Darmstädter Tagblatt 1914


Montag, den 13. Juli.

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Das Amtsverkündigungsblatt des Großh. Kreisamts Darmſtadt wird Dienstags, Donnerstags und Samstags nach Bedarf beigefügt.

Nr. 190.

Montag, den 13. Juli.

1914.

Die heutige Nummer hat 8 Seiten.

Das Wichtigſte vom Tage.

In Italien wurde die Jahresklaſſe 1891 unter die
Fahnen gerufen.
Der franzöſiſche Flieger Laporte ſtellte einen
neuen Weltrekord mit 2 Paſſagieren auf.
Die Waldbrände in der Umgebung von Mos=
kau
, Jekaterinburg und Smyrna dauern an. Die
Städte ſind in Rauchwolen gehill. Der Brand im
Gouvernement Pſkoff erſtreckt ſich auf 150 Werſt.
(Letzte Nachrichten ſiehe Seite 4.)

Fünf Jahre Reichskanzler.

*⁎* In dem kleinen lauſchigen Garten des königlichen
Schloſſes an der Kurfürſtenbrücke zu Berlin vollzog ſich
an dieſem Dienstag vor fünf Jahren neben anderen Per=
ſonalveränderungen
im Reiche und in Preußen auch der
Kanzlerwechſel: Fürſt Bülow nahm Abſchied vom Kaiſer,
um fortan, ledig der Sorgen des Amtes, ſeinen Neigun=
gen
zu leben, und Herr v. Bethmann Hollweg er=
hielt
ſeine Ernennung zum Reichskanzler und preußiſchen
Miniſterpräſidenten. Es war ein ernſter Augenblick für
den Kaiſer, als die Stunde der Trennung vom Fürſten
Bülow, ſeinem bewährten Ratgeber, geſchlagen hatte. Im
Einvernehmen mit dieſem war die Wahl auf Herrn von
Bethmann Hollweg gefallen, der nun ein halbes Jahr=
zehnt
an der verantwortlichen Stelle ſteht.
Wenn wir auf ſein bisheriges Wirken zurückblicken,
ſo iſt zunächſt zu konſtatieren, daß von dem Tröpfchen
liberalen Blutes, welches man von ſeinem Großvater her
in den Adern des fünften Kanzlers vermutete, ſich nichts
gezeigt und daß ſich unter ſeinem Regime eine weitere
Schwenkung nach rechts innerhalb der Regierung voll=
zogen
hat. Die Annahme, daß Herr v. Bethmann Hollweg
zur Verſöhnung der ſozialen Gegenſätze die Hand bieten
werde, iſt nicht eingetroffen. Als Staatsſekretär hatte er
einmal erklärt, er werde beſtrebt ſein, dem Unternehmer=
tum
und der Arbeiterſchaft mit gleicher Offenheit gegen=
überzutreten
und die Auffaſſungen beider Seiten gleich=
mäßig
zu würdigen, um in möglichſt enger Fühlung mit
dem wirklichen Leben das Augenmaß für das Mögliche
und Notwendige zu erhalten. Und bei anderer Gelegen=
heit
hatte er es als größte Aufgabe der Gegenwart be=
zeichnet
, die mächtige Arbeiterbewegung unſerer Tage in
die beſtehende Geſellſchaft einzuordnen. Sollte Herr von

Bethmann Hollweg hierzu überhaupt den Verſuch gemacht
haben, ſo iſt ihm dieſer mißlungen, und man muß an=
nehmen
, daß der Weg, den er einſchlug, nicht der richtige
war, denn die ſozialen Gegenſätze ſind heute ſchärfer denn
je. Aber auch die politiſchen, dieſe vielleicht noch mehr als
jene. Als Beweis brauchen wir nur auf die zwei Miß=
trauensroten
des Reichstages gegen den Kanzler hin=
zuweiſen
. In dieſer Beziehung hat Herr v. Bethmann
Hollweg einen Rekord zu verzeichnen. Hier und da ver=
ſuchte
er, die politiſchen und wirtſchaftlichen Beſtrebungen
der bürgerlichen Linken zu würdigen, aber er beugte ſich
doch immer wieder der entſchiedenen Rechten, trotzdem
er von dieſer manchen herben Tadel erfuhr, weil jene auch
den leiſeſten Widerſtand der Regierung gegen ihren Willen
nicht dulden kann. Wir geben zu, daß einzelne Vorgänge
in unſerer inneren Politik, insbeſondere die Phaſen der
Zabern=Affäre, für den leitenden Staatsmann ſehr ſchwie=
rig
waren, daß ſich vielleicht Fürſt Bülow leichter aus
den Wirrniſſen herausgefunden, die ganze Sache über=
haupt
weniger ſchwer genommen hätte als Herr v. Beth=
mann
Hollweg, an den eine Reihe heikelſter Fragen zur
Entſcheidung herantraten.
Die Beſorgniſſe hinſichtlich der Leitung unſerer aus=
wärtigen
Politik, da der neue Kanzler kein Berufsdiplo=
mat
war, haben ſich im allgemeinen nicht erfüllt. Wohr
war die Aufrollung der Marokkofrage durch die Entſen=
dung
des Panther nach Agadir bedenklich, aber die
Sache verlief glimpflich. Ein Erfolg war der Zarenbeſuch
in Potsdam. Daß die Beziehungen zu Rußland ſich
wieder lockerten, dafür kann unſer leitender Staatsmann
nicht verantwortlich gemacht werden, der es ſich angelegen
ſein ließ, neben der kräftigen Wahrung der Dreibunds=
politik
das Verhältnis zu England zu beſſern. Während
der Balkanwirren hat das Deutſche Reich treu zu Oeſter=
reich
=Ungarn gehalten und durch ſeine entſchiedene Stel=
lungnahme
nach allgemeiner Anſicht den europäiſchen
Krieg verhütet. Als Staatsſekretär des Aeußern ſtand
Herrn v. Bethmann Hollweg zuerſt Herr v. Kiderlen=
Waechter, nach deſſen Tode Herr v. Jagow zur Seite.
Man nimmt an, daß der Kanzler, welcher in dieſen
fünf Jahren eine koloſſale militäriſche Karriere gemacht
hat, indem er vom Rittmeiſter zum Generalleutnant auf=
rückte
, nach dem Tode ſeiner Gemahlin nicht mehr allzu
lange im Amte bleiben wird, trotzdem er nach wie vor der
beſonderen Gunſt des Kaiſers ſich erfreut.

