Darmstädter Tagblatt 1914


Mittwoch, den 9. September.

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Das Amtsverkündigungsblatt des Großh. Kreisamts Darmſtadt wird Dienstags, Donnerstags und Samstags nach Bedarf beigefügt.

Ntr. 245.

Mittwoch, den 9. September.

1914.

Ver-Krrege
Ergänzung und Verſtärkung unſerer Flotte. Englands Abſicht und die deutſchen Arbeiter. Eine Proklamation des
Bürgermeiſters von Löwen. Maubeuge gefallen, 40000 Kriegsgefangene. Kaiſer Wilhelm an den Präſidenten
Wilſon. Verluſtliſte Nr. 19.

Ergänzung und Verſtärkung
unſerer Koie,

*⁎* Die große Bedeutung einer ſtarken Kriegsmarine
führt uns der jetzige Krieg klar vor Augen, wo die deutſche
Flotte mit ihren verhältnismäßig geringen Kräften dem
Vaterlande ſchon ganz erhebliche Dienſie leiſten konnte.
Niemand wird mehr leugnen wollen, daß die weitere Ver=
ſtärkung
unſerer Flotte eine unbedingte Notwendigkeit
iſt, und zwar erſt recht für den Fall, daß, wie zu hoffen
ſteht, wir ſiegreich aus dieſem Kriege hervorgehen. Denn
dann werden unſere Feinde alles aufbieten, ihre Wehr=
kraft
zu Lande und zu Waſſer zu erhöhen, um im geeig=
neten
Augenblick bei einiger Ausſicht auf Erfolg Rache zu
üben und ihre jetzt geſcheiterten ruchloſen Pläne zur Un=
terjochung
Deutſchlands nachzuholen. Von dieſen Erwä=
gungen
haben ſich die Führer der Parteien des Reichstags
leiten laſſen, als ſie aus ſich heraus beſchloſſen, dafür ein=
zutreten
, daß alle Maßregeln des Reichsmarineamts,
welche die Kriegsnot erheiſcht, in etatsrechtlicher Hinſicht
die verfaſſungsmäßige Genehmigung des Reichstags er=
halten
. Die vier Punkte, welche den Parteiführern beſon=
ders
am Herzen liegen, betreffen, wie wir ſchon mitteilten,
1. den ſofortigen Erſatz verlorener Schiffe 2, die ſofortige
Durchführung aller 1912 beſchloſſener Maßnahmen, 3. den
ſofortigen Bau des 1915 fälligen Schiffserſatzes, 4. die
Herabſetzung der Lebensdauer der Schiffe von 20 auf 15
Jahre.
Was den Punkt 1 betrifft, ſo muß leider damit gerech=
net
werden, daß außer den bereits verlorenen Schiffen
noch weitere auf dem Felde der Ehre bleiben. Mit der
Schaffung des Erſatzes hierfür ſofort zu beginnen und
damit nicht etwa bis zum Schluß des Krieges zu warten,
iſt durchaus nötig, ſchon mit Rückſicht auf die Leiſtungs=
fähigkeit
der Werften. Dasſelbe gilt von dem Punkt 2.
Das Flottengeſetz von 1912 ſah die allmähliche Bildung
eines dritten aktiven Geſchwaders vor. Die hierfür er=
forderlichen
Schiffe ſollten gewonnen werden: a) durch
Verzicht auf das Reſerveflottenflaggſchiff, b) durch Ver=
zicht
auf die vorhandene Materialreſerve 4 Linienſchiffe,
4 große und 4 kleine Kreuzer , e) durch allmählichen Neu=
bau
von 3 Linienſchiffen und 2 kleinen Kreuzern. Die Vil=
dung
des dritten Geſchwaders machte gegenüber den be=
reits
im Flottengeſetz vorgeſehenen Indienſthaltungen
nur die Mehrindienſtſtellung von 3 Linienſchiffen, 3 gro=
ßen
und 3 kleinen Kreuzern erforderlich. Die jährliche
Perſonalvermehrung bis zum Jahre 1920 betrug durch=
ſchnitlich
75 Seeoffiziere uſw. und 1600 Mann. Ferner
wurde eine Vermehrung der Unterſeeboote und die Be=
ſchaffung
einiger Luftſchiffe vorgeſehen; die Unterſeeboote
ſollten bezüglich der Perſonalbeſetzung nach Art der Tor=
dedoboote
organiſiert werden. Dieſe Maßnahmen ſollen
nach dem Wünſche der Parteiführer im Reichstage alſo
ſofort durchgeführt werden, ſoweit dies noch nicht geſche=
hen
iſt. Von den erforderlichen Neubauten ſollten je ein
Linienſchiff in den Jahren 1913 und 1916 in Angriff ge=
nommen
, der geſamte Flottenbauplan bis 1918 erledigt
fein. Zu dem Punkte 3 iſt zu bemerken, daß das Flotten=
geſetz
von 1908 für das Jahr 1915 an Erſatzbauten ein
Linienſchif, einen großen Kreuzer und zwei kleine Kreu=
ßer
vorſah
Auch in der Herabſetzung des Lebensalters der Schiffe
tiegt eine Verſtärkung der Flotte. Schon bei der Verkür=
zung
dieſes Alters im Jahre 1908 von 25 auf 20 Jahre
wurde hervorgehoben, daß die Grenze immer noch zu hoch
liege, und daß die Lebensdauer der Linienſchiffe und Kreu=
zer
infolge der ſchnellen Fortſchritte, die auf allen Gebie=
ten
der Schiffsbau=, Maſchinenbau= und Waffentechnik
andauernd gemacht werden, wohl noch weiter verringert
werden miſſe.
Wir ſind überzeugt, daß die Anregung des Reichs=
tages
nicht nur bei der Regierung, ſondern auch im deut=
ſchen
Volke eine freudige Aufnahme finden wird, da für
bie Sicherheit unſeres Vaterlandes kein Opfer zu groß iſt.
Es bleibt auch zu erwägen, daß die baldige Inangriff=
nahme
der Schiffsbauten die Arbeitsloſigkeit erheblich
mildern wird.

Englands Abſicht und die
Leuſchen Arbeiter.

Das Ziel Englands iſt die Zerſtörung des See=
handels
Deutſchlands und die Eroberung ſeiner beſten
Kolonien hat die Mailänder Perſeveranza ſoeben in
einem Artilel ſeſtgeſtellt, der den Franzoſen in der ein=
leuchtendſten
Weiſe klar macht, daß Großbritannien jenes
Zieles wegen die Franzoſen auch dann für eine Verlän=
gerung
des Krieges gewinnen will, wenn Frankreich ſelbſt
erſchöpft iſt. Das Mailänder Blatt wird mit ſeiner wohl=
gemeinten
Aufklärung in Frankreich vorläufig auf taube

Ohren ſtoßen. Was aber Deutſchland anbelangt, ſo liegt
in dem Organ des Verbandes katholiſcher Arbeiter= und
Knappenvereine Weſtdeutſchlands, der Weſtdeutſchen
Arbeiterzeitung, der erfreuliche Beweis dafür vor,
daß gerade dieſe Seite des uns aufgezwungenen Krieges
innerhalb der Arbeiterſchaft klar erkannt und mit der Ent=
ſchloſſenheit
beantwortet wird, den Kampf gegen England
ſiegreich durchzuführen. Die Weſtdeutſche Arbeiterztg.
führt in dieſer Beziehung folgendes aus:
Es iſt die oberſte Triebfeder für die engliſchen Poli=
tiker
geweſen, dieſen Krieg anzuzetteln. Englands Ziel
in dieſem Kriege geht darauf hinaus, Deutſchlands Welt=
handel
zu zerſtören und damit die deutſche Volkswirtſchaft
ins Herz zu treffen. Es wird ſich täuſchen. Wir halten
es aus. Schließlich kann England uns den ganzen Außen=
handel
nicht abſchneiden, da es ſelbſt dabei großen wirt=
ſchaftlichen
Schaden hat. und die übrigen Länder wie
B. die Vereingten Staaten, Argentinien, Schweden,
Dänemark, ſelbſt Aegypten und Rußland, in hohem Maße
intereſſiert ſind, ihre überſchüſſigen Rohprodukte an uns
zu verkaufen. England erſcheint den deutſchen Arbeitern
heute als ein verächtliches Volk; England, von deſſen
gleißneriſch friſierter Kultur ſich die deutſchen Arbeiter ſo
oft haben hypnotiſieren laſſen. England hat dieſen euro=
päiſchen
Krieg angezettelt, um ſeinen ſchwerſten Konkurren=
ten
im Welthandel, Deutſchland, zu vernichten, um ſeine
Krämerherrſchaft in der Welt allein zu behaupten. Die
erſte Heldentat dieſes Kulturvolkes nach der Kriegs=
erklärung
war, daß es die Aufforderung erließ, überall
die von deutſchen Fabrikanten verſandten Muſter und
Waren in der ganzen Welt zu ſammeln und in London
auszuſtellen, damit die engliſchen Fabrikanten ſie nach=
machen
könnten. Dieſer Schnorerpolitik werden Millio=
nen
Menſchen geopfert. Das werden die deutſchen Ar=
beiter
und mit ihnen das ganze deutſche Volk nie ver=
geſſen
und nicht ruhen, bis dieſe Politik und
feine Träger zuſchanden gemacht find.
Deutſchland kämpft für wahre, aufrichtige Kultur und
Sitte, gegen gleißneriſche Ueberkultur, die ſich vom Schweiß
und Blut fremder Völker mäſtet. Die deutſche Arbeiter=
ſchaft
wird mit der ganzen Nation bis zum letzten Atem=
zuge
dieſen Kampf zum ſiegreichen Ende führen.
Solcher Wille zum Sieg über die engliſche Krämer=
politik
muß von Erfolg gekrönt ſein, wenn demnächſt die
Siege unſerer Truppen von der deutſchen Regierung auch
auf wirtſchaftlichem Gebiete in vollem Umfange ausge=
nützt
werden. Dann wird der engliſche Handel noch mehr
als jetzt ſpüren, was jede Verlängerung des Krieges für
ihn bedeutet, und die Rückwirkung hiervon auf die eng=
liſche
Händlerpolitik wird nicht ausbleiben.

Wie die deutſchen Huſaren in Reims
einrückten

wird von den Kriegsberichterſtattern aus dem Hauptquar=
tier
im weſentlichen übereinſtimmend wie folgt berichtet:
Da noch nicht bekannt war, ob die Ausſagen der Einwoh=
ner
wahr ſeien, welche lauteten, die Beſatzung hätte Reims
verlaſſen, beſchloß Rittmeiſter v. Hubracht, mit einer Pa=
trouille
feſtzuſtellen, ob das Fort Vitry les Reims frei
vom Feinde ſei. Auf die Frage, wer freiwillig mitreiten
wolle, meldeten ſich viele von denen der Rittmeiſter Ober=
leutnant
v. Steinäcker Leutnant Martinh, Leutnant von
Waldow, Fähnrich Jöckel, Unteroffizier Dr. Arnhold,
Trompeter Zwahlen und die Huſaren Knappe Krauſe,
Buſe, Reinelt, Rohne und Starke auswählte. Auf einem
einſamen, ſechs Stunden langen Waldwege, in großen
Sicherheitsabſtänden, galoppierte die Patrouille an das
Fort heran und ſtellte feſt, daß es vom Feinde frei war.
Nun ritt die Patrouille weiter und erreichte um 9 Uhr
abends die Stadtgrenze von Reims. Durch die von Neu=
gierigen
gefüllten Straßen zog die Patrouille vor das Rat=
haus
. Dort erklärte man dem mit den Ratsherren her=
austretenden
Bürgermeiſter, daß Reims in deutſchem
Beſitz ſei und daß er ſelbſt als Geiſel für die Sicherheit
der deutſchen Truppen hafte. Leutnant Martiny wurde
mit der Meldung des Erreichten zurückgeſandt. Mann=
ſchaften
und Pferde bezogen Quartier. Rittmeiſter von
Hubracht, Leutnant v. Waldow und Unteroffizier Dr.
Arnhold blieben über Nacht bei dem Bürgermeiſter im
Sitzungsſaal und hielten abwechſelnd neben ihm Wache.
Am anderen Morgen um 5 Uhr ritt die Patrouille zurück,
zog aber am Nachmittag an der Spitze der Brigade Suckow,
die mit klingendem Spiel in die alte Stadt einrückte, wie=
der
mit ein. Reims ſelbſt iſt unzerſtört, die Bevölkerung
ruhig und entgegenkommend.

Aus Elſaß=Lothringen.

* Straßburg, 7. Sept. Die elſäſſiſche Preſſe ver=
öffentlichte
geſtern einen Aufruf zur Linderung
der Not in den von den Franzoſen beſetzten Gebieten,

die gewiß allſeitige Förderung verdient. Ebenſo wie in
Oſtpreußen haben große Teile Elſaß=Lothringens, das
ganze Oberelſaß, das Breuchtal, die Saarburger und die
Dagsburger Gegend ſchwer unter der franzöſiſchen In=
vaſion
und den Folgen des Krieges zu leiden gehabt,
der gewaltige Werte in den betroffenen Gebieten vernich=
tete
. Es fehlt beſonders an Lebensmitteln, ſo daß ſchnelles
Handeln nottut. Zugleich bittet die elſäſſiſche Preſſe die
deutſchen Brüder im übrigen Deutſchland, ſich vor ſchnel=
lem
Urteil über die Elſaß=Lothringer zu hüten. Die mei=
ſten
Behauptungen, wonach von Elſaß=Lothringern auf
Deutſche geſchoſſen worden ſei, haben ſich als unbegründet
erwieſen. Dieſe fühlen ſich vielmehr gänzlich als Deutſche
und tun mehr als ihre Pflicht.

Aufbringung eines holländiſchen Dampfers.

* Berlin, 8. Sept. (W. T. B.) Wie dem Berliner
Tageblatt berichtet wird weiß Gazetta del Popolo=Turin
zu berichten: Die im Atlantiſchen Ozean kreuzende fran=
zöſiſche
Flotte wurde durch Funkſpruch verſtändigt,
daß ein holländiſcer Dampfer mit 400 einbe=
rufenen
Deutſchen und 256 Oeſterreichern ſich von Neu=York
aus auf der Heimreiſe befinde. Dem franzöſiſchen Panzer=
kreuzer
Savoy gelang es, daraufhin den holländiſchen
Dampfer auf hoher See aufzubringen und ihn zu zwingen,
ihm nach Breſt zu folgen, wo die Deutſchen und
Oeſterreicher gefangen gehalten wurden. Fer=
ner
hat ein franzöſiſcher Kreuzer im Atlantiſchen Ozean
den mit Kaffee und Silberbarren beladenen holländiſchen
Dampfer Fortuna nach Breſt geführt, wo er einſtweilen
bleiben ſoll.

1250000 Kriegsfreiwillige in
Oeſterreich=Ungarn.

* Wien, 7. Sept. Nach zuverläſſigen Mitteilungen
beträgt bisher die geſamte Zahl der Anmeldungen
von Kriegsfreiwilligen für die öſterreichiſch= un=
gariſche
Armee 1 250 000. Die freiwilligen Sammlungen
für das Rote Kreuz und die Kriegsfürſorge in den öſter=
reichiſchen
Kronlanden weiſen bis jetzt über 205 Millionen
Kronen auf.

Die Räumung Lembergs.

* Wien, 7. Sept. (W. T. B.) Die Wiener Allgemeine
Zeitung erklärt in einer Beſprechung der Räumung
Lembergs: Von einer Ueberraſchung der Heereslei=
tung
durch das Eintreten der Ereigniſſe kann gewiß nicht
die Rede ſein. Die Räumung erfolgte methodiſch ohne
jede Ueberſtürzung, als eine dringend gebotene und einzig
richtige ſtrategiſche Maßregel, deren weiteres Hinausſchie=
ben
ſchwere Nachteile ſowohl für unſere Armee, wie für
die Bevölkerung der Stadt hätte nach ſich ziehen können.
Wichtige militäriſche und operative Rückſichten erheiſchten
die Räumung. Vom rein menſchlichen Standpunkte und
vom Geſichtspunkte der Opportunität häte es wohl nicht
den geringſten Sinn gehabt, die offene Stadt den Gefah=
ren
einer Beſchießung auszuſetzen. Das Vertrauen aller
Kreiſe der Bevölkerung zur Armeeleitung iſt ſo feſtgewur=
zelt
und unerſchütterlich, daß es wohl überflüſſig iſt. die
Zweckmäßigkeit und Unerläßlichkeit der erfolgten Maß=
regel
eingehender zu begründen, als es der amtliche Bericht
beſorgt hat. Hätte Lemberg militäriſche Wichtigkeit, ſo
wäre die Stadt gewiß nicht unbefeſtigt geblieben. Man
wird es nur zu begreiflich finden, wenn die unmittelbar
Betroffenen die Räumung der Stadt ſchmerzvoll empfin=
den
. Aber das Bewußtſein, daß ſie das Opfer temporärer
Heimloſigkeit dem Wohl der Geſamtheit bringen, wird
auch ſie in ihrem ſchweren Kummer aufrichten. Schließ=
lich
ſchlägt auch für ſie die Stunde der Erlöſung. Es hat
keinen Sinn, um Städte zu trauern, wenn die Reiche be=
feſtigt
werden.

5000 Serben gefangen.

* Wien, 7. Sept. (W. T. B.) Aus dem Kriegspreſſe=
quartier
wird amtlich gemeldet: Das Armee= Oberkom=
mando
erließ am 7. September folgenden Befehl: Es ge=
reicht
mir zur beſonderen Freude, bekannt geben zu kön=
nen
, daß ungefähr 5000 Mann ſerbiſcher Trup=
pen
bei dem Verſuche, öſtlich von Mitrowitzg in unſer
Gebiet einzubrechen, gefangen genommen wurden.
Bei dieſer Gelegenheit wurde von unſeren braven Trup=
pen
im Süden auch ſerbiſches Kriegsmaterial erbeutet.
Dies iſt ſofort allgemein zu verlautbaren. Erzherzog
Friedrich, General der Infanterie.

Eine Proklamation des Bürgermeſſters
von Löwen.

* Die Amſterdamer Zeitung De Tiid druckt eine
Proklamation der ſtädtiſchen Verwaltung

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Seite 2.

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 9. September 1914.

Nummer 248.

von Löwen ab, die zur Wiederaufnahme des gewohnten
Lebens der Stadt auffordert. Die Proklamation lautet
wie folgt: Wir haben vergebens unſere Gemeindeabgeord=
neten
aufgeſucht. Der letzte von ihnen, Herr de Schepene
Schmit, geſetzlich verhindert, ſein Amt weiter zu vertreten
hat uns am 30. Auguſt die Gemeinde=Angelegenheiten
übergeben. Ich erachte es für meine Pflicht, dieſe Auf=
gabe
zu übernehmen mit Hilfe einiger angeſehener Bür=
ger
, die es übernommen haben, mir zur Seite zu ſtehen.
Im Einverſtändnis mit der deutſchen Heeresverwaltung
fordere ich die Einwohner von Löwen auf, in die Stadt
zurückzukommen und ihre gewohnten Beſchäf=
tigungen
wieder aufzunehmen. Wir wenden alle Sorge
darauf, von jetzt ab den Gemeindedienſt wieder herzu=
ſtellen
: die Polizei, die bürgerliche Ordnung und der
Dienſt der ſtädtiſchen Waſſerleitung ſollen ſchleunigſt wie=
der
eingerichtet werden. Der beauftragte Bürgermeiſter
A. Nerincx.

Dum=Dum=Geſchoſſe.

* Berlin, 8. Sept. (W. T. B. Nichtamtlich.) Der
Kriegsberichterſtatter des Berliner Tageblattes meldet
aus dem Großen Hauptquartier: Ich habe im Fort Mont=
médy
in den Geſchoßkammern unzählige Dum=Dum=
Patronen gefunden. In Montmédy waren die Patro=
nen
noch ſo verpackt, wie ſie aus der Fabrik gekommen
ſind, mit der Aufſchrift: Poudre b f Viſé 1912 8 Cartou=
ches
. Alle Verpackungen waren gleichmäßig verſchnürt,
ſo daß man die Fabrik auf den erſten Blick erkannte. Ich
habe einige Päckchen als Beweiſe an mich genommen. Die
Geſchoſſe ſind maſchinenmäßig ausgebohrt. Das Loch
an der Spitze iſt einen Zentimeter tief und einen halben
Zentimeter breit. Auch fand ich bei gefallenen franzöſiſchen
Soldaten in den Patronentaſchen angefeilte Geſchoſſe. Im
Felde herrſcht große Empörung über dieſe Beſtialität einer
Kulturnation.

Ein engliſcher Kreuzer gelunken.

* Amſterdam, 7. Sept. Der Nieuwe Rotterdam=
ſche
Courant meldet, der engliſche Kreuzer Pathfin=
der
, gebaut 1904, iſt auf dem Wege von Tyne nach New=
caſtle
auf eine Mine geſtoßen und geſunken.
Die Verluſte des Kreuzers Pathfinder betragen vier
Tote, 13 Verwundete und 243 Vermißte.

Ruſſiſche Truppentransporte nach England?

* Berlin, 6. Sept. Nach einer von der National=
zeitung
wiedergegebenen Meldung der Kopenhagener Zei=
tung
Politiken ſind in Stockholm Meldungen eingelaufen
denen zufolge 250000 Ruſſen in Archangelsk eingeſchifft
wurden, um in England an Land geſetzt zu werden.
In Malmö meldet das Sydswenska Dagbladet Snall=
poſten
: Unſer Korreſpondent in Yſtad (Schweden) teilt
uns mit: Ein ſchwediſcher Dampfer aus England iſt heute
hier angekommen. Der Kapitän war in der Lage, einiges
von den Vorgängen in England mitzuteilen. Er erzählt,
daß er während des Aufenthalts in Hartlepool von zu=
verläſſiger
Seite zu wiſſen erhalten hätte, daß große
ruſſiſche Truppentransporte während der letz=
ten
Tage in Birkenhead, Liverpool und Aberdeen ans
Land geſetzt worden wären. Die Ausſchiffung der Trup=
pen
, die von Archangelsk auf engliſchen Transportſchiffen
unter Begleitung eines großen engliſchen Geſchwaders ſich
bollzogen habe, wäre glatt von ſtatten gegangen. Ein
norwegiſcher Dampfer, der auf dem Wege nach Hartlepool
war, wurde vom engliſchen Kreuzer angehalten und nach
deutſchen Kriegsſchiffen gefragt. Nach mehrfachen Mit=
teilungen
ſoll die Zahl der ruſſiſchen Truppen 60000 bis
80000 Mann betragen. Die Truppen ſollen von den nörd=
lichen
Landungsplätzen mit der Eiſenbahn nach Devon=
port
an den Kanal transportiert worden ſein, um von da
aus nach Breſt und Cherbourg in das nördliche
Frankreich weiterbefördert zu werden. Alle dieſe
Transporte vollzogen ſich in der größten Heimlichkeit.

Die Kapitulation von
Maubeuge.

* Großes Hauptquartier, 8. Sept.
(W. T. B.) Maubeuge hat geſtern kapi=
tuliert
. 40000 Kriegsgefangene
darunter vier Generäle, 400 Geſchütze
und zahlreiches Kriegsgerät ſind in
unſere Hände gefallen.
Der Generalquartiermeiſter von Stein.

Schon am 27. Auguſt iſt amtlich gemeldet worden, der
Angriff auf Maubeuge ſei von der Armee des General
oberſten von Bülow eingeleitet worden. Die Befeſti=
gungsanlagen
waren vollkommen modern ausgebaut und
galten als durchaus erſtklaſſig. Der Fort=
gürtel
von Maubeuge beſtand aus neun Forts mit zahl=
reichen
Zwiſchenwerken. Die außerordentlich reiche
Kriegsbeute von 40000 Gefangenen, 400 Geſchützen und
vielem Kriegsgerät hat wohl allgemein überraſcht.

30000 Engländer gefangen!

* Berlin, 8. Sept. (W. T. B. Nichtamtlich.) Zur
Kapitulation von Maubeuge ſchreibt der Ber=
liner
Lokalanzeiger: Da die Kriegsbeſatzung von Mau=
beuge
mit 10000 anzunehmen iſt, und wenn man bedenkt,
daß die Engländer bei Maubeuge geſchlagen worden
ſind, iſt anzunehmen, daß wir 30000 in die Feſtung
geworfene Engländer mit gefangen genom=
men
haben.

Kaiſer Wilhelm an den Präſidenten Wilſon.

* Berlin, 8. Sept. (W. T. B. Nichtamtlich.) Die
Norddeutſche Allgemeine Zeitung veröffentlicht nachſtehen=
des
Telegramm, das der Kaiſer an den Präſiden=
ten
Wilſon gerichtet hat:
Ich betrachte es als meine Pflicht, Herr Präſident
Sie als den hervorragendſten Vertreter der Grundſätze
der Menſchlichkeit zu benachrichtigen, daß bei der
Einnahme der Feſtung Longwy meine Truppen dort Tau=
ſende
von Dum=Dum=Geſchoſſen entdeckt haben
die durch eine beſondere Regierungswerkſtätte
hergeſtellt waren; eben ſolche Geſchoſſe wurden bei ver=
wundeten
Soldaten und Gefangenen, auch bei britiſchen
Truppen, gefunden. Es iſt bekannt, daß ſolche Geſchoſſe
grauſame Verletzungen verurſachen und daß ihre An=
wendung
durch die anerkannten Grundſätze des internatio=
nalen
Rechts ſtreng verboten iſt. Ich richte daher an Sie
einen flammenden Proteſt gegen dieſe Art der
Kriegführung, welche dank den Methoden unſerer Gegner
eine der barbariſchſten geworden iſt, die man in der Ge=
ſchichte
kennt. Nicht nur haben dieſelben dieſe grauſamen
Waffen angewendet, ſondern die Regierung hat die Teil=
nahme
der belgiſchen Zivilbevölkerung an dem Kampfe
auch offen geduldet und ſeit langem ſorgfältig vor=
bereitet
. Die von Frauen und Kindern und Geiſtlichen
in dieſem Guerillakrieg begangenen Grauſamkeiten
auch an verwundeten Soldaten, Aerzteperſonal und Pflege=
rinnen
(Aerzte wurden getötet, Lazarette durch Gewehr=
feuer
angegriffen) waren derartig, daß meine Generäle
ſämtlich gezwungen waren, die ärgſten Mittel zu ergreifen
um die Schuldigen zu beſtrafen und die blutdürſtige Be=
völkerung
von der Fortſetzung ihrer fürchterlichen Mord=
und Schandtaten abzuſchrecken. Manches berühmte Bau=
werk
, und ſelbſt die alte Stadt Löwen mit Ausnahme
des ſchönen Stadthauſes, mußte in gerechter Selbſtver=
teidigung
und zum Schutze meiner Truppen zerſtört
werden. Mein Herz blutet, daß ſolche Maßregeln unver=
meidlich
geworden ſind, und wenn ich an die zahlloſen
unſchuldigen Leute denke, die ihr Leben und Eigentum
verloren haben infolge des barbariſchen Betragens jener
Gez. Wilhelm I. R.
Verbrecher!

Stadt und Land.

