Bezugspreis:
Ausgabe A (mit Illuſtriertem Unterhaltungsblatt)
Au
178. Jahrgang
Anzeigenpreis:
60 Pfg.; Ausgabe B (mit
nons
t Illuſtriertem
aler:
Die 49 mm breite Petitzeile im Kreiſe Darmſtadt
10 Pfg., ausw. 20 Pfg.: Familienanzeigen 80 Pfg
haltungsblatt und Illuſtrierter Wochen= verbunden mit „Wohnungs=Anzeiger” und der wöchentlichen Beilage:
Chronik) monalich 30 Pfg. Beſtelungen nehnen
fg.
die 84 mm breite Reklamezeile oder deren Naum
euſgegen: die Geſchäftsſtelle Rheinſtr. 23 (Ferhnten
im Kreiſe Darmſtadt 30 Pfg., auswärts 75 Pfg.;
Nr. 1 u. 426), unſere Filialen. Landagenturen u. alle
Rabatt nach Tariſ. Anzeigen nehmen entgegen: die
Loſtämter. Verantwortlichkeit für Aufnahme vo
Geſchäftsſtelle Rheinſtr. 23, die Filialen u. Agen=
Anzeigen an beſtimmten Tagen wird nicht übernom.
Illuſtriertes Unterhaltungsblatt.
uren. Anzeigenexped. des In= und Auslandes. Bei
Konkurs od. gerichtl. Beitreib. fällt jed. Rabatt weg.
Organ für die Bekanntmachungen des Großh. Polizeiamts Darmſtadt, der Großh. Bürgermeiſtereien des Kreiſes und der andern Behörden.
Das „Amtsverkündigungsblatt des Großh. Kreisamts Darmſtadt” wird Dienstags, Donnerstags und Samstags nach Bedarf beigefügt.
Der
Krieg.
Von den Kriegsſchauplätzen. — Maßnahmen gegen die engliſchen Truppentransporte. — Die Tätigkeit underer U=Boote
Prahler und Heuchler. — Verſorgung der Hinterbliebenen von Kriegsteilnehmern. — Die Neutralität der Schweiz.
Von den Kriegsſchauplätzen.
* Großes Hauptquartier, 2. Fehr. (W. T. B.
Amtlich.)
Weſtlicher Kriegsſchauplatz.
Scharfer Artilleriekampf an verſchiedenen
Stellen; keine beſonderen Vorkommniſſe.
Oeſtlicher Kriegsſchauplatz.
An der oſtpreußiſchen Grenze hat ſich nichts
Weſentliches ereignet.
In Polen, nördlich der Weichſel, fanden in Gegend
Lipno und nordweſtlich Sierpe Zuſammenſtöße mit
ruſſiſcher Kavallerie ſtatt. Südlich der Weichſel ſind unſere
Angriffe im weiteren Fortſchreiten.
Die franzöſiſchen amtlichen Berichte
über die Kriegsereigniſſe enthalten in letzter
Zeit geradezu ungeheuerliche, zu unſeren Ungunſten.
entſtellte, zum Teil auch völligfrei erfundene
Angaben. Natürlich verzichtet die deutſche Oberſte
Hee=
resleitung darauf, ſich mit derartigen Darſtellungen im
ein=
zelnen zu befaſſen. Jedermann iſt in der Lage, ihren Wert
an Hand der amtlichen deutſchen Mitteilungen ſelbſt
nach=
zuprüfen.
Oberſte Heeresleitung.
* Nach der Krakauer Nowa Reforma melden
perſchie=
dene Berliner Morgenblätter, die deutſchen und
öſter=
reichiſch=ungariſchen Truppen ſtehen nunmehr,
trotz des ſchlechten Wetters, kaum mehr in Gefechtsweite
von den Außenforts von Warſchau. Die Bevölkerung
der Stadt fliehe maſſenhaft in der Richtung auf Bialyſtok
Man ſei der Meinung, daß die Ruſſen ſich nach der
Räu=
mung von Warſchau in einer etwas kritiſchen Lage
be=
ſinden. Eine Petersburger Depeſche der Kopenhagener
Politiken beſagt laut Berl. Tageblatt, daß ein großer Teil
der Zivilbevölkerung von Warſchau die Stadt verlaſſen
habe. „Ebenſo ſeien die Banken fortgezogen. Es herrſche
großer Mangel an Lebensmitteln in der Stadt.
TU. Kopenhagen, 2. Febr. Die angekündigte
öſterreichiſche Offenſive gegen Serbien ſcheint
ſich verwirklichen zu wollen. Nach dem, was der
Rjetſch=
meldet, ſind heftige Kämpfe zwiſchen Milanowac und
Grödiſchte eingeleitet worden. Von den Donauufern aus
beſchießen die Oeſterreicher und Serben gegenſeitig ihre
Schützengräben. Die Werke bei Jopanik ſind befeſtigt
worden. Ein Bombardement gegen Teljio wurde eröffnet.
Der Krieg im Orient.
* Konſtantinopel, 2. Febr. (Meldung der
Agence Milli.) Die Engländer haben in Aden
Ma=
nifeſte in arabiſcher Sprache anſchlagen laſſen,
worin ſie von ihrer angeblichen Achtung vor den Moslems
ſprechen. Dieſer brüske Wechſel in der Sprache der
Eng=
länder, die nach dem Ton ihrer Gefühle gegen den Iſlam,
wie es die Beſchießung der Hedſchasküſte und der bereits
gemeldete Verſuch, in Sibia bei Dſcheddah Truppen zu
landen, war, als die eigentlichen Feinde des Iſlam gelten
müſſen, läßt die Furcht der Engländer erkennen.
Maßnahmen gegen die
engliſchen Truppentransporte.
* Berlin, 2. Febr. (W. T. B. Amtlich.) In ſeiner
heu=
tigen Ausgabe wird der Reichs= und Staatsanzeiger
fol=
gende amtliche Veröffentlichung bringen:
Berlin, den 1. Februar 1915.
Bekanntmachung.
England iſt im Begriff, zahlreiche Truppen
und große Mengen von Kriegsbedarf nach
Frankreich zu verſchiffen. Gegen dieſe
Trans=
porte wird mit allen zu Gebote ſtehenden
Kriegsmitteln vorgegangen. Die friedliche
Schiffahrt wird vor der Annäherung an die franzöſiſche
Nord= und Weſtküſte dringend gewarnt, da ihr bei
Verwechſelungen mit Schiffen, die Kriegszwecken dienen,
ernſte Gefahr droht. Dem Handel nach der Nordſee wird
der Weg um Schottland empfohlen.
Der Chef des Admiralſtabs der Marine.
gez. von Pohl.
Dieſe Bekanntmachung erregt begreiflicher Weiſe
gro=
ßes Aufſehen, da ſie auf einen neuen Plan unſerer
Admi=
ralität ſchließen läßt und ſie ihre Abſichten, entgegen den
bisherigen Gepflogenheit, vor aller Welt enthüllt:
Ge=
ſchieht dies einerſeits aus ſchonender Rückſicht auf die
Neu=
tralen, ſo läßt es andererſeits darauf ſchließen, daß die
deutſche Admiralität die Bekanntgabe ihres Planes nicht
zu fürchten braucht. Ueber Einzelheiten dieſes Planes iſt
näheres nicht bekannt, und man kann darüber nur
Ver=
mutungen anſtellen. Es iſt nicht die Art der deutſchen
Kriegsführung, vorher viele Worte zu machen, ſondern
durch Taten zu zeigen, was ſie will und kann. So werden
auch hier die Tatſachen ſelbſt erſt über ihren Plan
Auſklä=
rung geben.
Die Tätigheit unſerer U=Boote.
* Wie dem Matin
aus London
depe=
ſchiert wird, ruft der
Feldzug der deutſchen
Unterſeeboote gegen
Englands
Handels=
ſchiffe die
pein=
lichſte
Verblüf=
fung in England
hervor. Man habe in
England das Meer
Irlands für deutſche
Unterſeeboote als
un=
erreichbar gehalten;
man fürchte in
Lon=
don, daß dieſe neue
Kriegsart ſich immer
fürchterlicher geſtalten
werde.
Zu dem
verleum=
deriſchen Wuterguß
des franzöſiſchen
Marine=
Mini=
ſteriums ſchreibt
der Berl. Lok.=Anz.:
Wir ſind dem
franzö=
ſiſchen Marineminiſter
ſehr verbunden für die Güte, mit der er unſerer Marine
bisher wenigens „eine gewiſſe Selbſtachtung zuerkennt”.
„Der verbrecheriſche Anſchlag” auf einen franzöſiſchen
Flüchtlingsdampfer exiſtiert wohl nur in der Phantaſie
unſerer Feinde. In Wirklichkeit nehmen wir nur den
Kampf zur See in der gleichen Art und Weiſe, wenn auch
mit anderen Mitteln auf, wie er gegen uns geführt iſt.
Die deutſche Heeresleitung iſt nur ihrem eigenen
Gewiſ=
ſen Rechtfertigung ſchuldig für das, was ſie tun oder
laſſen will und ſie wird die Verantwortung zu tragen
wiſſen, ſo ſchmerzhaft den engliſch=franzöſiſchen
Hunger=
ſtrategen unſere Abwehrmaßregeln auch ſein möchten.
Das Berl. Tagebl. ſchreibt: Wir wollen die erfreulichen
Nachrichten nicht mit einer langen Erläuterung verſehen.
Sie ſprechen für ſich, ihre Bedeutung liegt auf der Hand.
Die Engländer wollen, ihrer Erklärung nach, den Krieg
dadurch abkürzen, daß ſie uns aushungern, nun wohl,
ſo wehren wir uns, wie wir’s für richtig halten. Das
Er=
gebnis des einen Tages iſt gut, möge es ſo weiter gehen
und mögen die 97000 Kiſten gefrorenes
Ham=
melfleiſch nicht die einzigen nützlichen Gegenſtände
bleiben, die im Rachen des Meeres verſchwinden, damit
die Engländer die Praxis, die ſie an uns ausüben
wol=
len, einmal am eigenen Leibe verſpüren. — Die
Kreuz=
zeitung ſchreibt: Die kühnen Streifzüge der deutſchen
Unterſeeboote in die engliſchen Gewäſſer rufen
allenthal=
ben das größte Aufſehen hervor. In fachtechniſchen
Krei=
ſen des Auslandes wird der Mut der deutſchen Seeleute
bewundert. — Ueber den Eindruck in Rom und Paris
heißt es in einem römiſchen Telegramm des Berl. Lok.=
Anz.: Alle, bewundern rückhaltlos den Wagemut.
der deutſchen Seeleute und die Technik der
Werften, die Unterſeeboote mit einem Aktionsradius von
2500 Seemeilen herſtellen. Telegramme aus Paris be=
ſtätigen, daß man auch dort die ungeheure Bedeutung
dieſer „Korſarenfahrten” würdigt.
* Wien, 1. Febr. Ueber das Wirken der
deut=
ſchen Unterſeeboote ſchreibt die Reichspoſt: Wuche
tiger als jede böſe Nachricht vom franzöſiſchen
Kriegs=
ſchauplatz mag heute in London die Meldung wirken, daß
an der Weſtküſte Englands, knapp vor den Toren großer
Häfen, mehrere Handelsſchiffe von deutſchen Tauchbooten
vernichtet worden ſind. Deutſchland hat die Blockade
gegen England eröffnet. Dieſe Tatſache muß
das ganze ſelbſtgefällige Sicherheitsgefühl der Engländer
erſchüttern. Der Hunger, mit dem die Briten uns und
Deutſchland zu beſiegen gedachten, iſt ihnen näher als uns.
Noch einige ſolcher Hiobsbotſchaften, und in England wird
man über den Krieg anders zu denken beginnen. — In
Beſprechung der Erfolge des deutſchen Unterſeeboptes
„U 21” betont der Morgen, Freund und Feind könnteniſich
darauf verlaſſen, daß die Deutſchen halten würden, was
ſie verſprochen hätten. Das Blatt weiſt auf das
Verſpre=
chen der Deutſchen hin, die engliſchen Inſeln durch
ihre Unterſeeboote zu blockieren und alle Schiffe, die
England Lebensmittel oder Kriegsmaterial zuführen
wollten, zu verſenken, und fährt fort: „Man ſieht, die
Deutſchen verſtehen es, zwiſchen die Angriffe der
Zeppe=
line die Heldenſtücke der Unterſeeboote einzuſchalten, die
noch die Engländer hungern lehren werden, wenn ihnen.
nicht vorher gründlich der Appetit vergeht.”
TU. Haag, 2. Febr. Nach hier eingelaufenen
Draht=
meldungen ſchreibt der Londoner Evening Standard über
die Tätigkeit der deutſchen Unterſeeboote,
daß mit Beginn des neuen Jahres eine merkliche
Verſchär=
fung des Krieges gegen England eingeſetzt haße. Enge
land müſſe ſich auf erheblich ſchärfere Folgen des Krieges
als bislang gefaßt machen und zur Erreichung des geſteck=
ten Zieles auch zu bedeutend größeren Opfern als
bis=
her bereit ſein. Deutſchland habe unzweifelhaft mehr
lei=
ſtungsfähige Unterſeeboote im Bau und die
Verwendbar=
keit dieſer Waffe wird gegen uns, da Deutſchland zurzeit
keine Schiffahrt treibt, wir aber auf die Zufuhr zur See
angewieſen ſind, erheblich größer ſein. Umgekehrt wird
die Folge ſein, daß die Frachten und
Verſicherungsprä=
mien für die Schiffe ſteigen. Das Riſiko des
Handelsver=
kehrs wird erheblich größer werden und die
Lebens=
mittelverteuerung bisher in England
ungekannte Formen annehmen. Es iſt
anzu=
nehmen, daß Deutſchland den Ausbau ſeiner Unterſeeboote
mit Hochdruck betreibt und ſeine großen Unterſeeboote
vielleicht innerhalb 5 bis 6 Monaten fertigſtellen wird. Je
länger der Krieg dauert, deſto größer wird die Zahl
die=
ſer furchtbaren Boote ſein und deſto fühlbarer wird das
Beſchneiden des Lebensnervs Englands werden. Deshalb
wird ein ſich lang hinziehender Krieg für
England die ſchlimmſten Folgen haben. Dieſe
Frage iſt kompliziert. Wünſchenswert erſcheint jedoch die
ſehr baldige Aufnahme einer kräftigeren Aktion zur
Be=
ſcheunigung der Kriegsentwicklung.
* Zürich, 1. Febr. Gegenüber der Erklärung des
franzöſiſchen Marineminiſters, der die Verſenkung
engliſcher Handelsſchiffe durch deutſche
Unterſeeboote eine Verletzung der Menſchinrechte
nennt, wendet ſich nachdrücklich eine Zuſchrift in der
Zü=
richer Poſt, wie auch die Redaktion des erwähnten
Blat=
tes ſelbſt die Meinung äußert, viel ſchlimmer als ein
ſol=
cher Verſtoß gegen das Recht ſcheine ihr, wenn der
Ver=
ſuch gemacht werde, ein ganzes Volk und Kinder,
Frauen und Greiſe dieſes Volkes
auszu=
hungern. Die erwähnte Zuſchrift ſelbſt äußert die
Auf=
faſſung, daß die deutſche Maßnahme, England an ſeinem
Handel zu faſſen, an ſich geeignet ſei, den Krieg zu
verkür=
zen, da die Schädigung ſeines Handels das einzige
Mo=
ment ſei, für England den Frieden wünſchenswert
er=
ſcheinen zu laſſen. Dazu komme, daß dieſe Kriegführung
viel weniger Opfer an Menſchenleben ſordere als große
Seeſchlachten. Unbeſtritten ſei auch, daß das Verhalten
der deutſchen Seeoffiziere in allen Weltteilen bisher keinen
Anhaltspunkt dafür ergeben habe, daß ſie ſich über Gebote
der Menſchlichkeit und Ritterlichkeit da hinwegſetzten, wo
die Möglichkeit beſtand, ſie zu halten. England ſelbſt
trage die größte Schuld daran, daß das
Völker=
recht für die Kriegführenden ausgeſchaltet erſcheine. Die
Zuſchrift erwähnt den Verſuch, Deutſchland und Oeſterreich
auszuhungern und bemerkt dazu: „Deutſchland befindet
ſich in der Lage deſſen, der erwürgt werden ſoll. Es tritt
den Würger, gleichgültig wohin, und kümmert ſich weder
um Menſchlichkeit noch um Völkerrecht gegenüber denen,
die ſich bei dieſer Erwürgung auch nicht darum
beküm=
mern.” Jede Mißachtung des Völkerrechtes und jede
viel=
leicht vorkommende Verletzung der Gefühle der
Menſchlich=
keit ſei für Deutſchland nur Notwehr und nur ſolche, die
Partei ſind, könnten Deutſchland ſchmähen, weil es in der
Selbſtverteidigung zu Mitteln greife, die es nie benützen
würde, wenn es von ſeinen Gegnern nicht dazu
gezwun=
gen würde.
* London, 2. Febr. Daily News erkennen an, daß
der Erfolg der deutſchen Unterſeebodte in der Iriſchen
See bei Liverpool einen tiefen Eindruck gemacht habe.
Das Blatt ſagt darüber weiter: Von einer Panik ſei keine
Rede, auch ſei keine Lähmung des Verkehrs in den Häfen
des Merſey vorhanden. (Danach iſt zu ſchließen, daß das
Gegenteil der Fall iſt.)
* London, 2. Febr. Die Londoner Preſſe ſtellt feſt,
daß es mit 75 Prozent wahrſcheinlich ſei, daß die
deut=
ſchen Unterſeeboote um Schottland herum nach
dem Georgskanal gefahren ſeien. Dieſe Fahrtleiſtung von
mehr als 2000 Seemeilen wird ſogar im Daily Telegraph
als ein Merkſtein in der Geſchichte der
Unter=
ſeeboote bezeichnet.
* Mailand, 2. Febr. (Ctr. Frkft.) Infolge der
Tätigkeit deutſcher Unterſeeboote iſt in Liverpool
der Verſicherungsſatz für die Küſtenſchiffahrt von
5 auf 21 Prozent geſtiegen.
⁕
* Ueber den Untergang der
verſchiede=
nen Boote werden noch Einzelheiten erzählt: Die
„Bencruachen” war auf dem Wege nach Liverpool und
hatte Freitag 10.15 vormittags den Punkt 15 Meilen
nord=
weſtlich des Nordweſtfeuerſchiffes erreicht, als an
Steuer=
bordſeite ein Unterſeeboot erſchien. Das Unterſeeboot
hißte die deutſche Flagge und die Nummer „U 21‟. Zwei
Offiziere kamen an Bord. Sie verlangten in
ausgezeich=
netem Engliſch die Einſicht in die Schiffspapiere
und ſtellten verſchiedene Fragen, z. B. wo ſich die britiſche
Flotte aufhalte. Dann ſagte der Kommandant des
Unter=
ſeebootes: „Es tut mir leid, Sie beläſtigen zu müſſen, aber
Sie müſſen daran denken, es iſt Krieg. Ich muß Sie
lei=
der in den Grund bohren. Ich gebe Ihnen 10 Minuten
Zeit, um das Schiff zu räumen. Nehmen Sie ſoviel
mit, als Sie können, vor allen Dingen Ihr Geld!‟ Die
Matroſen packten ſo ſchnell wie es ging ihre Kleider und
anderen Beſitz in die Koffer und warfen ſie zum Boot
hinaus; die deutſchen Offiziere ſahen dem zu. Als die
Beſatzung ein Stückchen weitergerudert war, ſah ſie einige
deutſche Matroſen, die auf dem Unterſeeboot geſtanden
hatten, das Fahrzeug mit einem Gegenſtand in der Hand
verlaſſen, das wie eine Bombe ausſah. Einige Minuten
ſpäter war eine laute Exploſion zu hören: und das
Dampf=
chiff ſank ſchnell. Das Unterſeeboot verſchwand unter der
Oberfläche. Das Boot mit der Beſatzung des
untergegan=
genen Schiffes trieb eine Zeitlang auf See und wurde fünf
Stunden ſpäter durch das Fiſcherboot „Margarete”
auf=
genommen, das die Leute an Bord nahm und nach
Fleet=
wood brachte. Dort meldeten ſie ſich bei der Behörde.
Zwei Stunden ſpäter wurde die Beſatzung der
„Linda Blouchi” durch einen Fiſcherdampfer nach
Fleetwood gebracht. Dieſes Dampfſchiff hatte tags zuvor
eine gemiſchte Ladung in Mancheſter für Belfaſt
eingenom=
men. Ein Unterſeeboot erſchien in einer Viertelmeile
Abſtand an der Steuerbordſeite an der Oberfläche. Es
hißte die deutſche Flagge, und die „Linda Blouchi” bekam
ein Signal mit dem Befehl, zu halten. Der Kapitän
bekam darauf den Befehl, die Papiere an Bord des
Unter=
ſeebootes zu bringen. Der Kapitän tat dies, und während
die Papiere unterſucht wurden, kam das Unterſeeboot
längs des Schiffes, und die Matroſen des Unterſeebootes
gaben der Beſatzung des Dampfers Zigarren
und Zigaretten. Die Seeleute der „Linda Bkouchi”
ſahen, daß es die „U 21” war, aber zwei glaubten, daß
es die „U 31‟ geweſen ſein könne. Als die Unterſuchung
der Papiere erledigt war, ſagte der Kommandant, er müſſe
nach ſeinen Befehlen handeln und das Dampfboot zum
Sinken bringen. Der Kapitän des Dampfers proteſtierte,
aber der Kommandant des Unterſeebootes erklärte: „
Be=
unruhigen Sie ſich bitte nicht über Ihr Schiff, das geht
auf den Grund, ſo wie es mit ſo manchen anderen bereits
geſchehen iſt.” Auch hier wurde der Beſatzung zehn
Mi=
nuten Zeit gelaſſen, das Schiff zu verlaſſen und
alls, was mamn ereichen kannte, ſo ſchnelt wie möglich
zuſammenzupacken. Als ſie in den beiden Ruderbroten
wegfuhren, die ſie heruntergelaſſen hatten, gingen vier
deutſche Matroſen an Bord. Sie hatten Bomben und
Lunten bei ſich und ſtellten ſie im Vorderſchiff und auf
der Kommandobrücke auf. Fünf Minuten ſpäter erfolgte
die Exploſion und das Schiff ſank. Die Beſatzung
ruderte nach dem Fiſchdampfer „Niblick”, der ſie nach
Fleetwood brachte. Der Kapitän des Fiſchdampfers
„Niblick” hörte auf dem Rückweg nach Fleetwood eine
ge=
waltige Exploſion und fünf Meilen oſtwärts ſah er ein
großes Dampfſchiff in die Luft fliegen. Er gah
Volldampf und war in einer Viertelſtunde an jener Stelle.
Er ſah eine Menge Wrackholz umhertreiben, aber
Men=
ſchen waren nicht zu ſehen. Er nahm eine Kiſte mit einer
großen Anzahl ungezeichneter Rettungsgürtel zu ſich. Er
ſchätze die Beſatzung des geſunkenen Dampfſchiffes auf
30 bis 40 Mann.
In engliſchen Schiffahrtskreiſen herrſcht große
Be=
unruhigung über das Schickſal des Dampfers
„Highland Brae” eines Dampfers der Melſon=Linie,
von dem jeder Bericht fehlt, ſeitdem er am 5. Januar von
Montevideo aus abfuhr. Ferner ſind überfällig die Dampfe,
ſchiffe „Potaro” von der Royal=Mail und „Hemiſphere”
Prahler und Heuchler.
** „Die Tatſache, daß die engliſche
Handels=
flotte in allen Meeren der Welt erfolgreich
tätig iſt und daß die maritimen
Verſiche=
rungsprämien in England niedrig ſind, beweiſt
beſſer als Worte, in wie weit die deutſche Flotte gefürchtet
wird.” — So prahlte die britiſche Geſandtſchaft in Bern
am 28. vorigen Monats in der ſchweizeriſchen Preſſe.
Den beſten Kommentar zu dieſer Prahlerei hat gleichzeitig
unſer Kreuzer „Karlsruhe” faſt unmittelbar darauf
unſere Unterſeeboot=Waffe durch die Verſenkung
feindlicher Schiffe gegeben. Daß die deutſchen
Unterſee=
boote dabei in Gewäſſern wirkten, die beinahe als
eng=
liſche und franzöſiſche Territoriakgewäſſer anzuſprechen
ſind, läßt die Hohlheit jener Diplomaten=Prahlerei
dop=
pelt ſcharf hervortreten. Um ſo größer iſt naturgemäß die
Wut im feindlichen Lager. Ihr in bekannter Manier
Ausdruck zu verleihen, iſt anſcheinend das franzöſiſche
Marine=Miniſterium von London aus angewieſen
wor=
den; denn nicht Mr. Churchill, ſondern Herr Augagneur
ſchreit über Verletzung der Menſchenrechte, weil unſere
Unterſeeboote ohne Warnung Handelsdampfer vernichtet
hätten. Selbſt nach den vorliegenden Reuter=Meldungen
iſt dieſe Behauptung falſch, und die Beſatzung der
verſenk=
ten Schiffe nicht nur gewarnt, ſondern auch gerettet
wor=
den. Erweiſt ſich demnach das franzöſiſche Märiné=
Mini=
ſterium vollkommen der Verleumdung würdig, die gegen
unſere bewaffnete Macht bisher ſchon von allen feindlichen
Seiten gerichtet worden ſind, ſo wäre es nichts weiter als
Heuchelei, wollten die Feinde unſeren Unterſeebooten das
Unterlaſſen von Warnung und Rettung feindlicher
Schiffsbeſatzungen als völkerrechtswidrige Grauſamkeit
anrechnen. Wenn nämlich die Londoner
Seerechtsdekla=
ration in dieſer Beziehung Vorſchriften enthielte, ſo
brauchten ſie doch von unſerer Marine den Feinden
gegen=
über nicht befolgt zu werden, da Großbritannien — wie
auch die Klagen neutraler Staaten beweiſen — mit der
Londoner Deklaration gemäß ſeinen Bedürfniſſen nach
Willkür ſchaltet und waltet. Außerdem muß den Feinden
gegenüber je länger je mehr der Geſichtspunkt im
Auge=
behalten werden, daß wir in der Abwehr der Aus=
Kompagnieba l im
Schützen=
graben.
Kaiſers Geburtstag! Zum Donnerwetter noch mal,
da muß doch getanzt werden. Auch im Schützengraben!
Aber woher die Mädel nehmen? Doch man weiß ſich zu
helfen: Der Gefreite Brummfiedel windet ſich einen
Tur=
ban, den Indern abgenommen, um den Kopf, einen
eng=
liſchen Mantel bindet er ſich als Rock um, und der Buſen
wird mit Patronentaſchen ausgeſtopft. Feſt genug iſt er
dann. Bartlos iſt der Gefreite, ein neunzehnjähriger
Kriegsfreiwilliger, ja auch, und ſeine Rieſenfloſſen ſollen
beim weiblichen Geſchlecht auch vorkommen. Damit wäre
die Damenfrage gelöſt. Alles, was ſonſt zu einem
Kom=
pagnieball gehört, iſt vorhanden: Drei Ziehharmonikas,
eine Okarina und ſogar ein Erard=Stutzflügel. Den haben
die unverſchämten Kerle geſtern als Vorfeier bei Regen
und Nebel in den Unterſtand geſchleppt. Der Regen iſt
nun freilich eine böſe Sache. Verſtimmung an Kaiſers
Geburtstag? Verſtimmt dürfen nur die Schotten drüben
ſein, daß ſie zum Kompagnieball nicht eingeladen
wur=
den. Das, was ſonſt zu ſolchen Feiern gehört, z. B. die
hohen Vorgeſetzten, iſt da. Denn der
Regimentskom=
mandeur kommt. Das einzige, was dem Feldwebel Sorge
bereitet, iſt der Ballſaal. Der Schützengraben iſt zu ſchmal,
der Unterſtand nicht hoch genug. Dafür wird alles
wun=
derbar ausgeſchmückt: Füſilier Knietſchke hat aus dem
Eſtaminet in Ohnzeele Papierblumen mitgebracht. Ein
Grammophon hat er dazu entliehen mit zwei Platten,
die richtig die Brabangonne und die Marſeillaiſe ſpielen
mangels paſſender Lieder zu Kaiſers Geburtstag. Na,
nu kann’s alſo losgehen. Der Herr Oberſt erſcheint
ge=
rade noch vorm Abendſegen mit dem Adjutanten. Der
Herr Hauptmann und die Offiziere der Kompagnie ſind
ſchon da. Liebesgaben gibts zu eſſen und franzöſiſchen
Rotſpohn zu trinken. Die Ausſchmückung des
langge=
ſtreckten Tanzſaales wird gebührend bewundert, dann
werden dem Herrn Oberſt die Damen vorgeſtellt. Wie
der den weiblichen Gefreiten ſieht, zeigt der Mann mit
dem Eiſernen Kreuz erſter Klaſſe zum erſten Male im
Leben etwas wie Beſtürzung. Mit ſo einem
Frauenzim=
mer iſt nicht gut Kirſchen eſſen. Beim Feſtmahl an der
600 Meter langen Tafel hält der Oberſt ſeine Rede, und
das Kaiſerhoch erklingt. In dem Augenblick tönt aus
*) Aus Nr. 14 der Liller Kriegszeitung.
dem Grammophon die Marſeillaiſe, die ein voreiliger
los=
gelaſſen hat, weil er nicht weiß, was darauf ſteht. Doch
wie aus hundert Kehlen die deutſche Volkshymne ertönt,
iſt die Marſeillaiſe nirgends, aber auch nirgends mehr.
Man hört ſie gar nicht.
Nun kann alſo der Ball beginnen. Ein Stück des
Tanzſaales wird frei gemacht, und Unteroffizier
Schnit=
tig umfaßt ſeine Dame. Er, der Kleine, kann ihr ſeinen
Arm zwar nur um die Kniekehlen legen, doch ſo wird
auf= und abſchafſiert. Was mögen die drüben wohl denken,
wenn über der Bruſtwehr immer der Turban hin= und
herſchwebt? Denn der Gefreite bückt ſich ja nicht. Aber
ſollen ſie ſchießen auf ihren eigenen Inder? Laut tönt die
Muſik, im Unterſtand ſpielt einer einen Walzer, Okarina
und Ziehharmonika ſind ſchon bei einer Polka, und
da=
zwiſchen klingen die abgeriſſenen Takte der Brabanconne.
Der Unglücksmenſch, der das Grammophon bedient. hat
eine neue Platte eingelegt; er denkt, das muß doch nun
endlich die Volkshymne ſein. Alles ſchunkelt und tanzt.
Ein Einziger ſitzt abſeits. Der Füſilier Liebe kann die
Weiberloſigkeit nicht überwinden. Er ſtarrt zum
Schützen=
graben hinaus, ſieht ſein Heimatsdorf, Zopf und Röcke
fliegen, und ihn packt unſtillbare Sehnſucht: Ein Mädel!
Ein Mädel! Da ſtreckt er den Kopf vor, reißt die Augen
weit auf, beugt ſich vor und, das treue Gewehr in der
Hand, kriecht er auf allen Vieren aus dem Graben
hin=
aus. Dort: ein Frauenzimmer! Wahrhaftig! Iſt ſie vom
Ballett entſprungen? Ueber nackten Beinen bläht der
Wind das Ballettröckchen auf; und ſogar Zöpfe fliegen!
Ein namenloſes Glück durchbebt ihn; mit ein paar Sätzen
iſt er bei ſeinem Opfer und packt es in der Dunkelheit. Sie
wehrt ſich wie ein Mann, er läßt ſie nicht los; reißt ſie
zum Schützenaraben zurück, im Ringen überkugeln ſie ſich
und rollen über die Bruſtwehr. Gerade am Unterſtand,
wo die Kaiſerhymne ertönt, keinen Meter vom
Grammo=
phon, das noch imer die Brabanconne wimmert, liegen
ſie am Boden. Der glückliche Räuber ſchreit mit
gepreß=
tem Jubelſchrei den Kameraden zu: „Ein Mädel!” In
der Tat, man ſieht in der Dunkelheit ihre Beine
glän=
zen! Der Feldwebel, der immer für Anſtand iſt, zieht das
Röckchen darüber. Füſilier Liebe aber taſtet in ſüßer
Sehnſucht nach den beiden Zöpfen. Da faßt er ein
flat=
terndes, gedovveltes Schottenmützenband. und ein
Gefan=
gener arinſt ihn mit enaliſchen Bleckzähnen an. Es aibt
eben keine Mädel im Schützengraben, auch nicht an
Kai=
ſers Geburtstag. Schade!
Entwiſcht!
** Ein intereſſantes und kühnes
Kriegsaben=
teuer erzählt Ernſt Rudolf in der bei der Deutſchen Ver
lags=Anſtalt in Stuttgart erſcheinenden Zeitſchrift Ueber
Land und Meer. Er war mit ſeinem Auto in
pechſchwar=
zer Nacht durch einen Wald gefahren, hatte ſich zu weit
vor=
die deutſche Front gewagt und wurde nun plötzlich von
einer franzöſiſchen Patrouille umringt, die ihn und ſeinen
Chauffeur gefangen nahm. Man brachte die beiden in
ihrem Wagen nach einem ſtattlichen Gutshauſe in der
Nähe, in deſſen Hof ſich ſchon etwa 20 Autos befanden
Nach kurzem Verhör wurden die beiden Gefangenen iſ
ein ganz behagliches Zimer geführt und konnten nun über
ihre Lage in Ruhe nachdenken. Die Generalſtabskart
war ihnen durch einen Zufall bei der Durchſuchung nicht
abgenommen worden, und ſo konnten ſie feſtſtellen, daß
die deutſchen Schützengräben nicht mehr als 10—12
Kilo=
meter entfernt waren. Schlaflos durchwachten ſie die
Nacht. Da hörte Rudolf gegen 4 Uhr morgens im Hof
eine Unterhaltung, daß gegen 5 Uhr ein paar Wagen mſt
franzöſiſchen Offizieren nach G. fahren ſollten. „Wie ein
Blitz durchfuhr es mein Gehirn: ſollte man da nicht aus
kneifen können?” erzählt Rudolf. Schnell die Karte
her=
die Taſchenlampe. Nach einigem Suchen finde ich G. Um
dorthin zu gelangen, muß man den gleichen Weg
einſchla=
gen, den wir geſtern kamen, bis faſt zu der Stelle, wor
man uns gefangen. Noch ein paar Minuten überlege ich=
Es iſt ein ſehr gewagtes Spiel, wenn ich es verſuche. Aber
Gott verläßt die Deutſchen nicht! „F., wollen wir auss
kneifen?” „Ja, wenn’s ginge, ſchou, aber’s geht nich;
und der Wagen is ſowieſo hin.” „Nein, wir fahren mit
unſerm Wagen.‟ Der biedere Chauffeur ſagt gar nichts
mehr, hält mich aber ſcheinbar nicht für ganz normal=
„F., paſſen Sie mal auf. Unten ſteht unſer Benz. Wenn
um 5 Uhr mehrere Wagen wegfahren, fällt es gar nicht
auf, wenn unſerer dabei iſt. Wer weiß es denn, daß das
ein gefangener Wagen iſt; die beiden Poſten, die geſtern
abend hier ſtanden, ſind nun längſt abgelöſt. Die Wagen
ſollen nach G., müſſen alſo nahe an den Weg heran, den
wir geſtern Nacht verfehlt haben. Wenn wir als letzte
fahren, können wir uns vielleicht drücken.” „Na, mir ſoll’s
recht ſein, ich mache mit; mehr wie totgeſchoſſen wer’n. kann
mer nich.”
Wir verfolgen nun aufmerkſam die Vorgänge unten
im Hoſe. Vier Wagen ſind fertig zur Abfahrt; ſie ſtehen
ßungerungstaktiker die ſchärfſten Mittel
anzu=
wenden haben. Noch ſind ſolche Mittel auch von unſeren
Unterſeebooten nicht angewandt worden; wer jedoch ein
Volk von rund 70 Millionen verhungern laſſen möchte,
hätte — von allen ſonſtigen Schandtaten unſerer Feinde
abgeſehen — nicht das mindeſte Recht, ſich zu beklagen,
wenn in der Abwehr eines derartigen ruchloſen
Anſchla=
ges die Beſatzung feindlicher Schiffe nicht immer geſchont
würde, ſondern nur in ſolchen Fällen, wo es unſeren
Un=
terſeebooten möglich wäre, den militäriſchen Zweck ohne
Geſährdung der eigenen Sicherheit zu erreichen.
Die Krokodilstränen des Herrn Augagneur, die wohl
mehr durch die verſenkten 97000 Kiſten Hammelfleiſch
hervorgerufen ſind, wirken deshalb ebenſo komiſch wie die
plumpe Heuchelei der engliſchen Admiralität, die ſich
ſchon wieder einmal moraliſch entrüſtet ſtellt, „daß die
deutſche Flotte offenbar entſchloſſen ſei, das Völkerrecht
bewußt und ſyſtematiſch zu verletzen, Sie ſtelle ſich durch
das Torpedieren wehrloſer Handelsſchiffe außerhalb der
ziviliſierten Geſellſchaft. Die ganze Welt würde von
Ab=
ſcheu erfüllt durch die Taten, die einer ziviliſierten Nation
unwürdig ſeien”.
Ein ſchallendes Gelächter iſt die einzig richtige
Ant=
wort darauf — „Feſte druff!“
Die Verſorgung der Hinterbliebenen von
Kriegsteilnehmern.
* In den letzten Wochen haben Erörterungen obiger
Frage zwiſchen Vertretern des Bundes der
Land=
wirte und des Hanſa=Bundes (Kriegszen
trale) ſtattgefunden, welche zu gemeinſamer Vorlegung
von Geſetzesvorſchlägen beim Kriegsminiſterium geführt
haben. Man ging dabei von folgenden Erwägungen aus:
Der gewaltige Umfang des jetzigen Krieges hat dazu
geführt, daß weit über Erwarten hinaus Hunderttauſende
verheirateter Reſerviſten, Landwehrleute und
Landſtür=
mer vor dem Feinde ſtehen. Viele Tauſende von ihnen
ſind bereits für das Vaterland auf dem Felde der Ehre
gefallen. Die Verſorgung ihrer Hinterbliebenen regelt
das Geſetz vom 17. Mai 1907. Die Höhe der Bezüge
rich=
tet ſich nach der letzten militäriſchen Stellung des
Verſtor=
benen. Danach erhalten: die Witwe eines gemeinen
Sol=
daten jährlich 400 Mark, die Witwe eines Unteroffiziers
jährlich 500 Mark, die vaterloſen Kinder jährlich je 168
Mark. Dieſe Bezüge werden in vielen Fällen den
Be=
dürfniſſen gerecht. Sie ſtellen aber eine Härte gegenüber
den Hinterbliebenen ſolcher Perſonen dar, die aus
gehobe=
ner Lebensſtellung als Arbeiter, Kaufleute, Handwerker,
Landwirte und Angehörige der freien Berufe in das Heer
eingetreten ſind.
Die Vorſchläge der beiden Verbände gehen deshalb
von dem Grundgedanken aus, daß es erforderlich iſt, zu
den Renten des Geſetzes vom 17. Mai 1907 den
Hinter=
bliebenen Zuſatzrenten zu gewähren. Dieſe
Zuſatz=
renten ſollen auf der Grundlage des letzten
Einkommens des Gefallenen mit der Maßgabe
be=
ſtimmt werden, daß ein angemeſſener Höchſtſatz für die
Geſamtrente einer Familie feſtgeſetzt wird und daß, unter
Ausſcheidung des fundierten Einkommens, nur dasjenige
Einkommen berückſichtigt werden ſoll, welches als
Ar=
batseinkommen des Verſtorbenen erſcheint. Es ſoll ſomit
den Zuſatzrenten diejenige Summe zugrunde gelegt
wer=
den, um die ſich das Geſamteinkommen der Familie durch
den Fortfall der Tätigkeit des Ernährers, der im Kriege
geblieben iſt, vermindert hat.
