auf=
ſtellung
aller bisher einberufenen Alters=
klaſſen
und aller Verluſte gemacht werde, ferner
die ſofortige Zählung, ärztliche Unterſuchung und Ver=
wendung
an der Front aller dienſttauglichen Mannſchaf=
ten
gefordert wird, die augenblicklich in den Depots und
anderen Dienſtzweigen der Heeresverwaltung beſchäftigt
ſind und durch Hilfskräfte oder Mannſchaften älterer Jah=
resklaſſen
erſetzt werden können. Zur Vermeidung eines
Mißbrauchs ſoll dieſe Aufgabe unter Kontrolle
des Parlaments durchgeführt werden. Ebenſo.
müſſe in dem Augenblick, in dem das Parlament die Ein=
berufung
der Jahresklaſſe 1917 für notwendig erachtet,
Vorſorge getroffen werden, daß die Auswahl der tauglich
befundenen Mannſchaften mit größter Vorſicht getroffen
werde.

Bei der Erörterung des Geſetzentwurfs über die Ein=
berufung
der Jahresklaſſe 1917 lehnte der Heeres=
ausſchuß
der Kammer einen Gegenantrag ab, wo=
nach
die Einberufung erſt erfolgen ſolle, nachdem alle in
den Depots und Sektionen befindlichen Mannſchaften an
der Front verwendet worden wären. Der Heeresaus=
ſchuß
tritt nochmals zur Erörterung des Geſetzentwurfs
zuſammen.

Die Kohlenteuerung in England.

* London, 26. März. Die Central News erfährt:
Die Kommiſſion, die über die Urſache der Koh=
lenteuerung
, ſowie ihre Beſeitigung eine Unter=
ſuchung
anſtellte, iſt zu dem Ergebnis gelangt, daß die
Teuerung auf die verringerte Produktion, die geſteigerte
Nachfrage, ſowie auf das Steigen der Koſten des Waſ=
ſertransportes
und die Desorganiſation der Eiſenbahnen
infolge der militäriſchen Erforderniſſe zurückzuführen ſei.

* Berlin, 26. März. In der heutigen Sitzung des
Bundesrats gelangten zur Annahme: die Aenderung
der Bekanntmachung über Höchſtpreiſe für Roggen, Gerſte
uſw. vom 19. Dezember 1914, Der Entwurf von Ausfuhr=
beſtimmungen
zu der Verordnung betr. den Verkehr mit
Zucker vom 12. Februar, der Entwurf der Bekanntmachung
betr. die Erfüllung von Anſprüchen im Falle zwangsweiſer
Verwaltung von Grundſtücken, die Vorlage betr. Aende=
rungen
des § 3 Abſ. 2 der Ausführungsbeſtimmungen zum
Reichsſtempelgeſetz, die Vorlage betr. Ausſchank und Ver=
kauf
von Branntwein oder Spiritus.

* Berlin, 25. März. Wie aus London verſchiedenen
Moraenblättern aus Bukareſt gemeldet wird, iſt die Auf=
faſſung
, General Pau ſolle ein wichtiges Kom=

mando in Rußland übernehmen, irrig. Der
General iſt auf der Heimreiſe in Bukareſt eingetroffen, wo
er, von Berichterſtattern dortiger Blätter interviewt,
äußerte, Rußlands militäriſche Lage ſei ſehr zufrieden=
ſtellend
.

* Mailand, 26. März. Der frühere Marineleut=
nant
Belloni ſtand geſtern wegen Entführung
des Unterſeebootes 43 und dadurch bewirkter
Verletzung der Neutralität in Sarzana bei Spezia vor
Gericht, wurde aber freigeſprochen mit der Begründung,
daß die Tat nach dem Geſetze nicht ſtrafbar ſei.

Lyon, 26. März. Progrés meldet aus Chalons=
ſur
=Marne: Das Leichenbegängnis des Gene=
rals
Delarue, der während der Inſpektion eines
Schützengrabens durch eine Kugel in die Stirn tödlich
getroffen wurde, hat geſtern ſtattgefunden.

* Rotterdam, 26. März. Der Rotterdamſche
Courant meldet aus London: Der Pianiſt Pade=
rewski
befindet ſich hier, um Unterſtützungen zur Mil=
derung
des Elends in Polen zu erhalten.

* London, 25. März. Das Reuterbureau meldet:
Der Vorſtand der Königlich Geographiſchen
Geſellſchaft ſtrich Sven Hedin von der Liſte
der Ehrenmitglieder mit der Begründung, daß
er ſich auf die Seite der Feinde des Königs geſtellt habe.

* London, 26. März. Das Reuterſche Bureau mel=
det
aus Lahore: Das oberſte Gericht beſtätigte das
Todesurteil, das über Seijan Singh wegen Mordes
an einem Schutzmann und verſuchten Mordes an einem
Unterinſpektor in Lahore gefällt wurde.

Kopenhagen, 25. März. Die Regierung hat die
Schweineausfuhr von anderen Schlachthäuſern als
den dazu autoriſierten verboten. Das für die Ausfuhr
beſtimmte Schweinefleiſch ſoll mit Zetteln mit dem Wort
Export verſehen ſein. Die Regierung hat ferner das
Schlachten von trächtigen Sauen verboten, desgleichen von
Schweinen unter 65 Kilo Lebendgewicht. Die Regierung
wird einen Maximalpreis für Schweine, die in Dänemark
verkauft werden, feſtſetzen.

* Konſtantinopel, 25. März. Generalfeldmar=
ſchall
von der Goltz Paſcha iſt nach Berlin ab=
gereiſt
, um dem Kaiſer die ihm vom Sultan verliehene,
beſonders angefertigte Kriegsmedaille zu überbringen.

* Konſtantinopel, 25. März. Sabah erinnert an
die Sympathien, deren ſich England und
Frankreich ehemals in der Türkei erfreu=
ten
, und meint, die Haltung dieſer Mächte vernichtete
alle Sympathien, ſo daß ſie ſelbſt nach dem Kriege in der
Türkei nicht einmal mehr den äußeren Schein guter Be=
ziehungen
finden werden.

Letzte Nachrichten.

* Braunſchweig, 26. März. In den amtlichen Braun=
ſchweiger
Nachrichten wird das freudige Ereignis
vom Staatsminiſterium amtlich bekannt gegeben mit dem
Zuſatz: Das durch dieſes Ereignis unſerem geliebten,
durchlauchtigſten Fürſtenpaar abermals beſchiedene Fami=
lienglück
wird von allen Braunſchweigern auf das herz=
lichſte
begrüßt und geteilt werden.

* Braunſchweig, 26. März. Vom Herzoglichen Ober=
hofmarſchallamt
wird folgendes bekanntgegeben: Das
Befinden der Frau Herzogin und des Prinzen iſt
nach einer gut verbrachten Nacht ſehr zufriedenſtellend.
Krukenberg, Albrecht.

* London, 26. März. Daily Chronicle meldet aus
Neu=York: Der Dampfer Denver von der Mallory=
linie
, welcher von Bremen nach Neu=York unterwegs war,
iſt mitten auf dem Otzean geſunken. Die Urſache
iſt unbekannt. Die Paſſagiere und die Beſatzung ſind
gerettet.

* Hull, 26. März. Geſtern abend brach hier in den
Docks ein großer Brand aus. Der Schaden wird
auf mehrere tauſend Pfund geſchätzt.

Briefkaſten.

Anfragen können nur beantwortet werden, wenn die genaue Adreſſe des=
Anfragenden angegeben und die Abonnementsbeſcheinigung beiliegt.

P. G. Da eine beſondere Vereinbarung über die
Lieferungszeit nicht getroffen worden iſt, haben Sie auf
Abruf zu liefern. Wir halten Sie für verpflichtet, auch
jetzt noch zum vereinbarten Preis zu liefern, da Ihnen,
wie Sie ſelbſt beſtätigen, die Lieferung nicht unmöglich iſt.
Sie wären nur dann von der Lieferung befreit, wenn Sie
nur mit übermäßiger Kraftanſtrengung, alſo nur unter
ſolchen Schwierigkeiten oder nur unter ſo großen Auf=
wendungen
liefern könnten, daß Ihnen die Leiſtung
nach Treu und Glauben mit Rückſicht auf die Verkehrs=
ſitte
nicht zugemutet werden könnte. Daß eine ſolche Un=
möglichkeit
der Lieferung vorliegt, ſcheint uns nach Ihrer
Angabe zweifelhaft.

J. V. Ihre Anfrage iſt nicht recht verſtändlich. Wenn
es ſich um einen Unfall handelt, bekommen Sie Ihr Kran=
kengeld
vom erſten Tag. Die Beſtimmungen darüber ſin=
den
Sie doch auch in Ihrem Statut. Den Lohn, den Sie
bis zum Unfalltag verdient haben, müſſen Sie ſelbſtver=
ſtändlich
erhalten.

E. 16, Eberſtadt. Wenden Sie ſich direkt an den Ver=
lag
der genannten Zeitſchrift in Leipzig.

P. B. 5. Wenn Sie für untauglich erklärt wurden
werden Sie auch nicht zum Dienſt ohne Waffe eingezogen.

Verluſtliſte.

* Die Peußiſche Verluſtliſte Nr. 177 ent=
hält
: Etappen=Inſpektion 2. Infante=
rie
uſw.: Stab der 49. Reſerve=Diviſion und der 40. In=
fanterie
=Brigade. Garde: 1., 3. und 5. Garde=Regiment;
2. Garde=Reſerve= und 2. Garde=Erſatz=Regiment; Grena=
dier
=Regimenter Alexander und Eliſabeth; Garde=Füſilier=
Regiment; Garde=Schützen= und Garde=Reſerve=Schützen=
Bataillon. Lehr=Infanterie=Regiment. Grenadier=, bezw.
Infanterie=, bezw. Füſilier=Regimenter Nr. 4, 8, 9, 21,
24, 28, 30, 36, 37, 43, 53, 56, 60, 62, 64, 67, 68, 69, 72, 73,
74, 75, 81, 82, 83, 85, 86, 91, 92, 94, 97, 98, 99, 109, 110, 111,
112, 114, 117, 129, 130, 132, 135, 136, 138, 141, 143, 147, 150,
151, 158, 159, 161, 164, 165, 167, 169, 171, 173, 175, 176.
Reſerve=Infanterie=Regimenter Nr. 5, 7 (Nr. 5 u. 7 ſ. auch
Erſ.=Inf.=Regt. Keller), 12, 15, 17, 20, 21, 22, 23, 24, 25,
27, 32, 37, 38, 40, 46, 49, 51, 53, 59 ,65, 68, 71, 75, 80, 81,
87, 88, 93, 98, 99, 130, 205, 208, 212, 213, 219, 220, 221,
223, 224, 225, 227, 230, 250, 251. Erſatz=Infanterie= Regi=
mienter
Keller, Königsberg I und Nr. 29. Reſerve=Erſatz=
Regiment Nr. 4. Landwehr=Infanterie=Regimenter Nr. 2,
3, 4, 5, 7, 8 (ſ. auch Erſ.=Inf.=Regt. Keller), 9, 13, 18, 19
21, 22, 23, 40, 46, 51, 60, 71, 75, 76, 81, 99, 109, 110. Feld=
Bataillon Schwarz (Detachement Plantier, Korps Thorn).
Landwehr=Infanterie=Bataillon Altenburg. Brigade= Er=
ſatz
=Bataillone Nr. 5, 8, 25, 83. Garde=Landſturm=Batail=

[ ][  ][ ]

lon Wünsdorf; Landſturm=Bataillone 1. Cüſtrin, Samter.
Jäger=Bataillone Nr. 5, 6, 9, 11, 14; Reſerve=Jäger= Batail=
lone
Nr. 3, 5, 7, 10. 1. und 2. Erſatz=Maſchinengewehr=
Kompagnie des XVI. Armeekorps; Feſtungs= Maſchinen=
gewehr
=Abteilung Nr. 8a; Reſerve=Feſtungs= Maſchinen=
gewehr
=Abteilung Nr. 7; Feſtungs=Maſchinengewehr= Kom=
pagnie
Nr. 3. Kavallerie: Garde=Huſaren= Regi=
ment
; Küraſſiere Nr. 6, 7; Dragoner Nr. 1, 15, 17, 24;
Grenadiere zu Pferde Nr. 3; Huſaren Nr. 11; Ulanen
Nr. 6, 9; Jäger zu Pferde Nr. 12; Reiter=Regiment Clei=
now
; 2. Erſatz=Eskadron des XX. Armeekorps (ſ. Reiter=
Regt. Cleinow); 3. Landwehr=Eskadron des I. Armee=
korps
; 1. Landſturm=Eskadron des XIV. Armeekorps.
Feldartillerie: 3. Garde=Regiment; 1. u. 3. Garde=
Reſerve=Regiment; Regimenter Nr. 8, 16, 19, 25, 33, 38,
46, 54, 56, 72; Reſerve=Regimenter Nr. 16, 21, 22, 44, 49.
Fußartillerie: Regimenter Nr. 7, 8, 18; Reſerve=
Regimenter Nr. 2, 13, 14. Pioniere: Regimenter
Nr. 23, 29, 30, 31. Bataillone: II. Nr. 6, I. Nr. 7, II. Nr. 15,
II. Nr. 17, II. Nr. 26; Reſerve=Bataillone: Nr. 33, 39; Er=
ſatz
=Bataillon Nr. 5. 49., 52. und 78. Reſerve=Kompagnie
(die 78. ſ. Reſerve=Pionier=Bataillon Nr. 39); 1. Land=
ſturm
=Kompagnie des VII. und 1. und 2. Landſturm= Kom=
pagnie
des XI. Armeekorps: Landſturm=Kompagnie des
XV. Armeekorps. Schwere Minenwerfer=Abteilung Nr. 5.
Verkehrstruppen: Reſerve=Eiſenbahn= Baukom=
pagnie
Nr. 23. Sanitäts=Formationen: Sani=
täts
=Kompagnie Nr. 1 des I. und Nr. 3 des XXI AArmee=
korps
; Reſerve=Sanitäts=Kompagnie Nr. 12 des VIII. Re=
ſervekorps
. Reſerve=Feldlazarett Nr. 28; Feſtungs= Haupt=
lazarett
Königsberg i. Pr. Train: Garde=Train= Ab=
teilung
; Leichte Proviant=Kolonne Nr. 1 des Gardekorps;
Fuhrpark=Kolonne Nr. 6 des Garde=Reſervekorps; Fuhr=
park
=Kolonne Nr. 2 des VII. Armeekorps. Weiter ſind
erſchienen: die Bayeriſche Verluſtliſte Nr. 163 und die
Württembergiſche Verluſtliſte Nr. 139.

