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Das „Amtsverkündigungsblatt des Großh. Kreisamts Darmſtadt” wird Dienstags, Donnerstags und Samstags nach Bedarf beigefügt.
Nr. 300.
Samstag, den 31. Oktober.
1914.
Der Krieg.
Der Krieg der Türkei gegen Rußland. — Die Kriegslage im Weſten und Oſten. — Eine neue Heldentat der „Emden‟. —
Vergeltungsmaßregeln. — Der erſte Zeppelin über Paris. — Der Aufſtand in Südafrika. — Die Haltung Bulgariens. —
Von den Kriegsſchauplätzen. — Rücktritt des Prinzen Ludwig von Battenberg.
Der Krieg der Türkei gegen
Rußland.
* Plötzlich, wie es ſcheint, ohne beſondere
Veranlaſ=
ſung und ohne Kriegserklärung, iſt der längſt
vorherge=
ſehene Krieg zwiſchen der Türkei und
Ruß=
land, und damit auch gegen ſeine Verbündeten,
ent=
brannt. Damit tritt ein neuer,
bedeutungsvol=
ler Abſchnitt in dem Weltkriege ein. Das
Ein=
greifen der Türkei iſt nicht zu unterſchätzen. Wird doch
Ruß=
land, deſſen Flotte im Schwarzen Meer durch die Türkei
in Schach gehalten wird, dadurch gezwungen, ſich nach
zwei Seiten hin zu verteidigen, was uns durchaus
er=
wünſcht iſt. Es bleibt nur die Frage offen, wie ſich
Ru=
mänien und Bulgarien, deren Oſtgrenzen bekanntlich am
Schwarzen Meer liegen, zu der neuen Tatſache des
Ein=
greifens der Türkei verhalten werden und ob ſie vorher
davon unterrichtet geweſen ſind. Ausgeſchloſſen iſt
aller=
dings nicht, daß, falls Bulgarien ſich auf die Seite der
Türkei ſtellen wird, uns in Griechenland ein neuer Feind
erſtehen wird. Aber auch für die Stellungnahme
Aegyp=
tens und Perſiens, die längſt danach trachten, ſich von der
engliſchen Zwangsherrſchaft freizumachen, dürfte das
Vor=
gehen der Türkei von entſcheidender Bedeutung ſein.
Wir laſſen nachſtehend die Meldungen von dem
neueſten Kriegsſchauplatze zur See folgen:
* Petersburg, 29. Okt. Die Petersburger
Tele=
graphen=Agentur meldet: Zwiſchen 9½ und 10½ Uhr
vor=
mittags beſchoß ein türkiſcher Kreuzer mit drei
Schornſteinen Bahnhof und Stadt Theodoſia (oder
Feodoſia, Stadt an der Oſtküſte der Halbinſel Krim. D.
R.), beſchädigte die Kathedrale, die griechiſche Kirche, die
Speicher am Hafen und die Mole. Ein Soldat wurde
getötet. Die Filiale der Ruſſiſchen Bank für auswärtigen
Handel geriet in Brand. Um 10½ Uhr dampfte der
Kreu=
zer nach Südweſten ab. In Noworoſſijsk (an der
Nordoſtküſte des Schwarzen Meeres gelegen) kam der
türkiſche Kreuzer „Hamidie” an; er forderte die
Stadt auf, ſich zu ergeben und das Staatseigentum
aus=
zuliefern. Im Falle der Ablehnung drohte er die
Bom=
bardierung an. Der türkiſche Konſul und die Beamten
wurden verhaftet. Der Kreuzer entfernte ſich.
* Berlin, 30. Okt. (W. T. B.) Die B. Z. am
Mit=
tag ſchreibt: Nach einer offiziellen Meldung aus
Konſtan=
tinopel haben einige ruſſiſche Torpedoboote
verſucht, die Ausfahrt der türkiſchen Flotte
aus dem Bosporus ins Schwarze Meer zu verhindern.
Die türkiſchen Schiffe eröffneten das Feuer und
brachten zweiruſſiſche Fahrzeuge zum
Sin=
ken. Ueber 30 ruſſiſche Seeleute wurden von den
Tür=
ken zu Gefangenen gemacht. Die türkiſche Flotte hatte
keine Verluſte,
* Die Frankf Ztg. ſchreibt zu der neueſten Phaſe
des Weltkrieges: Mit Angſt haben die Kabinette von
Lon=
don, Paris und Petersburg die Vorgänge, die ſich in den
letzten Monaten in Konſtantinopel abſpielten, beobachtet.
Ihre diplomatiſche Geſchiclichkeit hat nicht hingereicht,
um die Wut und die Beſorgnis über das ſtets kühnere
Auftreten der Pforte zu verbergen, aber ſie war immerhin
ſo groß, daß man die höchſt verdrießlichen Maßnahmen
der Türkei ſchweigend oder mit einem ohnmächtigen
Pro=
teſt hinunterſchluckte. Von dieſen gegen den Dreiverband
gerichteten Schritten war der erſte und wohl erfolgreichſte
die Aufnahme der deutſchen Kriegsſchiffe „Goeben” und
„Breslau” in den Schutz der türkiſchen Gewäſſer, nachdem
es unſeren Kreuzern unter der Führung des Admirals
Souchon gelungen war, über die ganze Breite des
Mittel=
ländiſchen Meeres von Gibraltar bis zu den Dardanellen
hin ſich durchzuſchlagen. In der Folge hat die Pforte dann
die alten „Kapitulationen” mit den chriſtlichen Mächten
abgeſchafft, die ihr drückende Beſtimmungen im rechtlichen
Verkehr mit europäiſchen und amerikaniſchen Untertanen
auferlegten. Und zuletzt hat ſie die Dardanellen
verſchlof=
ſen und damit der Schiffahrt der gegen Deutſchland
ver=
bündeten Mächte, beſonders aber der engliſchen
Getreide=
zufuhr aus Südrußland und der ruſſiſchen Waffeneinfuhr
aus England und Frankreich einen chöchſt empfindliches
Schlag verſetzt. Alles dies hat die Politik des
Dreiver=
bandes hingenommen, um, wenn möglich, durch die
Maske der Sanftmut die Pforte zu beſchwichtigen und die
neue, furchtbare Gefahr zu beſeitigen. Es iſt ihr nicht
gelungen. Am Mittwoch iſt die türkiſche Flotte in das
Schwarze Meer eingedampft und ſchon am nächſten Tage
hat ſie gegen die am anderen Geſtade dieſes Meeres
liegen=
den ruſſiſchen Häfen Theodoſia und Noworoſſijsk feindliche
Operationen ausgeführt. Somit hat der Krieg begonnen,
zunächſt bloß zwiſchen der Türkei und Rußland, aber da
Rußland mit England und Frankreich eng verbündet iſt,
ſo dürften die Weſtmächte ihrerſeits raſch in den Kampf
mit dem Osmanenreiche eingreifen und mit ihren Flotten
gegen die türkiſche Mitelmerkliſte vorgehen. Der
Drei=
verband hat ſomit einen neuen, ſehr ernſt zu nehmenden
Feind, Deutſchland und Oeſterreich=ungarn aber haben
einen überaus wertvollen Bundesgenoſſen erhalten.
Die Kriegslage im Weſten
und Oſten.
* Der geſtrige Tagesbericht meldet kurz, daß ſüdlich
Nieuport und öſtlich Ypres unſer Angriff erfolgreich
fortgeſetzt wurde. Andere Meldungen ſind dadurch
über=
holt bezw. unbeſtätigt geblieben, ſo z. B. daß Dixmuiden
bereits von den Deutſchen genommen worden ſei.
Dem Berl. Lok.=Anz. wird von ſeinem
Spezialbericht=
erſtatter aus Roſendaal gemeldet: Entwaffnete belgiſche
Soldaten, die an den Gefechten zwiſchen Ditrmuiden und
Nieuport vom 23. bis 25. Oktober teilgenommen haben,
ſchildern den unbezwinglichen Vormarſch der
deutſchen Soldaten in beredten Worten. Als ich
einen der durch Entbehrungen gänzlich herabgekommenen
Burſchen fragte, ob die Verluſte der anrückenden deutſchen
Truppen, die den Uebergang des Yſerkanals erzwangen,
bedeutend geweſen ſeien, erklärte er rundweg: Die
Teu=
felskerle treiben uns mit ihren Kanonen ſo gründlich
zurück, daß ſie wenig Leute zu opfern brauchen. Bei uns
iſt es leider das Gegenteil. Man jagt uns blindlings in
die Schlacht hinein. Viele meiner Kameraden ſagten:
Unſere Offiziere verſtehen nichts. Wären wir unter
deut=
ſcher Führung, ſo könnten wir das Geſchäft ebenſo gut.
wie die da drüben.: Wie in früheren Geſechten, litten auch
diesmal die Belgier unter den unwiderſtehlichen deutſchen
Nachtangriffen. „Es iſt unbegreiflich”, ruſt einer der
Eint=
waffneten aus „wie die Deutſchen imſtande ſind, ſich bis auf
ganz kurze Diſtanz anzunähern, ohne daß man ſie bemerkt.
Ihre Ausnutzung der Oertlichkeit iſt fabelhaft und wird
von unſeren Offizieren bewundert. Das bringen weder
Franzoſen noch Engländer zuſtande. Die deutſchen
Ba=
taillone haben einen eiſernen Schritt. Das klingt, als
kämen gerade zweimal ſoviel anmarſchiert. Unter den
ent=
ſlohenen Belgiern gibt es nur eine Meinung: Die
Deut=
ſchen werden fiegen.‟ Die Berichte über den
Zu=
ſtand in der franzöſiſchen Region, die am Vorabend der
deutſchen Beſetzung ſteht, ſind für die Verbündeten ſehr
ungünſtig. Geflüchtete Einwohner des Städtchens
Peg=
ques erzählten den Belgiern, daß es an der nördlichen
Front an Soldaten fehle. Die friſchen engliſchen Truppen
ſeien ſo ſchlecht ausgebildet, daß man ſie nur in geringer
Anzahl ins Gefecht ſchicken kann. Die Artillerie werde
nur von Franzoſen bedient. Das Durcheinander ſei
unbe=
ſchreiblich. Nichts gehe in Ordnung vor ſich.
Der deutſche Teilſieg ſüdöſtlich von Verdun
wird von den Morgenblättern als bedeutungsvoll eingeſchätzt
und als großer Erfolg bewertet, der ſeine ſtarken
Nach=
wirkungen ausüben werde.
Bei Beſprechung des von deutſcher und
öſterreichiſch=
ungariſcher Seite in gleichlautender Form ausgegebenen
Berichtes über die Neugruppierung der
verbün=
deten Armeen in Ruſſiſch=Polen erinnern die
Blätter an eine kürzliche Aeußerung des
Armeekomman=
danten Boroevic, der damals ſagte es handele ſich
gegen=
über Rußland um eine einfache Rechnung. Bei der
Ueber=
zahl der Bevölkerung Rußlands hätten wir anfänglich im
Verhältnis 1 zu 3 gekämpft. Jetzt ſei das Verhältnis 1
zu 2. Es werde die Zeit kommen, wo Einer gegen Einen
kämpft, und dann würden wir den endgültigen
Sieg erringen, den das Volk erwarte. Bis dahin
müßten unſere verbündeten Streitkräfte die ruſſiſche
Ueber=
macht aufhalten und ſchwächen. Im Sinne dieſer
Auf=
gabe ergäben ſich, wie die Reichspoſt ſchreibt, Kriegslagen,
in denen es geboten erſcheine, der letzten Entſcheidung
auszuweichen und den abgebrochenen Kampf ſpäter unter
günſtigen Verhältniſſen erneut aufzunehmen. Zu ſolchem
Entſchluß hätten ſich die verbündeten Armeen angeſichts des
Anrückens überlegener ruſſiſcher Kräfte aus Warſchau,
Rowogeorgiewsk und Iwangorod genötigt
ge=
ſehen, und den nun auf dem nordöſtlichen Kriegsſchauplatz
erfolgenden Bewegungen wohne kein anderer Charakter
inne, als beiſpielsweiſe der ſo zweckmäßigen, erfolgreichen
Konzentrierung der deutſchen Armeen in Frankreich.
Ueber die Schlacht bei Warſchau entnehmen
der Berl. Lok.=Anz. und andere Blätter der Daily
Chro=
nicle folgende Schilderung: Das heftige Ringen dauerte
vier Tage unaufhörlich an. Vier Nächte dröhnte die ganze
Stadt von dem entſetzlichen Kanonendonner. Die
Fen=
ſterſcheiben zitterten in einer Entfernung von 50
Kilo=
metern. Unaufhaltſam zogen neue Regimenter aus der
Stadt heraus, den Deutſchen entgegen. Ein Strom von
Verwundeten flutete in die Stadt zurück und füllte die
Straßen. Da draußen ging Tod und Verderben um,
Dör=
fer und Straßen ſtanden in Flammen. Granaten platzten
zu Hunderten zu gleicher Zeit, ihre Splitter wehten oft
ganze Reihen von Mannſchaften weg, die in den
Schützen=
gräben fielen oder unter dem mörderiſchen Feuer der
Ma=
ſchinengewehre vorwärts ſtürmten. Oefters kam es zu
Baſonettkämpfen, abwechſelnd hatten die Ruſſen oder die
Deutſchen die Oberhand, und die Schlachtlinie wogte hin
und her.
Der Krieg zur See.
* Leipzig, 30. Okt. Die Neueſten Nachrichten
ver=
breiten folgendes Extrablatt:
Kopenhagen, 30. Okt. Nach einer amtlichen
Pe=
tersburger Meldung aus Tokio wurden der ruſſiſche
Kreuzer „Schemtſchug” und ein franzöſiſcher
Torpedojäger auf der Reede Pulo Pinang durch
Torpedoſchüſſe des deutſchen Kreuzers „Emden”
zum Sinken gebracht. Der Kreuzer hatte ſich durch
Anbringen eines vierten, falſchen Schornſteins
unkennt=
lich gemacht und konnte ſich auf dieſe Weiſe den Schiffen
unerkannt nähern.
Pulo Pinang (Prinz von Wales=Inſel) iſt eine
Inſel, die den Eingang der Straße von Malakka
be=
herrſcht.
Der in Grund gebohrte geſchützte Kreuzer „
Schemt=
ſchug! hatte eine Waſſerverdrangung von 3150 Tonnen=
und eine Schnelligkeit von 24 Seemeilen. Seine Länge
betrug 111 Meter und die Beſatzung des Schiffes 356
Mann; es lief 1903 vom Stapel.
Neben dem General von Hindenburg iſt der Name
der „Emden” der populärſte in dem gegenwärtigen Kriege
geworden. Der köſtliche Streich mit dem falſchen
Schorn=
ſtein hat trotz des Ernſtes der Zeit einen Sturm der
Hei=
terkeit entfeſſelt.
Reichsbankpräſident Havenſtein über den
Seldmarkt.
* Berlin, 29. Okt. In der heutigen Sitzung des
Zentralausſchuſſes der Reichsbank teilte
Präſident Havenſtein u. a. folgendes mit: Die
Aus=
weiſe der Reichsbank im Oktober waren durch den
Ein=
fluß der Einzahlungen auf die Kriegsanleihen
be=
herrſcht. Bis zum 5. Oktober waren 2420 Millionen Mark,
bis zum 28. Otober 3470 Millonen Mark, das ſind 78
Prozent der Geſamtzeichnung, eingezahlt worden, alſo faſt
700 Millionen mehr, als für die beiden erſten Termine
ver=
langt worden war. Zum größten Teil ſind dieſe
Zeich=
nungen aus bereit gehaltenen Mitteln geleiſtet worden.
Die Inanſpruchnahme der Darlehenskaſſen bleibt
hinter den Erwartungen zurück. Der Höchſtbetrag der bei
dieſen aufgenommenen Kriegsanleihedarlehen betrug am
7. Oktober 710 Millionen gegenüber den bis zu dieſem
Tage eingezahlten 2420 Millionen, ging dann bis zum 15.
Oktober auf 593 und bis zum 23. Oktober, an welchem
Tage 3087 Millionen eingezahlt waren, auf 534 Millionen
zurück. Dieſer Rückgang und die fortgeſetzten neuen
ſtar=
ken Einzahlungen beweiſen, daß ein erheblicher Teil dieſer
Darlehen nur für ganz kurze Zeit benötigt wurde. Dieſe
gewaltigen Zahlungen erfolgten ohnenennenswerte
Störung des Geldmarktes.
Der Goldbeſtand der Reichsbank verſtärkte ſich
infolge dieſer Einzahlungen und der freiwilligen
Sammel=
tätigkeit vom 23. September bis 23. Oktober um 152
Mil=
lionen, ſeit dem 31. Juli um 575 Millionen. Der Beſtand
an Scheidemünzen hob ſich von der niedrigſten Ziffer von
186 Millionen bereits wieder auf 30,1 Millionen, was
als ein Zeichen der Ueberwindung der Kleingeldnot
anzu=
ſehen iſt. In der Zeit vom 7 bis 23. Oktober gab die
Reichsbank in kleinen Darlehensſcheinen 39,2 Millionen in
den Verkehr. Die Geſamtlage iſt ſeit dem 30.
Sep=
tember um 1854,6 Millionen, ſeit ihrem Höchſtbeſtand am
31. Auguſt um 1980,7 Millionen zurückgegangen, woran
im Oktober auch die diskontierten Wechſel erheblich
betei=
ligt ſind, die ſeit ihrem Höchſtſtande Mitte Auguſt um
750 Millionen abnahmen. Die reine Golddeckung der
Seite 2.
Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 31. Oktober 1914.
Nummer 300.
Noten erreichte mit 46,1 Prozent am 23. Oktober einen um
1 Prozent höheren Stand als am 31. Dezember 1913,
ob=
wohl damals der Notenumlauf um 1375 Millionen
gerin=
ger war. Die Metalldeckung ſtieg vom 30. September bis
23. Oktober von 38,7 auf 65,5 Prozent. So bietet der
Stand der Reichsbank ein Bild des berechtigten Vertrauens
in Deutſchlands wirtſchaftliche und finanzielle
Verhält=
niſſe.
Endlich!
* (Ctr. Bln.) Wie der Berl. Lok.=Anz. erfährt, haben
nunmehr die deutſchen Bundesregierungen
Vergel=
tungsmaßregeln gegen das feindliche
Aus=
land als Erwiderung der gegen deutſche
Staatsangehö=
rige und ihr Privateigentum beliebten Verfolgungen in
Ausſicht genommen. Eine entſprechende Vorlage wird
dem Bundesrat demnächſt zugehen. Man hofft, daß die
geplanten Vergeltungsmaßregeln ſich in erſter Linie gegen
England richten werden, da ſein unerhörtes Verhalten
gegen unſere Landsleute nicht unerwidert bleiben dürfte.
* Hamburg, 29. Okt. Der ſtellvertretende
kom=
mandierende General v. Roehl (9. Armeekorps) gibt
heute abend folgendes bekannt:
„Die Frage der Behandlung der Deutſchen
in England iſt in jüngſter Zeit mehrfach Gegenſtand
der Erörterung in der Preſſe geweſen. Von
beſonde=
rem Intereſſe waren dabei die veröffentlichten
Mitteilun=
gen eines kürzlich aus England zurückgekehrten Mannes,
die ſich auf das Gefangenenlager in Newbury bezogen und
feſtſtellen, daß die Behandlung unſerer dort
untergebrach=
ten Landsleute — nicht nur der Kriegsgefangenen, ſondern
auch der übrigen Deutſchen in England — geradezu
menſchenunwürdig ſei. Infolgedeſſen iſt ein
be=
rechtigter Sturm der Entrüſtung in den breiteſten
Schich=
ten der Bevölkerung darüber entſtanden, daß die
Behand=
lung der ſich hier aufhaltenden Engländer im Vergleich
zu unſeren Landsleuten in England eine viel zu milde ſei.
Dieſe Tatſache hat den zuſtändigen Behörden Veranlaſſung
gegeben, dem amerikaniſchen Botſchafter in
London mitzuteilen, daß die hier befindlichen
engli=
ſchen Männer vom 17. bis zum 45.
Lebens=
jahre gleichfalls gefangen geſetzt würden,
wenn nicht bis zum 5. November eine amtliche
Nach=
richt über die Freilaſſung der wehrfähigen Deutſchen
in England einginge.” — Bravo!
Lob der deutſchen Kriegsvorbereitung.
* (Ctr. Bln.) Aus Rom wird gemeldet: In ihrem
letzten Kriegsbericht hebt die Tribuna die ungeheure
Ueberlegenheit der deutſchen
Kriegsvor=
bereitung hervor, die jetzt gerade deutlich werde, wo
die Reſerven in die Schlachtfront einrücken. Während
Deutſchland die Verdoppelung ſeiner 25 Armeekorps
orga=
niſierte und gewaltige Heeresmaſſen nach Oſten wandern,
hätte Frankreich wenigſtens ſo viele Reſervekräfte in die
Wagſchale werfen müſſen, um bei dem großen
Dauer=
angriff Joffres gegen den rechten deutſchen Flügel den
Sieg zu erringen. Dazu war es nicht imſtande. In
die=
ſer Hinſicht ſei ein vollſtändiger Mißerfolg der
fran=
zöſiſchen Kriegsvorbereitung unleugbar.
Wäh=
rend Deutſchland ſeine Streitkräfte verdoppelt hat und im
Begriffe iſt, ſie zu verdreifachen, hätte Frankreich die
ſei=
nen wenigſtens um 50 Prozent vermehren und mit Hilſe
der engliſchen und der Kolonialtruppen wenigſtens ſo ſtark
werden müſſen, um eine Kriſe zugunſten der Verbündeten
herbeizuführen oder doch den deutſchen Angriff ſo lange
aufzuhalten, bis der Druck Rußlands ſich erhöhte oder ein
neues engliſches Heer auf dem Schlachtfelde erſchien. Daß
Frankreich unfähig war, den neuen deutſchen Heeren
aus=
gebildete und gut ausgerüſtete Reſerven entgegenzuwerfen,
erklärt ſich aus den Mängeln, die Senator Humbert kurz
vor Kriegsausbruch in ſeiner großen Rede rügte.
Der erſte Zeppelin über Paris.
* Frankfurt a. M., 29. Okt. Die Frankfurter
Zeitung meldet aus Stockholm: Goeteborgs Aftonbladet
berichtet aus Paris: Am Mittwoch erſchien über Paris
ein „Zeppelin‟ Es wurden ſechs Bomben
herab=
geworfen, von denen drei größeren Schaden anrichteten.
Acht Perſonen wurden getötet und eine beträchtliche
Anzahl wurde verletzt. Franzöſiſche Flieger verſuchten das
Luftſchiff anzugreifen, es entkam jedoch in den Wolken.
Aus Tſingtau.
* Paris, 29. Okt. Die Agence Havas meldet aus
Tokio: Der geſchützte Kreuzer „Tſchitoſe” hat am 18.
und 19. Oktober die Angriffe zweier deutſcher Fahrzeuge
abgeſchlagen und ſie in die Bucht von Kiautſchou
zurückgetrieben. Das Wetter verhinderte einen ſofortigen
Angriff auf Tſingtau. Die fortdauernde Beſchießung
von der Land= und der Seeſeite verurſacht in der Feſtung
große Verluſte. Mehrere Minen, die ſich von ihren
Ver=
ankerungen losgelöſt haben, gefährden die Schiffahrt im
Großen Ozean. (Ueber die Verluſte auf deutſcher Seite
dürften die Japaneſen kaum unterrichtet ſein. Im übrigen
verbreitet die Agence Havas bekanntlich nur ſolche
Mel=
dungen, die für die Verbündeten günſtig ſind und
ver=
ſchweigt und fälſcht andere Meldungen.)
Alſo doch!
* (Ctr. Bln.) Aus Kriſtiania wird gemeldet: Aus
Lon=
don wird telegraphiert: Der militäriſche Mitarbeiter der
Times hat erfahren, daß nach neuen Inſtruktionen
feindliche Reſerviſten, die ſich an Bord eines
neu=
tralen Schiffes befinden, auf offener See von dieſen
Schiffen entfernt werden ſollen. Dazu bemerkt
das Berl. Tagebl.: Danach wäre alſo die in den letzten
Tagen bekannt gegebene Inſtruktion, die einer beſchränkten
Anzahl Reſerviſten die Heimreiſe geſtatten ſollte, nur
eine heimtückiſche Falle geweſen. Man wollte
damit, da die Reſerviſtenjagd nicht mehr ergiebig war,
unter Ausbeutung des Pflichtgefühls der überſeeiſchen
Deutſchen neue Opfer auf die Schiffe locken. Es iſt aber
anzunehmen, daß die engliſche Liſt überall durchſchaut
wurde und darum erfolglos geblieben iſt.
Die Deutſchenhetze in London.
* Mancheſter, 30. Okt. Der Londoner
Korreſpon=
dent des Mancheſt. Guardian meldet: Engliſche Frauen,
die im Gefangenenlager von Olympia ihre deutſchen
Gatten beſuchen wollten, beſchweren ſich auf das
Bit=
terſte über die Schwierigkeiten, die ſie dabei haben. Viele
dieſer halb=engliſchen Familien befinden ſich in einer
un=
erwarteten Notlage und verkaufen ihre Möbel um einen
Spottpreis an jeden, der ein vorteilhaftes Geſchäft machen
will. Der Korreſpondent fährt fort: Die
Verhaftun=
gen wurden in London in ſo panikartiger Haſt
vorge=
nommen, daß die Behörden vor eine Aufgabe geſtellt
wur=
den, auf die ſie ganz und gar nicht vorbereitet waren.
