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177. Jahrgang
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Organ für die Bekanntmachungen des Großh. Polizeiamts Darmſtadt, der Großh. Bürgermeiſtereien des Kreiſes und der andern Behörden.
Das „Amtsverkündigungsblatt des Großh. Kreisamts Darmſtadt” wird Dienstags, Donnerstags und Samstags nach Bedarf beigefügt.
Die heutige Nummer hat 32 Seiten.
Das Wichtigſte vom Tage.
Fürſt Wedel verläßt heute Straßburg. Der neue
Statthalter von Dallwitz wird am 29. Aprik.
nach Straßburg reiſen.
Bei der Reichstagserſatzwahl im Wahlkreiſe
Königsberg 6 (Braunsberg-Heilsberg) wurde
Freiherr von Rechenbera (Ztr.) gewählt.
Der deutſche Botſchafter in Rom hat ſich nach
Bologna begeben, um dort mit dem aus Korfu
zurück=
kehrenden Reichskanzler zuſammenzutreffen.
Der König und die Königin von England ſind
geſtern abend wieder in London eingetroffen.
Letzte Nachrichten ſiehe Seite 7.
Der Dreiverband und die
Pariſer Feſttage.
C Man ſchreibt uns: Die amtliche Reuter=Erklärung,
daß als Ergebnis des Pariſer Beſuches der engliſchen
Majeſtäten eine Erweiterung der beſtehenden
eng=
liſch=franzöſiſchen Beziehungen nicht
er=
wartet werden, könne, macht den Hoffnungen ein Ende,
mit denen jener Beſuch von der franzöſiſchen Preſſe
ein=
geleitet worden war. Je unbefangener die Pariſer
Zei=
tungen ihre Wünſche nach dem Ausbau des herzlichen
Einvernehmens zu einem formellen Bündnis bekundeten,
um ſo mehr trugen ſie ſelbſt dazu bei, den politiſchen
Nim=
bus zu beeinträchtigen, mit dem ſie die Pariſer Reiſe des
Königs von England und ſeiner Gemahlin umkleidet
haben. Denn der engliſche Standpunkt, ein neues,
for=
melles und ſchriftliches engliſch=franzöſiſches Abkommen,
das an die Stelle des herzlichen Einvernehmens getreten
wäre, unzweideutig abzulehnen, bedeutet für Frankreich
eine Enttäuſchung.
Die Gewißheit, daß von Großbritannien in dieſer
Be=
ziehung nichts erreicht werden könne, hat wohl auch das
ruſſiſche Kabinett zu der Erklärung veranlaßt,
Ruß=
land habe niemals die Frage einer Umbildung des
Ein=
vernehmens in ein Bündnis aufgeworfen und
Großbri=
tannien einen entſprechenden Vorſchlag nicht gemacht. Wie
willkommen aber Rußland eine Entwicklung geweſen
wäre, die das Einvernehmen zum Bündnis geſtaltet hätte,
verrät die Tatſache, daß der ruſſiſche Botſchafter
Js=
wolski, der eifrige Befürworter einer derartigen
Bünd=
nispolitik, vom Zaren eine ſehr hohe Auszeichnung
ge=
rade während der Anweſenheit des Königs Georg in
Paris erhalten hat.
Auf die Enttäuſchung, die die Bündnispolitiker vom
Schlage Iswolskis jetzt erleben, mußten ſie freilich
eini=
germaßen vorbereitet ſein. Denn abgeſehen davon, daß
der Ueberlieferung Englands, ſeinen Intereſſen gemäß,
die Feſtlegung durch Bündnisverträge mit
Kontinental=
mächten nicht entſpricht, würde die Umbildung des
Ein=
vernehmens zu einem Bündnis eine Abkehr von der
Entſpannungspolitik bedeutet haben, die
Groß=
britannien Deutſchland gegenüber befolgt. Eine
ſolche Abkehr jedoch hätte naturgemäß, wie ein Artikel der
Köln. Ztg. zutreffend darlegte, auch in Berlin die gleiche
Wirkung geübt, d. h. alſo der Entſpannungspolitik
Ein=
halt getan, die Deutſchland gegenüber Großbritannien
be=
folgt. Dieſe Wendung herbeizuführen, liegt nicht im
engliſchen Intereſſe. Weil aber dem ſo iſt, braucht der
eingangs erwähnten Reuter=Erklärung nicht mit
Miß=
trauen begegnet zu werden.
Aus Paris, 24. April, meldet die Agence Havas: Im
Laufe der Beſprechungen, die zwiſchen dem engliſchen
Mi=
niſter des Aeußern und dem Miniſterpräſidenten
Doumer=
que fortgeſetzt wurden, ſind die verſchiedenen Fragen, die
die belden Länder intereſſieren, erörtert worden und die
Uebereinſtimmung der Anſchauungen hat
ſich in allen Punkten beſtätigt. Indem die beiden
Staats=
männer die Anſichten der beiden Regierungen mit der von
der kaiſerlich ruſſiſchen Regierung verfolgten Politik
feſt=
ſtellten, ſind Grey und Doumergue übereingekommen, daß
die drei Länder ihr Zuſammenarbeiten unter dem
Geſichtspunkt der Aufrechterhaltung des
Frie=
dens fortſetzen werden.
Der Daily Chronicle ſchreibt: Die Kommentare
der Preſſe des Dreibundes geben Grund zur
Befriedigung. Sie erkennen beſſer als früher, daß die
engliſch=franzöſiſche Entente weder eine
ſchwache und unſtabile, noch eine friedensbedrohende
Kombination iſt. Die Kölniſche Zeitung, die oft die
Stimme der deutſchen Regierung iſt, ſpricht ſehr
verſtän=
dig in dieſem Sinne, indem ſie meint, daß die Rolle
Englands in der Tripel=Entente mehr die iſt, Reibungen
zwiſchen ihren Partnern und dem Dreibunde zu verhin.
dern, als ſie zu ſchüren. Ganz ähnliche Kommentare ſind
in den führenden öſterreichiſchen und italieniſchen
Zeitun=
gen erſchienen. Wir halten dieſe Betrachtung für
voll=
ſtändig gerecht. Die alte, enge traditionelle
Freund=
ſchaft zwiſchen unſerem auswärtigen Amte und dem von
Wien und Rom und die neuere, aber aufrichtige
Herzlichkeit, die zwiſchen London und Berlin
beſteht, ſind keine Bedrohung für die Entente und ſie
wer=
den ſelbſt nicht durch die Entente bedroht. Im Gegenteil,
die gleichzeitige Pflege dieſer beiderſeitigen Beziehungen
wird am beſten in der Lage ſein, wirkſam für den Frieden
und die Harmoniſierung aller Mächte zu arbeiten.
Huertas Machtmittel.
* Nach einer über Paris gekommenen Nachricht aus
der Hauptſtadt Mexiko hat Präſident Huerta
er=
klärt, Mexiko könne in 20 Tagen vier Millionen
Streiter auf die Beine bringen. Die Köln. Ztg.
be=
merkt hierzu: Man mag dem Manne mit dem trotz den
widrigſten Schickſalsſchlägen — wir erinnern nur an
Chi=
huahua, Ojinaga, Torreon und Veracruz —
unverwüſt=
lichen Optimismus das ſtolze Wort zugute halten. In
Wirklichkeit müßte in Mexiko alles, was männlich iſt und
eine Waffe tragen kann, zur Flinte greifen, wenn vier
Millionen Soldaten ſollten aufgeboten werden, wobei
man ſich noch fragen würde, woher jetzt, wo die
Ameri=
kaner vorab Veracruz, aber zweifellos ſchon bald die
Küſten beider Weltmeere für Huerta ſperren, die Millionen
Gewehre mit der entſprechenden Zahl von
Maſchinen=
gewehren, Gebirgs= und Feldgeſchützen kommen ſollen?
Das Land Mexiko zählte 1912 auf 1987200
Quadrat=
kilometer nur 15 4458 37 Einwohner Das ergäbe eine
Höchſtzahl der Waffenfähigen von etwa drei Millionen;
Kinder und Greiſe eingerechnet, allerdings noch etwas
mehr als vier Millionen. Die Aufſtändiſchen wären
da=
bei eingerechnet, und auf ſie kann Huerta nach den
frühe=
ren und jetzigen Aeußerungen Carranzas vielleicht
rech=
nen. Unter Porfirio Diaz war der gewaltigen Zahl
Huer=
tas gegenüber die Friedens= wie die Kriegsſtärte ſehr
be=
ſcheiden Und noch unter Francisco Madero (5. November
1911 bis 18. Februar 1913), der dem Berufsheere
grund=
ſätzlich feindlich gegenüberſtand, betrug die Friedensſtärke
nur 3282 Offiziere, 27940 Mannſchaften, 7276 Pferde und
3798 Maultiere die Kriegsſtärke 3500 Offiziere, 80 000
Mann, 15 000 Pferde und 7000 Maultiere. Unter Huerta
werden die Zahlen für 1915 wie folgt angegeben:
Frie=
densſtärke (einſchließlich der irregulären Hilfstruppen und
der Landgendarmerie, der Rurales) 3200 Offiziere, 40 769
Mann, 8269 Pferde und 4359 Maultiere. In dem bei der
Unterſtützung über die amerikaniſche Grenze her ſtetig
wachſenden Aufſtande hat Huerta auch die Bundestruppen,
die Federalen, ſtändig erhöht. Sein jüngſter uns bekannt
gewordener Erlaß rührt vom 15. März her. Er bringt
das ſtehende Heer auf 250 000 Mann. Die Zahl der
In=
fanterie=Regimenter beträgt nunmehr 90 mit Kriegsſtärken
zu je 1840 Mann. Die Reiterei zählt 45 Regimenter zu
je 618 Säbeln (daneben 22 Ruralregimenter zu je 500
Mann). Die 5 Feldartillerie=Regimenter (wegen der
un=
zureichenden Geſchützzahl der wunde Punkt des ganzen
Heeres) haben je 765 Mann, die 10 Regimenter
Gebirgs=
artillerie je 914 Mann und die 5
Maſchinengewehrabtei=
lungen je 719 Mann. Etwas völlig Neues ſind die 17
Schwadronen Train. Bisher ſorgten die Soldaderas, die
Soldatenweiber, für das leibliche Wohl ihrer Juanes,
ihrer Männer oder Geliebten. Die neuen Trainbataillone
zu je 144 Mann gliedern ſich in je zwei Abteilungen, je
ein Halbbataillon Fahrer mit Wagenpark, je eine
Reiter=
abteilung mit Saumtieren, meiſt Mauleſeln.
Sanitäts=
mannſchaften und gar Luftſchiffer ſind ebenfalls
vorge=
ſehen. Von den Eiſenbahnſchutz= und Reparatur= (bezw.
Ferſtörungs=) Abteilungen die Mitte März unter vier
Diviſionären mit je 1000 Mann ſchon aus der Hauptſtadt
ausgerückt ſind, iſt vielleicht ſpäter noch zu ſprechen.
Das ganze reguläre Heer gliedert ſich in 17
Diviſio=
nen, einſchließlich der zum perſönlichen Schutze Huertas
und ſeiner Regierung beſtimmten Gardediviſion, der
Divi=
ſion de los Supremos Podergs. Dieſe zählt 5073 Mann,
nämlich zwei Regimenter Inſanterie, ein Reiterregiment,
ein Gebirgsartillerie=Regiment und eine Traingbteilung
nebſt den Nebendienſten. Kriegsminiſter geblieben iſt
Huertas treuer Gehilfe aus maderiſtiſcher Zeit, ſein
jetzi=
ger Vizepräſident Blanquet. Unterſtaatsſekretär des
Krie=
ges iſt Guſtavo A. Salas geworden, der eineinhalb Jahr
lang bei den 5. Weſtpreußiſchen Küraſſieren in Rieſenburg
geſtanden und danach eine ſelbſt unter den jetzigen
Kriegs=
zuſtänden für Meriko beiſpielloſe Karriere gemacht hat.
Neben die Regulären treten die nicht unmittelbar dem
Kriegsminiſterium unterſtehenden Freiſcharen, die
Irre=
gulares. Einer ihrer Führer iſt der aus den bisherigen
Kriegsjahren für und gegen Madero bekannt gewordene
Pascual Orozco, jetzt Huertas treueſter Anhänger,
trotz=
dem dieſer ihn 1912 im Juli als maderiſtiſcher General
bei Bellano zwiſchen Torreon und Chihuahua entſcheidend
geſchlagen und zur Flucht in die Vereinigten Staaten
ge=
zwungen hat. Huerta iſt auf der Kriegsſchule von
Cha=
pultepec als Pionieroffizier ausgebildet und mit Leib und
Seele Soldat. Sein großartiger Plan, das dünn
bevöl=
kerte Land, das nur 8 Seelen auf den Quadratkilometer
zählt (Deutſchland zählte 1910 ihrer 141) nach dem
Vor=
bilde ſeines Pionierkameraden Lord Kitchener in
Süd=
afrila zu befrieden, iſt jetzt hinfällig geworden. Davon zu
reden wäre, wenn die Amerikaner wirklich ins Innere
einrückten und Huerta in die Rolle der jetzigen
Aufſtän=
diſchen der ſüdafrikaniſchen Buren, drängten, und wenn
dann die Amerikaner Huertas Plan der Befriedung
Meri=
kos ſelbſt aufnähmen. Doch bis dahin hat’s vielleicht noch
gute Weile.
Deutſches Reich.
— Der Reichstag nimmt in wenigen Tagen nach
vier Ferienwochen ſeine Arbeit wieder auf, und zwar mit
der Abſicht, in weiteren drei Wochen in die großen
Sommerferien zu gehen. Es iſt noch fraglich, ob dies
möglich ſein wird, denn der Reichstag hat noch große
Auf=
gaben vor ſich. Der Etat, der vor dem 1. April fertig ſein
ſollte, iſt in ſeinen wichtigſten Abſchnitten — Militäretat,
Etat des Reichskanzlers und des Auswärtigen Amtes —
noch nicht einmal in der Budgetkommiſſion beraten
wor=
den. Außerdem liegt dem Reichstag eine ganze Reihe von
ſehr wichtigen Geſetzentwürfen vor, die zum Teil noch in
den Reichstagsausſchüſſen ſtecken. Verſchärft wird die Lage
dadurch, daß die Regierung nicht weniger als vier
Kom=
miſſionsbeſchlüſſen ein glattes Nein entgegengeſtellt hat:
der Konkurrenzklauſelvorlage, der Beſoldungsnovelle, der
Wiederaufnahme im Diſziplinarverfahren und der
Mili=
tärſtrafgeſetznovelle. Angeſichts dieſer ſchwierigen
Ge=
ſchäftslage ſoll ſofort nach Wiederbeginn der
Reichstags=
verhandlungen eine Verſtändigung zwiſchen Regierung und
Reichstag in die Wege geleitet werden. Man will
ver=
einbaren, welche Materien noch vor der Sommerpauſe
zur Erledigung kommen ſollen. Die noch unerledigten
Etats gelangen natürlich zuerſt zur Verabſchiedung. Dann
hofft man, die Getreideſtatiſtik, die Konkurrenzklauſel, die
Beſoldungsnovelle, das Rennwettgeſetz, die
Militärſtraf=
geſetznovelle, einige kleinere Vorlagen zu verabſchieden
und die Frage des Kolonialgerichtshofs zu entſcheiden.
Unerledigt würden noch bleiben neben dem
Petroleum=
geſetz das Spionagegeſetz, die Sonntagsruhenovelle, die
Hauſierhandelsgewerbenovelle, die kleine lex Heinze, die
Schank= und Kinokonzeſſionen und mehrere weniger
wich=
tige Entwürfe. Ob der Reichstagsantrag, die
Freifahr=
karten auf die ganze Legislaturperiode auszudehnen, noch
zur Verhandlung kommen wird, ſteht dahin. Die
Regie=
rung ſoll jetzt geneigt ſein, den Reichstag nicht zu ſchließen,
ſondern nur zu vertagen — die Freikartenfrage würde
damit ihre aktuelle Bedeutung verlieren.
— Der gefälſchte Kaiſerbrief. Die
Rhei=
niſche Volkszeitung in Wiesbaden, das naſſauiſche
Zen=
trumsblatt, kommt nochmals auf die Angelegenheit des
Briefes Kaiſer Wilhelms an die Landgräfin von Heſſen
zurück, wobei ſie der von Zentrumsblättern erhobenen
Forderung entgegentritt, den Brief des Kaiſers zu
ver=
öffentlichen. Sie bezeichnet den Brief als einen ſolchen
vollkommen privater Art und teilt im Anſchluß daran mit,
daß der auf den Katholizismus bezügliche Satz lediglich
folgende Worte enthält: „Der Kaiſer bedauere, daß die
Landgräfin dem Glauben ihrer Väter untreu geworden
ſei.‟ Das Zentrumsblatt fügt dem hinzu, daß ſich gegen
ein ſolches Schreiben des Kaiſers vom katholiſchen
Stand=
punkt wohl kaum etwas einwenden laſſe.
— Die Nationalliberalen. Da die
Jung=
liberalen dem Zentralvorſtand der nationalliberalen
Ge=
ſamtpartei eine ſchroffe Abſage erteilt haben, ſehen auch
die Altliberalen keinen Anlaß mehr, ſich an
Verhandlun=
gen zu beteiligen, wie ſie der jungliberale Egoismus
wünſcht. Die Altnationalliberale Reichskorreſpondenz
ſchreibt daher:
Wir waren bereit, daran mitzuwirken, daß die
jung=
liberalen Vereine unter Aufhebung eigener Verbände den
beſtehenden Wahlkreisorganiſationen als wirkliche
Jugend=
organiſationen eingegliedert würden. Deshalb haben
die uns naheſtehenden Parteifreunde für den
Zentralvor=
ſtandsbeſchluß geſtimmt und ſtehen noch heute auf ſeinem
Boden. Der Frankfurter jungliberale Beſchluß hat dieſe
Möglichkeit beſeitigt. Er hat Verhandlungen im Sinne
des Zentralvorſtandes den Boden entzogen. An rein
dila=
toriſchen Beſprechungen aber teilzunehmen, wie ſie die
letzte Phraſe des Frankfurter Beſchluſſes erwähnt, lehnen
die Altnationalliberalen ab.
— Der Auguſtinusverein und die Preſſe.
Die letzte Monatsſchrift des Auguſtinusvereins, der Or=
Seite 2.
Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 25. April 1914.
Nummer 113.
ganiſation der deutſchen Zentrumspreſſe, bringt eine ſehr
beherzigenswerte und ihm zur Ehre gereichende
Kund=
gebung des Vorſtandes, worin daran erinnert wird, „daß
von den dem Auguſtinusverein angeſchloſſenen Zeitungen
bei Auseinanderſetzungen ſowohl mit politiſchen Gegnern
wie insbeſondere mit Geſinnungsgenoſſen unter allen
Um=
ſtänden diejenigen Grenzen innegehalten werden, welche
ſich aus den Aufgaben der katholiſchen Preſſe ergeben.
Vor allem darf die Polemik nur rein ſachlich geführt wer
den und niemals in perſönliche Anfeindungen ausarten
Es iſt ferner für katholiſche Blätter unzuläſſig, Ausdrücke
zu gebrauchen und Angelegenheiten zu berühren, welche
den Gegner verletzen und perſönlich herabſetzen.”
Junggeſellenſteuer. Der Landtag und die
Regierung von Reuß=Greiz haben beſchloſſen, die
Jung=
geſellenſteuer zwecks Entlaſtung der Minderbemittelten
einzuführen.
Ausland.
Schweiz.
Verſuche mit Felduniformen. Wie
ge=
meldet wird, habe Kaiſer Wilhelm der ſchweizeriſchen
Bundesregierung durch Vermittelung des deutſchen
Ge=
ſandten in Bern probeweiſe hundert Meter des in der
deutſchen Armee verwendeten grauen Felduniformtuches
zugehen laſſen, die mit Dank angenommen wurden und
jetzt verſuchsweiſe zu Uniformen für eine Gebirgstruppen=
Kompagnie verarbeitet werden ſollen. Bei ſeiner
An=
weſenheit bei den ſchweizeriſchen Manövern habe der
Kai=
ſer dem ſchweizeriſchen Generalſtabschef gegenüber
wieder=
holt die Unzweckmäßigkeit der ziemkich dunklen
Unifor=
mierung der Gebirgstruppen betont, und die jetzige
Probe=
ſendung ſtelle eine Aufmerkſamkeit dar, die beweiſt, daß
der Kaiſer die damaligen Erörterungen nicht vergeſſen
hat.
Frankreich.
Die Offiziere und das
Dreijahrsge=
ſetz. Wie ſchon gemeldet, ſoll Jaurés kürzlich ſeinen
Wählern in Carmaux erzählt haben, er habe in Paris den
Vorſitz bei einem Bankett geführt, dem mehrere hundert
Offiziere beigewohnt hätten, die durchweg entſchiedene
Gegner des Dreijahrsgeſetzes wären. Die Richtigkeit
die=
ſer Behauptung wurde ſtark in Zweifel gezogen. Im
Kriegsminiſterium wird unverblümt erklärt, man halte es
für ſehr unwahrſcheinlich, daß eine derartige
Veranſtal=
tung ſtattgefunden habe. Gleichwohl halten es einzelne
Blätter für notwendig, die Angelegenheit zu erörtern und
Aufklärung zu verlangen. So ſchreibt die France, jene
Offiziere, die ſich den Lehren des Sozialiſtenführers
Jaurés anſchließen, würden ſich vor allem gegen ihre
Vor=
geſetzten erheben. Sollen wir zulaſſen, daß ſich in der
Armee eine Verſchwörerkoterie bildet, welche die
Militär=
geſetze ſelbſt bekämpft? Es ſind ſogenannte „
freundſchaft=
liche Vereinigungen” von Reſerveoffizieren gegründet
worden, welche die Bureaus des Kriegsminiſteriums
kri=
tiſieren. Von dieſen Leuten hält ſich jeder für einen
Na=
poleon und vergißt, daß die hauptſächlichſte Kraft der
Armee im Schweigen beruht. Wir verlangen, daß man
uns über dieſe Vorkommniſſe beruhigt. Der
Kriegsmini=
ſter muß eine Unterſuchung über die Stimmung in der
Armee anordnen und uns ſagen, ob die Oppoſition ſich
bemüht, Sympathien unter den Offizieren durch
Ver=
ſprechungen zu gewinnen, welche vielleicht Streber
an=
löcken können, aber die nationale Verteidigung ſchwächen
könnten.
Spanien.
Drohender Generalſtreik in der
Han=
delsmarine. Die geſamten Mannſchaften der ſpani=
ſchen Handelsflotte wollen den Generalſtreik erklären
Wenn die Reeder die verlangte Gehaltserhöhung nicht
be=
willigen, ſteht ein ſchwerer Konflikt bevor.
England.
Eine Intervention der engliſchen
Diplomatie in dem mexikaniſch=
ame=
rikaniſchen Streitfalle ſcheint dem Daily
Telegraph zufolge nahe bevorzuſtehen. Einer
Depeſche aus Mexiko zufolge hat der
eng=
liſche Geſchäftsträger in Mexiko ein Telegramm des
eng=
liſchen Botſchafters in Waſhington erhalten, deſſen Inhalt
noch unbekannt iſt. Der Geſchäftsträger in Mexiko
beauf=
tragte daraufhin ſofort den Geſandtſchaftsſekretär Hooler
mit einer Sondermiſſion und ſchickte ihn nach Veracruz.
Dieſer wird ſofort eine Unterredung mit dem
Komman=
danten der amerikaniſchen Flotte, dem Konteradmiral
Fletcher, haben.
Balkanſtaaten.
Zur griechiſch=albaniſchen Grenzfrage
Nach Athener Privatmeldungen des Temps wird am
Samstag nicht bloß die Uebergabe der offiziellen
Antwort=
note auf die griechiſche Note erfolgen, ſondern auch die auf
die Räumung des Epirus bezugnehmende Verbalnote,
über die man ſich erſt in letzter Stunde einig werden
konnte. Der Temps veröffentlicht Auszüge aus dem
No=
tenentwurf, in denen der auf das Schickſal Koritzas
be=
zugnehmende Satz etwa wie folgt lautet: Die
Groß=
mächte halten die von ihnen beſetzten Grenzlinien aufrecht,
würden fich jedoch auch bereit finden laſſen, nach
vollzoge=
ner Abſteckung der griechiſch=ſüdalbaniſchen Grenze die
Abrundung einer neuen Prüfung zu unterziehen. Die
Ant=
wortnote ſchließt mit der Verſicherung, daß die Pforte in
freundſchaftlicher Form eingeladen werden ſoll, auf den
in griechiſchen Beſitz übergehenden Inſeln keinerlei
Ruhe=
ſtörungen zu begünſtigen.
Stadt und Land.
Darmſtadt, 25. April.
Strafkammer II. Der 21jährige Schuhmacher Peter
Mack, der 20jährige Fabrikarbeiter Emil Biſchoff, der
18jährige Taglöhner Franz Ludwig Dienſt und der
20jährige Taglöhneo Alfred Böttche, ſämtlich von
Offen=
bach, ſaßen am 18. Februtr beim Bier wobei der
augen=
blicklich in Geldnöten ſich befindende Mack die Frage zur
Debatte ſtellte, wo man am beſten einbrechen könnte.
Man einigte ſich dahin, beim Wirt Boſſe in der
Schloß=
ſtraße einzubrechen. Mack ſchlug das Fenſter ein und
Biſchoff ſtieg als erſter ein; da er im Dunkeln einen Tiſch
umwacf, ergriffen die vier Tapferen die Flucht, um nach
einiger Zeit zurückzukehren. Es fielen ihnen 2 Mark
Bar=
geld. Zigaretten, Wein, Würſte und Briefmarken in die
Hände. Bei einem weiteren Einbruch in die Wirtſchaft
der Witwe Kloſter am 23. Februar erbeuteten Mack und
Biſchoff eine Uhr mit Kette Kleidungsſtücke und ein
Portemonnaie mit 7 Mark Inhalt. Außerdem verübten
ſie einen Einbruch in dem Weberſchen Felſenkeller auf der
Straße nach Bieber; auch unter ſich beſtahlen ſich die
Ge=
noſſen. Die Ehefrau Mack iſt der Hehlerei angeklagt. Die
Strafkammer verurteilte den Angeklagten Mack wegen
2 ſchwerer und 1 einfachen Diebſtahls zu 1 Jahr
Ge=
fängnis. Biſchoff wegen 3 ſchwerer Diebſtähle zu
1 Jahr, Dienſt wegen 2 ſchwerer und 1 einfachen
Dieb=
ſtahls zu 9 Monaten, Böttche wegen 2 ſchwerer und
2 einfachen Diebſtählen zu 1 Jahr 3 Monaten
Ge=
fängnis. Die Ehefrau Mack wurde mangels Beweiſes
freigeſprochen. — Die 23jährige Fabrikarbeiterin Emilie
Eichler von Offenbach hatte im Dezember eine Freundin
in Weiskirchen beſucht und dort eine Nacht geſchlafen.
Dabei hat ſie eine Damenuhr mit Kette geſtohlen. Das
Schöffengericht ſchenkte ihrer Ausrede, ſie habe die Uhr im
Warteſaal des Frankfurter Hauptbahnhofes von einem
un=
bekannten Mädchen gekauft, keinen Glauben und verurteilte
die Angeklagte zu 2 Wochen Gefängnis. Ihre
Be=
rufung wurde von der Strafkammer verworfen.
D. Von der Techniſchen Hochſchule. Geſtern
nachmit=
tag gab der Vorſitzende der Diplomprüfungskommiſſion,
Herr Profeſſor Dr. Finger, das Reſultat der Diplom=
Vorprüſung bekannt. Danach haben beſtanden im
Hoch=
baufach insgeſamt 18, davon 6 mit dem Prädikat „gut
be=
ſtanden”, 12 „beſtanden”; im Bauingenieurfach insgeſamt
21, davon mit „Auszeichnung” 1, „gut” 2, „beſtanden” 18;
im Maſchinenbaufach insgeſamt 20, davon mit „
Auszeich=
nung” 4, „gut” 6, „beſtanden” 10; in Papierfabrikation
insgeſamt 2 mit dem Prädikat „beſtanden”; im
elektro=
techniſchen Fach insgeſamt 9, ebenfalls mit „beſtanden”;
im chemiſchen Fach insgeſamt 5, davon mit „Auszeichnung‟
2, „gut” 1, „beſtanden” 2; im elektrochemiſchen Fach 2 mit
„beſtanden‟. Die Prüfung wurde alſo von 77
Kandida=
ten mit Erfolg abgelegt, wovon 7 das Prädikat „mit
Aus=
zeichnung beſtanden”, 15 „gut beſtanden” und 55 „
be=
ſtanden” erlangten. — Am Dienstag, den 28. April,
nach=
mittags 5 Uhr, wird im großen Hörſaal des chemiſchen
Inſtituts Herr Privatdozent Dr. F. Martin ſeine
An=
trittsvorleſung halten über das Thema: „Die Bedeutung
der Katalyſe im chemiſchen Geſchehen.”
— Vom Hoftheater. Morgen geht als zweiter Abend
der Frühlingsfeſtſpiele bei aufg.hobenem Abonnement und
erhöhten Preiſen Mozarts „Don Juan” in völlig neuer
dekorativer und koſtümlicher Ausſtattung in Szene. Die
Vorſtellung, die von Leo Blech geleitet wird und in den
Hauptpartien mit Forſell, Frau Schelper und Fräullin
Artot de Padilla, ſowie mit Gertrud Geyersbach, Alfred
Stephani, Auguſt Globerger, Leo Schützendorf und Otto
Semper beſetzt iſt, beginnt um 7½ Uhr und dürfte um
10½ Uhr beendet ſein. Am Dienstag geht der
Shake=
ſpeare=Zyklus mit „Kaufmann von Venedig” zu
Ende, am Mittwoch iſt die Erſtaufführung von Shaws
Komödie „Helden” deren Einſtudierung Regiſſeur
Baumeiſter leitet. Am Donnerstag wird der „
Frei=
ſchütz” in der bekannten Beſetzung wiederholt, wobei
Gertrud Geyersbach zum letzten Male hier die „Agathe‟
ſingen wird. Am Freitag gelangt „Don Carlos” zur
Aufführung. Am Samstag findet außer Abonnement eine
Vorſtellung zum Beſten des Witwen= und Waiſenfonds
der Hofmuſik ſtatt. Zur Aufführung gelangt „Der
Trou=
badour” — Die Friſt für die Vorbeſtellungen der
Abon=
nenten zur dritten Feſtvorſtellung „Entführung aus
dem Serail” die am 10. Mai als Geſamtgaſtſpiel der
Stuttgarter Hofoper ſtattfindet, läuft am Sonntag, den
3. Mai, ab, doch empfiehlt ſich der ſtarken Nachfrage wegen
rechtzeitige Abgabe der Beſtellkarten, da die Plätze in der
Hauptſache in der Reihenfolge der Beſtellungen angewieſen
werden.
In der geſtrigen Anzeige und dem Tageskalender war
fälſchlich der Beginn der geſtrigen Vorſtellung mit 7½
Uhr angegeben. Wir ſtellen hiermit auf Erſuchen feſt, daß
dieſe irrtümliche Angabe nicht auf ein Verſehen der
Theaterleitung zurückzuführen iſt.
* Stipendium. Aus der Landrichter Dr.
Müller=
ſchen Stiftung zu Darmſtadt ſind vier
Unter=
ſtützungslegate von jährlich 500 M. an bedürftige
eltern=
loſe Studierende der Rechtswiſſenſchaft aus den Provinzen
Starkenburg oder Oberheſſen zu vergeben. Bewerbungen
um dieſe Legate ſind binnen vier Wochen bei dem
Groß=
herzoglichen Miniſterium der Finanzen, Abteilung für
Finanzwirtſchaft und Eiſenbahnweſen, einzureichen.
nn. Finanzprüfung. An den zurzeit in den Räumen
des Großh. Realgymnaſiums hier ſtattfindenden Stägigen
ſchriftlichen Prüfungen für das Finanzfach, I. Kategörie,
nehmen 35 Kandidaten aus den Städten Darmſtadt,
Mainz, Worms, Offenbach, Gießen und einigen kleinen
Städten des Landes teil. Als Prüfungskommiſſäre
ſind hierbei tätig die Herren Geheime Schulrat
Pro=
feſſor Dr. Münch, Geheime Oberfinanzrat Dr. Knell,
Oberfinanzrat Dr. Hellwig, Finanzrat Kuhl und
Regierungsrat Gutmann. Den Vorſitz führt Herr
Staatsrat Dr. Becker. Die ſehr umfangreichen
Prü=
fungen erſtrecken ſich auf die Gebiete der Reichsſteuern
und Zölle, der direkten Landesſteuern, der
Reichsver=
ſicherungsgeſetze, ſtaatliche Kaſſen und
Rechnungs=
weſen uſw. und auf das Weſen der höheren
Mathe=
matik. Die mündlichen Prüfungen für die beſtandenen
Kandidaten werden im Laufe des Monats Mai
ſtatt=
finden.
* Jubiläum. Geſtern feierte der Arbeiter Adam
Flechſenhaar bei der Firma Maſchinenfabrik und
Entartung der modernen Lyrik.
Von Profeſſor Dr. E. Meumann.)
Das Suchen nach neuen Ausdrucksmitteln zeigt ſich
beſonders deutlich in der modernen Lyrik,
zum Teil auch im Roman; die Lyrik iſt geradezu
gekenn=
zeichnet durch den Verſuch unſerer modernen Dichter, den
ſprachlichen Ausdruck als ſolchen zu ſteigern, um die
dich=
teriſche Sprache in ſtärkerer Weiſe an den Ausdruck des
inneren Lebens anzupaſſen und durch das völlige
Miß=
lingen dieſes Verſuchs! Der Dichter ſoll geradezu alles
ſagen können ohne jede Rückſicht auf die dichteriſche Form
und die Formgeſetze. Das Streben, die
Ausdrucksmöglich=
keiten der dichteriſchen Sprache zu ſteigern, iſt natürlich
dürchaus berechtigt, ſolange dabei überhaupt noch wirkliche
Dichtung entſteht, ſolange dabei noch künſtleriſche Leiſtung
und wirkliche Bereicherung der Sprache erreicht wird. Ja,
ſie wäre auf das lebhafteſte zu begrüßen, wenn mit dieſem
Streben neue dichteriſche Kunſtformen geſchaffen würden
und die poetiſche Sprache wieder einmal einen ähnlichen
Aufſchwung erlebte, wie durch die ſchöpferiſche Kraft eines
Goethe oder eines Heine. Allein es iſt nur wieder
charakte=
riſtiſch für die Kunſt unſerer Zeit, daß dieſes Suchen nach
geſteigertem Ausdruck der Sprache und nach engerem
An=
ſchluß der Sprache an das geſteigerte Innenleben unſerer
Zeit in der modernen Dichtung gerade zur radikalen
Auf=
löſung aller dichteriſchen Form und zur Verletzung der
elementarſten Sprachgeſetze geführt hat.
Da nun der moderne Lyriker nicht immer im Stande
iſt, wirklich brauchbare Ausdrucksmöglichkeiten zu finden,
ſo entſteht nun teils ein willkürliches Umgehen mit dem
Sprachgebrauch, teils ein ſchablonenhaftes Befolgen
ge=
wiſſer Kunſtgriffe und Rezepte, wie die Häufung und
Wie=
derholung der Adjektiva, die Neubildung von
Klang=
malereien höchſt geſchmackloſer Art, die Erfindung
ſinn=
loſer Klanggebilde, die nicht mehr an den Sprachgebrauch
anknüpfen, keils eine gänzlich formloſe Behandlung von
Versmaß und Reim, die die Tendenz hat, jeden Gedanken
ſo platt als möglich herauszuplaudern.
*) Aus deſſem ſoeben erſchienenen überaus
inter=
eſſanten Buche „Syſtem der Aeſthetik” (144 Seiten
Wiſſenſchaft und Bildung, Bd. 124. In
Originalleinen=
band M. 1.25. Verlag von Quelle u. Meyer in Leipzig),
das ſich eingehend mit den künſtleriſchen Beſtrebungen der
Gegenwart auseinanderſetzt.
Wenn man ſich überhaupt die Mühe geben will, die
Sprachverhunzung unſerer modernen Lyriker einmal
ge=
nauer zu betrachten, ſo kann man dabei zwei Klaſſen von
Mißhandlungen unterſcheiden: Die eine Art ſprachlicher
Veränderungen iſt relativ harmlos, ſie zeugt nur von dem
immer mehr verſchwindenden Sinn für ſprachlichen Stil
und grammatiſche Richtigkeit der Sprache, ſie iſt zum Teil
einfach ein Produkt der Unbildung. Da werden z. B. Worte
bevorzugt, wie die „Jetztzeit” (ſtatt Gegenwart, was ſchon
von Schopenhauer getadelt wurde), oder Wörter, wie
„völkiſch”, „gedanklich” das „Dämmer” und das
gram=
matiſch unrichtige „diesbezüglich”, oder unſchöne
Pluralbil=
dungen, wie die „Lüſte”, die „Sehnſüchte” die „
Tränen=
ſüchte” die „Zukünfte‟. Geſchmackloſe
Wortzuſammen=
ſetzungen verraten die ſprachliche Hilfloſigkeit, wie „
Urkel=
trunken” „Silberſchlitzen, „du ſchmerzwahres Alles”
„Weltallerbrennen”, „Glutmuskeln” „Schmerzſterngeſtiebe‟,
„Urſchwulſtgekröſe” „Flammenentſtammen”. Ganz
beſon=
ders beliebt iſt auch die falſche Verwendung der Adjektiva,
indem optiſche Eigenſchaften den akuſtiſchen oder
Taſt=
eindrücken beigelegt werden; oder akuſtiſche Eigenſchaften
werden optiſchen Gebilden beigelegt. Ein paar Beiſpiele:
Ich leſe in einem modernen Roman „Ein die weiße Kühle
opaliſierender Schleier” oder „Ein Glockenroſentag” und
in einem Gedicht: „Die Sonnenſtrahlen klangen bei jedem
leiſen Schritt” „die kalten Schatten klettern (mir) im
Nacken”. In Wahrheit iſt das natürlich eine geſchmackloſe
Vermiſchung verſchiedener Bilder, die darum verfehlt iſt,
weil ſie gar keinen einheitlichen Eindruck erzeugt. Am
meiſten Unfug wird aber mit der Bildung neuer Zeitwörter
getrieben: „Es herbſtet, es wintert, es ſommert, es
früh=
lingt” oder wir leſen Zeitwörter, wie ,geiſtern”, „ſirren”
glaſten” raglaſtern” (Beiſpiele von ſinnloſem Wortgeraſſel),
oder „begluten”, „lichtern” „entſchimmern” u. dgl.; in der
Analogie von Ernüchterung wird gebildet „Erſättigung”,
in der Analogie von Zukunft wird gebildet: „Meine
Fort=
kunft” — ein typiſches Beiſpiel für die abſcheuliche
Ver=
miſchung der Beſtandteile verſchiedener Worte, nämlich
von Fortkommen und Zukunft. Die ganze Geiſtloſigkeit
und Gedankenarmut dieſer modernen Lyrik zeigt ſich aber
in der Verwendung ſolcher Rezepte, wie der bloßen
Wort=
verdoppelung, z. B.: „Mein Auge ſchweift in fern, ferne
Weiten”, oder: „Eine klein, kleine Hand” oder „Das ſtill,
ſtille Dorf” das iſt geiſtlos, weil es ſo billig und ſüßlich
ſentimental iſt. Alle dieſe Dinge ſind aber noch relativ
harmlos; weniger harmlos wird die Sache, wenn das
bloße Wortgeraſſel an Stelle aller klaren Gedanken und
Phantaſiebilder und an Stelle aller echten und wahren
Stimmung tritt.
