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177. Jahrgang
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Das „Amtsverkündigungsblatt des Großh. Kreisamts Darmſtadt” wird Dienstags, Donnerstags und Samstags nach Bedarf beigefügt.
Die heutige Nummer hat 20 Seiten.
Das Wichtigſte vom Tage.
Das portugieſiſche Kabinett befindet ſich ſeit
dem 24. Januar in der Demiſſion.
In Mogador tötete ein Unteroffizier von
den Tirailleurs durch Gewehrſchüſſe vier Perſonen.
verletzte eine fünfte Perſon und tötete ſich dann
ſelbſt.
Bei einer Brandkataſtrophe in einem
japani=
ſchen Kinotheater in Tokio ſind im ganzen
5s Kinder, 16 Frauen und 1 Mann
umge=
kommen. Zehn Perſonen wurden verketzt.
Letzte Nachrichten ſiehe Seite 7.
Zur internationalen Lage.
C Man ſchreibt uns: Die Ankunft des griechiſchen
Miniſterpräſidenten Venizelos in Berlin trifft mit
Londoner Zeitungsmeldungen zuſammen, die von einem
Mißtrauen der engliſchen Regierung gegen die
Bal=
kanpolitik Rußlands inſofern zu melden wiſſen, als
in Petersburg auf den Ausbruch neuer Balkanwirren
im kommenden Frühjahr hingearbeitet werde. Der Kern
dieſer Darſtellung, nämlich das Beſtehen von
Meinungs=
verſchiedenheiten zwiſchen Großbritannien und Rußland
in der Balkanpolitik, wird in Berliner diplomatiſchen
Kreiſen nicht für zutreffend gehalten. Scheidet aben
jene angebliche Meinungsverſchiedenheit aus der Reihe
der Tatſachen aus, dann können Zeitungsmeldungen
ent=
gegengeſetzter Art nur ſchädliche Erörterungen in der
Preſſe zur Folge haben. Eine ſymptomatiſche Bedeutung
indeſſen kommt ſolchen Zeitungsmeldungen in dem Sinne
zu, daß ſie veranſchaulichen, wie ungeklärt die Lage am
Balkan immer noch iſt. Wird der vorſichtige Beurteiler
ſchon aus dieſem Grunde zum Mißtrauen geneigt ſein
dürfen, ſo kann die Anweſenheit zahlreicher
Diploma=
ten und Generale der Balkanſtaaten in
Petersburg nur geeignet ſein, das Mißtrauen noch
zu ſteigern. Die Anläſſe, die die meiſten dieſer
Perſön=
lichkeiten nach Petersburg geführt haben, tragen freilich
nicht einen politiſchen Charakter: der ſerbiſche
Miniſter=
präſident kommt zur Taufe eines Enkels des Königs von
Serbien, der rumäniſche Kriegsminiſter und ein
bulgari=
ſcher General wollen an der Enthüllung eines Denkmals
für den Großfürſten Nikolai Nikolajewitſch teilnehmen,
und nur der griechiſche Miniſterpräſident verfolgt
ausge=
ſprochen politiſche Zwecke. Trotzdem beſteht
ſelbſtverſtänd=
llich die Möglichkeit, daß jene Vertreter der Balkanſtaaten
ldie Rolle von Abgeſandten ſpielen, die den Abſchluß eines
meuen Balkanbundes betreiben ſollen. Ob freilich
Ru=
rmänien für Verhandlungen in Betracht kommt, die
ge=
twiſſermaßen unter der Aufſicht Rußlands den Abſchluß
eines erweiterten Balkanbundes bezwecken, muß nach der
bisherigen rumäniſchen Politik als ausgeſchloſſen gelten.
So undurchſichtig die Lage am Balkan in der eben
bezeichneten Richtung iſt, ſo ſehr mangelt es auch noch
betreffs der dringendſten Balkanangelegenheit, der
Inſelfrage, an der wünſchenswerten Klarheit. Viel=
Lleicht wird die Inſelfrage vermittels eines
Kompro=
l miſſes zwiſchen der Türkei und Griechen=
Land, von dem in der Preſſe ſchon die Rede war, endlich
un der Tat gelöſt. Iſt dies der Fall, dann haben die
Machrichten über Kriegsvorbereitungen der Türkei gegen
Griechenland nur den Zweck, den Abſchluß der türkiſchen
Alnleihe in Paris zu gefährden. Andererſeits ſoll die
Möglichkeit eines türkiſch=bulgariſchen
Zuſam=
mengehens gegen Griechenland zum mindeſten nicht jedes
natſächlichen Hintergrundes entbehren. Solche
wider=
ſpruchsvolle Beurteilung der Beziehungen Griechenlands
nur Türkei zeigt die Lage am Balkan auch von dieſer
Seite im Lichte großer Unſicherheit.
Kardinal Kopp gegen die
Gritichen Gewerteſcnaſten.
* Auf der Generalverſammlung der chriſtlichen
Ge=
vierlſchaften in Eſſen hatte bekanntlich der Biſchof von
Ysaderborn, Schulte, eine Rede über die gegen die
chriſt=
liechen Gewerkſchaften gerichtete päpſtliche Enzyklika
ge=
halten. Auf eine Anregung des Grafen Opp ersdorff.
des ſchärfſten Gegners der chriſtlichen Gewerkſchaften,
ſchrieb nun der Breslauer Kardinal=Fürſtbiſchof Dr.
Kopp in dem ſchon erwähnten Briefe an den Grafen
Oppersdorff u. a. folgendes:
„Die in Eſſen zur Verleſung gebrachte Erläuterung
der Enzyklika iſt kein Beſchluß des Epiſkopats,
ſondern eine Ausarbeitung des Herrn Biſchofs von
Pa=
derborn, der ich, den dringenden Umſtänden nachgebend,
zuſtimmte. In Eſſen hätte man es danach in der Hand
gehabt, den gewerkſchaftlichen Standpunkt mit weiſer
Zu=
rückhaltung und kluger Schonung des kirchlichen
Empfin=
dens zur Geltung zu bringen bei der überaus milden
Er=
läuterung des Herrn Biſchofs von Paderborn, und ſo die
Hoffnungen des Epiſkopats zu rechtfertigen. Statt deſſen
erging man ſich in ſchroffen und herausfordernden
Rede=
wendungen, die die wohlwollenden Rückſichten des
Epi=
ſkopats völlig mißachteten und die angewandte Milde als
nutzlos erwieſen, weshalb letztere auch an einer anderen
kirchlichen Stelle nicht gebilligt wurde. Aus dieſen
Vor=
gängen in Eſſen erkannte ich ſelbſt, daß es Selbſttäuſchung
war, eine friedliche und verſöhnliche Wirkung der
Enzy=
klika zu erhoffen, und ſchrieb daher an den hochwürdigſten
Herrn Biſchof von Paderborn, daß ich dieſe Vorgänge
tief bedauerte und daher meine Zuſtimmung zu
ſeinen Erläuterungen damit zurücknähme. In
die=
ſem Urteil über die Paderborner Erläuterungen, das ich
ſeit der Eſſener Verſammlung ſtets feſtgehalten habe, hat
mich leider auch der Verlauf des eben beendeten Prozeſſes
der chriſtlichen Gewerkſchaften gegen die
ſozialdemokrati=
ſchen Redakteure noch beſtärkt, und ich kann hinzufügen,
daß auch an anderen Stellen die bei dieſer Gelegenheit
ausgeſprochenen Grundſätze und Anſichten ein großes
Auffehen erregt haben.”
Das Schreiben des Kardinals Kopp bedeutet eine
neue Kampfanſage an die chriſtlichen Gewerſchaften. Die
Kölniſche Volkszeitung, die die eifrigſte
Ver=
fechterin der chriſtlichen Gewerkſchaften iſt, ſchreibt u. a:
„Allgemein wird das Erſtaunen ſein, die Kundgebung
des Kardinals Kopp, nach dem, was vorausgegangen,
ge=
rade an der Stelle zu finden. Aber auch inhaltlich iſt die
Kundgebung geeignet, großes Aufſehen zu erregen.
Es iſt bekannt, daß in der Gewerkſchaftsfrage innerhalb
der deutſchen Diözeſen eine Einheitlichkeit inſoweit
bis=
her nicht beſtand, als in den Diözeſen Breslau und Trier
die ſogenannten katholiſchen Fachabteilungen ſich der
För=
derung der Diözeſanobern erfreuten, während in allen
anderen Diözeſen ſowohl Preußens als Süddeutſchlands
die Diszeſanobern den chriſtlichen Gewerkſchaften
ſym=
pathiſch gegenüberſtanden, hier vielleicht mehr, dort
we=
niger; aber den chriſtlichen Gewerkſchaften ſind in den
anderen Diözeſen Schwierigkeiten nicht in den Weg gelegt
worden. Jetzt tritt durch die Darlegung des Kardinals
Kopp dieſer Diſſens, der in dem böſen Wort vom „
ver=
ſeuchten Weſten” ſeinen draſtiſchen Ausdruck fand, ganz
augenfällig in die Erſcheinung. Das iſt eine ſehr
ernſte Tatſache, welche auch für unſer geſamtes
öffentliches Leben von Bedeutung iſt. Bei Beſprechung
des unerhörten Angriffs gegen den Erzbiſchof von Körn
in Nr. 2 der Klarheit und Wahrheit haben wir bemerkt:
Mit Zeitungsartikeln läßt ſich die Sache nicht erledigen.”
Das gilt in noch höherem. Maße von der Kundgebung des
Kardinals Kopp. welche im übrigen für die nächſte Zeit
den Stoff zu zahlloſen Betrachtungen abgeben dürfte,
da=
für wird die liberale und ſozialdemokratiſche Preſſe ſchon
überreichlich ſorgen. Wer geglaubt hatte, die
Gewerk=
ſchaftsfrage werde nun endlich zur Ruhe gekommen ſein,
wird gründlich enttäuſcht ſein. Mehr möchten
wir einſtweilen zu dem Briefe des Kardinals Kopp an
den Grafen Oppersdorff nicht ſagen.”
Von den größeren Zentrumsblättern im rheiniſchen
Induſtriegebiet ſchreibtdie Dortmunder Tremonig, deren
Verleger Lenſing, der auch Vorſitzender des
Auguſtinus=
vereins iſt, ſchon wiederholt für den „verſeuchten Weſten”
gegen den Kardinal Kopp entſchieden Stellung genommen
hat, zu dem Briefe des Kardinals: „Wir ſtehen vor
Rät=
ſeln! Zunächſt kann man mit der Kölniſchen Zeitung den
Eindruck haben, daß hier eine Myſtifikation vorliegt.
Je=
doch muß man mit der Tatſache rechnen, daß der
hoch=
würdigſte Kardinal Kopp in „größter Verehrung” an den
Grafen Oppersdorff obigen Brief bald nach dem Tage
ge=
ſchrieben hat, an welchem Wahrheit und Klarheit den
hochwürdigſten Erzbiſchof Hartmann von Köln in
ſchlimmſter Weiſe angriff. ſo daß der Klerus des
Deka=
nats Elberfeld bereits öffentlich dagegen Stellung zu
neh=
men gezwungen war. Dem vom Zentrum
abgeſchüttel=
ten Graſen Oppersdorff geht ein ſolcher Brief des
hoch=
würdigſten Herrn Kardinals Kopp zu, ein Brief, aus
welchem die Kölniſche Zeitung ſofort ihre Angriffe gegen
den vielgeliebten Oberhirten unſerer Paderborner
Diö=
zeſe, ein in ganz Deutſchland gleichmäßig verehrtes
Mit=
glied des deutſchen Epiſtopats, hergeleitet hat. Das iſt
ſchlimmer als der bekannte Brief über den „verſeuchten
Weſten”. Wie das katholiſche Volk unſerer Diözeſe, das
treu zu ſeinem Biſchof ſteht, wie die katholiſche
Geiſtlich=
keit, die ihren Biſchof hoch verehrt darüber denkt, das
dürfte bald offenkundig werden. Was ſoll daraus
wer=
den? Wohin ſollen dieſe Wege gehen? Es iſt verſucht,
einen neuen ſchweren Schlag zu führen gegen die
chriſt=
lichen Gewerkſchaften trotz des „Friedens von Metz”, trotz
der bekannten Erklärungen der deutſchen Biſchöfe, trotz
der neulichen Rede des Kölner Oberhirten.
Unbegreif=
lich! Unverſtändlich! Die chriſtlichen Gewerkſchaften
dürf=
ten jetzt angeſchts dieſer Sachlage wohl Veranlaſſung
haben, die Konſequenzen zu ziehen und ihr Firmenſchild
zu ändern. Ihr Weg iſt ihnen vorgezeichnet, ihre
Unab=
hängigkeit iſt notwendig für ihre Exiſtenz.”
Das Organ der Düſſeldorfer Zentrumspartei, das
Düſſeldorfer Tageblatt, ſchreibt: „Die Rückſicht
auf die hohe kirchliche Stellung des Briefſchreibers
ver=
bietet es uns, dieſe Kundgebung zu mißachten. Eine kritiſche
Stellungnahme erſcheint uns nicht angebracht, bevor nicht
von der beteiligten Gegenſeite eine Antwort erfolgt iſt,
die möglicherweiſe doch die Dinge in ein anderes Licht
ſtellen könnte. Biſchof Schulte von Paderborn wird ſich
gewiß zu der Kundgebung des Kardinals Kopp äußern,
und es darf wohl erwartet werden, daß auch die übrigen
Mitglieder des deutſchen Epiſkopats im Intereſſe der ohne
zweifel ſehr wichtigen Sache Stellung nehmen werden.
Wir haben die ſehnliche Hoffnung, daß es auf dieſem
Wege bald gelingen werde, den peinlichen Eindruck, den
die Angelegenheit in ihrer gegenwärtigen Geſtalt machen
muß, aufzuhellen. Für die chriftlichen Gewerkſchaften
be=
deutet die Kundgebung des Kardinals Kopp zweifellos
eine Gefahr, daß ihrer Arbeit ſich neue Schwierigkeiten
entgegenſtellen. Wir, die wir die Männer und ihre
Ar=
beit kennen, empfinden dies mit ihnen ſchmerzlich. Wenn
die Kölniſche Zeitung aber meint, daß jetzt die Stellung
der chriſtlichen Gewerkſchaften erſchüttert ſei, ſo halten wir
das für eine fromme Selbſttäuſchung.”
Man ſieht, daß im katholiſchen Lager die Strömung,
die den Gewerkſchaften den Garaus machen möchte, im
Wachſen begriffen iſt. Allerdings iſt nicht ſicher, ob
Kar=
dinal Kopp hier für den geſamten deutſchen Epiſkopat
geſprochen hat, aber von der Hand zu weiſen iſt eine ſolche
Annahme nicht. Sollte ſie in der Tat zutreffen, ſo
ſtün=
den den Gewerkſchaften neue ſchwere Kämpfe bevor, die
vermutlich diejenigen aus dem Jahre 1912 an Stärke und
Heftigkeit noch erheblich übertreffen dürften. Denn daß
die Gewerkſchaften ſich nach Kräften zur Wehr ſetzen
wer=
den, kann nach den Erklärungen von Giesberts und
Ste=
gerwald keinem Zweifel unterliegen. Den Schaden an
ſolchen inneren Wirren aber trügen nicht nur die
Ge=
werkſchaften und nicht nur der Katholizismus, ſondern
das ganze deutſche Volk.
Deutſches Reich.
Aenderung der
Ortsklaſſenzutei=
lung. Die Reichsregierung hatte infolge zahlreicher in
Form von Petitionen aus den Kreiſen der Beamtenſchaft
dem Reichstage zugegangenen Wünſchen umfangreiche
Er=
hebungen angeſtellt, um zu prüfen, inwieweit die
bean=
tragte Aenderung der Ortsklaſſenzuteilung berechtigt wäre.
Dieſe Erhebungen ſind jetzt abgeſchloſſen, und ſie haben
ergeben, daß tatſächlich bei einer Zahl von Orten die
Einreihung in eine andere Ortsklaſſe berechtigt erſcheint.
Infolgedeſſen wird gegenwärtig eine entſprechende
Vor=
lage für den Bundesrat vorbereitet. Es iſt daher damit
zu rechnen, daß noch vor dem im
Reichsbeamtenbeſol=
dungsgeſetz feſtgeſetzten Termin eine teilweiſe Aenderung
der Ortsklaſſenzuteilung vorgenommen wird. Nach dem
Geſetz ſoll die nächſte allgemeine Reviſion des
Ortsklaſſen=
verzeichniſſes im Jahre 1918 erfolgen. Der Bundesrat
hat jedoch die Berechtigung, in Ausnahmefällen eine
anderweitige Einreihung einzelner Orte oder Ortsteile
in andere Ortsklaſſen ſelbſt vorzunehmen.
— Die Oſtmarkenzulagen. Während das
Zentrum den Oſtmarkenzulagen in jeder Form
grundſätz=
lich abgeneigt iſt, wird von den Konſervativen, den
Natio=
nalliberalen und der Fortſchrittlichen Volkspartei ein
An=
trag auf Bewilligung der Oſtmarkenzulagen vorbereitet
zu dem Zweck, der Regierung Gelegenheit zur
Verteidi=
gung dieſer Zulagen zu geben.
Schutz der Arbeitswilligen. Von der
durch die nationalliberale Sommerfraktionsſitzung zu
Wiesbaden eingeſetzten Kommiſſion zum Studium des
Arbeitswilligenſchutzes iſt lange nichts zu hören geweſen,
woraus die meiſt gut unterrichtete und mit den
Altnatio=
nalliberalen enge Fühlung haltende Gothaiſche Zeitung
Anlaß zu einem kleinen Monitum nimmt.
„Es ſcheint faſt, als ob diejenigen, welche im Herbſt
letzten Jahres behaupteten, die Einſetzung des Ausſchuſſes
bedeute für die Angelegenheit weiter nichts als ein
Be=
gräbnis erſter Klaſſe, recht behalten ſollen. . . . Nun wäre
es ja auch nicht unmöglich, daß innerhalb der Fraktion
ſchon Erörterungen angeſtellt worden ſind, daß aber die
Anſichten im Kampfe der Meinungen aufeinander
platz=
ten. Das wäre weiter nicht verwunderlich, weil es nicht
unbekannt iſt, daß die Jungliberalen ſich mit Händen und
Füßen gegen einen verſtärkten Arbeitswilligenſchutz
weh=
ren. Um ſo mehr wäre es unter ſolchen Umſtänden
Pflicht aller nicht jungliberal angehauchter Abgeordneten,
ihrerſeits ſich durch nichts beirren zu laſſen, keiner etwa
einzubringenden nichtsſagenden Refolution, die für die
Fraktion lediglich ein Nottürchen darſtellen würde,
zuzu=
ſtimmen, ſondern zielbewußt ihren Weg zu gehen. Dafür
würden ihnen ungezählte nationalliberale Wähler
dank=
bar ſein und daraus nicht nur der Allgemeinheit, ſondern
auch der Partei ein Nutzen erwachſen. Im anderen Falle
dürften die Folgen, wenigſtens was die Partei anbelangt,
unabſehbar ſein. Das mögen ſich die Herren
Abgeord=
neten vor Augen halten!
Der neue Statthalter in Elſaß
Lothringen. Die Meldung, daß der preußiſche
Land=
wirtſchaftsminiſter Freiherr von Schorlemer=Lieſer
dem=
nächſt den Grafen Wedel als Statthalter der Reichslande
ablöſen werde, dürfte in dieſer Form nicht zutreffen. Nach
Informationen iſt zwar die Berufung des Freiherrn von
Schorlemer=Lieſer zum Statthalter von Elſaß=Lothringen
in beſtimmte Ausſicht genommen, aber die Verwirklichung
dieſer Tatſache dürfte noch einige Zeit beanſpruchen.
— Von der Straßburger Preſſe. Man
ſchreibt der Poſt aus Offizierskreiſen: Während der
Za=
berner Vorfälle ſind mit Recht heftige Vorwürfe laut
ge=
worden gegen die elſäſſiſche Preſſe. Auch die Haltung der
Straßburger Poſt hat ſehr verſtimmend gewirkt. Dieſe
Verſtimmung hat auch ihre Folgen gehabt. Der Verlag
der Kölniſchen Zeitung, Beſitzer der Straßburger Poſt,
plant nun, wie wir hören, eine Veränderung in der
Re=
daktion des Blattes. Die Straßburger Poſt wird in
Zukunft im ſtreng deutſchen Sinne mit mittelparteilicher
Tendenz geführt werden. Sie behält ihren elſaß=
parti=
kulariſtiſchen Standpunkt nur ſoweit bei, als er ſich mit
den Reichsintereſſen verträgt. Die Straßburger Neue
Zeitung, das Hauptorgan der Fortſchrittler, wechſelt
ebenfalls die Farbe. Es wird vom 1. April d. J. ab als
liberal=fortſchrittliches Blatt weitergeführt werden. Der
bisherige Lokalredakteur der Straßburger Poſt, ein
ehe=
maliger proteſtantiſcher Pfarrer aus Weißenburg i. E.,
wird die Leitung dieſes Blattes übernehmen. Die
Ver=
antwortung für dieſe Meldung muß der Poſt überlaſſen
bleiben. — Der neue Korpsbefehl des Kommandierenden
Generals von Deimling, wonach alle Lokale für
Offi=
ziere verboten ſind, in denen Hetzblätter wie der
Nou=
velliſte, das Journal d’Alſace=Lorraine uſw. aufliegen,
hat Erfolg gehabt. Ein großes Café in Straßburg hat
ſeinen Gäſten erklärt, daß es dieſe Blätter nicht mehr
halte. Ein anderes großes Café beabſichtigt dem Beiſpiel
zu folgen, weil man die Offizierskundſchaft nicht gerne
verlieren will.
Ausland.
Frankreich.
Proteſt gegen die neuen Steuern. Die
Präſidenten von 71 franzöſiſchen Handelskammern
hiel=
ten eine außerordentliche Verſammlung ab, in der ſie
gegen die von dem Finanzminiſter Caillaux geplante
Ein=
kommen= und Kapitalſteuer Einſpruch erhoben und
er=
klärten, daß die franzöſiſchen Kaufleute bereit ſeien, die
durch die Finanzlage notwendig gewordenen Opfer zu
bringen, jedoch nur auf der Grundlage der bereits
be=
ſtehenden Steuern.
England.
Der Kohlenarbeiterſtreik. Sir George
Asquith, der Chef=Kommiſſar für die Induſtrie, hat ſeine
Vermittelung in dem Kohlenarbeiterſtreik angeboten. Die
Kohlenträger=Union will das Angebot erwägen. Die
Leiter des Kohlenhändlerverbandes erklärten, daß
die Kohlenhändler mit einer Ausnahme feſt entſchloſſen
ſeien, keine weiteren Zugeſtändniſſe zu machen, nachdem
alles, was möglich ſei, bereits zugeſtanden worden ſei.
Die Kohlenträger=Union beſchloß, Erlaubnisſcheine
aus=
zuſtellen für die Kohlenverſorgung der Hoſpitäler unter
der Aufſicht von Unionsmitgliedern.
Schweden.
Das neue Bauprogramm für die
Küſten=
flotte. In beiden Kammern wurde von Mitgliedern
eine Vorlage zu dem neuen Bauprogramm für die
Küſten=
flotte eingebracht. Von 1915 bis 1919 ſieht die Vorlage
den Bau dreier Panzerſchiffe vom Sverigstyp, dreier
Un=
terſeeboote und zweier Torpedojäger vor. Die Koſten
betragen außer den früher bereitgeſtellten 7 430000 Kronen
noch 7½ Millionen jährlich.
Balkanſtadten.
Die Grenze von Epirus und die
In=
ſelfrage. Wie das Reuterſche Bureau erfährt, wird
die Antwort der Mächte auf die britiſche Note in einigen
Tagen erwartet. Die Anſicht der britiſchen Regierung geht
dahin, daß die Entſcheidungen der Mächte in Konſtantino
pel und Athen in einer Form mitgeteilt werden ſollen, die
die Tatſache hervorhebt, daß alle Mächte dieſe
Entſchei=
dungen gefaßt haben, und verlangt, daß ſie reſpektiert
werden. Die britiſche Regierung hat daher zwei
Mittei=
lungen entworfen, welche, nachdem ſie von den Mächten
gebilligt worden ſind, in Konſtantinopel und Athen
gleich=
zeitig überreicht werden ſollen. Dieſe Note wiederholt
die bereits bekannten Mitteilungen bezüglich der Grenze
von Epirus und der Aegäiſchen Inſeln. Ein neuer
Zeit=
punkt für die Räumung durch die Griechen wird nicht
vor=
geſchlagen, nachdem der bereits feſtgeſetzte
vorübergegan=
gen iſt. Die Note legt nur nahe, daß die Zurückziehung
der griechiſchen Truppen ſo bald als möglich erfolgt.
Hin=
ſichtlich der von Venizelos vorgeſchlagenen Aenderung,
die Grenze von „Epirus betreffend, iſt es nicht
wahr=
ſcheinlich, daß der Vorſchlag des griechiſchen
Miniſter=
präſidenten ernſten Einwendungen begegnen wird.
Stadt und Land.
Darmſtadt, 28. Januar.
* Keine Audienzen. Se. Königl. Hoheit der
Groß=
herzog werden heute, Mittwoch, weder Audienzen erteilen,
noch Meldungen und Vorträge entgegennehmen.
* Erledigt iſt eine mit einer katholiſchen Lehrerin
zu beſetzende Schulſtelle zu Urberach, Kreis Dieburg.
— Vom Hoftheater. Die heutige Vorſtellung „
Feld=
herrnhügel”, die im B=Abonnement ſtattfindet, beginnt
um 7½ Uhr. Morgen geht als dritter Abend des
Grill=
parzer=Zyklus „Sappho” im C=Abonnement in Szene.
Die ſzeniſche Leitung hat Regiſſeur Hacker. In den
Haupt=
rollen ſind beſchäftigt die Damen Alſen (Sappho), Horn
(Melitta), Doſtal (Eucharis) und die Herren Ehrle
(Phaon), Heinz (Rhamnes), Kräger und Klotz. Es gelten
die kleinen Preiſe. Die Vorſtellung beginnt um 7½ Uhr.
Am Freitag gelangt Verdis „Rigoletto” unter
muſi=
kaliſcher Leitung von Hofkapellmeiſter Ottenheimer im
D=Abonnement zur Aufführung. Sonntag findet die
Re=
priſe der Heubergerſchen Operette „Der Opernball” ſtatt.
* Künſtlerfeſt. Der Feſtausſchuß teilt auf vielfach
eingelaufene Anfragen mit, daß in dieſem Jahre
ermä=
igte Billetts, die zum Eintritt zum Künſtlerfeſt nach
Abwickelung des Programms berechtigen, nicht zur
Aus=
gabe gelangen. Diejenigen Beſucher, die nach Schluß des
Varietéprogramms den Eintritt erlangen wollen, müſſen
die gleichen Preiſe zahlen, wie diejenigen, deren Karte
auch für den erſten Teil Gültigkeit hat. Die ſogenannten
„Schnittbilletts” ſind nicht erhältlich. Der Vorverkauf
wird bei den Firmen Schutter (Eliſabethenſtraße) und
Arnold (Wilhelminenſtraße) täglich fortgeſetzt. Daſelbſt
ſind auch die Programmhefte für Samstag abend
erhält=
lich. Die Preiſe für die Schönheitskonkurrenz ſind in den
Schaufenſtern der Firma Rittershaus weiter zur
öffent=
lichen Beſichtigung ausgeſtellt.
* In der Ausſtellung des Heſſiſchen
Volksſchriften=
vereins auf der Mathildenhöhe wird auf eindringliche
Weiſe durch Beiſpiele und Gegenbeiſpiele verglichen, was
man alles für 10 Mark bekommen kann, die ein einziger
Schundroman koſtet. Da ſehen wir zunächſt einen
Schund=
roman in 100 Wochenlieferungen. Daneben finden wir für
10 Mark gute Literatur: 5 ſchön gebundene Bände zu
je 2 Mark, die eine Auswahl Erzählungen unſerer beſten
Schriftſteller enthalten; und weiter unten finden wir eine
ganze kleine Bücherei von 44 Büchern, die neben
unterhal=
tenden Büchern auch einige notwendige und nützliche
be=
lehrende Schriften umfaßt. Durch dieſes Beiſpiel wird
s jedem mit zwingender Beweiskraft klar gemacht, daß
niemand es notwendig hat, ſeinen geiſtigen Hunger mit
den Trebern der Schundliteratur zu ſtillen, ſondern daß
es jedermann möglich iſt, ſich für geringes Geld gute
Bücher anzuſchaffen, die ihn erheben über den Staub, der
am Erdendaſein haftet, und die ihn an dem inneren Leben
der Beſten ſeines Volkes lebendigen Anteil nehmen laſſen.
