Darmstädter Tagblatt 1914


Montag, den 19. Oktober.

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177. Jahrgang
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Das Amtsverkündigungsblatt des Großh. Kreisamts Darmſtadt wird Dienstags, Donnerstags und Samstags nach Bedarf beigefügt.

Nr. 288.

Montag, den 19. Oktober.

1914.

Aer-Frreu

Von den Kriegsſchauplätzen. Die Rückkehr der belgiſchen Flüchtlinge. Die Furcht vor den deutſchen Luftſchiffen.
Churchill, der Prügelknabe der Engländer. Der Verluſt engliſcher Schiffe. Rumänien bleibt neutral. Deutſcher
Verluſt zur See.

Von den Kriegsſchauplätzen.

* Großes Hauptquartier, 18. Okt., vormit=
trags
. (W. T. B.) Amtlich.) Auf dem weſtlichen Kriegs=
ſtchauplatz
iſt der geſtrige Tag im allgemeinen ruhig ver=
kaufen
. Die Lage iſt unverändert.
Auf dem öſtlichen Kriegsſchauplatz ſind unſere
Truppen in der Gegend von Lyck im Vorgehen. Der
Kampf bei und ſüdlich Warſchau dauert an.
* Kopenhagen, 18. Okt. Berlingske Tidende
meldet aus London: Seit Donnerstag ſteht ein ver=
tweifelter
Kampf in der Umgegend von Ypern und
Courtrai, wo die deutſchen Abteilungen von Antwer=
nen
mit großer Heftigkeit auf den äußerſten linken Flügel
der Franzoſen drücken, um eine Verbindung zwiſchen dem
beutſchen weſtlichen Flügel in Belgien und dem deutſchen
dechten Flügel in Frankreich herzuſtellen. Die Anſtren=
nungen
waren bisher erfolglos Sie werden mit unver=
minderter
Gewalt fortgeſetzt. Gleichzeitig griff ein ſtarkes
gemiſchtes deutſches Korps die engliſche und franzöſiſche
Beſatzung von Oſtende und die franzöſiſchen Marine=
voldaten
an, die den Rückzug der Belgier nach Dün=
irchen
deckten und eine verſchanzte Stellung zwiſchen
Dirmuhden und Roulers vorbereiteten. Der Ausgang
des Kampfes iſt nicht bekannt, doch wird nicht ge=
glaubt
, daß die Verbündeten ihre Stellungen halten
werden. Die Bewegung des Heeres iſt ſehr durch die
llüchtende belgiſche Bevölkerung gehemmt. Der nächſte
mnrößere Kampf wird bei Dünkirchen erwartet, wo die
Franzoſen und Englander ſtarke Feldbefeſtigungen um
die Stadt errichteten und große Ueberſchwemmungen vor=
genommen
haben, Hier den Durchbruch der Deutſchen
zu verhindern, iſt von allergrößter Bedeutung, da es dem
ſinken Flügel der Verbündeten gilt.
* Rotterdem, 17. Okt. Der Nieuwe Rotterdam=
ſche
Courant meldet aus Breda: Außer Seebrügge ſind
auch Blankenberghe und Heyſt an der Seeküſte
von den Deutſchen beſetzt worden. Die in Blankenberghe
untergebrachten belgiſchen Verwundeten konnten noch ge=
rade
zur rechten Zeit nach England eingeſchift werden.
In Gent geht das Leben ſeinen gewohnten Gang.

Warme Unterkleider für unſere Soldaten.

* Berlin, 17. Okt. Der Kriegsausſchuß für
die Beſchaffung warmer Unterkleidung bit=
Eet um Weiterverbreitung folgender Notiz: Die raſch her=
einbrechende
unfreundliche herbſtliche Witterung macht das
Bedürfnis, die Fürſorge der Kriegsverwaltung für unſere
im Felde ſtehenden Truppen durch private Mitwir=
Eung zu ergänzen, mit jedem Tage dringender. Sollen
tunſere braven Soldaten von der Bedrohung ihres Lebens
Und ihrer Geſundheit durch ſchwere Erkältungen, Lungen=
entzündung
, Ruhr uſw. verſchont bleiben, ſo muß eine
ausgiebige Verſorgung mit warmen wollenen Unterklei=
Dern alsbald geſchehen. Der Kriegsausſchuß für warme
Unterkleidung (Reichstagsgebäude, Portal 2) wendet ſich
an alle Kreiſe dar Bevöikerung, insbeſondere an die Mit=
glieder
des Deutſch=Oeſterreichiſchen Alpenvereins und der
übrigen Touriſtenvereine, der Ruderklubs, der Turnver=
eine
und ſonſtiger Sportvereine und bittet, ſie möchten
aus ihren perſönlichen Vorräten ſoviel von wollenen
Strümpfen, Knieſtrümpfen, warmen Unterkleidern, Leib=
winden
wollenen Hemden, Pulswärmern, Handſchuhen
uund Weſten, namentlich auch Sweaterweſten, dem Aus=
ſchuß
zukommen laſſen, wie nur irgend möglich iſt. Es
ſſind bereits viele Wollzüge an die Front abgeſandt. Die
Abſendung des 5. und 6. erfolgt am 22. Oktober, dem Ge=
wurtstag
der Kaiſerin. Der Zeitraum bis zum Abgang
ider nächſten Züge iſt alſo nunmehr kurz. Freundliche
SSpenden, welcher Art ſie auch ſeien, werden in Berlin
beim Kriegsausſchuß für warme Unterkleidung ( Reichs=
nag
, Portal 2) entgegengenommen. Außerhalb Verlins
ſſind alle Zuwendungen an die bekannten, im ganzen Reiche
worhandenen Sammelſtellen zu richten.

Die Rückkehr belgiſcher Flüchtlinge.

* Haag, 17. Okt. Halbamtlich wird gemeldet: Der
Meinungsaustauſch zwiſchen der Regierung und der deut=
ſchen
Verwaltung über die Rückkehr belgiſcher
Flüchtlinge hat zu einem günſtigen Ergebnis
geführt. Die Rückkehr von Flüchtlingen iſt nicht allein
nach Antwerpen und deſſen nächſter Umgebung, ſondern
nach ganz Belgien geſtattet. Eine Proklamation,
welche die holländiſche Regierung anfänglich plante, wird
nicht erlaſſen. Die Bürgermeiſter ſollen aufgefordert wer=
den
, baldmöglichſt die Perſonen, die nach Belgien zurück=
zukehren
wünſchen, anzugeben, damit ſie auf dem Verwal=
tungswege
dorthin befördert werden können. Nur dienſt=
pflichtige
Männer ſind von dieſer Vergünſtigung ausge=

ſchloſſen, da die deutſche Regierung mitteilt, daß ſie nach
der Rückkehr nach Belgien zu Kriegsgefangenen gemacht
würden. Der Miniſter des Innern geſtattete den Flücht=
lingen
, die ſich bei Dordrecht aufhalten, die ſofortige Rück=
kehr
nach Antwerpen. Auch der Königliche Kommiſſar in
Seeland iſt ermächtigt, morgen und übermorgen einige
tauſend Flüchtlinge zurückzuſenden.
* Rotterdam, 17. Okt. Der Rotterdamſche Cour.
meldet aus Roſendaal: Der Stab der dritten Diviſion
iſt bemüht. im Einvernehmen mit den deutſchen Behörden
die Rückkehr der Flüchtlinge möglichſt gut zu
regeln. Ein Stabskapitän hatte deshalb geſtern eine Be=
ſprechung
mit den Vertretern der unteren belgiſchen Bahn=
beamten
, die in großer Zahl in Güterwagen wohnen, mit
Maſchiniſten, Heizern, Weichenſtellern, Schaffnern uſw.
Dieſe ſtellten ihre Bedingungen, unter denen ſie bereit
wären, den Dienſt in der Richtung nach Ant=
werpen
herzuſtellen. Die Bedingungen ſind von dem
deutſchen Kommandanten genehmigt worden, doch will
die Mehrzahl der Beamten die Arbeit ſchließlich nur auf=
nehmen
, wenn die Regierung in Hapre die Bedingungen
beſtätige.

Die Furcht vor deutſchen Luftſchiffen.

* Paris, 18. Okt. Millerand, befahl, auf die
Beſchwerde der Seinedeputierten hin, die Rückkehr
mehrerer Flugzeuggeſchwader nach Paris zur
Bekämpfung deutſcher Flieger.
* London 18. Okt. Daily Chronicle meldet: Wegen
drohenden Beſuches der Zeppeline ichließen
Lloyds viele Verſicherungen gegen Schäden durch Luft=
ſchiffe
ab. Die dafür vereinnahmten Prämien betragen
bereits mehrere 1000 Pfund Sterling.

Die Garibaldianer in Frankreich.

* Mailand, 18. Okt. Der Corriere della Serra
ſchildert einen verhängnisvollen Irrtum der Garibal=
dianer
. Bei Craonne näherten ſich einem Garibaldianer=
Bataillon im Dunklen Geſtalten in Mänteln, die beſchoſſen
wurden. Es entſpann ſich ein wütender Kampf, in dem
die 800 Mann des Bataillons von den vermeintlichen
Preußen (*s waren jedoch in Wirklichkeit Turkos) in
einem Bajonettangriff bis auf 200 Mann aufgerieben
wurden. Die Folge des Irrtums war, wie aus der Mit=
teilung
des Berichterſtatters hervorgeht, daß die Garibal=
dianer
ſich einen anderen Wirkungskreis ausſuchen müſſen;
ſie gehen nach Montenegro. Begreiflicherweiſe iſt
der Mißerfolg der Rothemden der allgemeine Geſprächs=
ſtoff
in Italien.

