Abonnementspreis
monatl. 50 Pfg., viertelj. 1.50 Mk.,
aus=
wärts nehmen die Poſtämter u. die
Agen=
u. 1.80 Mk. viertelj. Verantwortlichkeit
für Aufnahme von Anzeigen an
vorge=
ſchriebenen Tagenwird nicht übernommen.
173. Jahrgang
turen Beſtell. entgegen zu 60 Pfg. monatl. verbunden mit „Wohnungs=Anzeiger” und der Sonntags=Beilage: ſowie von unſeren Agenturen und
Illuſtriertes Unterhaltungsblatt.
Organ für die Bekanntmachungen des Großh. Polizeiamts Darmſtadt, der Großh. Bürgermeiſtereien des Kreiſes und der andern Behörden.
Das „Amtsverkündigungsblatt des Großh. Kreisamts Darmſtadt” wird Dienstags, Donnerstags und Samstags nach Bedarf beigefügt.
Inſerafe
werden angenommen in Darmſtadt
Rheinſtraße 23, Beſſungerſtraße 47,
den Annoncen=Expeditionen. — Bei
gerichtlicher Beitreibung oder bei Konkurs
kommt jeder Annoncenrabatt in Wegfall.
251.
Mittwoch, den 26. Oktober.
1910.
Die heutige Nummer hat 24 Seiten.
Das Recht auf Ausſicht.
Kn. In unſerer ſchnellſchaffenden Zeit, die da, wo
geſtern noch ein weiter leerer Plan, in kurzem ganze
Bau=
blocks aufſtreben läßt, hört man, meiſt aus dem Munde
der gekränkten Erſtanwohner, das Schlagwort von dem
„Rechte auf Ausſicht” öfters fallen.
Nicht unintereſſant iſt daher eine Unterſuchung
dar=
über, wie ſich’s mit dieſem oft mißachteten und doch ſo viel
begehrten „Rechte” verhält. Weder das Bürgerliche
Ge=
ſetzbuch des Deutſchen Reiches noch irgend ein ſonſtiges
Geſetz verbriefen ein Recht auf Ausſicht ſchlechthin. Nur
auf rechtlichen Umwegen, durch eine
Grunddienſtbar=
keit, kann es erworben wie auch verloren werden.
Erwor=
ben wird die Grunddienſtbarkeit aber nur durch Vertrag,
nicht durch einfache Erſitzung, d. h. tatſächliche Ausübung
des Ausſichtsrechts. Nur die ſog. Tabularerſitzung, d. h.
fälſchlicher Eintrag eines gar nicht beſtehenden
Ausſichts=
rechts im Grundbuch und tatſächliche Ausübung desſelben
während der letzten 30 Jahre können zur rechtswirkſamen
Begründung führen. Aber auch in dieſem Falle beſtehen
noch Schwierigkeiten in den beſonderen Erforderniſſen der
Grunddienſtbarkeit, die nur beſtehen kann, wenn ſie dem
rechtsbegehrenden Teile einen Vorteil, d. h. einen
wirk=
lichen, materiellen Nutzen, nicht bloß ein
Affektionsinter=
eſſe bietet. Andererſeits iſt bei Ausübung einer ſolchen
Grunddienſtbarkeit das Intereſſe des mit dem Verbot
des Ausſichtverbauens belaſteten Grundſtücks
tunlichſt zu ſchonen. Schon die Abwägung dieſer
bei=
den Punkte wird der dauernden Ausübung eines
Aus=
ſichtsrechts oft im Wege ſtehen.
Soweit vor dem Jahre 1900, unter der Geltung des
alten Rechtes, das Ausſichtsrecht, ſei es als ſolches oder
als Grunddienſtbarkeit, ſchlechthin erſeſſen werden konnte,
bleibt es dabei. Eine jedoch nur unter dem alten Recht
begonnene Erſitzung kann unter dem neuen Recht nicht
fortgeführt werden. Iſt das Ausſichtsrecht einmal
rechts=
gültig begründet, wozu auch die Eintragung im
Grund=
buch gehört, ſo unterſteht es damit auch dem ſtarken
Rechtsſchutz der eingetragenen Rechte. Eine Verjährung
iſt nicht möglich. Es kann fortan nur durch Vertrag oder
ſog. Verſitzung, d.h. durch fälſchliche Löſchung im Grundbuch
während 30 Jahren oder im Wege des
Enteignungsver=
fahrens zum Erlöſchen kommen.
Außer dieſen privatrechtlichen Vorſchriften, die die
Begründung eines Rechts auf Ausſicht nicht immer
ein=
fach erſcheinen laſſen, kann jedoch durch baupolizeiliche
Regelung dem wirklich vorhandenen Intereſſe des
Ein=
zelnen und der Geſamtheit an der freien Ausſicht
Rech=
nung getragen werden, und iſt mit dem Vordringen des.
künſtleriſchen Prinzips in unſerem modernen Städtebau
bereits vielfach geſchehen.
Deutſchland und Siam.
*⁎* Der durch das Ableben Chulalongkorns
verurſachte Thronwechſel in Siam ſcheint ſich ruhig
vollzogen zu haben, denn der Kronprinz Maha
Wajira=
wudh, der älteſte Sohn des Verſtorbenen, iſt bereits zum
König proklamiert worden.
Unter der Herrſchaft Chulalongkorns haben
Eng=
land und Frankreich an dem hinterindiſchen
Kö=
nigreiche mehrfach ſehr anſehnliche Amputationen
vorge=
nommen. Im Jahre 1896 ſchloſſen beide europäiſche
Reiche einen Vertrag ab, durch den Siam in drei Zonen
geteilt wurde: die mittlere Zone, das Menamtal, blieb
unter ſiameſiſcher Hoheit; die öſtliche Zone, das rechte
Mekongufer, fiel unter franzöſiſchen und die weſtliche
Zone, an der Grenze von Birma, unter engliſchen
Ein=
fluß. Dabei iſt es aber nicht geblieben, in den Jahren
1902 und 1904 mußte Siam noch weitergehende Wünſche
Frankreichs erfüllen, und 1909 trat es die Staaten
Kelan=
tan, Trengganu und Kedah gegen gewiſſe kommerzielle
Konzeſſionen an England ab, außerdem ließ ſich dieſes die
Zuſicherung geben, daß kein fremder Staat ſiameſiſches
Gebiet zu militäriſchen oder maritimen Intereſſen
be=
nutzen dürfe. Die Selbſtändigkeit Siams wäre noch mehr
gefährdet, wenn England und Frankreich ſich leicht über
die Teilung der Beute einigen könnten und wenn nicht
durch eine völlige Aufteilung des Landes auch die Rechte
anderer geſchädigt würden.
Deutſchland hat in Siam keine politiſchen
Inter=
eſſen zu verfolgen, aber es unterhält recht lebhafte wirt=
ſchaftliche Beziehungen mit dem Königreich, die es ſich
nicht kürzen laſſen kann. Gerade weil von uns keinerlei
politiſche Gefahr droht, erfreuen ſich die Deutſchen in
Siam großen Vertrauens. König Chulalongkorn, der
vom Beginn ſeiner Regierung ab das Beſtreben hatte,
dem ſiameſiſchen Reiche die europäiſche Kultur zu
erſchlie=
ßen, richtete ſein Augenmerk beſonders auf Deutſchland,
von wo er hervorragende Kräfte aller Gebiete heranzog
und ſeinem Lande dienſtbar machte. Eine der wichtigſten
Aufgaben erblickte er im Ausbau des Verkehrsweſens,
und die deutſche Reichsregierung unterſtützte dieſes
Be=
ſtreben. Zu Anfang der 80er Jahre wurden unter
Lei=
tung eines Poſtinſpektors deutſche Beamte nach Siam
geſandt, um einen regelrechten Poſt= und
Telegraphen=
dienſt zu organiſieren, der ſich bald einer lebhaften
Ent=
wicklung erfreute. Noch heute befinden ſich in den höheren
Stellen der ſiameſiſchen Poſtverwaltung Deutſche, ebenſo
in denjenigen der Eiſenbahnverwaltung. Was deutſche
Technik und Tatkraft in Siam geleiſtet haben, zeigt
die durch Urwälder und Gebirge geführte Staatsbahn.
Die deutſche Kolonie in Bangkok erfreut ſich großen
An=
ſehens, ſie umfaßt zahlreiche Beamte, ferner
Großkauf=
leute, Apotheker uſw.; der deutſche Klub hat ein eigenes
ſtattliches Gebäude.
König Chulalongkorn hat mehrere Europareiſen
ge=
macht, auf denen er auch Deutſchland beſuchte. Im Jahre
1897 wurde er am deutſchen Kaiſerhofe offiziell mit
fürſt=
lichem Gepränge empfangen, und im Sommer 1907, wo
er in Europa Heilung von chroniſcher Malaria ſuchte,
hielt er ſich auch einige Zeit innerhalb der deutſchen
Grenz=
pfähle auf und ſtattete dem Kaiſer auf Schloß
Wilhelms=
höhe eine Viſite ab. Damals ſtiftete der König anläßlich
ſeines Geburtstages, den er in Homburg feierte,
5000 Mark für die Saalburg und brachte in einem
Tele=
gramm an den Kaiſer ſein lebhaftes Intereſſe für die
römiſchen Ausgrabungen zum Ausdruck. Von den
Prin=
zen des ſiameſiſchen Königshauſes haben mehrere
eben=
falls in Deutſchland geweilt, ſo Prinz Paribatra, der im
Königin Auguſta=Regiment ſeine militäriſche Ausbildung
erhielt und jetzt à la suite dieſes Regiments ſteht. Auch
der nunmehrige König, der ſich im 30. Lebensjahre
be=
findet, kennt Deutſchland. Er hat eine europäiſche
Er=
ziehung genoſſen, in England ſtudiert und dann dort,
ſowie in Potsdam ſeine militäriſche Ausbildung
voll=
endet. Im Jahre 1902 beſuchte Maha Wajirawudh die
europäiſchen Höfe, machte im Mai dem deutſchen
Kaiſer=
hofe ſeine Aufwartung und nahm an den Feierlichkeiten
zur Krönung Eduards VII. teil, um über Amerika, Japan
und China nach der Heimat zurückzukehren. Der neue
König gilt für einen Mann von umfaſſendem Wiſſen, der
zugleich einen offenen Blick und Verſtändnis für
euro=
päiſche Kultur hat.
Welche Folgen der Thronwechſel haben, ob der jetzige
König imſtande ſein wird, ſich dem weiteren
Liebes=
werben Englands und Frankreichs zu entziehen, muß die
Erfahrung lehren. Deutſchland hat ein Intereſſe daran,
daß Siam dem Handel geöffnet bleibt, denn unſer
Waren=
austauſch mit dieſem Staate iſt in ſtändiger
Aufwärts=
bewegung begriffen. Wir beziehen von ihm hauptſächlich
Reis und lieferten im letzten Jahre für zirka 6 Millionen
Erzeugniſſe unſerer Induſtrien, namentlich Maſchinen
und Textilwaren. In Wirklichkeit iſt der deutſche Export
nach Siam aber wohl größer, als dieſe Zahlen zeigen.
Da überdies das Land noch weiterer Entwicklung fähig
iſt und ein wertvoller Abſatzmarkt werden kann, ſo haben
wir um ſo mehr allen Grund, mit Siam die beſten
Be=
ziehungen zu pflegen und die Erhaltung ſeiner politiſchen
Selbſtändigkeit zu fördern.
Ein parlamentariſches China.
— In Peling tagt augenblicklich eine Art
Vorpar=
lament, die ſogenannte Konſtitutionskammer,
die ſich mit der Frage der Einführung der
parla=
mentariſchen Verfaſſung für China
beſchäf=
tigt. Dieſe vom Volke nicht gewählte Kammer beſchloß
einſtimmig bezeichnender Weiſe, wegen einer möglichſt
baldigen Eröffnung des Parlaments beim Thron
vor=
ſtellig zu werden. Man ſieht, daß alſo auch China nicht
zurückbleiben möchte, und gar manches ſpricht dafür, daß
man dem Beiſpiele Japans, ſich die Vorteile der
euro=
päiſchen Kultur anzueignen, gern nachkommen möchte.
Eine Reihe von Studienmiſſionen, an deren Spitze
zum Teil Prinzen aus kaiſerlichem Hauſe geſtanden haben,
hat in den hauptſächlichſten Staaten Europas geweilt,
um dort die für ihr ſpezielles Gebiet in Frage
kommen=
den Einrichtungen kennen zu lernen und die dort
gemach=
ten Erfahrungen ſpäter in der Heimat zu verwerten. Es
entbehrt nicht eines gewiſſen komiſchen Beigeſchmacks,
wenn dieſe chineſiſche Miſſion gerade in Deutſchland
län=
geren Aufenthalt zu eingehenden Studien nahm, während
man in China ſelbſt ſeitens der dortigen Senſationspreſſe
nicht müde wurde, Deutſchland alles Mögliche
anzuhän=
gen; insbeſondere hieß es, daß Deutſchland auf die
Pro=
vinz Schantung die ernſteſten Pläne habe. Nun wird
ja in abſehbarer Zeit der deutſche Kronprinz nach Oſtaſien
kommen, und bei dieſer Gelegenheit auch Peking beſuchen.
Es liegt auf der Hand, daß dieſer Beſuch auch in
politi=
ſcher Hinſicht leicht von Einfluß ſein kann, wenn man es
verſteht, die Gelegenheit auszunützen.
Wir in Deutſchland unſererſeits können uns nur ein
ſtarkes China wünſchen, von dem Gedanken ausgehend,
daß gerade hierdurch dem Wettlaufen der Mächte um den
Einfluß in China Einhalt getan werden kann. Freilich
bietet ein ſtarkes China andererſeits aber die Gefahr, daß
die Chineſen, die perſönlich ohnehin ſchon aufgeblaſen
ſind, ſich den Mächten gegenüber erneut überheben. Ob
die Moderniſierung Chinas ſo ſchnell vor ſich gehen wird,
wie ſeinerzeit diejenige Japans, muß indeſſen bezweifelt
werden, denn der chineſiſche Grundcharakter iſt ein ganz
anderer als derjenige der ſtammverwandten gelben
Brü=
der. Auch die Verhältniſſe im Lande ſind weſentlich
an=
ders; der Boden iſt hier für derartige Beſtrebungen lange
nicht ſo günſtig wie der japaniſche, und es iſt keineswegs
zu viel geſagt, wenn man behauptet, daß China für einen
derartigen Umſchwung noch lange nicht reif genug iſt,
ſon=
dern daß das Land nur ganz allmählich in neue moderne
Verhältniſſe hinübergeführt werden kann. Es wäre ein
ungemein ſchwieriges Werk, dem ſich die größten
Hinder=
niſſe entgegenſtellen würden. Beiſpielsweiſe wäre es
kei=
neswegs ſo einfach, überhaupt auch nur ein Budget
aufzu=
ſtellen, da es hier an den notwendigen ſicheren
Grund=
lagen fehlt. Von den Finanzen Chinas können ſich deſſen
Machthaber keineswegs ein klares Bild machen, denn die
Vizekönige tun das ihrige, um die Situation zu
ver=
ſchleiern, weil ſie ſich nicht den Aſt, auf dem ſie ſitzen,
ſelber abſägen möchten, denn wo blieben dann ihre
rie=
ſigen Millioneneinkünfte? Dieſe Korruption unter der
hohen Beamtenſchaft iſt auch einer Armeereform
hinder=
lich, und es bedarf hierfür eines ſehr ſtarken Mannes,
da=
mit in dieſer Hinſicht die glücklichen Anfänge nicht ſtecken
bleiben. Erfreulicherweiſe verfügt man jetzt über einen
tatkräftigen Mann, den Kriegsminiſter Yintſchang, der in
Deutſchland und Oeſterreich militäriſch vorgebilder iſt und
bis vor kurzem Geſandter in Berlin war. Er verlangt
für ſeine Reformen 75 Millionen Taels, ob er ſie aber
wirklich in vollem Umfange bekommen dürfte, ſteht
dahin.
So geht es auf allen Gebieten, und bis zum
Zuſam=
mentritt eines wirklichen Volksparlaments dürften wohl
noch Jahre vergehen.
Deutſches Reich.
Die elſaß=lothringiſche
Verfaſ=
ſungsreform. Wie bereits mitgeteilt, iſt der
Ver=
faſſungsentwurf für das Reichsland ſoweit fertiggeſtellt,
daß er dem Bundesrat zugehen wird. Es iſt natürlich
nicht ausgeſchloſſen, daß im Bundesrat noch Aenderungen
vorgenommen werden. Sicher ſcheint jedoch jetzt ſchon
zu ſein, daß das Reichsland — auch für wirtſchaftliche
Eigenintereſſen Elſaß=Lothringens — keine
Bundesrats=
ſtimmen erhalten wird. Die Straßbukger Poſt deutet an,
daß gerade von ſüddeutſcher Seite ein ſtarker Widerſpruch
gegen die Gewährung von Bundesratsſtimmen — ſei es
auch nur in der Begrenzung auf wirtſchaftliche
Angelegen=
heiten, die Elſaß=Lothringen unmittelbar berühren — zu
erwarten geweſen wäre. Die Reform iſt allerdings noch
lange nicht unter Dach und Fach. Die größten
Schwierig=
keiten werden ſich wohl erſt im Reichstage ergeben.
— Ein Nachwort zum
Werftarbeiter=
ſtreik wird im Zentralblatt Deutſcher Arbeitgeber=
Ver=
bände veröffentlicht. Die Deutſche Arbeitgeberzeitung
be=
tont, daß die beteiligten Arbeitgeberkreiſe unverbrüchlich
bei der Abſicht beharren, weiteren Friedensſtörungen der
Werftarbeiter mit rückſichtsloſer Entſchiedenheit
entgegen=
zutreten. Der bereits gefaßte Beſchluß der
Geſamtaus=
ſperrung wäre unweigerlich zur Ausführung gelangt,
wenn nicht die Werften mit Rückſicht auf die
wirtſchaft=
lichen Folgen eines ſolchen Schrittes ſich freiwillig zu
Konzeſſionen verſtanden hätten, mit deren Hilfe die Ge=
Seite 2.
Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 26. Oktober 1910.
Nummer 251.
ſamtausſperrung noch zu vermeiden war. Gegenüber dem
ſozialreformeriſchen Standpunkt, durch Verhandlung
zwi=
ſchen den Organiſationen der Unternehmer und der
Ar=
beiter zum Frieden zu gelangen, macht das Arbeitgeber=
Organ geltend, daß der Einfluß der Arbeiterführer auf
ihre Gefolgſchaft davon abhänge, ob wenigſtens etwas
für die Arbeiter bei den Verhandlungen herausſpringe.
Von Vertrag zu Vertrag würden ſo die
Arbeitsbedingun=
gen teuerer, welches auch die Wirtſchaftslage ſei.
Des=
halb könnten ſich mit dem Vertragsſyſtem wohl die
Ge=
werbszweige abfinden, die in der Lage wären, Mehrkoſten
auf die Konſumenten abzuwälzen, nicht aber die Export=
Induſtrie, der es an einer ſolchen Möglichkeit faſt ganz
fehle.
— Politiſche Maßregelung. Die
Karls=
ruher Zeitung gibt eine Verſetzung, die allgemein als
politiſche Maßregelung aufgefaßt und ſo kommentiert
wird, amtlich bekannt. Der Oberamtmann Arnsperger iſt
von Karlsruhe nach dem Städtchen Staufen bei Freiburg
als Amtsvorſtand verſetzt worden. Gleichzeitig wurde die
Verſetzung eines anderen, bereits für dieſe Stelle
beſtimm=
ten Herrn rückgängig gemacht. Arnsperger hatte ſich
un=
längſt in einer Mitgliederverſammlung des
nationallibe=
ralen Vereins anläßlich der Berichterſtattung über den
Kaſſeler Parteitag entſchieden gegen ein
Zuſammen=
gehen mit den Konſervativen und Zentrum bei den
Reichstagswahlen gewendet. Die Sitzung war nicht
öffentlich geweſen. Nach einer Karlsruher Meldung der
Nationalzeitung hatte Oberamtmann Arnsperger in der
nationalliberalen Verſammlung die Großblockpolitik
ver=
teidigt. Die Angelegenheit bedarf jedenfalls der
Aufklä=
rung, da die betreffenden Ausführungen des genannten
Herrn in einer geſchloſſenen Verſammlung gemacht ſind.
Es iſt kaum anzunehmen, daß ſich die Sache ſo verhält.
— Die fozialdemokratiſche
Wahlnie=
derlage in Leipzig hat bei den reviſioniſtiſchen „
Ge=
noſſen” Badens eine unverkennbare Schadenfreude
her=
vorgerufen. Die Mannheimer Volksſtimme ſpricht zwar
pflichtgemäß ihr Bedauern über die Niederlage aus,
ver=
weilt aber ungleich ausführlicher bei Betrachtungen
dar=
über, daß „etwas faul ſein muß in dem Parteiſprengel,
in dem der verſtiegene Radikalismus der Volkszeitung die
entſcheidende Rolle ſpielt. Das Mannheimer
Sozialiſten=
blatt verlangt in höhniſcher Form von der Leipziger
Volkszeitung eine Erklärung dafür, weshalb 1700
prole=
tariſche Wahlberechtigte Leipzigs ihre Abſtimmungspflicht
verſäumten, und reicht ſchließlich dem Leipziger „
Bruder=
organ” folgende bittere Pille: „Wir geben . . . der
Hoff=
nung Ausdruck, daß die Enttäuſchung, die unſere
Parteigenoſſen in Leipzig erlebten, deren Parteiorgan
be=
ſtimmen möge, in Zukunft mehr als bisher die Dinge in
ſeiner allernächſten Nähe ſchärfer ins Auge zu faſſen, ſtatt
ſich ſpeziell uns Süddeutſchen gegenüber fortwährend als
das Parteigewiſſen und die Wächterin des
Prinzipien=
kapitals aufzuſpielen.” — Die Leipziger Volksztg. dürfte
dieſe Anzapfung gut im Gedächtnis bewahren!
Frankreich.
Umgeſtaltung des
Generalſtabsdien=
ſtes. Der Präſident der Republik hat einen vom
Kriegs=
miniſter ausgearbeiteten Geſetzentwurf unterzeichnet, durch
den der Generalſtabsdienſt nach dem Muſter des großen
deutſchen Generalſtabs umgeſtaltet werden ſoll. Der
Ent=
wurf, der demnächſt dem Parlament vorgelegt werden
wird, beſtimmt insbeſondere, daß der Generalſtabsdienſt
ſowohl durch Offiziere aller Waffengattungen mit
Gene=
ralſtabspatent, ſowie durch Hilfsoffiziere ohne
General=
ſtabspatent verſehen werden ſoll. Hierdurch werde es
möglich ſein, die Generalſtabsoffiziere weniger zu
Bureau=
dienſt heranzuziehen und dafür längere Zeit im aktiven
Truppendienſt zu verwenden.
Ein terroriſtiſches Komplott? Mehrere
Pariſer Blätter melden, die Polizei ſei in den Beſitz eines
Der Mond.
