Darmstädter Tagblatt 1910


21. September 1910

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173. Jahrgang
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Das Amtsverkündigungsblatt des Großh. Kreisamts Darmſtadt wird Dienstags, Donnerstags und Samstags nach Bedarf beigefügt.

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kommt jeder Annoncenrabatt in Wegfall.

I 221.

Mittwoch, den 21. September.

1910.

Die heutige Nummer hat 20 Seiten.

Die Balancierung des neuen Reichs=Etats.
* Unter dem Vorſitz des Reichskanzlers von Beth=
mann
Hollweg, der aus Hohenfinow in Berlin eingetrof=
fen
iſt, haben die Beratungen zur endgültigen Feſtſtel=
lung
des Reichs=Etats für das nächſte Jahr
begonnen. Das Eingreifen des Reichskanzlers in die
Verhandlungen zwiſchen dem Reichsſchatzamt und den ein=
zelnen
Reſſorts hat ſich als um ſo notwendiger erwieſen,
als trotz der Abſtriche, die der Reichsſchatzſekretär an den
Aufſtellungen der einzelnen Reſſorts bereits vorgenommen
hatte, das Gleichgewicht zwiſchen Einnahmen und Aus=
gaben
doch noch nicht herzuſtellen war. Es handelt ſich
alſo darum, ob durch weitere Abſtriche das Gleichgewicht
hergeſtellt werden kann oder ob neue Steuerquellen er=
ſchloſſen
werden ſollen.
Von parlamentariſcher Seite wird Berliner Blättern
zu demſelben Thema geſchrieben: Die Balancierung des
neuen Reichs=Etats für 1911 macht dem Reichsſchatzamte
diesmal erhebliche Schwierigkeiten. Obgleich die Reſſort=
forderungen
ſchon auf ein Mindeſtmaß beſchränkt waren,
ſind doch noch große Streichungen vorgenommen worden.
Die Einnahmen des Reiches ſind gegenüber den Vor=
anſchlägen
vielfach erheblich zurückgeblieben, ſodaß man
die Einnahmen für 1911 noch vorſichtiger veranſchlagen
muß. Es iſt fraglich, ob man ohne neue Deckungsmittel
auf die Dauer auskommen kann, vorläufig, d. h. vor den
Neuwahlen, ſoll verſucht werden, auf jeden Fall durch
äußerſte Beſchränkung mit den alten Mitteln eine Balan=
cierung
zu bewerkſtelligen. In nächſter Zeit werden Kon=
ferenzen
zwiſchen dem Reichskanzler, dem Reichsſchatzamt
und den Reſſorts ſtattfinden, um eine geeignete Baſis für
die Balancierung des neuen Etats zu finden und eine
Einigung über die Wünſche der Reſſorts und dem ſtarken
Willen des Reichsſchatzſekretärs herbeizuführen. Sehr
hoffnungsfreudig ſind die Ausſichten für die nächſte Zeit
aber nicht.
Man erſieht hieraus, daß die Reichsfinanzreform, die
die Sprengung des Bülowſchen Blocks und den Rücktritt
des Fürſten Bülow zur Folge gehabt hat, zu alledem noch
ein Fiasko erlitten hat.

Kaiſer Wilhelm in Wien.
* Die Wiener Politiſche Korreſpondenz ſchreibt über
den bevorſtehenden Beſuch Kaiſer Wilhelms in
Wien:
Die Beſuche Kaiſer Wilhelms in Oeſterreich=Ungarn
ſind zu Feſtlichkeiten geworden, an denen die Bevölkerung
einen warmen Gemütsanteil nimmt. Der ſtarke Eindruck,
den der deutſche Herrſcher durch ſeine glänzende geiſtige
Eigenart und durch die Ausgeprägtheit eines kraftvollen
Willens hervorruft, und die Anziehung, die ſeine reiche
Individualität ausübt, werden in Oeſterreich=Ungarn
durch die Innigkeit ſeiner Beziehungen zu Kaiſer Franz
Joſef und durch die Art ſeiner Betätigung des Bundes=
verhältniſſes
noch erhöht. Die Herzlichkeit ſeiner Freund=
ſchaft
für unſeren Monarchen und ſeine Verehrung für
den Doyen der europäiſchen Herrſcher können nicht über=
troffen
werden. Dieſe Gefühle haben einen überaus im=
poſanten
Ausdruck in der von Kaiſer Wilhelm angeregten
Huldigung der deutſchen Fürſten aus Anlaß des 60 jähri=
gen
Regierungsſubiliums des Kaiſers Franz Joſef gefun=
den
, welches einzigartige Schauſpiel in der Phantaſie der
Völker Oeſterreich=Ungarns für immer ein unvergängliches
Andenken hinterlaſſen hat.
In der Balkankriſe, die in nicht langer Zeit auf
dieſes friedliche Feſt folgte und an den Grundlagen des
Friedens rütelte, hat Kaiſer Wilhelm als Allierter Oeſter=
reich
=Ungarns einen Beweis von Treue geliefert, der auf
den weiteren Gang der damaligen Ereigniſſe einen mäch=
tigen
Einfluß nahm, die Lebenskraft und Bedeutung des
Bündniſſes in höchſt achtunggebietender Weiſe vor Augen
führte und in Oeſterreich=Ungarn nie vergeſſen werden
wird. Wie in den Maitagen von 1908 Kaiſer Wilhelm
und die anderen deutſchen Staatsoberhäupter unſeren
Kaiſer in Schönbrunn huldigend umgaben, ſo ſtand Kaiſer
Wilhelm an der Spitze des ganzen deutſchen Volkes im
darauffolgenden Winter, nicht bloß mit buchſtabenmäßiger
Vertragstrene ſondern mit einer Freundſchaft von uner=
ſchütterlicher
Feſtigkeit an der Seite Kaiſer Franz Joſefs
und der Monarchie. In dem jetzigen Erſcheinen Kaiſer
Wilhelms in Schönbrunn äußert ſich neuerlich das beſon=
dere
gegenſeitige Verhältnis der beiden Monarchen. In
nicht geringerem Maße gelangt bei dieſer wie bei früheren
Begegnungen der beiden Herrſcher die auch durch die Ge=
ſinnungen
der Völker feſtgeſchmiedete Allianz
Oeſterreich=Ungarns mit Deutſchland zur Erſchei=
nung
. Ein neues Moment wird in den diesmaligen Auf=
enthalt
des deutſchen Kaiſers durch ſeinen Beſuch im Rat=
haus
gebracht, wo ihm ein Bild, das die Erinnerung an
die Schönbrunner Fürſtenhuldigung auch in ſinnfälliger

Form feſthalten ſoll, vorgeführt werden wird. Dieſe
nähere Verührung Kaiſer Wilhelms mit Wiens Bürger=
ſchaft
wird auf das herzlichſte willkommen geheißen. Sein
ganzes Verweilen in unſerer Mitte wird die große Sym=
pathie
und Verehrung, die man ihm in Oeſter=
reich
=Ungarn entgegenbringt, die Wärme, mit der ſeine
Geſinnungen für unſeren Monarchen und die Monarchie
erwidert werden, und die Volkstümlichkeit, die er ſich hier
erworben hat, abermals in vielfacher Weiſe zutage treten
laſſen.
Das Wiener Fremdenblatt ſchreibt: Dem deutſchen
Kaiſer ſind die Beſuche bei uns eine liebe Gewohnheit und
uns jedesmal eine erwünſchte Gelegenheit, ihm unſere
herzliche Geſinnung zu bezeugen. Das Matt ſpricht dann
vom Beſuche Kaiſer Wilhelms an der Spitze der deutſchen
Bundesfürſten und fährt dann fort: Das Bild, das im
Wiener Rathauſe, dem Prunkgebäude unſerer Bürgerſchaft,
einen Platz hat, iſt für alle Zukunſt ein Zeugnis, daß ſich
das Bündnis zwiſchen Oeſterreich=Ungarn
und Deutſchland in dem internationalen Verkehr
der Höfe bei weitem nicht erſchöpft, ſondern daß es eine
Angelegenheit der Völker iſt. In Europa weiß man das
und ſchätzt es nach Gebühr ein. Was aber heute dem
deutſchen Kaiſer zum Gruße geſagt ſein mag, iſt ein Wort
ehrlicher Anerkennung für die Rolle, die ihm damals zu=
gefallen
iſt oder die er ſich gewählt hat: die Rolle eines
Befeſtigers des Dreibundes in dem Rate der
Völker, die dem Bunde angeſchloſſen ſind. Kaiſer Wilhelm
hat weſentlich dazu beigetragen, dem Dreibunde bei uns
die Sanktion einer dauernden Volkstümlichkeit zu
geben Als eine politiſche Kundgebung iſt der
Beſuch Kaiſer Wilhelms in Wien nicht gedacht. Keine
Tatſache, weder eine fertige, noch eine, die ſich etwa vor=
bereitet
, iſt zu entdecken, auf der ſich eine ſolche Kund=
gebung
begründen ließe. Die leitenden Staatsmänner
haben bei ihren letzten Zuſammenkünften feſtgeſtellt, daß
die Ordnung der Dinge, wie ſie ſich jetzt in ihrer Politik
herausgebildet hat, zum keſten Nutzen weiterbeſtehen kann.
Und da dieſe Entrevuen erſt kürzlich ſtattgefunden haben,
ſo wird in der Stimmung des diesmaligen Kaiſerbeſuches
noch weniger Raum für eine eigentliche Politik bleiben.
Kaiſer Wilhelm kommt nach Wien, um unſerem Kaiſer
zum 80. Geburtstag ſeine Glückwünſche darzubringen.
Das iſt der äußerliche Anlaß ſeiner Reiſe, bei dem Ge=
fühlsverhältnis
der beiden Monarchen iſt dies ein hin=
reichender
Beweggrund. Es bereitet hier eine beſondere
Genugtuung, zu ſehen, daß in dieſem Falle wie ſchon
ſo oft Kaiſer Wilhelm der Dolmetſch ſeines Volkes iſt,
das uns bei ſo vielen Gelegenheiten durch das Zeugnis
der Verehrung für unſeren Kaiſer erfreut hat. Dieſe Ver=
ehrung
wollen wir dem deutſchen Kaiſer vergelten mit
herzlichem Erwidern. Er hat ſich in den Tagen der Probe
als ein Freund von vorbildlicher Treue bewährt. Dem
Wiener Hof und unſerer ganzen Bevölkerung iſt Kaiſer
Wilhelm ein lieber Gaſt, den man gerne kommen ſieht und
dem man beim Scheiden ein Auf Wiederſehen! zuruft.
Die Wiener Abendpoſt ſchreibt: Mit aufrichtiger
Freude begrüßt Wien den erlauchten Gaſt, den es in glei=
cher
Weiſe als den erprobten Freund Seiner Majeſtät, wie
als Schirmherrn des Friedens ehrt. Als getreuer Dol=
metſch
der Empfindungen aller Völker Oeſterreichs wird
die Bürgerſchaft der Reichs=, Haupt= und Reſidenzſtadt den
Herrſcher des verbündeten Nachbarreiches durch einen
warmen feſtlichen Empfang für die neuerliche ſinnige Be=
tätigung
ſeiner bewährten Freundſchaft danken, deren
weihevollſte Bekundung im Jubeljahre ihres kaiſerlichen
Herrn die Stadtvertretung in lebensvollem Bilde für alle
Zeiten hat feſthalten laſſen.
Die Neue Freie Preſſe ſchreibt: Auch dieſer Beſuch
hat eine Bedeutung, die über den Tag hinausreicht. Das
Blatt hebt die regen Beziehungen zwiſchen den beiden
Reichen und Dynaſtien hervor und ſchließt: Ein Wiener
Kind iſt das Bündnis zwiſchen Oeſterreich=Ungarn und
dem Deutſchen Reiche. Wie ſollte hier nicht jeder Anklang
daran, jedes neue Zeichen ſeines Gedeihens mit aller
Wärme aufgenommen werden? Wien wird auch heute
zeigen, daß es dem Bunde mit vollem Herzen anhängt.
Die Zeit begrüßt den treuen Bewahrer, den lugen För=
derer
des mitteleuropäiſchen Friedensbundes, den Herrſcher
des deutſchen Brudervolkes als willkommenen Gaſt im
alten deutſchen Wien. Das Vaterland führt aus: Tau=
ſende
, die heute auf den Beinen ſein werden, um dem
hohen Gaſt einen feierlichen Empfang zu bereiten, ſind
zugleich Dolmetſcher der Gefühle der Bewohner des gan=
zen
Kaiſerſtaates. Das Herz jedes wahren kaiſertreuen
Oeſterreichers muß höher ſchlagen, wenn es gilt, unſerem
treuen Bundesgenoſſen einen Willkommensgruß zu ent=
bieten
.
Die Reichspoſt ſchreibt: Mit Genugtuung können
Kaiſer Franz Joſef und Kaiſer Wilhelm die veränderte
politiſche Lage beſprechen, ſind doch beide ſtets Schirm=
herren
und Förderer des Friedens geweſen. Der Beſuch
Kaiſer Wilhelms wird daher wohl auch unter den Völkern
des Auslandes als eine neue Bürgſchaft friedlicher Ent=
wickelung
angeſehen werden. Beſonders herzlich aber
wird der Empfang ſein, den die Wiener Bürgerſchaft Kai=
ſer
Wilhelm bereiten wird, einen Empfang im Zeichen des
Friedens.

Deutſches Reich.
Ueber den Zuſammentritt des Reichs=
tages
wird der Täglichen Rundſchau von parlamentari=
ſcher
Seite geſchrieben: In der Preſſe werden Fühler aus=
geſtreckt
, ob ein ſpäterer Zuſammentritt des Reichstags auf

Widerſtand ſtoßen würde. Es wird empfohlen, den Reichs=
tag
erſt nach der Mitte des Monats November zuſammen=
treten
zu laſſen, weil ſonſt die Reichsverſicherungskommiſ=
ſion
ihre Arbeiten nicht zum Abſchluſſe bringen könne. Die
Arbeiten dieſer Kommiſſion werden auch nicht zum Ab=
ſchluß
kommen, wenn das Plenum ſeine Ferien bis Weih=
nachten
ausdehnt. Es liegt nicht im Intereſſe des Reichs=
tags
, die Zeit im November untätig verſtreichen zu laſſen.
Das Wertzuwachsſteuergeſetz bedarf einer dritten Kom=
miſſionsleſung
, die Gewerbeordnungsnovelle mit ihren
verwandten Geſetzen bedarf dringend der Förderung in
der Kommiſſion. Das Arbeitskammergeſetz iſt für die Ple=
narberatung
reif, zahlreiche Interpellationen ſind vorbe=
reitet
, um im Plenum zur Beſprechung geſtellt zu werden.
Die Zeit im November wird dringend gebraucht, um den
Dezember für die Etatsberatungen freizuhalten. Die Kom=
miſſionsarbeiten
werden durch eine Verzögerung im Zu=
ſammentritt
des Plenums nicht gefördert. Die Reichsver=
ſicherungsordnung
ſteht ſchon heute auf dem toten Strang,
die übrigen Materien, die der Kommiſſionsberatung be=
dürfen
, können erſt in Angriff genommen werden, nach=
dem
die Fraktionen geſprochen haben. Dies gilt nament=
lich
von der endgültigen Faſſung des Zuwachsſteuer=
geſetzes
. Das Richtigſte iſt, der Reichstag nimmt ſeine
Arbeiten am 9. November wieder auf.
Reichstagserſatzwahl im Wahlkreiſe
Frankfurt O.=Lebus. Das amtliche Wahlergebnis
der Wahl vom 15. ds. Mts. iſt folgendes: Insgeſamt
wurden 28695 Stimmen abgegeben. Es erhielten Schuh=
machermeiſter
Faber=Frankfurt a. O. (Soz.) 14319, Geh.
Archivrat Winter=Magdeburg (nl.) 7754, Arbeiterſekretär
Dunkel=Berlin (konſ.) 6595 Stimmen. Mithin iſt eine
engere Wahl zwiſchen Faber und Winter erforderlich. Als
Wahltermin wurde der 26. September beſtimmt.
Die nationalliberale Parteiorgani=
ſation
im Wahlkreis Mainz=Oppenheim
beſchloß für die nächſte Reichstagswahl gegebenenfalls ein
wahltaktiſches Zuſammengehen mit dem Freiſinn. Ein
allgemeines Zuſammengehen mit der Sozialdemokratie
ſei ausgeſchloſſen. Damit ſolle aber die Großblockpolitik
in Baden nicht verurteilt werden, die Nationalliberale
Partei dürfe aber keine unbedingte Oppoſitionspartei
werden.
Ausland.
Frankreich.
Ueber das Scheitern der ungariſchen An=
leihe
ſchreibt der Siécle: Das Beiſpiel Ungarns zeigt,
daß es den Regierungen, die ähnlich der Zikade der Fabel
den ganzen Sommer kriegeriſche Melodien geſungen ha=
ben
, ſehr unangenehm ſein wird, bei der franzöſiſchen
Ameiſe nicht die von ihnen erhofften Geldmittel zu fin=
den
. Wir werden viele Klagen und Vorwürfe zu hören
bekommen, aber unſer nationales Intereſſe iſt dabei zu ſehr
im Spiel, und es iſt nicht unſere Schuld, wenn der ſeit
1871 beſtehende Zuſtand des bewaffneten Friedens immer
mehr und mehr den Charakter des Kriegszuſtandes trägt.
Der Zwiſchenfall in der Türkei. Offiziös
wird gemeldet, daß die Pforte in der Angelegenheit des
Zwiſchenfalles von Djanet an das franzöſiſche Mini=
ſterium
des Aeußern eine Note gerichtet habe, in der er=
klärt
wird, daß ſie von einer Beſetzung der Oaſe Djanet
bisher keine Kenntnis erhalten habe, falls aber eine ſolche
Beſetzung tatſächlich erfolgt ſein ſollte, würde ſie unver=
züglich
den Räumungsbefehl erteilen, da Djanet als ein
reſerviertes Gebiet anerkannt worden ſei.
Ausſtand der Eiſenbahnbedienſteten.
Die Oſtbahnbedienſteten hielten in Epinal eine Ver=
ſammlung
ab, in der ſie beſchloſſen, eine Abordnung zu
dem Miniſter der öffentlichen Arbeiter und der Oſtbahn=
direktion
zu entſenden, die denſelben die allgemeinen For=
derungen
der Eiſenbahnbedienſteten, ſowie ihre beſon=
deren
Forderungen vorzutragen habe. Falls die erſteren
nicht erfüllt werden ſollten, würden ſie ſich einem Ausſtand
der Bedienſteten der übrigen Bahnlinien anſchließen. Für
den Fall der Ablehnung ihrer beſonderen Forderungen er=
teilte
die Verſammlung dem Ausſchuß der Oſtbahnbedien=
ſteten
die Genehmigung, eventuell den Ausſtand über die
Oſtbahnlinien allein zu erklären, ſelbſt wenn das nationale
Syndikat der Eiſenbahner den Geſamtausſtand der Eiſen=
bahner
für untunlich halten ſollte.
England.
Ausſtandsbewegungen. Der Sekretär des
Seemannsverbandes, Havelock Wilſon, hielt in den Ma=
rins
Hall zu London eine Rede, in der er mit Bezug auf
den Plan, einen internationalen Ausſtand in die Wege

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Seiteg2.

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 21:September 1910.

Nummer 221.

zurleiten, erklärte, das Datum des Ausſtandes ſei vor=
läufig
nur den Führern der Bewegung bekannt, aber die
Vorbereitungen ſeien ſchon weit vorgeſchritten. Die Dele=
gierten
der Dockarbeiter würden demnächſt eine Verſamm=
lung
abhalten; es würde eine Ueberraſchung für die Reeder
ſein, wenn die Dockarbeiter ſich den Seeleuten anſchlöſſen.
Die Verſammlung ſprach ſich zum Schluſſe einſtimmig zu=
gunſten
des Ausſtandes aus. Eine Maſſenverſammlung
von Mitgliedern der Baumwollſpinnereibeſitzer in Man=
cheſter
beſchloß, daß ſämtliche Spinnereien am 1. Oktober
geſchloſſen werden ſollen, falls bis zu dieſem Termin die
Streitigkeiten in der Spinnerei in Oldham, deren Arbeiter
den gegenwärtigen Zwiſt verurſacht haben, nicht beigelegt
ſind. Von dieſem Beſchluß würden über 100000 Arbeiter
betroffen, werden.
Spanien.
Der Miniſterrat beſchloß am Montag=in ſeiner
Abendſitzung, die Wiedereröffnung des Parlaments auf
den 6. Oktober feſtzuſetzen. Der Finanzminiſter erörterte
den außerordentlichen Etat und erklärte, daß eine Anleihe
von anderthalb Milliarden erforderlich ſein werde, von
denen 100 Millionen auf die Marine, 180 Millionen auf
öffentliche Arbeiten, 750 Millionen auf das Heer, 340 Mil=
lionen
auf das Innere und 22 Millionen auf Juſtiz und
Unterricht entfallen würden.
Griechenland.
Die Nationalverſammlung nahm nachtlan=
ger
Verhandlung einen Antrag auf Leiſtung des Ver=
faſſungseides
an und behielt ſich die Beſprechung über die
Qualifikation der Nationalverſammlung als konſtituie=
rende
oder reviſioniſtiſche Verſammlung bis nach der Bil=
dung
des Bureaus für die Eidesleiſtung vor.
Vereinigte Staaten.
Rooſevelt und Taft hatten am Montag nach=
mittag
in Beverly eine Beſprechung, die, wie man zu wiſ=
ſen
glaubt, die Wahl des Gouverneurs des Staates New=
York zum Gegenſtand hatte. Abgeſehen von einem kur=
zen
Beſuch nach der Rückkehr Rooſevelts iſt dies die erſte
Zuſammenkunft zwiſchen dem ehemaligen und dem gegen=
wärtigen
=Präſidenten.
Südafrika.
Das Endergebnis der erſten Wahlen
zum ſüdafrikaniſchen Parlament liegt jetzt
vor. Danach werden die Nationaliſten 67, die Unioniſten
37, die Unabhängigen 13 und die Arbeitervertreter vier
Abgeordnete beſitzen. Die Nationaliſten verfügen ſomit
über eine Mehrheit von 13 Stimmen. Das Reuterſche
Bureau meldet aus Pretoria: Nach einer amtlichen Mit=
teilung
iſt Premierminiſter Louis Botha entſchloſſen, im
Amte zu bleiben. In den nächſten Tagen wird ein Mi=
niſterrat
ſtattfinden, der über die infolge der Wahlen ge=
ſchaffene
neue Lage und über die infolgedeſſen zu ergrei=
fenden
Maßnahmen Beſchlüſſe faſſen ſoll.
* Petersburg, 19. Sept. Eine amtliche Ver=
fügung
verbietet von heute an die Einfuhr des
Berliner Tageblattes nach Rußland.
Stadt und Land.
Darmſtadt, 21. September.
Uebertragen wurde dem Lehrer Philipp
Thomas zu Offſtein, Kreis Worms, eine Lehrerſtelle
an der evangeliſchen Schule zu Nierſtein, Kreis Oppen=
heim
; dem Lehrer Peter Jakob Pörtner zu Kirſch=
hauſen
, Kreis Heppenheim, eine Lehrerſtelle an der
Gemeindeſchule zu Eberſtadt, Kreis Darmſtadt; dem
Schulverwalter Johann Dietz zu Schornsheim eine
Lehrerſtelle an der Gemeindeſchule zu Gabsheim, Kreis
Oppenheim.
** Beiſetzung. Die Beiſetzung der Leiche
des verewigten Staatsminiſters a. D. Wirklichen Ge=
heimerats
Dr. Julius Freiherr von Starck