* Die Preußiſche Verluſtliſte Nr. 178
enthält: Infante rie uſw.: Stab der 41. Infanterie=
Diviſion und der 3. Infanterie=Brigade. Garde: 3.
Garde=Regiment; 1. Garde=Reſerve=Regiment; Grena=
dier
=Regimenter Alexander, Franz. Eliſabeth und
Auguſta: Garde=Füſilier=Regiment: Garde=Reſerve=
Schützen=Bataillon. Grenadier=, bezw. Infanterie= bezw.
Füſilier=Regimenter Nr. 7, 15, 18, 21 (ſ. auch Erſ.=Inf.=
Regt. Runge), 22, 24, 25, 26, 28, 30, 33, 34, 36, 39, 41, 44
45 (ſ. Erſ.=Inf.=Regt. v. Kurnatowski). 46, 48, 49 (ſ. auch
Erſ.=Inf.=Regt. Runge), 51, 53, 58, 63, 64, 67, 72, 76. 79,
80, 84, 86, 90. 92, 97, 98, 111, 112. 113, 117, 132. 130, 141, 143,
146, 147, 148, 151, 155, 157, 159, 160, 161, 168, 169, 171
173. Reſerve=Infanterie=Regimenter Nr. 1, 7, 8, 15, 17,
19, 20, 22, 23, 24, 25, 26, 35, 38, 40, 48, 49, 52, 55, 56,
59, 64, 67, 76, 80, 81, 82, 86, 87, 94, 109, 110, 116, 118, 130, 205,
206, 208, 210, 211, 217, 219 (ſ. auch Feld=Maſchinengewehr=
Zug Nr. 64), 225, 226, 228, 229, 231, 233, 237, 239, 240,
254, 257, 258. Kombiniertes Infanterie=Regiment v. We=
ber
. Erſatz=Infanterie=Regimenter Runge, Leimbach=
Zerener, v. Kurnatowski, Nr. 7 des Armeekorps v. From=
mel
. Landwehr=Infanterie=Regimenter Nr. 2, 4, 6, 7, 11.
18, 21, 22, 23, 24, 27, 28, 30, 34, 39, 46 (ſ. Erſ.=Inf.=Regt.
Leimbach=Zerener), 47, 48, 51, 53, 55, 60, 72, 74, 76, 81, 82,
99, 109, 110, 118 Landwehr=Erſatz=Regimenter Nr. 2, 4.
Feld=Bataillon Schwarz (Detachement Plantier, Korps
Thorn), Kombiniertes Erſatz=Bataillon der Infanterie=
Regimenter Nr. 23/63 (ſ. Erſ.=Regt. Nr. 7 des Armeekorps
v. Frommel). Ueberplanmäßiges Landwehr=Infanterie=
Bataillon Nr. 4 des IV. Armeekorps. Brigade=Erſatz=
Bataillone Nr. 5, 8, 76. Landwehr=Brigade=Erſatz= Batail=
lone
Nr. 9, 14, 21, =38. Landſturm=Bataillone Coſel
II Darmſtadt, Deutſch=Krone (ſ. Erſ.=Inf.=Regt. Runge)
Hohenſalza (ſ. Feld=Bataillon Schwarz), II Lötzen, Mols=
heim
(ſ. Erſ.=Inf.=Regt. Runge), II Münſter, I Oſtrowo
(ſ. Erſ.=Inf.=Regt. Runge), I und II Tilſit, 4. Trier, Wal=
denburg
. Bataillon Engels ffrüher Landſturm=Bataillon
Rubach) (ſ. Erſ.=Inf.=Regt. Runge). Landſturm=Erſatz=
Bataillon Saarbrücken. Jäger=Bataillone Nr. 4, 5, 10;
Reſerve=Jäger=Bataillone Nr. 4, 8, 24. Maſchinengewehr=
Abteilung Nr. 3: Reſerve=Maſchinengewehr=Abteilung
Nr. 5; 2. Erſatz=Maſchinengewehr=Kompagnie des I. Ar=
meekorps
; Feld=Maſchinengewehr=Züge Nr. 46, 53 und 64;
Maſchinengewehr=Formation des Xx. Armeekorps.
Kavallerie: Küraſſiere Nr. 1, 3, 6; Dragoner Nr. 4,
10 (ſ. auch Stab der 41. Inf.=Diviſion), 11, 14, 16; Hu=
ſaren
Nr. 3; Ulanen Nr. 3; Jäger zu Pferde Nr. 6, 7;
2. Landwehr=Kavallerie=Regiment des VI. Armeekorps;
Reſerve=Kavallerie=Abteilung Nr. 50; 3. Landwehr=
Eskadron des XVII. Armeekorps; Landſturm=Eskadron
des IV. Armeekorps. Feldartillerie: 3. und 5.
Garde=Regiment; Garde=Erſatz=Regiment; Regimenter
Nr. 1, 2, 15, 26, 38 (ſ. Garde=Erſatz=Feldartillerie= Regi=
ment
), 40, 44, 51, 52, 55, 59, 79, 84; Reſerve=Regimenter
Nr. 46, 69. Gebirgskanonen=Batterie Nr. 2 der 39. Re=
ſerve
=Diviſion. Fußartillerie: 1. Garde=Regiment;
Regiment Nr. 5; Reſerve=Regimenter Nr. 16, 17; Land=
wehr
=Bataillon Nr. 6, 7; Park=Bataillon Nr. 3. Pio=
niere
: Regimenter: Nr. 24, 29; I. und II. Nr. 2, I. und
II. Nr. 4, I. Nr. 5, I. Nr. 10, II. Nr. 11, II. Nr. 14,
. Nr. 16, III. Nr. 28; 2. Landwehr=Kompagnie des IV.,
VI. und XI. Armeekorps. Verkehrstruppen:
Eiſenbahn=Baukompagnie Nr. 52. Eiſenbahn=Betriebs=
Kompagnie Nr. 10. Leichte Funkenſtation Nr. 15. Kraft=
fahr
=Bataillon. Arbeiter=Formationen: Ko=
lonne
IV der Bau=Inſpektion IV. Sanitäts= For=
mationen
: Sanitäts=Kompagnie Nr. 3 des Gardekorps;
Landwehr=Sanitäts=Kompagnie Nr. 27 des XV Reſerve=
korps
. Train: Train=Abteilungen Nr. 5 und 11; Re=
ſerve
=Brückentrain der 1. Reſerve=Diviſion. Magazin=
Fuhrpark=Kolonne der 9. Armee. Etappen= Fuhr=
park
=Kolonne Nr. 1 der 9. Armee. Schwere Proviant=
Kolonne Nr. 2 des III. Armeekorps. Weiter ſind er=
ſchienen
die Sächſiſche Verluſtliſte Nr. 122 und die Würt=
tembergiſche
Verluſtliſte Nr. 140.

(Schluß des redaktionellen Teils.)

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Mitteilungen aus dem Geſchäftsleben.

Die Organiſation unſerer Getreide=
verſorgung
im Kriege findet heute ihren Mittelpunkt
einmal in dem Geſetze vom 25. Januar 1915 und zweitens
in der Kriegsgetreidegeſellſchaft, die, in Ver=
bindung
mit der Reichsverteilungsſtelle, die Durchführung
der geſamten komplizierten Verbrauchsregelung über=
nommen
hat. Soll aber dieſes große Werk, die Verwirk=
lichung
einer bisher in der Welt= und Wirtſchaftsgeſchichte
unbekannten Organiſation, mit Erfolg durchgeführt
werden, ſo gilt es, den Aufgabenkreis, dem jene Organi=
ſation
plötzlich gegenüber geſtellt iſt, auch auf diejenigen
zu erweitern, die nur in mittelbarer, aber doch bedeut=
ſamer
Weiſe zu dem Gelingen dieſer unſerer wichtigſten
kriegswirtſchaftlichen Maßnahme beitragen können. So
wird von der Kriegsgetreidegeſellſchaft im Intereſſe der
Konſumenten ein niedriger Mehlpreis verlangt; ja, es
werden ihr Vorhaltungen über angeblich zu hohe Preiſe
gemacht, während ſie doch als gemeinnützige Geſellſchaft
mit der Feſtſetzung der Mehlpreiſe nur den Zweck ver=
folgen
kann, möglichſt vorſorglich ſchon jetzt für
kommende Fälle und Zufälle zu kalkulieren. Und während
hier die Mößlichkeit einer ſtreng ökonomiſchen‟ Geſchäfts=
gebarung
von den Klageſtellern vorausgeſetzt wird, geht
von anderer Seite das Verlangen aus, ohne Rückſicht
auf die Koſten, auf beſtimmte Erwerbsſtände, etwa die
kleinen Mühlen, beſondere Fürſorge zu verwenden, oder
einzelnen Konſumgebieten ſelbſt unter großen Frachtſpeſen
oder ſonſtigen Schwierigkeiten Erleichterung in ihrer
Getreideverſorgung zu ſchaffen. Einzelne Kreiſe und
Intereſſen müſſen ſich als Glieder der neuen Organi=
ſation
fühlen, der ſie ſich nach beſten Kräften und in
vollem Vertrauen einzureihen ſuchen, anſtatt nörgelnd
und widerſpenſtig ihr Hemmniſſe zu bereiten. Hängt
doch in letzter Linie der Erfolg jeder geſetzlichen Maß=
nahme
von dem Verhalten derer ab, zu deren Schutz ſie
geſchaffen wird, und eine Maßnahme, wie unſere Kriegs=
getreide
=Geſetzgebung, welche die Intereſſen von Land=
wirten
, Händlern, Kommiſſionären, Müllern, Bäckern und
Konſumenten gleichzeitig berühren muß, kann nur dann
ein voller Erfolg ſein, wenn die einſtimmige Unterſtützung
aller dieſer Kreiſe ihre Durchführung gewährleiſtet.

Familiennachrichten.

Statt Karten.

Ihre Verlobung beehren sich anzuzeigen
Dr. Alfred Andrae, Gerichtsassessor
Kriegsfreiwilliger
im Feld-Artillerie-Regiment Nr. 25
Gustel Rindfuss.
Darmstadt, März 1915.
Der ernsten Zeit wegen bitten wir von Besuchen
absehen zu wollen.
(*5995

Die Geburt eines strammen
Jungen
zeigen hocherfreut an
Darmstadt, den 26. März 1915
Frau Hanna Dick, geb. Holzmüller
Ingenieur Carl Dick, Chemnitz,
z. Zt. Oberleutnant u. Adjutant in Mergentheim.
(4994

Dankſagung.
Für die vielen Beweiſe inniger Teilnahme
bei dem Hinſcheiden unſeres unvergeßlichen
Herrn Ferdinand Mayer
aus Antwerpen
ſprechen wir auf dieſem Wege unſeren herzlichſten
(*6026
Dank aus.
Die trauernden Hinterbliebenen.
Darmſtadt, Rotterdam, 26. März 1915.

Todes=Anzeige.
(Statt jeder beſonderen Mitteilung.)
Heute verſchied ſanft nach kurzer Erkran=
kung
mein innigſtgeliebter Mann, der
evang. Pfarrer i. P.
Auguſt Hildebrand
Ritter hoher Orden
nach vollendetem 75. Lebensjahre.
Im Namen der trauernden Hinterbliebenen:
Amelie Hildebrand, geb. Stamm.
Darmſtadt, den 25. März 1915.
Soderſtraße 115.
(*6021
Die Beerdigung findet am Samstag, 27, März,
nachmittags 3½ Uhr, vom Portale des ſtädt.
Friedhofes, Nieder=Ramſtädterſtr., aus ſtatt.

Den Heldentod fürs Vaterland
erlitt am 17. d. Mts. infolge eines
Kopfſchuſſes unſer treuer, hoffnungs=
voller
Sohn, Bruder und Neffe
Fridolin Guſtav Trenſch
Horniſt=Gefreiter bei der 10. Kompagniedes
Leibgarde=Infanterie=Regiments Nr. 115
Ritter des Eiſernen Kreuzes
im 20. Lebensjahre.
In tiefem Schmerz
Die trauernden Hinterbliebenen:
Leonhard Treuſch, Metzger u. Wirt
und Familie.
Darmſtadt, den 26. März 1915.
Langegaſſe 16.
(4968

Den Heldentod fürs Vaterland
erlitt am 25. März unſer über alles
geliebter, einziger Sohn und Bruder
Hauptmann
Karl Francke
Reſ.=Inf.=Regt. 258
Ritter des Eiſernen Kreuzes.
In tiefem Schmerz:
Emilie Francke.
Agnes Francke.
*6069)
Beileidsbeſuche dankend verbeten.

Todes=Anzeige.
Gott dem Allmächtigen hat es gefallen,
unſere liebe Mutter, Schwiegermutter, Groß=
mutter
und Schwägerin
Frau
Frieda Vogel Wwe.
geb. Großklans
heute mittag 1½ Uhr zu ſich in die ewige
Heimat abzurufen.
Um ſtilles Beileid bitten
Die trauernden Hinterbliebenen.
Darmſtadt, Offenbach, Herborn, Wembach,
den 25. März 1915.
Die Beerdigung findet Samstag, 27. März,
nachmittags 4 Uhr, vom Sterbehauſe, Arheilger=
ſtraße
25, auf dem Friedhof an der Nieder=
(4969
Ramſtädterſtraße ſtatt.

[ ][  ][ ]

Statt beſonderer Anzeige.
Heute Nacht verſchied am Herzſchlag meine teure, gute Mutter, unſere
liebe Schwägerin und Nichte
rau Nikoline Lotheißen
geb. von Bulmerineg
Witwe des am 31. Oktober 1914 gefallenen Majors Hermann Lotheißen, Kom=
mandeur
des 1. rheiniſchen Jägerbataillons Nr. 8.
(4996
Lahr i. B. und Darmſtadt, den 24. März 1915.
In tiefer Trauer:
Hans Jotheißen
Coni Lotheißen
Auguſte Lotheißen.
Die Einäſcherung findet in Baden=Baden ſtatt. Beleidsbeſuche dankend abgelehnt.

Veterbericht.

Die Wetterlage iſt ziemlich unſicher. Im Grenzgebiet
zwiſchen Hoch im Weſten und Tief im Oſten iſt die Wit=
terung
Mitteleuropas unbeſtändig; eine durchgreifende
Aenderung ſcheint ſich auch noch nicht vorzubereiten. Bei
nördlichen Winden wird eine weſentliche Temperaturände=
rung
nicht eintreten.

Wetterausſichten für Samstag: Unbeſtändig, zeit=
weiſe
geringe Niederſchläge, keine Temperaturänderung,
nördliche Winde.

Tageskalender.
Samstag, 27. März.

Uhr, Ende 10¾
Großh. Hoftheater, Anfang
Uhr (Ab. B): Wie einſt im Mai.

Gaſtſpiel des Oberbayer. Bauerntheaters um 8¼ Uhr
im Orpheum.

Klavier=Abend von Elly Ney um 8 Uhr im Hotel
Zur Traube‟.

Bismarck=Abend um 8¼ Uhr in der Turnhalle am
Woogsplatz.

Patriotiſcher Feſtabend um 8½ Uhr im Kaffee
Fürſt Bismarck

Konzert um 7 Uhr im Wiener Kaffee.

Ständige Rettungswache dee Sanitätskolonne.
Telephonruf Nr. 2425.

Druck und Verlag: L. C. Wittich’ſche Hoft chruckerei.
Verantwortlich für den politiſchen Teil, für Heuilleton,
Reich und Ausland: i. V. Kurt Mitſching; für den übrigen
redaktionellen Teil: Kurt Mitſching; für den Anzeigen=
teil
, Anzeigenbeilagen und Mitteilungen aus dem Ge=
ſchäftsleben
: Paul Lange, ſämtlich in Darmſtadt. Für
den redaktionellen Teil beſtimmte Mitteilungen ſind an
die Redaktion des Tagblatts zu adreſſieren. Etwaige
Honorarforderungen ſind beizufügen; nachträgliche wer=
den
nicht berückſichtigt. Unverlangte Manuſkripte werden
nicht zurückgeſandt.

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Regelung des Verkehrs mit Brot und Mehl.
Vorſchriften
für Bücker und Händler, einſchl. Kolonialwaren=
und Spezereiwarenhändler.

4. Die Bäckereien und Mehlkleinverkäufer (Kolonial=
und Spezereiwarenhändler) und die ſonſtigen Brot=
verkaufsgeſchäfte
, auch die außerhalb Darmſtadts
wohnenden, dürfen innerhalb des Stadtgebiets Brot
und Mehl nur gegen Aushändigung von Brotmar=
ken
abgeben.