(Zur totalen Mondfinſternis vom 17. November.)
Von Joſeph Lößer.
(Fortſetzung.)
Der Mond erhält ſein Licht von der Sonne, ebenſo
wie die Erde. Wir ſehen denſelben alſo dadurch, daß
er das auf ihn fallende Sonnenlicht zurückſtrahlt.
Pyramus in Shakeſpeares Sommernachtstraum (V, 1)
hat demnach nicht ſo unrecht, wenn er ſagt:
Ich dank dir, ſüßer Mond, für deine Sonnenſtrahlen,
Die alſo ſchön und hell den Erdenball bemalen.
Iſt nun heute Neumond, in welchem Falle der
Mond zwiſchen Erde und Sonne ſteht, wobei er ſeine
vom Sonnenlicht nicht beſtrahlte Hälfte der Erde
zu=
kehrt und daher unſichtbar iſt, ſo kann man ſagen, daß
er am Himmel 0” von der Stellung der Sonne abweicht.
Nach 24 Stunden hat der Mond etwa 13, die Sonne
aber nur ungefähr 1 nach Oſten zurückgelegt, ſie ſtehen
jetzt entſprechend voneinander ab, die Sonne weſtlich.
Nach dem zweiten Tage iſt der Mond etwa 26” die
Sonne 2” von der Stelle entfernt, die ſie zur Zeit des
Neumondes inne hatten, der Mond ſteht ungefähr 24
öſtlich von der Sonne und ſo fort. Bei ſolcher
Be=
wegung ſteht der Mond nach 27,32 Tagen wieder da, wo
er anfangs geſtanden hat, die Sonne aber etwa 270
öſtlich davon. Es iſt alſo noch nicht wieder Neumond,
es ſteht noch „abnehmendes” Mondlicht am Himmel.
Der Mond muß alſo weiter laufen, bis er wieder die
Stellung zwiſchen Erde und Sonne einnimmt. Die
Sonne ſteht zunächſt 27 von ihm ab und ſchreitet
ſtünd=
tlich noch 54— 2,5 weiter öſtlich fort. Um dieſes
ein=
zuholen, muß der Mond mehr als 2 Tage weiter laufen
(denn 2 X 13% ſind erſt 26%); in der Tat braucht er im
Mittel 29 Tage 12 Stunden 44 Minuten — 29,53059,
ab=
ſgekürzt 29,53 Tage, bis er wieder in ſeine Stellung als
Neumond einrückt. Dieſe Zeit heißt „ſynodiſcher
Rundſchreibens gelangt, in dem eine Anzahl von
Terro=
riſten ankündigt, daß ſie die Ermordung der höchſten
Be=
amten der Repubeik wegen ihres Verhaltens beim
Eiſen=
bahnerſtreik beſchloſſen habe. Der mit der Ueberwachung
der Anarchiſten betraute Polizeikommiſſar Guichart fahnde
gegenwärtig nach einer geheimen Druckerei, in der das
Rundſchreiben hergeſtellt worden ſei. Zum Schutze der
bedrohten Perſönlichkeiten ſeien alle Vorkehrungen
getrof=
fen worden. Die Polizei ſtelle Nachforſchungen nach den
Urhebern von Drohbriefen an, die täglich dem
Polizei=
präfekten und anderen Polizeibeamten, ſowie
verſchiede=
nen Gerichtsperſonen zugingen.
England.
Die perſiſche Anleihe. Das Reuterſche Bureau
erfährt: Die perſiſche Regierung leitete einige Tage nach
dem Eintreffen der letzten engliſchen Note in Teheran mit
der kaiſerlich Perſiſchen Bank zwecks Aufnahme einer
fünf=
prozentigen Anleihe von 1200000 Pfund Verhandlungen
ein. Die Anleihe ſoll zur Konverſion der teils beſtehenden
Schuld und für andere Staatszwecke, u. a. die
Einrich=
tung eines Sicherheitsdienſtes auf den Straßen im
Sü=
den Perſiens verwendet werden.
Griechenland.
Vertrauensvotum für Venizelos. Die
Kammer nahm das Vertrauensvotum für Venizelos mit
208 Stimmen gegen 31 Stimmen bei 27
Stimmenthal=
tungen an. Venizelos erklärte, er werde ſich die Situation
überlegen, da viele Abgeordnete aus Gefälligkeit für ihn
ſtimmten. Man glaubt, er werde bei der Abſicht
behar=
ren, die Kammer aufzulöſen.
Portugal.
Die portugieſiſche Botſchaft beim
päpſtlichen Stuhl wurde in eine Geſandtſchaft
um=
gewandelt.
Türkei.
Frankreich und die Anleihe. Die Pforte
teilte halbamtlich der Preſſe die Bedingungen der
franzö=
ſiſchen Regierung für die Kotierung der türkiſchen
An=
leihe mit. Danach verlangte Frankreich: 1. Ernennung
eines franzöſiſchen Beirats, der in alle durch den
Ober=
rechnungshof zu revidierende Dokumente Einſicht nehmen
und darüber wachen ſoll, daß die Befugniſſe des
Rech=
nungshofes den Beſchlüſſen der Kammer entſprechend
ausgeübt werden. 2. Ernennung eines franzöſiſchen
Ge=
neraldirektors des Zentral=Rechnungsweſens. 3. Die
Pforte ſoll im Sinne der Forderungen Frankreichs die
auf dem finanziellen Gebiete einzuführenden Reformen
der franzöſiſchen Regierung offiziell mitteilen. 4. Frankreich
verlangt die Ueberweiſung des größten Teiles der
Beſtel=
lungen aus dem Ertrag der Anleihe. Der Finanzminiſter
erklärte den Vertretern der Preſſe, eine einfache Lektüre
der Bedingungen genüge, um den ablehnenden
Stand=
punkt der Pforte zu verſtehen, und fügte hinzu, er werde
unverzüglich Verhandlungen mit einer Gruppe der
größ=
ten deutſchen Banken beginnen, die entweder einen
Vor=
ſchuß gegen Schatzſcheine zu gewähren hat oder die
An=
leihe zu übernehmen bereit iſt.
* Die Oſtaſienfahrt des Kronprinzen.
Das Programm der Reiſe iſt jetzt folgendermaßen
aufge=
ſtellt worden: Die Abreiſe von Berlin nach Genua erfolgt
am 1. November, wo am 3. die Einſchiffung auf dem
Reichspoſtdampfer „Prinz Ludwig” und die Ausreiſe
ſtatt=
findet. Die Ankunft in Colombo erfolgt, nachdem
unter=
wegs Neapel, Port Said, Suez und Aden angelaufen
wurden, am 20. November. Am 11. Dezember verläßt der
Kronprinz Colombo und trifft am 14. Dezember nach
einem Beſuch in Kandy in Bombay ein. Der Aufenthalt
in Indien iſt auf etwa zwei Monate berechnet. Von
Kal=
kutta erfolgt die Abreiſe Mitte Februar. Am 20. Februar
läuft das Schiff Singapore an. Nach kurzen Aufenthalten
in Bangkok, Batavia und Hongkong wird Schanghai am
31. März erreicht. Der Beſuch von Tſingtau findet am
4. April ſtatt. In Tientſin betritt der Kronprinz mit
ſei=
nem Gefolge den Boden Chinas zur Reiſe nach der
Haupt=
ſtadt Peking. Am 25. April wird Yokohama erreicht,
Monat” Nach dem 4. Teil dieſer Zeit, alſo in ungefähr
7,38 Tagen, ſteht der Mond 90 links (öſtlich) von der
Sonne; er zeigt die rechte (weſtliche) Hälfte ſeiner
Scheibe belichtet, es iſt ſog. erſtes Viertel. Nach
weite=
ren 7,38 Tagen befindet ſich der Mond in der Folge
Sonne, Erd, Mond, alſo in Gegenſtellung zur Sonne,
180” von ihr ab, die Erde zwiſchen Sonne und Mond,
es iſt Vollmond. Wir ſehen nämlich in dieſer Lage
ſeine ganze, der Erde zugekehrte Hälfte, ſeine volle
Scheibe von der Sonne beleuchtet. Sind ¾ des
ſyno=
diſchen Mondes herum, ſo zeigt ſich der Mond im „
letz=
ten Viertel” 270 öſtlich oder 90” weſtlich von der
Sonne, es leuchtet die linke (öſtliche) Hälfte ſeiner
Scheibe. Aus dieſer Darſtellung geht hervor, daß
über=
haupt zwiſchen zwei gleichen Phaſen des Mondes, z. B.
vom erſten Viertel bis wieder zum erſten Viertel, von
Vollmond bis zum nächſten Vollmond uſw., die gleiche
Zeit, ein ſynodiſcher Monat, verfließt. In welcher
Form das Licht von Neumond an zunimmt, von der
ſchmalen, nach Weſten ausbiegenden Sichel zur
Halb=
kreisfläche, dann mit Ausbiegung gegen Oſten zum
Vollmond, hernach wieder auf umgekehrte Weiſe
ab=
nimmt mit Zurücktreten des Lichtes am Weſtrand, bis
die entgegengeſetzte Halbkreisfläche beleuchtet iſt,
end=
lich mit nach Oſten gekehrter Sichel wieder zum
Neu=
mond, iſt wohl jedermann bekannt. Es ſoll hier nur
noch etwas näher auf die Tageszeiten des Erſcheinens
des Mondes am Himmel in ſeinen verſchiedenen Phaſen
eingegangen werden. Der Neumond ſteht zwiſchen Erde
und Sonne, alſo in der Richtung zur Sonne, und es
iſt daher anzunehmen, daß beide ihren Tageslauf unter
nahezu gleichen Verhältniſſen zurücklegen, ungefähr
gleichzeitig aufgehen, den Meridian des
Beobachtungs=
ortes durchſchreiten und auch wieder miteinander
unter=
gehen. Tags darauf ſteht der Mond etwa 13 oſtwärts
und ſo fort. Er geht daher jeden folgenden Tag etwas
ſpäter auf und die Frage iſt, wie groß iſt dieſe
Ver=
ſpätung im Zeitmaß? Macht die Erde eine Umdrehung
um ihre Achſe (in 24 Stunden), ſo ſcheint, wie ſchon
an=
geführt worden iſt, auch der Himmel mit den Himmels=
Tokio, Nagaſaki, Hiogo beſucht, während am 16. Mai
wie=
der der aſiatiſche Kontinent in Wladiwoſtok erreicht wird. Am
16. Mai wird im Sonderzug die Reiſe auf der
transſibiri=
ſchen Bahn über Irkutsk, Moskau und St. Petersburg
an=
getreten. Zu Teilnehmern an der Oſtaſienreiſe des
Kron=
prinzen, welche erſt Ende Oktober 1911 beendigt ſein wird,
ſind folgende Herren im Gefolge des Kronprinzen
be=
ſtimmt: Generaladjutant Generalleutnant v. Schenck,
Major Graf zu Solms=Wildenfels, Leutnant v. Zobeltitz,
Oberſtabsarzt Prof. Dr. Widenmann, Oberleutnant d. R.
Graf Finck v. Finckenſtein, kaiſerlicher Geſandter v.
Treut=
ler, Hofſtaatsſekretär Sommer.
Stadt und Land.
Darmſtadt, 26. Oktober.
— Uebertragen wurde dem Schulamtsaſpiranten
Heinrich Frey aus Sulzheim, Kreis Oppenheim, eine
Lehrerſtelle an der Gemeindeſchule zu Klein=Auheim,
Kreis Offenbach; dem Schulamtsaſpiranten Johann
Illy aus Hamm, Kreis Worms, eine Lehrerſtelle an
der Gemeindeſchule zu Aſtheim, Kreis Groß=Gerau.
* Militärdienſtnachrichten. Nachſtehende
Stu=
dierende der Kaiſer Wilhelms=Akademie für das
mili=
tärärztliche Bildungsweſen mit dem 1. Oktober 1910 zu
Unterärzten des aktiven Dienſtſtandes ernannt: Gruner
beim Inf.=Regt. Prinz Carl (4. Großh. Heſſ.) Nr. 118,
Pröhl beim Großh. Art.=Korps, 1. Großh. Heſſ. Feldart.=
Regt. Nr. 25. Demmrich, Otto, Proviantamts=
Inſpektoren in Hanau bezw. bei der Armee=
Konſerven=
fabrik in Mainz, gegenſeitig verſetzt.
G. H. Ih. Vom Hoftheater. In der Sonntags=
Vorſtellung „Hoffmanns Erzählungen, die neu
einſtudiert in Szene gehen, wird anſtelle des erkrankten
Fräulein Geyersbach die Partie der Antonia von Frau
de Leeuwe als Gaſt geſungen. — Montag, den 31.
Ok=
tober, geht auch bei uns erſtmalig die Senſationsnovität
der Saiſon: Taifun, jenes neue Schauſpiel mit dem
japaniſchen Milieu, in Szene.
* Geheimerat Pückel †. Der geſtern im 68.
Lebensjahre verſtorbene Geheimerat Karl Pückel
gehörte dem heſſiſchen Richterſtande ſeit dem 29.
De=
zember 1871 an, an welchem Tage er zum
Landgerichts=
aſſeſſor bei dem Landgericht Homberg ernannt worden
war. Im Jahre 1893 wurde er hierher nach Darmſtadt
verſetzt, zuerſt als Rat an das Landgericht, dann als
ſolcher an das Oberlandesgericht. Seine Berufung in
das Miniſterium erfolgte am 2. Mai 1896, als
Miniſte=
rialrat in das Miniſterium des Innern und der Juſtiz.
Bei der ſpäter erfolgten Scheidung blieb Geheimerat
Pückel dem Juſtizminiſterium zugeteilt.
— 80. Geburtstag. Eine in weiten Kreiſen
unſe=
rer Stadt bekannte Perſönlichkeit, Herr Kanzleirat P.
Schäfer, kann am 27. d. M. in ſeltener Rüſtigkeit
die Feier ſeines 80. Geburtstages begehen. Am 27.
Oktober 1830 zu Brensbach geboren, war er
anfäng=
lich auf den Bureaus verſchiedener Anwälte und
ſo=
dann vom Jahre 1857 bei mehreren Juſtizbehörden in
Darmſtadt beſchäftigt. Nach einer mehrjährigen
Tätig=
keit beim Großh. Heſſ. Ober=Appellations= und
Kaſſa=
tionsgerichtshof wurde er am 13. März 1875 als Kanzliſt
bei dieſer Behörde angeſtellt. Bei der
Juſtizorgani=
ſation im Jahre 1879 blieb er bei dem
Oberlandes=
gericht und erhielt am 3. Juni 1882 die Stelle eines
Regiſtrators bei dieſer Behörde. In dieſer
Dienſt=
ſtelle verblieb er bis zu ſeiner Penſionierung, die am
13. Januar 1900 unter Anerkennung ſeiner
langjähri=
gen treuen Dienſte unter Verleihung des Charakteis
als „Kanzleirat” erfolgte. Neben dieſer Tätigkeit war
er vom Auguſt 1857 an bei der Erſten Kammer der
Stände beſchäftigt und er konnte im Jahre 1907 den
Tag ſeiner 50jährigen Tätigkeit bei der Erſten
Kam=
mer begehen; auch jetzt noch iſt er auf der Kanzlei der
Erſten Kammer tätig. Auch an Ehrungen hat es ihm
in ſeiner langen Beamtenlaufbahn nicht gefehlt; ſo
beſitzt er das Ritterkreuz zweiter Klaſſe des
Verdienſt=
ordens Philipps des Großmütigen mit der Krone und
er iſt Inhaber der Kriegsdenkmünze vom Jahre
1870/71. Dem verdienten, pflichttreuen Beamten, der
in ſeiner Familie durch den Tod einer Tochter
in jungen Jahren, ſowie eines Sohnes in
hochgeachte=
ter Stellung ſchon ſchwere Prüfungen erlitten hat,
wünſchen wir einen langen und reichgeſegneten
Lebensabend.
A Ueber die Aufnahme von Blinden in die
ſtaatliche Blindenanſtalt in Friedberg
hat Großh. Miniſterium des Innern am 4. d. M. neue
Vorſchriften erlaſſen. Hiernach ſoll dieſe Anſtalt ihren
Zöglingen außer der allgemeinen Schulbildung auch
eine gewerbliche Berufsbildung vermitteln, durch welch
letztere ſie zur ſpäteren wirtſchaftlichen
Selbſtändig=
keit befähigt werden. Die aufzunehmenden Kinder
müſſen bis ſpäteſtens zum 1. Oktober des Jahres ihrer
körpern eine Umdrehung in entgegengeſetztem Sinne
zu machen. Jeder derſelben legt alſo in 24 Stunden
360‟ am Himmel in der Richtung Oſt=Weſt zurück. Ein
Himmelskörper, der in einem ſolchen Drehungskreis
24
1 öſtlicher gelegen iſt als ein anderer, zieht
360
Stunden — 4 Minuten ſpäter an uns vorüber als der
letztere; bei 13 öſtlicherem Stand beträgt ſeine
Ver=
ſpätung 4 X 13 — 52 Minuten. Hiernach wird der
Mond jeden folgenden Tag, wo er etwa je 13” weiter
öſtlich abgerückt iſt, im Mittel 52 Minuten ſpäter
auf=
gehen. Der Vollmond geht auf, wenn die Sonne
unter=
geht, da beide 180” voneinander ſind, die Erde
da=
zwiſchen. Am folgenden Tage erſcheint der abnehmende
Mond etwa 52 Minuten ſpäter, die Sonne iſt ſchon
unter. Nach ungefähr 8 Tagen (eigentlich 7,38 Tagen)
vom Vollmond ab geht der Mond als letztes Viertkl
um Mitternacht herum auf und ſteht im Meridian des
Beobachtungsortes etwa um die Zeit, wo die Sonne
aufgeht. Umgekehrt iſt es beim erſten Viertel, ungefähr
8 Tage vor Vollmond. Dann geht der Mond ſchon auf,
wenn die Sonne noch hoch, etwa im Meridian des
Be=
obachtungsortes, ſteht, alſo zur Mittagszeit; geht dieſe
unter, ſo nimmt der Mond annähernd die
Mittags=
ſtellung der Sonne ein, er ſinkt um Mitternacht unter
den Horizont.
Immer gleich, im ausgefahrnen Gleiſc
Ziehen Sonn’ und Mond auf ihrer Bahn,
Und es dreht die Erde ſich im Kreiſe,
Wie ſie ſeit Jahrtauſenden getan.
Jetzo rundet ſich des Mondes Bogen,
Jetzo gleichet er dem Wächterhorn,
Wieder hat er ſeinen Weg durchflogen,
Wiederum beginnt er ihn von vorn.
(„Aus fernen Welten” von B. H. Bürgel.)
Wir haben geſehen, daß der Mond durchſchnittlich
täg=
lich 52 Minuten ſpäter aufgeht, das macht in einem
ſideri=
ſchen Monat 52X27,32 Minuten — 24 Stunden. Der Auf=
Nummer 251.
Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 26. Oktober 1910.
Seite 3.
Aufnahme das achte Lebensjahr vollendet haben. Die
Dauer der Schul= und gewerblichen Ausbildung iſt
unter normalen Verhältniſſen auf acht Jahre
feſt=
geſetzt. Das jährliche Pflegegeld beträgt für Zöglinge,
welche die heſſiſche Staatsangehörigkeit beſitzen und
für welche die Koſten von den Angehörigen oder von
einem heſſiſchen Armenverband getragen werden, 300
Mark, für Zöglinge, die nicht dem Großherzogtum
an=
gehören, 500 Mark.
C. Baſar. Der am vorigen Sonntag zu Gunſten
des Beſſunger katholiſchen Kirchenbaues abgehaltene
Wohltätigkeitsbaſar hat einen Reingewinn von
an=
nähernd 3000 Mark ergeben.
C. Der Bezirksverein Beſſungen hielt am Montag
im Gaſthaus „Zum Ochſen” eine Verſammlung ab. Der
1. Vorſitzende, Herr Stadtv. Leyerzapf, teilte zunächſt
mit, daß die vereinigten Bezirksvereine darüber einig
geworden ſeien, einen ſelbſtändigen Zettel für die
Stadtverordnetenwahl aufzuſtellen und gleichzeitig mit
den Parteien zu verhandeln. Ueber dieſe
Verhandlun=
gen berichtet nun Herr Stadtv. Henrich. Er erklärt
zunächſt, daß die jetzigen Stadtratswahlen für die
Be=
zirksvereine inſofern ſehr wichtig ſeien, als ſie neben
der Sozialdemokratie vermutlich die alleinigen
Be=
treiber der Wahl ſeien. Dies erhöhe einerſeits ihre
Bedeutung, erhöhe aber auch ihre Verantwortlichkeit.
Zunächſt brauche man tüchtige, im Bauhandwerk
er=
fahrene Sachverſtändige angeſichts der hohen
Wichtig=
keit dieſer Branche. Ferner beſtehe Bedarf auf dem
Gebiete der Finanzen, zumal nach dem Ausſcheiden des
Herrn Rechnungsrates Götz. Auch ſollte die
Groß=
induſtrie einen weiteren Vertreter haben, ebenſo die
Juriſten. Auch für einen Verkehrspolitiker ſei
Ver=
wendung. Dagegen ſei es nicht durchführbar, daß alle
Berufe berückſichtigt werden. Wohl aber ſollten
mög=
lichſt alle Schichten der Bevölkerung vertreten ſein.
Endlich müßten die Intereſſen der einzelnen Stadtteile
bei der Auswahl berückſichtigt werden. Auf dieſen
all=
gemeinen Erwägungen ſei die vorläufige Liſte vom
Ausſchuß aufgeſtellt worden, an den ferner eine Anzahl
wirtſchaftlicher Organiſationen, ſowie verſchiedene
Par=
teien herangetreten ſeien. Die zahlreichen
vorgeſchla=
genen Namen mußten dann geſichtet werden. Von den
ausſcheidenden 11 Herren wurden 8 zur Wiederwahl
empfohlen, neben denen noch 10 Mandate zu beſetzen
ſind. Redner teilt nun die einzelnen vorgeſchlagenen
Namen mit, die in der Preſſe aber vorerſt nicht
ver=
öffentlicht werden können. Daß unter den 11 ſich 5
Beſſunger befänden, ſei reiner Zufall. Freilich falle ein
Vertreter des Beſſunger Bezirks weg, dagegen habe die
Liſte auch große allgemeine Vorteile. Dem
Martins=
vereine ſolle man nicht folgen, der eine
Proteſtverſamm=
lung halte, aber damit ſchwerlich etwas erreichen würde.
Er überlaſſe der Verſammlung das Urteil über die
Liſte. Hierüber entſpinnt ſich eine Diskuſſion. Von
einer Seite wurde beklagt, daß man gerade den
Beſſunger Vertreter des Bauernſtandes nicht wieder
wählen wolle, zumal die Vertretung dieſes Standes im
Stadtrat ganz ungenügend ſei. Von anderer Seite
wurde das Vorgehen des Vorſtandes der vereinigten
Bezirksvereine in dieſer Sache gerechtfertigt. Ein
Mitglied hätte gewünſcht, daß die Wünſche der einzelnen
Mitglieder der Bezirksvereine zur Mitwirkung bei der
Auswahl mehr berückſichtigt worden ſeien. Herr Stadtv.