Unſer Volk will ja leſen und man kann ſich nur aufrichtig
darüber freuen; darum ſehe ſich jeder die ausgeſtellten,
ſehr zahlreichen guten Bücherſammlungen an, er wird
manchen alten lieben Bekannten dabei finden, bei deſſen
Betrachten die Stunden ſtill zufriedenen Glückes in ihm
aufſteigen, und er wird ſich manchen neuen Freund
aus=
wählen können, um durch ihn für den Lebenskampf
ge=
ſtärkt und gekräftigt zu werden, denn das Gold, das in
guten Büchern verborgen liegt, muß und wird ſeine Kraft
im Alltag bewähren. Dies kann aber nie der Schund tun,
denn er iſt verlogen. Es gilt, ihm die Maske vom Geſicht
herunterzureißen und unbarmherzig ihn zu bekämpfen.
Wenn man ſich die Ausſtellung gegen die Schundliteratur
näher anſieht, dann wird man die ungeheure
Verantwor=
tung erkennen, die ein Volk für das trägt, was ſeine
Ju=
gend lieſt, denn der Kampf gegen die Schundliteratur iſt
im letzten Grunde als ein Kampf um die Jugend
aufzu=
faſſen. Man kann die Verbreitung der Schundliteratur
nur als ein Symptom einer allgemeinen Volkskrankheit
anſehen, die in den Zeitverhältniſſen ihre letzten Urſachen
hat. Erkennen wir das Uebel aber in dieſen ſeinen
letz=
ten Urſachen, dann wird es uns auch klar, daß ſeine
Be=
kämpfung im weiteſten Umfange nur ein Teil der allges
meinen Kultur= und Bildungsaufgaben iſt, und im
Zu=
ſammenhange mit den zu ihrer Erfüllung zu ergreifenden
Maßnahmen zu erfolgen hat. Es muß jeder einzelne
auf=
ſtehen und ſich einſtellen in die Kampfesreihen, um eine
Schmach von unſerem Volke zu tilgen und ſeine Jugend
zu ſchützen. Verſäume darum niemand, der ſich für die
Zukunft unſeres Volkes mit verantwortlich fühlt, ſich die
nur noch bis einſchließlich 1. Februar geöffnete Ausſtellung
auf der Mathildenhöhe anzuſehen.
* Vortrag über Stenographie. Auf Einladung
des Vereins für Verbreitung von Volksbildung wird
Dr. med. und phil. M. Kranz=Buſch aus Wiesbaden am
29. Januar, abends 8½ Uhr, im Kaiſerſaal, Grafenſtraße,
einen Vortrag über „Bedeutung, Weſen und hiſtoriſche
Entwickelung der deutſchen Stenographie” halten. Der
Redner wird ſeine Ausführungen durch zahlreiche
intereſſante Lichtbilder erläutern. Die Erkenntnis der
Wichtigkeit der Stenographie für unſer heutiges
wiſſen=
ſchaftliches und wirtſchaftliches Leben, für Handel und
Induſtrie, ihre hohe Bedeutung für alle Berufsarbeiten,
bricht ſich immer mehr Bahn. Es ſollte daher niemand
verſäumen, dieſe Gelegenheit zu benutzen, um ſich über
das Weſen und die Geſchichte der Schnellſchrift zu
informieren. Der Vortrag, ſowie die Demonſtration der
Lichtbilder — ein Gang durch die ſtenographiſchen
Jahr=
hunderte — wird überdies vieles bringen, was
nament=
lich auch für die Freunde der Geſchichte und
Altertums=
kunde im beſonderen von Intereſſe iſt. Nicht über die
Verſchiedenheit der einzelnen Stenographie=Syſteme,
ſondern über die Schnellſchrift, ihre hiſtoriſche
Ent=
wickelung uſw. wird Herr Dr. Kranz=Buſch in überaus
ſeſſelnder Weiſe ſprechen und allen Hörern, nicht nur den
Stenographiekundigen, Neues und Intereſſantes bieten.
* Der ſprechende Film im Uniontheater. Wie die
Direktion des Uniontheaters mitteilt, iſt die
Vorführungs=
dauer des Kinetophon um einen Tag verlängert worden,
Der ſprechende Film wird alſo auch noch am
Donners=
tag gezeigt werden.
* Verein für Vogel= und Geflügelzucht (ält. Verein)
Die von 49 Mitgliedern beſuchte Hauptverſammlung
wurde durch den 1. Vorſitzenden in der üblichen Weiſe
er=
öffnet. Hierauf erſtattete der 1. Schriftführer den
Jahres=
bericht, welcher ein klares Bild gab über die Tätigkeit des
Vereins im abgelaufenen Jahre. Derſelbe wurde mit
all=
ſeitigem Beifall ſeitens der Anweſenden aufgenommen
und wurde, da kein Einſpruch erhoben wurde, genehmigt
Anſchließend hieran berichtete der ſtets bewährte Rechner,
Herr Karl Heß, über die finanziellen Verhältniſſe des
Vereins, die durchaus geordnet ſind, ſo daß die
Ver=
mögenslage als gut bezeichnet werden kann. Die
Rech=
nung wurde geprüft, für richtig befunden und dem
Rech=
ner Entlaſtung erteilt. Hierauf legte der 1. Vorſitzende
im Namen des geſamten Vorſtandes die verſchiedenen
Aemter in die Hände des Vereins zurück, ſprach jedoch
dem geſamten Vorſtand ſeinen Dank aus für das treue
Zu=
ſammenhalten und die ſtets eifrige Arbeitswilligkeit
wäh=
rend des abgelaufenen Jahres. Sein beſonderer Dank
galt dem zweiten Vorſitzenden, dem Rechner und
Schrift=
führer für ihre beſondere Mühewaltungen. Bei der nun
folgenden Neuwahl des Vorſtandes wurden die beiden
Vorſitzenden, Herr Ph. Brohm als erſter und Fr,
Wei=
gold als zweiter Vorſitzender, auf Antrag desHerrn
Creter von der Verſammlung durch Zuruf einſtimmig
wiedergewählt. Ferner wurden die ſeitherigen
Vorſtands=
mitglieder A. Heil, K. Heß, W. Maurer, H. Heß, C. Bley,
L. Möſer III, Gottl. Lorz, L. Schneider, A. Haas, A.
Kah=
mann, L. Stoll wiedergewählt und anſtelle des Herrn
Heeb Herr Ant. Logel neugewählt. Dieſes
Wahlergeb=
nis kann als ſicherſter Beweis angeſehen werden, daß der
Verein mit der Tätigkeit des Vorſtandes zufrieden war.
Beim nächſten Punkt: Ausloſung von Anteilſcheinen,
wur=
den folgende Nummern gezogen: 117, 118, 142, 144, 148,
159, 167, 195, 213 und 285. Vorſtehend ausgeloſte Scheine
können bis Ende Februar bei dem Rechner K. Heß,
Saal=
bauſtraße, gegen Rückgabe der betreffenden Scheine eins
gelöſt werden; alle bis dahin nicht eingelöſten Scheine
ver=
fallen zugunſten der Kaſſe. Zur
Rechnungsprüfungskom=
miſſion wurden die Heren Schulz, Felger und Schnebele
gewählt. Mit der üblichen Freiverloſung von Futter
konnte die ſchön verlaufene Verſammlung geſchloſſen
werden.
* Karnevalgeſellſchaft Narrhalla. Man ſchreibt uns
Freien Eintritt zu den Konzerten und zu der
gro=
ßen Damen= und Herrenſitzung bietet der Große
Rat der Karnevalgeſellſchaft Narrhalla
allen Närrinnen und Narren, die ſämtliche
Veranſtaltun=
gen beſuchen. Es iſt das kein Scherz, nur muß man
aller=
dings ſich den freien Eintritt herausrechnen. Und das
macht man ſo: Bekanntlich erhalten die Beſucher der
Kon=
zerte und auch die der am kommenden Sonntag, den
1. Februar, ſtattfindenden großen glanzvollen
Damen= und Herrenſitzung, ſeit Jahren bekannt
als die größte karnevaliſtiſche Veranſtaltung, gegen
Vor=
zeigung ihrer Eintrittskarte einen Gutſchein, der zum
Im albaniſchen Wirrwarr.
CK. Kein Menſch kennt ſich aus — das etwa iſt der
Tenor der feſſelnden und anſchaulichen Impreſſionen, die
der gegenwärtig in Skutari weilende Korreſpondent des
Journal André Tudesg auf ſeinen albaniſchen Fahrten
empfangen hat. Auf dem Wege von Medua nach Skutari
wurde er Zeuge einer kleinen Epiſode, die die verworrenen
Verhältniſſe im Lande kennzeichnet und zeigt, wie die
Be=
völkerung, wie die Albaneſen ſelbſt nicht mehr recht ein
und aus wiſſen. „Wir ſahen zwei Albaneſenſcharen, von
denen eine jede an die 600 Gewehre zählte, in
Kampfſtel=
lung einander gegenübertreten. Die eine Truppe, von Dod
Zohu geführt, ſetzt ſich aus Mohammedanern zuſammen;
die zweite aus katholiſchen Albaneſen vom Stamme der
Schrelli. Die beiden ſtritten ſich um die Zollkaſſe, auf die
jede Partei allein das Recht zu haben glaubte. Die
Ge=
wehre waren ſchon zum Schuſſe erhoben, als in aller Haſt
zwei Europäer herbeiſtürmten, ein engliſcher Offizier aus
Skutari und der öſterreichiſche Konſularagent. „Hallo!”
riefen die beiden, „Euer Streit iſt unbegründet. Nieder
die Waffen und geht nach Hauſe! Die Zölle gehören uns.”
Und ſie verſiegelten kurz entſchloſſen die ſtrittige Kaſſe mit
dem öſterreichiſchen Doppeladler und nahmen ſie mit. Die
beiden feindlichen Parteien aber waren damit zufrieden,
daß keine von ihnen etwas erhielt: und vergnügt und
friedlich zogen ſie ab in die Berge.
Die Epiſode iſt vielleicht banal, aber ſie bezeichnet die
Lage; ſo viele Regierungen und Behörden teilen ſich heute
in das arme Albanien, daß die Albaneſen überhaupt nicht
mehr Beſcheid wiſſen. In Skutari die internationale
Truppenkommiſſion, in Valona Ismail Kemal Bei mit der
proviſoriſchen Regierung, in Durazzo Eſſad Paſcha, in
San Giovanni di Medua ein öſterreichiſcher Kommiſſar, in
Aleſſio kommandiert ein Engländer, in El=Baſſam und in
Tirana zwei Eſſad Paſcha befreundete Beis. Und überall
heimliche Rivalität. Selbſt den internationalen
Delegier=
ten geht es nicht anders. Vielleicht liegt es an der
Atmoſphäre. Ein Beiſpiel aus Skutari: der engliſche
Ad=
miral, der den Oberbefehl führt, ſieht mit Sorge, wie die
Spielwut Skutari überſchwemmt, und verfügt eines Tages:
Jeder Bürger, der an einem Abend mehr als 10 türkiſche
Pfund verſpielt oder gewinnt, wird auf der Stelle
ver=
haftet. Die holländiſchen und deutſchen Ordnungswächter
verdoppeln ihre Aufmerkſamkeit, und ſchon in der erſten
Nachtrunde erwiſchen ſie einen Händler, der beim
Vakka=
rat ſein Dutzend Pfund verloren hat. Ungeachtet der
Nacht=
ſtunde führt man ihn zum Richter. Die Rechtſprechung in
Skutari liegt in den Händen der Franzoſen. „Was hat
der Mann verbrochen?” ruft der Franzoſe aus dem
Fenſter. „Er hat 12 Pfund verloren,” erklären die
Ordnungs=
wächter. „Dann iſt er genug beſtraft,” ruft dieſer Salomo,
„ich ſpreche ihn frei — und man laſſe mich in Ruhe
ſchlafen!” Und ſo lebte und ſtarb der Erlaß des Admirals
an einem Abend.”
Aber die Eiferſucht und die Rivalität beſchränken ſich
nicht auf die Menſchen, ſondern auch auf die Städte. Gegen
Durazzo, die neue Hauptſtadt, proteſtieren Skutari und
Valona, gegen Valona, den Sitz der neuen Staatsbank,
proteſtieren Skutari und Durazzo: ein jeder fühlt ſich
zu=
rückgeſetzt, ein jeder übervorteilt. Aber Ismail Kemal hat
die „Albaniſche Nationalbank” in Valona eingeſetzt; ſie
beſteht aus drei Bankiers, einer kommt aus Wien, der
zweite aus Budapeſt und der dritte aus Mailand. Daher
auch der Name „Albaniſche Nationalbank”. Sie wird das
Monopol auf Banknoten haben, den Staatsſchatz
verwal=
ten, die Steuern einnehmen, die öffentlichen Arbeiten
be=
zahlen; und alles das für ½ Prozent aller Einnahmen und
Ausgaben. „Aber die Zänkereien der Beis, der Paſchas
und der Städte,” fährt Tudesg fort, „ſind nur ein
Kinder=
ſpiel gegen die Eiferſüchteleien der Mächte. Der Prinz zu
Wied findet hier wirklich ein Feld zur Betätigung ſeiner
Talente. Welche Quelle der Erheiterung bietet den
unbe=
teiligten Beobachtern nicht allein die ſtille hartnäckige
Eiferſucht zwiſchen Italien und Oeſterreich. Nur einige
Tatſachen: Am Weihnachtsmorgen ladet man 3000
Alba=
neſenkinder ins öſterreichiſche Konſulat: Jedes Kind
be=
kommt einen Anzug geſchenkt. Was tut der italieniſche
Konſul? Er beſtellt ſchleunigſt zum Neujahrstag dieſelben
3000 Kinder zu ſich, aber mit den Eltern. Im Namen der
Königin Elena erhält jedes Kind einen funkelnagelneuen
Anzug: und im Namen König Viktor Emanuels jedes
Elternpaar 10 Lire. In Durazzo erbauten die Oeſterreicher
im vergangenen Jahre eine Schule, in der die Kinder nicht
nur Unterricht Bücher und Heſte gratis erhalten, ſondern
zugleich das Mittageſſen. Aber Rom erklärt ſich nicht für
geſchlagen. Schleunigſt erbaut man eine italieniſche
Schule. Allein die Kinder haben ſich gewöhnt, in die
öſter=
reichiſche zu gehen, es bedarf alſo beſonderer Anlockungs
mittel. Und eine Bekanntmachung kündigt alsbald an, daß
die Kinder in der italieniſchen Schule nicht nur den Unterricht,
die Bücher, die Hefte und das Mittageſſen umſonſt
erhal=
ten, ſondern zugleich für jeden Tag der Anweſenheit eine
bare Vergütung in der Höhe von rund 10 Zentimes)
Präſenzgelder für Schulkinder: das zueh
finden blieb Albanien vorbehalten.
Bezug der Eintrittskarte zum großen Gala=Maskenball zu
ermäßigtem Preiſe berechtigt. Dieſe Ermäßigung iſt ſo
erheblich, daß dadurch tatſächlich der vorher bezahlte
Ein=
trittspreis zu Konzert und Sitzung ausgeglichen wird,
ergo iſt der Eintritt zu dieſen Veranſtaltungen frei! Und
das bei einem ſo hervorragenden, glänzenden Programm,
wie es der Sitzung am Sonntag zugrunde liegt. Aus der
Fülle deſſen, was geboten wird, ſeien heute nur
hervorgeho=
ben von künſtleriſch=humoriſtiſchen Darbietungen Geſangs=
und Tanzduette des Herrn Bruno Harprecht und
Frau Käthe Gothe. Das beliebte Künſtlerpaar wird
Schlager aus „Filmzauber” und vieles andere bringen,
das ſich dem Rahmen der Veranſtaltung anpaſſen wird
rnd doch durch die in erſter Linie künſtleriſchen
Dar=
bietungen einen Glanzpunkt des Programms bilden
wird, auf das im übrigen noch zurückgekommen wird.
* Turngemeinde. Man ſchreibt uns: Die
karnevali=
ſtiſchen Veranſtaltungen der Turngemeinde gehören zu
den beliebteſten Erſcheinungen im karnevaliſtiſchen Leben
lnſerer Stadt und erfreuen ſich, wie allgemein feſtſteht,
größter Beliebtheit und lebhaften Zuſpruchs. Im An=
Schluß an die ſo glänzend verlaufene Damen= und
Herren=
ritzung veranſtaltet nun der Karneval=Ausſchuß am
kom=
enenden Sonntag, den 1. Februar, abends 8 Uhr
11 Minuten, in dem karnevaliſtiſch geſchmückten Feſtſaal
einen Rheiniſchen Abend mit Tanz, wozu die Kapelle
un=
berer 61er unter Leitung ihres bewährten Dirigenten
Herrn Obermuſikmeiſter Weber, gewonnen wurde.
Leb=
gaftes, urgemütliches Faſchingstreiben wird ſich wieder in
der närriſchen Hochburg entwickeln. Lieder werden
ge=
rungen, luſtige Luftſchlangenſchlacht geſchlagen werden
und das allgemeine Amüſement wird groß ſein, bietet
voch der gute Ruf der Kapelle unſerer 61er die beſte
Ge=
währ für eine ſchneidige karnevaliſtiſche Muſik. Allerhand
Ueberraſchungen ſind vorgeſehen. Der Tanz, der ſchon um
10 Uhr beginnt, wird diesmal zu einem beſonderen
Er=
eignis, indem der Karneval=Ausſchuß ein großes
Kon=
urrenz=Preistanzen veranſtaltet, wozu für die
ſeſten Tänzerinnen und Tänzer wertvolle Preiſe
ausge=
ſetzt ſind. Bemerkt ſei noch, daß Mitglieder der
Turn=
femeinde Eintrittskarten zu ermäßigtem Preiſe beim
Hausmeiſter erhalten. (Näheres ſiehe Anzeige und
Pla=
late.)
Eiſenbahunfall. Der Triebwagen Nr. 2824 hat
geſtern nachmittag 1,14 Uhr an der Blockſtation „
Berg=
ſchneiſe” das Signal der Richtung Darmſtadt-Goddelau
überfahren und geriet dem von Goddelau nach
Kranich=
bein fahrenden Güterzug Nr. 8134 am Schluß in die
†lanke. Entgleiſungen, Perſonenverletzungen und
Be=
triebsſtörungen wurden durch den Unfall nicht
verur=
ſucht. Der Triebwagen und einige Wagen des Güterzuges
reurden leicht beſchädigt. Der Triebwagen wurde durch
ene beſondere Lokomotive nach dem Hauptbahnhof
Darm=
ſtadt zurückgeholt, die Reiſenden wurden mit dem Zug
2828 befördert.
feauptverſammlung der Freiwilligen Feuerwehr.
un. Die Freiw. Feuerwehr Darmſtadt hielt ihre
Haupt=
verſammlung im Schützenhof ab. Nach der Begrüßung der
Hameraden durch den Kommandanten Branddirektor
iſcher erſtattete der Rechner Kam. Bauſcher den
Hericht über die Kaſſenverhältniſſe. Auch in dieſem Jahr
ſind der Feuerwehrkaſſe von einer Anzahl edler Spender
für die Unterſtützungskaſſe namhafte Stiftungen zugefloſſen,
pofür öffentlich Dank ausgeſprochen wurde. Ueber die
Vorſtandstätigkeit berichtete der Schriftführer Kamerad
Baumann. Die Geſchäfte der Feuerwehr wurden in
Vorſtandsſitzungen erledigt, und zwei
Hauptverſamm=
ſimgen ſowie eine Mitgliederverſammlung wurden
abge=
halten, in welch letzterer Branddirektor Fiſcher einen
Vor=
lſtag über die Entwicklung des Löſchweſens in Deutſchland,
rsbeſondere in Heſſen, hielt. Nach dem Bericht des
Kon=
tolleurs Morſchel und der Reviſoren ſind Kaſſe und
blicher des Rechners in Ordnung und wurde dem Rechner
nt Dank Entlaſtung erteilt. Auch die Berichte der
ein=
elnen Zugführer Brandmeiſter Bauſcher, L. Müller,
Sochäfer und Bucher ergaben ein erfreuliches Bild
den der Tätigkeit und Pflichttreue der Mannſchaften.
Hierauf erſtattete Brandirektor Fiſcher den
Jahres=
bricht über innere Einrichtung und die Tätigkeit der
Fauerwehr im Jahre 1913. Der Stand der Mannſchaft
lberrägt 189 Mann, die in vier Löſchzüge eingeteilt ſind.
Die Feuerwache=Station Kirchſtraße iſt ausgerüſtet mit 2
Fa hrzeugen, einer Maſchinendrehleiter und einer
Benzin=
lutoſpritze, und als Reſerve iſt ein Mannſchaftswagen mit
usſpritze vorhanden. Im ganzen iſt die Feuerwehr aus=
Aerüſtet mit 12 Fahrzeugen und 3 Handgeräten, die
ſämt=
lice in vorzüglichem Zuſtande ſind. Dank der ſteten
Für=
nlonge unſerer Stadtverwaltung wurden durch
Neuanſchaf=
lungen die Löſcheinrichtungen ergänzt und vermehrt. Her=
vorzuheden iſ hier die Beſchafſung einer Autoleiter, wofür
die Stadtverordneten 25000 Mark bewilligt haben. Die
Errichtung von Gerätehäuſern für den dritten und vierten
Zug iſt nach Erledigung der Platzfrage in Ausſicht geſtellt.
Ferner iſt eine Verſtärkung der ſtändigen Feuerwache um
vier Mann bei der Stadtverwaltung angeregt. Für die
Reſerve=Ausrüſtungsſtücke der Wehr dürfte ein beſſerer
Aufbewahrungsraum (ſeither Altes Theater) baldigſt ins
Auge zu faſſen ſein. Die Waſſerlieferung in Brandfällen
erfolgt durch die ſtädtiſche Waſſerleitung. Hierfür ſtehen
984 Unterflur= und 300 Privathydranten — 1284
Hydran=
ten, zur Verfügung. Die ſorgfältige Unterhaltung der
Hydranten erfolgt durch die Beamten des Waſſerwerks,
für deren Gewiſſenhaftigkeit Dank geſagt wird. 22
Zugs=
übungen fanden in 1913 ſtatt; ferner 4 Zugshauptübungen,
5 Uebungen der Mannſchaft der Weckerlinie, eine Uebung
der Sonntagswache und eine Hauptübung am Städtiſchen
Lagerhaus. Alarmiert wurde die Feuerwache in hundert
Fällen zu Bränden, Tierheben und Hilfeleiſtungen im
Sanitätsweſen. Unfälle kamen i. J. 1913 vier vor,
wo=
für 715 Mark vergütet wurden. An Feuer= und
Sicher=
heitswachen für Theater, Orpheum uſw. wurden insgeſamt
7975 Mann geſtellt. Auch bei Feſtlichkeiten und
Verſamm=
lungen nach auswärts hat ſich die Wehr in
hervorragen=
dem Maße beteiligt. Der Branddirektor mahnte die
Mannſchaft zu treuer Pflichterfüllung und ſprach der
Stadt=
verwaltung und dem Polizeiamt für die Förderung der
Beſtrebungen des Feuerſchutzes für Darmſtadt Dank und
Anerkennung aus.
Bei den Neuwahlen wurden Branddirektor Fiſcher
und Oberbrandmeiſter Vogel per Zuruf einſtimmig zu
Kommandanten der Wehr gewählt und denſelben für ihre
18jährige Amtstätigkeit ein dreifaches „Gut Wehr!”
aus=
gebracht. Die übrigen Vorſtandsmitglieder wurden
eben=
falls in ihren Aemtern beſtätigt. Mit einem „Gut Wehr!”
für das weitere Emporblühen der Darmſtädter Feuerwehr
wurde die Hauptverſammlung geſchloſſen.
Kunſtnotizen.
Ueber Werke, Künſtler und künſtleriſche Veranſtaltungen ꝛc., deren im
Nach=
ſtehenden Erwähnung geſchieht, behält ſich die Redaktion ihr Urteil vor.
— Ueber Max Regers Böcklin=Suite,
die am nächſten Dienstag unter des Komponiſten Leitung
ihre Erſtaufführung in Darmſtadt erleben wird,
ſchrieb anläßlich der Eſſener Uraufführung des Werkes im
Oktober vor. Js. die „Neue Muſik=Zeitung”:
Die Kunde vom Böcklin=Werk hörten viele mit
Miß=
trauen, denn alles anderen glaubten ſie ſich bei Reger, dem
allerperſönlichſten Ichmuſiker, eher verſehen zu können, als
einer ſolchen Tondichtung. Eines Stückes, das, von
Ge=
mälden angeregt, ſich auf eine breitere Baſis der
Empfin=
dungen ſtellte und mit Regers bisherigen Mitteln nicht zu
ſchaffen war. Denn dieſe Suite iſt über ſeine „
Roman=
tiſche” hinaus ein Frontwechſel und ein
Fort=
ſchritt dem Inhalt wie der Form nach. Doch ändert
Reger trotzdem ſein Inneres nicht. Wenngleich, auf den
erſten Blick geſehen, der Anſchluß an die malende
Pro=
grammuſik vollzogen ſcheint — Reger bleibt im Grunde,
was er war: ein Empfindungsmuſiker, und er wird zum
Schilderer nur dort, wo es der Rahmen fordert. Auch geht
er nicht daran, Böcklins Farbenträume mit der
Orcheſter=
palette nachzudichten: trotz des klanglichen Reizes dieſer
Stücke ſind ſie durchaus in der Manier des Zeichners
ent=
worfen; er zieht die melodiſchen Linien der Empfindungen,
wie Böcklins Bilder ſie in ihm erweckten. In der Form
ſind dieſe vier Stücke knapper und prägnanter, wie das
meiſte von Reger, und ſie bedeuten zugleich ein Aufhellen
der Palette wie der Stimmung. Er ſchrieb zeitweiſe eine
recht unliebenswürdige, verbiſſene und dabei nicht gerade
kurze Muſik — er komponierte gewiſſermaßen ſchlecht
Wet=
ter — hier aber ſcheint die Sonne, und das Ganze zeigt
den Willen zu größerer Oekonomie. Reger, der wilde
Stürmer und Dränger, iſt ruhiger geworden und hält
Haus mit ſeinen Mitteln. So iſt er denn vom äußerſten
linken Flügel der modernen Muſik, wo jetzt die Anarchiſten
toben, ſchon recht nahe zur Mitte gerückt. Obwohl ſeine
Harmonik die gleiche geblieben, verteilt er ihre Wirkungen
bewußter und ſchreibt einen Orcheſterſatz von entzückender
Leichtigkeit, auf dem auch die duftigſte Klangperle ſich
glitzernd verrät. Die Thematik geht wieder auf die feſte
Linie aus; ſtatt der Akkordballen ſehen wir vielfach
ge=
ſchwungene Bogen. Reger beſinnt ſich auf ſein ſtarkes
melodiſches Talent.
Am Anfang der Suite ſteht gleich deren
ſtimmungs=
reichſtes und in der Form glücklichſtes Stück: „Der
gei=
gende Eremit‟ Ein in Inbrunſt verſunkenes „Ave
Maria” das der alte Einſiedler ſich und der Gottesmutter
ſingt. Die Kirchentonart gibt ihm aparte Reize der
Har=
monie und eine Stimmung des Weltentrücktſeins. Wie
Heiligenſchein liegen die Klänge des Orcheſters über dem
zarten Idyll und umrahmen den Geſang der Sologeige.
Ein Muſterſtück modern klangvollen Orcheſterſatzes, der das
Inſtrument trägt und es niemals erdrückt. Dann „Das
Spiel der Wellen”; mit behäbiger Luſtigkeit,
ver=
traulichen Scherzen und manchem naſſen Spaß eine
fröh=
liche Nachdichtung des Bildes, wenn auch ohne die dort
erklingende erotiſche Note. Plötzlich iſt alles wie
weg=
gewiſcht: im Nebel vergehen die Geſtalten und der ſonnige
Spuk hat ein Ende. „Die Toteninſel” erhaben=
feier=
lich des Lebens letztes Geheimnis bergend, die Stätte
tie=
fen Schauers und wild aufzuckenden Schmerzes — und
doch der milden, alles Leid zu ſeligem Ende tragenden
Verſöhnung. Ein Satz voll ſtarker Eindrücke, aber der
Form löſenden Stimmungsſeligkeit ſolcher Vorwürfe nicht
ganz entgangen. Im Schlußſtück, dem „Bacchanal”,
geht Reger auf ein wenig bekanntes Bild zurück, das
aus=
gelaſſenſte und derbſte, das Böcklin gemalt. Es hängt im
Hauſe Knorr zu München. Betrunkene, torkelnde Soldaten
und kreiſchende Weiber, durcheinander geratenes Viehzeug
und Menſchenpack, ein Orgie in der letzten Auflöſung. Man
merkt es an der Muſik, die in atemloſer Betriebſamkeit vor
nichts zurückſchreckt, und Naturlaute, Geſchrei und Zoten
in wildem Getümmel durcheinander wirft. Ein
muſika=
liſcher Bauernbreughel — allerdings mehr Breughel, als
Böcklin, deſſen grandioſer Humor nicht ganz auf die Muſik
übergegangen iſt. Doch führt das Stück die Suite zu
flot=
tem und rauſchendem Ende.
