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Das „Amtsverkündigungsblatt des Großh. Kreisamts Darmſtadt” wird Dienstags, Donners
Nr. 231.
Montag, den 12. Oktober.
1914.
Der Krieg.
Der Fall von Antwerpen. — Vom öſtlichen Kriegsſchauplatz. — Erfolge im Weſten und Oſten. — Przemysl befreit.
Der Fall von Antwerpen.
Die letzten Kämpfe vor Antwerpen und die
Uebergabe
* Ueber die letzten Gefechte weiß das
Handels=
blad noch zu melden: Vernichtendes Feuer richtete die
deut=
ſche Artillerie aus ihren ſchwerſten Geſchützen auf die
dritte und letzte Verteidigungslinie der Antwerpener
Fe=
ſtung. Zwiſchen den Forts Wilryk und Mecheln und den
Forts 9 und 10 hörten die Granaten nicht auf zu fallen.
Dann wurden die Verſchanzungen getroffen und ein
da=
hinterliegendes Haus in Brand geſchoſſen. Um 7 Uhr
morgens begann die Beſchießung und ununterbrochen
pfiffen die Granaten bis 12 Uhr durch die Luft. Dann
war alles kurz und klein geſchoſſen. Die belgiſchen
Ge=
ſchütze, die zur Verteidigung aufgeſtellt waren, konnten
dagegen nicht ankämpfen. Beim Feuern auf die deutſchen
Geſchütze bekamen die Verteidigungstruppen niemals dieſe
Geſchütze zu ſehen. Es war ihnen ſelbſt nicht möglich,
ſich nur einigermaßen über die Art der Stellung zu
ver=
gewiſſern; die Deutſchen wußten dagegen ganz genau,
wohin ſie zu zielen hatten. Ihre Ballons gingen
regel=
mäßig in die Höhe, und von da aus wurde die Stellung
der belgiſch=engliſchen Verteidigung beſtimmt. Das Feuer
war ſo heftig, daß die Verteidigung nicht einmal feuern
konnte, ohne einem ſicheren Tode entgegenzugehen. Es
wurde Befehl gegeben, das vorrätige Pulver in die Luſt
zu ſprengen, aber man konnte die Pulverkammern gar
nicht mehr erreichen. So ging es auf verſchiedenen
Punk=
ten dieſer letzten Verteidigungslinie. Um ½12 Uhr hörte
das Feuer auf. Unmittelbar darauf machte die Beſatzung
von dieſer Gelegenheit Gebrauch zu fliehen. Es war
nur noch eine große Ruine übrig. In dieſem Augenblick
war die Stadt übergeben worden, aber die
Ver=
teidigung wußte es noch nicht. Wohl zogen Poliziſten
ſofort mit der weißen Flagge nach den Wällen der Stadt,
um die Uebergabe mitzuteilen, aber als ſie ankamen,
wa=
ren die meiſten Forts ſchon verlaſſen. In wilder Haſt
war man aus dieſer Hölle hinweggeſtürzt. Ein Teil.
konnte noch über die Scheldebrücke fliehen, die, wie man
weiß, einen Augenblick ſpäter in Brand geſtect worden
war; doch viele mußten nach dem Norden fliehen.
Unmittelbar darauf begann die deutſche
In=
fanterie mit der Verfolgung. Viele Belgier
wurden gefangen genommen, andere entkamen nur
da=
durch, daß ſie ſofort Zivilleider anzogen. Bei Anbruch
des Abends wurde die Verfolgung durch die Deutſchen
nördlich bis über Eekeren fortgeſetzt. Auf der Flucht
teil=
ten dann die Soldaten den Fall der Stadt den nördlich
belegener: Forts mit. Auf einzelnen dieſer Forts wurde
dann ſofort Befehl gegeben, die Pulvervorräte zu
vernich=
ten. Man ließ die Brücken über den Waſſergräben
ſpren=
gen, und alle Forts wurden verlaſſen. Soweit dieſes
nicht geſtern ſchon geſchehen iſt, wurde es heute vollendet.
Heute mittag 12 Uhr war kein einziges Forts im
Norden mehr in belgiſchem Beſitz.
Am Donnerstag war es ſchon deutlich, daß die
Po=
ſition nicht mehr zu halten war. Ueber die Axt, mit der
ſich die Uebergabe vollzog, berichtet das Blatt: Am
Freitag mittag gegen 12 Uhr kamen vier deutſche
Offiziere auf dem Rathauſe an, um die Uebergabe
der Stadt zu verlangen. Nach einer kurzen Unterredung
erfolgte die Zuſtimmung. Hals über Kopf verließen
die belgiſchen Truppen die Wälle rings um die Stadt.
Ein Teil floh nach dem Norden und übergab ſich den
Hol=
ländern, ein anderer Teil, die Mehrheit, zog in wilder
Flucht über die Scheldebrücke. Um 2 Uhr nachmittags
wurde die Brücke in Brand geſteckt, um eine
Ver=
folgung zu hindern. Die „Gneiſenau”, das deutſche Schiff,
das als Lazaretſchiff für Verwundete eingerichtet war,
wurde ſchon nachts weggeſchafft. Im Augenblick, als die
letzten Trupen über die Schelde gezogen waren, kamen
die deutſchen Truppen von der Südſeite durch die
Tore von Berghem und Merrem in die Stadt. Heute
nacht war dieſe zum erſtenmal unter deutſcher
Ver=
waltung. Sofort zogen Trupenabteilungen durch die
Stadt, um auch die ſüdlichen belgiſchen Forts, die nun
von allen Seiten geſtürmt werden konnten, zu erobern.
Spätere Berichte melden jedoch, daß die Belgier ſelbſt
dieſe Forts, zum Beiſpiel Saarbruck und Capellen, in die
Luft geſprengt hatten.
* Rotterdam, 10. Okt. (Ctr. Bln.) Geſtern abend
ſind in Rotterdam zahlreiche Flüchtlinge eingetroffen,
die geſtern mittag Antwerpen verlaſſen haben, und den
Weg über Roſendaal nahmen. Sie berichten, große
Mißſtimmung herrſche unter der Bevölkerung von
Antwerpen darüber, daß ſolche Flüchtlinge, die über keine
Barmittel verfügten, von den engliſchen Dampfern nicht
aufgenommen würden. Ferner iſt die Garniſon von
Ant=
werpen nur um etwa 12 000 Engländer
ver=
ſtärkt worden, die aber ebenfalls über keine ungebrochene
Kampfestraft mehr verfügen, da ſie bei dem letzten
Aus=
fall, den ſie mit den Belgiern unternahmen, von den
Deutſchen empfindlich geſchlagen wurden. Als die zurück=
geworfene Armee in fluchtartigem Rückzug Deckung
hin=
ter der inneren Fortslinie ſuchte, entſtand in der Stadt
Antwerpen eine große Panik, da zahlreiche belgiſche
und engliſche Soldaten bis in das Innere der Stadt
hinein flüchteten, wo ſie von den Offizieren nur mit
Mühe zum Stehen gebracht werden konnten.
Ueberein=
ſtimmend wird berichtet, daß die Deutſchen bei der
Beſchießung der Stadt alle Gebäude, die beſonderen
künſtleriſchen oder geſchichtlichen Wert haben, möglichſt
ſchonten.
Die Forts, die die engliſch=belgiſchen Soldaten in
die Luft geſprengt haben, ſind die Forts
Schoo=
ten, Brasſchact, Merxem, Capellen, Lillon und Elverſele.
Als die Genietruppen mit dem Sprengen der Forts
be=
gannen, bekam die Beſatzung den Befehl, ſich dem
bel=
giſch=engliſchen Heere anzuſchließen. Eine ſehr große
An=
zahl der Beſatzung war jedoch hierzu nicht mehr
im=
ſtande und zog ab, um ſich in Holland internieren zu
laſſen.
Der „Telegraaf” gibt folgende Schilderung, die
ein belgiſcher Offizier ſeinem Korreſpondenten gemacht
hat. Unſere engliſchen Bundesgenoſſen taten alle ihr
Beſtes, um Antwerpen zu retten. Aber ihre Hilfe kam zu
ſpät. Selbſt wenn ſie und wir 300 000 Mann ſtark
ge=
weſen wären, ſo hätten wir doch die Forts gegen das
ſchwere deutſche Geſchütz nicht halten können.
Hiergegen kann wohl überhaupt keine
gegenwär=
tige Feſtung ankämpfen. Die Deutſchen ließen vor
allem ihre Artillerie ſpielen, ſie vermieden ſoviel wie
mög=
lich Gefechte auf offenem Felde, und ſie ertrotzten die
Fluß=
übergänge trotz aller Verluſte. Dieſe Verluſte müſſen
be=
ſonders anſehnlich geweſen ſein, als die Deutſchen die
Brücke über die Nethe bei Boom ſchlugen, deren
Zu=
ſtandekommen die Verteidigung mit größter Sorge erfüllte.
Dies war tatſächlich ein ſchlimmeres Anzeichen als ſelbſt
die Breſche in den Außenforts. Schon zu Beginn dieſer
Woche wußte der Kommandant der Verteidigungstruppen,
daß die Stadt nicht zu halten ſei, wenn nicht ein Wunder
geſchehe. Vor allem waren viel mehr
Verteidigungstrup=
pen nötig, dann hofften wir auf den Sieg der
Verbünde=
ten in Frankreich. Die Engländer, die die Verteidigung
der Stadt am Mittwoch in die Hand nahmen, haben getan,
was ſie konnten. Daß auch die kriegeriſchen Ereigniſſe vor
Antwerpen nicht ſtillſtanden, geht aus den Ereigniſſen der
letzten Tage hervor. Ein wahrer Wolkenbruch von
Schrap=
nells flog über die Stadt, und die Gefechte in der Front
der Feſtung waren am allermörderiſchſten. Der Feind
ge=
wann Terrain, was wir uns nicht verſchweigen konnten.
