Darmstädter Tagblatt 1914


Nr. 87., Samstag, den 28. März.

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Organ für die Bekanntmachungen des Großh. Polizeiamts Darmſtadt, der Großh. Bürgermeiſtereien des Kreiſes und der andern Behörden.
Das Amtsverkündigungsblatt des Großh. Kreisamts Darmſtadt wird Dienstags, Donnerstags und Samstags nach Bedarf beigefügt.

Die heutige Nummer hat 40 Seiten.

Das Wichtigſte vom Tage.

Der Kaiſer iſt geſtern vormittag auf Schloß Mira=
mare
eingetroffen und hat nachmittags die Reiſe nach
Korfu fortgeſetzt.
Der Reichstag ſetzte geſtern die zweite Beratung des
Geſetzentwurfes, betr. Aenderung einzelner Paragraphen
des Handelsgeſetzbuches, von der Tagesord=
nung
ab und vertagte ſich, nachdem Beſchluß=
unfähigkeit
feſtgeſtellt war, bis zum 28. April.
Der Imperator hat einen neuen deutſchen
Rekord geſchaffen. Er erzielte auf der Reiſe Neu=
York-Cherbourg eine Durchſchnittsgeſchwindigkei:
von 2344 Seemeilen ſtündlich und landete die für Paris
beſtimmten Paſſagiere in Cherbourg bereits nach 5½
Tagen.
Die franzöſiſche Kammer nahm die Vorlage, betr.
die militäriſchen Ausgaben, mit 394 gegen
95 Stimmen an.
Der Thronfolger von Rumänien iſt mit Ge=
mahlin
und dem Prinzen Carol am Donnerstag abend
von Berlin nach Petersburg abgereiſt.
Die griechiſche Königsfamilie hat ſich am Don=
nerstag
nach Korfu begeben
Der franzöſiſche Dampfer St. Paul iſt auf der
Fahrt nach Sidney geſunken. 18 Perſonen ſind er=
trunken
.
Letzte Nachrichten ſiehe Seite 6 und 7.

Zur internationalen Lage.

Die Monarchenbegegnung in Wien hat
in deutſchfeindlichen Kreiſen St. Petersburgs offenbar das
Bedürfnis geweckt, in Oeſterreich neuen Argwohn gegen
das verbündete Deutſchland hervorzurufen. Der Rußkoje
Slowo erzählt deshalb die Anekdote von dem Plan eines
deutſch=ruſſiſch=franzöſiſchen Bündniſſes in einer neuen
Faſſung. Auf letztere auch nur mit einem Worte einzu=
gehen
, iſt um ſo überflüſſiger, als ſogar der Pariſer
Temps dieſer Petersburger Maſtente den Hals umdreht.
Der Temps ſchreibt nämlich zu den fraglichen Aus=
ſtreuungen
u. a.:
Es handelt ſich da um rein theoretiſche Spekula=
tionen
, die in keiner Weiſe der Wirklichkeit entſprechen.
Die öffentliche Meinung täuſcht ſich nicht, wenn ſie die
herzliche Begegnung der beiden Monarchen als einen Be=
weis
ihrer Freundſchaft und der Feſtigkeit des öſterrei=
chiſch
=deutſchen Bündniſſes auffaßt, ebenſo wie die Be=
gegnung
von Venedig das enge Zuſammenarbeiten des
Dreibundes in den Fragen des europäiſchen Feſtlandes
nicht minder als in denen des Mittelmeers und Klein=
aſiens
bekräftigen wird.
Dieſe Zurückweiſung deutſchfeindlicher Ausſtreuungen
ruſſiſcher Herkunft zeugt gerade in den Spalten des Temps
von einer erfreulichen Unbefangenheit. Auch iſt das Pa=
riſer
Blatt ſicherlich im Recht, wenn es ſeinen Leitartikel
über die Begegnungen der Dreibundmonarchen mit dem
Satze ſchließt:
Schon die Reiſe Wilhelms II. nach Korfu iſt ein
Zeichen der Entſpannung und läßt in der europäiſchen
Lage viel mehr eine Beruhigung als eine Trübung er=
blicken
.
Daß der Temps mit ſo unbefangen=friedfertigen Ur=
teilen
über die internationale Lage nicht zurückhält, hängt
mindeſtens teilweiſe mit der inneren Lage Frankreichs zu=
ſammen
. Die Bloßſtellung der franzöſiſchen Demokratie
durch den Fall Caillaux, die Möglichkeit einer Regierungs=
kriſis
am Vorabend der Kammerwahlen und der bevor=
ſtehende
Wahlſeldzug ſelbſt laſſen für Frankreich die wei=
tere
Aufhellung des internationalen Horizontes als drin=
gend
wünſchenswert erſcheinen. Es mutet daher merk=
würdig
an, daß der Temps trotz ſeiner oben wiedergegebe=
nen
unbefangenen Urteile es ſich doch nicht völlig verſagen
kann, der noch ausſtehenden Balkanliquidation nach Kräf=
ten
Schwierigkeiten zu bereiten. Dies geſchieht teils durch
die Vorſpiegelung, die Balkanliquidation laſte ſchwer auf
den gegenſeitigen Beziehungen der Dreibundmächte, teils
durch die Aufſtachelung der Epiroten, von denen der
Temps behauptet, daß Europa ſie zur Verzweiflung und
Gewalttätigkeit getrieben habe, weil es unterließ, ihnen
die verlangten Bürgſchaften gegen die albaniſche Barbarei
zu geben. Wie man hieran erkennt, geht es ganz ohne
dreibundfeindliche Treibereien beim Temps nicht ab. Je=
doch
was er ſonſt im Anſchluß an die Begegnungen der
Dreibundmonarchen ſagt, verliert deswegen nicht an In=
terae
.

Die Preſſe als Wahrnehmerin
berechtigter Intereſſen.

* Die Preſſe als öffentliches Vertrauensamt findet
einen Anwalt in dem Wirkl. Geh. Kriegsrat Romen,
deſſen Vortrag über Wahrnehmung berechtigter Inter=
eſſen
durch die Preſſe der Reichsverband der deutſchen
Preſſe in der neueſten Nummer ſeines Blattes Deutſche
Preſſe wiedergibt. Durch die Beſprechung öffentlicher
Vorgänge und Mißſtände, ſo führt Geheimrat Romen
aus, wirkt die Preſſe belehrend und erzieheriſch, ſie ſchärft
das Rechtsgefühl und trägt zur Verhinderung ſtrafbarer
Handlungen bei. Solche Beſprechung und Rüge allge=
meiner
Mißſtände wird, ja man kann ſagen, muß manch=
mal
für einen einzelnen ehrenkränkend ſein. Das läßt ſich
oft nicht vermeiden. Wo gehobelt wird, da fliegen
Späne‟ das Wort gilt auch hier. Die Wahrnehmung
von Intereſſen der Allgemeinheit muß unter Umſtänden
dem Intereſſe des einzelnen an der Unterlaſſung miß=
achtender
und rufgefährdender Kundgebungen vorgehen,
ſagt zutreffend Kammergerichtsrat Dr. Kronecker (in
Aſchrott=v. Liſzt, Reform des R.=St.=G.=B., Bd. 2, S. 322.)
Soll die Preſſe ihrer wahren Aufgabe, als Vertreterin
der öffentlichen Meinung Mißſtände zu rügen und auf Ab=
hilfe
hinzuwirken, vor Schwindel zu warnen, die Bildung
und Sittlichkeit im Volke zu heben, gerecht werden, dann
muß ihr auch ein freimütiges Wort erlaubt ſein, dann muß
es ihr auch im Gegenſatz zu der Annahme des Reichs=
gerichts
in weiterem Maße als einer Pri=
vatperſon
geſtattet ſein, Uebelſtände aufzudecken und
zu kritiſieren, Es erſcheint unzutrefſend und unhaltbar,
die Preſſe in bezug auf ihre Rechte lediglich mit einer
Privatperſon auf eine Stufe zu ſtellen. Der Preſſe müſſen
weitgehende Befugniſſe eingeräumt werden. Indem die
Preſſe, ſo führt durchaus richtig Landrichter Dr. Sonntag
in einem Artikel Die Preſſe und der § 193 des Strafge=
ſetzbuches
aus, alle die Allgemeinheit oder größere
Volkskreiſe angehenden Angelegenheiten beſpricht, indem
ſich zahlreiche Perſonen, die mit Vorſchlägen, Wünſchen,
Beſchwerden ſonſt nicht durchzudringen glauben, an die
Preſſe als Mittlerin wenden, indem endlich auch die
Staatsbehörden die Dienſte der Preſſe bald zum Aufruf
für nationale Feiern, bald zum Dementi beunruhigender
politiſcher Gerüchte, bald zur Abwehr feindlicher (auch
ausländiſcher) Preßangriffe und ſchließlich auch zur Ver=
öffentlichung
von Steckbriefen, Aufgeboten und dergl. in
Anſpruch nehmen, hat die Preſſe durch die Macht der Ver=
hältniſſe
eine Stellung bekommen, welche ihr tatſächlich
in vieler Hinſicht die Rolle eines öffentlichen Fürſprechers
und Anwalts der Allgemeinheit zuweiſt.

Deutſches Reich.

* Die Reichstagsſtichwahl in Borna= Pe=
ga
u. Das Unglaubliche iſt geſchehen. Bei der Stichwahl im
Wahlkreiſe Borna, in dem bei der erſten Wahl den 12077
ſozialdemokratiſchen 15154 bürgerliche Stimmen gegen=
überſtanden
, iſt der ſozialdemokratiſche Kandidat mit Hilfe
der bürgerlichen Wähler gewählt worden. Es erhielten
v. Liebert (Reichspt.) 12731, Ryſſel (Soz.) 14321 Stim=
men
. Jeder Kommentar hierzu iſt überflüſſig. Die na=
tionalliberale
Partei wird, wenn ſie ſich nicht endgültig
von dem der Sozialdemokratie Vorſpanndienſte leiſtenden
Fortſchritt losſagt, die Folgen dieſer die peſſimiſtiſcheſten
Befürchtungen vom Jahre 1912 rechtfertigenden Wahl an
ihrem eigenen Leibe verſpüren.
Die Abſage der Kolonialreiſe des
Kronprinzen iſt, wie die Tägl. Rundſchau erfährt,
erfolgt, da die kaiſerliche Genehmigung in letzter Stunde
verſagt wurde. Dazu erfährt das Blatt folgende Einzel=
heiten
: Die Reiſe befand ſich bisher nur im Stadium der
Erwägungen, und erſt in der letzten Woche ſtand das Pro=
gramm
ſoweit feſt, daß man die Koſten genau überſehen
konnte. Die Einzelheiten der ganzen Reiſe ſind in Ver=
handlungen
, die zwiſchen dem Kronprinzen und Staats=
ſekretär
Solf ſtattfanden, feſtgelegt worden. Man hatte
ſich darüber geeinigt, die Reiſekoſten in Höhe von 180000
Mark vom Reichstage zu verlangen mit der Begründung,
daß es im Intereſſe des Reiches liege, die perſönliche Be=
kanntſchaft
des Thronfolgers mit den Kolonien zu fördern.
Allerdings war die Möglichkeit ins Auge gefaßt worden,
daß der Reichstag Schwierigkeiten machen könnte, und in
dieſem Falle war der Kronprinz bereit, die Koſten aus
ſeiner eigenen Taſche zu beſtreiten. Zu einer Vorlage än
den Reichstag war aber die kaiſerliche Genehmigung not=

wendig, und dieſe iſt, wie beſtimmt verlautet, vom Kaiſer
in der Vorwoche, kurz vor ſeiner Abreiſe nach Korfu, ver=
ſagt
worden. Damit iſt der Reiſeplan vorerſt auf unbe=
ſtimmte
Zeit verſchoben. Die Reiſe ſollte im Juni be=
ginnen
und von halbjähriger Dauer ſein. Die Teilnahme
der Kronprinzeſſin an der Reiſe war vorgeſehen. Für die
ablehnende Entſchließung des Kaiſers ſollen, nach guten
Quellen, verſchiedene Gründe in Betracht kommen; u. a.
werden genannt: Bedenken gegen die lange Abweſenheit
des Thronfolgers von der deutſchen Heimat, Fragen der
perſönlichen Sicherheit, Einwände militäriſcher Natur
gegen die Unterbrechung des Generalſtabskurſes und nicht
zuletzt die finanzielle Löſung durch den Reichstag. Die
Reiſe iſt allerdings vorerſt nur aufgeſchoben, d. h. der
Kaiſer hat nicht bedingungslos verneint, und die Mög=
lichkeit
einer kaiſerlichen Sinnesänderung im nächſten
Jahre iſt nicht ausgeſchloſſen, falls es gelingt, verſchiedene
Bedenken des Kaiſers zu überwinden. Die offiziöſe Les=
art
, daß nicht mehr genügend Zeit ſei, die Reiſe in ge=
wünſchter
Weiſe vorzubereiten, iſt eine Verlegenheits=
ausrede
.
Noch eine Erweiterung der Immuni=
tät
? Abg. Müller=Meiningen hat im Reichstag folgende
kurze Anfrage geſtellt: Die Verhaftung eines bayeriſchen
Landtagsabgeordneten erfolgte in Baden während der
Sitzungsdauer der bayeriſchen Abgeordnetenkammer durch
Beſchluß eines badiſchen Gerichts unter Umſtänden, die
bei der Vornahme auf bayeriſchem Gebiete eine Verletzung
der verfaſſungsmäßig garantierten Immunität der Abge=
ordneten
bedeuten würde. Iſt der Herr Reichskanzler
bereit, mit den Einzelregierungen in Verhandlungen über
die Anerkennung der Immunität der Mitglieder der ein=
zelnen
Landesvertretungen in ſämtlichen Bundesſtaaten
einzutreten? Ich begnüge mich mit einer ſchriftlichen Be=
antwortung
.
Die Uebernahme der Bahnſtrecke Ol=
denburg
-Wilhelmshaven von Preußen auf den
oldenburgiſchen Staat für 23 Millionen Mark iſt vom
oldenburgiſchen Landtag mit großer Mehrheit angenom=
men
worden. Die Verzinſung der Summe iſt auf etwa
900000 Mark angenommen; der Ueberſchuß von etwa
500000 Mark wird zur Deckung von Staatsſchulden ver=
wandt
. Mit der Strecke Oldenburg-Wilhelmshaven hat
Oldenburg die geſamten Eiſenbahnſtrecken, die auf ſeinem
Grund und Boden liegen, in ſeinen Beſitz gebracht,

Ausland.

Frankreich.
Die militäriſchen Ausgaben. Die Kam=
mer
ſetzte die Beratung über die Vorlage, betreffend die
melitäriſchen Ausgaben, fort.
Benazet führte als Berichterſtatter aus, daß die ge=
forderten
754 Millionen Kredite für die Vervollkommnung
des Kriegsmaterials beſtimmt ſeien. Im Anfang des
Jahrhunderts ließ man unter dem Einfluß des Traumes
einer allgemeinen Verbrüderung den Unterſchied zwiſchen
den deutſchen und franzoſiſchen Artillerieſtreitkräften zu=
nehmen
, und außer 1906/07 ſeien die Forderungen der
Verwaltung von den Kriegs= und Finanzminiſtern her
ſchnitten worden. Die jetzige Vorlage ſei zuſammen mit
dem Dreijahrgeſetz und dem Kadergeſetz dazu beſtimmt,
das Land gegen Angriffs= und Kriegsgelüſte beſſer zu
ſchützen. Kriegsminiſter Noulens richtete einen drin=
genden
Appell an die Abgeordneten, nicht nur für die
Ausgaben zur Beſſerung der ſanitären Verhältniſſe unter
den Truppen zu ſtimmen, ſondern auch für die Ausgaben
der ſchweren Artillerie, für die Grenzbefeſtigungen, Schein=
werſer
uſw. Beſonders die Sozialiſten forderte der Mi=
niſter
auf, dieſe materielle Stärkung zu bewilligen, die
eine moraliſche Stärkung und Zutrauen geben würde.
(Lebhaſter Beiſall) Hiermit war die allgemeine Be=
ſprechung
beendet. Es wurde ein von der Regierung und
der Kommiſſion gebilligter Zuſatzantrag des Sozialiſten
Thomas angenommen, nach welchem ein Unterausſchuß,
aus fünf Mitgliedern der zuſtändigen Ausſchüſſe der Kam=
mer
und des Senats beſtehend, die Ausgaben kontrollieren
ſoll. Mehrere Sozialiſten erhoben Einſpruch dagegen, daß
die Vorlage nicht von den Angaben über die finanziellen
Mittel und Wege begleitet ſei, wie dies bei der deutſchen
Militärvorlage der Fall war Der Kriegsminiſter ant=
wortete
: Die Regierung beabſichtigt, die Mittel durch den
erworbenen Reichtum aufbringen zu laſſen. Sie wird die
Vorlage ſogleich nach Wiederaufnahme der parlamentari=
ſchen
Arbeiten einbringen. (Beiſall auf der Linken)
Die Vorlage wurde darauf im ganzen Umfange mit
394 gegen 95 Stimmen angenommen.
Der Geſundheitszuſtand in der Armee.
Der Geſundheitsausſchuß der Kammer hat ſeine Unter=
ſuchung
über die Zuſtände in den Kaſernen beendet und
den Kriegsminiſter erſucht, eine Reihe von unerläßlichen
Verbeſſerungen in den alten Kaſernen vorzunehmen.

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Seite 2.

Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 28. März 1914.

Nummer 87.

Die France Militaire veröffentlicht eine Statiſtik über den
Geſundheitszuſtand der Armee im Januar d. J., wonach
die Zahl der Kranken bei weitem größer war als ſeit
langem. In den Spitälern allein waren 21900 Kranke
untergebracht, alſo 30 pro Tauſend, während in dem vor=
hergegangenen
Monat nur 14 auf das Tauſend entfielen.
Aus Marokko. Wie aus Rabat gemeldet wird,
kündigte General Liautey dem Sultan an, daß demnächſt
die Verbindung zwiſchen Oſt= und Weſtmarokko über Tazza
hergeſtellt ſein werde. Man erblickt hierin ein Anzeichen,
daß der Vormarſch der franzöſiſchen Truppen Oſtmarokkos
nach Tazza unmittelbar bevorſtehe. Aus Udſchda wird
berichtet, daß die oſtmarokkaniſche ſtrategiſche Bahn, die
eine Länge von 200 Kilometern und 15 befeſtigte Bahnhöfe
hat, nunmehr bis zur Feſte M'Sun fertiggeſtellt iſt.
England.
Die innere Kriſis. Generalfeldmarſchall French
wurde Donnerstag abend vom Könige in Audienz emp=
fangen
. Um Mitternacht ermächtigte der Feldmarſchall die
Daily Mail zu folgender Erklärung: Mein Rücktrittsgeſuch
iſt weder zurückgezogen, noch angenommen. Die Ange=
legenheit
befindet ſich noch in der Schwebe. Lord Haldane
hat die Vermittelung zwiſchen der Regierung und dem
Feldmarſchall übernommen. In früher Morgenſtunde fand
abermals ein Miniſterrat ſtatt.
Kußland.
Bau von ſtrategiſchen Chauſſeen. In der
Sitzung der vereinigten Dumakommiſſion des Krieges und
der Marine für Verkehrsanlagen wurden die Kredite für
den Bau von ſtrategiſchen Chauſſeen nach der Weſtgrenze
angenommen. Es wurde ſodann die Erörterung der Vor=
lage
, betr. den Bau von ſtrategiſchen Chauſſeen in Trans=
kaukaſien
, begonnen, die von dem Flecken Jgdyr zum
Bahnhof Karkala und zum Paß von Tſchinguir führen
ſollen.
Miniſterpräſident und Duma. Der Se=
niorenkonvent
der Duma hat ein amtliches Communiqué
des Miniſterpräſidenten Goremykin zur Kenntnis genom=
men
, in dem dieſer erklärt, es ſei ihm unmöglich, die von
der Dumg an ihn gerichteten Fragen zu beantworten, denn
Artikel 33 des Verfaſſungsgeſetzes der Duma gebe dieſer
nur das Recht, Körperſchaften und Perſonen zu inter=
pellieren
, die der Aufſicht des Reichsrats unterſtehen.
Weder der Miniſterpräſident noch das Geſamtkabinett
unterſtänden jedoch einer ſolchen Aufſicht.
Balkanſtaaten.
Die Inſelfrage. Die Pforte ſondierte den grie=
chiſchen
Geſandten in Konſtantinopel, um direkte Be=
ſprechungen
mit Griechenland über die Inſelfrage einzu=
leiten
, und ſprach die Bitte aus, Griechenland ſollte einige
Opfer bringen, um die öffentliche Meinung in der Türkei
zu beruhigen. Es wurde geantwortet, Griechenland wäre
geneigt, der Türkei gefällig zu ſein, aber über die Inſel=
frage
beſtände bereits eine Entſcheidung der Mächte, nach
der Griechenland ſich richte.
Aus Albanien. Nach Berichten der holländiſchen
Offiziere in Albanien beruht die Hauptſchwierigkeit der
Regierung nicht in der Haltung der Epiroten, da alle
Athener Meldungen über Kämpfe im Epirus tendenziöſen
Charakter tragen, ſondern auf dem Mißtrauen, welches
die albaniſchen Mohammedaner dem neuen chriſtlichen
Herrſcher entgegenbringen. Der Berliner Lokalanzeiger
meldet aus Paris: Eine wohl tendenziöſe Temps=Depeſche
aus Athen ſpricht von der Proklamation des Belagerungs=
zuſtandes
in Durazzo. Das Königspaar wage nicht mehr,
den Palaſt zu verlaſſen.
Vereinigte Staaten.
Die Panamakanalgebühren. Der Senat be=
gann
die Beratung der Bill, durch welche die Gebühren=
freiheit
amerikaniſcher Küſtenſchiffe im Panamakanal auf=
gehoben
wird. Im Repräſentantenhaus wurde der Beginn

der Beratung der Bill durch Obſtruktionsmanöver ver=
zögert
.

* Berlin, 26. März. Die Nordd. Allg. Ztg. zitiert
einen Artikel der Hamburfſer Nachrichten, der unter der
Ueberſchrift Mißbrauch eines Privatbriefes
die Handlungsweiſe einer Anzahl von Blättern ſcharf
geißelt, die Stellen aus einem angeblichen Briefe
Kaiſer Wilhelms veröffentlichen, der im Jahre 1901
an die Landgräfin von Heſſen gerichtet ſein und ſich im
Nachlaß des Kardinals Kopp vorgefunden haben ſoll. In
dem Artikel wird weiter darauf hingewieſen, daß der
Kaiſer, obwohl er ein treuer Anhänger des evangeliſchen
Bekenntniſſes ſei, durch viele Handlungen bewieſen habe,
daß er auch das katholiſche Bekenntnis ſehr hoch achtet
Die Nordd. Allg. Ztg fügt hinzu: Wenn nun das Ham=
burger
Blatt, deſſen grundſätzlicher Auffaſſung über den
nichtöffentlichen Charakter des Briefes wie über die Stel=
lung
des Kaiſers zu den Konfeſſionen wir beitreten, eine
Aufklärung über das Schriftſtück verlangt, ſo möchten wir
bemerken, daß amtliche Nachforſchungen nach ſeinem Ver=
bleib
noch zu keinem Ergebnis geführt haben. In dem
Nachlaſſe des Fürſtbiſchofs hat ſich der Brief bisher nicht
vorgefunden.
* Paris, 27. März. Der Berliner Stadtbaudirektor
Stübben hielt geſtern im Muſée Social unter dem
Vorſitz des Senators Ribot über franzöſiſches
und deutſches Städtebauweſen einen Vortrag,
dem zahlreiche Parlamentarier und Architekten beiwohn=
ten
. Nach den mit großem Beiſall aufgenommenen Aus=
führungen
Stübbens hielt Ribot eine Anſprache, in der
er ſeine Bewunderung für die deutſche Kultur ausſprach.
Der ehemalige Miniſter Siegfried überreichte ſodann unter
lebhaftem Beifall der Verſammlung Direktor Stübben die
Medaille des Muſée Social.
* Santiago de Chile, 26. März. Das deut=
ſche
Geſchwader iſt in Corral angekommen. Die
deutſchen Seeleute fanden begeiſterte Aufnahme.

Stadt und Land.
Darmſtadt, 28. März.

* Ordensverleihungen. Se. Königl. Hoheit der
Großherzog haben dem Gemeinderatsmitglied Jakob
Friedrich Bechtel in Biebesheim das Allgemeine Ehren=
zeichen
mit der Inſchrift Für langjährige treue Dienſte‟
verliehen. Das Ehrenzeichen für Mitglieder frei=
williger
Feuerwehren wurde verliehen durch Entſchließung
Sr. Königl. Hoheit des Großherzogs an Jakob
Heigert I. in Heidesheim.
g. Ein Preßprozeß. Im Anſchluß an das be=
kannte
Rededuell zwiſchen den Abgeordneten Grüne=
wald
und Dr. Winkler in der Zweiten Kammer ge=
legentlich
der Wahlprüfung des Abg. Kredel brachte die
Heſſiſche Liberale Wochenſchrift einen Artikel, der ſich
mit dem Auftreten des Abg. Dr. Winkler beſchäftigte.
Auf die Privatklage des Abg. Dr. Winkler wurde ein
Vergleich abgeſchloſſen, den der damalige Angeklagte,
der Sekretär der heſſiſchen Fortſchrittlichen Volkspartei,
Redakteur Kuhlmann=Darmſtadt, in der Liberalen
Wochenſchrift zu veröffentlichen hatte. Die Veröffent=
lichung
erfolgte in der Nr. 14 vom 6. Juli 1913, doch
brachte Kuhlmann im Anſchluß an dieſe Veröffent=
lichung
einen längeren Artikel, der ſich abermals mit
dem Abg. Dr. Winkler beſchäftigte. In dieſem Artikel
erblickte Dr. Winkler eine erneute Beleidigung, und zwar
darin, daß der Artikel ausführte, es ſei erwieſen, daß
der Abg. Dr. Winkler unter dem Schutze der
Immunität politiſche Gegner beleidigt
habe und weiter, daß man ſich jetzt politiſch nicht mehr
ernſthaft mit ihm beſchäftigen könne. Dieſe Klage kam
geſtern vor dem Schöffengericht I Darmſtadt zur Ver=
handlung
. Das Schöffengericht verurteilte nach längerer
Verhandlung den Angeklagten Kuhlmann wegen
Beleidigung zu 150 Mk. Geldſtrafe, die
eventuell mit 30 Tagen Gefängnis zu verbüßen iſt. In
der Begründung führte das Gericht aus, daß zweifellos
Beleidigungen vorliegen, wenn der Beweis für die auf=
geſtellten
Behauptungen nicht geführt werde. Dieſen
Beweis hat der Angeklagte nicht angetreten und auch
nicht geführt. Es wurde ganz allgemein der Vorwurf
gegen den Privatkläger erhoben, daß er unter dem
Schutze der Immunität politiſche Gegner beleidigte.
Wenn nun ein Urteil angeführt werde, ſo betreffe dies
nur einen Fall und berechtige nicht den allgemein ge=
haltenen
Vorwurf. Strafmildernd wurden die geringen
Vorſtrafen des Angeklagten und der Umſtand in Er=
wägung
gezogen, daß der Angeklagte nicht unmotiviert

die Beleidigungen begangen habe; ſtraferſchwerend die=
erhebliche
Beleidigung und der Umſtand, daß die Be=
leidigungen
im Anſchluß an einen Vergleich erfolgten,
alſo der Privatkläger gewiſſermaßen unter dem Schutze
des Gerichts ſtand.
In der nichtöffentlichen Sitzung der Stadt=
verordneten
=Verſammlung wurde der Bureaudiener
der Waſſerwerksverwaltung Auguſt Sulzbach auf
ſein Nachſuchen und unter Anerkennung ſeiner treuen
Dienſte in den Ruheſtand verſetzt.
Vom Großh. Hoftheater. Heute abend wird als
Volksvorſtellung zu ermäßigten Preiſen Die ſpaniſche
Fliege wiederholt. Morgen Sonntag wird Cars=
men
zum erſten Male in der vom Intendanten geleite=
ten
vollſtändigen Neuinſzenierung gegeben; muſikaliſchen=
Leiter iſt Hofkapellmeiſter Ottenheimer, die Regie hat
Herr Regiſſeur Nowack, die Carmen ſingt Franziska Call=
vey
, die Micaela Gertrud Geyersbach, den Joſé Auguſt
Globerger, den Escamillo Robert Perkins, den Zuniga
Alfred Stephani. In dem gemiſchten Teil des für Mon=
tag
8 Uhr angeſetzten Bunten Abends wirken Frau
Beling=Schäfer, Frau Baum, Frau Ehrle. Herr Jürgas,
Herr Schnurrbuſch und Herr Erkelens mit. Die Bachſche
Kaffeekantate, die hier zum erſten Male in ſzeniſcher
Aufführung geboten wird, iſt mit Olga Kallenſee, Alfred=
Stephani und Fritz Hilsdorf beſetzt. Muſikaliſcher Leiter=
iſt
Hans Oppenheim. Die den Abend abſchließende Auf=
führung
der Gezierten von Moliére wird von Bruno=
Harprecht geleitet. Am Dienstag wird Verdis Alda,
am Mittwoch 777:10 in der bekannten Beſetzung ge=
ſpielt
.
Der weitere Spielplan iſt: Donnerstag, den
2. April, 144. Abonnementsvorſtellung, C 36: Madame
Butterfly Gewöhnliche Preiſe, Anfang 7½ Uhr. Frei=
tag
, den 3. April, 145. Abonnementsvorſtellung, D 37, neu
einſtudiert: König Lear. Kleine Preiſe, Anfang 7 Uhr.
Samstag, den 4. April, außer Abonnement, Volksvorſtel=
lung
zu ermäßigten Preiſen: Die Fledermaus Anfang
7½ Uhr. (Zur Erinnerung an die Uraufführung in Wien,
5. April 1874). Letzte Vorſtellung vor Oſtern.
* Darmſtädter auswärts. Herr Wilhelm Ummin=
ger
, Schauſpieler am Hoftheater in Gera (Reuß), ein
geborener Darmſtädter, erhielt für die Sommerſaiſon ein
ſehr günſtiges Engagement nach Bad Herrenſtein in der
Schweiz als 1. Heldendarſteller.
Die Großh. Zentralſtelle für die Landesſtatiſtik in
Darmſtadt gibt folgendes bekannt: Die ſtatiſtiſchen Aem=
ter
ſtehen mit Behörden und der Bevölkerung überhaupt
in inniger Beziehung. Die Behörden liefern ihnen viel=
fach
das ſtatiſtiſche Material, ſei es in Urform, ſei es ſchon
zu Ueberſichten verarbeitet, die Bevölkerung aber wird bei
den verſchiedenſten Erhebungen zur Mitwirkung in An=
ſpruch
genommen. Daraus erwächſt für die ſtatiſtiſchen
Aemter die Pflicht, ſich willfährig zu zeigen, wenn Behör=
den
und Private bei ihnen Auskunft erbitten. Dieſer Auf=
gabe
eingedenk, hat ſich die Großh. Zentralſtelle für die
Landesſtatiſtik ſtets in weitgehendem Maße der Allgemein=
heit
zur Verfügung geſtellt. Die Geſuche um Auskunft=
haben
ſich jedoch in den letzten Jahren bei uns ſo ſehr
gemehrt, daß wir auf folgendes hinweiſen möchten: Es
empfiehlt ſich, ſämtlichen Anfragen das Porto für das
Antwortſchreiben beizuſchließen. Erfordert die Beantwor=
tung
nur geringe Mühe, ſo erfolgt ſie koſtenlos. Iſt ſie
jedoch mit größerem Zeitaufwand verbunden, und wird
insbeſondere die Aufſtellung ſtatiſtiſcher Ueberſichten not=
wendig
, ſo können nur die von Behörden zu Dienſtzwecken
geforderten Arbeiten koſtenlos geliefert werden, von priva=
ten
Geſuchſtellern dagegen wird eine Vergütung, die den
Selbſtkoſten unſeres Amtes entſpricht, in Anſpruch genom=
men
. Kurze Anfragen werden am raſcheſten durch Poſt=
karte
mit Rückantwort erledigt, auf welch letzterer die zu
beantwortende Frage ſchon ſo vorbereitet iſt, daß wir
nur die Antwort einzutragen haben.
* Teure Kunden. Man ſchreibt uns: Eine große An=
zahl
ausländiſcher ſogenannter Im= und Exportgeſchäfte
ſchädigt jahraus, jahrein die deutſchen Kaufleute. In gut
geführter Korreſpondenz, die keineswegs einen ſchwindel=
haften
Eindruck macht, erbitten ſie von den Kaufleuten
Warenproben. Dieſe werden ihnen bereitwillig zugeſandt.
Nunmehr werden von den Schwindlern unter Benennung
einiger Referenzen, die aber in Wirklichkeit ihre Hinter=
männer
ſind, einige größere Warenbeſtellungen aufgege=
ben
. Die gelieferten Waren werden ſo ſchnell wie möglich
wieder zu Geld gemacht. Eine Zahlung an den Lieferan=
ten
unterbleibt. Auf Erinnerungen laſſen ſich die Herren
Im= und Exporteure nicht ein. Ein ſtrafrechtliches Ein=
ſchreiten
verſpricht meiſt ſchon wegen der Umſtändlichkeit
des Verfahrens keinen Erfolg. Bei einem zivilrechtlichen
Verfahren laufen die Lieferanten noch die Gefahr, die
teuren Prozeßkoſten und Gebühren obendrein zuzuſetzen.
Bei den Schwindlern kommen die vollſtreckbaren Urteile

Wie das Heimweh der wilden
Tiere geheilt wird.

** Ueber ein intereſſantes neues Experiment in der
Pflege und Behandlung wilder Tiere in der Gefangen=
ſchaft
erſtattet das American Magacine einen feſſelnden
Bericht. Der Verſuch geht von der Menagerieverwaltung
des bekannten Zirkusunternehmens von Barnum und
Bailey aus und der Vorkämpfer des Planes iſt John
Patterſon,, der die Pflege der wilden Tiere leitet Pat=
terſon
hat nicht umſonſt das Vorbild Hagenbecks ſtudiert,
und wenn ihm auch Zweck und Art des Barnumſchen
Zirkusunternehmens die Errichtung eines ſtändigen Tier=
parks
nach dem Muſter Stellingens unmöglich machen, ſo
ſtrebt er doch in dem ihm gezogenen Grenzen über Hagen=
becks
Tierparadies hinaus. Trotz der ſorgſamen Pflege
die den exotiſchen Tieren der großen Patterſon unterſtehen=
den
Menagerie angedeiht, iſt der Geſundheitszuſtand der
Löwen, Tiger und Giraffen doch ein Gegenſtand fort=
währender
Beſorgniſſe; die Notwendigkeit, die Tiere in
Käfigen zu verwahren, wirkt auf Temperament und Wohl=
befinden
der an die Freiheit des Urwaldes gewöhnten
Beſtien ungünſtig ein. Die eingehende Beſchäftigung mit
den Gewohnheiten und dem Weſen der Tiere zeigt, daß
den Inſaſſen der Kläfige gleich den Menſchen Heimweh=
gefühle
keineswegs fremd ſind. Die Tiere verlieren ihre
gute Laune, werden reizbar, melancholiſch, verweigern die
Nahrungsaufnahme oder freſſen zu wenig, magern ab,
und im Verlaufe der Jahre hat die Menagerie zum Teil
ſehr ſchwere Verluſte erleiden müſſen: Löwen und Tiger,
Gioaffen und Zebras ſiechten an Noſtalgie dahin und
gingen ein.
Aus ſeinen Beobachtungen heraus iſt Patterſon nun
auf den Gedanken gekommen, den ſeiner Obhut anver=
trauten
heimwehkranken Geſchöpfen des Urwaldes mit
gleichſam pſychologiſchen Mitteln Erholung und Heilung
zu bringen. In der Nähe von Bridgeport wurde nach
Hagenbeckſchem Muſter eine Art Tierpark erbaut, gleichſam
an Urwaldſanatorium für Heimwehkranke. Mit Hilfe

großer Erdarbeiten wurde eine möglichſt wilde Urwald=
gegend
nachgeahmt die Kunſt des Gärtners verpflanzte
exotiſche Urwaldbäume und Sträucher in dieſen
Tierparl und wenn immer eines der Tiere der Menagerie
Anzeichen von Heimweh zeigt, wird es auf einige Zeit in
dieſes Tierſanatorium gebracht und freigelaſſen. Aber den
Beſtien ſoll während dieſer Erholungszeit nach Kräften
auch die Illuſion geſchaffen werden, nicht gefüttert zu
werden, ſondern zu jagen und ihre Beute ſelbſt zu er=
legen
. Man iſt dabei auf ein recht primitives Mittel ver=
fallen
, das aber in der Praxis bei den Tieren den Zweck
einer Illuſſion vollkommen zu erfüllen ſcheint: man ſtellt
in den Dſchungeln dieſes Tierparkes Nachbildungen der
heimiſchen Beutetiere auf. Nachbildungen von Antilopen,
Zebras und Giraffen. Dieſe künſtlichen Tierpuppen ſind
mit Fleiſch ausgeſtopft, und nun können die Löwen und
Tiger nach Herzensluſt in ihrem Revier auf die Jagd
gehen, Beute wittern, ſich anſchleichen, ducken und dann
mit mächtigem Sprunge ihr Opfer packen, zu Boden
reißen und verſchlingen. Das erſte Experiment wurde mit
ginem 4jährigen Löwen ungernommen, der ſtarke An=
zeichen
von Heimweh gab und trotz aller Bemühungen ab=
magerte
. Sofort nach der Ausſetzung in die vermeintliche
Freiheit änderte ſich das Gebaren des Wüſtenkönigs
vollkommen, der bisher apathiſche Löwe wurde lebhaft,
begann zu brüllen und ſchließlich entdeckte er ein Beutetier:
ein mit Fleiſch ausgeſtopftes Zebra, das man in einem
Buſch ſo aufgeſtellt hatte, daß der Löwe nur den Kopf ſah.
Das Raubtier begann ſich anzuſchleichen, ſprang dann mit
einem mächtigen Satze das Zebra an und begann ſofort,
die Beute zu zerfleiſchen anſcheinend ohne zu bemerken,
daß er hier durch die Liſt ſeines Pflegers betrogen wurde.
Der Löwe blieb etwa 8 Tage im Dſchungel: in dieſer
kurzen Zeit hatte er ſich ſo erholt, daß er wieder in die
Menagerie übergeführt werden konnte: er hatte ſein ur=
ſprüngliches
Gewicht wiedererlangt und ſchien nun völlig
geſund. Ein zweiter Verſuch mit einer Tigerin ergab das
gleiche günſtige Reſultat, und nicht anders wirkte ſpäter die
zeitweilige Ausſetzung einer Giraffe, um deren Leben man
beſorgt war: in der Freiheit verſchwanden alle Symptome
der Unraſt.

Feuilleton.
Aus Kunſt, Wiſſenſchaft und Leben.

P.C Die Précieuſes ridieules in deut=
ſchem
Gewande. Aus Leipzig, 25. März, wird uns
geſchrieben: Ludwig Fulda verdanken wir ſchon man=
ches
Meiſterwerk der ausländiſchen Dichtkunſt. Seine
Uebertragung der Précieuſes ridieules, die heute im
Leipziger Alten Theater zur Uraufführung gelangte, zeugt
wieder für die fabelhafte Anpaſſungsfählgkeit Fuldas.
Faſt wörtlich lehnt ſie ſich an das Original an, gibt ge=
treulich
die Verſchnörkelungen der Preziöſen, die Verzer=
rungen
der Dienſtmädchen und die urwüchſigen Derbyet=
ten
der Lakaien wieder und läßt doch niemals das Gefühl
einer konſtruierten Ueberſetzung aufkommen. Fulda hat
den Geiſt dieſes genialen Luſtſpiels erlebt und ihn in
engen, ſelbſt geſetzten Grenzen völlig frei wiedergegeben.
Das iſt ſein großes Verdienſt. Die Wirkung blieb auch
nicht aus. Man lachte aus vollem Herzen. Wie eine in
deutſcher Sprache geſchriebene Satire aus unſeren Tagen
erſchien das Stück mit ſeiner beißenden Jronie. Eine
vorzügliche Aufführung tat das übrige zum Erfolg. Das
höchſte Lob, das man ihr ſpenden kann: ſie erinnerte leb=
haft
in Darſtellung und Tempo an das klaſſiſche Vorbild
der Comédie Frangaiſe in Paris.
* Der bekannte provencaliſche Dichter
Frederic Miſtral iſt im Alter von 83 Jahren auf
ſeiner Beſitzung Maillane bei Arles an den Folgen einer
Influenza geſtorben. Mit dem Tode Miſtrals erleidet
die moderne franzöſiſche Literatur einen großen Verluſt,
denn er gehörte zu den größten franzöſiſchen Dichtern der
neueren Zeit. Ihm iſt es zu danken, daß der provencaliſche
Dialekt, die Sprache der Troubadours, wieder literariſchen
Klang gewonnen hat. Neben ſeinen Dichtungen widmete
er ſich auch provencaliſchen Sprachſtudien, deren Ergebniſſe
er in dem Tréſor du Felibrige, dem beſten Wörterbuch
des Neuprovencaliſchen, niederlegte. Seine größte dich=
teriſche
Schöpfung iſt das Idyll Mireio, das als Oper
Mireille mit der Muſik von Gounod beſonders in Franke

[ ][  ][ ]

Nummer 87.

Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 28. März 1914.

Seite 3.

ſtets zu ſpät. Die deutſchen Kaufleute ſollten bei einer
Verbindung mit unbekannten auslandiſchen Firmen ſtets
die größte Vorſicht walten laſſen und nicht ohne weitere
Prüfung den aufgegebenen Referenzen trauen. Es emp=
fiehlt
ſich, bei der hieſigen Kommiſſion zur Be=
kämpfung
der Schwindelfirmen, Geſchäfts=
ſtelle
Städtiſche Rechtsauskunftſtelle, Wald=
ſtraße
6, oder bei der Zentrale zur Bekämpfung der
Schwindelfirmen in Lübeck Parade 1. vorher anzufragen.
Dort liegt ein umfangreiches einſchlägiges Material vor.
Auch Anfragen bei wirklich guten Auskunfteien ergeben oft
die gewünſchte Klarſtellung. Mit vorſtehenden Ausfüh=
rungen
iſt nun nicht geſagt, daß derartige Warenſchwind=
ler
nicht auch im Inlande ihren Sitz haben. Hier gibt es
deren auch eine Menge, denen gegenüber ebenfalls drin=
gende
Vorſicht angebracht erſcheint.
* Naturwiſſenſchaftlicher Verein. Freitag, den 3.
April, iſt die 292. Sitzung im Fürſtenſaal. Tagesordnung:
G. Siebert: Ueber Platin. Mit Demonſtrationen.
Schlachtungen. Nach dem Monatsberichte des
Fleiſchbeſchauamts ſind während des Monats Februar
im hieſigen Schlachthaus geſchlachtet worden: 113
Ochſen, 3 Bullen, 249 Kühe, 10 Jungrinder, 784 Kälber,
2343 Schweine, 121 Schafe, 4 Ziegen und 16 Pferde.
Beanſtandet wurden: 76 Ochſen, 2 Bullen. 185 Kühe,
6 Jungrinder, 19 Kälber, 403 Schweine, 23 Schafe und
4 Pferde. Minderwertig wurde erklärt das Fleiſch
von: ¾ Ochſen, 2¾ Kühen, 3¾ bern und 4¾
Schweinen. Bedingt tauglich war das Fleiſch
von: ¾ Ochſen, 1¾ Kühen, 1 Jungrind, ½ Kaib
und ¾ Schweinen. Untauglich waren: 3 Kühe,
2 Schweine, 1115 Organe, 180 kg Fett und 142 kg
Fleiſch von 71 Tieren. Auf Trichinen wurden
unterſucht: 2348 im Schlachthaus geſchlachtete Schweine,
ſowie 4820 kg für hieſige Metzger eingeführtes friſches
Fleiſch von 235 Schweinen und 2 Senoungen Wurſt.
Der Nachunterſuchung unterzogen wurden: 693 Sen=
dungen
eingeführtes Fleiſch, enthaltend: 1079) kg
Rindfleiſch, 4797 kg Schweinefleiſch, 396 kg Kalbfleiſch,
1111 kg Hammelfleiſch und 526 kg Ziegenfleiſch.

