Darmstädter Tagblatt 1914


Samstag, den 24. Oktober.

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Nr. 290.

Samstag, den 24. Oktober.

1914.

Der Krieg

ie Kämpfe auf dem nordweſtlichen Kriegsſchauplatz. Liebestätigkeit. Ein neuer Abſchnitt in der Kriegsgeſchichte.
Die Kundgebung der Univerſitäten. Englands Falſchheit. Deutſchenhetze in England. Aus der Lügenchronik
der Entente. Von den Kriegsſchauplätzen.

Ausdauer.

I K. K. In dieſem Völkerkriege ohnegleichen dürfen wir
lichtt die Frage ſtellen: Wie lange noch wird der Krieg
wern?, ſondern ohne Rückſicht darauf, wie auf die Frage
ei Antwort lauten wird, muß Ausdauern! unſere
ſtung ſein. Ausdauer iſt die Tugend, die alle anderen
unrenden, die wir für dieſen Krieg brauchen, krönen ſoll.
utsdauer müſſen wir in der Siegeszuverſicht, Ausdauer
der Opferwilligkeit, Ausdauer in der vvertrauensvollen
eh=uld beweiſen, zu der uns die Größe der uns durch den
rieg gegebenen, aber nur langſam und allmählich zu
ſanden Aufgaben zwingt. Handelt es ſich doch darum,
n: ganze Welt von Feinden niederzuringen. Das läßt
h nicht nach wenigen Wochen und mit einigen Schlägen,
ng wenn ſie im einzelnen zerſchmetternd ſind, erreichen.
a darf man ſich nicht ſchon am Ende wähnen, wenn man
um noch über den Anſang hinausgekommen iſt. Da
tizt es Durchhalten und Ausdauer zeigen, insbeſondere
uh) in dem Glauben, daß ſich die Wahrheit ſchließlich
deo durchſetzt, daß nur die Wahrheit dauern kann.
Gegen unſere Ausdauer wird die Macht des Lügens
n Trügens nichts ausrichten können. Unſere geduldige
usdauer ſchließt aber auch aus, daß wir uns ein Beſſer=
lüßh
en über das anmaßen, was von den Führern unſerer
rmieen und unſerer Marine geplant und getan wird. Wir
irgarren bei der feſten Ueberzeugung, daß das Rechte ge=
hisht
. Nur die Ausdauer kann zum Ziele führen, die
hl bewußt bleibt, daß wir gewaltige Feinde haben, die
durch anhaltende, nachhaltige Kriegsarbeit völlig
darwunden werden können. Sind doch unſere bisheri=
Erfolge zum guten Teil der Ausdauer zu danken,
ie; in jahrzehntelanger Mühe und Anſtrengung auf die
uchhtigkeit und Schlagfertigkeit unſeres Heeres und unſe=
Flotte, insbeſondere in unabläſſigem Streben auf die
lervollkommnung und möglichſt überlegene Leiſtungs=
higkeit
unſerer Waffen aufgeboten worden iſt.
Welche Ausdauer die faſt ſprichwörtliche Ausdauer
: Grafen Zeppelin! hat dazu gehört, Luftſchiffe her=
uiſt
ellen, wie wir ſie in dieſem Kriege zum Schrecken unſe=
Feinde handhaben! Mit welcher Ausdauer iſt an der
ollendung unſerer Flugzeuge und unſerer Flugkunſt ge=
eheitet
worden! Wie viel Ausdauer mag es gekoſtet haben,
ne es gelungen iſt, die 42=Zentimeter=Mörſer zu bauen:
no wie viel Ausdauer die der Ausbildung und Uebung
ller Führer und Mannſchaften unſerer Unterſeeboote ge=
inemet
werden mußte, ſetzt der herrliche Erfolg voraus.
et unſer Unterſeboot II 9½ mit der Vernichtung dreier
unliſcher Panzerkreuzer davongetragen hatt
Die Früchte ſolcher Ausdauer und Geduld ernten wir
rl dieſem Kriege. In ihm bewährt ſich die Ausdauer
ines Zeppelin unſerer Helden der Luft und des Meeres,
nderer Techniker. Nur durch die durchhaltende, unver=
natte
Ausdäuer, die, wenn es ſein muß, auch nicht mit dem
titen wehrfähigen Mann und dem letten Spargroſchen
uſückhält, können wir das Ziel erreichen, als das unſer
Morfiger Reichskanzler, Fürſt Bülow, einen Frieden bezeich=
ei
hat, der den ungeheuren Opfern entſpricht, die das
euttſche Volk bringt. Die Notwendigkeit der Ausdauer
1 auch unſer Kanzler von Bethmann Hollweg betont,
le er auf den Wunſch unſerer Ausfuhrinduſtriellen, den
r eg bis zur endgültigen Niederlage unſerer Gegner durch=
Luſtühren, antwortete, der zähe nationale Wille ſei die Ge=
Unnung, die das Geſchick von allen Teilen unſeres Volkes
pordert.

ie Kämpfe auf dem nordweſts
lichen Kriegsſchauplatz.

* Der Amſterdamer Telegraaf meldet aus Sluis
ſonn 22. d. M.: Zwiſchen Oſtende und Nieuport fin=
et
ein heftiges Geſchützgefecht ſtatt. Die Deutſchen feuern
uss Mariakerke und Middelkerke, die Franzoſen
us Nieuport, die Engländer von der See herüber über die
ümen. Von den Oſtender Dünen ſieht man bei dem jetzi=
em
klaren Wetter die engliſchen Schiffe auf der Höhe von
ſſtieuport und Weſtende. Engliſche Flieger klären die
imdlichen Stellungen auf. Der Kanonendonner ſchweigt
ſeinnen Augenblick. Selbſt in Sluis klirren in einigen
häutſern die Fenſter. Die Badeorte Middelkerke und
Lfſtende und einige Dörfer leiden fürchterlich. In vielen
rtten ſchlagen die Flammen auf. In Oſtende iſt es
ſeher lebendig, Automobile fahren hin und her und brin=
ſem
Verwundete. Bei Heyſt und Blackenberghe ſteht die
bavölkerung in Gruppen an den Dünen und am Strand,
mi den Kanonendonner zu hören. Eine Menge Flücht=

linge ſind hier angekommen, verängſtigt von dem Ge=
ſchützdonner
, den Schrapnells und Bomben. Viele Häu=
ſer
in Rouſſelaer ſtehen in Brand; ein Teil der Ein=
wohner
iſt nach Frankreich und Holland geflüchtet.
Das Reuterbureau verbreitet folgende, nicht ganz ver=
ſtändliche
Meldung: Aus Dover wird gemeldet: Eine
Flottille, beſtehend aus drei für eine fremde Nation
gebauten, für die Flußſchiffahrt beſtimmten Fahrzeugen
mit ſechszölligen Geſchützen, begleitet von Aviſos und
Torpedobooten, iſt plötzlich am Samstag nachmittag quer
über den Kanal abgereiſt. Am Sonntag abend hörte man
in Dover Kanonendonner. Ein Boot der Flottille brachte
am Montag morgen ſieben Mann zurück, die während der
Beſchießung der deutſchen Verſchanzungen bei Nieuport
am Abend vorher verwundet worden waren.
Das Berl. Tageblatt bemerkt hierzu: Scheinbar han=
delt
es ſich um geſtohlene Schiffe. Die drei Moni=
tore
, die in dem Schiffsverzeichnis der engliſchen Flotte
nicht enthalten ſind, ſind vermutlich drei für braſilianiſche
1 Rechnung in England erbaute Flußkanonenboote, die beim
Kriegsausbruch von der Admiralität beſchlagnahmt wur=
den
. Die Schiffe, die erſt 1913 auf der Vickerswerft vom
Stapel liefen, ſind mit ſtarken weittragenden Geſchützen
beſtückt und zwar je mit zwei 15,2=Zentimeter=Kanonen,
zwei 12=Zentimeter=Haubitzen und vier 4,7=Zentimeter=
Schnellfeuergeſchützen.
Der Times zufolge ſollen auch deutſche Unter=
ſeeboote
mitkämpfen. Auch die Nieuws van den Dag
ſchreibt: Das Erſcheinen der deutſchen Unterſeeboote an
der belgiſchen Küſte iſt ſehr bedeutungsvoll. Das Blatt
fragt, wie ſie dahin gekommen ſind: Ueber Land mit den
Eiſenbahnwagen, indem ſie demontiert waren und in
Oſtende wieder montiert wurden, oder zur See trotz der
Wachſamkeit der engliſchen Flotte?. Das Blatt ſchreibt:
Letzteres kommt uns vorläufig ſehr wahrſcheinlich vor.
In jedem Fall aber iſt die Anweſenheit der deutſchen
Unterſeebote eine große Gefahr für die engliſchen Kriegs=
ſchiffe
und auch für die britiſche Handelsflotte. (Die Mel=
dung
von der Anweſenheit deutſcher Unterſeeboote an der
belgiſchen Küſte iſt anderweit nicht beſtätigt.)
Einer der Berichterſtatter des Vas Diazſchen Bu=
reaus
hat eine Rundreiſe längs der belgiſchen
Küſte und über Brügge und Antwerpen und nach Hol=
Küſtenplätze jenſeits Oſtende ſind ſozuſagen ausgeſtorben.
Man trifft nur deutſche Soldaten. Die Einwohner ſind
orten iſt alles Leben verſchwunden, und es gibt in des
ir heter tiet he Peile Shnit it
vieler Mühe konnte ich in Oſtende ein Brötchen und Kaffe
bekommen; es bedurfte neben des guten Geldes der guten
Worte. Die Gaſthöfe ſind geſchloſſen, ausgenommen die=
jenigen
, in denen die Offiziere einquartiert ſind; dort geht
es lebhaft zu. Viel Verkehr bringen die Kraftfahrzeuge
und die großen Reiſeautos mit Offizieren, was ein gro=
ßes
militäriſches Treiben hervorruſt. Auf dem Feuer=
turm
in Oſtende ſind deutſche Wachtpoſten aufgeſtellt,
der Feuerturm iſt an der flandriſchen Küſte wie in Hol=
land
der dicke ſtumpfe Kirchturm, der bei Kriegsgefahr in
früheren Jahrhunderten den Ausguck über die Dünen hin=
weg
ermöglichte, und beſonders bei hoher See und Sturm
als Leuchtturm diente, daher der Name. Auf dem Bahn=
hof
in Oſtende ſtehen einige hundert belgiſche Lokomotiven,
die aus Gent und anderen Bahnhöfen von Oſt= und Weſt=
flandern
dahin gebracht wurden.

Liebestätigkeit.

* Berlin, 22. Okt. In Gegenwart der Kaiſerin
fand heute abend im Plenarſitzungsſaal des Preußiſchen
Abgeordnetenhauſes auf Einladung des ſtellvertretenden
Militärinſpektors der Freiwilligen Krankenpflege im
Kriege, Herzogs von Trachenberg, der für den Kriegsaus=
ſchuß
für warme Unterkleidung zeichnete, eine ſtark be=
ſuchte
allgemeine Verſammlung ſtatt. Die Mi=
niſter
von Studt, von Moltke, Frhr. von Rheinbaben und
andere hohe Begmte aus Reich und Staat, Bürgermeiſter
Reicke, Damen der Geſellſchaft, deren Namen durch uner=
müdliche
Wohltätigkeit weit bekannt ſind, Parlamentgrie:

und führende Männer aus Induſtrie und Handel, Kunſt
und Wiſſenſchaft waren erſchienen, um Ausſprache zu hal=
ten
, wie der Abgeordnete Profeſſor Faßbender in einem
beachtenswerten Artikel im Tag Kälteſchutz der Truppen
ausführt, über die ergänzende freiwillige Liebes=
tätigkeit
durch ſchleuniges, kraftvolles und planmäßi=
ges
Eintreten aller Kreiſe der Bevölkerung und des gan=
zen
Reiches. Als gegen 6½ Uhr die Kaiſerin die Hofloge
betrat, erhob ſich die Verſammlung ehrfurchtsvoll von den
Sitzen. Der Herzog von Trachenberg ſprach der Kaiſerin
die innigſten Wünſche der Verſammlung zum heutigen
Tage aus. Nachdem er die Kaiſerin als deutſche Frau
gefeiert hatte, auf deren Anregung der Kriegsausſchuß
ins Leben gerufen wurde, erteilte er zunächſt dem Gehei=
men
Rat Proſeſſor Pannwitz das Wort, der ein überwäl=
tigendes
Bild der freien Liebestätigkeit gab. An jedem
Donnerstag geht jetzt ein Zug nach dem öſtlichen oder dem
weſtlichen Kriegsſchauplatz ab und heute, am Geburts=
tage
der Kaiſerin, verläßt ein Transport die Mauern Ber=
lins
, der Bekleidungsmittel im Werte von etwa 3 Millionen
Mark birgt. Geheimrat Profeſſor Dr. Kaliſcher ſchilderte
die gewaltigen Kämpfe, die unſere braven Truppen zu
führen hätten, und ſchloß ſeine Ausführungen in der
frohen Erwartung, daß unſere deutſchen Frauen auch fer=
nerhin
ihre fleißigen Hände wie bisher unermüdlich
regen werden. General von Steinäcker verglich die
Kämpfe vor nunmehr 44 Jahren mit dem heutigen gewal=
tigen
Ringen und zeigte, wie unſere Frauen gewaltig
dazu beizutragen vermögen, unſer Heer ſtark und unbe=
ſiegbar
durch Arbeit am häuslichen Herd zu machen. Zum
Schluß ſprach Freiherr von Wilamowitz=Möllendorff, deſſen
warmherzige, humorvolle Ausführungen ebenfalls mit
einem Appell an die deutſche Frau endeten: Die Kaiſerin
rief, und alle, alle kamen.

Bundesratsbeſchlüſſe.

* Berlin, 22. Okt. Der Bundesrat hat die Verord=
nung
vom 7. Auguſt über die Geltendmachung der
Anfprüche von Perſonen, die im Auslande ihren
Wohnſitz haben, auf drei Monate verlängert. Mithin
bleibt den Perſonen, die im Auslande wohnen, und ihren
Rechtsnachfolgern die gerichtliche Geltendmachung ihrer
vor dem Kriege entſtandenen vermögensrechtlichen An=
ſprüche
bis zum 31. Januar 1915 verſagt. Ferner hat der
Bundesrat die Fälligkeit im Auslande ausgeſtellter Wech=
ſel
, ſoweit ſie nicht vor dem Krieg verfallen waren, eben=
falls
noch einmal um drei Monate hinausgeſchoben.
Schließlich verfügte der Bundesrat, daß für die unter
Aufſicht geſtellten ausländiſchen Unternehmun=
gen
das Amtsgericht einen Vertreter ernennen kann, der
unter der Kontrolle der Aufſichtsperſonen die laufenden
Geſchäfte ganz oder teilweiſe zu beendigen hat.

Zu der preußiſchen Kriegstagung

land zurück unternommen. Er berichtet darüber: Alle am Donnerstag ſchreibt das Berliner Tageblatt: Ueber
die praktiſche Seite der Tagung hinaus ragt die einmütige
Bekundung zum Siege. In beiden Häuſern fand ſie ein
alle nach Sluis und England geflüchtet. Aus den Bade= ſtürmiſches Echo. Als im Abgeordnetenhauſe der Präſi=
dent
zum Schluß ſeiner Anſprache das Volk in Waffen
und ſeinen Krie Male im prenßiſchen Barkament ein don=
nerndes
Hurra das ganze Haus, dem ſich auch die äußerſte
Linke nicht verſchloß. Es war eine vaterländiſche Kund=
gebung
, die nicht mit dem Tage verwehen wird. Im
Berliner Lokalanzeiger heißt es: Wie am 4. Auguſt im
Reichstage, ſo iſt geſtern im Preußiſchen Landtage vor
aller Welt dargetan worden, daß Volk und Volksvertre=
tung
geſchloſſen hinter der Regierung ſtehen und daß ſie
bereit ſind, ohne ein Wimpernzucken auch die größten
Opfer zu bringen, um die Feinde ringsum niederzurin=
gen
, und dann weiter, um die Wunden zu heilen, die der
Krieg geſchlagen hat. Das Bild, das die Parlamente
boten, war außergewöhnlich und in höchſtem Maße er=
hebend
. Es wurde ſchon dadurch belebt, daß viele der
Anweſenden den Rock des Königs trugen. Im Herren=
hauſe
, das ſich des Beſuches ſelten erſcheinender Mit=
glieder
, z. B. des früheren Reichskanzlers Fürſten von
Bülow, zu erfreuen hatte, ſah man viele Feldgraue mit
der Binde des Roten Kreuzes um den Arm, und viele mit
den breiten Generalsſtreifen an den Beinkleidern. Der
verletzte Abgeordnete Frhr. von Malzahn wird im Kran=
kenſtuhl
in den Saal geſchoben. In der Voſſiſchen Zei=
tung
ſchreibt der Abgeordnete Pachnicke: Von neuem hat
ſich deutſcher Opfermut und Siegeswille glänzend offen=
bart
. Gewaltig war die Summe, die das Staatsminiſte=
rium
forderte, ungewöhnlich die Vollmacht, die es bean=
ſpruchte
. Aber die Volksvertretung gewährte beides in
der Ueberzeugung von der dringenden Notwendigkeit, hier
im großen Stile zu heſſen. Die Tägliche Rundſchau
wünſcht, daß die Kraft vaterländiſcher Geſinnung auch
bei der im nächſten Jahre notwendigen, vielleicht länge=

[ ][  ][ ]

ren Tagung des Parlaments anhält und ſelbſt bei der
Erörterung von Einzelfragen eine verſtändnisbereite Ver=
kehrsform
zwiſchen den einzelnen Parteien zeitigt, nach
der ſich der beſſere Teil des Volkes von jeher geſehnt habe.
Ob die Bekundung der Sozialdemokraten am Platze ge=
weſen
ſei, darüber könne man ſtreiten. Jedenfalls ſeien
die ſozialdemokratiſchen Wünſche leidenſchaftslos und in
ſachlicher Form vorgetragen worden. Andererſeits wäre
die Wirkung der Sitzung ohne das Sonderverhalten der
Sozialdemokraten nach außen hin von noch größerer mora=
liſcher
Durchſchlagskraft geweſen.
Ein neuer Abſchnitt in der Kriegsgeſchichte‟.
* Kriſtiania, 22. Okt. Die Tat des deutſchen
Unterſeebootes, welches das engliſche Schif
Glitza vor der norwegiſchen Küſte verſenkt hat, er=
regt
in der hieſigen Preſſe großes Aufſehen. Norges Han=
dels
og Sjoefarts Tidende ſchreibt: Ein neuer Ab=
ſchnitt
in der Kriegsgeſchichte iſt durch die Tat
des deutſchen Unterſeebootes eingeleitet worden. Gegen
die Unterſeebote gibt es, praktiſch geſprochen, keine Ab=
wehrmittel
. Der Plan der Times, die Nordſee ganz zu
blockieren, iſt gewiß aus dieſer Erkenntnis heraus gefaßt
worden. Die Durchführung einer derartigen Meeresſperre
iſt aber undurchführbar. Die von den Unterſeebooten
drohende Gefahr iſt für die blockierenden Kriegsſchiffe
nicht weniger groß, als jetzt. Der Vorſchlag der Times
kann nicht ernſt gemeint ſein, es iſt nur ein Verſuchs=
ballon
. Kein praktiſcher engliſcher Politiker kann an ſeine
Verwirklichung glauben. Die Begleitung neutraler Schiffe
durch engliſche Kriegsſchiffe würde mehr Kreuzer binden,
als der jetzige Wachtdienſt. Der norwegiſche Admiral
Börriſſen ſchreibt im Morgenblad: Es iſt, als befinde ſich
alles in einer Verwandlung, und zwar nicht gradweiſe
und geſetzmäßig, ſondern ſprungweiſe. In London er=
örtert
man ernſthaft die Notwendigkeit, ſich auf den Schutz
gegen deutſche Luftbataillone über London vorzubereiten.
Die Taten des deutſchen Kreuzers Emden ſind groß,
ſtellen aber nicht eine neue Methode dar. Die Nordſee
hat vor Norwegens Küſte eine Premiere auf dem Gebiete
des großen Kriegsdramas erlebt, eine Unterſeeboots=
Premiere, wo der Held ein Kapergaſt war, der aus
der Meerestiefe aufſtieg. Alle alten Begriffe geraten ins
Wanken. Welche Fernblicke eröffnet nicht die Tat des
deutſchen Unterſeebootes? Was nützt ein Begleitſchiff
gegen einen ſolchen Jack in the bor? Die Kreuzer müſſen
mit Volldampf verſchwinden, ſobald er aufſchnellt. Das
Unterſeeboot war 600 Tonnen groß. Es würde keine
Schwierigkeiten machen, viel größere mit einem größe=
ren
Aktionsradius zu bauen. Wie können die engliſchen
Kreuzer Englands Handel und Verbindungen über See
gegen dieſe Peſts, wie die Times ſie nennt, beſchützen?
Gegen die kämpfen ſelbſt Götter vergebens, denn im Dun=
kel
und Waſſer können die Götter nicht kämpfen. Indeſſen
iſt die engliſche und die deutſche Schlachtflotte untätig.
Die alten Mitſpieler haben der Szene den Rücken ge=
wandt
und das ganze Kriegstheater dem neu entdeckten
Genius überlaſſen, der eine vielſeitige Rolle ſpielt, als
Rettungsmann, Totſchläger und Kapergaſt. Dieſer große
Akteur auf dem zukünftigen Kriegstheater zur See wird
mancher Nation unangenehme Ueberraſchungen bereiten
und alten Begriffen den Lauſpaß geben. Hat Deutſch=
land
auch jetzt nicht genügend Unterſeeboote, ſo kann doch
viel geſchehen in den vielen Jahren, die nach der Times
der Krieg dauern wird. Mit dieſer Erkenntnis vor Augen
hat wohl auch die Times den Vorſchlag gemacht, die Nordſee
zu ſchließen. Das beſte wäre fortan, den alten Kreuzer=
dienſt
abzuſchaffen und nur in den engliſchen Häfen aus=
zuüben
, wo ſich die neutralen Schiffe zur Unterſuchung zu
melden haben, denn der Seedienſt iſt, weiß Gott, von nun
an gefährlich.
Die Kundgebung der deutſchen Univerſitäten.
* Auf Veranlaſſung der Univerſität Tübingen iſt fol=
gende
Kundgebung der Univerſitäten des
Deutſchen Reiches an die Univerſitäten des
Auslandes von allen deutſchen Univerſitäten einſtim=
mig
beſchloſſen und dem Stellvertreter des Reichskanzlers
zur Uebermittelung an die Univerſitäten des neutralen

Auslandes und zur Verbreitung im Ausland übermittelt
worden. Die Kundgebung lautet:
Der Feldzug ſyſtematiſcher Lüge und
Verleumdung, der ſchon ſeit Jahren gegen das
deutſche Volk und das Deutſche Reich von ihren Gegnern
geführt wurde, hat ſeit Ausbruch des Krieges alles über=
troffen
, was man ſelbſt der gewiſſenloſeſten Preſſe zu=
getraut
haben würde. Soweit es ſich dabei um Dinge
handelt, die unſerem Kaiſer und ſeiner Regierung zur
Laſt gelegt werden, iſt die Abwehr Sache der berufenen
Stellen. Sie iſt erfolgt, geſtützt auf ſchlagende Beweiſe.
Wer die Wahrheit kennen will, kann ſie erfahren, und wir
vertrauen, daß ſie ſich Bahn brechen wird. Wenn wir
aber mitanſehen ſollen, daß die neidiſche Bosheit unſerer
Feinde ſich nicht ſchämt, unſer Heer und in ihm unſer gan=
zes
Volk barbariſcher Grauſamkeiten und ſinnloſer Zer=
ſtörungswut
zu beſchuldigen, und daß ſie damit auch im
neutralen Ausland und dort, wo man uns ſonſt wohl=
geſinnt
iſt, einen gewiſſen Glauben zu finden ſcheint, ſo
fühlen wir, denen die Pflege menſchlicher Bildung in un=
ſerem
Vaterlande vorzugsweiſe anvertraut iſt, uns ver=
pflichtet
, aus der Zurückhaltung, die uns Beruf und
Stellung auferlegen, mit einer lauten Verwah=
rung
hervorzutretn. Darum wenden wir uns jetzt an die
Körperſchaften, mit denen wir uns bisher in gemeinſamer
Arbeit für die höchſten Ideale der Menſchheit verbunden
wußten und mit denen wir auch in dieſer Zeit, da Haß
und Leidenſchaft die Welt beherrſchen und die Geiſter ver=
wirren
, eines Sinnes zu bleiben hoffen im gleichen Dienſt
der Wahrheit. Wir wenden uns an ſie im zuverſicht=
lichen
Vertrauen, daß unſere Stimme Gehör und
der Ausdruck unſerer ehrlichen Entrüſtung Glauben fin=
den
wird. Wir legen außerdem Berufung ein an die
Wahrheitsliebe und Gerechtigkeit der vielen Tauſende in
der ganzen Welt, die als gern geſehene Gäſte in unſeren
Lehranſtalten Teilhaber geworden ſind an dem Erbe deut=
ſcher
Kultur, und die dabei Gelegenheit hatten, das
deutſche Volk in der Arbeit des Friedens zu ſehen und
kennen zu lernen, mit ſeinem Fleiß und ſeiner Rechtlich=
keit
, ſeinem Sinn für Ordnung und Zucht, ſeiner tiefen
Achtung vor aller geiſtigen Arbeit und ſeiner innigen Liebe
zu Wiſſenſchaft und Kunſt.
Euch alle, die Ihr wiſſet, daß unſer Heer kein Söld=
nerheer
iſt, daß es die ganze Nation vom erſten bis zum
letzten umfaßt, daß es von den beſten Söhnen des Lan=
des
geführt wird, und daß auch zu dieſer Stunde in ſeinen
Reihen Tauſende aus unſerer Mitte, Lehrer wie Schüler,
als Offiziere und Soldaten, auf ruſſiſchen und franzöſi=
ſchen
Schlachtfeldern für ihr Vaterland bluten und fallen;
Euch, die Ihr ſelbſt gehört und geſehen habt, in welchem
Geiſt und mit welchem Erfolg bei uns die Jugend unter=
richtet
und erzogen wird, und daß ihr nichts ſo tief ein=
geprägt
iſt, wie Achtung und Bewunderung für die
Schöpfungen menſchlichen Geiſtes in Kunſt, Wiſſenſchaft
und Technik, wes Landes und Volkes ſie immer ſein
mögen; Euch, die Ihr alles das wißt, rufen wir zu Zeu=
gen
auf, ob es wahr ſein kann, was unſere Feinde erzäh=
len
, daß das deutſche Heer eine Horde von Barbaren und
eine Bande von Mordbrennern ſei, die ihre Luſt darin
finden, wehrloſe Ortſchaften dem Erdboden gleich zu
machen und ehrwürdige Denkmäler der Kunſt und Ge=
ſchichte
zu zerſtören. Wenn Ihr der Wahrheit die Ehre
geben wollt, ſo werdet Ihr mit uns der feſten Ueberzeu=
gung
ſein, daß die deutſchen Truppen, wo immer ſie zu
Zerſtörungen ſchreiten mußten, dies nur getan haben kön=
nen
in der bitteren Notwehr des Kampfes. Alle die aber,
zu denen die verleumderiſchen Berichte unſe=
rer
Feinde dringen, und die von der Leidenſchaft noch
nicht ganz verblendet ſind, beſchwören wir im Namen der
Wahrheit und Gerechtigtkeit, daß ſie ſolchen Be=
ſchimpfungen
des deutſchen Volkes ihr Ohr
verſchließen und ſich ihr Urteil nicht von denen vor=
ſchreiben
laſſen, die immer aufs neue beweiſen, daß ſie
durch die Lüge zu ſiegen hoffen. Wenn nun in dieſem
furchtbaren Krieg, in dem unſer Volk nicht nur um ſeine
Macht, ſondern um ſein Daſein und ſeine ganze Kultur
zu kämpfen gezwungen wird, wenn in ihm das Werk der
Zerſtörung größer ſein ſollte als in früheren Kriegen, und
mancher koſtbare Wert der Kultur der Vernichtung anheim=

fällt, ſo laſtet die Verantwortung dafür ungeteilt auff
denen, die ſich nicht damit begnügen wolkten, dieſen ruch= Krieg zu entfeſſeln, nein, die auch davor nicht zurück=
ſchreckten
, der friedlichen Bevölkerung zu heimtückiſchemn
Ueberfall Mordwaffen gegen unſere auf den Kriegsbrauchh
aller geſitteten Völker vertrauenden Truppen in die Hando
zu drücken. Sie allein trifft die Schuld an allem, wass
hier geſchieht; ſie wird auch für den bleibenden Schaden,
den die Kultur dabei erleidet, der Fluch der Geſchichtee
treffen.
Im September 1914.
Die Univerſitäten: Tübingen, Berlin, Bonn
Breslau, Erlangen, Frankfurt, Freiburg, Gießen, Göt=s
tingen, Greifswald, Halle, Heidelberg, Jena, Kiel, Königs=
berg
, Leipzig, Marburg, München, Münſter, Roſtock,
Straßburg, Würzburg.