Darmſtadt, 9. September.
* Verliehen wurde das Ehrenzeichen für Mitglieder
Freiwilliger Feuerwehren durch Entſchließung Sr. Königl.
Hoheit des Großherzogs an Franz Knab zu
Weiſenau.
* Ritter des Eiſernen Kreuzes. Sechs Flug=
zeugführern
, die unter der hervorragenden Führung
des Hauptmanns von Dewall in den letzten ¾ Jahren
hauptſächlich auf dem Truppenübungsplatz Darmſtadt
tätig waren, den Herren Leutnant Ihn, Leutnant
von Kayſenberg, Leutnant Reinhardt, Leutnant
Otto von Scanzoni, Leutnant Zahn und Vize=
wachtmeiſter
Knothe mit ihren Beobachtern zuſammen,
von denen nur Leutnant von Frauenberg nament=
ich
bekannt iſt, wurde am 28. Auguſt d. Js. das
Eiſerne Kreuz für hervorragende Flugleiſtungen

durch Herzog Albrecht von Württemberg perſönlich über=
reicht
.
Perſonalnachrichten der Ober=Poſtdirektion
in Darmſtadt. Etatsmäßig angeſtellt: die Tele=
graphengehilfinnen
Trautmann in Alzey, Stoffel in
Mainz und Seitz in Worms. Beſtanden: die Poſt=
ſekretärprüfung
die Ober=Poſtaſſiſtenten Schweitzer in
Darmſtadt, Schäfer in Gießen, die Poſtaſſiſtenten
Hechler, Kunze, Wilhelm Schmidt, Winter in Darm=
ſtadt
, Philipp Schmidt, Haykemper in Eberſtadt, Amend=
in
Worms; die Telegraphenſekretärprüfung der Ober=
Telegraphenaſſiſtent Wohlfarth in Darmſtadt, die Tele=
graphenaſſiſtenten
Götz in Darmſtadt und Külzer in
Mainz. Angenommen: zu Telegraphengehilfinnen
die Anwärterinnen Diederich in Mainz und Schorn
in Worms. Freiwillig ausgeſchieden: die
Telegraphengehilfinnen Keil in Mainz und Schultze
in Worms. Geſtorben (vor dem Feinde gefallen):
Ober=Poſtpraktikant Schuchmann und Poſtaſſiſtent Kohr.
Kreditgewährung. Von der Großh. Handelskam=
mer
Darmſtadt wird uns geſchrieben: Der Königl. Preu=
ßiſche
Miniſter für Handel und Gewerbe hat nachfolgenden
Erlaß an die Handelsvertretungen des Königreichs Preu=
ßen
gerichtet: Aus vielfachen Beſchwerden habe ich er=
ſehen
, daß zahlreiche Gewerbetreibende ihren Abnehmern
mitgeteilt haben, ſie könnten jetzt Lieferungen nur noch
gegen Barzahlung ausführen. Die Forderung der Bar=
zahlung
im Verkehr zwiſchen Kaufleuten kann unter Um=
ſtänden
durch den Zwang der Verhältniſſe gerechtfertigt
ſein; ſie kann aber nicht plötzlich zum allgemeinen geſchäft=
lichen
Grundſatz erhoben werden, wenn nicht das geſamte
Wirtſchaftsleben gefährdet werden ſoll. Die nachdrückliche
Mahnung, die der Deutſche Handelstag an ſeine Mitglie=
der
gerichtet hat, weiſt mit Recht darauf hin, daß, wer
durch ſein unnötig rigoroſes Verhalten die Intereſſen der
Allgemeinheit verletzt, Gefahr läuft, daß ihm ſelbſt von
en Banken, insbeſondere der Reichsbank, der Kredit ent=
zogen
oder beſchränkt wird. Im übrigen liegt es auf der
Hand, daß ein ſolches Verhalten eines Kaufmanns auch=
ſonſt
nicht unbeachtet bleiben kann. Ich erwarte, daß
alle berufenen Stellen, insbeſondere die Handelsvertretun=
gen
, dieſe Mahnung nachdrücklich unterſtützen. Ich be=
halte
mir vor, die zuſtändige Handelskammer im Einzel=
fall
um eine Einwirkung im Sinne dieſes Erlaſſes zu er=
ſuchen
und Bericht einzufordern. Daß an die Einſicht der
Beteiligten nicht umſonſt appelliert wird, zeigt ein Rund=
ſchreiben
von angeſehenen Firmen des Berliner Eiſen=
warenhandels
, die unter Aufgabe des anfangs eingenom=
menen
ſchrofferen Standpunktes die Frage der Kredit=
gewährung
der Vereinbarung im Einzelfall vorbehalten
wollen. Dieſem Erlaß hat ſich das Miniſterium des
Innern angeſchloſſen und die Handelskammern, ſowie die
Handwerkskammer erſucht, es möchten dieſe Korporationen
im Sinne des Erlaſſes handeln, insbeſondere möchten dem
Miniſterium alle Fälle, in denen ſich Mißſtände durch
plötzliche Entziehung und Beſchränkung des Kredits oder
durch die Forderung von Barzahlungen ergeben, unver=
züglich
mitgeteilt werden, falls ſeitens der einzelnen Kor=
porationen
nicht ſelbſt Abhilfe geſchaffen werden könne.
Die Handelskammer Darmſtadt hat ſich bereit erklärt, im
Sinne dieſer Verfügung des Großh. Miniſteriums des
Innern zu handeln.
Das vatriotiſche Konzert im Hoftheater, das
auf Allerhöchſten Befehl am 10. September ſtattfindet,
begegnet einem erfreulich regen Intereſſe. Die Zahl der
mitwirkenden Vereine hat ſich durch weitere Anmeldung
von Einigkeit Sängerluſt Concordia und Gg=
ſangsabteilung
des Militäranwärter=Vereins auf zwanzig
mit annähernd 400 Sängern vermehrt. (Dazu kommen
im Kaiſermarſch noch über hundert Knabenſtimmen.)
Die gleiche lebhafte Anteilnahme äußert ſich auch in der
ſehr ſtarken Nachfrage nach Eintrittskarten; es empfiehlt
ſich daher die baldige Sicherung guter Plätze, um ſo mehr,
als eine Vorverkauſsgebühr nicht erhoben wird. Ein
Teil der Reineinnahme wird bekanntlich der Stadt
Darmſtadt für die Hinterbliebenen von Kriegsteil=
nehmern
überwieſen.
* Taubſtummengottesdienſt. Nächſten Sonntag,
den 13. September, nachmittags 2 Uhr, findet im Ge=
meindehaus
zu Darmſtadt, Kiesſtraße 17, Taub=
ſtummengottesdienſt
ſtatt. Wegen eines Bahn=
fahrtausweiſes
wolle man ſich an Pfarrer Kleberger
in Darmſtadt, Kiesſtraße 60, wenden.
* Freiwillige Gaben für die im Felde ſtehenden
Truppen. Für freiwillige Gaben zum Beſten der im
Felde ſtehenden Truppen, Verwundeten und Kranken
im Bereiche des XVIII. Armeekorps ſind zwei Abnahme=
ſtellen
in Frankfurt a. M. eingerichtet worden. Siehe
hierüber die Bekanntmachung im Anzeigenteil.

Deutſche Kriegsbriefe.

Von Paul Schweder, Kriegsberichterſtatter.
Genehmigung zur Veröffentlichung erteilt 3. 9. 1914. Im
Auftrage des Chefs des Generalſtabes des Feldheeres,
(gez.) von Rohrſcheidt, Major im Großen Generalſtab
Großes Hauptquartier, 31. Auguſt.
Das Große Hauptquartier des Kaiſers iſt heute rund
170 Kilometer weſtlicher gelegt worden, und damit hieß
es auch für uns Kriegsberichterſtatter dem kleinen freund=
lichen
Städtchen Lebewohl ſagen, das uns ſeit unſerer
Abreiſe von Berlin mit ſeinen trefflichen Bädern und
Quellen, ſeinen ſchönen Promenadenwegen und ſanftge=
ſchwungenen
bewaldeten Höhen bald hätte vergeſſen laſſen
daß nur wenige Stunden entfernt unſer ſiegreiches Heer
ſich den Einmarſch ins feindliche Land zu erzwingen
ſuchte. Nur die fortwährenden Truppentransporte nach
der Weſtgrenze, die Tag und Nacht vorüberrollten, wäh=
rend
faſt gleichzeitig auf dem anderen Geleiſe lange Ver=
wundeten
= und Gefangenenzüge nach dem Oſten liefen,
brachten einen anderen, in der tiefen Stille dieſes geſeg=
neten
Tales ſeit 44 Jahren nicht mehr gehörten Ton hin=
ein
. Und es kam auch ein trüber Tag während unſeres
Hierſeins, als nämlich Thomalle frühmorgens trotz allen
Rufens nicht erſchien und ich das ganze Hotel nach ihm
durchforſchen mußte, um ſchließlich ſeine ſtämmige Figur
inmitten eines ihn umdrängenden Menſchenknäuels zu
entdecken. Auf dem Rücken aber ſchleppte er einen tapfe=
ren
Württemberger, dem ſie bei Neufchateau beide Füße
zerſchoſſen hatten. Und es kamen immer mehr Leicht= und
Schwerverwundete, und wir mußten unſeren Kriegswagen
anſpannen und ſie in die Kur= und Badehäuſer fahren,
wo ſie ſich nach den heißen Tagen im Feindesland bald
wie im Paradies fühlten. Als es dann gar zu viele wur=
den
, öffnete auch ein menſchenfreundlicher Hotelier dicht
am Bahnhof die Pforten ſeines infolge des allgemeinen
Fremdenabzuges verödeten Hauſes und ſchuf ein Kriegs=
klazarett
, in das ich geſtern abend telephoniſch gerufen

wurde, weil ein alter Bekannter eingeliefert worden ſein
ſollte. Und richtig, es war Seiner Majeſtät ſchönſter Sol=
dat
, der Redakteur H. aus Bremen, der ebenfalls bei Neuf=
chateau
verwundet und nun außerordentlich froh war, ge=
rade
ins Kriegsberichterſtatterquartier geraten zu ſein.
Er hatte Schrapnellſplitter in Händen und Füßen und
war traurig darüber, daß man ihn nicht bei ſeinen lie=
benswürdigen
Wirtsleuten belaſſen wollte, ſondern ſeinen
Abtransport für den nächſten Tag in ein allgemeines
Kriegslazarett in der Stadt angeordnet hatte. Plötzlich
wurde bekannt, daß der Kaiſer den Wunſch geäußert
habe, die Lazarette, deren Inſaſſenzahl inzwiſchen auf
über 500 angewachſen war, beſichtigen zu wollen. Und
richtig brauſte in den ſpäten Nachmittagsſtunden des heu=
tigen
Tages die Kaiſerliche Automobilkarawane heran
und der Kaiſer in der Hofjagduniform begab ſich mit einem
rieſigen Blumenſtrauß in der Hand an die Schmerzens=
lager
ſeiner braven Jungen, um ſie durch freundlichen
Zuſpruch und kleine Liebesgaben zu erfreuen. Gleich=
zeitig
hatte die Kaiſerin drüben in den Taunus= und
Lahnkurorten die dortigen Verwundetenlager zu demſel=
ben
Zweck aufgeſucht. Den Kaiſer aber hatte wohl noch
etwas anderes hergetrieben. Er iſt, wie wir, auf der
Reiſe ins Große Hauptquartier an hiſtoriſchen Stätten
aller Art, wie Potsdam, dem Kyffhäuſer, Wilhelmshöhe
und dem Niederwalddenkmal vorübergekommen und fühlte
unmittelbar vor dem Verlaſſen deutſchen Bodens wohl noch
einmal das Bedürfnis, eine Stätte zu beſuchen, die durch
Kaiſer Wilhelms Anweſenheit vor 44 Jahren eine welt=
geſchichtliche
Bedeutung erlangt hat. Mit welchen Gefüh=
len
mag der Monarch in dem beſcheidenen kleinen Zim=
mer
geweilt haben, deſſen vier Wände den ſchweren Ent=
ſchluß
des greiſen Großvaters keimen ſahen, dem über=
mächtigen
Korſen den Krieg zu erklären! Noch einmal mag
der Kaiſer hier mit ſeinem Gewiſſen zu Rate gegangen
ſein, vertrauliche Zwieſprache mit den Helden von 1870/71
gepflogen und den Segen des Siegers von Weißenburg
und Wörth auf unſere Fahnen herabgefleht haben. Als
er nach langer Zeit wieder auf der Straße erſchien, fehl=
ten
die Blumen in ſeiner Hand aber ein freundlicher Zug
war in das ſonſt ſo ernſte Geſicht gekommen.

Mit dem Großen Hauptquartier iſt auch das engere
und weitere Gefolge weiter nach Weſten übergeſiedelt, von
wo aus in den nächſten Tagen und Wochen die weiteren
kriegeriſchen Operationen gegen die Weſtgrenze geleitet
werden. Der Name muß vorläufig geheim bleiben, doch
kann ich ſo viel ſagen, daß auch hier der oberſte Kriegsherr
ſein Haupt ruhig betten kann. Mit dem Kaiſer kam auch
Graf Zeppelin und der Großadmiral Tirpitz, ſo daß,
da ja der alte Häſeler bereits ſeit allem Anfang als
deus ex machina hier unten weilt, das Dreigeſtirn un=
ſerer
Macht zu Lande, zu Waſſer und in der Luft, in
ſchönſter Reinheit und durch die populärſten Namen ver=
treten
erſtrahlt. Uns Kriegsberichterſtatter hat man
ebenſo, wie auch ſchon im erſten Hauptquartier, etwas
abſeits geſetzt, um unſere Bewegungsfreiheit, die ja in
unmittelbarer Nähe des Kaiſers naturgemäß ſehr be=
ſchränkt
wäre, in keiner Weiſe zu behindern. Das hat den
Vorteil, daß wir die ausgedehnten Informationsreiſen
nach Lüttich und Namur und heute wieder nach dem
Schlachtfelde des Kronprinzen bei Metz durchführen konn=
ten
, ohne die Dispoſitionen der Heeresleitung zu ſtören
oder durch ſie geſtört zu werden. Wir gelten, obwohl
unter den Militärgeſetzen ſtehend und als Kriegsfreiwillige
angeſehen, offiziell doch vollkommen als Privatleute und
ſind nur durch die liebenswürdige Begleitung der General=
ſtabsoffiziere
, ſowie durch unſere Armbinden und beſon=
dere
Legitimationen vor dem Verdachte bewahrt, ſogen.
Schlachtenbummler zu ſein. Unſer Domizil befindet
ich auch nicht mehr auf deutſchem Boden, aber in aller=
nächſter
Nähe der letzten großen deutſchen Grenzſtadt, die
einen deutſchen Zeitungsverleger beherbergt, der das nur
ſozuſagen im Nebenamte iſt, weil, ſoweit das Auge die
Weinberge an einer beſtimmten Stelle des lieblichen Saar=
tales
zu umfaſſen vermag, er der glückliche Beſitzer iſt und
in ſeinen Kellern die Zeitungspapierrollen neben den
Fäſſern edelſter Ausleſe abſolut keine Rolle ſpielen. Und
die erſte Flaſche, die er heute aus dem Keller holte, ging
als Feldpoſtpaket an den verwundeten Kollegen im erſten
hauptquartier ab.

[ ][  ][ ]

Nummer 248.

Darmſtätder Tagblatt, Mittwoch, den 9. September 1914.

Seite 3.

):( Naturſeltenheit. Auf dem Paradeplatz und am
Ballonplatz ſtehen Roßkaſtanien zum zweitenmale in
Blüte und treiben junges Laub.
Zeitungsbezug der Kriegsteilnehmer. Nach
einer Bekanntmachung des Reichs=Poſtamts können zur
Beſchleunigung des Zeitungsbezuges der im Felde
ſtehenden Truppen Zeitungen und Zeitſchriften
für Heeresangehörige auch durch Familienange=
hörige
in der Heimat oder ſonſtige Per=
ſonen
bei den Reichs=Poſtanſtalten am Schalter be=
ſtellt
werden. Für derartige Beſtellungen iſt außer dem
gewöhnlichen Bezugspreiſe eine Umſchlaggebühr zu ent=
richten
, die für das Vierteljahr beträgt: a) bei wöchent=
lich
einmal oder ſeltener erſcheinenden Zeitungen 30 Pfg.;
b) bei zwei= oder dreimal wöchentlich erſcheinenden
Zeitungen 60 Pfg.; c) bei öfter als dreimal wöchentlich
erſcheinenden Zeitungen 1 Mk. 20 Pfg. Bei kürzerem
als vierteljährlichem Bezuge wird die Umſchlaggebühr
anteilig unter Abrundung auf volle Monatsbeträge
erhoben.
X Griesheim, 7. Sept. (Ausſchreitungen.)
Geſtern nacht erhielt ein hieſiger junger Mann von einem
Trainſoldaten infolge eines Wortwechſels, der in einer
Wirtſchaft begann, einen ſo wuchtigen Säbelhieb über den
Kopf, daß er blutüberſtrömt bewußtlos zuſammenbrach
und ſchwerverletzt mit dem Krankenauto nach Darmſtadt
verbracht wurde.
r. Jugenheim a. d. B., 8. Sept. (Konzert zum
Beſten der Kriegsfürſorge.) Der große Garten=
ſaal
der Krone war am vergangenen Sonntag dicht be=
ſetzt
und dementſprechend war auch das Kaſſenergebnis
höchſt erfreulich. Der Reinertrag dürfte ſich auf etwa
800 Mark belaufen; ein Teil davon wird nach vorheriger
Vereinbarung denjenigen Nachbarorten überwieſen wer=
den
, die durch zahlreichen Beſuch die Veranſtaltung unter=
ſtützten
. Daß edle Kunſt berufen iſt, dem allgemeinen
Empfinden würdigen Ausdruck zu geben, bewies dieſes Kon=
zert
, das der Konzert=Verband der unteren Bergſtraße
gemeinſam mit dem Verſchönerungsverein veranſtaltete.
Erſte Kräfte des Darmſtädter Hoftheaters hatten ſich er=
boten
, ihre Kunſt in den Dienſt der Kriegsfürſorge zu
ſtellen: die Hofopernſängerin Fräulein Clementine Feiſtle,
Herr Hofſchauſpieler Kurt Weſtermann und das Darm=
ſtädter
Streichquartett der Herren Kammermuſiker Meh=
mel
, Diedrich, Brückmann und Andrä. Ihnen allen ſei
auch an dieſer Stelle herzlichſt dafür gedankt. Fräulein
Feiſtles weiche und dabei ſo volltönende Stimme ſang
vom Scheiden und Nimmerwiederſehen, vom Soldatentod
und vom Heimweh, meiſt ernſte Lieder, die jedoch in einem
Preis des Vaterlandes einen befriedigenden Ausklang
fanden. Mit gewohnter Anpaſſungsfähigkeit begleitete
Frau Forſtmeiſter Heyer ſie am Klavier. Unſer vortreff=
liches
Quartett ſpielte Beethoven und die Kaiſervariatio=
nen
von Haydn, deren Melodie ſich jetzt ſo oft unwillkür=
lich
auf die Lippen drängt. Kein Wunder, daß ſie auch
bei dieſer Gelegenheit vaterländiſche Begeiſterung weckte.
In Herrn Weſtermanns Vorträgen ſprachen Dichter zu
uns, die zwar ſchon lange die Erde deckt, deren Geiſt
jedoch glücklicherweiſe nie unter uns erſtorben war: Ernſt
Moritz Arndt und Ernſt von Wildenbruch. Herrn Weſter=
manns
Sprechkunſt iſt auch Muſik, die den Zuhörer zum
tiefſten Miterleben zwingt, wie es der Dichter gewollt hat;
die unwiderſtehlich fortreißt. Beſonders fein trug der
Künſtler das Gedicht vor, das Wildenbruch uns nach Bis=
marcks
Tod ſchenkte. Begeiſterter Beifall lohnte den
Künſtler, deſſen Mund ihre glühende Sprache ſo nach=
empfindend
wiederzugeben wußte. Es waren wahrhaft
herzerhebende Stunden, die uns von der vortrefflichen
Künſtlerſchar beſchert wurden. Herr Dr. Koppe=Seeheim,
der mit einem für dieſe Gelegenheit von ihm gedichteten
Prolog das Konzert eröffnet hatte, brachte in einer Schluß=
anſprache
unſeren Dank zum Ausdruck, und dann ſangen
alle Anweſenden Deutſchland, Deutſchland über alles
Es ſei ſchließlich noch mit Dank vermerkt, daß. Familie
Rindfuß durch koſtenloſe Ueberlaſſung des Saales und
Herr Gärtner Roth durch Lieferung von Blumenſpenden
zu dem günftigen Kaſſenergebnis beigetragen haben.
Offenbach, 8. Sept. (Eine ſchwere Bluttat)
ſpielte ſich in einem Hauſe der Marktſtraße ab. Der Ge=
legenheitsarbeiter
Jean Dußmann drang in die Wohnung
ſeiner Schwiegermutter, der Witwe Ernſt Müller in der
Marktſtraße, ein und brachte dieſer, ſowie ſeiner dort an=
weſenden
Schwägerin Franziska Ziegler mit einem Hack=
meſſer
und Küchenmeſſer erhebliche Verletzungen bei. Duß=
mann
hat die Tat aus Rache verübt.
Rüſſelsheim, 8. Sept. (Ein ſchöner Zug ſozia=
len
Gemeinſinns) iſt aus hieſiger Gemeinde zu
berichten. Um die Not in einzelnen beſonders hart be=
troffenen
Familien zu lindern, haben ſich viele wohl=
habende
Frauen entſchloſſen, arme Kinder, deren Väter
im Felde ſtehen oder ſonſt infolge des Krieges arbeitslos
ſind, in ihren Familien zu ſpeiſen. Auf dieſe Weiſe wer=
den
hier täglich zirka 120 Kinder aufs beſte verſorgt.
Mainz, 8. Sept. (In der geſtrigen Stadtver=
ordnetenverſammlung
) wurde eine Beteiligung

der Stadt an der zu gründenden Kriegskreditkaſſe
für Mainz mit 100000 Mark, bei vierfacher Haftpflicht,
gutgeheißen. Gleichzeitig wurde ein Antrag der Fort=
ſchrittlichen
Volkspartei einſtimmig angenommen, den An=
teilſchein
des Kreditſuchenden von vorgeſehenen 250 Mark
auf 125 Mark herabzuſetzen. Da faſt 150000 Mark für die
Kaſſe bereits feſt gezeichnet ſind, iſt eine definitive Grün=
dung
nunmehr geſichert. Für Oſtpreußen wurden 10000
Mark bewilligt, ebenſo ein Betrag für alle im Felde ſtehen=
den
Arbeiter und Beamten der Stadt. Ihre Angehörigen
ſollen in der heſſiſchen Kriegsverſicherung
auf Gegenſeitigkeit mit je einem Anteil verſichert werden.
Die Arbeiten des Hoch= und Tiefbauamtes ſollen wieder
in Angriff genommen werden, um möglichſt viel Arbeitern
Verdienſt zu verſchaffen. Ferner kam eine Eingabe des
Perſonals des Stadttheaters um Eröffnung
des Theaters mit ſtädtiſcher Hilfe zur Beſprechung,
die von den Stadtverordneten unterſtützt wurde. Das
Theater ſoll ſobald als möglich wieder geöffnet werden.
Zum Schluß wurde beſprochen, auf ſtädtiſchem Garten=
bauland
Gemüſe anzubauen. Der dazu erforderliche Kre=
dit
wurde einſtimmig bewilligt.

Reich und Ausland.

Stuttgart, 8. Sept. (Die Veranlagung zum
Wehrbeitrag) in Württemberg hat ein Geſamtauf=
kommen
von rund 33 Millionen Mark ergeben.
Köln, 8. Sept. (Die chriſtliche Gewerk=
ſchaftsfrage
.) Der Papſt empfing geſtern den römi=
ſchen
Vertreter der Kölniſchen Volkszeitung in einer Pri=
vataudienz
und redete ihn ſofort als alten Bekannten an,
deſſen er ſich aus der Zeit ſeiner Tätigkeit als Unterſtaats=
ſekretär
wohl erinnere. Im Laufe des Geſprächs drückte
der Papſt ſeine feſte Hoffnung aus, daß nunmehr der un=
ſelige
Streit zwiſchen der Berlinerſſund der Kölner Rich=
tung
beendet ſein werde.
Rom, 8. Sept. (Beim Empfang des diplo=
matiſchen
Korps durch den Papſt) ſprach der
preußiſche Geſandte beim Vatikan von Mühlberg dem
neuerwählten Oberhaupt der katholiſchen Chriſtenheit die
herzlichſten Wünſche ſeiner Regierung aus. Der Papſt
dankte mit warmen Worten.
Stockholm, 8. Sept. (Der Nobel= Friedens=
preis
.) Prof. Mörner, Mitglied des Nobelpreis=Komitees,
teilt mit, daß zwar die Auszahlung des Frie=
denspreiſes
auf den 1. Juli 1915 verlegt worden ſei,
die Wahl der Preisträger aber keinen Aufſchub erleide.

Auch die Barmherzigkeit hat mobil gemacht!

EPD. Aus der Hälfte der deutſchen Diakoniſſenhäu=
ſer
, die zum Kaiſerswerther Verband gehören, liegen Be=
richte
vor über die erſte Tätigkeit in den Feld= und Hei=
matslazaretten
und ihre Bereitſchaft für weitere Anfor=
derungen
. Dieſe 27 Mutterhäuſer, welche etwa 10500
Schweſtern zählen, haben in den eigenen Räumen 37
Lazarette mit zirka 4700 Betten bereitgeſtellt, von denen
manche ſchon mit Verwundeten belegt ſind. Dazu kommen
ungezählte Betten in all den Krankenhäuſern, welche von
ihren Schweſtern bedient werden. Außerdem ſind für die
freiwillige Krankenpflege im Felde, meiſt durch Vermitte=
lung
des Johanniterordens und des Roten Kreuzes, 2130
Schweſtern zur Verfügung geſtellt, das ſind mehr als 20
Prozent der betreffenden Schweſternſchaften. Auch von
ihnen iſt bereits ein Teil ausgeſandt und in voller Tätig=
keit
. In vielen Mutterhäuſern ſind Kurſe für die zahlreich
herbeiſtrömenden freiwilligen Krankenpflegerinnen einge=
richtet
, welche im Verein mit den früher ausgebildeten Jo=
hanniterſchweſtern
in die Lücken treten wollen. Eine be=
ſonders
erfreuliche Nachricht kommt aus dem neutralen
Holland. Dort haben 9 an den Kaiſerswerther Verband
angeſchloſſenen Diakoniſſenhäuſer im Verein mit 6 kleine=
ren
Anſtalten ein Zentral=Komitee für tätige Hilfsleiſtun=
gen
gebildet; dasſelbe hat dem deutſchen Roten Kreuz 1023
Betten für Verwundete und 91 Diakoniſſen nebſt 10 Diako=
nen
zur Verfügung geſtellt und im Notfall eine Vermeh=
rung
dieſer Hilfsleiſtung verſprochen. Zieht man in Be=
tracht
, daß ein großer Teil der Schweſtern, welche in Ge=
meinden
und Anſtalten für gewöhnlich Friedensarbeiten
treiben, nunmehr auch den Familien der im Felde ſtehen=
den
Soldaten vornehmlich dienen, ſo kann man annehmen,
daß 4050 Prozent der Diakoniſſen des Kaiſerswerther
Verbandes im Dienſte des Vaterlandes ſtehen. Sie wer=
den
ihr Werk zur Ehre Gottes ausrichten. Eins aber iſt
zu bedenken: Alle dieſe Häuſer leben von der Barmherzig=
keit
der evangeliſchen Chriſtenheit. Ihre Bedürfniſſe wäh=
rend
der Kriegszeit gehen fort und ſind zum Teil noch
geſteigert. Das ſollen ihre Freunde nicht vergeſſen und
um jener Barmherzigkeit willen auch an ihnen Barmher=
zigkeit
erweiſen.

Landwirtſchaftliches.

Verſteigerung nicht mehr brauchbarer
Militärpferde durch das XVIII. Armeekorps.
Die Landwirtſchaftskammer hat bei dem General=
kommando
den Antrag geſtellt, daß nicht mehr brauch=
bare
Militärpferde eventuell auch Beutepferde unter weit=
gehendſter
Bekanntmachung durch die Landwirtſchafts=
kammer
unter Ausſchluß des Handels an die Land=
wirte
verſteigert werden. Die Landwirtſchafts=
kammer
wird die betreffenden Verſteigerungen unter der
Vorausſetzung, daß der Antrag genehmigt wird, in der
Heſſiſchen landwirtſchaftlichen Zeitſchrift und auch in
den Tagesblättern bekanntgegeben. Pferde aus Dänemark
beziehungsweiſe aus Belgien zu beziehen, iſt leider un=
möglich
geweſen.
Zuchtbullenverſteigerung. Anfang Ok=
tober
I. Js. läßt der Landwirtſchaftskammer=Ausſchuß
für Starkenburg auf der Provinzialjungviehweide Groß=
Breitenbach i. Odw. zwei erſtklaſſige für die Zucht ge=
eignete
Simmentaler Herdbuchbullen (1½ jährig)
öffentlich meiſtbietend verſteigern, worauf jetzt ſchon die
Gemeinden aufmerkſam gemacht werden.
Frankfurt a. M., 7. Sept. ( Schlachtvieh=
markt
. Amtlicher Bericht.) Auftrieb: Rinder 941 Stück
(einſchließlich 28 holländ. Rinder) darunter 256 Ochſen,
41 Bullen, 644 Färſen und Kühe; Kälber 432 Stück, Schafe
125 Stück, Schweine 2519 Stück. Preiſe pro 50 Kilo=
gramm
Lebendgewicht: Ochſen: vollfleiſchige, ausge=
mäſtete
höchſten Schlachtwertes im Alter von 4 bis 7 Jah=
ren
5055 Mark (Schlachtgewicht 9498 Mark); junge,
fleiſchige, nicht ausgemäſtete und ältere ausgemäſtete 44
bis 47 Mk. (8085); mäßig genährte junge, gut genährte
ältere 4043 Mk. (7479). Bullen: vollfleiſchige, aus=
gewachſene
höchſten Schlachtwertes 4548 Mk. (7580);
vollfleiſchige, jüngere 4044 Mk. (7076). Färſen und
Kühe: vollfleiſchige, ausgemäſtete Färſen höchſten
Schlachtwertes 4248 Mk. (7886); vollfleiſchige, aus=
gemäſtete
Kühe höchſten Schlachtwertes bis zu 7 Jahren
4045 Mk. (7484); wenig gut entwickelte Färſen 3841
Mark (7379); ältere, ausgemäſtete Kühe und wenig gut
entwickelte jüngere Kühe 3539 Mk. (6572); mäßig ge=
nährte
Kühe und Färſen 3034 Mk. (6068); gering
genährte Kühe und Färſen 2227 Mk. (5060). Käl=
ber
: feinſte Maſtkälber 5054 Mk. (8390); mittlere
Maſt= und beſte Saugkälber 4650 Mk. (7885); geringere
Maſt= und gute Saugkälber 4044 Mk. (6875). Schafe:
Maſtlämmer und Maſthammel 44 Mk. (95 Mark).
Schweine: vollfleiſchige Schweine von 80 bis 100 Kilo
Lebendgewicht 4649 Mk. (5961), vollfleiſchige Schweine
unter 80 Kilo Lebendgewicht 4547 Mk. (5860), poll=
fleiſchige
Schweine von 100120 Kilo Lebendgewicht 46
bis 49 Mk. (5860), vollfleiſchige Schweine von 120150
Kilo Lebendgewicht 4649 Mk. (5860). Marktverlauf:
Der Rindermarkt wird langſam geräumt. In Kälbern
lebhafter, in Schafen ruhiger und in Schweinen gedrückter
Handel. Schweine hinterlaſſen Ueberſtand.

Vermiſchtes.

Emſer Waſſer für die deutſchen Trup=
pen
. Aufgrund eines Erlaſſes des Herrn Landwirt=
ſchaftsminiſters
wird während der Dauer des ausgebro=
chenen
Krieges Emſer Mineralwaſſer an deutſche Truppen=
transporte
und Feldlazarette ſowie zum ſonſtigen Bedarf der
Truppen in unbeſchränktem Umfange unentgeltlich durch
die Königliche Bade= und Brunnendirektion zu Bad Ems
abgegeben.
C.K. Die Erhaltung des ſchiefen Turms
von Piſa. Die Unterſuchungen, die infolge der Befürch=
tungen
für das Schickſal des berühmten ſchiefen Turms in
Piſa in letzter Zeit vorgenommen wurden, haben zu einem
gewiſſen Abſchluß und zu Maßregeln geführt, durch die
die Erhaltung des Bauwerkes geſichert ſcheint. Man weiß
bekanntlich nicht genau, ob der Turm, den der Piſaner
Architekt Bonnano errichtete, im Jahre 1174 ſo geplant
worden iſt, wie er im 14. Jahrhundert von Tomaſo voll=
endet
wurde. Es iſt jedoch im höchſten Grade wahrſchein=
lich
, daß er, wie alle Türme, urſprünglich ſich ſenkrecht
vom Erdboden erheben ſollte, und daß eine unvorher=
geſehene
Senkung des Erdbodens eintrat, die ihm die
ſchiefe Haltung gab, durch die er dann zu einer Welt=
berühmtheit
geworden iſt. Der Winkel, den die Achſe des
Turmes mit dem Horizonte bildet, iſt in den Jahren 1817,
1859 und letzthin im Jahre 1911 durch eine von der ita=
lieniſchen
Regierung ernannte wiſſenſchaftliche Kommiſſion
genau ausgemeſſen worden. Dabei ergab ſich, daß der
Ueberhang ſeines ſiebten Geſimſes über dem erſten im
Jahre 1817 bereits 2,868 Meter betrug; 1859 war er auf
3,063 Meter vergrößert, aber ſeitdem hat er bis 1911 nur
um 7 Zentimeter zugenommen. Die italieniſche Kom=
miſſion
hat damals zahlreiche Maßpunkte angebracht, durch
die es möglich war, feſtzuſtellen, daß die Neigung des Tur=
mes
in der ganzen letzten Zeit nur ganz wenig größer
geworden iſt. Nach zahlreichen Unterſuchungen konnte
man feſtſtellen, daß die Neigung einer ſtändigen Boden=

Feuilleton.

