Darmstädter Tagblatt 1915


Nr. 48., Mittwoch, den 17. Februar.

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178. Jahrgang
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uren
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Konkurs od. gerichtl. Beſtreib,. faut jed. Nabalt weß.

Der Krieg.

Von den Kriegsichauplätzen. Der Kaiſer auf dem öſtlichen Kriegsſchauplatz. Der Seekrieg gegen England. Die
Haltung der Vereinigten Staaten. Volksernährungsfragen. Die Stimmung in Rußland. Die Gefährdung der
Neutralen durch England. Japan und ſeine Verbündeten.

Von den Kriegsſchauplätzen.

* Großes Hauptquartier, 16. Febr. (W. T. B.
Amtlich.)

Weſtlicher Krieg sſchauplatz.

Feindliche Angriffe gegen die von uns bei St. Elois
genommenen engliſchen Schützengräben wurden abge=
wieſen
.

Sonſt iſt nichts Beſonderes zu melden.

Oeſtlicher Kriegsſchauplatz.

Die Verfolgungskämpfe an und jenſeits der oft=
preußiſchen
Grenze nehmen weiter ſehr günſti=
gen
Verlauf.

In Polen nördlich der Weichſel beſetzten wir nach
kurzem Kampf Bielsk und Plozk. Etwa 1000 Gefan=
gene
fielen in unſere Hände.

IIn Polen ſüdlich der Weichſel hat ſich nichts
Wefentliches ereignet.

In der ausländiſchen Preſſe haben die
abenteuerlichſten Gerüchte über unermeßliche
Verluſte der Deutſchen in den Kämpfen öſtlich Bolimow
(Anfang Februar) Aufnahme gefunden. Es wird feſt=
geſtellt
, daß die deutſchen Verluſte bei dieſen An=
griffen
im Verhältnis zum erreichten Erfolg gering
waren.
Oberſte Heeresleitung.

* Berlin, 16. Febr. Franzöſiſche Alpenjäger
gerreten, übereinſtimmenden Meldungen in den Morgen=
blättern
zufolge, wider Willen in einen deutſchen Schützen=
graben
. Sie wurden von den Deutſchen abgeſchnitten
und aufgefordert, ſich zu ergeben, was ſie abſchlugen.
Statt deſſen raſten ſie in voller Fahrt mit ihren Skiern
in die deutſchen Laufgräben hinunter, wo ein furchtbarer
Kampf entſtand, bei dem alle Franzoſen getötet
wurden.

TU Berlin, 16. Febr. Der Spezial= Korreſpon=
dent
des B. T., Leonhard Adelt, meldet aus dem öſter=
reichiſch
=ungariſchen Kriegspreſſequartier vom
15. d. M.: In den Artilleriekämpfen an der weſtlichen
Karpathenfront gelang es ſechs öſterreichiſchen
Batterien, ſich auf zwei ruſſiſche Batterien einzuſchießen.
Deren überwältigendes Feuer zwang die Bedienungs=
mannſchaft
zur Flucht. Bis zum Abend waren beide
ruſſiſche Batterien gänzlich zugedeckt. Ruſſiſche Gegen=
verſuche
ähnlicher Art mißglückten, da ein ruſſiſcher Offi=
zier
, der ſich als Beobachter hinter die öſterreichiſch= unga=
riſche
Schwarmlinie eingeſchlichen hatte, abgefangen
wurde. Auch in Biala, Dunajo und Nida beſchoſſen die
Ruſſen die öſterreichiſch=ungariſchen Stellungen mit 17,5=
Zentimeter=Haubitzen. Bei Szarkow fielen innerhalb
weniger Stunden 156 Ekraſitgranaten in die Deckungen
und verſchütteten ſie. Durch dieſes drei Tage andauernde
Bombardement wurden eine Anzahl Soldaten getötet.
Als die Ruſſen die öſterreichiſchen Stellungen ſturmreif
glaubten, gingen ſie zum Sturmangriff über. Die öſter=
reichiſch
=ungariſchen Truppen ließen die Ruſſen bis an
die Drahtverhaue herankommen und ſchoſſen ſie dort ab.
Nach abgeſchlagenem Angriff lief der Korporal Simo=
nitſch
dreimal ungedeckt zu den feindlichen Schützengräben
hinunter und warf Handgranaten. Ein anderer Kor=
poral
drang in die ruſſiſchen Deckungen ein und nahm
70 Mann, darunter 31 unverwundete, gefangen.

TU Wien, 16. Febr. Ruſſiſche Blätter führen aus,
daß für die nächſte Zeit Kämpfe von weittragen=
der
Bedeutung zu erwarten ſeien. Nowoje Wremia
teilt mit, daß die Deutſchen an einer Reihe von Punkten
die ruſſiſchen Stellungen vor Warſchau durchbrochen

haben. Die Korreſpondenten der Blätter betonen, daß
die Deutſchen mit zunehmender Heftigkeit ihre Offenſive
gegen Warſchau vorſchieben, um ſich dieſes Lebensnervs
Ruſſiſch=Polens zu bemächtigen. (B. Z.)

Der Kaiſer auf dem öſtlichen
Kriegsſchauplatz.

W.T. B. Berlin, 16. Febr. Aus Lyck erfahren
wir: Einen wichtigen Abſchnitt der Schlacht in Maſuren
bildeten die Kämpfe in und um Lyck, welches auch den
Ruſſen einen feſten Stützpunkt geboten hatte. Unſeren
Truppen gelang es, unter den Augen des an der Front
weilenden oberſten Kriegsherrn am 14. d. M. den Feind aus
ſeinen Stellungen um die Stadt zu werfen.
Kaum waren die Sieger in die Stadt eingezogen, da er=
ſchien
auch der Kaiſer und traf dort auf der Hauptſtraße
und dem Marktplatz neben zahlreichen ruſſiſchen Gefange=
nen
Teile der 11. Landwehr=Diviſion und der 2. In=
fanterie
=Diviſion, insbeſondere das ruhmgekrönte oft=
preußiſche
Füſilier=Regiment Graf Roon Nr. 33. Auf dem
Marktplatz inmitten der zerſchoſſenen Häuſer und
der ſtark beſchädigten Kirche ſpielte ſich eine er=
greifende
, denkwürdige Szene ab, die
ſicher allen Zeugen derſelben unvergeßlich bleiben
wird. Die ſoeben aus ſchweren Kämpfen kommenden,
von Schmutz und Blut bedeckten Krieger drängten ſich
jubelnd um den Kaiſer, der viele der Mannſchaften und
alle anweſenden Offiziere anſprach. Plötzlich drangen die
erhebenden Klänge der Nationalhymne und darauf das
Deutſchland, Deutſchland über alles aus vielen tauſend
Kehlen zum Himmel empor. Alle Mauern und Fenſter=
öffnungen
der zerſchoſſenen Häuſer waren mit Soldaten
beſetzt, die ihren Kaiſer ſehen wollten. Am Ausgang der
Stadt begegnete der Monarch dann noch zwei einziehen=
den
Bataillonen des pommerſchen Grenadier=Regiments
Nr. 2 mit ihren zerſchoſſenen Fahnen. An der Seite der
Straße ſtellten ſich die Truppen in einem großen Viereck
auf, in deſſen Mitte der Kaiſer trat, um ſeinen tapferen
Grenadieren Dank und Anerkennung auszuſprechen. Sie
hätten das in ſie geſetzte Vertrauen glänzend gerechtfertigt
und ſich ihrer Vorfahren würdig erwieſen, die 1870, wie
vor 100 Jahren in gleicher Geſinnung durch unerſchütter=
lichen
Mut und Einſetzen der vollen Manneskraft das
Vaterland vor dem Feind geſchützt hätten. Er ſei gewiß,
daß ſie mit der geſamten Heeresmacht auch weiterhin nicht
nachlaſſen würden, den Feind zu ſchlagen, wo er ſich zeige,
bis er völlig niedergerungen ſei. Donnernd fiel das Re=
giment
in das von ſeinem Kommandeur Grafen Rantzau
als erneutes Gelöbnis der Treue bis zum Tod ausge=
brachte
Hurra auf den allerhöchſten Kriegsherrn ein.

Der Krieg im Orient.

* Konſtantinopel, 15. Febr. Aus ſicherer
Quelle verlautet, daß der Kommandant des engliſchen
Kreuzers Hardinge ſeinen Verletzungen, die er
im Kampfe vom 9. Februar erlitt, erlegen iſt. In deſſen
Verlauf wurde der Kreuzer durch osmaniſches Geſchütz=
feuer
derartig beſchädigt, daß er gefechtsunfähig
wurde.

* Konſtantinopel, 15. Febr. Die Agence Milli
erfährt aus Bagdad: Vorgeſtern fand zwiſchen dem
Vorpoſten des linken türkiſchen Flügels und engliſcher In=
fanterie
und Kavallerie ein Zuſammenſtoß ſtatt. Die
engliſchen Truppen zogen ſich unter Zurücklaſſung von 17
Toten auf dem Kampfplatz zurück. Auch den Truppen
des rechten Flügels gelang es trotz feindlichen Geſchütz=
und Maſchinengewehrfeuers bis an einen Dattelwald bei
Korna heranzukommen. Der Feind iſt vollſtändig de=
moraliſiert
. Die Türken hatten nur fünf Verwun=
dete
. Bei einem anderen Angriff gelang es den Türken,
die kleine Feſtung Pirindi zu beſetzen. Dabei fielen ihnen
500 Kamele als Beute in die Hände.

Der Seekrieg gegen England.

TU Rotterdam, 16. Febr. Das deutſche Ge=
neralkonſulat
in Rotterdam hat der dortigen
Handelskammer folgende Mitteilung gemacht:

Ich habe die Ehre, hiermit eine mir durch den Herrn
Reichskanzler zugeſandte Denkſchrift über den
Unt erſeekrieg gegen England zur Kenntnis
der Handelskammer zu bringen. Nach Anſicht des Herrn
Reichskanzlers muß darauf Rückſicht genommen werden,
daß neutrale Schiffe in dem Gebiet des Seekriegs gegen
England durch die deutſchen Unterſeeboote als ſolche meiſt
nicht erkannt und darum ohne weiteres vernichtet werden
würden. Um Verluſte zu vermeiden, erſcheint es daher
dringend nötig, daß die niederländiſchen Schiffe
den Gewäſſern, welche der deutſche Admiralſtab als
Kriegsgebiet erklärt hat, vorläufig fernbleihen.

In der Denkſchrift wird in erſter Linie erwähnt, daß
die engliſche Handelsflotte nunmehr allgemein mit Ge=
ſchützen
ausgeſtattet ſei. Weiter ſei den Handelsſchiffen
angeraten worden, gruppenweiſe zu fahren und die deut=
ſchen
Tauchboote zu rammen, während ſie eine Durch=
ſuchung
vornähmen, oder auch mit Sprengkörpern zu
bewerfen, während ſie längsſeits eines Schiffes lägen,
und ſchließlich die deutſchen Beſatzungsabteilungen, die
ſich behufs einer Durchſuchung an Bord begäben, zu über=
wältigen
. Weiterhin ſei von engliſcher Seite ein ſehr
hoher Preis für die Vernichtung des erſten deutſchen
Tauchbootes durch ein engliſches Kauffahrteiſchiff aus=
geſetzt
worden. Die engliſche Handelsflotte in den in
Frage kommenden Gewäſſern ſei mithin nicht als wehr=
los
zu betrachten, und deshalb werde ſie von deutſcher
Seite ohne Warnung oder Unterſuchung an=
gegriffen
werden. Mittlerweile habe die engliſche
Regierung auch die Anordnung über den Miß=
brauch
der neutralen Flagge zugegeben.
Man dürfe annehmen, daß die engliſchen Kauffahrer jedes
Mittel gebrauchen würden, um ſich unkenntlich zu machen.
Dadurch ſeien neutrale Schiffe, wenn ſie tagsüber
nicht unter Geleit führen, ſo gut wie gar nicht zu
unterſcheiden. Die von neutraler Seite vorgenom=
mene
Bemalung des Schiffsrumpfes mit den Landes=
farben
und das Anbringen anderer Erkennungszeichen
werde wohl auch von den engliſchen Kauffahrteiſchiffen
nachgeahmt werden. (Iſt inzwiſchen geſchehen! D. Red.)
Eine vorhergehende Unterſuchung erſcheine
ausgeſchloſſen, weil dadurch die zur Vornahme der
Unterſuchung befohlene Abteilung und das Tauchboot
ſelbſt der Gefahr der Zerſtörung ausgeſetzt werden. Unter
dieſen Umſtänden beſtehe nicht die geringſte Gewähr mehr
für die Sicherheit der neutralen Schiffe in engliſchen
Kriegsgewäſſern. Dazu komme, daß die Gefahr durch
Minen größer geworden ſei, da die Abſicht beſtehe, in allen
Teilen der Kriegsgewäſſer ſo viel wie möglich Minen zu
verwenden. Neutrale Schiffe ſeien daher neuer=
dings
aufs dringendſte davor gewarnt worden, ſich
in das Kriegsgebiet zu begeben. Jedenfalls würden ſie,
ohne Unannehmlichkeiten zu empfinden, den ihnen von
dem deutſchen Admiralſtab empfohlenen Weg um Nord=
ſchottland
nehmen können. Die Denkſchrift erklärt ſchließ=
lich
, daß Deutſchland die angekündigte Art
der Kriegführung beibehalten werde, bis
England endſchloſſen ſei, die allgemein
anenkannten Regeln des Seekriegsrechts,
wie letztere in der Pariſer und Londoner Erklärung nie.
dergelegt ſeien, auch ſeinerſeits in Zukunft zu befolgen
oder bis die neutralen Mächte es dazu zwängen.

* Kriſtiania, 15. Febr. Der norwegiſche
Paſſagierdampfer Beßheim ging als erſter mit
großen Namenſchildern auf den Seitenwänden des Pro=
menadendecks
ab. Die Abgangszeit erfolgte 9 Stunden
ſpäter, um das Minenfeld des Kriegsgebietes bei Tages=
licht
zu erreichen. Die Kohlenfrachten über die
Nordſee ſind ungeheuer geſtiegen. Beiſpielsweiſe

[ ][  ][ ]

iſt das norwegiſche Walfiſchkochereiſchiff Loch Tay an
die Holland-Amerika=Linie auf zehn Monate für 45000
Pfund (900000 Mark) vermietet, was das Dreifache des
Einkaufspreiſes des Schiffes ausmacht.

Die Haltung der Vereinigten Stadten.

Faſt mehr als die eigentliche Lage auf dem Kriegs=
ſchauplatze
trotz der ſich dort augenblicklich abſpielenden
großen und entſcheidenden Ereigniſſe ſteht die Hal=
tung
der Unionregierung gegenüber Deutſch=
land
und England im Vordergrunde des Intereſſes.
Die von Waſhington nach Berlin und London gerichteten
Noten ſind in ihrem Wortlaut nunmehr bekannt, und wie=
der
einmal hat man die Beobachtung machen können, wie
von engliſcher Seite verſucht worden iſt, die Situation in
einem für Albion gkinſtigen Sinne zu deuten und zu be=
einfluſſen
.

Der von dem Lügenbureau Reuter veröffentlichte
Auszug hatte eine ſo tendenziöſe Färbung erhalten, daß
es den Eindruck erwecken mußte, als wenn die Waſhing=
toner
Regierung im großen und ganzen mit England ſym=
patiſiere
und eine ſcharf deutſchfeindliche Geſinnung hege
Verſchiedene engliſche Blätter waren ſofort bei der Hand
zu behaupten, daß die amerikaniſche Note an Deutſchland
in Wirklichkeit einem Ultimatum gleichkomme. Man
meinte, das erſte von den Deutſchen in den Grund ge=
bohrte
amerikaniſche Schiff werde die Kriegserklärung
Amerikas zur Folge haben, wenn Deutſchland nicht ſofort
volle Genugtuung gewähre. Ein neuer deutſcher Angriff
werde unbedingt zum Kriege führen. Die Lage wurde
von den Zeitungen als außerordentlich ernſt betrachtet,
jedoch die Hoffnung ausgeſprochen, daß Deutſchland ange
ſichts der vielen deutſchen und öſterreichiſchen Schiffe, die
in amerikaniſchen Häfen liegen, es nicht ſoweit kommen
laſſen werde. Hierbei war wieder einmal der Wunſch der
Vater des Gedankens, es könnte den Herrſchaften ſchön
paſſen, wenn die Vereinigten Staaten ſich an die Seite der
Dreiverbandmächte ſtellen würden, indeſſen dürfte es ſo
gut wie ausgeſchloſſen ſein, daß dieſer Fall eintreter
könnte. Die Unionregierung würde nicht nur gezwungen
ſein, nach außenhin in den Kampf einzugreifen, ſondern
im Inpern würde eine Lage geſchaffen werden, wie ſie
die Union ſeit dem Bürgerkriege zwiſchen Nord und Süd
nicht mehr geſehen hat. Ein Entrüſtungsſchrei würde
durch die Millionen und Abermillionen von Deutſchen
gehen, die ſich in den Vereinigten Staaten angeſiedelt
haben, es iſt kaum denkbar, daß dieſe einen derartigen
Schritt der Waſhingtoner Regierung ruhig hinnehmen
würden, eine furchtbare Kriſis wäre die Folge. Vor einen
ſolchen Ausgang dürften aber die Herren Wilſon und
Bryan am letzten Ende zurückſchrecken, trotz ihrer England
freundlichen Neigungen, die bis zu einem gewiſſen Grade
auch in der Tonart beider Noten zum Ausdruck kommen.

Es läßt ſich nicht leugnen, daß der an England ge=
richtete
Wortlaut eine Nüance liebenswürdiger gehalter
iſt, als die Wendungen, die gegenüber Deutſchland ge=
braucht
werden. In der für Berlin beſtimmten Note wirk
von einer unentſchuldbaren Verletzung neutraler Rechte
geſprochen und hinzugefügt, daß man die deutſche Regie=
rung
ſtreng verantwortlich machen würde; in der Erklä=
rung
an die britiſche Regierung wird dagegen ganz ſanft
betont, daß der fälſchliche Gebrauch der amerikaniſchen
Flagge der britiſchen Regierung in gewiſſem Maße die
Verantwortung für den Verluſt an amerikaniſchem Leber
und Schiffen aufbürden würde. Herr Wilſon wendet ſich
nur gegen den allgemeinen Gebrauch einer neutralen
Flagge, und iſt ſo liebenswürdig, einen gelegentlichen
Gebrauch einer neutralen Flagge unter dem Drucke einer
Verfolgung als zuläſſig zu erklären. Er öffnete damit den
Engländern eine mehr als bequeme Hintertür, die natür=
lich
eine allgemeine Anwendung in Abrede ſtellen und

immer nur eine gelegentliche Benutzung konſtruieren
werden. Gewiß iſt unter Umſtänden ein Einſchreiten der
Unionregierung auch gegen England zu erwarten, aben
es ſteht doch außer Frage, daß man in London nicht ver=
ſehlen
wird, aus der Tonart der Note Kapital zu ſchlagen
und daraus Konſequenzen zu ziehen.

Nun, es ſteht zu erwarten, daß ſeitens der deutſchei
Regierung den Waſhingtoner Herrſchaften klipp und klar
geſagt wird, an welche Adreſſe ſie ſich zu wenden haben
wenn einem amerikaniſchen Schiffe etwas geſchieht, denn
es iſt klar, daß die ganze Verantwortung Albion trifft,
das ſich nicht ſcheut, zu Maßnahmen zu greiſen, die in
kraſſem Widerſpruch zu den Beſtimmungen des Völker=
rechtes
ſtehen.

Volksernährungsfragen.