Das abſchreckendſte Beiſpiel für dieſe Auflöſung des
künſtleriſchen Sinnes und für die Verdrängung wirklicher
Phantaſiearbeit und wirklich erlebter Stimmung haben
wir in den Produkten der Charonbewegung, und wie weit
die Verwirrung des künſtleriſchen Urteils gedrungen iſt,
kann man daraus ſehen, daß ſelbſt der „Kunſtwart” dieſe
Bewegung ernſt genommen hat. Der „Kunſtwart” meint,
an dem „Charon” müſſe doch wohl etwas ſein, weil er ſich
ſo lange gehalten hat. Wiſſen die Aeſthetiker des
Kunſt=
warts nicht, daß ſich die ſchlimmſten Sorten von
Schund=
romanen noch länger gehalten haben?
Man ſchämt ſich, die Druckerſchwärze in Anſpruch zu
nehmen, um zu zeigen, worin die Geſchmackloſigkeiten,
die Stilwidrigkeiten und die radikale Auflöſung alles
künſtleriſchen Feingefühls bei dieſer Lyrik beſteht, und um
zu begründen, warum in dieſen Gedichten der elendeſte
Kitſch vorliegt, aber es ſcheint doch nötig zu ſein, wenn
Zeitſchriften wie der „Kunſtwart” oder „Das literariſche
Echo” ſich durch das Wortgeklingel und die kraftgenialiſche
Manier der Charonherren oder durch die ſüßliche
Sen=
timentalität der Charondamen blenden laſſen.
Die meiſten Charongedichte ſind würdig, als
ſtuden=
tiſche „Bierzeitungen” verleſen zu werden, ſie paſſen im
beſten Falle für die letzten Stadien der Alkoholſtimmung.
Zum Ueberfluß ſind viele unter ihnen ſchlechte
Nachahmun=
gen von Nietzſches Gedichten ſeiner letzten Periode. Sie
verſtoßen gegen die elementare Regel alles künſtleriſchen
Schaffens, daß der Künſtler nicht Alles ſagen ſoll. In
platter Weiſe ſprechen die Lyriker dieſer Art jeden
Ge=
danken heraus, ſo, wie er ihnen kommt. Als eine Probe
des ſinnloſen Wortgeraſſels möge hier der Schluß eines
Gedichtes von Dauber mitgeteilt werden; ob man den
Zu=
ſammenhang kennt oder nicht, iſt gleichgültig; das Wort= bleibt dasſelbe:
„Ra, Ra, du kannſt raſende Schmerzen erwecken
Du ſiegſt, Haſcher, Häſcher! Es wächſt das Geknaſter
Verpraßter Brandgarben. Jetzt wackelt das Pflaſter.
Dort qualmen die Fackeln. Hier ſchwirren die Kerzen (!)
Es fallen die raglaſterfaßten Pilaſter.
Und mir greift von unten jetzt jemand zum Herzen!”
Unſchönheit und Geſchmackloſigkeit der Schilderung
und Verſchwommenheit der Phantaſiebilder wetteifern hier
mit Banalität der Sprache und unwahren Pathos.
Nummer 113
Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 25. April 1914.
Seite 3.
Mühlenbauanſtalt G. Luther A.=G. ſein 25jähriges
Jubiläum. Aus dieſem Anlaß wurde er von ſeiten
der Beamten und Arbeiter mit reichlichen Geſchenken
be=
ehrt, während ihm von ſeiten der Direktion der Firma ein
namhafter Geldbetrag überreicht wurde.
nn. Die Vereinigung der Reſerve= und
Land=
wehr=Offiziere des Bezirks I Darmſtadt hat ihren
früheren Bezirkskommandeur Herrn Oberſtleutnant z. D.
Mootz zum Ehrenmitglied ernannt und demſelben eine
kunſtvoll ausgeführte Ehren=Urkunde überreichen laſſen.
Die Anfertigung derſelben war dem Hofkalligraph J.
Göttmann hier übertragen.
* In der hauswirtſchaftlichen Fortbildungsſchule
be=
ginnen am nächſten Montag die Sommer=Tageskurſe. Die
Anmeldungen für das neue Schuljahr ſind gelegentlich der
Ausſtellung ſchon ſo zahlreich eingegangen, daß nur noch
wenige Schülerinnen Aufnahme finden können. Am
Mon=
tag iſt von 10 bis 12 Uhr im Schulhauſe in der Landgraf=
Georg=Straße nochmals Gelegenheit zur Anmeldung. Es
muß hier ausdrücklich darauf hingewieſen werden, daß
Nachmeldungen an ſpäteren Terminen nur dann
ange=
nommen werden können, wenn einzelne Plätze durch
Weg=
zug oder Krankheit frei werden. Die Einteilung der
Schü=
lerinnen in die einzelnen Abteilungen und Klaſſen findet
am Montag nachmittag 5 Uhr in der Turnhalle,
Runde=
turmſtraße 9, ſtatt.
* Feſthaus=Verein Darmſtadt. Zu unſerem
geſtrigen Bericht über die Hauptverſammlung
möchten wir noch nachtragen, daß der Antrag, die
Stadtverwaltung unter Vorlage einer Grundrißſkizze zu
erſuchen, ſobald das Feſthausgelände endgültig von ihr
erworben iſt, die Bepflanzung der unbebaut bleibenden
Fläche und die Einfriedigung der neuen Anlage ſchon
jetzt in Angriff zu nehmen, einſtimmig angenommen
wurde. Schließlich wurde der Erwartung Ausdruck
gegeben, daß die vielen großen, ſeither noch abſeits
ſtehenden Darmſtadter Vereine nun ebenfalls ihren
korporativen Beitritt zum Feſthaus=Verein baldigſt
vollziehen möchten. Es ſei doch befremdend, daß von
der großen Zahl der Vereine, die an dem Bau eines
Feſthauſes ſelbſt das größte Intereſſe haben, bis jetzt
erſt 14 dem Verein beigetreten ſind.
* Sonderkurſus über Schiedsgerichtsweſen. Am
Montag, den 27. April, beginnt im Saale der
Groß=
herzoglichen Zentralſtelle für die Gewerbe ein von
Pro=
feſſor Dr. Kollmann abgehaltener Sonderkurſus
über Schiedsgerichtsweſen, der auf ſechs
Montag=Abende berechnet iſt. Der Kurſus findet auf
Veranlaſſung der Ortsvereine Darmſtadt, Frankfurt,
Mainz und Mannheim des Verbandes Deutſcher Diplom=
Ingenieure ſtatt. Die Großherzogliche Zentralſtelle fordert
nun im Gewerbeblatt die größeren Ortsgewerbevereine
auf, zu dieſem Kurſus eine Anzahl geeigneter Mitglieder
zu entſenden, die ſich über das zurzeit im Vordergrunde
des öffentlichen Intereſſes ſtehende ſchiedsrichterliche
Ver=
fahren eingehend unterrichten wollen und bereit ſind,
die erworbenen Kenntniſſe für die Inſtruktion weiterer
Kreiſe des Handwerks und des Kleingewerbes zu
ver=
werten.
— Die Jugendvereinigung der Petrusgemeinde
hält am Sonntag im Gemeindehauſe, Hofgartenſtraße 8,
einen Unterhaltungsabend ab. (Siehe Anzeige.)
— Der mitteldeutſche Gau im Verband katholiſcher
kaufmänniſcher Vereinigungen Deutſchlands, dem außer
25 Vereinen der näheren Umgebung auch der hieſige
ka=
tholiſche kaufmänniſche Verein „Konſtantia” angehört, hält
kommenden Sonntag im Reſtaurant Sitte, Karlſtr. 15,
ſeine Gautagung ab. Die Beratungen verſprechen eine
zahlreiche Beteiligung.
* Der Volksverein für das katholiſche Deutſchland
ſchreibt uns: Den Mitgliedern und Freunden der
rühri=
gen hieſigen Sektion des Volksvereins für das katholiſche
Deutſchland ſteht am nächſten Sonntag im
Konkordia=
ſaale wieder ein genußreicher Abend bevor. Herr
Profeſ=
ſor Hattemer=Worms, der Landesgeſchäftsführer für
Heſ=
ſen, wird in der ihm eigenen feſſelnden Art ſeine
Reiſe=
touren und Erlebniſſe in dem herrlichen Tirol ſchildern,
wobei das wunderbare Gebiet der Dolomiten und der
prächtige Pragſer Wildſee beſondere Berückſichtigung
fin=
den werden. Zum Schluſſe wird der Herr Profeſſor
ſeinen Beſuch bei dem Erzherzog=Thronfolger Franz
Fer=
dinand auf Schloß Blühnbach bei Salzburg ſchildern. Wie
hereits mitgeteilt, werden ſämtliche Kapitel des Vortrags
durch nahezu 60 Lichtbilder, meiſt Originalaufnahmen,
er=
läutert werden. Auf recht zahlreiches und pünktliches
Er=
ſcheinen wird zuverſichtlich gerechnet. (Siehe Anzeige.)
* Tanzaufführungen mit Ball. Man ſchreibt uns:
Nachdem die Vorarbeiten im Verein des Süddeutſchen
Tanzlehrer=Verbandes nunmehr beendet ſind, hat ſich zur
Durchführung dieſer Veranſtaltung ein Ehrenausſchuß
ge=
bildet. Zum Vorſitzenden dieſes Ausſchuſſes wurde Herr
Hrch. Marian. Baden=Baden, gewonnen, welcher
bekannter=
maßen bei dem Baden=Badener Tanzturnier reichlich
tech=
niſche Erfahrungen geſammelt hat Wie uns mitgeteilt
wird, ſind bereits Zuſagen zum Feſtball aus allen Teilen
des Großherzogtums eingegangen. Der Feſtball des
Ver=
bandes Süddeutſcher Tanzlehrer wird in dieſem Jahre
eine große Anziehungskraft ausüben, da ein moderner
Tanzaufführungsabend vorausgehen wird. Das
Arrange=
ment wird ſo getroffen werden, daß jeder Feſtbeſucher eine
angenehme Erinnerung an dieſes Tanzlehrer=
Verbands=
feſt mit nach Hauſe nehmen wird. Verraten können wir
auch, daß für die Zuſchauer und Ballteilnehmer eine
be=
ſondere Ueberraſchung vorgeſehen iſt. Da der Andrang
ein ſehr großer ſein wird, iſt zu raten, ſich umgehend eine
Einlaßkarte zu ſichern. Das Ballorcheſter iſt aus der
Ka=
pelle des Großh. Heſſ. Art.=Regts. Nr. 61 gewonnen. (S.
heutige Anzeige.)
— Steuerzahlung. Mit Rückſicht auf die
ver=
ſpätete Zuſtellung der Steuerzettel wird die Mahnung
des I. Steuerziels bis zum 8. Mai 1914 verſchoben.
Infolgedeſſen findet am 27. April Zahltag ſtatt, während
am 8. und 9. Mai die Bezirkskaſſe Darmſtadt
ge=
ſchloſſen iſt.
* Hohmanns Taſchenfahrplan eingegangen. Der
Ver=
lag gibt bekannt: Trotz ernſter Bemühungen iſt der
Ab=
ſatz des Taſchenfahrplans derart gering geblieben, daß
ſich die Herausgabe desſelben nicht mehr rentiert.
§ Selbſtmordverſuch. Am Donnerstag nachmittag
zwiſchen 4 und 5 Uhr hat ein in der Hügelſtraße in
Stellung befindliches Dienſtmädchen verſucht, durch
Oeffnen der Gashähne in der Küche ſich das Leben zu
nehmen. Das Mädchen wurde durch die
Sanitäts=
wache mittelſt Krankenautomobil in das Städtiſche
Krankenhaus verbracht.
§ Fahrraddiebſtahl. Ein Fahrrad, welches an der
Ecke Eckhardtſtraße und Rhönring auf kurze Zeit
auf=
geſtellt war iſt geſtohlen worden. Das Fahrrad iſt
Marke Exzelſior und hat ſchwarzen Rahmenbau.
§ Kaminbrand. Am Donnerstag nachmittag kurz
nach 2 Uhr hat im Hauſe Stiftſtraße Nr. 41 ein
Kamin=
brand ſtattgeſunden, welcher durch die herbeigerufene
Feuerwehrwache alsbald abgelöſcht wurde.
Reichsgerichtsentſcheidungen.
Unzuläſſiges Nachſchieben von Waren aus dem
Haupt=
geſchäft in die Filiale beim Ausverkauf.
Nachdruck verboten
sk. Bereits in einer ganzen Anzahl von Fällen haben
die Strafſenate des Reichsgerichts in
Wetlbewerbs=
prozeſſen entſchieden, daß es unzuläſſig iſt, beim
Ausver=
kauf einer Filiale Waren aus dem Hauptgeſchäft, das dem
Ausverkauf nicht unterliegt, in dieſe einzuführen. Es
findet hierauf die Beſtimmung des § 8 des
Wettbewerbs=
geſetzes vom 7. Juni 1909 Anwendung, wonach beſtraft
wird, wer im Falle der Ankündigung eines Ausverkaufes
Waren zum Verkaufe ſtellt, die nur für den Zweck des
Aus=
verkaufs herbeigeſchafft worden ſind. Daß auch der
Um=
ſtand, daß die Herbeiſchaffung der Waren auf beſonderen
Wunſch der Kundſchaft erfolgt iſt, das Nachſchieben nicht
entſchuldigen kann, beweiſt folgende Entſcheidung des
Reichsgerichts: Der Schuhwarenhändler Chriſtian
Kauf=
mann in Offenbach betrieb unter dem Namen ſeiner Frau
zwei Ladengeſchäfte, eins in der Marktſtraße für die
Stadt=
kundſchaft, das andere in der Biebererſtraße für die
Land=
kundſchaft, und unterhielt außerdem ein Warenlager. Da
er wegen ſtarker Konkurrenz den Laden in der
Bieberer=
ſtraße nicht länger mehr halten konnte, zeigte er am 17.
Februar 1913 für dieſes Geſchäft bei der zuſtändigen
Ge=
verbeaufſichtsbehörde einen Ausverkauf zwecks
Geſchäfts=
aufgabe an und reichte Anfang März das erforderliche
Ausverkaufswarenverzeichnis ein. Am 19. März 1913
wurde der Ausverkauf beendigt. Bald darauf wurde auf
Strafantrag der Konkurrenz gegen Kaufmann ein
Straf=
verfahren auf Grund von §§ 4 und 8 des
Wetlbewerbsge=
ſetzes eingeleitet, weil er in öffentlichen Ankündigungen
der Wahrheit zuwider eine 50prozentige Preisermäßigung
auf alle Ausverkaufswaren in Ausſicht geſtellt und ferner
„Waren nachgeſchoben” habe.
Das Landgericht Darmſtadt erachtete indeſſen nur
letztere Anſchuldigung für begründet und verurteilte daher
am 17. Dezember 1913 wegen unlauteren Wettbewerbs
nach § 8 des Geſetzes den Kaufmann zu 200 Mark
Geld=
ſtrafe, weil erwieſenermaßen mit Kaufmanns Wiſſen und
Willen von ſeinen Angeſtellten Waren zu
Ausverkaufs=
zwecken aus dem Hauptgeſchäft in der Marktſtraße nach der
Biebererſtraße gebracht worden ſeien, nachdem ſich die
Be=
ſtände des Ausverkaufslagers erſchöpft hatten. Die
Straf=
kammer erachtete daher den Tatbeſtand des unlauteren
Wettbewerbs für gegeben. Kaufmanns Reviſion beim
Reichsgericht führte aus, daß der Begriff des
Nach=
ſchiebens verkannt ſei. Nur in einzelnen Fällen auf ganz
beſonderen Wunſch und feſte Beſtellung der Kundſchaft,
nicht aber zum Zwecke des Ausverkaufs habe er Waren
aus dem Hauptgeſchäft in die Filiale bringen laſſen. Das
erfülle nicht die Vorausſetzungen des § 8 des
Wettbewerbs=
geſetzes.
Auf Antrag des Reichsanwalts hat jedoch der höchſte
Gerichtshof auf Verwerfung der Reviſion
er=
kannt, da nach der neueren Judikatur insbeſondere nach
der Entſcheidung in Bd 44, S. 61 kein Zweifel daran
be=
ſteht, daß es unzuläſſig ſei, beim Ausverkauf in der Filiale
Waren aus dem Hauptgeſchäft einzubringen. Daß der
An=
geklagte ſich im Sinne dieſer Strafrechtsnorm ſchuldig
ge=
macht habe, ſei durch die tatſächliche Feſtſtellung der erſten
Inſtanz hinreichend erwieſen.
à la Pilſener im Inſerat — eine unberechtigte
Bezeichnung? (Nachdruck verboten.)
js. Der Gebrauch des Wortes Pilſener als
Beſchaffen=
heitsbezeichnung für Bier hat jetzt das Reichsgericht
wie=
der einmal auf Grund einer Klage beſchäftigt, die die drei
großen Pilſener Bierbrauereien, das Bürgerliche
Brau=
haus, die Pilſener Genoſſenſchaftsbrauerei und die Erſte
Pilſener Aktienbrauerei gegen die Brauerei
Elefanten=
bräu, vorm. L. Rühl, Aktiengeſellſchaft in Worms, erhoben
haben. Zwar nicht um die große Prinzipienfrage, die das
Reichsgericht immer dahin entſchieden hat, daß der
Be=
zeichnung Pilſener der Charakter der Herkunftsbezeichnung
durch Zuſätze genommen werden kann, die einwandfrei
die anderweite Herkunft des Bieres erkennen laſſen,
han=
delt es ſich diesmal, ſondern um die Feſtſtellung, ob der
Gebrauch des Wortes Pilſener im Inſerat einer
bekann=
ten Brauerei die irrige Auffaſſung erwecken kann, es werde
echtes Pilſener empfohlen. Am 11. Dezember 1911 hatte
die Beklagte inſeriert: Elefantenbräu hell —
Elefanten=
bräu dunkel — Elefantenbräu vorm. L. Rühl,
Aktiengeſell=
ſchaft Worms am Rhein. Außerdem enthielt das Inſerat
einen biertrinkenden Mann und dann in großer Schrift
das Wort Pilſener, davor in kleiner Scheift und durch den
Druck verwiſcht die Worte „à la” und darunter die
Be=
merkung: dürfte auf keinem Tiſche fehlen. Auf Grund
die=
ſes Inſerates haben die Pilſener Brauereien die
gegen=
wärtige Klage erhoben und Unterlaſſung jeder
Wieder=
holung verlangt, ſowie Schadenserſatzanſprüche in Höhe
von 5000 Mark geltend gemacht. Sie behaupten, daß die
Worte à la überſehen werden ſollen und überſehen
wer=
den und mitunter auch gar nicht zu leſen ſeien, und daß
damit die Beklagte die Täuſchung des Publikums bezwecke,
das glauben ſolle, es bekomme echtes Pilſener.
Das Landgericht Mainz vertrat die Anſicht, daß der
mit den Wormſer Verhältniſſen nicht völlig vertraute Leſer
der Anzeige doch die Auffaſſung gewinnen könne, die
Brauerei Elefantenbräu führe echtes Pilſener, zumal die
Worte à la verſteckt und nicht für jeden Biertrinker
ver=
ſtändlich ſeien. Deshalb gab das Landgericht der Klage
ſtatt, ſoweit ſie auf Unterlaſſung gerichtet iſt, mit den
An=
ſprüchen auf Schadenserſatz wurde die Klägerin
abgewie=
ſen, da ſie einen Schaden nicht nachzuweiſen vermochte.
Das Oberlandesgericht Darmſtadt hat auf die
Be=
rufung das Vorderurteil aufgehoben und die Klage
voll=
ſtändig abgewieſen. In der Urteilsbegründung führt das
Oberlandesgericht aus, es könne gar kein Zweifel darüber
beſtehen, daß das Wort Pilſener hier im Sinne einer
Be=
ſchaffenheitsangabe verwendet worden iſt, wie es etwa bei
den Bezeichnungen Schweizer Käſe, Weſtfäliſcher Schinken
und anderen der Fall iſt. Allerdings ſei die Anpreiſung
„Elefantenbräu — à la Pilſener” für eine deutſche Firma
nicht ſehr geſchmackvoll, doch ſei aus der Hinzufügung der
Worte à la für den Durchſchnittsleſer wohl zu erkennen,
daß es ſich um Bier nach Pilſener Art handelt. Aber auch.
wenn die Worte à la gar nicht vorhanden wären, muß
man zu der Ueberzeugung kommen, daß es ſich um ein
Bier nach Pilſener Art handelt. Zur Identifizierung hat
die Beklagte in demſelben Inſerat dreimal das Wort
Ele=
fantenbräu gebraucht und auch ihre Brauerei als Brau=
Feuilleton.
— Napoleons Fahrt nach Elba. In dieſen
April=
tagen ſind es 100 Jahre, daß ein mit 6 Pferden
be=
ſpannter Re ſewagen auf dem Weg zur Küſte des
Mittel=
meeres Frankreich durchquerte, von Flüchen und
Schimpf=
worten geleitet. In dieſem Wagen ſaß der Mann, dem
wenige Monate vorher die ganze franzöſiſche Nation noch
zugejubelt hatte und der nun über Nacht in ſeinem
eige=
nen Vaterlande der Gegenſtand grauſamen Hohnes und
haßerfüllten Spottes geworden war: Napoleon hatte ſeine
Fahrt in die Verbannung, hatte die traurige Reiſe nach
Elba angetreten. Am 20. April war er, nach einem
er=
ſchütternden Abſchied, von Fontainebleau aufgebrochen,
am 23. April paſſierten die Wagen Lyon, und von hier
ab wurde die Fahrt zu einer Kette von häßlichen
Demü=
tigungen. Es war ein langer Wagenzug, der der
Reiſekaroſſe Napoleons folgte, aber nur wenige Getreue,
unter denen Bertrand, nahmen an der Reiſe teil. Die
verbündeten Mächte hatten vier Kommiſſare entſandt,
de=
ren Amt es war, den geſtürzten Imperator nach Elba zu
überführen. In dem Maße, als ſich der Zug der
Pro=
vence näherte, nahmen die feindſeligen Kundgebungen
der Bevölkerung zu, und am 25. April waren de
Verhält=
niſſe ſo unhaltbar geworden, daß ſelbſt die Kommiſſare
der Mächte die Notwendigkeit erkannten, den entthronten
Kaiſer vor Gewalttätigkeiten und Beſchimpfungen nach
Möglichkeit zu ſchützen. Man hielt Kriegsrat, die Gefahr
tätlicher Angriffe auf Napoleon war ſo groß geworden,
daß man zur Liſt ſeine Zuflucht nehmen mußte. Keine
Demütigung ſollte dem Welteroberer erſpart bleiben: er
mußte ſich in ſeinem eigenen Lande bereitfinden, ſeinen
Wagen zu verlaſſen, mußte eine erbärmliche Maskerade
inſzenieren, um der Wut des wandelbaren Volkes zu
entgehen. G. Lenotre erweckt jetzt die Erinnerungen an
die traurigen Einzelheiten dieſes Zuges nach Elba.
Am 25. April räumte Napoleon ſeinen Wagen,
machte ſich unkenntlich, ſo gut das anging und beſtieg
einen Klepper, um die Rolle ſeines eigenen
Vor=
reiters zu ſpielen und die Bevölkerung zu täuſchen.
Bertrand übernahm es, den Reiſewagen Napoleons
ein=
zunehmen und gleichſam den verbannten Kaiſer
darzu=
ſtellen. Nach dreiſtündigem Marſche bei heftigem Sturme
erlitt der „Voxreiter” einen ſo ſtarken Anfall körperlicher
und ſeeliſcher Erſchöpfung, daß an eine Unterbrechung der
Reiſe gedacht werden mußte. Zwei Meilen hinter
So=
lignac, in Calade, hielt der Vorreiter an, ſtieg ab und
be=
trat ein kleines Wirtshaus. Als Sir Campbell ſtellte ſich
Napoleon der Wirtin vor, und während ſie eine Stube
vorbereitete, in der dem fremden Reiſenden Gelegenheit
zu einer Stunde der Raſt und der Erholung werden ſollte,
begann die Wirtin mit dem Ankömmling zu ſprechen. Sie
fragte Napoleon, ob er auf ſeinem Ritte nicht „dem
Bona=
parte” begegnet ſei, und Napoleon antwortete mit einem
lakoniſchen Nein. Nun begann ſich die Frau zu ereifern,
ſprach mit den zornigſten Ausdrücken von dem
Unge=
heuer, dem Monſtrum, und erklärte, daß er niemals
leben=
dig ſeine Inſel erreichen werde. Wenn man ihn nicht ſchon
auf dem Wege niederſchlüge, würde man ihn auf der
Ueberfahrt erſäufen. Die temperamentvolle Südfranzöſin
ging in ihren Zornesausbrüchen ſo weit, daß ſie mit
leb=
haſten Gebärden dem Fremden ein langes, ſpitzes Meſſer
zeigte, und ihn bat, ſich von der Schärfe zu überzeugen,
indem ſie ſagte: „Sehen Sie ſich die Spitze an, ich würde
das Meſſer jedem, der den, entſcheidenden Stoß führen
will, mit Freuden leihen; es ginge ſchneller.” Bei
die=
ſen Ausbrüchen fanatiſchen Haſſes konnte Napoleon ſich
nicht mehr ruhig halten, er unterbrach die Wirtin und
fragte: „So haſſen Sie alſo dieſen Kaiſer? Was hat er
Ihnen getan?” „Was mir dies Ungeheuer getan hat? Er
trägt die Schuld, daß mein Sohn ſtarb, mein Neffe und
mit ihnen ſo viele junge Menſchen.” Auf Napoleon übte
dies bittere Geſpräch eine erſchütternde Wirkung aus Als
die Kommiſſare der Verbündeten die Gaſtwirtſchaft
be=
traten, fanden ſie Napoleon am Tiſche ſitzen, den Kopf
uf beide Hände geſtützt. Als die Herren eintraten, blickte
der geſtürzte Herrſcher auf, und man ſah in ſeinen Augen
Tränen. Die Wirtin aber war nicht wenig entſetzt, als
ſie hörte, daß die vornehm ausſehenden fremden Gäſte
den einſamen Unbekannten mit Sire” anſprachen und ſie
erkennen mußte, daß es Napoleon ſelbſt war, zu dem
ſie ſo bitter und ſo grauſam geſprochen hatte.
* Familiäres aus Braunſchweig. Ein Familienbild
vom Braunſchweiger Hofe wird der Voſſ. Ztg. berichtet:
Der Herzog ſitzt eines Tages bei eifriger Arbeit mit
eini=
gen Herren, die ihm Vortrag halten. Die Tür zum
Neben=
gemach, in dem die Herzogin — neben ſich die Wiege
mit dem neugeborenen Erbprinzen — ſaß, ſteht offen. Aus
dieſem Gemach ertönt nach einem Weilchen, freundlich bit=
tend, eine Stimme „Erni‟ Der Herzog läßt ſich bei ſeiner
Arbeit jedoch nicht ſtören — auch nicht, als ſich die Rufe
dringender, mahnender und etwas kräftiger wiederholten.
Bis auf einmal höchſt energiſch und herausfordernd ein
anderes Wort herüberklingt: „Auguſt!‟ Da erhebt er ſich
eiligſt und beurlaubt ſich von ſeinen Räten: „Wenp
Auguſt gerufen wird, dann iſt’s — Ernſt!”
— Ein Felsdenkmal Frédéric Miſtrals. Aus Paris
wird berichtet: Ein reicher Bewunderer des vor kurzew
dahingegangenen großen Sängers der Provence, der in
Saint=Remy lebende Kaufmann Blain hat einen
eigen=
artigen Plan gefaßt, um dem Andenken Miſtrals ein
Mo=
nument zu ſetzen. Er wird in rieſenhafter Vergrößerung
in die Flanken des Gauſſierberges das Profil des
Dichters in den Fels meißeln laſſen, eine
Nach=
bildung des ſchönen Medaillons, das der Bildhauer=Amy
geſchaffen hat. Der Felſenkopf Miſtrals wird gewaltigen
Umfang haben: das Profil erhält vom oberen Stirnrand
bis zum Kinn eine Länge von nicht weniger als 40 Meter.
Das Ausmeißeln dieſes Rieſenkopfes wird zwei Jahre
be=
anſpruchen, die Koſten des Unternehmens, die auf 200000
Francs berechnet wurden, trägt M. Blain. Aber damik
nicht genug: Miſtral wird noch ein zweites Denkmal auf
Bergeshöhen erhalten. Eine Anzahl von Verehrern des
Meiſters hat ſich zuſammengetan, um das große
Miſtral=
ſtandbild, das zurzeit in Arles auf dem Forumplatz ſteht,
auf den Gipfel des Ventoux=Berges zu überführen, wo die
Statue, weit über das Land blickend und die Umgegend
beherrſchend, ihre endgültige Stätte finden ſoll.
* Die Pariſerin wächſt! Die Pariſerinnen wachſen
ſeit einigen Monaten, und zwar mit beunruhigender
Schnelligkeit. Das iſt unbeſtreitbar: Damen, die ſich bis
vor kurzem noch einer Mittelgröße von 1,60 Metern
er=
freuten, haben es in geringer Zeit bis auf das Gardemaß
gebracht. In einigen bevorzugten Gegenden, ſo z. B. auf
dem Montmartre, ſind es 10 bis 15 Zentimeter, um die
einzelne Bewohnerinnen gewachſen ſind, in anderen
weni=
ger, aber im Durchſchnitt hat die Größe der Pariſerin
um 5 Zentimeter zugenommen, ohne daß ſich bei dem
männlichen Geſchlecht ein ähnlicher Vorgang feſtſtellen
ließe. Uebrigens macht ſich bei den Damen im Sitzen
dieſe Vergrößerung nicht ſo geltend, wie beim Stehen.
Und der Grund dieſes ſeltſamen Wachstumes? Es ſind
die überhohen Abſätze, das neueſte Folterwerkzeug, mit
dem die Tyrannin Mode die Damenwelt beſchenkt hat,
Seite 4.
Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 25. April 1914.
Nummer 113.
ſtätte in Worms am Rhein deutlich hervorgehoben. Aus
dieſen Gründen kann der Leſer des Inſerates gar nicht
daran denken, daß die Beklagte, die ſelbſt eine Brauerei
iſt, das Bier anderer Brauereien zum Kauf anbiete. Eine
Verwechſelungsgefahr ihres Pilſener mit dem echten
Pil=
ſener iſt deshalb ausgeſchloſſen; zudem würde ſich der
Unterſchied deutlich aus dem Bierpreiſe ergeben. Deshalb
iſt auch nicht anzunehmen, der Durchſchnittsleſer könne auf
den Gedanken kommen, die Brauerei Elefantenbräu wolle
in Worms das echte Pilſener einführen. Alle Klagegründe
ſind deshalb unzutreffend; daraus ergibt ſich die
Abwei=
ſung der Klage.
Gegen dieſes Urteil hatten die Klägerinnen Reviſion
beim Reichsgericht eingelegt und hervorgehoben, daß die
§§ 1. 3. 5 und 13 des Wettbewerbsgeſetzes verletzt ſeien.
Alles — beſonders die Hervorhebung des Schlagwortes
Pilſener — ſpräche dafür, daß die Beklagte aus dem Rufe
des Pilſener Bieres Kapital ſchlagen wolle. Das ſei zum
mindeſten dann der Fall, wenn die Worte à la nicht mehr
zu erkennen ſind; in dieſer Beziehung ſei mithin das
Be=
rufungsurteil rechtsirrig. Außerdem wies die Reviſion
darauf hin, daß auch das Patentamt in ſeiner jüngſten
Entſcheidung vom 13. Januar dieſes Jahres dem
Reichs=
gericht widerſprochen und die Eintragung Wicküler-
Elber=
felder-Pilſener als Warenzeichen abgelehnt hat. — Das
Reichsgericht iſt der Reviſion beigetreten und hat das
Urteil des Oberlandesgerichts Darmſtadt
aufgehoben und die Sache an einen anderen Senat
des Berufungsgerichts zur anderweiten Verhandlung und
Entſcheidung zurückverwieſen.
Heimverband Darmſtadt.
St. Der Heimverband Darmſtadt hielt geſtern
nach=
mittag im Rathausſaale ſeine Hauptverſammlung ab, die
von etwa 35 Damen beſucht war. Die Vorſitzende des
Verbandes, Frau Sanitätsrat Hüffell, eröffnete die
Verſammlung mit herzlicher Begrüßung der Erſchienenen
und verlas zunächſt eine Anzahl Entſchuldigungsſchreiben
Der Stadtverwaltung wird für Ueberlaſſung des
Rat=
hausſaales Dank geſagt. Die Vorſitzende erſtattete dann
den Bericht über die Tätigkeit des
Heimverban=
des im vergangenen Jahr, aus dem beſonders die
Grün=
dung des neuen Heims in der Saalbauſtraße, das für 5200
Mark Jahresmiete auf die Dauer von 10 Jahren von der
Bank für Handel und Induſtrie gemietet wurde. Seit
Sep=
tember iſt das Haus teilweiſe bezogen. Nach
anfäng=
lichen Schwierigkeiten iſt auch die Frage der Hausdame
zurzeit zufriedenſtellend geregelt. Die Inſaſſen und
ge=
legentliche Beſucherinnen des Heims ſprachen ſich ſehr
an=
erkennend über die Räumlichkeiten aus. In dem erſten
Heim in der Annaſtraße fühlen ſich ſämtliche Damen ſehr
wohl. Der Hausdame, der „Mutter Urban” wird
herz=
licher Dank für ihre fürſorgende Tätigkeit ausgeſprochen
Fräulein Marie Ploch, die Rechnerin des
Ver=
bandes, erſtattete den Kaſſenbericht. Aus dem Bericht
über den Heimverband iſt folgendes zu erwähnen:
Der Beſitzſtand des Verbandes betrug am 1. April 1913
in Anteilſcheinen 3700, an verfügbarem Kapital 1049,
Zin=
ſen 146, Mitgliedsbeiträge 377, einmalige Spende von
Frau Gottfried Schwab 100, Summa 5373, 48 Mark.
Davon wurden im Laufe des Jahres ausgegeben 749,74
Mark, ſo daß verfügbar bleiben 923 Mark. Das Heim
in der Annaſtraße hatte zu verzeichnen an
Penſions=
einnahmen 8426, insgeſamt 8838 Mark. Der Voranſchlag
für dieſes Heim balanziert in Einnahme und Ausgabe
mit 9080 Mark. Den Rechnungsbericht über das Heim
in der Saalbauſtraße erſtattete Frau Bloedt.
Danach betrugen für die Zeit vom 1. Oktober 1913 bis 15.
April 1914 die Einnahmen an Penſion 6108 Mark, die
Ge=
ſamteinnahmen 6626 Mark, die Ausgaben 6522 Mark, ſo
daß der Kaſſenbeſtand 104 Mark beträgt. Die beiden
Heime erhalten ſich alſo aus eigenen Einnahmen.
Den Rechnerinnen wird mit dem Ausdruck des
Dan=
kes Entlaſtung erteilt. Frau Oberfinanzrat Balſer
weiſt beſonders darauf hin, daß für den Verband, ſowie
für die beiden Heime je eine Rechnung geführt wird und
daß das Vermögen des Verbandes 5363 Mark beträgt.
— Die Vorſitzende gab der Hoffnung Ausdruck, daß das
Intereſſe an dem Verband wachſen und ihm immer mehr
Mittel zugeführt werden mögen, damit der Verband auch
in die Lage kommt, Minderbemittelte aufzunehmen und
ſo beſſer ſozial zu wirken.
Frau Liſe Ramſpeck ſprach der erſten Vorſitzenden,
Frau Sanitätsrat Hüffell, herzlichſten Dank für ihre
Tätigkeit aus. Es wird dann beantragt, den geſamten
Vorſtand wieder zu wählen. Der Antrag wird
angenommen. — Die Vorſitzende weiſt darauf
hin, daß im Heim in der Saalbauſtraße noch Räume zu
1000 bis 1500 Mark Jahresmiete zu haben ſind. —
Fräu=
lein v. Knorr beantragt, für die künftigen Inſaſſinnen
eine Altersgrenze von 70 Jahren feſtzuſetzen. Der
An=
trag wird jedoch mehrfach bekämpft. Dagegen wird von
Frau Balſer vorgeſchlagen, in Krankheitsfällen, wenn eine
Inſaſſin etwa ein Krankenhaus aufſuchen muß, mit dem
Vorſtand Verhandlungen zu pflegen über Erlaß oder
Herabſetzung der Penſion. Der Antrag wird
abge=
lehnt.
Die Tagesordnung iſt damit erſchöpft. Die Sitzung
wird mit Dankesworten der Vorſitzenden geſchloſſen.
Kunſtnotizen.
Ueber Werke, Künſtler und künſtleriſche Veranſtaltungen ꝛc., deren im
Nach=
ſtehenden Erwähnung geſchieht, behält ſich die Redaktion ihr Urteil vor.
— Kammermuſik=Vereinigung de Haan,
Schmidt, Raſche, Sprenger, Andreae. Das Programm der
Sonntagsmatinee beginnt mit Smetanas Streichquartett
in E-moll. Bei aller Vollendung der klaſſiſchen Form hat
der Komponiſt dieſem Werk eine programmatiſche Idee
zugrunde gelegt, worüber er ſich ſelbſt in einem Briefe
vom 12. April 1878 (alſo zu einer Zeit, da er ſein Gehör
bereits eingebüßt hatte) folgendermaßen ausſpricht:
I Satz: Die Liebe zur Kunſt in der Jugendzeit, das
un=
geſtillte Sehnen nach etwas Unausſprechlichem, ſowie die
Vorahnung des nahenden Unheils, II. Satz: „quaſi Polka”
nimmt Bezug auf die fröhliche Jugendzeit, in welcher
Smetana dem Tanzvergnügen leidenſchaftlich huldigte und
mit Vorliebe Tänze ſchrieb. III. Satz: Die Seligkeit der
erſten Liebe zu jenem Mädchen, welche ſpäter des Meiſters
Gattin wurde IV. Satz: Die Erkenntnis der nationalen
Muſik, die Freude über den errungenen Erfolg. — Am
Schluß plötzlich jenes verhängnisvolle Erklingen im Ohre
des Komponiſten vor ſeiner Taubheit (langgezogenes E
der viergeſtrichenen Oktave). Ein ſchmerzhaftes Erinnern
an die erſten Anfänge ſeiner Lauſbahn; ein ſchwacher
Hoff=
nungsſtrahl; endlich die Ergebung in das unabwendbare
Schickſal. — Die Matinee beginnt um 11¼ Uhr. (S. Anz.)