erfolgte heute vormittag in feierlicher Weiſe. In der
Wohnung des Verſtorbenen war der Sarg unter reichem
Kranz= und Palmenſchmuck aufgebahrt, und als ſich die
Trauergemeinde verſammelt hatte, hielt Herr Oberhof=
prediger
Ehrhardt eine ergreifende Gedächtnisrede.
Dann erfolgte die Ueberführung der Leiche nach dem
Friedhof, woſelbſt eine große Schar von Leidtragenden
trotz des heftigen Regenwetters der Ankunft harrte
und ſich am Friedhofsportale dem von dem Geiſtlichen
geleiteten Sarge anſchloß. Wir bemerkten neben den
drei Söhnen des Verſtorbenen und den übrigen Ver=
wandten
die Herren: Staatsminiſter Ewald, Finanz=
miniſter
Braun, Miniſter des Innern v. Hom=
bergk
, Geh. Staatsrat Krug von Nidda, die
Geheimeräte Frhr. v. Biegeleben, Wilbrand,
Dr. Becker, Beſt, Dr. Weber und Süffert,
ferner den Geh. Oberfinanzrat Fuchs, Provinzial=
direktor
Dr. Breidert, Geh. Baurat Dr. Eſer,
Oberbürgermeiſter Dr. Gläſſing, Oberſtaatsanwalt
v. Heſſert, Regierungsrat Dr. Kranzbühler,
Legationsrat Dr. Neidhart und andere. An der
offenen Gruft verlas Oberhofprediger Ehrhardt den
von der Auferſtehung der Toten handelnden Teil aus
dem erſten Briefe des Paulus an die Korinther, Ka=
vitel
15, das mit den Worten ſchließt: Der Tod iſt
verſchlungen in den Sieg; Tod, wo iſt dein Stachel,
Hölle, wo iſt dein Sieg? Gott aber ſei Dank, der uns
den Sieg gebracht hat durch unſeren Herrn Jeſum
Chriſtum! Mit Gebet und Segen des Geiſtlichen
ſchloß die Beiſetzungsſeier, und zahlreiche Kränze wur=
den
an der Gruft niedergelegt, darunter ein prächtiger
Lorbeerkranz des Großherzogs, ein Kranz der Tech=
niſchen
Hochſchule, des Gießener Korps Teutonia
u. a. M.
L. Vor der Strafkammer ſtand geſtern die Adam
Meyer Ehefrau von Eberſtadt, die im Januar Gänſe=
braten
geſtohlen hat. Sie ſoll eine einem Nachbarn ge=
hörige
Gans in ihren Garten gelockt, geſchlachtet und mit
ihren Kindern verzehrt haben. Für den Mann blieb nur
die Sauce übrig. Das Schöffengericht ſprach we=
gen
Diebſtahls 1 Woche Gefängnis aus. Hiergegen ver=
folgte
ſie Berufung, indem ſie behauptete, die Gans
ſei ohne ihr Zutun ins Verderben gerannt. Unter dieſen
Umſtänden handelt es ſich nur um eine Unterſchlagung,
für die das Gericht eine Geldſtrafe von 30 Mark für
ausreichend erachtet. Der 37 Jahre alte unbeſtrafte Tag=
löhner
frühere Möbeltransporteur Adam Müller von
hier fühlt ſich in ſeiner Ehe ſehr unglücklich. Er klagte
wiederholt, daß ſeine Frau ihm nicht das Eſſen richtig
hinſtelle, auch für die Wäſche nicht genügend ſorge. Dieſe
hingegen behauptet, er habe zu viel für ſich verbraucht und
zu wenig Geld abgeliefert und beabſichtigte, mit ihren Kin=
dern
eine andere Wohnung zu beziehen. Am 20. Mai kam
es zwiſchen den Eheleuten zu einer ernſten Auseinander=
ſetzung
. Müller ergriff ein Meſſer und ſtieß es der Frau
mit voller Wucht in den Leib, daß dieſe Gott danken kann,
daß ſie nicht das Leben einbüßte. Neun Wochen war ſie
im Krankenhaus in Pflege und iſt heute noch nicht völlig
hergeſtellt. Der Täter ſtürzte ſich zum Fenſter hinaus;
ein Beckenbruch und ein Rippenbruch, die er davon=
trug
, heilten wieder, aber einen ſteifen Arm trug er jedoch
dauernd davon. Er will ſich jetzt an gar nichts mehr er=
innern
können, findet damit jedoch keinen Glauben, wohl
aber nimmt das Gericht zu ſeinen Gunſten an, daß die
Schuld an dem ehelichen Zerwürfnis auf beiden Seiten
gelegen habe. Seine Strafe beträgt 1 Jahr Gefäng=
nis
; 5 Wochen ſind durch die Unterſuchungshaft verbüßt.
Der Staatsanwalt hatte 1 Jahr 6 Monate beantragt. Der
Verurteilte trat die Strafe an. Der nunmehr 18 Jahre
alte Anton Gärtner von Lorſch ſtahl in Bensheim aus
der Satteltaſche eines Fahrrades eine Luftpumpe, ſowie
einen Schraubenſchlüſſel. Er wurde zu 3 Tagen Ge=
fängnis
verurteilt, die er jedoch bei guter Führung nicht
zu verbüßen haben wird. Der 27 Jahre alte Taglöhner
Friedrich Weber von Mainz zog hier ohne weiteres die
Kleider ſeines Zimmerkollegen an und entfernte ſich. Spä=
ter
tauchten in ihm Bedenken auf, ſodaß er ſie zurück=
brachte
. Er behauptet, er habe den Schrank verwechſelt.
Das iſt ohne Zweifel eine Ausrede. Er wandert wegen
Diebſtahls 4 Monate ins Gefängnis; 1 Monat iſt durch
die Unterſuchungshaft verbüßt.
(*) Vom Manöver des 18. Armeekorps. Die 25. ( heſ=
ſiſche
) Diviſion war am Montag aus der Gegend von
Fulda ſchon um 4 und 5 Uhr aufgebrochen und gegen
Stockhauſen und Lauterbach marſchiert. Die letzten Quar=
tiere
im diesjährigen Manöver hatten die Heſſen nur un=

gern verlaſſen, denn ſie waren vorzüglich, und nun ſtehen
drei Viwaks und Nachtkämpfe bevor. Die 115er hatten
in Fulda=Stadt und in der Kaſerne gelegen, die 116er in
Bronzell, Sickels, Mittelrode und Umgebung, die 168er in
Petersberg, Wiſſels öſtlich Fulda, die 24er Dragoner in
Oberbimbach, Großen=Lüder, die 25er Artillerie in Fulda=
Stadt und Kaſerne, die Fernſprechabteilung in Peters=
berg
, die 25er Pioniere in Neuenburg, die 117er in der
Stadt Fulda, die 118er in Maberzell und Fulda, die 23er
Dragoner in Müs, Eichenau, 61er Artillerie in Horas,
Fußartillerie in Bronzell, Kohlhaus, Trainabteilung in
Fulda. Fulda wimmelte von Militär, es war mit etwa
7000 Mann belegt. Manche Orte um Fulda hatten faſt
ſo viel Soldaten als Einwohner. Der Vormarſch gegen
den Vogelsberg eröffnete die 25. Kavallerie=Brigade unter
dem Befehl des Generalmajors von Oertzen. In Rixfeld
wurde eine Hauptmeldeſtelle zurückgelaſſen und vorwärts
eilten die heſſiſchen Dragoner über Engelrod, Rebges=
hain
, Ulrichſtein. Hier an dem Wieſenhof bei Höhe 623,
da, wo die Oberwaldſtraße und die Lauterbacherſtraße in
die Landſtraße Ulrichſtein-Schotten münden, ſtand Ge=
neralmajor
von Oertzen mit der blauen Vorhut. Die ge=
ſamte
Kavallerie=Brigade 23er und 24er Dragoner
hielt bei Rebgeshain. Kundſchafter durchſchwärmten den
ganzen Vogelsberg bis ins Fuldatal, Ohmtal, Ilsbachtal.
Niddatal, Niddertal, ja bis Schotten und Laubach ſuchten
ſie den Anmarſch des Feindes feſtzuſtellen. Und man fand
ihn bald, obwohl auch dort die Kavallerie den Anmarſch
zu verſchleiern ſuchte. Die Roten, 21. Diviſion, kam
aus ihren Quartieren. Der Marſch ging bei ſchönem Wet=
ter
das Niddatal bergan über Nidda gegen Schotten. Die
25. Diviſion hatte ihre Hauptmacht unter dem Oberbefehl
des Diviſionskommandeurs Generalleutnant von Strantz
in ausgedehnten Biwaks um Lauterbach ſtehen, in den
nächſten Orten waren die Notquartiere der Artillerie= Re=
gimenter
Nr. 25 und 61. Die Marſchrichtung beider Heere
war gegen Ulrichſtein-Großfelda gerichtet und hier wird
wahrſcheinlich die Schlacht beginnen. Angeblich ſoll Mitt=
woch
abend um Großfelda, Windhauſen, Elpenrod großes
Friedensbiwak ſtattfinden.
Jubiläumsfeier. Geſtern waren 25 Jahre ver=
floſſen
, ſeit der 1. Packmeiſter der Möbel=Transport=
Abteilung der Firma Ludwig Alter, Herr Jakob
Kompenhans, bei genannter Firma tätig iſt. Aus
dieſem Anlaß fand früh in der Privatwohnung der
Familie Alter eine kleine würdige Feier ſtatt, die von
dem Leiter der Möbel=Transport=Abteilung, Herrn
Heinrich Roßler, mit einer kernigen Anſprache eröffnet
wurde, in welcher er dem Jubilar die Glückwünſche
aller Anweſenden darbrachte und hervorhob, daß dieſer
in den langen arbeitsreichen Jahren, die er bald=froh,
bald ſorgenvoll durchſchritten, bewieſen habe, was an=
haltender
Eifer und Fleiß, gepaart mit Energie und Er=
fahrung
, vermag, und daß er allezeit ein treuer Diener
des Hauſes geweſen iſt. Außerdem wurden dem Jubilar
von Seiten der Firma, der Beamten und der Arbeiter
zahlreiche Geſchenke zu teil.
Geſchäftsfeier. Anläßlich der auf der Brüſſeler
Weltausſtellung erhaltenen höchſten Auszeichnung (Grand
Prix) gewährte die Gandengergerſche Maſchinenfabrik,
Georg Göbel, ihrer Arbeiterſchaft letzten Samstag einen
freien Taa bei doppelter Bezahlung.
K.V. Kunſtverein. Die Kollektiv=Ausſtellung des
Malers Hans Unger und des Verbands zeichnender
Künſtler in der Kunſthalle am Rheintor iſt täglich von
10 Uhr vormittags bis 6 Uhr nachmittags geöffnet.
Odenwaldklub. Nach langer Pauſe wird der
Odenwaldklub ſeine Getreuen am 24. und 25. ds. Mts.
wieder einmal hinausführen in die herrlichen Gefilde des
Pfälzer Waldes. Samstag nachmittag 1,50 Uhr
wird die Bahn die Wanderer Darmſtadts Mauern ent=
führen
und um 4½ Uhr nach dem Ziele dieſes Tages nach
dem in fruchtbarer und an landſchaftlichen Reizen ſo
reichen Gegend gelegenen Kirchheimbolandien
bringen. Nach kurzer Raſt wird das Städtchen mit ſeinen
alten Tortürmen und maleriſchen Stadtmauerpartien be=
ſichtigt
und auf dem hochgelegenen und reizend angelegten
Kurhaus auf dem Schillerhain der Kaffee eingenommen.
Am Abend findet im Hotel Bechtelsheimer gemeinſchaft=
liches
Abendeſſen und gemütliches Zuſammenſein ſtatt,
wozu unſer Mainzer Wandergenoſſe ſeine Mitwirkung
ſchon zugeſagt hat. Früh am Sonntag morgen beginnt
die herrliche Wanderung über reichbewachſene Höhen mit
wundervollen Ausblicken und tiefeingeſchnittenen Tälern
über Dannenfels, Villa Donnersberg nach dem impoſan=
ten
und bequem zu erſteigenden Donnersberg. Bei

Joſef Kainz 7.
Von Dr. Paul Landau.
Es iſt eine grauſige Vermiſchung der ſonſt ſo
ſtreng geſchiedenen Sphären von Kunſt und Wirklich=
keit
, wenn die furchtbar tragiſche Gewalt des Schickſals,
die wir in den großen Tragödien zu unſerer genuß=
reichen
Erſchütterung ſo oft im ſchönen Schein der
Bühne meiſtern ſaben, mit zerſtörender Hand in ſein
reales Sein hineingreift und das grimmige Geſpenſt
des Todes, ſo ſchönheitsvoll umhüllt und verklärt durch
ſein Genie, in der ſcheußlichen Geſtalt auftritt und den
ſtolzen Geiſtesherrſcher erbarmungslos in ſeiner
körperlichen Bedingtheit vernichtet. Dies wehe Schau=
ſpiel
des Lebens, das uns in Matkowskys Untergang
ſo ſchmerzlich traf, erfüllt uns mit noch größerem Ent=
ſetzen
bei Kainz’ jammervollem Hinſiechen und elendem
Sterben. Die Wurzeln ſeiner Exiſtenz, die ein giftiger
Wurm zerfraß und tückiſch zerſtörte, waren ſo tief ein=
gegraben
in dem Mutterboden einer unerſchöpflichen
Geſtaltungskraft, daß wir uns von dieſer edlen Men=
ſchenblüte
noch reife Früchte der beſten Mannesjahre,
der geläuterten Reife, der harmoniſchen Vollendung
erhoffen durften. Wie jäh iſt nun die Fülle dichteriſcher
Schönheitswelten, ſchauſpieleriſcher Viſionen vernichtet;
in fröſtelnde Nacht verſunken als blutloſe Schatten die
in Glut und Leidenſchaft prangenden Geſtalten, die wir
als unſere Zeitgenoſſen, als Gefährten unſeres Flei=
ſches
und Blutes empfanden, ſolange ihr Schöpfer ſie
noch dem verzückten Auge entſtehen laſſen konnte!
Zerſtört der unendlich geſchmeidige, nimmermüde
Mund, dem die Wunder der Rede im verführeriſchſten
Wohllaut entſtrömten; zerborſten der weiche, aus
Tiefen der Seele herauftönende Glockenton dieſes ein=
zigen
Organs, deſſen Schmeichelgeſang zu lauſchen wir
nie müde wurden; gebrochen dies Auge, deſſen bohren=
des
Suchen, magiſches Leuchten, wildes Zucken die
Sinne in Feſſeln ſchlug! Dahin! Dahin! Ein Häuf=
chen
Staub iſt alles, was übrig bleibt von dieſem heißen
Gewimmel lebenſprühender Geſtalten, von die=
ſem
dämoniſchen Verkünder der ſtärkſten Leiden=
ſchaften
, der wildeſten Verzweiflung, der jubelnden
Seligkeit,
Es iſt jetzt noch nicht die Stunde, abzuwägen, was
Joſef Kainz der Bühne ſeiner Zeit war, was er für

die Geſchichte des deutſchen Theaters bedeutet. Er
tauchte am Bühnenhimmel auf als eine alles über=
ſtrahlende
Sonne und ſein Glanz hat unvermindert
geleuchtet bis zum plötzlichen traurigen Untergang.
Gleich faszinierend wirkte ſeine Erſcheinung auf
Schauſpieler wie Publikum. Es gab eine Zeit und
ſie iſt noch nicht vorbei , da konnte man die kleinen
Kainze wie Irrlichter über die Bretter hinzucken ſehen
und ein überſtürztes, unverſtändliches Hervorſprudeln der
Sätze als ſeinen Sprachſtil vorgeſetzt erhalten. Aber
ſelbſt noch in dieſen verzerrten Karikaturen ahnte man
das Große, das Ewige, das der Meiſter der Bühnen=
kunſt
ſeiner Zeit gegeben: das ſtarke Tempo modernen
Lebens, die nervöſe Intenſität einer neuen ſeeliſchen
Entwicklung, die vibrierende Spannung der Leiden=
ſchaft
. Die Meininger, von denen auch ſein Ruhm
ausging, hatten bereits Bewegung, Erregung in die
Maſſen gebracht; die Hauptdarſteller bewahrten eine
ſtatuariſche Würde und pflegten die ſchöne Poſe. Die
Harmonie und das rhythmiſche Gleichmaß der Rede
galten allein für würdig, um von der Menſchheit großen
Gegenſtänden zu künden. Da brachte plötzlich Kainz
einen völligen Tempowechſel in ſeinem Spiel, eine
Revolution der Schauſpielkunſt, ganz ohne gleichen.
Man könnte faſt ſagen, daß bei ihm das neue Zeitalter
der Schnellzüge, der Telegraphie, der raſchen Entwick=
lung
und des haſtigen Genießens Geſtalt gewann. Er
führte die bereits von Richard Wagner geforderte
Beſchleunigung des Sprechtons und Darſtellungstaktes
in genialer Weiſe durch. Es iſt nun freilich etwas
Aeußerliches, daß der Revolutionär des Vortrags zu
einer Rede 35 Sekunden brauchte, an der ſeine Vor=
gänger
2 Minuten und mehr geſprochen hatten. Aber
dieſe Virtuoſität der Zunge und der Atemtechnik war
von den ſchwerwiegendſten Neuerungen des innerlichen
Kunſtſtils begleitet. Eine gleiche Steigerung und
nervöſe Beſeelung der geiſtigen Rhythmik wurde in
Wagners Muſikdrama und in den Werken des male=
riſchen
Impreſſionismus durchgeführt. Impreſſioniſtiſch
war auch das Spiel Kainzens: das Herausheben und
die jähe Beleuchtung einer Situation, die Schaffung
einer als Leitmotiv mitklingenden Stimmungsſphäre,
aus der die Blitze des momentanen Eindrucks auf=
zuckten
, das Zuſammendrängen der ſtärkſten Wirkung
in eine Szene. Kainz kam es wie Rodin oder Whiſtler
gar nicht darauf an, ſein Thema völlig auszuſchöpfen=

er vernachläſſigte einzelne Seiten ſeines Stoffes gänz
lich, um dafür einen einzigen Weſenszug zu einem
unvergeßlichen Höhepunkt zu ſteigern. Auch er ließ
Teile des Blocks unbehauen, um die Ewigkeit einer
Geſte rein hervortreten zu laſſen, legte weite Partien
und Schatten, um die rechte Begleitung zu einem
zauberhaft aufleuchtenden Farbenſpiel zu ſchaffen. Wie
die Großen der bildenden Kunſt kam er ſo folgerichtig
zur Vereinfachung und Stiliſierung der Wirklichkeit,
zur grandioſen Monumentalität.
Der ſchöpferiſche Sprachſtil von Kainz, der ſo enge
Verwandtſchaft mit der ſeeliſchen Rhythmik der
Schweſterkünſte aufweiſt, hat wieder, durch Nietzſche
ſchon vorbereitet, auf die dichteriſche Form eingewirkt.
Der vorwärtsdrängende, hinreißende Elan ſeiner Rede
mit ihrer wechſelvollen Phraſierung tönt nicht nur in
Sudermanns Johannes und Drei Reiherfedern
ſondern auch in Hauptmanns Armer Heinrich und
Hofmannsthals Dramen. Der völlig veränderte, un=
regelmäßig
an= und abſchwellende Verstakt dieſer
Dichtungen iſt das forttönende Echo jener unendlich
ausdrucksvollen, die feinſten Seelenregungen malenden
Taktfolgen, an die des Schauſpielers Kunſt das Ohr
des Publikums gewöhnt hatte. Dieſer Romeo=, Car=
los
= und Hamlet=Spieler hat als erſter das wunder=
volle
Mittel gefunden, alle Skalen des modernen Emp=
findens
zu ſchildern, die kurzen Momente der begeiſter=
ten
Ekſtaſe im jauchzenden Emporſchwingen des Worts,
die langen Pauſen der müden Reſignation in dem
melancholiſchen Herabſinkenlaſſen des Tons, die ſchnel=
len
Schwankungen des Zweifels und der Halbheit in
dem jagenden Auf und Nieder des Taktes, in dem
flackernden Wetterleuchten der Stimmen, in den flat=
ternden
Halbtönen, die wie das raſch zitternde Flügel=
ſchlagen
eines wunden Vogels klangen. Kainz ſchuf
ſo einen Reichtum an Nüancen, die Möglichkeit für
den Ausdruck differenzierteſter Stimmungen, die ihn
zum modernen Schauſpieler par excellenee machten.
Statt der vielen, verwirrend gewählten Wortakzente
betonte er ſo wenig Worte als möglich, ließ aber dieſe
mit leuchtender Wucht hervortreten; wie Berge ragten
ſie aus den Wellentälern ſeiner Deklamation hervor.
Die Eintönigkeit, der ſeine Nachahmer bei ſolchem Vor=
trag
erlagen, vermied er durch den wundervollen Wohl=
laut
ſeines Organs, deſſen Singen ſich zur ſüßeſten
Melodie, zur berauſchenden Kantilene entfaltete und

[ ][  ][ ]

Nummer 221.
Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 21. September 1910.