Die Behandlung der deutſchen Gefangenen in Frank=
reich
im Jahre 1870. Von einem 1870er Kriegsveteranen
wird uns geſchrieben: Man lieſt eben ſo oft in den Zeitun=
gen
, daß ſich deutſche Frauen der beſſeren Stände ge=
fangenen
Franzoſen gegenüber teils aus unwiderſtehlicher
Neugier und Gefallſucht, oder um ihr bißchen Franzöſiſch
an den Mann zu bringen, zu ſolchen Taktloſigkeiten hin=
reißen
laſſen, daß ſie verſuchen, mit Gewalt in die La=
zarette
einzudringen. Es iſt dies ebenſo bedauerlich, wie
es für unſere deutſchen Brüder, welche draußen im Fein=
desland
Uebermenſchliches leiſten, erniedrigend und be=
leidigend
ſein muß. Wenn man bedenkt, in welcher Weiſe
1870 ſchon die deutſchen Gefangenen behandelt wurden,
ſollte man ſolche Schamloſigkeiten kaum für möglich hal=
ten
. Es leben noch einige Veteranen, welche ein Liedchen
davon ſingen können. Bei Briare, wo unſere Truppen
einem übermächtigen Feind gegenüber wochenlang ſtand=
halten
und Tag und Nacht bei den geſattelten Pferden
und beſpannten Geſchützen pp. bleiben mußten, wurde eine
Schwadron des 2. Reiter=Regiments umzingelt und von
den übrigen Truppen abgeſchnitten, ſo daß es keinen Aus=
weg
mehr gab, als ſich gefangen zu geben oder durchzu=
ſchlagen
. Letzteres wurde verſucht und gelang, wobei
ſieben Mann in feindliche Hände fielen. Was dieſe alles
auszuſtehen hatten, bis ſie glücklich nach Bordeaux kamen,
um von dort aus auf der Inſel Blei interniert zu werden,
ſpottet jeder Beſchreibung. Geifernde Weiber, die nichts
weiter ausriefen als Pruſſien kaput! ſtürzten ſich, mit
Küchenmeſſern bewaffnet, den Gefangenen entgegen, ſpieen
ihnen ins Geſicht und warfen, was ſie in die Hände be=
kamen
, nach ihnen, ſo daß die franzöſiſchen Begleitmann=
ſchaften
alles aufbieten mußten, um die armen Kerle

lebend an den Beſtimmungsort zu bringen. Dabei wur=
den
ſie von den Mobilgardiſten vollſtändig ausgeraubt
und ihnen trotz der Kälte (es war im Dezember) die Reit=
ſtiefel
ausgezogen und gegen alte Schlappen und Holz=
ſchuhe
eingetauſcht. Solche Roh= und Gefühlloſigkeiten
liegen dem Deutſchen fern, und man hat nie davon gehört,
daß ſo etwas vorgekommen ſei. Mit Schaudern denke ich
noch an den erſten Gefangenentransport, welcher am 24.
Januar 1871 von Le Mans in Orleans eintraf. Es
waren 1200 Mann, welche hungernd und frierend, ver=
lumpt
und zerriſſen, teilweiſe ohne Schuhwerk, dabei krank
und ermattet von dem beſchwerlichen Marſche, in der gro=
ßen
Kirche St. Aignon eingeſperrt wurden. Zwei Tage
vorher fand in dieſen heiligen Hallen noch deutſcher Got=
tesdienſt
ſtatt, und jetzt ein Bild des Entſetzens und un=
ſäglichen
Elends. Die Stadt hatte für Holz und Lebens=
mittel
geſorgt, ſo daß alsbald Feuer angemacht, Waſſer
von dem nahen Brunnen herbeigeſchafft und mit dem Ab=
kochen
in dieſen mächtigen Säulenhallen begonnen werden
konnte. Von Mitleid getrieben, ging ich ſpäter einmal in
die Kirche hinein, wo die Gefangenen gerade ihre Reis=
ſuppe
verzehrten. Blutjunge Burſchen ſaßen mit ergrau=
ten
Kriegsgeſtalten um die Feuer herum, um die erſtarrten
Glieder zu erwärmen; und wer noch ein Pfeifchen ſein
Eigen nannte, ſchmauchte es behaglich dazu, trotzdem der
Aufenthalt ein ſchrecklicher war. Ein dichter Rauch und
ein Geſtank erfüllte den weiten Raum, daß man kaum die
Augen aufhalten konnte, denn alle entledigten ſich eines
dringenden Bedürfniſſes, wo ſich nur immer ein Plätzchen
hierzu vorgefunden hatte. In dieſer ruhr= und typhus=
ſchwangeren
Luft mußten die Unglücklichen bis zum näch=
ſten
Mittag aushalten, um von hier aus mit der Bahn
nach Deutſchland befördert zu werden, und ich hatte nur
den einen Wunſch, wenn alle diejenigen Schurken, welche
dieſen Krieg mit verſchuldet, dazu geſperrt hätten werden

können, um am eigenen Leibe zu verſpüren, welches Elend
über eine Nation kommen muß, wenn ſie nach fortgeſetzten
ſchrecklichen Niederlagen ſo zerſchmettert am Boden liegt.
Alſo ein menſchliches Mitgefühl wollen wir auch dem in
Gefangenſchaft geratenen Feinde gerne entgegenbringen,
G. R.
aber ſonſt nichts.
* Der Kriegskomet, der nach einer Meldung der Agence
Bulgare plötzlich am Himmel erſchienen ſein ſoll, iſt für
unſere Aſtronomen kein Neuling. Sie kennen ihn bereits
ſeit dem 17. Dezember 1913. Der Südamerikaner Dela=
vam
hat ihn entdeckt. Schon vor drei Wochen war es mög=
lich
, mit freiem Auge den Schweifſtern er führt die Be=
zeichnung
1913 S zu ſichten, der damals im öſtlichen
Teil des Fuhrmanns ſtand. Gegenwärtig tritt der
Kriegskomet in den Großen Bären über und befindet
ſich in der Nähe des Sterns Jota. Im Verlaufe dieſes
Monats durchwandert er unterhalb des bekannten Wa=
gens
den ſüdlichen Teil des eben genannten Sternbildes
und tritt im Oktober in die Jagdhunde über. Seine Hellig=
keit
(4. Größe) nimmt weſentlich zu und wird in der zwei=
ten
Oktoberhälfte die 2. bis 3. Größenklaſſe erreichen.
* Die vertauſchten Rollen. Ein bayeriſches Helden=
ſtück
wird jetzt bekannt: Bei einem Vorſtoß bei Luneville
wurden 500 Bayern von der Hauptmacht abgeſchnitten und
gefangen genommen. Von 800 Franzoſen bewacht, ſoll=
ten
ſie abtransportiert werden. Unterwegs bemerkten je=
doch
die Bayern, daß unſere Truppen näher kamen, und
nun war es mit dem Gehorſam zu Ende. Sie gingen auf
die 800 Mann Wache los, riſſen den Franzoſen die Ge=
wehre
aus den Händen und ſchlugen mit dem Gewehrkol=
ben
drein und erwürgten die Feinde. Der Reſt der Fran=
zoſen
wurde gefangen genommen und den anrückenden
Deutſchen zugeführt.

[ ][  ][ ]

Seite 4.

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 9. September 1914.

Nummer 248.

ſenlung, die die Folge einer unterirdiſchen Waſſrader iſt
zugeſchrieben werden muß, und ſo ſchickt man ſich an, die
Gefahr zu beſeitigen, indem man dieſen Waſſerlauf durch
Zement ausfüllt. Alles berechtigt daher zu der Hoffnung
daß in der Zukunft der Turm von Piſa ſich nicht mehr
ſtärker neigen wird, als es gegenwärtig der Fall iſt.

Literariſches.

Eine illuſtrierte Chronik des Welt=
krieges
. Es liegt uns jetzt das erſte Heft der ſchon
kürzlich angezeigten Kriegschronik Der Krieg ( Franckh=
ſche
Verlagshandlung Stuttgart; je 30 Pfg.) vor. Der Text
iſt in großzügiger Weiſe zuſammengeſtellt, der Bilder=
ſchmuck
planvoll ausgewählt, ſo daß die Veröffentlichung
ein wirkliches Monumentalwerk über den Weltkrieg zu
werden verſpricht; ein den Reiz des Unmittelbaren und
Selbſterlebten widerſpiegelndes Erinnerungsbuch für jung
und alt, das in keiner deutſchen Familie fehlen dürfte.
Der Völkerbrand Berichte und Telegramme
vom europäiſchen Kriegsſchauplatz nebſt Anweiſung, wie
dieſelben geleſen werden müſſen. Herausgegeben von einem
alten Vaterlandsfreund. Verlag von Hermann Seippel in
Hamburg, Kleine Johannisſtraße 19. Es handelt ſich um
ein kleines Werk, das in ſeiner originellen Art und Aus=
ſtattung
vom Publikum gewiß freundlich aufgenommen
wird.
Der unter dem Protektorat unſeres Kronprinzen
ſtehende Kaiſer=Wilhelm=Dank Verein der
Soldatenfreunde, läßt während des Krieges im Verlage
der Kameradſchaft Wohlfahrtsgeſellſchaft m. b. H.,
Berlin W. 35, Flottwellſtraße 3, dauernd Kriegsſchriften
erſcheinen. Der ihm aus der Herausgabe zufließende Ge=
winn
wird zum Beſten unſerer Krieger verwandt. Der
Einheitspreis für jedes Heft beträgt 30 Pfg. Das ſoeben
erſchienene erſte Heft iſt betitelt: Sein oder Nicht=
ſein
? Des Deutſchen Reiches Schickſals=
ſtunde
von Dr. Dietrich Schäfer, Geheimer Rat, Pro=
feſſor
der Geſchichte an der Univerſität Berlin.
Der Weltkrieg 1914. Herausgegeben von Dr.
Wilhelm Kranzler. Hanſa=Verlag, Marcus Zuter=
mann
, Hamburg. Die erſte Lieferung dieſer populären
illuſtrierten Kriegschronik iſt erſchienen. Es iſt eine wahr=
heitsgetreue
Geſchichte des ungeheuerlichſten aller Kriege,
eine auf amtlichen Quellen und eigenen Berichten be=
ruhende
Darſtellung der großen Ereigniſſe zu Waſſer und
zu Lande und bildet für Jung und Alt ein Erinnerungs=
werk
von dauerndem Werte.

Letzte Nachrichten.
Die tapfere Landwehr.

A7ruſſiſche Offiziere und 1000 Mann
gefangen.
* Breslau, 8. Sept. (W. T. B. Amtlich.) Von
dem hieſigen ſtellvertretenden Generalkommandanten wird
mitgeteilt: Unſere ſchleſiſche Landwehr hat geſtern
nach einem ſiegreichen Gefecht 17 Offiziere und 1000
Mann vom ruſſiſchen Gardekorps und dem 3. kaukaſiſchen
Korps gefangen genommen.

Dum=Dum=Geſchoſſe.

* Großes Hauptquartier, 8. Sept. (W. T. B.)
Immer wieder finden unſere Truppen bei den gefangenen
Franzoſen und Engländern Dum=Dum=Geſchoſſe,
ſogar in voller fabrikmäßiger Verpackung. Es ſteht ſomit
feſt, daß ſie den Soldaten von der Heeresverwaltung
geliefert worden ſind. Dieſe bewußte grobe Verletzung
der Genfer Konvention durch Kulturvölker kann nicht
ſcharf genug verurteilt werden. Das Vorgehen Frankreichs
und Englands wird Deutſchland ſchließlich zwingen, die
barbariſche Kriegsführung der Gegner mit gleichen
Mitteln zu erwidern.

Erbeutetes franzöſiſches Flugmaterial.

* Köln, 8. Sept. (W. T. B.) Der Kriegsberichterſtat=
ter
der Kölniſchen Zeitung ſtellt feſt: Bei der Suche nach
franzöſiſchem Flugmaterial fanden wir bei Deperduſſin in
einem Schuppen verpackt 10 franzöſiſche Doppeldecker und
20 Eindecker mit der Trikolore und gefüllten Benzintanks.
Augenſcheinlich waren alle flugbereit. In einem anderen
Raume der Deperduſſinwerke in Reims wurden 30 bis 40
Gnome und andere neue Motoren gefunden; ſie ſind
in gutem Zuſtande. Zahlreiches Erſatzmaterial fiel auch
in unſere Hände. Der Geſamtwert des beſchlagnahmten
Flugmaterials beträgt eine Million.

Die Beſetzung Radoms durch deutſche Truppen.

* Berlin, 8. Sept. Die B. Z. a. M. meldet aus
Wien: Nachrichten aus Krakau beſagen: Die ruſſiſchen
Truppen verließen am 26. Auguſt Radom. Am 27.
Auguſt morgens kehrten ſie in Stärke von 2000 Mann zu=
rück
. Als am Abend ſich die Nachricht verbreitete, daß
deutſche Truppen herannahten, entſtand unter den Ruſſen
eine fürchterliche Panik und ſie verließen in großer Haſt
und Unordnung die Stadt. Die ruſſiſche Infanterie hielt
ſechs Werſt hiter Radom und überſchüttete ruſſiſche Ka=
vallerie
, die ſie für Feinde hielt, mit einem Hagel von
Geſchoſſen, wobei es viele Tote und Verwundete gab. Am
29. Auguſt beſetzten die Deutſchen Radom.

Die Beſetzung Samoas.

* Berlin, 8. Sept. (Amtlich.) Nach nunmehr ein=
getroffenen
zuverläſſigen Nachrichten iſt Samoa am 29.
Auguſt von den Engländernohne Kampf beſetzt
worden.

Wetterlé.

* Straßburg, 8. Sept. Der Elſäſſer, das führende
Organ der elſaß=lothringiſchen Zentrumspartei, veröffent=
licht
den Wetterléſchen Artikel im Echo de Paris
im Wortlaut und bemerkt dazu: Die vorliegenden Zeilen
ſind diktiert vom nackten Hochverrat. Die Leiſtung
im einzelnen zu widerlgen, können wir uns verſagen.
Ob der ehemalige Reichstagsabgeordnete, ſo bezeichnet er
ſich jetzt ſelbſt, es mit ſeinem Gewiſſen zu vereinbaren
weiß, ſolche Worte zu denken und zu ſchreiben, muß ihm
überlaſſen werden. Wenn er ſich aber erkühnt, im Namen
Elſaß=Lothringens zu ſprechen, ſo iſt das Größen=
wahn
und eine dreiſte Herausforderung der elſaß= loth=
ringiſchen
Bevölkerung, und was er von Mülhauſen und
Altkirch behauptet, iſt eine unerhörte Verleumdung. Wet=
terlé
erklärt, den Krieg nicht zu wollen, damit Frankreich
das edle Blut ſeiner Kinder nicht zu vergießen braucht.
Für das Blut der Elſaß=Lothringer, das ſchon gefloſſen
iſt und immer noch fließt, hat Wetterlé kein Empfinden;
ſich ſelbſt hat er ja rechtzeitig in Sicherheit gebracht. Es
iſt begrüßenswert, daß er durch ſeine Schrift die er=

wünſchte Klarheit geſchaffen hat. Weiterls iſt
damit für Elſaß=Lothringen endgültig erledigt.

Der öſterreichiſche Vormarſch in Ruſſiſch=Polen.

* Wien, 8. Sept. Wie polniſche Blätter melden,
findet der Vormarſch der öſterreich iſchen Trup=
pen
in Ruſſiſch=Polen unerhörte Schwierigkeiten.
Beſonders das Vorgehen der Artillerie iſt durch ſchlechte
Geländeverhältniſſe ſehr erſchwert; ſtatt mit vier Pferden
muß jedes Geſchütz mit zehn Pferden beſpannt werden,
und dabei mußten noch Bretter unter die Räder gelegt
werden, um das Verſinken der Geſchütze zu verhüten. Die
ruſſiſche Infanterie ſchießt hinter ſtarken, längſt vorbereite=
ten
, durch Lehm und Stroh geſchützten Deckungen. Die
als Landſturm einberufenen Bauern haben den Ruſſen
Schanzwerke zu bauen und beim Zurückgehen finden die
Ruſſen fortgeſetzt neue Deckungen, aus denen ſie ſchießen,
ſelbſt aber gut gedeckt ſind.

Aus Belgien.

* Rotterdam, 8. Sept. Der Nieuwe Rotterdamſche
Courant meldet aus Vliſſingen: Die Königin der
Belgier iſt geſtern hier eingetroffen und nach Antwerpen
weiter gereiſt. Eine große Zahl von belgiſchen Flücht=
lingen
iſt hier eingetroffen; Hunderte reiſen nach England
weiter. Die deutſchen Truppen ſtehen im Norden von
Melle, nur wenige Kilometer von Gent. Flüchtige aus
Oſtende erklären übereinſtimmend, daß die Beſchießung
von Oſtende bevorſtehe. Die Königin von Bel=
gien
iſt geſtern abend von England nach Antwerpen zu=
rückgekehrt
. Die Kinder ſind in England zurückgeblieben.

Die Lage in Paris.

* Paris, 8. Sept. Der Voſſ. Ztg. wird aus Rom
gemeldet: Ein Telegramm aus Paris vom 7. September
11 Uhr nachts beſagt: Seit heute früh hört man hier Ka=
nonendonner
.Das Artilleriefeuer kommt aus der
Richtung von Meauk, etwa 25 Kilometer öſtlich von Paris.
Die Stadt iſt ruhig, doch iſt die Spannung fieberhaft, ja
faſt unerträglich.

Die engliſchen Verluſte.

* Amſterdam, 8. Sept. Die Daily News gibt die
engliſchen Verluſte zu Lande nunmehr mit
fünfzehntauſend Mann an, die aber durch neun=
zehntauſend
Mann neuer Truppen erſetzt worden ſeien.

Aus Bulgarien.

* Sofia, 7. Sept. (W. T. B. Nichtamtlich.) Die
Führer der ruſſophilen Oppoſitions=
partei
hatten in ihren Parteiorganen ein Communique
veröffentlicht, in dem ſie die Regierung beſchuldigten, daß
ie mit der Erlaubnis der Durchreiſe deutſcher Matroſen
und der Durchfuhr deutſcher Kriegsmaterialien die Neu=
tralität
verletze und die Tripel=Entente herausfordere. Die
offiziöſe Narodna Prava wendet ſich gegen dieſe Beſchul=
digungen
, die ſie als Verleumdungen bezeichnet. Es ſei
unglaublich, daß die Führer großer Parteien, Deputierte
der Sobranje, die vorgeben, die Freiheit des Volkes zu
verteidigen, ſich in ihrem Parteihaß ſo weit erniedrigen
könnten, am, eigenen Vaterlande Verrat und Spionage zu
ben und fremde Einflüſſe zur Kontrolle der Regierung
Bulgariens herauszufordern. Solche Verräter und Spione
wollten von der Rettung des Vaterlandes ſprechen, wäh=
rend
ſie fremden Geſandtſchaften Zuträgerdienſte leiſteten.
Das bulgariſche Bürgertum werde aus dem Communiqué
der Oppoſition erkennen, welche Ziele dieſe verfolge. Die
Regierung müſſe alles Nötige veranlaſſen, um in Zukunft
ſolchen Verrat und ſolche Spionage zu verhindern.

Die Stimmung in Rumänien.

* Köln, 8. Sept. Die Kölniſche Zeitung meldet aus
Bukareſt: Nach wie vor iſt die Stimmung hier drei=
verbandfreundlich
. Die ruſſiſche Beeinfluſſung wirkt un=
verändert
weiter, und des Königs Einfluß allein genügt
nicht, um dieſe Stimmung zu bannen. Die Kriegsbereit=
ſchaft
iſt für nahezu 200000 Mann erreicht. Was die Ver=
handlungen
Rumäniens mit den anderen Staaten angeht,
ſo iſt bekannt geworden, daß Rumänien neutral
bleiben will für den Fall, daß die Türkei und Grie=
chenland
in den Krieg hineingezogen werden ſollten. Alles
in allem bleibt die Lage auf dem Balkan ungeklärt.

* Berlin, 8. Sept. (W. T. B. Amtlich.) In der
heutigen Sitzung des Bundesrats wurde dem Ent=
wurf
einer Bekanntmachung, betr. Reviſion der Genoſſen=
ſchaften
und dem Entwurf, betr. Wechſelfriſt im Stadtkreis
Danzig, die Zuſtimmung erteilt.
* Berlin, 8. Sept. (W. T. B. Amtlich.) Woll=
ſendungen
, die für die Eigentümer in Verviers lagern,
ſind, nachdem die nötigen Anordnungen getroffen worden
ſind, auf Anruf wieder verfügbar. Die Abſendung er=
folgt
, ſoweit die militäriſche Beanſpruchung der Bahn=
ſtrecke
es geſtattet. Sendungen, die für Militärlieferungen
beanſprucht werden, erhalten vorzugsweiſe Beförderung,
doch muß die Beſtimmung durch die Behörden beſtätigt
ſein. Es iſt nötig, nochmals darauf hinzuweiſen, daß
alle Feldpoſtſendungen möglichſt ſorgfältig mit Adreſſe
verſehen werden.
* Berlin, 8. Sept. Wie das Reichskolonialamt mit=
teilt
, haben Anfragen über das Schickſal von Familien=
angehörigen
in den Schutzgebieten keinen Zweck,
denn, wie wir bereits bekannt gegeben, beſteht zurzeit
keine Möglichkeit mit einem unſerer Schutzgebiete
in Afrika oder der Südſee in Verbindung zu treten.
* Berlin, 8. Sept. Bei einem Sturmangriff in der
Nähe von Luneville fiel am 3. September der ſozialdemo=
kratiſche
Reichstagsabgeordnete Dr. Frank=Mannheim.
Dr. Frank liegt nun mit zwei Mannheimer Landsleuten
zuſammen bei Baccarat begraben. Frank, der ein Alter
von 40 Jahren erreicht hatte, war (ungedient) landſturm=
pflichtig
. Er hatte ſich als Kriegsfreiwilliger gemeldet
und ging am 31. Auguſt nach kurzer Ausbildung zur
Front.
* Dresden, 8. Sept. Der Kaiſer ſandte dem
König am 7. d. M. folgendes Telegramm: Ich telegra=
phierte
dem Generaloberſten v. Hülſen heute folgendes:
Seit Beginn des Krieges erreichte die 3. Armee durch
anſtrengende Märſche, durch viertägige verluſtreiche und
noch andauernde Kämpfe große Erfolge und hat wie alle
anderen Armeen hervorragende Tapferkeit bewieſen. Es
iſt mir ein Herzensbedürfnis, Ihnen und Ihren braven
Truppen höchſte A-rkennung und meinen kaiſerlichen
Dank auszuſprechen. Ich erſuche Sie, das Ihrer Armee
bekannt zu geben.
Wilhelm I. R.
* Oldenburg, 8. Sept. (W. T. B. Nichtamtlich.)
Prinz Eitel Friedrich von Preußen, der Schwiegerſohn des
Großherzogs von Oldenburg, hat das Eiſerne Kreuz
erſter Klaſſe erhalten, weil er beſondere Tapferkeit be=
wieſen
habe im Anſturm mit ſeinem Regiment gegen feind=
liche
Artillerie.

* Allen ſtein, 8. Sept. Nachdem vor einiger Zeitz
auf eine allgemeine Vorſchrift, begründet auf eine Anord=
nung
des Miniſteriums des Innern, eine Verlegung der
hieſigen Regierung wegen der Kriegslage ſtattgefunden
hat, iſt der Regierungspräſident mit der Regierungshaupt=
kaſſe
und einem Teil der Beamten von Danzig hier=
her
zurückgekehrt.
* Graz, 7. Sept. (W. T. B. Nichtamtlich.) Wie die
Blätter melden, iſt der Schriftſteller und Kriegsbericht=
erſtatter
Freiherr Binder von Kriegelſtein, der
gleichzeitig als freiwilliger Krankenpfleger tätig war, bei
der Ausübung des Samariterdienſtes auf dem Gefechts=
felde
unweit der Grenze von einem ruſſiſchen General er=
ſchoſſen
worden.
* Kopenhagen, 8. Sept. (W. T. B. Nichtamtlich.)
Anläßlich der Angriffe des Figaro auf Björn Björn=
ſon
veröffentlicht Politiken einen Brief an ſie, in der
Björn Björnſon neuerlich die Tendenz ſeiner Telegramme
erklärt und ſeine Bewunderung für die Haltung Deutſch=
lands
ausſpricht.
* London, 8. Sept. (Reuter.) Der Kapitän und
50 bis 60 Mann der Beſatzung des Pathfinder ſollen
gerettet worden ſein.

Für unſere Krieger!

Im Anſchluß an früher hier mitgeteilte Maße über
Weißzeugartikel für Lazarette uſw. ſeien hier noch folgende
Maße für Ohrenſchoner und Pulswärmer mitgeteilt:
Ohrenſchoner aus 5facher Wolle Nr. 18
6 Maſchen aufſchlagen, in der Mitte jeder folgenden
Nadel eine Maſche aufnehmen bis 32 Maſchen, 8 glatte
Reihen ( 4 Rippchen) weiterſtricken und je eine Maſche
in der Mitte der Nadel abnehmen bis 6 Maſchen. Dann
26 Rippchen à 6 Maſchen und das zweite Ohr wie vorher
anſtricken. Zum Schluß 20 Rippchen à 6 Maſchen und
an das erſte Ohr anſtricken.
Pulswärmer aus 5facher Wolle Nr. 18
54 Maſchen auf 3 Nadeln aufſchlagen, eine rechts, eine
links geſtrickt, 15 Zentimeter lang; die beiden Kanten
umhäkeln.

Für die Oſtpreußen!

Der Oberbürgermeiſter der Stadt Königsberg hat
einen Aufruf erlaſſen, worin er auf das namenloſe Leid
hinweiſt, das durch die vorübergehende Beſetzung weiter
Strecken der oſtpreußiſchen Fluren vom Feinde über tau=
ſende
von Familien gebracht worden iſt. Der Aufruf
klingt in die herzliche Bitte aus: Helft unſeren
armen, von Haus und Hof vertriebenen oſt=
preußiſchen
Landsleuten. Beiträge zu dem
Grundſtock einer Sammlung, die den Flüchtigen Hilfe und
den Heimkehrenden demnächſt Unterſtützung zur Wieder=
erlangung
ihrer wirtſchaftlichen Exiſtenz gewähren foll,
werden dringend erbeten und von der Stadthauptkaſſe in
Königsberg, der Königsberger Vereinsbank, der Oſtbank
für Handel und Gewerbe, der Norddeutſchen Kreditanſtalt,
der Bank der Oſtpreußiſchen Landſchaft und anderen Ban=
ken
in Königsberg gerne entgegengenommen. Wenn auch
die Kriegsfürſorge in unſerer Stadt ſchon erhebliche An=
forderungen
an die Opferwilligkeit der Bürgerſchaft geſtellt
hat und noch ſtellt, ſo ſei doch an alle diejenigen, die hier=
zu
in der Lage ſind, die herzliche Bitte gerichtet, nach Ver=
mögen
ihr Scherflein beizutragen, damit die große Not
gemildert werden kann.

Trauer= u. Uebergangshüte
in großer Auswahl.
Anna Weiner
Schulſtraße 10, 1. Stock. (18260a

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Ecke Ludwigstraße und Ludwigsplatz.

Leldvoſt=Beſtellungen
auf das
Darmſtädter Tagblatt
werden in unſerer Geſchäftsſtelle ſowie von
jeder Poſtanſtalt entgegengenommen.
Darmſtädter Tagblatt.

2. Dutttung.

In der Sammelſtelle des Darmſtädter Tag=
blatts
wurden für Kriegsnotleidende in Oſtpreußen
folgende Beträge abgegeben:
Kirchenrat Weicker 10 M., Ungenannt 10 M., Feld=
mann
=Griesheim 5 M., Th. St. 5 M., K. St. 10 M.,
P. Froelich 20 M., Frau Geheimerat Muhl 5 M., Frl.
M. Ploch 5 M., Frl. E. Geiſt 5 M., Frau Sanitätsrat
Rapp Wwe. 20 M., A. Engelbach 5 M., Profeſſor Dr.
R. Becker 20 M., Frau Lina Tenner 10 M., Ernſt L. C.
Schulz 50 M., Frau Marie Weichel=Metz 10 M., Juſtiz=
rat
Jäger 25 M., Max Gutermuth 5 M., Paul Guter=
muth
5 M., Fidelio 3 M., K. Andreß 10 M., R. H. 8 M.,
Frau Gottfried Schwab (Heinrichſtr. 7) 25 M., Fräulein
Klepper 10 M., N. N. 5 M., Kirchenrat Köhler 5 M.,
Abiturient C. Lorbacher 3 M., Oberrealſchüler E. Lor=
bacher
3 M., Schultheis=Eberſtadt 5 M., Ober=Poſtaſſiſt.
Huck 20 M., Fr. Dr. Lindenborn 30 M., Profeſſor Dietz
10 M. Zuſammen 362 M. Hierzu die bereits veröffent=
lichten
313 M., insgeſamt
675 Mark.

[ ][  ][ ]

Nummer 248.

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 9. September 1914.

Seite 5.

Verſteigerungskalender.

Donnerstag, den 10. September.
Pferde=Verſteigerung um 10 Uhr im Großh.
Hofmarſtall.

Nachrichten des Standesamts Darmſtadt f.