Der Abzug der Ruſſen aus Ezernowitz,

* Wien, 23. Okt. Die Blätter melden aus Czer=
nowitz
: Unſere Truppen wurden von der Bevölkerung
mit unbeſchreiblichem Jubel empfangen. Die Be=
wohner
eilten den Truppen in freudigſter Erregung ent=
gegen
. Die Soldaten wurden im Triumph in die Stadt
geleitet. Der Abzug der Ruſſen erfolgte ſo raſch, daßin
der Stadt kein erheblicher Schaden angerichtet wurde.

Englands Falſchheit von Amerikanern
bloßgeſtellt.

* Aus München iſt uns folgender Aufruf zugegangen
Das Amerikaniſche Aufklärungskomiteein
München erklärt ſich vollkommen im Einklang mitde
unparteiiſchen öffentlichen Meinung, daß England fürdie
ſen ſchrecklichen Krieg direkt verantwortlich zu machenſ
und die ganze Schuld dafür zu tragen hat. Die offiziellen
Dokumente zeigen klar und deutlich, daß England ſeinen
Einfluß zur Aufrechterhaltung des Friedens in keinn
Weiſe geltend machte, ſondern im Gegenteil die feindfellge
Haltung Rußlands und Frankreichs ſchürte, indem
dieſen Mächten ſeinen tatkräftigen Beiſtand im Falle eine
Kriegserklärung an Deutſchland verſprach. Kein
nünftiger Menſch glaubt heute noch, daß Frankreich un
Rußland ſich in dieſen Krieg geſtürzt hätten, wenn ihnen
England nicht ſeinen vollen Beiſtand zu Waſſer und
Lande geſichert hätte.
In der für die europäiſche Ziviliſation wichtigſten
und entſcheidenſten Stunde ſtellte ſich England aufedie
Seite der ſerbiſchen Königsmörder und nahm Parteiün
ruſſiſche Autokratie und Barbarei.
Wir machen England fernerhin verantwortlich fürdas
beklagenswerte Schickſal Belgiens und ſeiner unglücklichen
Bewohner, die es grauſam getäuſcht hat. Alle Welt welſ
jetzt, daß zwiſchen England, Frankreich und Belgien ein
geheimes Abkommen beſtand, demgemäß Frankreich geſtat=
tet
wurde, ſeine Armee durch belgiſches Land gegen
Deutſchland zu führen. Im Beſitze der deutſchen Re=
gierung
befinden ſich unwiderlegbare Beweiſe dafür, daß
Frankreich ſchon vor Ausbruch des Krieges aus dieſem
Abkommen für ſich Vorteile gezogen hatte. Jederman
iſt heute davon überzeugt, daß, wenn Frankreich die bel=
giſche
Neutralität verletzt hätte, England nie gegen ſeinen
Bundesgenoſſen den Krieg erklärt hätte.
Wir erheben die weitere Anklage, daß England Schuld
iſt an der Hinausdehnung des Krieges in Belgien und an
all dem namenloſen Elend, in das das belgiſche Land
und Volk dadurch geſtürzt wurde. Sowohl vor als nach
dem Fall von Lüttich bot der deutſche Kaiſer Belgien den
Frieden an, ſowie Entſchädigung und Zuſicherung der
Unverletzbarkeit ſeiner Grenzen, wenn es dem freien
Durchzug der deutſchen Truppen keinen weiteren Widen
ſtand entgegen ſetzen würde. Unter dem Druck Englands
und im Vertrauen auf die von England verſprochene Hilfe
lehnte Belgien das Anerbieten ab, und getreu ſeiner Tra=
dition
und Geſchichte überließ England das unglückliche
Land ſeinem Schickſal. England ſteht heute vor aller Welt
da als das einzige Hindernis für den Frieden. Unten
ſeinem Druck müſſen Frankreich und Rußland die Kaſta=
nien
für England aus dem Feuer holen, wiewohl dieſe

Die Gefahr der Beſchießung
von Flugzeugen.

* Die engliſchen Zeitungen ſtehen jetzt völlig im Zei=
chen
der Erörterungen über die Gefahr, die London von
deutſchen Luftſchiffern und Fliegern droht. Den größten
Eindruck hat auf die Bevölkerung der engliſchen Haupt=
ſtadt
angenſcheinlich die offizielle Warnung gemacht, daß
im Falle eines Beſuches feindlicher Flugzeuge auch eine
Gefahr vorläge, von Bruchſtücken der Geſchoſſe, die zu
ihrer Abwehr abgefeuert werden, getroffen zu werden.
Sehen die Londoner in dieſer Warnung vor allem die
Beſtätigung ihrer Aengſte, ſo macht der Berichterſtatter
der Times, der die Belagerung von Antwerpen mit=
gemacht
hat, darauf aufmerkſam, daß in der Tat bei Er=
ſcheinen
von Flugzeugen die größte Gefahr von den Ge=
ſchoſſen
kommt, die gegen ſie gerichtet werden. Was er
von ſeinen Erfahrungen in Antwerpen darüber mitteilt,
iſt ſehr bemerkenswert, In dem Falle des Angriffes einer
Taube auf Antwerpen, fünf Tage vor dem wirklichen
Bombardement der Stadt, konnte ich berichten, daß ſie,
ohne Schaden zu verurſachen, Bomben geworfen habe,
und das war durchaus wahr. Von anderer Seite iſt ge=
meldet
worden, daß die Bomben die Verletzung von zwei
Perſonen und den Tod einer dritten verurſacht hätten
Es iſt richtig, daß dieſe Verwundungen und dieſer Todes=
fall
bei dem Beſuch der Taube eintraten; aber es iſt
kein Zweiſel, daß ſie von Granatſtücken hervorgeruſen
wurden, die belgiſche Kanonen gegen die Flugmaſchine
abgefeuert hatten. Ein Metallſtück von zylindriſcher
Form und etwa 3 Zoll Länge brach durch das Dach des
engliſchen Hoſpitals der Mrs. Stobart und fiel etwa ein
Dutzend Fuß von Sir Franeis Villiers, dem britiſchen
Geſandten, der gerade das Haus beſuchte, nieder. Bei
einer früheren Gelegenheit, als ein Zeppelin Bomben auf
Oſtende niederwarf, kam ich eine halbe Stunde nach dem
Verſchwinden des Feindes zu dem Polizeiamt. Während
ich dort war, kam ein Mann mit einem ganz ähnlichen
Metallſtück, einem Propfen oder Zünder, der durch das
Dach in ſein Haus gefallen war und ſeine Frau verletzt
hatte. Zweifellos war auch dieſes Stück von einer Ka=
none
gegen das Luftſchiff abgefeuert. Es iſt auch nicht
wahr was man berichtet hat, daß ſechs Zeppeline an dem
Bombardement von Antwerpen teilgenommen haben.
Die ſeindlichen Flugzeuge, die Antwerpen während
der letzten zehn Tage beſuchten, waren Tauben die,
abgeſehen von der erſten, wie ich glaube, keine Bomben
geworſen haben.
Auch über die ſchweren Geſchütze die die Deut=
ſchen
gegen Antwerpen brauchten, herrſchen falſche Vor=

ſtellungen. Jede Granate, die einen Mann ſchwer erſchreckte
mußte unbedingt von einem 28 Zentimeter=Geſchütz oder
von den berühmten 42 Zentimeter=Mörſern ſtammen
Tatſache aber iſt, daß die ſchwerſten Geſchütze nach der
Niederkämpfung der erſten Außenforts ſparſam verwen=
det
wurden, und, wie ich von vornherein glaubte,
überhaupt nicht gegen die Stadt. Die offizielle deutſche
Meldung beſtätigt dies, zweifellos mit Recht. Das Bom=
bardement
der Stadt hatte augenſcheinlich mehr den
Zweck, zu erſchrecken, als zu zerſtören, und man ſollte
den Deutſchen dies hoch anrechnen. Die Geſchoſſe waren
hauptſächlich Schrapnells, nicht von dem größten Kaliber,
von denen einige zündeten; und Schrapnells, wenn ſie
auch groß genug erſcheinen, ſobald ſie dicht neben einem
platzen, und hinreichend unangenehm ſind, ſo vermögen
ſie doch nicht beim Platzen über Dächern ganze Gebäude
zu zerſtören.
* Die Kriegsbeute von Tannenberg war, wie der Ber=
liner
Lokalanzeiger in holländiſchen Blättern findet, ſo
groß, daß die Deutſchen 1630 Eiſenbahnwagen brauchten,
um die Beute fortzuſchaffen.
* Beſtrafte Deutſchenfreſſer. Es iſt wohl noch kaum je
vorgekommen, daß eine Zeitung ſich ſelbſt boykottiert hat.
Dies aber haben anläßlich des Krieges unſere deutſchen
Landsleute im fernen Chile zuſtande gebracht. Die in
Santiago erſcheinende große Zeitung Mereurio hatte ſich
mit der lügenhaften Berichterſtattung über deutſche Nieder=
lagen
und der Unterdrückung aller Nachrichten über deutſche
Erfolge ſo unverkennbar tendenziös benommen,
daß eine energiſche Boykottbewegung gegen das Blatt ein
geleitet wurde. Es wurde der Plan gefaßt, dieſen Boy=
kott
im Mereurio ſelbſt anzuzeigen, was auch dank der
Unvorſichtigkeit der Redaktion und der vorſichtigen Faſſung
der Anzeige glänzend gelungen iſt. So findet man in der
Nummer vom 6. Sept. an der auffallendſten Stelle des
Blattes, mitten unter den Kriegsdepeſchen, die nachfolgend
großgedruckte Anzeige:
Deutſche Landsleute!
Dieſe Zeitung zieht unſer Volkstum täglich in den Schmutz!
Handelt danach.
Es wurde dann natürlich dafür geſorgt, daß am näch=
ſten
Tage die übrige Preſſe genügend von dem Reinfall
des Mereurio Notiz nahm.
* Die Koſaken reiten auf Pferden Im Jahre 1813
wurden die Koſaken mit großer Begeiſterung in Berlin
begrüßt, waren ſie doch die Verbündeten der Preußen.
Freilich legte ſich die Begeiſterung, als die neuen Bundes=

genoſſen hinſichtlich der Güter in Küche und Keller ſehn
kommuniſtiſche Grundſätze zur Geltung brachten. Dieſe
Um= und Mißſtimmung fand denn auch bald in öffen
lichen Blättern Ausdruck, ſoweit das damals bei der
äußerſt ſtrengen Zenſur geſchehen konnte. Wie ſtreng dieſe
Zenſur war, zeigt der folgende Fall. Als eine Berlinen
Zeitung nach Ankunft der Koſaken eine Beſchreibung gale
worin es hieß: Sie reiten auf kleinen, unanſehnlichen=
Pferden, ſtrich der vorſichtige Mann des Stifts die beiden
Beiwörter kleinen, unanſehnlichen um das gute Ver
hältnis zwiſchen Preußen und Rußland nicht zu gefährden
und ſo las denn das Publikum mit großer Verwunderung
des anderen Tages die geiſtreiche Mitteilung: Die Koſaken
reiten auf Pferden!
C. K. Die leere Stelle. Die leere Stelle ſpielt in den
Zeitungen des Auslandes ſeit dem Ausbruch des Krieges
eine große Rolle und zeigt das emſige Walten der militäri=
ſchen
Zenſur. Wie ſie aber einmal auch geſchickt zu ge=
ſchäftlichen
Zwecken benutzt wurde, wird im SecoloXIN
erzählt. Der Gründer des Figaro Villemeſſant ließ eines
Tages in ſeinem Blatt eine leere Stelle erſcheinen, unten
der zu leſen ſtand, daß der Abſatz ſo heikel wäre, daß
ihn nicht offen zu drucken gewagt hätte. Die Neugierigem
die ihn aber durchaus leſen wollten, brauchten nur mit
einem ganz heißen Plätteiſen darüber zu fahren; dan
würden die mit beſonderer Schwärze gedruckten Worte er=
ſcheinen
. Man kann ſich denken, was nun erfolgte. Tau=
ſende
von Perſonen bewaffneten ſich mit einem Plätteiſen
und arbeiteten aus Leibeskräften auf das Papier losd
die Buchſtaben erſchienen nicht, aber das Papier ging
bald in Stücke. Da es beim erſten Exemplar nicht ges
lungen war, mußten ſie ein zweites kaufen, und dann noch
ein drittes, bis ſie ſchließlich merkten, daß ſie dem tüchtigen
Verleger auf den Leim gegangen waren, der ſeine drei
Auflagen glatt verkauft hatte und nun bekannte, daß an
der Stelle garnichts geſtanden hatte.
* Die Grande Nation. Als kürzlich ein Unteroffizier
franzöſiſche Gefangene auf den Aſperg beförderte, wurde,
einer Blättermeldung zufolge, an ihn die Frage gerichtet,
ob er auch genügend Franzöſiſch könne, um ſich mit den
Franzoſen zu verſtändigen. Die Verſtändigung ſei ſehr
einfach geweſen, ſagte der Mann. Beim Einſteigen in den
Zug habe er mit Donnerſtimme gerufen Grande Nation
rin! beim Ausſteigen Grande Nation raus! immer
mit einer entſprechenden Handbewegung, das hätten die
Franzoſen ſehr gut verſtanden.

[ ][  ][ ]

Nummer 293.

Darmſtätder Tagblatt, Samstag, den 24. Oktober 1914.

eichte bereits anfangen einzuſehen, daß all die ſchweren
oder, die ſie bringen, für ſie völlig nutzlos ſind.
Wir lenken die Aufmerkſamkeit unſerer amerikaniſchen
ſiabürger auf die einmütige Geſchloſſenheit des deutſchen
follkes in ſeinem Kampfe für das Vaterland. Hier beſteht
nge Minorität, ſondern der letzte Mann hält treu zu
kriſſer und Reich, dagegen ſind in England drei Miniſter
Kabinetts Asquith von ihren Poſten zurückgetreten
am 4. Okt. wurden im ſogenannten Land der freien
ehle zweihundertfünfzig Verſammlungen der Arbeiter=
miei
von der Regierung verboten, weil dieſelben zum
roeck eines Proteſtes gegen den Krieg einberufen wor=
waren
.
Wir machen unſere Regierung aufmerkſam auf die
m alttätigen Ausſchreitungen, deren ſich die engliſchen
ehörden Amerikanern gegenüber ſchuldig machen, die auf
uttralen Schiffen von und nach Amerika reiſen, und wir
uteſtieren auf das entſchiedenſte gegen die vielfachen an=
äßenden
Neutralitätsverletzungen, die England auf neu=
as
en Schiffen in neutralen Gewäſſern ausübt.
Die amerikaniſche Regierung kann die Einmiſchung
amadas in einen europäiſchen Krieg, der mit dem In=
riſſſe
und dem Territorium der weſtlichen Halbkugel
ctts zu tun hat, nicht gleichgültig und ohne Widerrede
nmehmen. Eine derartige Politik könnte zu Gegenmaß=
gleln
von Seiten europäiſcher Mächte auf dem nordameri=
niiſchen
Kontinent führen, die nicht nur unſeren Frieden
n unſere Sicherheit bedrohen, ſondern auch dem Grund=
der
Monroedoktrin gefährlich werden können.
Mit tiefer Entrüſtung weiſen wir die in den anglo=
merikaniſchen
Zeitungen, namentlich in der Neu=York
urld, Times und Herald erſcheinenden Artikel zurück
n brandmarken ſie als Entſtellungen von Tatſachen und
fanbare Unwahrheiten. Wir warnen unſere Mitbürger, ſich
u) Grund derſelben ein Urteil zu bilden. Wir verweiſen un=
r
Landsheute auf eine vonzahlreichen angeſehenen ameri=
riſchen
Berichterſtattern unterzeichnete Erklärung, worin
iede Männer, die die deutſche Armee in Belgien und
rnnkreich begleitet haben, auf ihr Ehrenwort hin aus=
igen
, daß die Berichte über deutſche Grauſamkeiten voll=
änrdig
aus der Luft gegriffen ſind.
England, enttäuſcht und außer Faſſung über das Miß=
ngen
ſeines Planes, Deutſchland zu vernichten, trachtet
tz: die Aufmerkſamkeit der Welt von ſeiner Treuloſigkeit
in ſeinen Mißerfolgen dadurch abzulenken, daß es in
Leuttralen Ländern den Samen der Feindſeligkeit aus=
rnut
und Nachrichten über angebliche von Deutſchen ver=
boe
Grauſamkeiten verbreitet, die nach ſtrenger und un=
atteiiſcher
Unterſuchung ſich als gewöhnliche Lügen her=
uhsgeſtellt
haben.
Seit England die Kontrolle der Kabellinien an ſich
erſiſſen, führt es einen Feldzug der Verleumdung mit der
bſſicht, die internationale Meinung zu ſeinen Gunſten zu
euinfluſſen, deshalb läßt es keine für Deutſchland irgend=
i
: günſtige Nachricht paſſieren ohne ſie zu verſtümmeln
dar direkt zu fälſchen. Die öffentliche Meinung in den
ecktralen Ländern kommt übrigens jetzt zu der Einſicht,
ka: England und ſeine leichtgläubigen Genoſſen dieſen
r eg in den Zeitungen ausfechten, das Hauptquartier
ei engliſchen Generalſtabs befindet ſich in Fleet Street,
oündon.
Endlich rufen wir unſere amerikaniſchen Mitbürger
zu einem Proteſt gegen die durch England herbeige=
ührrte
Teilnahme der Japaner an dieſem europäiſchen
rege, denn es werden dadurch nicht bloß unſere ameri=
lntiſchen
Intereſſen bedroht, ſondern es wird auch die
berherrſchaft der weißen Raſſe in Frage geſtellt, und
i verdammen deshalb auf das entſchiedenſte den ſchmäh=
chen
Verſuch Englands mit Hilfe aſiatiſcher Horden
helteuropäiſche Kultur und deutſche Ziviliſation zu ver=
jchten
.
Amerikaniſches Aufklärungskomitee in
München.
(Folgen Unterſchriften.)

Die Deutſchenhetze in England.

* London, 23. Okt. Die Polizei hat geſtern 120
ſutſche und Oeſterreicher verhaftet und ſie
indas Militärlager gebracht. In Brighton forderte
Polizei die anweſenden Deutſchen und Oeſterreicher
1, die Stadt binnen einigen Tagen zu verlaſſen.
iffolge der Kampagne der Jingopreſſe hat eine große An=
alll
bekannter Hotels alle deutſchen und öſterreichiſchen
ngeſtellten entlaſſen, darunter den Stellvertre=
und Geſchäftsführer des Hotels Carlton.
Der Frankf. Ztg. wird hierzu aus Amſterdam ge=
ulldet
: Die Abſicht, die die Engländer in der letzten Zeit
ni: ihrer ganz beſonders auffällig betriebenen Spionen=
ietcherei
verfolgten, liegt nun klar zu Tage. Es iſt eine
ierſchleppung der in England wohnenden Deut
chen in die noch vom Burenkrieg her übel berüch
iigten Konzentrationslager geplant. Nach
ei: Daily News werden vom Miniſter des Innern zwar
eime Mitteilungen über dieſe Angelegenheit an die Preſſe
ermacht, es fanden darüber jedoch Miniſterratsſitzungen
taitt, in denen Mac Kenna ſich mit dem Premierminiſter
elprach. Man glaubt, daß ſich die Maßregel auf alle
Mäinner im Alter von 17 bis 45 Jahren erſtrecke. In
Nancheſter wurden die Verhaftungen mit großer Strenge
unrchgeführt. Die Zahl der dort Feſtgenommenen beträgt
inige Hundert, die der Feſtgenommenen im ganzen
kande beläuft ſich auf Tauſende. Am ſpäten
ſlarchmittag operierte eine kleine Armee von Geheimpoli=
iſten
in der Innenſtadt von Mancheſter, die die Leute
imekt von den Geſchäften weg verhaftete, was naturgemäß
troße Senſation erregte, denn die meiſten dieſer Leute
vuren bekannte Perſönlichkeiten. Mancher hervorragende
Mann der Handelswelt wurde von den Verfügungen der
hggierung betroffen, ſo große Aktienbeſitzer und Leiter
lpibchtiger Unternehmungen. Man nahm die Verhaftungen
ſegen Abend vor, da die Polizei nach Möglichkeit Auf=
lehen
vermeiden wollte. Bei keiner der Verhaftungen
prurde der Polizei Widerſtand entgegengeſetzt. Eine große
Unizahl der Verhaftungen wurde durch die Yeomanry und
Durch die Polizei von Reading vorgenommen. Alle Häu=
er
wurden durchſucht, von denen bekannt war, daß ſie
vom Deutſchen gemietet waren oder Deutſchen gehörten.
Ueber die Vorgänge veröffentlicht das Lügenbureau
auter aus London noch folgendes: Der augenfällige
ſmißbrauch, den verſchiedene Deutſche, die in Frankreich
ſund Belgien gewohnt haben, trieben, indem ſie als deutſche
Sppione ſich unter die belgiſchen Flüchtlinge miſchten,
hhatt bei dem engliſchen Publikum große Entrüſtung her=
orrgerufen
. Die Polizei ließ nun alle Deutſchen und
Oeeſterreicher, die imſtande ſind, Waffey zu tragen, in gut
Linzgerichtete Konzentrationslager bringen, d. h
lluur wenn es beſonders gefährliche Perſonen ſind. Un=
zejfähr
100 wurden in den letzten Tagen verhaftet. Die

Behörden von London zeigen ſich ungewöhnlich tätig,
und ſie ſuchen ganz ſpeziell nach den Deutſchen, die die
Erlaubnis haben, Bars oder Kaffeehäuſer zu halten.
Der Londoner Korreſpondent des Guardian ſchreibt
über die Ausſchreitungen des Londoner Pöbels gegen
Deutſche: Ein Teil der Londoner Preſſe, der alles tut, um
das Spionenfieber anzufachen, ſollte überlegen, ob der=
artige
Roheiten das Los Tauſender von
engliſchen Gefangenen in Deutſchland er=
leichtern
würden.

Die Stimmung in Paris.

* Genf, 22. Okt. (Ctr. Bln.) Die Stimmung
in Paris wird nervös und trübſelig, weil die amt=
lichen
Mitteilungen über den Stand der Schlacht allzu
lakoniſch ſeien. Beſonders wird beklagt, daß die koloſſale
Kanalfurche in deutſchen Händen ſei. Der ſogenannte
Grand Canal du Nord iſt 95 Kilometer lang. Die deut=
ſchen
Truppen können dort in guter Deckung vorgehen.

Bundesgenoſſen.

* Köln, 22. Okt. Die Kölniſche Zeitung ſchreibt:
Die halbamtliche Zeitung Ruski Invalid in Odeſſa bringt
am 27. September einen langen Artikel über die ſtrate=
giſchen
Fehler der Deutſchen. Darin heißt es:
Der Hauptfehler der Deutſchen iſt, daß ſie der Unantaſt=
barkeit
des deutſchen Bodens eine zu große Bedeutung
beilegen. Was bedeutet denn dieſe übertriebene Angſt,
daß Serbien Bosnien beſetzen werde, oder daß die Ruſſen
einen Teil Preußens beſetzen könnten? Die Deutſchen
hätten beſſer getan, Serben und Ruſſen in Frieden zu
laſſen, und hätten ſich mit aller ihnen und Oeſterreich=
Ungarn zu Gebote ſtehendeen Kraft auf Frankreich
werfen ſollen. In dieſem Falle hätten ſie die Fran=
zoſen
raſch geſchlagen und dann hätten ſie Zeit und Ge=
legenheit
gehabt, ſich dank ihrer vorzüglichen Eiſenbahn=
linien
mit ihrer ganzen Kraft auf Rußland zu werfen.
Die vorübergehende Beſetzung einiger deutſcher und öſter=
reichiſcher
Gebiete hätte gar keine Bedeutung gehabt. Das
Schlußergebnis iſt die Hauptſache. Dazu bemerkt die
Kölniſche Zeitung: Die Franzoſen werden dieſe ſtrate=
giſche
Belehrung mit ganz beſonderem Intereſſe leſen und
zu ihrer Genugtuung entnehmen können, wie es ihnen nach
dem Rezept ihrer bundesbrüderlichen Strate=
gen
ergehen ſollte.

Völkerrechtsbrüche.

* Wien, 22. Okt. Das Fremdenblatt ſagt, es mute
wie ein ſchlechter Scherz an, wenn man ſich ange=
ſichts
der flagranten Völkerrechtsbrüche, die
ſich England in Marokko und Aegypten habe zuſchulden
kommen laſſen, daran erinnere, daß England die angeb=
liche
Verletzung der Neutralität durch Deutſchland zum
Vorwand genommen habe, um in dieſen Krieg einzugrei=
fen
, in dem England bisher allerdings keine ſonderlich
ruhmvolle Rolle beſchieden geweſen ſei. Das Blatt fährt
dann fort:
Die engliſche Regierung ließ die wüſten Aus=
ſchreitungen
gegen die Deutſchen in verſchie=
denen
britiſchen Städten ungehindert geſchehen.
Es hat faſt den Anſchein, als ob die aufreizende
niedrige Sprache der engliſchen Preſſe der
Regierung erwünſcht wäre. Auch die in Frankreich ver=
übten
Konfiskationsmaßregeln gegen wehrloſe Privat=
leute
ſchließen ſich würdig den gegen die Deutſchen, Oeſter=
reicher
und Ungarn verübten Pogrome in England an.
Die von der deutſchen Regierung veröffentlichte Denk=
ſchrift
über die unerhörte Verletzung der Genfer Kon=
vention
durch die franzöſiſchen Truppen und Freiſchärler,
denen Greueltaten, wie ſie etwa zurzeit des Fauſtrechts
vorgekommen ſein mögen, nachgewieſen wurden, ſpricht
ihrerſeits Bände. Im Gegenſatz zu England und Frank=
reich
, welche ſich als berufene Kulturträger aufzuſpielen
pflegten, waren Oeſterreich=Ungarn und Deutſchland bis=
her
ſtets darauf bedacht, auf dem Gebiete der Humanität
in die Praxis umzuſetzen, was ihnen in der Theorie als
heilig galt. Rachſucht iſt den beiden verbündeten Reichen
fremd, obwohl es ihnen niemand verübeln könnte, wenn
ſolche Empfindungen in ihnen wach würden.

Aus der Lügenchronik der Entents.