Orpheum. Das erfolgreiche Haskel=Enſemble
hat kurz vor Beendigung ſeines Gaſtſpiels noch einmal
Programmwechſel vorgenommen. Es bringt die Poſſe
Wie werde ich energiſch und dann ein Vaude=
ville
Das Adoptivkind mit der Muſik von Artur
Steinke. Beide Stücke erfahren eine ganz ausgezeichnete
flotte Wiedergabe durch das glänzend eingeſpielte
Enſemble und erringen allabendlich rauſchenden Beifall,
gleichwie die durchweg erſtklaſſigen Spezialitätenkünſtler.
Am morgigen Sonntag wird ſich Haskel nebſt dem
übrigen Programm vom hieſigen Publikum verab=
ſchieden
. Nachmittags 4 Uhr iſt Volksvorſtellung mit
den üblichen kleinen Preiſen, abends 8¼ Uhr findet die
letzte Vorſtellung vor Oſtern ſtatt. Da für die weni=
gen
Wochentage vor Beginn der Karwoche, in der be=
kanntlich
keine Vorſtellungen ſtattfinden dürfen, die Zu=
ſammenſtellung
eines vollkommenen Spielplanes nicht an=
gängig
iſt, tritt bis zum 13. April (2. Oſterfeiertag) eine
Unterbrechung der regelmäßigen Vorſtellungen ein. (Siehe
Anzeige.)
* Konzerte uſw. Im Café Metropol haben die
urfidelen Frankfurter einen ſo großen Gefallen gefunden,
daß Herr Fiſcher das Enſemble mit vollſtändig neuem
Programm nachmittags und abends und verſchiedenen
Einlagen neu dazu gekommener Kräfte wieder engagierte.
Rummelbräukonzerte. Am kommenden Sonn=
tag
findet großes Doppelkonzert, und zwar in Abwechſe=
lung
der Kapelle des Großh. Art.=Korps unter Mickleys
Leitung und des Wilhelm Etzoldſchen Quartetts ſtatt
Herr Wilhelm Etzold, welcher bekanntlich auch ein hervor=
ragend
tüchtiger Geſangsdirigent iſt, wird mit ſeinem
Künſtlerquartett das Programm weſentlich bereichern. Her=
vorzuheben
ſind hieraus die Männerchöre Mein Lied von
Uthmann, Abſchied von Müller, Aus der Jugendzeit
von Pauli, ſowie Altniederländiſches Wiegenlied von
Werth. Für den inſtrumentalen Teil wird Herr Ober=
muſikmeiſter
Mickley Sorge tragen. Es ſeien u. a.
die Vortragsſtücke erwähnt: Fantaſie aus der Poſtillon
von Longjumeau von Adam, Ouvertüre Die Savoyar=
den
von Offenbach. Als beſonders neu Auszüge aus der
Operette Die Tangoprinzeſſin von Gilbert. Auch ſe
aus das Nachmittags=Kaffeekonzert, bei welchem Herr
Konzertmeiſter Zimmer durch einige Violinſoli das Pu=
blikum
unterhalten wird, hingewieſen.

Kunſtrotizen.
Ueber Werke, Künſtler und künſtleriſche Veranſtaltungen ꝛc., deren im Nach=
ſtehenden
Crwähnung geſchieht, behält ſich die Redaktion ihr Urteil vor.

Richard Wagner=Verein. Der Abſchieds=
Liederabend, den Fräulein Gertrud Geyersbach am näch=
ſten
Samstag, 4. April, im Richard Wagner=Verein gibt

wird, wie vorauszuſehen war, vor ausverkauftem Hauſe
ſtattfinden. Es iſt in Heinrich Arnolds Hofmuſikalienhand=
lung
für Nichtmitglieder nur noch ein kleiner Reſt an
Eintrittskarten vorhanden, ſo daß, um eine Ueberfüllung
des Saales zu vermeiden, der Vorverkauf in den nächſten
Tagen geſchloſſen werden muß.
* Reſidenztheater am weißen Turm. Ab
heute kommt ein neues Luſtſpiel der Aſta Nielſen=Serie
zur Vorführung. Der vielſeitige däniſche Dichter Urban
Gad gibt dem Publikum mit ſeinem Filmwerk Zapatas
Bande wieder einmal Gelegenheit, ſeine dichteriſche
Schaffenskraft zu bewundern. Er, der mit Vorliebe ſchwere
dramatiſche Stoffe behandelt, hat diesmal ſeinen Schein=
werfer
nach des Lebens heiterer Seite ſpielen laſſen und
mit der Hand des Meiſters ein Stückchen ſonnigen Mitie=us
herausgegriffen. Er hat den Perſonen ſeines Luſtſpiels
eine tüchtige Doſis prächtigen Humors gegeben und mit
dieſer Eigenſchaft insbeſondere ſeinen von Aſta Nielſen
verkörperten Helden in ſo reichgm Maße ausgeſtattet daß
die Wirkung beim Zuſchauer nicht ausbleiben kann. Den
dramatiſchen Teil im Programm beſtreitet der Kunſtfilm
in 2 Akten: Drei Schatten (Gaumont). Wir nennen
außerdem neben einigen Humoresken und der Wochen=
chronßk
die herrliche Naturaufnahme des großen St.
Bernhardt. (Siehe Anz.)
* Uniontheater (Kunſtlichtſpiele Rheinſtraße 6)
Die Leitung des U.=T. wartet in dem ab heute zur Vor=
führung
kommenden Programm wieder einmal mit einem
Schlager allererſten Ranges auf. Durch Nacht und
Grauen betitelt ſich das gewaltige Drama in 5 Akten.
In ihm werden die Lebensſchickſale eines Veoſchwenders
und Spielers der nicht davor zurückſcheut, auch ſeine un=
ſchuldige
Familie mit ins Unglück zu ziehen, und als das
nicht gelingi. dem Wohltäter ſeiner Frau und Tochter nach
dem Leben zu trachten, geſchildert. Die Bilder zeichnen ſich
durch Klarheit aus und werden ſicher das Intereſſe weiter
Kreiſe erwecken. Neben dieſem großen Drama finden wir
aber auch noch ein kleineres, nicht weniger ſpannendes
Der Selretär das man ſich ebenfalls anſehen ſollte. Die
Naturaufnahmen des U.=T. ſind als erſtklaſſig bekannt,
doch wird diesmal etwas Außerordentliches in einem
prächtig kolorierten Ausflug in die Umgebung Roms ge=
boten
. Der Humor kommt in drei prächtigen Humoresken
zu Wort, von denen wir nur Johns Ueberſpanntheiten
erwähnen. Neben dem aktuellen Journal bringt das Pro=
gramm
noch eine Reihe erſtklaſſiger Einlagen, die ſicher
den Beifall des Publikums finden werden.
k. Jugenheim a. d. Bgſtr., 27. März. (Der hieſige
evangeliſche Kirchenchor), deſſen Leitung ver=
tretungsweiſe
Herr Reallehrer Weide aus Darmſtadt
wieder übernommen hat, beabſichtigt, wie alljährlich, am
Karfreitag ein Paſſions=Kirchenkonzert abzu=
halten
. Als Soliſtin wurde die Königl. Sächſ. Hofopern=
ängerin
Frau Margarete Dietzer=Hüttel aus Wies=
haden
gewonnen, deren Mitwirkung aus früheren
Konzerten des rührigen und leiſtungsfähigen Kirchen=
jeſangvereins
durch ihre herrliche Sopranſtimme und
hren ſeelenvollen Vortrag bei uns in allerbeſter
Frinnerung ſteht.
Offenbach, 27. März. (Revolverheld.) Der 19 jäh=
rige
Taglöhner Jakob Scheitzger unterhielt mit einem
Mädchen ein Liebesverhältnis, das aber von den Eltern
des Mädchens nicht geduldet wurde. Auch das Mädchen
atte ſich von ihm losgeſagt, doch er wollte nicht von ihm
laſſen. Als er geſtern abend ſeine Celiebte ſprechen wollte
wurde ihm von deren Schweſter entgegnet, daß ſie ſich
ſchon ſchlafen gelegt habe. Darüber geriet er in Erregung
ind als ſpäter die Schweſter das Fenſter öffnete, um
nachzuſehen, ob er ſich entfernt habe, feuerte er, in der An=
nahme
ſeine Geliebte vor ſich zu haben, plötzlich ſechs Re=
volverſchüſſe
hintereinander ab, die jedoch ſämtlich fehl=
gingen
. Danach ergriff er die Flucht, wurde aber auf dem
Wilhelmsplatz eingeholt und von einem Schutzmann feſt=
genommen
. Den Revolver hatte er auf der Flucht weg=
geworfen
.
H. Langen, 26. März. (In der geſtrigen
Stadtvorſtandsſitzung) wurde folgendes be=
ſchloſſen
: Der bei der Beratung und Feſtſtellung des Vor=
anſchlags
für die Gemeinde Langen für 1914 ermittelte
Umlagebedarf in Höhe von 179336 Mark ſoll vorbe=
hältlich
der Genehmigung Großh. Kreisamts in dem
ſeitherigen Verhältnis des Ausſchlagkoeffizienten von 100
Mark Steuerwert des Vermögens und 1 Mark ſtaatlicher
Einkommenſteuer ausgeſchlagen werden. Einem Geſuch
mehrer Anwohner um Aenderung der Kanalſatzungen
konnte der Konſequenz halber nicht entſprochen werden.
Der Stadtvorſtand beſchloß die Errichtung der 25. Volks=
ſchulklaſſe
(Hilfsklaſſe). Als Lehrerin für den Hand=
rbeits
= und Haushaltungsunterricht in der neu einge=
ichteten
weiblichen Fortbildungsſchule der hieſigen Volks=
chule
wurde Barbara Gurſchmann aus Darmſtadt

beſtimmt. Der iſraelitiſchen Religionsgemeinde wird zu
den Koſten des Religionsunterrichts ein Beitrag von 100
Mark ſeitens der Stadt bewilligt.
W Lampertheim, 26. März. (In der Gemeinde=
ratsſitzung
) erfolgte die Beratung und Feſtſtellung
des Voranſchlages für 1914. Nach den Ausführungen, die
Herr Bürgermeiſter Boxheimer dem Voranſchlag voraus=
ſchickte
, kann eine geſunde Entwickelung der Gemeinde
konſtatiert werden, wenn auch die finanziellen Anforde=
rungen
in den letzten Jahren rapid gewachſen ſind. Die
Ausgaben ſtellen ſich auf 412,536,71 Mark, die Einnahmen
auf 193 588,71 Mark, ſo daß 21900 Mark durch Umlagen
aufzubringen ſind. Als Hauptausgaberubriken kommen
in Betracht: Allgemeine Verwaltung mit 22000 Mark,
Armenpflege 16800 Mark, Schulen 86 500 Mark, Straßen
29500 Mark, Landwirtſchaftszwecke 17500 Mark, Kreis=
umlagen
25500 Mark, Kapitalzinſen 28000 Mark, Schul=
dentilgung
10000 Mark. Der Ertrag des Gemeindewal=
des
iſt gegen das Vorjahr weſentlich zurückgegangen, ſo
daß, falks ſich dieſer auf der vorjährigen Höhe gehalten
hätte, mit einer ganz geringen Umlageerhöhung durchzu=
kommen
geweſen wäre. Das Vermögen der Gemeinde
beträgt 2803000 Mark, die Schulden beziffern ſich auf
142 176 Mark, ſo daß ſich ein Vermögensüberſchuß von
1661000 Mark ergibt. Der Gemeindewald allein reprä=
ſentiert
einen Vermögenswert von rund 1200000 Mark.

Reich und Ausland.

Aus der Reichshauptſtadt, 26 März. Der Kron=
prinz
hat heute vormittag 10 Uhr 30 Minuten vom An=
halter
Bahnhof in Berlin aus die angekündigte General=
ſtabsreiſe
angetreten. Um 12 Uhr 23 Minuten iſt der
Kronpr nz auf dem Bahnhof in Halle eingetroffen und von
hier aus im Kraftwagen nach Naumburg gefahren.
Der neue Abſtellbahnhof bei Rummelsburg,
deſſen landespolizeiliche Abnahme geſtern erfolgte, wird
vom 1. Mai die Fernzüge der Wetzlarer und der Lehrter
Bahn aufnehmen und iſt daher mit allen Einrichtungen
einer großen Zugbildungsſtation verſehen. Geſtern
abend wurde die Leiche des letzten Opfers der Kata=
ſtrophe
auf der Oberſpree, die des Fräuleins
Heidebrecher, gefunden und geborgen. Der 61 Jahre alte
Färber Rutztinat, der vom Ufer aus das Bootsunglück
beobachtet hat und zuſehen mußte, wie ſeine Tochter, die
ſich in dem Fährboot befand, von den Fluten verſchlungen
wurde, hat vor Schreck die Sprache verloren.
27. März. Die in der Angelegenheit des Köpenicker
Unglücks verhafteten Schiffer Valentin und Polz=
hagen
ſind heute mittag aus der Haft entlaſſen
worden.
Höchſt, 27. März. (Stiftung.) In der geſtrigen
Stadtverordneten=Verſammlung wurde bekanntgegeben,
daß ein hieſiger Bürger, der nicht genannt ſein will, der
Stadt eine Stiftung von 10000 Mark gemacht
hat, aus deren Zinſen ſtädtiſchen Beamten und Arbeitern
im Notfalle Unterſtützungen gewährt werden ſollen.
Heidelberg. 27. März. (Bauunfall.) Auf dem
Terrain des neuen Bahnhofs ereignete ſich heute nachmit=
tag
ein ſchwerer Bauunfall dadurch, daß ein Teil des
Brückengerüſtes aus einer Höhe von 15 Metern abſtürzte
und neun Arbeiter mit ſich in die Tiefe riß. Ein Arbei=
ter
, der 27 jährige Nieter Karl Wagner aus Wöſſingen bei
Bretten in Baden, war ſofort tot, ſechs andere Arbeiter
wurden ſchwer verletzt.
Mannheim, 27. März. (Der Fall Abreſch.)
Wie die Neue Badiſche Landeszeitung hört, bleibt der
Abgeordnete Abreſch, gegen deſſen Verhaftung beim
Landgericht Mannheim Beſchwerde eingelegt worden
war, in Haft.
Düſſeldorf, 26. März. (Feuer.) In einem Wohn=
und Geſchäftshauſe am Markte brach ein Feuer aus, das
in kurzer Zeit das ganze Gebäude in Flammen ſetzte. Die
Bewohner der oberen Stockwerke ſchickten ſich bereits an,
aus den Fenſter zu ſpringen, als die Feuerwehr erſchien
und unter Lebensgefahr die Leute rettete.
Baruth (Mark), 27. März. (Mord und Selbſt=
mord
.) In Linow wurde die 20 jährige Tochter des
Schmiedemeiſters Krüger von ihrem Bräutigam, dem 35 Häusler Schultze, erſchoſſen. Der Täter beging
dann Selbſtmord.
Grottkau, 27. März. (Automobilunfall.) Hier
ereignete ſich geſtern ein ſchwerer Automobilunfall. Das
Automobil des Kaufmanns Kolbe von hier wurde infolge
eines Reifenbruches gegen einen Stein geſchleudert und
überſchlug ſich. Während Kaufmann Kolbe nur gering=
fügige
Verletzungen erlitt, wurde der Mitfahrer, Fabrik=
beſitzer
Klings, auf der Stelle getötet.
Poſen, 27. März. (Zugentgleiſung.) In der
Nähe von Kretkow iſt ein Perſonenzug der Kleinbahn zur
Entgleiſung gebracht worden, indem die Weichen

reich ſehr populär geworden iſt. Miſtral, der in Aix die
Rechte ſtudiert hatte, iſt während ſeines Lebens nie über
die Grenzen ſeiner Heimat hinausgekommen. Für das
literariſche Frankreich bedeutet ſein Tod einen nationalen
Trauerfall.
* Die Jury der Raimundpreisſtiftung
in Wien hat beſchloſſen, für die abgelaufene Zeit von 4 Jahren
zwei Preiſe von je 2000 Kronen zu vergeben. Die Preiſe
fielen Arthur Schnitzler für ſeinen Jungen Medardus
und Rudolf Holzer für ſein Stück Gute Mutter zu.

Was die neue Hauptſtadt Indiens loſtet. Ueber die
vielerörterte Frage, welche Opfer der Staatskaſſe Indiens
für die Errichtung der neuen Hauptſtadt Neu=Delhi
auferlegt werden müſſen, hat nun der Vizekönig Lord
Hardinge in einer Sitzung des geſetzgebenden Rates des
indiſchen Reiches zu Delhi intereſſante Aufklärungen g
geben. Der Vizekönig räumt ein, daß die urſprüngliche
Koſtenſchätzung von 80 Millionen ſich als zu gering her=
ausgeſtellt
hat. Nach den jüngſten Berechnungen wird die
neue Hauptſtadt Indiens, die Anlage von Straßen,
Parks, Kanaliſation und Beleuchtung inbegriffen,
102272400 Mark erfordern. jedoch will die Regterung.
um Koſtenüberſchreitungen begegnen zu können, noch
weitere 20 Millionen für Neu=Delhi zurückſtellen. Für
das Regierungsgebäude, das auch den geſetzgebenden Rat
aufnehmen ſoll, ſind 10 Millionen vorgeſehen, für die
Verwaltungsgebäude und Sekretariate 15 Millionen.
Die Koſten für Kaſernen und Eiſenbahnen ſind jedoch bei
dem Koſtenvoranſchlag der Regierung nicht inbegriffen.
Die Koſten werden ſich auf acht Jahre verteilen. von 1912
bis 1920. Die Regierung Indiens ſchloß der Vize=
könig
ſeinen Bericht an den indiſchen Rat, hat dem Befehl
des Königs und Kaiſers getreulich gehorcht und ſeine
Wünſche erfüllt. Aus höchſter Quelle habe der Vize=
könig
erfahren, welch großes Intereſſe der König den Fort=
ſchritten
und der Schöpfung der neuen kaiſerlichen Reſidenz

in Indien entgegenbringe; es ſei König Georgs ernſter
Wunſch, daß hier ein Monument erſtehe, das würdig ſei,
mit ſeinem Namen verknüpft zu werden.
C.K. Ein Salzfaß für 112000 Mark. Aus London
wird berichtet, Bei Chriſtie begann am Dienstag die mit
Spannung erwartete Verſteigerung der berühmten Silber=
ſammlung
Aſhburnham und brachte gleich zu Beginn einen
heißen Kampf um ein etwa 30 Zentimeter hohes Salzfaß.
das das älteſte bekannte Exemplar ſeiner Art
ſein ſoll. Es trägt die Macke der London Hall mitz der
Jahreszahl 1508 und hat ein Silbergewicht von 30 Unzen.
Das erſte Angebot lautete 20000 Mark; zugeſchlagen wurde
das koſtbare Stück für die ſtattliche Summe von 112000
Mark. Für eine ſilbergetriebene Garnitur von Toiletten=
gegenſtänden
aus der Zeit Georg I., insgeſamt 14 Stücke,
die das Crowleyſche Wappen tragen wurden 122000 Mark
bezahlt. Zwei ſilbergetriebene Flaſchen mit Verſchluß und
reichen Fruchtornamenten erzielten 58 140 Mark und für
ein ovales Tintenfaß aus dem Jahre 1794 legte ein Lieb=
haber
6480 Mark an. Der erſte Tag der Verſteigerung er=
brachte
insgeſamt 386000 Mark.
ml. Sprößlinge engliſcher Plutokraten als Lauffungen=
Bei einer Maklerfirma der City in London iſt kürzlich ein
junger Burſche als Laufjunge eingetreten, der alltäglich
im Automobil beim Geſchäft vorfährt. Daß er die Koſten
für das Automobil nicht aus eigenen Mitteln beſtreſtet,
ergibt ſich aus der Talſache, daß er das fürſtliche Gehalt
von 15 Mark pro Woche bezieht. Aber er kann es ſich trotz=
dem
leiſten, denn ſein Vater iſt einer der reichſten Kauf=
leute
der City, der darauf hält, ſeinen Sohn von der Pike
auf denen zu laſſen um ihn mit allen Details der kauf=
männiſchen
Tätigkeit vertraut zu machen. Der Fall die=
ſes
automobilfahrenden Laufjungen iſt aber in London
durchaus kein ungewöhnlicher. Die großen Firmeninhaber
legen in neuerer Zeit Wert darauf, ihre Sprößlinge in be=
freundete
Geſchäfte zu geben, mit der Bitte, ſie mit allen
niederen Arbeiten des Bureaudienſtes wie Markenkleben

und Beſorgung der Poſt zu beſchäftigen. Es aibt da einen
Laufjungen der bei der Großjährigkeit über ein Ver=
mögen
verfügen wird, das das ſeines Chefs um den dop=
pelten
Betrag überſteigt. Und es iſt nicht ſelten, daß ſich
einer der Londoner Laufjungen von ſeinem Chef abends
Urlaub erbittet, weil er an einer Geſellſchaft im
faſhionablen Savoy=Hotel teilnehmen muß, und Eile hat,
zu Hauſe Geſellſchaftstoilette zu machen.
* Wo iſt die Puppe des Erbprinzen? Daß ein Ge=
ſchenk
des Himmels auch einmal in falſche Hände gera=
ten
kann, beweiſt eine kleine Epiſode, die ſich anläßlich des
Geſchwaderfluges der Döberitzer Offiziere nach Braun=
ſchweig
bei der Geburt des Erbprinzen abgeſpielt hat.
Die neun Döberitzer Offiziere, die an dem Huldigungs=
flug
teilnahmen, hatten ſich vor ihrem Aufſtieg mit pracht=
vollen
Blumenſträußen verſehen, die ſie über dem Braun=
ſchweiger
Schloß abzuwerfen gedachten. Einer der
Herren, einer unſerer ſchneidigſten Militärflieger, hatte
als Aufmerkſamkeit für den kleinen Prinzen eine rieſige
Wachspuppe beſorgt, die, ſorglich in Watte und Holzwolle
eingepackt, den Gleitflug zur Erde ohne Flugzeug antreten
ſollte. Leider aber herrſchte an dem Tage des Huldi=
gungsfluges
über Braunſchweig ein ſehr ſtrammer Wind,
der den Fliegern und ihren Beobachtern ſchwer zu ſchaf=
fen
machte und das Abwerfen der Blumen aus der Luft
gar nicht ſo einfach geſtaltete. Als nun der Offizier mit
ſeiner Wachspuppe über der Reſidenz kreuzte, warf er die
Puppe in die Tiefe. Der Wind erfaßte das Paket jedoch
und trug es bei dem Fall aus 1500 Meter Höhe weit ſeit=
wärts
. Anſtatt im Garten der herzoglichen Reſidenz lan=
dete
das kleine Kunſtwerk irgendwo in einer Straße
Braunſchweigs, und der Finder dürfte über die vom Him=
mel
gefallene Puppe nicht ſchlecht erſtaunt geweſen ſein.
Offenbar hat er die Flieger=Puppe als Kurioſum be=
halten
, denn der eigentliche Empfänger der Erbprinz von
Braunſchweig, iſt bis heute noch nicht in den Beſitz ſeines
rechtmäßigen Eigentums gekommen.

[ ][  ][ ]

Seire 4

Darmſadter Tagblatt, Samstag, den 28. Marz 1914.

Mummer 87.

falſch geſtellt und mit Steinen verrammelt waren. Als
Täter wurden zwei ungariſche Arbeiter verhaftet, die ein
Geſtändnis ablegten. Bei dem Unfall ſind weder Men=
ſchen
verletzt worden, noch iſt größerer Materialſchaden
entſtanden. Es liegt offenbar ein Racheakt vor.
Brüſſel, 27. März. (Das Teſtament der
Kaiſerin von Mexiko.) Nach Gerüchten, die
hier umlaufen, ſoll das Dokument der geiſtig geſtörten
Kaiſerin von Mexiko verſchwunden ſein. In dem Teſta=
ment
ſoll das jeweilige Oberhaupt des Hauſes Koburg
als Erbe des Vermögens eingeſetzt ſein, das auf mehr
als 100 Millionen Francs geſchätzt wird.
London, 27. März. (Brand.) Das Beſitztum des
Generalmajors Accalmont, genannt Abbeylanda, in An=
trim
auf Irland, iſt niedergebrannt. Man ver=
mutet
einen Anſchlag der Wahlweiber. Der angerichtete
Schaden beziffert ſich auf 15000 Pfund Sterling.
Petersburg. 27. März. (Arbeiterunruhen.) In
der ruſſiſch=amerikaniſchen Gummifabrik Treugolnik, wo
viele Arbeiter und Arbeiterinnen infolge von Benzin=
dämpfen
an Vergiftungserſcheinungen erkrankt ſind, iſt es
zu Unruhen gekommen, die heute in mehreren Kundgebun=
gen
ihren Ausdruck fanden. Die Arbeiter bewarfen die
Polizei, welche die Menge zerſtreute, mit Steinen. Vier
Polizeibeamte wurden verwundet.

Parlamentariſches.
Die Erſte Kammer der Stände

hat ihre Budgetberatungen bereits beendet, der
Bericht liegt fertig vor. Es heißt darin u. a.: Eine Be=
trachtung
des Hauptvoranſchlags 1914 kann an der
neueſten Reichsſteuergeſetzgebung, die tief in die Finanz=
politik
der Bundesſtaaten eingreift, nicht vorübergehen.
Die Reichsfinanzgeſetzgebung des Jahres 1913 greift in
verſchiedenen Beziehungen in die Finanzen der Bundes=
ſtaaten
ein. Zudem iſt eine Reihe von Stempelſteuern,
die ſeither in den Bundesſtaaten eingeführt waren, von
dem Reich übernommen worden. Außerdem hat der Reichs=
tag
das Wehrbeitragsgeſetz und das Reichsbeſitzſteuer=
geſetz
beſchloſſen. Das Wehrbeitragsgeſetz ſieht zwar nur
eine einmalige Abgabe vor, immerhin wird es nicht ohne
Einwirkung auf die Vermögens= und Einkommenſteuer
der Einzelſtaaten bleiben, da gerade die leiſtungsfähigſten
Steuerzahler von ihm betroffen werden. Ob und inwie=
weit
der Generalpardon höhere Einnahmen bringt, läßt
ſich heute noch nicht überſehen, doch ſcheint es, als ob die
hier und da daran geknüpften ſehr großen Erwartungen
nicht in Erfüllung gehen würden. Nach zuverläſſigen
Mitteilungen werden etwa 800000 Steuerzahler die eine
Milliarde aufbringen, und zwar werden etwa 880 Mil=
lionen
aus dem Vermögen, 80 Millionen aus dem Ein=
kommen
und 40 Millionen aus der Beſteuerung der
Aktiengeſellſchaften erzielt werden. Hätte man den Wehr=
beitrag
in der Form der Anleihe erhoben, ſo wären bei
einer Tilgung in 30 Jahren etwa 60 Millionen jährlich
an Verzinſung und Tilgung zu entrichten geweſen; dieſer
Betrag ſtellt die Summe dar, welche bei der Reichsfinanz=
reform
des Jahre 1909 durch die Beſteuerung des Erbes
der Kinder und der Ehegatten als alleinige Beſitzſteuer
hätte aufgebracht werden ſollen. Das Reichsbeſitzſteuer=
geſetz
unterliegt nicht nur vom ſteuertechniſchen Stand=
punkt
, ſondern auch vom verfaſſungsmäßigen Standpunkt
aus den größten Bedenken. Zwar beſitzt das Reich ſeit ſei=
ner
Gründung das uneingeſchränkte Recht, direkte Steuern
einzuführen, es iſt aber charakteriſtiſch, daß es bis zu
dem Jahre 1913 von dieſem Recht keinen Gebrauch ge=
macht
hat, wohl mit Rückſicht darauf, daß man den bun=
desſtaatlichen
Charakter des Reiches durch eine Ver=
wiſchung
der Grenzen zwiſchen den Steuergebieten von
Reich und Einzelſtaaten gefährdet glaubt. Bismarck hat
ſich deshalb auch wiederholt gegen die Einführung direk=
ter
Reichsſteuern ausgeſprochen.
Von dieſer bewährten Praxis iſt das Reich im Jahre
1913 zum erſten Male abgewichen, und dieſer Schritt be=
deutet
, wie auch die ſächſiſche Thronrede hervorgehoben
hat, einen bedenklichen Eingriff in die Finanzhoheit der
Bundesſtaaten. Steuertechniſch hat das Reichsbeſitzſteuer=
geſetz
in den Kreiſen der Induſtrie und der Landwirt=
ſchaft
lebhafteſten Widerſpruch deshalb erfahren, weil das
Eindringen in die geſchäftlichen und perſönlichen Verhält=
niſſe
dadurch noch vermehrt wird, weil eine Abwande=
rung
deutſchen Kapitals nach dem Auslande, vornehmlich
der Schweiz, zu befürchten iſt, und weil die Veranlagungs=
grundſätze
in keiner Weiſe den Bedürfniſſen der produ=
zierenden
Stände gerecht werden. Es muß ſonach als eine
dringende Aufgabe der Großherzoglichen Regierung be=
zeichnet
werden, Mittel und Wege zu finden, die Beſteue=
rung
des Beſitzes von Reichs wegen, wenn ſie ſchon er=
folgen
muß, in eine Form zu kleiden, welche nicht nur
wirtſchaftlich gerechtfertigt erſcheint, ſondern auch die
Finanzpolitik der Bundesſtaaten unberührt läßt. Die
Sorge um geſunde Finanzen in den Einzelſtaaten kann
zu keinem Erfolg führen, wenn das Reich nicht die Gren=
zen
innehält, die ihm der bundesſtaatliche Charakter zieht.
So wenig erfreulich das Bild iſt, das ſich bei einer
Betrachtung der Beziehungen zum Reich bietet, ſo ſehr
muß auf der anderen Seite die Entwickelung begrüßt
werden, welche ſich aus der Eiſenbahngemein=
ſchaft
zwiſchen dem heſſiſchen und dem preußiſchen
Staat ergeben hat. Die Angriffe, welche in den Zeiten
eines vorübergehenden Konjunkturrückganges gegen den
Vertrag als ſolchen erhoben wurden, ſind verſtummt, weil
ihnen, angeſichts der ausgezeichneten finanziellen Er=
gebniſſe
der letzten Jahre, die Berechtigung nun vollkom=
men
entzogen iſt.
Der Bericht verbreitet ſich dann eingehend über die
Eiſenbahnverhältniſſe, erwähnt die Lohnſteigerungen der
Arbeiter uſw. Er ſchließt: Die Entwickelung der finan=
ziellen
Verhältniſſe des Landes, durch die vorausſichtlich
eine weitere Erhöhung der Steuerlaſt verhindert wird,
war nur dadurch möglich, daß man bei Beſchlußfaſſung
über die von der Großherzoglichen Regierung vorgelegten
Schuldentilgungsgeſetzentwürfe ſtets die noch unerledigte
dringliche Staatsaufgabe der Beſſerſtellung der Beamten,
Lehrer und deren Hinterbliebenen, ſowie der Staatsdienſt=
anwärter
und der Altpenſionäre im Auge behielt und dem=
gemäß
Beſtimmungen vorſah, die ohne Aenderung der
geſetzlichen Vorſchriften eine weitere Heranziehung der
Eiſenbahneinnahmen für die laufenden Staatsausgaben
ermöglichten.
In den Einzelheiten tritt der Ausſchuß der Erſten
Kammer im übrigen faſt in allen Punkten den Beſchlüſſen
der Zweiten Kammer bei. Abweichungen beſtehen eigent=
lich
nur im Folgenden: Zu Kapitel 75a, Landwirtſchafts=
kammer
, hat die Zweite Kammer bekanntlich auf Antrag
Brauer beſchloſſen, 197 290 Mark in den Voranſchlag ein=
zuſtellen
, d. i. 53 100 Mark mehr, als der Ausſchuß be=
ſchloſſen
hatte. Der Bericht der Erſten Kammer betont,
daß die Erſte Kammer von jeher jede Unterſtützung der
Landwirtſchaft gerne gewährt hat und ſie lvird aus rein
ſachlichen Gründen auch dieſer Mehrforderung zuſtimmen,

da ja genau bezeichnet iſt, für welche Zwecke die eingeſtell=
ten
Beträge verwendet werden ſollen. Die Landwirt=
ſchaftskammer
hat allerdings eine Erhöhung des Staats=
beitrags
um 53 100 Mark gebeten; hiervon hat aber ab=
zugehen
ein Betrag von 1000 Mark für Kaninchenzucht
da hierfür unter Titel 6 ein ſolcher Betrag bereits vor=
geſehen
iſt, und ein gleicher Betrag für die Feldbereini=
gung
, da die Fürſorge für dieſe vom Staate unmittelbar
übernommen iſt. Der Ausſchuß glaubt die Erwartung
ausſprechen zu ſollen, daß die Landwirtſchaftskammer
ſparſamer in ihrer Verwaltung ſein ſoll, damit von ihr ein
höherer Betrag für die ſachlichen Ausgaben bereitgeſtellt
werden kann. Der Ausſchuß beantragt alſo: 1. ſtatt
197290 Mark nur 195 290 Mark in Ausgabe zu bewilli=
gen
, 2. die Regierung zu erſuchen, in Prüfung der Frage
einzutreten, ob die hier in Betracht kommenden Nachfor=
derungen
dauernd notwendig ſind. Zu Kapitel 89, Ge=
richte
, beantragt der Ausſchuß: die Einnahmen mit
1965 660 Mark und die Ausgaben mit 3 632329 Mark zu
bewilligen, und 2. dem Beſchluß der Zweiten Kammer
hinſichtlich der Ermächtigung zur Anſtellung weiterer
Richter und Staatsanwälte beizutreten.
Den Bericht über den Antrag der Abgg. Dr. Schmitt
und Genoſſen, die religiöſen Orden und Kon=
gregationen
, erſtattet Geh. Juſtizrat Dr. Klein=
ſchmidt
. Der Bericht umfaßt mit der gedruckten Regie=
rungsantwort
14 Druckſeiten. Der Ausſchuß beantragt:
In Uebereinſtimmung mit der Zweiten Kammer an die
Regierung das Erſuchen zu richten, den Landſtänden eine
Geſetzesvorlage zugehen zu laſſen, durch welche die Ge=
ſetze
vom 29. April 1875 und 1. Juni 1895, die religiöſen
Orden und ordensähnliche Kongregationen betreffend, in=
ſofern
gemildert werden, als ihnen eine freiere Tätigkeit
in religiöſer, caritativer und ſozialer Richtung ermöglicht
wird.
Zu dem Antrag des Grafen Solms=Laubach, betref=
fend
die Einführung der Beſteuerung nach dem Ertrags=
wert
, ſtellt der Ausſchuß folgenden Antrag: Die Erſte
Kammer wolle beſchließen, die Regierung um eine Vor=
lage
zur Frage des Ertragswertes und des gemeinen
Wertes zu erſuchen. Dieſe Vorlage möge die Geſichts=
punkte
erörtern, die zu berückſichtigen ſind, wenn auf den
Gebieten der ſtaatlichen Vermögensſteuer wie der Ge=
meindeſteuer
der gemeine Wert und der Mittelwert durch
den Ertragswert erſetzt werden ſollen: 1. bei Grund=
ſtücken
, die dauernd land= oder forſtwirtſchaftlichen oder
gärtneriſchen Zwecken zu dienen beſtimmt ſind, 2. bei be=
bauten
Grundſtücken die beſtimmungsgemäß Wohnzwecken
dienen ſollen. Weiterhin möge die Vorlage inhaltlich
insbeſondere das entſprechende Material aus der Veran=
lagung
nach dem Wehrbeitragsgeſetz im Sinne des er=
wähnten
Vorgehens verwerten und ſpäteſtens zu Beginn
des nächſten Landtages erfolgen.
Die Erſte Kammer tritt am Montag zu ihrer Ple=
narſitzung
zuſammen.

Die Verbeſſerung der Verkehrsverhält=
niſſe
am Oſtbahnhof, insbeſondere die
Beſeitigung der Kreuzung der Erbacher
Straße mit der Eiſenbahnanlage.

Herr Stadtverordneter L. Schäfer erſucht uns um
die Wiedergabe des folgenden Schreibens:
Aus Ihrem Referat über die geſtrige Stadtverordne=
ten
=Sitzung und aus einem mündlichen Bericht über den
Verlauf erkenne ich, daß meinem mehrfach geäußerten
Wunſche, die untenſtehenden Auslaſſungen, die ich vor
14 Tagen an den Herrn Oberbürgermeiſter richtete, der
Stadtverordnetenverſammlung zur Kenntnis zu bringen
aus mir unbekannten Gründen nicht entſprochen worden
iſt. Dadurch, daß geſtern der Verſammlung nun das von
mir aufgeſtellte Projekt einer Gleisüberführung vorgelegt
wurde, iſt mein Standpunkt in der vorliegenden Frage
nur in ungenügender und leicht mißverſtändlicher Weiſe
zum Ausdruck gekommen. Dieſes Projekt iſt wegen der
Kürze des Termins in aller Eile von mir entworfen wor=
den
und ſollte nur beweiſen, daß andere Löſungen als die
von dem Tiefbauamt vorgeſchlagene in der vorliegenden
Frage ſehr wohl möglich ſind. Ich ſehe mich daher genö=
tigt
, durch Veröffentlichung des obenerwähnten Schrift=
ſtuckes
meinen Standpunkt klarzuſtellen.
Leider durch ſchwere Erkrankung verhindert, an der
Beratung dieſer Angelegenheit perſonlich teilnehmen zu
können, geſtatte ich mir, meine diesbezüglichen Auffaſ=
ſungen
ſchriftlich niederzulegen und der verehrlichen Stadt=
verordnetenverſammlung
ſowie dem Herrn Oberbürger=
meiſter
auf dieſem Wege zur Kenntnis zu bringen.
Vor allen Dingen bedaure ich lebhaft daß eine An=
gelegenheit
von ſolch eminent wichtiger Bedeutung und
Tragweite nicht allein für die Angrenzer der zunächſt
in Betracht kommenden Straßenzüge, ſondern des ganzen
Stadtgebietes und weit darüber hinaus von
heute auf morgen zur definitiven Beſchlußfaſſung geſtellt
und damit in endgültiger Weiſe erledigt werden ſoll! Ein
derartiges Verfahren widerſpricht der auch in der Denk=
ſchrift
des Herrn Oberbürgermeiſters mit Recht hervorgeho=
benen
Wichtigkeit des Gegenſtandes und iſt nur geeignet,
begründete Mißſtimmung und Proteſte in der Bürgerſchaft
wachzurufen. Es beſteht wohl kein Zweifel und wird ein=
mütig
anerkannt werden müſſen, daß die Verkehrsverhält=
niſſe
am Oſtbahnhof längſt und dringendſt einer Verbeſſe=
rung
bedürfen, ob jedoch bei Ausführung des in Vorſchlag
gebrachten Projektes dieſes Ziel erreicht wird, erſcheint
mir mehr als zweifelhaft, ja ich möchte faſt behaupten.
daß, wenn nicht ganz weſentliche Verbeſſerungen und Er=
gänzungen
ſich an dieſem Projekt ermöglichen laſſen, an=
ſtatt
der erhofften Verkehrsverbeſſerung eine empfindliche
Verſchlechterung der jetzigen Verkehrsverhältniſſe geſchaf=
fen
wird.
Wie Herr Beigeordneter Ekert eingangs ganz richtig
betont, muß es ſowohl das Beſtreben der Eiſenbahn= als
auch der Stadtverwaltung ſein, Straßenkreuzungen mit
dem Schienenwege, wo ſolche noch beſtehen, unter allen
Umſtänden zu beſeitigen, ſei dies durch Unter= oder Ueber=
führungen
der Gleiſe. Eine Unterführung im Zuge der
jetzigen Erbacher Straße dürfte mit Rückſicht auf
die beſtehenden örtlichen Verhältniſſe kaum durchführbar
ſein. Aus denſelben Gründen auch nicht eine Ueberfüh=
rung
der Gleiſe. Wenn alſo andere Möglichkeiten für dieſe
beiden Löſungen nicht vorhanden ſein ſollten (was ich je=
doch
bezweifle), dann würde allerdings dem ſeitens des
Herrn Oberbürgermeiſters zur Annahme empfohlenen
Projekte der Eiſenbahnverwaltung, jedoch nur mit gewiſ=
ſen
Vorbedingungen, zuzuſtimmen ſein. In dieſer Be=
ziehung
wäre zunächſt darauf aufmerkſam zu machen daß
die Breite der Fahrbahn des Seiterswegs mit 6 Meter,
beſonders mit Rückſicht auf die beſtehenden Steigungsver=
hältniſſe
für den dort zu berückſichtigenden ganz enormen
Fuhrwerksverkehr abſolut ungenügend iſt und zu den
ſchwerſten Bedenken Anlaß geben muß. Der Seitersweg
in ſeiner jetzigen Geſtalt zwiſchen Erbacher Straße und
Odenwaldbahn wurde vor kaum 7 Jahren in Angriff ge=

nommen. Es entzieht ſich meiner Kenntnis, ob nicht ſchon
zu jener Zeit ſeitens der Stadt Verhandlungen mit der=
Eiſenbahnverwaltung über den heute zur Beratung ſtehen=
den
Gegenſtand gepflogen wurden. Bejahendenfalls wäre
es ebenſo unbegreiflich wie unverzeihlich, daß man mit
Rückſicht hierauf nicht ſchon damals (auf alle Fälle) das
Straßenprofil in entſprechender Weiſe vorgeſehen hat=
Es müßten demnach heute Mittel und Wege gefunden
werden einen Ausgleich für die zu geringe Aufnahme=
fähigkeit
des Seiterswegs zu ſchaffen. Dies wäre ev. nun
möglich durch Entlaſtung des Seiterswegs mit Zuhilfe=
nahme
der neuen Brücke im Zuge des Olbrichswegs. All.
dies bedeutet jedoch keine ideale Löſung, ſondern es
bleiben dort lediglich ſtark anzufechtende Kompromiſſe.
Was nun die Frage des Fußgängerverkehrs
betrifft, ſo beweiſen die diesbezüglichen Auslaſſungen
des Herrn Dezernenten eine geradezu erſtaunliche Verken=
nung
der dortigen Verhältniſſe. Der Hinweis auf die
Benützung des Schnampelweges iſt derart paradox, daß
ein Eingehen darauf beſſer unterbleibt. Tatſache iſt, daß
entgegen der Auffaſſung des Herrn Dezernenten der Füß=
gängerverkehr
ein ganz bedeutender iſt. Dabei darf nicht
überſehen werden, daß dieſe Paſſanten nicht etwa Spa=
ziergänger
, ſondern faſt ausſchließlich Geſchäftstreibende
und Arbeiter ſind, es alſo wohl darauf ankommt, ob dieſe
Leute einen Umweg machen müſſen oder nicht. Es kommt
noch dazu, daß auch von der Oſtſeite Leute kommen, welche
die Bahn benützen wollen, dieſe müßten (von der Hof=
meierei
oder dem Viehhof kommend) eine vollſtändige
Schleife laufen, um zur Station zu gelangen. Nach dem
Vorhergeſagten erſcheint es zweifellos, daß für den Fuß=
gängerverkehr
eine direkte Verbindung unter oder ober=
halb
der Gleiſe geſchaffen werden muß. Eine Unterfüh=
rung
wäre jedenfalls vorzuziehen, wenn nicht gewiſſe un=
leugbare
Schwierigkeiten und daraus folgende bedeutende
Koſten der Ausführung entgegenſtehen. Einer Ueberfüh=
führung
würden dagegen Schwierigkeiten in der Ausfüh=
rung
nicht entgegenſtehen, und auch die hierfür notwen=
digen
Koſten dürften angeſichts der abſolut dringenden
Notwendigkeit hier nicht in Frage kommen. Es wäre
überhaupt unverantwortlich wollte man bei Entſcheidung
einer derart wichtigen Frage ſich in erſter Reihe von den
Koſtenleiſtungen beeinfluſſen und beſtimmen laſſen, und
die Verkehrsbedürfniſſe dadurch in einer derart mangel=
haften
Weiſe regeln, daß man Gefahr läuft ſich den Un=
dank
der Bevölkerung und der Umgebung für alle Zeiten
zu ſichern.
Ich geſtatte mir deshalb zu beantragen, den
Gegenſtand wohl heute zu beraten, die Beſchlußfaſſung je=
doch
für eine demnächſtige weitere Beratung auszuſetzen.

Deutſcher Reichstag.