2. Die Bäcker und die Verkäufer von Brot und Mehl
haben die bei ihnen eingehenden Brotmarken zu ſam=
meln
und zu je 140 Stück in einem Umſchlag zu
vereinigen. Der Umſchlag der von der Stadtver=
waltung
geliefert wird iſt zu verſchließen und die
Richtigkeit der Einlagen durch den Bäcker oder Händ=
ler
zu beſcheinigen. Die verſchloſſenen Umſchläge ſind
nach freier Wahl an eine der ſtädtiſchen Mehlver=
teilungsſtellen
(Mehlgroßhändler) abzugeben, von der
die entſprechende Menge an Mehl dagegen geliefert
wird. Hierbei entſprechen 140 Brotmarken einem
Sack (Doppelzentner) Mehl.

8. Bäcker und Händler von auswärts, die Brot oder
Mehl nach dem Stadtbezirk liefern, haben die Bror=
marken
ebenfalls in Empfang zu nehmen und in glei=
cher
Weiſe zu ſammeln und aufzubewahren. Doch
haben dieſe auswärtigen Brot= und Mehllieferanten
die verſchloſſenen und beſcheinigten Umſchläge nicht
an die Verteilungsſtellen (Großhändler), ſondern an
den ſtädtiſchen Ausſchuß (Stadthaus) abzuliefern.
Dieſer ſtellt eine Empfangsbeſcheinigung darüber aus
und weiſt dem auswärtigen Lieferanten die entſpre=
chende
Mehlmenge durch eine Verteilungsſtelle ( Groß=
händler
) zu. Die Wahl des Großhändlers bleibt
dem Händler überlaſſen.

4. Die Wiederverkäufer von Brot, das in hieſigen Bäk=
kereien
hergeſtellt iſt, haben ihre Brotmarken an den
Bäcker abzuliefern, von dem ſie das Brot bezogen
haben.

Wiederverkäufer, die Brot von außerhalb Darm=
ſtadts
beziehen, haben am Schluß eines jeden Mo=
nats
die im abgelaufenen Monat bezogenen Brot=
mengen
dem ſtädtiſchen Ausſchuß anzuzeigen. Die
hierzu zu verwendenden Karten werden von der
Stadtverwaltung geliefert.

5. Die Bäcker und Händler, auch die auswärtigen und
die Großhändler (Mehlverteilungsſtellen) haben den
Beſtand, Zugang und Abgang von Mehl aufzuſchrei=
ben
und am 1., 10. und 20. eines jeden Monats der
Geſchäftsſtelle des Ausſchuſſes (Stadthaus) mitzu=
teilen
. Die hierzu zu verwendenden Karten werden
von der Stadtverwaltung geliefert. Der Abgang bei
den Bäckern und Kleinhändlern wird durch die Zahl
der an die Mehlverteilungsſtellen abzugebenden Mar=
ken
, bei den Verteilungsſtellen (Großhändler) durch
die Zahl der abzugebenden Umſchläge bezw. der
Ueberweiſungsbeſcheinigungen an Auswärtige belegt.

6. Die Mehlverteilungsſtellen erhalten das Mehl durch
den ſtädtiſchen Ausſchuß überwieſen und ſind ver=
pflichtet
, ihre Vorräte an die in Darmſtadt wohnen=
den
Bäcker, Konditoren und Mehlkleinhändler ab=
zugeben
, desgleichen an auswärtige Bäcker und Händ=
ler
auf Anweiſung des ſtädtiſchen Ausſchuſſes. Die
Großhändler ſind berechtigt, auf das von ihnen von
dem Ausſchuß bezogene oder überwieſene Mehl bei
der Weitergabe an die Bäcker oder Kleinhändler einen
Preisaufſchlag zu berechnen, deſſen Höchſtſatz von dem
Ausſchuß beſtimmt wird.

. Der ſtädtiſche Ausſchuß und deſſen Beauftragte haben
das Recht, in die Bücher der Großhändler über den
Zu= und Abgang des Mehls und die den Bäckern
und Händlern berechneten Preiſe Einſicht zu nehmen.
Ebenſo haben der Ausſchuß und deſſen Beauftragte
das Recht, die Befolgung der erlaſſenen Vorſchriften
bei den Bäckern und Mehl=Kleinhändlern zu prüfen
und zu überwachen.

8. Wer dieſen Beſtimmungen zuwiderhandelt, kann mit
Gefängnis bis zu 6 Monaten oder mit Geldſtrafe
bis zu Mk. 1500. beſtraft werden. Außerdem kön=
nen
Geſchäfte geſchloſſen werden, deren Inhaber oder
Betriebsleiter gegen die vorſtehenden Beſtimmungen
verſtoßen.

9. An jeder Verkaufsſtelle von Brot oder Mehl iſt ein
Exemplar dieſer Vorſchriften an gut ſichtbarer Stelle
aufzuhängen.

10. Dieſe Beſtimmungen treten mit ihrer Bekanntgabe in
Kraft.

3855a.
Darmſtadt am 5. März 1915.

Der Oberbürgermeiſter.

Regelung des Verbrauchs von Mehl und Backwaren.

Die nachſtehenden Vorſchriften über die Regelung des
Verbrauchs von Mehl und Backwaren bringe ich hiermit
zur allgemeinen Kenntnis.

Darmſtadt, den 27. Februar 1915.

Der Oberbürgermeiſter:
Dr. Gläſſing.

I. Sicherung der Mehlvorräte.

1. Alles im Gebiete der Stadt Darmſtadt vorhandene
Brotgetreide und Mehl, abgeſehen von dem eigenen
Bedarf landwirtſchaftlicher Betriebe und von Vor=
räten
in Haushaltungen, die zuſammen einen hal=
ben
Zentner nicht überſteigen, iſt zugunſten der Stadt
Darmſtadt beſchlagnahmt. Jede Abgabe nach außer=
halb
des Stadtgebietes iſt bis auf weiteres verboten.
Ausnahmen kann der Oberbürgermeiſter geſtatten.

2. Die zugunſten der Stadt Darmſtadt beſchlagnahmten
Vorräte an Brotgetreide und Mehl bleiben nach den
§§ 17 und 20 der Bundesratsverordnung vom 25, Ja=
nuar
ds. Js. im Verwahr der ſeitherigen Beſitzer. Dieſe
ſind für Erhaltung von Beſtand und Güte der Vor=
räte
haftbar, bei Strafe im Nichtbeachtungsfalle.

. Die Vorſchriften unter Nr. 1 und 2 gelten auch für
das nach der Beſtandsaufnahme in der Nacht vom
12./13. Februar (von auswärts) bezogene Mehl und
Brotgetreide. Dieſe Zugänge ſind dem Ausſchuß bin=
nen
drei Tagen ſchriftlich anzuzeigen, ſoweit es ſich um
Sendungen von mehr als 10 Kilogramm handelt. Die
im Laufe eines Monats erfolgenden Sendungen ſind
in bezug auf die anmeldungsfreie Mindeſtmenge zu=
ſammenzurechnen
.

4. Vermittelungsſtellen bleiben wie bisher, nach Wahl
der Bäcker und Mehlkleinhändler, die Mehlgroßhänd=
ler
. Dieſe ſind verpflichtet, unter Beachtung der Vor=
ſchriften
der Bundesratsverordnung ihre Vorräte an
die Bäcker, Konditoren und Mehlkleinhändler abzu=
geben
.

II. Die Herſtellung der Backware.

5. Es dürfen nur Einheitsbrote mit einem Ver=
kaufsgewicht
von 2 und 4 Pfund gebacken werden,
und zwar:

a) K‟=Brot, das einen Kartoffelmehl= oder Kar=
toffelflockenzuſatz
von mehr als 10 Prozent bis zu
einſchließlich 20 Prozent enthält;

b) KK‟=Brot, das einen Kartoffelmehl= oder Kar=
toffelflockenzuſatz
von mehr als 20 Prozent enthält.
Bei Verwendung von gequetſchten oder geriebe=
nen
Kartoffeln erhöht ſich der Zuſatz, bei K‟=Brot
auf mehr als 30 Prozent und bei KK‟=Brot auf
mehr als 40 Prozent. Das Roggenmehl darf bis
auf weiteres bis zu 30 Prozent durch Weizenmehl
erſetzt werden.

Weißbrot, Brötchen und dergl. (Waſſergebäck) mit
höchſtens 70 Prozent Weizenmehl und 30 Prozent
Roggenmehl mit einem Verkaufsgewicht von nicht
über 100 Gr. Durchſchnittsgewicht für ein Bröt=
chen
zum Preiſe von zur Zeit 3 Pfg. 50 Gr.

Das Backen und der Verkauf von
Milchgebäck iſt verboten. Darunter fallen auch
Kuchen, Kreppel, Dampfnudeln und dergl., auch ſolche,
die im Haushalt hergeſtellt werden. Kuchen, die aus
Brotteig hergeſtellt werden, ſogenannte Brotkuchen,
ſind zugelaſſen. Das obige Backverbot findet keine
Anwendung auf die Bereitung von Konditorwaren,
wenn die zu ihrer Herſtellung verwendeten Stoffe
höchſtens zur Hälfte der Gewichtsmenge aus Mehl
oder mehlartigen Stoffen beſtehen und bei der Berei=
tung
Hefe oder Sauerteig nicht verwendet wird.

Das Verkaufsgewicht muß bei den Einheitsbroten
(a und b) 24 Stunden nach der Herſtellung vorhanden
ſein.

Die Herſtellung von Schrotbrot (Roggen= oder
Weizenſchrotbrot, das mehr als 93 Prozent des Ge=
treidekorns
enthält) ſowie von Zwieback iſt ge=
ſtattet
.

III. Die Abgabe von Brot und Mehl an die Verbraucher.

6. Die Bäckereien und die ſonſtigen Brot= und Mehlver=
kaufsgeſchäfte
dürfen Brot und Mehl an die Verbrau=

cher nur gegen Aushändigung einer Brotmarke
abgeben.

Für die Abgabe von Weißbrot (Nr. 5b) im ge=
legentlichen
Einzelverkauf alſo mit Ausſchluß der
regelmäßigen täglichen Lieferungen an feſte Kunden
ſowie von Schrotbrot und Zwieback gilt dieſe Be=
ſchränkung
bis auf weiteres nicht.

7. Auf jeden Kopf der verſorgungsberechtigten bürger=
lichen
Bevölkerung entfallen nach Wahl für je vier
Wochen.8 Kilogramm Brot oder 6 Kilogramm Mehl
oder 7,2 Kilogramm Weißbrot. Auf Kinder unter
5 Jahren entfällt die Hälfte dieſer Mengen.

8. Jeder Haushaltungsvorſtand und jede einen eigenen
Haushalt führende, in Darmſtadt polizeilich gemeldete
Einzelperſon erhält eine Ausweiskarte und da=
rauf
für die Zahl der Wochen in dem betreffenden Mo=
nat
und für jede verſorgungsberechtigte Perſon ſeines
Haushalts eine Karte für den Bezug von Brot, Mehl
und Weißbrot (Brotkarte). Die Ausweiskarte iſt
auf den Namen des Haushaltungsvorſtandes ausge=
ſtellt
. Sie dient als Ausweis zum Bezug der Brot=
karten
und iſt dauernd aufzubewahren. Der Brot=
karte
ſind ſoviel abtrennbare Abſchnitte ( Brotmar=
ken
) angefügt, als Brot zu 1 Kilogramm (2 Pfund)
oder Mehl zu ¾ Kilogramm (1½ Pfund) oder Weiß=
brot
zu 900 Gramm (18 Brötchen) abgegeben werden
dürfen.

Für jeden Monat wird für die Brotkarte eine
andere Farbe gewählt.

Die Karten und Marken ſind nicht übertrag=
bar
.

9. Die Angehörigen landwirtſchaftlicher Betriebe, die be=
rechtigt
ſind, auf den Kopf 9 Kilogramm Brotgetreide
im Monat zurückzubehalten, erhalten keine Brotkarten,
wenn ſie von ihrem Rückbehaltungsrecht Gebrauch ge=
macht
haben.

10. Wer eine Anmeldung auf die Aufforderung vom 15.
Februar d. J. unterlaſſen hat, oder wer neu zuzieht,
erhält eine Ausweiskarte und Brotkarte nur nach vor=
heriger
Anmeldung bei dem Ausſchuß zur Regelung
der Brotverſorgung (Bureau im Stadthaus).

11. Die Ausgabe der Karten erfolgt an den drei letzten
Tagen vor Ablauf der zu dieſer Zeit gültigen Karten;
doch ſind die neuen Karten erſt von dem Zeitraum ab
gültig, auf den ſie lauten. Bei Löſung der neuen
Brotkarte iſt die alte Karte mit den unverwendeten
Marken an die Ausgabeſtelle abzuliefern.

12. Die Brotmarken dürſen nichtvor dem aufgedruckten
Zeitraum verwendet werden; eine ſpätere Verwen=
dung
iſt zuläſſig, jedoch nur innerhalb der Gültigkeits=
dauer
der Brotkarte.

13. Wer ſeine Ausweiskarte oder ſeine Brotkarten ver=
liert
, hat dieſen Verluſt glaubhaft nachzuweiſen. Nur
in dieſem Falle kann eine neue Karte ausgeſtellt wer=
den
.

14. Die Stellen für die Ausgabe der Karten und die für
den Kartenverkehr getroffenen Einrichtungen werden
demnächſt beſonders bekannt gemacht.

15. Das in den Haushaltungen in der Nacht vom 12. auf
13. Februar 1915 vorhanden geweſene, nicht beſchlag=
nahmte
Mehl (alſo die Menge von nicht mehr als
25 Kilogramm) wird, ſoweit es die Menge von 10
Kilogramm überſteigt, auf die dem Beſitzer für ſeinen
Haushalt zuſtehende Brot= oder Mehlmenge dem=
nächſt
aufgerechnet.

Ueber die beſchlagnahmten, alſo die mehr als
25 Kilogramm betragenden Mehlvorräte wird beſon=
ders
verfügt. Dem Beſitzer kann auf Antrag dieſe
Menge ganz oder teilweiſe überlaſſen werden, wenn
er ſich mit einer entſprechnden Kürzung des ihm zu=
ſtehenden
Brotbedarfs einverſtanden erklärt.

IV. Allgemeines und Strafbeſtimmungen,

16. Ausnahmen von vorſtehenden Beſtimmungen können
in beſonderen Fällen durch den Ausſchuß geſtattet
werden.

17. Wer dieſen Beſtimmungen zuwiderhandelt, kann mit
Gefängnis bis zu ſechs Monaten oder mit Geldſtrafe
bis zu 1500 Mark beſtraft werden. Außerdem können
Geſchäfte, deren Inhaber oder Betriebsleiter gegen die
vorſtehenden Beſtimmungen verſtoßen, geſchloſſen wer=
den
.

18. Die Vorſchriften über die Abgabe von Brotkarten
treten mit dem 1. März d. J., alle übrigen ſofort in
Kraft.

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Bekanntmachung.

Die nachſtehende Zuſammenſtellung der Schießtage auf dem Truppenübungs=
platz
Darmſtadt bringen wir zur allgemeinen Kenntnis.
Darmſtadt, den 26. März 1915.
(5001,

Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.

I. V.: Dr. Roeſener.

Zuſammenſtellung d. Schießtage auf dem Truppenübungsplatz Darmſtadt
für die Zeit vom 29. bis 31. März 1915.

Dauer
Die Abſperrung
Datum
Tag
der Abſperrung
Bemerkungen
erſtreckt ſich
von 1 big
29. März 1 Montag
12 Uhr 5 Uhr
30. März 1 Dienstag
12 Uhr 6 Uhr bis zum Landgraben
31. März 1 Mittwoch 1 12 Uhr 5 Uhr

Bekanntmachung.

Die nachſtehende Bekanntmachung des Reichskanzlers vom 15. d. Mts. bringen
wir zur öffentlichen Kenntnis.

Darmſtadt, den 24. März 1915.
(4923

Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
Feh.

Bekanntmachung.