Churchill, der Prügelknabe der Engländer.

* London, 18. Okt. Die Morning Poſt kommt in ihrer
Nummer vom 15. ds. Mts. auf ihre früheren Angriffe
auf Churchill zurück und bemerkt zu dem Artikel der
Times folgendes: Eine große Stadt in die Schrecken einer
furchtbaren unnötigen Beſchießung hineinzuziehen, iſt der
Ausdruck einer Sympathie, auf die das belgiſche Volk ſicher
verzichtet haben dürfte. Die Zeitung führt weiter aus:
Wir erfahren, daß die Behörden von Antwerpen entſchie=
den
hatten, daß die Uebergabe der Stadt unvermeidlich
wäre, und daß der Beſuch Churchills eine Aenderung der
Anſicht herbeiführte. Dieſer konnte die Behörden nur ver=
anlaſſen
, auszuhalten, indem er ihnen mitteilte, daß er zur
Verteidigung der Stadt eine angemeſſene Macht bringen
würde. Die Truppen, die er organiſierte und abſandte,
beſtanden zum Teil aus Freiwilligen mit einwöchiger Aus=
bildung
. Was die.Verantwortung anbetrifft, braucht man
uns nicht zu ſagen, daß die Expedition nicht ohne Zuſtim=
mung
der Kollegen Churchills abgeſandt werden konnte.
Aber wir glauben, daß die Zuſtimmung, ſoweit fachmänni=
ſche
Kollegen in Betracht kamen, dringend gefordert und
bereitwillig erteilt wurde. Wir ſchreiben die Verantwor=
tung
hierfür Churchill zu, weil wir im Kriege mit Tat=
ſachen
und nicht mit Formen zu tun haben und wiſſen, daß
Churchill mit Leib und Seele für die Expedition war. Wenn
es der Plan des Kabinetts oder des Kriegsamtes und
nicht der Admiralität war, wie kommt es, daß das Korps
ausſchließlich aus Seeſöldaten und Freiwilligen der Flotte
beſtand, während einige 100 000 Mann der Territorialtrup=
pen
vorhanden ſind? Wir bedauern, dieſe Kritik machen
zu müſſen, weil wir Churchills Mut und korrekte Haltung
zu Beginn des Krieges bewunderten, aber die in unſeren
Händen befindlichen Tatſachen zwingen uns, zu betonen,
daß gewiſſe Charaktereigenſchaften Chur=
chills
ihn in der jetzigen Stellung zu einer Gefahr
und Sorge der Nation machen.
* (Ctr. Bln.) Aus Kopenhagen meldet der Berliner
Lok.=Anz.: Die Erregung der Engländer über den
neuen Erfolg der deutſchen Unterſeeboote, zuerſt
in der finniſchen Bucht und jetzt wieder in der Nordſee,

ſteigt ins Ungeheure. Blätter, wie Times und
Morning Poſt, machen Churchill und die Admiralität
wegen ihrer Sorgloſigkeit die heftigſten Vorwürfe,
Andere ſagen mit Bezug auf Churchill: Dieſer Maul=
held
iſt ein großer Schaden für England.
Aus der Tatſache, daß Hawke und Theſeus ältere
Schiffe ſind, ſcheint hervorzugehen, daß die Furcht vor den
deutſchen Unterſeebooten die Admiralität veranlaßt hat,
die modernen Kriegsſchiffe vor erfolgreichen Angriffen in
Sicherheit zu bringen und nur die älteren Fahrzeuge den
Patrouillendienſt ausführen zu laſſen.
Weiter meldet die Voſſ. Ztg. aus dem Haag: Die
Furcht der Engländer vor den deutſchen
Unterſeebooten hat ſchon vor der Vernichtung des
Hawke das Verbot der Veröffentlichung der Nachricht
veranlaßt, daß kanadiſche Hilfstruppen in Plymouth lan=
den
werden. Die Kanadier ſind übrigens bisher an Bord
geblieben. In ihrer Ratſoſigkeit verſpricht die Admiralität
1000 Pfund, alſo 20 000 Mark, für Informationen, die die
Aufbringung oder Vernichtung feindlicher Schiffe ermög=
lichen
, und 200 Pfund, alſo 4000 Mark, für Nachrichten,
die zur Verfolgung feindlicher Schiffe führen.

Der erkannte Bundesbruder.

* Konſtantinopel, 17. Okt. (Ctr. Bln.) Das
heute eingetroffene Hauptblatt Südrußlands, Odeßka
Liſtow, wirft England in bitteren Ausdrücken die
Schuld am Falle Antwerpens vor. England
habe Belgien keine ausgiebige Hilfe geleiſtet. Die Eng=
länder
wollten, daß andere die Kaſtanien für ſie aus dem
Feuer holen, damit ſie ſich ſelbſt nicht die Hände
verbrennen. Na alſo!

Der Verluſt engliſcher Schiffe.

* London, 17. Okt. Amtlich wird gemeldet, daß
noch ein Leutnant und 20 Mann der Beſatzung des
Hawke von einem Floß gerettet worden ſind.
* Kopenhagen, 17. Okt. Der Zeitung Politiken
wird aus London zu dem Untergang des Hawke noch
gemeldet: Die Kreuzer Hawke und Theſeus befan=
den
ſich auf Wachtdienſt in der Nordſee, als ſie zwei
deutſche Unterſeeboote bemerkten. Der Theſeus ent=
ging
dem erſten Angriff nur durch ein ſchnelles Manöver,
er entfernte ſich eiligſt. Hawke wurde mitt=
ſchiffs
getroffen. Ein deutſches Unterſeeboot iſt ſtark be=
ſchädigt
worden. Die Stimmung in London, iſt
außerordentlich ge rückt.
* London, 17. Ort. Die Zeitungen vom 14. Ok=
tober
melden, daß zwei Dampfer aus Aberdeen,
welche mit dem Auffiſchen von Seeminen beſchäftigt waren,
als vermißt gemeldet werden. Man hat von ihnen
ſeit dem 1. Oktober nichts mehr gehört. Die Beſatzungen
betrugen 21 Mann.
Die britiſchen Dampfer Highland Hope In=
drani
Strathroy und Maple Branch, die ſeit einigen
Tagen als überfällig gemeldet ſind, gelten in Eng=
land
anſcheinend als verloren, wenigſtens werden
Verſicherungen auf ſie nicht mehr abgeſchloſſen. Die
Dampfer haben England mit dem Ziel nach Häfen in
Nord= und Sidamerika verlaſſen. Die beiden erſtgenann=
ten
ſind mit je 70 000 Lſt., die Maple Branch mit 47000
Lſt. und die Strathroy mit 40 000 Lſt. bewertet. In=
drani
und Strathory ſcheinen in der Hauptſache Koh=
lenladungen
zu haben. Vor einigen Tagen wurden in
engliſchen Blättern Beſorgniſſe wegen Corniſh Eity
laut; dieſer britiſche Dampfer hat Madeira am 3. Sep=
tember
verlaſſen, um von Barry nach Rio mit Kohlen zu
gehen.

England hat keine Eile.

* London, 17. Okt. Der militäriſche Mitarbeiter der
lügenhaften Times tritt der Behauptung entgegen, daß
Großbritannien nur 600 000 Mann aufſtellen könne
Er ſchreibt, daß bereits 1200 000 Mann unter den Fahnen
ſeien. Die neuen Rektuten meldeten ſich ſo zahlreich, daß
es für die Leitung ſchwierig ſei, Schritt zu halten. Es be=
fänden
ſich nunmehr 100 000 Mann indiſche und kanadiſcht
Truppen in Europa. Dieſe Mannſchaften und diejenigen
welche nun in den Kolonien ausgebildet werden, ſeien nur
der Kern, auf dem die anderen aufgebaut werden könnten.
Großbritannien hat einen Teil ſeiner Avantgarde nach
Frankreich geſandt, der Reſt werde im Laufedes Früh=
jahrs
folgen, die Hauptſtärke Ende 1915. Man
habe keine Eile. Infolge des großen Andranges der
Freiwiligen hätten die körperlichen Anforderungen höher
geſchraubt werden müſſen, als ſie irgendwo anders in
Europa ſeien, andernfalls wäre Kitchener von dem Zu=
ſtrom
der Freiwilligen überwältigt worden.
(Notiz des Wolffſchen Telegraphenbureaus. Aus dieſen
Enthüllungen geht zunächſt hervor, daß England nicht die
Hoffnung hat, vor Ende 1915 mit Deutſchland fertig zu

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Seite 2.

Darmſtädter Tagblatt, Montag, den 19. Oktober 1914.

Nummer 288.

werden. Die Franzoſen werden es auch mit wenig Freude
begrüßen, daß ihre Bundesgenoſſen vorerſt keine Eile ha=
ben
, ihnen wirkſamer, als bisher, zu helfen. Die Ausſicht
auf eine kräftigere Unterſtützung im Frühjahr 1915 wird
demgegenüber nur ein ſchwacher Troſt für ſie ſein; denn
das Schickſal der auf britiſche Hilfe vertrauenden Bel=
gier
redet eine allzu deutliche Sprache.)