* Berlin, 15. Febr. (W.T. B. Amtlich.) Der
Bundesrat hat eine Verordnung beſchloſſen, die
vom 1. März 1915 ab eine= Einſchränkung der
Verwendung von Malz in den Bierbraue=
reien
bringt, wodurch er eine erhebliche Menge der ſeit
her zur Bierbereitung verwendeten Gerſte für die
Volksernährung freimachen will. Im einzelnen
beſtimmt die Verordnung folgendes: Die Bierbrauereier
ſollen vom 1. April 1915 an zur Herſtellung von Bier in
jedem Vierteljahr nur noch 60 Hundertteile des im glei=
chen
Vierteljahre der Jahre 1912 und 1913 durchſchnittlich
zur Bierbereitung verwendeten Malzes verwenden dürfen.
Für Brauereien, deren vierteljährliche, durchſchnittliche
Malzverwendung 40 Doppelzentner nicht überſteigt, erhöht
ſich die zuläſſige Malzmenge auf 70 Hundertteile. Im
Monat März dürfen die Brauereien ein Drittel der für
das erſte Vierteljahr 1915 ſich berechnenden Malzmenge
verwenden. Wenn eine Bierbrauerei im März 1915 oder
in einem Vierteljahr die hierfür feſtgeſetzte Malzmenge
nicht verwendet, darf ſie die erſparte Menge in dem fol=
genden
Vierteljahr verwenden oder ſie ganz oder teilweiſe
auf andere Bierbrauereien innerhalb des nämlichen
Brauſteuergebietes übertragen. Auf Malz, das künftig
aus dem Auslande eingeführt wird, erſtreckt ſich die Ver=
ordnung
nicht. Soweit inländiſches Malz auf Grund von
vor dem Inkrafttreten der Verordnung abgeſchloſſenen
Verträgen nach dem 28. Februar 1915 an Bierbrauereien
zu liefern iſt, darf ſtatt der vereinbarten Menge nur eind
nach dem Maßſtab der geſetzlichen Einſchränkung gemin=
derte
Menge gefordert und geliefert werden. Die Landes=
zentralbehörde
ſoll anordnen können, daß die landesrecht
lich feſtgeſetzten Rechte der Bierbrauer auf den Ausſchank
der eigenen Erzeugniſſe für die Dauer der geſetzlichen Ein=
ſchränkung
der Malzverwendung auch auf fremdes Bien
ausgedehnt werden. Für die Ueberſchreitung der zuläſſi=
gen
Malzmengen ſind hohe Gefängnisſtrafen oder Geld
ſtrafen vorgeſehen. Die Verordnung tritt ſofort in Kraft

* Berlin, 15. Febr. In der heutigen Sitzung der
verſtärkten Budgetkommiſſion des Abgeord=
netenhauſes
wurde die Beſprechung der wirtſchaft
lichen Kriegsmaßnahmen fortgeſetzt. Der Unter=
ſtagtsſekretär
im Finanzminiſterium, der
auf eine Reihe von Anfragen und Anregungen antwortete,
wies auf die großen Schwierigkeiten hin, die den Kom=
munalverbänden
aus der Aufgabe erwüchſen, die Vertei
lung der Vorräte unter die Konſumenten durchzuführen,
vor allem ſie gerecht durchzuführen. Jeder Durchſchnitts=
betrag
berge die Gefahr der Verſchwendung in ſich und
mache Ungerechtigkeiten unvermeidlich. Es werde die
ſchwere Aufgabe der Kommunen ſein, nach Möglichkeit
auszugleichen. Die Kommunalverbände ſeien mit der
Verteilung der ihnen zugewieſenen Vorräte ja nicht ge
bunden. Auf einige Anfragen von Vorrednern erwiderte
der Landwirtſchaftsminiſter: Darüber, ob
Futtermittel zu beſchlagnahmen ſeien, ſchwebten Ver=

handlungen. Die Bezugsvereinigung der Landwirte ſetze
die Preiſe der aus dem okkupierten Feindesland ſtams
menden Zuckerrübenſchnitzel nicht willkürlich feſt, ſondern
ſei an vereinbarte feſte Preiſe gebunden. Bezüglich dei
Kartoffeln ſei eine Beſtandesaufnahme ziemlich ſchwer
und ein Ergebnis unſicher. Richtiger erſcheine die Er=
höhung
der Preiſe für Speiſekartoffeln. Wegen verſtärk=
ten
Anbaues von Frühgemüſen ſeien die Landwirtſchafts=
kammern
mit Anweiſungen verſehen. Schlachtungen
von Schweinen ſeien in Preußen in der Zeit vom 1. Dez
1914 bis 1. Februar 1915 ſchätzungsweiſe 4,5 Millionen
vorgenommen worden. Der demnach verbleibende Be
ſtand von zirka 13 Millionen ſei für Preußen noch reich
lich hoch und vertrage eine mäßige Verringerung, ohr
daß man für die Schweinezucht als ſolche Befürchtungen
zu haben brauche. Die Maul= und Klauenſeuche hat ſich
leider infolge des Krieges ſtark vermehrt. Die Bekämwg
ſung ſei wegen der Einberufung zahlreicher Veterinärs
und Polizeibeamter leider nicht ſo möglich geweſen, wig
in Friedenszeiten.

Gold für die Reichsbank.

* Berlin, 15. Febr. Die Norddeutſche Allgemein
Zeitung ſchreibt unter der Ueberſchrift: Das Gold
für die Reichs bank! Dank der Mitarbeit de
Preſſe, der Beamtenſchaft, der Lehrer und vieler Privats
perſonen hat die Erkenntnis, daß die Verſtärkung e
Goldbeſtände der Reichsbank gegenwärtig dem Vatey
lande von größtem Nutzen iſt, in immer weiteren Kreiſeh
Verbreitung gefunden. Ständig ſind daher die Goldbe
ſtände der Reichsbank angewachſen. Aber immer noch
ſteckt viel Gold in den Taſchen Privater. Die Belehrung
darf nicht nachlaſſen. Erfreulicherweiſe beſchränken ſie
einige Zeitungen auch nicht auf die bloße Belehrung
ſondern ſie ſammeln ſelbſt ein. Was auf dieſe Weiſs
erreicht werden kann, beweiſen einzelne Ergebniſſe. So
hat die Kölniſche Volkszeitung bisher 4½ Millionen
Mark, die Allgemeine Zeitung in Chemnitz 1½₀ Millionen
Mark, die Braunſchweigiſche Landeszeitung mehr als
Millionen Mark und das Leipziger Tageblatt mehr als
eine Million Mark an die Reichsbank abgefühnt.

Die amerikaniſche Note.

* Amſterdam, 16. Febr. Die Central News mek=
den
aus Neu=York: Die deutſch=amerikaniſchen
Blätter greifen Wilſon an wegen der Abfaſſung den
Noten. Sie bezeichnen die amerikaniſche Neutralität als
eine lächerliche Farce und behaupten, es ſei un
würdig, daß Wilſon an Deutſchland eine Note in drohen=
der
und herausfordernder Sprache ſandte, während dit
Note an England einer ſanften Bitte gleiche, es nich
wieder zu tun.

Spaniſche Sumpathien für Deutſchland.

* Berlin, 16. Febr. Das Berliner Tageblatt ver=
öffentlicht
einen Brief, den der Profeſſor der Theo=
logie
an der päpſtlichen Univerſität in Santiago de Com=
poſtella
, Dr. Ruibal, auf die öffentliche Erklärung
deutſcher Hochſchullehrer geſchrieben hat undin
dem es unter anderem heißt: Der das Vaterland ſchützende
und im Bürgerſinn wurzelnde Militarismus, den die
Gegner Deutſchlands zum Vorwande ihres Angriffes
gegen Deutſchland nehmen, iſt auch in Spanien vertreten,
und dann: Wir kennen aber auch einen anderen Militck=
rismus
, der verwerflich und von dem eben gekennzeichne
ten ſehr abſticht. Dieſer Militarismus beſteht darin, daß
er fremdartige Maſſen, ein Miſchmaſch von unziviliſiertei
Wilden und Angehörigen unziviliſierter Raſſen, die jedes
nationalen und vaterländiſchen Empfindens bar ſind, zus
ſammenrafft und nach Europa ſchleppt, um die europä=
iſche
Kultur und die europäiſche Raſſe zu bekämpfen und
zu unterdrücken. Dieſer Militarismus erfährt wiederum

Erfahrungen bei der Unter=
ſuchung
von Kriegsfreiwilligen

teilen die Aerzte Dr. Siegfried Kaminer und Dr. Antonio
da Silva Mello auf Grund der Unterſuchungen, die ſie in
der Berliner Charité ausgeführt haben, in der Deutſcher
Mediziniſchen Wochenſchrift mit. Sie teilen die Kriegs=
freiwilligen
in vier Klaſſen: 1. in die unbedingt Feld=
dienſttauglichen
, 2. in die bedingt Tauglichen, d.h. nur für
beſtimmte Waffengattungen in Betracht kommend, 3. in
die vollkommen Felddienſtuntauglichen, 4. in die infolge
ungenügender körperlicher Entwicklung zur Zeit der Muſte
rung nicht Felddienſtfähigen, bei denen aber Dienſtfähig=
keit
durch körperliche Uebung in abſehbarer Zeit zu er=
warten
iſt. Ohne Schwierigkeit iſt für den geübten Unter
ſucher die Entſcheidung über die allgemein Tauglichen, wie
über die völlig Untauglichen zu fällen. Nicht ſo einfach
geſtaltete ſich die Beſcheinigung der Tauglichkeit für ein=
zelne
Waffengattungen. Im allgemeinen kamen hier
Krampfadern, Plattfüße und Bauchbrüche in Betracht, die
für marſchierende Truppen ungeeignet machen müſſen; in
zweiter Linie bedeutende Herabſetzung der Sehſchärfe, di
die Tauglichkeit für ſchießende Truppen behinderte. An
ſchwierigſten war die Entſcheidung über die Gruppe von
Kriegsfreiwilligen, bei denen durch beſſere körperliche Aus=
bildung
die Tauglichkeit in abſehbarer Zeit, alſo noch
während des Krieges, zu erhoffen war. Beſtimmte Nor=
men
laſſen ſich darüber ſchwer aufſtellen; doch gibt die
Dienſtanweiſung die allgemeinen Zeichen für einen kräf=
tigen
Körperbau an: feſte, elaſtiſche Haut, ſtarker Nacken,
breite Schultern, eine regelrecht gebaute Bruſt, gutgebauter
Rücken, wohlangeſetzte Schulterblätter, ſtarke Knochen,
kräftig entwickelte Muskulatur, gelenkige Arme und Beinc
und entſprechendes Körpergewicht. Fur junge Leute, die
ſich freiwillig zum Militärdienſt melden, dürfen die zuläſſig
geringſten körperlichen Anſprüche geſtellt werden, denn mau
kann annehmen, daß die Begeiſterung die Kriegsfreiwilli.
gen in hohem Grade zu Strapazen und Anſtrengungen ge
eignet macht. Die beiden Aerzte zogen jedoch bei der
Muſterung die Kriegsbegeiſterung als eine unmeßbart
Größe nicht in Betracht. Bei den 1829 Unterſuchten ergab

ſich bei der prozentmäßigen Berechnung in Beziehung
auf Alter und Tauglichkeit folgendes Reſultat:

Alter, Jahre
Geſamt=
zahl

Tauglich
Bedingt
tauglich
Noch un=
tauglich

Untauglich
15 und darunter 20 40% 60%
16 101 55 3996 69g
17 313 4896 30/ 37% 119
18 298 6106 606 240 80
19 297 65% 69e 180 119
2024 359 66% 109 1006 149
2529 225 7990 890 1390
3039 168 699 149 179
40 und darüber 48 716 100 1976
Summe 1829 63% 796 18½ 1296

Die Tauglichkeit nimmt alſo im Verhältnis der Jahre von
1640 zu. Dies Anſteigen iſt für die Bewertung der
Dienſtfähigkeit der Landſturmpflichtigen nicht ohne Bedeu=
tung
. Wichtig iſt ferner, daß allgemeine Körperſchwäche
bei 25%, von Menſchen gefunden wurde, die ſchon das
20. Lebensjahr überſchritten hatten, ohne daß Anzeichen
irgendwelcher organiſcher Erkrankungen vorhanden waren.
Eine vermehrte körperliche Ausbildung wird alſo in dieſer
Hinſicht in Zukunft beſonders glückliche Ergebniſſe zeitigen
70% der Gemuſterten konnten ſofort in das Heer eintreten,
180 nach vorangegangener körperlicher Uebung, und nur
12 waren vollkommen untauglich. Sicherlich ein für die
Wehrfähigkeit unſeres Volkes deutlich ſprechendes Ergeb=
nis
. Eine ſtatiſtiſche Zuſammenſtellung in Bezug auf
die Berufe ergab folgende Zahlen:

Beruf
Geſamt=
zahl

Tauglich
Bedingt
tauglich
Noch un=
tauglich

Untauglich
Arbeiter und Hand=
werker
. . . . . . . 706 680 70 17% 896
Kaufleute u. Beamte 513 580, 9% 170 160
Schüler . . . . . . . . 348 50% 5% 360 892
Gelehrte und Stu=
denten
. . . . . . . 250 56% 10% 160 178s

Die größte Tauglichkeitszahl weiſen danach die Arbeitel
auf, während die Zahl der vollkommen Untauglichen am
größten bei den Gelehrten und Studenten war. Bei 1682
der Unterſuchten wurde feſtgeſtellt, ob ſie aus einer Stadt

mit über 50000 Einwohnern oder aus einer kleineren
Stadt und vom Lande ſtammen. Bei 1050 Stadtbewoh=
nern
waren 589, tauglich, 8c, bedingt tauglich, 242, nod
tauglich, 10% untauglich, bei 632 Landbewohnern 580
tauglich, 9% bedingt tauglich, 24¾ noch tauglich, 9% un=
tauglich
. Die Verhältniszahlen wichen alſo nur um We=
niges
voneinander ab.

Tatlügen.

Ein Wort zum Wirtſchaftskrieg.

Keine Verletzung des uralten Sittengeſetzes der Zehr
Gebote iſt ſo häufig wie die Lüge. Und keine rächt ſich
bitterer im Leben. Man denkt dabei nur viel zu oft ledige
lich an die Wortlüge; doch es gibt eine mindeſtens ſog
fährliche, die Tat lüge. Aber auch hier kann der Krie
zum großen Reformator unſeres Daſeins werden.
wird es, wenn er uns als ſittliche Pflicht empfinden
läßt, jetzt in unſerem täglichen Leben uns ſorgſamſt da=
rüber
Rechenſchaft zu geben, was in unſerer ganzen üb=
lichen
Lebens= und Haushaltung notwendig und was
überflüſſig iſt.

Die ununterbrochene Friedensperiode von 44 Jahrei
ſeit dem Kriege 1870 hatte naturgemäß eine gewaltige
Steigerung der ſogenannten Kulturgüter zur Folgg
Sie brachte ein außerordentliches Wachstum des nationa
len Wohlſtandes mit ſich, ſie ſchuf hochbedeutſame Werte
als praktiſchen Umſatz ungeſtörter wiſſenſchaftlicher For=
ſchung
, ſie trieb manch ſchöne Blüte auf den Gefilden vo
Literatur und Kunſt, ſie warf manch auregende und ver
lockende ethiſche und religiöſe Probleme auf den Markt
des geiſtigen Lebens. Aber mit den hellen Lichtſeiten einer
jeden lebendigen Kulturepoche verſchärfen ſich ihre Schat=
tenſeiten
. So ging auch jetzt die Bildung mehr in die
Breite als in die Tiefe. Der Luxus ſtets ein After=
gebilde
des Wohlſtandes ſteigerte ſich ins Ungemeſſene
Der Sinn für den Adel des Einfachen und Natürlichen
ſchwand, und vor allem ſtumpfte ſich das Gefühl für das
Vorhandenſein und Unrecht hunderter kleiner Tatlügen in
täglichen Leben ab, die aus der verhängnisvollen Unſitte
entſpringen, über die wirklichen Bedürfniſſe hinaus

[ ][  ][ ]

welches in kurzer, aber erſchöpfender Zuſammenfaſſung
alle Geſichtspunkte erörtert, die zur Verwirklichung ſeiner
Beſtrebungen führen können. Die Mitteilung von Einzel=
heiten
kann an dieſer Stelle unterbleiben, da der Ausſchuß
(Adreſſe: Ausſchuß zur Förderung des Kleingartenbaus
in Darmſtadt, Wilhelminenſtraße 34) das Ausſchreiben
allen Intereſſenten gern koſtenlos über=
läßtz
. Erwähnt ſei noch, daß die Landesverſicherungs=
anſtalt
Großh. Heſſen in Darmſtadt ſich bereit erklärt hat,
das ganze Unternehmen, ſoweit es in ihren Kräften ſteht,
zu unterſtützen.

Der Ausſchuß hebt mit Recht hervor, daß durch Be=
teiligung
an dieſen Beſtrebungen jedermann dazu beitragen
kann, den ſchändlichen Aushungerungsplan unſerer Gegner
zu vereiteln. Ob Mann oder Frau, ob alt oder jung, jeder
kann ſich hier nützlich betätigen, auch die Schulen ſollten
in dieſem Sinne auf die Jugend einwirken. Kein
Stückchen des überhaupt ertragsſähigen
Landes darf in nächſter Zeit unbenutzt lie=
gen
bleiben. Es darf auch nicht mehr lange überlegt
und gezögert, ſondern es muß gehandelt werden. Die
Arbeit des Ausſchuſſes iſt durchaus geeignet, mit dazu bei=
zutragen
, um die Erfolge ſicherzuſtellen, die Heer und Ma=
rine
durch beiſpielloſe Tapferkeit, Zähigkeit und Aufopfe=
rung
erringen.

Rotes Kreuz.

(Geöffnet von 81 und 26 Uhr. Bureau der Zentral=
Abteilung: Rheinſtraße 34, Fernruf 25, Krankenbeförde=
rungs
=Abteilung: Rheinſtraße 34, Fernruf 2576; Mate=
rialien
=Abteilung: Altes Palais, Fernruf 20; Kreuzpfen=
nig
=Marken: Neckarſtraße 8, Fernruf 2421.)

Der Vereinslazarettzug 03 Großherzogin
von Heſſen iſt am Sonntag von rund 800 Perſonen be=
ſichtigt
worden und hat unſerer Kaſſe die Einnahme von
415 Mark zugeführt. Dem Nationalen Frauendienſt zu
Frankfurt a. M. ſind wir für eine Spende zu beſonderem
Dank verpflichtet. Es ſind uns von dort durch Frau A.
Cahen=Adams 60 Eimer Marmelade zu 25 Pfund, alſo
nicht weniger als 1500 Pfund, zur Verfügung geſtellt wor=
den
mit der Beſtimmung, daß der Vereinslazarettzug T1
30 Eimer und O3 die gleiche Menge den Feldlazaretten
und Truppen im Schützengraben zuführen möchten. Wir
danken dem Nationalen Frauendienſt für ſeine gütige
Gabe um ſo mehr, als er uns wiederholte Zuwendungen
der Art in Ausſicht geſtellt hat, falls wir ihn darum an=
gehen
und ſeine Beſtände ausreichen.

Verwendet Kreuzpfennig=Marken!

Richard Wagner=Verein.

Der Richard Wagner=Verein Darm=
ſtadt
, der am 1. Januar in ſein 26. Vereinsjahr ein=
getreten
iſt, hielt am Montag im Kaiſerſaal ſeine
ordentliche Hauptverſammlung für das Jahr
1915 ab. Nach dem von dem Vorſitzenden, Herrn Rat
H. Sonne, erſtatteten Jahresbericht kann der Ver=
ein
wiederum auf ein erfolgreiches Vereinsjahr von er=
freulichſter
künſtleriſcher Aufwärtsentwickelung zurück=
blicken
. Seine Mitgliederzahl, die zu Anfang des Jahres
1914 776 betrug, iſt bis Ende 1914 bei 102 Neueintritten
auf 878 Perſonen geſtiegen. Ueber 100 Einwohner um=
liegender
Ortſchaften, ja ſelbſt von Michelſtadt, Heppen=
heim
, Oppenheim, Bingen und Worms, waren treue Mit=
glieder
und regelmäßige Beſucher der Vereinsveranſtal=
tungen
. Im vergangenen Jahre konnten 13 Vereins=
abende
veranſtaltet werden, die ausnahmslos von ſchö=
nem
Erfolge begleitet waren. Der zum 25jährigen Ver=
einsjubiläum
für den Herbſt in Ausſicht genommene 14.
und 15. Abend, 2 große Konzerte auswäntiger Orcheſter
mußten des Krieges wegen, wie die Feier des Jubiläums
überhaupt, leider ausfallen. Eine ganze Reihe von in=
tereſſanten
Neuheiten lebender Tonſetzer (ſo von Fritz
Jürgens, Paul Juon, Hugo Kaun, Emil Mattieſen,
Arnold Mendelsſohn, Max Reger, Emanuel Moor, Emik
Sauer, Botho Siegwart. Theodor Streicher, Franz von
Vecſey, Ermanno Wolff=Ferrari) gelangten in Darmſtadt
zur erſten Aufführung; die Komponiſten Max Reger, Emil
Mattieſen, Emanuel Moor und Franz v. Veeſey wirkten
bei Vorführung ihrer Werke perſönlich mit.

Neue Künſtlererſcheinungen, mic denen
der Verein das Darmſtädter Publikum bekannt machte
waren die Sängerinnen Elena Gebhardt, Marie Leroy
und Hedwig Rode, die Pianiſtinnen Maria Cervantes
und Lonny Epſtein, die Pianiſten Fritz Buſch, Maurice
Dusmenil und Hermann Lafont, die Geiger Ferdinand
Kaufmann und Ernſt v. Veeſey, der Baritoniſt Rudolf
Gmeiner und der Rezitator Walter Janſſen. Außerdem
wurde die aus 8 Herren beſtehende Frankfurter Kammer=
muſik
=Vereinigung in Darmſtadt erſtmalig eingeführt.
Die Sopraniſtin Gertrud Geyersbach, die Pianiſten Emerie
von Kris und Hans Oppenheim, die Geiger Willy Bur=
meſter
und Adolf Buſch und der Violoncelliſt Huge
Andrä, die hier beſtens bekannt waren, traten im Verein
um erſten Male auf. Das Ehrenmitglied Dr. Ludwig
Wüllner gab im Verein ſeinen zehnten Vor
tragsabend, das Böhmiſche Streichquartett ſeinen
zweiten Kammermuſikabend, die Meininger Hofkapelle
(unter Dr. Max Regers Leitung) ihr ſechſtes Konzert
Ferner begrüßten die Mitglieder in der Pianiſtin Marie
Schwan, den Pianiſten Paul Aron, Coenraad V. Bog
und Lorenz Matoſſi, ſowie dem Baſſiſten Alfred Ste=
phani
gute alte Bekannte.