Deutſche Reedereien und
Werften.

* Hierüber ſchreibt die Monatsſchrift Deutſche Ar=
beit
in ihrer Nr. 6 folgendes:
Der Anteil Deutſchlands am Geſamtwelthandel ſtieg
in den letzten zehn Jahren von 11,5 auf 12,5 Prozent. Da
von unſerem Außenhandel zirka 67 Prozent auf den See=
handel
entfallen, ſo weiſt letzterer eine Steigerung von
13 163,5 Millonen Mark (1912) auf 139509 Millionen
Mark (1913) 817,4 Millionen Mark auf. Daraus kann
man mit Recht ſchließen, daß die von unſerem Seehandel
unmittelbar abhängige deutſche Reederei auf ein günſtiges
Jahr zurückblickt. Reiſendenverkehr Frachtverkehr und
Auswanderung waren ſehr lebhaft. Beſonders proſitierten
hiervon die Linien=Reedereien, die ſich immer mehr be=
mühten
, auch die bisher von den Transdampfer= und
Segelſchiffsreedereien ausgeführten Transporte zu über=
nehmen
. Auch für die Segelſchiffsreederei war das letzte
Jahr, trotz hoher Seeverſicherungskoſten, ſeit. langer Zeit
das günſtigſte. Leider geht ſie immer mehr zurück, wie
der zahlenmäßige Rückgang der großen Segelſchiffe belegt.
Während 1902 noch 236 deutſche Segelſchiffe mit 1000 Br.=
R.=T. und darüber gezählt wurden, ſind es jetzt nur
noch 197.
Die Ausſichten für 1914 laſſen ſich ſchwer überſehen.
Die Poolſtreitigkeiten zwiſchen den beiden größten Geſell=
ſchaften
ſind ja beſeitigt worden. Neben der weiteren Ge=
ſtaltung
der allgemeinen Wirtſchaftslage werden auch die
Wirkungen des Panamakanals und des neuen amerikani=
ſchen
Zolltarifs auf die deutſche Reederei bemerkbar wer=
den
.
Betrachtet man die Geſchäftsergebniſſe der deutſchen
Redereien, ſo ergibt ſich für die letzten fünf Jahre nach
dem Abſchluß vom 30. November 1913, daß die Durch=
ſchnittsdividende
von 4 Prozent im Jahre 1909 auf 11½
Prozent im Jahre 1912 gewachſen iſt. Obgleich übrigens
das Jahr 1912 bereits als ungewöhnlich günſtig bezeichnet
werden muß, weiſt dennoch das Jahr 1913 vielfach noch
eine weitere Steigerung auf.
Die größte Geſellſchaft, die Hamburg=Amerika=Linie,
hat im verfloſſenen Jahre eine weitere Erhöhung ihres
erſt 1912 von 125 auf 150 Millionen Mark heraufgeſetzten
Kapitals um weitere 30 Millionen beſchloſſen. Einſchließ=
lich
der 19 im Bau begriffenen Schiffe beträgt der Brutto=
gehalt
ihrer Flotte 1360 360 R.=T. deren Wert mit 254
Millionen Mark zu Buche ſteht. Die Seedampfer der Ge=
ſellſchaft
beförderten (1913) 463571 Reiſende und 8297 141
Tonnen.
Man wird vielleicht behaupten können, daß die An=
zahl
der untergegangenen Schiffe als ausſchließlicher
Gradmeſſer für die Seetüchtigkeit der Schiffe nicht gelten
kann. Aber jedenfalls wird man wohl die Behauptung
wagen dürfen, daß auf keiner anderen beſſeren
Grundlage ein Urteil üher die Seetüchtigkeit der Schiffe
abgegeben werden kann.
Die kleine ſtatiſtiſche Tabelle, die wir hier wieder=
geben
, wird jedenfalls den Standpunkt als begründet er=

Die höhere Pflicht.
Roman von Doris Freiin von Spättgen.
(Nachbruck verboten.)
22)