Im engliſchen Hauptquartier wurde die Loſung
ausgege=
ben, wenn wir noch einige Tage durchhalten, dann
kön=
nen wir unſer Truppenmaterial vergrößern und die
Bre=
ſchen ausfüllen. Antwerpen hat dennoch nicht lange
aus=
gehalten. Während die engliſch=belgiſchen Truppen das
linke Scheldeufer beſetzt hielten, drangen die Deutſchen auch
auf anderen Punkten nach der Stadt Antwerpen, ſo durch
die Wilrpakſche und durch die Turnhoutſche Pforte. um 4
Uhr ungefähr kamen zahlreiche Mitralleuſenableilungen
auf dem großen Markt an.
Das Nieuwe van den Dag ſchreibt: Hierher geflüchtete
Antwerpener äußerten ihren ſcharfen Unmut über die ganze
Art der Handlungsweiſe Englands, dasgroße
Verſprechungen machte, und 40 bis 60000 Mann
Hilfstruppen in Ausſicht ſtellte, und dann die Belgier
im Stich ließ, wobei es durch das eigenſinnige und
zweckloſe Hinausſchieben der Uebergabe der Stadt dieſe
beinahe der Verwüſtung ausgeliefert habe. Das Blatt
be=
merkt, daß die deutſche Preſſe über den Fall von Antwerpen
jubelt, iſt zu verſtehen.
Antwerpen iſt wie ausgeſtorben. In den beinahe leeren
Straßen längs der geſchloſſenen Häuſer laufen vorſichtig
nur wenige Perſonen, die nach dem Bombardement noch in
der Stadt geblieben ſind. Sonſt ſieht man nur deutſche
Soldaten, die überall in großer Zahl, vor allen Dingen
im Zentrum die Stadt beſetzen. Der deutſche
Kom=
mandant, Freiherr v. d. Schütz, leitet von ſeinem Sitz
im Stadthauſe aus die geſamte militäriſche Organiſation
der Feſtung, während die bürgerliche Verwaltung der
Stadt durch Bürgermeiſter de Vos und die Schöffen
unter=
ſtützt wird.
Ueber den Abzug der belgiſchen und
eng=
liſchen Truppen.
* Der Korreſpondent des Nieuwe van dem Dag
be=
richtet nach der Frankf. Ztg.: Ich erreichte in der
vergan=
genen Nacht um 3 Uhr Bliſſingen. Aber es ſchien
unmöglich, die Ueberfahrt über den Schelde=Arm
vorzu=
nehmen, da alle Boote durch das Militär mit Beſchlag
belegt waren, um die geflüchteten engliſchen
und belgiſchen Soldaten nach Holland zu
brin=
gen. Gegen 5 Uhr kamen die erſten an, etwa 600 Mann
aus allen Regimentern und Waffengattungen. Die Leute
waren durchaus ermattet nach den wochenlangen
Gefech=
ten und nachdem ſie nun 48 Stunden lang unterwegs
wa=
ren. Beinabe ohne Ausnahme hatten ſie wunde Füße
und waren hungrig. Die Engländer waren
hauptſäch=
lich Leute der Royal Naval Brigade und einige von den
königlichen Ingenieuren. Im ganzen war der Eindruck,
den die Engländer machten, beſſer, aber ſie hatten auch
nicht die Entbehrungen, die ein wochenlanger Kampf mit
ſich bringt, ausgeſtanden, wie die Belgier. Ihre
Erzäh=
lungen waren immer gleich und immer waren ſie ein Bild
des Elends.
Als am Freitag der Rückzug aus Antwerpen
be=
gonnen wurde, verſuchten die Deutſchen ſofort, den
Abzug unmöglich zu machen, und dem Feind bei
Ter=
monde in die Flanke zu fallen. Das
britiſch=
belgiſche Heer war wohl durch ſtarke Truppenmaſſen in
ſeinen Flanken gedeckt, aber dieſe genügten nur für einen
Infanterieangriff. Den Deutſchen glückte, es, mit ihrer
Artillerie bei Termonde vorzurücken und den Engländern
und Belgiern bei St. Nicolas in die Flanke zu fallen.
Das geſchah mit Artillerie die auf einen Abſtand von
einem Kilometer ſtehen blieb und mit ſolcher Genauigkeit
ihre Granaten warf, daß eine Panik unter den
zurück=
ziehenden Bataillonen entſtand, da man keinen Feind ſah
und nur die furchtbaren Schrapnells in die Reihen
ein=
ſchlugen, wodurch jedesmal eine Anzahl Leute fiel. Die
Engländer, die noch genügend phyſiſche und moraliſche
Kraft hatten, da ſie am kürzeſten in der Stadt geweſen
waren, hielten dieſe Feuertaufe aus. Aber die Belgier
ſahen, wie tief ſie ins Elend gekommen waren und
hiel=
ten es nicht länger aus. Ihre Offiziere baten ſie und
flehten ſie an, ruhig zu bleiben, aber es glückte nicht
über=
all, was nicht zu verwundern war., Sie ſtanden nun in
der äußerſten Ecke ihres verlorenen Landes das einzige
Stückchen, das noch nicht in den Händen des Feindes war.
Auch die Engländer beabſichtigten, ſich ins
neu=
trale Holland zurückzuziehen. Man tat dies,
ununterbrochen verfolgt durch das Feuer der unſichtbaren
deutſchen Kanonen. Von St. Nieolas gingen ſie über
Seitenwege nach Klinge ſüdlich von Hult, wo die Waffen
und die Munition den holländiſchen Soldaten
übergeben und von wo ſie auch dann mit Booten nach
Pliſſingen übergeführt wurden. Ein Teil der Nachhut
hatte nicht mehr Zeit, das neutrale Gebiet zu erreichen.
Sie wurden durch die Deutſchen abgeſchnitten und
entweder im Kampfe getötet oder gefangen genommen.
Wie groß die Anzahl dieſer Leute iſt, kann man nicht
feſt=
ſtellen. Es werden wohl einige tauſend geweſen ſein.
Die Haupttruppenmacht erreichte mit König
Albert und dem engliſch=belgiſchen Generalſtab
Oſt=
ende, aber in Hult ſind noch viele Offiziere durch die
Holländer interniert worden. Der britiſche
Kriegsmini=
ſter Seely und der Marineminiſter Churchill waren am
Montag in den Forts geweſen.
Weiter meldet das Blatt aus Sas van Gent an der
holländiſch=belgiſchen Grenze, daß die Deutſchen bis
nach Moerbeeke durchgedrungen ſind, welchen Platz ſie
beſetzt haben. Geſtern nachmittag wurde zwiſchen
Bel=
giern und Deutſchen bei Zeveneeken, zwiſchen Gent und
Lookeeren, gefochten. Hieraus geht hervor daß die
Deutſchen ein großes Stück in der Richtung nach der
hol=
ländiſchen Grenze vorgerückt ſind. Das belgiſche Heer,
das, wie man weiß, Antwerpen noch beizeiten verlaſſen
konnte war, bevor die Deutſchen in Moerbeeke ankamen,
bereits durch dieſen Platz gezogen. Die andere Gruppe
belgiſcher Soldaten wurde in Hilt, Sas von Gent und
anderen Plätzen an der holländiſchen Grenze in Holland
interniert. Die Brücken von Selzaete ſind durch die
Bel=
gier unterminiert.
Aus beſter Quelle vernimmt der Telegraaf aus Sas
van Gent, daß ungefähr 11 000engliſche Soldaten
bei Selzaete über die niederländiſche Grenze
gekommen ſind. Sie gehören wahrſcheinlich zu der
Nachhut des engliſch=belgiſchen Heeres, das aus
Antwer=
pen in der Richtung nach der Nordſee geflohen iſt. Die
Engländer wurden entwaffnet und werden in Holland
interniert werden. Ein ſpäteres Telegramm desſelben
Blattes aus Sas van Gent ſagt: Das Internieren der
engliſchen und belgiſchen Soldaten dauert fort. Im
gan=
zen ſollen bis jetzt 12000 Mann die
Grenzeüber=
ſchritten haben. Die meiſten belgiſch=engliſchen
Trup=
pen fliehen über unſere Grenze öſtlich von Selſaete, und
beſonders in der Umngegend von Mol. Viele Hunderte
von belgiſchen Soldaten ſind in Vliſſingen
angekom=
men oder werden noch erwartet. Sie werden in
Extra=
zügen nach den Konzentrationslagern transportiert.
Ver=
ſchiedene Militärs haben erklärt, daß ſie verpflichtet waren,
über die holländiſche Grenze zu flüchten, falls ſie von den
Deutſchen verfolgt würden, um lieber in Holland
inter=
niert zu werden, als kriegsgefangen nach Deutſchland
ge=
führt zu werden. Die Verwundeten, die in Mliſingen
angekommen ſind, werden ſo raſch wie möglich durch
Ver=
mittelung des Roten Kreuzes nach verſchiedenen
Richtun=
gen transportiert. Alle öffentlichen Gebäude, Schulen,
großen Säle uſw. werden dazu benutzt, um die geflohenen
Soldaten unterzubringen. Geſtern meldete der Telegraaf,
daß zuletzt allein die Anzahl der in Holland internierten
Engländer in gut informierten Kreiſen auf 13000
Seite 2.
Darmſtädter Tagblatt, Montag, den 12. Oktober 1914.