Durch dieſe Vorſchläge, die unter Berückſichtigung des
finanziell möglichen Aufwandes des Reichs ausgearbeitet
worden ſind, ſoll dem Wunſche weiteſter Kreiſe nach einer
beſſeren ſtaatlichen Fürſorge für die
Hinterbliebe=
nen unſerer Krieger entſprochen und gleichzeitig erreicht
werden, daß durch den Krieg die ſoziale Lage unſeres
Volkes nicht weſentlich verſchlechtert wird.
Erfreulicher=
weiſe werden nach Zeitungsnachrichten der letzten Tage
derartige Gedanken auch innerhalb der Sozialdemokratie
als billig und gerecht empfunden. Angeſichts der
Notwen=
digkeit ſchleuniger Hilfe ſteht zu hoffen, daß die
zuſtän=
digen Behörden die geſtellten Anträge günſtig aufnehmen
und bereits dem im März zuſammentretenden Reichstage
ein Notgeſetz ſolchen Inhalts vorlegen werden.
Der Aushungerungsplan.
* Kopenhagen, 2. Febr. Marineminiſter
Augagneur erklärte nach dem Matin: Da Deutſchlands
und Oeſterreichs einheimiſche landwirtſchaftliche
Produk=
tion ungenügend ſei, ſei die wichtigſte Aufgabe der
Ver=
bündeten die Kontrolle aller für deutſche Häfen
beſtimm=
ten Ladungen. Das blockierte Deutſchland werde
verſuchen, durch Neutrale die Schwierigkeiten zu
überwin=
den und dazu viele Vermittler benützen. Waren, für
Deutſchland beſtimmt, gingen unter neutraler Etikette nach
neutralen Häfen, ſodann in aller Stille weiter nach
Deutſchland. Gegen dieſes Vorgehen müßten die
Verbün=
deten äußerſt ſtreng vorgehen. Kreuzer im Mittelmeer
und im Aermelkanal müßten die neutralen Schiffe ſcharf
unterſuchen, um feſtzuſtellen, ob ſie reelle Fracht führten.
Die Neutralen würden dieſe Kontrolle ſchwer
empfinden, aber die Diplomatie des Dreiverbands
müſſe ſie von ihrer Notwendigkeit überzeugen. Solche
Maßnahmen würden ein raſches Wachſen der
wirtſchaft=
lichen Leiden Deutſchlands bewirken und am ſtärkſten zur
Beendigung des Krieges beitragen.
Aushebung der Jahresklaſſe 1916
in Frankreich.
* Paris, 2. Febr. Nach dem Temps ſind die
Aus=
hebungsarbeiten für die Jahresklaſſe 1916
in Paris geſtern beendet worden. Von 18000
Geſtel=
lungspflichtigen wurden ungefähr 12000 für tauglich
be=
funden. Das Ergebnis iſt hinter der Jahresklaſſe 1915
zu=
rückgeblieben, doch erklärt der Temps, es ſei ſehr
befrie=
digend.
Enaliſche Schiffsverluſte in der Nordſee.
* Rotterdam, 1. Febr. (Ctr. Bln.) Das
eng=
liſche Hafenamt in Hull meldet für die Zeit vom
15. Dezember bis 15. Januar elf Schiffe in der,
Nordſee als vermißt. Die ferneren
Veröffentlich=
ungen des Hafenamts Hull ſind am 23. Januar durch den
engliſchen Zenſor verboten worden.
Ausweiſungen aus Petersburg.
* Wien, 2. Febr. (Ctr. Frkft.) Die Korreſpondenz
Rundſchau meldet: Die Petersburger Polizei hat
folgenden Befehl veröffentlicht: „Nach Anordnung des
Oberkommandanten ſind alle öſterreichiſch=
unga=
riſchen und deutſchen Staatsangehörigen
im Alter zwiſchen 17—60 Jahren ohne Ausnahme aus dem
Bereiche der Petersburger Stadthauptmannſchaft
auszu=
weiſen. Allen dieſen Staatsangehörigen wird der
Auf=
enthalt im Wirkungskreiſe der Petersburger
Stadthaupt=
mannſchaft ebenſo wie die Rückkehr dorthin verboten; ſie
würden in dieſem Falle den Feldkriegsgerichten
überlie=
fert.” Zugleich wurde bekannt gegeben, daß die deutſchen
und öſterreichiſch=ungariſchen Staatsangehörigen folgende
Gouvernements nicht zum Aufenthaltsorte nehmen dürſen:
Livland (ausgenommen Bezirk Riga), Eſthland,
Peters=
burg, Nowgorod (ein Teil), Wiborg (ausgenommen
weſt=
licher Teil), Neuland und Teile des Gouvernements
Tava=
ſtehus und Abo=Bjoernborg. Infolge dieſer Verfügungen
müſſen 8000 öſterreichiſch=ungariſche und deutſche
Staats=
angehörige den Bezirk der Petersburger
Stadthauptmann=
ſchaft verlaſſen.
Die Neutralität der Schweiz.
* Baſel, 1. Febr. Die Baſeler Nachrichten weiſen
auf die Unterredung hin, die der Schweizeriſche Geſandte
Planta einem Vertreter des Giornale d’Italia gewährt
hat und in der er u. a. ſich über die eventuellen Gründe
einer Aufgabe der Neutralität von Seiten der
Schweiz äußerte. Die Gründe ſeien 1. die Verletzung
der Neutralität durch Dritte, 2. ein Angriff auf die
terri=
toriale Integrität der Schweiz und 3. die Drohung, die
Schweiz auszuhungern durch die Verhinderung ihrer
Wiederverproviantierung über die Landesgrenzen.
Dazu bemerken die Baſeler Nachrichten: Gewiß iſt die
Möglichkeit zu leben für die Schweiz eine Vorausſetzung
sine qua von ihrer fortdauernden Neutralität. Wenn
man uns die Mittel nicht laſſen wollte, durch die Einfuhr
und Durchfuhr für unſeren Lebensunterhalt zu ſorgen, ſo
müßten wir fataliter nicht bloß Notwehr, ſondern
Not=
ſtandsrechte beanſpruchen. Zum Schluſſe weiſt das
Blatt darauf hin, daß anläßlich einer Anfrage die
zuſtän=
digen italieniſchen Stellen die loyalen Zuſicherungen
weit=
herzigſter Aufrechterhaltung der
Verproviantierungsfrei=
heit und Tranſitmöglichkeit für die Schweiz auf alle
Even=
tuglitäten ausdehnten.
Die Vereinigten Staaten.
* In der Neu=Yorker Staatszeitung veröffentlicht,
wie verſchiedenen Morgenblättern berichtet wird, Direktor
Hermann Ridder einen Aufruf, dahingehend, daß jeder
Deutſch=Amerikaner in dieſem Augenblick Partei
ergreifen und das Evangelium der deutſchen Gerechtigkeit
und deutſchen Billigkeitsgefühls predigen müſſe. Auch das
ſei eine Art von Dienſtpflicht.
* Aus Neu=York wird dem Berl. Tageblatt gemeldet,
daß die Bethlehem Steel Corporation zur Herſtellung
von Schrapnells 10000 Arbeiter eingeſtellt habe, und
daß der Präſident dieſes Stahlwerks Verträge auf
Kriegs=
lieferungen im Betrage von insgeſamt 575 Millionen
Mark abgeſchloſſen habe.
Stadt und Land.
Darmſtadt, 3. Februar.
* Ernannt haben Ihre Königl. Hoheit die
Groß=
herzogin den Hauswärter im ſüdlichen
Kollegien=
gebäude zu Darmſtadt Jakob Reinhard zum
Kanzlei=
diener bei dem Miniſterium des Innern.
* Juſtizperſonalie. Ihre Königl. Hoheit die
Groß=
herzogin haben den Landgerichtsrat bei dem
Land=
gericht der Provinz Oberheſſen Ferdinand Schmidt
zum Oberlandesgerichtsrat bei dem Oberlandesgericht,
mit Wirkung vom 21. Februar 1915, ernannt.
Verliehen wurde das Ehrenzeichen für Mitglieder
Freiwilliger Feuerwehren durch Entſchließung Sr. Königl
Hoheit des Großherzogs an Karl Walther, Adolf
Müller, Friedrich Fuchs, Fr. Wilhelm Bopp II.,
Wilhelm Schmidt=
Adam Schweitzer, Konrad
Fauſt, Auguſt Faatz, Wilhelm Klein, Georg
Loſcher, Philipp Bauer, Karl Faatz und Wilhelm
Faatz, ſämtlich zu Aſſenheim.
Kriegsauszeichnung. Das Eiſerne Kreuz erhielt
Ludwig Wagner, Sohn der Frau Ph. Wagner Witwe
nicht beiſammen, ſondern verteilt, ein Umſtand, der für
uns günſtig iſt. Halb fünf Uhr iſt vorbei, wir müſſen
handeln. Leiſe ſchmingen wir uns zum Fenſter hinaus
auf das Staket, das ungefähr einen halben Meter von der
Mauer entfernt iſt, und ſteigen hinab. Unbemerkt langen
wir unten an und warten hinter dem breitäſtigen
Obſt=
haum. Noch zehn Minuten vergehen, da nahen Offiziere
und begeben ſich zu den bereitſtehenden Wagen, deren
Scheinwerfer blendendes Licht verbreiten. Jetzt iſt unſere
Zeit gekommen. Klopfenden Herzens gehen wir frank
und’frei hinter den Wagen herum, wo es dunkel iſt.
Nie=
mand kümmert ſich um uns, da alles beſchäftigt iſt, den
Offizieren zu helfen. Mein Fahrer ſetzt ſich an das
Steuerrad, ich werfe den Motor an, der gehorſam
an=
ſpringt, und ſetze mich dann neben meinen Fahrer. Die
Scheinwerfer haben wir nicht angezündet, um nicht
er=
kannt zu werden. Wir warten. Stunden dünken uns die
paar Minuten, bis endlich die Autos ſich in Bewegung
ſetzten. Zwei, drei Wagen verlaſſen das breite Hoftor,
da ſchalten wir die elektriſchen Laternen ein und fahren
los. Dicht hinter dem vierten franzöſiſchen Wagen biegen
wir durch das Tor hinaus auf die Straße — der erſte
Teil unſerer Flucht iſt geglückt! In flottem Tempo ziehen
vorn die Franzoſen los. Aufmerkſam vergleiche ich die
Karte. Bald müſſen die Franzoſen rechts ab, wir aber
zunächſt geradeaus und ſpäter halblinks. Und richtig,
ſchon ſehen wir die Lichter des erſten Wagens nach rechts
zu den Weg verlaſſen, die drei anderen folgen, während
wir entſchloſſen geradeaus ſteuern. Ein kurzes Stück
wei=
ter ſtehen franzöſiſche Soldaten. Sie hatten wohl ſchon
von ferne die Lichter der Wagen geſehen und hielten uns
natürlich für Franzoſen. Wir ſauſen glatt vorbei . . .
So jagen wir mit ſechzig Kilometer durch die
Däm=
merung. Sind wir noch nicht bald an den deutſchen
Znien? „Halblinks!” ruſe ich, als ich einen breiteren
Weg den unſeren kreuzen ſehe. Wir biegen herum — und
im gleichen Augenblick ſpringen dunkle Geſtalten aus den
Straßengräben, die Gewehre ſchußbereit. Vorbei, denke
ich, die Flucht iſt mißglückt, während mein Fahrer mit
wildem Fluche den Wagen zum Stehen bringt. „Hände
hoch!” ruft’s uns entgegen, und „Deutſche!” antworte ich,
ſo laut ich kann. Da ſpringen ſie herbei, die grauen
Bur=
ſchen, mächtige Gardemänner. Wie ſtaunen ſie, als ſie in
uns Landsleute erkennen.‟ Nachdem der Sachverhalt
auf=
geklärt war, hat man viel gelacht über dieſe kühne,
wohl=
gelungene Flucht.
K. Auch ein Kriegsabenteuer. Dieſer Tage waren
einige hieſige Damen beiſammen in dem ihnen
zugewie=
ſenen Warteraum des hieſigen Bahnhofs, um, wie ſo oft
ſchon, im Dienſte des Roten Kreuzes ſegensreich bei den
durchkommenden Truppen und Lazarettzügen zu wirken.
Plötzlich fährt gerade gegenüber der Türe der leere
La=
arettzug der Kaiſerin vor, den einige Berliner
Groß=
banken mit aller Kunſt der Neuzeit ausgerüſtet und der
Kaiſerin zur Verfügung geſtellt haben. Das konnte wohl
die Neugier reizen, und da es hieß, der Zug bleibe eine
Stunde halten und könne beſichtigt werden, konnten ſie der
Verſuchung nicht widerſtehen. Wie ſie aber, gerade auf
der Plattform ſtehend, mit der Beſichtigung beginnen
wollten, verſpürte man ein leiſes Rütteln, und der Zug
ſetzte ſich langſam in Bewegung.
Anfangs dachte man an Rangieren, die Bewegung
aber beſchleunigte ſich immer mehr, und unaufhaltſam ging
es an den zahlloſen Bauten vorbei in die weite,
winter=
liche Welt hinein. Ratlos ſtanden die drei Damen
zu=
ſammen, die ſo gar nicht für ſo eine plötzliche Winterreiſe
vorgeſehen waren, als ſich nebenan eine Tür öffnete und
einer der Berliner Herren, welche den Zug begleiteten,
ſie einlud, einſtweilen bei ihnen Schutz gegen die Kälte zu
uchen. Sie waren zwar gerade beſchäftigt, ſich raſieren
zu laſſen, und das gehört ja auch zum hygieniſchen Dienſt,
und Not kennt kein Gebot. Nach weiteren langen, bangen
Minuten hielt der Zug in unbekannter, verſchneiter
Ge=
gend vor einer Art Werkſtatt; aber weit und breit war
niemand zu ſehen, von dem man hätte Auskunft erhalten
können. Endlich ſah eine der Damen in weiter Ferne
zwei Männer, anſcheinend Eiſenbahnangeſtellte. In
ſtür=
miſcher Eile holte ſie dieſe ein und erfuhr dann, daß ſie ſich
hinter Arheilgen auf freiem Feld befänden und daß der
Lazarettzug nicht mehr nach Darmſtadt zurückkehre, ſie alſo
vor der Ausſicht ſtanden, den über eine Stunde entfernten,
verſchneiten Heimweg in dünnen Damenſchuhen
zurückzu=
legen! Zum Troſte fügten aber die Männer hinzu, ſie
ſeien im Begriff, einige Eiſenbahnwagen mittelſt
vorge=
ſpannter Lokomotive in den Hauptbahnhof zu fahren.
Wenn es den Damen genehm wäre, ſo könnten ſie auf der
Plattform eines der freilich verſchloſſenen Wagen
mit=
fahren. Sofort kletterten ſie dann, teils gehoben, teils
ge=
ſchoben da hinauf und waren ſehr bald wieder an dem Ort
ihrer ſegensreichen Wirkſamkeit, wo ſie dann zunächſt ſich
ſelbſt durch einen warmen Kaffee von dem ausgeſtandenen
Schrecken erholen konnten. Das erlebte Kriegsabenteuer
aber konnte ſie an das Sprichwort erinnern: Spiele nicht
nt Scheßgewehr denn es könnte geladen ſein.
Im Schweizer Bureau für den Austauſchuyon
Zivilgefangenen. Zu den Werken der Menſchenliebe, die
die Schweizer Regierung in dieſer Kriegszeit hochherzig
auf ſich genommen hat, gehört auch die Einrichtung eines
Bureaus, das ſich die Aufgabe geſtellt hat, internierte
Zi=
viliſten aus den feindlichen Ländern wieder in ihr
Vater=
land zurückzuführen. Dieſes Schweizer Regierungsbureau
zum Austauſch von Zivilgefangenen, das unter der
Lei=
tung des Rechtsgelehrten Prof. Ernſt Röthlisberger ſteht.
ſchildert ein Berner Berichterſtatter in einem intereſſanten
Aufſatz. Die Feindſeligkeiten wurden ja zu einer
Jahres=
zeit aufgenommen, als ſich eine große Anzahl von
Ange=
hörigen der verſchiedenen kriegführenden Staaten auf
Ferien= und Badereiſen im Ausland befand. Der
da=
malige Präſident der Schweizer Republik, Hoffmann,
wandte ſich nun an die drei kriegführenden Staaten, deren
Gebiete an die Schweiz grenzen, und bot ihnen ſeine guten
Dienſte an, um dieſe unſchuldigen Leidtragenden des
Krie=
ges in ihr Vaterland zurückzuführen. Nach langen
Ver=
handlungen wurde am 22. September von der Schweizer
Bundesregierung ein Erlaß veröffentlicht, der das Bureau
für die Rückbeförderung Zivilgefangener vön deutſcher,
öſterreichiſcher und franzöſiſcher Nationalität begründete
und unter direkte Aufſicht des Schweizer Auswärtigen
Amtes ſtellte. Später wurde das Bureau auch noch zum
Vermittler in den Verhandlungen, die die Rückkehr der
internierten Ruſſen und Deutſchen im Feindesland
be=
zweckte.
Die Koſten, die dieſe umfangreiche Einrichtung
vertr=
ſacht, trägt die Schweiz. Ausgaben, die durch die
Rück=
kehr einer in Frankreich feſtgehaltenen Familie nach
Deutſchland verurſacht werden, beſtreitet die deutſche
Re=
gierung und umgekehrt. Die Schweiz gewährt den
Zurück=
kehrenden freie Eiſenbahnfahrt, gibt auch dieſen Opfern
des Krieges Unterkunft und Eſſen. Das Geld dazu iſt
durch eine öffentliche Sammlung aufgebracht worden. Die
Arbeit wird hauptſächlich von freiwilligen Hilfskräften
getan. „Ich traf in dem Burcau Frau Hoffmann, die
Gat=
tin des frühern Bundespräſidenten,” erzählt der
Bericht=
erſtatter, „und mit ihr zuſammen arbeiteten viele
Schwei=
zer Damen als Sekretärinnen. Schweizer Damen und
Herren tun auch beſtändig freiwilligen Dienſt in Genf,
Schaffhauſen und Rorſchach, den drei Empfangsſtationen,
von denen aus die Zivilgefangenen aus Frankreich
Deutſchland und Oeſterreich in die Schweiz gebracht
wex=
den.” Bis zum Ende des Jahres 1914 hatte das Bureau
die folgende Zahl von Zivilgefangenen in ihr Vatexland
hier, Gefreiter in der Fernſprech=Abteilung des 7.
Armee=
korps, für freiwillige Meldung zur Wiederherſtellung der
durchſchoſſenen Telephonleitung nach dem vorderſten
Schützengraben unter ſtarkem feindlichen Feuer. — Ernſt
Wolf, Sohn des Chr. Wolf, Blumenthalſtraße Nr. 75,
beim Stabe der 29. Landwehr=Infanterie=Brigade des
18. Armeekorps, erhielt die Heſſiſche Tapferkeitsmedaille.
* Militärdienſtnachrichten. Befördert: zum
Ober=
leutnant Lt. d. Reſ. Glimm (Danzig) der Train=
Ab=
teilung Nr. 18; zu Leutnants der Reſerve: die
Vizewacht=
meiſter Rauſch, Noack, Fritſch (Gießen), des
Feld=
artillerie=Regiments Nr. 67; zum Oberleutnant: Lt. a. D.
v. Mandel (II Berlin), zuletzt im Inf.=Regt. Nr. 116.
g. Schwurgericht. Die Sitzungen des Schwurgerichts
der Provinz Starkenburg für das erſte Quartal 1915
be=
ginnen am Montag, den 8. März, vormittags halb 10 Uhr,
im alten Gerichtsgebäude zu Darmſtadt unter dem Vorſitz
des Herrn Landgerichtsrats Dr. Stein.
— Großh. Hoftheater. Heute Mittwoch wird das
Ausſtattungsſtück „Die Reiſe um die Erde” wiederholt
Donnerstag, den 4., wird auf C 22 Fuldas Luſtſpiel
Jugendfreunde” mit den Damen Gothe, Meißner,
Niedt und Pils, ſowie den Herren Baumeiſter, Harprecht
Jürgas und Schneider in den Hauptrollen gegeben.
Das liebenswürdige, anmutige Werk hat jetzt an allen
Bühnen, in deren Spielplan es wieder aufgenommen
wurde, ſeine alterprobte Wirkſamkeit von neuem glänzend
bewieſen. Freitag beginnt mit einer Aufführung von
„Wallenſteins Lager” und „Die Piccolomini” die zweite
Abteilung des großen Schillerzyklus. Der Verkauf fü
das Extraabonnement zu dieſer Abteilung hat bereits
begonnen. Für Samstag, den 6. ds., iſt das erfolgreiche
fröhliche Spiel „Als ich noch im Flügelkleide” als
Volks= und Garniſonsvorſtellung angeſetzt. Sonntag,
den 7., gehen Meyerbeers „Hugenotten” vollkommen neu
einſtudiert und neu inſzeniert in Szene.
* „Jugendfreunde” von Fulda haben bei ihrer
Wie=
deraufnahme in das Repertoire überall einen
verblüffen=
den Erfolg gehabt. Die Wiener Hofburg, das Leſſing=
Theater in Berlin und viele andere Bühnen füllen mit
dieſem Luſtſpiel, das aus dem Spielplan ganz
verſchwun=
den war, in erſtaunlichſter Weiſe ihre Häuſer, und jeder
der einer Aufführung der Jugendfreunde beiwohnte und
den außerordentlichen Erfolg dieſes Luſtpiels miterlebte,
mußte ſich fragen: wie iſt es möglich, daß dieſes reizvolle
Werk vollkommen vergeſſen und durch ausländiſche
Er=
zeugniſſe von weit geringerer Qualität verdrängt war?
Es erklärt ſich dies daraus, daß es eine Zeitlang Mode
war, nicht nur Ludwig Fulda, ſondern alle deutſchen
Luſt=
ſpieldichter zugunſten der Franzoſen und Engländer zu
unterſchätzen. Der Wiederaufnahme der „Jugendfreunde‟
in das Repertoire wird nun zweifellos eine heimiſche
Ent=
deckung nach der anderen folgen; denn auch auf
künſtleri=
ſchem Gebiete kann Deutſchland ebenſo wenig wie auf
ökonomiſchem Gebiete ausgehungert werden, wenn es ſich
des großen Reichtums, der im Lande vorhanden iſt, richtig
bedient. Daß dieſer halbvergeſſene Fulda ein
Auffüh=
rungsjubiläum nach dem anderen erlebt, liegt freilich auck
in den ſeltenen Qualitäten des Stückes ſelbſt begründet.
ie verwundeten Soldaten, die ebenſo wie hier bei einer
Anzahl von Theatern in Berlin freien Eintritt haben
drängen ſich zu den Aufführungen, und wie in Berliner
Theaterkreiſen erzählt wird, wird für beſonders
muſter=
gültiges Verhalten in den Lazaretten ein Billett zu „
Ju=
gendfreunde” „verliehen”, während die weniger gut
Qua=
lifizierten mit dem „Ring” oder „Triſtan” vorlieb nehmen
müſſen. Das Publikum amüſiert ſich auch ebenſo gut über
das Luſtſpiel ſelbſt wie über die kindliche Begeiſterung der
Soldaten, für die das Lachen ein ebenſo vortreffliches
Heilmittel bedeutet wie die gute Pflege. Und ſoviel wie
bei dem alten deutſchen Luſtſpiel „Jugendfreunde” wird
jetzt in keinem Berliner Theater gelacht.
— Einberufung der öſterreichiſch=ungariſchen
Landſturmpflichtigen. Die bei der bei dem K. und K.
General=Konſulat in Frankfurt a. M. in der Zeit vom
2. bis 18. Januar d. Js. erfolgten Landſturmmuſterung
als zum Landſturmdienſte mit der Waffe geeignet
be=
fundenen öſterreichiſch=ungariſchen Landſturmpflichtigen
der Geburtsjahrgänge 1878—1890 ſind für den 15. Februar
1915 zur aktiven Dienſtleiſtung einberufen. Die
Vor=
genannten haben ſich am 15. Februar d. Js. bei dem
der Grenze nächſtgelegenen Landwehr=Ergänzungs=
Be=
zirkskommando zu melden, welches ihre Weiterbeför
derung zu dem zuſtändigen (im
Landſturmlegitimations=
blatt vermerkten) Landwehr=Ergänzungs=
Bezirkskom=
mando zwecks Präſentierung und Beeidigung veran
laſſen wird. Unbegründete Nichtfolgeleiſtung des
Ein=
berufungsbefehls iſt ſtrafbar. Auf Grund des
Land=
ſturmlegitimationsblattes haben die Einberufenen auf
allen Bahnen freie Fahrt bis zur Einrückungsſtation.
Die vorgenannten Jahrgänge, welche der Muſterungs=
pflicht noch nicht entſprochen und auch ihre Adreſſe dem
K. und K. General=Konſulat noch nicht gemeldet haben,
haben dies unverzüglich nachzuholen.
H. Der deutſche Verein für Sanitätshunde, der ſich
eine großzügige Organiſation durch Bildung von etwa 50
Meldeſtellen in den meiſten größeren Städten des
Deut=
ſchen Reiches geſchaffen hat, ſandte bisher bereits über 1200
Führer mit Hunden ins Feld, deren Verwendung ſich
durchaus bewährt hat. Davon 41 Führer aus Sachſen.
Bei dem vorliegenden weiteren großen Bedarf wird die
Ausbildung der neu Eingeſtellten fortgeſetzt. Die
Unter=
haltung der Führer und ihre Ausrüſtung erfordern
erheb=
liche Mittel, die in opferwilliger Weiſe ausſchließlich
durch freiwillige Zuwendungen aufgebracht wurden. In
Mainz wurden faſt 25000 Mark geſammelt. Hier in
Darmſtadt ſind die Sammlungen eben im Gange, und
es wäre ſehr zu wünſchen, daß die hieſigen Ergebniſſe
gegen diejenigen anderer Städte nicht allzu ſehr
zurück=
ſtehen möchten. Es handelt ſich hier um eine gute Sache
von großer Wichtigkeit.
— Die Deutſche Kolonialgeſellſchaft hatte infolge des
Krieges ihre Tätigkeit naturgemäß einzuſchränken. Einige
Abteilungen, und ſo auch die hieſige, ſind nun doch in die
Lage gekommen, einen Vortrag von aktuellſtem
Inter=
eſſe veranſtalten zu können. Dieſen Freitag, den
5. Februar, abends 8 Uhr, wird im Saale des Hotels
„Zur Traube‟ Herr Dr. Vöhringer aus Stuttgart
über ſeine Erlebniſſe während des Krieges, mit dem
Eng=
land im Auguſt unſere Kolonie Kamerun überzog, und
über ſeine engliſche Gefangenſchaft ſprechen. Der Redner
leitete ein Plantagen= und Holzunternehmen in Kamerun,
als der Krieg ausbrach und die Hafenſtadt Duala von der
Engländern überfallen wurde. Er machte die Kämpfe mit
und wurde in treulos wortbrüchiger Weiſe von den
Eng=
ländern gefangen genommen, alsdann mit anderen
Deut=
ſchen, darunter Frauen und Kinder, auf engliſche
Damp=
fer gebracht, wo ſie zwei Monate feſtgehalten wurden und
ſodann in ein dortiges ſogen. Konzentrationslager für
ſechs Wochen verſchleppt, wo ſie ebenfalls als
Kriegs=
gefangene ſchändlich behandelt wurden. Erſt vor wenigen
Wochen gelang es ihm, mit einem Transport deutſcher
Frauen und Kinder nach England und dann in die Heimat
zu gelangen. Es iſt von höchſtem Werte, eine ſolche
authentiſche Schilderung engliſcher Schandtaten zu hören
die man nicht für möglich gehalten hätte. Bis jetzt waren
ſie in Deutſchland noch kaum bekannt geworden. In
Stuttgart und anderwärts, wo der Redner ſeinen Vortrag
hielt, hat man ihn mit größtem Intereſſe
entgegengenom=
men. Hier beteiligt ſich die Kreisgruppe
Darm=
ſtadt des Deutſchen Flottenvereins an
dem=
ſelben. Das Nähere iſt aus der Anzeige in dieſer Nummer
erſichtlich.
* Die Chorſchule der Großh. Hofkirche erfreute am
letzten Sonntag die Verwundeten in dem von J. K. H.
der Großherzogin eingerichteten Geneſungsheim Marien
höhe (Duncanſchule) durch eine Vaterländiſche
Feier, die auch von Gäſten gut beſucht war.
Chor=
geſänge — begleitet und a capella —, Deklamationen und
Violinvorträge bildeten das ſtimmungsreiche, dem Orte
und der Kriegszeit angepaßte Programm, deſſen ſichere
und begeiſterungsvolle Erledigung durch die jugendliche
Sängerſchar unter Leitung des Herrn Hoförganiſten
Müller die Aufführung zu einer erhebenden Feierſtunde
geſtaltete. Den Abſchluß der ſchönen Veranſtaltung bildete
eine zu Herzen gehende Anſprache des Herrn
Oberhof=
predigers Ehrhardt.
* Vaterländiſcher Abend der Johannesgemeinde. Der
am Montag abgehaltene Vaterländiſche Abend der
Johan=
nesgemeinde war, wie zu erwarten ſtand, ſehr gut beſucht
aus allen Kreiſen der Gemeinde. Begreifliches Intereſſe
erregte die Verleſung einer großen Anzahl von
Feldpoſt=
briefen und=Karten, die alle denſelben Geiſt der
Vater=
landsliebe, der Pflichttreue und des Gottvertrauens
zeig=
ten. Lieder und Chöre, die meiſten von A.
Mendels=
ſohn in Muſik geſetzt, verſchönten die Feier, bei der auch
eine Verloſung für die Kriegshilfe der
Johannes=
gemeinde, ſowie für den Verein für Sanitätshunde nicht
fehlte. Der Abend ſchloß mit dem gemeinſamen Geſang
von Ein feſte Burg” und man trennte ſich mit dem
Wunſche „Auf Wiederſehen” bei dem demnächſt
ſtattfinden=
den zweiten Vaterländiſchen Abend.
* Auf den Schlachtfeldern in Oſtpreußen. Für
die Veranſtaltung der Berliner Urania, die heute
abend im Kaiſerſaal, Grafenſtraße, ſtattfindet, iſt das
Intereſſe ſehr groß. Beſonderes Leben erhalten dieſe
Schilderungen durch 120 Koloſſal=Lichtbilder, die Direktor
Goerke von der Urania oft unter den ſchwierigſten
Verhältniſſen auf dem Schlachtfelde aufgenommen hat.
Die Veranſtaltung ſollte ſich jeder anſehen, der eine
lebendige Anſchauung von den Orten und den
Schlacht=
feldern in Oſtpreußen gewinnen möchte. — Eintritts=
karten in der Hofmuſikalienhandlung Thies,
Nach=
folger Leopold Schutter, Eliſabethenſtraße 12, und an
der Abendkaſſe.
Städtiſche Schulzahnklinik (Waldſtr. 21).
Sprech=
ſtunden von 9—12=und 2—5 Uhr, Samstags von 2—4 Uhr,
Militär von 2—6 Uhr; Kinder, die noch nicht zur Schule
gehen, werden nur morgens von 9—12 Uhr:
be=
handelt. Im Monat Januar 1915 wurden behandelt
540 Kinder (321 Mädchen, 219 Knaben) mit 772
Konſul=
tationen. Gefüllt wurden 235 Zähne, ausgezogen wurden
549 Zähne (395 Milchzähne, 154 bleibende Zähne). Zahl
der Tage, an denen Sprechſtunden abgehalten wurden: 23,
Konſultationen von Militärperſonen: 491.
Aus der Beſſunger Bücherhalle (
Beſſunger=
ſtraße 48) wurden im Monat Dezember 615
Bücherrent=
liehen; eingeſchriebene Leſer ſeit dem 1. April 398.
Unent=
geltliche Bücherausgabe: Dienstag, Donnerstag und
Samstag von abends 7½—9 Uhr. Daſelbſt auch
Bücher=
verzeichniſſe zu 20 Pfg.
* Orpheum. Der nächſte, am Samstag, 6. Februar,
beginnende 9tägige Spielplan wird diesmal ausſchließlich
der artiſtiſchen Kunſt angehören, da vielfache Näch
fragen anzudeuten ſcheinen, daß das Varieté vom
Pübli=
kum bevorzugt wird. Das neue Programm wird eine
reiche Auswahl vorzüglicher Varieté=Akte bringen.
Wri=
tere Mitteilungen folgen.
gs. Auf der Straße verſchieden. Geſtern vormittag
gegen 11 Uhr ſtür zte auf dem Fußſteig in der
Ludwigs=
ſtraße ein älterer Herr und erlitt einen
Schlag=
anfall. Nach Verbringung des Mannes durch die
Ret=
tungswache nach dem Krankenhaus konnte nur noch der
Tod feſtgeſtellt werden.
gs. Im Dienſt verunglückt. Geſtern vormittag erhielt
ein Gefreiter von der Fuhrparkkolonne beim Betreten des
Stalles von einem Pferd einen Hufſchlag gegen
den Leib, wodurch eine Darmverletzung entſtand.
Der Verunglückte wurde von der Rettungswache mit dem
Krankenwagen nach dem Reſervelazarett gebracht.
Gegen 10 Uhr erlitt ein Landſturmmann auf
Poſten einen epileptiſchen Anfall. Er wurde
von der Rettungswache nach dem Reſervelazarett I
ge=
bracht.
gs. Selbſtmordverſuch. Geſtern nachmittag gegen
4 Uhr verſuchte ein Erſatzrekrut ſich zu vergiften
anſcheinend mit Kleeſalz. Er wurde in bewußtloſem
Zuſtande von der Rettungswache nach dem
Reſervelaza=
rett I gebracht.
Rotes Kreuz.
(Geöffnet von 8—1 und 2—6 Uhr. Bureau der Zentral=
Abteilung: Rheinſtraße 34, Fernruf 25,
Krankenbeförde=
rungs=Abteilung: Rheinſtraße 34, Fernruf 2576; Makes
rialien=Abteilung: Altes Palais, Fernruf 20;
Kreuzpfen=
nig=Marken: Neckarſtraße 8, Fernruf 2421.)
Ihre Königliche Hoheit die Großherzogin haben
genehmigt, daß der von der evangeliſchen Landeskirche
Heſſens geſtiftete Vereinslazarettzug O 3 den
Namen „Großherzogin von Heſſen” führt.
Der verſtärkte Vorſtand des Heſſiſchen
Landes=
vereins vom Roten Kreuz hatte auf Montag, den 1.
Fe=
bruar, zu einer Beratung in den Sitzungsſaal des
Synodalgebäudes in der Waldſtraße eingeladen.
Darauf=
hin fand ſich dort um 4 Uhr nachmittags eine ſtattliche
Anzahl Vertreter von Zweigvereinen ſowohl des Alice=
Frauen=Vereins als auch des Landesvereins vom Roten
Kreuz ein: Etwa 80 Teilnehmer, Damen und Herren, aus
allen Teilen des Landes, unter anderem aus Alsfeld,
Alzey, Auerbach, Babenhauſen, Bensheim, Bingen,
Die=
burg, Friedberg, Gernsheim, Gießen Goddelau, Groß=
Umſtadt, Heppenheim, Mainz, Bad Nauheim, Offenbach
Ortenberg, Schotten und Worms. Bei der Eröffnung der
Verſammlung äußerte der Vorſitzende den Wunſch nach
einiger, gemeinſamer Arbeit, jetzt im Krieg und ſpäter im
Frieden. Die Erfüllung dieſes Wunſches kann man nach
dem Verlauf der Verhandlungen beſtimmt in Ausſich
ſtellen. Denn die Sitzung geſtaltete ſich zu einem
anxe=
genden Austauſch von Meinungen, Erfahrungen und von
Anregungen, das Gute durch Beſſeres zu erſetzen,
uner=
müdlich beſtehende Einrichtungen auszubauen, und war
ge=
tragen von dem allen gemeinſamen Wunſch, nach beſten
Kräften zu helfen, ſoweit es die menſchliche
Unzuläng=
lichkeit und die Eigenart der neuzeitlichen Kriegsführung
zuläßt.
Die Beratung der zweckmäßigſten Form der
Ver=
ſorgung unſerer Truppen mit Liebesgaben förderte
ſehr intereſſante Mitteilungen und — zum Teil
verſchie=
dene — Auffaſſungen zutage. Bei allen Rednern aber kan
der Wunſch zum Ausdruck, unbeirrt von manchen
Schwie=
rigkeiten in der Liebesgaben=Zufuhr durchzuhalten, be
ſonders aber auch rechtzeitig und vorſorglich Beſtände an
Wollſachen, Decken und Verbandmitteln in genügender
zurückgeführt: an Deutſchen 313 Männer, 5216 Frauen,
288 Knaben unter 15 Jahren, 323 Mädchen unter 15
Jah=
ren, im ganzen 6142 Deutſche; von Oeſterreichern 128
Män=
ner, 1274 Frauen, 96 Knaben und 133 Mädchen unter 15
im ganzen 1631; von Franzoſen 458 Männer, 1178 Frauen,
259 Knaben und 227 Mädchen unter 15, im ganzen 2122
In den erſten Wochen des neuen Jahres wurden weitere
1700 Internierte in ihre Heimat zurückgebracht, und zwar
900 Franzoſen und 800 Deutſche. Außerdem kamen noch
1500 Franzoſen in ihr Vaterland zurück. Sie benutzten
den günſtigen Augenblick, als die deutſchen Behörden allen
Ziviliſten, die nicht wehrfähig waren, die Erlaubnis zur
Abreiſe gaben, ſoweit ſie das Geld dazu beſaßen. Eine
weitere wichtige Aufgabe des Bureaus iſt die, das Binde
glied zu bilden zwiſchen den zurückgekehrten Familien
und denen, die ſie zurücklaſſen mußten. Ein
Fran=
zoſe von 25 Jahren iſt z. B. noch Gefangener in
Deutſch=
land; ſeine Frau und ſeine zwei Kinder ſind durch die
Schweiz nach Hauſe zurückgekehrt. Alle Briefe und
Sen=
dungen zwiſchen dieſer getrennten Familie werden nun
durch das Bureau befördert, und ſo laufen täglich Tauſende
von Poſtſachen ein, deren Uebermittelung viel Arbeit
verurſacht.