Englands Bedrängnis in Indien.

* Konſtantinopel, 17. Okt. (Ctr. Bln.) Nach
zuverläſſigen Informationen paſſierten am 7. Okt. drei
aktive engliſche Bataillone von Malta den
Suezkanal auf dem Wege nach Indien. Dieſe Tatſache
deutet darauf hin, daß in Indien die Bedrängnis
der Engländer zunimmt.

Sperrung des Rigaiſchen und Finniſchen
Meerbuſens.

* Petersburg, 17. Okt. Da die Anweſenheit
deutſcher Unterſeeboote feſtgeſtellt iſt, und ebenſo
die Auslegung von Minenſperren durch den Feind an den
Küſten Rußlands, bringt die Regierung zur öffentlichen
Kenntnis, daß die ruſſiſchen Marinebehörden ihrerſeits
gezwungen waren, ähnliche Maßregeln in weitem Umfange
zu treffen. Folglich muß die Schiffahrt im Gebiet nördlich
von 58 Grad 50 Minuten nördlicher Breite und öſtlich
vom 21 Grad 0 Minuten öſtlicher Länge von Greenwich
und am Eingange des Rigaiſchen Meerbuſens in den =
ſtengewäſſern
der Alandsinſeln als gefährdet gelten.
Damit die an den Feindſeligkeiten nicht Teilnehmenden
den Kriegsgefahren nicht aausgeſetzt ſind, ſind Ein= und
Ausfahrt des Rigaiſchen und Finniſchen Meerbuſens von
der Verkündigung dieſer Bekanntmachung an als geſchloſſen
anzuſehen.

Buxton, der Feind der Türkei.

Konſtantinopel, 17. Okt. Bei der Beſprechund
des gegen die Brüder Buxton verübten Attentats
bemerken Ikdam und Tas=i=Efkiar wenngleich ſie
zugeben, daß der Mord vor dem Geſetz verwerflich ſei,
Noel Buxton ſei der größte Feind der Türkei
und des Islams. Sein Name würde ſtets von der
ganzen islamitiſchen Welt nur mit Verwünſchungen
genannt. Die Blätter zählen die Intrigen Buxtons gegen
die Türkei wie die Vorbereitungen des erſten Balkan=
bundes
auf, der ſo große Verwüſtungen und Blutbäder
an Frauen und Kindern zur Folge hatte, ſeine Intrigen
unter den Armeniern, zu welchen ſeine Schrift Die
Zukunft Armeniens diente, und ſeine Treibereien in Sofia.

Rumänien bleibt neutral.

* Wien 18. Okt. Die Reichspoſt meldet aus Bu=
kareſt
: Unter dem Vorſitz des Königs Ferdinand
fand eine Beratung des Kabinetts mit Hinzuziehung aller
Parteivorſtände ſtatt. Im Verlauf der Beſprechungen
wurde die bisherige Haltung der Regierung
gebilligt und feſtgeſtellt, daß keine Urſachen vorliegen,
die geeignet wären, eine Aenderung der Haltung Rumä=
niens
zu bewirken. Zugleich wurde die Bildung eines
größeren Kabinetts auf weiter Grundlage erwogen und
in dieſer Beziehung eine Uebereinſtimmung für den Mög=
lichkeitsfall
herbeigeführt.

Portugal.

* Wien, 18. Okt. Die Neue Freie Preſſe veröffent=
licht
Mitteilungen eines Portugieſen in hervor=
ragender
Stellung, aus denen hervorgeht, daß die
Stimmung des portugieſiſchen Volkes durchwegfried=
lich
iſt und daß nur der Wunſch nach Frieden in Por=
tugal
beſteht. In Portugal würden die Deutſchen ſehr
geſchätzt und geliebt. Die Behauptung, daß das portugie=
ſiſche
Volk den Krieg gegen Deutſchland mit Begeiſterung
herbeiſehne, iſt eine ſtark phantaſtiſche Erfindung. In
einer Unterredung mit einem Mitarbeiter der Neuen
Freien Preſſe erklärt ein bekannter Anhänger Don Mi=
guels
von Braganza, Graf Almeida, daß er über die
Meldung von der bevorſtehenden Kriegserklärung Portu=
gals
beſtürzt ſei. Die Kläglichkeit eines ſolchen Be=
ginnens
erſcheine ihm unverkennbar; es ſei unmöglich,
auch nur Kombinationen darüber anzuſtellen, wie dieſes
Abenteuer Portugals enden ſolle. Er halte den Krieg für
ein Unglück und ſei der unerſchütterlichen Ueberzeugung,
die von allen wirklichen Patrioten Portugals geteilt
werde, daß Portugal ſich in dem Weltkriege völlig ruhig
verhalten müſſe.

Deutſcher Verluſt zur
I
S66.

* Berlin, 18. Okt. (Amtlich.) Am 17. Oktober nach=
mittags
gerieten unſere Torpedoboote S. 115"
S. 117½, S. 118" und S. 119 unweit der holländiſchen
Küſte in Kampf mit dem engliſchen Kreuzer Un=
dankted
und vier engliſchen Zerſtörern. Nach amtlichen
engliſchen Nachrichten wurden die deutſchen Tor=
pedoboote
zum Sinken gebracht und von ihrer
Beſatzung 31 Mann in England gelandet.
Der Stellvertreter des Chefs des Admiralſtabs:
gez.: Behncke.

Das Vordringen unſerer
Verbündeten.

* Wien, 18. Okt. Amtlich wird verlautbart: 18.
Oktober, mittags. Unſere Angriffe in der Schlacht
beiderſeits des Strwiaz=Fluſſes wurden
geſtern fortgeſetzt und gelangten ſtellenweiſe bereits an
die feindlichen Linien heran. An einzelnen Punk=
ten
arbeiten ſich unſere Truppen wie im Feſtungskriege
mit Laufgräben vor. In der vergangenen Nacht wurden
mehrere Angriffsverſuche der Ruſſen blutig abge=
wieſen
. Auch heute iſt die Schlacht auf der lganzen
Linie im Gange. Unſere ſchwere Artillerie hat
eingegriffen. Die Verfolgung des nördlich Wyſzkow
geworfenen Feindes wird fortgeſetzt. Andere Teile un=
ſerer
über die Karpathen vorgerückten Kräfte ſind bis
Lubience, auf der Höhe nördlich Orow und in den Raum
von Uraz vorgedrungen. Die Verluſte der Ruſſen bei
ihrem Angriff auf Przemysl werden auf 40000 Tote und
Verwundete geſchätzt.
Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs:
Höfer, Generalmajor.

Stadt und Land.
Darmſtadt, 19. Oktober.