Sein ganzes Daſein, ja die Zukunft dünkten ihm gleich
einem unwirtlichen Stück Ackerland, welches keine ſegens=
reichen
Früchte mehr zu tragen vermag.
Das nun ſorgenloſe üppige Leben bedrückte ihn oft
und ſchmälerte ihm die Freude am eigenen Schaffen.
Gewiß hatte Ollys Vater, in ſeiner Geſchäftsroutine,
es ſchleunigſt übernommen, die Schönſteiner Verhältniſſe
wieder völlig zu ordnen und ſomit alle unbequemen Hypo=
thekengläubiger
abzuſtoßen.
Allein Beſitzer des Gutes war Gerald doch immer
nur nominell, indem der alte, ſchlaue Herr, obwohl er
dem Schwiegerſohne in vieler Hinſicht freie Hand ließ
und auch keinen Pfennig Zinſen beanſpruchte, doch ſozu=
ſagen
ſtets die erſte Inſtanz blieb und ſich ſogar hin und
wieder zu mäkeln und zu tadeln erlaubte.
Daß Olly indes Unſummen für ſich ſelbſt verbrauchte,
weder Sparen noch Einſchränkungen kannte, ſondern im=
mer
nur lachend forderte, darüber zu ſprechen, verbot ihres
Gatten vornehmer Sinn.
Nach all jenen ſchmerzlichen Gedanken fuhr Gerald
wie aus einer Betäubung jäh empor und wandte ſich
haſtig um.
Wie lange hatte er wohl mit wachen Augen geträumt?
Ein leiſer, ſchüchterner Ruf brachte ihn in die Gegen=
wart
zurück.
Onkel Gerald!
Ja! Was willſt Du, Kind?
Er trat wieder dicht an die Ofenbank zu ihr heran.
Ach, Onkel Gerald, jetzt verſtehe ich auch, weshalb
gerade Du Lex und mich in Dein Haus genommen, uns

mit wahrer Vaterliebe umgeben haſt und uns fortan als
Deine Kinder betrachteſt, entgegnete ſie aufleuchtenden,
doch feuchten Blicks.
Unmutig und abwehrend hob er ſeine Hand.
Willſt Du nicht, daß ich weiter darüber ſpreche?
Der Gefragte lächelte müde, und das junge Mädchen
fuhr lebhaft fort:
Du haſt ja ſtets nur das Beſte getan und gewollt.
Dieſes ſchöne Bewußtſein muß Dich doch jeder quälenden
Gedanken und Selbſtvorwürfe entheben. Gerade ich weiß
das ja nur zu genau, denn
Still bitte, ſei ſtill, Reinette, unterbrach er die
Nichte ungeſtüm, hielt aber dennoch ihre ihm herzlich ent=
gegengereichte
Hand mit leidenſchaftlichem Drucke feſt,
wobei ſeine Augen ſeltſam ſtrahlten und er ſich einen Mo=
ment
tief zu der Sitzenden niederbog.
Im Eifer des Geſpräches hatten beide das Oeffnen
der Stubentür überhört, und erſt, als auf den knarrenden
Dielen Schritte hörbar wurden und eine dunkle Geſtalt
in ihren Geſichtskreis trat, ließ Gerald des Mädchens
Rechte ſinken und fuhr betroffen empor.
Was Tadjama! Monſieur Tadjama! Wie in aller
Welt kommen Sie denn hierher? fragte er gepreßt, indem
noch der etwas rauhe Klang innerer Erregung ſein ſonſt
ſonores, weiches Organ verſchärfte.
Direkt von Spindelmühl herauf um Sie und die
Baroneſſe zu ſuchen, Herr Baron. Ihr unmotiviert plötz=
liches
Verſchwinden hat bei uns allen natürlich große
Unruhe und Beſtürzung erweckt, entgegnete der Japaner
in der ihm angeborenen Höflichkeit und mit bewunderns=
wertem
Gleichmute, während er den triefenden Gummi=
mantel
abwarf und die von ſeiner Mütze über Stirn und
Wangen rieſelnden Waſſerläufen mit dem Taſchentuche
abzuwiſchen ſich bemühte.

Dann reichte er dem Angeredeten die ſäuberlich ab=
getrocknete
Hand und verbeugte ſich artig vor Reinette.
In ſeinen dunklen Augen lag dabei etwas halb Miß=
billigendes
, Trauriges.
Nun, wie Sie ſehen, leben wir gottlob noch. Ihr
habt uns wohl bereits aufgegeben? Dort die gegen=
wärtige
Situation erklärt alles, ſagte Baron Solten achſel=
zuckend
und zeigte nach Reinettes nun wieder auf der
Ofenbank ruhenden Fuß.
Die Baroneſſe iſt verletzt? O! ſagte er im Tone
aufrichtigen Bedauerns.
Nur eine kleine Verſtauchung! Es geht mir aber ſonſt
vortrefflich, und das Ausruhen hier im mollig warmen
Zimmer war ſehr hübſch, erläuterte ſie lachend.
Wieder flog ein ſchneller Blick aus Tadjamas Augen
nach dem Freiherrn hin.
Die Frau Baronin hatte mich gebeten, nach Ihnen
auszuſchauen, und da ich von den Herren wohl der beſte
Touriſt und Bergſteiger bin, ſo erbot ich mich gern, dieſe
Miſſion zu übernehmen, erwiderte er ernſt.
Aber wie vermochten Sie denn unſere. Spur zu
folgen?
Eine merkwürdige Gereiztheit lag in Geralds Ton.
Ich habe Wanderer angetroffen, denen Sie und die
Baroneſſe begegnet ſind. Sie rieten mir, zuerſt die Rich=
tung
nach dieſer Baude hier zu nehmen.
Mit lautem Geſchimpfe und Gepoltere guckte der
Hauswirt durch die halbgeöffnete Tür.
Solch a ſakriſchter Lausbub! Laßt’s den Tragſeſſel
draußen in der Saunäſſ ſtehen! Mach' Dich naus und
bring’s allens zum Holzſchuppen! Dorten wird’s dann
die Gnäd’ge aufſitzen! Jemine! Da ha mer ja noch an
Gaſt kriegt! Grüß Gott auch! Na, die Weinſuppen iſt ſchon
parat!
(Fortſetzung folat.)