* Berlin 27. März. Präſident Dr. Kaempf
eröffnet die Sitzung um 12 Uhr 22 Minuten. Zunächſt
wird die Genehmigung zur Strafverfolgung des
lbgeordneten Dr. Werner=Gießen (Wirtſch. Vgg.)
entſprechend dem Kommiſſionsantrag nicht erteilt, trotz=
dem
der Abgeordnete Dr. Werner nochmals um Ablehnung
des Kommiſſionsantrages bittet.
Es ſolgt die zweite Beratung eines Geſetzentwurfes,
betreffend Aenderung einzelner Paragraphen des
Handelsgeſetzbuches
(Konkurrenzklauſel). Berichterſtatter iſt Abg. Giebel.
Staatsſekretär Dr. Lisco: Ich habe der Hoffnung
Ausdruck zu geben, daß es gelingen möge, die Beratung
des Geſetzentwurfes bald zu einem gedeihlichen Abſchluß
zu bringen Die verbündeten Regierungen ſind in gro=
ßem
Umfang der Regierung entgegengekommen, nach=
dem
auch die Kommiſſion weitgehende Beſchlüſſe der erſten
Leſung hat ſallen laſſen. Nur noch in drei Punkten ſind
Meinungsverſchiedenheiten vorhanden. Die den Hand=
lungsgehilfen
zu zahlende Entſchädigung, die auf ein
Drittel des Gehalts bemeſſen werden ſoll, wünſcht die
Kommiſſion auf die Hälfe zu bemeſſen. Die Kommiſſion
wünſcht ferner, die Mindeſtgehaltsgrenze auf 1800 Mark,
die Regierungsvorlage auf 1500 Mark, zu bemeſſen, und
endlich will die Kommiſſion dem Gläubiger nur das Recht
auf die Vertragsſtrafe ſichern. Sie will auch nicht die
Ermächtigung, zwiſchen Innehaltung der Vertragspflicht
und Vertragsſtrafen zu wählen. Im äußerſten Falle
würden, wenn dadurch das Zuſtandekommen des Geſetzes
erreicht wird, die verbündeten Regierungen im erſten
Punkt nachgeben. (Bravo.) Dagegen iſt der Beſchluß,
betreffend Erhöhung der Gehaltsgrenze, ſowie, betref=
fend
die Vertragspflicht für die verbündeten Regierun=
gen
. unannehmbar. Ich möchte darüber von vornherein
nicht den geringſten Zweiſel aufkommen laſſen. Werden
in dieſen beiden Punkten die Beſchlüſſe der Kommiſſion
nicht abgeändert, ſo iſt die Vorlage für die verbündeten
Regierungen unannehmbar. Zur Begründung dieſer
Stellungnahme kann ich mich auf das beziehen, was ich
ſchon in der Kommiſſion ausführlich geſagt habe. Die
Konkurrenzklauſel iſt mit genügenden Kautelen umgeben
und die verbündeten Regierungen ſind ſich bewußt. den
Wünſchen der Handlungsgehilfen ſo weit entgegengekom=
men
zu ſein, wie ſie es mit den berechtigten Intereſſen
der Prinzipale nur irgendwie für vereinbar halten können.
Ich richte an das Haus deshalb die dringende Bitte, im
Intereſſe der Handlungsgeh’lfen in der Frage der Ge=
haltsgrenze
und in der Frage der Vertragsſtrafe, ſich
auf den Standpunkt der verbündeten Regierungen
zu ſtellen. Tun Sie dies, ſo wird eine Einigung erreicht,
die nicht nur den Handlungsgehilfen zugute kommt, ſon=
dern
auf die Verhältniſſe der techniſchen Angeſtellten zu=
rückwirkt
. Eine geſetzliche Regelung würde alsbald in
Angriff genommen werden.
Zur Geſchäftsordnung beantragt Abg. Dr. Trim=
born
(Zentr.) angeſichts der durch dieſe Erklärung ge=
ſchaffenen
neuen Situation, die Verhandlungen bis nach
Oſtern zu vertagen. (Hört! hört! bei den Sozialdemo=
kraten
.)
Abg. Haaſe (Soz.) widerſpricht dem Antrag Man
würde der Gewiſſenhaftigkeit des Parlaments ein ſchlech=
tes
Zeugn’s ausſtellen, wenn man jetzt eine einmonatige
Ruhepauſe eintreten laſſen wolle, um dieſe wichtige Sache
hinauszuſchieben. Abg. Weinhauſen (Fortſchr.
Volkspt.): Die Ferienſtimmung darf nicht ausſchlag=
gebend
ſein. Es iſt eine ausgiebige Beratung nötig. Auch
müſſen wir mit den Intereſſentenkreiſen in Verbindung
treten und uns inſormieren; deshalb treten wir dem An=
trag
auf Vertagung bei. Abg. Baſſermann (natl):
Auch wir ſind für die Vertagung, da die Geſchäftslage
es verlangt und unmittelbar nach Beginn der Plenarver=
ſammlung
nach Oſtern dieſe Materie beraten werden kann.
Abg. Frommer (konſ.): Als gewiſſenhafte Mitar=
beiter
müſſen wir mit den Intereſſenten Fühlung nehmen.
Man darf das Geſetz nicht übers Knie brechen. Wir und
die Reichspartei ſtimmen deshalb der Vertagung zu.
Nach weiterer Geſchäftsordnungsdebatte wird die
Vertagung dieſes Gegenſtandes gegen die Stimmen
der Sozialdemokraten und Polen beſchloſſen. (Große

[ ][  ][ ]

Nummer 87.

Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 28. März 1914.

Seite 5.

Unruhe im ganzen Hauſe. Die meiſten Abgeordneten ver=
laſſen
den Saal.) Es folgen
Petitionen.
Zunächſt wird über eine Petition auf Erleichte=
rung
des kleinen Grenzverkehrs nach Hol=
land
beraten. Die Kommiſſion beantragt Ueberweiſung
zur Berückſichtigung, die Konſervativen dagegen Ueber=
gang
zur Tagesordnung. Abg. Fiſcher=Sachſen
(Soz.): Wir bitten, es bei dem Beſchluß der Kommiſſion
zu belaſſen. Abg. v. Graefe=Güſtrow (konſ.): Wir
ſind nicht grundſätzliche Gegner von Zollerleichterungen
für die Grenzbewohner. In dieſem Falle würden aber
die kleinen Gewerbetreibenden ſchwer geſchädigt werden,
wie der Regierungsvertreter in der Kommiſſion nachge=
wieſen
hat. Ich bitte um Annahme unſeres Antrages.
Abg. Fegter (Fortſchr. Volkspt.): Hier liegt ſehr wohl
ein lebhaftes Intereſſe der Grenzbewohner vor. Für die
Arbeiter iſt es ſehr wohl von Bedeutung, ob das Kilo
Fleiſch in Holland 10 Pfennig billiger iſt oder nicht.
(Vizepräſident Dr. Dove bittet den Redner, nicht auf
derartige Einzelheiten einzugehen.) Geheimer Regie=
rungsrat
Dr. Trautvetter: Die Behauptung, daß
die von mir gegebenen Zahlen über die Entfernung der
in Frage kommenden Ortſchaften nicht der Richtigkeit ent=
ſprechen
, iſt unzutreffend. Sie beruhen vielmehr auf amt=
lichem
Material. Ein örtliches Bedürfnis liegt nicht vor.
Nach weiteren Bemerkungen der Abgeordneten Feg=
ter
(Fortſchr. Volkspt) und v. Graefe=Güſtrow (konſ.)
ſchließt die Debatte. Abg. v. Graefe=Güſtrow be=
antragt
Ausſetzung der Abſtimmung. Abg. Dr. Burck=
hardt
(Wirtſch. Vgg.) ſtimmt dem zu. Abg. Fegter
(Fortſchr. Volkspt.) widerſpricht dem Antrag auf Aus=
ſetzung
. Der Antrag wird abgelehnt und die Petition
der Regierung zur Berückſichtigung überwieſen.
Es folgt eine Petition auf Verbot des
heimlichen Warenhandels. Die Kommiſſion
beantragt Uebergang zur Tagesordnung, die Konſervati=
ven
Ueberweiſung als Material. Abg. Aſtor (Zentr.):
Ich bitte die Beſtrebungen unſerer großen Wirtſchafts=
verbände
zu unterſtützen und die Petition als Material
zu überweiſen. Abg. v. Graefe=Güſtrow (konſ.):
Den Ausführungen des Vorredners kann ich nur zuſtim=
men
. Ich bitte um Annahme unſeres Antrages. Abg.
Brey (Soz.): Ich bitte über die Petition zur Tages=
ordnung
überzugehen. Abg. Schulenburg (natl.):
Der Kern der Petition iſt gut. Er will den Schutz des
kleinen Handels und deshalb ſtimmen wir dem konſerva=
tiven
Antrag auf Ueberweiſung als Material zu. Nach
weiteren Bemerkungen der Abgeordneten v. Graefe=
Güſtrow und Brey ſchließt die Debatte. Der konſer=
vative
Antrag wird abgelehnt. Zur Geſchäftsordnung
bemerkt Abg. Erzberger (Zentr.): Wenn wir bei ſo
ſchwach beſetztem Hauſe ſo weiter abſtimmen, ſo werde
ich bei der nächſten Abſtimmung die Beſchlußfähigkeit des
Hauſes bezweifeln.
Alsdann ſoll die Abſtimmung über die Petition ſelbſt
vorgenommen werden. Abg. Dr. Oertel (konſ.) be=
zweifelt
die Beſchlußfähigkeit. Das Prä=
ſidium
muß ſich dieſem Zweifel anſchließen. Die Be=
ratung
wird abgebrochen. Präſident Kaempf
ſetzt die nächſte Sitzung auf Dienstag, den
28. April, 2 Uhr nachmittags, an: Petitionen, und
wünſcht den Abgeordneten ein frohes Oſterfeſt und gute
Erholung. (Allſeitiges Bravo.)
Schluß ¾3 Uhr.
* Berlin 27. März. Bei der fortgeſetzten
Etatberatung für das Auswärtige Amt in
der Budgetkommiſſion des Reichstages teilte der
Staatsſekretär des Auswärtigen Amts mit, daß es noch
nicht entſchieden iſt, ob ein Geſandter oder ein General=
konſul
nach Durazzo geſandt werden ſoll. Oeſterreich und
Ungarn hätten dort Geſandtſchaften, Rußland ein Ge=
neralkonſulat
und Frankreich eine Miniſterreſidentur zwei=
ten
Ranges eingerichtet. Die Geſchäfte würden bis zur
endgültigen Entſcheidung der Frage proviſoriſch durch einen
dorthin entſandten Beamten geführt.

Gerichtszeitung.

* Berlin, 27. März. Der hieſige Rechtsanwalt
v. Brehmer iſt nach mehrtägiger Verhandlung wegen
Untreue in einem Falle zu vier Monaten Gefäng=
nis
verurteilt worden. Die Strafe wurde durch die er=
littene
Unterſuchungshaft als verbüßt erachtet. Zugleich
ſprach das Gericht dem Angeklagten die Fähigkeit zur Be=
kleidung
öffentlicher Aemter für zwei Jahre ab. Der Mit,
angeklagte Kaufmann Erich Löwenberg, der ſich als Refe=
rendar
Dr. Löwenberg ausgab, wurde wegen Betruges
und Anmaßung eines öffentlichen Amtes zu ſechs Wochen
Gefängnis und vier Wochen Haft verurteilt.
* Metz 27. März. Das Oberkriegsgericht
des 16. Armeekorps hat heute abend 8 Uhr nach viertägiger
Berufungsverhandlung das Urteil im Prozeß gegen
den Leutnant Tiegs vom Infanterieregiment Nr. 16
in Diedenhofen geſprochen, der wegen Totſchlags an dem
Fahnenjunker Förſter vom Kriegsgericht zu zehn Jahren
Zuchthaus und Entfernung aus dem Heere verurteilt wor=
den
war. Das Oberkriegsgericht hob das kriegsgerichtliche
Urteil hinſichtlich des Strakausmaßes auf und verurteilte
den Angeklaglen wegen Totſchlags zu einer Zucht=
hausſtrafe
von acht Jahren Entfernung aus
dem Heere und Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte
auf zehn Jahre. Drei Monate Unterſuchungshaft wurden
angerechnet. Im übrigen wurde die Berufung Tiegs ver=
worfen
. Die Urteilsbegründung erfolgte nichtöffentlich
wegen militärdienſtlicher Intereſſen.

Der Kaiſer in Miramare.

* Trieſt, 27. März. Der deutſche Kaiſer iſt
an Bord der Hohenzollern kurz vor 11 Uhr auf der Reede
vor dem Schloſſe Miramare eingetroffen, durch den Salut
des daſelbſt ankernden öſterreichiſch=ungariſchen Eskadre
begrüßt.
* Trieſt, 27. März. Gegen 10½ Uhr kam am Hori=
zont
die Hohenzollern mit ihren Begleitſchiffen
in Sicht. Von Riva und Moli beobachtete eine zahlreiche
Meuſchenmenge die deutſchen Schiffe, die bei prachtvollem
Wetter und ſpiegelglatter See den Kurs auf das Schloß
Miramare zu nahmen. Man ſah die Hohenzollern
mit Kaiſer Wilhelm und ſeinem Gefolge an Bord, knapp
dahinter den Sleipner gefolgt von Goeben und Bres=
lau
. Auf dem Lloyddampfer Serajewo waren zahl=
reiche
Mitglieder der deutſchen Kolonie, mit einer Kapelle
an Bord, dem deutſchen Kaiſer entgegengefahren. Bei der
Begegnung in der Auſternbucht von Muovia intonierte
die Kapelle die deutſche Hymne, worauf die an Bord be=
findlichen
reichsdeutſchen Untertanen den Monarchen mit
lebhaften Hurra=Rufen begrüßten. Nachdem die Schiffe
des öſterreichiſch=ungariſchen Eskadres die auf der Jacht

Hohenzollern gehißte Kaiſerliche Standarte mit 21
Schüſſen ſalutiert hatten, gab der Kreuzer Goeben den
Territorialſalut ab, den das öſterreichiſch=ungariſche
Schlachtſchiff Viribus Unitis reglementsmäßig erwiderte.
Mittlerweile hatte ſich das deutſche Geſchwader,
dem ein öſterreichiſch=ungariſches Torpedoboot entgegen=
gefahren
war, um die deutſchen Schiffe zum Ankerplatz zu
führen, derart genähert, daß die Standarte des Erzherzogs
Franz Ferdinand, die auf dem Schlachtſchiffe Viribus
Unitis gehißt war, aufgenommen werden konnte, worauf
alle deutſchen Schiffe dieſelbe mit 21 Schüſſen ſalutierten.
Nachdem die deutſchen Schiffe vor Anker gegangen waren,
begab ſich Erzherzog Franz Ferdinand in deut=
ſcher
Admiralsuniform auf die Jacht Hohenzollern, auf
der er von Kaiſer Wilhelm in der herzlichſten Weiſe emp=
fangen
wurde. Nach der Vorſtellung des Gefolges des
deutſchen Kaiſers an Bord der Hohenzollern begaben ſich
der Kaiſer und Erzherzog Franz Ferdinand bei dem
Schloſſe Miramare an Land, wo der Kaiſer die Herzogin
Sophie von Hohenberg und die Familie des Erzherzogs
Franz Ferdinand begrüßte. Beim Verlaſſen der Hohen=
zollern
leiſteten alle Kriegsſchiffe einen Salut von 21
Schüſſen. Nach der Begrüßung des Erzherzogs Franz
Ferdinand begaben ſich Kaiſer Wilhelm und Erzherzog
Franz Ferdinand an Bord des Schiffes Viribus Unitis
auf dem der Eskadrekommandant, Konteradmiral Löffler
kaiſer Wilhelm die Schiffskommandanten der öſterreichiſch=
ungariſchen
Schiffe vorſtellte Hieran ſchloß ſich eine Be=
ſichtigung
des Viribus Unitis durch Kaiſer Wilhelm
und Erzherzog Franz Ferdinand. Um 1 Uhr fand im
Schloſſe Miramare ein Dejeuner ſtatt und nach einem daran
ſich anſchließenden Cercle ein Rundgang im Schloſſe und
Schloßpark. Die Einſchiffung des deutſchen Kaiſers
zur Weiterfahrt nach Korfu erfolgt vorausſichtlich um fünf
Uhr nachmittags, worauf die Fahrt nach Korfu fortge=
ſetzt
wird.
* Trieſt, 27. März. Nach dem Dejeuner, an
dem auch der Statthalter von Trieſt, der Militärſtations=
kommandant
und andere Spitzen der Behörden, ſowie das
Gefolge des Kaiſers und des Erzherzogs teilnahmen,
machten die hohen Herrſchaften einen Rundgang durch
das Schloß und den Schloßpark. Gegen ¾5
Uhr nachmittags kehrte der Kaiſer nach herzlichſter Ver=
abſchiedung
von dem Erzherzog=Thronfolger und deſſen
Familie unter dem Geſchützſalut der öſterreichiſchen Schifee
an Bord der Hohenzollern zurück, worauf das deutſche
Geſchwader die Anker lichtete. Kurz nach 5 Uhr ſetzte
ſich die Hohenzollern in Bewegung und
umfuhr, begleitet vom Sleipner die Schiffe der K. K.
Eskadres, und nahm ſeinen Weg zwiſchen den Eskadre=
ſchiffen
und der Torpedoflottille hindurch, begrüßt von
dem Donner der Geſchütze und den Hurrarufen der Be=
ſatzung
der öſterreichiſchen Schiffe. Der Kaiſer, der auf
der Kommandobrücke der Hohenzollern ſtand, dankte
wiederholt mit freundlichem Nicken und militäriſchem
Gruß Die beiden deutſchen Kreuzer Goeben und
Breslau, welche inzwiſchen den Kurs in die offene See
genommen hatten warteten in langſamer Fahrt die Vor=
beiſahrt
der Hohenzollern und des Sleipner ab.
worauf ſie ſich in Kiellinie den beiden Schiffen anſchloſ=
ſen
. Nun erwiderten die Kreuzer Goeben und Bres=
lau
den Geſchützſalut, worauf das deutſche Geſchwader
in der Richtung nach Korfu abdampfte.

* Paris 27. März. Ueber die Begegnung Kai=
ſer
Wilhelms mit König Viktor Emanuel
ſchreibt der Temps: Die Anweſenheit des Miniſters di
San Giuliano, welcher den König im vorigen Jahre nach
Kiel begleitet hat, geſtattet den deutſchen und italieniſchen
Blättern, der Venediger Monarchenzuſſammen=
kunft
eine gewiſſe politiſche Bedeutung beizumeſſen.
Da bisher über die Unterredungen keine amtliche Mel=
dung
veröffentlicht wurde, iſt man auf bloße Vermutungen
angewieſen, aber die bemerkenswerten einmütigen Preſſe=
äußerungen
der Blätter bekunden in auffallender Weiſe
den gemeinſamen Wunſch, daß das italieniſch= öſterreichiſch=
deutſche
Zuſammenwirken ſich auch auf Mittelmeerfragen
erſtrecken möge. Dieſe Kennzeichnung und ihre Beſtimmt=
heit
deuten die Entwickelung der italieniſchen Politik.
Nachdem Italien zehn Jahre lang in vollem Einverneh=
men
mit Frankreich und England im Mittelmeer gelebt,
wendet es ſich heute in ſeinen imperialiſtiſchen Hoffnun=
gen
ſeinen feſtländiſchen Verbündeten zu; iſt es, wie man
in London glaubt, Italien gelungen, dem Dreibundver=
trag
eine Klauſel einzuverleiben, welche ihm ſeinen Beſitz
in Nordafrika verbürgt. beſteht ſchon jetzt ein Plan des
Zuſammenwirkens zwiſchen der öſterreichiſchen und der
italieniſchen Flotte und dem deutſchen Geſchwader, wel=
ches
Deutſchland ſeit der letzten Erneuerung des Dreibund=
vertrages
im Mittelmeer unterhält? San Giuliano hat
ſich bisher geweigert, das Publikum über dieſe Umwäl=
zungen
ſeiner Mittelmeerpolitik zu unterrichten, aber die
Tatſachen ſcheinen an ſeiner Statt zu ſprechen.

Die Reiſe des Prinzenpaares Heinrich
von Preußen.

* Rio de Janeiro, 26. März. Prinz und
Prinzeſſin Heinrich von Preußen ſind nach
einer vorzüglich verlaufenen Reiſe bei beſter Geſundheit
hier eingetroffen und bei ihrer Ankunft an Bord des
Dampfers Kap Trafalgar von dem Unterſtaatsſekretär
Pooli und dem Bürgermeiſter von Rio de Janeiro begrüßt
worden. Die Gemahlin des Präſidenten Hermes da Fon=
ſeca
überſandte der Prinzeſſin ein Blumenarrangement.
Um halb 10 Uhr vormittags ſtattete der Präſident dem
Prinzen einen Privatbeſuch ab. Der Präſident begab ſich
unmittelbar darauf, begleitet von dem Miniſter des
Aeußern, Lauro Mueller, an Bord des Dampfers Kap
Trafalgar um dem Prinzen einen Beſuch abzuſtatten.
Nach einem Ausflug nahmen der Prinz und die Prin=
zeſſin
mit dem Präſidenten und ſeiner Gemahlin an einem
Diner im Miniſterium des Aeußern teil. Später empfin=
gen
der Prinz und die Prinzeſſin die Mitglieder der deut=
ſchen
Kolonße und des Klubs Germania‟ Das Jour=
nal
de Commercio ſchreibt: Der Beſuch des Prinzen wird
ein neuer Beweggrund für die Annäherung der beiden
Nationen ſein, die durch aufrichtige Freundſchaft und zahl=
reiche
intellektuelle und wirtſchaftliche Beziehungen ver=
bunden
ſind.

Luftfahrt.

* Mainz, 27. März. Als vorgeſtern abend ein
Schüler der Goedeckerwerke auf dem Sande einen Uebungs=
flug
unternahm, nahm er eine Kurve zu kurz, ſo daß das
Flugzeug ſeitlich abrutſchte und aus einer Höhe von 25
Metern faſt ſenkrecht zur Erde ſtürzte. Der Flieger konnte
von Glück ſagen, daß er trotz des ſehr böſe ausſehenden
Sturzes noch recht glimpflich mit einigen unbedeutenden
Hautabſchürfungen davonkam. Der Apparat wurde da=
gegen
völlig zertrümmert.

Der Rochetteausſchuß in Frankreich.

* Paris, 26. März. In der Nachmittagsſitzung
ſagte Juſtizminiſter Bienvenu Martin aus, er habe,
nachdem er auf der Kanzlei den Bericht des Oberſtaats=
anwalts
Fabre, von dem in den Blättern die Rede war,
nicht gefunden habe, Fabre zu ſich rufen laſſen. Dieſer
habe ihm geſagt, es handle ſich um eine einfache, von ihm
ſelbſt redigierte Notiz. Fabre habe ihm dieſe Notiz nicht
gezeigt und auch nicht deren Inhalt mitgeteilt, den er le=
diglich
aus der Verleſung durch Barthou kennen gelernt
habe. Nachdem er telephoniſch darauf beſtanden habe,
dieſe Notiz gleich ſeinem Vorgänger Briand kennen zu
lernen, habe Fabre ſie ihm für 6 Uhr abends zugeſagt.
Dann habe Fabre jedoch wieder auf der Ablehnung be=
harrt
, indem er ſich auf den perſönlichen Charakter der
Notiz berief. Er habe, fügte Bienvenu Martin hinzu,
daraufhin nicht auf ſeiner Forderung beſtanden, da er
nicht den Anſchein erwecken wollte, einen Druck auszuüben.
Briand erklärte, er ſei Juſtizminiſter geweſen als Ro=
chette
vorübergehend freigelaſſen worden ſei. Die Frei=
laſſung
ſei gewährt worden trotz Miniſterium und
Staatsanwaltſchaft und er habe nur dem Wunſche ent=
ſprochen
, den die Unterſuchungskommiſſion in ihrem Be=
richt
ausgeſprochen habe, in dem ſie die Haltung des Ge=
richts
Rochette gegenüber hart fand. Der Gerichtshof
laubte Rochette in Freiheit ſetzen zun müſſen, der die Ge=
legenheit
benutzt habe, um neue Betrügereien auszufüh=
ren
. Als Rochette geſehen habe, daß er verhaftet werden
würde, habe er ſich nach Mexiko begeben in der Hoffnung,
daß er nicht ausgeliefert werde. Damit waren die Ver=
höre
beendet. Morgen wird die Kommiſſion wieder zu=
ſammentreten
, um die Schlußfolgerungen auszuarbeiten.
* Paris 27. März. Vor dem Unterausſchuß
der Rochette=Kommiſſion wurde heute der An=
zeigenvertreter
Ruſſel vernommen, der erklärte er habe
die Veröffentlichung in den Angelegenheiten Ro=
chettes
in der gleichen Weiſe behandelt, wie für
andere Banken. Für die vor der Verhaftung Rochettes
erfolgten Veröffentlichungen ſeien ungefähr zwei Millio=
nen
und für die nach ſeiner Verhaftung erfolgten etwa
eine Million Franken ausgegeben worden. Ruſſel hält es
für unmöglich, die Liſte derjenigen aufzuſtellen, die aus
dieſen Anzeigen Nutzen zogen, doch ſeien dieſe nur den
Zeitungen in der üblichen Weiſe zugegangen. Keine poli=
tiſche
Perſönlichkeit hätte dafür Geld bekommen und auch
keiner Zeitung ſeien wegen ihrer politiſchen Stellung=
nahme
beſondere Zuwendungen gemacht worden.
* Paris, 27. März. In der Nachmittagsſitzung der
Rochette=Kommiſſion erklärte Jaurés, er
habe heute vormittag 11½ Uhr in ſeiner Wohnung einen
von Rochette unterzeichneten Brief erhalten. Aus dem
Briefe, der aus Luzern vom 25. März datiert iſt, geht her=
vor
, daß Rochette ſelbſt derjenige war, der eines Tages
bei dem Advokaten Bernard erſchien und ihm ſagte, der
Antrag auf Vertagung des Prozeſſes würde ohne weiteres
bewilligt. Ferner wird in dem Brief ausdrücklich erklärt,
daß Rochette keinerlei Beziehungen mit Caillaux und
Monis gepflogen habe, und daß dieſe ſeinen Angelegen=
heiten
vollkommen fernſtünden. Delahaye erklärte, daß
die Handſchrift des Briefes diejenige Rochettes ſei.
Jaurés erklärte heute, wie es kam, daß der Brief von
Rochette, der geſtern eingetroffen, ihm in ſeine Wohnung
geſandt worden war, wo er ihn erſt heute fand. Rochette
entbindet dadurch ſeinen Verteidiger von ſeinem Be=
rufsgeheimnis
. Bernard, dem der Brief Rochettes vor=
gelegt
wurde, erkante ihn an, doch iſt er der Meinung, daß
ihn Rochette nicht von ſeiner Schweigepflicht entbinden
könne.
* Paris 27. März. Der Advokat Maurice Ber=
nard
erklärte mehreren Berichterſtattern, daß er trotz der
Veröffentlichung des mit Rochette unterzeichneten Boie=
fes
den Namen jener Perſönlichkeiten welche ihm den
Erfolg des Aufſchuberſuchens verbürgten, nicht enthüllen
werde. Mehrere Mitglieder des Rochette=Ausſchuſſes ſind
der Anſicht, daß der Ausſchuß, falls der veröffentlichte
Brief authentiſch ſei, ſeine Arbeiten unmöglich heute be=
enden
könne, denn es ſeien namentlich auch Caillaur und
der Herausgeber des Rappel Dumesnil, über die in die=
ſem
Schriftſtück enthaltenen Angaben zu vernehmen.

Das Attentat der Frau Caillaux.

* Paris 26. März. Bei ihrem heutigen Verhör
or dem Unterſuchungsrichter wiederholte Frau
Caillaux, daß ſie nicht die Abſicht hatte,
Calmette zu töten, ſie habe lediglich Briefe
von ihm fordern wollen, die in ſeinem Beſitz
waren. Sie ſei allerdings entſchloſſen geweſen,
für den Fall, daß Calmette ſich weigern ſollte, die
Briefe herauszugeben, zu ſchießen und habe ſich den Re=
volver
für alle Fälle gekauft. Auf ihre an Calmette ge=
richtete
Frage, ob er den Zweck ihres Beſuches kenne, habe
dieſer verneinend geantwortet. Die Angeklagte ſagte
weiter, die einzige Erklärung für ihr Verhalten ſei, daß
ſie völlig von Sinnen geweſen ſei. Im weiteren Verlaufe
des Verhörs bezeichnete Frau Caillaux den Brief, den ſie
an ihren Gatten richtete, als Beweis dafür, daß ſie noch
ungewiß war, ob ſie zum Figaro gehen ſollte oder nicht.
Sie glaubte den Feldzug Calmettes aufhalten zu kön=
nen
, wenigſtens ſoweit, als ſie perſönlich davon betroffen
ſei. Sie würde nichts getan haben, wenn ſie ſich nicht der
bevorſtehenden Veröffentlichungen der ſie betreffenden in=
timen
Briefe gewiß geweſen ſei. Den mit Ton jo unter=
zeichneten
hielt ſie für den erſten der ganzen Reihe. Aus
den beigefügten Bemerkungen habe ſie klar zu erſehen ge=
meint
, daß andere folgen würden. Frau Caillaur er=
klärte
immer wieder, daß ſie Calmette nicht habe töten
wollen, als ſie den Revolver in den Figaro mitnahm.
Sie wollte einen Skandal hervorrufen, wenn ſie nicht Ge=
nugtuung
erhielt. Frau Caillaux bemühte ſich darzulegen,
daß die Artikel Calmettes das politiſche Gebiet verlaſſen
hätten und in das Privatleben Caillaur’ eindrangen. Un=
ter
Tränen drückte Frau Caillaux ihr tiefes Bedauern über
die Tat aus und erklärte, ſie hätte es tauſendmal vorge=
zogen
, daß die Campagne fortgeſetzt würde, als daß ſie
Calmette tötete.
* Paris. 27. März. Heute wurde die geſchiedene
Frau des früheren Miniſters Caillaux von
dem Unterſuchungsrichter Buget vernommen. Sie er=
klärte
, daß ſie Calmette weder direkt noch indirekt Briefe,
Abſchriften oder Photogcaphien von Briefen gegeben habe.

Hochwaſſer.

* Duisburg, 27. März. Die anhaltenden Regen=
fälle
haben den ganzen Rheinlauf zum Steigen
gebracht. Seit geſtern wird hier eine Pegelzunahme
von 10, am Mittelrhein von 20 und am Oberrhein von
40 Zentimetern verzeichnet. Der Verkehr im Innenhafen
iſt eingeſtellt worden.

[ ][  ][ ]

Seite 6.

Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 28. März 1914.

Nummer 87.

* Schwarzſee an der Warthe, 27. März. Das
Hochwaſſer der Warthe gefährdet den Ort und
die Umgebung. Mehrere Häuſer ſind dem Einſturz nahe.

Schiffsunfälle.

* Wken 26. März. Die Neue Freie Preſſe meldet
aus Venedig: Das deutſche Kriegsſchiff Goe=
ben
iſt bei Alberoni aufgelaufen. Das deutſche
Kriegsſchiff Breslau und das italieniſche Kriegsſchiff
Garibaldi leiſteten der Goeben Hilfe. Nach ſechs
Stunden wurde die Goeben flott gemacht, ohne Schaden
zu erleiden.
* Dover, 27. März. Der Hamburger Damp=
fer
Kap Finiſterre ſtieß geſtern im Aermelkanal
mit der norwegiſchen Bark Aeolus zuſammen, die
nach Cardiff beſtimmt war Die Bark wurde an der Back=
bordſeite
beſchädigt und nach Dover geſchleppt. Der Damp=
fer
ſetzte ſeine Reiſe fort. Es iſt unbekannt, ob er Be=
ſchädigungen
erlitten hat.
* London, 27. März. Lloyds meldet aus Bris=
bane
: Geſtern iſt der franzöſiſche Dampfer St.
Paul auf der Fahrt nach Sydney, als er in den hie=
ſigen
Hafen einlief, auf einen Felſen geſtoßen und ge=
ſunken
. Achtzehn Perſonen ſind ertrunken.
* Brisbane, 27. März. Ein Lotſendampfer
rettete elf Ueberlebende von dem geſunkenen
franzöſiſchen Dampfer St. Paul.

Die Homerule=Kriſis.

* London 27. März. Die lange Dauer der heutigen
Kabinettsſitzung und die Tatſache daß General
French hinzugezogen iſt, ſowie der Aufſchub der Erilä=
ung
des Premierminiſters Asquith werden in den Wan=
delgängen
des Unterhauſes als Anzeichen einer neuen
ſchweren Kriſe gedeutet. Die Führer der Unioniſten ſagen
die Demiſſion des Kabinetts voraus.
* London, 27. März. In Erwartung einer Er=
klärung
des Premierminiſters Asquith iſt
das Unterhaus dicht beſetzt. Zu Beginn der Sitzung
wird bekannt gegeben, daß das Kabinett noch tage, daß
ſomit die Erklärung erſt gegen Schluß der Sitzung abge=
geben
werden könne.
* London 27. März. In der heutigen Sitzung
des Unterhauſes erklärte Min ſterpräſident
Asquith, Feldmarſchall French und Generalleutnant
Ewart hätten geſtern abend ihr Abſchiedsgeſuch einge=
reicht
; die Regierung habe ſie gebeten, im Amte zu
bleiben, und erwarte ihre endgültige Ent=
ſcheidung
.

Vom Balkan.

* Durazzo, 27. März. Anläßlich des geſtrigen Ge=
burtstages
des Fürſten Wilhelm prangte die Stadt
im Flaggenſchmuck. In den Moſcheen, ſowie in der ka=
tholiſchen
und orthodoxen Kirche fanden Feſtgottesdienſte
ſtatt. Mittags wurde das diplomatiſche Korps in ge=
meinſamer
Audienz empfangen, wobei der rumäniſche
Geſandte Burghels als Doyen in einer Anſprache die
Glückwünſche ausdrückte, wofür der Fürſt in herz=
lichen
Worten dankte. Abends gab der Fürſt ein Diner,
zu dem zahlreiche Einladungen ergangen waren, darunter
an ſämtliche diplomatiſchen Vertreter.
* Wien, 27. März. Gegenüber der Meldung des
Temps über angebliche Anarchie in Durazzo und
die Verhängung des Kriegszuſtandes wird
von hieſiger unterrichteter Seite erklärt, daß hier über
irgend welche beunruhigende Vorgänge in Durazzonichts
bekannt iſt. Nach in den letzten Tagen eingegangenen
Telegrammen aus Durazzo herrſchen dort vollſtändig nor=
male
Zuſtände. Die Albaniſche Korreſpondenz beſtätigt
gleichfalls, daß in Durazzo Ruhe herrſcht und meldet, daß
fortgeſetzt aus allen Teilen des Landes Huldigungstele=
gramme
für den Fürſten einlaufen.
* Petersburg. 27. März. Amtlich wird gemeldet,
daß Kollegienrat Petrjajew zum Generalkonſul und
Kommiſſar der europäiſchen Kontrollkommiſſion
in Albanien ernannt worden iſt.

Aus Mexiko.

* Mexiko=City 26. März. Das Kriegsamt er=
hielt
eine Depeſche in der die Niederlage der Rebellen
unter General Villa vor Torreon beſtätigt wird. Die
Zahl der auf ſeiten der Rebellen Gefallenen wird mit 700
angegeben.
* Mexiko, 27. März. Nach einer Privatdepeſche
aus Saltillo hat bei Arteaga ein heftiger Kam pf
ſtattgefunden, in dem 247 Rebellen gefallen ſein ſollen.
Auch bei Cuatara Cienegas ſoll gekämpft werden.

Vermiſchtes.

Bahnhofsmiſſion für männliche Ju=
gend
. Am bevorſtehenden Quartalswechſel verlaſſen
vorausſichtlich wieder ungezählte Jugendliche die Heimat
und das Elternhaus um ſich in der Fremde eine Exiſtenz
zu ſuchen. Allen denjenigen die in der Großſtadt ihr Glück
verſuchen wollen, rät die Bahnhofsmiſſion dringend, die
Heimat nicht eher zu verlaſſen, bis ſie ſich eine gute Stelle
geſichert haben. Durch unbedachten Stellenwechſel und
leichtſinnigen Zuzug nach der Großſtadt geraten bei der
großen Arbeitsloſigkeit Unzählige in große Not. Jugend=
liche
, die am 1. April nach Berlin ziehen, werden beſon=
ders
auf die Bahnhofsmiſſion für männliche
Jugend, Berlin C. 54, Sophienſtraße 19 oder auf die
Deutſche Bahnhofsmiſſion (für junge Mäd=
chen
) Berlin N. 4 Tieckſtraße 17, aufmerkſam gemacht,
die den Zuziehenden gern mit Rat und Tat dienen. Die
Helferinnen und Helfer der Bahnhofsmiſſionen ſind vom
30. März bis 2. April auf allen Berliner Fernbahnhöfen
anzutreffen, an einer Armbinde mit der entſprechenden
Aufſchrift zu erkennen.
* Noch rechtzeitig zum Oſterfeſte hat die Kunſtanſtalt
Trowitzſch u. Sohn, Frankfurt a. d. Oder,
Heinrich Hofmanns berühmtes Bild Der zwölf=
jährige
Jeſus im Tempel als fabriges Kunſt=
blatt
herausgegeben. Die hohen Qualitäten des vor vier
Jahren verſtorbenen Hiſtorienmalers kommen in dieſer
ſeiner Schöpfung, einem Schmuckſtück der Dresdener Ga=
lerie
, beſonders glanzvoll zur Entfaltung. Cdle Auf=
faſſung
. reiner Einklang von Stoff und Darſtellung zeich=
nen
das Werk vor dem vieler Nachfahren aus; der klaſ=
ſiſchen
Schönheit und Anmut der Zeichnung entſpricht
die ſeine Harmonie in der Farbengebung. Je länger ſich
der Kunſtfreund in den Anblick des Bildes vertieft, deſto

ſtärkere Wirkung geht von ihm aus. Dieſer Umſtand
macht es ganz beſonders zum Wandſchmuck für das chriſt=
liche
Haus geeignet. Zumal die Wiedergabe in Farben=
lichtdruck
durch Trowitzſch u. Sohn alle Feinheiten des
Originals mit entzückender Treue ſpiegelt. Zeichnung
und Kolorit ſind gerade auf dieſem Kunſtblatt wie aus
der Hand des Meiſters ſelbſt. Die Wiedergabe hat eine
Bildgröße von 50X68 Zentimeter und iſt in jeder Kunſt=
handlung
für 25 Mark erhältlich. Erwähnt ſei übrigens;
daß Trowitzſch u. Sohn ſoeben ein illuſtriertes Verzeich=
nis
ihrer ſtark angewachſenen, ſehr vielhaltigen Samm=
lung
religiöſer Blder veröffentlicht haben, das jedem
Intereſſenten auf Wunſch zur Verfügung ſteht.
EPD Eine Profeſſur für Miſſionswiſſen=
ſchaft
an der Univerſität Berlin. Nach dem
Vorgang der Univerſität Halle iſt nunmehr auch an der
Univerſität Berlin eine beſondere Profeſſur für Miſſions=
wiſſenſchaft
begründet und auf den Lehrſtuhl der bisherige
Berliner Privatdozent D. Julius Richter (Berlin= Steg=
litz
) berufen worden, mit dem Auftrag, die Miſſionswiſſen=
chaft
an der Univerſität im vollen Umfange zu vertreten.
Profeſſor D. Julius Richter genießt als Mann der Wiſſen=
ſchaft
und als Organiſator auf dem Großgebiete der Aeuße=
ren
Miſſion in weiteſten Kreiſen Deutſchlands wie auch im
Auslande hervorragendſtes Anſehen; ſeine Berufung auf
den neubegründeten Berliner Lehrſtuhl wird daher allge=
meine
lebhafte Genugtuung hervorrufen.
Eine Mordpflanze. In dem ſonſt ſo duf=
tigen
und zarten Reiche Floras gibt es doch auch grauſame
Verbrecher, gleichſam feſtgewurzelte Raubtiere, die ein
ganz raffiniertes Mordſyſtem beſitzen und unglückliche
Inſeklen fangen, freſſen und verdauen. Unter dieſen zahl=
reichen
Pflanzenkannibalen, denen B. Haldy in der bei
der Deutſchen Verlags=Anſtalt erſcheinenden Zeitſchrift
Ueber Land und Mehr einen intereſſanten Auſſatz wid=
met
, ragt als die großartigſte und merkwürdigſte Gattung
dieſer Mordpflanzen die der Kannenträger hervor.
Die Kannenträger (Nepenthes), die in den Tropenwäl=
dern
Aſiens und einiger oſtafrikaniſcher Inſeln heimiſch
ſind, ſind Kletterpflanzen mit wenig anſehnlichen Blüten.
Dafür aber haben die breiten lederartigen Blätter eine
ganz beſondere Eigenſchaft. Ihre Mittelrippe wird län=
ger
und länger, verbreitert ſich und wächſt allmählich zu
einer richtigen Kanne aus, der auch der paſſende Deckel
nicht ſehlt. Dieſe Kannen, deren Zahl bei manchen Ar=
ten
recht groß iſt, weiſen nun die wunderlichſten Geſtalten
und Farben uf; ihre Größe ſchwankt zwiſchen der Länge
einer Stahlfeder und einem halben Meter; die Farbe
durchläuft alle Nüancen vom hellſten Grün bis zum tief=
ſten
Braunrot und leuchtet in den bunteſten Flecken und
Tupfen. Bald ſehen dieſe Kannen wie runde Feder=
büchſen
aus, dann wieder gleichen ſie klobigen Töpfen,
krummen Hörnern oder biegen ſich zu den eleganteſten
Füllhörnern. All dieſer auffällige Prunk iſt aber nur der
Köder, mit dem die Kannenträger naſchhafte Inſekten nach
ihrer Fallgrube locken wollen. Denn der unglückliche
Sechsbeiner, der ſich neugierig auf dem glatten Rand der
Kanne niederläßt, gleitet ſſofort unrettbar in die Tieſe.
Die Kannen ſind nämlich innen wie ein Parkettboden mit
Wachs gewichſt und bis zur halben Höhe mit einer Flüſ=
ſigkeit
gefüllt, die Aehnlichkeit mit dem menſchlichen Ma=
genſaft
hat. Stürzt das Tierchen in dieſe Mördergrube,
dann iſt es bald ertrunken und aufgelöſt. Doch iſt die
Fülle der Selbſtmörder oft ſo groß, daß ihre Leichen und
Reſte die ganze Kanne anfüllen. Selbſt kleine Nagetiere
finden in großen Behältern ihr Ende. Der Pflanze ma=
chen
dann beſonders leckermäulige Affen und Eichhörnchen
den Fleiſchinhalt ihrer Kanne ſtreitig und führen ihn
ſich zu Gemüte. Auch von durſtigen Reiſenden hat man
gehört, denen die Flüſſigkeit der Kannen zur Labung die=
nen
mußte, doch dürfte ein ſolcher Trunk nicht gerade zu
den appetitlichen gehören.

Literariſches.