Der Leſezirkel des Vereins, der 60 Zeitſchriften
umfaßt, und die Bücherei die um 59 Werke, 31 Noten=
hefte
und 11 Bände Zeitſchriften vermehrt wurde, erfreu=
ten
ſich reger Benutzung. Zum Schluſſe gedachte der
Jahresbericht mit Worten wärmſter Anerkennung des auf
dem Felde der Ehre gefallenen früheren erſten Vorſitzen=
den
des Vereins, Majors Frhrn. Reinhold v. Ungern=
Sternberg, und ſeines dritten Vorſitzenden, Oberleut=
nants
Erich v. Küchler, zu deren Ehren ſich die Ver=
ſammlung
von den Sitzen erhob.

Nach der nun folgenden Rechnungsablage
des Schatzmeiſters betrugen die Einnahmen im abgelau=
fenen
Vereinsjahre 18 481,36 Mk., die Ausgaben 17112,7
Mark, ſo daß ein Ueberſchuß von 1368 Mark 66 Pfg. den=
Vereinsvermögen zugeführt werden konnte. Für die erſte
Kriegsanleihe wurden aus Vereinsmitteln 2000 Mk. ge=
zeichnet
. Aus den Erträgniſſen des 228., 230. und 231.
Vereinsabends wurden an das Rote Kreuz und an die
Hinterbliebenenfürforge der Stadt Darmſtadt 641,56 Mark
abgeführt.

Bei der zum Schluſſe vorgenommenen Neuwahl
des Vor ſtandes wurden gewählt: Großh. Rar
Hermann Sonne zum Vorſitzenden, Profeſſor Arnold
Mendelsſohn zum erſten Stellvertreter des Vorſitzenden,
während die Stelle des zweiten Stellvertreters vorläufig
unbeſetzt bleiben ſoll; ferner Gerichtsaſſeſſor Dr. Otto
Melior zum Schriftführer und Oberlehrer Dr. Karl Aüs=
feld
zum Stellvertreter des Schriftführers, Eiſenbahn=

inſpekton a. D. Ferdinand Scheyrer zum Bücherwart, ſo=
wie
die Herren Kapellmeiſter Fritz Rehbock, Oberlehrer
Dr. Wilhelm Schmidt (zurzeit im Felde) und Direktor der
Akademie für Tonkunſt Wilhelm Schmitt zu Beiſitzern.
Mit den üblichen Dankeskundgebungen fand die ſehr an=
geregt
und harmoniſch verlaufene Hauptvenſammlung ihr
Ende.

Nieder=Ramſtadt, 16. Febr. (Vortragsabend.)
Am Sonntag veranſtaltete der hieſige Kriegerverein
im Schützenhof nach unmittelbar vorausgegangener
Hauptverſammlung einen zahlreich beſuchten
Vortnagsabend, an dem Herr Miniſterialreviſor
Kamerad Bruchhäuſer aus Darmſtadt in dankens=
werter
Weiſe Gelegenheit nahm, ſeine Eindrücke und Er=
ebniſſe
während ſeiner Liebesga benfahrt durch
Belgien und Nordfrankreich an die Front
in anſchaulich=packender Weiſe zu ſchildern. Die Fahrt
ging am 16. Dezember von Weſel über Aachen, Herbesthal
nach Lüttich. Einen mächtigen Eindruck auf den Be=
ſchauer
machten die gewaltigen Feſtungswerke, die deut=
ſcher
Heldenmut und deutſche Tatkraft überraſchend ſchnell
bezwangen. Von Löwen iſt ein Sechſtel der Stadt in
einen Trümmerhaufen verwandelt. Am meiſten hat das
Bahnhofsviertel gelitten. Aber es war Pflicht der
Unſeren, Vergeltung zu üben für die tückiſchen Greuel=
taten
einer verhetzten Volksmenge. In flotter Fahrt
ging die Reiſe weiter nach Brüſſel; das ganze Leben und
Treiben dort wickelt ſich in geordneter Weiſe, wie im tief=
ſten
Frieden, ab. Die größe Anziehungskraft auf den
Beſchauer hatte der Juſtizpalaſt, ein Meiſterwerk architek=
toniſcher
Kunſt. In den Bahnhöfen, wo Berge von Lie=
besgaben
der Verteilung harrten, herrſchte muſtergültige
Ordnung. Im Gegenſatz zu Brüſſel weiſt Lille deutliche
Spuren ſchwerer Kämpfe auf. Hin= und herjagende
Autos, Gefangenen= und Verwundetentransporte und
anhaltender unheimlicher Kanonendonner verraten die
Nähe des Kampfplatzes. Von Lille aus werden die Lie=
besgaben
mit Autos direkt zur Front gebracht. Der Weg
führte nach La Baſſse und in die Nähe von Arras. Den
Redner ſtattete auch unſeren Schützengräben einen kurzen,
aber gefahrvollen Beſuch ab. Antwerpen wollte man ſich
auch nicht entgehen laſſen, und ſo ging’s wieder nach
Norden. Das größte Intereſſe nahmen die zerſtörten
Forts der genannten Feſtung in Anſpruch. Da konnte
man ſehen, welche Arbeit unſere 42er und die öſterreichi=
ſchen
Motorbatterien geleiſtet haben. Die ſtärkſten Pan=
zertürme
, die dickſten Betonmauern waren nichts wie
eine formloſe Maſſe, ein Chaos. Zum Schluß gab der
Redner der feſten Ueberzeugung Ausdruck, daß deutſche
Kraft auch eine Welt von Feinden beſiegen müſſe. Mit
einem dreifachen Hoch auf unſer Vaterland ſchloß der
Redner die mit reichem Beifall aufgenommenen Aus=
führungen
.

Offenbach, 16. Febr. (Einſchränkung des
Fortbildungsſchulun terrichts.) Da in der
hieſigen Induſtrie ſehr viele jugendliche Arbeiter
mit dringenden Militärlieferungen beſchäftigt ſind, ſo
wurde der Unterricht in der Fortbildungsſchule auf einen
Wochentag von 58 Uhr zuſammengelegt. Beurlaubun=
gen
ſollen ausgeſchloſſen ſein. Doch auch dieſe Maßnahme
hat ſich im Hinblick auf den Arbeitermangel und im In=
tereſſe
dringender Lieferungen für das Heer nicht durch=
führen
laſſen, und ſo iſt die hieſige Kreisſchulkommiſſion
nach Lage der Sache genötigt, immer mehr Fortbildungs=
ſchüler
von dem Unterricht zu beurlauben.

Hirſchhorn, 16. Febr. (Lohrindeverſteige
rung.) Hier fand die Verſteigerung von 34000 Ztr.
Lohrinde aus dem Odenwalde ſtatt. In der Haupt=
ache
beſtand das Angebot aus 1316jähriger Ware,
während von älterer Rinde nur verhältnismäßig kleine
Mengen abgegeben wurden. Die Preiſe betrugen durch=
ſchnittlich
99,50 Mark.

Bingen, 16. Febr. (Schiffsunfall.) Als der
von Mannheim zu Tal nach Ruhrort fahrende Schlepp=
dampfer
Fiat Voluntas Nr. 6 auf der hieſigen Reede
vor Anker gehen ſollte und zu dieſem Zweck aufdrehte,
ereignete ſich ein ſchwerer Zuſammenſtoß. Von
den zwei Anhängeſchiffen des Dampfers fuhr das zweite,
Wilhelmina von Kaub, in den erſten Schleppkahn hin
ein. Der Kahn Wilhelmina erlitt dabei ſo ſchwere Be=
ſchädigungen
im erſten Laderaum, daß trotz angeſtrengte=
ſter
Arbeit an den Pumpen das Schiff in kurzer Zeit ſank,
ſo daß nunmehr nur noch der Rudergang ſich über Waſſer
befindet. Die ſich auf dem Kahn befindenden Perſonen
konnten gerettet werden. Die Ladung des Kahns, die
aus altem Eiſen, Ton, ſowie Stück= und Schwergütern
beſtand, ſowie der Kahn ſelbſt, ſind verſichert. Infolge
der außerordentlich ſtarken Niederſchläge der letzten Tage
iſt das Waſſer der Nahe ſtark geſtiegen. An verſchiedenen
Stellen iſt das Waſſer der mittleren und oberen Nahe
über die Ufer getreten. Der höchſte diesmal erreichte Waſ=
erſtand
an der Eiſenbahnbrücke Bingen-Bingerbrück be=
trug
etwa fünf Meter. In ſtarker Strömung wälzen ſich
die ſchmutziggelben Fluten der Nahe dem Rheine zu.

Reich und Ausland.

Dortmund, 15. Febr. (Ein raffinierter Auto=
diebſtahl
) iſt hier heute nacht ausgeführt worden. In
einer neben einer Zeitungsdruckerei inmitten der Stadt
liegenden Garage wurde ein noch wenig gebrauchtes
Auto (Opel=Wagen) mit allem Zubehör geſtohlen.
Die Diebe es waren 3 Perſonen ſind nachts 2 Uhr
am Hauptbahnhof vorbei davongefahren. Sie haben die
Anzüge des Chauffeurs, mehrere Gamaſchen, Stiefel,
Reſerve=Reifen, die amtlichen Fahrausweiſe und die
Fahrtkarte des Chauffeurs Schürmann mitgenommen.

Rom, 15. Febr. (Der Waſſerſtand des Tiber
hielt ſich während des ganzen Tages auf der gleichen Höhe.
Erſt gegen Abend begann er zu ſinken. Die Hilfsaktion
dauert fort. In den überſchwemmten Gegenden wird der
Verkehr mit Wagen und Kähnen aufrecht erhalten. Der
König beſuchte auch heute die überſchwemmten Ortſchaften
in der Umgebung von Rom.

Rom, 15. Febr. (Erdbeben.) Wie die Blätter
melden, ſind heute früh in Eittaducale (Provinz Aquila)
und in Nazzano Romano Erdſtöße fühlbar geweſen.
In dem letztgenannten Ort iſt ein Haus eingeſtürzt, wo=
bei
ein Kind getötet und ſechs Perſonen verletzt wurden.

Sofia, 15. Febr. (Das Bombenattentat) wäh=
rend
des Maskenballes im Saale des Gemeindekaſinos
ruft um ſo größere Erregung hervor, als man den Tätern
bisher nicht auf die Spur gekommen iſt und die meiſten
Verletzten den beſten Geſellſchaftskreiſen angehören. Der
Sohn des früheren Kriegsminiſters Bojadſchiew und die
Tochter des jetzigen Kriegsminiſters Fitſchew ſind an ihren
Verletzungen geſtorben. Viele glauben an einen politiſchen
Hintergrund des Attentats. Es wurden auch unter den
hieſigen Serben zahlreiche Verhaftungen vorgenommen;

doch gilt es auch für möglich, daß das Attentat von einem
Anarchiſten oder einem Irrſinnigen begangen wurde.

Handel und Verkehr.

* Berlin, 16. Febr. ( Börſenſtimmungs=
bild
.) Für deutſche Anleihen herrſchte wiederum eine
recht gute Stimmung. Die anhaltende Flüſſigkeit des
Geldes führt dem Markte weiter Käufer zu. Auch machte
es einen guten Eindruck, daß 3proz, deutſche Anleihen
höher ſtehen, als die 3proz. franzöſiſche Rente an der Pa=
riſer
Börſe notiert. Die Kursbewegung in Induſtrie=
werten
entbehrte der Einheitlichkeit. Rheiniſche Metall=
aktien
gaben nach vorangegangener ſtarker Steigerung in=
folge
von Gewinnrealiſationen um einige Prozente
nach; dagegen zeigte ſich Kaufluſt für gewiſſe ſchleſiſche
Werte, wie Bismarckhütte und Oberſchleſiſche Kokswerke.
Man ſprach von 3-4prozentigen Kursbeſſerungen. Von
ausländiſchen Valuten ſind holländiſche, amerikaniſche
und nordiſche feſt, die übrigen ſchwächer.

Stimmen aus dem Publikum.

Für die Veröffentlichungen unter dieſer Ueberſchrift übernimmt die Rebaktiog
leinerlei Verantwortung: für ſie bleibt auf Grund des § 21 Abſ. 2 des
Preßgeſetzes in voilem Umfange der Einſender verantwortlich.

In der geſtrigen Ausgabe Ihres Blattes befindet
ſich ein Eingeſandt, betreffend die Ernährung der
Gefangenen im Lager mit Hammel= und Kalb=
fleiſch
(alſo feineres Fleiſch), dem man nur zuſtimmen
kann. Da auch in dem Vortrag von Frau Profeſſor
Dr. Goldſtein dringend empfohlen wurde, den Fleiſch=
genuß
ſo weit wie möglich einzuſchränken wegen der
Not, ſo begreift man nicht, daß die Militärbehörde nicht
eine Einſchränkung anordnet. Ob unſere deutſchen Ge=
fangenen
mit ſo feinem Fleiſche und ſo gut ernährt
werden, wollen wir dahingeſtellt ſein laſſen, jedenfalls
nach den meiſten Berichten nicht. Einſender dieſes, der
den Feldzug 1870/71 mitmachte, möchte nun auf eine
geeignete Abhilfe aufmerkſam machen. Ich erinnere
mich noch ſehr gut, daß von unſeren Quartiergebern in
Orleans des öfteren ſehr gut zubereitetes Pferdefleiſch uns
gegeben wurde, was ſehr gut ſchmeckte. In Zeiten vor
dem Kriege hat man hier in Pferdeſchlächtereien für die
unbemittelte Bevölkerung das Fleiſch ausgehauen und
wurde dieſes auch gekauft. Da nun in der Jetztzeit ſehr viel
geſunde Pferde eingehen (ich ſpreche nicht von
kranken), ſo wäre doch ſehr leicht Abhilfe zu ſchaffen,
wenn man das geſunde Fleiſch für die Ernährung der
Gefangenen zubereiten wollte, denn was in Friedens=
zeiten
für das deutſche Volk gut und genießbar iſt, iſt
in den Kriegszeiten für die Gefangenen erſt recht gut
und man kann nicht wiſſen, wenn der Krieg noch lange
dauert, ob mancher der hieſigen Bevölkerung nicht auch
mit einem ſauren Pferdebraten zufrieden iſt.

Montag abend hatte wieder einmal eine Anzahl
Frauen und Herren das Vergnügen, die Mauer und das
Tor am nördlichen Ausgang des Herrngartens zu über=
ſteigen
, da das Tor bereits ½11 Uhr geſchloſſen, obgleich
der Theaterſchluß auf ¾11 Uhr angeſetzt war. Es iſt
dies für die Bewohner dieſes Viertels eine höchſt läſtige
Vernachläſſigung. Des Weiteren darf man hier auf den
äußerſt unangenehmen Uebelſtand hinweiſen, daß bei
ſchlechtem regneriſchen Wetter, beſonders im Winter, der
Ausgang gerade am nördlichen Tor derart verſchlammt
und grundlos iſt, daß man denſelben nur mit Schwierig=
keit
paſſieren kann. Es wäre doch eine Kleinigkeit, wenn
es die Gartenverwaltung nicht übernehmen will, durch
die Stadt einen Wagen voll Aſphaltkies darüber zu
werfen, damit man wenigſtens trockenen Fußes durch
dieſe Stelle kommt. Gerade dieſer Durchgangsweg nach
dem nördlichen Ausgang des Herrngartens iſt, wegen
der Schulen uſw., ſehr ſtark begangen.

Ein Schloßgartenſträßer.

Vermiſchtes.

Die kriegsmäßige Geſtaltung des
Bierpreiſes. Aus Brauerkreiſen wird geſchrieben:
Die Kunde, daß, wie ſo vieles andere, ſo auch das Bier
nunmehr einen kriegsmäßigen Preisaufſchlag
erfahren ſoll, hat in weiten Kreiſen zu lebhaften Erörte=
rungen
geführt. Manche tun, als ob die Brauer auf den
unpatriotiſchen Gedanken gekommen wären, aus den ern=
ſten
Zeitumſtänden für ſich Kapital ſchlagen zu wollen.
Demgegenüber ſei feſtgeſtellt, daß gerade das Gegenteil
Tatſache iſt. Alle Gewerbebetriebe Deutſchlands= ſtehen
jetzt über ſechs Monate im Zeichen des größten Krieges,
den je die Weltgeſchichte geſehen hat, und wenn ſpäter
nach erfolgreichem Friedensſchluß auch der deutſchen In=
duſtrie
ein gewiſſer Dank dafür gebührt, wie ſie in dem
Beſtreben, das deutſche Wirtſchaftsleben aufrecht zu hal=
ten
, ſelbſt weſentliche Kapitalopfer gern darbrachte, ſo
wird auch der deutſche Brauerſtand mit Ehren zu nennen
ſein. Er hat mehr als ein halbes Jahr lang ungeachtet
des rapiden Anwachſens der Arbeitslöhne und eines noch
nie dageweſenen Hochſchnellens der Geſtehungskoſten es
für ſeine patriotiſche Pflicht gehalten, ſeine Erzeugniſſe in
gleicher Güte und zu gleichen Preiſen wie im Frieden dem
Publikum zur Verfügung zu ſtellen. Aber ebenſo ſelbſt=
verſtändlich
wie dies Opfer war, ſollte nunmehr die Ein=
ſicht
ſein, daß die Aufrechterhaltung eines Marktpreiſes,
welcher der herrſchenden Teuerung in Rohmaterialien wie
in Betriebsunkoſten überhaupt nicht Rechnung trägt, nur
eine zeitlich bedingte ſein konnte. Nicht weniger als 4
Mark bei jedem Hektoliter ſetzt heute der deutſche Brauer
aus ſeiner Taſche zu. Die Rückſicht auf die 112000 Arbeil
terfamilien, die das deutſche Braugewerbe ernährt und
die Notwendigkeit, dem Deutſchen Reich die beträchtliche
Finanzkraft dieſer bedeutenden Induſtrie zu erhalten, for=
dern
gebieteriſch, daß auch der Konſument dem Produzen=
ten
den wirtſchaftlichen Druck wenigſtens zu einem ganz
kleinen Teile mit tragen hilft.

B.B. Die Feuerbeſtattung in Deutſchland
914. Die Feuerbeſtattungen in Deutſchland haben gegen
die des Jahres 1913 eine Steigerung um 970 erfahren,
denn ſie ſtiegen von 10 168 in 1913 auf 11 138. Von den
Eingeäſcherten waren 6809 männlichen und 4329 weiblichen
Geſchlechts. 9401 gehörten der evangeliſchen, 787 der katho=
liſchen
, 73 der altkatholiſchen und 366 der moſaiſchen Re=
ligion
an. Bei 511 war kein Bekenntnis angegeben, oder
ſie bekannten ſich zu einer anderen Glaubensgemeinſchaft.
In 80 Prozent, nämlich 8820 Fällen, gingen den Einäſche=
rungen
religiöſe Trauerfeiern im Krematorium voran
Bei den Einäſcherungen im Jahre 1914 ſteht Berlin mit
1107 an der Spitze, es folgen dann Leipzig mit 1105,
Dresden mit 699, Bremen mit 689, Chemnitz mit 605,
Gotha mit 592, Hamburg mit 520, Stuttgart mit 518. Die
Geſamtzahl der bis Ende 1914 im Deutſchen Reiche er=
folgten
Einäſcherungen beträgt 66700.

[ ][  ][ ]

Unſer Sieg in Oſt=
preußen
.

* Großes Hauptquartier, 16. Febr. (W.T. B.
Amtlich.) In neuntägiger (Winter)=Schlacht in
Maſuren wurde die ruſſiſche 10. Armee, die aus
mindeſtens elf Infanterie= und mehreren Kavalleriedivi=
ſionen
beſtand, nicht nur aus ihren ſtark verſchanzten
Stellungen öſtlich der maſuriſchen Seenplatte vertrieben,
ſondern auch über die Grenze geworfen und ſchließlich
nach vollſtändiger Einkreiſung vernichtend ge=
ſchlagen
. Nur Reſte können in die Wälder öſtlich
Suwalki und Auguſtow entkommen ſein, denen aber die
Verfolger auf den Ferſen ſind.

Die blutigen Verluſte des Feindes ſind
ſehr ſtark. Die Zahl der Gefangenen ſtehr
noch nicht feſt, betr ägt aber ſicher

weit über 50 0o0; mehr als 40 Geſchütze
und 60 Maſchinengewehre

ſind genommen und Kriegsmaterial, das noch un=
überſehbar
iſt, erbeutet.