Geöffnet an Wochentagen von 912 Uhr vorm. und
85 Uhr nachmittags. Samstags nachmittags nur für
dringende Fälle und Sterbefallsanzeigen.
Geborene. Am 31. Aug.: dem Rohrleger Adam
Zimmer, Rhönring 103, eine T. Mathilde Ilſe. Dem
Finanzaſpirant Heinrich Kaiſer, Parcusſtr. 6, ein S.
Friedrich Wilhelm Konrad. Am 3. Sept.: dem Bahn=
arbeiter
Leonhard Schleucher, Aliceſtr. 14, ein S. Johann
Leo Kurt. Am 30. Aug.: dem Hauptmann im Feldart.=
Regt. Nr. 61, Karl Geppert, Bismarckſtr. 44, ein S. Dem
Taglöhner Peter Ehmig, Arheilgerſtr. 25, ein S. Konrad.
Am 2. Sept.: dem Werkführer Leopold Heller, Land=
graf
Philipp=Anlage 20, ein S. Leopold Oskar. Am 3.:
dem Maler und Lackierer Karl Beſt, Gervinusſtr. 34,
eine T. Herta. Am 4.: dem Lagerarbeiter Adam Hei=
land
, Wendelſtadtſtr. 49, eine T. Magdalena. Am 3.: dem
Werkführer bei der Staatsbahn, Joſeph Pfenninger, Lieb=
frauenſtr
. 27, eine T. Anna Maria Franziska.
Aufgebotene. Am 4. Sept.: Portier Ernſt Karl Groß
und Eva Katharina Bitſch, beide in Frankfurt a. M.
Kaufmann Ferdinand Karl Otto Bausbach, hier, und
Eliſabeth Joſephine Julie Minna Amelina Freiin von
Riefel in Heidelberg. Metalldreher Georg Holzſchuh,
Blumenthalſtr. 60, und Mathilde Philippine Henriette
Margarete Orth, Aliceſtr. 28. Geſchäftsreiſender Joh.
Michael Hertel in Halle a. S. und Chaija Laja Lina
Goldberg, Mauerſtraße. Am 7.: Schreibgehilfe Heinrich
Schöneberger in Mörfelden und Marie Wilhelmine
Ehrhardt, Bleichſtr. 13. Pfarraſſiſtent Georg Friedr.
Müller, Karlſtr. 21, und Amalie Lucius in Jugen=
heim
, Rheinheſſen.
Eheſchließungen. Am 1. Sept.: Gärtner z. Zt. Dra=
goner
Chriſtoph Geißler mit Joſephine Prochowski,
beide hier. Am 5.: Feldwebel im Reſerve=Inf.=Regt. 221,
Heinrich Hamel, hier, mit Maria Welker in Vaden=
rod
. Kaufmann Heinrich Pullmann, hier, mit Eliſa=
betha
Schöneweis in Kirchheimbolanden.
Geſtorbene. Am 2. Sept.: Alfred Charbonnel, Kor=
poral
, franz. Kriegsgef., 23 J., kath., aus Champagnac=
les
=Mines, hier, Riedeſelſtr. 40. Am 4.: Viktor Laval,
Landwirt, z. Zt. Soldat im franz. Inf.=Regt. Nr. 99, 24 J.,
kath., Alexanderſtr. 27. Am 5.: Irmgard Anna Eleonore
Wolf, T. des Gerichtsſchreiberaſpiranten, 3 Mte., ev.,
Liebfrauenſtr. 111. Alphonſe Rebillon, Soldat im franz.
Inf.=Regt. Nr. 85, 23 J., kath., aus Sazeray, Kanton St.
Severe, in Frankreich, hier, Alexanderſtr. 27. Daniel
Bergauer, Tagl., 67J., ev., aus Pfungſtadt, hier, Grafenſtr. 9.
Am 6.: Charles Rochette, Soldat im franz. Inf.=Regt.
Nr. 86, aus Iſſertraux, Provinz Puy=de=Döme, in Frank=
reich
, 22 J., kath., hier, Hochſchulſtr. 2. Karl Fuchs, S.
des Bierbrauers, 3 Mte., kath., Liebfrauenſtr. 81. Alexis
Fourmond, franz. Kriegsgef., 25 J., hier, Hochſchulſtr. 2.
Am 7.: Magdalene Schupp, T. des Landwirts, 5 J., ev.,
aus Griesheim, hier, Grafenſtr. 9. Katharina Maria
Berlieb, T. des Badewärters, 1 Mt., ev., Hinkelsgaſſe 20.
Karl Theodor Schmidt, Formſtecher, 34 J., ev., ledig,
Liebfrauenſtr. 105.

Gottesdienſtliche Anzeigen.

Mittwoch, den 9. September 1914.
Stadtkirche: Abends um 8½ Uhr: Kriegsbetſtunde.
Pfarrer Zimmermann.
Johanneskirche: Abends um 8 Uhr: Andacht.
Pfarrer Dingeldey.
Martinskirche: Abends um 8 Uhr: Andacht. Pfarrer
D. Waitz.
Die Anmeldung der diesjährigen Konfirmanden durch
die Eltern oder deren Stellvertreter findet Freitag, den
11. September, nachmittags von 47 Uhr, die der Mäd=
chen
von 4—½6, die der Knaben von ½67 Uhr, ſtatt,
und zwar für den Nord= und Weſtbezirk im Gemeinde=
haus
, für den Oſtbezirk im Martinsſtift.
Beſſunger Kirche (Petrusgemeinde): Abends um
8 Uhr: Kriegsbetſtunde. Pfarraſſiſtent Lic. Adolph.
Pauluskirche: Abends um 8 Uhr: Kriegsbetſtunde.
Pfarrer Rückert.
Evang. Gemeinde Nieder=Ramſtadt: Abends um
8 Uhr: Kriegsbetſtunde. Pfarrverwalter Weik.

Familiennachrichten.

Käte Rühl
Philipp Vogel
Bootsmannsmat S. M. S. v. d. Tann
Verlobte
Wilhelmshaven
Darmstadt
9. September 1914.
I(*4590

Todes=Anzeige.
Freunden und Bekannten die traurige
Nachricht, daß heute Morgen 9 Uhr unſere liebe
Schweſter und Tante
Karoline Orlemann
im Alter von 76 Jahren nach kurzem Leiden
ſanft verſchieden iſt.
Die trauernden Hinterbliebenen:
Familien Orlemann.
Darmſtadt, den 8. September 1914.
(Beckſtraße 52)
Die Beerdigung findet am Donnerstag, nachm.
5¼ Uhr, vom Portale des ſtädt. Friedhofs
aus ſtatt. (18441

Am 31. Auguſt erlitt den Helden=
tod
in Frankreich mein geliebter
Mann
(*4634
Herr Oberstleutnant
Karl von Hofmann
Regimentskommandeur.
Für die Familie:
Antoinette von Hofmann,
geb. Wick.
Darmſtadt, den 7. September 1914.

Fürs Vaterland ſtarb am 22. Auguſt im
Alter von 18 Jahren unſer geliebter Sohn,
Bruder, Neffe und Schwager
(B18408
Max Scheyrer
Leutnant im 1. Naſſ. Inf.=Regt. No. 87.
Für die Hinterbliebenen:
die tieftrauernden Eltern
Ferdinand Scheyrer,
Leutnant u. Eiſenbahninſpektor a. D.,
Eliſabeth Scheyrer,
geb. Freiin von Hunoltſtein.
Darmſtadt, den 7. September 1914.

Statt beſonderer Anzeige.
Mein herzensguter Mann, unſer lieber
Vater, Sohn, Bruder, Schwager und Onkel
Karl Roſtrao Slauf
Kreiskaſſerechner
iſt uns durch den Tod entriſſen worden.
Allen Freunden und Bekannten teilt dies
im Namen der trauernd Hinterbliebenen mit
Frau Marie Stauf
und Kinder.
Darmſtadt, den 8. September 1914.
Die Beerdigung findet am Donnerstag, nach=
mittags
3 Uhr, vom Portale des Waldfriedhofs
aus ſtatt.
(18445

Nachruf.
Am 28. Auguſt 1914 erlitt den Heldentod
fürs Vaterland unſer lieber Kommandeur,
der Großh. Polizeiamtmann
(18411
Fritz Stumpf
als Leutnant der Reſerve im Feld=Artillerie=
Regiment Nr. 25. Wir verlieren in ihm einen
zwar ſtrengen aber gerechten Vorgeſetzten von
vornehmem, edlem Charakter, mit großem Wohl=
wollen
für den Einzelnen, wie für die geſamte
Schutzmannſchaft. Er war uns allen ein lieber
und guter Kamerad mit edlem, frohem Sinn,
der unſer vollſtes Vertrauen in jeder Beziehung
beſaß. Wir ſichern ihm in aufrichtiger Liebe
und Verehrung ein treues und bleibendes
(18411
Andenken.
Die kameradſchaftliche Vereinigung
der Schutzmannſchaft Darmſtadt.

Für die zahlreichen Beweiſe herz=
licher
Anteilnahme an unſerem Verluſte
ſagen tiefſtgefühlten Dank.
Darmſtadt, 7. September 1914.
Minna Bruchfeld,
Familie Albert Feuchtwanger.
18353)

Todes=Anzeige.
Am 22. Auguſt erlitt den Heldentod unſer
geliebter älteſter Sohn
(18407
Wilhelm Bullrich
Hauptmann und Kompagnie-Chef.
Dippelshof bei Darmſtadt,
den 8. September 1914.
Oberstleutnant a. D. Bullrich
und Frau.

Todes=Anzeige.
Heute erlitt den Tod fürs Vaterland mein
heißgeliebter Mann, unſer lieber Vater,
Schwiegervater, Großvater, Bruder und
Schwager
(18427
der Großh. Badische Kammerherr
Oberstleutnant
Ludwig von Stoesser.
Dies zeigen an zugleich im Namen der
Familie:
Annabel von Stoesser, geb. Schalk
Annabel von Arnim, geb. v. Stoesser
Hans Gottfried von Stoesser
Achim von Arnim, Oberleutnant und
Adjutant, z. Zt. im Felde.
Karlsruhe i. Baden,
den 7. September 1914.

Den Heldentod fürs Vaterland erlitt am
21. Auguſt unſer lb. A. H.
Herr Diplom=Ingenieur
Ernſt Kaſtner

(1909)

aus Schwarzenberg.

(18446

Der C. C. der Rhenania‟
zu Darmſtadt.

Todes=Anzeige.
Geſtern nachmittag entſchlief ſanft nach
längerem Leiden meine liebe Frau, unſere
innigſtgeliebte, unvergeßliche Mutter, Schwieger=
mutter
, Großmutter, Schweſter, Schwägerin
(*4651
und Tante
Frau Marie Weintz
geb. Neusel
im nahezu vollendeten 60. Lebensjahre.
Im Namen der trauernden Hinterbliebenen:
Philipp Weintz, Hügelſtraße 63.
Darmſtadt, den 8. September 1914.
Die Beerdigung findet am Donnerstag, vor=
mittags
10 Uhr, auf dem Beſſunger Friedhof,
von der Kapelle aus, ſtatt.

Großh. Hofbibliothek, geöffnet Montag bis Frei=
tag
von 91 Uhr und nachmittags von 35 Uhr,
Samstag von 91 Uhr.
Städtiſches Hallenſchwimmbad. Mühl=
ſtraße
33 (geöffnet an Werktagen von 7 Uhr morgens
bis 8½ Uhr abends, Sonntags von 712½ Uhr
morgens).

[ ][  ][ ]

Seite 6.

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 9. September 1914.

Nummer 248.

Statt jeder beſonderen Anzeige.
Am 30. Auguſt fiel für Kaiſer und Vater=
land
mein lieber Gatte, unſer lieber Vater,
Schwiegerſohn und Schwager
der Major und Bataillonskommandeur
im Füſilier=Regiment Nr. 33,
Ritter des Eiſernen Kreuzes
ichmann.
Frieden
Ellen Bachmann, geb. Hauß,
und 2 Töchterchen,
Major a. D. Hauß und Kamilie.
Darmſtadt, den 8. September 1914. (*4691

Am 30. Auguſt erlitt den Heldentod fürs
Vaterland mein geliebter Mann, unſer lieber
Vater, Sohn, Bruder, Schwiegerſohn und
Schwager
GeorgFreiherrv. Wedekind
Großh. Forſtaſſeſſor und Leutnant d. R.
des Königl. Sächſiſchen Schützen=
Regiments Nr. 108.
Im Namen der Verwandten:
Roſe Freifrau v. Wedekind
geb. Kleinſchmidt.
Darmſtadt, den 8. September 1914. (18447

Dankſagung.

Für die mir erwieſene unendlich große und
herzliche Teilnahme, anläßlich des Todes meines
geliebten Mannes, möchte ich hierdurch Allen von
ganzem Herzen Dank ſagen.
Marga von Frantzius
geb. von Eckenbrecher.
(*4697
Darmſtadt, im September 1914.

Druck und Verlag: L. C. Wittich’ſche Hofbuchdruckerei.
Verantwortlich für den politiſchen Teil, für Feuilleton,
Reich und Ausland: Dr. Otto Waldaeſtel; für den übrigen
redaktionellen Teil: Kurt Mitſching; für den Anzeigen=
teil
, Anzeigenbeilagen und Mitteilungen aus dem Ge=
ſchäftsleben
: Paul Lange, ſämtlich in Darmſtadt. Für
den redaktionellen Teil beſtimmte Mitteilungen ſind an
die Redaktion des Tagblatts zu adreſſieren. Etwaige
Honorarforderungen ſind beizufügen; nachträgliche wer=
den
nicht berückſichtigt. Unverlangte Manuſkripte werden
nicht zurückgeſandt.

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(*4688

[ ][  ][ ]

Seite 8.

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, 9. September 1914.

Nr. 248.

Jäger lohann Eige aus Hörſtein, Unterfranken, l. verw., I. Bein.
Jäger Franz leßberger aus Rettersheim, Unterfr., tvt. Jäger
Alfred ßader aus Herbſtadt. Unterfr., verm.

Erſaßbakaillon 4. Infankerieregimenfs.
1. Erſatzkomp. Landwehrm. joſef Rirchberger aus Pfabing,
B.=A. Paſſau, l. verw., l. Uinterſchenkel. Reſ. Friedrich Schorn=
baum
aus Erlangen, l. verw r. Arm.
2. Erſätzkomp. Landwehrm. Johann Michael Waldmann auf
Gaſtenfelden, B.=A. Rothenburg, tot.

Reſerveinfankerieregiment Nr. 13,
5. Komp. Landwehrm. Johann Ott aus Dettenhofen, Oberb.,
geſt. an Herzſchlag.

Landwehrinfankerieregiment Nr. 3.

2. Bat. Stab. Maj. u. Komm. Maximillan Schmidt genannt
Waldſchmidt l. verw., r. Zehe.
5. Komp. O.=Lt. d. Landw. I Renno Nühlhauſer aus Ichen=
hauſen
, Schwaben, vermißt. Wehrm. Anton Rietrier aus Nieder
Sonthofen, Schwaben, l. verw., Ohr. Wehrm. Max Stedele aus
Sonheim, Schwaben, l. verw, r. Oberarm. Wehrm. Kbrecht
Raſper aus Augsburg, Schwaben, l. verw., l. Un erſch. Wehrm.
Maithias Zerle aus Haunſtetten, Schwaben, I. verw., r. Oberſch,
Wehrm. Auton Schweimeier aus München, Oberbayern, I. verw.
r. Oberſchenkel.
6. Komp. Off.=Stellvertr. Vizefeldw. Nuguſt Magel aus
Babenhauſen, Schwaben, l. verw., I. Hüfte. U.=Off. Joſef Kunälger
aus Bloſenau, Schwaben, ſchw. verw., Oberſch. Wehrm. Anton
Mack aus Ried, Oberb., l. verw. Wehrm. Georg Föſt aus Hand,
zell, Oberb., I. verw., Bruſt. Wehrm. Georg Kayr aus Wangen.
l. verw., r. gr. Zehe. Wehrm. loſek Hörmann aus Angsburg,
Schwaben, l. verw., I. Seite u. Achſel. Wehrm. Stefan Brand=
meyer
aus Ganghofen, Oberb., l. verw., r. Bein. Wehrm. Konrad
Veiier aus Heuchelheim, Pfalz, l. verw., l. kl. Finger. Wehrm.
ſoſef Gittmann aus Adelzhauſen, Schwaben, tot.
7. Komp. Gefr. Johann Seibold aus Scheppach, Schwaben,
I. verw., r. Oberſchenkel. Wehrm. Kaver Kneiß! aus Kühnhauſen,
Schwaben, I. verw., r. Bruſtſeite. Wehrm. Johann hartmann aus
Hinterſchneid, Schwaben, l. verw., Rücken. Wehrm. Matthias
Gumpinger aus Hinterſchellenbach, Schwaben, I. verw., l. Unter=
arm
. Wehrm. Rlois Seitz aus Döpshofen, Schwaben, I. verm.,

I. Fuß.
8. Komp. Gefr. Otto Vinkelmayer aus Zusmarshauſen=
Schwaben, vermißt. Wehrm. Ludwig Röck II aus Rethingen=
Schwaben, vermißt. Wehrm. Wilhelm Geiſelhardt aus Engen,
Baden, vermißt.
3. Batt. 9 Komp. Lt. d. Reſ. Eduard Reinhard aus Groß=
oſtheim
, Unterfranken, tot. U.=O. Ulrich Wledenmenn aus Wie=
lando
, Schwaben, tot. Wehrm. Richard Leichtle aus Laudensberg,
Schwaben, tot. Wehrmann Eduard Miller aus Oberleute, Schwa=
ben
, tot. Wehrm. Hermann Schuſter aus Zell. Schwaben, ſchw.
verw. Wehrm. Johann Ferrmänn aus Wain, Württemberg, ſchw.
verw. Wehrm. Kaver Beinder aus Pferenberg, Schwaben, ſchw.
verw. Wehrm. Hermann Hipp aus Haslach, Schwaben, ſchw. verw.
Wehrm. Jobann Paul aus Schöneberg, Schwaben, ſchw. verw.
Wehrm. Valentin Port aus Jedesheim, Schwaben, ſchw. verw.
Wehrm. magaus Raſch aus Dünnenberg, Schwaben, ſchw. verw.
Wehrm. Ludwig Rees aus Günzburg, Schwaben, ſchw. verw.
Wehrm. Martin Ruchte aus Bux, Schwaben, ſchw. verw. Wehrm.
lois Stangl aus Heinberg, Niederbayern, ſchw. verw. Wehrm.
Franz Reufer aus Rottenburg, Württemberg, verm. Wehrm. Otto
ßöttcher aus Dresden, Sachſen, verm. Behrm. Joſeph Geſer aus
Bitzis, Schwaben, verm. Wehrm. Anton Haag aus Illertiſſen,
Schwagen, verm. Wehrm. Johänn Meyer aus Tedelhauſen,
Schwaben, verm. Wehrm. ſohann Schlegel aus Erpfting, Ober=
bayern
, verm. Wehrm. loſeph Siegel aus Obertalhofen, Schwaben,
vermißt.

10. Komp. O.=Lt. d. Landw. I Auguſt Blümm, I. verw., r.
Arm. U.=O. Hermann Geßler aus Attenhofen, Schwaben, l. verw.,
Kopf. Wehrm. Kari Behr aus Augsburg, Schwaben, ſchw. verw.,
Arm. Wehrm. Joſeph llägele aus Thalendorf, Schwaben, ſchw.
verw., Bein. Wehrm. loleph Kliſee aus Hauenbuch, Schwaben,
verm. Gfr. Otto Reßkopf aus München, verm. Wehrm. Johann
Aukter aus Natterholz, Schwaben, verm. Wehrm. Kaspar Bücherl
aus Sandelzhauſen, Niederbayern, verm. Wehrmann Sebaſtian
buliinger aus Mülham, Niederbayern, verm. Wehrm. Michael
fiſcher aus Unterzollhaus, Schwaben, verm. Wehrm. Franz Fugger
us München, verm. Wehrm. Max Greiner aus Perlach. Ober=

bayern, verm. Wehrm. I. Knoppich aus Berndorn, Schwaben,
verm. Wehrm. ſohann Heipp aus Eſchenſchwang, Schwaben, verm.
Wehrm. Max Paul aus Oltacker, Schwaben, verm. Wehrm. Martin
Schmid aus Möllen, Schwaben, verm.
12. Komp. Wehrm. Lucwig Schuſter aus Edenhauſen, Schwa=
ben
, ſchw. verw. Wehrm. Cheodor Settele aus Schönewald.
Schwaben, ſchw. verw.

Landwehrinfankerieregimeni Nr. 12.
2. Komp Vize w. Leonhard Hoffmann aus Sulzbach, Ober=
pfalz
, tot. U.=O. Kar! üläyer aus Deuringen, Schwaben, tot.
Wehrm. Peter Hops aus Mathies, Schwaben, tot. Wehrm. Leopoid
Schmidt aus Stetten, tot. Wehrm. ülbert Schwarz aus Hadt, tot.
U.=O. Lorenz Holzheu aus Mindelheim, Schwaben, ſchw. verw.
(am 20. 8. im Lazarett geſtorben). Wehrm. Johann Heißerer aus
Linden, l. verw. Wehrm. ölio Nadkel aus Biberach=Zell, Schwaben,
I. verw. Wehrm. Georg Müiker aus Ottobeuren, Schwaben, I.
verw. Wehrm. Franz ßiſcherisröger aus Holzlirchen, I. verw.
Wehrm. Mätthias Rau aus Holzheim, Schwaben, l. verw. Wehrm.
Kaver illeßmer aus Tiefenbach, Schwaben, l. verw. Wehrm. Rmion
Wiegemann aus Finningen, Schwaben, l. verw. Wehrm. Joſeph
Dolp aus Weſternach, Schwaben. verm. Wehrm. Otto Eſer aus
Großenhauſen. Preußen, verm. Wehrm. Oskär Höller, aus Aſchſtall,
verm. Wehrm. Marſin Riayer aus Niederröthen, verm. Wehrm.
kndreas Nang aus Illereichen, Schwaben, verm. Wehrm. Stephän
Pirsl aus Ratzenhofen, Niederbayern, verm. Wehrm. ſohann
Bokmann aus Mindelheim, Schwaben, verm. Wehrm. Eraſt
Schattner aus Ulm, verm.
3. Komp.: Wehrm. Paulus Wild aus Ueberacker, Schwaben,
verm. Wehrm. loseph Huber aus Feldmoching. Oberbayern, verm.
k. Komp.: Vſw. Michgel Mühlauer aus München, tot. Vfw.
Friedrich türr aus Hepperg, Schwaben, leicht verw., Schenkel.
U.=O. Ceorg Horn aus Riedheim, Schwaben, tot. Unt.=Offiz.
Anton Steck aus Buch. Schwaben, leicht verwundet, Arm.
Sehrm. loseph Kraus aus Ziegerheim Schwaben, tot. Wehrm.
Franz Rendle aus Unterroth, Schwaben, tot. Wehrm. Friedrich
Fruckmäyer aus Aufhauſen, Schwaben, I. verw., Bein. Wehrm.
iichael Lun aus Hörenberg, Schwaben, l. verw., Schenkel, Wehrm.
ſotef Eichel aus Baisweil, Schwaben, I. verw. Wehrm. Georg
Ziegler aus Bronnen, Schwaben, verm. Wehrm. Ulrich Müller
aus Kirchdorf, Schwaben, verm. Wehrm. Michzel Keller aus
Oberrieden, Schwaben, verm.
5. Komp.: U=O. Mätthias käſtle aus Dickenreishauſen, Schwaben,
tot. U.=O. Joſeph Schweiger aus Jettenuetten, Oberbayern, tot.
U.=O. Joleph Bachl aus München, Oberbayern, ſchw. verw., Bauch.
Gefr. Leonhard höſch aus Vöhringen, Schwaben, tot. Gefr. Johan
Stangel aus Oſterberg, Schwaben, tot. Wehrm. Kaſimir Schädle aus
Kloſterbeuren, Schwaben, tot. Gefr. Lakob ſäher aus Memmingen=
Berg, Schwaben, ſchw. verw., Kopf. Wehrm. Leonhard Brixle aus
Lauingen, Schwabeu, l. verw., I. Arm. Wehrm. Anion Holzſchul
aus Timmingen, Schwaben, I. verw., linkes und rechtes Bein
rechter Arm. Wehrm. michael krug aus Hinterhalden, Schwaben,
I. verw., rechtes Bein. Wehrm. Fränz Gromer aus Kreuth,
Schwaben, l. verw. Wehrm. Oito Rupp aus Kempten, Schwaben.
I. verw., Bruſt, Wehrm. Peter Schuſter aus Groß=Kitzighofen,
Schwaben, I. verw., I. Bein. Wehrm. johann Zimmermann aus
Steinheim, Schwaben, l. verw., r. Bein. Wehrm. Aardeas Rieſels=
berger
aus Fürth, Oberbayern, I. verw., Bruſt. Wehrm. Andreas
Rieſenegger aus Neuhauſen, Schwaben, verm. Wehrm. Karl Hus!
aus Allerheim, Schwaben, verm. Wehrm. Wilhelm Fuith aus
Woringen, Schwaben, verm. Wehrm. Johann Fröhlich aus Razzen,
Schwaben, verm.
6. Komp.: Wehrm. Thomas Eſchwendtner aus Lenggrieß, Ober=
bayern
, tot, überfahren. Wehrm. lakob Späth aus Illertiſſen,
Schwaben, verm.
7. Komp.; Ob.=L. d. Landw. Karl Oeſtreich, aus Aſchaffen=
burg
, Unterfranken, ſchw. verw., Rücken, und l. verw., Kopf. U.=O.
Leonhard Graf aus Flumühle, Schwaben, ſchw. verw., Rücken und
Arm. U.=O. Ludw. Freyer aus Weißenburg, Mittelfranken, tot.
U.=O. Franz Pohlack aus Ulm, Schwaben, tot. U=O. Joſeph
Schuſter aus Gutenberg, Schwaben, tot. Wehrm. Michael Müller
aus Mertingen, Schwaben, tot. Wehrm. Georg Brager aus
Memmingen, Schwaben, tot. Wehrm. Georg Nährie aus Näher=
Memmingen, Schwaben, tot. Wehrmann Kayer Finkele aus
Waltenhauſen, Schwaben, tot. Wehrmann Kaver Sauermann aus
Unterweilbach, Oberbayern, tot. Wehrm. Ludwig Georg Winkel=
bauer
aus Mühldorf, Oberbayern, tot. Wehrm. Willibald Ruf aus
Derndorf, Schwaben, ſchw. verw., r. Bein. Wehrm. Wilhelm
Hirſch aus Laufen, Oberbayern, ſchw. verw., I. Arm. Wehrm,
loſeph Breu aus Pfaffenberg, Niederbayern, ſchw. verw., I. Arm.
Wehrm. Georg Rendle aus Unter=Roth, Schwaben, ſchw. verw.,
I. Bein. Wehrm. Alols Oettl aus Jachenau, Oberbayern, ſchw.

Darmſtädter Tagblat

Ne. 248.

Mittwoch, den 3. September

1914.

Amtliche Verluſtliſte Nr. 19.
Königlich Preußiſche Armee.