Hierdurch entſtanden in vielen Fällen für die Gefangenen,
namentlich für die unvorbereiteten Familien, unnötige
Härten. Weitere Verhaftungen ſind mehrere Tage
auf=
geſchoben worden, bis die Ueberfüllung der Olympia
be=
ſeitigt worden iſt.
Vollauf beſchäftigt.
* London, 30. Okt. Ein Ausſchuß unter Lord
Des=
borough organiſiert Freiwillige, die nicht in die
regu=
läre oder die Territorialarmee aufgenommen werden, um
ſie in den Waffen zu üben. Das Kriegsamt drückte ſeine
Sympathie zu der Bewegung aus, verſagte ihr aber
vor=
läufig die amtliche Anerkennung, da es mit der
Bewaff=
nung und Bekleidung der neuen Armeen Kitcheners
voll=
auf beſchäftigt iſt.
Sperrung der Themſemündung.
* Stockholm, 29. Okt. Wie Goeteborgs
Handels=
tidningen erfährt, iſt die Themſemündung nunmehr
mit Ausnahme zweier ſchmaler Fahrrinnen für die
Schiff=
fahrt geſperrt.
Der Aufſtand in Südafrika.
* Es muß von vornherein darauf aufmerkſam gemacht
werden, daß alle Meldungen aus Südafrika aus
eng=
liſchen Quellen fließen und deshalb bei der
notori=
ſchen Verlogenheit der engliſchen Berichterſtattung kein
richtiges Bild von den Vorgängen in Südafrika geben.
Wenn ſie aber ſelbſt die Bedenklichkeit der Lage zugeben,
muß es wohl ſchlimm ausſehen. Die Times ſchreiben
neuerdings über den Aufſtand in Südafrika: Der
Auf=
ſtand iſt augenſcheinlich ſchon ſehr im Gange, mindeſtens
in einem Teil des Landes. Die Führung iſt gut. Die
Burghers der betreffenden Bezirke haben Gewehre und
wenigſtens eine kleine Quantität Munition. Sie können
mit großer Schnelligkeit mobiliſiert werden. Sie kennen
das Land vollſtändig und haben gute Pferde. In
Weſt=
transvaal hat General Beyers anſcheinend das
Kom=
mando, wobei nicht ganz klar iſt, ob auch er tatſächlich ſich
dem Aufſtand angeſchloſſen hat. Beyers war viele Jahre
Amtsgenoſſe von Botha und muß bis auf den letzten Punkt
alle militäriſchen Pläne der Regierung und alle ihre
Hilfs=
mittel kennen, ſowie auch wiſſen, wo ihre Stärke und ihre
Schwäche liegt. Ohne Zweifel iſt bei ihm General Kemp,
ein früherer Offizier Delareys, der als tapferer Mann und
tüchtiger Offizier aus dem Burenkriege bekannt iſt. Sein
perſönlicher Einfluß reicht weit in Südafrika.? Es beſtehen
wenig Zweifel, daß Offiziere wie de Wet, Beyers und
Kemp, auf eine gewiſſe Gefolgſchaft rechnen können. Die
Rebellen wählten den Augenblick gut. Ein
ſüdafrika=
niſches Expeditionskorps iſt durch Operationen gegen
Deutſchland vollſtändig in Anſpruch genommen. Die
eng=
liſchen Truppen, die vor dem Kriege in der Union ihre
Garniſon hatten, wurden durch die ſüdafrikaniſche
Regie=
rung für den Dienſt in Europa abgelöſt und haben das
Land wahrſcheinlich verlaſſen. Die Times glauben jedoch,
daß die Aufſtändiſchen einen endgültigen Erfolg nicht
haben werden.
* Rotterdam, 30. Okt. Wie aus London gemeldet
wird, machen verſchiedene Blätter der Regierung verſteckte
Vorwürfe, daß der dortige Angriff der engliſchen
Truppen auf Deutſch=Südweſtafrika den
Burenaufſtand herausgefordert habe. Geſtern wurde
in Downingſtreet ein langer Miniſterrat abgehalten,
der ſich mit der Lage in Südafrika beſchäftigte,
Handelshäuſer in Amſterdam und Rotterdam haben von
befreundeten Londoner Häuſern vertrauliche Mitteilungen
erhalten, daß die Zahl der Aufſtändiſchen bereits 10000
betragen ſoll. Sie ſind gut bewaffnet und haben auch
Schnellfeuergeſchütze und Maſchinengewehre. Bei der
Beſetzung der Stadt Heilbronn kam es zu einem Gefecht,
wobei mehrere engliſche Soldaten verwundet wurden.
Unbeſtätigten Nachrichten zufolge ſoll ſich bereits die ganze=
Oranjeflußkolonie im Aufruhr befinden. Daß ſich auch
der von den Buren nach wie vor vergötterte General
Chri=
ſtian Dewet mit an die Spitze der Erhebung geſtellt hat,
erſcheint den Engländern am bedenklichſten, da ſie
befürch=
ten, daß ſein Name genügen werde, um die zögernden
Elemente mit fortzureißen. Ueber zuverläſſige Truppen
in der Kapkolonie verfügt England über 8000, die
natür=
lich bei weiterem Umſichgreifen des Aufſtandes nicht im
Entfernteſten ausreichen werden, um ihn niederzuwerfen,
Auch mit Kriegsmaterial ſoll es ſchlecht beſtellt ſein, da
England in Erwartung der kriegeriſchen Ereigniſſe in
Europa die Kapkolonie in militäriſcher Hinſicht arg
ver=
nachläſſigte.
England und Hegupten.
* Konſtantinopel, 29. Okt. Nachrichten aus
Aegypten zufolge verboten die Engländer unter
dem =Vorwand der Unſicherheit der Verkehrsſtraßen die
Pilgerſchaft nach den heiligen Städten des Iſlam,
Die Engländer ſcheinen vermeiden zu wollen, daß die
Mo=
hammedaner Aegyptens mit der übrigen
mohammedani=
ſchen Welt in Berührung kommen. Die Blätter
beſtrei=
ten die Gültigkeit der Begutachtung, die der Obermufti
unter engliſchem Druck gab.
Die Haltung Bulgariens.
* Sofia, 29. Okt. (Meldung der Agence Bulgare),
Miniſterpräſident Radoslawow eröffnete geſtern die
So=
branje im Namen des Königs mit einer Thronrede, in
der es heißt: Das bulgariſche Volk und meine Regierung
haben, nachdem ſie in dem vergangenen Jahre aus einem
langen, erſchöpfenden Kriege, den ſie mit einer
Selbſtver=
leugnung ohne gleichen durchgehalten haben,
hervorge=
gangen ſind, von neuem alle ihre Bemühungen darauf
ge=
richtet, die Wunden der jüngſten Vergangenheit zu heilen,
die nationale Macht wieder herzuſtellen und neue Quellen
des Wohlſtandes im Lande zu ſchaffen. Unſere
gemein=
ſame friedliche Arbeit wurde durch den Ausbruch des
größten und ſchrecklichſten Krieges, den die Geſchichte
bis=
her kennt, unterbrochen. Angeſichts dieſes Kampfes
zwi=
ſchen den großen europäiſchen Nationen war meine
Regie=
rung der Anſicht, daß ihre Pflicht gegenüber dem Lande
und gegenüber ſeinen Geſchicken in Zukunft ihr gebiete)
die Neutralität genau und loyal zu beobachten, wie
es den internationalen Erforderniſſen und Vorſchriften,
ſowie den Intereſſen des Vaterlandes entſpricht. Dank
dieſer Haltung erhält die Regierung ihre guten
freund=
ſchaftlichen Beziehungen zu allen Großmächten
aufrecht. Es iſt ihr gelungen, unſeren Beziehungen zu faſt
allen unſern Nachbarn größeres Vertrauen zu verleihen,
das nach der Kriſe des vergangenen Jahres und inmitten
der Ereigniſſe, die heute auf Europa laſten, ſo
not=
wendig iſt.
* Wien, 29. Okt. Die Reichspoſt meldet aus Sofia=
Der Vizepräſident der Sobranje, Momſchilow, hatte
eine Unterredung mit dem Miniſterpräſidenten über die
politiſche Lage. Er berichtete darüber den
verſam=
melten Journaliſten. Soweit die Intereſſen Bulgariens
in Frage kommen, iſt der Miniſterpräſident mit der
gegen=
wärtigen Lage vollkommen zufrieden. Die bulgariſche
Regierung hat die abſchlägige Antwort Serbiens
hinſicht=
lich der troſtloſen Zuſtände in Mazedonien zur Kenntnis
genommen und wird ſich in nächſter Zeit über die weiteren
Maßnahmen klar werden. Jedenfalls iſt es als erfunden
zu verzeichnen, daß Oeſterreich=Ungarn auf den Einmarſch
Bulgariens nach Neuſerbien dränge. Oeſterreich=Ungarn
hat die Hilfe Bulgariens in der ſerbiſchen
Auseinander=
ſetzung nicht nötig. Es iſt ſtark genug, ſeinen Willen mit
eigener Kraft durchzuſetzen. Bulgarien wird
vor=
läufig gegen niemand etwas unternehmen,
denn die Regierung iſt davon durchdrungen, daß es mit
Das Poſtamt der Gefangenen.
** Ueber die erfolgreiche Wirkſamkeit des Roten
Kreuzes im Vermitteln der Beziehungen zwiſchen
Kriegsgefangenen und Verwundeten mit ihrer Heimat
und umgekehrt, wird dem Nieuwe Rotterdamſchen Courant
Näheres aus Genf berichtet. Anfangs konnten einige
Mitglieder vom Roten Kreuz und etwa zehn Mitarbeiter
die tägliche Zufuhr von Telegrammen, Paketen und
Poſt=
anweiſungen bewältigen. Bald aber nahmen die
Ein=
gänge derart zu, daß die Zahl der Mitarbeiter bis auf
200 wuchs und man das frühere Städtiſche Muſeum
als Geſchäftslokal beziehen mußte. Der Wirkungskreis
beſchränkte ſich nicht nur auf die Beförderung von
Korre=
ſpondenzen uſw., ſondern erſtreckte ſich mehr und mehr
vor allem auf das Auffinden von Verwundeten,
Kriegsge=
fangenen, ſowie Vermißten im allgemeinen. Das
Arbeits=
feld mußte daher große Erweiterungen erfahren. Von den
dutzendweiſe einlaufenden Telegrammen werden täglich
Hunderte befördert.
Die zuſtrömenden Briefe, die man anfangs zu
zählen verſuchte, häuften ſich zu Paketen an, und dieſe
nah=
men Formen ag, daß ſie nur noch nach Maß abgeſchätzt
werden konnten; für den Tag ergaben ſich ſo 16000 Briefe.
Den meiſten Briefen ſind internationale Coupon=
Poſt=
marken (zu 30c.) für die Rückantwort beigelegt. Da jedoch
das Informationsbureau für Kriegsgefangene, das mehr
und mehr bekannt zu werden verdient, frei von Porto bleiben
ſoll (nach den Beſtimmungen des Weltkongreſſes Rom
1906), ſo bilden dieſe Einlagen eine nicht zu verachtende
Unterſtützung, die dann auch mit Dank einbehalten wird!
Am zahlreichſten ſind natürlich die franzöſiſchen und
deut=
ſchen Briefe. Danach kommen die öſterreichiſchen und
bel=
giſchen, die letzten meiſt flämiſch geſchrieben. Weniger
zahlreich ſind engliſche Briefe, während ruſſiſche und
ſer=
biſche die Minderheit bilden. Alles, was Beziehung zu
Rußland, Oeſterreich oder Serbien hat, wird zum Roten
Kreuz nach Kopenhagen geſandt, alles andere jedoch in
Genf erledigt. Die Tauſende von Briefen müſſen alſo
an der erſten Stelle alle geleſen werden, womit ein
be=
ſonderes Perſonal von über hundert Perſonen beauftragt
iſt. Schnell wird alles, was Bezug hat auf Soldaten, die
man unverwundet in Feindesland vermutet, rot
unter=
ſtrichen. Die Angaben müſſen ſo ausführlich wie möglich
ſein, vor allem möglichſt die Schlacht mitteilen, in der der
Mann vermißt oder verwundet wurde. Dann erhält der
Abſender einen Fragebogen zugeſandt, der Brief aber wird
vernichtet. Waren die Angaben als ausreichend befunden,
ſo geht ein Empfangsſchein zurück mit der Verſicherung,
daß alles Mögliche zur Feſtſtellung der erfragten Umſtände
getan werden ſoll. Daß die Ermittelung von Auskünften,
mit wieviel Eifer ſie auch betrieben werden mag, meiſtens
äußerſt langſam vor ſich geht, iſt ſelbſtverſtändlich, zumal
es ſich hier um eine ganz neue Einrichtung handelt, die
ohne jede Erfahrung in der Geſchwindigkeit organiſiert
werden mußte.
Viel einfacher iſt natürlich die Beförderung der
Korre=
ſpondenzen, ſobald das Hoſpital oder der Ort der
Ge=
fangenſchaft des betreffenden Soldaten angegeben werden.
Das Geſagte gilt nur von Briefen oder von
Militärper=
ſonen. Aber auch Ziviliſten ſteht die Agentur offen.
Da=
für exiſtiert eine beſondere Abteilung, die vielleicht weniger
Verbreitung fand. Außerdem iſt eine beſondere
Abtei=
lung für Telegramme, ſowie eine andere für Geld
einge=
richtet. Die Organiſierung der Geldabteilung war
beſon=
ders ſchwierig, zumal von den Hunderten der täglich
einlaufenden Geldſendungen viele an noch vermißte
Sol=
daten gerichtet ſind. An kleinen Sendungen bis zum
Be=
trage von 20 Franken, die zugleich mit dem Anfragebrief
abgingen, kamen an einem Tage allein 600 Franken ein.
Größere Beträge ſind meiſt Geſchenke für das Rote Kreuz,
weil an den Soldaten prinzipiell nicht mehr als 50 Franken
täglich zugeſtellt werden dürfen, was koſtenlos geſchieht.
Das Rote Kreuz erhielt aber zur Verteilung an die
ver=
ſchiedenen Abteilungen bereits zweimal eine Summe von
10000 Franken. Einen weiteren Sonderdienſt hat ferner
die Paketabteilung, und auch hier beſteht die Möglichkeit,
daß derartige Sendungen, deren Höchſtgewicht 5 Kilogramm
beträgt, vorläufig unbeſtellbar ſind.
Aus Feldpoſtbriefen.
F . . . . . . 13. Okt. 14.
Liebe Freunde!
Zunächſt herzlichen Dank für das mich völlig
über=
raſchende Paket. Welche Freude es uns unter den
augen=
blicklichen Umſtänden macht, Grüße und Andenken aus der
Heimat zu erhalten, das ſtellen Sie ſich gar nicht vor; und
wie wohltuend iſt’s, wenn man, wie ich jetzt, erfahren darf,
daß man auch von befreundeter Seite nicht vergeſſen iſt.
Groß iſt die Freude über den Inhalt des Pakets, aber,
deſſen können Sie verſichert ſein, es greift doch jeder
ein=
zelne von uns in allererſter Linie nach dem Brief, der im
Päckchen liegt, und die Tatſache, daß die Heimat Anteil an
unſerem Schickſal hier außen nimmt, das iſt die Wärme in
unſerem augenblicklichen Leben. Und ebenſo umgekehrt.
Wenn mir in all dem Trubel, Gehetze und Gejage ein
Augenblick frei bleibt, um nach Hauſe zu denken, ſo denke
ich mir die Schwanenſtraße vor, ſo wie ich ſie verlaſſen
habe, im hellen Sonnenſchein, die Kinder auf der Straße.
Wie ein halber Traum ſteigts in einem auf, man ſchließt
die Augen und denkt: Für alle die kämpfſt du hier, für die
Leute im Nebenhauſe, die du noch gar nicht kennſt, für die
Freunde nebenan und auch für den, mit dem du dich
ehe=
mals gezankt haſt. Jedermann, der einem zu
Friedens=
zeiten nicht näher getreten iſt, man möchte ihn jetzt
um=
armen, denn er iſt ja mit ein Stück der unſagbar geliebten
Heimat; und für die kämpfen wir aus vollem Herzen. An
eine Rückkehr in die Heimat glauben wir alle felſenfeſt,
doch einen großen Teil von uns müſſen wir mit dieſem
Glauben hier in die kühle Erde ſenken. Das iſt die große
Läuterung, die uns dieſe unmenſchlichen Anſtrengungen
aus der Seele preſſen. Möge ſich auch in der Heimat das
gleiche Gefühl durchdringen, möge jeder einzelne zu Hauſe
in ſeiner Betätigung von der Opferwilligkeit für das
Vaterland durchdrungen ſein, ſo daß ich, heimkehrend,
ſagen könnte: Hier Bruder, das Eiſerne Kreuz, das ich
mir in heißen Schlachten errungen habe, ich darf es wohl
an Deine Bruſt heften für die Verdienſte, die Du in der
Nummer 300.
Darmſtätder Tagblatt, Samstag, den 31. Oktober 1914.
Seite 3.
der Sache des Vaterlandes gut ſteht. Es wird nicht
ver=
abſäumen, zur richtigen Stunde ſeine Forderungen zu
werwirklichen.
Stadt und Land.
Darmſtadt, 31. Oktober.
Die Tapferkeitsmedaille haben Se. Königl.
Hoheit der Großherzog dem Leutnant Ernſt
Morneweg in der Feſtungs=Fernſprechkompagnie
Mr. 1, Führer der Radio=Großſtation der Feſtung Thorn,
werliehen.
* Hoftrauer. Ihre Königl. Hoheit die
Groß=
herzogin haben wegen des Ablebens Ihrer Königl.
Hoheit der Herzogin Adelgunde von Modena,
Prinzeſſin von Bayern, eine Hoftrauer vom 29. Oktober
bis einſchließlich den 2. November d. Js. angeordnet.
* Verliehen wurde das Ehrenzeichen für Mitglieder
Freiwilliger Feuerwehren durch Entſchließung Ihrer
Königl. Hoheit der Großherzogin an Karl Auguſt
Hutter, Karl Johann Kohl, Georg Heinrich Jung I.,
Johann Becker, Georg Haun, Peter Gregor Korb,
Jakob Klein I., Franz Wolz I., Johann Michael
Blumör I., Johann Michael Blumör II., Adam
Joſef Becker I., Kaſpar Wendelin Jung, Chriſtian
Wenzel. Georg Jung I., Peter Adam, Adam
Dutine, Peter Merget I., Michael Schnabel I.,
Wilhelm Jakob Klein, ſämtlich zu Hainſtadt.
Ritter des Eiſernen Kreuzes. Herr Diviſionspfarrer
Schaefer in Koblenz, der hier mehrere Jahre Kaplan
war, hat das Eiſerne Kreuz erhalten; ferner Dr.=Ing.
Adolf Wiegand aus Darmſtadt, Leutnant d. Reſ. im
Pionier=Bataillon Nr. 21; Hauptmann und Batteriechef
im Bad. Feldart.=Regt. Nr. 30 Mar Emmerling,
Leutnant Karl von Hahn, Feldart.=Regt. Nr. 25, hat
zu der Tapferkeitsmedaille am 24. d. M. noch das Eiſerne
Kreuz bekommen.
— Großh. Hoftheater. Wegen Unpäßlichkeit Georg
Webers wurde „Rigoletto” abgeſetzt und das Gaſtſpiel
des Künſtlers auf etwa 14 Tage verſchoben. Statt
„Rigoletto” wird am Sonntag auf B 6 Offenbachs
phan=
taſtiſche Oper „Hoffmanns Erzählungen” die
bei der vorgeſtrigen Aufführung ein volles Haus und
ſtärkſten Beifall fand, zum erſtenmal in dieſer
Spiel=
zeit wiederholt. Die Beſetzung iſt dieſelbe wie am
Donnerstag. Es wird ausdrücklich darauf hingewieſen,
daß die Vorſtellung zu kleinen Preiſen in Szene
geht. — Heute Samstag wird „Colberg” von Paul
Heyſe nachmittags 3 Uhr als Schülervorſtellung und
abends 8 Uhr für die Garniſon gegeben.
— Herr Bürgermeiſter Mueller, der noch im
landſturmpflichtigen Alter ſteht, iſt als Oberleutnant
und Adjutant des Landſturm=Infanterie=Bataillons II
Darmſtadt mit dieſem nach dem Kriegsſchauplatz
ab=
gegangen.
— Liebesgaben. Nach Privat=Mitteilungen hat
unſer Großh. Art.=Korps, 1. Großh. Heſſiſches
Feldart.=Regt. Nr. 25, bisher nur wenig
frei=
willige Gaben erhalten. Derartige Zuwendungen
werden dankbar entgegengenommen auf dem
Geſchäfts=
zimmer der Erſatz=Abteilung dieſes Regiments in der
Kaſerne, Heidelberger Straße 47, und von Frau Oberſt
Eggersſ, Martinſtraße 37. Erwünſcht ſind u. a. wollene
Unterkleider, Strümpfe, Pulswärmer, Zigarren, Tabak,
Schokolade, Tee, Zucker. Auch werden Geldbeträge zur
Beſchaffung derartiger Gegenſtände gerne
entgegen=
genommen.
— Was predigt uns das Völkerſchlachtdenkmal zu
Leipzig im gegenwärtigen Völkerkrieg? Der ſolch echt
deutſchem, erhebendem Thema gewidmete Vortrag von
Herrn Pfarrer Vogel ſtand im Mittelpunkt des vorgeſtern
durch den Volksbildungsverein im großen Feſtſaale der
Turngemeinde veranſtalteten Vaterländiſchen Abends
und verlieh ihm die richtige Weihe. Von der Bühne herab
grüßten aus friſchem Pflanzenſchmuck die Büſten des
Kaiſers und Großherzogs die zahlreiche Hörerſchaft, und
die Veranſtaltung wurde ſtimmungsvoll durch einen
warm=
empfundenen Prolog des Herrn Karl Lettenbaur
einge=
lleitet, den Herr Jöckel ſprach. Mit hinreißender, von
tie=
fer Innerlichkeit und edlem Schwung beſeelter
Beredtſam=
keit zog dann der Redner des Abends jedermann in den
Bannkreis ſeiner Ausführungen und verſtand es, ſie zur
eindringlichen Mahnung zu geſtalten. In einer großen,
aber auch ſchickſalsſchweren Zeit bedarf es derartiger
Weiheſtunden, und jenes auf Leipzigs Schlachtfeldern im
vorigen Jahre enthüllte Denkmal iſt ganz beſonders als
Richtzeichen hierfür geeignet. Verkörpert es doch die
Er=
innerung einer Geſchichtsepoche, auf die das deutſche Volk
ſtets ſtolz ſein kann, dies aber auch unausgeſetzt zur Nach=
eiferung und Würdigung aller damals gebrachten Opfer,
ſowie zum wahren Verſtändnis des Erreichten anregen
ſoll. Mit der Schilderung des Denkmals, wie es dort
über 90 Meter hoch in die Lüfte ragt und in mächtigen
Formen die ihm zu Grunde liegenden Gedanken meiſterhaft
zum Ausdruck bringt, verwob der Redner dieſen
Ideen=
gehalt ſelbſt und zog daraus die unſerem Volk erwachſen
den Mahnungen. Was die Freiheitskriege in ſittlicher
Kraft und in idealer Begeiſterung geleiſtet haben, ſteht ſo
einzigartig da, daß ſein Gedächtnis für alle Zeiten der
wertvollſte Schatz Deutſchlands iſt und bleiben muß. Mit
der damaligen Abſchüttelung fremden Joches und der
Aufrichtung des geknechteten Vaterlandes wurde die
Grundlage geſchaffen zur ſpäteren Erneuerung des Reiches,
zu alle dem, was die Jetztzeit in dieſer beſſeren
Vereini=
gung der deutſchen Stämme ſeitdem zu leiſten vermocht
hat. Vorbildlich ſollen uns die in der Ehrenhalle des
Denkmals durch erhabene Symbole verkörperten
Eigen=
ſchaften, nämlich urdeutſche Volkskraft, Heldenmut,
Opfer=
willigkeit und Frömmigkeit, ſein, ſind ſie es doch, denen
wir die Taten der Freiheitskriege verdanken und die uns
auch jetzt den Erfolg im ſchwerſten Weltkriegringen ver
bürgen. Tiefernſt ſtanden bei jener Denkmalsenthüllung
Kaiſer Wilhelm im Kreis der Bundesfürſten und Erzher
zog Franz Ferdinand Seite an Seite; ein ſtummes
Ge=
löbnis unerſchütterlicher Entſchloſſenheit gegen jeglichen
Anſturm gemeinſchaftlicher Feinde, wie ſie Haß und
Miß=
gunſt zuſammengeführt hat, um beide Reiche, die Förderer
allgemeiner Kultur und Freiheit, meuchlings mit Hilfe
gelber und ſchwarzer Horden in den Staub zu ziehen.