* Der Afrikareiſende Oberleutnant a. D.
von Schilgen, Berlin, wird am Mittwoch, den 4.
Fe=
bruar ds. Js., abends 8¼ Uhr, im Saale des Städtiſchen
Saalbaues einen durch erſtklaſſige Projektionsbilder
vor=
züglich veranſchaulichten Vortrag über: „Die franzöſiſche
Fremdenlegion” halten. Es ſollte niemand verſaumen,
dieſe uns vielleicht nie wieder gebotene Gelegenheit
wahr=
zunehmen, zumal das rechte Verſtändnis für dieſe
fremd=
ländiſche Einrichtung erſt mit Hilfe der vorgeführten,
hochintereſſanten Projektionsbilder, deren Herſtellung
große Mühen und Koſten verurſachte, zu erlangen iſt.
Vor unſeren Augen wird der Legionär angeworben und
ausgerüſtet, wir ſind ſeine Begleiter auf der Ueberfahrt
nach Afrika, wo wir das Leben und Treiben der
Einge=
borenen in ihren Nationalgebräuchen und ihren Trachten
kennen lernen; wir werden Zeugen der Qualen und
Strapazen des Legionärs. Wir lernen eine Anzahl
fremd=
artiger Städte kennen, auch werden uns eine Anzahl
fran=
zöſiſcher Militärſtationen und eigenartige Typen der
Le=
gionäre vor Augen geführt. Im Vortrag wird auch das
neue Agitationsmittel der franzöſiſchen Regierung — die
Errichtung eines Kavallerie=Regiments in der Legion —,
um dadurch die Teilnahme ausländiſcher, namentlich
deut=
ſcher junger Wehrkräfte zu ſteigern, gebührend beurteilt
werden, zumal Redner als Offizier in der Lage iſt
objek=
tiv darüber zu urteilen. Herr von Schilgen hat es
freund=
lichſt übernommen, daß nachmittags um 4½ Uhr eine
ſpezielle Vorführung für Schüler und Kinder ſtattfindet;
auch in dieſen werden die Eindrücke nachhaltige ſein. Es
iſt wünſchenswert, daß dieſer Veranſtaltung lebhafteſtes
Intereſſe entgegengebracht werde und ſie recht zahlreich
beſucht werden möge.
* Robert Kothe=Abend. Der Meiſterſänger
des deutſchen Volksliedes wird am 12. Februar im großen
Saale des Hotels zur Traube wieder einen Abend alter
deutſcher Volkslieder und Balladen zur Laute zum
Vor=
trag bringen. Der unermüdliche Forſcher und Sänger iſt
bereits bei ſeinem 10. Programm angelangt. Er wird
die in Darmſtadt noch nicht geſungenen ſchönſten Lieder
aus ſeinem 8. und 9. Programm zum Vortrag bringen.
Karten in der Hofmuſikalienhandlung Heinrich Arnold,
Wilhelminenſtraße 9.
* Reſidenztheater am weißen Turm. Der
Clou des heutigen Spielplans iſt unſtreitig das
Meiſter=
werk W. Gaumonts „Den Wellen preisgegeben”, mit der
kleinſten Kinoſchauſpielerin Suzanne Privat in der
Haupt=
rolle. Wer dieſe entzückende Kleine in Papas
Schützen=
engel bewundert hat, kommt auch heute auf ſeine Koſten,
noch dazu da der Film mit einer Fülle von großartigen
Meeresaufnahmen geſchmückt iſt. Der zweite große
Schla=
ger betitelt ſich „Der Aushilfskellner” ein wirklich
amüſan=
tes Luſtſpiel in 2 Akten. Der Film hat wenig
Erörterun=
gen, keine Monologe, jedoch ſehr viel Handlung, und das
iſt ja in kinematographiſchen Werken die Hauptſache. Der
Aushilfskellner iſt auch zugleich ein Kabinettſtück von
ſprühendem Witz und lachendem Humor. Ein ſpannendes
Wild=Weſt=Drama „Weibliches Fühlen” eine amerikaniſche
Komödie „Paulinens Tränen” und eine deutſche
Humo=
reske „Meine Frau hat Mut” beſchließen neben der
inter=
eſſanten Aufnahme: die Eiſenfabeikation und der
Wochen=
chronik das reichhaltige Programm.
Feuilleton.
C. Meteorologiſches aus Heſſen. (Vergl. Nr. 312
ſieſſes Blattes vom 21. Dezember 1913). Der Dezember
193 war bis zum 17. faſt ausnahmslos mild, indem das
im dieſe Jahreszeit beſonders wirkſame isländiſche Tief
bieeder ſeine Herrſchaft ausübte und fortwährend Ausläufer
ſach Süden und Südoſten entſandte, die milde äquatoriale
retſtrömungen im Gefolge hatten. Erſt vom 18. an
bunte von einem rechten Winter die Rede ſein, der dann
m letzten Monatstag die größten Kältegrade brachte.
ſer Monatsmiittel der Temperatur ſchwanken zwiſchen
e Grad Celſius in Mainz und —0 1 Grad in Neunkicchen.
armſtadt notierte 2,6 Grad (1,2 über normal), war alſo
ilter als Gießen, das mit 3,0 Grad unmittelbar nach
Mainz rangiert. Hinſichtlich der Höchſtſtände bilden
Ließen mit 10,6 und Neunkirchen mit 6,6 Grad die
Gegen=
lite, während Bad=Nauheim mit —10,4 Grad den tiefſten
tand aufweiſt im Gegenſatz zu Mainz, das am gleichen
lagze (am 31.) nur 5,2 Grad unter Null notierte. (Darm=
Andt: —6,6). Die Zahl der Froſttage bewegt ſich zwiſchen
in Hochwaldhauſen und Neunkirchen einerſeits und 10
Mainz andererſeits. (Darmſtadt: 14). Eistage, das
itzt, ſolche, an denen das Thermometer den Nullpunkt
ſatt überſchritt, fehlten in Darmſtadt, Gießen und
merk=
für digerweiſe auch in Hochwaldhauſen, während die höchſte
Jahll (5) in Neunkirchen und Schotten verzeichnet wurde.
ie Bewölkung war der Jahreszeit entſprechend bedeu=
Uiid,, wobei die Prozentſätze ſich zwiſchen 86 in Schotten
d 73 in Neunkicchen bewegen. In Darmſtadt betrug
eſer Wert 83, womit der Durchſchnitt etwas übertroffen
Die Niederſchlagsmenge ging an den meiſten
Statio=
n über die normale hinaus. Bezeichnend waren dabei
ie gewaltigen Schneefälle am 28. und 29., die nebſt dem
urrm der beiden vorhergehenden Tage mehrfach
erheb=
hem Schaden anrichteten. In Darmſtadt, wo zunächſt am
Ptgenannten Tage ſtarke Regengüſſe einſetzten, verwan=
Alten ſich dieſe allmählich in Schnee und lieferten binnen
hzem die anſehnliche Menge von 24,9 Millimeter Nieder=
ſchlag, während die Monatsmenge von 56,3 ſich mit der
normalen faſt deckt. Die Gegenſätze bilden
Oberhilters=
klingen mit 158,1 und Grolsheim (Kr. Bingen) mit 38,4
Millimeter. Letzterer Ort wies auch mit 15,4 Millimeter
die geringſte Tagesmenge (am 29.) auf, gegenüber Meiches
(Kr. Alsfeld) mit nicht weniger als 42,7. Schneetage waren
beſonders häufig in der zweiten Monatshälfte wobei
Reimenrod (Kr. Alsfeld) mit 14 und Mainz mit 3 die
Gegenſätze bilden (Darmſtadt: 7). Hagel meldet nur
Böll=
ſtein an einem Tage und die Stationen Gießen und
Wöll=
ſtein je 1 Gewitter. Eine Schneedecke verzeichnet
Darm=
ſtadt vom 24—26. und nochmals vom 27.—31., zuletzt in
der Höhe von 12 Zentimeter, während die Schneebedeckung
an den höher gelegenen Stationen und namentlich im
Odenwald und Vogelsberg erheblich länger dauerte. Die
Waſſerſtände von Rhein und Main waren im allgemeinen
etwas höher als der langjährige Durchſchnitt, während
bei der Lahn der normale nicht ganz erreicht wurde.
— Gottesdienſte um Mitternacht. Eine
bemerkens=
werte Neuerung auf kirchlichem Gebiete wird ſeit einiger
Zeit in verſchiedenen größeren Städten durchgeführt. Im
Dezember vorigen Jahres veranſtaltete der Konſiſtorialrat
Superintendent Dr. Költzſch in Dresden einen
Mitter=
nachtsgottesdienſt, lediglich beſtimmt für die Angeſtellten
im Gaſtwirtsgewerbe, da dieſen tagsüber der Beruf zum
Beſuch des Gottesdienſtes keine Zeit übrig läßt. Der
Ver=
ſuch bewährte ſich, an dem Gottesdienſte nahmen auch viele
andere Gläubige teil, denen ebenfalls am Tage die
Ge=
legenheit zum Kirchenbeſuch fehlte. Inzwiſchen ſind ſolche
Gottesdienſte auch in anderen größeren Städten
abgehal=
ten worden, ebenfalls mit dem gleichen guten Erfolge
Auch Mitternachts=Gottesdienſte mit anſchließender
Abend=
mahlsfeier ſollen demnächſt ſtattfinden.
— Ein Friedhof aus der Steinzeit in Italien entdeckt.
Eine Begräbnisſtätte des Steinzeitalters iſt von Prof.
Dall Oſſo, wie aus Rom gemeldet wird, im Valle Vibrata
entdeckt worden. Die Körper ſind nicht begraben, ſondern
liegen alle in kleinen Hütten, von denen jede zwei bis acht
Leichen enthält. Hier ſind ſie auf einer Seite der Hütten
auf niedrigen Bahren angeordnet, die nach der Mitte zu
geneigt ſind. Mit einer einzigen Ausnahme haben die
Körper alle die Knie hochgezogen; wahrſcheinlich ſollte
ihnen damit die Stellung des Gebetes gegeben werden, die
ſie auch noch in der Totenkammer einnehmen. Es iſt ja
feſtgeſtellt, daß der Brauch, die Knie beim Gebet zu
beu=
gen, ſchon im Steinzeitalter in Aegypten geübt wurde. In
einer der Hütten, faſt in der Mitte der ganzen Anlage,
ſind keine Leichen, ſondern ein kreisrunder Herd, um den,
nach der Menge von Tierknochen und Scherben von
Ton=
töpfen zu ſchließen, der Leichenſchmaus gehalten wurde.
Die Gegenſtände, die man in dieſer Begräbnisſtätte
ge=
funden hat, ſind von großer Wichtigkeit für die
vorge=
ſchichtliche Archäologie, denn ſie beweiſen das
Vorhanden=
ſein eines Grades von Ziviliſation, beſonders in den
Ge=
fäßen und anderen Werkzeugen, wie er bisher in der
neolithiſchen Periode noch nicht beobachtet wurde.
** Blinde Maſſeuſen. Die Blindenfürſorge, die in
England ſo eifrig tatig iſt, hat für die des Augenlichtes
beraubten Frauen einen neuen Beruf herausgefunden, in
dem ſie Vorzügliches leiſten und ſich trefflich bewähren. Es
iſt etwa 13 Jahre her, daß man damit anfing, blinde
Frauen zu Maſſeuſen auszubilden, und bei dem immer
ſtärker werdenden Bedürfnis nach tüchtigen Kräften in
dieſem Beruf fanden ſie bald ihr gutes Auskommen. Das
„Nationaliſtitut für Maſſieren durch Blinde”, das unter
dem Protektorat des verſtorbenen Herzogs von Cambridge
gegründet wurde, hat bereits) mehrere Hundert geübte
Maſſeure ausgebildet, unter denen die Frauen die
Mehr=
zahl bilden. Der Taſtſinn iſt ja bei den Blinden beſonders
entwickelt; ſie haben daher eine große Feinfühligkeit in
den Fingern, die es ihnen ermöglicht, den Patienten viel
zarter und zugleich auch wirkſamer zu behandeln, als es
der Sehende häufig imſtande iſt. Blinde Maſſeuſen ſind
heute in England in den verſchiedenſten Krankenhäuſern
und Heilanſtalten angeſtellt und erfreuen ſich wegen ihres
ruhigen Auftretens und ihrer beſonderen Geſchicklichkeit
der größten Beliebtheit. Jedoch iſt dieſe hervorragende
Eignung der Blinden zu dieſem Beruf im Orient, dem
klaſſiſchen Lande der Maſſage, ſchon viel früher erkannt
-h- Auerbach, 26. Jan. (Die Villa Leydhecker)
am Eingang in das Fürſtenlager wird gegenwärtig
ge=
räumt, doch verbleiben noch viele Möbel für die Schweſtern
des Frankfurter Diakoniſſenhauſes zurück. Im
kommen=
den Frühjahr werden die erſten Diakoniſſinnen erſtmals
Erholungsaufenthalt in dem hübſchen Anweſen nehmen.
-h- Von der Bergſtraße, 26. Jan. (Der Borſtein.)
Man ſchreibt uns: Wer gegenwärtig ſeine Schritte lenkt
von Jugenheim über Hochſtädten, oder von Auerbach durch
das Fürſtenlager über das Gebirge nach Reichenbach, der
muß mit dem größten Bedauern wahrnehmen, daß das
ſchöne hiſtoriſche Naturwunder, der Borſtein, der
Stein=
induſtrie zum Opfer fällt. Der rauhe Quarzſtein wird zu
Mühlſteinen verwendet, die aus mehreren Steinen
zuſam=
mengeſetzt werden. Einige Arbeitshütten ſind
aufgeſchla=
gen, in denen die Steinhauer die Steine regelrecht
be=
hauen und alsdann zuſammenſetzen. Es iſt jammerſchade,
daß dieſes Naturwunder verſchwinden muß und daß es
nicht möglich war, das Vernichten desſelben zu verhüten.
H. Lampertheim, 26. Jan. (Ein ſchreckliches
Unglück) hat ſich heute früh 6 Uhr an der Blockſtation
Sandtorf zugetragen. Dort wurde von dem Luxuszug 19,
der, von Mannheim kommend, um 6 Uhr 3 Min. die hieſige
Station paſſiert, der 23 Jahre alte Schloſſer Karl Robert,
Sohn des Förſters Robert auf Forſthaus Haide,
überfah=
ren, ſo daß der Tod auf der Stelle eingetreten ſein muß.
Der Verunglückte wollte anſcheinend den ſchon
bereitſtehen=
den Arbeiterzug nach Mannheim noch erreichen, wobei er
beim Ueberſchreiten der Gleiſe von dem aus der
entgegen=
geſetzten Richtung kommenden Luxuszug erfaßt wurde.
Offenbach, 27. Jan. (Verſchwunden.) Der
13jährige Schüler Guſtav Krämer hat ſich bereits vor
drei Wochen aus der elterlichen Wohnung,
Schloßgraben=
gaſſe 15, entfernt, ohne daß über ſeinen Verbleib
in=
zwiſchen etwas in Erfahrung gebracht werden konnte.
Mainz. 27. Jan. (Verkehrsſtörung.) Infolge
Bruches eines Schienenherzſtückes unmittelbar vor dem
Tunnel mußte von nachmittags 4 Uhr ab der geſamte
Tunnelverkehr eingleiſig betrieben werden.
Die um dieſe Zeit fälligen zahlreichen Schnell= und
Per=
ſonenzüge erlitten erhebliche Verſpätungen. Man hofft,
bis gegen 6 Uhr die Störung zu beſeitigen.
Reich und Ausland.
Aus der Reichshauptſtadt, 26. Jan. Das
neu=
erbaute phyſiologiſche Inſtitut der
tier=
ärztlichen Hochſchule, das heute in Anweſenheit
des Landwirtſchaftsminiſters eingeweiht werden ſoll, iſt
räumlich verbunden mit dem chemiſchen Inſtitut, das den
zweiten Stock einnimmt. Der Bau mitſamt den
Einrich=
tungen hat eine Million Mark gekoſtet. — Zu Ehren
Johann Gottlieb Fichtes veranſtalten die
philo=
ſophiſche und die Kantgeſellſchaft am 3 Februar eine
Feier, zu der der Rektor der Univerſität die alte Aula
zur Verfügung geſtellt hat. — Der Abgeordnete Runze
er=
mittelte, daß Fichte nicht am 27, ſondern am 29. Januar
1814 geſtorben iſt. Der Abgeordnete ſtellte dem Berliner
Tageblatt die Beurkundung aus dem Kirchenregiſter zur
Verfügung.
27. Jan. In der Belle=Allianceſtraße ſtießen heute
früh zwei Straßenbahnwagen zuſammen,
wo=
bei neun Fahrgäſte Quetſchungen erlitten. Der
Zuſam=
menſtoß wird auf das Verſagen der Bremſe zurückgeführt.
— Der Voſſiſchen Zeitung zufolge beabſichtigt Geheimrat
v. Siemens, hinter dem vom Kaiſer geſtifteten
Kinder=
erholungsheim in Ahlbeck ein Erholungsheim für
ſeine Arbeiterinnen erbauen zu laſſen. —
In den Kreiſen der Kaiſer Wilhelm=
Geſell=
ſchaft zur Förderung der Wiſſenſchaften
beſteht die Idee, nach Fertigſtellung der im Bau
begriffe=
nen Inſtitute für Biologie und Arbeiterernährung zwei
weitere zu errichten, eins für Phyſiologie, das
andere für Gehirnforſchung. Man hofft, als
Lei=
ter des erſten Inſtituts den Profeſſor Abderhalden=Halle
zu gewinnen.
Frankfurt, 27. Jan. (Der Carré=
Reklame=
flug.) In unſerer geſtrigen Meldung war infolge eines
bedauerlichen Druckfehlers der Reklameflug zu einem
Reklameunfug gemacht worden. Die Frankfurter, deren
Tagesgeſpräch die großen Feſtſpiele mit ihrer „
hochfliegen=
den” Reklame geworden ſind, ſind nun einſtweilen um
das intereſſante Schauſpiel des erſten deutſchen
Reklame=
flugs im Aeroplan gekommen. Einſtweilen freilich nur;
denn der Frankfurter Flieger, dem durch das Verbot ein
beträchtlicher Verdienſt entgeht, beabſichtigt, wie wir
er=
fahren, die nötigen Schritte zur Aufhebung des
Verbotes zu tun.
Weinheim, 26. Jan. (Gaunerſtreich.) Hier
hat in den letzten Tagen ein Schwindler ſein Unweſen
worden, und in Japan bilden die blinden Maſſeuſen
geradezu einen eigenen Stand. Die Japanerin, die einer
rationellen Körperpflege viel von der geſchmeidigen
An=
mut ihres Auftretens verdankt, kann ja ohne Maſſage
gar nicht leben; dieſe hygieniſche Maßnahme iſt im Reiche
des Mikado weit verbreitet, und ſo werden denn viele
Maſſeuſen gebraucht, wenn ſie auch freilich ſchlecht bezahlt
werden. Für blinde Mädchen eröffnete ſich alſo hier ein
Erwerbszweig, und für manche bedeutete er direkt die
Ret=
tung, denn ſonſt war Blinden in Japan ehedem kaum ein
Broterwerb zugänglich. Von früher Kindheit an werden
die Blinden für ihren Beruf vorbereitet und erlangen bald
eine hohe Geſchicklichkeit in ſeiner Ausübung, ſo daß das
Maſſieren zu einem wahren Genuß wird. Lautlos
glei=
ten dieſe jungen kräftigen Mädchen in das Toilettenzimmer
der Kundin, werfen ſich zu ihrer Begrüßung nieder und
beginnen dann mit ihren ſtarken und doch ſo zarten
Hän=
den die Arbeitz, wobei von dieſen der Sehkraft beraubten
Weſen jede Muskel ſicher herausgefunden und ſachgemäß
maſſiert wird, denn die blinde Maſſeuſe iſt mit Leib=
und Seele bei der Sache und kennt nichts anderes als ihre
Arbeit.
* König Konſtantin und der Invalide. In Athen hat
Henry Bordeaux eine hübſche Geſchichte vom Griechenkönig
Konſtantin erfahren, die im letzten Balkankriege ſpielt. In
einem Briefe an das Echo de Pacis teilt er ſie etwa
folgendermaßen mit: Der König kehrt im Automobil in
ſein Haupthuartier zurück. Unterwegs trifft er einen
ein=
ſamen Soldaten, der mühſam vorwärts hinkt. Er hält an
und fragt: Wohin des Weges? — In die Stadt,
Maje=
ſtät, man hat mich nach Hauſe geſchickt. — Warum? — Ich
bin im Kriege gegen die Türken verwundet worden, meine
Wunde ſchien geheilt, und ſo zog ich wieder ins Feld. Die
Wunde iſt jetzt aber wieder aufgebrochen, und ich bin nun
ins Krankenhaus zurückgeſchickt worden
Steig in
meinen Wagen! — O, nein, Majeſtät. — Raſch, ſteig ein!
— Ich kann nicht. — Ich befehle es! — Unmöglich,
Maje=
ſtät. — Aber warum? Heraus mit deinem Grunde! —
Ja ich habe (hier nennt der Invalide Inſekten, wie
ſie auf dem Balkan, zumal im Feldlager, nicht ſelten ſind.)
Steiz ein! Die habe ich auch!
getrieben, der ſich als Vertreter einer Firma aus
Darm=
ſtadt vorſtellte und Zeitungsausträgerinnen für eine
an=
geblich weit verbreitete Zeitſchrift engagieren wollte.
Meh=
reren armen Frauen ſchwindelte er eine Kaution von je
20 Mark ab und verſchwand mit dem Gelde, ohne ſich
wie=
der blicken zu laſſen.
München, 27. Jan. (Geſtohlene Lenbach=
Skizzen.) Sechs Skizzen aus der Frühzeit Lenbachs,
die zu dem bekannten Landſchaftsbilde „Hirtenknabe”
ge=
hören, ſind aus der Villa Lenbach verſchwunden. Frau
von Lenbach konnte nicht feſtſtellen, wann ſie geſtohlen
worden ſind. Ebenſo fehlt jede Spur des Diebes. Die
Skizzen haben einen Wert von etwa 1800 Mark.
Zweibrücken, 26. Jan. (Das Schwurgericht)
verurteilte heute abend 10 Uhr nach 12ſtündiger
Verhand=
lung den 32 Jahre alten Fabrikarbeiter Jakob Siegel
aus Ludwigshaſen wegen Todſchlags zu
lebensläng=
licher Zuchthausſtrafe und dauerndem Verluſt der
bürgerlichen Ehrenrechte; ferner wegen
Sittlichkeitsver=
brechens zu fünf Jahren Zuchthaus. Der Verurteilte
hatte am 13. Juli v. J. in ſeiner Wohnung in
Ludwigs=
hafen an einem 12jährigen Mädchen ein Verbrechen
be=
gangen, das Kind ſodann durch Erwürgen getötet, die
Leiche zerſtückelt und in einen Sack geſteckt. Den Sack
ſchleppte er dann aus ſeiner Wohnung fort und legte ihn
auf einem öffentlichen Platz der Stadt Ludwigshafen
nieder.
Pforzheim, 27. Jan. (Der Brand in der
Pa=
pierfabrik) von Bohnenberger u. Co. in Niefern
ver=
urſachte einen Schaden von über eine Million Mark.
Der Betrieb, in dem 130 Arbeiter beſchäftigt ſind, dürfte
vor Ablauf von 6 bis 7 Monaten kaum wieder
aufgenom=
men werden können. In derſelben Gemeinde brannte in
der Nacht von Sonntag auf Montag das Ziegelwerk der
Pforzheimer Firma Söhnle u. Lützelberger bis auf die
Grundmauern nieder. Der Schaden dürfte 80000 bis
100000 Mark betragen. In beiden Fällen wird
Brand=
ſtiftung vermutet, doch iſt in der Papierfabrik der Brand
infolge eines Defektes der elektriſchen Leitung nicht
aus=
geſchloſſen.
Saarbrücken, 27. Jan. (Totſchlag.) Das
Schwur=
gericht verurteilte den 22jährigen Depotarbeiter Nikolaus
Immanuel, der im September 1913 ſeine Geliebte
er=
droſſelte, wegen Totſchlags zu 12 Jahren Zuchthaus.
Eſſen, 26. Jan. (Taufe bei Krupp.) Auf dem
Hügel fand geſtern in Anweſenheit des Prinzen
Adal=
bert von Preußen die Taufe des jüngſten Sproſſen
des Hauſes Krupp von Bohlen und Halbach ſtatt. Er
erhielt die Namen Berthold Ernſt Auguſt Adalbert und
wurde von dem Prinzen Adalbert aus der Taufe gehoben.
Breslau, 27. Jan. (Im Meyer=Kwilecki=
Prozeß) findet der zweite Termin vor der
Berufungs=
inſtanz, dem 8. Zivilſenat des hieſigen Oberlandesgerichts,
am 20. Februar ſtatt.
Prag, 26. Jan. (Brand eines Schloſſes.) In
der Nacht auf Sonntag iſt in dem Schloſſe des Fürſten
3denko Lobkowitz in Mühlhauſen in Böhmen Feuer
ausgebrochen. Das Schloß brannte teilweiſe nieder.
Koſt=
bare Einrichtungen, die Bücherei und wertvolle Gemälde
wurden vernichtet. Der Schaden überſteigt eine halbe
Million Kronen.
Nizza, 27. Jan. (Juwelenraub.) In der
ver=
gangenen Nacht raubten mehrere Einbrecher aus
einem Juwelierladen Schmuckgegenſtände im Werte von
150000 Francs und fuhren dann im Auto davon.
Petersburg, 27. Jan. (Ueberſchwemmung.) Bis
heute früh 6 Uhr herrſchte hier Sturm, welcher ein
ſchnelles Steigen der Newa zur Folge hatte. Die Newa
iſt 7 Fuß übee dem Normalniveau und hat die
nied=
riger gelegenen Stadtteile überſchwemmt,
ſo die Inſeln im Wüiborger Stadtteil. Nur die feſte
Eis=
decke hat eine größere Ausdehnung der Ueberſchwemmung
verhindert, welche trotzdem einen beträchtlichen Schaden
angerichtet hat.
Riga, 27. Jan. (Vom Eis eingeſchloſſene
Dampfer.) Nachts hat ein heftiger Weſtſturm
das Eis nach der livländiſchen Küſte getrieben. Die
ent=
ſtandene Durchfahrt geſtattet es den in dem Hafen
ankern=
den Dampfern, in See zu gehen. Die Lage der im Eiſe
eingeſchloſſenen 20 Dampfer, denen Eisbrecher helfen, hat
ſich gebeſſert, mit Ausnahme des engliſchen Dampfers
„Sappho” der das Steuer verloren hat. Im Hafen
be=
finden ſich gegenwärtig hundert Dampfer.
Tiflis, 27. Jan. (Jagd auf einen Räuber.)
In dem entlegenen Stadtteil Nachelowka umſtellte die
Polizei das Haus, in dem ſich der berüchtigte Räuber
Imereli Schaili verbarg, während eine
Sappeurkom=
pagnie die benachbarten Straßen beſetzte. Der Räuber
lief in den Hof hinaus und gab mehrere Schüſſe ab.
Nach=
dem er ſeine Patronen verſchoſſen hatte, ſprang er über
den Zaun in die anliegende Straße, wo er durch
verſchie=
dene nachgeſandte Kugeln getötet wurde. Bei dem
Feuergefecht wurden ſieben Polizeibeamte, zwei
Schutz=
leute, eine Frau und ein Kind verwundet. In dem Hauſe
wurden zwei fertige Bomben gefunden.
Neu=York, 27. Jan. (Sturmflut.) Die Stadt
Santa Barbara an der Südküſte von Kalifornien
wurde durch eine ſchwere Sturmflut von der übrigen
Welt abgeſchnitten; ſie iſt ernſtlich gefährdet.
Kaiſergeburtstagsfeiern.