Seite 3.

klarem Wetter bietet ſich dem Wanderer hier ein Rundblick,
wie er ſelten ſchöner gezeigt werden kann. Durch prächtige
Buchen= und Ahornbeſtände führt der Weg weiter über
den Königſtuhl, Krummkehr, Kronbuche nach der Burg=
ruine
Falkenſtein, an deren Fuß ſich das ſchöne
Städtchen gleichen Namens ſchmiegt, das einſt durch eine
Umfaſſungsmauer mit der Burg verbunden war. Nach
kurzem Aufenthalt gehts durch das wildromantiſche Fal=
kenſteintal
mit mächtigen Felspartien über den Kapellen=
berg
, vorbei an der von der Kaiſerin Maria Thereſia ge=
ſtifteten
Kapelle, nach dem ſchön gelegenen, ehemaligen
Falkenſteinſchen Amtsſtädtchen Winnweiler, dem Ziele
der Wanderung. Von dort bringt eine gute, direkte Zug=
verbindung
die Wanderer Sonntag abend 10,40 Uhr wie=
der
in die Heimat.
Der Vorſtand der Landwirtſchaftskammer hielt
am Montag unter Leitung des erſten Vorſitzenden,
Geheimerat Haas, ſeine 56. Sitzung ab. Er regelte
hierin eine Anzahl von Verwaltungsangelegenheiten
und entſchied über eine Reihe von Umlagereklamatio=
nen
. Mit der Anlage einer Obmuſterpflanzung in
der Nähe von Bensheim erklärte ſich der Vorſtand im
Prinzip einverſtanden. Wegen Stellung des hierfür
nötigen Geländes in der Größe von ungefähr 24 Mor=
gen
wird mit der Großh. Regierung noch verhandelt
werden. Der Vereinigung zur Hebung des Zuckerver=
brauchs
wurde ein Beitrag gewährt; auch erhielten
einige Beſchicker der Ausſtellung der Deutſchen Land=
wirtſchafts
=Geſellſchaft, denen ihre Ziegen eingegangen
waren, eine Entſchädigung. Die Themata des nächſten
Vortragskurſus wurden feſtgeſetzt. Der Kurſus wird
Anfang Januar in Darmſtadt ſtattfinden. Der Vor=
ſtand
wird weiter dahin zu wirken ſuchen, daß den
heſſiſchen Brennern mit Rückſicht auf den geringen
Ausfall der diesjährigen Kartoffelernte geſtattet werde,
ausnahmsweiſe während der Brennereikamvagne 1910=
1911 zur Hälfte Mais anſtatt Kartoffeln als Einmaiſch=
material
zu benützen, ohne einer Kürzung des Kon=
tingents
ausgeſetzt zu ſein. Denjenigen Brennern, die
in früheren Jahren ſchon teilweiſe Mais verarbeitet
hatten und deshalb am Kontingent ſchon gekürzt wur=
den
, ſoll hierbei geſtattet werden, noch die Hälfte Mais
anſtatt Kartoffeln verarbeiten zu dürfen, ohne eben=
falls
nochmals einer Kürzung am Kontingent ausgeſetzt
zu ſein. Ferner wird die Regierung erſucht werden,
die Chemiſchen Unterſuchungsämter anzuweiſen, den
Winzern auf Anfrage Auskunft über die nach dem
neuen Weingeſetz zuläſſige Verbeſſerung des Weines
zu erteilen.
Die Freie literariſch=künſtleriſche Geſellſchaft
gibt ſoeben ihr Programm für den Winter
1910/11 bekannt. Den Reigen der Darbietungen des
neuen Vereinsjahres eröffnet (kommenden Montag
bereits) eine Gedächtnisfeier für den verſtorbenen
Otto Julius Bierbaum, deren Ausführung das Ehepaar
von Wolzogen übernommen hat. Ueber die Deckengemälde
Michel Angelos in der Sixtina ſpricht Herr Dr. Daniel
Greiner von Jugenheim. Es folgt ein Hugo Wolff=
Möricke=Abend, der den Freund Hugo Wolffs, den bekann=
ten
Muſikſchriftſteller Dr. Ernſt Deeſey, nach Darmſtadt
führen und unſerem Publikum zugleich die Bekanntſchaft
mit Frau Lilly Hafgren=Waag von der Mannheimer Hof=
oper
vermitteln wird. Eine Aufführung von Hoffmanns=
thals
ſtimmungsvoller Dichtung Der Tor und der Tod‟
bringt, Willy Loehr nach Darmſtadt zurück und zugleich
Frl. Maja Reubke vom Frankfurter Schauſpielhauſe zum
erſten Male nach unſerer Reſidenz, wo vor Jahren ihre
Mutter als beliebtes Mitglied des Hoftheaters gewirkt hat.
Zur Weihnachtszeit iſt ein Märchen=Abend für große und
kleine Kinder vorgeſehen. Karl von Levetzows Tragödie
Der Bogen des Philoktet ſoll durch Mitglieder der Ge=
ſellſchaft
zu Gehör gebracht werden. Franz Kreidemann
vom Deutſchen Schauſpielhaus in Hamburg hat einen mo=
dernen
Rezitationsabend zugeſagt, und die drei Schweſtern
Wieſenthal=Wien ſind zu einem ihrer überall Aufſehen er=
regenden
Tanzabende gewonnen worden. Endlich bietet
die Geſellſchaft ihren Mitgliedern im Anſchluß an den
Vortrags=Verband einen Vortrag des geiſtvollen Wiener
Schriftſtellers Hermann Bahr und, wie im Vorjahre, einen
Rezitationsabend Björn Björnſons alles in allem zehn
Veranſtaltungen, die ihr in Anbetracht des mäßigen Jah=
resbeitrages
ſicherlich zahlreiche neue Freunde zuführen
werden.
Vortrag. Heute Mittwoch, den 21. September,
abends ½9 Uhr, findet in der St. Eliſabethenkirche ein
apologetiſcher Vortrag des Hochw. Herrn Profeſſor

Schwarz für kathol. Jünglinge und Männer ſtatt.
Thema: Die alte Kirche und die neuen Chriſten.
r. Auerbach, 19. Sept. Geſtern ſtarb hier infolge
eines Schlaganfalles, den er vor wenigen Tagen erlitt,
der Lehrer Beyer. Der Verſtorbene war viele Jahre
hier tätig und ſtand vorher als Lehrer in dem benachbar=
ten
Schwanheim. Er hat ein Alter von nahezu 60 Jahren
erreicht. Mit dem Dahingeſchiedenen ſinkt ein hochgeach=
teter
Mann und gewiſſenhafter Lehrer unſerer Gemeinde
ins Grab.
Michelſtadt, 19. Sept. Heute nachmittag iſt infolge
Exploſion einer Spirituskanne der Gepäckraum
des Bahnhofes ausgebrannt. Mitverbrannt ſind die
dort lagernden Gepäckſtücke, das Inventar und die
Formulare. Der Hilfsbeamte Schork, welcher mit dem
Inſtandſetzen von Spirituslampen beſchäftigt war, er=
litt
ſchwere Brandwunden und mußte ins Kranken=
haus
gebracht werden.
Rüſſelsheim, 19. Sept. Eine intereſſante
Entdeckung machte der als eifriger Heimatsforſcher
beſtens bekannte Lehrer Sturmfels von hier gelegentlich
eines Ganges durch die hieſige Gemarkung. Die merkwür=
dige
Färbung des Bodens veranlaßte ihn zu Nachgrabun=
gen
, wobei er Wohngruben entdeckte, die der Zeit von
900500 vor Chr. Geburt angehören. Die intereſſanten
Funde kommen in das hieſige Heimatsmuſeum.
Friedberg, 19. Sept. Der Bombenwerfer
Werner wird am kommenden Mittwoch zur Konfron=
ation
mit denjenigen Studenten, mit denen er im Burg=
hotel
verkehrt hate, nach hier transportiert werden.

Reich und Ausland.
Aus der Reichshauptſtadt, 19. Sept. Im Gefolge
der Kronprinzeſſin, die ihren Gemahl auf der
Reiſe nach Oſtaſien bis Ceylon begleitet, befin=
den
ſich: Oberhofmeiſterin Freifrau von Thiele= Winck=
ler
, Hofdame Gräfin Grote, Hofmarſchall Graf Bis=
marck
=Bohlen und Kammerjunker von Behr. Die Ab=
reiſe
der kronprinzlichen Herrſchaften erfolgt voraus=
ſichtlich
in den erſten Tagen des November mit einem
Dampfer des Norddeutſchen Lloyds von Genua. Ein
Unfall, bei dem der Wirkliche Geheime Oberfinanz=
rat
Hugo Tielſch aus der Friedrich=Wilhelmſtraße 11
ſeinen Tod fand, ereignete ſich in der Nacht zum Sonn=
tag
am Lützowufer nahe dem Lützowplatz. Als Ge=
heimrat
Tielſch den Straßendamm überſchreiten wollte,
wurde er von einer Automobildroſchke ange=
fahren
und derart zu Boden geſchleudert, daß das Blut
gleich aus Mund und Naſe quoll. Von Straßenpaſſan=
ten
wurde der Verunglückte nach dem Eliſabeth= Kran=
kenhaus
gebracht, wo er bald darauf ſtarb. Geheim=
rat
Tielſch ſtand im 62. Lebensjahre und war Mitglied
der Hauptverwaltung der Staatsſchulden. Im Zu=
ſammenhang
mit dem vor vier Jahren an dem Bier=
kutſcher
Haaſe verübten Raubmord ſind wieder
drei Verhaftungen vorgenommen worden und zwar in
Eberswalde, Berlin und Eggersdorf bei Münzeberg.
Biedenkopf, 20. Sept. Bei Dautphe kollidierten
zwei Radfahrer, wobei deren einer, namens Jacobi
aus Dautphe, getötet wurde.
Weinheim, 19. Sept. Im Wald bei Heiligkreuz fand
man die Leichen der 18 Jahre alten Marie Eckardt und
des Gaſtwirtes Jean Ruf, beide aus Feudenheim, die
ſeit Anfang dieſes Monats vermißt wurden. Es liegt
Mord und Selbſtmord vor.
Metz, 19. Sept. Hier wurden 16 Ladenmädchen
wegen Verbrechens gegen den Paragraphen 213 Str.=G.=B.
verhaftet.
München, 19. Sept. Der Mann, der vor einigen Tagen
in München Juwelen im Werte von 142000 Mark
herausſchwindelte, iſt der 39jährige frühere Geſandtſchafts=
Attaché der mexikaniſchen Geſandtſchaft in Waſhington,
Ciwilo Elorduy. Er hatte als Attaché Unterſchla=
gungen
gemacht und war deshalb entlaſſen worden. In
Paris wurde er dann Kaffeehaus=Kellner. Dort lernte er
ſeinen jetzigen Helfershelfer Becker aus San Francisco
kennen, mit dem er den Diebſtahl ausführte, der es ihm er=
möglichte
, in München als großer Herr aufzutreten. Einer
der erſchwindelten Diamanten im Werte von 3600 Mark
wurde bei einem Münchener Pfandverleiher entdeckt.
Würzburg, 19. Sept. Von maßgebender Seite wird
mitgeteilt: Die kürzlich aus Bamberg gemeldeten und
in bayeriſche ſowie außerbayeriſche Zeitungen übergegan=
genen
Meldungen über Unglücksfälle bei dem dies=
jährigen
Manöver des 2. Armeekorps ſind falſch. Bei

dem 2. Armeekorps hat ſich überhaupt kein größerer Unfall
ereignet. Die Nachricht über den Todesſturz des Gefrei=
ten
Bahringer vom 5. Chevauxleger=Regiment iſt unrich=
tig
, desgleichen iſt die Nachricht, daß ein Artilleriſt bei
Klein=Eibſtadt durch ein Geſchütz erſchlagen worden ſei,
vollſtändig unbegründet. Zutreffend iſt, daß dort ein Pferd
das Genick gebrochen und zwei Pferde ſich verletzt haben.
Köln, 20. Sept. Heute mittag 12 Uhr fand die
Einweihung der neuen, von Geheimrat Schwech=
ten
erbauten und ſchon ſeit längerer Zeit dem Ver=
kehr
übergebenen Straßenbrücke über den Rhein
in Gegenwart der Zivil= und Militärbehörden, an
ihrer Spitze Miniſter von Breitenbach, ſtatt. Letzterer
hielt die Weiherede, in der er unter anderem auf das
Intereſſe des Kaiſers für dieſes größte Brückenbau=
werk
des Staates hinwies und betonte, daß auch ſeine
Vorfahren für die Herſtellung der alten Brücke, die
mit den Standbildern König Friedrich Wilhelms IV.
und Kaiſer Wilhelms I. geſchmückt iſt, gewirkt hätten. Die
Verwaltung der Staatseiſenbahnen ſei dieſer Ueberliefe=
rung
gefolgt und habe den Brückenköpfen einen neuen
Schmuck zugefügt durch die Standbilder der nachfolgen=
den
Hohenzollern=Fürſten. Darauf fiel die Hülle des
auf der linken Brückenſeite errichteten, von Profeſſor
Tuaillon=Berlin geſchaffenen Denkmals Wilhelms II.
in der Uniform des Gardedukorps. Der Miniſter taufte
hierauf das neue Brückenwerk Hohenzollern=Brücke‟
und ſchloß mit einem begeiſtert aufgenommenen Hoch
auf den Kaiſer. Am Nachmittag findet ein Feſt=
eſſen
ſtatt.
Hameln, 19. Sept. Infolge des Verſagens der Bremſe
überſchlug ſich geſtern nachmittag auf der ſteilen Chauſſce
nach Pyrmont ein Automobil. Die Inſaſſen, die
Baronin v. Münchhauſen=Hannover mit beiden
Kindern und eine befreundete Dame, wurden heraus=
geſchleudert
. Der Deiſter= und Weſerzeitung zufolge er=
litt
die 12jährige Tochter der Baronin einen doppelten
Schädelbruch und eine Gehirnerſchütterung. Ebenſo
zogen ſich die Begleiterin, Frl. Hahn=Hannover, ſowie
der 11jährige Sohn ſehr ſchwere Verletzungen zu. Die
Baronin Münchhauſen und der Chauffeur kamen mit leich=
ten
Verletzungen davon. Die Verletzten wurden in das
Pyrmonter Krankenhaus eingeliefert.
Roebel (Mecklenburg), 19. Sept. Als das Büdner= Al=
tenteil
=Ehepaar Ilker in Kiewe beim Heuen beſchäftigt
war. fielen plötzlich mehrere Schüſſe. Ilker ſtürzte ge=
troffen
um, ehe auf das Hilfegeſchrei der Frau Leute her=
beieilten
konnten; auch die Frau wurde von mehreren
Kugeln getroffen und war ſofort tot. Der Mann iſt ſchwer
verletzt. Der Attentäter iſt der 30jährige Paul Genentz
aus Kiewe; er ſoll die Tat infolge eines plötzlichen Aus=
bruches
von Wahnſinn begangen haben. Er hatte
nach ſeiner eigenen Angabe die Abſicht, ſeinen Bruder
und deſſen Frau zu erſchießen. Der Täter wurde feſtge=
nommen
.
Wien, 19. Sept. Die Polizei hat den Knaben ermit=
telt
, der mit einem Stein aus ſeiner Schleuder das
Automobil des Statthalters Kielmanns=
egg
traf; es iſt ein 10jähriger Schüler, der der häus=
lichen
Beſtrafung überlaſſen wurde. (Die Sache war zu
einem politiſchen Attentat aufgebauſcht worden.)
Paris, 20. Sept. Die hier ſtreikenden Modi=
ſtinnen
gingen geſtern mit Schirmſchlägen gegen die
Sicherheitsbeamten vor. Dann zertrümmerten ſie die
Terraſſe eines Reſtaurants und ſchlugen mit Tiſch= und
Stuhlbeinen auf die Beamten ein. Einige Manifeſtantin=
nen
bekamen einige wuchtige Fauſtſchläge. Mehrere von
den verletzten Mädchen lehnten die Ueberführung ins Ho=
ſpital
ab, um in Privatpflege zu bleiben. Die Polizei
nahm einige Verhaftungen vor.
Paris, 20. Sept. Der in Paris verhaftete Un=
teroffizier
Simon wurde nach langem Verhör zu dem
Geſtändnis gebracht, daß er den automatiſchen Auswerfer
entwendete, um ihn ſpäter dem Agenten einer fremden
Macht zu verkaufen.

Kongreſſe und Verbandstage.
Sozialdemokratiſcher Parteitag.
Magdeburg, 19. Sept. Die erſte Sitzung
des ſozialdemokratiſchen Parteitages nach ſeiner Kon=
ſtituierung
am geſtrigen Begrüßungs=Abend wurde
heute vormittag nach 9 Uhr durch den Vor=
ſitzenden
Verlagsbuchhändler Dietz=Stuttgart eröffnet. Er
verlas zunächſt eine große Reihe von Begrüßungstele=
grammen
. Von allen ausländiſchen Vertretern wurden

heiße Liebesglut gleich berückend erklingen laſſen
konnte wie raſenden Schmerz.
Dem Tempo ſeiner Rede entſprechend war ſein
ganzes Ziel, das vor allem in den beredten Händen
das anſchaulichſte Mittel fand, auf plötzliche Steiger=
ungen
, Ueberraſchungen, auf die jähe Ueberrumpelung
des Zuſchauers angelegt, auf eine Entwickelung in
ſchroffen Gegenſätzen und leidenſchaftlichen Ausbrüchen.
Er liebte ein langes Präludieren, ein vorbereitendes
Hineilen im Preſtiſſimo, bis er dann in einem For=
tiſſimo
Halt machte, die Peripetie wie ein Flamm=
zeichen
auflodern ließ und mit einem Schlage den Cha=
rakter
enthüllte, ſo als Carlos, wo ſein Pathos erſt in
der Mitte des Stücks, in der Szene mit Lerma, los=
brach
, ſo als König in der Jüdin von Toledo wo er
die drei erſten Akte hindurch wie ein abweſender
Träumer dahinlebt; noch ſtärker zeigte ſich die momen=
tane
Entwickelung in ſeinem Romeo, der zuerſt wie ein
blaſierter, liebeskranker Phantaſt dahertaumelt und
durch Julias Anblick plötzlich zum glühendſten Freier
und Helden erwacht. Sein Oswald war ein tief ver=
ſtimmter
, aber fein und vornehm empfindender Menſch,
bis plötzlich die Kataſtrophe über ihn hereinbrach; ſein
Franz Moor ein öliger, geſchniegelter, demütiger, ganz
verächtlicher Burſche, bis das Gewiſſen in ihm erwacht
und einen dämoniſchen Verbrecher voll Größe erſtehen
läßt. In ſolchen Steigerungen und Kontraſtierungen
kam die Monumentalität ſeines Schaffens ſo recht zur
Geltung, die Einzelheiten ſorglos vernachläſſigte, um
die entſcheidenden Momente einer Handlung, den
Weſenszug eines Charakters mit bisher unerhörter
Schärfe und Wucht hervorzuheben.
Die faszinierende Kunſt der perſönlichſten Beleb=
ung
und Umformung eines Dichtwerkes hat ſich aus
der Individualität und der Entwickelung von Kainz
langſam herausgebildet. Die Mißerfolge, die ſich in
dem blutjungen Schauſpieler in Kaſſel und Leipzig bei
ſeinem brennenden Ehrgeiz unvergeßlich einprägten,
führten ihn zu einer heilſamen Selbſterkenntnis und
zur Vertiefung ſeiner Kunſt. Seine wundervollen
ſchauſpieleriſchen Mittel verſagten nur in einem Punkte,
in ſeiner unbedeutenden und durchaus nicht helden=
haften
Geſtalt. Die alles ausgleichende und über=
ſtrahlende
Höhe ſeines Könnens hatte uns längſt die=
ſen
Mangel vergeſſen laſſen, wir ſahen nicht mehr, daß
ihn die anderen an Leibesgröße überragten, wie er ſie

an Geiſtesgröße. Stand ſie doch ſtets im Zentrum des
Ganzen, dieſe hagere, ſehnige Geſtalt, wenn ſie mit
ihren Leben ausſtrahlenden Gebärden auf der Bühne
erſchien. Der junge Künſtler aber hat darunter ge=
litten
, daß ihm die Natur zu höchſten Gaben auch etwas
von irdiſcher Unvollkommenheit verliehen, und dieſes
Leiden ward ihm zum Segen. Man denkt dabei an
unſeren erſten großen Schauſpieler, Konrad Ekhof, der
mit einem noch viel dürftigeren Körper ausgeſtattet
war und doch zum größten Theaterredner und ſeelen=
vollſten
Menſchengeſtalter wurde. Wie bei Ekhof ver=
anlaßte
auch bei Kainz der körperliche Nachteil zu einer
deſto intenſiveren Ausbildung der Vorzüge. Seiner
Länge zwar konnte er aus eigener Kraft nicht einen
Zoll zuſetzen, wohl aber ſeinen Mund beweglich, ſeine
Zunge gelenkig, ſeine Ausſprache und Atemtechnik
muſterhaft machen. Im unabläſſigen Mühen tat er das
und wurde ein Sprecher von ſo hinreißender Gewalt
und Beredſamkeit, daß unſere Nachfahren von ihm
keine geringeren Wunderdinge erzählen werden, als
man uns von Ekhof berichtet. Daneben aber lernte er
ſich einfügen in die innere Bedingtheit ſeiner äußeren
Erſcheinung und ging allem Heroiſch=Uebermenſchlichen,
allem Gewaltig=Brutalen und Männlich=Starken aus
dem Wege; er vermochte ſo die Schöpfungen der
Klaſſiker uns menſchlich nahezubringen und ganz in=
tim
auszudeuten. Sein Leib, der an Biegſamkeit,
Elaſtizität, geſchmeidiger Schlankheit und ſtählerner
Schärfe einer Toledaner Klinge glich, war gemacht für
ideale Jünglinge, leidenſchaftdurchglühte Heldenſeelen,
innerlich verzehrte Grübler, für flammende, lohende
Geiſter, deren Inneres hindurchleuchtet durch die
äußere Form, die des körperlichen Gefäßes nicht achten
und den koſtbaren Inhalt ungeſcheut, in ſtarkem Be=
kennerdrange
darbieten. Menſchen, die von einer un=
widerſtehlichen
Leidenſchaft ergriffen, nur dieſem einen
Triebe leben, Fanatiker, Liebende, Heilige und Teufel,
das waren die Wahlverwandten von Kainz, deren
innere Schickſale er mit fiebernder Inbrunſt und ſtärk=
ſtem
Erleben darſtellte. Alle Skalen des Charakters
ſtanden ihm da zu Gebote, das Ephebenhafte des Lean=
der
und des Franz im Götz das kraftvoll Elegiſche
des Ferdinand in Kabale und Liebe und das zart
Melancholiſche des Moliéreſchen Menſchenfeindes, das
naiv Humorvolle des Leon in Weh’ dem, der lügt‟
und das heldenhaft Luſtige des Prinzen Heinz, die

träumeriſche Phantaſtik des Homburgers und Hamlets
in allen Reflexen der Jugend ſpielender Fürſtenſtolz,
Romeos totgeweihtes Liebesgeſchick und des König
Alfons ſchwerblütig lüſterne, edel kämpfende Sinnlich=
keit
. Stets iſt es die den jungen Menſchen ſo leicht
überwältigende Leidenſchaft, geläutert und gebändigt
durch eine blühende Anmut, eine zarte Schwärmerei
und Weltfremdheit, wie ſie nur dem Menſchen im pur=
purnen
Morgenlicht des Lebens eigen iſt.
Als Kainz 1899 an die Burg ging, um nach den
langen Erfolgen am Berliner Theater den leider nur
zu kurzen Reſt ſeines Lebens der Heimatſtadt Wien
zu weihen, da begann allmählich eine neue Epoche ſeiner
Kunſt heranzureifen. Sein Mephiſto im erſten und
zweiten Teil des Fauſt zeigte dieſe herrliche Wand=
lung
am deutlichſten an. Der Ewig=Junge, Ewig= Er=
regte
, Ewig=Raſtloſe wurde feſter, gelaſſener. Er war
der ſataniſche Hexenmeiſter, der ſich als ein Teil des
Göttlichen fühlt und ſeinem teuflichen Uebermut eine
majeſtätiſche Hoheit, ſeiner ſarkaſtiſchen Ueberlegenheit
ein gutmütiges Mitgefühl beizumiſchen wußte. Die
herrlichſten Geſtalten, die ſchönſten Eindrücke hat er
uns auch aus dieſer zweiten Blüte= und Reifezeit hin=
terlaſſen
. Aber ganzes Ausreifen, reines Vollenden,
ein völliges Ausſchöpfen der ihm innewohnenden
Schönheit war dem Meiſter nicht vergönnt. Mit der
Klage um das Verlorene, das wir durch ihn beſaßen,
vereint ſich die Klage um das Verlorene, das er uns
noch in Zukunft zu eigen geben wollte.