* Wie aus Brüſſel berichtet wird, verbreitet dort ein
Nachrichtenbureau, das ſich Agence Rapide nennt, als
Auszüge aus dem Pariſer Journal vom 14. Oktober
folgendes:
Aus Antwerpen: Die Nacht war ſchrecklich. Die
deutſchen ſind in ihrer Zerſtörungswut mit 7000 Mann in
die Stadt eingedrungen und haben die friedlichen Ein=
wohner
ermordet. Die Verbündeten greifen mit blanker
Waffe an; gegen Mitternacht verlaſſen 3000 Turkos und
11000 Engländer die Forts und richten ein ſchreckliches
Blutbad unter den Deutſchen an, welche die Türen der
Häuſer erbrechen, um ſich zu retten. Die Straßen ſind
mit Leichen beſät. Ein Kloſter in der Stadt ſpringt mit
1000 Deutſchen in die Luft. Im Bahnhof wurden 2000
zu Gefangenen gemacht. Ein Teil der Forts hält ſich
immer noch.
Franzöſiſcher Sieg: 200000 Deutſche kampf=
unfähig
, 8000 gefangen, 1200 Kanonen erbeutet. Die deutſche
Armee tritt den Rückzug auf Charleroi an, der franzöſiſche
Boden iſt geſäubert. Lüttich und Antwerpen ſind teil=
veiſe
im Stich gelaſſen, um den geſchlagenen rechten Flü=
gel
im Norden zu ſchützen.
Auf dem rechten franzöſiſchen Flügel:
Die Deutſchen ſind in einem großen Kampf auf Bouillon
zurückgeworfen. Frhr. von der Goltz iſt mit dem General=
tab
in Namur.
In Antwerpen ſind 125000 Engländer, Inder und
Kanadier. 250000 Japaner ſchiffen ſich in Marſeille aus,
um nach Paris zu kommen.
* Stockholm 22. Okt. Nachſtehendes Reu=
tertelegramm
dürfte ſelbſt für dieſe Märchen=
agentur
einen Rekord darſtellen: Sonntag beim Tages=
rauen
näherte ſich ein engliſches Kriegsſchiff der belgiſchen
Küſte, ſchoß einen Zeppelin und einen deutſchen Aeroplan
herunter, zerſtörte ſechs Batterien und tötete 1600
deutſche.
Die ſchwediſche Preſſe wehrt ſich nachträglich gegen
offene und verſteckte Angriffe engliſcher und franzöſiſcher
Zeitungen. Zu dem Vorwurf, die deutſchen Unterſeeboote
hätten eine Zufluchtsſtätte in den norwegiſchen Fjorden.
ſchreibt Svenska Dagblad: Die Times bildet allmählich
die Verdächtigung Skandinaviens zur Spezialität aus.
* Amſterdam, 22. Okt. Zu der Meldung des Reu=
terſchen
Bureaus, daß der Dampfer Potsdam
von der Holland=Amerika=Linie in der Nordſee auf eine
Mine geraten ſei und nach Amſterdam geſchleppt werde
ſchreibt das Handelsblad: Der Dampfer Potsdam liegt
in Rotterdam, um Ladung zu nehmen, und ſoll erſt heute
auslaufen.

Portugal bieiht neutral!

* London, 23. Okt. Daily Chronicle meldet: Die
kürzlich umlaufenden Gerüchte von einer bevorſtehenden
Einmiſchung Portugals in den europäiſchen
Konflikt ſind unbegründet.
Danach ſcheint der Plan, Portugal für die engliſchen
Intereſſen zu gewinnen, geſcheitert zu ſein.

Stadt und Land.
Darmſtadt, 24. Oktober.

* Die endgültige Anſtellung wurde der Gehilfin
bei der Landes=Hypothekenbank Johanna Jox verliehen.
Ritter des Eiſernen Kreuzes. Das Eiſerne Kreuz
erhielten weiter Lt. d. Reſ. B. v. Hahn, Feldart.=Regt.
25; Gerichtsaſſeſſor Hainer, Oberleutnant d. R. im
Bayer. Inf.=Regt. 20.
Bahnamtliche An= und Abfuhr von Stück=
gütern
. Um dem geſchäftstreibenden Publikum und
den Privatleuten die Aufgabe von Fracht= und Eilſtück=
gutſendungen
zu erleichtern, beſtehen bei der Staats=
eiſenbahnverwaltung
überall da, wo bahnamtliche Roll=
fuhrleute
beſtellt ſind, folgende Einrichtungen: Die täg=
lich
mehrmals den Beſtellbezirk durchfährenden bahn=
amtlichen
Rollfuhren nehmen jederzeit Stückgüter zur
Ablieferung bei der Güterabfertigung an. Die Vor=
mittags
dem Rollfuhrunternehmer abgelieferten Güter
werden in der Hauptſache ſchon bis zum Abend oder in
der folgenden Nacht mit der Eiſenbahn abrollen; die
nachmittags übergebenen Güter werden zum Teil auch
noch nachts, jedenfalls aber am folgenden Tage abgehen.
Da nun die bahnamtlichen Rollfuhrwerke täglich
nicht jeden Punkt ihres Bezirks berühren, iſt dem
Publikum die Anmeldung für die Abholung der Güter
durch den Rollfuhrmann möglichſt erleichtert. Sie kann
mündlich oder telephoniſch bei der Güterabfertigung
ſelbſt erfolgen. Beſonders bequem iſt in den großen,
weitausgedehnten Städten die Anmeldung durch eigens zu
dieſem Zweck hergeſtellte Poſtkarten, welche an allen
Fahrkarten=, Gepäck=, Güter= und Eilgutabfertigungen,
ſowie den Auskunftsbureaus unentgeltlich dem Publikum
abgegeben werden. Dieſe Karten ſind unfrankiert
in den Poſtbriefkaſten zu werfen.
Die ankommenden Güter werden den Empfängern
durch den bahnamtlichen Rollfuhrmann in der Weiſe
zugeſtellt, daß die dem Rollfuhrmann von der Güter=
abfertigung
übergebenen Eilgüter innerhalb vier Stunden
nach der Uebernahme, die ihm am Vormittag bis 8 Uhr
übergebenen Frachtſtückgüter bis ſpäteſtens 3 Uhr nach=
mittags
und die ihm am Nachmittag bis 3 Uhr über=
gebenen
Frachtſtückgüter noch am gleichen Tage den
Empfängern ausgeliefert werden. Die Gebührenſätze für
die An= und Abfuhr ſind ſowohl aus dem Gebühren=
tarif
, den der Rollfuhrmann bei Ausübung des Roll=
geſchäftes
ſtets bei ſich zu führen und auf Verlangen
vorzuzeigen hat, als auch bei der Eilgut= und Güter=
abfertigung
zu erfahren.
Großh. Hoftheater. Heute, Samstag, findet
als Volksvorſtellung zu ermäßigten Preiſen eine Auf=
führung
von Flotows Martha in der bekannten Be=
ſetzung
ſtatt. Das Patriotiſche Konzert am Sonntag iſt
auf Allerhöchſten Befehl angeſetzt ein Teil des Rein=
ertrags
iſt zum Beſten der Provinz Oſtpreußen be=
ſtimmt
. Nach dem erſten abwechslungsreichen muſikaliſch=
deklamatoriſchen
Teil des Abends geht Wörth zum
erſten Male in Szene. In einigen Szenen ſchildert hier
Ompteda lebendig und ergreifend Ereigniſſe vor und
nach der Schlacht bei Wörth. Die Hauptrollen liegen
in den Händen von Frau= Müller=Hanno und den
Herren: Baumeiſter, Ehrle, Hacker, Harprecht, Heinz
und Jürgas. Die Regie führt Bruno Harprecht.
Staatsſteuermahnung. Während der Dauer des
Krieges erfolgt die Mahnung der Staatsſteuer vom 4.
Ziele ab bis auf weiteres in ſämtlichen Stadtbezirken
mittelſt Zuſtellung der Mahnzettel durch die Poſt. Das
rückſtändige 4. Ziel kann mit Mahngebühr bis längſtens
14. k. Mts. bezahlt werden. Vom 16. November ab wer=
den
Beitreibungskoſten erhoben.
* Höchſtpreiſe für Kartoffeln. Die heutige Nummer
enthält eine Bekanntmachung des Oberbürger=
meiſters
, betreffend die Höchſtpreiſe für Kar=
toffeln
. Die Verkäufer von Kartoffeln haben die
Höchſtpreiſe hiernach mit Angabe der Menge (Gewicht),
auf die ſie ſich beziehen, durch einen ſichtbaren, mit einem
polizeilichen Stempel verſehenen Anſchlag an der Ver=
kaufsſtelle
während der Verkaufszeit zur Kenntnis zu
bringen. Weigert ſich ein Beſitzer der hier in Betracht
kommenden Waren, trotz Aufforderung, ſeine Beſtände zu
den feſtgeſetzten Höchſtpreiſen zu verkaufen, ſo iſt die
ſtädtiſche Verwaltung ermächtigt, dieſe Beſtände zu
übernehmen und auf Rechnung und Koſten
des Beſitzers zu den feſtgeſetzten Höchſtprei=
ſen
verkaufen zu laſſen, ſoweit ſie nicht für ſei=
nen
eigenen Bedarf nötig ſind. Die genannten Preiſe
dürfen nicht gefordert werden, wenn nach den Verhält=
niſſen
zwiſchen Angebot und Nachfrage oder nach dem
Einkaufspreiſe der Händler ein niedrigerer Preis ange=
meſſen
iſt. Wer die feſtgeſetzten Höchſtpreiſe überſchrei=
tet
oder den geforderten Anſchlag unterläßt oder Vorräte
an Kartoffeln verheimlicht oder der Aufforderung, die
Waren zu den feſtgeſetzten Preiſen zu verkaufen, nicht nach=
kommt
, wird mit Geldſtrafe bis 3000 Mark
oder im Unvermögensfalle mit Gefängnis bis zu
6 Monaten beſtraft.
* Auskunft über Kriegsgefangene. Aus Berlin
wird uns mitgeteilt: Perſonen, die Auskunft über
Kriegsgefangene wünſchen, wenden ſich zweck=
mäßig
mit einer Poſtkarte an folgende Adreſſe: An das
Internationale Komitee vom Roten Kreuz, Ermittlungs=
bureau
für Kriegsgefangene, Genf in der Schweiz. Die
Rückſeite der Poſtkarte iſt nach folgendem Muſter auszu=
füllen
: Zu beantwortende Fragen: Name des Militärs,
Vornamen, Rang, Truppengattung (Inkorporation)
Nummer, Datum und Ort, an welchem er zuletzt ge=
ſehen
, gefangen oder verletzt wurde, ſo genau wie mög=
ich
, Name und Adreſſe des Abſenders.
* Frauenhilfe im Krieg 1914. Die Sitzung zur Ver=
teilung
der Preiſe für das Ausſchreiben vom 1.
Oktober fand am 21. ds. Mts ſtatt. Es waren 21 Löſun=
gen
eingelaufen. Drei Arbeiten wurden mit erſten und
zweiten Preiſen und fünf mit Anerkennungspreiſen aus=
gezeichnet
. Es ſoll verſucht werden, aus den prämiier=
ten
Arbeiten eine neue Zuſammenſtellung anzufertigen.
Dieſe Einteilung ſteht jedem, der dafür Intereſſe hat, vom
15. November an unentgeltlich zur Verfügung und wird
in dem Bureau der Frauenhilfe abgegeben.
Vortrag Diekmann. Man ſchreibt uns: Die in
dem Refergtüher den am 14. ds. Mts. hierfelbſt im Na=
turheilverein
gehaltenen Vortrag Diekmann wie=

[ ][  ][ ]

Seite 4.

Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 24. Oktober 1914.

Nummer 293.

dergebenen Verluſtziffern ſind keine amtlichen
ſondern beruhen auf privaten Zählungen nach den Ver=
luſtliſten
und beziehen ſich nur auf die Verluſte derjeni=
gen
Regimenter, die in den erſten Kriegstagen im ſchärf=
ſten
Feuer geſtanden haben. Sie ſollen lediglich dartun,
daß ſelbſt unter dieſen Ausnahmezuſtänden die Verluſte
nicht ſo hoch ſind, wie das Publikum anzunehmen geneigt
iſt, und man nach Erzählungen von Kriegsteilnehmern
vielfach annehmen muß. Die Verluſtziffern dürften aller
Wahrſcheinlichkeit nach erheblich niedriger ſein. Die
Normalzahl der Vermißten dürfte 1 Prozent wohl kaum
überſteigen, da erfahrungsgemäß ſehr viele Vermißte nur
Verſprengte ſind, die ſich vorübergehend anderen Trup=
penteilen
angegliedert oder als Verwundete in La=
zaretten
Aufnahme gefunden haben. Auch die Leichtver=
wundeten
kommen nicht als reiner Verluſt in Betracht, da
ein ſehr hoher Prozentſatz von ihnen in meiſt kurzer Zeit
als geheilt wieder am Kampfe teilnimmt. Der Vortra=
gende
wies beſonders darauf hin, daß die geradezu ideale
Fürſorge für die Verwundeten die Verluſtziffern, gegen
früher ſehr herabdrücken müſſe.
* Das Komitee für Verabreichung eines warmen
Frühſtücks an arme und kränkliche oder ſchwäch=
liche
Schulkinder veranſtaltet zurzeit, wie alljähr=
lich
, zugunſten ſeines Unternehmens eine Hauskol=
lekte
durch Sammler, die mit einer von dem Komitee
ausgeſtellten, behördlich beglaubigten Liſte verſehen ſind.
Das Komitee rechnet auch diesmal wieder auf das Wohl=
wollen
aller Menſchen und beſonders Kinderfreunde,
und hofft, daß das wohltätige und gemeinnützige Unter=
nehmen
durch reichliche Gaben aus allen Kreiſen unter=
ſtützt
wird. Zuwendungen für den fraglichen Zweck wer=
den
auch jederzeit im Stadthaus, Rheinſtraße, Zimmer
Nr. 24, dankbar entgegengenommen.
* Zur Nachahmung empfohlen. Von der Stadt
wird uns mitgeteilt, daß Herr Hochſchulprofeſſor Friedrich
Müller, Herdweg, der Stadt als weitere Gabe
250 Mk. zur Kriegsfürſorge übergeben hat für direkte
Anſchaffung von Winterkartoffeln.
* Scheueude Pferde. Geſtern vormittag raſten die
Pferde eines Bierfuhrwerks in voller Karriere die
Schwanenſtraße daher. Wären die Pferde, welche vor
einem Auto ſcheuten, nicht durch Mut und Entſchloſſen=
heit
eines Schutzmanns zum Stehen gebracht worden, ſo
hätte leicht größeres Unglück geſchehen können, zumal in
der Zeit größerer Verkehr durch Fuhrwerke und Schul=
kinder
herrſchte.
-gs. Brand eines Automobils. Geſtern nachmittag
3 Uhr geriet in der Bismarckſtraße ein Automobil
des Großherzogs mit Liebesgaben für die Sol=
daten
in Brand. Der Brand wurde mit einem Mini=
maxapparat
der Rettungswache vor Eintreffen der Feuer=
wehr
gelöſcht. Der angerichtete Schaden ſoll bedeutend ſein.

Rotes Kreuz.

(Geöffnet von 8 Uhr vormittags bis 7 Uhr abends. Zen=
tral
=Abteilung: Rheinſtraße 34, Fernruf 25; Krankenbe=
förderungs
=Abteilung: Rheinſtraße 34, Fernruf 2576,
Materialien=Abteilung: Altes Palais, Fernruf 20; Lie=
besgabentransport
=Abteilung: Neckarſtraße 8, Fernruf
2421.)
Der ſtellvertretende Militärinſpekteur der freiwilligen
Krankenpflege in Berlin hat den Herren Territorialdele=
gierten
der freiwilligen Krankenpflege folgende gutacht=
liche
Aeußerung, betreffend die Führung des
Roten Kreuzes, zugehen laſſen:
Es ſind Zweifel über die Fragen entſtanden, ob und
wie weit Transporte und Begleiter der für das Heer
beſtimmten Liebesgaben berechtigt ſind, ſich des Wahr=
zeichen
des Roten Kreuzes zu bedienen. Prak=
tiſche
Bedeutung hat die Frage vor allem in jüngſter
Zeit durch die Einrichtung von Automobilkolon=
nen
erlangt, die die Beſtimmung haben, warme Unter=
kleidung
und Verwandtes ſo raſch und nahe wie möglich
an die in der Front ſtehenden Truppenteile zu bringen.
Eine ſorgfältige Prüfung der Rechtslage ergibt, daß
in dieſem Falle die Verwendung der Genfer Schutzzeichen
nur in beſchränktem Umfange und unter eng beſtimmten
Vorausſetzungen ſtattfinden darf. Artikel 23 des Gen=
fer
Abkommens von 1906 läßt das Rote Kreuz und Flag=
genabzeichen
ausdrücklich nur für Sanitätsformationen
und=Anſtalten ſowie für Perſonal und Ausrüſtung der=
ſelben
zu. In grundſätzlicher Uebereinſtimmung damit
hat Nr. 102 Abſ. 2 der Dienſtanweiſung beſtimmt, daß
bis zur Abnahmeſtelle, von der an ſie Militärgut werden,
nur Sendungen, welche Gegenſtände der Sanitätsaus=
rüſtung
enthalten, außerdem d. h. abgeſehen von den
ſonſtigen Erforderniſſen ihrer Verpackung, äußerlich
durch das Genfer Kreuz kenntlich zu machen ſind.
Hiernach unterliegt ſeine Führung in dem vom Feind
nicht beſetzten Heimats= und innerhalb dieſes gelegenen
Etappengebiet allerdings nur den allgemeinen Vorſchrif=
ten
und Beſchränkungen für die Führung des Roten
Kreuzes überhaupt. Unzweifelhaft dagegen kann die
Verwendung des Genfer Abzeichens in einem Etappen=
gebiet
, das ſich ins feindliche Land erſtreckt, und vollends
im Operationsgebiet des Kriegsſchauplatzes ſelbſt, nur
unter der Vorausſetzung zuläſſig und völkerrechtlich zu
verantworten ſein, daß die Sendungen Gegenſtände
der Sanitätsausrüſtung im Sinne der Kriegs=
Sanitätsordnung vom 27. Januar 1907 enthalten. (Vgl.
Dienanweiſung Seite 4.) Winterkleidung jeder Art ge=
hört
dahin ſo wenig wie Tabak oder irgend ein Nahrungs=
mittel
. Sie dienen der Geſundheit, aber nicht der Kran=
ken
= oder Verwundetenpflege. Sie ſind im Sinne des
Kriegrechts Konterbande. In jedem Falle ſind ſie daher
dann nicht unter dem Genfer Zeichen transportfähig,
wenn ſie den alle inigen Inhalt einer Liebesgaben=
ſendung
bilden.
Nur in zwei Fällen wird ſolchen Transporten auch im
feindlichen Etappen= oder Operationsgebiet der Schutz des
Roten Kreuzes nicht zu verſagen ſein. Einmal dann, wenn
ſie neben ſonſtigen Liebesgaben Gegenſtände der Sani=
tätsausrüſtung
, als Verbandzeug oder Arzneimittel, in
einem Umfange mit ſich führen, daß die letzteren nicht als
bloße Verſchleierung für einen in der Hauptſache unzu=
läſſigen
Transport erſcheinen. Dies zu beurteilen bleibt
Maß= und Tatfrage im einzelnen Fall. Zum zweiten tre=
ten
die=genannten Transportmittel und ihre Begleiter wie=
der
unter die volle Berechtigung der Führung des Roten
Kreuzes, wenn ſie etwa auf dem Rückwege Kranke oder
Verwundete der Heimat zuführen oder ſonſt irgendwie
einem ausgeſprochenen Sanitätszwecke dienen.
Daß dieſe Schranken genau innegehalten werden, iſt
von der größten Wichtigkeit. Schon jetzt ſind Fälle feſt=
geſtellt
, in denen das deutſche Rote Kreuz nicht die dem
Völkerrecht entſprechende Reſpektierung gefunden hat.
Würde ſich vollends ereignen, daß im Betriebe der deut=
ſchen
Kriegsoperationen ſelbſt Mißbräuche mit dem Gen=
fer
Abzeichen nachzuzweiſen ſind, ſo könnte nicht nur ge=
legentlich
eine peinliche politiſche Situation, ſondern die

für unſer Heer viel ſchlimmere Folge einer vollſtändigen
Nichtbeachtung des deutſchen Roten Kreuzes entſtehen.
(gez,) D. Dr. Kahl.
Bei der Materialien=Abteilung ſind Liebesgaben aller
Art nach wie vor ſehr erwünſcht. Beſonders dankbar =
ren
wir für Taſchenlaternen, Stearinkerzen und Mund=
harmonikas
für unſere kämpfenden Soldaten.
Für leihweiſe Ueberlaſſung von Mobiliargegenſtän=
den
zur Ausſtattung unſerer Dienſträume ſind wir weiter
zu großem Dank verpflichtet dem Elektotechniſchen Inſtitut
von L. Lange, hier, Schulſtraße 6, und der Möbelhand=
lung
J. Böttinger, hier, Hofſtallſtraße 6.

Kunſtnotizen.

Ueber Werke, Künſtler und künſtleriſche Veranſtaltungen ꝛc., deren im Nach=
ſtehenden
Erwähnung geſchieht, behält ſich die Redaktion ihr Urteil vor.
Reſidenz=Theater am Weißen Turm. Der
neue Henny Porten=Film, welcher ab heute zur Vorfüh=
rung
gelangt, iſt ſo recht der jetzigen Zeit angepaßt. Der
Inhalt iſt kurz folgender: Ein Offizier wird bei einem
Erkundigungsritt von einer Abteilung Franzoſen überfal=
len
, verwundet und in ein deutſches Lazarett übergeführt.
Hier lernt er ſeine Pflegerin (Henny Porten) lieben und
verlobt ſich mit ihr. Doch das Vaterland ruft, geheilt muß
er wieder ins Feld und wird nach mehreren ſiegreichen Ge=
fechten
, ausgezeichnet mit dem Eiſernen Kreuz, hinter=
rücks
von einem Franktireur erſchoſſen. Henny Porten
zieht zur Mutter ihres gefallenen Verlobten, um ihr den
Verluſt des Sohnes zu erſetzen. Der Film iſt wunderbar
inſzeniert, hochdramatiſch und mit den herrlichſten Bildern
ausgeſtattet. Henny Porten iſt, wie immer, voll und
ganz Künſtlerin. Ein neuer Kriegsfilm zeigt diesmal den
Siegeszug unſerer Truppen im Weſten. Ein weiterer
Dreiakter: Die Unerbittlichkeit des Lebens erzählt die
unglückliche Liebe einer Geſellſchafterin. Das nötige Bei=
programm
vervollſtändigt den Spielplan. (S. Anz.)

-h- Auerbach, 22. Okt. (Die Fleiſchpreiſe.) Nach
dem die Metzger erſt vor wenigen Tagen den Preis des
Schweinefleiſches um 4 Pfg. das Pfund erhöht
haben, haben ſie jetzt wieder um 6 Pfg. aufgeſchlagen.
Das Pfund koſtet nun 86 Pfg. ( Verwundeten=
transport
.) Letzte Nacht ſind wieder verwundete
Bayern und einige Franzoſen hier eingetroffen. Auch
in Bensheim ſind in den letzten Tagen wieder ſolche
eingetroffen, worunter eine größere Anzahl Franzoſen
und einige Engländer.
Hetzbach b. Beerfelden, 23. Okt. (Ein ſchwerer
Unfall) ereignete ſich geſtern nachmittag in der von
einer Frankfurter Geſellſchaft betriebenen Pulverfabrik.
Aus noch nicht aufgeklärter Urſache explodierte die zum
Preſſen des Pulvers dienende Preſſe, wodurch zwei Ar=
beiter
ſchwer und drei andere leichter verletzt wurden.
Offenbach, 23. Okt. (Die Main= Kanaliſie=
rung
.) Die Arbeiten zur Weiterführung der Mainkana=
liſierung
und zm Bau der zweiten Schleuſe in Koſt=
heim
, die zu Beginn der Mobilmachung unterbrochen
werden mußten, ſind nun ſeit einigen Tagen, ſowohl auf
der preußiſchen als auch auf der bayeriſchen Strecke, wieder
im vollen Umfang aufgenommen worden.
Mainz, 23. Okt. (Tödlicher Unglücksfall.)
Beim Reinigen von Gewehren wurde im Zeughaus ein
Landſturmmann durch einen Schuß aus einem noch gela=
denen
Gewehr getroffen. Er iſt ſeiner Verletzung im La=
zarett
erlegen. (Geiſteskrank.) In Gewahrſam
genommen wurde ein hieſiger, anſcheinend geiſtesgeſtör=
ter
Dekorateur, der ſich geſtern abend auf offener Straße
entkleidete. (Das teure Kleinod.) Ein Reſerve=
Unteroffizier, im Zivilverhältnis Werkmeiſter in einer Ma=
ſchinenfabrik
, wurde bei den Kämpfen auf franzöſiſchem
Boden mit dem Eiſernen Kreuz ausgezeichnet. Um dieſes
teure Kleinod nicht zu verlieren und es vor Schaden
zu bewahren, ſandte der Unteroffizier das Kreuz in
einem Feldpoſtbrief, da er recht großes Vertrauen zu un=
ſerer
Feldpoſt hat, an ſeine Frau, die es vorgeſtern richtig
erhielt.
Gießen, 23. Okt. (Ein gefährliches Spiel)
trieben am Dienstag nachmittag zwei etwa 14jährige Bu=
ben
in der Plockſtraße in der Nähe des Café Aſtoria. Sie
riefen mit vorgehaltenem Luftgewehr einem im Auto her=
ankommenden
Herrn ein Halt zu, und als dieſer, ein
Arzt aus der Umgebung, ſich daran nicht kehrte, drückte
einer der Jungen ſein Gewehr ab, wobei er dem Fahrer
eine blutende Verletzung an der Hand beibrachte.
) Bad Nauheim, 22. Okt. Unſer Bad rechtfertigt
auch in der Kriegszeit ſeinen Charakter als vornehmſtes
Heilbad. Für die Pflege von Verwundeten und Kranken
beſteht ein großes Reſerve=Lazarett welches ver=
teilt
iſt in 1. das Militärkurhaus, 2. Eleonoren=
Hoſpiz, 3. Kettelerheim, 4. Poſtgeneſungs=
heim
, 5. Eliſabethhaus, 6. Iſraelitiſche
Kinderheilanſtalt, 7. Iſraelitiſches Männer=
heim
, 8. Kurhaus Walzer, 9. Villa Oranien
unter dem Oberſtabsart Dr. Schrade als Chefarzt
dieſer Anſtalten. Außerdem beſteht ein Vereinslazarett
vom Roten Kreuz unter Leitung von Prof. Geheimerat
Dr. Groedel im Konitzkyſtift, ſowie zwei an Bad
Nauheim angegliederte Vereinslazarette im Kauf=
manns
=Erholungsheim in Bad Salzhauſen
und in Nidda. In ſämtlichen Lazaretten werden durch=
ſchnittlich
1000 Verwundete und Kranke von den beiden
genannten Chefärzten, unterſtützt von 17 Nauheimer Bade=
ärzten
und zahlreichen Oberinnen und Helferinnen, ver=
pflegt
. Von den Inſaſſen ſämtlicher Lazarette können
die bekannten heilkräftigen Thermalbäder der Großh.
Badeverwaltung benutzt werden. Der herrliche Park und
die idylliſche,friedlich=ruhige Umgebung des Bades werden
von den Geneſenden fleißig aufgeſucht. Geſellige Vor=
träge
, muſikaliſche Unterhaltungen und patriotiſche Dar=
bietungen
dienen zur Unterhaltung der Krieger. Zum
Abtransport von Verwundeten am Bahnhof ſteht eine
vom Chefarzt Dr. Schrade ſeit Jahren vortrefflich ge=
ſchulte
Sanitätskolonne und ein Hilfsträger=
korps
mit den von der hilfsbereiten Einwohnerſchaft
reichlich geſtellten Autos und Droſchken zur Verfügung.
Ebenſo iſt die Liebesgabentätigkeit der Einwohnerſchaft
und der wohlhabenden Landbevölkerung der Wetterau
eine ſehr reichliche.

Reich und Ausland.