* Militärdienſtnachrichten. Befördert: Zu Leutnants,
vorläufig ohne Patent: die Fähnriche Frhr. Schenck zu
Schweinsberg, v. Müller, v. Bernuth, im Leib=
garde
=Inf.=Regt. Nr. 115, Groß in der Trainabteilung
Nr. 18, Hölzinger, charakt. Fähnrich im Leibgarde=
Inf.=Regt. Nr. 115, dieſer unter Verleihung eines Fähn=
richspatents
; zu Fähnrichen: die Unteroffiziere v. der
Wenſe (Bodo), v. Herff im Leibgarde=Inf.=Regt. Nr.
115, Pertzborn in der Trainabteilung Nr. 18; zum
Rittmeiſter: Bücking, Oberleutnant d. Reſ. der Train=
abteilung
Nr. 18 (II Frankfurt a. M.), jetzt Kommandeur
der Prov.=Kol. Nr. 2 des 18. Armeekorps; zu Leutnants
der Reſerve: die Vizefeldwebel Sturmfels, Schlamp
(II Darmſtadt), Rutenick, Lange, Kiefer, Schmidt
Geßner, Hirſch, Richter, Ewald, Heiß (I Darm=
ſtadt
) des Leibgarde=Inf.=Regts. Nr. 115; zu Oberleut=
nants
befördert: die Leutnants Kirſtein der Landw.=
Inf. 2. Aufgebots (Worms), Koch der Landw.=Inf. 2.
Aufgebots (I Darmſtadt).
Großh. Hoftheater. Das erſte Hofmuſik=
konzert
beginnt abends 7½ Uhr. Dienstag bleibt das
Hoftheater geſchloſſen. Mittwoch geht auf B 5 zu kleinen
Preiſen neu einſtudiert Huſarenfieber in Scene.
Dieſes erfolgreiche Luſtſpiel ſchildert bekanntlich in bunten
Bildern das Leben in einer deutſchen Grenzgarniſon und
wird auch jetzt nicht verfehlen, das Publikum in heiterſte
Stimmung zu verſetzen. Donnerstag findet die Erſtauf=
führung
von Theodor Körner (Vaterländiſche Oper
in einem Vorſpiel und vier Bildern von Alfred Kaiſer)
ſtatt. Die Titelpartie ſingt Georg Becker. Freitag geht
eine Neueinſtudierung des Wilhelm Tell in Scene,
eines Werkes, das wohl wie ſelten ein zweites in der
Stimmung dieſer Tage jetzt auf allen deutſchen Buhnen
den begeiſterten Widerhall im Publikum findet.
Ritter des eiſernen Kreuzes. Das eiſerne Kreuz
erhielten ferner der Landwehrmann im 6. Garde=Erſatz=
Bataillon Otto Schmidtmann, Sohn des Kürſchner=
meiſters
Friedrich Schmidtmann. Mit dem Dekorierten
ſtehen noch 4 Brüder im Felde, einer im Oſten, die andern
im Weſten.
Rolf Günther Bickel, Leutnant im Feld=Art.=Regt.
Nr. 61, wurde am 8. Okt. mit der heſſiſchen Tapferkeits=
Medaille ausgezeichnet.
Allgemeiner deutſcher Frauenverein ( Orts=
gruppe
Darmſtadt) ſchreibt uns: Unſere Rechts=
ſchutzſtelle
für Frauen und Mädchen wird
ihre Sprechſtunden von Montag, den 19. Oktober, an
wieder regelmäßig in der Waldſtr. 19 Montags und
Donnerstags von 46 Uhr abhalten. Frauen, die durch
Arbeit verhindert ſind, in dieſen Stunden auf dem Büro
vorzuſprechen, werden gebeten, eine Mitteilung in unſeren
Briefkaſten zu legen. Wenn es ſich herausſtellen ſollte,
daß ein Bedarf dazu vorliegt, ſind wir gerne bereit, eine
Abendſprechſtunde einzurichten. Größer denn je iſt ja in
dieſen ſchweren Tagen der Kriegsnot die Zahl der allein=
ſtehenden
Frauen, die durch die Abweſenheit ihrer Männer
gezwungen ſind, ihren Familien, oftmals auch dem Ge=
ſchäft
, ſelbſtändig vorzuſtehen. Vielfach aber fehlen ihnen
die nötigen Erfahrungen und Kenntniſſe dazu vollſtändig,
weil bisher der Mann alle wichtigen Dinge ſelbſt und
allein beſorgte, während es doch für ſie gerade jetzt
doppelt wichtig iſt, ſich vor geſchäftlichem Schaden zu
hüten. Selbſt bei einfachen Geſchäftserledigungen in
der Vermögensverwaltung, bei Steuererklärungen,
Eingaben uſw. zeigt ſich oft eine bedauerliche Un=
kenntnis
oder doch große Unſicherheit. Auch Mietsfragen
aller Art werden vielen noch lange fremd bleiben,
es könnte aber den Mietern und dem Hausherrn durch
gütliche Verhandlung zwiſchen den Parteien oftmals
manche Sorge und Aufregung erſpart bleiben! Gern
wollen wir auch da mit Rat und Tat helfen, wo immer
es uns möglich iſt Eine unſerer beſonderen Aufgaben
während des Krieges ſoll außerdem die Anfertigung der
Geſuche um Renten und Gehälter für die Hinterbliebenen
der Gefallenen ſein. Wir bitten deshalb alle Behörden,
Pfleger und Helfer, die mit Rat= und Schutzbedürftigen
zuſammenkommen, auf unſere Beratungsſtelle aufmerk=
ſam
zu machen.

Kunſtnotizen.

Ueber Werke, Künſtler und künſtleriſche Veranſtaltungen ꝛc., deren im Nach=
ſtehenden
Erwähnung geſchieht, behält ſich die Redaktion ihr Urteil vor.
Der Richard Wagner=Verein Darm=
ſtadt
wird ſeine beiden nächſten Vereinsabende am 26.
Oktober und 2. November in Geſtalt deutſcher Dichter=
und Komponiſten=Abende veranſtalten. Während für
letzteren, wie bereits mitgeteilt, Willy Burmeſter
gewonnen worden iſt, deſſen Wiedererſcheinen man mit
regſtem Intereſſe entgegenſieht, wird das Darmſtädter
Publikum am 26. Oktober zwei junge Künſtler erſten
Ranges kennen lernen: die Klaviervirtuoſin Frl. Lonny
Epſtein aus Köln, die begabteſte Schülerin Karl
Friedbergs, und den jugendlichen Helden des Frankfurter
Schauſpielhauſes, Walter Jenſſen, der jetzt bereits
zu unſeren beſten Rezitatoren gehört.

Erdbeben in Griechenland.

* Athen 18. Okt. Geſtern früh gegen 8 Uhr er=
ſchütterten
andauernde Erdſtöße ganz Griechen=
land
. Der Mittelpunkt des Erdbebens war Theben,
wo einige hundert Häuſer eingeſtürzt ſind. Zahlreiche
Perſonen wurden verwundet. Din Einwohner flohen auf
die Felder und baten um Zelte. Auch Chalcis hat
ernſtlich gelitten. In Athen erhielten zahlreiche Häuſer
Riſſe. Die Miniſter des Innern und der öffentlichen Ar=
beiten
ſind nach dem Schauplatz des Unglücks abgegangen.
Die Erdſtöße dauern in geringerer Stärke fort.

Vermiſchtes.

Wie wir unſer Eiſern Kreuz erwar=
ben
. Die Inhaber des Eiſernen Kreuzes 1914,
denen der aufrichtige Dank des deutſchen Vaterlandes für
alle Zeiten geſichert iſt, bittet Exzellenz Generalleutnant
z. D. Freiherr von Dincklage=Campe, Berlin=Halenſee,
Weſtfäliſche Straße 61, Namen und Adreſſe mitzuteilen.
Er beabſichtigt, den Helden aus dem jetzt tobenden Welt=
kriege
ein Ehrendenkmal zu errichten, wie er es in ſeinem
Werke: Wie wir unſer Eiſern Kreuz erwarben für die
Inhaber des Eiſernen Kreuzes aus dem deutſch= franzöſi=
ſchen
Kriege 1870/71 getan. Auch in dieſem neuen Werke
ſollen die mit dem Eiſernen Kreuz Ausgezeichneten in
Selbſtſchilderungen ihre Tat in kurzem Texte darſtellen,
die ihnen dieſes Ehrenkreuz brachte. Er bittet auch die
Vorgeſetzten und Kameraden, für die mit der Feder weni=
ger
gewandten oder auf dem Felde der Ehre gebliebenen
Soldaten einzuſpringen, damit die Taten dieſer tapferen

Krieger in dem Werke nicht unerwähnt bleiben. Ein rei=
cher
Bilderſchmuck, in erſter Linie die Bildniſſe der In=
haber
des Eiſernen Kreuzes neben Szenen aus den
Schlachten, Gefechten uſw., wird dieſe große und denk=
würdige
Zeit mit ihren Helden der Nachwelt überliefern
helfen, den Teilnehmern zur Erinnerung, den Nachgebore=
nen
zur ewigen Nacheiferung.

Literariſches.

Die Kriegsnummern von Zur Guten
Stunde der altbeliebten Zeitſchrift, bilden eine um=
faſſende
illuſtrierte Chronik des gewaltigen Völkerringens,
Soeben iſt das erſte Heft des neuen Jahrganges erſchienen.
Die Schriftleitung hat den rühmlichſt bekannten Militär= Exellenz v. Janſon gewonnen, der fortlaufend=
in
jeder Nummer über den Stand des Krieges im Weſten
und Oſten berichtet; ſo daß dieſe Hefte noch ſpäteren
Generationen wertvolle Dokumente der großen Zeit, ſein
werden. In einer Abhandlung klärt uns Dr. Oskar An=
wand
über die Urſachen des Krieges auf. In einem
zweiten Artikel beſpricht ein Fachmann die neueſte Waffer
des Kriegs: den Luftkrieg und ſeine Einrichtungen. Ein=
drittes
Feuilleton iſt der von den Japanern bedrohten deut=
ſchen
Kolonie Kiautſchou und der Kriegserklärung Japang
gewidmet. Alle dieſe Ausführungen ſind durch viele
Illuſtrationen belebt und dem Verſtändnis nahegebracht=
Eine große Anzahl von Photographien zeigt uns die
deutſchen Heerführer, die Wirkung unſerer ſchwerene=
ſchütze
auf die feindlichen Feſtungen, die gefangenen Fran=
zoſen
und Ruſſen, erbeutete Geſchütze, unſere Soldalen
auf dem Marſch uſw. Der bekannte Schlachtenmaler
Becker gibt ein packendes Bild von der Eroberungder
erſten franzöſchen Fahne bei Lagarde, der Marinemale
Willy Stöwer illuſtriert in einer prächtigen Darſtellung
den Kampf der deutſchen Kreuzer mit den engliſchen Unten
ſeeboten, der durch ſeine lebenswahren Kriegsbilder
kannte Zeichner E. Zimmer hat in ſeinem Gemälde Veu
nichtung der ruſſiſchen Kavalleriebrigade bei Soldauein
packendes Bild geſchaffen, das wir als Tiefdruck=Kunſtbei
lage vorgeheftet finden. Erwähnenswert iſt auch Hans
Rudolf Schulzes hochintereſſantes Bild Eingreifen des
Zeppelin=Luftſchiffes beim Bombardement von Lüttich
Auch ſonſt enthält das erſte Heft von Zur Guten Stundel
(Deutſches Verlagshaus Bong & Co., Berlin W. 57, Preis
des Vierzehntagsheftes 40 Pfg.) eine Fülle des Belehren
den und Unterhaltenden.