Die militäriſche Feier
& Obwohl auf Befehl des Großherzogs die
vorge=
ſehenen großen militäriſchen Veranſtaltungen
noch in letzter Stunde abgeſagt werden mußten, trug
auch die geſtrige Feier des Geburtstages des alleroberſten
Kriegsherrn nach außen hin vorwiegend militäriſchen
Charakter. Ueber Nacht war Tauwetter eingetreten und
am Morgen fiel Regen, der ſpäter in ein dichtes
Schnee=
geſtöber überging. So bekamen die grünen Girlanden
des feſtlichen Schmuckes der Kaſernen und ſonſtigen
mili=
täriſchen Gebäude weiße Schneehauben und die Fahnen
und Flaggen hingen ſchnee= und regenbeſchwert trübe
herab. Es war gar kein Hohenzollernwetter. — Die Feier
des heutigen Tages wurde durch das große Wecken
eingeleitet, das von dem Muſikkorps des Leibgarde=Inf.=
Regts. Nr. 115 unter Führung des Leutnants Baxon von
der Recke ausgeführt wurde. Der Abmarſch erfolgte um
7 Uhr 15 Minuten vormittags von der Kaſerne in der
Alexanderſtraße aus über den Paradeplatz, durch die
Rhein= und Wilhelminenſtraße nach dem Neuen Palais
Dort wurden drei Muſikſtücke geſpielt und dann durch
ie Wilhelminen= Rheinſtraße, Paradeplatz,
Alexander=
ſtraße nach der Kaſerne zurückmarſchiert. — Um 10 Uhr
vormittags war Feſtgottesdienſt in der
evangeli=
ſchen Stadtkirche und in der katholiſchen Kirche St.
Lud=
wig. Hierzu entſandten die Truppenteile des Standortes
und des Truppenübungsplatzes Abordnungen in Stärke
von je 15 Mann (einſchließlich Unteroffiziere) für jede
Kompagnie, Batterie, Eskadron. Alle Offiziere nahmen,
ihren Konfeſſionen entſprechend, an dieſen Gottesdienſten
teil.
Die große Parade vor dem Großherzog mußte
ausfallen. Dafür fand mittags um 12 Uhr in
der=
großen Exerzierhalle auf dem Infanterie=Exerzierplatz
große Parole=Ausgabe vor Sr. Erzellenz dem
Herrn Diviſionskommandeur, Generalleutnant v.
Lütt=
witz ſtatt, zu der die Regimenter der Garniſon Abord= entſandt hatten. Auch Abordnungen der
Krieger=
vereine und die Garde=Unteroffizier=Kompagnie waren
zugegen. Die Muſik ſtellte die Kapelle des Garde=
Dra=
goner=Regts. Nr. 23 unter Leitung des Herrn
Obermuſik=
meiſters Mittelſtädt. Die Parole lautete: „Es lebe
Kaiſer Wilhelm der Zweite!” Nach der Paroleausgabe
brachte Generalleutnant von Lüttwitz das Hoch auf Se.
Majeſtät den Kaiſer aus. Zu gleicher Zeit begann eine
auf dem ſüdlichen Teil des Exerzierplatzes aufgeſtellte
Batterie mit dem Abfeuern eines Ehrenſalutes von 101
Schüſſen.
Perſonalveränderungen im Offizierſtand
ſind folgende bekannt geworden: Oberſt Freiſe,
Kom=
mandeur der 25. Feldartillerie=Brigade, zum
General=
major befördert. Oberſtleutnant v Crüger vom Feld==Regiment Nr. 61 zum Oberſt befördert.
Ober=
leutnant Geppert, Adjutant des Feldartillerie=
Regi=
ments 61, zum Hauptmann befördert. Fahnenjunker
Knackfus im Feldartillerie=Regiment 61 zum Fähnrich
befördert. Unter Beförderung zum Major verſetzt: von
Kropff, Hauptmann und Platzmajor in Darmſtadt, zum
Stabe des Infanterie=Regiments Nr. 167. — Verſetzt:
Frhr. von der Heyden=Rynſch, Hauptmann und
Kompagniechef im 5. Garde=Regiment zu Fuß, als
Platz=
major nach Darmſtadt. Leutnant v. Flotow.
Dra=
goner=Regiment Nr. 24 (kommandiert zum Militär=Reit=
Inſtitut in Hannover), zum Oberleutnant befördert. Major
Schwierz vom Leibgarde=Infanterie=Regiment Nr. 115,
aggregiert dem Regiment.
Feſteffen im Saalbau.
Nachmittags 2 Uhr vereinigten ſich, wie alljährlich,
Staats= und ſtädtiſche Beamte, im ganzen über 100
Per=
ſonen, zu einem Feſteſſen im Städtiſchen Saalbau. Bei
dieſem brachte Herr Staatsminiſter Dr. von Ewald
folgenden Trinkſpruch auf den Kaiſer aus: Als im Jahre
1877 nach Hohenzollernſitte der Kaiſer mit dem vollendeten
18. Lebensjahr zum Frontdienſt in die Armee eintrat, gab
ihm ſein Großvater Kaiſer Wilhelm I. die Mahnung mit
auf den Weg: „Nun gehe hin und tue Deine Schuldigkeit,
wie ſie Dir gelehrt werden wird‟ Der Kaiſer hat ſeine
Schuldigkeit getan; wie als Soldat von der Stunde ſeines
Dienſtantritts, ſo als König und Kaiſer ſeit er den Thron
beſtiegen. Dem Soldaten und dem Bürger in jedem
Be=
ruf iſt er das leuchtende Vorbild ſtrengſter Pflichttreug
geworden.
Darum war das abgelaufene Jahr uns nicht nur das
Jubeljahr der Großtaten unſerer Väter vor hundert
Jahren, ſeine Junitage waren zugleich die eindrucksvolle
Dank= und Gedenkfeier des erſten
Vierteljahrhun=
derts der ſegensreichen Regierung unſeres Kaiſers,
Die Bereitwilligkeit, mit der in dieſem Jahre der
Reichs=
tag die größte Heeresborlage ſeit ſeinem Beſtehen
bewil=
ligte, und mit der die beſitzenden Klaſſen das
Milliarden=
opfer für unſere Wehrkraft brachten, iſt ein glänzendes
Zeugnis nationaler Geſinnung. Sie iſt aber auch der
Beweis des hohen Vertrauens, welches das deutſche Voll
in die oberſte Heeresleitung des Kaiſers ſetzt und der
Ausdruck ſeiner Zuſtimmung zu einer kraftvollen
kaiſer=
lichen Politik, deren weiſer Mäßigung es ſeither undauch
im letzten Jahre gelungen iſt, uns den Frieden zu
erhal=
ten, ohne unſere Ehre zu gefährden.
Auch der heutige Tag iſt uns deshalb wieder der
frohe Anlaß, dem Kaiſer unſeren Dank für die ſelbſtloſe
Hingabe an ſein hohes Amt auszuſprechen. Gott erhilte
uns noch lange den Kaiſer in ſeiner Kraft, ſeiner Pflichte
treue und ſeiner Selbſtändigkeit! Das iſt der aufrichtige
Wunſch aller Vaterlandsfreunde am heutigen Tag! Unſere
ehrerbietigen Glückwünſche laſſen Sie uns zuſammenfaſſen
in dem Ruf: Seine Majeſtät Kaiſer Wilhelm II., König
von Preußen, lebe hoch, hoch, hoch!
Das Hoch auf den Großherzog brachte Herr Oberbürt
germeiſter Dr. Gläſſing aus, der folgendes ſagte: Die
Feier von Kaiſers Geburtstag läßt uns in der Haupt=
und Reſidenzſtadt ſtets gedenken auch des hohen
Bundes=
genoſſen Seiner Majeſtät, Seiner Königlichen Hoheit des
Großherzogs. Wir alle tragen eines Sinnes die treueſten
Wünſche für des Großherzogs Wohl im Herzen.
Mit=
offenem Blick für alle Probleme, welche das Volk als
Ganzes und ſeine Zukunft ergreifen, mit lebhaftem
In=
tereſſe und ſtarker Initiative für alle Werke der Kultur
hat ſich unſer Landesherr als ein vorurteilsfreier Fürſt
erwieſen. Unter der Regierung Seiner Königlichen Hoheit
des Großherzogs hat die Geſetzgebung eine überaus reiche
Tätigkeit entfaltet. Insbeſondere tritt die
Bedeutung=
dieſer Geſetzgebung auf wirtſchaftlichem und ſozialem
Gebiete hervor. Sie wird auch außerhalb Heſſens
aner=
kannt. Unſere Reſidenz hat in dieſem Jahre beſonderd
Veranlaſſung, für die Förderung ihrer Intereſſen Seinet
Königlichen Hoheit dem Großherzog dankbar zu ſein
Die großen neuen bevorſtehenden Ausſtellungen werden
das Darmſtädter Kunſtjahr 1914 im Inland
und Auslande bekannt machen. Es wird auch
außerhalb=
beſſens hervorgehoben, wie, dank der kunſtſinnigen
An=
regungen unſeres Großherzogs. Darmſtadt als
Pflege=
ſtätte der Kunſt und Wiſſenſchaft einen ehrenvollen Platz
unter den deutſchen Reſidenzen einnimmt.
Möge bei Erhaltung des Friedens es Seiner
König=
lichen Hoheit dem Großherzog auch fernerhin beſchieden
ſein, die Werke der Kultur unter ſeinem Schutz gefördert
zu ſehen. Möge unſer Großherzog an der Seite der
Groß=
herzogin ſich auch weiterhin des ſchönen Familienlebens
erfreuen, das im Lande von herzlicher Anteilnahme
be=
gleitet wird. Möge dieſes Familienleben auch in Zukunft
ungetrübt erhalten bleiben! Möge insbeſondere die
gegen=
wärtige, das Großherzogliche Haus gewiß mit Sorgen
erfüllende Erkrankung des Prinzen Ludwig einen guten
Verlauf nehmen!
Ich bitte Sie, dieſen Wünſchen und Gedanken
Aus=
druck zu geben durch den Ruf: Seine Königliche Hoheit
der Großherzog hoch, hoch, hoch!
Die Speiſefolge lautete: Kraftbrühe auf
Her=
zoginart — Oſtender Steinbutt, Hummertunke,
Fiſchkar=
toffel — Lendenſtück umlegt mit verſchiedenen Gemüſen
Metzer Poularden, gemiſchtes Dunſtobſt, Salat — Ananas=
Eis, Waffeln — Käſeſtangen.
Die Feſtmuſik wurde von der Kapelle des Großh.
Heſſiſchen Gardedragoner=Regiments Nr. 23 ausgeführt.
Im Hoftheater fand abends Feſtvorſtellung
ſtatt. Zur Aufführung gelangte Humperdincks
Muſik=
märchen „Königskinder”. Zu Beginn der Vorſtellung
wurde die Nationalhymne geſpielt, während der ſich das
Publikum von den Sitzen erhob. Der Großherzog
und die Großherzogin wohnten der Vorſtellung bei.
R. Heubach, 26. Jan. Die vom Militär= und
Veteranenverein „Wilhelm” im Saale auf Sieferts
Fel=
ſenkeller veranſtaltete Kaiſersgeburtstagsfeier wurde durch
einen Muſikvortrag eröffnet, worauf der Vorſitzende, Herr
Dintelmann, die erſchienenen Feſtgäſte herzlichſt begrüßte.
Hierauf folgte ein von Herrn Fritz Rödelſperger ſchön
geſprochener Prolog. Die Feſtrede hielt Herr Pfarrer
Renner. Eine Kaiſerhuldigung in Form einer
Gruppie=
rung, in deren Mitte die Kaiſerbüſte prangte, gab der
ganzen Feier ein feſtliches Gepräge. Ein flott geſpieltes
Luſtſpiel, „Die Reformkaſerne” reihte ſich an und erntete
gleichwie die Solo=Vorträge des jugendlichen Künſtlers
Erbes aus Darmſtadt reichen Beifall. Das übliche
Tänz=
chen bildete den Schluß der Feier.
Berlin.
* Berlin, 27. Jan. Die Feier des
Geburts=
tages des Kaiſers wurde durch das große
Wecken eingeleitet, das um 8 Uhr im inneren Schloßhof
begann. Der Kaiſer erſchien währenddem an einem
Fen=
ſter des Schloſſes nach dem Hofe zu. Gleichzeitig blies
das Trompeterkorps des 2. Garde=Dragoner=Regiments
von der Schloßkapelle herab Choräle. Während ſich die
Spielleute nach dem Schloßplatz bewegten, trat der Kaiſer
an ein anderes Fenſter des Schloſſes und wurde von dem
Publikum mit lebhaften Hochrufen, Hut= und
Tücher=
ſchwenken begrüßt, ebenſo die Kaiſerin, die an einem
vor=
deren Fenſter ſichtbar wurde. Große Menſchenmengen
hatten ſich in der Nähe des Schloſſes und Unter den
Lin=
den verſammelt. Das Wetter iſt trübe und windig. Alle
öffentlichen, ſowie alle Privatgebäude haben geſchmückt.
In den Schaufenſtern ſieht man vielfach patriotiſche
Deko=
rationen. Der Kaiſer nahm zuerſt die Glückwünſche der
kaiſerlichen Familie entgegen. Um 8¾ Uhr war
Familien=
frühſtück. Um 9¾ Uhr empfing der Kaiſer die
Gratzla=
tionen der Damen und Herren des engeren Hofes, der
Hauptquartiere, ſowie ſpäter der hier anweſenden Prinzen
und Prinzeſſinnen des Königlichen Hauſes und der
fürſt=
lichen Gäſte. Um 10½ Uhr begann der
Feſtgottes=
dienſt in der Schloßkapelle, an dem die hier anweſenden
Fürſtlichkeiten, die Miniſter und Staatsſekretäre, mit dem
Reichskanzler an der Spitze, und das diplomatiſche Korps
teilnahmen. Nach dem Feſtgottesdienſt begab ſich der Hof
im Zug von der Kapelle nach dem Weißen Saale. Der
Kaiſer geleitete zunächſt den König von Sachſen durch den
Weißen Saal. Dann traten die Majeſtäten vor die
Stu=
fen des Thrones, die Bundesfürſten (mit Ausnahme des
Königs von Sachſen) und die Prinzen traten zur rechten,
die fürſtlichen Damen und Prinzeſſinnen zur linken
Thronbaldachine. Die Muſik ſetzte ein und die
Salut=
batterie des erſten Gardefeldartillerie=Regiments feuerte
zim Luſtgarten 101 Schuß und die Gratulationscour
be=
gann. Der Kaiſer reichte dem Reichskanzler die Hand
rund wechſelte freundliche Worte mit den Botſchaftern von
OOeſterreich=Ungarn, Spanien, Frankreich, England, Japan,
ſRußland, Italien, der Türkei und Amerika. Nach Ver=
Aauf der Cour nahm der Kaiſer die Glückwünſche der
Prä=
ſſidien des Reichstages und beider Häuſer des Landtages
entgegen.
Gegen 12½ Uhr begab ſich der Kaiſer mit den Prinzen
rund den Herren des Hauptquartiers, vom Publikum mit
Lauten Hochrufen begrüßt, nach dem Zeughauſe. An der
Schloßterraſſe ſtanden 2000 Jungen von den
Jugendvereinigungen, denen der Kaiſer einen
Guten Morgen” zurief. An der Schloßbrücke waren 120
Pfleglinge des Ahlbecker Kinderheims in blauen
Kitteln mit ſchwarz=weiß=roten Fähnchen aufgeſtellt. Der
Kaiſer reichte den ſie begleitenden Schweſtern und einigen
Kindern die Hand. Im Zeughauſe fand die Parole=
(rusgabe ſtatt. Sodann nahm der Kaiſer militäriſche
Meldungen entgegen. Um 1½ Uhr war
Familien=
ſrühſtückstafel bei den Majeſtäten im Schloß und
Gleichzeitig Frühſtückstafel für die fremden
Fürſt=
lichkeiten. Abends war Familientafel für alle
Fürſtlichkeiten hei den Majeſtäten. Um 8 Uhr fand im
Königlichen Opernhauſe Galavorſtellung ſtatt.
Ge=
geben wurde der erſte Akt von Meyerbeers „Afrikanerin”
und als Einleitung Meyerbeers „Fackeltanz‟ Das Haus
war von der Hofgeſellſchaft gefüllt. Es waren erſchienen
die Botſchafter mit Gemahlinnen, die Miniſter, die Ritter
des Schwarzen Adler=Ordens, die Herren und Damen des
hohen Adels. Im erſten Rang war das diplomatiſche
Keorps plaziert. Der griechiſche Miniſterpräſident
Veni=
gelos wurde vom Generalintendanten eingeführt. Die
Majeſtäten nahmen in der großen Hofloge Platz, der
Kai=
ſer rechts neben der Kaiſerin, links von der Kaiſerin der
König von Sachſen, die Kronprinzeſſin, die
Großherzo=
gin von Mecklenburg=Schwerin, rechts vom Kaiſer die
Königin der Hellenen, die Großherzogin von Baden, der
Großherzog von Sachſen, der Kronprinz und die
Großher=
zöge. Die anderen Fürſtlichkeiten ſaßen in den hinteren
Reihen. Es waren gegen 60 Fürſtlichkeiten verſammelt.
Nach der Vorſtellung hielten die Majeſtäten Cercle ab.
Bei der Kaiſergeburtstagsfeier im
Reichstage hielt Präſident Kaempf eine Anſprache,
in der er die unbedingte Pflichttreue der
Hohen=
zollernkaiſer rühmte. Wie unſer Kaiſer nicht müde
werde, den Deutſchen die Lehre vom kategoriſchen
Impe=
rativ einzuprägen, ſo bringe andererſeits das
Familien=
leben im Kaiſerhauſe den Monarchen unſerem Herzen
nahe. Inmitten der kaiſerlichen Pracht finde der Kaiſer
Ausdrücke der innigſten Gefühle, die ihm alle Herzen
öffneten. Wenn ſich an die Thronbeſteigung des jungen
temperamentvollen Herrſchers bei ſeiner Vorliebe für
Heer und Marine Beſorgniſſe geknüpft hätten, ſo ſeien
dieſe in Nichts zerronnen. Die kühle Beſonnenheit habe
ſtets die Oberhand behalten. Heute danken Millionen dem
Kaiſer die Erhaltung des Friedens. Der Redner ſchloß:
So grüßen wir heute den Kaiſer in dem Bewußtſein, daß
Fürſt und Volk zuſammenarbeiten an dem
Wohle des Vaterlandes.
Bei der Kaiſergeburtstagsfeier im
Ab=
geordnetenhauſe ſprach Präſident Graf
Schwe=
rin=Löwitz. Der Redner gedachte zunächſt des
ver=
gangenen Jahres, in dem das deutſche Volk mit dem
Kaiſer die Vermählungsfeier ſeiner einzigen Tochter und
das 25jährige Regierungsjubiläum des Monarchen feiern
durfte. Er ging dann auf die politiſche Bedeutung der
heutigen Feier ein, die er in dem feſten Zuſammenſchluß
aller königstreuen Elemente des Landes auf dem
ge=
meinſamen Boden, ihrer gleichen monarchiſchen
Grund=
anſchauung erblickte. Ein preußiſches Königstum ſei der
eigentliche Kern, um den ſich der preußiſche
Staats=
gedanke, von dem in den letzten Wochen ſoviel
geſpro=
chen worden ſei, aber auch die ganze Entwickelung
Preu=
ßens, ja das Deutſche Reich ſelbſt, kriſtalliſiert habe, das
preußiſche Königstum, welches auf dem allerperſönlichſten
Verhältnis des Königs zu dem Volk und des Volkes zu
dem Könige beruhe In den letzten Monaten habe es
nicht an bedenklichen Anzeichen für die ernſte Bedrohung
der monarchiſchen Staatsordnung gefehlt. Das mache die
heutige Zeit bitter ernſt. Alle königstreuen Volkskreiſe
ſollten ſich deshalb in dem unbeugſamen Willen feſtigen,
ſich von dem preußiſchen Königstum und ſeinen durch die
Verfaſſung gewährleiſteten Rechten von niemand etwas
rauben oder auch nur ſchmälern zu laſſen.
Anläßlich des Geburtstages des Kaiſers iſt die
Stadt heute abend prächtig illuminiert,
beſonders wirkungsvoll iſt die Beleuchtung der
Fried=
richsſtraße, dem Zentrum, wo der Eindruck der
glänzen=
den Schaufenſterdekorationen durch Lichteffekte noch
ge=
hoben wird und Unter den Linden, wo die dort liegenden
Prachtgebäude der fremden Botſchaften
beſonders durch die von ihnen gewählte einheitliche
Ker=
zenbeleuchtung auffielen. Das Wetter hat ſich gegen
Abend etwas aufgeklärt. In den Straßen herrſchte noch
lange nach Einbruch der Dunkelheit ein ungeheurer
Ver=
kehr.
* Berlin, 27. Jan. Zu Generaloberſten
wur=
den unter Belaſſung in ihren bisherigen Stellen
beför=
dert die Generale der Infanterie: v. Heeringen,
Generalinſpekteur der 2. Armeeinſpektion; v. Moltke,
Generaladjutant des Kaiſers und Königs Chef des
Gene=
ralſtabes der Armee; v. Kluck, Generalinſpekteur der 8.
Armeeinſpektion. Zu Generalleutnants wurden
befördert die Generalmajore: v. Dickhuth=Harrach,
Kommandeur der 6. Infanterie=Brigade, unter Verſetzung
zu den Offizieren von der Armee mit Beibehalt des
Wohn=
ſitzes Stettin; Schmidt v. Knobelsdorf,
Oberquar=
tiermeiſter; v. Heydebreck, Kommandeur der 18.
Ka=
vallerie=Brigade, unter vorläufiger Belaſſung in ſeiner
Stellung; v. Bertrab, Oberquartiermeiſter und Chef der
Landesaufnahme; v. Heinemann, beauftragt mit der
Führung der 34. Diviſion unter Ernennung zum
Kom=
mandeur derſelben. Der Charakter als Generalleutnant
verliehen wurde den Generalmajoren: Madlung,
Train=
inſpekteur; Prinz Karl Anton von
Hohenzol=
lern à la suite des 1. Gardedragoner=Regiments. Zu
Generalmajoren befördert wurden die Oberſten: von
Wienskowski, Kommandeur des Infanterie=
Regi=
ments Nr. 26, unter Verſetzung zu den Offizieren der
Armee mit Anweiſung des Wohnſitzes Berlin; zugleich
vom 1. Februar ab zu Dienſtleiſtungen beim Reichs=
Mili=
tärgericht kommandiert. Falckenheiner,
Komman=
deur des Infanterie=Regiments Nr. 65, unter Ernennung
zum Kommandeur der 18. Infanterie=Brigade;
Nie=
land, Kommandeur des Infanterie=Regiments Nr. 113,
unter Ernennung zum Kommandeur der 6. Infanterie=
Brigade; Ziethen, Kommandeur der Fußartillerie=
Schießſchule; v. Stumpf, Kommandeur der 7.
Feld=
artillerie=Brigade; v. Wachter, Kommandeur des
In=
fanterie=Regments Nr. 55, unter Ernennung zum
Kom=
mandeur der 11. Infanterie=Brigade; Graf v.
Schwei=
nitz u. Kcain Frhr. v. Kauder, bisher Flügeladjutant
des Kaiſers und Königs, Kommandeur der Feldartillerie=
Schießſchule; v. Verſen, Kommandeur des Infanterje=
Regiments Nr. 16, unter Ernennung zum Kommandeur
der 76. Infanterie=Brigade. Ein Patent ſeines
Dienſt=
gcades wurde verliehen: v. Falkenhayn,
Generalleut=
nant, Staats= und Kriegsminiſter; Prinz Joachim
von Preußen, Oberleutnant des 1. Garderegiments
zu Fuß uſw. wurde unter Stellung à la suite auch dieſes
Regiments zum Huſaren=Regiment Nr. 14 verſetzt;
Gro=
nau, Oberſt und Kommandeur des 4. Garde=
Feldartille=
rie=Regiments wurde zum Kommandeur der 22.
Feld=
artillerie=Brigade ernannt; Prinz Ernſt zur Lippe,
Leutnant im kurheſſiſchen Jägerbataillon Nc. 11,
komman=
diert zur Dienſtleiſtung beim Feldartillerie=Regiment Nr. 10,
wurde in dieſes Regiment verſetzt; Wolff, Generalmajor
und Kommandeur des Fußartillerie=Regiments Nr. 2,
wurde zum Kommandeur der 3. Fußartillerie=Brigade
er=
nannt; v Mertens, Generalmajor und Abteilungschef
im Ingenieur=Komitee, wurde zum Inſpekteur der 3.
In=
genieur=Inſpektion ernannt.
Straßburg.
* Straßburg, 27. Jan. Der Geburtstag des
Kaiſers wurde, wie alljährlich, in der üblichen Weiſe
begangen. Die Parade der Garniſon wurde vom
Statthalter in Begleitung des kommandierenden
Generals v. Deimling abgenommen. Um 3 Uhr
nach=
mittags vereinigte eine wohl arrangierte Feſttafel
gegen 300 Teilnehmer aller Stände im großen Saale des
Sängerhauſes. Gegenüber dem Statthalter ſaß der
kom=
mandierende General des 15. Armeekorps,
Generalleut=
nant v. Deimling, während ihm zur Seite der
Staats=
ſekretär Frhr. Zorn v. Bulach und der General der
Ka=
vallerie v. Moßner Platz genommen hatten. Die
Gene=
ralität war faſt vollzählig erſchienen. Vom Miniſterium
waren die Unterſtaatsſekretäre Dr. Petri und Köhler,
ſo=
wie Miniſterialdirektor v. Traut zugegen.
Unterſtaats=
ſekretär v. Mandel war, ebenſo wie Bürgermeiſter Dr.
Schwander und Biſchof Dr. Fritzen, durch Unpäßlichkeit
an der Teilnahme verhindert. Der Statthalter Graf
v. Wedel brachte folgenden Trinkſpruch aus: Meine
Herren! Am heutigen Tage, an dem Se. Maj. der Kaiſer
ſein 55. Lebensjahr vollendet, konzentrieren ſich die
Ge=
danken aller deutſchen Patrioten in ehrfurchtsvollen und
innigen Wünſchen für den erhabenen Träger der
Kaiſer=
krone, den mächtigen Schirmherrn des Reiches. Und wir,
die wir in des Reiches Weſtmark in dem Kaiſer auch unſer
unmittelbares Oberhaupt verehren, huldigen ihm in
un=
erſchütterlicher Liebe und Treue. Mit
unbe=
grenztem Vertrauen blicken wir zu ihm empor in dem
ſiche=
ren Bewußtſein, daß ſein weiſer Sinn, ſeine ſtarke Hand
und ſein warmes Empfinden für ſeiner geſamten
Unter=
tanen Wohl momentane Erregungen und Diſſonanzen
be=
ſeitigen und Friede und Eintracht feſtigen werden. Meine
Herren! Wir alle verfolgen das gleiche Ziel: des Landes
Wohlfahrt und des Reiches Größe, Macht und
Herrlich=
keit. Wo aber das Ziel das gleiche, muß auch der Weg
derſelbe ſein. Darum laſſen Sie uns einig Hand in Hand
gehen, dem Kaiſer und Vaterlande zum Nutz, dem
Geg=
ner zum Trutz. Und dieſen unſeren Willen laſſen Sie uns
beſiegeln durch den uns allen aus dem Herzen
kommen=
den Ruf: Seine Majeſtät der Kaiſer, den Gott beſchütze
und erhalte, lebe hoch! In das Hoch ſtimmten die
An=
weſenden begeiſtert ein. Die Muſik ſpielte die
National=
hymne.
Zabern.
* Zabern, 27. Jan. Kaiſers Geburtstag
wurde hier beſonders feierlich begangen durch
Schul=
feiern und Feſtgottesdienſte am Vormittag.
Kunſthalle am Rheintor.
II.
Rudolf Gönner=München iſt mit einer
um=
fangreichen Kollektion Hafen= Induſtrie= und
Straßen=
bildern uſw. vertreten von einer kernhaften Lebendigkeit
limt Kolorit, die allerdings hin und wieder zur Buntheit
nird, aber doch gut und eindrucksvoll ſchildert. Die
Bil=
dier verdienten hoch bewertet zu werden, wenn ſie im
fellſchverſtandenen Impreſſionismus nicht durch
Reich=
tum an Farbe charakteriſierenden Gehalt erſetzen ſollten,
mas in nur ſehr wenigen erreicht wird. Manche der
gro=
ßan, auf Flächenwirkung berechneten Bilder wirken faſt
plaakatmäßig. Unbeſtritten künſtleriſch wirkt eigentlich nur
dar „Golf von Trieſt” im Kolorit ruhig und zart, dabei
dach farbenreich, und die Landſchaft gut charakteriſierend.
Der „Karlsplatz in München” ein reich bewegtes
Stra=
ßanbild, iſt gut gelungen und darf als Gegenſtück dazu
bettrachtet werden.