Niemals ſoll ihnen jedoch dieſes Verbrechen an der
Menſch=
heitsentwickelung gelingen. Mit Gott für Kaiſer und
Reich, ſo ruft uns das Völkerſchlachtdenkmal zu. Gefeſſelt
und ergriffen lauſchte die Verſammlung dem zündenden
Vortrag und ſtürmiſcher Beifall brachte ihre Gefühle zum
Ausdruck.
Der Vortrag war von einer Reihe mannigfacher
muſi=
kaliſcher Darbietungen umrahmt, und dieſe trugen zum
har=
moniſchen Verlauf der ganzen Veranſtaltung bei. Auch
ſie waren auf den Grundton ernſter Erhebung geſtimmt
und fanden durch ſämtliche Mitwirkende treffliche
Wieder=
gabe. Das bekannte Darmſtädter Streichquartett
der Herren Mehmel, Dietrich, Brückmann und
Andrae brachte in bewährter Meiſterſchaft und echt
künſtleriſchem Verſtändnis zwei Nummern: 1. Andante
con moto, Variationen über das Thema: „Der Tod und
das Mädchen” aus dem Schubertſchen Streichquartett in
D=moll; 2. Largo und Finale aus dem Streichquartett
Opus 76 in D=dur von Joſeph Haydn, und erntete
wohl=
verdiente, warme Anerkennung. Durch mehrere Lieder
erfreute Herr Fritz Kugler, der aus früheren Anläſſen
bei vielen in beſter Erinnerung ſteht; er ſang erfolgreich
ein von Kammermuſiker Adolf Kugler nach einer
Volks=
weiſe frei bearbeitetes Lied: „Feinde ringsum” ſowie ein
Rezitativ. Zu vier Männerchören hatten ſich Mitglieder
des Männergeſangvereins Konkordia, des Darmſtädter
Männergeſangvereins, der Singmannſchaft der
Turn=
gemeinde Darmſtadt, der Singmannſchaft der
Turnge=
meinde Beſſungen, ſowie der Geſangsabteilung des
Mili=
täranwärtervereins unter Leitung des Herrn
Kammer=
muſikers A. Kugler vereinigt und erzielten durch
ſchö=
nen Zuſammenklang, Kraft und Auffaſſung einen ganzen
Erfolg. Die Chöre waren: „An das Vaterland” von
Uhland, vertont von Konr. Kreutzer; „Heute ſcheid’ ich,
morgen wandr’ ich” von Iſenmann; „Das deutſche Lied‟
von Kalliwoda, und „Reiters Abſchied” (Volkslied). Die
Veranſtaltung, die mit dem gemeinſamen Geſang „
Deutſch=
land, Deutſchland über alles” ſchloß, kommt mit ihrem
Reinertrag der Kriegsfürſorge der Stadt Darmſtadt
zu=
gute. — Der Vogelſche Vortrag erſcheint für die weiteſte
Oeffentlichkeit beſonders geeignet und legt deshalb den
Wunſch nahe, ihn noch bei anderen Gelegenheiten zu hören
oder durch den Druck vervielfältigt zu ſehen.
* In der Johanneskirche wird am
Refor=
mationsfeſt die Feier des 20jährigen
Be=
ſtehens dieſer Kirche, die bekanntlich am 31.
Ok=
tober 1894 eingeweiht wurde, ſtattfinden.
C. Katholiſche Jungfrauen=Kongregation. An die
letzte Verſammlung der katholiſchen Jungfrauen=
Kongre=
gation ſchloß ſich eine patriotiſche Feier an, bei der eine
Sammlung zugunſten des Lazaretts der
Barmherzigen Schweſtern veranſtaltet wurde, die den
an=
ſehnlichen Betrag von 90 Mark ergab.
§ Unbefugtes Kollektieren. In letzter Zeit kollektiert
unberechtigt eine Frauensperſon in
Schweſtern=
tracht in hieſiger Stadt. Sie gibt an, für die
bedürf=
tigen Familien der Kriegsteilnehmer, ſowie für eine
Suppenküche, welche von der hieſigen Geiſtlichkeit unter=
ſtützt würde, zu ſammeln. Dabei hält ſie eine
Sammel=
büchſe hin und vertreibt eine Zeitſchrift, betitelt: „Der
Pionier des Heils”, das Stück zu 10 Pfennig. Obwohl
ſchon ſehr oft darauf hingewieſen worden iſt, daß derartige
Veranſtalter eine polizeiliche Genehmigung mit ſich zu
führen haben, hat dieſe Perſon doch an einigen Stellen
mit Erfolg gearbeitet. Die Frauensperſon iſt etwa
30 bis 34 Jahre alt, hat dunkelblondes ſeitlich
ge=
ſcheiteltes Haar und trägt ſchwarzen Schweſtermantel
und Schweſterhaube. Im Falle ihres Erſcheinens
bittet man die Kriminalpolizei ſofort zu verſtändigen.
Feldpoſtſendungen.
* Berlin, 29. Okt. (Amtlich.) Es wird vielfach
darüber geklagt, daß in Feldpoſtbriefen (Päckchen)
an Angehörige des Heeres bei der Ankunft ein Teil des
Inhalts fehlt oder auch, daß der Inhalt manchmal
nicht ſtimmt. Demgegenüber wird darauf hingewieſen,
daß es ſich hierbei keineswegs immer um eine
Be=
raubung der Sendungen handelt. Die Mehrzahl der Fälle
iſt vielmehr auf die nicht immer ausreichende Verpackung,
auch infolge der Benutzung von unzulänglichen
Klammer=
verſchlüſſen, zurückzuführen. Die Sendungen gingen
in=
folgedeſſen unterwegs entzwei und die Gegenſtände fielen
dabei heraus. Bei dem nach Oeffnen der Feldpoſtbeutel
im Felde von den Poſt= oder Militärperſonen im Intereſſe
der Empfänger vielfach unternommenen Verſuch, ſolche
Sendungen richtig wieder zuſammen zu bekommen,
kön=
nen natürlich leicht auch Verwechslungen von Teilen des
Inhalts unterlaufen. Zumeiſt laſſen ſich die
herausgefalle=
nen Stücke überhaupt nicht wieder unterbringen, ſo daß
ſie nach Vorſchrift für unanbringliche Gegenſtände
behan=
delt werden müſſen, während ſie dem Empfänger fehlen.
Daß im Betriebe der heimiſchen Poſtanſtalten neuerdings
hier und da auch Diebſtähle oder Beraubungen von
Feld=
poſtwarenbriefen vorgekommen ſind, iſt der
Feldpoſtver=
waltung bekannt. Es kann dies auch nicht auffällig
er=
ſcheinen, da die Reichspoſtverwaltung bei der
Mobilma=
chung mit einem Schlage 70000 Köpfe eingeſchulten und
bewährten Perſonals verloren hat, das zu den Fahnen
gegangen iſt, und dafür unerprobte beſchäftigungsloſe
Zivilperſonen als Erſatz eingeſtellt werden mußten.
Vor=
kommniſſe dieſer Art laſſen ſich auch durch die beſten
Kon=
trollmaßnahmen nicht verhindern. Die Poſtbehörde
über=
gibt einen jeden ſolchen Fall dem Gericht zur Aburteilung.
Wenn bei der Beſprechung derartiger Angelegenheiten in
einem Berliner Lokalblatt ſogar die Beraubung
feſtver=
nagelter, verſchnürter und verſiegelter Kiſten auf das Konto
der Feldpoſt geſetzt wird, ſo ergibt ſich das Unrichtige
eines ſolchen Vorgehens am beſten daraus, daß die
Feld=
poſt Poſtpakete vorläufig nicht befördert.
Der Gaſtwirteverein Stadt= und Landkreis
Darmſtadt
hielt am Mittwoch eine Mitgliederverſammlung
in der „Stadt Pfungſtadt” ab. Nachdem der Vorſitzende
Heppenheimer die erſchienenen Mitglieder begrüßt
und der Schriftführer das Protokoll der letzten
Verſamm=
lung verleſen hatte, machte erſterer die Mitteilung, daß
nunmehr das Flaſchenpfand allgemein für Darmſtadt
ein=
geführt iſt, und es ſei dieſe Einführung warm zu
begrü=
ßen. Wenn auch im Anfang ein Teil des Publikums
die=
ſer Maßregel unfreundlich gegenüberſtand, und wenn es
auch den Wirten mehr Arbeit macht, ſo ſei man doch
zu=
frieden, daß endlich einmal in dieſer Sache Ordnung
ge=
ſchaffen wurde. Des weiteren gab der Vorſitzende bekannt,
daß 27 Mitglieder aus der Stadt zu den Fahnen
ein=
gerückt ſind. Vom Lande waren bis jetzt die richtige Zahl
und vor allem die derzeitigen Adreſſen der eingerückten
Kollegen noch nicht zu erfahren. Auf die Aufforderung
im Fachorgan Der deutſche Gaſtwirt ſind vom Lande wenig
Anmeldungen erfolgt.
Der Vorſtand gab nun bekannt, daß der
Vereinsaus=
ſchuß der Verſammlung folgenden Vorſchlag mache: 1. den
zu den Fahnen eingerückten Mitgliedern des Vereins ſoll
der Beitrag für die Dauer des Krieges erlaſſen werden;
2. des weiteren ſoll an jedes Mitglied, deſſen jetzige
Adreſſe im Felde dem Vorſtand bekannt iſt, eine
Liebes=
gabe, und zwar Zigarren und Zigaretten, Poſtkarten
und je eine hieſige Zeitung zugeſandt werden. Man gibt
ſich der Hoffnung hin, den bei der Fahne ſtehenden
Mit=
gliedern mit dieſer Sendung eine kleine Freude bereiten
zu können. Bis ſpäter ſollen weitere Liebesgaben an dieſe
Mitglieder verſandt werden. Die Verſammlung ſtimmte
dem Antrage einſtimmig zu.
Der Vorſitzende gab ſodann ein Schreiben des Rhein=
Main=Gaſtwirte=Verbandes bekannt, worin der Verband
Heimat errungen haſt! — Oh, wäre das ſchön! Möge uns
ieſe Ernte aus dieſer blutigen Saat erſtehen, denn das
väre der Einſatz, der ſolche Opfer wert wäre.
Perſönlich darf ich bemerken, daß es mir gut geht
nan kriegt langſam das Ausſehen eines Zigeuners und
ine Gelenkigkeit wie ein Schlangenmenſch. Ich beſtehe
tur noch aus Haut, Muskeln und Knochen. In der
Taillen=
veite kann ich mich mit jeder Konfirmandin meſſen. Aber
der Humor hat uns alle noch nicht verlaſſen und die Zigarren
us Ihrer Sonntagskiſte (ſie ſind alle heil angekommen)
ördern unſere Stimmung.
A. W . . . . . . Leutnant.
R . . . 18. Oktober 14.
Meine liebe Mutter!
Heute, an unſerem 43. Gefechtstage, gedenke ich
Dei=
nier und ſende Dir die herzl. Glück= und Segenswünſche
zu Deinem 43. Geburtstage. Ich wollte, ich wäre bei Dir
und könnte dieſen Freudentag mit Dir feiern. Leider iſ
es mir aber nicht vergönnt und kann deshalb nur in
Ge=
danken bei Dir ſein, aber das macht nichts, gerne will ich
dies verſchmerzen, wenn ich nur weiß, daß wir nicht
um=
ſonſt ins Feld gezogen ſind, denn eben gilt es hier unſer
liebes deutſches Vaterland zu verteidigen, und noch mehr
freue ich mich, dieſen herrlichen Tag noch bei guter Ge
ſundheit zu erleben und hier arbeiten darf für eine ge
rechte, heilige Sache.
Wir liegen hier ſchon 14 Tage hinter den Höhen bei
R., und können nicht vorwärts. Der Feind hat ſich ſtark
verbarrikadiert, und außerdem ſtehen wir auch hier vor
den Sperrforts, die uns zu ſchaffen machen, und können
deshalb nur mit Hilfe der ſchweren Artillerie langſam
vorgehen. So geht es auf der ganzen Linie und auf ein
mal muß jedenfalls die Kette brechen, das wird noch einen
heißen, blutigen Tag koſten bis zur Entſcheidung. Sonſt
geht es bei uns oben ganz gut, wir haben mehr Ruhe als
in erſter Zeit. Hier haben wir uns ein Loch gegraben,
oben mit Brettern und Erde zugedeckt und innen mit Stroh
ausgefüllt, es iſt unſer Wohn= und Schlafzimmer. In
einer Ecke habe ich mein Telephon eingebaut und nun
liege ich, ganz vor Wind und Wetter geſchützt, in unſerem
Palaſt, leſe, wenn ich Zeit habe, den Heſſiſchen Kamerad,
den ich geſtern abend erhalten habe. Ich freue mich ſehr
wieder etwas Neues zu erfahren. Einmal bin ich mit
meinem Telephon in der Batterie, das andere Mal wieder
bei der Beobachtungsſtelle, die gewöhnlich ½ bis ½ Stunde
vor der Batterie liegt, meiſtens im Schützengraben, aber
immer kreuzfidel gebe ich die Befehle meines
Batterie=
führers durch den Apparat in die Batterie, am liebſten,
wenn wir unſere Schüſſe gut beobachten können und ſehen,
wie die Franzmäner fallen und davonlaufen.
Heute morgen habe ich einen Spaziergang in das
nächſte Dorf gemacht und mich ſeit 8 Tagen wieder einmal
gewaſchen. Welche Wohltat, man kennt ſich gar nicht mehr
wenn man dann wieder einmal in einen Spiegel ſchaut.
Heute iſt es Sonntag und es tut mir immer leid, daß ich
den Sonntag nicht feiern kann, denn hier iſt ein Tag wie
der andere, immer im ſelben Anzug. Von dem Tage an
wo wir aus Mainz abrückten, habe ich meine Kleider noch
nicht vom Leibe bekommen und auch noch kein Bett ge
ſehen. Fünfmal habe ich in Scheuern geſchlafen, ſonſt
immer auf freiem Felde. Wenn der Feind ſich von uns
entfernt hat, dann können wir Zelte aufſchlagen, wenn
nicht, dann wird ſich in den Mantel eingeſchlagen und auf
die blanke Erde gelegt — und mit dem klaren
Sternen=
himmel zugedeckt, dann ſchlafe ich am beſten völlig
feld=
marſchmäßig ausgerüſtet, mit Stiefeln und Sporn, Helm
auf dem Kopf und umgeſchnallt, ſo iſt man zu jeder Zeit
marſchbereit. Liebe Mutter, wie Ihr bereits ſchon
er=
fahren habt, dürfen jetzt größere Paketchen an die Front
ge=
ſchickt werden. Euere Schokolade=Paketchen habe ich alle
richtig erhalten, aber das Wurſt=Paketchen vom 20. Auguſt
habe ich bis heute noch nicht erhalten, es wird in andere
Hände gefallen ſein. Das Paket, welches Ihr am 28.
Auguſt fortgeſchickt habt, habe ich auch noch nicht erhalten.
Geſtern habe ich ein kleines Paketchen von O. K. mit
Schinken erhalten, das war ein Leckerbiſſen, er war noch
ſo ſchön friſch, als ob er ihn erſt vor 10 Minuten
abge=
ſchnitten hätte. Auch ſei ſo gut und ſchick mir ein paar
Feldpoſtkarten mit, wir haben hier nichts zum ſchreiben.
C.K. Wo ſind die Schätze des Louvre? Mit einem
Aufwand von faſt zwei Spalten ergeht ſich der Pariſer
Korreſpondent der Times in geheimnisvollen Andeutungen
über das Schickſal der Kunſtſchätze des Louvre, über das
Mitteilungen zu veröffentlichen die franzöſiſche Zenſur den
franzöſiſchen Zeitungen auf das ſtrengſte verboten hat.
Etwas Genaues weiß freilich auch der engliſche
Bericht=
erſtatter nicht; aber ſo viel geht doch aus ſeinen
Andeu=
tungen hervor, daß das franzöſiſche
Unterrichtsminiſte=
rium und die Leiter der öffentlichen Muſeen zum Schutze
der Hauptwerke der Muſeen des Louvre, von Cluny,
Chantilly, Verſailles und der anderen Vorſichtsmaßregeln
in einem ganz erſtaunlichen Umfange getroffen haben.
Es iſt ein offenes Geheimnis, das wahrſcheinlich halb
Frankreich kennt, daß 700 der berühmteſten Gemälde
des Louvre frühzeitig, im September, Paris
verlaſ=
ſen haben und nach „einem Ort von größerer Sicherheit”
geſchafft worden ſind. Wo ſich gegenwärtig die Venus von
Milo, die Mona Liſa und andere Meiſterwerke von
inter=
nationalem Ruhm wirklich befinden, darüber iſt noch nichts
bekannt; man nimmt nur an, daß ſie irgendwo unter
ſorg=
fältiger Bewachung „im Süden” aufbewahrt werden. „Die
Venus hat ſich, wie es heißt, von den Verdrießlichkeiten,
die ſie während ihres kurzen Aufenthaltes in den
Hinter=
gebäuden der Präfektur hat erleiden müſſen, wieder
voll=
ſtändig erholt.” „Vor einigen Tagen” ſo erzählt der
eng=
liſche Berichterſtatter, dem es augenſcheinlich ſehr ſchwer
fällt, den Mund zu halten, weiter, „ſprach ich über dieſe
Dinge mit einer Perſönlichkeit, die zum Direktorium der
Nationalmuſeen gehört. Sie gab zu, daß es ſich um eine
Angelegenheit handele, an der die ganze Welt ein
natür=
liches und ſtarkes Intereſſe nähme. Indeſſen, die
Vor=
ſchriften des Miniſters wären eindeutig und nicht zu
um=
gehen; es dürfte alſo nichts darüber geſagt werden. So
ließen wir das verbotene Thema fallen und kamen zu
an=
mutigen Erinnerungen an den früheren Ausflug der
Bil=
der des Louvre, der im Jahre 1870 im Boot nach Breſt
ſtattfand, und zu philoſophiſchen Betrachtungen darüber,
daß das Leben kurz, die Kunſt aber lang wäre. Mona
Liſa, bemerkte er dabei, hätte guten Grund, in ihrem
freund=
lichen Sommeraufenthalt im Süden zu lächeln. . .
Nummer 300.
Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 31. Oktober 1914.
Seite 5.
Titelblatt ſtammt von Döpler) eine ernſte, würdige
Er=
innerung an die große Zeit bietet, die wir durchleben.
Jede Woche erſcheint eine 4 Seiten ſtarke Nummer zum
Preiſe von 5 Pfennigen, von denen infolge der freiwilligen
Mitarbeit vieler 2½ Pfennige als Reinertrag bleihen.
— Für den Seekrieg an der engliſchen und
franzö=
ſiſchen Küſte gibt eine gute Ueberſicht eine neue, eben
bei G. Freytag & Berndt, Geſ. m. b. H., Wien VII.
Schottenfeldgaſſe 62, erſchienene vorzügliche Karte: G.
Freytags Karte von England und Weſtfrankreich,
1:2 Millionen, 55:80 cm groß. Preis 80 h. In ſehr
klarer vielfarbiger Darſtellung läßt die Karte ſowohl das
ganze Gebiet Großbritanniens, alſo England, Schottland
und Irland, erſehen, als auch Weſtfrankreich von Reims
bis Bordeaux, Breſt, Dünkirchen, uſw.
— Von der Sammlung „Wie baue ichmir ſelbſt?
liegt Band 39 (Dampfmaſchine mit 23 Abbildungen) vor.
Es beſteht kein Zweifel, daß die Anleitung des Ganzen
ſehr verſtändig wiedergegeben und dem Laien die
Aus=
führung und der Zuſammenbau recht geſchickt vor Augen
geführt wird. Der Preis beträgt 60 Pfennige.
Erſchie=
nen ſind bis heute 145 Bände. Verlag von Hermann
Beyer, Leiczig=R.
— Der Kalender in
gemeinverſtändli=
cher Darſtellung. Von Walter F.
Wislice=
nus. Zweite, unveränderte Auflage. („Aus Natur und
Geiſteswelt.” Sammlung wiſſenſchaftlich=
gemeinverſtänd=
licher Darſtellungen aus allen Gebieten des Wiſſens. 60.
Bändchen.) Verlag von B. G. Teubner, Leipzig. (IV und
118 S.) Preis geh. 1 Mk., geb. 1,25 Mk. Wir alle
be=
nutzen ihn täglich, unſer ganzes Leben wird durch ihn
ge=
regelt, und doch wie wenig wiſſen wir im allgemeinen über
die allmähliche Entſtehung der Zeitrechnung, ihre
Wand=
lungen bei den verſchiedenen Völkern und über die
mathe=
matiſchen und aſtronomiſchen Grundlagen der
Zeiteintei=
lungen, die heute bei den wichtigſten Kulturvölkern im
Ge=
brauch ſind. Dieſe zunächſt für den Laien ſchwierig
er=
ſcheinenden Fragen werden in dem vorliegenden Bändchen
des bekannten, jüngſt verſtorbenen Straßburger
Aſtrono=
men in elementarer aber erſchöpfender Darſtellung
beant=
wortet. Das Bändchen vermittelt neben ſachlichen
Kenntniſſen auch eine Reihe ſehr intereſſanter
kulturhiſto=
riſcher Tatſachen.
— Die Teilnahme an dem ſeit einigen Jahren in
Deutſchland beſtehenden Poſtſcheckverkehr wird durch das
neue Poſtſcheckgeſetz vom 1. Juli 1914 ab ſehr
er=
leichtert. Das Reichspoſtamt in Berlin hat eine amtliche
Ausgabe des Poſtſcheckgeſetzes vom 1. Juli 1914 und der
Poſtſcheckordnung nebſt Ausführungsbeſtimmungen
ver=
anſtaltet. Das Werk (Preis broſchiert 40 Pfg., gebunden
1 Mark) gibt über alles weitere Auskunft und kann durch
jede Buchhandlung oder direkt von R. v. Deckers Verlag
Berlin SWV. 19, bezogen werden.
* Neu erſchienene Broſchüren. Influenza
(Schnupfenfieber, Katarrhaliſches Fieber, Grippe,
Blitz=
katarrh, ruſſiſcher, chineſiſcher Katarrh, Schafhuſten,
Er=
müdungskatarrh nach Lohmann), Erkenntnis, Urſachen,
Verhütung und Behandlung nach den neueſten
wiſſen=
ſchaftlichen Forſchungen und eigenen reichen Erfahrungen
bearbeitet von Dr. Kühner, Bezirksarzt z. D. (Preis
50 Pfg.) Leipzig, Hof=Verlag Edmund Demme. — Der
Hausfrau „Schatzkäſtlein” Unentbehrliche Ratſchläge für
die Küche, Reinigung, Wie mache ich mir ein gemütliches
Heim, Geſundheitspflege, Ratſchläge bei Krankheiten,
Vergiftungen, Unglücksfälle, Krankenpflege, Kinderpflege,
Wäſche, Schönheitspflege, Haar= und Zahnpflege,
Vertil=
gung von Ungeziefer, Alphabetiſches Sachregiſter,
Gedenk=
tage. Preis 35 Pfg. Hof=Verlagsbuchhandlung Edmund
Demme, Leipzig.— Neue Heilkunde und Geſundheitslehre
für Aerzte und Nichtärzte. Heft 4: Die Heilung und
Ver=
hütung des Krebſes. Von Dr. med. F. Schürer von
Wald=
heim, Wien. 1914. Verlag Schworella u. Heick. (Inh.:
Joſef Baier), I., Kolowratring 4. — Poſtſcheckordnung vom
22. Mai 1914. (Nr. 526.) Preis 20 Pfg.
Gebührenord=
nung für Zeugen und Sachverſtändige. In der Faſſung
nach dem Abänderungsgeſetz vom Mai 1914. (Ausgabe
1914.) Nr. 527. Preis 20 Pfg. Verlag von Emil Roth
in Gießen. — Schriften des Schutzverbandes für
deut=
ſchen Grundbeſitz (E. V.) Berlin. Heft Nr. 21: Der
Schutz=
verband für deutſchen Grundbeſitz (E. V.) und ſeine
Be=
ſtrebungen. Von Prof. Dr. R. van der Borght, Kaiſerl.
Präſident a. D. Grundſätze unſerer Bodenbeſteuerung
von Geh. Staatsrat a. D. Budde. Berlin 1914. Verlag
des Schutzverbandes für deutſchen Grundbeſitz (E. V.)
Berlin W. Taubenſtraße 44/45. — Lange, W.: Die
Ordensdebatten im heſſiſchen Landtag. (Broſch. 25 Pfg.)
Wormſer Verlags= und Druckereigeſellſchaft m. b. H.
Der Rheinſeekanal. Vorſchläge über die beſten
Ausfüh=
rungsmöglichkeiten, erwachſenden Koſten, ſowie über die
Vorteile dieſer Seewaſſerſtraße. Von Joſef Roſemeyer,
Ingenieur. 1 Lageplan und 4 Tafeln. Verlag: J. G.
Schmitzſche Buchhandlung in Köln. Köln, 1914.
Landwirtſchaftliches.