Se. Maj. der Kaiſer wohnte den entſcheidenden
Gefechten inmitten unſerer Schlachtlinie bei. Der Sieg
wurde durch Teile der alten Oſttruppen und junge für
dieſe Aufgabe herbeigeführte Verbände, die ſich den
alten bewährten Kameraden ebenbürtig erwieſen haben,
errungen. Die Leiſtungen der Truppen bei denkbar ſchwie=
rigſten
Witterungs= und Wegeverhältniſſen, in Tag und
Nacht fortgeſetzten Märſchen und Gefechten gegen einen
zähen Gegner ſind über jedes Loberhaben.

Generalfeldmarſchall v. Hindenburg leitete
die Operationen, die Generaloberſt v. Eichhorn
und General der Infanterie v. Below in glänzender
Weiſe durchgeführt haben, mit alter Meiſterſchaft.

Oberſte Heevesleitung.

* Paris, 16. Febr. Der größte Teil der Preſſe
übergeht den ruſſiſchen Rückzug aus Oſtpreu=
ßen
ſchweigend. Die anderen Blätter erklären, der
Rückzug ſei nur erfolgt, um die Deutſchen in beſſeren
Stellungen beſſer ſchlagen zu können. Das Echo de Paris
ſchreibt, alles beweiſe, daß die Deutſchen zu ihrer Offen
ſive kein Vertrauen haben. Die Ruſſen fühnten die
Operationen mit bewundernswerter Geſchicklichkeit und
Kühnheit aus. Die Liberté führt aus, der deutſche
Tagesbericht ſei ſchon dadurch unglaubwürdig, daß er
nicht einmal den Ort nenne, wo angeblich der Erfolg er=
rungen
ſei. Uebrigens ſei der Schlüſſelpunkt der
ganzen Stellung Galizien und die Karpathen. Petit
Pariſien glaubt, daß bisher nur Teilaktionen
ſtattgefunden haben, daß aber anſcheinend ein großer
Zuſammenſtoß erfolgt ſei. Hindenburg hoffe viel=
leicht
, den ruſſiſchen Flügel in Oſtpreußen und der Buko=
wina
zu umfaſſen. Eine ſolche Operation ſei gigantiſch;
doch ſei es mehr als zweifelhaft, ob die Mittel, über die
Hindenburg verfüge, genügen, um einen derartigen Plan
durchzuführen. Nur die Humanité und der Radieal geben
zu, daß die ruſſiſche Armee in Oſtpreußen in vollem Rück=
zuge
begriffen ſei. Der Radical fügt hinzu, man müſſe
die Meiſterſchaft bewundern, mit der Hindenburg das
Eiſenbahnnetz ausnutze. Der Vorſtoß könne Hindenburg
einen großen Erfolg ſichern, wenn die Ruſſen nicht ge=
nügend
Widerſtand leiſten.

Weitere Fortſchritte unſerer
Verbündeten in der Bukowing.

* Wien, 16. Febr. Amtlich wird verlautbart: 16. Febr.
1915. Die allgemeine Situation in Ruſſiſch=
Polen und Weſtgalizien iſt unverändert.
Es fanden nur Artilleriekämpfe ſtatt.

An der Karpathenfront wird heftig gekämpft,
Mehrere Tag= und Nachtangriffe der Ruſſen gegen die
Stellungen der Verbündeten wurden unter großen Ver=
luſten
des Feindes, der hierbei auch 400 Mannan Ge=
fangenen
verlor, zurückgeſchlagen.

Die Aktionen in der Bukowina verlaufen
günſtig. Die Sereth=Zinie wurde überſchrit
ten, die Ruſſen unter fortwährenden Gefechten gegen den
Pruth zurückgedrängt.

Südlich Kolomea, wo ſich größere Kämpfe ent=
wickelten
, machten wir geſtern über 500 Mann zu
Gefangenen.

Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs:
v. Höfer, Feldmarſchalleutnant.

Der Seekrieg gegen England.
Ghurchills Worrkrieg gegen Deutſchland.

* London, 16. Febr. Im Unterhauſe brachte
geſtern Marineminiſter Churchill den Flottenetat
ein. Er ſagte u. a.: Nach ſechs Monaten des Krieges
wo neue Gefahren und Schwierigkeiten in
den Geſichtskreis getreten ſind, haben wir allen Grund, zu=
frieden
zu ſein mit dem Ergebnis der Anſtrengungen, für
die Flotte vorzuſorgen, welche, voll bemannt und ausge=
rüſtet
, ſich für alle unſere Bedürfniſſe als ausreichend er
wieſen hat. Es gab Zeiten, wo die Hilfsquellen der
Flotte bis zum Aeußerſten angeſpannt waren. Auſtra=
liſche
, kanadiſche und indiſche Kontingente waren unter=
wegs
nach Europa. Ein mächtiges deutſches Geſchwader
befand ſich im Stillen Ozean. Zwei kleine deutſche Kreu=
zer
und zwei Hilfskreuzer, das iſt alles, was von den
deutſchen Vorbereitungen zum Angriff auf die Handels=
ſtraßen
übrig geblieben iſt, und dieſe verbergen ſich. Was
die deutſche Drohung betrifft, ſo ſehen wir uns
einer Art der Kriegführung gegenüber, wie ſie noch nie
von einem ziviliſierten Staate verwirklicht worden iſt
Aber man muß nicht glauben, weil der Angriff außer=
gewöhnlich
iſt, daß keine gute Verteidigung
dagegen möglich wäre. Vexlußte werden

natürlich erlitten werden. Churchill erklärte
aber, er glaube nicht, daß britiſche Lebensintereſſen
getroffen werden können und ſagte: Unſere Antwort wird
vielleicht nicht ganz wirkungslos ſein. Deutſchland darf
nicht in die Lage kommen, ſein Syſtem von offenbarem
Mord und Seeraub anzuwenden. Es iſt aller Grund vor=
handen
, anzunehmen, daß der durch die engliſche Flotte
verurſachte wirtſchaftliche Druck ſich in Deutſchland fühl=
bar
macht. Bisher wollten wir die Einfuhr von Lebens=
mitteln
nicht verhindern (I9. Wir haben neutrale Schiffe
nicht daran gehindert, einen direkten Verkehr mit deutſchen
Häfen zu unterhalten. Wir haben ungehindert deutſche
Ausfuhrartikel auf neutralen Schiffen durchgelaſſen. Die
Zeit iſt aber gekommen, wo man erwägen muß, ob einem
Staate, der ſich durch ſeine Politik ſyſtematiſch außerhalb
aller internationalen Verpflichtungen geſtellt hat, der Ge
nuß dieſer Rechte nicht entzogen werden muß. Die ver=
bündeten
Regierungen haben eine neue Erklärung abge=
geben
, um dem Feind jetzt mit aller Macht den Druck der
Seemacht fühlen zu laſſen. (Die Aufſchneidereien Chur=
chills
ſchließen ſich den prahleriſchen Lügenreden Saſonows
und Goremykins in der ruſſiſchen Duma würdig
an. D. Red.,

Lloyd George ſagte in ſeiner Rede noch: Die ge=
meinſamen
Ausgaben der Verbündeten in
dem am 31. Dezember 1915 endenden Jahre dürften nicht
weit hinter 2000 Millionen Pfund zurückbleiben:
der britiſche Anreil iſt etwa um 100 bis 150 Millionen
größer als der von einer anderen Großmacht auszugebende
Betrag. Die Verbündeten bekämpfen die geſamte mobili=
ſierte
Kraft Deutſchlands mit weniger als einem Drittel
ihrer eigenen Kraft. Lloyd George betonte die Wirkung
der Unterdrückung des Verkaufs von Alkohol in Rußland.

Die Maßnahmen der Neutralen.

* Kriſtiania, 16. Febr. Dem Beſchluſſe des nor=
wegiſchen
Reederbundes gemäß wird von der Kriegsver=
ſicherung
anheimgeſtellt, daß auf allen norwegi
ſchen Schiffen, die ſich auf der Fahrt nach Groß=
britannien
oder Frankreich befinden, ſobald wie möglich
der Name des Schiffes und das Wort Norge mit
großen deutlichen Buchſtaben angebracht
wird. Vor und hinter dieſen Worten werden die Na=
tionalfarben
in vertikalen Streifen aufgemalt: ein blauer
Streifen in der Mitte, dann einen weißen Streifen und
am äußerſten Rande einen roten Streifen.

* Amſterdam, 16. Febr. Aus dem Haag wird
gemeldet: Viele in England, namentlich in London ſich
aufhaltende Belgier wollen vor Donnerstag mit
Rückſicht auf die deutſchen Maßregeln nach Holland
und Belgien zur ückkehren.

* Rotterdam, 16. Febr. Der Rotterdamſche
Courant meldet: Für Mittwoch dieſer Woche wird in
Reederkreiſen eine große Verſammlung der
Leiter der Reedereien vorbereitet.

Zwei engliſche Schiffe geſunken.

* London, 16. Febr. Am Samstag iſt bei Fal=
mouth
das bnitiſche Segelſchiff Andromeda
mit einem Tonnengehalt von 1928 To., mit Getreide nach
London unterwegs, geſtrandet. Das Schiff und die
Ladung ſind verloren; die Beſatzung iſt bis auf einen
Mann gerettet.

* London, 16. Febr. Der engliſche Dampfer
Hulltrader iſt im Kanal geſunken. Von der
Beſatzung ſind drei Mann gerettet worden.

Die Beſchlagnahme der Wilhelmina‟

* London, 16. Febr. Reuter meldet aus Waſhing=
ton
: Das Staatsdepartement überſandte dem amerikant=
ſchen
Botſchafter in London den Nachweis der
Eigentümer des Dampfers Wilhelmina,
daß die Ladung ausſchließlich aus Lebens
mitteln für Nichtkombattanten beſtehe, der
Beſchlagnahme alſo nicht unterliege, und beauftragte ihn,
dieſen Nachweis dem britiſchen Auswärtigen Amt vorzu=
legen
.

Ein Tagesbefehl Königs Ludwig von Bauern.

* München, 16. Febr. König Ludwig hat am
15. Februar folgenden Tage sbefehl erlaſſen: Von
meinem Beſuch bei den Truppen, bei dem ich den größten
Teil meiner Armee geſehen habe, zurückgekehrt, drängt es
mich, meiner braven Armee meinen Dank zu ſagen für
ihre hervorragenden Leiſtungen und meine Anerkennung
für die vortreffliche Verfaſſung, in der ich ſie gefunden
habe. Ich bin von hoher Befriedigung erfüllt über die
hohe Achtung, die der bayeriſchen Armee von allen Seiten
gezollt wird. Ich bin ſtolz auf den ausgezeichneten Ruf
den ſie in dieſem Kriege neuerdings erworben hat. Mit
Vertrauen blicke ich in die Zukunft, mit der feſten Zu=
verſicht
, daß meine Armee in treuer Pflicht=
erfüllung
ausharrt, bis ein glücklicher,
dauernder Friede für unſer Vaterland erkämpft iſt.
Ludwig.

Franzoſenfreundliche Elläſſer.

* Straßburg, 16. Febr. Der Straßburger Poſt
wird aus Gebweiler geſchrieben: Der hieſige Orts=
kommandant
erläßt folgende Bekanntmachung: Bei dem
Trausport von gefangenen Franzoſan
hat ein Teil der hieſigen Bevölkerung ihre Sympathie
fün die Franzoſen und für Frankreich zum
Ausdruck gebracht. Ich mache die Bevölkerung von Geb=
weiler
darauf aufmerkſam, daß die betreffenden Perſonen
ſich ſchwer ſtrafbar machen, und daß ich mich im Wieder
holungsfall genötigt ſehe, mit den allerſtrengſten kriegs=
rechtlichen
Maßnahmen vorzugehen. Ich werde
auch ſämtliche den Bevölkerung bisher zugeſtandenen Ver=
günſtigungen
annullieren.

Der Dakstverkehr mit dem Feldheer.

* Benlin, 16. Febr. (W. T. B. Amtlich.) Aufgrund
der Erfahrungen, die bei den bisherigen Verſuchen ge=
wonnen
ſind, hat die Heeresverwaltung den
ununterbrochenen Paketverkehr nach den
Feldheer ins Auge gefaßt. Vor allem ſoll eine grö=
ßere
Gleichmäßigkeit dadurch erreicht wenden, daß die
Milit är=Paketde pots dauernd geöffne
werden. Als oberſte Höchſtgrenze ſind 50 Kilo=
gramm
feſtgeſetzt, ſo daß für die hier in Frage kom=
menden
Bedürfniſſe keine Beſchränkungen beſtehen wer
den. Auch iſt beabſichtigt Pakete von den Front
nach der Heimat in gewiſſen Grenzen zuzulaſſen
Das Inkrafttreten der ſchon ſeit längerer Zeit beſchloſ=
ſenen
Neueinrichtung mußte aber noch hinausgeſchoben
werden, da die Bearbeitung und Zuführung der unge
heueren Maſſen Weihnachtspakete in den letzten Wochen
noch Schwierigkeiten bereitete. Für die Zwiſchenzeit
wurde dem dringenden Bedürfnis deruch dauernde Zu=

laſſung des Einpfundbriefes Rechnung getragen. Nach
dem weſtlichen Kriegsſchauplatz wird der Paker=
verkehr
am 22. Februar freigegeben werden. Die
Veröffentlichung der näheren Beſtimmungen hierüben er=
folgt
demnächſt. Die Zulaſſung des Paketverkehrs nach
dem öſtlichen Kriegsſchauplatz hängt von dem
Fortgang der dortigen Operationen ab und wird noch
bekannt gegeben werden.

Aus franzöſiſchen Konzentrationslagern.

* Paris, 16. Febr. Nach einer Meldung der Hu=
manits
wurde der Miniſter des Innern im Kammeraus=
ſchuß
für das Verwaltungsweſen von bedauerlichen
Vorkommniſſen in den Konzentrations=
lagern
in Kenntnis geſetzt. Der Miniſter verſprach, daß
er Maßnahmen treffen werde, durch die die Wieder=
holung
derartiger Vorkommniſſe verhindert wird.

Griechenland und die Türkel.

* Konſtantinopel, 16. Febr. Die Ageneg
Milli veröffentlicht folgende Mitteilung: Die grier
chiſche Geſandtſchaft ſtellte mit der Erklärung,
daß der Marineattaché Kriezis durch einen Zivil=
beamten
beleidigt wurde, gewiſſe Fonderungen auf,
Mit Rückſicht auf die zwiſchen den beiden Staaten be=
ſtehenden
guten Beziehungen und auf die ſtrengen, für
derartige Fälle geltenden Regeln der internationalen
Höflichkeit, hat die Kaiſerliche Regierung dieſe For de
rungen angenommen und den griechiſchen Ges
ſandten von der Annahme verſtändigt. Trotz der dies=
bezüglich
erzielten Einverſtändniſſe iſt der helleniſche Ge
ſandte vorgeſtern früh abgereiſt.

Japan und China.

U Kopenhagen, 16. Febr. Die Nowoie Wramic
meldet: Die chineſiſche Regierung hat dem japaniſchen
Botſchafter eröffnet, ſie ſeinicht in der Lage, ohng
Zuſtimmung des chineſiſchen Parlaments
Beſchlüſſe bezüglich der letzten japaniſchen Note zu faſſen=
Der japaniſche Vorſchlag, daß zur Reorganiſation der
chineſiſchen Armee und Flotte nur japaniſche Inſtrukteure
verwendet werden ſollen, ſei für die chineſiſche Zentral=
regierung
aufgrund der chineſiſchen Verfaſſung unan
nehmbar.

* Rotterdam, 16. Febr. Der Rotterdamſche Cou=
rant
meldet aus Vliſſingen: Heute nachmittag werden
rund 100 verwundete deutſche Kriegsgefan=
gene
aus England erwartet. Sie ſollen durd
Transportkolonnen des Roten Kreuzes und Marine=
perſonal
in den Zug gebracht werden, mit dem ſie die
Reiſe nach Deutſchland fortſetzen werden.

* Amſterdam, 16. Febr. (W. T. B. Nichtamtlich.)
Am Samstag traf das Schiff J. L. Lückenbach mit einer
Ladung Baumwolle für Bremen unter amerikani=
ſcher
Flagge vor Ymuiden ein.

* London, 16. Febr. Daily Telegraph meldet
aus Johannesburg: Der Prozeß gegen Dewet und
den Herausgeber von Het Volk Ooſt hat am 15. Februar
in Bloemfontein begonnen.

Budgetkommiſſion des preußiſchen
Abgeordnetenhaufes.

* Berlin, 16. Febr. Zu =Beginn der heutigen
Sitzung der verſtärkten Budgetkommiſſion bes
Abgeordnetenhauſes gab der Berichterſtatter
Höſch einen Rückblick auf die bisherigen Verhandlun=
gen
über die allgemeinen wirtſchaftlicher
Kriegsmaßnahmen auf dem Gebiete de
Volksernährung, Viehhaltung und Feldbeſtellung,
ſowie des Geldverkehrs, und ſtellte in dieſem Schlußworta
die Uebereinſtimmung der Kommiſſion in allen weſent=
lichen
Punkten feſt. Er hatte im Einverſtändnis mit den
Führern aller Parteien eine Reihe von Leitſätzen
aufgeſtellt, in denen das Ergebnis der viertägigen Be=
ſprechung
zuſammengefaßt wird. Sämtliche Leit
ſätze wurden einſtimmig angenommen, wie
der Vorſitzende zur lebhaften Befriedigung der zahlreich
anweſenden Abgeordneten ſeſtſtellte. Die Kommiſſion ging
darauf zu dem neuen Gegenſtand des Beratungsplanes
über: Soziale Kriegsfürſorge in Verbindung
mit dem Geſetzentwurf über Beihilfen zu den Kriegswohl=
fahrtsausgaben
der Gemeinden und Gemeindeverbände=
Der Berichterſtatter, Abg. Freiherr v. Zedlitz, führte
aus: Die Fürſorge für die Familien der Kriegsteilnehmer
ſei zufriedenſtellend. Allerdings ſei eine ſchematiſche Ge=
währung
von Zuſchlägen zur Reichsunterſtützung nicht frei
von Bedenken. Bei der Arbeitsloſenunterſtützung, die
augenblicklich keine ſonderliche Bedeutung mehr habe,
müſſe geprüft werden, ob die Arbeitsloſen wirklich keine=
Arbeit finden. Die Mietsunterſtützung müſſe auch
den Intereſſen der Hausbeſitzer gerecht werden. Das
Mietseinigungsamt ſei weiter auszubauen. Der Geſetz=
entwurf
laſſe es zwar an Richtlinien für die Untervertei=
lung
fehlen; er halte aber doch den Geſetzentwurf für ges
eignet, wirkſame Hilfe zu bringen, und empfehle ſeine
Annahme. Der Miniſter des Innern antwortete auf die
Ausführungen des Berichterſtatters: Die Organe der
Selbſtverwaltung haben ſich in dieſen Kriegsmonaten ganz
hervorragend bewährt, insbeſondere ſeien alle Maßnahmen
der Stadt Berlin auf dem Gebiete der Kriegswohlfahrts=
pflege
vorbildlich und großzügig. Er häbe in ſeinen Er=
laſſen
wiederholt darauf hingewieſen, daß die Kriegsunter=
ſtützungen
nicht den Charakter der Armenpflege tragen
dürften, und weiterhin, daß die vorgeſchriebenen Mindeſt=
ſätze
für die Familienunterſtützungen nur die untere
Grenze derſelben darſtellten, und daß daneben von der
Gemeinden erwartet werden müſſe, daß ſie im Bedürfnis=
falle
darüber hinausgehen.

Darmſtadt, 17. Februar.

W.l. Großh. Hoftheater. In dem Ulkſtück Film
zauber ſetzte Herr Heinz Erich geſtern als Käſebier
ſein Gaſtſpiel fort. Das Urteil über die Befähigung des
Gaſtes für das komiſche Fach zu vervollſtändigen, iſt die
Rolle nicht geeignet, wenn man es nicht dahin verſtehen
will, daß er auch bewieſen hat, daß en als Kupletſänger
unter Umſtänden ſeinen Platz auszufüllen imſtande iſt.
Er bewährte ſich auch heute als gewandier und ſeine
ſchauſpieleriſche Aufgabe geſchickt und mit Humor beherr=
ſchender
Darſteller. Es wäre wohl richtiger geweſen,
wenn für ſein zweites Gaſtſpiel ein beſſeres Luſtſpiel
gewählt worden wäre. Denn der Komiker an unſerer
Hofbühne hat doch auch höhere Aufgaben zu löſen. als
nur UIk zu verzapfen. Die Aufführung verlief im übri=
gen
in dem bekannten Rahmen. Neben Herrn Harprecht
als Muſenfett=Napoleon war es beſonders Frau Got
als Fränze, die durch ihr anmutiges Spiel de
ſeinen Erfolg ſicherten.

[ ][  ][ ]

Letzte Nachrichten.

* Berlin, 16. Febr. Der Reichsanzeiger veröffentlicht
heute in ſeiner Ausgabe die vom Bundesrat dem Reichs=
kanzler
erteilte Ermachtigung, im Wege der Vergeltung die
Einfuhr und Durchfuhr von Boden= und
Gewerbeerzeugniſſen feindlicher Länder über die
Grenzen Deutſchlands zu verbieten und zur Durch=
führung
des Verbots die erforderlichen Maßnahmen zu
treffen. Auf Grund dieſer Ermächtigung wird durch eine
weitere Bekanntmachung die Einfuhr und Durchfuhr einer
Anzahl von Boden= und Gewerbeerzeugniſſen von Frank=
reich
, Großbritannien ſowie von Kolonien und Schutz=
gebieten
dieſer Länder über die Grenzen Deutſchlands ver=
boten
. Die Bekanntmachung führt die betreffenden Er=
zeugniſſe
einzeln auf.