* Modeſchau und Tanzvorführungen.
Der Billettvorverkauf für die große Modeſchau im Hotel
Traube findet von heute ab ſtatt, und da nur eine be=
ſtimmte Anzahl Karten hergegeben wird, ſo bittet man
das geehrte Publikum, ſich die Eintrittskarten vorher zu
ſichern. Die Modeſchau hat in allen größeren Städten wie
Berlin, Hamburg, Frankfurt, Mailand enorme Erfolge
er=
zielt, ſo daß ſie ſicherlich auch in Darmſtadt Erfolg
haben wird. Die Vorverkaufsſtellen ſind in der heutigen
Anzeige bekannt gegeben.
* Fürſtenſaal, Grafenſtraße. Wohl ſelten iſt ein
Film mit einer ſolch dramatiſchen Kraft und Spannung
ge=
ſchildert worden, wohl zelten wird ein Film ſo viel
menſch=
liches Empfinden auslöſen, wie das neueſte Gaumont=
Bild „Seemannskind‟ Die Handlung iſt klar und
kurz ſkizziert, ohne ſchwerfällige pſychologiſche Gedanken, es
iſt das Leben ſelbſt, in all ſeiner Größe und Tragik.
Feſſelnd und ſpannend von Anfang bis zu Ende zählt
die=
ſer Film unbedingt zu den Meiſterwerken
kinemato=
graphiſcher Kunſt und das Wort „Schlager” ſo für dieſen
Film ſeine vollſte Berechtigung erhält. Der Regiſſeur hat
in dieſem Film nicht nur unmögliches möglich gemacht, er
hat auch Bilder von verblüffender Schönheit
zuſammen=
geſtellt, hat uns das Leben geſchildert, da, wo es den
Men=
ſchen packt und ergreift, hat er verſtanden, das Publikum in
ſeinen Bann zu ziehen und es in atemloſer Spannung zu
halten. Was dieſes Bild zu einem Kunſtwerk ſtempelt,
ſind die fabelhaft ſchönen Aufnahmen vom Meere, ſind die
Gewitterſzenen auf dem ſturmbewegten Ozean. Auch die
Ballſzene im „Palais du Tango” iſt von bezauberndem
Reiz. Eine andere Szene noch, wohl der
Kulminations=
punkt des/Dramas, iſt die Schwurgerichtsſzene in Paris.
Die Marquiſe von Lursky iſt angeklagt, ihren Gatten
ver=
giftet zu haben. Der Staatsanwalt hält die Anklage gegen
die Marquiſe aufrecht, und hält ſie auch an dem Tode
ihres einzigen Sohnes Charles Henry ſchuldig, als ſich
plötzlich eine helle Kinderſtimme von den Tribünen her
ver=
nehmen läßt: „Ich lebe noch, Mama iſt nicht ſchuldigl”
ruft das Kind und drängt ſich mit Gewalt durch die
Menſchenmaſſen.
* Reſidenztheater am weißen Turm. Wir
machen an dieſer Stelle nochmals darauf aufmerkſam, daß
Artur Schnitzlers Liebelei mit Waldemar Pfylander heute
ſeine Premiere in Darmſtadt feiert. Der große Filmroman
wird nur 4 Tage, alſo bis inkluſive Dienstag, vorgeführt.
Der Humor iſt mit dem ausgelaſſenen Luſtſpiel in 2 Akten:
„In der Nacht — In der Nacht” vertreten; das übliche
Beiprogramm fehlt auch nicht. (S. Anz.)
* Rüſſelsheim, 23. April. (
Ordensauszeich=
nung.) Herr Heinrich Opel, Mitinhaber und Leiter der
Automobil=Abteilung der Fahrräder= und
Motorwagen=
fabrik Adam Opel, Rüſſelsheim, wurde heute von S. M.
dem Kaiſer durch Verleihung des Roten Adlerordens
4. Klaſſe ausgezeichnet. Herr Geheimer Regierungsrat
Dr. Wallau weilte heute in „Haus Heinrich” um im
Aller=
höchſten Auftrage den hohen Orden perſönlich zu
über=
reichen.
Mainz, 24. April. (Lebensgefährlich
ver=
brannt.) In einem auf der Bahnſtrecke Mainz=Mombach
ſtehenden Bahnwärterhäuschen explodierte am Dienstag
nachmittag ein Spiritusapparat. Der
Weichen=
ſteller Heinrich Geier aus Heidesheim wurde durch
Ver=
brennung lebensgefährlich verletzt ins Rochushoſpital nach
Mainz gebracht. Auf die Hilferufe des in Flammen
ſtehenden Mannes eilte ein Bahnwärter herbei und
er=
ſtickte die Flammen, indem er ſeinen Kollegen den
Bahn=
damm hinabrollte.
Worms, 24. April. (
Stadtverordneten=
ſitzung.) Zu Beginn der geſtrigen Sitzung ſprach Prof.
Dr. Becker in ziemlich energiſcher Weiſe ſeine
Verwunde=
rung darüber aus, daß der Beſchluß, anläßlich des
Kaiſer=
jubiläums einen Spiel= und Sportplatz zu errichten, noch
nicht zur Ausführung gekommen ſei. Beigeordneter
Metz=
ler erklärte, daß ein vollſtändig fertiges Projekt vorliege,
das demnächſt der Stadtverordnetenverſammlung
unter=
breitet werde. — Die Zuwendungen des Geh
Kommer=
zienrats W. J. Valckenberg zur Valckenbera=Bollermann=
Stiftung (10000 Mark) und zum Kaiſer=Wilhelm=
Denk=
malfond (5000 Mark) wurden mit herzlichem Dank
ange=
nommen. — Für die Erteilung von freireligiöſem Unter
richt an der Wormſer Volksſchule wurden ſtatt 200 Mark
300 Mark bewilligt. Die weitergehende Forderung auf
600 Mark wurde abgelehnt. — Für den Prinz=Heinrich=
Flug wurden 700 Mark genehmigt.
Wackernheim, 24. April. (Einem Verbrechen
auf der Spur.) Vor längerer Zeit wurde auf der
Staatsſtraße Finthen-Nieder=Ingelheim ein
Automo=
bilattentat verſucht. Am Chauſſeehaus lag nachts
eine Waſſerleitungsröhre quer über der Straße. Durch
die Aufmerkſamkeit eines Chauffeurs iſt damals das
Hin=
dernis rechtzeitig entdeckt und beſeitigt worden. Der
heſ=
ſiſche Automobilklub und die Staatsanwaltſchaft Mainz
haben auf die Ermittelung der Täter eine Belohnung von
500 Mark ausgeſetzt. In der letzten Zeit ſind durch einige
Burſchen aus Heidesheim Bemerkungen über den Fall
ge=
macht worden, die die Gendarmerie veranlaßten,
Ermitte=
lungen anzuſtellen.
Ober=Ingelheim, 24. April. (Ein größerer
Waldbrand) äſcherte in kurzer Zeit im Ingelheimer
Walde oberhalb Darweiler etwa 5—6 Morgen
Fichten=
kulturen ein. Der Brand breitete ſich mit ſolcher
Ge=
ſchwindigkeit aus, daß, trotzdem faſt die ganze Gemeinde
Daxweiler ſich an den Löſcharbeiten beteiligte, das Feuer
auch auf den Hochwald überging und dort größeren Scha
den anrichtete. Da in der Nähe des eigentlichen
Brand=
herdes Waldarbeiter beſchäftigt waren, iſt es nicht
aus=
geſchloſſen, daß der Brand durch Unvorſichtigkeit der
Ar=
beiter entſtanden iſt.
Langenlonsheim, 24. April. (Einbruch in die
Bürgermeiſterei.) Zum Tatorte eines Einbruches
hatte ſich hier ein Gauner die Bürgermeiſterei ausgeſucht.
Allem Anſcheine nach iſt er durch ein Fenſter in das
Ge=
bäude gedrungen. Hier hat er eine Kaſſette erbrochen und
den Inhalt, der über 100 Mark betrug, mitgenommen
Vom Täter fehlt bis jetzt noch jede Spur.
W. Bad=Nauheim, 24. April. (Seit Eröffnung
der Saiſon) bietet ſich wieder, namentlich im Park
und auf der Terraſſe, das belebte Bild buntbewegten
Kur=
lebens. Der warme Sonnenſchein des Frühlings tut das
ſeinige, um aus allen Himmelsrichtungen Kurgäſte
her=
beizuführen. Auch in der neuen Trinkkuranlage
iſt in den Morgenſtunden ſtarker Verkehr. Bis zum 1. Mai
finden die Konzerte nachmittags und abends, von da an
dreimal täglich ſtatt. Am 28. April findet unter Vorſitz
Ihrer Durchlaucht der Fürſtin zu Erbach=
Schön=
berg Landeskonferenz des Vereins der Freundinnen
junger Mädchen (Protektorin Ihre Königliche Hoheit die
Großherzogin von Heſſen) im Kurhauſe ſtatt. Außer den
zahlreichen techniſchen Verbeſſerungen im Bade bringt die
Saiſon auch eine höchſt wünſchenswerte ſportliche
Berei=
cherung. Der bekannte Sportsman Herr J. v.
Pon=
gracz wird ein erſtklaſſiges Reitinſtitut errichten, in dem
Unterricht für Damen, Herren und Kinder erteilt wird.
Außerdem werden Pferde zum Gelände=Reiten verliehen
und gemeinſchaftliche Reitausflüge veranſtaltet. Das
In=
ſtitut nimmt auch Pferde in Penſion.
Reich und Ausland.
Aus der Reichshauptſtadt, 23. April. Die Pläne, die
Direktor Reinhardt mit dem Zirkus
Schu=
mann hatte, um das Gebäude zu einem Theater der 5000
umzugeſtalten, ſind als vorläufig geſcheitert zu betrachten.
Prof. Reinhardt und Kommiſſionsrat Schumann
verſen=
den gemeinſam ein Communiqué mit folgendem Wortlaut:
Das Projekt des Erwerbs und Umbaus des Zirkus
Schu=
mann iſt nicht zur Ausführung gelangt, Grundlage des
Projekts war, daß am 1. April dieſes Jahres der Zirkus
übernommen werden ſollte. Dieſe Bedingung konnte durch
verſchiedene Umſtände nicht erfüllt werden. Dadurch
muß=
ten die in Ausſicht genommenen Bedingungen eine
Ver=
änderung erfahren, uber die eine Einigung nicht erzielt
werden konnte. — In der ſtädtiſchen Gasanſtalt
in der Danziger Straße ereignete ſich heute kurz vor
Ar=
beitsſchluß ein Unglück, über das das Berliner
Tage=
blatt folgendes berichtet: In der Halle der großen Heizöfen
waren mehrere Arbeiter beſchäftigt. Einer von ihnen,
der 53 Jahre alte Anton Sierſchale, wollte eben einen
Ofen abſperren, als ein Lehrling, ohne die Bremſe
anzu=
ziehen, den Stempel herabfallen ließ. Der 40 Zentner
ſchwere Stempel traf Sierſchale ſo, daß ihm der Bauch
aufgeriſſen wurde und die Gedärme hervorquollen. Das
einzige Kleidungsſtück, das er anhatte, wegen der großen
Hitze arbeiten die Leute nur mit den notdürftigſten
Klei=
dungsſtücken bekleidet, fing, da Sierſchale gegen den Ofen
fiel, Feuer, Sierſchale rief noch einem ſeiner
Arbeitskol=
legen einen Gruß an ſeine Familie zu und verſchied dann.
— Die „kühle Blonde” jenes bekannte Berliner
Weißbier” das gewiſſermaßen einen hiſtoriſchen Ruf
erlangt hat und nirgends ſo gut gebraut wird wie in
unſerer Reichshauptſtadt, friſtet nur noch ein kümmerliches
Daſein. Wie der jetzt erſchienene Jahresbericht der
Handels=
kammer nachweiſt, haben die Berliner Weißbierbrauereien
im abgelaufenen Geſchäftsjahr, ebenſo wie in den
Vor=
jahren, nur recht beſcheidene Ergebniſſe erzielt. Der Abſatz
ging infolge der ungünſtigen Witterungs= und
Arbeitsver=
hältniſſe allgemein zurück. Die Produktion iſt ſeit
Er=
höhung der Brauſteuer — wenn man vom Jahre 1911
ab=
ſieht, in dem ein ungewöhnlich heißer Sommer den Abſatz
günſtig beeinflußte — ſtetig geſunken. Mehrere namhafte
Betriebe wurden im Berichtsjahre geſchloſſen, und die
obergäriges Bier erzeugenden Aktiengeſellſchaften mußten
von der Ausſchüttung einer Dividende Abſtand nehmen.
Herborn, 24. April. (Tot aufgefunden) wurde in
einem Eiſenbahnabteil zweiter Klaſſe ein junges
Mädchen das nach Gießen reiſen wollte. Da die
Todes=
urſache nicht feſtgeſtellt werden konnte, wurde ein junger
Mann, welcher der Bahnbehörde in Herborn den Vorfall
meldete, vorläufig in Haft behalten.
Saarbrücken, 24. April. (Mordverſuch.) Heute
früh gegen 3 Uhr wurde die in der Wilhelm
Heinrich=
ſtraße 8 wohnende 27 Jahre alte Kellnerin Eliſe Maul
vor ihrer Wohnung von ihrem Liebhaber Heinrich Schmidt,
angeblich Inſpeltor der Wach= und Schließgeſellſchaft in
Metz, durch einen Dolchſtich in die Herzgegend ſchwer
verletzt. Nachdem ihr die erſte Hilfe zuteil geworden war,
wurde ſie nach dem Krankenhaus gebracht. Der Täter
wurde von einem Kriminalſchutzmann verfolgt und ſprang,
als er ſah, daß ihm ein Entrinnen unmöglich ſei, in die
Saar, wo er ertrank.
Ochſenbach (Oberamt Brackenheim), 24. April.
(Brand.) Heute nacht ſind hier fünf Häuſer und
drei Scheunen mit kleineren Anbauten
abge=
brannt. Das Rathaus mußte geräumt werden blieb
aber vom Jeuer verſchont. Der Gebäudeſchaden wird auf
25000, der Mobiliarſchaden auf 20000 Mark geſchätzt.
Jockgrim (Pfalz), 24. April. (Erſchoſſen.) Heute
vormittag gegen 10 Uhr wurde der ledige Gendarm
Kiß=
ling auf der Station Rheinzabern, als er den ſteckbrieflich
verfolgten Einbrecher Paul, der hier verſchiedene
Ein=
brüche verübt hatte, verhaften wollte, von dieſem mit
einem Revolver erſchoſſen. Der Gendarm hatte noch
die Kraft, dem Einbrecher einen Hieb in das Geſicht zu
ver=
ſetzen. Der Mörder floh in den nahen Wald. Gendarmerie,
Polizei, ſowie die Feuerwehr veranſtalteten eine Razzia
nach ihm.
Köln, 24. April. (Selbſtmord.) Amtsgerichtsrat
Götz aus Elberfeld hat ſich während einer Fahrt im D=Zug
eine Kugel in den Kopf geſchoſſen. Der Schwerverletzte iſt
bald nach ſeiner Einlieferung im Hoſpital in Köln
ge=
ſtorben.
Köln, 24. April. (Raubüberfall.) In
Nord=
kirchen wurde heute nacht auf den Pfarrer Kerkhoff ein
Raubüberfall verübt. Er wurde in ſeinem Studierzimmer
von zwei Männern, deren Geſichter geſchwärzt waren,
überwältigt. Es wurden eine goldene Uhr und 50 Mark
geraubt. Ein Nachbar, der von der Haushälterin zue
Hilfe herbeigeholt war, wurde durch zwei Schüſſe verletzt.
Die Räuber entkamen unerkannt.
Elberfeld, 24. April. (Beſtrafte Krakehler.)
In der Nacht zum 7. September v. J. wurde auf der
Straße der Leutnant d. R. K. von drei
Bauhand=
werkern beſchimpft. Es wurde ihm „Wackes” und „
Leut=
nant Forſtner” nachgerufen. Als ſich K. dieſe
Beleidigun=
gen verbat, wurde er von den Burſchen überfallen und
miß=
handelt. Die Strafkammer Elberfeld erkannte gegen den
Haupttäter auf ein Jahr und eine Woche, gegen den
zwei=
ten auf neun Monate und gegen den dritten auf ſechs
Monate Gefängnis.
Krefeld, 24. April. (Typhuserkrankungen.)
Amtlich wird gemeldet: Bei dem hieſigen Huſaren=
Regiment ſind ſeit dem 21. April keine
Typhuser=
krankungen ſicher feſtgeſtellt worden. Im Lazarett
liegen gegenwärtig neun Typhuskranke, bei zwei ſteht die
Diagnoſe noch nicht feſt. Die Anſteckungsquelle, welche
mit Sicherheit jetzt feſtgeſtellt wurde, iſt unſchädlich gemacht
worden, ſo daß angenommen werden kann, daß es zu einer
Epidemie nicht kommt. Bei der Unterſuchung wurde die
vorzügliche hygieniſche Einrichtung der Kaſernements
be=
ſonders hervorgehoben.
Weimar, 24. April., (Todesfall.)
Oberkammer=
herr von Rotenhan=Neuenhof, der lange Jahre Präſident
des Landtages war, iſt im Alter von 83 Jahren geſtorben.
Hettſtedt, 24. April. (Erſtickt.) In dem nahen
Leim=
bach wurden bei dem Neubau der Rheiniſchen
Dynamit=
fabrik vier Maurer und drei Steinſetzer bei einem Brande
getötet. Sie hatten ſich in der Mittagspauſe zum Schlafen
niedergelegt und waren dann in dem Rauch erſtickt. Der
Brand iſt angeblich durch eine weggeworfene Zigarette
entſtanden.
Rom, 24. April. (Entdeckter Diebſtahl.) Der
Polizei gelang es, in einem Hauſe der Scarpettatſtraße ein
aus Holz geſchnitztes antikes Chriſtusbild von höchſtem
Kunſtwert ausfindia zu machen das geſtohlen worden
war und einem Fremden zum Verkauf angeboten wurde.
Woher die Schnitzerei ſtammt, iſt noch nicht feſtgeſtellt.
Nummer 113.
Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 25. April 1914.
Seite 5.
Rom, 24. April. (Ausbruch des Veſuvs.) Das
unterirdiſche Donnern, welches den geſtrigen
Ausbruch des Veſuvs begleitete, hielt den ganzen Tag
an. Ein Grund zur Beunruhigung liegt nicht vor.
Mailand, 24. April. (Futuriſten=Schlacht.)
Geſtern abend veranſtalteten die Futuriſten ein
Kon=
zert, bei dem Zukunftsmuſikſtücke geſpielt wurden. Bald
kam es zu einer Schlägerei zwiſchen den empörten
Zu=
ſchauern und den Futuriſten. Die heißblütigen Italiener
begnügten ſich jedoch nicht, wie die Nordländer, mit dem
Bombardement fauler Eier, ſondern Revolver und Meſſer
bildeten ihre Waffen. Es kam zu einer förmlichen Schlacht.
bei der 10 der Kämpfenden durch Meſſerſtiche verletzt
wur=
den. Den Schluß bildete ein Zweikampf zwiſchen einem
Futuriſten und dem Muſikkritiker des Blattes Italia, dem
Abgeordneten Cameronis. Dieſer wurde durch mehrere
Hiebe mit einem Knüppel arg zugerichtet.
Paris, 24. April (Tod eines Sohnes
Leo=
polds II. von Belgten.) Der jüngſte Sohn, der aus
der morganatiſchen Ehe des Königs Leopold II. von
Belgien mit’ der zur Baronin Vaughan erhobenen
Karoline Lacroix hervorgegangen iſt und dem der Titel
eines Grafen Ravenſtein verliehen worden war, iſt im
Alter von 6½ Jahren in Paris geſtorben. Aus der
morga=
natiſchen Ehe des Königs lebt nur noch der älteſte Sohn,
welcher den Titel eines Herzogs von Tervueren führt.
Petersburg, 24. April. (Geſtohlene Perlen.)
Vor einiger Zeit verſchwanden in dem hieſigen
Haupt=
poſtamt aus einem an einen Goldſchmied adreſſierten
Ein=
ſchreibebrief drei Perlenſchnüre im Werte von
60000 Mark. Dieſe Schnüre ſind nunmehr in einem auf
dem Hauptpoſtamte aufgeſtellten Briefkaſten wieder
aufgefunden worden. Man vermutet, daß ein
Poſt=
beamter die Perlen geſtohlen hatte, ſich aber ihrer wieder
entledigte, nachdem er ſich davon überzeugt hatte, daß deren
Verkauf auf Schwierigkeiten ſtoßen würde.
Petersburg, 24. April. (17 Perſonen
ertrun=
ken.) In dem Dorfe Woskreſſenti (Gouvernement
Jeka=
terinoslaw) iſt heute nacht eine Anzahl Bauernwagen,
deren Pferde durch ein Feuerwerk ſcheuten, mit den
In=
ſaſſen von einer hohen Uferböſchung in einen Fluß
hinab=
geſtürzt. 17 Perſonen ſind ertrunken.
Ceuta, 24. April. (Der verunglückte deutſche
Dampfer Siegenia”) war, als er vom Mittelmeer
in den atlantiſchen Ozean einfuhr, der Küſte bei Punte del
Almina zu nahe gekommen und auf einen Felſen geſtoßen.
Der Dampfer ſank, wie der Kapitän erklärt, in fünf
Minuten. Von der 20 Mann ſtarken Beſatzung wurden 19
gerettet. Ein Maſchiniſt iſt ertrunken, der Kapitän
wurde leicht an der linken Hand verletzt. Das
Kanonen=
boot „Laya” iſt heute hier mit drei Geretteten von der
„Siegenia” und mit der Leiche des ertrunkenen Maſchiniſten
eingetroffen.
Neu=York, 24. April. (Die Streikkämpfe in
Kolorado.) Der Streik der Kohlengräber
in Süd=Kolorado artet zu einem blutigen
Guerilla=
krieg aus. Zwei Kavallerieabteilungen verließen Denver
im Spezialzuge. 1000 bewaffnete Kohlenarbeiter
erwar=
ten in Aquilar die Ankunft der Kavallerie, um ſie mit
Waffengewalt am Einrücken in das Streikgebiet zu
ver=
hindern. In den Empiregeuben ſollen 30 Perſonen tot
aufgefunden worden ſein. Ueber das Schickſal des
Prä=
ſidenten Stippe von der South=Eaſtern Duel Company,
der geſtern mit 25 Frauen und Kindern in einen
Minen=
gang eingeſchloſſen wurde, iſt noch nichts bekannt.
Parlamentariſches.
Der Zweiten Kammer iſt eine
Regierungsvor=
lage, betreffend die Anſtellungsverhältniſſe
der heſſiſchen mittleren Beamten in der
heſſiſch=preußiſchen
Eiſenbahngemein=
ſchaft, zugegangen. Danach ſoll eine für die Dauer
be=
friedigende Geſtaltung der Anſtellungsverhältniſſe der
heſ=
ſiſchen mittleren Eiſenbahnbeamten angebahnt werden.
Es werden damit zugleich die Intereſſen des
Gemein=
ſchaftsdienſtes gefördert. Die Großherzogliche Regierung
hat deshalb mit dem Königlich Preußiſchen Miniſter der
öffentlichen Arbeiten vereinbart, daß die
Anſtellungs=
grundſätze für jene Beamten, zunächſt verſuchsweiſe, in
dem angedeuteten Sinne geändert werden ſollen. Die in
dem beſtimmten Anteilsverhältnis einberufenen heſſiſchen
Dienſtanfänger würden danach künftig ihrem
Anwärter=
dienſtalter entſprechend mit den preußiſchen Anwärtern
zuſammen in einer gemeinſamen Anwärterliſte
vorge=
merkt. Sie gelangen ſomit in gleicher Reihenfolge mit
dieſen zur etatsmäßigen Anſtellung. Von dieſer
Neurege=
lung würden alle diejenigen Stellen betroffen werden,
in denen die erſte etatsmäßige Anſtellung der mittleren
Beamten ſtattfindet. Es ſind dies die Stellen der
techni=
ſchen Eiſenbahnſekretäre, techniſchen Bureauaſſiſtenten,
Eiſenbahnlandmeſſer, Kanzliſten, Bahnmeiſter,
Werk=
meiſter, Bahnhofs=Güter= und Kaſſenvorſteher und
Eiſen=
bahnaſſiſtenten. Dagegen wird es bei den Unterbeamten
bei dem ſeitherigen Verfahren bleiben müſſen, da ſich ihre
Ergänzung in einer weſentlich anderen Art vollzieht, als
bei den mittleren Beamten. Die Neuregelung ſoll ab 1.
April 1914 in Kraft treten, und zwar unter dem
Vor=
behalt, jederzeit in gegenſeitigem Einverſtändnis zu dem
jetzt beſtehenden Verfahren zurückzukehren.
Der Prinz Heinrich=Flug 1914.
Die außerordentliche Bedeutung der Tatſache, daß
Darmſtadt diesmal zum Ausgangspunkt der größten
klaſſiſchen deutſchen Flug= und Fliegerprüſung, des
„Prinz=Heinrich=Fluges 1914” auserſehen
wurde, wird erfreulicherweiſe allgemein anerkannt. Das
gibt ſich in erſter Linie auch kund in zahlreichen Beitritten
zum „Verein für Luftfahrt‟ Darmſtadt, deſſen
Bemühungen es in erſter Linie zu verdanken iſt, daß die
große Flugveranſtaltung für Darmſtadt gewonnen wurde.
Dieſe Tatſache iſt um ſo erfreulicher, als daraus auch die
Erkenntnis der Notwendigkeit ſpricht, den Verein, der die
ungeheure Arbeit, den Flug für Darmſtadt zu
organi=
ſieren und die ebenſo große Verantwortung für die
Durch=
führung übernommen hat, auch finanziell zu ſtärken. Das
kann am beſten und in erſter Linie durch Erwerbung der
Mitgliedſchaft zum Verein für Luftfahrt geſchehen. Es
mag dabei darauf hingewieſen werden, daß jeder Mitglied
des Vereins werden kann und daß die Erwerbung der
Mitgliedſchaft erhebliche Vorteile für die Darmſtädter
Flugwoche bringt, ſo die Gewährung von Freikarten zum
Flugplatz uſw.
Eine „Darmſtädter Flugwoche wird es
näm=
lich werden, denn es handelt ſich keineswegs nur um den
Abflug der teilnehmenden Flieger. Wir werden vielmehr
mehr wie irgendeine andere Stadt, die von dem Fluge
be=
rührt wird, von dem Flugbetriebe zu ſehen bekommen.
Schon vom 13. Mai ab werden die Flugapparate —
min=
deſtens 40 an der Zahl — in Darmſtadt eintreffen, meiſt
auf dem Luſtwege natürlich. Vom 14. Mai ab ſind für
die Apparate offizielle Unterkunftsmöglichkeiten
ge=
ſchaffen, und zwar zumeiſt unter Einbeziehung der neuen
militäriſchen Flughallen auf dem Truppenübungsplatz, der
für die Tage der Flugwoche zum Flugplatz
Darm=
ſtadt umgewandelt wird. Vom 15. Mai, nachmittags
3 Uhr, ab beginnt die Abnahme der Flugzeuge durch die
Beauftragten der Oberleitung. Soweit die Flugzeuge bis
dahin die vorgeſchriebene Prüfung nicht erledigt haben,
iſt ſolche auf dem Flugplatz abzulegen. Da aber auch
ſämtliche Apparate eingeflogen werden müſſen, iſt ein
ſehr reger Flugverkehr am 15. und 16. Mai zu erwarten.
Geplant iſt auch eine Beſichtigung und Erklärung der
Flugzeuge unter Führung ſachkundiger Herren. Es wird
dafür geſorgt werden, daß der Flugplatz erſt
nachmittags von 2 Uhr ab für Flieger ffreigegeben wird.
Vom 14. Mai ab wird alſo eigentlich ununterbrochener
Flugbetrieb herrſchen. Wohl ſind wir in Darmſtadt
neuer=
dings an dem Fliegerbeſuch zu allen Tageszeiten
ge=
wöhnt, aber es iſt doch etwas anderes, 1 bis 3 Flieger am
Tage zu ſehen als etwa 20 bis 30, ja 40 Apparate der
ver=
ſchiedenſten Konſtruktion und Stärke gleichzeitig in der
Luft ſchweben zu ſehen. Und wenn wir dieſes ſeltene
Schauſpiel als ein friedliches mit dem erhebenden Gefühl
des Stolzes ob der glänzenden Erfolge unſerer Induſtrie
und Technik genießen können, ſo wird es doch auch einen
Vorgeſchmack davon geben, wenn im Kriegsfalle dieſe
In=
vaſion eines Fliegergeſchwaders einmal in anderer
Ab=
ſicht, als ein erhebendes Schauſpiel zu geben, die Lüfte
erfüllt. Beſonders intereſſant wird das Leben auf dem
Flugplatz u. a. auch dadurch werden, daß in der
Be=
gleitung der rund 20 Militärflugzeuge ſich ungefähr eine
Kompagnie Militärmonteure befinden wird deren
Tätig=
keit natürlich militäriſch organiſiert iſt; für dieſe wird
auch eine Feldküche zeitweiſe in Betrieb ſein. Kommt
hinzu der vorausſichtliche Beſuch eines oder mehrerer
Zeppelinkreuzer, die natürlich akliv oder inaktiv in
irgend=
einer Weiſe an dem Fluge teilnehmen werden, ferner der
ununterbrochene Verkehr zahlloſer Automobile und Wagen
von und zum Flugplatz und auf dieſem ſelbſt, ſo werden
wir alſo in Darmſtadt eine Sportwoche modernſten und
größten Stils erleben. Es werden dabei alle
Bequemlich=
keiten, ſie zu genießen, dem Publikum geboten werden.
Der Platz ſelbſt iſt natürlich abgeſperrt, jedoch wird eine
große Tribüne, ferner Wirtſchaftszelte uſw. errichtet
werden.
Auch geſellſchaftlich wird die Darmſtädter Sportwoche
ein Ereignis erſten Ranges werden. Ganz abgeſehen
da=
von, daß alle Kreiſe der Geſellſchaft, daß jeder Deutſche
vom einfachen Arbeiter bis zum Fürſten und König der
Entwicklung der deutſchen Luſtfahrt das größte Intereſſe
entgegenbringt, was ja in den Tagen nach Echterdingen ſo
beredt zum Ausdruck kam, iſt ein außergewöhnlicher
Fremdenandrang zu erwarten — ſind doch jetzt ſchon faſt
ſämtliche Wagen der größten hieſigen Fuhrhalterei feſt
an auswärtige Beſucher vergeben. Aber auch zu einer
Woche der Fürſtenbeſuche werden die Darmſtädter
Flug=
tage werden. Prinz Heinrich von Preußen, Prinz
Sigis=
mund, der Großherzog von Heſſen, Prinz Friedrich Karl
von Heſſen uſw. ſind beſtimmt anweſend und andere hohe
Fürſtenbeſuche ſtehen in ſicherer Ausſicht.
Zur Durchführung der umfangreichen
Vorbereitungs=
arbeiten des Fluges iſt eine ganze Anzahl Ausſchüſſe
ge=
bildet worden, die nach einem beſonderen Arbeitsplan
unter der Leitung des Organiſationsausſchuſſes (
Etappen=
leitung) ſchon ſeit Wochen emſig am Werke ſind, um der
großzügigen Veranſtaltung das Gelingen zu ſichern. U. a.
ſind folgende Ausſchüſſe gebildet: Automobil= und
tech=
niſcher Ausſchuß, Finanzausſchuß, Platz= und
Abſper=
rungsausſchuß. Preſſeausſchuß, Sicherheits= und
Sani=
tätsausſchuß, Verkehrsausſchuß, Wirtſchaftsausſchuß. Eine
Geſchäftſtelle für den Organiſationsausſchuß iſt im
Bahnhofshotel in Darmſtadt errichtet (Fernſprecher
Nr. 2408). Hier wird jedwede Auskunft gegeben, auch
können Beitrittserklärungen zum Verein für Luftfahrt
uſw. hier abgegeben werden. Weitere Mitteilungen
fol=
gen demnächſt.
Luftfahrt.
* Berlin, 24. April. Als geſtern das
Militär=
luftſchiff „L. 5” nach einer Fahrt, an der als Gäſte
Prinz Carol von Rumänien und der Erbprinz von
Hohen=
zollern teilgenommen hatten, in die Halle gebracht werden
ſollte, löſte ſich plötzlich ein Balken des Dachgerüſtes los.
Zwei Musketiere, die von dem Balken getroffen wurden,
wurden ſchwer verletzt.
* Johannistal, 24. April. Heute vormittag ſind
hier um 11.19 Uhr die Offiziersflieger Leutnant
Car=
ganico, als Führer und Hauptmann Kerkſiek, als
Beob=
achter, auf einem Luftverkehrsdoppeldecker nach
ſechsſtün=
digem Fluge gelandet. Die Flieger, die heute morgen in
Straßburg i. E. aufgeſtiegen waren, ſind, nachdem
ſie die Benzin= und Oelvorräte ergänzt hatten. um 1239
Uhr in der Richtung Königsberg i. Pr. wieder
auf=
geſtiegen.
* Mannheim, 24. April. Das Luftſchiff „Z. 1"
iſt. von Baden=Baden kommend, heute vormittag 10.30 Uhr
auf der Luftſchiffwerft Schütte=Lanz bei Bühl gelandet
und um 11.30 Uhr wieder nach Baden=Oos
zurück=
gefahren.
* Wien, 24. April. Der Flieger Pitſchmann,
der heute morgen in Aſpern zur erſten Etappe des
Schichtfluges Wien-Prag mit ſeinem Bruder
als Paſſagier aufſtieg, iſt bei Zwettl infolge ungünſtiger
Windverhältniſſe abgeſtürzt. Pitſchmann wurde
lebensgefährlich, ſein Bruder ſchwer verletzt.
* Wien 24. April. Der Neuen Freien Preſſe
zu=
folge iſt der Flieger Pitſchmann geſtorben.
* Turin, 24. April. Leutnant Napoli ia während
eines Fluges mit einem Paſſagier über dem Flugplatz
von Mirafieri abgeſtürzt. Der Leutnant und ſein
Fluggaſt ſind tot.
Turnen, Spiele und Sporf.
* Eine Stiftung für Sportzwecke. Einer
Blättermel=
dung zufolge hat der in Paris lebende griechiſche Millionär
Baſilzacharow dem franzöſiſchen
Sportaus=
ſchuß die Summe von 500000 Francs zur
Verfüg=
ung geſtellt, damit Frankreich auf den im Jahre 1916 in
Berlin ſtattfindenden Olympiſchen Spielen
wür=
dig vertreten ſei und den franzöſiſchen Athleten die
Mög=
lichkeit geboten werde, ſich für dieſen Sportwettſtreit
ge=
nügend vorbereiten zu können.
* Pferdeſport. Rennen zu Maiſons=
La=
fitte, 24. April. Prix du val Notre Dame. 3000 Frs.
1. Léon Kahns Phalot (M Barat), 2. Deliro, 3. Tradita.
153:10; 52. 37. 29:10. — Prix de la Rablais. 6000 Frs.
1. A. Soubirans Roſimond (Mac Gee) 2. Opott. 3. Patte
dOie. 63:10; 15. 12, 21:10. — Prix des Greſillons. 3000
Frs. 1. Pascal Tonescos Flocon (Sharpe), 2. Indiscret,
3. Kouka II. 29:10; 16, 24, 56:10. — Prix des Greſillons.
3000 Frs. 1. Ed. Blancs Roſelys (G. Stern), 2.
Dia=
volezza, 3. Ulrique. 19:10; 12, 12. 29110. — Prix de
Fres=
nay. 5000 Frs. 1. J. Sterns Turlupin (Garner), 2.
Ka=
maveda, 3. Aureolette.
Der falſche Alexander.
* Weißenfels, 24. April. Zu der Entlarvung
des Kösliner Bürgermeiſters erklärt der
Ma=
giſtrat der Stadt Weißenfels: Bei der Bewerbung des
Dr. Alexander war dieſem mitgeteilt worden, daß er
weder für jetzt noch für ſpäter auf ein Gehalt rechnen
könne, noch auf eine feſte Anſtellung. Darauf habe Dr.
Alexander=Thormann das Zeugnis eines
Kammer=
gerichtsrates eingeſandt und die Bitte ausgeſprochen, daß
man ihm, da ſeine Eltern geſtorben ſeien, ein kleines
Ge=
halt bewilligen möge. In der Antwort des Magiſtrats
wurde ihm mitgeteilt, daß er weder auf Bezahlung noch
auf feſte Anſtellung rechnen ſolle. Daraufhin ſei
Alexan=
der am 16. Januar 1911 in Weißenfels eingetreten und
im November desſelben Jahres wieder ausgeſchieden.
In dem an den Magiſtrat gerichteten ſelbſtverfaßten
Lebenslauf bezeichnet er ſich als einen energiſchen
Kommu=
nalpolitiker. In der Geſellſchaft von Weißenfels war
Thormann alias Alexander höchſt unbeliebt. Ein Herr
mußte ihm anläßlich eines Tanzes die Zigarre aus dem
Munde nehmen. Er erhielt den Spitznamen Alexander
der Große, weil er damit renommierte, daß er mit dem
Direktor der Deutſchen Bank in einer wichtigen Miſſion
in Konſtantinopel geweſen ſei. Aus Nordhauſen wird
berichtet, daß dort das Geſuch Thormanns um Einſtellung
als Magiſtratsaſſiſtent abgelehnt worden war.
Bei der Regierung in Köslin iſt ein Sekretär tätig,
der mit Thormann (alias Dr. Alexander), dem
zwei=
ten Bürgermeiſter von Köslin, zuſammen in
Nieder=
barnim am Landratsamt gearbeitet hat. Thormann
wußte dies aus Unterſchriften, denn gerade dieſer
Sekre=
tär hatte die Perſonalakten der Kommune zu bearbeiten.
Es fiel dem Beamten auf, daß der neue zweite
Bürger=
meiſter alles auf ſchriftlichem Wiege erledigte, während der
Amtsvorgänger Dr. Alexanders wiederholt mit ihm
per=
ſönlich Rückſprache nahm. Thormann hütete ſich
wohl=
weislich, den Sekretär aufzuſuchen, da er fürchtete, ſo
ent=
deckt zu werden. Der Zufall wollte es, daß ſich beide
nie=
mals auf der Straße begegneten.