Henrich iſt einer weiteren Vertretung der
Landwirt=
ſchaft, falls es ſich machen ließe, nicht entgegen,
ver=
ſpricht ſich aber von der Ernennung von Kommiſſionen
ſeitens der Vereine behufs Kundgebung von Wünſchen
nicht viel. Ein Redner rügt das Fallenlaſſen eines
hervorragenden Vertreters des Bauhandwerks, was
von anderer Seite damit begründet wird, daß dieſer
Herr vor drei Jahren ſeinen Verzicht auf Wiederwahl
erklärt habe. Ein Stadtverordneter begrüßt lebhaft die
Aufſtellung eines Subalternbeamten, der zugleich
Ver=
treter der Poſt iſt, wünſcht eine Einſchränkung in der
Wahl von Rentnern und beklagt die zu geringe
Be=
teiligung der nach Beſſungen übergeſiedelten
Stadtver=
ordneten bei Fragen, welche dieſen Stadtteil betreffen.
Ein Mitglied beantragt Wahl eines erweiterten
Aus=
ſchuſſes zur Prüfung der mitgeteilten Liſte, der
abge=
lehnt wird, während die Liſte ſelbſt einſtimmig
ange=
nommen wird.
* Zimmerbrand. Das Feuerwehrkommando
meldet: Am 23. Oktober, vormittags 6 Uhr 57 Minuten
wurde der Feuerwache die Meldung: „Zimmerbrand,
Moosbergſtraße 12‟ In dem Badezimmer der
Man=
ſardenwohnung des Hauſes war Feuer ausgebrochen,
welches den Bodenbelag und das Deckengebälke in
Flammen ſetzte; nach Herausnehmen des Fußbodens
könnten die brennenden Balken und Stückhölzer bald
gelöſcht werden, womit weitere Gefahr beſeitigt war.
Die Urſache iſt wahrſcheinlich fehlerhafte
Feuerungs=
anlage. Die Wache kam um 7 Uhr 59 Minuten zurück.
— Am gleichen Tage, nachmittags 8 Uhr 15 Minuten
gang des Mondes verſpätet ſich nach einem Umlauf alſo
um einen Tag, daher die merkwürdige Erſcheinung, daß er
in rund 27 Tagen nur 26mal über den Horizont kommt.
Innerhalb des ſideriſchen Monats ſteht der Mond am
Himmel — ähnlich wie die Sonne während eines Jahres
— über, auf oder unter dem Himmelsäquator, je nach der
Lage zur Sonne in der einen oder anderen Lichtphaſe.
Nach dieſem Höhenſtand richtet ſich auch, ebenfalls wie bei
der Sonne, die Dauer ſeines Laufes über dem Horizont;
höherem Stand entſpricht längere Zeit zwiſchen Auf= und
Untergang. Er kann aber bei entſprechender Lage der
Knotenlinie und nach Maßgabe der Neigung ſeiner Bahn
zur Erdbahn auch 528' 40” höher wie die Sonne bei ihrem
höchſten Stand und ebenſoviel tiefer als bei ihrem
nieder=
ſten Stand am Himmel erſcheinen. Der Himmelsäquator
ſchneidet den Himmelsmeridian von Darmſtadt mit 49952‟
geographiſcher Breite in einer Höhe von 40%8' (nämlich
90% 49052½); die Sonne erreicht in demſelben ihren höchſten
Stand (zu Sommeranfang) mit 4008½— 239277— 63'359
Höhe: der Mond aber kann noch 5'8'40” höher ſteigen, alſo
im Himmelsmeridian von Darmſtadt 63935— 508' 40"
rund 68' 44’ vom Horizont oder nur 902 68944 21*16?
vom Zenith abſtehen. Wenn die Sonne am niedrigſten
ſteht (zu Winteranfang, 22. Dezember), hat ſie hier im
Meridian eine Höhe von 40%8 — 23027 16041½: der
Mond kann alſo in ſeinem tiefſten Stand noch 598' 40%
dar=
unter kommen.
Da Vollmond eintritt, wenn die Sonne dem Mond
gegenüberſteht (die Erde dazwiſchen), ſo befindet ſich der
Vollmond ungefähr da, wo die Sonne ein halbes Jahr
vorher geſtanden hat (oder nach Ablauf eines halben
Jah=
res ſtehen wird), weil ſie ja vom Vollmond 1800 alſo die
Hälfte ihres Jahresumlaufs entfernt iſt. Der Vollmond
nimmt hiernach im Winter am Himmel etwa die Stelle
ein, welche die Sonne im Sommer inne hat. ſteigt folglich
in der kalten Jahreszeit weſentlich höher über den
Hori=
zont als ſonſt, eine wohl allgemein belannte Erſcheinung.
Fällt der Vollmond auf Winteranfang, ſo kann er nach dem
Vorausgegangenen für Darmſtadt unter Umſtänden in
wurde die Feuerwache nach Mathildenplatz 2 gerufen.
In dem Hofe des Hauſes war der Inhalt der
Müll=
grube in Brand geraten, was ſtarken Rauch verurſachie.
Mit einer Leitung von der Gasſpritze wurde die Glut
abgelöſcht, womit die Sache Erledigung fand. Die
Wache kehrte um 8 Uhr 35 Minuten zurück.
§ Schlägerei. In der Nacht von Montag auf
Dienstag gegen 1 Uhr hat in der Schloßgaſſe zwiſchen
Kohlenträgern und Gelegenheitsarbeitern eine Rauferei
ſtattgefunden. Hierbei hat ein Fuhrmann durch
Fuß=
tritte Verletzungen am Kopfe davongetragen.
§ Unfall. Am Montag nachmittag gegen 5 Uhr
wurde am Kapellplatz eine 63 Jahre alte Frau von
Altersſchwäche befallen und fiel zu Boden. Die Frau
wurde mittelſt Krankenautomobils nach ihrer Wohnung
in der Gutenbergſtraße verbracht. — In der
Ludwigs=
höhſtraße wurde am Montag vormittag 11 Uhr ein
71 Jahre alter Mann von einem Motorwagen der
elektriſchen Straßenbahn angefahren und zu Boden
ge=
worfen. Der Mann hat eine Verletzung am rechten
Auge und Hautabſchürfungen im Geſichte davongetragen.
Er wurde nach Anlegung eines Notverbandes auf dem
5. Polizeirevier in ſeine Wohnung verbracht. Das
Fahr=
perſonal trifft keine Schuld.
Groß=Gerau, 24. Okt. Das einzige Söhnchen des
Landwirts Steitz II., im Alter von dreieinhalb Jahren,
nahm aus dem Zimmer ein an der Wand hängendes
Flobert, ging auf ſeinen Vater zu und rief: „Ich
ſchieße Dich tot.‟ Der Vater lachte, nahm dem
Kind die Waffe ab; in der Abſicht, zu zeigen, wie man
das macht, und im Spaß zielte der Vater auf das Kind,
natürlich in dem Glauben, das Flobert ſei ungeladen,
drückte los und ſchoß ihm in den Unterleib. Dr.
Schad fuhr ſofort mit dem Kinde nach Darmſtadt ins
Städtiſche Krankenhaus zur ſofortigen Operation. Die
Operation iſt gut verlaufen und das Kind dürfte mit
dem Leben davonkommen.
M. Stockſtadt a. Rh., 24. Okt. Die Zuckerrüben
unſerer Riedgegend müſſen beſonders hohe Prozente
Zuckergehalt haben, weil ſie von den verſchiedenen
Zuckerfabriken bevorzugt werden. Gegenwärtig laden
hier die Zuckerfabriken Gernsheim, Groß=Geran und
Groß=Umſtadt Rüben ein. Nun waren geſtern auch
Herren einer holländiſchen Fabrik hier, ſahen
ſich die Waſſerverhältniſſe des Altrheins an und
beſich=
tigten den neuen Gemeinde=Lagerplatz, weil ſie auch
hier im Laufe des Herbſtes akkordieren wollen. Sie
verſprechen einen höheren Preis als die anderen
Kon=
kurrenzfabriken. Gleichzeitig wollen ſie eine eigene
Wage bauen und kommen den Landwirten in jeder
Weiſe entgegen.
Offenbach, 25. Okt. Bei den
Stadtverord=
netenwahlen ſiegte, wie bereits gemeldet, die
ſo=
zialdemokratiſche Partei, die drei Kandidaten des
lin=
ken bürgerlichen Flügels auf ihre Liſte geſetzt hatte.
Für die bürgerlichen Kandidaten, die ſich aus den
Lagern der Liberalen, des Zentrums und der
Wirt=
ſchaftlichen Vereinigung zuſammenſetzten wurden
ins=
geſamt 5273 Stimmzettel abgegeben. Die
Sozialdemo=
kraten erhielten 5748 Stimmen. Somit ziehen
nun=
mehr mit dem neuen Jahr 13 neue
ſozialdemo=
kratiſche und 3 mit ihnen verbündete
frei=
ſinnige Stadtverordnete in das
Stadtparla=
ment ein, ſo daß den 15 bürgerlichen Stadtverordneten
eine ſozialdemokratiſche Mehrheit von 25 Mandaten
gegenüberſteht. Bei der Wahl im Jahre 1907 ſiegte die
Liſte der Bürgerlichen mit 4679 bis 4766 Stimmen über
die ſozialdemokratiſche Liſte, auf die 4433 bis 4511
Stim=
men entfielen.
Erbach, 24. Okt. In der Nacht von Samstag auf
Sonntag brach in der Hofreite des Herrn Wilhelm
Jakob Kredel im nahegelegenen Untermoſſau ein
Brand aus, der ſchnell große Ausdehnung gewann.
Trotz aller Anſtrengung der Pflichtfeuerwehr des
Dor=
fes brannten die bis unter das Dach gefüllte Scheuer,
die Stallungen und Nebengebäude in kurzer Zeit
vollſtändig nieder. Das Wohnhaus wurde mit knapper
Not gerettet. Kredel iſt verſichert. Die Urſache des
Brandes iſt noch unaufgeklärt, doch wird
Brandſtift=
ung vermutet.
A Beerfelden, 24. Okt. Im Laufe dieſes
Spät=
ſommers erſuhr die hieſige Turnhalle eine recht
nötige Vergrößerung. Die Einweihung des
nun=
mehr ſehr zweckentſprechenden Raumes geſchah geſtern
abend durch einen Familienabend, bei welchem der
Turnverein die zahlreich Erſchienenen mit
Theater=
ſtücken, Couplets und turneriſchen Vorführungen
mannigfacher Art trefflich unterhielt. Die Erweiterung
der Halle wurde ermöglicht durch Ausgabe von
Anteil=
ſcheinen, von denen geſtern ſolche im Betrage von
100 Mark ausgeloſt wurden.
* Bad Nauheim, 25. Okt. Der Baderazt der Zarin,
Dr. Grote, erhielt den Annenorden zweiter Klaſſe mit
einem Zenithabſtand von nur 21'16’ durch den Meridian
gehen.
Wenn früher angegeben worden iſt, daß der Mond in
ſeiner Bahn am Himmel täglich etwa 13' zurücklegt, ſo iſt
damit eine Durchſchnittsgeſchwindigkeit gemeint. In
Wirk=
lichkeit bewegt er ſich nicht gleichförmig, bei größerem
Ab=
ſtand von der Erde langſamer, bei kleinerer Entfernung
ſchneller, eine Folge des Geſetzes der Maſſenanziehung
(Gravitationsgeſetzes). Die größte Geſchwindigkeit hat der
Mond in Erdnähe mit 15½‟ die kleinſte in Erdferne mit
11½ innerhalb 24 Stunden. — Da auch die jährliche Bahn
der Erde eine Ellipſe iſt mit der Sonne in einem ihrer
Brennpunkte, ſo bewegt ſie ſich ebenfalls nicht in
gleich=
bleibendem Abſtand und — nach demſelben Geſetz — mit
ungleicher Geſchwindigkeit, näher der Sonne raſcher, weiter
von ihr langſamer, und da dies auch im Jahreslauf der
Sonne am Himmel zum Ausdruck kommt, ſo iſt ihre mit
1 angegebene tägliche Winkelgeſchwindigkeit auch als eine
durchſchnittliche anzuſehen.
III.
Nun zu den Mondfinſterniſſen!
Die große Sonne beleuchtet ſtets eine Hälfte der viel
kleineren Erde; auf der der Sonne abgekehrten Seite der
Erde erſtreckt ſich ein Schatten, der Erdſchatten, in den
Weltenraum in Geſtalt eines ſpitz oder punktförmig
aus=
laufenden Kegels, deſſen Baſis von der kreisförmigen
Be=
leuchtungsgrenze der Erde gebildet wird. Geht der Mond
bei ſeinem Lauf durch dieſen Schatten, ſo wird ihm das
Licht der Sonne entzogen, es findet eine Mondfinſternis
ſtatt. In dieſem Falle muß er aber in der Phaſe des
Voll=
mondes ſein, denn es beſteht ja dann die Folge Sonne,
Erde, Mond; der Mond iſt in Gegenſtellung zur Sonne,
180' von ihr entfernt. Es kann alſonur bei
Voll=
mond eine Mondfinſternis eintreten.
Fer=
ner hat der Gang des Mondes durch den Erdſchatten zur
Vorausſetzung, daß deſſen Länge größer iſt als die
Ent=
ſernung des Mondes von der Erde. Dies nachzuweiſen,
ſtelle man ſich eine Figur Sonne, Erde und Erdſchatten ſo
Brillanten. Polizeirat Krämer erhielt den
Stanislaus=
orden zweiter Klaſſe. Auch ſonſt erhielten Kriminal= und
Polizeibeamte, ſowie höhere Poſt= und Bahnbeamte
Or=
den. Alle Gendarmen und Kriminalbeamte, die hierher
kommandiert waren, bekamen eine goldene Denkmünze
mit ruſſiſcher Inſchrift, ebenſo ſämtliche Mannſchaften des
Wachkommandos mit dem Unterſchied, daß die
Denkmün=
zen der Soldaten aus Silber beſtehen, während die
Un=
teroffiziere, Sergeanten und Feldwebel goldene Münzen
erhielten.
(**) Butzbach, 24. Okt. Die Butzbach=Licher
Eiſenbahn=Aktien=Geſellſchaft hatte im
abgelaufenen Geſchäftsjahr einen Geſamtverluſt
von 107217,40 Mark. Der Bahnbetrieb ſelbſt zeigte
einen kleinen Ueberſchuß, die Einnahmen waren 151505
Mark, die Ausgaben 127,104 Mark. Die Bahnſtrecke
Griedel=Bad Nauheim zeigt ein Baukonto von 634350
Mark, die Strecke Butzbach=Landesgrenze 403966 Mark,
die Fortſetzung bis Oberkleen 184005 Mark. Das
ge=
ſamte Eiſenbahnbaukonto beträgt 1471291 Mark. Die
Obligationskontos belaufen ſich auf 1040000 Mark.
Reich und Ausland.
Aus der Reichshauptſtadt, 24. Okt. Der Ankauf
des Königlichen Opernhauſes durch die
Stadt Berlin iſt in abſehbarer Zeit ausgeſchloſſen,
weil die Stadt Berlin nach den ſchmerzlichen
Erfah=
rungen der Affäre des Tempelhofer Feldes nicht mehr
gewillt iſt, der Regierung in finanziellen Punkten
ent=
gegen zu kommen. — Botſchafter Freiherr von
Schoen hat am geſtrigen Sonntag nach
vierzehn=
tägigem Aufenthalt im Hotel „Der Kaiſerhof” mit ſeiner
Gemahlin Berlin verlaſſen und ſich nach Paris zur
Uebernahme ſeines Poſtens begeben. — Anläßlich des
Geburtstages der Kaiſerin wurde u. a. auch der
Grä=
fin Agnes Minotto (der jetzige „bürgerliche‟
Name der ausgezeichneten Schauſpielerin Agnes
Sorma) in Wannſee, die Rotekreuzmedaille dritter
Klaſſe verliehen. Agnes Sorma beſitzt an
Auszeichnun=
gen bereits die große goldene Medaille für Kunſt und
Wiſſenſchaft von Mecklenburg, Sachſen=Weimar,
Olden=
burg, Württemberg und Baden, ſowie die
Offiziers=
krenze der franzöſiſchen Palme und des rumäniſchen
Verdienſtordens. — Das rätſelhafte
Verſchwin=
den dreier junger Mädchen ſucht die Berliner
Polizei aufzuklären. Seit einiger Zeit wird die
neun=
zehnjährige Kontoriſtin Charlotte Senker, Kaiſerin
Auguſta=Allee 57, vermißt. Die S. iſt auf dem Wege
zum Bureau verſchwunden. Ferner wird die
achtzehn=
jährige Frieda Witte, Turmſtraße 35, vermißt. Auch
in dieſem Falle konnte nichts über das Schickſal der
Verſchwundenen ermittelt werden. Schließlich wird
noch das Verſchwinden einer Siebzehnjährigen, der
Linienſtraße 130 wohnhaften Agnes Rehling, gemeldet.
Es wird befürchtet, daß die Vermißten entführt bezw.
verſchleppt worden ſind.
Heidelberg, 25. Okt. Der Großherzog kehrte heute
früh aus Karlsruhe hierher zurück, um dem heute
vor=
mittag 11 Uhr ſtattfindenden dritten Konzert anläßlich
des 25jährigen Bachvereins=Jubiläums beizuwohnen.
Nach dem Konzert findet Galatafel im Großherzoglichen
Palais ſtatt, zu welcher die ſtädtiſchen, ſtaatlichen und
akademiſchen Behörden, ſowie einige andere
Perſönlich=
keiten geladen ſind. Für heute nachmittag iſt eine
Spa=
zierfahrt in die ſtädtiſchen Waldungen, ſowie eine
Beſich=
tigung der Peterskirche geplant.
Heidelberg, 25. Okt. Der kürzlich verſtorbene Chemiker
Hofrat Dr. Caro, Ehrendoktor der hieſigen Univerſität,
hat dem hieſigen chemiſchen Inſtitut 10000 Mark
hinter=
laſſen.
Speyer a. Rh., 25. Okt. Ein ſchweres Unglück
ereignete ſich geſtern abend ½9 Uhr an der Rheinhäuſer
Fähre. Ein Bauersmann aus Gerlingen bei Bretten war
mit einer Zweiſpännerfuhre Hafer hierher gefahren, um
die Frucht an eine Brauerei zu verkaufen. Der Handel
kam jedoch nicht zuſtande und gegen Abend trat der Bauer
die Heimfahrt an. Zu ihm geſellte ſich noch deſſen
18jährige Tochter, die in Ludwigshafen Verwandte
be=
ſucht hatte und nun mit dem Vater nach Hauſe fahren
wollte. In der Dunkelheit geriet das Fuhrwerk jedoch
in den Rhein. Es wurde vom Strome erfaßt und
mit=
fortgeriſſen. Auf die Hilferufe machten ſich zwar ſofort
Schiffer auf dje Suche, allein ſie konnten von den
Verun=
glückten keine Spur mehr finden. Der Wagen mit zwei
Pferden, ſowie Vater und Tochter ſind in dem Waſſer
ſpurlos verſchwunden.
Dresden, 25. Okt. Ein junges Dresdener
Braut=
paar, das im Schrammſtein=Gebiet eine Kletterpartie
unternommen hatte, verirrte ſich in der Dunkelheit auft
dem Heimwege in den Felſen. Dabei ſtürzte das
Mädchen ab. Der Bräutigam ſprang ihm nach und
Zeete ate
vor, daß die Länge des Schattenkegels durch die
Entfer=
nung ſeiner Spitze vom Mittelpunkt der Erde dargeſtellt
wird (Achſe des Kegels) und die Verlängerung dieſer Achſe
auch durch den Mittelpunkt der Sonne geht. Nun hat der
Erdhalbmeſſer (er ſei am Aequator genommen) 6377
Kilo=
meter, der Sonnenhalbmeſſer 693350 Kilometer, der
mittlere Abſtand der Erde von der Sonne beträgt
149000000 Kilometer und es beſteht nach der in Rede
ſtehenden Figur, mit zwei ähnlichen rechtwinkeligen
Dreiecken, wenn x die geſuchte Schattenlänge iſt, die
Proportion:
X : 6377 — (X— 149000000): 693 350, woraus ſicht
X— 1383 130 Kilometer ergibt. Da nun die
Entfern=
ung des Mondes von der Erde höchſtens 405 430
Kilo=
meter beträgt, ſo iſt damit die Möglichkeit des
Durch=
gangs des Mondes durch den Erdſchatten gegeben.
Die Länge des letzteren iſt annähernd 3,6 mal ſo groß
als die mittlere Entfernung des Mondes von der
Erde (— 384 360 Kilometer).
Die zur Achſe des Schattenkegels ſenkrechten
Quer=
ſchnitte ſind Kreiſe, die ſich um ſo kleiner darſtellen,
je weiter ſie von der Erde entfernt oder je näher ſie
der Kegelſpitze ſind. Es iſt nun zum Verſtändnis des
Vorgangs einer Mondfinſternis weiter zu wiſſen
nötig, wie groß der Querſchnitt oder Durchmeſſer des
Schattens an der Stelle iſt, wo der Mond
hindurch=
geht, alſo in der Entfernung des Mondes von der
Erde. Nimmt man ſeine mittlere Entfernung, ſon
kommen nach dem Vorausgegangenen auf die
Schatten=
länge 3,6 dieſer Entfernung, welche bei ſolchem
Ver=
hältnis — 1 zu ſetzen iſt. Die Länge des Schattens
von ſeiner Spitze bis zum Mond iſt dann — 2,6 und
es beſteht wieder, wenn x der geſuchte Durchmeſſer des
Erdſchattens in der mittleren Mondentfernung iſt, die
Proportion:
2,6: X — 3,6: Erddurchmeſſer (12754 Kilometer),
woraus x— 9211 Kilometer. Er iſt alſo 2,647 mal ſo
groß wie der nur 3480 Kilometer betragende Mond=
(Schluß folgt.)
durchmeſſer.
Nummer 251.
Seite 4.
Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 26. Oktober 1910.
blieb bewußtlos liegen. Das Mädchen, das nur leichte
Verletzungen erlitten hatte, machte ſich auf den
unbe=
kannten Weg und rief um Hilfe. Sie traf ſchließlich
einige Männer, die ſich an die Rettung des
Verunglück=
ten machten. Dieſer wurde an der Unglücksſtelle
be=
wußtlos mit ſchweren Verletzungen aufgefunden.
Grottan bei Zittan, 24. Okt. Geſtern abend wurde
der von dem Bahnhof kommende Poſtwagen unweit des
Poſtamtes in Grottau von drei Männern
über=
fallen. Einer von den Räubern verſuchte die Pferde
aufzuhalten, der zweite erkletterte den hinteren Teil
des Wagens und der dritte verſuchte, den Kutſcher vom
Bock zu reißen. Der Letztere wurde in der Perſon des
aus Böhmiſch=Ullersdorf ſtammenden Ernſt
Brüder=
mann ermittelt. Der Kutſcher konnte ihn nach hartem
Kampfe der Gendarmerie übergeben, der Begleiter des
Poſtkutſchers brachte durch ſchnelleres Fahren den Wagen
in Sicherheit, die beiden anderen Räuber entkamen.