Nummer 281,
geſchätzt werde. Dieſe Zahl ſcheint keineswegs
übertrie=
ben, denn der Nieuwe Rotterdamſche Courant berichtet
heute früh aus Terneuzen: Von einem geregelten
Zug=
verkehr iſt hier keine Rede mehr. Die Züge aus der
Rich=
tung von Hulſt bringen nur noch anhaltend Militär,
das über die Grenze gekommen iſt. Die Boote
aus der Provinz fahren auch fortwährend über die Schelde
mit engliſchem und belgiſchem Militär. Der gewöhnliche
Güterverkehr kann daher nicht mehr ſtattfinden, und es
beſteht auch keine Gelegenheit mehr, die bürgerlichen
Flüchtlinge über den Fluß und weiter zu bringen. In
den Grenzplätzen liegt alles voll, und viele müſſen auf
offenem Felde bleiben, wenn auch alles verſucht wird,
um ihnen ein Obdach zu verſchaffen. Die Truppen, die
über die holländiſche Grenze gegangen ſind, ſind von den
nordwärts ziehenden Deutſchen abgeſchnitten worden.
Weiter meldet der Nieuwe Rotterdamſche Courant aus
Vliſſingen, daß Hunderte von belgiſchen Soldaten dort
angekommen ſind, und daß ſie mit Extrazügen
weiter=
geführt werden. Es wimmelt in Vliſſingen von
belgi=
ſchen und engliſchen Soldaten. Aus Breda meldet
dasſelbe Blatt, daß dort 2000 Mann interniert ſind und
daß noch weitere 2000 Mann durch ihre Offiziere nach dem
Weſten geführt worden ſind. Gegen dieſe wurde eine ſtarke
deutſche Kolonne geſchickt, worauf viele Belgier über
die Grenze gingen. Aus Roſendaal berichtet das Blatt
von einem Zug mit Tauſenden internierten belgiſchen,
franzöſiſchen und engliſchen Soldaten, die aus den Forts
ſtammen und erzählen, daß ſie die unbeſchädigt
geblie=
benen Forts in die Luft geſprengt hätten. Das Nieuwes
van den Dag meldet, daß allein in Vliſſingen 6000
Mann interniert ſind, darunter 700 Engländer mit 80
Verwundeten. Man darf alſo aus allen dieſen Berichten,
ſo unpräziſe ſie bis jetzt auch ſind, ableiten, daß die Zahl
der insgeſamt über die Grenze gegangenen
Belgier und Engländer zuſammen mindeſtens
20000 beträgt. Das Handelsblad ſchreibt über den
Ab=
zug der Beſatzung Antwerpens: Die Deutſchen fanden
keine Beſatzung mehr vor, denn alle Forts waren
ver=
wüſtet und unbrauchbar gemacht. Daß der Rückzug
überſt ürzt erfolgt iſt, geht daraus hervor, daß überall
rund um die Stadt Geſchütze zurückgelaſſen worden ſind,
die nun in die Hände der Deutſchen gefallen ſind.
Der Rückzug der engliſchen Armee.
* London, 11. Okt. Die Admiralität teilt
mit, daß der Rückzug der engliſchen Armee
er=
folgreich ausgeführt worden ſei. Der Rückzug der
engliſchen Marinediviſion ab Gent wurde durch engliſche
Verſtärkungen gedeckt.
Die Verluſte der Engländer und Belgier.
* Amſterdam, 11. Okt. Telegraaf meldet aus
Roſendaal: Unter den entwaffneten engliſchen und
belgiſchen Soldaten befindet ſich eine Anzahl höherer
Offiziere, darunter ein engliſcher Diviſionsgeneral.
In Flandern und Brabant, dicht an der
holländi=
ſchen Grenze, fanden wiederholt ernſte Gefechte zwiſchen
Abteilungen beider Armeen ſtatt. — Telegraaf meldet aus
Sas van Gent: Die Zahl der Engländer, die die
Grenze überſchritten, wird auf 13000 geſchätzt.
Nieuws van den Dag meldet aus Terneuzen: Die Belgier
ſchätzen ihren Verluſt an Kriegsgefangenen
auf 20000 Mann.
Die engliſche Preſſe zu dem Fall von
Ant=
werpen.
* London, 11. Okt. Die Blätter bringen weitere
Kommentare über den Fall Antwerpens.
Der militäriſche Mitarbeiter der Morningpoſt ſchreibt:
Antwerpen hat nicht den Erwartungen entſprochen, weil
die permanenten Forts in den ausgeſetzten Stellungen
keine Chance gegenüber der modernen Artillerie haben.
Wenn die deutſche Garniſon Antwerpen halten und wir
ſie angreifen ſollten, würde das Reſultat das gleiche ſein,
wenn wir genügend ſchweres Geſchütz vorführen. Ebenſo
wie wir die Neutralität der Schelde reſpektierten, als es
unſer Vorteil war, ſie zu verletzen, werden wir nicht
dul=
den, daß die Neutralität der Niederlande auf
unſere Koſten gebrochen wird.
*
* Rom, 11. Okt. „Giornale d’Italia” veröffentlicht
Aeußerungen des hieſigen belgiſchen Geſandten
zum Falle Antwerpens nnd ſagt u. a. folgendes: Die
Lage der belgiſchen Armee ſei ſehr ernſt und ebenſo
die Folgen des Falles der Feſtung, da ſich dort alle
Arſenale und Lebensmitteldepots befinden
und für die Verpflegung nur noch der Weg von England
aus vorhanden ſei.
* Brüſſel, 10. Okt. General von Beſeler, der
Befehlshaber der Belagerungstruppen von Antwerpen,
hat folgende Proklamation erlaſſen: Bewohner von
Antwerpen! Das deutſche Heer betritt Eure Stadt als
Sieger. Keinem Eurer Bürger wird ein Leid geſchehen
und Euer Eigentum wird geſchont werden, wenn Ihr
Euch jeder Feindſeligkeit enthaltet. Jede W derſetzlichkeit
dagegegen wird nach Kriegsrecht beſtraft und kann die
Zerſtörung Eurer ſchönen Stadt zur Folge haben.
* Karlsruhe, 10. Okt. S. M. der Kaiſer hat
geſtern abend an die Großherzogin Luiſe
tele=
graphiert: Antwerpen wurde heute nachmittag ohne
Kampf beſetzt. Gott ſei für dieſen herrlichen Erfolg in
tiefer Demut gedankt. Ihm ſei die Ehre. (gez.) Wilhelm.
Erfolge im Weſten und Oſten.
* Großes Hauptquartier, 11. Okt.,
abends. (W. T. B. Amtlich.) Weſtlich von
Lille wurde von unſerer Kavallerie am 10.
Oktober eine franzöſiſche Kavallerie=Diviſion
völlig, bei Hazebrouck eine andere
franzöſi=
ſche Kavallerie=Diviſion unter ſchweren
Verluſten geſchlagen.
Die Kämpfe in der Front führten im
Weſten bisher zu keiner Entſcheidung.
Ueber die Siegesbeute von
Ant=
werpen können noch keine Mitteilungen
ge=
macht werden, da die Unterlagen
erklärlicher=
weiſe noch fehlen. Auch über die Anzahl der
Gefangenen und der Uebertritt engliſcher
und belgiſcher Truppen nach Holland liegen
noch keine zuverläſſigen Nachrichten vor.
Auf dem öſtlichen Kriegsſchauplatz
wur=
den im Norden alle Angriffe der 1. und
10. ruſſiſchen Armee am 9, und 10. Oktober
zurückgeſchlagen.
Auch ein Umfaſſungsverſuch der
Ruſſen bei Schirwind wurde abgewieſen
und dabei 1000 Ruſſen zu Gefangenen
gemacht.
In Südpolen erreichte die Spitze unſerer
Armeen die Weichſel bei Grojeg.
Südweſt=
lich Warſchau fielen 2000 Mann des
2. ſibiriſchen Armeekorps in unſere Hände.
Ruſſiſcherſeits amtliche Nachrichten über
einen großen ruſſiſchen Sieg bei Auguſtow-
Su=
walki ſind Erfindung. Wie hoch die amtlichen
ruſſiſchen Nachrichten einzuſchätzen ſind, zeigte
die Tatſache, daß über die gewaltigen
Nieder=
lagen bei Tannenberg und Inſterburg keine
amtlichen ruſſiſchen Nachrichten
veröffent=
licht worden ſind.
Vom öſtlichen Kriegsſchauplatz.
* Stockholm, 11. Okt. (Ctr. Bln.) Das ruſſiſche
Telegraphenbureau gibt zu, daß die Deutſchen durch
Brückenſprengungen den ruſſiſchen Vormarſch
bei Lyck zum Stillſtand brachten. Zwiſchen
Jvangorod und Sandomir hat ein Artilleriekampf
be=
gonnen, die Deutſchen ſind bereits bis nahe an die
Weichſel vorgedrungen.
Przemysl befreit.
Wien, 12. Okt. Amtlich wird verlautbart:
11. Oktober mittags. Unſer raſches Vorgehen
an der San hat Przemysl von der
feind=
lichen Umklammerung befreit. Unſere
Truppen rückten in die Feſtung ein. Wo
ſich die Ruſſen noch ſtellten, wurden ſie
ange=
griffen und geſchlagen. Bei ihrer Flucht
gegen die Flußübergänge von Sienkawa und
Lezajsk ſielen maſſenhafte Gefangene
in unſere Hände.
Der ſtellvertretende Chef des Generalſtabs:
von Höfer, Generalmajor.
Die Türkei und Rußland.
* London, 10. Okt. Daily Telegraph meldet aus
Petersburg: Das Verhältnis zwiſchen der Türkei
und Rußland hat einen ſehr ernſten
Charak=
ter angenommen.
Ein engliſches Schiff verſenkt.