* Budapeſt, 16. Febr. Das Amtsblatt veröffentlicht
eine Verordnung des Miniſte riums, nach der
die Malzfabriken, ſowie die Malz erzeugenden
Bierbrauereien mit einigen Ausnahmen nur jenes
Malz aufarbeiten dürfen, das aus bis zum 19. Februar
1915 eingemälzter Gerſte erzeugt wird. Später iſt der
weitere Betrieb einzuſtellen.

* Grenchen, 16. Febr. Im Juradurchſtich wurde
durch einen Sprengſchuß ein Vorarbeiter und ein
Arbeiter get ötet. Ein dritter Arbeiter wurde ſo ſchwer
verletzt, daß er heute früh ſeinen Verletzungen erlegen iſt;
ein vierter Arbeiter iſt leicht verletzt.

* Sofia, 16. Febr. Geſtern hat das Leichenbe=
gängnis
der beiden Opfer de s Act entats
im Munizipalkaſino, der Tochter des gegenwär=
tigen
Kriegsminiſters Fidſcheff und eines Sohnes des
früheren Kriegsminiſters Bojadſchew, im Beiſein des
Königspaares ſtattgefunden. Ein zahlreiches Publikum
folgte dem Leichenzuge. Zwei weitere Opfer ſind ihren
Verletzungen erlegen. Die Zahl der Toten wird ſich
wahrſcheinlich auf ſechs erhöhen.

* London, 16. Febr. Die Konferenz zwiſchen den
Eiſenbahndirektoren und =Angeſtellten führte zu
einer beträchtlichen Lohnerhöhung für die billigeren
Arbeitskräfte.

Ausſchuß für deutſche Kriegsgefangene
in Frankfurt a. M.

* Frankfurt a. M., 15. Febr. Nach Vereinba=
rung
mit dem Zentral=Komitee der Deutſchen
Vereine vom Roten Kreuz, Abteilung für Ge=
fangenenfürforge
, Berlin, und unter Zuſtimmung des
Königl. Preuß. Kriegsminiſteriums ſoll der bisher nur
m Hamburg tätige

Ausſchuß für deutſche Kriegsgefangene
des Hamburgiſchen Landesvereins vom Roten Kreuz
eine Organiſation auch auf andere Teile Deutſchlands
ausdehnen. Seine Tätigkeit erſtreckt ſich auf
die Aufklärung der Angehörigen über den Verkehr mit
den Kriegsgefangenen,
die Nachforſchung nach ſolchen Vermißten, deren Auf=
enthaltsort
durch die offiziellen Stellen wegen der
teilweiſe mangelhaft und mit großer Verſpätung ein=
treffenden
Gefangenenliſten der feindlichen Staaten
noch nicht ermittelt werden konnte,
die Sammlung von Geldern zur Unterſtützung bedürf=
tiger
Kriegs= und Zivil=Gefangener.

Zu dieſem Zwecke wird in Frankfurt a. M. ſeitens
des Roten Kreuzes ein der Hamburger Gründung nach=
gebildeter
Ausſchuß für deutſche Kriegsge=
fangene
errichtet. Die Hamburger Stelle übernimmt
als Zentrale die Organiſation in Norddeutſchland, die
Frankfurter in Süddeutſchland einſchließlich
Heſſen=Naſſau und der Rheinprovinz.

Dieſe beiden Zentralen werden den Verkehr mit dem
Auslande nach einheitlichen Geſichtspunkten gemeinſam
beſorgen.

Für die einzelnen Gegenden Deutſchlands werden
Unter=Ausſchüſſe unter dem Namen

Hilfe für kriegsgefangene Deutſche‟
gebildet.

Die Frankfurter Vereinigung für Gefangenenhilfe
nimmt dieſen Namen ebenfalls an und führt fortan die
Geſchäfte der Abteilung für Süddeutſchland in Frankfurt
g. M.

Briefkaſten.

Abonnent, Mühlſtraße. Sie meinen jedenfalls die
telegraphiſche Bildübertragung. Dieſe wird ſchon prak=
tiſch
verwendet. Die Uebertragung erfolgt mit Hilfe des
chemiſchen Elements Selen.

P. R. L. 45 bedeutet krankhafte Veränderung der
Wirbelſäule, Landſturmtauglichkeit; L. 49 Herzkrankheit,
ebenfalls Landſturmtauglichkeit.

Verluſtliſte.

* Die Preußiſche Verluſtliſte Nr. 149 ent=
hält
: Infanterie uſw.: Stab der 17. Reſerve=Diviſion.
Garde: 3. und 5. Garde=Regiment, Regimenter Franz,
Eliſabeth: Garde=Jäger=Bataillon. Grenadier=, bezw. In=
fanterie
=, bezw. Füſilier=Regimenter Nr. 3, 5, 7, 8, 9, 10,

11, 12, 13, 16, 20, 21, 22, 31, 34, 35, 36, 37, 38, 39, 40, 41,
45, 46, 48, 49, 55, 60, 63, 64, 65, 72, 75, 81, 82, 84, 85, 86,
87, 88, 89, 91, 93, 94, 95, 97, 98, 99, 110, 111, 112, 117, 135,
136, 140, 142, 143, 149 (ſ. Inf.=Regt. Nr. 49), 156, 158, 159,
160, 168. Reſerve=Infanterie=Regimenter Nr. 1, 5, 6, 17,
29, 31, 34, 35, 36, 38, 40, 48, 52, 66, 71, 72, 75, 81, 83, 87, 88
93, 94, 99, 109, 110, 111, 130, 202, 203, 212, 214, 216, 220,
222, 223, 233, 235, 240. Landwehr=Infanterie= Regi=
menter
Nr. 1, 10, 11, 13, 16, 18, 37, 40, 46, 47,
48, 84, 99, 116. Landwehr=Infanterie=Bataillon Bern=
burg
. Brigade=Erſatz=Bataillone Nr. 6, 18, 29, 32,
38, 41, 42, 83. Landſturm=Bataillone 2. Aachen, II Bres=
lau
, Burg, Cottbus, I Deutſch=Eylau, Donaueſchingen
Emden, Flensburg, 3. Frankfurt a. d. O., I Königsberg,
Lauban, Lörrach, Münſter, Naugard, Neufahrwaſſer,
Neuß, Neutomiſchel, Samter, 2. Siegburg. Jäger= Batail=
lone
Nr. 3, ?: Reſerve=Jäger=Bataillone Nr. 4, 7, 11. Fe=
ſtungs
=Maſchinengewehr=Abteilung Nr. 1. Kavalle=
rie
: Regiment der Gardes du Corps; Dragoner Nr. 2,
7 (ſ. komb. Kav.=Regt. v. Flotow), 14: Huſaren Nr. 7;
Ulanen Nr. 5, 6, 7 (ſ. komb. Kav.=Regt. v. Flotow), 10;
Jäger zu Pferde Nr. 2; Kombiniertes Kavallerie=Regiment
v. Flotow. Feldartillerie: 1. und 2. Garde= Regi=
ment
; 3. Garde=Reſerve=Regiment; Regimenter Nr. 8, 9,
20, 24, 31, 40, 46, 54, 56, 69, 70; Reſerve=Regimenter Nr. 9,
43, 51. Fußartillerie: Regimenter Nr. 10, 14,
16, 17; Reſerve=Regimenter Nr. 2, 3, 5; Bataillon Poſen 1.
Pioniere: Regimenter Nr. 23, 24, 25, 29, 30, 31: Ba=
taillone
: II. Nr. 4, II. Nr. 6, I. und II. Nr. 10, II. Nr. 15,
I. und II. Nr. 16: Erſatz=Bataillon Nr. 2; 2. Landwehr=
Kompagnie des IV. und des XVIII. Armeekorps. Ver=
kehrstruppen
: Mobile Eiſenbahn=Direktion Nr. 3;
Eiſenbahn=Betriebs=Kompagnie Nr. 16. Fernſprech= Abtei=
lung
des VIII. Armeekorps ſowie des X. Reſervekorps;
Feſtungs=Fernſprech=Abteilung Graudenz. Feldflieger=
truppe
. Infanterie=Munitionskolonne Nr. 3
des Gardekorps. Arbeiter=Formationen: Ar=
beiter
=Bäuabteilung Lötzen; Arbeiter=Truppe Ponarth 1;
Schanz=Kolonne Nr. 13.
Sanitäts= Formatio=
nen
: Reſerve=SanitätsKompagnie Nr. 4 des IV. Reſerve=
korps
: Sanitäts=Kompagnie Nr. 2 des XI. ſowie des XVI.
Armeekorps. Train: Schwere Proviant=Kolonne Nr. 3
des V. Armeekorps; Magazin=Fuhrpark=Kolonne Nr. 2 der
Garde=Erſatz=Diviſion. Feſtungs=Proviantamt
III Metz. Weiter ſind erſchienen die Sächſiſche Verluſt=
liſte
Nr. 107 und die Württembergiſche Verluſtliſte Nr. 115.

* Die Preußiſche Verluſtliſte Nr. 150 ent=
hält
: Infanterie uſw.: Garde: 1., 3. und 4. Garde=
Regiment, 2. Garde=Reſerve=Regiment, Grenadier= Regi=
menter
Franz und Nr. 5. Grenadier=, bezw. Infanterie=,
bezw. Füſilier=Regimenter Nr. 15, 19, 23, 24, 29, 40, 42,
46, 51, 57, 61, 63, 66, 76, 77, 78, 79, 80, 88, 91, 93, 99, 110,
111, 114, 115, 128, 135, 137, 141, 156, 158, 159, 160/ 162,
163, 167, 169, 171, 172, 173, 174, 175, 176. Erſatz=Regiment
Nr. 28. Reſerve=Infanterie=Regimenter Nr. 1, 5, 6, 7, 23,
24, 29, 30, 48, 52, 66, 74, 76, 77, 80, 81, 82, 83, 87, 93, 202,
206, 209, 213, 214, 219, 222, 223, 224, 225, 226, 228, 229,
10r
230. Reſerve=Erſatz=Regiment Nr. 4. Landwehr= Infan=
terie
=Regimenter Nr. 7, 11, 23, 26, 40, 51, 66, 73, 74. Ueber=
planmäßiges
Landwehr=Infanterie=Bataillon Nr. 5 und
Nr. 6 des IV. Armeekorps. Brigade=Erſatz=Vataillone
Nr. 5, 7, 15, 20, 21, 27, 33, 36 (ſ. Reſerve=Erſatz=Regiment
Nr. 4), 37, 44, 81. Landſturm=Bataillone Calau, V Darm=
ſtadt
, Konitz, Pforzheim, 2. Prenzlau, 3. Rendsburg,
Nr. 52. Jäger=Bataillone Nr. 6, 8: Reſerve=Jäger= Ba=
taillone
Nr. 1, 3, 18. 19. Feſtungs=Maſchinengewehr= For=
mation
VI Poſen, Abteilung Nr. 1. Oſtflottille Königs=
berg
. Kavallerie: Regiment der Gardes du Corps:
Dragoner Nr. 9; Huſaren Nr. 10; Ulanen Nr. 13, 15.
Feldartillerie: 6. Garde=Regiment; Regimenter
Nr. 2, 21, 26, 58, 59, 66, 69, 79; Reſerve=Regimenter Nr. 6,
25, 43. Fußartillerie: Regimenter Nr. 10, 18;
Reſerve=Regimenter Nr. 2, 5, 8, 15, 25; Erſatz=Bataillon
Nr. 21. Ueberplanmäßige Batterie F des Abſchnitts III
der Feſtung Metz. Pioniere: Bataillone: I. und II.
Nr. 2, I. Nr. 7, II. Nr. 11, I. Nr. 16, I. Nr. 17; Erſatz=
Bataillone Nr. 9 und III. Nr. 28: Reſerve=Bataillon
Nr. 32. Schwere Minenwerfer=Abteilung Nr. 5 der Ar=
mee
=Abteilung v. Strantz. Verkehrstruppen:
Kraftfahr=Bataillon. Fortifikation Feſte Boyen.
Train: Magazin=Fuhrpark=Kolonne Nr. 12 der 5. Ar=
mee
. Bewachungs=Kommando des Ge=
fangenenlagers
Schneidemühl. Weiter ſind er=
ſchienen
: Bayeriſche Verluſtliſte Nr. 153, Sächſiſche Verluſt=
liſte
Nr. 108 und Württembergiſche Verluſtliſte Nr. 116.

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der von der Anſtalt zu zahlenden Renten überſteigt be=
reits
7¾ Millionen Mark. Die Zahlung erfolgt in ſehr
bequemer Art, je nach Vereinbarung mit der Anſtalt
gegen Rentenſcheine oder ohne ſolche. Im letzteren Falle
wird die Rente innerhalb des Deutſchen Reiches den
volljährigen rentenberechtigten Mitgliedern portofrei zu=
geſandt
, ohne daß es der Beibringung eines Lebens=
zeugniſſes
bedarf. Neben dem Verſicherungsgeſchäft be=
treibt
die Anſtalt auf Grund ihrer Allerhöchſt genehmigten
Statuten eine öffentliche Sparkaſſe. Beſondere Vorteile
gewährt dieſe Sparkaſſe u. a. inſofern, als ſie mit den
Sparern auch durch die Poſt verkehrt (Poſtſcheck=Konto:
Berlin Nr. 9562) und die Sparbücher zur Vermeidung
der läſtigen Hin= und Herſendung für die Sparer in
Verwahrung nimmt. Das geſamte Vermögen der An=
ſtalt
darf ſtatutenmäßig außer in ſicheren Hypotheken
nur in mündelſicheren Werten angelegt werden und be=
trägt
124 Millionen Mark.

8. Luttrung.

In der Sammelſtelle des Darmſtädter Tag=
blatts
wurden folgende Beträge zur Beſchaffung von
Sanitätshunden und Unterſtützung geeigneter Führer
des Deutſchen Vereins für Sanitatshunde abgegeben:

E. S. 3 , Tollkiemitt, Bensheim a. d. Bergſtr., 10 ,
Oberrechnungsreviſor Aff 10 , Fr. A. H. 1.50 , Leut=
nant
d. Reſ. v. S. 10 , Prof. Dr. H. Heim 5 , Frl.
Marie Weidmann 3 , Kaufmann W. Schnabel 1 ,
Dr. Siebert 5 , Frau Marga v. Frantzius aus Darm=
ſtadt
, z. Zt. Kaſſel, 10 , Frau Crecelius, Heidelberg,
5 , Ungenannt 2 , G. H. L. B. 5 , W. Herneck 5 ,
Generalmajor v. Hahn 10 , Frau L. Kraus 5 , Frau
Northrop 6 , Frau Eliſabeth Jacobi 10 , Ober= Bahn=
aſſiſtent
K. 1.50 , S. u. L. Pfaff 3 , F. E. Wolff 3 ,
Frl. D. 3 , Frau E. Schleucher 2 , Ungenannt 5 ,
Militäranwärter=Verein Darmſtadt 20 , Lehrer und
Schülerinnen der Viktoriaſchule Darmſtadt 400 , Höl=
zinger
10 , Frau Sanitätsrat Rapp 5 , L. Kahn,
Karlſtraße 3, 3 , Frl. I. P. 5 , Frau Anna Becker
5 , Frl. Clothilde Becker 5 , Frl. Clothilde Ritſert
3 , Frl. Auguſte Strecker 2 , Stammtiſch zum Wol=
lenen
Kamiſol‟ 6 , Verein Kampfgenoſſenſchaft Darm=
ſtadt
20 , zuſammen 608 . Hierzu die bereits ver=
öffentlichten
2419.99 , insgeſamt
3027.99 Mark.

Familiennachrichten.

Dankſagung.
Für die vielen Beweiſe herzlicher Teilnahme
und die reichen Blumenſpenden bei dem Hinſcheiden
unſerer lieben
Joſeſine
ſagen wir hierdurch allen Verwandten, Freunden
und Bekannten, beſonders aber der Firma Roth=
ſchild
nebſt allen Angeſtellten unſern herzlichſten
Dank.
Im Namen der Hinterbliebenen:
Frau Magdalena Hill nebſt Kindern.
Darmſtadt, den 16. Februar 1915.
(2805

Dankſagung.
Für die vielen Beweiſe wohltuender Teilnahme
bei dem Ableben unſeres innigſtgeliebten
Friedrich
ſagen herzlichſten Dank
Im Namen der trauernden Hinterbliebenen:
Karl Rauſch, Eiſenbahnoberſekretär.
Darmſtadt, den 16. Februar 1915. (B2807

Ein 30 jähriger Katarrh geheilt.

Mit dem vor 6 Wochen von Ihnen bezogenen Inha=
lator
habe ich ſehr gute Erfolge erzielt. Ich litt ſchon
ſeit 30 Jahren an Kehlkopf= und Rachenkatarrh, mehr oder
veniger mit Auswurf verbunden, wodurch ich körperlich
ſehr herunterkam. Auch hatte ich oft einen hartnäckigen
Schnupfen. Das Leiden iſt jetzt vollſtändig geſchwunden
was bei meinem Alter von 64 Jahren gewiß viel ſagen
F. Vogt, Lehrer a. D.
will.

Elberfeld, Ravensbergerſtraße 40.

Es liegen mehr als 15000 ähnlicher Anerkennungen
vor, welche von einem vereidigten Bücherreviſor und
polizeilich beglaubigt ſind. Tanerés Inhalator, der be=
reits
von vielen Aerzten wegen ſeiner überraſchenden
Pirkungen bei Katarrhen der Luftwege in Gebrauch ge=
nommen
wurde, darf nicht mit Inhalatoren älterer Kon=
ſtruktion
verwechſelt werden. Sein Hauptvorzug beſteht in
einer viel größeren Tiefenwirkung.

Nicht nur bei Kehlkopf= und Rachenkatarrhen leiſtet
Tanerés Inhalator ſo ſchätzbare Dienſte, wie aus dem
obigen Zeugnis des Herrn Vogt, Elberfeld, hervorgeht,
ſondern auch andere akute und chroniſche Katarrhe, wie
Bronchialkatarrh, Luftröhrenkatarrh, Naſenkatarrh, Stock=
ſchnupfen
, Heuſchnupfen, Keuchhuſten, Aſthma uſw. wer=
den
Pürch den kleinen Apparat ſehr günſtig beeinflußt,
was aus den verſchiedenſten Anerkennungsſchreiben her=
vorgeht
. So ſchreibt Herr Fabrikdirektor a. D. Paul Fim=
mel
, Luckenwalde, Grabenſtr. 27: Ich bezog von Ihnen
einen Inhalations=Apparat, um gegen meinen ſeit zirka

10 Jahren beſtehenden Bronchialkatarrh auf Anraten mei=
nes
Arztes energiſch vorzugehn. Zu meiner großen Freude
kann ich Ihnen heute ſchon mitteilen, daß ich mich nach
konſequent durchgeführter dreimaliger täglicher Inhalation
heute von ſämtlichen früher erlittenen Beſchwerden voll=
ſtändig
befreit fühle. Nach meinen Erfahrungen kann ich
Ihren Inhalations=Apparat nur beſtens empfehlen, der=
ſelbe
bedeutet eine große Wohltat, die ſich alle Katarrh=
Leidenden zu Nutzen machen ſollten. Die ſtete Gebrauchs=
ertigkeit
, ſowie das Einatmen der betr. Medikamente in
gasförmigem Zuſtand erhöht den Wert desſelben unge=
mein
, gegenüber der früheren umſtändlichen und wenig an=
genehmen
Inhalation ſeuchtwarmer Dämpfe.

Ferner ſchreibt Herr Fritz Liedſchulte. Dortmund,
Schützenſtraße 144: Ich erhielt Ihr w. Schreiben und
teile Ihnen mit, daß ich inzwiſchen einen Ihrer Inhala=
tions
=Apparate hier gekauft habe. Nach zirka achttägigem
Gebrauch desſelben iſt mein Halsleiden, mit welchem ich
nich ſchon jahrelang herumgeſchlagen hatte, ſpurlos ver=
ſchwunden
.

Der mäßige Preis ermöglich jedem Leidenden die An=
ſchaffung
. Man gibt ſchließlich während eines längere
zeit dauernden Katarrhs auch für andere, häufig unwirk=
ame
Mittel viel Geld aus, und weit mehr büßt man durch
in ſolches Leiden an Verdienſt ein, ſelbſt wenn man da=
bei
ſeinem Berufe noch nachgehen kann. Die Gefahr,
ſich durch einen veralteten Katarrh ein dauerndes Bruſt=
oder
Halsleiden zuzuziehen, läßt ſich überhaupt nicht in
Geld abſchätzen.