Vom Auftreten des falſchen Magiſtratsaſſeſſors in
Brandenburg erzählt jemand in der Deutſchen
Tages=
zeitung: Ein neuer Magiſtratsaſſeſſor iſt ſtets ein
Er=
eignis, und die ſchön gedruckte Viſitenkarte „Dr. juris
Heinrich Thormann, Magiſtratsaſſeſſor” öffnete in
Rix=
dorf und Schmargendorf manche, in Brandenburg ſo
ziemlich alle Türen. In den erſten Wochen ſah man den
neuen Magiſtratsaſſeſſor mit unglaublich roten
Glacé=
handſchuhen Beſuche machen. Das geſchah ſo ungefähr
bei ſämtlichen Familien der Stadt, ſein
Viſitenkartenver=
brauch erreichte eine für Brandenburg an der Havel noch
nie dageweſene Höhe. Er war ſo ein Mittelding zwiſchen
Naturburſche und Wiſſenſchaftler. So tat er wenigſtens.
Binnen fünf Bierminuten wußte jeder an unſerem
aka=
demiſchen Stammtiſch der trefflichen „Schneeſieber”, daß
Heinrich Thormann aus Oſtpreußen summa eum laude
promoviert hatte und überhaupt ein juriſtiſches Kirchenlicht
erſter Klaſſe ſei. Die „kleinen Verhältniſſe” aus denen
er ſtamme, und „die Energie, mit der er ſich durch das
lange Studium hindurchgearbeitet” erregten eine gewiſſe
Hochachtung und Pardon für die Entgleiſungen in
Be=
nehmen und Lebensführung. Inſonderheit der ſo
all=
mächtige und vornehme Herr Oberbürgermeiſter, Mitglied
des Herrenhauſes, der „Ober” wie ihn die lieben
Bran=
denburger ganz allgemein nennen, hatte ſeinen Aſſeſſor
ins Herz geſchloſſen. Die Empfehlung vom Rixdorfer
Oberkollegen war eben doch zu glänzend, und der neue
Aſſeſſor war der Fleiß und das „geborene”
Verwaltungs=
talent ſelber. Bei einem Stammtiſch=Stiftungsfeſte
be=
grüßte er als quaſi Magiſtratsvertreter die
hochanſehn=
liche Korona in ſchwungvoll=überſchwenglicher Rede, ganz
von der hohen Warte herab. Das hatte uns rechten
Aka=
demikern nicht ſo ganz gefallen, und nachher ſprach der
neue Aſſeſſor — in vino veritas — allerhand
Merkwürdig=
keiten. Er zog an jenem Abend jedenfalls ziemlich bald
ſchwer angeödet und halb bezecht von dannen. Er hatte
„immer noch zu arbeiten” Wir faulen Sünder haben
weiter gezecht. Er kam ſonſt nur ganz gelegentlich,
ver=
ſäumte aber nicht, faſt jedem der Runde einen Beſuch zu
machen. Ich wunderte mich des öfteren über ſeine
lückenhafte juriſtiſche Bildung und ſtritt mit
ihm. Mit großem Geſchick behauptete er bei jedem
feſt=
geſtellten Manko: „Ja, das Strafrecht! Wiſſen Sie, das
habe ich damals zum Examen gepaukt, jetzt intereſſiert es
mich nicht im geringſten mehr. Habe mich ganz aufs
öffentliche Recht geworfen.” Von da an „arbeitete” er nur
noch, arbeitete „zur vollſten Zufriedenheit” ſeiner hohen
Vorgeſetzten — auf dem Rathauſe merkte man nichts!
Eines Tages, im September wars, bekam ganz
Bran=
denburg ein Rieſenlachen: „Der Aſſeſſor iſt falſch. der
ganze Thormann iſt Schwindel. Die Berliner
Kriminalpolizei iſt da.‟ Der Kreisausſchuß=Aſſiſtent
Thor=
mann wird geſucht und beinahe . . . gefaßt. Ruhig und
kühl bis ans Herz hinan bleibt unſer ſtarker Aſſeſſor: Eine
Verwechſelung, nichts weiter. Aber ſchon am Abend ſitzt
er auf dem Fahrrad ſeines Hauswirts und fährt an den
eifrigen Poliziſten, die den Bahnhof in Erwartung ſeiner
beſetzt halten, vorbei nach der nächſten Station und
ward nicht mehr geſehen! Und dann wußten alle, der
„Ober” und jeder „Unter”, jeder Bier= und jeder
Stamm=
tiſch in Brandenburg an der Havel, daß ein Prinz aus
Köpenick uns genarrt hatte!
* Berlin, 24. April. Thormann erklärte geſtern
vor dem Unterſuchungsrichter, er ſei keine
Ver=
brechernatur. Er ſei lediglich aus dem Grunde dazu
ge=
kommen, ſich einen falſchen Namen beizulegen, weil es ihm
nicht möglich geweſen ſei, eine Stellung zu erhalten. Er
habe unzählige Male verſucht, nach ſeiner Beſtrafung in
kaufmänniſchen Betrieben Unterkunft zu finden, doch ſei
er ſtets zurückgewieſen worden. Schließlich habe er die
Bekanntſchaft eines höheren Beamten gemacht. Dieſer,
deſſen Namen zu nennen er verweigert, habe ihm geraten,
ſich eines falſchen Namens zu bedienen. Dieſer habe ihn
dann mit dem Lebenslauf des Berliner Rechtsanwalts
Alexander bekannt gemacht. Thormann hat ſämtliche
Rich=
ter in Köslin als befangen abgelehnt.
Gerichtszeitung.
* Luxemburg, 24. April. Heute vormittag 11
Uhr wurde das Urteil in der Beleidigungsklage,
die eine Anzahl linksgerichteter Luxemburger Abgeordneter
gegen Biſchof Koppes von Luxemburg wegen deſſen
Rede auf dem vorjährigen Metzer Katholikentag
ange=
ſtrengt hatte, gefällt. Die 21 Abgeordneten, die ſich durch
die Rede beleidigt gefühlt hatten, hatten ſich der
Offizial=
klage als Nebenkläger angeſchloſſen und je 5000 Francs
Seite 6.
Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 25. April 1914.
Nummer 115.
als Geldbuße verlangt. Das Urteil lautete auf 200
Francs Geldbuße und je 200 Francs Schadenerſatz für
jeden der 21 Nebenkläger, ſowie auf Veröffentlichung des
Urteils in drei inländiſchen und drei ausländiſchen
Zei=
tungen. In der Begründung heißt es, daß alle Momente
der Beleidigung gegeben geweſen ſeien, wie ſie auch das
deutſche Strafgeſetzbuch in Artikel 186 vorſehe. Biſchof
Koppes hat ſofort gegen das Urteil Berufung eingelegt.
Geſtohlene Schiffe.
* Parks 24. April. Der Petit Pariſien verbreitet
die ſchier unglaubliche Meldung, daß aus dem Hafen
von Toulon zwei Torpedoboote geſtohlen
worden ſeien. Das genannte Blatt läßt ſich
folgender=
weiſe über den Diebſtahl aus: Im Verlauf von
Torpedo=
bootsmanövern, die vor einigen Wochen ſtattfanden, ſtieß
das Torpedoboot „174” auf ein Riff und ſank, worauf die
Manöver unterbrochen wurden und die Torpedoflottille
nach Toulon zurückkehrte. Nur das Torpedoboot „Siagne‟
blieb in dem kleinen Hafen Port=Porthuau vor Anker.
Als vorgeſtern die Arbeiten zur Hebung des „174‟ — ſie
mußten vor kurzem aus noch unbekannten Gründen
wie=
der eingeſtellt werden — von der Mannſchaft des „Siagne”
wieder beginnen ſollten, ſtellte man zur lebhaften
Ueber=
raſchung aller feſt, daß der „Siagne” aus dem Hafen
ver=
ſchwunden und trotz eifrigen Suchens nicht aufzufinden
war. Die Beſtürzung ſteigerte ſich, als man auch das
Tor=
pedoboot „174‟, das zirka 25 Meter unter dem
Meeres=
ſpiegel lag, nicht mehr an ſeinem Platze fand. Die
Unter=
ſuchung ergab, daß die unbekannten Täter dieſes
phanta=
ſtiſchen Diebſtahls mit Hilfe der ſtaatlichen Hebemaſchinen
das Boot gehoben hatten und mit ihm davongefahren
waren. Die Marinebehörden haben ſofort in alle
Wind=
richtungen Telegramme geſandt, um etwas über den
Verbleib der geſtohlenen Schiffe und die vermutlichen
Attentäter zu erfahren.
* Paris, 24. April. Man hat feſtgeſtellt, daß das
Torpedoboot „174” das als Zielſcheibe benutzt
wurde, ſich noch an der Stelle befindet, wo.
es geſunken iſt. Ueber den Verbleib des „Siagne”
hat man feſtgeſtellt, daß während eines Sturmes die
Ankerketten gebrochen ſind und das Schiff abgetrieben
wurde. Ein Dampfer nahm es ins Schlepptau und
brachte es in einen italieniſchen Hafen.
Erlaß des Statthalters Fürſten v. Wedel.
* Straßburg, 24. April. Die amtliche
Straßbur=
ger Korreſpondenz veröffentlicht folgenden Erlaß des
Kaiſerlichen Statthalters, Fürſten von
Wedel: Bevor ich aus dem hohen Amte ſcheide, das
Seine Majeſtät der Kaiſer vor 6½ Jahren mir zu
über=
tragen die Gnade hatte, und ehe ich das ſchöne Land
ver=
laſſe, deſſen Leitung mir anvertraut war, deſſen
Wohl=
fahrt mir warm am Herzen lag und auf deſſen
Entwicke=
lung ich allezeit mein ernſtes Streben richtete, iſt es mir
aufrichtiges Bedürfnis, ein Abſchiedswort an dasſelbe zu
richten. Ich danke vor allem den Beamten aller
Kate=
gorien für die treue Pflichterfüllung und die hingebende
Arbeit, durch die ſie mich in der Erfüllung meiner oft
ſchweren Aufgabe unterſtützten und hege die feſte
Ueber=
zeugung, daß ſie wie bisher, unbeirrt durch Hinderniſſe
und Schwierigkeiten das Ziel verfolgen werden, das wir
alle erſtreben, des Reiches Wohl und Sicherheit und des
Ländes Entwickelung und Gedeihen. Ich danke der
Be=
völkerung für die mir aus ihrer Mitte ſo vielfach
gezeig=
ten Beweiſe des Vertrauens, aus denen ich die
wohl=
tuendſte Ueberzeugung ſchöpfen durfte, daß mein auter
Wille, ihr zu dienen, richtiges Verſtändnis fand. Meine
wärmſten Wünſche werden auch in Zukunft Elſaß=
Loth=
ringen und ſein kerniges Volk begleiten. Meine
Hoffnun=
gen aber gipfeln darin, daß das Land bei Wahrung
ſei=
ner berechtigten Stammeseigenarten ſich allen
Strömun=
gen zum Trotz in allen ſeinen Schichten immer feſter von
deutſchem, Bewußtſein durchdringen laſſe und ſich immer
mehr als ein unlösliches Glied des großen deutſchen
Va=
terlandes fühlen lerne. Auch in der zunehmenden
Antell=
nahme an den Geſchicken des Reiches liegt die Zukunft des
Landes und ſein wirtſchaftliches Aufblühen. Nur auf
dieſe Weiſe ſind die ſicheren nationalen Fundamente zu
ſchaffen, auf denen einſt weiter gebaut werden kann. Und
dämit allen, die meiner freundlich gedenken, ein herzliches
Lebewohl! Straßburg, 24. April 1914. Fürſt v. Wedel,
Kaiſerlicher Statthalter.
Aus Korfu.
* Achilleion. 24. April. Der Kaiſer hörte heute
vormittag die Vorträge der drei Kabinettschefs und des
Geſandten v. Treutler. Zur Mittagstafel waren das
Kö=
nigspaar der Hellenen und die Prinzeſſin Helene von
Grie=
chenland geladen.
* Korfu, 24. April. Das Kaiſerpaar und der
König und die Königin von Griechenland
verweilten heute nachmittag bei den Ausgrabungen bei
Garitza, wo auch Miſter Armour, der mit ſeiner Jacht
„Outwana” eingetroffen war, und 26 badiſche
Gymnaſial=
lehrer, die unter Führung von Profeſſor v. Duhl in
Hei=
delbera auf einer Studienreiſe auf Staatskoſten begeiffen
ſind, die Ausgrabungen beſichtigten. Profeſſor Dörpfeld
hielt einen Vortrag, den auch die Majeſtäten anhörten.
Die Erkrankung des Kaiſers Franz Joſef.
* Wien, 24. April. Ueber das Befinden des
Kaiſers wird offiziell mitgeteilt: Die Nachtruhe war
durch anhaltenden Huſten geſtört. Im ſonſtigen Befinden
iſt keinerlei Aenderung eingetreten. Der Appetit, der
Kräftezuſtand und das Allgemeinbefinden iſt ganz
be=
friedigend.
* Wien, 24. April. Ueber das Befinden des
Kaiſers wurde heute abend folgendes Bulletin
ausgegeben: Im objektiven Befund iſt keine weſentliche
Veränderung eingetreten. Kräftezuſtand Herztätigkeit,
Appetit bleiben zufriedenſtellend. Der Kaiſer brachte auch
heute wieder eine Stunde auf der kleinen Galerie in der
Sonne zu.
Der Beſuch des engliſchen Königspaares
in Paris.
* Paris, 23. April. Miniſterpräſident
Doumer=
gue gab heute abend zu Ehren des Königs und der
Königin von England ein Diner, an dem etwa
hundert Perſonen teilnahmen, darunter Präſident
Poin=
caré und das Gefolge des Königspaares, die Mitglieder
der britiſchen Botſchaft, die Präſidenten des Senats und
der Kammer, das diplomatiſche Korps, unter ihnen der
deutſche Botſchafter mit Gemahlin, ſowie die Geſandten
von Norwegen und Dänemack, die Mitglieder des
Ka=
binetts, hohe Würdenträger und angeſehene
Perſönlich=
keiten.
* Paris 24. April. Der König von
Eng=
land hatte geſtern nach dem Diner im Miniſterium des
Aeußern eine viel bemerkte, lange Unterredung mit
dem deutſchen Botſchafter Freiherrn von
Schön. Beide Majeſtäten haben übrigens während ihres
hieſigen Aufenthaltes wiederholt Veranlaſſung
genom=
men, in Geſprächen mit Freiherrn von Schön in den
freundſchaftlichſten Worten ihres letzten Beſuches in
Ber=
lin zu gedenken.
* Paris, 24. April. Der König und die
Köni=
gin von England haben in Begleitung Sir Edward
Greys heute vormittag Paris verlaſſen. Der Präſident
und Frau Poincaré begleiteten die Majeſtäten zum
Bahn=
hof.
* Calais, 24. April. Der König und die
Kö=
nigin von England ſind gegen 3 Uhr hier
eingetrof=
fen. Sie ſchifften ſich ſofort unter dem Salut der
eng=
liſchen und franzöſiſchen Kriegsſchiffe ein und fuhren um
3.12 Uhr ab.
* London 24. April. Der König und die
Kö=
nigin von England ſind in London angekommen.
* Paris, 24. April. Die Abendblätter erörtern mit
großer Befriedigung das über die Verhandlungen
zwiſchen Doumergue und Sir Grey ausgegebene
Communiqué. Die vom Quai d’Orſay inſpirierten
Blät=
ter erklären mit einem gewiſſen Nachdruck, daß die Faſſung
des Communiqués einen Beweis dafür bilde, daß auch
das verbündete und befreundete Rußland bei dieſen
Be=
ſprechungen „gegenwärtig” geweſen ſei. Dieſe Bemerkung
hat augenſcheinlich den Zweck, den Tadel einiger
natio=
naliſtiſcher Organe zurückzuweiſen, welche ihr Befremden
darüber ausſprachen, daß bei den im Elyſée gewechſelten
Trinkſprüchen mit keinem Wort Rußlands gedacht worden
ſei.
Der Temps ſchreibt: Wir wiſſen, daß die beiden
Miniſter alle gegenwärtigen Probleme geprüft haben.
England und Frankreich ſind betreffs ihrer eigenen
Inter=
eſſen und betreffs der wünſchenswerten Löſungen
voll=
ſtändig im Einklang, und zwar nicht bloß in
Europa, ſondern auch außerhalb Europas, zum Beiſpiel
nicht nur in Balkan= und kleinaſiatiſchen Fragen, ſondern
auch in Afrika und in Oſtaſien. Was den in dem
Com=
munigué gebrauchten Ausdruck „Gleichgewicht” anbelangt,
ſo handelt es ſich nicht allein um das europäiſche
Gleich=
gewicht, ſondern um das Gleichgewicht an allen Punkten
der Erde, auf welches die von neuem begründete Entente
mit ſo eindrucksvoller Kürze hinweiſt. Dieſe Entente iſt
ſelbſtverſtändlich die Tripel=Entente, die immer mehr und
mehr auf eine gemeinſame Aktion gerichtet iſt.
Mexiko und die Vereinigten Staaten.
Amerika ſteht nicht auf dem Kriegsfuße mit Mexiko.
* Waſhington, 24. April. Präſident Wilſon
erklärte heute, ſoweit ſeine Autorität reiche, ſtehe
Ame=
rika nicht auf dem Kriegsfuß mit Mexiko.
Die Operationen beſchränkten ſich auf das Feſthalten von
Veracruz und deſſen Weichbild. Es beſtehe keine Blockade;
die auswärtigen Regierungen würden unverzüglich
be=
nachrichtigt werden, falls eine ſolche eintreten würde.
Die Operationen der Vereinigten Staaten.
* Waſhington, 24. April. Admiral Badger
hat dringend um Verſtärkung erſucht, da nach
zuver=
läſſigen Informationen ein Heer von 20000 Mexikanern
auf dem Wege nach Veracruz von Puebla anrückt. Das
in Galveſton am Golf von Mexiko ſtationierte erſte
Armee=
kontingent iſt zur ſofortigen Abreiſe nach Veracruz
be=
ordert worden.
* Neu=York, 23. April. Konteradmiral Doyle,
der Befehlshaber der pazifiſchen Flotte, hat
Be=
ehl erhalten, mit ſeinem Flaggſchiff nach Manatlan
zu gehen, um das Kommando über die ſich dort
ver=
ſammelnden amerikaniſchen Schiffe zu übernehmen.
* Waſhington, 24. April. In einen Depeſche
aus Tampico erklärt Admiral Meyo, es ſei dem
Ent=
gegenkommen und der Tatkraft der Kommandanten der
deutſchen und britiſchen Kreuzer zu verdanken, daß die
amerikaniſchen Flüchtlinge glücklich an Bord
der amerikaniſchen Schiffe gelangt ſeien, welche außerhalb
der Flußmündung über neun Meilen von Tampico lagen.
Die Offiziere der deutſchen und britiſchen Schiffe hätten
freiwillig den Transport der Flüchtlinge übernommen.
* Waſhington 24. April. Konteradmiral
Flet=
cher meldet: In Veracruz iſt ein Eiſenbahnzug mit
74 deutſchen, 50 engliſchen, 150 amerikaniſchen
Flüchtlin=
gen und 300 Flüchtlingen aus Mexiko (City) eingetroffen.
Die Flüchtlinge berichten, die Zuſtände in der Hauptſtadt
ſeien für Ausländer nicht allzu beunruhigend.
* Galveſton (Texas), 24. April. Vier
Infan=
terie=Regimenter eine Batterie und das 6.
Ka=
vallerie=Regiment ſtellen zuſammen 4768 Mann, die in
Galveſton eingeſchifft werden ſollen, um zur Verſtärkung
der Beſatzung nach Veracruz abzugehen. Sie werden
von dem General Funſton, der ſich auf den Philippinen
ausgezeichnet hat, befehligt.
Die Operation Mexikos.
* Juarez, 23. April. 400 Rebellen aus
Chihuahua ſind hier eingetroffen, wodurch die
Gar=
niſon auf 900 Mann verſtärkt wird. Später iſt General
Villa mit einer Eskorte von 200 Mann hier eingetroffen.
* Waſhington 23. April. Eine Abteilung
mexikaniſcher Regierungstruppen zerſtörte
in Piedras Negras gegenüber der amerikaniſchen Grenze
die Maſchinen in der Eiſenbahnwerkſtätte. Sie ſprengten
die Weichen in die Luft und nahmen die Inſtrumente aus
dem Telegraphenamte weg. Eine amerikaniſche
Grenz=
patrouille verhinderte ſie, das mexikaniſche Ende der
in=
ternationalen Brücke zu ſprengen.
Die Erklärung Carranzas
* El Paſo 24. April. General Villa hat den
Vertreter des amerikaniſchen Staatsdepartements,
Caro=
thers, in Kenntnis geſetzt, daß er es zurückweiſe, in den
Krieg mit den Vereinigen Staaten hineingezogen zu
wer=
den. Er wünſche den Amerikanern zu zeigen, daß ſeine
Haltung freundlich ſei. Der Agent Carranzas,
Pes=
quejra, erklärte, die Note Carranzas an Wilſon ſei nicht
feindlich, ſie ſei als Grundlage für weitere Verhandlungen
gedacht. Carranza erwarte die Antwort des
Staatsdepar=
tements. Der Standpunkt der Rebellen wäre, daß die
amerikaniſchen Truppen zurückgezogen werden ſollten und
Carranza de kacto als Präſident oder wenigſtens
als kriegführende Partei anerkannt würde. Nach ſeiner
Anerkennung würde Carranza nicht zögern, ſich wegen
der Handlungen eines Mannes zu entſchuldigen, den er
als Verräter betrachtet.
Letzte Nachrichten.
* Neu=York, 24. April. Die mexikaniſchen
Bundestruppen feuerten auf den Ort Laredo in
Texas.
* Waſhington 24. April. Der Senat hat die
Vorlage, welche die Regierung ermächtigt, die Miliz
einzuberufen, angenommen.
* Waſhington 24. April. Der mexikaniſche
Geſchäftsträger iſt nach Montreal abgereiſt. Der
amerikaniſche Geſchäftsträger begab ſich nach Veracruz.
* Veracruz, 24. April. Als der hier eingetroffene
Zug mit den Flüchtlingen Mexiko verließ,
ſchleifte dort die Volksmenge die Fahne der United
States durch die Straßen und bedrohte die
Nord=
amerikaner.
* San Diego (Kalifornien), 24. April. Der
ame=
rikaniſche Konſul in Enſenada telegraphierte, daß
mexikaniſche Bundestruppen und der Pöbel die
Ameri=
kaner angegriffen haben. Daraufhin iſt das
Küſtenpanzerſchiff „Cheyenne” von San Diego dorthin
entſandt worden
* Hamburg, 24. April. Durch die Preſſe geht die
Notiz, wonach das von dem Dampfer der Hamburg=
Ame=
rika=Linie „Yviranga” in Havre eingeladene, für die
mexi=
kaniſche Regierung beſtimmte
Kriegs=
material fälſchlicherweiſe als
landwirt=
ſchaftliche Maſchinen deklariert geweſen
ſei. Die Meldung iſt durchaus unzutreffend, denn
es handelt ſich bei der betreffenden Sendung nur um leere
Schrapnell=Hülſen, leere Munitionskiſten und Lafetten für
eine Batterie, welche genau als ſolche in dem Manifeſt
des Dampfers verzeichnet waren. Die Sendung war an
den Militärkommandanten von Veracruz adreſſiert, nicht
an Huerta perſönlich.
Vermiſchtes.
— 25. Deutſcher Evangeliſcher
Kirchen=
geſangvereinstag. In den Tagen vom 4.—7. Mai
dieſes Jahres wird in Eſſen a. Ruhr der 25. Deutſche
Evangeliſche Kirchengeſangvereinstag abgehalten. Das
Programm iſt äußerſt vielſeitig geſtaltet worden Neben
7 Kirchenchöcen ſind eine Reihe kirchlicher Geſangschöre
zu finden, und dieſe haben ſich zur muſikaliſchen
Ausge=
ſtaltung der Tagung unter Führung des Kirchenchors
Eſſen=Altſtadt zuſammengeſchloſſen. In einem beſonderen
Kirchenkonzert wird der Chor Eſſen=Altſtadt die „Deutſche
Meſſe” von Otto Taubmann und im
Eröffnungsgottes=
dienſt in der Kreuzeskirche, bei welchem der
Ehrenvor=
ſitzende des Rheiniſchen Provinzial=Verbandes,
General=
ſuverintendent Klingemann=Koblenz, die Feſtpredigt hält,
das „Kyrie” von Altnickel und die Kantate „Chriſt lag in
Todesbanden” von J. S. Bach darbieten. Größere
zu=
ſammengeſetzte Chöre wirken bei der
Begrüßungsver=
ſammlung am Montag und der großen Feſtverſammlung
am Mittwoch im Städtiſchen Saalbau, ferner bei einem
liturgiſchen Abendgottesdienſt in der Erlöſerkirche mit.
Der Tagung des Zentral=Ausſchuſſes und des ganzen
Ver=
bandes gehen am Sonntag, den 3. Mai, Feſtgottesdienſte
in allen evangeliſchen Kirchen der Synode Eſſen voraus,
die kirchenmuſikaliſch ausgeſtattet werden, ſowie ein
Volks=
kirchenkonzert des Gnadenkirchenchors. Verbunden mit
der Tagung iſt auch eine Orgelmuſik des Rheiniſch=
Weſt=
fäliſchen Organiſtenvereins, in welcher Werke ällerer und
neuerer Meiſter zu Gehör kommen.
* Der tiefſte See Afrikas. Der
Tan=
ganikaſee, der Deutſch=Oſtafrika von der belgiſchen
Kongokolonie ſcheidet, galt ſchon immer als „tief”
nach=
dem dort Livingſtone 595 und Giraud 647 Meter gemeſſen
hatten. Weiteres aber wußte man nicht. Anfang 1913
befuhr Kapitän Jakobs mehrere Wochen den See im
In=
tereſſe der deutſchen Schiffahrt und ermittelte eine
Maxi=
maltiefe von 1277 Metern, und zwar im nördlichen Teile.
Später ſind die Ergebniſſe eines belgiſchen Forſchers, des
Dr. L. Stappers, bekannt geworden, der 1911 bis 1912
den See bereiſt und in deſſen ſüdlichem Teil gar 1435
Meter gemeſſen hatte. Demnach iſt der Tanganika nicht
nur der bei weitem tiefſte See Afrikas, ſondern auch der
zweittiefſte der Erde überhaupt. (Der tiefſte iſt der
Baikal=
ſee mit 1523 Metern.) Stappers hat ferner ermittelt, daß
den Tanganika etwa in der Mitte ein Rücken, der nur
136 bis 600 Meter unter dem Waſſerſpiegel liegt, quer vom
Weſt= zum Oſtufer durchſetzt und ihn in zwei tiefe Becken
teilt, von denen das ſüdliche wiederum von einem tiefen
Tal gekreuzt wird. Stanley erzählt („Durch den dunkeln
Weltteil” 2. Bd., S. 35), bei der Fahrt auf dem ſüdlichen
Teile des Tanganika ſei ihm der Gedanke aufgeſtoßen, es
könnte hier einmal zwei getrennte Seen gegeben haben,
und dieſer Gedanke gewinnt an Berechtigung durch die
Feſtſtellung der beiden Becken durch Stappers.
Muſik.
Muſikfür Alle. Das Farmermädchen, Georg
Jarnos’ melodiöſe Operette iſt in dem neueſten Heft der
populären Noten=Zeitſchrift „Muſik für Alle” zum Abdruck
gelangt. Das Wild=Weſt=Milieu, die packenden Melodien,
ſpeziell die amerikaniſierenden Tanzrhythmen, haben dazu
beigetragen, der Operette einen durchſchlagenden Erfolg
ſo=
wohl in der Reichshauptſtadt wie an vielen
Provinzbüh=
nen zu ſichern. Das „Farmermädchen=Heft” iſt wie die
übrigen Operettenhefte der Muſik für alle zum Preiſe von
50 Pfennig in allen Buch= und Muſikalienhandlungen,
ſo=
wie direkt vom Verlage Ullſtein u. Co., Berlin SWV.,
Koch=
ſtraße 22—26, erhältlich.
Literariſches.
Dr. Lajos Bräjjer: Moderne
unga=
riſche Dichter (Nagybecskerek 1914, bei Fr. Paul
Pleitz). Der bekannte ungariſche Publiziſt Dr. Lajos
Bräjjer verſuchte ſchon vor ſieben Jahren ſeinen
Ueber=
ſetzungen das Intereſſe für eine größere Anzahl
unga=
riſcher Dichter wachzurufen Es ſteht zu erwarten, daß
viele, die die ungariſche Literatur bisher nur im Theater
und als Feuilletons ſchätzen lernten, ſich nun auch mit den
modernen ungariſchen Dichtern bekannt machen werden.
Der billige Ladenpreis von einer Krone zwanzig Hellern
(bezw. 1 Mark) iſt dazu angetan, dem Buch die weiteſte
Verbreitung zu verſchaffen.
— In neuem, geſchmackvollem und ſolidem Einband
erſchien ſoeben die zwölfte Auflage der ernſten und
heiteren Erinnerungen eines
Ordonnanz=
offiziers 1870/71 von Karl Tanera (C. H. Back=
München. In Leinwand gebunden 3,50 Mk.). Das Buch
iſt längſt in ganz Deutſchland ein allbeliebtes Hausbuch
geworden: in über 50000 Exemplaren ſchon iſt es ins
Volk gedrungen und man muß ſich deſſen freuen und muß
wünſchen, daß es immer weitere Verbreitung finde, denn
Nummer 113.
Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 25. April 1914.
Seite 7.
es iſt ein trefliches Duch. In ihm hat Karl Tanera
nicht nur ſich ſelbſt und der eigenen jugendlichen Tatenluſt
und Vaterlandsbegeiſterung ſondern ebenſoſehr der
hel=
denmütigen Tapferkeit und Tüchtigkeit des geſamten
deut=
ſchen Heeres ein Denkmal errichtet. In der Friſche und
Volkstümlichkeit ihrer Sprache, in der Lebenswahrheit
und Anſchaulichleit ihrer Schilderung ſtehen Taneras
Er=
innerungen unverrückt an der Spitze der Kriegsliteratur.
— Neues praktiſches Gartenbuch.
Anlei=
tung zur Erziehung der gangbarſten Küchengewächſe,
Obſt=
ſorten und Zierpflanzen von Hofgäriner G. Matthias
(Verlag L. Schwarz u. Comp., Berlin S. 14,
Dresdener=
ſtraße 80. Preis 1,25 Mk., gebunden 1.75 Mk.) Der
ſach=
verſtändige Verfaſſer hält, was der Titel verſpricht und
gibt dem Fachmann wie dem Gartenliebhaber treffliche
Belehrung und Anleitung, wie er ſicher gärtneriſche Erfolge
erzielen kann. Das Buch gibt jedem Gartenbeſitzer,
Bal=
kon=, Lauben= und Zimmergärtner nützliche Ratſchläge;
ſeine Anſchaffung iſt warm zu empfehlen, denn die
Aus=
gabe dafür macht ſich hundertfach bezahlt
Letzte Nachrichten.
(Wolffs telegr. Korreſp.=Bureau.)
* Mannheim, 24. April. Der Mannheimer Stadtrat
beſchloß, den Kleinwohnungsbau dadurch zu
fördern, indem er die Kleinwohnungshäuſer mit
zweiten Hypotheken bis zu einem Geſamtbetrage
von 75 Prozent beleiht. Die Rheiniſche Hypothekenbank
ſtellte eine Million für dieſe Zwecke zur Verfügung. Mit
der Städtiſchen Sparkaſſe ſchweben noch Verhandlungen,
die ſich in gleicher Weiſe an der Beleihung zu beteiligen
erklärt hat.
* Bremen, 24. April. Die Rettungsſtation
Greetſiel der Deutſchen Geſellſchaft zur
Ret=
tung Schiffbrüchiger telegraphiert: Am 24. April
von dem holländiſchen Motorſchiff „Hinderike”, Kapitän
Salomon, mit Stroh beladen von Greetſiel nach Delfzil
beſtimmt, eine Perſon gerettet durch das Rettungsboot der
Station.
* Paris, 24. April. Im Miniſterium des Aeußern
hielt die aus Vertretern der einzelnen Miniſterien
be=
ſtehende Kommiſſion, welche das Arbeitsprogramm der
deitten Haager Friedenskonferenz vorbereiten
ſoll, unter dem Vorſitz von Léon Bourgeois, Mitglied des
Ständigen Haager Schiedsgerichtshofes, ihre erſte
Sitz=
ung ab.
* Paris, 24. April. Der frühere italieniſche
Miniſter=
präſident Giolitti iſt hier eingetroffen.
* Bilbao, 24. April. Die Mannſchaften der
Handelsſchiffe ſind ausſtändig. Sie forderten
die Seeleute in anderen ſpaniſchen Häfen auf, mit ihnen
gemeinſchaftliche Sache zu machen.
* Konſtantinopel, 24. April. In informierten
grie=
chiſchen diplomatiſchen Kreiſen verlautet, daß die Pforte
den Vorſchlag Griechenlands bezüglich der Regelung
der Inſelfragen als unzureichend
zurück=
gewieſen hat. Der Vorſchlag ſoll darin beſtehen, den
türkiſchen Konſul auf den Inſeln oder den
Spezialkom=
miſſaren Vollmachten zu erteilen und ihnen zu geſtatten,
darüber zu wachen, daß Schmuggel nicht ſtattſindet und
daß die Inſeln unbefeſtigt bleiben. Die Türkei ſoll jetzt
auf ihrem erſten Plan beharren, Chios und Mytilene
ge=
gen die 12 Inſeln auszutauſchen, wobei Griechenland
außerdem gewiſſe Begünſtigungen für den Handel als
Kompenſation erhält.
* Benghaſi, 24. April. Aus Slonta wird gemeldet:
Der Proviantzug für die Poſten von Maraua, der
am 21. April von Slonta aufgebrochen war, wurde in
der Gegend von Birgandul von über 400 Bewaffneten
aus einem Hinterhalte angegriffen. Die
Eskorte leiſtete tapferen Widerſtand, ging zweimal zum
Gegenangriff gegen die Rebellen vor und verſchanzte ſich
in guter Stellung. Die Verwundeten und der
Proviant=
zug wurden in Sicherheit gebracht. Der Kampf dauerte
auch nachts fort. Am nächſten Morgen kamen italieniſche
Verſtärkungen aus Slonta und Maraua. Der Feind, der
bereits ſehr ernſte Verluſte erlitten hatte, wurde von den
Verſtärkungen in der Flanke angegriffen und in eine
über=
ſtürzte Flucht geſchlagen. Er ließ auf dem Schlachtfeld
etwa 100 Tote zurück, darunter zwei Führer, und hatte
eine ſehr große Zahl von Verwundeten. Auf Seiten der
Italiener wurden 13 Weiße und 3 Erythräer getötet, ſowie
29 Weiße und 6 Erythräer verwundet.
* Kapſtadt, 24. April. Bei der Einbringung
des Budgets erklärte der Finanzminiſter, daß ſich
das Defizit von 1913/14 auf 687000 Pfund Sterling
beliefe, gegenüber dem Voranſchlag von 1207000 Pfund
Sterling. Dieſe Beſſerung rührte teilweiſe von den
ge=
wachſenen Einnahmen aus der
Diamantenindu=
ſtrie her. Der Miniſter hob die Notwendigkeit hervor,
die Lage in der Diamanteninduſtrie ſtabil zu geſtalten,
und teilte mit, daß im Juni eine Tagung der Produzenten
zu dieſem Zweck abgehalten würde; die deutſche Regie=
rung werde daran telnehmen. Der Ueberſchnd von
663 000 Pfund Sterling von den Einnahmen in den
Jah=
ren 1901 bis 1911 werde dazu benützt, das Defizit zu
decken. Das Defizit 1914/15 wird auf 711000 Pfund
Sterling geſchätzt.
Reichstagserſatzwahl.
* Braunsberg, 24. April. (Vorläufiges Ergebnis.)
Bei der heutigen Reichstagserſatzwahl im
Wahl=
kreis Königsberg 6 (Braunsberg-Heilsberg) wurde
an=
ſtelle des verſtorbenen Reichstagsabgeordneten Dr. Preuß
Freiherr von Rechenberg=Berlin-Schönebera (
Zen=
trum) mit großer Majorität gewählt.
Unfall beim Prüfungsſchießen.
* Bitſch (Lager), 24. April. Bei dem heutigen
Prü=
fungsſchießen der Maſchinengewehrkompagnie des
Inſan=
terie=Regiments 120 geriet der Kommandeuc des 3.
Ba=
taillons, Major Ströhlin, aus Verſehen in die
Schuß=
linie eines rückwärts geſtaffelten Maſchinengewehrs. Ein
Schuß durchſchlug dem Offizier das rechte
Bein unterhalb der Knieſcheibe. Der Verletzte, dem
ſo=
foct auf dem Schießfeld ärztliche Hilfe zuteil wurde, konnte
in ſeinen Standort Straßburg verbracht werden.
(Schluß des redaktionellen Teils.)
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Bad Salzſchlirf. Unmittelbar am Kurhaus iſt
in 216 m Tiefe eine außerordentlich ergiebige und
kohlenſäurereiche Solquelle feſtgeſtellt worden.
Die Bohrung wurde vom Geh. Oberbergrat Profeſſor
Dr. Richard Lepſius aus Darmſtadt geleitet. Der Sole=
Gehalt der neuen Quelle beträgt 3%. Die übrigen
Salzſchlirfer Quellen, insbeſondere der Salzſchlirfer
Boniſaciusbrunnen, ſind durch die Neubohrung in
keiner Weiſe beeinflußt worden. Der Reichtum der
neuen Quelle iſt für die Entwicklung Salzſchlirfs von
weittragender Bedeutung.
Als „Milchſchweſter” der Naturbutter wurde in
einer wiſſenſchaftlichen Abhandlung die Margarine
be=
zeichnet. Dieſer Ausdruck kennzeichnet treffend wie kein
anderer das Weſen der Margarine, wird doch dadurch
einmal auf das verwandtſchaftliche Verhältnis zwiſchen
dieſer und der Naturbutter in Bezug auf ihren
Milch=
gehalt angeſpielt und andererſeits auf die überaus große
Aehnlichkeit in der Beſchaffenheit dieſer Produkte
über=
haupt. Tatſache iſt denn auch, daß die bekannten
Spezialmarken Siegerin=Süßrahm=Margarine und
Palmato=Pflanzenbutter=Margarine ſelbſt die
weit=
gehendſten Anſprüche für Küche und Tafel befriedigen,
ſo daß ſie als die vollkommenſten und beſten Butter=
Erſatzmittel in Hausfrauen=Kreiſen gelten=
Sommerſproſſen, dieſe gelben und braunen
rundfleckigen Erſcheinungen ſind die Folgen der
Ein=
wirkung der Sommerſtrahlen auf zarte, leicht
empfind=
liche Haut, namentlich bei rot= und blondhaarigen
Per=
ſonen. Dieſe Flecken zeigen ſich gewöhnlich zu Anfang
des Sommers und treten im Winter zurück. Die bisher
angewandten und in die Haut eingeriebenen Mittel
ſind inſofern ſtets unwirkſam, weil ſie meiſtens ſehr
giftige Sublimatlöſung oder Bleiauflöſungen enthalten,
wodurch die Haut gewöhnlich gründlich verdorben wird
und ſtets die Gefahr einer Metallvergiftung vorliegt.