— Frankfurt a. M., 29. Okt. (Viehhof=
Markt=
bericht.) Auftrieb: 33 Rinder (1 Ochſe, 32 Kühe), 380
Kälber, 338 Schafe, 1452 Schweine. Preiſe per Zentner
Lebendgewicht (Schlachtgewicht) in Mark: Kälber: a) 56
bis 60 (93—100), b) 50—54 (85—92), c) 46—50 (78—85);
Schafe: a) 39—40 (85—86), b) 32—34 (75—80; Schweine:
a) 59—62 (75—78), b) 58½—60 (74—76), c) 60—62½ (76
bis 78), d) 60—62½ (76—78). Marktverlauf: Gedrückt; bei
Schweinen Ueberſtand.
Von den
Kriegsſchau=
plätzen.
* Großes Hauptquartier, 30. Okt. (W. T. B.
Amtlich.) Unſer Angriff ſüdlich Nieuport und öſtlich
Ypern wurde erfolgreich fortgeſetzt. Acht
Maſchinengewehre wurden erbeutet und 200 Englän
der zu Gefangenen gemacht.
Im Argonner Wald nahmen unſere Truppen
mehrere Blockhäuſer und Stützpunkte.
Nordweſtlich von Verdun griffen die Franzoſen
ohne Erfolg an.
Im übrigen iſt im Weſten und ebenſo auf dem
öſt=
lichen Kriegsſchauplatz die Lage unverändert.
* Wien, 30. Okt. Zu den letzten Maßnahmen der
verbündeten Armeen in Ruſſiſch=Polen
ſchreibt der militäriſche Mitarbeiter des Neuen Wiener
Tagbl.: Die Beſorgnis um Warſchau hat das
ruſſiſche Oberkommando veranlaßt, mit allen verfügbaren
Kräften im Raume Iwangorod-Warſchau die
Ent=
ſcheidung erzwingen zu wollen und zu dieſem
Zwecke die Weichſel an verſchiedenen Stellen zu
überſchrei=
ten. Die deutſch=öſterreichiſch=ungariſchen Armeen hatten
ſich daher zu entſchließen, die Schlacht in dem Raume
an=
zunehmen, den ihnen der hier an Zahl überlegene Gegner
diktierte, oder aber die Truppen rechtzeitig
zurückzuneh=
men, um ſpäter, in einem ihnen ſelbſt mehr zuſagenden
Gebiete, den Feind zur Schlacht zu zwingen. Sie
ent=
ſchieden ſich, bevor ſich noch die beiderſeitigen Hauptkräfte
ineinander verbeißen konnten, zur letzteren Maßnahme.
Die Neugruppierung der deutſch=öſterreichiſch=ungariſchen
Heere im Weichſelgebiet vor der Annahme der
Entſchei=
dungsſchlacht war alſo eine aus höheren ſtrategiſchen und
taktiſchen Rückſichten gebotene Notwendigkeit. Sie zeugt
von der weiſen Vorausſicht, mit den zur Verfügung
ſtehen=
den Kräften ſo lange hauszuhalten, bis deren
rückſichts=
loſes Einſetzen ein unabwendbares Muß wird.
Deutſchlands Hilfsquellen.
* London 29. Okt. Die Morning Poſt ſchreibt
über die Kriegslage: Deutſchland iſt einig und
entſchloſſen, auszuharren. Es wirft alle
ſeine Hilfsquellen, die gewaltig und
wohl=
organiſiert ſind, in den Kampf. Seine Truppen ſind
diſzipliniert, gut ausgebildet und gut bewaffnet. Ihre
Tapferkeit iſt wunderbar. Gegen eine Nation, die
augen=
ſcheinlich bereit iſt, einen hohen Preis für den Sieg zu
zah=
len, für die Herrſchaft in Land, Meer und Luft, werden
die Verbündeten ſchwer für den Erfolg zahlen
müſſen. Wenn Deutſchland die Linien der Verbündeten
zwiſchen der Schweiz und dem Meere nicht durchbrechen
und die ruſſiſchen Heere nicht erſchöpfen kann,
unter=
liegt es. Für die Verbündeten ſind Geduld und
Aus=
harren die Loſung, für England unermüdliche
Anſtren=
gung, um die Vermehrung ſeiner Streitkräfte
vorzuberei=
ten. Aber die Regierung kann die Männer nicht in
ſchnel=
lerem Tempo aufrufen, als ſie organiſiert, ausgebildet
und ausgerüſtet werden können. Wir ſind augenblicklich
kaum in der Lage, die Anregung in dem am Montag
ver=
öffentlichten, vortrefflichen Brief eines Franzoſen
an=
zunehmen. Die Zeit mag kommen, wo ein
allgemei=
ner Aufruf zu den Waffen notwendig wäre, aber
auch eine folche Maßregel muß vorbereitet werden,
wozu bisher keine Zeit war, obwohl wir darauf
ver=
trauen, daß ſie erwogen und geplant wird. Die
augen=
blickliche Aufgabe iſt die Ausrüſtung und Ausbildung
einer großen Zahl von Männern, die jetzt organiſiert und
gedrillt werden.
* London, 30. Okt. Ein Telegramm der Central
News aus Nordfrankreich zollt der
Kampftüch=
tigkeit der Deutſchen hohe Anerkennnung.
Trotz der großen Verluſte, die die Deutſchen in der letzten
Woche erlitten hätten, hätten ſie doch noch gewaltige
Streikräfte zur Verfügung und kämpften mit der
größten Todesverachtung. Die engliſchen Soldaten
ſagten: „Wenn wir einen Deutſchen niederſchießen, iſt es,
als ob acht andere an ſeine Stelle ſprängen.‟ Die
Trup=
pen der Verbündeten nützten die vielen Vorteile, die
ihnen die Eigentümlichkeiten des Terrains gewährten,
auf das äußerſte aus. Verſchiedene Hinderniſſe, wie Seen
und Büche, machten das Vorrücken der Deutſchen
ſchwie=
rig, aber über viele Flüſſe hätten die Deutſchen Holzbrücken
gebaut.
Ein neuer Aktenfund in Brüſſel.
* Köln, 30. Okt. (Ctr. Bln.) Die Köln. Zeitung
meldet aus Brüſſel: In dem ehemaligen
Kriegsmini=
ſterium wurden geheime Akten gefunden, die weitere
gemeinſame Pläne des Dreiverbandes und
Belgiens gegen Deutſchland, beſonders
ge=
meinſame Spionage gegen Deutſchland enthalten.
Erfolge unſerer Verbündeten.
* Wien, 30. Okt. Amtlich wird verlautbart: 30. Okt.,
mittags. In Ruſſiſch=Polen wurde auch geſtern
nicht gekämpft. Am unteren San wurden ſtärkere
ſüdlich Nisko über den Fluß gegangene feindliche Kräfte
nach heftigem Gefecht zurückgeworfen.
Bei Stary=Sambor ſprengte unſer Geſchützfeuer ein
ruſſiſches Munitionsdepot in die Luft.
Alle feindlichen Angriffe auf die Höhen weſtlich dieſes
Ortes wurden abgeſchlagen. Im Raum nordöſtlich
von Turca gewannen unſere angreifenden Truppen
mehrere wichtige Höhenſtellungen, die der Feind
fluchtartig räumen mußte. Unſer Landſturm
machte in dieſen Kämpfen viel Gefangene.
Die Geſamtzahl der in der Monarchie
in=
ternierten Kriegsgefangenen betrug bis zum
28. ds. Mts. 6 49 Offiziere und 73 179 Mann. Nicht
mitgerechnet ſind die auf beiden Kriegsſchauplätzen ſehr
zahlreichen, noch nicht weggebrachten Gefangenen aus
den Kämpfen der letzten Wochen.
v. Höfer, Generalmajor.
Die Wirtſchaftsverhältniſſe Oeſterreich=Ungarns.
* Wien, 30. Okt. Die Blätter begrüßen die ſchon
nach einer 3monatigen Kriegsdauer erfolgte Ermäßigung
der öſterreichiſch=ungariſchen Bankrate von
6 auf 5½ Prozent als eine überaus erfreuliche Tatſache,
die ſowohl als ein Beweis für die Beruhigung des
Geld=
marktes wie auch hinſichtlich ihrer günſtigen Rückwirkung
auf die allgemeinen Wirtſchaftsverhältniſſe
Oeſterreich=Ungarns von Bedeutung ſei. — Die
Neue Freie Preſſe erklärt, dieſe in früheren Kriegen
nie=
mals verzeichnete Tatſache einer ſo zeitigen Herabſetzung
des Bankzinsfußes werde unzweifelhaft auch in England
einen ſtarken Eindruck machen als ein Zeichen dafür, daß
der beabſichtigte wirtſchaftliche Vernichtungskrieg gegen die
europäiſchen Zentralſtaaten nicht die geringſte Ausſicht auf
Verwirklichung habe.
* Wien, 30. Okt. Die heutige Wiener Zeitung
ver=
öffentlicht eine Miniſterialverordnung, welche die
Ver=
wendung von Brotfrüchten und Kartoffeln zu
der Spirituserzeugung gewiſſen Beſchränkungen
unterwirft.
Ein griechiſch=bulgariſcher Zuſammenſtoß.
* Sofia, 30. Okt. (Agence Bulgare.) Am 25. Okt.
kam es zwiſchen den bulgariſchen und griechiſchen
Grenzpoſten von Goleſchowo zu einem
Gewehr=
feuer, das ſieben Stunden währte. Veranlaßt wurde
der Zwiſchenfall durch den Verſuch der Griechen, in der
neutralen Zone Laufgräben zu errichten. Auf
bulgariſcher Seite wurde ein Mann verwundet, auf
grie=
chiſcher Seite ein Mann getötet und zwei verwundet.
Rücktritt des Prinzen Ludwig
von Battenberg.
* London, 30. Okt. Prinz Ludwig von
Bat=
tenberg iſt von ſeinem Poſten als Erſter
Seelord zurückgetreten.
Engliſcher Neid.
* Berlin 30. Okt. Das Preſſebureau der
engliſchen Regierung ließ den Neutralen
eine Mitteilung über die finanzielle Lage
Deutſchlands zugehen, in der behauptet wird, die
deutſche Kriegsanleihe ſei nur durch die Sparkaſſen
gedeckt worden, die gezwungen worden ſeien, 25 Prozent
ihrer Depoſiten dem Regierungsfonds zu übertragen.
Dieſe Behauptung zeigt, welchen Neid in England der
Erfolg der Zeichnungen auf die deutſche Kriegsanleihe
erregt und wie infolgedeſſen die engliſche Regierung ſich
Großherzogliches Hoftheater.
Freitag, 30. Oktober.
Zum erſten Male:
Der Reviſor.
Komödie in 5 Aufzügen von Nikolaus Gogol.
Deutſch bearbeitet von W. Lange.
W-l. Der Verſuch, einen Ruſſen gegen die Ruſſen
aus=
zuſpielen, ihn ſelbſt als Richter über die Korruption,
Be=
ſtechlichkeit, Heuchelei und Brutalität des ruſſiſchen Be
amtentums urteilen zu laſſen, iſt glänzend gelungen, denn
der Erfolg war durchſchlagend. Der Rubel und die Knute
ſind es, die hier dem ruſſiſchen Beamtentum zu Stellung
und Einfluß verhelfen. Der Rubel rollt nach oben und
nach unten, Geld zu geben und zu nehmen iſt
ſelbſtver=
ſtändlich bei hoch und niedrig. Das hier entrollte
Sitten=
bild eines in den höheren Schichten verderbten und ge
wiſſenloſen und in den unteren Schichten erbärmlich
ge=
knechteten Volkes iſt zwar in das Gewand einer Satire
gekleidet, und man lacht darüber, aber es iſt eine Satire,
über die nur die anderen lachen, nicht die, welche ſie
trifft. Dem Einwand, daß die Schilderung des vor 50
Jahren geſtorbenen Schriftſtellers nicht mehr auf die
heu=
tige Zeit paſſe, iſt der Diener Oſſip dadurch begegnet, daß
er beim Verlaſſen eines Hauſes, in dem ſein Herr
ge=
wohnt hat, unter ungeheurer Heiterkeit des Publikums
eine ſilberne Bowle mitnahm. Einen beſſeren Beweis,
daß das Stück noch nicht veraltet iſt, kann auch die Kritik
nicht erbringen.
Der Inhalt des Stückes iſt kurz folgender: Dem
Gou=
verneur in einer Provinzſtadt (die fürchterlichen Namen
auf witſch, ski und koff wollen wir uns ſchenken, da ſie
dem Setzer ſowohl als auch dem Leſer die größte Pein
be=
reiten) wird vertraulich mitgeteilt, daß ein Reviſor aus
Petersburg kommen werde, um das Gouvernement zu
inſpizieren. Da der Poſtmeiſter „aus Neugierde” alle
Briefe öffnet, die ihm verdächtig erſcheinen, iſt es ja nicht
ſchwer, von ſolcher geheimen Order Kenntnis zu erhalten.
Dem Gouverneur, der an Betrügereien und Schurkereien
in ſeinem Gouvernement das Mögliche geleiſtet hat, dem
Kreisrichter, Hoſpitalverwalter, Poſtmeiſter, Schulrektor
und allen Beamten fährt bei dieſer Nachricht ein Schrecken
in die Glieder, da ſie die Entdeckung ihrer
Pflichtvergeſſen=
heit und Schurkerei befürchten müſſen. Am ſchwerſten
be=
laſtet iſt der Gouverneur. Als er daher erfährt, daß der
Reviſor in einem Hotel abgeſtiegen iſt, begibt er ſich zu
ihm und verſichert ihn mit hündiſcher Unterwerfung ſeiner
Ergebenheit und bietet ihm ſeine Dienſte an. Das erſte
iſt, daß der vermeintliche Reviſor, der, ein
heruntergekom=
mener Beamter, den Vorteil der Situation raſch
er=
faßt, ihm 400 Rubel abknöpft, was der Gouverneur ganz
ſelbſtverſtändlich findet; denn er hat das Geld ſchon
mit=
gebracht. Der vermeintliche Reviſor ſpielt die ihm
auf=
gedrungene Rolle geſchickt weiter; denn es iſt ein
einträg=
liches Geſchäft. Der Gouverneur bittet ihn zu Gaſte, und
jeder der Beamten kommt, um ſich vorzuſtellen und hält
die 300—400 Rubel ſchon in der Taſche bereit und freut
ſich, daß der Reviſor nicht beſſer iſt als ſie, ſondern das
Geld ohne weitere Umſtände annimmt und von einer
wei=
teren Reviſion abſieht. Nachdem der Schwindler noch den
beiden Damen des Hauſes tüchtig den Hof gemacht und
der Tochter die hohe Ehre erwieſen hat, ſich mit ihr zu
verloben, verduftet er mit 2000 Rubel, kurz bevor der echte
Reviſor angemeldet wird. Ob der arg gerupften
Beamten=
ſchaft der Provinzialſtadt noch ſo viele Rubel übrig
ge=
blieben ſind, um ſich zum zweiten Male von der Reviſion
loszukaufen, bleibt zweifelhafter, als das, daß ſie
den gewünſchten Erfolg damit haben würden.
Die Komödie enthält, von vereinzelten Längen
abge=
ſehen, Szenen von köſtlichem Humor und gelungener
Sa=
tire und iſt auch an ſich als ein gutes Stück zu bezeichnen.
Es iſt keine Poſſe, ſondern von dem Geſichtspunkte aus.
daß der Verfaſſer ſeinen geliebten Landsleuten einen
Spiegel vorhalten will, eine feine Satire im Sinne der
Moliéreſchen Luſtſpiele. Daß wir heute weniger denn
je eine hohe Meinung von ruſſiſcher Kultur haben können,
kommt der Beurteilung des Stückes noch nebenher zugute.
Die Aufführung wurde dem ſatiriſchen Charakter der
Komödie in köſtlicher Weiſe gerecht. Es waren reine
Mu=
ſtertypen moskowitiſcher Hochkultur, vom krummrückigen
Gouverneur bis zum verſoffenen Diener und dem von
Un=
geziefer geplagten Weibervolk, die uns hier vorgeführt
wurden. Den Gouverneur ſpielte Herr Weſtermann,
der die vom böſen Gewiſſen und Angſt heimgeſuchte
hün=
diſche Kanaille treffend charakteriſierte. Die übrigen
Dar=
ſteller, die ſonſt in ernſten Rollen beſchäftigt ſind, nahmen
ſich in den ſatiriſchen Masken um ſo komiſcher aus, und
man mußte ſchon lachen, wenn man ſie anſah. Es waren
Herr Heinz als Kreisrichter, Herr Hacker als
Hoſpital=
verwalter, Herr Schneider als Schulrektor und
nament=
lich Herr Baumeiſter in der Rolle des Dieners Oſſip,
der ja ſchon mehrere Proben ſeines komiſchen Talents
ab=
gelegt hat. Die übrigen Provinzler wurden von den
Herren Peterſen (Poſtmeiſter), Jürgas und
Jor=
dan (Gutsbeſitzer) dargeſtellt.
Neben dem Gouverneur iſt die des falſchen Reviſors
die größte Rolle des Stückes. Sie wurde von Herrn
Harprecht mit bekannter ſchauſpieleriſcher Gewandheit
und echtem Humor geſpielt. Die beiden weiblichen Rollen
der Frau und der Tochter des Gouverneurs lagen bei den
Damen Frau Müller und Frau Gothe in berufenen
Händen. Spielleiter war Herr Harprecht. Die
In=
ſzenierung des Stückes ſtellt zwar keine großen Aufgaben,
entſprach aber der trefflichen Einſtudierung der Komödie,
die, wie ſchon bemerkt, eine ſehr beifällige Aufnahme fand
und das Publikum erheiterte, ſo daß man von einem
vollen Eriolge ſrechen kann.
Seite 6.
Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 31. Oktober 1914
Nummer 300.
dazu verleiten läßt, die Wahrheit auf den Kopf zu
ſtel=
len. Nicht der geringſte Zwang, ſich für eigene Rechnung
oder Rechnung der Einleger an der Zeichnung der
Kriegs=
anleihe zu beteiligen, iſt auf die Sparkaſſen des Reiches
ausgeübt worden. Das einzige, was geſchehen iſt, war,
daß den Sparkaſſen nahgelegt wurde, ſolchen Einlegern
gegenüber, die die Kriegsanleihe zeichnen wollten, nicht
auf der Innehaltung der Kündigungsfriſt für die
Spar=
gelder zu beſtehen. Die Summe, die durch die
Spar=
kaſſen deren Einleger auf die Kriegsanleihe gezeichnet
haben, war groß, ſie beläuft ſich aber nicht entfernt auf
25 Prozent der Einlagen bei den Sparkaſſen. Nach dem
Statiſtiſchen Jahrbuch für das Deutſche Reich betrugen
Ende 1912 die Geſamtguthaben der Einleger bei den
deut=
ſchen Sparkaſſen 18679937000 Mark; der Betrag dürfte
bis Mitte 1914 auf rund 20 Milliarden angeſchwollen
ſein. Da die Sparkaſſen und ihre Einleger, wie wir hören,
zuſammen 884 Millionen auf die Kriegsanleihe
gezeich=
net haben, ſind — ſelbſt wenn, was aber nicht der Fall iſt,
der ganze Betrag auf die Einleger entfallen würde —
noch nicht einmal 4½ Prozent der Einlagen zur Zeichnung
auf die Kriegsanleihe verwandt worden. Vergleicht man
dieſe Feſtſtellung mit der Behauptung des engliſchen
Preſſebureaus, ſo wird jedermann leicht erkennen, was er
von den Mitteilungen der britiſchen Regierung über
Deutſchlands finanzielle Lage zu halten hat.
Der Aufſtand in Südafrika.
* Kapſtadt, 30. Okt. (Reutermeldung.) General
Hertzog hat Bloemfontein verlaſſen in der
Hoffnung, die Führer der Rebellen zu treffen, um ihnen
zu raten, heimzukehren. Es gelang ihm vorläufig weder
de Wet noch das Mitglied des Provinz=Parlaments
Con=
roy, der ein Rebellenkommando anführt, zu treffen.
Bis=
her iſt es in der Oranjekolonie zu keine m
Blut=
vergießen gekommen.
Die Italiener in Valona.
* Rom 30. Okt. Die Agenzia Stefani meldet aus
Valona: Geſtern nachmittag iſt hier das
italieni=
ſche Hoſſpital im Beiſein des italieniſchen Admirals
Patris, des italieniſchen Konſuls, der italieniſchen
Sani=
tätskommiſſion, des Gouverneurs und von Vertretern der
hier befindlichen Flüchtlinge eröffnet worden. Die
Kapelle des italieniſchen Linienſchiffes „Dandolo” ſpielte
die italieniſche Königshymne. Der Admiral, der
Gouver=
neur und andere hielten Anſprachen. Die Feier ſchloß mit
Hochrufen auf Italien und Albanien.
Ein ruſſiſcher Aufruf.
* Wien, 30. Okt. In der Bukowina wurde in
den letzten Wochen von ruſſiſchen Agitatoren
ein Aufruf verbreitet, der angeblich von den „
grie=
chiſch=orthodoren Bauern jenſeits des Pruth” ausgeht. In
dieſem Aufruf, der mit der treuherzigen Anrede „Brüder”
beginnt, wird dem Volke erzählt, daß die Ruſſen
500000 Oeſterreicher gefangen genommen
hätten und mehr als 250000 Oeſterreicher gefallen oder
verwundet ſeien, daß mehr als tauſend Kanonen erbeutet
worden ſeien, daß das öſterreichiſche Heer nicht mehr
exi=
ſtiere, und daß nur einige Landſturmmänner übrig
geblie=
ben ſeien, die in den Kukuruzfeldern und Wäldern wie
wilde Wölfe umherlungerten und Hunger litten. (Der
Ver=
faſſer dieſer Zahlenphantaſie wurde wohl mittlerweile
eines beſſeren belehrt.) Dann werden die „Brüder”
auf=
gefordert, die ruſſiſchen Soldaten, die als Befreier kämen,
mit offenen Armen zu empfangen. Es wird ihnen die
Aus=
ſicht eröffnet, daß der ruſſiſche Zar „unſer Zar” werde,
und daß „wir eine ruſſiſche Regierung haben” würden.
Es werden ihnen die beſonderen Vorzüge dieſes
Zuſtan=
des geſchildert. „Wir ruſſiſchen Bauern jenſeits des
Pruth” heißt es in dem Aufruf dann weiter, „die wir an
Euch dieſen Appell richten, haben in unſerem Gebiete
be=
reits ruſſiſches Militär. Die ruſſiſchen Soldaten verteilen
jüdiſche Viehſtücke und jüdiſches Getreide unter
uns; die Juden flüchten und werden nicht mehr
zurück=
kehren.” Zum Schluß werden die „Brüder” aufgefordert,
die öſterreichiſchen Gendarmen und Juden
wie tolle Hunde zu erſchlagen oder den
ruſſi=
ſchen Behörden zu übergeben, ſich von dem lange
getrage=
nen Joche zu befreien und freie Menſchen zu werden.
Die Türkei und Rußland.
* Die Tatſache, daß türkiſche Kriegsſchiffe unerwartet
vor ruſſiſchen Häfen erſcheinen und ohne Kriegserklärung
die Feindſeligkeiten eröffnen, mußte um ſo größere
Ueber=
raſchung erregen, als über die Verhandlungen, die
zwei=
fellos in den letzten Wochen zwiſchen der Pforte und der
ruſſiſchen Regierung ſtattgefunden haben, ein
vollkomme=
nes Stillſchweigen beobachtet wurde. Für die Annahme,
daß ſich die Beziehungen zwiſchen der Türkei und
Ruß=
land auf das Aeußerſte zugeſpitzt hatten, gab es ja genug
Anhaltspunkte, ſo das Erſcheinen der ruſſiſchen Schwarze=
Meer=Flotte vor bulgariſchen Häfen und ihre Weiterfahrt
in der Richtung nach dem Bosporus hin. Eine beſondere
Aufklärung gibt folgende vom Wolfſſchen Bureau
ver=
breitete Meldung:
* Berlin, 30. Okt. Die heute eingetroffene Nummer
der römiſchen Tribuna vom 26. Oktober meldet
aus Athen vom 24. Oktober: Die „Goeben” und die
„Breslau” ſind eilig in den Bosporus
zu=
rückgekehrt; wie es ſcheint, werden ſie nicht wieder
im Schwarzen Meer auftreten. Die Botſchafter
Ruß=
lands und Englands haben der Pforte erllärt, daß
ihre Regierungen den Eigentumsübergang dieſer Schiffe
als null und nichtig betrachteten. Wenn alſo die
„Goeben” und die „Breslau” außerhalb der Dardanellen
mit der engliſchen oder im Bosporus mit der ruſſiſchen
Flotte zuſammentrefffen ſollten, würden ſie riskieren, in
den Grund gebohrt zu werden, welche Flagge ſie
auch führen möchten. Die Bewegungen des ruſſiſchen
Ge=
ſchwaders gegen den Bosporus ſeien auf die Tatſache
zu=
rückzuführen, daß die „Goeben” und die „Breslau”
außer=
halb der türkiſchen Gewäſſer ſignaliſiert worden ſeien.