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Seite 4.

Darmſtädter Tagblatt, Montag, den 13. Juli 1914.

Nummer 190.

19. 1600=Meter=Stafette 200, 200, 400, 800
(Wanderpreis des Herrn Generalmajors Freiherrn von
Heyl): 1. Sportverein Straßburg, 3 Min. 49¾10 Sek.;
2. Phönix=Mannheim, 3 Min. 53¾10 Sek.; 3. Turnverein
Wiesbaden, 4 Min. ¾10 Sek.
Main=Rhein=Gau, Deutſche Turnerſchaft.
K. Am geſtrigen Sonntagvormittag konnte man auf
dem Exerzierplatz dahier einige hochintereſſante Fauſtball=
ſpiele
beobachten. Es ſtanden ſich die Gaumeiſter des
Main=Rhein=Gaues und des Speſſart=Gaues in der A=
und B=Klaſſe gegenüber, um um die Bezirksmeiſterſchaft
im 3. Bezirk des Mittelrhein=Kreiſes zu ringen. (Jeder
Turnkreis iſt in 6 Spielbezirke eingeteilt.) In dem Main=
Rhein=Gau iſt im Fauſtballſpiel in der A=Klaſſe die Turn=
gemeinde
Beſſungen Gaumeiſter und in der B=Klaſſe der
Turnverein Walldorf. Im Speſſart=Gau in der A=Klaſſe
der Turnverein Aſchaffenburg und in der B=Klaſſe Turn=
verein
Schweinheim. Es war vorauszuſehen, daß bei den
geſtrigen Spielen die einzelnen Mannſchaften alle ihre
Kräfte aufbieten würden, um den Sieg an ſich zu bringen.
Um ½10 Uhr begannen die beiden Gaumeiſter der A=Klaſſe,
Turngemeinde Beſſungen und Turnverein Aſchaffenburg,
mit äußerſt ſpannendem, aber von beiden Seiten ſehr
korrekt durchgeführtem Spiel. Bis zur Halbzeit konnten die
Beſſunger 62 Bälle auf ſich vereinigen, denen 51 der
Aſchaffenburger gegenüberſtanden. In der zweiten Halb=
zeit
verſuchten die Aſchaffenburger mit aller Macht nachzu=
kommen
, konnten aber die flinken Beſſunger, die ganz
vorzügliches Zuſammenſpiel zeigten, nicht bezwingen. Auch
die zweite Halbzeit endete zu Gunſten der Beſſunger und
zwar mit 67:65 Bällen, ſo daß die Mannſchaft der Turn=
gemeinde
Beſſungen mit 129 gegen 116 Bälle das Spiel ge=
wann
und ſomit Bezirksmeiſter der A=Klaſſe des 3. Be=
zirkes
im Mittelrhein=Kreiſe geworden iſt. Auch die beiden
Gaumeiſter der B=Klaſſe zeigten ein recht ſchönes Spiel
Es war nur ſchade, daß der Turnverein Walldorf, der den
Main=Rhein=Gau in der B=Klaſſe verteidigte, durch Krank=
heit
einzelner Leute mit Erſatz antreten mußte, ſo daß die
Bezirksmeiſterſchaft in dieſer Klaſſe an den Speſſart=Gau
fiel, indem der Turnverein Schweinheim mit 88:60 Bällen
gegen den Turnverein Walldorf das Spiel gewann. Die
Bezirksmeiſter werden am 16. Auguſt beim Kreisſpielfeſt
in Frankfurt a. M. um die Kreismeiſterſchaft ringen. Die
Mannſchaft der Turngemeinde Beſſungen wird hierbei eine
der beſten Mannſchaften innerhalb der Deutſchen Turner=
ſchaft
als Gegner haben. Es iſt dies der Verein Licht=
und Luftbad Frankfurt a. M., der beim vorjährigen Deut=
ſchen
Turnfeſt in Leipzig im Fauſtballſpiel ſich die Meiſter=
ſchaft
der Deutſchen Turnerſchaft errang. Man kann ge=
ſpannt
ſein, wie die Mannſchaft der Beſſunger Turnge=
meinde
dortſelbſt abſchneiden wird.
* Berlin, 13. Juli. Das Große Berliner Gaſt=
rennen
gewann Herr Paul von Weinbergs Orelio
gegen Herrn Oppenheims

Luftfahrt.

* Bitterfeld, 11. Juli. Ein für die preußiſche
Heeresverwaltung beſtimmtes neues Parſeval=Luftſchiff
unternahm heute nachmittag ſeine erſte Werkſtättenfahrt,
die eine Stunde dauerte und zufriedenſtellend verlief.
Alle Teile funktionierten tadellos.
Haſſelt, 12. Juli. Der Fliegerleutnant Hubert
iſt auf dem Flugplatz Kiewit mit ſeinem Flugzeug ab=
geſtürzt
und wurde dabei ſo ſchwer verletzt, daß er bald
darauf ſtarb.
London, 11. Juli. Das heutige Wettfliegen
von London nach Paris und zurück über Folke=
ſtone
und Boulogne wurde von dem Amerikaner Brock
mit einer Flugzeit von 7 Stunden 3 Min. 6 Sekunden
gewonnen.
* Petersburg, 11. Juli. Der Flieger Sikorsky=
der
um 3,37 Uhr früh in Kiew aufgeſtiegen war, iſt auf
dem hieſigen Flugplatz heute abend 6,15 Uhr gelandet.
Petersburg, 12. Juli. Der franzöſiſche Flieger
Laporte ſtellte durch einen 9 Stunden 16 Minuten
dauernden Flug mit zwei Paſſagieren in der Umgegend
von Petersburg einen neuen Weltrekord auf.