38. Infankeriediviſion, Erfurk.
Stab: Mitglied des Kaiſerlichen Freiwilligen Automobilkorps
Herbert Lewin aus Berlin, leicht verwundet.
42. Infankeriediviſion, Saarburg.
Kraftradfahrer: Gfr. d. Landw. Guſtav Lohoff aus Hagenau,
verm. Hifstrompeter d. Landw. Heinrich Grünewald aus Kreuz=
nach
, vermißt.
80. Infankeriebrigade, Bonn.
Stab: Reſ. Peter Berriſch aus Düſſeldorf, l. verw.
Gardefüſilierregimeni, Berlin.
1. Komp.: U.=O. d. Reſ. Leo Wolkan aus Hamburg, kot.
U.=O. d. Reſ. Walter Lenz aus Berlin, l. verw. Füſ. Friedr.
Grupe aus Liekwegen, Kr. Schaumburg, l. verw. Füſ. Friedr.
Kähne aus Zachow, Kr. Weſthavelland, l. verw. Füſ. Dietrich
Stürken aus Rockwinkel, Kr. Bremen, l. verw. Füſ. Paul Fritz
Koſch aus Lawalldan, Kr. Grünberg, l. verw. Füſ. Aibert Erni
aus Gebweiler, Elſaß=Lothringen, l. verw.
2. Komp.: Reſ. Guſtav Hirte aus Berlin, tot. Reſ. Otto
Nachtigall aus Schöningſtedt, l. verw. Reſ. Andreas Seth aus
Glockſtein, Kr. Allenſtein, l. verw. Reſ. Theodor Klinthammer
aus Niederbauer, Kr. Soeſt Weſt, l. verw. Reſ. Joſeph Kruſe
aus Silbach, Kr. Brilon, l. verw. Gfr. d. Reſ. Joſef Pöpping
aus Gemen, Kr. Borken, l. verw.
3. Komp.: Lt. Hans von Reichenbach, l. verw. Reſ. Wilhelm.
Priebe aus Gr.=Jannemitz, Kr. Köslin, l. verw. Reſ. Albert
Bobock aus Kolkwitz, Kr. Cottbus, l. verw. U.=O. Kurt Goetze
aus Königshütte (Ober=Schleſ.), tot. Reſ. Max Prochnow aus
Sarben, Kr. Bromberg, l. verw. Füſ. Johann Schlemmer aus
Dernbach, Unterweſterwaldkreis, l. verw. Füſ. Johann Camp=
hauſen
aus Arnoldsweiler, Kr. Düren, l. verw. Füſ. Albert Mutke
aus Gröbing, Kr. Leobſchütz, l. vrw. Füſ. Fritz Reiſe aus
Hühnern, Kr. Wohlau, l. verw. Füſ. Auguſt Schmal aus Böhl,
Kr. Wüpperfürth, l. verw. Füſ. Guſtav Bütten aus Weitmar, Kr.
Bochum, l. verw. Reſ. Wilhelm Heinicke aus Berlin, l. verw. Füſ.
Franz Abel aus Eſſen=Rellinghauſen, l. verw. Füſ. Valentin
Naskrent aus Bodzewo, Kr. Goſtyn, l. verw. U.=O. Wilhelm=
Kehn aus Annenaue, Kr. Frankfurt a. O., tot. Gfr. Hans Heit=
mann
aus Böhnhuſen, Kr. Vordesholm, tot. Gfr. d. Reſ. Oskar
Schutz aus Karpitzko, Kr. Bomſt, tot. Reſ. Peter Segieth aus
Alt=Butkowitz, Kr. Oppeln, tot. Reſ. Wilhelm Pröpper aus Berg=
hauſen
, Kr. Solingen tot. Gfr. Hermann Peinemann aus Wulf=
ten
, Kr. Oſterode, tot. Füſ. Paul Kühnaſt aus Leipa, Kr.
Schweinitz, tot. U.=O. Ernſt Schmidt aus Magdeburg, ſchw. verw.
Serg. Ernſt Schulz aus Heinersdorf, Kr. Angermünde, tot. Füſ.
Franz Nothnick aus Selleſſen, Kr. Spremberg, ſchw. verw. Reſ.
Johann Naujocks aus Steppon=Wannog, Kr. Tilſit, ſchw. verw.
Gfr. d. Reſ. Wilhelm Helbach aus Rödelheim, Kr. Frankfurt
(Main), ſchw. verw. Reſ. Auguſt Lotz aus Hauswurz, Kr. Fulda,
ſchw. verw. U.=O. d. Reſ. Arthur Schleif aus Berlin, ſchw. verw.
Gfr. Joſef Quirl aus Dünnwald, Kr. Mülheim, Rhein, ſchw.
verw. Gfr. Johann Rhiem aus Stolberg, Kr. Aachen, I. verw.
Reſ. Johann Kloppe aus Leipzig, Königreich Sachſen, I. verw.
Reſ. Otto Becker aus Zörbig, Kr. Bitterfeld, l. verw. Reſ. Anton
Eberz aus Herſchbach, Unterweſterwaldkreis, l. verw. Füſ. Karl
Berndt aus Deutſch=Nettkow, Kr. Kroſſen, l. verw. Reſ. Willy
Wenzel aus Noſſen, Kr. Meißen, l. verw. Reſ. Johann Janſen

aus Aachen, l. verw. Reſ. Karl Blank aus Wehnersdorf, Kr)
Schlochau, l. verw. Füſ. Auguſt Stein aus Harburg, Kr. Lüne=
burg
, l. verw. Reſ. Franz Binnerowski aus Marienau, Kr!
Marienwerder, I. verw. Füſ. Joſpeh Biederbeck aus Nieder=
marsberg
, Kr. Brilon, I. verw.
4. Komp.: Gfr. d. Reſ. Emil Meyer I aus Gultſch, Kr!
Bromberg, l. verw., befindet ſich bei der Truppe. Reſ. Richard
Liebich aus Hilbersdorf, Kr. Oppeln, l. verw. Füſ. Auguſt Guſtav
Adolf Stolte aus Witten, Kr. Arnsberg, I. verw. Füſ. Erich
Mertin aus Berlin, l. verw., befindet ſich bei der Truppe. Reſ.
Ramm aus Hennickendorf, Kr. Potsdam, l. verw. Reſ. Prüfer
aus Steglitz, Kr. Potsdam, l. verw. Füſ. Kreide aus Elberfeld)
leicht verwundet.
6. Komp.: Reſ. Kurt Schulze aus Erfurt, l. verw.
7. Komp.: Füſ. Johannes Vogt aus Güsken, Kr. Anhalt)
ſchwer verwundet.
9. Komp.: Füſ. Wilhelm Zaunettel aus Wimmelburg, Mans=
ſelder
Seekreis, tot. Füſ. Jean Diekmann aus Lütelsburg, Kr.
Norden, I. verw. Füſ. Otto Gerlach aus Groß=Kalwiſchen, Kr.
Darkehmen, l. verw. Gfr. Ernſt Konarski aus Berlin, I. verw.
Füſ. Heinrich Scheidtſteger aus Eſſen, l. verw. Füſ. Heinrich
Müller IV aus Bochum, Kr. Arnsberg, ſchw. verw. Füſ. Heinrich
Röper aus Berlig, ſchw. verw. Füſ. Friedrich Fingerling aus
Berlin, l. verw. Reſ. Heinrich Hucke aus Tamroda, Kr. Weimar,
ſchw. verw. Reſ. Wilhelm Hollweg aus Obernhagen, Kr. Gum=
mersbach
, l. verw. Füſ. Bruno Winkler I aus Berlin, l. verw.
Reſ. Heinrich Schäfer III aus Neukächen, Kr. Eiſenberg, I. verwt
Füſ. Fritz König II aus Lochtum, Kr. Goslar, tot. Reſ. Karl
Geßler aus Oberſchönborn, Kr. Laubau, ſchw. verw.
10. Komp.: Füſ. Matthias Krys aus Bruchhöh, Kr. Schmiegell
tot. Füſ. Heinrich Engels aus Düſſeldorf, ſchw. verw. Reſ.
Heinrich Lammers aus Balkum, Kr. Berſenbrück, ſchw. verw.
11. Komp.: Gfr. d. Reſ. Heinrich Schlag aus Meiningen, I.
verw. Reſ. Ferdinand Noll aus Kriftel, Kr. Höchſt a. M., I. verw.
12. Komp.: Lt. Graf Friedrich Wilhelm v. d. Goltz aus
Potsdam, l. verw. Reſ. Wilhelm Bohm aus Pritzerbe, Weſthavel=
land
, tot. Füſ. Friedrich Preuß aus Berlin, tot. Füſ. Franz
Feller aus Schlaben, Kr. Guben, tot. Reſ. Ernſt Isken aus
Wolmerſtein, Kr. Hagen, tot. Reſ. Otto Lüdemann aus Franz=
kagen
(Lauenburg), tot. Reſ. Gfr. Peter Fund aus Schobachmünd,
Kr. Saarge, l. verw. Reſ. Gfr. Paul Nawzocki aus Strasburg
i. W. I. verw. Füſ. Adolf Biema aus Kraſſowa, Kr. Groß=Strelitz,
ſchw. verw. Füſ. Paul Meier II aus Pröſen, Kr. Liebenwerda,
l. verw. Füſ. Fritz Emrich aus Polonitz, Kr. Waldenburg, I.
erw. Füſ. Joſef Spieß aus Schalke, Kr. Gelſenkirchen, l. verw.
Füſ. Albert Kühle aus Linden bei Hannover, l. verw. Füſ.
Max Steckel aus Malſchöwen, Kr. Weidenburg, I. verw. Füſ=
Walter Schmitz aus Elberfeld, ſchw. verw. Füſ. Karl Klein aus
Leſſy, Kr. Gorz, I. verw.
2. Gardereſerveinfankerieregiment, Berlin.
6. Komp.: U.=O. d. Reſ. Fritz Anders aus Bardowiek, Kr.
Lüneburg, I. verw.
8. Komp.: U.=O. d. Reſ. Johann Murken aus Schambeck, Kr.
Oſterholz, tot. U.=O. Guſtav Krauſe I. aus Jagdhaus, Kr.
Marienwerder, l. verw. U.=O. d. Reſ. Adolf Cohn aus Berlin, I:
verw. Reſ. Karl Hartung aus Stiege, Kr. Blankenburg, l. verw.
Reſ. Guſtav Ganſauer aus Etzbach, Kr. Altenkirchen, I. verw.
Reſ. Auguſt Schasberger aus Barmen, l. verw. Reſ. Wilhelm
Karſtens aus Wandsbek, l. verw. Reſ. Joſeph Mattenklotz aus
Ellingen, Kr. Soeſt, l. verw. Reſ. Otto Rohloff aus Tanger=
münde
, l. verw. Reſ. Adam Kramer aus Rölbingen, Kr. Saar=
gemünd
, l. verw. Reſ. Guſtav Jablonowski aus Saleſchen, Kr.
Ortelsburg, l. verw. Reſ. Wilhelm Thewes aus Horſt, Kr. Hat=
tingen
, l. verw. Gfr. d. Landw. Auguſt Nicklaus aus Tornitz,
Kr. Kalau, l. verw. Reſ. Joſeph Mathis aus Raurupt, Kr. Mols=
heim
, l. verw. Reſ. Heinrich Brunkhorſt aus Neugraben, Kr. Har=

[ ][  ][ ]

Seite 2.

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, 9. September 1914.

Nr. 248.

burg, I. verw. Reſ. Guſtav Still aus Klafeld, Kr. Siegen, L.
verw. Wehrm. Friedrich Geigert aus Wollin, Kr. Jerichow, I.
verw. Reſ. Lorenz Hillebrandt aus Oberhauſen, Kr. Eſſen, I.
verw. Reſ. Otto Erlenkämper aus Eppendorf, Kr. Gelſenkirchen,
I. verw. Reſ. Karl Berlin aus Einbeck, l. verw. Reſ. Wilhelm
Echterhoff aus Caſtrop, I. verw. Reſ. Karl Stiller aus Crefeld,
vermißt.
Lehrinfanterieregiment, Polsdam.
2. Komp.: Füſ. Emil Probſt aus Walſtadt, Kr. Saarbrücken,
I. verw. Füſ. Friedrich Heppner aus Woltin, Kr. Greifenhagen,
ſſchw. verw. Füſ. Max Dziony aus Pogoſch, Kr. Oppeln, l. verw.
Füſ. Gerhard Groß aus Eſſen=Holſterhaspen, I. verw. Füſ.
Heinrich Rehberg aus Dammrow, Mecklbg., l. verw. Füſ. Rein=
hold
Kretſchmer aus Marienhöfchen, Kr. Breslau, l. verw. Füſ.
Robert Bolz aus Dölbach, Kr. Caſſel, l. verw.
3. Komp.: Lt. Wolff von Pleſſen aus Dobrau, Mecklb., I.
verw. Füſ. Michael Lewicke aus Groß=Glenbraczyk, Kr. Stras=
burg
, l. verw. Füſ. Hermann Baaſch aus Schleswig, ſchw. verw.
Füſ. Joſef Boſch aus Eupen, l. verw. Füſ. Ernſt Strecker aus
Fronhofen, Kr. Bernkaſtel, I. verw.
6. Komp.: Füſ. Emil Gieron aus Sebardzin, Kr. Ratibor,
I. verw.
7. Komp.: Gfr. Fritz Lang aus Hugsweier, Lahr, ſchw. verw.
Füſ. Friedrick Lütkemeyer aus Wellingholzhauſen, Kr. Melle,
vermißt
8. Komp.: Füſ. Reſ. Friedrich Vorlop aus Groß=Leuten, Kr.
Peine, verm.
9. Komp.: Füſ. Ferdinand Kieſewetter aus Bodach, Kreis
Coburg, tot. Gfr. Franz Neukirch aus Schmitſch, Kr. Neuſtadt
O.=S., tot. Füſ. Theodor Ottenburger aus Laurahütte, Kr. Katto=
witz
, tot. Füſ. Fritz Guder aus Neukirch, Kr. Breslau, ſchw. verw.
Füſ. Fritz Hähnel aus Zierlau, Kr. Schweidnitz, I. verw. Gfr.
Hermann Milhan aus Gnoien, Kr. Ribnitz, I. verw. Füſ. Fr
Poſt aus Oels, l. verw. Gfr. Richard Zieſing aus Ludwigsruh,
Kr. Landsberg a. W., I. verw. Füſ. Paul Scholtiſek aus Lang=
witz
, Kr. Brieg, verm.
10. Komp.: Sergt. Friedrich Volkening aus Frille, Kr. Bücke=
burg
, tot. Gfr. Fritz Otto aus Witznitz, Kr. Regenwalde, I. verw.
Füſ. Friedrich Diener aus Clausthal, Kr. Zellerfeld, ſchw. verw.
Füſ. Walter Gehrken aus Bergedorf, Kr. Hamburg, ſchw. verw.
Füſ. Hermann Rummler aus Cunnersdorf, Kr. Hirſchberg, ſchw.
verw. Füſ. Chriſtian Stöcker aus Lichtenhagen, Kr. Holzminden,
ſchw. verw. Füſ. Paul Storch aus Schwenden, Kr. Sanger=
hauſen
, ſchw. verw. Füſ. Auguſt Wedekind aus Willershauſen,
Kr. Oſterode, ſchw. verw. Gfr. Bruno Bangert aus Parzenczewo,
Kr. Jarotſchin, I. verw.
11. Komp.: Hptm. Robert Mehns aus Lopkewitz, Kr. Rügen,
I. verw. Vizefw. Julius Püshans aus Münſter, tot. Feldwebel
Karl Bauer aus Ratzdorf, Kr. Landsberg a. W., tot. Sergt.
Johann Skubiſch aus Rykewen, Kr. Allenſtein, tot. U.=O. Alvyſius
Hundt aus Nieder=Fiſchbach, Kr. Altenkirchen, tot. Füf. Friedrich
Grimm aus Papperten, Kr. Eylau, tot. Füſ. Ernſt Sſykor aus
Bautzen, tot. Füſ. Karl Blasberg aus Solingen, tot. Füſ. Joſef
Geuer aus Cöln, tot. Füſ. Paul Pawlowski aus Drwiersnia,
Kr. Neidenburg, tot. Füſ. Gerhard Marg aus Segenthin, Kr.
Schlawe, tot. Füſ. Nikodemus Arendarski aus Nakel, Kr. Wir=
ſitz
, I. verw. Füſ. Wilhelm Hühmöller aus Klein=Strömkendorf,
Kr. Doberan, I. verw. Füſ. Friedrich Spiering aus Lübeck,
ſchw. verw. Füſ. Karl Murawsky aus Culmſee, Kr. Thorn, ſchw.
verw. Füſ. Max Krüger aus Aſchenfort, Kr. Colmar, I. verw.
Füſ. Oswald Lienig aus Krummwohlau, Kr. Wohlau, ſchw. verw.
Füſ. Heinrich Möller aus Suchsdorf, Kr. Kiel, ſchw. verw. Füſ.
Karl Winter aus Hammerſtein, Kr. Schlochau, I. verw. Füſ.
Hans Sörenſen aus Landrup, Kr. Apenrade, l. verw. Gfr. Wil=
helm
Ohm aus Spremberg, Kr. Cottbus, ſchw. verw. Füſ. Stanis.
laus Skalecki aus Weidenvorwerk, Kr. Poſen, tot. Füſ. Wilhelm
Binder aus Ackendorf, Kr. Neuhaldensleben, verm. Füſ. Johann
Reimers aus Klinken, Kr. Kriwitz, tot. Füſ. Albert Klemm aus
Weißſtein, Kr. Waldenburg, l. verw. Füſ. Thomas Claußen aus
Mildſtedt, Kr. Huſum, tot. Füſ. Max Erichſen aus Nübel, Kr.
Schleswig, l. verw. Füſ. Guſtav Thiel aus Kleinmehr, Kr. Weh=
lau
, l. verw. Füſ. Paul Hintz aus Schwente, Kr. Flatow, I. verw.
12. Komp.: Hptm. Knauff, ſchw. verw. Lt. Rauchfuß, tot.
Gfr. Ernſt Henkel aus Thomaſchof, Rußland, ſchw. verw. Füſ.
Heinrich Paulſen aus Thohede, Schleswig=Holſtein, ſchw. verw.
Füſ. Nils Hanſen aus Kolſtrup, Kr. Hadersleben, tot. Füſ
Albert Buß aus Böchte, Kr. Goslar a. H., tot. Füſ. Peter Gad
aus Rongger, Schleswig, ſchw verw. Gfr. Walerjim Bergmansk!
aus Gorzona, Kr. Marienwerder, ſchw. verw. Gfr. Hans Seifer!
aus Sump, Rußland, tot. Horniſt Jakob Quirt aus Lampertheim,
Kr. Straßburg, Elſ., I. verw. Füſ. Almos Jörgenſen aus Höke=
ruv
. Schleswig=Holſtein, I. verw. Füſ. Karl Klemm aus Hirſch=

feld, Sachſen, I. verw. Füſ. Paul Meyer aus Klein=Rawe, Kr.
Mühlhauſen, Thür., tot.
Maſchinengewehrkomp.: U.=O. d. Reſ. Peters, I. verw.
Landwehrinfankerieregimenk Nr. 4, Tilſit und
Königsberg i. Pr.
4. Komp.: Wehrm. Hans Junge, verw.
5. Komp.: Wehrm. Hermann Fröſe, verw. Wehrm. Heinrich
Haſel, verw. U.=O. Emil Jonath, verw. Wehrm. Eduard Rudat,
verw. Wehrm. Otto Rettig, verw. U.=O. Chriſtoph Schukat,
verw. Wehrm. Chriſtoph Taszus, verw. Wehrm. Fritz Walzer,
verw. Wehrm. Johann Waſchkies, verw. Wehrm. David Willuns,
verwundet.
6. Komp.: Wehrm. Friedrich Keßler, verw. Wehrm. Karl
Preuß, verw. Wehrm. Robert Preuß, verw. Gfr. Walter Schock,
verwundet.
7. Komp.: Wehrm. Hermann Böttcher, verw. Wehrm. Michael
Lagies, verw. Wehrm. Jons Lorath, verw. Wehrm. Michael
Purwins, verw. Wehrm. Eugen Suran, verw. Wehrm. Johann
Zienau, verw.
8. Komp.: Wehrm. David Värwa, verw. Wehrm. Richard
Lorenz, verw. Wehrm. Wilhelm Lorenz, verw. Wehrm. Martin
Plennis, verw. Wehrm. Georg Podszuweit, verw. Wehrm.
Otto Woywod, verw.
13. Komp.: Wehrm. Julius Wiemann, verw.
15. Komp.: Wehrm. Richard Neumann, verw. Wehrm. Vin=
zent
Wieczoick, verw.
Landwehrinfankerieregiment Nr. 12, Frankfurt a. O.
4. Komp.: Wehrm. Mar Löwenthal, verw.
Reſerveinfankerieregimeni Nr. 16, Truppenübungsplaß
Senne.
4. Komp.: Musk. Friedrich Artur Schwerm, verw.
Landwehrinfankerieregiment Nr. 24, Prenzlau, Neuruppin
Ohne Kompagnieangabe: Wehrm. Guſtav Brieſe, verw.
Reſerveinfankerieregimeni Nr. 28, Cöln.
7, Komp.: Reſ. Abels, tot.
Rekruiendepot Erſatzbakaillon Infanterieregimenis Ne. 37
Steitin.
Ohne Angabe der Komp.: Oblt. Rundnagel, tot.
Brigadeerſaßbakaillon Nr. 44, Meiningen.
4. Komp.: Oblt. d. Reſ. Robert Paehler aus Wiesbaden, kok,
Landwehrinfankerieregiment Nr. 49, Gneſen u. Hohenſalza)
Ohne Angabe der Komp.: Wehrm. Wladislaus Luczka, verw.
Landwehrinfanterieregimeni Nr. 55, Weſel,
2. Komp.: Musk. Albert Bos, tot.
Brigadeerſaßbataillon Nr. 57, Freiburg i. Baden.
Batls.=Komm, Ferdinand von Trott zu Solz aus Solz, Kr.
Caſſel, I. verw.
1. Komp.: U.=O. d. Reſ. Robert Faller aus Freiburg i. B.;
tot. Gfr. d. Reſ. Karl Steiert aus Freiburg i. B., tot Gfr. d.
Reſ. Georg Tritſchler aus Freiburg i. B., tot. Gfr., U.=O.=Aſp.
Paul Petzold aus Lörrach, tot. U.=O. Albert Walſen aus Eggs
ringen, verw. Gfr., U.=O.=Aſp. Emil Sennheim aus Saarbrücken,
I. verw. Gfr. Karl Ad. Ringwald aus Freiburg, verw. Reſ.
Joſef Scheible aus Rütte, verw. Reſ. Emil Strittmatter aus
Niederhof, verw. Wehrm. Paul Speicher aus Freiburg, verw.
Wehrm. Peter Stegle aus Wyhl, verw. Wehrm. Karl Stein=
brunner
aus Krozingen, ſchw. verw. Wehrm. Ernſt Schmid II.
aus Freiburg, verw. Wehrm. Otto Haas aus Freiburg, verw.
Reſ. Gottlob Frank aus Blotzheim, ſchw. verw. Wehrm. Wilhelm
Schöcklin aus Malterdingen, verw. Wehrm. Jakob Schindler
aus Freiburg, verw. Wehrm. Georg Hug aus Staufen. verw.
Wehrm. Albert Fiſcher aus Waldkirch, verw.

Nr. 248.

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, 9. September 1914.

Seite 7.

Johann Syndikus aus Geldern, Kr. Schleiden, verw. Trainfahrer
Adolf Michalzyk aus Kotten, Kr. Johannisburg, verw. Pion.
Peter Braſt aus Herne, Kr. Bochum, verm. Pion. Auguſt Gries
aus Dortmund, verm. Pion. Leo Klemann aus Schwerin a. W.,
verm. Pion. Friedrich Kullick aus Mardtkenwolka, Kr. Sens=
burg
, verm. Pion. Joſeph Kutſchinsky aus Körberode, Kr. Grau=
denz
, verm. Pion. Anton Kleſinsky aus Wiskittno, Kr. Brom=
berg
, verm. Pion. Karl Püſchel aus Marten, Kreis Dortmund,
verm. U.=O. Heinrich Horn aus Metz, I. verw. Pion. Paul
Beger aus Mühlberg, Kr. Liebenwerda, l. verw. Pion. Fried:
Ernſt aus Dörpe, Kr. Hameln, I. verw. Pion. Wilhelm Breſſer
aus Bruch, Kr. Recklinghauſen, I. verw. Pion. Guſtav Schroer
aus Hoſtedde, Kr. Dortmund, I. verw.
Pionierbakaillon Nr. 28, Küſtrin.
3. Feldpionierkampagnie: Pionier Joh. Ligmanowsky, verw.
Pionier Blaſeck, verwundet.
Feldfliegerkruppe.
Flugzeugführer Lt. Wencher, leicht verwundek.
Leichte Funkenſtalion Nr. 13, Karlsruhe.
U.=O. Ludwig Bauſchbach aus Daudenzell, Kr. Mosbach,
leicht verwundet.
21. Reſerveſanitäkskompagnie, VIII. Armeekorps,
Münſter i. W.
Reſ. Ignatz Kaczmarek, verwundet.
Rotes Kreuz.
Emil Buchholz, verwundet.
Berichtigung früherer Verluſtliſten:
Grenadierregiment Nr. 5, Danzig.
Musk. Auguſtinus Lewandowski aus Thorn, nicht kot,
ſondern verw.
Infankerieregiment Nr. 143, Straßburg i. E und Mußig
Musk. Emil Backhaus aus Elberfeld, bisher ſchw. verw.,
iſt tot. U.=O. d. Reſ. Otto Pfeiffer aus Brauniswalde, Kr.
Bromberg, bisher verw., iſt tot.
Kavallerieerſaßabteilung, Karlsruhe.
Gefr. d. Reſ. Wendelin Walter aus Waldmühlbach, Kr.
Mosbach, bisher verm., iſt zur Truppe zurückgekehrt.
verw.

Königlich Bayeriſche Armee.

Verluſtliſte Nr. 5.
6. Infankerieregiment.
. Komp.: Lt. johann Pöll aus Bayreuth, Oberfranken, l. verw‟
r. Bein. Reſ. Johann Räptilt Haas aus Burglenfeld, Oberpfalz=
I. verw., Hals. Reſ. Johann Raptiſt lanker aus Saffelberg, Ober=
pfalz
, I. verw., I. Arm. Reſ. Lorenz Mülker aus Neualbenreuth,
Oberpfalz, l. verw., Bein.
10. Komp.: Geſr. Katon Brunner aus Waldſaſſen, Oberpfalz.
tot. Geſr. d. Reſ. Georg hammerſchmidt aus Pittersberg, Ober=
pſalz
, ſchw. verw., Bein. Inf. Johann Polſter aus Rüchersdorf,
Mittelfranken, ſchw. verw., Kopf. Reſ. Karl Amann aus Falken=
ſtein
, Oberpfalz, l. verw., Arm. Reſ. Georg Hornauer aus Rau=
bertsried
, Oberpfalz, I. verw., Bein. Einj.=Fr. Theedor Koch aus
Alterode, Heſſen=Naſſau, l. verw., r. Bein.
11. Komp.: Hptm. und Kompagniechef Hans Schlosser aus Arm=
berg
, Oberpfalz, l. verw. Kopf. Reſ. Johann Dierler aus Groß=
albersdorf
, Oberpfalz, ſchw. verw., Bein. Inf. Johann Raptift
Eckl aus Sittenhof, Oberpfalz, ſchw. verw. Inf. Rlois Troll aus
Alteglotsheim, Oberpfalz, ſchw. verw., Bauch. Inf Johann Wei=
gert
aus Allersburg, Oberpfalz, ſchw. verw., Bein. Inf. Joſeph
hendl aus Waldmünchen, Oberpfalz, I. verw., Bein. Reſ. Richgel
Georg Puff aus Hinterbrünſt, Oberpfalz, I. verw. Gefr. d. Reſ.
Rudoif Schiegesneier aus Falkenfels, Oberpfalz, l. verw. Reſ.
Max Summer aus Mitterteich. Oberpfalz, l. verw. Reſ. Karl Wolf=

rum aus Herrmannsreuth, Oberpfalz, I. verw. Reſ. Joſeph Rock
aus Waldmünchen. Oberpfalz, verm. Reſ. Friedrich Deubzer aus
Kleinkozenreuth. Oberpfalz, verm. Inf. Joſeph Höllner aus Gars=
dorf
, Oberpfalz, verm. Inf. Ludwig stoiber aus Weſſelsdorf,
Niederbayern, verm. Reſ. Johann Raptiſt Stulgl, aus Mitterteich,
Oberpfalz, verm.
12. Komp.: U.=O. Johann Windisch aus Roſenberg, Oberpfalzz
leicht verw., Bein.) U.=O. Friedrich Fürbringer aus Saiſſen;
Oberpfalz, I. verw., Bein.) Inf. Anton Amann aus Apoig. Nie=
derbayern
, l. verw., Bein. Inf. Hermann Winkelmeier aus Röthens
bach, Niederbayern, I. verw., Arm. Inf. Ludwig Zeh aus Nürn=
berg
, Mittelfranken, I. verw., I. Bein. Gfr. der Reſ. Rlois
Fuchs aus Waldenbach, Oberpfalz, l. verw., Bein. Reſ. Jehänn
Schicker aus Hohenrad, Oberpfalz, leicht verw., Bein. Reſerviſt
loſeph Schloſſer aus Lintach, Oberpfalz, leicht verw., Bein.)
Reſ. Andreas Roosl aus Hals i. B., Oberſranken, l. verw., Bein.
Reſ. Andreas Forſter aus Schönſee, Oberpfalz, I. verw., Rücken!
Inf. loſeph Scheitler aus Harlesberg, Oberpfalz, l. verw., Bein.
Einjähr.=Freiw. Wünderlich aus Dürnberg, Oberfranken, I. verw.,
Arm. Gfr. Richzel Schmitt aus Bayreuth, Oberfranken, I. verw.,
Bein. Gfr. Richael Schricker aus Amberg, Oberpfalz, I. verw.,
Kopf. Reſ. Rudolf Klck aus Tröbers, Oberpfalz, ſchw. verw., I.
Bein.) Inf. Loſeph Hüpfl aus Oberviechtach, Oberpfalz, ſchw.
verw., Bauch. Inf. Thomas Franz aus Bärnau, Oberpfalz, vermi
Inf. Joſeph Hausmann aus Neuneigen, Oberpfalz, verm. Inf.
Emmeran Luber aus Kemnath, Oberpfalz, verm. Inf. Karl Roſen=
ſchon
aus Wildenreuth, Oberpfalz, verm. Reſ. Johann Crötſch
aus Eslarn, Oberpfalz, verm. Reſ. Joſeph Heining aus Schaden=
reitl
, Oberpfalz, verm. Reſ. Johann hirſchmann aus Sorghof,
Oberpfalz, verm. Reſ. lehann Kerſcher aus Grub, Oberpfalz, vermi
Maſchinengewehrkomp.: Inf. Friedrich Baptiſt Erhardt aus
Erlangen, Mittelfrarken, l. verw., I. Arm. Inf. Anton Dietz aus
aus Haunesried, Oberpfalz, I. verw., Zeigefinger.
*) Unglücksfall: Ueberfahren mit Patronenwagen.
11. Infankerieregimenk.
5. Komp. U.=O. der Reſerve Franz Kaver Burger aus Hohrts
ſchäftlarn, Oberbayern, ſchw. verw., Bauch. Gefr. Herm. Deigen=
deſch
aus Regensburg, Oberpfalz, ſchw. verw., Hals. Inß
Ludwig Neumeier aus Regensburg, Oberpfalz, ſchw. verw. Reſ.
Johann Crünauer aus Reinhauſen, Oberp alz, ſchw. verw., Bauch=
Inf. Hndreas Krnold aus Pfetthofen, Oberpfalz, tot. Gfr. Joſeph
Bergmann aus Kötzing, Oberpfalz, tot.
6. Kohp. Inf. joſeph Kren aus Reinding, Niederbayern, I.
verw., I. Fuß. Reſ. Joſeph Schwarzfiſcher aus Zumhof, Ober=
pfalz
, l. verw., I. Bein. Reſ. Joleph Wild aus Plattling, Nieder=
bayern
, tot.
8. Komp.: Reſ. Jehann Lehner aus Neuegloßheim, Oberpfalz
fot. Reſ. Joſeph Cabler aus Tiefenhüll, Oberpfalz, tot. Reſ.
loſeph Rainer aus Gemüd, Niederbayern, tot. Reſ. Joſeph Danzer
aus Traulmannsried, Niederbayern, l. verw., Stichwunde am r.
Fuß. Reſ. Ludwig Heinrich aus Oberſunzing, Niederbayern, I.
verw., r. Zeigefinger. Reſ. lnichael Götz aus Föthner, Oberpfalz,
verm. Reſ. Ludwig Gräßi aus Staudnach, Niederbayern, verm.
21. Infanierieregimeni.
9. K omp. Inf. Karl biegkelger aus Bamberg, Oberfranken!
kot. Reſ. Andreas Feierabend aus Cadolzburg, Mittelfranken, verm.
f0. Komp. Tamb. Anton lagner aus Nabburg, Oberpfalz
l. verw., I. Bein. Inf. Karl Störzer aus München, ſchwer verw.
Kopf. Inf. Georg Drummer aus Weingarts, Oberfranken, verm.
Inf. Uinzenz Geitner aus Rönsdorf, Oberpfalz, verm. Iaf.
Ludwig Kriegier aus Nürnberg, Mittelfranken, verm.
11. Komp.: U=O. joſeph Pröls aus Forſt, Oberpfalz, I. verw.,
Bauch. U=O. Johann Ritiger aus Amberg, Oberpfalz, l. verw.,
I. Arm. Gefr. Anton Roithmeier aus Neuſtadt a. D., Niederbayern,
l. verw., I. Bein. Inf. Johann Marrgott aus Tannhauſen, Ober=
pfalz
, I. verw., I. Arm. Inf. Frledrich Borlacher aus Neuslingen,
Mittelfranken, l. verw., l. Bein.
12. Komp.: U.=O. Leonhardt Frandſtätter aus Fürth, Mittel=
franken
l. verw., r. Bein. Inf. Andreas Gollwitzer aus Nürn=
berg
, Mittelfranken, I. verw., Kopf. Reſ. Andreas Deyeri aus
Schonling, Oberpfalz, l. verw. Hals. Inf. Peter Gilch aus Breiten=
lohe
, Mittelfranken, tot.
2. Jägerbataillon.
6. Kompagnie: Oberjäger Ruguſt mültin aus Ludwigshafen,
leicht verwundet, linkes Bein. Jäger Friedrich Brunnenträger.
aus Aſchaffenburg, Unterfranken, leicht verwundet, Bauch.
Jäger Ludwig Flick aus Herxheim, Pfalz, I. verw., I. Bein.