* Amſterdam, 11. Okt. Aus Sabang meldet das
Handelsblad: Ein deutſches Schiff brachte drei Offiziere
und die Mannſchaft des Schiffes „City of
Weſtmin=
ſter” hier ein, das von dem deutſchen Kreuzer „
Königs=
berg” im Indiſchen Ozean verſenkt wurde.
* Berlin, 12. Okt. Daß die Belagerung von
Belfort unmittelbar bevorſteht, erſieht man daraus,
daß der größte Teil der Bevölkerung nach dem
franzö=
ſiſchen Süden befördert wird. Dies wird als eine
Wir=
kung des Falles von Antwerpen angeſehen.
*Rom, 11. Okt. Der König hat das
Entlaſ=
ſungsgeſuch des Kriegsminiſters Grandi
ange=
nommen und den Generalmajor Zupelli zum
Kriegs=
miniſter ernannt.
* Paris, 11. Okt. Der Matin meldet, daß die
Altersklaſſe von 1914, welche ſeit vier Wochen
ausgebildet wird, demnächſt nach der Front gehen
wird.
* Stockholm, 11. Okt. Nowoje Wremja zufolge
wird vom engliſch=franzöſiſchen Flottenverband im
Adria=
tiſchen Meere ein Geſchwader abgeteilt, das ſich
durch den Suezkanal nach dem Indiſchen Ozean begeben
und auf die „Emden” Jagd machen ſoll.
Aus Bukareſt wird über Paris gemeldet, daß aller
Handelsverkehr auf dem Schwarzen Meer
einge=
ſtellt iſt.
Stadt und Land.
Darmſtadt, 12. Oktober.
Das Eiſerne Kreuz erhielten weiter: v. Wachter,
Friedrich Carl, Leutnant im Inf.=Regt. 115; Jaſter,
Leutnant im Füſ.=Regt. 40; G. v. Münſtermann,
Leutnant d. Reſ. im 19. Reſ.=Inf=Regt.
Großherzogliches Hoftheater.
Sonntag, 11. Oktober.
Die Meiſterſinger von Nürnberg.
Wl. Richard Wagners „Meiſterſinger” das
un=
vergängliche Dokument deutſcher Kunſt, deutſchen Geiſtes
und deutſcher Größe, fanden bei ihrer heutigen
Wiederauf=
führung, wie begreiflich, begeiſterte Aufnahme. Die von
Herrn Hofkapellmeiſter Ottenheimer mit künſtleriſcher
Energie und Temperament geleitete und offenbar ſehr
ſorgfältig vorbereitete Aufführung ſtand ganz auf der
Höhe der früheren, trotzdem manche Neubeſetzungen das
Gleichgewicht hätten ſtören können. Eine Freude und ein
Genuß war es, Herrn Weber wieder als Hans Sachs
zu hören, der ſtimmlich glänzend disponiert, in der
mei=
ſterhaften Vereinigung von Spiel und Geſang und der
vollendeten künſtleriſchen Beherrſchung ſeiner Aufgabe eine
geradezu ideale Leiſtung bot. Auch Herrn
Schützen=
dorfs temperament= und talentvoller Beckmeſſer erweckte
wieder ſtarkes Intereſſe. Der romantiſche Ritter aus
dem Frankenlande hatte in Herrn Globerger einen
neuen Vertreter erhalten, dem man nicht anmerkte, daß
er dieſe Partie zum erſten Male ſang. Sowohl die
Ju=
gendlichkeit ſeiner Erſcheinung als auch ſein friſches, immer
aus dem Vollen ſchöpfendes Organ ſtehen im Einklang
mit dem Charakter der Rolle. Erſtaunlich war die große
Sicherheit und ſehr anerkennenswert die geſangliche
Be=
handlung und Durchführung ſeiner Aufgabe, die in dem
Preislied am Schluſſe ihren Höhepunkt erreichten. Eine
Ueberraſchung angenehmſter Art bot auch Herr Thom=
ſen, der zum erſten Male den „David” ſang und durch
ſeine tüchtige Leiſtung die Anerkennung und den Beifall
des Publikums ehrlich verdient hat. Frau Marx als
Evchen, die ein Gemiſch von Temperament und etwas
Koketterie war, bewährte ſich auch heute als zuverläſſige
und routinierte Sängerin; ganz prächtig war Herrn
Ste=
phanis Pogner. Die Magdalene ſang wieder Frau
Jacobs. Die übrige Beſetzung iſt bekannt.
Nach Schluß der Aufführung nahm das Publikum
Gelegenheit, Herrn Weber noch beſondere Ovationen
darzubringen.
Wenn die deutſchen Kanonen und deutſcher Heldenmut
von Antwerpen den Ruhm Deutſchlands jetzt in alle
Län=
der tragen und unſeren Feinden Furcht und Schrecken
ein=
jagen, ſo ſollen und werden einſt deutſches Weſen,
deut=
ſcher Geiſt und deutſche Kunſt alle Länder in ihren Bann
zwingen, ihnen den Stempel deutſcher Kultur aufdrücken,
und eine neue ſchönere Zeit des Friedens für ſie
herauf=
führen. Die Aufführung deutſcher Meiſterwerke ſtärkt uns
in dieſer Zuverſicht.
Verluſtliſte (aus Nr. 45).
Infanterie=Regiment Nr. 160, Bonn, Diez und
Truppenübungsplatz Friedrichsfeld bei Weſel.
Montgon vom 29. bis 31. 8., Sedan am 3., Marſon
am 4., Luxemont, Vitry und am Marne Kanal am 6. u. 7,
und Souain am 14. 9. 14.
II. Bataillon.
5. Kompagnie: Lt. Curt Baumann, Lollar, lv.
2. Pionier=Vataillon Nr. 21, Mainz.
(Guignicourt vom 15. bis 17. 9. 1914).
4. Feldkompagnie: Pion. Herm. Schramm,
Blitzenrod, vm.; Pion. Peter Fuchs, Bingen, t.; Gefr.
Heinrich Keſſel, Nierſtein a. Rh., t.; Pion. Ad. Wolf,
Auerbach, t.; Pion. Adam Schröer, Oſt ofen, vw.;
Pion. Adam Meth, Frieſenheim, vw.; Pion. Johann
Müller II., Worms, vw.; Pion. Friedr. Klöte, Worms,
ſchv.: Gefr. Gregor Heeg, Rödelheim, vw.; Gefr. Konr.
Kaiſer, Bürgel, vm.; Pion. Heinr. Laubach, Hainchen,
vm.; Pion. Karl Ott. Worms, vm.; Gefr. Karl Höhn,
Wöllſtein, ſchv. Gefr. Ludw. Keſter, Nieder Eſchbach, lv.;
Pion. Philpp Berg, Wolfersheim, lv.; Pion. Ludwig
Faulſtich, Rüddingshauſen, lv.; Pion. Theodor Fink,
Ober=Erlenbach, lv.; Pion. Wilh. Geiß, Mainz, lv.;
Pion. Franz Schroth, Kaſtel, „lv.; Gefr. Fr. Schmidt,
Nierſtein, lv.; U.=O. K. Emil Roos, Koſtheim, ſchv.;
Gefr. Friedrich Wich, Worms, ſchv.; Pion. Theodor
Karl Burk, Obermörlen, ſchv.; Gefr. Georg Philipp
Pöhlmann, Klein=Karben, ſchv.; Pion. Otto Mogk,
Echzell, ſchv.; Pion. Peter Anton Wetzel,
Gerns=
heim, ſchv.; Pion. Franz Bender, Vilbel, t.; Pion,
H. Heil, Kl.=Umſtadt, t.; Pion. Herm. Hofmann,
Schwalheim, t.; Pion. Joh. Zahn, Wallertheim, vm.
1. Landwehr=Pionier=Kompagnie des
VIII. Armeekorps.
(St. Geneviéve am 6. und 7. 9. 14).
Pion. Auguſt Hofmann, Rödchen, ſchv.
Im Kampfe für das Vaterland fiel unſer
heißgeliebter Sohn, unſer guter Vater, Bruder,
Schwager und Schwiegerſohn
(19839
Fritz Grodhaus
Oberleutnant und Batterieführer
im Kgl. Bayr. 11. Feld-Artillerie-Regt.
Ritter des Eiſernen Kreuzes.
Die tieftrauernde Familie:
Wilhelm Grodhaus.
Darmſtadt, Würzburg, Zoppot, Straßburg,
Von Anteilnahmebeſuchen bitten wir herzlichſt,
Abſtand nehmen zu wollen.
Den Heldentod fürs Vaterland
erlitt bei Gruny am 27. September
mein heißgeliebter, treuer Gatte,
der ſtets treubeſorgte Vater meiner 2 Kinder
Herr Karl Noack
Schriftſetzer.
In tiefer Trauer:
Frau Babette Noack
und Kinder.
Darmſtadt, den 11. Oktober 1914. (19840
Heinheimerſtr. 86.
Tageskalender.
Vortrag von Hoftheater=Intendant Dr. Eger um 8½
Uhr im „Kaiſerſaal”
Obſt=und Gemüſe=Ausſtellung im „
Schützen=
hof”
Druck und Verlag: L. C. Wittich’ſche Hofbuchdruckerei.
Verantwortlich für den politiſchen Teil, für Feuilleton,
Reich und Ausland: Dr. Otto Waldaeſtel; für den übrigen
redaktionellen Teil: Kurt Mitſching; für den
Anzeigen=
teil, Anzeigenbeilagen und Mitteilungen aus dem
Ge=
ſchäftsleben: Paul Lange, ſämtlich in Darmſtadt. — Für
den redaktionellen Teil beſtimmte Mitteilungen ſind an
die „Redaktion des Tagblatts” zu adreſſieren. Etwaige
Honorarforderungen ſind beizufügen; nachträgliche
wer=
den nicht berückſichtigt. Unverlangte Manuſkripte werden
nicht zurückgeſandt.