Martha Pilliet wurde bereits erwähnt. Sie
ällägt ganz eigene Wege zu ihren maleriſchen Zielen ein,
uff die zu folgen wir ablehnen müſſen. Das „
Mäd=
han an der Truhe” iſt kein Bild mehr. Es iſt einfach
Der an ſich vielleicht intereſſante Verſuch in verſchiedenen
Tuinen einen harmoniſchen, einheitlichen Farbeneindruck
u erzielen. Das iſt nicht die Aufgabe der Malerei, wenn
abei, wie hier, das Gegenſtändliche ganz verleugnet
vurd. Eine ähnliche Auffaſſung zeigt auch Jean
Pil=
et, wenn ſeine Bilder auch von lebhafterer Farbe ſind,
as Gegenſtändliche mehr betont iſt. Seine „
Februar=
ſonine” allein darf vielleicht als ausſtellungsreifes Bild
ſen rachtet werden.
Von bedeutend kraftvollem Ausdruck iſt die Malerei
kheuard Staudingers, dem einſtweilen allerdings
ais Können dem Wollen noch nicht Schritt hält. Aber in
enn Wollen dieſes Künſtlers liegt eine ſo erfreuliche
traft, eine ſo ehrliche Abſicht, daß wir gerne hoffen
möch=
n, er fände den Weg zur Reife. Das Zeug dazu ſcheint
Zu haben, das beweiſt ſein Bild „Naturfeſt” eine
ma=
ſriſſch und kompoſitoriſch hoch erfreuliche Leiſtung, wenn
ſuch nicht frei von Mängeln. Dieſe nackten Menſchen ſind
ſoch geſund geſehen, ſind ſchön und voll Leben, ſo daß
le dem Beſchauer die koloriſtiſchen Mängel vergeſſen
ſachhen. An „Rübezahl” „Faun und Nymphe” die ſicher
or dem Naturtanz entſtanden ſind, kann die künſtleriſche
htwickelung des Künſtlers bis zum gewiſſen Grade
ge=
ſeſſen werden. Wie wenig aut und maleriſch wirkt da=
gegen Jüttners ſicher mit großem Fleiß gemaltes
„Parisurteil” mit den lebloſen, nicht einmal ſchönen,
nackten Mädchenkörpern. Einzig der Hirtenjüngling ſelbſt
darf als gut ſtudierter, gut gezeigter Akt anerkannt
wer=
den. Auch die Art, wie die Gruppe in die Landſchaft,
der auch die perſpektiviſche Durchbildung fehlt, die
bei dieſer Malerei doch unerläßlich iſt, hineinkomponiert
iſt, wirkt kalt, konventionell.
Der Vorwurf des „Parisurteils” iſt auch in dem
rie=
ſigen, inhaltlich reichen Gobelinentwurf von
Wohlge=
muth (Frankfurt=Rom), der im Ehrenſaal eine ganze
Wand einnimmt, nicht ſonderlich glücklich gelöſt.
Aller=
dings muß hier wohl der Beſtimmung des Bildes als
Vorwurf für ein Gewebe Rechnung getragen werden.
Der maleriſche Eindruck leidet unter einer faſt
bureau=
kratiſchen „Ordnung der Dinge” die durchaus ſymmetriſch
durchgeführt iſt. Bei aller Anerkennung des eminenten
zeichneriſchen Könnens des Künſtlers und ſeines
harmo=
niſch geklärten Farbenempfindens läßt dadurch auch
die=
ſes grandios gewollte Bildwerk kalt. Aber ſeine Menſchen
ſind ſchön und voll Anmut, die ſtiliſierte Landſchaft und
die ornamental reiche Umrahmung der eigentlichen
Dar=
ſtellung wirkt ſehr dekorativ.
Eine erfreuliche, weil von individuellem maleriſchen
Empfinden zeugende Arbeit iſt das Gemälde
Morgen=
luft” von Georg Heinz=Leipzig. Er ſtellt einen
anatomiſch brillant gezeichneten Herkulesakt, die
Rücken=
partie dem Beſchauer zugekehrt, vor, die wogende
Brandung, deren weißer, aufſchäumender Giſcht faſt den
ganzen Hintergrund des Bildes einnimmt. Der Künſtler
kommt zu einer eigenartigen maleriſchen Wirkung, er iſt
auch kompoſitionell intereſſant. — Fritz Gartz ſtellt ein
paar intereſſante Köpfe und ein recht gutes Selbſtporträt
aus. Die letzte Reife fehlt auch ihm noch. — Ein
maleri=
ſches Problem iſt Hugo Ramge. Er malte neben
vollſtändig antikiſierten Blumenſtilleben nach Art der
vlämiſchen Meiſter, das Porträt eines Holländers in ganz
moderner Auffaſſung und Technik. Der Künſtler kann
meiſterhaft zeichnen und es ſcheint, er ſei kein Epigone,
trotz dieſer Wiedergeburt alter Herrlichkeit der Malerei.
Darmſtädter Künſtler.
Von Darmſtädter Künſtlern ſind in der gegenwärtigen
Ausſtellung nur Profeſſor Adolf Beyer und Frau
Anna Beyer vertreten, und zwar mit Werken, die
teil=
weiſe bekannt, teilweiſe aber, beſonders in Bildern Adolf
Beyers, ganz neue Wege ſeiner Malerei zeigen, auf die
zutrifft, was eingangs dieſer Beſprechung geſagt iſt. Ne=
ben Blumenſtücken von zartem Duft in den intimen
Farbenreizen hängen Landſchaften von ſo robuſter
Tech=
nik und ſo paſtoſem Farbenauftrag, wie ſie nur Bilder
aus den Anfängen der impreſſioniſtiſchen Malweiſe des
Künſtlers in ähnlicher Weiſe zeigen. Wir haben die
künſtleriſche Entwickelung Beyers aus jenen Anfängen
wiederholt als erfreulich geſunde anerkannt, müſſen alſo
konſequenterweiſe dieſe Rückkehr beanſtanden. Als
hoch=
erfreulich darf allerdings die erfriſchende
Farbenfreudig=
keit gerade dieſer Bilder anerkannt werden, die bei aller
Kraft ſo harmoniſch wirkt, daß der faſt rohe Eindruck der
Technik dadurch überwunden wird. So wirken die
Land=
ſchaften aus Kranichſtein ſehr ſtimmungsvoll und ihr
hübſches, lebhaftes Kolorit ſteht in erfreulichem Gegenſatz
zu dem des großen Bildes „Die Freundinnen” das bei
ausgezeichneter Kompoſition und reizvollen Einzelpartien
im Kolorit unter einem unerfreulich trüben Ton im
Ge=
ſamteindruck leidet, der wohl durch die Beleuchtung im
Atelier begründet iſt und kaum auffallen würde, wenn die
Nachbarſchaſt nicht ſo farbenfroh geſtimmt wäre. Eine
Nachbarſchaft, an der der Künſtler ſelbſt ja den größten
Anteil hat. Seine Blumenſtücke ſind durchweg von
ſchö=
ner, harmoniſcher Bildwirkung. Der zarte Duft und die
Leben atmenden Farben der Blüten ſind meiſterlich
ſtu=
diert und mit großem Können auf die Leinwand gebannt.
Aſtern und Löwenmaul” Aſtern in der Gartenlaube uſw.
ſind ganz reizende Stücke von erfreulicher dekorativer
Wirkung. — Anna Beyer iſt durchaus ehrenvoll
ver=
treten. Die Kraft und Friſche ihres Kolorits iſt ſchon
viel=
fach an dieſer Stelle anerkennend hervorgehoben worden.
Zwei Motive aus dem Prinz=Emilgarten in Darmſtadt
ſind erneute hocherfreuliche Erzeugniſſe dieſes Zweiges
ihrer Malerei. Geſund geſchaut, farbenfroh in lockerer,
breiter Technik, flott gemalt ſind dieſe Bilder von geradezu
urwüchſiger Friſche und Lebendigkeit, faſt ein Schwelgen
in freudiger Farbigkeit und dabei ſehr dekorativ in der
Bildwirkung. In „Unter Kaſtanien” ſtört etwas die
gar zu robuſte Technik, die hier in Einzelpartien zur Härte
wird, wenn das ganze auch eine intereſſante Farben= und
Lichtſtudie iſt. „Gärtnerei” iſt bei aller Buntheit höchſt
intereſſant und flott gemalt, doch möchte ich „Allee‟
noch höher einſchätzen. Sehr hübſch. duftig und
leben=
dia ſind wie immer die Blumenſtücke dieſer Künſtlerin.
Wie ſind die „Begonien” zum Beiſpiel ſo voller
Farben=
harmonie, wie wunderbar duftig die „Tulpen am Fenſter”
wie zart und hübſch die weißen Aſtern.
M. St.
Die Feier im Gymnaſium war ausnehmend gut beſucht,
auch von Vertretern der ſtaatlichen und ſtädtiſchen
Behör=
den. Im Bahnhofshotel Fiſchel fand eine Feier zu Ehren
des Kaiſers ſtatt, an der 65 Herren teilnahmen. Den
Kaiſertoaſt brachte Landgerichtspräſident Fürſt aus, der
auch im Namen der verſammelten „Bürger und Beamten
der reichstreuen Stadt Zabern” ein Huldigungs=
und Glückwunſchtelegramm an den Kaiſer
bſandte. Die Stadt trug reichen Flaggenſchmuck.
München.
* München, 27. Jan. Anläßlich des
Geburts=
tages des Kaiſers wehen von den ſtaatlichen und
ſtädtiſchen Gebäuden Fahnen in deutſchen und bayeriſchen
Farben. Auch viele Privathäuſer haben geflaggt. Geſtern
abend vereinigten ſich, wie alljährlich, die Offiziere des
Beurlaubtenſtandes des Standortes München zu einem
Feſtmahl, an dem u. a. teilnahmen Kronprinz
Rupp=
recht, Prinz Franz, die Miniſter v. Pfaff und v.
Thele=
mann, der preußiſche Geſandte v. Treutler. Den erſten
Trinkſpruch auf den König brachte Kronprinz Rupprecht
aus, der beſonders der erſten Feuertaufe der bayeriſchen
Landwehroffiziere bei Hanau gedachte. Unter freudiger
Zuſtimmung wurden nach einem kernigen Trinkſpruche des
Generalleutnants Müller die Hurrarufe auf den Kaiſer
aufgenommen.
Aus Anlaß des Geburtstages des Kaiſers fand in
der Reſidenz Hoftafel ſtatt, an der der König
und die Königin, die Prinzen und Prinzeſſinnen, der
preußiſche Geſandte v. Treutler mit
Gemah=
lin, Staatsminiſter Graf v. Hertling, Kriegsminiſter
Frhr. Kreß v. Kreſſenſtein und die Herren der preußiſchen
Geſandtſchaft teilnahmen. Während der Tafel brachte der
König in herzlichen Worten ſeine Glückwünſche
für den Kaiſer zum Ausdruck und ſtieß dabei mit dem
Geſandten v. Treutler an.
Karlsruhe.
* Karlsruhe, 27. Jan. An dem heutigen
Feſt=
gottesdienſte aus Anlaß des Geburtstages des
Kai=
ſers nahmen u. a. auch die Großherzogin Luiſe von Baden
und Prinz Max von Baden teil. Die angeſagte Parade
fand wegen der ungünſtigen Witterung — andauerndem
Regen — nicht ſtatt.
Braunſchweig.
* Braunſchweig, 27. Jan. Das alljährliche offizielle
Feſtmahl aus Anlaß des Geburtstages
des Kaiſers hat diesmal unter beſonders ſtarker
Be=
teiligung ſtattgefunden. Staatsminiſter Wolff hielt die
Feſtrede, in der er u. a. ſagte: Laſſen Sie uns einem
beſonderen Herzenstrieb folgen, der ſich für uns
Braun=
ſchweiger mächtig in den Vordergrund drängt. Laſſen Sie
unſeren Feſtgruß heute in den perſönlichen Beziehungen
unſeres Kaiſers zu unſerem engeren Vaterlande gipfeln,
dieſer Beziehung danken und Vertrauen uns geloben. Am
Geburtstage des Kaiſers im Vorjahre war in aller Stille
die Hoffnungsſaat auf eine Wendung im Geſchicke
Braun=
ſchweigs aufgekeimt. Heute weilt der Herzog unter den
Geburtstagsgäſten am Kaiſerhof als regierender Herr und
Eidam des Kaiſers. Mit Freude erfüllt das unſere
Her=
zen und beglückt durch das Geſchehnis, daß ein Sproß
unſeres angeſtammten Herrſcherhauſes auf den Thron
ſei=
ner Väter gelangte. Wir ſind insbeſondere beglückt durch
die enge Verbindung unſeres Fürſten mit dem
Kaiſer=
hauſe, eine Verbindung, die uns eine gewichtige
Grunp=
lage und Gewähr für die beſten Beziehungen
Braun=
ſchweigs in perſönlicher und ſtaatlicher Hinſicht bietst.
Innigen Dank zollen wir heute dem Walten des Kaiſers
für unſeren Herzog und Brautſchweigs Geſchick. Laſſen
Sie uns auch heute geloben, dieſen Dank allezeit durch
Treue zu Kaiſer und Reich zu betätigen. Das überall
zutage tretende Glück unſeres Herzogspaares gereichi auch
dem Kaiſer und ſeinem Hauſe zu großer Freude. Wir
dürfen hoffen, daß das Glück alsbald noch erhöht wird.
Die Erfüllung vieſer Hoffnung wird nicht nur dem
Her=
zogshauſe und dem Braunſchweiger Volke, ſondern auch
dem Kaiſer und dem Kaiſerhauſe eine weitere Quelle
ech=
ter und reiner Freude ſein. Möchte der gütige Gott es
fügen, daß dem Kaiſer endlich eine Zeit erblüht, die als
Frucht ſeiner unabläſſigen Fürſorge für das Wohl des
Volkes ihm den inneren Frieden bringt, allen Deutſchen
und ihm ſelbſt zum Segen. Die Rede klang aus in ein
Kaiſerhoch.
Detmold.
* Detmold, 27. Jan. Nach der Parade des 3.
Ba=
taillons des Infanterie=Regiments Nr. 55 vor dem
Für=
ſten Leopold fand im Reſidenzſchloß
Frühſtücks=
tafel ſtatt, bei der Fürſt Leopold das Hoch auf den
Kai=
ſer ausbrachte.
Wien.
* Wien, 26. Jan. Zur Feier des Geburtstages
Kaiſer Wilhelms vereinigten ſich heute abend die
deutſchen Vereine Wiens zu einem
Feſt=
mahl. Es nahmen mit dem deutſchen Botſchafter als
Ehrenvorſitzenden die Mitglieder der Botſchaft, der
baye=
riſche und der ſächſiſche Geſandte und ihre Herren teil. Im
Laufe des Mahles brachte der Botſchafter den Toaſt auf
Kaiſer Franz Joſef aus. Den Feſttoaſt auf Kaiſer
Wil=
helm hielt der Vorſitzende des Vereins deutſcher Offiziere
des Beurlaubtenſtandes, Direktor Schade. Beide Toaſte
wurden ſtehend angehört und mit ſtürmiſchen Hoch= und
Hurrarufen aufgenommen. Die Muſik ſpielte die
Natio=
nalhymnen. Es wurde ein Huldigungstelegramm nach
Berlin geſandt.
* Wien, 27. Jan. Anläßlich des Geburtstages des
deutſchen Kaiſers fand bei dem deutſchen
Botſchaf=
ter ein Frühſtück ſtatt, an dem teilnahmen der
baye=
riſche und der ſächſiſche Geſandte, die Herren der deutſchen
Botſchaft, der beiden Geſandtſchaften, ſowie des deutſchen
Konſulats, die Mitglieder der deutſchen Kolonie und die
reichsdeutſchen Vereine. Botſchafter von Tſchirſchky brachte
einen begeiſtert aufgenommenen Trinkſpruch auf Kaiſer
Wilhelm aus.
Anläßlich des Geburtstages des Kaiſers Wilhelm
fand in Schönbrunn allerhöchſte Tafel ſtatt,
an der Erzherzog Franz Ferdinand, Botſchafter
v. Tſchirſchky und die Herren der Botſchaft, der
ge=
meinſame Miniſter Graf Berchtold. Ritter
Kroba=
tin v. Bilinski, Miniſterpräſident Graf Stürgkh,
Ba=
ron Burian. Generalſtabschef Freiherr v. Conrad und
die hohen Würdenträger teilnahmen. Der Kaiſer
brachte den Trinkſpruch auf den deutſchen Kaiſer aus.
Rom.
* Rom, 27. Jan. Anläßlich des Geburtstages
Kaiſer Wilhelms wurde ein feierliches Tedeum
in der Kirche Santa Maria dell Anima
zelebriert, dem die Geſandten Preußens und Bayerus und
der öſterreichiſche Botſchafter beim Heiligen Stuhl
bei=
wohnten. Mit den zahlreichen hohen Geiſtlichen fanden
ſich auch die Kardinäle Vannutelli und Ferrata ein.
Anläßlich des Geburtstages des Kaiſers
fand auf der deutſchen Botſchaft für die deutſche
Kolonie und die zurzeit anweſenden Deutſchen ein
Feſt ſtatt.
Paris.
* Paris, 27. Jan. Zur Feier des kaiſerlichen
Geburtstages fand heute vormittag in der
deutſch=
evangeliſchen Chriſtuskirche
einFeſtgottes=
dienſt ſtatt, welchem Botſchafter Frhr. v. Schoen und
Gemahlin mit ſämtlichen Herren der Botſchaft und des
Generalkonſulats, ſowie eine überaus zahlreiche Gemeinde
beiwohnten. Abends verſammelte ſich die deutſche
Kolonie im Hotel Continental zu einem Bankett
unter dem Vorſitz des Botſchafters Frhr. v. Schoen, der
die Feſtrede hielt, in welcher er zunächſt auf die
kriege=
riſchen Ereigniſſe und die geſchichtliche Bedeutung des
ab=
gelaufenen Jahres hinwies und dann ſagte: Uns
Deut=
ſchen hat das Jahr nicht bloß Stunden der Sorgen und
Mühe gebracht, ſondern auch Tage erhebender Freude,
denn es war ein Jubeljahr, geweiht der hundertjährigen
Erinnerung an eine glorreiche Zeit des Heldentums und
Opferſinns, eines deutſchen Emporſtrebens zur Freiheit,
Einheit und Gtöße. Es war ein weihevolles
Erinne=
rungsjahr, in dem Alldeutſchland in treuer und dankbarer
Verehrung dem erhabenen Haupte des Reiches gehuldigt
hat, als es dem Kaiſer und König durch Gottes Gnade
vergönnt war, auf ein Vierteljahrhundert reichgeſegneter
Regierung zurückzublicken, ein Jubelfeſt, an dem auch wir
Deutſchen in Paris innigen Anteil genommen haben, nicht
bloß in Gedanken und Worten, ſondern auch in Werken
der Vaterlands= und der Nächſtenliebe, deren Kunde das
Herz unſeres Kaiſers überaus wohltuend berührt hat. Wir
haben den ehrlichen Willen und die lebendige Kraft
bewie=
ſen, gute Deutſche zu ſein, treu zu ſtehen zu Kaiſer und
Reich; aufrechten Hauptes, gehobenen Herzens, vertrauend
auf Gott, wollen wir trotz mancher Anfechtungen den Weg
gehen, den unſer Kaiſer. Lehrer und Meiſter uns zeigt, den
Weg zu Deutſchlands Wohlfahrt, Stärke und Größe. Das
wollen wir in dieſer Feierſtunde von neuem geloben mit
deutſchem Wort, mit deutſcher Tat, mit dem aus voller
Seele kommenden Ruf: Seine Majeſtät der deutſche
Kai=
ſer, König von Preußen, lebe hoch, hoch, hoch! Die
Feſt=
verſammlung ſtimmte begeiſtert in den Ruf ein.
Brüſſel.
* Brüſſel, 27. Jan. Die deutſche Kolonie von
Brüſſel feierte den Geburtstag des deutſchen
kaiſers heute vormittag durch einen Feſtakt in der
deutſchen Schule und heute abend durch ein
Feſt=
ankett. Das Hoch auf den Kaiſer brachte der neue
Geſandte v. Below=Saleske aus, das Hoch auf das
bel=
giſche Königspaar der Vorſitzende des Verbandes der
deutſchen Vereine, Plank. Nach dem Feſtbankett vereinigte
ſich die Kolonie zu einem Kommers, den der
Veteranen=
verein veranſtaltete.
Bukareſt.
* Bukareſt, 27. Jan. Zur Feier des
Geburts=
tages des Kaiſers fand heute vormittag eine
Schulfeier in der deutſchen Schule ſtatt,
wel=
cher der deutſche Geſandte v. Waldthauſen, der
öſterrei=
hiſch=ungariſche Geſandte Graf Ezernin, der deutſche
Kon=
ſul Tjaben und der öſterreichiſch=ungariſche Konſul
Frei=
herr v. Bornemiſſe beiwohnten. Sodann fand in der
evangeliſchen Kirche ein Feſtgottesdienſt ſtatt, an dem
Ver=
treter des rumäniſchen Hofes, des Miniſteriums, ſowie
die genannten Geſandten und Konſuln teilnahmen.
Mittags empfing der deutſche Geſandte in der
Geſandt=
ſchaft die rumäniſchen Würdenträger, das diplomatiſche
Korps und die deutſche Kolonie. Heute abend gibt die
deutſche Kolonie ein Feſteſſen, dem der deutſche und der
öſterreichiſch=ungariſche Geſandte, die Herren beider
Ge=
ſandtſchaften und Konſulate und Mitglieder der deutſchen
Kolonie beiwohnen.
Belgrad.
* Belgrad, 27. Jan. Der Geburtstag des
deut=
ſchen Kaiſers wurde in der deutſchen Geſandtſchaft
feſtlich begangen. Der König ließ durch ſeinen
General=
adjutanten und Kabinettschef, die Regierung durch den
ſtellvertretenden Miniſter des Aeußern und den
General=
ſekretär ihre Glückwünſche ausſprechen.
Sofig.
* Sofia, 27. Jan. Zur Feier des Geburtstages
Kaiſer Wilhelms wurde in der proteſtantiſchen Kirche
Tedeum zelebriert, dem der Vertreter des Königs, die
Mit=
glieder der deutſchen, öſterreichiſchen und rumäniſchen
Ge=
ſandtſchaft, die Miniſter und Generäle beiwohnten.
Athen.
* Athen, 27. Jan. Aus Anlaß des Gehurtstages
des deutſchen Kaiſers fand heute ein Empfang
auf der deutſchen Geſandtſchaft ſtatt. Abends
gab die Geſellſchaft „Philadelphia” ein Feſtmahl, dem
die Geſandten Deutſchlands, Oeſterreich=Ungarns und
Rumäniens beiwohnten.
Petersburg.
* Petersburg, 26. Jan. Zur Feier des
Geburts=
tages Kaiſer Wilhelms veranſtaltete die
zeutſche Kolonie heute ein Feſteſſen, an dem
der deutſche Botſchafter Graf Pourtales und der
baye=
riſche Geſandte Freiherr v. Grunelius mit Gemahlinnen
teilnahmen. Der Botſchafter brachte einen Trinkſpruch auf
den Kaiſer von Rußland aus, in dem er, auf das
Jubi=
läumsjahr zurückblickend, darauf hinwies, daß das deutſche
Volk bereit ſei, die für ſeine Wehrkraft erforderlichen Opfer
zu bringen. Daß Deutſchland nur zum Zwecke der
Ver=
teidigung die ſchwere Rüſtung trage, habe die europäiſche
Kriſis des letzten Jahres gezeigt, an deren friedlichen
Löſung Deutſchland einen hervorragenden Anteil gehabt
habe. Sodann gedachte der Botſchafter der großen
Ver=
dienſte, die ſich der ruſſiſche Kaiſer und die ruſſiſche
Regie=
rung um die Aufrechterhaltung des Friedens erworben
haben, und ſchloß mit einem Hoch auf Kaiſer Nikolaus,
Das Hoch auf den deutſchen Kaiſer wurde von dem
baye=
riſchen Geſandten ausgebracht.
* Petersburg, 27. Jan. In der lutheriſchen
Petrikirche fand anläßlich des Geburtstages
des Kaiſers ein Feſtgottesdienſt ſtatt, dem die
Herzogin Marie Antoinette von Mecklenburg=Schwerin
der deutſche Botſchafter, das Perſonal der Botſchaft, der
Gehilfe des Miniſters des Aeußern Neratow, ſowie der
italieniſche Botſchafter, der öſterreichiſch=ungariſche
Ge=
ſchäftsträger, der bayeriſche Geſandte und die Offiziere
der ruſſiſchen Regimenter beiwohnten, deren Chef Kaiſer
Wilhelm iſt.
Zarskoje=Sſelo.
* Zarskoje=Sſelo, 27. Jan. Anläßlich des
Geburts=
tages des deutſchen Kaiſers fand im Palais ein
Frühſtück zu 34 Gedecken ſtatt, zu dem die Mitglieder
der deutſchen Botſchaft mit dem Grafen v. Pourtales an
der Spitze geladen waren. Der Kaiſer, der an der
Mitte des Tiſches ſaß, trug die Uniform des Weſtfäliſchen
Huſaren=Regiments mit dem Bande des Schwarzen Adler=
ordens. An dem Frühſtück nahmen die Großfürſten Kyrill
Wladimirowitſch. Nikolai Nikolajewitſch
und der Herzog Alerander von Oldenburg, alle in
deutſchen Uniformen, der Miniſter des Aeußern mit den
Gehilfen und das kaiſerliche Gefolge teil. Der Kaiſer
brachte einen Trinkſpruch auf den deutſchen
Kaiſer aus, worauf die deutſche Hymne erklang. Nach
dem Frühſtück zog der Kaiſer ſeine Gäſte in ein huldvolles
Geſpräch. Nachmittags fand in der deutſchen Botſchaft
der Empfang der deutſchen Kolonie ſtatt.
Stockholm.
* Stockholm, 27. Jan. Die Deutſche Geſellſchaft feierte
den Geburtstag des Kaiſers durch ein Feſteſſen, an
dem der deutſche Geſchäftsträger Kienlin und der
Gene=
ralkonſul, ſowie die Vertreter der höchſten Geſellſchaft
teil=
nahmen, insgeſamt etwa 100 Perſonen. Nachdem Kienlin
ein Hoch auf den Schwedenkönig ausgebracht hatte, hielt
der erſte Präſident der Geſellſchaft, Burchardt, die
Feſt=
rede auf den Kaiſer.
Die Streikbewegung in London.
* London, 27. Jan. Als Antwort auf die
Aus=
ſperrung von 37000 Arbeitern im Baugewerbe,
die das Verſprechen nicht unterzeichnen wollten, mit
nicht=
organiſierten Arbeitern zuſammenzuarbeiten und im
Ueber=
tretungsfalle 20 Schilling Geldbuße zu zahlen, hat die
Ge=
werkſchaft der Verwaltung der Arbeiter im Baugewerbe
geſtern abend beſchloſſen, einen Streik zu organiſieren,
dem achtzehn Verwaltungen angehören. Es ſoll nicht nur
in London geſtreikt werden, ſondern der Streik ſei auch
in der Provinz zu empfehlen. Durch den Streik würden
die Schmiede, Monteure, Elektromonteure, Anſtreicher,
Schnitzer und Bauſchreiner betroffen werden und die Zahl
der im Baugewerbe feiernden Arbeiter werde ſich auf
100000 belaufen.
* London, 27. Jan. Der Kohllenträgers
verband hat heute vormittag beſchloſſen, daß die
Ar=
beiter bei den Firmen, die den Lohn um einen Penny für
die Tonne erhöht haben, morgen die Arbeit
wie=
der aufnehmen und dann drei Schilling an die
Ge=
werkſchaftskaſſen zahlen.
Kabinettskriſis in Portugal.
* Liſſabon, 27. Jan. Die Leute, die geſtern zu
Ehren des Miniſterpräſidenten Alfonſo Coſta eine
Kund=
gebung veranſtalteten, wurden kurze Zeit darauf,
nach=
dem ſie ſich verſammelt hatten, von einer feindſeligen
Gruppe auseinandergeſprengt. Auf
bei=
den Seiten wurden Schüſſe abgegeben.
Meh=
rere Perſonen wurden verhaftet. Verſchiedene andere,
aber unbedeutendere, Zuſammenſtöße ereigneten ſich
zwi=
ſchen feindlichen Gruppen. Die Ruhe war bald wieder
hergeſtellt. Patrouillen der republikaniſchen Garde
durch=
ziehen das Innere der Stadt. Es wird beſtätigt, daß ſich
das Kabinett ſeit dem 24. Januar in der
De=
miſſion befindet. Gemäß einer vom Miniſterrat
angenommenen Reſolution, die dem Wunſche des
Präſi=
denten der Republik entſpricht, wird ſich ein Miniſterium
der Sammlung und Beruhigung bilden, das in den
Kam=
mern die Bewilligung des Budgets und eine weitgehende
politiſche Amneſtie durchzuſetzen vermag. Der Miniſter
präſident hat bereits Schritte zur Bildung des neuen
Ka=
binetts übernommen. Die bisherigen Miniſter behalten
einſtweilen ihre Portefeuilles zur Erledigung der
klaufen=
den Geſchäfte. — Durch die Bombenexploſi
der Carmoſtraße wurden 10 Perſonen verwundh
darunter 5 ſchwer.