Herzogenrath, 25. Okt. Geſtern abend iſt ein von
Aachen kommender Kleinbahnwagen mitten im Ort in der
Nähe der Kirche entgleiſt. Der Wagen beſchädigte die
Umfaſſungsmauer der Kirche und ſtürzte gegen einen
Laden. Ein Mann wurde getötet. Von den
Paſſa=
gieren des vollbeſetzten Wagens wurden, ſoweit feſtgeſtellt
iſt, 22 teils ſchwerer, teils leichter verletzt.
Bad Kreuznach, 24. Okt. Im Diakoniſſenhaus
ſtürzte ſich eine nervenkranke Schweſter aus dem
Fenſter und erlitt ſchwere Verletzungen.
Ratibor, 25. Okt. Nachdem erſt vor 8 Tagen ein
Attentat auf einen Kattowitzer
Schnell=
zug verübt worden war, iſt geſtern abermals verſucht
worden, einen oberſchleſiſchen Zug zum Entgleiſen zu
bringen. Zwiſchen den Stationen Kranowitz und
Kuchelna waren in Abſtänden von 20, 50 und 10 Metern
zwei Eggen, zwei lange Schienen und eine
Eiſenbahn=
ſchwelle über die Geleiſe gelegt worden. Der
Lokomotiv=
führer des von Ratibor nach Troppau fahrenden
Per=
ſonenzuges bemerkte die Gefahr rechtzeitig, ſo daß ein
Un=
glück vermieden wurde. Mit Hilfe eines Polizeihundes
wird auf die Täter gefahndet.
Moncalieri, 24. Okt. Das ſtandesamtliche
Aufgebot des Prinzen Viktor Napoleon
und der Prinzeſſin Klementine von
Bel=
gien wurde heute hier öffentlich angeſchlagen. Die
Trauung ſoll am 14. November ſtattfinden.
Paris, 25. Okt. Das Kriegsgericht von
Lille verurteilte die Eiſenbahner Haverskerko und
Faes, die dem Mobiliſierungsbefehl zwar Folge
ge=
leiſtet, aber ihre Kameraden zum Streik
aufge=
fordert hatten, zu ſechs, bezw. zwei Monaten
Ge=
fängnis. Faes wurde jedoch die Wohltat des bedingten
Strafaufſchubes zuerkannt.
Paris, 24. Okt. Aus Nizza wird gemeldet: In
einem Waggon des heute morgen aus Italien
einge=
troffenen Expreßzuges wurde eine Blechbüchſe
vor=
gefunden, welche von der Polizei für eine
Spreng=
bombe gehalten wird. Die Blechbüchſe wurde der
Artilleriedirektion zur Unterſuchung übergeben.
London, 25. Okt. Die Hinrichtung Crippens
wurde vom Oberſcherif der Grafſchaft London auf den
8. November angeſetzt. Sie wird im Pentonville=
Ge=
fängnis ſtattfinden. Falls Crippen gegen die
Vollzieh=
ung des Todesurteils appellieren ſollte, werde das
Datum der Hinrichtung geändert werden.
Waſhington, 24. Okt. Der Wert der bei den
Wald=
bränden in den Staatsforſten von Montana und
Idaho zerſtörten Nutzhölzer wird auf 15 Millionen
Dollars geſchätzt.
Kunſtnotizen.
Aeber Werke, Künſtler und künſtleriſche Veranſtaltungen ꝛc., deren im
Nach=
ſtebenden Erwähnung geſchieht, behält ſich die Redaktion ihr Urteil vor.
Richard Wagner=Verein. Ueber das
Künſtlerehepaar Schnabel ſchreibt die Wiener
All=
gemeine Zeitung: „Artur Schnabel hatte
urſprüng=
lich ein Konzert verſprochen. Doch überließ der
be=
rühmte Brahmsſpieler den Abend ſeiner Gattin Frau
ThereſeSchnabel=Behr, deren Geſang wohl den
künſtleriſchen Höhepunkt der bisherigen Saiſon
bedeu=
tet. Die Kunſt dieſer Frau zeigt uns einen fernen,
fernen Weg; er führt in das traumverlorene Reich des
Prinzen aus dem Genielande. . . . Thereſe Behr ſang
den „Erlkönig‟ Und durch den Saal wehten die
Schauer des Todes. Wie ſie uns dann durch Schumanns
„Frühlingsnacht” führte, „das bedeutete
Frühlings=
düfte‟. Oder ſie ſang Brahms: das Lied von der ſchönen
Konzerte.
W. Der Muſikverein brachte am Montag im
Saalbau Schumanns Oratorium „Das
Para=
dies und die Peri” wieder zur
Auffüh=
rung. Die hochpoetiſche Dichtung des romantiſchen
Thomas Moore hat dem Romantiker Schumann
be=
ſonders zugeſagt und er hat ſich an ihrem Stoffe
begeiſtert. Unſere Zeit liebt das Romantiſche und
Gefühlvolle nicht; man glaubt ſich heute ſeiner
Ge=
fühlsregungen ſchämen zu ſollen und es gilt für
abge=
ſchmackt, gefühlvoll zu ſein oder auch nur zu ſcheinen.
Wieviel Ehrlichkeit und wieviel Schein, wieviel Bildung
und wieviel Verbildung dabei mitunterläuft, wollen wir
dahingeſtellt ſein laſſen, jedenfalls muß man dem
Schu=
mannſchen Geſangswerk gegenüber den richtigen
Stand=
punkt einnehmen und ſich in ſeinen Geiſt hineinzuverſetzen
ſuchen, es aber jedenfalls nicht nach dem wandelnden
Zeitgeſchmack beurteilen. Schumann hat hier, wo er ſich
von dem Schwunge ſeiner Phantaſie hat tragen laſſen,
andererſeits der Tiefe der Empfindung und dem poetiſchen
Gehalt einer romantiſchen Dichtung in Tönen Ausdruck
verleihen konnte, den Höhepunkt ſeiner individuellen Kunſt
erreicht. Da es eine Muſik iſt, die im Herzen empfangen
und nicht mit dem Verſtande geſchrieben und
kontrapunk=
tiſch ausgeklügelt iſt, ſo kann ſie auch nur nachempfunden
werden, und wer ſie mit dem Verſtande erfaſſen und
muſi=
kaliſch analyſieren will, würde dabei vielleicht zu einem
weniger günſtigen, deswegen aber noch nicht richtigeren
Reſultate gelangen.
Die Aufführung wurde von Herrn Hofrat de Haan
mit Hingabe und Begeiſterung geleitet. Uneingeſchränktes
Lob verdienen die Chöre, die den verſchiedenen
Anforde=
rungen hinſichtlich der Exaktheit und Präziſion und des
Ausdruckes vollauf gerecht wurden. Die Haupt=
Solopar=
tien erfordern ein hohes Maß ſtimmlichen Fonds und
ge=
ſanglichen Könnens. Die hochliegende Sopranpartie der
Peri ſang Frau Anna Stronck=Kappel aus Barmen,
deren Stimme ſich wegen der leicht anſprechenden und
klangvollen Höhe für die Partie beſonders eignet. Der
Vortrag ließ die Wärme der Empfindung nicht vermiſſen.
Frau Ilona Durigo aus Peſt, deren Bekanntſchaft wir
hier beim letzten Kammermuſikfeſt gemacht haben, zeichnete
ſich als Trägerin der Altpartie durch Vornehmheit und
gereifte Kunſt des Vortrags aus. Herr Franz Müller
Jüdin. Erſchütternd! So ſehr wir der großen
Künſt=
lerin den toſenden Beifall gönnen, der zu ihr und
Herrn Schnabel emporbrauſte, er tat uns förmlich weh.
Es war eine Sphärenmuſik, die zerriſſen wurde vom
grellen Lärm des Alltags.”
Kongreſſe und Verbandstage.
* Am 19. und 20. Oktober waren in Frankfurt a. M.
anläßlich der Jahresverſammlung des
„Deutſchen Inſtituts für ärztliche
Miſ=
ſion” und des „Verbandes der Deutſchen
Vereine für ärztliche Miſſion” die Vertreter
dieſes hoffnungsreichen Zweiges der Miſſionsarbeit
aus ganz Deutſchland zu ernſter Beratung vereint. Im
Mittelpunkte des Intereſſes ſtanden die Fragen: „Wie
kann dem Aerztemangel in der Deutſchen Miſſion
be=
friedigend abgeholfen werden?” und „Die Beſchickung
des Tübinger Inſtituts mit Studenten, Miſſionaren,
Miſſionszöglingen und =ſchweſtern ſeitens der
Miſſi=
onsgeſellſchaften bezw. der Vereine für ärztliche
Miſſion‟. Ein Referat über den Krankendienſt des
Miſſionars entrollte erſchütternde Bilder aus dem
Krankheitselend in Oſtafrika und bekräftigte aufs neue
die Notwendigkeit einer vermehrten mediziniſchen
Ausbildung der Miſſionare. In ſeinem Bericht über
die ärztliche Miſſion auf der Edinburger Welt=Miſſions=
Konferenz berichtete Direktor Dr. Olpp, daß dort 132
Miſſionsärzte verſammelt waren und daß ein
ange=
ſehener Profeſſor der Edinburger Univerſität ſeine
Stellung mit der eines Miſſionsarztes in Indien
ver=
tauſchte. Viel Intereſſe fanden auch die Ausführungen
von Profeſſor Dr. Meinhof vom Hamburger Kolonial=
Inſtitut über die Notwendigkeit des Sprachenlernens
für den Miſſionsarzt. Aus den Verhandlungen der
ge=
ſchäftlichen Sitzung ſei folgendes hervorgehoben. Die
Notwendigkeit, dem Inſtitut in Tübingen ein
Miſſions=
krankenhaus anzugliedern, in dem in erſter Linie krank
aus den Tropen heimkehrende Miſſionsleute Aufnahme
finden, wurde allgemein anerkannt und die Hoffnung
ausgeſprochen, daß für dieſen Zweck aufs neue die nicht
unbeträchtlichen Mittel flüſſig werden. Aus dem
Rech=
nungsbericht ſei hervorgehoben, däß der Haushaltsplan
mit etwa 115000 Mark balanciert, daß aber 25000 Mark
jährlich durch Sammlungen zu decken bleiben. Die
Verbandsverſammlung der Deutſchen
Ver=
eine für ärztliche Miſſion war von allen elf
beſtehenden Vereinen beſchickt. Man beſchloß eine
Be=
teiligung an der Internationalen Hygiene=Ausſtellung
in Dresden und beriet über die Unterſtützungsfrage für
Ausbildung von Aerzten ſowie über die Sicherſtellung
tropendienſtunfähig gewordener Aerzte. Die von Dr.
Paul von Lechler=Stuttgart geleiteten Verhandlungen
waren von einem zuverſichtlichen Geiſt getragen. Mögen
die mancherlei Aufrufe, die demnächſt an die Primaner
und Sekundaner unſerer höheren Schulen, an die
Studenten der Medizin und alle Menſchenfreunde
er=
gehen, von Erfolg begleitet ſein und der ärztlichen
Miſſion neue Kräfte zuführen. Die Kolonialregierung
iſt nicht imſtande, genügend Aerzte hinauszuſenden,
und Privatärzte können ohne Anlehnung an eine feſte
Organiſation kaum beſtehen. Da bietet die ärztliche
Miſſion Gelegenheit zur Betätigung einer von hohem
Idealismus und chriſtlichem Geiſte getragenen
Ge=
ſinnung, und zur Ausführung eines Dienſtes, der die
Intereſſen unſerer Kolonien und unſeres Vaterlandes
in hohem Maße fördert.
Handel und Verkehr.
* Berlin, 25. Okt. In der heutigen Sitzung des
Zentralausſchuſſes der Reichsbank führte
der Präſident auf Grund des Bankausweiſes vom 22.
Ok=
tober aus, die Rückflüſſe hätten ſich befriedigend geſtaltet
und der Stand ſei wieder normal. Die Diskontierungen
insbeſondere auch in Berlin hätten nachgelaſſen. Die
Frage der Diskonterhöhung ſtehe daher zunächſt nicht zur
Erwägung. Ob man mit dem jetzigen Satze bis zum
Jah=
resſchluß auskomme, hänge von den Anſprüchen an die
Bank und von der Bewegung der Deviſenkurſe ab. Der
Ueberſchuß des Goldimports über den Export belief ſich
bis zum 23. Oktober 1910 auf 145 Millionen Mark,
hier=
von erhielt die Reichsbank 70 Millionen Mark.
H. Frankfurt a. M., 25. Okt. (
Frucht=
marktbericht.) Der Wochenmarkt war bei ſtillem
Geſchäft matter geſtimmt. Beſonders Landweizen
wurde ſtark offeriert und mangels Kaufluſt, ſowie
von hier ſang die Tenorpartie mit gewohnter Sicherheit
und muſikaliſchem Verſtändnis, während die kleinere
Baß=
pärtie von Herrn Herm. Weißenborn aus Berlin
über=
nommen worden war. Das Publikum ſpendete dem
Diri=
genten und den Mitwirkenden, unter denen auch die
Großh. Hofkapelle nicht vergeſſen ſei, am Schluſſe der
Auf=
führung lebhaften Beifall.
Aus Kunſt, Wiſſenſchaft und Leben,
* Demiſſion Felix von Weingartners.
Hofoperndirektor von Weingartner in Wien
demiſſio=
nierte. Zur allgemeinen Ueberraſchung wurde die
De=
miſſion angenommen. Weingartner verläßt die
Hof=
oper im April nächſten Jahres. Zu ſeinem Nachfolger
iſt bereits der Direktor der Berliner Komiſchen Oper,
Gregor, beſtimmt. Wie von anderer Seite
ver=
lautet, wird Weingartner im April mit ſeinem jetzigen
Poſten auch Wien ſelbſt verlaſſen. Es war
vorauszu=
ſehen, daß die Verhältniſſe, wie ſie in letzter Zeit in
der Direktionskanzlei der Wiener Hofoper beſtanden,
zu einer raſchen Löſung führen mußten.
* Verſchiedenes. Die Brüder Emil und
Willy Preetorius aus Darmſtadt haben in der
Kunſtausſtellung Del Veechios in Leipzig eine kleine
Kollektion neuer Arbeiten zur Ausſtellung gebracht,
über die ſich die Leipziger Blätter ſehr lobend äußern.
— Dem Sänger Enrico Caruſo hat der Kaiſer bei
einem Vortrag im Potsdamer Palais am Abend des
Geburtstages der Kaiſerin den Titel eines königlich
preußiſchen Kammerſängers verliehen. — Henri
Dunant, der Begründer des Roten Kreuzes, iſt am
Samstag im Alter von 83 Jahren im Heidener
Kran=
kenhauſe in Bern verſtorben. Es war der Eindruck,
den das Schlachtfeld von Solferino mit ſeinen 40000
Toten und Verwundeten machte, das ihn zu ſeinem
menſchenfreundlichen Entſchluß der Gründung des
Roten Kreuzes veranlaßte, und ſehr ſchnell gelang es
ihm, maßgebende Perſönlichkeiten für ſeine Abſichten
zu gewinnen, darunter unſeren alten Kaiſer und die
Kaiſerin Auguſta, ebenſo Napoleon und andere. Im
Jahre 1863 fand ein erſter Kongreß ſtatt und ſchon 1864
und 1866 konnten ſich die neu geſchaffenen
Einricht=
ungen bewähren.
Zurückhaltung der Mühlen weſentlich billiger
ab=
gegeben. Auch Landroggen notierte etwas niedriger,
wobei jedoch einige Nachfrage beſtand. Gerſte ruhig.
Hafer gegen die Vorwoche kaum verändert; nur beſſere
Sorten gefragt und über Notiz bezahlt. Mais war
reichlicher angeboten und flau. Die Forderungen für
Mehl ſind ermäßigt. Futterartikel ſchwach.
Der Mannheimer Getreidemarkt
ver=
kehrte in luſtloſer Haltung bei nur ganz geringem
Konſumbegehr.
An der Berliner Produktenbörſe war
Getreide ſchwächer und nur die ſtärkere Nachfrage nach
greifbarer Ware verhinderte einen größeren
Preis=
rückgang. Ruſſiſcher Roggen war ſehr knapp; ebenſo
das Angebot des Inlandes und die Zufuhren nur
mäßig. Hafer behauptet.
Nach den letzten Kabelnachrichten von
den amerikaniſchen Getreidemärkten (Chicago und
New=York) eröffnete Weizen recht matt auf
umfang=
reiche Liquidationen und die günſtigen
Erntenachrich=
ten aus Argentinien und Auſtralien. Der Schluß
war jedoch befeſtigt auf den weniger befriedigenden
Viſible Supply=Ausweis und die geſteigerte
Nach=
frage für Lokoware. Mais war im ganzen feſt auf
das geringe Angebot der Farmer. Die ſichtbaren
Weizenvorräte ſind dort in dieſer Woche von 37,57
Millionen Buſhels auf 37,98 Millionen Buſhels
ge=
ſtiegen, aber die Maisvorräte von 3,80 Millionen
Buſhels auf 3,00 Millionen Buſhels zurückgegangen.
In Kanada haben ſich die Weizenvorräte in dieſer
Woche von 9,54 Millionen Buſhels auf 10,41 Millionen
Buſhels erhöht.
Hier ſtellen ſich die Preiſe bei 100 Kilo wie folgtt
Weizen, hieſiger und Wetterauer 20, Norddeutſcher
20, Kurheſſiſcher 20, Rumäniſcher 21,75—22,50,
Red=
winter 22,25—22,75. Donauweizen 21,75—22,50, Ld
Plata 22,25—22,75, Ruſſiſcher 21,75—22,50, Kanſas 22,25
bis 22,75, Walla Walla 22,50—23; Roggen, hieſiger
15,25—15,50, Bayeriſcher (Pfälzer) 15,25—15,50,
Ruſſi=
ſcher —, Amerikaniſcher Rumäniſcher —; Gerſte,
Pfälzer 16,75—17,50, hieſige und Wetterauer 16,50 bis
17,25, Riedgerſte 16,50—17,25, Ungariſche 22—23,
Frän=
kiſche 16,50—17,25, Ruſſiſche Futtergerſte 12,25—12,50;
Hafer, hieſiger 15,25—16, Bayeriſcher 15,25—16,
Ruſſi=
ſcher —, Amerikaniſcher —, Rumäniſcher —; Mais
mixed 14—14,25, Ruſſiſcher 14—14,20, Donaumais 14
bis 14,20, Rumäniſcher 14—14,25, Weißer Mais 14 bis
14,20, La Plata 14—14,25, Weizenſchalen 8,50—9,
Wei=
zenkleie 8—8,50, Roggenkleie 9—9,50, Futtermehl 12
bis 13,75, Biertreber, getrocknet 12,25—12,75;
Weizen=
mehl, hieſiges (Baſis ab Mannheim) Nr. 0: 30,25 bis
30,50, feinere Marken 30,75—31, Nr. 1: 29,50—30,
fei=
nere Marken 30,25—30,50, Nr. 2: 28,50—28,75, feinere
Marken 29—29,25, Nr. 3: 26,50—27, feinere Marken
27,25—27,50, Nr. 4: 22,50—23, feinere Marken 23,25 bis
3,50; Roggenmehl, hieſiges Nr. 0: 24—24,50, Nr. 1:
22,25—22,75, Nr. 2: 19,75—20,25.
Sport.
— Radfahrerklub „Flieger‟. Infolge
wohlwollenden Entgegenkommens des „Radfahrer=
Ver=
eins Darmſtadt” konnte auf der Radrennbahn an der
Heidelberger Straße ein Vereinsrennen über 25
Kilo=
meter (50 Runden) ausgefahren werden. Der „
Meiſter=
ſchaftsfahrer Darmſtädter Straßenfahrer” Hermann
Knop, ſtellte ſeinen Gegnern eine Vorgabe von einer
Runde. Es war ihm jedoch nicht möglich, dieſelbe auch
nur annähernd aufzuholen. Obwohl ex im Endſpurt
ſiegte, ging er durch das Nichtaufholen der Runde ſeines
Preiſes verluſtig. 1. Karl Pfannſchmidt, 2. Anton
Gruber; Zeit: bei 25 Runden 28 Minuten, bei 50
Run=
den 55½ Minuten.
* Das 31. Fechtturnier des Verbandes
mittelrheiniſcher Fechtklubs wird am 5. und
6. November zu Mainz (Kaſino, Hof zum Gutenberg)
veranſtaltet werden. Es ſind vorgeſehen: allgemeines
Wettfechten in Florett, leichtem Säbel und ſchwerem
Säbel, ſowie Seniorenfechten in Florett und leichtem
Säbel. Der am vergangenen Sonntag in Mainz
zu=
ſammengetretene Verbandsausſchuß hat die Feſtordnung
endgültig feſtgeſetzt und die Preisgerichte gewählt. Zu
Schiedsrichtern ſind bekannte Herrenfechter, zu Obleuten
die Fechtmeiſter Gazzera=Offenbach, Tagliabo=
Frank=
furt, Kaiſer=Darmſtadt, Kobbé= und Brumhardt=
Wies=
baden gewonnen worden. Für das Seniorenfechten hat
der Verband zwei und der Frankfurter Fechtklub einen
Kleines Feuilleton.
*** Vom König Chulalongkorn. König
Chulalongkorn von Siam, der durch ſeine zahlreichen
Beſuche in den Hauptſtädten Europas auch bei uns ein
bekannter Mann geworden iſt, iſt geſtorben. Mit ihm
ſchied eine intereſſante Perſönlichkeit dahin, die nicht
nur durch ihre exotiſchen Würden, ſondern auch durch
eine gewiſſe urſprüngliche Originalität des Charakters
zu feſſeln wußte. Der Herr des weißen Elefanten, der
Bruder des Mondes, Halbbruder der Sonne, der
Ober=
richter über Ebbe und Flut, der Zeit, der Beſitzer der
24 goldenen Sonnenſchirme, der König, der der Sonne
im Zenith gleicht, der Inhaber all dieſer und noch
zahlloſer anderer Würden und Titel war eine
wunder=
lich widerſpruchsreiche und doch eigenartige
Individua=
lität; ein Mann mit all den unberechenbaren Launen
des Orientalen und zugleich mit der Liebenswürdigkeit
und Energie eines tüchtigen Regenten. Chulalongkorn
wurde in den neunziger Jahren ein begeiſterter
Ver=
ehrer der europäiſchen Kultur und vertiefte ſich mit
einem rührenden Eifer in die Einzelheiten der
moder=
nen Ziviliſation. In ſeinem Palais zu Bangkok ſtand
in der Nähe der weißen Elefanten, der Symbole von
Siams Macht, einträchtiglich ein Automobil von 40 HP.;
in ſeinem Sitzungsſaal diktierte er=engliſche Depeſchen
einem indiſchen Stenographen, während ſeine Zimmer
mit Telephon, elektriſchem Licht und den neueſten
Ven=
tilatoren ausgeſtattet waren. Der Vierziger ſuchte noch
in die Geheimniſſe der engliſchen Sprache
einzudrin=
gen, lernte aus einem ſiameſiſch=engliſchen Wörterbuch
auswendig und zerbrach ſich die Zunge über der
ſchwe=
ren Ausſprache. Er betrieb dieſe Studien mit großem
Ernſt. Durch ſeine großen Reiſen in Europa vertiefte
Chulalongkorn ſeine Kenntnis der europäiſchen
Ver=
hältniſſe. Auf ſeiner großen Tour war er der Gaſt der
wichtigſten europäiſchen Höfe, hat ſich in Rom, Wien,
Berlin, Paris, London, Kopenhagen, Stockholm mit
viel Behagen und großem Prunk bewegt. Er ſelbſt hat
in ſeiner Reſidenz auch einige europäiſche Fürſten
empfangen, ſo den ruſſiſchen Zar und Prinz Heinrich
von Preußen. Seinen Königspalaſt in Bangkok
rich=
tete er mit europäiſchen Möbeln ein; ſo war der große
Speiſeſaal ganz in ſpaniſchem Mahagoni gehalten; nur
in der großen Audienzhalle miſchten ſich öſtliche und
weſtliche Moden. Da ſtanden koſtbare chineſiſche
Seite 5
Nummer 251.
Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 26. Oktober 1910.
beſonderen Ehrenpreis geſtiftet. Nach den vorläufigen
Meldungen wird ſich eine große Beteiligung an dem
Turnier und eine ſcharfe Konkurrenz ergeben, da ſan
alle namhaften Fechter des Mittelrheines vertreten
ſein werden. Der Zutritt iſt allgemein geſtattet.
Luftſchiffahrt.
Auguſt Euler ſchlägt den deutſchen Rekord.
St. Darmſtadt, 25. Okt.
Nunmehr hat auch Darmſtadt ſein Ruhmesblatt in
der Geſchichte der deutſchen Aviatik. Und das
ver=
danken wir Auguſt Euler, dem zur Zeit
erfolg=
reichſten deutſcher Flieger, der ſeinem „großen Tag”
über den wir neulich berichteten, heute einen noch
größeren, bedeutenderen folgen ließ, an dem er alle
deutſchen Rekorde ſchlug. Und zwar erreichte
er das mit einer Maſchine, die kleiner iſt und nur
die Hälfte Quadratmeter Tragflächen mißt, als alle
anderen, die bisher in Deutſchland Rekorde aufſtellten,
ſo Sommer, Farman und namentlich Jeannin,
der=
mit einem Apparat von über 40 Quadratmeter
Trag=
fläche den deutſchen Rekord mit zwei Stunden 40 Min.
bisher hielt. Den erſten längeren Flug mit der neuen,
ſelbſtredend in eigener Werkſtatt erbauten
Eulerflug=
maſchine, die mit einem 50 PS.=Gnommotor ausgeſtattet
iſt, machte Herr Euler bereits am Montag abend.
Auch dieſer Flug erſtreckte ſich bereits über 1½ Stunde.
Auguſt Euler flog bei Dunkelheit 1 Stunde 13 Min.
26,5 Sek. Die Flugmaſchine hatte 147,2 Kilogramm
Betriebsſtoffe an Bord, was einer Nutzlaſt
von 3 Zentnern, den Piloten nicht mit gerechnet,
entſpricht. Die Flugmaſchine verließ beim Start die
Erde mit ſechzig Meter Anlauf und bewegte ſich
durch=
ſchnittlich in einer Höhe zwiſchen 50—120 Meter. Die
Landung erfolgte glatt, ohne jede Beſchädigung, vor
der mit elektriſchen Bogenlampen erleuchteten Halle.
Die Flugmaſchine war in der Dunkelheit nur noch an
dem Feuerreif zu erkennen, welchen der rotierende
Gnom=Motor bei Dunkelheit macht. Als offizieller
Zeitnehmer des Deutſchen Luftſchifferverbandes war
Herr von Hiddeſſen, Leutnant im Leib=Dragoner=
Regiment Nr. 24, welcher auch die Gewichtskontrolle
vornahm, anweſend: ferner Herr von Scanzoni,
Leutnant im Leib=Garderegiment Nr. 115. Die
beſon=
dere Bedeutung dieſes Fluges liegt darin, daß die drei
Zentner Betriebsſtoff auf einer außergewöhnlich
klei=
nen Maſchine mitgenommen wurden, die nur zwanzig
Quadratmeter Tragfläche insgeſamt hat, während die
bekannten Zweideckertypen 40 bis 60 Quadratmeter
Tragfläche haben.
War alſo ſchon dieſer Flug bedeutungsvoll, ſo ſetzte
Herr Euler heute ſeinen bisherigen Leiſtungen die
Krone auf. Er ſtieg um 10 Uhr 15 Minuten auf in
der beſtimmten Abſicht, den deutſchen
Zeit= und Diſtanzrekord zu ſchlagen, und
führte dieſe Aufgabe in glänzender
Weiſe aus. Auch heute wieder trug die Maſchine
eine erhebliche Nutzlaſt. 115 Kilogramm Benzin und
32,2 Kilogramm Oel wurden an Bord genommen. Das
entſpricht einer Nutzlaſt von über 3 Zentnern.
Dazu kommt das Gewicht des Fliegers ſelbſt. In
An=
weſenheit des offiziellen Zeitnehmers des Deutſchen
Luftſchifferverbandes, mehrerer Offiziere und Freunde
ſowie der Gattin des Aviatikers erholtich der Apparat
10.15 Uhr nach kurzemAnlauf in die Höhe und umkreiſte in
ſtetem ſicherem Fluge die Bahn in Höhen von 50 bis 80
Meter. Zunächſt war das Wetter trüb, doch die
Wind=
verhältniſſe günſtig, und oben herrſchte empfindliche
Kälte. Nach etwa ½—ſtündigem Fluge wurde der
Wind erheblich ſtärker und oft drückten ſcharfe Böen den
glänzenden Rieſenvogel aus ſeiner ſtolzen Höhe herab
und ſtarke Schwankungen ließen bei den Zuſchauern
Zweifel erſtehen, ob die Abſicht des kühnen Piloten
auch zur Durchführung gebracht werden könne. Aber
in der Zähigkeit, die im Verein mit dem Glauben an
ſeine gute Sache ſeiner Erfolge Grundlage iſt, hielt
Auguſt Euler aus, und als zum zweiten Male von der
Halle aus das Stundenzeichen gegeben wurde, beſſerte
ſich das Wetter wieder. Der Wind flaute ab und die
herrliche Herbſtſonne, deren goldene Strahlen die
Schwingen des Rieſenvogels hellglänzend ſchimmern
ließen, brachte auch gegen Mittag eine Milderung der
Temperatur. Runde um Runde zog der Aeroplan ſeine
Bahn, und je mehr der Pilot ſich dem geſteckten Ziele
Schränke und indiſche Tiſche neben franzöſiſchen
Rokoko=
ſtühlen und boten einen heterogenen, aber höchſt
präch=
tigen Anblick. Die weiten Palaſtgebäude ſind von
einem Seil umgeben, das vorher im Tempelpalaſt
extra geweiht worden iſt. Es ſoll die böſen Geiſter
verhindern, in das Innere des Palaſtes einzudringen,
wo ſich das Allerheiligſte der ſiameſiſchen Religion
be=
findet, zu dem jedem Fremden der Zutritt ſtreng
ver=
boten iſt. Der König war eine ſchlanke, elegante
Er=
ſcheinung, von kleiner Figur, olivenfarbener Haut,
ſchwarzem Haar und Schnurrbart. Im Zylinder,
ſchwarzen Gehrock, grauen Hoſen und Lackſchuhen wußte
er ſich liebenswürdig und geſchickt zu benehmen und
machte einen anziehenden Eindruck. Für gewöhnlich
erſchien er freilich in den prunkvollen weiten
Gewän=
dern ſeines Landes. Doch auch in ſeiner Hofhaltung
war er ein Feind jedes alten Zopfes und bemühte ſich,
an ſeinem Hofe die europäiſche Etikette einzuführen.
Dabei ging es nicht ohne manchen luſtigen Zwiſchenfall
ab. So war eine große Hoffeſtlichkeit zu Ehren des
Kronprinzen arrangiert, als er aus England
zurück=
kehrte. Bei dieſer Gelegenheit ſtolperte der Kanzler
über ſein Schwert. Chulalongkorn beobachtete höchſt
ernſthaft dieſes Malheur und bat dann den Beamten
ſehr liebenswürdig, dieſes Stolpern noch einmal zu
wiederholen. Er habe nämlich bisher noch nicht
be=
merkt, daß ſolch eine Bewegung im europäiſchen
Zere=
moniell üblich ſei, deshalb müſſe ſich der ganze Hof
in dieſem Stolpern üben. Den exotiſchen Rahmen
eines Märchenfürſten woben um dieſen modernen
Herrſcher ſein Harem und ſeine Edelſteine. Da in
der ſiameſiſchen Ariſtokratie der Brauch beſteht, die
ſchönſten Töchter dem Herrſcher als Frauen
anzu=
bieten, ſo iſt die Zahl ſeiner Gemahlinnen ſtets ſehr
groß. Doch tritt in dem Hofleben nur die erſte
Köni=
gin hervor, die Mutter des Kronprinzen, Sowayi
Pongſie, eine ſchöne, anmutige Erſcheinung mit
ova=
lem Geſicht, ſchwarzen, leuchtenden Augen und einem
intelligenten Ausdruck in den Zügen. Die Edelſteine,
die der König in ſeiner Schatzkammer aufgehäuft
hatte, wettfeierten mit den Wundern aus Tauſend
und einer Nacht. Sein Thron beſteht aus reinem
Gold und iſt über und über mit Diamanten, Perlen
und Rubinen beſetzt; ſein Staatsmantel iſt wohl das
koſtbarſte Kleidungsſtück der Welt, da er vollſtändig
mit Juwelen beſetzt iſt.
C) Neues vom Schatzſchiff der Armada.
Aus London wird berichtet: Das urſprünglich ein
näherte, je öfter wurde ihm von den Zuſchauern
er=
munternd und beifällig zugewinkt.
Die letzten Minuten waren ſolche der Spannung
für den Flieger wie für die unten Harrenden. Jeder
ſah auf die Uhr. Noch 9 Minuten! — 5 Minuten! Jetzt
noch zwei Runden, und der Rekord iſt geſchlagen. Noch
drei Minuten. Bedenklich tief geht der Apparat
drü=
ben am Waldrande herab. Aber er erhebt ſich wieder,
und als der Propeller Surren wieder ganz nahe
er=
tönte, war’s erreicht. Zwei Stunden 41 Minuten.
Jeannins Rekord iſt geſchlagen. Aber noch
immer denkt der Aviatiker nicht an Landung. Und
auch als ihm das dritte Stundenzeichen
ge=
geben, vollführt er noch drei Runden. Dann endlich
ſchwebt der ſtolze Vogel ſicher und leicht zur Erde
her=
ab. Kaum 50 Meter von der Halle war Auguſt Euler
nach einer Flugzeit von 3 Stunden 6 Min.
20 Sek. gelandet, lebhaft von der Gattin, die dem
Fluge auch beiwohnte, und den übrigen Zuſchauern
beglückwünſcht, und ſtolz über den errungenen Erfolg,
der ja doch einem Siege über alle deutſchen
Konkurren=
ten gleichkommt.
Noch für über drei Stunden Betriebsmittel:
Ben=
zin und Oel, hatte der Aeroplan nach der Landung an
Bord. Da der Motor tadellos funktionierte, hätte der
Flug leicht auf 5bis 6 Stunden ausgedehnt
werden können. Nur weil die vorher feſtgelegte
Ab=
ſicht erreicht war, iſt Herr Euler gelandet. Vielleicht
iſt der Weltrekord demnächſt Gegenſtand ſeines
Angriffes.
In das offizielle Flugbuch wurde folgende
Ur=
kunde eingetragen: „Darmſtadt=Uebungsplatz, den
25. Oktober 1910. Herr Auguſt Euler ſtartete heute
morgen um 10 Uhr 15 Minuten, um den deutſchen
Diſtanz= und Dauerrekord zu ſchlagen; er flog
insge=
ſamt 3 Stunden 6 Minuten 18 Sekunden, ohne die Erde
zu berühren, und landete um 1 Uhr 21 Minuten 18
Se=
kunden, 60 Meter von ſeiner Flugmaſchinenhalle
ent=
fernt. Die durchſchnittliche Höhe während des ganzen
Fluges betrug 25 bis 30 Meter, die niedrigſte Höhe
nicht weniger wie 10 Meter, und die höchſte Höhe etwa
80 Meter. Der Wind war ſehr unregelmäßig; böig,
teilweiſe ganz abflauend, teilweiſe ſehr heftig. Mit
dieſem Fluge iſt der deutſche Dauerrekord, welcher auf
zwei Stunden 40 Minuten ſteht, um 26 Minuten und
17 Sekunden geſchlagen worden. v. Hiddeſſen,
Leutnant im 1. Leib=Dragonerregiment Nr. 24, und
amtlicher Zeitnehmer des Deutſchen
Luftſchifferverban=
des; Heinrich Scanzoni v. Lichtenfels
Leut=
nant im Leibgarde=Regiment Nr. 115: Chales de
Beaulien Leutnant im Leibgarde=Regiment Nr.
115; Albrecht Graf v. Rechteren=Limpurg,
Leutnant im Leibgarde=Regiment Nr. 115, Kage,
Feuerwerkshauptmann.
* Bitterfeld, 25. Okt. Das Luftſchiff,P.V"
iſt heute nachmittag 1 Uhr 45 Minuten zu einer Fahrt
nach Magdeburg aufgeſtiegen. Die Führung hat
Haupt=
mann Dinglinger. In der Gondel befinden ſich außer
ihm noch drei Perſonen.
* Magdeburg, 25. Okt. Bei den heutigen
Flügen iſt Oberleutnant Mente mit ſeinem Wright=
Apparat, als er bei einem Gleitfluge die Motore
noch=
mals anſtellte, abgeſtürzt und war ſofort tot. Der
Apparat wurde vollſtändig zertrümmert. Das Fliegen
wurde ſofort abgebrochen.
sr. Deutſchlands Sieg im Bennett=
Rennen der Lüfte ſteht noch immer nicht feſt,
ob=
wohl zwei der drei deutſchen Ballons die bisher
weite=
ſten Diſtanzen zurückgelegt haben. Es fehlt bisher
immer noch jede Nachricht über den Ballon. „Amerika
II” der das Sternenbanner vertrat. Es iſt nicht
aus=
geſchloſſen, daß dieſer Ballon noch weiter nördlich, in
der Provinz Quebee, vielleicht hart an der Grenze von
Labrador, niedergegangen iſt, und daß ſeine Inſaſſen,
ebenſo wie die Führer anderer Ballons, große
Schwierig=
keiten haben, ſich durch die weiten Gebiete nach
be=
wohnten Gegenden durchzuringen. Allerdings muß
man bedenken, daß der Führer der „Amerika” mit den
örtlichen Verhältniſſen ſo gut vertraut iſt, daß er kaum
weit über die Bahnlinie der Pacifie=Bahn
hinausge=
flogen iſt, und in derſelben Gegend niedergegangen iſt,
wie die beiden deutſchen Ballons „Germania” und
„Düſſeldorf” Möglicherweiſe iſt der Ballon „Amerika”
nicht mehr über die Seegebiete hinausgeflogen und iſt
wenig phantaſtiſch anmutende Unternehmen des
Colo=
nel Mackenzie Foß, der in der Tobermory=Bai nach
den Uebereſten des berühmten Schatzſchiffes „
Floren=
tia‟ Nachforſchungen begonnen hat, um, wenn möglich,
den Millionenſchatz aus den Meerestiefen zu retten,
iſt in eine neue Phaſe getreten: bei den
Taucher=
arbeiten hat man eine Reihe von Gegenſtänden
gefun=
den, die beweiſen, daß man auf der richtigen Fährte
iſt und daß die Stelle, wo die „Florentia” verſank,
an=
ſcheinend aufgefunden iſt. Bei den Arbeiten mit den
großen Dampfſaugeapparaten förderte man eine
Schwertſcheide zutage, ein Rapier, einen Dolch,
Blei=
kugeln und eine Münze, die aus jener Zeit ſtamms
und ſo hell und gut erhalten war, als wäre ſie erſt
kürzlich geprägt worden. Bei den weiteren
Nach=
forſchungen ſtieß man dann auf große Mengen von
Holzreſten, durchweg afrikaniſche Eiche. Auch eine
Fülle ſeltſam geformter Steine wurde gefunden, die
anſcheinend der „Florentia” als Ballaſt gedient haben.
Bei den weiteren Bergungsarbeiten fand man in der
großen Sandbank, auf die die Bemühungen ſich
kon=
zentrieren, weitere Holzteile, die ſehr weich und faulig
waren und wahrſcheinlich aus der inneren Ausrüſtung
des Schiffes ſtammen. Das Syndikat, das die
Berg=
ungsarbeiten veranſtaltet, wird die ganze Sandbank
heben und durch Siebe einer genauen Prüfung
unter=
ziehen.
* Eine dreifache Familienverbindung.
Eine Hochzeit, wie ſie wohl höchſt ſelten vorkommt,
wurde dieſer Tage in dem Dorfe Luxethen gefeiert. Es
heirateten an einem Tage drei Töchter des Beſitzers
Fritz Gehrmann drei Brüder Heinrich, die alle drei
Wachtmeiſter im Garde=Ulanenregiment zu Potsdam
ſind. Der Schwiegervater hat ebenfalls in dieſem
Re=
giment gedient, ebenſo ſtehen zur Zeit von ihm drei
Söhne bei den Garde=Ulanen. Auf eine Eingabe an
den Kaiſer hin war die Regimentsmuſik zur Hochzeit
erſchienen. Getraut wurden die drei Paare in der
Kirche zu Marienfelde vom Pfarrer Freitag, der die
drei jungen Frauen getauft und konfirmiert hat.
* Meldezwang. In einem kleinen ſteiriſchen
Orte verläſterte ein Touriſt in dem Fremdenbuche den
Meldezwang mit folgender luſtiger Eintragung: „Wer
in Hinkunft bei ſeiner Ankunft nicht ſofort Auskunft
gibt über ſeine Herkunft und Abkunft, bekommt in
Zu=
kunft keine Unterkunft.”
auf einer der Inſeln zur Landung gebracht worden.
Vorläufig wird man den Gerüchten jedenfalls noch
keinen Glauben zu ſchenken brauchen, daß die „
Ame=
rika” ins Waſſer geſtürzt iſt, wenn auch Oberſt Schaeck,
der Führer eines der Schweizer Ballons, über den
großen Seegebieten einen fallenden Ballon geſichtet
haben will. Nach den bisherigen Reſultaten ſind die
Ausſichten für Deutſchland außerordentlich gute. Die
beſte Leiſtung erzielte der Ballon „Düſſeldorf” (Führer
Ingenieur Gericke=Berlin), der 2000 Kilometer von
St. Louis aus niederging. An zweiter Stelle ſteht der
Ballon „Germania” (Führer Hptm. v. Abercron) mit
1770 Kilometer. Dann folgen die beiden Schweizer
Ballons „Helvetia” und „Azurea” mit 1290 bezw. 1240
Kilometer vor dem dritten deutſchen Ballon „Harburg”
mit 1210 Kilometer. Der franzöſiſche Ballon „Ille de
France” brachte es auf 1140 Kilometer, der
amerika=
niſche Ballon „St. Louis” auf 880, der franzöſiſche
Ballon „Condor” auf 670 Kilometer und der
amerika=
niſche Ballon „Milon Population” auf 500 Kilometer.
Falls ſich der Sieg Deutſchlands durch den Ballon
„Düſſeldorf” beſtätigen ſollte, ſo würde das nächſtjährige
Gordon=Bennett=Rennen von Berlin aus ſtattfinden,
da Ingenieur Gericke mit dem Ballon „Düſſeldorf” für
den Berliner Verein für Luftſchiffahrt geſtartet war.
* St. Louis, 25. Okt. Wenn von dem Ballon
„Amerika” bis morgen keine Nachricht eintrifft, will
der Aeroklub einen Ballon von hier, drei andere von
Sault de Sainte Marie abſenden mit dem Auftrage,
über Kanada zu kreuzen und nach dem Ballon zu
for=
ſchen. Jeder Ballon ſoll Proviant für einen Monat
und ein leichtes Kanoe mitführen.
Literariſches.
— Die Stickerei=Zeitung und Spitzen=
Revue (Herausgeber Hofrat Alexander Koch=
Darm=
ſtadt) ſchreibt: „Nachdem die friſche neue Bewegung im
Kunſtgewerbe den Boden vorbereitet hat, nachdem wieder
die Freude an gediegen verarbeitetem Material, an einer
künſtleriſch geſtalteten Umgebung in breitere Schichten
ge=
drungen iſt, kommen die Techniken der
Materialver=
edelung durch künſtleriſche
Frauenhand=
arbeit mit Notwendigkeit wieder zu Ehren. Es gibt in
der Tat keine Technik, die veraltet iſt, aus jeder laſſen ſich
bei liebevoller Vertiefung neue Wirkungen herausholen.
Die Materialien harren dieſer Veredelung durch tätige
Hände und die Handarbeit wird darum immer in
ſchöpfe=
riſchen Zeiten im Vordergrund des Intereſſes ſtehen.
Be=
ſonders der deutſchen Frau, die ſtets ob ihrer
Hand=
arbeit berühmt war, obliegt die ſchöne Aufgabe, hier echte
Qualitätsarbeit zu ſchaffen, eine Aufgabe, die durch die
Befruchtung der Induſtrie von weittragender Bedeutung
wird. Immer iſt es die Handarbeit, die der Induſtrie
vorangeht, ihr neue Wege weiſt. Die Künſtler und
künſtleriſch arbeitenden Frauen ſind die
Pio=
niere, die neue Möglichkeiten entdecken, die erſt ſpäter von
der Maſchine übernommen werden.‟ Die nunmehr in
ihren 11. Jahrgang eingetretene Stickerei=Zeitung und
Spitzen=Revue hat ſich als Ziel geſetzt, eine Revue über
alle vorbildlichen Leiſtungen, die für die
Weiterent=
wickelung der Stickerei= und Spitzenkunſt
von Bedeutung ſind, zu bieten. Sie iſt das einzige
Spezialorgan auf dieſem Gebiete und hält an
die=
ſer Beſchränkung feſt in der Ueberzeugung, daß hier ein
reiches Feld vorliegt, deſſen Früchte vielen kunſt= und
er=
werbsfreudigen Menſchen Freude und Nutzen bringen
werden.
Aus dem reichen Inhalt des mit 51 prächtigen
Abbil=
dungen und Tondrucken ausgeſtatteten
Oktoberhef=
tes nennen wir: Arbeiten von E. Hormann und A.