Zur Kataſtrophe der Empreß of Jreland.

* Quebec, 11. Juli. Lord Merſey verlas die Be=
ſchlüſſe
der Unterſuchungs=Kommiſſion zur
Kataſtrophe der Empreß of Ireland. Es heißt darin u. a.,
daß der Offizier Tuftenes, welcher zurzeit des Unglücks die
Verantwortung für die Führung des Storſtad trug, zu
tadeln ſei, weil er den Kurs des Kohlenſchiffes geändert
habe. Wir bedauern, führte Lord Merſey zu der Frage
der Verantwortlichkeit an dem Unglück aus, irgend Je=
manden
die Schuld beimeſſen zu müſſen, doch konnten wir
zu keinem anderen Ergebnis kommen als dem, daß Tuf=
tenes
verkehrt und nachläſſig handelte, als er bei Nebel den
Kurs änderte, wie er es unzweifelhaft getan hat. Er han=
delte
falſch und nachläſſig, indem er die Führung des
Schiffes behielt und nicht den Kapitän rief, als er ſah,
daß Nebel kam. In keinem Fall kann das Unglück irgend
einer beſonderen Eigenart der St. Lorenzwaſſerſtraße zu=
geſchrieben
werden. Es hätte ſich unter den gleichen Ver=
hältniſſen
auch anderswo zugetragen. Hinſichtlich der
Frage, in welcher Weiſe ſich die Schiffe einander näher=
ten
, führt der Bericht aus, daß die Frage der Verant=
wortlichkeit
ſehr einfach liege und ſich aus der Beantwor=
tung
der Frage ergebe, welches der Schiffe ſeinen Kurs
im Nebel änderte. Tuftenes befand ſich im Irrtum, wenn
er glaubte, daß bei der Empreß of Ireland die Abſicht be=
ſtand
, Backbord an Backbord aneinander vorbeizufahren,
oder das ſie durch ihre Lichter die Abſicht kundgetan habe,
dies zu tun. Doch habe es den Anſchein, als ob das Miß=
verſtändnis
keine Folgen gehabt hätte, wenn nachher beide
Schiffe ihren Kurs einhielten. Der Bericht drückt weiter
die Ueberzeugung aus, daß der Kapitän Kendall vorſich=
tiger
gehandelt hätte, wenn er weiter von der Storſtad ab=
gehalten
hätte. Immerhin ſei die Kommiſſion nicht der
Anſicht, daß darin, daß Kapitän Kendall zur größeren
Vorſicht das Schiff ſtoppen ließ, eine unſeemänniſche Hand=
lungsweiſe
zu erblicken ſei, oder daß dem Umſtand, daß
er nicht weiter auswich, ein Teil Schuld an dem Unglück
beizumeſſen ſei. Der Grund für das raſche Sinken der
Empreß of Ireland ſei darin zu ſuchen, daß die Schließ=
ſchotten
zwiſchen den beiden Keſſelräumen beſchädigt ge=
weſen
ſeien. Der Bericht empfiehlt, zukünftig bei Nebel
die waſſerdichten Schotten ſoweit als möglich geſchloſſen zu
halten, weiter empfiehlt der Bericht die Verwendung von
Flößen, welche ins Waſſer gleiten, wenn das Schiff ſinkt.

Die Lage in Albanien.

* Durazzo, 11. Juli. Einer Meldung aus dem
Süden zufolge rücken die Epiroten unaufhaltſam vor
und haben bereits den Diſtrikt Skropar beſetzt. Nach
den Ausſagen des heute hier eingetroffenen Präfekten von
Valona beſtehen die vorrückenden Truppenteile aus regu=
lären
griechiſchen Mannſchaften. Berat und Valona ſeien
ſtark gefährdet und könnten bald in die Hände der Griechen
fallen.
* Durazzo, 11. Juli. Die Aufſtändiſchen ver=
weigern
die Auslieferung der in Albanien gefange=
nen
holländiſchen Offiziere Verhulſt und Reimers ſo lange,
bis ihre Forderungen erfüllt worden ſeien. Während der
Nacht wurden abermals vereinzelt Gewehrſchüſſe bei den
Linien der Aufrührer gehört. Der Tag verlief ohne Zwi=
ſchenfälle
.
* Durazzo, 11. Juli. Heute fand unter dem Vor=
ſitze
des Fürſten eine große Verſammlung von
Notabeln ſtatt, an welcher Prenk Bibdoda, Ismael
Kemal und etwa 40 angeſehene Vertreter aus Nord=,
Mittel= und Südalbanien teilnahmen. Einige Teilnehmer
rieten dem Fürſten, ſich wegen Entſendung fremder Hilfs=
truppen
an die Mächte zu wenden, während die übrigen
Teilnehmer ſich dagegen ausſprachen, und ihre Stellung=
nahme
dahin präziſierten, daß der Fürſt ſich darauf be=
ſchränken
möge, von den Mächten die Garantie der in Lon=
don
feſtgeſetzten Grenzen Albaniens zu verlangen. Bei
dieſer Gelegenheit kam es von verſchiedenen Seiten zu
Sympathiekundgebungen für den Fürſten. Am bemer=
kenswerteſten
ſprach ſich in dieſer Hinſicht Iſſat Boljetinatz
aus, der erklärte, obwohl der Fürſt nicht aus unſerer
Wahl hervorgegangen iſt, ſondern uns von Europa be=
ſtimmt
wurde, halten wir heute treu zu ihm. Sollte ſich
der Fürſt gezwungen ſehen, uns zu verlaſſen, ſo möge ein
anderer das Mandat nicht übernehmen. Die Albaner ſind
nicht Kinder, mit denen geſpielt werden kann. Am Schluß
der Beratung folgte eine abermalige Sympathiekundge=
bung
für den Fürſten. Das Ergebnis der Beratung wurde
von allen Teilnehmern als überaus befriedigend bezeich=
net
, da in ihrem Verlaufe die vollſtändige Uebereinſtim=
mung
zwiſchen den mohammedaniſchen und katholiſchen
Teilnehmern zutage trat, ihren Fürſten zu ſtützen.
* Durazzo, 12. Juli. Die Kriegsminiſter Mufid
Bey hat geſtern ſeine Demiſſion überreicht. Sicherem
Vernehmen nach wird der Fürſt morgen die Demiſſion
annehmen.
* Durazzo, 12. Juli. Aus Valona wird gemeldet
daß die holländiſchen Offiziere nach der Beſetzung
Koritzas durch die Epiroten am 9. Juli mit nur achtzig
Mann nach Valona zurückgekehrt ſind, da die zweitauſend
Mann betragenden Regierungstruppen vor dem Feinde
ſich vollſtändig auflöſten.

