Darmstädter Tagblatt 1910


27. Juli 1910

[  ][ ]

Abonnementspreis
nonatl. 50 Pfg., viertelj. 1.50 Mk., aus=
wärts
nehmen die Poſtämter u. die Agen=
mren
Beſtell. entgegen zu 60 Pfg. monatl.
u. . 1.80 Mk. viertelj. Verantwortlichkeit
für Aufnahme von Anzeigen an vorge=
Ehriebenen Tagenwird nicht übernommen.

173. Jahrgang
verbunden mit Wohnungs=Anzeiger und der Sonntags=Beilage:

Inſerate
werden angenommen in Darmſtadt.
Rheinſtraße 23, Beſſungerſtraße 47,
ſowie von unſeren Agenturen und
den Annonen=Expeditionen. Bei
gerichtlicher Beitreibung oder bei Konkurs
kommt jeder Annoncenrabatt in Wegfall.

Organ für die Bekanntmachungen des Großh. Polizeiamts Darmſtadt, der Großh. Bürgermeiſtereien des Kreiſes und der andern Behörden.
Das Amtsverkündigungsblatt des Großh. Kreisamts Darmſtadt wird Dienstags, Donnerstags und Samstags nach Bedarf beigefügt.

N 125.,

den 27.

1910.

Die heutige Nummer hat 18 Seiten.

Deutſchland und Chile.

8
Pülgeln u.=

vermiete

** Unter den amerikaniſchen Republiken, die in dieſem
Jahre das Jubiläum ihrer Unabhängigkeit begehen, be=
lindet
ſich auch Chile. Wie wir ſchon mitteilten, wird
llich zu der im September ſtattfindenden offiziellen Feier
iff Anordnung des Kaiſers eine militäriſche Abordnung
iuch Santiago begeben, was beweiſt, welchen Wert ſeitens
ſteſerer maßgebenden Kreiſe auf die Erhaltung guter Be=
iehungen
zu dem fernen Staatsweſen am Pacific gelegt
wird. In der Tat ſind dieſe Beziehungen ſehr rege und
pardienen, eifrig gefördert zu werden. Wie in Argen=
ſſtimien
und Braſilien ſo bildet auch in Chile die deutſche
Ennwanderung das Rückgrat der Ziviliſation, und deut=
ſcheer
Unternehmungsgeiſt hat hier ſchon Hervorragendes
Allaif allen Gebieten geleiſtet. Das Intereſſe, das wir an
dam Gedeihen und der Entwickelung dieſer ſüdamerikani=
lſagen
Republik haben, iſt inſofern kein nneigennütziges,
ſlass wir in ihr nicht nur ein großes und reiches Abſatz=
gabiet
für die Erzeugniſſe unſeres Gewerbefleißes und ein
lehnendes Feld für die Anlage deutſchen Kapitals ſehen,
lſomdern auch eines der Bodenprodukte dieſes Landes unſerer
Landwirtſchaft unentbehrlich iſt. So hat denn bereits ſeit
lllanger Zeit zwiſchen Deutſchland und Chile ein lebhafter
Frandelsverkehr beſtanden, der über Hamburg geht und
dſſſen Grundlage hauptſächlich der deutſche Bedarf an
Alchhiliſalpeter bildet. Deutſche Banken unterhalten in Chile
poele Filialen, und Hunderte von Millionen deutſchen Ka=
Apttals ſind in dortigen Unternehmungen angelegt, beſon=
duers
ſeitdem die Elektrizitäts=Induſtrie in ſo ungeahnter
Lseiſe ſich entwickelt hat.
Unſere wirtſchaftlichen Beziehungen zu Chile ſind
duurch einen Meiſtbegünſtigungs=Vertrag feſtgelegt wor=
den
, der dem Aufſchwunge unſerer Ausfuhr ſehr förderlich
gieweſen iſt. Letztere bezifferte ſich zu Beginn dieſes Jahr=
hunderts
auf 34 Millionen Mark und war im Jahre 1907
auuf 87,8 Millionen geſtiegen, um freilich unter der allge=
mein
ungünſtigen Konjunktur im Jahre 1908 auf 52,4 Mil=
lnonen
zurückzugehen. Die deutſche Eiſen=, bezw. Ma=
ſchinen
= und Textil=Induſtrie ſind am Export nach Chile
ün erſter Linie beteiligt. Unſere Einfuhr von dort hatte
am Anfang des Jahrhunderts einen Wert von rund 100
Millionen Mark, ſie belief ſich 1908 auf 133,6 Millionen
und war mehrfach ſtarken Schwankungen unterworfen; etwa
85 Prozent der Einfuhr entfallen auf Chiliſalpeter.
Wie ſchon geſagt, iſt der chileniſche Abſatzmarkt noch
fuhr ausdehnungsfähig und deshalb für die deutſchen In=
duſtrien
von großer Bedeutung. Die Pflege freundſchaft=
lucher
Beziehungen zu dieſem Lande liegt alſo im allgemei=
nen
Intereſſe.
Das amtliche franzöſiſche Werk über den Urſprung
des Krieges von 1870/71.
K.W. Der franzöſiſche Miniſter des Auswärtigen
gsichon hatte im Jahre 1907 eine Kommiſſion ins Leben
gerufen, der die Aufgabe geſtellt war, in einem großen,
grundlegenden Werke alle franzöſiſchen diplomatiſchen
Lodkumente zu ſammeln und zu veröffentlichen, die ſich auf
den Urſprung des Krieges von 1870 beziehen. Dieſe Kom=
miſſion
, die aus dem Chef der franzöſiſchen Archive,
goeluns=Montaud, und den Hiſtorikern Joſeph Reinach, A.
Aulard und Emile Bourgeois beſtand, veröffentlicht ſoeben
die erſten beiden Bände dieſer abſchließenden Publikation,
tie im ganzen 810 Bände umfaſſen wird. Der erſte
Band wird eingeleitet durch einen intereſſanten Bericht
Sichons an den Präſidenten der Republik und durch den
abſchließenden Ueberblick über die Arbeiten der Kommiſ=
ſion
, den an Stelle des verſtorbenen Präſidenten Deluns=
Montaud Joſeph Reinach erſtattet hat.
Der Miniſter des Auswärtigen äußert ſich über den
Zweck und die Bedeutung dieſes Unternehmens:
Die ſchweren Prüfungen, die unſer Land in dem
Frieg zwiſchen dem kaiſerlichen Frankreich und Deutſch=
lund
erlitten hat, haben zu mannigfachen Unterſuchungen
Unlaß gegeben, um die Geſchichte dieſer tragiſchen Tage
arufzuzeichnen. Der deutſche Große Generalſtab hat mit
eänem ſeltenen Geiſt der Kritik die militäriſchen Operatio=
nen
dieſer Epoche einem beſonderen Studium unterwor=
fen
. Die Politik des Deutſchen Reiches iſt von dem Manne
ſelbſt dargelegt worden, der ſie zum größten Teil inſpiriert,
geleitet und zum Triumphe geführt hat. In Frankreich
haben einige Perſönlichkeiten, die die ſchwere Laſt der Re=
gierung
in dieſen Tagen der Trauer trugen oder die ſich in

verſchiedenen Aemtern mit der Verteidigung unſeres Lan=
des
befaßt haben, fragmentariſche Berichte über den Krieg
veröffentlicht, denen man weder künſtleriſche noch inter=
eſſante
Darſtellung abſprechen kann. Auch ſind Geſchichts=
werke
geſchrieben worden, die in vieler Hinſicht wertvoll
ſind, aber notwendigerweiſe unvollſtändig und vielfach ten=
denziös
. So wurde es notwendig, um dieſe bisher unver=
meidlichen
Lücken auszufüllen, mit dem Geiſt vollkommener
Unparteilichkeit die Dokumente zu ſammeln und zu ver=
öffentlichen
, die geſtatten, mit voller Kenntnis der Urſachen
die Geſchichte einer für die Belehrung ſo wichtigen Epoche
zu erzählen. . . . Es wird Ihnen, Herr Präſident, richtig
erſcheinen, daß eine Demokratie wie die unfrige, deren
Schickſal eng mit dieſen Ereigniſſen verbunden iſt, in deren
Verlauf ſie die volle Ausübung ihrer Souveränität ge=
wonnen
hat, das Recht beanſpruchen darf, über die ganze
Wahrheit unterrichtet zu werden, damit ſie die Menſchen
und die Dinge billig beurteilen kann, deren Tätigkeit von
ſo tiefer Wirkung auf ihr Geſchick geweſen iſt. Das wahr=
heitsgemäße
Gemälde dieſer Vorgänge wird ein ſcharfes
Licht auf die Bedingungen werfen, unter denen der Krieg
erklärt und geleitet wurde, und auf die Prinzipien, die
ſeitdem maßgebend geworden ſind und die in der Zukunft
zur Verteidigung Frankreichs und der Intereſſen unſerer
Demokratie maßgebend werden ſollen.
Reinach geht in ſeinem Rapport an Pichon zunächſt
von allgemeineren Gedanken aus. Er legt dar, daß die
Publikation nicht nur diejenigen diplomatiſchen Akten vor=
legen
will, die ſich auf die nächſten Urſachen des deutſch=
franzöſiſchen
Krieges beziehen, daß ſie ſich nicht nur an
die Hiſtoriker wendet, ſondern an die Regierungen und die
Völker, und daß ſie daher auch die weiter zurückliegenden
Urſachen und Triebkräſte berückſichtigen wird. Er verbrei=
tet
ſich dann im allgemeinen über die Diplomatie des
zweiten Kaiſerreichs: Die Diplomatie des zweiten Kaiſer=
reichs
iſt viel aufmerkſamer, viel unterrichteter und viel
hellſehender geweſen, als man gewöhnlich annimmt. Sie
informierte ſich ſorgfältig und beobachtete klug die Men=
ſchen
und die Dinge. Mehr als einmal wußte ſie die
Pläne zu durchſchauen, die Hintergedanken zu erraten, die
fremde Staatsmänner hatten. Sie begnügte ſich nicht da=
mit
, die Höfe und die Regierungen in ihrer Entwicklung
zu verfolgen; ihr waren auch die tiefen Bewegungen inner=
halb
der deutſchen Nation, die ſich damals vollzogen, nicht
entgangen. Sie ſah darin das düſtere Vorſpiel eines gro=
ßen
Dramas. Aber dieſe offizielle Diplomatie iſt unglück=
licherweiſe
durch eine geheime Diplomatie in ihren Ent=
ſchlüſſen
gehemmt worden, die noch ſehr unvolckommen be=
kannt
iſt, deren Arbeit ſich aber faſt beſtändig ſpüren läßt.
Weder die Kammer noch die öffentliche Meinung ſind genau
von den Stellungen der Regierungen und den Volkswün=
ſchen
unterrichtet worden. Sie beharrten nach alter Ge=
wohnheit
dabei, Deutſchland 50 Jahre vor dem Punkte zu
ſuchen. auf dem es damals war. Endlich iſt die kaiſerliche
Politik nicht von der ausſchließlichen Fürſorge für das
franzöſiſche Intereſſe beſtimmt worden, ſondern von den
Lannen einer perſönlichen Macht, die das franzöſiſche
Intereſſe allzu ſehr dem Ehrgeiz unterordnete, die Welt=
karte
nach dem Nationalitätsprinzip umzugeſtalten, es zu
ſehr ausſchließlich dynaſtiſchen Erwägungen unterwarf.
Reinach erklärt dann, daß der Krieg von 1870 zwar
direkt durch die Kandidatur eines preußiſchen Prinzen für
den ſpaniſchen Thron hervorgerufen worden ſei, daß aber
ſein Urſprung viel weiter zurückliege. Zwar will man
nicht zurückgehen auf die Gegenſätze, die durch die Revo=
lution
, durch den ſiebenjährigen Krieg, durch die Rivalität
Franz’ I. und Karls V. oder gar durch die Nachfolge Karls
des Großen hervorgerufen worden ſind. Nach langen
Ueberlegungen hat jedoch die Kommiſſion den Ausgangs=
punkt
für die diplomatiſchen Verwicklungen, die endlich
den Krieg hervorriefen, auf den Dezember 1863 fixiert, als
die Schleswig=Holſteinſche Frage aktuell wurde. Damals
trat die Abſicht Bismarcks zum erſtenmal deutlich hervor.
Sein Vorgehen gegen Dänemark iſt nicht nur an und für
ſich das Meiſterwerk ſeiner Diplomatie: es enthält auch im
Keime alle ſeine anderen Unternehmungen. Die erſte
Etappe, wie er es bald danach ſelbſt einem italieniſchen
Geſandten mitteilen wird, iſt die Begründung der Herr=
ſchaft
Preußens über den Norden Deutſchlands Es wäre
unrecht, zu ſagen, daß von dem Tage an, da Frankreich
Dänemark verließ, das Verhängnis nicht mehr aufzuhalten
war, denn die Geſchichte rollt ſich nicht ab wie eine geo=
metriſche
Kurve. Die Fehler von geſtern können ebenſo
wieder gut gemacht wie verſchlimmert werden, und der
Erfolg kann ſchließlich vom Zufall abhängen. Aber es iſt
klar, daß das Zuſammenhalten Frankreichs und Englands,
wenn es in der Frage der däniſchen Herzogtümer herge=
ſtellt
und befeſtigt worden wäre, genügt haben würde, um
viele Jahre den Frieden aufrecht zu erhalten. Die erſten
beiden Bände des Werkes beſchäftigen ſich daher mit der
Schleswig=Holſteinſchen Frage und reichen vom Dezember
1863 bis zum Mai 1864. Sie umfaſſen alle in den fran=
zöſiſchen
Archiven vorhandenen wichtigen Dokumente, durch
Schriſtſtücke der fremden Geſandtſchaften ergänzt und mit
kurzen erklärenden Noten verſehen.

Deutſches Reich.
B. Von der nach Petersburger Meldungen angeblich
für September geplanten Zuſammenkunft des ruſſi=
ſchen
Miniſters des Aeußern, Herrn v. Iswolski, mit
dem neuernannten deutſchen Staatsſekretär des Aeußern,
Herrn v. Kiderlen=Wächter, iſt an Berliner zuſtän=
diger
Stelle bisher nichts bekannt. Die Zuſammen=

kunft könnte auch höchſtens in Berlin ſtattfinden, da Herr
von Kiderlen=Wächter ſich nicht mit der Abſicht trägt, in ab=
ſehbarer
Zeit nach Petersburg zu gehen. Es wäre jedoch
ſehr wohl möglich, daß Herr von Iswolski auf einer ſei=
ner
Auslandsreiſen Berlin berührte, wo dann eine Zuſam=
menkunft
der beiden leitenden Staatsmänner ſich ohne
jeden Zwang ergeben würde. Bisher allerdings hat Herr
Iswolski eine derartige Abſicht noch nicht zu erkennen ge=
geben
, doch wäre es ja möglich, daß der Urheber der Pe=
tersburger
Meldung von einer derartigen Abſicht des Herrn
Iswolski unterrichtet wäre.
Wie die Kreuzzeitung meldet, wurde zum Unter=
ſtaatsſekretär
des Staatsminiſteriums der
bisherige Regierungspräſident zu Merſeburg, Geh. Ober=
regierungsrat
v. Eiſenhart=Rothe, ernannk.
Wie die Magdeburgiſche Zeitung hört, trägt ſich
die preußiſche Regierung nicht mit der Abſicht,
ſchon in der nächſten Landtagsſeſſion eine neue Wahl=
rechts
=Vorlage einzubringen. Zahlreiche Gründe
ſprechen angeblich gegen eine ſolche Abſicht. Zunächſt ſoll
die neue Vorlage nach den Erfahrungen, die mit der erſten
gemacht worden ſind, noch gründlicher vorbereitet werden,
um ihr von vornherein eine Mehrheit im Parlament zu
ſichern. Dazu ſei es notwendig, daß die weitere Ent=
wickelung
der Parteiverhältniſſe abgewartet wird, die, wie
ſich bei der letzten Beratung gezeigt hat, vor allem anderen
für die Behandlung der Wahlrechtsfrage maßgebend’ ſind.
Die Entwickelung der Parteiverhältniſſe hängt aleer nicht
zuletzt von dem Ergebnis der Wahlen im Reiche ab, ſodaß
erſt nach deren Ausfall die Regierung einen Anhalt dafür
gewinnen wird, welche Taktik ſie bei der Einbringung
einer neuen Vorlage einſchlagen muß. Hinzu kommt die
Uebermüdung aller Parteien, bei denen nach den aufregen=
den
Kämpfen der letzten parlamentariſchen Zeiten der
Wunſch nach einer gewiſſen Erholungspauſe vorherrſchend
ſein dürfte. Auch die Neubeſetzung des Miniſteriums des
Innern iſt bei der Frage nach dem Termin nicht ohne
Einfluß, da ſelbſtverſtändlich einige Zeit dazu gehört, bis
ſich der neue Miniſter des Innern hinreichend mit ſeinem
Reſſort vertraut gemacht hat.
Der Jungliberale Verein von Frank=
furt
a. M. hat an Baſſermann folgendes Tele=
gramm
geſandt:
Wir ſprechen Ihnen in unerſchüttertem Vertrauen und
in Treue unſere aufrichtigen Sympathien aus und ſind
davon durchdrungen, daß Sie für die Partei und für das
Vaterland in dieſen Zeiten unentbehrlich ſind. Wir ver=
urteilen
die gegen Sie gerichteten Angriffe perſönlicher und
politiſcher Gegner aufs ſchärſte und ſind überzeugt, daß
gleich der geſamten Jugendbewegung unſerer Partei auch
die überwältigende Mehrheit der altnationalliberalen Or=
ganiſationen
mit Begeiſterung hinter Ihnen als unſerem
glänzend bewährten Führer ſteht.
Der Kreiswahlausſchuß der nationallibera=
len
Partei des Kreiſes Hagen=Schwelm trat die=
ſer
Tage zu einer Sitzung zuſammen. Nach einem ein=
gehenden
Vortrage des Vorſitzenden, Herrn Dr. Cro=
mer
, mit anſchließender Beſprechung über die politiſche
Lage, wurde zu der Beſprechung der Korreſpondenz mit
der Fortſchrittlichen Volkspartei zu Hagen übergegangen.
Einmütig war die Stimmung, daß die Parteileitung ſich
ein großes Verdienſt durch die Bemühungen erworben
habe, um in der kommenden Reichstagswahl auf der gan=
zen
Linie mit allen bürgerlichen Parteien gegen die Sozial=
demokratie
energiſch zu Felde zu ziehen. Ebenſo einmütig
lehnte man es ab, ſich den Fortſchrittlern
unterzuordnen. Ganz beſonders wurde dagegen
Front gemacht, daß der Freiſinn Behauptungen von einem
angeblich abgeſchloſſenen Wahl=Abkommen immer wieder
verbreite. Eine dahingehende, die Ablehnung der freiſin=
nigen
Angriffe enthaltende Erklärung wurde einſtimmig
angenommen und eine Entſchließung in gleichem Sinne
gefaßt.
Die Pariſer Zeitung Gil Blas iſt, wie gemeldet,
wegen ihrer Hetze gegen Deutſchland in Elſaß=
Lothringen verboten worden. Sie veranſtaltet
zur Zeit in ihren Räumen eine Ausſtellung von Karika=
turen
, die das Deutſchtum und ſeine Vertreter verhöhnen
und von einem Kolmarer Maler (Hanſi) ſtammen. Zu dem
Verbot der deutſchen Behörde ſchreibt das Blatt:
Wenn die Deutſchen uns einzuſchüchtern glauben mit
einer ſolchen Maßregel, ſo täuſchen ſie ſich. Wir haben
durch die Hanſi=Ausſtellung den Franzoſen zeigen wollen,
daß unſere elſäſſiſchen Brüder, ohne ſich in der Flut der
deutſchen Einwanderung ertränken zu laſſen, mit Geiſt
Mut und Hartnäckigkeit den Kampf für die franzöſiſche Kul=
tur
fortſetzen, daß das Elſaß trotz der Pangermaniſten
und gegen ſie im tiefſten Herzen vollkommen franzöſiſch

[ ][  ][ ]

Seite 2.