Hier erhält man dagegen einen wiſſenſchaftlich er=
probten
, viele Jahre in der Familie verwendbaren Appa=

rat, den jeder Arzt als ein ausgezeichnetes Mittel zur Be=
kämpfung
von Katarrhen anerkennen wird. Gerade im
Winter, wo man ſich täglich einen Katarrh holen kann,
ſollte jeder, der zu ſolchen Erkrankungen neigt, unbedingt
ſofort koſtenfreie Aufklärung verlangen.

Warnung! Achten Sie genau auf den Namen Taners
und die patentamtliche Schutzmarke Die Kur im Hauſe‟,
damit Sie auch wirklich den echten und altbewährten
Original=Tancré=Inhalator erhalten, da minderwertige
Nachahmungen im Handel ſind. Kein zweiter Apparat
kann ſich wie dieſer auf 15000 Zeugniſſe von Aerzten
und Patienten berufen.

Nähere Auskunft über den Original=Taners=
Inhalator wird von der Firma Carl A. Taneré,
Wiesbaden 66 S., gerne koſtenlos und ohne Kauf=
zwang
erteilt; man ſchneide den Kupon aus und ſende
X2675
denſelben als Druckſache ein.

Firma Carl A. Taners, Wiesbaden 66 8.
Ich wünſche Aufklärung über Ihr neues Inhalations=
ſyſtem
. Es dürfen mir jedoch keine Koſten entſtehen.
Name u. Stand:
Wohnort:
Genaue Adreſſe:
Im offenen Briefumſchlag mit 3 Pfg. frankieren.

[ ][  ][ ]

Nachruf.
Am 7. Februar fand den Heldentod der
Unteroffizier
Ernſt Kratz
Reſerve=Infanterie-Regiment Nr. 221,
Ml.-G.-3.
Als einziger bediente er ſein Maſchinen=
gewehr
ruhig weiter, obwohl ihn der Feind
mit Maſchinengewehrfeuer überſchüttete. Der
Erfolg ſeiner Kaltblütigkeit war ein großer und
er erhielt dafür das Eiſerne Kreuz. Die Kom=
pagnie
und ſeine Kameraden verlieren in ihm
einen treuen Anhänger und guten Kameraden,
ohne Falſch, wie man ihn ſelten findet.
Leutnant Hartbaum.
(2768

Fürs Vaterland ſtarb mein Mann,
unſer Vater
Karl Mangold
Unterofſizier im T.-I.-R. 116
Oberlehrer.
Käthe Mangold,
2744)
Günther und Hilde.

Nachruf.
Den Heldentod fürs Vaterland erlitt in
treuer Pflichterfüllung, erſt kämpfend auf Frank=
reichs
und zuletzt auf Rußlands Erde, der
Erſatz=Reſerviſt
Philipp Bergmann.
Wir werden ihm ein treues Andenken
bewahren!
Gewidmet von ſeinen Schulkollegen
und -Kolleginnen.
Weiterſtadt, den 16. Februar 1915. (2808

Im Kampf fürs Vaterland, auf Frank=
reichs
Erde, fanden in treuer Pflichterfüllung
den Heldentod unſere aktiven Mitglieder
Valentin Rindfrey
und
Heinrich Rindfrey
Wir werden ihrer ſtets ehrend
gedenken!
Geſangverein Sängerluſt‟
2809
Traiſa.

Dankſagung.
Für die vielen Beweiſe herzlicher Teilnahme
bei dem Hinſcheiden unſerer innigſtgeliebten
Mutter, Schwiegermutter und Großmutter
Frau Joh. KellerWw.
geb. Funk
ſagen wir Allen innigſten Dank.
Die tieftrauernden Hinterbliebenen:
Georg Keller und Familie.
Griesheim den 16. Februar 1915.
(*3080
(Breite Allee 299).

Dankſagung.
Statt Karten!
Für die anläßlich des Todes meines lieben
Mannes, unſeres guten Vaters, erwieſenen Auf=
merkſamkeiten
, insbeſondere die zahlreichen Blumen=
ſpenden
ſowie die troſtreichen Worte des Herrn
Pfarrers Kleberger und des Herrn Obermeiſters
Weber an der Ruheſtätte des Entſchlafenen ſagen
wir Allen unſern innigſten Dank.
Im Namen der trauernden Hinterbliebenen:
Helene Brückner, geb. Kaiſer.
(2774
Darmſtadt, 16. Februar 1915.

Nach glaubwürdigem Bericht eines Kame=
raden
mußte mein innigſtgeliebter, einziger,
hoffnungsvoller Sohn
Erwin Gibfried
stud, ing.
Einj.=Freiwill. im Inf.=Regiment Nr. 115
am 4. Dezember 1914 bei einem Sturmangriff=
in
Rußland, nach kaum überſtandener Ver=
wundung
in Frankreich, den Tod fürs Vater=
land
erleiden.
Darmſtadt, den 15. Februar 1915.
Fran Auna Gibfried Witwe.
Beileidsbeſuche dankend verbeten. (*3161

Gottesdienſtliche Anzeigen.
Mittwoch, den 17. Februar 1915.
Hofkirche: Abends um 6 Uhr: 1. Paſſionsandacht
Stadtkirche: Abends um 8½ Uhr: Kriegsbetſtunde,
Pfarrer Zimmermann.
Johanneskirche: Abends um 8 Uhr: 1. Paſſions=
andacht
. Pfarter Marr.
Martinskirche: Abends um 8 Uhr: Andacht,
Pfarrer D. Waitz.
Beſſunger Kirche (Petrusgemeinde): Abends um
8 Uhr: Paſſionsbetſtunde. Oberhofprediger Ehrhardt.
Pauluskirche: Abends um 8 Uhr: Kriegsbetſtundes
Pfarrer Rückert.
Weierberſcht.
Auf der Rückſeite des vorgeſtern über dem nordweſt=
lichen
Mitteleuropa befindlichen Wirbels iſt im Weſten=
ein
Hochdruckgebiet zur Ausbreitung gelangt, deſſen Wind=
ſyſtem
uns kältere nördliche Luftſtrömungen brachte. Auch
die Abnahme der Bewölkung wird beſonders nachts eine=
ſtärkere
Temperaturerniedrigung begünſtigen.
Wetterausſichten für Mittwoch: Wolkig bis hei=
ter
, trocken, kälter, Nachtfroſt, nördliche Winde.
Tagesrtender.
Mittwoch, 17. Februgr.
Großh. Hoftheater, Anfang 7 Uhr, Ende nac
10 Uhr (außer Abonnement): Hoffmanns Erzähs
lungen.
Verſteigerungskalender.
Donnerstag, 18. Februar.
Brennholz=Verſteigerung um 9 Uhr in der
Turnhalle am Woogsplatz.
Druck und Verlag: S. g. Wittich’ſche Hofbuchdruckerek==
Verantwortlich für den politiſchen Teil, für Feuilleton,
Reich und Ausland: Dr. Otto Waldaeſtel; für den übrigen
redaktionellen Teil: Kurt Mitſching; für den Anzeigene
teil, Anzeigenbeilagen und Mitteilungen aus dem Ge=
ſchäftsleben
: Paul Lange, ſämtlich in Darmſtadt. Für=
den
redaktionellen Teil beſtimmte Mitteilungen ſind an
die Redaktion des Tagblatts zu adreſſieren. Etwaige
Honorarforderungen ſind beizufügen; nachträgliche wene
den nicht berückſichtigt. Unverlangte Manuſkripte werden
nicht zurückgeſandt.

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[ ][  ][ ]

erſcheint 2mal wöchentlich in der Auflage des Darmſtädter Tagblatts

und bietet ſomit die größte Gewähr für erfolgreichſte Bekanntmachung von Vermietungs=Anzeigen. Für den Wohnungs=Anzeiger beſtimmte Anzeigen müſſen ſtets
tagsvorher bis ſpäteſtens 12 Uhr mittags zur Aufgabe gelangen. Später uns zugehende Anzeigen können nur am Schluſſe des Blattes Aufnahme finden.

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C 30 an die Geſchäftsſt. (*2993im
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welches 1 Jahr ein
Haushaltungs=
benſionat
und 1 Jahr eine Haus=
haltungsſchule
beſuchte und im
März ihr Examen als Haus=
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ablegt, möchte
von April bis Oktober in einem
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Krankenhauſe od. Penſionat ohne
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geſetzten Alters,
durchaus tücht.
Haushälterin, ſucht Stellung,
m liebſten zu älterem Herrn,
würde auch etwas Pflege über=
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26, parterre. (*3108md

Bicdchen. 10 Jahe, ſüentich in
Haushalt, ſucht per 1. März Stelle
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22, parterre.
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Kotte Kaſſiererin
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Stellung.
Ung, u. C 45 Geſchäftsſt. (*306;
Gehldete junge Witwe, heiteres
Weſen, in allen Zweigen des Haus
haits erf., g. Kochin, ſ. Stell. bei
einz. Herrn o. mutterl. Haush. Ang.
u. C49 an die Geſchäftsſt. (*3061
Modest Tüchtige 1. Arbeiterin
ſucht Stelle hier oder Um=
jegend
. Angebote unter C 52 an
die Geſchäftsſtelle ds. Bl. (*3058

Zuverl., reinl. Fran ſucht für
. März 1½— 2 Std. Beſchäf=
tigung
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Pankratiusſtraße 14, III.

Geprüfte Kinderpflegerin
mit langjährigen Zeugniſſen ſucht
Stellung. Angeb. an M. B. Frank=
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a. M., Schaumainkai45. (*3074
Anſtänd, füng. Mädch. ſ. St.
in angenehm. Haush. Zu erfrag.
Fuhrmannſtr. 5. G51a.
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Ein Mädchen,
das lochen
kann, ſucht bei
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Sabbat. Zu erfragen Mauer=
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22, 1. Stock.
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auch Waſchen und Putzen. Schul=
zengaſſe
22.
(*3105
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Heinrichſtr. 11½ Std. Beſchäf=
tigung
Lindenhofſtr. 7, I. (*3126
Unabhäng. Frau ſ. für nachm.
Beſchäftig. irgend w. Art, waſch. od.
putz. Frau Dauth, Schloßgaſſe 34.*
I. Frauſ. morg. 2 St. Lauſd. Zu
erfr. Grafenſtr. 22, 3. St., Neub.
Anſtänd. Mädchen, w. Oſtern
aus der Schule kommt, ſucht eine
Stelle als Kindermädchen. (*3139
Mühlſtraße 17½, 2. St.
Köch., Allein=, Haus=, Dienſt= und
Küchenmädch. ſ. ſof. u. ſpät. Stellg.
Karolina Beck, gewerbsmäßige Ster
leu vermittlerin, Karlſtr. 25, I. (*3133
Frl., Geſchaftstoch., ſ. m Kondlt.,
Bäckerei od. als Büfettfräul. Stellg.
es w. mehr a. g. Behandl. a. Lohn geſ.
Karolina Beck, gewerbsmäßige Stel=
lenvermittlerin
, Karlſtr. 25, I. (*3132
Madchen ſucht ſ. nachm. Lauft
*3117) Müllerſtraße 19, 2. St.

Männlich

Kaufmann
übernimmt ſtun=
denweiſe
ſchriftliche
Arbeit jeder Art billigſt. Gefl.
Angebote unter C 69 an die Ge=
ſchäftsſtelle
.
(*3123
Ein Reiſender, guter Verkäufer,
ſucht wegen Eingehen des Artikels
anderweit Stellung, dürfte auch
Manufaktur= oder Kolonialbranche
ſein, würde auch ſonſt lohn. Beſchäft.
übern. Ang. u. C 61 Geſchäftsſt.
Gärtner
verheiratet, ſ. Stellung als Herr=
ſchaftsgärtner
. Derſelbe iſt zuver=
läſſig
und vertrauenswürd. Ang.
u. C34 a. d. Geſchäftsſt. (*3052ms
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Maſchinenſchloſſer lernte, u. wegen
Einberuf. d. Meiſters ſtellenlos w.
paſſ. Lehrſt. zur Weitererlern. de=
Handwerks. Gefl. Angeb. unt. C56
an die Geſchäftsſtelle erbeten. ( 3077
Kaufmanniſche Lehrſtelte ge=
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Familie bei freier Koſt und Wohn.
Angebote unter C 63 an die
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Ernſt=Ludwigſtr. 6.
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geſucht, welches das Kind nachm.
beaufſichtigt und bei ſchön. Wettet
mit ihm ſpazieren geht. Angeb=
unter
C 26 a. d. Geſchäftsſt. erb.

Frauenberufsberatung,
weibliche Lehrſtellenvermittlung.
Hausbeamtinnennachweis.
Die betreffenden Abteilungen des Arbeitsamts werden vom
15. Februar 1915 an bis auf weiteres in das Stadthaus, Rhein=
ſtraße
16/18, Zimmer Nr. 22, verlegt.
Sprechſtunden:
a) der Abteilung für Frauenberufsberatung und Lehrſtellenver=
mittlung
:
Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag von 111 Uhr;
außerdem an den Nachmittagen, mit Ausnahme des Sams=
tags
, von 36 Uhr.
b) Hausbeamtinnennachweis:
Montag von 10 bis 11 Uhr, Mittwoch und Freitag von 11
bis 12 Uhr.
(2667a
Der Oberbürgermeiſter.
Stellennachweis
verbunden mit Lehrſtellenvermittlung u. Berufsberatung
unter ſtädtiſcher Führung
männliche (gewerbliche u. landwirtſchaftliche) ſowie weibliche Abteilung.
Waldſtraße 19/21.
Fernſprecher 371.
Die Benutzung iſt grundſätzlich koſtenlos.
Nur in der Dienſtbotenabteilung und Hausbeamtinnenab=
teilung
zahlen Herrſchaften für das Einſchreiben der Geſuche 20 Pfg.
und für die Vermittlung 1 Mk. Dienſtboten zahlen keine Gebühr.
Arbeitsamt Darmſtadt.
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[ ][  ][ ]

Amtliche Nachrichten des Großh. Polizeiamts Darmſtadt.
Gefunden: 1 kleines hellrotes Kinderportemonnaie mit 60 Pfg
Inhalt. 1 kleines braunes Portemonnaie mit ca. 2 Mk. Inhalt.
1 lange ſchwarze Krimmerboa. 2 Eſſiggläſer. 1 Hundepeitſche
1 Eiſernes Kreuz. 1 ſilbernes Halskettchen mit rundem Medaillon
1 mittelgroßer Kaſſenſchlüſſel. 1 Hundemarke mit der Nr. 5847.
1 Herrenregenſchirm mit bräunlichem gebogenem Griff. 1 Loden=
und 1 Ulſterhut. 2 ſilberne Damenuhren. 1 Taſchenmeſſer mit Futteral
und 2 Geldſtücken. 1 graues Damenwildlederportemonnaie mit zirka
10 Mk. Inhalt. 1 großes ſchwarzes Herrenportemonnaie mit über
4 Mk. Inhalt. 1 Strang weiße Wolle. 1 ſchwarzer kleiner Kinder=
muff
. 1 grauer geknüpfter Beutel. 1 ſchwarzes Zeichenmäppchen.
Zugelaufen: 1 Hund (Schnauzer). 1 dunkelgrauer ſtark. Pinſcher. (2739
Polizeilich eingefangene und zugelaufene Hunde: In polizei
licher Verwahrung und Pflege in der Hofreite Beſſungerſtr. Nr. 56 be=
findet
ſich: 1 Rehpinſcher (zugelaufen). Die Hunde können von den
Eigentümern bei dem 5. Polizei=Revier ausgelöſt werden. Die Ver=
ſteigerung
der nicht ausgelöſten Hunde findet dortſelbſt jeden Werk=
tag
, vorm. um 10 Uhr, ſtatt.
(2741

Bekanntmachung.
Der bei den Pferden der Erſatz=Eskadron Leib=Dragoner= Regi=
ments
Nr. 24 ausgeſprochene Rotzverdacht iſt aufgehoben.
Darmſtadt, den 15. Februar 1915.
(2740
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Dr. Reinhart.

Sicherung unſerer Brotverſorgung.
Damit unſere Brotverſorgung ſichergeſtellt wird, hat der Bundes=
rat
in ſeiner Verordnung vom 25. Januar 1915 die Herſtellung von
Backwaren vom 1. Februar 1915 ab auf ¾ des Tagesverbrauchs der
bisherigen Menge begrenzt und dem Handel die Verpflichtung auf=
erlegt
, daß Mehl nur bis zur Hälfte der bisher käuflich gelieferten
Mehlmenge veräußert werden darf. Die Verordnung iſt ergangen in
der Erkenntnis der Fürſorgepflicht für die Zukunft, damit der Plan
unſerer Feinde, uns auszuhungern, zunichte gemacht wird.
Die vorhandenen Vorräte an Lebensmitteln werden ausreichen,
wenn jeder im Bewußtſein vaterländiſcher Pflichterfüllung der behörd=
lichen
Anordnung auf Einſchränkung des Verbrauchs Folge leiſtet.
Ich bin überzeugt, daß jeder Einwohner der Stadt es als ſeine be
ſondere perſönliche vaterländiſche Pflicht betrachtet, die Anordnungen
des Reiches zu erfüllen und für die Zukunft die größte Sparſamkeit
im Verbrauche von Brot und Mehl betätigen wird.
In Ausführung der Anordnungen des Bundesrats habe ich mit
ſofortiger Wirkung folgende Vorſchrift erlaſſen:
1. Alles im Gebiete der Stadt Darmſtadt vorhandene Brot=
getreide
und Mehl, abgeſehen von dem eigenen Bedarf land=
wirtſchaftlicher
Betriebe und von Vorräten in Haushaltungen,
die zuſammen einen halben Zentner nicht überſteigen, iſt zu=
gunſten
der Stadt Darmſtadt beſchlagnahmt. Jede Abgabe
nach außerhalb des Stadtgebietes iſt verboten.
2. Die zugunſten der Stadt Darmſtadt beſchlagnahmten Vor=
räte
an Brotgetreide und Mehl bleiben nach den §§ 17 und
20 der Bundesratsverordnung vom 25. Januar d. Js. in
Verwahr der ſeitherigen Beſitzer. Dieſe ſind für Erhaltung
von Beſtand und Güte der Vorräte haftbar, bei Strafe im
Nichtbeachtungsfalle.
3. Händler dürfen monatlich Mehl bis zur Hälfte der vom
bis einfchl. 15. Januar 1915 von ihnen käuflich gelieferten
Mehlmenge veräußern. Bäcker und Konditoren dürfen täg=
lich
Mehl in einer Menge, die drei Vierteln des durch=
ſchnittlichen
Tagesverbrauchs vom 1. bis einſchl. 15. Januar 1915
entſpricht, verbacken.
4. Für die Entnahme von Mehl zur Abgabe zum ſofortigen
Verbrauche wird beſtimmt, daß Mehl auf einmal nicht
über 2 Pfund abgegeben werden darf.
Damit die von Reichswegen angeordnete Einſchränkung
des Verbrauches ſichergeſtellt wird, hat die ſtädtiſche Ver
waltung die Einführung der Brotkarte beſchloſſen. Die Brot=
karte
verzeichnet den behördlich feſtgeſtellten Verbrauch des
Käufers für eine beſtimmte Zeit und dient als Ausweis bei
dem Ankaufe. Ueber die auf ihr verzeichnete Menge hinaus
darf kein Brot verabfolgt werden. Der Zeitpunkt der Ein=
führung
der Brotkarte wird demnächſt durch beſondere Be
kanntmachung mitgeteilt. Die Einführung ſteht bevor, ſo=
bald
die Ermittelungen für die Feſtſtellung der Vorräte und
der in Betracht kommenden Perſonenzahl abgeſchloſſen ſind.
Für Speiſehäuſer, Gaſt= und Schankwirtſchaften,
Krankenhäuſer und andere gemeinnützige Anſtalten wird
eine beſondere Feſtſtellung des Bedarfs von Fall zu Fall
erfolgen. Hierbei ſind die Grundſätze der Bundesratsverord=
nung
über die Einſchränkung des Mehl= und Brotverbrauchs
ſelbſtverſtändlich zu beachten.
5. Vermittelungsſtellen bleiben wie bisher nach Wahl der Bäcker
und Mehlkleinhändler, die Mehlgroßhändler oder die betref=
ende
Innung oder die innerhalb der Innung beſtehende
Einkaufsgenoſſenſchaft ſowie Konſumvereine, die ſich bisher
ſchon mit der Mehlabgabe im großen befaßt haben. Die
Mehlgroßhändler ſind verpflichtet, unter Beachtung der Vor=
ſchriften
der Bundesratsverordnung ihre Vorräte an die
Bäcker, Konditoren und Mehlkleinhändler abzugeben.
Es dürfen nur Einheitsbrote gebacken werden und zwar:
a) Kriegsbrot (Schwarzbrot) mit zunächſt und bis auf
weiteres 90% Roggenmehl und 10% Kartoffelzuſatz;
Verkaufsgewicht 2 und 4 Pfund.
b) Weißbrot, Brötchen und dergleichen (Waſſergebäck
mit höchſtens 70% Weizenmehl und 30% Roggenmehl;
Verkaufsgewicht nicht über 100 gr.
Das Verkaufsgewicht muß bei dieſen Einheitsbroten
24 Stunden nach Fertigſtellung vorhanden ſein.
Das Backen und der Verkauf von Milchgebäck iſt
verboten.
Die Herſtellung von Weizen=Schrotbrot kann zwecks
Abgabe in beſonderen Fällen (z. B. an Magenleidende und
dergleichen) geſtattet werden.
Brote, die vor Erlaß dieſer Anordnung gebacken wor=
den
ſind und nicht den obigen Vorſchriften entſprechen
dürfen noch bis zum 15. Februar feilgehalten und ab=
gegeben
werden.
7. Außer den unter Nummer 6 aufgeführten Einheitsbroten
dürfen nur noch Zwieback und reine Konditorwaren her=
geſtellt
werden.
Unter reinen Konditorwaren ſind im Sinne dieſer Be=
ſtimmungen
ſolche Backwaren zu verſtehen, zu deren Berei=
tung
höchſtens 10% der ganzen Gewichtsmaſſe an Weizen=
oder
Roggenmehl verwendet wird.
8. Ausnahmen von vorſtehenden Beſtimmungen können in be=
ſonderen
Fällen durch den Oberbürgermeiſter geſtattet werden
9. Wer dieſen Beſtimmungen zuwiderhandelt, kann mit Ge=
fängnis
bis zu 6 Monaten oder mit Geldſtrafe bis zu
1500 Mark beſtraft werden. Außerdem können Geſchäfte
deren Inhaber oder Betriebsleiter gegen die vorſtehenden
Beſtimmungen verſtoßen, geſchloſſen werden.
(2485dso
Darmſtadt, den 10. Februar 1915.
Der Oberbürgermeiſter.
Dr. Gläſſing.