Die ruſſiſche Flotte hat ja nun inzwiſchen den Verſuch
gemacht, der türkiſchen Flotte die Ausfahrt ins Schwarze
Meer zu verſperren. Der Verſuch iſt ihr allerdings übel
genug bekommen.
* Berlin, 30. Okt. Die türkiſche Botſchaft
in Berlin teilt amtlich mit: Unſere Flotte machte eine
Ausfahrt in das Schwarze Meer. Dort traf ſie mit einem
Teile der ruſſiſchen Flotte zuſammen. Die ruſſiſche
Flotte nötigte unſere Flotte zur Ausführung gewiſſer
Ma=
növer. In deren Verlauf bohrten wir zwei
feind=
liche Kriegsſchiffe in den Grund. Wir machten
83 Matroſen und 3 Offiziere zu Gefangenen.
Auf unſerer Seite iſt keinerlei Verluſt zu
ver=
zeichnen.
* Konſtantinopel, 30. Okt. Das Wiener Korr.=
Bureau meldet: Geſtern am ſpäten Nachmittag tagte auf
der Pforte unter dem Vorſitz des Großweſirs ein
außer=
ordent licher Miniſt errat.
Beſchießung eines ruſſiſchen Kanonenbootes
durch die Bulgaren.
* London, 29. Okt. Nach Blättermeldungen ſollen
die Bulgaren auf ein ruſſiſches
Kanonen=
boot geſchoſſen haben, das der ſerbiſchen Armee auf
der Donau Vorräte zuführen wollte.
Zum Untergang des ruſſiſchen Kreuzers
„Schemtſchug‟.
* Berlin, 30. Okt. Die Kriegszeitung des Berliner
Lokalanzeigers berichtet aus Kopenhagen über die
Vernichtung des ruſſiſchen Kreuzers „Schemtſchug”
fol=
gende Einzelheiten: Am 28. Oktober, früh 5 Uhr,
näherte ſich die „Emden”, die durch Aufſtellen eines
vier=
ten Schornſteins unkenntlich gemacht worden war, den
Schiffen, welche die „Emden” für ein Kriegsſchiff der
Verbündeten hielten. Die „Emden” fuhr mit voller Kraft
gegen den „Schemtſchug”, eröffnete das Feuer und
ſchoß einen Torpedo ab, der am Bug des ruſſiſchen
Kreuzers explodierte. Der „Schemtſchug”
er=
widerte das Feuer. Die „Emden” ſchoß einen neuen
Torpedo ab, der den Kreuzer zum Sinken
brachte. 85 Mann ertranken. 250 Mann,
dar=
unter 112 Verwundete, wurden gerettet.
Türkiſche Truppen am Roten Meer.
* (Ctr. Bln.) Aus Wien wird gemeldet: Nach
Mel=
dungen aus Kairo ſind im Golf von Akab a am Roten
Meer ſtarke türkiſche Kavallerie=
Abteilun=
gen eingetroffen. Türkiſche Kontrollſchiffe mit drahtloſen
Stationen ſind bis vor Scherm, am Eingang des
Golfes von Suez, geſichtet.
* Stuttgart, 30. Okt. Der König begibt ſich
die=
ſer Tage zu längerem Aufenthalt auf den weſtlichen
Kriegsſchauplatz.
* Dresden, 30. Okt. Der König von Sachſſen
iſt vorgeſtern abend in Brüſſel eingetroffen und hat
das dortige Generalgouvernement beſucht. Geſtern begab
ſich der König nach Mecheln und Antwerpen. Er
hatte auf dem Wege Gelegenheit, ein ſächſiſches
Landwehr=
bataillon zu ſehen und ließ ſich im Gelände über die
Er=
oberung Antwerpens Vortrag halten. Er überzeugte ſich
in Lierre von der vernichtenden Wirkung der deutſchen
ſchweren 42 Zentimeter=Geſchütze.
* Leipzig, 30. Okt. Gegenüber der
Anſchuldi=
gung des franzöſiſchen Geſandten im Haag,
daß am Tage nach der Kriegserklärung der
franzöſi=
ſche Pavillon auf der Ausſtellung für Buchgewerbe
und Graphik mit Beſchlag belegt worden ſei, erklärt die
Direktion der Ausſtellung, daß auf ausdrücklichen Wunſch
und im vollen Einverſtändnis mit den Kommiſſaren der
feindlichen Länder (Frankreich, Rußland und England)
die Ausſtellungsgegenſtände der betreffenden Länder unter
den beſonderen Schutz der
Ausſtelllungslei=
tung geſtellt worden ſeien und ſich in ſicherem
Gewahr=
ſam befinden. Von einer Beſchlagnahme könne keine
Rede ſein.
* Paris, 30. Okt. Dem Matin wird beſtätigt, daß
zwiſchen meuternden türkiſchen Truppen und ihren
deut=
ſchen Offizieren eine förmliche Schlacht (!) ſtattgefunden
hat. (Notiz des W. T. B.: Nach unſeren Erkundigungen
handelt es ſich um eine der üblichen ſchwindelhaften
Nachrichten des Matin.)
* London, 30. Okt. Wie die Morning=Poſt erfährt,
wird beim Zuſammentritt des Parlaments am 11.
No=
vember die Regierung wieder 100 Millionen Pfund
Sterling zum Krieg fordern.
* Petersburg, 30. Okt. Im Miniſterium des
Innern wurde ein Entwurf ausgearbeitet, der
Maßnah=
men vorſieht zum Zwecke der Reduktion des deutſchen
Grundbeſitzes in Rußland. Der Geſetzentwurf ſoll
einer Spezialkommiſſion unter Vorſitz des Juſtizminiſters
unterbreitet werden.
* Konſtantinopel, 30. Okt. Das Beiramfeſt
wurde in der ganzen Türkei von dem Gefühl
freu=
diger Erregung getragen und von dem Empfinden,
daß man am Vorabend großer Ereigniſſe ſtehe.
Gemeinnützige Kriegsſterbekaſſe.
W. B. Der Deutſche Kriegerbund, der zwei
Millionen Mitglieder umfaßt, hat durch die
Vertrags=
geſellſchaft „Friedrich Wilhelm” eine gemeinnützige
Kriegsſterbekaſſe eingerichtet, bei der jedermann für
Kriegsteilnehmer Anteile ſchon von 5 Mark an bis
zu 40 Anteilen auf einen Kriegsteilnehmer erwerben kann.
In weiteſtem Umfange iſt der Erwerb der Mitgliedſchaft
für jedermann zuläſſig, gleichviel, ob er am Kriege
teil=
nimmt oder nicht, für Mann und Frau, Erwachſene und
Kinder. Die Beitragszahlungen von Mitgliedern, die am
Kriege nicht teilnehmen, werden als wohltätige
Zuwen=
dungen an die Kriegsſterbekaſſe zugunſten der
Hinter=
bliebenen der Kriegsteilnehmer betrachtet. Die durch eine
ſolche Beitragsleiſtung erworbene Mitgliedſchaft iſt eine
Ehrenmitgliedſchaft. Die geſamten Beiträge,
ein=
ſchließlich erſparter Zinſen, werden unverkürzt und ohne
jeden Abzug unter die Hinterbliebenen der verſtorbenen
Kriegsteilnehmer verteilt. — Der Kriegsſterbekaſſe des
Deutſchen Kriegerbundes, die ſich auf das ganze Deutſche
Reich erſtreckt, haben ſich auch andere große deutſche
Krie=
gerverbände angeſchloſſen. Die „Friedrich Wilhelm” hat
die geſamte Verwaltung dieſer Kriegsſterbekaſſe rein
ehrenamtlich übernommen. Da die „Friedrich
Wil=
helm” ihre großzügige Organiſation in den Dienſt dieſer
wohltätigen Einrichtung geſtellt hat, iſt eine große
Beteili=
gung und ſomit auch eine hohe Sterbeſumme zu erwarten.
Im Intereſſe der Hinterbliebenen der Kriegsteilnehmer
iſt es dringend wünſchenswert, daß jeder Deutſche für die
Verbreitung dieſer wohltätigen und ſegensreichen
Einrich=
tung eintritt, damit die Einzahlungen zugunſten der
Hin=
terbliebenen einen möglichſt großen Umfang annehmen.
Kriegervereinen des Deutſchen Kriegerbundes, ſowie
Ver=
einen aller Art wird die Verſicherung ihrer
Kriegsteil=
nehmer bei der gemeinnützigen Kriegsſterbekaſſe des
Deut=
ſchen Krdgerbundes dringend empfohlen.
Anmeldeſcheine ſind bei ſämtlichen durch ſchwarz=
weiß=
rote Plakate kenntlich gemachten Firmen, bei allen
Vertre=
tern der Bundesverſicherungsanſtalt, ſowie der „Friedrich
Wilhelm” zu haben.
Briefkaſten.
L. S. Wir können Ihnen darüber keine Auskunft
geben.
C. V. Die Zeichen bedeuten allgemeine
Körper=
ſchwäche und Fehler an den Beinen.
Wetterbericht.
Das Hoch im Nordoſten ſcheint allmählich an
Ausdeh=
nung nach Süden hin zu gewinnen. Zwar wird die
Wit=
terung zunächſt noch durch die Randwirbel der über
Weſt=
europa liegenden Depreſſion beeinflußt, doch wird eine
langſame Abnahme der Bewölkung eintreten;
Nieder=
ſchläge ſind nicht mehr zu erwarten. Die Temperaturen
werden allgemein, beſonders aber nachts, ſinken.
Wetterausſichten für Samstag: Wolkig, meiſt
trocken, kühler, öſtliche Winde.
Verluſtliſte (aus Nr. 63).
Infanterie=Leibregiment Nr. 117, Mainz.
Libermont am 26., Erchen am 29., und Fresnoy am 80. 9.
und 1. 40. 14.
I. Bataillon.
Leib=Kompagnie: Musk. Albert Ernſt,
Gel=
ſenkirchen, lv.; Musk. Martin Freytag, Paderborn, lv.;
Gefr. Wilhelm Dietz, Kirchgöns, lv.; Gefr. Heinrich
Spahn, Offenbach, lv.; Musk. Ernſt Eberts, Worms,
vm.; Musk. Karl Benner, Höchſterbach, ſchv.; Musk.
Adam Führer, Meſſel, vm.; Musk. Jakob Opderbeck,
Düſſeldorf, lv.; U.=O. d. Reſ. Ludwig Frank, Lollar,
ſchv.; Reſ. Karl Moſſel, Hahnheim, vm.; Reſ. Karl=
Müller, Erfelden, vm.; Gefr. Hermann Haas,
Nie=
dernberg, lv.; U.=O. d. Reſ. Ernſt Herr, Wiesbaden,
ſchv.; Reſ. Adolf Bangert, Emmershauſen, lv.; Reſ.
Alois Becker, Limburg, vm.; Reſ. Adolf Berg,
Schwal=
bach, lv.: Gefr. d. Reſ. Karl Gr äf, Dillenburg, lv.; Reſ.
Walter Bußmann, Trebnitz, lv.; Reſ. Georg Velte,
Köppern, lv.; Reſ. Johann Laugalis, Bismarck, lv.;
Wehrm. Karl Hermann, Kaſtel, lv.
2. Kompagnie: U.=O. Anton Gröminger,
Mainz, gefallen; Musk. Heinrich Scheive, Holten,
ge=
fallen; Musk. Joſeph Rath, Wieſenroth, gefallen.
3. Kompagnie: Musk. Adam Wedel, Mainz,
lv.; Musk. Oskar Voß, Bad=Dürkheim, gefallen; Gefr.
Bernhard Otto, Reichenbach, ſchv.; Off.=Stellv. Hermann
Ochſendorf, Groß=Schierſtadt, ſchv: Musk. Wilhelm
Theis, Stangenrod, ſchv.; Musk. Joſeph Schmitz,
Dohr, ſchv.; Musk. Paul Kralemann, Schwelm, ſchv.;
Musk. Wilhelm Spieß, Framersheim, ſchv.; Musk. Ad.
Röder Mainz, lv.; Musk. Friedrich Wilh. Gebauer,
Gera, lv.; Musk. Wilhelm Georg Schönmehl, Worms,
gefallen: Musk. Jakob Müller, Abenheim, gefallen;
Musk. Joſeph Simon, Schnürlach, gefallen; Reſ. Heinr.
Jakob Friedrich Groß, Runkel, gefallen; Wehrm. Philipp=
Lenges, Mombach, gefallen; Reſ. Ernſt Fr.
Katzen=
ſtein, Vockenſtädt, gefallen; Reſ. Johann Otto Schardt,
Trickhofen, gefallen; Reſ. Adam Karl Weitzel, Ober=
Ingelheim, ſchv.
Infanterie=Regiment Nr. 24, Neuruppin.
Gefechte im Weſten, Orte und Tage nicht angegeben.
III. Bataillon.
8. Kompagnie: Vizef. u. Off.=Stellv. Fritz von
Brockhuſen, Darmſtadt, vw.
Füſilier=Regiment Nr. 80.
IIIII. Bataillon, Bad Homburg v. d. H.
Etrepy vom 7. bis 10., Servon am 13. und Loivre vom
17. bis 20. 9. 14.
9. Kompagnie: Feldw. Hermann Budach
Mainz, gefallen; Einj.=Freiw. U.=O. Karl Bechtoldg
Rodheim, gefallen; Gefr. d. Reſ. Karl Miehm,
Lauter=
bach, gefallen; Gefr. Karl Zacheis, Zwingenberg, lv.;
Gefr. d. Reſ. Adam Kallinbach, Huhlsheim, lv.
10. Kompagnie: Füſ. Johannes Reinhardt,
Holzhauſen, ſchv.; Gefr. Friedrich Dietz, Bad
Nau=
heim, lv.
11. Kompagnie: Vizef. Heinrich Gruber,
Nie=
der=Rosbach, gefallen; Tamb. Gefr. Joh. Mann
Kir=
torf, ſchv.; Einj.=Freiw. Friedrich Wolf II., Vonhauſen,
ſchv.; Füſ. Wilhelm Waſſer, Vilbel, lv.
12. Kompagnie: Füſ. Franz Schmucker,
Michelſtadt, lv.; Einj.=Freiw. Friedrich Haas,
Sprend=
lingen, lv.; Füſ. Karl Ramb, Zotzenheim, vm.
Infanterie=Regiment Nr. 81, Frankfurt a. M.
Etrepy am 7. und 8., Bignicourt vom 6. bis 10., Courcy
am 18. und Andrecourt am 28. 8. 14.
I. Bataillon.
1. Kompagnie: Musk. Zacharias Reiſchert,
Lampertheim a. Rh., ſchv.; Musk. Heinrich Weykopf,
Mainz, ſchv.; Gefr. Sauerbach, Mainz, vm.
2. Kompagnie: U.=O. d. Reſ. Ludwig
Zerr=
giebel, Offenbach a. M., lv.; Feldw. Hermann Els=, Hahn, lv.
3. Kompagnie: U.=O. d. Reſ. Hans Balſer,
Gießen, lv.
4. Kompagnie: Musk. Heinrich Wahl, Allenrod,
gefallen; Gefr. Johann Ewald, Alzey, vm.
Reſerve=Infanterie=Regiment Nr. 87.
Cernay vom 24. 9. bis 1. 10. und Ville ſur Tourbe
am 17. 9. 14.
I. Bataillon, Frankfurt a. M.
1. Kompagnie: U.=O. Heinrich Diegel,
Ehrings=
hauſen, gefallen; Reſ. Ludwig Schneider, Alsfeld,
leicht verwundet.
Reſerve=Infanterie=Regiment Nr. 88, Hanau.
Servon vom 24. bis 26. und Melzicourt am 27. 9. 14.
I. Bataillon.
1. Kompagnie: Wehrm. Karl Biermann,=
Feuerbach, gefallen; Wehrm. Friedrich Reichert,
Alt=
wiedermus, lv.
3. Kompagnie: Wehrm. Adam Müller,
Darm=
ſtadt, gefallen.
II. Bataillon.
5. Kompagnie: Wehrm. Feiſt, Heuchelheim,
ge=
fallen; Wehrm. Eller, Asheim, gefallen; Wehrm.
Rumpf, Oppenheim, vw: Wehrm. Stier,
Reichels=
heim, vw.: Gefr. Brutſcher, Rheindürkheim, vw.;
Wehrm. Gröhl, Dalheim, vw.; Wehrm. Helferich,
Bingenheim, vw.; Wehrm. Nägler, Worms, vw.;
Wehr=
mann Franz Müller, Budenheim, vw.; Wehrm.
Bern=
hardt, Frieſenheim, vw.; Wehrm. Warmuth,
Als=
heim, vw.; Wehrm. Peppler, Obermörlen, vw.:
Wehr=
mann Guthy, Worms, vw.; Wehrm. Wendling,
Weinsheim, vw.; Wehrm. Lieben, Sörgenloch, vw.;
U.=O. Wörner, Gau=Köngernheim, vw.; Wehrm. Kehr,
Vendersheim, vw.; Wehrm. Karl Müller, Lang=Göns,
vw.; Wehrm. Berges, Dalsheim, vw.; Wehrm.
Ham=
mel, Nierſtein, vm.; Wehrm. Bickel, Lampertheim, vm.;
Wehrm. Wilhelm, Freimersheim, vm.; Wehrm.
Schnell, Wolfſtein, vm.; Wehrm. Zechner, Frieſen=
Nummer 300.
Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 31. Oktober 1914.
Seite 7.
Heim, vm.: Wehrm. Willenweber, Worms, vm.;
Wehrm. Motz, Oſthofen, vw. und vm.; Wehrm.
Hof=
ath, Oſthofen, vw. und vm.; Wehrm. Winter, Dittels=
Heim, vw. und vm.; Wehrm. Bitter, Leiſelheim, vw.
und vm.; Wehrm. Brenner, Oppenheim, vw. und vm.
6. Kompagnie: Reſ. Johann Bickel, Wies=
Oppenheim, vw. 1 Reſ. Heinrich Blottner, Nieder=Flörs=
Heim, vw.; Wehrm. Wilhelm Blüm, Nieder=Olm, vw.;
Reſ. Johann Bollinger, Dalsheim, vw.; Wehrm. W.
Braun, Dorn=Dürkheim, vw.; Wehrm. Ph. Breyer,
Uldenheim, vw.; Wehrm. Kaſpar Dietz, Eimsheim, vw.;
Reſ. Friedrich Gebhardt, Dienheim, vw.; Wehrm. Hch.
Haas, Nieder=Saulheim, vw.; Gefr. d. Reſ. Hermann,
Worms, vw.: Reſ. Karl Hofmann, Pfeddersheim,
vw.; Tamb. Klingenſchmidt, Fürfeld, vw.: Gefr.
D. Landw. Phil. Krug, Heimersheim, vw.; Wehrm. Jak.
Laubenſtein, Neubamberg, vw.; Reſ. Gg. Müller,
Erbach i. Odw., vw.; Wehrm. Philipp Obenauer,
Nie=
ver=Flörsheim, vw.; Wehrm. Wilhelm Obenauer,
Nie=
ver=Flörsheim, vw.; Wehrm. Jakob Rupp, Biebelnheim,
ww.; Wehrm. Philipp Scheib, Spiesheim, vw.; Wehrm.
Jakob Trautwein, Flonheim, vw.: Wehrm. Otto
Möhrle, Bad Nauheim, vw.; Wehrm. Konrad Raſch
Oſenheim, vw.; Wehrm. Heinrich Zöller, Kirchgöns.
vw.; Reſ. Ernſt Bappert, Planig, vm.; Reſ. Ph. Jal
Barth, Worms, vm.; Reſ. Heinrich Bechtluft, Uff
hofen, vm.; U.=O. d. Reſ. Jakob Beierle, Horchheim
vm.; U.=O. d. Reſ. Johs. Beyer, Wies=Oppenheim, vm.;
Wehrm. Phil. Borger, Flonheim, vm.; Wehrm. Martin
Braun, Worms, vm.; Wehrm. Andr. Deſoi, Hacken
heim, vm.; Wehrm. Johs. Förſt, Flörsheim, vm.; Wehr
mann Martin Frank, Nierſtein, vm.; Wehrm. Georg
Fuldner, Ober=Flörsheim, vm.: Wehrm. Johann
Gardt, Mainz, vm.; Wehrm. Heinrich Gaul, Planig,
vm.; U.=O. d. Reſ. Konrad Göriſch, Offſtein, vm.;
Wehr=
mann Phil. Hahl, Flörsheim, vm.: Wehrm. Heinrich
Harth 1, Nieder=Saulheim, vm.; Wehrm. A.
Hepp=
ner, Worms, vm.; Wehrm. Jakob Hild, Weſthofen, vm.;
Reſ. Jakob Höfler, Sieversheim, vm.: Reſ. Johann
Hühn, Schwabsburg, vm.; Wehrm. Jakob Jungk,
Für=
feld, vm.: Wehrm. Wilhelm Kampf, Uffhofen, vm.;
Wehrm. Theodor Kiſſinger, Selzen, vm.; Wehrm.
Johann Klein, Mörlenbach, vm.; Wehrm. Emil Köth,
Dienheim, vm.; Wehrm. Melch. Leber, Bodenheim, vm.;
Wehrm. Wilhelm Mangold, Ober=Ingelheim, vm.;
Reſ. Karl Neumann, Oppenheim, vm.; Wehrm. Peter
Nußbaum, Nieder=Flörsheim, vm.: Wehrm. Georg
Obenauer, Nieder=Flörsheim, vm.; Wehrm. Wilhelm
Obenauer, Nieder=Flörsheim, vm.: Wehrm. Friedrich
Petry, Ober=Saulheim, vm.; Wehrm. Karl Raquet,
Heppenheim, vm.; Wehrm. Johann Ries, Worms, vm.;
Wehrm. Johann Roßkopf, Planig, vm.; Wehrm. Joh.
Saulheimer, Wolfsheim, vm.; Wehrm. Veter
Saul=
heimer, Zotzenheim, vm.; Wehrm. Johann Schäfer,
Bodenheim, vm.; Wehrm. Georg Schmitt, Semd, vm.
Wehrm. Jakob Schneider, Planig, Alzey, vm.; Wehrm.
Philipp Schnell, Uffhofen, vm.; Wehrm. Karl
Schu=
onacher, Wolfsheim, vm.; Wehrm. Phil. Thomann
Worms, vm.; Wehrm. Gg. Trautmann, Ober=Oſtern,
wm.; Wehrm. Phil. We ber, Ober=Flörsheim, Worms,
kvm.; Wehrm. Kaſpar Fr. Blaß, Ober=Erlenbach, vm.;
Wehrm. Martin Doll, Borsdorf, vm.; Wehrm. Konrad
Falk, Steinfurth, vm.; Gefr. Ldw. Peter Gottfr. Haas,
Ilbenſtadt, vm.; Wehrm. Paul Heine, Büdesheim, vm.;
Wehrm. Georg Heuritzi, Ockſtadt, vm.; U.=O. Ludwig
Auguſt Jung, Oſtheim, vm.: Wehrm. Johs. Kehm,
Bad Nauheim, vm.; Wehrm. Ludwig Keim, Vilbel, vm.
Wehrm. Peter Kliem, Ilbenſtadt, vm.; Wehrm. Friedr.
Otto, Büdesheim, vm.; Wehrm. Friedrich Peil,
Rin=
dderbügen, vm.; Wehrm. Wilhelm Schneider,
Eckerts=
lbonn, vm.; Wehrm. Rudolf Wiltheis, Altwiedermus,
rvermißt.
7. Kompagnie: Lt. d. Reſ. Hans Oſtermayer
WWorms, vw.; Wehrm. Phil. Kratz, Gabsheim, gefallen;
Wehrm. Rob. Fiſcher, Worms, gefallen; U.=O. Jungk,
Siefersheim, vw.; Wehrm. Wilhelm Weick, Worms, vw.;
Gefr. Franz Witzel, Nieder=Mörlen, vw.; Wehrm. Andr.
„Jakob, Worms, vw.; U.=O. d. L. Otto Knell,
Venders=
cheim, gefallen; U.=O. d. L. Karl Zinn, Düdelsheim,
vw.; Wehrm. Hermann Eckert, Kefenrod, vw.; Gefr. d.
Reſ. Theodor Brand, Weinheim, vw.; Wehrm. Phil.
Knapp, Fürth, vw.; Wehrm. Jac. Barth, Pfiffligheim,
vw.; Wehrm. Johann Lenz, Worms, vw.; Wehrm. Hch.
Lindemann, Bad Nauheim, vw.; Wehrm. Heinrich
Bingel, Rödgen, vw.; Wehrm. Wilh. Bretz,
Welges=
heim, vw.; Wehrm. Heinrich Worth, Gumbsheim, vw
Wehrm. Georg Haas, Worms, vw.; U.=O. d. L. Emil
Fiſch, Nieder=Mockſtadt, vw.; Wehrm. Johann Kratz,
Gabsheim, vw.; Wehrm. Auguſt Steinmetz, Alzey, vw.;
Wehrm. Johann Seidel, Gau=Köngernheim, vw.;
Wehrm. Heinrich Schneider Ober=Flörſtadt, ow.;
U.=O. Adam Kriegbaum, Worms, vw.; Wehrm. Gg.