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 27. Juli 1910.

Nummer 173.

geblieben iſt. Wir haben auch den Elſaß=Lothringern be=
weiſen
wollen, daß die Franzoſen ſie nicht vergeſſen ha=
ben
. Der preußiſche Ukas zeigt, daß dies uns gänzlich
gelungen iſt. Wir können daher ſtolz darauf ſein, den
papierenen Donnerkeil der deutſchen Beamten verdient
zu haben. Der Gil Blas wird alſo nicht mehr in Elſaß=
Lothringen eindringen; wir tröſten uns leicht darüber, in=
dem
wir die geiſtreiche Zeichnung vorausſehen, die Hanſi
darüber anfertigen wird!
Die Straßburger Poſt bemerkt dazu: Aus dieſen
Auslaſſungen iſt zu entnehmen, daß die elſaß= lothrin=
giſche
Regierung die Abſichten des Gil Blas
richtig einſchätzte, von denen ſich das chauviniſtiſche
Blatt bei ſeinen Hetzartikeln gegen das Deutſchtum leiten
ließ. Wenn ein elſaß=lothringiſches Blatt dennoch die
Anſicht vertritt, daß die Regierung mit ihrem Verbot das
Gegenteil von dem erreicht habe, was ſie bezweckte, da der
Gil Blas für den Verluſt ſeiner elſaß=lothringiſchen Abon=
nenten
in Frankreich durch die für ihn gemachte Propa=
ganda
reiche Entſchädigung finden werde, ſo iſt darauf zu
erwidern, daß die Behörden ſich in ihren Verfügungen nicht
von Rückſichten auf ihre finanzielle Tragweite leiten laſ=
ſen
können, ſondern es wohl als eine Pflicht der Selbſt=
erhaltung
und Würde betrachtet haben werden, Blätter
aus dem Lande ferne zu halten, die deutſchfeindliche Ten=
denzen
vom Ausland her nach Elſaß=Lothringen zu tra=
gen
verſuchen.
Ausland.
Nach der letzten Statiſtik des Miniſteriums des
Innern über die franzöſiſchen Generalrats=Wahlen ſind
1412 Wahlreſultate bekannt. Davon entfallen auf die
Konſervativen 191, auf die Progreſſiſten 163, auf die Re=
publikaner
, Radikale, Sozialiſtiſch=Radikale und Sozia=
liſtiſche
Republikaner 883, auf die geeinigten Sozialiſten 26.
Stichwahlen ſind 139 erforderlich. Die Konſervativen ge=
winnen
36 und verlieren 43, die Progreſſiſten gewinnen
19 und verlieren 43, die Republikaner und Radikalen ge=
winnen
72 und verlieren 59, die Geeinigten Sozialiſten
gewinnen 20 und verlieren 2 Sitze.
Sämtliche Morgenblätter beſprechen die General=
rats
=Wahlen. Die Radikalen heben beſonders die
große Zahl der Mandate hervor, die den Radikalen und
den Republikanern zugefallen ſind. Die Lanterne ſchreibt:
Mit einem Gegenſtoß haben die Wähler den Aufruf der
Reaktion beantwortet. Parlament und Regierung werden
dem Rechnung zu tragen wiſſen. Die Republique fran=
gaiſe
führt aus: Die Nation hat wieder einmal erklärt,
daß ſie Vertrauen hat zu der Politik der Ordnung und
Beruhigung. Die Regierung wird darin eine Ermutigung
finden und daraus die Kraft ſchöpfen, um der ſozialen
Hochflut zu widerſtehen, die die Sicherheit des Landes
kompromittiert. Auch die Action betont, daß die
Wahlen die Politik der nationalen Reformen, das heißt
die Politik des Miniſterpräſidenten, gebilligt haben. Der
Soleil hebt die geringe Teilnahme der Wähler bei der
Abſtimmung am Sonntag hervor, die beſonders in den
Städten zum Ausdruck gekommen ſei. In Bordeaux
zum Beiſpiel habe etwa nur ein Drittel der eingeſchriebe=
nen
Wähler ſich an der Abſtimmung beteiligt.
Die parlamentariſche Unterſuchungskommiſſion in der
Rochette=Affäre wird den Polizeipräfekten =
pine
und den Direktor der Kriminalpolizei Mauquin
vernehmen. Eine Gegenüberſtellung von Lépine und Du=
rand
findet noch nicht ſtatt.
Die Budgetkommiſſion trat am Dienstag im
Palais Bourbon für etwa 14 Tage zuſammen und ge=
denkt
in dieſer Zeit ſämtliche Ausgaben=Voranſchläge zu
prüfen.
Wieder einmal ſteht die Erörterung über das
Stärkeverhältnis zwiſchen England und Deutſchland im
Vordergrunde des Intereſſes. Anfragen im engliſchen
Parlament über Zahl, Bewaffnung und Bauzeit der deut=
ſchen
Dreadnoughts ſind an der Tagesordnung.

Das Geſpenſt eines neuen deutſchen Flottengeſetzes für
1912 wird an die Wand gemalt und ruft jenſeits des Ka=
nals
in der unioniſtiſchen Preſſe die gewohnten Erſcheinun=
gen
hervor. In der liberalen Preſſe dagegen ſucht man
nicht ohne Grund wieder Stimmung für eine Ver=
ſtändigung
über die Flotten=Rüſtungen zu machen. Weiß
man doch, daß 1914 wir ſtützen uns auf Angaben der
halbamtlichen deutſchen Marine=Rundſchau die geſamte
deutſche Hochſeeflotte mit Dreadnoughts und Linienſchiffs=
Kreuzern beſetzt ſein wird. Daß von dieſen 21 Schiffen
nur fünf, nämlich die vier Naſſau und der v. d. Tann
das 28 Zentimeter=Geſchütz als Hauptkaliber tragen, weiß
man drüben auch. Die Kaliberſteigerung auf 30,5 Zen=
timeter
bei den nächſten Typen, ebenſo wie die auch der
engliſchen Herkules=Klaſſe gegenüber noch beſſer ausge=
nutzte
Geſchützaufſtellung ſind in England gleichfalls nicht
mit Freuden begrüßt worden. Und daß man bei Krupp
bereits ſeit zwei Jahren ſich ſehr eingehend mit der Kon=
ſtruktion
noch ſchwererer Kaliber befaßt, weiß man drüben
gleichfalls, wenn man es auch nicht ſagt. Dafür aber wird
mit Eifer die Abrüſtungspoſaune geblaſen natürlich
nur für Deutſchland denn es wäre doch für England
zu peinlich, wenn die Zahl der deutſchen Schiffe mit Dauer=
beſchußrohren
immer zunähme, während man drüben über
der Frage der Erhöhung der Lebensdauer der ſchweren
Rohre ſinnt, ohne zu beſonderen Fortſchritten gelangt zu
ſein. Daher die eindringliche Mahnung zur Abrüſtung,
daher die Drohung mit dem noch nie dageweſenen
überwältigenden Typ. Dem ſtehen wir kühl ge=
genüber
. Ueberraſchungen in großem Stile gibt
es im Linienſchiffbau zurzeit nicht mehr. Das engliſche
34,3 Zentimeter=Geſchütz ſchreckt uns nicht. Wir werden
ihm vorausſichtlich ein 35 Zentimeter=Geſchütz ent=
gegenſetzen
und dann eins von doppelter Lebens=
dauer
.

Im engliſchen Unterhauſe fragte Rees (liberal),
ob die zwiſchen England, Rußland und (Perſien beſtehen=
den
Verträge andere Staaten davon ausſchlöſſen, Eiſen=
bahn
=Konzeſſionen in Perſien zu erlangen,
ob die Regierung dem Hauſe Mitteilung über den Fort=
ſchritt
der Bagdad=Eiſenbahn machen könne, und
ob die Regierung die Notwendigkeit für den Bau des
Golfteiles der Eiſenbahn unter engliſcher Beteiligung in
Erwägung zöge. Parlaments=Unterſtaatsſekretär Me
Kinnon Wood erwiderte: Was die erſte Frage an=
betrifft
, ſo bin ich nicht in der Lage, eine Erklärung abzu=
geben
mit Rückſicht auf die vertraulichen Mitteilungen, die
über die Eiſenbahn=Konzeſſionen in Perſien kürzlich zwi=
ſchen
der engliſchen, ruſſiſchen und perſiſchen Regierung
ausgetauſcht worden ſind. Auf der Bagdadbahn werden
an verſchiedenen Punkten zwiſchen Bulgurlu und Miſis
Vorarbeiten ausgeführt. Wie man glaubt, iſt für die
Weiterführung der Linie bis Wellhalaf finanzielle Vor=
ſorge
getroffen. Bezüglich der letzten Frage kann ich keine
weitere Mitteilung machen.
Bei den Verhandlungen mit Rußland wegen etwa=
iger
Zollerhebung von Tranſitwaren auf dem
Wege von Wladiwoſtok nach der Mandſchurei handelt es
ſich nur um die ruſſiſche Bahnſtrecke Wladiwoſtok= Pogranit=
ſchnaja
. Die bisher unklaren Beſtimmungen über den
Tranſitzoll dieſer Strecke ſollen geſetzlich geregelt werden.
Der Tranſitverkehr aus Deutſchland über Sibirien
nach der Mandſchurei berührt die Verhandlungen nicht,
ebenſowenig die Frage der offenen Tür in der Mandſchurei.
Die Nachricht, daß der frühere Großweſir Ferid
Paſcha wegen Teilnahme an der Verſchwörung des tür=
kiſchen
Geheimkomitees verhaftet worden ſei, iſt unrichtig.
Es verlautet nur, daß die Regierung ihn erſuchte, auf die
geplante Europa=Reiſe zu verzichten. Zeitungsmeldungen
zufolge ſind bisher vierzehn türkiſche Frauen wegen Betei=
ligung
an dem Geheimkomitee verhaftet worden. In Da=
maskus
wurden vier Verhaftungen vorgenommen.

Eine Reiſe durch das alte Montenegro.

(D Die Feſtlichkeiten des 50jährigen Regierungs=
jubiläums
des Fürſten Nikola von Montene=
gro
, die durch die Erhebung ſeines Landes zum König=
treich
gekrönt werden ſollen, werden viele Touriſten
nach den maleriſchen ſchwarzen Bergen locken, um eine
romantiſche Vergnügungsfahrt zu unternehmen. Im
Jahre 1833 aber, als der Reiſende Broniewski nach
Montenegro zum Studium des Landes aufbrach, er=
ſchien
eine ſolche Reiſe nicht als angenehme Spritztour,
ſſondern als ein kühnes Wagnis, das mancherlei Ge=
fahren
und Abenteuer in ſich ſchloß. Broniewski traf
denn auch, wie Paul Giniſty im Journal des Débats
ſerzählt, umfaſſende Vorbereitungen, wie wenn er zu
einem wilden Volksſtamm ſich begäbe. Er hatte ſogar
ſein Paket mit Halsketten aus bunten Glasperlen mit=
genommen
, gleich als ob er dem Schmuckbedürfnis von
Menſchenfreſſern ſchmeicheln müſſe; er hatte ſich mit
ſeinem ganzen Arſenal von Waffen ausgerüſtet und trug
ſeinen furchtbar großen Säbel, der ihn beim Gehen ſehr
genierte. Sein Erſtaunen war groß, als er nicht nur
für ſeine Glasperlen keine Abnehmer fand, ſondern ſich
ſauch ohne jede Lebensgefahr unter den Montenegrinern
bewegen konnte und mit ſeiner waffenſtarrenden Aus=
rüſtung
ein ſpöttiſches Lächeln hervorrief. Aber wenn
ler auch ſeine Erwartungen nicht erfüllt ſah, ſo wurde
ſer dafür durch eine Fülle intereſſanter Eindrücke ande=
rer
Art entſchädigt, die er mit offenen Augen zu beob=
achten
und gut ſeinem Gedächtnis einzuprägen wußte.
Der regierende Vladika war der Nachfolger jenes
Peter I., des ſiegreichen Fürſten, der ſeinem Volke den
Ruhm großer Tapferkeit verſchafft hatte. Drei Jahre
war er tot und noch im Sterben hat er das wunder=
barſte
Beiſpiel ſeines Einfluſſes auf ſeine Untertanen
gegeben: Der faſt 90jährige hatte als letzten und höchſten
Wunſch hinterlaſſen, daß ſeine Untertanen ſich ſechs
Monate lang aller Kämpfe untereinander enthalten
ſollten. Das Vermächtnis des geliebten Fürſten, das
den Montenegrinern die ſchwerſte Aufgabe ihres Lebens
ſtellte, wurde inne gehalten; ein halbes Jahr blieben

die Dolche in der Scheide, ſchwiegen die Flinten. Nach
dieſer Zeit der ſtärkſten Selbſtbeherrſchung aber fingen
die Montenegriner wieder ihre alten Streitigkeiten an.
Fürſt Peter II., der als Erzbiſchof neben der weltlichen
die höchſte geiſtliche Macht beſaß, aber mit der Flinte
beſſer umzugehen wußte als mit dem Kreuz, ſuchte das
Werk ſeines Onkels fortzuführen. Er wollte eine ge=
ordnete
Regierung und Verwaltung einrichten. Aber
das war nicht leicht. Schon früher hatte Kaiſer Paul
von Rußland die Mittel gegeben, um einen Gerichtshof
aus ſechs Richtern einzuſetzen, der die Zwiſtigkeiten
unter den Familien, die gewöhnlich mit Gewehrſchüſſen
geregelt wurden, gerecht abzuurteilen. Die Richter
wurden ernannt und nahmen ihre Aemter auf, aber ſie
hatten nichts zu tun. Niemand wandte ſich an ſie, und
ſo wurde nach zwei oder drei Monaten der Gerichtshof
aus Mangel an Beſchäftigung aufgelöſt. Peter II. ſchuf
nun ein Strafgeſetzbuch, deſſen Strafen möglichſt den
Sitten ſeiner ſtolzen Untertanen angepaßt waren;
aber obwohl der Herrſcher geliebt und geachtet war, ſo
wurden doch ſeiner Juſtizpflege unüberwindliche Hin=
derniſſe
entgegengeſtellt. Jede Dorfgemeinde ſetzte ihre
Ehre darein, die Verbrecher nicht auszuliefern, ſondern
ſelbſt die Verurteilung vorzunehmen. Der Fürſt rich=
tete
nun einen Senat ein, in dem die Oberhäupter der
wichtigſten Gemeinden Sitz und Stimme hatten; er
glaubte dadurch eine Zentraliſation der Rechtspflege
und Regierung zu erreichen. In einem ſtrohgedeckten
kleinen Haus verſammelte ſich dieſe oberſte Inſtanz
Montenegros; die Dauer der Verhandlungen war be=
grenzt
, und beim Klang einer Glocke mußten die
Sitzungen, mochten ſie auch gerade bei einem noch ſo
wichtigen Punkte angelangt ſein, abgebrochen werden.
Jeder der Senatoren bekam Gehalt, etwa 100 Mark
das Jahr.
Ein Beamtenweſen begann ſich im Keim unter den
rauhen Bergbewohnern zu entwickeln: Es gab 15 ſoge=
nannte
Federhalter, die dieſen Namen aber nicht etwa
ihrer Kunſtfertigkeit im Schreiben verdankten, die auch
bei den Beamten nur ſelten anzutreffen war, ſondern
einem Schmuck ihrer Mützen, der die Geſtalt eines
Federhalters hatte. In einzelnen Fällen gelang es

Nach Nachrichten, die der Pforte zugehen, verha=
teten
die Behörden in Haiffa 14 Perſonen, die der E
mordung des Deutſchen Unger verdächtig ſind
Die Ordnung iſt geſichert. Das nach Haiffa entſand=
Kanonenboot iſt nach Beirut zurückgekehrt,

* London, 25. Juli. Die große engliſch
Flotten ſchau, die am Mittwoch in der Mounts=Ba
unweit Perjance vor dem König abgehalten werden ſollts
iſt in der letzten Minute nach Torbai in der Grafſchaff
Dewon verlegt worden. Dies hat große Enttäuſchung
in dem Badeorte hervorgerufen, wo ſich zahlreiche Fremde
zur Beſichtigung der Schau eingefunden hatten. Die U
ſache iſt ſtürmiſches Wetter. Ein ſchwerer Nordweſtſtum
fegte geſtern über die Küſte hin und Sonntag morgen
mußten ſämtliche Torpedoboote in Falmouth und Ph=
mouth
Zuflucht nehmen.

Stadt und Land.