Vermiſchtes.

* Deutſche Rieſenlokomotiven. Im Be=
reiche
der Eiſenbahndirektion Breslau erregen ſeit einiger
Zeit neue Lokomotiven bei Fachleuten und Laien durch
ihre rieſenhaften Ausmeſſungen begreifliches Staunen und
Aufſehen. Die nach einem ganz neuen Typ gebguten Ma=
ſchinen
laufen auf 14 Rädern, von welchen acht in zwei
amerikaniſchen Drehgeſtellen vereinigt ſind. Der die Ma=
ſchinen
treibende Dampf wird, ehe er als Triebkraft zu
wirken beginnt, auf ungefähr 350 Grad überhitzt, und
zwar in einem beſonders komplizierten Apparat, dem
Schmidtſchen Rauchröhrenüberhitzer. Die neue Lokomotive
hat, obwohl ſie einen Waſſervorrat von 12 Kubikmetern
und außerdem 70 Zentner Kohlen mit ſich führt, keinen
eigenen Tenderwagen. Die Lokomotiven, die eine Ge=
ſchwindigkeit
von 110 Kilometern in der Stunde oder 1833
Meter in der Minute eentwickeln, ſind dazu beſtimmt,
ſchwere Schnell= und Perſonenzüge von 300 bis 400 Ton=
nen
Gewicht in ſchwierigem Gelände zu befördern. Vor=
läufig
laufen von den eiſernen Rieſen erſt zwei: die eine
führt den Schnellzug von Liegnitz über Jauer, Striegau,
Bolkenhain nach Merzdorf und Hirſchberg. Als letzte
Neuerung weiſen die neueſten Vertreter des Lokomotiv=
parks
die Knorrſche Luftdruckbremſe, eine Zuſatzſchnell=
bremſe
und einen Geſchwindigkeitsmeſſer auf, von dem
der Führer die jeweilige Geſchwindigkeit ableſen kann.
Die Maſchinen ſind vorläufig der Eiſenbahndirektion Lieg=
nitz
zu Verſuchszwecken überwieſen und ſollen ſpäter bei
der Eiſenbahndirektion Saarbrücken in Dienſt geſtellt wer=
den
. Gebaut wurden dieſelben nach den Plänen des
Eiſenbahnzentralamtes von der Vulkanwerft in Stettin.
Falls ſich der Typ bewähren ſollte, iſt der Bau weiterer
ſolcher Rieſenmaſchinen beabſichtigt.

Literariſches.

Carl Bulcke: Die arme Betty. Novellen.
3 Mk., geb. 4 Mk. Verlag von B. Eliſcher Nachfolger in
Leipzig. Ganz Kenner, ganz Kundiger, geht Bulcke in
ſeiner jüngſten Novellenſammlung den Auswüchſen
modernen Geſellſchaftslebens, und da wieder beſonders
einer der intereſſanteſten Entartungserſcheinungen, der
Reſiſtenzloſigkeit, zu Leibe. Wie hier überquellende Er=
findungskraft
, erfriſchend bewegliche Vielſeitigkeit, treff=
ſicherer
Witz und geiſtſprühende Satire ſich von Situation
zu Situation ſchier überbieten, wie hier ein toll=launiſcher,
lebensſtarker Humor zauſt und zerrt und ſich vor innerem
Lachen die Seiten hält, das gemahnt zuweilen an die gött=
lich
=urwüchſige Kernigkeit Jan Steenſchen Genietums.
Und daß die Bulckſche Kernigkeit immer Kultur hat, ſo=
gar
ſehr, ſehr viel Kultur, ſetzt ſeinen Lebensbildern jene
pikant ſchmeichelnden Lichter auf, für die gerade das Auge
des Betrachters von heute ungemein empfänglich gewor=
den
iſt.
Schmids naturwiſſenſchaftliche Schü=
lerbibliothek
. 25. Große Biologen. Bilder aus der
Geſchichte der Biologie. Von Dr. Walther May.
Profeſſor an der Techniſchen Hochſchule Karlsruhe. Für
reife Schüler. Mit 21 Bildniſſen. (VIII u. 201 S.) gr. 8,
geb. 3 Mk. Verlag B. G. Teubner, Leipzig. Nichts kann
für den jugendlichen Geiſt bildender ſein als das Studium
der Quellen wiſſenſchaftlicher Forſchung. Die Kenntnis
der Geſchichte einer Wiſſenſchaft iſt aber namentlich für
die angehenden Jünger derſelben ſtets von größter Be=
deutung
; denn nur dann, wenn wir den ganzen Entwick=
lungsgang
der einzelnen Probleme kennen, verſtehen wir
ihre Bedeutung für die Gegenwart und können ihre wei=
teren
Entwicklungsmöglichkeiten ahnen. In ganz beſon=
derem
Maße gillt das wohl von der Wiſſenſchaft vom Le=
ben
, von der Biologie, in deren Werdegang uns der Ver=
faſſer
vorliegenden Buches an dem Werk von 8 großen
Biologen näher einführt. Die Auswahl iſt ſo getroffen,
daß die Hauptprobleme der Biologie je an der Lebens=
arbeit
eines typiſchen Forſchers durch den das betreffende
Problem ſeine entſcheidende Förderung erfahren hat, zur
Darſtellung gebracht werden.