Aus der Reichshauptſtadt, 23. Okt. Die Kaiſerin
ſt heute morgen mit ihrer Umgebung zu kurzem Aufent=
halt
nach Breslau abgereiſt. Der aus Schöneberg= Ber=
lin
verſchwundene Pfarrer Mirbt iſt geſtern in
Dresden verhaftet worden. Im Maſchinenraum der
Firma F. W. Borchardt in der Franzöſiſchen Straße ereig=
nete
ſich heute früh kurz nach ſieben Uhr ein größerer
Unfall dadurch, daß an der im Keller aufgeſtellten
Kältemaſchine aus bisher unaufgeklärter Urſache
große Mengen Kohlenſäure ausſtrömten. Der Maſchiniſt

Oſt wurde, als gegen 8 Uhr ein anderer Angeſtellter dem
Keller betreten wollte, tot aufgefunden. Sieben Manm
der ſofort alarmierten Feuerwehr wurden durch Gaſe be=
täubt
und bewußtlos nach dem Krankenhauſe gebrachtſt
Schöneberg, 23. Okt. Der in Dresden verhaftete:
Pfarrer Mirbt ſtand, wie aus einigen bei ihm gefun=
denen
Schriften hervorgeht, mit dem kürzlich in Frankfurt=
a
. M. verhafteten Hochſtapler in Verbindung, der ſichh
u. a. Herzog de la Chartres nannte. Bei Mirbt wurden
auch ein Wechſel auf 280000 Mark gefunden, der auf dem
Herzog de la Chartres ausgeſtellt iſt.
Kaſſel, 23. Okt. (2000 Mark für die Mann= des Zeppelin=Luftſchiffes, daszus
erſt über London erſcheint.) Der aus Heſſenn
ſtammende Konſul Karl Grebe hat eine Belohnung vonn
2000 Mark für die Mannſchaft eines Zeppelin=Luftſchifes
fes ausgeſetzt, das ſich zuerſt über London kriegeriſch be=s
tätigt. Ferner zahlt er für jede von Truppen des 11.
Armeekorps erbeutete ruſſiſche oder franzöſiſche Fahne?
500 Mark demjenigen, der die Fahne in deutſchen Be= gebracht hat, oder ſeinen Angehörigen, falls er ſelbſt
im Kriege fällt.
München, 23. Okt. Prinzeſſin Adelgunde, Herzo=s
gin von Modena, eine Schweſter des verſtorbenen
Prinzregenten Luitpold, welche im 91. Lebensjahre ſteht
iſt ſeit geſtern an Bronchitis nicht unbedenklich erkrank
Da der Zuſtand ſich nachts durch Hinzutritt von Herz=
ſchwäche
verſchlimmerte und die Nahrungsaufnahme ge=
ring
iſt, befürchtet man das Schlimmſte.
Mülhauſen (Elſ.), 23. Okt. Das Kriegsgericht
verurteilte den Fabrikarbeiter und ehemaligen Fremden=
legionär
Roſewary zu zehn Jahren Zucht=
haus
, weil er den Franzoſen bei der Beſetzung Mülhen=
ſens
als Führer gedient hat. In der gleichen Sitzung
erhielt der Gelegenheitsarbeiter und ehemalige Fremden=
legionär
Bippus wegen verſuchten Kriegsverratsie
Jahre Zuchthaus.
Hohenheim, 23. Okt. Von den Inſtrumenten
Erdbebenwarte wurde heute morgen ein ſehr ſtad
tes Fernbeben aufgezeichnet. Der Herd liegt in einen
Entfernung von etwa 12 200 Kilometer, wahrſcheinlich in
Großen Ozean (Inſelwelt). Um 7 Uhr 32 Min. 22
trafen hier die erſten Vorläuferwellen ein. Die ſtärkſten
Ausſchläge erfolgten um 8 Uhr 14 Minuten. Die
zeichnungen der Bebenwelle dauerten über 2 Stunden,
Breslau, 23. Okt. (Die Kaiſerin) iſt heute na
mittag 2 Uhr 4 Min. mit ihrer Umgebung hier eing
troffen. Zum Empfang auf dem Bahnhof hattenü
eingefunden: Oberpräſident Dr. von Günther, Regierung=
Aſſeſſor Graf Pückler als Territorial=Delegien
der freiwilligen Krankenpflege, von Buſſe
Delegierter der Provinzial=Sammelſtelle für Liehe
gaben, Polizeipräſident von Oppen, Eiſenbahndirektion
vräſtdent Malliſon u. a. Die Kaiſerin begrüßte die
ſchienenen und zog ſie einige Zeit ins Geſpräch. Bei
Heraustreten aus dem Empfangsgebäude wurde die Kal=
ſerin
von dem auf dem Bahnhofsvorplatz zu Tauſenden
verſammelten Publikum mit zahlloſen Hochrufen begrüßh
Die Kaiſerin fuhr ſofort zum Beſuch mehrerer Kranken
anſtalten.
London, 22. Okt. (Nichtamtlich.) Das Reuter
ſche Bureau meldet aus Batavia vom 21. Oktoben
Ein gewaltiges Feuer verwüſtete weite Strecken
im Weſten von Borneo. Dichte Rauchwolken verhindern
die Schiffahrt zwiſchen Java und Singapore, da ſie die
Leuchttürme der Nachbarſchaft unſichtbar machen. Der=
zwiſchen
Java, China und Jepan verkehrende Dampfer
Djematſi iſt ſeit einigen Tagen überfällig. Man be=
fürchtet
, daß er in der Banksſtraße verloren gegangen iſt,
weil die Rauchwolken den Ausblick verhindert haben.

Der Hochverratsprozeß in Serajewo.

* Serajewo, 23. Okt. Die ganze heutige Verhand=
lung
des Hochverratsprozeſſes war ausgefüll
mit der Verleſung der Broſchüren, Vereinsſtatuten und
Polizeiakten über die Tätigkeit der Sokols und ähnlichen
Vereine, ſowie von Perſonalpapieren. Aus dem Verleſen
der Schriftſtücke gehen von neuem die bekannten Beſtreh=
ungen
der Vereine hervor, ſowie die Tatſache, daß älle
Fäden der hochverräteriſchen Tätigkeit der Vereine und
ihrer Mitglieder in Belgrad zuſammenliefen, wodie
Leitung in den Händen von Militärs und Stagtsn
beamten lag. Mit der Verleſung der Leumundszeugniſſe
und Strafverzeichniſſe der Angeklagten wurde das Bes
weisverfahren geſchloſſen.

Von den Kriegsſchaus
plätzen.

* Großes Hauptquartier, 23. Okt. (
Amtlich.) Am Yſerkanal wurden geſtern Erfolge
errungen. Südlich Dixmuiden ſind unſere Truppen
vorgegangen.
Weſtlich Lille waren unſere Angriffe erfolg=
reich
; wir ſetzten uns in den Beſitz mehrerer Ortſchaften,
Auf der übrigen Front des Weſtheeres herrſchte im=
weſentlichen
Ruhe.
Im Oſten wurden ruſſiſche Angriffe in der
Gegend weſtlich von Auguſtow zurückgeſchlagen
und dabei mehrere Maſchinengewehre erbeutet.
Vom ſüdöſtlichen Kriegsſchauplatz liegen noch keine
abſchließenden Meldungen vor.

Die Kämpfe im Nordweſten.

* London, 23. Okt. Archibald Thurd ſchreibt im
Daily Telegraph: Die an dem Seegefechte an der Küſte
teilnehmenden drei Monitore Merſey, Humber
und Levern waren für Braſilien gebaut und von der
Admiralität bei Ausbruch des Krieges gekauft worden.
Sie ſind gepanzert und haben 1250 Tonnen Waſſerver=
drängung
. Mit einer zweieinhalbzölligen Panzerung haben
ſie den geringen Tiefgang von 4½ Fuß und mit voller
Ladung 8½ Fuß, ſowie eine Geſchwindigkeit von 11,5 Kno=
ten
. Sie führen zwei ſechszöllige Geſchütze mit 100 pfündi=
gen
Geſchoſſen, die eine Anfangsgeſchwindigkeit von 3000
Fuß in der Sekunde aufweiſen. Das Geſchütz kann 9mal
in der Minute feuern. Ferner haben ſie zwei 4,7zöllige
Haubitzen mit 35pfündigen Geſchoſſen mit einer Anfangs=
geſchwindigkeit
von 1150 Fuß in der Sekunde; ferner vier
Geſchütze mit 5pfündigen Geſchoſſen und ſechs Kanonen
mit Gewehrkalibern. (Ob dieſe Fahrzeuge die gemeldeten
großen Erfolge bei der Beſchießung des rechten deutſchen
Flügels gehabt haben, iſt ſehr fraglich; jedenfalls freuen
ſich die Engländer, daß ſie auch einmal wieder etwas von
ihrer Flotte hören.)

[ ][  ][ ]

Mummer 293.

Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 24. Oktober 1914.

Seite 5.

13 britiſche Dampfer
verſenkt.

* London, 23. Okt. (W. T. B. Nichtamtlich.)
das Reuterſche Bureau meldet aus Las Pal=
las
: Der deutſche Dampfer Krefeld iſt in
laneriffa eingelaufen mit den Mannſchaften
ſirn 13 britiſchen Dampfern an Bord,
ſiße der deutſche Krenzer Karlsruhe in
er Atlantic verſenkt hat. Die Geſamttonnage
er verſenkten Dampfer beläuft ſich 60000
koonnen.

Die Tätigkeit der Emden‟.

* London, 23. Okt. Die Tätigkeit der Em=
in
erweckt, obwohl ſie äußerſt ärgerlich iſt, bei dem
ngliſchen Volk eine gewiſſe Bewunderung, insbeſondere,
a der Kommandant, deſſen Tapferkeit und Unerſchrocken=
ſeirt
unbezweifelbar iſt, bei jeder Gelegenheit Menſchlichkeit
ind Ritterlichkeit bewieſen hat. Jedoch herrſcht in der
anzen britiſchen Marine das allgemeine Gefühl, daß die
Zfit nahe ſei, wo wirkſame Maßnahmen für die
Gegnahme des Schiffes getroffen werden.
* London, 23. Okt. Die Times ſchreibt: Der kleine
ineuzer Emden iſt wieder erſchienen. Dieſes Mal in der
lnabiſchen See, und hat eine gute Beute gemacht,
* an Tonnengehalt und Wert die von der Emden im
volf von Benghalen gemachte Beute noch übertrifft.
die Emden verſenkte diesmal fünf Schiffe, darunter ein
zanz neues der britiſchen Eaſt=India Co., ein großes, mit
ſautſchuk und Zinn beladenes Schiff der Holk=Linie und
inten wertvollen Bagger. Er beſchlagnahmte ferner einen
Klohlendampfer aus Oxford, um ein verlorenes Kohlen=
chiff
zu erſetzen. Das britiſche Publikum war bisher ge=
rſigt
, die Kreuzfahrt der Emden mit Amüſement (2)
ulld Toleranz zu betrachten, beſonders, weil die Offiziere
ſich wiederholt als gute Sportsleute erwieſen haben. Die
Zieit iſt aber gekommen, die Admiralität zu fragen, wann
ſi beabſichtigt, der ſchädigenden Tätigkeit der Emden
eim Ende zu machen. Ihr Auftreten im Hafen von Coro=
mandel
hat Birma abgeſchnitten und den Handel von Kal=
kuttta
lahmgelegt. Das hat England über eine Million
Pfund Sterling gekoſtet. Das Wiedererſcheinen des Kreu=
zurs
bedeute einen Verluſt von zwei Millionen, ſomit
hürt England. in wenigen Wochen den Preis eines Dread=
moughts
verloren. Die Emden iſt ferner verantwortlich
für die gegenwärtig hohe Verſicherung. Sie kann uns
ementuell den Oſtindiendienſtunterbrechen. Wir
münſchen nicht, gegenwärtig die Tendenz nachzuahmen
hochgeſtellte Seeleute anzugreifen, aber wir müſſen eine
n achſende Unzufriedenheit mit den Maßnah=
men
der Admiralität verzeichnen. Es beſteht allgemein
dias Empfinden, daß die Admiralität den Veränderungen
altf hoher See nicht genügende Aufmerkſamkeit ſchenkte.
Gine amphibiſche Kriegführung mag Anziehungskraft be=
ſichtzen
, aber wir ziehon es vor, daß die Flotte ſich
vor allen Dingen mit dem Ozean beſchäftigt.
Die Nation iſt gleichzeitig mißgeſtimmt, zu ſehen, daß ſo
viele deutſche Kreuzer noch ungeſtört die Meere befahren
unnd daß die mit ſo viel Reklame zuſtande gekommene Mi=
nenſperre
nicht das Erſcheinen feindlicher
Unterſeeboote vor Oſtende verhindern
kannte. Die Nation befürchtet, daß bei der Admäralität
diie Tendenz herrſcht, ihre Tätigkeit zu ſehr zu zerſplittern
und ſie würde es entſchieden begrüßen, wenn die Admi=
ralität
ſich ausſ chlie ßlich auf ihre eigentliche
L.ufgabe konzentriert.

Das geheimnisvolle Torpedoboot.

* Berlin, 23. Okt. Der Kaiſerliche Geſandte in
Leopenhagen Brockdorff wurde beauftragt, der däni=
ſichen
Regierung mitzuteilen: Die ſofort angeſtellten Feſt=
ſyellungen
haben ergeben, daß die am 19. Oktober, 2 Uhr
36 Min. nachmittags, auf das däniſche Unterſeeboot Hav=
mand
abgefeuerten Torpedoſchüſſe nicht von einem
eutſchen Fahrz eug abgegeben worden ſind.

Zur Beſetzung Samoas.

* Berlin, 23. Okt. Zu der Beſetzung Sa=
moas
durch die Engländer ſchreibt der Direktor
des Muſeums für Völkerkunde in Berlin, Profeſſor von
Leuſchan, in einem aus Papopago, dem Hafen der
qmerikaniſchen Samoainſel Tutuila, an den Staatsſekretär
des Reichskolonialamts, Dr. Solf, gerichteten, von Hono=
hulu
aus abgeſandten Brief u. a.: Vielleicht darf ich auch
mitteilen, wie die hieſigen Amerikaner voll Begeiſterung
vion dem Leiter der deutſchen Funkenſtation in Apia er=
Dählen, daß er im letzten Augenblick den Apparat un=
wrauchbar
machte und die Engländer auslachte, als ſie
ichm 100 000 Mark boten, wenn er ihnen den Apparat
wieder in Ordnung brächte. Noch mehr aber lachte er den
Leuten ins Geſicht, als ihm mit Erſchießen gedroht wurde.
(Der wackere Deutſche namens Hirſch, Angeſtellter der
Deutſchen Südſee=Geſellſchaft für drahtloſe Telegraphie
iſt ſchließlich von den Engländern aus Samoa weggeführt
wvorden.

Erfolge unſerer Verbündeten.

* Wien, 23. Okt. Amtlich wird verlautbart vom
ꝛc3. d. M. mittags: Während geſtern in der Schlacht ſüd=
ſlich
von Przemysl hauptſächlich unſere gegen die feindlichen
SStützpunkte eingeſetzte ſchwere Artillerie das Wort hatte,
gentwickelte ſich heute ein heftiger Kampf am Ufer der San.
Wir haben den Gegner an mehreren Punkten über das
rweſtliche Ufer übergehen laſſen, um ſie angreifen und
ſchlagen zu können. Die übergegangenen ruſſiſchen Kräfte
ſiſind bereits dicht an den Fluß gepre ßt.
Bei Zarzecze machten wir über 1000 Gefangene.
Teile unſeres Heeres erſchienen überraſchend vor
Jvangorod, ſchlugen zwei feindliche Divi=
ſſſionen
, nahmen 3600 Ruſſen gefangen und er=
Wbeuteten eine Fahne und 15 Maſchinengewehre.
Bei der Rückkehr von einer erfolgreichen Aktion an
der, Sawe ſtieß unſer Flußmonitor Temes auf
geine feindliche Mine und ſank. Von der Beſatzung
twerden 33 Mann vermißt; die übrigen ſind gerettet.
Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs:
v. Höfer, Generalmajor.

Der Krieg nach dem Muſter von 1812.

* Wien, 23. Okt. Das Neue Wiener Tagblatt ſchreibt:
Nachdem die franzöſiſche Regierung ſich gebunden hat,

keinen Sonderfrieden zu ſchließen, verlange jetzt
ein Artikel der Times, daß Frankreich, auch wenn die
Deutſchen bis Bordeaux vordrängen, die Waffen nicht nie=
derlegen
dürfe, bis England genug Soldaten habe und den
Seekrieg beginne. Ebenſo habe Rußland keine Eile, den
Franzoſen zu helfen. Rußland habe ſich nach Oſtgalizien
geworfen, das es als Beute auserſehen habe. Jetzt ſpreche
man davon, daß es den Krieg nach dem Muſter von
1812 führen wolle. Frankreich dürfe jetzt ſchon ahnen,
welche Rolle es mit ſeiner Gefühlspolitik neben England,
Rußland und Japan ſpiele.

Die Seeräuberpolitik Englands.

* Peſt, 23. Okt. Der Berliner Korreſpondent des
Peſter Lloyd beſpricht den engliſchen Plan der Abſper=
rung
der Nordſee und der Blockade bis Bergen und
ſchreibt: Die Engländer tun gerade ſo, als ob ſie bisher
wenigſtens imſtande geweſen wären, eine offene Blockade
zum mindeſten der deutſchen Küſte vorzunehmen. Das iſt
aber nicht wahr. Die neutrale Schiffahrt nach den deut=
ſchen
Küſten iſt in der Tat, ſofern von den Engländern eine
ſtrenge Beachtung der Regeln des Völkerrechts zu erwar=
ten
wäre, in keiner Weiſe behindert, weil eine offene Blok=
kade
bisher nicht ausgeführt werden konnte; abgeſehen da=
von
, daß die Neutralen es nicht immer wagen, wegen der
Seeräuherpraxis des ſtolzen Albion ihre Schiffe
durch die Nordſee fahren zu laſſen. Dafür wird man aber
von Genugtuung erfüllt ſein, daß die Stellungnahme Eng=
lands
hinſichtlich des Privateigentums auf See ſich nun=
mehr
gegen die Piraten ſelbſt kehrt. Der deut=
ſche
Kreuzer Emden befolgt ſeit Wochen im Indiſchen
Ozean die Vorſchriften der engliſchen Praxis, und der
engliſche Handel muß erfahren, was es bedeutet, wenn
eine Nation, die vermeint, an der Spitze der ſeefahrenden
Völker und der Kultur zu ſtehen, nicht die Gewohnheiten
des 16. und 17. Jahrhunderts abzulegen vermag.

Englands militäriſche Kräfte.

* Köln, 23. Okt. Die Köln. Ztg. ſchreibt: Die Nach=
richt
, daß in England an Militär 1200000 Mann ausge=
bildet
werden, iſt wenig glaubhaft An Mannſchaften
werde es England nicht fehlen, denn in England gibt es
nach dem Economiſt allein in der Baumwollinduſtrie eine
halbe Million Beſchäftigungsloſe. Es fehlt in Eng=
land
aber an Auusbildung sperſonal; ja, die
engliſche Preſſe klagt darüber, daß das Kriegsminiſterium
nicht vorbereitet ſei auf die Organiſation großer Maſſen
und daß es an Ausrüſtung und an Waffen mangele. Die
Times und viele andere engliſche Blätter ſagten kürzlich,
ſelbſt wenn der letzte Koſak am Ural ſtehe und der letzte
Hausknecht in Bordeaux ausziehe, ſo würde England noch
lange nicht Frieden ſchließen. Es hätte bis jetzt nur ſeine
Vorhut in den Krieg geſchickt. Das Gros komme erſt im
Herbſt 1915. Dieſe Aeußerung beweiſt, daß die engliſche
Mobiliſierung ziemlich langſam vonſtatten geht. Frank=
reich
iſt darüber ſehr verſtimmt. Amtliche An=
gaben
beziffern die engliſchen Verluſte bis zum 10. Oktober
auf 1540 Offiziere und 32088 Mann. Das iſt ein unge=
heuerer
Prozentſatz, wenn man bedenkt, daß die auf dem
Feſtlande befindlichen engliſchen Truppen von England
ſelbſt auf nur 200000 Mann angegeben werden. Seit dem
10. Oktober ſind aber erhebliche weitere Verluſte eingetre=
ten
. Jedenfalls beunruhigt man ſich in Deutſchland nicht
über das engliſche Millionenheer. In unſerem Feldheer
kämpft jeder Einzelne für Haus und Hof, nicht, wie der
engliſche Söldner für 9 und jetzt ſogar für 15 Schilling
pro Tag. Dieſe Heraufſetzung des Soldes ſpricht weniger
für die Begeiſterung der ſogenannten Freiwilligen. Unſere
zum Dienſte nicht verpflichteten, auch noch nicht eingeſtell=
ten
Freiwilligen geben, obwohl nicht bezahlt, ihr Leben
für das Vaterland. Ihre Zahl beläuft ſich auf zwei Mil=
lionen
, und in Oeſterreich=Ungarn auf 1,25 Millionen
Mann. Auch dieſe 3,25 Millionen werden ausgebildet und
können vor allen Dingen ausgebildet werden. Hierzu
kommen in Deutſchland und Oeſterreich=Ungarn noch die
Rekruten des Jahrgangs 1914 mit einer weiteren Million,
wovon im Oktober dieſes Jahres erſt ein Teil eingeſtellt
wurde. Den engliſchen Truppen von angeblich 1 200000
Mann ſtehen daher in Deutſchland und Oeſterreich=Ungarn
vierundeinehalbe Millionen gegenüber. Hieraus geht
wohl zur Genüge hervor, was wir von den engliſchen
Großſprechereien zu halten haben.

Wachſendes Mißbehagen in England.

* London, 23. Okt. Der militäriſche Mitarbeiter
der Morningpoſt ſchreibt: Während die Stimmung in
Paris optimiſtiſch bleibt, heißt es, die Stimmung in
England ſei niedergedrückt. Die deutſchen
Kriegsnachrichten behaupten dies, und einige Londoner
Blätter ſcheinen zuzuſtimmen. Die Leute ſcheinen zu glau=
ben
, daß wir ſicher genug wären, weil den Deutſchen nichts
Entſcheidendes gelungen iſt. Das iſt eine gefährliche
Auffaſſung. Den Verbündeten iſt ebenſo wenig etwas
Entſcheidendes gelungen. Die Deutſchen bleiben im Beſitz
faſt ganz Belgiens und eines Teiles von Frankreich. Die
Lage iſt nicht danach angetan, zu jubeln; es iſt unange=
bracht
, über den Feind zu witzeln und ſeine militäriſche
Kraft und ſeinen Mut zu unterſchätzen. Der Verfaſſer
des Artikels polemiſiert, ohne Namen zu nennen, gegen den
militäriſchen Mitarbeiter der Times, der geſagt hat, daß
zwei Drittel der jetzt im Felde ſtehenden deutſchen Trup=
pen
zweiten und dritten Ranges ſeien, mehr oder weniger
ausgebildet und bis zu 45 Jahre alt. Der Mitarbeiter der
Morningpoſt ſagt: Tatſächlich wurden alle dieſe Truppen
der zweiten und dritten Linie früher unter den Fahnen
ausgebildet. Ueber die Hälfte davon iſt wahrſcheinlich
32 Jahre oder jünger. Man ſagt uns, wir ſollten dieſe
Truppen nicht überſchätzen; die Jugend der Territorial=
ſoldaten
unſerer beiden Armeen würde die Mängel der
Ausbildung erſetzen. Wir ſollten alſo unſere Truppen ins
Feld ſchicken, bevor ſie völlig ausgebildet ſind, gegen deut=
ſche
Truppen, deren Wert nicht genau bekannt iſt. Der
Ausgang werde zeigen, wer am beſten abſchneiden würde.
Die Morningpoſt ſagt: Es wäre ein Sport! Aber ein
Krieg, zumal mit Deutſchland, iſt kein Sport! Das Riſiko
für ſolche Glücksſpiele iſt zu groß. Der Verfaſſer erörtert
die Fragen der Ausbildung und ſagt: Die hauptſächliche
Verzögerung wird wahrſcheinlich aus der Schwierigkeit
entſtehen, Schießübungen für die Infanterie und Artillerie
einzurichten,
*London, 23. Okt. Die Morningpoſt ſchreibt: Die
Tatſache, daß die Regierung Deutſchland erlaubt, ſeine
Armee durch Reſerviſten aus Amerika zu verſtärken, hat
Erſtaunen, ja Empörung beim britiſchen Publikum her=
vorgerufen
. Sie entmutigte die Armee und verurſachte
die bedauerlichſte Beſorgnis bei den Verbündeten. Das
Blatt warnt die Regierung vor dem großen Umſchlag in
der Stimmung in England, der erfolgen werde, wenn die
Politik fortgeſetzt würde.

Englands Achtung vor Verträgen.

* London, 23. Okt. Die britiſche Regierung
hat allen hier befindlichen Vertretern fremder Regierungen
die Mitteilung zugehen laſſen, daß England die von der

ägyptiſchen Regierung getroffenen Maßnahmen
billige. Die ägyptiſche Regierung hatte allen feindlichen
Schiffen, die ſich lange genug in den Häfen des Kanals
aufhielten und deutlich zeigten, daß ſie nicht abreiſen woll=
ten
, um zu vermeiden, als Priſen genommen zu werden,
den Befehl erteilt, den Suezkanal zu verlaſſen,
mit der Begründung, daß der Kanal nicht zu dieſem Zweck
erbaut worden ſei. (Dieſe Heuchelei! Als ob die ägypti=
ſche
Regierung nicht nur in der Phantaſie exiſtiere.)

Der Krieg zur See.

* London, 23. Okt. Die britiſche Admiralität gibt
bekannt, daß das britiſche Unterſeeboot E 3 be=
trächtlichüberf
ällig iſt. Man befürchtet, daß es in
der Nordſee geſunken iſt. (Es handelt ſich um das Unter=
ſeeboot
, deſſen Vernichtung am 19. Oktober von der deut=
ſchen
Admiralität gemeldet wurde.)
* London, 23. Okt. Der Dampfer Cormoran
iſt auf eine Mine geſtoßen und geſunken. Die
Mannſchaft iſt in Loweſtoft gelandet worden.

Die Angriffe auf Churchill.

* London, 23. Okt. Die Morning Poſt ſetzt ihre
Angriffe auf Churchill fort und ſchreibt: Es iſt
bemerkenswert, daß, während die Nation gegenwärtig
Vertrauen zu dem Kriegsamt hat, überall ſchwere
Zweifel über die Zuſammenſetzung des Ad=
miralitätskollegiums
geäußert werden. Weder
der Erſte Lord noch der Erſte Seelord, noch die Verbin=
dung
beider überzeugen die Nation, daß die allerbeſten
Talente die Flotte leiten. Die Regierung ſcheint entſchloſ=
ſen
zu ſein, ſich der Gefahr auszuſetzen, einen Ziviliſten,
der ſich in Angelegenheiten, für die er nicht zuſtändig iſt,
einmiſcht, als Chef des Reſſorts beizubehalten. Die Re=
gierung
ſetzt ſich dabei einer ſehr großen Gefahr aus, da
die deutſche Marine von Admiralen geführt
wird, die ihr ganzes Leben dem Studium
des Seekrieges gewidmet haben und die die
beſten Kräfte ſind, die Deutſchland auf dieſem Gebiete
aufweiſt. Wenn ein nichtfachmänniſcher Politiker an der
Spitze der Admiralität bleibt, ſo ſollten die beſten nicht
in einem aktiven Kommando befindlichen Männer zu See=
lords
gemacht werden. Dieſes Kollegium ſollte ſeine
Amtspflichten ohne Einmiſchung des Erſten Lords aus=
üben
können. Wenn Churchill in der Admiralität bleibt,
kann er endgültig auf ſeine eigenen Pflichten beſchränkt
werden. Seine Macht, über den Kopf des Kollegiums
Entſcheidungen zu treffen, würde aufhören und es würde
ihm unmöglich ſein, ohne die Genehmigung des Kolle=
giums
Marinetruppen in militäriſche Operationen zu
ſtürzen. Ein ſolcher Skandal wie die Benützung einer
Brigade Rekruten, die noch nie ein Gewehr abgefeuert
haben, ohne Artillerieunterſtützung gegen den ſtärkſten
Belagerungspark Europas wäre dann unmög=
lich
und das öffentliche Vertrauen würde völlig wieder=
hergeſtellt
werden.

Die Invaſionsfurcht der Engländer.

* London, 23. Okt. Die Morning Poſt ſchreibt:
Wahrſcheinlich würden die Deutſchen von dem zeit=
weiligen
Beſitz eines Teiles der belgiſchen Küſte
den Gebrauch machen, daß ſie einige Unterſee=
boote
flott machen würden, die in zerlegtem Zu=
ſtande
von den Eiſenbahnen befördert werden könnten.
Der deutſche Generalſtab habe längſt Feſtſtellungen über
die Ausführbarkeit dieſer Idee getroffen; gegebenenfalls
ſei das Eintreffen der Unterſeeboote bald zu erwarten.
Die Zeitung fährt fort: Das Unterſeeboot ſei viel ge=
fährlicher
als der Zeppelin; wenn es aber von
Blankenberghe ausfahre, werde es erſt die Seeminen zu
beſeitigen haben. Marineminiſter Tirpitz ſei ſicherlich nicht
umſonſt nach Antwerpen gereiſt. Die deutſche Armee
werde getadelt, weil ſie ſich zu ſehr auf mechaniſche Er=
findungen
, wie große Geſchoſſe und Zeppeline, verlaſſe;
es müſſe aber zugegeben werden, daß es nur der Vernunft
entſpreche, ſich mit dem beſten Kriegsgerät auszurüſten.
Jedenfalls habe die deutſche Flotte ſehr
ſchnell gelernt. Man habe mit dem Bau von Unter=
ſeebooten
viel ſpäter begonnen als bei der franzöſiſchen
Flotte. Die Bedingungen dieſes Krieges, in dem die
deutſche Marine die Aktion der Schlachtflotte unendlich
weit hinausſchieben könne, gewähren den deutſchen Unter=
ſeebooten
Gekegenheiten, die ſie geſchickt auszunützen ver=
ſtänden
; für die engliſchen Unterſeeboote lägen die Ver=
hältniſſe
ungünſtiger.