Graßmann, Wald=Uelversheim, vw.; Wehrm. Karl
Gertel, Neuhauſen, vw.; Wehrm. Jac. Göhring,
Dalsheim, vw.; Wehrm. Heinrich Weiß, Wachenheim,
vw.; Gefr. Georg Müller, Abenheim, vw.; Wehrm. B.
Kern, Friedberg, vw.; U.=O. Joſ. Helfert, Erbach,
vw.; Wehrm. Heinrich Schröer, Worms, vw.; Wehrm.
Peter Rademacher, Dalſtern, vw.; Wehrm. Otto
Karchner, Borsdorf, vw.; Wehrm. Karl Kraft,
Sel=
ters, vm.; Off.=Stellv. Martin, Armsheim, vm.;
Wehr=
mann Jakob Hilsdorf, Gau=Bickelheim, vm.; Wehrm.
Heinrich Porth, Biebelsheim, vm.; Wehrm. Ernſt Geiß,
Vendersheim, vm.; Wehrm. Heinrich Pfeffer,
Wöl=
fersheim, vm.; Wehrm. Kuno Zerb, Södel, vm.; U.=O.
Heinrich Wirth, Wallertheim, vm.; Wehrm. Ernſt
Wag=
ner, Södel, vm.; Gefr. d. L. Peter Gres, Biebelsheim,
vm.; Wehrm. Joh. Krug, Pfiffligheim, vm.; Wehrm.
Val. Weber, Pfiffligheim, vm.; Wehrm. Phil.
Traut=
mann, Pfiffligheim, vm.; Wehrm. Mart. Weiß,
Leiſel=
heim, vm.: Wehrm. Jakob Hoch, Sprendlingen, vm.:
Wehrm. Jakob Simon, Sprendlingen, vm.; Wehrm. Th.
Gröningen, Ockſtadt, vm.; Wehrm. A. Sickenius,
Worms, vm.; Wehrm. Johann Maurer, Hammelbach,
vm.; Wehrm. Ludwig Menz, Worms, vm.; Wehrm. Ph.
Straub, Worms vm.; Wehrm. Aug. Laiſa, Offſtein,
vm.; Wehrm. Otto Bernhard, Wollenhauſen, vm.;
Wehrm. Auguſt Müller, Wippenbach, vm.; Wehrm.
Wilhelm Schlöſſer, Offenheim, vm.; Wehrm. Wilhelm
Heldmann, Allertshofen, vm.; Wehrm. Gg. Glaſer,
Hillesheim, vm.; Wehrm. Jac. Hartenbach, Worms,
vm.; Wehrm. Anton Heil, Ober=Mörlen, Friedberg, vm.;
Wehrm. Adam Heil, Pfiffligheim, vm.; Wehrm. Friedr.
Arnold, Worms, vm.; Wehrm. Friedrich Meyer,
Nier=
ſtein, vm.; Wehrm. Jac. Gisbert, Gabsheim, vm.;
Wehrm. Otto Mandel, Alzey, vm.; Wehrm. K. Klein,
Nieder=Flörſtädt, vm.; Gefr. Georg Bechmann, Worms,
vm.; Wehrm. Georg Kremer, Niederzell, vm.; Wehrm.
Joh. Vettermann, Ober=Flörsheim, vm.; Wehrm. Fr.
Bauer, Worms, vm.; U.=O. Joſ. Hartmann,
Horch=
heim, vm.; Wehrm. Philipp Bauer, Pfiffligheim, vm.;
Wehrm. Friedrich Karl Schäfer, Bönſtadt, vm.;
Wehr=
mann Auguſt Klett, Worms, vm.; Wehrm. Jak.
Ofen=
loch, Neuhauſen, vm.: Gefr. Heinrich Lahr, Worms
vm.; Gefr. Werner Feldmann, Armsheim, vm.; Wehr=
mann Karl Frank, Armsheim, vm.; Wehrm. Heinrich
Kuhn, Kohden, vm.: Reſ. Karl Jäger, Abenheim,
vm.; Wehrm. Valentin Holl, Abenheim, vm.; Wehrm.
Chriſt, Lux, Nieder=Florſtadt, vm.; Reſ. Heinrich
Heſ=
ſinger, Ockelsheim, vm.; Wehrm. Philipp Janſon,
Abenheim, vm.; Wehrm. Friedrich Reichert, Hainichen,
vm.; Wehrm. Louis Rack, Rommelhauſen, vm., Wehrm.
Konrad Eidmann, Kefenrod, vm.; Wehrm. Ph. Ruck,
Pfiffligheim, vm.; Wehrm. Friedrich Arnold,
Darm=
ſtadt, vm.; Wehrm. Adam Völker, Rodenberg, vm.
Wehrm. Wilhelm Hoß, Darmſtadt, vm.; Wehrm. Otto
Klauß, Börsdorf, vm.
8. Kompagnie: Wehrm. Jakob Blün, Worms,
gefallen; Wehrm. Peter Blum, Worms, gefallen; Wehrm.
Ph. Erbeldingen, Menzenheim, gefallen; Wehrm. H.
Buſch, Wachenheim, gefallen; Wehrm. Georg Löcher,
Horchheim, gefallen; Gefr. d. L. Jakob Breuner,
Pfed=
dersheim, gefallen; U.=O. d. L. Philipp Meurath,
Weinheim, vw.; U.=O. Wilhelm Amend, Worms, vw.;
Gefr. d. L. Friedrich Deck, Wachenheim, vw.; Wehrm.
Emil Müller, Mülhauſen, vw.; Wehrm. Ernſt Weiß,
Mülhauſen, vw.; Wehrm. Paul Röder, Pfiffligheim,
vw.; Wehrm. Johann Engel, Worms, vw.; Wehrm.
Chriſtian Kern, Nieder=Wieſen, vw.; Wehrm. Johann
Kraus, Worms, vw.; Wehrm. Kurt Kaudel 1.,
Bech=
tolsheim, vw.; Wehrm. Philipp Stamm, Blödesheim,
vw.; Wehrm. Heinrich Becker, Worms, vw.; Wehrm. J.
Jungbecker, Siefersheim, vw.; Wehrm. Heinr. May
Bodenheim, vw.; Wehrm. Joſef. Köhler, Nieder=
Flörs=
heim, vw.; Wehrm. Adam Schork, vw.; Wehrm. Karl
Harbauch, Eſſelborn, vw.; Wehrm. Ludwig Bucher,
Oppenheim, vw.; Wehrm. Valentin Jung, Horchheim,
vw.; Wehrm. Valentin Brand, Weinheim, vw.; Wehrm.
Karl Klinger, Horchheim, vw.; Wehrm. Karl
Breu=
del, Heppenheim, vw.; Wehrm. Jakob Müller 2.,
Wein=
heim, vw.; Wehrm. Peter Bittmann, Framersheim,
vw.; Gefr. d. L. Joſeph Zehnbauer, Oppenheim, vw.;
Wehrm. Friedrich Proppe, Pfeddersheim, vw.; Gefr.
d. L. Auguſt Froſch, Worms, vw.; Wehrm. Gg.
Mos=
wieſer, Herrnsheim, vw.; Wehrm. Ad. Retts,
Horch=
heim, vw.; U.=O. d. L. Wilhelm Knauf, Büdingen, vw.;
Gefr. d. L. Philipp Faß, Klein=Karben, vw.; Wehrm.
Jakob Abſtein, Worms, vw.; U.=O. d. L. Phil. Groll
Framersheim, vm.; U.=O. d. L. Heinrich Germeroth,
Heppenheim, vm.; Wehrm. Simon Deutſchlag,
Horch=
heim, vm.; Wehrm. Hilarius Petry, Frettenheim, vm.;
Wehrm. Georg Illium, Gundersheim, vm.; Wehrm.
Willy Kuhn, Worms, vm.; Wehrm. Philipp Adam,
Kettenheim, vm.; Gefr. d. L. Heinrich Gerbig, Worms,
vm.; Wehrm. Karl Kutſcher, Framersheim, vm.;
Wehrm. Heinrich Petry, Frettenheim, vm.; Wehrm. K
Gölner, Ober=Hilbersheim, vm.; Wehrm. Heinrich
Schmitt, Garbenteich, vm.; Wehrm. Friedrich Brand,
Ober=Erlenbach, vm.; Wehrm. Leonhard Schleucher,
Griesheim, vm.
III. Bataillon.
9. Kompagnie: Wehrm. Ferdinand Günther,
Gießen, vw.
Infanterie=Regiment Nr. 142, Mülhauſen i. Elſ.,
Müll=
heim i. Bad.
Ménil vom 1. bis 7. und Flirey vom 22. bis 28. 9. 14.
III. Bataillon.
9. Kompagnie: Musk. Heinr. Roh II., Worms
verwundet.
Jäger=Bataillon Nr. 8, Schlettſtadt.
La Ville aux Bois am 15., Corbeny vom 17. bis 25.,
Bou=
conville, Craonne und Chevreux vom 21. bis 27. 9. 14.
2. Kompagnie: Jäg. Johann Zerfaß, Fürfeld,
lv.; Jäg. Heinrich Bertrams, Offenbach, ſchv.
Feldartillerie=Regiment Nr. 63.
Bertrix am 22., Matton am 24., Mouzon am 26., Sy am
31. 8., Heiltz am 6. und 7. und Pargny am 6. und 9. 9. 14.
I. Abteilung, Frankfurt a. M.
Stab: Kan. Wilhelm Aſſimus, Hainſtadt, vm.
2. Batterie: Serg. Karl Schäfer, Amend, lv.
III. Abteilung, Mainz.
4. Batterie: Kan. Karl Fiſcher I., Laubenheim,
ſchv.; Kan. Karl Rempel, Horchheim, ſchv.
5. Batterie: Kan. Hermann Schick,
Wallert=
heim, lv.
Pionier=Regiment Nr. 24, Köln.
Antwerpen vom 28. 9. bis 5. 10. 14.
I. Bataillon.
2. Feldkompagnie: Lt. Karl Obenauer
Oppenheim a. Rh., lv.; Pion. Otto Braun II., Mainz,
gefallen.
4. Artillerie=Munitions=Kolonne des XVIII.
Armee=
korps, Mainz.
Gemeldet vom Feldartillerie=Regiment Nr. 63.
Heiltz am 7. 9. 14.
Gefr. Willi Hohl, Mainz, ſchv.
Verwundete und kranke Soldaten
in Darmſtädter Lazaretten.
Mitgeteilt vom Heſſiſchen Landesverein vom Roten Kreuz.
Die Lazarette ſind durch die nachſtehenden Buchſtaben
bezeichnet:
— Alicehoſpital, Dieburger Straße 21. Täglich 3—4 Uhr nachm
B — Diakoniſſenhaus Eliſabethenſtift, Erbacher Straße 25. Sonntag,
Diens=
tag, Freitag 3—4 Uhr nachm. — C — Eleonorenheim (Lazarett J. K. H. der
Großherzogin, Heinheimerſtraße 21) Sonntags morgens von ½11—½12 Uhr,
nachmittags von 4—6 Uhr, Dienstags. Mittwochs und Freitags von 4—½6
Uhr. D — Ernſt=Ludwig=Heilanſtalt (Dr. Loſſen), Steinſtraße 21.
Täg=
lich 2—5 Uhr nachm. E — Garniſonlazarett (Reſ.=Laz. I),
Alexander=
ſtraße 27. Mittwoch, Samstag und Sonntag 2—4 Uhr nachm.
F — Haus Hagenburg, Dieburger Straße 241 (Hirſchköpfe.) Täglich
4—5 Uhr nachm. G — Dr. Machenhauerſche Klinik, Lagerhausſtraße 24.
Täglich 2—4 Uhr nachm. II Marienhöhe (Geneſungsheim).
— I — Schweſternhaus der Barmherzigen Schweſtern, Nieder=Ramſtädter
Straße 30. Nachmittags von 2—4 Uhr. — K. — Städtiſches Krankenhaus,
Grafenſtraße 1. Werktäglich 2—3½ Uhr nachm., Sonntags 11—12 Mio
vorm. L. — Städt. Saalbau (Reſ.=Laz. III), Riedeſelſtraße 40.
Mitt=
wochs, Samstags und Sonntags von 2—4 Uhr. — M — Techniſche Hochſchule
(Reſ.=Laz. II), Hochſchulſtraße 1. Sonntags, Mittwochs und Samstags
2—4 Uhr nachm. — N — Klinik Dr. Ollendorff (Weberſche Augenklinik)
Frankfurter Straße 42. Täglich 10—12 Uhr vorm., 2—4 Uhr nachm. —
O iſt ein neues Lazarett: Vereinslazarett vom Roten Kreuz, Olbrichweg 10
„Vereinslazarett Mathildenhöhe‟.
Hinter jedem Lazarett ſind die Beſuchszeiten angegeben,
die nach Möglichkeit einzuhalten ſind. Ausnahmen werden
zugelaſſen.
Zugang vom 27. bis 28.Oktober:
Babel, Ph., Darmſtadt, L.=R., 118/2, Il — Bauer, G.,
Auerbach, Landw.=Inf. 116, M — Benninger, M.,
Unter=
offiz., Oberſchneidheim, Oſt=Ellwang, Gren. 123, O —
Bernhard, G., Untermoſſau, R. 118, O — Bock, K., Groß=
Bieberau, 2. Landw.=Batt., M — Botzenhardt, J.,
Wa=
ringen, Train 123/9, D — Delitto, A., Biskowitz, 22/7, O
Deutzer, S. R., Offenbach, Drag. 23, K — Diehl, J.
Hofheim, Kr. Bensheim, 2. Landw.=B., O — Dieter, W.,
Stockach, J.=R. 2, 116, K — Dietz, Fr., Darmſtadt, R.=J.=
R. 237/3, L. — Dirr, G., Darmſtadt, R.=Laz. I. San., E
— Dreher. W., Darmſtadt, R.=Inf. 116. 2. K — Diina
E., Kottbus, J.=R. 4/6, K — Ege, J., Moosbeuren, J.=R.
120/7, I — Ehrhardt, Heinr., Ober=Ramſtadt, 2. Feld.=K.
m. P. 25/2, A. — Eichhorn, A., Ober=Beerbach, Drag. 23/5,
D — Elſäſſer, Chr., Wilhelmsdorf, Ort=Ravensburg, 124,
O — Emig, L., Darmſtadt, Landw.=J.=R. 118/8/2, M —
Emrich, K., Darmſtadt, R.=J.=R. 116/4, C — Emich, L.,
Darmſtadt, 118/8, M — Engels, W., Solingen, 116, M —
Falker, A., Leipzig=Plagwitz, K. R. Laz. Abt. 20/18. A. K.,
M — Feldmeier, J., Düſſeldorf, J. R. 145/3, K —
Fleg=
ler, P., Serg., Würbitz, Oberſchl., Fuß=Art.=Reg. 6/L,
Mörſer=Bat., N — Frank, K., Beerfelden, Reſ.=Inf. 221. 3.,
K — Frank, J., Neuburg, Landw.=Inf. 124/11, B —
Franke, B., Saaken=Neuendorf, Jg.=Bat. 6/3, B — Franke,
J., Schädlitz, Reſ.=J.=R. 10/9, N — Geiß, Fr., Neu=
Iſen=
burg, Inf. 115, M — Graf, E., Lorſch, Landw.=J. 116, M
Haas. J., Nieder=Auſen, J.=R. 67/9, I — Haß, Ph.,
Heppenheim, J.=R. 115, M — Hartmann, P.,
Teichwolf=
ramsdorf, Ldw.=J.=R. 83/9, O — Heilmann, E.,
Langen=
bielau, R.=R. 11/7, O — Heinlein, Ph., Groß=Bieberau,
115, M — Henni, W., Reichenbach, Landw.=J.=R. 124/11,
N — Herſch, J., Bad=Dürckheim, Drag. 23/3, A. —
Hoch=
ſtein, O., Langendembach, J.=R. 32/9, I — Jauch, W.,
Schwenningen, Gren. 123, Wach. Gew., K — Ihrig, Fr.,
Darmſtadt, R.=J.=R. 235/4, K — Ihrig, W., Wehrmann,
R.=J.=R. 231/9, A. — Johnas, 3. Erſ.=K. 115, M
Jaiczgk, Th., Schodus, Kr. Oppeln, R. 11/8, O — Kamba,
J., Komprachſitz, Gren. 10/9, Erſ., O — Kleppinger, Fr.,
Ober=Ramſtadt, L.=J.=R. 118/4, D — Koch, M.,
Langen=
ſalza, Pion.=K. 20, O — Konrad, A., Darmſtadt, Ul. 6/3,
D — Kottmann, W., Wachenbeuren, J. 127/12, K —
Knip=
pel, Ph., Neu=Iſenburg, J. 115, M — Krain, J. Fr.,
Kot=
tenluſt, 4. San.=Komp., 6. A.=K., B — Kramport, W.,
Lim=
burg, Erſ.=Fl.=Abt. 3, M — Krämer, J.,
Oberhilters=
klingen, L.=J.=R. 118/6, K — Krämer, J., Beerfelden, R.
118, O — Kuhn, W., Emerkingen, L.=R. 125, C — Kulawik,
J., Unteroff., Zabrze, R. 22, O — Kullmann, J.,
Büttel=
born, R.=A.=R. 25/II, K — Ladenthier, A., Büſelow, Inf.=
Reg. 144/7, K — Louble, Silv., Beerfelden i. O., Reſ.
118, O, Seuchenlazar. — Lay, J., Simmern, Train=Abt.
Nr. 18, M — Leining, D., Eberſtadt, Erſ.=Batl. 116,
Pfle=
geanſtalt Eberſtadt — Leopold, G., Michelſtadt, Reſ.=Inf.
118/5, D — Licht, K., Loslau, Art. 4/2, Ldſt.=Batl., K —
Lindt, H., Klein=Steinheim, Train=Abt. Nr. 18, M — Löb,
W., Weiten=Geſäß i. O., Inf.=Reg. 118/6, K — Magel,
A., Kelſterbach, Fernſpr.=Abt. 8, Reſ. A. C., E — Meyer,
J., Michelſtadt i. O., Reſ.=Inf.=Regt. 118/6, I — Meyer,
L., Griesheim b. Darmſtadt, Reſ.=Reg. 116/7, O —
Mo=
ritz, H., Berdiansk, Jäg.=Bat. 6/2, I — Morzinictz, L.,
Biskupitz. Reſ. 22. O — Müger, K., Offenbach, Drag. 23,
L — Müller, O., Lecheme, Reſ.=Inf. 116/1. B
Müller, Ph., Griesheim, R.=J.=R. 116/2, K — Nagengaſt,
K., Adelsdorf, 6. Bayer. Landw.=Inf.=Reg., 8. Komp., B
Obrich, E., Darmſtadt, Reſ.=Art. 25, K — Rechel, G.,
Mecham, Inf. 26/6, B — Ries, H., Wiesbaden, Reſ.=
Drag. 4/2, M — Roſſa, E., Neuſtadt, Landw.=Inf. 32/6,
K — Roßkopf. F., Limburg, 2. Reg.=Dep. J.=R. 115, M
— Roth, A., Limburg, Erſ.=Fl.=Abt. 3, M — Sauer, A.,
Biebesheim, Inf. 115, M — Sieben, P., Hähnlein, Reſ.=
Inf. 116, M — Sieber, E., Darmſtadt, R.=J.=R. 116/2, D
— Siegele, A., Brühl, Inf. 120/4, K — Simon, St.,
Kro=
ſchitz, Kr. Oppeln, 156/11, O — Schlagenwardt, J.,
Wit=
telsheim, R.=J. Nr. 111, M — Schmierander, J., Neu=
Blomnitz, Jäg.=Bat. 6/2, I — Schneider, A., Obernauſes,
Inf. 113, M — Schnipp, E., Waldhauſen (Wrttbg.), Lw.=
Inf.=Reg. 124/11, N — Schulick, E., Niedobſchütz, 22/7, O
— Schüttauf, A., Dahna, Sachſ., Art.=Dep., M —
Schweik=
hardt, G., Nieder=Ingelheim, Drag. 23, O — Stroh, K.,
Walldorf, Inf. 118, M — Stumpf. M., Unterkochem, Inf.=
Reg. 124/7, I — Tetzler, R., Michelſtadt, Reſ.=Inf. 22/11,
D — Thomas, H., Gräfenhauſen, J.=R. 115/1, K —
Ur=
bach, Chr., Schlüchtern, R.=Drag. 23/4, L. — Vetter, N.,
Kirchbeerfurth, 118/6, O — Vieweger, J., Lindenau, Reſ.=
Art.=Mun.=Kol. 22. R. A. C. VI., I — Waldmann, M.,
München, Landw.=Inf. 125/5. B — Wallura, B., Beuthen,
Inf. 51/1 K — Walter, 3. Erſ.=K. 115, M. — Weiß, B.,
Aegringen, L.=J.=R. 125/1, O — Wendel, G.,
Frankenhau=
ſen, Inf. 115, MI — Wenroth, Darmſtadt, Inf. 116/9, D
Werners, W., Krefeld, Erſ.=Btl. 39/3, I — Widemayer,
H., Mahnsheim, Inf. 127/4, D — Ziegler, W., Heidelberg,
Pionier 26, M.
Aus den Lazaretten entlaſſen
vom 26. bis 27. Oktober:
Anthes, L., Arheilgen, J.=R. 116/9, N. Stadtkrankenh.
— Babel, Ph., Darmſtadt, Landw.=R. 118/9, II. Bat., F,
Hochſchule — Burgy, J., Train 18, 3. Esk., L. — Eckhard,
A., Art.=Depot, L. — Engel W., J.=R. 115/8, Pflegeanſt.
Eberſtadt — Fleckenſtein, J., J.=R. 17/3, Dieburg — Geil,
Phil. Jak., F.=A.=R. 61/1, B, Privatpflege Nieder=
Flörs=
heim — Hofmann, E J.=R. 115/4. C — Kathner, P.,
L.=D. 23/III, L. — Keidel, Ad., Reinheim, F.=A.=R. 25/1,
A — Rödel, H., J.=R. 221/9, L. — Staudt, J., J.=R.=Erſ.
Bat. 8/87, Dieburg — Stein, J., J.=R. 115, E — Schmidt,
K., Erſ.=Pf.=Dep., 18. A.=K., L. — Walther, A., Erſ.=Train=
Bat. 18, L. — Winter, A., J.=R. 115, Erſ.=Bat., M.
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der ganzen deutſchen Armee liegen
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zur Einſichtnahme auf.
Feldpoſt=Beſtellungen
auf das
Darmſtädter Tagblatt
werden in unſerer Geſchäftsſtelle ſowie von
jeder Poſtanſtalt entgegengenommen.
Darmſtädter Tagblatt.
Seite 8.
Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 31. Oktober 1914.
Nummer 300.
Familiennachrichten.
Statt Karten.
Ihre Vermählung beehren sich anzuzeigen:
Oberförster Heinrich Gaertner
zu Ciobanus (Rumäffien),
z. Zt. Leutnant und Kompagnieführer
Brigade-Ersatz-Bataillon Nr. 42
und
Frau Lilly geb. Knoepfel
Darmstadt (Heinrichstr. 120), den 30. Oktober 1914.
(*8453
Statt jeder beſonderen Anzeige.
Heute Morgen gegen 3 Uhr entſchlief ſanft
im 84. Lebensjahre mein lieber Mann, unſer
guter Vater, Schwiegervater und Großvater
Heute Nacht ¾12 Uhr entſchlief ſanft
meine liebe Schweſter, unſere liebe Couſine
und Tante
Fräulein
Geheimer Baurat
m Namen der trauernden Hinterbliebenen:
Helmine Raupp geb. Schmidt.
Darmſtadt, den 30. Oktober 1914.
(Heinrichſtr. 82).
(20683
Die Beerdigung findet am Sonntag, 1. Nov.,
nachmittags 3 Uhr, vom Sterbehauſe aus ſtatt.
Einſegnung unmittelbar vorher.
im 84. Lebensjahre.
Darmſtadt, den 30. Oktober 1914.
Marie Noellner.
Die Beerdigung findet auf Wunſch der
Ent=
ſchlafenen in aller Stille ſtatt.
Von Beileidsbeſuchen bittet man abſehen zu
(20674
wollen.
Am 28. Auguſt erlitt den Heldentod
Heinrich Körber
Gr. Heſſ. Leibgarde-Infant.-Regt. Nr. 115.
Die trauernden Hinterbliebenen:
Familie Körber, Unter-Sensbach
*8372) Jamilie Bölp, N.-Ramſtädterſtr. 5.
Für die vielen Beweiſe herzlicher Teilnahme
bei dem Heimgange meiner teuren Gattin, unſerer
lieben Mutter, Schwiegermutter, Großmutter,
(20675
Schwägerin und Tante
geb. Holtz
ſagen wir allen auf dieſem Wege unſeren innigſten
Dank.
Im Namen der trauernden Hinterbliebenen:
Heinrich Schäfer.
Karl und Philipp Naumann.
Wilhelm Schäfer, z. Zt. im Felde.
Darmſtadt, den 30. Oktober 1914.
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Abendvorſtellung: Anfang 8 Uhr, Ende gegen 10½ Uhr
(Sondervorſtellung für die Garniſon): „Colberg”.
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Palais (Schloßgartenplatz). Geöffnet Sonntags von
10—5 Uhr. Eintritt 50 Pfg.