Statt besonderer Anzeige.
Geſtern abend verſchied fanft nach kurzem
Leiden mein lieber Mann, unſer guter Vater,

Schwiegervater und Grofzvater

(20174

Konrad Zimmer
Geh. Finanzrat
im 80. Lebensjahre.
Emma Zimmer, geb. Roth,
Mathilde Zimmer,
Prof. Wilh. Zimmer, Oberlehrer,
Martha Zimmer, Oberſchwester
im heſl. Diakonieverein,
Emma Boenlel, geb. Zimmer,
Meline Zimmer, geb. Scriba,
Reinhard Boenſel,
zur Zt. im Felde,
und drei Enkelkinder.
Darmſtadt, Soderſtraße 95, Nordhauſen
und Stuttgart, 18. Oktober 1914.
Die Beerdigung ſindet Dienſtag, 20. Oktober,
mittags 3 Uhr, auf dem alten Friedhof vom
Trauerhaufe aus ſtatt. Die Einfegnung erfolgt
¼ Stunde vorher.

Dankſagung.
Für die vielen Beweiſe herzlicher Teilnahme bei
dem ſchweren Verluſte, der uns beim Hinſcheiden
unſeres lieben Vaters betroffen, ſagen wir Allen
(20175
unſeren herzlichſten Dank.
Im Namen der trauernden Hinterbliebenen:
W. Ackermann, z. Zt. im Felde,
Gretel Welter, geb. Ackermann,
Gg. Welter.
Darmſtadt, den 17. Oktober 1914.
Liebfrauenſtr. 47.

Tageskalender.

Konzert der Großh. Hofmuſik um 7½ Uhr im Hoftheater
(Hauptprobe vormittags 10½ Uhr).

Verſteigerungskalender.
Dienstag, 20. Oktober.

Dünger=Verſteigerung um 9½ Uhr in der Train=
kaſerne
(Eſchollbrückerſtraße).

Druck und Verlag: L. C. Wittich’ſche Hofbuchdruckerei.
Verantwortlich für den politiſchen Teil, für Feuilleton,
Reich und Ausland: Dr. Otto Waldaeſtel; für den übrigen
redaktionellen Teil: Kurt Mitſching; für den Anzeigen=
teil
, Anzeigenbeilagen und Mitteilungen aus dem Ge=
ſchäftsleben
: Paul Lange, ſämtlich in Darmſtadt. Für
den redaktionellen Teil beſtimmte Mitteilungen ſind an
die Redaktion des Tagblatts zu adreſſieren. Etwaige
Honorarforderungen ſind beizufügen; nachträgliche wer=
den
nicht berückſichtigt. Unverlangte Manuſkripte werden
nicht zurückgeſandt.

[ ][  ][ ]

Nummer 288.

Darmſtädter Tagblatt, Montag, den 19. Oktober 1914.

Seite 3.

Verlnſtliſte (aus Nr. 51 und 52).

Reſerve=Infanterie=Regiment Nr. 116.
Darmſtadt und Gießen.
nemblois am 24., Mouzon u. Beaumont am 28. Auguſt,
ſiaabant am 7. und Binarville am 15. u. 16. September.
III. Bataillon.
11. Kompagnie: Hptm. Fritz Chriſt. Goepel,
arlin, lv.; Lt. d. Reſ. Herm. Albert Eckardt, Wallhal=
1, lv.; Feldw.=Lt. Georg Rauff, Berlin, t.; Vizef. Karl
Ahwartz, Vilbel, ſchv.; U.=O. Rich. Eckhardt, Unter=
Lehmitten, lv.; U.=O. Franz Vonhauſen, Junkersdorf,
U.=O. Hermann Kremer, Nieder=Mörlen, lv.; U.=O.
finhard Meißner, Glauberg, ſchv.: U.=O. Rudolf
aahn k, Neuſtadt in Mecklenburg, ſchv.; U.=O.
morg Gottmann Külte, lv.: Gefr. Chriſtian
fferberth, Darmſtadt, lv.; Gefr. Wilhelm Wen=
eIl
, Oberau, ſchv.; Musketier Adolf Keſter, Nieder=
ſchbach
, ſchv.; Gefr. Wilhelm Rudelius, Friedberg,
ho.; Musk. Friedrich Knauß, Düdelsheim, ſchv.;
ſautsk. Wilhelm Herd, Glauberg, lv.; Musk. Ernſt
aues, Dorf Biel, ſchv.; Musk. Johannes Chriſt,
yerHambach, lv.; Musk. Otto Lobſack Rainrod, lv.;
uusk. Otto Baer Heegheim, ſchw.; Musk. Nikolaus
mbruſt, Vilbel, lv.; Musk. Karl Hof, Kefenrod,
Musk. Heinrich Höpp, Bauernheim, lv.; Musk.
ito Belzer, Borsdorf, lv.; Musk. Wilhelm Michel,
Bu rsdorf, lv.; Musk. Wilhelm Mühlig, Reichelsheim,
Musk. Heinrich Mohn, Diebach a. Haag, lv.; Gefr.
ito Zoll, Rodheim, ſchv.; Musk. Wilhelm Nau=
nann
, Bleichenbach, ſchv.; Musk. Karl Kraft, Bleichen=
aich
, ſchv.; Gefr. Heinrich Krieger Aſſenheim, t.; U.=O.
imſt Kuhl, Gießen, ſchv.; Musk. Otto Michel., Bors=
virf
, lv: Musk. Karl Gäumer Rinderbügen, ſchv.;
Nuusk. Georg Hofmann, Holzhauſen, ſchv.; Musk. Hein=
ich
Hummel, Vilbel, ſchv.; Musk. Friedrich Koch
dürdelsheim, lv.; Musk. Philipp Jung, Dorn=Aſſenheim,
vi; Musk. Peter Kramer Vilbel, ſchv.; Musk. Chri=
hinn
Betz, M.=Gründau, lv.; Musketier Peter
alk, Steinſurt, lv.; Musk. Philipp Kraft, Bruchen=
rücken
, lv.; Musk. Wilhelm Will, Vilbel, ſchv.; Musk.
diinrich Schneider, Affolterbach, ſchv.; Musk. Konrad
Delter, Nieder=Rosbach, lv.; Musk. Wilhelm Welter,
iveder=Rosbach, ſchv.; Musk. Johannes Volz, Büdes=
eum
, ſchv.; Musk. Philipp Haffer, lv: Musk. Moritz
ſoſenthal, Wennings, t.; Musk. Wilhelm Kleer,
undſachſen, lv.; Musk. Wilhelm Lotz, Friedberg, fchv.;
usk. Jakob Scheer er, Ober=Mörlen, lv.; Musk. Hein=
ich
Kapeller Biſſes, ſchv.; Musk. Friedrich Koch,
Melbach lv.; Musk. Konrad Brill, Haingründau, ſchv.;
fr. Johann Werner Gronau, lv.; Musketier Lud=
org
Kroner, Vilbel, ſchv.; Musk. Heinrich Geiſt, Ober=
Müddersheim, ſchv.; Musk. Kaſpar Belzer, Oberau,
; Musk. Heinrich Bonrad Altenſtadt, ſchv.; Musk.
dd inrich Gerlach, Hitzkirchen, lv.; Musk. Friedrich
eiß Haingründau ſchv.; Gefr. Wilhelm Eller,
häringründau, ſchv.; Gefr. Johannes Reutzel, Kefenrod,
:; Musk. Adam Enders. Altenſtadt, ſchv.; Musk. Jo=
eleh
Scheibel, Ober=Mörlen, ſchv.; Musk. Guſtav
treutz, Geiß=Nidda, lv.; Musk. Johannes Schmidt,
Vülbel, lv.; Musk. Karl Bechthold, Ravolzhauſen,
chv.; Musk. Wilhelm Rink II., Rodheim=Höhe, ſchv.;
Musk. Vollbrecht Nagel, Stammheim, vm.; Musk. Otto
Pffarrer, Weckenheim, vm.; Musk. Wilhelm Goul=
n
, Calbach, vm.; Musk. Franz Kreilling, Vilbel,
nn.; Musk. Michael Guth, Harheim, vm.; Musk. Wil=
ſam
Schwarz, Höchſt a. Nidder, vm.; Musk. Louis
Eeißler, Vilbel, vm.; Musk. Iſidor Liebmann,
Kliedberg, vm.; Gefr. Georg Kreutz Erlenbach, vm.:
Dausk. Otto Burrer, Gundelbach, ſchv.: Musk. Karl
Moagel, Mannheim, ſchv.; Musk. Johann. Schmatz,
beiſenhauſen, ſchv.; Musk. Heinrich Kelle, Hauſtenbeck,
av.; Musk. Guſtav Seelig, Hohen=Eſchleben, lv.;
usk. Friedrich Schneiderr, Oberlengsfeld, lv.; Musk.
Milhelm Altvater, Gelnhauſen, lv.: Musk. Chriſtian
ttepper Ober=Langſtedt, ſchv.; Musk. Joſ. Beetz,
Aſofelbach, lv.; Musk. Georg Guttor, Vorder= Weiden=
hal
, ſchv.; Musk. Heinrich Hyronimy, Stierſtadt, lv.;
Musk. Raphael Schuch, Frankfurt a. M., lv.; Musk.
Poam Heydrich, Graudenborn, vm.
12. Kompagnie: Hptm. Teodor Friedr. Otto
llrichs, Beberbeck in Heſſen=Naſſau, vw.; Oberlt. Hans
Jnul. Eberh. v. Mentz, Minden, vw.; Feldw. Bernhard
Socheller, Zageln, vw.; U.=O Gg. K. Heyl, Offen=
bchch
. vw.; U.=O. Rich. K. Aug. Theiß, Friedberg, vw.;
UO. Franz Albert K. Schulz, Darmitzel, vw.;
O Konrad Wolf, Büdingen, vw.; U.=O. Joh. Aug.
Müller, Wölfersheim, vw.; U.=O. Joh. Hugo Scheu=
uch
, Ober=Erlenbach, vw.; U.=O. Otto Möll Gambach,
ono.; U.=O. Rud. Unverzagt, Darmſtadt, vw.; U.=O.
ng. Kaiſer, Steinberg, vw.; Vizef. Theod. Jung,
Spadecken, vw.; Gefr. Konrad Dämon Hochweiſel, vw.;
Gefr. Heinrich Dillemuth Rommelhauſen, vw.; Gefr.
bäeinrich Schaum, Hochweiſel, vw.; U.=O. Otto R anft,
henem, vw.; Gefr. Phil. Klehm Münſter, vw.; Gefr.
Kionrad Schaum, Hochweiſel, vw.; Gefr Guſt. Schott,
Hiaimbach, vw.; Gefr. Peter Nagel, Vonhauſen, vw.;
Hefr. Johannes Dietz, Nieder=Mörlen, vw.; Gefr. Joh.
Jink. Weil Reckerberg, vw.; Gefr Joh. Faßbinder,
Luorbach, vw.: Gefr. Wilhelm Vickel, Blauberg, vw.;
Hefr. Hermann Roſſenbach, Wölfersheim, vw.; Gefr. Wilh.
biildebrandt, Oppershofen, vw.: Gefr. Joh. Paul
Barth, Offenbach, vw.; Wehrm. Adam Vagarenus,
Blüches, vw.: Wehrm. Heinrich Naumann, Heldenber=
genm
, vw.; Wehrm. Heinrich Aug. Sommer, Nieder=
Florſtadt, t. Wehrm. Georg Meißner Hainchen, vw:
Wehrm. Wilh. Kiefer, Hainchen, vw.; Wehrm. Heinrich
Irrieſch Wenings, vw.; Reſ. Joh. Groth Wenings,
onw.; Wehrm. K. Friedrich Dantrich, Höchſt, vw.;
Wehrm. Karl Homberger, Kloppenhain, vw.; Wehr=
ſimann
Hermann Berchter Büdingen, vw.; Wehrm.
Georg Manieke Haldenbergen, vw.; Wehrm. Georg
Neumann Heldenbergen, vw.; Wehrm. Karl Joh.
Nenhardt, Düdelsheim, vw.; Reſ. Johann Imhoff,
Helnhaar, vw.; Wehrm. Wilhelm Kuhl, Bodenrod, vw.;
ſeſ. Friedrich Hofmann Heuchelheim, vw.; Wehrm.
Joh. Heinrich Hardt Hochweiſel, vw.; Reſ. Joh. Kor=
mielka
, Bösgeſäß, vw.; Reſ. Friedrich Hofmann
Heuchelheim, vw.; Reſ. Wilh. Borgner, Merkenfritz,
vw. Reſ. Konrad Joſt Burgbracht, t.; Wehrm. Karl
Hofmann, Münſter, vw.; Wehrm. Peter Enders,
Hochweiſel, t.; Wehrm. Theodor König, Selters, t.;
deeſ. Friedrich Em rich, Wippenbach, vw.: Wehrm.
Georg Dillenmuth, Rommelhauſen, vw.: Wehrm.
Otto Sittner, Uſenborn, vw.; Reſ. Karl Trent, =
kimgen
, vw.; Wehrm. Heinrich, Franz Höbs Nieder=
Ntörlen, vw.; Reſ. Wilh. Wagner, Bindſachſen, vw.;
Mehrm. Heinrich Velten, Bleichenbach, vw.; Reſ. Hein=
fricch
Karl Diemer, Nieder=Florſtadt, t.; Wehrm. Hein=
rickch
Chr. Robert Vogel, Hirzenhain, vw.; Wehrm. Wil=
hellm
Hofmann Darmſtadt, t: Wehrm. Aug. Wilhelm
Feyh Wallernhauſen, vw.; Wehrm. Wilhelm Bähr
Roohrbach, vw.; Wehrm. Wilhelm Baumann, Bleichen=
barch
, vw.; U.=O. Heinr. Wachter, Himbach, vw.; Wehr=
maann
G. Rentzel Wenings, vw.; Reſ. Joh. W. Schädel,