Joſef Kainz war geboren am 2. Januar 1858, iſt
mithin 52 Jahre alt geworden. In Wien erzogen und
ausgebildet, betrat er dort im Alter von 16 Jahren
zum erſten Male die Bühne; ſpäter war er in Mar=
burg
und Leipzig und am Meininger Hoftheater enga=
giert
, kam ſodann nach München, 1883 an das Deutſche
Theater in Berlin und 1889 an das von Barnay ge=
leitete
Berliner Theater. Nach längeren Gaſtſpiel=
reiſen
uſw. trat er 1899 in den Verband des Hofburg=
theaters
in Wien. Er ſtarb nach längerer qualvoller
Krankheit am Dienstag früh in Wien. Kainz war in
erſter Ehe mit der Schriftſtellerin Sara Hutzler und
nach deren Tode in zweiter Ehe mit Margarete Nanſen
ermählt.

[ ][  ][ ]

Seite 4.

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 21. September 1910.

Nummer 1221.

Anſprachen an den Parteitag gehalten. Sodann erſtattete
Abgeordneter Pfannkuch den Geſchäftsbericht. An Stelle
des erkrankten Parteikaſſierers Gerich erſtattete Parteiſekre=
tär
Ebert den Kaſſen= und Preſſebericht. Der Kaſſen=
bericht
wird als günſtig bezeichnet und Verwahrung gegen
die angebliche Pumpwirtſchaft der Sozialdemokratie ein=
gelegt
. Der Bericht über die Preſſe weiſt aus, daß die
Partei jetzt über 76 Tagesblätter verfügt. Hierauf gibt
Kaden=Dresden den Bericht der Kontrollkommiſſion, einer
Art Hängekommiſſion an die ſich die ausgeſchloſſenen
Mitglieder der Partei wenden, wenn ſie glauben, daß ſie
zu Unrecht ausgeſchloſſen worden ſeien, und die auch über
ſonſtige Streitigkeiten innerer Natur zu Gericht zu ſitzen
hat. Es wurden hierauf von den verſchiedenen Rednern
die zu den bereits beſprochenen Punkten vorliegenden An=
träge
begründet. Nach langer Debatte wurde die Ab=
ſtimmung
vorgenommen. Parteiſekretär Müller=Berlin
referierte ſodann über die Maifeier, Reichstagsabgeord=
neter
Fiſcher über den Internationalen Kongreß in Ko=
penhagen
. Fiſcher erſtattete auch den Bericht der Man=
datsprüfungskommiſſion
. Es ſind insgeſamt 380 Dele=
gierte
anweſend, darunter 18 Frauen Das Mandat von
Roſa Luxemburg beantragte die Kommiſſion für ungül=
tig
zu erklären, da es nicht auf rechte Weiſe erworben ſei.
Das Mandat wird für gültig erklärt. Darauf wurden die
Verhandlungen auf morgen vertagt.
Während der Sitzung iſt die Stellungnahme des
Parteivorſtandes und der Kontrollkommiſſion zu
der Frage der Budgetbewilligung bekannt ge=
worden
. Die beiden genannten Inſtanzen unterbreiten
dem Parteitag einen Beſchlußantrag, deſſen Schärfe
Aufſehen erregt. Er lautet:
Der Parteitag beſtätigt die Beſchlüſſe der Parteitage
zu Lübeck, Dresden und Nürnberg, die von den ſozial=
demokratiſchen
Vertretern eine grundſätzliche Ablehnung
des Geſamtbudgets ſowohl im Reiche wie in den Einzel=
ſtaaten
fordern, weil dieſe Staaten Klaſſenſtaaten ſind,
die auf der Klaſſenherrſchaft beruhen und die Aufgabe ha=
ben
, die beſtehenden Eigentumsverhältniſſe an den Pro=
duktionsmitteln
und die Ausbeutung des Arbeiters durch
den Kapitaliſten mit allen Mitteln aufrecht zu erhalten.
Der Staat kann daher den ausgebeuteten Klaſſen wohl
notgedrungen mit kleinen Konzeſſionen, aber nie mit
grundlegenden ſozialen Umgeſtaltungen in der Richtung
der Sozialiſierung der Geſellſchaft entgegenkommen. Der
Parteitag erblickt deshalb in der Bewilligung des Bud=
gets
durch die Mehrheit der ſozialdemokratiſchen Abge=
ordneten
des badiſchen Landtages eine bewußt her=
beigeführte
grobe Mißachtung der wiederholt
als Richtſchnur für ihre parlamentariſche Tätigkeit gefaßten
Parteitagsbeſchlüſſe und eine ſchwere Verfehlung
gegen die Einheit der Partei, die nur aufrecht
erhalten werden kann, wenn alle Parteimitglieder ſich den
Beſchlüſſen der Parteitage unterordnen. Die Mißachtung
von Parteitagsbeſchlüſſen iſt eines der ſchlimmſten Ver=
gehen
, deſſen ſich ein Parteigenoſſe gegen die Partei ſchul=
dig
machen konn. Der Parteitag ſpricht infolgedeſſen den
ſzoialdemokratiſchen Abgeordneten, die im badiſchen Land=
tage
das Budget bewilligt haben, die allerſchärfſte
Mißbilligung aus. Der Parteitag erklärt weiter die
Teilnahme an höfiſchen Zeremonien und monarchiſchen
Loyalitätskundgebungen für unvereinbar mit unſeren ſo=
zialdemokratiſchen
Grundſätzen und macht es den Partei=
genoſſen
zur Pflicht, ſolchen Kundgebungen fernzu=
bleiben
.
* Magdeburg, 20. Sept. Um ½10 Uhr eröffnet
der Vorſitzende die Verhandlungen. Er teilt mit, daß
zu der Reſolution des Parteivorſtandes und der Kon=
troll
=Kommiſſion über die Budget=Bewilligung in
Baden ein Verſchärfungsantrag eingegangen iſt des
Inhalts, daß diejenigen Genoſſen, die gegen dieſe Re=
ſolution
handelten, ſich damit von ſelbſt außerhalb der
Partei ſtellten. Bebel nimmt nun das Wort. Er
ironiſiert die Gegner, führt eigene Aeußerungen gegen
ſie ins Feld und läßt kräftige Hiebe auf die Budget=
Bewilliger niederſauſen. Die badiſche Fraktion habe
in dieſer Frage eine ſo ſchwankende und wechſelvolle
Haltung bewieſen, daß ſie den Nationalliberalen darin
wirkſam Konkurrenz machen könnte. Fortſchritte, die

mit Hilfe der Nationalliberalen erkämpft ſeien, ſeien
keinen Schuß Pulver wert. Tauſend gegen eins iſt zu
wetten, daß bei einem Block mit den bürgerlichen Par=
teien
dieſe und nicht die Sozialdemokratie gewinnen.
Wenn man ſich erſt in ein ſolches Bündnis einlaſſe,
dürfe man nicht mehr grundſätzlich kämpfen, man müſſe
den Mantel der Liebe über manches decken und ver=
tuſchen
. Die Parteigenoſſen müſſen wachen, daß die
Parteiführer nicht in die Irre gehen. Es gibt ſehr
viele ſozialiſtiſche Gimpel, die ſich ſehr gern fangen
laſſen. Dann wandte ſich Bebel gegen den Großblock
der Linken und geht alsdann auf die früheren Dis=
ziplinbrüche
ein, auf welche die Süddeutſchen ſich jetzt
zur Rechtfertigung ihres Verhaltens berufen.

* Koblenz, 19. Sept. Geſtern tagten hier die
Milchhändlerverbände von Süddeutſch=
land
, Mitteldeutſchland und Weſtdeutſch=
land
. Es wurde in der ſtark beſuchten Verſammlung
der Behauptung entgegengetreten, daß die Preiserhöhung
für die Milch nur vorübergehnd ſei. Der Milchverbrauch
würde wegen der Teuerung immer geringer. In Berlin
z. B. komme täglich auf den Kopf der Bevölkerung nur
noch ¼ Liter Milch. Den Beſtrebungen, den Preis für
ein Liter Milch höher als 20 Pfg. zu treiben, wollten die
vereinigten Milchhändlerverbände energiſch entgegentreten.
Die Landwirte hätten früher 11 Pfg. für ein Liter ver=
langt
, jetzt müßten die Händler ſchon 16 Pfg. bezahlen.
Es wurde folgende Reſolution einſtimmig angenom=
men
: Die am 17. und 18. September in der Feſthalle
zu Koblenz tagende Verſammlung der vereinigten Milch=
händlerverbände
Deutſchlands verwirft einſtimmig jede
willkürliche und ungerechtfertigte Milchpreiserhöhung ſei=
tens
der Produzenten und verwahrt ſich ganz entſchieden
dagegen, daß dem Milchhändlerſtand das Mitbeſtim=
mungsrecht
an der Preisgeſtaltung nicht zugeſtanden wer=
den
ſoll.

* Paris, 19. Sept. Internationaler Kon=
greß
zur Bekämpfung der Arbeitsloſigkeit.
Nachdem Cochery den Kongreß namens der franzöſiſchen
Regierung begrüßt hatte, übernahm Leon Bourgeois den
Vorſitz. Deutſchland iſt vertreten durch Stadtrat Fiſchbeck=
Berlin, den Vorſitzenden der Landesverſicherungsanſtalt
Berlin, Dr. Freund, Geheimrat Zacher und Stadtrat
Fleſch=Frankfurt a. M. Namens der auswärtigen Dele=
gierten
ſprach Graf Hamilton. Hierauf begann der Kon=
greß
ſeine Beratungen.

Luftſchiffahrt.

* Kannſtatt, 20. Sept. Bei einem Flugverſuche
iſt geſtern abend der Aviatiker Hans Vollmöller
aus einer Höhe von 10 bis 15 Metern abgeſtürzt.
Der Apparat wurde durch einen Windſtoß umgedreht,
wodurch die Kataſtrophe erfolgte. Vollmöller erlitt
verſchiedene Verletzungen und begab ſich ins Kann=
ſtätter
Krankenhaus, in dem er die Nacht zubrachte.
Seine Verletzungen ſind nicht ſchwer, er wird ſich
heute vormittag nach Hauſe begeben. Der Aeroplan iſt
vollſtändig zertrümmert.
London, 20. Sept. Von 9 Luftballons,
die am Samstag in Indianapolis zu einem Wettflug
auf längere Entfernung aufgeſtiegen ſind, fehlt bisher von
dreien jede Kunde, ſo daß man fürchtet, ſie ſeien verun=
glückt
.
sr. Das Internationale Flugmeeting
von Bordeaux fand in Gegenwart des Präſiden=
ten
der Republik ſeinen Abſchluß. Der letzte Tag
brachte noch intereſſante Wettbewerbe um die Geſchwin=
digkeitspreiſe
, die ſowohl für Offiziers=Piloten, wie
für die übrigen Aviatiker ausgeſetzt waren. Den Ge=
ſchwindigkeitspreis
für Ziviliſten gewann Morane
(Bléxiot), der 25 Kilometer in 16 Minuten 25,4 Sek.
zurücklegte, vor Aubrun (Blériot) mit 16:47,4. Morane
erhielt 6000 Franken und Antoinette 4000 Franken.
Den erſten Offizierspreis von 3000 Fr. gewann Leutn.
Remy, mit einer Flugdauer von 25:52,4. Für den
beſten Dauerflug des Tages von 120 Kilometer, die in

Eiſenbahnunfälle.
H. B. Wien 20. Sept. Eine ſehr ſchwere Eiſen=
bahn
=Kataſtrophe ereignete ſich heute früh in
Steiermark. Der geſtern abend ½8 Uhr von Venedig
abgegangene direkte Schnellzug Venedig-Wien ſtieß
bei Rottenman mit dem entgegenkommenden Schnell=
zuge
Wien-Venedig zuſammen. Die Lokomotiven
bohrten ſich ineinander und türmten ſich auf. Mehrere
Wagen wurden zertrümmert. Bald wurde furchtbares
Hilfegeſchrei aus den Wagen laut. Bisher wurden 10
Tote und 6 Verwundete, nach einer anderen Verſion
ſogar 60 Schwerverletzte aus den Trümmern hervor=
gezogen
. Ueber die Urſache der Kataſtrophe iſt noch
nichts bekannt.
* Rottenman, 20. Sept. (Amtlich.) Um ½3
Uhr früh ſtießen in der Station Rottenman=Stadt die
Eilzüge 101 und 102 zuſammen. Hierbei wur=
den
ſieben Perſonen getötet und zwölf
ſchwer verletzt. Beide Lokomotiven ſind entgleiſt
ſund ſtark beſchädigt, beide Dienſt= und Poſtwagen ſind
zertrümmert. Der Perſonenverkehr wird durch Um=
ſteigen
aufrecht erhalten. Nähere Einzelheiten über
die Urſache des Unfalls ſind bisher nicht bekannt. Im
Auftrage des Eiſenbahnminiſters begaben ſich von Wien
mehrere höhere Funktionäre des Miniſteriums und
der Generalinſpektion an die Unfallſtelle.
Wien, 20. Sept. Zu dem Eiſenbahn=
unglück
in Rottenman wird gemeldet, daß

Aus Kunſt, Wiſſenſchaft und Leben.

* Richard Strauß und die deutſchen
Hofbühnen. Zu dem mehrfach erwähnten Streit
zwiſchen Richard Strauß und mehreren größeren deut=
ſchen
Hofbühnen teilt der Generalintendant der Kgl.
Württ. Hoftheater, Baron zu Putlitz, auf eine An=
frage
dem Schwäbiſchen Merkur unter anderem nach=
ſtehendes
mit: Die Stuttgarter Hofbühne iſt zunächſt
an der Sache ſelbſt nicht beteiligt; wir können in dieſer

Saiſon erſt mit der Elektra herauskommen, und ſo
konnte es ſich für die Aufführung des Roſenkavalier
früheſtens um das nächſte Frühjahr, wahrſcheinlich
aber erſt um die nächſte Saiſon handeln. Unter dieſen
mſtänden waren Verhandlungen unſererſeits noch
gar nicht eingeleitet worden. Mich perſönlich trifft die
Angelegenheit dadurch, daß ich den beurlaubten Grafen
Hülſen als Präſidenten des Bühnenvereins zu ver=
treten
habe; aber auch der Bühnenverein als ſolcher
iſt zunächſt gar nicht in Aktion getreten, er iſt nur von
einer Anzahl Bühnen um ſeine Intervention gebeten
worden. Wenn ich nun gegen meine eigentliche Abſicht
Ihnen meine Meinung nicht vorenthalte, ſo geſchieht
das darum, weil ich ausſprechen möchte, daß die immer=
hin
recht bedeutenden finanziellen Forderungen, die
von Seiten des Verlegers, des Herrn Dr. Strauß, ge=
ſtellt
werden, in keiner Weiſe die Veranlaſſung zu den
Differenzen gegeben haben, daß im Gegenteil der Büh=
nenverein
auch bei den prinzipiellen Verhandlungen,
die in den letzten Jahren mit der Vertretung der
Autoren und Komponiſten bezüglich eines Normalver=
trages
geführt worden ſind, immer anerkannt hat, daß
jeder Autor oder Komponiſt ſeine geiſtige Arbeit ſo
vorteilhaft wie möglich verwerten könne. Zwei Be=
dingungen
waren es, die die Hofbühnen in Dres=
den
und München im Intereſſe der Geſamtheit Herrn
Dr. Strauß nicht gewähren wollten und
konnten: einmal die Verpflichtung, neben dem
Roſenkavalier auch ſeine anderen Werke zehn Jahre
lang in jedem Jahre je viermal aufzuführen. Hier
war alſo die Erwerbung eines Werkes davon abhängig
gemacht worden, daß auch andere Werke des gleichen
Komponiſten auf viele Jahre hinaus im Spielplan ge=
halten
werden ſollten. Eine derartige Abmachung
perhorreſziert der Bühnenverein im
Prinzip, weil er ſich der Gefahr nicht au

tiges auch zür Darſtellung zu bringen. Die zweite,
wohl weniger wichtige Bedingung war das Verlangen
des Herrn Dr. Strauß, für die dekorative Ausſtattung
des Roſenkavalier die käuflich zu erwerbenden S

zen des Herrn Roller in Wien zu benützen. Gegen die
Künſtlerſchaft des Herrn Roller wird niemand etwas
einwenden; aber auch hier war es das Prinzip, welches
bedenklich erſchien. Denn jede größere Bühne beſitzt
ihre Dekorationskünſtler, und es hieße dieſe zu Hand=
werkern
degradieren, wenn das Beiſpiel des Herrn
Dr. Strauß Nachahmung gefunden und jeder Autor
und Komponiſt die Erwerbung ſeiner Werke davon ab=
hängig
gemacht hätte, daß die Dekorationsſkizzen eines
von ihm beſtimmten Künſtlers vertragsmäßig zu be=
nützen
wären. Ich hoffe, wie geſagt, beſtimmt, daß es
gelingen wird, die Sache auf gütlichem Wege zu er=
ledigen
, und daß die Mitglieder des Bühnen=
vereins
nicht genötigt ſein werden, ſich zu ge=
meinſamer
Abwehr zu vereinigen.
Eine völkerkundliche Ausſtellung
aus den Arbeitsgebieten der Basler Miſſion iſt geſtern
in Wiesbaden (Paulinenſchlößchen) eröffnet wor=
den
. Dieſe Ausſtellung könnte man auch Afrika und
Aſien in Wiesbaden betiteln, da ſie in der Tat einen
ſehr lehrreichen Einblick in die verſchiedenſten Lebens=
gebiete
der vier Länder, die hier vertreten ſind, ge=
währt
. Die Abteilung Kamerun zeigt zum Beiſpiel
eine echte Mattenhütte aus Palmrippen und Palm=
blättern
, naturgetreu eingerichtet mit einer Pritſche
als Bett, Kochtöpfen und dergleichen; ferner eine
Fetiſchhütte, Kleider, Amulette, Götzenkram, Buſch=
meſſer
, Speere, Pfeile, Bogen, Holzteller, Boot, einen
Elefantenſchädel mit Stoßzähnen, arabiſche Bibliothek,
Zeichnungen, Bücher. Schreibhefte und Handarbeiten.
Von der Goldküſte iſt die Hütte eines Fetiſchprieſters,
Ausrüſtung eines ſolchen, Zaubergeräte, Kleidungs=
ſtücke
, eine Negerküche, ein Webſtuhl uſw., Schularbei=
ten
und Bilder ausgeſtellt. Indien iſt vertreten durch
ein Straßenbild mit Brahmenhaus, Götzentempel und
=Wagen, Reiſehaus, Reisfelder und anderem mehr;
einer Brahmenküche mit Hausheiligtum und Schlaf=
ſtätte
, Götzenhain, Werkſtätten und reicher Literatur.
In der chineſiſchen Abteilung findet ſich eine Ahnen=
halle
mit Ahnentafel und Opfergegenſtänden, Wohn=
ung
eines Mandarinen, Landſchaft, Wohnhaus, Kunſt=
arbeiten
und Literatur. Dieſe Länder treten dem Be=
ſucher
nicht in toten Bildern, ſondern in plaſtiſcher
Wirklichkeit entgegen. Da ſachkundige Führer und
Führerinnen durch die einzelnen Gebiete begleiten
und das Fremde und Unbekannte erklären, ſo kann
man eine Menge neuer und lebendiger Eindrücke aus
der Ausſtellung hinwegnehmen. Mit der Ausſtellung
ſind auch Vorführungen von Lichtbildern, eine Kaffee=
und Teeſtube verbunden. Die Ausſtellung iſt geöff=
net
bis zum 5. Oktober, und zwar an Werktagen von
107 Uhr, an Sonntagen von 116 Uhr. Die Ein=
trittspreiſe
ſind gering.

CK. Was eine Operetten= Inſzenier=
ung
koſtet. Den gewaltigen Einnahmen, die eine
erfolgreiche Oper oder Operette den Autoren und
den Theaterleitern bringt, ſtehen die ungeheuren
Koſten der modernen Inſzenierung gegenüber, die in
den letzten Jahren immer mehr emporgeſchnellt ſind.
Der Laie, der, bequem in ſeinen Fauteuil gelehnt,
den Vorgängen auf der Bühne folgt, macht ſich nur
ſelten eine Vorſtellung von den großen Summen, die
geopfert worden ſind, um ſeine Schauluſt zu befrie=
digen
. Eine engliſche Wochenſchrift, die der finan=
ziellen
Seite der modernen Dekorationsweiſe einen
intereſſanten Aufſatz widmet, gibt einige Zahlen, die
heute wohl als typiſch gelten können. Die Inſzenier=
ung
der Dollarprinzeſſin die ſeit einem Jahre im
Londoner Darly=Theater gegeben wird, hat allein
200000 Mark für die Ausſtattung verſchlungen, ehe
der Vorhang zum erſten Male emporgehen konnte.
Nur die Entwürfe und die Aufrichtung der Dekora=
tionen
ohne Möbel haben über 20000 Mark gefordert;
dazu treten die Koſten der Möbelſtücke, die weitere
2030000 Mark koſteten. Doch die Dekoration und
die Ausſtattung der Bühne iſt bei weitem nicht das,
was die größten Opfer erfordert. Das meiſte Geld
wird für die Koſtüme des Chors aufgewandt. Im
erſten Akt der Dollarprinzeſſin treten 35 Chor=
damen
auf, im zweiten Akt die gleiche Zahl, und im
dritten Akte gar 65. Wenn man dabei in Rechnung
ſetzt, daß einige von ihnen im ſelben Akte die Koſtüme
wechſeln, ſo ergibt ſich, daß allein für die Damen nicht
weniger als 160 Kleider und Toiletten nötig werden.
Dieſe Koſtüme, die ehedem noch aus billigem Mate=
rial
gefertigt wurden, das im Rampenlichte wie echt
wirkte, werden heute nur noch aus den koſtbarſten
echten Stoffen hergeſtellt. In der Tat werden für
eine Toilette einer Chordame durchſchnittlich 400
Mark angelegt, ſodaß allein die weibliche Statiſterie
der Aufführung eine Schneiderrechnung von 60000
Mark repräſentiert. Dazu treten noch die Hüte, die
durchſchnittlich 6080 Mark koſten, die ſeidenen
Strümpfe und die Fußbekleidung, für die die Direk=
tion
mehr als 5000 Mark ausgeben muß. Die Kleid=
ung
der männlichen Statiſten ſtellt ſich zwar verhält=
nismäßig
viel billiger, aber gut und elegant ſollen ſie
alle angezogen ſein. In der Dollarprinzeſſin treten
zwanzig Choriſten auf, die in jedem Akte verſchiedene
Kleidung anlegen müſſen. Für den Anzug werden
gewöhnlich 80 bis 100 Mark angeſetzt. Dazu treten
nun noch Hüte, Wäſche, Strümpfe und Fußbekleidung,
ſo daß bei der Londoner Aufführung der Dollarprin=
zeſſin
allein die Koſtümierung des Chores 120000 bis
140000 Mark erforderte.