Nummer 281.
Darmſtädter Tagblatt, Montag, den 12. Oktober 1914.
Seite 5.
Verluſtliſte (aus Nr. 46).
Infanterie=Regiment Nr. 116, Gießen.
Anloy am 22., Amblimont am 26. und 27. und
Autrécourt am 28. 8., an der Marne vom 3. bis 8. und
Pargny am 9. und 10. 9. 14.
I. Darainon.
Leibkompagnie: Oberlt. Meinberger,
vermut=
lüch Oberlt. d. Reſ. Meinberg, t.; Lt. d. Reſ.
Mül=
erger, t.; Lt. von Erhardt, t.; Lt. Wolf, vw.; Lt.
Theis, vw.; U.=O. d. Reſ. Karl Heinrich Heun, Gießen,
; Musk. Karl Heinrich Bergholz, Schönwalde, t.;
Musk. Ludwig Schön, Staufenberg, t.; Musk. Georg
Jakob Kögel, Bad Nauheim, t.; Musk. Joh. Peter
Schmidt, Groß=Steinheim, t.; Musk. Wilh. Joh. Lind
Frankfurt a. M., t.; Musk. Auguſt Habich, Kalthof, t.;
Musk. Ernſt Heinrich Paul Schich, Bremen, t.; Musk.
Emil Auguſt Paul, Rathmeke, t.; Reſ. Ludwig Keßler,
Steinbach, t.; Reſ. Wilhelm Blaſius, Niederquembach
;Reſ. Johannes Berngas I., Hutzdorf, t.; Reſ. Joh.
Fiſcher, Queck, t.; Reſ. Wilhelm Fay, Grüningen, t.;
U.=O Richard Leſchhorn, Muſchenheim, vw.; U.=O.
Hermann Krauskopf, Roſenthal, vw.; U.=O. Ernſt
Dietz III., Herchenhain, vw.; U.=O. d. Reſ. Karl Stein,
Unterſeibertenrod, vw.; Gefr. Wilhelm Aloiſius
Röch=
ner, Buer, vw.; Musk. Wilhelm Friedrich Eichhorn,
Braunfels, vw.; Musk. Wilh. Clem. Jaenke,
Gelſen=
tirchen, vw.; Musk. Philipp David Heß, Heldenbergen,
vw.; Musk. Karl Haffer, Nieder=Weiſel, vw.; Musk.
Walter Naſſauer, Niederſchelden, vw.; Gefr. Karl
Zu=
auf, Leuſel, vw.; Reſ. Rudolf Adolf I., Wingers=
Hauſen, vw.; Musk. Michael Schäfer VI., Rodenkir=
Ehen, vw.; Musk. Auguſt Wölki, Dorotowo, vw.; Musk.
Karl Knös, Raunheim, vw.; Musk. Joſef Meyer II.,
Wingseim, vw.; Musk. Wilh., Chriſtian Jakob Maurer,
Harburg, vw.; Musk. Friedr. Wilh. Schäfer III.,
Nord=
hhauſen, vw.; Musk. Willy Rich. Franke, Bornſtedt, vw.
Musk. Karl Wagner, Großen=Buſeck, vw.; Musk.
Engel=
fhardt Seyffarth, Alsfeld, vw.; Reſ. Wilhelm
Kel=
ler III., Lardenbach, vw.; Reſ. Oskar Lohnert,
Lud=
twigshafen, vw.; Reſ. Emil Karl Böttcher, Altena, vw.;
(Reſ. Otto Dietz IV Billertshauſen, vw.; Reſ. Adam
Trabes, Sandlofs, vw.; Reſ. Hermann Haas Arborn,
ww.; Reſ. Ludwig Dittert, Wetzlar, vw.; Reſ. Werner
Siemon I., Krohdorf, vw.; Reſ. Karl Jung,
Hochel=
hheim, vw.; Reſ. Hermann Schlüter I., Hamm, vw.;
Reſ. Wilhelm Arnold, Beuern, vw.; Reſ. Heinrich Ad.
Rücker, Bechlingen, vw.; Reſ. Heinrich Joh. Kehr I.,
Trais, vw.; Reſ. Albert Schmidt, Hochkühl, vw.; Reſ.
Marl Bechtold, Launsbach, vw.; Reſ. Friedrich Wilh.
Jürgens, Altena, vw.; Reſ. Walter Bieſenthal,
Buſchhauſen, vw.; Reſ. Adam Bernges III., Hutzdorf,
ww.; Reſ. Heinrich Wilh. Meckbach, Lüdenſcheid, v—
Meſ. Heinrich Kuhnhen, Werdohl, vw.; Reſ. Heinrich
SSchäfer VII., Wieſeck, vw.; Reſ. Karl Mohr,
Crain=
ffeld, vw.; Reſ HHeinrich Michel, Villingen, vw.; Reſ.
Friedrich Reif, Muſchenheim, vw.; Reſ. Heinrich Otto
RRaſch, Ilbeshauſen, vw.; Hilfshoboiſt Karl Seibert,
Wieſeck, vw.; Musk. Ludwig Söder, t.; Reſ. Wilh.
fFriedrich Schröter, Lüdenſcheid, t.: Musk. Ernſt
Bierau, Wieſeck, vw.; Musk. Konrad Muth I.,
War=
zzenbach, vw.; Musk. Leo Karl Anſtett, Dagsburg, vw.:
Musk. Karl Becker III., Bunsbach, vw.; Reſ. Karl
Keil, Billertshauſen, vw.; Reſ. Ludwig Wahl,
Storn=
idorf, vw.; Reſ. Jakob Hammel II., Queck, vw.; Reſ
Heinrich Eurich, Nösberts, vw.; Reſ. Emil Heinrich
Schäfer VIII., Grebenhain, vw.; Reſ. Valentin
Sip=
ſpel, Queck, vw.; Reſ. Otto Fink I., Inheiden, vw.;
Reſ. Val. Heinrich Kolb, Marburg, vw.; Reſ. Georg
Habermehl II., Wallenrod, vw.; Gefr. Hugo Ed.
Nußbaum, Neudorf, vw.; Musk. Joh. Aug.
Geiß=
ller, Hommardingen, vw.; Musk. Konrad Nenl,
Nau=
born, vw.; Musk. Wilhelm Reitz, Holzheim, vw.; Musk.
Anton Klüber, Wiſſelsheim, vw.; Musk. Wilhelm
Brunner, Steinbach, vw.; Musk. Wilh. Frohwein,
Hüſten, vw.; Musk. Ignatz Boleslaus Kaczmarek,
Schopitz, vw.; Musk. Philipp Metzger, Gambach, vw.;
Reſ. Karl Heinrich Enders, Gießen, vw.; Reſ. Heinrich
Selig, Billertshauſen, vw.; Reſ. Adolf Hirſch,
Steu=
denbach, vw.; Reſ. Karl Böcher, Gelnhaar, vw.; Reſ.
Heinrich Friedrich, Rüddingshauſen, vw.; Reſ. Otto
Göbel, Billertshauſen, vw.; Reſ. Johannes Heimrich
Kl. Saalheim, vw.; Reſ. Karl Aug. Vormſtein,
Wie=
deneſt, vw.; U.=O. Konrad Friedrich Janz,
Stangen=
walde, vw.; Gefr. Anton Herm. Stallmeyer,
Broch=
tenbeck, vw.; Reſ. Wilhelm Friedrich Kalk, Jakobsdorf,
vw.; U.=O. Peter Jungk, Angenrod, t.; Musk. Heinrich
Bambey, Strebendorf, t.; Reſ. Ludw. SchneiderII.
Vetzberg, t.; Musk. Walter Ludwig Otto Welſch,
Jüter=
bog, vw.; Musk. Joſef Anton Leckreg, Mutzig, vw.:
Musk. Paul Guſt. Ehrhard Klemp, Leckow, vw.; Musk.
Konrad Habermehl I., Schwarz, vw.; Musk. Georg
Murrmann, Seligenſtadt, vw.; Reſ. Alois Immler,
Hellengerſt, vw.; Reſ. Guſt. Alfred Hagemann, Nieder=
Peddenſiepen, vw.; Vizef. Julius Menges, Großen=
Linden, t.; Feldw. Guſtav Adolf Schild, Neuß, vw.;
U.=O. d. Reſ. Albert Heinrich Becker II., Oberlanken
vw.; Musk. Heinrich Joh. Wieſe, Lüneburg, vw.; Musk.
Friedrich Joh. Geiß, Burg Gräfenrode, vw.; Musk.
Wilhelm Heinrich Borgſchulte, Berghofen, vw.;
Tam=
bour Wilhelm Gärtner, Kirchgöns, vw.; Musk. Rich.
Martin Griſſe, Salchendorf, vw.; Gefr. Guſtav
Fried=
rich Gorny, Herne, vw.; U.=O. Konrad Münch, Großen=
Buſeck, vw.; U.=O. Heinrich Spamer, Schotten, vw.;
Reſ. Heinrich Kaſper. Nieder=Ohmen, vw.; Reſ. Rich
Joh. Schneider I., Chemnitz, vw.; Reſ. Theodor Wilh.
Kleinhoff, Eveking, vw.; Reſ. Ernſt Weſterhoff,
Weſterbauer, vw.; Reſ. Osk. Alb. Holighaus,
Eiers=
hauſen, vw.; Reſ. Ludwig Leſchhorn, Villingen, vw.;
Reſ. Heinrich Ad. Glasner, Schwalbach, vw.; Reſ.