Darmſtadt, 27. Juli

* Eiſenbahnperſonalien. Se. Königl. Hoheit
Großherzog haben dem Eiſenbahn=Bau= und Betriehgs
inſpektor Friedrich Horn, Mitglied der Eiſenbahns
direktion zu Eſſen a. d. Ruhr, den Charakter als Regiesl
rungs= und Baurat und dem Eiſenbahn=Bau= undn
triebsinſpektor Joſeph Schilling, Vorſtand derB
triebsinſpektion 1 zu Darmſtadt, den Charakter als
Eiſenbahndirektor mit dem Range der Regierungsräfes
erteilt.
Ernannt wurde der Schulverwalter Emil Wolft
zu Worms zum Lehrer an der Vorſchule der Oberregſ
ſchule zu Worms mit Wirkung vom 1. Oktober 1910 aſ
unter Belaſſung in der Kategorie der Volksſchullehrer,
L. Die Ferienſtrafkammer verhandelte geſtern gegen
den 13 Jahre alten Schüler Johann Wagner von
Altheim, dem wohl bekannt geweſen ſein mußte, da
der Feldſchütze Pfeil Schätze angeſammelt habe.
ſtieg bei ihm ein und ſtahl unter Anwendung eines fall
ſchen Schlüſſels zwiſchen 400 und 500 Mk. Ein Zwanzig
markſtück gab er ſeinem Bruder, dem Spenglerlehrlin
Georg Wagner, der es ſpäter wieder herausrücken
mußte, 90 Mark grub die Mutter im Garten, wo
verſcharrt waren, aus. Die genannten Beträge bekan
Pfeil zurück, das andere Geld iſt verloren. Der Die
wurde zu 6 Wochen, der Hehler zu 1 Woche
fängnis verurteilt. Um ſich einen ſicheren Nebenven
dienſt zu verſchaffen, war der 21 Jahre alte Schrei
gehilfe Johannes Volz von Griesheim einige Zel
als Unteragent bei der Verſicherungsgeſellſchaft Wil
helma in Magdeburg tätig. Anfangs befriedigte ſein
Fleiß ſehr, ſpäter ſtellte es ſich jedoch heraus, daß
ſich einer Urkundenfälſchung ſchuldig gemacht und ein
100 Mark veruntreut hatte. Seine Strafe beträgt
Wochen Gefängnis. Der 19 Jahre alte Metzgen=
gehilfe
Robert Zöller von Worms legte am 16. M
dieſes Jahres der Firma Roſenfelder u. Bauer ein
von ihm gefälſchte Beſcheinigung des Metzgermeiſten
Franz Gaydul in Auerbach vor, in welcher behaut
wird, er ſei längere Zeit bei dieſem in Arbeit, fleiß
und anſtändig, ſodaß man ihm einen Anzug borgen
könne. Die Firma fiel darauf herein und wurde un
20 Mark geſchädigt. Zöller wurde zu 2 Monaten
Gefängnis verurteilt, von welchen 2 Wochen durch
Unterſuchungshaft verbüßt ſind. Er trat die Strafe
Ebenfalls in Bensheim ſpielt die Strafſache gegen
den Metzgergehilfen Peter Röder von Offenbach, den=
während
er bei dem Metzgermeiſter Blechner arbeitete,
nach und nach Kundengelder im Betrage von etwa 900
Mark veruntreute. Wohin er das Geld gebracht hahl
geſteht er nicht; ſein Dienſtherr meint, er habe leiden=
ſchaftlich
Lotterie geſpielt. Das Urteil lautete auf
9 Monate Gefängnis, 3 Wochen ſind durch die Unter=
ſuchungshaft
verbüßt. Er will Berufung die es
gegen Strafkammerurteile nicht gibt, verfolgen.
* Militäriſches. Nunmehr hat unſere 25. Feld
artillerie=Brigade die diesjährigen Schießübungen
vollſtändig erledigt, indem auch die ſeit 12. ds. Mts. gleich
falls auf dem Truppen=Uebungsplatz Senne übende Res
ſerve=Abteilung unter Hauptmann v. Hahn vom Großhe
Artillerie=Korps abgeſchoſſen hat. Sie wurde zuvor durch
den Korps= und Diviſions=Kommandeur, Exzellenzen von
Eichhorn und von Strantz, im Beiſein des Brigade= Kom=
mandeurs
Oberſt Noeldechen und des Kommandeurs des
Großh. Artilleriekorps Nr. 25 Oberſt v. Müller, dem die Auf=
gabenſtellung
oblag, beſichtigt. Die aus dem Beurlaubten
ſtand einberufenen Offiziere, Unteroffiziere und Mann=

I B
Uihen 4. A

IMe
Peltmeiſter
im
Mdtto Meyer=
In

E
Jhat

Peter II., die Schuldigen vor ſein Tribunal zu bringen
Aber in den meiſten Fällen blieben die Montenegrined
bei ihrem Syſtem der Selbſtaburteilung. Broniewsi
wohnte z. B. der Hinrichtung eines Diebes bei, deſſen
Richter einige ſeiner Dorfgenoſſen waren. Es war ein=
ſtimmig
beſchloſſen worden, ihn zu hängen. Der älteſten
der Verſammlung, ein würdiger Greis, teilte ihm dieſen
Spruch voll Sanftmut und Güte mit; er drückte den
Verurteilten an ſeine Bruſt, umarmte ihn und ſagte
Gott möge Dir verzeihen. Dann fand die Exekutio=
ſtatt
. Zum warnenden Beiſpiel für andere Diebe wun
den neben den Erhängten zwei ſchöne Piſtolen, eine
ſilberne Büchſe und zehn Dukaten gelegt, und die
Lektion fruchtete: nach mehreren Wochen lagen di
Schätze noch unberührt da. Bei einer anderen Hill
richtung, bei der der Schuldige erſchoſſen wurde, kame
mehrere hundert Montenegriner zuſammen und feuen
ten auf ein Glockenſignal hin ihre Waffen ab. Die
geſchah, damit die Verwandten und Freunde des Ve=
urteilten
nicht nach den Geſetzen der Blutrache den
oder jenen für den Tod verantwortlich machen könnten
Die Sitten der Montenegriner waren ſtreng, rauh
und einfach, aber der Märchenſchimmer einer primitiven
Kultur umgoldete ihre Bräuche, die nicht ſelten
Szenen aus dem Homer erinnerten. Bei den großen
Feſtmahlen unter freiem Himmel fanden athletiſchen
Spiele und Tänze ſtatt, Sänger ſtimmten Heldenlieden
an zum Preiſe vergangener Taten. Der Vladika Petern
war wirklich der erſte Held ſeines Volkes, ihr Fürſt=
und Oberprieſter, ſicherlich der einzige Erzbiſchof ſeiner
Zeit, der eine in die Höhe geworfene Orange mit einem
Flintenſchuß durchbohren konnte; er ſang auch zur
Guzla die Balladen, die er zum Ruhme ſeiner Ahnen
verfaßt hatte. Die Frauen traten in dieſem Helden=
leben
zurück; ſie waren demütige, ſchüchterne Geſchöpfe,
die das Haus hüteten. So bot ſich dieſes alte Monte=
negro
zwar nicht als ein von Wilden bewohntes Land=
dar
, das der Reiſende erwartet, aber dafür als ein
heldenhaftes und poetiſches Land, über das die Frühzeit
einer jungen Kultur ihre Reize breitete.

[ ][  ][ ]

ummer 173.

Darmſtädter Tagblätt, Mittwoch, den 27. Jnli 1910.

ht und
fe betrag
lte Metzt
am 16.
Bauer
tgermein

ſften wurden entlaſſen, die vom aktiven Dienſtſtand
hartgezogenen kehrten in die Garniſon zurück. Vom
ds. Mts. ab findet auf unſerem Truppen=Uebungsplatz
ſ inoch eine 14tägige Exerzier=, Felddienſt= und Schieß=
ſſſtag
der von der 33. Feldartillerie=Brigade
ateſtellten Reſerve=Abteilung ſtatt. Die Brigade ſelbſt
Fniach vorheriger Beſichtigung durch den kommandieren=
General des 16. Armeekorps, General der Infanterie
m Prittwitz und Gaffron, und des Kommandeurs der
Oiviſion, Generalleutnants v. Roſtken, ihre diesjährige
Geßübung am 26. ds. Mts. beendigt und iſt mit der
Ahm in ihre Standorte Metz und Mörchingen zurückge=
Todesfall. Geſtern nacht verſchied nach kurzem
ten Ludwig Rebſon, ſeit nahezu 23 Jahren
Lchaniker und Werkmeiſter des elektrotechniſchen In=
ſſuces
der Großh. Techniſchen Hochſchule. Er hat den
izug 1870/71 mitgemacht, war wegen ſeines offenen
beſcheidenen Weſens und ſeiner treuen Pflicht=
llung
bei ſeinen Vorgeſetzten hochgeſchätzt, und in
ſiten Kreiſen eine bekannte und beliebte Perſönlichkeit.
* Von den neuen 25=Pfennig=Stücken, die ſich be=
htlich
im Publikum keiner beſonderen Sympathie er=
ſuen
, werden in dieſem Jahre für 2709500 Mk. neu
Esgeprägt. Daß auch die Geſchäftswelt ſich mit den
men Geldſtücken wenig befreundet hat, geht u. a.
ſtra us hervor, daß bei einzelnen Stellen der Reichs=
hn
die 25=Pfennig=Stücke keine Abnehmer finden, dieſe
Almehr im Treſor unberührt liegen bleiben. An Kupfer=
d
werden in dieſem Jahre zum erſten Male wieder
ſich längerer Pauſe Zweipfennigſtücke neu ausgeprägt,
he zwar im Geſamtbetrage von 108300 Mk.
* Die Kohlenlieferungen für ſämtliche ſtaatliche Behör=
ſti
des Großherzogtums ſind, wie die Blätter melden,
iſitans des Miniſteriums an die Syndikatsfirma Kohlen=
ſſtreinigung
Geſellſchaft m. b. H., in Mannheim, Zweig=
ſſtverlaſſung
Offenbach, übertragen. Eine Submiſſion
ſſtuns der einzelnen Behörden findet ſonach nicht mehr
lntt-
Der Brieftaubenklub Darmſtadt ſchreibt uns: Am
ſſhzten Sonntag, den 24. Juli, fand unſer letzter Wett=
frg
mit alten Tauben ab Flensburg, 550
ſſl meter Entfernung, ſtatt. Um 6,20 Uhr früh dort auf=
Liſſſen, erreichten die erſten Tauben bereits um ½6 Uhr
ſchmittags die Heimat, bei dem ſtarken Gegenwinde und
ſſie uinbeſtändigen Witterung ein überaus günſtiges Reſul=
ſſt
: Wenn auch nur einige Tauben bei der großen Ent=
Afnung am erſten Tage eintrafen, ſo folgten die übrigen
nzweiten Tage gut nach und kann dieſer Flug als wohl=
Alungen bezeichnet werden. Von den ausgeſetzten Preiſen
Aheelten: Herr L. Beſt den 1. Preis, Herr L. Stoll den
Preis, Herr Ph. Deutſch den 3. Preis, Herr Hch. Thierolf
Iin 4. Preis.
Großer Preis von Darmſtadt. Für das große Rad=
Motor=Rennen, das am nächſten Sonntag, den 31.
ui, auf der Radrennbahn an der Heidelberger Straße
ftrfindet, ſind für den Großen Preis von Darmſtadt‟
lgende Fahrer verpflichtet worden: Carlo Meſſori=Rom,
Afeiſterfahrer von Italien und Vertreter Italiens in der
lestmeiſterſchaft in Brüſſel, Eugen Stabe=Berlin, der den
Preis im Sechstage=Rennen in Berlin gewonnen hat,
ſſtto Meyer=Ludwigshafen, der bekannte Europameiſter
Int Julius Bettinger, der Landsmann von Meyer, Mei=
trahrer
von Süddeutſchland.
Freireligiöſe Gemeinde. Im kaufmänniſchen
ſaale des Kaiſerſaales, Grafenſtraße, findet Mittwoch
Abemd die erſte Gemeindeverſammlung nach der Grün=
un
g ſtatt. (Siehe Anzeige.)
Vortrag. Am Freitag abend ſpricht Herr
echtsanwalt Dr. Sieger in der Vereinigten Geſell=
lha
ft über das neue Automobilhaftpflicht=
ſieſſetz
. Dem Vortrag folgt freie Diskuſſion. (Näheres
(Anzeige.)
Für Landwirte. Das Proviantamt Darm=
alet
teilt uns mit, daß es den Ankauf von Roggen
lne Heu aus der neuen Ernte aufgenommen hat und
Anffir die jeweiligen Tagespreiſe zahlt. Die Naturalien
ltüſſſen von magazinmäßiger Beſchaffenheit, alſo voll=
Uhnamen trocken und geſund, das Heu unverregnet ſein.
Groß=Gerau, 26. Juli. Ein großes Fiſchabſter=
Aern hervorgerufen durch noch unbekannte Urſachen,
ſſtachte ſich geſtern im Schwarzbachgebiet in den Ge=
karkungen
Trebur und Aſtheim bemerkbar. Zu Tau=
Muden wurden die in Verweſung begriffenen Tiere
lſon dem Waſſer in das überſchwemmte Gebiet geſpült
ſunö dienen den Vögeln zur Nahrung. Der Anblick der
lſiellen toten Fiſche iſt troſtlos.
Aus dem Ried, 25. Juli. Der Miniſter des
nnern v. Hombergk zu Vach bereiſte heute in
Begleitung des Herrn Kreisrats Dr. Wallau das
berſchwemmungsgebiet im Ried. Die
herrren beſichtigten zunächſt die vom Hochwaſſer beſon=
lers
hart mitgenommenen Gemarkungen Aſtheim,
Beünsheim, Ginsheim, Trebur u. a. und überzeugten
ich von dem enormen Schaden, den die Landwirte
urch Vernichtung ihrer Feldfrüchte erlitten. Die ſo
hwer geſchädigten Riedbauern erhoffen von dieſer

Beſichtigung eine tatkräftige Hilfe ſeitens der Regier=
ung
und umfaſſende Vorkehrungen, um in Zukunft
ähnliche Waſſerkataſtrophen ſoweit als möglich zu ver=
hindern
.
Beerfelden, 25. Juli. Ein 16jähriger Lehrling
aus Darmſtadt brachte ſich mit ſeinem Taſchenmeſſer
einen tiefen Schnitt in den Leib bei und mußte ſofort
ins Spital nach Heidelberg gebracht werden. Sein Mei=
ſter
fand ihn blutend im Bette liegen, als er ihn heute
morgen wecken wollte. Der Junge war vorher ſchon ein=
mal
durchgegangen. Sein Vater brachte ihn wieder zu
ſeinem Meiſter zurück.
Mainz, 25. Juli. Als Tag des Kaiſerbeſuches
und der Truppenſchau bei Mainz wird der 19. Auguſt an=
genommen
. Die heute mittag zuſammengetretene Stadt=
verordnetenverſammlung
hat der von der Schott= Braun=
raſch
=Kommiſſion vollzogenen Wahl des Kapellmeiſters
Albert Gorter zum erſten ſtädtiſchen Kapellmeiſter zu=
geſtimmt
. Gorter erhält jährlich 7000 Mark Gehalt
und ein Benefiz, alſo 2000 Mark mehr, als für Schuricht
beſtimmt war. 8000 Mark hatte er urſprünglich verlangt.
Mainz, 25. Juli. Die Schornſteinfegerver=
einigung
für Heſſen (Sitz Darmſtadt) hielt geſtern
hier im Vereinslokal der Mainzer Schornſteinfeger=
geſellſchaft
ihre Generalverſammlung ab. Der Alt=
geſelle
Graubner von hier hieß die Verſammlungs=
teilnehmer
willkommen und wünſchte den Verhand=
lungen
beſten Verlauf. Der Vorſitzende, Altgeſelle E.
Wenzele Darmſtadt, erſtattete den Jahresbericht.
E. Eckert=Mainz erſtattete die Rechnungsablage, die
durch Entlaſtung des Vorſtandes gutgeheißen wurde.
Bei der Vorſtandswahl wurde E. Wenzel wieder zum
erſten Vorſitzenden und Eckert=Mainz zum Schriftfüh=
rer
, und als Vertrauensmann für die Provinz Star=
kenburg
V. Wagner=Offenbach gewählt. Als Geſel=
lenbeiſitzer
des Geſellenprüfungsausſchuſſes wurden
E. Eckert und Martin Mayer von hier gewählt.
Mainz, 25. Juli. Die Polizei ſchreitet nun=
mehr
ernſtlich gegen die zahlreichen hier in Betrieb
befindlichen Geldautomaten ein, indem gegen
ſämtliche Beſitzer ſolcher Automaten Anzeige wegen
verbotenen Glücksſpiels erſtattet worden iſt. Der
RKreisausſchuß des Kreiſes Mainz hat dem Be=
ſchluſſe
der Generalverſammlung der Mainzer Orts=
krankenkaſſe
, die Karenzzeit beim Eintritt der Er=
werbsunfähigkeit
an Mitglieder der Kaſſe von 3 auf
2 Tage herabzuſetzen, die Genehmigung ver=
ſagt
.
Mainz, 26. Juli. Kürzlich wurde von der Bürgermei=
ſterei
eine Beſchwerdeſchrift an das Juſtizminiſte=
rium
gerichtet und darin Klage über Richter am Schöf=
ſengericht
geführt, weil dieſe in einzelnen Fällen Schutz=
leuten
, die in groben Unfugsanklagen als Zeugen auf=
traten
, keinen Glauben geſchenkt hatten. Die Sache ver=
hielt
ſich ſo: In den betr. Fällen traten andere Zeugen
auf, die der Darſtellung der Schutzleute widerſprachen;
und das Gericht nahm an, daß die Schutzleute ſich im Irr=
tum
befunden hätten, und ſprach die Angeklagten frei. In
der Berufungsinſtanz war das Reſultat das gleiche, die
Strafkammer kam ebenfalls zur Freiſprechung. Die
Schutzleute beſchwerten ſich hierauf bei ihren Vorgeſetzten
und es ging dann die Beſchwerdeſchrift an das Juſtiz=
miniſterium
ab. Das Juſtizminiſterium hat die Beſchwerde
der Bürgermeiſterei mit der Begründung abgewieſen, daß
in das Recht der freien Beweiswürdigung
der Richter nicht eingegriffen werden
dürfe. Geſtern nachmittag kippte unterhalb der Kaiſer=
brücke
ein Segelboot, in dem ſich ein gewiſſer Balthaſar
Wolf vom Feldbergplatz befand, um und Wolf fiel in den
hochgehenden Rhein. Ein zu Berg vorüberfahrendes hol=
ländiſches
Boot ſtoppte ſofort und die Mannſchaft konnte
mit ihrem klargemachten Nachen Wolf retten. Das umge=
kippte
Segelboot wurde von einem Biebricher Badehalter
geländet. Bei der Abſchlachtung eines Stückes Vieh in
der Schlachthalle für Großvieh im Schlachtviehhof ging die
Kugel ſeitlich durch den Kopf des Tieres, kam hinter
dem Ohr heraus und traf einen in der Nähe ſtehenden
Metzgermeiſter in die Muskel des linken Armes. Der
Metzger mußte ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen.
Ober=Olm, 26. Juli. In der Sonntagnacht wurde der
Garten des Polizeidieners Wolff vollſtändig ver=
wüſtet
. Um den Täter herauszubekommen, machte der
Geſchädigte der Mainzer Kriminalpolizei Anzeige. Der
Schutzmann Benz begab ſich geſtern mit dem abgerichteten
deutſchen Schäferhund des Herrn Ganz nach Ober=
Olm. Der Hund verfolgte ſofort die Spur, und zwar
bis zu dem Hauſe des Maklers Becker, der mit dem Po=
lizeidiener
in Feindſchaft lebt. In der Wohnung des ab=
weſenden
Becker ſprang der Hund an ein Bett und wühlte
ein Hemd daraus hervor. Der Schutzmann begab ſich hier=
auf
auf das Feld hinaus. Dort lief der Hand alsbald auf
einen Acker des Becker und von da auf einen andern, auf
dem ſich Becker befand. Hier bellte das Tier den
Becker an. Dieſer leugnete aber, der Täter zu ſein, und
die weitere Unterſuchung muß erſt abgewartet werden.