1:22:05 zurückgelegt wurden, gewann Morane auch den
vom Präſidenten Falliéres geſtifteten Preis. Der
Höhenpreis des Tages fiel an Legagneux mit einem
Fluge von 1520 Meter Höhe. Im Geſamtklaſſement
ſteht in dem Wettbewerb um den beſten Dauerflug
Aubrun (Blériot) an erſter Stelle mit 350 Kilometer.
Er gewann den erſten Preis von 10000 Fr., der zweite
Preis von 5000 Fr. fiel an Simon (Blériot) mit 82
Kilometer. Für die beſte Geſamtdiſtanzleiſtung von
2100 Kilometer erhielt Thomas (Antoinette) 15000 Fr.
Der zweite Preis von 7000 Fr. fiel an Kuller ( Antoi=
nette
) mit 1750 Kilometer, der dritte Preis von 4000
Fr. an Simon (Blériot) mit 1165 Kilometer. Der
Höhenpreis von 10000 Fr. wurde von Morane durch
einen Flug von 1950 Meter gewonnen. Der 2. Preis
von 5000 Fr. fiel an Legagneux, der es auf 1520 Meter
brachte; der dritte Preis von 3000 Fr. an Tyck, der 1400
Meter hoch flog. Für die beſten Geſamtleiſtungen in
den Höhenflügen wurde der erſte Preis von 12000 Fr.
gleichfalls an Morane gegeben, deſſen Höhenflüge zu=
ſammen
18939 Meter ergaben. Der zweite Preis von
8000 Fr. fiel an Legagneux mit 14 202 Meter, der dritte
Preis von 5000 Fr. an Tyck mit 10656 Meter. Die
beiden Ueberlandflugpreiſe in Höhe von 10000 und
6000 Fr. wurden von Morane gewonnen; der Paſſa=
gierpreis
von 5000 Fr. fiel an Bielovucci. Die Ge=
winnſumme
von Morane erreicht 66000 Fr. Thomas
gewann 20000 Fr. und Aubrun als drittbeſter 17000
Franken.
Der Aeroplanflug=Wettbewerb
über den Simplonpaß hat an den Startplatz
Brig eine große Zuſchauermenge zuſammengezogen,
die am erſten Tage allerdings nicht auf die Koſten
kam. Der Blériot=Pilot Chavez war zwar flugbe=
reit
, die Schweizeriſchen Behörden hatten aber am
Sonntag mit Rückſicht auf den eidgenöſſiſchen Feſttag
den Start am Vormittag unterſagt. Am Montag früh
unternahm dann kurz nach 6 Uhr Chavez einen Auf=
ſtieg
. Er erhob ſich in langen Spiralen verhältnis=
mäßig
ſchnell zu einer Höhe von über 2000 Meter, die
durchaus genügt hätte, den Simplonpaß zu überque=
ren
. Nach einer halben Stunde landete er jedoch wie=
der
auf dem Startplatz bei Brig, da er infolge der in
den Höhen herrſchenden ungünſtigen Luftſtrömungen
und enormen Kälte es nicht gewagt hatte, den Flug
fortzuſetzen. Auch Weymann machte mit ſeinem Far=
man
=Apparat einen Aufſtieg, landete jedoch ſchon nach
wenigen Runden wieder. Außer dieſen beiden Pilo=
ten
iſt noch Cattaneo (Blériot) zur Stelle, ebenſo auch
Pailette, während der Deutſche Wiencziers erwartet
wird.

[ ][  ][ ]

Nummer 221.

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 21. September 1910.

Seite 5.

der Oberkondukteur des römiſchen Schnellzuges wahn=
ſinnig
geworden war. Die Schuld an der Kataſtrophe
trifft vermutlich einen dienſttuenden Beamten, der
auf der dort eingleiſigen Strecke den Wiener Schnell=
zug
nicht, wie es die Vorſchrift erfordert, angehalten
hatte. Auf dieſe Weiſe fuhren die Züge mit voller
Geſchwindigkeit aufeinander.
* Liſſabon, 20. Sept. In der Nähe von Oporto
iſt ein Perſonenzugentgleiſt. An 100 Perſonen
wurden verwundet.

Die Feierlichkeiten in Karlsruhe.
* Karlsruhe, 19. Sept. Die Königin von
Württemberg traf heute nachmittag 5 Uhr 17 Min.
im Sonderzuge hier ein. Sie wurde am Bahnhofe
von dem Großherzogspaar, ſowie von dem Prinzen
und der Prinzeſſin Max herzlichſt begrüßt und zu dem
Schloſſe geleitet, wo ſie Wohnung nahm. Anweſend
ſind noch folgende Fürſtlichkeiten: Erbprinz und Erb=
prinzeſſin
zu Sachſen=Meiningen, Fürſt und Fürſtin
von Waldeck=Pyrmont, Prinz Friedrich zu Schaum=
burg
=Lippe, Fürſt und Fürſtin zu Leiningen, ſowie der
Herzog und die Herzogin von Altenburg. Im Laufe
des Abends trafen weiter ein: die Prinzeſſin, Amelie
zu Fürſtenberg und der Herzog von Anhalt. Außer=
dem
ſind die Vertreter verſchiedener Fürſtlichkeiten,
ſowie Abordnungen der Regimenter, deren Chef der
Großherzog iſt, hier eingetroffen.
Prinz Adalbert von Preußen traf abends
6 Uhr 30 Minuten im Sonderzuge zur Teilnahme an
den Jubiläumsfeierlichkeiten ein; es fand großer mili=
täriſcher
Empfang ſtatt. Am Bahnhofe erſchienen der
Großherzog, der kommandierende General des 14.
Armeekorps, der preußiſche Geſandte v. Eiſendecher,
Staatsminiſter von Duſch, die Miniſter Freiherr
Marſchall von Bieberſtein und von Bodman, ſowie
Generaladjutant Duerr. Im offenen Vierſpänner
mit drei Spitzenreitern fuhr der Großherzog mit ſei=
nem
Gaſt nach dem Reſidenzſchloß, wo der Prinz Woh=
nung
nahm.
* Karlsruhe, 20. Sept. Der heutige eigent=
liche
Feſttag wurde eingeleitet durch Glockengeläute
und Feſtgottesdienſte in den Kirchen aller Konfeſſionen.
Um 9 Uhr nahmen die großherzoglichen Herrſchaften
im großherzoglichen Palais die Glückwünſche der Hof=
ſtaaten
und der unmittelbaren Beamten entgegen.
Darauf begaben ſich der Großherzog und die
Großherzogin nach dem Reſidenzſchloß, wo gegen
halb 10 Uhr die während des geſtrigen Tages ange=
kommenen
fürſtlichen Gäſte dem Großherzogspaäre
ihre Glückwünſche darbrachten. Um 10 Uhr begann in
der Schloßkirche der feierliche Dankgottesdienſt in
Gegenwart des Großherzogspaares, der übrigen Mit=
glieder
des großherzoglichen Hauſes und der fremden
Fürſtlichkeiten. Der Präſident des evangeliſchen Ober=
kirchenrats
, Exzellenz D. Helbing, hielt eine der Be=
deutung
des Tages entſprechende Anſprache. Hierauf
wurden von den großherzoglichen Herrſchaften in dem
Schloß zur Beglückwünſchung empfangen: das Gefolge
der anweſenden Fürſtlichkeiten, die Mitglieder des
Staatsminiſteriums, Abordnungen der Erſten und der
Zweiten Kammer der Landſtände, der kommandierende
General und eine Abordnung des 14. Armeekorps, ſo=
wie
die Vertreter der katholiſchen und der evangeliſchen
Kirchen. Von erſterer war der Erzbiſchof von Frei=
burg
erſchienen.
* Karlsruhe, 20. Sept. Der Großherzog
verlieh dem Reichstagsabgeordneten Baſſermann
das Kommandeurkreuz zweiter Klaſſe des Zähringer
Löwenordens.

Der Beſuch des deutſchen Kaiſers in Wien.
* Mohacs, 19. Sept. Nach der Pürſche am
Nachmittag begaben ſich der Kaiſer Erzherzog
Friedrich und Familie, ſowie die Begleitungen, zu
Wagen nach Prokpfok und beſtiegen den Dampfer=
Tauſik. Nach 9 Uhr traf der Dampfer in Kiskoeszeg
ein. Nach herzlichem Abſchied von dem Erzherzog
Friedrich und deſſen Gemahlin Iſabella beſtieg Kaiſer
Wilhelm den Hofzug und trat die Reiſe nach Wien
an. Der Kaiſer verlieh mehreren hohen Beamten des
Erzherzogs Ordensauszeichnungen.
* Bahnhof Hetzendorf bei Wien, 20. Sept.
Kaiſer Wilhelm iſt heute vormittag 9,32 Uhr hier
eingetroffen und wurde von Kaiſer Franz Joſef
auf das herzlichſte begrüßt. Zum Empfange auf dem feſtlich
geſchmückten Bahnhofe hatten ſich weiter eingefunden:

Kleines Fenilleton.
* Herr Pflugbeil aus Hochpetſch wird
geſucht. Das Amtsblatt der Prager Zeitung vom
14. dieſes Monats enthält die Einleitung zur Todes=
erklärung
des Michael Pflugbeil, geboren am 3. Juli
1776 zu Hochpetſch, worin es unter anderem heißt:
Da ſeit der Geburt des Michael Pflugbeil ein Zeit=
raum
von über 134 Jahren verſtrichen und der Ort
ſeines Aufenthalts über 52 Jahre unbekannt geblieben
iſt. ſonach anzunehmen iſt, daß die geſetzliche Vermut=
ung
des Todes im Sinne des Paragraphen 24 Abſ. 1
und 2 a. b. G.=B. eintreten muß, bezw. ſchon eingetre=
ten
iſt, wird das Verfahren zur Todeserklärung des
Vermißten eingeleitet. Hiervon geſchieht die Verſtän=
digung
mit dem Beiſatze, daß das Gericht, wenn der
Vermißte bis 15. Oktober 19111 nicht erſcheint oder es
auf eine andere Weiſe in die Kenntnis ſeines Lebens
nicht ſetzt, über neuerliches Anſuchen zur Todeserklär=
ung
ſchreiten wird. Man wird ein derartiges Vor=
gehen
der Behörden nicht genug verurteilen können,
und es entſteht die Frage, was das Kreisgericht Brüx
zu der willkürlichen Annahme berechtigt, Herr Pflug=
beil
ſei tot? Erreichte doch, wie die Bohemia her=
vorhebt
, Methuſalem ein Alter von 969 Jahren, ohne
daß es dem Kreisgerichte eingefallen wäre, ihn deshalb
für tot erklären zu wollen. Insbeſondere die Kürze
der bemeſſenen Friſt muß allgemeines Erſtaunen her=
vorrufen
; bis zum 15. Oktober 19111, alſo knappe
17201 Jahre wird dem Vermißten Zeit gegeben, ſich
zu melden. Das kann eine ſchöne Geſchichte werden,
wenn ſich Herr Pflugbeil am 16. Oktober 19111 plötz=
lich
meldet und zu ſeiner peinlichen Ueberraſchung er=
fährt
, daß er tags vorher tot erklärt wurde.
* Auf der Lokalbahn. Ein Elmſteiner Tal=
bahnidyll
erzählt der Pfälz. Kur.: Fuhr da am 14.
September, vormittags 8 Uhr 10 Min., ab Lambrecht
das Talzügle mit ſechs Minuten Verſpätung unter
Volldampf gen Frankeneck zu. Juſt, wo die Bahn=
ſtrecke
am gruſeligſten iſt, an den Kunſtbogenbauten,
hoch über der Nudelfabrik, wo die Abzweigung vom
Hauptgeleiſe in das Lokalhahngeleiſe iſt, hält das

Erzherzog Franz Ferdinand in der Unſorm ſeines preu=
ßiſchen
Ulanen=Regiments Nr. 10, ſowie die übrigen in
Wien anweſenden Erzherzöge in der Uniform ihrer deut=
ſchen
Regimenter, ferner Botſchaftsrat Dr. Graf von
Oberndorff mit den Herren der deutſchen Botſchaft, der
bayeriſche Geſandte und der ſächſiſche Geſandte mit den Zeitung meldet: Die Betriebseinnahmen der
der Chef des Militärkabinetts Frhr. v. Lyncker, die Herren1 des Vorjahres im Perſonenverkehr 3,2 Millionen
des Gefolges des deutſchen Kaiſers, der deutſche General= gleich 5,31 v. H., im Güterverkehr 12 Millionen Mark
konſul in Wien mit den Herren des Konſulates, der Ver= gleich 11,16 v. H., insgeſamt einſchließlich der Mehrein=
ein
Niederwald, ſowie andere Vereine der deutſchen gleich 8,59 v. H. mehr betragen. Der Auguſt 1910 hatte
Kolonie.
Die Begrüßung zwiſchen den beiden Kaiſern war ſehr der gleiche Monat des Vorjahres.
herzlich. Kaiſer Wilhelm ſtellte dem Kaiſer Franz Joſef
die Herren ſeines Gefolges vor und begrüßte dann die öffnung des erſten Seemanns=Erholungs=
Zeit mit dem deutſchen Botſchafter von Tſchirſchky und v. Hollmann, folgende Antwort eingetroffen: Der Kaiſer
fen Szögyeny, der ebenſo wie der deutſche Generalkonſul der Eröffnung des Seemanns=Erholungsheimes der
in Peſt, Graf von Brockdorff=Rantzau, zum Empfange ſich Kaiſer Wilhelm= und Kaiſerin Auguſte Viktoria=Stiftung
übrigen erſchienenen Herren. Gegen ¾10 Uhr erfolgte die teiligten Allerhöchſtihren wärmſten Dank ausſprechen.
Abfahrt nach Schönbrunn.
* Schönbrunn, 20. Sept. Um 9,45 Uhr verkündeten
laute Hochrufe des Publikums das Herannahen beider Pelzwarengeſchäft von L. Hoeft ein und ent=
Kaiſer Die Wagen fuhren durch das Tor bei der wendeten Pelze im Werte von 36000 Mark.
Gloriette in den Schönbrunner Park zum rechten Schloß=
kapellen
ſpielten die deutſche Hymne. Das Publikum brach
in brauſende Hochrufe aus und winkte den Monarchen mit derem ausführte: In gewaltigen ſtählernen Bogen
Erzherzöge und die Suiten. Kaiſer Wilhelm verließ Maſſen ſtreben frei und kühn himmelwärts, ein Sinn=
ausſteigen
. Der Kommandant der ausgerückten Truppen
erſtattete ſeine Meldung, worauf die Monarchen die Technik tief in dem Strome felſenfeſt gegründet hat.
Front abſchritten. Kaiſer Wilhelm begrüßte den Statt=
nahm
die Vorſtellung der zur Aufwartung erſchienenen ſchen Strom, die belebteſte Schiffahrtsſtraße an einer
auf der Freitreppe und ließen die Truppen mit klingendem
Spiel vorübermarſchieren und begaben ſich darauf in das
erſten Oberſthofmeiſter Fürſten Montenuovo und dem
die Herzogin von Hohenburg den deutſchen Kaiſer.
Aeußern Grafen v. Aehrenthal, die oberſten Hofchargen,
die Gardekapitäne, den Hofmarſchall in Ungarn Fürſten
Palffy, die Hofdienſte, den Miniſterpräſidenten Bienerth,
die gemeinſamen Miniſter, den Generaladjutanten General
der Infanterie Freiherrn v. Belfras und die Staatsdame
Fürſtin v. Trautmannsdorff in Begleitung der Erzher=
zoginnen
. Vormittags 11 Uhr empfing der Kaiſer die
Offiziersdeputation des Huſaren=Regiments Wilhelm II.,
deutſcher Kaiſer und König von Preußen, Nr. 7, welche
korps gewidmeten Ehrenſäbel überreichte. Die Führung
der Deputation hatte der Kommandant des Regiments,
Oberſt Freiherr v. Schönberger. Der Kaiſer erwiderte das
Geſchenk durch Ueberreichung einer goldenen Bowle im
Empireſtil mit eingravierter Widmung. Kaiſer Wilhelm
verlieh einer Reihe hoher Militärs Ordensauszeichnungen,
u. a. den Schwarzen Adlerorden dem General der Kaval=
lerie
Grafen Uexküll=Gyllenband, das Großkreuz des Roten
Adlerordens dem Korpskommandanten in Budapeſt Feld=
zeugmeiſter
Schreiber, den Roten Adlerorden 1. Klaſſe dem
Honvedminiſter Generalmajor Hazai, den Kronenorden
1. Klaſſe dem Generalmajor Schleyer, den Kronenorden
berger.
* Schönbrunn, 20. Sept. Um ½1 Uhr mittags
fand im Maria Thereſia=Zimmer Dejeuner ſtatt, dem die
beiden Majeſtäten und die Mitglieder des Kaiſerhauſes
mit den Suiten beiwohnten.
Joſef verlieh Kaiſer Wilhelm die von ihm zu
ſeinem 80. Geburtstage geſtiftete Plakette, welche er bisher
geben hat, in Gold.

Zügle mit einem vernehmlichen Ruck. Alles ſtürzt an
die Fenſter. Hat die Weiche verſagt, kommt uns ein
Zug entgegen, iſt’s ein Maſchinendefekt? Die Paſſa=
giere
fragen’s ängſtlich; niemand kann Auskunft
geben. Man hört nur einen Bahnwärter lebhaft mit
dem Lokomotivführer verhandeln. Ein neuer Ruck,
und rückwärts geht’s wieder, dem Lambrechter Bahn=
hof
zu. Im Zügle ſitzen Leute, die dringend ins Tal
müſſen; darunter der Steuereinnehmer mit ſeinem
Aſſiſtenten, der den Elmſteinern durch die Ortsſchelle
bekannt geben ließ, daß er komme, um ihnen die 22 Steuererhöhung abzuknöpfen. Was iſt los?
Keiner kann’s verraten. Inzwiſchen wieder ein Ruck,
das Zügle hält, bevor es ganz in den Lambrechter
Bahnhof zurückgelangt war. Ein Bahnbedienſteter
mit einem Fahrrad auf dem Buckel kommt dem Zügle
entgegen. Endlich klärt ſich’s auf und alles atmet er=
leichtert
auf: das Fahrrad eines Paſſagiers 3. Klaſſe
war vergeſſen worden, in den Packwagen zu geben!
Kurz entſchloſſen hat man dem übernächſten Bahnwart=
poſten
telephoniert und das Zügle zurückbeordert. Mit
Volldampf ging’s dann ins Tal.
* Diplomatiſches. Bekanntlich iſt der deut=
ſche
Leutnant Helm unter dem Verdacht der Spionage
in England verhaftet worden. Intereſſant iſt es nun,
ſich vorzuſtellen, wie die verſchiedenen Reichskanzler
die Freilaſſung des Verhafteten gefordert hätten. Der
Berliner Ulk ſtellt ſich das ſo vor: Fürſt Bismarck:
widrigenfalls Wichſe! General Caprivi: Der
Leutnant Helm iſt bei ſeinem Zuge unentbehrlich und
hat ſich ſofort in ſeiner Garniſon einzufinden. Fürſt
Hohenlohe: Nu, aber ſo was! Kinder, ſo ſeid doch
vernünftig, und macht einem nicht ſein bißchen Leben
ſo ſauer. Ich bitte daher (folgen ſechs Seiten).
Fürſt Bülow: Mein iſt der Helm, und mir gehört er
zu! v. Bethmann Hollweg: und wenn auch in
abstracto erklärlich, daß Sie auf Ihrer Hut ſein müſ=
ſen
, der Helm iſt ein deutſches coneretum, und nach
reiflicher Ueberlegung komme ich als Menſch und Phi=
loſoph
zu dem Schluſſe