Was iſt Impreſſionismus? Auf dieſe Frage, die
jedem, der ſich heute mit Kunſt beſchäftigt, immer wieder
nahe tritt, gibt ein feſſelnder, eindringender Auſſatz Dr.
Oskar Anwands in dem ſoeben erſchienenen neueſten (13.)
Hefte der reich und vornehm ausgeſtatteten Zeitſchrift
Moderne Kunſt (Verlag von Rich. Bong, Ber=
lin
W 57. Preis des Vierzehntageheftes 60 Pfg.) klaren
Aufſchluß. Die Kunſtbeilage enthält auch diesmal wieder
Reproduktionen hochſtehender Gemälde in dem neuen Tief
druckverfahren. Für ſpannende Unterhaltungslektüre pſy=
chologiſch
=gediegenen Stiles ſorgt die Fortſetzung des Ro=
mans
von Klaus Rittland (Eliſabeth Heinroth): Die
Ehen des Herrn von Brenkhuſen Hieran ſchließt ſich
die humorvolle Novelle Der Platzhalter aus der Feder
des zu früh verſtorbenen Guſtav Kliſcher. Sonſt ſeien
noch die Auſſätze Parſifal in der Großen Oper zu Paris,
Richard Wagner als deutſcher Klaſſiker die prächtige
Jagdplauderei Aus Reinekes Liebespfaden uſw. hervor=
gehoben
. Da ſchließlich der Tick=Tack eine Fülle origineller
und aktueller Perſönlichkeiten und Erlebniſſe aus der Welt
des Theaters, der Kunſt, des Sports uſw. in Bild und
Wort wiedergibt, wird dieſes reichhaltige und ſchön aus=
geſtattete
Heſt unſeren Leſern willkommen ſein.
Ueber Könige als Komponiſten enthält
das neueſte 15. Heft der illuſtrierten Zeitſchrift Zur
Guten Stunde (Deutſches Verlagshaus Bong u. Co.,
Berlin W57. Preis des 14täglich erſcheinenden Heftes
40 Pfg.) einen intereſſanten Artikel. Das vorliegende Heft
der beliebten Familienzeitſchrift enthält wieder eine Fülle
von belehrenden und unterhaltenden Aufſätzen. Ein reich
illuſtrierter Artikel ſchildert uns die großartigen Entdeckun=
gen
einer alten Kultur in Afrika durch Leo Frobenius, die
ſo großes Aufſehen erregt haben. Dr. Fritz Skowronnek
bringt einen Feuilleton Wölfe in Deutſchland‟. Eine
andere reich mit Bildern geſchmückte Abhandlung ſchildert
die Schwierigkeiten, die beim Bau des Panamakanals, der
nun vollendet iſt, zu überwinden waren. Den Hauptleſe=
ſtoff
des Heftes bilden die Fortſetzungen zweier großer
Romane, von denen der erſte Gegen den Strom von
H. Aeckerle in rüſſiſchen Landkreiſen ſpielt, während der
andere Das häßliche Fräulein von Hans Hauptmann
ein Problem der modernen Geſellſchaft behandelt. Novel=
len
und Gedichte ſchließen ſich an. Aus dem reichen Bilder=
ſchmuck
des Heftes nennen wir nur Fritz Grotemeyers
prächtiges Gemälde Bildung eines neuen Regiments für
den Freiheitskampf 1813
Richard Wagners ausgewählte
Schriften. Herausgegeben von Dr. Julius Kapp.
Vier Teile in einem Bande. 141, 262, 211 und 229 Sei=
ten
. Geb. 2 Mk. Leipzig, Heſſe u. Becker, Verlag. Der
vortrefflich ausgeſtattete Band enthält außer der auto=
biographiſchen
Skizze vom Jahre 1842 und der ungemein
wichtigen Mitteilung an meine Freunde (1851) ſämt=
liche
Aufſätze Wagners zur Muſikgeſchichte und ſämtliche
muſikaliſchen Erläuterungen. Darunter befinden ſich die
umfangreiche Beethovenſchrift, eines der beſten Proſa=
werke
des Meiſters die Schrift Ueber das Dirigieren
und die jedem Opernbeſucher unentbehrlichen Pro=

grammatiſchen Erläuterungen zu Wagners Muſikdramen,
Auch was dieſer über andere Komponiſten zu ſagen hat,
iſt in dem handlichen Bande, dem treffliche Einleitungen
von Dr. Julius Kapp beigegeben ſind, nunmehr jeder=
mann
zugänglich gemacht.

Letzte Nachrichten.
(Wolffs telegr. Korreſp.=Bureau.)

* Mannheim, 27. März. Die Beratungen über die
Haftentlaſſung des Abgeordneten Abreſch
konnten heute abend nicht zu Ende geführt werden, weil=
zu
viel Akten zu ſichten waren. Abreſch iſt, laut Neue
Badiſche Landeszeitung, noch in Haft und über die Frage
der Entlaſſung wird erſt morgen im Laufe des Nach=
mittags
entſchieden werden.
* Straßburg, 27. März. Bei 6 Grad Celſius ging
heute nachmittag ein von Weſten kommendes Gewitter,
verbunden mit ſtarkem Regen und Hagelſchlag,
über die Stadt.
* Haag, 27. März. Wie aus zuverläſſiger Quelle ver=
autet
, iſt der frühere türkiſche Deputierte Basri Bey
per auf dem Gebiete der niederländiſchen Geſandtſchaft in
Konſtantinopel, wohin er ſich geflüchtet hatte, verhaftet
worden war, wieder freigelaſſen worden. Die
Freilaſſung erfolgte auf Grund von Schritten des nieder=
ländiſchen
Geſandten in Konſtantinopel, nachdem die nie=
derländiſche
Regierung ſich nicht mit den Entſchuldigun=
gen
der Pforte und der Beſtrafung der türkiſchen Solda=
ten
wegen Verletzung des Aſylrechts zufrieden erklärte.
* Paris 27. März. Die Kammer erörterte die bei=
den
erſten Titel der vom Senat genehmigten Einkom=
menſteuer
=Vorlage, betreffend bebautes und un=
bebautes
Grundeigentum und die beweglichen franzöſiſchen
und ausländiſchen Werte. Der Finanzminiſter wies auf
die Notwendigkeit hin dieſen Teil der Steuerreform un
verzüglich durchzuführen und hob hervor, daß der erſte
Titel den Boden um 50 Millionen entlaſte, der zweite die
Begütertſten treffe. Wenn die gegenwärtigen Maßnahmen
nicht genügen würden, um Betrug und Kapitalshinter=
ziehungen
zu verhüten, werde man andere Maßnahmen
verlangen. Auf einen entſprechenden Einwand erwiderte
der Finanzminiſter wenn zu große Laſten ausländiſche
Werte vom franzöſiſchen Markte ablenken ſollten, werden
wir die Gebühr von 3 Prozent, welche die Regierung feſt=
ſetzt
, herabſetzen. (Zuſtimmung.) Darauf wurde die Ge=
neraldebatte
geſchloſſen und der Geſetzentwurf im ganzen
mit 491 gegen eine Stimme angenommen.
* Paris, 27. März. Von der Akademie der In=
ſchriften
wurde dem König von Italien der
Preisfür Numismatik für ſein vierbändiges Werk
ber italieniſche Münzen zuerkannt.
* Kriſtiania, 27. März. Sir Erneſt Shackleton hat
das norwegiſche Polarſchiff Polares in Sande Fjord
angekauft. Es ſoll der geplanten Südpolexpe=
ition
als Expeditionsſchiff dienen.
* Kriſtiania, 27. März. Amundſen hat den Norsk
Telegram Byran mitgeteilt, daß die Fram nach beende=
ter
Ausbeſſerung nach Norwegen abgeht, wo ſie für die
geplante Nordpolexpedition ausgerüſtet
werde. Die Fram werde Norwegen gegen Neujahr 1915
verlaſſen können und durch den Panamakanal nach San
Franzisko gehen; von wo die Abreiſe in das Polarmeer
im Juni 1915 ſtattfinden ſoll. Das ganze Unternehmen
hänge freilich davon ab, ob die erforderlichen Mittel auf=
gebracht
werden.
* Petersburg, 27. März. Der Reichsrät nahm
die Geſetzesvorlage über die Beſchränkungen im See=
biber
= und Seerobbenfange in der endgültigen
Faſſung der Duma an, nachdem ſie ſeitens der Ausgleichs=
ommiſſion
des Reichsrates und der Reichsduma geprüft
worden war.
* Tripolis, 27. März. In einem heftigen
Kampfe zwiſchen einer italieniſchen Kolonne unter
Oberſt Riveri und Aufſtändiſchen des Stammes Mo=
garba
, der am 25. März zu Myſilia ſtattfand, ließen die
Aufſtändiſchen etwa 50 Tote auf dem Kampfplatz zurück.
Viele Tote und Verwundete nahmen ſie mit. Seitens
der Italiener fielen zwei Offiziere, ein italieniſcher Sol=
dat
und 12 Askaris, verwundet wurden vier Offiziere.
* Neu=York, 27. März. Der Vizepräſident des
deutſch=amerikaniſchen Nationalbundes,
Sutro, verlas auf einem Bankett, das nach ſeiner Rück=
kehr
von einer Agitationsreiſe für die Panama= Kanal=
ausſtellung
ihm zu Ehren gegeben wurde, ein Schrei=
ben
des Reichskanzlers, in dem u. a. folgendes
ausgeführt wird: Ich beſtätige gern, daß die Reichsregie=
rung
bei ihrer Entſchließung, der Weltausſtellung in San
Franzisko fernzubleiben, ſich nicht von politiſchen Geſichts=
punkten
leiten ließ. Sie drückten die Beſorgnis aus, daß
die manniafachen kulturellen Bande zwiſchen Deutſchland
und Amerika in Zukunft ſich nicht der gleichen Beachtung
rfreuen würden, wie bisher. Seien Sie verſichert, daß
dieſe Beſorgnis unbegründet iſt, insbeſondere wird das
ympathiſche Intereſſe an den kulturellen Beſtrebungen der
Deutſch=Amerikaner weiterhin erhalten bleiben.

Die Reichshilfe für Altpenſionäre.
* Berlin, 27. März. Wie der Berliner Lokal=Anzeiger
erfährt, ſoll nach dem geſtern vom Bundesrat den Aus=
ſchüſſen
überwieſenen Geſetzentwurf, betreffend die
Reichshilfe für Altpenſionäre den bis 1. April
908 penſionierten Beamten und Offizieren auf An=
trag
im Falle des Bedürfniſſes Penſionsbeihilfe
gewährt werden, die betragen ſoll: bei Penſionen bis
1500 Mark 20 Prozent, bei 1500 bis 3000 Mark 15 Pro=
zent
, bei mehr 10 Prozent. Beihilfe und Penſion zuſam=
men
ſollen jedoch nicht über 6000 Mark hinausgehen Die
Witwen und Waiſen bezeichneter Perſonen erhalten die
gleichen Zuſchläge unter Zugrundelegung des Witwen=
geldes
von 600 beziehungsweiſe 1200 Mark oder mehr,
jedoch dürfen Beihilfe und Witwengeld zuſammen nicht
2400 Mark überſchreiten. Bei Vollwaiſen bilden 800,
bei Halbwaiſen 480 Mark die oberſte Grenze. Wenn auch
die Beihilfe von dem wirklich vorliegenden Bedürfnis
abhängig gemacht wird und daher außerordentlichen Cha=
rakter
trägt, ſoll doch die Frage des Bedürfnisnachwei=
ſes
nach Möglichkeit von allen peinvollen Nachforſchungen
freigehalten werden. Es ſollen daher im Geſetzentwurf
etliche Momente ausdrücklich angeführt werden, bei denen
das Vorliegen des Bedürfniſſes ohne weiteres zu bejahen
wäre, zum Beiſpiel, wenn ein Penſionär verheiratet oder
Angehörige zu unterhalten hat oder über ein Geſamtein=
kommen
von höchſtens 3000 Mark (bei Unterbeamten
1500 Mark) verfügt. Der Termin für das Inkraſttreten
des Geſetzes iſt noch nicht beſtimmt.

Schwerer Unfall.
** Brunsbüttelkog, 27. März. Heute vormittag ereig=
nete
ſich gegen 11 Uhr beim Abmontieren der die neue

[ ][  ][ ]

Nummer 87.

Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 28. März 1914.

Seite 7.

Vördſeſchleuſe überſpamenden Kabelbahn en
ſchweres Unglück. Als der mit einer Anzahl von
Arbeitern beſetzte Laufwagen ſich gerade über der Schleuſe
befand, brach ein Stützpoſten zuſammen, und der Wagen
mit allen darin beſindlichen Leuten ſtürzte in das Waſſer.
Bisher ſind drei Tote geborgen worden Man glaubt,
daß insgeſamt 11 Perſonen verunglückt ſind. Augenblick=
lich
ſnd Taucher damit beſchäftigt, die Verunglückten zu
bbergen.
Der verunglückte Schwebekran gehört der Baufirma
Holzmann u. Cie. Der Unfall iſt darauf zurückzuführen,
daß die Arbeiter beim Abmontieren auf der einen Seite
des Kranes zu viel Eiſenteile fortgenommen hatten, ſo
daß die nötige Stütze fehlte und der Kran umſtürzte. Im
ganzen ſind 5 Mann getötet worden, 3 wurden verletzt,
jjedoch nicht tödl ch.
* Hamburg, 27. März. Weitere Meldungen über das
Unglück bei Brunsbüttelkoog, bei dem fünf
Arbeiter getötet, zwei ſchwer und einer leicht verletzt
wurden, beſagen: Der Unfall ereignete ſich bei der Ab=
montage
der letzten Kabelbahn, die beim Schleuſenbau
benützt wird, dadurch, daß die beiden Endſtützen der
Kabelbahn umſtürzten, nachdem die Belaſtung auf der
einen Seite weggenommen worden war. Die Stütze an
der Nordſeite ſtürzte nach der Kanalfront, während die
Südſeitenſtütze ſtehen blieb. Sie brach jedoch im oberen
Teile zuſammen. Ein Arbeiter rettete ſich durch Abſprin=
gen
. Von den Getöteten und Verletzten ſind die meiſten
Ausländer, zwei Oeſterreicher, ein Italiener und ein
Pole.
Vom Weißen Wolf in China.
* Peking, 27. März. 2000 Mann reguläre Truppen
ſind etwa 20 Meilen von Tſchantſchou mit Banden
des Weißen Wolf in Kämpfe geraten. Letz=
tere
zogen ſich auf Hangtſchou zurück, als ob ſie ſich ge=
ſchlagen
glaubten. Die Truppen verfolgten die Banden
und beſetzten Tſchantſchou. In der folgenden Nacht gaben
Anhänger der Banden mehrere Schüſſe ab, wodurch unter
den Truppen eine Panik ausbrach. Die Anhänger des
Weißen Wolf griffen daraufhin nochmals an und ſchlu=
gen
die Truppen. 500 Leute wurden verbrannt.
(Schluß des redaktionellen Teils.)

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kannt
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und Sportwagen, ſämtliche Radfahrer=Bedarfsartikel.
Hegenſtände für Sport und Reiſe, Totlette=Artikel,
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pparate, elektriſche Artikel, Muſik=, Leder= und Stahl=
waren
, Haus= und Küchengeräte, Spielwaren ꝛc. hat
ſich dieſe Firma einen Weltruf erworben. Sie bietet
ihren Ab iehmern erhebliche Vorteile; das beweiſen die
vielen tauſend freiwilligen Anerkennungen welche der
Firma jährlich aus allen Kreiſen der Kundſchaft zu=
gehen
. Der neue reichhaltige Katalog wird allen In=
tereſſenten
unentgeltlich zugeſandt.

Automobil=Sport. Eine beiſpiellos ſchwie=
rige
Preisfahrt um den Winterpokal fand kürzlich in
Schweden ſtatt, und zwar auf den denkbar ſchlechteſten
Wegen durch Schlamm, Schnee und Eis. Es ſtarteten 44
Wagen, darunter 3 Adler An das Ziel kamen aber im
ganzen nur 16 Wagen, darunter die drei Adler‟ Das
Preisgericht ſtellte feſt, daß die drei Adlerwagen nach der
Fahrt vollſtändig fehlerfrei waren. Trotz der enormen
Strapazen zeigten weder Getriebe noch Rahmen, Federn
oder Achſen irgend welche Spuren von Schäden. Der
8/22 PS=Adlerwagen hatte unter allen deutſchen Wagen
den geringſten Benzinverbrauch. Man wird ſich erinnern,
daß bei der vorjährigen 1000=Kilometerfahrt des Heſſiſchen
Automobilklubs ſämtliche beteiligten Adlerwagen eben=
falls
für ihre Zuverläſſigkeit preisgekrönt wurden.

Dampfernachrichten.

Nordd. Lloyd, Bremen. Mitgeteilt von dem Ver=
treter
: Anton Fiſcher in Darmſtadt, Frankfurterſtr. 12/14.
Poſtdampfer Neckar 21. März 8 Uhr morgens in
Baltimore angekommen Schnelldampfer Kaiſer Wil=
helm
II. 24. März 1 Uhr Hon Bremerhaven abgegangen.
Schnelldampfer Berlin 23. März 6 Uhr nachm. von
Algier abgegangen. König Albert 21. März 4 Uhr
nachm. von Palermo abgegangen. Schnelldampfer
C emnitz 24. März 11 Uhr vorm. in Bremerhaven
angekommen. Schnelldampier Scharnhorſt 23. März
1.) Uhr vorm. in Bremerhaven angekommen. Schnell=
dampfer
Prinz Friedrich Wilhelm 21. März 12 Uhr
mittags von Neu=York abgegangen. Schnelldampfer
Main 21. März 7 Uhr nachm. Lizard paſſiert. Schnell=
dampfer
Seydlitz 23. März 4 Uhr nachm. Biſhop
Rock paſſiert. Schnelldampfer Goeben 23. März
12 Uhr mittags von Liſſabon abgegangen. Poſt=
dampfer
Derffl nger 22. März von Aden abgegangen.
Poſtdampfer Kleiſt 22. März in Singapore angekommen.
Poſtdampfer Prinz Eitel Friedrich 23. März 6 Uhr
vorm. in Kobe angekommen. Poſtdampfer York
23. März 6 Uhr vorm. in Schanghai angekommen..
Poſtdampfer Lützow 23. März von Antwerpen ab=
gegangen
. Frachtdampfer Norderney 23. März 12 Uhr
mittags in Suez angekommen. Frachtdampfer Rhein=
land
22. März 6 Uhr nachm. in Suez angekommen.
Frachtdampfer Lotyringen 24. März 8 Uhr vorm. in
Brisbane angekommen. Sierra Cordoba 25. März
von Liſſabon abgegangen. Sierra Nevada 23. März
Queſſant paſſiert. Ol vant 23. März in Bremen an=
gekommen
. Andromeda 23. März von Antwerpen abgeg.

Heute nacht entſchlief ſanft nach längerem
Leiden, jedoch unerwartet, mein innigſt geliebter
Mann, mein herzensguter Vater, unſer treuer
Sohn, Bruder, Schwiegerſohn, Schwager und
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Onkel
Herr Hans Radke
Diplom-Ingenieur
im Alter von 39 Jahren.
Im Namen der trauernden Hinterbliebenen:
Emma Radke, geb. Hohmann
und Söhnchen.
Darmſtadt, den 27. März 1914.
Heinrichſtr. 141.
Die Beerdigung findet Sonntag, den 29. März,
nachmittags 4 Uhr, von der Friedhofskapelle
aus ſtatt.

Unterfertigte Ferienvertretung erfüllt hier=
mit
die traurige Pflicht, ihre werten E. M. E M.,
A. H. A. H., A. M. A.M. von dem am 27. März
1914 erfolgten Tode unſeres lieben A. H.
Hans Radke
Diplom-Ingenieur
geziemend in Kenntnis zu ſetzen. (*8415
Die Ferienvertretung
des Akademischen Vereins
i. A.:
L. SONNE (X) (O0.

Amtlicher Wetterbericht.
Oeffentliche Wetterdienſtſtelle Gießen.

Auch Freitag herrſchte in unſerem Bezirk trübes
regneriſches Wetter bei weſtlichen Winden. Das über
dem Kanal und Mitteldeutſchland lagernde Tiefdruck=
gebiet
hat ſich weiter nach Oſten bewegt. Im Weſten
folgt hoher Druck nach; wir dürften heute bei wechſelnder
Bewölkung meiſt trübes, kühles Wetter bei nordweſtlichen
Winden zu erwarten haben.
Ausſichten in Heſſen für Samstag, den 28. März:
Wechſelnd bewölkt, kühl, nordweſtliche Winde.

Tageskalender.
Samstag, 28. März.

Großh. Hoftheater, Anfang 8 Uhr Ende vor 10
Uhr (Volksvorſtellung): Die ſpaniſche Fliege.
Vorſtellung um 8¼ Uhr im Orpheum
Konzert des Lehrerſängerchors um 8 Uhr im Saalbau.
Hauptprüfung um 5 Uhr im Konſervatorium für
Muſik (Mühlſtraße 70).
Ausſtellung von Handarbeiten der Schülerinnen des
Penſionat Wagner, Neckarſtraße 10 (geöffnet von 96
Uhr).
Konzerte: Ludwigshöhe um 4 Uhr. Hotel Heß um
4 Uhr. Bürgerkeller um 8 Uhr. Perkeo um 8 Uhr.
Café Metropole um 8 Uhr.

Druck und Berlat z. e. Wilſchſche Soſtucheicheſt
Verantwortlich für den politiſchen Teil, für Feuilleton,
Reich und Ausland: Dr. Otto Waldaeſtel; für den übrigen
redaktionellen Teil Max Streeſe; für den Anzeigenteil,
Anzeigenbeilagen und Mitteilungen aus dem Geſchäfts=
leben
: Carl Friedrich Romacker, ſämtlich in Darmſtadt.
Für den redaktionellen Teil beſtimmte Mitteilungen ſind
an die Redaktion des Tagblatts zu adreſſieren.
Etwaige Hohorarforderungen ſind beizufügen; nachträg=
liche
werden nicht berückſichtigt. Unverlangte Manuſkripte
werden nicht zurückgeſandt.

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Nummer 87.

Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 28. März 1914.

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Nummer 87.

Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 28. März 1914.

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[ ][  ][ ]

Nummer 87.

Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 28. März 1914.

Seite15.

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Nummer 87.

Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 28. März 1914.

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Die Erbſchaft.
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33
Und befriedigt von dem Ereignis des Tages fanden
auch die anderen ihre Ruhe, nur in Mama Arnolds
grauem Köpfchen ſchwirrte es noch lange durcheinander.
Wie er ſich mit der Mizze herumgeneckt hatte! Und ſie
ſelber war zu allem, was die Erbſchaft an verwirrenden
Erlebniſſen ihr ſchon gebracht hatte, nun auch noch die
Tante eines wirklichen, richtigen Amerikaners geworden!
Was würde da die Müllern im Papierlädchen ſagen!
Was Mizzi an Zerſtreuungen durch den amerikani=
ſchen
Vetter vorausgeahnt hatte, erfüllte ſich auch in vol=
lem
Maße. John Kaſimir Eckardt ließ es ſich ſehr an=
gelegen
ſein, den Verkehr mit der neuen Verwandtſchaft
zu pflegen und deutſches Familienleben kennen zu lernen.
Kein Tag verging, an dem er nicht wenigſtens auf eine
Stunde oder zwei in der Wohnung im dritten Stock der
Mietkaſerne vorſprach, und dann hatte er immer noch
irgendeinen Vorſchlag im Hinterhalt, einen gemeinſamen
Spaziergang oder längeren Ausflug am Nachmittag, den
Beſuch eines Theaters, Konzerts oder größeren Reſtau=
rants
am Abend, wobei er die neuen Verwandten ein
für allemal für ſeine Gäſte erklärt hatte in einer ſo an=
ſpruchslos
liebenswürdigen Form und mit ſo viel hei=
terer
Dringlichkeit, daß an kein geniertes Ablehnen ge=
dacht
werden konnte. Offenbar ſuchte er auf dieſe andere
Weiſe eine kleine Entſchädigung für die zurückgewieſene
größere zu bieten.

Mizzi konnte nun in Wirklichkeit oftmals in glänzend
hell erleuchteten Räumen inmitten elegant gekleideter,
luſtig plaudernder Leute ſitzen und ihre lebensdurſtigen
Dunkelaugen ein bißchen kokett umherblitzen laſſen, wie
ſie ſich’s früher in ſehnſüchtigen Träumen ausgemalt
hatte und ſie tat es auch. Sie blieb auch dem großen
Amerikaner, der ſie bei jeder Gelegenheit neckte, nie eine
kecke Antwort ſchuldig: Aber mitten in einem ſolchen
Vergnügen wurde ſie manchmal unvermittelt ſtill und
eines Abend., als ſie miteinander in einem Café ſaßen,
kehrte ſie plötzlich dem Nachbartiſch mit einem ungeſtümen
Ruck ihres Stuhles den Rücken.
Aber Mizzi, neckte Lotte, Du ſiehſt wohl nicht gut?
Dort haben ja ſoeben zwei Huſarenoffiziere Platz ge=
nommen
.
Ich will ſie nicht ſehen! ſtieß Mizzi hervor. An
ihrem Bruch mit Heinrich Gruber waren am letzten Ende
ja doch auch nur zwei dieſer ihr nun verhaßten Unifom=
träger
ſchuld, jene beiden Huſarenoffiziere, die ſich wäh=
rend
der Rückreiſe von Vorberg über ſie luſtig gemacht
hatten. Ja, luſtig gemacht hatten! Mizzi wußte es jetzt
ganz genau. So hellſehend, ſo fürchterlich hellſehend und
voll Selbſterkenntnis war ſie nach der Erbſchaftskata=
ſtrophe
allmählich geworden. Es half gar nichts, daß ſie
ſich trotzig immer wieder allerhand einzureden ſtrebte,
daß ſie bei den gemeinſamen Ausgängen da und dort
unterſchiedliche Zeichen ihrer Perſon geltenden Wohlge=
fallens
auffing ſobald ſie im Kontor das kalte, fremde
Guten Tag, Fräulein Arnold von Heinrich Gruber

ſonen hent und ſeinen ubigan, glücheiligen Gik an
Stelle des früheren verſtohlen zärtlichen begegnete, fiel
ihr jedesmal neu ein Schleier von den Augen, mit denen
ſie ſich nun ſah als das, was ſie in Wirklichkeit geweſen
war: eine ſchrecklich törichte, ungezogene, hochmütige, ober=
flächliche
und ſchlechte jawohl, auch ſchlechte Mizzi!
Denn ihn, der ſie viel lieber gehabt hatte, als ſie’s je
verdiente ihn, mit dem ſie ſehr, ſehr glücklich hätte
werden können, den hatte ſie verachtet und geringſchätzig
von ſich geſtoßen, ſo daß er nun gar nichts, aber auch gar
nichts mehr für ſie übrig hatte daß es ihm gänzlich
einerlei war, ob es ihr gut oder ſchlecht ging! Nicht ein
einziges Wort der Teilnahme und des Bedauerns hatte
er nach dem Verluſt der Erbſchaft für ſie gefunden; völ=
lig
kalt ließ es ihn jetzt, ob ſie ſich einen Tadel vom alten
Knickermann zuzog oder nicht!
Immer noch hatte ſie nicht ganz an dieſe Tatſache
glauben wollen und mit einer leiſen Hoffnung im Her=
zen
heute morgen einen Verſuch gemacht, das frühere Ver=
hältnis
zwiſchen ihnen wieder herzuſtellen. An dem ver=
führeriſchen
Schaufenſter der Konfektionsfirma, das jetzt
gar keine Verführung mehr für ſie bedeutete, war ſie
ſtehen geblieben, obgleich es ſchon gleicht acht Uhr war
und der alte Knickermann Unpünktlichkeit in den Tod
haßte. Aber dieſes Stehenbleiben hatte für Heinrich
Gruber immer eine lebhafte Beunruhigung in ihrem
Intereſſe bedeutet, ſtets hatte er ſie dann durch ſein Zu=
reden
zum Mitgehen bewogen und wenn er nur noch
ein Fünkchen der einſtigen Zuneigung für ſie fühlte, ſo
verriet er es ſicherlich bei dieſer Gelegenheit, indem ſeine

[ ][  ][ ]

Seite 20

Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 28. März 1914.

Nummer 87.

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unbeſtchente Sanſenchſigit ihn n ihr eilbeten=
men
ließ und dann wollte ſie augenblicklich mitgehen!
Aber er war nicht gekommen! Ganz wild hatte ihr
Herz geklopft, als ſie ihn drüben auf der Straße heran=
ſchreiten
und herüberblicken ſah jedoch er hatte bloß
höflich den Hut gezogen und war ohne ein auch nur ſe=
kundenlanges
Zaudern weitergegangen. Und ſie hatte
ſich danach eilen müſſen, um nicht in Wirklichkeit vom al=
ten
Knickermann geſcholten zu werden. Ganz tief ſenkte
Mizzi den Kopf über ihre Eisſchokolade, die der mit ihren
Lieblingsgenüſſen nun ſchon bekannte, vorſorgliche John
Kaſimir ihr hatte ſervieren laſſen, und war nur froh,
daß ihr Schweigen den anderen entging, weil der neue
Vetter gerade ein paar niedliche Aneldoten von ſeiner
kleinen Lizzi erzählte.
Mama Arnold war dabei ganz Ohr und Teilnahme.
Ach Gott, das liebe Ding! Und hat keine Mutter mehr!
bedauerte ſie.
Haben Sie nicht auch ein Bild Ihrer verſtorbenen
Frau bei ſich, Vetter John? fragte Mizzi neugierig.
Ja, das möchten wir gern ſehen, beſtätigte Lotte.
Thea fragte nicht. Sie ſah, wie John Eckardt eine
unwillkürliche Bewegung nach der Bruſttaſche machte, die
Hand jedoch alsbald wieder ſinken ließ.
Nein, ich habe kein Bild bei mir, antwortete er mit
leiſer Unſicherheit im Ton, die den anderen entging. Nun
ja, trotzdem er ſeine Ehe keine gute genannt hatte, mochte
er doch wohl ſehr verliebt in ſeine junge Frau geweſen
ſein und deshalb ihr Andenken keiner Kritik ausſetzen
wollen. Das konnte entſchieden als ein Anzeichen votz

Genteieſe des aneilaniſchn Seſers gelten, und en=
noch
fühlte ſich Thea Arnold aus einem ihr ſelbſt nicht
verſtändlichen Grund ſeltſam gereizt und verſtimmt durch
dieſe Wahrnehmung.
Und das Schickſal hatte ihr heute abend noch mehr
des Verſtimmenden vorbehalten. Beim Verlaſſen des
Reſtaurants war es; John Eckardt hielt ihr die Tür zum
Hinausgehen offen, als im ſelben Moment der ſchöne
Oberlehrer, von draußen herkommend, eintreten wollte.
Zum erſten Male nach dem häßlichen Abſchluß ihrer ge=
genſeitigen
Beziehungen führte der Zufall ſie wieder
Auge in Auge zuſammen; in der Schule waren ſie einan=
der
bisher ſtets ausgewichen. Ein kurzes, nervöſes
Zucken ſpielte bei der unerwarteten Begegnung im edeln
Antlitz des ſchönen Oberlehrers, dann jedoch grüßte er
mit einer tadelloſen Verbeugung.
Thea hatte kaum merklich nur den Kopf geneigt. Mit
zuſammengepreßten Lippen ging ſie vorwärts, in ihrer
ganzen Häßlichkeit war die Erinnerung jener Szene ihrer
bitterſten Enttäuſchung plötzlich wieder in ihr lebendig.
Wer war das? fragte der neben ihr hinſchreitende
John Kaſimir.
Ein Kollege. Leichthin und gleichgültig ſollte es klin=
gen
, aber der große Amerikaner hob, aufmerkſam gewor=
den
, den Kopf, heftete einen langen, nachdenllichen Blick
auf das Antlitz der Arnoldsälteſten und wandelte ein
Weilchen ſchweigend.
Als er endlich wieder zu ſprechen begann, geſchah
es mit einem Griff in die Bruſttaſche und unter Anknüp=
ſau
an zuvor Erwähntes. Ich habe allerdings ein Bild

beinie auf den nehen Aiptaichwnehn veſtardene Fant
dargeſtellt iſt. Aber es widerſtrebte mir, es vor den an=
deren
ſehen zu laſſen. Vergangenes läßt man beſſer ru=
hen
. Ihnen jedoch möchte ich’s zeigen, wenn Sie Intereſſe
daran nehmen; Kuſine Thea.
Ja, Mama Arnolds Aelteſte nahm Intereſſe daran;
mit ſehr viel Intereſſe betrachtete ſie die ihr dargereichte
Photographie. Die verblichene Miſſis Eckardt ar in
eleganteſter Balltoilette dargeſtellt; das bis zur Möglich=
keitsgrenze
ausgeſchnittene Kleid ließ Büſte und Arme
von vollendeter Form ſehen; lichtblondes Haar war in
wirkſamſter Weiſe zu einem ſchmeichelnden Rahmen um
ein Antlitz von jenem feinzügigen engliſchen Typus ge=
ordnet
, dem man auf manchen Bildern von Gainsborough
begegnet; ein ſiegfrohes Lächeln umſpielte ein wenig ko=
kett
die Lippen. Nur in den weitaufgeſchlagenen Augen
ſuchte neben der Siegesfreude, die ſie gleichfalls ſtrahl=
ten
, Thea Arnold vergeblich nach einem Mehr. Und wie
nicht dahin gehörig, wollte ihr das Kind erſcheinen, das
Miſſis Eckardt in anmutiger Poſe auf dem Schoß hielt.
Aber ſie mußte das ſicherlich erwartete bewundernde
Wort ſprechen, und das Bild zurückgeben. Sie muß ſehr
ſchön geweſen ſein, ſagte ſie.
Ja, ſehr ſchön! Nur ſchön! entgegnete Vetter John
Kaſimir mit bitterſter Betonung. Wie ein ſtrahlendes
Licht, das alle blendet und keinen wärmt. Und ich war
die dumme Motte, die hineintaumelte!
(Fortſetzung folgt.)

[ ][  ][ ]

Bekanntmachung.

Unter Hinweis auf die §§ 3, 1527 der Verordnuna vom 6. Mai 1907, den Rad=
fahrverkehr
betreffend, ſowie unter Hinweis auf die Strafbeſtimmungen im Falle
einer Verſäumnis, wird zur öffentlichen Kenntnis gebracht, daß die Erhebung des
Stempels für Fahrräder für das Rechnungsjahr 1914
von heute ab bis 31. März 1914 an jedem Wochentage,
vormittags von 912 Uhr,
bei Großherzoglichem Kreisamt Darmſtadt, Neckarſtraße Nr. 3 im Erdgeſchoß, Zim=
mer
Nr. 9, ſtattfindet.
Wir fordern daher alle Beſitzer von Fahrrädern, welche ſie auf öffentlichen
Wegen und Plätzen benutzen, auf, die Stempelabgabe während der obenerwähnten
Zeit, unter Vorlage der Radfahrkarten, zu entrichten oder, ſofern die Voraus=
ſetzungen
hierzu vorliegen, während derſelben Zeit (ſ. § 19 Abſ. 2 der Verordnung)
Antrag auf Befreiung von der Abgabe zu ſtellen.
Anſprüche auf Befreiung ſind=
1. für die Stadt Darmſtadt bei dem zuſtändigen Polizeirevier,
2. für die Landgemeinden des Kreiſes bei der Großh. Bürgermeiſterei des
Wohnortes vorzubringen.
Befreiungsanträge, die nach dem 1. April 1914 geſtellt werden,
können keine Berückſichtigung mehr finden.
Darmſtadt, den 17. Februar 1914.
(4562a
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
J. V.: Dr. Michel.

Verordnung, den Radfahrverkehr betreffend.
Vom 6. Mai 1907, §§ 3, 1527 der Verordnung.

C. Der Radfahrer.
a) Ausweis über die Perſon des Radfahrers.
§ 3. Wenn ein Fahrrad auf öffentlichen Wegen und Plätzen benutzt werden
ſol, hat der Beſizer hiervon dem für ſeinen Wohnort zuſtändigen Kreisamt ſchriftlich
oder mündlich Anzeige zu erſtatten und die in Nr. 60 des Tarifes zum Urkunden=
ſtempelgeſetz
in der Faſſung der Bekanntmachung vom 24. März 1910 vorgeſchriebene
Stempelabgabe für die Radfahrkarte zu entrichten.
Das Kreisamt erteilt dem Anmeldenden eine auf den Namen des Radfahrers
lautende Radfahrkarte, die nach anliegendem Muſter ausgeſtellt wird.
Der Radfahrer hat die Radfahrkarte bei ſich zu führen und auf Verlangen dem
zuſtändigen Beamten vorzuzeigen.
Für Perſonen unter 14 Jahren erfolgt die Ausſtellung auf Antrag des Vaters,
Vormundes oder ſonſtigen Gewalthabers.
Die Radfahrkarte gilt für den Umfang des Deutſchen Reiches,
Radfahrer, die ihren gewöhnlichen Aufenthalt außerhalb des Deutſchen Reiches
haben, haben einen anderweiten genügenden Ausweis über ihre Perſon bei ſich zu
führen und auf Verlangen dem zuſtändigen Beamten vorzuzeigen.
E. Vorſchriften über die Stempelabgaben.
§ 15. Die Stempelabgabe für die Jahreskarte (§ 3, Abſ. 1), gültig vom 1. April
bis 31. März des folgendes Jahres, beträgt 5 Mark. Entſteht die Abaabepflicht in
der Zeit zwiſchen 1. Oktober und 31. März des folgenden Jahres, ſo iſt für dieſen
Zeitraum nur die Hälfte dieſes Betrages zu entrichten.
§ 16. Das Kreisamt trägt die Anmeldungen unter fortlaufenden Nummern in
ein Verzeichnis ein, erhebt die in § 15 erwähnte Abgabe und erteilt den Anmeldenden
1. eine Radfahrkarte (§ 3,
2. eine Nummerplatte, die der Nummer des Verzeichniſſes entſpricht.
§ 17. Auf der Rückſeite der Radfahrkarte ſind Stempelmarken im Betrage der
entrichteten Abgabe durch das Kreisamt aufzukleben und zu entwerten.
Bei den von der Stempelabgabe befreiten Perſonen (§23) erhalten die Radfahr=
karten
auf der Rückſeite den Vermerk Stempelfrei bis 31. März 19 (
§ 18. Die Nummerplatte trägt auf beiden Seiten auf weißem Grund in 6om
hoher lateiniſcher Schrift den Anfangsbuchſtaben der Behörde, die die Radfahrkarte
ausgeſtellt hat (für das Kreisamt Dieburg Di) und dahinter in 5em hohen Ziffern
die Nummer der Radfabrkarte (§16). Die Nummern werden je nachdem ſie von einer
Behörde der Provinz Starkenburg, Oberheſſen oder Rheinheiſen zugeteilt worden ſind.
in roter, blauer oder grüner Farbe aufgetragen. Bei den für den Landbezirk eines
Kreiſes ausgegebenen Nummerplatten iſt der betreffende Buchſtabe in der Farbe der
Nummer, bei den Nummerplatten für den Stadtbezirk eines Kreiſes dagegen in
ſchwarzer Farbe ausgeführt.
Das Fahrrad muß beim Befahren öffentlicher Wege und Plätze mit der Nummer=
platte
verſehen ſein. Letztere, deren Inſchrift ſtets in lesbarem Zuſtande erhalten
werden muß, iſt in der Richtung der Längsaxe des Fahrrades und nach vorn gerichtet
derart zu befeſtigen, daß die Inſchrift von beiden Seiten gut ſichtbar iſt. Die Nummer=
platte
wird von der Behörde beſchafft und den Beſitzern von abgabepflichtigen Fahr=
rädern
unentgeltlich geliefert. Wer von der Stempelabgabe befreit iſt, hat die Koſten
der Nummerplatte zu erſetzen.
Beſitzer von ſolchen Fahrrädern, die mit Nummerplatten verſehen ſind, dürfen
zur Kontrollierung der Abgabe nicht angehalten werden.
§ 19. Die Abgabe iſt von einer und derſelben Perſon, auch bei einem Wechſel
des Fahrrades, innerhalb desſelben Jahres (1. April bis 31. März) ſtets nur einmal,
und zwar erſtmalig bei der Anmeldung des Fahrades und ſodann allährlich im
Monat März für das darauffolgende Rechnungsjahr unter Vorlage der Radfahrkarte
bei dem Kreisamt zu entrichten.
Innerhalb der gleichen Friſten haben die Perſonen, die gemäß § 23 Befreiung
von der Abgabepflicht in Anſpruch nehmen, bei dem Kreisamt entſprechenden Antrag
zu ſtellen.
§ 20. Wer den Beſitz eines anmeldepflichtigen Fahrrades im Laufe eines Jahres
aufgibt oder verliert, hat dies dem Kreisamt ſeines Wohn= oder Aufenthaltsortes
längſtens binnen einer Woche unter Vorzeigung der Karte und Rückgabe der Nummer=
platte
anzuzeigen.
Wer, ohne den Beſitz aufzugeben, das Fahrrad auf öffentlichen Wegen und
Plätzen nicht mehr benutzen will, kann ſich durch Abmelden des Rades unter Rückgabe
der Nummerplatte von der weiteren Abgabepflicht befreien.
Die Abmeldung iſt in das nach § 16 zu führende Verzeichnis einzutragen und
dem Abmeldenden auf Verlangen auf der ihm erkeilten Karte zu beſcheinigen.
§ 21. Verlegt der Beſitzer eines anmeldepflichtigen Fahrrades ſeinen Wohn=
oder
Aufenthaltsort in einen andern Kreis, ſo iſt das Rad bei dem Kreisamt, das
die Radfahrkarte ausgeſtellt hat, abzumelden und bei dem für den neuen Wohn= oder
Aufenthaltsort zuſtändigen Kreisamt unter Vorlage der Radfahrkarte anzumelden; das
letztere erteilt eine neue Nummerplatte und zieht die bisher geführte Nummerplatte
behufs Rückgabe an das zuſtändige Kreisamt ein.
§ 22. Es iſt verboten, Nummerplatten eigenmächtig anzufertigen, die Inſchrift
von Nummerplatten eigenmächtig zu ändern und ſolche Nummerplatten zu führen, die
nicht von der zuſtändigen Behörde erteilt ſind.
Der Beſitzer eines mit Nummerplatte verſehenen Fahrrades darf dieſes an
andere Perſonen zur Benutzung auf öffentlichen Wegen und Plätzen nur vorüber=
gehend
überlaſſen.
F. Ausnahmen.
§ 23. Von der Stempelabgabe ſind befreit:
1. Militärperſonen und ſonſtige Perſonen, die in Dienſten des Reiches oder eines
Bundesſtaates, einer Provinz, eines Kreiſes oder einer Gemeinde ſtehen und
Fahrräder überwiegend zur Erledigung der ihnen obliegenden Dienſt=
geſchäfte
benuten;
2. Perſonen, die das Fahrrad überwiegend als Beförderungsmittel zur
Arbeitsſtelle oder zur Ausübung ihres Berufes oder Gewerbes benutzen, ſofern
ihr Einkommen den Betrag von jährlich 1500 Mark nicht erreicht.
3. Schüler, die das Fahrrad über wiegend als Beförderungsmittel zum Be=
ſuche
der in einer anderen Gemeinde oder mindeſtens 2½, Kilometer von der
Wohnung entfernt gelegenen Schule benutzen;
4. Perſonen, die ſich zum Kurgebrauch oder weniger als 30 Tage lang im Groß=
herzogtum
aufhalten;
5. Perſonen, die ein Fahrrad, für das die Stempelabgabe bereits entrichtet iſt,
vorübergehend benützen. (§ 22, Abſ. 2).
§ 24. Wird auf Grund des § 23 eine Befreiung von der Stempelabgabe in
Anſpruch genommen, ſo iſt vorzulegen:
1. in den Fällen der Ziffer 1 eine Beſcheinigung der vorgeſetzten Dienſtbehörde
dahingehend, daß das Fahrrad überwiegend zu dienſtlichen Zwecken
verwendet wird.