Eine ruſſiſche Lügenmeldung.

* Berlin, 23. Okt. Die Times=Meldung aus Peters=
burg
, nach der bei Warſchau Ruſſen 50 deutſche
Geſchü tze und zwei Fahnen erbeutet und eine
große Anzahl Gefangene gemacht haben, iſt erfunden.

Minengefahr im Schwarzen Meer.

* Konſtantinopel, 23. Okt. Die Hafenpräfektur
teilt amtlich mit, daß ſich alle Schiffe entlang der bul=
gariſchen
Küſte mindeſtens 12 Meilen von der Küſte
entfernt halten müſſen, um der Gefahr zu entgehen, auf
Unterſeeminen zu ſtoßen, die ſich von ihren Ver=
ankerungen
losgeriſſen haben.

Eine vereitelte engliſche Verſchwörung.

* Konſtantinopel, 23. Okt. Wie der Tanin er=
fährt
, haben die Engländer in Afghaniſtan verſucht,
einen Aufſtand hervorzurufen zugunſten des Füh=
rers
des Manghalſtammes Tſchihandad, welcher im Jahre
1913 nach einem Aufſtandsverſuch nach Indien entflohen
war. Tſchihandad ſei aber von ſeinem eigenen Stamm
feſtgenommen und dem Emir ausgeliefert worden, der ihn
hinrichten ließ.

Die Haltung Portugals.

* London, 23. Okt. Das Reuter=Bureau erfährt,
daß Portugal ſeit Beginn des Krieges in enger
Verbindung mit der engliſchen Regierung
geſtanden habe, um zu erwägen, wie die Beſtimmungen
des Bündniſſes am beſten wirkſam zu machen ſeien. Be=
ſtimmte
militäriſche Einzelheiten über den Beiſtand Por=
tugals
würden noch beraten und in wenigen Tagen feſt=
geſtellt
ſein. Die royaliſtiſche Bewegung ſei bedeutungs=
los
. (Dunkel iſt der Rede Sinn. Aus dieſer Meldung
ſcheint nun wieder hervorzugehen, daß Portugal doch
England militäriſchen Beiſtand leiſten wird, aber vielleicht
in Aegypten?)

Moratorium in Argentinien.

* Paris, 23. Okt. Der Figaro meldet aus Buenos
Aires: Die Regierung hat ein Moratorium erlaſſen,

[ ][  ][ ]

Seite 6.

Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 24. Oktober 1914.

Nummer 293.

durch das der Termin für die Zahlungsverpflichtungen
gegen Frankreich, England, Belgien, Rußland, die Schweiz,
Italien, Braſilien, Uruguay, Oeſterreich=Ungarn und
Deutſchland bis zum Friedensſchluß hinausge=
ſchoben
wird. Die Wechſelverpflichtungen mit dieſen Län=
dern
unterliegen denſelben Beſtimmungen.

ZumUntergang des japaniſchen
Kreuzers Takatſchio‟.

* Rotterdam, 23. Okt. (Nichtamtlich.) Ein Tele=
gramm
aus Shanghai meldet: Sicherem Vernehmen nach
iſt der japaniſche Kreuzer Takatſchio vor
Tſingtau nicht auf eine Mine gelaufen, ſondern durch
einen Angriff des Torpedobootes § 90"
vernichtet worden. Das Torpedoboot wurde nach
dem Angriff 60 Seemeilen weſtlich von Tſingtau auf
Strand geſetzt und geſprengt. Die Mannſchaft iſt gerettet
worden.
Das Torpedoboot § 90 hat ſchon vorher eine an=
ſcheinend
erfolgreiche Tätigkeit ausgeübt, denn es wurde
Ende Auguſt von dem beträchtlich größeren engliſchen
Torpedobootszerſtörer Kennet angegriffen. Die=
ſer
mußte aber ſpäter drei Tote in Weiheiwei beerdigen
und hatte acht Verwundete, darunter den Kommandan=
ten
, während § 90 nicht einen einzigen Treffer erhielt.
Wenn es auch einen erheblichen Verluſt für unſere kleine
Seeſtreitmacht in Kiautſchou ausmacht, daß die tapfere
Beſatzung das Boot zu ſprengen gezwungen war, ſo iſt
der Materialverluſt nicht erheblich, denn das Boot ſollte
ſchon lange außer Dienſt geſtellt werden.
* Berlin, 23. Okt. Ueber die Einführung von
Höchſtpreiſen für Getreide durch den Bundesrat
ſagt die Voſſiſche Zeitung: Späteſtens Ende nächſter
Woche dürfte der Beſchluß gefaßt werden. Die ganze An=
gelegenheit
wäre leichter geweſen, wenn man ſich ſofort
bei Kriegsausbruch zur Feſtſetzung der Preiſe hätte ent=
ſchließen
können, denn damals beſtanden die normalen
Preiſe und Verhältniſſe. In einer geſtern ſtattgefun=
denen
Sitzung des Preußiſchen Städtetags
wurde beſchloſſen, die Reichsregierung zu erſuchen, recht
bald auch an die Feſtſetzung von Höchſtpreiſen für
Kartoffeln heranzugehen.
* Metz, 23, Okt. Eine rührende Spende iſt
der Liebesgabenabteilung für unſere öſterreichiſch= ungari=
ſchen
Waffenbrüder in Metz zugegangen, vermutlich von
einem Landsmann der tapferen Artilleriſten: ein einge=
ſchriebener
Brief mit einem zerdrückten Schächtelchen als
Inhalt und darin, in Watte leicht eingewickelt, zwei
goldene Trauringe, ein größerer und ein kleinerer,
die beide als Datum der Verheiratung den 24. Oktober
1899 aufweiſen. Die in Charlottenburg wohnenden Ehe=
leute
, die alſo 15 Jahre lang die Ringe in Freud und Leid
getragen, entäußerten ſich dieſes koſtbaren Symbols, viel=
leicht
nach manchen inneren Kämpfen, um zu dem Werke
der Liebestätigkeit ihr Scherflein beizutragen. Der Sen=
dung
lag das nachſtehende ſchlichte Schreiben bei: Ich
erſah im Berliner Tageblatt, daß Sie eine Sammlung
für die kämpfenden Oeſterreicher veranſtalten und wollte
auch ein Scherflein dazu beitragen. Sind ſolche Gaben
und ſolch ſchlichte Worte nicht ein Zeichen für die ſittliche
Würde eines Volkes?
* Paris, 23. Okt. Der Matin meldet: Der Juſtiz=
miniſter
hat beſtimmt, daß der Erlaß über die Schließung
der öſterreichiſchen und deutſchen Firmen in
Frankreich, ſowie über die Beſchlagnahme von deren
Eigentum, auch auf alle nicht Handel treibenden Oeſter=
reicher
und Deutſchen ausgedehnt werden ſoll, welche in
Frankreich wohnen. Die Liquidation der bisher ge=
ſchloſſenen
und beſchlagnahmten Firmen wird durch ge=
richtliche
Liquidatoren oder unter Aufſicht der Domänen=
verwaltung
durchgeführt. Dem Gaulois zufolge weilt
der engliſche Schatzkanzler Lloyd George in beſonderen
Geſchäften ſeit einigen Tagen in Paris, wo er längere Be=
ſprechungen
mit den Miniſtern Briand, Sarraut
und Malvy gehabt hat, die aus Bordeaux in Paris ein=
getroffen
ſind.

Briefkaſten.

F. K. Wenn Ihnen auf dem Bezirkskommando nicht
die gewünſchte Auskunft gegeben werden konnte, ſind wir
erſt recht nicht dazu in der Lage. Sie werden eingezogen,
wenn Bedarf iſt. Dasſelbe gilt auch für verſchiedene
andere Anfragen.
W. St. Chef der deutſchen Zivilverwaltung von Bel=
gien
in Brüſſel.

Verluſtliſte (aus Nr. 57).

Infanterie=Regiment Nr. 168.
Bereits in Verluſtliſte Nr. 49 vom 13. 10. 14 teilweiſe ver=
öffentlicht
. Die gemeldeten Verluſte ſind durch das
II. Bataillon jetzt ergänzt und berichtigt.
Neufchäteau am 22., Yoneg am 28. 8., Raucourt und
Haſſincourt vom 6. bis 9. und Servon am 15. 9. 14.
II. Bataillon, Offenbach.
5. Kompagnie: Musk. Adolf Storek, Weier=
bach
, ſchv.; U.=O. Hermann Plathner, Sigmaringen,
ſchv.; Musk. Hermann Hoffmann I., Burkhardtsfelden
ſchv.; Musk. Heinrich Matthäus, Langenbergheim, ſchv.
Musk Chriſtian Vielhauer, Freinsheim, ſchv.; Musk.
Wilhelm Schmidt, Schweinau, ſchv.; Musk. Johann
Swieznick, Friedrichsdorf, ſchv.; Musk. Joh. Hoff=
mann
II., Betzenrod, ſchv.; U.=O. Karl Schönewolf
Fechenheim, t.; U.=O. Karl Kiſtner, Bürgel, t.; U.=O.
Walter Voigt, Altenberg, t.; Musk. Richard Ilzhöfer,
Frankfurt a. M., t.; Musk. Adam Schmidt II., Mühl=
heim
, t.; Musk. Heinrich Meier, Muccum, t.; Musk.
Paul Quanz, Barmen, t.; Gefr. Frdr. Lauf, Oberrad,
t.; Musk. Lorenz Heinrich Fuchs, Colmar, t.; Gefr. Hch.
Lingelbach, Frankfurt a. M t.; Musk. Heinrich Her=
bert
, Gondsroth, t.; Musk. Karl Seibel, Oberholz=
hauſen
, t,; Gefr. Konrad Spielmann, Hettersroth, t.;
Musk. Heinrich Rack, Langenſelbold, t.; Musk. Georg
Weber, Dütenhofen, t.; Vizef. Jakob Preis, Treis a.
L., vw.; U.=O. Martin Zinſer, Strebendorf, vw.; U.=O
Fr. Adam Jöſt, Offenbach, vw.; U.=O. Julius Renner,
Neu=Ulm, vw.; Musk. Georg Kröll, Hainchen, vw.;
Musk. Friedrich Nuſch, Iſerlohn, vw.; Musk. Valentin
Müller II., Offenbach a. M., vw.; Musk. Karl Pleß,
Offenbach a. M., vw.; Musk. Heinrich Heß, Lampertheim,
vw.; Musk. Heinrich Lampus, Frankfurt a. M., vw.;
Musk. Georg Damm, Oſfenbach a. M., vw.; Musk. Wilh.
Schättler, Großen=Linden, vw.; Gefr. R. A. W. Tolle,
Gießen, vw.; Gefr. Theodor Karl, Offenbach a. M., vw.;
Musk. Wilhelm Heuſer, Burkhardtsfelden, vw.; Gefr.
Emil Sommer, Bürgel, vw.; Musk. Karl Möller,

Lauterbach, vw.; Musk. Richard Knopf, Guben, vw.
Musk. Adam Lehr, Dietzenbach, vw.; Gefr. Friedrich
Siewers, Lüneburg, vw.; Gefr. Hch. Michel, Echzell,
vw.; Gefr. Peter Herveth, Hambach, vw.; Gefr. Karl
Schmidt III., Eichelsdorf, vw.; Gefr. Peter Rühl,
Ober=Mörlen, vw.; Musk. Chriſtian Reuter, Claden=
bach
, vw.; Musk. Otto Schmidt I., Bürgel, vw.; Musk,
Ludwig Herold, Rappoltsweiler, vw.; Musk. Karl
Breitung, Hilters, vw.; Musk. Konrad Haas, Ober=
Iſſigheim, vw.; Musk. Karl v. Roſſum, Emmerich, vw.;
Musk. Ludwig Rüppel, Mittelbuchen, vw.; U.=O. Otto
Knippſchild, Frankfurt a. M., vw.; U.=O. Bernhard
Zickuhr, Groß=Katzenbach, vw.; Gefr. Ludwig Simon,
Thalfröſchen, vw.; Musk. Georg Heinz. Ober=Ramſtadt,
vw.; U.=O. Johannes Müller, Langenbergheim, vw.;
Musk. Guſtav Frey II., Biersfelde, vw.; Musk. Joſef
Boes, Lach, vw.; Musk. Franz Maikötter. Waltrog,
vw.; Gefr. Walter Biow, Mannheim, vw.; Musk. Hch.
Stephan, Frankenthal, vw.; Musk. Gg. Schmidt II.,
Freiendiez, vw.; Musk. Wilhelm Eckel, Worms a. Rh.,
vw.; Musk. Hch. Kuhn, Offenbach a. M., vw.; Feldw.
Wilhelm Schminke, Rothenditmold, t.; Vizef. Philipp
Stelz, Nieder=Florſtadt, t.: Vizef. Kuno Schmidt,
Ufhoven, vw.; U.=O. Philipp Keßler, Steinbach, t.;
U.=O. Friedrich Walther, Homberg, t.; U.=O. Georg
Fiſcher, Pfordt, vw.; Sergt. Johannes Möller,
Pfordt, vw.; U.=O. d. Reſ. Wilhelm Strauß, Offen=
bach
a. M., vw.; Musk. Franz Chriſten, Rheindürk=
heim
, vw.; Musk. Heinrich Radert, Löhne, vw.; Musk.
Heinrich Schwab. Bingenheim, vw.; Tambour Eduard
Alram, Opatow, vw.; Musk. Johann Briekert, Neu=
kirch
=Hirzelbach, vw.; Musk. Adam Truszynski, Harto=
witz
, vw.; Musk. Hermann Oſtermann, Heeßen, t.;
Musk. Heinrich Ruhl, Burkhards, vw.; Musk. Georg
Mundſchenk, Aſtheim, t.; Musk. Friedrich Schnei=
der
, Mörfelden, vw.; Musk. Franz Kreß, Oberleinach,
t.; Musk. Theodor Bell, Ober=Mörlen, vw.; Musk. Otto
Beyer, Neuhaus a. R., vw.; Musk. Jakob Lauben=
ſtein
, Winterborn, vw.; Musk. Anton Leithauſer,
Ilbenſtadt, t.; Musk. Otto Klös, Kohden, vw.; Musk.
Moritz Hartmann, Ober=Florſtadt, vw.; Musk. Joh.
Butzbach, Rüdesheim, vw.; Musk. K. Theis II., Lohn=
dorf
, t.; Musk. Heinrich Poth, Roßdorf, vm.; Musk.
Johann Mergler, Mannheim, vw.; Musk. Rob. Hoth,
Offenbach, t.; Horniſt Ernſt Auguſt Benning, Bürgel,
t.; Musk. Theodor Roſenberg, Bürgel, t.; Musk. Karl
Rehm, Baltenſundheim, t.; Musk. Michaelis Milke,
Schulzendorf, vw.; Gefr. Georg Kreis, Gelnhauſen, vw.;
Gefr. Konrad Kübler, Frankfurt a. M., vw.; Gefr. Aug.
Wilh. Jakob Schiek, Frankfurt a. M., vw.; Gefr. Frdr.
Oeſtreich, Ginnheim, vw.; Gefr. Julius Homburg,
Offenbach, vw.; Gefr. Wilhelm Kohl, Marburg, vw.;
Musk. Friedrich Byrau, Groß=Auheim, t.; Musk. Phil.
Werekmann, Dietzenbach, vw.; Musk. Karl Müller,
Hall, vw.; Musk. Johann Haas, Oberiſſigheim, t.; Musk.
Karl Tratzſch, Wehtau, vw.; Musk. Eduard Eber=
hard
, Ottenſen, t.; Musk. Heinrich Bogner, Weiden,
vw.; Musk. Wilhelm Jäger, Dudenhofen, vw.; Musk
Otto Knös, Offenbach, vw.; Musk. Reinhardt Schä=
fer
I., Allendorf, vw.; Musk. Georg Knöchel, Drei=
eichenhain
, vm.; Musk. Eugen Weiß, Södel, vm.; Musk.
Auguſt Schlüßler, Schlierbach, vm.; U.=O. Julius
Gaubatz, Offenbach, t.; U.=O. Heinrich Helmſtädter,
Offenbach, vw.; Musk. Auguſt Berck, Offenbach, vw.;
Musk. Karl Moſſer, Straßburg, vw.; Musk. Wilhelm
Bopp, Kaichen, vw.; Gefr. Richard Bertram, Leipzig,
vw.; Gefr. Ernſt Freund, Offenbach, vw.; Gefr. Wilh.
Keil, Offenbach, vw.; Musk. Wilhelm Süttinger
Finſterwalde, vnl.; U.=O. Ernſt Jürgenſen, Tras=
bühl
, vw.; Gefr. Otto Heine, Oberrad, vw.
7. Kompagnie: Reſ. Franz Will, Darmſtadt, t.;
Reſ. Johann Leitermann, Neu=Iſenburg, t.; Gefr.
d. Reſ. Paul Ortolph, Heidelberg, t.; Reſ. Adolf=H u=
nold
, Heidenoldendorf, t.; Reſ. Georg Wöller, Bocken=
heim
, t.; Einj.=Freiw. Gefr. Karl Saalberg, Frank=
furt
a. M., t.; Reſ. Joſef Köhler, Neuſtadt a. S., t.;
Reſ. Konrad Schad, Frankfurt a. M., t.; Musk. Oskar
Moos, Wiesbaden, t.; Reſ. Damion Wehner, Offen=
bach
a. M., t.; Reſ. Rudolf Hummel, Offenbach, t.:
Musk. Wilhelm Velten, Leihgeſtern, t.; Reſ. Heinrich
Bergmann, Dietesheim, t.; Musk. Nikolaus Schu=
mann
, Dieburg, t.; Reſ. Paul Lorenz, Cronberg, t.;
Reſ. Karl Schultz, Offenbach, t.; Musk. Karl Eiſen=
mann
, Biſchweiler, t.; Reſ. Wilhelm Trauner, Frank=
furt
a. M., t.; Gefr. d. Reſ. Georg Mähler, Frankfurt,
t.; Gefr. d. Reſ. Maximilian Willms, Roth=Bittburg,
t.; Musk. Johannes Gernsheimer. Worms, Hoch=
heim
, t.; U.=O. d. Reſ. Karl Schloſſer, Dintesheim,
t.; Musk. Auguſt Knetſch, Rodenroth, t.; Musk. Albert
Jehl, Ebertsheim, t.: Reſ. Sigismund Framung,
Thalau, Gersfeld, t.; Reſ. Karl Heuß, Mannheim, t.;
Vizef. d. Reſ. Wilhelm Wild, Karlshütte, t.; Musk. Joh.
Frdr. Gräff. Schwabenheim, t.; Musk. Adam Heinrich
Schmitt III., Bonn, t.
8. Kompagnie: Musk. Emil Kretzer, Dillbrecht,
t.; U.=O. Otto Meyer, Braunſchweig, t.; Reſ. Martin
Lehr, Dietzenbach, t.; Reſ. Georg Väthräder, Markt=
heidenfeld
, vw.; Gefr. Ad. Herkſtröter, Offenbach, vw.;
Einj.=Freiw. Gefr. Hugo Goller, Elberfeld, vw.; Musk.
Georg Wenzel, Offenbach, vw.; Gefr. d. Reſ. Fritz
Reinert, Brandenburg, vw.; Reſ. Joh. Wittmann,
Oberkneith, vw.; Reſ. Heinrich Prang, Marburg, vw.;
Musk. Heinrich Geiß, Nidda, vw.; Musk. Johann Mül=
ler
II., Heimersheim, vw.; Musk. Jakob Stetter
Pfungſtadt, vw.; Musk. Otto Blum, Eichelſachſen, vw.;
Musk. Auguſt Entzeroth, Spangenberg, vw.; Reſ. Gg.
Neugebauer, Ratibor, vm.; Reſ. Theodor Stadt=
müller
, Mömbrichshohl, vw.; Musk. Rudolf Heinze,
Oelze=Gehren, vw.: Reſ. Edmund Vogel, Horkheim,
vw.; U.=O. Heinrich Drews, Landkirchen, vw.; Horniſt
Hechler, Großhauſen, vw.: Reſ. Franz Kümmel,
Wüſtenſachſen, vm.; Musk. Philipp Lehrbach, Weiſe=
nau
, vw.; Reſ. Adam Becker, Obertshauſen, vw.; Reſ.
Heinrich Ohde, Offenbach a. M., vw.; Einj.=Freiw. Wilh.
Wawer, Bürgel, vw.: Musk. Wilhelm Gemmer,
Unterliederbach, vw.; Musk. Jean Späth, Weiſenau,
vw.; Reſ. Jakob Schmidt, Niedergirmes, vm.: Reſ.
Hermann Scheitel, Oberrad, vw.; Musk. Wilhelm
Strauß, Würzberg, vw.; Reſ. Theodor Schüßler,
Oberndorf, vw.; Einj.=Freiw. Gefr. Frdr. Marx, Seli=
genſtadt
, vw.; Musk. Franz Scheppler, Hechtsheim,
vw.; U.=O. d. Reſ. Emil Marx, Cannſtatt, t.; Einj.=
Freiw. Gefr. Arthur Benke II., Offenbach a. M., t.;
Gefr. d. Reſ. Karl Franz, Heuſenſtamm, t.; Musk. Lud=
wig
Döhren, Eſſenheim, t.; Musk. Philipp Graf,
Alzey, t.; Musk. Jakob Chriſtmann, Fürfeld, t.;
Musk. Jakob Roßmann, Nierſtein, t.; Reſ. Johann
Wolf, Lohrhaupten, t.; Reſ. Friedrich Fernkorn,
Offenbach a. M., t.; Reſ. Johannes Maul, Trüben=
brunnen
, t.; Reſ. Jakob Kling, Mülheim, t.; Reſ. Franz
Steingrübl, Pilcham, Groß=Roßdorf, t.; U.=O. Hch.

Vietor, Schlierbach, vm.; U.=O. d. Reſ. Kurt Wittin
Chemnitz, vw.; Gefr. d. Reſ. Karl Eiſemann, Franz=
furt
a. M., vw.; Gefr. d. Reſ. Karl Niclas, Ulm, vnv
Musk. Jakob Haas, Eberſtadt, vw.; Musk. Peter Krä=
mer
, Unter=Moſſau, vw.; Musk. Johann Schweri=
kardt
, Appenheim, vw.; Gefr. d. Reſ. Alfred Mein=
Frankfurt a. M., vw.; Reſ. Karl Fink, Gießen, vw.;
Einj.=Freiw. Edmund Goldſchmidt, Nordhauſen, vn=
Musk. Otto Heftrich, Oelze, vw.; Musk. Fr. Aßmu
Wallernhauſen, vw.; Musk. Adam Pilsheimer, Hül=
tenfeld
, t.; Musk. Nikolaus Auth, Bodenheim, vwo,
Musk. Bartholomäus Hellrich, Biblis, vw.; Muss
Sebaſtian Pfeiffer, Eckartsweiler, vw.; Musk. Ludwih.
Schmitt I., Alten=Buſeck, vw.; Tambour d. Reſ. Will
Stolz, Hettenhauſen, vw.; Reſ. Georg Röder, Buckt=
feld
, vw.; Tambour Ernſt Jerome, Ruß=Molsheinn
vw.; Reſ. Nikolaus Spahn, Jügesheim, vw.; Reſ.= Luſt=
wig
Schnell, Fechenheim, vw.; Musk. Karl Köhre
Straßburg i. E., t.; Musk. Joh. Nagel, Waldensbergt
vw.; Gefr. d. Reſ. Max Ventur, Löwenſtein, vw.=
Musk. Joſef Klock, Lugſtein, vw.; Musk. Martin
Schmidt II., Ladenburg, vw.; Reſ. Johann Sickenn
berger, Offenbach, vw.; Reſ. Joſef Glabb, Mainflin=
gen
, vm.; Reſ. Auguſt Weiß, Zell, vm.; Reſ. Mathia
Leick, Arnsheim, vw.; U.=O. d. Reſ. Karl Schmid=
Büdesheim, t.; Sanitätsgefr. Karl Schmidt, Winzem
hauſen, vw.; Reſ. Ludwig Stoiber, Hohenwart, vwa
Musk. Ludwig Walther, Karlsruhe, vw.; Musk. Marl=
tin
Müller I., Kaſtel, vw.
Reſerve=Feldartillerie=Regiment Nr. 25, Darmſtadt,
Neuſchileau am 23., Tremblois am 24., Carignan am
Mouzon am 28. 8., u. Gefecht am 15. 9., Ort nicht angedehem.
I. Abteilung.
1. Batterie: Reſ. Heinrich Schimpf, Heubach
Sergt. Karl Schmidt, Albach, lv.; Reſ. Jgnatz
tylewitz, Gleinborkie, lv.; Reſ. Hch. Adam Brenner=
Schlierbach, ſchv.
2. Batterie: U.=O. d. Reſ. Gg. Wilh. Thürkns
ger, Offenbach, lv.; Reſ. Georg Frieß, Groß=Umſtadt.
lv.; Kan. Hch. Wilh. Schmandt, Holzheim, lv.; Kans
Karl Schnitzer, Vadenrod, lv.
3. Batterie: Oberlt. d. Reſ. Paul Eisfeller
Lt. Adolf Gnauth, t.; Reſ. Keil II., Fränkiſch= Cruſ=
bach
, lv.; Gefr. d. Reſ. Albert Lung, Saarbrücken, ſchbyn
Kan. Julius Weber, Mainz, t.; Kan. Heinrich Alts
vater, Burggräfenrode, ſchv.; Kan. Anton Blümleihn
Darmſtadt, lv.; Kan. Jean Margraf, Mainz, ſchv.
II. Abteilung.
4. Batterie: Gefr. Franz Brand. Bechtheim,
Kan. Karl Laum, Worms, lv.; Kan. Philipp Looß
Ensheim, lv., bei der Truppe verblieben; Kan. Joſef
Oppenheim, Beerfelden, lv.; Gefr. Karl Martin
Wald=Uelversheim, t.; Kan. Ernſt Schneider, Heppen=
heim
, lv.; Kan. Karl Auguſt Beck, Straßburg, lv.; Kan
Joſef Gerhardt, Weinolsheim, lv., bei der Truppe ver=
blieben
; Kan. Joh. Wilh. Andres, Alzey, lv.; Kan=
Auguſt Schätzel, Guntersblum, lv.
5. Batterie: Vizewachtm. Offiziersaſpirant Hch.
Nik. Heil, Wickſtadt, t.; U.=O. Jakob Schwöbel, Hüt=
tental
, lv.; Reſ. Auguſt Jung, Undenheim, ſchv.; Reſ.
Jakob Schmitt, Albig, ſchv.; Reſ. Jakob Schmitt
Offenheim, ſchv.: Gefr. Franz Lieh, Pfeddersheim, lvs
Kan. Georg Herzog, Oppenheim, ſchv.; Kan. Karl
Ackermann, Dienheim, ſchv.; Kan. Heinrich Buchen
Alzey, ſchv.; Gefr. Wilhelm Diehlmann, Freiendig,
ſchv.; Gefr. Karl Klingmann, Hirſchlanden, lv.; Gefs
Franz Gerhard Freiſens, Heppenheim, lv.; Gefr. G,
Zeltwanger, Heiningen, lv.; Gefr. Albert Krölkeh
Diez, lv.; Gefr. Hch. Wimmers, Horchheim, lv., bei
der Truppe verblieben; Gefr. Heinrich Lenwall=
Ober=Sülzen, ſchv.; Kan. Karl Kunz, Hofheim, lv., ba
der Truppe verblieben.
6. Batterie: Oberlt. Ernſt Pleſſer, vermutlich
Oberlt. d. Reſ., Neheim, lv., bei der Truppe verbliebenn
Reſ. Friedrich Nikoley, Roßdorf, lv., bei der Truppel
verblieben; Gefr. Jakob Menger, Mettenheim, t.; Kan
Peter Kind, Lorſch, t.; Kan. Heinrich Vohwinkel
Herrnsheim, t.; Kan. Karl Born. Fränkiſch=Ceumbach
lv., bei der Truppe verblieben; U.=O. Auguſt Loiv, Lan=
gen
=Brombach, lv.; Kan. Theodor Finkenauer, Bies=
belnheim
, lv.; Kan. Karl Feldner, Mengernheim, Iv.
Gefr. Phil. Döß, lv.; Kan. Maximilian Metzger, Pfiffe
ligheim, lv.; Kan. Mathias Fredrich, Lörzweiler, I
Kan. Gefr. Trautmann, Oberkainsbach, lv.; Kan. Hch,
Hechelsmüller, Nackenheim, lv.; Kan. Nik. Schmith
Rimbach, lv.; Kan. Franz Horn. Lörzweiler, ſchve
U.=O. Peter Trinkaus, Brensbach, t.; Kan. Johann
Mayer, Gadernheim, ſchv.
Feldartillerie=Regiment Nr. 61.
Orainville vom 17. bis 19. 9. und Frénois am 2. 10.
Stab und II. Abteilung.
Stab, Darmſtadt.
Gefr. Ferdinand Weis, Ober=Widdersheim, ſchv.
II. Abteilung, Babenhauſen.
Stab: Stabsveterinär Herm. Krera, Wiersbel,
lv.; Kan. Philipp Dingeldey, Lautern, t.; Gefr. Karl
Röſener, Braunſen, lv.
4. Batterie: Vizewachtm. Ludwig Eidmann
Darmſtadt, lv.; U.=O. Friedrich Ritzert, Biſchofsheim,
t.; U.=O. Fritz Bredemeyer, Minden, ſchv.; Kan. Ant,
Haberkorn, Oberndorf, t.; Kan. Karl Wehrheim,
Nieder=Wöllſtadt, t.; Gefr. Edmund Brand; Frankfurt
a. M., lv.; Gefr. Wilh. Kröll, Gonterskirchen, ſchva
Kan. Adam Henz, Koſtheim, lv.: Kan. Adam Schnul
Groß=Umſtadt, ſchv.; Kan. Karl Lietz, Gießen, lv.; Kan.
Lorenz Gebhardt, Unſernherrn, ſchv.; Kan. Philipp=
Schwarz, Bad=Salzſchlirf, ſchv.; Kan. Joſef Schweig=
höfer
, Menzel, ſchv.; Kan. Franz Hillenbrand,
Horas, lv.; Kan. Karl Haſenzahl, Biebesheim, ſchv.;
Gefr. Friedrich Schad, Biſchofsheim, lv.; Kan. Theodor=
Etzel, Elters, ſchv.; Kan. Georg Wolff, Heubach, lv.;
Kan. Heinrich Göttmann, Habitzheim, ſchv.
5. Batterie: Hptm. Waldemar Schultze=Jena,
Jena, ſchv.; U.=O. Heinrich Wörtche, Richen, t.; Geft,
Heinrich Höhler, Oberohmen, t.; Kan. Karl Müller,
Orb, t.; Kan. Karl Feldmann, Egelsbach, t.; Gefr.
Johannes Sturm, Wallerſtädten, ſchv.: Gefr. Georg
Schaffner, Wolfskehlen, lv.; Kan. Paul Röhricht,=
Wildſchütz, lv.; Gefr. Heinrich Ernſt, Friedberg= Fauer=
bach
, t.; Kan. Auguſt Born, Fränkiſch=Crumbach, lb.;
Kan. Friedrich Böhner, Willegaſſen, lv.; Kan. Johann
Ohl, Groß=Umſtadt, lv.; Kan. Wilhelm Schäder, Bens=
heim
, ſchv.; Kan. Heinrich Schimpf, Eberſtadt, lv.; Gefr.
Friedrich Krämer, Groß=Gerau, lv.; Gefr. Gg. M.öbs,
Nieder=Mörlen, lv.
6. Batterie: U.=O. Philipp Gaubatz, Altheimz
ſchv.; U.=O. Heinrich Körner, Groß=Umſtadt, lv.; Kanz=
Wilhelm Weber, Weiterſtadt, ſchv.; Kan. Theodor Loers
wald, Langſcheid, t.; Kan. Guſtav Daniel, Zwion, lv.;

[ ][  ][ ]

Nummer 293.

Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 24. Oktober 1914.

Seite 7.

un. Sebaſtian Bayer, Bensheim, lv.; Kan. Peter
icoleicher, Aachen, ſchv.; Kan. Friedrich Birken=
uſſch
, Battenberg, lv.
Leichte Munitions=Kolonne: U.=O. Rich.
m ug, Hanau, lv.
Infanterie=Regiment Nr. 55.
elelles am 12., Vanteley und Bemécourt am 12. und 13.,
riginville vom 14. bis 17., Aguilcourt am 18. und Merles
am 26. September.
I. Bataillon, Höxter.
3. Kompagnie: Reſ. Karl Gail, Gießen, vm.
Reſerve=Infanterie=Regiment Nr. 71.
knonthyon am 5., Etrépilly am 7., Vareddes am 8., Nouvron
n. 13. und vom 15. bis 20. und Morſain am 23. Sept.
III. Bataillon, Hersfeld.
12. Kompagnie: Wehrm. Wilh. Ludwig Sparr,
ſüeßen, ſchv.; Reſ. Herm. Schulz, Zotzenbach, vm.
Reſerve=Infanterie=Regiment Nr. 87, Mainz.
Cernay vom 15. bis 26. September.
III. Bataillon.
12. Kompagnie: U.=O. d. Landw. Friedrich Giel=
ert
, Heuchelheim, vm.
Infanterie=Regiment Nr. 88.
ſerrgny vom 6. bis 9. und Fort Brimont am 18. Sept.
I. Bataillon, Mainz.
1. Kompagnie: Fahnenjunker Böhm, Gerns=
eum
, lv.; Gefr. Hermann Ludwig Maier, Gießen, lv.;
Musk. Heinrich Boßler, Nieder=Modau, lv.; Musk.
ochann Flach, Lauterbach, lv.; Musk. Eduard Fay,
dffenbach a. M., lv.; Musk. Bernhard Bund, Ernſt=
oyen
, lv.; Reſ. Karl Below, Gießen, vm.; Kriegsfreiw.
litton Bickert, Mainz, vm.
3. Kompagnie: Musk. Auguſt Kösling, Mainz=
Uſtel, t.
IInfanterie=Regiment Nr. 112, Mülhauſen i. E.
Ziccarat vom 28. Auguſt bis 2. September, Menil vom
11 Auguſt bis 11. September und Anglemont vom 3. bis
10. September.
I. Bataillon.
3. Kompagnie: Musk. Max Mayer, Oppen=
enm
, vw.
Königs=Infanterie=Regiment Nr. 145, Metz.
lildun, am 22. Auguſt u. Dannevoux vom 1. bis 10. Sept.
I. Bataillon.
2. Kompagnie: U.=O. Friedrich Keiper, Dittels=
enm
, lv.
fanterie=Regiment Nr. 164, Hameln u. Holzminden.
(mamur vom 22. bis 24., St. Quentin vom 28. bis 30. Aug.,
der Marne vom 4. bis 9. und Reims am 15. Sept.
II. Bataillon.
5. Kompagnie: Gefr. Peter Orth, Welgesheim, lv.,
D usk. Joſef Münzenberger, Heidesheim, vm.
6. Kompagnie: Musk. Friedrich Frey, Jugen=
jeuim
, lv.
7. Kompagnie: Musk. Heinrich Wuff, Hechts=
ſenim
, vm.
8. Kompagnie: U.=O. Chriſtoph Döring, Worms, t.
Berichtigung früherer Verluſtliſten.
Infanterie=Regiment Nr. 118, Worms.
Reſ. Franz Arnold, Hamm, bisher vm., iſt vw.;
Reſ. Joh. Adam Arnold, Schnorrenbach, bisher vm.,
ſt vw.; Musk. Paul Böhland, Weißenfels, bisher
mn., iſt vw.; Musk. Adolf Börger, Offenbach, nicht t.,
oinidern vw.; Reſ. David Bender, Nackenheim, bisher
Vonn., iſt vw.; Reſ. Adam Barth, Worms, bisher vm.,
ſt vw.; Reſ. Heinrich Bender, Ginsheim, bisher vm.,
im Lazarett; Reſ. Johann Blos, Flomborn, bisher
om., iſt vw.; Musk. Johann Joſeph Duda, Sandberg,
biher vm., iſt vw.; Musk. Heinrich Eckardt, Lauter,
oisher vm., iſt vw.; Gefr. d. Reſ. Heinrich Feldmann,
Dornheim, bisher vm., iſt vw.; Reſ. Otto Fleig, Mainz,
bisher vm., iſt vw.; Reſ. Friedrich Wilh. Geiß, Mörfel=
dan
, bisher vm., iſt im Lazarett; Reſ. Georg Gall,
Ynorms, bisher vm., iſt vw.; Musk. Johann Gerns=
hieimer
, Pfiffligheim, bisher vm., iſt vw.; Gefr. d. Reſ.
Johann Illg, Hamm, bisher vm., iſt im Lazarett; Reſ.
Julius Junker, Frankenthal, bisher vm., iſt vw.; U.=O
ichard Jakob, Inheiden, bisher vm., iſt im Lazarett:
ſteſ. Heinrich Klein I., Freilaubersheim, bisher vm.,
iſt vw.; Reſ. Adam Kronenberger, Hachenheim, bis=
her
vm., iſt im Lazarett; Reſ. Adam Keller, Ober=
Miodau, bisher vm., iſt vw.; Reſ. Nikolaus Krämer,
Vsörrſtadt, bisher vm., iſt vw.; Reſ. Wilhelm Korell,
Boſenheim, bisher vm., iſt vw.; Gefr. d. Reſ. Andreas
Liies, Pfeddersheim, bisher vm., iſt im Lazarett; Musk.
Johann Lott, Offenbach, bisher vm., iſt vw.; Reſ. Fried=
rich
Machemer II., Freilaubersheim, bisher vm., iſt
vw.; Reſ. Ludwig Müller, Alsheim, bisher vm., iſt
vnv.; Reſ. Jakob Machemer I., Freilaubersheim, bis=
haer
vm., iſt vw.; Reſ. Franz Maurer, Nordheim, bis=
hier
vm., iſt vw.; Reſ. Fritz Pitthan, Zotzenheim, bis=
heer
vm., iſt vw.; Reſ. Friedrich Reiber, Worms, bis=
haer
vm., iſt vw.; Musk. Hermann Rabanus, Bogum,
nicht t., ſondern vw.; U.=O. d. Reſ. Kurt Sieher,
Worms, bisher vm., iſt im Lazarett; Musk. Johann Mart.
eschardt, Frickhofen, bisher vm., iſt vw.; Reſ. Ludwig
Gochwahn, Leiſelheim, bisher vm., iſt vw.; Reſ. Adolf
Eschulz, Langula, bisher vm., iſt vw.: Gefr. d. Reſ.
Philipp Ludwig Stolle, Kelſterbach, bisher vm., iſt im
wazarett; Musk. Ludwig Völkel, Erndebrucke, bisher
mm., iſt vw.; U.=O. d. Reſ. Karl Kurt Waldſchmidt,
söchricksbach, bisher vm., iſt vw.; Reſ. Georg Wagner,
Heeilbach, bisher vm., iſt vw.; Musk. Klemens Zimmer=
mann
, Hellenhahn, bisher vm., iſt vw.: Gefr. Anton
hiegelmeyer, Langenbrücken, bisher vm., iſt vw.;
Musk. Auguſt Zimmermann, Nierſtein, bisher vm.,
itt vw.; Reſ. Franz Zintel, Hofheim, bisher vm., iſt im
nazarett; Musk. Ernſt Ambron, Nieder=Wöllſtadt, bis=
hger
vm., iſt vw.; Reſ. J. Gg. Arnold, Waldmichelbach,
biisher vm., iſt vw.; Reſ. Ludwig Burger, Bickenbach,
biisher vm., iſt vw.; Reſ. Konrad Balbach, Nackenheim,
biisher vm., iſt vw.; Gefr. d. Reſ. Heinrich Breitwieſer,
Guntersblum, bisher vm., iſt vw.; Reſ. Johann Becker,
hlelversheim, bisher vm., iſt t.; Gefr. Valentin Babilon,
Wiernheim, bisher vm., iſt vw.; Musk. Theodor Chimi=
loarsky
, Sodullahütten, bisher vm., iſt vw.; Reſ. Jakob
toarmſtadt, Ludwigshöhe, bisher vm., iſt vw.; Musk.
GZuſtav Dambacher, Mombach, bisher vm., iſt vw.;
Musk. Dellert, Ballinghauſen, bisher vm., iſt vw.;
Reſ. Ludwig Eppelsheimer, Schrimsheim, bisher
mm., iſt vw.; Reſ. Joh. Ebeling, Dittelsheim, bisher
vim., iſt vw.; Reſ. Adam Ebert, Birkenau, bisher vm.,
iſtſt vw.; Musk. Adam Enders, Dieburg, bisher vm.,
iſt vw.; Reſ. Jakob Embach, Bobſtadt, bisher vm., iſt
viw.; Gefr. d. Reſ. Friedrich Eckelmann, Guntersblum,
tiisher vm., iſt im Lazarett; Reſ. Philipp Fiſchborn,
Wlanig, bisher vm., iſt im Lazarett; Musk. Felſing,
Oober=Gleim, nicht t., ſondern vw.; Musk. Georg Franz,
zzwickau, bisher vm., iſt vw.; Musk. Johann Fried=
mann
, Wallerſtädten, bisher vm., iſt vw.; Reſ. Karl
zriſchborn, Biebelsheim, bisher vm., iſt vw.; Musk.

Nikolaus Frey, bisher vm., iſt vw.; Musk. Füll, Drei=
eichenhain
, bisher vm., iſt vw.; Reſ. Peter Gunder=
mann
, Schwabach, bisher vm., iſt vw.; Reſ. Wilhelm
Gerner, Wiesbaden, bisher vm., iſt vw.; Reſ. Jakob
Gärtner, Monzernheim, bisher vm., iſt vw.; Reſ. Jakob
Geiß, Mörfelden, bisher vm., iſt vw.; Reſ. Jakob =
riſch
, Lampertheim, bisher vm., iſt vw.; Reſ. Paul Karl
Guſtav Keske, Worms, bisher vm., iſt vw.; Reſ. Hein=
rich
Haſſelbach, Bleidenſtadt, bisher vm., iſt vw.;
Einj.=Freiw. Hermann Heim, Worms, bisher vm., iſt t.;
Reſ. Mathäus Hönig, Viernheim, bisher vm., iſt vw.;
Reſ. Eugen Hudelmeier, Alzey, bisher vm., iſt vw.;
Reſ. Aloys Heßler, Kleinhauſen, bisher vm., iſt vw.;
Musk. Karl Herrmann, Stinpfach, bisher vm., iſt vw.;
Reſ. Johann Hofmann, Hamm, bisher vm., iſt vw.;
Musk. Heinrich Joſeph Haſſemer, Gau=Algesheim,
bisher vm., iſt vw.; Musk. Karl Jochheim, Bruchhau=
ſen
, bisher vm., iſt vw.; Reſ. Peter Jakob, Lorſch, bis=
her
vm., iſt vw.; Reſ. Wilhelm Johann, Unterſchön=
mattenwag
, bisher vm., iſt vw.; Musk. Andreas Jochs,
bisher vw., iſt t.; U.=O. Harry Körner, Neu=York, bis=
her
vm., iſt im Lazarett; Reſ. Valentin Kilian, Bür=
ſtadt
, bisher vm., iſt vw.; Reſ. Otto Klein, Reinken,
bisher vm., iſt vw.; Reſ. Johann Klee, Viernheim, bis=
her
vm., iſt vw.; Musk. Eugen Kuner, Schönwald, nicht
t., ſondern vw.; Reſ. Gg. Kempf, Viernheim, bisher
vm., iſt vw.; Reſ. Johann Kiefer, Alzey, bisher vm.,
iſt vw.; Musk. Karl Kirch, Bodenheim, bisher vm., iſt
vw.; Reſ. Philipp Klotz, Lampertheim, bisher vm., iſt
vw.; Reſ. Lorenz Kohl, Unterabtſteinach, bisher vm.,
iſt vw.; Reſ. Ludwig Kramm, Alzey, bisher vm., iſt
vw.; Musk. Franz Knecht, Mainz, bisher vm., iſt vw.;
Reſ. Karl Lahr, Fürfeld, bisher vm., iſt vw.; Reſ. Max
Levi, Berolsheim, bisher vm., iſt vw.: Musk. Jakob
Muth, Guntersblum, bisher vm., iſt vw.; Reſ. Georg
Münk, Seeheim, bisher vm., iſt vw.; Musk. H. Mer=
ker
, Pfungſtadt, bisher vm., iſt vw.; Musk. Guſtav
Michel, Bühheim, bisher vm., iſt vw.; Reſ. Philipp
Merz, Wartenbörg, bisher vm., iſt vw.; Reſ. Jakob
Mayer, Gundersheim, bisher vm., iſt vw.; Reſ. Karl
Maier, Alzey, bisher vm., iſt vw.; Musk. Chriſtian
Metz, Reipertsweiler, bisher vm., iſt vw.; Gefr. d. Reſ.
Jakob Müller, Heppenheim, bisher vm., iſt vw.; Reſ.
Meffert, bisher vw., iſt t.; Horniſt Jakob Pfanne=
müller
, Dreieichenhain, bisher vm., iſt im Lazarett;
Musk. Georg Peter, Wallenrod, bisher vm., iſt vw.;
Musk. Franz Roth, Aſtheim, bisher vm., iſt vw.; Musk.
Eduard Roegner, Mainz, bisher vm., iſt vw.; Gefr.
Heinrich Reimund, Buchenbach, bisher vm., iſt vw.;
Musk. Valentin Rüßler, Eich, bisher vm., iſt vw.;
Reſ. Ruh, Horchheim, bisher vm., iſt vw.; Gefr. d. Reſ.
Emil Johann Riebel, Schwabsburg, bisher vm., iſt
vw.; Reſ.=C. Ritter, Unterſchönmattenwag, bisher vm.,
iſt vw.; Musk. Hermann Römer, Stanislano, bisher
vm., iſt vw.; Musk. Adam Rhein, Fürth, bisher vm.,
iſt vw.; Reſ. Anton Rickerich, Uffhofen, bisher vm., iſt
vw.; Gefr. Jakob Sonntag, Boſenheim, bisher vm.,
iſt vw.; Reſ. Otto Spindler, Dolgesheim, bisher vm.,
iſt vw.; Reſ. Chriſtoph Schneider, Nackenheim, bisher
vm., iſt vw.; Reſ. Karl Schirmer, Magdeburg, bisher
vm., iſt=vw.; Musk. Johannes Schröder, Ehrlinghau=
ſen
, bisher vm., iſt vw.; Reſ. Philipp Schilling, Büt=
telborn
, bisher vm., iſt vw.; U.=O. Nikolaus Scheuer=
mann
, Karlſtadt, nicht t., ſondern vw.; Reſ. Karl Stein,
Worms, bisher vm., iſt vw.; Reſ. Julius Stallmann,
Dolgesheim, bisher vm., iſt vw.; Gefr. Jakob Stittgen,
Groß=Niederheim, bisher vm., iſt vw.; Musk. Stein=
heimer
, Dietzenbach, bisher vm., iſt vw.; Reſ. Philipp
Thomas, Viernheim, bisher vm., iſt vw.; Musk. Joh.
Heinrich Völker, Seckbach, bisher vm., iſt im Lazarett;
Musk. Heinrich Vierheller, Hergenheim, bisher vm.,
iſt vw.; Musk. Karl Vierheilig, Mainz, bisher vm.,
iſt im Lazarett; Musk. Guſtav Gottl. Vogt, Ubbediſſen,
bisher vm., iſt vw.; Musk. Wilhelm Weick I., Gau=
Odernheim, bisher vm., iſt vw.; Reſ. Karl Weickel,
Bensheim, bisher vm., iſt vw.; Reſ. Ludwig Becker,
Monsheim, bisher vm., iſt vw.; Gefr. Jakob Becker,
Alzey, bisher vm., iſt vw.; Musk. Karl Bingenhei=
mer
, Eſſenheim, bisher vm., iſt vw.; Reſ. Adam Beck,
Dittelsheim, bisher vm., iſt vw.; Musk. Franz Blas=
zczak
, Lamki, bisher vm., iſt vw.; Musk. Chriſtian
Becker, Frieſenheim, bisher vm., iſt vw.; Wehrm. Fer=
dinand
Kirchner, Viernheim, bisher vm., iſt vw.; Reſ.
Adam Schweitzer, Ensheim, bisher vm., iſt im La=
zarett
.
Pionier=Bataillon Nr. 21, Mainz.
Pionier Johannes König, Ober=Mörlen, bisher
ſchwer verwundet, iſt tot.

Faust

für Sappen u. Tunken. Nie wieder das englische Mondamin!
in Paketen zu 15, 30 u. 60 Pfg. überall zu haben. (II,20366

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Familiennachrichten.

39. Quittung.

In der Sammelſtelle des Darmſtädter Tagblatts
wurden für den Heſſiſchen Landesverein vom Roten
Kreuz weiter folgende Beträge abgegeben:
Ungenannt 50 Pfg., Freifrau Lina v. Schäffer=
Bernſtein 15 M., Frau Major Frank (monatl. Gabe)
10 M., K. A. 5 M., Eine Krankenſchweſter 5 M., Frau
Sanitätsrat Hüffel 50 M., A. Dehn 10 M., R. L. Wittich
(2. Rate) 500 M., Frau Dina Lutz 5 M., Für Erlös von
Orden uſw. 92.30 M., Ludwig Trapp (3. Rate) 50 M.,
zuſammen 742.80 M. Hierzu die bereits veröffentlichten
44 488.42 M., insgeſamt
45 231.22 Mark.

Zu unſerer ſilbernen Hochzeitsfeier ſind wir
6 in ganz überraſchender Weiſe von unendlich
& vielen lieben Freunden und Bekannten in ſo
Vüberaus herzlicher und ſinniger Weiſe geehrt
6 worden, daß wir, um niemand unlieb zu über=
ſehen
, freundlichſt bitten, uns zu geſtatten, unſern

innigſten Dank

hierdurch abſtatten zu dürfen.
(*7894
Die uns erwieſene Ehre wird uns unver=

geßlich ſein.
Darmſtadt, 23. Oktober 1914.

Wilhelm Schnellbächer und Frau.

Statt beſonderer Anzeige.
Heute mittag entſchlief ſanft unſere innigſt=
geliebte
Mutter, Schwiegermutter und Großmutter
Nucharine Wever

geb. Rau
im 75. Lebensjahre.

(20394

Dr. med. Adolf Weber,
Mathilde Weber,
Auguſte Schulte, geb. Weber,
Thekla Schäfer, geb. Weber,
Marie Weber, geb. Gundrum,
Pfarrer Oskar Schulte,
Dr. Adolf Schäfer,
und 8 Enkel.
Alsfeld, Darmſtadt, Großen=Linden,
Griesheim a. M., den 23. Oktober 1914.
Die Beerdigung findet ſtatt: Sonntag, den
25. Oktober, um 4 Uhr. Einſegnung eine Viertel=
ſtunde
vorher im Trauerhauſe, Inſelſtraße 27, I.

Todes=Anzeige.

Auf dem Felde der Ehre ſtarb am 18. Ok=
tober
bei Benoville den Heldentod fürs Vater=
land
mein innigſtgeliebter, guter Gatte, der treu=
ſorgende
Vater ſeiner 2 Kinder, unſer lieber
Sohn, Schwiegerſohn, Bruder, Onkel und
Schwager
Geurg Heckwolf
(20372
im Alter von 31 Jahren.
Darmſtadt, Groß=Gerau, 22. Okt. 1914.
Im Namen der trauernden Hinterbliebeuen:
Marie Heckwolf geb. Arnold.

Dankſagung.

Für die wohltuende Teilnahme an
unſerem ſchweren Verluſt ſagen wir
hiermit herzlichſten Dank. (20403
Frau Elſe Bohnſtädt,
Jamilie Bohnſtädt,
Familie Dornſeiffer.
Darmſtadt, Kiel, 23. Oktober 1914.

Statt Karten.
Für die vielen Beweiſe herzlicher
Teilnahme, die uns bei dem ſchweren
Verluſte erwieſen wurden, ſagen wir
(20358
herzlichen Dank.
Frau Marie Hahn und Kinder.
Lengfeld, 23. Oktober 1914.

[ ][  ][ ]

Seite 8.

Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 24. Oktober 1914.

Nummer 293,

Statt beſonderer Anzeige.
Den Heldentod fürs Vaterland erlitt am
22. Auguſt in dem Gefecht bei Anloy mein innigſt=
geliebter
, unvergeßlicher Mann, unſer lieber
Bruder, Schwiegerſohn, Schwager und Onkel
Herr
Alerander Scholl
im 29. Lebensjahre.
Im Namen dertieftrauerndenhinterbliebenen:
Frau Joſſy Scholl.

Darmſtadt, den 24. Oktober 1914.
Geißenſee 9
Von Beileidsbeſuchen bittet man abſehen
zu wollen.
(*7969

Todes=Anzeige.
Geſtern nachmittag halb 5 Uhr verſchied
nach kurzem, ſchwerem Leiden mein guter,
treubeſorgter Gatte
Wilhelm Rapp
im Alter von 71 Jahren.
Um ſtille Teilnahme bittet
Die tieftrauernde Gattin:
Borothea Rapp, verw. Grieſer.
Darmſtadt, den 23. Oktober 1914.
Müllerſtraße 5.
Die Beerdigung findet Sonntag, den 25. Ok=
tober
, nachmittags 3 Uhr, auf dem Beſſunger
Friedhof ſtatt
(*7940

Todes=Anzeige.
(Statt jeder beſonderen Mitteilung.)
Geſtern Abend entſchlief ſanft nach längerem
Leiden im 61. Lebensjahr unſere liebe Tante,
Schwägerin und Großtante
Fräulein
Anquſte Werner
Tochter des Geh. Medizinalrats
Dr. Friedrich Werner.
Die trauernden Hinterbliebenen.
Darmſtadt, Mainz, Laubach und Mannheim,
22. Oktober 1914.

Die Einſegnung findet Samstag, den 24. Ok=
tober
, nachmittags 3 Uhr, in der Kapelle des
Darmſtädter Friedhofs ſtatt. (B20375

Dankſagung.

Für die zahlreichen Beweiſe herz=
licher
Teilnahme bei dem uns betroffenen
ſchweren Verluſte ſagen wir allen Ver=
wandten
und Bekannten, insbeſondere
Herrn Pfarrer Zimmermann für ſeine
troſtreichen Worte am Grabe, unſeren
tiefgefühlten Dank.
(20388
Im Namen der tieſtrauernden Hinterbliebenen:
Chr. Joſ. Angeli.
Darmſtadt, den 23. Okt. 1914.

Dankſagung.
Für die unzähligen Beweiſe aufrichtiger Teil=
nahme
bei dem Heimgange meines unvergeßlichen,
geliebten Gatten, unſeres teuren Vaters
Hermann Gerſtenmeyer
ſagen wir Allen herzlichen Dank.
(20368
Darmſtadt, den 23. Oktober 1914.
Die tieſtrauernden Hinterbliebenen.

Wetterbericht.

Eine größere Aenderung in der Luftdruckverteilung
hat ſich nicht vollzogen. Das weſtliche Tief ſcheint auf
ſeiner Wanderung nach Nordoſten das Hoch zu verdräß=
gen
, ſo daß wir allmählich auf die Südſeite des Tiefs kon
men. Im Bereiche ſüdweſtlicher Winde wird alſodie
Bewölkung wieder ſtärker, doch Iind Niederſchläge von
erſt noch ncht zu erwarten. Die Temperatur dürfte in
geringem Maße ſteigen.
Wetterausſichten für Samstag: Wolkig, noch
meiſt trocken, wenig wärmer, ſüdliche bis ſüdweſtliche
Winde.

Tageskalender.
Samstag, 24. Oktober.