Auf Grund des § 2 der Kaiſerlichen Verordnungen vom 31. Juli 1914, betreffend
das Verbot der Ausfuhr und Durchfuhr von Waffen, Munition, Pulver uſw., der
Ausfuhr und Durchfuhr von Rohſtoffen, die bei der Herſtellung und dem Betriebe
von Gegenſtänden des Kriegsbedarfs zur Verwendung gelangen, der Ausfuhr von
Kraftfahrzeugen und von Mineralrohölen, Steinkohlenteer und allen aus dieſen her=
geſtellten
Oelen, der Ausfuhr und Durchfuhr von Eiſenbahnmaterial aller Art, von
Telegraphen= und Fernſprechgerät uſw., bringe ich Nachſtehendes zur öffentlichen
Kenntnis:

Es wird verboten die Ausfuhr und Durchfuhr von:

Steinkohlen, Anthrazit, Braunkohlen, Koks und künſtlichen Brennſtoffen, ein=
ſchließlich
der Preßkohlen, aus Steinkohlen und Braunkohlen;

Eiſenblech der in der Bekanntmachung vom 1. Februar 1915 bezeichneten Art in
einer Stärke von 0,5 mm oder darüber; Fahrräder und Teile davon, ſowie
alle Teile von Kraftfahrzeugen;

Holz und Holzwaren der Nummern 74 bis 87 und 615 bis 624 des Zolltarifs;

Kork und Korkwaren der Nummern 635 bis 637 des Zolltarifs; Schmirgel=
ſchleifſteine
und gemahlener Schmirgel.

Berlin, den 15. März 1915.

Der Stellvertreter des Reichskanzlers:
Delbrück.

Bekanntmachung.

In Roßdorf und in Nieder=Beerbach iſt die Maul= und Klauenſeuche aus=
gebrochen
Auf Grund der §§ 161 ff. der Ausführungsvorſchriften des Bundesrats zum
Reichsviehſeuchengeſetz ordnen wir die folgenden Maßnahmen an:

I. Die Dieburger Straße von der Erbacher Straße bis zur Schwanenſtraße
in Roßdorf ſowie die Straße nach Ober=Beerbach in Nieder=Beerbach
werden zu Sperrbezirken erklärt.

Für den ganzen Bereich der Sperrbezirke werden folgende Maßnahmen
angeordnet:

1. An den Haupteingängen der Sperrbezirke ſind Tafeln mit der deutlichen
und haltbaren Aufſchrift Maul= und Klauenſeuche=Sperrbezirk. Einfuhr und
Durchtreiben von Klauenvieh, ſowie Durchfahren mit Wiederkäuergeſpannen
verboten leicht ſichtbar anzubringen.

2. Sämtliche Hunde ſind feſtzulegen. Der Feſtlegung iſt das Führen an der
Leine und bei Ziehhunden die feſte Anſchirrung gleich zu achten. Die Ver=
wendung
von Hirtenhunden zur Begleitung von Herden und von Jagd=
hunden
bei der Jagd ohne Leine kann geſtattet werden.

8. Schlächtern, Viehkaſtrierern ſowie Händlern und anderen Perſonen, die gewerbs=
mäßig
in Ställen verkehren, ferner Perkonen, die ein Gewerbe im Umher=
ziehen
ausüben, iſt das Betreten aller Ställe und ſonſtiger Standorte von
Klauenvieh in den Sperrbezirken, desgleichen der Eintritt in die Seuchengehöfte
verboten. In beſonders dringlichen Fällen kann die Ortspolizeibehörde Aus=
nahmen
zulaſſen.

4. Dünger und Jauche von Klauenvieh, ferner Gerätſchaften und Gegenſtände
aller Art, die mit ſolchem Vieh in Berührung gekommen ſind, dürfen aus den
Sperrbezirken nur mit unſerer Erlaubnis unter den von uns anzuordnenden
Vorſichtsmaßregeln ausgeführt werden.

5, Die Einfuhr von Klauenvieh in die Sperrbezirke, ſowie das Durchtreiben von
ſolchem Vieh durch den Bezirk iſt verboten. Dem Durchtreiben von Klauen=
vieh
ſteht das Durchfahren mit Wiederkäuergeſpannen gleich. Die Einfuhr
von Klauenvieh zur ſofortigen Schlachtung, im Falle eines beſonderen wirt=
ſchaftlichen
Bedürfniſſes auch zu Nutz= und Zuchtzwecken, kann von uns ge=
ſtattet
werden.

II. Für alle verſeuchten Gehöfte werden folgende Maßnahmen angeordnet:

1. Ueber alle verſeuchten Ställe wird die Sperre verhängt. Die abgeſperrten
Tiere dürfen aus dem Stalle nur mit polizeilicher Erlaubnis zur ſofortigen
Schlachtung entfernt werden unter Beobachtung der von dem Großherzogl.
Kreisveterinärarzl über den Transport und den Ort der Schlachtung ange=
ordneten
Maßregeln.

2. Die auf dem Gehöft befindlichen Pferde dürfen außerhalb des geſperrten
Gehöſtes verwendet werden, jedoch nur unter der ausdrücklichen Bedingung,
daß ihre Hufe vor dem Verlaſſen des Gehöftes desinfiziert werden.

3. Das Geflügel iſt ſo zu verwahren, daß es das Gehöft nicht verlaſſen kann.

4. Fremdes Klauenvieh muß von dem Gehöft ferngehalten werden.

5. Milch darf aus dem Gehöft nur weggegeben werden, nachdem ſie vorher
abgekocht worden iſt.

6. Dünger und Jauche dürfen aus den verſeuchten Gehöften und Ställen nur
abgefahren werden, nachdem ſie vorher gehörig mit Kalk desinfiziert worden ſind.

7. Futter und Spreuvorräte dürfen aus dem Gehöſte nur mit polizeilicher Er=
laubnis
und nur im Einverſtändnis mit dem Großh. Kreisveterinärarzt ent=
fernt
werden.

2. Wagen und ſonſtge Fahrzeuge dirſen aus dem Gehöſt nur eniſernt werden
nachdem ſie durch Fahren über eine entſprechend lange Kalkſchicht desinfiziert
worden ſind.

9. Die Stallgänge der verſeuchten Ställe, die Plätze vor den Türen dieſer
Ställe und vor den Eingängen des Gehöfts, ſowie die etwaigen Abläufe
aus der Dungſtätte oder dem Jauchenbehälter ſind täglich mit einer ent=
ſprechenden
breiten und etwa 1 cm hohen Kalkſchicht zu verſehen.

10. Die geſperrten Ställe dürfen, ahgeſehen von Notfällen, ohne polizeiliche
Genehmigung nur von dem Beſitzer oder ſeinem Vertreter oder den mit
Beaufſichtigung und Wartung der Tiere betrauten Perſonen betreten werden.
Perſonen, die in abgeſperrten Ställen verkehrt haben, dürfen erſt nach
erfolgter Desinſektion das Seuchengehöft verlaſſen; insbeſondere haben ſie
ihre Schuhe in dem ausgeſtreuten Kalk zu desinfizieren.

11. Zur Wartung des Klauenviehs im Seuchengehöfte dürfen Perſonen nicht
verwendet werden, die mit fremdem Klauenvieh in Berührung kommen.

III. Für die nicht verſeuchten Gehöfte werden folgende Anordnungen getroffen:

1. Sämtliches Klauenvieh der nicht verſeuchten Gehöfte iſt in den Ställen ab=
zuſondern
und darf aus den Gehöſten in der Regel nicht herausgebracht
werden.

2. Zum Schlachten darf Klauenvieh nicht außerhalb des Sperrbezirks verbracht
werden.

3. Für landwirtſchaftliche Zwecke darf Klauenvieh aus nicht verſeuchten Gehöften
mit beſonderer Erlaubnis der Ortspolizeibehörde benutzt werden.

4. Die Abſonderung der Tiere in nicht verſeuchten Ställen wird ſolange aufrecht
erhalten, bis aus allen Seuchengehöſten entweder ſämtliches Klauenvieh be=
ſeitigt
oder die Seuche abgeheilt und in allen Fällen die vorſchriftsmäßige
Desinfektion erwirkt worden iſt.

IV. Die nicht zu Sperrbezirken erklärten Teile der Gemeinden und Gemar=
kungen
Roßdorf und Nieder=Beerbach bilden je ein Beobachtungsgebiet.

Für die Beobachtungsgebiete gelten folgende Anordnungen:

1. Aus den Beobachtungsgebieten darf Klauenvieh ohne ortspolizeiliche Geneh=
migung
nicht entfernt werden. Auch iſt das Durchtreiben von Klauenvieh und
das Durchfahren mit fremden Wiederkäuergeſpannen durch die Beobachtungs=
gebiete
verboten.

Das Verbot des Durchtreibens einſchließlich Durchführens und des Durch=
fahrens
mit Wiederkäuergeſpann erſtreckt ſich nicht auf Klauenvieh das in den
Beobachtungsgebieten bleibt.

2. Die Ausfuhr von Klauenvieh, zum Zwecke der Schlachtung iſt, wenn die
früheſtens 48 Stunden vor dem Abgang der Tiere vorzunehmende tierärztliche
Unterſuchung ergibt, daß der geſamte Viehbeſtand des Gehöfts noch ſeuchenfrei
iſt, von der Ortspolizeibehörde zu geſtatten, und zwar:

a) nach Schlachtſtätten in der Nähe liegender Orte;

b) nach in der Nähe liegenden Eiſenbahnſtationen oder Häfen ( Schiffsanlege=
ſtellen
) zur Weiterbeförderung nach Schlachtviehhöfen und öffentlichen Schlacht=
häuſern
, vorausgeſetzt, daß dieſen die Tiere auf der Eiſenbahnſtation oder mit
dem Schiffe unmittelbar oder von der Entladeſtation aus zu Wagen zugeführt
werden.

Für den Transport nach in der Nähe liegenden Orten, Eiſenbahnſtationen
oder Häfen (Schiffsanlegeſtellen) iſt von der Ortspolizeibehörde anzuordnen, daß
er zu Wagen oder auf ſolchen Wegen erfolgt, die von anderem Klauenvieh nicht
betreten werden. Durch Vereinbarung mit der Eiſenbahn= oder ſonſtigen Betriebs=
verwaltung
und, ſoweit nötig, durch polizeiliche Begleitung iſt dafür Sorge zu
tragen, daß eine Berührung mit anderem Klauenvieh, ſofern dies gleichfalls aus
einem Beobachtungsgebiete ſtammt, auf dem Transporte nicht ſtattfinden kann.
Die Polizeibehörde des Schlachtorts iſt von dem bevorſtehenden Eintraffen der
Tiere rechtzeitig zu benachrichtigen.

Bei Klauenvieh, das im Beobachtungsgebiet abgeſchlachtet wird oder das zur
Abſchlachtung in einen benachbarten Sperrbezirk gelangt, kann die Unterſuchung
des Beſtandes auch durch den zuſtändigen Fleiſchbeſchauer vorgenommen werden.
Beim Transport der Schlachttiere nach Orten des Beobachtungsgebietes oder in
einen an dieſes angrenzenden Sperrbezirk wird von der Beförderung zu Wagen
Abſtand genommen.

3. Die Ausfuhr von Klauenvieh zu Nutz= oder Zuchtzwecken darf nur mit
unſerer Genehmigung erfolgen. Dieſe Genehmigung wird nur unter der Be=
dingung
erteilt, daß eine früheſtens 24 Stunden vor dem Abgang der Tiere vor=
zunehmende
amtstierärztliche Unterſuchung die Seuchenfreiheit des geſamten Vieh=
beſtandes
des Gehöfts ergibt, und daß ſich die Polizeibehörde des Beſtimmungs=
orts
mit der Einfuhr einverſtanden erklärt hat. Am Beſtimmungsorte ſind die
Tiere auf die Dauer von mindeſtens neun vollen Tagen der polizeilichen Beob=
achtung
(Quarantäne) zu unterſtellen. Auf den Transport und die Anmeldung
der Tiere finden die Beſtimmungen der Ziffer 2 ſinngemäß Anwendung.

Hinſichtlich der polizeilichen Beobachtung, gelten die Beſtimmungen, über
Quarantäne.

4. Die Einfuhr von Klauenvieh in die Beobachtungsgebiete zur Schlachtung
und zu Nutz= und Zuchtzwecken iſt geſtattet, nicht aber zu Handelszwecken.

5. Im ganzen Bereiche der Beobachtungsgebiete iſt der gemeinſchaftliche Weide=
gang
von Klauenvieh aus den Beſtänden verſchiedener Beſitzer und die gemein=
ſchaftliche
Benutzung von Brunnen, Tränken und Schwemmen für Klauenvieh
verboten.

6. Der Weidegang für Schweine iſt verboten. Schafherden iſt von der Großh.
Bürgermeiſterei ein beſonderer Weidediſtrikt anzuweiſen. Werden ſie außerhalb
dieſes Diſtrikts angetroffen, ſo wird ihre Auftallung oder Einpferchung angeord=
net
werden.

V. Für den ganzen Kreis Darmſtadt iſt bis auf weiteres die Abhaltung von
Klauenviehmärkten (insbeſondere Ferkelmärkten) unterſagt.

VI. Zuwiderhandlungen gegen vorſtehende Anordnungen werden mit Gefäng=
nis
bis zu 2 Jahren oder mit Geldſtrafe bis zu 3000 Mk. beſtraft.

Darmſtadt, den 26. März 1915.

Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
J. V.: Dr. Roeſener.

An die Großherzoglichen Bürgermeiſtereien der Landgemeinden des Kreiſes.

Sie wollen die obige Bekanntmachung ſofort ortsüblich bekannt geben. Der
Befolg der angeordneten Maßnahmen iſt durch das Polizeiperſonal ſtreng zu über=
wachen
.

Etwa in Ihren Gemeinden wohnende Viehhändler ſind von den Anord=
nungen
ſofort beſonders in Kenntuis zu ſetzen.

*Darmſtadt, den 26. März 1915.

Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
(4965
J. B. Dr. Roeſener.

Der Dentiſt Hermann Kopp aus Arheilgen wurde heute als Jagdaufſeher für=
(4988
die Gemeindeiagd Malchen verpflichtet.

Seee e e ee Zee
Geſundem 1. Dondich Ghliederarmdand mit rolen Steinchen.
1 goldene Damenuhr. 1 Damenſchirm. 1 Friſeurmantel mit Schere.
1 Dienſtbuch, auf den Namen Marie Hay ausgeſtellt. 1 Zahngebiß
(7 Zähne). 1 Briefmappe mit Papieren, auf den Namen Löw lautend.
1. ſilberne Vorſtecknadel mit blauem Stein. 1 ſchwarzes Damenporte=
monnaie
mit über 2 Mk. Inhalt. 90 Pfennig in Papier eingewickelt.
1 Federmeſſer mit weißem Stiel. 1 braunes Portemonnale mit
62 Pfennigen. 1 goldenes feines Halskettchen, 1 ſchwarzes Porte=
monnaie
mit 1 Zweimarkſtück und 1 Briefmarke. 1 brauner Offizier=
Glacéhandſchuh. 1 Paar ſchwarzwollene Damenhandſchuhe. (4967

Polizeilich eingefangene und zugelaufene Hunde: In polizei=
licher
Verwahrung und Pflege in der Hofreite Beſſungerſtr. Nr. 56 be=
finden
ſich: 1 Dalmatiner, 1 Wolfshund, 1 Rehpinſcher (zugelaufen). Die
Hunde können von den Eigentümern bei dem 5. Polizei=Revier aus=
gelöſt
werden. Die Verſteigerung der nicht ausgelöſten Hunde findet
(4928
dortſelbſt jeden Werktag, vormittags um 10 Uhr, ſtatt.