Himbach, vw.; Reſ. Heinrich Hinkel, Nieder=Erlenbach,
vw.; Wehrm. Friedr. Günther Stockhauſen, t.; Wehrm
Otto Ludwig, Ulfa, vw.; Reſ. Otto Hermann,
Affolterbach, vw.; Reſ. Friedrich Meinhardt, Düdels=
heim
, t.; Reſ. Julius Frank, Himbach, vw.; Reſ. Hein=
rich
, Phil. Vömel, Vilbel, t.; Wehrm. Heinrich Joſt,
Ober=Erlenbach, vw.; Wehrm. Otto Albrand, Baben=
hauſen
, t.; Wehrm. Ludwig Konr. Fuhr, Groß=Karben,
vw.; Reſ. Heinrich Langlitz, Bindſachſen, vw.; Wehr=
mann
Joh. Fuld, Himbach, vw.; Wehrm. Richard Wolf,
Altenſtadt, vw. Wehrm. Konrad Klipper, Aulendie=
bach
, vw.: Wehrm. Wilh. Kmikel, Himbach, vw.;
Wehrm. Wilh. Hennrich, Bodenbach, vw. Wehrm.
Phil. Wilh. Heß, Vilbel, vw: Wehrmann Guſtav Heß,
Vilbel, vw.; Reſ. Konrad Diehl Hochweiſel, vw.;
Wehrm. Otto Brauning, Stockhauſen, vw.; Wehrm.
Karl Groß, Nieder=Florſtadt, vw.; Wehrm. Heinrich
Witzenberger, Rockenberg, vw: Wehrm. Bern. Wil.
Joh. Schreiber Nieder=Florſtadt, vw.; Vizef. Karl
Malzen, Darmſtadt, vw.; Wehrm. Ernſt Paul Sauer,
Gießen, vm.; Reſ. Chriſtian Rentzel, Wenings, vm.;
Gefr. Karl Heinrich Jung, Hochweiſel, vm.; Gefr. Ph.
Heinrich Wilhelm, Holzhauſen, vm.; Gefr. Heinrich
Wilh. Schröder, Vilbel, vm.; Gefr. Karl Schwarz=
haupt
, Stockheim, vm.; Gefr. Heinrich Haas, Nieder=
Mockſtadt, vm.; Wehrm. Rud. Schäfer Rindenbügen,
vm.; Wehrm. Hermann Schmiegel Nieder=Florſtadt,
vm.; Wehrm. Konrad Jämmer Rinderbügen, vm.;
Reſ. Louis Becker Hochweiſel, vm.: Reſ. Karl
Schmidt I., Wenings, vm.; Reſ. Otto Mattern,
Bobenhauſen, vm.; Wehrm. Joh. Aug. Heiler, Rocken=
berg
, vm.; Wehrm. Joh. Jeck Pferdsbach, vm.; Wehr=
mann
Heinrich Huber Münſter, vm.; Wehrm. Heinrich
Roburger Biſſes, vm.; Wehrm. Robert Doll, Bors=
dorf
, vm.; Wehrm. Otto Hofmann, Borsdorf, vm.;
Wehrm. Heinr. Karl Lehr Nieder=Florſtadt, vm.; Wehr=
mann
Richard Werzel, Michdau, vm.; Wehrm. Hrch.
Müller Crainfeld, vm.; Wehrm. Wil. Joh. Karl
Kraft Rohrbach, vm.; Wehrm. Hrch. Ritzel, Rocken=
berg
, vm.; Reſ. Friedrich Frank, Langenbergheim, vm.:
Reſ. Georg Flach, Düdelsheim, vm.; Wehrm. Frz. Joſ.
Merz. Rockenberg, v.; Wehrm. Ernſt Stelz, Nieder=
Florſtadt. vm.: Wehrm. Theodor Pfannkuch, Nidda,
vm.; Wehrm. Karl Emrich Rohrbach, vm.; Reſ. Phil.
Metzger, Gambach, vm.; Wehrm. Heinrich Philipps,
Fauerbach, vm.; Reſ. Joh. Albert Kuhl, Bodenrod, vm.;
Reſ. Balthaſar Gottſchalk, Burgbracht, vm.; Reſ.
Heinrich Salzmann, Hochweiſel, vm.: Reſ. Karl
Wagner Rodenbach, vm.: Wehrm. Al. Joſ. Georg
Pauly, Rockenberg, vm.; Gefr. Joh. Ling, Bonames,
vw.; Wehrm. Wilh. Maximilian Kotermann, Mül=
heim
, vw.; Wehrm. Karl Koch, Langenbergheim, vw.;
Reſ. Max Wilhelm Rau, Ulm, vw.; Wehrm. Engelbert
Kaiſer, Hochmühl i. Bayern, vw: Wehrm. Heinrich
Scheibert, Neuenſchmitten, vw.; Reſ. Joh. Georg Fr.
Port, Bonames, vw.: Wehrm. Andreas Grau, Willich,
t.; Reſ. Michael Seebald, Echzell, vw.; Reſ. Emil Na=
gel
, Urnitz, t.; Wehrm. Walter Schmen n, Oberdraſſel=
dorf
, vw.; Gefr. Frd. Wilh. Fels, Hauſen i. Pr., vm.;
Reſ. Chriſtian Schneider, Kronberg, vm.; Reſ. Friedr.
Egenbacher, Neubronn, vm.; Reſ. Heinr. Kling.
Wolfersborn, vm.; Wehrm. Jakob Thurner, Lauterbach
in Bayern, vm.; Wehrm. Otto Ludw. Papke, Klein=
Konitz, vm.
Maſchinengewehr=Kompagnie: Hptm.
Alexis Frhr. v. Buddenbrock=Hettersdorf, Wrie=
zen
, t.; Lt. d. Reſ. Rauſch, lv.; Reſ. Ad. Kuhſcheidt,
Höchſt, lv.; Gefr. Gg. Scherer, Griesheim, t.; Reſ. Joſ.
Döbbeler, Olpe, t.; Reſ. Friedrich Heinrich Haub
Hauſen, t.; U.=O. Johannes Pforr, Braunhauſen, ſchv.;
U.=O. Hermann Geibel Biebrich, ſchv.; Gefr. Kaſpar
Joſeph Jäger, Heuſenſtamm, ſchv.; Gefr. Alfr. Roth 1.,
Weidenau, lv.; Reſ. Ferdinand Rotter, Nürnberg, vw.;
Reſ. Johann Laux, Kelſterbach, lv.; Reſ. Joh. Veith,
Budenheim, lv.; Gefr. Alb. Friedrich Ferd. Auguſtin,
Thide, ſchv.; Reſ. Joh. Paul Kanthack, Penkuhl, lv.;
Reſ. Johann Schneider, Obernepfen, vw: Reſ. Math.
Schwenger, Haßloch, lv.: Reſ. Ferd. Adolf Philipp
Grimm, Vilbel, lv.; Reſ. Franz Müll er, Mittelwalde,
lv.; Gefr. Otto Lud. Haax, Kaſtenhauſen, ſchv.
Landw.=Infanterie=Regiment Nr. 118.
Vitry le Francois vom 8. bis 10. September.
III. Bataillon, Mainz.
9. Kompagnie: Oberlt. d. Reſ. Mergell, ſchv.;
Wehrm. Adam Seibert, Freilaubersheim, t: Wehr=
mann
Valentin Laufersweiler Gaubickelheim, lv.;
Wehrm. Chriſt. Klippel, Partenheim, lv.; U.=O. Fried=
rich
Freitag, Ober=Saulheim, lv.; Wehrmann
Aug. Geisler, Wörrſtadt, lv.; U.=O. Heinrich Lohr,
ſchv.; U.=O. Ludwig Schunk Fürfeld, lv. Wehrm. Joh.
Reinecker Rheindürkheim, ſchv.; Wehrm. Karl Hilfs=
dorf
, Wallertheim, vm.; Wehrm. Philipp Maus, Wal=
lertheim
, vm.; Wehrm. Jakob Metz Hangenweisheim,
vm.; Wehrm. Ldw. Weiß, Großen=Linden, vm.; Wehrm.
Karl Boyon, Insmingen, ſchv.; Wehrm. Peter Kiren,
Flasdorf, lv.; Wehrm. Jakob Pfannkuchen, Daim=
bacher
Hof, lv.; Gefr. Julius Bouche, Deutſch=Oth, ſchv.;
U.=O. Friedrich Karl Heldmann, Schwäbiſch=Hall, lv.;
Wehrm. Peter Marchal, Elingen, vm.; Wehrm. Johann
Steiner, Sufflenheim, vm.; Wehrm. Karl Bentz, Ebin=
gen
, vm.; Wehrm. Martin 1., vw.; Wehrm. Hermann,
vw.; Wehrm. Darmſt adt, vw.; Wehrm. Reichardt
(Peter), vw.; Wehrm. Brack, vw: Wehrm. Kurſch=
mann
, vw.; Reſ. Bauſch, vw.; Wehrm. Kundel, vw.
10. Kompagnie: Offizierdienſttuer Schließ=
mann
, vw.; U.=O. Heinrich Becker, Worms, lv.;
Gefreiter Georg Fogt Badenheim, Kr. Worms,
lv.; Gefr. Joſeph Effler Viernheim, lv.; Wehrm.
Georg Deforth, Dittelsheim, lv.; Wehrm. Nikolaus
Dechent Stadecken, lv.; Wehrm. Heinrich Dimmler,
Oſthofen, lv.; Gefr. Georg Wanner Horchheim, ſchv.;
Wehrm. Jakob Worf, Weinolsheim, ſchv.; Gefr. Joh.
Adam Stoll, Oſthofen, lv.; Wehrm. Nikolaus Hoock,
Viernheim, vw.; Wehrm. Georg Burkhardt ſchv.;
Wehrm. Wilhelm Schaad Oppenheim, lv.; Wehrm.
Ernſt Schlitz Fürfeld, ſchv.; Wehrm. Valentin Ohn=
leitner
, Gimbsheim, ſchv.; Wehrm. Ludw. Knobloch, Op=
penheim
, ſchv.; Gefr. Jakob Kraus Dolgesheim, lv.;
Gefr. Augüſt Harth, Nieder=Saulheim, ſchv.; Wehrm.
Chriſtian Siebenhaar, Weiſenau, vm.; Wehrm. Mi=
chel
Müller Flonheim, vm.; Gefr. Chriſtian Fuchs
Heppenheim, vm.; Wehrm. Wilhelm Held Köngernheim,
vm.; Wehrm. Friedrich Bayer Pfiffligheim, vm.;
Wehrm. Ludwig Hirſch, Gundersheim vm.; Wehrm.
Johann Georg Illert, Mettenheim, vm.; Wehrm
Friedrich Bernhardt, Stadecken, vm.; Wehrm. Wil=
helm
Kleinkauf, Eimsheim,, vm.; Wehrm. Johannes
Röſch, Eich, vm.; Wehrm. Karl Adam Noll Horch=
heim
, vm.: Gefr. Gottfried Walter Waldmichelbach,
vm.; Wehrm. Leonhard Gärtner Waldmichelbach,
vm.; Wehrm. Jakob Götz, Horchheim, vm.; Gefr. Karl
Fels, Hackenheim, vm.; Gefr. Friedrich Wilhelm
Nierſtein, vm.; Wehrm. Peter Fiſcher, Oppau, lv.;
Wehrm. Franz Joſ. Everlin a. Arsweiler, lv.: Wehrm.