[ ][  ][ ]

Seite 6.

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, 9. September 1914.

Nr. 248.

Karl Neumann aus Sudeck, Kr. Eiſenberg, tot. Serg. Richard
Bander aus Stretzin, Kr. Schlochau, ſchw. verw. Gefr. Johann
Diel aus Niederchumbd, Kr. Simmern, ſchw. verw. Drag.
Wilhelm Wahlſter aus Völklingen, Kr. Saarbrücken, ſchw.
verw. Drag. Jakob Kaufmann aus Völklingen, Kr. Saar=
brücken
, I. verw.
5. Esk.: Gefr. Karl Schäfer aus Heddesdorf, Kr. Neuwied,
tot. Drag. Franz Joſ. Enders aus Kronenburgerhütte, Kr.
Schleiden, verm.
Huſarenregiment Nr. 10, Stendal.
a. Esk.: Gefr. Ignatz Stüven aus Hamburg, derm. Gefr.
Friedrich Marx aus Schartau, Kr. Jerichow I, verm. Huſar
Wilhelm Ihlenburg aus Oſchersleben, l. verw. Huſar Julius
Ebel aus Waltersdorf, l. verw.
6. Esk.: Huſar Ernſt Schulz aus Klebow, l. verw. Huſar
Alfred Naumann aus Paupitzſch, l. verw.
Kavalleriekraftwagenkolonne Nr. 7, Mannheim.
Vizefeldw. Derſchum, verm. U.=O. Peter, verm. Kraftf.
Jacobs, verw. Kraftf. Mix, verm. Kraftf. Reichert, verm.
Kraftf. Breß, verm. Kraftf. Waldeck, verm. Kraftf. Flatt,
verw. Kraftf. Schneider, verm.
42. Feldarkilleriebrigade, Saarbrücken.
Lt. d. Reſ. Franz Wienholz aus Prenzlau, l. verw.
5. Gardefeldarkillerieregiment, Jüterbog.
Leichte Munitionskolonne II: Kan. Thomas Proprawka
aus Laſſeck, Kr. Poſen=Weſt, verm.
I. Gardereſervefeldarkillerieregimenk, Berlin.
4. Batt.: Gefr. Chriſtian Klein aus Blankenheim, Kr.
Schleiden, l. verw. Kan. Franz Furcher aus Hannover=Linden,
I. verw.
5. Batt.: Lt. Koch, I. verw. U.=O. Georg Ebers aus Berlin,
I. verw. Kan.Emil Hampel aus Kainzen, Kr. Guhrau, I.
verw. Gefr. Richard Auſt aus Hunſtein, Kr. Pr. Eylau, I.
verw. Kan. Martin Glinka aus Fröhlichswalde, Kr. Ortels=
burg
, l. verw. Gefr. Heinrich Niemann aus Bünde, Kr. Her=
ford
, l. verw. Kan. Wilhelm Hülſenbeck aus Nächſtebreck, Kr.
Schwelm, ſchw. verw. Kan. Otto Wüllenweber aus Remſcheid,
I. verw. Kan. Adolf Bell aus Ueckersdorf, Dillkreis, I. verw.
Kan. Paul Rühl aus Wenigenjena, Kr. Apolda, I. verw.
6. Batt.: Kan. Otto Wietſtinck aus Niemerlang, Kr. Oſt=
prignitz
, ſchw. verw.
1. Abteilung, leichte Munitionskolonne: U.=O. Heinrich
Jonrad aus Laaſan, Kr. Striegau, l. verw. Kan. Otto
Schmidt aus Kins, Kr. Schleswig, ſchw. verw. Gefr. Friedrich
Kerkau aus Büſte, Kr. Stendal, ſchw. verw. Gefr. Fritz Mulad
aus Storkow, Kr. Beeskow, l. verw. Kan. Emil Müller aus
Gebeſee, Kr. Weißenſee, ſchw. verw. Kan. Richard Orzechowski
aus Hüttendorf, Kr. Oppeln, ſchw. verw. Gefr. Reinbold
Röttgermann, I. verw.
2. Abteilung, leichte Munitionskolonne: Hptm. Alexander
Berg, l. verw. Kan. Jakob Spies aus Schwalbach, Kr. Saar=
louis
, I. verw.
Feldartillerieregiment Nr. 2, Belgard,
Stab der 2. Abteilung: Tromp. Vizewachtmſtr. Maz
Schwäbitz aus Breslau, l. verw.
5. Batt.: Hptm. Johannes Groneweg aus Ballenhauſen,
Kr. Hannover, tot. Kan. Max Garske aus Königsgnade, Kr.
Dt. Krone, tot. Kan. Erich Treptow aus Köslin, tot. Fahnen=
ßunker
U.=O. Klaus Detlof von Oertzen aus Hohenſalza, Kr.
Hohenſalza, I. verw. Kan. Willi Siewert aus Eberſtein, Kr.
Naugard, l. verw. Kan. Otto Guſe aus Dunozin, Kr. Kol=
berg
=Körlin, ſchw. verw.
6. Batt.: Kan. Albert Wenzel aus Gandelin, Kr. Kolberg=
Körlin, I. perw.
Feldartillerieregimenk Nr. 11, Taſſek=
B. Batt.: Gefr. d. Landw. Arnold, verm.
Feldarkillerieregiment Nr. 14, Karlsruhe.;
Peichte Munitionskolonne: Reſ. Max Barthruff, verwi

Feldarkillerieregiment Nr. 47, Fulda.
3. Batt.: Gefr. Liſtmann aus Friſchborn, Kr. Lauterbach
Heſſen, verw.
Leichte Munitionskolonne II: Kan. Golik, tot.
Feldartillerieregiment Nr. 55, Naumburg a. S.
2. Fatt.: U.=O. Fritz Voigt aus Hanau, l. verw. Gfr
Arnold Wickum aus Duisburg, Kreis Ruhrort, ſchw. verw. Kanz
dugo Häuſer aus Goßwitz, Kr. Ziegenrück, l. verw. Kan. Hans
Heinemann aus Weißenſee, Kr. Weißenſee, I. verw. Gfr. Alfred
Heerlein aus Büttſtedt, Kr. Weimar, ſchw. verw.
4. Batt.: Lt. d. Reſ. Wilhelm Stier aus Weimar, ſthw.
verw. U.=O. d. Reſ. Alfred Tanz aus Saalborn bei Weimar, ſchw
verw. Kan. Wilhelm Teichmann aus Naumburg a. S., ſchw.
verw. Kan. Karl Hennicke aus Zöberitz, Kr. Bitterfeld, ſchw. verw
Kan. Karl Schöne aus Wiehe, Kr. Eckartsberga, ſchw. verw.
Kan. Oskar Gruber aus Gräfentahl, Kr. Saalfeld, ſchw. verw.
Kan. Paul Kunze aus Naumburg a. S., ſchw. verw. Reſ. Henry
Selle aus Magdeburg, tot. Reſ. Paul Hofmann aus Buher, Kri
Rudolſtadt, tot. Gfr. Otto Gauck aus Niederbeuna, Kr. Merſe=
urg
, tot. Gfr. d. Reſ. Paul Vogel aus Poheik, Kr. Greiz,
leicht verwundet.
Leichte Munitionskolonne II: Kan. Oswin Fremel äus
Großenſtein, Kr. Ronneberg, S.=A., verlißt.
1. Gardefußartillerieregiment, Spandau.
5. Batt.: Gfr. Auguſt Horrmann, tot.
6. Batt.: Wehrm. Otto Brüſſow aus Blindow, Kr. Prenzlau)
ſchw. verw. Gfr. d. Landw. Wilhelm Rüddenklau aus Burg=
ufflen
, Kr. Hofgeismar, ſchw. verw. Kan. Johann Heidrich aus
Bleiſchwitz, Kr. Leobſchütz, ſchw. verw. Gfr. d. Reſ. Heinrich
Steuber aus Uſſeln des Eiſenbergs, Fürſtentum Waldeck, I. verw.
7. Batt.: Vfw. Willy Kühn aus Berlin, tot. Kan. Heinrich
Taegtmeyer aus Groß=Alsleben, Kr. Ballenſtedt, tot. Fahrer
Wilhelm Hömke aus Pillwaren, Kr. Tilſit, l. verw. Gfr. Ernſt
Hebber aus Mühlendorf, Kr. Lübben, I. verw Fahrer Emil
Lais aus Kuhsdorf, Kr. Oſtprignitz, I. verw. Gfr. Otto Schiele
aus Schönfließ, Kr. Niederbarnim, I. verw. Fahrer Albert Brat=
vogel
aus Berlin, l. verw. Fahrer Wilhelm Lehning aus Wefer=
lingen
, Kr. Gardelegen, I. verw.
Gardediviſionsbrückentrain 3, Berlin.
Trainfahrer Wilhelm Pahl aus Groß=Möllen, Kr. Phrißz,
ſchwer verwundet.
Pionierbakaillon Nr. 11, Hannoverſch Münden.
1. Komp.: Gfr. Friedrich aus Mihla, Kr. Eiſenach, tot. Pionier
Willi Harniſch aus Zeulenroda, Reuß j. L., tot. Reſ. Anſelm
Noll aus Schwarzbach, tot. Einj.=Freiw. Wilhelm Finke aus
Göttingen, ſchw. verw. Pionier Otto Sieſe aus Caalfeld ſchw.
verw. Pionier Conrad Crede aus Oelshauſen, Kr. Wolfshagen,
ſchw. verw. Reſ. Louis Wallbach aus Vaake, Kreis Hofgeismar,
ſchw. verw. Reſ. Friedrich Siefarth aus Langula, Kr. Mühlhauſen
ſchw. verw. Pionier Karl Hötzel aus Gräfetonng, Sachſen=Coburg=
Gotha, ſchw. verw.
Pionierbakaillon Nr. 16, Metz.
3. Komp.: U.=O. Friedrich Böckmann aus Witten, kot. Gfr.
Friedrich Körte aus Rheine, Kr Münſter i. W., tot. Pion. Otto
Müſer aus Langendreer, tot. Pion. Heinrich Forſter aus Buer=
Kr. Recklinghauſen, tot. Vizefw. d. Reſ. Franz Douqué aus Bad
Ems, Unterlahnkreis, ſchw. verw. Sergt. Arnold Steffens aus
Aachen, I. verw. U.=O. Karl Brödel aus Nienburg a. S., Kreis
Bernburg, l. verw. Gfr. Wilhelm Wanke aus Breitenhagen, Kr.
Kalbe, I. verw. Pion. Hermann Eißing aus Papenburg, Kr.
Aſchendorf, l. verw. Pion. Erich Grote aus Neuekrug, Kr. Gan=
dersheim
, I. verw. Pion. Joſeph Konieczny aus Podſchmiegel)
Kr. Schmiegel, I. verw. Pion. Moritz Schindler aus Zeitz, I. verw
Pion. Karl Beier aus Linden, Kr. Linden, ſchw. verw. Pion
Auguſt Hoppe aus Recke, Kr. Tecklenburg, l. verw. Pion. Valen
tin Kalski aus Derz, Kr. Allenſtein, l. verw. Pion. Willi Kerſten
aus Hamburg, verw. Pion. Auguſt Spaan aus Recklinghauſen,
verw. Gfr. Wilhelm Budde aus Perſebeck, Kr. Hörde, I. verwi
Pion. Friedrich Brune aus Wickede, Kr. Dortmund, l. verw. Pion
Heinrich Kaſten aus Herne, Kr. Bochum, I. verw. Pion. Ewald
Mattheis aus Stockum, Kr. Bochum, ſchw. verw. Pion. Franz
Demarkowsky aus Strutzfon, Kr. Culm, I. verw. Pion. Johann
Meier I. aus Gröpelingen, Kr. Bremen, ſchw. verw. Pion. Hein4
rich Meier II. aus Leifringhauſen, Kr. Arnsberg, verw. Pion,

Nr. 248.

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, 9. September 1914.

Seite 3.

2. Komp.: Vizefw. Auguſt Löſcher aus Richeval, Kr. Saar=
burg
, tot. U.=O. Oskar Bueb aus Kenzingen, Baden, tot. U.=O.
Richard Paulus aus Markneukirchen, Kr. Zwickau, I. verw. U.=O.
Engelbert Kunz aus Sunthauſen, Kr. Deulingen, ſchw. verw.
Bfr. E. Grether aus Baſel, l. verw. Gfr. Thomas Pfiſter aus
Gruve, Preußen, I. verw. Gfr. Wilhelm Scherrer aus Zarten,
Baden, l. verw. Musk. Hermann Steinle aus Ernſtätten, Baden,
verw. Musk. Karl Meyer aus Nimburg, tot. Musk. Karl Wald=
vogel
aus Vierthäler, Kr. Neuſtadt i. Schw., verw. Musk. Joſef
Bipfel aus Oberried, Baden, verw.
3. Komp.: Oblt. Kurt Protſcher aus Poſen, tot. Horniſt
Fritz Hampel aus Arnsdorf, Kr. Hirſchberg, Preußen, tot. Wehr=
mann
Zeno Kohlbrenner aus Herriſchwand, Kr. Säckingen, tot.
U.=O. d. Reſ. Alfred Olſen aus Mambach, Kr. Säckingen, verw.
U.=O. d. Reſ. Friedrich Riedacher aus Kaltenbach, Kr. Müllheim,
Baden, verw. Gfr. Franz Kuhn aus Caſſel, verw. Wehrm.
Julius Walz aus Erlach, Kr. Unter=Oberkirch, verw. Wehrm.
Heinrich Uebelmann aus Altenkunſtadt, Kr. Sichtenfels Bayern,
verw. Reſ. Emil Wirtz aus Leimen, Kr. Mülhauſen, Elſaß, ver=
wundet
. Reſ. Ludwig Unger aus Apfelſtetten, Württemberg,
verw. Wehrm. Adolf Rieſterer aus Todtnau, Kr. Schönau, Baden,
verw. Reſ. Joſef Zumkeller aus Niedergebisbach, Baden, verw.
Wehrm. Math. Blum aus Ottoſchwanden, Kr. Emmendingen,
verw. Wehrm. Max Rombach aus St. Märgen, Kr. Freiburg,
verw. Wehrm. Anton Steidle aus Heimſtetten, Kr. Meßkirch,
verw. Reſ. Albert Schöpflin aus Hüſingen, Baden, verw.
4. Komp.: Lt. d. Reſ. Franz Engelke aus Hüdeſſum, Kr. Hil=
desheim
, tot. Oblt. Wilhelm Götz aus Karlsruhe, ſchw. verw.
Vizefw. d. Reſ. Hermann Marbe aus Freiburg i. Br., ſchw. verw.
Gfr. Stefan Hirſchle aus Gründlingen, verw. Gfr. Konrad Will
aus Drunsdorf, verw. Gfr. Johhnn Friedrich Maier aus Birs=
felden
, verw. Wehrm. Otto Storz aus Waldkirch, Kr. Freih
verw. Reſ. Otto Steiert aus Freiburg i. B., verw. Reſ. Karl
Schuler aus Freiburg i. B verw. Wehrm. Franz Iſele aus
Boltingen, verw. Wehrm. Lienhart Wiedemer aus Straßburg,
Kr. Rottweil, verw. Reſ. Joſef Fiſcher aus Falkenſteig, verw.
Wehrm. Auguſt Kiefer aus Gallenweiler, verw. Reſ. Hermann
Frietſch aus Leibersdung, verw. Reſ. Joſef Buck aus Säckingen,
Waldshut, verw. Wehrm. Johann Kaltenbach aus Langenordnach,
verw. Wehrm. Karl Birmelin aus Eſchbach, verw. Wehrm. Karl
Fritz aus Buchheim, Kr. Freiburg, verw.
Brigadeerſaßbakaillon Nr. 58, Mülheim.
U.=O. Iſoef Ebi aus Oberwiehl, Kr. Waldshut, tot. Tamb.
Johann Kittel aus Arechshofen, Kr. Mergentheim, tot. U.=O.
Wilh. Max Mutſchler aus Neekaels, Kr. Mosbach, verw. U.=O.
Rudolf Greiner aus Königsſchaffhauſen, Kr. Breiſach, verw.
Wehrm. Fritz Sütterlin aus Egisholz, Kr. Lörrach, verw. Vizefw.
Karl Adolf Berberich aus Freiburg i. B., verw. Gfr. Horniſt
Richard Eggenweiler aus Bietenhauſen, Kr. Haigerloch, verw.
Wehrm. Joſef Stocker aus Nollingen, Kr. Säckingen, verw.
Wehrm. Julius Schenkel aus Friolsheim, Kr. O.=A. Leonberg,
verw. Reſ. Georg Treukle aus Kollnau, Kr. Waldkirchen, verw.
Reſ. Emil Biedermann aus Unter=Graubach, Kr. Bruchſal, verw.
Reſ. Georg Geiger aus Kloſter Buhren, Kr. Illertiſſen, verw.
Wehrm. Albert Päßler aus Sulzburg, Kr. Mülheim, Elſ., verw.
Reſ. Otto Kinberger aus Durmersheim, Kr. Raſtatt, verw. Reſ.
Karl Sauter aus Dohenfeld, Kr. Neckarſulm, verw. Reſ. Albert
Böhe aus Almenshofen, Kr. Donaueſchingen, verw.
2. Komp.: U.=O. d. Landw. Chriſtian Katzenwadel aus
Schwäbiſch=Gmünd, tot. Reſ. Jakob Hertrich aus Crailsheim,
Jagſtkreis, tot. Wehrm. Otto Rütſchle aus Eickſel, Kr. Schopf=
heim
, tot. Gfr. 5. Landw. Karl Loritz aus Graben=Wieden, Kr.
Schönau, tot. Wehrm. Faver Hauſer aus Empfingen, Kr. Haiger=
loch
verw. Reſ. Albert Geiges aus Bühlerthal, Kr. Bühl, verw.
Reſ. Franz Stoltz aus Bühlerthal, Kr. Bühl, verw. Vizefw. d. Reſ.
Alfred Saß aus Moskau (Rußland), verw. Vizefw. d. Reſ. Adolf
Marx aus Saarlouis, verw. U.=O. d. Reſ. Otto Ecker aus Lan=
dau
, verw. U.=O. d. Reſ. Johannes Steffan aus Lampertheim,
Kr. Bensheim, verw. U.=O. d. Landw. Paul Merke aus Gans=
heim
, Kr. Donauwörth, verw. Gfr. d. Landw. Auguſt Grimm
aus Verwangen, Kr. Eppingen, verw. Gfr. d. Reſ. Otto Bockers
aus Huttenheim, Kr. Bruchſal, verw. Gfr. d. Landw. Friedrich
Thomann aus Oeflingen, Kr. Säckingen, verw. Gfr. d. Landw.
Albert Keller aus Erkenſtein, Kr. Schopfheim, verw. Reſ. Otto
Bickmann aus Marten, Kr. Dortmund, verw. Reſ. Heinrich
Bäcker aus Duisburg, verw. Wehrm. Auguſt Flaitz aus Gruol,
Kr. Haigerloch, verw. Reſ. Adolf Graf aus Lauf, Kr. Bühl, ver=
wundet
. Reſ. Heinrich Gerlach aus Iba, Kr. Rotenburg a. T.,
verw. Reſ. Erwin Könninger aus Kappelrodek, Kr. Achern, verw.
Reſ. Balthaſar Lehn aus Kirrlach, Kr. Bruchſal, verw. Reſ. Joſef
Link aus Wettersdorf, Kr. Buchen, verw. Wehrm. Martin Math
aus Bergalingen. Kr. Säckingen, verw. Wehrm. Gotthilf Sutter

II. aus Gersbach, Kr. Schopfheim, verw. Wehrm. Guſtav Saitz
aus Herriſchried, Kr. Säckingen, verw. Wehrm. Andreas Wild
aus Sasbachwalden, Kr. Achern, verw. Reſ. Wladislaus Wini=
arsky
aus Grembochm, Kr. Thorn, verw.
3. Komp.: Lt. d. Reſ. Joſef Karl Maier aus Tiengen, Baden,
ſchw. verw. U.=O. Friedrich Mürmel aus Veerd, Kr. Geldern, I.
verw. Gfr. Alexis Theod. Bruhn aus Lübeck, tot. Musk. Alfons
Schmitt aus Markolsheim, Kr. Schlettſtadt, verw. Musk. Friedr.
Wilh. Matthis aus Altenſtadt, Kr. Geislingen, verw. Musk.
Lambert Rießle aus Altſimonswald, Kr. Waldkirch, verw. Musk.
Alfred Schär aus Doſenbach, Kr. Schopfheim, verw. Musk. Her=
mann
Bächle aus Oberſchwörſtadt, Kr. Säckingen, verw. Musk.
Karl Aug. Schleer aus Heimbach, Kr. Emmerdingen, verw. Musk.
Lorenz Zehnder aus Mariazell, Kr. Oberndorf, verw. Tambour
Stephan Alt aus Oberhauſen, Kr. Bruchſal, verw. Musk. Arthur
Hermann Seng aus Säckingen, verw. Musk. Otto Engler aus
Freiburg, verw. Musk. Joſef Köninger aus Kappelrodeck, Kr.
chern, verw. Musk. Wilhelm Meier aus Uiffingen, Kr. Mos=
bach
, verw. Musk. Adolf Weſtenfelder aus Eggenſtein, Kr. Karls=
ruhe
, verw. Gfr. Heinrich Lindner aus Würzburg, verw. Musk.
Otto Max Albert Herzer aus Mannheim, verw. Musk. Emil
könig aus Knielingen, Kr. Karlsruhe, verw. Musk. Schröder,
verw. Musk. Römermann, verw.
4. Komp.: Hptm. d. Reſ. Guſtav Hermann Strebe aus Zilly)
Kr. Halberſtadt, ſchw. verw. U.=O. Otto Weißendorn aus Stein=
feld
, Bayern, tot. Musk. Franz Köhler aus Hammbrücken, Kr!
Bruchſal, tot. Vizefw. Karl Andreas Weyer aus Mülhauſen, I.
verw. Gfr. Johann Pflauminger aus Pinkofen, Kr. Mallersdorf,
I. verw. Musk. Benedikt Ullrich aus Sandwein, Baden, l. verw.
Sfr. Leopold Chriſt aus Sasbach, Kr. Achern, tot. Musk. Adolf
Joos aus Oberwinden, Kr. Waldkirch, tot. Musk. Alois Peter
aus Schwitzendorf, Kr. Stadtamhof, I. verw. Gfr. Karl Dehns
aus Sandhofen, Kr. Mannheim, l. verw. Musk. Otto Leyh aus
Bopfingen, Kr. Neresheim, l. verw. Gfr. Bartlin Friedrich Fährer
aus Hauſen i. W., Kr. Schopfheim, I. verw. Musk. Adolf Hotz
aus Oeſtringen, Kr. Bruchſal, I. verw. Musk. Franz Joſef
Fritzenſchaft aus Otterswang, Kr. Waldſee, l. verw. Gfr. Her=
mann
Vöhler aus Neu=Buchs, Kr. Säckingen, l. verw. Gfr. Fritz
Geiſer aus Fahrmann, Kr. Schopfheim, I. verw. Musk. Ferdinand
Engler aus Zell i. W., Kr. Schönau, l. verw. Musk. Karl Friedr;
Spohn aus Hertingen, Kr. Lörrach, I. verw. Musk. Joh. Gottloh
Hermann II. aus Friolsheim, Kr. Leonberg, tot. Musk. Albert
Friedrich Wild aus Oberriningen, Kr, Vaihingen, I. verw. Musk!
Karl Burg aus Schuttern, Kr. Lahr, I. verw. Musk. Hermann
Arzuer aus Hochſchin, Kr. Säckingen, I. verw. Musk. Julius
Zimmermann aus Obermünſtertal, Kr. Staufen, l. verw. Musk!
Karl Friedrich Kühner aus Tannenkirch, Kr. Lörrach, I. verwi
Musk. Friedrich Karle aus Müllheim, l. verw. Musk. Otto Stein;
bronner aus Auggen, Kr. Müllheim, I. verw. Musk. Johann
Zimmermann aus Niederrad, Kr. Wiesbaden, I. verw. Musk!
Andreas Fiſcher aus Altſimonswald, Kr. Waldkirch, I. verw)
Musk. Michael Bitſch aus Bad Griesbach, Kr. Oberkirch, I. verwi
Musk. Georg Wilh. Rohrer aus Höfen, Kr. Neuenburg, l. verwi

Reſerveinfankerieregiment Nr. 64, Berlin.
1. Komp.: Reſ. Stephan Syskawa aus Sparbaszewa, Kri
Wreſchen, I. verw. Reſ. Robert Löffler aus Staßfurt, Kr. Kalbe,
I. verw. Reſ. Rudolf Elge I aus Reinickendorf, Bez. Potsdam)
l. verw. Reſ. Karl Stammen aus Süchteln, Kr. Kempen, l. verw.
Reſ. Johann Wilhelm Eſchbach aus Weis, Kr. Neuwied, I. verw.
2. Komp.: Reſ. Max Schmiedel aus Chemnitz=Kappeln, Kr!
Chemnitz, tot. Reſ. Johannes Riemann aus Hörde, Kr. Hörde,
ſchw. verw. Reſ. Wilhelm Henke aus Groheide, Kr. Hameln, I.
verw. Reſ. Max Hornung aus Neukölln, l. verw. Reſ. Wilhelm
Tews aus Hohenholz, Kr. Randow, I. verw.
3. Komp.: Lt. Karl Göhring aus Perleberg, Kr. Weſtprignitz)
verw. Reſ. Bernhard Vogt aus Grüne, Kr. Soeſt, I. verw.
Reſ. Franz Andreas aus Alt=Tucheband, Kr. Lebus, l. verw. Reſ.
Alwin Dörne aus Bebra, Kr, Sondershauſen, l. verw.

Infankerieregimenk Nr. 65, Cöln.
v. Komp.: Musk. Keller, ſchw. verw. Musk. Beikel, leicht
berwundet.
10. Komp.; U.=O. Bornemann, l. berw. Musk. Bill. I. verwz
Musk. Erveu, l. verw.
11. Komp.: Reſ. Trapp, verm. Reſ. Walbroel, verw. Men
Plätſch, verm. Reſ. Grösgen, erm. Reſ. Baumgäriner, vermi
Reſ. Kugel, verm. Musk. Junker verm.
12. Komp.: Vfw. Wehner, tot.

[ ][  ][ ]

Seite 4.

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, 9. September 1914.

Nr. 248.