** Die Bienen als Bundesgenoſſen der Deutſchen. Ob.
wohl unſere Feinde alle möglichen Hilfstruppen aus den
ſernſten Weltgegenden gegen uns mobil gemacht haben,
müſſen ſie doch zugeſtehen, daß der erfinderiſche Geiſt der
Deutſchen die von der Natur gegebenen Hilfsmittel beſſer
auszunutzen verſteht als ſie. So iſt denn ein Bericht aus
Oſtafrika, der nach Aegypten gelangt iſt und von Kairc
aus übermittelt wird, voll uneingeſchränkten Lobes über
die beſondere Geſchicklichkeit der Deutſchen im
Buſchgefecht. Ja, nach dieſer Meldung haben unſere
Schutztruppen ſogar die Bienen gegen die Engländer
mobil gemacht. „Die Deutſchen verbergen unter dem
Sand und im Dickicht Seile, die über alle Pfade gezogen
ſind, und wenn unſere Soldaten dann daran ſtoßen, dann
fallen dadurch Fahnen herunter, die auf den Bäumen
be=
feſtigt ſind. Auf dieſe Weiſe werden unſere Linien genau
bezeichnet, und das Herabfallen der Fahnen iſt=das Zeichen
für ein heftiges Feuer der Scharfſchützen und
Maſchinen=
gewehre, die auf den Bäumen oder im Gebüſch verſteckt
ſind. Noch eine andere ſinnreiche Methode wurde von dem
Feind mit großem Erfolg angewandt. Schwärme wilder
Bienen, die durch Rauch teilweiſe betäubt waren, wurden
in das Dickicht auf jeder Seite der engen Wege gebracht,
durch die unſere Truppen kommen mußten, und zwar ſtets
einige Stunden, bevor der Angriff begann. Drähte oder
Seile, die in derſelben Art wie bei den Fahnen verborgen
wurden, hoben die Deckel von den Bienenkörben, in denen
die Schwärme ſich befanden, und die Scharen der wüten
den Bienen, die ſich von ihrer zeitweiligen Betäubung
er=
holt hatten, waren nun gegen unſere armen Soldaten
los=
gelaſſen. Der Mißerfolg bei verſchiedenen Angriffen iſ
der furchtbaren Wirkung dieſer Bienenheere zuzuſchreiben,
die nicht minder ſchrecklich waren als die deutſchen
Ge=
wehre und Maſchinengewehre. Viele Soldaten wurden
im Geſicht oder an den Händen entſetzlich zerſtochen, ſodaß
ie zeitweiſe nichts ſehen oder die Waffen nicht mehr
hal=
ten konnten. Einem einzigen Mann des Royal North
Lan=
caſhire=Regiments wurden über hundert Stacheln
heraus=
gezogen.
C. K. Verſchwundene „Pariſer Berufe‟. Der Krieg, der
das Bild von Paris ſo völlig verändert hat, hat auch eine
Reihe jener typiſchen Pariſer Berufe verſchwinden laſſen, die
ſo manches zu der Eigenart der Straßenlebens an der
Seine beitrugen. „Vergebens ſucht man vor dem Louvre
und dem Hof des Louvre,” erzählt ein Mitarbeiter des
Journal des Débats, „jene herumlungernden Leute, die
immerfort auf der Lauer waren, jeden Vorübergehenden
in allen Sprachen der Welt anzubieten, ſie wollten ihn
zur Gioconda führen. Der Louvre iſt nämlich geſchloſſen,
und Leonardos Meiſterwerk ſchlummert nach ſeinen
man=
cherlei Irrfahrten der letzten Zeit ſicher in den Gewölben
von Montauban. Vom Boulevard ſind die eifrigen
Sammler von Zigarrenſtummeln verſchwunden, nicht etwa
weil die Tugend nun unter der Pariſer Bevölkerung ſo
groß geworden iſt, daß man den Genuß des Nikotins
auf=
gegeben hat, ſondern weil vor den Cafés die Tiſche und
Stühle verſchwunden ſind und keine muntere Menge hier
mehr plaudert und niemand Zigarren wegwirft. Hinter
den Droſchken, die, mit Koffern beladen, von den
Bahn=
höfen her kamen, liefen früher junge Leute her, und der
Sieger in dieſem Wettlauf erlangte als Belohnung die
Gunſt, die Koffer bis in das fünfte Stockwerk
hinaufzu=
tragen. Auch dieſe nützlichen Mitglieder der Menſchheit
ſind verſchwunden, und man hat jetzt das Vergnügen, ſich
ſein Gepäck ſelbſt hinaufzuſchleppen unter den
gleichgül=
tigen Blicken des trägen und ſpöttiſchen Portiers. In
der Umgebung der Oper, in der Nachbarſchaft der großen
Banken traf man ſonſt Hunderte von Männern an,di
unter den Armen ſorgfältig verſchloſſene große
Porte=
feuilles trugen. Es waren die Kaſſenboten, die ſtets
einen Eindruck von Reichtum und blühenden Geſchäften
machten. Seit dem Moratorium ſind ſie nicht mehr
ſicht=
bar. Wohl gibt es noch Banken und Bankbeamte; äber
die letzteren bleiben in den erſteren, denn es gibt nichts
mehr auszuzahlen. Vor den Türen der Paläſte waren
bei großen Empfängen und Geſellſchaften ſtets zahlreiche
Gaffer verſammelt, eine bunte Menge,
Zeitungs=
jungen, Kinder, Greiſe und Bettler; ſie bildeten Spalier
und ſahen die Damen in den koſtbaren Toiletten und
Pel=
zen aus den eleganten Autos ſteigen, und ein
bewundern=
des Flüſtern lief durch die ärmlichen Reihen. Dieſe
Pa=
riſer Straßenſzenen ſind mit einem Schlage fortgeweht;
es gibt keine rauſchenden Feſte mehr. Und ſelbſt an den
Pforten des Inſtitutes, gegenüber der Pont des Arts, wo
ſich bei den öffentlichen Sitzungen der Akademie das
lebendigſte Bild entfaltete, iſt es nun öde und leer. Keine
Veranſtaltung war ja beſuchter, wurde von der großen
Welt mit höherem Prunk ausgeſtattet, als dieſe großen
Tage der vierzig Unſterblichen. Die Akademie hält
zwar noch immer ihre öffentlichen Sitzungen, aber vor
den Toren wie hinter den Türen fehlt das gewohnte Bild.
Alles iſt öde und leer. In den nur mäßig gefüllten
Räu=
men halten die Gelehrten ihre Vorträge vor einem
uninter=
eſſierten Publikum; die Wiſſenſchaft ſteht auf einem ver
lorenen Poſten, denn die Geſellſchaft fehlt . .
Renge zu beſchafen. Die oſt herſchende Unklarheit, wie
und wohin die Liebesgaben am beſten zu verſenden ſeien,
ließ das Verlangen nach Errichtung einer
Zentralaus=
kunftsſtelle laut werden. Mehr noch wurde die
Ausge=
taltung der Materialienabteilung als
Zentralſammel=
ſtelle begrüßt, weil ſo am eheſten ſachgemäße Zuleitung
an Stellen wirklichen Bedarfs ermöglicht und der
Zer=
ſplitterung ebenſo wie der Ueberhäufung einzelner Stellen
mit Gaben vorgebeugt werden könnte. In der Debatte
über die große Schwierigkeit, Sendungen wirklich an die
Truppen heranzubringen, wurde der beachtenswerte
Vor=
ſchlag gemacht, es mochten den größeren
Truppenverbän=
den und Stäben Delegierte des Roten Kreuzes zugeteilt
werden und bei der Verſorgung der Mannſchaften mit
Liebesgaben dauernd tätig ſein. Bei der Beſprechung der
Ausbildung und Bereitſtellung von Schweſtern,
Hilfsſchweſtern und Helferinnen wurde die
Notwendigkeit eines rechtzeitig und gründlich geſchulten
Nachwuchſes allgemein betont. Erfreulich war, daß, von
kleineren Ausſtellungen abgeſehen, faſt einſtimmig der
Ausbildung und den Leiſtungen der Hilfsſchweſtern und
Helferinnen neben denen der Vollſchweſtern höchſtes Lob
gezollt wurde. Bei der ſich anſchließenden Beſprechung
der Frage der Unterſtützung von Familien durch
das Rote Kreuz wurde auf die große Schwierigkeit
hin=
gewieſen, neben den gewaltigen Forderungen des Tages
im Kriege auch denen der Zukunft im Frieden in
ver=
nünftigem Zuſammenwirken mit anderen
Fürſorgeverbän=
den vollig gerecht zu werden, dabei weder zu viel noch
zu wenig zu tun und gleichmäßig in Stadt und Land
wirkliche Not zu lindern. Alle aber waren einig im
Ent=
ſchluß, ſoweit irgend möglich, die Kräfte des Roten Kreuzes
auch in den Dienſt der Hilfe bei ſozialer Notlage zu ſtellen.
Schließlich wurde noch eine Reihe die innere
Vereins=
tätigkeit berührender Punkte erörtert. Die Ueberzeugung
der Teilnehmer von der Zweckmäßigkeit eines derartigen
Meinungsaustauſches fand neben den regen
Verhandlun=
gen ihren Ausdruck auch in dem Beſchluß, nach 6 Wochen
zum gleichen Zweck wieder zuſamenzukommen.
Nach Erledigung der Tagesordnung wurde die Beratung
um 7½ Uhr geſchloſſen.
Kunſtnotizen.
geber Werke, Künſtler und künſtleriſche Veranſtaltungen ꝛc., deren im
Nach=
ſtehenden Erwähnung geſchieht, behält ſich die Redaktion ihr Urteil vor.
* 5. Sinfonie=Konzert der Hofkapelle.
Mit Meiſter Weingartner an der Spitze veranſtaltet
die Hofmuſik nächſten Montag, den 8. d. M., im Hoftheater
ihr nächſtes Konzert. Drei große Werke, Brahms 4.
Sinfonie, Liſzts ſinfoniſche Dichtung „Les préludes” und
Weingartners Violinkonzert, ſind für den Abend
vorge=
ſehen, ein Programm, das in ſeinem Aufbau einen
gro=
ßen Reichtum ſehr verſchiedenartig erdachter und
geſtal=
teter wertvoller Muſik darbietet und das ſowohl dem
ausführenden Orcheſter, als deſſen genialem Leiter eine
techniſch bedeutende und künſtleriſch hochintereſſante
Auf=
gabe ſtellt. Der erſt mit Beginn dieſer Spielzeit
eingetre=
tene Konzertmeiſter Schiering, der ſich durch eine ganz
vortreffliche Wiedergabe des Beethovenſchen
Violinkon=
zertes im November vorigen Jahres als ein äußerſt
ge=
diegener Künſtler hier eingeführt hat, wird die Solopartie
des dankbaren Weingartnerſchen Werkes interpretieren.
Arheilgen, 1. Febr. (Eisernte.) Zur Zeit ſind
unſere Landwirte und Fuhrwerksbeſitzer eifrig mit
Eis=
fahren beſchäftigt. Gezahlt wird für den Zentner 16—18
Pfg. Es iſt dies für viele ein recht ſchöner Nebenverdienſt.
(Von unſeren Lehrern.) Herr Schulverwalter
Heinrich Keller aus Langen, der mehrere Jahre hier tätig
war und den Feldzug in Frankreich als Vizefeldwebel im
Infanterie=Regiment Nr. 115 mitmacht, wurde mit dem
Eiſernen Kreuz zweiter Klaſſe ausgezeichnet. Der
eben=
falls längere Zeit hier tätig geweſene und als
Erſatz=
reſerviſt eingerückte Schulverwalter Karl Völſing gilt als
vermißt.
gs. Gundernhauſen, 2. Febr. (Unfall.) Geſtern
abend ſtürzte ein hieſiger Landwirt im Felde und erlitt
einen Oberſchenkelbruch. Der Bedauernswerte
blieb die ganze Nacht hilflos auf dem Felde
liegen und wurde erſt gegen Morgen von ſeinen
Angehöri=
gen aufgeſunden. Er wurde von der Darmſtädter
Ret=
tungswache mit dem Krankeuwagen nach dem Städtiſchen
Krankenhaus in Darmſtadt gebracht.
r. Jugenheim, 2. Febr. (Dem 6. Vaterländiſchen
Abend des Volksbildungsvereins), der am
Sonntag in der Sonne” ſtattfand, war durch die
Mit=
wirkung von Fräulein Anna Ethel aus Darmſtadt
von vornherein der Erfolg ſicher. Es iſt bewundernswert,
wie dieſe vortreffliche Künſtlerin Werke unſerer
vater=
ländiſchen Dichter wiederzugeben, jeder Stimmung
Aus=
druck zu verleihen vermag. Die den Saal bis auf den
etzten Platz füllende Zuhörerſchaft ſpendete unermüdlih
Beifall und hätte ihr gern noch viel länger gelauſcht
Die Vorträge unſerer einheimiſchen Sängerin Fräulein
Schulz, deren Begleitung am Klavier Fräulein
Kümmel aus Darmſtadt übernommen hatte, waren
gut gewählt, meiſt Dichtungen und Vertonungen aus
unſeren Tagen. Auch ſie wurden nach Gebühr dankbar
aufgenommen, ebenſo die Violinvorträge, die Herr
Hof=
muſiker Horn aus Darmſtadt ſpendete. Wir haben ihn
ſchon früher als warm empfindenden und
temverament=
vollen Geiger kennen gelernt, als ſolcher erwies er ſich
auch diesmal. Er wurde von Frau Forſtmeiſter Heyer
begleitet. In einer Huldigung für unſeren Kaiſer klang
die wohlgelungene Veranſtaltung aus.
-h. Auerbach, 1. Febr. (Auszeichnung.) Herr
Lehramtsreferendar Hugo Leonhard, Sohn des
Leh=
rers Leonhard, der am 1. April vor. Js. bei dem 118.
Infanterie=Regiment in Worms als Einjährig=
Freiwil=
liger eintrat, wurde ſchon zum Leutnant
beför=
dert. Dienſt tut er bei einer Maſchiengewehr=
Abtei=
lung und hat ſich durch Tapferkeit ganz beſonders
aus=
gezeichnet.
h- Von der Bergſtraße, 1. Febr.
(Der 1914er
Wein) hat ſich zu einem recht trinkbaren Stöffchen
ent=
wickelt und erhält man einen Viertelliter in den
gewöhn=
lichen Weinwirtſchaften immer noch für 20 Pfg.
Langen, 2. Febr. (Der Pächter der
Gemein=
dejagd,) Oberſt Davſon (ein Engländer), kann wegen
der Kriegswirren ſeinen diesjährigen Pachtbetrag nicht
ein=
ſenden. Der Gemeinderat beſchloß, einſtweilen die bei
der Bezirksſparkaſſe hinterlegten 6000 Mark
Kau=
tion einzu iehen.
Erbach i. O., 2. Febr. (Für den zweiten
heſ=
ſiſchen Lazarettzug,) der von den evangeliſchen
Kirchengemeinden des Landes geſtiftet wird, ſind im
Kirchſpiel Erbach 608 Mark geſpendet
wor=
den. Die geſamte Wäſcheausſtattung des Zuges wird
von den evangeliſchen Frauenvereinen des Heſſenlandes
geliefert. Ein Teil dieſer Ausſtattung wurde von dem
hieſigen Frauenverein (Tabeaverein) hergeſtellt und 221,50
Mark dazu verwendet. Im ganzen gingen alſo für den
Lazarettzug von hier 829,50 Mark ein.
A Beerfelden, 1. Febr. (Feier von Kaiſers
Geburtstag.) Der Geburtstag unſeres oberſten
Kriegs=
herrn wurde diesmal vor= und nachgefeiert, wie ſonſt nie.
Am Vorabend des 27. Januar veranſtaltete die hieſige
Jugendwehr einen Umzug mit Lampions. Zum
geſtri=
gen Feſtgottesdienſt hatten ſich die Kriegervereine
und Jugendwehren der Umgegend vollzählig eingefunden.
Herr Pfarrer Deggau wußte des Tages und der
Zei=
ten Bedeutung packend hervorzuheben. Nach dem
Got=
tesdienſte nahmen die Kriegervereine an der Kirche
Auf=
tellung und beſichtigten den Parademarſch der
Jugend=
wehren bei Turnermuſik. Herr Oberpfarrer Wahl brachte
nach entſprechender Einleitung ein Hurra auf den Kaiſer
und ein Hoch auf das Vaterland aus. Den begeiſterten
Rufen folgte der gemeinſame Geſang von „Deutſchland,
Deutſchland über alles” und der Vortrag zweier
Vater=
landslieder durch den hieſigen Poſaunenchor. — Mittags
ſammelten ſich ſämtliche Jugendwehren in der Turnhalle
zu einer Felddienſtübung, die einen ſehr hübſchen Verlauf
nahm. Bei der ſich anſchließenden Kritik verabredeten die
Führer eine weitere, bald ſtattfindende gemeinſame
Uebung im Gelände.
Braunſchweig, 2. Febr. (Ueber das Befinden
des Erbprinzen) wird mitgeteilt: Dem im geſtrigen
Bericht gegebenen Krankheitsverlaufe entſprechend, iſt auch
heute das Allgemeinbefinden gut. Der Schlaf
iſt ungeſtört und die Nahrungsaufnahme im Heben
be=
griffen. Die Stimmung iſt recht gut.
Handel und Verkehr.
* Berlin, 2. Febr. (Börſenſtimmungsbild.)
Bei unverändert feſtem Grundton war auch heute das
Ge=
ſchäft recht ſtill. Nur für wenige Papiere beſtand größeres
Intereſſe. Hierzu gehören die Aktien verſchiedener
Leder=
fabriken, wie Adler=Oppenheim, ſowie Bergmann
Elektri=
zität, Löwe, Dürener Metall und einige andere. Da der
Anlagebedarf des Publikums nunmehr befriedigt zu ſein
ſcheint, ſind auch die Umſätze in Rentenwerten
zuſammen=
geſchrumpft, doch bleiben die Kurſe gut behauptet. Deviſen
liegen feſt bei geringen Abſchlüſſen. Geld bleibt unter dem
Eindruck des befriedigenden Bankausweiſes leicht.
Täg=
liches Geld 3 Prozent und darunter. Privatdiskont 4
Pro=
zent und darunter.
Der Krieg zur See.
Die engliſche Preſſe zu der Tätigkeit unſerer
Unterſeeboote.
* London, 2. Febr. Daily Chronicle ſagt
in einem Bericht aus Fleetwood: Daß der deutſche
Unterſeebotdienſt ebenſo wagemutig wie
tüchtig iſt, braucht nicht erſt bewieſen zu werden; man
kann es überall von britiſchen Seeoffizieren hören. Es iſt
umſo angenehmer, das zu ſagen, als die Offiziere und
Mannſchaften der deutſchen
Unterſee=
boote ſtets vornehm und ſportsmä nniſch
vorgingen. — Daily News ſchreibt in ihrem
Leit=
artikel: Die Verſenkung dreier engliſcher Schiffe an der
Küſte von Lancaſhire iſt eine Epiſode (!), die zum
Nachdenken einlädt. Die Operationen wurden am hellen
Tage in einer der Haupthandelsrouten des großen
Li=
verpooler Hafens ausgeführt. Der Aktionsradius dieſer
Boote iſt bedeutend größer, als vor dem Kriege
angenom=
men wurde. Es fragt ſich, ob Deutſchland über eine
ge=
nügende Anzahl von Tauchbooten verſügt, um dieſe
ris=
kante Taktik, die mit allerlei Gefahren verbunden iſt,
groß=
zügig durchzuführen. Man darf auch nicht vergeſſen, daß
alle bisher verſenkten Schiffe klein und von geringer
Fahrgeſchwindigkeit waren. Die Tauchboote haben ſelbſt
keine große Fahrgeſchwindigkeit; ſie beſitzen nur kleine
Kanonen, würden alſo vermutlich ſchnellen, gut
armier=
ten Schiffen nichts anhaben können. Wenn die
Beute=
züge der deutſchen Unterſeeboote ernſthaftere Formen
an=
nehmen ſollten, müßte das Convoi=Syſtem
einge=
führt werden. Man weiß bereits, daß
ſchnellfah=
rende Zerſtörer einen guten Schutz gegen Tauchboote
bie=
ten. Das letzte Mittel wäre, die britiſchen
Han=
delsſchiffe unter neutrale Flagge zu
ſtel=
len. (!) Leute, die im Falle der „Dacia” eine draſtiſche
Aktion anempfehlen und bezüglich der britiſchen Rechte
gegen den internationalen Handel einen extremen
Stand=
punkt einnehmen, ſollten ihre Anſchauungen
angeſichts der Unterſeebootfrage einer
Reviſion unterziehen. Die Blockade durch
Tauchboote könnte im nächſten Kriege verwirklicht werden.
Sie würde für uns auf der Inſel viel ernſthaftere
Di=
menſionen annehmen, als für ein Reich mit Verbindungen
zu Lande.
* London, 2. Febr. Archibald Hurd ſchreibt im
Daily Telegraph: Tirpitz kann der großen britiſchen
Flotte nichts anhaben und ſchickt Mäuſe aus, um
Englands Brot zu benagen. Glaubt der Chef der
deut=
ſchen Flotte wirklich, daß er Großbritannien auf die Knie
zu zwingen vermag, wenn er einige Handelsſchiffe
ver=
ſenkte? Es iſt einen Monat her, ſeit Tirpitz die
Dro=
hung ausſprach, und ſeitdem wurden nur einige kleine
Schiffe verſenkt; und wenn er drei Dutzend oder
dreihundert Schiffe in den Grund bohrt,
wird ſeine Politik doch fehlſchlagen. Die Zerſtörung
der Handels ſchiffe der erſten Seemacht iſt
das Eingeſtändnis der eigenen Schwäche
Na, na!) und bedeutet nichts anderes, als daß der Feind
im eigentlichen Seekrieg keine Fortſchritte macht. Wenn
die Deutſchen die britiſchen Kriegsſchiffe verſenken
könn=
ten, ſo würden ſie nicht ihre Zeit auf kleine Handelsſchiffe
verſchwenden. Deutſchland ſchadet ſich dadurch ſelbſt; denn
je weniger britiſche Schiffe verfügbar ſeien, deſto mehr
neutraler Schiffe werden die
Verbünde=
ten bedürfen. Deutſchland wird dann nicht in der
Lage ſein, die notwendigen Schiffe für ſeinen
Ueberſee=
handel aufzutreiben; denn England hat die längere
Börſe und den größeren Kredit. Kein Neutraler ſucht
die Nordſee mit ihren Minen und anderen Gefahren auf,
wenn er die Ladung für die engliſchen und franzöſiſchen
Häfen bekommen kann.
* London, 2. Febr. Die Times ſchreibt: Die
Bevölkerung Englands darf nicht vergeſſen, daß die
deut=
che Admiralität mit dem Unterſeekrieg beabſichtigt, die
engliſche Bevölkerung aufzuregen und der
Admiralität Schwierigkeiten zu machen. Daher muß
ge=
gen jeden Verſuch, die öffentliche Meinung gegen die
Ad=
miralität zu erhitzen, Widerſtand geleiſtet werden. Das
Blatt empfiehlt den Handelsſchiffen, den
Kampf mit den Unterſeebooten
aufzu=
nehmen, indem ſie verſuchen, in voller Fahrt die Boote
in den Grund zu fahren. Sie mögen den Befehlen der
Unterſeeboote keine Folge geben, ſondern mit
Schnel=
ligkeit dem Kampfplatz entfliehen.
Folgen für den engliſchen Handel.
* Amſterdam, 2. Febr. Nieuwes van den Dag
meldet aus London, daß infolge der Anweſenheit
der deutſchen Unterſeeboote in der Iriſchen
See zwei Dampfſchiffahrtsdienſte
einge=
ſtellt worden ſind. Die übrigen Dienſte würden
in der gewöhnlichen Weiſe aufrecht erhalten.
* London, 2. Febr. Die Dampfer „Atreus” und
„Ava”, die geſtern in Greenock angekommen ſind, wären
beinahe einem deutſchen Unterſeeboot in der
Iriſchen See zum Opfer gefallen. Die „Ava‟
fuhr von Liverpool nach Glasgow etwa in der Höhe von
Morscambe, mehrere Meilen von der „Atreus” entfernt,
als zwiſchen den beiden Schiffen ein deutſches Tauchboot
erſchien. Dieſes war jedoch ſo ſehr mit einem
drit=
ten Schiff beſchäftigt, daß die beiden Dampfer
unbehelligt davonkamen.
Berichtigung des franzöſiſchen
Marine=
miniſteriums.
* Paris, 2. Febr. Amtlich wird gemeldet: Den
letzten Nachrichten zufolge verſenkten deutſche
Unter=
eeboote, welche am 30. Januar engliſche
Handels=
ſchiffe in der Iriſchen See anhielten, dieſe erſt, nachdem
ie von der Mannſchaft verlaſſen worden
waren. Damit nimmt die Regierung die
Beſchuldi=
gungen des Marineminiſters Augagneur zurück, was
im=
merhin anerkannt werden ſoll.
Die allgemeine Blockade Englands.
TU. Berlin, 2. Febr. Der Deutſche Kurier meldet:
In einer Wochenüberſicht ſchreibt der marinetechniſche
Mitarbeiter der Londoner News, daß eine
allge=
meine Blockade Englands durch deutſche
Unterſeeboote tatſächlich begonnen habe.
Die Wiener Preſſe.
* Wien 2. Febr. Auch die heutigen Blätter
meſ=
ſen der Tätigkeit der deutſchen
Unterſee=
boote in den britiſchen Gewäſſern große Tragweite zu
und erklären, Deutſchland ſei im Begriff, furchtbare
Vergeltung zu üben und England damit zu
be=
trafen, womit es geſündigt habe. — Das
Fremden=
blatt ſagt: Wenn England in Gefahr gerät, erleidet es,
was ſeinen Gegnern zugedacht war, dann kommt wieder
die Menſchlichkeit zu Worte, in deren Namen die heftigſten
Proteſte erhoben werden. — Das Neue Wiener
Tagblatt führt aus: Von den für die Bewohner
Al=
bions unerhörten bisherigen drei Schreckniſſen dieſes
Krieges, dem Bombardement der jungfräulichen Küſte
durch Oberwaſſerſchiffe, der Beherrſchung des Luftraumes
und den Unterſeebooten, ruft die letztere Art der deutſchen
Kriegführung wohl die begreiflichſte Beſtürzung hervor.
Eine lange und dauernde Unterbrechung der Einfuhr
werde in England, trotz der aufgeſtapelten Vorräte,
un=
bedingt zur Kataſtrophe führen.
Die neutrale Preſſe.
* Kopenhagen, 2. Febr. Politiken ſagt in einem
Leitartikel: Der neue Unterſeekrieg erweckt in
den neutralen Ländern Unbehagen, da man
Schwierigkeiten für die neutrale Schiffahrt befürchtet.
Selbſtvarſtändlich kann man es der
deut=
ſchen Flotte nicht verdenken, daß ſie mit
allen Mitteln Englands Handel zu lähmen
verſucht. England will Deutſchland aushungern,
Deutſchland antwortet darauf. Fraglich iſt
nur ob Deutſchland mit ſeinen vorhandenen
Seeſtreit=
kräften über genügende Mittel verfügt, daß ſeine
Maß=
regeln gegen die engliſche Handelsſchiffahrt einen Zweck
haben.
Der Kaiſer in Wilhelmshaven.
* Berlin, 2. Febr. (W.T. B. Amtlich.) Der Kaiſer
begibt ſich im Laufe des morgigen Tages zu
Beſichtigun=
gen nach Wilhelmshaven.
Kaiſers Geburtstagsfeier in England.
London, 2. Febr. Daily Telegraph
veröffent=
licht einen Brief, in welchem darauf hingewieſen wird,
daß die deutſchen Offiziere in England
Kai=
ſers Geburtstag feſtlich begehen durften
und daß ſie alle möglichen Freiheiten eingeräumt
erhiel=
ten, was in Berlin Eindruck gemacht habe. Der Schreiber
fragt, ob die deutſchen Behörden ſich das zu Herzen
neh=
men und das Beifpiel nachahmen und den engliſchen
Offizieren und Soldaten ähnliche Freiheiten einräumen
würden. (Wenn ſie mit Kommißbrot Fußball ſpielen,
haben ſie den Anſpruch auf anſtändige Behandlung
verwirkt.)
Die Verluſte S. M. Schiff „Blücher‟.
* Berlin, 2. Febr. (W. T. B. Amtlich.) Dem
Zen=
tralnachweisbureau der Marine gehen zahlreiche Anftagen
wegen der Verluſte S. M. Schiff „Blücher” zu.
Dieſe ſind zurzeit nochnicht bekannt und können
erſt nach Vergleich mit der Liſte der in engliſche
Gefangen=
ſchaft geratenen Geretteten feſtgeſtellt werden.
Erfahrungs=
gemäß iſt dieſe Liſte von der engliſchen Regierung erſt
in einigen Wochen zu erwarten.
Der öſterreichiſche Tagesbericht.
* Wien, 2. Febr. Amtlich wird verlautbart:
2. Februar 1915, mittags. Die allgemeine
Si=
tuation hat ſich nicht geändert. Ein
pereinzel=
ter ruſſiſcher Vorſtoß an der mittleren Pilica in Polen
wurde abgewieſen.
In den Karpathen dauern die Kämpfe im
weſt=
lichen Frontabſchnitt an. In der Mitte der Front
kämpfen deutſche und unſere Truppen mit
Er=
folg.
Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs:
von Höfer, Feldmarſchalleutnant.
Die wirtſchaftliche Kraft Oeſterreichs.
Zur Widerlegung der fortdau=
* Wien, 2. Febr.
ernden Meldungen der Ententepreſſe von einem angeb=
Niedergange
wirtſchaftlichen
lichen
Oeſterreichs genügt die Feſtſtellung, daß die
Zen=
tralſparkaſſe der Gemeinde Wien einen
Zuwachs von 37 Millionen Kronen, das iſt
um 1,7 Millionen Kronen mehr als in dem gleichen
Mo=
nat des Vorjahres, aufweiſe und daß die Einlagen der
erſten öſterreichiſchen Sparkaſſe und Kommunalſparkaſſe
in dieſem Monat um 8,2 Millionen Kronen=die Rückzaß=,
lungen überſteigen. Im Poſtſparkaſſenverkehr wurden
2098 Millionen Kronen eingelegt und 2074 Millionen
Kronen zurückgezahlt.
Wien, 2. Febr. Der ungariſche Finanzminiſter
Teleszky äußerte zu einem Redakteur der Neuen Freien
Preſſe, daß die wirtſchaftliche Kraft und Stärke
der Monarchie, die früher unterſchätzt worden ſei,
eine glänzende Probe beſtanden habe. In den meiſten
Induſtriezweigen zeige ſich eine erhöhte
Beſchäf=
tigung, ja ſogar Arbeitermangel. Die Verſorgung der
Monarchie mit Getreide und Mehl ſei nach ſeiner
Mei=
nung ſelbſt über die nächſte Ernte hinaus geſichert. Die
Wirtſchaftslage des Landes, ſagte der Miniſter, iſt
konſoli=
diert, die Steuereingänge ſind günſtig. Der
Krieg konnte unſerer Volkswirtſchaft in den bisherigen
ſechs Monaten nicht viel anhaben, und er wird ihren
ſoli=
den, feſtgefügten Bau nicht zu erſchüttern vermögen,
auch wenn der Friede, was wir allerdings nicht wünſchen.
noch lange auf ſich warten läßt. Die Nachrichten, die in
der letzten Zeit von allen Kriegsſchauplätzen einliefen, ſind
erfreulicherweiſe geeignet, unſere feſte Zuverſicht zu ſtärken.
Die Volkswirtſchaft der Monarchie wird auch nach dem
Kriege den ihrer harrenden ſchwierigen Aufgaben mit
voller Kraft gegenüberſtehen.
Giolitti über die Haltung Italiens.
* Rom, 2. Febr. Die Tribuna veröffentlicht einen
Brief Giolittis an den Abgeordneten Peano, in
welchem er ſich gegen zwei Legenden wendet, und zwar
gegen diejenige von ſeinen angeblichen Beziehungen zu
dem Fürſten Bülow und gegen die andere, nach
wel=
cher man ihm die Anſicht zuſchreibt, Italien müſſe
in jedem Falle und vollkommen neutral
bleiben. Giolitti ſagt in dem Briefe: Ich kenne den
Fürſten Bülow ſeit vielen Jahren und habe große Achtung
vor ſeiner Intelligenz und ſeinem Charakter. Ich fand in
ihm ſtets einen Freund Italiens, der
wohlver=
ſtanden ſtets in erſter Linie das Intereſſe ſeines
Vater=
landes wahrnahm, wie es ſeine Pflicht iſt. Ich habe
Bü=
low ein einziges Mal getroffen. Ich traf ihn zufällig.
Wir ſprachen in rein akademiſcher Weiſe von den großen
Ereigniſſen; aber ich hütete mich wohl, in Vermutungen
über die Haltung einzutreten, die Italien einnehmen müſſe.
Ich würde ſonſt gegen meine Pflicht verſtoßen haben, und
Fürſt Bülow begann ebenfalls nicht darüber zu ſprechen,
da er ein Mann iſt, der niemals gegen das gute
Herkom=
men verſtößt. Was übrigens die Legende betrifft, daß ich
für die Neutralität Italiens bin, ſo betrachte ich ſicherlich
den Krieg nicht als ein Glück, ſondern als ein Unglück, für
das man ſich nur dann entſcheidet, wenn es
die Ehre und die großen Intereſſen des
Landes erfordern. Ich halte es nicht für erlaubt,
das Land aus Gründen der Gefühle für andere Völker in
einen Krieg zu reißen. Für ein Gefühl kann jeder ſein
Leben von ſich werfen; aber nicht dasjenige ſeines Landes.
Dafür habe ich den Beweis geliefert. Es könnte ſein und
es könne nicht unwahrſcheinlich erſcheinen, daß man
während der gegenwärtigen Lage in
Eu=
ropa manches erreichen könne, ohne einen
Krieg; aber darüber kann ſich derjenige, der nicht zur
Regierung gehört, nicht ein vollſtändiges Urteil bilden.
Was die Gerüchte über Verſchwörungen und Kriſen
be=
trifft, ſo halte ich derartige Ereigniſſe nicht für möglich.
Ich habe die Regierung unterſtützt und unterſtütze ſie noch.
Die Finanzkonferenz des Dreiverbandes.
* Paris, 2. Febr. (Meldung der Agence Havas.)
Der ruſſiſche Finanzminiſter Bark und der
eng=
liſche Schatzkanzler Lloyd George ſind am Montag
hier eingetroffen. Sie begannen heute ihre Unterredungen
mit dem franzöſiſchen Finanzminiſter Ribot und
ande=
ren Mitgliedern der Regierung.
Mißſtände im franzöſiſchen Heer.
* Paris, 2. Febr. Ein Leitartikel der Humanité
führt aus daß es nur möglich ſei, zu dem Maximum für
die zu einem Siege notwendige militäriſche
Kraftan=
ſtrengung zu gelangen, wenn die Mißſtände im
Heere und der Heeresintendantur endlich
auf=
hörten. In dem Artikel heißt es weiter: „Seltſame
Ge=
rüchte laufen um. Man ſpricht von zu eilig und ſchlecht
gelieferten Ausrüſtungsſtücken und zahlreichen
Schma=
rotzern in der Intendantur, die auf Koſten des Staates
ungeheuere Gewinne einſtecken. Man ſagt, daß militäriſche
Beamte aus politiſcher oder perſönlicher
Ge=
fälligkeit Militärperſonen aus dem Frontdienſt in die
Depots bringen, von den unzähligen Klagen über den
Sa=
nitätsdienſt gar nicht zu reden. Wenn allen dieſen
Miß=
ſtänden nicht abgeholfen wird, haben wir, und wenn lauter
Genies unſer Heer führten, nichts zu hoffen!“
Beſchränkter Betrieb im Suezkanal.
* Haag, 2. Febr. Halbamtlich wird gemeldet: Von
der Suezkanalgeſchellſchaft iſt ein Telegramm eingegangen,
daß der Kanal für die Schiffahrt offen bleibe.
Der Verkehr findet tagsüber ſtatt.
Der Heilige Krieg in Indien.
* Berlin, 2. Febr. Die B. Z. meldet aus
Kon=
ſtantinopel: Offiziös wird gemeldet, daß die
waf=
fenfähige Mannſchaft des
mohammedani=
ſchen Stammes Hoſtwal in Nordweſtindien,
die bisher von engliſchen Truppen beſetzte Stadt Totſcht
überfiel, die Engländer daraus vertrieb und ſich nun
mit den Afghanen vereinigt.
Die Vorgänge in Angola.
* Berlin, 2. Febr. (W. T. B. Amtlich.) Ueber die
blutigen Vorgänge an der Grenze von
Deutſch=Südweſtafrika und Angola, wobei
drei Deutſche, ein höherer Bezirksbeamter und zwei
Offiziere, auf portugieſiſchem Gebiet getötet
wurden, ſind jetzt Mitteilungen in die deutſchen
Blät=
ter gelangt. Die Nachrichten ſtammen vom Oktober 1914.
Der Tod der drei Deutſchen wird durch eine kurze
amtliche Nachricht aus Windhuk nunmehr beſtätigt.
Ueber die näheren Umſtände des Vorfalls ließ ſich jedoch
trotz vielfacher, vergeblicher Verſuche, mit Windhuk
dar=
über Fühlung zu gewinnen, noch nichts ermitteln. Die
Bemühungen zur Aufklärung der Angelegenheit,
nament=
lich zur Feſtſtellung der Schuldfrage, werden fortgeſetzt.
Die Frage der Schiffsankäufe durch die Union.
* London, 2. Febr. Das Reuterſche Büreau meldet
aus Waſhington: Staatsſekretär Bryan erklärte es für
formell unrichtig, daß irgend eine
Regie=
runggegen die Billüber die Schiffsankäufe
proteſtiert habe, und betonte, daß es auch
unwahr=
ſcheinlich ſei, daß eine Regierung proteſtieren würde, da
das Geſetz nicht notwendig diplomatiſche
Fragen zur Folge haben müſſe. Bryan ſagte:
Wir nehmen an, daß die Vollmacht, die dem Präſidenten
und denen gegeben wird, die mit ihm zuſammenwirken,
mit der nötigen Umſicht für die Wohlfahrt der Nation
ausgeübt werden wird. Der Senat vertagte die
Debatte über die Schiffsankaufsbill,
nach=
dem Senator Clarke (Demokrat) beantragt hatte, daß
die Bill an die Handelskommiſſion zur nochmaligen
Beratung zurückverwieſen werde.
* London, 2. Febr. Die Daily News meldet aus
Waſhington vom 31. Januar: Nach einer 3
ſtün=
digen Dauerſitzung hat ſich der Senat geſtern bis
Montag vertagt, ohne über die
Schiffs=
ankaufsbill abzuſtimmen. Die Demokraten
hatten angekündigt, die Vertagung würde erſt eintreten,
wenn die Abſtimmung durchgeführt wäre. Die
Republi=
kaner begannen hierauf die Oppoſition, während der
Senator Smeez eine 11ſtündige Rede hielt. Der
Senator erklärte, deutſche Schiffe kaufen hieße den
deut=
ſchen Agenten in die Hände ſpielen und Amerika in den
Krieg hineinziehen. Wenn die Taktik verfolgt werde,
Schiffe anzukaufen, müſſe Amerika ſich auf einen Krieg mit
vier Ländern gefaßt machen. Der Präſident iſt offenbar
entſchloſſen, das Geſetz durchzubringen. Der
Korreſpon=
dent der Daily News erfährt, der Bericht, daß die
Ver=
bündeten gegen den Ankauf deutſcher und
öſter=
reichiſch=ungariſcher Schiffe formell Einſpruch
erhoben hätten, ſei unrichtig. Die Vorſtellungen, die
ge=
macht würden, ſeien nicht offizieller Natur. Das
Staats=
departement dürſe alſo gerechterweiſe annehmen, daß die
Verbündeten die Ankäufe internierter Schiffe, welche bona
ide erfolgten, nicht behindern wollten, da ſie keinen
offi=
ziellen Einſpruch erhoben hätten.
TU Berlin, 2. Febr. Der Kaiſer hat dem 21.
Re=
erve=Jägerbataillon wegen ſeiner Tapferkeit
beim Durchbruch von Lodz den Totenkopf für die
Fahne und Tſchakos verliehen.