Letzte Nachrichten.

(Wolffs telegr. Korreſp.=Bureau.)
* Rom, 12. Juli. Ein geſtern veröffentlichtes Dekret
ruft die Jahresklaſſe 1891 unter die Fahnen.
Ausgenommen ſind vorläufig die Reſerviſten, die mit Er=
laubnis
der Militärbehörde ſich im Auslande befinden.
* Haag, 12. Juli. Die Straßenbahnangeſtellten haben
den Generalſtreik erklärt.
* Haag, 12. Juli. Zum Erſatz der ausſtän=
digen
Straßenbahn=Angeſtellten ſind heute
vormittag hundert Arbeitswillige aus Berlin einge=
troffen
. Als ſie unter ſtarker polizeilicher Bedeckung
nach dem Straßenbahndepot gebracht wurden, wurden
ſie von den Ausſtändigen mit Pfeifen und Johlen em=
pfangen
. Der Straßenbahnverkehr wird nur teilweiſe
aufrecht erhalten.
* Paris, 11. Juli. Der Agence Havas wird aus
Belfort gemeldet: Der vom Reichsgericht zu Leipzig
verurteilte Karrikaturiſt Waltz, genannt Hanſi, iſt
geſtern abend hier eingetroffen und hat ſich heute nach
Epinal begeben.
* Paris, 12. Juli. Die Kammer lehnte bei der Be=
ratung
des auf die Einkommenſteuer bezüglichen
Artikels des Finanzgeſetzes mit 412 gegen 140 Stimmen
den von Andre Tardieu eingebrachten Geſetzentwurf ab,
welcher den im Senat von Touron eingebrachten Entwurf
wiederholte und darauf abzielte, die Einkommenſteuer
durch Zuſchläge auf die gegenwärtigen direkten Steuern
zu erſetzen. Nach längerer Debatte wurde der Artikel 12
des Finanzgeſetzes, der ſich auf die Grenze des ſteuer=
pflichtigen
Einkommens bezieht, an die Kommiſſion zu=
rückverwieſen
, die Weiterberatung darauf auf den Nach=
mittag
vertagt.
* Belgrad, 12. Juli. Heute morgen fand in der
Kathedrale aus Anlaß des Geburtstages des =
nigs
Peter, der gegenwärtig zur Kur in Vranja weilt, Gottesdienſt ſtatt, an dem u. a. Kronprinz Alexander,
die Prinzen Georg und Paul, Miniſterpräſident Paſchitſch
mit den übrigen Miniſtern und das diplomatiſche Korps
teilnahmen. Im Anſchluß an den Gottesdienſt wurde im
Palais ein großer Empfang abgehalten. Das für den
Abend angeſetzte Galadiner wurde wegen des Hinſcheidens
des ruſſiſchen Geſandten v. Hartwig abgeſagt.
* Serajewo, 12. Juli. Die in der Schilderung über
die Feſtnahme des Attentäters Prinzip aufgeſtellte Be=
hauptung
, daß ein ſtädtiſcher Poliziſt bei der Feſtnahme
des Attentäters ſich derart benahm und ein ſolches Ein=
verſtändnis
mit dem Attentat zeigte, daß er von einem
Offizier ſofort niedergeſchlagen wurde, iſt abſolut un=
richtig
. Der betreffende Poliziſt ſchützte, wie es ſeine
Pflicht und Schuldigkeit war, den Attentäter vor der
Menge, die ihn lynchen wollte, wobei er tatſächlich eine
Verletzung, wahrſcheinlich einen Säbelhieb, erhielt.
* Udſchda, 12. Juli. Ein Automobil, das mit zehn
Perſonen beſetzt war, wurde in der Nähe von Taurirt
von vierzig Marokkanern angegriffen, die
vier Inſaſſen töteten und einen verwundeten. Die übri=
gen
entflohen. Einer der Angreifer wurde erſchoſſen.
Truppen ſind zur Verfolgung der Räuber aufgebrochen.
Veraernz, 12. Juli. Nach Berichten aus wohl=
unterrichteten
Kreiſen ſoll Huertas Entlaſſungs=
Geſuch dem Kongreß in der morgigen Sitzung unter=
breitet
werden. Der neue Miniſter des Aeußern Carbajal,
der wahrſcheinlich ſein Nachfolger wird, erklärte, daß
ſeiner Ernennung im Geheimen von Carranza und den
Vereinigten Staaten zugeſtimmt ſei. Der Zweck der
Reiſe des engliſchen Admirals Crodock nach der Haupt=
ſtadt
ſoll ſein, Huerta und Familie nach der Küſte zu
begleiten, wo ſie ſich wahrſcheinlich auf ein britiſches
Kriegsſchiff begeben.
* Buenos Aires, 12. Juli. Die Paſſagiere des
argentiniſchen Dampfers Mendoza ſind alle an
Bord des Dampfers Mardelplata gebracht worden.
Niemand iſt umgekommen.