Gießen, 26. Juli. Am Samstag abend öffnete ſich
ein hieſiger Student in ſeiner Wohnung die Puls=
ader
. Der herbeigeholte Arzt konnte nur den Tod
feſtſtellen. Das Motiv zur Tat iſt unbekannt. Im
Bergwerkswald wurde vorigen Samstag ein junger
Mann betroffen, der geiſteskrank war. Die Er=
mittelungen
ergaben, daß er von Hanau ſtammt; er iſt
dann von ſeinen Angehörigen abgeholt worden.
Aus dem Kreiſe Lauterbach, 26. Juli. Das
Waſſerverſorgungsweſen der ländlichen
Gemeinden hat beſonders in den letzten Jahren
auch in unſerem Kreiſe bedeutende Fortſchritte ge=
macht
, und eine Reihe von Gemeinden hat ſich moderne
Hochdruckwaſſerleitungen gebaut. Im vorigen Jahre
ſind Waſſerleitungsanlagen entſtanden in Ber=
muthshain
, Freienſteinau, Radmühl und
Heiſters. In dieſem Jahre iſt der Bau der Waſſer=
leitung
in Zahmen in Angriff genommen worden.
Auch die Gemeinde Wallenrod beabſichtigt, eine
Waſſerleitung zu errichten, und zwar als Einzelver=
ſorgung
, nachdem das urſprünglich für die Gemeinden
des oberen Schwalmtales vorgeſehene Gruppenwaſſer=
werk
von Quellen in der Gemarkung Rebgeshain aus
geſcheitert iſt. Die Anlagekoſten werden einſchließlich
der Maſchinenanlage auf 65000 bis 70000 M. kommen.
Reich und Ausland.
Aus der Reichshauptſtadt, 25. Juli. Seit dem 15.
Juli werden die 32jährige Ehefrau Anna und der 10 Sohn Karl des in Charlottenburg wohnenden
Klempnermeiſters Falkenberg vermißt. Am
14. d. M. war letzterer nach Seegefeld gefahren, wo
er geſchäftlich zu tun hatte, und Frau und Kind hatten
ihn bis zum Bahnhof Fürſtenbrunn begleitet. Am
Morgen des nächſten Tages verließ Frau F. mit ihrem
Sohne die Wohnung und iſt ſeitdem nicht zurück=
gekehrt
. Bei Verwandten, die ſie angeblich beſuchen
wollte, iſt ſie nicht eingetroffen, und ſeitdem fehlt jede
Spur von ihr. Wie feſtgeſtellt worden iſt, hat die
Frau, die ſchwer herz= und nervenleidend iſt, etwa 700
Mark bares Geld bei ſich und auch einen geladenen
Revolver mitgenommen. Zwei Tage nach dem Ver=
ſchwinden
der beiden traf bei dem Ehemann ein
Schreiben ſeiner Frau ein, worin dieſe ihm mitteilt,
daß ſie ſich das Leben nehmen werde und in rühren=
den
Worten von ihrem Gatten Abſchied nimmt.
Nach Unterſchlagung von 800 Mark iſt der
Kaſſierer des ſozialdemokratiſchen
Wahlvereins von Rixdorf, der 22 Jahre alte Ma=
ſchinenarbeiter
Richard Spann, entflohen. Er hatte
die Summe am 20. Juli mit nach Hauſe genommen und
iſt ſeitdem verſchwunden. Spann richtete an ſeine
Frau einen Brief, worin er die Gründe ſeines Ver=
ſchwindens
mitteilt. Wenn die Frau den Brief em=
pfänge
, würde er nicht mehr am Leben ſein, da er
Selbſtmord begehen werde. Der Grund ſei, daß er
einem Erpreſſer in die Hände gefallen ſei. Der Er=
preſſer
kannte ſeine Militärverhältniſſe genau und
hätte gedroht, dieſe ſeinen Kollegen und Partei=
genoſſen
mitzuteilen, wenn Spann ihm nicht die ge=
wünſchte
Summe gebe. Er habe dem Erpreſſer zu=
erſt
ſein Geld gegeben, dann eine geliehene Summe
und ſchließlich habe er Unfallgelder, die er zu ver=
walten
hatte, dazu verwendet. In der Saßnitzer
Badeanſtalt wurden geſtern nachmittag, nach einer
Meldung des Berl. Lokalanzeigers, einem Berliner
2700 Mark geſtohlen. Er hatte das Geld beim
Badewärter abgegeben und dafür eine Marke er=
halten
. Dieſe wurde ihm, als er im Bade war, aus
der Taſche geſtohlen. Der jugendliche Scheckräu=
ber
vom Hauptpoſt=Scheckamt in der Dorotheenſtraße
iſt heute vormittag verhaftet worden. Der Räuber iſt
ein 15jähriger, aus der Fürſorgeanſtalt entlaufe=
ner
Junge namens Adolf Conrad. Er iſt geſtändig.
Frankfurt, 26. Juli. In der vergangenen Nacht
drangen Einbrecher in das Juweliergeſchäft von
Otto Bräutigam Liebfrauenſtraße 3, ein und
ſtahlen Goldwaren im Werte von 1518000 Mark.
Als heute früh der Ausläufer der Firma Gebr. di
Giorgi die Tür öffnen wollte, um die Vorſtelläden der
Schaufenſter in dem Hausflur abzuſtellen, fand er die
Füre offen. Beim näheren Zuſehen entdeckte er danu
in der Mauer, die den Hausflur von dem Bräuti=
gamſchen
Laden trennt, ein großes Loch, und ein
Blick in den Laden überzeugte ihn von der Tatſache,
daß Einbrecher in dem Laden gehauſt hatten. Darauf=
hin
verſchloß er die Haustür wieder und benachrich=
tigte
die Polizei. Daß die Diebe mit den Lokalitäten be=
kannt
waren, ergab ſich daraus, daß ſie das Loch ſo an=
legten
, daß es gerade über einem in dem Laden ſtehen=
den
Schränkchen mündete. Nachdem der eine der Ein=
brecher
durch das Loch hindurchgeſchlüpft war, konnte
er die nach dem Vorplatz führende Türe von innen
öffnen und ſeinen Komplizen einlaſſen. In dem
Laden angekommen, räumten die Diebe dann alles
zuſammen, was ſie erwiſchen konnten. Das Schau=
fenſter
, die Auslagekaſten, die Schubladen uſw., alles

Wie Frauen Geld verdienen.
A Die Zahl der Frauen, die dem Erwerbsleben zu=
kömen
, wächſt von Jahr zu Jahr, aber meiſt ſind es
lunge Mädchen, die nach Abſolvierung der Schule in
Ain Geſchäft oder ein Kontor eintreten und ſich durch
ſigene Arbeit einen weſentlichen Zuſchuß zu ihrem
ſſebensunterhalte verdienen, bis die Ehe ſie dieſer Not=
Pendigkeit enthebt. Für ſie, die in jungen Jahren in
egend einem Berufe ſich Fertigkeiten erworben haben,
ſt es nicht ſchwer, im Notfall wieder an den Erwerb
An denken und durch eigene Kraft ſich zu erhalten. Die
rau in reiferen Jahren aber, die durch den Verluſt
hres Mannes oder ihres Vermögens plötzlich vor die
otwendigkeit geſtellt wird, ſich ſelbſt zu ernähren, ohne
in ihrer Jugend oder ihrer Erziehung auf dieſe Mög=
Uhhkeit vorbereitet worden zu ſein, ſteht dann vor
Schwierigkeiten, die nur ein ſtarker, unternehmender
Beiſt überwinden kann. Im Geſchäftsbetrieb werden
Aberall die jüngeren Kräfte bevorzugt, dieſer Weg iſt
r verſchloſſen, und wenn nicht Verbindungen ihr hel=
ſen
, ſteht ſie der bitteren Not Auge in Auge gegenüber.
Wie ſolche Frauen in kluger Abſchätzung ihrer eigenen
Fähigkeiten es verſtanden haben, ſich ihre eigene Exi=
ſenz
ſelbſtändig aufzubauen, davon erzählt ein eng=
liſchs
Blatt einige intereſſante und lehrreiche Beiſpiele.
Durch ſchwere Verluſte war eine junge Frau ge=
ſötigt
, an Verdienſt zu denken. Sie beſaß einen ſtark
Intwickelten, feinen Geſchmack für Blumenarrange=
Anents, und ſofort beſchloß ſie, dies Talent auszu=
nünzen
. Mit den Sekretären einer Anzahl großer
Klubs knüpfte ſie Verbindungen an, ſie wollte die Blu=
nenarrangements
bei Feſttafeln übernehmen. Einige
priginelle Entwürfe hatte ſie erſonnen, man trat ihr

zwar ſkeptiſch gegenüber, aber ſchließlich wagte man
doch einen Verſuch, die Entwürfe wurden genehmigt,
und ſie erhielt den Auftrag, bei der nächſten Gelegen=
heit
den Tiſch zu ſchmücken. Am Morgen um 5 Uhr
ſah man die tapfere Frau in der Blumenhalle, in den
reichen Schätzen des Londoner Blumenmarktes traf ſie
mit ſicherem Inſtinkt ihre Auswahl, die Blumen wur=
den
in den Klub geſchickt, am Vormittag kam die Dame
und arrangierte die Tafel, und die Dekoration war ſo
entzückend, daß die Gäſte ſich nach dem Schöpfer des
Werkes erkundigten. Damit war der Bann gebrochen,
heute zählt ſie eine Reihe der größten Londoner Häuſer
zu ihren Kunden, und wenn immer ein beſonderes
Diner gegeben wird, verſäumt man nicht, beizeiten die
geſchmackvolle Frau davon zu verſtändigen. Ihr Beruf
bringt manche Unbequemlichkeiten mit ſich, zweimal in
der Woche muß ſie vor Morgengrauen aufſtehen, um
auf. dem Blumenmarkt ihre Einkäufe zu machen und
ihre Dispoſitionen zu treffen, aber nach zweijährigem
Ringen verfügt ſie heute über ein Einkommen, um das
mancher Mann ſie beneiden kann und das ſie allein ſich
ſelbſt und ihren Fähigkeiten verdankt.
Eine originelle Idee, die aus einer ähnlichen Not=
lage
heraus entſtanden iſt, hat einer anderen Londoner
Dame ein zwar mühſeliges, aber ſorgenfreies Daſein
verſchafft. Die betreffende Frau hatte einen fein ent=
wickelten
künſtleriſchen Geſchmack, den ſie in früheren
Tagen des Reichtums beim Ankauf von Möbeln, Vor=
hängen
, Tapeten, Tafellinnen und Wäſche glücklich be=
tätigt
hatte. In den Tagen der Not beſchloß ſie, Ein=
läuferin
zu werden, und den weit abſeits der
Hauptſtadt auf dem Lande lebenden Leuten ihre beſon=
dere
Gabe zugute kommen zu laſſen. Als Entſchädig=
ung
beanſpruchte ſie einen kleinen Prozentſatz vom
Werte der gekauften Waren. Sie begann in allen

größeren Provinzblättern zu annoncieren, nahm mit
den Geſchäften, mit denen ſie früher zu tun gehabt
hatte, Fühlung und erhielt das Verſprechen, daß man
allen größeren auswärtigen Kunden bei paſſender Ge=
legenheit
ihre Dienſte empfehlen werde. Der Anfang
war nicht gerade vielverſprechend, im erſten Jahre
mußte ſie mit Not und Sorgen kämpfen, aber mit der
Zeit ſetzte ſich die Idee durch. Die wenigen Kunden,
die ihr Aufträge erteilt hatten, waren über alle Maßen
zufrieden, man empfahl die tüchtige Einkäuferin wei=
ter
, und heute verfügt ſie über einen großen Kreis von
Gutsbeſitzern und Landedelleuten, die ihr regelmäßig
ihre Londoner Einkäufe anvertrauen. Sie verdient ge=
nug
, um gut leben zu können, iſt zufrieden, hat Freude
an ihrem Beruf, wenn die Tätigkeit auch bisweilen
aufreibend und anſtrengend iſt.
Eine andere junge Frau verdient ſich in London
heute als Hundewärterin ihren Lebensunterhalt.
Von Kindheit an hatte ſie eine beſondere Vorliebe für
Hunde. Als die Not hereinbrach, ging ſie in die Hunde=
ausſtellung
, notierte ſich die Namen der Ausſteller und
bot allen ihre Dienſte an. An gewiſſen Tagen wollte
ſie die Hunde beſuchen, ſich davon überzeugen, daß ſie
richtig behandelt und ſorgſam gepflegt werden, ihre
Fütterung überwachen uſw. Am Anfang erhielt ſie
überall Ablehnungen, man ſchüttelte erſtaunt den Kopf
und dankte. Aber die Ausdauer ſiegte: als ſie einem
beſonders wertvollen Hunde durch ihre ſachgemäße
Pflege das Leben rettete, verbreitete ſich ihr Ruf. Heute
hat ſie von vormittags 9 Uhr bis in die Nachmittags=
ſtunden
zu tun, um alle die Hunde zu beſuchen, die
ihrer Aufſicht anvertraut ſind, und mit Stolz erklärt
ſie, daß ſie durch ihren eigenen Gedanken heute ein Ein=
kommen
beſitzt, das ſie früher zu erhoffen nie gewagt
haben würde.

[ ][  ][ ]

Seite 4.

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 27. Juli 1910,

Nummer 173.

wurde ausgeräumt. Dabei ließen die Diebe aber alle
Sachen aus Silber ruhig liegen und eigneten ſich nur
die Goldwaren an. Geſtohlen wurden Trau=
ringe
, andere Ringe, Ketten, Armbänder, Anhänger
uſw. Auch mehrere alte Münzen hießen die Ein=
brecher
mitgehen. Ohne von irgend jemand geſehen
zu werden, entkamen die Diebe. Insgeſamt beträgt
der Wert der geſtohlenen Sachen 1518000 Mark.
Der Beſtohlene iſt durch Verſicherung gedeckt. Von
den Tätern hat man bis jetzt noch keine Spur.
Mannheim, 25. Juli. Auf der Fahrt von Mann=
heim
nach Herrenalb ſtieß geſtern dem Kommerzienrat
Leo Stinnes von hier ein Automobilunfall
zu. Das Auto war, da der Stinnesſche Chauffeur be=
urlaubt
war, ſamt einem Chauffeur von einer hieſigen
Firma zur Verfügung geſtellt worden. Bei Neureuth
nahm der Chauffeur an einer Wegkreuzung die Kurve
zu kurz. Das Automobil rannte gegen einen Baum
und die Inſaſſen wurden herausgeſchleudert. Während
Frau Stinnes mit einer Schulterverrenkung und Herr
Stinnes mit leichten Schürfungen davonkam, wurde
der Chauffeur Walter ſchwer verletzt. Da ihm der
Bruſtkorb eingedrückt wurde, dürfte er kaum mit dem
Leben davonkommen.
Mannheim, 26. Juli. In der Fabrik von Hein=
rich
Lanz explodierte geſtern abend ein Kar=
bidgaſometer
. Der Deckel durchſchlug Gebälk
und Glasdach und durch den Druck, den die Gaſe aus=
übten
, erhielten die Wände der Keſſelſchmiede ſtarke
Riſſe. Die Fabrikfeuerwehr dämpfte den entſtande=
nen
Brand. Der Material= und Gebäudeſchaden iſt
erheblich, Perſoten wurden nicht verletzt.
Straßburg, 25. Juli. In der heutigen Vorleſung
des Profeſſors der romaniſchen Sprachen Cloétta
ereigneten ſich lebhafte Demonſtrationen wegen
des Verhaltens Cloéttas im Doktor=Examen. Letzten
Samstag fanden mündliche Doktorprüfungen ſtatt, in
denen auch Profeſſor Cloétta zu prüfen hatte. Entgegen
allem Erwarten ließ Profeſſor C. einen der Kandida=
ten
durchfallen, ein anderer erhielt eine weit
ſchlechtere Note, als allgemein erwartet worden war.
Dabei äußerte noch Profeſſor Cloétta zu einem der
Kandidaten, er ſei als Elſaß=Lothringer unfähig, das
Franzöſiſche ſo auszuſprechen, daß er es unterrichten
könnte. Die Studentenſchaft iſt bereits ſſeit Wochen
über das nach ihrer Anſicht zu rigoroſe Verhalten C.s
während der Prüfungen aufgebracht. Das beweiſt die
auf die Vorkommniſſe vom Samstag ſo raſch folgende
außerordentliche Demonſtration in der heuti=
gen
Vorleſung. Kaum hatte Profeſſor Cloétta
den Hörſaal betreten, als ein lang anhaltendes
Scharren, Pfeifen und Johlen ihn begrüßte. Profeſſor
Cloétta verließ ganz betroffen ſofort wieder den Saal
Unter lautem Hallo und erneutem Pfeifen folgten ihm
die Studenten. Da ſich unter den Demonſtranten auch
Angehörige anderer Fakultäten befanden, befürchtet
man für morgen erneute und weit heftigere Tumulte.
Profeſſor Cloétta iſt geborener Italiener und war
früher in Breslau, von wo er als Nachfolger für Prof.
Gröber auf den Lehrſtuhl für romaniſche Philologie
an die hieſige Univerſität berufen wurde. (Frkf. Ztg.)
Straßburg, 25. Juli. Der Chauffeur Gerſtle
einer Schiltigheimer Brauerei, welcher vor einigen
Wochen mit ſeinem Laſtautomobil in der Nähe des
Forts Roon den auf einem Dienſtwege befindlichen
Leutnant Jacob vom erſten Unterelſäſſiſchen Inf.=
Regiment Nr. 132 angefahren und in hilfloſem Zu=
ſtande
liegen gelaſſen hatte, wurde vom Gericht zu
zwei Monaten und einer Woche Gefäng=
nis
wegen fahrläſſiger Tötung und hilfloſen Liegen=
laſſens
eines durch das Automobil Verletzten ver=
urteilt
.
Gebweiler, 25. Juli. Der Großinduſtrielle Ed.
de Barys iſt nach längerer Krankheit geſtorben.
Kaiſerslautern, 26. Juli. Die Pfälziſche Preſſe meldet:
Beim Ueberſetzen mit einem Floß ſind drei Sol=
daten
des 22. Infanterie=Regiments in Zweibrücken im
Schwarzbach ertrunken.