* Berlin, 2. Febr. Die Kreuzzeitung erfährt: Der
Reichskauzler weilte kürzlich im Felde bei dem
dritten Armeekorps, deſſen märkiſche Truppen ſich
bei Soiſſons auszeichneten. v. Bethmann Hollweg war
Gaſt des Generals Lochow und beſuchte die ihm als
Märker bekannten Regimenter in ihren Feldſtellungen.
* Berlin, 2. Febr. (Amtlich.) Zu
militäri=
ſchen Ausbildungszwecken werden von den
erſten Tagen des Februar ab, vorzugsweiſe an
Sonn=
agen, von einem bei Berlin gelegenen Aufſtiegplatz
Frei=
ballons aufgelaſſen werden, deren
Landungs=
ort vorher nicht zu beſtimmen iſt. Um die Bewohner vor
Beunruhigung und die Korbinſaſſen vor Gefahren zu
be=
wahren, wird darauf aufmerkſam gemacht, daß die Ballons
an der unteren Hälfte zwiſchen Ballonſtoff und Netz durch
drei Eiſerne Kreuze gekennzeichnet ſind.
* Berlin, 1. Febr. Der ſozialdemokratiſche
Reichs=
tagsabgeordnete Dr. Karl Liebknecht, der als
Land=
ſturmmann eingezogen war, iſt jetzt, wie der Lokalanzeiger
meldet, als über zählig wieder entlaſſen
worden.
* München. 2. Febr. Der König hat den
Reichs=
kanzler in Audienz empfangen.
* Lyon, 2. Febr. Progres meldet aus Paris:
20 deutſche kriegsgefangene Offiziere ſind
von Privas nach Jle=de=Ré und Ile=de=Aix übergeführt
worden. Die Maßnahme iſt darauf zurückzuführen, daß
der Bürgermeiſter von Privas den Kriegsminiſter
benach=
richtigte, daß die Offiziere in Privas allzu große
Frei=
heiten genöſſen.
* London, 2. Febr. Die Brotpreiſe in der
Provinz ſind auf 8 Penee für 4 Pfund geſtiegen.
* London, 2. Febr. Die belgiſche Hilfskom. in London hat ſich erboten, die Ladung der
„Wilhelmina” die mit Lebensmitteln von den
Vereinigten Staaten nach Deutſchland
unterwegs iſt, anzukaufen.
* London, 2. Febr. Daily Telegraph meldet aus
Johannesburg: Die Lage der Landwirtſchaft
von Transvaal iſt ſehr ungünſtig. Nachdem
bereits im vorigen Jahre die Ernte ſchlecht ausgefallen
ſt. wurden diesmal alle an den Flußläufen gelegenen
Felder überſchwemmt. Dazu kamen die Eintreibung von
Vorräten durch die aufſtändiſchen Buren und die
niedri=
gen Wollpreiſe. Die Regierung verbot vorübergehend den
Ueberſee=Export des Hafers.
* London, 2. Febr. Das Preſſebureau meldet:
Viele Rädelsführer des Eingeborenen=
Aufſtan=
des in Njaſſaland ſind gefangen genommen
wor=
den. Man dürfe annehmen, daß der Aufſtand
unter=
drückt ſei.
Literariſches.
Ein bemerkenswertes Stück aus der Geſchichte der
Gegenwart bilden die „Beiträge zum Einfall der
Ruſſen in Oſtpreußen 1914” die der Verlag der
Oſtdeutſchen Volkszeitung in Inſterburg, vielfachen
Wün=
ſchen entſprechend, ſoeben herausgegeben hat. Sie ſind in
einer Mappe zuſammengefügt. In einem Vorwort und in
einer Inhaltsüberſicht ſind ihnen noch intereſſante
No=
tizen über Invaſionserlebniſſe in Inſterburg beigegeben.
Der erſte Teil enthält eine größere Anzahl von Plakaten
mit den Befehlen und Verfügungen des von den Ruſſen
eingeſetzten derzeitigen Gouverneurs, eines Inſterburger
Arztes, während der Beſetzung der Stadt durch die Ruſſen
vom 24. Auguſt bis 11. September. Die Plakate ſind auf
Anordnung des Gouverneurs in der Druckerei der
Oſt=
deutſchen Volkszeitung hergeſtellt worden. Da die
Schrifl=
platten noch ſämtlich vorhanden ſind, konnte der Wortlaut
in hiſtoriſch getreuer Nachbildung wiedergegeben werden.
Auch der Umfang und die Farbe des Papiers iſt dabet
berückſichtigt worden. Die Befehle und Verfügungen ſind
typiſch für die Art, wie das zariſche Regiment in deutſchen
Landen durchgeführt werden ſollte. Es fehlen darin nicht
Todesdrohungen gegen die Bürger, wie die Androhung,
die ganze Stadt niederzubrennen. Der zweite Teil
ent=
hält eine Bekanntmachung des ruſſiſchen Generals
Ren=
nenkampf, in der allen Einwohnern Oſtpreußens mitgeteilt
wird, daß jeder dem ruſſiſchen Heere geleiſtete Widerſtand
ſchonungslos und ohne Unterſchied des Geſchlechts und
des Alters beſtraft wird. Die Bekanntmachung mag mit
dazu beigetragen haben, daß viele Hunderte von
ſchuld=
loſen Männern, Frauen und Kindern erbarmungslos
nie=
dergemacht wurden. Eine andere Bekanntmachung iſt
gegen die deutſchen Förſter gerichtet, in der ihnen wegen
ihrer angeblichen Beteiligung an feindlichen Handlungen
egen die ruſſiſchen Truvpen mit ſchwerſten Straſen
ge=
droht wird. Daß die Ruſſen ihre Drohuna wahr gemacht
haben, iſt in den Beiträgen nach amtlichen Quellen in
einem Falle mitgeteilt: ſie haben einen deutſchen
Ober=
förſter in der Nähe der Stadt erſchoſſen. Nicht
uninter=
eſſant ſind auch die in Inſterburg verbreiteten neun
un=
wahren ruſſiſchen Kriegstelegramme und die Ueberſetzung
eines Aufrufs des ruſſiſchen Oberbefehlshabers der Armee
und der Flotte an die Polen. Im dritten Teile befinden
ſich Aufzeichnungen des ehemaligen Gouverneurs über
eine Verhandlungen mit Rennenkampf, ein
Stimmungs=
bild eines Augenzeugen über die Stellung von
Inſter=
burgern als Geiſeln der Ruſſen und Mitteilungen aus der
Inſterburger Stadtverwaltung während der
Invaſions=
zeit. Die Mappe mit den Beiträgen iſt zu beziehen vom
Verlage der Oſtdeutſchen Volkszeitung in Inſterburg und
koſtet in der Expedition Inſterburg 2 Mark, beim Bezuge
durch die Poſt 2,20 Mark.
Letzte Nachrichten.
* Berlin, 2. Febr. Die Voſſ. Ztg.” bringt
Mitteilün=
gen aus dem preußiſchen Etatsentwurf für 1915. De
Etat ſchließt in Einnahme und Ausgabe mit 4816 3639
Mark ab. Die Schlußſumme ermäßigt ſich gegen den Etat
des laufenden Jahres um 29518011 Mark. Die
Ein=
nahmen und Ausgaben halten ſich ohne die Anleihe
das Gleichgewicht. Infolge der Begrenzung des für
allgemeine Staatszwecke verwendbaren Reinüberſchuſſes
der Eiſenbahnverwaltung auf 2,10 Prozent des ſtatiſchen
Anlagekapitals iſt unter Kap. 33 a Tit. 2 des Etats
Eifen=
bahnverwaltung als Rücklage in den Ausgleichsfonds die
Summe von 38416709 Mark in Anſatz gebracht worden.
Abgeſehen von der Rücklage in den Ausgleichsfonds ſtellen
ſich für das Etatsjahr 1915 die ordentlichen Einnahmen
auf 4 252 746624 Mark, die dauernden Ausgaben auf
1522 632069 Mark, der Ueberſchuß in dem Ordinarium
auf 226 114560 Mark, die außerordentlichen Einnahmen au
57617300 Mark, die einmaligen. außerordentlichen
Aus=
gaben auf 255315 151 Mark, der Zuſchuß im
Extraordina=
rium auf 197697851 Mark. Der Ueberſchuß in dem
Ordi=
narium überſteigt ſomit den Zuſchuß im Extraordinarium
um 38 416709 Mark. Dieſe Summe entſpricht der
Rück=
lage in den Ausgleichsfonds.
* Mannheim, 2. Febr. Als heute früh der von der
Staatsanwaltſchaft Pforzheim wegen Mordes an ſeingz
Ehefrau und ſeinen zwei Kindern verfolgte Kaufmann
Johann Friedrich Poth aus Erfenbach von zwei
Poll=
zeibeamten in einem Hotel verhaftet werden ſollte, brachte
er ſich einen ſcharfen Revolverſchuß in die Stirn bei,
Lebensgefährlich verletzt wurde er mit dem Sanitätswagen
in das Allgemeine Krankenhaus gebracht.
* Stuttgart, 2. Februar. Die Zweite Kammer
trat heute nachmittag zu einer kurzen Kriegstagung
zu=
ſammen. Miniſterpräſident Dr. v. Weizſäcker führte
in ſeiner Anſprache u. a. aus: Der König hat mich
be=
auftragt, in ſeinem Namen den Ständen auszuſprechen,
was ſein landesväterliches Herz tief und unabläſſig
be=
wegt. Großes iſt ſchon erreicht. Unſer herrliches Heer
hat trotz der Ueberzahl der Gegner ſeine Waffen in
Fein=
desland getragen. So dürfen wir mit feſter Zuverſicht
hoffen, daß mit Gottes Hilfe die deutſche Wehrmacht an
der Seite der tapferen Bundesgenoſſen den endlichen und
vollen Sieg erfechten wird. Eine wunderbare Einheit hat
auch in Württemberg von Anfang des Krieges alle
Glie=
der der Volksgemeinſchaft eng zuſammengeſchloſſen, die
alle Opfer bringt, den Gegner niederzuringen. Auch zu=
Hauſe wollen und müſſen wir bis zum guten Endziel
durchhalten. Sie haben ſich deshälb zu einer kurzen
Kriegstagung verſammelt. Der Geſetzentwurf, der ein
Nachtrag zum Finanzgeſetz iſt, iſt dazu beſtimmt, den
finau=
ziellen Anforderungen, die an den Staat geſtellt werden,
zu genügen, und die Staatsregierung zweifelt nicht an der
einmütigen Haltung der Stände, ihrerſeits zu tun, was
ihre Pflicht iſt.
* Brüſſel, 2. Febr. Die wiſſenſchaftlichen
Vorträge, welche die Deutſche Schule zur Förderung
des Deutſchtums alljährlich veranſtaltete, wurden geſtern
abend unter ſtarker Beteiligung wieder
aufgenom=
men. Profeſſor Röthigen, vom Kolonial=Inſtitut iy
Hamburg, ſprach über Leopold II. und die Kongos
kolonie.
* Paris, 2. Febr. Der Neu=York Herald meldet aus
Madrid: Die Blätter veröffentlichen den
Wort=
laut des ſpaniſch=amerikaniſchen
Schieds=
gerichtsvertrages. Der Vertrag beſtimmt, daß im
Falle von Unſtimmigkeiten zwiſchen den beiden Staaten
die ſtrittige Angelegenheit einem beſonderen Ausſchuſſe
unterbreitet werden ſoll. Beide Regierungen verpflichten
ſich, keinerlei Feindſeligkeiten zu unternehmen, bevor der
Bericht des Ausſchuſſes vorliegt.
* London, 2. Febr. Die Daily Mail meldet aus der
Stadt Mexiko: Carranza ſchlug die Anhänger Zapaichs
in der Vorſtadt Mexiko und verfolgte ſie. General
Obre=
gon hat einen Erlaß veröffentlicht, durch den das unte
der Herrſchaft Villas herausgegebene Papiergeld für u
gültig erklärt wird.
Den Paketen an deutſche Kriegs= und
Zivilgefangene im Auslande
brauchen keine Zollinhaltserklärungen, weder auf weißent,
noch auf grünem Papier, beigegeben zu werden. Die
Pa=
kete dürfen keine ſchriftlichen Mitteilungen enthalten; bei
Nichtbeachtung dieſer Vorſchrift werden die Pakete von der
Weiterbeförderung ausgeſchloſſen. Die Abſender müſſen
auf der Vorderſeite der Paketkarten außer dem Vermerk:
„Kriegsgefangenenſendung” (oben rechts) noch den
Ver=
merk: „Das Paket enthält keine ſchriftlichen Mitteilungen”
niederſchreiben, und zwar in dem ſonſt für die
Wert=
angabe und den Nachnahmebetrag (bei Wertpaketen nur
in dem für den Nachnahmebetrag) vorgeſehenen Raume.
Auf die Notwendigkeit genauer und deutlicher
Auf=
ſchriften auf Paketen und Paketkarten wird erneut
hinge=
wieſen; die Aufſchriften ſind ſtets in lateiniſchen
Buchſtaben zu ſchreiben.
Es iſt zu beachten, daß im Sinne dieſer Vorſchriften
als Zivilgefangene allgemein nur die in
Gefangenen=
lagern oder Zivilgefängniſſen auf
mili=
täriſche Anordnuna hin feſtaehaltenen, nicht aber die
auf freiem Fuße befindlichen Zivilperſonen gelten können,
die nur unter Aufſicht geſtellt oder gewiſſen
Beſchränkungen=
unterworfen ſind.
Alle zur Zeit für den Poſtverkehr der deutſchen Kriegs=
und Zivilgefangenen im Auslande gültigen Vorſchriften
ſind in einer neuen Ueberſicht zuſammengeſtellt worden,
die an Stelle der bisher gültigen Ueberſicht im
Schalter=
vorraum aller Poſtanſtalten ausgehängt wird.
Briefkaſten.
G. B., Darmſtadt. Der Rückverſicherungsvertrag, durch
den ſich Deutſchland und Rußland gegenſeitig zu wohl
wollender Neutralität verpflichteten für den Fall eines
nicht verſchuldeten Angriffs durch Dritte, beſtand von 1887
bis 1890. Caprivi erneuerte dieſen Vertrag nicht mehr
nach Bismarcks Rücktritt.
Wetterbericht.
Wetterausſichten für Mittwoch: Trüb, Schneg,
Erwärmung, ſüdweſtliche Winde.
Verwundete und kranke Soldaten
in Darmſtädter Lazaretten.
Mitgeteilt vom Heſſiſchen Landesverein vom Roten Kreuz.
Die Lazarette ſind ourch die nachſtehenden Buchſtaben
bezeichnet.
A— Alicehoſpital, Dieburger Straße 21. Täglich 3—4 Uhr nachm.
B — Diakoniſſenhaus Eliſabethenſtift, Erbacher Straße 25. Täglich 2—4 Uhr
nachn
C — Eleonorenheim (Lazarett J. K.
der Großherzogin,
Hein=
hetmerſtraße 21) Sonntags, Dienstags, Mittwochs und Freitags von
4—6 Uhr nachm.‟ D
— Ernſt=Ludwil
eilanſtalt (Dr. Loſſen),
Stein=
traße 21. Täglich 2—5 Uhr nachm. —
Garniſonlazarett (Reſ.=Laz. I
Alexanderſtraße 27. Mitt ochs und Sonntags von 2—4 Uhr nachm.
V
aus Hagenbur
dieburger Straße 241 (Hirſchköpfe.) Täglich
3—6 Uhr ntachm. — G
Dr. Machenhauerſche Klinik, Lagerhausſtraße 24.
Täglich 2—4 Uhr nachm.
H
Marienhöhe (Geneſungsheim).
Täglich 10—12 Uhr vorm., 4½— 6½ Uhr nachm. — I — Schweſternhaus der
armberzigen Schweſtern Nieder=Ramſtädter Straße 30. Nachmittags von
2—4 Uhr
K — Städtiſches Krankenhaus, Grafenſtraße 9. Werktäglich
2—0
Uhr nachm., Sonntags 11—12 Uhr vorm. — L — Städt. Saalba
(ebenfalls Reſ =Laz. P M
iedeſelſtraße 40. Mittwochs, Samstags und
Sonn=
von 2—4 Uhr. —
ta
Techniſche Hochſchule (Reſ.=Laz. I.
hulſtr.
9
tags, Mittwochs und Samstags von
(C
4 Uhr nachu
Klinik
Dr. Ollendorff (Weberſche A
nklinik
Frankfurter Straße 42. Täg
10—12 Uhr orm., 2—4 Uhr nachm. —
Note.
Vereinslazarett vom 9
Kreuz, Olbr
eg 10, „Vereinslazarett Mathildenhöhe
Täglich 3—4 Uhr
nachm. — P — Exerzierplatz (Reſ.=Lazarett III), Mittwochs und Sonntags
von 2—4 Uhr nachm.
Hinter jedem Lazarett ſind die Beſuchszeiten angegeben
die nach Möglichkeit einzuhalten ſind. Ausnahmen werden
zugelaſſen.
Zugang vom 1. und 2. Februar:
Altemann, Art., Leipzig, Reſ.=Erſ.=Inf.=Regt. 2/2, I
Bautin, Herm., Hamburg, Inf.=Regt. 76/13, K —
Beſczin=
ſki, Joh., Bodoſk, 1. Garde=Regt./10 zu Fuß, K — Bialek,
Joſef, Weingaſſe, Inf.=Regt. 62/2, O —
Binias, Herm.,
Inf.=Regt. 157/2, C — Blaupied, Karl, Maizieres, Reſ.=
Inf.=Regt. 17, K — Bangartz, Joh., Gräfrath, Inf.=Regt.
29/4,
— Broſch, Karl, Horchheim, Reſ.=Inf.=Regt. 88/5,
— Burggraf, Joh., Adenau, Reſ.=Inf.=Regt. 25/11, O
Elenz, Anton, Off.=Stellv., Feldart.=Regt. 16/4, C —
Fin=
ken, Ludwig, Merkſtein, Reſ.=Inf.=Regt. 29, K — Habich,
Karl, Worms, Reſ.=Inf.=Regt. 116/2, O — Hahn, Alfred,
Protſchkenhain, Inf.=Regt. 62/12, K — Harzmann, Willy
Dahme, 1. Garde=Regt. zu Fuß, O — Henſch, Alois,
Be=
ſolzin, Inf.=Regt. 23/1, I — Hohl, Fritz, Mergentheim,
Reſ.=Inf.=Regt. 68/8, O — Hulder, Adolf, Ittenbach, Inf.=
Regt. 68/3, K — Jaik, Simon, Sillmar, Reſ.=Inf.=Regt.
87, K — Jöſt, Johannes, Kirſchhauſen (Kreis
Heppen=
heim), Landft.=Erſ.=Inf.=Batl. Darmſtadt, I — Kehrer,
Jo=
hann, Sickershauſen, Feldart.=Regt. 63/1, I — Kelterbaum,
Peter, Luſtheide, Reſ.=Inf.=Regt. 25/11,
Kempen,
Paul, Reſ.=Inf.=Regt. 68/2, C —
Kintſcher, Frz.,
Seiten=
dorf, Reſ.=Inf.=Regt. 104/2, O — Krügel, Max, Zwickau,
Landw.=Inf.=Regt. 76/15, I — Kuczerd, Franz, Kobelwitz,
Inf.=Regt. 62/10, K — Kurſifen, Paul, Solingen, Inf.=
Regt. 39, K
Leiſter, Otto, Niederrad, Reſ.=Feldart.=
Regt. 21, K— Lenzenbach, Markus, Burglar, Inf.=Regt.
29/1, K — Leuſch, Heinrich, Allrath, Reſ.=Inf.=Regt. 69/3,
Liebetruth, Oswald, Benneckenſtein, Reſ.=Erſ.=Inf.=
Regt. 2/8, I. — Limartz, Johann, Mühlheim, Reſ.=Inf.=
Regt. 28/6, I — Lindenberg, Wilh., Segenfelde, Reſ.=Inf.=
Regt. 68, K — Mann, Konrad, Ergersheim, Reſ.=Feldart.=
Regt. 21/4, O. — Merkler, Gottfr., Ochtendung, Inf.=Regt.
18/3, O — Merz, Friedr., Kettenheim im Rheisz., Reſ.=
Inf.=Regt. 80, G.
— Meyer, Hans, Doberan, 3. Garde=
Regt. zu Fuß (Berlin), K — Oberender, Jakob, Inf.=Regt.
9/7, C — Pape, Wilhelm, Euſte, Landw.=Inf.=Regt.
116/5, I — Platzheim, Nic., Arnoldsweiler, Reſ.=Inf.=
Regt. 28/9, K — Plitzko, Valentin, Inf.=Regt. 51/4, C
Repp, Karl. Amorbach, Landw.=Inf.=Regt. 87/5. O —
Ro=
bert, Ludwig, Linden, Inf.=Regt. 51/12, I — Rückert,
An=
ton, Dornheim, Landw.=Inf.=Regt. 116/3, I
Skomski,
Stanislaus, Dortmund, Reſ.=Inf.=Regt. 16, K — Scharch,
Peter, Marburg, Inf.=Regt. 116/7, I.
Schäfer, Joſef,
Aachen, Inf.=Regt. 29/2, K — Schloßer, Frz., Erb, Reſ.=
Inf.=Regt. 65/6, O — Schmitt. Eberhard, Darmſtadt, Stab
d. 5. Kav.=Div., I — Schmitz, Peter, Inf.=Regt. 68/12, C
Schmitz, Joh., Köln, Pion.=Batl. 8, G
Schwieger,
Walter, Darmſtadt, Feldart.=Regt. 24/4, K
Stauch,
Phil., Lauſcha, Reſ.=Erſ.=Inf.=Regt. 2/12, I.
Tanbert,
Arthur, Wuſterhauſen, 1. Garde=Regt. zu Fuß. O
Voel=
Arthur. Leipzig, Inf.=Regt. 177, K
Thiecke, Rud.
Wuſterhauſen, 1. Garde=Regt. zu Fuß,
Voelkel,
Ludwig, Alzey. Reſ.=Inf.=Reat. 80/10, K
Völker,
Albert, Klein=Tſchauſch, Gren.=Regt. 11/10, I —
Weber,
Franz, Nürnberg, 1. Garde=Regt. zu Fuß, K — Wieczorek,
Paul Joh., Feldart.=Regt. 57/5, C —
Matthias, Willems,
Luxem, Inf.=Regt. 28/8, I.
Verluſtliſte (aus Nr. 138.)
Akürzungen: Reg. — Regiment. Bat. — Bataillon. Komp. — Kompagnie
Eskadron. Batt. — Batterie. Oberſtl. — Oberſtleutnant. M
jor. Hptm. —
auptmann. Rittm. — Rittmeiſter. Oberlt. —
Ober=
ſeunmnt. L. — Leutnant.
Reſ. — Leutnant der Reſerve. Feldw.=Lt
Feldwebel=Leutnant. Off.=Stellv. — O
ffizier=Stelldertre er. Fahnenj.
ahner junker. Feldw. — Feldwe
Wachtm. Wachtmeiſter. Vizef. —
Pizefeldwebel. Vizew. — Vizema
r. Serg. — Sergeant. U.=O.
roffizier. 1
d. Reſ. — Unteroffi
er der Reſerve. Einj=Freiw.=U.=O.
0
Einjährig=Fr
illiger=Unteroffizier.
Gefr. — Gefreiter. Gefr. d. Reſ.
efreiter der Reſerve. Einj. — Einjähriger. Reſ. — Reſerviſt. Gren.
Hier. Füſ. — Füſilier. Musk.
ſusketier. Drag. — Dragoner.
Kanonier. Pion. — Pionier. Wehrm. — Wehrmann. Ldſtm.
Lurz,
mmann. Krgsfr. — Kriegsfreiwilliger. t. — tot. lv. — leicht
ver=
wundet, ſchv. — ſchwer verwundet. vm — vermißt. vw. — verwundet.
Leibgarde=Infanterie=Regiment Nr. 115.
Gefr. d. Reſ. Adam Helmſtädter (Leib=Komp.),
Darmſtadt, ſchv.
Infanterie=Regiment Kaiſer Wilhelm Nr. 116.
Kompagnie: Musk. Phil. Greb, Eichelhain,
lv.; Musk. Hermann Schenk. Hamburg, lv.; Reſ. Konr.
Klee, Holzheim, geſtorben an ſeinen Wunden im Lazarett
Omencourt.
Gemeldet vom Inf.=Regt. Nr. 55):
Gefr. d. Reſ. Albrecht (3. Komp.),’ ſchv.
Reſerve=Infanterie=Regiment Nr. 116.
6. Kompagnie: Musk. Otto Michel, Röthges,
ſv. (gemeldet vom Reſ.=Feldart.=Regt. Nr. 25).
Infanterie=Leib=Regiment Nr. 117.
11. Kompagnie: Musk. Johann Klingler,
Lampertheim, Bensheim, lv.: Musk. Konr. Dächer,
Ober=Gleen. Alsfeld, ſchv.
Infanterie=Regiment Nr. 118.
6. Kompagnie: Musk. Georg Diehl, Nauheim,
Groß=Gerau, gefallen.
8, Kompagnie: U.=O. Johann Scheuermann,
Nied a. M., ſchv.: Reſ. Georg Raſcher, Elmshauſen,
Bensheim, vm.
1. Kompagnie: Musk. Karl Maul, Stockſtadt,
Groß=Gerau, lv.
2. Kompagnie: Musk. Wilh. Bartels,
Staß=
furt. (Kalbe), lv.
(Geſtorben infolge Krankheit):
Wehrm. Philipp Guttantin (1. Komp.), * Laz.
Nesle, 17. 12. 14; Ldſtm. Georg Krämer (5. Komp.),
f Laz. Mainz 26. 11. 14.
(Berichtigung früherer Angaben):
Musk. Eduard Wimmer (2. Komp.), Biſchofsheim,
bisher vw., † lt. franz. Meldung Hoſp. Bordeaux 1. 10. 14;
Musk. Joh. Lutzy, nicht Lutzig (4. Komp.), † Hoſpital
Pau 24. 9. 14; Feldw. Kaiſer (6. Komp.), Reinheim,
bisher ſchv., † in franz. Gefgſch. Caſtres 30. 11. 14.
Infanterie=Regiment Nr. 143.
2. Kompagnie: Erſ.=Reſ. Philipp Schilling,
Jügesheim, Offenbach, † an ſeinen Wunden Feſtungslaz.
Nr. 3 Lille 21. 12. 14.
3. Kompagnie: Wehrm. Andreas Wurzel,
Seligenſtadt, ſchv.; Erſ.=Reſ. Konrad Schmidt, Nieder=
Mockſtadt, lv.; Krgsfr. Karl Rampe, Darmſtadt, lv.
Kompagnie: Erſ.=Reſ. Wilhelm Heyder,
Darmſtadt, ſchv.
5. Kompagnie: Wehrm. Heinrich Rentzel,
We=
nings, lv.; Wehrm. Wilhelm Brand, Bad Nauheim, lv.;
Wehrm. Hermann Waffenſchmidt, Ober=
Widders=
heim, lv.
Infanterie=Regiment Nr. 168.
5. Kompagnie: U.=O. E. Schäfer, Gießen, lv.;
U.=O. Jakob Schneider, Biſchofsheim, Groß=Gerau,
lv.; U.=O. Auguſt Stroh, Sprendlingen, vm.; U.=O.
Herm. Reuſcher, Langſtadt, Dieburg, lv.; U.=O. Daniel
Kopp, Hauſen, ſchv.; Gefr. Karl Buſch, Queckborn, lv.;
Krgsfr. Georg Metzler, Offenbach a. M., ſchv.; Krgsfr.
Georg Bauer, Viernheim, Heppenheim, lv.; Musk. Guſt.
Benner, Gießen, lv.; Reſ. Jakob Spira, Büdesheim,
lv.; Reſ. Wilhelm Gerhardt 2., Vilbel, Friedberg, lv.;
Musk. Jakob Schließmann, Seligenſtadt, lv.; Reſ.
Philipp Deublein, Offenbach, lv.
7. Kompagnie: U.=O. Wilhelm Schmidt,
Offen=
bach, vw.; Wehrm. Johann Rothweil, Dietesheim, ge
fallen; Gefr. Georg Geu, Weſthofen, vw.; Musk. Karl
Nölzel, Wieſeck, vw.; Wehrm. Georg Rau, Mühlheim
a. M., vw.; Krgsfr. Leopold Schindler, Bürgel=
Offen=
bach, vw.; Musk. Kaſpar Froſch, Koſtheim=Mainz, vw.;
Musk. Georg Heinlein, Hamm, Worms, vw.; Reſ.
Heinr. Kaiſer, Klein=Steinheim, vw.
Berichtigung früherer Angaben):
Musk. Auguſt Teufel (2. Komp.), Offenbach, bisher
vm., vw., † Kriegslaz. Lille 5. 11. 14.
Reſerve=Infanterie=Regiment Nr. 223.
5. Kompagnie: Musk. Konrad Gauch, Worms,
lv.; Musk. Franz Götze, Büdesheim, Bingen, ſchv.;
Musk. Eduard Müller 1., Worms, lv.
6. Kompagnie: Vizef. Hans Berbenich,
Darm=
ſtadt, lv.; Musk. Otto Buſek, Mainz, lv.
7. Kompagnie: Sergt. Heinr. Dietz,
Raberts=
hauſen, Gießen, lv.
8. Kompagnie: Musk. Friedrich Hähnlein,
Mainz, lv.
Reſerve=Feldartillerie=Regiment Nr. 25.
5. Batterie: Kan. Georg Sattler, Neuhauſen,
lv.; Kan. Arthur Schroeter, Dachwig, lv.
6. Batterie: U.=O. Peter Müller, Lörzenbach,
Heppenheim, * an ſeinen Wunden 10. 11. 14; Kan. Phil.
Grub, Mommenheim, lv., bei der Tr.; Krgsfr. Walter
Mayer 2., Frankfurt a. M., lv., bei der Tr.
Berichtigung früherer Angaben):
Kan. Julius Meyer (4. Battr.), Michelſtadt, bisher
ſchv., * Feldlaz. Comines 21. 11. 14.
Pionier=Erſatz=Bataillon Nr. 21.
1. Kompagnie: Pion. Willy Thiele, Gießen, lv.;
Pion. Wilh. Kroth, Nieder=Seemen, lv.
Pionier=Regiment Nr. 30.
2. Feld=Kompagnie: Krgsfr. Joſeph Noe,
Bin=
gerbrück, lv.
2. Garde=Regiment.
11. Kompagnie: Krgsfr. Joſt Trier, Schlitz,
11. Kompagnie: Krgsfr. Joſt Trier, Schlitz, vm.
Garde=Grenadier=Regiment Nr. 5.
3. Kompagnie: Gren. Peter Kratz, Worms, lv.
Vierunddreißigſte Liſte der Kriegsgaben
für das Rote Kreuz.
(Wo kein Wohnort angegeben iſt, iſt Darmſtadt gemeint.)
Es gingen weiter ein:
Bei der Zentralabteilung des Roten Kreuzes:
Mandolinen=Kranz Darmſtadt 20 M.,
Mädchenvereinig=
ung Roßdorf 10 M., Frau Geheimerat Bittel 50 M.,
Ungenannt 20 M., M. K. 4 M., A. 65 Pf., Frau S.
20 M., Frau Dr. Karl Emanuel Merck Wwe. 1500 M.,
durch das Pfarramt Wixhauſen von Frau Anna Lotz
M., von Lili Fabrieius aus privatem Erlös des
Schriftchens „Die Elſäſſer Großmutter” 10 M., von der
Firma Joſeph Trier für ein Gemälde des Kunſtmalers
Oßwald 400 M., Frau Friederike Landsberg 50 M.,
Firma E. L. Vietor, Erlös für Gold=, Silber= u. ſonſtige
Gegenſtände, 106.26 M., von drei Ungenannten für
ver=
kauften Schmuck 8.10 M., 7.20 M. und 2.60 M., zuſammen
17.90 M., von Frau M. H. 10 M., durch
Regierungs=
baumeiſter E. Wolfskehl 3 M., durch Juſtizrat Hallwachs
die 2. Rate der Buße Poetzſch in Mainflingen 125 M.,
Frau Baronin von Oetinger (für Lazarettzug) 30 M.,
Aus dem Erlös von in der Kunſthalle ausgeſtellten
Werken der Künſtler Profeſſor Hoelſcher 135 M., Prof.
Illner 60 M., Profeſſor Kröh 27 M., Eimer 25 M.,
Wentig 15 M., von Moſes Maier für einen verloſten
Gegenſtand 60 M., Frau Lili Wolfskehl 50 M., vom
Bergſtraß=Neckar=Turngau 8.25 M., zuſammen 2758.06 M.
Bei der Bank für Handel und Induſtrie:
Bürger=
meiſterei Kleeſtadt 122.70 M., Ortsausſchuß Dortelweil
100 M., Monatliche Rate Groß=Umſtadt 350 M.,
Finanz=
miniſter Braun und Frau (5. Gabe) 100 M., Großh.
Kreisamt Oppenheim 30 M., Gg. Jakob Wider, Ober=
Sensbach, 14 M., Ev. Pfarramt Dauernheim 263.28 M.,
Komitee für Kriegsfürſorge in Höchſt i. O. (nachträgliche
Gaben vom Dezember) 6 M., Verlag des „Mümling=
Boten” in Höchſt i. O. 3.51 M., Von demſelben aus
De=
zember 16 M., Iſraelitiſcher Unterſtützungsverein „
Gemi=
lus Chaſodim” in Höchſt i. O. 50 M., Januarſammlung
in Höchſt i. O. 122.49 M., Zweigverein des „Roten
Kreuzes” in Vilbel 105 M., Ev. Pfarramt in Michelſtadt
. O. 8 M., Zweigverein des „Roten Kreuzes” in
Beer=
felden 300 M., Kirchenkollekte in Nieder=Erlenbach 150 M.,
Dr. Lotz 24.30 M., Ev. Pfarramt in Gambach bei
Butz=
bach (5. Gabe) 100 M., Ev. Pfarramt in Heidelbach bei
Alsfeld 9.56 M. Zuſammen 1874.84 M.
Bei der Darmſtädter Volksbank: Erlös für bei
Frl. L. Blum verkaufte Gegenſtände 8 M., Frau
Pro=
feſſor Friedrich Wwe. 18 M., Landgerichtsdirektor Dr.
Nagel 10 M., David Schneider 4 M., zuſammen 40 M.
Bei Hauptſtaatskaſſedirektor Derheimer:
Gene=
ralagent Weiß 20 M., Dr. Bauſch (6. Gabe) 5 M.,
Pro=
feſſor Jobſt 333 M., Goldſchmied Th. Wende 100 M.,
Hilfskomitee Nieder=Ingelheim 50 M.,
Sanitätsunter=
offizier Ph. Schmidt in Sedan, Ertrag eines von Kranken
veranſtalteten Muſikvortrags, 10 M., Oberſt Scholl
(7. Gabe) 20 M., Rechtsanwalt Henrich in Offenbach,
Buße in einer von ihm verglichenen und von ihm
ver=
tretenen Strafſache, 50 M., Oberamtsrichter Zimmermann
in Laubach, Beiträge der dortigen Sammelſtelle, 259.60 M.,
zuſammen 847.60 M
Allen Gebern herzlichen Dank!
als das englische Mondamin
N
ist
(II,2005
Besser Dr. Oetker’s Gustin
zur Bereitung von Puddings, Milch und Fruchtflammeris.
In Paketen zu 15, 30 und 60 Pfg., überall zu haben.
1638a)
Mauerhuce
enorme Auswahl
bekannt billige Preise.
GeorgSchubkegel, Rheinstr. 4.
MMäge
Kauer-Kleidung!
Innnmmmhinkiin
: Schwarze Kleider
Schwarze Mäntel
Schwarze Kostüme
Schwarze Blusen
Schwarze Röcke
Schwarze Unterröcke
Iinnkiamnhnmasssas
Auswahlsendungen in Trauerkleldung werden sofort erledigt.
G. m.
D. Kenteld Geo., b. H. Spezlamaus
Ludwigstr. 5.
(652a)
Telephon 2539.
Familiennachrichten.
Todes=Anzeige.
Auf dem Felde der Ehre, auf Rußlands
Boden, erlitt am 9. Dezember 1914 den
Helden=
tod fürs Vaterland mein innigſtgeliebter Gatte,
der treubeſorgte Vater ſeiner vier Kinder,
Georg Baumgärtner
Wehrmann im Reſ.=Inf.-Regt. 116
im Alter von 34 Jahren.
(2075
Die tieftrauernden Hinterbliebenen:
Katharina Baumgärtner und Kinder.
Darmſtadt, den 2. Februar 1915.
Todes=Anzeige.
Heute vormittag entſchlief ſanft nach
chwerem Leiden unſere liebe Mutter, Schweſter,
Großmutter und Schwiegermutter
(2115
Frau
Wilhelmine Flörsheimer.
Die trauernden Hinterbliebenen.
Darmſtadt (Karlſtr. 25), 2. Februar 1915.
Die Beerdigung findet Donnerstag vormittag
½11 Uhr auf dem iſraelitiſchen Friedhof ſtatt.
Gottesdienſtliche Anzeigen.
Mittwoch, den 3. Februar 1915.
Hofkirche: Abends um 6 Uhr: Andacht.
Stadtkirche: Abends um 8½ Uhr: Kriegsbetſtunde.
Pfarrer Vogel.
Johanneskirche: Abends um 8 Uhr: Andacht.
Pfarrer Marx.
Martinskirche: Abends um 8 Uhr: Andacht,
Profeſſor Kunkel.
Beſſunger Kirche (Petrusgemeinde): Abends um
8 Uhr: Kriegsbetſtunde. Miſſionar Weißmann.
Pauluskirche: Abends um 8 Uhr: Kriegsbetſtunde.
Pfarrer Rückert.
Tageskalender.
Mittwoch, 3. Februar.
Großh. Hoftheater, Anfang 7 Uhr, Ende nach 10½
Uhr (Ab. B): „Die Reiſe um die Erde in 80 Tagen”
Gaſtſpiel der Berliner Urania (Wiſſenſchaftliches
Theater) um 8¼ Uhr im „Kaiſerſaal”
Praktiſche Unterweiſung im Baumſchnitt im
Verſuchsgarten des Gartenbauvereins (Zuſammenkunft
um 2 Uhr daſelbſt).
Verſteigerungskalender.
Donnerstag, 4. Februar.
Brennholz=Verſteigerung um 9 Uhr in der
Turnhalle am Woogsplatz.
Jagdverpachtung um 3 Uhr im Gaſthaus „Zur
Krone” zu Eich bei Pfungſtadt.
Druck und Verlag: L. C. Wiltich’ſche Hofbuchdruckerei,
Verantwortlich für den politiſchen Teil, für Feuilleton,
Reich und Ausland: Dr. Otto Waldaeſtel; für den übrigen
redaktionellen Teil: Kurt Mitſching; für den
Anzeigen=
teil, Anzeigenbeilagen und Mitteilungen aus dem
Ge=
chäftsleben: Paul Lange, ſämtlich in Darmſtadt. — Für
den redaktionellen Teil beſtimmte Mitteilungen ſind an
die „Redaktion des Tagblatts” zu adreſſieren. Etwaige
Honorarforderungen ſind beizufügen; nachträgliche
wer=
den nicht berückſichtigt. Unverlangte Manuſkripte werden
nicht zurückgeſandt.
Arbeitsamt
Waldſtraße 19/21
Darmſtadt
Fernſprecher 371
Stellen=Nachweis
verbunden mit Lehrſtellenvermittlung und Berufsberatung
unter ſtädtiſcher Führung.