Druck und Verlag: L. C. Wittich’ſche Hofbuchdruckerei,
Verantwortlich für den politiſchen Teil, für Feuilleton,
Reich und Ausland: Dr. Otto Waldaeſtel; für den übrigen
redaktionellen Teil: Kurt Mitſching; für den
Anzeigen=
teil, Anzeigenbeilagen und Mitteilungen aus dem
Ge=
ſchäftsleben: Paul Lange, ſämtlich in Darmſtadt. — Für
den redaktionellen Teil beſtimmte Mitteilungen ſind an
die „Redaktion des Tagblatts” zu adreſſieren. Etwaige
Honorarforderungen ſind beizufügen; nachträgliche
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den nicht berückſichtigt. Unverlangte Manuſkripte werden
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Der Unterricht findet Dienstag u.
Mittwoch Abends von 6—8 Uhr
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Montags u. Dienstags Vormitt.
von 10—½1 Uhr in der Hochſchule
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Professor A. Hartmann.
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häusl. erzog., geſund u. lebensfroh,
mittl. Fig., 25—30 J. alt, zwecks bald.
Heirat kennen zulernen. Vermögen
erwünſcht, aber nicht Bedingung.
Strengſte Diskr. zugeſich. u. verla
Gewerbsmäß. Vermittl. verbeten.
Gefl. nicht anonyme Ang. unt. C5
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Nachricht dem Fundbüro Großh.
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Nummer 300.
Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 31. Oktober 1914.
Seite 9.
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Der filberne Adolf.
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achdruck verboten.)
12)
Da ließ Karla Plunk einen Augenblick den Kopf
ſinken. Dann hob ſie ihn wieder. Ihre Augen ſtanden
voll Tränen.
Alſo wegen einer anderen! Es geht mich nichts an.
Dolf! Ich werde Dich nie danach fragen. Aber ich —
Deine Braut — verlange, daß Du hier reinen Tiſch
machſt!
Ungeduldig trat er von einem Bein aufs andere,
ſchlug die Hände auf dem Rücken zuſammen.
Was bildeſt Du Dir nur ein? Ich hab’ meinen Korb
weg! Das iſt überwunden — ſeit Jahren.
Mit kurzer Handbewegung ſchnitt ſie ihm die
Weiter=
rede ab. Ihre Bruſt hob und ſenkte ſich. Den Kopf hatte
ſie in den Nacken geworfen, die Augen klein gekniffen.
Das mag auch ſein! Aber jetzt liebt ſie Dich — und
alte Flammen fangen bei Dir wieder an aufzulodern!
Da lachte er kurz auf.
Wenn Du das meinſt, wär’ dann nicht das beſte
Mit=
tel, Du fielſt mir um den Hals, endlich ſtehen wir uns
doch wieder unter vier Augen gegenüber!
Vielleicht wäre es das! Für den Augenblick, Dolf.
Aber für Augenblicke will ich nicht ſelig ſein. Für ein
ganzes Leben! Verſtehſt Du? Dich hab’ ich lieb. Wo Du
hingehſt, gehe ich auch hin! Zum Regiment, aufs Gut,
wenn es nicht anders möglich iſt, in irgendeine
unterge=
ordnete Stellung einſtweilen. Mir macht das nichts aus.
Aber ſpielen laß ich nicht mit mir. Eher hetz ich Dir
meinen Bruder auf den Hals. Der ſchießt wie Gift.
Und ich werd’ mich ſelbſt auch gut zu treffen wiſſen. Willſt
Du nicht mein ſein, eine andere ſoll Dich nicht beſitzen.
Wird es nicht, Dolf! Wird es nicht!
Meſſerſcharf waren ihr die Worte vom Munde
ge=
kommen. Ihm verſchlug’s den Atem. Hinter jedem Satz
ſtand eiſerne Entſchloſſenheit. Durch jedes Wort ſchwang
Liebe oder Drohung. Die Hände zu Fäuſten geballt, die
Lippen aufgeworfen, ſtand ſie da, ſchön im Zorn, ſchön
in ihrer Liebe. Adolf Ruſten fühlte, die riß ihn hoch—
oder ins Unglück! Die machte keine Kompromiſſe. Alſo
totſchlagen, was da von Gefühl aus früheren Zeiten
wie=
der zum Leben erwachte, totſchlagen auf der Stelle. Er
war doch ein anſtändiger Kerl. Da riß er ſie in ſeine
Arme.
Karla! Karla!
Sie hielt ihm die Lippen hin.
Küß mich! Küß mich halb tot!
Sie nahm die Arme nicht mehr von ſeinem Nacken.
Rheiniſches Temperament peitſchte ſein Blut auf. Ihre
Augen dicht vor den ſeinen= ſagte ſie:
D-u! Paß’ Du mal auf! Deine Frau — ich — ja!
Silberner Adolf! Silberner Adolf!
Er wollte lachen. Da wühlten ſich ihre Lippen wieder
in die ſeinen. Er ſchloß die Augen. Das — das konnte
Ellen Wommen nicht — ſicher nicht! Hamburger
Patrizier=
blut hat mehr Haltung! Aber Momente gab’s doch im
Leben, da war Haltung vom Uebel.
Setz! Dich, Dolf!
Stöhnend ließ er ſich in einen Seſſel fallen, ſie ſprang
auf ſeinen Schoß.
Was ſoll nun werden?
Mein Onkel ſperrt ſich. Du bleibſt vorläufig bei
mei=
ner Mutter.
„Famos, daß er ſich ſperrt! Ich werde ihn kirr
machen!
Süßer Racker! Da bekommſt Du’s mit einem
roſti=
gen Eiſenkopf zu tun!
Den Eiſenkopf polier’ ich blank.
Sollſt Du auch verſuchen. Ein Kriegsplan iſt ſchon
entworfen. Du gehſt als Gouvernante zum
Adminiſtra=
tor Häpel nach Ruſten, von dem tüchtigen Mann hab”
ich Dir ja erzählt, er wird Dir gefallen. Bärbeißig iſt er
allerdings. Onkel Chriſtoph ſieht Dich natürlich — und
das weitere mußt Du verſuchen. Vorſichtig aber, ſonſt
riskiert Häpel ſeine Stellung womöglich.
Karla Plunk zog lachend die Unterlippe zwiſchen die
Zähne.
Sie ſchmiedeten den Kriegsplan — bis an die Tür
geklopft wurde und nach einer langen Pauſe der Senator
den Kopf ins Zimmer ſteckte.
Gleich wird gegeſſen, meine Herrſchaften.
Schmun=
zelnd, ſich die Hände reibend, trat der Senator näher.
Gu=
ter Gedanke von mir geweſen, dieſes Rendezvous hier,
nicht wahr?
Ein ausgezeichneter, antwortete Karla Plunk lachend.
Wir ſind Ihnen auch von Herzen dankbar!
Sie ſchüttelte dem Senator die Hand, dann tat es auch
der ſilberne Adolf etwas verlegen. In dieſem Augenblick
trat Ellen Wommen ein. Karla Plunk ging ihr entgegen,
küßte ſie raſch auf beide Wangen und ſagte leiſe:
Ich weiß! Ich weiß?
Ellen Wommen verlor ihre Haltung nicht für eine
Se=
kunde. Sie blieb ſehr zurückhaltend während des Eſſens,
nur dann und wann ſtreifte Adolf Ruſten ein kühler Blick,
ein Blick, wie ihn der erfahrene Weidmann hat, wenn er
ſich an den heimlichen Feiſthirſch pirſcht, die Entfernung
abſchätzt und wartet — auf den rechten Augenblick — um
die Kugel aufs Blatt anzutragen.
(Fortſetzung folgt.)
Nr. 102.
Samstag, 3l. Htiober.
1914.
Liebesgaben=Beförderung.
Nach Mitteilung des Kaiſerlichen Kommiſſars für die freiwillige Krankenpflege
wird jede unorganiſierte Liebesgabenzufuhr vom 20. Oktober ab miltäriſcherſeits
verhindert werden, um ſo die planmäßige Auffüllung der Abnahmeſtellen, ſowie die
Zufuhr über die Sammelſtationen zu den Depots der Etappenhauptorte und damit
eine den Bedürfniſſen entſprechende Verteilung der Liebesgaben durchzuführen.
Nach dem Erlaß des ſtellvertretenden Generalkommandos XVIII. Armeekorps
vom 6. ds. Mts, dürfen als Begleiter von Liebesgabentransporten nur
Dele=
gierte der freiwilligen Krankenpflege zugelaſſen werden. Der ſtellvertretende
Mili=
tärinſpekteur der freiwilligen Krankenpflege hat angeordnet, daß Transporte, deren
Begleiter ſich nicht einwandfrei als Delegierte der freiwilligen Krankenpflege
aus=
weiſen, ſofort anzuhalten und nach dem Etappenhauptort zu leiten ſind, woſelbſt über
die Liebesgaben im Sinne der Dienſtvorſchrift für die freiwillige Krankenpflege,
Ziffer 102 Abſ. 5, verfügt werden wird.
Liebesgaben für Angehörige des Feldheeres gelangen zur Abſendung an die
Truppen:
1. durch ſämtliche Erſatztruppenteile des Korpsbezirks,
2. durch die immobile Etappenkommandantur II Frankfurt=Süd (Bureau:
Sachſenhauſen, Mittlerer Haſenpfad 5), durch die immobile
Etappenkom=
mandantur III Darmſtadt (Bureau: Poſtamt II),
3. durch die Abnahmeſtellen in Frankfurt a. M.
3) Anahmſtelle freiwiliger Gaden Nr. 1 (Ootel Bahnpoſepiat 19) fünr
Lazaretbedarfsartikel,
b) Abnahmeſtelle Nr. 2 (Hedderichſtraße 59) für ſämtliche übrigen
Liebes=
gaben.
Inſoweit die Liebesgaben von den Abſendern nicht den vorgenannten Stellen
direkt zugeführt werden, empfiehlt es ſich, die im Großherzogtum geſammelten
Liebes=
gaben der Liebesgabenſammelſtelle des Roten Kreuzes im Alten Palais in
Darmſtadt zuzuführen, von wo aus die vorſchriftsmäßige Weiterbeförderung
er=
folgen wird.
Nur in vereinzelten Fällen dringendſten Bedürfniſſes können von mir
Aus=
nahmen von vorſtehenden Beſtimmungen zugelaſſen werden.
(20661
Darmſtadt, den 23. Oktober 1914.
Der Territorialdelegierte
der freiwilligen Krankenpflege für das Großherzogtum Heſſen.
v. Hombergk.
Die Ausſpielung des Vellarſchen Porträts Ihrer Königlichen Hoheit der Frau
Großherzogin zu Gunſten der Zwecke des Roten Kreuzes iſt für das ganze
Groß=
herzogtum genehmigt. Die Ausſpielung ſoll noch in dieſem Jahre, und zwar in
(20617
Darmſtadt erfolgen
In einem Gehöſte der Gemeinde Habitzheim (Kreis Dieburg) iſt die Maul= und
Klauenſeuche ausgebrochen.
(20618
Amtliche Nachrichten des Großh. Polizeiamts Darmſtadt.
Gefunden: 1 Brille. 1 Roſenkranz mit gelben Perlen. 1 grauer
Kinderhut. 1 braunes Kinderhäubchen mit bunten Stickereien, Eine
Anzahl verſchiedener Schlüſſel. 1 vergoldetes Bröſchchen mit
Kinder=
photographie. 1 Paar weiße Militärhandſchuhe. 1 grauer
Hand=
ſchuh. 2 Photographien (Prinzeſſin Adalbert). 1 ſchwarzer
Damen=
ſchirm mit Horngriff und Stahlſtange. 1 Milchkanne.
. (20651
Polizeilich eingefangene und zugelaufene Hunde: In
polizei=
licher Verwahrung und Pflege in der Hofreite Beſſungerſtr. Nr. 56
be=
finden ſich: 1 Spitzhund, 1 Wolfshund. 1 deutſcher Schäferhund,
* Foxterrier, 1 Boxer (zugelaufen). Die Hunde können von den
Eigentümern bei dem 5. Polizei=Revier ausgelöſt werden. Die
Ver=
ſteigerung der nicht ausgelöſten Hunde findet dortſelbſt jeden
Werk=
tag, vormittags 10 Uhr, ſtatt.
(20645
Sonntagsruhe in den Apotheken. Am Sonntag, den 1. Nov.,
ſind nachmittags in der Zeit von 1 bis 9 Uhr abends folgende
Apotheken geöffnet: Hof=Apotheke, Ballonplatz, und Adler=Apotheke,
Wilhelminenplatz. Alle übrigen Apotheken ſind von 1 Uhr ab
geſchloſſen.
Bekanntmachung,
den § 9 des Ortsbauſtatuts für die Stadt Darmſtadt betr.
Auf Beſchluß der Stadtverordneten=Verſammlung vom 17. v.
Mts., nach Begutachtung durch den Kreisausſchuß und mit
Geneh=
migung Großh. Miniſteriums des Innern vom 2. d. Mts., zu
Nr. M. d. J. 18552, lautet der obige Paragraph wie folgt:
§ 5
Die Anlieger haben nach Maßgabe der Vorſchriften des Artikels 21
der Allgemeinen Bauordnung zu tragen:
1. Den Aufwand für den Erwerb des für die Straßen einſchl.
der Straßenkreuzungen erforderlichen Geländes=
2. Die Koſten der für die Herſtellung des Straßenkörpers (
Fahr=
bahn und Bürgerſteige einſchl. der Straßenkreuzungen)
erfor=
derlichen Erdarbeiten.
3. Die Koſten der den Bedürfniſſen des Verkehrs entſprechenden
erſten Einrichtung der Straße mittelſt Chauſſierung der
Fahr=
bahn und Pflaſterung der Goſſen.
4. Die Koſten für Herſtellung von Fußſteigen nach Maßgabe der
Vorſchriften der §§ 10 und 11.
Inſofern es in einzelnen Füllen (wie insbeſondere bei
Straßen=
durchbrüchen) zu ungerechtfertigten Härten führen würde, die Anlieger
nach vorſtehenden Beſtimmungen heranzuziehen, kann die Stadt durch
Beſchluß der Stadtverordneten=Verſammlung für einzelne Straßen
oder Straßenteile die obenverzeichneten Aufwendungen ganz oder
teilweiſe übernehmen.
Darmſtadt, den 28. Oktober 1914.
(20659ss
Der Oberbürgermeiſter:
Dr. Gläſſing.
Wäſche= und Kleidungsſtücke für Bedürftige.
Für den kommenden Winter wird für alle, die auf Unterſtützung
angewieſen ſind, um die Abgabe warmhaltender Wäſche und Kleider,
auch Schuhe, dringend gebeien. In der großen Mehrzahl aller
Haus=
hatungen dürften ſich Wäſche= und Kleidungsſtücke, auch Schuhe,
befinden, die nicht mehr getragen werden, die aber bei entſprechender
Herrichtung Bedürftigen noch gute Dienſte leiſten können. Neben
den Stellen, die ſchon bisher Gaben in Empfang nahmen, iſt auch
das ſtädtiſche Armen= und Fürſorgeamt, Waldſtraße 6,
Fern=
ſprecher 2419, bereit, die Gaben in Empfang zu nehmen und
ord=
nungsmäßig zu verteilen. Wer die Sachen vorher ausbeſſern laſſen
möchte, wende ſich an die Geſchäftsſtelle des
Heimarbeiterinnen=
vereins, Waldſtraße 19, II. Es wird ſo Arbeitsgelegenheit für
Frauen und Mädchen geſchaffen, die auf Verdienſt angewieſen ſind.
Jede Zuwendung wird mit herzlichſtem Dank angenommen.
Darmſtadt, den 23. Oktober 1914.
Der Oberbürgermeiſter:
Dr. Gläſſiug.
(20383a
Darmtadt, den 20. Otiober 1914.
Traindepot XVIII. Armeekorps.
J. Nr. 4884.
Das Traindepot XVIII. Armeekorps hat eine größere Anzahl
von vierrädrigen leichten Militärfahrzeugen mit
Holzuaben=
rädern zu vergeben. Lieferung innerhalb 4 bis 6 Wochen. Das
Muſterfahrzeug kann Montag, den 2. November 1914, 11 Uhr
vormittags, im Hofe des Traindepots, Darmſtadt, Holzhofallee 13,
(20689
beſichtigt werden.
Außerdem ſind die zu obigen Fahrzeugen zu liefernden
Sielen=
geſchirre zu vergeben.
Traindepot XVIII. Armeekorps Darmſtadt.
Geſfentliche verdingung.
Los 1. Anfertigung, Anlieferung und Aufſtellung von 6 eiſernen
Ueberbauten — Blechträgern von ie 13 m Stützweite — für
die Straßenunterführung auf Bahnhof Babenhauſen.
Ge=
ſamtgewicht 165 Tonnen Flußeiſen und 5,3 Tonnen
Fluß=
ſtahlguß. Fertigſtellung 30 Wochen nach Zuſchlagserteilung.
Los 2. Anfertigung, Anlieferung und Aufſtellung des eiſernen
Ueber=
baues für die Unterführung der Strecke Darmſtadt-
Aſchaffen=
burg in km 1,22 des Gütergleiſes (Neubauſtrecke) Darmſtadt
Oſt-Kranichſtein. Fachwerkträger von 35 m Stützweite und
rechteckiger Grundrißgeſtaltung. Geſamtgewicht 86,6 Tonnen
Flußeiſen und 3,6 Tonnen Flußſtallguß. Fertigſtellung
18 Wochen nach Zuſchlagserteilung.
Die Zeichnungen und Bedingungen liegen auf Zimmer 101
unſeres Verwaltungsgebäudes, Mainz, Rhabanusſtraße 1, 3. Stock,
von 9—12 Uhr vormittags zur Einſicht auf und können auch, ſolange
der Vorrat reicht, durch unſer Zentralbureau, Zimmer 51, gegen poſt=
und beſtellgeldfreie Einſendung von 2,50 Mk. für die Bedingungen
und 3 Mk. für die Zeichnungen von Los 1, ſowie von 1,40 Mk. für
die Bedingungen und 3 Mk. für die Zeichnungen von Los 2 bezogen
werden.
Die Angebote ſind verſchloſſen und mit der Aufſchrift:
„Eiſerne Ueberbauten für Babenhauſen und für das
Güter=
gleis Kranichſtein”
bis zum Eröffnungstermin, Dienstag, den 1. Dezember 1914,
vormittags 11 Uhr, poſtfrei einzuſenden.
Die Verhandlung findet auf Zimmer 72 unſeres
Verwaltungs=
gebäudes ſtatt. Ende der Zuſchlagsfriſt 30. Dezember 1914, abends 6 Uhr.
Mainz, im November 1914.
(I,20628
Königlich Preußiſche und Großherzoglich Heſſiſche Eiſeubahndirektion.
Bekanntmackung.
Mittwoch, deu 4. November 1914, vormittags 11½ Uhr,
wird in der Faſelhofreite dahier ein zur Zucht untauglich gewordener
Faſelochſe
öffentlich meiſtbietend verſteigert
Ober=Ramſtadt, den 27. Oktober 1914.
(20634si
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Ober=Ramſtadt. (IX19751
Seite 12.
Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 31. Oktober 1914.
Nummer 300.
für unsere im Felde stehenden Truppen
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Kriegsfürsorge-Linderung der Arbeitslosigkeit.
Besonders schwer vom Kriege betroffen ist das gesamte
Möbel- und Holzbearbeitungs-Gewerbe.
Die Bautätigkeit ist entweder eingeschränkt oder sie ruht vollkommen.
Neu-
bestellungen für Möbel- und Einrichtungs-Gegenstände fehlen. Alte Aufträge können nicht
abgeliefert werden.
Die meisten Fabriken des hiesigen Bezirkes haben versucht, durch Uebernahme von
Kriegslieferungen, ferner durch Lagerarbeiten ihre Betriebe mit den nicht zum Heere
ein-
berufenen Arbeitern bisher ganz oder teilweise aufrecht zu erhalten.
Für die aus stillgelegten Fabrikbetrieben freigewordenen
Arbeiter fehlt jegliche Arbeitsgelegenheit.
Die Fortführung der jetzt noch offenen Fabrikbetriebe ist gefährdet.
Im nationalen Interesse
bitten wir deshalb die Behörden, Bauherren und alle diejenigen, welche demnächst Möbel-
und Einrichtungsarbeiten zu vergeben haben, diese schon jetzt zu bestellen, damit gerade
jetzt vor Beginn des Winters den Beschäftigungslosen lohnender Erwerb, den noch
Beschäf-
tigten die Fortsetzung ihres Verdienstes ermöglicht werde.
Die frühzeitige Bestellung seines Bedarfes mit langen Lieferungsfristen
sichert dem Käufer eine besonders sorgfältige
Ausführung
und den durch den Krieg unverschuldet in Not geratenen Arbeitern und Unternehmern
Schutz vor bitterster Armut.
Eine solche Sicherung von Arbeitsgelegenheit erscheint uns verdienstlicher, entspricht
auch weit mehr den allgemeinen Interessen, als sie eine weitere Inanspruchnahme der
öffent-
lichen Arbeitslosen-Unterstützung vermeiden würde.
Bei dem großen, in dieser schweren Zeit so oft bewiesenen Verständnis für die
wirt-
schaftlichen Erfordernisse hoffen auch wir auf die sofortige tatkräftige Unterstützung der
(20014a
beteiligten Kreise rechnen zu dürfen.
Arbeitgeber-Schutzverband
für das Deutsche Holzgewerbe
Bezirksverband Darmstadt.
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34
46
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33
55.
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Sattler, Garnierer,
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133
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53
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33
55
Kiſſenmacher,
66
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58
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34
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Seite 14
Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 31. Oktober 1914.
Nummer 300.
Petenlucne 12
Rheinstraße
Ab Heute
neues Programm
Kriegsdrama in 4 Akten.
Wild-West-Drama.
Drama.
Sonntag Anfang 3 Uhr.
An dies polnisch- jüdische Berölkerung wird von
den deutschen Soldaten Brot verteilt.
Ein von den Feinden vor ihrem Rückzuge
zer-
störtes Dorf wird von den deutschen
Trup-
pen besetzt usw.
8359
Gute Humoresken, Dramen,
Naturaufnahmen füllen den übrigen Spielplan.
Preise der Plätze: Reserv. Platz 50 Pf., I. 35 Pf., II. u. III. Platz 19 Pf.
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1
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Episoden aus der Zeit der Freiheitskriege 1806—13.
Filmschauspiel in 6 Akten nach der berühmten Oper „Germania” von Ludwig IIlica.
Wiedereröffnung Samstag, 31. Oktober
Die Fachr ues dewissens
Wunderbarer Detektiv-Schlager in 2 Akten.
Spannend von Anfang bis zu Ende.
Hervor-
ragende Photographie.
Die Tiger-Komtesse
Fesselndes hochsensationelles Schaustückin3Akten.
Der neueste Kriegsbericht
des American Bio
Die Genickstarre in London.
Vorbereitungen für das Mittagessen an einem
Ruhetag nach der Schlacht.
Das luküllische Mahl in Feindesland.
Belgische Franktireurs von deutschen Husaren
eskortiert.
Der feldgraue Steuermann eines Haffdampfers
wird von einer Krankenschwester am Steuer
unterstützt.
Transport Schwerverwundeter in Lyk.
Waffenappell vor der Schlacht.
Der Marktplatz der von den Deutschen besetzten
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Uister, geben. Näh. Große Pienſtroßk, Train billig abzu=
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Samstag, den 31. Oktober 1914.
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Leutn. Brünnow.
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Freikorps . . . . Frz. Schneider
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Schiffskapitän. . Joh. Heinz
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* Br. Harprecht
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* Heinrich Hacker
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Stadtzimmer=
meiſter Geertz, * Adolf Klotz
Kfm. Schröder,* Richard Jürgas
Rektor Zipfel,* K. Weſtermann
Sein jg. Sohn, Georg Syguda
Witwe Blank . . . Minna Müller
Parlamentär . . Frz. Herrmann
Dienſtmantet für
Hanno
Heinrich,ihr Sohn,
ein jg. Kaufmann Kurt Ehrle
Roſe ihre Tochter Käthe Gothe
Schiff. Frz. Arndt Paul Peterſen
Der Kellermeiſter
im Ratskeller . . Frz. Herrmann
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Wachtm. Weber . Adolf Jordan
Ein franzöſiſcher
Ein Wachtpoſten Fr. Jachtmann
Karl Weber
Erſter
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Hoftheatermaler Kurt Kempin
und Maſchineriedirektor Ernſt
Schwerdtfeger.
Nach dem 3. Akte längere Pauſe.
Zu dieſer Vorſtellung findet
kein Kartenverkauf ſtatt.
Anfang 3 Uhr. Ende geg. 5½ Uhr.
Samstag, den 31. Oktober 1914.
Außer Abonnement.
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Garniſon.
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Hiſtoriſches Schauſpiel in 5 Akten.
von Paul Heyſe.
Nach dem 3. Akte längere Pauſe.
Zu dieſer Vorſtellung findet
kein Kartenverkauf ſtatt.
Anfang 8 Uhr. Ende geg. 10½ Uhr.
Vorverkauf für die Vorſtellungen:
Sonntag, 1. Nov.: 28. Ab.=Vorſt.