Als ein Mittel von großartiger nie verſagender Wirkung
hat ſich der Gebrauch von Obermeyers Herba=
Seife bewährt. Dieſe beſteht aus einer unſchädlichen,
nicht metalliſchen Zuſammenſetzung. Sie regt die
Blut=
zirkulation der Haut enorm an und bewirkt auf dieſe
Weiſe die Abſtoßung der ſonnengebräunten Flecken, an
deren Stelle ſich dann allmählich neue geſunde und
widerſtandsfähige Haut bildet. Obermeyers Herba=
Seife ſollte im Sommer und Frühjahr auf keinem
Toilettentiſch ſommerſproſſiger Perſonen fehlen. Herba=
Seife iſt in allen Apotheken, Drogerien und Parfümerien
à Stück 50 Pfg., verſtärktes Präparat 1 Mk., erhältlich.
Der Geſamtauſtage unſerer heutigen Ausgabe
liegt eine Extrabeilage „Knopfs 95 Pfg.=
Woche” bei, worauf wir unſere Leſer hinweiſen
möchten.
(10577
Die Vorliebe des Deutſchen für alles, was
vom Ausland kommt, iſt nicht nur durchaus
ungerechtfertigt, ſondern geradezu beſchämend. Warum
z. B. engliſchen Stoffen den Vorzug geben? Tragt
deutſche Stoffe, die, vollkommen gleichwertig der teuer
bezahlten engliſchen Ware, zu deutſchen Preiſen, alſo
nicht zu Fantaſiepreiſen, am beſten bei der Tuchfabrik
Waldthauſen in Aachen zu haben ſind. Da dieſe
Firma, deren Proſpekt unſerer heutigen Ausgabe
bei=
liegt, als einzige Tuchfabrik Deutſchlands, in Herren=,
Damen= und Knaben ſtoffen nur eigenes Fabrikat
in erſtklaſſiger Ausführung und keinerlei zugekaufte Waxe
vertreibt und unter Ausſchaltung jedes Zwiſchenhandels
direkt an Private liefert, bietet ſie die Gewähr für
wirklich beſte Ware aus allererſter Hand zum
aller=
billigſten Preis.
(10578
Städtiſches Muſeum (Schloßgraben 9). Geöffnet
Sonn= und Feiertags, ſowie Mittwochs und
Frei=
tags von 11—1 und 3—5 Uhr, bei freiem Einkritt. —
Dienstags, Donnerstags und Samstags von 10—1
Uhr (Eintritt 30 Pfg.).
Beſtellungen auf die
9
Vochen=
Chronik=
monatlich 20 Pfennia
(einzelne Nummer 10 Pfg.) nehmen unſere Expedition, unſere Trägerinnen, ſowie unſere Agenturen
und ſämtliche Poſtanſtalten entgegen, die letzteren unter der Bezeichnung Darmſtädter Tagblatt
Ausgabe B. Die Chronik iſt 8ſeitig mit reichem Bilderſchmuck in Tiefdruck und in tadelloſer
Ausführung, ſo daß ſie fortlaufend eine Illuſtrierung der hervorragenden Ereigniſſe der letzten Woche
bietet und eine Ergänzung des mehr feuilletoniſtiſch gehaltenen Illuſtrierten Unterhaltungsblattes darſtellt.
(26918
[ ← ][ ][ → ]
Seite 8.
Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 25. April 1914.
Nummer 113.
Statt jeder besonderen Anzeige.
Heute früh entschlief sanft nach kurzem, schweren Leiden
unser lieber, kleiner
Darmstadt, Am Erlenberg, den 24. April 1914.
Es wird herzlich gebeten, von Trauerbesuchen und Blumenspenden absehen
zu wollen.
(B10605
SADE
WASCHE!
Familiennachrichten.
Todes=Anzeige.
Heuke früh verſchied ſanft
Frau Ludwig Klöss Wwe.
Margarethe, geb. Walter
nach kurzem Leiden im 81. Lebensjahre.
Darmſtadt, den 24. April 1914.
Die Hinterbliebenen.
Die Beerdigung findet ſtatt: Sonntag, den
26. April, vormittags 10 Uhr, vom Portale
des Friedhofs aus.
(10580
Todes=Anzeige.
(Statt jeder beſonderen Anzeige.)
Heſtern iſt unſere liebe Schwägerin und
Tante
(10570
Auguste Stiehler
geb. Cellarius
durch einen ſanften Tod von ihrem langen
Leiden erlöſt worden.
Darmſtadt, den 24. April 1914.
Im Namen der Hinterbliebenen:
Apotheker Karl Binſack,
Mathilde Cellarius, geb. Schloſſer.
Die Beerdigung findet Samstag, den 25. April,
nachmittags 3 Uhr, vom Portale des
Fried=
hofs aus ſtatt.
Dankſagung.
Für die vielen Beweiſe herzlicher Teilnahme bei
dem Heimgange meines lieben Mannes und meines
treubeſorgten Vaters ſagen wir auf dieſem Wege
Allen, insbeſondere auch Herrn Pfarrer Beringer
für ſeinen Beiſtand und troſtreichen Worte am
Grabe, der Stadtmiſſion, dem Chriſtlichen Verein
junger Männer, Riegerplatz 3 und den Gemeinde=
(10540
Schweſtern unſeren innigſten Dank.
Im Namen der Hinterbliebenen:
Marie Ganss u. Tochter.
Darmſtadt, den 24. April 1914.
Todes=Anzeige.
Allen Verwandten, Freunden und
Be=
kannten die traurige Mitteilung, daß es Gott
dem Allmächtigen gefallen hat, unſeren Vater,
Großvater und Onkel
(10546
Ludwig Dächert III.
Maurerparlier
im Alter von 74 Jahren nach langem, mit
Geduld getragenem Leiden zu ſich zu rufen.
Die trauernden Hinterbliebenen.
Eberſtadt, den 24. April 1914.
Die Beerdigung findet am Sonntag,
nachmit=
tags 4 Uhr, vom Sterbehauſe Neue
Darm=
ſtädterſtraße 36 aus ſtatt.
Dampfernachrichten.
Hamburg=Amerika=Linie. Mitgeteilt von dem
Ver=
treter: Adolf Rady in Darmſtadt, Zimmerſtraße 1.
Nordamerika: „Antonina” nach Boſton, 21. April 9 Uhr
50 Min. morgens Lizard paſſiert. „Bosnia” nach
Baltimore, 21. April 7 Uhr 50 Min. abends Cuxhaven
paſſiert. „Dortmund”, von Boſton kommend, 21. April
4 Uhr 50 Min. nachm. Lizard paſſiert. „Etruria” nach
Neuorleans, 21. April 10 Uhr 30 Min. morgens Lizard
paſſiert. „Imperator” von Neu=York kom., 22. April
10 Uhr 40 Min. morgens auf der Elbe. Motorſchiff
Secunda nach Neu=York und Philadelphia, 21. April
7 Uhr 20 Min. abends Lizard paſſiert. — Weſtindien,
Mexiko: „Kronprinzeſſin Cecilie” nach Havanna und
Mexiko, 21. April 11 Uhr morgens von Coruna.
„Steigerwald” von Mexiko und Havanna kommend,
21. April 11 Uhr morgens von Coruna. „
Wasgen=
wald” nach Weſtindien, 22. April 3 Uhr 15 Min. morg.
Cuxhaven paſſiert — Oſtaſien: „Bermuda” 21. April in
Marſeille, heimkehrend. „Emden” 21. April 10 Uhr
morgens Gibraltar paſſiert, ausgehend. „Hoerde‟
21. April 6 Uhr abends von Manila nach Hongkong.
Schwarzburg” 22. April 6 Uhr morgens von Dalny
nach Moji. „Senegambia” 21. April morgens Perim
paſſiert, heimkehrend. — Vergnügungsdampfer „Meteor”,
vierte Mittelmeerfahrt, 21. April mittags von Algier.
Amtlicher Wetterbericht.
Oeffentliche Wetterdienſtſtelle Gießen.
Bei dem weiteren Vorrücken des nach Südoſten ſich
bewegenden nördlichen tiefen Druckes hatten wir
Don=
nerstag unter der Einwirkung von Randwirbeln bei
wech=
ſelnder Bewölkung ſtellenweiſe Gewitterregen. Das
nörd=
liche Tief zieht weiter nach Oſten, auf ſeiner Rückſeite
ſteigt der hohe Druck an und dürften wir heute bei
wech=
ſelnder Bewölkung meiſt trockenes Wetter, ſtellenweiſe
Ge=
witter, zu erwarten haben.
Ausſichten in Heſſen für Samstag, 25. April:
Wechſelnd bewölkt, meiſt trocken, Gewitterneigungen.
Tageskalender.
Samstag, 25. Aprik.
Vorſtellung um 8½ Uhr im Orpheum.
Konzerte: Ludwigshöhe um 4 Uhr. — Perkeo um
8 Uhr.
Druck und Verlag: L. C. Wittich’ſche Hofbuchdruckerei,
Verantwortlich für den politiſchen Teil, für Feuilleton,
Reich und Ausland: Dr. Otto Waldaeſtel; für den übrigen
redaktionellen Teil Max Streeſe; für den Anzeigenteil,
Anzeigenbeilagen und Mitteilungen aus dem
Geſchäfts=
leben: Carl Friedrich Romacker, ſämtlich in Darmſtadt. —
Für den redaktionellen Teil beſtimmte Mitteilungen ſind
an die „Redaktion des Tagblatts” zu adreſſieren.
Etwaige Honorarforderungen ſind beizufügen;
nachträg=
liche werden nicht berückſichtigt. Unverlangte Manuſkripte
werden nicht zurückgeſandt.
10537
Badetücher
100X100 cm
von 1.20 an
125/160 cm
von 2.60 an
100/120 cm
von 1.80 an
140X180 cm
von 3.80 an
100X150 cm
von 2.50 an
160/200 cm
von 5.25 an
Farbige Badetücher .
7.50 5.25 3.00
Gerstenkorn-Badetücher .
. 5.20 4.75
Bade-Vorlagen .
7.75 4.50 3.80 3.20
Bade-Handtücher . . 2.10 1.75 1.30 1.10 75 Pfg. 38 Pfg.
Bade-Mäntel Bade-Mäntel Bade-Mäntel
weiß
weiß mit farbig besetzt
farbig
4.50 8.50 10.50 10.25 12.50 16.50 15.75 19.50 23.00
Bade-Anzüge
Trikot
Bade-Anzüge 3.90 3.30 2.40 2.00 1.60 1.20
Kattun
3.60
1.80 1.45
2.40
1.25
zu sehr niedrigen Preisen.
Badehosen, gewebt . von 12 ₰ an,
Badehosen, Trikot von 55 ₰ an,
Badehosen, Kattun . von 40 ₰ an,
Badeschuhe . . . von 1.30 an
Markt
Sebrv keintichnu
Mitglied des
Rabatt-Spar-Vereins.
Nummer 113.
Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 25. April 1914.
Seite 9.
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Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 25. April 1914
Nummer 113.
Frankfurter Kursbericht vom 24. April 1914.
Mitgeteilt von der Bank für Handel und Industrie. (Darmstädter Bank.)
Staatspapiere.
4 (100,20
Dt. Reichsschatzanw.
98,50
Dt. Reichsanleihe p. 1918
99.10
do, . . . . p. 1925 .
86,75
do. .. . . . . . . .
77,70
(o. . . . . .
100,20
Preußische Schatzanw.
49050
Staffelanleihe. . . .
86,85
Consols . . . . . . .
77,60
(o. . . . . . . . . .
96,75
Badische Staats-Anleihe
89,00
do. v. 92/94 .
e10T
do. . . . . . . . . .
Baverische Ablös.-Rente.
97,00
9740
E.-B.-Anl. kdb. ab 1906
do. unkdb. p. 1918 .
97,20
do. unkdb. p. 1920 .
97,20
E.-B.- u. Allgem. Anl.
97,60
unkdb. p. 1930 .
84,95
do. Anleihe . .
75,90
do.
Hemburger Staats-Anl.
270
do. v. 188794 .
(o. . . . . . . . .
79,20
97,30
Hessische Staats-Anleih
do. unkdb. p. 1921 .
97,40
Go. . . . . . .
84,70
do. . . . . . . . . . . . . .
75,20
Sächsische Staats-Rente
77,80
Württembg. Staats-Anl.
(unkdb. p. 1921). . .
98,20
do. v. 79/80 . . . .
87,70
(o. .....
77,60
Bulgarische Gid.-Anl.
5 96,00
Griech. Anl. v. 1890 . .
1,6 5450
do. v. 1887 Monopoll 18/1 51,55
Italienische Rente . .
-
Gaterr. Staats-R. v. 1913 .4½ 91,50
do. Silber-Rente . . . . 4½ 85,00
do, Papier-Rente . . .4½ —
do. Gold-Rente . . . . . 4 86,25
do. einheitl. Rente .
481,50
Portug. Tab-Anl. 1891
4½ 97,50
do. inn. amort. 1905 . . 4½ 74,00
do. unif. Serie I
3 1 61,50
do. ,
. III. 3 68,70
do. Spezial Titel. . .
9,40
Rumänen v. 1903 . . . . . . 5 1100.00
do, Gold v. 1913.
141g 9100
do. Schätzsch. v. 1913 . 4½100.00
do. conv.
48450
do. v. 1890
4 93,40
do. v. 1891
87,20
do. v. 1905
4 85,30
do. v. 1908
4 85,50
do. v. 1910
4 85,00
Russische St- A
980
do. kons. v.
85,90
do. Gold v. 1890
do. v. 1902 ..
89,10
chweden v. 1880. .
Sey
do. v. 1886 .
½ 85,80
Schweden v. 1890. .
(180
Serben steuerfrei
. .4½ 86,60
do. amort. v. 1895
78,20
Türk. Egypt. Tribut
do. kons. steuertreie .
do. Admin. v. 1903.
76,30
do. unif. v. 1903.
do. p. 1905. ..
(2n
Ungarische Staats-Rente
90,00
1913 unkdb. bis 1923 .
Ungar. Staatsk.-Scheine
v. 1913. . . . . . . . . . . .4½ 98.50
do. Gold-Rente. . . . . 4 81,70
*1
do. Staats-Rente 1910. 4
do.
Kr. 4 80,50
Argent. innere Gold-Anl.
v. 1887 5
do. äußere v. 1890 . . . 5 99,80
do. innere v. 1888 . . . 4½
do. äußere v. 1888 . . . 4½
do. v. 1897
Chile Gold-Anl. v. 1911.
do. r. 1850 . .
.4½
do. v. 1906 .
4½ 88,80
Chines. St.-Anl. v. 1895. . 6
do. v. 1896 .
do. Reorg. Anl.
87,20
do, v. 1898
89,90
89,00
Japaner . . . .
59,50
Innere Mexikaner . .
80.00
Aubere do.
66,50
Mexikan. Gold v. 19
40,25
do. cons. . . . .
6550
do. Irrigat.-Anleihe
Buenos-Aires Prov. .
64,10
Tamaulipas . . . .
Sao Paulo E.-B.
96,70
do. v. 1913 . .
95,65
Siam v. 1907 . . . . . .
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Südd. Eisenb.-Gesellsch.
v. 1895/9713½ 84,30
v. 19043½ 81,50
Hess. Eisenb.-Akt.-Ges.
Oblig., gar. v. d. Stadt
93,95
Darmstadt. .
a 1100,00
Nordd. Lloyd-Obligat.
Donau-Dampfschiff. v. 82
92,00
90.80
Elisabethbahn . .
Franz-Joset-Bahn.
Kaschau-Oderberger v. 89
82,00
71,60
Prag-Duxer . .
5 (102,40
Osterreich. Staatsbahn
88,50
do.
do. .
13.25
98,00
do. Südbahn (Lomb.)
710
do. do.
5075
do.
do.
7600
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86,70
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(10. . . . . . . . . . . . „
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3½ 86,60
do. Em. 10 . .
3 83,50
do. „ 9..
3½ —
Posen Prov. . .
4 95,90
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Hess. Prov. Oberhessen . 4 95,60
3½
do. Starkenburg..
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4 94,50
Darmstadt. .
3½. 87,20
do. . . .
Frankfurt . . . . . . . . . . 4½ 96.60
do. . . . . . . . . . . . . .3½ 87.00
Gießen . . . .
... . . . . 4 94,50
. . . . .3½ 87,00
do. . . . .
7
Heidelberg . .
.. . . . . 4
. .3½
do. . . . .
4½ 94.90
Karlsruhe .
3½ 86,50
do. . . . .
4 —
Magdeburg
95,00
Mainz . . . .
87.00
do. . . . . .
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Mannheim .
86,50
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97.00
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do. . .
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3½ 87,60
do.
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do.
Worms
do. . .
Lissabon v. 1888 .
94,00
Moskau v. 1912
Stockholm v. 1880
Wien Komm.
98,80
Wiener Kassenscheine .
Zürich v. 1889 .
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Berliner Hyp.-Bk.-Pf. . . 4½1101,00
98.60
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93,75
1919. . . .
do.
94,75
d0. „ 1921. . ..
2575
do.
1922.
2350
do. . . . . . . . . . . . .
9500
do. Komm.-Obl. unk. 1918
Frankf. Hyp.-Bk. pr. 1910
95,00
1915. . . . .
96,00
do.
1920 . .
9650
do.
de. Ser. 12—19. . . . . . 3½ 86,40
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unkdb. 1910 . . . . . . . 3½ 86,50
Frankf. Hyp.-Kred.-Ver
94,00
Ser. 15—42
48—49 4 3490
do. . .
496,00
do. unk. 1922, 52
do. „ 1913. . . . . . . 3¾/ 88.60
do. Ser. 45 . .
.3½ 86,50
Hess. Land.-Hyp.-Bk. Pf.
96,90
Ser. 12, 13, 16
96,90
14, 15, 17
do. . .
97,40
do. unkdb. 1920 . . . .
1923. . . . .
do.
97.50
84,30
do. Ser. 1, 2, 6—8 . . ..
do. „ 3—5 . . . . . .
84.30
84,30
do. kündb. 1915 . .
96,90
do. Komm. unk. 1913
96,90
do.
„ 1914
do.
97,10
„ 1916
„ 1920) 4 97,40
do.
„ 1923
97,50
do.
84.50
do. verlosb. u. kündb.
unkdb. 1915
84,30
do.
94060
Meininger Hyp.-Bk. Pfdb.
do. unkdb. 1922. . . . .
95,80
86,00
do. .
Rheinische Hyp.-Bk. Pfb.
94,00
unkdb. 1917
1919
94,00
do. . . ...
94,10
1921
do. . . . .. 2
56,20
Go.. . . . . 1954
84,70
(10. . . . . . . . .
do. Komm. unk. 1923 .
95,20
96,00
1924
do.
4 96,60
Südd. Bod.-Kred.-Pfdbr. .
do. . . .
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Berg.-Märkische Bank.
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Berliner Handelsges. . . . 8½ 153,00
Darmstädter Bank . . . . 6½ 1117,10
Deutsche Bank. . . . . . .12½1240,70
Deutsche Vereinsbank. 6 11800
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Mitteldeutsche Kred.-Bk 6½ 116,50
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Neue Boden-Aktien-Ges..
Süddeutsche Immobilien 0 58,00
Bergwerks-Aktien.
Aumetz-Friede . .
12 (159,90.
Bochum. Bergb. u. Gußst. 14 222,00‟
Leonhard, Braunkohlen . 9 1161,50
Konkordia Bergbau . . . 23 (346,75
Deutsch-Luxemb. Bergb. 10 128,50
Eschweiler . . . . . . . . . . 10 222.30
Gelsenkirchen Bergw. . . 11 180½
Harpen Bergbau. . . . . .11 (178,50
Kalfwerke Aschersleben .10 13700
Kaliwerke Westeregeln : 13 201.00
Königin Marienhütte . . 6 81,00
§ (14500
Laurahütte . .
6 82,00
Oberschles. Eisenbed.
Oberschl. Eisen-Industrie 3 6450
18 235,50
Phönix Bergbau ..
Rheinische Braunkohlen 10 230,00
Riebeck Montan . . . . . . 12 195,00
South West.-Afr. Shares .I 5
Verzinsliche
Anlchenslose. (2t.
.TIr. 100 4
Badische . .
Cöln-Mindener . TIr. 1003½142,50
Holländ. Komm. . H. 100 3
Madrider . . . . . Frs. 100 3 77,00
Meininger Präm.-Pfdbr. . 4 140,50
Osterreicher 1860er Lose . 4 179,50
Oldenburger. . . . TIr. 40 3 127,75
Raab-Grazer . . . . H. 150/2½
Unverziusliche
Mk.
p. St.
Anlehenslose.
.A. 7 34,80
Augsburger
Braunschweige
TIr. 20 (203,40
Mailänder
Fs. 45
Fs. 10 41,00
do.
Meininger .
.A. 7 36,00
Osterreicher v. 1864 . H. 100
do. v. 1858 . H. 100 (540,00
fl. 100 (2400
Ungar. Staats . .
Fs. 30 76,00
Venediger . . .
Türkische . . . . . . Fs. 400 166,00
Gold, Silber und
Banknoten.
Engl. Sovereigns. .
20,43
16,30
20-Franks-Stücke . . . . .
Amerikanische Noten .
14,198/
Englische Noten . . . . . .
2047
Französische Noten. . .
813
Holländische Noten .
.(169,25
Italienische Noten . . . . .
81,05
Osterr.-Ungarische Noten. . 85,15
Russische Noten. . . . . . .
Schweizer Noten. . . . . . . . 81,25
Reichsbank-Diskont .
do. Lombund 2sf.
Tendenz:
Matt.
Handel und Verkehr.
— Frankfurt a. M., 24. April. Die heutige
Börſe wurde durch eine über Berlin hierher gemeldete
Nachricht alarmiert, wonach die japaniſche Flotte nach den
amerikaniſchen Gewäſſern unterwegs ſei. Obgleich dieſe
Nachricht von der hieſigen Spekulation wohl kaum ernſt
genommen wurde, ſo genügte ſie doch im Verein mit den
anderen vorliegenden ungünſtigen Nachrichten über die
Lage in Mexiko und den Geſundheitszuſtand des
öſter=
reichiſchen Kaiſers, um den Markt zu beunruhigen. Die
einzelnen Werte erlitten gegen geſtern faſt ohne Ausnahme
recht erhebliche Abſchläge. Wenn auch die auf den Markt
geworfenen Beträge nicht allzu groß waren, ſo vermochte
doch die herankommende Ware bei der herrſchenden Unluſt
und bei dem Fehlen der Käufer die Kurſe empfindlich zu
drücken. Am meiſten wurden Montanwerte in
Mitleiden=
ſchaft gezogen, aber auch Schiffahrtsaktien lagen recht
matt, ebenſo ruſſiſche Bankaktien, von denen beſonders
Petersburger Internationale Handelsbank eine größere
Kurseinbuße erlitten. Der Verlauf der Börſe blieb matt,
nur am äußerſten Schluß trat anſcheinend im
Zuſam=
menhang mit Deckungskäufen ein gewiſſer Stillſtand in
der Abwärtsbewegung ein und einzelne Werte ſchließen
Kleinigkeiten über dem niedrigſten Tageskurs. Im
Ein=
klang mit den Ultimomärkten war auch der Kaſſamarkt
recht ſchwach. Niedriger notierten u. a. Höchſter
Farb=
werke 4,25, Scheideanſtalt 7½, Griesheim Chemiſche 2¾,
Holzverkohlung 4 Prozent, Chemiſche Albert 2,50,
Daim=
ler=Motoren 10 Prozent, Kleyer 3¾, Dürkopp 5 Prozent,
Zellſtoff Waldhof 2½ Prozent, Siemens u. Halske 2
Pro=
zent, Schuckert 3 Prozent. Auch Fonds lagen im
Zuſam=
menhang mit der allgemein flauen Stimmung etwa ½
bis ½ Prozent ſchwächer. Tendenz ſchwach.
H. Frankfurt a. M., 24. April. (
Börſenwochen=
bericht.) Die Politik beeinflußt wieder die Börſen in
intenſirer Weiſe und ſchränkte den Verkehr faſt auf ein
Minimum ein, zumal die Spekulation und auch das
Privatpublikum ſehr zurückhaltend ſind. Die Meldungen
über das Unwohlſein des öſterreichiſchen Kaiſers, welches
anſcheinend noch nicht ganz behoben iſt, bedrücken die
Börſe immer, ob mit Recht oder Unrecht, bleibe
dahin=
geſtellt. Die Spekulation hat das Gefühl, daß der
kom=
mende Kaiſer von Oeſterreich eine aktive Politik
betrei=
ben werde, und in dieſem Gefühl flaut die Börſe
jedes=
mal, wenn die Möglichkeit eines Thronwechſels in Wien
auftaucht, ab. Sodann verſtimmte die Zuſpitzung der
mexikaniſchen Frage, welche durch die Beſetzung von
Vera=
cruz in ein kriegeriſches Stadium getreten iſt.
Immer=
hin konnte man angeſichts dieſes doppelten Drucks doch
die Börſe als widerſtandsfähig bezeichnen. Aber der Ende
der vergangenen Woche von einigen Seiten deutlich zu
beobachtende Wunſch, der Börſe etwas mehr Leben
ein=
zuflößen, iſt wieder zurückgedrängt worden. Der
Geld=
überfluß hat in den letzten Tagen weiter zugenommen,
und von dem bevorſtehenden Ultimo iſt in Anbetracht der
kleinen Engagements noch nichts zu bemerken. Das
Geld=
angebot kommt von allen Seiten, während der Bedarf ſich
auf ein Geringes reduziert hat. Auch die Induſtrie hält
ſich ſehr zurück, und der Handel, ſowie die Landwirtſchaft
ſind nur wenig in die Erſcheinung getreten. Im
Gegen=
teil kommen aus den Handelsbeziehungen andauernd noch
Gelder herein. Die Depoſitenkaſſen haben trotz der
nied=
rigen Zinſen, die ſie vergüten, größere Eingänge. Bei
der Reichsbank bleiben die Rückflüſſe recht belangreich
und beſonders die fremden Gelder haben wieder
zuge=
nommen. Der Frage einer Diskontermäßigung iſt man
auch jetzt noch nicht näher getreten, und es iſt auch keine
Ausſicht, daß man ſich vorerſt hierzu entſchließen wird.
Einen vierprozentigen Zinsfuß kann man als den
landes=
üblichen bezeichnen und eine Stabilität desſelben hat
jedenfalls ſehr viel für ſich. Dazu kommt aber auch, daß
die Politik im Auslande nicht gerade ſo anregend iſt, um
zu einer Diskontermäßigung zu ermuntern. Die Bank
von England kann jedenfalls zurzeit nicht daran
den=
ken, eine Diskontherabſetzung in Erwägung zu ziehen.
Für Ultimogeld konnte man bis jetzt zu 3¼ Prozent jeden
Betrag und zum Teil noch darunter prolongieren.
Täg=
liches Geld iſt kaum unterzubringen. Während man zu
Beginn der Woche noch etwa 2½ Prozent erhalten konnte,
ging der Satz auf 2 Prozent und vielfach bis 1½
Pro=
zent zurück. Privatdiskonten bleiben geſucht, während
Abgeber ſehr zurückhaltend bleiben, ſo daß ein Rückgang
bis 2½ Prozent erfolgte. Man ſieht, daß die Ueberfülle
an Geld auch Sorgen bereiten kann, ähnlich, wie es auch
der Bankwelt ſelbſt jetzt gehen mag. Im übrigen
er=
freut ſich die Bankwelt eines andauernd guten Abſatzes
in feſtverzinslichen Werten, wobei die 4prozentigen und
natürlich ſolche mit höherer Verzinſung bevorzugt ſind.
Zu den Einzelheiten des Verkehrs übergehend iſt die
ſtabile Feſtigkeit der deutſchen Renten und ſonſtigen
deut=
ſchen Anlagewerte am erfreulichſten und waren u. a. dieſe
Woche 3prozentige Heſſen ſtärker gefragt und anziehend.
Von den ausländiſchen Staatsfonds hatten die
öſter=
reichiſch=ungariſchen Gattungen unter der Mattigkeit des
Wiener Markes beſonders zu leiden; ferner ſind die
Mexi=
kaniſchen wieder weſentlich niedriger und auch ſonſt
er=
folgten Abſchwächungen; nur 1902er Ruſſen blieben gut
behauptet.
Von Transportaktien haben die öſterreichiſchen, ſowie
beide Schiffahrtswerte nachgegeben; letztere auf
Meldun=
gen über neue Ratenkämpfe in der Südamerikafahrt. In
der Verwaltungsratsſitzung der Südbahn wurde
mitge=
teilt, daß die Verhandlungen mit der Regierung günſtig
fortſchreiten. Der Sanierungsplan wird auf die
Tages=
ordnung der Generalverſammlung geſetzt, desgleichen der
Antrag auf Ermächtigung zur Aufnahme einer Anleihe
von 150 Millionen Kronen. Die Verkehrsabſchwächung
hält an, beſonders im Hafenverkehr, während der Verkehr
über den Brenner ſich gehoben hat. Kanada=Shares ſind
in Berlin weiter rückgängig bis 195¾, weil die
Entmuti=
gung in den Kreiſen des Beſitzes um ſich greift. Man
erkennt immer mehr, daß die Notenausgabe nur dem
dringendſten Geldbedarf entſprang. Man verweiſt ferner
darauf, daß der Stimulus der letzten Jahre, nämlich die
Bonushoffnung, damit erloſchen und ins Gegenteil
ver=
kehrt ſei. Bankpapiere lagen ruhiger bei kleinen
Preis=
ermäßigungen. Eine Ausnahme machten Darmſtädter,
Deutſche Vereinsbank und Deutſche Effekten= und
Wechſel=
bank, die feſter ſchließen.
Am Montangebiet erfolgten ebenfalls überwiegend
Preisabſchwächungen, da jede Anregung fehlte, auch der
„Iron Age” über die Lage am amerikaniſchen Eiſen= und
Stahlmarkt noch wenig befriedigend lautete. Eher noch
dürften die Mitteilungen aus der letzten
Stahlwerksver=
bandsſitzung mit einigen Hoffnungen zu begrüßen ſein;
danach iſt überall eine Belebung in der Induſtrie
bemerk=
bar und nur die Berichte über das überſeeiſche
Abſatz=
gebiet ſind vorläufig noch nicht ſehr ermutigend.
Con=
cordia konnten bis 370 ſteigen, da der abgeſchloſſene
Ver=
trag mit der Rombacher Geſellſchaft günſtig beurteilt
wird.
Am Kaſſainduſtriemarkt war die Tendenz nicht
ein=
heitlich, doch erfolgten überwiegend Realiſationen. Von
den chemiſchen Aerten ſind Höchſter und Badiſche Anilin
unvermindert bevorzugt, hingegen Chemiſche Weiler und
Holzverkohlung anſehnlicher niedriger, erſtere auf die
Dividende, letztere auf das geringe Ergebnis der
Bant=
linſchen chemiſchen Fabrik in Perecſeny, die zum Konzern
der Konſtanzer Holzverkohlungsinduſtrie gehört. Doch
hört man, daß dieſes auf das Geſamtergebnis des
Kon=
ſtanzer Unternehmens von keinem Einfluß ſein wird. Von
Maſchinenwerten haben Kleyer, Dürkopp und Fahrzeug
Eiſenach einige Prozent verloren, ebenſo Benz, während
ſonſt im ganzen keine Veränderungen eintraten.
Elektri=
zitätsaktien und Zuckerwerte blieben ſehr ruhig bei
matte=
ren Preiſen. Hohenlohe=Aktien ſind in Berlin auf 10934
zurückgegangen, da die Dividende 4 Prozent, gegen 8
Pro=
zent im Vorjahre, betragen ſoll. Die Mannesmann=
Röhrenwerke haben ſich eine größere Geſellſchaft,
das Blechwalzwerk Schulz=Knaudt, angegliedert, in dem
Beſtreben, ſich auf dem Markte für die beiden
Fertigfabri=
kate gegen die großen gemiſchten Betriebe nachdrücklich
und wirkſam behaupten zu können.
Der Wochenſchluß geſtaltete ſich recht matt, da die
neueren Nachrichten aus Mexiko ein offenſives Vorgehen
der Amerikaner melden. Da dem großen Angebot, zum
Teil Angſtverkäufe, nur mäßige Kaufluſt gegenüberſtand,
ſo ſind auf allen Gebieten mehr oder minder Einbußen
zu verzeichnen. Der deutſche Anlagenmarkt blieb von der
allgemeinen Verſtimmung faſt unberührt und zeigt nur
Abſchwächungen um Bruchteile.
Es ſchließen: 4proz. verlosbare Preuß. Schatzſcheine
98,95, 4proz. Reichs 98,90 G, 4proz. Reichs (rückzahlbar
1918) 98,70, 3½proz. Reichs 86,85, 3proz. Reichs 77,70,
4proz. Heſſen von 1899 97,30, 4proz. Heſſen von 1906 97,30,
4proz. Heſſen von 1908/09 97,40, 4proz. Heſſen (
rückzahl=
bar 1921) 97,80, 3½proz. Heſſen 84,80, 3proz. Heſſen 75,15,
4proz. Darmſtädter Neue 95, 4proz. Darmſtädter 94,50.G,
3½proz. Darmſtädter 87,10G, 4proz. Heſſ. Land.=Hyp.=
Pfdbr. (S 23—26) 97,40 G, 4proz. Heſſ. Land.=Hyp.=Pfdbr.
(S. 27) 97,50 G, 3½proz. Heſſ. Land.=Hyp.=Pfdbr. (S. 3
bis 5) 8440 G, 3½proz. Heſſ. Land.=Hyp.=Pfdbr. (S. 9
bis 11) 84,40 G, 4proz. Heſſ. Komm.=Pfdbr. (S. 13—14)
97,40 G, 4proz. Heſſ. Komm.=Pfdbr. (S. 15) 97,50G,
3½proz. Heſſ. Komm.=Pfdbr. (S. 1—3) 84,40 G, 3½proz.
Heſſ. Komm.=Pfdbr. (S. 4) 84,40, 4proz. Naſſ. Landesbk.=
Pfdbr. 99, 3½proz. Naſſ. Landesbk.=Pfdbr. 91,50, 3proz.
Naſſ. Landesbk.=Pfdbr. 88 G, Genua=Loſe 212, Türkiſche
166, Raab=Grazer Anr.=Sch. 32,50, Donau=Regulierung
159, Gothaer Prämie II 124, Bagdad=Türken (S. I) 77,75,
Dagdad=Türken (S. II) 75,40, Darmſtädter Bank 117¾4,
Südd. Eiſ.=Geſ. 128,60, South=Weſtafrika 118½¼ G, Otavi=
Anteile 119,25, Otavi=Genußſcheine 99,50, Aluminium 290,
Südd. Immob.=Geſ. Mainz 58 G, Adlerwerke Kleyer
133¾4, Deutſche Gold= und Silber=Scheide=Anſtalt 618½,
Chemiſche Mühlheim a. M. 69,50 G Lack= und Farb.=
Fabr. Schramm, Offenbach 68 G, Rütgerswerke 190,75.
Voigt u. Hoeffner 199, Allg. Elektr.=Geſ. 242½, Brown
Boveri u. Co. 148, Lederwerke vorm. Spicharz, Offenbach
86.20, Ludwigshafener Walzmühle 168 B, Benz=Motoren
181½, Daimler=Motoren 375, Bielefelder Dürkopp 307½,
Faber u. Schleicher, A.=G. Offenbach 101 B.
Waggon=
fabrik Fuchs, Heidelberg 137½ B, Reiniger, Gebhard u.
Schall 196. Deutſche Verlags=Anſtalt 169,50. Navhtha 398,
Zuckerfabrik Frankenthal 41650, Moenus=Maſchinen 165,
Chemiſche Weiler 220, Chemiſche Goldenberg 247½.
Landwirtſchaftliches.
T.C. Frankfurt a. M., 24. April. (Heu= und
Strohmarkt.) Man notierte: Heu 3,00—3,30 Mark,
Stroh fehlte; alles per 50 Kilo. Geſchäft: gedrückt. Die
Zufuhren waren aus den Kreiſen Friedberg. Hanau und
Dieburg.
Großh. Landesmuſeum. Geöffnet Sonntags von
10—1 und 3—5 Uhr, Mittwochs von 11—1 und 3—5 Uhr,
Freitags von 11—1 Uhr bei freiem Eintritt; Dienstags,
Donnerstags und Samstags von 11—1 Uhr gegen
Ein=
trittsgeld — Das Münzkabinett iſt geöffnet:
Sonntags von 11—1 Uhr, Mittwochs von 3—5 Uhr.
Nr. 50.
Samsiag, 23. April.
1914.
Bekauntmachung.
Wir bringen hierdurch zur Kenntnis derjenigen Familien, von denen eheliche
oder den ehelichen geſetzlich gleichſtehende Söhne durch Ableiſtung ihrer geſetzlichen
zwei= oder dreijährigen Dienſtpflicht im Reichsheer, in der Marine oder in den
Schutz=
truppen als Unteroffiziere oder Gemeine eine Geſamtdienſtzeit von ſechs Jahren
zurück=
gelegt haben, auf Verlangen Aufwandsentſchädigungen in Höhe von 240 Mark jährlich
für jedes weitere Dienſtjahr eines jeden ſeiner geſetzlichen zwei= oder
dreijähri=
gen Dienſtpflicht genügenden Sohnes in denſelben Dienſtgraden erhalten. Auf
den Dienſt in den Schußtruppen ſinden dieſe Beſtimmungen entſprechend Anwendung,
falls die berechtigten Eltern, Großeltern oder Stiefeltern (§ 2) nicht ihren Wohnſitz
oder dauernden Aufenthalt in dem Schutzgebiete haben.
Bezügliche Anträge ſind bei den Bürgermeiſtereien des Wohnorts der Familien
unter genauer Bezeichnung derjenigen Söhne, welche der aktiven Militärpflicht bereits
genügt haben, bezw. desjenigen Sohnes, welcher zur Zeit im Heere uſw. dient, zu ſtellen.
Es empfiehlt ſich, die Militärpäſſe der erſteren hierbei vorzuiegen.
Der Anſpruch auf Aufwandsentſchädigung ſoll von dem Berechtigten innerhalb
vier Wochen nach Eintritt des Sohnes, deſſen Dienſt in Heer, Marine oder
Schutz=
truppe den Entſchädigungsanſpruch begründet, angemeldet werden.
Der Anſpruch erliſcht mit der Entlaſſung oder mit dem Tode des Sohnes, deſſen
Dienſt den Entſchädigungsanſpruch begründet.
Die Geltendmachung des Anſoruchs iſt nach Ablauf von ſechs Monaten nach
der=Entlaſſung oder dem Tode des betreffenden Sohnes ausgeſchloſſen.
Die Friſt für die Geltendmachung des Anſpruchs wird hinſichtlich ſolcher
Mann=
ſchaften, deren Dienſtzeit vor dem 1. April 1914 abläuft, bis zum 30. November 1914
verlängert.
Dieſe Beſtimmungen haben ſolange Geltung, als der Reichshaushaltsetat
Mittel für ihre Durchführung zur Verfügung ſtellt.
Darmſtadt, den 9. April 1914.