Letzte Nachrichten.
(Wolffs telegr. Korreſp.=Bureau.)
* Berlin, 20. Sept. Die Norddeutſche Allgemeine
Herren beider Geſandtſchaften, der preußiſche Geſandte preußiſch=heſſiſchen Staatseiſenbahnen
Frhr. v. Jeniſch, der Chef des Zivilkabinetts v. Valentini, haben im Auguſt 1910 gegenüber dem gleichen Monat
nahmen aus ſonſtigen Quellen 15,3 Millionen Mark
einen Sonntag weniger und einen Arbeitstag mehr als
* Berlin, 20. Sept. Auf die Meldung von der Er=
Erzherzöge, die in einer Reihe Aufſtellung genommen heims in Klein=Machnow bei Berlin iſt zu den Händen
hatten. Alsdann unterhielten ſich die Monarchen kurze des erſten Vorſitzenden, Staatsſekretärs a. D. Admiral
dem öſterreichiſch=ungariſchen Botſchafter in Berlin, Gra= und König haben Allerhöchſtſich über die Meldung von
eingefunden hatte. Darauf begrüßte Kaiſer Wilhelm die gefreut und laſſen allen an dem ſegensreichen Werke Be=
gez
. Valentini.
* Berlin, 20. Sept. Diebe drangen in das
* Köln, 20. Sept. Bei der heutigen Einweih=
flügel
, wo ſie an der Freitreppe Halt machten. Die Muſik= ung der neuen Rheinbrücke hielt Miniſter
von Breitenbach eine Rede, in welcher er unter an=
Taſchentüchern zu. In den übrigen Wagen folgten die überſpannt eine neue Brücke den Strom. Ihre
zuerſt den Hofwagen und half dem Kaiſer Franz Joſef bild der Großinduſtrie und der Ingenieurkunſt,
ruhend auf Quaderpfeilern, die die fortſchreitende
Ein neuer Ruhm wird der Stadt erwachſen aus die=
halter
, den Polizeipräſidenten und den Bürgermeiſter und ſem Brückenbau, der den ſchönſten, mächtigſten deut=
Generale entgegen. Die Monarchen nahmen Aufſtellung Stelle überſchreitet, die zu der bevorzugteſten der Welt
gehört. Ein profanes Bauwerk, beſtimmt, dem natio=
nalen
und internationalen Verkehr den Durchzug
Schönbrunner Schloß. An der Freitreppe wurden ſie vom! frei zu halten. Dieſe Auffaſſung beherrſcht alle, die
mitgewirkt haben an dieſem größten Brückenbau des
Staates, mit Kopf und Hand, mit Luſt und Liebe, in
Oberſtzeremonienmeiſter Grafen Cheleniewsky empfangen, harter, heißer Arbeit. Allen denen aufrichtigen Dank
In der kleinen Galerie begrüßten die Erzherzoginnen und für ihre Mitarbeit, aber keinem mehr als unſerem
geliebten Landesherrn. Kaiſer Wilhelm II. ergriff,
* Schönbrunn, 20. Sept. Im Maria Thereſia= als die Notwendigkeit eines Neu= und Erweiterungs=
Zimmer empfing Kaiſer Wilhelm den Miniſter des baues der alten Rheinbrücke hervortrat, den Gedanken
einer ſolchen Herſtellung, die nicht allein den Forder=
ungen
des Verkehrs, ſondern auch der Ueberlieferung
und der Umgebung künſtleriſch entſprach, und darum
gebührt unſer Dank an diejenigen, die mitgearbeitet
und mitgewirkt haben, an erſter Stelle unſerem =
niglichen
Herrn. Heute gilt es Kaiſer Wilhelm II.
Die Enthüllung ſeines Standbildes bedeutet den
Schlußſtein des weſentlichſten Teiles des Baues. Vier
Standbilder preußiſcher Herrſcher zieren nach der
dem Kaiſer aus Anlaß des 25jährigen Inhaberjubiläums völligen Vollendung dieſes Baudenkmal, welches dar=
die
Glückwünſche des Regiments und einen vom Offizier= ſtellt ein neues Symbol der Kraft und der Blüte preu
ßiſcher Lande unter dem Hohenzollernar. Zur Weihe
dieſes Werkes ſtimmen Sie ein in den Ruf: Kaiſer
Wilhelm lebe hoch!
* Wien, 20. Sept. Joſef Kainz litt an einer
krebsartigen Neubildung des oberſten Abſchnittes des
Maſtdarmes. Der Künſtler lag die ganze Nacht über
völlig apathiſch und im ſomnolenten Zuſtande da, wenn
er erwachte, war er bei vollem Bewußtſein. Gegen
½3 Uhr trat ein rapider Verfall des Pulſes ein. Sein
Freund Wirſinski, der im Nebenzimmer bei dem
Sterbenden ruhte, wurde gerufen. Inzwiſchen war
auch die Gattin des Künſtlers wieder im Sanatorium
erſchienen. Man bat ſie jedoch, nicht mehr zu dem
2. Klaſſe mit Stern dem Oberſten Freiherrn v. Schön= Sterbenden hineinzugehen. Knapp vor ½6 Uhr hatte
er noch die Kraft, neuerlich die Bitte, ihn umzudrehen,
zu äußern und hierbei deutlich nachzuhelfen. Es wurde
ihm noch ein Löffel Tee eingeflößt, den er noch mühſam
ſchluckte. 5 Minuten nach ½6 Uhr machte er drei kurze
ſtoßweiſe Atemzüge. Herr Wirſinski rief erſchreckt die
* Schönbrunn, 20. Sept. Kaiſer Franz! Aerzte. Sie konnten nunmehr den Eintritt des Todes
feſtſtellen.
* Wien, 20. Sept. Schon im vorigen Jahre brachte
der Wiener Stadtrat Schwer eine Reihe von
nur an Mitglieder des öſterreichiſchen Kaiſerhauſes ver= Anträgen im Stadtrat ein, welche ſich auf die Bundes=
treue
des Deutſchen Reiches und ſeinen Kaiſer bezogen
und eine bleibende Erinnerung an dieſes hiſtoriſche Mo=
ment
bezweckten, darunter auch einen Antrag auf Benen=
nung
eines hervorragenden Straßenzuges nach dem deut=
ſchen
Kaiſer. Heute wurde nun der einſtimmige Beſchluß
vom Stadtrat gefaßt, den Parkring mit Kaiſer Wilhelm=
Ring zu bezeichnen.
* Prag, 20. Sept. Heute begannen unter dem
Vorſitze des Statthalters Grafen Coudenhove die von
der Regierung eingeleiteten Verſtändigungs=
verhandlungen
, an welchen ſämtliche deutſche und
tſchechiſche Parteien des Landtages teilnahmen. Es
ſprachen zunächſt der Statthalter und der Oberſtland=
marſchall
, ſodann namens der Tſchechen Dr. Skarda,
worauf Dr. Epinger als Finanzreferent die Finanzlage
des Landes erörterte. Hieran ſchloß ſich die Debatte.
Um 12 Uhr wurden die Verhandlungen unterbrochen,
die um 2 Uhr wieder fortgeſetzt wurden und, wie man
hofft, heute zu Ende geführt werden.
* Haag, 20. Sept. In der Thronrede wird er=
klärt
, daß die Beziehungen zu den anderen Mächten
ſehr freundſchaftliche ſeien. Der Zuſtand der Kolonten
ſei unter mehreren Geſichtspunkten befriedigend. Die
Politik, welche in den letzten Jahren für die überſee=
iſchen
Beſitzungen befolgt worden ſei, übe einen günſti=
gen
Einfluß auf die Entwickelung von Handel und
Verkehr aus und laſſe einen dauernden wirtſchaftlichen
Aufſchwung erwarten. Die Finanzlage des Staates
erfordere die größte Vorſicht wegen neuer zahlreicher,
aber unvermeidlicher Ausgaben. In Kürze werden
Entwürfe eingebracht werden über eine Reviſion der
Zolltarife und die Einführung der allgemeinen Ein=
kommenſteuer
. Der für das kommende Etatsjahr zu
erwartende ſehr beträchtliche Fehlbetrag würde durch
dieſelben einſtweiligen Maßnahmen gedeckt werden,
wie ſie für das gegenwärtige Budget getroffen wurden.
Ferner werden Geſetzentwürfe angekündigt über die
Invaliditäts= und Altersverſicherung der Arbeiter,
über die Reviſion des Unfallverſicherungsgeſetzes, des
Urheberrechtsgeſetzes, der Unterrichtsgeſetzgebung, des
Geſetzes über die Miliz und den Landſturm, und ferner
die Reform der inneren Verwaltung Niederländiſch=
Indiens.
* Saloniki, 20. Sept. Die fremden Konſuln
haben dem Wali erklärt, ſie ſeien mit der Entwaffnung
der Schutzbefohlenen im Prinzip einverſtanden, doch ſolle
die Ablieferung der Waffen innerhalb 14 Tagen durch die
Vermittelung, der Konſulate erfolgen. Der Wali nahm

[ ][  ][ ]

den Vorſchlag an, nur mißten die griechſchen Unterlanen
die Waffen direkt an die türkiſchen Behörden ausliefern.
* New=York, 20. Sept. Die Aſſociated Preß veröffent=
litch
folgendes Communiqué: Newhaven (Connecticut):
Während der geſtrigen Unterredung zwiſchen dem
Präſidenten Taft und dem Expräſidenten
Rooſevelt wurde faſt ausſchließlich eine New=Yorker
Staatsangelegenheit behandelt, nationale Fragen wurden
nicht beſprochen. Es iſt zweifellos, daß der Schatten des
nationalen Wahlfeldzuges von 1912 über dieſem Zuſam=
menſein
ſchwebte. Die alte Herzlichkeit zwiſchen Taft und
Rooſevlt iſt geſchwunden. Taft empfindet noch tief, daß
Rooſevelt jüngſt erklärt hat, er habe das Gefühl, Taft gehe
nicht anſtändig gegen ihn vor. Es ſteht als Ergebnis
davon feſt, daß die Beziehungen beider Männer nie wieder
die alten werden können. Was das Jahr 1912 anlangt,
ſo iſt Tafts Stellung die, daß er gewillt iſt, als Kandidat
für die Präſidentſchaft aufzutreten, wenn das Volk ihn
nominiert, braucht ihn das Volk nicht, ſo wird er ſich
ſeiner Entſcheidung ruhig unterwerfen.
* Buenos Aires, 20. Sept. Der Senak nahm
das Geſetz über den Bau einer neuen Anden=
bahn
an, durch die der Norden Argentiniens mit
Chile verbunden wird. Die Baukoſten betragen
8.122000 Peſos Gold.

Berlin, 20. Sept. Zwiſchen Erkner und Fang=
ſchlauſe
wurde geſtern nachmittag einer Berliner Dame
von einem entgegenkommenden Radfahrer die
Handtaſche mit Portemonnaie und goldener Uhr
entriſſen. Der Täter entkam.
Köln, 20. Sept. Geſtern abend gingen in der
Rheinprovinz außerordentlich ſchwere Gewitter
nieder, welche in den Niederungen große Ueber=
ſchwemmungen
verurſachten. An verſchiedenen Orten
zündete der Blitz. In den Weinbergen wurde großer

Schaden angerichtet.

Oberhauſen, 20. Sept. Mit gezücktem Meſſer
tobte geſtern nachmittag ein kroatiſcher Bergmann durch
die Straßen und verletzte mehrere Paſſanten durch Stiche
lebensgefährlich. Einen Landsmann, der ihn beruhigen
wollte, ſtach er über den Haufen, ſo daß er ſofort tot war.
Als die Polizei ihn endlich überwältigte, mußte ſie ihn
vor der Wut des Publikums ſchützen.
H. B. Halle a. d. S., 20. Sept. Der Abgeordnete
Wiemer erklärte in einer liberalen Verſammlung in
Nordhauſen unter ſtürmiſchem Beifall, Dernburg
habe ſich ihm gegenüber zur Uebernahme einer frei=
ſinnigen
Reichstags=Kandidatur bereit
erklärt.
Wien, 20. Sept. Kainz hat ein Teſtament hinter=
laſſen
, das ſeine Frau zur Univerſalerbin einſetzt. Die
Leiche wird in dem Hauſe des ihm befreundeten Kom=
merzienrats
Mauthner in der Löwenſtraße beim Burg=
theater
aufgebahrt und von dort aus beſtattet.
H.B. Wien, 20. Sept. Wie die Neue Freie Preſſe
erfährt, hat Kainz zwei vollendete Theaterſtücke hinter=
laſſen
. Während das eine einen bibliſchen Stoff be=
handelt
, befaßt ſich das andere mit einem Stoff aus
dem Altertum. Das Leichenbegängnis des Künſt=
lers
wird übermorgen, am 22. September, nachmittags
½2 Uhr, ſtattfinden.
Paris, 20. Sept. Maurice Jereſſen, einer der
größten Lyoner Spitzenfabrikanten, kehrte geſtern mit
ſeinem Sohne von der Jagd im Automobil zurück; an
einer Straßenbiegung wurde der Wagen von einem
entgegenkommenden Automobil angefahren und beide
Fahrzeuge wurden in einen Graben geſchleudert. Der
Fabrikant wurde getötet; die anderen Inſaſſen
erlitten ſchwere Verletzuungen.
H.B. Petersburg, 20. Sept. Ein reicher Kauf=
mann
und vielfacher Hausbeſitzer, namens Korowin,
fälſchte Wechſel über 700000 Rubel auf den
Namen des im Irrenhauſe internierten Grafen Kos=
loff
. Korowin war der Vormund des ſehr reichen
Grafen. Die Fälſchungen beging er in Gemeinſchaft
mit dem Rechtsanwalt Bornſe. Beide wurden ver=
haftet
. Man glaubt, daß es ſich um ein großes Kom=
plott
gegen das Millionen=Vermögen des Grafen han=
delt
, an dem auch mehrere Beamte beteiligt ſind. Wei=
tere
Verhaftungen ſtehen bevor.

Sind Sie krank?

Die Leiterin einer grossen Krankenküche schrieb uns
jüngst: Ich kenne

solange wie es nach Deutschland kommt. Ich habe
dieses Nährmittel hier eingeführt und halte es für
unentbehrlich zur Pflege Kranker und Genesender.
Maizena ist nahrhaft und leicht verdaulich, zwei
grosse Vorzüge in der Krankenpflege.
(18237D

Billig, gebrauchsfertig, pikant ſind:

Willkommenfür den Teetiſch, z. Frühſtücketc.

Kranke Geistestrausgeschl)
Sommerkuf für Behagl. eingericht. kl. Anstalt.

Spezial-Heilanstalt. Neue
Gesellschaftsräume, offene u. ge-
n
schlossene Liegehalle. Kühler
schattiger Park. Sorgsame Be-
Telven handl. u. Verpflegung. Diätkuren.
unce für Minderbemittelte.) Prosp. franko. O
Dr. M. Schulze-Kahleyss, Nervenarzt.
Sanatorium Hofheim im Taunus.

Danksagung.

Für die bei dem Hinscheiden meines innigstgeliebten Gatten bewiesene
herzliche Teilnahme spreche den wärmsten Dank aus.

Darmstadt, den 20. September 1910.

Ina Venuleth,
geb. Hoenes.

(18278

Todes-Anzeige.

Allen Verwandten, Freunden und Bekannten
die traurige Nachricht, daß unſere treuſor=
gende
Mutter, Schwiegermutter, Großmutter,
Schweſter, Schwägerin und Tante (18273

Frau

Katharine SpaarW

we.

nach langem, ſchwerem Leiden ſanft dem Herrn
entſchlafen iſt.

Die trauernden Hinterbliebenen:
Familie Anton Erb,
Familie Karl Erb.
Darmſtadt, den 20. September 1910.

Die Beerdigung findet Donnerstag, den 22. Sep=
tember
, nachmittags 5½ Uhr, vom Trauerhauſe,
Schloßgartenſtraße 47 aus, ſtatt.

Statt beſonderer Anzeige.

Teilnehmenden Verwandten u. Bekannten
die ſchmerzliche Mitteilung, daß heute morgen
um ½ 6 Uhr meine gute Frau, unſere Mutter
(18277
und Schweſter
Frau

Elisabeth Foerster

geb. Grauling
nach kurzem aber ſchweren Leiden, im Alter
von 65 Jahren, ſanft verſchieden iſt.
Die trauernden Hinterbliebenen:
Heinrich Foerster, Buchbindermeister,
nebst Sohn.
Darmſtadt u. Hanau, den 20. Sept. 1910.

Die Beerdigung findet Donnerstag, den 22. Sep=
tember
, nachmittags 3 Uhr, vom ſtädtiſchen
Friedhof aus, ſtatt.

Todes-Anzeige.

Allen Verwandten, Freunden und Bekannten
hiermit die überaus ſchmerzliche Nachricht, daß
es Gott dem Allmächtigen gefallen hat, unſeren
guten, lieben Vater, Großvater, Bruder,
Schwiegervater, Schwager und Onkel (18264

Herrn Albert Leußler

im 58. Lebensjahre nach kurzem, aber ſchwerem
Leiden zu ſich zu rufen.

Die tieftrauernden Hinterbliebenen.

Darmſtadt, 20. September 1910.

Die Beerdigung findet Donnerstag nachmittag
5½ Uhr, vom Trauerhauſe, Riegerplatz 7 aus,
ſtatt.

Todes-Anzeige.

Am 19. September, abends 8¾ Uhr, ſtarb
in Bonn a. Rh. nach ſchwerer Krankheit, im
Alter von 70 Jahren, unſere liebe gute Mutter,
Großmutter, Schweſter, Schwägerin u. Tante

Frau Katharina Müller

geb. Schwalb.

Bonn, Beuern, Großen=Buſeck, Gießen und
Frankfurt a. M., den 20. September 1910.

Im Namen der Hinterbliebenen:
Josef Schneider.

Die Beerdigung findet heute, Mittwoch nach=
mittag
3 Uhr, in Darmſtadt, von der Fried=
hofskapelle
aus, ſtatt. (*23141

Dankſagung.

Für die vielen Beweiſe herzlicher Teilnahme
beim Hinſcheiden unſerer lieben Tochter, Schweſter,
Schwägerin und Tante
(18263

ie Plitsch

ſagen wir Allen, insbeſondere dem Herrn Pfarrer
Vogel für ſeine troſtreichen Worte, unſern aller=
innigſten
Dank.

Darmſtadt, 20. September 1910.

Die tieftrauernden Hinterbliebenen.

Tageskalender.
Hoftheater, Anfang 7 Uhr (Ab. B): König Richard
der Zweite‟
Vortrag für Männer und Junglinge um ½9 Uhr in
der Eliſabethenkirche.
Konzert um 4 Uhr auf der Ludwigshöhe.
Konzert um 8 Uhr im Hotel Heß.
Konzert um 8 Uhr im Perkeo.
Ausſtellung des Deutſchen Künſtlerbundes (geöffnel
v. 10 Uhr abſ. Sonntags v. 1 Uhr ab Eintritt 50 Pfg.
Gemälde=Ausſtellung im Haus Chriſtianſen auf
der Mathildenhöhe (geöffnet von 106 Uhr).
1. Darmſtädter Kinema tograph (Ecke Rhein= und
Craſenſtraße): Vorſtellungen von 311 Uhr.

Druck und Verlag: L. C. Wittich’ſche Hafbuchdruckerei.
Verantwortlich für den politiſchen Teil, für Feuilleton,
Reich und Ausland: Dr. Otto Waldaeſtel; für den übrigen
redaktionellen Teil und Letzte Nachrichten: i. V. Dr. Otto
Waldaeſtel; für den Inſeratenteil: J. Kroſt, ſämtlich in
Darmſtadt. Für den redaktionellen Teil beſtimmte
Mitteilungen ſind an die Redaktion des Tagblatts zu
adreſſieren. Etwaige Honorarforderungen ſind beizu=
fügen
; nachträgliche werden nicht berückſichtigt. Un=
verlangte
Manuſkripte werden nicht zurückgeſandt.

Le ZR. St

nach Pilsner Art u
nach Münchner Art
Duu hel ExpOrrUHCG
Tafel-Biere.

Amtlicher Wetterbericht.
Oeffentliche Wetterdienſtſtelle Gießen.
Verlauf der Witterung ſeit geſtern früh: Der Rand=
wirbel
über dem Kanal iſt unter Vertiefung raſch in nord=
öſtlicher
Richtung über Deutſchland nach der Oſtſeeküſte ge=
zogen
. Dabei ſetzten bereits geſtern abend Regenfälle ein,
die auch heute früh noch anhalten. Ueber ganz Weſt= und
Nordeuropa ſind im Rücken der abziehenden Zyklone kalte
Nordweſtwinde eingetreten. Da ſowohl bei Island wie
über Südfrankreich das Barometer fällt, iſt merkliche Beſſe=
rung
kaum zu erwarten.
Ausſichten in Heſſen für Mittwoch, den 21. Sep=
tember
: Nur vorübergehend Regen; etwas nachlaſſend,
dann neuerdings Zunahme der Niederſchläge, lebhafter
Nordweſt, ſehr kühl.

[ ][  ][ ]

Nummer 221:

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 21. September 1910.

Seäten7.

Mr
ch-Künstierisch
Darmstadt.

Programm für 1910/11
26. September: Gedächtnisfeier für Otto Julius Bierbaum
Mitwirkende: Ernst Freiherr von Wolzogen und
Elsa Laura von Wolzogen (Darmstadt).
7. Oktober: Vortrag des Herrn Dr. Daniel Greiner (Jugenheim)
Die Deckengemälde Michel Angelos in der Sistina.
31. Oktober: Hugo Wolff-Mörike-Abend
Mitwirkende: Lilly Hafgren-Waag (Mannheim).
Dr. Ernst Decsey (Graz).
23. November: Vortrag des Herrn Hermann Bahr (Wien)
Das Künstlerische Jung-Oesterreich.
28. November: Aufführung von Der Tor und der Tod‟
Dichtung von Hugo von Hofmannsthal.
Mitwirkende: Maja Reubke, Kgl. Bayrische Hofschauspielerin
Willy Loehr (Mainz).
(Frankfurt a. M.)
6. Dezember: Märchen-Vorlesung mit Kinderliedern zur Laute
Mitwirkende: Anna Ethel (Darmstadt).
Leni Poppe (Frankfurt a. M.)
19. Januar: Nordischer Abend von Björn Björnson (Berlin).
30. Januar: Vortragsabend von Franz Kreidemann (Hamburg).
11. Februar: Vorlesung von Der Bogen des Philoktet‟
Tragödie von Karl von Levetzow, gelesen durch Mitglieder der
Gesellschaft.
13. März: Tanzaufführungen der Geschwister Wiesenthal (Wien).
und berechtigt zur Teilnahme
Der Jahresbeitrag beträgt 6 Mark an den vorgenannten zehn
öffentlichen, sowie an den noch vorgesehenen, internen Veranstaltungen der
Gesellschaft. Beitrittserklärungen nimmt die Hofbuchhandlung
A. Bergstraesser (W. Kleinschmidt), Rheinstrasse 6, entgegen. (18204
Der Vorstand.

1910

1911

Austkverein.
Platz-Verteilung
für den bevorstehenden Winter 1910/1911.
Wünsche und Anträge auf Platzänderung für die Konzerte sind am
Donnerstag, den 22. September ds. Js., bei dem Platzordner des Vereins,
Herrn Architekt Julius Harres, Saalbaustrasse 79, nachmittags von 35 Uhr,
vorzubringen.
(18207
Der Vorstand.

Mozart-Verein.
Nachdem die Gesangsproben wieder ihren Anfang genommen, laden wir
ſtimmbegabte Freunde des Männerchorgeſanges zum
Eintritt in den Dereinschor
freundlichſt ein.
Desgleichen ſind uns ſangesgeübte Herren, welche ſich für den laufenden Winter
gastweise (und beitragsfrei) an Proben und Aufführungen beteiligen wollen,
willkommen.
Schriftliche oder mündliche Anmeldungen an Herrn W. Pfeil, Mathildenſtr. 44,
erbeten.
(18258
Der Vorstand.