* Liſſabon, 27. Jan. Ein vom Kongreß ange
nommener Antrag betont, daß zwiſchen der legislatiben
und der exekutiven Gewalt kein Konflikt beſtehe und
die gegenwärtige Regierung die geſetzmäßige
Vertretung=
der parlamentariſchen Mehrheit ſei. Trotzdem dürfte ſich
die Löſung der Kriſe ſchwierig geſtalten.
Vom Balkan.
* Sofia 27. Jan. Die Wahlen der geſetze
gebenden Körperſchaften ſind auf den 8. März
feſtgeſetzt worden.
* Sofia, 27. Jan. Die fremde Preſſe mißt, der
Polemik zwiſchen höheren bulgariſchen
Offizieren in der Lokalpreſſe zuviel Bedeutung bei
und ſtellt ſogar das Offizierkorps als in zwei feindlichs
Lager geſpalten hin. Daran iſt natürlich nichts Wahres
* Paris 27. Jan. Nach einer Blättermeldung
aus Belgrad ſei die ſerbiſche Regierung wee
gen der Weigerung der=Türkei, den Friedensvertrag
zu unterzeichnen, unruhia und habe deshalb
be=
ſchloſſen, die Mächte auf die Gefahren aufmerkſam zu
machen, welche die Emiſſion einer türkiſchen Anleihe für
den Frieden im Gefolge haben könne.
Vermiſchtes.
— Warnung vor Auslandsſtellen.
erfahren erneut aus braſilianiſchen Berichten, daßes
dringend notwendig iſt, junge Mädchen auf das
Eindring=
ichſte davor zu warnen, ohne ſichere Auskunft und genaue
vorherige Orientierung eine Stelle in Braſilien und
überhaupt im Ausland anzunehmen. In dem ſo ganz
anderen braſilianiſchen Klima können die Deutſchen nur
ſchwer arbeiten. Der romaniſche Menſchenſchlag liegt
ihnen nicht. Es herrſchen andere Begriffe von Sitte und
Moral, von Kindererziehung, andere Lebensweiſe, Ans
ſprüche und Gehalt. Ein in Europa abgeſchloſſener
Kon=
trakt hat drüben keine Gültigleit, ſelbſt nicht, wennen
von einem amerikaniſchen Konſul unterzeichnet iſt.
Un=
kenntnis der Verhältniſſe, der Sprache, andere Geldrecht
nung, Ausbeutung durch die Dienſtherrſchaft, Mangel an
Stellenangeboten und daher die Unmöglichkeit, den
ein=
mal angenommenen Dienſt wieder aufzugeben, die große
ſittliche Gefährdung, und noch vieles mehr ſind die
Schwie=
rigkeiten, die ſich ſolchen Mädchen in den Weg ſtellen,
Zähe Geſundheit und vor allen Dingen ein feſter, ſittlichen
Charakter ſind daher die erſte Vorbedingung, um den
Entbehrungen, Enttäuſchungen und Gefahren im Ausland
zu trotzen. Es ſollte niemand hinübergehen, der ſich nicht
eingehend über alles informiert hat. Zu dieſem Zweck hat
das „Nationalbureau der Freundinnen junger Mädchen”
in Darmſtadt (Kiesſtraße 123) Adreſſen ſolcher Damen
geſammelt, die längere Zeit im Ausland lebten undu
verläſſigen Rat und Auskunſt erteilen können.
Literariſches.
— O Straßburg. . Roman aus dem modernen
Elſaß von Chriſtiane Ratzel. Preis geh. 3,
geb. 4 Mk. Verlag von Fr. Wilh. Grunow in Leipzi
Ein Roman aus dem modernen Elſaß — da merkt man
unwillkürlich auf, und der Name Chriſtiane Ratzel, dieſer
ſympathiſchen Offiziersfrau, verſpricht das Beſte, kennt ſie
doch durch ihren langen Aufenthalt in den Reichslanden
nur zu gut die dortigen Verhältniſſe. So ſind ihre
pak=
kenden Schilderungen von Land und Leuten, von Militär
und Zivil, von den Französlingen und den norddeutſchen
Beamten vielleicht gerade heute mehr denn je ein dankbares
Thema. — Der Roman iſt nicht nur durch die glänzende
Schilderung der elſäſſiſchen Verhältniſſe als ſolcher aktuell,
ſſondern er ſchildert ein Stück modernſter Geſchichte. Durch
ſſeine Ausblicke auf die Zukunft von Elſaß=Lothringen und
das Verhältnis Deutſchlands zu Frankreich ſichert ſich
die=
ſer außerordentlich wirkungsvolle Roman auch
Zukunfts=
wert. Es iſt ein Buch von hohem literariſch=politiſchen
Werte, das vornehme Schreibweiſe mit gerechter Kritik
Verbindet.
Letzte Nachrichten.
(Wolffs telegr. Korreſp.=Bureau.)
* Berlin, 27. Jan. Die Rote Kreuzmedaille zweiter
Klaſſe wurde dem Miniſter des Innern v. Bodman=
Karlsruhe, dem Leibarzt Happel=Darmſtadt und
wem Generalmajor z. D. Limberger Karlsruhe
ver=
ſiehen; die Rote Kreuzmedaille dritter Klaſſe dem
Sani=
zätsrat Dr. Habicht=Darmſtadt.
* Berlin, 27. Jan. Die Norddeutſche Allgemeine
Zei=
rung ſchreibt: Ein in mehreren Zeitungen erſchienener
Urtikel, der Mitteilungen über die Höhe der
ünf größten Wehrbeiträge und die am
ſtärk=
ſten am Wehrbeitrage beteiligten Perſönlichkeiten bringt,
rweckt den Anſchein, als ob die Angaben auf amtlichen
Unterlagen beruhen. Das iſt nicht der Fall, wie ſich ſchon
hne weiteres daraus ergibt, daß die Friſt zur Abgabe
der Vermögenserklärung noch nicht abgelaufen iſt. Die
Veranlagung zum Wehrbeitrage hat noch gar nicht
ſtatt=
gefunden. Die Angaben der Beitragspflichtigen, ſowie
hie Veranlagungsergebniſſe warden ſtrieng geheim
gehalten werden.
* Wien, 27. Jan. Im Budgetausſchuß ſtellten die
tichechiſchen Agrarier die Obſtruktion gegen das Bud=
(etproviſorium ein, indem ſie erklärten, den Kampf
nun=
tehr ins Abgeordnetenhaus verlegen zu wollen.
* Haag, 27. Jan. Der deutſche Kaiſer ernannte den
Staatsrat Ritter v. Treutlein=Mördes.
Mini=
ſeerialdirektor im bayeriſchen Juſtizminiſterium, als
Nach=
ſolger des Profeſſors v. Bar zum Mitglied des Ständigen
Cchiedsgerichts.
Paris, 27. Jan. Aus Tanger wird gemeldet:
der Mörder des franzöſiſchen Generalkonſuls von
Laanger, Chevaudier da Valdrome, wurde heute
morgen in ſeiner Zelle erhängt aufgefunden.
* London, 27. Jan. Die Allan=Linie die Canadian=
Nacific=Linie und andere canadiſche
Schiffahrtsgeſellſchaf=
tem kündigen eine Herabſetzung ihrer Tarife an.
* Waſhington, 27. Jan. Präſident Wilſon hielt
geſtern abend mit der Senatskommiſſion für
amswärtige Angelegenheiten eine
Berat=
umg ab. Später erklärte der Präſident den Journaliſten,
habe der Kommiſſion die Ratifikation der ſchwebenden
2 chiedsgerichtsverträge ohne Abänderungen
ebhaft empfohlen und auch ſeine Haltung in der Frage
dar Panamakanalgebühren ſkizziert. Der
Prä=
irent weigerte ſich, den Journaliſten Aufklärungen über
e ne Haltung in dieſer Frage zu geben.
* Kapſtadt, 27. Jan. Die Arbeiterführer, über
ie die Deportation verhängt worden war, wurden
Unter ſtarker Bewachung von Transvaal nach Natal
über=
eführt. Von dort werden ſie noch heute abend auf den
dempfer gebracht werden, der vor Tagesanbruch nach
En gland abgeht: Unterwegs werden keine Häfen
ange=
kufen. Die Deportationsverfügung erfolgte auf Grund
ſleis Kriegsrechts. Es ſind Maßnahmen getroffen, daß
* Deportierten nach Afrika nicht zurückkehren können.
Die Revolution auf Haiti.
* Waſhington, 27. Jan. Wie dem Staatsdepartement
lemeldet wird, hat die Regierung in Port=au=Prince über
arp Haiti, das Zentrum der Revolution
uf Haiti, die Blockade verhängt. Das
diplo=
nttiſche Korps in Port=au=Prince hat für den Fall des
lidankens des Präſidenten Oreſte ein Sicherheitskomitee
ereannt.
* Port=au=Prince, 27. Jan. Der Präſident Oreſte
me Gemahlin flüchteten heute nachmittag auf den
ſſeuttſchen Kreuzer „Vineta” nachdem in der
nadt Kämpfe ausgebrochen waren. Der
frauzer „Vineta” und der amerikaniſche Panzerkreuzer
Montana” landeten Matroſen.
Die Verfaſſungsänderung in China.
* Peking, 27. Jan. Ein Edikt des Präſidenten
be=
ſtigt die vom Verwaltungsrat ausgearbeitete Ordnung
r die Bildung einer Kommiſſion zur Ab=
Unlderung der Verfaſſung. Die Kommiſſion ſoll
h aus vier von der Reſidenz, zwei von jeder Provinz,
hht von der Mongolei, Tibet und Kukunor und vier von
r allgemeinen chineſiſchen Handelsliga gewählten
Mit=
ſiedern zuſammenſetzen. Zur Teilnahme an der Wahl
In nur die intelligenten und wohlhabenden Klaſſen
zu=
ſflcſſen. Der erſte und zweite Vorſitzende der Kommiſſion
ſtellden aus Mitgliedern der Kommiſſion gewählt. Die
eſcchlüſſe der Kommiſſion unterliegen der Beſtätigung
urch den Präſidenten.
(Schluß des redaktionellen Teils.)
Bestbewährfe
gesunde
und
magen-
darmkranke
Nahrung für:
Sowie
schwächliche,
in der Entwicklung
zurückgebliebene
Kinder.
Eupalidendauf. Eine intereſante Zuſammenſtellung
der im Deutſchen Reiche erſcheinenden Tageszeitungen
d Zeitſchriften, ſowie der bemerkenswerteſten
Aus=
ſdspreſſe nebſt Angaben über Erſcheinungsweiſe und
t, ſowie Zeilenpreiſe uſw. bringt der neu erſchienene
Pittungs=Katalog 1914 der Annoncen=Expedition des
Anwalidendank”, Berlin W 9. Bei gediegener äußerer
frachung zeigt das über 600 Seiten ſtarke Werk einen
durchgearbeiteten Inhalt, der die ſorgfältigſte fach=
Bumtiſche Bearbeitung erkennen läßt und ſich infolgedeſſen
durchaus nützliches Handbuch für Intereſſenten kenn=
Uhmet. Der Katalog wird an Inſerenten gratis
ab=
lebeen von der Zentrale des „Invalidendank Berlin
9, oder deren über ganz Deutſchland verbreitete
äftsſtellen.
Seine grimmigſte Laune zeigt er zumeiſt im Januar
der Winter nämlich. Dann muß man beſondere
Sorgfalt auf die Geſundheit verwenden, und die
Tzweckmäßige Kleidung allein reicht da nicht aus.
Eine der beſten Waffen gegen die Gefahren des
2 Winters ſind Fays (man achte auf den Namen!) ächte
Sodener Mineral=Paſtillen. Sie ſind glänzend
be=
währt — vorbeugend und bekämpfend — bei akuten
und chroniſchen Katarrhen, hartnäckiger Verſchleimung,
IHuſten, ſtimmlicher Indiſpoſition ꝛc. Fays ächte
Sodener ſind überall für 85 Pfg. zu haben. (I,1727
ergentheimer
Karlsquelle
das Heilwasser für Zuckerkranke.
Hauptniederlage:
(I,2969
CARL NAUMANN, Karlstrasse 45.
Aus dem Geſchäftsleben.
Etwas über Haarausfall. Bei Manchem
ſtellt ſich oft ganz plötzlich ein ſtarker Haarausfall ein.
Woran fehlt es? Einzig und allein an der Haarpflege.
Ein gutes und billiges Rezept hierzu iſt folgendes:
Wöchentlich einmaliges, gründliches Waſchen des Haares
mit Zucker’s kombiniertem Kräuter=Shampoon
(Paket 20 Pf), daneben regelmäßiges, kräftiges Einreiben
des Haarbodens mit Zucker’s Original=Kräuter=
Haar=
waſſer (Fl. 1.25 u. 2.50 Mk.) und — wenn das Haar zu
trocken oder ſpröde iſt — mit Zucker’s Spezial=Kräuter=
Haarnährfett (Doſe 60 Pf.).
Für die durch Sturm und Unwetter geſchädigten Be=
V wohner der Oſtſeeküſte ſind weiter eingegangen:
D. G. S. 2 ℳ. Ria Möſer 2.50 ℳ. Merck, Auerbach
5 ℳ. Rechnungsrat Schenk 3 ℳ. N. N. 10 ℳ. Joſef
Loſſen 2.50 ℳ. Giovannini Darmſtadt 5 ℳ. von B.
5 ℳ. Ungenannt 1 ℳ. K. R. 3 ℳ. H. M. 2 ℳ. stud.
mach. P. 1 ℳ. W. L. 2 ℳ. Frau A. Trümpert 3 ℳ.
Frl. A. K. 10 ℳ. L. Ritter 2 ℳ. Ungenannt 5.25 ℳ.
Frau Kraft 10 ℳ. Zuſammen 74.25 ℳ, mit den bereits
veröffentlichten 557.50 ℳ 631.75 ℳ. Im Namen der
Be=
troffenen danken wir den Spendern für die gütigen Gaben
und bitten um fernere frdl. Zuwendungen.
Darmſtädter Tagblatt
Geſchäftsſtelle.
Dampfernachrichten.
Hamburg=Amerika=Linie. Mitgeteilt von dem
Vertreter Adolph Rady in Darmſtadt, Zimmerſtraße 1.
Nordamerika: „Armenia” von Philadelphia kommend,
21. Jan. 12 Uhr nachts in Hamburg. „Barcelona” von
Philadelphia kommend, 21. Jan. 9 Uhr abends in
Ham=
burg. „Belgia”, von Baltimore kommend, 21. Jan.
6 Uhr abends 20 Meilen weſtlich Lands End paſſiert.
„Katharina Park” 21. Jan. 6 Uhr morgens von
New=
port News nach Neu=York. — Weſtindien, Mexiko
„Corcovado” von Mexiko und Havanna kommend=
21. Jan. 3 Uhr morgens in Bilbao. „Dania” 21.
Jan=
in Veracruz, ausgehend. „La Plata”, von Weſtindien
kommend, 21. Jan. 4 Uhr nachm. Lizard paſſiert.
„Niederwald” nach Weſtindien, 22. Jan. 3 Uhr 50 Min.
morgens Cuxhaven paſſiert. „Wasgenwald” nach
Ha=
vanna und Mexiko, 21. Jan. 4 Uhr nachm. von Coruna.
— Südamerika, Weſtküſte Amerikas: „Hohenſtaufen”
nach Braſilien, 22. Jan. 3 Uhr morgens Cuxhaven
paſſiert. „Naſſovia” nach Braſilien, 21. Jan. 8 Uhr
morgens von Cadix. „Salamanca” nach Braſilien,
21. Jan. 5 Uhr nachm. in Liſſabon. „Silvia”, von
Buenos Aires kommend, 21. Jan. 6 Uhr abends von
Montevideo über Madeira nach Hamburg. — Oſtaſien:
„Aragonia” von Neu=York, 21. Jan. 9 Uhr morgens von
Colombo nach Sabang. „Bermuda” 21. Jan. in
Yoko=
hama, ausgehend. „Brisgavia” 21. Jan. 8 Uhr morgens
Dover paſſiert, heimkehrend. „Goldenfels” 21. Jan.
morgens in Singapore, hrimkehrend. „Sambia” von
Oſtaſien kommend, 22. Jan. 8 Uhr morgens auf der
Elbe. „Senegambia” 20. Jan. 9 Uhr abends von
Co=
lombo nach Sabang. „Suevia” 21. Jan. in Manila,
ausgehend. „Südmark” 21. Jan. 4 Uhr 55 Min. nachm.
von Cuxhaven nach Antwerpen. „Uckermark” 21. Jan.
von Marſeille nach Havre. — „Windhuk” nach Afrika,
20. Jan. in Liſſabon.
Familiennachrichten.
Heute entſchlief ſanft nach langem
Leiden mein innigſt geliebter Gatte und
treuer Vater
(3027
Herr Fabrikant
Georo Zorn
Darmſtadt, den 27. Januar 1914.
In tiefer Trauer:
Die Hinterbliebenen.
Von Kondolenzbeſuchen bittet man abſehen
zu wollen.
Danksagung.
Für die wohltuende Teilnahme an
unſerer Trauer ſagen wir mit unſeren
Angehörigen herzlichſten Dank.
Ludwig Nodnagel,
Geh. Oberſchulrat,
Heinrich Nodnagel.
Darmſtadt, 27. Jan. 1914. (3028
Todes=Anzeige.
(Statt jeder beſonderen Anzeige.)
Heute mittag entſchlief ſanft nach kurzem
Leiden unſere liebe Schwägerin und Tante
Hehrtette Heldmann wirne
geb. Feidner.
Um ſtille Teilnahme bitten
die trauernden Hinterbliebenen.
Darmſtadt, am 27. Januar 1914.
Heinheimerſtraße 15.
Die Beerdigung findet am Freitag vormittag
10½ Uhr, vom Portale des Friedhofes aus,
ſtatt.
(3029
Statt jeder beſonderen Anzeige.
Am 27. Januar früh verſchied ſanft nach
kurzem aber ſchwerem Leiden im faſt
vollen=
deten 68. Lebensjahre unſere innigſt geliebte,
treuſorgende Mutter, Großmutter,
Schwieger=
mutter, Schweſter und Tante
(3020
Frau
Elise Eckel Witwe
geb. Heß.
Die tieftrauernden Hinterbliebenen.
Darmſtadt, Reinheim, München,
Briſtol.
Die Beerdigung findet ſtatt: Donnerstag,
29. Januar, nachmittags 3 Uhr, vom
Trauer=
hauſe Kahlertſtraße 38. Einſegnung ¼ Stunde
vorher.
Danksagung.
Für die vielen Beweiſe herzlicher Teilnahme
bei dem frühen Hinſcheiden meines lieben Gatten,
unſeres guten Vaters, Schwieger= u. Großvaters
Herrh Schanhes Taichein
ſagen wir dem Herrn Pfarrer Dingeldey für die
troſtreichen Worte am Grabe, der Direktion und
Arbeiterſchaft der Firma G. Luther A.=G., der
Freiwilligen Feuerwehr, dem Evangel. Arbeiter=
und Handwerkerverein, dem Geſangverein „
Lieder=
halle‟, ſowie allen Denen, die ihm das letzte
Geleit gaben, unſeren innigſten Dank.
Die trauernden Hinterbliebenen.
Darmſtadt, Berlin, den 27. Januar 1914.
Feldbergſtr. 62.
(3021
Tageskalender.
Mittwoch, 28. Januar.
Großh. Hoftheater, Anfang 7½ Uhr. Ende nach
10 Uhr (Ab. B): „Der Feldherrnhügel”.
Vorſtellung um 8 Uhr im Orpheum.
Hauptverſammlungen: Richard Wagner=Verein
um 6¼ Uhr im Reſtaurant „Kaiſerſaal”. —
Bezirksver=
ein der Innenſtadt um 8¾ Uhr im Reſtaurant „
Kai=
ſerſaal”
Spielabend des Schachklubs um 8 Uhr im
Reſtau=
rant „Kaiſerſaal”.
Konzerte: Hotel Heß um 4 Uhr. — „Perkeo” um 8 Uhr.
Ausſtellung zum Kampfe gegen den Schmutz und
Schund in Wort und Bild im Ausſtellungsgebäude auf
der Mathildenhöhe (geöffnet von 10—5 Uhr).
Bilder vom Tage. (Auslage in unſerer Expedition
Rheinſtraße 23.) Die erſte Verſammlung des
neugegrün=
deten Preußenbundes im preußiſchen
Abgeordneten=
haus. — Der Rhein im Winter: Starker Eisgang bei
Köln. — Ausübung des Schneeſchuhſports im deutſchen
Heer. — Ferdinand Burg, ehemals Erzherzog
Fer=
dinand Karl und ſeine Frau.
Verſteigerungskalender.
Donnerstag, 29. Januar.
Brennholz=Verſteigerung um 9 Uhr in der
Turnhalle am Woogsplatz.
Holzverſteigerung um 9 Uhr im Ober=Ramſtädter
Gemeindewald (Zuſammenkunft in der Griesbach auf
dem Waſchenbach-Ober=Ramſtdter Weg).
Druck und Verlag: L. C. Wittich’ſche Hofbuchdruckerei.
Verantwortlich für den politiſchen Teil, für Feuilleton,
Reich und Ausland: Dr. Otto Waldaeſtel; für den übrigen
redaktionellen Teil: Max Streeſe; für den Inſeratenteil,
Inſeratbeilagen und Mitteilungen aus dem
Geſchäfts=
leben: Carl Friedrich Romacker, ſämtlich in Darmſtadt. —
Für den redaktionellen Teil beſtimmte Mitteilungen ſind
an die „Redaktion des Tagblatts” zu adreſſieren.
Etwaige Honorarforderungen ſind beizufügen;
nachträg=
liche werden nicht berückſichtigt. Unverlangte Manuſkripte
werden nicht zurückgeſandt.
SAUNFF214!
Rheinstrasse 6.
Telephon 173.
Täglich ausverkaufte Häuser!
Aus diesem Grunde haben wir uns veranlasst gesehen, den
Srechfenden Piu
für Donnerstag, 29. Januar, zu prolongieren.
Ausserdem vollständig neues Beiprogramm.
Das rosa Pantöffelchen
Lustspiel in zwei Akten.
Küsse nie die Magd zum Scherz
(3035
Max Linder in dieser 2aktigen Komödie in der Hauptrolle.
esidenz-
Theuter
am weißen Turm.
Nur einige Tage
Die grossen Sensationen
Ein Triumph kinematographischer Kunst bildet die Premiere
Das Telephon als Ankläger
Aufsehen erregendes Sensationsdrama in 3 Akten.
Dieser Film bietet eine der grössten Sensationen, die je
gezeigt wurden. Idee, Ausstattung, Darstellung, alles ist
wirklich erstklassig und eine Attraktion für jedes Publikum.
Ein weiteres Zugstück
Des Schicksals Stimme
Ein Intriguenstück grossen Stils in 3 Akten.
Prachtvoll koloriert!
Prachtvoll koloriert!
Dargestellt von erstklassigen französischen Schauspielern.
Ab heute
das neue Programm
u. a.:
Den Wellen
preisgegeben
Drama in 2 Akten
mit der kl. Suzanne Privat
in der Hauptrolle.
Unübertroffen ist die grosse Komödie
Von einem Musiker
und einer Näherin
Grosses Lustspiel aus dem Leben Bohemiens in 2 Akten.
Ein wirkliches Schlager-Lustspiel, über welches
Jung und Alt lacht.
(3022
Orig. Humoresken, reizende Komödien
und wundervolle Nataraufnahmen
ergänzen mit der IIlustrierten Wochenschau der
neuesten Zeitereignisse das grosse Riesenprogramm.
Ein Besuch lohnt sich.
Kassenöffnung 3 Uhr.
Erstklassige Musikbegleitung auf einem Bechsteinflügel.
Aushilskeiiner
Grosses Lustspiel in 2 Akten.
Ausserdem
2 Humoresken
1 Drama
Naturaufnahme
u. Wochenchronik.
Aquarienliebhaber.
Zirig 30 Arten erotiſche u. and.
Fiſche, weiße Axolotl, Laubfröſche,
Salamander, Schildkröten,
Daph=
nien, Futter. Glasaquarien,
Waſſer=
pflanzen. Zrenner, größte
Zier=
fiſchhandlung, Karlſtr. 18. (213a
Grösseres Vereinslokal (Farteres)
für Samstags abends zu vergeben.
Näheres Expedition.
(796a
Kuter
Mittagstiſch.
Gwehrſtraße 5, III.
Land=
(3013a
Mathematik
d. akadem. gebild. Lehrer. Vorbrtg.
a. Einſ.=, Finanz=. Geom.=, Matur.. Vorexamen, Nachhilfe. Sorgfält.
ſchnelle Förderung. Mäß. Honorar.
(B1197
Wittmannſtr. 30, I.
5e60 6o6008
Sprachunterricht
* durch nationale Lehrer
5 Privat Zirkel Klassen
von 8 Uhr morgens bis
10 Uhr abends.
Uebersetzungen
billigst und diskret.
Berlitz School.
§ Wilhelminenstr. 19, II.
(1805a)
sasesesssoeseose 666296
Gründl. Klavier- u. Violinunterricht erteilt
zu mäß Honorar Georg-Göbel, Musiklehrer,
Neckarstraße 3, Mittelbau, part. (816a
wigenbrodt’sches Haushaltungspen-
E Mionat mit Kockſchule, Moustadt
a. Adt. Gold. Med. Staatl. Aufſicht.
Halb= und Jahreskurſe. Vorzügl.
Ausbild. i. Koch. u. all. Fächern d.
Hausweſens. Haus=, Hand= und
Kunſtarbeit, Weißnähen, Schneid.
uſw. Auf Wunſch Tanz= u. Turmſtd.
Sprach., Muſ., Geſ., Lit. Proſp. d. d.
ſtaatl. gepr. Koch= u.
Haushaltungs=
ſchulvorſt. A. Eigenbrodt. (2388a
Große, ſüße
Orangen
10 Stück 48 Pfg.
extra große ſüße
10 Stück 58 Pfd.
Murcia= und Patano=
Blut-Orangen
billigſt.
Friſche große
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Täglich abends 8 Uhr: Grosse humoristische (3030a
Ensemble-Konzerte mit Gesang und Tanzeinlagen.
Nur Mittwoch, den 4. Februar 1914, abends 8¼ Uhr,
im großen Saale des ſtädt. Saalbaues:
des Afrikareiſenden HerrnOberleutnant a. D.
htbilder=Vortrag
von Schilgen: Berlin.
Thema: Geſchichte der Fremdenlegion. Die Zuſtände in der
franz. Fremdenlegion. Die Urſachen der Zuwanderung Deutſcher zur
franz. Fremdenlegion und unſere Maßnahmen zur Vermeidung des
Eintritts in dieſelbe Preiſe der Plätze: Im Vorverkauf (Verkehrs=
Büro) Sperrſitz 1 Mk., II. Pl. 60 Pfg., Stehpl. 40 Pfg.; an der
Abendkaſſe Sperrſitz 1.25 Mk., II. Pl. 75 Pfg., Stehpl. 50 Pfg.
Nachmittags 4¼ Uhr: Kinder= und Schüler=Vorführung. Preiſe
der Plätze für Schüler: Sperrſitz 50 Pfg., Saalplatz 20 Pfg.; für
Erwachſene: Sperrſitz 1 Mk., Saalpl. 50 Pfg.
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28. Jan., von 12 Uhr mittags ab
vor dem Neuen Palais
ſtatt=
findenden Konzert der Kapelle
des Leib=Drag.=Reats. Nr. 24.
1. Rodenſteiner=Marſch von
Matthai. 2. Ouvertüre zur
Ope=
rette „Leichte Kavallerie” von F.
v. Suppé. 3. „Man lebt, man
lacht, man liebt‟, Walzer aus der
Operette „Die Kino=Königin” von
J. Gilbert. 4. Polonäſe aus der
Oper „Halka” von St. Moniuszko.
5. „Lash Chord” von A. Sullivan.