Eſſen, 26. Juli. Auf einer Feſtlichkeit der freien
Gewerkſchaften, die von etwa 10000 Perſonen
beſucht war, brach geſtern nachmittag eine bedeutende
Schlägerei aus. Als die Polizei erſchien, wurde
ſie angegriffen und beſchimpft. Zahlreiche Steine wur=
den
geworfen und etwa 100 Revolverſchüſſe abgegeben.
Halle, 25. Juli. Amtlich. Beim Umrangieren
des durchgehenden Wagens Leipzig-Myslowitz nach=
mittags
1 Uhr 30 Minuten auf dem Bahnhof Eilen=
burg
von dem Eilzug 175 auf den D=Zug Nr. 107 fuhr
die Rangierlokomotive mit dem umzuſetzenden Wagen
und den Reſervewagen, die ſie ſchob, gegen den ſtehen=
den
Zugteil des Zuges 107 auf. Nach dem Anprall
meldeten ſich 4 Reiſende, die ganz leicht verletzt waren,
Hautabſchürfungen uſw. erlitten hatten, ihre Reiſe
aber fortſetzen konnten. An den drei Wagen wurden
die Stoß= und Zugvorrichtungen beſchädigt; es wur=
den
Erſatzwagen eingeſtellt. Der D=Zug 107 fuhr mit
27 Minuten Verſpätung weiter.
Scheveningen, 26. Juli. Am Sonntag abend ward
am Strande in Scheveningen der 28jährige Student
Bachrach aus einer kleinen holländiſchen Gemeinde
angeſchwemmt. Zum Bewußtſein gebracht, erklärte er,
er habe ſeine Eltern ermordet und ſodann
Selbſtmord verſucht. Er habe ſich vor Armut bewahren
wollen. Nach dem Berliner Tageblatt ſcheint es, daß
er in Amſterdam in Effekten handelte, große Enttäuſch=
ungen
erfuhr und die Tat in einer an Wahnſinn gren=
zenden
Ueberſpanntheit beging.
Brüſſel, 25. Juli. Wie gemeldet, wurde John=
ſſon
, der Beſieger Jeffries im blutigen Fauſtkampfe
von Reno, mit großen Ehren hier empfangen, und die
Freunde des edlen Sports ſahen ſeinem Auftreten
mit großer Spannung, ja mit fieberhafter Ungeduld
entgegen. Johnſon ſollte nämlich, ſo war angekün=
digt
worden, in einer Arena in Bruxelles=Kermeß,
dem Vergnügungspark der Ausſtellung, ſeine kraft=
volle
Kunſt zeigen. Johnſons Name war auf den
Lippen aller Laſtträger aus den ſüdlichen Stadtteilen,
aller Zuhälter, denen der Boxkampf als das vor=
nehmſte
der körperlichen Wettſpiele gilt. Und John=
ſon
, der ſchwarze Teufel, bot 5000 Franken jedem, der
ihm fünf Runden lang ſtandhalten würde und zeigte
dabei ſein freundlichſtes Negergeſicht in breitem ein=
ladenden
Grinſen. Aber der Bürgermeiſter von Brüſ=
ſel
teilte nicht die Anſicht der begeiſterten Sport=
freunde
, ſondern verbot ganz einfach die Ausführung
des Boxkampfes. Und ſo mußte ſich unſer Neger dar=
auf
beſchränken, ſein Können nur durch Luftſtöße zu
demonſtrieren, ohne einen Gegner vor ſich zu haben,
deſſen Geſicht er zu Brei hätte verarbeiten können.
Die Sportfreunde fanden dieſes Verbot tyranniſch und
ungerecht; ſie blieben mit ihrer Meinung indes allein,
und die Mehrzahl der Brüſſeler Bevölkerung war der
Anſicht, daß das Oberhaupt der Stadt recht getan hatte.
Und auch dem Neger wird es gar nicht ſo unangenehm
geweſen ſein; im Gegenteil, der Bürgermeiſter half
ihm ſogar, ohne es zu wiſſen und zu wollen, aus einer
großen Verlegenheit. Der Johnſon war nämlich
gar nicht der echte Johnſon; er mag wohl ſo
heißen, aber jedenfalls war er nicht der Jack Johnſon,
der Jeffries beſiegt, der weltberühmte Preisboxer,
ſondern ein beliebiger Johnſon, ein Samuel oder ein
Bill Johnſon, wie es deren unter den Schwarzen der
Union einige Dutzend und mehr geben mag. Der
Petit Bleu mit Herrn Marquet an der Spitze, der ihm
den Ehrenwein kredenzt und ihn in ſeinem neuen
Hotel als Reklamenummer untergebracht hatte, war
einer Myſtifikation zum Opfer gefallen, und des La=
chens
in Brüſſel iſt kein Ende. Oder ſollte der findige
Hotelwirt und Zeitungsbeſitzer am Ende gar der
ſmarte Veranſtalter dieſer Myſtifikation ſein?
Toulon, 26. Juli. Bei einem Lumpenſamm=
ler
wurden Kiſten mit Pulver gefunden, wie es die
Schiffsartillerie verwendet. Unterſuchung iſt einge=
leitet
.
Paris, 26. Juli. Der Lumpenſammler Our=
reau
der ſich des Verbrechens von Cozrancey be=

zichtigt hatte, wurde auf gerichtliche Anordnung
einer Irrenanſtalt auf ſeinen Geiſteszuſtand unten
ſucht. Es wurde feſtgeſtellt, daß er an Verfolg
ungswahnſinn leidet.
London, 25. Juli. Schon begann ſich hier das e
rede und die Erregung über das ſpurloſe Verſchwit
den des der Ermordung ſeiner Gattin dringem
verdächtigen Amerikaners Dr. Crippen un=
ſeiner
Genoſſin in Ermangelung weiterer Nachrichten
legen, als am letzten Freitag drahtloſe Meld
ungen vom zwei Tage vorher aus Antwerpen nng
Montreal ausgelaufenen Dampfer Montroſe
die hieſige Polizei zur ſofortigen Abſendung des
der Unterſuchung des Falles betrauten Geheimpolini
ſten auf dem Schnelldampfer Laurentie nach Kangde
führten. Wie es ſcheint, hat ſich am letzten Mittwol
ein älterer, als Geiſtlicher gekleideter Mann
Sohn unter dem Namen Robinſon auf Mons
roſe eingeſchifft. Dieſes Paar machte in den nächſten
zwei Tagen den Verdacht des Kapitäns und der is
reiſenden ſo lebhaft rege, daß der Kapitän ſich verg
laßt fand, drahtlos nach London zu berichten. Eim
weitere am ſelben Tage eingegangene Depeſche
Kapitäns meldete, es ſei unzweifelhaft, daß der ange
liche Sohn Robinſons ein Mädchen ſei. Darauf
folgte dann die Abſendung des Geheimpoliziſten,n
auf dem Schnelldampſer vier Tage vor der Montroſe
in Montreal ſein wird und unterwegs imſtandei
mit der Montroſe in drahtloſem Verkehr zu bleihe
Das Publikum iſt inzwiſchen in neue Aufregung
raten und ſpekuliert, ob der Kapitän das Paar
läufig in Gewahrſam genommen hat, wozu er nache
Auffaſſung mancher Juriſten wohl bevollmächtig
wäre, oder ob die angeblichen Robinſons ahnungsl=
dem
Verhängnis in Geſtalt des Geheimpoliziſten en
gegeneilen, deſſen dringende Nachfragen ſie hier
wogen hatten, ſich vor ſtark 14 Tagen unſichtbar
machen. Anſcheinend hat Dr. Crippen die Tage ſei
Donnerstag der vorigen Woche, wo im Keller ſein
Hauſes in Nordlondon der grauſige Fund von ze
ſtückelten Leichenteilen gemacht wurde, unter der Maſſ
der jetzt in Belgien zahlreichen Ausflügler verbrach
während man ihn in Frankreich und hier an alleſ
möglichen Orten geſehen haben wollte.
Tromſoe, 25. Juli. Der Aviſodampfer a
men iſt heute nachmittag von Spitzbergen zurückg
kehrt. Die Mainz iſt vom Eiſe frei gekomm
und liegt mit dem Phönix in der Croß=Bai, wo
Expedition ihre wiſſenſchaftlichen Arbeiten aufgenom
men hat. Die Carmen traf während ihrer Reiſe al
ſchwierige Eisverhältniſſe, ſowie auf Nebel und al
Sturm und kehrt am 27. dieſes Monats nach der Croß
Bai zurück. Danach iſt die Meldung von der Rückkeh
der Mainz nicht richtig.
Newy=York, 26. Juli. Aus vielen Gegenden der Ven
einigten Staaten wird große Hitze gemeldet: in Nei=
York ſind geſtern 12, in Pittsburg 6, in Philadelphial
und in Boſton und Baltimore je 2 Todesfälle infolge Hitze
ſchlags zu verzeichnen.
Kongreſſe und Verbandstage.
* Stuttgart, 26. Juli. Der Neunte Den
ſche Stenographentag Gabelsberger,
dem ſich am Sonntag über 4000 Perſonen verſamme
hatten, nahm heute in ſeiner Hauptverſammlung ei
ſtimmig eine Reſolution an, nach welcher er in den on
den deutſchen Stenographen und Gabelsberger in
Wege geleiteten Beſtrebungen zur Schaffung ein
einheitlichen Stenographie für das ganz=
deutſche
Sprachgebiet ein im hohen Grade erſtrebenss
wertes Ziel erblickt und hofft, daß unter Mitwirkung
der Staatsregierungen es gelingen wird, dieſes Ziel zu
erreichen. Als glücklichſte Löſung würde er es betrachs
ten, wenn die altbewährte Schnellſchrift Gabelsbergen
die in Bayern, Sachſen und anderen Bundesſtaaten
ſowie in Oeſterreich Einheitsſtenographie geworden iſt
als ſolche für das ganze deutſche Sprachgebiet anerkann

Aus Kunſt, Wiſſenſchaft und Leben.
* Zu dem Artikel über Johann Wil=
helm
Lichthammer. Gleich nach der Drucklegung
meines Artikels über Johann Wilhelm Lichthammer,
den Religionslehrer der Königin Luiſe, iſt mir zum
Bewußtſein gekommen, daß ich in einem Punkte ge=
irrt
habe. Die mütterlichen Ahnen Lichthammers ge=
hören
nicht der Familie Dittmar, ſondern der Familie
Hoffmann an. Maria Margareta Dittmar, die Ehe=
frau
von Johann Moritz Lichthammer, war die Mutter
von Johann Wilhelm Lichthammers Stiefgeſchwiſtern,
nicht ſeine Mutter. Johann Wilhelm Lichthammer
ſtammte aus der Ehe ſeines Vaters mit Anna Kuni=
gunde
Hoffmann (Hofmann), Tochter des Pfarrers
Johann Samuel Hoffmann von Roßdorf. Johann
Moritz Lichthammer hatte dieſe Ehe im Januar 1750
geſchloſſen. Theologiſche Verwandte von Johann Wil=
helm
Lichthammer waren demnach: 1. ſein Großvater
Johann Samuel Hoffmann, 17061710 Diakonus in
Griesheim, 17101727 Diakonus in Groß=Gerau, 1727
bis 1762 () Pfarrer in Roßdorf; 2. ſein Onkel und
Pathe Johann Wilhelm Hoffmann, 17361745 Prinzen=
informator
in Darmſtadt, 17451751 Pfarrer in Bie=
besheim
, 17511769 () Pfarrer in Wolfskehlen; 3. ſein
Onkel Johann Philipp Hoffmann, 17331737 Pädagog=
lehrer
in Darmſtadt, 17371749 Diakonus in Trebur,
17491757 Pfarrer in Leeheim. Lichthammers Mutter
war die Großtante des berühmten Politikers Ernſt
Emil Hoffmann, des Enkels des Wolfskehler Pfarrers
Johann Wilhelm Hoffmann.
D. Dr. Diehl.
* Dem Geheimen Medizinalrat Profeſſor Dr.
Olshauſen, Direktor der Königlichen Univerſitäts=
Frauenklinik zu Berlin, iſt vom Kaiſer der erbliche
Adel verliehen worden. In der Urkunde, die dem
Gelehrten durch das Kultusminiſterium zugeſtellt
wurde, heißt es, daß er wegen ſeiner Verdienſte um die
mediziniſche Wiſſenſchaft, namentlich auf dem Gebiet
der Frauenheilkunde, den Adel erhalten habe. Be=
kanntlich
legt Profeſſor v. Olshauſen ſein Lehramt am
1. Oktober nieder.
* Wien, 25. Juli. Zwiſchen der Direktion des
Burgtheaters und Herrn Joſeph Kainz iſt eine
endgültige Vereinbarung getroffen worden, auf Grund
deren Kainz fortan ſechs Monate jährlich in ununter=
brochener
Folge am Burgtheater ſpielen wird.
Dig Kriſtallinſel‟ Die Paſſagiere und
die Beſatzung der Ozeana von der Hamburg=Amerika=
Linie haben auf ihrer Fahrt nach Island und Spitz=
bergen
einen ungewöhnlichen Anblick genießen können:
ſie haben die Jan Mayen=Inſel geſehen, die berühmte
Kriſtallinſel. Obgleich die Ozeana ſeit 20 Jahren
regelmäßig dieſelbe Fahrt macht, hatte kein Mann der
Beſatzung vorher die Inſel geſehen, die ſtets in dichten
Nebel gehüllt iſt. Sie ſchien aus einem einzigen, gro=

ßen Gletſcher zu beſtehen, der im Sonnenlichte tauſend=
farbig
leuchtete. Das Sichtbarwerden erklärt ſich durch
die trockene, klare Atmoſphäre, die in dieſem Jahre
dort vorherrſcht.
Kleines Feuilleton.
CK. Badeleben im alten Gallien. Als
die Renaiſſance im 16. Jahrhundert in allen größeren
Städten Thermen erſtehen ließ, ſetzte ſie nur die Tra=
dition
der Antike fort, in der das Badeleben eine be=
deutende
Rolle ſpielte. Im alten Gallien war es
Brauch und Sitte, daß alle gutſituierten Bürger in den
Sommermonaten in beſtimmten Badeorten Kräftigung
und Hilfe gegen allerlei Gebrechen ſuchten. Die Forſch=
ung
hat feſtgeſtellt, daß im römiſchen Gallien die Zahl
dieſer Bade= und Kurorte nicht weniger als 126 betrug.
Zu Pferd, zu Fuß oder in der Sänfte zogen die Er=
holungsbedürftigen
zu den Bädern von Aix, von Bri=
des
, von La Motte, von Allevard und von Uriage. Die
Bäder machten einander heftige Konkurrenz, mit den
Alpen ſtritten die Pyrenäen um den Vorrang, man
ging nach dem heutigen Amélie=les=Bains, nach Ax und
Aulus, nach Luchon und Cauterets, nach Eaux=bonnes
und Eaux=Chaudes. Auch das heutige Chatel=Guyon,
Vichy, Bagnols, Chaudeſaigues und Mont=Dore waren
viel beſucht, man ging nach Royat und nach Méris.
Auch die Vogeſen konnten ſich ihrer Badeorte rühmen
und lockten die Heilbedürftigen nach Plombiéres und
Luxeuil. Die ſtarken Eſſer und die Gichtkranken zogen
nach Vichy, um ihren Beſchwerden abzuhelfen, die Red=
ner
ſuchten in Mont=Doré und Luchon in der friſchen
Luft Erholung für ihre Kehlen und Atemorgane, und
wer an Rheumatismus litt, ging nach Aix, nach Royat
oder anderen Kurorten. Auch damals gab es Mode=
krankheiten
, man klagte über die Nerven und ſuchte
dann in Neris Erholung und neue Kräfte. In einer
umfaſſenden Arbeit haben die franzöſiſchen Gelehrten
Bonnard und Dr. Perſepied die Badeſitten und Bade=
gebräuche
der Bewohner des alten Galliens unterſucht.
Die römiſche Badefreude fand auch in der neuen Pro=
vinz
raſch ihre Anhänger. Man weiß, daß die Römer
nicht nur täglich badeten, man badete bis zu 6 Mal
am Tage, man badete ſogar nachts. In allen römiſchen
Städten harrte das Publikum voller Ungeduld auf das
Signal, das die Oeffnung der Thermen ankündete, und
wenn die Trompeten erſchallten, die Glocken oder Gongs
tönten, dann eilte alles zu den großen Badeanſtalten.
Plinius konnte ſagen, daß die Römer ſechs Jahrhun=
derte
lang keinen anderen Arzt hatten als ihre Bäder.
In Gallien ging man noch weiter. Man begnügte ſich
nicht mit dem Baden, man trank auch das Waſſer der
Heilquellen; man nahm allerlei Duſchen und vernach=
läſſigte
nicht die Schwitzräume. In Mont=Doro haben
die Forſcher die Ueberreſte römiſcher Fontänen gefun=
den
, in Luxeuil große Vorräte von Trinkbechern und

Taſſen. In Vichy waren dieſe Becher aus geweißtem
Ton und mit einem orangefarbenen Streifen, der mit
der Hand aufgemalt wurde, geſchmückt. Die Spritz
duſchen die von unten emporſteigen oder von den
Seiten aus ihre Waſſerſtrahlen ſenden, waren noch un
bekannt, aber gewöhnliche Duſchen wurden überall ge=
braucht
. In mehreren dieſer altgalliſchen Kurorte hat
man komplette antike Duſchräume freilegen können
Der römiſchen Sitte getreu ſpielten die Schwitzbäder
bei allen Kuren eine große Rolle; in Amélie=les=Bains
und in Luchon ſind die Ruinen dieſer römiſchen Bäden
noch erhalten. Auch Moor= und Schlammbäder waren
den Bewohnern des alten Galliens nicht unbekannt.n
Barbotan und in Dax wurden eifrig Schlammbäde
genommen. Die Patienten mußten ſich nach dem Baden
mit der Schlammkruſte behaftet, in die Sonne legen
und geduldig harren, bis das Himmelsgeſtirn die Rinde
völlig ausgetrocknet hatte. Auch zu Umſchlägen und
als Magenpflaſter wurde Schlamm verwendet.
nach dem Zeugnis des Martial nahm man den Schlamm
ſogar in Pillen ein: mit dieſem Mittel hofften ſiche
Römer gegen die Gefahr der Kahlköpfigkeit zu ſchützen
Der Vater der Krinoline. In Hoboken
den Vereinigten Staaten iſt dieſer Tage ein Mann geſtol=
ben
, deſſen Name unberühmt geblieben iſt und der ſich doch
um die Menſchheit mancherlei Verdienſte erworben hau
Es war Joſeph Thomas, der am 19. März 1827 gebore
wurde und mit 19 Jahren nach Amerika kam, wo er ſein
Leben verbrachte. Eine Erfindung von Thomas ware
die das in den fünfziger Jahren des vorigen Jahrunderts
aufgekommene Tragen der Krinoline erſt ermöglichte. Ihm
gelang es nämlich, durch einen geheimen Prozeß den Stahl
ſo geſchmeidig zu machen, daß die Reifen derRöcke ſich mehr
oder weniger den ſchönen Trägerinnen anſchmiegten,ſo
daß ein Sitzen und Sich=Bewegen in dieſen Marterinſtru=
menten
der Mode möglich wurde. Sein ingeniöſer Ge=
danke
fand auch in Europa Anwendung. Außerdem erfand
Thomas eine wichtige Verbeſſerung der modernen Näh=
maſchine
, eine Maſchine, die erſte ihrer Art, durch die in
einer Stunde 20000 Schwefelhölzer hergeſtellt werden
konnten, und die Kuppelung, die notwendig war, um eine
Drahtſeilbahn zu bauen.
* Selbſterkenntnis. Eine hübſche Charakter=
ſchilderung
ſeiner ſelbſt bringt der den Siglſtil noch in
Ehren haltende Nordhalbener Grenzbote. Er ſchreibt:
Süßer Ananasduft der Höflichkeit weht nicht immer in
den Blättern des Grenzboten; heutzutage muß man die
Dinge nennen, wie ſie wirklich ſind, und da geht es ohne
Tabaksqualm, Sauerkrautgeruch und Grobheit nicht ab.
Alſo von einem milchſüßen Journalismus wird der Ari=
zona
Kicker vom Frankenwald nach wie vor Abſtand
nehmen.