Hauptausgleichſtelle in der Provinz Starkenburg
A. Männliche (gewerbl. und landwirtſchaftl.) Abteilung.
Hauptſtelle: Waldſtraße 19/21, parterre, Fernſprecher 371,
Ge=
ſchäftszeit im allgemeinen von 8—½1 und von ½3—7 Uhr (für
das Transportgewerbe von 9—10 Uhr vormittags).
Unentgeltlicher Nachweis offener Stellen und gelernter,
ſowie ungelernter Kräfte für Landwirtſchaft, Handel und
Gewerbe, mit Ausnahme der folgenden Berufszweige, für die
die betreffenden Nebenſtellen unter a bis k und die
Fachabtei=
lungen zuſtändig ſind. Im Holzgewerbe findet auch
Vermitt=
lung im Hauſe Bismarckſtraße 19 ſtatt.
a) Nebenſtelle für das Bäckergewerbe (Abteilung der
Bäcker=
innung): Landgraf Georgſtraße 36, Fernſprecher 2510,
Ge=
ſchäftszeit von ½11—12 Uhr vormittags.
b) Nebenſtelle für das Metzgergewerbe (Abteilung der
Metzgerinnung): Frankfurterſtraße 69 (Schlachthof),
Fern=
ſprecher 542, Geſchäftszeit von 8½ Uhr vorm. bis 6 Uhr
nachmittags
c) Nebenſtelle für das Wirtsgewerbe (Abteilung des
deut=
ſchen Kellngrbundes, Zweigverein Darmſtadt):
Pankratius=
ſtraße 5, Fernſprecher 1745, Geſchäftszeit von 8 Uhr vorm.
bis 12 Uhr mittags und von 2—7 Uhr nachmittags, auch
Sonntags von 8—12 Uhr. Ungelerntes männliches Perſonal
wird in der Hauptſache von der Hauptſtelle vermittelt (ſ. oben
unter I), weibliches Perſonal von der Dienſtbotenabteilung
(ſ. B II).
d) Nebenſtelle für das Friſeurgewerbe: Große Ochſengaſſe 28
(Einsfeld), Geſchäftszeit von 8 Uhr vorm. bis 9 Uhr abends.
e) Wanderernachweis: in der Hauptſtelle Waldſtr aße 19,
Fern=
ſprecher 371, von 5—7 Uhr nachmittags und in der Neben
telle: Herberge zur Heimat, Große Ochſengaſſe 8,
Fern=
ſprecher 2583, von 8 Uhr vorm. bis 9 Uhr abends.
f) Lehrſtellenvermittlung, verbunden mit Berufsber atung
(auch für kaufmänniſche Berufe) in der Hauptſtelle:
Wald=
ſtraße 19, Fernſprecher 371, von 8 Uhr vorm. bis ½1 und
von ½3—6 Uhr nachmittags.
II. Fachabteilung für das Weißbinder=, Maler= und
Lackierer=
gewerbe: Waldſtraße 19, parterre, Fernſprecher 371,
Geſchäfts=
zeit von 10—11 Uhr vormittags.
III. Fachabteilung für das Gewerbe der Polſterer, Tapezierer
und Dekorateure: Waldſtraße 19, parterre, Fernſprecher 371,
Geſchäftszeit von 8—9 Uhr vormittags.
B. Weibliche Abteilung.
I. Nachweis für gewerbliche und landwirtſchaftliche Berufe
für gelernte und ungelernte Kräfte: Waldſtraße 19, 1. Stock,
Fernſprecher 371, Geſchäftszeit von 9 Uhr vorm. bis 12 und
von 3—6 Uhr nachmittags.
II. Dienſtboten=Nachweis. a) Hauptſtelle: Waldſtraße 19, 1. Stock,
Fernſprecher 371, Geſchäftszeit von 9 Uhr vorm. bis 12 und
von 3—6 Uhr nachmittags. b) Stellenvermittlung mit billiger
Herbergsgelegenheit fur ſtellenloſe Mädchen: 1. im evang.
Marthahaus (Eliſabethenſtift), Stiftſtr. 14, Geſchäftszeit von
8 Uhr vorm. bis 8 Uhr abends; 2. Karlſtraße 73, II., Abt.
des kathol. Mädchenſchutzvereins — Geſchäftszeit von 3—5 Uhr
nachmittags.
III. Hausbeamtinnen=Nachweis — auch Auslandsvermittlung
(Abteilung des Internationalen Vereins der Freundinnen
unger Mädchen, Gruppe Darmſtadt): Waldſtraße 19, 1. Stock,
Fernſprecher 371, Geſchäftszeit: Montags von 10—11 Uhr,
Mittwochs und Freitags von 11—12 Uhr.
IV. Nachweis und Sprechſtunde für kaufmänniſche weibliche
Berufe und weibl. Büroperſonal (Abteilung der Ortsgruppe
Darmſtadt des Allgemeinen Deutſchen Frauenvereins):
Wald=
ſtraße 19, 1. Stock, Fernſprecher 371, Geſchäftszeit: Montags,
Donnerstags und Samstags von 11—½1 Uhr und Dienstags,
Mittwochs und Freitags von 4—½6 Uhr.
V. Frauenberufsberatung (für alle Stände) und Lehrſtellen
vermittlung (Abteilung der Ortsgruppe Darmſtadt des
All=
gemeinen Deutſchen Frauenvereins): Waldſtraße 19, 1. Stock,
Fernſprecher 371, Geſchäftszeit: wie bei IV. Sprechſtunden für
muſikſtudierende Frauen mit Stundenvermittlung für Geſang,
Klavier und Violine: Mittwochs von 3—4 Uhr nachm.
Die Dienſtſtellen des Arbeitsamts können von jedermann,
ohne Rückſicht auf religiöſe, politiſche oder organiſatoriſche
Zu=
gehörigkeit, in Anſpruch genommen werden. Die
Inanſpruch=
nahme iſt grundſätzlich koſtenlos.
Nur in der weiblichen Abteilung (Dienſtboten= und
Haus=
beamtinnenabteilung) müſſen zur teilweiſen Deckung der mit der
Vermittlungstätigkeit verbundenen beſonderen Koſten, aber nur von
den Dienſtherrſchaften, geringe Gebühren erhoben werden (für das
Einſchreiben 20 Pfg., für die Vermittlung 1 Mk.) Dienſtnehmer
zahlen auch bei der weiblichen Abteilung nichts.
(218a
Die Friſeurabteilung hebt von Arbeitgebern, die nicht Mit
glieder der Friſeurinnung ſind, für die Vermittlung eine Gebühr von
nnungsmitglieder und Arbeitnehmer haben die Benutzung frei
Mk.
mnen Wolblich
Stenotypistin
mit mehrjähriger Praxis u. mit
allen Büroarbeiten vertraut, ſucht
Stellung per 1. April. Angeb. u
W28 a. d. Geſchäftsſt.
(*2060
ſucht Stellung zals
Fräulein Stütze zu einz. Dame
oder Herrn, war 14 Jahre in einer
Stelle, durch Todesfall
ge=
worden. Angeb. unt. W 22 an
die Geſchäftsſt.
*2050ms
Suche für meine 14jähr. Tochter
nach Oſtern
*2048
leichte Stelle.
Blumenſchein, Wendelſtadtſtr. 49.
Frau ſucht Laufdienſt 2
Std=
vorm. Gr. Ochſengaſſe 26. (*2080
16jähriges Mädchen ſucht Stelle.
Näh. Rößlerſtraße 81.
(*2112
Junge Frau ſucht Stelle als
Hausb. Näh. Geſchäftsſt. (*2119
Unabh. Frau h. noch Tage frei z.
Waſchen Hochſtr. 43, Manſ. (*2114
ſeinliche, zuverläſſige Frau ſucht
R Laufdienſt, 2 Std. morgens
Landwehrſtr. 17, 3. Stock. (*2104
Jg. Frauſucht 1½—2 Std. Laufd
Landgr. Georgſtr. 64, S. p. r. (*2099
g. Frau ſ. f. mitt. 2 Std. Beſchäft.
Näh. Liebfrauenſtr. 40, I. (*2106
Für Mädchen, aus achtbarer
Fam., wird
i. Putzfach
pat
u Oſtern Lelllotellé in f.
Ge=
ſchäft geſucht. Angebote unter
W45 an die Geſchäftsſtelle. (*2107
Frau, perfekt im Flicken u.
Weiß=
nähen, hat Tage frei. Karlſtr. 26,
1. Stock rechts.
*2072
Geübte Büglerin, auch im Nähen
bewandert, ſucht einige Kunden.
Ang. u. W25 a. d. Geſchäftsſt. (*2
Empfehle mich im Waſchen Fr.
Schmidt, Darmſtr. 23, Stb. (*212
Männlich
ſucht dauernde
Ehrl. Mann Arbeit. Auch wird
Heimarbeit angenommen. Angeb
Herderſtraße 1, Laden. (*1987imd
Stellengeſuch.
Junger Mann, 20 Jahre alt,
nilitärfrei, welcher Kenntnis in
kaufmänniſchen Fächern hat, ſucht
per ſofort Stellung bei beſcheidenen
Gehaltsanſprüchen. Gefl.
Aner=
bieten bittet man unter W 43
an die Geſchäftsſtelle d. Bl. zu
richten.
(*2098
Bautechniker
junger Architekt)
mit hieſ. Verhältn. durchaus vertr.,
übern. zeichn. Arb., auch Aufſt. von
Koſtenanſchl. jegl. Art. Gefl. Angeb
u. W 46 an die Geſchäftsſt. (*2105
Jung. Geschäftsmann
durch den Krieg gezwungen, ſein
Geſchäft aufzulöſ., ſ., geſtützt auf
Ia Referenz., auf Büro Beſchäftig.
Perfekter Maſchinenſchreiber. Gefl.
Angeb. u. W6 Geſchäftsſt. (*1995im
Kaufmanniſche Lehrſtelle
ge=
ſucht. Ein Junge, 15 Jahre alt,
ucht Stelle per ſof., gleich welche
Branche. Angeb. unt. W 26 an
*2065
die Geſchäftsſt. d.
1910
M
Weiblich
Beſſ. jg. Mädchen
und Frauen, die ſich zum Vertrieb
von Wohlfahrtsartikeln eignen, bei
hohem Verdienſt geſucht. Meldung
Donnerstag vormittag von 10 bis
12 Uhr Wenckſtraße 6, I. (*2123
Tüchtige Schneiderinnen
auch Heimarbeiterinnen, ſofort
für dauernd geſucht. G. Proeſer
(*2124
Eliſabethenſtraße 44.
Heimarbeiterinnen
für leichte Näharbeit
bei gutem Lohn per bald geſucht.
Vorzuſtellen von 11—4 Uhr.
2020imd) Bismarckſtr. 24, I.
ngeſ. (*1637ss
Putz=Lehrmädchen Hochſtr.23, I
Tüchtige Nähmädchen
für die Werkſtatt, nicht Heim=
(2099
arbeit, geſucht.
Joseph Trier
Wilhelminenſtraße 25.
Lehrmädchen
oder jüngere Verkäuferin,
möglichſt im Weißnähen
be=
wandert, ſucht für ſofort
Eichbergs Nachfolger,
obere Wilhelminenſtr. 29. (2094
Frauen
und Mädchen
inden dauernde und lohnende
Beſchäftigung bei
N
Wolf Strauss, G. m. b. H
Sortieranſtalt (1761a
Gräſenhäuſerweg 75.
Wegen Erkrankung des ſeith.
Mädchens ſuche für alsbald
Mädchen
mit guten Zeugniſſen, das
Haus=
arbeit verſteht und etwas kochen
kann. Vorzuſtellen zwiſchen 3 und
4½ Uhr nachmittags ſowie abends.
Heinrichſtr. 144, 1. Stock. (1988im
d. koch. k. u. Hausarb.
Mädch. übernimmt z. 1. Märt
geſucht Herdweg 72.
(B,1944
Sauberes, zuverl. Mädchen
für die Vormittagsſtunden per
15. Februar geſucht.
Viktoria=
platz 10, 2. St.
(2083a
Lauffrau oder Mädchen vorm.
½, nachmittags 1½ Stunden
ge=
ſucht. Kiesſtr. 129, I.
(*2055
Saub. Mädchen für Mittwoch
u. Samstag 3 Stunden geſucht.
Friedrichſtr. 26, Hth. part. (*2059
Geſucht für 1. März nach
auswärts tüchtige zuverläſſige
Jungfer
evang. Gute Zeugniſſe
erforder=
lich. Offerten unter E. 3593
an D. Frenz, Wiesbaden. (Fr2054
Fleißige,
od. Mädchen,
gewandte Läuſſrau d. feine
Haus=
arbeit verſteht, täglich auf 2 bis
3 Stunden geſucht. Frau Blum
Fuchsſtraße 16, 3. St.
(*2087
Reinliches Mädch. od. Frau
vorm. 2 Std. z. Austrag. f. 15. Febr.
geſ. Schuchardſtr. 16, part. (*2 91
Weg. Erkrank. d. ſeith. Mädchens
wird ein gebild. zuverl. Mädchen
für vor= u. nachm. je einige Stdn.
zur Beaufſ. v. Kind. geſ. Vorzuſt.
Gervinusſtr. 79, II.
(*2090
Frauen u. Mädchen
finden dauernde und lohnende
Beſchäftigung.
Lippmann May
Sortieranſtalt
Weiterſtädterſtraße 70. (2098md
Laufmädchen
tagsüber geſucht Rheinſtr. 3. (*2117
Ordentliches Mädchen
ſofort geſucht Landwehrſtr. 6. (*2101
Lehrmädch., aus guter Familie
für die Kurz= u. Wollwarenbranche
geſucht. Landwehrſtr. 15. (595a
Männlich
Zur Führung v. Kontokorrenten
in größeres Fabrikgeſchäft junger
Kaufmann
geſucht. Angebote mit Angabe des
Alters, Militärverhältniſſe,
Zeug=
nisabſchriften unter W 30 an die
(2071
Geſchäftsſtelle ds. Bl.
Für meine Kolonialwaren=
Großhandlung ſuche per ſofort
einen tüchtigen
Reisenden
welcher mit der Branche genau
vertraut iſt. Angeb. mit
Gehalts=
anſprüchen unter W 35 an die
Geſchäftsſtelle erbeten. (*2085mdf
0
Junger Hann
für hieſiges Büro zum ſofortigen
Eintritt geſucht. Angebote unter
W50 an die Geſchäftsſtelle dieſes
(2109a
Blattes.
Kontoriſt
zum ſofort. Eintritt von größerem
Fabrikgeſchäft zur Erledigung der
Verkaufs=Korreſpondenz geſucht.
(Verkehr mit Kundſchaft und
Rei=
ſende.) Angebote mit Angabe de=
Alters, Militärverhältn.,
Gehalts=
anſprüche, Zeugnisgbſchriften unt.
W40 an die Geſchäftsſt. (2070
Großer Verdienst.
Für Darmſtadt und Umgegend
tücht. Leute zum Vertriebe eines
Artikels, d. in jed. Hauſe gebraucht
wird, geſucht. Angeb. unt. V 75
an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. (2095
Hauſierer geſucht!
Leichte Arbeit, großer Verdien
Ang. u. W37 a. d. Geſchäftsſt.
Dreher
für Granaten geſucht. (2026a
Ph. Mayfarth & Co., Werk
Mainkur bei Frankfurt a. M.
Tücht. Heizer
m. guten Empfehl. zu bald. Eintritt,
ein Hofarbeiter
zu ſofort. Eintritt geſucht. (2018im
Brauerei Rummel.
Zuverläſſiger
älterer Maſchiniſt
der mit der Bedienung des
Dampf=
keſſels, der maſchinellen u. elektr.
Anlagen betraut iſt, geſucht von
Wehner & Fahr
Schokoladen=Fabrik. 2052md
Schmiede
Schloſſer
Fabrikarbeiter
(*2053
die am Feuer etwas bewand. ſind,
ſof. geſucht. Alexanderſtr. 11.
4 junge
(2050
Tapezierer
ſofort für dauernd geſucht.
Joseph Trier
Wilhelminenstr. Nr. 25.
Per ſofort ein (*20/9
Polſterer geſucht.
Adam Karn, Bleichſtraße 51.
Tüchtiger Buchbinder
ſofort geſucht. Buchbinderei
Mauer, Grafenſtr. 27.
(*2066
Tücht. Schneider
auch Heimarbeiter, ſof. für dauernd
geſucht
(*2125
G. Proeser, Eliſabethenſtr. 44.
Kutscher
ſtadtkundig, nüchtern und
zuver=
käſſig, ſofort dauernd geſucht.
Ludwig Hering
Schießhausſtr. 4. (*1883im
Fabrik-Portier
geſucht. Angebote mit
Zeugnis=
abſchriften erbeten unter W 49 an
die Geſchäftsſtelle.
(2106
Arbeiter gesucht.
Hassia Schokoladenfabrik G. m. b. H.
Wienersſtraße. (*2083
Fuhrmann
mit beſten Empfehlgn., der ſchon in
Kohlenhandlung tätig war u.
ſtadt=
kundig iſt, geſucht Beckſtr. 54. (*2130
Tüchtiger Hausburſche
(2039im
per ſofort geſucht
Darmſtädter Dampfwäſcherei
„Edelweiß‟
Lauteſchlägerſtraße 28.
Geſucht zum ſofortigen Eintritt
junger, ſauberer
Hausburſche
B2044) Ludwigshöhe.
Ordent., braver Hausburſche
(Radfahrer), welcher Koſt u. Logis
im Hauſe hat, ſofort geſucht
Roß=
dörferſtraße 26.
(*2088
Weicher Schreiner
fertigt billig Verſchläge an zur
Verſendung von leinigen
Bureau=
möbeln? Angeb. unt. W 47 an
die Geſchäftsſt. d. Bl. erbeten. (*2113
Junge
gegen Vergütung von 15 Mk. per
Monat für leichte Arbeit geſucht,
Emmericher Waren=Expedition
Eliſabethenſtr. 12. (*2109
Genriing
mit Einjähriger=Berechtigung per
Oſtern geſucht.
(1830a
Ihrig’s Kontor
Kraftfutterartikel=Großhandlung
Hügelſtraße 59.
PIKK6l0
gesucht für das
Kaffee Fürſt Bismarck.
Junger Burſche, der nicht
mehr fortbildungsſchulpflicht.
iſt, erhält den Vorzug. Nur
junge Burſchen, die eine
an=
ſtändige Führung nachweiſen
können und gutes Aeußere
haben, kommen in Betracht.
Zu melden nachmittags von
3—7 Uhr.
(1837a
Suche zu Oſtern
Lehrling
aus achtbarer Familie. (1740a
Georg Rackur, Rheinſtraße 47.
Für mein kaufmänn. Bureau
Gehriing
mit guter Schulbildung geſ. (1874a
Wilh. Schmank, Schützenſtr. 16.
Lehriing
für eine Eiſenhandlung
egen ſofortige Vergütung
ge=
ſucht. Angebote u. U 89 an die
Geſchäftsſtelle ds. Bl. (1767msm
Kräftiger Lehrling
kann eintreten
(*1899gmg
Gustav Gruber, Schreinerei,
Schützenſtraße 12.
Lehrling
für mein kaufmänn. Büro geſucht.
Jakob Nohl Martinſtr. 24. (B2084
Zu Oſtern braver geweckter
Junge als Lehrling geſucht.
Steigendes Taſchengeld. (2074msg
Martinsdrogerie.
Buchbinderlehring
(2104a
geſucht
Jakob König, Buchbinderei und
Einrahmungsgeſchäft,
Eliſabethen=
ſtraße 30, Telephon 1728.
Gesunder, braver Junge
von 14—15 J., mit gutem
Schul=
zeugnis u. ſchön. Handſchrift, für
Botengänge u. leichte Bureauarbeit
ſof. geſ. Wilhelminenſtr. 3, p., r. (*2128
Lehrling
der ſich als tücht. Verkäufer
aus=
bilden kann, für Zigarrengeſchäft
gegen ſofortige Vergütung geſucht.
Angeb. u. V 76 a. die Geſchäfts=
(1954a
ſtelle ds. Bl
Intelligenten jg. Mann ſucht als
Lehrling
(1552a
bald oder zu Oſtern.
Buchhandlung Carl Köhler
Schulſtraße 10.
sohnungs= Anze
He
erſcheint 2mal wöchentlich in der Auflage des Darmſtädter Tagblatts
und bietet ſomit die größte Gewähr für erfolgreichſte Bekanntmachung von Vermietungs=Anzeigen. Für den Wohnungs=Anzeiger beſtimmte Anzeigen müſſen ſtets
tagsvorher bis ſpäteſtens 12 Uhr mittags zur Aufgabe gelangen. Später uns zugehende Anzeigen können nur am Schluſſe des Blattes Aufnahme finden.
(
Me Zmmer
Retngee
Heidelbergerstrasse
Ecke Riedeſelſtraße, herrſchaftliche
Etage, enthaltend 8 Zimmer, inkl.
ompl., groß. Bade= u.
Ankleide=
zimmer, elektr. Licht, Gas, Erker,
Veranda, per ſofort zu vermieten.
Näh. daſelbſt 1. Etage.
(25ms
Kheinstrasse 43
iſt der 1. Stock, enthaltend 8
Zim=
mer, Badezimmer, mit reichl.
Neben=
räumen nebſt großer Veranda und
Gartenanteil für ſofort anderweil
zu vermieten. Gas und elektr.
Einrichtung.
Nähere Auskunft erteilt der
Be=
vollmächtigte Juſtizrat Dr. Bender,
Kaſinoſtraße 8.
(26ms
Heinrichſtraße 103
herrſchaft=
liche Wohnung von 8 Zim., Bad,
Veranda, Gas, elektr. Licht, alles
der Neuzeit entſpr., per ſofort zu
verm. Näh. part.
(27ms
Rheinſraße (Loufſenplaß)
beſte Lage der Stadt, moderne
Wohnung im 1. oder 2. Stock,
auch zuſammen, je 9—10 ſehr große
Zimmer, m. Zentralheizung,
Warm=
waſſerverſorgung, Gas und elektr.
Licht, Vakuum und allem
Kom=
fort. Wünſche wegen innerer
Ein=
richtung werden berückſichtigt. Näh.
in der Geſchäftsſtelle.
(28ms
Rheinſtraße 34
zu verm.: 2. Stock 10
Zimmer=
wohnung, herrſchaftl., mit 2 Manſ.=
Zim. u. ſonſt. Zubeh. (a. zu
Büro=
zwecken geeign.), 2000 Mk.
Daſelbſt 2 Hallen u.
Pferdeſtal=
lung. Preis nach Vereinbarung.
Näh. im Erdgeſchoß.
(29ms
M
Alexanderstrasse 9
mittelſter Stock z. vm., 8 Zimmer
1000 M. Näh. b. G. Böcher. (1371ms
iſt das Ein=
Grangerie=Allee 12 familienh.,
beſtehend aus 8 Zimmern, großer
Diele, gedeckter Veranda, Garten
und vielem Zubehör zu vermieten.
Alles nähere bei J. Conr. Mahr,
Heidelbergerſtraße 43.
(B777ms
8 Zim., Zubeh.,
Einf. Haus, mod. eingerichtet,
nächſt der Stadt, zu vermieten.
Näheres Hotel Heß.
(2111a
Zimmer
Reaerſrerzt 1.
7 Zimmer, Vorderhaus 1. Stock,
mit allem Zubehör per 1. April ev.
früher. Näh. daſ. im Kontor. (355ms
Millenkolonie Ludwigshöhe
Darmſtädterſtr. 161.
Hübſch gelegene Villa, enth. 7 Zim.,
Fremdenzimmer, Bad, Veranda
uſw., in zirka 1800 am großem
Garten, wegen Wegzug von hier
auf längere Zeit zu verm. oder zu
verk. Näheres daſelbſt. (*734ms
Saalhane
Ecke Sandstr. 24 u. Saalbaustr.
elegante Herrſchaftswohn., 7 Zim.,
Badezim. und reichl. Zubeh. per
ſofort zu verwieten.
(30ms
Näheres daſelbſt oder Baubüro
H. Sames, Pallaswieſenſtr. 26.
7 Zimmerwohnung mit allem
Zubehör, neu hergericht., zu verm.
Näheres Kirchſtraße 12. .(520ms
Haus zu vermieten
Riedeſelſtr. 51
enthaltend: 7 große
Wohn=
räume mit geſchloſſener
Glas=
veranda, nebſt 5 gerad.
Man=
ſardenzimmern, Gas u. elektr.
Licht, ſofort, auf Wunſch auch
für ſpäter zu vermiet. Nähere
Auskunft durch B. L. Trier,
Riedeſelſtr. 17. Tel. 1189. (2061m
Heinrichstr. 64
iſt der erſte Stock, enthaltend ſieben
Zimmer, Badezimmer, gr. Veranda,
reichliche Nebenräume, Gas und
elektriſche Einrichtung, Telephon
im Hauſe, Gartenbenutzung, für
1. Zult zu vermieten. Einzuſehen
zwiſchen 12—1 u. 3—4 Uhr. Näh.
Bismarckstr. 66
Hochparterre (ſepar. Eingang
nur f. d. Parterre=Stock) 7 Zim.
nebſt 4 gerad. Manſardenzim.,
Gas u. elektr. Licht, ſofort, auf
Wunſch auch für ſpäter zu
vermieten. Nähere Auskunft
erteilt Herr Ludwig Trier,
Riedeſelſtr. 17. Tel. 1189. (2060m
7 Zim., mit
Eleg. Wohnung allem Zubeh.,
in gut. Haus, vorn. Lage, per 1. April,
auch früher, an ruh. Familie zu vm.
Näh. Hoffmannſtr. 26, p. (31ms
Zimer
Herrſchaftl., geräum. 6 Zimmer=
Etage, 1. Stock, der Neuz. entſpr.,
mit reichlichem Zubehör, Veranda,
Gartenanteil, in der Nähe der mittl.
Heinrichſtraße zu vermieten.
Näh. Zeughausſtraße 3, Kontor,
od. Martinſtr. 2½, part. (32ms
Taunusſtr. 4, I., 6 Zim.=Wohn.
mit Bad und großem Garten per
1. April zu verm. Näh. bei
Nau=
heim & Co., Rheinſtr. 32. (1018ms
Mathildenstr. 49, I.
elegante, ſehr geräum. 6
Zimmer=
wohnung mit allem Zubehör per
1. April 1915 zu verm. Zu erfragen
2. Stock.
(B33ms
Friedrichſtr. 14, 1. u. 2. St.,
infolge Kriegsereigniſſe zwei gr.
eleg. 6=Zimmerwohn., neuzeitl.
ein=
gericht., m. Garten u. reichl.
Zu=
behör, z. vm. Näh. part. (35ms
6 Zimmerwohnungen, Loggien,
Verandas, Balkons, ſogl. o. ſp. z. v.
Näh. Stiftſtr. 31, 1. St.
(37ms
inede
Uhlystrasse 69, II.
6 Zimmerwohn., herrſchaftl. einger.,
Fremdenz., Küche, Bad, Veranda
u. Balkon, mit reichl. Zub.,
Garten=
anteil, per 1. April 1915 zu verm.
Näheres daſelbſt part. (B34ms
eleg.65 Zim.=
Beckſtraße 64 wohn. mit
Badez., Erker Loggia, Küche,2
Kam=
mern, Waſchküche, Bleichplatz, Vor=
und Hausgarten.
(36ms
Feirichſr. 1, 2. Stoß
herrſchaftl. Wohn., 6—7 Zim.,
Bad, elektr. u. Gaslicht, Balkon
ohne Gegenüber nach d. Straße
u. dem Garten, mit all. ſonſt.
Zubehör gleich od. ſpäter zu vm.
Näh. daſ. 1. St. od. b. d. Eigent.
Jean Stichel, Schulſtr. 1, I. (351ms
ſch. 6 Zim=
Georgenſtr. 6, II., Wohn. mit
all. Zub. z. 1. April zu vm. Einzuf.
von 11—12 Uhr und von 3—4 Uhr.
Näheres 1. Stock.
(546ms
Mlomarcſtr. 53, 2. Slock.
ſchöne große 6 Zimmer=Wohnung
mit gr. Badez., Anteil an Bleichplatz
u. Waſchküche, elektr. Licht, neu
her=
gerichtet, per ſofort oder 1. April
zu verm. Näh. parterre. (1084ms
Wilhelmſtraße 40, Hochpart.,
herrſchaftl. 6 Zim.=Wohn. m. reichl.
Zubeh., Gas, elektr. Licht,
Zentral=
heizung, Warmwaſſerbereitung ev.
mit Stallung, ſof. zu verm. Näh.
Heinrich Funk, Grafenſtr. 23½,
(B1020ms
Teleppon 446.
part., kompl. 6 Zim.
Mnhastr. 8, Wohn., hübſch
her=
gerichtet, an ruhige Familie per
(1939ms
ſofort äußerſt billeg.
Wilhelminenplatz 10
1. Stock
eine geräumige 6 Zimmer=
Wohnung mit Bad u. ſonſt.
Zubeh. per 1. April zu verm.
Zu erfragen Wilhelminen=
(1202ms
platz 12, Laden.
Grünerweg 27, part.
ger. 6 Zimmerwohn. mit Bad, Gas,
elektr. Licht, Gartenant., wird vollſt.
neu herg., p. 1. April 1915 z. verm.
Näb daſ. v. vorm. 11Uhr ab. (1201ms
Eliſabethenſtraße 52, part.,
ſchöne 6 Zimmerwohnung und
(1524ms
Kabinett zu verm.
ne
Moserstrasse 9, II.
6 Zimmer, Bad, 2 Veranden, reichl.
Zub. (Bügelzim.) alsbald od. zum
1. April zu verm. Näh. Hochſtr 59, I.
daſelbſt im Erdgeſchoß. (1529ms lu. Schießhausſtr. 131, I. (B2066ms
3 Zimmer
Hochſtraße 53, 2. Stock, ſchöne
Zimmerwohnung mit großer
Veranda nach dem Garten und
allem Zubehör für 1. April zu
ver=
mieten Näh. daſelbſt part. (B39ms
29 II., mod.5 Zim=
Riedeſelſtr. 59, mer=Wohnung
mit Badezimmer Veranda, Gas,
elektr. Licht u. ſonſt. Zubehör ſofort
oder ſpäter zu vermieten. Näheres
nebenan bei Junghans. (40ms
Kirchſtr. 19 gr. 5 Z.=Wohn. z. vm.
Näh. Bluſengeſch. Schnell. (B48ms
Soderſtraße 87
5 Zimmerwohnung, 1. Stock, zwei
Keller, 2 Bodenkammern,
Waſch=
küche, per 1. April zu vermieten.
Näheres daſelbſt.
(41ms
Riedeſelſtraße 55, I.
Moderne 5 Zimmerwohn. mit
reichl. Zubehör Gas, elektr. Licht,
kompl. Bad. per ſofort zu verm.,
evtl. mit Stallung für 2 oder 3
Pferde. Näh. b. Junghans. (43ms
Taunusſtr. 5, part., neuzeitl.
5 Zim.=Wohnung zum 1. April zu
vermieten. Näh. 1. Stock. (425ms
Erdgeſchoß,
Wittmannſtr. 45, 5 Zimmer,
Veranda, Garten, wegen Todesfall
p. ſofort, a. ſpäter zu vm. (B45ms
wäcn,
ine
Ecke Viktorlastrasse
Ireneſtraße 12 iſt d. Erdgeſchoß,
neuzeitlich eingerichtet, aus fünf
großen Zimmern ſowie
Fremden=
zimmer und anderen Nebenräumen
beſtehend, ſofort zu vermieten. Auf
Wunſch mit groß. Vorgarten. Näh.
Büro Juſtizrat Dr. Bender,
Kaſino=
ſtraße 8.
(44ms
Verl. Schießhausſtr. 80, part.,
eleg. 5 Zimmerwohnung mit zwei
Verandas, Vorgarten und reichl.
Zubehör per 1. April zu vm. Näh.
daſ. od. Beſſungerſtr. 74. (B53ms
5
Heidelbergerſtraße 73
(gegenüber dem Prinz=Emilgarten)
iſt in Zweifamilienhaus eine ſchöne
5 Zimmerwohnung im 1. Stock
nebſt 2 Zimmern u. 2 Kammern in
der Manſarde, Balkon u.
Garten=
anteil alsbald zu verm. (B49ms
5ſch. Zim.
Hochſtraße 30, II., u. 2 Kam.
in der Manſ., Gas ꝛc, Mitben. d.
Gartens, Bleichraſen, vom 1. April
an zu verm. Einzuſ. v. 11—1 und
9—5 Uhr. Näheres 1. Stock. (B8ms
Landwehrſtraße 24 im 1. St.
eleg. 5 Zimmer=Wohn. per fofort
od. 1. April anderw. zu verm. Zu
erfragen Landwehrſtr. 20. Wilh.
Wöhrn.
(14ms
Viktoriaplatz 8, 1. St., ſchöne
5 Zimmer=Wohnung per 1. April.
Näh. Ludwig Müller,
Möbeleinrich=
tungshaus Karlsſtr. 47—49. (308ms
N u
oir
Frankturterstr. 76,
I.
5 Zimmerwohnung mit allem
Zu=
behör per 1. April 1915 zu verm.
Näheres Parterre.
(352ms
3. St., große 5=
Inſelſtr. 24, Zim.=Wohn. zum
1. April. Näh. 3. St.
(537ms
Pelaswieſnstr. 390, pmri.
5 Zimmerwohnung mit Küche und
Zubehör für 1. April zu vermieten.
Näheres daſelbſt 2. Stock oder
Rheinſtraße 25, Kontor A. (356ms
Klappacherſtraße 16, 5 Z.=W.,
mit allem Zubehör, elektriſch und
Gaslicht. Näh. part. (B305ms
Landskronstr. 93, pf.
5 Zimmer=Wohnung mit
Bad=
anſchl., Fremdenzim. u.
Mädchen=
zimmer, ſofort od. ſpäter zu verm.
Näh. Landskronſtr. 91, pt. (B619ms
Martinſtraße 26, part.
5 Zimmerwohnung mit reichlichem
Zubehör, Gas, Gartenanteil für
(B558ms
1. April zu vermieten.
Heidelbergerſtr. 85, I., 5 Zim.=
Wohn. m. Balk. u. Zub. p. 1. April
zu vermiet. Näheres part. (B557ms
1gt
Beckstrasse 65, I.
ſchöne 5 Zimmerwohn. mit Zubeh
(533ms
Näheres parterre.
Roßdörferſtraße 71, 1. Stock,
5 Zimmer=Wohnung mit allem
Zubehör per 1. April zu vermieten.
(625ms
Näheres varterre.
Oeoleinnean
Kleueselstrusse
geräumige Fünfzimmer=
Woh=
nung nebſt Zubehör per 1. April
zu vermieten. Näh. Holzhofallee 1,
Kontor.
(535ms
4P 1. Stock, ſch.
Kiesſtraße 155,5 Zim.=Wohn.
zu vermieten.
(547ms
Feie Rhein- u. Graleustr.
2. Stock, Wohnung, 5 gr. Zimmer,
Dampfheizung, neuzeitliche
Aus=
ſtattung, zu vermieten. (635ms
Heinrichſtraße 136, parterre,
herrſchaftliche 5 Zim.=Wohn. mit
geſchloſſ. u. offener Veranda nebſt
Zubeh., Gas u. elektr Licht, per
1. April zu verm. Eigzuſ. von
11—12 Uhr vorm.
(858ms
Mathildenhöhe=Stiftſtraße
5 Zim. mit Zubeh. zum 1. April zu
vermieten für kleine Familie.
Näheres bei L. Alter. (611ms
Viktorlasstaße 78, II.
5 Zimmer nebſt Zubehör (großer
Vorplatz per ſofort oder 1. April.
Stall und Autohalle im Hauſe.
800 Mk. Anzuſ. z. jed. Tagesz. (825ms
Anzufragen ebener Erde oder bei
P. Messerschmitt, Ludwigstr. 18. Pfeifenld.
Dieburgerſtr. 54, 1. Stock,
ge=
räumige 5 Zimmer=Wohnung mit
allem Zubehör ſofort zu vermieten.
Kein Gegenüber
(1033ms
A
Viktorlastraße 78, I.
5 Zimmer nebſt Zubehör (großer
Vorplatz) per 1. April. 850 Marf
Stall oder Autohalle im Hauſe.
Anzuſehen von 3—5 Uhr. (827ms
Anzufragen ebener Erde oder bei
P. Messerschmitt, Ludwigstr. 18, Pfeifenld.
Stiftstrasse 3
Erdgeſchoß, 5 Zim.=Wohn. mit
reichlichem Zubehör iſt auf 1. April
zu vermieten. Auskunft durch die
jetzige Mieterin und
Landwehr=
ſtraße 38, Telepbon 407. (1036ms
Wienersſtr. 70, II., ſchöne gr.
5 Zim.=Wohn. m. od. ohne Garten
zum 1. April zu verm.
(51ms
avei
Frankfurterstr. 36
1. Stock, gegenüber dem
Herren=
garten, ſchöne 5 Zimmer=Wohn.
mit allem Zubehör pr. ſofort oder
ſpäter zu vermieten.
(1067ms
Karistr. 74½, 1. Blage,
elegante 5 Zim.=Wohnung
1. Stock, Gas, elektr. Licht, Veranda
u. ſonſt. Zubehör per 1. April zu
verm. — Näheres bei L. Alter,
Eliſabethenſtr. 34 oder
Mathilden=
platz 1.
(1631ms
Erbacherstr. 63, II.
gegenüber der Künſtlerkolonie, in
ruhigem Hauſe, geräumige 5 Zim.=
Wohnung mit Veranda u. ſchöner
Ausſicht zum 1. April evtl. früher
zu verm. Halteſtelle d. elektr. Bahn.
Näh. daſelbſt im Erdgeſchoß. (445ms
ine
Alexanderstrasse 9
5 Zimmerwohn. für 600 M. z. vm.
Näh. bei G. Böcher.
(1373ms
Hochſtr. 64, 1. St.
neu hergerichtete 5 Zimmerwohn.,
Bad, elektr. und Gaslicht, 2
Bal=
kons, mit allem ſonſtigen Zubeh.
und Gartenbenutzung ſofort oder
ſpäter zu vermieten. Einzuſehen
von 3—5 Uhr.
(1407ms
ſchöne 5 Zim.=
Viktoriaſtr. 25 Wohnung mit
großer Veranda u. allem Zubehör
per 1. April zu verm.
(805ms
Pallaswieſenſtr. 38, I., ſchöne
5 Z.=W. mit Gas u. allem Zub. per
1. April z. vm. Zu erfr. 1. St. (1859ms
Kiesſtr. 77, 2. Stock, 5 Zimmer=
Wohn. per 1. April zu vm. (447m
Mathildenſtr. 28, part., 5 Zim.
mit Zubehör per 1. April zu
ver=
mieten. Näh. 1. Stock. (B631m
iſt der 2. Stock.
Bismarckſtr. 58 5 Zimmer.
Balkon u. Zubeh., per 1. April 1915
zu vermiet. Anzuſ. v. 11—12 u. v.
4 Uhr an nachmittags. Näh. pt. (6m
Viktoriaplatz 2
ſchöne 5 Zimmerwohn. ſofort oder
ſpäter z. v. Zu erfr. 3. St. (575m
Wienersſtr. 58, II., 5 Z.=W. m.