(9921sss
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
J. V.: Dr. Reinhart.
Bekanntmachung.
Am 2., 3., 6., 7., 16., 17., 20., 21., 23. 24., 27., 28. und 30. April 1914, von
mor=
gens 7 Uhr bis zum Einbruch der Dunkelheit, wird Schießen mit ſcharfer Munition
von Truppenteilen des XVIII. Armeekorps auf dem Schießplatz bei Meſſel abgehalten
werden.
Schußrichtung vom Steinhügel, 1 km nördlich Meſſel in nordnordweſtlicher
Richtung gegen die Wieſen am Rutſchbach.
Das gefährdete Gelände:
im Norden: Egelsbacher Feldweg und Waldpfad ausſchließlich,
. Weſten: Dammweg-=Brunnersweg ausſchließlich,
Süden: Forſthaus Steinacker-Steinhügel ausſchließlich,
im Oſten: Ater Offenthaler Weg und deſſen Verlängerung über
Milches=
wieſe-Sauwieſe-Schreibertswieſe-Geishecke einſchließlich
wird während des Schießens durch Poſten, Wegſchranken und Warnungstafeln abgeſperrt.
Das Betreien des Geländes Schehzeit iſt verboten. (Golzek=
Verordnung Kreisamt Darmſtadt, 25. Seprember 1909.)
Darmſtadt, den 25. März 1914.
(8300a
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
J. V.: Dr. Reinhart.
Bekanntmachung.
Die Kreisſtraße von Eberſtadt nach Bickenbach, und zwar vom Ende des
Ortspflaſters in Eberſtadt bis zur Kreisgrenze Bensheim (km 7,00—11,2) iſt wegen
Ausführung von Kleinpflaſter von Donnerstag, den 30. d. Mts. ab auf ca,
8 Wochen für ſämtliches Fuhrwerk (Geſpanne, Kraftfahrzeuge uſw.) geſperrt.
Der Durchgangsverkehr hat während der Dauer der Kleinpflaſterherſtellung
den aufgeſtellten Taſein entſprechend zu erfolgen.
Zuwiderhandlungen gegen vorſtehende Anordnungen ſind nach § 2 der
Polizei=
verordnung vom 12. Februar 1908 ſtrafbar.
Darmſtadt, den 20. April 1914.
(10523a
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
Fey.
Darmſtadt, den 31. März 1914.
Betreffend: Das Muſterungsgeſchäft für 1914 im Kreiſe Darmſtadt.
DerZbilcharſthenederGroßt. erſchlomuiſien Darnſeht
an die Großherzoglichen Bürgermeiſtereien des Kreiſes.
Unter Bezugnahme auf die wiederholt erfolgte diesſeitige Bekanntmachung des
Muſterungstermins empfehle ich Ihnen, ſich an den in derſelben näher bezeichneten
Tagen mit den Militärpflichtigen Ihrer Gemeinden vormittags 7¼ Uhr zum
Muſterungs=
geſchäft einzufinden.
Die betr. Militärpflichtigen ſind darauf aufmerkſam zu machen, daß ſie ſich in
den Straßen Darmſtadts und im Muſterungslokal ruhig und anſtändig zu betragen
haben und namentlich nicht im angetrunkenen Zuſtande vor der Erſatz=Kommiſſion
erſcheinen dürfen. Zuwiderhandelnde werden alsbald in Gewahrſam gebracht und
unter Umſtänden entſprechend beſtraft.
Militärpflichtige, welche nicht pünktlich erſcheinen, ſind, ſofern ſie dadurch nicht
eine härtere Strafe verwirkt haben, mit Geldſtrafe bis zu 30 Mk. oder mit Haft bis zu
3 Tagen zu beſtrafen.
(8572a
Dr. Reinhart.
Der Odenwälder Reiterverein e. V., Erbach ſ. O., beabſichtigt mit dem am
20. Juli 1914 gelegentlich des Eulbacher Marktes zu Erbach ſtattfindenden
Pferde=
rennen eine Sachlotterie zu verbinden.
Das Großh. Miniſterium des Innern hat die nachgeſuchte Erlaubnis zur
Ver=
auſtaltung dieſer Verloſung unter der Bedingung erteilt, daß bis zu 5000 Loſe zu
1 Mk. das Stück ausgegeben werden dürfen und mindeſtens 60% des nach Abzug
der Reichsſtempelabgabe verbleibenden Bruttoerlöſes aus dem Verkaufe der Loſe zum
Ankauf von Gewinngegenſtänden zu verwenden ſind.
Der Vertrieb der Loſe in der Provinz Starkenburg iſt geſtattet.
(10500
Amtliche Nachrichten des Großh. Polizeiamts Darmſtadt.
Gefunden: 1 gelbe glatte Rocknadel. 1 kleiner Schlüſſel an
einer Kordel. brauner Damenglacshandſchuh. 1 weißes
Batiſt=
taſchentuch. 1 Taſchentuch mit lila Rand. 1 Kinderportemonnaie
mit. 1 Mk. Inhalt. 1 gelbes und 1 blaugeſticktes Deckchen. 1 ſilberner
Kinderring mit blauem Steinchen. 1 kleines Zahnrad mit Lager.
1 leiner ſchwarzer Kinderſchuh. 1 Perlmutter=Roſenkranz. 1 Zwicker
ohne Faſung mit Goldbügel in Etuſ. 1 Damenportemonnate mit
über 10 Mk. Inhalt. 1 ſchwarzes Portemonnaie mit über 3 Mk.
In=
halt. 1 goldener Kettenring. — Zugeflogen: 2 Tauben. (10547
Polizeilich eingefangene und zugelaufene Hunde: In
polizei=
licher Verwahrung und Pflege in der Hofreite Beſſungerſtr. Nr. 56
be=
finden ſich: 1. Spißzhund (zugelaufen!. Die Hunde können von
den Eigentümern bei dem 5. Polizei=Revier ausgelöſt werden. Die
Verſteigerung der nicht ausgelöſten Hunde findet dortſelbſt jeden
(10497
Werktag, vormittags 10 Uhr, ſtatt.
Sonntagsruhe in den Apotheken. Am Sonntag, den 26. April,
ſind nachmittags in der Zeit von 1 bis 9 Uhr abends folgende
Apotheken geöffnet: Einhorn=Apotheke, Kirchſtraße, und Beſſunger
Apotheke, Karlſtraße. Alle übrigen Apotheken ſind von 1 Uhr
ab geſchloſſen.
Bekanntmachung
über die Regelung des Straßenverkehrs während der
Frühjahrsmeſſe 1914.
Auf Grund von § 365 Ziffer 10 R. St. G. B., Art. 264 Pol. St. G. B.
und Art. 129h, Abſ. 2, der Städteordnung wird wegen der
Frühjahrs=
meſſe für die Zeit vom 30. April bis 14. Mai ds. Js.
ein=
ſchließlich angeordnet:
1. Der zwiſchen Mühl= und Stiftſtraße liegende Teil der
Lindenhofſtraße iſt für Fuhrwerke geſperrt.
2. Auf den das Meſſe=Gelände umgebenden Straßenteilen
darf nur im Schritt gefahren oder geritten werden.
3. Durch die Reihen der Schau= und Verkaufsbuden darf
weder gefahren noch geritten noch geradelt werden.
Darmſtadt, den 23. April 1914.
(10501sd
Großherzogliches Polizeiamt.
J. V.: Stumpf.
Nächſter Zuchtviehmarkt in Darmſtadt
Dienstag, den 28. April 1914.
Darmſtadt, den 17. April 1914.
Der Oberbürgermeiſter.
I. V.: Schmitt.
(10259ms
Wenden Sie ſich bei
Kanal-Verstopfung
nur an das Darmstädter Kanalreinigungsinstitut.
Inhaber: Philipp Maul, Eſchollbrückerſtraße 6. (2908a
Auch werden Neuanlagen billigſt ausgeführt. Voranſchläge koſtenlos.
gebrauchte Sprungiedermatr.,
fir Piteitert
52 cm br., 183 cm lang, ſowie
Große Fäſſer, z. Bütten geeignet,
altes Federbett, große, gut erh.
Zinkbadewanne zu verkaufen.
Näh. in der Exp. (10441fs
(805a
abzugeben
Eliſabethenſtraße 52.
En unſer Handeis=Regiſter,
Ab=
teilung B, wurde heute
ein=
getragen hinſichtlich der Firma:
Bank für Handel und
In=
duſtrie, Darmſtadt.
Die Prokura des Louis Sohl
in Darmſtadt iſt erloſchen. Den
Bankbeamten Hermann Bleck,
Heinrich Brandt, beide in Berlin,
Karl Stengel in Darmſtadt iſt
Prokura für die Niederlaſſungen
in Berlin und Darmſtadt er=
(10543
teilt.
Darmſtadt, 17. April 1914.
Großh. Amtsgericht Darmſtadt I.
Begleichung ſtädt. Gefälle
für das Rechnungsjahr 1913.
Mit Rückſicht auf den
Bücher=
ſchluß der Stadtkaſſe und der
ſtädtiſchen Nebenkaſſen ſind alle
Rückſtände für das abgelaufene
Rechnungsjahr nunmehr
unver=
züglich an uns zu entrichten.
Friſt=
geſuche können nicht berückſichtigt
werden.
(10136a
Darmſtadt, 16. April 1914.
Die Stadtkaſſe.
Koch.
An unſer Handels=Regiſter,
Ab=
teilung A, wurden folgende
Ein=
träge vollzogen=
Am 9. April 1914.
Hinſichtlich der Firma:
L. Scharmann Nachfolger,
Darmſtadt.
Die offene Handelsgeſellſchaft
iſt mit Wirkung vom 5. Dezember
1913 aufgelöſt. Geſchäft und Firma
ſind auf den ſeitherigen
Geſell=
ſchafter Rudolf Geſtrich als
Ein=
zeikaufmann übergegangen.
Am 16. April 1914.
Hinſichtlich der Firmen:
1. Hermann Berger,
Darm=
ſtadt.
Geſchäft ſamt Firma iſt
auf Kaufmann Carl
Vadt=
ſchild in Darmſtadt
überge=
gangen. Der Uebergang der
in dem Betriebe des
Ge=
ſchäfts begründeten
Verbind=
lichkeiten und Forderungen
iſt bei dem Erwerbe des
Ge=
ſchäfts durch Carl Vadtſchildt
ausgeſchloſſen.
Die Firma iſt geändert in:
Hermann Berger Nachf.
Carl Vadtſchild.
2. Ludwig Heyl Sohn, Darm=
(10544
ſtadt.
Die offene
Handelsgeſell=
ſchaft iſt mit Wirkung vom
14. Februar 1914 aufgelöſt.
Geſchäft und Firma ſind
auf den ſeitherigen
Geſell=
ſchafter Georg Heyl,
Kauf=
mann in Darmſtadt, als
Ein=
zelkaufmann übergegangen.
Am 17. April 1914.
Hinſichtlich der Firmen:
*1. S. Hohmann, Darmſtadt.
Die Protura des Hans
Radke, Diplom=Ingenieur in
Darmſtadt, iſt erloſchen.
2. A. Boos, Darmſtadt.
Die Firma iſt erloſchen.
Darmſtadt, 18. April 1914.
Großh. Amtsgericht Darmſtadt I.
Ausführung von Gasanlagen im Innern der
Gebäude und Grundſtücke.
Die Einrichtung von Gas=Beleuchtungs=, Heiz= und Kraft=
Anlagen im Innern der Gebäude und Grundſtücke, welche an das
Rohrnetz des ſtädtiſchen Gaswerks angeſchloſſen werden ſollen, ſowie
die Vornahme von Erweiterungen, Veränderungen und Reparaturen
darf nur durch ſolche Inſtallateure erfolgen, die vom Herrn
Ober=
bürgermeiſter eine ſchriſtliche Erlaubnis hierzu erhalten und ſich
ver=
pflichtet haben, alle dieſe Einrichtungen unter Zuarundelegung und
gewiſſenhafter Beobachtung der hierfür erlaſſenen Beſtimmungen und
Vorſchriften auszuführen.
Dieſe Etlaubnis iſt folgenden Firmen erteilt:
Gottfried Beck, Karlſtr. 39.
Aug. Neumeyer Wwe., Große
Gebr. Becker Nachf., Grafen=
Ochſengaſſe 22.
ſtraße 27.
Heinr. Ningler, Landwehrſtr. 47.
Heinrich Becker, Brandgaſſe 2. Jakob Nohl, Martinſtr. 24.
Heinr. Breitwieſer, Nieder=Ram= Heinrich Pauli, Orangerie=Allee7.
ſtädterſtr. 54.
Ludwig Pohl, Heinheimerſtr. 15.
Heinr Brunner, Eliſabethenſtr. 33. F. W. Preußner, Bleichſtr. 40.
KarlDarmſtädter, Sandbergſtr. 66 Karl Rockel Nachf. (Inh. Georg
W. Eberhardt, Nieder=Ram=
Momberger), Schützenſtr. 4.
G. W. Roth. Moosbergſtr. 97.
ſtädterſtr. 11.
Philipp Roth, Mühlſtr. 17.
Fr. Ewald (Inh. Fr. Wenz)
Soderſtraße 49 und 54.
J. Rühl, Saalbauſtr. 24.
Theodor Fey, Kranichſteinerſtr. 8a. Phil. Schäfer, Landwehrſtr. 29.
Georg Aug. Fink, Rhönring 53. Friedr. Schiller, Tannenſtraße 7.
Ludwig Fiſcher, Langgaſſe 21.Karl Schreiner, Soderſtr. 48.
Bernhard Ganß, Rheinſtr. 47.Franz Schulz, Karlſtr. 104½.
Franz Geiger, Karlſtraße 36.Heinrich Schwarz, Kiesſtr. 36.
Wilh. Gelfius, Fuhrmannſtraße 6. Leonh. Sommer, Roßdörferſtr. 3.
Wilh. Stauß, Inſelſtraße 21.
Jakob Glock, Langegaſſe 9.
Guſtav Göckel, Pallaswieſen=Karl Kämmerer, Parcusſtraße 10.
Rob. Kaiſer, Landgraf Georgſtr. 8.
ſtraße 144.
Alexander Guntrum, Stiftſtr. 52. Georg Keil, Eliſabethenſtr. 36.
Auguſt Keller, Kaupſtr. 45.
Philipp Handſchuch, Schloß=
Adolf Kling, Grafenſtr. 35.
gartenſtraße 37
Wilh. Heppenheimer, Kiesſtr. 80. Ludw. Kling & Co., Rheinſtr. 17.
Klink & Rettberg, Ludwigspl. 8½.
Kurt Hiſſerich, Bleichſtr. 28.
Karl Hoffmann, Wienersſtr. 44.Phil. Kraus Nachf. (Inh. Adam
Bender), Karlſtraße 51.
Balth. Ittmann, Liebfrauenſtr. 89.
Hermann Jung, Bleichſtr. 11. (Karl Tänzer, Marktplatz 7.
Karl Jung, Kaplane gaſſe 17.Michael Vollrath, Nieder=
Ram=
ſtädterſtraße 51.
Philipp Jung, Alexanderſtr. 9.
Hugo Kötting, Liebfrauenſtr. 75. Hch. Waldſchmidt,
Ludwigshöh=
ſtraße 21.
Wilh. Krätzinger, Ludwigſtr. 11.
Otto Wamboldt, Herdweg 2.
Chriſt. Landzettel, Kaupſtr. 7.
Ludwig Lautenſchläger, Hügel=Phil. Wamſer, Kranichſteinerſtr. 37
Joh. Waſſer, Alexanderſtr. 7.
ſtraße 75.
Ludw. Luck, Heidelbergerſtr. 59.Val. Wedel, Beckerſtraße z.‟
Phil. Maul. Heidelbergerſtr. 19.Karl Wenz, Wendelſtadtſtr. 39.
Müller u. Dilling, Kaſinoſtr. 27. Karl Zahrt, Hofſtallſtraße 8.
Erloſchen iſt die Erlaubnis für folgende Firmen:
Ludwig Heppenheimer, Luiſenſtraße 2.
Georg Kaiſer, Rheinſtraße n
Albert Klöpfer, Beſſungerſtraße 84
Ernſt Lorey, Karlſtraße 56.
Georg Neumann, Heidelbergerſtraße 117.
Darmſtadt, den 21. April 1914.
Städtiſche Gaswerks=Verwaltung.
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Seite 72.
Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 25. April 1914.
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Das neue Schuljahr beginnt Montag, den 27. April. Für
Schülerinnen aus dem Stadtteil Beſſungen findet der Unterricht im
Mittelſchulgebäude an der Hermannsſtraße, für ſolche aus dem
Nordweſtviertel im Schulhauſe in der Lagerhausſtraße, für alle
übrigen im Schulhauſe in der Rundeturmſtraße ſtatt.
Anmeldungen für alle Abteilungen werden, ſoweit ſie nicht
bereits ſtattgefunden haben, Montag, den 27. d. Mts., vormittags
von 10 bis 12 Uhr, im Schulhauſe in der Rundeturmſtraße
(Eingang durch Landgraf=Georgs=Straße 40) von dem Leiter der
Schule entgegengenommen.
Unterrichtsgegenſtände: Hand= und Maſchinennähen, Flicken,
Stopfen und Sticken, Bügeln, Kochen, hauswirtſchaftliches Rechnen
und Deutſch; ſowie außerdem für vorgeſchrittene Schülerinnen:
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Nummer 113.
Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 25. April 1914.
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Seite 14.
Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 25. April 1914.
Nummer 113.
Turnen, Spiele und Sport.
* Fußballſport. Sportverein „Germania‟=Darmſtadt
1913. Am Sonntag findet auf dem Sportplatze an der
Windmühle nachmittags 3 Uhr ein intereſſantes Fußball=
Wettſpiel ſtatt, und zwar der 1. Mannſchaft des Sp.=V.
„Germania‟=Darmſtadt gegen die gleiche Mannſchaft des
F.=Klub „Teutonia”=Weiterſtadt. Da letztere über eine
ſpielſtarke Mannſchaft verfügt, wird es den Darmſtädtern
viele Mühe koſten, dieſelbe zu beſiegen. Die zweite
Mann=
ſchaft des Sp.=V. „Germania” fährt nach Weiterſtadt, um
dort gegen die gleiche Mannſchaft des F.=Cl. „
Teu=
tonia” ein Wettſpiel auszutragen.
* F.=C. „Olympia‟ Darmſtadt, gegr. 1898.
Nach kurzer Unterbrechung nehmen die Pokalſpiele der
Nord= und Weſtkreis=Fußballrunde am morgigen
Sonn=
tag, den 26. April, wieder ihren Fortgang. Der F.=C.
„Olympia‟ Darmſtadt empfängt an dieſem Tage die
Liga=
mannſchaft der Ludwigshafener Fußballgeſellſchaft 1903,
deren Ueberlegenheit er in Ludwigshafen mit einer
Nie=
derlage von 211 anerkennen mußte. Die Gäſte ſind in guter
Form. Es iſt ſonach ein hochintereſſantes Wettſpiel zu
er=
warten. Das Spiel findet um 3 Uhr auf dem Sportplatz
an der Heidelberger Straße ſtatt. — Die 2. Mannſchaft
fährt nach Heppenheim um gegen die 1. Mannſchaft des
F.=C. Heppenheim ein Privatſpiel auszutragen.
*.Der Darmſtädter Sportklub 1905, e. V.,
ſchreibt uns: Ein intereſſantes Fußballwettſpiel wird der
Darmſtädter Sportklub 1905, e. V., vorführen, der ſich als
Gegner für den kommenden Sonntag die zweite
Mann=
ſchaft des „I. Fußballklubs Höchſt 1901” ausgewählt hat.
Die Höchſter Mannſchaft, welche als fair und ſehr
ſpiel=
ſtark bekannt iſt, muß eine tüchtige Elf ins
Feld ſtellen, um ein gutes Abſchneiden zuſtande zu
brin=
gen. Sportklubs Mannſchaft iſt durch Spieler der früheren
erſten Mannſchaft weſentlich verſtärkt und wird alles daran
ſetzen, ſeinem Siegeszug einen weiteren Erfolg anheften
zu können. Das Spiel beginnt um halb 4 Uhr
und verſpricht ganz vorzüglichen Sport. Hierauf
ſpielt die als tüchtig bekannte vierte
Mann=
ſchaft Sportklubs gegen die fünfte des Frankfurter
Fuß=
ballvereins (Nordkreismeiſter). Sportklubs Jugend, die
es nicht anders gewöhnt iſt, aus jedem Spiel als Sieger
den Platz zu verlaſſen, wird in der Frankfurter Mannſchaft
einem hartnäckigen Gegner gegenübertreten. Auch dieſes
Spiel verſpricht, ſehr ſpannend zu werden, da hauptſächlich
die Stürmerreihe der Jugendmannſchaft ein gut
durch=
dachtes Kombinationsſpiel pflegt. — Die dritte
Mann=
ſchaft des D. S.C. 05 fährt nach Höchſt und ſpielt gegen
die gleiche des dortigen I. Fußballklubs Höchſt 1901.
* Pferderennen. Karlshorſt. Eichen=Jagdrennen;
3800 Mk., Diſtanz 3200 Meter: 1. Hrn. J. Neumanns Gracé
(H. Teichmann), 2. Lodina (Thalecke), 3. Harzer (H.
Brown). Tot. 15.10, Pl. 11, 15:10.‟ Unpl.: Sprühfeuer.
(4), Eſtramadura. Sehr ſicher, 1—2½—3½ Lg. —
Pots=
damer Jagdrennen; Ehrenpreis und 4000 Mark, Diſtanz
3000 Meter: 1. Frhrn. v. Reißwitz’ Bendigo (Beſ.),
2. Prognoſe (Lt. Graf Baudiſſin), 3. Red Clover (Leutn.
Wittmack), Tot. 54:10; Pl. 24, 26:10. Unpl.: Pariſienne
(4), Hernani (gef.), Miß Fife (gef.). Kampf, 1½—2 Lg. —
Reſidenz=Hürdenrennen; Ehrenpreis und 4000 Mk., Diſt.
2700 Meter: 1.— Herrn W. Dodels Hebron (Jentzſch),
1.— Fürſt Hohenlohe=Oehringens Sturmwind (
Sand=
mann), 3. Scipio Africanus (H. Aylin). Tot. 9, Pl. 12
(Hebron) :10. Tot. 19, Pl. 14 (Sturmwind) :10. Unpl.:
Flittergold (4), Atti. Totes Rennen; 1½—¾ Lg.
Roſenberg=Jagdrennen; Ehrenpreis und 8000 Mk., Diſtanz
4200 Meter: 1. Lt. Graf Strachwitz’ Diamond Hill (Leutn.
Graf Holck), 2. Oberbayer (Lt. Frhr. v. Berchem), 3.
Glenmorgan (Lt. v. Egan=Krieger). Tot. 42:10, Pl. 17, 24,
17110. Unpl.: Samum (4), Saint Mihiel (gef.), Gerolſtein
(angeh.), Galbally, Carolling, Llandludno. Verhalten 5
bis 2½—3½ Lg. — Ritterſporn=Hürden=Rennen; 3500
Mark, Diſtanz 2700 Meter: 1. Herrn L. Balls Lohengrin II
(E. Weber), 2. Lincolnſhire (Edle), 3. Mont Boran
(Wiſchek). Tot. 94:10, Pl. 37, 37110. Unpl.: Schönbrunn
Leicht 3—2—2½ Lg. — Wannſee=Jagd=Rennen;
Ehren=
preis und 3200 Mark, Diſtanz 3000 Meter: 1. Lt. v. Althens
Revanche (Lt. v. Platen, Huſ.), 2. Whispering Captain
(Dr. Rieſe), 3. Republican (Lt. v. Egan=Krieger). Tot.
147110, Pl. 41, 21:10. Unpl.: Fife Honours (4), Verlaß,
Mount Coote. Gegenwehr, ¾ Lg.-Hals-1½ Lg. —
Preis von Dahlwitz; 5000 Mark, Diſtanz 1200 Meter:
1. Herrn F. Föſtens Wunderlampe (Raſtenberger), 2. Oval
(Olejnik), 3. Armgard (H. Teichmann). Tot. 63:10, Pl.
0, 13, 14:10. Unpl.: Silex (4), Blumenmädchen, Salto
mortale, Ladoga, Süße Nixe, Jofra. Sicher ¾ Lg.-Hals
bis ¾ Lg.
Vorträge.
(*) Gießen, 23. April. Zu den heute in Steins
Garten beginnenden Vorträgen über die
Revi=
ſion des Religionsunt errichts hatten ſich
nahe=
zu rund 500 Lehrer und eine Anzahl Geiſtliche aus allen
Teilen Oberheſſens, ſelbſt aus den entfernten Gegenden
Büdingens Vilbels und aus dem Schlitzerlande,
einge=
funden. Auch preußiſche Lehrer waren unter den
Zu=
hörern. Herr Geh. Oberkonſiſtorialrat Peterſen=
Darmſtadt hielt eine Begrüßungsanſprache. Die große
Zahl der Zuhörer zeige, daß ein großes und tiefes
In=
tereſſe für den Religionsunterricht bei den heſſiſchen
Leh=
rern beſtehe. Die Kommiſſion für die Reviſion des
Reli=
gionsunterrichts habe vom Januar 1908 bis Dezembec
1913 gearbeitet und Gedeihliches geleiſtet; ſie beſtand aus
9 Schulmännern und 9 Theologen. Als erſter Vortragender
ſprach Profeſſor Liz. Jäger=Friedberg über „Die
Be=
handlung der Propheten und der altteſtamentlichen
Lehr=
ſtücke‟ Profeſſor D. Dr. Diehl=Friedberg hielt danach
ſeinen Vortrag: „Die neue bibliſche Geſchichte‟. Er
be=
handelte beſonders die Frage: „Welche Fortſchritte bietet
die neue bibliſche Geſchichte?”. Seinem Vortrag ſei
fol=
gendes entnommen: Schon um 1600 wurde in Heſſen
bib=
liſcher Geſchichtsunterricht getrieben. Es folgten
Evan=
gelien=Ausgaben, der Unterricht in den Evangelien bildete
die Vorbereitung für die Gottesdienſte. Während des
30jährigen Krieges entſtanden die bibliſchen Bilderbücher
mit Bildern aus dem alten Teſtament und den Evangelien.
Nach 1700 kam die erſte bibliſche Geſchichte von Hübner.
Für ihn war oberſtes Geſetz: Die bibliſche Geſchichte muß
Schulbuch ſein. 1780 wurde erſt das Buch in Heſſen
ein=
geführt. Mängel waren, daß jede Geſchichte für ſich ſtand,
ohne Zuſammenhang, und daß die Geſchichten nuc das
Material bildeten, um die Bibelſprüche zu beweiſen. Die
bibliſche Geſchichte muß aber die Geſchichte der
Heilent=
wickelung ſein. Der Rationalismus der von 1790—1830
in der deutſchen proteſtantiſchen Kirche herrſchte, hat
be=
deutende Verdienſte um die Entwickelung der bibliſchen
Geſchichte. Die Geſchichten wurden möglichſt kindlich
dar=
geſtellt, man brachte eine reichere Auswahl der Geſchichten,
bedachte auch die Apoſtelgeſchichte und ſchlug eine Brücke
zwiſchen der Königszeit und der Zeit Jeſu. Die Geſchichte
von Joh. P. Hebel brachte ſpannende und anſchauliche
Bilder, ihre Fortſchritte beſtanden in dem Sinn für
ge=
ſchichtlichen Zuſammenhang, in reicherer Auswahl und
kindlichem Verſtändnis. In den bibliſchen Geſchichten der
voſitiven Theologen (z. B. Römheld) wurde der Sinn
da=
für geweckt, daß nicht alle Stoffe gleichwertig ſind. In die
bibliſche Geſchichte von Freienſeener wurden auch
pro=
phetiſche Stoffe und Pſalmen aufgenommen. Heute ſteht
man auf dem Standpunkt, die kleinſten Schüler ſollen keine
bibliſche Geſchichte in der Hand haben. Die Sprache iſt
angelehnt an die Sprache Luthers, nur etwas moderniſiert,
vieles iſt gekürzt, dafür ſind neue Stoffe hinzugekommen.
man hat ſich bemüht, die pädagogiſche Forderung, deutſch
und ſchuldeutſch, zu erfüllen. Das Werk, eine neue
bib=
iſche Geſchichte für Heſſen herzuſtellen, hat die Behörde
nicht einem Manne übertragen, ſondern einer 18gliedrigen
Kommiſſion von Lehrern und Pfarrern. Es iſt ein Buch
geſchaffen worden, das Verſtändnis für die Heilsgeſchichte
wecken wird. Die Geſchichte bedeutet einen Fortſchritt
gegen früher, aber auch gegenüber den anderen Ländern.
Die dazu gekommenen Geſchichten der Propheten zeigen
uns bedeutende Perſönlichkeiten. Am neuen Teſtament
wurde wenig geändert. Es iſt eine Anzahl Leſeſtücke
hin=
zugekommen. Unſere neug bibliſche Geſchichte ſteht in der
Entwickelung drin, mehr als bisher iſt in ihr Rückſicht
ge=
nommen worden auf die moderne pädagogiſche Strömung
ind die moderne theologiſche Wiſſenſchaft.
Herr Geh. Oberkonſiſtorialrat Peterſen teilte zum
Schluſſe mit, daß die neuen Religions=Lehrpläne
dem=
nächſt erſcheinen würden. — Nächſten Donnerstag ſprechen
Lehrer Dollinger=Ober=Gleen über „Die Behandlung der
Apoſtelgeſchichte und der neuteſtamentlichen Leſeſtücke‟
Schulrat Dietrich=Erbach über „Der Religionsunterricht
nach dem neuen Lehrplan”.
* Bibliothek der Großh. Zentralſtelle für die Gewerbe
(Neckarſtraße 3). Neu zugegangen ſind: Baukunſt
und Baukunde: Warrack, The cathedrals and other
churches of Great Britain. 1913. Gothein, Geſchichte der
Gartenkunſt, 2 Bände. 1914. Hanftmann, Heſſiſche
Holz=
bauten. Zur Führung durch Bickell, Heſſiſche Holzbauten.
1907. Die ſchöne deutſche Stadt, 1: Süddeutſchland von
Baum. 1912. 3: Norddeutſchland von Wolf. 1913. Brund
Schmitz, Mit Text von Schliepmann. 1913. Zieler,
Pots=
dam. Band 1: Stadtarchitektur. 1913. Lutyens, Houses
and gardens. 1913. Correll, Deutſche Brunnen. 2. Aufl.
1914. Bürner, Alte Grabdenkmäler auf deutſchen
Fried=
höfen. 1913. Andrea Palladio, Bibliothek alter Meiſter
der Baukunft, herausgegeb. von Gurlitt. Band 1: 112
Tafeln mit Text. 1914. Warth, Ländliche
Schulhausbau=
ten in Baden. Hefte 1/3. 1913. Oſtendorf, Sechs Bücher
vom Bauen. 1. Band. 2. Aufl. 1914. Haupt, Monumenta.
germaniae architectonica. I: Das Grabmal Theoderichs
des Großen zu Aachen. 14 Tafeln mit Text. 1913. II: Die
Pfalzkapelle Kaiſer Karls des Großen zu Aachen. 27
Ta=
feln mit Text. 1913. (V.=S.) Arata, Architettura
grabo-
normanna e il rinascimento in Sicilia. Fol. mit 120
Ta=
feln. 1913. (V.=S.) — Kunſt und Kunſtgewerbe:
Dreger, Zeichnungen des älteren Fiſcher von Erlach.
1908. Säuberlich, Buchgewerbliches Hilfsbuch: 1913.
Hei=
nersdorff, Die Glasmalerei. 1914. Heſſen=Kunſt,
Jahr=
buch. 9. Jahrgang. 1914. Baſſermann=Jordan, Uhren.
1914. Fechheimer, Die Plaſtik der Aegyptet. 1914.
Schmidt, Das Glas. 1912. Donner und Schnebel, Ich
kann handarbeiten. 1914. Witte, Die liturgiſchen
Ge=
räte und andere Werke der Metallkunſt in der Sammlung
Schnütgen in Köln. 90 Tafeln mit Text. 1913. Witte,
Die Skulpturen der Sammlung Schnütgen in Köln. 100
Tafeln mit Text. 1912. Dreger, Die künſtleriſche
Ent=
wickelung der Weberei und Stickerei. 1 Band Text und
2 Bände Tafeln. 1914. Roth. Orjental siverwork, malay
and chinese. 1910. Lichtbilder, Aufnahmen nach alten
Spitzen der Spitzenausſtellung im Gewerbemuſeum 1914.
46 Stück. (V.=S.) Hartmann, Aus dem Odenwald. 12
Bleiſtiftzeichnungen. (V.=S.) Percier & Fontaine, Recueil
de décorations intérieures. 1/2 livr. 12 Tafeln mit Text.
1914. (V.=S.) Goldſchmidt, Die Elfenbeinſkulpturen aus
der Zeit der karolingiſchen und ſächſiſchen Kaiſer, VIIII.
bis Xl. Jahrhundert. 1. Band. 87 Tafeln mit Text. 1914.
Fol. (V.=S.) — Technologie: Hülle, Grundzüge der
Werkzeugmaſchinen und der Metallbearbeitung. 1913.
Meyer, Leitfaden der Werkzeugmaſchinenkunde. 1913.
Statiſtik der Elektrizitätswerke in Deutſchland. 1913.
Böck=
mann, Das Celluloid. 1906. Zeidler, Die moderne
Leder=
fabrikation. 1914. Heuſer, Das Färben des Papiers auf
der Papiermaſchine. 1913. — Bau=
Ingenieur=
weſen: Jori und Schächterle: Neuere
Bauausführun=
gen in Eiſenbeton. I: Bogenbrücken. 1911. II:
Balken=
brücken. 1913. Stephan, Die Drahtſeilbahnen. 1914.
Krauſe, Der Oſthafen zu Berlin. 1913. Schlüter,
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betonbau. Rahmen und Gewölbe. 1914. Die
Eiſenbahn=
technik der Gegenwart. 4. Band, Abſchnitt A: Zahnbahnen.
1905. Abſchnitte B und C: Stadtbahnen. 1907.
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ſchnitte C (Schluß) und D: Fahrzeuge für Schmalſpur=,
Förder= und Straßenbahnen. Städtiſche Bahnanlagen.
1909. Abſchnitt E: Fahrzeuge für elektriſche Eiſenbahnen.
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[ ← ][ ][ → ]Nummer 113.
Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 25. April 1914.
Seite 15
Der Modernismus in der Tanzkunſt.
Von A. Schrimpf=Darmſtadt.
Laſſen wir das heutige Tanz=Repertoire Revue
paſſie=
ren, ſo machen wir die Beobachtung, daß unter der
gro=
ßen Auswahl von Tänzen kein einziger deutſcher Name
ſich findet. Wundernehmen braucht uns dies keinesfalls,
haben doch dieſe Tänze ihren eigenen Rhythmus, der uns
die fremdländiſche, bodenſtändige Kultur etwas näher
ge=
bracht und auf unſere veralteten Kulturen von
beleben=
dem Einfluß geweſen iſt. Das Zielbewußte, Großzügige
dieſer Tänze, in denen Geiſt, Grazie, Eleganz und
Perſön=
lichkeit ſich vereinen, haben die zwingenden Rhythmen zu
einer Eigenart und Mannigfaltigkeit geſteigert, die
deut=
lich den Geiſt der neuen von der alten Zeit unterſcheiden
laſſen. Aus ihnen ſpricht die Zeit des geſteigerten
Selbſt=
bewußtſeins, der Gleichberechtigung von Mann und
Weib, der inneren Befreiung von aller geiſtigen
Vor=
mundſchaft. Welch erſtaunten Geſichter würden wohl die
nicht mehr unter den Lebenden weilenden alten Meiſter
der choreutiſchen Kunſt machen, könnten ſie einen Blick auf
die heutigen Tanzbilder werfen! Als vor wenigen Jahren
die erſten neuen Geſellſchaftstänze auftauchten, zuckte
man=
cher mit überlegenem Lächeln die Achſeln; man hielt dieſe
Tänze für Eintagsfliegen, die bald wieder von der
Bild=
fläche verſchwänden. Man rechnete dabei nicht mit dem
neuen Idealismus in Leben und Kunſt, welcher nicht
roſenrot=äſthetiſierend, ſondern ſtark, geſund, hart und
zukunftsſicher iſt. Die wiedererwachte Sehnſucht nach dem
Tanze zeitigt die Sehnſucht nach der bejahten glückhaften
Körperlichkeit. Sie iſt der Rückſchlag auf die müde,
gei=
ſtige, ſeeliſche und körperliche Dekadenz vor der
Jahrhun=
dertwende.
Nun kam der Tango! Ein Karikaturenzeichner
ent=
puppte ſich auf einmal als großer Tanzkünſtler und gab
dem tanzenden Publikum eine harte Nuß zu knacken,
wo=
bei bei vielen angehenden Tanzbefliſſenen die Zähne
ge=
litten haben ſollen. Genug, der Tango machte eine Reiſe
um die Welt. Einige Böſewichte äußerten ſich dahin die
Vorliebe für Tango habe ihre Urſache in dem vielen
Heranholen der Dame, und verſicherten mit der
Kenner=
miene der Salonlöwen, das wäre das Beſte vom ganzen
Tango. Ohne Zweifel haben die modernen
Geſellſchafts=
tänze gute Vertreter; leider treffen wir dieſe ſelten auf
der Varietébühne, wo man ſie am beſten ganz verſchwinden
ließe; aber die ſchlechten richten ſich von ſelbſt. Ohne
ele=
gante, ſchlanke Figuren und aparte Toiletten iſt auch hier
kein Erfolg zu erringen, und dazu kommt, daß dieſe
Tänze wirklich getanzt ſein wollen.
Wie ein Blitzſtrahl aus heiterem Himmel traf uns
das Kaiſerverbot. Bis auf den heutigen Tag iſt dies
jedem Tangobefliſſenen ein Rätſel geblieben, denn
ge=
rade der Tango zeichnet ſich durch eine äußerſt korrekte
und „anſtändige‟ Form aus. Dieſe Anſicht hat noch jeder
bejaht, der Gelegenheit hatte, den Tango wirklich tanzen
zu ſehen. Was einzelne Artiſten in den Varietés und
Palais de danſe=Sälen daraus gemacht haben, kann doch
für die Geſellſchaft nicht ausſchlaggebend geweſen ſein.
Es half aber nichts; in vielen Familien, wo der Verkehr
es begründete, wurden die Geſichter immer länger und
die mit großer Begeiſterung begonnene Sache flaute ab.
Es gab ein Hin und Her, bis uns in Geſtalt der Furlana
das wahre Erhabene erſchien. Eine neue Senſation;
wiederum dasſelbe Bild; innerhalb 8 Tagen 8 neue
Fur=
lanas von bekannten und unbekannten Meiſtern. Bis zum
Beginn der Winterſaiſon können es ſchon Hundert
wer=
den. Der Wiſſenſchaft wegen habe ich mir verſchiedene
dieſer Schöpfungen angeſehen; ſelbſt in Paris dasſelbe
Bild, obgleich dort die Furlana bald kreiert worden war.