[ ][  ][ ]

Nummer 173

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 27. Juli 1910.

Seite 3.

würde. Bei den Wettſchreiben haben der Lehramts=
ſaandidat
Alois Wenzel=München und Stud. jur.
Sgenau=Konſtanz bei drei Minuten Diktat und 400
Silben in der Minute erſte Preiſe mit Ehrenurkunde
erhalten. Zum Bundesvorſitzenden wurde Prof. Pfaff=
Darmſtadt wiedergewählt, zum zweiten Vorſitzenden
und Geſchäftsführer des Bundes Dr. Bode gewählt.
Der nächſte Stenographentag findet im Jahre 1914 in
Oüſſeldorf ſtatt.

Luftſchiffahrt.
* Luzern, 25. Juli. Das Luftſchiff der hieſigen
Luftſchiffſtation iſt nach dem Aſtra‟=Typ
ebaut, deſſen Konſtrukteur der franzöſiſche Großindu=
Erielle Deutſch de la Meurthe iſt. Es iſt 60 Meter
llang und hat einen Inhalt von 4500 Kubikmetern.
Der Motor iſt 140 Pferdekräfte ſtark. Eine kurze
Fahrt koſtet 200 Francs, eine ſolche von längerer
Dauer, z. B. um den Rigi uſw., 300 Francs. Solche
trößeren Fahrten werden aber nur dann ausgeführt,
wenn die Erkundigungen über die bevorſtehende Wit=
terung
günſtig lauten. Für den Fall, daß das Luft=
ſchiff
genötigt iſt, auf den See niederzugehen, ſind
Borkehrungen getroffen, Motorboote ſtehen bei Fahr=
jen
an verſchiedenen Orten des Sees bereit, um zur
Stelle zu fahren und Paſſagiere aufzunehmen, ſobald
ſm Luftſchiff eine rote Fahne ſichtbar wird. Auch
hann ſich der Luftſchiffpaſſagier für eine Rundfahrt
verſichern mit 50000 Francs gegen eine Prämie von
15 Francs. Macht das Luftſchiff Stadt Luzern in=
ſolge
ſeiner kleineren Dimenſionen auch nicht den gi=
antiſchen
Eindruck eines Zeppelinſchen Luftkreuzers
es iſt nur für Exkurſions= und nicht für Touren=
jahrten
berechnet ſo gewährt der gelbe Ballonleib
ſber dem See und zwiſchen Rigi und Pilatus doch
hinen unvergleichlichen Anblick.

Sport.
Pkr. Das Rennen zu Doberan nahm mit
ittwas ſtärkeren Feldern ſeinen Fortgang. Das Kgl.
Hauptgeſtüt Graditz gewann mit der ſchon am Sonntag
egreich geweſenen Lanze die Hauptkonkurrenz, das
Friedrich Franz=Rennen. Die Stute führte das ganze
iennen und ſchlug Edelmann leicht. Ihr Reiter,
ſockei Bullock, gewann mit Melitta und Matutina
jwei weitere Konkurrenzen. Die beiden Herrenreiten
eilten ſich wie am Eröffnungstage Leutnant Graf
Bethuſy=Huc und Leutnant P. Barthels II.
* Offizier=Lawntennis=Turnier in
ſomburg. Kaiſer=Preis. Einzelſpiel. Vor=
nunde
: v. Winterfeld (Oberleutn. Gren.=Reg. z. Pf.
Bromberg) ſchlägt Leyers (Leutn. Inf.=Regt. 16 Mül=
heim
) 611, 6:3; Heibey (Leutn. Fußart.=Reg. 10 Straß=
turg
): Graf von Soden (Hauptmann Füſ.=Regt. 80
ſomburg) O. Sp.; Erbprinz Adolf zu Schaumburg=
ippe
(Oberleutn. Huſ.=Rg. 7 Bonn):v. Papen ( Ober=
leutn
. Ulanen=Reg. 6 Hanau) 6:3, 6:3; Dulier (Leutn.
Reg. Jäger z. Pf. 2 Langenſalza): Nonn (Leutn. Feld=
Lrt.=Reg. 63 Frankfurt) 611, 6:3; Runge (Leutn. Gren.=
Reg. 9 Stargard): Schmidt (Leutn. Ulanen=Reg. 6
ſeanau) 6.1, 611; Bartels (Ltn. Ulanen=Reg. 6 Hanau):
t. Diergard (Leutn. Huſ.=Reg. 7 Bonn) 6:4, 6:4; Kren=
tel
(Leutn. Feldart.=Reg. 65 Ludwigsburg): Kirchner
(Leutn. Gren.=Reg. 101 Dresden) 6:0, 775. Erſte
Kunde: Sommerfeld (Hptm. Pionier=Inſp. 2 Mainz)
ſthlägt von Zaſtrow (Füſ.=Reg. 80 Homburg) 611, 6:2;
Erbprinz Adolf zu Schaumburg=Lippe Heibey 6:4,
36, 6:4; Runge Dulier 6:2, 6:3; Bartels:Krengel
125, 6:3: Daub (Leutn. Inf.=Reg. 118 Worms):von
Gienanth (Oberleutn. Drag.=Reg. 23 Darmſtadt)
(1, 6:3. Zweite Runde: Runge ſchlägt Bartels 6.2,
(24, Doppelſpiel ohne Vorgabe. Vorrunde: Leyers=
r
.. Sommerfeld ſchlagen Erbprinz zu Schaumburg=
. Diergard 6:2, 6:2; Freiherr v. Gienanth=Daub:
Wartels=v. Zaſtrow 6:0, 614. Doppelſpiel mit Vor=
gabe
. Erſte Runde: Erbprinz zu Schaumburg=von
Diergard (5:6) ſchlagen Prinz Chr. von Heſſen=von
Jaſtrow (30) 6.5, 6:3; Krengel=Runge ( 15): Leiyers=
Konn (15¾) 2:6, 675, 6:4. Zweite Runde: Erbprinz
zm Schaumburg=v. Diergard (5:6) ſchlagen Frhr. v.
Gienanth= Dulier (1:6) 6:4, 6:3.
sch. Das internationale Meiſterſchafts=
Schachturnier in Hamburg ergab in der
ſechſten Runde die Siege von Niemzowitſch (Rußland)
degen Tarraſch (Deutſchland), Alechin (Rußland) gegen
Leonhardt (Deutſchland), Spielmann (Deutſchland)
gegen John (Deutſchland), Tartakower (Oeſterreich)
gegen Speyer (Holland), Fleiſchmann (Ungarn) gegen
geöhnlein (Deutſchland), Marſhall (Amerika) gegen
Facob (Deutſchland) und Duras (Prag) gegen Teich=
mann
(Deutſchland). Die Partie Salwe (Rußland)
gegen Schlechter (Oeſterreich) wurde remis, die Partie
Hates (England) gegen Chotimirski (Rußland) blieb
unbeendet Im Klaſſement führt Schlechter mit fünf
Punkten vor Duras, Marſhall und Niemzowitſch mit
je vier Punkten.

Arbeiterbewegungen.
* Brünn, 25. Juli. Die Verhandlungen zwiſchen
den Arbeitgebern und Arbeitnehmern der einzelnen
Fabriken wurden heute nachmittag beendet. Sämtliche
Hirmen beſchloſſen, die Ausſperrung aufzu=
heben
. Morgen wird in allen Fabriken die Arbeit
wieder aufgenommen.
* Paris, 25. Juli. Der Streik der Tram=
bahn
=Angeſtellten in Béziers wurde nach 17 Dauer beendet. Die Mehrzahl der Strei=
jenden
nahm heute die Arbeit bedingungslos wieder
auf.
* Paris, 25. Juli. Aus Lens wird gemeldet:
Auf Schacht III der Gruben von Lievin haben die
Grubenarbeiter heute die Arbeit niedergelegt.
Von 1500 Grubenarbeitern ſind nur wenige angefahren.
Die Streikenden werden heute ihre Forderungen for=
mulieren
. Sie verhalten ſich ruhig.

* Barcelona, 26. Juli. Die Kohlenaus=
lader
auf den Kais haben beſchloſſen, heute in den
Ausſtand zu treten.
* Ottawa, 25. Juli. Der Präſident der Trunk
Pacifie Railway, Hays, lehnte das Anerbieten
des Arbeitsminiſters wegen weiterer ſchiedsgerichtlicher
Unterhandlungen mit der Begründung ab, die Zeit für
ſolche Unterhandlungen wäre vorbei. Dieſer Beſcheid be=
deutet
, daß die Grand Trunk Company den Kampf mit
den Ausſtändigen zu Ende führen will. Der Prä=
ident
der Union=Bahnangeſtellten erklärte, die Union werde
die Ausſtändigen unterſtützen. Die Geſellſchaft werde
dann den kürzeren ziehen. Aus allen Gebieten des Grand
Trunk ſind Berichte eingegangen, die die allmähliche Wie=
deraufnahme
des Frachtverkehrs melden. Die Werkſtätten
in Ottawa, Montreal und London werden heute wieder
eröffnet.
* Ottawa, 25. Juli. Im Süden von Durham
(Quebec) iſt ein Perſonenzug entgleiſt, wobei
fünf Perſonen leicht verletzt wurden. Unterſuchung iſt ein=
geleitet
. Die Lage iſt im allgemeinen ruhig. Wegen
der Ruheſtörungen in Brockville wird dort noch der
Milizdienſt aufrecht erhalten.

Handel und Verkehr.
* Das offizielle Verzlichnis der auf den
Leipziger Meſſen verkehrenden Einkäu=
fer
für die Michaelis=Meſſe 1910 und die Oſter=Vormeſſe
1911, das der Meß=Ausſchuß der Handelskammer Leipzig
jährlich herausgibt und den ihm bekannten Meß= Aus=
ſtellern
unentgeltlich zuſendet, iſt zur bevorſtehenden
Michaelis=Meſſe (Beginn: Sonntag, den 28. Auguſt) in
17. Auflage erſchienen. Die Zahl der Firmen (keramiſche,
Glas=, Metall=, Kurz=, Galanterie=, Spielwaren und ver=
wandte
Branchen) weiſt auch diesmal wieder einen erheb=
lichen
Zuwachs auf; ſie beträgt 12359 gegen 9886 bei der
13. Auflage (1906) und 7534 bei der 10. Auflage (1903),
d. i. ein Zuwachs in dieſer Zeit von mehr als 60 Prozent.

Stimmen aus dem Publikum.
(Für die Veröffentlichungen unter dieſer Ueberſchrift übernimmt die Redaktion
einerlei Verantwortung; für ſie bleibt auf Grund des § 21 Abſ. 2 des
Preßgeſetzes in vollem Umfange der Einſender verantwortlich.)

gehört hatte und herbeigeeilt war, fand gleichfalls den
Tod.
* Peſt, 26. Juli. In Siebenbürgen und der Um=
gebung
der Stadt Dees ſind infolge von heftigen
Stürmen und Wolkenbrüchen, die große Ver=
heerungen
anrichteten, 25 Menſchen um=
gekommen
.
* Bnkareſt, 26. Juli. Der Staatsſekretär v. Ki=
derlen
=Wächter, der bisherige deutſche Geſandte,
iſt nach Marienbad abgereiſt. Der König machte
dem Staatsſekretär v. Kiderlen=Wächter ſein Miniatur=
porträt
in koſtbarem Rahmen zum Geſchenk.
* Aaleſund, 26. Juli. Die Hohenzollern mit
dem Kaiſer an Bord, die heute vormittag unter
dem Salut der Kriegsſchiffe von Molde abgegangen
war, iſt gegen 12 Uhr mittags hier eingetroffen. Der
Kaiſer begab ſich an Land, um den Kaiſer=Bautaſtein
zu beſichtigen.
* London, 26. Juli. Das hiſtoriſche Schloß
Menlough in der Grafſchaft Galway iſt nieder=
gebrannt
. Die Tochter des Beſitzers, Sir Valen=
tin
Blakes, iſt verbrannt. Zwei Bedienſtete ſind beim
Sprung aus dem Fenſter tödlich verunglückt.
* Kriſtiania, 26. Juli. Das Storthing ver=
tagte
ſich heute.
* Kriſtineſtad, 26. Juli. Wegen Betrügereien
im Betrag von mehreren hunderttauſend Kronen, dar=
unter
140000 Kronen ſtädtiſche Gelder, wurde der Kauf=
mann
Axelin verhaftet, nachdem er vorher einen
mißglückten Flucht= und Selbſtmordverſuch gemacht hatte.
* Lima, 26. Juli. Das Miniſterium reichte
ſeine Entlaſſung ein.
* Hongkong, 26. Juli. Wie aus Colowan ge=
meldet
wird, wurde der Anführer der Piraten
daſelbſt gefangen genommen.
* Teheran, 26. Juli. Die Miniſterkriſis, die
länger als zwei Wochen gedauert hat, iſt beendet. An
der Spitze des neugebildeten Kabinetts ſteht Muſtau=
fich
Memalik; das Miniſterium des Innern über=
nimmt
Prinz Ferman Ferma, das Miniſterium des
Aeußern Huſſein Kuli Navab, das Kriegsminiſterium
Kavames Saltanen, das Juſtizminiſterium Debir el
(Mulk, das Finanzminiſterium Chakim el Mulk. Mit
Ausnahme des Miniſterpräſidenten gehören alle Mit=
glieder
des Miniſteriums zu den extrem Nationa=
liſten
.

Durch polizeiliche Verfügung iſt die Durchfahrt
der Schwanenſtraße vom Schloßgartenplatz zur Schloß=
gartenſtraße
verboten. Statt daß ſich nun der dienſt=
tuende
Polizeibeamte an die Ecke ſtellen würde, von
wo aus die Durchfahrt verboten iſt, ſteht derſelbe an
der entgegengeſetzten Stelle, und macht täglich reiche
Ernte, indem er die Fuhrleute notiert, die von der
neuen Verordnung gar keine Ahnung haben. Wäre
es hier nicht angebracht, daß man den Schutzmanns=
poſten
an die Stelle bringen würde, von wo aus der
G.
Fuhrmann nicht paſſieren darf?.

Das übergroße Firmenſchild auf der Wieſe
hinter dem Schießhauſe regt die Naturfreunde immer
mehr auf! Drum möge man es nicht länger dulden,
daß zu Gunſten eines Einzigen die Allgemeinheit um
den ſonſt ſo lieblichen Blick auf Wald und Wieſen ge=
racht
wird!

Es vergeht faſt keine Nacht, wo die Bewohner des
Hochſchulplatzes und der angrenzenden Pankratius=, Ar=
heilger
= und Schloßgartenſtraße geſtört werden. So auch
von Sonntag auf Montag. Kurz nach Mitternacht fand
eine große Schlägerei unter den Radaubrüdern ſtatt, die
über eine Viertelſtunde dauerte und gleich danach zogen
6 bis 8 laut ſingend über den Platz, ohne daß ſich in bei=
den
Fällen auch nur einmal ein Wächter des Geſetzes
licken ließ. Hoffentlich ſchreitet man bald durch die Be=
Mehrere Bewohner.
hörde energiſch ein.