Großh. Hoftheater, Anfang 7½ Uhr, Ende ge
10½ Uhr (Volksvorſtellung): Martha
Vortrag von Privatdozent Dr. Bergſträßer im Kaiſe
ſaal (Vortragsverband und Hiſtoriſcher Verein).
Städtiſches Muſeum (Schloßgraben 9). Geöfſne
Sonn= und Feiertags, ſowie Mittwochs und Frei
von 111 und 24 Uhr, bei freiem Eintritt
Dienstags, Donnerstags und Samstags von 101
(Eintritt 30 Pfg.).

Druck und Verlag: L. C. Wittich’ſche Hofbuchdrucken
Verantwortlich für den politiſchen Teil, für Feuilleton
Reich und Ausland: Dr. Otto Waldaeſtel; für den übrigen
redaktionellen Teil: Kurt Mitſching; für den Anzeigen
teil, Anzeigenbeilagen und Mitteilungen aus dem
ſchäftsleben: Paul Lange, ſämtlich in Darmſtadt.
den redaktionellen Teil beſtimmte Mitteilungen ſindan
die Redaktion des Tagblatts zu adreſſieren. Etwaigl
Honorarforderungen ſind beizufügen; nachträgliche wer=
den
nicht berückſichtigt. Unverlangte Manuſkripte werden
nicht zurückgeſandt.

Im Feld-Poſtbrief oder Paket
zu überſenden:
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Der ſilberne Adolf.
Roman von Horſt Bodemer.
ruck verboten.)

Da warf der ſilberne Adolf den Angelhaken aus.
Freut mich, Onkel, daß du kein Aufhebens davon
machſt! Aber wenn wir Ruſten nicht heiraten, dann ſtirbt
doch das Geſchlecht aus!
Heirate du ruhig, mein Junge! Nur bleib’ mir vom
Halſe! Alte Leute und verliebte Kinder, ich bin nicht von
der Sorte, die ſich ſo was gern anſieht!
Da verſuchte der ſilberne Adolf auf einem Umwege
zum Ziele zu gelangen.
Onkelchen! Die Moneten! Die Moneten! Wenn du
mir nicht mit nem monatlichen Zuſchuß unter die Arme
greifſt, und du haſt’s doch dazu, kann ich doch nicht
Offizier bleiben. Mit ner Frau gebraucht man einen
Haufen Dukaten! Papa war nun einmal kein Sparer!
Da faltete Chriſtoph Ruſten die zitternden Hände,
machte den zahnloſen Mund auf und ſchloß die Augen.
Er ſagte gar nichts.
Onkelchen! Nun gib mal deinem Herzen einen Rip=
penſtoß!

Da kam Leben in den Greis.
Das verträgt mein Herz nicht mehr! Und ob du ein
paar Jahre ſpäter heirateſt, du Grünſchnabel mit dei=
nen
ſechsundzwanzig Jahren! . . . Mädels kannſt du
haben, wenn du hier erſt auf Ruſten ſitzſt, ſo viel du willſt,
ich kenn die Weiber! Und ein hübſcher Kerl biſt du
obendrein!
Da holte der ſilberne Adolf gotteserbärmlich tief
Atem und ſagte:
Wie kann man nur ſo hartherzig ſein!
Chriſtoph Ruſten wackelte wieder mit dem Unterkiefer,
dann keifte er los:
Hartherzig? Ich? Nee! Aber du biſt zu weichherzig,
Junge! Das liegt in unſerm Blute, glaub’ mir’s getroſt!

Du mußt dir dein Herz vom Schickſal erſt einmal durch=
hämmern
laſſen! Ja, ja, wenn uns der Wind um die
Naſe geweht hat, dann ſind wir ’ne verdammt brauch=
bare
Sorte, vorher pappig wie Kartoffelbrei! . . . Und
wenn du noch heute zu deiner Mutter nach Langfuhr
willſt, muß der Wagen beſtellt werden!
Hochauf richtete ſich der ſilberne Adolf.
Dann Adjeu, Onkel! Das war eine Enttäuſchung!
Ich hatte nicht mit ihr gerechnet! . . Ich fahr alſo, ſchreib
morgen früh mein Abſchiedsgeſuch und werd’ Verſicher=
ungsagent
, oder klopf' Steine, bis mir das Gut zufällt!
Bleib’ du getroſt ſolange leben, wie es dir auf der Erde
gefällt!
Dann würdeſt du allerdings Großpapa mindeſtens
werden, bis ich mich eingraben laſſe! Nur nicht rühr=
ſelig
, Adolf! Jeder beißt ſich durchs Leben durch, ſo gut
er kann! Knie aber dabei alten Leuten, wie deiner Mut=
ter
und mir nicht aufs Fell, das iſt nämlich ſchlapp, mein
Sohn! . . . Adieu! Gib mir die Hand, keine Feindſchaft
nicht! Sieh dich, bis der Wagen vorfährt, ein bißchen in
den Ställen um. Alles umgebaut! Dir kommt’s mal zu=
gute!
Ich bin keiner, der nur an morgen denkt! Alſo ein
Hartgeſottener bin ich nicht! Aber alles zu ſeiner Zeit!
Noch bin ich an der Reihe, ſpäter kommſt du dran!
So, nun geh! Es war ein bißchen viel für mich! Ich
trag an meinen Jahren, aber wie ein Mann, Adolf! Trag
du an deiner Jugend!
Wie immer erſtattete am Abend der Adminiſtrator
Häpel ſeinem Herrn Bericht über die Arbeiten und machte
ſeine Vorſchläge für den kommenden Tag. Es war eine
Formſache. Höchſtens eine Frage wurde einmal geſtellt.
Oft geſchah es in der letzten Zeit auch, daß der Herr Ritt=
meiſter
einnickte. Häpel ſtörte das nicht weiter; er berich=
tete
weiter in ſeinem tiefen Baß, ſteckte höchſtens die Hände
dazu in die Leinenjoppe und lachte bei einer Redepauſe
ſtillvergnügt in ſeinen langen, braunen Vollbart.
Aber an dieſem Abend winkte Chriſtoph Ruſten mit
müder Hand ab.

Nehmen Sie ſich einen Stuhl, Häpel, und brennen Sie
ſich eine Zigarre an!
Alſo wieder mal das Thema: der Herr Leutnant! Er,
der ſonſt bei ſeinem Herrn nie auf Schwierigkeiten ſtieß,
mochte eine Neuerung noch ſo viel Geld koſten, wenn man
ſie ihm nun vernünftig auseinanderſetzte; wollte man
aber für den jungen Herrn etwas erreichen, war immer
der Teufel los. Und um keine lange Einleitung aufkom=
men
zu laſſen, ſonſt nickte der Herr Rittmeiſter womöglich
wieder mal ein, ſagte er, während er ein Streichholz in
Brand ſetzte:
Der Herr Neffe, alle Wetter, macht ſich das Ordens=
band
gut auf dem Ueberrock! Mit Verlaub, ſo ein padl
alte Soldaten, wie wir
Hat er ſich hinter Sie geſteckt?
Vorgebeugt ſaß der Greis, ſchob den Unterkiefer wie=
der
hin und her.
Nein, Herr Rittmeiſter! Zufällig traf ich ihn im
Schafſtall!
In den gehört er auch!
Wie meinen der Herr Rittmeiſter?
Ganz dumm tat Häpel. Nun würde die Schimpferei
ja wohl losgehen, und das war dringend nötig, eher war
doch ein vernünftiges Wort mit ſeinem Herrn nicht zu
reden.
Ein Schaf iſt der Junge, meine ich! Sie haben ganz
richtig gehört!
Herr Rittmeiſter, wenn man an die Hetzerei hinter
den Simon=Kopperleuten durch die Wüſte denkt, möcht!
man’s kaum glauben!
Oh müde hob ſich die Hand. Das meine ich nicht!
Häpel, er hängt ſchon wieder an einem Unterrock, ganz
feſt, und natürlich an nem wollenen!
Hält beſſer wie Seide, Herr Rittmeiſter! Meine
Alſche hatte auch mal ſo ’n ſeidenen; na, ſo was hab’ ich
ihr abgewöhnt!
Mit Ihnen iſt wieder mal nicht zu reden, keifte Chrie
ſtoph Ruſten los.
(Fortſetzung folgt.)

[ ][  ][ ]

Mr. 139.

Samelag, 24. Htiober.

1914.

Bekanntmachung

betreffend Höchſtpreiſe für Speiſekartoffeln.
Auf Grund des § 1 des Geſetzes, betreffend Höchſtpreiſe vom 4. Auguſt 1914
nd § 1 der Bekanntmachung des Großh. Miniſteriums des Innern, betreffend die
lu sführung dieſes Geſetzes, vom 7. Auguſt 1914 werden die Höchſtpreiſe für Speiſe=
utstoffeln
mit ſofortiger Wirkſamkeit für die Landgemeinden des Kreiſes Darm=
ſandt
wie folgt feſtgeſetzt:
1. für beſte ausgeleſene Speiſekartoffelu der Doppelzentner 6 Mk.
2. für geringere Ware der Doppelzentner ..
. 5
3. bei freier Lieferung in den Aufbewahrungsraum des Käufers und bei Ver=
kauf
auf den Wochenmärkten eine Mark mehr für den Doppelzentner,
wie unter 1 und 2 angegeben.
Dieſe Feſtſetzungen haben nur die Bedeutung einer Obergrenze für die Preiſe.
iſt ſelbſtverſtändlich, daß geringere Preiſe insbeſondere dann gefordert werden
nitſſen, wenn die Beſchaffenheit der Ware oder ſonſtige Verhältniſſe es angemeſſen
rſcheinen laſſen.
Auf die §§ 2 und 4 des hierunter abgedruckten Geſetzes wird beſonders hingewieſen.
Darmſtadt, den 22. Oktober 1914.
(2037
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
Fey.
Geſetz, betreffend Höchſtpreiſe.
Vom 4. Auguſt 1914.
Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden Deutſcher Kaiſer, König
von Preußen ꝛc.
evordnen im Namen des Reichs, nach erfolgter Zuſtimmung des Bundesrats und
eis Reichstags, was folgt:
§ 1.
Für die Dauer des gegenwärtigen Krieges können für Gegenſtände des täg=
ichen
Bedarfs insbeſondere für Nahrungs= und Futtermittel aller Art ſowie für rohe
turerzeugniſſe, Heiz= und Leuchtſtoffe Höchſtpreiſe feſtgeſetzt werden.

Weigert ſich trotz Aufforderung der zuſtändigen Behörde ein Beſitzer der im §1
genannten Gegenſtände, ſie zu den feſtgeſetzten Höchſtpreiſen zu verkaufen, ſo kann
die zuſtändige Behörde ſie übernehmen und auf Rechnung und Koſten des Beſitzers
zu den feſtgeſetzten Höchſtpreiſen verkaufen, ſoweitſie nicht für deſſen eigenen Bedarf
nötig ſind.
§ 3.
Die Landeszentralbehörden oder die von ihnen beſtimmten Behörden erlaſſen
die erforderlichen Anordnungen und Ausführungsbeſtimmungeu.
Wer die nach § 1 feſtgeſetzten Höchſtpreiſe überſchreitet oder den nach § 3 er=
laſſenen
Ausführungsbeſtimmungen zuwiderhandelt oder Vorräte an derartigen Gegen=
ſtänden
verheimlicht oder der Aufforderung der zuſtändigen Behörde nach § 2 nicht
nachkommt, wird mit Geldſtrafe bis zu dretauſend Mark oder im Unvermögensfalle
mit Gefängnis bis zu ſechs Monaten beſtraft.
85.
Der Bundesrat wird ermächtigt, den Zeitpunkt zu beſtimmen, zu welchem dieſes
Geſetz wieder außer Kraft tritt.
§ 6.
Dieſes Geſetz tritt mit dem Tage ſeiner Verkündung in Kraft.
Urkundlich unter Unſerer Höchſteigenhändigen Unterſchrift und beigedrucktem
Kaiſerlichen Inſiegel.
Gegeben Berlin im Schloß, den 4. Auguſt 1914.
(L. 8.)
Wilhelm.
Delbrück.
An die
Großh. Bürgermeiſtereien der Landgemeinden des Kreiſes Darmſtadt.
Die obige Bekanntmachung wollen Sie ſogleich veröffentlichen und den Befolg
ſtrengſtens überwachen. Zuſtändige Behörde im Sinne von § 2 des Geſetzes ſind in
den Landgemeinden die Großh. Bürgermeiſtereien.
Darmſtadt, den 22. Oktober 1914.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
Fey.

Amtliche Nachrichten des Großh. Polizeiamts Darmſtadt.

Gefunden: 1 rotledernes Zigarrenetui. Eine Anzahl verſchie=
einer
Schlüſſel. 1 kleiner farbiger Beutel mit Taſchentuch und einem
ölück Band. 1 neuer brauner Offiziershandſchuh. 1 Schachtel mi
iwem Spitzentaſchentuch und gezupftem Leinen. 1 blau=ſchwarzer
(20378
Sumtbeutel mit Strickzeug.
Polizeilich eingefangene und zugelaufene Hunde: In polizei=
leger
Verwahrung und Pflege in der Hofreite Beſſungerſtr. Nr. 56 be=
inden
ſich: 1 Dogge, 1 Spitzhund, 2 Pinſcher, 1 Jagdhund, 1 Wolfs=
und, 1 Dobermann. 1 Dobermann (zugelaufen). Die Hunde können
omn den Eigentümern bei dem 5. Polizei=Revier ausgelöſt werden
die Verſteigerung der nicht ausgelöſten Hunde findet dortſelbſt jeden
Verktag, vormittags 10 Uhr, ſtatt.
(20367
Sonntagsruhe in den Apotheken. Am Sonntag, den 25. Okt.,
ind nachmittags in der Zeit von 1 bis 9 Uhr abends folgende
lrotheken geöffnet: Merckſche Engel=Apotheie Rheinſtraße, und
Siſſunger Apotheke Karlſtraße. Alle übrigen Apotheken ſind von
jUhr ab geſchloffen.

Höchſtpreiſe für Kartoffeln.

Auf Grund des § 1 des Geſetzes, betreffend Höchſtpreiſe, vom
AAuguſt 1914 und § 1 der Bekanntmachung des Großh. Miniſteri=
mis
des Innern, betreffend die Ausführung dieſes Geſetzes vom
. Auguſt 1914 werden die Höchſtpreiſe für Speiſekartoffeln mit ſo=
oltiger
Wirkſamkeit für die Stabt Darmſtadt wie folgt feſtgeſetzt:
1. für beſte ausgeleſene Speiſekartoffeln der Doppelzentner 6
2. für geringere Ware der Doppelzentner . . . . . . 5
3. bei freier Lieferung in den Aufbewahrungsraum des Käu=
fers
und bei Verkauf auf den Wochenmärkten für den Dop=
pelzentner
1 mehr wie unter 1 und 2 angegeben.
Die Preiſe für den Kleinverkauf in Pfunden haben ſich im
llgemeinen dieſer Preisfeſtſetzung anzupaſſen. Jedenfalls bin ich
emötigt, wenn eine unverhältnismäßige Ueberforderung im Klein=
Unetrkauf gemeldet wird, auf das Strengſte vorzugehen.
Dieſe Feſtſetzungen haben nur die Bedeutung einer Obergrenze
ü: die Preiſe. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß geringere Preiſe ins=
n
ondere dann gefordert werden müſſen, wenn die Beſchaffenheit
e: Ware oder ſonſtige Verhältniſſe es angemeſſen erſcheinen laſſen.
Auf die §§ 2 und 4 des hierunter abgedruckten Geſetzes wird
ſeronders hingewieſen.
(20376
Darmſtadt, den 23. Oktober 1914.
Der Oberbürgermeiſter:
Dr. Gläſſing.
Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden Deutſcher Kaiſer, König
vom Preußen ꝛc., verordnen im Namen des Reichs, nach erfolgter
zuſtimmung des Bundesrats und des Reichstags, was folgt:
§ 1.
Für die Dauer des gegenwärtigen Krieges können für Gegen=
kände
des täglichen Bedarfs, insbeſondere für Nahrungs= und Futter=
nittel
aller Art, ſowie für rohe Naturerzeugniſſe, Heiz= und Leucht=
tofffe
, Höchſtpreiſe feſtgeſetzt werden.
§ 2.
Weigert ſich trotz Aufforderung der zuſtändigen Behörde ein
mieſitzer der im § 1 genannten Gegenſtände ſie zu den feſtgeſetzten
löchſtpreiſen zu verkaufen, ſo kann die zuſtändige Behörde ſie über=
jahmen
und auf Rechnung und Koſten des Belitzers zu den feſt=
iehſetzten
Höchſtpreiſen verkaufen, ſoweit ſie nicht für deſſen eigenen
biedarf nötig ſind.
§ 3.
Die Landeszentralbehörden oder die von ihnen beſtimmten
Behörden erlaſſen die erforderlichen Anordnungen und Ausführungs=
eiſtimmungen
.
§ 4.
Wer die nach § 1 feſtgeſetzten Höchſtpreiſe überſchreitet oder den
nabch § 3 erlaſſenen Ausführungsbeſtimmungen zuwiderhandelt oder
vorräte an derartigen Gegenſtänden verheimlicht oder der Aufforde=
unng
der zuſtändigen Behörde nach § 2 nicht nachkommt, wird mit
Meldſtrafe bis zu 3000 oder im Unvermögensfalle mit Gefängnis
ots zu 6 Monaten beſtraft.
§ 5.
Der Bundesrat wird ermächtigt, den Zeitpunkt zu beſtimmen,
u welchem dieſes Geſetz wieder außer Kraft tritt.
Dieſes Geſetz tritt mit dem Tage ſeiner Verkündung in Kraft.
Urkundlich unter Unſerer Höchſteigenhändigen Unterſchrift und
eligedrucktem Kaiſerlichen Inſiegel.
Gegeben Berlin im Schloß, den 4. Auguſt 1914.
(L.8.)
Delbrück.
Wilhelm.
Zur Ausführung des Geſetzes, betreffend Höchſtpreiſe, vom
. 2 Auguſt 1914 iſt u. a. folgendes beſtimmt worden:
Die feſtgeſetzten Höchſtpreiſe, deren Veränderung oder Auf=
ewbung
ſind durch die zuſtändige Behörde (§ 1) im Amtsverkündig=
Aunggsblatt und ortsüblich bekannt zu machen.
Die Verkäufer von Waren, für die Höchſtpreiſe feſtgeſetzt ſind,
haäben dieſe Preiſe mit Angabe der Menge (Zahl, Maß, Gewicht),
Muff die ſich die Preiſe beziehen, durch einen ſichtbaren Anſchlag an
zar Verkaufsſtelle zur Kenntnis zu bringen.
Dieſer Anſchlag iſt koſtenfrei mit dem polizeilichen Stempel zu
Aerſehen und täglich während der Verkaufszeit auszuhängen.

Bei der Verkaufesſtelle
preiſe auf das Gewicht der Waren beziehen, eine Wage mit geichten
Gewichten aufzuſtellen und ihre Benutzung zum Nachwiegen der ver=
kauften
Paren zu geſtatten.

Wäſche= und Kleidungsſtücke für Bedürſtige.

Für den kommenden Winter wird für alle, die auf Unterſtützung
angewieſen ſind, um die Abgabe warmhaltender Wäſche und Kleider,
auch Schuhe, dringend gebeten. In der großen Mehrzahl aller Haus=
haltungen
dürften ſich Wäſche= und Kleidungsſtücke, auch Schuhe,
befinden, die nicht mehr getragen werden, die aber bei entſprechender
Herichtung Bedürftigen noch gute Dienſte leiſten können. Neben
den Stellen, die ſchon bisher Gaben in Empfang nahmen, iſt auch
das ſtädtiſche Armen= und Fürſorgeamt, Waldſtraße 6, Fern=
ſprecher
2419, bereit, die Gaben in Empfang zu nehmen und ord=
nungsmäßig
zu verteilen. Wer die Sachen vorher ausbeſſern laſſen
möchte, wende ſich an die Geſchäftsſtelle des Heimarbeiterinnen=
vereins
, Waldſtraße 19, II. Es wird ſo Arbeitsgelegenheit für
Frauen und Mädchen geſchaffen, die auf Verdienſt angewieſen ſind.
Jede Zuwendung wird mit herzlichſtem Dank angenommen.
Darmſtadt, den 23. Oktober 1914.
Der Oberbürgermeiſter:
(20383a
Dr. Gläſſiug.

Bekanntmachung.

Alle noch nicht eingeſtellten Kraftwagenführer
und zwar ſowohl Erſatzreſerviſten, Landſturmpflichtige
I. und II. Aufgebots als auch ſolche, die als Kriegs=
freiwillige
einzutreten bereit ſind, werden aufgefordert,
(20398
ſich unverzüglich zu melden.
Bei ſchriftlicher Meldung iſt genaue Angabe des
Alters und des Militärverhältniſſes erforderlich.
Bezirkskommando I Darmſtadt.

Wer bat noch wollene Liebesgaben für tapferes elſiſches Feld=
artillerie
=Regiment? Dasſelbe hat, entgegen mehrfacher Zeitungs=
notizen
, noch keinerlei warme: Sachen erhalten. Zuwendungen
jeglicher Art werden dankbar entgegengenommen von der Erſatz=
Abteilung Feldartillerie=Regiment Nr. 31, Hagenau i. Elf.,
ſowie von Frau Oberſtleutnant Collmann, Darmſtadt, Eliſabethen=
ſtraße
70. Dieſelbe erbittet ferner Angebote zu mäßigen Preiſen über
Wollhemden und Socken für Mannſchaften in größerer Anzahl bei
(20318fs
ſchnellſter Lieferung.

Laub=Verſteigerung

Mittwoch, 28. Oktober, ½9 Uhr vormittags,
wird in Arheilgen (Wirtſchaft von Brücher) die Herbſtnutzung
des Streulaubs von Wegen und Schneiſen verſteigert.
Darmſtadt, 22. Oktober 1914.
Großherzogliche Oberförſterei Kranichſtein.
van der Hoop.
(20344

Bekanntmachung.

(Stadtwald.)
Die Eichelſammler können auch an die Firma Conrad
Appel, Bismarckſtraße 61, gute Saat=Eicheln zu 5 Pfg. prokg
(20180is
ablieſern.
Großherzogliche Oberförſterei Darmſtadt.
Kullmann.

Heute Samstag abend friſch eintreffend:
erſtklaſſ. belgiſche

e.
ſer
1

Gebr. Sommerfeld

Telefon 383. Pallaswieſenſtr. 25.

Feldſtecher
vorzügliches, leichtes Glas, f. Mili=
tär
geeignet, preiswert zu verkauf.
Näh. in der Geſchäftsſtelle. (20400t

Eleg. Winterüberzieher neu
f. größ. ſchl. Fig., ſowie getr. Herbſt=
Ueberzieher nebſt Anzug ſ. bill. zu
verk. Zu erfr. i. d. Geſchäfrsſt. (*7944

Preſe ſir Reiſch und Grot
in der Stadt Darmſtadt

am 20. Mktober 1914.
(Mitgeteilt von der Großh. Zentral=
ſtelle
für die Landesſtatiſtik)
Häufigſter Preis in 3 pro Pfund
Ochſenfleiſch mit Beilage . . 100
90
Rindfleiſch
Kuhfleiſch
. 83)
Kalbfleiſch
.100
Hammelfleiſch
. 100
Schweinefleiſch,
90
Leberwurſt gewöhnliche
80
Blutwurſt,
80
Geräucherter Speck
. 120
Schweineſchmalz, inländiſches 90
Brot I. Sorte . .
Brot II. Sorte .
16.
*) Durchſchnittspreis.
Die Erhebung erſtreckte ſich auf
45 Metzgereien, und zwar auf 25,
in denen Ochſen=, Kuh= od. Rind=
fleiſch
, auf 17, in denen Kalbſleiſch,
auf8, in denen Hammelfleiſch und
17, in denen Schweinefleiſch ver=
kauft
wurde; ferner für Brot auf
18 Bäckereien und 4 ſonſtige Läden.
Die von der Bäckerinnung feſt=
geſetzten
Mindeſtpreiſe für Brot:
I. Sorte, Weißbrot 2½ Kilo 84 Pf.
1½ 42
II. Sorte, Schwarzbrot2 64
1 32

Eicheln

werden in dem ſtädtiſchen Schlacht=
und Viehhof von nun ab nicht
nehr angenommen. (20399sg
Darmſtadt, 23. Oktober 1914.
Der Oberbürgermeiſter.
J. V. Ekert.

En unſer Handel=Regſter, Ab=
teilung
A, wurden folgende
Einträge vollzogen:

Am 15. Oktober 1914.
Hinſichtlich der Firma:
Rummel & Schnabel,
Darmſtadt.
Die Firma iſt erloſchen.
Am 19. Oktober 1914.
Hinſichtlich der Firmen:
1. F. W. Pfersdorff, Darm=
ſtadt
.
Optiker Arthur Melcher
Ehefrau, Amelt geb. Pfers=
dorff
in Darmſtadt, iſt zur
Prokuriſtin beſtellt.
2. Minna Schmitts, Darm=
(26373
ſtadt,
Die Firma iſt erloſchen.
Darmſtadt, 20. Oktober 1914.
Großh. Amtsgericht Darmſtadt I.

Bekanntmachung.
(Stadtwald.)

Auch die Firma Heinrich Keller
Sohn hiernimmt in dankenswerter
Weiſe den Eichelammlern gute
Saat=Eicheln zu 5 Pfennig pro
(B20364
Kilo ab.
Darmſtadt, 22. Oktober 1914.
Großh. Oberförſterei Darmſtadt.
Kullmann.

Mittellung.
Meinen ſehr geehrten Kunden
und Abnehmern zur gefl. Kennt=
nis
, daß ich wegen Einberufung
(*7877
zum Miltär meine
Wild= u. Geflügelhandlung
vorläufig aufgeben muß.
Wiedereröffnung gebe ich bekannt.
K. Glöckner
Darmſtraße 33a, parterre.

[ ][  ][ ]

Verein für Verbreitung von Volksbildung
und Turngemeinde Darmſtadt.
Vaterländiſcher Abend
Donnerstag, den 29. Oktober 1914, abends 8¼ Uhr,
im Feſtſaal der Turngemeinde Darmſtadt (Woogsplatz):
Vortrag von Herrn Pfarrer Vogel, Darmſtadt:
Was predigt uns das Völkerſchlachtdenkmal zu
Leipzig im gegenwärtigen Völkerkrieg ?
Vor und nach dem Vortrag geſangliche und muſikaliſche Darbietungen
eines Männerchors unter Leitung des Herrn Kammermuſikers Adolf
Kugler, des Darmſtädter Streichquartetts der Herren Mehmel,
Diedrich, Brückmann, Andrae, ſowie des Herrn Fritz Kugler (Tenor).
Eintrittskarten vom 22. Oktober ab am Verkehrsbureau, bei
J. Mylius, Herdweg 2, u. abends an der Kaſſe zu folgenden Preiſen:
Num. Sperrſitz 1 Mk., num. Galerie (vord. Reihe) 50 Pfg.,
Saal und Galerie 30 Pfg. Mitglieder des Volksbildungsvereins
und der Turngemeinde erhalten die übliche Preisermäßigung.
Der Reinertrag ſoll der Kriegsfürſorge
der Stadt Darmſtadt zugute kommen.

20345sd)

Der Vorſtand.

Resldehz Me

am weißen Turm.
Ab heute

Henny Porten
in dem neuen Film
Em Uvertan mn Feilldeslande
Kriegs-Schauspiel aus dem Krieg 1870/71.
Unerbittlichkeit des Lebens.
Dramatisches Lebensbild in 3 Akten. (20379
Die neuen kinematographischen Aufnahmen
vom Kriegs-Schauplatz (Löwen) u. a. m.

Nur 3 Tage

Der Herr ues Todes
Großes Zirkusdrama in 4 Akten.
Die Ehre des Mlalaners
Wild-West-Drama in 2 Akten
Die neuesten Kriegsaufnahmen
Sonntags 3 Uhr Anfang.
(*7936

Inhaber:
Georg Brand.

Sheatet

Darmſtadt,
Rheinſtraße 2.