Sonntagsruhe in den Apotheken. Am Sonntag, den 28. März,
ſind nachmittags in. der Zeit von 1 bis 9 Uhr abends folgende
Apotheken geöffnet: Hof=Apotheke, Ballonplatz, und Adler=Apotheke,
Wilhelminenplatz. Alle übrigen Apotheken ſind von 1 Uhr ab
geſchloſſen.

Bekanntmachung.

Die heute in der Turnhalle ab=
gehaltene
Holzverſteigerung iſt
genehmigt. Die Abfuhrſcheine
können vom 1.=April an bei den
Kaſſen abgeholt werden. (4928

Darmſtadt, 25. März 1915.

Großh. Oberförſterei Beſſungen.
Daab.

Pächter von Kleingrundſtücken
aus Anlaß des Krieges erhalten
flüſſigen Dünger
unentgeltlich
5000ss) im Schlachthof.

zu verkaufen. Preis
Strohmiſt Mk. 3.. (*6050
Wehrum, Kiesſtraße 5.

Malchen verſtich
D genoffenſchaft für das Großherzogkum Heſen für das Jahr
1914 liegt zwei Wochen lang, nämlich vom 29. März bis zum
12. April dieſes Jahres, auf dem Stadthaus, Zimmer 3, zur Ein=
ſicht
der Beteiligten offen. Etwaige Einſprüche gegen die Aufnahme
oder Nichtaufnahme eines Betriebs in das Kataſter, ſowie gegen die
Höhe der Veranlagung ſind innerhalb eines Monats nach Ablauf
der Offenlegungsfriſt bei dem Vorſtand der land= und forſtwirt=
ſchaftlichen
Berufsgenoſſenſchaft in Darmſtadt zu erheben. Später
eingehende Einſprüche können keine Verüickſichtigung finden.

(4920sg
Darmſtadt, den 26. März 1915.

Der Oberbürgermeiſter:
Dr. Glaſſing.

S Hel
hat billig zu verkaufen (4690ids
Jakob Petri III., Weiterſtadt.
2flammig, für
Gasherd, 5 Mk. zu verk.
Frankfurterſtr. 6, 2. St. (*6054

einige Hundert ſunge
Stachel= u. Johannisbeerſträucher
(*6000
billig abzugeben.
Falbritter. Neue Niederſtr. 6.
2 Hafenſtälle zu verkaufen.
*5994) Mathildenſtraße 7, part.

[ ][  ][ ]

Sonntagsruhe an Oſtern
im Handelsgewerbe und im Gewerbebetrieb der Bäcker, Friſeure
und Photographen.

Unter Bezugnahme auf die Bekanntmachung des Großh. Kreis=
amts
Darmſtadt vom 27. Dezember 1907 bringen wir die für die
kommenden Feſttage auf Grund des § 105e der Reichsgewerbeordnung
für die nachſtehend aufgeführten Gewerbszweige erlaſſenen Vorſchriften
über die Sonntagsruhe zur allgemeinen Kenntnis:

I. Am Karfreitag und an den beiden Oſterfeiertagen darf im
Handelsgewerbe auf Grund der Beſtimmungen des Ortsſtatuts
vom 6. September 1907 weder eine Beſchäftigung von Gehilfen, Lehr=
lingen
und Arbeitern, noch ein Gewerbebetrieb in offenen Verkaufs=
ſtellen
ſtattfinden.

Ausnahmen auf Grund des § 105e der Reichsgewerbeordnung ſind
nur zugelaſſen:

A. Für den erſten Oſterfeiertag:

1. Bäcker und Konditoren: von 59 und von 1112 Uhr vor=
mittags
;

2. Milchhändler und Molkereien: Von 5 Uhr vormittags bis
1 Uhr nachmittags und von 6 bis 8 Uhr nachmittags;

3. Blumenhändler: Von 5 bis 9 Uhr und von 11 bis 12 Uhr
vormittags;

4. Verkäufer von Roheis: Von vormittags 6 Uhr bis nachmit=
tags
1 Uhr;

5. Zeitungsſpediteure: von 6 bis 9½ Uhr vormittags. (Zeitungs=
und Druckſchriftenverkauf auf dem Hauptbahnhof ohne Zeit=
beſchränkung
.))

B. Für den Karfreitag und den zweiten Oſterfeiertag:

Bäcker: Von vormittags 5 bis 1 Uhr nachmittags
1.

2. Konditoren: Von vormittags 5 bis 3 Uhr nachmittags;

3. Metzger und Fleiſchwarenhändler: Von 6 bis 11 Uhr vormittags;

4. Milchhändler und Molkereien: Von 5 Uhr vormittags bis 1 Uhr
nachmittags und von 6 bis 8 Uhr nachmittags;

5. Blumenhändler: Von 7 bis 9 Uhr vormittags und von 11 Uhr
vormittags bis 6 Uhr nachmittags

6. Verkäufer von Roheis: Von 6 Uhr vormittags bis 1 Uhr
nachmittags;

7. Zeitungsſpediteure: Von 6 bis 9½ Uhr vormittags. (Zeitungs=
und Druckſchriftenverkauf auf dem Hauptbahnhof ohne Zeit=
beſchränkung
.))

II. Der eigentliche Gewerbebetrieb, d. h. die Tätigkeit
die zur Herſtellung von Backwaren dient, iſt in den Bäckereien
und Konditoreien am Karfreitag und an den beiden Oſterfeier=
tagen
nur in der Zeit von 7 bis 12 Uhr vormittags geſtattet.

III. Der Gewerbebetrieb der Friſeure und die Beſchäftigung von
Gehilfen und Lehrlingen im Friſeurgewerbe iſt am Karfreitag und
erſten Oſterfeiertag geſtattet:

a) außerhalb der Werkſtätte bis 12 Uhr mittags;

b) innerhalb der Werkſtätte von 9 Uhr vormittags bis 12 Uhr
mittags.

Am zweiten Oſterfeiertag iſt jeglicher Gewerbebetrieb ein=
ſchließlich
desjenigen der Friſeuſen unterſagt.

An ſämtlichen drei vorgenannten Feſttagen iſt, wie an allen
Sonn= und Feſttagen, ein Gewerbebetrieb der Friſeure und die Be=
ſchäftigung
von Gehilfen und Lehrlingen innerhalb und außerhalb
der Werkſtätte in der Zeit von 6 bis 9 Uhr nachmittags bei der
Vorbereitung von öffentlichen Theatervorſtellungen und Schau=
ſtellungen
geſtattet.

IV. In den Werkſtätten der Photographen iſt am erſten
Oſterfeiertag jeglicher Gewerbebetrieb unterſagt. Am Karfreitag
und zweiten Oſterfeiertag iſt die Ausübung des Gewerbebetriebes
und die Beſchäftigung von Gehilfen, Lehrlingen und Arbeitern in den
photographiſchen Werkſtätten geſtattet ausſchließlich zum Zweck der
Aufnahme von 11 Uhr vormittags bis 4 Uhr nachmittags.

V. Wenn die Sonn= und Feſttagsarbeiten länger als 3 Stunden
dauern, ſo ſind die Arbeiter entweder an jedem dritten Sonntag für
volle 36 Stunden oder an jedem zweiten Sonntag mindeſtens in der
Zeit von 6 Uhr morgens bis 6 Uhr abends oder in jeder Woche
während der zweiten Hälfte eines Arbeitstages, und zwar ſpäteſtens
von 1 Uhr nachmittags ab von jeder Arbeit frei zu laſſen. Wenn
die Arbeiter durch die Sonntagsarbeit an dem Beſuche des Gottes=
dienſtes
verhindert werden, ſo iſt ihnen an jedem dritten Sonntag
die zum Beſuche des Gottesdienſtes erforderliche Zeit frei zu geben.

Wir haben die Schutzmannſchaft mit ſtrengſter Ueberwachung der
richtigen Einhaltung der vorſtehend bekannt gegebenen Beſchäftigungs=
und Verkaufszeiten beauftragt, und werden Uebertretungen unnach=
ſichtlich
zur Anzeige bringen laſſen.

*) Anmerkung: Der Verkauf von Zeitungen iſt zurzeit
freigegeben wie an Werktagen.

Darmſtadt, den 24. März 1915.

Großherzogliches Polizeiamt.

Dr. Reinhart.
(4919sms

Das Betreten der landwirtſchaftlich
angebauten Grundſtücke.

Innerhalb des Stadtbezirks iſt im laufenden Jahre eine große
Anzahl Grundſtücke, unter dieſen auch das frühere Gelände der
Main=Neckarbahn, nördlich und ſüdlich der Breiten Allee, von hie=
ſigen
Bewohnern zur Sicherung der Volksernährung während des
Krieges in landwirtſchaftliche Benutzung genommen worden.

Das Betreten dieſer Geländeteile durch Unbefugte wird hier=
durch
unterſagt.

Die Schutzmannſchaft und das Feldſchutzperſonal ſind ange=
wieſen
worden, den Befolg dieſes Verbots ſtreng zu überwachen
und Zuwiderhandelnde auf Grund des Feldſtrafgeſetzes zur Anzeige
zu bringen.
(4974a

Darmſtadt, den 25. März 1915.

Der Oberbürgermeiſter.
V.: Ekert.

Die Regelung des Verkehrs mit Brat
in der Stadt Darmſtadt.

Die neuen Vorſchriften des Bundesrats und die Ausführungs=
beſtimmungen
der Stadt Darmſtadt ſichern unſere Brotverſorgung.
Die Stadtverwaltung hatte bei ihren Beratungen mit der Tatſache
gerechnet, daß in gewiſſen Fällen der behördlich zugeteilte Brotbedar
für Perſonen mit anſtrengender körperlicher Tätigkeit nicht ausreichen
wird. Sie war jedoch nicht imſtande, die außerordentlich ſchwierige
Entſcheidung einer ſozialen Gliederung der Bevölkerung im allgemeinen
bei Zuteilung der Brotkarte durchführen zu können.

Damit die Stadtverwaltung in die Lage verſetzt wird, in
Fällen, in denen der behördlich zugeteilte Brotbedarf nach=
gewieſenermaßen
nicht ausreicht, ausgleichen zu können, iſt es
erforderlich, daß einzelne Verbraucher, die die ihnen zugewieſenen
Brotmarken nicht voll in Anſpruch nehmen, die entbehrlichen
Marken der ſtädtiſchen Verwaltung zur Verfügung ſtellen.

Ich richte hiermit an die Einwohner der Stadt Darmſtadt
die Bitte, die Verwaltung bei der nicht leichten Durchführung
des Brotmarkenzwanges nach Möglichkeit zu unterſtützen und
uns insbeſondere alle Brotmarken zu überlaſſen, die nicht in
Anſpruch genommen werden. Ich bin dann in der Lage, in
zwingenden Ausnahmefällen Zulagen an Brot gewähren zu können.
Wer nicht auf das Brot angewieſen iſt und ſich in guten Verhält=
niſſen
befindet, iſt hierdurch in der Lage, ſeiner ſozialen, der Einheit
unſeres Volkes entſprechenden Auffaſſung in dieſer Beziehung Aus=
druck
zu verleihen.

Entbehrliche Brotmarken bitte ich, umgehend an das Stadt=
haus
, Zimmer Nr. 29, gelangen zu laſſen.

Darmſtadt, den 6. März 1915.
(3850a

Der Oberbürgermeiſter.
Dr. Gläſſing.

Preiſe für Fleiſch und Brot
in der Stadt Darmſtadt

am 20. März 1915.

(Mitgeteilt von der Großh. Zentral=
ſtelle
für die Landesſtatiſtik.)

Häufigſter Preis in 9 für 1 Pfund
Ochſenfleiſch mit Beilage . 100
Rindfleiſch . 86 u. 90
78)
Kuhfleiſch
,
100
Kalbfleiſch
Hammelfleiſch
. 120
.120
Schweinefleiſch,,
Leberwurſt gewöhnliche . 100
Blutwurſt,
. 100
Geräucherter Speck
.150
Schweineſchmalz, inländiſches 130
20
Schwarzbrot
*) Durchſchnittspreis.

Die Erhebung erſtreckte ſich auf
45 Metzgereien, und zwar auf 24,
in denen Ochſen=, Kuh= od. Rind=
fleiſch
, auf 16, in denen Kalbfleiſch,
auf 7, in denen Hammelfleiſch und
17, in denen Schweinefleiſch ver=
kauft
wurde; ferner für Brot auf
18 Bäckereien und 4 ſonſtige Läden.

Der von der Bäckerinnung feſt=
geſetzte
Preis für Schwarzbrot be=
trägt
:

für 4 Pfund = 80 Pfg.

für 2 Pfund 40 Pfg.

Matratzenſtreu=
Verſteigerung.

Am Mittwoch, den 31. März
ds. Js., 10 Uhr vormittags,

wird im Holzhof, gegenüber der
Dragoner=Kaſerne Nr. 24, eine
größere Menge

Matratzenſtreu
meiſtbietend verſteigert. (4955sg

Erſatz=Pferdedepat XVlll. A.=R.

Offeriere
für die Feiertage:
Frischen Kopfsalat
(grosse schöne Köpfe).
Ia. Speisekartoffeln
10 Pfund 70 Pfennig.
Frische bayrische
Siedeier und
Kocheier
billigst.
Edmund Türtmann,
Grafenstr. 19. (4987sid

Nom Mainzer Freitagsmarkt mit=
gebracht
: Sehr ſchönen Sellerie
zu Salat, Roſenkohl, Schwarz=
wurzel
, rote u. gelbe Rüben,
Radieschen u. Lattich, ſehr ſchö=
nen
Spinat bei L. Stilling Ww.,
Hochſtr. 4.
(*6045

Saat-Kartolten

Kaiſerkrone 50 Kilo 15.-
Ella
10.
denwälder Blaue
10.
Induſtrie
7.25
Haſſia

Vater Rhein

verſendet, ſolange Vorrat, unter
Nachnahme Jacob Stern Simon,
Teleph. 368, Friedberg, Heſſen. (I,4946
200 &. Tarel
garantiert reine Schokolade
55 Pfennig (3918a
für Wiederverkäufer noch billig.
Schokoladenhaus, Hoffmannſtr. 13½
Guterhaltenes Sofa
zu verk. Bleichſtr. 24, II. (*6053sg
Habe einen faſt neuen
Gasherd (B4989
für 8 Mark zu verkaufen.
Frau vou Schaeffer, Darmſtadt,
Schießhausſtr. 67. Einzuſ. jederzeit.
Ein faſt neuer Sommer= Capot=
hut
zu verkaufen. Eckhardtſtr. 5,
(*6046
2. St. rechts.

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früchten
hergestellt, ist jetzt
der richtige Kaffeeersatz, denn
er hilft sparen, während, wer
reinen Korn- und Malzkaffee
trinkt, die Brotteuerung be-
schleunigt
.
Machen Sie einen Versuch
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Sie werden dauernder Ver-
braucher
dieses bewährten Er-
(2896a
zeugnisses bleiben.
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Oktroi für Brennholz.

Die Schießhausſtraße, der Heinrichwingertsweg, die Lands=
kron
=, Moosberg= und Ludwigshöhſtraße ſind für oktroipflichtige
Gegenſtände geſperrt.

Zur Erleichterung der Holzabfuhr wird hiermit den Bewohnern
des ſüdlichen Stadtteils geſtattet, dieſe Straßen zu benützen, wenn
ſie den Oktroi beim Hinausfahren in den Wald an der Erhebſtelle
in der Klappacher Straße auf Grund des Abfuhrſcheines entrichten,
ſo daß beim Einfahren in die Stadt die Fuhrleute im Beſitz der
Quittung ſind, die den ſtädtiſchen Aufſichtsbeamten auf Verlangen
vorzuzeigen iſt.

Der Oktroi für das durch die Eſchollbrücker und Beſſunger
Straße in die Stadt einzuführende Holz iſt vorher an die Oktroi=
erhebſtelle
Heidelberger Straße 17 bezw. 112 zu entrichten.