Letzte Nachrichten.
(Wolffs telegr. Korreſp.=Bureau.)
*. Berlin, 26. Juli. Verſchiedene Blätter haben
die Nachricht einer Korreſpondenz, der Politiſchen
Rundſchau, wiedergegeben, daß Staatsſekretär v. Tir=
pitz
ſeinen Abſchied eingereicht habe, und daran
ihrerſeits eine Reihe Kombinationen über die möglichen
Gründe des Abſchiedsgeſuches geknüpft. Die Nachricht
der Politiſchen Rundſchau iſt freierfunden.
* Berlin, 26. Juli. Die groben Ausſchreitungen,
welche am 16. Juli gelegentlich der Veranſtaltung
von Ringkämpfen in dem Kiſtenmacherſchen Gar=
tenlokal
ſtattfanden und zum ſofortigen polizeilichen Ver=
bot
der weiteren Fortſetzung führten, gaben dem Polizei=
präſidium
Veranlaſſung, die weitere Veranſtaltung der=
artiger
Ringkämpfe endgültig zu verbieten.
* Straßburg, 26. Juli. Geſtern nachmittag jagte
ſich im Hofe einer Wirtſchaft der 19 Jahre alte Robert
Reininger, nachdem er verſucht hatte, ſeine frühere
Geliebte und deren Mutter in deren Wohnung zu er=
ſchießen
, eine Kugel in den Kopf; er ſtarb kurz
nach ſeiner Einlieferung ins Hoſpital.
* Friedrichshafen, 26. Juli. Der König empfing
dem Staatsanzeiger zufolge geſtern den Staatsſekretär
des Reichsjuſtizamtes, Dr. Lisco, der hierauf auch von
der Königin empfangen wurde. Der König verlieh dem
Staatsſekretär das Großkreuz des Friedrichsordens.
* Biſchheim, 26. Juli. Heute früh erſchoß ſich
der Gemeindeſekretär Boch, nachdem er geſtern ſeine
Entlaſſung erhalten hatte; er war ſchon wiederholt
wegen Unregelmäßigkeiten in der Führung der Kaſſe
mit Dienſtentlaſſung bedroht worden.
* Luxemburg, 26. Juli. Das Luxemburger Wort mel=
det
aus Eſch: Auf der Metzer Hütte ſtrömte auf unauf=
geklärte
Weiſe beim Reinigen eines Gaskanals Gas aus.
Den 7 dabei beſchäftigten Arbeitern wurde übel, 5 konnten
ich noch ins Freie retten, während 2 bewußtlos wurden
und erſtickten. Ein Hilfsarbeiter, der die Hilferufe

H.B. Berlin, 26. Juli. Die Poſt ſchreibt: Gegen=
über
verſchiedenen widerſprechenden Meldungen ſind
wir in der Lage, feſtzuſtellen, daß tatſächlich an
einer neuen Wahlrechts=Vorlage im Mini=
ſterium
des Innern gearbeitet wird. Es ſind bereits be=
ſtimmte
Entwürfe ausgearbeitet, die zurzeit der Be=
ratung
der maßgebenden Stellen unterliegen. Wann
der Entwurf an den Landtag gebracht werden ſoll,
darüber iſt noch keine Entſcheidung gefallen.
Verlin, 26. Juli. Der Berliner Hotelier
Schaurte, der das Hotel Weſtminſter Unter den
Linden betrieb, wird von der Berliner Staatsanwaltſchaft
wegen Betrugs verfolgt. Er iſt mit einer Schul=
denlaſt
von 500 000 Mark flüchtig.
* Berlin, 26. Juli. Dem Lokalanzeiger wird zu
der Flucht des Berliner Hoteliers Schaurte ge=
meldet
: Schaurte war am 1. Juli nach Schanz, einem
kleinen Ort in der Nähe von Marienbad, zur Kur ge=
fahren
. Die Briefe, die geſtern von dort eingeſandt
wurden, ſind heute mittag hier eingetroffen. Ein An=
geſtellter
reichte aus Rache eine Denunziation ein, in
welcher dem Schaurte der Vorwurf gemacht wird,
Wertgegenſtände zum Schaden ſſeiner Gläubiger bei=
ſſeite
geſchafft zu haben. Der Staatsanwalt ſtellte in
dieſer Richtung Ermittelungen an. Die jetzige Hotel=
leitung
fühlt ſich durch die unrichtigen Angaben von
der Flucht und Strafverfolgung Schaurtes auf das
empfindlichſte geſchädigt und ſtellt gegen den Ver=
breiter
jener Meldung Schadenerſatzklage. Die Ver=
ſhältniſſe
liegen ſo, daß lediglich zivilrechtliche An=
iſprüche
ſeitens der Gläubiger gegen Schaurte geltend
gemacht werden.
Köln, 26. Juli. Auf dem Exerzierplatz Elſen=
born
ſchlug der Blitz in ein Bataillon; der Oberſtabs=
arzt
wurde ſchwer verletzt, während zwei weitere Offiziere
leichte Verletzungen erlitten.
Radbod, 26. Juli. Auf der Zeche Radbod wur=
den
weitere vier Leichen geborgen; von 300 ſind bis jetzt
180 geborgen.
H. B. London, 26. Juli. Das Nachrichten=Bureau
Zentral=News erhält aus Montreal in Kanada ein
Telegramm des Inhalts, daß Crippon und ſeine
Geliebte, Le Néve, verhaftet ſeien. Der Ka=
pitän
des Montroſe ſagte der als Knabe verkleideten
Le Néve auf den Kopf zu, daß ſie ein Mädchen ſei,
vorauf ſie dies zugab und auch eingeſtand, Le Nève zu
eißen. Sie leugnete jedoch, Kenntnis von dem Ver=
brechen
zu haben. Der Kapitän hält Beide unter ſtren=
er
Bewachung.
London, 26. Juli. In der Nähe von Steinkopf im
Damaqualand, dem nordweſtlichen Teil der Kapkolonie
an der Grenze von Deutſch=Südweſtafrika, ſoll ein wei=
ßer
Quarz entdeckt worden ſein, der Gold enthält.
Viele Perſonen ziehen dorthin. Die lohnende Goldwäſche=
rei
iſt jedoch ſehr fraglich.

Wenn Zweie ſich im Leben finden,
die erkältet ſind, ſo iſt gewiß einer darunter, der
ſeinen kleinen Schatz mit ſich führt: eine Schachtel
Fays ächte Sodener Mineral=Paſtillen. Seit nahezu
25 Jahren weiß man, daß Fays ächte Sodener
keinen Huſten, keine Heiſerkeit dulden, daß ſie jeder
Verſchleimung ein Ende machen und dabei ausge=
zeichnet
auf den Geſamtorganismus einwirken.
Fays Sodener kauft man in allen Apotheken,
Drogerien u. einſchlägigen Handlungen für 85 Pfg.
(14859)f
Eper Schachtel.

Pilsnere 20
Münchner
Hell Exvort
1eP

Tafel-B
MerrsCe

614a

[ ][  ][ ]

Seite 6.

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 27. Juli 1910.

Nummer 173.

Dei Roplsehmerz Litropaniliel
(31240,40
rſt’n Brumby. Dieſes geflügelte Schlagwort findet
man faſt überall im Zuſammenhange mit einem
Bilde, das einen jovial ausſchauenden alten Herrn zeigt,
der ſich mit Kennermiene einen Brumbyt einſchenkt.
Sein dabei behaglich ſchmunzelndes Geſicht beſagt deut=
lich
, daß er in der Auswahl der Vikör=Marke die richtige
getroffen hat. Brumby iſt aber auch ein wirklich
vorzüglicher Magenbitter. Zu haben iſt Brumby in
(14856ff
allen einſchlägigen Geſchäften.
Unſer heutiges Blatt enthält eine Beilage der
Kur= und Bade=Anſtalt Marienbad‟ Darmſtadt,
(14876
Landgraf Philipp=Anlage 62.
Familiennachrichten.

(ott dem Allmächtigen hat es gefallen,
meine innigſtgeliebte Gattin, unſere Mutter,
(14877
Schwiegertochter und Nichte
Katharina Landzettel
geb. Schickedanz
Montag früh im Alter von 22 Jahren zu ſich
zu rufen.
Namens der trauernden Hinterbliebenen:
Karl Landzettel.
Frankfurt a. M., 26. Juli 1910.
Die Beerdigung findet zu Darmſtadt am
Donnerstag, den 28. Juli, vormittags 9 Uhr,
von der Friedhofskapelle aus, ſtatt.

Todes-Anzeige.
(Statt jeder beſonderen Anzeige.)
Heute morgen 3½ Uhr entſchlief nach
kurzem, mit großer Geduld ertragenem ſchweren
Leiden, mein innigſtgeliebter Gatte, unſer guter
Vater, Großvater, Schwiegervater, Bruder,
(14848
Schwager und Onkel
Ludwig Rebson
Werkmeister des ElektrotechnischenInstituts
der Gr. Technischen Hochschule
im 62. Lebensjahre.
Um ſtille Teilnahme bitten
die trauernden Hinterbliebenen:
Louise Rebson und Kinder,
Familie Philipp Nöll.
Darmſtadt, den 26. Juli 1910.
Die Beerdigung findet Donnerstag Vormit=
tag
11 Uhr, vom Sterbehauſe, Hochſchulſtr. 2
aus, auf dem Beſſunger Friedhof ſtatt.
Kondolenzbeſuche dankend verbeten.

e e
Oeffentliche Wetterdienſtſtelle Gießen.
Verlauf der Witterung ſeit geſtern früh: Die weſt=
liche
Zyklone iſt oſtwärts nach der Nordſee gezogen und
bei ſtarkem Südweſt ſind bisher nur geringe Regen ge=
fallen
. Kalte Nordwinde über Weſteuropa haben bis
weit nach Mitteldeutſchland Abkühlung gemacht. Es

eiet ueh uete eſch an e unehen en
licher Zyklonen.
Ausſichten in Heſſen für Mittwoch, den 27. Juli:
Starke nordweſtliche Winde, kühl, Regenſchauer

Abonnement

auf das

Darmstädter Tugblatt
pro Auguſt 50 Pfennig.

Tageskalender.
Verſammlung der Freireligiöſen Gemeinde um 8½ Uhr
im Kaiſerſaal
Konzert um 4 Uhr und Sommerfeſt um 8 Uhr auf
der Ludwigshöhe.
Konzert um 7½ Uhr im Garten der Vereinigten
Geſellſchaft.
Konzert um 8 Uhr im Hotel Heß=
Konzert um 8 Uhr im Perkeo.
Ausſtellung des Deutſchen Künſtlerbundes (geöffnet
von 107 Uhr).
1. Darmſtädter Kinematograph (Ecke Rhein= und
Grafenſtraße): Vorſtellungen von 311 Uhr.
Verſteigerungskalender.
Donnerstag, 28. Juli.
Mobiliar= ꝛc. Verſteigerung um 4 Uhr in der
Ludwigshalle‟.

Druck und Verlag: L. C. Wittich’ſche Hofbuchdruckerei.
Verantwortlich für den politiſchen Teil, für Feuilleton,
Reich und Ausland: i. V.: Max Streeſe; für den übrigen
redaktionellen Teil und Letzte Nachrichten:. Max Streeſe;
für den Anzeigenteil: Jt. Kroſt, ſämtlich in Darmſtadt.
Für den redaktionellen Teil beſtimmte Mitteilungen ſind
an die Redaktion des Tagblatts zu adreſſieren. Etwaige
Honorarforderungen ſind beizufügen; nachträgliche werden
nicht berückſichtigt. Unverlangte Manuſkripte werden nicht
zurückgeſandt.

Luisenstrasse 10.
Eilbotchernstrtut. Kusrahrungsstelle Telephon 461.
(14735om
Zuverläſſige Ausführung von Aufträgen u. Arbeiten aller Art. Transportierung von Reiſekörben, Koffern, Möbelſtücken uſw. Verſtellen von Möbeln. Fahren von
Krankenwagen. Teppichklopfen. Uebernahme kleiner Zimmerumzüge. Verteilung von Plakaten, Proſpekten, Preisliſten uſw. Aushilfe für erkranktes Perſonal uſw.
Achtung!
Mchungt
Schmerl. aimiehen
Die Korb= u. Stuhlflechterei
in der Narkose unter Leitung eines prakt.
von Ludwig Schmidt, Rundeturmſtr. 2,
Arztes, auch mit Einspritzung. Hunderte
empfiehlt ſich in allen vorkommenden Re
behandelte Patienten loben meine Methode
paraturen bei billigſter Berechnung. Arbeit
Total-Ausverkauf.
und geben ihr Urteil. (*18298
wird abgeholt. Poſtkarte genügt. (*18219
Den Restbestand meines Warenlagers in
Pohl-
(*18294
Wegzugshalber
Jahn-Pralis scharischeer
neue Singer=Nähmaſchine ſpottbillig zu
Herrenhemden, Kragen und
ver: Beſſungerſtr. 53, Schuhmacherweriſtalt
(drittes Haus rechts)
Ein noch gut erhaltener
Luduigsstr. 5, I. Cvom Marktplatz).
Manschetten
zweirädiger Handwagen=
nur
allererste Qualität, habe ich nochmals im Preise bedeutend
Sprechst. v. 81, 27 Samstags v. 91 Uhr.

Sehr gut erhaltenes doppeltes
2g
Schreibpult
Ou
zu verkaufen. Offerten unter 6 15 an
die Expedition ds. Blattes. (14898

Faſt neues
Infanterie=Gewehr
Modell 71/84 (14595mds
für Mk. 20. zu verkaufen. Näh. Exp.

Motorrad
mit Magnetzündung, gut erhalt., leicht an=
laufend
, für 110 Mk. zu verkaufen. Näh.
b. Dienſtm. Georg, Hoffmannſtr. 2 (*18272

Se etrerntete et
mer=Wohnung zu vermieten.

*18286) Liebigſtraße 10 ein freundlich
möbliertes Zimmer mit ſep. Eing., mit od.
ohne Penſion, zu vermieten

reduziert
(14837ms
Alexandrine Decker
6 Ernst-Ludwigstrasse 6.
Einen Teil der Laden-Einrichtung, Glasschränke, Theke, Bronze-
Lüster, Spiegel, Erkerspiegel, Lager-Kartons usw. sehr billig.

zu kaufen geſucht. Offert. unter 6 16
an die Expedition ds. Blattes. (14899

Füir Bebhaberi
Kupferſtiche, Porträts, bunte Stiche,
Homanns Landkarten von 1740 ꝛc.
*18234) Neckarſtr. 6, III., von 91 Uhr.

pol. Vertiko mit Spiegel bilig zu verk.
1 118274)
Soderſtraße 79, 2. Stock.

Lumpen, Flaſchen=
Papier, Eiſen, Me=
Seh Raufe tall. Zahle die
höchſten Preiſe. Poſtkarte genügt.
(*18276md) J. Blum, Obergaſſe 20.

Mähn

billigſt Wilh.
Kirchſtraße 5.

Castan,
(4723a

ohne Löthfuge
inallen Grössen u. Preislagen
Uhren und
K. Jager, Goldwaren
Rheinstr. 33 Telefon 675.
eeee

Kurſe vom 26. Inli 1910.
Mitgeteilt von Hermann Reichenbach.

Bf. Staatspapiere. In Proz.
4 Dſche. Reichsſchatzanw. 100,40
3½ Deutſche Reichsanl. . 93,20
84,20
do.
4 Preuß. Schatzanweiſg. 100,40

3½ do. Conſols.
8 do. do.
4 Bad. Staatsanleihe .
do.
3½
do.
4 Bayr. Eiſenbahnanl.

3½
4 H.
H
i
3½

do.
do.

93,20
84,00
101,60
94,00
85,60
.101,00
9180
83,50

Hamburger Staatsanl. 101,00
Heſſ. Staatsanleihe . . 101,50
do.
91,50
80,70
do.
Sächſiſche Rente . . . 83,50
Württembergerv. 1907 102,00
do.
92,80

5 Bulgaren=Tabak=Anl. 101,00

1½ Griechen v. 1887.
8¾ Italiener Rente . .
Oeſterr. Silberrente

do.: Goldrente ..
do, einheitl. Rente
Portug. unif. Serie I
do. unif. Ser. III
do. Spezial.
Rumänier v. 1903 . .
do. v. 1890 . .
do. v. 1905 .
Ruſſen v. 1880 a.u. 2.

48,60
104,50
97,70
90,10
93,80
66,20
67,80
11,60
102,40
95,70
90,50
91,50

Sf.
4 Ruſſen v. 1902 .
4½ do. v. 1905 .
3½ Schweden . . . . .
4 Serbier amort. v. 1895
4 Türk. Admin. v. 1903
4 do. unifiz. v. 1903
4 Ungar. Goldrente .
4 do. Staatsrente .
5 Argentinier . .
do.
4½ Chile Gold=Anleihe 93,10
5 Chineſ. Staatsanleihe 1
4½
do.
4½ Japaner . . . . . .
5 Innere Mexikaner . .
3
do.
4 Gold=Mexikan. v. 1904
5 Gold=Mexikaner .

Aktien inländiſcher
Transportanſtalten.
4 Hamb.=Amerika= Paket=
fahrt
. . . . . . . . 140,00
4 Nordd. Lloyd . . . . 108,90
4 Südd. Eiſenb.=Geſ. . . 121,50
Aktien ausländiſcher
Transportanſtalten.
4 Anatol. Eiſenb. 60%
Einz. Mk. 408 117½
4 Baltimore & Ohio . . 106,00
4 Gotthardbahn . .

InProz.
92,40
. 100,25
93,20
84,80
87,20
94,20
95,00
91,90
102,00
91,20
102,30
97,60
100,25
99,50

InProz.
St.
4 Oeſt.=Ungar. Staatsb. 157½
4 Oeſt. Südbhn. (Lomb.) 20,75
4 Pennſylvania R. R. 128,50
Induſtrie=Aktien.
Mainzer Aktienbrauerei .
Werger=Brauerei . .
Bad. Anil.=u. Sodafabrik 478,00
Fabrik Griesheim .
.261,75
.490,50
Farbwerk Höchſt.
Verein chem. Fabriken
Mannheim.
.322,00
Lahmeyer.
.110,90
Schudkert .
.. . . 157,90
Siemens &e Halske . . . 237,50
Adlerfahrradwerke Kleyer 413,30
Bochumer Bb. u. Guß . . 229,00
Gelſenkirchen .
.. . 204½
Harpener . . . . . . . . . 189,75
Phönix, Bergb. u. Hütten=
betrieb
.
. . . 222,00
Prioritäts=
Obligationen.
3½ Südd. Eiſenb.=Geſ.. . 89,70
4 Pfälzer Prt. . . . . . 100,50
3½ do.

4
3

4 Eliſabeth., ſteuerpfl. .
4 do. ſteuerfrei . 98,10
5 Oeſterr. Staatsbahn. 105,80

do.
do. alte
5 Oeſterr. Südbahn .
do.
do.