Die Rechnung
der Evangel. Geſamtgemeinde Darmſtadt‟
für 1913 liegt von heute ab 8 Tage lang in dem Pfarrhauſe, Hügel=
ſtraße
28, offen.
(2786
Der evaug. Geſamtkirchenvorſtand.

Bekanntmachung.
Mittwoch, den 3. März 1915,
vormittags 10 Uhr.
ollen die der Georg Wilhelm
Weidig Witwe, Anna Katharin
geb. Andreß dahier, zugeſchriebenen
Liegenſchaften:
Flur Nr. qm
VII 477%₀ 45 Grasgarten (Vor
garten) Moſer=
ſtraße
,
VII 477 252 Hofreite Moſer=
ſtraße
Nr. 5,
VII 471 356 Grabgarten da=
ſelbſt
,
in unſerem Geſchäftszimmer, Witt=
mannſtraße
1, zwangsweiſe ver
ſteigert werden.
(K99/14
Darmſtadt, 16. Januar 1915.
Großh. Ortsgericht Darmſtadt II
(Beſſungen).
Frantz. (IX,1384

In unſer Handels=Regiſter, Ab=
teilung
A, wurden fogelnde
Einträge vollzogen:
Am 25. Januar 1915.
Gelöſcht die Firmen:
1. Georg Feid, Darmſtadt.
2. Steiners Spezial=Geſchäft
für Maler=Artikel Maria
Steiner, Darmſtadt.
Am 3. Februar 1915.
Hinſichtlich der Firma:
G. Hild, Darmſtadt.
Geſchäft und Firma ſind auf
Kaufmann Georg Hild Witwe,
Frieda, geb. Landzettel in Darm=
ſtadt
übergegeben.
Am 2. Februar 1915.
Hinſichtlich der Firma:
Simon Mayer, Darmſtadt.
Die offene Handelsgeſellſchaft iſt
mit Wirkung vom 17. Dezember
914 aufgelöſt. Geſchäft und Firma
ſind auf den ſeitherigen Geſell=
ſchafter
Max Mayer in Darm
ſtadt als Einzelkaufmann überge
gangen.
Am 9. Februar 1915
Hinſichtlich der Firma:
Erſte Darmſtädter Lack=
und Firniß=Fabrik Georg
Liebig, Darmſtadt.
Richard Boller hat ſeinen Wohn=
ſitz
nach Darmſtadt verlegt.
Kaufmann Richard Boller Ehe
frau Emmy, geb. Schreiner in
Darmſtadt, iſt zur Prokuriſtin be=
tellt
.
(2748
Darmſtadt, 13. Februar 1915.
Großh. Amtsgericht Darmſtadt I.

In unſer Handels=Regiſter, Ab=
teilung
B, unter Nr. 114
wurde heute die Geſellſchaft mit
beſchränkter Haftung unter der
Firma:
Verlag: Pädagogiſche
Kriegsbucherei, Geſell=
ſchaft
mit beſchränkter Haf=
tung
, und mit dem Sitz in
Darmſtadt,
eingetragen.
Gegenſtand des Unternehmens
iſt: Die Herſtellung, Verlag und
Vertrieb der geſetzlich geſchützten
geographiſchen chronologiſchen
Feldzugspläne des Krieges 191415.
Das Stammkapital beträgt:
20000 Mark.
Geſchäftsführer iſt: Hermann
Siebenhaar, Inſtitutsvorſteher in
Darmſtadt.
Der Geſellſchaftsvertrag iſt am
13. Januar 1915 feſtgeſtellt.
Die Geſellſchaft iſt auf die Dauer
von 5 Jahren abgeſchloſſen.
Kündigung hat 6 Monate vor
Ablauf des Geſchäftsjahres zu er=
folgen
. Erfolgt Kündigung nicht
ſo läuft der Vertrag immer auf
ein Jahr weiter.
Von den Geſellſchaftern bringen
in die Geſellſchaft ein:
1. Auguſt Emil Herzog, Kauf=
mann
in Stuttgart, ein ge=
ſchütztes
Muſter des Feld=
zugsplans
über den Feld
zug 1914/15, wofür ihm auf
ſeine Stammeinlage 10000
Mark angerechnet werden;
2. Die Firma Eduard Roether
in Darmſtadt den Verlac
und Vertrieb des Werkes,
wofür ihr auf ihre Stamm
einlage 2000 Mark angerech=
net
werden.
(2747
Darmſtadt, 6. Februar 1915.
Hroßh. Amtsgericht Darmſtadt I.

In unſer Handels=Regiſter, Ab=
teilung
B, wurde heute ein=
getragen
hinſichtlich der Firma:
Werkſtätten für Hand=
werkskunſt
, Geſellſchaft
mit beſchränkter Haftung,
Darmſtadt.
Der Geſchäftsführer Hermann
Richard Wilhelm Karl Falck iſt
ausgeſchieden; an ſeiner Stelle iſt
der Architekt Albert Lebach in
Darmſtadt zum Geſchäftsführer
beſtellt.
(2746
Darmſtadt, 3. Februar 1915.
Großh. Amtsgericht Darmſtadt I.

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Die Lieferung des Bedarfs an Schulbüchern, Schreib= und
Zeichenmaterialien ſowie an Materialien für den Handarbeits
unterricht (Leinen, Kretonne, Wolle uſw.) für das Schuljahr 1915/16
ſoll alsbald vergeben werden.
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Angebote, verſchloſſen und mit Aufſchrift verſehen, ſind mit
Muſtern bis längſtens
Samstag, den 20. Februar d. Js.,
bei mir einzureichen.
Darmſtadt, den 9. Februar 1915.
(25838o1
Der Oberbürgermeiſter:
Dr. Gläſſing.

Kraftloserklärung von Pfandſcheinen.
Die Inhaber der angeblich abhanden gekommenen Pfandſcheine
Nr. 13348, 19672, 22494, 24223, 27807, 30762,
34441, 41920, 42 649 und 43218 werden hiermit aufgefordert,
ihre Anſprüche innerhalb 14 Tagen, vom Tage des Erſcheinens dieſer
Bekanntmachung an gerechnet, in unſerem Geſchäftszimmer Kirch=
ſtraße
Nr. 9 geltend zu machen, widrigenfalls nach Ablauf dieſer
Friſt gemäß § 30 der Satzung vom 1. März 1913, betreffend das
ſtädtiſche Leihamt Darmſtadt, die Kraftloserklärung der Pfandſcheine
erfolgen wird.
Darmſtadt, den 15. Februar 1915.
(2735
Städtiſches Leihamt.
Paul.

Jagd-Verpachtung.
Donnerstag, den 25. Februar d. Js., nachmittags 3 Uhr,
wird auf dem Rathauſe die Wald= und Feldjagd der Gemeinde
Eſchollbrücken bei Darmſtadt auf weitere ſechs Jahre öffentlich
meiſtbietend verpachtet.
Der Jagdbezirk umfaßt zirka 85 ha Wald und 360 ha Feld
mit allen guten jagdlichen Eigenſchaften.
Guter Rehſtand, Faſanen, Hühner, Enten und andere Wildarten.
Eſchollbrücken iſt von Darmſtadt und Pfungſtadt bequem zu
erreichen.
Eſchollbrücken, den 15. Februar 1915.
(2749msi
Großh. Bürgermeiſterei Eſchollbrücken.
Götz.

Viehverſteigerung.
Wegen Aufgabe meines landwirtſchaftlichen Betriebes laſſe ich
noch den ganzen vorhandenen Viehbeſtand öffentlich meiſtbietend zur
Verſteigerung gelangen.
Darunter befinden ſich 7 friſchmelkende Kühe, 10 Fahr=
und Zuchtkühe, 10 hochtragende und 15 Rinder.
Das Vieh iſt durch Herrn Veterinärrat Dr. Weinsheimer
unterſucht und geſund und ſeuchenfrei befunden.
Die Verſteigerung findet am 24. Februar 1915 ſtatt.
Wilh. Engel, Seusfelderhof,
*3047mg)
Station Wixhauſen bei Darmſtadt.

Infolge der rapid geſtiegenen und dauernd noch weiter
ſteigenden Preiſe für Fettſchweine ſehen ſich die
Schweinemetzger Darmſtadts gezwungen, ab Donners=
tag
, den 18. Februar 1915, einen Preisaufſchlag auf=
Fleiſch= und Wurſtwaren eintreten zu laſſen.
Die Schweinemetzger Darmſtadts,
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Bekanntmachung.
Die am 12. Februar ds. Js. in
Domanialwald Frankenſtein ab=
gehaltene
Holzverſteigerung iſt ge
nehmigt. Die Abfuhrſcheine wer
den von Samstag, den 20. Februar
an, bei den betreffenden Kaſſen=
ſtellen
ausgegeben.
(2742
Ueberweiſung und erſter Abfahr
tag Montag, den 22. Februar I. J.
Eberſtadt, 15. Februar 1915.
Großh. Oberförſterei
Eberſtadt.

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[ ][  ][ ]

Der Büßer.

Von Ernſt Zahn.

3)
(Nachdrua verboten.)

Was wiſſet Ihr davon, Frau? wandte ſich der Berg=
hofer
an die Steinerin.

Mit weinerlicher Stimme ſtand ſie Rede.

Ja, Herr ich ich weiß ja ſelber kaum, was ich
denken ſoll und ſagen. Er iſt ſonſt ein braver Bub ge=
weſen
und ein fleißiger. Freilich, geredet hat er nie viel,
und befehlen laſſen hat er ſich nichts mehr. Er iſt auch
manchmal fortgeweſen von daheim, ohne daß ich gewußt
habe, wo er hin iſt; aber dann hat er mir immer etwas
Geld mit heimgebracht, das er ſich verdient gehabt hat bei
dem oder dieſem. So iſt er ſeine eignen Wege gegangen,
ſeit der Vater tot iſt und er aus der Schule, und drein=
geredet
habe ich ihm halt nicht, ſolang er recht getan hat.
Aber jetzt wenn’s der Nolker ſagt ich darf nichts da=
gegen
ſagen! Der Lori will ja nichts eingeſtehen, wo er
geweſen iſt, nachdem er den Noller zahlt gehabt hat,
und

Das Weitere erſtickte in Schluchzen. Verängſtigt fing
auch das Kind zu weinen an. Nur der Lori ſtand mit
finſterem Geſicht und ſtumm. Manchmal ſchoß ein faſt
drohender Blick aus ſeinen dunkeln Angen nach dem Gül=
tenbauer
hinüber.

Komm daher, Bub, ſagte der Berghofer rauh.

Lori trat vor ihn hin und ſchaute ihn an.

Haſt Du das Geld genommen?

Dem Buben war es, als ginge ihm der Blick des
anderen in die Seele; das Weinen kam ihm nah, aber ſein
Trotz hielt ſtand, und Nein! ſtieß er kurz hervor.
Kannſt es beweiſen? fragte wieder der Bauer.

Loris Bruſt hob und ſenkte ſich, als erwache ein
Sturm in ihm.

Ich ſtehle nicht, ziſchte er durch die Zähne, mühſam
noch Herr ſeiner ſelbſt.

Da fuhr der Gültenbauer dazwiſchen.

O Du Schandbub, Du verſtockter, verlogener haſt
denn kein Gewiſſen mehr in Dir? Denkſt nicht an den
Herrgott und eine ewige Strafe? Gib mir mein Geld
wieder, oder ich haue Dich, bei Gott, daß Du

Der Fromme ſtand mit geballten Fäuſten da. Er
machte Miene, den Lori zu faſſen.

Der kam ihm zuvor. Ein heiſerer Laut brach von ſei=
nen
Lippen. Dann warf er ſich auf den ſtarken Mann.
Der Noller taumelte zurück, von einem wütenden Stoß
getroffen. Darauf griffen dem ſeine Fäuſte zu.

Aber der Berghofer ſchaffte Ruhe, ehe nur einer von
den anderen, die aufgeſprungen waren, ſich hatte ins Mit=
tel
legen können. Er hatte den Lori zurückgeriſſen. Seine
harte Hand hielt des Buben Weſte gefaßt, daß er ſich nicht
mehr rühren konnte.

Laſſet mich! keuchte er noch.

Da traf das immer lautere Weinen der Mutter ſein
Ohr, und er hielt an ſich. Man ſah, wie er den Jähzorn
langſam in ſich niederzwang.

Während ſeine Hand nicht von der Bruſt des Knaben
ließ, fuhr der Berghofer den Gültenbauern an:

Schämt Euch, Ihr, wie Ihr Euch hier aufführt! Da=
hier
wird nicht geſchlagen! Hättet Ihr den Bub gehen
laſſen, bis wir unterſucht haben. Jetzt ſage ich Euch,
Ruhe oder ich weiſe Euch den Weg.

Verdroſſen die Achſel zuckend, lehnte der Noller an der
Wand. Dem Zorn des anderen fügte er ſich ſchweigend.

Nun kam der an den Lori.

Hörſt, Bub, ſagte er, und ſeine mächtige Stimme
ſchwoll drohend an. Jetzt rede ich anders mit Dir! Du
biſt eine Wildkatze, der das Einſperren not tut. Ich werde
dem Rat beantragen, daß man Dich für ein paar Jahre
an einen Ort geſchickt, wo Du Dir die Klauen abſchaffſt! Und
jetzt ſag die Wahrheit, hörſt wo biſt geweſen, wie
Du vom Noller fort biſt am Samstag?

Des Buben erregte Züge wurden hart.

Das ſage ich nicht, beharrte er feſt.

Der Berghofer faßte ſeine Hände und drückte ſie wie
in Schrauben.

Du mußt, ſagte er. Dem Ton wagte in ſeinem Haus
und von allen, die ihn kannten, niemand zu trotzen.

Der Knabe zuckte unter dem körperlichen Schmerz, den
ihm der Griff des Mannes bereitete, doch:

Hauet mich, murrte er, aber, ich ſage es nicht!

Da ließ ihn der Bauer los. Auf ſeiner Stirn ſchwoll
eine blaue Ader.

Dich zwänge ich, wenn Du mein wäreſt, murmelte er
vor ſich hin.

Dann hieß er den Noller und die Steinerin mit den
Kindern hinausgehen und im Flur auf den Spruch des
Rates warten.

Eine Viertelſtunde verging. Die vier im Hausflur
hörten das gedämpfte Reden des Berghofers. Dann ſpra=
chen
noch zwei andere vom Rat, und dann wurde es ſtill.
Der Gültenbauer maß indeſſen den Flur mit ſchweren Trit=
ten
und warf wütende Blicke nach dem Lori. Dem ſah
keiner an, daß da drinnen eine Strafe für ihn erſonnen
wurde.

Endlich rief ſie der Schreiber in die Ratsſtube zurück.

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[ ][  ][ ]

Aus des Dergſofers Geſcht war ſehe Ereaug ge=
wichen
; aber ein ſtrenger Zug um ſeinen Mund trat
ſtärker hervor. Er wandte ſich an die Steinerin.

Was ich Euch zu ſagen habe, tut mir leid für Euch,
Frau, aber der Bub geht die Gemeinde an. Er fällt
der Gemeinde zu, wenn Ihr nicht mehr da ſein ſolltet.
Und dem tut eine ſtrenge Zucht not. Der Rat hat keinen
Zweifel, daß der Bub dem Noller das Geld geſtohlen hat,
obſchon

Es iſt eine Lüge, gellte des Knaben Stimme in wil=
der
Wut dazwiſchen. Das Waſſer ſtand ihm in den Augen
vor Zorn.

Der Berghofer hatte der Unterbrechung nicht acht. Er
fuhr kalt fort:

Obſchon kein Zeuge da iſt, der ihm die Schuld nach=
weiſen
könntel Der Rat hat aber auch gerade jetzt geſehen,
wie der Lori ſich aufführt, und zur Strafe dafür ſoll er für
ein Jahr in die Beſſerungsanſtalt im Tal. Euch wird es
ig nur leichter, wenn Ihr ihn los ſeid!

Der Steinerin liefen die Tränen wie ein Bach.

Ja, ſchluchzte ſie, mir iſt es ſchon recht. Ich danke
Euch, Herren!

Der Gültenbauer gab ſich nicht zufrieden. Der Zorn
ſchaute ihm aus den Augen, obwohl er den Berghofer an=
lächelte
, als er ſagte:

Aber aber mein Geld! Der muß mir doch ſicher
mein Geld herausgeben!

Er wird es mit der Zeit ſchon eingeſtehen müſſen, wo
er es hat. Sie haben in der Anſtalt noch alleweil die Ver=
ſtockten
zur Ordnung gebracht. Habt alſo Geduld!
Der Noller rieb ſich die Hände und wurde unruhig.

Es in mir jad, Heren, ber - dann ich eh an=
zeigen!
Ich kann nicht warten, bis dem das Eingeſtehen
gefällig iſt!

Der Berghofer fuhr auf und die Räte mit ihm.

Metallen ſchollen des erſteren Worte:

Das tut Ihr nicht, Gültenbauer! Ihr wiſſet, das
Dorf hat ſeit langen Jahren ſeine Streitfälle ſelber ge=
ſchlichtet
, ohne fremde Einmiſchung! Ihr werdet nicht der
erſte ſein wollen, uns Landespolizei auf den Hals zu
laden!

Vor der einem Befehl gleichkommenden Rede ſchwieg
der andere. Dann bückte er ſich tiefer und zwang ſein
widriges Lächeln hervor:

Wenn Ihr es verlangt, ja nun, in Gottes Namen
und auch der armen Frau zulieb!

Als hätte er eine fromme Tat vollbracht, ſchlug er die
Augen gen Himmel. Dann drückte er ſich langſam durch
die Tür.

Wann muß der Bub fort? fragte die Steinerin und
ſchickte ſich ebenfalls zum Gehen an.

Morgen! Ich bringe ihn ſelber ins Tal, antwortete
der Berghofer. Haſt gehört Du? herrſchte er den Lori an.

Des Burſchen Geſicht war leichenfahl geworden, die
Lippen zuckten ihm. Er nickte mechaniſch zu des Bauern
Frage.

Am Morgen früh um ſechs Uhr biſt Du bei meinem
Haus! Sorgt Ihr dafür, Frau, daß er nicht zu ſpät kommt!

Damit war die Frau mit den Kindern entlaſſen.

Und wieder ſchritt die Steinerin mit der Kleinen eilig
durchs Dorf, und wieder folgte ein Stück weit hinter ihr
der Lori. Der ſah aus wie ein Kranker.

Ald er duch die lehte daferehe geghen den Aan=
weg
ging, rief jemand halblaut ſeinen Namen. Er drehte
ſich um. Aus einer Seitengaſſe winkte ihm ein blonder,
ungefähr gleichaltriger Bub. Faſt taumelnd trat er
neben den.

Jeſus, wie Du ausſiehſt! ſagte dieſer, dem eine große
Angſt ins hübſche Geſicht geſchrieben ſtand.

Hat Dich der Vater ausgefragt? forſchte er dann haſtig.

Ja, antwortete der Lori.

Und wo Du geweſen biſt hat hat er das auch
wollen wiſſen?

Ja.

Dem Blonden ſchlotterten die Knie.

Undt—

Sei ſtill! Ich ich habe nichts geſagt!

Der Lori brachte die Worte kaum aus der Kehle. Aber
der andere haſchte in ſtürmiſcher Dankbarkeit nach ſeiner
Hand.

Du biſt ein Rechter Lori, ich ich

Es iſt ſchon gut, murmelte der Lori und entwand dem
Knaben die Finger. Raſcher begann er gegen die Hütte
der Mutter zu ſteigen.