Rudolf Sonnier, Schupbach, vw.; Reſ. Ad. Emil
Hauß, Eibach, vw.; Reſ. Karl Heinrich Fehr, Caſſel=
Rotendittmold, vw.; Erſatzreſ. Heinrich Schäfer,
Gre=
benhain, vw.; Erſatzreſ. Karl Metz, Nieder=Ofleiden, vw.;
Erſatzreſ. Heinrich Rühl, Köddingen, vw.; Reſ. Karl
Lückhoff. Lollar, vw.; U.=O. d. Reſ. Ludwig Wilhelm
Lange, Bennungen, vm.; Musk. Leo Iſidor Reibel
Dagsburg, vm.; Musk. Otto Robert Beyer, Roſchwoog
vm.; Musk. Wilh. Viehmann, Gießen, vm.; Reſ. Hch.
Dippel „Hergersdorf. vm.; Reſ. Friedrich Karl
Lüt=
tringhaus, Leitringhauſen, vm.; Reſ. Joh. Kehr II.
Burg=Gemünden, vm.; Reſ. Bernh. Kromp, Longgöns,
vm.; Reſ. Otto Stöhr, Ulfa, vm.; Gefr. Johs.
Schä=
fer I., Sprendlingen, vm.; Reſ. Otto Müller II.,
Altenhein, vm.; Erſatzreſ. Konrad Ochs, Willotz, vm
U.=O. Wilhelm Herr, Eppelsheim, vm.; Vizef. Wilhelm
Schäfer, Nieder=Lasphe, vm.; Erſatzreſ. Eduard Rupp,
Langenhain, vm.; Erſatzreſ. Joh. Eiſert, Eichelhain, vm.:
Erſatzreſ. Wilhelm Seibert, Reuters, vm.; Erſatzreſ.
Wilhelm Web er, Büßfeld, vm.; Erſatzreſ. Wilhelm
Pfeil, Ober=Ofleiden, vm.; Reſ. E. Stahlſchmidt,
Lüdenſcheid, vm.; Reſ. Otto Engel, Birklar, vm.; Reſ.
Paul Linnepe, Lüdenſcheid, vm.; Reſ. Johs. Greu=
lich, Freien=Steinau, vm.; Musk. George Diebold
Alt=Eckendorf, vm.; Musk. Georg Dietz I., Nieder=
Mörlen, vm.
2. Kompagnie: Hptm. Hans Haebling v.
Lanze=
nauer, Arnsberg, t.; Lt. d. Reſ. Klein, t.; Lt. d. Reſ.
Locher, ſchv.; Lt. Pieper, lv.; Fähnrich Werner
Tho=
nas, Potsdam, lv.; Vizef. Heinrich Bernhardt,
Wah=
len, t.; Musk. Johann Büntgen, Zünzig, lv.; Musk.
Ludwig Breunig, Lindenſtruth, lv.; U.=O. Adolf
Schadt, Limburg, lv.; Musk. Gotthilf Klein,
Ober=
ölen, lv.; Musk. Karl Buchhammer, Oberſorg, vw.;
Musk. Heinrich Stock, Angerbach, t.; Musk. Gottlieb
Blum, Röddigen, vw.: Musk. Ludwig Ortwein,
Friſchborn, vw.; U.=O. Paul Heizenröder,
Nieder=
moos, vw.; Musk. Karl Schäfer, Offenheim, vw.; Gefr.
Joſef Prarres, Sonderbach, vw.; Musk. Ludwig Heß,
Münſter, vw.; Musk. Heinrich Uebeling,
Burkartsfel=
den, vw.; Gefr. Hch. Fuchs, Bobenhauſen, vw.; Musk.
Karl Becker, Stockhauſen, vw.; Musk. Menges, vw.;
Musk. Adam Veiker, Lich, vw.; Musk. Hugo
Kirch=
hoff, Löſenbach, vw.; Musk. Jakob Weber IV
Mu=
derbach, vw.; Musk. Guſtav Berg, Berod, vw.; Musk.
Wilhelm Schmidt, Niederwetz, vw.; U.=O. Chriſtoph
Reuter, Niederweiſel, vw.; Musk. Albert Hofmann,
Dresden, vw.; Musk. Friedrich Rühl, Liederbach, vw.;
Musk Heinrich Walter, Billertshauſen, lv: Musk
Friedrich Burghardt, Hohenkirchen, lv.; Vizef. Karl
Stoffel, Echzell; lv.; U.=O. Ludwig Schöne, Lich, lv.:
Gefr. Heinrich Moß II., Staufenberg, lv.; Musk. Ernſt
Semmler, Ettinghauſen, lv.; Musk. Wilhelm Katz
marzick, Privon, lv.; Musk. Friedrich Hölz,
Volperts=
hauſen, lv.; Musk. Paul Hoppe, Lime. lv.; Musk. Hch
Lachmann, Hemmen, t.; Musk. Adolf Bernhardt,
Harborn=Salbach, lv.; Tambour Heinrich Reppler,
Dorlar, lv.; Musk. Georg Rockel, Schwarz, lv.; Musk.
Johannes Schnabel, Hemmen, lv.; Musk. Kark
Schwindt, Grüningen, lv.; Musk. Georg Mandler
Kinzenbach, lv.; Musk. Jakob Vock, Obervauſes, lv.;
Musk. Ludwig Scheld, Großen=Buſeck, lv.; Musk. Frdr.
Rauch Badenhauſen, lv.; Musk. Maximil. Schwinn
Darmſtadt, lv.; Gefr. Paul Hammel, Haſelbach, lv.;
Musk. Johann Oſterhof, Lippſtadt, lv.; Musk. Johann
Muth, Freienſteinau, t.; Musk. Georg Kalbfleiſch,
Brauerſchwend, lv.; Musk. Valentin Lis, Dobrojewo,
lv.; Gefr. Erwin Rüggeberg, Siegenſchladt, t.; Gefr.
Ludwig Weitzel, Breitenſtein, lv.; Musk. Heinrich
Hofmann IV Dorheim, lv.; Musk. Jakob Lind,
Ber=
mulsheim, lv.; Musk. Auguſt Strobel, Gießen, lv.;
Musk. Heinrich Haſenau, Rücksfeld, lv.; Musk. Otto
Löffler, Ilbeshauſen, lv.; Musk. Otto Rotzinger,
Kieſenbach, lv.; Musk. Georg Schmidt II., Elbenrod
lv.; U.=O. Heinrich Grumer Kl.=Karben, lv.; Musk.
Theodor Weber, Niederſcheld, lv.: Gefr. Wilhelm
Klein, Friedberg, lv.; Musk. Karl Dietz, Oberbiel, lv.;
Musk. Johs. Rauſch, Bermulshein, lv.; Musk. Andr.
Frieauff, Pfeddersheim, lv.; Feldw. Wilhelm Wolf,
Tiefenbach, lv.; Musk. Adolf Reiber, Ruppertenrod, lv.;
Musk. Germanus Rühmer, Veſtenbergsgreuth, t.; Gefr.
Karl Schepp, Lindenſtruth, lv.; Musk. Joh. Schmidt
IIIII., Burkartsfelden, lv.; Musk. Philipp
Halkenhäu=
ſer, Worms, lv.; Musk. Sebaſtian Holz, Unterhambach,
lv.; Musk. Friedrich Krauskopf, Herbon=Selbach, lv.;
U.=O. Johann Arnold, Burkartsfelden, lv.; Gefr. Alfr.
Wunderlich, Altena, lv.; Musk. Otto Eckſtein,
Iſerlohn, lv.; Musk. Johann Eifert, Altena, lv.; Musk.
Georg Lienhardt, Säſſolsheim, t.; Musk. Guſtav
Reetze, Hemeln, lv.; Musk. Heinrich Seip, Büdesheim,
lv.; Gefr. Wilhelm Konrad, Odenhauſen, lv.; Gefr.
Hugo Verſe, Steinert, lv.; Gefr. Otto Schulte, Altena,
lv.; Gefr. Karl Moß I., Gießen, lv.; Musk. Heinrich
Kempel, Lebnathe, lv.; Musk. Heinrich Stoffregen,
Herford, lv.‟ Musk. Stanislaus Katzijniack,
Sarbi=
nowo, lv.; Musk. Wilhelm Dickgröve, Mauerrade, lv.;
Musk. Heinrich Hedrich, Leuſel, lv.; Tambour Konrad
Hildebrandt, Niederweiſel, lv.; Gefr. Johann Gauß,
Kl.=Auheim, lv.; Musk. Eduard Römer Münſter, lv.;
Musk. Johannes Wolf II., Lautenweſelnitz, lv.; Gefr.
Eduard Blüter, Eiſenrod, lv.; Musk. Karl Schäfer,
Oberhörgern, lv.; Musk. Karl Weil, Tiefenbach, lv.;
Musk. Heinrich Münch, Großen=Buſeck, lv.
3. Kompagnie: Hptm. v. Thümen, vw.; Lt. d.
Reſ. Malzan, vw.; Lt. Goßler, vw.; Vizef. d. Reſ.
Rudolf Kraft, Gießen, t.; Vizef. d. Reſ. Philipp
Gun=
trum, Schlitz, t.; Sergt. Konrad Fink, Heidelbach, t.;
U.=O. Johannes Born, Ober=Simmtshauſen, t.;
Fahnen=
junker Wilh. Theobald, Mainz, vw.: Gefr. Felix
Weber, Gelſenkirchen, t.; Musk. Julius Berg, Siegen,
t.; Musk. Heinrich Laucht, Allna, t.; Musk. Philipp
Schweizer, Gundersheim, t.; Einj.=Freiw. Hans Karl
Freiherr v. Bibra, Greiz, t.; Reſ. Karl Thomas,
Holt=
hauſen, t.; Reſ. Wilhelm Keller, Angersbach, t.; Reſ
Chriſtoph Möller, Angersbach, t.; Reſ. Heinrich
Ste=
fanski, Altmünſterberg, t.; Reſ. Hermann Bauer,
Forbach, t.; Reſ. Friedrich Lohmann, Hamm, vw.;
Vizef. Herm. Bönig, Thale, vw.; U.=O. Ernſt Göbel,
Gießen, vw.; U.=O. Joſeph Goldmann, Lindenau, vw.;
Einj.=Freiw. U.=O. Karl Petri, Gießen, vw.; Vizef. d.