Infanterieregiment Nr. 71, Erfurt.
5. Komp.: Hptm. Kurt Ritzler aus Erfurt, ſchw. verw. Reſ.
Gfr. Otto Hauer aus Pößneck, Kr. Saalfeld, ſchw. verw. Gfr.
Wilhelm Flechſenhar aus Darmſtadt, I. verw.
6. Komp.: Lt. d. Reſ. Otto Wilhelm Wolf aus Schmalkalden,
ſchw. verw. Musk. Paul Kngack aus Berlin, tot. Reſ. Karl
Seeber aus Langewieſen, Schwarzburg=Sondershauſen, tot. Vfw.
Parl Paul aus Neunheiligen, ſchw. verw. U.=O. d. Reſ. Max
Schulze aus Kempen, I. verw. Musk. Bruno Fries aus Ruhla,
Kr. Waltershauſen, vermißt.
7. Komp.; Hptm. Günther Köpke aus Küſtrin, Kr. Königs=
berg
i. Neum.), ſchw. verw. U.=O. Moritz Peunewitz aus Erfurt,
ſchw. verw. Gfr. d. Reſ. Panl Koch aus Pößneck, Kr. Saalfeld,
ſchw. verw. Reſ. Franz Wagner aus Bretleben, Kr. Erfurt,
ſchw. verw. Reſ. Arno Methfeffel aus Garnsdorf, Kr. Rudol=
ſtadt
, ſchw. verw. . Reſ. Otto Potze aus Arnſtadt, Kr. Arnſtadt,
ſchw. verw. Reſ. Paul Winter aus Striegau, Kr. Striegau, tot.
Musk. Richard Götze. aus Mühlhauſen, Thür., Kr. Erfurt, ſchw.
verw. Musk. Alfred Ludwig aus Oberhammer, Kr. Königſee, ſchw.
verw. Reſ. Oskar Remler aus Konitz, Kr. Rudolſtadt, verm.
Gfr. d. Reſ. Sauerbrey aus Erfurt, I. verw.
8, Komp.: Lt. d. Reſ. Paul Amdohr aus Poſen, tot. Gfr.
d. Reſ. Anton Herbarth aus Steinach, Kr. Sonneberg, tot. Einz.=
Freiw. Gfr. Walter Schmidt aus Erfurt, tot. Reſ. Otto Hanne=
mann
aus Cobſtädt, Kr. Gotha, tot. Musk. Willy Erbſtößer aus
Erfurt, tot. Musk. Artur Reichelt aus Thun, Kr. Annaburg, tot.
Reſ. Hngo Steiner aus Wittmannsgereuth, Kr. Saalfeld, tot.
Vfw. Wilhelm Dietrich aus Ahlsdorf, Mansfelder Gebirgskreis,
ſchw. verw. U.=O. Richard Brandau aus Langenſalza, ſchw. verw.
Gfr. Oskar Schmidt aus Ingersleben, Kr. Gotha, ſchw. vrw.
Gfr. Otto Bimbös aus Martinroda, Kr. Weimar, ſchw. verw.
Gfr. d. Reſ. Otto Stephani aus Schernberg, Kr. Sondershauſen,
ſchw. verw. Gfr. d. Reſ. Karl Benzin aus Berlin, ſchw. verw.
Gfr. d. Reſ. Gabriel Böhm aus Lauſcha, Kr Sonneberg, ſchw.
berw. Musk. Joſef Andres aus Urbis, Kr=Thann, ſchw. verw.
Musk. Oskar Hoffmann II aus Zella St. Blaſii, Kr. Gotha, ſchw.
berw. Musk. Ernſt Lind aus Linderbach, Kr. Weimar, ſchw. ver.
Musk. Ednard Leuthäuſer aus Rauenſtein, Kr. Sonneberg, ſchw.
verw. Musk. Ernſt Schaller aus Gefell, Kr. Ziegenrück, ſchw.
berw. Musk. Karl Crämer aus Cölleda, Kr. Eckartsberga, ſchw.
berw. Reſ. Emil Voigt aus Walſchleben, Kr. Erfurt, ſchw. verw.
Reſ. Hugo Potze aus Arnſtadt, ſchw. verw. Reſ. Inlius Lotze aus
Berrungen, Kr. Sangerhauſen, ſchw. verw. Reſ. Ernſt Käſtner
aus Spechtsbrunn, Kr. Saalfeld, ſchw. verw. Reſ. Albert Bloch=
berger
aus Obernitz, Kr. Saalfeld, ſchw. verw. Reſ. Erwin Leipold
aus Hildburghauſen, Kr. Heßberg, ſchw. verw. Einj. U.=O.
Bruno Röſe aus Erfurt, l. verw. Reſ. U.=O. Karl Jimme aus
Sooeb, Kr. Witzenhauſen, I. verw. Musk. Max Göpfert aus
Stadtlengsfeld, Kr. Dermbach, l. verw. Musk. Paul Stoye aus
Sylpitz, Kr. Saalkreis I. verw. Fw. Paul Kerber aus Dittel=
ſtadt
, Kr. Erfurt, l. verw. Musk. Willy Bachmann aus Oberniſſa,
Kr. Weimar, tot. Musk. Hugo Kerſt aus Werningshauſen, Kr.
Gotha, tot. Gfr. d. Reſ. Eduard Gögel aus Schweina, Kr.
Meiningen, tot. Tambour Hugo Rauſch aus Tambach, Kr. Ohr=
druf
, ſchw. verw. Musk. Karl Heubach aus Langewieſen, Kr.
Gehren, ſchw. verw. Musk. Reinhold Barth aus Großtabarz, Kr.
Waltershauſen, I. verw. Musk. d. Reſ. Ernſt Kleinlein aus Suhl,
Kr. Schleuſingen, l. verw. Musk. Paul Blüher aus Arnſtadt,
leicht verwundet.
11. Komp.: Lt. d. Reſ. Dütſchke, I. verw. Gfr. d. Reſ.
Alvert Patſchke aus Reußen, Kr. Merſeburg, ſchw. verw. Reſ.
Paul Hofmann aus Leipzig, ſchw. verw. Musk. Paul Krausberg
aus Erfurt l. verw. Musk. Paul Liebſch aus Elgersburg, Kr.
Ohrdruf, l. verw. Musk. Oskar Zimmer aus Scharfenort, Kr.
Woldberg=Haynau, l. verw. Reſ. Friedrich Sander aus Erfurt, I.
berw. Reſ. Ernſt Seifert aus Großbargula, Kr. Langenſalza,
leicht verwundet.
12. Komp.: Reſ. Otto Kerſt aus Klein=Rettbach, Kr. Erfurt,
i. verw. Reſ. Louis John aus Apolda, l. verw. Reſ. Hermann
Kind aus Erfurt, l. verw. Musk. Hugo Gropp aus Großbreiten=
bach
, Kr. Gehren, I. verw.
Infanierieregiment Nr. 76, Hamburg.
9. Komp.: Musk. d. Reſ. Fritz Heſſe aus Hannover, l. verw.
Musk. Erich Heuer aus Bleckede, Kr. Lauenburg, verm.
10. Komp.: Musk. Alberto Rodenberg aus Vine=del=Mar
in Chile, tot. Reſ. Wilhelm Dühring aus Hamburg, tot.
Musk. Ludwig Kröger aus Hamburg, tot. Musk. Hermann
Wenholt aus Hamburg, I. verw. Musk. Henry Lintelow aus
Hamburg, I. verw. Musk. Kurt Lohmann aus Hamburg, I.
verw. Musk. Ernſt Thiel aus Hamburg, I. verw. Musk.
Walter Sticklies aus Köniasbera, I. verw.=Gefr. Otto Hecker

aus Hamburg, I. verw. Musk. Guſtav Rohde aus Moor=
wörder
, Kr. Hamburg, I. verw. Gefr. Leopold Sach aus
Altona, ſchw. verw. Musk. Bernhard Pliquett aus Lötzen;
Kr. Oſtpreußen, ſchw. verw. Musk. Willy Reher aus Ham=
burg
, ſchw. verw. U.=O. Otto Pauſe aus Hamburg, l. verwi
Gefr. Conſtantin Schüler aus Hamburg, ſchw. verw. Einj=
Freiw. Anton Wenglein aus Mainz, I. verw. Musk. Guſtav
Schulz aus Hamburg, I. verw. Gefr. Friedrich Neumann aus
Bötchersdorf bei Friedland, Oſtpreußen, I. verw.
11. Komp.: U.=O. d. Reſ. Rolf Berger aus Wiesbaden, tot,
Einj.=Freiw. Gefr. Ernſt Bendel aus Danzig, tot. Einj.=Freiw.
Gefr. Guſtav Sievers aus Staffſtebt, Kr. Rendsburg, ſchw.
verw. Musk. Walter Kloß aus Hamburg, I. verw. Musk:
Richard Grabbel aus Dampen, Kr. Bütow, ſchw. verw. Gefr.
Heinrich Baldauf aus Hamburg, I. verw. Musk. Theodor
Frank aus Hamburg, l. verw. Reſ. Willi Fritze aus Hamburg,
I. verw. Reſ. Emil Gieſe aus Mauerſin, Kr. Schlochau, ſchw.
verw. Gefr. d. Reſ. Karl Hoffmann aus Borſtel, Kr. Seege=
berg
, I. verw. Musk. d. Reſ. Otte Koch aus Hamburg, I. verw.
Musk. Reinhold Wulf aus Wolgaſt, Kr. Greifswald, l. verw.
Musk. d. Reſ. Paul Behnke aus Hamburg, ſchw. verw. Musk.
Paul Möller aus Ribnitz, Mecklenburg=Schwerin, ſchw. verw,
Musk. Walter Behmann aus Hamburg, verm.
12. Komp.: Musk. Erich Müffelmann aus Hamburg, verm
Landwehrinfankerieregimeni Nr. 80, Wiesbaden.
5. Komp.: U.=O. Georg Güllering, tot.
Infanierieregiment Nr. 85, Rendsburg.
1. Komp.: Hptm. Arndt, tot. Gefr. Otto Aurich aus Ham=
burg
, ſchw. verw. Gefr. Joſeph Dumnin aus Schwirzin, Kr.
Straßburg, ſchw. verw. Gefr. Hans Jönck aus Rendsburg,
I. verw. Musk. Wilhelm Fröhlece aus Hamburg, verm,
Musk. Friedrich Horſtmann aus Sude, Kr. Steinburg, I. verw.
Reſ. Auguſt Chriſtofferſen aus Großenbrode, Oldenburg, k.
verw. Musk. Hermann Probſt aus Rendsburg, ſchw. verw.
Reſ. Karl Felgener aus Itzehoe, Kr. Steinburg, l. verw. Ref.
Heinrich Hauſen I aus Weſſelburen, Kr. Norderdithmarſchen,
I. verw. Reſ. Otto Peters aus Federingen, Kr. Norderdith=
marſchen
, ſchw. verw. Reſ. Hermann Spliedt aus Itzehoe,
Kr. Steinburg, I. verw. Reſ. Hermann Wittſtruck aus Lörk=
nitz
, Kr. Randow, ſchw. verw. U.=O. Karl Sieverkropp aus
Roſtock, l. verw. U.=O. d. Reſ. Paul Becker aus Gaarden,
Schleswig, I. verw.
3. Komp.: U.=O. Wilhelm Loheit aus Schwaan, Kr. Roſtock
I. verw. Musk. Franz Perzewski aus Lesno, Kr. Konitz, I
verw. Musk. Eduard Meyer II aus Bremen, l. verw. Musk
Hermann Weiſenfeld aus Werne, Kr. Bochum, ſchw. verm
Gefr. Paul Häſe aus Leopoldshall, Kr. Bernburg, ſchw. verw.
Musk. Gawritſch, I. verw. Gefr. d. Reſ. Georg Lotz aus
Schwarzburg=Rudolſtadt, Kr. Bernburg, l. verw. Musk.
Friedrich Wolff aus Lindenberg, Kr. Pr. Stargard, ſchw. verw.
Musk. Guſtav Meyer I aus Steinau, Kr. Hadeln, I. verw.
Reſ. Peter Rathmann aus Delve, Kr. Norderdithmarſchen, k.
verw. Reſ. Karl Becker aus Oldenburg, l. verw. Reſ. Detleſ
Lüders aus Hamwedel, Kr. Rendsburg, ſchw. verw. Ref.
Guſtav Kohlmorgen aus Hedwigenkoog, Kr. Norderdith=
marſchen
, tot. Reſ. Wilhelm Jacodſen aus Ottenſen, Kr.
Stadt Altona, ſchw. verw. Musk. Wilhelm Beckmann aus
Nordleda, Kr. Hadeln, I. verw. Musk. Alois Solleder aus
Regensburg, Oberpfalz, I. verw. Reſ. Jürgen Dethlefs aus
Delve, Kr. Norderdithmarſchen, I. vverw. Musſk. Friedrich
Kähler aus Reuterkoppel, Kr. Plön, l. verw. Musk. Peter
Möller aus Hamburg, I. verw.
Maſchinengewehrkomp.: Vizefeldw. d. Reſ. Karl von Ma=
thies
aus Wien, I. verw. U.=O. Willy Großkopf aus Berlin,
I. verw.

Reſerveinfanierieregiment Nr. 93, Berlin.
4. Komp.: Gefr. Otto Neumann aus Delitzſch, Sachſen, lotz
9. Komp.: Vizefeldw. Auguſt Schulze aus Kerkuhn, Ky
Oſterburg, verw. Gren. Wladislaus Behringer aus Browinch
Kr. Thorn, verw. Tambour Gefr. Blank aus Duisburg, vernt
Bren. Otto Bogen aus Beelitz, Kr. Zauch=Belzig, verm. Gren
Otto Götze aus Klein Schulzendorf, Kr. Teltow, verm. Geft
Otto Moritz aus Wuſtermark, Kr. Oſthavelland, verm. Gren=
Willy Völtzke aus Latzig, Kr. Schlawe tot. Gren. Max Wendt
aus Belgard, Kr. Beigard, verm.
10. Komp.: U.=O. Hugo Chriſtian Schellhorn aus Stutiz
gart, tot. Gefr. Carl Pehl aus Marburg, Kr. Marburg,
verw. Gren. Johann Felix Ludwia aus Kyllbera. Kr. Bitts

Nr. 248.

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, 9. September 1914.

Seite 5.

burg, tot. Gren. Willy Scholz aus Berlin, tot. Gren. Ernſt
Köntopf aus Zuckow, Kr. Dramburg, ſchw. verw. Gren. Ernſt
Pannwitz aus Danzig, ſchw. verw.
11. Komp.: Gefr. d. Reſ. Friedrich Bergmann aus Hohen=
dorf
, Kr. Luckau, l. verw. Reſ. Johann Jumpertz aus Düſſel=
dorf
, ſchw. verw. Reſ. Anton Müller aus Düſſeldorf, I. verw.
12. Komp.: Reſ. Karl Haus aus Oberingelheim, Kr. Bin=
gen
, Rh., tot. Reſ. Karl Sander aus Rußdorf, Kr. Frank=
furt
a. O., verw. Reſ. Paul Stübner aus Unwürde, S.=A., tot.
Reſ. Robert Walter II aus Berlin, tot. Reſ. Franz Mechsner
aus Gläſendorf, Poſt Mitenwalde, Schleſ., tot. Reſ. Otto
Fresdorf aus Schrakau, Kr. Frankfurt a. O., tot. U.=O. Fritz
Stiller aus Sorau, verw. Reſ. Stephan Brands aus Ehingen,
Kr. Düſſeldorf, verw. Reſ. Friedrich Laufenberg aus Duis=
burg
, verw. Reſ. Wilhelm Schröppel aus Unterſchwaningen,
Kr. Dinkelsbühl verw. Reſ. Lonis Schmelzer aus Bochum,
verw. Reſ. Michel Andryſiak aus Bruſtdorf, Kr. Jarotſchin,
verw. Reſ. Anton Nawroth aus Klein Koſel, Kr. Groß
Wartenberg, verw. Reſ. Wilhelm Neubauer aus Summin,
verw. Reſ. Franz Orſowski aus Lindenberg, Kr. Marien=
werder
, verw. Gefr. Gerhard Spans aus Gelſenkirchen, verw.
Gefr. Franz Weske aus Bochum, verw. Gefr. Heinrich
Pfeiffer aus Klein Rathsdorf, Kr. Königsberg i. Pr., verw.
Gefr. Richard Paluthe aus Jatſchau, Kr. Glogau, verw. Reſ.
Franz Nowak aus Miſchkowo, Kr. Jarotſchin, verw. Reſ.
Friedrich Heine aus Groß Wanzleben, verw. Reſ. Panl
Sonntag aus Oelsnitz, Erzgebirge, verw. Gefr. Karl Pflug
aus Brand, Kr. Freiberg i. S., verw. Reſ. Bruno Wittſtadt
aus Marchelthöchheim, Bayern, verw. Gefr. Wilhelm Garm
aus tSralfund, verw. U.=O. d. Reſ. Georg Pöllet aus Raſch,
Kr. Nürnberg, l. verw. U.=O. d. Reſ. Arthur Dubanowski aus
Frankfurt a. M., verw. Reſ. Max Günther aus Neuſalz a. O.,
verw. Horniſt Johann Stender aus Altona, verm. Reſ. Paul
Naß aus Chzierwinz, Kr. Stolp, verm. Reſ. Friedrich Maro=
nelly
aus Nack, Kr. Alzey, verm. Reſ. Julius Pohl aus
Zitzendorf, Kr. Nimptſch, verm.
Maſchinengewehrokmp.: Gefr. Richard Lüdecke aus Jeggel,
Kr. Oſterburg, I. verw. Gefr. Heinrich Amelung aus Berlin=
Wilmersdorf, l. verw. Gren. Stefan Vitting aus Bocholt, Kr.
Borken, I. verw.
Infanierieregiment Nr. 94, Eiſenach und Jena.
9. Komp.: Musk. Otto Heß aus Markſuhl, Kr. Eiſenach,
tot. Musk. Ernſt Schaad aus Dankmarshauſen, Kr. Eiſenach,
tot. Horniſt Heinrich Müller aus Cammerforſt, Kr. Langen=
ſalza
, tot.
7. Komp.: Reſ. Georg Schlotzhauer aus Dorndorf, Kr.
Dermbach, tot.
10. Komp.: U.=O. d. Reſ. Paul Brandt aus Potsdam,
I. verw. Reſ. Karl Höhnemann aus Stettin, tot. Musk. Karl
Hoffmann aus Blankenburg, Kr. Rudolſtadt, verw.
11. Komp.: Gefr. Otto Hergt aus Alperſtedt, Sachſen=
Weimar, I: verw.
12. Komp.: Reſ. Ernſt Traut aus Neuhaus, Kr. Königſee,
verw.
Erſaßbakaillon Infanferieregiments Nr. 109, Karlsruhe.
Ohne Angabe der Kompagnie: Musk. Adolf Stack, verw.
Infankerieregiment Nr. 167, Caſſel.
Lt. d. Reſ. Walter Lobſcheid aus Siegen, k. verw.
Jägerbataillon Nr. 5, Hirſchberg i. Schl.
1. Komp.: Hptm. Urff, tot. Feldw. Görner, tok. Ober=
jäger
Krüger II, tot. Jäger Bohr, tot. Jäger Stoſchek, tot.
Jäger Hennig, tot. JägsOrtel, tot. Jäger Petrik, tot.
Oberjäger Sommer, verw. Jäger Meäklenburg, verw. Jäger
Kruſchwitz, verw. Jäger Rösner, verw. Jäger Veit, verw.
Jäger Handtke, verw. Jäger Kaltert, verw. Jäger Lehmann,
verw. Jäger Schröter II, verw. Jäger Piatzszek, verw.
Jäger Kuhlmann, verw. Jäger Seydack, verw. Jäger Koſch=
mieder
, verw. Jäger Häusler, verw. Jäger Karpel, verw.
Gefr. Ermer, verw. Gefr. Matzker, verw. Jäger Koslowski,
verw. Jäger Winkler, verw. Jäger Nitter, verw. Jäger
Wunde, verw.
2. Komp.; Hptm. von Rautter, verw. Lt. von Mosqua,
verw. Lt. d. Reſ. Froſch, verw. Oberjäger Cebulla, verw.
Oberjäger Haaſe, verw. Oberjäger Schumann, verw. Gefr.
Behde, verw. Gefr. Grötſchel, verw. Jäger Magnus, verw.
Jäger Majewicz, verw. Jäger Gräbel, verw. Jäger Ge=
lchinski
, verw. Jäger Scholz IV, verw. Jäger May, verw.

Jäger Renner II, verw. Jäger Gärtſchen, verw. Jäge
Kaczmarek, verw. Jäger Heyer, verw. Jäger Kaſtner, verw
Jäger Teurich, verw. Jäger Scholz III, verw. Jäger Nowackt
verw. Jäger Kaun, verw. JägerSchmidt, verw.
3. Komp.: Lt. d. Reſ. Rudorff I, verw. Feldw. Niemann,
tot. Gefr. Wirth, tot. Jäger Zeidler, tot. Jäger Plagwitt,
tot. Jäger Zgarieck, tot. Gefr. Kreher, verw. Jäger Glatthor,
verw. Jäger Bittermann, verw. Jäger Kuſchel, verw. Jäger
Jünge, verw. Jäger Raupach, verw. Jäger Wonga, verwi
Jäger Bartkowiak, verw. Jäger Meyer II, verw. Jäger
Wiersbicki, verw. Jäger Lametz, verw. Jäger Klamt, verwi
Jäger Schmidt I, verw. Jäger Mann, verw. Jäger Ottol
verw. Jäger Müller, verw. Jäger Quägher, verw. Jäger
Scholze, verw. Jäger Kirchner, verw. Jäger Cyrski, verwi
4. Komp.: Oberjäger Gorzke, verw. Gefr. Lindenbergi
verw. Gefr. Wawrezyniak, verw. Jäger Opaska, verwi
Jäger Kurzke, verw. Jäger Srajek, verw. Jäger Kunert
verw. Jäger Remier, verw. Jäger Metzer, verw. Jäger
Rutſch, verw. Jäger Böder, verw. Jüger Rathner, verw
Jäger Luttelmann, verw. Jäger Kühn, verw. Einj.=Freiw
Paetzold, verw.
Maſchinengewehrkomp.: Oberlt. von Chappuis, verw. M
d. Reſ. Brand, verw. Gefr. Hirthe, verw. Jäger Auſt, tot.
Radfahrkomp.: Jäger Babuche, tot. Jäger Peterſen, verwi
Gardemaſchinengewehrabkeilung Nr. 2, Berlin.
Serg. Franz Neuling aus Berlin=Lichterſelde, Kr. Teltow,
ſchw. verw. Gefr. Hermann Kasper aus Vorwerk Wallishof,
Kr. Glatz, ſchw. verw. Feldw. Otto Schaumburg aus Kölleda,
Kr. Merſeburg, I. verw. Schütze Richard Müller aus Stettin,
I. verw. Schütze Otto Wilke aus Kalkberge, Kr. Nieder=
barnim
, tot.
Gardereſerveulanenregimeni, Poisdam.
Lt. Fritz von Bülow aus Borthamp bei Plettkamp ( Schles=
wig
=Holſtein), tot. Lt. Freiherr von Begulien u, Maxeonnat,
verw.
3. Esk.; U.=O. Tinius, l. verk=
Leibküraſſierregiment Nr. 1, Breslau.
Ohne Angabe der Esk.: Lt. Thaſſiko Graf von Saurma=
Jeltſch aus Dyherrnfurth, Kr. Wohlau, tot.
1. Esk.: Gefr. Paul Bartſch aus Utſtadt, Kr. Neuftadt,
l. verw. Kür. StefanPrudlo aus Roſenburg, Kr. Kreutzburg,
tot. Kür. Paul Schumann aus Reichenbach, Kr. Frankenſtein,
tot. U.=O. Rudolf Lamniſch aus Breslau, I. verw. Kürt
Richard Geisler aus Nieder Bergendorf, Kr. Schweidnitz, k.
verw. Kür. Joſef Hanke I aus Woitz, Kr. Grottkau, I. verw.
U.=O. Franz Szuda aus Breslau, tot. Gefr. Hellmuth Bittner
aus Breslau, tot. Kür. Alois Kühnhold aus Haſſitz, Kr. Glatz,
tot. Serg. Paul Wolf aus Ellguth, Kr. Grottkau, ſchw. verw.
Gefr. Henkel, ſchw. verw. Kür. Paul Krauſe aus Neuſtachowo,
Kr. Rummelsburg, ſchw. verw. Kür. Joſef Troppo aus Ober
Heiduk, ſchw. verw. Kür. Joſef Neumann aus Groß Mohnau,
Kr. Schweidnitz, ſchw. verw. Kür. Ernſt Knispel aus Dt.
Steine, Kr. Ohlau, ſchw. verw. Kür. Paul Preiſer aus
Woiſelsdorf, Kr. Grottkau, l. verw. Kür. Paul Schilk aus
Koſchnöwe, Kr. Trebnitz, verw.
Reſervedragonerregiment Nr. 5, Bromberg.
8. Esk.: Reſ. Wilhelm Gollin, verw. Gefr. Karl Gantz,
verw. Drag. Richard Schwolz, verw.
Dragonerregiment Nr. 7, Saarbrücken.
1. Esk.: Drag. Johann Bock aus Merzig, ſchw. verw.
2. Esk.: Drag. Andregs Froitzheim aus Andernach, ſchw.
verw. Drag. Heinrich Schaden aus Valwig, Kr. Cochem, ſchw.
verw. Gefr. Johann Fröhlig aus Mülheim, Kr. Cöln, ſchw.
verw. U.=O. Karl Pahl aus Dortmund, ſchw. verw. Drag.
Wilhelm Joſt aus Malſtatt=Burbach, I. verw. Drag. Adolf
Reck aus Saarbrücken, verm. Drag. Auguſt Wawrziak aus
Bremen, verm. Drag. Heinrich Schöpp aus Vierſen, Kr.
Rheydt, verm.
4. Esk.: Drag. Kaſtor Börſch aus Macken, Kr. St. Goar,
I. verw. Gefr. Heinrich Valder aus Froitzheim, Kr. Düren,
ſchw. verw. Drag. Joſeph Orth aus Saarbrücken, ſchw. verw:
Drag. Georg Lange aus Procken, ſchw. verw. Drag. Georg
Meyer aus Wiebelskirchen, Kr. Ottweiler, ſchw. verw. Drgg=

[ ][  ][ ]

Nr. 248.

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, 9. September 1914.

Seite 9.

verw., r. Hals. Wehrm. Johann Anwander aus Stolzenhofen,
Schwaben, ſchw. verw., r. Arm. Wehrm. Leonhard Sedelmayer
aus Peſſenburgheim, Schwaben, ſchw. verw., I. Hals. Wehrm=
Georg Wolf aus U terſchatzach, Oberbayern, ſchw. verw., I. Bein.
Wehrm. kax Schwegier aus Oſterberg, Schwaben, ſchw. verw,
Rücken. Wehrm. loieph Börz aus Mauerſtetten, Schwaben, ſchw.
verw., I. Hals. Wehrm. Franz Ruſtermann aus Pleß, Schwaben,
ſchw. verw., r= Hals. Wehrm. Fianz Cätbauer aus Thanernhauſen,
Oberbayern, ſchw. verw., Kopf. Wehrm. Kornel Herzeg aus Glott=
weiler
, Schwaben, ſchw. verw., I. Arm. Gefr. Eduerd Staudigi
Donauwörth, Schwaben, verm. Wehrm. karl Kornberger aus
Tantenwind, Mitte franken, verm. Wehrm. Hax Däubler aus
Bäumenheim, Schwaben, verm. Wehrm. lalgb fenbrand aus
Ketterſchwang, Schwaben, verm. Wehrm. Michzei lgel aus Heimer=
tingen
, Schwab. verm. Wehrm. Anion Sirch aus Wald, Schwab., verm.
8. Komp.: O.=Lt. u. Bataill.=Adj. Auguit Anders aus Genthin,
Sach en, l. verw., Wade. U.=O. lohann Lipp aus Dorfen, Ober=
bayern
, tot. Wehrm. Ludwig Hakner aus Reichardsried, Schwaben,
tot. Wehrm. Franz Kaver hummel aus Steinheim, Schwaben,
tot. Tambour kichael Schöppler aus Burgmayenheim, Schwaben,
ſchw. verw., I. Arm. Wehrm. Lorenz Bern aus Salgen, Schwaben,
ſchw. verw., I. Hals. Wehrm. Kaſpar Brandmaler aus Kemoding,
Oberbayern, ſchw verw., I. Schulier. Wehrm. Johann Heindi aus
Fllgau, Schwaben, l. verw., I. Ohr. Wehrm. Kaver Zeitler aus
Beningen, Schwaben, ſchw. verw.. Kinn. Wehrm. lohann Schwair
aus Lutzingen, Schwaben, ſchw. verw., drei Beinſchüſſe. Wehrm.
Matthäus Dietrich aus Ob.=Kammlach, Schwab., ſchw. verw., 2Finger.
Wehrm. Karl Johann Renner aus Erlbach, Schwaben, l. verw., Zehe.
Wehrm. Kaver Straubinger aus Frauenriedhauſen, Schwaben, ver=
wundet
. Gfr. Käell Gerſtmeier vermißt. Wehrm. Johann Fürt=
wayr
aus Glonn, Oberbayern, vermißt. Wehrm. Peier Rleinhans
aus Feldkirchen, Oberbaxern, vermißt. Wehrm. Simon Oifenwangen
aus Burgau, Schwaben, vermißt.
10. Komp.: Lt. d. Landw. I Friedrich Lammerer aus Garmiſch,
Oberbayern, ſchw. verw., r. Bein. U.=O. Karl Merner aus
Burkardreck, Mittelfranken, l. verw., r. Bein. U=O. lakob Schrott
aus München, ſchw. verw. Wehrm. Eduard Bütz aus Eberſtall,
Schwaben, verw. Wehrm. Bioms Fiſcher aus Maiſach, Ober=
bayern
, l. verw., Rücken. Wehrm. Kari Gutmann aus München,
verw. Wehrm. Peter Hofmann aus Mühlhauſen, Mittelfranken,
verw. Wehrmann Georg keiler aus Geldersheim, Unterfranken,
verw. Wehrm. Martin lich aus Heidingsfeld, Unterfranken, verw.
Wehrm. Ulrich Stallmayer aus Steinlo, ſchw. verw. Wehrm.
Richgel Zeh aus Bobingen, Schwaben, I. verw. Wehrm. Michael
Wolzmüller aus Scheuering, Schwaben, verw. Wehrm. Lorenz
Bregler aus Ernsgaden, Oberbayern, verm. Wehrm. loſeph
Bürkard aus Unterau, Oberbayern, verm. Wehrm. Johann Chrift
aus Geldersheim, Mittelfranken, verm. Wehrm. Richard ehie aus
Prillriching, Schwaben, verm. Wehrmann Franz Gräb aus Ober=
euersheim
, Unterfranken, verm. Wehrm. Anäreas ßepp aus Zel=
ſingen
, Unterfranken, verm. Wehrm. Uirich Klotz aus Buchdorf.
Schwaben, verm. Wehrm. Kurt Nasold aus Breslau, Preußen,
verm. Wehrm. Lehann Kunz aus Ansbach, Mittelfranken, verm.
Wehrm. Heinrich Schmidt aus Bonnland, Unterfranken, verm.
Wehrm. Kikolaus Stark aus Mühlhauſen, Unterfranken, verm.
1. Schweres Reiterregiment.
I. Esk.: Gfr. Martin Wagenpfeil aus Dachau, Oberbahern,
l. verw., r. Arm. Reiter Richzel Birßer aus Vorderholz, Schwaben.
I. verw., r. Bein. Reiter Franz harrer aus Hippoltſtein. Mittel=
Franken, ſchw. verw., Bauch.
2. Esk.: Serg. Herdert Thies aus Kothlow, Kr. Köslin, leicht
verw., r. Arm. U.=O. lojeph die demann aus Hirſchbach, Schaben,
tot. Gfr. Karl Holzmütter aus Landsberg a. L., Oberbayern, tot.
Gfr. Kaver Gerſtner aus Rennertshofen, Schwaben, I. verw., I.
Bein. Reiter Leorg Mitterwülier aus Georgenberg, Oberbayern,
I. verw., r. Arm. Reiter Silhelm Heyer aus Stralſund, Inſel
en, l. verw., Quetſchung in der Magengegend. Reiter lichzel
kletz aus München, verm. Reiter Lerenz Gensjäger aus Alberts=
hofen
, Unterfranken, verm. Reiter jehann Heinäl aus Gungolding,
Mittelfranken, verm. Reiter Johann Plötz aus Sonnenberg. Kr.
Wiesbaden, verm. Reiter Peter Dack aus Medelsheim, Pfalz,
verm. Reiter Franz Schwarz aus Neumühlhauſen, Oberbavern,
vermißt.
L. Esk.: Gfr. Johann Beer aus München, l. verw., r. Hüſte.
Reiter Joſeph Götz aus Unteraſchau, Obernbayern, verm. Reiter
Johann Erhardt aus München, verm.
S. Esk.: Gfr. Johahn Reinbacher aus Weißbach, Oberbayern,
. verw., r. Bein. Gfr. Johann hartgaßer aus Taufkirchen, Ober=
bayern
, verm.
2. Schweres Reiterregimeni.
S. Eskadron. Gfr. Johann Stäutner aus Hiltersried, B.=A.