Der Hofer=Joſep ſchaute ihm erſtaunt nach. Dann
begann er fröhlich vor ſich hinzupfeifen und ſchlenderte,
um eine Laſt leichter, nach ſeines Vaters Haus.

Als aber dieſer am anderen Morgen den Steiner=
Lori zu Tal bringen wollte, war dieſer ausgeflogen, weiß
Gott wohin!

Lange Jahre gingen, und von dem Bub hörte keiner
mehr.

(Fortſetzung folgt.)

Nerven- und Körperschwäche
sind oft die Folge eines schlechten oder ungesunden Blutzustandes, deshalb ist es richtig, darauf zu achteu, daß in dem Körper das Blut in gutem Zustand zirkuliert. Hefr
vRadern in Oelsnitz a. E. schreibt: Ich litt seit ungefähr zwei Jahren infolge einer schweren Lungen- und Rippenfellentzündung, verbunden mit Vereiterung, an Blutarmut,
Appetitlosigkeit, sowie Nerven- und Körperschwäche und fühlte mich nach Verbrauch von 6 Flaschen Leciferrin wie neugeboren. Nicht nur mein Appetit hat zugenommen,
sondern auch meine Körperkräfte haben sich wesentlich gehoben. Auch die Blutarmut ist zum grössten Teil beseitigt und werde ich die Kur noch einige Wochen fortsetzen,
um meinen Körper noch widerstandstähiger zu machen, Ich kann Ihr Leciferrin jedem ähnlich Kranken aufs Wärmste empfehlen.
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ſolten wir nach dieſer alten
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[ ][  ][ ]

Landwirtſchaftliches.

Getreide=Wochenbericht
der Preisberichtſtelle des Deutſchen Landwirtſchaftsrats
vom 9. bis 15. Februar.

Die Berichtswoche brachte wieder eine Reihe von Ver=
ordnungen
, die eine notwendige Ergänzung der bisher ge=
troffenen
Maßnahmen darſtellen. Bemerkenswert iſt zu=
nächſt
der Beſchluß der Reichsverteilungsſtelle, durch den
der tägliche Verbrauch vorläufig auf 225 Gramm Mehl
pro Kopf feſtgeſetzt wird. Dieſe Menge entſpricht unter
Hinzurechnung des vorgeſchriebenen Kartoffelzuſatzes einer
Brotmenge von rund 2 Kilogramm wöchentlich. Die an=
deren
Verordnungen beziehen ſich auf das Gebiet der
Viehernährung. Wie beim Brotgetreide, ſo erweiſt ſich
auch bei den Futtermitteln eine planmäßige Verteilung
der vorhandenen Vorräte als dringend nötig. Schon
frühzeitig iſt darauf hingewieſen worden, daß in unſeren
Zuckervorräten ein wertvoller Erſatz für die fehlenden
Futtermittel zu finden ſei. Je ſchwieriger ſich die Beſchaf=
fung
andere Futterſtoffe geſtaltete, deſto mehr wandten
ſich die Viehhalter daher dem Zucker und den daraus her=
geſtellten
Futtermiſchungen zu, aber die Folge der lebhaf=
ten
Nachfrage war, daß die Spekulation ſich des Artikels
bemächtigte, wodurch die Preiſe ungebührlich in die Höhe
ſchnellten. Die Regierung hat dieſem Treiben nunmehr
dadurch ein Ziel geſetzt, daß ſie die Verteilung der in Be=
tracht
kommenden Produkte zu beſtimmten Preiſen der
Bezugsvereinigung der deutſchen Landwirte übertragen
hat. Da die vor dem Inkrafttreten dieſer Verordnung ab=
geſchloſſenen
und vor dem 15. März abzuwickelnden Ver=
träge
erfüllt werden dürfen, ſo ſteht dem freien Verkehr
zunächſt noch genügend Material zur Verfügung. Es
konnte ſich daher auch in der Berichtswoche ein lebhaftes
Geſchäft entwickeln, das ſich jedoch in der Hauptſache auf
greifbare oder ſchnell lieferbare Ware beſchränkte. Die
Beſchaffung von Hafer blieb wegen der behördlichen An=
käufe
andauernd ſchwierig: ſchwache Zufuhren wurden in
kleinen Mengen zu Preiſen von 280-290 Mark und dar=
über
an den Konſum verteilt. Inzwiſchen hat der Bun=
desrat
durch Beſchluß vom 13. d. M. die Beſchlagnahme
der geſamten Hafervorräte verfügt. Von der Beſchlag=
nahme
ausgeſchloſſen ſind Vorräte von weniger als 1
Doppelzentner, ferner Saatgut und das zur Erhaltung
von eigenen Pferden nötige Mindeſtquantum von 3 Dop=
pelzentnern
für jedes Pferd bis zur nächſten Ernte. Die
Verteilung iſt den Komunalverbanden übertragen, wäh=
rend
der Ausgleich zwiſchen den einzelnen Kommunal=
verbänden
durch die Zentralſtelle für Heeresverpflegung
erfolgt. Mit der Beſchlagnahme iſt eine Erhöhung der
Höchſtpreiſe um 50 Mark beſchloſſen worden, um die Land=
wirte
, die als Erſatz für den Hafer teure Futtermittel
kaufen müſſen, wenigſtens einigermaßen zu entſchädigen.
Man wird nicht umhin können, nunmehr auch die Höchſt=
preiſe
für Kartoffeln zu erhöhen. Die Gefahr, daß die
Kartoffeln der Verfütterung anheimfallen, wird durch die
Beſchlagnahme des Hafers noch vergrößert. Sollen die
Kartoffeln der menſchlichen Ernährung erhalten bleiben,
dann muß man dem Landwirt durch höhere Preiſe die
Möglichkeit bieten, ſich anderweitig Erſatzfutter zu be=
ſchaffen
. Für ausländiſche Gerſte und für Mais mußten
in der Berichtswoche wieder ſehr hohe Preiſe bewilligt

werden; ſo erzielte in Hamburg Gerſte 450460 Mark,
Mais je nach Lieferung 420440 Mark. Im Mehlhandel
blieb die rege Nachfrage nach Roggenmehl beſtehen, aber
das Geſchäft war inſofern ſchwierig, als die Provinz=
behörden
das Mehl meiſt nicht aus ihren Bezirken heraus=
laſſen
. Dazu kommt, daß das für den freien Verkehr zur
Verfügung ſtehende Kontingent für dieſen Monat meiſt
ſchon erſchöpft iſt, ſo daß die Händler nichts mehr verkau=
fen
dürfen. Die Stadt Berlin hat bisher noch kein Mehl
abgegeben, ſucht vielmehr ſelbſt ſolches zu kaufen. In
Weizenmehl hat ſich der Abſatz gebeſſert und es wurden
auch höhere Preiſe als in der Vorwoche gezahlt. Die Müh=
len
verfügen über reichliche Vorräte, indeſſen fehlt es an
dem nötigen Roggenmehl, um die vorſchriftsmäßige Miſch=
ung
vornehmen zu können.

Frankfurt a. M., 15. Febr. (Fruchtmarkt.) Es
kamen am heutigen Markt überhaupt keine Notierungen zu=
ſtande
, da das Angebot völlig fehlte und der
Markt kaum beſucht war. Es zeigt ſich jetzt, daß
durch die Höchſtpreiſe und durch die Gründung der Kriegs=
Getreide G. m. b. H. das hieſige Geſchäft immer mehr
lahmgelegt wird. Der ganze geſchäftliche Verkehr läuft
eben über Berlin.
F.C. Frankfurt a. M., 15. Febr. Kartoffel=
markt
. Man notierte: Kartoffeln im Waggon 8,008,50
Mark, Kartoffeln im Detail 9,009,50 Mark, alles per
100 Kilo.
F.C. Frankfurt a. M., 16. Febr. (Heu= und
Strohmarkt.) Bezahlt wurde für Heu 4,704,90 Mk.
Stroh fehlte. Geſchäft flott. Die Zufuhren waren aus
dem Obertaunuskreis, den Kreiſen Hanau und Dieburg.

Literariſches.

Die neueſte Nummer der Flemmingſchen Kriegskarten
iſt eine von Profeſſor Dr. Kettler herausgegebene Spe=
zialkarte
für den Kriegsſchauplatz in
Polen‟ Die Karte iſt in dem ſelten großen Maßſtabe
von 16600000 gezeichnet und hat eine Blattgröße von
109:78 Zentimetern. Sie ermöglicht eine genaue Verfolgung
der gerade hier ſo hartnäckigen und räumlich ſo ausge=
dehnten
Kämpfe. Trotz ihrer ungewöhnlichen Größe hat
auch dieſe Karte nur den Verkaufspreis von einer Mark.
Die von der Verlagsbuchhandlung Karl Flemming, A.=G.,
Berlin W. 50, herausgebrachte Kriegskartenſammlung um=
faßt
nunmehr bereits 25 Nummern.=

Wild= und Hund=Kälender. Taſchenbuch
für deutſche Jäger. Fünfzehnter Jahrgang 1915. Heraus=
gegeben
von der illuſtrierten Jagdzeitung Wild und Hund.
Verlag von Paul Parey in Berlin 8W. Hedemannſtraße
10 und 11. Gebunden Preis 2 Mk. Es gibt ſo viele
Dinge, über die der Jäger ſchnell Auskunft haben muß,
und gerade im Revier, wo man andere Bücher nicht zur
Hand hat. Bei dem Wild= und Hund=Kalender, den man
bequem in der Taſche trägt, wird er nicht umſonſt fragen.
Er erhält hier alle Auskunft. Jeder Jäger ſollte ſich daran
gewöhnen, den Wild= und Hund=Kalender dauernd in der
Jagdjoppe bei ſich zu tragen.

Nachrichten des Sanderanis Harmſtabt 1.

Geöffnet an Wochentagen von 912 Uhr vormittags und
35 Uhr nachmittags. Samstags nachmittags nur für
dringende Fälle und Sterbefallsanzeigen.

Geborene. Am 9. Februar: dem Schuhmacher Fried=
rich
Fiſcher, Stiftſtraße 91, eine T. Eliſabeth Berta.
Am 6.: dem Magazinarbeiter Ernſt Fritzſche, Mühl=
ſtraße
62, ein S. Paul Otto. Am 11.: dem Bureaugehil=
fen
Wilhelm Reeg, Mollerſtraße 40, ein S. Willi
Eduard. Am 10.; dem Architekten, z. Zt. Erſatzrekrut,
Rudolf Himmelreich, Olbrichweg 8, eine T. Anna Ger=
trud
. Am 12.; dem Maſchinenſchloſſer Karl Nungeſſer,
Landwehrſtraße 67, ein S. Karl Adam Michael. Am 13.:
dem Schreibgehilfen Emil Pech, Landwehrſtraße 60, eine
T. Eliſabeth Emma. Am 8.: dem Bureaudiener Auguſt
Pfirſching, Allee 6, eine T. Johanna Gertrud. Am 12.:
dem Monteur Siegmund Boesner, Gutenbergſtraße 43,
ein S. Friedrich Siegmund Franz. Am 14.: dem Tag=
löhner
Leonhard Steckenreuter, Kleine Kaplaneigaſſe 6,
ein S. Ludwig. Am 10.: dem Bautechniker Adam
Schuchmann, Artillerieſtraße 10, ein S. Adolf Erich.

Eheſchließungen. Am 9. Februar: Schriftſteller Dr.
Ludwig Freiherr von Ende, hier, mit Lehrerin Eliſa=
betha
Pfaff in Ober=Ramſtadt. Am 10.: Sattler, z. Zt.
Dragoner, Peter Aug. Schmitt mit Katharina Marga=
rete
Geiſt, beide hier. Am 11.: Kaufmann, z. Zt. Gar=
diſt
, Johannes Babylon, hier, mit Sortiererin Chriſtina
Sommer in Viernheim. Am 13.: Aushilfsweichenſteller
Jakob Buchert mit Eliſabetha Trumpfheller, beide
hier. Vizefeldwebel Heinrich Joſt, hier, mit Katharina
Seippel in Reichelsheim. Tapezierer und Polſterer
Otto Wüſt, hier, mit Eliſabetha Vollrath in Reichels=
heim
. Kellner, z. Zt. Gardiſt, Mar Grubmüller, mit
Näherin Gertrude Bluhm, beide hier.

Geſtorbene. Am 10. Februar: Ludwig Hirt, Stra=
ßenreiniger
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Heinrich Ernſt Seiler, Großh. Waſſerbaugeometer, Rech=
nungsrat
i. P., 70 J., ev., aus Mainz, hier Grafenſtraße 9.
Ernſt Richard Baumgärtner, Sohn des Schriftſetzers,
1 J., ev., Feldbergſtraße 105. Joſephine Hill, Verkäu=
ferin
, 18 J., ev., led., Lauteſchlägerſtraße 6. Rudolf
Schneider, Schloſſer, z. Zt. Kanonier im Feldart.=Regt.
Nr. 61, 21 J., ev., led., Hochſchulſtraße 2. Am 11.: Mar=
garethe
Steitz, geb. Dreſch, Ehefrau des Schuhmachers
68 J., kath., Schloßgaſſe 26. Am 12.: Friedrich Ludwig
Brückner, Bäckermeiſter, 39 J., ev., Roßdörfer Straße 8.
Johann Friedrich Rohrer, Spengler, 28 J., kath., led.,
Eliſabethenſtraße 28. Johannes Heppenheimer, Schuh=
macher
, 71 J., ev., Arheilger Straße 83. Am 8. Oktober
1914: Emil Ludwig Völſing, Reg.=Baumeiſter, Lt. der
Reſ. im Inf.=Regt. Nr. 117, 38 J., ev., aus Kamerun,
Deutſch=Südweſtafrika, bei Parvillers, Frankreich. Am
8. Dezember 1914: Wilhelm Otto, Lehramtsaſſeſſor,
Unteroffizier der Reſ. im Inf.=Regt. Nr. 168, 25 J., ev.,
led., hier Kiesſtraße 52, zu Comines, Frankreich. Am
8. September 1914: Rudolf Karl Otto Langer, Dekora=
teur
, Musketier im Inf.=Regt. Nr. 118, 20 J., ev., led.,
hier Waldſtraße 33, bei Sermaize, Frankreich. Am 22.
Auguſt 1914: Hermann Maurer, Schreiner, Musketier
im Inf.=Regt. Nr. 118, 23 J., ev., led., hier Neue Irene=
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Daiten der Pahernhrung im heimgt.
Der am Montag, den 15. Februar ds. Js., von Frau Profeſſor
Goldſtein gehaltene Vortrag über die Volksernährung im Kriege
ſoll, vielſeitigen Wünſchen entſprechend, wiederholt werden am
Freitag, den 19. Februar d. Js., abends 8½ Uhr,
in der Turnhalle am Woogeplatz.
Der Beginn iſt auf 8½ Uhr gelegt um auch den Inhabern
der Geſchäfte und ihrem Perſonal den Beſuch des Vortrags zu er=
möglichen
. Der Beſuch des Vortrags iſt unentgeltlich.
(2806
Darmſtadt, den 16. Februar 1915.
Der Oberbürgermeiſter:
Dr. Gläſſing.

Kaisersaal. Freitag, den 26. Februar, abends 8 Uhr:
Kriegs-Vortrag
mit über 100 farbigen Lichtbildern
ven PAUL EiNDENBERG
Kriegsberichterstatter des Berliner Tageblatts
Unter Hindenburgs Fahnen!‟
Der bekannte Schriftsteller, der monatelang im Osten die
kämpfenden Armeen als Kriegsberichterstatter des
Berliner Tageblattes begleitet hat, spricht über seine
persönlichen Erlebnisse und Eindrücke auf dem östlichen
Kriegsschauplatz.
Zirka 100 farbige Lichtbilder nach unveröffent-
lichten
Aufnahmen des Redners. U. a.: Aus den Schlachten
bei Tannenberg und den masurischen seen. Bei den keuernden
Batterien. In den Schützengräben. Während des Marsches.
Im brennenden Hohenstein. Gefangene. Kommandierende Gene=
räle
. Martos und Kiujew. im Feuergefeeht etc. etc.
Ein Teil des Reinertrags wird der städtischen Kriegsfür-
sorge
in Darmstadt überwiesen.
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und 0.75 ausser der Kartensteuer in der Hofmusikalien- und
Planchandlung Georg Thies Jacht, Leopold Schuter,
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Elisabethenstrasse 12.

Zweiter Volksleſeabend: Vietrich Biſchoff
Donnerstag, den 18. Februar, abends 8¼ Uhr,
im Saale der Zentralſtelle, Neckarſtraße 3.
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Herienige, weſcher den grauen
Belvur= Hut am Montag
Morgen an der Stelle, wo das
Anſchlußgleis der Firma Wolf
Strauß über die Pallaswieſenſtraße
führt, gefunden hat, iſt erkannt und
wird gebeten, denſelben ſofort gegen
Belohnung im Fundbüro abzug.

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Verloren.
Auf dem Wege vom Oberwald=
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nach dem Bahnhof wurde
am Sonntag eine gold. Broſche
mit weißer Perle verloren. Der
ehrliche Finder erhält eine Beloh=
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, ſeine Adr. unt. C 43 in der
Geſchäftsſt. abzugeben. (*3037im


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Vorſpiel: In Lutter’s Keller.
Hoffmann . . . Aug. Globerger
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Lutter, Wirt . . Lud. Wenzel
Nathangell
Lud. Kleinböhl
Stud.
Adolf Klotz
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Erſter Akt:Olympia.
Hoffmann . . . Aug. Globerger
Niklaus . . . . Anna Jacobs
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händler
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Spalanzani, Prof.
der Phyſik. . . Paul Peterſen
Cochenille, deſſen
Diener . . . . Otto Thomſen
Olympia . . . . Olga Kallenſee
Zweiter Akt: Ginlietta.
Hoffmann . . . Aug. Globerger
Niklaus . . . . Anna Jacobs=
Dapertutto, Kapit. L. Schützendorf.
Schlemihl . . . Heinrich Hacker
Pitichinaccio . . Oto Thomſen
Giulietta. . . . Mizi Marx
Dritter Akt: Antonia.
Hoffmann . . . Aug. Globerger
Riklaus . . . . Anna Jacobs=
Doktor Mirakel . L. Schützendor
Ereſpel, Muſiker . Alfr. Stephani
Antonia,d. Tochter
Franz, deſſ. Diener Otto Thomſen
Antonia’s Mutter
(Erſcheinung) . .
Nachſpiel: In Lutter’s Keller.
Hoffmann . . . Aug. Globerger
Niklaus . . . . Anna Jacoba=
Lutter . . . . . Ludwig Wenzdls
Nathangel . . . L. Kleinböhl
Hermann . . . Adolf Klotz
Antonia: Gertrud Geyersbach=
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3.70 , 13.19. Reihe 3.20 , Pare=
terre
: 1.5. Reihe 2.35 , 6.-
Reihe 1.95 Proſzeniumslogs
5.20 , Mittelloge 5.20 , Bal=
konloge
4.70 , I. Rang 4.20
II. Rang: 1.6. Reihe 2.15
7. u. 8. Reihe 1.75 , I. Galerig
1.15 , II. Galerie 0.65 .
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kaſſe im Hoftheater von 9½
Uhr und eine Stunde vor Begin
der Vorſtellung.
Anfang 7 Uhr. Ende nach 10 Uhr.
Vorverkauf für die Vorſtellungen:
Donnerstag, 18. Febr.: 99. Abk
Vſt. C25. 777: 10". Kleine Pha
Anfang 7½ Uhr.
Freitag, 19. Febr.: 100. Abond
Vorſt. D25. Die Zauberflöten
Kleine Preiſe. Anfang 7 Uhr.
Samstag, 20. Febr.: 101. Aboß=
Vorſt. B 27. Schiller= Zuküſt=
Dritte Abteilung, erſte Vorſtellung
Maria Stuart‟. Kleine Preiſte=
Anfang 7 Uhr.
Schiller=Zhklus
Dritte Abteilung.
Samstaa, 20. Februar: B 27.
Maria Stuarie
Dienstag, 23. Februar. A 25,
Die Jungfrau von Orleans
D2
Freitag, 26. Februar:
Die Braut von Meſſinal
Donnerstag, 4. März. C 27.
Wilhelm Tell=.
Die Extra=Abonnement=Preiſe
für die drite Abtelung ſind=
Sperrſitz 10.40 , Parterre 7.60 ,
Proſzeniumsloge 16.40 , Mittel=
loge
16.40 , Balkonloge 14.40 ,
Erſter Rang 12.40 , Zweiter
Rang 6.40 , Erſte Galerie 4.40 ,
Zweite Galerie 2.40 .
Der Kartenverkauf für die III.
Ableilung beginnt am Mitwoch,
den 17. Februar, nachmittags von
3½ 5 Uhrundwird an den darauf=
folgenden
Tagen, bis einſchließlich
Samstag, den 20. Februar an der
Tageskaſſe des Hoftheaters fort=
geſetzt
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An den betreffenden Vorſtellungs
tagen werden Karten nur zu
Tageskaſſe=Preiſen verkauft.