Reſ. Guſtav Petri, Gießen, vw.; Horniſt Konrad
Bal=
zer, Schröck, vw.; Musk. Otto Henſchel, Schwerte, vw.;
Musk. Franz Kilian, Bürſtadt, vw.; Musk. Emil
Müller, Waldersbach, vw.; Musk. Wilh. Schmieder,
Geiß=Nidda, vw.; Horniſt Heinrich Wehrheim,
Lind=
heim, vw.; Musk. Paul Stahl, Weidenau, vw.; Einj.=
Freiw. U.=O. Rudolf Schönhals, Gießen, vw.; Musk.
Heinrich Albolm, Hartenrod, vw.; Musk. Hch.
Bern=
hardt, Würges, vw.; Musk. Adam Bohn, Frieſenheim
vw.; Musk. Andreas Boſal, Neugartheim, vw.; Musk
Jakob Dickhaut, Mörfelden, vw.; Musk. Alois
Laza=
rus, Dettweiler, vw.; Musk. Anton Ludwig, Lorſch,
vw.; Musk. Johannes Stadtfeld, Heesheim, vw.;
Musk. Karl Stroh, Bretzenheim, vw.: Einj.=Freiw.
Ludwig Callſen, Kiel, vw.; Reſ. Karl Schrage,
Meggen, vw.; Reſ. Fridolin Neſſelboſch, Lauf i. Bad.
vw.; Reſ. Johann Schwank, Reichmannsdorf, vw.;
Reſ. Georg Renker, Angersbach, vw.; Reſ. Adolf
Mül=
ler, Frankfurt a. M., vw.; Reſ. Ludwig Luh, Großen=
Linden, vw.; Reſ. Ernſt Mettberg, Harrenſcheid, vw.;
Gefr. d. Reſ. Konrad Wurm, Ems, vw.; Reſ. Johs.
Dotzel, Berßa, vw.; Reſ. Friedrich Zimmermann,
Hermannſteig, vw.; Reſ. Jakob Gerbig, Schwarz, vw.;
Reſ. Johannes Döring, Langenſchwarz, vw.; Reſ.
Wilhelm Schneider II., Wetzlar, vw.; Reſ. Ernſt
Kal=
tenborn, Heierfeld, vw.; Reſ. Karl Fröhling,
Kuh=
lenhagen, vw.; Reſ. Karl Joſt, Stumpertenrod, vw.; Reſ.
Wilhelm Schneider, Derkenbach, vw.; Reſ. Chriſtian
Bernshauſen, Veudingen, vw.; Reſ. Karl
Rothak=
ker, Arnsheim, vw.; Reſ. Karl Boſſe, Spremberg, vw.:
Gefr. d. Reſ. Friedrich Klee, Schwabenrod, vw.; Reſ.
Wilhelm Klee, Holzheim, vw.; Reſ. Wilhelm Grün,
Atzenhain, vw.; Reſ. Bruno Eberhard, Altenburg,
vw.; Reſ. Heinrich Zimmer, Ulfa, vw.; Musk. Paul
Mayeur, Dianenkappel, vw.; Musk. Jakob Hammel,
Kirchheim, vw.; Musk. Johann Weber, Eppertshauſen,
vw.; Reſ. Johann Margraf, Rommelhauſen, vw.; Reſ.
Johann Fehr, Schlitz, vw.; Vizef. Wilhelm Götz,
Stock=
hauſen, vw.; Musk. Peter Kiſſinger, Worms, vw.;
Reſ. Heinrich Wagner, Gedern, t.; Musk. Otto
Mand=
ler, Kinzenbach, vw.; Musk. Anton Tandrejeski,
Großkommorsk, vw.; Musk. Jakob Malſi, Meſſenhauſen,
vw.; Musk. Johann Heid, Worms, vw.; Reſ. Friedrich
Philipp, Watzenborn, vw.; Musk. Rob. Kaufmann,
Sindelfingen, vw., Erſatzreſ. Aug. Münch, Ettinghauſen,
vw.; Musk. Karl Pfeifer, Höchſt, vw.; Reſ. Johannes
Reiber, Schütz, vw.; Reſ. Friedrich Hofheinz, Berg=
Ebersbach, vw.; Einj.=Freiw. Gefr. Georg Hambach,
Butzbach, vw.; Vizef. d. Reſ. Adolf Schudt,
Muſchen=
heim, vw.; Musk. Franz Mahr, Mainz, vw.; U.=O. d.
Reſ. Paul Becker, Hagen, vw.; Reſ. Karl Sattler,
Wetzlar, vw.; Reſ. Ferdinand Schwalb, Alten=Buſeck,
vw.; Reſ. Albert Banna, Rautzen, vw.; Erſatzreſ. Wilh.
Albon, Hüttenrod, vw.; Erſatzreſ. Johann Keil II.,
Allendorf, vw.; Reſ. Auguſt Geiß, Unter=Seibertenrod,
t.; Reſ. Heinrich Stein, Groß=Felda, t.; Musk.
Stanis=
laus Kasprzack, Storchneſt, t.; U.=O. d. Reſ. Karl
Veſt, Arnshain, vw.; Reſ. Konrad Rauber, Zell, vw.;
Reſ. Karl Ludwig, Ulfa, vw.; Gefr. Wilhelm
Güter=
ding, Knöffelbach, vw.; Sergt. Peter Landau,
Gries=
heim, vw.; Musk. Franz Reißen, Bürſcheid, vw.; Reſ.
Heinrich Baum, Eiershauſen, vw.; Gefr. Friedrich
Hof=
mann, Fränk.=Crumbach, vw.; Reſ. Karl Nockemann,
Mubenſchmiedhauſen, vw.; Reſ. Heinrich Zeiß,
Holz=
hauſen, vw.; Reſ. Wilhelm Böß, Grünberg, vw.; Reſ.
Auguſt Junker, Queckborn, vw.; Reſ. Joh. Weitzel,
Lauterbach, vm.; Reſ. Konrad Theis, Großeichen, vm.;
Reſ. Joh. Karl Mignen, Wetzlar, vm.; Reſ. Wilhelm
Luh, Großen=Linden, vm.; Musk. Anton Vogel,
Hen=
ning, vm.; Reſ. Hermann Böhmer, Hohlt, vm.; Musk.
Franz Reiß, Heldenbergen, vm.; Reſ. Ludwig Wenzel,
Rommelhauſen, vm.; Musk. Karl Schröder,
Biſchwei=
ler, vm.; Reſ. Karl Korell, Schwabenrod, vm.; Reſ.
David Maas, Wetzlar, vm.; Reſ. Karl Weber, Schlitz,
vm.; Musk. Camillus Mayer, Straßburg, vm.; Musk.
Heinrich Stücke, Stuckenbuſch, vm.; Musk. Heinrich
Becker, Nieder=Weimar, vm.; Musk. Heinrich Flocke,
Friedberg, vm.; Musk. Albert Rebre, Lützelhauſen, vm.;
Musk. Wilhelm Schein, Mainz, vm.; Reſ. Adolf
Mül=
ler, Gießen, vm.; Reſ. Otto Schmidt, Gießen, vm.;
Gefr. d. Reſ. Ernſt Müller III., Wiſſenbach, vm.; Reſ.
Auguſt Junker, Queckborn, vm.; Reſ. Herm. Hirtzel,
Ortenberg, vm.; Reſ. Sebaſtian Jörg, Haitershauſen,
vermißt.
4. Kompagnie: Hptm. v. Normann, t.; Lt. d.
Reſ. Scheerer, lv.; Fähnrich Marquardt, lv.; U.=O.
d. Reſ. Ludwig Neeb, Alsfeld, t.; U.=O. d. Reſ.
Her=
mann Kaus, Muſchenheim, t.; Gefr. Wilhelm
Sichel=
ſchmidt, Volmarſtein, t.: Gefr. Wilhelm Meiſter,
Gronau, t.; Musk. Wendelin Schönacker,
Hultenhau=
ſen, t.; Gefr. d. Reſ. Otto Fiſcher, Sichenhauſen, t.;
Musk. Karl Wilh. Gröb, Geilshauſen, t.; Musk. Johs.
Uehl, Bonbaden, t.; Musk. Georg Schneider,
Keten=
rod, t.; Reſ. Wilh. Heinr. Welter, Gießen, t.; Musk.
Karl Auguſt Hohloch, Wiesbaden, t.; Musk Auguſt
Reitz, Flenſungen, t.; Musk. Wilhelm Röſch,
Ober=
mockſtadt, t.; Reſ. Guſtav Löwen, Heesfeld, t.; Einj.=
Freiw. Gefr. Heinrich Harres, Obergleen, t.; U.=O. d.
Reſ. Otto Winterhoff, Gevelsberg, lv.; Vizef. Guſtav
Keblowsky, Rabertshauſen, lv.; Musk. Guſtav Karl
Adloff, Gevelsberg, lv.; Musk. Guſtav Adam Keil I.,
Hainſtadt, lv.; Reſ. Johann Nützel, Bayreuth, lv.; Gefr.
d. Reſ. Guſtav Kalbfleiſch, Billertshauſen, ſchv.;
Reſ. Anton Schulz Friedberg, lv.; Musk. Karl
Nau=
mann, Lich. lv.; Musk. Heinrich Stumpf, Albach, lv.;
Einj.=Freiw. Gefr. Georg Appel, Gießen, ſchv.; Einj.=
Freiw. Otto Mahlerwein, Bechtheim, lv.; Musk.