Nachweislich iſt die Fur= oder Forlana ſchon im 17.
Jahrhundert getanzt worden, und wer beſchreibt das
Er=
ſtaunen, Schrittarten wie One ſtep, Two ſtep, Ragtime
uſw., in dieſem Tanze zu finden. Es hätte allerdings
kein Menſch geglaubt, daß man ſchon im 17. Jahrhundert
One ſtep uſw.=Schritte getanzt hat, und dann nennen wir
uns noch die Modernen. Nun, wir dürfen nicht hadern;
eins haben die modernen Tänze gebracht: man muß ſie
unter Führung eines techniſch erfahrenen Lehrers
erler=
nen. Hier gibt es vom Sehen aus kein Nachtanzen, und
das iſt für den unter der Teuerung der neueren Zeit eben=
fals keibtragenden Tanzwiſſnſchafter eine erſteliche
Tatſache; dies Mittel kann zur Hebung ſeiner
wirtſchaft=
lichen Intereſſen gewiß beitragen. Hinter dem Wort
Geſellſchaftstanzkunſt aber muß man wohl noch ein
gro=
ßes Fragezeichen ſetzen. Tango, Furlana, Ta=tao uſw.
wir wünſchen all dieſen fremden Gäſten, daß ſie auch bei
uns heimiſch werden, denn trotz aller Anfeindungen
fin=
den ſie bei der tanzluſtigen Jugend von heute die beſte
Fürſprache. Laſſen wir daher die müßige Frage hier
un=
erörtert, wer hier Nachfolger des einſt mit noch ungleich
mehr Erbitterung befehdeten Walzers werden wird
Sic transit gloria mundi!
Luftfahrt.
Mainz, 23. April. Eine luftſportliche
Ver=
anſtaltung, in dieſem Umfange und dieſer
Vollſtän=
digkeit die erſte in ganz Deutſchland, wird im Juni d. J.
hier ſtattfinden. Es iſt dies eine
Ballonverfolg=
ung unter Mitwirkung von Zeppelin=
Luftſchif=
fen, Fliegern, Freiballons und Kraftwagen. Das
Kriegsminiſterium hat einen Zeppelin, ſowie eine Anzahl
Flugzeuge zur Verfügung geſtellt. Das Luftſchiff ſoll auf
einem im Rhein verankerten Floß landen, Flieger und
acht bis zehn Freiballons werden aufſteigen. Dieſe
Flug=
zeuge, ſowie eine Anzahl Kraftwagen werden im Dienſte
der belagert gedachten Feſtung Mainz oder der
Belage=
rungsarmee ſtehen. Die Aufgabe wird der Gouverneur
der Feſtung Mainz, General v. Kathen, ſtellen.
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Seite 16.
Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 25. April 1914.
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[ ← ][ ][ → ]Nr. 13,
Samstag, 25. April.
1914.
Die akademiſchen Volksunterrichtskurſe
Darmſtadt
treten mit dem Beginn des Sommerſemeſters nunmehr
in das zehnte Halbjahr ihres Beſtehens ein.
In den Kurſen unterrichten Studenten der Großh.
Tech=
niſchen Hochſchule ehrenamtlich, ohne Rückſicht auf irgend
welche Verbindungs= oder Parteizugehörigkeit, lediglich
aus dem Gefühl einer ſozialen Verpflichtung heraus
Ar=
beiter, Unterbeamte und Bedienſtete beiderlei Geſchlechts,
um ihnen die Möglichkeit zu geben, ihre
Elementarkennt=
niſſe aufzufriſchen. Die politiſch und religiös ſtreng
neu=
tralen Kurſe wenden ſich beſonders an die Volkskreiſe,
denen es infolge ihrer Lage unmöglich iſt, eine der
ſtaat=
lich beſtehenden Bildungsanſtalten zu beſuchen. In der
richtigen Erkenntnis, daß alles Wiſſen ſich auf einer guten
Grundlage aufbauen muß, beſchränken ſich die akademiſchen
Volksunterrichtskurſe (A.V. D.) in der Hauptſache, wie ein
Blick in den Lehrplan (unentgeltlich am Verkehrsbüro zu
haben) erkennen läßt, auf die Vermittelung der
Elemen=
tarfächer wie Deutſch, Rechnen. Schönſchreiben, Erdkunde;
doch hat ſich mit der Zeit, Wünſchen der Hörer entſprechend,
das Bedürſnis nach Erweiterung und Ausbau der Kurſe
geltend gemacht und es wurden Stenographie und
Bür=
gerkunde hinzugenommen.
Ein neuer Kurſus, in Form eines freien
Leſe=
abends, iſt für dieſes Semeſter geplant und ſoll, wonn er
ſich bewährt, dauernd beibehalten werden. Es werden
ge=
meinſam einfache Dramen. Novellen, Gedichte uſw.
ge=
leſen und beſprochen, wobei die chronologiſche Anordnung
des Stoffes von ſelbſt zu einem kurzen Abriß der
Lite=
raturgeſchichte, insbeſondere der Geſchichte unſerer
Na=
tionalliteratur, führt. Neu iſt auch die rein praktiſche Seite,
in der jetzt erſtmalig die Anmeldung gehandhabt werden
ſoll. Es hat ſich in früheren Semeſtern wiederholt gezeigt,
daß in den Hörern keine klare Vorſtellung über das Wollen
und Weſen der Kurſe lebte. Um dem nun abzuhelfen, iſt
die Einrichtung getroffen worden, daß Beginn der Kurſe
und Anmeldung zuſammengelegt wurden auf einen Abend,
ſo daß der Student, der den Kurſus leiten will, ſofort am
erſten Abend zunächſt über Ziele und Weſen der Kurſe
ſprechen, dann aber auch die Neuanmeldungen
entgegen=
nehmen und jede diesbezügliche Frage beantworten kann,
ſowie ſofort in perſönliche Beziehung zu ſeinen Hörern
tritt.
Es werden gehalten: 2 Deutſchkurſe: a)
Recht=
ſchreibung uſw., b) Satzlehre uſw. Anmeldung und
Be=
ginn Dienstag, 28. April, 8½ Uhr abends Techniſche
Hoch=
ſchule, Eingang. Herrngartenſeite: 3. Rechenkurſe:
a) Grundrechnungsarten — Dezimalbrüche, b)
Bruchrech=
nung. Dreiſatz. Flächen= und Körpermaße. c) Prozent=,
Rabatt= Zinsrechnung. Anmeldung und Beginn:
Mitt=
woch, 29. April, 8½ Uhr, Handwerkerſchule Karlſtraße.
Schönſchreiben: Deutſche Schrift, Uebungen im
Aus=
füllen der gebräuchlichſten Geſchäftsformulare.
Anmſel=
dung und Beginn: Donnerstag, 30. April, 8½ Uhr,
Tech=
niſche Hochſchule. Stenographie: Fortſetzung des
Winterkurſes nur für Fortgeſchrittene. Anmeldung und
Beginn: Donnerstag, 30 April 8½ Uhr Techniſche
Hoch=
ſchule. Erdkunde: Deutſchland landſchaftlich und
ſtaatlich. Anmeldung und Beginn: Freitag. 1. Mai, 8½
Uhr. Techniſche Hochſchule. Bürgerkunde: Gerichts=,
Steuerweſen, Gewerbeordnung. Anmeldung und Beginn:
Freitag, 1. Mai, 8½ Uhr, Techniſche Hochſchule.
Leſe=
abend: Tag und Zeit, wahrſcheinlich Samstag abend,
werden noch in den einzelnen Kurſen bekanntgegeben
Außerhalb des eigentlichen Unterrichts werden für die
Hörer der Kurſe wie in den vorigen Semeſtern
Füh=
rungen durch Muſeen und Sammlungen
(Ausſtellung 1914), Beſichtigungen und Sondervorträge
belehrenden und unterhaltenden Inhalts veranſtaltet,
wo=
zu Dauerkarten zu 0,50 Mark, die dann zur Teilnahme
an allen Veranſtaltungen berechtigen, ausgegeben werden
Und nun iſt nur zu wünſchen, daß auch recht viele Arbeiter
dem Ruf Folge leiſten, und daß die Zahl der Hörer, die
im letzten Semeſter die Zahl 200 weit überſchritt, nun die
300 erreicht und hinter ſich läßt, zum Segen für unſer
ge=
ſamtes Volk.
Kongreſſe und Verbandstage.
19. Kirchlich=ſozialer Kongreß.
— Wiesbaden, 23. April Die heutige zweite
Hauptverſammlung des 19. Kirchlich=
ſozia=
len Kongreſſes nahm zunächſt von den Angriffen
Kenntnis die gegen den Präſidenten Geheimrat Profeſſor
D. Dr Seeberg (Berlin) gerichtet worden ſind und
vo=
tierte dem Präſidenten das allſeitige Vertrauen der
Ver=
ſammlung.
Das erſte Referat lautete über das Thema: „Die
Not=
wendigkeit der Erhaltung und Vermehrung des Bauern=
und Arbeiterſtandes für die Volks= und
Wehr=
kraft‟ Der Referent, Prof. Dr. Dade (Berlin), der
Gene=
ralſekretär des Deutſchen Landwirtſchaftsrates legte eine
Reihe von Leitſätzen vor die u. a. beſagen: Dem Volke
ſeine körperliche und ſeeliſche Stärke zu erhalten, iſt die
erſte Aufgabe der Landwirtſchaft. Erſt in zweiter Linie
ſteht die Aufgabe, der Bevölkerung die wichtigſten
Lebens=
mittel zu liefern. Beide Aufgaben, die ſoziale und die
produktive, ſind jedoch für Deutſchland infolge ſeiner
wirt=
ſchaftlichen und ſozialen Entwicklung und nach ſeiner
milt=
täriſch=ſtrategiſchen Lage gegenwärtig und in abſehbarer Zeit
von gleicher elementarer Bedeutung. Die ſoziale Aufgabe
kann nur durch die innere Koloniſation gelöſt werden,
während die produktive Aufgabe in erſter Linie Sache der
landwirtſchaftlichen Technik und Betriebslehre iſt. Das
Problem der inneren Koloniſation beſteht vor allem darin,
die durch die großſtädtiſche und großinduſtrielle
Entwick=
lung ſtattfindende Abbröckelung der Landbevölkerung
aus=
zugleichen, um letztere auf der früheren Höhe zu erhalten.
Wird nur dieſes Ziel erreicht, ſo iſt bereits ein großes
Werk der inneren Koloniſation geſchaffen. Die
Zerſchla=
gung der Mittel= und Großbetriebe darf indes nur ſoweit
gehen, als durch ſie die Brotverſorgung des deutſchen
Volkes, die noch wichtiger als die Fleiſchverſorgung iſt,
die einheimiſche Landwirtſchaft und der techniſche
Fortſchritt nicht in Frage geſtellt werden. Die
Unver=
ſehrtheit des Bauernlandes iſt nicht nur nach unten durch
geſetzliche Beſtimmungen über Landteilungen, ſondern auch
nach oben durch ſolche über Landzuſammenlegungen ſicher
zu ſtellen Es muß gelingen, in den nächſten 25 Jahren
mindeſtens 200000 Bauernſtellen und mindeſtens 500000
Wohnſtätten für Arbeiter und Gewerbetreibende auf dem
Lande neu zu ſchaffen, um das ſoziale Rückgrat
Deutſch=
lands zu erhalten und zu ſtärken. Hierzu ſind etwa 2½
bis 3 Millionen Hektar Land erforderlich, die durch
Kul=
tibierung der Moore und durch Ankauf der im freien
Verkehr ſtehenden Güter, beſonders im Norden und im
Oſten, zu gewinnen ſind. Deutſchlands größte
koloniſa=
toriſche Aufgabe liegt im Mutterlande. Für eine
glück=
liche Löſung dieſes wichtigſten Problems deutſcher
Sozial=
politik wird es notwendig ſein, auch die ſittlichen und
religiöſen Grundlagen der Landbevölkerung zu erhalten
und zu befeſtigen. An den Vortrag ſchloß ſich eine
leb=
hafte Diskuſſion.
In der dritten Kommiſſion behandelte der
Geſchäfts=
führer des Deutſch=nationalen
Handlungsgehilfenverban=
des, Schellin (Frankfurt a. M.), das Thema „
Sonn=
tagsruhe‟. Der Redner knüpfte an den gegenwärtig
dem Reichstag vorliegenden Geſetzentwurf über die
Neu=
regelung der Sonntagsruhe im Handelsgewerbe an und
beklagte, daß dieſes Geſetz noch immr nicht die volle
Sonntagsruhe kringen ſolle, ſondern eine Vielgeſtaltigkeit
und Buntſcheckigkeit in der Sonntagsarbeit ergeben werde,
wenn nicht noch Reichstag und Reichsregierung zur
beſſe=
ren Einſicht kämen. Die ganze Frage ſtehe augenblicklich
unter rein materiellen Erwägungen, die gewiß nicht
neben=
ſächlich ſeien, aber doch hinter den Gründen für die
Sonn=
tagsruhe zurücktreten müßten. Nur in Verbindung mit
der Sonntagsheiligung werde der freie Sonntag zur
ech=
ten Freude und inneren Erbauung führen. Dem durch
die Sonntagsruhe unzweifelhaft geſteigerten Wandertrieb
möge die Kirche durch Abhaltung von Wald= und
Feld=
gottesdienſten entgegenkommen. So müſſe der Sonntag
zum größten Segenstag für Leib und Seele werden.
(Beifall.)
In der ſiebenten Kommiſſion referierte Frau
Stro=
meyer (Elberfeld) über die weibliche Vormundſchaft. Die
ſechſte Kommiſſion beſchäftigte ſich mit dem Thema „
Fach=
ſchulen und chriſtlich=deutſches Volksleben”. Profeſſor
Perthes (Bielefeld) befürwortete als Referent folgende
Entſchließung, die angenommen wurde: „Nicht nur für
höhere Schulen und Volksſchulen, ſondern auch für Fach=
und Fortbildungsſchulen iſt eine Arbeitskommiſſion der
Freien kirchlich=ſozialen Konferenz einzurichten. Aufgabe
derſelben würde u. a. ſein: a) ſich über die Vorgänge auf
dem Gebiete des Fachſchulweſens zu unterrichten, b) bei
allen ſich bietenden Gelegenheiten darauf zu dringen, daß
jeder Fachbildung diejenigen ſtaatlichen Berechtigungen
gewährt werden, welche ihr ihrem innerſten Wert nach
zu=
kommen, e) dafür zu arbeiten, daß die Zöglinge dazu
er=
zogen werden, die Arbeit des irdiſchen Berufes als
Aus=
druck der dienenden Liebe und den Beſitz als ein von Gott
anvertrautes Gut anzuſehen, das zum Beſten der Mit.
menſchen zu verwalten iſt. — Im Rahmen der Konferenz
fanden auch mehrere große Volksverſammlungen ſtatt.
Internationaler Impfgegnerkongreß.
— Rom. 22. April. Der im Hygieniſchen Inſtitut der
Univerſität Rom tagende Internationale Impf=
gegnerkongreß verlief programmäßig unter
zahl=
reicher Beteiligung von Delegierten, meiſt Aerzten, aus
Italien, Deutſchland, Oeſterreich, der Schweiz, Frankreich,
England den Vereinigten Staaten und anderen Ländern.
Eingeleitet wurde die Tagung durch einen geſelligen
Empfangsabend im Hotel Torino. Die Eröffnung des
Kongreſſes erfolgte durch den Präſidenten des
Internatio=
nalen Impfgegnerbundes, Univerſitätsprofeſſor Dr. med.
Ruata (Perugia). Es folgten Anſprachen des
General=
ſekretärs, der Delegierten, der Vertreter mehrerer Städte
ſowie der Univerſität Rom. Letztere ließ ſich vertreten
durch den bekannten Anthropologen Profeſſor Sergi, der
als Nachfolger des berühmten A. R. Wallace zum
Ehren=
präſidenten des Bundes ernannt wurde. Am Nachmittag
des erſten Beratungstages ſprachen Dr. med. Hadwen, der
Präſident des Britiſchen Bundes für Abſchaffung der
Viviſektion, über die „Unwiſſenſchaſtlichkeit der Impfung‟
ſowie A. Lupton, Mitglied des engliſchen Parlaments.
Am Abend fand eine große Volksverſammlung
ſtatt, in der Profeſſor Dr. Ruata die Herſtellung der
Lymphe an der Hand von Lichtbildern illuſtrierte. Am
zweiten Tage wurde die Diskuſſion über Impfſchäden
eröffnet durch Colonello medico Mendini, der ein reiches
Tatſachenmaterial aus ſeiner eigenen Erfahrung und aus
der mediziniſchen Literatur beibrachte. Dr. medl. Leverſon
(Neu=York) erläuterte ſeine reiche Ausſtellung von
Ab=
bildungen ſchwerer Impfſchäden von Jenners Zeit bis
heute. Dr. phil H. Molenaar (Bayreuth) behandelte in
ſeiner leicht verſtändlichen Univerfalſprache den „Kampf
gegen die Impfung auf der ganzen Erde‟ — Am dritten
Tage wurde die Diskuſſion über „Impfgeſetze und
Impf=
zwang” eingeleitet durch eine Rede des Appocato Magnini,
Miß Loat, die Sekretärin der engliſchen Impfgegnerliga,
ſprach über die „Pocken in Sidney”. Eine Reihe von
entſprechenden Reſolutionen gelangte zur Annahme und
wurde den zuſtändigen Staatsbehörden überfandt. An
den deutſchen Kaiſer gelangte folgendes Telegramm zur
Abſendung: „Der Internationale Impfgegnerkongreß
bittet Eure Majeſtät ehrfurchtsvoll, Deutſchland vom
Impfmoloch zu befreien.”
Stimmen aus dem Publikum.
(Für die Veröffentlichungen unter dieſer Ueberſchrift übernimmt die Redaktion
ſeinerlei Verantwortung: für ſie bleibt auf Grund des § 2. Abſ. 2 des
Preßgeſetzes in vollem Umfange der Einſender verantwortlich.
— In Nr. 109 des Darmſtädter Tagblatts befindet ſich
ein Artikel „Reichtum der Klöſter in Deutſchland”. Er
beginnt mit einem Bericht über ein Vermächtnis an die
Barmh. Schweſtern in Niederbronn im Betrage von
700000 Mark, von dem die Schweſtern nach langen
Ver=
handlungen die Hälfte an die Erben abgetreten haben
ſollen. Ob die ganze Sache richtig iſt, entzieht ſich unſerer
Kenntnis, wird ſich aber durch eine Anfrage in
Nieder=
bronn kontrollieren laſſen. Die Angaben über das
Ver=
mögen der Klöſter in Bayern ſind unkontrolierbar und
betreffen ja auch ein überwiegend katholiſches Land, deſſen
Bewohner mit Treue und Opferwilligkeit an ihren
Ordensniederlaſſungen hängen. Wir möchten uns heute
nur beſchäftigen mit dem im Beginn des Artikels
enthal=
tenen Hinweis auf die Darmſtädter Barmh. Schweſtern,
der ganz dazu angetan iſt, den Glauben zu erwecken, als
ob auch dieſe in einer überaus günſtigen pekuniären Lage
ſich befänden. Kenner der Verhältniſſe wiſſen nur zu gut,
daß leider das Gegenteil der Fall iſt, daß die Schweſtern
auf die Hilfe der wohlgeſinnten Darmſtädter Bevölkerung
angewieſen ſind, um ſich nur halten zu können. Wer ſich
von dem dort herrſchenden „Reichtum” überzeugen will,
der ſehe ſich zum Beiſpiel den Bau der Kleinkinderſchule,
die Krippe oder gar die von den Schweſtern ſelbſt
bewohn=
ten Räume an. Ein Bild der größten Beſchränkung bieten
die kleinen Zweigniederlaſſungen in Beſſungen und am
Schloßgartenplatz. Es iſt uns bekannt, daß bei der
letzt=
genannten Niederlaſſung hilfsbereite Nachbarn wiederholt
mit Lebensmitteln aushalfen, weil die Schweſtern
gerade=
zu Mangel litten. Wir wollen die Gegenſätze nicht
ver=
ſchärfen durch Vergleiche und durch die Frage, welche
andersgläubige Schweſterngemeinſchaft in Darmſtadt wohl
in ebenſo bedrängter Lage ſich befindet.
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Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 25. April 1914.
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21)
Ich bin der Verteidiger des Herrn von Rautheim,
ſagte er, ſich ein wenig räuſpernd.
Ah — ſo! — dann allerdings — aber ich vermag
Ihnen keine Auskunft zu geben — wenigſtens nichts
an=
deres, als was ich zu den Akten gegeben habe.
Ich komme nicht ſowohl in der Angelegenheit meines
Klienten als in Ihrer eigenen, Herr Baron. Ich habe
mit dem Unterſuchungsrichter geſprochen, er ſagte mir,
daß er Ihre Akten an den Staatsanwalt gegeben —
wahr=
ſcheinlich wird man gegen Sie wegen — hm — ja, wegen
betrügeriſchen Schuldenmachens Klage erheben.
Hans fuhr auf.
Ich hatte nicht die Abſicht, jemanden zu ſchädigen oder
zu betrügen!
Ich glaube es Ihnen. Aber — verzeihen Sie, wenn
ich offen ſpreche — der Herr Staatsanwalt ſcheint anderer
Anſicht zu ſein.
Hans zuckte die Achſeln.
Ich kann ihn nicht daran hindern, entgegnete er mit
finſterer Gleichgültigkeit.
Haben Sie ſchon einen Verteidiger?
Nein — ich bin auch nicht in der Lage, einen ſolchen
zu bezahlen. Oder wollten Sie meine Verteidigung
über=
nehmen? fügte er mit leiſem Spott hinzu.
Vielleicht, Herr Baron, ſagte der Juſtizrat lächelnd.
Ich ſagte Ihnen aber ſchon, daß ich nicht in der Lage
bin, Honorar zu zahlen.
Der Juſtizrat machte eine abwehrende Handbewegung.
Darauf kommt es nicht an.
Ja — aber
Darf ich einige Fragen an Sie richten? unterbrach
ihn der Juſtizrat.
Bitte!
Sie haben in dem Salon der Frau Kommerzienrat
Magnus verkehrt?
Allerdings. Ich wurde durch Herrn von Rautheim
dort eingeführt.
Ganz recht Daraus entwickelte ſich dann ein — ſagen
wir ſehr freundſchaftlicher Verkehr mit Fräulein Magnus.
Ich muß es ablehnen, mich darüber zu äußern,
ent=
gegnete Hans zurückhaltend.
Der Juſtizrat verbeugte ſich.
Ich verſtehe das vollkommen und erkenne Ihr
Ver=
halten gebührend an. Aber der Unterſuchungsrichter wird
kaum ſo zartfühlend ſein. Ihr Verhältnis zu dem Hauſe
Magnus wird ſicherlich zur Sprache kommen.
Ich werde meinerſeits auf dieſe Frage nicht eingehen.
Ich mache Sie aber auch darauf aufmerkſam, daß in
dieſem Verkehr eine Entſchuldigung für Ihr ſonſtiges
Leben zu finden ſein dürfte.
Hans erhob ſich.
Ich muß Sie bitten, mein Verhältnis zu Fräulein
Magnus ganz aus dem Spiel zu laſſen, ſagte er ſteif. Ich
wünſche nicht, daß ihr Name in dieſe häßliche
Angelegen=
heit verwickelt wird. Auch will ich nicht als ein
Glücks=
ritter hingeſtellt werden, der auf die Ausſicht einer reichen
Heirat hin Schulden machte. Ich werde den Namen
Mag=
nus überhaupt nicht nennen und müßte Sie, falls Sie in
der Tat meine Vertretung übernehmen, dringend erſuchen,
das Gleiche zu tun. Mein freundſchaftliches Verhältnis
zu jener Dame ſteht in keiner Verbindung mit meinen
ſon=
ſtigen Angelegenheiten.
Das iſt ſehr edel von Ihnen gedacht, Herr Baron,
entgegnete der Juſtizrat. Ich freue mich, dieſen Ihren
Entſchluß der Frau Magnus mitteilen zu können; auf die
Dankbarkeit der Dame können Sie rechnen.
Sie ſtehen mit Frau Maguus in Verbindung? fragte
Hans erſtaunt.
Ja, Herr Baron, lächelte der Anwalt. Nun, ich will
Ihnen jetzt auch offen geſtehen, daß ich ſozuſagen im
Auf=
trage der Dame zu Ihnen gekommen bin.
Ich verſtehe nicht . .
Seite 20.
Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 25. April 1914.
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unverfälscht ist. Die Herstellung geschieht nach einem eigenartigen,
neuzeitlichen Mälzungs- und Röstungsverfahren, die Verpackung mit!
den modernsten Maschinen — keine Menschenhand kommtsvon
der Ernte bis zur Küche mit dem Inhalt des Paketes in Berührung‟
Fen Ragus und Frünen Sbih ſind vermeit
nach Italien —, ſie haben mich mit der Vertretung Ihrer
Intereſſen beauftragt und mich gebeten, mit Ihnen zu
unterhandeln. Frau Magnus bietet Ihnen Ihre
Unter=
ſtützung an.
Hans errötete. Er fühlte tief und ſchmerzlich das
Er=
niedrigende dieſes Angebots, durch das ſein Schweigen
er=
kauft werden ſollte.
Ich muß dieſes Anerbieten ablehnen, Herr Juſtizrat,
ſagt er ſtolz.
Bedenken Sie wohl, Herr Baron, was Sie tun, fuhr
der Anwalt fort. Auch könnten Sie ſich eine Stellung im
Auslande gründen. Herr Magnus hat einflußreiche
Ver=
bindungen in London und Neu=York.
Hans lachte bitter auf.
Man will mich alſo nach Amerika expedieren? fragte
er ſpöttiſch.
Verſtehen Sie mich nicht falſch, Herr von Ballhauſen.
Man nimmt großes Intereſſe an Ihnen und möchte Ihnen
helfen.
Nein, Herr Juſtizrat, man möchte mich nur aus der
Luft ſchaffen, weil man fürchtet, ich könnte Indiskretionen
begehen. Aber Sie können Ihre Auftraggeberinnen
dar=
über beruhigen. Sollte es zur Verhandlung gegen mich
kommen, ſo werde ich mit keinem Wort mein Verhältnis
zu jenen Damen berühren — darauf gebe ich Ihnen mein
Ehrenwort. Ich denke, es wird Ihnen und den Damen,
die Sie zu mir geſchickt haben, genügen.
Mir genügt Ihr Wort vollkommen, Herr Baron.
Sicherlich auch den Damen, die ſich aber gern erkenntlich
erweiſen möchten.
Dazu liegt kein Grund vor. Die Damen haben mir
nicht zu danken. Was ich tue, iſt ſelbſtverſtändliche Pflicht.
Sie weilen aſ des Auendien undch
Unbedingt!
Ich ſpreche Ihnen meine Bewunderung aus, Herr von
Ballhauſen, und im Falle eines Prozeſſes ſtelle ich mich
Ihnen vollſtändig zur Verfügung.
Ich danke Ihnen, Herr Juſtizrat. Von dieſem
An=
erbieten werde ich eventuell Gebrauch machen.
Ich bitte ſehr darum. Und jetzt darf ich mich wohl
empfehlen? — Wenn Sie irgendeines juriſtiſchen Rates
bedürfen, ich bin jederzeit zu Ihrer Verfügung. Ich habe
die Ehre, Herr Baron.
Adieu, Herr Juſtizrat — nochmals meinen Dank, daß
Sie ſich meinetwegen bemüht haben.
Er begleitete den Anwalt bis zur Tür, wo ſich dieſer
verabſchiedete.
Dann kehrte Hans in das Zimmer zurück, blickte ſich
wie erſtaunt, als erwache er aus einem Traum, um, lachte
bitter auf und warf ſich in den Seſſel vor dem
Schreib=
tiſch, in düſteren Gedanken verſunken vor ſich hinſtarrend.
Das alſo war das Ende! Man warf ihm ein
Al=
moſen hin, um ſeiner ledig zu werden. Man wollte
groß=
mütig ſeine Schulden bezahlen und ihn nach Amerika
ſchicken, damit nur ja nicht der Schleier von den
Vor=
gängen im Hauſe der Frau Magnus gezogen würde! Man
ließ ihm ein demütigendes Angebot machen und hielt ihn
für ſo niedrig denkend, daß er auf dieſes Angebot
ein=
gehen würde.
Und das alles — dieſe ganze unwürdige Behandlung
konnte Edith zulaſſen, obgleich ſie ihn in ſo
leidenſchaft=
lichen Worten ihrer Liebe verſichert hatte? Obgleich ſie
ſich ſo oft in ſeine Arme geſchmiegt und ſeine Sinne durch
ihre Liebkoſungen in Flammen geſetzt?
En eit ſchich in ſin derz der bocher blchet ein
Ekel vor aller Welt, vor allen Menſchen!
Bei der erſten Andeutung des Juſtizrats, daß man
ihm helfen wolle, war flüchtig der Gedanke in ihm
auf=
getaucht, Edith könne ſich ihrer Liebe erinnern und durch
ihre Liebe wolle ſie ihm helfen. Das würde ihn
wenig=
ſtens getröſtet und aufgerichtet haben! Statt deſſen aber
dieſes erniedrigende Angebot! Statt deſſen der
vollſtän=
dige Bruch — die Abſicht, ihn aus dem Wege zu ſchaffen
— ihn durch ein Almoſen zu beſtechen — ihm den Weg in
die anſtändigen Kreiſe der Geſellſchaft völlig zu verbauen.
Mochte er in Amerika als Kellner, als
Straßenbahn=
ſchaffner oder ſonſt in einer untergeordneten Stellung
ver=
kommen — was kümmerte es Edith Magnus — und doch
hatte ſie in ſeinen Armen gelegen und ſeine Lippen geküßt!
Das war das tief Demütigende ſeiner Lage!
Jede Lebensluſt und Lebenskraft ſank unter der Laſt
dieſes Gedankens zuſammen. Sein finſterer Blick ſchweifte
zu dem Revolver hinüber, der vor ihm auf dem Tiſche
lag. Unwillkürlich ſtreckte ſich ſeine Hand nach der Waffe
aus, feſt umklammerten ſeine Finger deren Hals — er
war entſchloſſen, ein Ende zu machen.
Was ſollte er noch in einem Leben, das ihn nach allen
Seiten betrogen und belogen hatte, das ihn ſchuldig hatte
werden laſſen, obgleich er ein rechter Kämpfer hatte ſein
wollen? Er ſagte ſich, daß er ſchwere Schuld auf ſich
ge=
laden — er war ſich bewußt, daß er dem Leben gegenüber
nicht ſtark genug geweſen war — deshalb war es beſſer,
ein Ende zu machen, wie als Schwächling durch das Leben
zu gehen, als ein Verachteter, ein Ausgeſtoßener, als ein
dem Untergang Geweihter. Er hatte Furcht vor dem
Leben, daß es ihn noch tiefer in den Sumpf ziehen könnte.
(Fortſetzung folat.)
Nummer 113.
Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 25. April 1914.
Seite 21.
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Protektor: Se. Königliche Hoheit der Großherzog.
Einladung.
Wir beehren uns hiermit, unſere Mitglieder zu der
Montag, den 4. Mai 1914, abends pünktlich 8½ Uhr im
am
39
Fürstensaal‟, Grafenstr. 20
ſtattfindenden
Hauptverſammlung
ergebenſt einzuladen.
Tagesordnung.
1. Bericht des Vorſitzenden, Rechnungsablage, Bericht der
Rechnungsprüfer, Entlaſtung des Rechners.
2. Voranſchlag für 1914/15.
3. Wahl des Vorſitzenden.
4. Ergänzungswahl des Vorſtandes. Aus demſelben ſcheiden
aus die Herren: „Stadtverordneter Henrich, Hofrat Alexander
Koch, Bürgermeiſter Mueller und Stadtverordneter Apotheker
Ramdohr”. Die vorſtehend genannten Herren ſind für das
laufende Jahr ſatzungsgemäß nicht wieder wählbar.
5. Beratung und Beſchlußfaſſung über die eingegangenen
Anträge. Leßtere ſind ſpäleſtens 5 Tage vor der
Haupt=
verſammlung an den Vorſitzenden einzureichen.
6. Allgemeine Ausſprache über zeitgemäße ſtädtiſche
Angelegen=
heiten und Verkehrsverhältniſſe. (Oſtbahnhof, Straßenbahn,
Wagenhalle uſw.)
Wir laden unſere Mitglieder zu recht zahlreichem Beſuch
höflichſt ein. Gäſte, auch Damen ſind willkommen.
Der Vorstand.
10636a)
Verein der Detaillisten von Darmstadt
E. V.
Einladung
zu einer ausserordentlichen Versammlung
der hiesigen Geschäftsinhaber
Dienstag, den 28. April, abends 9 Uhr,
Restaurant Christ, Grafenstr., Kaufm. Vereinszimmer.
Tagesordnung:
1. Stellungnahme zur Neuregelung der Bestimmungen
über die Saison- und In ventur-Ausverkäufs.
2. Bericht über den Sonntagsverkauf während der
diesjährigen Ausstellung.
3. Tätigkeit d. Geschäftsstelle d. vereinigt. Detaillisten.
Zu dieser Versammlung laden wir alle hiesigen
Detail-
listen, auch wenn sie nicht Mitglieder unseres
Vereines sind, freundlichst ein. (10548si
Der Vorstand: W. Kalbfuss, Vorsitzender.
Volksverein für das katholiſche Deutſchland.
Sonntag, den 26. April, abends 8 Uhr
im Konkordiaſaale, Waldſtraße 33
Wissenschaftlicher Vortrag:
„Reiſeerinnerungenin Wort u.
Bild=
von Profeſſor Hattemer=Worms,
Landesgeſchäftsführer des Volksvereins für Heſſen.
— Mit Lichtbildern.
Zu dieſem Vortrag, der ſowohl dem Inhalt nach, als durch
die feſſelnde Art der Darſtellung ohne Zweifel allgemeines Intereſſe
erregen wird ſind die Mitglieder und Freunde des Volksvereins
ebenſo freundlich wie dringend eingeladen. — Zur Deckung der
Un=
koſten wird ein Eintrittsgeld von 20 Pfennig pro Perſon erhoben.
10250ms)
Der Vorſtand.
Elisabethen-
Restauration zur Stadt Pfungstadt, strase 2.
Mittagstiſch à 75 Pfg. und 1.10 Mk., im Abonnement billiger.
(*10938
Von 5 Uhr ab Souper à 1 Mk.
Morgen Sonntag verſchiedenes Geflügel, Braten, Ragouts
und während der Spargelzeit ſtets friſcher
Stangen=
ſpargel und Spargelgemüs.
Die meiſten Speiſen werden ſofort ſerviert.8
im weißen Saale.
Von 4 Uhr ab Jünzkrünzchen Dienstbach.
Aufang ½, 9 Uhr=
Mur bis Ende April.
ORPHEUMEe
Heitere (10625
Künstler-Abende
Keute
Samstag,
25. April
Repertoires-Weschset:
Neu!
Neu!
Wer Abreiskalender
Szenen aus dem Eheleben
von Charles Rouvier.
Ritter Baldrian
Schwank in 1. Art
von Otto Härting.
eensesahese
Gr. Bunter heil
Neue Vorträge
Sonntag,
Morgen
26. April
Vorstellungen
Naehn. 4 Ur:
Volks-
u.
Fremden-
vorstellung
bei kleinen Preisen
mit ungekürztem Programm.
Abends 8½ Uhr:
Uebliche Preise.
Vorverkauf im Verkehrsb. etc.
Gaseereten
Im Residenz-Automat
während den ganz. Sonntag
ununterbrochen.
Kalblang ſchwarzſeld. Ganes borte
zu vk. Sandbergſtr.67, I. (*10712ms
Großherz. Hoftheater.
Samstag, den 25. April 1914.
Keine Vorſtellung.
Vorverkauf f. die Vorſtellungen:
Sonntag, 26. April. Auß. Ab.
Frühlings=Feſtſpiele. Zweiter
Abend: Neu einſtudiert: „Don
Juan‟ (Don Giovanni).
Er=
höhte Preiſe. Anfang 7½ Uhr.
(Vergl. beſondere Anzeige.)
Montag, 27. April. Außer Ab.
IIII. Sonder=Vorſtellung. „Die
Dollarprinzeſſin”. Anfang
8 Uhr. (Zu dieſer Vorſtellung
findet kein Kartenverkauf ſtatt.)
Dienstag, 28. April. 155. Ab.=Vſt.
A 40. Shakeſpeare=Zyklus. Vierter
Abend: Der Kaufmann von
Benedig.” Kl. Pr. Anf. 7½ U.
Programm
zu dem am Samstag, den
25. April, von 12 Uhr mittags ab
vor dem Neuen Palais
ſtatt=
findenden Konzert der Kapelle
des Leib=Drag.=Regts. Nr. 24.
1. „Auf der Kommandobrücke‟
Marſch von W. Schmidt. 2.
Ouver=
türe zur Operete „
Banditen=
ſtreiche” von Franz v. Suppé.
3. Ja, wenn das der Petrus
wüßte: Intermezzo a. d. Operete
„Die Tangoprinzeſin” von Jean
Gilbert. 4 „Wiener Bürger”,
Wal=
zer von M. Ziehrer. 5. Finale des
4. Aktes aus der Oper „Undine‟
von A. Lortzing. 6. „Die
Schloß=
wache‟, Marſch von A. Ruſt.
Hotel Traube
(Grosser Festsaal).
Mittwoch, den 29. April, nachmittags 4½—7 Uhr:
Grosse Modeschau
verbunden mit einem
Tango-Furlana.
Fünf-Uhr-Tee
Neueste Modeschöpfungen für das Frühjahr
und den Sommer
werden durch lebende Mannequins vorgeführt.
Neueste Modetänze durch
preisgekrönte Tanzbaare.
Eintritt inkl. Tee und Gebäck Mk. 3.—.
Vorverkauf bei Heinrich Arnold,
Hofpiano-
fabrikant, Wilhelminenstrasse 9, Georg Thies
Nachf. Leopold Schutter,
Hofmusikalien-
handlung, Elisabethenstrasse 12, sowie beim
Portier des Hotel zur Traube.
(10641
Allee 61
Allee 61
Konzert.-Saal
RRanmeibrau
Anlässlich der 3. Verbandstagung des Süddeutschen
Tanzlehrer-Verbandes in der Hessischen Residenz
Sonntag, 26. April, abends ½8 Uhr
Offentlicher Fest-Ball
welcher eingeleitet wird durch
Konzert und Aufführungen
einiger moderner Gesellschaftstänze unter
Mit-
wirkung einer Abteilung
der Kapelle des Großh. Hess. Art.-Regts.
Nr. 61.
Saalöffnung ½7 Uhr.
Einlasskarten für Zuschauer und Ballbesucher,
à Person 19 Pfg., sind im Verkehrsbüro und
an der Abendkasse von heute ab erhältlch. —
Dem Charakter des Festes entsprechend, bittet
man Balltoilette anzulegen.
(B10432
Um rege Tellnahme bittet
Der Festausschuß.