2 in den Füllen der ſeihte Steuerpeiel und eine Becheinigung der
Bürgermeiſterei oder Polizeibehörde über das Vorliegen der weiteren Voraus=
ſetzung
. Bei Bedienſteten genügt hinſichtlich des letzten Punktes eine Beſcheink=
gung
des Arbeitgebers, die jedoch durch die Bürgermeiſterei oder Polizeibehörde
beſtätigt ſein muß;
3. in den Fällen der Ziffer 3 eine Beſcheinigung der Bürgermeiſterei oder der
Polizeibehörde oder des Klaſſenlehrers.
Ueber den Anſpruch entſcheidet, vorbehaltlich der Beſchwerde an das Miniſterium
des Innern das Kreisamt, bei dem die Stempelabgabe zu entrichten ſein würde.
Die Steuerbehörden ſind verpflichtet, den Kreisämtern auf Verlangen jede zur
Entſcheidung erforderliche Auskunft zu geben.
§ 25. Eine Verpflichtung zum Führen einer Nummerplatte und zum Mit=
führen
einer Radfahrkarte beſteht nicht für die in § 23 Ziffer 1 genannten
Perſonen, wenn:
1. dieſe bei Benutzung des Rades Uniform, Amtskleidung oder ein Amtsabzeichen
tragen, oder
2. das Rad als zu Dienſtzwecken beſtimmt von der vorgeſetzten Behörde kenntlich
gemacht iſt.
§ 26. Ob und inwieweit Ausnahmen von den in Gemäßheit des § 13 ergangenen
Vorſchriſten für den dienſtlichen Radfahrverkehr der Beamten der Poſt= und Tele=
graphenverwaltung
und anderer öffentlicher Verwaltungen, ſowie der Gendarmen
zuzulaſſen ſind, beſtimmt das Miniſterium des Innern.
G. Strafbeſtimmungen.
§ 27. Zuwiderhandlungen gegen die Vorſchriften über die Entrichtung der
Stempelabgabe werden nach dem Geſetz vom 12. Auguſt 1899 über den Urkunden=
ſtempel
in der Faſſung der Bekanntmachung vom 24. März 1910, Zuwiderhandlungen
gegen die übrigen Vorſchriften dieſer Verordnung und gegen die darin vorbehaltenen
allgemeinen oder beſonderen polizeilichen Anordnungen (§ 13) in Gemäßheit des
§ 366 Nr. 10 des Reichsſtrafgeſetzbuches mit Geldſtrafe bis zu 60 Mark oder mit Haft
bis zu 14 Tagen beſtraft.
Urkundenſtempelgeſetz.
Artikel 31, Abſ. 1. Die im Art. 14 Nr. 2 bezeichneten Perſonen haben, wenn ſie
den Vorſchriften bezüglich der Verpflichtung zur Entrichtung des Stempels zuwider=
handeln
, unbeſchadet ihrer Haftpflicht für den fehlenden Stempel (Art. 14), eine Geld=
ſtrafe
verwirkt, welche dem vierfachen Betrage des hinterzogenen Stempels gleich=
kommt
, mindeſtens aber drei Mark beträgt. Jede zuwiderhandelnde Perſon trifft die
ganze Strafe. Auf Beamte findet dieſe Vorſchrift keine Anwendung.
Abſ. 3. Die Verhängung der Strafe erfolgt nach Maßgabe der Vorſchriften
des Geſetzes, die Einführung des Verwaltungsſtrafbeſcheids bei Zuwiderhandlungen
gegen die Vorſchriften über die Erhebung öffentlicher Abgaben und Gefälle betreffend,
vom 20. September 1890.
Abſ. 4. Wenn ſich aus den Umſtänden ergibt, daß eine Stempelhinterziehung
nicht hat verübt werden können oder nicht beabſichtigt worden iſt, ſo tritt ſtatt der
vorgedachten Geldſtraſe eine Ordnungsſtrafe bis zu zweihundert Mark ein.
Art. 33. Wer es den beſtehenden Beſtimmungen zuwider unterläßt, die nach
den Tarifnummern 10, 35, 41, 49, 50, 53, 60, 90 erforderli hen Erlaubnisſcheine und
Karten zu löſen, verfällt in die im Artikel 31 Abf. 1 beſtimmte Strafe. Die Vor=
ſchriften
des Artikels 31 Abſ. 2 bis 4 finden entſprechende Anwendung.
Die hinterzogene Stempelabgabe iſt von demjenigen nachzuentrichten, der im
Falle der Löſung des Erlaubnisſcheines oder der Karte zur Zahlung des Stempels
verpflichtet geweſen wäre. Die Einziehung der Abgabe erfolgt nach Maßgabe der
Vorſchriften des Artikels 26.
Unterſteht die Perſon, die nach Abſ. 2 die Stempelabgabe nachzuentrichten hat,
wegen Minderjährigkeit oder wegen ihres geiſtigen oder körperlichen Zuſtandes der
Beaufſichtigung, ſo haftet für die Entrichtung der Stempelabgabe auch derjenige,
welcher kraft Geſetzes zur Führung der Aufſicht verpflichtet iſt Die Haftbarkeit tritt
nicht ein, wenn der Aufſichtspflichtige nachweiſt, daß er ſeiner Pflicht genügt hat oder
daß die Stempelhinterziehung auch bei gehöriger Aufſichtsführung erfolgt ſein würde.
Die Beſtimmung des Abſ. 2 Satz 2 findet Anwendung.
Aln die Großherzoglichen Bürgermeiſtereien des Kreiſes.
Vorſtehende Bekanntmachung empfehlen wir Ihnen wiederholt in geeignet
erſcheinender Weiſe zur Kenntnis der Intereſſenten Ihrer Gemeinde zu bringen.
Darmſtadt, den 17. Februar 1914.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
I. V.: Dr. Michel.

Bekanntmachung.

Am 2., 3., 5., 9., 10., 13., 16., 17., 20., 23., 24., 27., 30. und 31. März 1914, von
8 Uhr vormittags bis zum Eintritt der Dunkelheit, wird Schießen mit ſcharfer Munition
von Truppenteiten des XVIII. Armeekorps auf dem Schießplatz bei Meſſel abgehalten
werden.
Schußrichtung vom Steinhügel, 1 km nördlich Meſſel in nordnordweſtlicher
Richtung gegen die Wieſen am Rutſchbach.
Das gefährdete Gelände:
im Norden: Egelsbacher Feldweg und Waldpfad ausſchließlich,
Weſten: Dammweg-Brunnersweg ausſchließlich,
Süden: Forſthaus Steinacker-Steinhügel ausſchließlich,
im Oſten: Alter Offenthaler Weg und deſſen Verlängerung über Milches
wieſe-Sauwieſe-Schreibertswieſe-Geishecke einſchließlich
wird während des Schießens durch Poſten, Wegſchranken und Warnungstafeln abgeſperrt.
Das Betreten des Geländes während der Schießzeit iſt verboten. (Polizei=
Verordnung Kreisamt Darmſtadt, 25. Seprember 1909.)
Darmſtadt, den 20. Februar 1914.
(5340a
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
J. V.: Dr. Reinhart.

Bekauntmachung.

Unter Hinweis auf Artikel 33 des Geſetzes vom 24. März 1910 wird hiermit
zur öffentlichen Kenntnis gebracht, daß der Stempel:
1. für Verkaufs= oder Waagautomaten,
2. für automatiſche Kraftmeſſer,
3. für Automaten, die zur Unterhaltung des Publikums dienen,
4. für alle in öffentlichen Wirtſchaftslokalen aufgeſtellten Klaviere oder ſonſtige
Muſikwerke,
5. für Luxuswagen und Luxusreitpferde,
deren Verſteuerung am 31. März 1914 abläuft, wenn die Abgabepflicht fortdauert,
im Monat März zu entrichten iſt.
Die Entrichtung des Stempels erfolgt an allen Wochentagen des Monats
März, vormittags von 912 Uhr, bei der unterzeichneten Behörde im Regierungs=
gebäude
(Neckarſtraße Nr. 3, Zimmer Nr. 9) dahier. Die Entrichtung des Stempels
für Muſikwerke, die in der Stadt Darmſtadt aufgeſtellt ſind, erfolgt bei Großh.
Polizeiamt (Hügelſtraße Nr. 18).
Darmſtadt, den 2. März 1914.
(5841a
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
In Vertr.: Dr. Michel.

Darmſtadt, den 15. März 1914.
Betreffend: Die Führung der Rekrutierungsſtammrollen; hier Zu= und Abgänge
Militärpflichtiger.
Der Zivil=Vorſitzende der Großh. Erſatz=Kommiſſion Darmſtadt
an die Großherzoglichen Bürgermeiſtereien des Kreiſes.

Indem ich Sie auf die Beſtimmungen des § 46 Ziff. 13 der Wehr=Ordnung vom
22. November 1888 (Neuabdruck im Reg.=Bl. Nr. 68 von 1901) hinweiſe, nach welcher
von jeder An= und Abmeldung eines Militärpflichtigen zur bezw. von der Stammrolle
nfolge Aufenthaltswechſels, behufs Berichtigung der alphabetiſchen und Reſtanten=
Liſten, hierher Mitteilung zu machen iſt, empfehle ich Ihnen die entſprechenden An=
zeigen
bei Anmeldungen unter Vorlage des Loſungsſcheines für jeden Mann
getrennt, alsbald zu erſtatten.
(7223a
Dr. Reinhart, Regierungsrat.
Ludwig Bergſträßer II. wurde als Polizeidieuer für die Gemeinde Malchen
verpflichtet.

[ ][  ][ ]

Nummer 38.

Amtsverkündigungsblatt Großherzoglichen Kreisamts Darmſtadt.

Samstag, den 28. März 1914.

Bekanntmachung,
den Kreishaushalt des Kreiſes Darmſtadt betreffend.

Gemäß Art. 43 Abſatz III der Kreis= und Provinzial=Ordnung vom 8. Juli 1911 bringen
wir nachſtehend den Auszug aus der von Großh. Ober=Rechnungskammer revidierten und unverändert
abgeſchloſſenen Rechnung der Kreiskaſſe des Kreiſes Darmſtadt für die Zeit vom 1. April 1911
bis 31. März 1912 zur öffentlichen Kenntnis.

Betrag
Einnahme:

Beiträge der Gemeinden und Ge=
1454 354 .
Gebühren für Duplikate von Mi=
litärpapieren

42)
,,
Teilweiſer Erſatzd. Entſchädigungen
für an Milzbrand, Rauſch=
brand
und Schweinerotlauf ge=
efallene
Tiere . . .
1 100171/27
Kapitalzinſen .
5 472171
Koſten des öffentlichen Verfahrens
44
Strafgelder zur Belohnung des
4 048/52im
Aufſichtsperſonals
Erſatzpoſten . .
47 682/30
Beiträge zu Wegbau= und Unter=
haltungskoſten

85 53319e
2 Aus Nutzungen von Kreisſtraßen 1 10 746/80
131 Gebühren in Bauangelegenheiten 4 96455
14 Beihilfe für ehemalige Kriegsteil=
nehmer
.
19 110
15 Schlachtvieh= und Fleiſchbeſchau in
2 334/77135
den Landgemeinden .
16) Strafen aus Uebertretungen des
151/46
Nahrungsmittelgeſetzes .
Neu aufzunehmende Kapitalien . 1 14 4001 137
20 Kaſſevorrat aus vorhergehenden 47 849143
Jahren
Summe der Einnahme . (697 833

Betrag
Ausgabe:
3
800)-
Kapitalzinſen
30 448/43
Beſoldungen
Tagegelder und Gebühren .
5 964/32
Botenlohn u. Verkündigungskoſten 568/80
Für Bureaubedürfniſſe und Gerät=
ſchaften

393166
(223 943145
Kreisunterſtützungen .
Provinzialumlagen
1191 33408
Unterhaltung und Erbauung von
1126 379170
Kreisſtraßen
Entſchädigung für an Milzbrand,
Rauſchbrand u. Schweinerotlauf
gefallene Tiere . .
2216/12
Zuſchuß in andere Kaſſen und für
gemeinnützige Zwecke .
4 859186
Uneinbringliche Ausſtände
Strafgelder zur Belohnung des
Aufſichtsperſonals
4 048/52
Für Vertilgung ſchädlicher Vögel 1 1040/35
Koſten der Brandhilſe
212149
Koſten der Nahrungsmittelkontrolle 1 1 494/65
Beihilfe an ehemalige Kriegsteil=
nehmer
.
19 409188
Penſionen an Kreisangeſtellte und
Beitrag zur Fürſorgekaſſe für
Beamte und Bedienſtete der
Landgemeinden u. Kommunal=
verbände

2 848150
Sanitätspolizeiliche Aufwendungen I 2 706/37
Sicherheitspolizeil. Aufwendungen
Kreisanſtalt für kechn. Verarbeitung
u. Verwertung vonTierkadavern 9 76121
Für landwirtſchaftliche Zwecke
310
Schlachtvieh= und Fleiſchbeſchau in
den Landgemeinden .
2 420150
Auszuleihende Kapitalien .
I 30268
Zurückzuzahlende Kapitalien
2 000
Summe der Ausgaben
S ahl er

Abſchluß
. 697885 21
Die Einnahme beträgt
Die Ausgabe beträgt
638 001 57
59 853 64
Verglichen bleibt Reſt
beſtehend in barem Vorrat.
Darmſtadt, den 23. März 1914.
Der Kreis=Ausſchuß des Kreiſes Darmſtadt.
I. V. von Starck.

Bekanntmachung,
die Verwaltung der Kreis=Abdeckerei des Kreiſes Darmſtadt betreffend.

Gemäß Art. 43 Abſatz III der Kreis= und Provinzial=Ordnung vom 8. Juli 1911 bringen
wir nachſtehend den Auszug aus der von Großh. Ober=Rechnungskammer revidierten und unverändert
abgeſchloſſenen Rechnung der Kreis=Abdeckereikaſſe des Kreiſes Darmſtadt für die Zeit
vom 1. April 1911 bis 31. März 1912 zur öffentlichen Kenntnis.

Betrag
Einnahme:

Für verkaufte Häute.
6 614101
6 629/31) 8
Für verkauftes Fett
4 348185
Für Kadavermehl
Sonſtige Einnahmen
872177)
Zinſen aus dem Erneuerungsfonds 550133i
Zuſchuß aus der Kreiskaſſe
9 761121
6aßZurückzuempfangende Kapitalien . 1000
Sunme der Eimahme ſ. 2225 gs

Betrag
Ausgabe:

Allgemeine Verwaltung .
250
Remuneration des Verwalters,
Löhne des Perſonals, Kranken=
und Unfallverſicherung
5 45072
Koſten des Fuhrweſens.
7118
Unterhaltung der Gebäude, Reinig=
ung
der Schornſteine
1 50048
Unterhaltung der Maſchinen, der
Schlachthauseinrichtung, Putz=,
Pack= und Schmiermaterial . 3 0481,27
Heizung, Beleuchtung, Reinigung 3 060 (74
Wagen und Geräte
786199
Steuern, Brand= und Mobiliar=
verſicherung

304126
Telephon, Porto, Inſeratgebühren,
Druckſachen
411196
Tagegelder, Remunerationen
153
Erneuerungsfonds
7 102148
Vergütung für gefallenes Vieh
589/58
Summe der Ausgabe 29 776ſ4s

Abſchluß
Die Einnahme beträgt
29776 6 48
29776 48
Die Ausgabe beträgt
Vergleicht ſich
Darmſtadt, den 23. März 1914.
Der Kreis=Ausſchuß des Kreiſes Darmſtadt.
I. V.: von Starck.

Bekanntmachung.

Betreffend: Das Muſterungs=Geſchäft im Kreiſe Darmſtadt im Jahre 1914.
Für den Kreis Darmſtadt wird das Muſterungs=Geſchäft in der Zeit vom
6. bis 29. April lfd. Js. im Hauſe der Turngemeinde, Woogsplatz 5 dahier, vorge?
nommen werden.
Die Muſterung findet in folgender Weiſe ſtatt:
Montag, den 6. April: der ſämtlichen Militärpflichtigen 1. aus der Stadt
Darmſtadt, deren Namen mit A bis C beginnen, 2. der Gemeinde Nieder=
Beerbach.
Dienstag, den 7. April: desgleichen 1. der Stadt Darmſtadt, Buchſtaben D
bis F, 2. Gemeinde Braunshardt, 3. Gemeinde Schneppenhauſen.
Mittwoch, den 8. April: desgleichen Stadt Darmſtadt, Buchſtaben G und H.
Mittwoch, den 15. April: desgleichen 1. Stadt Darmſtadt, Buchſtaben J und K,
2. Gemeinde Hahn.
Donnerstag, den 16. April: desgleichen Stadt Darmſtadt, Buchſtaben L. bis N.
Freitag, den 17. April: desgleichen 1. Stadt Darmſtadt, Buchſtaben O bis R,
2. Gemeinde Nieder=Ramſtadt mit Waſchenbach.
Samstag, den 18. April: desgleichen 1. Stadt Darmſtadt, Buchſtabe 8, jedoch
nur die in den Jahren 1892 und 1893 geborenen Militärpflichtigen,
2. Gemeinde Erzhauſen.
Montag, den 20. April: desgleichen 1. Stadt Darmſtadt, Buchſtabe 8, die
im Jahre 1894 geborenen Militärpflichtigen, 2. Gemeinde Meſſel,
3. Gemeinde Wixhauſen.
Dienstag, den 21. April: desgleichen 1. Stadt Darmſtadt, Buchſtaben I bis V
2. Gemeinde Eich, 3. Gemeinde Roßdorf, 4. Gemeinde Weiterſtadt.
Mittwoch, den 22. April: desgleichen 1. Stadt Darmſtadt, Buchſtaben Wbis Z.
2. Gemeinde Gräfenhauſen, 3. Gemeinde Malchen,
Donnerstag, den 23. April: desgleichen Gemeinde Arheilgen.
Freitag, den 24. April: desgleichen 1. Gemeinde Eberſtadt, 2. Gemeinde
Eſchollbrücken.
Samstag, den 25. April desgleichen Gemeinde Griesheim.
Montag, den 27. April: desgleichen 1. Gemeinde Ober=Ramſtadt, 2. Ge
meinde Traiſa.
Dienstag, den 28. April: desgleichen Gemeinde Pfungſtadt.
Sämtliche Militärpflichtige, welche im Jahre 1894 geboren und im Kreiſe
Darmſtadt geſtellungspflichtig ſind, die Ueberzähligen (dienſttaugliche Leute aus
früheren Jahren, welche infolge hoher Losnummer nicht eingeſtellt worden ſind und
über die noch nicht definitiv entſchieden iſt, die alſo keine andere Militär=Legitimation
haben, als ihre Loſungs= und Geſtellungsſcheine), ſowie die Zurückgeſtellten aus
früheren Jahren (im Jahre 1892 und 1893 Geborene) werden hiermit aufgefordert,
ſich an den vorbezeichneten Tagen jedesmal pünktlich 7¼ Uhr vormittags zur
Muſterung einzufinden.
Die Militärpflichtigen aus früheren Jahren haben ihre Loſungsſcheine, ſofern
dieſelben nicht ſchon bei der Anmeldung zur Stammrolle abgegeben worden ſind, bei
der Muſterung vorzulegen, damit ſie ergänzt und berichtigt werden können.
Auch werden unter Bezugnahme auf die Bekanntmachung vom 3. Januar l. Js.
(Amtsverkündigungs=Blatt Nr. 3 von 1914) die im Jahre 1894 geborenen, im Beſitz
des Berechtigungsſcheines zum einjährig=freiwilligen Dienſt befindlichen Militär=
pflichtigen
, welche bis jetzt ihre Zurückſtellung vom Militärdienſt noch nicht bean=
tragt
haben, wiederholt aufgefordert, dies alsbald und ſpäteſtens im Muſterungs=
termin
zu tun.
Von der perſönlichen Geſtellung vor der Erſatz=Kommiſſion ſind nur entbunden:
1. Diejenigen im Beſitz des Berechtigungsſcheins zum einjährig=freiwilligen
Dienſt befindlichen Leute, welche vorſchriftsmäßig ihre Zurückſtellung bei
der Erſatz=Kommiſſion beantragt haben.
2. Diejenigen, welche ſich als Freiwillige bei einem Truppenteil gemeldet und
Annahmeſchein für die Einſtellung im Herbſt I. Js. erhalten haben.
3. Diejenigen, welche wegen ihres Geſundheitszuſtandes, z. B. Blödſinn, Ver=
krüppelung
ꝛc. nicht perſönlich ſich ſtellen können, was durch ein ärztliches
Zeugnis und eine Beſcheinigung der betreffenden Bürgermeiſterei beſtätigt
ſein muß.
Wer an Epilepſie zu leiden behauptet, hat auf eigene Koſten drei
glaubhafte Zeugen hierfür zu ſtellen oder ein Zeugnis eines beamteten
Arztes beizubringen.
Die Militärpflichtigen, welche ohne genügenden Entſchuldigungsgrund ſich zur
Muſterung nicht ſtellen oder nicht pünktlich zu derſelben erſcheinen, haben die Nachteile
zu erwarten, welche für dieſen Fall in der Wehrordnung feſtgeſetzt ſind. Dieſelben ver=
lieren
unter Umſtänden die aus Reklamationsgründen erwachſenden Anſprüche und
werden, neben Verurteilung in eine Geldſtrafe bis zu 30 Mark oder 3 Tagen Gefäng=
nisſtrafe
, vorweg zum Militärdienſt herangezogen.
Bezüglich der Geſuche um Zurückſtellung und Befreiung vom Militärdienſt
in Berückſichtigung häuslicher, gewerblicher und Familienverhältniſſe ꝛc. wird auf
die §§ 32 u. 33 der Wehrordnung vom 22. November 1888 (Reg.=Bl. Nr. 68 von 1901),
das Reglement vom 12. Mai 1868 (Reg.=Bl. Nr. 26 von 1868) und die diesſeitige Bekannt=
machung
vom 14. Februar I. Js. (Amtsverkündigungs=Blatt Nr. 20) mit dem Anfügen
aufmerkſam gemacht, daß die Geſuche, ſoweit noch nicht geſchehen, alsbald bei den
Großherzoglichen Bürgermeiſtereien anzubringen ſind.
Ebenſo haben diejenigen Reklamanten, deren Söhne 1912 und 1913 wegen häus=
licher
ꝛc. Verhältniſſe zurückgeſtellt worden ſind und deren weitere Zurückſtellung oder
die Befreiung vom Militärdienſt für die Friedenszeit glauben in Anſpruch
nehmen zu können, ihre Geſuche bei den Großherzoglichen Bürgermeiſtereien zu erneuern,
gegenfalls die Reklamationen unberückſichtigt bleiben.
Diejenigen Reklamationen, welche Militärpflichtige des 1. und 2. Militär=
pflichtjahres
betreffen, (in 1894 und 1893 geborene Leute) werden an den Tagen
verhandelt, an denen ſich die Militärpflichtigen zu ſtellen haben. Diejenigen Per=
ſonen
, zu deren Gunſten reklamiert wird Eltern und Geſchwiſter haben ſich an
dieſen Tagen einzufinden.
Dagegen wird über ſämtliche Reklamationen, die Militärpflichtige des
3. Jahrgangs betreffen (die in 1892 geborenen Leute) Mittwoch, den 29. April I. J.,
verhandelt und haben ſich die Eltern ꝛc. an dieſem Tage der Erſatzkommiſſion vor=
zuſtellen
. Ausdrücklich wird bemerkt, daß ſich trotzdem die betreffenden Militärpflich=
tigen
an den Tagen zur Muſterung zu geſtellen haben, an denen die übrigen Militär=
pflichtigen
ihrer Gemeinden erſcheinen müſſen.
Ferner wird darauf hingewieſen, daß ſpätere Geſuche um Zuweiſung zu einem
anderen Truppenteil unberückſichtigt bleiben; denen, die beſondere Wünſche für einen
Truppenteil oder Standort haben, wird empfohlen, ſich rechtzeitig zum freiwilligen
Dienſt zu melden.
Zugleich wird bekannt gemacht, daß über etwaige von Reſerve= und Landwehr=
mannſchaften
, ſowie Erſatz=Reſerviſten eingereichten Geſuche um Zurückſtellung wegen
häuslicher, gewerblicher oder Familienverhältniſſe an den Tagen verhandelt wird, an
welchen die Muſterung der betreffenden Ortsangehörigen angeſetzt iſt.
Darmſtadt, am 19. März 1914.
Der Zivil=Vorſitzende der Erſatz=Kommiſſion Darmſtadt.
J. V.: Dr. Michel.

Amtliche Nachrichten des Großh. Polizeiamts Darmſtadt.

Gefunden: 1 Stück (etwa 1½ Pfund) Butter. 1 grauer Damen=
gürtel
. 1 grauer Kinder=Stoffhut. 1 Peitſche mit gelbem Stiel.
1 ſchwarzſeidener Beutel mit weißem Muſter und gelbem Zugver=
ſchluß
. 1 ovaler Doublé=Manſchettenknopf mit Emailleſtreifchen in
der Mitte.
Sonntagsruhe in den Apotheken. Am Sonntag, den 29. März,
ſind nachmittags in der Zeit von 1 bis 9 Uhr abends folgende
Apotheken geöffnet: Merckſche Engel=Apotheke, Rheinſtraße, und
Beſſunger Apotheke, Karlſtraße. Alle übrigen Apotheken ſind von
1 Uhr ab geſchloſſen.

Verſteigerung von Marktſtandplätzen
des Darmſtädter Wochenmarktes.

Die am 24. März ds. Js. abgehaltene Verſteigerung von feſten
Plätzen auf dem hieſigen Wochenmarkt iſt genehmigt; ebenſo ſind
genehmigt aus der Verſteigerung vom 23. März ds. Js. die Angebote
auf die Plätze Nr. 71, 76, 83, 85, 101, 102, 103, 119, 121, 122, 138,
140, 141 und 153.
Für die hiernach nicht vergebenen Plätze aus der Verſteigerung
vom 23. ds. Mts. wird wiederholte Verſteigerung auf Montag, den
30. März ds. Js., vormittags 9 Uhr, in der Turnhalle am
Woogsplatz anberaumt.
Darmſtadt, den 24. März 1914.
(7911fs
Der Oberbürgermeiſter:
J. V.: Jaeger.

Schloſſerarbeiten.

Die Herſtellung ſchmiedeeiſerner
Tore für das Stadtkrankenhaus
ſoll vergeben werden.
Bedingungen liegen bei dem
unterzeichneten Amte, Grafenſtraße
Nr. 30, Zimmer Nr. 9, offen.
Angebote ſind bis
Mittwoch, 8. April 1914,
vormittags 10 Uhr,
(7939fs
einzureichen.
Darmſtadt, 26. März 1914.
Stadtbauamt.

Srenntannapfel
hI 85 Pfg., bei 10 hI 80 Pfg.
Fichtenzapfen
hI 45 Pfg., bei 10 hI 40 Pfg.
Heinrich Keller Sohn
Heidelbergerſtr. 28. Tel. 101. (B786
ahrräder m. Freil. 58 Mk. an.
2 Obere Eliſabethenſt 7, Fahrrad=
handlung
. O. Hänſel. (7429a

Aufnahme der Viehbeſtände
in Ausführung des Reichsviehſeuchengeſetzes.

Nach den §§ 1113 des heſſiſchen Geſetzes zur Ausführung des
Reichsviehſeuchengeſetzes und des Geſetzes über die Entſchädigung für
an Maul= und Klauenſeuche gefallenes Rindvieh ſind die Viehbeſitzer,
die nach der letzten allgemeinen Viehzählung einen Rindviehbeſtand
neu angeſchafft oder den zur Zeit der Viehzählung vorhandenen Be=
ſtand
um mehr als ein Fünftel vermehrt haben, verpflichtet, die Zahl
der zugegangenen Tiere bis ſpäteſtens 14. April eines jeden Jahres
unaufgefordert bei der Stadtverwaltung (Stadthaus, Zimmer Nr. 50)
anzumelden.
In gleicher Weiſe haben Pferdebeſitzer, die Pferde von einem
höheren Werte als 1000 Mark beſitzen, dieſe unter Angabe des Wertes
innerhalb 14 Tagen nach Beginn des Rechnungsjahres (1. April) oder
nach dem Erwerb im Stadthaus unaufgefordert anzumelden.
Ebenſo haben Händler bei Beginn des Rechnungsjahres ihren
Jahresumſatz, der am Schluſſe des Rechnungsjahres (31. März) auf
Grund der von den Händlern zu führenden Kontrollbücher (§§ 2024
der Ausführungsbeſtimmungen des Bundesrats) feſtgeſtellt wird,
ſchätzungsweiſe anzugeben.
Die Nichtbeachtung dieſer Beſtimmungen hat zur Folge, daß
den Viehbeſitzern für das an einer Seuche gefallene Vieh keinerlei
Entſchädigung gewährt wird.
Darmſtadt, den 23. März 1914.
(7990sss
Der Oberbürgermeiſter.
J. V.: Jgeger.

[ ][  ][ ]

Nummer 87.

Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 28. März 1914.

Seite 23.

Bekanntmachung.
Im Friſeur= und Barbier=Gewerbe

iſt der Betrieb an Sonn= und Feſttagen wiederholt über die zuläſſige
Zeit hinaus ausgedehnt worden; Gehilfen, Lehrlinge und Arbeiter
ſind in dieſen Betrieben an den genannten Tagen länger als zuläſſig
beſchäftigt worden. Wir ſehen uns deshalb veranlaßt, erneut auf die
Bekanntmachung des Großherzogl. Kreisamts
Darmſtadt vom 4. Mai 1908,
die den Betrieb in dem Friſeur= und Barbiergewerbe an Sonn= und
Feſttagen, ſowie die Beſchäftigung von Arbeitern in dieſem Gewerbe
an den genannten Tagen regelt, hinzuweiſen. Nach der Rechtſprech=
ung
, insbeſondere des Oberlandesgerichts Darmſtadt, darf nach
Eintritt der für den Schluß des Betriebs feſtgeſetzten Stunde
(12 Uhr) auch dasjenige Publikum nicht mehr bedient werden,
welches zwar ſchon in den Geſchäftsräumen der Friſeure und
Barbiere anweſend iſt, mit deſſen Bedienung aber zu der ge=
nannten
Zeit noch nicht begonnen worden iſt. Die Bekanntmachung
betrifft auch diejenigen Friſeure und Friſeuſen, welche kein offenes
Ladengeſchäft haben. Schließlich weiſen wir die Arbeitgeber noch
auf die Beſtimmungen des § 162 Ziffer e der heſſiſchen Aus=
führungsverordnung
zur Gewerbeordnung hin, welcher beſagt:
Wenn die Sonntagsarbeiten länger als 3 Stunden dauern, ſo ſind
die Arbeiter entweder an jedem dritten Sonntag für volle 36 Stunden
oder an jedem zweiten Sonntag mindeſtens in der Zeit von 6 Uhr
morgens bis 6 Uhr abends oder in jeder Woche während der zweiten
Hälfte eines Arbeitstages, und zwar ſpäteſtens von 1 Uhr nach=
mittags
ab, von jeder Arbeit freizulaſſen. Wenn die Arbeiter durch die
Sonntagsarbeit am Beſuch des Gottesdienſtes gehindert werden, ſo
iſt ihnen an jedem dritten Sonntag die zum Beſuch des Gottes=
dienſtes
erforderliche Zeit frei zu geben.
Zuwiderhandlungen gegen dieſe auf Grund der §§ 105 b., e
unde der Gewerbeordnung erlaſſenen Beſtimmungen, ſowie gegen
die Vorſchriften der nachſtehenden Bekanntmachung werden nach
§ 146 a Abſ. 1 der Gewerbeordnung mit Geldſtrafe bis zu 600 Mk.,
im Unvermögensfalle mit Haft beſtraft. Wer Arbeitern an
Sonn= und Feſttagen in unzuläſſiger Weiſe Beſchäftigung gibt und
bereits zweimal wegen einer Zuwiderhandlung gegen die diesbezüg=
lichen
Vorſchriften rechtskräftig verurteilt worden iſt, wird nach
§ 146 a Abſ. 2 der Gewerbeordnung, falls die Straftat vorſätzlich
begangen wurde, mit Geldſtrafe von 50 bis 1000 Mk. oder mit
(7920fs
Haft beſtraft.
Darmſtadt, den 25. März 1914.
Großherzogliches Polizeiamt.
Gennes.

Bekanntmachung.

Betreffend: Antrag der Friſeure, Barbiere und Perückenmacher zu
Darmſtadt auf Erlaß einer Anordnung gemäß § 41b der
Reichsgewerbeordnung.
Nachdem bei der Abſtimmung ſich die Mehrheit der Beteiligten
dem ſeitens einer Anzahl von in Darmſtadt wohnhafter Friſeure
Barbiere und Perückenmacher geſtellten Antrag (ſiehe unſere Bekannt
machung vom 12. März 1908, Tagblatt Nr. 64) angeſchloſſen hat
beſtimmen wir hiermit unter Abänderung der ſeither gültigen Beſtim
mungen für die Haupt= und Reſidenzſtadt Darmſtadt auf Grund des
§ 41b der Gewerbeordnung und des § 85 der Ausführungsanweiſung
zur Gewerbeordnung mit Wirkung vom 15. Mar 1908 folgendes:
I. Die Beſchäftigung von Gehilfen, Lehrlingen und Arbeitern
im Barbier= und Friſeur=Gewerde iſt
1. verboten am zweiten Weihnachts=, Oſter= und Pfingſttage
mit Ausnahme der Arbeiten bei der Vorbereitung von öffent
lichen Theatervorſtellungen oder Schauſtellungen,
2. geſtattet an den übrigen Sonn= und Feſttagen
a) außerhalb der Betriebsſtätte bis mittags 12 Uhr,
b) innerhalb der Betriebsſtätte von 9 Uhr vormittags bis 12
Uhr mittags,
e) innerhalb und außerhalb der Betriebsſtätte bei der Vor=
bereitung
von öffentlichen Theatervorſtellungen oder Schau=
ſtellungen
, ſowie in der Karnevalszeit (vom 1. Januar bis
Faſtnacht) während der Zeit von 69 Uhr nachmittags.
II. Ein Betrieb in dem Friſeur= und Barbier=Gewerbe dart
nur inſoweit an Sonn= und Feſttagen ſtattfinden, als eine
Beſchäftigung von Gehilfen, Lehrlingen und Arbeitern
geſtattet iſt.
Darmſtadt, 4. Mai 1908.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.

Lieferung von Leder
für die Armenverwaltung und das Ohlyſtift in Gräfenhauſen.

Wir bedürfen
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50 mittelſchweres Wildkuhſohlleder,
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mit bezüglicher Aufſchrift verſehenen Angebote
Mittwoch, den 1. k. Mts., vormittags zwiſchen 1011 Uhr,
in den im unteren linken Hausflur des Stadthauſes aufgehängten
Kaſten für Verdingungsangebote einzulegen. Proben ſind bei Herrn
Oberverwalter Weidner im Pfründnerhaus, Frankfurter Straße 35,
einzureichen. Derſelbe wird auf Verlangen jede gewünſchte Auskunft
über die Lieferung erteilen.
Darmſtadt, den 25. März 1914.
(7959fs
Städt. Armen= und Fürſorgeamt Darmſtadt.
Krapp.

Oktroi für Brennholz.

Die Schießhausſtraße, der Heinrichswingertsweg, die Lands=
kron
=, Moosberg= und Ludwigshöhſtraße ſind für oktroipflichtige
Gegenſtände geſperrt.
Zur Erleichterung der Holzabfuhr wird hiermit den Bewohnern
des ſüdlichen Stadtteiles geſtattet, dieſe Straßen zu benutzen, wenn ſie
den Oktroi beim Hinausfahren in den Wald an die Erhebſtelle in
der Klappacher Straße auf Grund des Abfuhrſcheines entrichten, ſo
daß beim Einfahren in die Stadt die Fuhrleute im Beſitz der Quittung
ſind, die den ſtädtiſchen Aufſichtsbeamten auf Verlangen vorzuzeigen iſt.
Der Oktroi für das durch die Eſchollbrücker= und die Beſſunger
Straße in die Stadt einzuführende Holz iſt vorher an die Oktroi=
erhebſtelle
Heidelberger Straße 17 bezw. 112 zu entrichten.
Für das Holz, das nicht in die Stadt eingebracht, ſondern auf
die in der Gemarkung Darmſtadt liegenden Grundſtücke geſetzt wird,
iſt ebenfalls der Oktroi beim Hinausfahren in den Wald zu entrichten.
Gegen Zuwiderhandelnde wird auf Grund des Oktroi= Regle=
ments
Anzeige erhoben.
(7534gss
Darmſtadt, den 18. März 1914.
Der Oberbürgermeiſter:
J. V.: Schmitt.

Faſelochs=Verkauf.

Montag, den 30. März 1914, vormittags 11½ Uhr,
wird auf hieſigem Rathauſe ein gutgemäſteter, zur Zucht untauglich
gewordener Faſelochs auf dem Submiſſionswege vergebrn. Be=
dingungen
liegen vom 23. d. Mts. ab auf unſerem Büro zur Ein=
ſicht
offen.
(7731ms
Pfungſtadt, den 23. März 1914.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Pfungſtadt.
Lang.

Konkursverfahren.

Ueber das Vermögen des Partie=
warenhändlers
Tobias Naigaß
in Darmſtadt wird heute, am
4. März 1914, vormittags 11½ Uhr,
das Konkursverfahren eröffnet, da
der Gemeinſchuldner zahlungsun=
ähig
iſt und ein Gläubiger des=
elben
die Eröffnung des Verfah=
rens
beantragt hat.
Der Kaufmann Heinrich Hils=
dorf
in Darmſtadt wird zum Kon=
kursverwalter
ernannt.
Konkursforderungen ſind bis zum
6. April 1914 bei dem Ge=
richte
anzumelden.
Es wird zur Beſchlußfaſſung über
ie Beibehaltung des ernannten
oder die Wahl eines anderen Ver=
walters
, ſowie über die Beſtellung
eines Gläubigerausſchuſſes und
eintretenden Falls über die in § 132
er Konkursordnung bezeichneten
Gegenſtände und zur Prüfung der
ngemeldeten Forderungen auf
Donnerstag, 23. April 1914,
vormittags 10 Uhr,
vor dem unterzeichneten Gerichte,
Zimmer Nr. 222, Termin anbe=
raumt
.
Allen Perſonen, welche eine zur
Konkursmaſſe gehörige Sache in
Beſitz haben oder zur Konkurs=
maſſe
etwas ſchuldig ſind, wird
aufgegeben, nichts an den Gemein=
ſchuldner
zu verabfolgen oder zu
leiſten, auch die Verpflichtung auf=
erlegt
, von dem Beſitze der Sache
und von den Forderungen, für
welche ſie aus der Sache abgeſon=
derte
Befriedigung in Anſpruch
nehmen, dem Konkursverwalter bis
zum 16. April 1914 Anzeige
zu machen.
(7984
Darmſtadt, 24. März 1914.
Großherzogliches Amtsgericht I.

Bekanntmachung.

In dem Konkursverfahren über
den Nachlaß der Eliſabethe Blank
von Darmſtadr wird infolge Ab=
lebens
des ſeitherigen Konkurs=
verwalters
Wolff der Kaufmann
und Agent Friedrich Sparſchnei=
der
in Darmſtadt zum Konkurs=
verwalter
ernannt.
Zum eventuellen Vorſchlag eines
anderen Konkursverwalters wird
eine Gläubigerverſammlung auf
Samstag, 4. April 1914,
vormittags 10 Uhr,
Zimmer Nr. 217, berufen. (8050
Darmſtadt, 19. März 1914.
Großherzogliches Amtsgericht I.

Bekanntmachung.

In dem Konkursverfahren über
das Vermögen des Jakob Rühl
Neunter von Pfungſtadt iſt an
Stelle des verſtorbenen Verwal=
ters
Ernſt Wolff in Darmſtadt
der Kaufmann Friedrich Spar=
ſchneider
zu Darmſtadt zum Ver=
walter
ernannt worden.
Termin zur Beſtätigung des
neuernannten Verwalters wird auf
Dienstag, 14. April 1914,
vormittags 10 Uhr,
bei dem unterzeichneten Gerichte,
Zimmer 114, beſtimmt. (8137
Darmſtadt, 23. März 1914.
Großherzogliches Amtsgericht II.

Bekanntmachung.

Die heute in der Turnhalle ab=
gehaltene
Holzverſteigerung iſt
genehmigt.
(8024
Erſter Fahrtag: Donnerstag, den
2. April 1914.
Darmſtadt, 26. März 1914.
Großh. Oberförſterei Beſſungen.
Daab.

Klavier=Stimmen
alle Reparaturen.
Telephon 2457.

Ecke Erbacherſtraße,
n. d. Schwimmbad. (855

ſehr wenig geſpielt, wundervolle
Tonfülle, ſehrbill. Gelegenheitskauf.
Thies. Nachf. L. Schutter,
Eliſabethenſtr. 12.

STeibtiver

Originale (Stilleben) von Notzner,
gekoſtet 1000 Mk., für den enorm
billigen Preis von 240 Mark,
verſchiedene Stahl= u. Kupferſtiche
(darunter 1 Kupferſtich von Wille.)
Wagners Gelegenheitsgeſchäft
Karlſtraße 41. (*8308

Räumungsfriſten bei der Wohnungsmiete.

Zum bevorſtehenden Vierteljahreswechſel bringe ich nachſtehen=
des
Ortsſtatut wiederholt zur Kenntnis. Wenn nicht anderes ver=
einbart
iſt, iſt für die Dauer der ſtatutariſchen Räumungsfriſten Miet=
zins
an den bisherigen Vermieter nicht zu entrichten. (7788mds
Darmſtadt, den 20. März 1914.
Der Oberbürgermeiſter.
J. V.: Mueller.
Auf Grund des Geſetzes vom 6. Januar 1906, betreffend die
Räumungsfriſten bei der Wohnungsmiete, wird auf Beſchluß der
Stadtverordneten=Verſammlung vom 31. Mai 1906, ſowie nach An=
hörung
des Kreisausſchuſſes und mit Genehmigung Großherzogl.
Miniſteriums des Innern vom 2. November 1906 zu Nr. M. d. J. 37271
folgendes Ortsſtatut erlaſſen, deſſen Beſtimmungen ſofort in Krafttreten:
§ 1. Endigt das Mietverhältnis am Schluſſe eines Kalender=
vierteljahres
, ſo muß die Räumung gemieteter Wohnungsräume
durch den Mieter:
a) bei kleinen, d. h. aus höchſtens 3 Zimmern und etwaigem
Zubehör beſtehenden Wohnungen am erſten Tage des fol=
genden
Monats, ſpäteſtens 5 Uhr nachmittags,
b) bei mittleren, d. h. aus 4 bis 5 Zimmern und etwaigem
Zubehör beſtehenden Wohnungen am zweiten Tage des
folgenden Monats, ſpäteſtens 12 Uhr mittags,
c) bei großen, d. h. aus mehr als 5 Zimmern und etwaigem
Zubehör beſtehenden Wohnungen am dritten Tage des
folgenden Monats, ſpäteſtens 12 Uhr mittags, beendet ſein.
§ 2. Die im § 1 beſtimmten Räumungsfriſten werden nur
mit der Beſchränkung gewährt, daß
a) bei Wohnungen, welche aus 3 bis 4 Zimmern und etwaigem
Zubehör beſtehen, ein Zimmee,
b) bei Wohnungen, welche aus mehr als 4 Zimmern und
etwaigem Zubehör beſtehen, zwei Zimmer,
ſchon am erſten Tag des folgenden Monats, ſpäteſtens 12 Uhr mit=
tags
, vollſtändig geräumt ſind.
§ 3. Kann der Mieter ſchon mit der Beendigung des Miet=
verhältniſſes
ſeinen Ueberzug in die neue Wohnung bewerkſtelligen,
ſo finden die Vorſchriften der §§ 1, 2 keine Anwendung.
Hat der Vermieter auf Grund eines ihm geſetzlich oder ver=
tragsmäßig
zuſtehenden Rechtes das Mietverhältnis ohne Einhaltung
einer Kündigungsfriſt gekündigt, ſo ſtehen die in den §§ 1, 2 bezeich=
neten
Räumungsfriſten dem Mieter nicht zu.
§ 4. Fällt der Tag, an welchem nach den §§ 1, 2 die Räu=
mung
ganz oder teilweiſe zu beendigen iſt, auf einen Sonntag oder
einen ſtaatlich anerkannten allgemeinen Feiertag, ſo tritt an die Stelle
des Sonntags oder des Feiertags der nächſtfolgende Werktag.
Darmſtadt, den 27. November 1906.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Morneweg.

Nächſter Zuchtviehmarkt in Darmſtadt
Dienstag, den 31. März 1914.

Darmſtadt, den 21. März 1914.
Der Oberbürgermeiſter.
J. V.: Schmitt.
(7744ms

Nutzholz-Verſteigerung.

Donnerstag, 2. April, vormittags von 9 Uhr an,
werden in der Turnhalle, Woogsplatz dahier, verſteigert:
1. Forſtwartei Beſſunger Forſthaus: Stämme: Eichen I. Kl.
1 St., IV. Kl. 7 St., V. Kl. 9 St. VI. Kl. 6 St.; Buchen
IV. Kl. 2 St.: Fichten IV. Kl. 5 St.; Derbſtangen: Eſchen
18 St.; Reisſtangen: Fichten 350 St.; Nutzſcheiter: Eichen
I. Kl. 23 rm geſpalten, desgl. 18 rm rund: Buchen 8 rm
rund, Hainbuchen 3 rm rund und Eſchen 13 rm rund.
2. Forſtwartei Beſſungen (Baſſinteil): Stämme: Eichen IV. Kl.
6 St., V. Kl. 9 St., VI. Kl. 6 St.; Linden IV. Kl. 2 St.;
Kiefern II. Kl. 7 St., III. Kl. 30 St., IV. Kl. 2 St., V. Kl.
1 St. und Douglastannen V. 2 St.
3. Forſtwartei Böllenfalltor: Stämme: Eichen VI. Kl. 5 St.;
Fichten Vb. Kl. 2 St.; Derbſtangen: Buchen 35 St., Lärchen
11 St.; Nutzſcheiter: Eichen geſpalten I Kl. 7 rm, Kiefern
rund 2 rm; Nutzknüppel: Eichen 11 rm.
Nähere Auskunft erteilt Großh. Forſtwart Kolb zu Beſſunger
Forſthaus, Förſter Schimpf, Forſtmeiſterſtraße 9, und Förſter
Klipſtein, Böllenfalltor.
Darmſtadt, den 21. März 1914.
(7667is
Großherzogliche Oberförſterei Beſſungen.
Daab.