Programm für Samstag bis Montag. Nur 3 Tage.
Die Tochter des Geizhalses
in 3 Akten, ein tiefergreifender Sensationschlager.
Wer zuletzt lacht, lacht am besten
Zwergfellerschütternde Burleske.
In der letzten Minute
Großes Wildwest-Drama in 2 Akten, das jeden Besucher in auf-
egendes
Staunen bringt.
Cinesino macht den Hühnern Konkurrenz
Urkomische Posse.
Die Stimme der Heimat
Erstklassiges Drama in 1 Akt. Selten hat ein Drama solch er-
schütternde
Wirkung wie dieses hervorgerufen. (*7907
Die neuesten Kriegsbilder und andere gut gespielte Films vervollstän-
III. Platz 19 Pf. digen das Prachtprogramm. III. Platz 19 Pf.

uterh. Ueberzieher für 14 bis
15jähr. Jungen zu verkaufen
Mühlſtraße 62, part. (*7921

werden von 5 Mk. an
Umzüge übernommen. (*7819fs
L. Hausners Möbeltransportgeschäft,
Rundeturmſtraße 1.

stimmer Bmil Schulizo,
Kammermus. (20123a
lavierherderstr. 11, part.

zum Waſchen u. Bleichen
Wüſchr wird angenommen,
große Stücke 10 Pfg., kleine St. 4 Pfg.
17082a) J. Plößer I., Malchen.

Hüte v. Samt u. Filz werd. umfaſſ.
u. ſchick u. fein garn., Zutat. bill.
in und außer dem Hauſe. (20296a
Ludwigsplatz 8, Vordh., 3. St.


St.

raut wird eingeſchn.
Frau Fink, Kiesſtr.

(20235a
12. Htb.

Heute, Samstag
24. Oktober
Metzel-

ue Sübpe
*7948) Es ladet ergebenſt ein
Georg Diehl
Zur Burgſchenke
Mathildenplatz 18, Hofſtallſtraße.

Kurhaus Frautheim.
Schöne Waldwege ab Böllenfalltor.
Täglich friſch
ſelbſtgebackener Kuchen
und Kaffee.
Familienkaffee billiger.
Spezialität: (19615a
Selbstgemachte Hausmacherwurst.

Kutterbirnen, Pfd. 12 Pf. 6
Heinheimerſtr. 35. 1. St. (*7566ids

Tagebücher ꝛc. werden nach
Stenogr. aufgenommen u.
übertragen. Näh. Schützen=
ſtraße
5, I. (20363a

Großh. Hoftheater.
Samstag, den 24. Oktober 1914.
Außer Abonnement.
Dritte Volksvorſtellung
zu ermäßigten Preiſen.
Martha.
Oper in 4 Akten von M. v. Flotow.
Muſikal. Leiter: Erich Kleiber.
Spielleiter: O. Nowack.
Perſonen:
Lady Harriet Dur=
ham
, Ehrenfräu=
lein
der Königin Olga Kallenſee
Nancy, ihre Ver=
. Anna Jacobs
traute
Lord Triſt. Mikle=
ford
, ihr Vetter Otto Semper
Aug. Globerger
Lyonel
Plumkett, ein
. Alfred Stephani
Pächter .
Der Richter von
Adolf Klotz
Richmond.

olly Smitt,
Molly Pitt,
Betſy Witt,

Diener der Lady! Jean Sautier

Marg. Schreber
Paula Manecke
Minna Müller=
Hanno
A. Fleiſchmann
rſter
Pächter Edm. Göllnitz
Zweiter
Fritz Lang
Ludwig Wenzel
Chöre: Robert Preuß.
Nach dem 2. Akte längere Pauſe.
Preiſe der Plätze: Sperrſitz:
1.12. Reihe 1.65 , 13.19.
Reihe 1.15 , Parterre 1.15 ,
Proſzeniumsloge 2.15 , Mittel=
loge
2.15 , Balkonloge 2.15 ,
I. Rang 2.15 , II. Rang 1.15 ,
I. Galerie 55 , II. Galerie 45 .
Kartenverkauf: an der Tages=
kaſſe
im Hoftheater von 9½—1½
Uhr und eine Stunde vor Beginn
der Vorſtellung.
Anf. 7½ Uhr. Ende geg. 10½ Uhr.
Vorverkauf für die Vorſtellungen:
Sonntag, 25. Okt. 24. Ab.=Vſt.
A 6. Auf Allerhöchſten Befehl
Patriotiſches Konzert.
Hierauf, z. erſtenmale: Wörth
Achtzehnhundertſiebziger Kriegs=
ſzenen
von Georg v. Ompteda.
Gew. Preiſe. Anfang 7 Uhr. (Vergl.
beſ. Anzeige.)
Montag, 26. Okt. Keine Vorſt.
Dienstag, 27. Okt. 25. Ab.=Vſt.
A 7. Zum erſten Male wiederholt:
Theodor Körner. Gewöhnl.
Preiſe. Anfang 7 Uhr.
Mittwoch, 28. Okt. Keine Vorſt.
Donnerstag, 29. Okt.: 26. Ab.=Vſt.
C 7. Hoffmann’s Erzähl=
ungen
. Kleine Preiſe. Anfang
7 Uhr.
Anmeldungen auf Abonnements
werden noch fortwährend von der
Hoftheater=Hauptkaſſe in den Kaſſe=
ſtunden
vormittags von 1012½
Uhr entgegengenommen.
Freitag, den 30. Okt.: 27. Ab.=Vſt.
D. 8 Zum erſten Male: Der
Reviſor Komödie in 5 Auf=
zügen
von Nikolaus Gogol. Kleine
Preiſe. Anfang 7 Uhr.
Samstag, den 31. Okt.: Keine
e
Vorſtellung.

Für oar
zweckmässige Unterkleidung.

mit Aermeln, aus leichten,
Regenschutz-Weste
luftdurchlässigen Stoffen,
absolut wasserdicht. Unter dem Waffenrock zu tragen. Als
Feldpostbrief versandtfähig
)
mit Beinschutz
Mk.
netto Eigene Anfertigung. Mk. netto

Leder-Westen mit Aermeln, aus sämisch
Leder mit Wollfutter .
. . Mk.

mit Aermeln aus feinstem
Jagd-Westen Lammieder mit Wollfutter
Eigene Anfertigung.
Mk.

mit Aermeln, ohne die Nachteilen
Gummi-Westen gewöhnlicher Gummi-Westen, der
beste Schutz gegen Nässe; mit reinwollenem Schweissfutter
gefüttert, schützt die Weste auch vorzüglich gegen Kälte
900
0

Mk

12

netto,
mit Beinschutz Mk
Eigene Anfertigung.

netto

mit Aermel aus pr. Schirm- 1a00
Seidene Westen zeide . . . . . . Mk. 10 netton
mit feinstem reinwollenem 9500
Seidene Westen Futter . . . . . Mk. 15 nettg

Eigene Anfertigung.

Loden-Westen

mit Aermeln, aus imprägniertem
Loden. Diese Westen sind wasser-
dicht
imprägniert, mit reinwollenem Futter
50
versehen und bilden den besten Schutz gegen

Nässe und Kälte . . . . . . . . . Mk.

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Nummer 293.

Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 24. Oktober 1914.

Seite 13.

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Mummer 293.

Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 24. Oktober 1914.

Seite 15.

Rengen der Sanente Satſck .

chöffnet an Wochentagen von 9 12 Uhr vorm. und
5 Uhr nachmittags. Samstags nachmittags nur für
dringende Fälle und Sterbefallsanzeigen.
Geborene. Am 19. Okt.: dem Schmied Heinrich Ha=
cht
, Hinkelsgaſſe 11, ein S. Karl Otto. Dem Weißbin=
* Chriſtoph Opper, Heinheimerſtraße 82, ein S. Karl
yer. Am 16.: dem chirurgiſchen Inſtrumentenmacher
dinand Röth, Soderſtraße 5, eine T. Marianne. Am
dem Handelsmann Otto Molter, Holz=
räße
14, eine T. Anna. Am 18.: dem Metzger
unguſt Roßbach, Taunusſtraße 28, ein S. Fridolin
uguſt. Am 20.: dem Schweizer Karl Metzger, Erbacher
tnaße 146, ein S. Karl Wilhelm Ludwig. Dem Schloſſer
ulſpar Fiſcher, Wendelſtadtſtraße 56, ein S. Karl Willi.
18.: dem Metzger David Kaffenberger, Heinheimer=
röße
13, ein S. David Auguſt. Am 19.: dem Taglöhner
chsob Marx, Erbacher Straße 17, ein S. Johann Adam.
nt 21.: dem Hilfsſchaffner bei der Staatsbahn Jakob
Schwebel, Aliceſtraße 30, ein S. Ernſt.
Geſtorbene. Am 18. Okt.: Katharina Opel, geb.
chwenck, Witwe des Rektors, 81 J., ev., Taunusſtraße 21.
n: 19.: Eliſabeth Angeli, geb. Aßmuth, Ehefrau des
u. vatiers, 62 J., ev., Schulſtraße 11. Friedrich Un=
nchcht
, Schreiner, 31 J., Magdalenenſtraße 7. Heinrich
(Mund, Zuſchneider, 72 J., ev., Pallaswieſenſtraße 40.
ria Paula Nickels, Tochter des Glasſchleifers, 1 J.,
Löffelgaſſe 9. Am 20.: Kurt Drexler, Kaufmanns=
kirling
, 17 J., ev., led., aus Frankfurt a. M., hier Er=
Ucher Straße 25. Friederike Schmidt, Tochter des
opkomotivführers, 10 J., ev., aus Arheilgen, hier Grafen=
rüße
9. René Germain Paul Laurent, Soldat im fran=
öffiſchen
Inf.=Regt. Nr. 102, 26 J., kath., hier Hochſchul=
Iße 2. Am 22.: Karl Heinrich Reitz, Elektromonteur,
5 Zt. Musketier im Inf.=Regt. Nr. 168, ev. led., bei
amipré in Frankreich. Am 21.: Emily Wilhelmina
iarie Luiſe Joſephine Elſa Ehrhardt, 20 J., ev., led.,
hore Beruf, Prinz Chriſtians=Weg 4.

Nachrichten des Standesamts Darmſtadt II.

bl öffnet an Wochentagen von 912 Uhr vorm. und
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dringende Fälle und Sterbefallsanzeigen.
Geborene. Am 6. Oktober: dem Buchhändler Heinrich
olnis Karl Auguſt Henkel zu Frankfurt a. M. ein S.
ulowig Auguſt, Schießhausſtraße 8, hier. Am 7.: dem
awezier Ludwig Wilhelm Friedrich, Kiesſtraße 21, eine
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Aufgebotene. Am 9. Oktober: Militär=Bauſchreiber
alel Robert Eduard Hirſch, Beſſunger Straße 107, und
m.ma Thereſe Manthei zu Garnſee (Weſtpreußen).
Eheſchließungen. Am 16. Oktober: Gärtner Auguſt
göender, Forſtmeiſterſtraße 5, und Ida Bormuth, da=
lcſt
. Am 19.: Metzger, Reſerbiſt in der Train=Abteilung
t. 18, Karl Staab. Eſchollbrücker Straße 24, und Wil=
einnine
Müller zu Wöllſtein.
Geſtorbene. Am 9. Oktober: Schreinermeiſter Karl
Hof II., 74 J., ev., Hermannſtraße 9. Am 10.: Karo=
ns
Heilmann, Tochter des Depotarbeiters, 1 J., ev.,
ſeldelberger Straße 110. Am 13.: Minnao Buſch, Toch=
des
Taglöhners, 18 Tge., kath. Niederſtraße 15. Am
Chriſtine Eckel, Tochter des Maurergehilfen, 2 Mte.,
Beinbergſtraße 4. Anna Margarethe o Stork, geb.
ückel, Witwe des Forſtwarts, 65 J., ev., Beſſunger
traße 91. Am 16.: Taglöhner, Kriegsgefangener, Sol=
1 der 12. Komp. franz. Inf.=Regts. Nr. 28 Georges
Marin 22 J., kath., ledig, aus Muchet, Kanton Meurthe=
MMoſelle. Am 17.: Geheime Regierungsrat. Großh.
rieisrat i. P. Erwin Frhr. Löw von und zu Steinfurth,
2J., ev., Wilhelminenſtraße 36. Am 20.: Maria Katha=
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Grünewald, geb. Wittmann, Witwe des Gärtners,
3J., ev., Heidelberger Straße 106. Am 21.: Jakob Wal=
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Maul, Sohn des Inſtallateurs, 10 Mte., ev., Sand=
engſtraße
49. Am 23.: Friedrich Cramer, Sohn des
färtners, 7 Mte., ev., Beſſunger Straße 41.

Gottesdienſtliche Anzeigen.

Evangeliſche Gemeinden
220. Sonntag nach Trinitatis, den 25. Oktober 1914
Hofkirche: Vorm um 10 Uhr: Hauptgottesdienſt.
Nittwoch, den 28. Okt., abends um 6 Uhr: Andacht.
Stadtkirche: Vorm. um 10 Uhr: Pfarrer Vogel.
sarmittags um 11¼ Uhr: Kindergottesdienſt. Pfarrer
inmmermann. Abends um 6 Uhr: Miſſionar
beismann. (Kollekte für die Miſſion.) Mittwoch,
ert 28. Oktober, abends um 8½ Uhr: Kriegsbetſtunde,
Jarrer Kleberger.
Stadtkapelle: Vorm. um 10 Uhr: Pfarrer Zimmer=
tarnn
. Vormittags um 11½ Uhr: Kindergottes=
iemnſt
. Pfarrer Vogel.
Militärgemeinde (Stadtkirche): Kein Gottesdienſt.
zarm. um 8½ Uhr: Gottesdienſt im Lager. Garniſons=
farrer
Schäfer. Vorm. um 10½ Uhr: Kindergottes=
lenſt
(Steinſtraße 24, Muſikſaal.
Johanneskirche: Vormittags um 10 Uhr: Pfarrer
Ungeldey. Vormittags um 11½ Uhr: Kinder=
orltesdienſt
. Mittwoch, den 28. Oktober, abends um
UUhr: Andacht. Pfarrer Marx.

Marinsſtirche: Vorm. um 10 Uhr: Marverwalter
Storck. Kollekte für die evangeliſchen Gemeinden in
Oeſterreich. Vormittags um 11 Uhr: Kindergottes=
dienſt
für den Weſt bezirk. Pfarrer D. Waitz. Nach=
mittags
um 4 Uhr: Betſtunde im Martinsſtift. Pfarrer
Veller. Abends um 6 Uhr: Pfarrer D. Waitz.
Mittwoch, den 28. Oktober, abends um 8 Uhr: Andacht.
Pfarrverwalter Storck.
Herberge zur Heimat: Vormittags um 9 Uhr: Pfarrer
Memmert.
Eliſabethenſtift: Vorm. um 10 Uhr: Hauptgottes=
dienſt
. Pfarrer Lenz. Vormittags um 11¼ Uhr:
Kindergottesdienſt. Freitag, den 30. Oktober, abends
um 8¾ Uhr: Kriegsbetſtunde.
Beſſunger Kirche (Petrusgemeinde): Vormittags um
10 Uhr: Profeſſor Lie. Matthes. Vormittags um
11½ Uhr: Kindergottesdienſt (Entlaſſung der Konfir=
manden
). Pfarrer Wagner. Mittwoch, den 28. Okt.,
abends 6 Uhr: Kriegsbetſtunde. Pfarrer Wagner.
Pauluskirche: Vorm. um 10 Uhr: Hauptgottes=
dienſt
. Pfarraſſiſtent Sann. Vorm. um 11½ Uhr:
Kindergottesdienſt. Pfarraſſiſtent Sann. Mittwoch,
den 28. Oktober, abends um 8 Uhr: Kriegsbetſtunde.
Pfarraſſiſtent Sann.
Evang. Gemeinde in Eberſtadt: Sonntag, den 25. Okt.,
vormittags um ½10 Uhr: Beichte. Um 10 Uhr:
Erntedankfeſt mit heil. Abendmahl. Pfarrer Paul.
Nachm. um ½2 Uhr: Kindergottesdienſt. Pfarrer
Paul. Abends um 6 Uhr: Gottesdienſt. Pfarr=
aſſiſtent
Stumpf.
Evang. Gemeinde in Nieder=Ramſtadt: Sonntag, den
25. Okt., vormittags um ½ 10 Uhr: Gottesdienſt. Kandi=
dat
Lic. Dell. Nachm. um ½2 Uhr: Gottesdienſt.
Kandidat Bock. Mittwoch, den 28. Okt abends um
8 Uhr: Kriegsbetſtunde. Pfarrverwalter Weik.
Stahtuiſten (Mühlſtraße 20: Sonntag, den 25. Okt,
vormittags um 11½ Uhr: Kindergottesdienſt. Nach=
mittags
um 4 Uhr: Bibelſtunde. Herr Stadtmiſſionar
Meiſter. Abends um 8½ Uhr: Gebetsvereinigung.
Dienstag, den 27. Oktober, abends um 8½ Uhr: Blar=
kreuzbibelſtunde
und Gebetsvereinigung. Mittwoch,
den 28. Okt., abends um 7½ Uhr: Kriegsbibelſtunde für
Soldaten. Herr Diviſionspfarrer Schäfer. Donners=
tag
, den 29. Oktober, abends um 8½ Uhr: Bibelſtunde
und Gebetsvereinigung. Zweig der Stadtmiſſion
(Beſſungerſtraße 88, Hth.). Sonntag, den 25. Okt., vor=
mittags
um 11¼ Uhr: Kindergottesdienſt. Nachmit=
tags
um 3 Uhr: Jugendbund für Jünglinge. Um
4½ Uhr: Jugendbund für Jungfrauen. Freitag, den
30. Oktober, abends um 8½ Uhr: Bibelſtunde und Ge=
betsvereinigung
.
Evangeliſche Geneinſchaſt (Kiesſtr. 54): Dienstag,
den 27. Oktober, abends 8½ Uhr: Gottesdienſt. Prediger
Berner=Frankfurt a. M.
Altäatholiſche Gemeinde: Sonntag, den 25. Oktober,
vormittags um 10½ Uhr, im evangeliſchen Gemeinde=
hauſe
, Kahlertſtraße 26: Deutſche Meſſe mit Predigt.
Pfarrverwalter Johnen von Heßloch.
Gottesdienſt der Neuapoſtoliſchen Gemeinde ( Lagerhaus=
ſtraße
4): Sonntag, nachmittags um 4 Uhr. Mitt=
woch
, abends um 8½ Uhr.
Geneinde glündig gelanſter Ehriten (Bepiſten), Maner=
ſtraße
17: Sonntag, den 25. Oktober, vormittags um
9½ Uhr: Predigt. Prediger Winhold. Um ¾11 Uhr:
Sonntagsſchule. Nachmittags um 4 Uhr: Predigt.
Prediger Winhold. Abends um 6 Uhr: Jugendverein.
Mittwoch, den 28. Oktober, abends um 8½ Uhr:
Kriegsgebetſtunde.
Reihotſtengeneinde (Taunusſtraße 53): Sonnag,
den 25. Okt., nachmittags um ¾ 3 Uhr: Sonntagsſchule.
Um 4 Uhr: Predigt. Freitag, den 30. Oktober,
abends um ½ 9 Uhr: Bibel= und Gebetſtunde.
Katholiſche Gemeinden
21. Sonntag nach Pfingſten, den 25. Oktober 1914
Kollekte für den St. Raphael=Verein
St. Ludwigskirche: Samstag, den 24. Oktober, nach=
mittags
um 4 Uhr und abends um 8 Uhr: Gelegenheit
zur heil. Beichte. Um 8 Uhr: Roſenkranzandacht.
Sonntag, vorm. von ½ 6 Uhr an: Gelegenheit zur
heil. Beichte. Um 6 Uhr: Erſte heil. Meſſe und Roſen=
kranzandacht
. Um 7 Uhr: Austeilung der heil. Kom=
munion
. Um 8 Uhr: Militärgottesdienſt mit Predigt.
Um ½ 10 Uhr: Hochamt mit Predigt. Um 11 Uhr:
Akademiſcher Gottesdienſt. Nachmittags um 3 Uhr:
Armenſeelenandacht für die Abgeſtorbenen der Gemeinde.
Abends um 6 Uhr: Herz=Mariä=Bruderſchaftsandacht
mit Predigt. An allen Werktagen, abends um 8 Uhr:
Roſenkranzandacht.
Kapelle der Barmherzigen Schwellern: Sonntag, vorm.
um ½ 7 Uhr: heil. Meſſe. Nachm. um 2 Uhr: Roſen=
kranzandacht
.
Kapelle in der Waldſtraße: Sonntag, vormittags um
7 Uhr: heil. Meſſe. Nachm. um ½ 3 Uhr: Vortrag für
die Jugendabteilung der Jungfrauen=Kongregation.
Um 4 Uhr: Verſammlung der Jungfrauen=Kongregation
und des kath. Dienſtmädchen=Vereins.
Kapelle zu Griesheim: Sonntag, vorm. um 9 Uhr:
Singmeſſe mit Predigt.
St. Eliſabethenkirche: Samstag, den 24. Oktober, nach=
mittags
um ½ 5 Uhr und abends um 8 Uhr: Gelegen=
heit
zur heil. Beichte.
Sonntag, vorm. von 6½ Uhr an: Gelegenheit zur
heil. Beichte. Um ½ 7 Uhr: Frühmeſſe. Um 8 Uhr:
bl. Meſſe mit Predigt. Um ½ 10 Uhr: Hochamt und
Predigt. Nachm. um 2 Uhr: Andacht. Montag,
Mittwoch und Freitag, abends um 8 Uhr: Roſenkranz=
andacht
.

awete n. Auhfigart Sonntag, vorm un 1.10 Uhr
Amt und Predigt.
St. Martinskapelle zu Beſſungen: Samstag, den
24. Okt., nachm. um 4 Uhr und abends um 8 Uhr: Ge=
legenheit
zur heil. Beichte.
Sonntag, vormittags um 6 Uhr: Gelegenheit zur
heil. Beichte. Um ½ 7 Uhr: hl. Meſſe. Um ½ 9 Uhr:
Amt mit Predigt. Nachm. um ½3 Uhr: Kriegsgebet.
Mittwoch, abends um 8 Uhr: Kriegsgebet. An
allen Werktagen Roſenkranzmeſſe.
Kirche zu Eberſtadt: Samstag, den 24. Okt., nachm.
um 5 Uhr und abends um 8 Uhr: Beichtgelegenheit.
Sonntag, vormittags um ½6 Uhr: Beichte.
Um ½ 7 Uhr: Austeilung der heil. Kommunion. Um
¼10 Uhr: Hochamt, Predigt und Gebet für unſere Krieger.
Nachm. um ½ 2 Uhr: Ehriſtenlehre. Um 2 Uhr:
Andacht. Werktags um ½8 Uhr: Singmeſſe mit
heil. Kommunion und Kriegsbetſtunde; vorher Beicht=
gelegenheit
.
In der Provinzial=Pflegeanſtalt bei
Eberſtadt: Während der Kriegszeit an allen Donners=
tagen
, nachmittags um 4 Uhr: Kriegsbetſtunde und
Predigt.
Kapelle zu Pfungſtadt: Sonntag vorm. um 7 Uhr:
Beichte. Um ½ 8 Uhr: Amt, Predigt und Gebet für
unſere Krieger. Nachmittags um ½2 Uhr: Andacht.
An allen Wochentagen, nachm. um 4 Uhr: Andacht
zur Erflehung der götlichen Hilfe und Erbarmung in
der gegenwärtigen Kriegszeit.
Trauungen auswärtiger Paare: Pfarrer Vogel.
Beerdigungen auswärts Verſtorbener: Pfarrer
Kleberger.

Getaufte, Getraute und Beerdigte.

Getaufte bei den evangeliſchen Gemeinden.
Markusgemeinde: 18. Okt.: Dem Kaufmann
Karl Bell e. S. Heinrich, geb. 23. Sept. Dem Schneider
Joh. Berle e. T. Paula, Margarete, Philippine, geb. 4. Okt.
Lukasgemeinde: 18. Okt.: Dem Tapezier Auguſt
Albrecht Friedrich Sturm e. S. Karl Adam, geb. 23. Juni.
Dem Hausburſchen Karl Saffra e. S. Will, geb. 6. Sept.
Dem Zahntechniker Felir Paul Hermann Willi Fiedler
e. S. Hermann Paul, geb. 28. Sept.
Kaplaneigemeinde: 18. Okt: Dem Bierfahrer
Jakob Keller e. T. Mathilde, geb. 9. Sept. 22. Okt.: Dem
Fuhrmann Franz Schydlowskie. S. Ludwig, geb. 13. Okt.
Martinsgemeinde: 16. Okt.: Dem Schneider
Gottlieb Fiſchlein e. S. Gottlieb Heinrich, geb. 18. Sept.
21. Okt.: Dem Fabrikarbeiter Wilhelm Jäger e. T. Mar=
garethe
, geb. 21. Sept.
Paulusgemeinde: 4. Okt.: Dem Kellner Valen=
tin
Kartſcher e. S. Joh. Valentin, geb. 29. Sept. 18. Okt.:
Dem Lageriſten Adam Keil e. S. Karl Friedrich, geb.
30. Sept.
Petrusgemeinde: 18. Okt.: Dem Schuhmacher
Karl Ruhl, im Felde, Zwillingskinder, Auguſt und Frie=
drich
, geb. 21. Sept. Dem Tapezier Ludwig Wilhelm
Friedrich e. T. Maria, geb. 7. Okt. Dem Schreiner Ph.
Held e. T. Anna Margaretha, geb. 5. Sept.
Johannesgemeinde: 22. Okt.: Dem Schloſſer
Auguſt Nahrgang e. S. Friedrich Eduard Rudolf, geb.
20. Sept.
Getraute bei den evangeliſchen Gemeinden.
Lukasgemeinde: 12. Okt.: Regierungsbaumeiſter
Karl Ludwig Hallwachs in Hemfurth (Waldeck), und
Katharina Eleonore Wilhelmine Auguſte Eißfeller.
Petrusgemeinde: 16. Okt.: Gärtner Auguſt Ben=
der
und Ida Vormuth, dahier.
Kaplaneigemeinde: 17. Okt.: Fabrikarbeiter
Jakob Heiland und Marie Babette Keller.
Johannesgemeinde: 18. Okt.: Metalldreher
Georg Holzſchuh und Mathilde Orth von hier.
Beerdigte bei den evangeliſchen Gemeinden.
Markusgemeinde: 18. Okt.: Chriſtianne Brück,
geb. Finger, alt 69 J. 1 M., ſtarb 16. Okt. 20. Okt.: Joh.
Konrad Zimmer, Geh. Finanzrat i. P., alt 79 J. 3 M.,
ſtarb 17. Okt. 22. Okt.: Heinrich Auguſt Max Bohnſtädt,
Ingenieur in Höchſt a. M., Leutnant d. R., alt 34 J. 4 M.,
ſtarb 19. Okt.
Lukasgemeinde: 18. Okt.: Margarete Schnepper,
geb. Mahr, Ehefrau des Handarbeiters Ferdinand Schn.,
alt 39 J., ſtarb 15. Okt. Eliſabeth Sophie Luiſe Korn,
geb. Berger, Witwe des Miniſterialkanzliſten Karl Korn,
alt 77 J., ſtarb 15. Okt.
Kaplaneigemeinde: 19. Okt.: Dekorateur Otto
Georg Sigmund Penzing, alt 27 J., ſtarb 17. Okt.
Martinsgemeinde: 16. Okt.: Der Schloſſer und
Kolonialwarenhändler Wilhelm Ackermann, alt 54 J.,
ſtarb 14. Okt. 19. Okt.: Die Witwe des Reſtaurgteurs
Jakob Krummeck, Marie geb. Baumann, alt 71 J., ſtarb
16. Okt. 20. Okt.: Paula Nickels, T. des Glaſers Philipp
Nickels, alt ¾ J., ſtarb 19. Okt.
Paulusgemeinde: 8. Okt.: Die Privatin Doro=
thea
Lorenz. alt 78 J., ſtarb 6. Okt. Einſegnung). 17. Okt.:
Theone Gellarius, geb. Schweisgut, Witwe des Pfarrers,
alt 69 J., ſtarb 14. Okt. in Gießen. 19. Okt.: Die Privatin
Sophie Lorenz, alt 83 J., ſtarb 18. Okt. (Einſegnung).
20. Okt.: Der Geh. Regierungsrat, Kreisrat i. P. Freih.
Erwin Löw von und zu Steinfurth, alt 73 J., ſtarb 17.
Okt. (Einſegnung).
Johannesgemeinde: 18. Okt.: Johanna Blaß,
Tochter von Poſtdirektor Georg Blaß, alt 22 J., ſtarb
16. Okt. 22. Okt.: Heinrich Mund, Zuſchneider, alt 72 J.,
ſtarb 19. Okt.

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