Für das Holz, das nicht in die Stadt eingebracht, ſondern auf
die in der Gemarkung Darmſtadt liegenden Grundſtücke geſetzt wird,
iſt ebenfalls der Oktroi beim Hinausfahren in den Wald zu entrichten.

Gegen Zuwiderhandelnde wird auf Grund des Oktroi= Regle=
ments
Anzeige erhoben.

Darmſtadt, den 20. März 1915.
(4939a

Der Oberbürgermeiſter:
I. V.: Schmitt.

Steuer=Erhebung.

Das 6. Ziel der Gemeindeſteuer für das Rechnungs=
jahr
1914 iſt bis Ende dieſes Monats an den Werk=
tagen
, vormittags von 8 bis 12½ Uhr hierher zu ent=
(4179a
richten.

Darmſtadt, den 10. März 1915.

Die Stadtkaſſe.
Koch.

Autz= und Brennholz=Verſteigerung.

Montag, den 29. März d. Js.,

werden im Eberſtädter Gemeindewald, Diſtrikt Kirchtanne, nachver=
zeichnete
Holzſortimente öffentlich meiſtbietend an Ort und Stelle
verſteigert. Es gelangen zum Ausgebot:

1300 Kiefern=Bohnenſtangen
32 rm Kiefern=Zaunpfoſten, 2,20 m lang,
Scheiter
ferner 72 rm
Knüppel
92 rm
Wellen
5000 Stück
Stöcke.
125 rm

Die Zuſammenkunft der Steigerer findet vormittags 9½ Uhr
am Friedhof ſtatt.

Nähere Auskunft erteilt Forſtwart Pfeiffer, Eberſtadt,
Schulſtraße 11.

Eberſtadt, den 21. März 1915.
(4890fs

Großh. Bürgermeiſterei Eberſtadt.
Schäfer.

Bekanntmachung.

Das Umlagekataſter der land= und forſtwirtſchaftlichen Berufs=
genoſſenſchaft
für das Großherzogtum Heſſen für das Jahr 1914 für
Nieder=Ramſtadt und Waſchenbach liegt 2 Wochen lang, nämlich vom
27. März bis einſchließlich 10. April 1915, auf der Bürgermeiſterei
zur Einſicht der Beteiligten offen. Etwaige Widerſprüche dagegen,
daß ein Betrieb in das Kataſter aufgenommen oder nicht aufgenom=
men
, ſowie dagegen, wie er veranlagt iſt, ſind innerhalb eines
Monats nach Ablauf der Offenlegungsfriſt bei dem Vorſtande der
land= und forſtwirtſchaftlichen Berufsgenoſſenſchaft in Darmſtadt zu
erheben. Später eingehende Widerſprüche können keine Berückſich=
tigung
mehr finden.

Nieder=Ramſtadt, den 25. März 1915.
(4984

Großh. Bürgermeiſterei Nieder=Ramſtadt
mit Waſchenbach.

Appel.

Staotiſche Sparkage Darmſtavt.

Die Wertpapiere der I. Kriegsanleihe
(Reichsanleihe) ſind eingetroffen und können bei
unſerer Hauptkaſſe (1. Stock) gegen Rückgabe der
Quittungen in Empfang genommen werden.

Darmſtadt, den 24. März 1915.

Städtiſche Sparkaſſe Darmſtadt.

Netz, Direktor.
(4892a

1 ſchwarze Konſirmanden=Taille
und 1 roſa Bluſe zu verkaufen
für Mädchen von 1416 Jahren
Grafenſtr. 35, I., rechts.
*6055
1 Bettſtelle mit Patentmatratze
(neu) zu verkaufen Lichtenberg=
ſtraße
21, III.
(*6061

für Schneider geeig=
Gr. Clſlh, net, zu verkaufen.
Kirchſtr. 5II.
(*6038
Verſch. Mädchen=Sammerkl.
u. Bluſen zu jed. annehmb. Preis
zu verk. Martinſtr. 66. (VIII4982.

[ ][  ][ ]

Die Adoptivtochter.

Original=Roman von H. Courths=Mahler.

15)
(Nachdruck verboten.)

Das haben Sie nicht zu befürchten, meine verehrte
gnädige Frau. Ich habe ſelten eine Frau kennen gelernt,
in deren Launen ſo viel Methode lag, wie in den Ihren.
Und nun geſteh ich Ihnen, daß ich mich ſehr freue, daß
Fräulein Loſſen bei Ihnen bleibt. Meine Frau und ich
haben ſie ſchon in aller Eile ins Herz geſchloſſen.

Frau Claudine ſah verſonnen vor ſich hin und
dachte an Brittas Angen.

Ja ſie iſt ein liebes Geſchöpf und ſie wäre auch
bei mir geblieben, wenn ſie nicht Loſſen hieß. Ich bitte
Sie, lieber Doktor, wenn Sie Fräulein Loſſen ſehen, noch
nicht zu verraten, daß ſie dauernd hierbleiben ſoll. Auch
das möchte ich ihr ſelbſt ſagen.

Frenſen verneigte ſich lächelnd und küßte ihr zum Ab=
ſchied
die Hand.

Als Frenſen gegangen war, ſtand Frau Claudine
eine Weile reglos mitten im Zimmer; ihr Geſicht hatte
einen verträumten Ausdruck, der ihm einen ſeltſamen
Zauber verlieh. Dann ſchrak ſie empor und klingelte.

Als Friedrich eintrat, befahl ſie:

Meinen Wagen. Das Fräulein ſoll ſich bereit halten,
einige Kommiſſionen mit mir in der Stadt zu erledigen.

Eine Viertelſtunde ſpäter ſaß ihr Britta in der Equi=
page
gegenüber. Dieſe hielt an verſchiedenen Läden;
Britta hatte Gelegenheit zu beobachten, wie ehrerbietig
Frau Steinbrecht überall bedient wurde.

Um zwei Uhr waren die Damen wieder daheim und
nahmen zuſammen das Diner ein.

Während desſelben gab Frau Claudine Britta einen
Auftrag. Während die alte Dame ſich zur Mittagsruhe
zurückzog, ſollte das junge Mädchen beginnen, nach einer

Liſte Einkadungen auszuſhreiden zu einem in einigen
Wochen ſtattfindenden Parkfeſt.

Dieſes Parkfeſt veranſtaltete Frau Steinbrecht jedes
Jahr, und zwar immer Ende Juli. Jetzt befand man ſich
in den letzten Tagen des Juni.

Frau Steinbrecht führte ein ſehr gaſtfreies Haus.
Außer dieſem Parkfeſt veranſtaltete ſie im Winter mehrere
große Feſtlichkeiten. Wer nur irgend zur guten Geſell=
ſchaft
gehörte, wurde zu dieſen offiziellen Geſellſchaften
gebeten.

Schon jetzt wurde mit den großartigen Vorbereitun=
gen
zu dieſem Feſte begonnen.

Die Geſchäftsleute in der Stadt rechneten ſehr mit den
Feſtlichkeiten im Steinbrechtſchen Hauſe, denn die Herrin
desſelben bezog alles, was ſie bekommen konnte, aus den
einheimiſchen Geſchäften.

Gärtner, Konditoren, Fleiſcher und Weinlieferanten—
überhaupt ſo ziemlich alle Geſchäftszweige waren dabei
intereſſiert und man wußte in der ganzen Stadt, wenn im
Steinbrechtſchen Hauſe etwas los war.

Auch in der Geſellſchaft ſelbſt waren dieſe Feſtlich=
keiten
fehr beliebt. Bei Frau Steinbrecht war man immer
gewiß, ſich zu amüſieren. Ihre Feſte waren originell
und reizend. Die Offiziere der Garniſon ſchwärmten da=
für
, ebenſo die jungen Damen.

Britta erſtaunte über die Menge Einladungen, die
ſie adreſſieren und kuvertieren ſollte.

Eifrig und ſchnell glitt die Feder über das feine
Büttenpapier des Kuverts, in denen bereits die gedruckten,
vornehm wirkenden Einladungskarten ſteckten.

Und während dieſer Beſchäftigung dachte Britta im=
mer
wieder: Ob ich wohl noch hier bin, wenn dieſes Park=
feſt
ſtattfindet oder ob ich dann längſt habe mein
Bündel ſchnüren müſſen?

Den Tee nahm Claudine Steinbrecht wieder mit ihrer
Geſellſchafterin ein.

Auch heute ſaß die alte Dame dem jungen Mädchen
ziemlich ſchweigſam gegenüber und ließ ſich von ihr bedie=
nen
. Aber Britta ſchien es, als blickten ihre Augen nicht
mehr ſo ſtreng und kalt.

Nach dem Tee mußte ſie wieder vorleſen. Dann
wurde ein Spaziergang durch den Park unternommen.
Aber auf den Berg hinauf ſtiegen ſie nicht. Frau Clau=
dine
blieb immer nur in dem untern Teil des Parkes.

Auch auf dieſem Spaziergang ſprach die alte Dame
nur wenig. Sie ahnte nicht, wie ſehr dies Schweigen
Britta bedrückte und von neuem ihre Hoffnung zu zer=
ſtören
drohte.

Auch das Abendeſſen wurde ſchweigſam eingenommen.
Britta war durch dieſes Schweigen ſchon ganz nervös ge=
worden
; ſie ſchrak zuſammen, als ihre Herrin endlich zu
ihr ſagte:

Wenn Sie jetzt ein wenig muſizieren wollten, würde
mir das ſehr angenehm ſein.

Britta atmete auf. Alles war beſſer als dieſes qual=
volle
Schweigen.

Sehr gern, gnädige Frau.

Frau Steinbrecht wandte ſich zu Friedrich, der mit
einem anderen Diener dabei war, den Tiſch abzudecken:

Der Muſikſaal ſoll erhellt werden.

Friedrich eilte lautlos davon.

Frau Claudine legte ihre Hand wieder auf Brittas
Arm.

Kommen Sie, ich führe Sie hinüber.

Nebeneinander ſchritten ſie durch das Veſtibül in den
Muſikſaal.

Britta konnte kaum einen bewundernden Ausruf zu=
rückhalten
. Dieſer Saal war zwar etwas kleiner, als der
daranſtoßende große Feſtſaal, aber immerhin ſehr geräu=
mig
und, wie dieſer, hoch und luftig gebaut.

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daneben ein großer Notenſtänder, auf dem eine Menge
Noten, alle in dunkelgrünen Ledereinbänden und Mappen,
aufgebaut waren.

Drei große Flügeltüren, deren obere Hälſte Glasfen=
ſter
hatten, führten auf die Parkterraſſe hinaus. Die mit=
telſte
dieſer Türen ſtand offen und ließ die laue Sommer=
luft
eindringen. Große Glastüren, die in die Wände ein=
geſchoben
werden konnten, ſtellten die Verbindung mit dem
Feſtſaal her.

Frau Claudine ließ ſich in einen vor einem wunder=
vollen
Marmorkamin ſtehenden Seſſel gleiten. Dieſer
Kamin diente nur zum Schmuck, da ſich Zentralheizung
im Hauſe befand.

Britta verſäumte nicht, ihrer Herrin erſt ein Fußbänk=
chen
unterzuſchieben und ſie zu fragen, ob es nicht zu kühl
ſei, wenn die Türe offen blieb. Dieſe verneinte mit einem
freundlichen Lächeln und lehnte ſich behaglich in den
Seſſel zurück.

Das junge Mädchen trat nun an den Notenſtänder
heran und, ſich zu Frau Steinbrecht umwendend, ſagte ſie:

Was wünſchen Sie zu hören, gnädige Frau?

Spielen Sie, was Sie gern ſpielen, antwortete dieſe.

Ich weiß aber nicht, ob ich damit Ihren Geſchmack
treffe.

Mir iſt darum zu tun, Ihren Geſchmack kennen zu
lernen.

Britta wählte einige Noten aus. Zuerſt, als Einlei=
tung
, ſpielte ſie eine einfache Kompoſition von Grieg.
Dabei überkam ſie die Luſt am Spielen. Der Flügel hatte
einen wundervollen Klang. Dann trug ſie ein Chopin=
ſches
Nocturno vor. Hierauf wandte ſie ſich nach ihrer

ſümmen Zuhörerin un, ſemit einen Blick beſragend, od
ſie fortfahren ſollte.

Dieſe nickte nur.

Britta war nun in Stimmung. Der ſchöne Raum,
die aufmerkſam lauſchende Frau am Kamin mit den ſtol=
zen
, ſchmerzlichen Zügen, und draußen über dem Park
der ſilberne Mondſchein das alles drängte ſie zu ihrer
Lieblingskompoſition.

Mit feinem Verſtändnis und beſeeltem Vortrag be=
gann
ſie Beethovens Mondſcheinſonate. Ihr Anſchlag
war leicht und graziös und entbehrte doch nicht der kräf=
tigen
Nuancen.

Frau Steinbrecht lauſchte mit ſtaunendem Entzücken.
Weich und ſehnſüchtig quollen die Töne unter Brittas
Fingern hervor. Wie ein Schauer flog es über Claudines
Körper. Dieſe Töne ſtiegen empor wie aus einer längſt
entſchwundenen Traumwelt. Brittas Vater war auch ein
vorzüglicher Klavierſpieler geweſen, und gerade die
Mondſcheinſonate hatte er wundervoll zu ſpielen verſtan=
den
. Ach wie oft hatte die ſtille Frau dieſe Töne von
ihm gehört, wie oft hatten ſie ſich wie Balſam auf ihre
Seele gelegt! Und nun ſaß ſein Kind da drüben ſein
Kind an dem ſie nicht Teil hatte. Wenn das auch ihre
Tochter wäre welch ein Glück wäre das für ſie ge=
weſen!

Wie von einem Zauber umſponnen ſaß ſie reglos in
ihrem Seſſel; es ſtieg feucht in ihren brennenden
Augen auf.

Wehmütig dachte ſie an ihr verlorenes Glück, das ſie
ſich ſelbſt verſcherzt hatte. Zwei kurze Jahre hatte ſie es
beſeſſen, um es dann ein ganzes Leben lang ſchmerzlich zu
betrauern. Wie war es nur möglich geweſen, daß es wie
eine Mauer zwiſchen ihr und Heinz Loſſen aufgeſtiegen
war? Jetzt war es ihr, als ſei dieſe fürch=

terliche Mauer zuſanmengebrochen. Zenſeits derſelben
ſah ſie die Geſtalt des geliebten Mannes. Und ſeine
Hände winkten ihr zu, ſeine Augen grüßten ſie mit dem
alten, goldigen Aufſtrahlen. Näher und näher ſchien er
auf den zauberhaften Tönen heranzuſchweben er
lächelte, daß ihr Herz erzitterte und deutete mit der Hand
auf ſein am Flügel ſitzendes Kind. Heinz Heinz haſt
Du mir Dein Kind geſchickt, damit es meinem einſamen
Herzen Troſt bringen ſoll? Haſt Du ſeine Schritte ge=
lenkt
? Biſt Du verſöhnt endlich verſöhnt, Du allzeit
Geliebter? War Dein Herz wirklich bei mir in all den
martervollen Jahren? Ach, daß ich es nicht gewußt, nicht
gefühlt habe. Heinz ich bin ja ſo einſam ſo allein
gib mir Dein Kind, wende mir ſein Herz zu.

So dachte Claudine in der hilfloſen Zerriſſinheit ihrer
Seele. Eine träumeriſche Weichheit kam über ſie, wie ſie
dieſer ſtolzen, eigenwilligen Frau ſonſt fremd war.

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Odenwalddamm, zu pacht. geſucht.
*5906)
Müllerſtraße 8.