Eberstadt!
Restaurant Schweizerhaus
Sonntag, den 26. April, nachmitt. von 4 Uhr an
MinAn-Konaukt
im Garten. Bei ungünſtiger Witterung Streich=Muſik im Saale.
Stets freier Eintritt. (10647) Vorzüglichen Kaffee und Kuchen.
Seite 22.
Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 25. April 1914.
Nummer 113.
Erstaufführungsrecht für Darmstadt im
Darerensaur
Grafenstr. Nur kurze Zeit.
Ab Samstag, den 25. April
Das gewaltigste Filmwerk der Gegenwart
Im Sturme des Verderbens oder
Das SechenAsnd
Großes Sitten= und Detektiv=Drama in 6 Akten. — Uebertrifft alles bisher Dageweſene. — Anfang der Vorſtellungen 3½, 6 und 9 Uhr.
Sonn=
tags 3, 5, 7 und 9 Uhr. — Trotz hoher Unkoſten mäßige Preiſe. — Preiſe der Plätze inkl. Steuer 3. Platz 30 Pfg., 2. Platz 50 Pfg., 1. Platz 80 Pfg.
— Vorverkauf an der Tageskaſſe im American Bio, Ernſt=Ludwigſtraße 23. — Leſen Sie die Urteile über dieſes wundervolle Bild.
Köln, im März 1914.
Nach einer Erfriſchungspauſe erfuhr das neueſte und wohl auch ſchönſte aller bisherigen Gaumontſchen Prachtfilms, der Roman „
See=
mannskind”, ſeine erſte Aufführung. Dieſe neue Schöpfung des Hauſes Gaumont ſtellt wohl das Hervorragendſte ihrer Art dar, was jemals
das Publikum unter Verwendung von nur künſtleriſch=wertvollen Mitteln in Spannung hielt. Die hochdramatiſche Handlung ſpielt abwechſelnd
in Paris, Biarritz, Hapre und auf hoher See. Eine große Anzahl naturgetreu wiedergegebener Bilder führt uns die intereſſante Handlung vor.
Nürnberg.
In den Lichtſpielen am Joſephsplatz gelangt dieſe Woche „Seemannskind” zur Vorführung. Der Film ſchildert uns das
Lebens=
ſchickſal einer in jungen Jahren zur Witwe gewordenen Milliardärin und ihres Sohnes. In raſcher Reihe wechſeln die Bilder und mit großer
Spannung folgt man der von Anfang bis zum Schluß feſſelnden Handlung. Die Szenen ſpielen ſich zum Teil in Paris, in den ſonnigen
Gefilden Italiens und auf wildbewegtem Meere ab. Den Höhepunkt ſtellt die Szene vor dem Schwurgericht in Paris dar, wo der
tot=
geglaubte Sohn plötzlich vor Gericht erſcheint, um ſeine Mutter, die wegen Giftmordes verurteilt werden ſoll, zu retten.
Gablonz a. N., 2. März 1914.
Der Film „Im Sturme des Verderbens” oder Das Seemannskind” hat in meinem Theater einen noch nie dageweſenen Erfolg erzielt
und kann man das Bild, ohne daß man ſich der Gefahr ausſetzt, ſich zu blamieren, als ein Meiſterwerk der Kinomatographie bezeichnen.
Meine Beſucher waren hochbefriedigt und es ſind viele, welche ſich zweimal das Bild angeſehen haben. Indem ich Ihnen zu einer ſolchen
glän=
zenden Aufnahme meine Glüchwünſche darbiete, zeichne
mit vorzüglicher Hochachtung Ernſt Hollmann.
Münchener Neueſte Nachrichten, 13. Februar.
Im Viktoria=Theater fand Donnerſtag vormittags eine Kinovorſtellung für geladene Gäſte ſtatt, bei der der Gaumontſche Filmroman
Seemannskind” vorgeführt wurde. Es iſt ein geſchickt gemachter Filmroman, der die Leidensgeſchichte eines millionenreichen Buben erzählt,
deſſen Mutter von einem Spieler betört, dieſen als zweiten Gatten erwählt. Das Stück zeigt gute, feine Geſellſchaftsbilder, wie auch ſehr
hübſche Aufnahmen vom Meer und vom Leben auf einem Segelſchiff. Ein Film nach dem Herzen der breiteren Maſſen, die weinen,
ſtaunen, bewundern und die Tränen wieder getrocknet haben — wollen.
(10536
Humoresken und Naturaufnahmen als Beiprogramm.
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Leekia
Nummer 113.
Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 25. April 1914
Resluehz
Heute Premiere
Ineater.
Heute Premiere
er Liebling der Damen, in
Filmroman in 4 Akten.
Nordischer Kunstfilm
Außerdem das Lustspiel in 2 Akten
Außerdem das Lustspiel in 2 Akten
(Kein Preisaufschlag!)
(Kein Preisaufschlag!)
Inhaber:
Georg Brand.
Darmſtadt
2 Rheinſtraße 2
Programm für Samstag, Sonntag u. Montag.
Schlager aufSchlager! Großer Indianer-Schlager:
Die Sioux erklären dem Schwarzen
Adler und dessen Stamm den Krieg.
Piefke und die Wünschelrute. Alles lacht!
Kolossal spannend!
Kolosenl epanend
Ein grosser Detektiv-Schlager
in 3 Akten.
In der Hauptrolle Hanni Weiße u. Ludw. Trautmann als Detektiv
oder: Er bringt uns
Piff wird nervös zum Lachen.
Der gewaltige Detektiv-Schlager in 2 Akten:
Des Malers Bettelweib
Aeusserst aufregende Verfolgung. — Alles staunt! (*10985
Bei nicht überfülltem
Hause kommen noch diverse Einlagen zur Vorführung.
I. Platz 19 Pfg.
Ien Meater
Rheinstrasse 6 Telephon 173
Nur 4 Tage!
Die letzte Liebe einer Königin
Drama in 4 Akten mit Sarah Bernhardt in der Hauptrolle.
Die Mumie (Lustspiel in 2 Akten).
Moritz der maskierte Schütze
mit dem vielbeliebten Kinoschauspieler Moritz Prince.
Humoresken, Naturaufnahmen und
wissenschaftliche Films.
Künstler-Konzert.
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Sonntag Anfang 3 Uhr.
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Sekretär, Trum.=Spiegel (*11043
Gardiſtenſtraße 4, part.
Verkeo-Saal
Alexanderstrasse.
Täglich abends 8 Uhr:
Grosse humoristische
Gastspiel-Konzerte
der
Glückssterne
bestrenommiertes Musik- Gesang-
und Tanz-Ensemble.
NB. Ab 1. Mai beginnt
die Theater-Saison im
Perkeo-Saal.
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Großer
Gelegenheitskauf!
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Gabeln, Löffel, ſowie
18 Deſſertmeſſer, (*10931fs
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billig zu verkaufen.
der Expedition.
Näheres in
(*10953
Die Sensationen
des neuen Programms.
Jedes Biid ein Zugstück.
Die Hand der Nemeſis
3=Akter. Groß. Drama mit reich bewegt. Handlg. 3=Akter.
Wachholdersaft
asete
Geks Vo6h
Dieſe packende Handlung ſchildert die Jagd eines vor
dem Schlimmſten nicht zurückſchreckenden Erbſchleichers
nach einem großen Vermögen, welches den letzten
Rettungs=
anker für den ſtark verſchuldeten Lebemann bildet. Faſt
hat er ſein Ziel erreicht, da zerreißt das Bekenntnis eines
Sterbenden dieſe Intrigue u. verhilft dem Recht zum Sieg.
Das Geſpenſt von Elyde
2=Akter. Ein äußerſt ſpannendes Schauſpiel. 2=Akter.
Effektvolle, tiefergreifende Szenen; dargeſtellt von
her=
vorragenden Schauſpielern.
Don Quichotte
3=Akter. Wunderbar farbenprächtiges Schauſpiel. 3=Akter.
Dieſes feſſelnde, in ſeiner Art unübertroffene
Meiſter=
werk der Kinomatographie behandelt in künſtleriſch
vollendeter Weiſe einen dramatiſchen Roman.
Außerdem das übrige reichhaltige Programm.
Achtung! Nicht übersehen!
Ab heute. Nur kurze Zeit im
Fürstensaal, Grafenstraße
das gewaltigſte Filmwerk der Gegenwart
Das Seemannskind
oder
im Sturme des Verderbens
Großes Sitten= und Detektiv=Drama in 6 Akten.
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verbunden mit Lehrſtellenvermittlung und Berufsberatung
unter ſtädtiſcher Führung.
Hauptausgleichſtelle in der Provinz Starkenburg.
A. Männliche (gewerbl. und landwirtſchaftl.) Abteilung.
I. Hauptſtelle: Waldſtraße 19/21, parterre, Fernſprecher 371,
Ge=
ſchäftszeit im allgemeinen von 8—½1 und von ½ 3—7 Uhr (für
das Transportgewerbe von 9—10 Uhr vormittags).
Unentgeltlicher Nachweis offener Stellen und gelernter,
ſowie ungelernter Kräfte für Landwirtſchaft, Handel und
Gewerbe, mit Ausnahme der folgenden Berufszweige, für die
die betreffenden Nebenſtellen unter a bis e und die
Fachabtei=
lungen zuſtändig ſind. Im Holzgewerbe findet auch
Vermitt=
lung im Hauſe Bismarckſtraße 19 ſtatt. Der Stellennachweis
für das Friſeurgewerbe befindet ſich Schützenſtraße 10.
Fern=
ſprecher 918. Sprechſtunde von 8 Uhr vormittags bis 8 Uhr abends.
a) Nebenſtelle für das Bäckergewerbe (Abteilung der
Bäcker=
innung): Landgraf Georgſtraße 36, Fernſprecher 2510,
Ge=
ſchäftszeit von ½11—12 Uhr vormittags.
b) Nebenſtelle für das Metzgergewerbe (Abteilung der
Metzgerinnung): Frankfurterſtraße 69 (Schlachthof),
Fern=
ſprecher 542, Geſchäftszeit von 8½ Uhr vorm. bis 6 Uhr
nachmittags.
e) Nebenſtelle für das Wirtsgewerbe (Abteilung des
deut=
ſchen Kellnerbundes, Zweigverein Darmſtadt):
Pankratius=
ſtraße 5, Fernſprecher 1745, Geſchäftszeit von 8 Uhr vorm.
bis 12 Uhr mittags und von 2—7 Uhr nachmittags.
Unge=
lerntes männliches Perſonal wird in der Hauptſache von
der Hauptſtelle vermittelt (ſ. oben unter I), weibliches
Per=
ſonal von der Dienſtbotenabteilung (ſ. B II).
d) Wanderernachweis: in der Hauptſtelle Waldſtraße 19,
Fern=
ſprecher 371, von 5—7 Uhr nachmittags und in der
Neben=
ſtelle: Herberge zur Heimat, Große Ochſengaſſe 8,
Fern=
ſprecher 2583, von 8 Uhr vorm. bis 9 Uhr abends.
e) Lehrſtellenvermittlung, verbunden mit Berufsberatung
(auch für kaufmänniſche Berufe) in der Hauptſtelle:
Wald=
ſtraße 19, Fernſprecher 371, von 8 Uhr vorm. bis ½1 und
von ½3—6 Uhr nachmittags.
II. Fachabteilung für das Weißbinder=, Maler= und
Lackierer=
gewerbe: Waldſtraße 19, parterre, Fernſprecher 371,
Geſchäfts=
zeit von 10—11 Uhr vormittags.
III. Fachabteilung für das Gewerbe der Polſterer, Tapezierer
und Dekorateure: Waldſtraße 19, parterre, Fernſprecher 371,
Geſchäftszeit von 8—9 Uhr vormittags.
B. Weibliche Abteilung.
I. Nachweis für gewerbliche und landwirtſchaftliche Berufe
für gelernte und ungelernte Kräfte: Waldſtraße 19, 1. Stock,
Fernſprecher 371, Geſchäftszeit von 9 Uhr vorm. bis 12 und
von 3—6 Uhr nachmittags.
II. Dienſtboten=Nachweis. a) Hauptſtelle: Waldſtraße 19, 1. Stock
Fernſprecher 371, Geſchäftszeit von 9 Uhr vorm. bis 12 und
von 3—6 Uhr nachmittags. b) Nebenſtelle: im Marienheim,
Barmherziges Schweſternhaus, Nieder=Ramſtädterſtraße 30,
ohne Fernſprecher (Abteilung des Katholiſchen
Mädchenſchutz=
vereins), Geſchäftszeit von 3—5 Uhr nachmittags.
III. Hausbeamtinnen=Nachweis — auch Auslandsvermittlung —
(Abteilung des Internationalen Vereins der Freundinnen
junger Mädchen, Gruppe Darmſtadt): Waldſtraße 19, 1. Stock,
Fernſprecher 371, Geſchäftszeit: Montags von 10—11 Uhr,
Mittwochs und Freitags von 11—12 Uhr.
IV. Nachweis und Sprechſtunde für kaufmänniſche weibliche
Berufe (Abteilung der Ortsgruppe Darmſtadt des Allgemeinen
Deutſchen Frauenvereins): Waldſtraße 19, 1. Stock,
Fern=
ſprecher 371, Geſchäftszeit: Montags, Donnerstags und
Sams=
tags von 11—½1 Uhr und Dienstags, Mittwochs und Freitags
von 4—½6 Uhr.
V. Frauenberufsberatung (für alle Stände) und
Lehrſtellen=
vermittlung (Abteilung der Ortsgruppe Darmſtadt des
All=
gemeinen Deutſchen Frauenvereins): Waldſtraße 19, 1. Stock,
Fernſprecher 371, Geſchäftszeit: wie bei IV. Sprechſtunden für
muſikſtudierende Frauen mit Stundenvermittlung für Geſang,
Klavier und Violine: Mittwochs von 3—4 Uhr nachm.
Die Dienſtſtellen des Arbeitsamts können von jedermann,
ohne Rückſicht auf religiöſe, politiſche oder organiſatoriſche
Zu=
gehörigkeit, in Anſpruch genommen werden. Die
Inanſpruch=
nahme iſt grundſätzlich koſtenlos.
Nur in der weiblichen Abteilung (Dienſtboten= und
Haus=
beamtinnenabteilung) müſſen zur teilweiſen Deckung der mit der
Vermittlungstätigkeit verbundenen beſonderen Koſten, aber nur von
den Dienſtherrſchaften, geringe Gebühren erhoben werden (für das
Einſchreiben 20 Pfg., für die Vermittlung 1 Mk.) Dienſtnehmer
zahlen auch bei der weiblichen Abteilung nichts.
(10126a
Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 25. April 1914.
Nummer 113.
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Herausgegeben von D. Dr. Wilh. Diehl
Dritter Jahrgang:: Heft 4, April 1914
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Sektionen. — Dr. Wilhelm Lindenſtruth: Die Vorgänge in Großen=
Buſeck am 7. und am 8. März 1561, der Anlaß des 15jährigen
Reichs=
kammergerichtsprozeſſes der Ganerben des Buſecker Tals wider Heſſen. —
Ernſt Challier ſen.: Die Muſik in Heſſen und Heſſen=Naſſau. — Wilhelm
Müller: Eine heſſen=darmſtädtiſche Verordnung von 1793 wider die
Revolutionspoeſie. — L. Horwitz: Die Familiennamen Caſſeler
Iſrae=
liten. — Kleine Mitteilungen: Eine Abgabe aus der Zeit der
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monialgerichtsbarkeit in Heſſen. — Philipp der Großmütige gegen die
ſonntäglichen Kindtaufen. — Dr. Carl Weyprecht. — Eine Gefahr für
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Nummer 113.
Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 25. April 1914.
Seite 31.
Nachrichten des Standesamts Darmſtadt i.
Beöffnet an Wochentagen von 9—12 Uhr vorm. und
8—5 Uhr nachmittags. Samstags nachmittags nur für
dringende Fälle und Sterbefallsanzeigen.
Geborene. Am 17. April: Dem Schuhmacher Jakob
Hofmann, Kleine Kaplaneigaſſe 3, eine T. Elſa. Am 21.:
dem Bureauaſſiſtenten Otto Dege, Frankenſteinſtraße 50,
eine T. Hildegard. Am 20.: dem Kaufmann Moritz May,
Viktoriaſtraße 50, ein S. Walter.
Aufgebote. Am 20. April: Eiſenbahnhilfsſchaffner
Georg Grünewald, Landwehrſtraße 45, und Eliſabetha
Maria Bücking in Alsfeld. Am 21.: Fabrikarbeiter
Friedrich Ströher in Nieder=Ramſtadt und
Dienſtmäd=
chen Helena Roßmann in Traiſa. Sergeant im Garde=
Drag.=Regt. Nr. 23 Peter Germann, Marienplatz 1, und
Köchin Emma Bertha Maiſenhälder Riedeſelſtraße 66.
Am 22.: Raumeiſter Bernhard Joh. Methling in Dorlar
(Kreis Wetzlar) und Dienſtmädchen Sophia Roſa Möller
hier. Tüncher Peter Kemmler in Heppenheim und
Dienſtmädchen Eliſab. Kumpf. Inſelſtraße 15.
Fuhr=
knecht Johannes Bulat in Reinheim und Dienſtmagd
Eliſab. Kübler in König (Kreis Erbach). Mechaniker
Georg Schwarz, Arheilger Straße 58, und Dienſtbote
Kathar. Pfeifer, ebenda. Am 23.: Lithograph Max Otto
Willi Wetzki und Verkäuferin Anna Marie Thorau,
beide in Königsberg i. Pr.
Geſtorbene. Am 20. April: Schreiner Jakob Friedr.
Höff, 48 J., ev., Grafenſtraße 9. Am 21.: Landwirt
Wendel Mahr, zurzeit Dragoner im Dragoner=Regiment
Nr. 24, 23 J., ev., Alexanderſtraße 27. Am 20.: Heizer
Ludwig Ganß, 33 J., ev., Lindenhofſtraße 13. Am 22.:
Klara Anna Büttner geb. Plaetzer, Ehefrau der
Ober=
gütervorſtehers i. P., 55 J., kath., Georgenſtr. 3. Am 21.:
Lehrer Friedrich Stier, 55 J., ev., aus Erfelden, hier
Grafenſtraße 9. Am 22.: Privatin Katharina Schäfer,
ledig, 62 J., ev., Karlſtr. 33. Schriftſetzer Johs. Heitzer,
51 J., ev., ledig, Große Ochſengaſſe 8.
Nachrichten des Standesamts Darmſtadt II.
Geöffnet an Wochentagen von 9— 12 Uhr vorm. und
8 — 5 Uhr nachmittags. Samstags nachmittags nur für
dringende Fälle und Sterbefallsanzeigen.
Geborene. Am 9. April: Dem Kaufmann Georg
Friedrich Eichel, Moosbergſtraße 16, ein S. Heinrich Gg.
Wilhelm. Am 13.: dem Schmied Konrad Schlitzberger,
Ludwigshöhſtraße 3, eine T. Maria. Am 11.: dem
Kauf=
mann Heinrich Bauer, Moosbergſtraße 60, eine T.
Lieſe=
lotte Erna Philippine Katharina. Am 12.: dem Schloſſer
Georg Späth, Frankenſteinſtraße 44, eine T. Auguſte.
Am 16.: dem Finanzrat Julius Robert Kuhl,
Stein=
ackerſtraße 9, eine T. Am 15.: dem Bahnſchaffner Philipp
Hill, Neue Niederſtraße 15, ein S. Alfred Philipp. Am
14.: dem Ingenieur Friedrich Wilhelm Eduard
Nun=
geſſer (auf Grube Meſſel), Moosbergſtraße 54, eine T.
Edith Irma. Am 15.: dem Kaufmann Friedrich Johann
Jakob Braun, Kiesbergſtraße 53, eine T. Katharine
Wilhelmine Karoline. Am 22.: dem Bureaugehilfen Fr.
Scholles, Heidelbergerſtraße 88, eine T. Renate Kathar
Margareta.
Aufgebotene. Am 14. April: Fahrburſche Wilhelm
Heinrich Müller, Beſſungerſtraße 53, und Anna Kathar.
Jorky zu Groß=Zimmern: Rechtsanwalt Alexander
Dolczalck zu Berlin=Schmargendorf und Pia Eliſabeth
Schwab, Heidelbergerſtraße 121. Am 15.: Friſeur
Johann Adam Müller, Beſſungerſtraße 79, und Friſeuſe
Anna Maul, daſelbſt. Am 20.: Architekt Dipl.=Ing.
Otto Doerbecker zu Marburg a. d. L. und Maria
Dettweiler, Hochſtraße 51. Am 22.: Kellner Valentin
Kartſcher, Kiesbergſtraße 9, und Eliſabetha Barbara
Merz, daſelbſt.
Eheſchließungen. Am 11. April: Maſchinenſchloſſer
Karl Ludwig Riehl, Forſtmeiſterſtraße 6, und
Katha=
rina Aßmuth, Beſſungerſtraße 87. Buchbinder Georg
Joſeph Feichtmaier, Weinbergſtraße 5, und Margarethe
Eliſabethe Höhl zu Griesheim. Am 14.: Oberlehrer
Wendel Johann Pfeifer zu Offenbach a. M. und
Mar=
gareta Jockel, Clemensſtraße 6. Am 16.:
Handlungs=
gehilfe Otto Karl Geller, Neue Niederſtraße 8, und
Anna Wittmann, Wingertsgäßchen 12. Am 18.:
Kauf=
mann Jakob Jäger Heidelberger Straße 131, und
Ba=
bette Behrmann, Schießhausſtraße 9.
Geſtorbene. Am 11. April: Geh. Baurat a. D.
Phi=
lipp Stahl, 69 J., ev., Martinſtraße 62. Am 14.:
Su=
ſanne Fiſcher, geb. Müller, Witwe des Waſſermeſſer=
Kon=
trolleurs, 83 J., ev., Inſelſtraße 40. Am 15.: Heinrich
Weinehl, Sohn des Hausdieners, 1 J., ev.,
Heidel=
berger Straße 88. Am 17.: Margarete Gimbel, geb.
Seibel, Ehefrau des Taglöhners, 61 J., ev.,
Weinberg=
ſtraße 36. Am 18.: Clara Werres, geb. Horn, Ehefrau
des Wirts, 39 J., kath., Neue Niederſtraße 11. Marie
Katharina Deſch, geb. Möll, Witwe des Ingenieurs,
70 J., ev., Martinſtraße 46.
Gottesdienſtliche Anzeigen.
Evangeliſche Gemeinden
Sonntag Miſericordias Domini, den 26. April 1914
Hofkirche: Vorm. um 10 Uhr: Hauptgottesdienſt.
— Mittwoch, den 29. April, abends um 6 Uhr: Andacht.
Stadtkirche: Vorm. um 10 Uhr: Pfarrer Velte. —
Vormittags um 11¼ Uhr: Kindergottesdienſt. Pfarrer
Velte. — Abends um 6 Uhr: Pfarrer Vogel.
Stadtkapelle: Vorm. um 10 Uhr: Pfarrer
Zimmer=
mann.
Gemeindehaus, Kiesſtraße 17: Sonntag, den
26. April, vormittags um 9 Uhr: Chriſtenlehre für die
Lukasgemeinde. Pfarrer Kleberger. — Vormittags
um 11 Uhr: Chriſtenlehre für die Schloßgemeinde.
Pfarrer Zimmermann. — Nachmittags um 1½ Uhr:
Chriſtenlehre für die Kaplaneigemeinde. Pfarrer
Beringer. — Nachm. um 2 Uhr:
Taubſtummen=
gottesdienſt. Pfarrer Kleberger.
Feierabend (Stiftſtr. 51): Sonntag, den 26. April,
vormittags um 11 Uhr: Chriſtenlehre für die
Markus=
gemeinde (Mädchen). Pfarrer Vogel.
Militärgemeinde (Stadtkirche): Vorm. um 8 Uhr.
Kindergottesdienſt fällt aus.
Johanneskirche: Samstag, den 25. April, nachmittags
um 3 Uhr: Vorbereitung zum heil. Abendmahl. Pfarrer
Marx. — Sonntag, den 26. April, vorm. um 10 Uhr:
Konfirmationsfeier für den Nordbezirk mit hl.
Abend=
mahl. Pfarrer Marx.
Martinskirche: Vormittags um 10 Uhr: Pfarrer
Beringer. — Vorm. um 11 Uhr: Kindergottesdienſt
für den Weſt bezirk. Pfarrer D. Waitz. — Nachmittags
2 Uhr: Chriſtenlehre für den Nord bezirk in dem
Mar=
tinsſtift. Pfarraſſiſtent Lindenſtruth; für den
Weſt=
bezirk in dem Gemeindehaus. Pfarrer D. Waitz.
Nachmittags um 4 Uhr: Bibelſtunde im Martinsſtift.
Pfarrer Veller.
Pfründnerhaus: Vormittags um 10 Uhr: Pfarrer
D. Waitz.
Herberge zur Heimat: Vorm. um 8 Uhr: Pfarrer
Memmert.
Eliſabethenſtiſt: Vorm. um 10 Uhr:
Hauptgottes=
dienſt. Pfarrer Hickel. — Vorm. um 11¼ Uhr:
Kinder=
gottesdienſt.
Beſſunger Kirche (Petrusgemeinde): Vorm. um 10 Uhr:
Pfarraſſiſtent Lic. Adolph. — Um 11¼ Uhr:
Kinder=
gottesdienſt. Pfarraſſiſtent Lic. Adolph. — Nachm. um
1½ Uhr: Chriſtenlehre für die 1. Gruppe der
Konfir=
mierten. Pfarraſſiſtent Lic. Adolph.
Paulnskirche: Vorm. um 8½ Uhr: Chriſtenlehre.
Pfarraſſiſtent Sann. — Vorm. um 10 Uhr:
Haupt=
gottesdienſt. Pfarrer Rückert. — Vorm. um 11¼ Uhr:
Kindergottesdienſt. Pfarrer Rückert.
Evang. Gemeinde in Eberſtadt: Sonntag, den 26. April,
vorm. um ½10 Uhr: Gottesdienſt. Kandidat Stumpf.
— Abends um ½6 Uhr: Gottesdienſt. Pfarrer Paul.
Lutheriſcher Gottesdienſt. (Selbſtändige evang.=lutheriſche
Kirche.) Am Sonntag Miſericordias Domini, den
26. April, nachmittags um 5 Uhr, im „Feierabend”,
Stift=
ſtraße 51: Pfarrer Müller.
Stadtmiſſien (Mühlſtraße 24): Sonntag, den 26. April,
vormittags um 11½ Uhr: Kindergottesdienſt. —
Nach=
mittags um 4 Uhr: Bibelſtunde. — Abends um 8½ Uhr:
Konfirmanden=Abend mit Anſprachen, Chorgeſängen und
deklamatoriſchen Darbietungen. — Montag, den 27. April,
abends um 8½ Uhr: Frauen=Bibelſtunde. — Dienstag,
den 28. April, abends um 8½ Uhr: Jungfrauen= und
Blaukreuz=Bibelſtunde. — Mittwoch den 29. April,
nach=
mittags um 2 Uhr: Bibelſtunde für Mädchen. — Um
4 Uhr: Bibelſtunde für Knaben. — Donnerstag, den
30. April, abends um 8½ Uhr: Bibelſtunde. — Zweig.
der Stadtmiſſion (Beſſungerſtr. 88, Hth.). Sonntag,
den 26. April, vorm. um 11½ Uhr: Kindergottesdienſt.
Nachmittags um 3 Uhr: Bibelſtunde für Jünglinge. —
Um 4½ Uhr: Bibelſtunde für Jungfrauen. — Freitag,
den 1. Mai, abends um 8½ Uhr: Bibelſtunde.
Griehein bei 9.: Sonntag, den 26. April, abends
um 8½ Uhr: Religiöſer Vortrag im Kleinkinderſchulſaal.
Evangeliſche Hemeinſchaft (Kiesſtr. 43): Sonntag, den
26. April, nachm. um 2½ Uhr: Sonntagsſchule. — Abends
um 8¼ Uhr: Predigt. Prediger A. Berner aus
Frank=
furt a. M. — Dienstag, den 28. April, abends um
8¼ Uhr: Bibelſtunde. Pred. A. Berner=Frankfurt a. M.
Gottesdienſt der Neuapoſtoliſchen Gemeinde (
Lagerhaus=
ſtraße 4): Sonntag, nachmittags um 4 Uhr. —
Mitt=
woch, abends um 8½ Uhr.
Gemeinde gläubig getauſter Ehriſten (Baptiſten),
Mauer=
ſtraße 17: Sonntag, den 26. April, vorm. um 9½ Uhr:
Predigt. Prediger Wienhold. — Um 10½ Uhr:
Sonn=
tagsſchule. — Nachmittags um 4 Uhr: Predigt. Prediger
Wienhold. — Mittwoch, den 29. April, abends um
8½ Uhr: Bibel= und Gebetſtunde. Prediger Wienhold.
Methodiſtengemeinde (Taunusſtraße 53): Sonntag,
den 26. April, nachm. um ¾3 Uhr: Sonntagsſchule. —
Um 4 Uhr: Predigt. — Freitag, den 1. Mai, abends um
½9 Uhr: Bibel= und Gebetſtunde.
Katholiſche Gemeinden
2. Sonntag nach Oſtern, den 26. April 1914
Kollekte für den kath. Fürſorge=Verein
St. Ludwigskirche: Samstag, den 25. April, nachm.
um 4 Uhr und abends um 8 Uhr: Gelegenheit zur heil.
Beichte.
Sonntag, vorm. von ½ 6 Uhr an: Gelegenheit zur
heil. Beichte. — Um 6 Uhr: erſte hl. Meſſe. — Um 7 Uhr:
Austeilung der heil. Kommunion. — Um 8 Uhr:
Militär=
gottesdienſt mit Predigt. — Um ½10 Uhr: Hochamt mit
Predigt. — Um 11 Uhr: Akademiſcher Gottesdienſt. —
Nachmittags um 3 Uhr: Armenſeelenandacht für die
Ab=
geſtorbenen der Gemeinde. — An allen Werktagen,
vor=
mittags um 6 Uhr: Gelegenheit zur heil. Beichte. —
Donnerstag, nachm. um 5 Uhr: Gelegenheit zur heil.
Beichte. — Freitag, vorm. um ¼9 Uhr: Segenamt zu
Ehren des göttlichen Herzens Jeſu. — Freitag und
Samstag, abends um 8 Uhr: Maiandacht.
Kapelle der Barmherzigen Schweſtern: Sonntag, vorm.
um ½ 7 Uhr: heil. Meſſe. — Nachm. um ½3 Uhr:
Vor=
trag für die Jugendabteilung der Jungfrauen=
Kongre=
gation. — Abends um 6 Uhr: Roſenkranzandacht.
Kapelle der Engliſchen Fräulein: Sonntag, vormittags
um 7 Uhr: heil. Meſſe.
Kapelle zu Griesheim: Sonntag, vorm. um 9 Uhr:
Singmeſſe mit Predigt.
St. Eliſabethenkirche: Samstag, den 25. April,
nach=
mittags um 4 Uhr und abends um 8 Uhr:
Gelegen=
heit zur heil. Beichte.
Sonntag, vorm. von 6 Uhr an: Gelegenheit zur
heil. Beichte. — Um ½ 7 Uhr: Frühmeſſe. — Um 8 Uhr:
heil. Meſſe mit Predigt. — Um ½ 10 Uhr: Hochamt und
Predigt. — Nachm. um 2 Uhr: Andacht und Segen. —
Donnerstag, nachm. um 5 Uhr: hl. Beichte. — Freitag,
vorm. um ½ 6 Uhr: Herz=Jeſu=Andacht.
Kapelle zu Arheilgen: Sonntag, vorm. um ½10 Uhr:
Amt und Predigt.
St. Martinskapelle zu Beſſungen: Samstag, den
25. April, nachm. um 4 Uhr und abends um 8 Uhr:
Gelegenheit zur heil. Beichte.
Sonntag, vorm. um 6 Uhr.: Geligenbeit, zur beit.
Beichte. — Um ½ 7 Uhr: hl. Meſſe. — Um ½9 Uhr:
Amt mit Predigt. — Nachm. um ½3 Uhr:
Armenſeelen=
andacht. — Donnerstag, nachm. um 5 Uhr: Gelegenheit
zur heil. Beichte.
Kirche zu Eberſtadt: Samstag, den 25. April, nachm.
um 5 Uhr und abends um 8 Uhr: Beichtgelegenheit.
Sonntag, vormittags um ½ 6 Uhr: Beichte. — Um
½7 Uhr: Austeilung der heil. Kommunion. — Um
¼10 Uhr: Hochamt und Predigt. — Nachmittags um
½2 Uhr: Chriſtenlehre. — Um 2 Uhr: Andacht.
Kapelle zu Pfungſtadt: Sonntag, vorm. um 7 Uhr:
Beichte. — Um ½8 Uhr: Amt und Predigt. — Nachm.
um ½2 Uhr: Andacht.
The Church of England Serviees in the
Hofkirche
2nd Sunday after Easter, 26th April 1914
Celebration of the Holy Communion 8 a. m.
Mattins and Sermon 11,30 a. m.
Evensong 6 p. m.
The Rev. G. H. Butler, British Chaplain, will officiate.
Getaufte, Getraute und Beerdigte.
Getaufte bei den evangeliſchen Gemeinden.
Kaplaneigemeinde: 17. April: Dem Metzgee
Nikolaus Schmitt S. Wilhelm Adam, geb. 23. Febr.
19. April: Dem Glaſer Wilhelm Keſtal T. Berta, geb.
30. März.
Martinsgemeinde: 19. April: Dem Taglöhner
Georg Geier S. Willi Hermann, geb. 28. Febr. 5. April:
Dem Milchhändler Johannes Kraft T. Erna, geb. 27. Febr.
8. April: Dem Wagenmeiſter Ludwig Steinbrecher S.
Ernſt Ludwig, geb. 31. Dez. 1913. 12. April: Unehelicher
S. Hugo, geb. 13. Jan. Dem Schuhmacher Peter Guſtav
Adolf S. Guſtav Johann, geb. 7. März. 16. April:
1Dem Steinmetz Wilhelm Arnold S. Wilhelm, geb.
27. Febr. 19. April: Dem Bahnarbeiter Karl Schäfer
S. Wilhelm, geb. 14. Febr. Dem Poſtſekretär Ludwig
Lotz S. Walter, geb. 11. März.
Johannesgemeinde: 19. April: Dem
Hilfs=
ſchaffner Heinrich Friedrich T. Anna Marie Eliſabeth,
geb. 29. März. 23. April: Dem Lokomotivheizer Philipp
Schulz T. Eliſe Katharine, geb. 5. April. Dem Heizer
Philipp Schwinn T. Anna, geb. 17. Febr.
Petrusgemeinde: 19. April: Dem Finanzaſpirant
Eduard Wilhelm Beyſel T. Charlotte Eliſabeth, geb.
1. April.
Paulusgemeinde: 19. April: Dem Verwalter
Guſtav Beck S. Otto Paul, geb. 24. März. Dipl.=Ing.
Chemiker Dr. Horſt Tordeſch S. Rupprecht Horſt Hans
Georg, geb. 17. Dez. 1913.
Getraute bei den evangeliſchen Gemeinden.
Markusgemeinde: 19. April: Maler Theodor
Robert Klump und Auguſte Wiener.
Lukasgemeinde: 18. April: Kürſchner Georg
Walter Konrad Babbel in Koblenz a. Rh. und Marie
Frieda Zimmermann. Poſtbote Johann Leonhard Götz
und Eliſabetha Horn. Landwirt Adam Müller II. zu
Hergershauſen und Marie Kolb. Gr. Eiſenbahnſekretär
Georg Philipp Schlottner zu Düſſeldorf und Frieda Thereſe
Müller.
Kaplaneigemeinde: 19. April: Spengler und
In=
ſtallateur Simon Walter und Katharina Frieß.
Martinsgemeinde: 16. April: Fabrikarbeiter
Johann Klinger, Witwer, und Eliſabeth Guyot, beide
hier. 18. April: Maſchinentechniker Wilhelm Dingeldein,
hier und Bertha Horn aus Weikersheim. 11. April:
Kaufmann Franz Trebur und Elſa Thurke. 13. April:
Schloſſer Heinrich Hauck und Maria Heß.
Paulusgemeinde: 18. April: Techn.
Eiſenbahn=
praktikant Chriſtoph Ludwig Schäfer zu Mainz und
Eli=
ſabethe Margarete Schäfer. 19. April: Kaufmann Jacob
Jäger und Babette Behrmann.
Beerdigte bei den evangeliſchen Gemeinden.
Markusgemeinde: 20. April: Ida Herrmann,
geb. Kronenwerth, 55 J., ſtarb 17. April.
Lukasgemeinde: 19. April: Bäckermeiſter Peter
Wenner, 57 J., ſtarb 17. April. 22. April: Ernſt Fey,
10 Mon., ſtarb 20. April.
Kaplaneigemeinde: 22. April: Zigarrenarbeiter
Emil Wieſe in Pfungſtadt, 49 J., ſtarb 19. April. 23. April:
Städtiſcher Arbeiter Ludwig Ganß, 34 J., ſtarb 20. April.
Martinsgemeinde: 18. April: Margarethe Keller,
geb. Geiſt, Ehefrau des Werkſtättenvorarbeiters Jacob
Keller, 49 J., ſtarb 16. April. 22. April: Taglöhner Peter
Busmann, 80 J., ſtarb 19. April. 3. April: Sophie Quari,
T. d. Ofenſetzers Martin Quari, 17 J., ſtarb 1. April. Städt.
Güterverwalter i. P. Rudolf Burg, 65 J., ſtarb 6. April.
Marie Schmidt, Witwe des Schleifers Friedrich Schmidt,
81 J., ſtarb 6. April. Marie Scharmann, Witwe des
Poſtſekretärs Ferdinand Scharmann, 72 J., ſtarb 8. April.
14. April: Sophie Nold, Witwe des Friſeurs Jean Nold,
60 J., ſtarb 12. April.
Petrusgemeinde: 16. April: Heinrich Weinehl,
S. d. Bürodieners Karl Weinehl, 1J., ſtarb 15. April. 19. April:
Margaretha Gimbel, geb. Seipel, Ehefrau des Taglöhners
Heinrich Gimbel, 62 J., ſtarb 17. April. 22. April: Maria
Magdalena Beck, geb. Vetter, Witwe des Steindruckers
Heinrich Beck, 74 J., ſtarb 19. April. Schreibgehilfe Jacob
Friedrich Hoeff, 49 J., ſtarb 20. April.
Paulusgemeinde: 16. April: Schloſſer Ludwig
Vollhardt, 41 J., ſtarb 14. April. Suſanne Fiſcher, geb.
Müller, Witwe des ſtädt. Beamten Johann Hilarius
Fiſcher, 83 J., ſtarb 14. April. 17. April: Anna Büchler,
geb. Theiß, Ehefrau des Gärtners Martin Büchler, 33 J.,
ſtarb 14. April. 21. April: Marie Deſch, geb. Moll,
Witwe des Ingenieurs Auguſt Deſch, 70 J., ſtarb 18. April.
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