Waldmünchen, ſchw. verw., beide Beine abgeriſſen. Reiter Frand
aseder aus Dobl, B.=A. Griesbach, ſchw. verw., linker Unterarm
abgeriſſen. Reiter knten Veh. Oberglauheim, B.=A. Dillingen,
chw. verw, I. Arm. Reiter Eduard Meinzer aus Teutſchneureuth;
K. Karlsruhe, ſchw. verw., Brandwunde im Geſicht. Reiter
austav Schlagbeiger, aus Kaufbeuren. verm.
2. Ulanenregimenk,
1. Eskadron. Tizewachtm. Otto Schmidt aus Staßfurt, Preuß:
verm. U.=O. Paul Gernhardt aus Rüdingen, Heſſen, verm. Ulan
ſohann Nandel aus Oberaßbach, Mittelfranken, verm. Ulan hein=
ſich
Beck aus Steinaockenheim, Pfalz, verm. Ulan johann Hof=
ann
aus Saalmühle, Oberfranken, verm. Gfr. Lecnhard Lindner
aus Floß. Oberpfalz, I. verw., r. Arm.
k: Eskadron. Ulan Johann Völlhöfer aus Nordheim, Mittel=
franken
, verm. Ulan Rugust Mayer aus Reuth, Mittelfranken,
verm. Ulan Frohnwieser aus Gachenbach, Oberbayern verm.
Ulan Georg Ostermayer aus Lindach, Niederbayern, verm. Ulan
Johann Weigand aus Brachenlohe, Mittelfranken, verm. Ulan
August Ramsberger aus Regensburg, verm.
b. Chevaulegersregimenk.
3. Esk.: Lt. Karl Krawer aus Elberſeld, Preußen, ſchw. verw.;
verm. Chevaul. Gilhelm söll aus Berg, Oberfranken, tot. Reſ.
Emil Reichelt aus Obertotzau, Oberfrauken, ſchw. verw., verm.
5. Estadron. Sergt. Gustav Berner aus Badenhauſen, Braun=
ſchweig
, verw., Knie. Chevaul. loseph Volfrum aus Preſſat=
berpfalz
, verm.
Reſervekavallerieregiment Nr. 5.
1. Eskadron. Chevaul. Friedrich Biehler aus Gailoh, B.=A
Amberg, l. verw., Hinterkopf. Chevaul. Loseph Haimerl aus
Klapfenberg, B.=A Stadtamhof, I. verw., Schulter. Chevaul.
ſohann lliebler aus Aepfelbach B.=A. Forchheim, l. verw., Rücken.
Chevaul lohann Recher aus P ſſau, B.=A. Raunburg, ſchw. verw.,
Seite. Chevaul. joy. Hermann aus Metzlersreuth, B.=A. Berneck,
ſchw. verw., Bruſt. Chevaul. Johann Rupp aus Loben, B.=A
Hilpotſtein, verm.
2. Eskadfon. U.=O. Georg Racmann aus Weſtheim, B.=A.
Gunzenhauſen, l. verw., Hand. Gfr. Alsriin Holzinger aus Hor=
nau
, B.=A. Rothenburg a. D., I. verw. Chevaul. Luswig Rpfeibech
aus Münſter, B.=A. Straubina, verm.
Eiſenbahnbaukompagnie Nr. 1.
Pionier Johann Mayer aus Ratzing, Niederbahern, tot.
Berichkigung zu Verluſtliſte Nr. 4,
2. Ulanenregiment.
J. Eskadron. Statt Vizewachtm. Georg Uengſer lies Denglent

Königlich Sächſiſche Armee.

Berluſtliſte Nr. 5.
Karabinierregiment, Borna.
I. Esk. Lt. vermann kleinhold aus Plauen i. V., ſchw. verw.,
I. Bein u. Becken. Gefr. d. Reſ. Hermann Seiferi aus Meilendorf;
Kr. Deſſau, ſchw. verw., I. Bein. Karabinier Max Horitz Befmann
aus Glöſa, Amtshauptmannſchaft Chemnitz, vermißt.
2. Esk. Gefr. Richard Paut Schellenberger aus Frohburg,
Amtsh. Borna, gefallen. Lt. Arnold Vik or Bieth v. Geldena aus
Dresden, geiall. Karabinier Paui Richard körger aus Reinsdorf,
Amtsh. Zwickau, l. verw., I. Bein. Serg. Emi Paul Berger aus
Limbach. Amtsh. Chemnitz, I. verw., I. Bem. Gefr. d. Reſ.
Ernſt Kurt Fichtner aus Freiberg i. S., I. verw., linke Schulter:
UI.=O. Hermann Karl Leopold aus Rochlitz, I. verw., Geläß und
Oberſchenkel, verm. Karabinier der Reſ. Kari Oswald Rotiſch aus
Reichenbach, Amtsh. Plauen, verm. Karabinier Reinhard Mänkler
aus Mittweida, Amtsh. Rochlitz, verm. U.=O. Hugo Kark Güpther
aus Hedersleben, Kreis Quedlinburg, I. verw., I. Bein.
3. Esk.: Oblt d. Reſ. Richard Rugust Uüiſer aus Leipzig, gefalr.
Karabinier Paul Martin Hermann aus Bockau, Amtshauptmannſchaft
Schwarzenberg, gefall. Karahinier Hermann Arne Paakt aus Leipzig,
gefall. Karabinier Frleckrich Otto Schmidt aus Peißen, Kr. Merſe=
burg
, ſchw. verw., Schulter. Karabinier Robert Faul Hühler aus
Blumroda, Amtshauptmannſchaft Borna, ſchw. verw., Unterkiefer=

[ ][  ][ ]

Seite 8.

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 9. September 1914.

Nummer 248.

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[ ][  ][ ]

Nummer 248.

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 9. September 1914.

Seite 9.

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30)

Karl gab jeden Widerſtand auf. Er winkte Sommer=
kauer
, nach Hauſe zu gehen, und ließ ſich von Berkens
fortziehen.
Der hängte ſich in den Arm des Heimgekehrten, guckte
ihn von der Seite an, ſchien zu fühlen, daß dieſem
Schweigſamen etwas wie Scham im Nacken ſaß, und war
beſtrebt, ihm das Wiederſehen ſo leicht wie möglich zu
machen. Deshalb fragte er nichts und kam mit keinem
Wort auf Karls Vergangenheit zu ſprechen. Er erzählte
nur und erzählte, von ſeinem Garten und ſeinen Roſen,
von ſeiner Frau und ſeinen Töchtern.
Karl blieb ſtumm, verloren an die ſeltſamen Wechſel=
ſtimmen
ſeiner Seele. Er dachte an jene verſunkene Zeit,
wo er, wie heut, mit ſeinem geſprächigen Begleiter durch
den aufhorchenden Wald gegangen war. Damals mußte
er viel Gutes und Kluges hören über Kindespflicht und
Vaterliebe aber ſein Ohr war damals taub geweſen
für Lehren und gute Worte. Doch heute, wo Berkens keine
Silbe von jenen verſunkenen Dingen ſprach heute fiel
ihm ſo manches Wort von einſt bedeutungsvoll und ſchwer
in das Herz.
Sie finden zwar nicht die Ruhe bei mir, plauderte
Berkens, die ſich für ein erſtes Wiederſehen am beſten
gignet. In meiner Stube wird’s heute lebendig ſein.
Meine Frau iſt leider nicht daheim. Die macht ihre
cherbſtkur und muß Marienbader trinken, um wieder ein
Yißchen Elfe zu werden. Aber die zwei Mädels ſind da
—— Elſe und Sophie ich denke, an dieſe beiden werden
Sie ſich wohl noch erinnern? Und da muß ich Ihnen auch
gleich ſagen, daß Elſe Braut iſt es wird Sie alſo nicht
wundern, ihren Bräutigam bei uns zu finden. Doch ein
bißchen erſtaunlich dürfte es Ihnen erſcheinen, daß gerade

dieſe beiden ſich fanden. Ich hab’s noch immer nicht be=
griffen
. Aber was will man als Vater? Man muß ja
ſagen, wenn ſo ein Kind mit angſtvollen Augen erklärt:
Den will ich nehmen! Daniel Lerch heißt er. Ein be=
klommener
Atemzug. Dann wieder das raſche Geplauder.
Vermutlich finden Sie auch mein Schweſterkind bei mir,
das Röschen. Die haben Sie als Kind gekannt. Nun
iſt ſie Frau Hellmer und hat alle Urſache, glücklich zu ſein!
Und zwei neue Bekannte ſind da: ein Herr Heinrich
Lüdborg und ein Herr Friedrich Winter. Uebrigens: den
alten Winter haben Sie doch auch gekannt? Der iſt vor
acht Jahren aber das iſt keine Geſchichte für die Stunde
des Wiederſehens!
Berkens ſchien froh zu ſein, daß gerade jetzt die
Waldlichtung kam, die den Ausblick freigab auf ſein ſtil=
les
Haus.
Dort! Mein liebes Dach!
Karl ſah lange hinab. Er konnte das rote Ziegeldach
in der Dunkelheit kaum noch erkennen. Doch ſtrahlende
Fenſter ſah er. Und gewahrte einen zarten Schein, der
aus dieſen hell erleuchteten Fenſtern herausquöll, das
ganze Haus umgab und flimmernde Büſche und Kieswege
aus dem Schatten hob. Und ein weißes Mädchenkleid ſah
er über den grauen Raſen huſchen.
Er tat ein paar raſche Schritte.
Gehen wir! ſagte er. Etwas wunderlich Ungedul=
diges
war im Klang ſeiner Stimme.
Und Berkens lächelte.
Nicht weit von dem hellen Hauſe da drunten, in dem
der Flügel und die Geige klangen, lag die kleine Villa
Gottwalt Hellmers wie ein grauer Steinblock zwiſchen
ſtillen dunklen Bäumen.
Gottwalt war von ſeinem Wege nach Edlach noch
nicht heimgekehrt. In ſeiner guten Stube brannte noch
kein Licht.
Die beiden, die in dieſer Stube auf dem Sofa ſaßen,
Hand in Hand, leiſe redend mit bebenden Stimmen

dieſe beiden fühlten keine Finſternis. Das Glück ihres
törichten Widerſehens war ihnen wie ein ſchönes, helles
Licht. Und der matte Schein, der von einer Straßen=
laterne
durch die Fenſter hereinfiel und die Kanten der
Bilderrahmen funkeln machte, brachte ſo viel Dämme=
rung
in das Dunkel, daß eines die Augen des anderen
ſehen konnte. Was wollten ſie mehr? Drum war es
ihnen nicht eingefallen, die Lampe anzuzünden.
Siehſt Du, Röschen, ſagte Tobias, das war über=
haupt
ein Unſinn von mir, daß ich fort bin. Ich habe
geglaubt, daß es mir leichter fiele, wenn ich Dich nicht
ſehen würde ich meine: daß ich dann beſſer arbeiten
könnte. Aber das war ein Irrtum. Und dann . . . ich
tat es auch wegen meiner Mutter. Aber ſo hat ſie das
gar nicht gemeint. Ich habe ſie falſch verſtanden. Jetzt
weiß ich es. Sie wollte, daß ich in jedem Sinne meine
Pflicht erfülle weißt Du! Und weil ich Gottwalts
Freund bin, iſt es doch meine Pflicht, bei ihm zu bleiben,
bei ihm und bei Dir, Röschen! Nicht?
Röschen lachte. In dieſem feinen Lachen war Fröh=
lichkeit
, aus der ein kleiner Zweifel klang. Tobias machte
dazu die Augen eines Gekränkten.
Nein, Röschen! Das iſt mein vollſter Ernſt! Es
wäre nicht recht von mir, Euch jetzt allein zu laſſen.
Wenn Gottwalt ſeine große Bergfahrt macht, die für
ſeine Pläne ſo notwendig und wichtig iſt, da muß doch
jemand bei Dir bleiben! Nicht?
Du, Tobby! Ja!
Und Röschen wie ein Kind, das lange die Zärt=
lichkeiten
einer Mutter vermiſſen mußte ſchmiegte ſich in
den verläßlichen Freudesarm, den Tobby hinter ihr auf
die Lehne des Seſſels gelegt hatte.
Ein heißer Atem huſchte über ihre Wangen, und zit=
ternd
ſchloß ſich dieſer treue Freundesarm um ihre
Schultern.
(Fortſetzung folgt.)

[ ][  ][ ]

Ntr. 184.

Mitwoch, d. Sehlember.

1914.

Bekanntmachung.

Großh. Miniſterium des Innern hat unter dem Vorbehalt jederzeitigen Wider=
rufs
genehmigt, daß die Gemeindeapotheke in Arheilgen an Werktagen abends 8 Uhr
und an Sonn= und Feiertagen mittags von 12 bis 1½ und nachmittags von 6 bis
9 Uhr ſchließt.
(18422
Darmſtadt, den 5. September 1914.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
J. V.: von Starck.

Grundbedingungen für die Aufbewahrung
von Obſt= und Gemüſeprodukten.

Den verſchiedenen Ausführungen zur Verwertung des Obſtes und der Gemüſe
folgen einige Winke für eine gute Aufbewahrung der hergeſtellten Obſt= und Gemüſe=
erzeugniſſe
.
Gläſer mit patentierten Verſchlüſſen Füllung ganze oder geteilte Früchte
und Gemüſe werden in einem kühlen, möglichſt dunklen Raume aufgeſtellt.
Trockene, gut durchlüſtete Keller, die ſauber gereinigt und ausgekaltt ſind, gelten als
ſolche, beſonders wenn die Wände und der Boden mit einer Betonſchicht ausgelegt
ſind. Zum Aufſtellen verſchaffe man ſich ein feſtes Holzgeſtell, da auf dem Boden
ſtehende Konſerven leiden und die Gummiringe ſchlecht werden. Dieſer Fall tritt
beſonders in Kellern hervor, die mit Platten oder Backſteinen belegt ſind, infolge der
Ausdünſtung des Bodens: z. B. Spargeln oder Birnen werden grau und unanſehnlich.
Sind für das Einmachen gewöhnliche Gläſer oder Steinguttöpfe verwendet worden,
bei welchen der Luſtabſchluß der Früchte mit einer Watte= und Pergamentpapierdecke
erfolgte oder auch mit flüſſig gemachtem Fruchtlack, Pech oder Rindstalg ꝛc. (½—1 cm
ſtark) bewirkt wurde, iſt der beſte Aufbewahrungsort eine nach Norden gelegene Stube
oder Kammer (Geſtell mit Vorhang); denn der Raum hierfür muß unbedingt kühl
und luftig ſein. Das Zuſammenſtellen mit gefüllten Sauerkraut=, Salzgurken= ꝛc.
Stüchten iſt unbedingt zu vermeiden. Friſches Obſt darf in den Räumen ſein.
Gelee und Marmeladen werden heiß in einfache, gut vorgewärmte Gläſer
gefüllt, nach dem Abkühlen auf dem warmen Kochherd einige Stunden aufgeſtellt,
bis die obere Schichte abgetrocknet iſt, dann mit einem paſſend zugeſchnittenen in Rum,
Arrac ꝛc. getauchten, dünnen Pergamentpapier belegt und über den Rand mit in
Waſſer angefeuchtetem und wieder abgetrocknetem Pergamentpapier überzogen und

Nur Näume, z. B. e
Wandbrettern, Speiſekammern eignen ſich zur Auftellung bis zum Gebrauch. In
hellen Zimmern iſt ein Abdecken mit Zeitungspapier, verwaſchenen Schürzen und
Bettüberzügen zu empfehlen.
Für Obſtkraut, Latwerge und Mus ſind Steinguttöpfe am geeignetſten zum
Einfüllen. Dieſe werden gründlich in Sodawaſſer gereinigt, nötigenfalls ausgekocht
und auf dem heißen Herde gut getrocknet. Kurz vor dem Einfüllen werden etwa
anhaftende pilzliche Schmarotzer durch Schwefeln getötet. (Aufgeinem Blechſtück oder
einem im Haushalte nicht mehr gebrauchten Blech= oder Porzellangefäße wird ein
Stück angebrannter Schwefel gelegt und die warmen Töpfe darüber geſtülpt.) Das
Einfüllen obiger Produte geſchieht heiß aus dem Kochtopfe oder Rteſſel bis ein
Finger breit über den Rand des Gefäßes. Das Obſtmark muß ſo ſtark eingedickt
ſein, daß es in Klumpen vom Löffel fällt, der Saft ſyrupartig ſein. Nach dem Ein=
füllen
läßt man auf dem heißen Herde oder in einem Backofen die oberſte Füllung
bis zu einer dichten Kruſte verdichten, da dies die Haltbarkeit ſichert. Hierauf bringt
man ebenfalls ein paſſendes in Rum, Kornbranntwein ꝛc. getauchtes Pergamentpapier;
wird letzteres ohne Alkohol aufgelegt empfiehlt ſich ein Uebergießen mit einer Schicht
Rindstalg, Fruchtlack oder Pech ꝛc., welche ebenfalls den Luftzutritt verhindern. Zeigt
ſich troßz aller Vorſicht Schimmel auf dem eingedickten Produkt oder tritt gar Gärung
ein, wodurch bekanntlich ſauer= und bitterwerden erfolgt, muß nach Wegbringen des
Schimmels nochmals aufgekocht werden. Selbſtverſtändlich müſſen die Töpfe vor dem
Einfüllen in der vorherangegebenen Weiſe gereinigt und behandelt werden. Die Auf=
bewahrungsräume
hierfür müſſen unbedingt trocken und luftig ſein. Keller ſind un=
geeignet
. Auch iſt vom Aufſtellen in der Küche abzuraten, da hier infolge des durch
das Kochen entſtehenden Dampfes und den darauffolgenden Niederſchlägen das Ver=
derben
gefördert wird.
Etwa hergeſtellte Dörrprodukte müſſen gut fertig ſein, d. h. die gedörrten
Früchte dürfen ſich zwiſchen zwei Fingern nicht mehr ſchwammartig bewegen laſſen.
Das Gemüſe und die Küchenkräuter müſſen gut getrocknet (brüchig) ſein. Zur Auf=
bewahrung
verwendet man am vorteilhafteſten Stofffäckchen, die man gefüllt in lüftigen
Räumen aufhängt Wegen eventl. ſich zeigender Mäuſe iſt Obacht zu geben. Paſten,
alſo getrocknetes Obſtmark, ſchichtet man in kleine Pappkartons ein ( Pergamentpapier=
zwiſchenlagen
) und hebt ſie im Büffet oder einem trocken ſtehenden Schrank auf.
(18423mds
Darmſtadt, den 5. September 1914.
Dorſch, Kreisobſtbautechniker.

Amtliche Nachrichten des Großh. Polizeiamts Darmſtadt.

Gefunden: 1 älteres roſa Stoffportemonnaie mit einigen
Pfennigen und 3 mittelgroßen Schlüſſeln. 1 weiße Knabenmatroſen=
mütze
. Eine Anzahl verſchiedener Schlüſſel. 1 großer ſchwarzer
Mantelknopf. 1 farbiges Perlenhandtäſchchen. 1 Kameebroſche auf
gelben Pättchen und Anhänger. 1 Wagenſell. 1 ſilberne Herrenuhr
mit Nickelkette. Schulbücher und Schiefertafel mit dem Namen Karl
Amend verſehen. 1 Damenhandtaſche mit Portemonnaie über 2 Mk.
Inhalt, Schlüſſel und Taſchentuch. 1 kleines mattgoldenes Bröſchchen
mit blauem Stein.
(18405

Einquartierung.

Eine etwaige Vergütung für geleiſtete Quartiere ſowie für
Verpflegung einquartierter Mannſchaften (Offiziere verpflegen ſich
auf eigene Koſten) wird ſpäter nur dann gewährt, wenn die Quartier=
ſcheine
innerhalb der nächſten 10 Tage nach Abgang der Mann=
ſchaften
dem ſtädtiſchen Einquartierungs=Ausſchuß, Stadthaus, Zim=
mer
Nr. 23, zur Anerkennung vorgelegt werden.
Umquartierung von Mannſchaften, die länger als 8 bis
10 Tage in einem und demſelben Quartier lagen, wird auf Nach=
ſuchen
und Vorlage des Quartierſcheines durch den vorſtehend
bezeichneten Ausſchuß vorgenommen.
Darmſtadt, den 7. September 1914.
(18431a
Der Oberbürgermeiſter:
Dr. Gläſſing.

Fuhrleiſtungen.

Auf meine öffentliche Anfrage hin haben ſich bereit erklärt,
Fuhrleiſtungen zu übernehmen, nachſtehende Firmen und Perſonen:
Achtelſtädter, Chr. & Co., Heidelbergerſtr. 103, Fernruf 895: 2 Pferde,
Preis der Fuhren nach Vereinbarung.
Großh, Guſtav Nachf., Bismarckſtr. 17, Fernruf 234: 2 Pferde, Preis
einſchl. Lenker für den Tag 25 Mk., für den halben Tag 15 Mk.
Monnard, A & J., Großh. Heſſ. Hofſpediteur, Feldbergſtraße 38,
Fernruf 345, 556: mehrere Fuhrwerke, Fuhren aller Art, Preis
nach Vereinbarung.
Müller, Carl Phil., Oſtbahnhof, Fernruf 1063: leichte Rolle, 1 Pferd,
vormittags.
Müller, Georg, Schloßgartenplatz 5, Möbeltransport und Spe=
dition
: 2 ſtarke Pferde, 3 geſchl. Möbelwagen, 2 Zweiſpänner=
Kaſtenwagen, 3 kleine Einſpänner=Rollen, Transporte und Fuhren
hier und auswärts, Preis nach jeweiliger Vereinbarung.
Schmank, Willi, Schützenſtr. 16, Fernruf 965: Einſpännerrolle von
20 Ztr. Trggkraft, Preis einſchl. Lenker 1.20 Mk. die Stunde.
Sparr, Ferd. W., Fuhrmannſtr. 9: 1 Rolle, Tragkraft 3540 Ztr.,
1 vierräd. Handwagen, Tragkraft 4050 Ztr., 1 zweiräd. Hand=
wagen
, Tragkraft 810 Ztr., Preis nach Vereinbarung,
Stier, M. Frau, Moosbergſtr. 70: Zweiſpännerrolle mit Lenker,
Preis für die Stunde 1 Mk.
Strauß, Wolf, G. m. b. H.: 1 Pferd, Leihgebühr für den Tag
15 Mk.
Walther, Adolf, Hof=Lohnkutſcherei, Grafenſtraße 6, Fernruf 1022:
Fuhrleiſtungen leichter und ſchwerer Art, größerer Pferdebeſtand,
Preis nach Vereinbarung.
Weber, Jakob, Neue Niederſtr. 11, Fernruf 837: Einſpänner= Feder=
rollen
, Tragkraft 2025 Ztr. und 3035 Ztr., ſowie Kraft=
wagen
, Preis nach Vereinbarung.
Wolf, Paul & Co., Rheinſtr. 51, Fernruf 480: Schwerfuhrwerk,
ſtarke Pferde, Preis einſchl. Lenker für den Tag 35 M., Ein=
ſpänner
Preis einſchl. Fuhrmann für den Tag 20 M., ſofern
es ſich um Fuhren in der Stadt handelt. Für Fuhren nach
auswärts Preis nach Vereinbarung.
(17870a
Darmſtadt, den 24. Auguſt 1914.
Der Oberbürgermeiſter:
Dr. Gläſſing.

Tierärztlicher Dienſt.

Mit Rückſicht auf den augenblicklichen Mangel an Tierärzten
lind die Herren Schlachthoftierärzte (Fernruf Nr. 149 und 571) b. a. w.
bereit, die Behandlung kranker Tiere zu übernehmen, und zwar:
1. in der dienſtfreien Zeit nach 6 Uhr abends,
2. während der Dienſtzeit, wenn die Patienten in den Schlacht=
hof
(Frankfurter Straße Nr. 69) verbracht werden. Aus=
nahmen
für beſonders dringliche Fälle bleiben vorbehalten.
Es ſteht noch weiter zur Verfügung Herr Veterinär Dr. Schrauth,
Hilfsarbeiter im Großh. Miniſterium des Innern, Teichhausſtraße 34.
Darmſtadt, den 24. Auguſt 1914.
(1782a
Der Oberbürgermeiſter:
Dr. Gläſſing.

Volkstüche, Waldſtraße 18.

Mit Rückſicht auf die jetzige Ungunſt der Verhältniſſe weiſe ich
bedürftige Perſonen auf die Volksküche hin. Dieſe Anſtalt gewährt
gegen eine verhältnismäßig ſehr gerinze Vergütung in uneigennütziger
Weiſe gute Koſt. Das Eſſen kann auch abgeholt werden.
Darmſtadt, den 25. Auguſt 1914.
Der Oberbürgermeiſter.
(17916a
Dr. Gläſſing.

Preiſe ſüre Fieſch und Prat
in der Stadt Darmſtadt
am 5. September 1914.

(Mitgeteilt von der Großh. Zentral=
ſtelle
für die Landesſtatiſtik.)
Häufigſter Preis in 3 pro Pfund
Ochſenfleiſch mit Beilage . . 100
Rindfleiſch
90
80%)
Kuhfleiſch
Kalbfleiſch
90
. 100
Hammelfleiſch
Schweinefleiſch,
84
Leberwurſt gewöhnliche . . 72
. 72
Blutwurſt,
. . 100
Geräucherter Speck
Schweineſchmalz, inländiſches 80
Brot 1. Sorte
17
Brot II. Sorte
16
*) Durchſchnittspreis.
Die Erhebung erſtreckte ſich auf
45 Metzgereien, und zwar auf 25,
in denen Ochſen=, Kuh= od. Rind=
fleiſch
, auf 16, in denen Kalbfleiſch,
auf 7, in denen Hammelkleiſch und
17, in denen Schweinefleiſch ver=
kauft
wurdes ferner für Brot auf
18 Bäckereien und 4 ſonſtige Läden.
Die von der Bäckerinnung feſt=
geſetzten
Mindeſtpreiſe für Brot:
I. Sorte, Weißbrot 2½ Kilo 84 Pf.
1½ 42
II. Sorte, Schwarzbrot2 64
1 32

Städtiſches
Hallenſchwimmbad.

Darmstadt
Mühlſtraße Nr. 33.
Schwimmbäder, Wannenbäder,
Brauſebäder, Heißluft=, Dampf=,
Maſſage= und Duſchbäder, Elek=
triſchlicht
=, Kohlenſäure=, Sauer=
ſtoff
=, Fichtennadel= u. Solbäder.
Die Anſtalt iſt zur Zeit ge=
öffnet

I. an Werktagen:
von morgens 7 Uhr bis abends
8½ Uhr ununterbrochen.
Samstags bis 9 Uhr.
II. an Sonn= und Feiertagen:
von morgens 7 Uhr bis
12½ Uhr. (1398a
Kaſſenſchluß:
für die Schwimm=, Wannen= und
Brauſebäder ½ Stunde
für die Schwitzbäder 1½ Stunde
vor Ablauf der Badezeit.
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Der in der Stadt=Gemarkung hergeſtellte Wein und Obſtwein
unterliegt der Oktroiabgabe.
Wer Wein oder Obſtwein herſtellt, hat dies vor Beginn der
Kelterung der Oktroiverwaltung ſchriftlich oder mündlich anzuzeigen
unter gleichzeitiger Angabe, an welchen Tagen die Kelterung begonnen
und beendet werden ſoll. Ueber die Anzeige wird eine Beſcheinigung
erteilt, die im Kelterhauſe aufzubewahren und dem mit der Aufſicht
beauftragten Oktroiperſonal auf Verlangen vorzuzeigen iſt.
Die Kelterung wird durch das Oktroiperſonal überwacht, dem
zu jeder Zeit zu geſtatten iſt, die Menge des bereiteten Moſtes, ſo=
wohl
im Kelterhaus, als im Keller feſtzuſtellen. Vor dieſer Feſt=
ſtellung
darf von dem gewonnenen Moſt nichts verbraucht oder ent=
fernt
werden.
Nach beendigter Kelterung wird der Oktroi von dem herge=
ſtellten
Moſt nach den Sätzen des Oktroitarifs berechnet und erhoben.
Hierbei werden von der durch die Aufnahme ermittelten Geſamt=
menge
5½ für Hefe in Abzug gebracht.
Ausgenommen von den vorſtehenden Kontrollmaßregeln ſind
die Weingroßhändler, denen die in § 2 der Bekanntmachung vom
30. November 1903, betreffend den Oktroitarif vorgeſehene Erleichte=
rung
für den Weinhandel zugeſtanden iſt. Sie haben nach Anleitung
der Verwaltung ein beſonderes Kelterregiſter zu führen, in das die
Menge des hergeſtellten Moſtes täglich gewiſſenhaft einzuſchreiben iſt.
Am Schluſſe der Kelterung haben ſie einen eigenhändig unterſchrie=
benen
Auszug aus dieſem Regiſter der Verwaltung zuzuſtellen. Erk=
dient
als Grundlage für die Berechnung und Erhebung des Oktrois.
Der Oktroiverwaltung ſteht das Recht zu, von dem oben vor=
geſchriebenen
Kelterregiſter Einſicht zu nehmen.
Zuwiderhandlungen gegen vorſtehende Beſtimmungen werden
entweder nach § 15 des Oktroi=Reglements vom 24. Auguſt 1832 als
Hinterziehung beſtraft oder, falls der Betrag des hinterzogenen
Oktrois nicht feſtgeſtellt werden kann, mit Ordnungsſtrafen von
2 Mk. bis 30 Mk. geahndet.
(17912a
Darmſtadt, den 22. Auguſt 1914.
Der Oberbürgermeiſter:
J. V.: Schmitt.

Verbot der Ausfuhr von Naturalien, Getreide
und Vieh für den Kreis Darmſtadt.

Nachſtehende Verfügung Großh. Kreisamts Darmſtadt bringe
ich hiermit zur öffentlichen Kenntnis. Ich füge an daß ſich das
Verbot der Ausfuhr von Naturalien nicht auf Obſt, Salat, Gemüſe,
gelbe Rüben, grüne Bohnen, grüne Erbſen, Gurken und dergleichen
bezieht. Der zuſtändige Feldmagazinbeamte, Herr Intendantur=
inſpektor
Lebrecht, wohnt in Alsbach (Bergſtraße).
(18063a
Darmſtadt, am 26. Auguſt 1914.
Der Oberbürgermeiſter.
Dr. Gläſſing.
Darmſtadt, den 24. Auguſt 1914.
An Herrn Oberbürgermeiſter zu Darmſtadt
und die Großh. Bürgermeiſtereien der Landgemeinden
des Kreiſes.
Auf Erſuchen des Vertreters der Etappen=Intendantur wird
die Ausfuhr von Naturalien, Getreide und Vieh aus dem Kreiſe
Darmſtadt bis auf weiteres unterſagt. Die Ausfuhr iſt nur gegen
eine Beſcheinigung des zuſtändigen Feldmagazinbeamten zuläſſig.
Zuwiderhandeinde ſind anzuhalten und es iſt uns hiervon ſofort
telegraphiſch oder telephoniſch Nachricht zu geben.
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[ ][  ][ ]

Nummer 248.

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 9. September 1914.

Seite 11,

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Seite 12.

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 9. September 1914.

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