Montag, den 30. ds. Mts, um 9 Uhr vormittags, wird
im Hofe der Artilleriekaſerne am Beſſunger Weg die Winter=
Matratzenſtreu aus einem Batterieſtall öffentlich meiſtbietend ver=
ſteigert
.
(6709sss
Darmſtadt, im März 1914.
I. Abteilung 2. Großh. Heſſ. Feld=Art.=Regts. Nr. 61.

Vergebung von Pflaſtererarbeiten.

Nachſtehende Pflaſtererarbeiten bei Herſtellung der Heidelberger=,
Seeheimer= und Mühlthalſtraße in der Gemeinde Eberſtadt ſollen auf
em Wege der öffentlichen Submiſſion in 2 Loſen vergeben werden.
Ca. 3000,00 am Fahrbahnpflaſter aufzubrechen und
Los I
umzupflaſtern
1250,00 qm Pflaſter der Bankette aufzubrechen in Los I u. II
Los I
190,00 cbm Pflaſterſteine abzufahren in .
Los I u. II
2000,00 Ifd. m Randſteine zu verſetzen in
Los II
220,00 Ifd. m Randſteine umzuſetzen in
900,00 am Goſſenpflaſter aufzubrechen und um=
Los II
zupflaſtern in
100,00 Ifd.m Hamburger Kanten herzuſtellen in Los II
800,00 am Moſaikpflaſter herzuſtellen in . . . Los II.
Die Bedingungen und techniſchen Vorſchriften liegen auf dem
Büro der Großh. Bürgermeiſterei Eberſtadt zur Einſicht offen, wo=
elbſt
auch die Angebotsformulare und beſondere Bedingungen gegen
Erſtattung der Kopialgebühr erhältlich ſind.
Angebote ſind bis ſpäteſtens Mittwoch, den 8. April d. Js.,
nachmittags 5 Uhr, mit entſprechender Aufſchrift verſehen portofrei
bei der unterzeichneten Stelle einzureichen.
Eberſtadt, den 25. März 1914.
(7989ss
Großherzogliche Bürgermeiſterei Eberſtadt.
Schäfer.

Veräußerung eines Faſelebers.

Die Gemeinde Griesheim beabſichtigt, einen zur ferneren Zucht
untauglichen ſtarken Faſeleber im Wege öffentlichen Angebots auf
Lebendgewicht zu veräußern.
Angebote ſind bis Montag, den 30. März d. Js., vorm.
11 Uhr, bei der unterzeichneten Stelle einzureichen, woſelbſt die
Bedingungen zur Einſicht offen liegen.
Griesheim, am 23. März 1914.
(7992
Großh. Bürgermeiſterei Griesheim.
J. V.: Feldmann, Beigeordneter.

[ ][  ][ ]

Seite 24.

Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 28. März 1914.

Nummer 87.

Fruyjayrs=Konrrouverſammtungen 1914
im Bezirk des Hauptmeldeamts I Darmſtadt.

Zu den diesjährigen Kontrollverſammlungen haben
zu erſcheinen:
In dem Exerzierhaus auf dem ſüdöſtlichen Teile des
Infanterie=Exerzierplatzes zu Darmſtadt.
Freitag, den 3. April, vorm. 8.30 Uhr:
Sämtliche Wehrleute I. Aufgebots aller Waffen der
Jahresklaſſe 1901.
Freitag, den 3. April, vorm. 10 Uhr:
Sämtliche Wehrleute I. Aufgebots aller Waffen der
Jahresklaſſe 1902 mit Ausnahme derjenigen, die in der
Zeit vom 1. April bis 30. September 1902 eingetreten ſind.
Freitag, den 3. April, vorm. 10.35 Uhr:
Alle Waffen, Jahresklaſſe 1903.
Freitag, den 3. April, vorm. 11.20 Uhr:
Alle Waffen, Jahresklaſſe 1904. .
Samstag, den 4. April, vorm. 8.30 Uhr:
Alle Waffen, Jahresklaſſe 1905.
Samstag, den 4. April, vorm. 9.15 Uhr:
Alle Waffen, Jahresklaſſe 1906.
Samstag, den 4. April, vorm. 10.30 Uhr:
Alle Waffen, Jahresklaſſe 1907.
Samstag, den 4. April, vorm. 11.15 Uhr:
Alle Waffen, Jahresklaſſe 1908.
Montag, den 6. April, vorm. 8.30 Uhr:
Alle Waffen, Jahresklaſſe 1909.
Montag, den 6. April, vorm. 9.15 Uhr:
Alle Waffen, Jahresklaſſe 1910.
Montag, den 6. April, vorm. 10 Uhr:
Alle Waffen, Jahresklaſſe 1911, 1912 und 1913.
Dienstag, den 7. April, vorm. 8.30 Uhr:
Sämtliche Erſatzreſerviſten aller Waffen der Jahres=
klaſſen
1901 und 1902.
Dienstag, den 7. April, vorm. 9.15 Uhr:
Sämtliche Erſatzreſerviſten aller Waffen der Jahres=
klaſſen
1903 und 1904.
Dienstag, den 7. April, vorm. 9.45 Uhr:
Sämtliche Erſatzreſerviſten aller Waffen der Jahres=
klaſſen
1905 und 1906.
Dienstag, den 7. April, vorm. 10.15 Uhr:
Sämtliche Erſatzreſerviſten aller Waffen der Jahres=
klaſſen
1907 und 1908.
Dienstag, den 7. April, vorm. 10.45 Uhr:
Sämtliche Erſatzreſerviſten aller Waffen der Jahres=
klaſſen
1909 und 1910.
Mittwoch, den 8. April, vorm. 8.30 Uhr:
Sämtliche Erſatzreſerviſten aller Waffen der Jahres=
klaſſen
1911, 1912 und 1913.
Mittwoch, den 8. April, vorm. 9 Uhr:
Sämtliche Offizier=Aſpiranten und Offizier= Stellver=
treter
der Reſerve und Landwehr I. Aufgebots aller Waf=
fen
und Jahresklaſſen mit Ausnahme derjenigen, welche in
der Zeit vom 1. April bis 30. September 1902 eingetreten
ſind.
Im Hofe der neuen Schule zu Arheilgen:
Freitag, den 3. April 1914, nachm. 4 Uhr: Sämtliche
Reſerviſten, Dispoſitionsurlauber, Wehrleute I. Aufgebots
aller Waffen (mit Ausnahme derjenigen, welche in der
Zeit vom 1. April bis 30. September 1902 eingetreten ſind),
einſchließl. der Invaliden, die zur Dispoſition der Erſatz=
behörden
entlaſſenen Mannſchaften, ſowie die Erſatz=
reſerviſten
aller Waffen der Jahresklaſſen 1901 bis ein=
ſchließl
. 1913 aus Arheilgen.
Im Hofe der Eleonorenſchule zu Eberſtadt:
Samstag, den 4. April 1914, nachm. 4 Uhr: Sämtliche
Reſerviſten, Dispoſitionsurlauber, Wehrleute I. Aufgebots
aller Waffen (mit Ausnahme derjenigen, welche in der
Zeit vom 1. April bis 30. September 1902 eingetreten ſind),

einſchließl. der Invaliden, die zur Dispoſition der Erſatz=
behörden
entlaſſenen Mannſchaften, ſowie die Erſatz=
reſerviſten
aller Waffen der Jahresklaſſen 1901 bis ein=
ſchließl
. 1913 aus den Orten Eberſtadt, Malchen
und Nieder=Beerbach.
Im Hofe der neuen Schule zu Griesheim:
Montag, den 6. April 1914, nachm. 3.45 Uhr: Sämtliche
Reſerviſten, Dispoſitionsurlauber, Wehrleute I. Aufgebots
aller Waffen (mit Ausnahme derjenigen, welche in der
Zeit vom 1. April bis 30. September 1902 eingetreten ſind),
einſchließl. der Invaliden, die zur Dispoſition der Erſatz=
behörden
entlaſſenen Mannſchaften, ſowie die Erſatz=
reſerviſten
aller Waffen der Jahresklaſſen 1901 bis ein=
chließl
. 1913 aus Griesheim.
Im Gaſthaus Zur Krone zu Wixhauſen:
Dienstag, den 7. April 1914, nachm. 4 Uhr: Sämtliche
Reſerviſten, Dispoſitionsurlauber, Wehrleute I. Aufgebots
aller Waffen (mit Ausnahme derjenigen, welche in der
Zeit vom 1. April bis 30. September 1902 eingetreten ſind),
einſchließl. der Invaliden, die zur Dispoſition der Erſatz=
behörden
entlaſſenen Mannſchaften, ſowie die Erſatz=
reſerviſten
aller Waffen der Jahresklaſſen 1901 bis ein=
ſchließl
. 1913 aus den Orten Wixhauſen und Grä=
fenhauſen
.
Im Gaſthaus Zſir Ludwigshalle zu Erzhauſen:
Mittwoch, den 8. April 1914, nachm. 4 Uhr: Sämtliche
Reſerviſten, Dispoſitionsurlauber, Wehrleute I. Aufgebots
aller Waffen (mit Ausnahme derjenigen, welche in der
Zeit vom 1. April bis 30. September 1902 eingetreten ſind),
einſchließl. der Invaliden, die zur Dispoſition der Erſatz=
behörden
entlaſſenen Mannſchaften, ſowie die Erſatz=
reſerviſten
aller Waffen der Jahresklaſſen 1901 bis ein=
ſchließl
. 1913 aus Erzhauſen.
Im Schulhofe zu Pfungſtadt:
Mittwoch, den 15. April 1914, nachm. 3.15 Uhr: Sämtliche
Reſerviſten, Dispoſitionsurlauber, Wehrleute I. Aufgebots.
aller Waffen (mit Ausnahme derjenigen, welche in der
Zeit vom 1. April bis 30. September 1902 eingetreten ſind),
einſchließl. der Invaliden, die zur Dispoſition der Erſatz=
behörden
entlaſſenen Mannſchaften aus Pfungſtadt.
Mittwoch, den 15. April 1914, nachm. 4 Uhr: Sämtliche
Reſerviſten, Dispoſitionsurlauber, Wehrleute I. Aufgebots
iller Waffen (mit Ausnahme derjenigen, welche in der
Zeit vom 1. April bis 30. September 1902 eingetreten ſind),
einſchließl. der Invaliden, die zur Dispoſition der Erſatz=
behörden
entlaſſenen Mannſchaften, ſowie die Erſatz=
reſerviſten
aller Waffen der Jahresklaſſen 1901 bis ein=
ſchließl
. 1913 aus den Orten Hahn, Eich und Eſcholl=
brücken
, ſowie aus Pfungſtadt ſämtliche Erſatz=
reſerviſten
aller Waffen der Jahreklaſſen 1901 bis ein=
ſchließl
. 1913.
In der Turnhalle zu Nieder=Ramſtadt:
Donnerstag, 16. April 1914, nachm. 3.15 Uhr: Sämtliche
Reſerviſten, Dispoſitionsurlauber, Wehrleute I. Aufgebots
aller Waffen (mit Ausnahme derjenigen, welche in der
Zeit vom 1. April bis 30. September 1902 eingetreten ſind),
einſchließl. der Invaliden, die zur Dispoſition der Erſatz=
behörden
entlaſſenen Mannſchaften, ſowie die Erſatz=
reſerviſten
aller Waffen der Jahresklaſſen 1901 bis ein=
ſchließl
. 1913 aus den Orten Nieder=Ramſtadt,
Traiſa und Waſchenbach.
Im Hofe der neuen Schule zu Ober=Ramſtadt:
Freitag, den 17. April 1914, nachm. 3.15 Uhr: Sämtliche
Reſerviſten, Dispoſitionsurlauber, Wehrleute I. Aufgebots
aller Waffen (mit Ausnahme derjenigen, welche in der
Zeit vom 1. April bis 30. September 1902 eingetreten ſind),
einſchließl. der Invaliden, die zur Dispoſition der Erſatz=
behörden
entlaſſenen Mannſchaften, ſowie die Erſatz=
reſerviſten
aller Waffen der Jahresklaſſen 1901 bis ein=
ſchließl
. 1913 aus Ober=Ramſtadt.

Im Gaſthaus Zur Sonne zu Roßdorf:
Samstag, den 18. April 1914, nachm. 4 Uhr: Sämtliche
Reſerviſten, Dispoſitionsurlauber, Wehrleute I. Aufgebots
aller Waffen (mit Ausnahme derjenigen, welche in der
Zeit vom 1. April bis 30. September 1902 eingetreten ſind)
einſchließl. der Invaliden, die zur Dispoſition der Erſatzs=
behörden
entlaſſenen Mannſchaften, ſowie die Erſatz= aller Waffen der Jahresklaſſen 1901 bis ein=
ſchließl
. 1913 aus Roßdorf.
Im Schulhofe der 4. und 5. Klaſſe zu Weiterſtadt:
Montag, den 20. April 1914, nachm. 2.10 Uhr: Sämtliche=
Reſerviſten, Dispoſitionsurlauber, Wehrleute I. Aufgebots
aller Waffen (mit Ausnahme derjenigen, welche in der
Zeit vom 1. April bis 30. September 1902 eingetreten ſind),
einſchließl. der Invaliden, die zur Dispoſition der Erſatz=
behörden
entlaſſenen Mannſchaften, ſowie die Erſatz=
reſerviſten
aller Waffen der Jahresklaſſen 1901 bis ein=
ſchließl
. 1913 aus den Orten Weiterſtadt, Brauns=
hardt
und Schneppenhauſen.
Im Gaſthaus Laumann zu Meſſel:
Dienstag, 21. April 1914, nachm. 4.15 Uhr: Sämtliche
Reſerviſten, Dispoſitionsurlauber, Wehrleute I. Aufgebots
aller Waffen (mit Ausnahme derjenigen, welche in der Zeik
vom 1. April bis 30. September 1902 eingetreten ſind),
einſchließl, der Invaliden, die zur Dispoſition der Erſatz=
behörden
entlaſſenen Mannſchaften, ſowie die Erſatz=
reſerviſten
aller Waffen der Jahresklaſſen 1901 bis ein=
ſchließl
. 1913 aus Meſſel.
Anmerkung: Die zur Dispoſition der Erſatzbehörden
entlaſſenen Mannſchaften, ſowie die für zeitig feld= und
garniſondienſtunfähig und die für dauernd garniſondienſt=
fähig
anerkannten Mannſchaften der Reſerve und Land=
wehr
I. Aufgebots erſcheinen mit den Mannſchaften ihrer
Waffen und Klaſſen.
Auf dem Deckel eines jeden Militärpaſſes iſt die Jah=
resklaſſe
des Inhabers angegeben.
Zugleich wird zur Kenntnis gegeben:
1. Beſondere Beorderungen durch ſchriftlichen Befehl
erfolgen nicht mehr. Die öffentliche Aufforderung iſt der
Beorderung gleich zu erachten.
2. Willkürliches Erſcheinen zu einer anderen als der
ihm befohlenen Kontrollverſammlung wird beſtraft. Wer
durch Krankheit am Erſcheinen verhindert iſt, hat ein von
der Ortsbehörde beglaubigtes Geſuch ſeinem Bezirksfeld=
webel
baldigſt einzureichen.
3. Diejenigen Mannſchaften, welche aus perſönlichen
Gründen zu einer anderen als der befohlenen Kontroll=
verſammlung
erſcheinen wollen, haben dies mindeſtens
drei Tage vorher dem Bezirksfeldwebel behufs Einholung
der erforderlichen Genehmigung zu melden.
4. Wer bei der Kontrollverſammlung fehlt, wird mit
Arreſt beſtraft. (Paßbeſt. Ziffer 14.)
5. Es iſt verboten, Schirme und Stöcke auf den Kon=
trollplatz
mitzubringen.
6. Jeder Mann muß ſeine Militärpapiere (Paß und
Führungszeugnis) bei ſich haben.
7. Im Militärpaßmuß die, vom 1. April=
1914 ab gültige, rote Kriegsbeorderung
oder Paßnotiz eingeklebt ſein.
Geſuche um Befreiung von der Kontrollverſammlung
ſind amtlich beglaubigt, nur in dringenden Fällen und
nindeſtens acht Tage vor der Kontrollverſammlung dem
Hauptmeldeamt I Darmſtadt einzureichen.
Nachträgliche Entſchuldigung an Ort und Stelle von
Arbeitgebern uſw. können als ſolche nicht gelten und
ſchützen nicht vor der geſetzlichen Strafe.
Lehrer, Polizeibeamte und Angeſtellte der Straßen=
bahn
können an einem beliebigen Appell teilnehmen.
Darmſtadt, den 28. März 1914.
(8066
Chytraeus, Major.

Verkauf von Matratzenſtreu.
Samstag, den 4. April, wird die Matratzenſtreu einer Eskadron
auf dem Hofe der Kavalleriekaſerne an der Holzhofallee verſteigert
Der Verkauf beginnt um 9 Uhr 30 Min. vormittags.
(8067
Leib=Dragoner=Regiment
(2. Großh. Heſſ.) Nr. 24.

Ferkelmarkt in Eberſtadt.
Die Gemeinde Eberſtadt, Kreis Darmſtadt, hat die Errichtung
eines Ferkelmarktes beſchloſſen. Der Markt ſoll alle 14 Tage,
Mittwochs, ſtattfinden. Der erſte Ferkelmarkt findet am
Mittwoch, den 1. April 1914,
zu Eberſtadt, im Hofe des Gaſthauſes Zum grünen Baum, Neue
Darmſtädter Straße Nr. 20, ſtatt und beginnt vormittags um 8 Uhr;
der Auftrieb muß um 8½ Uhr beendet ſein.
Wir laden hierdurch ſämtliche Schweinezüchter und Intereſſenten
Eberſtadts und der Umgegend zur regelmäßigen Beteiligung an
dieſen Märkten ergebenſt ein.
Eberſtadt, den 27. März 1914.
(8158
Großherzogliche Bürgermeiſterei Eberſtadt.
Schäfer.

Ernst-Ludwig-Heilanstalt
(Dr. Lossen’s Klinik)
Medico-mechanisches Institut

Darmstadt Steinstrasse 21/23.
Telephon 453.
Schwedische Heilgymnastik, Lichtheilanstalt.
Medizinische Bäder aller Art. Röntgenphotographie ( Ideal-
apparat
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Seite 26.

Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 28. März 1914.

Nummer 87.

Vorträge.

Verein für Verbreitung von Volks=
bildung
. Mit dem letzten Vortrag dieſes Winters hatte
der Vorſtand, namens deſſen Prof. Gaul für das den
Veranſtaltungen entgegengebrachte Intereſſe dankte, eine
beſonders gute Wahl getroffen und den Kaiſerſaal dicht
gefüllt. Der Vortragende, Sanitätsrat Dr. Maurer,
hier, iſt von früheren ähnlichen Darbietungen und ſeinem
ſonſtigen gemeinnützigen Wirken ſo vorteilhaft bekannt,
daß der ſtarke Andrang nur ſelbſtverſtändlich war. In
ſchlicht launiger, überaus anſprechender Weiſe ſchöpft er
aus dem friſchen Born ſeiner Reiſebeobachtungen, veran=
ſchaulicht
in charakteriſtiſchen Zügen Land und Leute und
gibt dem gemütlichen Plauderton durch eine Fülle treff=
licher
Lichtbilder noch mehr feſſelndes Leben und mannig=
fache
Abwechslung. So zog er auch jetzt zwei Stunden
lang alle Anweſenden in den Bann einer Nordlands=
fahrt
, die ihn und einen anderen Darmſtädter, Herrn
Georg Merck, von Hamburg aus in 27 Tagen der norwegi=
ſchen
Küſte entlang bis zum eisumgrenzten Spitzbergen
und zum Ausgangshafen zurück über eine Geſamtſtrecke
von 5300 Kilometern geführt hat. Dem alten deutſchen
Wanderzuge ſüdwärts haben ſich ſeit den Fahrten unſeres
Kaiſers in immer ſteigendem Maße Reiſen nach Skandi=
navien
insbeſondere zu der durch die vorgelagerten In=
ſeln
(Schären) und die tiefeingeſchnittenen Meerbuſen
(Fjords) ſo reichgegliederte Küſte Norwegens mit Aus=
flügen
ins Landinnere zugeſellt.
Nachdem der Redner einleitend die geologiſche Geſtal=
tung
Skandinaviens, die klimatiſchen Verhältniſſe Nor=
wegens
ſowie Schwedens und das durch Winde, Golf=
ſtrom
uſw. begünſtigte Klima des erſteren in ſeiner Ein=
wirkung
auf die dortige Natur uſw., ſowie die außerge=
wöhnliche
Längenausdehnung des Landes (die der Ent=
fernunng
zwiſchen Berlin und Tunis etwa entſpricht)
erwähnt hatte, beſchrieb er die Reiſemöglichkeiten mit den
Schiffen des Bremer Lloyd und der H.=A. P=A.=G. ſowie
der norwegiſchen Geſellſchaft. Auf dem Dampfer Kong
Harald unternahmen beide Darmſtädter in internatio=
naler
Geſellſchaft die Fahrt, an der ſich noch ein Schweſter=
ſchiff
, Vega beteiligte. So gings gen Norden über die
70000 Einwohner zählende Haupthafenſtadt Bergen, das
im 11. Jahrhundert gegründete Drontheim mit ſeinem
alten Dom, über Tromſoe und die nördlichſte europäiſche
Stadt Hammerfeſt, dann am Nordkap vorüber bis Spitz=
bergen
. Neben der an vielen Punkten überraſchenden
Flora fand auch das nordiſche Tierleben, ſeine Bedeutung

für den Handel uſw. Erwähnung; insbeſondere wurde auf
die ungemein ertragsreiche Seefiſcherei (neben der Holz=
gewinnung
die bedeutendſte Ausfuhrquelle) hingewieſen.
Die unermeßlichen Wanderzüge des Dorſch vor allem die=
nen
der Fiſcherei und Tranbereitung, während in
Hammerfeſt alljährlich etwa 60000 von den Jägern er=
beutete
Seehunde zur Verarbeitung gelangen. Nicht ganz
leicht war der wechſelnde Eisgürtel Spitzbergens, das an=
gelaufen
wurde, zu durchdringen, und es iſt dies auch nur
während des kurzen Sommers möglich, während der
lange arktiſche Winter mit einer Kälte bis zu 56 Grad
Celſius die dort beſchäftigten Kohlengrubenarbeiter in
troſtloſer Oede feſthält. Nach einem Vorſtoß bis zum
Rande des Packeiſes wendeten beide Schiffe ihren Kurs
und gaben den Teilnehmern der Fahrt auf dieſer Rück=
reiſe
Gelegenheit, all die Fjorde nochmals oder teilweiſe aufs
neue kennen zu lernen, bis in Hamburg wieder wohlbe=
halten
und hochbefriedigt Anker geworfen werden konnte.
Die ganze Reiſe hatte vom 7. Auguſt bis zum 5. Septem=
ber
gedauert und war, dank der guten Schiffseinrichtung,
der vorzüglichen Leitung des Kapitäns und dem meiſt
günſtigen Wetter, aufs beſte verlaufen, wozu eine treff=
liche
Schiffskapelle aus norwegiſchen Theaterorcheſtermit=
gliedern
, zweckmäßige Durchführung der Landausflüge
uſw. das Ihre beigetragen hatten. Zur Veranſchaulichung
der Mächtigkeit norwegiſcher Inſeln und Gletſchergebiete
ſei noch bemerkt, daß das größte dieſer Gebiete über 800
Quadratkilometer, ein anderes 250 umfaßt, Formationen,
gegen die unſere Alpengletſcher recht beſcheiden erſcheinen.
Reicher Beifall dankte dem Vortrag.

Turnen, Spiele und Sport.

* Allgemeiner deutſcher Geländelauf. Zur Vorberei=
tung
auf die VI. Olympiade, die im Jahre 1916 in dem
gewaltigen Stadion der Reichshauptſtadt Berlin ſtattfin=
den
wird, hat die Deutſche Sportbehörde für Athletik für
das Jahr 1914 eine Reihe von Veranſtaltungen geplant,
die in allen größeren Orten Deutſchlands ausgetragen
werden und einen Ueberblick über das vorhandene Ma=
terial
geben ſollen. Die Teilnahme an dieſen Veranſtal=
tungen
ſteht jedermann frei. Es finden ſtatt: am 29.
März Geländeläufe in allen größeren Orten Deutſchlands,
am 10. Mai Erſtlingswettkämpfe in denſelben Orten und
am 7. Juni Auswahlkämpfe in Frankfurt a. M. Die erſte
Veranſtaltung iſt der Allgemeine deutſche Ge=
ländelauf
am nächſten Sonntag, den 29. März.
Mit dieſem Geländelauf beginnt die Tätigkeit der Leicht=

athletik ganz allgemein. Der Geländelauf iſt eine der erfri=
ſchendſten
und zugleich gefündeſten Leibesübungen. Dieſer
freie Lauf durch das Land auf ungeebneten Wegen ſoll
jeden zur Natur führen und dazu helfen, daß ein jeder,
der ihn ſieht, an ſeine Pflichten dem eigenen Körper ge=
genüber
erinnert werde. Den Teilnehmern bringt er neben
dem Genuß, auf weiter Erde ein ungebundener Menſch
zu ſein, die hohe Freude an der perſönlichen Leiſtung. Ein
Lauf von einigen Kilometern über Wieſe und Feld, durch
Wald und jegliches Gelände iſt eine geſunde Bewegung.
Die Darmſtädter Veranſtaltung findet mor=
gen
, Sonntag, nachmittags um 3½ Uhr, von der
Uebungshalle auf dem Darmſtädter Exer=
zierplatz
aus ſtatt. Zu dem Geländelauf haben die
hieſigen Sport= und Turnvereine ihre Beteiligung in Aus=
ſicht
geſtellt, ſo daß eine ſehenswerte ſportliche Veranſtal=
tung
geboten wird.

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Nümmer 87.

Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 28. März 1914.

Seite 27.



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Seite 28.

Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 28. März 1914.

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Nummer 87.

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Seite 30.

Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 28. März 1914.

Nummer 87.

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Nummer 87.

Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 28. März 1914.

Seite 31.

Nachrichten des Standesamts Darmſtadt i.

Beöffnet an Wochentagen von 912 Uhr vorm. und
85 Uhr nachmittags. Samstags nachmittags nur für
dringende Fälle und Sterbefallsanzeigen.
Geborene. Am 22. März: Dem Kolporteur Johannes
Becker, Obergaſſe 20, ein S. Heinrich Bernhard. Dem
Fabrikanten Richard Boller, Ireneſtraße 5, eine T.
Lieſelotte Hanna Frieda. Dem Eiſenbahnhilfsſchaffner
Johannes Hornfiſcher, Arheilger Straße 24, ein S.
Johannes. Am 19.: dem Schutzmann Gg. Riesling,
Hölgesſtraße 10, ein S. Georg Heinrich. Am 21.: dem
Herrenſchneider Phil. Schneider, Karlſtraße 28, eine T.
Maria Katharina. Am 20.: dem Kellner Joſ. Reuß,
Eliſabethenſtraße 29, eine T. Anna Roſa.
Aufgebote. Am 24. März: Schutzmann Karl Friedrich
Sallewsky in Offenbach a. M. und Eliſabetha Kathar.
Doſch, ebenda. Stationsanwärter Philipp Wilhelm
Schmitt in Heddesheim und Eva Eliſabetha Bauer
hier. Innen=Architekt Balthaſar Friedr. Chr. Kirchner
hier und Margaretha Ney in Biebrich a. Rh. Schneider
Heinrich Karl in Schlitz und Marg. Eliſab. Kruppert
in Hartershauſen. Schweizer Ernſt Arnold Haaſe in
Ranſtadt und Dienſtmagd Berta Ullrich in Fauerbach.
Kutſcher Karl Friedrich Viktor Hofmann, Eliſabethen=
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47, und Dienſtbote Eliſab. Lien, Sandſtraße 12.
Chemiker Ad. Hauſt in Eſſen und Anna Maria Fahr=
länder
hier. Am 25.: Bahnſchloſſer Rudolph Melzer,
Schuknechtſtraße 58, und Dienſtbote Eliſab. Maria See=
bald
, Soderſtraße 101. Poſtbote Heinrich Gehriſch,
Neckarſtraße 17, und Maria Eliſabetha Bünau in Ga=
dernheim
. Am 26.: Sergeant im Drag.=Regt. Nr. 24 Her=
mann
Büttner hier und Marta Hedwig Morzeck in
Raſtenburg. Hilfsſchaffner Joh. Georg Bonin in Aſchaf=
fenburg
und Dienſtbote Emma Möller, Teichhausſtr. 50.
Büfettier Albert Roußel, Marktplatz 10, und Verkäuferin
Helene Erna Anna Krasny, Mühlſtraße 39. Spengler
und Inſtallateur Simon Walter, Schloßgaſſe 11, und
Druckereiarbeiterin Kathar. Frieß, Große Ochſengaſſe
Nr. 30.
Geſtorbene. Am 23. März: Heinrich Bernhard Bek=
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, S. des Kolporteurs, 9 Stunden, ev., Obergaſſe 20. Am
24.: Heinrich Franz Wolf, Hutmacher, 63 Jahre, ev.,
Parcusſtraße 1. Eliſe Winheim geb. Illig, Witwe des
Apothekers, 67 Jahre, ev., aus Zwingenberg a. d. B., hier
Grafenſtraße 9. Am 25.: Sophie Neff geb. Beiſel, Ehe=
frau
des Fahrburſchen, 29 Jahre, ev., Feldbergſtraße 58.
Adam Johann Glaſer, S. des Fabrikarbeiters, 9 Mon.,
ev., Pallaswieſenſtraße 23. Theodor Geſing, S. des
Sammlungsaufſehers, 18 Tage, kath., Inſelſtraße 21.
Henriette Heidenheimer geb. Roſenthal, 84 Jahre, iſr.,
Witwe des Kaufmanns, Bismarckſtraße 37. Am 26.: Gg.
Peter Deichert, S. des Kellners, 1 Jahr, ev., Große
Kaplaneigaſſe 1. Georg Jakob Muntermann, S. des
Fabrikarbeiters, 4 Jahre, ev., Große Ochſengaſſe 16. Am
25.: Georg Willi Alfred Dort, S. des Polierers, 1 J.,
ev., Pallaswieſenſtraße 43.

Nachrichten des Standesamts Darmſtadt II.

Geöffnet an Wochentagen von 9 12 Uhr vorm. und
8 5 Uhr nachmittags. Samstags nachmittags nur für
dringende Fälle und Sterbefallsanzeigen.
Geborene. Am 9. März: dem prakt. Arzt Dr. Emil
Erwin Grulich, Mathildenſtr. 11, eine T. Annemarie
Johanna. Am 8.: dem Buchhändlergehilfen Bruno Os=
kar
Hermann Lange, Moosbergſtr. 60, ein S. Ernſt Bodo
Walther. Am 12.: dem Lokomotivheizer Otto Theodor
Lorenz, Ahaſtr. 14, eine T. Gertrude Elſe. Am 12.: dem
Vizewachtmeiſter im Feldart.=Regt. Nr. 25 Reinhold Wil=
helm
Krüger, Heidelberger Straße 38, ein S. Eugen
Karl. Am 17.: dem Hausburſchen Heinrich Geßner,
Weinbergſtr. 26, ein S. Rudolf Richard. Am 19.: dem
Buchbinder Leo Heinrich Niedermann, Beſſunger Straße
Nr. 66, eine T. Katharina. Am 17.: dem Heizungsmonteur
Georg Philipp Adam Lehr, Tannenſtr. 23, ein S. Hein=
rich
Ludwig. Am 21.: dem Kaufmann Albert Iven,
Herderſtr. 20. ein S. Johann Karl. Am 22.: dem Schuh=
macher
Johannes Müller, Sandbergſtr. 45, ein S. Wil=
helm
. Am 23.: dem Handlungsgehilfen Herm. Ramm,
Donnersbergring 32, ein S Harry Paul. Am 20.: dem
Tapezier Peter Karl Chriſt, Weinbergſtr. 46, eine T. Ma=
ria
. Am 24.: dem Verwalter Guſtav Beck, Martinſtr. 95,
ein S Otto Paul. Am 21.: dem Kutſcher Jakob Weiß,
Heidelberger Straße 46, eine T. Barbara. Am 20.: dem
Ober=Militär=Intendanturſekretär Guſtav Hermann
Hemmerling, Herderſtr. 13, ein S. Paul Karl Heinrich
Kurt. Am 23.: dem Vizewachtmeiſter Karl Auguſt Fried=
rich
Krüger, Frankenſteinſtr. 49, ein S. Karl Hans Willi.
Aufgebotene. Am 17. März: Ingenieur Rudolf Tri=
ſtan
Kranich zu Monte=Carlo und Margareta Hedwig
Lerch, Moosbergſtr. 40. Am 20.: Handlungsgehilfe Otto
Karl Geller, Neue Niederſtr. 8, und Anna Wittmann,
Wingertsgäßchen 12. Am 24.: Kaufmann Jakob Jäger,
Heidelberger Straße 131, und Babette Behrmann,
Schießhausſtr. 9. Am 25.: Oberlehrer Wendel Johann
Pfeifer zu Offenbach a. M. und Margareta Jockel, Cle=
mensſtraße
6. Am 21.: Chemiker und Diplom=Ingenieur
Otto Friedrich Kurt Freiherr von Glenck zu Zürich und
Eliſabeth Hildegard Merck, Annaſtr. 15.
Eheſchließungen. Am 14. März: Weißbindermeiſter
Karl Stier, Sandbergſtr. 29, und Eugenie Stecher,
Schießhausſtr. 29. Am 14.: Tapezier Heinrich Adam
Zeiß, Sandbergſtr. 18, und Eliſe Louiſe Anna Maria
Hoffmeiſter, Sandbergſtr. 29.
Geſtorbene. Am 15. März: Mathilde Thoma, geb.
Floeck, Witwe der Stadtbaumeiſters, 60 J., kath., Martin=
ſtraße
33. Am 17.: Privatier Guſtav Bernbeck, 73 J.,
ev., Roßdörfer Straße 89. Am 21.: Anna Schmidt, geb.
Schön. Witwe des Kaufmanns, 78 J., ev., Karlſtr. 60. Am
23.: Hauptlehrer i. P. Georg Hofmann, 71 J., ev Mar=
tinſtraße
55. Am 23.: Margarethe Betz, geb. Schlapp,
Ehefrau des Weichenſtellers, 50 J., ev., Beſſunger Straße
121. Am 24.: Heinrich Schäfer, Sohn des Hilfsweichen=
ſtellers
, 8 J., ev., Schießhausſtr. 5. Am 23.: Antonie

Hock, Tochter des Weißbinders, 1 J., kath., Forſtmeiſter=
ſtraße
14.

Gottesdienſtliche Anzeigen.

Evangeliſche Gemeinden

Sonntag Judica, den 29. März 1914
Hoſkirche: Kein Gottesdienſt. Mittwoch, den
1. April, abends um 6 Uhr: 6. Paſſionsandacht.
Stadtkirche: Samstag, den 28. März, abends um
6 Uhr: Vorbereitungsgottesdienſt. Pfarrer Zimmer=
mann
. Sonntag, den 29. März, vorm. um 9 Uhr:
Konfirmation der Schloßgemeinde und Abendmahls=
feier
. Pfarrer Zimmermann. Vorm. um 11¼ Uhr:
Kindergottesdienſt. Pfarrer Velte. Nachmittags um
5 Uhr: Vorſtellung und Prüfung der Konfirmanden der
Markusgemeinde. Pfarrer Vogel.
Stadtkapelle: Kein Gottesdienſt.
Militärgemeinde (Stadtkapelle): Vormittags um
10 Uhr: Konfirmation mit darauffolgendem Abend=
mahl
. Vorm. um 10½ Uhr: Kindergottesdienſt ( Stein=
ſtraße
24, Muſikſaal).)
Johanneskirche: Vormittags um 10 Uhr: Pfarrer
Marx. Vorm. um 11¼ Uhr: Kindergottesdienſt.
Mittwoch, den 1. April, abends um 8 Uhr: 6. Paſſions=
andacht
. Pfarrer Marx.
Martinskirche: Samstag, den 28. März, abends um
6 Uhr: Vorbereitung zum hl. Abendmahl. Pfarraſſiſtent
Lindenſtruth. Sonntag, den 29. März, vormittags
um 9 Uhr: Konfirmation der Konfirmanden des Nord=
bezirks
. Pfarraſſiſtent Lindenſtruth. Nachm. um
2 Uhr: Kindergottesdienſt für den Oſt bezirks. Pfarrer
Widmann. Abends um 8 Uhr: 5. Paſſionsgottes=
dienſt
. Pfarrer Widmann. Nachmittags um 4 Uhr:
Bibelſtunde im Martinsſtift. Pfarrer Veller.
Herberge zur Heimat: Sonntag, den 29. März, vorm.
um 9 Uhr: Pfarrer Beringer.
Eliſabethenſtiſt: Vorm. um 10 Uhr: Hauptgottes=
dienſt
. Pfarrer Hickel. Vormittags um 11¼ Uhr:
Kindergottesdienſt. Donnerstag, den 2. April, nach=
mittags
um 3 Uhr: 6. Paſſionsandacht.
Beſſunger Kirche (Betrusgemeinde): Samstag, den
28. März, abends um 6 Uhr: Beichte. Sonntag, den
29. März, vormittags um ½10 Uhr: Konfirmation der
1. Gruppe mit Feier des hl. Abendmahls. Pfarraſſiſtent
Lic. Adolph. Kollekte für den Kindergottesdienſt
Nachmittags um 3 Uhr: Entlaſſung der Konfirmanden.
Pfarraſſiſtent Lic. Adolph. Abends um 6 Uhr:
6. Paſſionsgottesdienſt. Pfarrer Wagner.
Pauluskirche: Vorm. um 10 Uhr: Pfarraſſiſtent
Sann. Vorm. um 11¼ Uhr: Kindergottesdienſt.
Pfarraſſiſtent Sann. Nachmittags um 3 Uhr: Vor=
ſtellung
u. Prüfung der Konfirmanden. Pfarrer Rückert.
Evang. Gemeinde in Eberſtadt: Sonntag, den 29. März,
vorm. um 10 Uhr: Prüfung der Konfirmanden. Pfarr=
aſſiſtent
Köppler. Nachm. um 2 Uhr: Kindergottes=
dienſt
. Um 5½ Uhr: Miſſionsgottesdienſt. Miſſionar
Fokker von der Leipziger Miſſion.

Stadtmiſſten (Mühlſtraße 24): Sonntag, den 29. März,
vormittags um 11¼ Uhr: Kindergottesdienſt. Nach=
mittags
um 4 Uhr: Bibelſtunde. Abends um 8½ Uhr:
Religiöſer Vortrag. Montag, den 30. März, abends
um 8½ Uhr: Frauen=Bibelſtunde. Dienstag, den
31. März, abends um 8½ Uhr: Jungfrauen= und Blau=
kreuz
=Bibelſtunde. Mittwoch, den 1. April, nachmit=
tags
um 2 Uhr: Bibelſtunde für Mädchen. Um 4 Uhr:
Bibelſtunde für Knaben. Donnerstag, den 2. April,
abends um 8½ Uhr: Bibelſtunde. Zweig der
Stadtmiſſion (Beſſungerſtr. 88, Hth.). Sonntag, den
29. März, vorm. um 11¼ Uhr: Kindergottesdienſt.
Nachmittags um 3 Uhr: Bibelſtunde für Jünglinge.
Um 4½ Uhr: Bibelſtunde für Jungfrauen. Freitag,
den 3. April, abends um 8½ Uhr: Bibelſtunde.

Griesheim bei D.: Sonntag, den 29. März, abends
um 8½ Uhr: Religiöſer Vortrag im Kleinkinderſchulſaal.

Evangeliſche Gemeinſchaft (Kiesſtr. 43): Sonntag, den
29. März, nachmittags um 2½ Uhr: Sonntagsſchule.
Abends um 8½ Uhr: Predigt. Prediger A. Berner aus
Frankfurt a. M. Dienstag, den 31. März, abends um
8¼ Uhr: Bibelſtunde. Pred. A. Berner=Frankfurt a. M.

Altkatholiſche Gemeinde: Sonntag, den 29. März, vor=
mittags
um 10 Uhr, im evang. Gemeindehauſe, Kahlert=
ſtraße
26: Deutſche Meſſe mit Predigt. Pfarrver=
walter
Johnen von Heßloch.

Gottesdienſt der Neuapoſtoliſchen Gemeinde ( Lagerhaus=
ſtraße
4): Sonntag, nachmittags um 4 Uhr. Mitt=
woch
, abends um 8½ Uhr.

Gemeinde gläubig getauſter Chriſten (Waptiſten), Mauer=
ſtraße
17: Sonntag, den 29. März, vorm. um 9½ Uhr:
Gottesdienſt. Um ½ 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nach=
mittags
um 4 Uhr: Gottesdienſt. Mittwoch, den
1. April, abends um ½9 Uhr: Bibel= und Gebetſtunde.

Methodiſtengemeinde (Taunusſtraße 53): Sonntag,
den 29. März, nachm. um ¾3 Uhr: Sonntagsſchule.
Um 4 Uhr: Predigt. Prediger Gregoyeff aus Frank=
furt
a. M. Freitag, den 3. April, abends um ½9 Uhr:
Bibel= und Gebetſtunde.

Katholiſche Gemeinden

Paſſions=Sonntag, den 29. März 1914
St. Ludwigskirche: Samstag, den 28. März, nachm.
um 4 Uhr und abends um 8 Uhr: Gelegenheit zur heil.
Beichte.
Sonntag, vorm. von ½6 Uhr an: Gelegenheit zur
heil. Beichte. Um 6 Uhr: erſte heil. Meſſe. Um
7 Uhr: Austeilung der heil. Kommunion. Um 8 Uhr:
Militärgottesdienſt mit Predigt. Um ½10 Uhr: Hoch=
amt
mit Predigt. Um 11 Uhr: letzte hl. Meſſe.
Nachmittags um 3 Uhr: Katechetiſche Predigt und
Paſſionsandacht. An allen Werktagen, vormittags

um 6 Uhr: Gelegenheit zur heil. Beichte. Mittwoch,
abends um 6 Uhr: Kreuzwegandacht. Donnerstag,
nachm. um 5 Uhr: Gelegenheit zur hl. Beichte. Frei=
tag
, vorm. um 9 Uhr: Segenamt zu Ehren des gött=
lichen
Herzens Jeſu. Nachm. um 5 Uhr: Predigt und
Andacht zu Ehren der ſchmerzhaften Gottesmutter.
Kapelle der Barmherzigen Hchweſtern: Sonntag, vormit=
tags
um ½7 Uhr: heil. Meſſe. Nachm. um 2 Uhr:
Roſenkranzandacht.
Kapelle der Engliſchen Fräulein: Sonntag, vormittags
um 7 Uhr: heil. Meſſe.
Kapelle in Griesheim: Sonntag, vorm. um 9 Uhr:
Singmeſſe mit Predigt.
St. Eliſabethenkirche: Samstag, den 28. März, nach=
mittags
um ½ 5 Uhr und abends um 8 Uhr: Gelegen=
heit
zur heil. Beichte.
Sonntag, vorm. von 6 Uhr an: Gelegenheit zur
heil. Beichte. Feier des Großen Gebets.
Feierlicher Beginn um 6 Uhr, Heil. Meſſen um 6, 8,
½10 Uhr. Von 56 Uhr nachm.: Feſtpredigt und
feierlicher Schluß. Während der Woche jeden Abend
um 8 Uhr: Faſtenpredigt eines Ordensmannes.
Kapelle zu Arheilgen: Sonntag, vorm. um ½10 Uhr:
Amt und Predigt.
St. Martinskapelle zu Beſſungen: Samstag, den
28. März, nachm. um 4 Uhr und abends um 8 Uhr:
Gelegenheit zur heil. Beichte.
Sonntag, vormittags um 6 Uhr: Gelegenheit zur
heil. Beichte. Um 7 Uhr: hl. Meſſe. Um 9 Uhr:
Amt mit Predigt. Nachmittags um ½3 Uhr: Faſten=
andacht
. Montag, abends um 6 Uhr: Faſtenandacht.
Donnerstag, nachm. um 5 Uhr: Gelegenheit zur heil.
Beichte.
Kirche zu Eberſtadt: Samstag, den 28. März., nachm.
um 5 Uhr und abends um 8 Uhr: Beichtgelegenheit.
Sonntag, vormittags um ½ 6 Uhr: Beichte. Um
7 Uhr: Austeilung der heil. Kommunion. Um
¼10 Uhr: Hochamt und Predigt. Nachmittags um
½2 Uhr: Chriſtenlehre. Um 2 Uhr: Andacht. Werk=
tags
um ¼8 Uhr: Singmeſſe. Mittwoch, um 5 Uhr:
Faſtenandacht.
Kapelle zu Pſungſtadt: Sonntag, vorm. um 7 Uhr:
Beichte. Um ½8 Uhr: Amt und Predigt. Nachm.
um 4 Uhr wird die hl. Paſſion in deutſcher Ueberſetzung
nach dem Evangeliſten Matthäus vierſtimmig geſungen.
Montag, um 5 Uhr: Paſſionsandacht.