[ ][  ][ ]

Musik-Verein.
Schutzkerr: Seine Königliche Koheit der Grossherzog.
Eries konzert
im Winter 1914/15
(Dreiundachtzigſtes Vereinsjahr)
unter Leitung des Herrn Geh. Hofrats W. de Haan
und unter Mitwirkung
der Kammerſängerin Frau Marie Möhl=Knabl aus
München, der Kammerſängerin Fräulein Meta Dieſtel
aus Stuttgart, des Konzertſängers Herrn Franz Müller
von hier, des Kammerſängers Herrn Ernſt Everts aus
Köln, verſchiedener Mitglieder vom Sängerchor des
Lehrervereins und der Großherzoglichen Hofkapelle.
Kurfreitag, den 2. April 1915
Anfang abends 7 Uhr
Ende gegen 10 Uhr
in der Hladtkirche:
Die Fassionsmusi
nach dem Evangeliſten Matthäus
für Soloſtimmen, Doppel=Chor, Doppel=Orcheſter v. Methuſalem Richard Jürgas
und Orgel
von Johann Bebaſtian Bach.
Preiſe der Eintrittskarten (einſchl. Städt. Steuer)
für Nichtmitglieder:
Chor, die drei vorderſten Reihen
Mk. 3.30
Plätze neben dem Altar
3.30
Mittelſchiff, 1. bis 11. Reihe
2.20
Chor, 4. und 5. Reihe
2.20
Seitenſchiff, gegenüber der Orgel
2.20
Mittelſchiff, die hinteren Reihen
1.65
Nicht numerierte Plätze
1.10
Sitzplan für die Stadtkirche bei den Kartenverkaufsſtellen.
Tert 20 Pfg.
Geffenkliche Hauptprobe
Donnerstag, den 1. April 1915, abends 7 Uhr, hoven
in der Stadtkirche.
Eintrittskarten (alle Plätze unnumeriert): Mk. 1.50. Text 20 Pfg.
Die Kirche wird an beiden Tagen um halb 7 Uhr geöffnet.
vom 27. März an in. A. Berg=
Verkauf der Eintrittskarten ſtraeßers Hofbuchhandlung
(W. Kleinſchmidt), Rheinſtraße 6, und in der Einhorn=Apotheke (P. Angoſtura, ſeine
Ramdohr), gegenüber der Stadtkirche; am Karfreitag von 81 Uhr
und von ½ 67 Uhr nur in der Einhorn=Apotheke.
(4971

Wiener Café
mit Holländischem Likör-Salon
Telephon 1707
Ernst-Ludwigstrasse 8 am weissen Turm.

Samstag
Stk
Ruhstier Konzert

Eintritt frei!

Kein Preisaufschlag!

(*6079
Anfang 7 Uhr.

Kaffee Fürst Bismarck
findet heute anläßlich des
100. Geburtstages des Fürsten Bismarck
Farrlotischer Pobtasond
statt. Die bekannte Künstler-Vereinigung hat ein
der Zeit entsprechendes patriotisches Programm zu-
sammengestellt
, so dass den Konzertbesuchern an-
(4944
genehme Stunden bevorstehen.
Anfang abends 8½ Uhr.

erian ügl. äbtr. 3½, Dr.

ORr HLUrT389

Oberbayer. Bauerntheater
Miientel Samstag.
Sue
den 27. März
Zumletzten Male:
Dns Beschwerdebuch
Volksstück in 3 Akten S
v. Karl Ettlinger.

Ermäss. Vorverkauf:
Verkehrsbüro, sowie Hugo de
Waul, Rheinstr. 14, W. Pfeil
Nachf., Elisabethenstrasse 5,
D. Numrich, Mühlstrasse 76,
O. Titze (Hutmagazin), Elisa-
bothenstr
. 4, Konrad Koch,
Marktpl. 3, Residenz-Automat.

Großh. Hoftheater.
Samstag, den 27. März:
127. Abonnements=Vorſtellung. B34
Zum erſten Male wiederholt:
Wie einſt im Mai.
Geſangspoſſe in 4 Bildern
von Walter Kollo und Willy
Bredſchneider.
Perſonen.
Erſtes Bild: 1838.
v. Henkeshoven,
Oberſt a. D. . Heinrich Hacker
Ottilie, ſ. Tochter Käthe Gothe
Stanislaus
Ernſt Eicero von
Henkeshoven . FranzSchneider
Mechthilde v. Kiefer=
ſpeck
, Ottiliens
Erzieherin
.Fritzi Niedt
Juſtizrat Perga=
menter

. Adolf Jordan
Fritz Jüterbog . Br. Harprecht
Klothibe y
Frieda Große
(Belinde
J. Kaufmann
LueindeB
. Alma Weber
Agathe
Sc . Marie Schott
Bettina
Frieda Herbach
AnnetteSS .Alexandra Lauth
Babette
.Elſe Daniek
Zweites Bild: 1858.
Ottilie v. Henkes=
. Käthe Gothe
Ernſt Cicero von
Henkeshoven, ihr
Gatte
Frz. Schneider
Fritz Jüterbog . Br. Harprecht
Stanislaus von
Methuſalem . . Richard Jürgas
zweite Frau . Minna Müller=
Hanno
Juſtizrat Perga=
menter

. Adolf Jordan
Ein fremder Herr Frz. Herrmann
Frieda
Marg. Schreber
Ida
. Paula Manecke
Tänzerinnen bei Kroll.
Drittes Bild: 1888.
Kommerzienrat
Friedrich Jüterbog Br. Harprecht
Heinrich, ſ. Sohn Paul Peterſen
.Käthe Gothe
Ottilie
Vera, ihre Tochter Käthe Meißner
Stanislaus von
Methuſalem . . Richard Jürgas
Mizzi, ſeine dritte
Frau
. Clem. Feiſtle
Arthur Müller,
Oberingenieur . Emil Kroczak
Juſtizrat Perga=
menter
jun. . . Adolf Jordan
Fritzchen, Heinrichs
kleines Söhnchen Erna Große
Fr. Jachtmann
Dienerb. Jüterbog
Zudw. Wenzel
Viertes Bild: 1913.
Heinz, Freiherrvon
. Paul Peterſen
1 Jüterbog
Fred, ſein Sohn Br. Harprecht
Stanislaus von
Methuſalem . . Richard Jürgas
Vera Müller : . Käthe Meihner
Tilla, ihre Tochter Käthe Gothe
Komteſſe Hohen=
berg
=Tiefenthal E. Widmann
Angoſtura, Gräfin
von Bornholm . Minna Müller=
Hanno
Kitty, Direktrice in
Vera Müllers
. Hertha Hinken
Modeſalon
Margit Heſſe
Margot Lücke
Selma Krüger
Modiſtinnen Greta Kumpf
und
Alige Milton
Mannequins Lieſel Müller
Emmy Schmidt
Elſa Werner
Nach dem 2. u. 3. Bilde läng. Pauſen.
Kleine Preiſe.
Kartenverkauf: an der Tages=
kaſſe
im Hoftheater von 9½—1½
Uhr und eine Stunde vor Beginn
der Vorſtellung.
Anfang 7½ Uhr. Ende 10¾ Uhr.
(Letzte Vorſtellung vor Oſtern).

Wiederholt auf besondere Einladung
zu volkstümlichen Preisen
Sonntag, 28. März, Turnhalle, abends 8 Uhr:
Kriegs-Vortrag
mit ca. 100 farbigen Lichtbildern
In ueh
von Heinrich Binder
Borichterstatter des Berliner Tageblatts‟.
Hauptouartier
Der bekannte Schriftstoller.
der monatelang im Westen die
kämpfenden Armeen
als Kriegsberichterstatter des
Berliner Tageblattsbegleitet
hat, spricht über seine persön-
lichen
Arlshnise u. Hindrück Hach Westel
em westlichen Krieg
schauplatz.
Ca. 100 farbige Lichtbilder nach unveröffentlichten Aufnahmen
des Redners. U. a.: Im Feuer von Dixmuiden. Bei der Marine
in Flandern. Sprengung in Zeebrügge. In den zerschossenen
Festungen. Aus den Schlachten im Vsergebiet. In den Dünen
von Ostende. Unsere Pioniere bei der Arbeit usw.
Ein Teil des Reingewinns wird der städtischen Kriegs-
fürsorge
in Darmstadt überwiesen.
6 Mk. 1., 75 u. 50 Pfg. (hierzu Billet-
Karten im Vorverkauf steuer) in der Hofmusikalien- und
Pianohandlung Gearg Thies Nachf. (Leopold Schutter),
Elisabethenstrasse 12, an der Abendkasse Mk. 1.25, 1. und
75 Pfg. (hierzu Billetsteuer).
(4699a

Heute neues Programm:
Wie
Ed
OI
unl
Nordischer Kunstfilm in 4 Akten. (*6082
In der, Hauptrolle Betty Nansen.
Wie uie Blatter!
Volkstümliches Drama in 3 Akten.
Man versäume nicht, dieses Prachtprogramm
anzusehen, da hohen Feiertags halber ( Palm-
sonntag
) das Theater geschlossen bleibt.

Resluehz Mhedter.
Ab heute nur 2 Tage
da Palmsonntag geschlossen
MAuuf!
Dramatisches Lebensbild in 2 Akten.
Der tapfere Ansiedler
Grosses Wild-West-Drama in 3 Akten.
Neueste Aufnahmen vom Kriegsschauplatz
(4956
H. a. m.

Schreibmaſchinen=Arbeiten
Vervielfältigungen, Stenogramm=übertragungen
Zeugnisabſchriften, Diplomarbeiten, Diſſertationsabſchriften.
Schreibmaſchinen= u. Stenographie=Unterricht (Gabelsberger),
Verkehrs= und Redeſchrift. Gelegenheit zum Ueben.
Schützenstrasse 5, I.
(4175a

[ ][  ]

Nachrichten des Standesamts Darmſtadt I.

Geöffnet an Wochentagen von 912 Uhr vormittags und
5 Uhr nachmittags. Samstags nachmittags nur für
dringende Fälle und Sterbefallsanzeigen.

Geborene. Am 20. März: dem Pfarrer und Vorſteher
im Eliſabethenſtiſt Theodor Hickel, Stiftſtraße 16, eine
T. Hedwig. Am 21.: dem Taglöhner Johannes Werk=
mann
, Mühlſtraße 9, eine T. Anna Katharina. Am 23.:
dem Oberfeuerwerker der 4. Artilleriedepot=Direktion Emil
Kühn, Rhönring 75, ein S. Konrad: dem Taglöhner
Jakob Kolmer, Langgaſſe 23, eine T. Barbara. Am 24.:
dem Hausburſchen, zurzeit Landſturmmann Wilhelm
Schneider, Döngesborngaſſe 4, eine T. Anna Maria
Apollonia.

Geſtorbene. Am 22. März: Georg Arndt, Sohn des
Fuhrmanns, 1 J., ev., Arheilger Straße 83. Am 28.
Oktober 1914: Adam Frenz, Oberfinanzrat, Haupt=
mann
der Landwehr, Reſ.=Inf.=Regt. Nr. 221, 45 J.,
altkath., led., hier, Mühlſtraße 60, bei Aubers, Frankreich.
Am 20. Januar 1915: Johannes Dörr, Straßenbahn=
wagenführer
, Erſ.=Reſ., Reſ.=Inf.=Regt. Nr. 116, 24 J.,
ev., hier, Nieder=Ramſtädter Straße 5½, zu Lowicz, Ruß=
land
. Am 24. September 1914: Heinrich Georg Jakob
Handwerk, Lehramtsreferendar, Offiz.=Stellv., Reſ.=Inf.
Regt. 116, 27 J., ev., led., Markt 5, bei Servon, Frank=
reich
. Am 15. Dezember: Hermann Leonhardt, Tag=
löhner
, Erſ.=Reſ., Reſ.=Inf.=Regt. Nr. 116, 24 J., ev., led.,
hier, Rhönring 73, bei Cmißew. Am 3. Januar 1915:
Ludwig Hieronymus, Küfer, Reſerv., Reſ.=Inf.=Regt.
Nr. 116, 28 J., ev., led., hier, Mühlſtraße 20, bei Cmißew.
Am 23. März: Johann Karl Flechſenhaar, Eiſendreher,
43 J., ev., aus Steinbach i. O., hier Erbacher Straße 25.
Margarete Albert, geb. Willmann, Ehefrau des Taglöh=
ners
, 66 J., ev., aus Gundernhauſen, hier Erbacher
Straße 25. Am 12. Februar: Karl Albrecht Bernhard
Wilhelm Mangold, Oberlehrer, Erſ.=Reſerv., Landw.=
Inf.=Regt. Nr. 116, 32 J., ev., hier, Heinrichſtraße 114,
bei Perthes=Souain, Frankreich. Am 28. September 1914:
Georg Philipp Herling, Friſeur, Unteroffizier, Reſ.=
Bäckereikol. 15, Train=Abt. Nr. 18, 32 J., ev., hier, Lieb=
frauenſtraße
108, zu Grandpré, Frankreich. Am 18. Fe=
bruar
1915: Georg Kramer, Fuhrmann, Erſatzreſerv.,
Landw.=Inf.=Regt. Nr. 81, 30 J., ev., hier, Rundeturm=
ſtraße
4, bei La Pariée, Frankreich. Am 11. Oktober 1914:
Karl Lelong, Metzger, Reſerv., Drag.=Regt. Nr. 23
25 J., kath., hier, Wendelſtadtſtraße 56, zu Valenciennes,
Frankreich. Am 24. März: Johann Berlieb, Dienſt=
knecht
, 16 J., led., ev., aus Weitengeſäß, hier Erbacher
Straße 25. Am 25.: Konrad Götzinger, Schreiner, zur=
zeit
Soldat, Inf.=Regt. Nr. 115, 20 J., ev., led., aus Lin=
denfels
, hier Alexanderſtraße 27. Am 24.: Hans Hof=
mann
, Sohn des Schuhmachers, 8 Mte., ev., Roßdörfer
Straße 32.

Nachrichten des Standesamts Darmſtadt II.

Geöffnet an Wochentagen von 912 Uhr vormittags und
5 Uhr nachmittags. Samstags nachmittags nur für
dringende Fälle und Sterbefallsanzeigen.

Geborene. Am 8. März: dem Vizewachtmeiſter Adolf
Wilhelm Albert Hernsdorf, Ahaſtr. 8, e. S. Heinrich Al=
bert
. Am 9.: dem akad. Kunſtmaler Walther Horſt, Heidel=
berger
Str. 87, e. T. Eliſabetha. Am 7.: dem Kaufmann
Theodor Wilhelm Schwab, Roquetteweg 5, e. T. Am
18.: dem Schloſſer Friedrich Sieß, Landskronſtraße 63
e. S. Emil Albert. Am 13.: Ein unehel. Sohn Friedrich.
Am 19.: dem Dozenten an der Techniſchen Hochſchule Dr.
Viktor Heinrich Blaeß, Heinrichſtraße 140, e. T. Helene
Marie. Dem Friſeur Ludwig Brunner, Ahaſtraße 20,
e. T. Erika Wilhelmine Anna Marie Margarete. Am 20.:
dem Kuſtos am Großh. Landesmuſeum Dr. phil. Auguſt
Feigel, Martinſtraße 55, e. T. Katharina Hildegard.
Am 22.: dem Oberingenieur Albrecht Weihl, Herder=
ſtraße
22, e. T. Hetty. Am 22.: dem Hofkoch Walter Otto
Becker, Karlſtraße 104½, e. S. Franz Erich. Am 21.:
dem Hofgartenarbeiter Wilhelm Wittmann, Tannen=
ſtraße
3, e. T. Frieda Maria.

Eheſchließungen. Am 18.: Knecht, z. Zt. Landſturm=
Rekrut im Erſ.=Landw.=Inf.=Regt. Nr. 118, Johannes
Sauer zu Kloppenheim bei Wiesbaden und Katharina
Storck, Wilhelmſtraße 26. Am 20.: Platzmeiſter Ernſt
Gottfried Scheidel, Nieder=Ramſtädter Straße 180 und
Sophie Willand zu Babenhauſen.