Mohr=Bremen, E. und M. Huber=Mainz, L. Marx=
Dieſtel=
mann=Deſſau, M. v. Brauchitſch=München, Ottomar Starke
und P. Traumann=München, Lehr= und Verſuch=Ateliers
W. v. Debſchitz=München, Jakob Krug=Darmſtadt, H. Koch=
Darmſtadt, G. Chriſtophe=Berlin, E. Cohn=Berlin, J. und
B. Wolf=Plauen u. a. m. Vorgeführt werden
Kurbel=
ſtickereien, Decken, Tiſchläufer, Kiſſen, Vorhänge;
Hand=
ſtickereien, Täſchchen in Macraméarbeit,
Taillengarnitu=
ren mit Holzperlen und Knüpfarbeit, Filet=
Spitzenvor=
hang, Applikationen: Klöppelſpitze, geſtickte Füllung für
Bücherſchrank, Teneriffaſtickereien; Häkelarbeiten; 21
Mo=
nogramme und anregende Textbeiträge. — Allen
hand=
arbeitsliebenden Frauen dürfte dieſe wertvolle und
einzig=
artige Zeitſchrift (im Jahres=Abonnement vierteljährlich
2 Mark) von größtem Nutzen ſein.
Das Kaiſerpaar in Brüſſel.
* Berlin, 24. Okt. Der Kaiſer begab ſich vom
königlichen Hofopernhaus mit der Prinzeſſin Viktoria
Luiſe direkt zum Potsdamer Bahnhof, um die Reiſe nach
Brüſſel anzutreten. Nachdem der Zug mit dem Kaiſer
und der Prinzeſſin Viktoria Luiſe auf der Station
Wild=
park eingetroffen war, beſtieg die Kaiſerin den
Sonder=
zug, der um 10,45 Uhr nach Brüſſel weiterfuhr.
* Brüſſel, 25. Okt. Bereits ſeit den früheren
Mor=
genſtunden zeigt ſich lebhafter Verkehr und großer
Zuzug der Bevölkerung aus der Provinz. Alle
öffentlichen und viele privaten Gebäude ſind mit den
bel=
giſchen und deutſchen Fahnen geſchmückt. Das Wetter iſt
bedeckt. Geſandter von Flotow fuhr dem Kaiſer bis
Tirlemont entgegen. Der Ehrendienſt erwartet das
Kaiſer=
paar auf der Station Löwen. Dem Kaiſer ſind attachiert
Generalleutnant Jungbluth, Adjutant des Königs Albert,
ferner Oberſt van dem Boguerde und Major Graf de
Jonghe=Ardoye. Der Kaiſerin ſind attachiert Graf Houart
D’Aeſche und Gräfin Feodora de Reneſſe.
* Brüſſel, 25. Okt. Auf der Einzugsſtraße
hatte ſich eine ungeheuere Menſchenmenge eingefunden, die
auch die Balkons, Fenſter und Dächer beſetzt hielt. Auf
dem Bahnſteig hatte die Ehrenwache von den Grenadieren
mit Fahne und Muſik Aufſtellung genommen. Der König
in belgiſcher Generalsuniform mit der Kette des
Schwar=
zen Adlerordens und dem Bande des Großkreuzes des
Roten Adlerordens war mit den Spitzen der
Militärbehör=
den und dem Bürgermeiſter von Brüſſel, Max, erſchienen.
Der kaiſerliche Sonderzug lief um 2,20 Uhr ein; die Muſik
intonierte die deutſche Hymne. Der Kaiſer in der
Uni=
form der Leibhuſaren mit dem Bande des Leopoldordens,
die Kaiſerin und die Prinzeſſin Viktoria Luiſe entſtiegen
den Wagen. Der Kaiſer und der König küßten ſich
wie=
derholt auf beide Wangen. Der Kaiſer küßte der Königin
wiederholt die Hand, während König Albert die Kaiſerin
und die Prinzeſſin begrüßte. Darauf ließ ſich der Kaiſer
das Gefolge vorſtellen und richtete freundliche Worte an
den Bürgermeiſter der Stadt Brüſſel. Die Majeſtäten
ſchritten dann die Front der Ehrenkompagnie ab. In der
vorderen Bahnhofshalle hatten Schulkinder Aufſtellung
gefunden, die die belgiſche und die deutſche Nationalhymne
anſtimmten. Die Majeſtäten fuhren dann zum Schloß.
Die Artillerie ſalutierte mit 71 Schuß. Auf dem
Ein=
fahrtswege bildeten Truppen Spalier. Hurra= und Hoch=
Seite 6.
Nummer 251.
Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 26. Oktober 1910.
rufe begleiteten den Einzug. Im Schloſſe wurden die
Majeſtäten von der Gräfin von Flandern empfangen,
au=
ßerdem von dem Prinzen und der Prinzeſſin Karl Anton
von Hohenzollern.
Das Unwetter in Süditalien.
* Rom, 24. Okt. Ueber die Unwetter in
Süd=
italien wird aus Neapel berichtet: In der
vergange=
nen Nacht und heute morgen iſt ein Wolkenbruch
über dem Golf von Neapel niedergegangen;
Schlammaſſen ſtürzten vom Veſuv zwiſchen Reſina und
Torr del Greco herab und verwüſteten die Straßen
und Felder. Eine Straße in Torre del Greco wurde
faſt vollſtändig zerſtört; zwei Familien wurden
verſchüttet; es wurden bisher fünf Tote,
dar=
unter vier Frauen, aus den Trümmern hervorgezogen.
Die Stadt Neapel hat nur geringen Schaden infolge
Einſturz und der Ueberſchwemmung erlitten. Heute
gegen 3 Uhr leuchtete die Sonne wieder aufs neue, die
Straßen Neapels bieten wieder das gewöhnliche Bild
dar. In der Provinz Salerno haben mehrere
Ort=
ſchaften Schaden gelitten; darunter Cetara und Amalfi.
In Cetaxa ſollen auch Menſchen umgekommen ſein; da
die Telegraphen und Eiſenbahnen unterbrochen ſind, iſt
es unmöglich, Nachrichten von dort zu erhalten. In
der Präfektur und bei Stefani ſind Meldungen von der
Inſel Ischia eingelaufen, die befürchten laſſen, daß
auch Caſamicciola und Ischia ſchwer betroffex wurden;
doch ſind Verluſte an Menſchenleben dort nicht zu
be=
klagen. Der Präfekt ſchickte durch ein Handelsſchiff
ſofort Hilfe. Auch Miniſter Luzzatti traf unverzüglich
Anordnungen zur Hilfeleiſtung.
* Neapel, 25. Okt. Nach einer Blättermeldung
aus Pozzuoli erzählten Flüchtlinge aus
Caſa=
micciola über das Unwetter, daß in
Caſa=
micciola der Sturm beſonders in der Richtung von
Monte San Nicola wütete, von wo ſich ein Strom von
Schlamm und Steinen über die Inſel ergoß. Ein
Flüchtling will dreizehn oder vierzehn Opfer des
Un=
wetters geſehen haben. Im Badeetabliſſement von
Caſamicciola wurden zwölf Perſonen von der
Flut mitgeriſſen und ertranken. Ein anderer
Flücht=
ling erzählte, das Unwetter koſtete nicht ſo viel Opfer
an Menſchenleben, als man erſt gefürchtet habe, da ſich
viele auf die Dächer der Häuſer gerettet hätten.
* Rom, 24. Okt. Zu der Ueberſchwemmung
in Caſamiceiola wird im einzelnen gemeldet, daß
ſich dieſe zwiſchen 10 und 11 Uhr vormittags ereignete.
Ungeheure Waſſermaſſen floſſen um dieſe Zeit von den
Bergen der Stadt zu, verheerten das Land und
zerſtör=
ten und verwüſteten verſchiedene Stadtviertel. Neun
Perſonen ſind den Fluten zum Opfergefallen;
in Terro del Greco fünf Tote. In den Veſuvgemeinden
Cercela und Somma Vefuviana ſind keine Verluſte an
Menſchenleben zu verzeichnen, aber die Verwüſtungen
ſind auch dort erheblich. Die Kriegsſchiffe „Urania”
und „Colonna”, ſowie andere Schiffe gehen nachts mit
Lebensmitteln, Zelten, Soldaten, Aerzten und
Hilfs=
perſonen vom Roten Kreuz nach Caſamicciola ab. Der
Miniſter der öffentlichen Arbeiten iſt nach Salerno, der
Marineminiſter nach Caſamicciola abgereiſt.
* Salerno, 25. Okt. Trotz aller Bemühungen iſt
es unmöglich, in die höher gelegenen Teile des Ortes
Cetara, das die meiſten Gebäude hat,
vorzu=
dringen, da die durch das Waſſer herabſtürzenden
Ge=
ſteinsmaſſen dies verhindern. 12 Tote und 9
Verwun=
dete wurden bisher geborgen. Zweidrittel der
Ort=
ſchaft ſind verwüſtet.
* Salerno, 25. Okt. Minori hat durch die
Ueber=
ſchwemmung ſehr gelitten. Man fand bisher vier Tote
unter den Trümmern. In Majori ſind alle Häuſer
ein=
geſtürzt. Die Straße von Salerno nach Poſitano iſt
unter=
brochen, da mehrere Brücken zerſtört ſind.
* Rom, 25. Okt. Das Unwetter hat großen
Scha=
den beſonders in den Fluren von Ischia, dem Bezirk
Pozzuli und in den Gemeinden Barano, Forio und Lacco
Ameno angerichtet. In Caſſamicciola ſind zwölf, in Lacco
Ameno drei Perſonen umgekommen.
* Rom, 25. Okt. Miniſterpräſident
Luz=
zatti berief die Miniſter zu einer dringlichen
Sitzung, um über Maßnahmen betreffs der
Ueber=
ſchwemmungen in der Provinz Salerno und auf
Ischia zu beraten. Der Kriegsminiſter verfügte ſofort
die Entſendung von zahlreichen Militärärzten und
Sanitätsmaterial. Der Marineminiſter befahl dem in
Spezia ankernden Panzergeſchwader, nach Ischia zu
dampfen. Zwiſchen Salerno und Eboli wurde die
Bahnſtrecke in einer Länge von über 500 Metern
weg=
geſpült. Die reichen Weinvorräte in Amalfi und Torre
del Greco ſind von den vom Veſuv äbgeſpülten
Schlammaſſen vernichtet worden. Das Unglück wurde
anſcheinend durch den Abrutſch großer Erdmaſſen von
der Spitze des Berges Epomea veranlaßt.
* Rom, 25. Okt. Die Zeitungen veranſtalten mit
den neueſten Nachrichten über das Unwetter in Süd=
Italien Sonderausgaben. Nach denſelben wurden die
Städte Caſſamicciola und Ischia auf der Inſel Ischia
nicht zerſtört. Dagegen ſollen in Cetara in der Provinz
Salerno 200 Menſchen umgekommen ſein. Bis heute
mittag waren vierzehn Leichen aus den Trümmern
ge=
borgen.
Schiffsunglück.
* Kapſtadt, 24. Okt. Der Dampfer „Lisboa” der
mit 250 Paſſagieren am 19. Oktober die Lobitobucht
verlaſſen hat, hat nordweſtlich der Paternoſterbucht
Schiffbruch gelitten. Drei Engländer, darunter ein
Schiffsingenieur, ſind ertrunken, alle übrigen ſind
gerettet. Das Schiff iſt vermutlich vollkommen verloren.
* Kapſtadt, 24. Okt. Zu dem Schiffsunglück
nahe der Paternoſterbucht wird weiter gemeldet, daß
insgeſamt ſieben Perſonen ertrunken ſind.
Alle übrigen Perſonen befinden ſich in Sicherheit. Das
Schiff iſt ſchweren Sturzſeen ausgeſetzt und voll
Waſſer; es war in drahtloſer Verbindung mit dem in
Kapſtadt liegenden deutſchen Dampfer „Adolf
Woer=
mann”. Als letzter ſchwamm der Telegraphenbeamte
an Land, nachdem er die Nachricht von dem Unglück
ab=
telegraphiert hatte. Nach der Landung der Paſſagiere
nahm ein norwegiſches Fiſcherfahrzeug Beſitz von der
„Lisboa” und hißte auf ihr die norwegiſche Flagge, die
ſpäter wieder durch die Flagge der „Lisboa” erſetzt
wurde. Zwei Schlepper ſind nach der Unglücksſtätte
abgegangen.
Darmſtadt, 26. Oktober.
Darmſtädter Künſtler=Kolonie. Herr Julius
Klinger in Berlin hat um Zurücknahme ſeiner
Berufung in die Künſtler=Kolonie gebeten, weil er ſein
Berliner Atelier nicht aufgeben möchte, was ſeine
Anwe=
ſenheit in der Reichshauptſtadt während eines beträchtlichen
Teiles des Jahres erfordern würde. Da dies mit den
Intereſſen der Künſtler=Kolonie nicht vereinbar wäre, iſt
ſeiner Bitte willfahrt worden.
Letzte Nachrichten.
(Wolffs telegr. Korreſp.=Bureau.)
* Berlin, 25. Okt. Die wegen des Ausbruchs der
Maul= und Klauenſeuche am 19. Oktober über den
ſtädtiſchen Schlacht= und Viehhof verhängte Sperre
wurde heute mittag aufgehoben.
* Straßburg i. Elſ., 25. Okt. Wegen Beleidigung
des Bürgermeiſters Steinmetz von Nieder=
Scheffols=
heim hat die hieſige Strafkammer nach fünſviertelſtündiger
Beratung folgendes Urteil gefällt: Redakteur Idler
von der Straßburger Rundſchau wird wegen übler
Nach=
rede in fortgeſetzten Handlungen zu einer Geldſtrafe von
200 Mark oder einer Haftſtrafe von zwanzig Tagen
ver=
urteilt. Dem Angeklagten werden ferner die Koſten
ein=
ſchließlich derjenigen des Nebenklägers zur Laſt gelegt.
* Trier, 25. Okt. Amtlich. Heute morgen 8 Uhr
49 Minuten wurde durch den Schnellzug 121, Metz=
Gießen, auf dem Ueberwege am nördlichen Flügel des
Bahnhofes Hetzerath bei ſtarkem Nebel infolge
noch=
maliger Oeffnung der bereits geſchloſſen geweſenen
Zugſchranke ein Fuhrwerk überfahren. Der
Fuhr=
mann wurde getötet, der Wagen zertrümmert.
* Dortmund, 25. Okt. Heute mittag fand die
feier=
liche Einweihung des neuerbauten Ober=
Bergamtsgebäudes in Gegenwart des
Handels=
miniſters, des Miniſterialdirektors, Ober=
Berghaupt=
manns von Velſen, und des Geheimen Ober=Bergrates
Fuchs aus dem Handelsminiſterium ſtatt. Ferner
waren erſchienen der Landeshauptmann der Provinz
Weſtfalen, der Regierungspräſident von Arnsberg, die
Spitzen der ſtädtiſchen und ſtaatlichen Behörden, ſowie
Vertreter des Bergbaues. Nach einer Anſprache des
Berghauptmanns Liebrecht und des Handelsminiſters
gab letzterer die vom Kaiſer verliehenen
Auszeichnun=
gen bekannt. Den Roten Adlerorden dritter Klaſſe mit
der Schleife erhielten Geh. Oberbergrat Starcke; den
Roten Adlerorden vierter Klaſſe Oberbergrat
Schnep=
per und Baurat Claren=Dortmund, ferner
Bergſchul=
direktor Heys V.=Bochum und Rechnungsrat
Kamp=
mann=Dortmund. Zum Geheimen Bergrat wurden der
Vorſitzende des Bergbaulichen Vereins im
Oberberg=
amtsbezirk Dortmund, Bergrat Kleine, und zum
Ge=
heimen Kommerzienrat der Generaldirektor der
Har=
pener Bergbau=Aktiengeſellſchaft, Mueſer, ernannt.
* Beuthen i. Oberſchl., 25. Okt. Amtlich. Am
Sonntag abend war der Zug 810
verbrecheriſcher=
weiſe dadurch gefährdet, daß an zwei
verſchie=
denen Stellen, von Kilometer 9,8 bis 10,5, der Strecke
Ratibor-Troppau drei Eggen, zwei Schienenſtücke und
eine Bahnſchwelle über das Gleis gelegt wurden. Der
Lokomotivführer erkannte die Gefahr und brachte den
Zug rechtzeitig zum Stillſtand. Die Nachforſchungen
blieben erfolglos.
* Wien, 25. Okt. In der fortgeſetzten Verhandlung
des Heeresausſchuſſes der öſterreichiſchen
Dele=
gation über das Marinevudget erkannte Kozlowski
die glatte und muſtergültige Durchführung der
Mobiliſie=
rung der Flotte bei der letzten Kriſe an und erklärte die
Beunruhigung Englands über die öſterreichiſch=ungariſchen
Dreadnoughts für umſo weniger berechtigt, als die
öſter=
reichiſch=ungariſche Flotte nur der Küſtenverteidigung
diene. Der Redner begrüßte es freudig, daß ſich das
Ver=
hältnis zu England nach der letzten Miſſion Lord
Roſe=
berys gebeſſert habe und wieder die alten guten
Beziehun=
gen eingetreten ſeien; er gab ſodann unter Hinweis auf
die italieniſchen Kredite zur Befeſtigung der Nordoſtgrenze
Italiens dem Wunſche nach einer offenen Ausſprache mit
Italien Ausdruck, um zu der für die beiden Staaten
wün=
ſchenswerten Erleichterung der Militärlaſten zu gelangen.
* Agram, 25. Okt. Nach Verlautbarung der
Lan=
desregierung wurde Eſſegg für
choleraver=
ſeucht erklärt. Bisher haben ſich dort 18 Todesfälle
an Cholera ereignet; auch in der Umgebung wurden
einige Cholerafälle feſtgeſtellt. Die Epidemie beſchränkt
ſich nur auf Slavonien. Weder in Agram noch in
Kroatien hat ſich überhaupt bisher ein Cholerafall
er=
eignet.
* Paris, 25. Okt. Die neue Seſſion der Kammer
wurde heute nachmittag eröffnet. In der Kammer hatten
ſich zahlreiche Perſonen eingefunden, um die
Interpella=
tionen zu dem Eiſenbahner=Ausſtand mit anzuhören.
* Madrid, 25. Okt. Infant Don Carlos
er=
öffnete heute den Kongreß zur Bekämpfung
des Mädchenhandels. Der Juſtizminiſter hieß
die Teilnehmer am Kongreß willkommen. Die
In=
fantinnen Maria Iſabella und Maria della Paz
wohn=
ten der Eröffnung bei.
* London, 25. Okt. Vor dem
Geſchworenen=
gericht in Oldbailey begannen die Verhandlungen
gegen Fräulein Le Neve, welche der Teilnahme an
der Ermordung Frau Crippens angeſchuldigt iſt. Eine
dichtgedrängte Menge füllt die Halle, vor allem das
weibliche Publikum iſt ſtark vertreten. Kronanwalt
Muir eröffnete die Verhandlungen und rekapitulierte
die ſchon, bekannte Beweisaufnahme. Auf die übliche
an ſie gerichtete Frage erklärte die Angeklagte ſich als
nichtſchuldig.
* London, 25. Okt. Fräulein Le Neve wurde von
den Geſchworenen freigeſprochen.
* Konſtantinopel, 25. Okt. Tanin zufolge verlangte
Frankreich im Zuſammenhang mit den Anleihe=
Verhandlungen von der Pforte, daß ſie ſich zur
Löſung einiger ſchwebender Fragen verpflichte. Dies
wies die Pforte zurück, weil ſie eine ſolche Verpflichtung
ohne genaue Angabe der Fragen nicht übernehmen
könne. Die geſamte türkiſche Preſſe billigt die
Ableh=
nung der Forderungen Frankreichs, welche mit der
nationalen Würde und der Verfaſſung unvereinbar
ſeien. Tanin erklärt jedoch, die freundſchaftlichen Bande
zwiſchen der Türkei und Frankreich würden durch
kleine Gelddifferenzen nicht gelockert.
* Konſtantinopel, 25. Okt. Der
Finanzmini=
ſter Dſchavid Bey ſuchte den deutſchen Botſchafter
auf und hatte mit ihm eine längere Unterredung.
* Konſtantinopel, 25. Okt. Die Demiſſion des
Marineminiſters wurde endgültig angenommen.
Der Großweſir übernahm interimiſtiſch die Leitung des
Marineminiſteriums.
* Potsdam, 25. Okt. Die Zuſammenkunft des
Zaren mit dem Kaiſer ſoll Zeitungsmeldungen
zu=
folge am 4. November, vormittags, in Wildpark
ſtatt=
finden.
* Berlin, 25. Okt. Der Berliner
Ortsver=
band des Hanſabundes hielt geſtern abend eine
Verſammlung ab. Direktor Knobloch nahm dabei
Gele=
genheit, die Angriffe der Norddeutſchen Allgemeinen
Zei=
tung zurückzuweiſen. Er führte aus: Die Nord=
deutſche Allgemeine Zeitung hat es ſich nicht
verſagen können, an einigen Wendungen des
Wahlfonds=
aufrufes des Hanſabundes eine Kritik zu üben, die in
ihrer zurechtweiſenden Schärfe die berechtigte
Verwun=
derung und Verurteilung faſt der geſamten deutſchen Preſſe
aller bürgerlichen Parteien gefunden hat. Wir beſtreiten
der Norddeutſchen Allgemeinen Zeitung das Recht, uns
Vorſchriften darüber zu machen, wie wir die uns
anver=
trauten Intereſſen von Handel, Gewerbe und Induſtrie
öffentlich vertreten. Es muß einmal ausgeſprochen
wer=
den, daß die Zeiten ein für allemal vorbei ſind, wo dem
deutſchen Bürgerſtande in einem ſchulmeiſterlichen Ton
vorgeſchrieben werden konnte, was er zu ſagen hat oder
nicht. Wir ſind unabhängig und wollen uns dieſe
Unab=
hängigkeit wahren, namentlich aber dagegen proteſtieren,
daß mit zweierlei Maß gemeſſen wird, daß man uns bei
der erſten greifbaren Gelegenheit bei ein paar
Redewen=
dungen eines Wahlfondsaufrufes unter die
Sozialdemo=
kraten wirft, dagegen nur höfliches Schweigen für die
bru=
tale Verunglimpfung des deutſchen erwerbenden
Bürger=
tums von jener anderen Seite hat. Das iſt nicht
Unpar=
teilichkeit, ſondern vollendete Parteinahme,
Partei=
dienſtbarkeit.
H. Karlsruhe, 25. Okt. Dem Oberamtmann
Arnſperger wurde dienſtlich mitgeteilt, daß ſeine
Verſetzung nach Staufen, einem kleinen Badeort, wegen
ſeines Auftretens in der nationalliberalen
Mitglieder=
verſammlung, in der er gegen das Zuſammengehen mit
Konſervativen und Zentrum und für den Großblock
einſchließlich der Sozialdemokraten eintrat, erfolgt ſei.
Arnſperger hatte in ſeiner Rede Bezug genommen auf
die Aeußerung des Miniſters Bodman, die
Sozial=
demokratie ſei eine großartige Bewegung zur Hebung
des vierten Standes. (Die letztere Aeußerung hat
Miniſter Bodman in dieſer Form beſtritten. D. Red.)