The Church of England Service
5th Sunday in Lent, 29th March 1914
8,30 a. m. Holy Communion. 11,30 Mattins.
6 o%clock Evensong.
The Rev. G. H. Butler, Resident Chaplain Darmstadt,
will officiate.

Getaufte, Getraute und Beerdigte.

Getaufte bei den evangeliſchen Gemeinden.
Reformationsgemeinde: 22. März: DemReſerve=
lokomotivführer
Johannes Hönig T. Hella, geb. 29. Jan.
Schloßgemeinde: 15. März: Dem Grundarbeiter
Chriſtian Wagner S. Heinrich, geb. 12. Febr. 17. März:
Unehelicher S. Martin, geb. 7. März. 24. März: Dem
Dekorationsmaler M. Jäger T. Eliſabeth Frieda, geb.
25. Okt. 1913.
Kaplaneigemeinde: 10. März: Dem Schneider
Johannes Konrad Taucher T. Eliſabeth, geb. 28. Febr.
22. März: Dem ſtädt. Arbeiter Georg Hotz T. Lina Hilda,
geb. 21. Dez. 1913. 25. März: Dem Schneider Wilhelm
Dietz S. Karl Hermann, geb. 5. Nov. 1913.
Martinsgemeinde: 19. März: Dem Kutſcher
Karl Rettig S. Ernſt, geb. 8. März. 22. März: Dem
Gefangenaufſeher Martin Karl Veith T. Eliſabeth, geb.
20. Okt. 1913. Dem Zuſchneider Georg Heinrich Franz
Joſeph Schropp S. Alfred Joſeph, geb. 13. Jan. Dem
Uhrmacher Johannes Ernſt Heinrich Leußler S. Wilhelm
Johannes Friedrich. Dem Hilfsarbeiter Georg Jakob
Lücker T. Anna Marie, geb. 25. Febr.
Johannesgemeinde: 22. März: Dem Büro=
diener
Heinrich Holſchuh T. Hildegard Marie, geb. 8. März.
Dem Eiſenbahnſchaffner Philipp Röhm S. Walter, geb.
27. Febr. 26. März: Dem Kaufmann Heinrich Pieplow
S. Helmut Ludwig Hans Martin, geb. 11. Jan.
Getraute bei den evangeliſchen Gemeinden.
Reformationsgemeinde: 17. März: Buchhalter
Albert Emil Beyer in Eydtkuhnen und Mina Johanna
Breimer. 21. März: Schloſſer Georg Heinrich Roßmann
und Katharina Nungeſſer. Schutzmann Karl Meier in
München und Emilie Henriette Chriſtine Hochſtätter.
Beerdigte bei den evangeliſchen Gemeinden.
Reformationsgemeinde: 17. März: Hofkamm=
macher
Philipp Kling, 81 J., ſtarb 15. März. 22. März:
Kaufmann Philipp Wiener, 24 J., ſtarb 18. März in
Frankfurt a. M.
Schloßgemeinde: 16. März: Jacob Göckel, 43 J.,
ſtarb 14. März. 20. März: Babette Häffner aus Rothen=
burg
ob d. T., 74 J., ſtarb 18. März.
Kaplaneigemeinde: 25. März: Emil Büdinger,
S. des Schreiners Georg Büdinger, 11 Mon., ſtarb
22. März.
Martinsgemeinde: 22. März: Marie Bindewald,
Witwe des Schloſſers Melchior Bindewald, geb. Haffer,
78 J., ſtarb 19. März. 24. März: Fabrikarbeiter Ludwig
Friedrich Neidig. 22 J., ſtarb 21. März.
Johannesgemeinde: 27. März: Sofie Neff,
geb. Beiſel, Ehefrau des Handarbeiters Jakob Neff, 29
J., ſtarb 25. März. Hutmacher Franz Heinrich Wolf,
64 J., ſtarb 24. März.
Trauungen auswärt. Paare: Pfarrer Zimmer=
mann
.
Beerdigungen auswärts Verſtorbener: Pfarrer
Beringer.

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Seite 32.

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Zweite Kammer der Stände.

112. Sitzung.
St. Darmſtadt, 27. März.
Am Regierungstiſche: Staatsminiſter Dr v. Ewald,
Finanzminiſter Dr. Braun, Staatsrat Lorbacher,
Miniſterialräte Hölzinger, Kratz, Geh. Oberfinanz=
rat
Dr. Rohde, Finanzrat Ulrich.
Präſident Köhler eröffnet die Sitzung um 9¼ Uhr.
Einige Poſitionen werden von der Tagesordnung ab=
geſetzt
.
Zum Antrag des Abg. Meiski, betreffend die
Erbauung einer Eiſenbahn Mücke- Ulrich=
ſtein
-Räxfeld.
eventl. Bewilligung eines Staatszuſchuſſes zu einer Auto=
mobilverbindung
auf derſelben Strecke, mit Abzweigung
nach Schotten, beantragt der Ausſchuß für erledigt
zu erklären, da es ſich empfiehlt, zunächſt der Errichtung
von Automobillinien näher zu treten.
Abg. Lutz erklärt, hier handelte es ſich um den An=
ſchluß
einer abgelegenen Gegend an den Verkehr. Das
gehe ſchon aus der ſeltenen Anweſenheit des Abg. Meiski
hervor. (Heiterkeit.) Man ſollte dem Intereſſe dieſer
Gegend doch unbedingt Rechnung tragen. Die Antwort
der Regierung klinge leider faſt troſtlos und der Ausſchuß
ſcheine das Projekt begraben zu wollen. Redner bittet im
Namen des Abg. Meiski, der Vorlage wohlwollend näher
zu tceten.
Abg. Molthan: Es iſt nicht richtig, daß der Aus=
ſchuß
dem Antrag Meiski ein Begräbnis erſter Klaſſe be=
reitet
hat. Die Forderung des Antragſtellers wird als
durchaus berechtigt anerkannt, um jene Gegend wirtſchaft=
lich
zu erſchließen. Leider aber verhalte ſich Preußen ab=
lehnend
, weil keine Rentabilität zu erwarten iſt. In
zweiter Linie wird nur eine Automobillinie verlangt. Ich
möchte die dringende Hoffnung ausſprechen, daß der Fi=
nanzausſchuß
noch vor Schluß des Landtages die Vor=
lage
, betc. die Automobilverbindungen, zur Erledigung
bringen kann. Es ſei ſehr wichtig, dieſe Vorlage zu be=
raten
zumal die neuen Beſtrebungen wieder mehr auf die
Einführung des elektriſchen Bahnbetriebs gerichtet ſind.
Der Finanzausſchuß bringt dem vorliegenden Projekt das

Seltetang. 2. Mältg.
gend für möglichſt baldige Verwirklichung beſorgt zu ſein.
Abg. Brauer: Die mangelnden Bahnverbindungen
haben eine Entvölkerung ganzer Gegenden zur Folge und
damit einen wirtſchaftlichen Niedergang, Für das vor=
liegende
Projekt trete ich ſchon ſeit Jahrzehnten ein und
ebenſo iſt mein Vorgänger im Hauſe Jahrzehnte lang da=
für
eingetreten. Die jetzt geforderte Automobilverbindung
iſt das zunächſt Erreichbare und auch das dringend Not=
wendige
. Abg. Korell=Angenrod: Es iſt doch inter=
eſſant
, daß alle Parfeien im Hauſe und auch die Regierung
von der Notwendigkeit dieſes Projekts überzeugt ſind.
Wenn man ſich darüber einig iſt, ſo müßte ſich aber auch
ein Weg finden laſſen, das Projekt zu verwirklichen.
Finanzminiſter Dr. Braun: Es wird mir ſoeben
eine Einladung vorgelegt, wonach das Kreisamt Schotten
auf Dienstag den 31. ds., eine Verſammlung der in Frage
kommenden Bürgermeiſter einberufen hat; es wird abzu=
warten
ſein, was bei dieſer Verſammlung herauskommen
wird. Nach der Tagesordnung handelt es ſich um den
Bau einer Automobilverbindung, aber es mag dort be=
ſchloſſen
werden, was will, es wird die Angelegenheit nicht
gefördert, wenn ſie nicht gefördert wird hier im Landtage
durch Verabſchiedung des Automobilliniengeſetzes. Die
Regierung iſt ganz ausnahmsweiſe hier einmal nicht
ſchuld ſondern die Angelegenheit hängt ganz allein an
der Verabſchiedung des Entwurfs den die Regierung vor=
gelegt
hat Ich habe die dangende Bitte, daß das Haus
den Entwurf noch vor Schluß des Landtages erledigen
möge. Später kann ja die Frage des Baues einer elektri=
ſchen
Linie noch immer in Betracht gezogen werden. Es
iſt aber wie bemerkt, die Abſicht der Regierung, eine um=
faſſende
Vorlage über den Bau von elektriſchen Linien
einzubeingen. Vor allm muß aber die Automobilvorlage
erledigt werden. Es geht natürlich nun nicht an, alle
Linien, für die Automobilverbindungen vorgeſehen ſind,
nun elektriſch auszubauen. Das würde dann zu einem
ungeſunden Uebermaß führen, wie es mit den Eiſenbahnen
der Fall war.
Abg. Lutz: Ich glaube ja, daß das Geſetz, betr. die
Automobillinien, angenommen wird, doch iſt auf manchen
Strecken wegen der ſchlechten Beſchaffenheit der Straßen
uſw. an einen dauernden oder rentierenden Betrieb mit
Automobilen nicht zu denken. Die Erbauung einer elef
triſchen Bahn iſt doch mehr zu befürworten. Abg Dr
Weber macht darauf aufmerkſam, daß in dem Bezir=
mehrfach
Eiſenſteinlager entdeckt wurden. Es muß alſo
abgewartet werden, ob dieſe Lager aboonfähig ſind. Das
nürde die Verhältniſſe erheblich verGieben. Vor allem
ſollte man alſo einmal ſchnellſtens für eine Automobilver=
lindung
ſorgen. Die Frage, ob und wieweit Automobil=
oder
elektriſche Verbindungen gebaut werden, bedarf noch
der prinzipiellen Erledigung. Der Ausſchußantrag
wird dann angenommen.
Präſident Köhler möchte noch ſeinerſeits bitten
den Geſetzentwurf, betr. die Kraftwagenlinzen, möglichſt
beld im Ausſchuß zur Erledigung zu bringen, damit die
Kammer ſich im Mai damit befaſſen kann.
Auch den Antrag der Abgg. Berthold und Genoſſen,
betreffend den
Bau einer Eiſenbahn von Biſchofsheim
nach Goddelau,
beantragt der Ausſchuß für erledigt zu erklären.

Abg. Berthold bedauert, daß der Antrag des Aus=
ſchuſſes
auch hier ablehnend lautet. Die Angelegenheit
könne damit nicht erledigt werden, die Bevölkerung werde.
ſich das nicht gefallen laſſen und Sturm nach Darmſtadt
laufen. Abg. Raab tritt in ſehr ausführlichen Dar=
legungen
für das Projekt ein. Es handle ſich um einen
Landesteil, der eine ganz beſondere Entwickelung ver=
ſpricht
und eine erhebliche Zunahme der Steuerkraft er=
warten
läßt. Im Prinzip ſei er gegen die Uebertragung
ſolcher Bahnen an Private, aber im vorliegenden Fall
wäre er bereit, dem zuzuſtimmen, damit die Gegend die
unbedingt notwendige Bahn erhält.
Abg. Molthan: Auch zum vorliegenden Projekt
möchte ich den Eindruck nicht aufkommen laſſen, es ſei der
Ausſchuß von der Notwendigkeit und Wichtigkeit desſelben
nicht überzeugt. Bedauerlich iſt daß die Antragſteller
ihren Wunſch dahin geändert haben, daß die Bahn nicht
in Guſtavsburg, ſondern in Biſchofsheim münden ſoll.
Das ſteht im Gegenſatz mit den Wünſchen faſt aller Ge=
meinden
. Auch der preußiſche Eiſenbahnminiſter hat er=
kläch
, daß die Bahn nur dann Ausſicht auf Erfolg hat,
wenn ſie in Guſtavsburg einmündet. Man ſollte nun doch
nicht das ganze Projekt gefährden dadurch, daß man nnu
ſo energiſch für die Einmündung in Biſchofsheim kämpft,
Neuerdings hat nun die Erbauung einer elektriſchen Bahn
wohl mehr Ausſicht auf Erfolg, und bitte er die Regierung,
dieſes Proſekt doch nach Kräften zu fördern, nachdem nun
ſchon 13 Jahre lang ffür die Bahn gekämpft wird.
Abg. Senßfelder betont ebenfalls die Notwendigkeit
der Bahn. Die in Frage ſtehende Gegend ſei ſehr frucht=
bar
, habe aber keine Gelegenheit, ihre Frucht abzuſetzen,
weil in dem ſchweren Lehmboden der Tcansport mit Ge=
fährten
ſehr erſchwert wird. Ich möchte der Regierung
dringend empfehlen, das Projekt nicht aus dem Auge zu
laſſen. Abg. Korell=Ingelheim iſt in der Beurtei=
lung
der Notwendigkeit der Bahn mit allem einverſtan=
den
, was die Vorredner geſagt haben. Beſonders Trebur
iſt ein Dorf das ſicher eine bedeutende Zukunft hat, wenn
es Bahnanſchluß erhält. Dem Abg. Molthan möchte ich
doch erwidern, daß die Einmündung der Bahn in Biſchofs=
heim
der Stadt Mainz keinen Nachteil bringen wird zu=
gunſten
Wiesbadens. Die Schwierigkeiten techniſcher Art,
die der Einmündung in Guſtavsburg entgegenſtehen, ſind
ſehr groß. Jedenfalls ſollte man durch den Streit um die
Einmündung nicht das ganze Projekt gefährden. Abg.
Raab: Für den Perſonenverkehr iſt ſicher Biſchofsheim
die beſte Einmündung, für den Güterverkehr aber kann
wohl Guſtavsburg wichtiger ſein; das ſollte man ſchließ=
lich
den Erbauern der Bahn überlaſſen. Die Hauptſache
iſt, daß die Bahn endlich gebaut wird. Nach weiteren
kurzen Ausführungen des Abg. Molthan wird der
Ausſchußantrag angenommen.
Der Entwurf eines Geſetzes,
die Tagegelder and die Reiſekoſten der
Ständemitglieder
betreffend, wird debattelos angenommen. In dem
Artikel 1 des Geſetzes heißt es: Die nicht durch ihre Ge=
burt
berechtegten Mitglieder der Ständeverſammlung er=
halten
, ſoweit ſie in Darmſtadt oder in einem Umkreiſe
von 2½ Kilometer von Darmſtadt ihren Wohnſitz haben,
zum Zwecke der Teilnahme an den Sitzungen der Kammer
oder der Ausſchüſſe aus der Staatskaſſe ein Tagegeld
von 10 Mark, die übrigen nicht durch Geburt berechtigten


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[ ][  ][ ]

Seite 34.

Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 28. März 1914.

Nummer 87.

Mitglieder der Ständeverſammlung erhalten: 1. ein Tage=
geld
von 15 Mark, 2. für jede Uebernachtung eine Ver=
gütung
von 5 Mark 3. Erſatz der Koſten der Eiſenbahn=
oder
Dampfſchiffahrt und der Gepäckbeförderung, ſoweit
freie Fahrt und freie Gepäckbeförderung nicht bewährt
ſt, 4. als Fahrkoſtenvergütung einſchließlich der Gepäck=
beförderung
, ſoweit die Reiſe nicht auf Eiſenbahnen oder
Dampfſchiffen gemacht werden kann, 60 Pfennig für das
angefangene Kilometer der nächſten fahrbaren Straßen=
verbindung
. Die Mitglieder, die in Darmſtadt übernach=
ten
, können Tagegelder für einen Reiſetag vor Beginn
und für einen Reiſetag nach Schluß der Sitzung bean=
ſpruchen
. Die vorſtehenden Vorſchriften finden ſinngemäße
Anwendung auf die im Auftrage einer Kammer oder eines
Ausſchuſſes außerhalb des Ortes der Verſammlung und
des Wohnoctes des betreffenden Abgeordneten zu beſor=
genden
Geſchöfte.
Durch einſtimmigen Beſchluß des Seniorenkon=
vents
iſt beſtimmt worden, daß das Geſetz erſt mit
Beginn des neuen Landtags in Kraft treten
ſoll. Der Ausſchuß kann ſich mit dieſem Beſchluß nur
einverſtanden erklären und beantragt, den Geſetzent=
wurf
mit der Faſſung anzunehmen. Gegenwärtiges Ge=
ſetz
tritt mit dem 1. November 1914 in Kcaft.
Es folgt Beratung der Vorſtellung des Steinbruch=
beſitzers
Jakob Bundſchuh von Heubach i. O., betr.
Verkauf ſeines Steinbruchs in der Gemar=
kung
Heubach i. O. an den Staot.
Der Abg. Hauck verbreitet ſich eingehend über die
Materie.
Jakob Bundſchuh hat im Jahre 1898 einen im
Eigentum des Fiskus ſich befindlichen Steinbruch in der
Gemarkung Heubach für 13000 Mark erworben. Die Ge=
ſamtfläche
des Steinbruches, mit dem dazu gehörigen Ge=
lände
, welches zum Teil aus Wieſen und Wald beſteht,
umfaßt 31 Morgen. Hiervon wurden 7 Morgen inzwiſchen
wieder abgetrennt. Der Petent trat im Jahre 1913 mit
Großh. Regierung wegen Rückkauf des Steinbruchs in Ver=
handlung
und forderte einen Kaufpreis von 7600 Mark.
eine Summe, die jetzt noch als Kapitalſchuld auf dem
Grundſtück laſtet. Die Großh. Regierung machte dem
Bundſchuh ein Angebot von 2500 Mark, zog jedoch das
Angebot wieder zurück, nachdem auf Grund eingezogener
Erkundigung beim Grundbuchsamt feſtgeſtellt wurde, daß
das Grundſtück mit einer Reallaſt behaftet ſei.
Bundſchuh ſtellte nunmehr ein Erſuchen an die Zweite
Kammer, dieſelbe ſolle darauf hinwirken, daß ihm der
geforderte Kaufpreis in der Höhe der auf dem Grundſtück
laſtenden Kapitalſchuld von 7600 Mark ſeitens Großh.
Regierung gewährt werde.
Die Regierung verwies auf die im Grundbuch ein=
getragene
Reallaſt, die dem jeweiligen Eigentümer des
Steinbruches die Verpflichtung auferlegt, der Gemeinde,
ſowie den Bürgern und Hauseigentümern von Heubach,
die zu ihrem Bedarf erforderlichen Bauſteine zu einem,
für alle Zeiten feſtgelegten niedrigen Preis von 11 Pfg.
pro Wagen abzugeben. Dieſe auf dem Grundſtück haf=
tende
Reallaſt mache die Aufforſtung des Steinbruches
unmöglich. Der Ausſchuß erkennt wohl die ſchlechte
Lage des Petenten an, mußte jedoch, ſo bedauerlich dies
einerſeits iſt, die Vorſtellung mit Rückſichten auf die all=
gemein
ſchlechte Lage der Sandſteininduſtrie, der Konſe=
quenzen
halber ablehnen, wenn nicht die ganze Angelegen=
heit
in ein neues Stadium übergetreten wäre. Den Ab=
geordneten
der Zweiten Kammer ging im Laufe des
Jahres eine von dem Vorſitzenden der Landesverſicher=
ungsanſtalt
, Herrn Geheimen Rat Dr. Dietz, verfaßte
Schrift zu, welche den Geſundheitszuſtand der
Gemeinde Heubach behandelt. Dieſe mit großer
Gründlichkeit und Sachkenntnis bearbeitete Schrift zeigt
uns, in welch erſchreckendem Maße die Tuberkuloſe
in Heubach verbreitet iſt. Als ſicherer Beweis dafür darf
wohl gelten, daß alljährlich 20000 Mark Invalidenrente
in Heubach zur Auszahlung gelangen. Die Landesver=
ſicherungsanſtalt
hat es ſich nun in lobenswerter Weiſe
angelegen ſein laſſen, eine großzügige Bekämpfung der
Tuberkuloſe in der Gemeinde durchzuführen. Alle dieſe
Maßnahmen würden jedoch nicht von einem dauernden
Erfolg begleitet ſein, wenn es nicht gelänge, durch die
Stillegung der Steinbrüche zu Heubach das Grundübel
zu beſeitigen. Auch dem Laien iſt es bekannt, in welch
verheerender Weiſe der bei der Steinmetzarbeit in Maſſe
erzeugte Steinſtaub auf die menſchliche Lunge einwirkt.
Dieſes Uebel im Verein mit anderen lokalen Erſcheinun=
gen
haben es zu Wege gebracht, daß der Geſundheits=
zuſtand
von Heubach als ein geradezu erſchütternder be=
zeichnet
werden muß. Die Regierung, welche bei der Be=
ratung
im Vierten Ausſchuß vertreten war, iſt mit dem
Ausſchuß der Anſicht, daß hier durchgreifende Maßnahmen
erfolgen müſſen. Unter dieſen Geſichtspunkten dürfte es
wohl Großh. Regierung nicht ſchwer fallen, eine Einigung
über den Kaufpreis herbeizuführen, ſowie die Beſeitigung
der Reallaſt zu erwirken. Alle dieſe Maßnahmen könnten
jedoch nur von Erfolg begleitet ſein, wenn auch die Ge=
meinde
Heubach ſich ihrerſetts verpflichtete, den Gemeinde=
ſteinbruch
ſtill zu legen.
Der Ausſchuß beantragt deshalb: Großh. Re=
gierung
zu erſuchen, die Erwerbung des Steinbruches des
Jakob Bundſchuh von Heubach in die Wege leiten
zu wollen.
Der Ausſchußantrag wird angenommen.
Die Vorſtellung heſſiſcher Bauaſpiranten, die Aus=
führung
des Angeſtelltenverſicherungs=
geſetzes
betreffend, wird dem Ausſchußantrage entſpre=
chend
debattelos für erledigt erklärt.
Eine Vorſtellung des Verbandes heſſiſcher
Privatarchitekten, betr. die
Beſeitigung der Nebenarbeit der Bau=
beamten
,
wünſcht: 1. Das bereits beſtehende Verbot bezüglich der
Kreisſtraßenmeiſter iſt in den Kreiſen Bensheim uſw.
auch auf die Bauaufſeher uſw. auszudehnen und zur
ſtrikten Durchführung zu bringen, eventl. unter Androhung
der Strafe der Dienſtentlaſſung. 2. Bei den Kreisſtraßen

meiſtern uſw. wie in Darmſtadt uſw., wo die Neben=
arbeit
noch unter gewiſſen Vorausſetzungen geſtattet iſt
iſt dieſe gleichfalls zu verbieten, wie ſub. 1. 3. Daß auch
den höheren Baubeamten (exkl. Lehrkörper) ſtrikte jede
private Tätigkeit verboten wird. Der Ausſchuß
ſchlägt vor, den einſchlägigen § 6 wie folgt zu ändern:
Ein Baubeamter darf ſeine Untergebenen, auch mit deren
Zuſtimmung, bei ſeinen Privatarbeiten nicht verwenden.
Ausnahmen hiervon bedürfen in jedem einzelnen Falle
unſerer Genehmigung‟. Der Ausſchuß beantragt:
1. Dieſe Faſſung des § 6 des Amtsblattes Nr. 12 vom
9. Dezember 1890 der Croßh. Regierung vorzuſchlagen.
2. In der Erwartung, daß die Regierung alles tun wird,
um die Privattätigkeit der Staats= und Kreisbeamten
möglichſt zu beſchränken, die Vorſtellung für erledigt
zu erklären.
Abg. Lutz bittet, die Tätigkeit der Beaubeamten nicht
durch Annahme des Ausſchußantrages noch mehr zu be=
ſchränken
. Die Privattätigkeit der ſtaatlichen Baubeamten
liegt namentlich im Intereſſe der ländlichen Bevölkerung.
Abg. Adelung: Wir ſtehen grundſätzlich auf dem
Standpunkt, daß die ſtaatlichen Baubeamten ausreichend
bezahlt werden müſſen und daß ſie Nebentätigkeit nicht
mehr auszuführen haben.
Miniſterialrat Dr. Kratz: Ich möchte nicht befürwor=
ten
, daß die ſtaatlichen Baubeamten noch mehr als bis=
her
unter ein Ausnahmegeſetz geſtellt werden. Schon jetzt
iſt ihre Nebentätigkeit ſehr beſchränkt. Sie darf nur mit
beſonderer Genehmigung der vorgeſetzten Behörde erfol=
gen
, wobei ſtets Vorausſetzung iſt, daß die Haupttätig=
keit
der Beamten nicht darunter leidet, und daß die Ueber=
nahme
der Arbeit im öffentlichen Intereſſe liegt. Das
wird ſtets genau geprüft, und wenn die Vorausſetzungen
nicht zutreffen, wird die Genehmigung nicht erteilt. Es
iſt mit Recht hervorgehoben worden, daß es doch noch
Landesteile gibt, wo Privatarchitekten gar nicht vorhan=
den
ſind und ein ſtriktes Verbot für Staatsbeamte die
Bevölkerung tatſächlich in große Verlegenheit bringen
würde. Vielfach müßte das Verbot die Folge haben, daß
die Arbeiten an Perſönlichkeiten übertragen werden müß=
ten
, die gar nicht die nötige Vorbildung haben. Die Be=
fürchtung
, daß die Staatsbeamten ſpäter ihre Arbeiten
ſelbſt zu beaufſichtigen haben werden, iſt nicht zutreffend,
da hier vorgeſchrieben iſt, daß der Aufſichtsbeamte nichts
mit dem Bau zu tun haben darf, das heißt, die Kontrolle
durch einen gänzlich unbeteiligten Beamten ausgeführt
werden muß.
Abg. Eißnert: Die Eingabe bezieht ſich auch be=
ſonders
auf die Lehrer an den Gewerbeſchulen. Es iſt
aber doch richtig, daß gerade dieſe Lehrer in der Praris
bleiben. Richtig iſt aber, daß die Lehrer nicht ſo weit
gehen dürfen, daß ihr Lehrerberuf nur noch als Neben=
beruf
in Frage kommt. Die Grenze zu ziehen, iſt aller=
dings
ſehr ſchwer. Verboten aber ſollte werden in den
Städten die Tätigkeit der Kreisbaubeamten. Abg.
Adelung: Es handelt ſich nicht um kleine, ſondern um
bedeutende Bauten.
Miniſterialrat Dr. Kratz: Die einzelnen in der Ein=
gabe
angeführten Fälle betreffen meiſtens Lehrer an den
Baugewerkſchulen. Hierzu hat der Verband ſeine Ein=
ſprüche
ſelbſt ſchon zurückgezogen. In einem anderen
Falle hatte der betreffende Beamte die Arbeit ohne Ge=
nehmigung
der Regierung übernommen. Das iſt natürlich
verboten worden. Es bleiben alſo nicht mehr viel Gründe
zur Beſchwerde übrig. Wir ſind der Meinung, daß die be=
ſtehenden
Beſtimmungen ausreichen, um Mißſtänden ent=
gegenzutreten
. Redner verlieſt nochmals die in Frage
kommenden Beſtimmungen.
Damit ſchließt die Debatte. Nach einem Schlußwort
des Berichterſtatters, Abg. Urſtadt, wird der Aus=
ſchußantrag
angenommen.
Der Antrag der Abgg. Ulrich und Genoſſen, die
nationale Einheitsſchule betreffend, wird nach
längerer Geſchäftsordnungsdebatte von der Tagesord=
nung
abgeſetzt.
Zur Vorſtellung des Vereins der ſeminari=
ſtiſch
gebildeten Lehrer an den höheren Bürger=
ſchulen
Heſſens, Gleichſtellung mit den Lehrern an höhe=
ren
Lehranſtalten betreffend, der der Ausſchuß Folge zu
geben beantragt, macht
Staatsrat Süffert Ausführungen, die dieſem An=
trag
entgegentreten, die aber auf der Journaliſtentribüne
nicht zu verſtehen ſind. Der Ausſchußantrag wird
angenommen.
Zur Vorſtellung des Fachlehrers i. P. Pfeif=
fer
in Oppenheim, die Zweite Kammer wolle bei der
Großherzoglichen Regierung dahin wirken, daß 1. er ſeine
Stellung als Fachlehrer der Wein= und Obſtbauſchule in
Oppenheim wieder erhalte, 2. ihm die volle Anrechnung
der verlorenen Dienſtzeit werde, 3. ihm der Gehaltsverluſt
und die Barauslagen für ſeine dienſtlich angeordnete
Unterſuchung in Gießen vom 5. bis zum 13. Oktober 1909
vergütet würden, beantragt der Ausſchuß ein=
ſtimmig
: die Zweite Kammer wolle die Großherzog=
liche
Regierung erſuchen: 1. den Fachlehrer i. P. Karl
Pfeiffer wieder anzuſtellen, ſobald er nachgewieſen hat,
daß er völlig geſund iſt, 2, demſelben die durch ſeine
Unterſuchung in der Klinik zu Gießen entſtandenen Koſten
aus der Staatskaſſe zu erſetzen.
Miniſterialrat Schliephake: Die Regierung ver=
mag
der Anſicht des Ausſchuſſes, daß der Petent das Recht
habe, wieder angeſtellt zu werden, nicht beizuſtimmen.
Die Beſtimmung einer Penſionierung bis zur Wiederher=
ſtellung
der Geſundheit kennt unſer Geſetz nicht. Es iſt
das lediglich eine Floskel, ein Vorbehalt der Behörde,
eventl. die Arbeitskraft des Penſionierten wieder in An=
ſpruch
zu nehmen. Auf eine Anſtellung an der Obſtbau=
ſchule
in Oppenheim kann Pfeiffer nicht rechnen. Gegen
die Uebernahme der Koſten, die Pfeiffer erwachſen ſind.
auf die Staatskaſſe, hat die Regierung nichts einzu=
wenden
.
Abg. Eißnert kann dieſem Standpunkt nicht bei=
pflichten
. Es ſei nicht angängig, daß die Regierung
Floskeln mache. Sie müſſe ſich an den Wortlaut der Pen=
ſionsakte
halten. Für die Koſten hat die Regierung ſelbſt=
redend
aufzukommen. Abg. Urſtadt vertritt den
gleichen Standpunkt. Da Pfeiffer durch zwei ärztliche
Gutachten für geſund und dienſtfähig erklärt wird, hat

er ein Anrecht auf Wiederanſtellung. Abg. Dr. Zuck=
meyer
kann ebenfalls die Meinung der Regierung nicht=
teilen
. Wenn die Regierung heute erklärt, es gebe keine
Penſionierung bis zur Herſtellung der Geſundheit, ſo hat
ſie hier eben etwas ausgeſprochen, das es nicht gibt; das=
iſt
doch nicht angängig. Der Erſatz der Koſten für die
Unterſuchung in Gießen iſt ſelbſtverſtändlich. Abg
Bach: Die Anſicht der Regierung muß Befremden in allen
Beamtenkreiſen erregen. Bisher war man tatſächlich der
Ueberzeugung, daß die Beamten ein Anrecht auf Wie=
deranſtellung
haben, wenn ihre Geſundheit wieder her=
geſtellt
iſt.
Miniſterialrat Schliephake: Es handelt ſich hier
lediglich um eine Rechtsfrage. Unſer heſſiſches Staatse=
recht
kennt keine Penſionierung auf Zeit.
Abg. Dr. Schmitt: Wenn das richtig iſt, hat ſich
die Regierung in der ſchwerſten Weiſe gegen das heſſiſche
Staatsrecht verſündigt. Man ſollte das doch nicht für
möglich gehalten haben. Wir müßten durch einſtimmige
Annahme des Ausſchußantrages zu erkennen geben, daß
wir dieſe Verſündigung an dem Staatsrecht nicht mit=
machen
. Abg. Breidenbach ſpricht ſich in ähnlichem
Sinne aus.
Abg. Dr. Zuckmeyer: Kein Zivilgericht der Welt
wird den Standpunkt der Regierung teilen. Wenn ein
Beamter auf Grund ſeines Penſionierungsedikts gegen die
Regierung klagbar wird, wird er überall Recht bekommen.
Miniſter des Innern v. Hombergk zu Vach: Es
war ſeither üblich, wenn ein Beamter längere Zeit er=
krankte
, ihn bis zur Wiederherſtellung ſeiner Geſundheit
zu penſionieren. Das war aber nur ſo zu verſtehen, daß=
die
Regierung eventl. ein Anrecht habe, den Beamten,
wenn er geſund wieder anzuſtellen. Der Zuſatz iſt meiſt
mit Rückſicht auf die Beamten ſelbſt gemacht worden. Ich
gebe zu, daß man in Zukunft mit dieſem Zuſatz vorſich=
tiger
ſein ſollte, wenn daraus Konſequenzen hergeleitet
werden, die die Regierung nicht einlöſen kann. Denn in
den meiſten Fällen wird das ja einfach unmöglich ſein,
weil die Stelle eines penſionierten Beamten ſtets wie=
der
beſetzt wird.
Abg. Korell=Ingelheim: Ich möchte der Regie=
rung
mit einem Vorſchlage aus der Verlegenheit helfen:
Man möge uns den Lehrer Pfeiffer nach Ingelheim als
Obſtſachverſtändigen geben.
Der Ausſchußantrag wird dann ange=
nommen
.
Die Vorſtellung des Landesverbandes der Haus=
beſitzervereine
im Großherzogtum Heſſen, das Geſetz
über die Landesbrandverſicherungs=
anſtalt
in Heſſen betreffend, und Vorſtellung des
Landesverbandes der Hausbeſitzervereine, Sitz in Mainz,
Brandverſicherungsbeiträge betreffend, wer=
den
nach dem Ausſchußantrag debattelos für erledigt
erklärt. Ebenſo die Vorſtellung des Verbandes der Haus=
beſitzervereine
im Großherzogtum Heſſen, Aufhebung
der Wertzuwachsſteuer in Heſſen betreffend.
Abg. Korell=Ingelheim möchte hierbei gegen
eine falſche Auslegung des Ausſchußantrages durch ein
Darmſtädter Blatt proteſtieren.
Die Vorſtellung des Allgemeinen Stallſchweizerbun=
des
mit dem Sitz in Plauen i. V., Befähigungs=
nachweis
im Stallſchweizerberuf betreffend,
wird für erledigt erklärt.
Zur Vorſtellung der Fiſcherzunft in Seligenſtadt a. M.,
Schädigung des Fiſchereibetriebs durch
die projektierte Mainkanaliſation von
Offenbach bis Aſchaffenburg betreffend, möchte
Abg. Singer die Regierung dringend bitten, ſich doch
der Fiſcher anzunehmen, die in ihrer Exiſtenz bedroht
ſind, da die Grundfiſche nach und nach ganz verſchwinden
werden durch die Stauanlagen. Wenigſtens müßten die
Rechte dieſer Fiſcher abgelöſt werden.
Regierungsrat Stammler bleibt auf der Tribüne
unverſtändlich.
Der Antrag des Abgeordneten Dr. Winkler, die Be=
kämpfung
des Heu= und Sauerwurms uſw.
betreffend, wird von der Tagesordnung abgeſetzt, die
Vorſtellung der Frau Katharina Söldner geb. Schlörit
von Michelſtadt, Entlaſſung ihres Sohnes
Adam Schlörit aus der Irrenanſtalt in
Goddelau betreffend, nach dem Ausſchußantrag er=
ledigt
.
Därauf wird die Sitzung auf Dienstag 10 Uhr
vertagt.

Stimmen aus dem Publikum.

(Für die Veröffentlichungen unter dieſer Ueberſchrift übernimmt die Redaktion
leinerlei Verantwortung; für ſie bleibt auf Grund des § 21 Abſ./2 des
Preßgeſetzes in vollem Umfange der Einſender verantwortlich.)
Mißſtände bei der Straßenbahn.
Seit die neue Billettſerie auf der Straßenbahn in
Verkehr ſteht, iſt es jetzt endlich möglich, ſchon am Bahn=
hof
, ſtatt wie früher nur an der Neckarſtraße, von der 4.
Linie in die übrigen Linien umzuſteigen. Warum hän=
gen
derartige Möglichkeiten nur vom Billettaufdruck ab,
da man doch jederzeit in der Lage iſt, proviſoriſche Kon=
trollpunkte
einzuführen? Das hätte ſchon im Intereſſe
des Publikums geſchehen müſſen.
Das gleiche gilt für das Umſteigen von der 4. Linie
über die rote Linie auf direktem Weg über den Ernſt Lud=
wigplatz
nach Beſſungen, Herdweg und Alexanderſtraße.
Zweimaliges Umſteigen iſt in anderen Städten möglich.
Warum geht das hier nicht, oder liegt es nur daran, daß
auf der neuen Billettſerie die Unterbringung einer ge=
eigneten
Zwiſchenkontrolle unterlaſſen wurde? Die Halte=
ſtellen
der Bismarckſtraße ſind hierdurch faſt illuſoriſch
für direkten Verkehr über den Ernſt Ludwigplatz von vor=
genannten
Strecken aus. Die direkte Linie koſtet jetzt
20 Pf. ſtatt 10 oder 15 Pf.; ſchleunigſte Abhilfe tut drin=
gend
not. Auch der Verkehr Böllenfalltor-Annaſtraße iſt
für 15 Pf. zu teuer. Für direkten Anſchluß iſt Prinz
Carl die Umſteigeſtelle, ſo daß, bei richtiger Streckenauf=
zeichnung
auf dem Billett, die Strecke Herdweg-Schloß
gleich iſt mit Herdweg-Annaſtraße über Prinz Carl.
Das Publikum wäre der Stadtverwaltung ſicher dankbar,
wenn hier deſſen Intereſſe beſſer gewahrt würde.

werden elegant und ſchick an=
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in und außer dem Hauſe,
ältere Zutaten werden verwendet.
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[ ][  ][ ]

Nummer 87.

Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 28. März 1914.

Seite 35.

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MOTEI.
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und Torten. Carmen von Bizet. Paraphrase üb. d. Lied: Ein
Vöglein sang im Lindenbaum von Eberle.
WA A A
V AV A

Café Metropol‟
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2grosse Abschieds-Vorstellungen
der so beliebt gewordenen Urfidelen Frankfurter‟
Anfang 4 Uhr Nachmittags und 8 Uhr Abends.
Niemand versäume, dieses Ensemble gesehen zu haben. (*8411

Grosses Bockbierfest
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Heute Samstag
SeMetzelsuppes
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Es ladet freundlichſt ein
(*8381
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Heidelbergerſtraße 40.

Heute Samstag
Metzel=
ſuppe

wozu ergebenſt einladet (*8302
Kath. Trautner Wwe.
Gaſthaus zur Inſel.

Reſtauration J. Mohr
Heidelbergerſtraße 15
Heute
Metzelsuppe
wozu freundlichſt einladet (*8326
Georg Bourgeois, Metzger u. Wirt.

ReſtaurationAchenbach
Samstag, den 28. März
Metzel=
Suppe
wozu einladet K. Altzweig, Ecke
Gardiſten= u. Arheilgerſtraße. (*8334

Roter Löwe
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Heute Samstag, den 28. März
Metzel-
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(*8377
Es ladet höfl. ein
Jacob Lotz

Reſtauration zum Landsberg
Samstag Abend
Metzel=

ſuppe
wozu freundlichſt einladet (*8379
Heinrich Richter, Metzger u. Wirt.

Robert Kümmerlein
Heute Samstag
Metzel=
Suppe
Erbacherſtraße 45. (*8452

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Nur Schloßgaſſe 22.
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Programm
zu dem am Samstag, den
28. März, von 12 Uhr mittags ab
vor dem Neuen Palais ſtatt=
findenden
Konzert der Kapelle
des Großh. Art.=Regts. Nr. 61.
1. Kriegsmarſch und Schlacht=
hymne
aus der Oper Rienzi von
Rich. Wagner. 2. Fantaſie aus
Friedrich v. Flotows Aleſſandre
Stradella von A. Schreiner=
3. Dorfkinder, Walzer aus der
Oper Der Zigeunerprimas von
Kälmän. 4. Triumphmarſch aus
der Oper Alda von G. Verdi.
5. Angereihte Stücke aus Hof
nanns Erzählungen von Offen=
bach
. 6. In der Heimat, da
zibt’s ein Wiederſehn Lieder=
marſch
von Lindemann.

Letzte 3
Aufführungen!
OKrNLUrn389
Heute ) Samstag,
28. März
Familien-Abend
Sonntag,
Morgen
29. März
Abschieds-
Vorstellungen
Nachm. 4 Uhr:
Volks-

u. Fremden-
vorstellung
1
bei besond. ermäss. Preis.
für Gross u. Klein.
Linder Erwachsene
etc. etc. 55
30
Abends 8¼ Uhr übliche Preise.
Letzte Vorstellung vor Ostern:
MAsREE
in seinem neuen Schlager:
Das
Auopfeiina
Vaudeville in 1 Akt.
Musik von Artur Steinke.
Wie werde ich energisch?
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I. Rang 2.15 , II. Rang 1.15 ,
I. Galerie 55 , II. Galerie 45 .
Kartenverkauf: an der Tages=
kaſſe
im Hoftheater von 9½ 1½
Uhr und eine Stunde vor Beginn
der Vorſtellung; im Verkehrs=
büro
bis kurz vor Beginn der
Vorſtellung. (Im Verkehrsbüro
werden auch telephoniſch Karten=
Beſtellungen entgegengenommen.
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Anf. 8 Uhr. Ende vor 10 Uhr.
Vorverkauf f. die Vorſtellungen:
Sonntag, 29. März. 141. Ab.=
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preiſen
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Vorſt. A 37. Aköa‟. Gew.
Preiſe. Anfang 7 Uhr.

[ ][  ][ ]

Seite 36.

Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 28. März 1914.

Nummer 87.

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Darmſtädter Conſum=, Spar= u. Produktiong=
Genoſſenſchaft, e. G. m. b. H.
Generalverſammlung.
Am Sonntag, den 5. April, nachm. 3 Uhr,
fintet im Saale des Gewerkſchaftshauſes, Bismarckſtr. 19, die
nach dem §31 des Statuts einzuberufende Generalverſammlung ſtatt.
Tagesordnung:
1. Bericht des Vorſtandes und Aufſichtsrates;
2. Reviſionsbericht
3. Wahl der Aufſichtsratsmitglieder;
Es ſcheiden turnusgemäß aus: die Genoſſen Joh. Böhm,
Heinrich Delp, Valentin Krämer, Prof. Dr.
Franz Staudinger. Freiwillig: die Genoſſen Jakob
Gils, Darmſtadt, und Johann Klinger, Griesheim.
4. Anträge.
Anträge ſind ſchriftlich ſpäteſtens 3 Tage vor der General=
verſammlung
an den Vorſtand einzureichen.
Die Wichtigkeit der Tagesordnung erfordert ein zahlreiches
und pünktliches Erſcheinen unſerer Mitglieder.
(8121sd
Der Aufſichtsrat:
J. A.: J. Jung.