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4.20 ℳ, 14.—20. Reihe 3.40 ℳ,
Parterre: 1.—5. Reihe 2.90 ℳ,
6.—8. Reihe 2.35 ℳ,
Proſzeniums=
loge 6.20 ℳ, Mittelloge 6.20 ℳ,
Balkonloge 5.20 ℳ, 1. Rang 4.70 ℳ,
2. Rang: 1.—6. Reihe 2.70 ℳ, 7. u.
8. Reihe 2.15 ℳ, 1. Galerie 1.35 ℳ,
2. Galerie 0.75 ℳ.
Kartenverkauf: an der
Tages=
kaſſe im Hoftheater von 9½—1½
Uhr und eine Stunde vor Beginn
der Vorſtellung; im Verkehrsbüro
von 8—1 Uhr und von 2½ Uhr
bis kurz vor Beginn der
Vor=
ſtellung. (Im Verkehrsbüro
wer=
den auch telephoniſch
Kartenbe=
ſtellungen entgegengenommen. —
Telephon Nr. 1582.)
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Vorverkauf f. die Vorſtellungen:
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Vorſt. C25. Grillparzer=Zyklus.
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Preiſe. Anfang 7½ Uhr.
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monnaie. 1 grauer Kinderhandſchuh. 1 Paar weiße und 1 einzelner
Kinderhandſchuh. 1 Brille. 2 Dauerwäſchekragen und 1 Stückchen
Seife. 1 Automobil=Luftſchlauch. 2 Kupons und 24 Stück
Dividenden=
ſcheine der Deutſchen Handelsgeſellſchaft. 1 Herren=Nickeluhr mit
Kette. 1 ſchwarz eingefaßter Zwicker. 1 kleines ſchwarzes
Porte=
monnaie mit über zwanzig Mark Inhalt. 1 braunes Herren=
Porte=
monnaie mit 2 Uhrſchlüſſeln. 1 Mäppchen mit Hochſchularbeiten.
1 Mitgliedsbuch der Ortskrankenkaſſe. — Zugelaufen: 1 Stallhaſe. (2955
Nachſter Zuchtviehmarkt in Darmſtadt
Dienstag, den 3. Februar 1914.
Darmſtadt, den 24. Januar 1914.
Der Oberbürgermeiſter.
J. V.: Schmitt.
(2960ms
Lieferungsvergebung.
Für Großh. Provinzialarreſthaus Darmſtadt ſollen vergeben
werden
I. Für die Zeit vom 1. April 1914 bis 15. Oktober 1914:
die Lieferung von etwa: 600 Kilo weiße Bohnen, 800 Kilo
geſpaltene Erbſen, 600 Kilo Linſen.
II. Für die Zeit vom 1. April 1914 bis 31. März 1915:
1. die Lieferung von etwa: 5000 Wecken, 900 Kilo Ochſenfleiſch,
300 Kilo Schweinefleiſch, 500 Kilo Schweineſchmalz, 500 Kilo
Sackfett, 40 Kilo Speck, 1200 Kilo Kochſalz, 600 Kilo Gerſte,
600 Kilo Reis, 500 Kilo Gries, 400 Kilo Gerſtengrütze,
400 Kilo Hafergrütze, 180 Kilo Kaffee, geröſtet, 400 Kilo
Malzkaffee, 250 Kilo Bandnudeln, 4000 Liter Milch (
Voll=
milch), 4000 Stück Heringe, 5000 Stück Handkäſe,
300 Kilo weiße Kernſeife, 1200 Kilo weiße Schmierſeife,
800 Kilo Soda;
2. der Bezug der Küchenabfälle ſowie der Knochen und Lumpen.
Die in Anlage A des Erlaſſes der Großh. Miniſterien vom
16. Juni 1893, das Verdingungsweſen betr., enthaltenen Bedingungen
ſowie die beſonderen Lieferungs= und Bezugsbedingungen liegen in
dem Geſchäftszimmer des Großh. Oekonomen, Rundeturmſtraße 8,
am 12. und 13. Februar 1914, vormittags 9 bis 12 Uhr ſowie
nach=
mittags 3 bis 5 Uhr, zur Einſicht offen.
Angebote und Warenmuſter (letztere getrennt von den Angeboten)
ſind verſchloſſen und mit der Aufſchrift: „Zu der am 26. Januar 1914
ausgeſchriebenen Lieferung” verſehen bis
Freitag, den 27. Februar 1914,
vormittags 10 Uhr,
in dem Geſchäftszimmer des Großh. Oekonomen, Rundeturmſtraße 8,
niederzulegen.
Zuſchlagsfriſt: 3 Wochen vom 27. Februar 1914 an.
Darmſtadt, am 26. Januar 1914.
(2954
Der Großh. Oberſtaatsanwalt.
Dr. Schwarz.
Autz= und Brennholz=Verſteigerung.
Donnerstag, den 29., Freitag, deu 30. und Samstag,
den 31. Januar 1914, vorm. 9 Uhr anfangend,
werden in dem Ober=Ramſtädter Gemeindewald, Diſtrikt Griesbach,
Abt. 7 und 8, nachſtehende Holzſortimente verſteigert:
43 Eichenſtämme von 16—39 cm Durchm. und 6—10 m Länge,
700 rm Buchenſcheiter,
47 rm Eichenknüppel.
60 rm Eichenſcheiter,
183 rm Buchenſtöcke,
150 rm Buchenknüppel,
22 rm Eichenſtöcke.
Am erſten Tag kommt das Nutzholz und Brennholz bis zu
Nr. 1450 zur Verſteigerung. An den beiden übrigen Tagen wird
nur Brennholz verſteigert.
Die Zuſammenkunft iſt an jedem Tag in der Griesbach auf
dem Waſchenbach-Ober=Ramſtädter Vizinalweg.
Ober=Ramſtadt, 22. Januar 1914.
Großh. Bürgermeiſterei Ober=Ramſtadt.
Rückert.
(2794gim
Das Ecke der Bahnhofs und
Schulſtraße
gelegene reichseigene Poſtgrundſtück in Friedberg (Heſſen) Flur I.
Nr. 348¾/10, Flächeninhalt 714 qm. Schätzungswert 94000 Mark
ſoll am
(1970fdm
Samstag, den 14. Februar ds. Js.,
11 Uhr vormittags,
im Amtszimmer des Unterzeichneten öffentlich verſteigert werden.
Das Grundſtück iſt mit einem zweigeſchoſſigen Hauptgebäude
und einem eingeſchoſſigen Nebengebäude in einer Geſamtfläche von
etwa 490 qm bebaut. Das Hauptgebäude umfaßt außer den Keller=
und 11 Dachgeſchoßräumen im 1. und 2. Geſchoſſe zuſammen 19, meiſt
größere Räumlichleiten. Die Verſteigerungsbedingungen können auf
dem Amtszimmer des Unterzeichneten, ſowie des Kaiſerlichen
Poſt=
damts in Friedberg während der Geſchäftsſtunden eingeſehen werden
rund werden außerdem beim Beginn der Verſteigerung verleſen werden.
Friedberg, den 12. Januar 1914.
Der Großherzogliche Notar:
Jöckel, Geh. Juſtizrat.
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Steuer=Erhebung.
Das V. Ziel der
Gemeinde=
ſteuern für das Rechnungsjahr
1913 iſt, bei Vermeidung der
Mah=
nung, bis Ende dieſes Monats
an den Werktagen, vormittags von
8 bis 12½ Uhr, hierher zu
ent=
richten.
Im Intereſſe raſcheſter
Ab=
fertigung an den Zahlſchaltern
wird gebeten, die Gelder
abge=
zählt bereit zu halten.
Darmſtadt, 3. Januar 1914.
Die Stadtkaſſe.
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(157a)
Anmeldung ſchulpflichtiger Kinder zur Aufnahme
in die Mittel= und Stadtſchulen.
An die Eltern, Pflegeeltern und Vormünder von Kindern, die
bis zum 31. März d. Js. einſchl. das 6. Lebensjahr zurückgelegt
haben werden, ergeht hiermit die Aufforderung, dieſe Kinder, ſoweit
ſie nicht in anderen Schulen eintreten, rechtzeitig zur Aufnahme in
die Mittel= oder Stadtſchulen anzumelden.
Bei der Anmeldung iſt Nachweis über das Alter der Kinder
und der Impfſchein oder eine Beſcheinigung über die Befreiung von
der Impfung vorzulegen.
Auf Wunſch der Eltern oder deren Stellvertreter können
aus=
nahmsweiſe auch geiſtig und leiblich reife Kinder in die Schule
auf=
genommen werden, die erſt bis zum 30. September d. Js. das
6. Lebensjahr vollenden. Die Aufnahme jüngerer Kinder iſt
unzuläſſig.
Es wird beſonders darauf aufmerkſam gemacht, daß diejenigen
Kinder, die bei Vollendung des 14. Lebensjahres die Schule nicht
volle 8 Jahre beſucht haben, bis zur vollſtändigen Erfüllung ihrer
Schulpflicht in der Schule zurückgehalten werden.
Die Nichtanmeldung in dem vorgeſchriebenen Termin kann bei
den Mittelſchulen zur Folge haben, daß die Aufnahme unmöglich iſt.
Die Anmeldungen haben zu erfolgen:
Dienstag, 10. Februar d. J., vormittags von 8½ bis 12 Uhr
und nachmittags von 2 bis 4 Uhr, und zwar:
für die Knaben=Mittelſchule I im Schulhaus in der Friedrichsſtraße,
Mädchen=
I
Viktoriaſtraße,
Mittelſchule II
„ „ Hermannsſtraße
Stadtknabenſchule I
am Ballonplatz,
in der Müllerſtraße,
in
Ludwigshöhſtr.,
Stadtmädchenſchule I
Rundeturmſtr.,
Emilsſtraße,
III ,
Beſſungerſtraße,
Bezirksſchule IV
Lagerhausſtr.
Der Bezirk der Mittelſchule II, in die Knaben und Mädchen
aufgenommen werden, wird begrenzt durch die Rheinſtraße, den
Pa=
radeplatz, die Alsxanderſtraße und die Dieburger Straße, mit
Aus=
ſchluß der Grenzſtraßen und Plätze.
Die Aufnahme der Kinder in die Stadtſchulen findet nach der
unten abgedruckten Bezirkseinteilung ſtatt. Den Hauptlehrern der
verſchiedenen Gruppen der Stadtknaben= und Mädchenſchulen bleibt
überlaſſen, je nach Bedürfnis wegen der Ueberweiſung von Kindern
aus einer Schulgruppe in eine andere ſich zu verſtändigen.
Darmſtadt, den 23. Januar 1914.
Der Vorſitzende der Schulvorſtände.
Dr. Gläſſing, Oberbürgermeiſter.
Bezirks=Einteilung
für die Stadtknaben= und Stadtmädchenſchulen.
Bezirk I (Stadtknabenſchule 1 und Stadtmädchenſchule I)
umfaßt den Stadtteil zwiſchen der Heinrichsſtraße, Eſchollbrücker
Straße und Holzhofallee einerſeits und der Allee, Rheinſtraße,
Wil=
helminen=, Zeughaus=, Hochſchul=, Magdalenen=. Alexander=,
Hein=
heimer= und Gutenbergſtraße andererſeits.
Von den Grenzſtraßen gehören zu dem Bezirk die Rhein=,
Wilhelminen=, Alexander=, Heinheimer= und Gutenbergſtraße, ſowie
die Nordſeite der Heinrichſtraße.
Bezirk II (Stadtknabenſchule II und Stadtmädchenſchule II)
umfaßt den nördlichen Stadtteil, begrenzt von der Frankfurter=,
Wilhelminen=, Zeughaus=, Hochſchul=, Magdalenen=, Dieburger=,
Heinheimer= und Gutenbergſtraße, einſchließlich der Grenzſtraßen, mit
Ausnahme der betreffenden Strecken der Dieburger= und
Heinheimer=
ſtraße und der Gutenbergſtraße.
Bezirk III (Stadtknabenſchule III und Stadtmädchenſchule III)
umfaßt den Stadtteil ſüdlich von der Heinrichs=, Eſchollbrücker
Straße und Holzhofallee, einſchließlich der Südſeite der
Heinrichs=
ſtraße und der beiden anderen Grenzſtraßen (beiderſeitig).
Bezirk IV (Bezirksſchule IV in der Lagerhausſtraße)
umfaßt den nordweſtlichen Stadtteil, begrenzt von der Frankfurter=,
Wilhelminen= und Heinrichsſtraße weſtlich der Wilhelminenſtraße,
ohne die Grenzſtraßen.
(2865a
Vorschule der beiden Gymnasien zu Darmstadt
Aufnahme zu Ostern 1914.
Anmeldungen erſuche ich Montag, den 2. u.
Dienstag, den 3. Februar, vormittags von
10—1 Uhr, im Direktorzimmer des Ludwig=Georgs=
Gymnaſiums (Karlſtraße 2) zu machen.
Dabei ſind Geburtsſchein und Impfſchein vorzulegen.
Darmſtadt, den 21. Januar 1914.
(2858omf
Dr. Mangold, Geh. Schulrat.
Kursus für Schwerhörige.
Ableſen vom Munde, hierdurch der Menschheit wiedergegeben.
Wohltat für Angehörige. Defekt nicht mehr bemerkbar.
heilt Dir. F. Baum,
Wilhelminenstr. 35,
Stottern
Ecke Hügelſtr. (2977a
Kein unnützer Apparat zur Selbſtheilung, wovor in Zeitungen
gewarnt wird empfohlen durch die oberſte Schulbehörde.
Hierdurch mache ich bekannt, dass ich am
15. Februar eine
Zuschneideschule
für Damen- und Kinder-Garderobe
Grafenstrasse 27, III., rechts
eröffnen werde. Durch hinreichende Vorbildung
und Kenntnisse, erweitert in langjähriger praktischer
Tätigkeit, glaube ich in der Lage zu sein, alle in
der Branche gestellten Anforderungen erfüllen und
den mich beehrenden Schülerinnen eine vorzügliche
Ausbildung garantieren zu können.
Anmeldungen können jetzt schon erfolgen.
Berta Münkel
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Damenschneidermeisterin.
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kurz geſchnitten, prima trocken, daher
in Schwarten od. Klötzchen, direkt zut Anfeuern verwendbar, liefert
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Sport, Spiel und Eurnen.
sr. Lawn=Tennis. Das Berliner Hallen=Lawn=
Tennis=Turnier erreichte am Montag ſeinen
Ab=
ſchluß. In der Schlußrunde des Herren:Doppelſpieles
ſpielte Froitzheim mit ſeinem Bezwinger Uhl als Partner;
ſie konnten aber die ſich tapfer wehrenden Kribben=
Schön=
eich erſt nach hartnäckigem Ringen ſchlagen. Mit 6:4 8:6
644 entſchied das techniſch beſſere Paar Froitzheim=Uhl den
Kampf zu ſeinen Gunſten. Einen knappen Ausgang nahm
auch das Schlußſpiel im Damen=Einzelſpiel mit Vorgabe,
das Frau Schöneich (*1—15) mit 7:5 8:6 über Frau Heudtlas
gewann. Ferner gelangte noch ein Exhibitions=Match
zwiſchen dem Sieger des Herren=Einzelſpieles Uhl und dem
Trainer des Lawn=Tennis=Turnier=Klubs Berlin (
rot=
weiß) Najok zur Entſcheidung. Najok zeigte ſich Uhl
über=
legen und ſiegte mit 62 6:3.
sr. Für die Winterprüfungsfahrt des Allgemeinen
Deutſchen Automobilklubs, die am Sonntag, den 1. und
Montag, den 2. Februar, im Oberharz ſtattfinden ſoll, ſind
bis zum erſten Meldeſchluß bereits 65 Nennungen
abge=
geben worden. Davon beziehen ſich 24 auf
Motorzwei=
räder, 3 auf Dreiradfahrzeuge und 38 auf vierräderige
Wagen. Nachmeldeſchluß iſt bei doppelter Neungebühr
heute Mittwoch, bei der Zentralgeſchäftsſtelle des Allgem.
Deutſchen Automobilklubs in München, Neuturmſtraße 5.
Wie ſchon früher mitgeteilt, iſt der Zweck der
Veranſtal=
tung die Erprobung der Fahrer, ſowie der Fahrzeuge auf
vereiſten und verſchneiten Gebirgsſtraßen. Speziell ſollen
auch die zur Ueberwindung größerer Schneeſtrecken
kon=
ſtruierten verſchiedenen Hilfsmittel erprobt werden.
Stimmen aus dem Publikum.
(Für die Veröffentlichungen unter dieſer Ueberſchrift übernimmt die Redaktion
keinerlei Verantwortung: für ſie bleibt auf Grund des § 21 Abſ. 2 des
Preßgeſetzes in vollem Umfange der Einſender verantwortlich.)
— In einer kürzlich ſtattgehabten Sitzung der
Darm=
ſtädter Gasinſtallateure wurde die Neueinführung des
Automalengaſes, welche am 1. April hierſelbſt geplant iſt,
eingehend beſprochen, und auf die Vor= und Nachteile,
welche dieſe Neuerung mit ſich bringt, näher eingegangen.
Man war allgemein erſtaunt, daß man für ſolch
einſchnei=
dende Aenderungen, die dem Inſtallationsgewerbe
hier=
durch bevorſtehen, in keinerlei Verhandlungen mit der hie=
ſigen Fachvereingung oder den Einzelintereſenten
ein=
getreten iſt. Es wurde feſtgeſtellt, daß das Vorhaben
des Gaswerks durchaus nicht handwerksfördernd, ſondern
eine direkte Schädigung dieſes Gewerbezweiges darſtellt,
und die hieſigen Verkaufsgeſchäfte dieſes Faches um die
wir durch ihre Anzahl und ihre geſchmackvolle Aufmachung
weit und breit beneidet werden, ſollen durch die
Neuein=
führung, wie ſie von der Direktion des Gaswerks gedacht
iſt, ſchwere Schädigungen erfahren, indem letztere die
Lie=
ferungen der Apparate und Beleuchtungskörper, ſowie die
Inſtallationen in eigene Regie übernehmen will. Es iſt
unſerer Bürgermeiſterei und
Stadtverordnetenverſamm=
lung nunmehr Gelegenheit geboten, von der viel
gerühm=
ten und oft beſprochenen Handwerker= und
Gewerbe=
freundlichkeit reichlich Gebrauch zu machen, indem ſie die
Anträge des Gaswerks derart formuliert und abändert,
daß dieſes Gewerbe unſerer Stadt lebens= und
ſteuerkräf=
tig erhalten bleibt und nicht zugibt daß man ihm einiger
noch ſehr in Zweifel ſtehender Mehreinnahmen wegen bei
der gegenwärtigen flauen Geſchäftslage die
Exiſtenzmög=
lichkeit unterbindet. Auch wären durch ſolch weitgehende
Maßnahmen die Inhaber der hieſigen Inſtallationsfirmen
gezwungen, einen großen Teil ihrer Leute zu entlaſſen
und dürften dieſe mit ihren Familienangehörigen bei der
herrſchenden Arbeitsnot zum Teil der Stadt wieder zue
Laſt fallen.
Nachrichten des Standesamts Darmſtadt i.
Geöffnet an Wochentagen von 9—12 Uhr vorm. und
3—5 Uhr nachmittags. Samstags nachmittags nur für
dringende Fälle und Sterbefallsanzeigen.
Geborene. Am 19. Jan.: Dem Schriftſetzer P.
Wald=
mann, Liebigſtraße 81, ein S. Heinrich Friedrich Willi. Am
23.: dem Güterbodenarbeiter Wilhelm Würthele
Liebig=
ſtraße 71, eine T. Anna Marie Eliſabeth. Am 20.: dem
Eiſendreher Johannes Barth. Helfmannſtraße 58, ein S.
Paul Johannes. Am 24.: dem Taglöhner Gg. Schwebel,
Roßdörferſtraße 1, ein S. Willi. Am 22.: dem Kaufmann
Adam Hartmann, Aliceſtraße 43, ein S. Wilh. Alexander.
Am 23.: dem Fuhrmann Valentin Daum, Sandſtraße 40,
eine T. Lina Antoinette Sophia. Am 20.: dem
Bahn=
meiſterdiätar Hermann Michael Mölbert, Ireneſtr. 13,
eine T Erika Marie. Am 24.; dem Maler= und
Weißbin=
dermeiſter Ludwig Bell, Kiesſtraße 80, eine T. Ottilie
Luiſe Veria Emng, Am 3. dem Schreiner Gg.=Hüther,
Karlſtraße 12, eine T. Frieda Anna. Am 24.: dem
Stein=
metzen Adam Arnold, Liebfrauenſtraße 79, ein S.=
Johann.
Aufgebote. Am 23. Jan.: Bergmann Reinh. Becker
in Rinsdorf und Helene Daub in Eiſern. Fabrikarbeiter
Guſtav Velten in Woldert und Sophie Henn in
Aſcheid. Werkmeiſter Heinrich Reinhard Kaſch in Kirchen
(Sieg) und Katharina Hartmann in Jugenheim a. d. B.
Sergeant im Leib=Drag.=Regt. Nr. 24 Otto Meyer hier
und Katharina Reitz in Gonſenheim. Am 26.: Bäcker
Franz Joſeph Zanger, Kaſinoſtraße 18, und Suſanna
Bub in Bensheim. Müller Wilhelm Sebaſtian Knecht
in Schriesheim und Köchin Thereſia Giegerich in
Eiſen=
bach. Cafehausbeſitzer Leopold Ulmann in Dortmund
und Stütze Emma Auguſte Mittag, ebenda.
Eheſchließungen. Am 21. Jan.: Chauffeur Wilhelm
Geyer mit Margar. Heß, beide hier. Am 24.:
Zigaret=
tenfabrikant Peter Kadel mit Buchhalterin Margareta
Hill, beide hier. Metzger Wilhelm Fuchs mit
Mar=
garetha Krauß, beide hier. Maſchinenſchloſſer Joſeph
Heudorf mit Chriſtina Veith, beide hier.
Geſtorbene. Am 21. Jan.: Fabrikarbeiterin Marie
Pathenſchneider, T. des Fabrikarbeiters, 16 J., ev., aus
Pfungſtadt, hier Erbacher Straße 25. Chriſt. Bröckel,
Schreiner, 38 J., ev., Ruthsſtraße 17. Marg. Sturmfeld
geb. Friedrich, Ehefrau des Schneiders, 39 J., ev.,
Eliſa=
bethenſtraße 29. Heinrich Schäfer, 4 J., ev., aus
Arheil=
gen, hier Grafenſtraße 9. Chriſtina Katharina
Krämer=
geb Kaſpar, Ehefrau des Schuhmachers. 47 J., ev.,
Lang=
gaſſe 47. Am 22.: Johanna Haas, Wärterin, ledig, 73.
Jahre, kath., Grafenſtr. 4. Am 23.: Johs. Valentin,
Eiſengießer, 53 J., ev., Feldbergſtr. 62. Am 22.: Mathilde
Blechſchmitt, T. des Hausburſchen, 10 Mon., kath.,
Schul=
zengaſſe 3. Am 23.: Jean Bernhard Nepomut Roth,
ohne Beruf, 79 J., ev., Karlſtraße 115. Wilh. Jährling,
S. des Schreiners, 1 Mon., ev., Heinheimerſtr 15.
Ma=
thilde Nodnagel, 70 J., ev., Privatin, ledig, Steinſtr. 37.
Am 26.: Anna Marie Luiſe Weber T. des Taglöhners,
10 Man., kath., Langgaſſe 29. Am 25.: Gertrude Schön,
T. des Kunſtgewerbezeichners, 1 Mon., ev., aus Frankfurt
a. M., hier Wenckſtraße 5. Am 26.: Jakob Georg Grün,
S. des Heizers, 5 Mon, kath., Taunusſtraße 44. Am 25.:
Arno Walther, Mitglied des Hoftheaterorcheſters, 32 J.,
ev Riegerplatz 12.
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4 Preuß. Schatzanweiſg. 99,80
. 87,70
3½ do. Conſols
77,10
3 do. do.
4 Bad. Staatsanleihe . . 97,40
92,30
do.
3½
do.
4 Bayr. Eiſenbahnanleihe 96,90
85,30
do.
3½
75,20
do.
4 Hamburger Staatsanl. 97,50
4 Heſſ. Staatsanleihe . . 97,75
4 do. do. (unk. 1918) 97,00
84,90
do.
3½
74,00
do.
76,70
3 Sächfiſche Rente .
4 Württemb. (unk. 1921) 98,80
3½ do. v. 1875 92,70
5 Bulgaren=Tabak=Anl. 95,50
1¼ Griechen v. 1887.
4 Italiener Rente . . . . 100,50
4½ Oeſterr. Silberrente 87,80
4 do. Goldrente . . . 89,30
4 do. einheitl. Rente . 83,30
3 Portug. unif. Serie I 62,20
3 do. unif. Serie III 63,90
3 do. Spezial
.970
5 Rumänier v. 1903 ..
4 do. v. 1890 . . 93,90
4 do. v. 1905 . . 85,60
4 Ruſſen v. 1880 . . . . 87,89
4 do. v. 1902 .
. 90,20
4½ do. v. 1905
. 98,90
3½ Schweden .
89,70
4 Serbier amort v. 1895 78,70
4 Türk. Admin., v. 1903 77,20
4 Türk. unifie. v. 1903 85,90
4 Ungar. Goldrente . . . 84,90
1 do. Staatsrente . . 82,75
3f.
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5 Argentinier .
.100,00
do.
82,00
4½ Chile Gold=Anleihe. 90,00
5 Chineſ. Staatsanleihe.
do.
91,20
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4½ Japaner . . . . . . . 91,80
5 Innere Mexikaner. . . 66,50
do.
45,00
4 Gold=Mexikanerv. 1904 69,30
5 Gold=Mexikaner . . . . 85,00
3½ Buenos Aires Prov. 68½
Aktien inländiſcher
Transportanſtalten.
10 Hamb.=Amerika=
Paket=
fahrt . . . . . . . 135,20
7 Nordd. Bloyd. . . . . 116,50
6½ Südd. Eiſenb.=Geſell. 122,50
Aktien ausländiſcher
Transportanſtalten.
5½ Anatol. Eiſenb. 60% „
Einz. Mk. 408 . . 116,30
6 Baltimore und Ohio 97½
7½ Schantungbahn . . . 132,10
8 Luxemb. Prince Henri 156,00
0 Oeſt. Südbahn (Lomb.) 22,10
6 Pennſylvania R. R. . 114,00
Letzte Induſtrie=
Divid. Aktien.
4 Brauerei Werger. . . 67,00
28 Bad. Anilin= u. Soda=
Fabrik
.. . 584,00
14 Chem. Fabrik
Gries=
heim .
. 263,75
30 Farbwerke Höchſt. . . 631,00
20 Verein chem. Fabriken
Mannheim
346,50
10 Cement Heidelberg. . 149,50
33 Chem. Werke Albert 449,00
12 Holzverkohl. Kon
ſtanz . .
.313,50
6 Lahmeyer
.120,50
Letzte
InProg,
Divid.
8 Schuckert, Nürnberg . . 146,50
12 Siemens E Halske . 215,00
14 Bergmann Eleetr. . . 127,50
11 Deutſch. Ueberſe Eletr. 172,50
. 89,60
0 Gummi Peter .
30 Adler=Fahrradwerke
.364,50
Kleyer . . .
9 Maſchinenf. Badenia 131,00
0 Wittener Stahlröhren,
10 Steana Romana Petr. 149,40
15 Zellſtoff Waldhof . . 227,50
12.83 Bad. Zucker=Wag=
209,60
häuſel . .
0 Neue Boden=A. A.=Geſ. 91,00
0 Südd. Immobilien . 56,60
Bergwerks=Aktien.
12 Aumetz=Friede . . . . 165,10
14 Bochumer Bergb. u.
Gußſt. . . . . . . 220,60
10 Deutſch=Luxemburg.=
Bergb.
.136,75
10 Gelſenkirchener . . . . 193,75
11 Harpener . . . . . . . 185,50
18 Phönix Bergb. und
Hüttenbetrieb . . . 240,25
3 Oberſchl. Eiſen=Ind.=
Caro
. 63,00
8 Laurahütte . . . . . . 156,50
10 Kaliwerke Aſchersleben 149,50
13 „ Weſteregeln 192,25
5 South Weſt Africa . 116½
Prioritäts=
Obligationen.
3½ Südd. Eiſenb.=Geſ. 84,10
4½ Nordd. Lloyd=Obl. 98,10
4 Eliſabethbahn, freie . . 89,10
4 Franz=Joſefs=Bahn . . 86,70
3 Prag=Duxer . . . . . . 72,40
5 Oeſterr. Staatsbahn .
4 Oeſterr. Staatsbahn . 87,90
3
75,40
D.
5 Oeſterr. Südb. (Lomb.) 99,00
4 Oeſt. Südb. (Lomb.): . 71.90
In Post.
St.
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4 Kronprinz Rudolfbahn 86,50
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. 8620
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do.