I zu haben.
Derl C
Ein Hochgenuss!
liche Getränke gehabt und Likörqualitäten erzielt, die in=
und ausländiſchen Spezialmarken mindeſtens ebenbürtig
zur Seite geſtellt werden können, aber trotzdem doppelt=
und dreifach, ja ſogar bis das Zehnfache billiger ſind.
Ein Mißlingen iſt gänzlich ausgeſchloſſen. Erhältlich in
ganz Deutſchland in den bekannten meiſt durch Schilder
kenntlichen Drogerien uſw wo nicht, zu beziehen von
der Eſſenzenfabrik Otto Reichel, Berlin SO.,
Eiſen=
bahnſtr. 4, die auch das wertvolle reich illuſtrierte
Rezept=
buch „Die Deſtillierung im Haushalte” auf Verlangen
ſofort koſtenfrei verſendet.
(K20704,23
Pariser Neuwäscherer
Ernst-Ludwigstr.
3
Pfg.
Jeder
Kragen
Ernst-Ludwigstr.
3
Pfg.
Jede
Manschette
Vorhemden 12 Pfg.
Oberhemden 25 Pfg.
Wäsche, welche Montags gebracht wird, kann
Samstags abgeholt werden. An den übrigen Tagen
gebrachte Wäsche bedingt 8 Tage Lieferzeit. (20418m
lückskindern bietet ſich Gelegenheit, in der am 5.,
7. und 8. November ſtattfindenden Ziehung der
V. Jenaer Geldlotterie den Haupttreffer von 20000 Mk.
in bar zu gewinnen. Es werden 3333 Gewinne im
Geſamtbetrage von 45000 Mk. ausgeſpielt. Loſe à 1 M.,
11 Loſe für 10 Mk. ſind zu haben in allen durch Plakate
kenntlichen Verkaufsſtellen, ſowie beim Generaldebit
Guſtav Seiffert, Lotteriebank, G. m. b. H., Eiſenach. (20741D
Gotha. Die Ziehung der 55. Geldlotterie des
Rennvereins für Mitteldeutſchland findet am 8. und
9. November in Gotha ſtatt. Der Lospreis iſt nur
1 Mk.; zur Verloſung gelangen 3337 Geldgewinne und
eine Prämie von 50000 Mk. Die Losfirma Carl Heintze
hat die zur Ausgabe gekommenen 125000 Loſe
über=
nommen.
(20740
jeglicherärt 2 für
Darmstadt u.
Umgebung
liefert pünktlich u. in
loser Ausführung
M.
Grosscarmeren Wentter 8. h.
T Darmstadt.
11224a.
[ ← ][ ][ → ]Nummer 251.
Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 26. Oktober 1910.
Seite 7.
Amtlicher Weiterbericht.
Oeffentliche Wetterdienſtſtelle Gießen.
Verlauf der Witterung ſeit geſtern früh: Ein
Tief=
druckgebiet über der Biskaya iſt oſtwärts vorgedrungen
und hat bereits über Südweſtdeutſchland einen flachen
Randwirbel entwickelt. Infolge deſſen iſt trotz der Nähe
des öſtlichen Hochdruckgebiets Bewölkung eingetreten,
die ſtarke Ausſtrahlung verhinderte. Doch hatte der
Süden Heſſens Temperaturen bis zu 0%. Die weſtliche
Zyklone dringt weiter vor.
Ausſichten in Heſſen für Mittwoch: den 26. Okt.:
Meiſt wolkig, milder, trocken.
Familiennachrichten.
Todes-Anzeige.
(Statt beſonderer Anzeige.)
Heute verſchied ſanft nach langem Leiden
mein guter Gatte, unſer Vater und Großpater
Albrecht Buschbaum
im faſt vollendeten 68. Lebensjahre.
Die trauernden Hinterbliebenen:
Luiſe Buſchbaum, geb. Schmahl,
und Kinder.
Darmſtadt, Eſſen, Berlin, Hamburg, Paris,
den 24. Oktober 1910.
Die Einſegnung findet Mittwoch, den 26.
Ok=
tober vormittags ½12 Uhr im Trauerhauſe,
Aliceſtraße 19, ſtatt; die Feuerbeſtattung in
Mainz Donnerstag, den 27. Oktober,
vormit=
tags 11 Uhr.
(*26395
Todes-Anzeige.
Gott dem Allmächtigen hat es gefallen,
meinen geliebten Gatten, unſeren treubeſorgten
Vater, Bruder, Schwager und Onkel (20763
Ferdinand Schäfer
Lackierer
nach langem, ſchwerem, mit Geduld ertragenem
Leiden, im 47. Lebensjahre in die Ewigkeit
abzurufen.
Um ſtille Teilnahme bitten
im Namen der tieſtrauernden Hinterbliebenen:
Frau Luiſe Schäfer und Kinder.
Darmſtadt, 24. Oktober 1910.
Holzſtr. 23.
Die Beerdigung findet Donnerstag, den 27.
Ok=
tober, nachmittags 3 Uhr, vom Portale des
Friedhofes aus, ſtatt.
Todes-Anzeige.
(Statt jeder beſonderen Anzeige.)
Heute nacht verſchied nach kurzem
Kranken=
lager unſer lieber, treuer Vater, Großvater und
Schwiegervater
(20781
GeheimeratCarl Pückel.
Darmſtadt, 25. Oktober 1910.
Die trauernden Hinterbliebenen:
Carl Pückel, Großh. Amtsrichter in
Friedberg,
Hedwig Lehr, geb. Pückel,
Alfred Pückel, Königl.
Regierungs=
baumeiſter in Minden (Weſtfalen),
Luise Pückel, geb. Tecklenburg,
Dr. Julius Lehr, Großh.
Landge=
richtsrat,
Dela Pückel, geb. Frölich,
und 5 Enkel.
Die Beerdigung findet Donnerstag, den 27.
Ok=
tober I. Js., vormittags 11 Uhr, vom
Sterbe=
hauſe, Heerdweg Nr. 93 aus, ſtatt.
Von Blumenſpenden bittet man abſehen zu
wollen.
Turngemeinde
Darmſtadt.
Protektor:
Seine Königliche Hoheit
der Großherzog.
Unſer Ehrenmitglied, Turner
Wilhelm Land
Schuhmachermeiſter
(20778
iſt mit Tod abgegangen.
Wir bitten unſere Mitglieder, bei der heute
Mittwoch, den 26. ds. Mts., nachmittags
4 Uhr, ſtattfindenden Beerdigung dem
Ver=
ſtorbenen durch recht zahlreiche Beteiligung die
letzte Ehre erweiſen zu wollen. Sammlung
¾4 Uhr am Sterbehauſe, Landwehrſtraße 41.
Der Vorſtand.
Mauſoleum zu beſuchen nach vorheriger
Erlaubnis=
einholung beim Großh. Hofmarſchallamt.
Todes-Anzeige.
Heute nacht entſchlief nach längerem Leiden
unſere unvergeßliche Mutter, Großmutter,
Schwiegermutter, Schweſter und Tante
Frau Gertrnde Mager Wwe.
geb. Farnkopf.
Im Namen der trauernden Hinterbliebenen:
Gg. Kopp, Ortsgerichtsdiener.
Die Beerdigung findet Donnerstag, den 27.
Ok=
tober, nachmittags ½5 Uhr, vom Beſſunger
(B20784
Friedhof aus, ſtatt.
Dankſagung.
Für die vielen Beweiſe inniger Anteilnahme
bei dem Verluſte unſeres geliebten Sohnes,
Bru=
ders und Enkels, ſagen wir Allen unſeren innigſten
Dank. Insbeſondere danken wir für die
zahl=
reichen Blumenſpenden, Herrn Pfarrer Dingeldey
für die troſtreichen Worte, den Schweſtern der
Johannesgemeinde für die liebevolle Pflege, ſowie
dem Herrn Lehrer und ſeinen Mitſchülern, welche
ihn zur letzten Ruheſtätte begleiteten. (20801
Im Namen der trauernden Hinterbliebenen:
Magdalene Hedderich
nebſt Kindern.
Darmſtadt, den 25. Oktober 1910.
Tageskalender.
Hoftheater, Anfang 7 Uhr (Ab. B): „Gawän”.
Gaſtſpiel des Oberbayr. Bauerntheaters um 8½ Uhr
im Orpheum („Medaille” und „I. Klaſſe‟).
Vortrag von Beigeordneten Mueller um 8½ Uhr im
Saalbau (Odenwaldklub).
Verſammlung des Bezirksvereins „Innenſtadt” um
8½ Uhr im „Kaiſerſaal”.
Konzert um 4 Uhr auf der Ludwigshöhe.
Konzert um ½8 Uhr im Bürgerkeller.
Konzert um 8 Uhr im Hotel Heß.
Konzert um 8 Uhr im „Perkeo‟.
Oktoberfeſt um 5 Uhr im „Kölniſchen Hof”
1. Darmſtädter Kinema tograph (Ecke Rhein= und
Grafenſtraße): Vorſtellungen von 3—11 Uhr.
Verſteigerungskalender.
Donnerstag, 27. Oktober.
Hofreite=Verſteigerung des Joſef Goldbach (
Beck=
ſtraße) um 10 Uhr auf dem Ortsgericht I.
Weißzeug=, Kleidungsſtücke=, Nähmaſchinen= ꝛc.
Verſteigerung um 9 u. 2 Uhr im ſtädt. Pfandhaus.
Druck und Verlag: L. g. Wittich’ſche Hofbuchdruckerei.
Verantwortlich für den politiſchen Teil, für Feuilleton,
Reich und Ausland: Dr. Otko Waldaeſtel; für den übrigen
redaktionellen Teil und Letzte Nachrichten: Max Streeſez
für den Inſeratenteil: J. Kroſt, ſämtlich in Darmſtadt. —
Für den redaktionellen Teil beſtimmte Mitteilungen ſind
an die „Redaktion des Tagblatts” zu adreſſieren. Etwaige
Honorarforderungen ſind beizufügen; nachträgliche werden
nicht berückſichtigt. Unverlangte Manuſkripte werden nicht
zurückgeſandt.
nach Pilsner Art G
nach Münchner Art
Innner brau HerApoRGCEE
veinsterdrelsere
Mete
Kurſe vom 25. Oktober 1910.
Mitgeteilt von Hermann Reichenbach.
B3i. Staatspapiere. 1 Proz.
4 Dſche. Reichsſchatzanw. 100,00
3½ Deutſche Reichsanl. . 22,50
43,75
do.
4 Preuß. Schatzanweiſg. 99.90
92,60
3½ do. Conſols . .
83,75
8 do. do.
4 Bad. Staatsanleihe . . 101,25
92,30
do.
3½
83,80
do.
4 Bayr. Eiſenbahnanl. . 101,60
91,40
do.
3½
do.
82,10
4 Hamburger Staatsanl. 101,60
4 Heſſ. Staatsanleihe . . 101,40
do.
91,30
do.
3 Sächſiſche Renke . . . 83,30
4 Württembergerv. 1907 101,70
do,
5260
3½
5 Bulgaren=Tabak=Anl.
1½ Griechen v. 1887 . . 47,30
3¾ Italiener Rente . . .
4½ Oeſterr. Silberrente . 96,70
4 do. Goldrente . . 98,30
do. einheitl. Rente 93,00
3 Portug. unif. Serie I 64,10
do. unif. Ser. III 66,40
do. Spezial. 11,90
5 Rumänier v. 1903 . . 102,00
4 do. v. 1890 . . 94,30
4 do. v. 1905 . . 91,00
4 Ruſſen v. 1880 ₰ . . . 9200
3½
InProz.
Zi.
4 Ruſſen v. 1902 . ₰ ₰ 92,20
4½ do. v. 1905 . . . . 100,25
94,20
3½ Schweden . .
4 Serbier amort. v. 1895 82,60
4 Türk. Admm. v. 1903 86,50
4 do. unifiz. v. 1903 94,20
4 Ungar. Goldrente . . 93,60
do. Staatsrente 91,60
. 102,30
5 Argentinier .
91,10
do.
4½ Chile Gold=Anleihe 93,90
5 Chineſ. Staatsanleihe 102,00
99,10
do.
4½
4½ Japaner . . . . . . . 97,10
5 Innere Mexikaner . . 99,70
do.
4 Gold=Mexikan. v. 1904 95,10
5 Gold=Mexikaner . . . 100,00
Aktien inländiſcher
Transportanſtalten.
4 Hamb.=Amerika=
Paket=
fahrt . . . . . .
4 Nordd. Lloyd . . . . 108,10
4 Südd. Eiſenb.=Geſ. . . 122,77
Aktien ausländiſcher
Transportanſtalten.
4 Anatol. Eiſenb. 60%
Einz. Mk. 408
4 Baltimore & Ohio . . 109,50
4 Gotthardbahn . . . .
In Proz.
4 Oeſt.=Ungar. Staatsb. 161½
4 Oeſt. Südbhn. (Lomb.) 21,70
4 Pennſylvania R. R.
Induſtrie=Aktien.
Mainzer Aktienbrauerei . 205,00
Werger=Brauerei
. . 74,00
Bad. Anil.= u. Sodafabrik 499,90
Fabrik Griesheim . . . . 275,50
Farbwerk Höchſt . . . . . 544,75
Verein chem. Fabriken
Mannheim. .
. . 342,00
Lahmeyer . .
. . . 117,00
Schuckert.
. . . 160,20
Siemens & Halske . . . 246,50
Adlerfahrradwerke Kleyer 456,00
Bochumer Bb. u. Guß . . 230,90
Gelſenkirchen .
Harpener . .
Phönix, Bergb. u.
Hütten=
betrieb ..
. . 254,00
Prioritäts=
Obligationen.
3½ Südd. Eiſenb.=Geſ. . . 89,80
4 Pfälzer Prt. . . . . . 100,90
do.
3½
92,50
4 Eliſabeth., ſteuerpfl. . 99,50
do. ſteuerfrei .
5 Oeſterr. Staatsbahn.
do.
97,70
do. alte . 81,70
5 Oeſterr. Südbahn . . 98,90
do.
do.
56,70
Raab=Oedenburger . . 75,00
4 Ruſſ. Südweſt. . . . . 89,50
4 Kronpr. Rudolfbahn . 98,10
In Pro:.
St.
2%/0 Livorneſer . . . .
4 Miſſouri=Pacific . . . 80,00
4 Bagdadbahn Mk. 408
5 Anatoliſche Eiſenb..
5 Tehuantepec
. . . 101,80
Bank=Aktien.
4 Berliner Handelsgeſ.
4 Darmſtädter Bank 130,20
256,10
4 Deutſche Bank
4 Deutſche Vereinsbank 126,80
4 Diskonto=Geſellſchaft . 188,25
.161,60
Dresdner Bank
Mitteldeut. Kreditbk. 121,00
Nationalbk. f. Deutſchl.
. 104,75
Pfälzer Bank .
.143,70
Reichsbank
Rhein. Kredit=Bank 138,50
4 Wiener Bank=Verein 139,75
Pfandbriefe.
Frankft. Hypoth.=Bank
S. 16 und 17
do. S. 19. . . . .
4 Frkf. Hyp.=Kreditverein
S. 15—19, 21—26
4 Hamb.=Hypoth.=Bank
do.
3½
4 Heſſ. Land.=Hyp.=Bk.
do.
3½
4 Meining. Hyp.=Bank
do.
3½
4 Rhein. Hypoth.=Bank
(unk. 1917)
do. (unk. 1914)
4 Sädd. Bd.=Kr.=Bk.=Pf. 1
3½
20,
100,00
92,00
99,40
100,00
90,50
101,40
92,10
100,60
*91,00
100,00
90,70
100,30
92,10
InProz.
St.
Städte=
Obligationen
100,10
4 Darmſtadt ..
3½ do.
101,00
4 Frankfurt .
95,00
3½ do.
4 Gießen
3½ do.
99,80
4 Heidelberg
90,70
3½ do.
99,60
4 Karlsruhe
3½ do.
91,00
4 Magdeburg.
3½ vo.
4 Mainz .
3½ do.
4 Mannheim .
3½ do.
4 München .
„ 100,00
3½ Nauheim
90,80
4 Nürnberg.
. 100,00
3½ do.
4 Offenbach .
3½ do.
4 Wiesbaden .
101,50
3½ do.
4 Worms . . . .
,
3½ do.
4 Liſſaboner v. 1886. . 80,00
Verzinsliche
Anlehensloſe.
4 Badiſche Tlr. 100
3½ Cöln=Mindner „ 100 134,25
5 Donau=Reg. fl. 100
3 Holl. Komm, „ 100 105,40
In Veo)
Sf.
3 Madrider Fs. 100 72,20
4 Meining. Pr.=Pfand=
.135,90
briefe.
4 Oeſterr. 1860er Loſe 175,00
3 Oldenburger
124,00
2½ Naab=Grazer fl. 150
Unverzinsliche
Anlehensloſe.
Augsburger
Braunſchweiger
Freiburger
Mailänder
do.
Meininger
fl.
Tlr.
7s.
Fs.
Fs.
ft.
20 213,00
15
45 145,00
10
Oeſterreicher v. 1864 „ 100 547,00
do. v. 1858 „ 100 445,00
Ungar. Staats „ 100 386,00
Benediger
Frs. 30
Türkiſche
„ 400 179,20
Gold, Silber und
Banknoten.
Engl. Sovereigns . . . .20,43½
20 Franks=Stücke . . . . 16,17
Oeſterr. 20=Kronen . . . . 16,90
Amerikaniſche Noten . . . 4,19½
Engliſche Noten . . . . . 20,48½
Franzöſiſche Noten . . . . 81,10
Holländiſche Noten . . . . 169,20
Stalieniſche Noten . . . 80,80
Oeſterr.=Ungariſche Noten 84,95
Ruſſiſche Noten . . . . .
Schweizer Noten . . . . . 80,80
Reichsbank=Diskonto . . . 5
Reichsbank=Lombard Zsf. 6%
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40)
Hans Haſſingen konnte dieſes ſeltſame, müde
Lächeln nicht vertragen, dieſes Lächeln peinigte und
reizte ihn, und im Moment, da er hätte nur ſeiner
Liebe denken dürfen, dachte er an den weichen,
ſehn=
ſüchtigen Kuß dieſer lächelnden Lippen.
Seine Hand begann zu zittern, da er ſein Glas an
das der jungen Frau ſtieß,. Ein leiſe ſingender
Silber=
ton, der mit einer Diſſonanz, dem feinen Kniſtern
ſpringenden Kriſtalls endete.
Auge tauchte in Auge. Die Goldpünktchen in der
braunen Jris flimmerten, die roten Lippen lächelten.
Lauerte nicht etwas hinter dieſem Lächeln? Schefmerei
oder Spott? Oder Mitleid? Oder ein heimliches Weh?
An Haſſingens Kelch lief ein feiner, ſchimmernder
Strich ſchräg durch die klare, ſpiegelnde Glaswand und
verlor ſich erſt im ſchlanken, geſchliffenen Stengel. Er
hatte von jeher den Aberglauben verlacht, aber im
Moment war der Ton des ſpringenden Glaſes ihm
doch auf die Nerven gefallen, und ſein junges Geſicht
war fahl geworden.
Auch Lena von Rieding erblaßte und ſuchte mit
Augen, in denen ein leiſes Grauen ſtand, an ihrem
Glaſe nach dem böſen Vorzeichen. Aber das ihre war
heil geblieben. Da glomm es flüchtig in ihrem Geſicht
auf wie ein heißes Leuchten, und ſie fand ein
Scherz=
wort, das die Deutung des kleinen Zufalls harmoniſch
geſtaltete.
Es ſollte eben kein anderer mehr aus dieſem der
Liebe geweihten Glaſe trinken.
Und ſie winkte dem Lautloſen, daß er ein friſches
Glas bringe.
Dann wurde ſie eine Viertelſtunde lang noch
aus=
gelaſſen heiter. Keine heiklen Themata mehr, nur
oberflächliches, neckendes Geplauder.
Sie aß ein Vielliebchen mit Haſſingen auf dy pense
und verlor es ſchon nach wenigen Minuten, ſie
be=
hauptete, einen kleinen Rauſch zu haben und war ſo
ſüß und reizend, daß dem jungen Ofizier, der ſich jetzt
wie erlöſt fühlte, ſeit er ſein Geſtändnis los geworden,
keine Bedenken mehr kamen, ſich an ihrem Liebreiz zu
erfreuen. Auf ſeine Liebe kam ſie mit keinem Wort
mehr zurück, auch dann nicht, als ſie allein durch das
ſchlafende Wiesbaden ſchritten und der kühle
Wind=
hauch, der aus den Parkanlagen her reinigend die
Wil=
helmſtraße entlang wehte, die heißen Köpfe ernüchterte.
Wie immer auf dem Heimweg wurde die junge
Frau ſtiller und ernſter, je näher ſie ihrem Ziele kamen.
Haſſingen mußte an die Worte denken, die ſie am
Schluß des Maskenballs von dem ſchalen Reſt, von dem
Alichen Eide autes Sahnen aeſerntin. 80 an ſe
Aehnliches dachte?
Er mochte, auch im Scherz, nicht die Frage danach
tun, und ſie ſelbſt deutete nicht an, daß ihre
Stim=
mung ſich getrübt habe.
Aber zwiſchen den ſchmalen Brauen über der
feinen, geraden Naſe ſtand eine kleine Falte, deutlich
erkennbar im grellen Licht des Vollmondes, gegen
deſſen Glanz die Gaslaternen trübe ſchienen und die
Sterne nur ſchüchtern zu blinzeln wagten.
Die Straße lag wie ausgeſtorben, aber hinter den
erleuchteten Fenſtern pulſierte noch das Leben.
Ver=
worrene Muſikklänge, ein klirrendes Fenſter. Dann
wieder Stille, nur das leiſe, kniſternde Seidenrauſchen,
der Schall ihrer eigenen Tritte.
In dieſe Stille hinein ſagte Lena von Rieding mit
der ihr eigenen Impulſivität:
Sie waren heut’ abenö ſehr offen zu mir, Hans,
und ich möchte nicht gegen Sie zurückſtehen. Sie ſollen
wiſſen, woran ich kranke. Mein Mann hat mich zwei
Jahre lang mit grundloſer Eiferſucht derart gequält,
daß ich mich verzweifelt nach Glück, nach einem großen
Gefühl ſehnte, das mich für heimliche Qualen
entſchä=
digen ſollte. Ich fand’s in Bordighera, wo mein Mann
mich gezwungen zurücklaſſen mußte, weil ich die
raſen=
den Fahrten nicht mehr aushielt. Wenn mein
Scharf=
blick mich nicht täuſcht, ſo hat Frau von Schlettau mir
Darmſtät
r Tagblatt, Mittwoch, den 26. Oktober 1910.
Nummer 251
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ſchon einen Teil meiner Beichte abgenommen. Ich log,
als ich geſtern ſagte, ich wüßte nicht, warum die Frau
mich haßt, ich weiß es wohl — ſie war, zu ſpät erfuhr
ich’s, die Geliebte des Mannes, der mir von Liebe
ſprach, und dem ich ein Gefühl ſchenkte, das man
ſchwer=
lich ein zweites Mal ſo groß und ſtark empfinden kann.