Geſtorbene. Am 12. März: Student der Medizin,
Soldat des franz. 127. Inf.=Regts. Albert Jules Marie
Joſeph Charlet, 21 Jahre, kath., aus Lille ( Nordfrank=
reich
). Am 13.: Kaufmann Heinrich Braun, 66 Jahre,
kath., Herderſtraße 16. Am 15.: Magdalene Weiß, geb.
Buchner, Witwe des Schuhmachermeiſters, 74 Jahre, ev.,
Beſſunger Straße 14. Stadtgärtner Johannes Kropp,
76 Jahre, ev., Herderſtraße 1. Am 16.: Obergütervorſteher
. P. Karl Bonn, 68 Jahre, ev., Herderſtraße 14. Am
25. Januar: Maurer, derzeit Soldat im 2. Oberelſ. Inf.=
Regt. Nr. 171, Georg Haas, 20 Jahre, ev., ledig, Beſ.
ſunger Straße 25, gefallen bei Cheluvelt (Belgien). Am
24. Oktober 1914: Bureaugehilfe, derzeit Dragoner im
Leib=Drag.=Regt. Nr. 24, Georg Heinrich Spöhrer, 18
Jahre, ev., ledig. Donnersbergring 26, gefallen bei Kruiszik.
Am 17. Februar 1915: Schreiner, derzeit Wehrmann im
Landw.=Inf.=Regt. Nr. 116, Heinrich Geriſch, 34 Jahre,
ev., Moosbergſtraße 68, gefallen bei Baraque. Am 22.
März: Schreiner, Soldat des franz. 202. Inf.=Regts.,
Francois Tirel, 30 Jahre, kath., ledig, aus Sains, Pro=
vinz
Ille et Vilaine.

Gottesdienſtliche Anzeigen.

Evangeliſche Gemeinden.

Palm=Sonntag, den 28. März 1915

Landes=Buß= und Bettag.

Kollekte für hilfsbedürftige evangeliſche Gemeinden im
Großherzogtum Heſſen

Hoſkirche: Samstag, den 27. März, abends um 6 Uhr:
Beickte. Sonntag, den 28. März, vorm. um ½ 10 Uhr:
Beichte und Anmeldung zur hl. Kommunion in der Sa=
kriſtei
. Vorm. um 10 Uhr: Hauptgottesdienſt mit
Feier des heil. Abendmahls. Nachm. um 3 Uhr
Veſper. Mittwoch, den 31. März, abends um 6 Uhr:
7. Paſſionsandacht.

Stadtkirche: Vorm. um 10 Uhr: Pfarrer Velte.
Feier des hl. Abendmahls mit Vorbereitung. Vorm.
um 11½ Uhr: Kindergottesdienſt. Pfarrer Zimmer=
mann
. Abends um 6 Uhr: Predigt und Abendmahls=
feier
. Pfarrer Kleberger.

Stadtſapelle: Vorm. um 10 Uhr: Pfarrer Beringer.
Vorm. um 11¼ Uhr: Kindergottesdienſt. Pfarrer
Vogel.

Militärgemeinde (Stadtkirche): Vorm. um 8½ Uhr:
Garniſonpfarrer Schäfer. Vorm. um 10½ Uhr:
Kindergottesdienſt (Steinſtr. 24, Muſikſaal).

Johanneskirche: Vormittags um 10 Uhr. Pfarrer
Dingeldey. Vorm. um 11¼ Uhr: Kindergottes=
dienſt
. Nachmittags um 5½ Uhr: Pfarrer Marx.
In beiden Gottesdienſten heil. Abendmahl mit Vorbe=
reitung
. Abends um 8 Uhr: Aufführung der Matthäus=
paſſion
von Hch. Schütz durch den Kirchengeſangverein.
Eintritt frei gegen Text für 20 Pfg.

Martinskirche: Vorm. um 10 Uhr: Pfarrer D. Waitz.
Vorm. um 11 Uhr: Kindergottesdienſt für den Oſt=
bezirk
. Pfarrverwalter Storck. Nachm. um 2 Uhr:
Chriſtenlehre für den Oſt bezirk in der Kirche. Pfarrver=
walter
Storck. Nachmittags um 4 Uhr: Bibelſtunde
im Martinsſtift. Pfarrer Veller. Abends um 6 Uhr:
Pfarrverwalter Storck. Feier des heil. Abendmahls
mit Vorbereitung. Anmeldung von ½6 Uhr an in der
Sakriſtei.

Herberge zur Heimat: Vormittags um 9 Uhr: Pfarrer
Memmert.

Eliſabethenſtiſt: Vorm. um 10 Uhr: Hauptgottes=
dienſt
. Pfarrer Lenz. Vorm. um 11½ Uhr: Kinder=
gottesdienſt
. Nachm. um 3 Uhr: Paſſionsandacht.
Montag, den 29. März, nachm. um 3 Uhr: Paſſions=
andacht
. Dienstag, den 30. März, nachm. um 3 Uhr:
Paſſionsandacht. Mittwoch, den 31. März, nachm. um
3 Uhr: Paſſionsandacht.

Beſſunger Kirche (Betrusgemeinde): Vormittags um
10 Uhr: Pfarrer Wagner. Feier des heil. Abendmahls
mit Beichte. Anmeldung von ½10 Uhr ab in der Sa=
kriſtei
. Nachm. um 2 Uhr: Kindergottesdienſt. Pfarrer
Wagner. Abends um 6 Uhr: Pfarrer Memmert.
Feier des heil. Abendmahls mit Beichte. Anmeldung
von ½ 6 Uhr ab in der Sakriſtei.

Pauluskirche: Vorm. um 10 Uhr: Hauptgottes=
dienſt
. Pfarrer Rückert. Feier des heil. Abendmahls.
Anmeldung von ½10 Uhr an. Abends um 6 Uhr:
Pfarrer Velte. Feier des heil. Abendmahls. Anmel=
dung
von ½6 Uhr an.

Evang. Gemeinde Eberſtadt: Sonntag, den 28. März
vormittags um 10 Uhr und abends um 6 Uhr: Gottes=
dienſt
. Pfarrer Paul.

Evangeliſche Gemeinſchaft (Teichhausſtr. 34): Sonn=
tag
, den 28. März, nachm. um 2Uhr: Sonntagsſchule.
Abends um 8½ Uhr: Predigt. Dienstag, den
30. März, abends um 8½ Uhr: Bibelſtunde. Prediger
A. Berner.

Altkatholiſche Gemeinde: Sonntag, den 28. März, vor=
mittags
um 10½ Uhr, im evangeliſchen Gemeinde=
hauſe
, Kahlertſtraße 26: Deutſche Meſſe mit Predigt.
Gelegenheit zum Empfang des hl. Abendmahls. Pfarr=
verwalter
Johnen von Heßloch.

Gottesdienſt der Neuapoſtoliſchen Gemeinde ( Lagerhaus=
ſtraße
4): Sonntag, nachmittags um 4 Uhr. Mitt=
woch
, abends um 8½ Uhr.

Gemeinde gläudig getauſter Chriſten (Baptiſten), Mauer=
ſtraße
17: Sonntag, den 28. März, vormittags um
9½ Uhr: Predigt. Prediger Winhold. Um ¾11 Uhr:
Sonntagsſchule. Nachmittags um 4 Uhr: Predigt.
Prediger Winhold. Abends um 6 Uhr: Jugendverein.
Mittwoch, den 31. März, abends um 8½ Uhr: Bibel=
und Gebetsſtunde.

* Katholiſche Gemeinden

Palm=Sonntag, den 28. März 1915

Kollekte für arme Erſtkommunikanten

St. Ludwigskirche: Samstag, den 27. März, nachm.
um 4 Uhr und abends um 8 Uhr: Gelegenheit zur heil.
Beichte.

Sonntag, vorm. von ½6 Uhr an: Gelegenheit zur
heil. Beichte. Um 6 Uhr: Erſte heil. Meſſe. Um
7 Uhr: Austeilung der heil. Kommunion. Um 8 Uhr:
Militärgottesdienſt. Um ½10 Uhr: Palmenweihe und
Hochamt. Um 11 Uhr: Letzte heil. Meſſe. Nach=
mittags
um 3 Uhr: Paſſionsandacht. Abends um
6 Uhr: Herz=Mariä=Bruderſchaftsandacht mit Predigt.

Militärgemeinde (Uebungsplatz bei Griesheim):
Sonntag, vorm. um ½10 Uhr: Singmeſſe mit Predigt.

Kapelle der Warmherzigen Schweſtern: Sonntag, vormit=
tags
um ½ 7 Uhr: Heil. Meſſe. Nachm. um 2 Uhr:
Roſenkranzandacht.

Kapelle in der Waldſtraße: Vormittags um 7 Uhr:
Heil. Meſſe. Nachm. um ½3 Uhr: Vortrag für die
Jugendabteilung der Jungfrauen=Kongregation. Um
4 Uhr: Verſammlung dieſer Kongregation und Ver=
ſammlung
des kathol. Dienſtmädchenvereins.

Kapelle zu Griesheim: Sonntag, vorm. um 9 Uhr:
Singmeſſe mit Predigt.

St. Eliſabethenkirche: Samstag, den 27. März, nach=
mittags
um 3 Uhr und abends um 8 Uhr: Gelegenheit
zur heil. Beichte.

Sonntag, vorm. von 6 Uhr an: Gelegenheit zur
heil. Beichte. Um ½7 Uhr: Frühmeſſe. Um 8 Uhr:
Heil.=Meſſe. Um ½10 Uhr: Hochamt und Palmen=
weihe
darauf Sodalität. Nachm. um 2 Uhr: Andacht
und Segen. Montag, Dienstag und Mittwoch, abends
um ½ 6 Uhr: Roſenkranz für die Krieger.

Kapelke in Arheilgen: Sonntag, vorm. um ½10 Uhr:
Amt und Predigt.

St. Martinskapelle zu Beſſungen: Samstag, den
27. März, nachmittags um 4 Uhr und abends um 8 Uhr:
Gelegenheit zur heil. Beichte.

Kollekte für arme Erſtkommunikanten

Sonntag, vorm. um 6 Uhr: Gelegenheit zur heil.
Beichte. Um 7 Uhr: Heil. Meſſe. Um 9 Uhr: Amt
mit Palmenweihe. Nachmittags um ½3 Uhr: Kreuz=
wegandacht
.

Kirche zu Eberſtadt: Samstag, den 27. März, nachm.
um 4 Uhr und abends um 8 Uhr: Beichtgelegenheit.

Sonntag, vormittag um ½6 Uhr: Beichte. Um
½7 Uhr: Austeilung der heil. Kommunion und Früh=
meſſe
. Um ¼10 Uhr: Hochamt und Predigt. Nach=
mittags
um ½2 Uhr: Chriſtenlehre. Um 2 Uhr: An=
dacht
. Werktags, um ¼8 Uhr: Singmeſſe und Kriegs=
gebet
. Jeden Mittwoch, nachm. um 5 Uhr: Faſten=
andacht
.

In der Provinzial=Pflegeanſtalt bei
Eberſtadt: Donnerstag: Predigt und Andacht.

Kapelle zu Pſungſtadt: Sonntag, vorm. um 7 Uhr:
Beichte. Um ½8 Uhr: Amt und Predigt. Nach=
mittags
um ½2 Uhr: Andacht. Montag und Freitag
nachmittags um ½5 Uhr: Kriegsgebetſtunde.

Getaufte, Getraute und Beerdigte.

Getaufte bei den evangeliſchen Gemeinden.

Markusgemeinde. 14. Jan.: Dem Schuhmacher=
meiſter
Hubert Kreutzer S. Wilhelm Hubert, geb. 7. Jan.
26. Febr.: Dem Schaffner u. Wagenführer Chriſtian Wil=
helm
Langjahr T. Berta Emma, geb. 17. Febr. 14. März:
Dem Kaufmann Wilhelm Stütz T. Erna Eliſabeth,
geb. 5. Febr.

Schloßgemeinde. 9. März: Dem Kaufmann Joh.
Anton Helling T. Irmgard Eliſabeth, geb. 4. Febr. Dem
verſtorbenen Reſerviſten Johann Georg Blümler T. Jo=
hanna
Margaretha, geb. 7. Febr. 16. März: Dem Bade=
wärter
Jakob Fleiſchmann S. Friedrich Wilhelm, geb.
12. Jan. 19. März: Dem Maſchinengehilfen Erich Adam
Kartſcher S. Erich Adam, geb. 12. Okt. 1914. 22. März:
Eine uneheliche T. Margarethe, geb. 2. Febr.

Kaplaneigemeinde. 18. März: Dem Taglöhner
Karl Heinrich Werner T. Annemarie, geb. 27. Febr. 22. März:
Dem Mechaniker Heinrich Karl Jakob Haumbach S. Willi
Eduard, geb. 21. Febr.

Martinsgemeinde. 21. März: Dem Maſchinen=
arbeiter
Johan. Steinbach S. Karl Johannes, geb. 2. März.

Petrusgemeinde. 14. März: Dem Vergolder
Jakob Schneider T. Eliſabeth, geb. 7. März. 21. März:
Dem Kunſtmaler Walter Horſt T. Eliſabeth, geb. 9. März.

Getraute bei den evangeliſchen Gemeinden.

Kaplaneigemeinde. 20. März: Kaufmann Johann
Georg Engel und Marie Eliſabeth Schneider.

Lukasgemeinde. 21. März: Platzmeiſter Ernſt
Gottfried Schidel und Sofie Willand aus Babenhauſen.

Petrusgemeinde. 18. März: Knecht, z. Zt. Land=
ſturmmann
Johannes Sauer zu Kloppenheim u. Köchin
Katharina Storck dahier.

Beerdigte bei den ebangeliſchen Gemeinden.

Lukasgemeinde. 15. März: Rentner Friedrich
Michael Göbel, 64 J. alt, ſtarb 12. März. 19. März:
Eliſabeth Ihrig geb. Meß, Ehefrau d. Lehrers Leonhard
Ihrig in Aſpisheim (Rheinheſſen), 72 J. alt, ſtarb 16. März
in Aſpisheim. 20. März: Privatin Eliſabeth Schneider,
ledig, 75 J. alt, ſtarb 16. März in Hofheim. 21. März:
Willi Philipp Hofferbert, S. d. Wirts Georg Hofferbert,
5 J. alt, ſtarb 18. März.

Markusgemeinde. 26. Febr.: Rentner Johann
Philipp Spieß, 72 J. alt, ſtarb 24. Febr. 11. März:
Geometer Leo Gunder, 34 J. alt, ſtarb 9. Sept. 1914.
15. März: Leutnant Friedrich Karl Auguſt Kaiſer, 21. J.
alt, ſtarb 17. Nov. 1914. 18. März: Privatin Karoline
Groß, 68 J. alt, ſtarb 15. März. 23. März: Witwe Kath.
Stein geb. Wenz, 65 J. alt, ſtarb 21. März. 24. März:
Ehefrau Berta Fehl geb. Ortwein, 37 J. alt, ſtarb 21. März.

Schloßgemeinde. 15. März: Taglöhner Georg Adanz
Dieterich, 52 J. alt, ſtarb 13. März.

Kaplaneige meinde. 22. März: Schneider Wilhelm
Götz, 58 J. alt, ſtarb 19. März.

Martinsgemeinde. 22. März: Poſtbote Robert
Orth, 26 J. alt, ſtarb 19. März. 24. März: Georg Arndt,
S. des Fuhrmanns Georg Arndt, z. Zt. im Felde, 1½
J. alt, ſtarb 22. März.

Trauungen auswärt. Päare: Pfarrer Vogel.

Beerdigungen auswärts Verſtorbener: Pfarrer
Kleberger.

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