Konrad Biedenkopf, Weickartshain, ſchv.; Musk. Ernſt
Diegel, Ehringshauſen, lv.; Musk. Philipp Knell,
Reichelsheim, ſchv.; Reſ. Hermann Kleinkurth,
Langs=
dorf, lv.; Reſ. Karl Starke, Dollar, lv.; Musk. Lorenz
Blech, Kacmierta, lv.; Reſ. Wilhelm Müller,
Lang=
göns, lv.; Reſ. Alfred Michel I., Guſternhain, lv.; Reſ.
Ernſt Wollmöller, Gießen, lv.; Reſ. Heinrich Appel,
Kaulſtoß, lv.; Gefr. Heinrich Sommer, Watzlen, lv.;
Musk. Hugo Keil II., Ettingshauſen, lv.; Musk.
Kon=
rad Schwing, Gilſerberg, lv.; Reſ. Heinrich Nies,
Schotten, lv.; Musk. Auguſt Wahl, Wernges, lv.; Musk.
Heinrich Kreiling, Wieſeck, lv.; Musk. Karl Trapp,
Heddesheim, lv.; Musk. Leopold Rothſchild, Lollar,
ſchv.; Musk. Heinrich Adam Görlach, Holzheim, ſchv.;
Musk. Julius Haug, Kronenburg, lv.; Reſ. Alex
Grode, Lüdenſcheid, lv.; Gefr. d. Reſ. Heinrich
Beu=
ler, Sichenhauſen, vm.; Musk. Hermann Wagner,
Saafen, lv.; Musk. Karl Eiſenkrämer, Mainz, lv.;
Reſ. Otto Förß, Lüdenſcheid, t.; Reſ. Karl Köcke,
Lüdenſcheid, lv.; Reſ. Auguſt Ahlhaus, Lüdenſcheid,
vm.; Reſ. Johann Schaudi, Schwedheim, vm.; Musk.
Friedrich Bellof. Gießen, lv.; Musk. Richard
Tril=
ling, Straßburg, t.; Gefr. d. Reſ. Heinrich Erb, Treis,
lv.; Reſ. Emil Hardtſchwager, Lüdenſcheid, t.; Reſ.
Walter Selbach, Lüdenſcheid, t.: Gefr. d. Reſ. Karl
Hofmann, Schweinfurt, vm.; Gefr. d. Reſ. Wilhelm
Hadrich, Billertshauſen, vm.; Reſ. Heinrich Schmidt,
Albach, t.; Gefr. d. Reſ. Heinrich Diehl,
Ehringshau=
ſen, vm.; Reſ. Jakob Chriſt, Albshauſen, t.; Gefr. d.
Reſ. Johannes Reining, Angersbach, t.; Musk.
Her=
mann Paulus, Eſſenheim, lv.; Reſ. Karl Merz,
Alten=
hain, t.; U.=O. Joh. Karl Liſtmann, Romrod, lv.;
Reſ. Eduard Rahn, Altenhain, vm.; Reſ. Wilhelm
Schäfer, Horſt, lv.; Musk. Wilhelm Wallenfels,
Geilshauſen, lv.; Musk. Friedrich Arnold, Rödgen, lv.;
Reſ. Heinrich Winter, Volkartshain, lv.; Musk. Stephan
Zegar, Pleſchen, lv.; Musk. Friedrich Schmidt I.,
Treisberg, lv.; Musk. Karl Broſt, Oberohmen, lv.; Reſ.
Karl Becker, Billertshauſen, vm.: Reſ. Heinrich
Stof=
fel, Atzenhain, lv.; Reſ. Heinrich Fey, Vockenrode, vm.;
Reſ. Mathias Heinrich, Mammendorf, vm.; Musk.
Eduard Will, Wetzlar, lv.; Musk. Stephan Wrobel,
Tecklinow, lv.; Musk. Wilhelm Fink, Krichen, lv.; Musk.
Karl Bergdolt, Launsbach, vm.; Reſ. Heinrich
Schä=
fer, Albach, lv.; Reſ. Karl Auguſt Kaſpar.
Heimerts=
hauſen, vm.; Musk. Aug. Deißler, Sprendlingen, vm.;
Gefr. d. Reſ. Ed. Roth, Bettenhauſen, t.; Musk. Heinrich
Boß, Bannerod, lv.; Musk. Friedr. Görlich, Gr.=Gerau,
lv.; Reſ. Konrad Alles Rainbach, lv.; Reſ. Heinrich
Balſer, Reiskirchen, t.; Reſ. Chriſt. Zindel, Hubert,
lv.; Einj.=Freiw. Gefr. Aug. Germer, Heuchelheim, lv.;
Musk. Joh. Meurer, Siegen, lv.; Reſ. Karl Zulauf,
Niederbreidenbach, lv.; Musk. Phil. Klos,
Hüttachen=
hauſen, lv.; Reſ. Konrad Merz, Bergen, vm.; Reſ. Walter
Flüß, Löſenbach, vm.; Reſ. Bernhardt Brenſing,
Lü=
denſcheid, lv.; Tambour Theodor Gerhardt, Steinbach,
ſchv.; Reſ. Heinrich Linn, Romrod, t.; Reſ. Gg. Krug,
Willofs, vm.; Reſ. Heinrich Liſtberger, Hofmannsfeld.
vm.; Reſ. Heinrich Eiſenhuth, Burthards, vm.; Reſ
Reinh. Edelmann, Rainrod, vm.; Reſ. Wilh. Theis,
Rainrod, vm.; Reſ. Heinrich Lenz, Gießen, lv.; Gefr. d.
Reſ. Adolf Hahn, Krofdorf, lv.
Seite 4.
Darmſtädter Tagblatt, Montag, den 12. Oktober 1914.
Nummer 281.
Hauswirtſchaftliche Fortbildungsſchule.
Das Winterhalbjahr beginnt Donnerstag, 15. Oktober d. J.
Unterrichtsgegenſtände: Hand= und Maſchinennähen, Flicken,
Stopfen und Sticken, Bügeln und Kochen, hauswirtſchaftliches Rechnen
und Deutſch.
Außerdem findet für vorgeſchrittenere Schülerinnen ein Kurſus
im Anfertigen von einfachen Kleidern ſtatt.
Das Schulgeld beträgt:
a) für hieſige Schülerinnen vierteljährlich 3 Mark,
b) für auswärtige Schülerinnen vierteljährlich 9 Mark.
In beſonderen Fällen kann es hieſigen Schülerinnen erlaſſen
werden.
Anmeldungen werden Donnerstag, den 15. d. Mts.,
nach=
mittags von 3—4 Uhr, im Schulhauſe in der Rundeturmſtraße
von dem Leiter der Schule entgegengenommen.
Darmſtadt, den 8. Oktober 1914.
Der Vorſtand.
19754som)
Dr. Gläſſing, Oberbürgermeiſter.
-
Kaufmänniſche Fortbildungsſchule Darmſtadt.
Der Wiederbeginn des Unterrichts in der
Kauf=
männiſchen Fortbildungsſchule Darmſtadt iſt auf
Donnerstag, den 15. Oktober, nachmittags 1 Uhr,
feſtgeſetzt. Die Schüler haben von dieſem Zeitpunkt
ab dem Unterricht dem Stundenplan entſprechend
wieder beizuwohnen.
Das Kuratorium der Kaufmänniſchen Fortbildungsſchule.
Der Vorſitzende:
L. Frölich.
19832)
Dr. Human.
Nachhilfe=Schule, Hermannſtr. 6
Arbeitsſtunden Nachhilfe=Kurſe.
Für Sextaner — Oberſekundaner (einſchl.) aller hieſigen höheren Schulen.
Beſter Erſatz f. teuere Privatſtunden. Kein Schulwechſel mehr nötig
Die Schüler werden nicht nur einfach überwacht. Nichtverſtandenes
durch Fachlehrer erklärt. Erziehung und Gewöhnung zu ſelbſtändigem
Arbeiten (Arbeitsprinzip). Beginn 15. Oktober.
(B19306
Auswärtige Schüler erhalten vorzügliche Vollpenſion.
Molize Solche aus der Umgebung Darmſtadts können als
Halb=
penſionäre (Mittageſſen — Vesper — Arbeitsſtunde) aufgenommen
werden, um abends zu ihren Eltern zurückzukehren. Der Leiter.
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(B19104
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Darmstädter Pädagogium.
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Fächern meiner Penſionärinnen können noch einige
Schülerinnen teilnehmen.
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Vergebung von Bauarbeiten.
Die nachſtehenden Arbeiten für 3 Neubauten in der
Eber=
ſtädter Villenkolonie, ferner 1 Neubau im Donnersbergring,
ſollen vergeben werden:
1. Entwäſſerungsanlage nebſt Gas= und Waſſerleitung,
2. Elektriſche Lichtanlage und Klingelleitung,
3. Klapp= und Rolladenlieferung,
4. Terrazzoarbeit und Bodenbelag.
Zeichnungen und Verdingungsunterlagen liegen auf dem Büro
des Unterzeichneten zur Einſichtnahme auf und werden
Angebots=
formulare gegen Vergütung der Selbſtkoſten abgegeben.
Angebote ſind bis Freitag, den 16. Oktober 1914, abends
6 Uhr, getrennt mit der Aufſchrift des betreffenden Baues einzureichen
Darmſtadt, den 9. Oktober 1914.
(19833
Die Banleitung:
Peter Müller, Architekt, Schießhausſtr. 53, Tel. 54.
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und für die Vermittlung 1 Mk. Dienſtboten zahlen keine Gebühr.
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