Zubeh. per 1. April zu verm. (2082ms
Tintenviertel!,
Schießhausſtraße 120,
Erdgeſchoß, 5 Zimmer, Bad,
Veranda, elektr. Licht und
allen Bequemlichkeiten, per
Juli zu vermieten. (1029m
Näh. zwiſchen 12 u. 3 Uhr
im 1. Stock; ſonſtige
zeit
Kirchſtr. 4, Seifenfabrik. (B1525m
part., ſchöne
Bismarckſtr. 64, 5 Zim.=W.
zu vermieten. Näheres zu erfragen
Kaſinoſtr. 27, im Laden. (2057ms
Zimmer
Bleichſtr. 21 4 Zimmerw., neu
herger., per ſofort zu verm.
(59ms
Ameine
Riedlingerstrasse 43
4 Zimmer=Wohnung im 3. Stock
mit allem Zubehör per ſof. zu
verm. Näh. part.
(60ms
Gutenbergſtr. 19, III., ſchöne
4 Zim.=Wohn. m. all. Zub., Balkon,
Veranda per ſofort zu vermieten.
Näh. Gervinusſtr. 55, pt. (63ms
nn
Ecke
Erust-Ludwigstr. 11,
Schuchard=
ſtraße, vier Zimmer, Küche und
Zubehör zu vermiet.
(71ms
Obere Lichtenbergſtr. 14, II.,
große moderne 4 Zimmerwohnung
zu vermieten. Näh. part. (72ms
Soderſtraße 87, part, 4
Zim=
merwohnung, 2 Keller, 2
Boden=
kammern per 1. April zu vermieten.
Näheres daſelbſt.
(73ms
4 Z. Küche,
Kiesſtraße 127, II., mit
Vor=
ratsk., Badezim., Veranda ꝛc. zu
verm. Näheres daſelbſt part. (4ms
Landgraf-Philipp-Anlage 46
nächſt der Rheinſtr., vis à vis
den Anlagen, Parterre=
Woh=
nung, beſtehend aus 4
Zim=
mern ꝛc., Gas und elektr. Licht,
per 1. April 1915 zu verm.
Näh. im 1 St. daſ. (309ms
Setrsſt. 13, . Zte . cht
4 Zimmer=Wohnung, Gas uſw. f.
1. April zu vermieten. Näheres
Kranichſteinerſtr. 44, 1. St. (580ms
Mollerſtr. 21, 1. St.
ſehr ſchöne der Neuzeit entſpr.
4 Zim.=Wohn. z. 1. April 1915
zu verm. Einzuſ. 10 Uhr vorm. b.
3 nachm. Näh. i. Erdgeſch. (349ms
Mathildenſtr. 36, II., 3 große
u. 1 kl. Zim., Küche, Speiſek., Badez.
m. Einr., Gas, elekt. Licht u; a. Zub.
z. 1. April. Näh. 1. Stock. (B559ms
Wendelſtadtſtr. 47½
1. Stock
4 Zimmerwohnung und Küche
per 1. April zu vermieten. Näh.
Zimmerſtraße 1.
(528ms
Liebigſtraße 77 große 4 Zim.=
Wohnung mit allem Zubehör per
1. April zu verm. Einzuſ. von 3—5
Uhr Näh. Liebigſtr. 79, part. (522ms
Liebigſtr. 55, II., 4 Zim.=Wohn.
per 1. April zu verm. Einzuſ. von
11—3 Uhr. Auskunft daſ. (521ms
Lanastori ze u. 24
hochherrſchaftliche 4=, 5=, 6 10=Zimmerwohnungen
mit Zentralheizung.
Aus=
kunft Baubüro Ernſt=
Lud=
wig=Haus.
(536ms
Mühlſtr. 26 moderne 4 Zim.=
Wohnung mit allem Zubehör zu
vermieten. Näh. parterre. (570ms
Pallaswieſenſtr. 15, I., geräum.
4 Zim.=Wohn. Gas, Veranda per
1. April zu bez. Näh. part. (538ms
Kranichſteinerſtraße 4½ eine
ſchöne 4 Zim.=Wohn., der Neuzeit
entſprech, eingerichtet, per 1. April zu
verm. Näh. Kiesſtr. 81, part. (569ms
Kranichſteinerſtraße 6
1. u. 2. Stock zwei 4 Zim.=Wohn.
mit Zubehör per 1. April zu verm.
Näh. daſ. 10 Uhr vorm. bis 3 Uhr
nachm. oder Baubüro H. Sames,
(549ms
Pallaswieſenſtr. 26/28.
Saalbauſtraße 24, Seitenbau,
4 Zimmer, Küche, mit allem Zub.,
per 1. April zu vermieten. (76ims
Rhönring 125 u.
Kranichſteiner=
ſtraße, 2. St. ſchöne 4 Zim.=Wohn.
mit all. Zub. per ſof. od. 1. April
(545ms
zu vm. Näh. 1. St. daſ.
Lindenhofſtraße 35, 2. Stock,
ſchöne 4=Zim.=Wohn. m. Linoleum,
Bad, gr. Veranda u. all. Zubehör
zum 1. April an Kinderloſe. Näl
1. Stock.
(VIII,596
chöne 4 Zimmer=
Bhönring 41 wohn. mit allem
Zubehör, ſehr preiswert, p. 1. April
zu vm. Näh. Rhönrina 79, I. (744ms
Karlſtr. 33 iſt der 2. Stock, 4—5
Zimm., gr. Vorplatz, mit all. Zub.,
per 1. April an ruhige Leute zu vm.
Preis 500 Mk. Näh. part. (759ms
0
Gutenbergstrasse 23
große moderne 4 Zimmerwohngn.,
3. Stock und Part., mit allem Zu
behör per 1. April zu verm. Näh.
bei Gievers.
(806ms
ſchöne 4= Zimmer=
Weuckſtr. 1 wohnung mit Bad,
Manſardezimmer per 1. April.
Einzuſehen von 11—3 Uhr. Näh.
im. Kolonialwarengeſchäft von
Peter Keil, Pankratiusſtr. (828ms
Saalbaustrasse 61
4 Z.=W., II. Stck., z. 1. Apr. m.
Zube=
hör zu verm. Näh. i. Laden. (803ms
Mollerſtr. 30, 2. Stock, ſchöne
4 Zimmerwohn. mit all. Zudehör
zu verm. Einzuſ. v. 2—4 nachm.
Näheres 3. Stock.
(859ms
etz
Gatenbergstr.15,III.
Schöne 4=Zim.=Wohu. m. Bad
u. allem Zubehör per 1. April
zu verm. Näh. 1. St. daſ. u.
Bismarckſtraße 55, I. (823ms
Karlſtr. 63, 4 Zim.=Wohn. pe
1. April zu verm. Näh. part. od.
Nieder Ramſtädterſtr. 37, II. (741ms
Heidelbergerſtr. 8ſchöne 4=Z.=W
im 2. St. an ruhige Mieter per
1. April. Zu erfr. im 1. St. (738ms
Wenckſtraße 16, I.,
neuzeitl. gr. 4 Zim.=Wohn. m. Zub.
zum 1. April zu vermieten. (851ms
Schöne, geräum. 4 Z.=W., 1. St.,
per ſof. Näh. Karlſtr. 30, I. (1028ms
Pallaswieſenſtr. 4 1 ſchöne 4 Z.=
Wohn. im 2. Stock, mit Zubeh. per
1. April zu vermieten.
(1037ms
Näheres daſelbſt im Laden.
Moosbergſtr. 30, 4 Z.=Wohn.,
neuere Einr., Balkon, z. 1. Apr. z. v.
Näh. daſ. u. Aliceſtr. 6.
(234a
Pfründnerhausſtr. 9, 2. Stock,
ſchöne 4 Zimmerwohn., p. 1. April,
zu verm. Näh. ebendaſ. (1206ms
Dieburgerſtr. 17, 1. St.,
Vier=
zim.=Wohn. auf 1. April. Einzuſ
tägl. von 10—6 Uhr. Näh. Kahlert
ſtraße 38 bei H. Castritius od.
Mar=
tinſtraße 11 bei L. Roll. (B1417ms
Gutenbergſtr. 14
neu hergericht. 4
Zimmer=
wohnung, 3. St., per ſofort od.
1. April zu verm. Näh. von
3—5 Uhr parterre. (1306ms
Hochſtraße 43
eine neu hergerichtete ſchöne Vier
zimmerwohnung, parterre, ſofort
zu vermieten.
1418ms
Gutenbergſtr. 22
2. u. 3. St. je 4 Zimmer per
1. April billig zu verm. Näh.
parterre von 3—5 Uhr. (1307ms
Schöne 4 Zimmerwohn.
mit Bad, Balkon u. Zubehör,
Vorgarten u. Bleichplatz, per
1. April zu verm. Näh. bei
Deuſter im Lad., Ecke Markt
und Marktſtraße. (1420ms
Ecke der Nieder=
Ramſtädter=
u. Riedlingerſtraße 43, 2. Stock,
ſchöne neuzeitl. 4 Zimmerw.,
Bade=
zimmer, Gas, Elektr., zum 1. April.
Näh. part. bei Amberg. (2072ms
Heis elbergerſtr. 122, I., ſch
ſonn., neuz. 4 Z.=W. m. all. Zubeh.,
Gas, elektr. L., Balk., Bad, Speiſe:
kam., Mſ.=Z., z. 1. Apr., ev. früh. z. v
Näh. daſ. b. Engelhardt, III., od.
Riedeſelſtr. 56, part (1565ms
Eckhardtſtr. 21, I., 4 Zim.
ſof. od. ſpäter.
(1530ms
Gutenbergſtr. 27, III., ſch. gr.
4 Zim.=W. m. Balk., Badez. u. Zubeh
p. ſof. od. ſpät. Näh. part. (1563ms
Soderſtr. 112, feine Lage, part.
geräum., ſch. 4 Zim.=Wohn. mit all.
Zubeh. ev. Garten. Näh. daſ. (1759ms
4 Zimmerwoh=
Annastr. 2 nung ſofort zu
vermieten.
(B1727ms
Schöne 4 Zim.=Wohnung
1. St. per 1. April zu vrm. Preis
500 Mk. Näh. Moosbergſtr. 53,
varterre.
B1539ms
Wenckſtr. 12 große, neuzeitlich
eingerichtete 4 Zimmer=Wohnung
bis 1. April zu vermieten. Preis
600 Mk. pro Jahr. Näheres da
ſelbſt 2. Stock.
(1775ms
Liebigſtraße 77, II., große
4 Zimmerw., Balkon u. alles Zub.
Einzuſehen von 3—5 Uhr. (1875a
Wittmannstr. 28, I.
4 Zim. zu verm. Näh. part. (1873a
N
Mauerstrasse 4
im 1. und 2. Stock je eine
Vier=
zimmerwohnung mit Gaseinricht.,
Bodenkammer und allem Zubehör,
per 1. April zu verm. Näh. bei
Frau Gerhard, 1. Stock. (1860ms
T
Wiltmannstr. 3, I. St.,
ſchöne 4 Zimmerwohn. nebſt Manſ.=
Zimmer ſofort zu verm. (*1797sm
große, freundl.
Kahlertſtr. 5 Manſarde, vier
Zimmer, mit allem Zubehör, nur
an ruhige Leute zum 1. April zu
verm. Näh. part.
(927oms
Mod., geſ. 4 Zim.=Wohn.
im 1. St., in beſter Wohnlage
d. Viktoriaſtr., mit Gas, Balk.,
gr. Bleichpl., ſep. Waſchküche, gr.
Trockenbod., nebſt all.
Bequem=
lichk. ꝛc., p. 1. April zum Pr. v.
650 M. zu vm. Näh. durch d.
Beſ. Lonis Hein, Tel. 278. (1374omfs
Wienersstr. 47, III., ſch. 4 Z.=W. m. Bad,
Veranda u. all. Zub. p. ſof. od. ſpät.
Näh. dort od. Heinrichſtr. 156, p. (577m
A7
4 Zimmer=
Mar 1str. 67, I., Wohnung
zu verm. Näh. parterre. (B776m
Gutenbergſtr. 47, I., ſehr ſchöne
4 Z.=W. z. v., Pr. 560 Mk., beziehb.
1. April. Näh. Karlſtr. 10, pt. (591m
Mühlſtr. 74, III., 4 Zim.=Wohn.
mit Zubehör ſofort od. 1. April zu
verm. Näh. im 2. Stock. (1721m
Frankfurterſtr. 11, am
Herrn=
garten, Hochpart., 4 Z. u. Zub. per
1. April zu vm. Näh. 2 St. (2063ms
In fr.
Lage Neue Darmstr. 93
n. d. Heidenreichſtr., 2 herrſchaftl.
4 Zim.=Wohn. m. Diele, Zubehör
u. Garten bis April zu vm. (2062ms
Pallaswieſenſtr. 1 ſchöne 4 Zim.=
Wohn. zu vm. Näh. part. (*2073ms
e
Kal
Taunusſtr. 44 ſchöne zwei 3
Zim.=Wohn. m. Zubeh. u. Gas für
57 M. Näh. daſ.
(78ms
Eine Manſarden=Wohn., 3 Zim.
u. Küche, zu vermieten. (B80ms
Näheres Hide bergerſtr 90, I.
Erbacherſtraße 17, Hinterhaus,
3=Zimmerwohn. zu vm. (82ms
part. u. 2. St,
Taunusſtr. 45, ſchöne 3 Zim.=
Wohnung zu vermieten. (83ms
Zwei 3 Zimmepwohnungen
per ſofort zu vermieten.
Näheres Riedeſelſtr. 66. (86ms
Roßdörferſtr. 64, Manſarde,
3 Zim. u. Küche ſof. zu vermieten.
Näh. Heidenreichstr. 29 u. 31p. (87ms
Erbacherſtraße 17, 2. Stock,
3=Zimmerwohn. zu vm. (92ms
Kahlertſtr. 49, gr. 3 Z.=W.m. Gas
u. Zubeh. p. ſof. od. ſpät. Näh. Lad.
und Lucasweg 17, II.
(93ms
Stiſtſtr. 91, I. Stock, 3 Zim.=
Wohn. n. Zubeh. z. 1. April z. v. (94ms
Liebigſtraße 51, part.
3 Zim.=Wohn. per 1. April. (24ms
Schuchardſtr. 1, I. u. II., ger. 3 Z.=
Wohnung ab 1. April 1915 oder
früher zu vermieten.
(B244ms
Näh. Henkel, Klappacherſtr. 1.
Beſſungerſtr. 74, II., freundl.
moderne 3 Zimmerwohn. mit groß.
Balk., Speiſekam. und Zubehör zu
vermieten. Näh. parterre. (B554ms
Schützenſtraße 12, 1. Stock.
3 Zimmerwohnung nebſt Zubehör
per 1. April 1915 zu verm. Näh.
Hügelſtr. 16, Geſchäftslokal. (758ms
Hochſtraße 6, freiſt. Hinter
haus, ſchöne 3 Zimmerwohn. an
ruhige Leute zu verm. (753ms
Karlſtr. 94 ſchöne Manſ., 3 Zim.
m. Vorplatz u. Gas. H. Lautz. (118ms
Viktoriastraße 78, III.
3 Zimmer, Bad u. Zubehör, per
1. Febr. od. ſpät. 400 Mk. (826ms
Anzufragen ebener Erde oder bei
F. Hesserschmitt, Ludwigstr. 18, Pfeienld.
Neue Niederstrasse 5
Seitenb., ſchöne 3 Z.=W. m. Gas u.
Zubeh. Preis 320 Mk. bis 1. April.
Näh. Vorderhaus, part. (B832ms
Karlſtr. 62 ſchöne Manſ., 3 Zim
m. abgeſchl. Vorplatz
verſetzungs=
halber alsbald. Pr. 320 M. (B125ms
Gervinusſtraße 18, I.,
3 Zimmerwohn. p. 1. April zu ver
nieten. Näh. Heinrichſtraße 66,
1. Stock.
(850ms
zwei 3 Zim.=
Schießhausſtr. 60 Wohnungen
ofort zu vermieten.
(B860ms
Kiesſtr. 35, nächſt d. Hochſtr., in
neuem Hauſe eine große 3
Zimmer=
wohn., Baderaum, Speiſe= u.
Boden=
kammer, Veranda uſw. z. 1. April.
Pr. 480 M. Näh. parterre. IIIII, 1239
Lauteſchlägerſtr. 17, Vdh. I.,
Zim.=Wohn. m. Zub. u. Gas, per
1. April ev. früh. Näh. daſ. Hth. I.
Vorm. 10—12., mtl. 27 ℳ. (1019ms
Gardistenstrasse 16
2. Stock links, per 1. April ſchöne
3 Zim.=Wohn., Speiſekam., Veranda,
Gas, Kloſett im Vorpl. Näh. bei
Rudolf Sellwig, Nieder=
Ram=
ſtädterſtraße 58, 1. St. (1024ms
Schützenſtr. 6, 2. Stock, ſchöne
Zimmer=Wohnung per 1. April
zu verm. Einzuſehen nachm. von
3—5 Uhr. Näh. im Laden. (606ms
Heinheimerstr. 74
zwei 3 Zim.=W., im I. Stck. per ſof.,
im III. Stck. per 1. April. (1205ms
Hochſtraße 23 frdl. Manſarde.
gerades, 2 ſchräge Zimmer und
Küche, nur an einzelne ält. Leute
monatl. für 20 M. zu vm. (1368ms
Alexanderstrasse 9
3 Z.=Wohn. im mittl. Stock f. 400 M.
zu vm. Näh. b. G. Böcher. (1372ms
Karlſtraße 38, Stv. 2. Stock,
3 Zim.=Wohn zum 1. April. Näh.
daſ. u. Gervinusſtr. 55, pt. (1532ms
Riedlingerſtraße 34, 1. Stock,
3 Zim.=Wohn. zu vermieten. Näh.
Riedlingerſtr. 44, parterre. (1610ms
Tannenſtr. 42 ſchöne, große
3 Zimmerwohnung (Manſ.) mit
Gas ſofort od. 1. April. (B1772ms
Eliſabethenſtr. 45, part., Vdh.,
ſchöne 3 Zim.=Wohn. m. Zub. Von
10—12 u. 3—5 Uhr anzuſ. (1725ms
Auf 1. April eine 3 Zim.=
Woh=
nung zu vermieten. Näheres im
Laden Kaſinoſtr. 18. (1723ms
Viktoriaſtr. 73, III., 3
Zimmer=
wohnung per 1. März zu vm. Pr.
360 Mk. Näh. daſelbſt. (*1404sm
Neckarſtr. 24, II. I., gr. 3 Z m.=
Wohnung, ſonnige Lage, hohe
Räume, zu verm.
(*1403sm
Roßdörferſtr. 44, II., in gut.
Hauſe ſch. ſonn. 3 Zim.=W. m. all.
Zubeh., Gas, Bleichpl., z. 1. April,
ev. früh. z. vm. Preis 410 M. Näh.
daſ. bei Günther, 1. St. (1564ms
Neckarſtraße 24, 2. St., ſchöne,
große 3 Zimmerwohnung per
als=
bald zu verm. Pr. 540 M. (1899ms
Karlſtraße 10 ſehr ſchöne
große Manſarden=3=Zim.=Wohn.
zu verm. Pr. 25 Mk. monatl. (594a
Gutenbergstr. 13, I.
ſchöne 3 Zim.=Wohn. m. all. Zubeh.
per 1. Avril. Näh. parterre. (2055ms
Heinheimerſtr. 23, Seitenbau,
3 Zim. u. Küche an ruh. Mieter
per 15. Februar od. 1. März. (*2041
Lichtenbergstr. 23, I.,
Wohn., 3 Z., Küche, Ver., Gas, gr.
Manſz. u. all. Zub., mtl. 32 Mk., daſ.
Htb., part., 3 Z., Küche u. Zub., mtl.
21 Mk. Näh. Lukasweg 9, pt. (1869ms
Arheilgerſtr. 79, part.,
Drei=
zimmerwohn. mit Gas per 1. April.
Zu erfragen im 1. Stock. (1838a
Viktoriaſtr. 73, 3. St., ſchöne
3 Zimmerwohnung an kl. Familie
per 1. März zu vermieten. Preis
360 Mark.
(1898ms
Neckarſtr. 24, 2. Stock, ſchöne
gr. 3 Zimmerwohng., ſonnige Lage,
hohe Räume, per alsbald zu vm.
Preis 540 Mk.
(1900ms
Nd.=Ramſtädterſtr. 243. Große
neuherg. 3 Z.=W., geſchl. Veranda,
Gas=, Waſſerlt., ev. Bad. (B1871ms
1 Zimmer
Ecke Hoch= u. Kiesſtr. 34, II.,
2 Z.=W., Vorpl., Gas, f. 26 M. monatl.
an Kinderl. Näh. 1. St.= (VIII, 100
2 gr. unmöbl. Zim. im 1. St. m.
abgeſchloſſ. Vorpl. z. verm. (103ms
Näh. Schulſtr. 4, II. rechts.
Sandſtr. 40 ſchöne 2 Z.=W. zu
vm. Näh. daſ. bei Frau Mumm
und Soderſtraße 112.
(106ms
Rückertſtr. 8, Kleine 2 Zim.=
Wohnung zu vermieten. (B116ms
Forſtmeiſterpl. 5 (neu. Mittelb.)
beſſ. 2 Zim.=Wohnung, Balkon u.
Gas. M. 24.50.
(B117ms
Karlſtr. 54, Vdrh., Manſarde,
2 Zim. u. Küche z. verm. (B113ms
Zuienbergſtraße 28 1 Manſ.=
Wohn., 2 Zim., Küche u. Zubehör,
zu verm. Zu erfr. Luiſenſtraße 4,
im Ziaarrengeſchäft.
(745ms
Heinheimerstr. 13
2 Zim.=Wohn. zu verm. (1030ms
Heinheimerſtr. 16 ſchöne 2 Zim.
Manſ. ſof. an kl. r. Familie. (2059ms
Wittmannstr. 20, pt., 2 ſch. ger. Zim.
m. Küche u. Zub. z. 1. Apr. (B1200ms
Beſſungerſtr. 107 2 Zimmer=
Wohnung zu verm. Näh. daſelbſt
Hinterhaus, b. Heldmann. (2010a
2 Zimmer
auch 1 Zim. mit Küche, abgeſchl.
Vorpl., nahe d. Art.=Kaſerne, z. vm.
Alles Nähere bei J. Conr. Mahr
Heidelbergerſtraße 43. (B1215ms
Mühlſtr. 13 ſchöne 2
Zimmer=
wohnung nebſt Zubehör zu verm
Näh. Seitenbau, 1. St. (1551ms
Rheinſtr. 41 ſind i. d. Manſarde
2—3 Zim. an einz. Dame p. 1. April
evtl. Ende Febr. zu verm. (1611ms
Soderſtr. 54 2 Zim.=Wohnung
ſofort zu vermieten. Näh.
Frank=
furterſtraße 6, Laden. (B,1624ms
Alexanderſtr. 15 iſt z. 1. Febr
eine 2 Zimmer=Wohn. zu verm.
Näheres Vorderhaus part. (1724ms
Kl. Kaplaneigaſſe 3 2 Zim.=W.,
mtl. 12 Mk. u. 1. Zim. p. W. 1 Mk.
Näh. Gervinusſtraße 42. (1799a
2 Zim.=
Obergasse 22, II., Wohn.
zu verm., monatl. 14 Mk. (2080m
Zi
In der ſtädt. Hofreite,
Lindenhof=
ſtraße Nr. 5, iſt eine kleine
Woh=
nung, beſtehend aus einem Zimmer
nebſt Küche, per ſofort zu
zu vermieten.
Näheres im Stadthaus, Zimmer
(119ms
Nr. 63.
Forſtmeiſterplatz 5, I., Stube
Kammer, Küche. 11 Mk. (B120ms
In der ſtädtiſchen Hofreite
Holz=
ſtraße 14 iſt die
Erdgeſchoßwoh=
nung, beſtehend aus einem Zimmer
nebſt Küche ſof. zu verm. Näh. im
Stadthaus, Zimmer 63. (121ms
Soderſtr. 18 in gutem Hauſe
Manſ.=Z. u. Kab. an einz. Frau, mtl.
12 M. Näh. 2. S.
(551ms
Klein.
n per ſofort
unmöbr. Zimmt 1 zu vermiet.
Zu erfr. Stiftſtraße 101, I. (752ms
Leeres Zimmer mit heizb. Ofen
und ſep. Eingang zu verm. (1376ms
Näheres in der Geſchäftsſtelle.
(bei Mohr) ein
Neckarſtr. 4 Zim., unmöbl.,
(2091ms
ſofort zu vermieten.
Ohne Zimmerzh
Wohnungen in jeder Größe,
ſowie Einfamilienhänſer zu
ver=
mieten. Näh. Heinrich Funk,
Grafenſtr 23½, Tel. 446. (122ms
Bleichſtr. 35, der 1. u. II. Stock
zu vermieten und alsbalb oder
ſpäter zu beziehen.
(796ms
2 kleine Wohn=
Erbacherſtr. 15 im Hinterhaus
an nur ruhige Leute zu vm. Näh.
Vorderhaus, part.
(124ms
Bleichſtraße 11 eine kleine
Wohnung im Seitenbau an ruh.
Leute zu verm.
(1522ms
Kranichſteinerſtr. 42 kl. Manſ.=
Wohn. p. M. 12 Mk. zu vm. (1758ms
E
G
Karlſtr. 94 Atelier m. Ober=,
Nord= u. elektr. Licht, für Maler
u. Bildhauer geeianet.
(128ms
Kkarlstrasse 43
im Seitenbau heller Raum für
Büro, Atelier u. Aufbewahren von
Möbeln per ſofort zu vermieten.
Näh. 1. Stock.
(129ms
Ludwigstr. 20
großer Saal mit Nebenräumen,
zeeignet für Geſchäft, Bureau uſw.
ſofort od. ſpäter zu verm. (2087a
Seäie
Eliſabethenſtr. 23, Hinterhaus,
2 größere, trockene Zimmer zun
Möbeleinſtellen. (2058ms
Gutenbergstr. 52, parterre,
ſchöne Räume i. Erdgeſch. zum
Möbeleinſtellen zu verm. (2103a
e
Heinheimerstr. 22
Laden ſofort zu verm., evt. auch als
Büro, Lagerraum oder Werkſtatt.
Näh. b. W. Hagel, Mauerstr. 30. (135ms
Schuchardſtraße 12
Laden mit Wohnung, parterre, und
ſonſt. Geſchäftsräume, elektr. Licht
und Gas zu vermieten. (133ms
Saalbauſtraße 38 ſch. Laden
mit Ladenzim. zu vermieten. (3ms
Ludwigstr. 7
mit 2 Schau=
Groß. Laden fenſtern und
Zubehör zum 1. April 1915 zu
vermieten. Näheres Berbenich,
Zimmerſtraße 3, I. (137ms
Woogſtraße 5 großer Laden
mit kleiner Wohnung ſof. zu verm.
Näh. Eliſabethenſtr. 49. (578m
Laden
Roßdörferſtr. 49, in welchem ein
Friſeur=Geſchäft mit Erfolg
be=
trieben wird, nebſt Wohnung per
1. April d. J. billig zu vermieten.
Näh. bei Flickinger, Inſelſtr. 19, p.,
oder Rheinſtr. 32, parterre. (605ms
Landgraf=Georgſtr. 34, part.,
ſchöner Laden mit anſtoßenden
2 großen, hohen Zimmern, worin
ſeither ein Kaffeeausſchankbetrieben
wurde, mit Küche u. Bodenkammer
und ſonſtigem Zubehör ſofort zu
vermieten. Näh. Heinrich Funk,
Grafenſtr. 23½. Tel. 446. (1756ms
mit 2 Schaufenſtern,
Laden Ladenz. u. Wohnung
per 1. Juli zu vermieten. Näheres
im Papiergeſchäft Graulich, Ecke
Schul= und Kirchſtraße. (755ms
Weinbergſtraße 4 Laden mit
Wohnung zu vermieten. Niheres
parterre.
(B1870ms
Laden.
Der ſeither von der Firma
Dex=
heimer innegehabte Laden, Ernſt=
Ludwigſtraße 5, iſt ſofort anderw.
zu verm. Näh. bei Ludwig Raab,
Amtsger.=Taxator,
Wilhelminen=
ſtraße 21.
(1834ms
Zu vermieten
Stall
für 3 Pferde, kleine Remiſe, ſowie
Burſchenzimmer nebſt Zubehör
Wilhelmſtraße 16. Näh.
Bau=
bureau Heinrichſtr. 82. (765ms
Merte Zimmer
Landwehrſtr. 15 hübſch möbl.
Zimmer zu vermieten. (141ms
Eliſabethenſtr. 5, I., hübſch
möbl. ſep. Zimmer z. vm. (144ms
Heinrichſtr. 69 möbl. Zim. m. g
Penſ., ev. f. 2 j. Hrn. paſſ. (139ms
Kahlertſtraße 11 ſchön möbl.
Zimmer mit oder ohne Penſion
billigſt zu vermieten.
(140ms
Soderſtraße 14, 2. St, ſchön
möbliert. Zimmer zu verm. (311ms
Landwehrſtr. 15 hübſch möbl.
Zimmer zu vermieten. (527ms
ador
Da
gratn KNd
Mibuer Lamstädterst. 31 1.
gut möbl. Zim. mit Schreibtiſch
ſofort zu vermieten.
(523ms
Karlſtr. 28½, part., frdl. möbl.
Zim., a. W. gute Penſion. (767ms
Eliſabethenſtr. 21, III., g. möbl.
Zimmer bet kleiner ſauberer Fam
per ſofort zu vermieten. (856ms
Karlſtr. 27, I., gut möbl. Zim., evtl.
mit 2 Betten, ſof. zu verm. (1027ms
Liebigſtr. 81 einf. möbliettes
Zimmer zu vermieten. (1065ms
Einquartierung w. angen. Gute
Verpfleg. Karlſtr. 28½, p. 785a
Pankratiusſtr. 3, III., möbl.
Zimmer billig zu verm. (1370ms
Bismarckſtr. 24, 2. St., möbl.
Zimmer an beſſ. Herrn. (1401ms
Hoffmannſtr. 5½, III., möbl.
Zim. an beſſ. Arb. bill. (1257ms
Lutſenpl. 1, II. I., gut möbl. Zim.
m. u. o. Penſ. ſofort zu vm. (1771ms
Steinackerſtr. 12 möbl
Wohn=
u. Schlafzimmer zu vm. (B1726ms
Schuchardſtr. 16, II., gut möbl.
Zimmer per ſofort zu vm. (*1620ms
Penſion Mink Grafenſtr. 4
an d. Rheinſtr., 1. St., beſſere
Zim=
mer auf jede Zeitdauer. (1722mds
Mathildenplatz 15, III., Ecke
Bismarckſtr., möbl. Z. z. vm. (1343a
Schön möbl. Zimmer, mit od.
ohne Penſ., an ält. Beamten zu vm.
Näh. Riegerpl. 12, 2. St. (*1671sm
Kiesſtr. 45, part., ſchön möbl.
Zim. mit voller Penſion. (1862ms
Kiesſtraße 18, 1. St., großes
möbl. Zimmer mit ſep. Eingang
und Gas ſofort zu vm. (1888a
Waldſtr. 33, II. I., gut möbl.
(1827a
Zimmer zu verm.
(Kapell
Soderstr. 6½, III., platz)
Gut möbl. Wohn= u. Schlafzimmer
zu vermieten.
(153t
Grafenſtr. 26, II., gut möbl. Z.,
m. Gas u. Schreibt, zu verm. (1672t
Bleichſtraße 30, 2. Stock, gut
möbl. Zimmer billig zu vm. (1953t
Neckarſtr. 4, Vorderh., 1. Stock,
möbl. Zimmer zu vermieten. . Zu
(1952t
erfragen parterre.
Waldſtr. 12 möbliert. Zimmer
ofort zu vermieten. Näheres im
Laden bei Rühl.
(*1981im
Mühlſtraße 10, parterre, möbl.
Zimmer billig zu vermieten. (2036t
Wilhelminenplatz 10
1. Stock, ſchön möbl. Wohn= und
Schlafzimmer zu vermieten. (740m
möbl. Zim.,
Bismarckſtr. 30 ſep. Eingang,
zu vermieten.
(579m
Wendelſtadtſtr. 31, 1. St., ein
groß., ſehr fein. möbl. Zim. mit
Frühſt. mtl. 30 Mk., ſof. z. v. (624mf
Karlſtr. 28, II., 2 gut möol. Z.
ſofort billig zu verm. (612gms
nmgäe
Neckal stt. 10, 2. Stock
gut möbl. Wohn., 2, 3 od. 4 Zim.,
per 1. Febr. zu vermieten. (1600a
Waldſtr. 55 gut möbl. Zim
zu verm. Näh. part. (*1934oms
Wilhelminenſtr. 35, II. Stock,
eleg. u. 1gut möbl. Zim. mit Penſ
auch für kurze Zeit, ſchöne Ausſicht
ſonnig uſw., zu vermieten. (2072a
Grafenſtr. 25, III., ſchön möbl.
Zimmer zu vermieten. (*2005imds
Liebigſtr. 41, p., frdl. mbl. Z. m.
Klao., od. W.= u. Schlafz. ſof. (2081ms
onagf. 70 part., 1
Schlaf=
ian
Wielbrostr. 12, ſtelle u. 1 möbl.
Zimmer zu vermieten. (2056ms
Waldſtr. 34;möbl. Wohn= und
Schlafzim. ſofort zu verm. (2064ms
Eliſabethenſtr. 62, Hths., I., I.,
gr., ſchön möbl. Zim. zu verm. (*2064
Schönes, groges möbl. Zimmer
(von 2 die Wahl) in gutem Hauſe
am Marienplatz zu vermieten. Zu
erfragen in der Geſchäftsſt. (2009a
Soderſtr. 56, II., gur möbl. Zim.,
ſep. Eing., f. 16 Mk. zu verm. (*2046ms
Erbacherſtr. 17, I., r., ſchön
möbl. Zim. mit Gas ſofort. (*2132
Eſcholbrückerſtr. 3, II., zwei
möbl. Zimmer mit ſep. Eingang
und Frühſtück zu verm. (2108a
Fahrmannstr. 12, Vorderh.,
1. Stock, links, möbliertes Zimmer
mit Gas zu vermieten.
(*2118
Waldſtr. 24, II., Stb., 2. Eing.
frdl. möbl. Zim., ſep. Eing., zu vm.(*
Saalbaustr. 8, 1. Stock, fein
möbl. Zim. zu vermieten. (*2196
nächſt der
Saalbaus. F.8, I., Rheinſtr.,
eleg. möbl. Salon nebſt Schlafz. an
ein auch zwei Herren zu verm (*2095
Magdalenenſtr. 8, I., ſchön mbl.
Zim, neb. d. Kaſerne, f. ſofort. (*2093
Eliſabethenſtr. 25, Hths., kann
jg., anſt. Arbeit. Sch afſt. erh. (*2092
Pareusſtr. 5 mbl. Part.= Z., ungen.
Glast.=Abſchl., Bad ſofort. (*2114 md
4 Schaufenſter
in dem Oktroiaufſichtshäuschen
an der Allee (Zufahrtsſtraße zum
Bahnhof) ſind ſofort anderweit
zu vermieten. Nähere Auskunft
Stadthaus, Zimmer 64.
(711a
Darmſtadt, 1. Juli 1913.
Der Oberbürgermeiſter.
V.: Schmitt.
Ich nege im Zelder
Wer während meiner
Abweſen=
heit in meinem Geſchäft, das meine
Frau weiterführt, arbeiten läßt,
dient dem Vaterlande. (1619a
L. Menger, Tapeziermeister,
Polster- und Dekorationsgesc äft,
Bismarckſtr. 58. Telephon 1608
Alſter für 8 Mk. zu verk. (*2062
Karlſtr. 3. Hinterh., 1. St. r.
(ſtroßer Obſt= und Pflanzgarten
per 1. April. Näheres
Taunus=
ſtraße 1, 1. Stock.
(1901a
Ein Morgen Acker an d.
Schieß=
hausſtraße zu verpachten.(
V
Auskunft Saalbauſtr. 13, part.
Gulgeh. Kolonialwaren=Geſchaft
wegen Todesf. preisw. zu verk. Ang.
u. V 27 a. d. Geſchäftsſt. (*1801sm
Karl=
Göſt= u. Gemüſegeſch., ſtr. 73.
über 12 Jahre beſtehend, zu verm.
B1400) Feldmann, Gartenh., I.
ga
Dasrah tehlatt.
Eine gutgehende Gaſtwirtſchaft
Bergſtraße gelegen, erſte und beſte
Lage am Platze, iſt an prima
Brauerei zu vermieten. Angeb. u
V47 an die Geſchäftsſt. (*1807sms
Men
Hone
Mrer Ads Walken . Walde
Neu erb., 12 Min. Marktpl. Darmſt.,
10 Z., Diele, Bad, Zentr.=Heizung,
elekt. Licht, Waſſerleitung, Balkons
Veranda, w. Abr. u.
Selbſtkoſten=
preis für 30000 Mark zu verkauf.
evtl. wird ein großer Nebenpl.
mit=
verkauft.
Angeb. an H. Caſtritius, Kah=
(*2103
lertſtr. 38, 1. Stock.
hat in. Wieshaden oder
Wer Nähe Haus od.
Grund=
ſtück, das er geg. hiefiges kl. Objekt,
ſtets vermietet, reell tauſcht ?
Anſeb. u. Poſtlagerkarte 80.
in Wiesbaden.
(1852som
Resigenz-4 Automat
Am Weißen Turm G.mib. H. Am Weißen Turm
Auswahl in stets frisch belegten Brötchen.
Kaffee Schokolade Grog Glühwein Punsch.
Stets frische Torten u. Kuchen in großer Auswahl.
Fay-Bier, hell und dunkel, sowie Kulmbacher,
Münchener, Dortmunder u. Pilsner Biere.
Weine, Südweine und Liköre.
Gut bürgerliche warme Küche.
Mittagtisch.
(1575a
Heute Mittwoch
(*2074
c.
e
90
Ierzeisappe
(
H. Spezial-Bier
Brauerei Schul.
Heute Mittwoch, den 3. Jebruar:
a
Metzelſuppe
e
3.
Restauration Wilh. Nagel
Mauerſtraße 34.
Mauerſtraße 34.
(2051)
Reslaenz
Thedter
am weißen Turm.
Heute neues Programm
Unter anderem:
Das
Reaimenlsfest
Militärdrama in 3 Akten
mit.
Dorrit Weichsler
in der Hauptrolle.
Auf vielseitigen Wunsch
kommt
Nerdlandlose
mit
Heuny Porten
noch täglich zweimal
um 5½ und 8½ Uhr
zur Vorführung.
ſer ſchließt ſich gebildet. Herrn
auf Spaziergängen u. Wan
derungen an Wochentag. an? Ang.
u. W19 an die Geſchäftsſt. (*2034im
Großh. Hoftheater.
Mittwoch, 3. Februar:
88. Abonnements=Vorſtellung. B 23.
Die Reiſe um die Erde in
80 Tagen
oder:
Die Wette um eine Million.
Ausſtattungsſtück m. Geſang, Tanz,
Evolutionen und Aufzügen in
drei Abteilungen.
Nach d. 1. u. 2. Abt. läng. Pauſen.
Anfang 7 Uhr. Ende nach 10½ Uhr.
Kleine Preiſe. —
Vorverkauf für die Vorſtellungen:
Donnerstag, 4. Febr.: 89. Ab.=
Vorſtell. C22. Neu einſtudiert:
Kleine
„Jugendfreunde‟.
Preiſe. Anfang 7½ Uhr.
Freitag, 5. Febr.: 90. Ab.=Vſt.