2
Gelee
EE
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w Heute Premiere
des neuen Spielplans in welchem wie folgt

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1
grosses Lustspiel
3 Humoresken 3 und
herrliche Naturaufnahmen
besonders hervorzuheben sind.
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Elebe Kendr Keinl debor
Grosses Drama in 2 Akten.
Ein Drama voll südlicher Leidenschaft, die ausgezeichneten
erstkl. Darstellungen, die unübertreffliche Photographie, die
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vorragendes
Meisterwerk kinematograph. Kunst.
Ein Sensationsschlager ersten Ranges
Seine Mutter
Ein zu Herzen gehendes Drama in 2 Akten.
Ein packendes, realistisches Wildwest-Drama, in dem alle
neuesten Errungenschaften der Kinotechnik verwendet sind.
Spannend von Anfang bis zu Ende.
Liebe und Eifersucht
Echt amerikanisches Drama.
Auch diese Darstellung ist aus dem Leben gegriffen. Die
dramatische Wucht der Ereignisse verfehlen den tiefen
Eindruck auf keinen Beschauer.
Der Glanzpunkt des Programms ist
Die Dame nnrderfaste
Grosse Komödie in 3 Akten.
In der Hauptrolle Herr Senius vom Neuen Theater
:: Frankfurt a. M. zum ersten Mal im Film 2
Die meisterhaft verfasste und dargestellte Komödie über-
trumpft
alle bisher erschienenen gleichartigen Werke und
lässt den Beschauer keinen Moment ohne Interesse.
Als Musikstück zu diesem hervorragenden Lust-
spiel
kommt der von dem beliebten Pianisten Herrn
Georg von Harscher selbst komponierte Walzer
in lichten Sphären zum erstmaligen Vortrag und wird
hiermit für Musikfreunde besonders darauf hingewiesen.
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Nummer 87.

Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 28. März 1914.

Seite 37.

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für arme Wöchnerinnen.
In der heute ſtattgehabten 54. Generalverſammlung wurde
über die Tätigkeit der Stiftung im Jahre 1913 und über deren Ver=
mögensverhättniſſe
Bericht erſtattet.
Nach dieſem Bericht erhielten im Jahre 1913 in 349 Fällen
(gegen 396 im Vorjahr) arme Wöchnerinnen Unterſtützungen.
Nach der von der Generalverſammlung genehmigten Rechnung
beliefen ſich in 1913
Die Einnahmen:
An Kapitalzinſen
3136,47
Mitgliederbeiträgen
2313,70
Kaſſevorrat aus vorigem Jahr
2229,56
Legaten und Geſchenken:)
Geſchenk von Frau Max Sander zum Andenken
an ihren verſtorb. Gemahl . 25,
Ungenannt zum Andenken
an die verſtorbene Mutter 20,
Frau Hofrat Edward an=
läßlich
ihrer glückl. Heimkehr
10,
Frau Olga Stern
20,
Herrn Max Stern
20,
Frau Olga Stern
20,
Herrn Adolf Trier
60,
Ein Legat im Betrage von . .
50,
225.
Zurückempfangene Kapitalien
700,
Summe der Einnahmen 8604,73
*) Anmerkung: In der abgelaufenen Zeit dieſes
Jahres gingen weiter an Geſchenken uſw. für
die Stiftung ein und gelangen in der Rech=
nung
für 1914 zur Nachweiſung:
Geſchenk von Frau Hauptmann Locher an=
läßlich
der Geburt eines Enkels 25,
Vermächtnis von Fräulein O. Lilli
Heyl
300,
Die Ausgaben:
An Unterſtützungen
5254,33
Verwaltungskoſten
197,46
ausgeliehenen Kapitalien
766,12
verſchiedenen Ausgaben
0.
6237.91
Verglichen erſcheint Reſt
Mt 236652
Das Kapitalvermögen beträgt 85 623,15.
Darmſtadt, den 25. März 1914.
Für den Vorſtand und den Verwaltungsrat:
Frau Franz Merck.
Dr. Gläſſing. (8014

WerkoHe!

Die Erwerbstätigkeit der Blinden zu heben und zu fördern iſt
die Hauptfrage, die zurzeit die geſamte Blindenwelt beſchäftigt. Die
wirtſchaftlich ungenügende, ja geradezu traurige Lage der Blinden
macht es ihnen zur Notwendigkeit, zur Selbſthilfe zu greifen,
indem ſie durch Zuſammenſchluß in Vereine bei gemeinſamer Arbeit
eine Förderung und Beſſerung ihrer Verhältniſſe herbeizuführen ſuchen.
Das Recht auf Arbeit, wie es für jeden Sehenden ſelbſtverſtändlich
iſt, wird auch von den Blinden mit aller Kraft erſtrebt. Leider aber
tritt den Blinden in dem noch immer ſehr verbreiteten Vorurteil
inbezug auf ihre Leiſtungsfähigkeit ein großes Hindernis
entgegen. Dieſes Hindernis aber wird am beſten dadurch überwunden,
daß man der Oeffentlichkeit zeigt, was der ausgebildete Blinde zu
leiſten vermag. Die Blindenerziehung und ihre gewerbliche Ausbildung
hat in den letzten Jahrzehnten ſehr erfreuliche Fortſchritte gemacht,
ſo daß es zwar ſchon manchem Blinden möglich war, als Korbmacher,
Stuhlflechter, Seiler, Bürſtenmacher, Maſchinenſchreiber Klavierſtim=
mer
, Sprachlehrer, Organiſt und Muſiklehrer ſich ſeinen Lebensunter=
halt
ſelbſt zu verdienen, ja ſelbſt ein eignes Heim zu gründen. Anderer=
ſeits
aber gibt es noch eine große Anzahl gewerblich gut ausgebildeter
Blinder, die nach ihrer Entlaſſung aus der Anſtalt nicht in der Lage
ſind, ſich eine ſelbſtändige Exiſtenz zu gründen, da es ihnen an der
nötigen Mithilfe und dem Entgegenkommen des Publikums fehlt und
ſie allein nicht imſtande ſind, dafür zu ſorgen, daß ſie für ihre
Arbeit auch den nötigen Abſatz finden. Das hat dann oftmals zur
Folge, daß ſie trotz ihrer Arbeitsfähigkeit ſchließlich der Armenpflege
anheimfallen, ganz zu ſchweigen von den verderblichen Wirkungen,
die der Müßiggang nach der moraliſchen Seite hin mit ſich bringt.
Aus dieſem Grunde haben ſich, wie in den meiſten Städten
des Deutſchen Reiches, auch die Blinden hieſiger Stadt und
Umgegend zuſammengefunden, um einen interkonfeſſionellen Blinden=
verein
zu gründen. Der neue Verein erſtrebt Ergänzung und Ausbau
der von dem deutſch=evangeliſchen Frauenbund in dankenswerter
Weiſe geleiſteten Blinden=Fürſorge und ſetzt ſich als Aufgabe: Ver=
mittlung
von Arbeitsgelegenheit für erwerbsfähige Blinde, gewerbliche
Ausbildung ſpäter Erblindeter, Vertrieb der von Blinden gefertigten
Erzeugniſſe und allgemeine Hilfeleiſtung für notleidende Blinde. Der
Verein ſucht auf dieſe Weiſe die Lage der Blinden zu verbeſſern und
ſie zu nützlichen Gliedern der menſchlichen Geſellſchaft heranzubilden.
Das nächſte Ziel unſerer Beſtrebungen iſt Schaffung einer Arbeits=
und Verkaufsſtelle, um die Fertigkeiten der blinden Handwerker
unter günſtigeren Arbeitsbedingungen zu verwerten. Ein kleiner An=
fang
zur Errichtung einer ſolchen Blindenwerkſtätte iſt bereits ge=
macht
, indem bei Herrn Heinrich Bockhard, Eliſabethenſtr. 1, Seiten=
bau
, eine Verkaufsſtelle für Bürſten vorhanden iſt, woſelbſt auch
Aufträge für Reparaturen von Körben und Stühlen angenommen
werden. Näheres hierüber wird ſpäter noch an dieſer Stelle bekannt
gegeben.
Da nun dieſe Aufgabe nur mit Hilfe edler Menſchenfreunde,
die uns in unſeren Beſtrebungen durch Zuwendung von Mitteln
unterſtützen, gelöſt werden kann, ſo haben wir uns entſchloſſen,
einen Verein zur Beſchaffung von Arbeitsgelegenheit für Blinde
in Darmſtadt und Umgegend zu gründen. Wir bitten daher
jeden Leſer dieſer Zeilen, uns ſeine Sympathie für eine ſo wichtige
Sache, die der Unterſtützung wahrlich wert und von großer ſozialer
Bedeutung iſt, nicht zu verſagen und durch Gewährung eines jähr=
lichen
Beitrags unſerem Verein als Freund beizutreten. Die Höhe
des Beitrags bleibt dem Ermeſſen eines jeden überlaſſen. Der
Mindeſtbeitrag beträgt 2 Mark für das Jahr.
Die Beiträge werden an unſeren Kaſſierer, Herrn Lehrer
Oſtheimer, Darmſtadt, Hochſtraße 36, erbeten.
(8153
Wer das große Vorrecht beſitzt, ſehen und damit ſo
viel genießen zu lönnen, der fragt ſich vielleicht bei dieſer Gelegen=
heit
einmal, ob er hier nicht ein Scherflein des Dankes opfern ſollte.
Vorſtandsmitglieder des Vereins ſind:
Freiin B. von Biegeleben. Herr A. Keller in Franken=
Freifrau L. von Biegeleben.
hauſen.
Frau Sanitätsrat Dr. Brückner.
A. Klingler, Lehrer.
Buchdruckereibeſitzer Winter.
A. Memmert, Pfarrer.
Herr H. Bockhard.
H. Oſtheimer, Lehrer.
Ph. Heß, Kaufmann.
J. Reuſch, Organiſt.

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Fuhrmannſtraße 9.

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8113sgm) Frankfurterſtr. 23.

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[ ][  ][ ]

Frankfurter Hypothekenbank.
öiſtes Geſchäftsjahr, Abſchluß per 31. Dezember 1913.
Jahresrechnung.

Einnahmen

Ausgaben

Mk. f. Mk. Pf. Gewinn=Vortrag vom Jahre 1912 . . , 639909 73 Zinſen von: Zinſen aus: Pfandbriefen . . . M. 19 623 948,35 Hypotheken . M. 23 305 719,48 Kommunal=Obligationen . . 156 521,87 19780 470 22 Kommunal=Darlehen . . . 350 923,84 Verwaltungskoſten . 404 625 14 Lombard= Darlehen, Wechſeln, Konto= Steuern und Stempel . 511714 78 Korrent und Staatspapieren . 670 263,16 24 326 909 48 Kursverluſt auf Deuiſche Staatspapiere 179 102 50 Darlehens proviſionen . 180 294 22 Reingewinn, beſchloſſene Verwendung: Von den Hypothekenſchuldnern erſetzte Stempelſteuern 53 385 73 100/ Dividende aus M. 22000000, M. 2 200000, Ueberweiſung an die Reſerven 900 000, Tantiémen und Gratifikationen . 421 320,15 Vortrag auf 1914 . 803 266,37 4 324 586 52 25 20 490 (16 25 200 490 (15

Aktiva

Bilanz.

Paſſiva

Mk. Pf.
Hypotheken (ſämtlich in das Deckungsregiſter eingetragen) 534813 336 189
5 365 386
Hypothekenzinſen (rückſtändig M. 94 600,97)
42
Kommunal=Darlehen
Preußiſche (ſämtlich in das Deckungsregiſter
M. 8 978 802,08
eingetragen)
Außerpreußiſche
340 247,78
87 880,29 9 406 930 15
Zinſen
Kaſſe, einſchließlich Giroguthaben bei der Reichsbank und
Frankfurter Bank
989 918 32
Wertpapiere
M. 8 300 000, 3% Deutſche Staats=
papiere

. M. 6 233 800,
M. 1 807 400. eigene Pfandbriefe und
Kommunal=Obligationen .
1 699 290.
7933090
Lombard=Forderungen
2 181084 18
Guthaben bei Bankhäuſern
2 600000
Diskonten, Schecks und gekündigte Effekten
5 507 380 19
Kontokorrent: Debitoren
1068 018 34
Immobilien:
Bankgebäude
. M. 500 000,
112001,59
Sonſtiger Grundbeſitz . . . .
612001 59
bru 47 145 (05

Mk. Pf.
Aktienkapital . . .
22000000
Reſervefonds
M. 17030 000,
geſetzlicher .
2 100000,
außerordentlicher
1035 000,
Immobilienreſerve .
700000.
20865000
Staatspapier=Reſerve
Vortragspoſten
,
Pfandbrief=Agio
. . M. 2 776 085,83
Zinſen und Darlehens=Proviſionen
1846 546,77
,
803 266,37
,,
Gewinn=Vortrag . .
5 425 898 197
Pfandbriefe
4%/ige .
M. 360 720 000,
3½%ige . . . . .
14§ 811 200. 509 531 200
Verloſte Stücke . . .
33 800
Kommunal=Obligationen, 3½%ige .
4 432900
Zinſen v. Pfandbriefen u. Kommunal=Obligationen
fällige Coupons und Zinsanteile pro 1913 der Coupons
per 1. April 1914
3 491 322 54
575
Unerhobene Dividende
350 412 18
Kontokorrent: Kreditoren .
Depoſiten
1 203 443 32
521 273 192
Talonſteuer=Konto
Dividende für 1913
2 200000
421 320 115
Tantiémen und Gratifikationen . .
570 47 140 ſos

8022)

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Frankfurt a. M., den 26. März 1914.

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Nummer 87.

Darmſtädter Tagblatt, Samstag, den 28. Marz 1914.

Seite 39.

Trankturter Karssertek. Von 2r. Marz 1914.
Mitgeteilt von der Bank für Handel und Industrie. (Darmstädter Bank.)

Staatspapiere.
Dt. Reichsschatzanw.
Dt. Reichsanleihe v. 1918
do. . . . . p. 1925
do. .
do.
Preußische Schatzanw.
Staffelanleihe.
Consols . .
do. . . . . .
Bedische Staats-Anleil
do. v. 9994
do. . . . ..
Baverische Ablös.-Rente.
E.-B.-Anl. kdb. ab 1906 4
do. unkdb. p. 1918
do. unkdb. p. 1920
E.-B.- u. Allgem. Anl.
unkdb. p. 1930
do. Anleihe .
do.

Hamburger Staats-Anl.
do. v. 1887/94
do. ... . . . .
Hessische Staats-Anleihe
do. unkdb. p. 1921
d0. . . . . . . .
do. .. . . . .
Sächsische Staats-Rente
Württembg. Staats-Anl.
(unkdb. p. 1921).
do. v. 79/80 . .
do. . . . . . . . . .
Bulgarische Gid.-Anl. . .
Griech. Anl. v. 1890 . . .
do. V. 1887 Monopol
Italienische Rente . . . . .
Osterr. Staats-R. v. 1913 .
do, Silber-Rente . . . .4½
do, Papier-Rente . . .
do. Gold-Rente. . . .
do, einheitl. Rente
Portug. Tab-Anl. 1891 .
do. inn. amort. 1905 . .
do. unif. Serie I
do.
III,
do. Spezial Titel. . .
Rumänen v. 1903 . .
do. Gold v. 1913. .
do, Schatzsch. v. 1913
do. conv..
do. v. 1890
do, v. 1891
do. v. 1905
do. v. 1808
do, v. 1910 .
Russische St.-AnI.v
do. kons. v. 1880
do. Gold v. 1800
do. v. 1902
Schweden v. 1880.
do. v. 1886 .

ſen 100,00 9850 1 98,80 8t, 86.50 3 78,15 4 100,00 4 90,70 3½ 86,30 3 78,05 4 96,75 3½ 89,70 3 *2 4 96,90 9710 97,10 97,00 4 97,30 3½ 84,75 *5 75,70 4 96,60 31 3 97,10 4 4 97,25 84,60 3 74,35
77,55 3 4 97,25 3½ 88,20 3 76,50 5 - 1,6 54,80 1115½ 3½ 96,80 4ig 92,20 -755 4½ 86,10 87,15 82,50 e 96,80 - 61,70 64,50 9,40
99,65 e, 91,20 4te 100,00 14 85,50 4 93,50 4 87,50 4 85,70 4 86,50 4 - 54½ 98,25 86,80 4 - 89,85

Schweden v. 1890
.
Serben steuerfrei .
..
do. amort. v. 1895 . .
Türk. Egypt. Tribut .
do. kons. steuerfreie .
do. Admin. v. 1903 . .
do. unik. v. 1903. ..
do. v. 1905. . . . . . . .
Ungarische Staats-Rente
1913 unkdb. bis 1923 . .
Ungar. Staatsk.-Scheine
v. 1913 . . . . . . . . . . .
do. Gold-Rente . . . .
do. Staats-Rente 1910.
do.

Argent. innere Gold-Anl.
v. 1887
do, äußere v. 1890 . .
do. innere v. 1838 . . .4½
do, äußere v. 1888 . . .
do, v. 1897 . . . . . . . .
Chile Gold-Ani. v. 1911.
do. v. 1889 . . . . . . . .
do. v. 1906 . . . . . . . .4½
79,30Chines. St.-Ani. v. 1895.
do. v. 1896 . . . . . . .
do. Reorg. Anl..
do. v. 1898 ..
Japaner . . . . .
Innere Mexikaner .
Außere do. v. 1899
Mexikan. Gold v. 1904 . .
do. cons. . . . . .
do. Irrigat.-Anleihe
Buenos-Aires Prov..
Tamaulipas . . . .
51,501sao Paulo E.-B. .
do. v. 1913 . . . . . .
Siam v. 1907 . . . . . . . . .4½
Prioritäts-
Obligationen.
Südd. Eisenb.-Gesellsch.
v. 1895/97
v. 150a
Hess. Eisenb.-Akt.-Ges.
Oblig., gar. v. d. Stadt
Darmstadt . . . . . ..
Nordd. Lloyd-Obligat.
Donau-Dampfschiff. v. 82
Elisabethbahn . .
Franz-Josef-Bahn:
Kaschau-Oderberger v. 89
Prag-Duxer
Osterreich. Staatsbahn
do. . . .
do. . . ..
do. Südbahn (Lomb.)
do. do,
do, do.
Raab-Oedenburg .7. . .
Kronprinz Rudolfbahn
Russ. Südwest . . . .

( Moskau-Kasan . . .
2 86,70 (0........ . 78,40 Wladikawkas. . . . Bjäsan-Koslow. 85,00
76,50
72,80 Portugies. Eisenb. v. 1886
do.. Livorneser
8
Salonique Monastir.
Bagdadbahn 4½
14,
4 90,00
98,70
82,90
81,50
81,95 Anatolische Eisenbahn
Missouri-Pacific I.
do. do. v. 1905
Northern-Pacitic.
Southern-Pacife. . . . .. Krl 4 St. Louis & San Francisco
Tehuantepec . . . . . . . . 5
5
4½
42
5 99,00
94,90
93,50
91,75 Ungar. Lokalbahn . . .
Provinz-Anleihen.
Rheinprov. Obl. Em. 20/21
do. Em. 10 . . .
do. 9. . 4½ 88,00
99,40
87,85 Posen Prov. . . . *6
5
5 Westfalen Prov. V. . . .
Hess. Prov. Oberhessen
do. Starkenburg . . 4½
4½
5 89,90
89,10
62,50
84,50 Städte-
Obligationen.
Darmstadt. 67,20
43,70
63,00 do. . .. 3 Frankfurt . 4½
3½ 69,10 do. . . . .
65.00 1Gießen . . . do. . . . . 4 90,70
96,00 Heidelberg. 5 do. . . . . 95,50 Karlsruhe .
do. . . . .
Magdeburg Mains . . . do. . . . 3½ 84,30
43½ 82,20 Mannheim . do. . München .
Nauheim . 93,50
99,30
90,80
87,60 Nürnberg 4,
* do. . 92,00 Offenbach 4 do. v. 1914: 4 do. Wiesbaden. 3 72,60
2 do. 5 Worms . 4 89,70 do. 3 74,90 Lissabon v. 1888 5 98,15Moskau v. 1912 . 4 71,001Stockholm v. 1880 26/10 51,60 Wien Komm. . 3 77.50 1Wiener Kasser
4 87,50Zürich v. 1889 4 84,60 Buenos Stadt

Pfandbriefe.
85,50 1Berliner Hyp.-Bk.-Pf.
do. unkab. 1918. .
1919. . . .
66,20) do.
do, 1921. .
69,50) do. 1922.
62,50 do. . . . . . . . . . . . . . 31
78,401 do. Komm.-Obl. unk. 1918
90,20Frankf. Hyp.-Bk. pr. 1910
do. 1915 .. ..
do.
1920 . . .
60,60
dc. Ser. 1219. . . . . . 3½
95,00
92,00Kommunal-Oblig. Ser. 1,
2
unkäb. 1910 . . . . . . 3½
Frankf. Hyp.-Kred.-Ver.
Ser. 1542
98,50
4849
do. . .
do. unk. 1922 52
do. 1913. . . . . . . 38/
96,20
3½
do. Ser. 45 . . .
86.25
83,30Hess. Land.-Hyp.-Bk. Pf.

Scr. 12, 13, 16
14, 15, 17
do. . . .
95,80
do.-unkdb. 1920 . . . .
95,50
1923 . . . .
do.
86,00
do, Ser. 1, 2, 68 . .
do. 35 . . . . .
do. kündb. 1915 . .
do. Komm, unk. 1913
94,80 do.
1914
1916
86,30
do.

95,40
1920 4
do.
1923) 4
88,601 d0.
94,50
do. verlosb. u. kündb..
86,60
unkdb. 1915 3½
do.
95,00 1Meininger Hyp.-Bk. Pfdb.
*5301
do. unkdb. 1922. . . . .
.39
do. ..
95,40
87,201Rheinische Hyp.-Bk. Pfb.
. 1917
95,10
1910
do. .. . ..
19211 4
87,00
do. . . . ..
95,00
1924 4.
do. . . . ..
do. . . . . . . ..
95,60
do. Komm. unk. 1923
1924
87,50
do.
95,10 Südd. Bod.-Kred.-Pfdbr. .
86,20
4
(0. . . . . . . . . . .
94,00
Bank-Aktien.
86,10
Div.
Bank für elektr. Unter-

nehmungen Zürich . . 10
86,00 Berg.-Märkische Bank. . 7½
2g
Berſiner Handelsges.. .
94,00 Darmstädter Bank . . . . 6½
Deutsche Bank . . . . . . .12½
Deutsche Vereinsbank. . 6
98,50 Dt. Effekt.- u. Wechs.-Bk. 6
Disk.-Kommand.-Ant. . . 10
Dresdner Bank . . . . . . .8½

Frankf. Hypothek.-Bank 2 10 219,80 do. do. Kred.-Ver. 8½. 155,20 100,00 Mitteldeutsche Kred.-Bk. 6½ . 930 Nation.-Bank f. Deutschl. 6 2875 Pfälzische Bank . . . . . 7 94.25 Reichsbank . . . . . . . . 9575 Rheinische Kredit-Bank. 132,70 83,50 A. Schaaffhaus Bk.-Ver. 102,25 95,25 Wiener Bank-Verein . . 5 P 9500
96,00
96,50
86,40 Aktien von Trans-
port
-Anstalten.
Hamb.-Amerika-Packetf. 10 140,25 86,50 Forädeutscher Lloyd. 3 1 122,50 Frankfurt. Schleppschiff. 4 1116,00 94,00 Südd. Eisenb.-Gesellsch. 6½ 1129,00 94,90 Anatol. Eisenb. 60%-Akt. 5½ 1 116,00 96,00 Baltimore . . . . . . . . . 6 90,50 88,60 Canada . . . . . . . . . . . 10 (209½1
7½ (I43,75 86,50 Schantung . . . . . . . . . Prinz Henry. . . . . . . . *8 2 96,90 Lombarden . . . . . . . . . 6 21,506 96,90 Pennsylvania . . . . . . . 6 1113,00g 97,40
97.50
84,20
84.10 Industrie-Aktien.
Badische Anilin-Fabrik . 28 (665,50 81,10 Chem. Fabrik Griesheim 14 1269,00 96,90 Farbwerke Höchst . . . 30 671.004 96.90 Ver, chem. Fabr. Mannh., 20 1339,00f 97,10 Zement Heidelberg . . . 10 155.90n 97,40 Chemische Werke Albert 30 415,50 97,50 Holzverkohl, Konstanz 159 314.00n 84,20 Lahmeyer 6 127.50 84.10 Schuckert, Nürnberg . . 8 149,75 94,50 Siemens & Halsko. . . . 12 (218,00 95,80 Bergmann Elektr. . 5 1 123,00V 86,00 Allg. Elektr.-Gesellsch. 14 247.90 Hagen Akkum. . . 25 342,75 94,00 Deutsch. Übersee-Elektr. 11 91,00 Gummi Peter . . 0 80,00 94,20 Adler-Fahrradwerke . 25 335,00 96,20 Maschinenfabr. Badenia 9 84,30 Wittener Stahlröhren . 0 95,20 Gasmotoren, Oberursel . 8½ (160,00 96,00 Gasmotoren, Deutz . . . 96,40 Siemens Glas-Industrie 4 88,00 Enzinger Filter 23 316,001 Steaua Romana 10 14600 Zellstoff Waldhof: . . . 15 (224,00d Bad. Zucker-Waghäusel. 12,83 217,951 Neue Boden-Aktien-Ges.. 6 87,00 Süddeutsche Immobilien 0 59,30 194,30
159,20
162,90
12500 Bergwerks-Aktien.
Aumetz-Friede . 12 161.00 260,75 Bochum. Bergb. u. Gußst. 14 223,50 1117,00 Leonhard, Braunkohlen . 9 157,50 118,40 Konkordia Bergbau 23 (365,070 197,30
158,50 Deutsch-Luxemb. Bergb. 15 131,50 Eschweiler . . 10 220.50

ſor
Gelsenkirchen Bergw. . .11 1194½
Harpen Bergbau . . . . . . 11 1183,25
116.75 Kaliwerke Aschersleben . 10 1154,0
1105 Kaliwerke Westeregeln . 13 209,00
128,50 Königin Marienhütte . . 6 8600
8.42 135,00 Laurahütte . . . . . .
§ (153,00
6 85,00
Oberschles. Eisenbed.
Oberschl. Eisen-Industrie 3 67,50
18 239,25
139,50 Phönix Bergbau ..
Rheinische Braunkohlen 10 221,0
Riebeck Montan . . . . . . 12 196,50
South West.-Afr. Shares . 5 1119,00

Verzinsliche
Anlehenslose. (2f.
.TIr. 1001 4 1177,50
sche
Mindener . TIr. 1003½1142,80
nd. Komm. . A. 100 3"
ler . . . . . Frs. 100 3
Prüm.-Pfdbr. . 4 140,00
er 1860er Lose .
180,00
r. . . . TIr. 401 3 1128,30
. . . . A. 1502½

Unverzinsliche
Mk.
Anlehenslose,
ſp. St.
.A.7 .
ugsburger . . .
raunschweiger
TIr. 20 (202,00
Iailänder
Fs. 45
do.
Fs. 10
leininger .
.. A.7 35,30
sterreicher v. 1864 . H. 100
do. V. 1858 . 4. 100 555,00
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Gold, Silber und
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20,45
20-Franks-Stücke .
16,26
Amerikanische Noten .
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2046
238,00Französische Noten.
81,20
Holländische Noten
169,15
Ktalienische Soten
81,00
Osterr.-Ungarische Noten
85,05
Russische Noten . .
Schweizer Noten:. . .
81,10

Reichsbank-Diekont
do. Lombard Zsf.,
Tendenz:
Behauptet.

Handel und Verkehr.

Frankfurt a. M., 27. März. (Börſe.) Man=
gels
jeglicher Anregung war die Stimmung an heutiger
Börſe ſehr zurückhaltend bei kaum veränderten Kurſen.
Einiges Intereſſe zeigte ſich für Schantungbahn, die
à 143½ eröffneten und den Kurs bis gegen Ende behaup=
ten
konnten. Schiffahrtswerte waren abgeſchwächt. Von
Montanaktien konnten Luxemburger von ihrem geſtrigen
Rückgang etwa 1 Prozent einholen, wobei wohl auch
Glattſtellungen von Baiſſiers zum Ultimo mit beitrugen.
Der Kaſſamarkt war behauptet. Feſter lagen auch heute
wieder die Aktien der Chemiſchen Werte, von denen Ani=
lin
=Aktien weiter 3 Proz. Höchſter 2 Proz. anziehen konn=
ten
, ferner Felten u. Guilleaume 2½ Prozent höher, nie=
driger
dagegen Akkumulatoren 1½ Prozent, Enſinger
Filter 4 Prozent, Kleyer 2 Prozent.
H. Frankfurt a. M., 27. März. ( Börſen=
wochenbericht
.) Luſtloſigkeit und damit verbunden
eine faſt gänzliche Zurückhaltung der Spekulation und des
Privatpublikums war die Signatur unſerer Berichtswoche.
Zunächſt iſt die Neu=Yorker Börſe noch wenig gefeſtigt und
mit Ausnahme des günſtiger disponierten Kupfermark=
tes
, zeitweiſe abgeſchwächt. Auch der Bericht des Iron=
Age vom amerikaniſchen Eiſen= und Stahlmarkt lautet
höchſt unbefriedigend. Danach ſeien die im Monat März
erfolgten Neuaufträge erheblich geringer als die im Fe=
bruar
. In verſchiedenen Branchen beobachten die Käufer
Zurückhaltung. Bei den Walzwerken iſt die Produktions=
rate
zwar unverändert, doch iſt mit einer gewiſſen Ein=
ſchränkung
zu rechnen, falls die Nachfrage nicht weſentlich
zunimmt. Die Stahlpreiſe bekunden verſchiedentlich matte
Tendenz: beſonders gilt dies von Platten die in Pittsburg
1,15 Dollar pro Zentner und darunter notieren. Die Preiſe
für Stahlreifen und Stahlträger wurden um einen Dollar,
für Beſſemer Eiſen und Eiſenbarren um 40 bis 50 Cents
ermäßigt. Am erfreulichſten iſt die Lage des deutſchen
Geldmarktes, der eine Flüſſigkeit bekundet, wie es ſeit
Jahren nicht der Fall geweſen. Tägliches Geld bedang
2½ Prozent, Ultimogeld etwa 4½ Prozent und der Pri=
vatdiskont
aing auf 3½ Prozent zurück. Die Seehandlung
gab ſchließlich noch Ultimogeld bis 4½ Prozent und Geld
bis zum 26. Juni zu 3½ Prozent. Zum Teil mag die
außergewöhnliche Flüſſigkeit mit den Vorbereitungen für
die Uebernahme der 4½prozentigen öſterreichiſchen Schatz=
ſcheinanleihe
zuſammenhängen. von welchen etwa 120 Mil=
lionen
Kronen dem deutſchen Markt zugeführt werden ſol=
len
. Ebenſo hat der letzte Status der Reichsbank, der
eine erneute Kräftigung aufweiſt, gute Aufnahme gefun=
den
. Von einer weiteren Diskontermäßigung dürfte in=
des
erſt der Verlauf des Apriltermins abhängig ſein, da
in dieſer Periode immer noch Ueberraſchungen einer ſtär=
keren
Geldnachfrage bei der Reichsbank auftreten können.
Zu den Einzelheiten des Verkehrs übergehend, waren
deutſche Renten recht feſt und auch zeitweiſe belebter Gro=
ßes
Ultimogeſchäft entwickelte ſich in 3prozentiger Reichs=
anleihe
, für welche anſcheinend auch das Ausland als Käu=
fer
auftritt, wobei eine Preiserhöhung um faſt 84 Pro=
zent
erfolgen konnte. Am 2 April kommt eine neue 4 pro=
zentige
württembergiſche Staatsanleihe in Höhe von 12
Millionen Mark zum Emiſſionspreis von 96,80 für Schuld=
bucheintragungen
, und zu 97 Prozent für freie Stücke
zur Subſkription, und ſind in Darmſtadt die Banken für
Handel und Induſtrie, die Deutſche Bank und Deutſche
Vereinsbank Zeichnungsſtellen. Ein bedeutender Erfolg
erſcheint geſichert, um ſo mehr, als das werbende Ver=
mögen
des Staates hauptſächlich aus den Eiſenbahnen
beſteht, aus deren Reinertrag allein ſchon Verzinſung und
Tilgung der Schulden nahezu beſtritten werden Von
den ausländiſchen Staatsfonds waren die ruſſiſchen mat=
ter
, ferner noch Oeſterreichiſche Geldwerte, auf deren Kurs
die Emiſſion der neuen öſterreichiſchen Schatzſcheine drückte.
Der Proſpekt der letzteren ſoll in den nächſten Tagen er=
ſcheinen
und die Subſkription vorausſichtlich am 6. April
in Deutſchland zum Preis von 95¼ Prozent ſtattfinden.
Bedeutende Umſätze fanden in Mexikanern ſtatt, welche ſich
anſehnlich erholen konnten Es ſcheint doch, daß bezüg=
lich
der im Ausland befindlichen Werte ſeitens der meri=
kaniſchen
Regierung Maßnahmen zur Sicherung der wei=
teren
Zinszahlungen getroffen werden, wenngleich auch

dieſe Ausſichten bisher noch nicht offiziell deklariert
wurden.
Am Bahnenmarkt hält das Intereſſe für Schantung
unvermindert an, während beide Schiffahrtsaktien
weniger beachtet waren und matter ſchließen. Oeſterrei=
chiſche
Bahnen blieben gut behauptet. In der letzten
Verwaltungsratsſitzung der Südbahn wurde berichtet, daß
die Sanierungsarbeiten einen normalen Fortgang neh=
men
. Die vorgelegte Jahresrechnung der Hotel= und In=
duſtrieanlagen
der Geſellſchaft zeigen faſt die gleichen Er=
gebniſſe
wie im Vorjahre. Bankpapiere waren ruhiger.
Als höher ſind Dresdener, Frankfurter Hypothekenbank,
ſowie Frankfurter Hypotheken=Kreditverein aufzuführen.
Man gibt ſich der Hoffnung hin, daß der in den letzten
Jahren ganz vernachläſſigte Hypothekenmarkt ſich bald
größerer Beachtung erfreuen dürfte.
Am Montangebiet übte die Mattigkeit der Deutſch=
Luxemburger immer noch ihren Einfluß aus, ebenſo auch
die unbefriedigenden Berichte aus der Eiſeninduſtrie des
In= und Auslandes. Recht feſt lagen nur Gelſenkirchen,
Konkordia= und Friedrichshütte, Kaliwerte waren ſchwach
auf die Situation der Kaliinduſtrie, welche in den näch=
ſten
drei bis vier Jahren durch die Kalinovelle geſchaffen
wird.
Am Kaſſainduſtriegebiet war keine einheitliche Ten=
denz
. Badiſche Anilin profitierten weitere 10 Prozent.
Die Gerüchte, daß in der in den erſten Tagen des April
ſtattfindenden Aufſichtsratsſitzung auch eine größere Ka=
pitalserhöhung
vorgeſchlagen werden dürfte, wobei die
neuen Aktien zu einem angeblich ſehr niedrigen Kurs zum
Bezuge angeboten werden ſollen, wurden auch neuerdings
kolportiert, ohne daß die Grenzen zwiſchen Wahrſchein=
lichkeit
und Phantaſie zu erkennen waren. Höchſter Farb=
werke
ebenſalls um mehrere Prozente anziehend;
hingegen ſind Automobilwerte überwiegend niedriger.
Auf Daimler ſtimulierte zeitweiſe die bekanntgegebene
Dividende, doch ſind ſolche ſchließlich wieder abgeſchwächt.
Von Elektrizitätsaktken haben Allg. Elektr.=Geſ. und
Schuckert von den ſeither erzielten Avancen wieder ein=
gebüßt
; auch Naphtha waren wieder rückgängig, während
beide Zuckerfabriken (Waghäuſel und Frankenthal) an=
ſehnlich
höher notieren.
Der Wochenſchluß geſtaltete ſich ſehr ruhig und der
andauernd recht flüſſige Geldſtand bleibt unbeachtet. Mon=
tanwerte
und Schiffahrtsaktien zeigten etwas beſſere
Stimmung, während am Kaſſainduſtriemarkt Realiſatio=
nen
vorgenommen wurden, wodurch Preisermäßigungen
erfolgten; nur Badiſche Anilin bekundeten feſte Haltung.
Laurghütte lagen matter auf Gerüchte von einer Dividen=
denermäßigung
(5 Proz.); innere Mexikaner weiter höher.
Ferner ſchließen: 4proz. verlosbare Preußiſche Schatz=
ſcheine
98.30 G, 4proz Reichs 98,80 G, 4proz. Reichs ( rück=
zahlbar
1918) 9870, 3½proz. Reichs 86.25, 3proz Reichs=
78,.20. 4proz. Heſſen von 1899 97 G. 4proz. Heſſen von
1906 97,20 G. 4proz. Heſſen von 1908/1909 97.20 G, 4proz.
Heſſen (rückzahlbar 1921) 9780, 3½proz. Heſſen 84/5,
3proz. Heſſen 7425, 4proz. Darmſtädter Neue 95,10 G,
4proz. Darmſtädter 95.10 G, 3½proz. Darmſtädter 86/35,
4proz. Heſſ. Land=Hyp=Pfdbr. (Serie 2326) 97,40 G.
4proz. Heſſ. Land.=Hyp.=Pfdbr. (Serie 27) 97,50 G, 3½proz.
Heſſ. Land.=Hyp.=Pfdbr. (Serie 35) 84,10, 3½proz. Heff.
Land.=Hyp.=Pfdbr. (Serie 911) 84.30 G, 4proz. Heſſ.
Kommunal=Pfdbr. (Serie 1314) 97.40 G, 4proz. Heſſ.
Kommunal=Pfdbr. (Serie 1516) 97,50 G, 3½proz. Heſſ.
Kommunal=Pfdbr. (Serie 13) 84,35, 3½proz. Heſſ. Kom=
munal
=Pfdbr. (Serie 4) 8435. 4proz. Naſſ. Landbk.=Pfdbr.
99, 3½proz. Naſſ. Landbk.=Pfdbr. 91.50, 3proz. Naſſ
Landbk.=Pfdbr. 88 G, Genua=Loſe 208. Meininger Loſe
3750. Türkiſche Loſe 168,50. Ungariſche Loſe 437, Venedi=
ger
Loſe 75, Raab=Grazer=Anr.=Sch. 33,10, Donau= Regu=
lierung
160 B. Gothaer Präm, II 125,50 Bagdadtürken
7830, 4proz. konvert. Türken 72.80 G. 4½proz. Serben
8670. Darmſtädter Bank 123, Süddeutſche Eiſenbahn= Ge=
ſellſchaft
12860. South=Weſt=Afrika 119. Otavi=Anteile
119, Otavi=Genußſch 98, Alkali Weſteregeln 20775, Alu=
minium
298,50, Südd Im.=Geſ. Mainz 5930 G Adler=
werke
Kleyer 335 Deutſche Gold= und Silberſcheide=Anſt.
628, Chemiſche Mühlheim a. M. 68.50 G, Lack= u Farb.=
Fabrik Schramm, Offenbach a. M.,268 G, Holzverkohlung
314. Reiniger, Gebhard und Schall 195,25, Rütgers 203,70,
Akkumulatoren 3423, Allgemeine Elektrizitäts=Geſellſchaft
247½, Brown Boveri u. Co. 149¾, Lederwerke Spicharz,

Offenbach a. M., 85,50, Ludwigshafener Walzmühle 173 B,
Benz=Motoren 189½, Daimler=Motoren 360, Oberurſeler
Motoren 160 B, Bielefelder Dürkopp 311½, Faber und
Schleicher, A=G., Offenbach a. M., 101 B, Waggonfabrik
Fuchs, Heidelberg, 138,20 G.

Der 16. Geſchäftsbericht der Oden=
wälder
Hartſtein=Induſtrie A.=G. zu Darm=
ſtadt
für das Jahr 1913 verzeichnet als Bruttogewinn
293 602,16 Mark, hiervon werden zu Abſchreibungen ver=
wendet
155 947,65 Mark, verbleiben 137 654,51 Mark. hierzu
Gewinnvortrag aus 1912 3306,21 Mark, zuſammen
140 960,72 Mark. Es wird folgende Gewinnverteilung
vorgeſchlagen: 5 Prozent geſetzliche Reſerve aus 137654.51
Mark 6882,72. Mark, verbleiben 134078 Mark, 4 Prozent
Vordividende auf 1400000 Mark 56000 Mark, ver=
bleiben
78078 Mark, Tantieme an den Aufſichtsrat und
Vorſtand 19013,93 Mark, verbleiben 59064,07 Mark, 3½
Prozent Superdividende auf 1400000 Mark 49000
Mark, verbleiben 10 064,07 Mark. Ueberweiſung an Talon=
ſteuer
=Reſerve 3000 Mark, verbleiben 7064,07 Mark, welche
auf neue Rechnung vorgetragen werden. Die 16. ordent=
liche
Generalverſammlung findet am Samstag
den 18. April 1914, vormittags 10 Uhr, im Zentralbureau
der Geſellſchaft in Darmſtadt, Rheinſtraße 12½, mit fol=
gender
Tagesordnung ſtatt: 1. Vorlegung der Bilanz und
Gewinn= und Verluſtrechnung pro 1913; 2. Erteilung der
Entlaſtung an Aufſichtsrat und Vorſtand; 3. Aenderung
der §§ 20 und 30 des Geſellſchaftsſtatuts, betr. die Be=
rechnung
der Bezüge des Aufſichtsrats; 4. Beſchlußfaſſung
über die Verteilung des Reingewinns.
* Köln, 27. März. In der heutigen Hauptverſamm=
lung
des Roheiſenverbandes wurde über die
Marktlage berichtet. Das Inlandgeſchäft in Gießereiroh=
eiſen
liegt normal. Der größere Teil der Gießereien hat
den Bedarf für das erſte Semeſter 1914 gedeckt, nur ein
kleiner Teil der Abnehmer hält mit der Deckung weiter
zurück und kauft von Monat zu Monat. In den nord=
deutſchen
Abſatzgebieten zeigten ſich bei den Gießereien
vielfach Kaufluſt bis zum Jahresende. Die Martinwerke
haben den Bedarf für das erſte Semeſter durchweg gedeckt.
Während ſich bei den meiſten Abnehmern der Abſatz auf
der Höhe des Vorjahres hält, bleibt er bei einzelnen hin=
ter
den Vorjahrsmengen zurück. Die Nachfrage vom Aus=
lande
iſt ziemlich rege, obwohl die im Vormonat beob=
achtete
Beſchäftigung der Auslandsmärkte keinen weiteren
Fortſchritt gemacht hat. Der Abruf hat eine entſchieden
ſteigende Richtung eingeſchlagen. Der Verſand, der im
Monat Februar mit 75,33 Prozent der Beteiligung den
Januarverſand um 4 Prozent überſchritten hat, dürfte im
Monat März eine weitere Steigerung erfahren.
* Lübeck, 26. März. Der Verwaltungsrat der =
beck
=Büchener Eiſenbahn ſchlägt eine Dividende
von 9 Prozent gegen 8½ Prozent im Vorjahre vor.
* Wien, 26. März. Die Einnahmen der Oeſter=
reichiſchen
Südbahn betrugen in der zweiten
Märzdekade 4 426 264 Kronen, d i. gegen die definitiven
Einnahmen im Vorjahre ein Minus von 339529 Kronen
und gegen die proviſoriſchen Einnahmen ein Minus von
238935 Kronen.
WB Wien. 26 März. Die von dem Finanzminiſter
an das unter Führung der Poſtſparkaſſe ſtehende Bank=
konſortium
begebenen nom. 396600000 Kronen 4 ½=
prozentiger
öſterreichiſcher Staatsſchatz=
anweiſungen
ſind ſteuerfrei Die Rückzahlung findet
innerhalb 15 Jahren in 15 gleichen im April eines jeden
Jahres verlosbaren und am nächſtfolgenden 1. Juli flüſ=
ſig
zu machenden Teilzahlungen ſtatt. Die erſte Rück=
zahlung
findet am 1. Juli 1915 ſtatt. Die Anleihe, die eine
in Gold zahlbar geſtellte iſt und auf Kronen, Mark, Francs
und holländiſche Gulden lautet, wird in Deutſchland,
Oeſterreich, Holland und in der Schweiz zur Subſkription
aufgelegt, und zwar in Deutſchland bei der Deutſchen
Bank, dem Bankhauſe Mendelsſohn u. Co., der Direktion
der Diskontogeſellſchaft und bei dem Bankhauſe S. Bleich=
röder
.

Landwirtſchaftliches.

FC. Frankfurt a. M., 27. März. (Heu= und
Strohmarkt.) Am heutigen Markt war weder Heu
noch Strob angefahren.

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