Franz A. Barthelemy, Vittoncourt, ſchv.; Wehrm.
Alfred Ludwig Lorrain, Tennſchen, ſchv.; Wehrm. J.
Joſ. Jacquet, Hayingen, ſchv.; Wehrm. Jak. Meckes,
Mutzenhauſen, ſchv.; Wehrm. Joſef Houldinger, Flör=
chingen
, lv.; Gefr. Philipp Henry, Großmoyeupre, lv.;
Wehrm. Nikolaus Heſſe, Heiningen, vm.; Gefr. Johs.
Pfitzenreiter, Breitenworbis, vm.; Wehrm. Ludwig
Hippert, Scheuern, vm.; Wehrm. Joſ. Pillot, Ba=
court
, vm.; Wehrm. Nikolaus Leick, Wollmeringen, vm.;
Wehrm. Nikolaus Pütz, Kattenhofen, vm.; Vizef. Off.=
Stellv. Schanzenbach, vw.; Tambour Hinkel, vw.;
Wehrm. Ebeling, vw.; Wehrm. Buhel, vw.; Wehrm.
Pyrus, vw.
11. Kompagnie: Gefr. Brutſcher, vw.; Wehrm.
Greiner, vw.; Wehrm. Obmauer, vw.
12. Kompagnie: Wehrm. Glaßmann, vw.;
Wehrm. Aubertin, vw.; Wehrm. Jullien, vw.;
Wehrm. Saas, vw.; Wehrm. Wollbeck, vw.; Wehrm.
Treiber, vw.; Horniſt Wahl, vw.; Wehrm. Bayer,
vw.; Peter Sattler, vw.; Gefr. Antz, vw.
2. Garde=Regiment, Berlin.
Namur und St. Gerard am 23., St. Quentin und Le
Sourd am 29. Aug., La Fére Champenoiſe vom 6. bis 9.,
Chälons=ſur=Marne vom 7. bis 11. und Lavannes und
Vitry am 24. September.
I. Bataillon.
3. Kompagnie: Gefr. d. Reſ. Friedrich Roſſel,
Mainz, t.
II. Bataillon.
5. Kompagnie: Gefr. Jakob Schmitt, Zell, lv.
6. Kompagnie: U.=O. Peter Graf, Hainhauſen, lv.
Landwehr=Infanterie=Regiment Nr. 80.
Beis de Lagarde am 24. u. Col de St. Maire am 28. Sept.
I. Bataillon, Wiesbaden.
3. Kompagnie: Wehrm. Philipp Emig, Lörzen=
bach
, t.
III. Bataillon, Mainz.
10. Kompagnie: U.=O. Georg Schmidt, Weiſenau,
ſchv.; Wehrm. Heinrich Röhm, Offenbach, lv.
12. Kompagnie: Wehrm. Joſef Röſch, Büdes=
heim
, lv.
Infanterie=Regiment Nr. 81, Frankfurt a. M.
Courcy vom 16. bis 20. Sept.
II. Bataillon.
5. Kompagnie: Musk. Phil. Pfeifer, Schönberg,
ſchv.; Gefr. d. Reſ. Heinrich Dürkes, Worms, lv.; Gefr.
d. Reſ. Georg Fiſcher, Partenheim, ſchv.
6. Kompagnie: Musk. Johann Dietz, Groß=
Gerau, lv.
Infanterie=Regiment Nr. 85.
Tirlemont am 18. und Mons am 28. Aug., Montmirail
am 6., Vaſſens am 20. u. Autréches vom 24. bis 29. Sept.
III. Bataillon, Kiel.
10. Kompagnie: Musk. Willy Schael, Rumpen=
heim
, lv.
Infanterie=Regiment Nr. 112, Mülhauſen i. E.
Mülhauſen am 9., Saarburg vom 20. bis 22., Montreux
am 24., Thiaville am 25. u. 26. Aug., Meuil vom 30. Aug.
bis 9. Sept., Limay am 21. und Flircy vom 21. bis 24. Sept.
II. Bataillon.
7. Kompagnie: Musk. Ferd. Halblaub, Offen=
bach
, lv.; Musk. Johann Lutzi, Worms, lv.
III. Bataillon.
Maſchinengewehr.=Kompagnie: Gefr. Auguſt
Kiefer, Horchheim, lv.
Infanterie=Regiment Nr. 118, Worms.
10. Kompagnie: U.=O. Jakob Münzenberger
infolge erlittener Verwundung im Reſervelazarett III in
Trier geſtorben.
Infanterie=Regiment Nr. 142.
Saarburg vom 20. bis 23., Bertrichamps vom 24. bis 26.
und St. Barbe vom 26. bis 28. Aug.
III. Bataillon, Mülhauſen i. E.
10. Kompagnie: Gefr. d. Reſ. David Giſpert,
Worms, vw.
11. Kompagnie: Reſ. Friedrich Heil, Mainz, vw.
12. Kompagnie: Reſ. Heinrich Schwind, Heppen=
heim
, vw.
Infanterie=Regiment Nr. 162, Lübeck und Eutin.
Tirlewont am 22., Löwen am 25. u. 26., Aſſche am 31. Aug.,
Brüſſel vom 30. Aug. bis 3. Sept., Termonde am 5., Quat=
recht
am 7., Tournai am 10. u. 11., Denain am 14., Dreslin=
court
und Ribécourt vom 16. bis 26. Sept.
I. Bataillon.
4. Kompagnie: U.=O. d. Reſ. Rudolf Köllner,
Mainz, t.
Infanterie=Regiment Nr. 170.
St. Barbe am 1., 10. u. 12. u. Méuil vom 3. bis 11. Sept.
II. Bataillon, Offenburg.
5. Kompagnie: U.=O.d Reſ. Karl Leiſt, Mainz, vw.
7. Kompagnie: Gefr. Paul Karl, Darmſtadt, ſchv.
Garde=Dragoner=Regiment Nr. 23, Darmſtadt.
Gefecht im Weſten am 11. 9. 14, Ort nicht angegeben.
3. Eskadron: Gefr. Ernſt Völkel, Haagen, vm.;
Drag. Karl Kilian, Mühlheim a. M., vm.; Drag. Georg
Zwilling, Mörfelden, vm.
Reſerve=Feldartillerie=Regiment Nr. 11,
Breslau und Schweidnitz.
Chimay am 22., 23. und 28., Longeville am 24. 8., Lavoir
vom 7. bis 9., Cuſey und Verdun am 16. und 17. 9. 14.
3. Batterie: U.=O. Friedrich Kleinhauß, Nieder=
Flörsheim, ſchv.
Pionier=Bataillon Nr. 6, Neiſſe.
Longwy am 22., Longuyon am 24., Dun am 31. 8. und
Romagne am 2. 9. 14.
4. Feld=Kompagnie: Pionier Joſef Jöſt, Viern=
heim
, t.
Artillerie=Munitionskolonne Nr. 7
des XVIII. Reſervekorps, Darmſtadt.
Gemeldet von der Reſerve=Munitionskolonnen=Abteilung
Nr. 25 des XVIII. Reſervekorps.
Gefecht im Weſten am 23. 9. 14, Ort nicht angegeben.
Kan. Breitwieſer, lv.
Reſerve=Artillerie=Munitionskolonne Nr. 47
des XVIII. Reſervekorps, Darmſtadt.
Gefecht im Weſten am 23. 9. 14, Ort nicht angegeben.
U.-O. Georg Mayer, Spachbrücken, lv.; Kan. Heinr.
Bär, Groß=Karben, t.; Kan. Franz Schöhl, Schwan=
heim
, t.; Kan. Heinrich Sachſe, Cronberg, t.; Gefr.
Heinrich Kaiſer, Dirlammen, t.; Kan. Wilhelm Pieh,
Nelbach, t. Gefr. Heinrich Lannhardt, Lanbach, t.;
Gefr. Jakob Brück, Camberg, lv.; Kan. Herm. Bubſer,
Iptingen, lv.; Kan. Heinrich Eifert, Friſchborn, lv.;
Kan. Jakob Hildmann, Oberhöchſtedt, lv.: Gefr. Wil=
helm
Rack, Dorn=Aßenheim, lv.; Kan. Karl Maurer,
Kirdorf, lv.: Musk. Friedrich Sauerwein, Schaafheim,
lv.; Kan. Ludwig Trümm, Fiſchbach, lv.; Kan. Lud=
Mayer, Köppern. lv.