Mittwoch, den 21. September, abends ½9 Uhr,
findet in der St. Elisabethenkirche
ein apologetiſcher Vortrag des Hochw. Herrn Prof. Schwarz
für katholiſche Männer und Jünglinge ſtatt.
Das Thema lautet:
(18198
Die alte Kirche und die neuen Chriſten.
K
P. P.
Hierdurch erlaube ich mir Ihnen anzuzeigen, dass ich ausser der Besor-
gung
aller Erscheinungen des deutschen
Buch- und Musikalienhandels
noch ganz besonders den Vertrieb aller in- und ausländischen

Journale, Zeitsch
Ind Eieterungswerke
pflege. Probenummern stehen jederzeit zur Auswahl zu Diensten.
(Journal-Verzeichnis gratis).
Indem ich Ihnen schnellste und gewissenhafteste Bedienung zusichere
halte ich mich zum kommenden Quartalswechsel bestens empfohlen.
Hochachtungsvoll
Karl Herzberger, Buchhandlung
Darmstadt, nur 6 Ludwigsplatz 6,
(*23109
im Hause von Hoflieferant Philipp Jungmann.

Ausverkauf!

Wegen Aufgabe des Ladengeſchäftes Ausverkauf zu ſtannend
illigen Preiſen.
(*23160
Elisabeth Wirth, Wilhelminenstrasse 10.
Seide, Samt und Spitzen.

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Mittwoch, den 21. September 1910.
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nach Schlegel’s Ueberſetzung für die deutſche
Bühne bearbeitet von Fr. Dingelſtedt.
Szeniſche Leitung: Oberregiſſeur Valdek.
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Richard II., König v. Eng=
land
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Iſabella von Valois, deſſen
Gemahlin .
. Frl. Prevoſt
Johann von Gaunt,
Herzog von Lan=
caſter
,
Hr. Lehrmann
565
Edmud Langley, Her=,8
zog von York, 0 Hr. Riechmann
Gemahlin des Herzogs von
York.
.. . Frl. Heumann
Heinrich, gen. Bolingbroke,
Herzog von Hereford,
Sohn des Herzogs von
Lancaſter, nachm. König
Heinrich IV. . .
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Herzog von Aumerle, Sohn
des Herzogs von York . Hr. Weſtermann
Mowbray, Herzog v. Nor=
folk

.Hr. Hacker
Graf von Salisbury
Hr. Schneider
Graf von Northumberland Hr. Semler
Heinrich Percy, deſſ. Sohn Hr. Speiſer
Lord Willoughby .
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Buſhy, 1 Höflinge König . Hr. Holler
Green, Richard’s Hr. Kroczak
. Hr. Wagner
Biſchof von Carlisle
Sir Pierce von Exton . . Hr. Schwarze
Sir Stephen Scroop . . Hr. Jürgas
Ein Hoffräulein d. König. Frl. Kaiſer
Ein Gärtner des Herzogs
von York
. Hr. Knispel
Deſſen Gehülfe . . . . . Hr. Ungibauer
Ein Page des Herzogs von
. . Frl. Nicklaß=
York .
Kempner
Ein Page aus dem Königl.
. . Frl. Reick
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Seite 83

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 21. September 1910.

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Mittwoch, 21. September.

1910.

sind eröffnet und bleiben abends bis gegen ½11 Uhr beleuchtet!

Margarete v. Suttner, die graziöse Plauderin, schreibt aus Paris ans
Berliner Tageblatt‟
=Aber nicht nur die skleine Modistine ist in Paris ein wichtiger Faktor. Auch
die Warenhäuser, die völlig moderne Formen zu tausenden herausbringen,
im Preise zwischen zehn und dreißig Francs, spielen eine große Rolle. Beide
stürzen sich auf jede Neuheit, die sie bei den Rennen, im Theater, im = Bois=
entdecken
. Sie estehlen mit den Augene. Sie sind ehrgeizig, mit Leib und
Seele bei der Arbeit. Die gesehene Form wird möglichst getreu aus Draht
nachgebildet, mit Gaze bespannt; ist endlich etwas gefunden, was dem Ge-
sehenen
nahekommt ued befriedigt, so wird die kleine Modistin ihre Form
sauber mit Stoff bespannen, Hutfabrikanten und Warenhäuser lassen nach
der Form den Stock herstellen und liefern so nach kurzer Zeit ähnliche
Formen wie die führenden Modistinnen‟

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Fältchen gelegt
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streift
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[ ][  ][ ]

Seite 10.

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 21. September 1910.

Nummer 221.

Schlachtvieh= und Fleiſchbeſchau im Deutſchen Reiche.
Zahl der im 2. Vierteljahr 1910 beſchauten Schlachttiere.

Zahl der Tiere, an denen die Schlachtvieh= und Fleiſchbeſchau vorgenommen wurde

Pferde u.
andere
Einhufer Ochſen Bullen Kühe Jung=
rinder

über
drei Monate alt Kälber
bis Schweine Schafe Ziegen Deutſches Reich 29867 149 466 129842 438 269 242933 1376366 3649 118 504 488 177704 1143 Dagegen
im 2. Vierteljahr 1909 29785 147800 134 188 416087 262 548 1493 502 3 636560 473017 190 396 1051
E 970 1908 26 370 139112 122274 388 572 232940 1392603 3 710 201 *441 346 173 264 1907 25 366 134 278 106 983 369 207 203 918 1187195 3711571 434 742 178918 943 1906 28 948 152118 117 348 392656 222341 1 254 166 2 981 888 436 138 170996 1013 1905 29193 143880 125046 405 746 215 380 1321716 3 140 728 483 864 151 908 939

Vermiſchtes.
C.K. Ein poetiſches Herrſchergeſchlecht. Wenn auch
in der Geſchichte der europäiſchen Herrſchergeſchlechter
mancher Name genannt wird, deſſen Träger ſich dich=
teriſchen
Ruhm erworben, ſo vermag doch keines in
Vergleich zu treten mit der japaniſchen Kaiſerfamilie.
Wenn der jetzige Mikado nach dichteriſchen Lorbeeren
trachtet, ſo folgt er damit nur der Jahrtauſende wäh=
renden
Tradition ſeines Hauſes. Vor 2500 Jahren, ſo
erzählt die Academy, ſchrieb Iimmu, der erſte Mikado,
Verſe, die aſuch heute noch mit Genuß geleſen werden
können, und unter ſeinen Nachfolgern findet ſich eine
große Zahl, die nicht nur die Dichtkunſt förderten, ſon=
dern
auch ſelbſt mit hoher Begabung aſusübten. Einige
von ihnen haben ſich auch durch die Veröffentlichung
von Anthologien uund Gedichtſammlungen um das japa=
niſche
Schrifttum verdient gemacht; ſo hat einen be=
ſonderen
Ruf die 20 Bände umfaſſende Sammlung
Manyoſchus, die faſt 5000 Gedichte aus der Zeit vom 4.
bis zum 8. Jahrhundert unſerer Zeitrechnung umfaßt.
Unter den alten japaniſchen Herrſchern wurden dich=
teriſche
Wettſpiele veranſtaltet, die an unſere Blu=
menſpiele
erinnern, und dieſe Tradition hat der jetzige
Mikado vor einigen Jahren wieder aufgenommen.
Mutſihito ſelbſt, der auch zu den fruchtbarſten Dichtern
ſeines Vaterlandes gehört und in 9 Jahren nicht
weniger als 27000 Gedichte geſchrieben haben ſoll,
nimmt an dieſen nationalen Wettſpielen der Dichter,
die ſich alljährlich wiederholen, mit Eifer Teil. Das
dichteriſche Turnier findet im November ſtatt, und die
Dichtungen müſſen zu dem Wettbewerb bis zum 10.
Januar der kaiſerlichen Regierung eingeſandt werden.
Ein Miniſterium prüft alle eingeſandten Arbeiten
eine Rieſenaufgabe, denn im letzten Jahre unterlagen
25000 Gedichte ihrer Beurteilung. In dieſem Jahr
war das Thema des Wettbewerbs: Der Schnee des
neuen Jahres. Tauſende von Dichtern haben ſich wie=
der
beteiligt und unter ihnen wie gewöhnlich auch der
Mikado.
* Metallkrankheiten. Daß es auch in der ſogenann=
ten
anorganiſchen Welt Krankheiten gibt, iſt wohl nur
wenig bekannt. Techniker aber kennen, wie wir im
Buch für Alle leſen, die Tatſache, daß ſich z. B.
Bronze aus nicht erkennbaren Urſachen plötzlich zer=
ſetzt
, von innen heraus zerſtört wird. Es iſt dies nicht
etwa ein einfacher Oxydationsprozeß, ſondern eine Er=
ſcheinung
, die tatſächlich am meiſten Aehnlichkeit mit
einer Krankheit hat. Man nennt die Erſcheinung des=
halb
auch Bronzepeſt Bei Gegenſtänden aus reinem
Zinn hat man eine ähnliche Erkrankung beobachtet.
Neuerdings hat man dieſe Tatſache nun auch an einem
anderen Metall, nämlich am Eiſen, feſtgeſtellt. Ein
öſterreichiſcher Chemiker bemerkte in der Küche ſeines

Haushalts, daß ein ſchon über zwei Jahré im Ge=
brauche
befindliches verzinntes Eiſengeſchirr raſch völ=
lig
brüchig und bröckelig wurde, und zwar von innen
heraus. Alle Gegenmittel, wie Erwärmen des Ge=
fäßes
, Kochen von Waſſer darin uſw., erwieſen ſich als
wirkungslos. Der Zerſetzungsprozeß war durchaus
nicht aufzuhalten. Der eigentümliche Verlauf dieſer
Metallerkrankung brachte den Chemiker auf den nahe=
liegenden
Gedanken, eine Uebertragung dieſes krank=
heitsähnlichen
Zuſtandes zu verſuchen, und ſiehe da,
dieſer ſeltſame Verſuch glückte vollſtändig. Der Che=
miker
brachte beiſpielsweiſe einige an der Zinnpeſt
erkrankte Gegenſtände eine Weile mit geſunden Ge=
genſtänden
in enge Berührung, und die Anſteckung
erfolgte tatſächlich. Sie ſchritt ſo raſch vor, daß binnen
eines Tages ein Fleck bis zu ¾ Zentimeter Umfans
davon ergriffen wurde. Stanniol z. B. und dünnge=
walztes
Zinn wurden in kürzeſter Zeit vollkommen
brüchig, ſo raſch ſchritt die Krankheit fort.
* Kurioſe Teſtamente. Allerlei Merkwürdiges von
ſeltſamen teſtamentariſchen Verfügungen erzählt Pear=
ſons
Weekly in einem intereſſanten Aufſatz. Als vor
kurzem der 80jährige Harvey Scott ſtarb, bereitete ſein
letzter Wille den Erben nicht wenig Kummer. Denn
der alte Herr haßte ſeine Verwandten von ganzem
Herzen und hatte verfügt, daß ſein geſamtes, bei einer
Londoner Bank liegendes Effektendepot am Jahrestag
ſeines Todes öffentlich verbrannt werden ſollte. Zu
ſeinem Glück konnte der Teſtamentsvollſtrecker beim
Erbſchaftsgericht ſeine Demiſſion durchſetzen, die be=
trogenen
Erben hatten ihm angedroht, eine Klage
wegen Brandſtiftung einzureichen, und ſo legte er ſein
Amt nieder. Sinnvoller war das Teſtament, das
Fräulein Mary Merchand machte: ſie hinterließ ihrem
Arzt eine große verſiegelte Kiſte, die der Jünger des
Aeskulap, froher Erwartungen voll, eilig öffnete. Er
war nicht wenig enttäuſcht, als er in der Kiſte ſämtliche
Pillen, Mixturen und Medizinen fand, die er ſeiner
Klientin während der letzten 20 Jahre verordnet hatte.
Aber die ſeltſamſte und unheimlichſte letztwillige Ver=
fügung
iſt wohl die des öſterreichiſchen Leutnants von
Pap, der vor Jahren wegen Ermordung ſeines Bru=
ders
zum Tod durch den Strang verurteilt wurde. Der
Mörder beſtimmte, daß nach ſeinem Tode ſein Leichnam
am Galgen photographiſch aufgenommen werden müßte.
Das grauenhafte Bild ſollte dann ſeinem Vater, einem
alten Paſtor, zugeſchickt werden, denn der Sohn be=
hauptete
, daß der Vater ihn durch eine übertrieben
ſtrenge, herzloſe Erziehung dem Verbrechen in die Arme
getrieben hätte.

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Leibgarde=Inf.=Regt. Nr. 115 Reinhard Müller, Schu=
knechtſtr
. 61, e. S. Heinrich Leopold Otto. Am 11.: dem
Poſtſchaffner Adam Schuſter, Feldbergſtr. 34, e. S.
Ludwig. Am 15.: dem Schreiner Julius Nagel,
Arheilger Straße 74, e. S. Friedrich Heinrich Johann.
Dem Sergeanten im Leib=Drag.=Regt. Nr. 24 Wilhelm
Lingler, Feldbergſtr. 30, ein Sohn. Am 13.: dem
Wirt Heinrich Kunkel, Wendelſtadtſtr. 30, e. T. Ella
Martha Thereſia. Am 11.: dem Leitungsaufſeher Adam
Feldmann, Pankratiusſtr. 70, e. S. Peter Philipp.
Am 15.: dem Schaffner bei der Staatsbahn Philipp
Marquardt, Feldbergſtr. 15, e. T. Eva Suſanna
Eliſabetha. Am 16.: dem Gärtner Chriſtoph Preſch,
Neugaſſe 5, e. T. Eliſabeth Katharina. Am 17.: dem
Schneider Johannes Gehron, Bismarckſtr. 21, e. S.
Albert Leonhard. Am 18.: dem Artiſt Robert Eichel,
Erbacher Straße 45, e. S. Adolf. Am 13.: dem Bureau=
gehilfen
und Kaufmann Wilhelm Schwinn, Ballon=
platz
6, e. S. Georg Friedrich Wilhelm. Am 15.: dem
Metzger Adam Eidebenz, Viktoriaplatz 8, e. S. Willi
Friedrich. Am 12.: dem Milchverkäufer Phil. Schmitt,
Erbacher Straße 146, e. S. Ludwig Auguſt.
Aufgebotene. Am 15. Sept.: Dreher Wilhelm Karl
Auguſt Schlöſſer in Frankfurt a. M. mit Philippine
Eliſab. Beutel, Heinheimerſtr. 82. Am 16.: Kellner
Karl Heinrich Gorr in Offenbach a. M. mit Eliſabetha
Maria Gräff, ebendaſelbſt. Modelleur und Zeichner
Karl Adelsgruber, Arheilger Straße 56, mit Anna
Maria Gaußmann, ebendaſelbſt. Fabrikarbeiter
Jakob Boßler in Höchſt a. M. mit Eliſabetha
Schabel in Ober=Schönmattenwag. Taglöhner Ernſt
Ludwig Bender, Kaſinoſtr. 17, mit Anna Eva
Moos, ebendaſelbſt. Am 17.: Lackierer Philipp
Fleck IX. in Arheilgen mit Marie Wingefeld,
Liebigſtr. 14. Spengler Wilhelm Joachim in
Rüſſelsheim mit Sophie Volk in Höchſt i. O. Glaſer
Jakob Guſtav Schmidt in Worms mit Wilhelmine
Schwarz, dahier. Am 19.: Bautechniker Georg
Haury in Siegen mit Maria Geriſch, Wieners=
ſtraße
79. Finanzaſpirant Heinrich Kaiſer, Alice=
ſtraße
35, mit Anna Marie Keßler, Parcusſtr. 2.
Eheſchließungen. Am 14. Sept.: Kellner Heinrich
Pullmann mit Schneiderin Chriſtiane Amthor,
beide hier. Kaufmann Heinrich Müller, hier, mit
Erneſtine Eilert in Neu=Iſenburg. Am 15.: Tag=
löhner
Philipp Schreiner mit Eliſabetha Katzen=
meier
, beide hier. Am 17.: Lehrer Otto Schwamb in
Reichelsheim i. Od. mit Margarete Falter in Erbach
i. Od. Fabrikarbeiter Heinrich Kahl mit Katharina
Vay, beide hier. Mechaniker Hermann Knop mit
Schneiderin Eliſabeth Janz, beide hier. Schloſſer
Heinrich Gehbauer mit Margarete Schacht, beide
hier. Mittelſchullehrer Friedr. Wilh. Guſtav Schütz=
ler
in Hanau mit Anna Maria Roß, hier.
Geſtorbene. Am 15. Sept.: Julie Vetter, T. d.
Schuhmachers, 8 J., ev., König. Am 16.: Margar.
Hoffmann geb. Rodenhäußer, Ehefr. d. Schuhmacher=
meiſters
, 69 J., ev., Kiesſtr. 40. Am 15.: Privatier
Wilh. Venuleth, 71 J., ev., Wendelſtadtſtr. 23. Garde=
unteroffizier
i. P. Hch. Franz, 89 J., ev., Nieder=
Ramſtädter Straße 56. Am 16.: Staatsminiſter a. D.
Dr. Julius Freiherr von Starck, 84 J., ev., Wilhel=
minenſtr
. 24. Am 18.: Gg. Fdch. Weicker, S. d. Schnei=
ders
, 9 J., ev., Hölgesſtr. 1. Schneiderin Julie Plitſch,
38 J., ev., Dreibrunnenſtr. 7. Am 17.: Schüler Fdch.
Herbert, 12 J., ev., Griesheim. Am 18.: Luiſe Koch,
T. id. Kellners, 5 J., ev., Erbacher Straße 9. Am 17.:
Ingenieur Joſeph Heinrich, 40 J., kath., Müller=
traße
41. Am 19.: Beleuchtungswärter Joh. Hch.
Dickel, ev., Hinkelsgaſſe 2.

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[ ][  ][ ]

Nummer 221.

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 21. September 1910.

Seite 11.

Amtliche Nachrichten des Großherzoglichen Polizeiamts Darmſtadt.
Gefundene und verlorene Sachen.
Gefunden: 1 Feldſtecher. 1 kleines Opernglas. 1 goldener Ring mit blauem
Stein. 1 Fahrrad=Laterne. 1 Ehering ohne Zeichen. 1 Etui mit Doktor=Inſtrumenten.
1 goldener Ring mit 1 roten Stein und 2 kleinen weißen Perlen. 1 Handkarren.
1 roteingefaßte Pferdedecke. 1 altes gelbes Handtäſchchen mit Portemonnaie u. Inhalt.
4 kleine Schlüſſel an einem Ring. 1 kleines weißes Taſchentuch mit farbigem Saum.
1 feſtſtehendes Meſſer (Art Dolch). 1 großer Schlüſſel mit der Nr. 3. 1 Bund Schlüſſel
(9 Stück) an einem Ring. 1 Obſtmeſſer mit Perlmuttſtiel und gelber Klinge. 1 Paket
Wäſche. 1 Paket, enth. 1 Paar braune lange Damen=Strümpfe, 1 Kinder=Schlabber
und 1 Krawatte (in einem Laden liegen geblieben). 1 Bibliſche Geſchichte für evangel.
Schulen. 1 kleines ſchwarzes Portemonnaie mit einigen Pfennigen Inhalt. 1 mittel=
großer
Hohlſchlüſſel mit Meſſingplättchen, gez. G. D. 17. 1 Bund Schlüſſel (10 Stück)
an einem Ring. 1 Badekappe. 1 weiße Broſche, ein H darſtellend, mit blauen Steinchen.
3 kleine Schlüſſel. 1 rundes gelbes Bröſchchen (Reif) mit 1 weißen, blauen und roten
Steinchen. 1 Block Badekarten. 1 Milchkanne. 1 Reſt hellgrauer Damen=Kleiderſtoff.
1 einzelner Herren=Schnürſtiefel. 1 weißes Taſchentuch mit geſtreiftem Rand. 1 Paar
ſchwarze Damen=Spangenſchuhe. 2 große Schlüſſel. 1 Taſchenmeſſer mit dunkelbraunem
Stiel. 1 ſchwarzer Damen=Handſchuh. 1 großer brauner Kamm. 1 ſilbernes Ketten=
Armband mit Anhänger. 1 Geldſtück. 1 Täſchchen mit Tabak.
Verloren: 1 goldener Manſchettenknopf mit 1 kleinen Rubin. 1 weißes Kinder=
Jäckchen. 1 Schrankſchlüſſel. 1 Paar Kinder=Turnſchuhe. 1 kleines Bild (Wiedergabe
von einer Handzeichnung). 1 Friſeurſchere. 1 weiße Spitzen=Bluſe. 1 Zehnmarkſtück
1 goldener Ohrring mit hellblauem Steinchen. 1 goldenes Halskettchen mit Medaillon
und 2 Photographien. 1 Paket, enth. Stickereien und Einſätze. 1 Herren=Regenſchirm
mit gebogenem Griff. 1 kleine ſilberne Broſche mit 1 Rubin. 1 grünliches Damen=
Portemonnaie mit 3,47 Mk. Inhalt. 1 Hundeleine. 1 ſilbernes Bröſchchen in Form
einer Bretzel mit 1 Mondſtein und 1 Topas. 1 Spazierſtock mit Hirſchhorngriff.
Arbeitsbuch, auf den Namen Heinrich Fey lautend. 1 ſchwarzes Portemonnaie mit
,30 Mk. Inhalt und 1 Ring. 1 Zimmerer=Verbandsbuch mit der Nr. 66847. 1 gold.
Ring mit 1 roten und 2 weißen Steinen. 1 ſilberne längliche Broſche mit 1 blauen
und 1 grünen Stein und 3 Anhängern. 1 Schirm. 1 Brillantring. 1 Trauring, gez.
T. E. 97. 1 grauer Samtgürtel. 1 Landkarte vom nördlichen Odenwald. 1 kleines
weißes Deckchen mit Stickerei. 1 Paket mit 2 Paar ſchwarzen Strümpfen, das eine
Paar mit Einſatz, 1 ſchwarzer Damen=Gummigürtel mit ſchwarzer Schnalle. 1 gold.
Ketten=Armband. 1 ſchwarzer Plüſch=Arbeitsbeutel. 1 kleines braunes Klapp= Porte=
monnaie
mit 3 Mk. Inhalt. 1 braunes Damen=Portemonnaie mit über 10 Mk. Inhalt
und 2 Loſen. 1 goldenes Pincenez.
Entlaufen: 1 Foxterrier. 1 Airedale=Terrier. 1 Rehpinſcher, ſchwarz, mit braun.
Pfoten und Bruſt. 1 Bernhardiner. 1 Dobermannhündin. 1 hellgrauer Pinſcher.
Zugeflogen bei Privaten: 1 Brieftaube mit Ring und der Nr. 353386/07.
1 Kanarienvogel.
Entflogen: 2 Tauben (Satinetten).
Das Fundbureau Großherzoglichen Polizeiamts
(18199
iſt geöffnet an allen Werktagen von 812 Uhr vormittags und 26 Uhr nachmittags.