Er war ein Mitglied der nichtregierenden Nebenlinie
eines Fürſtenhauſes, ich war nicht ſo ſelbſtbewußt, wohl
aber ſo überzeugt von ſeiner Liebe, daß ich darin kein
Hindernis für unſere eheliche Verbindung ſah. Ich
wollte eine Scheidung von meinem Manne durchſetzen,
aber ehe ich mit dem Prinzen in den kurzen Minuten
des Alleinſeins, die uns gegönnt waren, ernſtlich über
die Zukunft reden konnte, ſtarb mein Mann. Es wäre
Heuchelei, wollte ich behaupten, ich hätte ihn heiß
be=
trauert, aber ich war von dem Unglücksfall doch tief
er=
ſchüttert und reiſte ab, ohne den Prinzen vorher
ge=
ſprochen zu haben. Nach ſechs Wochen erſchien er in
Wannſee, ich hatte ihn erwartet mit dem Fieber der
Sehnſucht, das nur Glücks= und Liebeshungrige
kennen —
Die junge Frau holte tief Atem, und es ſchien, als
würde ihr Gang ſchleppend und ſchwer. Und dann ſagte
ſie faſt hart:
Ja, er kam, wie ich’s gehofft, und bot mir an, mit
einer Selbſtverſtändlichkeit, die verriet, daß er nie an
anderes gedacht — ſeine Geliebte zu werden. Ich wies
ihm ohne weitere Erörterung die Tür, meine Liebe
ſſtarb in einem kurzen, qualvollen Todeskampf, aber ſeit
jener Stunde werd’ ich den Ekel nicht mehr los, das
Mißtrauen vor allen Gefühlen, allen Freuden — wie
müſſen kleine Gefühle enden, wenn ein großes in den
Schmutz gezerrt werden ſollte. Seitdem treibt mich
auch eine innere Ruheloſigkeit von Ort zu Ort — ich
habe wirklich eine Art Spleen, wie man ſonſt dem
Engländer zuſchreibt, ich ſuche eine Heimat für mein
Herz, aber ich finde ſie nirgends. Bitte, ſagen Sie mir
nicht die gebräuchlichen Troſtworte, ſie ſind zwecklos
und unwahr in ſolchen Momenten, ich will auch nicht
noch zuletzt eine tragiſche Note in das Konzert unſerer
drei Karnevalstage bringen. Ich habe Ihre Beichte ja
auch nicht tragiſch genommen.
Sie ging jetzt wieder raſcher und elaſtiſcher und
brachte, Haſſingen jeder Aeußerung enthebend, das
Ge=
ſpräch auf die Stille des nächtlichen Wiesbadens.
Zum drittenmal ſtanden ſie ein paar Sekunden
ſpäter abſchiednehmend vor der Haustür der
vorneh=
men, kleinen Penſionsvilla. Das bleiche Mondlicht
um=
flutete ſie mit weichem Glanz, die Gaslaterne an der
Straße äugte durch trübe Scheiben neugierig herüber.
Sie ſah ein gerötetes, erregtes Männergeſicht und
ein ruhiges, blaſſes Frauenantlitz, das nichts verriet
und nichts begehrte.
Aber Hans von Haſſingens blaugraue, längliche
Augen leuchteten in einem bittenden Verlangen auf,
als er die kühle, unbekleidete Hand, die Lena von
Rie=
ding ihm hinhielt, feſt umſchloß.
Die Hand entwand ſich ihm. In einem Aufflam=
men kecken, jugendlichen Wagemuts wollte er ſtatt deſſen
den Arm um ihre Schultern legen, ſich den Kuß zu
holen, das Recht des Karnevals, auf das er nicht
ver=
zichten zu können glaubte, aber die junge Frau war
raſch eine Stufe höher in die geöffnete Tür getreten.
Das elektriſche Licht zuckte auf.
Still! flüſterte Lena von Rieding, hob den
Zeige=
finger empor und neigte lauſchend den Kopf.
Aus einem Zimmer drangen die leiſen, ſilbernen
Töne einer ſchlagenden Uhr. Zwölfmal klang das
feine Stimmchen deutlich durch die Stille, die etwas
Atemloſes und Unheimliches hatte, in dem ſchlafenden
Hauſe mit ſeinem Duft nach welkenden Blumen.
Lena von Rieding wandte langſam den Kopf nach
ihrem Begleiter. Ihre Augen hatten wieder das tote
Leuchten, ein ſchwer zu enträtſelnder Ausdruck umzuckte
ihren roten Mund. Ehe der junge Offizier noch die
Bitte ſtammeln konnte, die ihm auf den bebenden
Lip=
pen lag, ſagte ſie ſchon, den Kopf ſchüttelnd, traurig und
ſchelmiſch zugleich:
Aſchermittwoch! Das Faſtnachtsſpiel iſt aus. Gute
Nacht, Herr von Haſſingen!
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Nummer 251.
Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 26. Oktober 1910
Seite 11.
Amtliche Nachrichten des Großherzoglichen Polizeiamts Darmſtadt.
Gefundene und verlorene Sachen.
Gefunden: 1 ſilberne Herren=Remontoiruhr mit Goldrand. 1 Portemonnaie
mit Inhalt. 1 goldenes Glieder=Armband. 1 rotledernes Portemonnaſe mit Inhalt.
1 Blech=Eimer. 1 goldener Siegelring. 1 Anhänger (1 Einmarkſtück mit Gravierung
und am Rand Knöpfchen). 1 braune Frauen=Jacke mit noch Kragen, Manſchetten und
Vorhemdchen. 1 goldener Siegelring mit den Farben blau=weiß=rot. 1 Double=
Arm=
band mit 2 roten und 1 weißen Stein. 1 gelbſeidener Theater=Schal. 1 grauer
ge=
häkelter Damen=Gürtel. 1 lilabrauner ſeidener Schirm=Ueberzug. 1 kleines braunes
Säckchen mit braunem Roſenkranz. 1 altes Handtäſchchen mit 2 Schlüſſeln. 1 kleines
rundes Portemonnaie mit 92 Pfennigen Inhalt. 1 große und 4 kleine Straußfedern.
1 Brille mit altem Futteral. 1 blauer Gummi=Gürtel. 1 Stück blauen Stoff. 1 ſchw.
wollener Schal. 1 kleiner neuer Schrankſchlüſſel mit der Nummer 312 eingeſchlagen.
1 ſchwarzer Herren=Glacéhandſchuh. 1 Anhänger an eine Uhrkette (Kompaß in rundem
farbigen Stein). 1 Leder=Strumpfband. 4 ſchwarze Porzellanknöpfe mit Schrauben
und 4 Roſetten. 1 ſchwarzer Damen=Gummigürtel. 1 Regenſchirm mit braunem Griff.
1 Herren=Regenſchirm (Nadelſtock) mit braunem Griff. 1 farbiges Kinder=Handtäſchchen
mit kleinem Portemonnaie und 1 Taſchentuch. 1 großer Hunde=Maulkorb. 1 Hunde=
Peitſche. 1 kleines graues Portemonnaie mit 1 Blechmarke. 1 Hunde=Halsband mit
Marke und der Nr. 4904. 1 goldener Zwicker. 1 kleines braunes Portemonnaie mit
37 Pfennigen Inhalt und 1 Düte Pfeffer. 1 ſilberne Damen=Uhr mit Goldrand.
1 goldener Zwicker.
Im ſtädtiſchen Hallenſchwimmbad liegen geblieben und von der Direktion
abgeliefert: 1 Paar blau= und weißgeſtreifte Manſchetten. 1 goldene Damen=Uhr mit
langer goldener Perlen=Kette. 1 Paar graue Glacéhandſchuhe. 1 Taſchenmeſſer mit
weißem Stiel und grauem Leder=Futteral. 1 Nagel=Feile. 1 kleines Nickel=Büchschen.
1 Elfer=Schwimmkarte. 1 Vorſtecknadel mit dunkelrotem Stein.
Im Großh. Hoftheater liegen geblieben und bei der dortigen Verwaltung in
Verwahr: 1 Broſche (Zweig mit 6 Steinen). 1 Nickel=Armband. 1 Zwicker. 1
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nette mit Kette. 5 Taſchentücher, gez. Alice, J., H. und 2 ohne Zeichen. 2 Paar weiße
Handſchuhe. 4 Paar dunkle Handſchuhe und 3 einzelne Handſchuhe.
Verloren: 1 Theaterkarte auf 4 Namen ausgeſtellt. 1 braunes Portemonnaie
mit 24 Mk. Inhalt und 2 Lotterieloſen mit der Nr. 135, 392. 1 ſilberne runde Broſche
mit Einlage ſchwarz=weiß=grün, auf der Rückſeite vergoldet. 1 grünlicher Gürtel mit
Goldblumenſtickerei (Roſen). 1 ſilberne Buſennadel in Dolchform mit 4 Saphiren.
1 ſchwarzer Damen=Schirm mit gebogenem Horngriff. 1 goldene Vorſtecknadel mit
ovalem lila Stein, die Faſſung beſteht aus kleinen Knöpfchen. 1 kleines gelbes Leder=
Handtäſchchen mit kleinem roten Portemonnaie und einigen Pfennigen Inhalt. 1 ſchw.
Samt=Portemonnaie mit 70 Pfennigen Inhalt. 1 ſilberne Remontoiruhr mit Goldrand
und goldener Kette. 1 zweirädiger Handwagen mit Werkzeugkaſten und den
Buch=
ſtaben E. W. D. 6. 1 ſilbernes Halskettchen mit ſilbernem Herzchen, auf demſelben
1 goldenes Kreuzchen. 1 brauner grauer Damen=Pelz und 1 Paar graue Handſchuhe.
1 grün= und braunkarierter Schal. 1 kleines grünes gehäkeltes Damen=Portemonnaie
mit über 5 Mk. Inhalt. 1 goldenes Medaillon mit hellen Steinchen beſetzt und gold.
Kettchen. 1 Paar weiße lederne Kinder=Schläppchen. 1 braunes Portemonnaie mit
etwa 60 Pfennigen Inhalt. 1 dunkles älteres Herren=Portemonnaie mit 14—15 Mk.
Inhalt, beſtehend aus 1 Zehnmarkſtück und Kleingeld. 1 goldenes Kollier mit
Hals=
kettchen, in der Mitte 1 roter Stein und 2 weiße Perlen. 1 goldene Broſche, rund, mit
dickem roten Stein und Brillanten beſetzt. 1 braunes Damen=Portemonnaie mit 6,23 Mk.
Inhalt und 1 Zehnpfennigmarke. 1 zweirädiger Stoßkarren. 1 braunes Damen=
Porte=
monnaie mit 10,52 Mk. Inhalt. 1 ſchwarze Ledertaſche mit Leibriemen und 5 Mk.
Inhalt. 1 Handarbeit. 1 Brille in weißem Futteral. 2 grünliche Flügel und Band
fur einen Damen=Hut. 1 ſilberne vergoldete Broſche in Hufeiſenform mit blau und
weißem Stein. 1 blaue Arbeitsſchürze. 1 Korallen=Kette. 1 Goldgürtel. 1 Damen=
Schirm ohne Griff. 1 Handtäſchchen aus grauem Seehundleder mit Taſchentuch und
4 Schlüſſeln. 1 Portemonnaie mit 22 Mk. Inhalt. 1 ſchwarze Straußfeder. 1 ſilbernes
geripptes Ketten=Armband. 1 Brief mit 4,50 Mk. in Freimarken. 1 Notenheft. 1 rotes
gehäkeltes Tuch (in einem Laden vertauſcht worden). 1 ſilberne Herren=Remontoiruhr
mit Monogramm F. T. auf dem Rückdeckel. 1 ſchwarzer Samt=Gürtel. 1 Taſchenmeſſer
mit braunem Holzgriff. 1 Damen=Schirm mit Entenkopf=Griff. 1 ſchwarzer Damen=
Gürtel mit gelber Schnalle. 1 Paar neue helle Handſchuhe. 1 Taſchentuch, gez. K. u.
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1 Portemonnaie mit 3 Mk. Inhalt. 1 Doppeltrauring, gez. M. Schäfer 1884 u. L. Baſſin.
1 Korallen=Kette. 1 ſchwarzer Damen=Regenſchirm mit Naturgriff. 1 ſchwarzer Damen=
Schirm mit gebogenem Griff und Metallbeſchlag. 1 Viſitenkartentäſchchen mit Studenten=
Legitimationskarte. 1 ſchwarzer Muſterkoffer. 1 Handtäſchchen mit Damen=Zwicker.
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Portemonnaie mit etwa 2 Mk. Inhalt. 1 Seehundleder=Portemonnaie mit Inhalt.
Entflogen: 1 Kanarienvogel.
Das Fundbureau Großherzoglichen Polizeiamts
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iſt geöffnet an allen Werktagen von 8—12 Uhr vormittags und 2—6 Uhr nachmittags.
Polizeilich eingefangene und zugelaufene Hunde.
In polizeilicher Verwahrung und Pflege in der Hofreite Beſſungerſtr. Nr. 56
be=
finden ſich: 1 Foxterrier.
Die Hunde können von den Eigentümern bei dem 5. Polizei=Revier ausgelöſt
werden. Die Verſteigerung der nicht ausgelöſten Hunde findet dortſelbſt jeden
Werk=
tag, vormittags um 10 Uhr, ſtatt.
Straßenſperre.
Wegen Vornahme von Kanalbauarbeiten wird die Mühlſtraße zwiſchen der
Lindenhofſtraße und dem Woogsplatz vom 26. bis zum 29. Oktober ds. Js. für den
Fuhrwerksverkehr geſperrt.
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Streulaubverſteigerung.
Montag, den 31. Oktober, vormittags von 9 Uhr an,
ſoll im Gaſthaus „Zur goldnen Traube” dahier das Streulaub von Wegen und
Schneiſen des Domanialwaldes verſteigert werden.
Ober=Ramſtadt, am 21. Oktober 1910.
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Tagesordnung:
Die bevorſtehenden Stadtverordnetenwahlen.
Um zahlreiches und pünktliches Erſcheinen wird gebeten.
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Der Vorstand.
In der Generalverſammlung der
- Gesellschaft mit
Wartburg-Buchnandlung, beschränkter Haftung
vom 19. Oktober 1910 wurde beſchloſſen:
1. In den Aufſichtsrat wurde neu gewählt:
Auguſt Dingeldey, Pfarrer, Darmſtadt.
2. Aus dem Aufſichtsrat iſt ausgeſchieden:
Carl Wagner, Dekan, Grünberg.
3. Den Aufſichtsrat bilden nun:
Gottfried Weimar, Profeſſor, Darmſtadt,
Ludwig Roll, Rentner, Darmſtadt,
Auguſt Dingeldey, Pfarrrer, Darmſtadt.
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Darmſtadt, den 25. Oktober 1910.
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Weimar.
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Vortrag
mit Lichtbildervorführungen des Herrn Beigeordneten Mueller über
„Linthtal und das Glarner Hochland‟.
Die Mitglieder und Freunde des Klubs nebſt Damen ſind hierzu herzlichſt
eingeladen.
Der Vorstand.
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5. Packendes Drama aus dem
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Leben:Die Rache der Taler
Dieſer Film zeigt uns die Leiden
eines alten Geizhalſes im Rahmen
einer feſſelnden Handlung.
6. Pathé-Journal
zeigt uns die letzten Weltereigniſſe.
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et acta coll. O. Braunsberger, 5: 1565—67;
Cumont. Fr., Les Relig. orient. dans le paganisme
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15. u. 16. Jh., 13: d. „Deutſche Ptolemäus” (um 1490),
hs. v. Joſ. Fiſcher; Bossuet, Correspond. nouv. Ed.
p. p. Ch. Urbain & E. Levesque 3: 1684—88;
Mayer, A., d. Spiegelreflexkamera, Halle; Literarhiſt.
Forſchungen, Waldberg, M. Frhr. v., Studien
u. Quellen z. Geſch. d. Romans, 1. Berl.;
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K., Compendium d. Kirchengeſch.; Inventaire ana=
Ivtique d. archives du ministére des affaires étrang.
Barthélemy Papiers p. p. A. Tausserat-Radel;
Mantegna, hs. v. Fr. Knapp; Bernoulli, J.,
Ueber unendl. Reihen, hs. v. G. Kowalewski, Rey,
J., Abhandl., hs. v. E. Ichenhäuſer u. M. Später,
Verthelot u. L. Péan de Saint=Gilles,
Unterſuch. ü. d. Affinität. ü. Bild. u. Zerſetz. d. Aether,
übſ. v. M. u. A. Ladenburg; Boehn, M. v.
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1870/71; Mannlich Joh. Chr. v., Ein deutſcher Maler
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W., d. Wurzeln d. Paulin. Chriſtol.; Quellen u.
Abhdl. z. Geſch. d. Abtei u. Diözeſe Fulda, hs. v. G.
Richter, 1—5; Reinach, S., Cultes, Mythes et
Relig.; Ibn Saad, Biogr. Muhammeds, hs. v.
Sachau, 6: Kufier, hs. v. K. v. Zetterſteen;
Saio, K., a. d. Käferwelt; Schneider H., Kultur
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Traub G., Geffcken, H., d. Relig. i. Leb. d.
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H., Souvenirs de mon dernier voyage à Par. 1795,
p. p. P. Usteri & E. Ritter; Löffler, F., d.
gewerbl. priv. Pfandleihe, Friedmann, W., Annahme
einer Erbſchaft, Hirſchberg, H. E., d. Zentralverein
d. Bildhauer Dtſchlds., Köhne, C., d. ſuperficiariſche
Rechtsinſtitut, Pomtow, W., d. oſtdtſch. Weinbau;
Lip=Eſt=Kurländ. Urkundenbuch I, 12: 1460—72, hs.
v. Ph. Schwartz u. A. v. Bulmerincg;
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Einführ. i. d. Stud. d. neuer. Geſch.; Zaharia, A.,
Le Blé roumain. Bucarest 1910.
Außerdem die neueſten gebundenen Bände
wiſſenſchaftlicher Zeitſchriften.
Sämtlich vom 31. Oktober an verleihbar.
Wegen Vormerkung für das erſtmalige
Entleihen wende man ſich an den Beamten des
Ausleihezimmers.
In die Handbibliothek des Leſeſaales
ſind aufgenommen worden: Eulenburg, A.,
Realenzyklop. d. geſ. Heilkunde, 4. Afl., 9: Ma- Mo;
Das B. G. B. erl. v. Hoffman, Brückner,
Erler etc., Reichsgerichtsräten 1. 2.; Polit.
Hand=
buch d. Nationalliberalen Partei, 1. Nachtr.;
Jahr=
buch f. Kinderheilkunde, Regiſter zu 51—70:
Jahres=
bericht ü. d. Fortſchr. d. klaſſ. Altertumswiſſ., 142, 143:
1909, 1—4; Thieme, Ulrich u. Felix Becker, Allg.
Lexikon d. bild. Künſtler, 4: Bida-Brevoort; Who’s
who in America, 6: 1910—1911, ed. by Albert Nelson
Marquis, Chicago 1910.
Sport.
sr. Die Rennen zu Strausberg ſtanden
am Montag beinahe ſchon im Zeichen winterlicher
Kälte. Allenthalben brannten Koksöfen, um den nicht
allzu zahlreich erſchienenen Zuſchauern Gelegenheit
zur Erwärmung zu geben. Die Rennen ſelbſt brachten
einige Ueberraſchungen, insbeſondere im Stadtforſt=
Jagdrennen durch den Sieg von Verbeck unter dem
im Oſten des Reiches mit gutem Erfolg reitenden Lt.
v. Egan=Krieger. 209:10 lautete die anſehnliche
Sieg=
quote. Leider ereignete ſich im Rennen ein
bedauer=
licher Zwiſchenfall. Die mäßig ſpringende Theſſala,
eine däniſche Steeplerin, ſtürzte an der Hürde auf der
gegenüberliegenden Seite ſo unglücklich, daß ſie mit
gebrochenem Genick tot liegen blieb und ihren
Steuer=
mann, den däniſchen Herrenreiter Monrad=Aas unter
ſich begrub. Lt. Graf Holck hielt ſeinen außerdem lahm
gewordenen Gabelou ſofort an, ſtieg vom Pferde und
zog den glücklicherweiſe unverletzt gebliebenen Herrn
Monrad=Aas unter dem toten Pferde hervor. Das
zweite Herrenreiten gewann Dr. Rieſe mit Judelle II
nach Gefallen und erhöhte damit ſeine Siegesziffer auf
59, nur vier weniger, als der im Vorjahre von Lt. von
Raven mit 63 Siegen aufgeſtellte deutſche Rekord. Sehr
ſicher landete die im Gewicht begünſtigte Herenmädel
das Straupitzer Hürdenrennen, und noch überlegener
war der Erfolg von Sageſſe im Preis vom
Geſellſchafts=
haus. Eine veränderte Taktik wurde diesmal mit
Dinas im Preis vom Kagel eingeſchlagen. Die Stute
ſprang in Front auch wefentlich beſſer, als bisher im
Felde, hatte aber nichts mehr zuzuſetzen, als Flaneur
im Einlaufsbogen mit ihr aufſchloß.
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Gebffnet en Wochentagen von 9—12 Uhr vorm. und
8—5 Uhr nachm. Samstags nachmittags nur für
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Hoffmann, Liebfrauenſtraße 78, ein S. Hans. Am
21.; dem Heizer Friedrich Ochſenhirt, Dornheimer
Weg 31, ein S. Karl. Am 17.: dem Kaufmann
Fried=
rich Peter, Neue Ireneſtraße 71, ein S. Heinrich. Am
21.: dem Taglöhner Gg. Krämer, Brandgaſſe 12, ein
S. Adam. Dem Zimmermann Friedrich Hoffmann,
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Jakob Scherer, Obergaſſe 26, eine T. Eliſabeth. Am
19.: dem Schreiner Faver Baumeiſter, Liebigſtr. 67,
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Eudenmüller, beide hier. Apotheker Karl Gambs
in Kaiſerslautern mit Anna Friedrich, hier. Am 22.:
Kaufmann Friedrich Duchardt mit Johanna Gims,
beide hier. Regierungsbaumeiſter Wilhelm Grein
in Mainz mit Eliſabeth Helfrich, hier. Kaufmann
Friedrich Hotz mit Chriſtiana Borger, beider hier.
Inſtallateur Georg Frank mit Eliſabethe Roth,
beide hier. Schmied Wilhelm Grimm mit Büglerin
Wilhelmine Jäger, beide hier.
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verſtorbenen Wirts, 10 Jahre, ev., Bleichſtraße 25. Am
21.: Peter Jacobi, S. des Maurers, 7 Jahre, ev.,
Königſtädten. Am 22.: Eliſ. Köth, T. des
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Götz, Ehefrau des Gärtners, 33 Jahre, ev.,
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gartenſtraße 43. Am 24.: Schuhmachermeiſter Wilh.
Lang, 70 Jahre, ev., Landwehrſtraße 41.
Seite 22.
Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 26. Oktober 1910.
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