[ ][  ]

Seite 4.

Darmſtädter Tagblatt, Montag, den 19. Oktober 1914.

Nummer 288.

Darmstadt, Montag, den 19. Oktober 1914:

zum Besten
des Witwen- u. Waisenfonds der Grossh. Hofmusik, sowie der
Kriegsfürsorge der Stadt Darmstadt und der des Allg. Deutschen
Musiker-Verbandes,
unter Leitung des Hofkapellmeisters Paul Ottenheimer.
Als Gast: Herr Paul Wendt vom Schauspielhaus Frankfurt.
PROGRAMM.

Deklamation (Herr Wendt)
A moll-Sinfonie
v. Mendelssohn.

Unvollendete Sinfonie
v. Schubert
Deklamation (Herr Wendt)
Tod und Verklärung
v. Rich. Strauss.
Anfang 7½ Uhr. Ende 9½ Uhr. Kasseöffnung 6½ Uhr.
Hauptprobe zuml. Konzert:- Montag, 19.Okt., vorm. 10 ½ Uhr
Karten zur Hauptprobe à M. 1.65 (inkl. städt. Billetsteuer)
Hoftheatertageskasse 1011 Uhr, vorher bei Gg. Thies Nachf.,
Elisabethenstr. 12. (Diese Stellen vermitteln auch den Verkauf
der Abonnements- und Tageskarten.
Preise der 6 Konzerte:
(einschliessl. der städt. Billetsteuer)
Abonnement Tagespreis
Proszeniumsloge 14 und 2224
.N. 30.80 M. 6.05
M. 27.50
2527 und 4244
M. 6.05
Balkon und Mittelloge
M. 5.50
M. 27.50
M. 22.00
I. Rang Vorderplätze
M. 4.40
I. Rang Hinterplätze
M. 18.70
M. 4.40
M. 9.90
II. Rang
M. 2.20
M. 18.70
Sperrsitz
M. 3.85
,
Parterre
M. 11.00 M. 2.45
,
M.
M. 1.10
I. Gallerie
. . M.
II. Gallerie . . . . . . . . .
M. 0.70
Die Abonnementskarten können ab heute bis 19. Oktober
gegen Entrichtung des Betrages abgeholt werden in der Piano-
forte
- und Musikalienhandlung von Gg. Thies Nachf.
(Leopold Schutter), Hoflieferant, Elisabethenstr. 12. Die
nicht abgeholten Karten sind am Abend des I. Konzertes nur
an der Hoftheatertageskasse erhältlich.
II. Konzert: Montag, den 16. November. Leitung:
Generalmusikdirektor Felix v. Weingartner. (Ouvertüre Aus
ernster Zeit v. Weingartner, 1. deutsche Aufführung; Eroika-
Sinf., Jupiter-Sinf.)
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an Invalidendank, Annoncen=Expedition, Frankfurt a. M.

Stellennachweis

verbunden mit Lehrſtellenvermittlung u. Berufsberatung.
unter ſtädtiſcher Führung
männliche (gewerbliche u. landwirtſchaftliche) ſowie weibliche Abteilung.
Fernſprecher 371.
Waldſtraße 19/21.
Die Benutzung iſt grundſätzlich koſtenlos.
Nur in der Dienſtbotenabteilung und Hausbeamtinnenab=
teilung
zahlen Herrſchaften für das Einſchreiben der Geſuche 20 Pfg.
und für die Vermittlung 1 Mk. Dienſtboten zahlen keine Gebühr,
(11823a
Arbeitsamt Darmſtadt.