86,10
4 Wladichawchas
. 86,90
4 Rjäſan Koslow
3 Portugieſ. Eiſenb.. .
do.
½
2¾10 Livorneſer . . . . . 71,40
3 Salonique=Monaſtir. . 62,40
4 Bagdadbahn . . . . . . 79,50
4½ Anatoliſche Eiſenb. . 91,90
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4 Northern=Pacific
.. 94,60
. 92,30
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5 St. Louis und San
Francisco . . . . . 101,00
5 Tehuantepec . . . . . . 90,00
Bank=Aktien.
10 Bank für elektriſche
Untern. Zürich . . 186,75
7½ Beraiſch = Märkiſche
Bank
145,00
9½ Berlin. Handelsgeſ. . 159,25
6½ Darmſtädter Bank . 119,75
12½, Deutſche Bank. . . 253½
6 Deutſche Vereinsbank . 121,00
6 Deutſche Effekt.= und
W.=Bank . . . . . 116,00
10 Diskonto=Kommandit 190,40
8½ Dresdener Bank . . 154,20
10 Frankf. Hypoth.=B. 214,00
6½ Mitteld. Kreditbank 119,25
7 Nationalb. f. Deutſchl. 118,00
7 Pfälziſche Bank
126,00
6.95 Reichsbank . . . . . 138,50
7 Rhein. Kreditbank . . . 130,50
5 A. Schaaffhauſen.
Bankverein . . . . 102,40
7½ Wiener Bankverein . 138,00
Pfandbriefe.
4 Frankf. Hypoth.=Bank
S. 16 u. 17
94,20
In Proz.
3½ Frankf. Hypoth.=Bank
. 84,70
S. 19
4 Frankf. Hyp.=Kreditv.
S. 15—19, 21—26. 93,50
4 Hamb. Hypoth.=Bank . 95,00
84,00
do.
3½
4 Heſſ. Land.=Hyp.=Bank 97,20
84,20
do.
4 Heſſ. Land.=Hyp.=Bank
. 96,50
S. 12, 13, 16 .
S. 14, 15, 17, 24/26
. 96,50
18—23 .
3½ Heſſ. Land.=Hyp.=Bank
. 84,20
S. 1 u. 2, 6—8
S. 3—5
. 84,00
S. 9—11.
84,10
4 Meininger Hyp.=Bank 95,00
bo.
3½
*84,00
4 Rhein. Hypothek.=Bank
(unk. 1917). . 93,50
3½ do. (unk. 1914) . . 83,30
4 Südd. Bd.=Kr.=Bk.=Pf. 96,90
do.
86,50
3½
Städte=
Obligationen.
4 Darmſtadt
. 94,60
3½ do.
87,00
4 Frankfurt.
95,70
3½ do.
96,25
4 Gießen
. 94,30
3½ do.
86,50
4 Heidelberg
93,80
3½ do.
86,00
4 Karlsruhe.
3½ do.
85,50
4 Magdeburg
4 Mainz
94,50
3½ do.
Mannheim
94,25
3½ do.
85,25
4 München
96,30
Nauheim
83,00
4 Nürnberg
95,70
½ do.
84,60
4 Offenbach
in Pen.
3½ Offenbach
4 Wiesbaden .
95,80
3½ do.
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3½ do.
4 Liſſabonner v. 1888 . 74,80
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4 Badiſche . . Tlr. 100 176,10
3½ Cöln=Mindner 100 141,60
3 Holl. Komm. . fl. 100 115,20
3 Madrider . . Fs. 100
4 Meininger Pr.=Pfand=
143,00
briefe . .
4 Oeſterr. 1860er Loſe . 179,20
3 Oldenburger . .
2½ Raab=Grazer fl. 150
Unverzinsliche
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Augsburger.
Braunſchweiger Tlr. 20 207,50
Freiburger .
Fs. 15
Fs. 45
Mailänder .
Fs. 10 —
do.
Meininger . . . . . fl. 7 3450
Oeſterreicher v. 1864 fl. 100 603,00
do. v. 1858 fl.100 57400
Ungar. Staats . . fl. 100
Fs. 30
Benebiger ..
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Amerikaniſche Note
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Engliſche Noten
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. 169,45
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Das Tippfräulein.
Roman von Gertrud Stokmans.
(Nachdruck verboten).
Auch mit dem Bilde war eine verhängnisvolle
Aen=
lerung vorgegangen. Die ſchönen, regelmäßigen Züge
ſchlimmen Gräfin leuchteten nicht mehr in
wunder=
lger Klarheit dem Beſchauer entgegen. Sie waren mit
ſchwarzen Halbmaske bedeckt, und in der Hand hielt
efſtatt ihrer die ſcharfe Waffe, welche den Künſtler
ge=
itat hatte. Er wollte damit als Warnung andeuten, wer
ſine eigentliche Mörderin ſei, und zugleich ſich rächen,
dem er das Antlitz verhüllte und das Porträt verdarb.
Dies iſt eine Verſion von der Geſchichte des Bildes
it der Maske, und zwar die romantiſchere. Die andere
lſcheint mir ſehr viel wahrſcheinlicher und richtiger.
2Danach war der Maler kein junger, feuriger
Italie=
ſir, ſondern ein nüchterner Holländer in geſetzten Jahren,
Mie ſſich feine Kunſtleiſtungen ſehr hoch bezahlen ließ und
gen die koketten Künſte ſchöner Frauen gefeit war.
Dem Auftrag gingen lange Verhandlungen wegen
P Preiſes voraus, und die ſchlimme Gräfin konnte ſich
ſſchwer entſchließen, auf ſeine Forderungen einzugehen.
hl eßlich gab ſie aber doch nach, und der Künſtler kam
h Hellborn. Mit Eifer und Ernſt gab er ſich ſeiner
fgaabe hin, und verhältnismäßig ſchnell vollendete er
Bild, das ſo viel Leben und Bewegung zeigt. Wie
mer, erwartete er lebhafte Anerkennung und Dank. Die
fährung war großartig, die Aehnlichkeit geradezu
Pnomenal. Alle Leute im Schloſſe ſagten es, und die
iſmme Gräfin fand es auch ſelbſt. Sie freute ſich, ihren
lommen ein ſolches Meiſterwerk hinterlaſſen zu kön=
Als ſie aber die hohe Summe bezahlen ſollte, die
en ausbedungen war, brauchte ſie allerlei Ausflüchte
und wollte den Preis auf die Hälfte herabdrücken. Sie
behauptete, es ſei ein ſchönes Bild, aber kein gutes Porträt,
eine Aehnlichkeit gar nicht vorhanden, und kein Menſch
könne ſie darauf erkennen. Nur der Schmuck und die
Ge=
wandung vermöchten auf die rechte Spur zu leiten.
Der Maler kämpfte um ſein gutes Recht, aber
ver=
geblich. Die Gräfin legte ihm die Hälfte der
ausbedun=
genen Summe auf den Tiſch und entzog ſich allen weiteren
Erörterungen und Peinlichkeiten, indem ſie denſelben
Tag=
noch auf längere Zeit verreiſte.
Auch der Holländer verließ bald darauf Hellborn, aber
nicht, ohne ſich für die geſchehene Unbill zu rächen und der
ſchlimmen Gräfin eine Lektion zu geben. Als ſie von der
Reiſe zurückkehrte, glücklich, eine ſo große Summe erſpart
zu haben, ſah ſie ſich überliſtet und fand zu ihrem Schrecken
das Bild mit der ſchwarzen Maske vor. Der Meiſter hatte
ihre lügneriſche Behauptung: Kein Menſch kann mich auf
dem Bilde erkennen! in raffinierteſter Weiſe zur Wahrheit
gemacht, und ſie mußte nun die harte Strafe tragen. Sein
Wanderleben hätte ihn längſt wieder in unbekannte Fernen
entführt, und ſie wagte es auch gar nicht, ſich zu beklagen.
Ihr Gewiſſen war ihm gegenüber nicht rein.
Dem Meiſterwerk, das ſie an ihre Niederlage
er=
innerte, ſchenkte ſie lange Jahre keinen Blick. Es ſtand
halbvergeſſen in einer Kammer. Erſt als der Flügel mit
dem Archiv angebaut wurde, ließ ſie es herbeiholen und
der inneren Längswand des ſogenannten gelben Zimmers
einfügen. Welche Erwägungen ſie dabei leiteten, weiß
man nicht. Jedenfalls befindet es ſich noch heute an
der=
ſelben Stelle, und der Aberglaube knüpft daran allerlei
Spukgeſchichten, die an ſich ganz unſinnig ſind, aber doch
an wirkliche Geſchehniſſe anknüpfen und veweiſen, daß der
Glaube an die Notwendigkeit einer ausgleichenden
Ge=
rechtigkeit im Volke noch immer lebendig iſt. Ja, ſelbſt
die Ruhe im Grabe wird denjenigen abgeſprochen, welche
am Lebensſchluß ihre Schuld bereuen, aber nicht mehr
Zeit finden, ſie zu fühnen, und als friedloſe Geiſter will
man ſie an der Stätte ihrer Taten herumirren ſehen.
Dem Sohn und Engel der ſchlimmen Gräfin gehörk
das nächſte Kapitel. Hier will ich nur erwähnen, daß der
Sohn, der ſich prächtig entwickelte und der ganze Stolz
ſeiner Mutter war, kurz nach ſeiner Verheiratung durch
einen Sturz mit dem Pferde ſtarb und ſeine Gattin ihm
im Tode folgte, nachdem ſie einem Knaben das Leben
ge=
ſchenkt hatte.
Dieſer Unglücksfall machte einen tiefen Eindruck auf
die alternde Herrin von Hellborn. Sie ſah in dem
Um=
ſtand, daß ihr einziges Kind in der Blüte ſeiner Jahre
jäh dahingerafft wurde, eine Art Gottesgericht und
zit=
terte vor dem Gedanken, daß auch ihr Enkel, der ohnehin
ſehr zart und gebrechtlich war, davon betroffen werden
könnte.
Bis dahin hatte die Gräfin die Wardenburgs mit
ihren Haß verfolgt und verhöhnt, nun wollte ſie umkehren
auf dem böſen Pfad und ſie mit ſich und ihrem Schickſal
verſöhnen. Indeſſen das Ehepaar hatte durch ihre
Grau=
ſamkeit und Tücke zu viel gelitten, um noch an eine
wirk=
liche Wandlung zu glauben, und begegnete ihren guten
Abſichten nicht nur mit ſtolzer Abwehr, ſondern auch mit
unverhohlenem Mißtrauen. Das war kein Wunder, aber
es kränkte die ſchlimme Gräfin, die ſich nun ſehr
verein=
ſamt fühlte, und ſie fiel in ihre früheren Stimmungen
zurück.
Wie bisher auf den Sohn, ſo konzentrierte ſich jetzt
ihre ganze Liebe und Fürſorge auf den Enkel, und die
Verwaltung des großen Beſitzes lag noch kurzer Pauſe
wieder ganz in ihrer Hand. Sie war indeſſen nicht mehr
ſo tatkräftig und rückſichtsſes wie früher. Sie kam aus
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bekömm=
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Weber’s Carlsbader Kaffeegewrürz
zubereitet wurde.‟
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haft und gesund. Gerade Kinder sollen
Kaffee, dermit Weber’s Carlsbader
Kaffee=
gewürz zubereitet ist, trinken, weil die in
dem Gewürz befindlichen Rohstoffe
beson=
ders reich an blutbildendensubstanzen sind.
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der Angſt, das Kind zu verlieren, nicht mehr heraus. Wie
ein Schreckgeſpenſt ſtand der Gedanke, daß das Majorat,
für das ſie ſo große Opfer gebracht hatte, nun doch an die
Wardenburgs übergehen könne, vor ihrer Seele, und um
den Zorn des Himmels zu verſöhnen, ein grauſames
Ge=
ſchick von ihrem Liebling abzuwenden, legte ſie von ihren
eigenen großen Revenuen alles zuſammen, was ſie
ent=
behren konnte, um heimlich für die Wardenburgs ein
Ver=
mögen zuſammenzuſparen.
In ihrem Teſtament iſt das klar ausgeſprochen, und
alles bare Geld, welches nach ihrem Tode in einem ſicheren
Gewahrſam im Hellborner Schloß gefunden werden
würde, ſollte unverkürzt den Kindern des
Oberjäger=
meiſters zufallen. Es waren damals zwei Söhne und
zwei Töchter vorhanden.
Erſcheint es ſchon wunderlich, daß eine ſo kluge,
ge=
ſchäftskundige Frau das erſparte Geld mit vollem
Zins=
verluſe als totes Kapital aufſtapelte, ſtatt es nutzbar zu
machen, ſo war es noch viel verwunderlicher, daß ſich nach
ihrem Ableben nichts, aber auch gar nichts fand, und die
Wardenburgs, trotz des Vermächtniſſes, völlig leer
ausgin=
gen. Ihr Enkel, der ſich im Laufe der Jahre gekräftigt
hatte, kam ſpäter allen Befürchtungen zum Trotz in den
Beſitz des Majorats, und ſeitdem hat ſich die
Haſſelmann=
ſche Familie ſo ausgebreitet, daß an Agnaten für das
Fideikommiß kein Mangel iſt.
Die Wardenburgs waren damals ſehr entrüſtet und
enttäuſcht. Sie hatten von der ſchlimmen Gräfin nichts
Gutes erwartet, weder bei ihren Lebzeiten noch nach ihrem
Tode, aber das Vermächtnis erregte Hoffnungen in ihnen,
und dieſe wurden nicht erfüllt. Sie ſelbſt konnten ſich
da=
von überzeugen. In den feuerfeſten Schränken und
Ge=
wölben des Schloſſes, wie in den Geheimfächern der
Mö=
bel fand ſich eine Menge Silbergerät, ſowie das eine oder
andere einzelne Schmuckſtück, Uhren und Ringe und
wich=
tige Papiere, aber kein einziges Stück baren Geldes vor.
Die Kaſſe des Majorats lag im Rentamt, und die Börſe
der Verſtorbenen enthielt nur einige Gold= und
Silber=
münzen. Mit alledem hatten die Wardenburgs nichts zu
tun, und der Oberjägermeiſter, der ſeine Frau überlebte,
kam ſchließlich zu der Ueberzeugung, daß das Ganze ein
böſer Streich der ſchlimmen Gräfin ſei, die ihren Haß bis
über das Grab hinaus betätigen wollte. Er glaubte nicht
an die langjährigen Erſparniſſe zugunſten ſeiner Kinder,
an das Vorhandenſein eines verborgenen Schatzes.
Em=
pört zog er ſich für immer von Hellborn zurück, und auch
ſeine Nachkommen machten keinen Verſuch mehr, das
Rät=
ſel zu löſen. Dem Enkel der Verſtorbenen ließ die Sache
aber keine Ruhe. Er glaubte feſt an die Wahrheit ihrer
Worte, und als ſeine heilige Pflicht erſchien es ihm, das
Vermächtnis aufzufinden. Doch, alle ſeine Bemühungen
waren vergeblich. Auch der prachtvolle Familienſchmuck
war verſchwunden. Seine Großmutter hätte ihm
den=
ſelben einmal ſtolz gezeigt und geheimnisvoll lächelnd
betont, daß ſie ihn an ſicherer, unbekannter Stelle
ver=
wahre, doch inzwiſchen waren viele Jahre vergangen, und
er hatte wenig Ausſicht, ihn wiederzuſehen. Wenn er
ge=
ſtohlen worden war, wer konnte ſagen: wann und von
wem? Man mußte ſich mit dem ſchweren Verluſt
abfin=
den. Später kamen böſe Zeiten über das Land, Krankheit
en ene ereter er ene nenrente
einen Beſitzers trat die Vergangenheit mit ihren inter
eſſanten Einzelheiten mehr und mehr zurück. Nur das
Bild redete noch zu den nachfolgenden Generationen, und
das Gedächtnis der ſchlimmen Gräfin lebte weiter in de
Phantaſie des Volkes. Von ihr, die ganz plötzlich ſtarb
und keine Zeit mehr hatte, Vorbereitungen zu treffen un
Aufklärungen zu gebengnimmt man an, daß die unerfüllt
Sühne, um derentwillen ihr Gott den Enkel am Lehe
ließ, ihr keine Ruhe im Grabe gönnt. Von Zeit zu
Ze=
ſteigt ſie aus ihrem Rahmen herab, huſcht durch das gelb
Zimmer und verliert ſich in den verſchiedenen Räume
des Schloſſes, um vergeblich nach den verlorenen Schätze
zu ſuchen, und erſt, wenn jemand ſie findet, wird ihn
arme Seele von ihrer Pein erlöſt.
Nun, eine hervorragende Perſönlichkeit hinterläßt in
mer eine Spur, ſei es im Guten oder Böſen, und gibt
widerſtreitenden Meinungen Anlaß. Als Perſonalhiſt!
riker enthalte ich mich jedes Urteils über die letzten Abſie
ten der ſchlimmen Gräfin, als Menſch verweiſe ich die G
ſchichte von dem verlorenen Schatz in das Reich der Mä
chen. Die Erſparniſſe unſerer berühmten und berüchtk
ten Ahnfrau haben entweder nie exiſtiert, oder ſie ſir
von ihr ſelbſt zur Zeit der Not anderweitig verwendl
worden. Der Schmuck wurde einfach geſtohlen, aber u1
das Bild mit der Maske weht der Zauber einer
bede=
tungsvollen Zeit, und für uns moderne iſt und bleibt
ein intereſſantes Dokument der Vergangenheit,
(Fortſetzung folgt.)
sind Stevorlstenund
Heiserfeifkaliarrn beirn
Ggüichen GebrGuchVor
Oen eblesen
Vrkäfigmdlleno=
fhektenundDrogerier:
Preisder Origffic-
Schel
Kongreſſe und Verbandstage.
. Man ſchreibt uns: Der unter dem Ehrenvorſitze
von Geh. Regierungsrat Dr. Dr. Dietz=Darmſtadt
ſtehende Heſſiſche Gauverband gegen den
Alkoholismus hielt am Sonntag in Worms ſeine
fünfte Tagung ab. In einer vor dem gemeinſamen
Mit=
tageſſen abgehaltenen Generalverſammlung des Vereins
abſtinenter heſſiſcher Lehrer konnte von einem erfreulichen
Wachstum der Bewegung unter den Lehrern berichtet
wer=
den. Von 2—5 Uhr fanden die geſchäftlichen
Verhand=
lungen ſtatt, unter dem Vorſitz von Dr. med. Vidal=
Darmſtadt, zu denen zahlreiche Vertreter faſt aller heſſiſchen
Abſtinenzorganiſationen ſich eingefunden hatten. Der
vom Geſchäftsführer Pfarrer Grein=Kaichen erſtattete
Jah=
resbericht gab intereſſante Bilder aus der mannigfaltigen
und notwendigen Volksaufklärung. Beſonders die
Vor=
träge Dr. Burkhardts (Berlin) in den höheren Schulen und
des Lehrers Schöpp (Mainz) in den Volksſchulen
verſchie=
dener Kreiſe ſind von ſichtbarem Erfolge geweſen. Die
ſtark gewachſenen Mitgliederzahlen der Vereine geben die
ffreudige Gewißheit raſcheren Vordringens. In lebhafter
Debatte wurden allerlei Wünſche und Anregungen gegeben.
IIm Mittelpunkte ſtand die Feſtrede Prof. D.
Nieber=
dgalls (Heidelberg) über: „Deutſchlands Jugend und
DDeutſchlands Zukunft” Er ſagte: Wir ſehen unter uns eine
Jugend heranwachſen, die umkehrt zum deutſchen
Idealis=
rus, zu echter Tatbegeiſterung. Der Geiſt der Großen vor
100 Jahren wird lebendig. Wir wollen keine wilde Jugend,
oie ihr Lebensglück verwüſtet, aber auch keine brave Jugend,
die ſtumpfſinnig das Leben lebt. „Wir grüßen die
Ju=
gend, die nicht mehr ſäuft, die Deutſchland durchdenkt und
Deutſchland durchläuft” Weg die Rauſchgetränke aus den
Lebensgewohnheiten der Erzieher der Jugend, die im
Beiſpiel das beſte Erziehungsmittel in der Hand haben.
Wir wollen eine Jugend, die unter ſich das Gemeine
bän=
ſigt und über ſich lebendige Autoritäten fühlt, die ſich in
heen Dienſt des Schönen und Idealen ſtellt, in
wahrhufti=
der Begeiſterung. Ein kräftiges Schlußwort Dr. Brieg=
(abs ſchloß die Tagung.
Landwirtſchaftliches.
Getreide=Wochenbericht
der Preisberichtſtelle des Deutſchen Landwirtſchaftsrats
vom 20, bis 26. Januar 1914.
Im Getreidehandel herrſchte auch in der Berichtswoche
ucberwiegend feſte Haltung. Das Wetter blieb zunächſt kalt
und veranlaßte manche Beſorgniſſe für die im größten
Leile Deutſchlands ungeſchützten Saaten. Auf dem
Welt=
markte haben die Weizenpreiſe unter dem Einfluſſe
niedri=
lgar argentiniſcher Ernteſchätzungen weiter angezogen. Das
Amgebot vom La Plata iſt nach wie vor ſpärlich und die
Veerſchiffungen halten ſich immer noch in ſehr engen
Gren=
im. Da Nordamerika diesmal gleichfalls geringere Ab=
ladungen meldete, ſo erreichte der Weltexport nur 265000
Tonnen gegen 422000 Tonnen in der Vorwoche und
307000 Tonnen in der Vergleichswoche des Vorjahres.
Das Anziehen der Terminpreiſe in Paris und Peſt blieb
gleichfalls nicht ohne Einfluß. Die Nachfrage des
Aus=
landes für deutſchen Weizen hat in der Berichtswoche
wei=
ter angehalten. Die Exportfirmen traten daher fortgeſetzt
als Käufer auf, ſo daß trotz des etwas ſtärkeren Angebots
wieder etwas höhere Preiſe zu erzielen waren.
Dem=
gemäß war auch Lieferung feſter und vermochte einen
Fortſchritt von 1,50 Mark für Mai bezw. 2,50 Mark für
Juli, trotz der zum Schluß milder gewordenen Witterung
voll zu behaupten. Roggen behielt ſchwaches Angebot,
zu=
mal andauernd viel Ware über die Grenze geht. An der
Küſte beſtand nicht viel Intereſſe, da das Ausland keine
entſprechenden Preiſe bietet. Andererſeits waren die
ſchwach verſorgten Mühlen zu etwas höheren Preiſen
Käu=
fer, und im Lieferungsgeſchäft trug die Erhöhung der
ruſſiſchen Forderungen zur Befeſtigung der Tendenz bei,
ſo daß Mai um 0,75 Mark, Juli um 1 Mark höher als vor
acht Tagen ſchließt. Für Hafer ſind im Auslande nur
wenig lohnende Preiſe zu erzielen; immerhin finden
regel=
mäßig Abſchlüſſe ſtatt, und da vielfach noch frühere
Ver=
käufe einzudecken ſind, ſo fehlte es für das ſtärkere Angebot
nicht an Verwendung. Von Argentinien iſt diesmal
an=
ſcheinend nicht viel zu erwarten; ein Umſtand, der die
Ab=
geber für Lieferung zur Vorſicht mahnt. Braugerſte findet
in guten Qualitäten zuletzt ſichtlich mehr Beachtung,
wäh=
rend geringe Ware vernachläſſigt bleibt. Ruſſiſche
Futter=
gerſte war bei ſchleppendem Warenabſatz abgeſchwächt,
zum Schluß aber wieder etwas ſtetiger, da Rußland wenig
inbietet. Für Mais bewirkten ungünſtige Wetterberichte
vom La Plata eine leichte Befeſtigung, doch bewegte ſich
das Geſchäft in engen Grenzen. Es ſtellten ſich die Preiſe
für inländiſches Getreide am letzten Markttage wie folgt:
Weizen Roggen Hafer
153½ (*1 ) 160 (—
Königsberg. . 200
195
Danzig
153½ (T ½)
Stettin
. 182 (*2 ½ 155 (*1 ) 154
Poſen
182
149
150
Freslau
181
151
144
Berlin
192 (*2 ) 156
178
157
Magdeburg . 188
170
1
2
Halle .
178
189 (*2 ) 162
165
184 (*2 ) 161
Leipzig
)161
Dresden.
189 (4-1 ) 157
183
154
Roſtock
153 (*
)170
158
Hamburg
195
156
Braunſchweig . 182
162
Hannover
183
158
)163 (*2
Düſſeldorf
196 (*2 ) 166
)178
157
Köln
167
192
175 (5
Frankfurt a. M. 197½(*2½) 165
165
2½) 180 (*2½
Mannheim . . 200
Straßburg . . 205
175
170
165
München
) 164
. 200
Weltmarktpreiſe: Weize:: Br Mai 200 (- 1,50),
Peſt April 203,50 (*4,75), Paris Jan. 216,60 (* 2,45),
Liverpool März 163,55 (F 135), Chnago Mai 145,50
(* 2,90). Roggen: Berlin Mai 162,50 (*0,75), Hafer:
Berlin Mai 157,75 (*—1). Futtergerſte Südruſſ. frei
Ham=
burg unverzollt ſchwim. 111,50 (—). Jan. 112 (—0,50),
Mais Argent. ſchwim. 108,25 (* 0,25), Donau Jan./ Febr.
106.75 (* 0,25) Mark.
H. Frankfurt a. M., 27. Jan. (
Fruchtmarkt=
bericht.) Infolge der anhaltenden Kälte entwickelte ſich
am Wochenmarkt eine intenſivere Feſtigkeit, unterſtützt
ders belebt und beſſer, da auch die Mühlen etwas
kauf=
ten; auch Landroggen mäßig anziehend. Hafer in prima
Qualitäten ſehr geſucht, aber nur bei teuren Preiſen
er=
hältlich und knapp vorhanden; die minderen Sorten waren
reichlicher angeboten und nur wenig gefragt. Mais und
Gerſte ſtill. Futtermittel höher. Die Forderungen für
Mehl wurden vom Mühlenring um 25 Pfg. pro 100 Kilo
heraufgeſetzt.
Der Mannheimer Getreidemarkt iſt feſt.
An der Berliner Produktenbörſe war Getreide
feſter auf knappe ausländiſche Offerten und auf
Deckun=
gen, beſonders für Mairoggen, wogegen Juliroggen und
Weizen ſchließlich auf Abgaben der Kommiſſionäre auf
den Preisſtand zurückgingen. Hafer ebenfalls auf
Mai=
deckungen etwas beſſer. Nach den letzten Kabelmeldungen
von den amerikaniſchen Getreidemärkten
(Neu=York und Chikago) waren Weizen und Mais in
ſchwacher Haltung bei Preiseinbußen von ½ Mk. auf
grö=
ßeres Angebot ſeitens der Farmer, beſonders aus Jowa
und Illinois, die enttäuſchende Exportnachfrage, günſtige
Berichte aus Argentinien und Abgaben der Firma
An=
mour. Die ſichtbaren Weizenvorräte ſind dort in dieſes
Woche von 71,15 Mill. Buſh. auf 69,66 Mill. Buſh.
zurück=
gegangen, hingegen die Maisvorräte von 15,28 Mill. Buſh.
auf 15,69 Mill. Buſh. geſtiegen. In Kanada ermäßigten
ſich die Weizenvorräte in dieſer Woche von 26,05 Mill.
Buſh. auf 25,66 Mill. Buſh.
Hier ſtellen ſich die Preiſe bei 100 Kilo wie folgt:
Weizen, hieſiger und Wetterauer, 19,60—19,70,
Nord=
deutſcher 19,65—19.75, Kurheſſiſcher 19,65—19,75,
Ruſſi=
ſcher 22—22,75, La Plata 22—22.50, Manitoba 22,50—23,25,
Redwinter 22—22.50, Walla Walla 22,25—22,75, Kanſas
22,50—24, Rumäniſcher 22—22,75; Roggen, hieſiger 16,30
bis 16,40, Bayeriſcher 16,30—16,50, Ruſſiſcher —
Ameri=
kaniſcher — Rumäniſcher —: Gerſte, Pfälzer 17—17.50,
hieſige und Wetterauer 17—17,25. Riedgerſte 17—17,50,
Ungariſche —, Fränkiſche 17—17,25; Hafer, hieſiger 16
bis 16,75, Bayeriſcher 16—16,75, Ruſſiſcher 17—19,
Ameri=
kaniſcher 17,50—17,75, Rumäniſcher 17—18,75; Mais
nired 14,60—14,70, Ruſſiſcher 14,70—14,90. Donaumais
14,75—14,85, Rumäniſcher 14.70—14,85, La Plata 14,65 bis
14,75, weißer Mais 14,65—14,75, Weizenſchalen 10,50 bis
10.75, Weizenkleie 10—10,25, Roggenkleie 10,25—10,50,
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Fortſetzung folgende Seite.