Polizeilich eingefangene und zugelaufene Hunde.
In polizeilicher Verwahrung und Pflege in der Hofreite Beſſungerſtr. Nr. 56 be=
finden
ſich: 1 ſchott. Schäferhund.
Die Hunde können von den Eigentümern bei dem 5. Polizei=Revier ausgelöſt
werden. Die Verſteigerung der nicht ausgelöſten Hunde findet dortſelbſt jeden Werk=
tag
, vormittags um 10 Uhr, ſtatt.
Bekanntmachung.
Betreffend: Den Fahrverkehr auf dem Luiſenplatz.
Zur Aufrechterhaltung eines geordneten Fahrverkehrs in den Straßen der Stadt
weiſen wir darauf hin, daß nach der Polizeiverordnung vom 20. Februar 1904, betreffend
den Verkehr von Fuhrwerken in der Haupt= und Reſidenzſtadt, alle Fahrzeuge, alſo
insbeſondere Wagen jeder Art, Automobile, Handkarren, Fahrräder uſw., ſtets die
rechte Seite der Fahrbahn einzuhalten haben. Nach der anderen Seite der Fahr=
bahn
darf nur, wenn dort angehalten werden ſoll, und nicht früher als notwendig, ab=
gebogen
werden. Zuwiderhandlungen können mit Geldſtrafe bis zu 60 Mk. oder mit
Haft bis zu 14 Tagen beſtraft werden.
Mit Rückſicht auf den ſtarken Verkehr auf dem Luiſenplatz iſt die Schutz=
mannſchaft
angewieſen worden, darauf zu wirken, daß alle Fahrzeuge, die die Rhein=
ſtraße
herauf= oder herunterfahren, ſtets rechts am Ludwigsdenkmal vorbeifahren
und auch hierbei die rechte Seite der betreffenden Fahrbahn einhalten.
Darmſtadt, den 16. September 1910.
(18192im
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Dr. Kranzbühler.
Oktroi auf Schaumwein.
Nachdem das Großherzogliche Miniſterium des Innern die früher erteilte Ge=
nehmigung
zur Erhöhung der Oktroiabgabe für Schaumwein auf den Betrag von
20 Pfg. für die Flaſche unter Hinweis auf Art. 5 II § 7 Abſ. 6 des Zollvereinigungs=
vertrags
von 1867 zurückgenommen hat, wird die Oktroiabgabe für Schaumwein künftig
wieder in der ſeitherigen Höhe (3 Pfg. für die Flaſche) erhoben.
Demgemäß iſt auch die Rückvergütung bei der Ausfuhr von Schaumwein wieder
auf den bisherigen Satz von 2½ Pfg. für die Flaſche feſtgeſetzt worden.
Die vorſtehenden Anordnungen treten alsbald in Wirkſamkeit.
Darmſtadt, den 17. September 1910.
(18171imd
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Dr. Gläſſing.
Bekanntmachung.
Mittwoch, den 5. Oktober 1. J., nachmittags 3 Uhr, wird im Rathaus=Saale
hier ein Platz zur Aufſtellung eines Karuſſells oder Schiffſchaukel während der am
6. und 7. November l. J. ſtattfindenden Kirchweihe und der am 13. November I. J.
folgenden Nachkirchweihe öffentlich verſteigert.
(18201mm
Arheilgen, den 18. September 1910.
Großherzogliche Bürgermeiſterei daſelbſt.
Benz.

Bekanntmachung.
Die Zahlung der rückſtändigen Be=
träge
für erſteigertes Heugras und er=
ſteigerten
Klee von der ſtädtiſchen Pallas=
wieſe
, den früheren Beſſunger Wieſen, den
Scheftheimer und Teichwieſen und von ver=
ſchiedenen
anderen ſtädtiſchen Grundſtücken
(aus den Verſteigerungen Großherzoglicher
Bürgermeiſterei vom 27. Mai, 9., 10., 20.
und 30. Juni 1910) hat bei Vermeidung
des Mahn= und Pfändungsverfahrens
bis längſtens Ende September 1910
an den Werktagen, vormittags 8½ bis
12½ Uhr, hierher zu erfolgen. (18105a
Darmſtadt, den 16. September 1910.
Die Stadtkaſſe.
Koch. Bekanntmachung.
Mittwoch, den 2. November I. Js.,
vormittags 10 Uhr,
ſoll die den Stukkateur Georg Gerlach Ehe=
leuten
dahier zugeſchriebene Liegenſchaft:
Flur Nr. qm
V 59911/1000 339 Hofreite Viktoria=
ſtraße
Nr. 50,
in unſerem Bureau zwangsweiſe verſteigert
werden.
(K127/10
Darmſtadt, den 16. September 1910.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt I.
Müller. (D18224,6 Bekanntmachung.
Mittwoch, den 2. November I. J.,
vormittags 10 Uhr,
ſoll die den Stukkateur Georg Gerlach Ehe=
leuten
dahier zugeſchriebene Liegenſchaft:
qm
Flur N
5991¾/1000 252 Hofreite Viktoria=
ſtraße
Nr. 52,
in unſerem Bureau zwangsweiſe verſteigert
(K129/10
werden.
Darmſtadt, den 16. September 1910.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt I.
(D18223,6
Müller. Ereaſtehteit ſchlſten Sleſt
übertragen werden können.
Darmſtadt, den 20. September 1910.
Der Verwaltungsrat der ſtädtiſchen
Sparkaſſe.
Purgold, Direktor. (18209
Fräcke und Smokinganzüge
Gehroßke, in allen Größen zu verleihen
Rheinſtraße 5, II.
16905a)
Daufe 2 gut erh. Schulranzen f. Mädch.
Zu erfr. in der Exp. ds. Bl. (*23094

Großh. Landesirrenanſtalt Philippshoſpital
bei Goddelan.
Für die Großherzogliche Landesirrenanſtalt Philippshoſpital bei Goddelau ſoll
als Bedarf für die Zeit vom 1. April 1911 bis Ende März 1912 auf dem Wege des
öffentlichen Anerbietens zur Lieferung vergeben werden:

1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.

Der Bedarf an Kleidern, Weißzeug und Bettwerksgegenſtänden:

6100 Meter Baumwollezeug u. Oxford,
200 Bettbarchent,
2500 Druckzeug,
3800 Kattun,
2200 Sarſenet,
900
Schirting,
1900
Drell, verſchied. Qualität,
15500
Leinwand, blaue u. weiße,
200
Strohſackleinen,
1900
Wollentuch, Buckſkin, Som=
merzeug
und Tuchkaſſinet,

11. 250 Kilo Wollegarn, farbig,
12. 200 Meter Gummiſtoff,
13. 200 Kilo Roßhaare,
14. 100 Stück Betteppiche,
Sacktücher,
15. 1400
16. 120 Paar Hoſenträger,
17. Knöpfe, Zwirn, Schnur, Hüte, Kappen,
Unterhoſen, Unterjacken, Handtücher u.
Servietten.

3000 Meter Putzlumpenzeug,
). 1 Schreibmaſchine.

Die in Anlage A des Erlaſſes der Großherzoglichen Miniſterien vom 16. Jum
1893, das Verdingungsweſen betreffend, enthaltenen Bedingungen für die Bewerbungen
um Arbeiten und Lieferungen, ſowie die hieſigen Lieferungsbedingungen und Muſter
liegen auf dem Geſchäftszimmer des Unterzeichneten am 26., 27. und 28. September
dieſes Jahres, vormittags von 9 bis 12 Uhr und nachmittags von 2 bis 4 Uhr, offen.
Die Bedingungs=Formulare können zum Preiſe von 1 Mark und die Angebots= For=
mulare
für 20 Pfennig bezogen werden. Angebote ſind verſchloſſen und verſehen mit
der Aufſchrift: Angebote zu der am 19. September ausgeſchriebenen Lieferung bis
zum 27. Oktober d. Js., vormittags 10 Uhr, entweder durch die Poſt einzureichen
oder in den Verdingungskaſten einzulegen. In den Angeboten ſind die Bedingungen
anzuerkennen.
Zuſchlagsfriſt 18 Tage.
Die einzureichenden Warenmuſter müſſen getrennt von den Angeboten verpackt
und mit der Aufſchrift: Muſter zum Angebot verſehen werden.
Goddelau, am 19. September 1910.
(18206
Großh. Direktion der Landesirrenanſtalt Philippshoſpital bei Goddelau.
J. A.: Stroh, Rechnungsrat.
Verſteigerungs-Anzeige.
Freitag, den 23. September I. J., vormittags 9 Uhr,
verſteigere ich, aus einem Nachlaß herrührend, im Hauſe Grüner Weg 25, III.
folgende Gegenſtände:
2 Sofas mit je 6 Stühlen in rotem Plüſch, 1 Diwan, 1 faſt neues Vertiko,
1 Kommode, 2 ovale Salontiſche, 1 Schreibtiſch, 1 Glasſchränkchen, 1 Kleider=
ſchrank
, 1 Spieltiſch, 1 Büchergeſtell, 1 Garderobeſtänder, 1 Muſterreiſekoffer,
1 verſchließbare Kiſte, 1 Kinderbadewanne, 1 Teppich, 1 Portiere, 1 Küchen=
ſchränkchen
und ſonſtiger Hausrat, ſowie 1 Partie Kleidungsſtücke.
Die Verſteigerung findet an den Meiſtbietenden gegen ſofortige bare Zahlung ſtatt.
Darmſtadt, den 21. September 1910.
(18249
Ernst Wolff, Amtsgerichtstaxator,
Mühlſtraße 62, am Kapellplatz.

tädt

Unter staatlicher Aufsicht:

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Luisenstrasse 10. Leiter:
Emil Heid
Hieron, Schneider
Handelslehrer u. beeid, Bücher-Revisor.
Handelslehrer u. Bücher-Revisor.
Gründliche Ausbildung für:
Kaufmänn. Beruf in 4, 6monatl. und Jahres-Kursen.
Fortbildungsschule in getrennten Kursen, durch deren Besuch die Teil-
nehmer
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Stenographie nach Gabelsberger
Maschinenschreiben nach verschiedenen Systemen.
Fremde Sprachen, bes. Korrespondenz: Engl., Franz., Spanisch, Ital.
Der Unterricht wird durch praktisch ausgebildete u. staatl. gepr. diplom.
Handelslehrer erteilt.
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Anmeldungen, bes. der Fortbildungsschüler, mögl. frühzeitig erwünscht.
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Empfohlen durch die höchste Schulbehörde. Leite Kurse der Kreisämter und Schulbehörden.

[ ][  ][ ]

Seite 12.

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 21. September 1910.

Nummer 221.

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[ ][  ][ ]

Nummer 221.

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 21. September 1910.

Seite 13.

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Seite 14.

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Auf Liebespfaden.
Roman von H. Ehrhardt.
(Nachdruck verboten.)
10)
Heiraten tut Hans mich ja doch nicht! murmelte
Helene, den Blick ſenkend, weil ihre Augen ſich mit Tränen
füllten, die ſie tapfer niederzukämpfen ſuchte, er ſagt, es
ginge nicht, des Geldes wegen, und ich ſeh’s ja auch ein
aber manchmal denke ich doch, wenn er mich ſo liebte
wie ich ihn, würde er doch ein Mittel erſinnen, mich hei=
raten
zu können, es kommt doch oft vor, daß Männer
Rang und Stellung hinwerfen für eine Frau mit ihr
entfliehen
Wenn er oder ſie viel Geld hat, fiel die praktiſche Lis=
beth
ein, dann geht alles, aber ſoll Dein Hans vielleicht
Kellner in Amerika werden? Sie trug gleich kraſſe Farben
auf. Daß er dazu keine Luſt verſpüren würde um den
Preis, Dich entführen zu können, iſt ihm doch nicht zu
verdenken und was ſollte er ſonſt werden? Vielleicht
Buchhalter in Eurer Fabrik?
Hör’ auf!
Helene ſchrie es faſt auf und griff ſich mit den Händen
an die Ohren, als wolle ſie ſich taub machen. Sie dachte
an die ſchmutzige, verräucherte Nägelfabrik in Barmen, an
die kahlen Kontorſtuben, deren Fenſter auf den Hof hin=
ausgingen
ſie ſah die blaſſen Geſichter hinter den trüben
Scheiben, ſah ihres Vaters gebeugte, nachläſſig gekleidete
Geſtalt und die ewig abgehetzte Mutter, die nicht fähig
war, Ordnung und Sauberkeit in dem großen Haushalt
und unter der zahlreichen Kinderſchar zu erhalten, und ſie

ſah daneben den Geliebten, den vornehmen, eleganten
Offizier, an dem immer alles ſo tadellos ſauber, ſo bis
ins Kleinſte hinein korrekt und ſorgfältig gepflegt ausſah,
gleichviel, ob er in Uniform ſäbelraſſelnd durch die Stra=
ßen
ſchritt oder im ſchlichten Zivilanzug am Gartenzaun
auf ſie wartete.
Sie empfand einen ungeheuren Schmerz bei der Vor=
ſtellung
, er könne ihretwegen ſein glänzendes Leutnants=
leben
gegen das eines an Kontor und Fabrikhof gebannten
Kaufmanns eintauſchen.
Es iſt unmöglich! Ein Schütteln ging durch ihre
junge Geſtalt.
Nun, wenigſtens verſuchen würde ich’s mal, ſeine Ge=
fühle
zu ſteigern, ſchlug Lisbeth mitleidig, aber gelaſſen
vor, mal vergeblich warten laſſen
Helene antwortete nicht, ſie ſaß jetzt ganz ſtill und ſah
zu, wie Lisbeth ihre Friſur vollendete.
*
Mitte Juli fiel dieſes Jahr die dreiwöchige Uebung
des Regiments 187 auf dem Schießplatz.
Es war am Abend vor dem Abmarſch. Im Kaſino
ſaßen die unverheirateten Offiziere bei einer Pfirſichbowle.
Die Fenſter der hohen, einfach und gediegen ausgeſtatteten
Räume waren weit geöffnet, um der kühlenden Abendluft
Einlaß zu geſtatten, da ein Kaſinogarten leider fehlte, was
in der heißen Jahreszeit ſteten Anlaß zu Klagen gab.
In Altengrabow haben Sie Luft genug, tröſtete der
Bataillonsadjutant, ein ſpindeldürrer, ſehniger Menſch
mit einem regelmäßig geſchnittenen, auffallend blaſſen Ge=
ſicht
, einen dicken Oberleutnant, der ſoeben puſtend und
ſtöhnend den engen Kragen unter dem feiſten Kinn geöff=
net
hatte und wie ein Fiſch, den man ans Land geworfen,

nach Luft ſchnappte, halblaute Verwünſchungen über den
fehlenden Kaſinogarten ausſtoßend.
Sprecht wenigſtens heut’ noch nicht von Altengrabow!
miſchte der freche Leutnant Bercken, ein Korpskamerad
Haſſingens, ſich ein und zog ein wehleidiges Geſicht. Mir
wird übel, wenn ich das Wort bloß höre drei Wochen
Schießplatz in der heißeſten Zeit des Jahres es iſt
mehr, als ein armer Leutnant ertragen kann.
Das meinſt Du doch wohl nicht im Ernſt, Kurtchen!
Es war Hans Haſſingen, der ſprach. Denk’ an unſere
Kameraden, die drüben alle Qualen der Hölle durch=
machen
, um der ſchwarzen Beſtien Herr zu werden, und
von denen ſo viele ſchon unter der Glut der Tropenſonne
das tödliche Blei empfingen. Während wir hier bei eis=
gekühlter
Bowle ſitzen, ſchmachten ſie dort nach einem ein=
zigen
Trunk ſauberen Waſſers
Gest la guerre! meinte der kleine Bercken ohne ſon=
derliche
Rührung. Da weiß man doch, wofür man alle
Strapazen erleidet, und wenn als einziger Lohn nur der
Tod fürs Vaterland winkte es iſt doch ſchön, für eine
edle Sache in den Tod zu gehen. Aber alle Theorie iſt
grau auf weißem Aktenpapier niedergeſchriebene
Schlachtenpläne, nach denen man wütend mit blinden
Schüſſen nach einem Feinde ſchießt, der aus einer weißen
Fahne, beſtenfalls aus einem Häuflein Soldaten beſteht,
finde ich abſurd dafür Menſchen abſchinden, noch ab=
ſurder
und es wird wieder eine große Schinderei in
Altengrabow, ſeid verſichert.
Maul halten, mein Sohn! warnte Haſſingen und warf
einen bezeichnenden Blick nach den älteren Offizieren, die
an einem der offenen Fenſter eine Gruppe bildeten. So
was denkt man, aber man ſagt es doch nicht wie ich

[ ][  ][ ]

Nummer 221.

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 21. September 1910,

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Dich kenne, wirſt Du auch dem Schießplatz ſeine guten
Seiten abgewinnen, ich habe noch nie bemerkt, daß Du
Dir die Butter vom Brote nehmen läßt.
Du haſt gut reden, mein Junge! ſagte der kleine
Bercken, und ſeine unglaublich frechen, dunklen Augen
muſterten den alten Korpskameraden mit offenbarem
Hohn. Wer im gelobten Lande zurückbleibt, ſoll nicht
Steine werſn auf die, welche mit Grauſen der Tage in
der Wüſte ged. eken, in die ſie ziehen müſſen.
Haſſingens ſ. npathiſches Geſicht verdüſterte ſich und
ein wenig erregt fiel er ein:
Findeſt Du es ſo beneidenswert, als Halbinvalide
hier auf Wachkommando zu bleiben? Ich ginge weiß
Gott lieber
Er brach plötzlich ab, das leidige Erröten, das er ſo
oft verwünſchte und doch nicht verhindern konnte, kam und
ſtieg bis in ſeine Schläfen. Er hatte gelogen.
Er blieb gern hier, ſehr gern ſogar, ſelbſt um den
Preis des zeitweiſen Invalideſeins. Er dachte an Hele=
nens
Jubel, als ſie ſein Zurückbleiben erfahren.
Eſpach mochte der nahende Abſchied von Lisbeth wohl
im Kopfe herumgehen, denn er ſaß mit nachdenklicher
Miene, die Arme auf den Tiſch geſtemmt, und beteiligte
ſich mit keinem Wort an der Unterhaltung. Ihm wandte
ſich jetzt Berckens Neckluſt zu. Proſt, Eſpach! Weiß der
Teufel, was Ihnen wieder iſt, Sie kommen mir ſo ver=
liebt
verlobt verheiratet vor jedenfalls wälzen
Sie irgendwelchen Plan hinter Ihrer Denkerſtirn herum.
Der brünette Offizier blickte auf und lächelte eigen=
tümlich
, da er nach ſeinem Glaſe griff.
Vielleicht haben Sie recht, Bercken, einmal muß man
wohl daran glauben. Alſo laſſen Sie uns trinken auf die
Eine, die Feine, die Kleine

e e e e e
feſt ins Auge und leerte ſein Glas in einem Zuge.
Bercken pfiff leiſe durch die Zähne.
Daß die Beiden gemeinſam etwas ausgeheckt hatten,
darüber war er ſich längſt klar, aber unter Kameraden iſt
Diskretion in ſolchen Fällen Ehrenſache.
Er unterdrückte deshalb auch die anzügliche Bemer=
kung
, die ihm auf der loſen Zunge lag, als die beiden
befreundeten Offiziere gleich darauf, unter dem Vorwande,

noch einen Spaziergang machen zu wollen, aufbrachen.

Eine halbe Stunde ſpäter ſchritten die beiden
Offiziere in dunklem Zivil eilig durch die Anlagen der
Promenade, die ſich gleich einem Gürtel um die kleine
Stadt zog. Der Mond war aufgegangen und ſtreute
Silberflecken auf ihren Weg, beleuchtete grell die weißen
Villen in dem dunklen Grün ihrer Gärten, aus denen
ſich zuweilen der rotgelbe Lichtkreis einer Lampe, um
die eine heitere Geſellſchaft ſich geſchart, ſcharf heraushob.
Aus einer geöffneten Tür, die auf eine große
Veranda hinausführte, klang Muſik, leiſe, diskrete
Klaviertöne, und gerade, als die beiden Offiziere an dem
Gartenzaun entlang gingen, ſetzte eine herrliche Alt=
ſtimme
ein zu einer ſchlichten, ſchwermütigen Melodie.
Unwillkürlich verlangſamten ſie ihre Schritte.
Lockt Dich denn nicht dieſer Sirenengeſang, Du
Muſiknarr? fragte Eſpach, den Freund am Arm er=
greifend
.
Haſſingen, der, wie immer, von der Macht der Muſik
in eine Art Zauberbann geſchlagen wurde, war ſtehen
geblieben.
Ich muß ehrlich geſtehen, ſagte er leiſe, als fürchte
er, die Sängerin zu ſtören, daß eine ſchöne Menſchen=

ſtimme eine große Gewalt über mich auszuüben ver=
mag
, meine Frau muß jedenfalls ſingen können
Ein gedämpftes Lachen unterbrach ihn.
Beſcheiden biſt Du nicht, Hans. Schlank wie ’ne
Tanne, ſchön, ſehr reich und Sängerin Er zögerte
etwas, und dann klang in die traurige Melodie des
Volksliedes der Nachſatz, den Eſpach ſeiner Rede an=
fügte
: Arme kleine Helene!
Es war ſonſt nicht Eſpachs Art, ſentimental zu ſein,
es war immer mehr eine Mahnung, die er an den
Freund richtete, nicht nur um des Mädchens, ſondern
um ſeiner ſelbſt willen. Er hegte die Befürchtung,
Haſſingen könne doch noch, um Helenens Beſitz zu er=
ringen
, eine Dummheit machen, und davor wollte er
ihn behüten. Hinter eine ausſichtsloſe Liebe, ſo meinte
er, machte man je eher deſto beſſer einen dicken Strich
und verrannte ſich nicht erſt in Gefühlsduſelei.
Daß Haſſingen nahe vor dieſer Gefahr ſtand, las
er aus ſeinem düſteren Geſicht, das im Mondlicht fahl,
beinahe bleich ausſah.
Von drüben klangen deutlich ein paar Worte des
Liedes herüber: So laß uns ſchweigend feiern die letzte
Stund!!
Komm! ſagte Haſſingen etwas heiſer. Die Mädchen
werden ſchon warten.
Er hatte richtig vermutet. Als ſie ſich durch niedriges
Buſchwerk ungefährdet den Weg bis zu ihrem Glücks=
zaun
gebahnt, ſahen ſie vor dem im Mondlicht grau
erſcheinenden Boskett, das dieſe Gartenecke noch beſon=
ders
vor den Blicken vom Hauſe her ſchützte, eine
ſchlanke weibliche Geſtalt ſtehen, die ſich beim kniſtern=
den
Geräuſch der vorſichtig nahenden Schritte langſam
bis zum Zaun hinüberſchlich.
(Fortſetzung folgt.)

[ ][  ][ ]

Seite 16.

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 21. September 1910.

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N5 221.

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Seite 18.

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Nummer 221.

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 21. September 1910.

Seite 19.

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Seite 20.

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 21. September 1910.

Nummer 221.

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