6.

Grisge weiooerein Backſtaet.
Dienstag, 14. und Mittwoch, 15. Juli

Ausflu

8

mach Saarbrücken
Beſichtigung der Röchlingſchen Eiſen= u. Stahlwerke
und der Grube Hoſtenbach.
Näheres bei dem Vorſitzenden der Ausflugkommiſſion,
Herrn Malermeiſter Georg Kraus (Telephon 1972).

Abfahrt heute Montag
nachmittag Schnellzug 422 über
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Mainz.

Tageskalender.
Montag, 13. Juli.

Hauptverſammlung des Mozartvereins um 9 Uhr
im Vereinshauſe.
Spielabend des Schachklubs um 8 Uhr im Reſtau=
rant
Kaiſerſaal
Bilder vom Tage. Bilderauslage unſerer Expedition
Rheinſtraße 23). Von der Trauerfeier und der Bei=
ſetzung
des Erzherzogspaares Franz Ferdinand. Die
neuen Höchſtkommandierenden in Oeſterreich=Ungarn.
Die drei deutſchen Sieger im franzöſiſchen Automobil=
rennen
um den Grand Prix. Joſeph Chamberlain .

Verſteigerungskalender.
Dienstag, 14. Juli.

Pferde=Verſteigerung um 8 Uhr in der Artillerie=
Kaſerne (Regt. Nr. 25).

Druck und Verlag: L. C. Wittich’ſche Hofbuchdruckerei.
Verantwortlich für den politiſchen Teil, für Fouilleton
Reich und Ausland: i. V.: Max Streeſe; für den übrigen
redaktionellen Teil: Max Htreeſe; für den Inſeratenteil,
Inſeratbeilagen und Mitteilungen aus dem Geſchäfts=
leben
: Paul Lange, ſämtlich in Darmſtadt. Für den
redaktionellen Teil beſtimmte Mitteilungen ſind an die
Redaktion des Tagblatts zu adreſſieren. Etwaige
Honorarforderungen ſind beizufügen; nachträgliche werden
nicht berückſichtigt. Unverlangte Manuſkripte werden nicht
zurückgeſandt.

[ ][  ][ ]

Nummer 190.

Darmſtädter Tagblatt, Montag, den 13. Juli 1914.

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Der in der Stadt=Gemarkung hergeſtellte Wein und Obſtwein
auch Johannisbeer= und Stachelbeerwein) unterliegt der Oktroi=
abgabe
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Wer Wein oder Obſtwein herſtellt, hat dies vor Beginn der
Kelterung der Oktroiverwaltung ſchriftlich oder mündlich anzuzeigen
unter gleichzeitiger Angabe, an welchen Tagen die Kelterung begonnen
und beendet werden ſoll. Ueber die Anzeige wird eine Beſcheinigung
erteilt, die im Kelterhauſe aufzubewahren und dem mit der Aufſicht
beauftragten Oktroiperſonal auf Verlangen vorzuzeigen iſt.
Die Kelterung wird durch das Oktroiverſonal überwacht, dem
zu jeder Zeit bereitwiligſt zu geſtatten iſt, die Menge des bereiteten
Moſtes, ſowohl im Kelterhaus, als im Keller feſtzuſtellen. Vor dieſer
Feſtſtellung darf von dem gewonnenen Moſt nichts verbraucht oder
entfernt werden.
Nach beendeter Kelterung wird der Oktroi von dem hergeſtellten
Moſt nach den Sähen des Oktroitariſs berechnet und erhoben. Hier=
bei
werden von der durch die Aufnahme ermittelten Geſamtmenge
5 Prozent für Hefe in Abzug gebracht.
Ausgenommen von den vorſtehenden Kontrollmaßregeln ſind
die Weingroßhändler, denen die im § 2 der Bekanntmachung vom
30. November 1903, betreffend den Oktroitarif, vorgeſehene Erleichte=
rung
für den Weinhandel zugeſtanden iſt. Sie haben nach Anleitung
der Verwaltung ein beſonderes Kelterregiſter zu führen, in das die
Menge des hergeſtellten Moſtes täglich gewiſſenhaft einzuſchreiben
iſt. Am Schluſſe der Kelterung haben ſie einen eigenhändig unter=
ſchriebenen
Auszug aus dieſem Regiſter der Verwaltung zuzuſtellen.
Er dient als Grundlage für die Berechnung und Erhebung des
Oktrois.
Der Oktroiverwaltung ſteht das Recht zu, von dem oben vor=
geſchriebenen
Kelterregiſter Einſicht zu nehmen.
Zuwiderhandlungen gegen vorſtehende Beſtimmungen werden
entweder nach § 15 des Oktroß=Reglements vom 24. Auguſt 1832 als
Hinterziehung beſtraft oder, falls der Betrag des hinterzogenen
Oktrois nicht feſtgeſtellt werden kann, mit Ordnungsſtrafen von
2 Mark bis 30 Mark geahndet.
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Samstags bis 9 Uhr.
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von morgens 7 Uhr bis
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Kaſſenſchluß:
für die Schwimm=, Wannen= und
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für die Schwitzbäder 1½ Stunde
vor Ablauf der Badezeit.
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