D 23. Wallenſtein=Trilogie. Erſter
Abend:, Wallenſteins Lager”
Kleine;
„Die Piccolomini”
Preiſe. Anfang 7 Uhr.
nion-
Srnedter
Rheinstr. 6. Tel. 173.
Nur einige Tage!
der spannendsteDetektiv-
Film-
der bis jetzt erschienen
II. Teil
Der Hund von
Daskervite
Daseinsame Hlaus
In Hauptrollen die ersten
Künstler v. deutschen Theater
Hanny Weise, Alwin Neuß und
Friedrich Kühne. (*2052
WweiarmeReiche
Drama in 3 Akten.
Die neuesten Bilder
des Kriegsschauplatzes.
Kaſt neues Konfirmandenkleid
zu verk. Näh. Geſchäftsſt. (*2097
Warnung!
Ich warne hierdurch jedermann,
meiner Frau etwas zu leihen od. zu
borg., ind. ich fünnichts aufkomme.
Georg Spengler
Liebfrauenſtr. 63, II. (*2052
Darmſtadt, Montag, den 8. Februar 1915.
Fannes Renzert
im Großherzoglichen Hoftheater
zum Beſten des Witwen= und Waiſenfonds der Großh
Hofmuſik, der Kriegsfürſorge der Stadt Darmſtadt und
der des Allg. Deutſchen Muſikerverbandes.
Dirigent: Generaimusikdirektor Felix von Weingartner.
Soliſt: Hofkonzertmeister Adolf Schiering.
Programm.
Sinfonie Nr. IV, E-moll, op. 98
. . Joh. Brahms.
Violinkonzert mit Orcheſterbegleitung . . . F. v. Weingartner.
Les Preludes, Sinfoniſche Dichtung . .
Franz Liſzt.
Anfang 7½ Uhr. Ende 9¼ Uhr. Kaſſeöffnung 6½ Uhr.
Gewöhnliche Konzertpreiſe.
Der Verkauf der Karten findet täglich an der Hoftheaterkaſſe ſtatte
Hauptprobe zum fünften Konzert
Montag, den 8. Februar, vormittags 10½ Uhr,
Karten zur Hauptprobe à Mk. 1.65 (einſchließlich der ſtädtiſchen
Billetſteuer): An der Hoftheater=Tageskaſſe und im Vorverkauf
in der Muſikalien= und Inſtrumentenhandlung von Gg. Thies
Nachf. (L. Schutter), Hoflieferant, Eliſabethenſtraße 12.
NB. In dieſer Hauptprobe werden alle Nummern des
Pro=
gramms zu Gehör gebracht.
(2093mo
Mittwoch, den 3. Februar, abends 8¼ Uhr, im Kaisersaal:
Einmaliges Gastspiel der- Berliner Urania
Wissenschaftliches Theater
Lar uoh Schracktrerderhinostproubon
Der Einfall der Russen auf deutsches Gebiet
von Franz Görke, Direktor
ichtbildervortrag der Berliner Vrania.
Wenn die Berliner Urania mit ihrem hochaktuellen Licht
bildervortrag über die russischen Verwüstungen in Ostpreussen
in eine Stadt einkehrt, dänn wird überall
der Name Hindenburg
genannt. Unlöslich mit diesem Namen ist die Schlacht bei
Tannen-
berg, die russische Niederlage bei den masurischen Seen,
ver-
knüpft. Diese Schlacht bildet den Gipfelpunkt (II. Teil) des
Gastspieles. Im I. Teil werden malerische Landschaften, Städte
und Dörfer in wundervollen Aufnahmen gezeigt. Sie bilden
aber nur den Auftakt für Wiedergabe eines Dramas, wie es
erschütternder kaum gedacht werden kann. Vernichtete Stätten
zerstörte Gärten, bezeichnen den Weg, den die Russen genommen
haben. Die Lichtbilder (120) sind auf den ostpreussischen
Ver-
wüstungsstätten aufgenommen.
Karten numeriert Mk. 1.50, unnumeriert Mk. 1.—, Galerie
numerirt Mk. 1.50, unnumeriert 75 Pf, in der
Hofmusikalien-
handlung G. Thies Nachf. (Leop. Schutter), Elisabethenstr. 12,
und an der Abendkasse (mit Preisaufschlag).
1680a
Drer Rriegs Vertrage
von
Dr. Johannes Müller
im Kaisersaal (Grafenstrasse 18)
— abends pünktlich 8¼ Uhr
Zweiter Vortrag morgen
Donnerstag, den 4. Februar:
Der Krieg als religiöses Erlebnis.
Eintrittskarten: Sperrsitz zu M. 2.—, Numerierter Saal zu
M. 1.—. Saalkarten zu 50 Pf., Galerieszu
30 Pf. sind in der Hofbuchhandlung von Johs. Waitz,
Elisa-
bethenstrasse 16, sowie abends an der Kasse zu haben. (2097
Der Reinertrag wird der Kriegsfürsorge der Stadt
Darm-
stadt und anderen kriegswohltätigen Zwecken überwiesen.
Einladung zum Vortrag
des Herrn Dr. G. Vöhringer aus Stuttgart über
Meine Erlehnisse während des Krieges
in Kamerun und in der englischen Gefangenschaft
am Freitag, 5. Febr. 1915, abends 8 Uhr
im Saale des Hotels „Zur Traube‟
veranstaltet von der Abteilung Darmstadt der Deutschen Koldnial-
Gesellschaft unter Auschluss der Kreisgruppe Darmstadt
des Deutschen Flottenvereins.
Eintrittskarten zu 50 Pf. (Studenten, Schüler und Schüle.
rinnen zu 20 Pf.) sind in den Buchhandlungen von Bergsträsser
und Waitz, sowie abends an der Kasse zu haben. Die Mitglieder
2105mf
obiger Vereine haben freien Eintritt.
Ludwieshöhe
Schene Koleibann
Amtliche Nachrichten des Großh. Polizeiamts Darmſtadt.
Gefunden: 1 Bund Schlüſſel (5 Stück) an einem Sprungring.
Eine Anzahl verſchiedener Schlüſſel. 1 Rote Kreuz=Feldmütze, 1 Bürſte
und Handtuch. 1 ſilbernes rundes Medaillon mit Kind= u.
Soldaten=
photographie. 1 kleines weißes mit Perlen beſetztes
Kinderhandtäſch=
chen. 1 ſchwarze Straußfeder und 1 Stickereiuntertaille. 1 Roſenkranz.
1 Broſche (großer Amethyſt in Gold gefaßt). 1 kl. vergoldete Schelle.
graues Stofftäſchchen mit Portemonnaie und einigen Pfennigen
Inhalt. 1 Dreimarkſtück.
(2068
Polizeilich eingefangene und zugelaufene Hunde: In
polizei=
licher Verwahrung und Pflege in der Hofreite Beſſungerſtr. Nr. 56
be=
findet ſich: 2 deutſche Schäferhunde, 1 Spitzhund (zugelaufen). Die
Hunde können von den Eigentümern bei dem 5. Polizei=Revier
aus=
gelöſt werden. Die Verſteigerung der nicht ausgelöſten Hunde findet
dortſelbſt jeden Werktag, vorm. um 10 Uhr, ſtatt.
(2069
Bekanntmachung.
Zu den in § 7 der Verordnung des Bundesrats vom 25.
Ja=
nuar 1915 über die Regelung des Verkehrs mit Brotgetreide und
Mehl verbotenen Handlungen gehört auch die Verfütterung der in
1 daſelbſt bezeichneten Vorräte, und zwar von Weizen (Dinkel und
Spelz), Roggen, allein oder mit anderer Frucht gemiſcht, Weizen=,
Roggen=, Hafer= und Gerſtenmehl.
Gemäß I Abſ. 5 und 6 der Ausführungsanweiſung vom 27.
Ja=
nuar ds. Js. wird dies mit dem Hinweis bekannt gemacht, daß
Zuwiderhandlungen mit Gefängnis bis zu einem Jahre oder
mit Geldſtrafe bis zu 10000 Mark beſtraft werden (§ 7 Abſ.
der Bundesratsverordnung).
Darmſtadt, den 2. Februar 1915.
(2078
Großherzogliches Polizeiamt.
Dr. Reinhart.
Viktoriaſchule u. Eleonorenſchule zu Darmſtadt.
Anmeldungen von Schülerinnen für das nächſte Schuljahr
werden von den Direktionen der beiden höheren Mädchenſchulen
Dienstag, den 9. Februar 1915, um 3—5 Uhr nachmittags,
im Direktorzimmer der Viktoriaſchule (pochſtraße 44)
entgegengenommen. Bei der Anmeldung ſind vorzulegen: (2076ms
1. der Geburtsſchein, 2. der Impf= bezw. Wiederimpfſchein,
3. das letzte Zeugnis der bisher beſuchten Anſtalt.
Die Großherzoglichen Direktionen
der Viktoriaſchule und der Eleonorenſchule.
Dr. Otto, Geh. Schulrat.
J. V.: Zimmer, Profeſſor.
Vorschule des Realgymnastums und der
Oberrealschulen zu Darmstadt.
Die Anmeldungen neuer Schüler für das mit Oſtern
be=
ginnende Schuljahr werden im Realgymnaſial=Gebäude
Donnerstag, den 11. und Freitag, den 12.
Fe=
bruar ds. Js., vormittags von 9—12 Uhr
entgegengenommen.
Geburts= und Impfſcheine ſind dabei vorzulegen.
Großh. Direktion des Realgymnaſiums:
1763a)
Münch.
Grobn. Reaigymnastum zu Darmstadt.
Die Anmeldungen neuer Schüler für das Schuljahr 1915/16
werden im Realgymnaſium
Donnerstag, den 11. und Freitag, den 12.
Fe=
bruar ds. Js., vormittags von 9—12 Uhr
entgegengenommen.
Heburts= und Impfſcheine ſind dabei vorzulegen.
Großh. Direktion des Realgymnaſiums:
1762a)
Münch.
Hessische
Handelslehranstalt
Fernspr. 923. Darmstadt. Rheinstr.6
Das Sommersemester beginnt
Dienstag, den 13. April.
Lehrplan und Aufnahmebedingungen durch
Diplomhandelslehrer Wilh. Siedersleben,
gerichtl. beeidigter Bücherrevisor.
(1932a
Darmstädter Pädagoglum.
Anmeldungen für die Klassen Sexta bis Untersekunda,
sowie für die Vorbereitung zum Einjährigen- Primaner-,
Fähn-
richs- und Abiturienten-Examen (auch für Damen) nimmt
entgegen
M. Elias, Herdweg 56½.
B1801)
Moder= u. Berſteigerangstoker
1 Bleichſtraße 1
Günſtige Gelegenheit zu Vekſteigerungspreiſen:
Moderne Speiſezimmer=, Herrenzimmer= und Küchen=
Einrichtungen, Büfett und Kredenz in nußbaum, Salon=, Steg=
und viereckige Tiſche, Damenſchreibtiſch, nußbaum, 1 Gewehr=
und 1 Glasſchrank, Kleiderſchränke, ein= und zweitürig, großer
Küchenſchrank, Trumeau=Spiegel, Flurgarderoben, Diwan mit
6 Seſſeln, 2 eichene Seſſel mit Lederbezug, einfache und beſſere
Stühle, 1 moderne Bettſtelle und Nachttiſch mit Marmor, ſowie
Spiegelſchrank, zweitürig, gute komplette Betteu, Bettſtellen,
eiſerne und hölzerne Kinderbetten, Federbetten und Kiſſen,
2 gute Herrenmäntel, Liegeſeſſel, Waſchmangel,
Weinflaſchen=
ſchrank, Gasheizofen, Bilder uſw.
Schränke, Truhen, Kommode,
Spiegel, runde u. viereck. Tiſche,
Antike nlobet: kirſchbaum, Zinngegenſtände uſw.
Ferner: 1 gute Nähmaſchine, 1 Jagdgewehr mit Patronen,
1 Kolonialwaren=Einrichtung uſw.
(20,2
Versteigerer und
Johannes Krummeck,
Abschätzer.
Annahme von Verſteigerungen und Verkäufen.
Beſte Referenzen.
Bekanntmachung.
Mittwoch, den 3. März 1915,
vormittags 10 Uhr,
ſollen die der Georg Wilhelm
Weidig Witwe, Anna Katharine
geb. Andreß dahier, zugeſchriebenen
Liegenſchaften:
Flur Nr. qm
VII 477¾/10 45 Grasgarten (
Vor=
garten)
Moſer=
ſtraße,
VII 477 252 Hofreite
Moſer=
ſtraße Nr. 5,
VII 471 356 Grabgarten
da=
elbſt,
in unſerem Geſchäftszimmer,
Witt=
mannſtraße 1, zwangsweiſe ver=
(K99/14
ſteigert werden.
Darmſtadt, 16. Januar 1915.
Großh. Ortsgericht Darmſtadt II
(Beſſungen).
Frantz.
(IX,1384
In u-Verkauf
von (2112a
Wertpapieren, fremden
Geldſorten, Einlöſung
von Kupons und
Dividenden.
Hermann Wertheim
Bankgeſchäft
Rheinſtraße 33.
E
Gertien
nußb. poliert, mit Spiegelaufſatz,
vollſtändig neu, 48 Mk., 2 neue
Muſchelbetten mit la
Patent=
federmatratze 85 Mk. (auch einzeln
abzugeben), eine mod. neue Küche
zurzeit für 85 Mk., eine nußb.
polierte Waſchkommode, weißer
Marmor u. Spiegelaufſatz, 68 Mk.,
ein noch gut erhaltener Diwan,
gekoſtet 110 Mk., für 48 Mark
Backenſeſſel 18 Mk.,
Kleider=
ſchränke, einzelne Bettſtelleu uſw.
Wagners
Gelegenheitsgeſchäft
Karlſtraße 41. (*2076
usten-Oual!
B-W-Bonbons wirken einzig! 30, 50,
10 Pfg. Einhorn-Apotheke.
(II,583
Für unſere (2089a
Ernährung
gibt die
Kriegszeit
die beſte Gelegenheit, die Probe
zu machen, ob es nicht klüger
iſt, die Lebensweiſe unſerer
Vorfahren wieder einzuführen.
Dieſe genoſſen ſtatt Kaffee u.
Brötchen — Haferbrei oder
Haferſuppe als erſtes
Früh=
ſtück. Beſonders unſere Kinder
ſollten wir nach dieſer alten
Sitte gewöhnen, ſie werden
dadurch an Geſundheit
ge=
winnen, wenn ſie ſtatt des
gehaltloſen Bohnenkaffees ein
markiges Hafergericht
erhal=
ten. — Nachſtehend empfehle
meine in vorzüglicher
Höhen=
lage gebauten
Hafererzeug=
niſſe, welche ſich durch
kräf=
tigen Wohlgeſchmack
aus=
zeichnen:
Gebirgs-Hafermark Pf. 40
beſonders zu Haferbrei für
die Jugend geeignet
Gebirgs-Hafergries Pf. 40 ₰
ür kleinere Kinder
Gebirgs-Hafermehl Pf. 40 ₰
für Kinderſchleim
Gebirgs-Haferflock Pf. 40 ₰
Ferner für Schwächliche:
Nährsalz-Hafermark Pf 60₰
Nährsalz-Hafergries Pf 60₰
Nur beſte
Hafererzeug=
niſſe werden auf die Dauer
zuſagen.
Reformgeschäft
6
„Arista‟
Ernst-Ludwigstr. 3.
Aufruf!
Eine wichtige Aufgabe harrt der Löſung. Es gilt die Leiden
derjenigen Verwundeten zu lindern, die Nacht und Nebel auf dem
Schlachtfelde überraſchten. Die Zahl der Vermißten muß ſich
ver=
mindern!
Um dies zu erreichen, brauchen wir Euere Hilfe!
Wir brauchen Sanitätshunde, die mit wunderbarem Inſtinkt
und hoher Intelligenz ihre Pflicht erfüllen und vielen tapferen
Kriegern bereits das Leben gerettet haben.
Der Deutſche Verein für Sanitätshunde in Oldenburg i. Gr.
unter dem Protektorat Seiner Königlichen Hoheit des
Großherzogs Friedrich Auguſt von Oldenburg
tritt an Euch heran. Wir brauchen Hunde, die geeignet ſind, und
vor allem Geld, um die hohe Miſſion zu erfüllen, tauſende
Ver=
wundete zu retten, die nach jeder Schlacht noch leben und in
Gräben, Hecken und Gebüſchen verbluten müßten, weil die
Sanitäts=
mannſchaften trotz aller Umſicht und allen Eifers ſie nicht finden
konnten.
Saget nicht, Ihr hättet ſchon geholfen! Die draußen ſagen
auch nicht, wir haben ſchon gekämpft! Sie kämpfen weiter und
gehen immer wieder für Euch in die Schlacht!
Viele hunderte Sanitätshunde arbeiten bereits für Euch und
alle, die Euch teuer ſind im Felde. Wir brauchen ſofort Mittel, die
nicht reichlich genug fließen können!
Darmſtadt, im Januar 1915.
Noell
Generalleutnant z. D. und Kommandeur derſtellvertr. 49/50. Inf.=Brigade,
Fey
Dr. Gläſſing.
Provinzialdirektor der Provinz Starkenburg.
Oberbürgermeiſter.
Der Bevollmächtigte des Deutſchen Vereins für Sanitätshunde
in Oldenburg für Süddeutſchland:
Bernhard Goldſchmidt=Mainz.
Die Vertrauensmänner des Deutſchen Vereins für Sanitätshunde
in Oldenburg für Darmſtadt:
Kommerzienrat Hickler.
Rechtsanwalt Th. Kleinſchmidt.
Rechtsanwalt Rohde.
Leopold, Prinz von Iſenburg. Obermedizinalrat Dr. Balſer.
Staats=
rat Dr. Becker. Karl Benjamin, Direktor der Deutſchen Vereinsbank.
Profeſſor Dr. Berger, derz. Rektor der Großh. Techn. Hochſchule.
Finanzminiſter Dr. Dr.=Ing. Braun. Kommerzienrat J. Diſchinger.
Ehrhardt, Großh. Oberhofprediger. Dr. Elz, Domkapitular. Geheimer
Juſtizrat Gallus. Regierungsrat Gennes, Vorſtand des Großh.
Polizei=
amts. Kommerzienrat J. P. M. Goebel. Generaloberarzt Dr. med.
Grünert, Reſervelazarettdirektor. Dr. Hauſer, Geheimer Obermedizinal
rat. Freiherr von Heyl, Generalmajor. Dr Hoffmann, Sanitätsrat und
Stabsarzt d. L. Miniſterialrat Hölzinger. Kommerzienrat F. Jacobi.
Großh. Rabbiner Dr. Italiener, z. Zt. im Felde. Dr. K. Kleinſchmidt,
Geh. Juſtizrat. Oberlandesgerichtspräſident Kullmann. Oberhofmeiſter
Dr. Freiherr von Leonhardi, Kammerherr. Lotheißen, Hauptmann
à la suite, I. Adjutant der ſtellvertr. 49/50. Inf.=Brigade. Dr. Willi
Merck. Medizinalrat Dr. E. A. Merck. Ober=Poſtdirektor Milkau.
Müller, Geheimer Landesökonomierat. Geheimer Legationsrat Dr.
Neidhart. Dr. Oſann, Mitglied der 2. Kammer der Landſtände,
Geheimrat Dr. Preetorius, Generalſtaatsanwalt. Dr. Ludwig Queſſel,
Mitglied des Reichstages. von Renthe gen. Fink, Major und
Kom=
mandeur des Erſatz=Bataillons 117 Großherzogin. Freiherr von
Roeder, Oberſt z. D. Philipp Roeder. Wirklicher Geheimrat Römheld.
S. Rothſchild. Hofrat Sander, Direktor der Deutſchen Bank.
Eiſen=
bahndirektor Schilling. Schliephake, Miniſterialrat. Rechtsanwalt
Ernſt Schmeel. Staatsrat Süffert. Adolf Trier. Kommerzienrat
Louis Trier. Karl Will, Hoflieferant. Otto Wolff, Stadtverordneter,
Spenden nehmen entgegen: Kommerzienrat Hickler,
Heidel=
bergerſtraße 28, Poſtſcheckkonto der Firma H. Keller Sohn, Nr. 1174
Frankfurt a. M.; Rechtsanwalt Kleinſchmidt, Hügelſtraße 55;
Rechts=
anwalt Rohde, Bismarckſtraße 15; die Geſchäftsſtellen des Darmſtädter
Tagblatts, des Darmſtädter Täglichen Anzeigers, der Darmſtädter
Zeitung, der Heſſiſchen Landeszeitung und des Heſſiſchen Volksfreundes,
die Bank für Handel und Induſtrie; die Deutſche Bank; Bankhaus
Nauheim & Co. und die Deutſche Vereinsbank; Bernhard
Gold=
ſchmidt, Mainz, Kaiſerſtraße 82, Poſtſcheckkonto Nr. 9700,
Frank=
furt a. M.
(1820fif
Bekanntmachung.
Der Voranſchlag der Gemeinde Gräfenhauſen für 1915
liegt von Donnerstag, den 4. Februar 1915 an eine Woche
lang auf dem Bürgermeiſtereibüro zur Einſicht offen.
Einwendungen gegen den Inhalt des Voranſchlags ſind
ſchrift=
lich oder zu Protokoll bei dem unterzeichneten Bürgermeiſter
vorzu=
bringen.
Es iſt eine Umlage beſchloſſen worden, zu der auch die
Aus=
märker herangezogen werden.
Gräfenhauſen, den 2. Februar 1915.
(2085
Großherzogliche Bürgermeiſterei.
Petri.
Stamm= und Brennholz=Verſteigerung.
Freitag, den 5. Februar ds. Js., von vormittags
9 Uhr an,
ſollen im hieſigen Gemeindewald, Diſtrikt Wachholderberg,
nachver=
zeichnete Holzſorten verſteigert werden:
6 Eichenſtämme von 18 bis 32 cm Durchmeſſer und
6 bis 10 m Länge.
104 rm Buchen= und 2 rm Kiefern=Scheiter.
Buchen=
,
172
Eichen=Knüppel.
1320 Buchen= und 50 Eichen=Wellen.
47 rm Buchen= und 8 rm Eichen=Stöcke.
Die Zuſammenkunft iſt am Eingang des Waldes zum Bonstal.
Nieder=Ramſtadt, den 1. Februar 1915.
(2048
Großherzogliche Bürgermeiſterei Nieder=Ramſtadt.
Appel.
Verkauf eines Faſelochſen und Ebers.
Die Gemeinde Gundernhauſen verkauft auf dem
Submiſſions=
wege einen zur Zucht ausrangierten gutgenährten Faſelochſen
und Eber.
Die Angebote können per Zentner Lebendgewicht oder
über=
haupt abgegeben werden. Angebote mit der nötigen Aufſchrift ſind
bis längſtens
Dienstag, den 9. Februar l. J., nachmittags 1 Uhr,
auf hieſiger Bürgermeiſterei einzureichen. Die Eröffnung der
Ange=
bote erfolgt um 1¼ Uhr auf dem Rathauſe.
Die Verkaufsbedingungen liegen auf hieſiger Bürgermeiſterei
zur Einſicht offen.
(2053
Gundernhauſen, den 1. Februar 1915.
Großh. Bürgermeiſterei Gundernhauſen.
Schütz.
Griegersfrau ſucht Kinderbett m.
Matr. zu kauf. Schriftl. Ang. u.
W20 an die Geſchäftsſt. (*2042
Ein faſt neuer Schreibpult und
ein Drehſtuhl zu verk. (*2062
Frankfurterſtr. 11, 2. St.
Frau Lotte.
Roman aus der Zeit des Weltkrieges von Ewald Zorn.
31)
(Nachdruck verboten.).
Wer gibt Ihnen das Recht, an meinem Leben Anteil
zu nehmen? Ihre Blicke mußten ihm das ſagen, doch ſie
ſprach das nicht aus, denn ſie bedachte, daß er ja nicht
wiſſen konnte, daß ſie noch gebunden war und ſich
gebun=
den fühlte Sie hatte es ſtets vermieden, mit Perſonen,
die ihre früheren Verhältniſſe nicht kannten, über ihre
Angelegenheiten zu ſprechen. Selbſt Gretel Siedler
gegen=
über war ſie in dieſer Beziehung nicht aus ihrer Reſerve
herausgegangen, und das gute, verſtändige Mädchen hatte
auch ſtets ihren geheimen Kummer zu achten gewußt.
Anders Fried Gerſting. Er hielt Frau Lottes
allge=
meine Schweigſamkeit über ihre Angelegenheiten für
Stolz und ihre beſondere Zurückhaltung gegen ihn für
eine weibliche Laune, die ſie dem ehrgeizigen, heißblütigen
Menſchen gegenüber um ſo begehrlicher machte.
Und in plötzlicher Verblendung vergaß er ſeine
ſeit=
herige Selbſtbeherrſchung.
Der Nachen ſtand unbeweglich im Schilf. Die dichten
Aeſte der umgebenden Bäume tauchten bis tief in das
Waſſer und ſchufen ein eigenartiges Halbdunkel. Vollſte
Ruhe herrſchte in der kleinen Bucht. Weltfern ſchien ſie
dazuliegen.
Und Fried Gerſting war es einen Augenblick, als
feien alle anderen Menſchen weit, weit entfernt, als ſei
das holde Weib dort vor ihm einzig und allein für ihn
da, als ſei ſie vom Schickſal abſichtlich in ſeine Gewalt
ge=
geben.
Mußte er dieſe Gewalt nicht ausnutzen? Er, Fried
Gerſting, vor dem noch Keine lange ſpröde getan hatte,
wenn er es anders gewollt hatte!
Doch der Verblendete hatte auch ſeinen Stolz. Sollte
ihm Keine ſpäter nachſagen, daß er allein und ſofort die
Macht einer günſtigen Situation ausgenutzt hätte, ſolange
er noch durch ſeine eigne Perſönlichkeit erfolgreich zu
wir=
ken hoffte!
Muß ich die Hoffnung jetzt ſchon ganz aufgeben, daß
mein Intereſſe für Sie, gnädige Frau, einmal nicht mehr
ungern geſehen wird?
Und während er auf dem leicht ſchwankenden Boot
dicht vor Frau Lotte hintrat, fuhr er noch eindringlicher
und glühender fort:
Wiſſen Sie, wie man ein ſo übermächtig=ſtürmiſches
Intereſſe, wie ich für Sie hege, ſonſt zu nennen pflegt?
Wiſſen Sie das, — — Frau —
Lotte?!
Und dann ganz langſam:
Weißt Du, Göttin, daß ich Dich beſitzen muß?!
Ein Stoß ging durch das leichte Boot. Es hatte nicht
viel gefehlt, ſo wäre es umgeſchlagen.
Frau Lotte war aufgeſprungen und ſtand jetzt dicht
vor dem Mann, deſſen Augen in wilder Begierde
auf=
flammten.
Kein Nerv zuckte an ihren wie aus Stein gemeißelten
Körper, als ſie jetzt mit eiſiger Stimme ſagte:
Herx Gerſting, Ihre Worte ſollen Ihnen verziehen
ſein. Sie wiſſen nicht, daß Sie zu einer verheirateten
Frau ſprechen, zu einer Frau, die ihren Mann liebt, zu
einer Frau, deren Mann draußen in Feindesland für die
Ehre ſeines Vaterlandes kämpft. — Nun rudern Sie
zu=
rück, ich will nach Hauſe!
Wie Keulenſchläge waren dieſe Worte auf ihn
nie=
dergefallen, — und trotzdem, trotzdem konnten ſie nicht
verhindern, daß der Wahnwitzige ſich immer mehr in
ſei=
nem wilden Verlangen verſtrickte.
Heißer vor Begierde ſtieß er hervor:
Barum ſträubſt Du Dich noch länger gegen mieine
Liebe, Du?! — Zurückrudern ſoll ich Dich? — Nein, o
nein, nicht eher, wie bis —
Mll
Er hatte nicht zu Ende ſprechen können.
Mit hoch erhobenen Armen taumelte er zurück, verfing
ſich mit den Sporen an dem Mittelſitzbrett und ſchlug mit
dem Oberkörper wuchtig in das Hinterteil des Bootes
nieder.
538.,1
Frau Lotte hatte ihn gut getroffen.
Wieder war der Nachen nahe am Kentern geweſen,
doch im nächſten Augenblick hatte Frau Lotte die Ruder
ergriffen und ſteuerte nun mit ſicherer Hand aus der Bucht
heraus dem Landungsplatz zu.
Ein Stöhnen rang ſich jetzt von den Lippen des
Man=
nes dort im Hinterteil des Bootes. Schwer ſtützte er ſich
auf ſeinen unverwundeten Arm und dann ſank ſein Kopf
immer tiefer und tiefer auf ſeine Bruſt herab.
Eine qualvoll=heiße Scham bemächtigte ſich des
Stu=
denten und ging wie ein Zittern durch ſeinen
zuſammen=
geſunkenen Körper. Aufſchluchzend ſchlug er ſeine Hände
vors Geſicht. Tränen perlten zwiſchen ſeinen Fingern
hervor.
Mit keinem Blick mehr hatte Frau Lotte auf Fried
Gerſting geſehen. Ihr Geſicht war vollſtändig
unbeweg=
lich, ruhig, faſt heiter zu nennen, als ſie jetzt an der
Re=
ſtauration Kleinheſſelohe anlegte.
Noch ehe der Bootsverleiher dienſtfertig heraneilen
konnte, war ſie an Land geſprungen und ging jetzt ſtolz
erhobenen Hauptes der Stadt zu.
Fried Gerſting hatte ſich länger als einen Tag nicht
bei Gretel Siedler ſehen laſſen. Dann ſchlich er im
Dun=
kel des nächſten Abends in das Haus der Thereſienſtraße.
Gretel, biſt Du allein?
Drig.
2088
kosten je nach Qualität und Ausführung unsere im
Par-
terre während unserer „Weissen Woche” ausgelegten
Damenhemden, Damen-Beinkleider, Untertaillen,
Unterröcke, Nachtjacken und weisse Zierschürzen.
Versäumen Sié nicht, Ihren Bedarf in Weisswaren und
Wäsche bei dieser aussergewöhnl. Gelegenheit zu decken.
Mainzer
Warenhaus
7 Markt 7
GUGGENHEM & MARx
7 Markt 7
Hoeben erſchien:
Heſſiſche Chronik
Monatsſchrift für Familien= und Ortsgeſchichte
Herausgegeben von D. Dr. Wilh. Diehl
Heft 1, Januar 1915
Inhalt: Profeſſor D. Dr. Wilhelm Diehl: Kirchbauten und Kirchbaumeiſter
in der Obergrafſchaft Katzenelnbogen von der Reformation bis zum Ende
des 18. Jahrhunderts. — Dr. Karl Eſſelborn: Ein Gedicht über das
Hoflager des Landgrafen Ludwig IX. im Sommer 1772 in Bickenbach. —
Profeſſor D. Dr. Wilhelm Diehl: Ortsgeſchichtliche und volkskundliche
Notizen. — Kleine Mitteilungen: Zur Geſchichte der Theologenfamilie
Stannarius. — Zum Jubiläum des Archivrats Morneweg in Erbach i. O. —
Bücherſchau. — Aus Zeitſchriften. — Austauſch. — Auskünfte.
Preis: Jährlich 12 Hefte: 6 Mark, vierteljährlich 3 Hefte:
1,50 Mark, Einzelhefte gegen Voreinſendung des Betrags
60 Pfge. Probehefte unentgeltlich.
Man abonniert bei dem Verlag der „Heſſiſchen Chronik‟
L. C. Wittich’ſche Hofbuchdruckerei, Darmſtadt, und allen
(1832fsg
Buchhandlungen.
ſeſt nen, bil.
Rodel=Schlitten,
zu verkaufen
*2049)
Kleine Bachgaſſe 1.
Hafen wird gequetſcht
M. Jahn,
Pallaswieſenſtraße 30. (*1830sgm
Vorſchriftsmäßige
Feldpoſtkartons
in den gangbarſten Größen ſtets
vorrätig. Verſand nach außerhalb.
Louiſen=
Th. Zausch, ſtraße 30.
Telephon 1628. (*1834sm
Ia. Carbid
in Trommeln zu 100 und 50 kg
in Büchsen zu 5, 1, ½ kg
(1046a
billigst
J. Donges & Wiest,
Grafenstrasse 26.
vollſt. Bett, 1 eiſ. Bettſt. m.
1 Strohmatr., 2 kleine Schränke,
1 Kommode, 1 Küchentiſch zu
verk. Waldſtr. 24, part. r. (*2040
Hl. g. Delgemälde (bet. Kapuziner)
bill. abzug. Näh Geſchäftsſt. (*ms
Bei Huſten und Verſchleimung
emp=
fehlen zahlreiche Aerzte und Profeſſoren
Kkanken
als hervorragend gutes Mittel
Altbuch-
horster Marksprudel Starkquelle
Fl. 65 u. 95b Pf.) mit heißer Mich
ge=
miſcht zu trinken. Dieſe rein natürliche
Kur wirkt außerordentlich wohltuend,
lö=
ſend, beruhigend u. gleichzeitig kräftigend.
Daneben ſtündlich 1 bis 2 echte
Altbuch=
horster Mineral-Pastiilen langſam
im Munde zergehen laſſen. In Rollen à 35,
50 und 85 Pf. bei
Engros=Niederlage:
Drogerie Friedrich Schäfer,
ſowie i. d. Hofdrogerie Schwinn,
Rheinſtr. 8. (E, 966
Verlangen Sie
sofort gratis u. franko
Preis-
liste und Abbildungen von
Wohnungs-Einrichtungen.
Verlobtespezialitat: Einrichtungen von
ℳ 1000— 10000.
Es ist Ihr Vorteil!
Postkarte genügt.
Kaufen Sle keine Einrichtung, ohne vorher unser
Schau-
fenster und Lager beslchtigt zu haben. (1097a
Aug. Schwab jr. — Rheinstrasse 28.
Matenterts Leikkroden
(2114a
zu Fabrikpreisen:
Ausführung in Buchenholz Mk. 11.—
Ausführung in Eschenholz Mk. 12.−
frei Darmstadt
mit Bremse Mk. 3.— mehr.
Werkstätten für Handwerkskunst Ober-Ramstadt
Tel. 24.5
Inh.: Georg Schröbel
Tel. 24
en idernte Mlteg, .
Siern
Stopodecken von 3 Mk. a. gef.
Karlſtraße 41, Seitenb. (585a
eiſ. Räldcheite 1. eif. inder
bettſtelle billig abzug. (*2069
Nieder=Ramſtädterſtr. 160.
Gauz alog in der Wohnung. Muter i8 ausgaungen=
— Wo haſt Dich denn geſtern un heut eigentlich
rumtrie=
ben, Du Schlaucherl? Wußt bald gar nimmer, was i
von Dir halten ſollt!
Verzeih! ſagte Fried herzlich. Ich hatte mancherlei zu
ordnen. — Wirſt jetzt bald wiſſen, was Du von mir
hal=
ten ſollſt!
Sie waren hinein in den Salon getreten und ſaßen
nun Hand in Hand auf dem roten Plüſchſofa.
Sieh, liebe Gretel, ich habe auf zwei Tage Urlaub zu
meinen Eltern bekommen, und werde morgen ſchon früh
wegfahren. Vorher aber wollte ich Dich noch etwas
fragen.
Erwartungsvoll ſah Gretel den Studenten an. Ihr
Fried war ja heute ſo ernſt, ſo feierlich, wie ſie es noch
nie an ihm geſehen hatte.
Frag nur ruhig! Brauchſt Di’ gar net zu ſchenieren!
Weißt, daß i' Dir ſtets gern Antwort geb', wenn i’ kann!
Zärtlich ſtrich ſeine Hand über ihr krauſes Haar.
Denkſt Du noch an den Sonntagabend, an dem das
Unglück in Serajewo, das den äußeren Anlaß zu dem
heutigen Weltbrand bildete, paſſierte? Denkſt Du noch
daran, was Du mir damals draußen auf dem Korridor
zuflüſterteſt, ehe ich ging?:
Fried, i hab Di’ ſehr lieb! Vergeß das net, wenn
Dmal jemand brauchſt für Dei’ Herz, — — für Dei‟
Herz, Fried!, ſo ſagteſt Du.
Gretels Augen tauchten groß und ehrlich in die ſeinen
und eine feine Röte ſtieg in ihr Geſichtchen.
Ja Fried, ſo hab’ ich geſagt und ſo hab’ ich’s gemeint!
Un Fried, bis jetzt hat mei Herz ſei Meinung noch net
geändert!
Und glaubſt’ auch, daß ſich Deine Herzensmeinung
nie ändern wird? Willſt Du immer Geduld mit mir
hahen?
Iumer!
Willſt Du mir alles verzeihen, was ich Schlimmes an
Dir getan habe?
Hab Dir’s ſcho' lang verzieh’n.
Wirſt auch nie mehr daran denken, wie ſchlecht ich
weſen bin?
Fried! bat ſie da mit Tränen in den Augen, darfſt
nimmer ſo weiter reden! Haſt halt a leidenſchaftlich Herz,
aber ſchlecht biſt net, ſchlecht biſt net! Sieh, mei’ Lieb zu
Dir is ja ſo tief, daß nix ſie zerſtör’n kann. Mag kommen
was mag! Darfſt auch net denken, daß i eitel bin, daß i
Di’ vor der Welt beſitzen möcht, — — —
Da legte ihr Fried die Hand auf den Mund und
be=
deckte ſie mit Küſſen.
Gretel, wenn ich Dich nun vor der Welt beſitzen
möchte? Gretel, Dummerchen, merkſt Du denn nichts?
— Ich brauche jemand für mein Herz! Dich brauche ich,
Dich will ich — für immer! —
Gretel, willſt Du mein
lieb’s Weiberl werden?
Und noch ehe das verwirrte Mädchen an ſeiner Seite
etwas erwidern konnte, hatte er zwei goldne Ringe
her=
vorgezogen und den einen davon an Gretels Finger
geſtreift.
Fried!
Ueberwältigt von ihren glückſeligen Gefühlen ſank
Gretel zu ſeinen Füßen.
Doch ungeſtüm hob er ſie zu ſich empor.
Nicht Du! Nicht Du! — —
Laß mich vor Dir
knien!
16. Kapitel.
Privatintereſſen waren nichts, die Intereſſen des
Vaterlandes alles!
Jeder und jede in deutſchen Landen war zu jeder Zeit
bereit, die erſtaunlichen Leiſtungen der deutſchen
Heeres=
leitung voll und ganz anzuerkennen, aber über eins war
jeder und jede erbitert, das waren die Leſungen der
deutſchen Feldpoſt.
Doch, unter welch außerordentlich ſchwierigen
Umſtäu=
den dieſe Feldpoſt faſt immer und überall zu arbeiten
hatte, das ſich einmal klar zu machen, fiel keinem und
keiner ein.
War ja auch nicht ſo einfach für den, der zu Hauſe
mitten im dickſten Frieden ſaß.
Daß ein Truppenteil heute hier, morgen da und
über=
morgen dort iſt, — ja wer denkt daran und kann verſtehen,
daß die nachſammelnde Feldpoſt unmöglich, wenn ſie
heute hier iſt, auch morgen und übermorgen ſchon da und
dort ſein kann.
Oder, einen anderen Grund für die Unterbindung des
Nachrichtenempfangs hüben und drüben:
Als die Feſte Lüttich genommen war, gehörte es für
die Deutſchen mit zu dem Wichtigſten, die Franzoſen auf
keinen Fall wiſſen zu laſſen, wohin die Deutſchen zunächſt
ihre wuchtigen Schritte lenken würden, ob nach der
Bel=
gier ſchönen Hauptſtadt Brüſſel, oder nach ihrer feſten
Hafenſtadt Antwerpen, oder dahin, wohin ſie tatſächlich
zuerſt gingen, nach Namur.