B 6. „Hoffmanns
Erzähl=
ungen‟ Kl. Preiſe. Anf. 7 Uhr.
Montag, den 2. Nov.: (Keine
Vorſtellung).
Dienstag, 3. Nov.: 29. Ab.=Vſt.
A8. „Huſarenfieber”. Kleine
Preiſe. Anfang 7½ Uhr.
Mittwoch, 4. Nov.: 30. Ab.=Vſt.
B 7. „Lohengrin”. Kleine
Preiſe. Anfang 7 Uhr.
Inhaber:
Georg Brand.
Chrater
Darmſtadt,
Rheinſtraße 2.
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Nummer 300.
Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 31. Oktober 1914.
Seite 15.
Nachrichten des Standesamts Darmſtadt i.
Geöffnet an Wochentagen von 9 — 12 Uhr vorm. und
8 — 5 Uhr nachmittags. Samstags nachmittags nur für
dringende Fälle und Sterbefallsanzeigen.
Geborene. Am 25. Okt.: dem Städt. Arbeiter Valentin
Mahr, Alexanderſtraße 15, ein S. Theodor. Am 26.:
dem Dachdecker Phil. Schuchmann, Langgaſſe 17, ein S.
Friedrich. Am 26.: dem Kaufmann Friedrich Belz,
Schuſtergaſſe 4, eine T. Anna Auguſte. Am 23.: dem
Tag=
löhner Heinrich Ahl, Langgaſſe 5, ein S. Chriſtian Michel.
Am 23.: dem Gärtner Andreas Finſter, Nieder=
Ram=
ſtädterſtraße 50, ein S. Otto Andreas. Am 26.: dem
Buch=
binder Adam Leikheim, Schloßgartenſtraße 19, ein S.
Friedrich Adam. Am 24.: dem Amtsanwaltsgehilfen Georg
Döll, Blumenthalſtraße 93, eine T. Margarete.
Geſtorbene. Am 25. Okt.: Konrad Fink, Sohn des
Kutſchers, 1 M., Dieburgerſtraße 42. Am 18.: Hermann
Gerſtenmeyer, Inſtallateur, z. Zt. Wehrmann im Reſ.=
Inf.=Rgt. Nr. 116, 34 J., ev., Erbacherſtr. 17. Am 25.:
Auguſte Juliane Schmitts, Privatin, 77 J., ev., ledig,
Frankfurterſtraße 35. Am 26.: Dorothea Fleck, geb.
Bohl, Ehefrau des Rangierers, 29 J., ev., aus Arheilgen,
hier, Grafenſtraße 9. Barbara Hundsdorf, geb. Büttner,
Ehefrau des Schneiders, 31 J., ev., aus Gräfenhauſen,
hier, Grafenſtraße 9. Johann Georg Engel,
Oberpoſt=
aſſiſtent, 41 J., ev., Grafenſtraße 9. Am 22.: Emil
Wißen=
bach, Bildhauer, z. Zt. Musketier im Inf.=Rgt. Nr. 116,
23 J., ev., ledig, bei Anloy, in Belgien. Am 26.: Anna
Auguſte Belz, Tochter des Kaufmanns, 4 St., kath.,
Schuſtergaſſe 4. Wilhelm Jutzi, Landwirt, 82 J., ev.,
Frankfurterſtraße 35. Friedrich Wilhelm Schupp,
Bau=
ſchätzer, 74 J., ev., Viktoriaſtraße 62. Georg Velte, Sohn
des Stationsſchaffners, 4 J., ev., aus Reinheim, hier,
Grafenſtraße 9. Am 27.: Ottilie Johannette Margarete
Weigand, ohne Beruf, 62 J., ev., ledig, Riedlingerſtr. 17.
Emilie Söhngen, geb. Wieblitz, Ehefrau des Poſtmeiſters
a. D., 68 J., ev., Taunusſtraße 17. Am 25.: Heinrich=
Gontrum, Feldwebel im Reſ.=Inf.=Rgt. Nr. 118, 32 J.
ev., zu Servon, in Frankreich. Am 24.: Andreas Max
Müller, Baumeiſter, Hptm. d. Reſ. im Brig.=Erſ.=Bat.
Nr. 88, 37 J., ev., bei Cobroy la Roche, in Frankreich.
Am 27,: Philippine Schäfer, geb. Holtz, Ehefrau des
Schutzmanns i. P., 58 J., ev., Ruthsſtraße 13. Am 28.:
Eliſabeth Schöneberg, geb. Miſchlich, Ehefrau des
Apo=
thekendieners, 33 J., kath., Hohlerweg 11. Am 29.:
Her=
mann Heckmann, Sohn des Hilfsarbeiters, 1 J., ev.,
Landwehrſtraße 47.
Gottesdienſtliche Anzeigen.
Evangeliſche Gemeinden
21. Sonntag nach Trinitatis, den 1. November 1914
Reformationsfeſt
Kollekte für den Guſtav Adolf=Verein
Hofkirche: Samstag, den 31. Oktober, abends um
6 Uhr: Beichte. — Sonntag, den 1. November, vorm.
um ½10 Uhr: Beichte und Anmeldung zur heil.
Kom=
munion in der Sakriſtei. — Vorm. um 10 Uhr:
Haupt=
gottesdienſt mit Feier des heil. Abendmahls. —
Mitt=
woch, den 4. Nov., abends um 6 Uhr: Andacht.
Stadtkirche: Vorm. um 10 Uhr: Pfarrer Velte.
Feier des hl. Abendmahls mit Vorbereitung. —
Vor=
mittags um 11½ Uhr: Kindergottesdienſt. Pfarrer
Velte. — Abends um 6 Uhr: Pfarrer Kleberger.
— Mittwoch, den 4. November, abends um 8½ Uhr:
Kriegsbetſtunde. Pfarrer Vogel.
Stadtkapelle: Vorm. um 10 Uhr: Pfarrer Beringer.
Vorm. um 11¼ Uhr: Kindergottesdienſt. Pfarrer
Kleberger.
Militärgemeinde (Stadtkirche): Vorm. um 8½ Uhr:
Garniſonpfarrer Schäfer. — Vormittags um 10½ Uhr:
Kindergottesdienſt (Steinſtraße 24, Muſikſaal).
Johanneskirche: Feier des 20jährigen
Be=
ſttehens der Johanneskirche. — Vormittags um
10 Uhr: Pfarrer Dingeldey. — Vorm. um 11½ Uhr:
Kindergottesdienſt. — Abends um 5½ Uhr: Pfarrer
Marx. — In beiden Gottesdienſten Feier des hl.
Abend=
rnahls mit Vorbereitung. — Mittwoch, den 4. November,
abends um 8 Uhr: Andacht. Pfarrer Dingeldey.
Martinskirche: Vorm. um 10 Uhr: Prof. Dr. Heußel.
Feier des hl. Abendmahls mit Vorbereitung. Anmeldung
von ½10 Uhr an in der Sakriſtei. — Vormittags um
11¼ Uhr: Kindergottesdienſt für den Oſt bezirk.
Pfarr=
verwalter Storck. — Nachmittags um 4 Uhr:
Miſſions=
ſtunde im Martinsſtift. Miſſionar Weismann. —
Abends um 6 Uhr: Pfarrverwalter Storck. —
Mitt=
woch, den 4. November, abends um 8 Uhr: Andacht.
Pfarrer D. Waitz.
Pfründnerhaus: Vormittags um 10 Uhr:
Pfarrver=
verwalter Storck.
Herberge zur Heimat: Vormittags um 9 Uhr: Pfarrer
Memmert.
Eliſabethenſtiſt: Samstag, den 31. Oktober, abends
um 8 Uhr: Beichte. — Sonntag, den 1. Nov., vorm. um
10 Uhr: Hauptgottesdienſt mit hl. Abendmahl. Pfarrer
Hickel. — Vormittags um 11¾ Uhr:
Kindergottes=
dienſt. — Abends um 8 Uhr: Reformationsfeier. Pfarrer
Lenz. — Freitag, den 6. November, abends um 8¾ Uhr:
Kriegsbetſtunde.
Beſſunger Kirche (Petrusgemeinde): Vormittags um
10 Uhr: Pfarrer Wagner. Feier des heil. Abendmahls
mit vorangehender Beichte. Anmeldung von ½10 Uhr
an in der Sakriſtei. — Abends um 6 Uhr: Pfarrer
Memmert. — Mittwoch, den 4. Nov., abends 8 Uhr:
Kriegsbetſtunde. Miſſionar Weismann.
Pauluskirche: Vorm. um 10 Uhr:
Hauptgottes=
dienſt. Pfarrer Rückert. Feier des heil. Abendmahls.
Anmeldung von ½10 Uhr an. — Vorm. um 11½ Uhr:
Kindergottesdienſt (Entlaſſung der Konfirmanden). Pfarrer
Rückert. — Abends um 6 Uhr: Pfarraſſiſtent Sann.
Feier des hl. Abendmahls. Anmeldung von ½ 6 Uhr an.
Mittwoch, den 4. November, abends um 8 Uhr:
Kriegsbetſtunde.
Evang. Gemeinde in Eberſtadt: Sonntag, den 1. Nov.,
vormittags um 10 Uhr und abends um 6 Uhr:
Gottes=
dienſt. Pfarrer Paul.
Evang. Gemeinde in Nieder=Ramſtadt: Sonntag, den
1. Nov., vormittags um ½10 Uhr: Gottesdienſt.
Pfarr=
verwalter Weik.
Evang. Gottesdienſt in Fraiſa: Sonntag, den 1. Nov.,
nachmittags um 2 Uhr: Gottesdienſt im Rathausſaal.
Pfarrverwalter Weik.
Stadtmiſſion (Mühlſtraße 24): Sonntag, den 1. Nov.,
vormittags um 11¼ Uhr: Kindergottesdienſt. —
Nach=
mittags um 4 Uhr: Bibelſtunde. Herr Pred. O. Schmid=
Mannheim. — Abends um 8½ Uhr: Gebetsvereinigung.
— Dienstag, den 3. Nov., abends um 8½ Uhr:
Blau=
kreuzbibelſtunde und Gebetsvereinigung. — Mittwoch
den 4. Nov., abends um 7½ Uhr: Kriegsbibelſtunde für
Soldaten. Herr Garniſonpfarrer Schäfer. —
Donners=
tag, den 5. Nov., abends um 8½ Uhr: Bibelſtunde und
Gebetsvereinigung. — Zweig der Stadtmiſſion
(Beſſungerſtraße 88, Hth.). Sonntag, den 1. Nov.,
vor=
mittags um 11¼ Uhr: Kindergottesdienſt. —
Nachmit=
tags um 3 Uhr: Jugendbund für Jünglinge. — Um
4½ Uhr: Jugendbund für Jungfrauen. — Freitag, den
6. Nov., abends um 8½ Uhr: Bibelſtunde und
Gebets=
vereinigung.
Evangeliſche Gemeinſchaft (Kiesſtr. 54): Dienstag,
den 3. Nov., abends 8½ Uhr: Gottesdienſt. Prediger
Berner=Frankfurt a. M.
Gotkesdienſt der Neuapoſtoliſchen Gemeinde (
Lagerhaus=
ſtraße 4): Sonntag, nachmittags um 4 Uhr. —
Mitt=
woch, abends um 8½ Uhr.
Gemeinde gläubig getauſter Chriſten (Wapliſten),
Mauer=
ſtraße 17: Sonntag, den 1. Nov., vorm. um 9½ Uhr:
Predigt. Prediger Winhold. — Um ¾11 Uhr:
Sonn=
tagsſchule. — Nachm. um 4 Uhr: Predigt. Prediger
Winhold. — Abends um 6 Uhr: Jugendverein. —
Mitt=
woch, den 4. November, abends um 8½ Uhr:
Kriegs=
gebetſtunde.
Methodiſtengemeinde (Taunusſtraße 53): Sonntag,
den 1. Nov., nachmittags um ¾3 Uhr: Sonntagsſchule.
— Um 4 Uhr: Predigt. — Freitag, den 6. November,
abends um ½9 Uhr: Bibel= und Gebetſtunde.
Katholiſche Gemeinden
22. Sonntag nach Pfingſten, den 1. November 1914
Allerheiligen
St. Ludwigskirche: Samstag, den 31. Oktober,
nach=
mittags um 4 Uhr und abends um 8 Uhr: Gelegenheit
zur heil. Beichte. — Um 8 Uhr: Roſenkranzandacht.
Sonntag, vorm. von ½ 6 Uhr an: Gelegenheit zur
heil. Beichte. — Um 6 Uhr: Erſte heil. Meſſe und
Roſen=
kranzandacht. — Um 7 Uhr: Austeilung der heil.
Kom=
munion. — Um 8 Uhr: Militärgottesdienſt mit Predigt.
— Um ½10 Uhr: Hochamt mit Predigt. — Um 11 Uhr:
Akademiſcher Gottesdienſt. — Nachmittags um 3 Uhr:
Roſenkranz=Bruderſchaftsandacht mit Prozeſſion; nach
Beendigung dieſer Andacht Gelegenheit zur heil. Beichte.
— Abends um 6 Uhr: Allerſeelenandacht mit Predigt.
Kapelle der Barmberzigen Schweſtern: Sonntag, vorm.
um ½ 7 Uhr: heil. Meſſe. — Nachm. um 2 Uhr:
Roſen=
kranzandacht.
Kapelle in der Waldſtraße: Sonntag, vormittags um
7 Uhr: heil. Meſſe. — Nachm. um 4 Uhr: Verſammlung
des kath. Dienſtmädchen=Vereins.
Kapelle zu Nieder=Ramſtadt: Sonntag, vorm. um 9 Uhr:
Singmeſſe mit Predigt.
St. Eliſabethenkirche: Samstag, den 31. Oktober,
nach=
mittags um ½ 5 Uhr und abends um 8 Uhr:
Gelegen=
heit zur heil. Beichte.
Sonntag, vorm. von 6 Uhr an: Gelegenheit zur
heil. Beichte. — Um ½ 7 Uhr: Frühmeſſe. — Um 8 Uhr:
hl. Meſſe mit Predigt. — Um ½10 Uhr: Hochamt und
Predigt. — Nachm. um 2 Uhr: Allerheiligen=Andacht. —
Abends um 8 Uhr: Allerſeelenfeier und Predigt.
Donnerstag, von 5—6 Uhr: Heil. Beichte. — Montag,
Mittwoch und Freitag, abends um 8 Uhr: Kriegsandacht.
Kapelle zu Arheilgen: Sonntag, vorm. um ½10 Uhr:
Amt und Predigt.
St. Martinskapelle zu Beſſungen: Samstag, den
31. Okt. nachm. um 4 Uhr und abends um 8 Uhr:
Ge=
legenheit zur heil. Beichte.
Sonntag, vormittags um 6 Uhr: Gelegenheit zur
heil Beichte. — Um 7 Uhr: hl. Meſſe. — Um 9 Uhr: Amt
mit Predigt. — Nachm. um ½3 Uhr: Kriegsgebet,
Armen=
ſeelenpredigt und Andacht; darauf Gelegenheit zur heil.
Beichte.
Kirche zu Eberſtadt: Samstag, den 31. Okt., nachm.
um 5 Uhr und abends um 8 Uhr: Beichtgelegenheit.
Sonntag, vormittags um ½6 Uhr: Beichte. —
Um ½ 7 Uhr: Austeilung der heil. Kommunion. — Um
¼10 Uhr: Hochamt, Predigt und Gebet für unſere Krieger.
— Nachm. um ½2 Uhr: Chriſtenlehre. — Um 2 Uhr:
Andacht. — Werktags um ½8 Uhr: Singmeſſe mit heil.
Kommunion und Kriegsbetſtunde; vorher
Beichtge=
legenheit.
In der Provinzial=Pflegeanſtalt bei
Eberſtadt: Während der Kriegszeit an allen
Donners=
tagen, nachmittags um 4 Uhr: Kriegsbetſtunde und
Predigt.
Kapelle zu Pſungſtadt: Sonntag, vormittags um
7 Uhr: Beichte. — Um ½8 Uhr: Amt, Predigt und
Gebet für unſere Krieger. — Nachmittags um ½2 Uhr:
Andacht. — An allen Wochentagen, nachm. um 4 Uhr:
Andacht zur Erflehung der göttlichen Hilfe und
Erbar=
mung in der gegenwärtigen Kriegszeit.
Montag, den 2. November 1914
Allerſeelen
St. Ludwigskirche: Montag, vorm. von ½6 Uhr an:
Gelegenheit zur hl. Beichte. — Um 6 Uhr: erſte heil.
Meſſe und Roſenkranzandacht. — Um 7 Uhr; hl. Meſſe.
— Um 9 Uhr: Feierliches Seelenamt für die
Abgeſtor=
benen der Gemeinde. — Nachm. um 3 Uhr: Bei günſtigem
Wetter auf dem Darmſtädter Friedhof Gebete für die
Abgeſtorbenen. — An allen Werktagen, abends um 6 Uhr:
Armenſeelenandacht. — Donnerstag, nachm. um 5 Uhr:
Gelegenheit zur hl. Beichte. — Freitag, vorm. um 9 Uhr:
Segenamt zu Ehren des Herzens Jeſu.
Kapelle der Barmherzigen Hchweſtern: Montag, vorm.
um ½ 7 Uhr: hl. Meſſe.
Kapelle in der Waldſtraße: Montag, vorm. um 7 Uhr:
hl. Meſſe.
St. Martinskapelle zu Beſſungen: Montag, vorm. um
6 Uhr: Gelegenheit zur hl. Beichte. — Um 7 Uhr:
Seelen=
amt für alle Abſtorbenen. — Abends um 6 Uhr:
Armen=
ſeelenandacht. — Jeden Abend um 6 Uhr:
Armenſeelen=
andacht. — Mittwoch, nachm. um 3¼ Uhr: Vortrag für
Mitglieder und Gönner des St. Eliſabethen=Vereins. —
Donnerstag, nachm. um 5 Uhr: Gelegenheit zur hl. Beichte.
Getaufte, Getraute und Beerdigte.
Getaufte bei den evangeliſchen Gemeinden.
Schloßgemeinde: 8. Okt.: Dem Maler Georg
Friedrich Bienhaus S. Georg Valentin, geb. 22. Sept.
11. Okt.: Dem Milchhändler Karl Georg Roth T. Martha
Anna, geb. 23. Aug.
Kaplaneigemeinde: 25. Okt.: Dem
Fabrik=
arbeiter Hermann Göckel T. Eliſe Chriſtina Johanna,
geb. 14. Okt. 29. Oktober: Dem Ludwig Heinrich Karl
Seippel T. Marie Margarete, geb. 21. Sept.
Martinsgemeinde: 18. Okt.: Dem Meſſerſchmied
Franz Taver Maurer T. Eliſabeth Katharine, geb. 23. Sept.
Dem Steinmetz Peter Arnold T. Eliſabeth, geb. 30. Aug.
Dem Bauführer Friedrich Erbes T. Marie Margarethe,
geb. 8. Sept. 1. Okt.: Dem Miniſterialregiſtrator Karl
Lincker T. Herta Marie Anna Margarethe, geb. 26. Aug.
25. Okt.: Dem Kaufmann Ernſt Bohnſack S. Ernſt Georg
Alexander Chriſtian, geb. 20. Okt. 24. Okt.: Dem
Hilfs=
arbeiter Guſtav Adolf Schäfer, z. Zt. im Felde, S. Guſtav
Adolf Wilhelm, geb. 12. Okt.
Johannesgemeinde: 25. Okt:: Dem
Lager=
arbeiter Leonhard. Adam Heiland T. Magdalene, geb.
4. Sept. Dem Geſchäftsführer Hermann Hoffmann S.
Hermann Wilhelm, geh. 15. Okt. Dem Kunſthändler
Hermann Sonnthal T. Marianne Lotte Helene, geb.
28. Sept. Dem Gürtler Friedrich Johann Starck, T.
Gertrude, geb. 15. Juli. Dem Schmelzer Philipp Wolf
S. Franz, geb. 27. Sept.
Petrusgemeinde: 24. Okt.: Dem Kaufmann
Heinrich Louis Carl S. Heinrich Georg Philipp, geb.
23. Sept. 25. Okt.: Dem Buchdrucker Otto Paul Wolff
S. Otto Carl, geb. 20. Juli. Dem Kaufmann Auguſt
Steiger S. Willi, geb. 6. Sept.
Paulusgemeinde: 26. Okt.: Dem Buchhändler
Auguſt Henkel zu Frankfurt S. Ludwig Auguſt, geb. 6. Okt.
Getraute bei den evangeliſchen Gemeinden.
Schloßgemeinde: 3. Okt.: Mechaniker Adam
Pfeifer aus Klein Gumben und Juliane Marie Batz aus
Darmſtadt. 24. Okt.: Architekt Johann Heinrich
Hof=
mann und Katharine Karoline Hottes, beide aus Darmſtadt.
Martinsgemeinde: 19. Okt.: Friedrich Karl
Röth, Kaufmann, und Katharine Luiſe Altzweig. 22. Okt.:
Schloſſer Georg Chriſtian Hermann Treuſch hier und
Katharine Wilhelmine Großkurth aus Frankfurt a. M.
Beerdigte bei den evangeliſchen Gemeinden.
Hofgemeinde: 24. Okt. Emily Ehrhardt, T. des
Großh. Oberhofpredigers L. Ehrhardt, 20 J. alt, ſtarb 21. Okt.
Kaplaneigemeinde: 24. Okt.: Katharina Joſt,
T. des Schuldieners Auguſt Joſt, 20 J., ſtarb 22. Okt.
Schloßgemeinde: 8. Okt.: Auguſte Bettinger,
ledig, 64 J. alt, ſtarb 6. Okt. 15. Okt.: Hausburſche
Victor Gans, 25 J. alt, ſtarb 13. Okt. 21. Okt.: Schreiner
Friedrich Unmacht, 33. J. alt, ſtarb 19. Okt. 22. Okt.:
Eliſabeth Angeli, geb. Aßmuth, Ehefrau des Privatier
Chriſtoph Joſef Angeli, 62 J. alt, ſtarb 19. Okt. 24. Okt.:
Pauline Schwab, ledig, 57 J. alt, ſtarb 22. Okt.
Martinsgemeinde: 18. Okt.: Franz Müller,
Bauaufſeher i. R., 65 J. alt, ſtarb 15. Okt. 14. Okt.:
Friedrich Lorenz, 33 J. alt, ſtarb 9. Okt. 25. Okt.:
Maſchinen=
ſchloſſer WilhelmRapp, 71 J. alt, ſtarb 22. Okt. 20. Okt.;
Katharine Opel, Witwe des Rektors W. Opel, ſtarb 17 Okt.
28. Okt.: Privatin Juliane Auguſte Schmitts, 77 J. alt,
ſtarb 25. Okt. Privatier Wilhelm Jutzi, alt 82 J. alt,
ſtarb 26. Okt.
Markusgemeinde: 25. Okt.: Katharina Weber,
geb. Rau, 74 J. 7 Mon., ſtarb 23. Okt. 29. Okt.: Ottilie
Johannette Margarete Weigand, Privatin, 62 J. 3 Mon.,
ſtarb 27. Okt.
Johannesgemeinde: 25. Okt.: Margarete
Müller, ledig, 17 J., ſtarb 22. Okt. 28. Okt.: Friedrich
Wilhelm Schupp, Bauſchätzer, 74 J., ſtarb 26. Okt.
Petrusgemeinde: 23. Okt.: Marie Katharina
Grünewald geb. Wittmann, Witwe des Gärtners Johannes
Philipp Grünewald, 64 J. alt, ſtarb 20. Okt. Jakob
Walter Maul, S. des Grundarbeiters Philipp Maul,
1 J. alt, ſtarb 21. Okt. 24. Okt.: Friedrich Ergmer, S.
des Gärtners Wilhelm Cramer, 6 M. alt, ſtarb 23. Okt.
Paulusgemeinde: 24. Okt.: Privatin Auauſte
Werner, 68 J. alt, ſtarb 21. Okt. in Alsbach. 26. Okt.:
Privatier Carl Emil Ludwig, 68 J. alt, ſtarb 24, Okt.
in Königſtein. 28. Okt.: Oberpoſtaſſiſtent Georg Engel,
41 J. alt, ſtarb 26. Okt. Oekonom Martin Kaus, 65 J. alt,
ſtarb 26. Okt.
Trauungen auswärtiger Paare: Pfarrer Velte.
Beerdigungen auswärts Verſtorbener: Pfarrer
Zimmermann.
2 m hellen Jackenbiber
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2½ m Rock-Velour
m Rock-Velour, hübsche
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5 m hellen Unterrockbiber
Zm dunklen Jackenbiber
2½ m Sportflanell f. Blusen 98
(5
2% m Blusenflanell
2½ m Kleider-Veloutin . 85 ₰
m Velour für Kleider
2.
und Blusen
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Muster
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70 von 1en Paar von 1an Lungenschützer Schweiß-Socken Pen 12e Pasr von 35an Ohrenschützer .
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Par von 48 a. Shawls
Socken, Landwollgarn . von 1en Fanr von 80 an
Reinwollene Strümpfe .
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Past von 35 a
Handschuhe, Wolle .
Sestriekt, Par von 90 an
Handschuhe
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Krimmer m. Trikot, von 4 an
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