Und warum erfuhren die Feinde in dieſem und noch
in vielen anderen Fällen nichts von dem, was die deutſche
Oberleitung demnächſt zu tun gedachte? Weil das
deut=
ſche Oberkommando in jedem beſonderen Fall den
Nach=
richtendienſt für einige Zeit mit ſtrenger Hand durchſchnitt.
Privatintereſſen waren nichts, die Intereſſen des
Vaterlandes alles!
Und dennoch, — wie ſehr trug man gerade den
Privat=
intereſſen weitgehendſte Rechnung, da, wo es ging und
möglich war!
(Fortſetzung folgt.)
1.
sverkauf Wegen Unlzu.
Um mein grosses Lager zu räumen, offeriere ich diese Woche
nachstehende Posten zu ausssergewöhnlich billigen Preisen.
Nur prima Qualitäten!
Buckskin
Serie 1 per Meter 2.50
II „ „ 4.50
III „ „ 6.50
Reinwollene
Kleiderstoffe
Serie 1 per Meter 1.50
„ II. „ p. 1.75
„ III „ „ 2.00
„ IV „. „ 2.50
Damaste
Serie 1 per Meter 1.15
1.50
„ II „
III „ „ 1.85
„ II „ „ 2.25
B Flanell
Serie 1 per Meter 55 ₰
5 II „ „ 75 ₰
(2079
Ludwigstr.
Kircher s Etagengeschäft
Jeder mache jahrlich eine
Blutreiniqungskur!
Zur Auffrischung und Neubelebung des Blutes hat sich
besonders bewährt
Blutreinigungstee „Gassia‟
Paket Mk. 1.—.
Die von einer schlechten Verdauung herrührenden Erscheinungen,
wie Hautunreinigkeiten, Pickel, Stuhlverstopfungen, Gicht,
Rheumatismus, Hämorrhoiden, Juckreiz, Magenübel,
Fettleibig-
keit, Uebelsein, Unbehagen, Blutandrang nach dem Kopfe usw.
werden durch den Kräutertee vorbeugend günstig beeinflusst.
In Verbindung mit
Wachholderbeersaft
Glas Mk. 1.10
wird die Wirkung noch erhöht.
(1729a
Von mächtig anregender und normal ausscheidender, reinigender
und befreiender Wirkung für den ganzen Organismus.
jadee Darmstadt
eh
Reform-Ges
hal Karistu Ernst-Ludwigstr. 3.
25.
unte aite Vloline
preiswert zu verkaufen. Zu erfr.
in der Geſchäftsſt. ds. Bl. (*2087ms
Dannenſtr. 42, p., ein Kniehofe=
Anzug, 16—18 J., für
Jugend=
wehr paſſend, zu verkaufen. (2101a
Zarm Gas=Lüſter zu verkauf.
ENäberes Geſchäftsſtelle. (*2120
Antiker Kleiderſchr.
für beſſeres Herrſchaftshaus, kl. u.
gr. Kommode, antik. rund. Nußb.=
Tiſch u. Stühle, 1 altes Oelgemälde
aus dem 18. Jahrhundert.
Wagners Gelegenheitsgeschäft
Karlſtraße 41. (*2077md
Trauringe
ohne Lötfuge
Flach- u. Kugelform
in 8, 10, 14 u. 18 kar. Gold,
das Paar von 10—80 Mk.
Gravierung gratis.
Alle Größen stets vorrätig.
L. Borné
Hofuhrmacher und Hoflieferant
Uhren, Gold- und Silberwaren.
25 Ernst-Ludwigstr. 25.
6
hankomlen N
direkt vom Waggon in Fuhren
billig abzugeben.
Schött, Karlſtraße 54
Telephon 1503. (B1541
Sauerſtoff billigſt
bei
J. Donges & Wiest,
1047a) Grafenſtraße 26.
Photogr. Apparat.
Zweiverſchluß=Camera, Größe
9X12, gut erhalten, iſt billig zu
verkaufen.
(*2134
Näh. in der Geſchäftsſtelle.
2
5
Miteſſer,
Pickel im Geſicht und am Körper
beſeitigt raſch und zuverläſſig
Zucker’s Patent-Medizinal-
Seife (in drei Stärken, à 50 Pf.,
M. 1.— u. M. 1.50). Nach jed.
Waſchung m. Zuckooh=Creme
(50 und 75 Pf). nachbehandeln.
Frappante Wirkung, von
Tauſen=
den beſtätigt. Bei Fr. Schaefer,
A. Logel, Ch. Schwinn, Drog.,
Georg Liebig Nachf.,
Hofliefe=
ranten, u. Gg. Frz. Frank,
Parfümeric.
Beſte, hochintereſſante und bewährte Zeitſchrift
für Haus und Familie.
(X,1908
Das Buch für Alle
Illuſtrierte Chronik der Gegenwart.
Wirkungsvoller und ſpannender Unterhaltungsſtoff. Reicher
Bilderſchmuck. Kriegsberichte mit zahlreichen Kriegsbildern.
Wiſſenswertes und Praktiſches für Haus und Familie.
Alle 14 Tage ein heft zum Preis von nur 30 Pfennig.
Beſtellungen nehmen alle Buch= und
Zeitſchriftenhand=
lungen entgegen. Verlangen Sie Probeheft zur Anſicht.
Anion Deutſche Verlagsgeſellſchaft in Stuttgart, Berlin, Leipzig.
Spaniſcher Garten
Waggon
friſche Orangen
aus Valencia (Spanien) eingetroffen.
Offeriere ſolche per Stück von — Pfg. an
Dutzend 43 Pfg.
(2107
Ferner Feldpoſtkartons mit Orangen,
Mandarinen, Feigen, Datteln, Rüſſe, Bananen=
Frucht, ſowie alle übrigen Südfrüchte.
Juan Font
Hauptgeſchäft Kirchſtr. 17, Telephon 2218.
Filialen: Rheinſtr. 14 und Ludwigsplatz 4.
Beste deutsche Rasierklinge
Grösste Schnittfähigkeit, passend
für jeden Apparat, (auch Gillette)
St. 20 Pfg., Dutz. 2 Mk.
M. R. Rasierapparate in
grösster Auswahl von 1 Mk. an.
Rasierklingen schleifen
5
Dtzd. 75 Pfg.
Alleinverkauf:
Elisabethenstr. Nr. 9.
Parfümerie Frank,
Telephon 886.
un Illustrierte Preisliste kostenlos.
A
Brennholz
in Schwarten, kurz geſchnitten, vorzügl. trocken, daher ſofort zum
Anfeuern verwendbar, liefert den Zentner Mark 1.50 einſchl.
(240a
Oktroi, frei Keller
J. Awerbuch, Wendelſtadtſtr. 47, Telephon 1422.
NB. Bei Fuhren von 10 Zentnern bedeutend billiger.
Landwirtſchaftliches.
Getreide=Wochenbericht
der Preisberichtſtelle des Deutſchen Landwirtſchaftsrats
vom 26. Januar bis 1. Februar.
Schon zu Beginn des Krieges war, beſonders von
landwirtſchaftlicher Seite, darauf hingewieſen worden,
daß das Problem der Brotverſorgung unter den gegebenen
Verhältniſſen ohne energiſches Eingreifen des Staates
nicht zu löſen ſein würde. Höchſtpreiſe konnten — wenn
ſie ſich auch nicht auf Mehl erſtreckten — wohl eine
weit=
gehende Verteuerung des Brotes verhindern, nicht aber
eine zweckmäßige Verteilung der Vorräte herbeiführen.
Ebenſowenig waren die Vorſchriften über das Ausmahlen,
über den Verkehr mit Mehl und Brot, ſowie das Verbot
der Verfütterung geeignet, einen ſparſamen Verbrauch der
vorhandenen Vorräte zu gewährleiſten, wenn ſie dieſe
ſelbſt auch vergrößerten. So blieb der Regierung denn
nichts anderes übrig, als die Regelung des Verbrauchs
ſelbſt in die Hand zu nehmen. Durch Beſchluß des
Bun=
desrats ſind ſeit dem 25. Januar ſämtliche Vorräte an
Brotgetreide und Mehl beſchlagnahmt. Ausgenommen
ſind nur Vorräte bis zu einem Doppelzentner, ſowie
Saat=
gut und bei landwirtſchaftlichen Betrieben die zur
Ernäh=
rung bis zum 1. Auguſt 1915 erforderlichen Mengen. Alle
Vorräte ſind der Behörde bis 5. Februar anzuzeigen. Wer
Vorräte anzeigt, die am 1. Dezember verſchwiegen wurden,
bleibt von der durch das Verſchweigen verwirkten Strafe
frei. Soweit anzeigepflichtige Vorräte nicht angezeigt ſind,
wird für ſie kein Preis bezahlt. Die Uebernahme des
Ge=
treides erfolgt unter Berückſichtigung des geltenden
Höchſt=
preiſes, ſowie der Güte und Verwertbarkeit. Bei Mehl
gilt der in der erſten Januarhälfte an dem maßgebenden
Marktorte gezahlte Durchſchnittspreis. Die Beſchlagnahme
erſtreckt ſich auch auf unausgedroſchenes Getreide, doch
fällt das Stroh nach dem Ausdruſch an den Beſitzer zurück.
Die Verteilung der Getreidevorräte iſt Aufgabe einer
be=
ſonderen Behörde, in der auch der Deutſche
Landwirt=
ſchaftsrat vertreten iſt, während die Regelung des
Ver=
brauchs den Kommunalverbänden oder Gemeinden
über=
tragen iſt. Eine Störung der Brotverſorgung in der
Uebergangszeit wird dadurch vermieden, daß trotz der
Be=
ſchlagnahme Mehllieferungen an Händler und Bäcker
zu=
läſſig ſind. Während der freie Verkehr in Brotgetreide
mit dem 25. Januar aufgehört hat, dürfen Händler und
Handelsmühlen auch fernerhin Mehl verkaufen, und zwar
monatlich die Hälfte der vom 1. bis 15. Januar
umgeſetz=
ten Menge. Ueberdies dürften die Kommunen ſich bei der
Verteilung des Mehles vielfach auch der Hilfe des
Han=
dels bedienen, beſonders in ſolchen Fällen, wo die Bäcker
Kredit in Anſpruch nehmen. So gewährt der Magiſtrat
Berlin den Innungen bezw. den Händlern einen
Zwiſchen=
gewinn von 2 Mark pro Sack. Wenn auch noch über
manche Frage Zweifel beſtehen, ſo konnte ſich in der
Be=
richtswoche dennoch ein ziemlich lebhafter Verkehr
ent=
wickeln, indes beſchränkte ſich die Kaufkuſt in der
Haupt=
ſache auf Roggenmehl, das mit 40½—41 Mark bezahlt
wurde. Für Weizenmehl war die Tendenz eher ſchwächer,
und für Kriegsmehl zahlte man kaum mehr als für reines
Roggenmehl. In Hafer ſind noch erhebliche Mengen an
die Behörden abzuliefern, ſo daß zunächſt noch wenig
Ware für den Handel zur Verfügung ſteht. Umgeſetzt
wurden wieder nur Mengen bis zu 3 Tonnen zu Preiſen
von 270—290 Mark. Noch empfindlicher iſt die Knappheit
in Gerſte; ſelbſt zu Preiſen von 320—330 Mark konnte nur
ein kleiner Teil des dringenden Bedarfs befriedigt
wer=
den. Ein ſehr lebhaftes Geſchäft entwickelte ſich wieder in
Futtermitteln, namentlich für Zuckerfuttermittel zeigte ſich
rege Nachfrage. Die Preiſe für dieſe ſind in letzter Zeit
ganz enorm geſtiegen. Wie verlautet, beſteht die Abſicht,
für Zuckerſuntermitet Höchſtpreiſe einzuführen. Roch beſſr
wäre es, wenn auch der Handel mit Futtermitteln
verſtaat=
licht und ſämtliche Vorräte beſchlagnahmt würden, um
die Landwirte endlich von den auf dieſem Gebiete
herr=
ſchenden Wucherpreiſen zu befreien.
Literariſches.
* Neu erſchienene Broſchüren. Deutſcher
Haß. Eine Erzählung aus großer Zeit von Reinhold
Ortmann, Kürſchners Bücherſchatz, Bd. 983. Hermann
Hillger Verlag, Berlin W. 9. Geheftet und beſchnitten
20 Pfg. — Kriegswortſchatz 1914. 1001 Antworten auf
zeitgemäße Fragen. Kurze, ſachgemäße Erklärung jetzt
vielgebrauchter Ausdrücke, bedeutender Namen und
wich=
tiger Ereigniſſe: militäriſch, ſtatiſtiſch, geſchichtlich,
geo=
graphiſch, biographiſch uſw., zuſammengeſtellt von W.
Michaélis. 64 Seiten. Preis 80 Pfg. Verlag von
Strecker u. Schröder in Stuttgart. — Die reine Wahrheit
über die Urſachen des europäiſchen Weltkrieges. Albert
A. Strauß, 104 Weſt 89th Street, Neu York City. — Die
engliſche Kriegsflotte (Stuttgarter Kriegsbilderbogen
Nr. 1.) Eine Aufſtellung aller Schiffstypen in 72
Abbil=
dungen, nebſt einer Liſte aller bei Beginn des Krieges
in Dienſt ſtehenden 638 Schiffe, unter Angabe der
bis=
herigen Verluſte. Preis 25 Pfg., Stuttgart, Franckhſche
Verlagshandlung. — Reliefkarte von Großbritannien und
Irland. (Reliefkarten von den Kriegsſchauplätzen Nr. 12.)
Preis 25 Pfg. Franckhſche Verlagshandlung, Stuttgart.
— Offener Brief an den Erzbiſchof von Canterbury, Herrn
Randall Cantuar, von Graf O. v. Baudiſſin.
Verlags=
haus für Volksliteratur und Kunſt, G. m. b. H., in
Ber=
lin. — „Unſer Hindenburg”. Biographie und Würdigung
ſeiner Charaktereigenſchaften. Bearbeitet von Dr. A.
La=
nick. Preis 25 Pfg. Leipzig 1914. Verlagsanſtalt Vogel
u. Vogel, G. m. b. H.
Im Verlage H. Wagner u. E. Debes, geographiſche
Anſtalt, Leipzig, ſind drei weitere Kriegskarten erſchienen:
E. Debes’ Karte zum Krieg im Orient, 4 Haupt=
und 6 Nebenkarten. Preis 1 Mark. Die Hauptkarten
ent=
halten: Die Balkanhalbinſel mit Griechenland und den
Archipel, Weſtaſien bis Britiſch=Indien, die Marſchlinien
von Syrien nach Aegypten, das Türkiſche Reich. Die
zweite Karte (Preis 60 Pfg.) iſt eine Kartevon
Frank=
reich und Südengland im Maßſtabe von 112,
750 000, mit den Umgebungen von Paris und London
(1:500000). Die dritte Karte enthält Pläne der
fran=
zöſiſchen Feſtungen im Maßſtabe von 1:200000
(Preis 1 Mark) und ihre Umgebung. Es ſind die
Feſtun=
gen Belfort, Beſancon, Dijon, Epinal, La Före, Langres,
Lille, Maubeuge, Paris, Reims, Toul, Nancy, Verdun.
Die Karten dienen in hervorragender Weiſe zur
Orientie=
rung über die Kriegsvorgänge.
* Der unter dem Protektorate unſeres Kronprinzen
ſtehende „Kaiſer=Wilhelm=Dank”, Verein der
Soldaten=
freunde, gibt während des Krieges dauernd
Kriege=
ſchriften heraus. Das ſoeben erſchienene Heft 3 enthält
Deutſchland und der Krieg von. Dr. Eduard Meyer,
Mit=
glied der Akademie der Wiſſenſchaften, Profeſſor der
Ge=
ſchichte an der Univerſität Berlin. Um welche Güter
kämpfen wir? Von Dr. Friedrich Meinecke Geheimer
Hofrat, Profeſſor der Geſchichte an der Univerſität
Berlin. Weitere Hefte aus der Feder der Herren
Pro=
feſſoren Dr. Roethe, Evers, Oncken, Herkner, Troeltſch uſw.
erſcheinen in raſcher Aufeinanderfolge. Verlag
Kamerad=
ſchaft Wohlfahrtsgeſellſchaft m. b. H. Berlin W. 35.
— Deutſche Kriegslieder 1914 tatſächlich eine
Auswahl der ſchönſten Lieder namhafter Dichter und aus
dem Volke; Deutſche Lieder 1914 von Felix Leo Göckeritz
mit Notenbeilage von Kirchenmuſikdirektor Prof. Fr.
Maverhof in Ehennig, Gedichte vol glübendſter
Bater=
landsliebe und hohem poetiſchen Schwunge die eine
warme Empfehlung verdienen. Verlag: Hugo Wiliſch,
Chemnitz
Nehrichten de Sunderamte Darmſiahtl.
Geöffnet an Wochentagen von 3—12 Uhr vorm. und
3—5 Uhr nachmittags. Samstags nachmittags nur für
dringende Fälle und Sterbefallsanzeigen.
Aufgebotene. Am 28. Januar: Kaufmann Jacques
de Boer in Bielefeld mit Kontoriſtin Marie Mathilde
Mohr, hier Viktoriaſtraße 58. Schreiner, z. Zt. Soldat,
Adolf Schmidt in Borod mit Lina Thiel in
Muden=
bach. Am 29.: Buchhalter Karl Nungeſſer, hier
Kaup=
ſtraße 49, mit Buchhalterin Marie Eliſabeth (gen.
Mar=
garete) Heinlein (Schäfer), hier Landwehrſtraße 31.
Am 30.: Diener an der Techniſchen Hochſchule Heinrich
An=
ton Knußmann hier mit Ida Anna Maria Vowinkel
in Nierſtein.
Eheſchließungen. Am 25. Januar: Metzger Ludwig
Lautenſchläger mit Katharina Ripper, beide hier. Am
28.: Hofſchauſpieler Brunow Harprecht mit
Schauſpiele=
rin Eliſabethe Horn, beide hier. Feldwebel Johanu
Heinrich Nickel in Frankfurt a. M. mit Margareta
Bernius, hier. Am 29.: Unterzahlmeiſter Georg Roth
in Worms mit Wilhelmine van Baſthuiſen, hier. Am
30.: Landgeſtütsbeiknecht, z. Zt. Gefreiter im Garde=Drag.=
Regt. Nr. 23, Adolf Schäfer hier mit Eliſabethe
Schä=
fer in Schönberg. Schriftſetzer Adolf Porger mit
Eli=
ſabeth Becker, beide hier. Hilfsſchaffner Heinrich
Frie=
drich in Aſchaffenburg mit Köchin Anna Eichmann, hier.
Geſtorbene. Am 27. Januar: Louiſe Goebel geb.
Knabe, Witwe des Rendanten, 80 Jahre, ev., Kirchſtraße
10½. Jeanette Stern, geb. Hirſch, Witwe des Lehrers,
76 Jahre, iſraelit., Frankfurter Straße 62. Am 28.: Peter
Hanſtein, Sohn d. Taglöhners, 2 Jahre, ev., aus
Gries=
heim hier Erbacherſtraße 25. Klavierlehrerin Philippine
Blum, 61 Jahre, kath., ledig, Hochſtraße 9. Anna
Ka=
tharina Becker, geb. Ruhland, Ehefrau des Packers, 66
Jahre, ev., Mauerſtraße 12. Am 8. September 1914:
Brief=
träger, z. Zt. Gefreiter d. L. im Landw.=Inf.=Regt. Nr. 118,
Eduard Steuernagel, 33 Jahre, ev., hier Beckerſtraße 98,
bei Vitry (Frankreich). Am 17.: Briefträger, z. Zt.
Land=
wehrmann im Landw.=Inf.=Regt. Nr. 118, Georg Johann
Wehrauch, 35 Jahre, ev., hier Schwanenſtraße 24, bei
Cernay=Rouvroy (Frankreich). Am 5. Januar:
Buchhänd=
ler, z. Zt. Unteroffizier d. L. im Reſ.=Inf.=Regt. Nr. 116,
Auguſt Karl Bodenſtein, 34 Jahre, ev., ledig, hier
Wenck=
ſtraße 54, im Reſ.=Laz. B in München. Am 29.:
Schuh=
machermeiſter Georg Binſtadt, 65 Jahre, kath., Kleine
Ochſengaſſe 13. Am 30.: Friedrich Hochſtätter, Sohn des
Taglöhners, 9 Monate, ev., Liebfrauenſtraße 63. Am 25.
Dezember 1914: Schneidermeiſter, z. Zt. Landſturmmann,
Franz Joſeph Lermig, 39 Jahre, kath., aus
Kelſter=
bach a. M., hier Kirſchenallee 12. Am 9. Oktober 1914:
Leutnant im Feldart.=Regt. Nr. 63 Karl Simon Wilhelm
Breidenbach, 18 Jahre, kath., ledig, hier Heinrichſtraße
81, bei Villers=les=Roye (Frankreich). Am 31. Januar:
Margarete Späth, geb. Gehron, Witwe des Bierbrauers,
66 Jahre, ev., Große Ochſengaſſe 3.
Eine Reihe Kaiserbilder und Bilder vom westlichen und östlichen Kriegsschauplatz bringt die neueste Nummer unserer
Wochcn=enronik.
Der Bezugspreis dieser wöchentlich einmal erscheinenden, stets reich mit Bildern ausgestatteten Chronik ist
monatlich nur 20 Pfennig.
(Einzelnummer 5 Pfennig).
Bestellungen nehmen unsere Geschäftsstelle, unsere Trägerinnen, sowie unsere Agenturen und sämtliche
Postanstalten entgegen, die letzteren unter der Bezeichnung Darmstädter Tagblatt Ausgabe B.
(2002
10 %
Rabatt
20%
Rabatt
Billioe Ziearren und Zigaretten!
Inventur- u. Räumungsverkauf
vom 1, bis 10. Februar.
Auf meine
vorzüglich. Qualitäts-Zigarren
in Kistchen, Feldpostpackungen, Pfeifen usw.
Reste und einzelne Kistchen besonders billig.
Ausverkauf
aller englischen u. russischen Zigaretten
sowie Fabrikate der Firma Batscharl,
darunter die feinsten Marken.
Regelmäßiger und prompter Feldpostversand.
Verpackung ohne Berechnung. 1957a
Inhaber
A. Flach Nachf. jenn Hahn
Telefon 418 26 mittlere Ellsabethenstr., neben Jos. Trier
Nahmaschine
für
Militärzwecke
neu, erſtklaſſig, ſofort preis=
(1776a
wert abzugeben
Müller & Ober,
Karlſtraße 30.
Einzelmöbel oder ganze
Drei=
zimmereinrichtung ſofort zu
mieten geſucht. M. Hüther,
Frank=
furt a. M., Blumenſtr. 18. (*1959im
Dwei noch gut erhaltene 2ſpän.
J Kaſtenwagen und ein 2ſpän.
(*1971ids
Schuttwagen zu verk. (
Maadalenenſtraße 15.
Saatkartoffeln
(Industrie und Ella)
(*1948id
empfiehlt billigſt
Streng, Agent, Aliceſtr. 2.
Fendel. Srieluntege.
Abendtiſch f. beſſ. Herrenund
Damen. Daſ. ſchön möbl. Zimmer
m. Penſ. Hölgesſtraße 1, I. (1978a
Friſche Holländer
Backfische
das Pfund 25 Pfg.
Ia. Rüböl
zum Backen
1 Schoppen 60 Pfg.
Ia. Sauerkraut
mit Weingeſchmack
Pfund 15 Pfg.
empfiehlt (VIII,2090
i Karlstrasse 47
Fertig Telephon 641.
Anlahmestche
für Schleifereien
von Stahlwaren u. Werkzeugen
(1103a
aller Art bei
P. Wenz, Kirchſtr. 10.
Nusbeſſern, Aufbügein und
Aendern von Kleidern wird
(487a
billigſt ausgeführt.
Adam Seibert, Arheilgerſtr. 27a.
Felchpast Aartou
in jeder Größe liefert die (B1130
Karlonnagen-Abteilung
Chr. Achtelstädter & Co.,
Telephon 895.
Darmſtadt.
Schöne Kücheneinrichtung
preis=
wert zu verkaufen. Näheres
Wittmannſtraße 12, part. (*2089mf
Ein Kinderwagen billig zu ver=
Ekaufen
(*2129
Wauerſtraße 24. 1. Stock.
Mittagstisch
Fleisch u. veg. Kost ven
60 Pf. b. M. 1.— im Abean.
Abendtisch
isch u. veget. Kost v.
50 Pf. bis 70 Pf. im Abonn.
Aums a des berühnten
: Wormser Weinmostes:
Kein Frinkzwang. (1
Rauchfreie Räume.
— Damenzimmer.
Reform-Restaurant
Alexanderstrast. 4 1 Stogk.
2.
Die N2UPE des
*2.S
8 2
(2
DSnbentar=Ausverkaufes
Steingut
Waschgarnitur, 4teil., dekoriert 1.25
Waschbecken, créme, gross . 85 ₰
Waschbecken, bunt 1.10, 95, 75 ₰
Waschbecken, weiss, gross, 1. 20 u. 90 ₰
95, 75 ₰
Waschkrüge, crème
1.10, 85 ₰
Waschkrüge, bunt
45 ₰
Nachtlöpfe, bunt
Satz Schüsseln, 6 Stück, weiss 75 ₰
Satz Schüsseln, 6 Stück, bunt 85 ₰
18 ₰
Schüsseln mit Henkel
60 ₰
Schüsseln, bunt, gross
. 10, 8, 6 ₰
Geleekumpen
10, 8 ₰
Kaffeebecher
,,
45, 35, 18 ₰
Platten, rund
68, 55 ₰
Platten, 1.
Salz- u. Mehlmeizen, bunt,
2 Stück 95 ₰
6 Stück 95 ₰
Tonnen .
Stück 5 ₰
Gewürztonnen
Essig- und Oelkrüge 2 Stück 35 ₰
Kakaokannen mit Siebdeckel . 1.10
Tassen mit Untertassen, mit
Stück 22₰
blauem Dekor
Majolika-Blumentöpfe 25, 50, 75, 95 ₰
15 g
Tonnengarnitur teilig 9.7₰
Porzellan
6 Tassen mit Untertassen, weiss 75 ₰
95 ₰
6 Tassen, bunt
30, 25 ₰
Tassen, bunt, gross
65, 30 ₰
Kaffeekannen, weiss
85 ₰
Kaffeekannen, bunt, gross
weiss,
Milchkaunen,
25, 20, 10, 8, 5 ₰
Satz Milchkannen, bunt . . 95 ₰
Satz Milchkannen, weiss, gross 1.15
22 ₰
Zuckerdosen, bunt
. 16 ₰
Dessertteller, bunt
95 ₰
Kindersätze, bunt, 4teilig
5 ₰
Schwedenständer
Salz- u. Pfefferstreuer 2 Stück 15 ₰
25, 20 ₰
Menagen
Kaffee- u. Zuckerdosen,
Stück 95 ₰
Golddekor
. 35 ₰
Kuchenteller, bemalt
. . 22 ₰
Butterdosen, weiss
85 ₰
Geleedosen, bunt
Teller mit grünem Rand, massiv
22, 18, 15 ₰
Teller, massiv, flach u. tief, Stück 18 ₰
Dessertteller, ind. blau, Stück 28 ₰
Kaffeeservice, 9teilig, bunt . 2.60
midern
Teeservice Steilig . 3.00
Emaille
95 ₰
Milchträger
95 ₰
Kaffeekanne
95 ₰
Teigschüssel
95 ₰
Salatseiher
95 ₰
Suppenschüssel
95 ₰
Bundform
95 ₰
Waschbecken, oval
95 ₰
Wassereimer
95 ₰
Fenstereimer
98 ₰
Toiletteeimer
95 ₰
Reinigungsgarnitur
95 ₰
Wasserkanne
.95 ₰
Petroleumkanne
95 ₰
Spülwannen, oval.
95 ₰
Konsole mit Becher
. . 95 ₰
Klosettbürstenhalter
95 ₰
Milchkocher
95 ₰
Kochtopf, 22 cm
3 Stück 95 ₰
Satz Milchtöpfe
3 Stück 95 ₰
Satz Kasserollen
Emaillierte Deckel
in verschiedenen Grössen u.
Farben mit kleinen Fehlern à 12 ₰
ehlern à
Eiserne Bräter peckel 95 ₰
Aluminium
. 1.85, 1.25
Kochtöpfe
1.30, 1.20
Milchtöpfe
Pfannen mit Stiel . 1.45, 1.25, 95 ₰.
Konsole mit Becher
. . . 1.35
Flaschen, 6/ Liter
. . . 1.60
Flaschen, 1 Liter
. . . 1.85
. 95 ₰
Reibeisen
Zwiebelbehälter
. 1.25
. . . 1.25
Topflappenkisten
. . 95 ₰
Brotkorb
.95 ₰
Salatseiher
Glaswaren
6 Stück 95 ₰
Satz Schüsseln
Bierbecher mit Fuss
. . 12 ₰
. . 16₰
Henke gläser
Weingläser auf Euss, 0,2 Ltr. 38 ₰
22 ₰
Weingläser mit Laub
Verschiedenes
95 ₰
Brotkasten, oval
95 ₰
Merktafeln
95 ₰
Wäschetrockner . .
65—38 ₰
Rahmservice
Saftkannen mit Metalldeckel . 75 ₰
Butter- u. Geleedosen mit versilb.
Deckel u. Untersatz . Stück 85 ₰
Verrakotta-Vasen 75 u. 45 ₰
(2059
Srlonerkenannkachfel
Karl F. Eips
Dentist, Karlstrasse 97
ist zum Heeresdienst einberufen
(B2067
und wird Herr
Dentist Faber
Hügelstr. 32, I.
mich während dies. Zeit vertreten.
Wenen
Endern=
fung bleibt meine
Praxis bis auf
weite=
res geſchloſſ. Schriftl.
Anfr. erbitte an meine
Adr.: Reſ.=Laz. VI,
Offenbach a. M. (2100mdf
H. Metzler, Augendiagnoſt.,
Schützenſtraße 7, Darmſtadt.
Im Auftrag einiger Damen
der höchſten Ariſtokratie, in tiefer
Trauer, ſind erſtklaſſige, modern:,
ſchöne Toiletten, Koſtüme,
Män=
tel, ſeidene und Spitzenbluſen,
handgeſtrickte Rodeljacke,
echte Pelze
zu enorm bill. Preiſen zu verk.
Orangerie=Allee 17, 1. St.
an der Hermannſtr. (*2047
feldgrauer Extrarock, Stiefel=
1hoſe, 1 Mantel.
1 blauer
Extrarock, Hoſen, bl. Reithoſen,
1 Helm, Lackreitſtiefel, Zugſtief.,
1
Prismen=Feldglas
ferner:
(Zeiß, 8X vergrößernd), alles noch
ſehr gut erhalten, umſtändehalber
(*2068
billig avzugeben.
Angebote unter W 32 an die
Geſchäftsſtelle ds. Bl.
Eine ſunge veriette
Windhündin,
grauweiß mit ſchwarzen Flecken,
in der Heidelbergerſtraße
abhan=
den gekommen. Abzugeben gegen
Belohnung in der Heidelberger=
(*2133
ſtraße Nr. 11.
Derſenige Mam, weſher am
Samstag in der Hofreite
Ruthsſtr. 8 ein Huhn entwendet
hat, iſt erkannt und wird erſucht,
dasſelbe ſofort abzuliefern,
andern=
falls Anzeige erfolgt.
(*2131
Geſalzener, geräucherter
Spec u. Vorrſteiſcy)
aus eigener Schlachtung; nur
prima Ware, jedes Quantum zu
kaufen geſucht.
Angebote, beſonders von
Land=
metzgern, werden erbeten u. ſind
unter V 59 an die Geſchäftsſtelle
(1947gms
ds. Bl. zu richten.
Sadelstol
für Kranke, in Gummiballon zu
40 Liter, ſowie in Stahlflaſchen
(B2065
billigſt.
Dr. Struves Mineralwasser-Fabrik
Rudolf Schaefer-Nacht.
Darmſtadt, Martinſtraße 95.
Telephon 77.
Fort mit den teuren Herz und
Nerven ſchäd. ruſſ. und ind. Tees.
Ein ideales, wohlſchmeck.
Hausge=
tränk iſt unſer aus aromat:
hei=
miſchen Kräutern gemiſchter
Wald=Blätter=Tee.
Aerztl. begutachtet und empfohlen.
Pfd. Mk. 2. Bei 5 Pfd. Frankoliefg.
Als Liebesgabe ſehr geeignet. Für
Militärbeh. jed. Quantum lieferb.
Medizin. Kräuterversand München
Neuhauferſtr. 13, II
Beſt. Bezugsquelle f. Kräuterfreunde
(über 300 verſch. Kr.). (2113a
mod. Konſiemandenkleid
(ſchwarz) zu verkaufen
(*2075
Pankratiusſtr. 17, 1. St.
Gaslüſter u. Gaslampe billig
z. verk. Hoffmannſtr.39, p. (*2115
Ein ſchwarz. Militärmant. billig
abzug. Näh. Geſchäftsſt. (*2078
Gelere
Schreihmaschine
gebr., leiſtungsfähig, gegen bar
preiswert an Private abzugeben.
Reflektanten hinterlegen ihre
Adreſſe unter W 24 in der Ge=
(*2056
ſchäftsſtelle ds. Bl.
Gut erh. Singer=Nähmaſchine zu
verk. od. f. gut erh. Handmaſchine
zu vertauſch. Karlſtr. 63, III. (*2067
Mäue
Gold, Silber und
Brillanten
kauft Kurtz, Juwelengeſchäft,
Pädagogſtraße 2.
(1622a
Kaufe alte
Silbergegenſtände
jeder Art. Gefl. Angebote unt.
§ 71 bef. die Geſchäftsſt. (1170t
Suche
IM70
anCHlia
alte Porzellansdchen
Teller, Taſſen, Service, Figur.,
Vaſen uſw. zu kaufen.
(1169t
Angebote mit Preisangabe unt.
§ 72 bef. die Geſchäftsſt. ds. Bl.
Z.5cbm
69)
Waſſerbaſſitt, faſſend,
nebſt einer kleinen Druck= u.
Saug=
pumpe zu kaufen geſucht. Ang. u.
W 27, an die Geſchäftsſtell. (*2058
Reit-u. Olfiziergamaschen
ſow. ebenſolche wetterfeſte Stiefel,
Größe 43—44, ebenſo 1 Browning,
Kaliber 6,35, zu kaufen geſ. Ang. u.
W48 an die Geſchäftsſt. erb. (2049
Wer dort ?
(2110a
hier V. Schatz, Schloßgaſſe 23.
Ich komme ſof. u. zahle Ihnen für
getrag. Kleider, Schuhe,
Zahn=
gebiſſe, alte Federbett. ſtets die höchſt.
Preiſe. Tel. Nr. 1924. Poſtk. genügt.
Gold. Funfmarkſtückch.
(Kaiſer Friedrich) mit hoh.
Auf=
geld zu kaufen geſucht. Ang. unt.
W36 an die Geſchäftsſt. (*2084
Guterh. vollſt. Offiziersſattelzeug
zu kauf. geſ. Ang. m. Preisang.
unt. W18 a. d. Geſchäftsſt. (*2( 26im,
Sch Raufe
getragene Kleider, Stiefel, Zahn=
Zarnicer.
gebiſſe uſw.
2102a) Kleine Bachgaſſe 1.
Miles Mieran
uſw. kauft fortwährend (*2126ms
R. Zwickler, Schwanenſtr. 12.
mich den gehrten
Empfehle Herrſchaften im
An=
kauf von gut erh. Herrenanzügen,
Hofen, Stief., Wäſche, Koſtümen,
Bluſen, Röcken, Geſellſchaftskl.
(1065a
Hohe Preiſe zugeſichert.
Ballonplatz 10. Teleph. 1436.
e
Unerue
Berlitz Sprachschule
Wilhelminenstr. 19, II.
Einzelſtd. Nachhilfſtd. (*1926gm
Im Februar bill. Abendkurſe.
Maturum
Einj.-Freiw.-Prüfung
Nachhilfe. Wittmannſtr. 30. (B580
perf. Stenogr.,
Jg. Kaufmann, erteilt gründl.
Unterricht in Gabelsberger
Steno=
graphie bei mäß. Honorar. Angeb.
unter W 38 an d. Geſchäftsſt.(
Stimmbeg. muſik. Dam. u. Herr.
Sgeſ. Adr. u. V34 Geſchäftsſt. (*md
2
Stee
Häuschen bewohnen
mit etwas
Garten, Nähe der Elektriſchen, zu
mieten geſucht, ſpäterer Kauf nicht
ausgeſchloſſen. Angeb. unt. W33
an die Geſchäftsſtelle. (*2081ms
7—8Zimmerwohnung
in freier Höhenlage od.
Einzel=
häuschen zum 1. April oder
früher geſucht.
Angebote unter W 29 an
die Geſchäftsſtelle. (2047mdf
Licht Mitte März kl. Woſ.:
WitN6 m. Küche, monatl. bis 18 M.
Ang. u. V 55 Geſchäftsſt. (*1874oms
25 Zimmerwohn. mit eleſtr. 2
Bad u. Zentralheizung ſot
geſucht. M. Hüther, Fran
g. Main, Blumenſtr. 18. (*1
Ich ſuche
für eine ausländ.
Da=
eine vollſtändig möbl.
Wohnung
inkluſiveTiſch=u. Bettwäſc
u. Silber, auf Mon
zu mieten.
Offerte erbitte an Joseph Trie
Hofmöbelfabrik, Darmſtadt
Wilhelminenſtraße 25. (14
Döbl. Schlafz., evtl. mit a=
Mſtoßendem Wohnz., in gut
Lage von kinderl. Ehepaar vi
übergehend zu mieten geſucht.
Angebote unter W 41 an di
Geſchäftsſtelle ds. Blattes. (*21
Möbl. Wohn= u. Schlafzimme
M (oder 1 größeres) mit gute
Heizung von Reſ.=Offizier zu=
15. Febr. geſucht. Angeb. mit Prei
u. W 51 a. d. Geſchäftsſt. (*2135
Möbl. Erdgeſchoßzimmer
mit Sondereingang, Nahe
Hoch=
ſchule, zu mieten geſucht. Angeb.
u. W 44 a. d. Geſchäftsſt. (*2094
ſucht gut möblier=
Beamter tes Zimmer in
ruhigem Hauſe. Angeb. unter
W42 an die Geſchäftsſt. (*2086
2 Schlaf=, 1 Eß=
Möbl. Wohn., zimmer, Küche,
elektr. Licht, Bad u Zentralheiz.,
ſofort geſucht. M. Hüther,
Frank=
furt a. M., Blumenſtr. 18. (*1957im
Köbl. Zimmer geſucht Nähe
M Frankfurterſtr. Angeb. m. Pr.
u. W 23 an die Geſchäftsſt. (*2057
Gut möbl., ungeſt. Zimmer
von feinem Herrn geſucht. Ang. u.
W21 an die Geſchäftsſt (*205imd
AEinfach möbl. Zim. ohne
Früh=
ſtück von Herrn geſ. Ang. u
W31 on die Geſchäftsſt. (*328
Gemäuht
or und Hahn billig 3=
13 Huhurr verkaufen
(*2061
Sandbergſtraße 5.
Diehpinſcher, ſchwarz m. roſtbr.,
A echte Raſſe billig zu verk.
Mühlſtr. 5, III., I.
*2122)