3 Raab=Oedenburger . .
4 Ruſſ. Südweſt. . . . .
4 Kronpr. Rudolfbahn .

97,60
99,00
78,50
56,00
75,00
90,30

In Proz.
Zl.
75,90
29/10 Livorneſer .
79,00
4 Miſſouri=Paeifie .
4 Bagdadbahn Mk. 408 86,90
5 Anatoliſche Eiſenb.. .
5 Tehuantepec . . . . . 101,90

Bank=Aktien.
Berliner Handelsgeſ.
Darmſtädter Bank . . 1
Deutſche Bank . .
Deutſche Vereinsbank 127,75
Diskonto=Geſellſchaft.
Dresdner Bank . . . . 156,50
Mitteldeut. Kreditbk.
Nationalbk. f. Deutſchl.
Pfälzer Bank . .
Reichsbank . .
Rhein, Kredit=Bank
Wiener Bank=Verein1

Pfandbriefe.
4 Frankft. Hypoth.=Bank
S. 16 und 17
do. S. 19. . . . .
4 Frkf. Hyp.=Kreditverein
S. 1519, 2126
4 Hamb.=Hypoth.=Bank
do.
3½
4 Heſſ. Land.=Hyp.=Bk.
do.
3½
4 Meining. Hyp.=Bank
do.
4 Rhein. Hypoth.=Bank
(un. 1917)4
do. (unk. 1914)
4 Südd. Bd.=Kr.=Bk.=Pf.
do,
3½

166,50
130,00
250,75
185,25
119,75
123,00
101,40
143,00
139,20
137,00

100,20
. 92,30
§ 99,60
100,50
9050
k. 101,60
92,80
101,00
91,10
100,00
91,00
100,40
92,60

InProz.
a
Städte=
Obligationen
4 Darmſtadt .
3½ do.
91,50
4 Frankfurt.
.100,90
3½ do.
96,20
4 Gießen
3½ do.
4 Heidelberg
. 100,00
3½ do.
4 Karlsruhe
. 100,60
3½. do.
91,50
4 Magdeburg
3½ do.
4 Mainz
3½ do.
91,50
4 Mannheim .
3½ do.
91,40
4 München .
101,00
3½ Nauheim
92,00
4 Nürnberg.
. 100,60
3½ do.
4 Offenbach.
3½ do.
4 Wiesbaden .
103,00
3½ do.
4 Worms.
3½ do.
4 Liſſaboner v. 1886. . 82,40
Verzinsliche
Anlehensloſe.
4 Badiſche Tlr. 100 139,25
3½ Cöln=Mindner . 100 135,00
5 Donau=Reg. fi. 100
3 Holl, Komm. 100

In Proz.
Sf.
3 Madrider Fs. 100
4 Meining. Pr.= Pfand=
briefe
. .
. . . 136,50
4 Oeſterr. 1860er Loſe 173,50
3 Oldenburger . .
2½ Raab=Grazer fl. 150 115,30
Unverzinsliche
Anlehensloſe.
Augsburger
ſt. 7
Braunſchweiger Tlr. 20 209,00
Freiburger
Fs. 15 57,00
Mailänder
Fs. 45
do.
Fs. 10 37,00
fl.
Meininger
Oeſterreicher v. 1864 100
do. v. 1858 , 100 461,00
Ungar. Staats 100 383,50
Venediger
Frs. 30%
Türkiſche
400 182,00
Gold, Silber und
Banknoten.
00,39
Engl. Sovereigns .
16,22
20 Franks=Stücke .
16.90
Oeſterr. 20=Kronen .
Amerikaniſche Noten . . . 4,19½
Engliſche Noten . .
20,42
81,20
Franzöſiſche Noten.
169,40
Holländiſche Noten ..
Italieniſche Noten .
80,65
Oeſterr.=Ungariſche Noten 85,10
Ruſſiſche Noten ..
Schweizer Noten . . . . . 81,20
Reichsbank=Diskonto .
Reichsbank=Lombard Z3f. 5½

[ ][  ][ ]

Nummer 173.

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 27. Juli 1910.

Seite 7.

Wir liefern ab 1. Juli

Hanlose Nannesmann-tasronren
in allen Dimensionen von ½ Zoll an aufwärts

Lager an allen Plätzen

(13162a

61

Mannesmannröhren-Werke Düsseldorf.

finden unsere neuen Modelle. Ein Stück schöner als
das andere. Trotz nur erstklassiger Ausführung durch
rationelle Spezialfabrikation verblüffend billiger Preis.
Vor Einkauf ist deshalb eine Besichtigung und Prüfung nur zu empfehlen.
Aud. Schwab ir
Telephon 397
Rheinstrasse 39 (nächst den Bahnhöfen)
Telephon 397
Etablissement kompl. Wohnungs-Einrichtungen in allen Preislagen.
Freie Lieferung. . Dauernde Garantie. . Man verlange
Preisliste und Abbildung. .. .. Alles offen ausgezeichnet.
Wir bemerken ausdrücklich, dass unsere Verkaufsräume als verma-
nente
Ausstellung behandelt werden und freie und zwanglose Besich-
tigung
, ohne irgend welchen Kaufzwang, gestattet und erwünscht ist.
(14559a)

Wahrend meiner Abweſenheit
haben die Herren
Zahnarzt Nachtigall und
Zahnarzt Stroh
die Güte, mich zu vertreten. (14624sm
Zahnarzt
Dr. chir. dent. Schlapf
).

Dentist Ilb. Taber,
Ludwigsplatz 1. (*18221
Sprechſtunden 91 Uhr, 26 Uhr,
Sonntag 10 12 Uhr.
Künstliche Zähne,
Zahnoperationen.

Ein Aquarium, gebr., eine kompl. elektr.
Lichtanlage, 4 Volt, für Schlafzimmer
bilig zu verkaufen
(*18262
Pankratiusſtraße 4, III.

Geld-Automat
zu kaufen geſucht. Offerten mit Preis unt.
6 11 an die Expedition d. Bl. (*18265

zu 50 Pfg. bei
Gut. Mittagstisch A. Arheilger,
Grafenſtr. 2, gegenüb. der Bleichſtr. (13360a
ſlein Ueberzieher, ein Herrenanzug zu
Everkaufen Kranichſteinerſtraße 5½,
2. Stock.
(*18211

Ing. beeid. Sachverständig.
für den Landgerichtsbezirk 11187a
Hagen i. W. Reelle sach-
gemäße
BeratunginSchutz-
rechtsangelegenheit
jeder
Art; Erwirkung und Ver-
wertung
. Auskunft und
Broschüre kostenfrei. Ia.
Referenzen. 12 eigene Ge-
schäfte
(u. a. Berlin).
Frankfurt a. M.
Neue Zeil 92

An den letzten drei Tagen meines Saison-
Ausverkaufs Donnerstag, Freitag, Sams-
tag
gewähre ich trotz der schon sehr billigen
Preise einen

Extrarabatt von

10

0 auf Reste

Ausgenommen sind sämtliche Kleiderstoffreste,
für die ich folgende Extrapreise festsetzte:
Kleider- und Blusenstoffe Serie I Meter 50 Pfg.
Kleider- und Blusenstoffe II 1.00
Kleider- und Blusenstoffe III 1.50

heodor

(14841

Kaistass

Markt 10

Am Rathaus.

14682a) Ein gutgeh., in beſter Lage lieg.
Weinreſtaurant
auf 1. Oktober an tüchtige Leute zu verm.
Offerten unter F 34 an die Exp. ds. Bl.

ſucht tüchtigen kautions=
Groß=Braueret fähigen Wirt, auch ſehr
geeignet für Metzger. Offert. unter 6t 18
an die Expedition ds. Bl.
(*18287

Ileines gutgeh. Kolonialwarengeſchäft
N zum 1. Oktober zu vermieten. Off. unt.
K 2 an die Expd. 3
(*18223ms

Nachweislich rentables
Kolonialwarengeschäft
baldigſt zu mieten geſucht. Offerten unter
E 28 an die Expedition ds. Bl. (14390a

Für Metzgereibetrieb!
Schöner Eckladen, Gutenberg=
ſtraße
1, Ecke Heinheimerſtraße,
in dem ſeither eine gutgehende
Rinds- und Ochsenmetzgerei
betrieben wurde, auch für jede
andere Branche geeignet, iſt ander=
weitig
ſofort zu vermieten, evtl.
Verkauf des Hauſes nicht ausge=
ſchloſſen
. Näh. daſelbſt im Gemüſe=
laden
oder Georgenſtr. 11. (14479a

Seiceltenernhterel
mit Motorbetrieb unter günſtigen Be=
dingungen
per 1. Oktober zu vermieten.
Näheres durch
(14596a
K. Zimbrich, Soderſtraße 16.

mich im Verändern,
Empfehle Reparieren, Reinigen
und Aufbügeln von Herren= und Damen=
garderoben
, auch Anfertigung nach Maß
billig Willmann, Neckarſtraße 22, Htb. (*18230

Wäſche zum Waſchen u. Bügeln wird
angenommen, auf Wunſch abgeholt
Frau Winter, Stiftſtr. 46, part. (*18122imd

zum Waſchen und Bleichen, große
Wäſcht Stücke 10 Pfg., kleine Stücke
4 Pfg. J. Plößer I., Malchen. (12968a
empfiehlt ſich außer
Verfekte Büglerin dem Hauſe. Näh.
*17957sm) Neue Ireneſtr. 10½, im Laden.

211

äſche zum Bügeln wird angen. Frau
Irle, Neue Ireneſtr. 64, 1. St. (*18239md

Zugeflogen
eine Taube, anſcheinend angeſchoſſen
Aliceſtraße 3, parterre.
14200

Verloren
1 ſchwarzes Ledertäſchchen, innen rot, ent=
haltend
1 Taſchentuch, 1 Notizbuch, 1 Porte=
monnaie
mit etwas Geld, 2 große und
1 kleinen Schlüſſel. Abzugeben gegen
Ueberlaſſung des Portemonnaie=Inhaltes
(*18293
Bismarckſtraße 21, part.
Men gschte

Prauipar ſucht moderne 34 Zimmer=
wohnung
per 1. Oktober. Solche nächſt
des Hauptbahnhofes bevorzugt.
Offerten unter P 88 an die Exped.
(*18182mf
dieſes Blattes.

Troße 2=Zimmerwohnung part. od. 1. St.
für 1. Okt. zu mieten geſucht. Offert.
unt. & 10 an die Exped. d. Bl. (*18264ms

Unercht

berprimaner wünſcht Klavierunterricht
oder Nachhilfeſtunder zu erteilen in
oder außer dem Hauſe. Gefl. Off. unter
(*18204
P 67 an die Erpd.
ründlicher Unterricht 2) in allen
Fächern der Damenſchneiderei (14046a
E. Steingässer, Wienersſtraße 83.

Friſierſchule

(*1800

gründliche Ausbildung in allen modernen
Friſuren nach neueſten Modellen lehrt
Marie Fröhlich, langi. Lehrerin, Schulſtr. 1.

Bügel-Kursus
Das Neueſte im Stärken und Glanzbügeln
erteilt unter Garantie gründlichen Erlernens.
Unterricht nachmittags. Honorar mäßig.
Näheres Mühlſtraße 5, II. Etage. (*18261

[ ][  ][ ]

Seite 8.

DoederrKauſtart
asverkauf
beginnt fllittwoch, 27.Juli, 9 Uhr vormittags
Die Preise sind ohne Rücksicht auf den Selbstkostenpreis reduziert.
HHBHBHHHHHHRBHHHHHHHHHHHHHGBHHHHHBHBBHBHHGHGHHHEBHHBEHHHHBHBHHBHHHEBBHRBEHRREHE

Serie I: Kinderstiefel und Schuhe
Schw. Chrom Chevr. Knopf- u. Schnür-
stiefel
. . . . . . . . . . . Nr. 18/22 jetzt Mk. 2.60
Schw. Chrom Chevr. Spangenschuhe mit
Fleck . . . . . . . . . . . 21/24 2.60

Schw. Boxcalf Knopf- und Schnürstiefel
Schw. Chevr. Knopf- und Schnürstiefel

Herz Boxcalf Knopf-
Herz Chevr. Knopf-

und Schnürstiefel
und Schnürstiefel

25/26
21124
25/26
21/24
25/26
12/14½
12/14½

Herz schw. Chevr. Halbschuhe mit Lackkappen jetzt Mk. 11.80
, 11.80
dieselben in braun
9.80
Braun Chevr. Oesenstiefel . .
11.80
Braun Chevr. und Box Oesenstiefel . . . .
Schw. Chevr. und Box Oesenstiefel mit u. ohne
11.80
Lackkappen und Derbyschnitt . . . . ..
13.80
Schw. Chevr. u. Box Oesenstiefel, Luxusausführung
13.80
Braun Chevr. u. Box Oesenstiefel, Luxusausführung
Braun Herz Oesenstiefel, Luxusausführung . . 16.80
Serie IV: Herrenstiefel und Schuhe

Serie II: Mädchen-u. Knabenstiefel u. Schuhe

Nr. (22 23. 22- 20. L (32- I350 2 .354. Schw. a. lab. Span-
gen
- u. Schnürsch. 3.60 3.80 4.00 4.20 4.40 4.60 4.80 5.00 5.20 Schw. Boxcalf Span-
gen
-u. Schnürsch. 4.40 4.60 4.80 5.00 5.20 5.40 5.60 5.80 6.00 Schw. Box Oesenst. 5.00 5.25 5.50 5.75 6.00 6.25 6.50 6.75 7.00 Schw. Boxcalf-
Oesenstiefel 6.00 6.25 6.50 6.75 7.007.25 7.50 7.75 8.00 Br. Ziegenleder-
Oesenstiefel 5.00 5.25 95.50 5.75 6.00 6.25 6.50 06.75 7.00. Schw. Chevr. Oesen-
stiefel
, Lackk. . 4.50 4.75 55.00 5.28 55.50 5.75 5 6.00 6.25 6.50 Joxcalf Agr. und Zugstiefel . . . . . . . jetzt Mk. 9.80 dieselben in braun 9.80 Schw. Chevr. Agr. Stiefel m. Lackk., Derbyschn.,
,
mod. Form . . 11.80 Braun Chevr. Agr. Stiefel, Derbyschnitt, moderne
,
,,
Formen . . . . 11.80 Schw. Chevr. und Boxcalf Agr. Stiefel mit und
ohne Lackkappen, Goodyear Welt . . . . 13.80 dieselben in braun 13.80 dieselben in Herz 16.80 Schw. Chevr. Halbschuhe Herz 16.80 evr. Knopfstiefel Herz . . 16.80

Serie III: Damen-Halbschuhe und Stiefel

Chrom Chevr. Spangenschuhe . . . . . . . jetzt Mk.
Boxcalf und Chevr. Halbschuhe mit und ohne
Derbyschnitt, mit und ohne Lackkappe, gewendet,
Maschinengenäht, Handarbeit . . . . . . . ,

dieselben in braun
Chevr. Halbschuhe mit und ohne Lackkappen,
neue Formen . . . . . . . . . . . . .
dieselben in braun

GBGuGuuHEBHGHHHBGHHHHHHHHHGHHEHRBHHHEBHHHHHHHHHHHHHHGHHHHBHHRHBHHHHuguBHuuuhuBE

5.80

7.80
9.80

9.80
9.80

Serie V: Extra preiswert
ohne Rücksicht auf den Selbstkostenpreis
Nr. 27/30 31/35
Mk. 3.80 4.20
Kinder-Rindleder-Agr.-Stiefel, extra stark
5.50 6.
Chevr. Oesenstiefel . . . . .
Nr. 36/42 43/46
Mk. 0.50 0.75
Cord. Pant. gestiftet
1.75
Plüschpantoffel mit Absatz . . . . . . .
3.20
Lasting-Schnürschuhe mit Absatz . . . . .
3.50
RoBleder-Spangenschuhe mit Absatz . . .
6.50
Box- und Oesen-Schnürstiefel für Damen . .
Chevr. Halbschuhe mit Kammgarn-Einsatz
5.50
,
,
für Damen .

Beachten Sie die Schaufenster

Schuh=haus

Deder
bebrtet

1

12 Ludwigſtraße 12

[ ][  ][ ]

1. Beilage zum Darmſtädter Tagblatt.

10 175.

Mitwach, 27. Zuſ.

1910.

Sansiides-Aaeber!

Verren Ocefer
Box-Schnürstiefel
gute Qualität
Paar

Chevreaux- Schnür-
stiefel
mit Lackkappe
Paar
Boxcalf-Stiefel
in modernen Fassons
Paar
14720sm)

Danien Udeter
Chevreaux-Schnür-
5
stiefel mit Lackkappe
Paar C

Boxcalf-Schnürstiefel
mit und ohne Lackkappe

Paar
Braune Schnürstiefel
Chevreaux und Lackkappe
Paar

Nur Ludwigstrasse 3, gegenüber M. Schneider.

Maler-Kleihauto
Ps, 2 Zyl., 4=ſitzig, komplett, tadellos er=
ſalten
, faſt neue Bereifung, Reſervegummi,
(14784im
ekaufe für 2400 Mk.
Emil Aug. Stern, Kreuznach.

Feines Büfett
.(14129t
ſehr preiswert zu verkaufen.
Näheres in der Expedition d. Bl.

Frſtkl. Gummimantel (nach Maß) und
engl. Ulſter ſof. zu verk. Schulſtr. 1, I.
Zu beſicht. v. 13u. abends v. 89Uhr. (*18095imd

Großer

Herren=Schreibtiſch
ndEiche, ſelten ſchönes Stück, ſehr preiswert
u verkaufen. Näh. in der Exp. (14590soms

ohne Lötfuge
Flach- und Kugelform
nt 8, 10, 14 u. 18kar. Gold
lass Paar von 1060 Mk.
Gravierung gratis.
Alle Grössen stets
vorrätig. (495a
n Borné, Hoflieferant,
Uhren, Gold- und Sülberwaren
25 Ernst-Ludwigstrasse 25.

Haiser’s
Originalfüllung
hügienisch rein
anexkannt
als vorzüglichster
Haustrunk.
Telefon N2429.

F

(11507a

ackierte Kinderbettstelle und ein
L gepolsterter Sessel zu verkaufen
14485a) Heinheimerſtraße 9, Seitenbau

Bügelofen, 1 runder Salontiſch,
1 1 Fruchtpreſſe, wegen Platzmangel zu
verkaufen Waldſtraße 11, II. (14540a

Vorkenn
wirkt ein roſiges, jugendfriſches Antlitz
und ein reiner, zarter, ſchöner Teint. Alles
dies erzeugt:
(L4099,39
Steckenpferd=Lilienmilch=Seife
v. Bergmann & Co., Radebeul,
Preis à St. 50 Pfg., ferner iſt der
Lilienmilch=Cream Dada
ein gutes vorzüglich wirkendes Mittel gegen
Sommerſproſſen. Tube 50 Pfg. bei:
J. B. Grodhaus, am weißen Turm,
Chr. Schwinn, Obere Rheinſtraße 8.
Anton Logel, Eliſabethenſtraße 30,
Gg. Liebig & Co. Nfl., Drogerie,
Karl Steinhäuſer, Mühlſtraße 78,
Joh. Stenger, Viktoriadrogerie,
Ernſt Weis, Louis Hein Nfl.,
A. Walchner Nfl., Ludwigsplatz 1.
Adolf Zachmann, Bleichſtraße 46.
Ludwig Netz, Karlſtraße 20.
Theodor Frank, Eliſabethenſtraße 9.

Ceberth. Kalserkrone
feine, ausgereifte Speisekartoffel
empfiehlt in Portionen à Mk. 1.
Wirten und Wiederverkäufern
Vorzugspreise. (14617a
W. Nungesser,
Fernspr. 864. Dieburgerstr. 10.

Meteitr aie
empfiehlt
(12101a
K. Roese, Hoflieferant,
Schützenſtraße 7, 1. St. Kein Laden.

In der Honnwendnacht.

Aus dem Tagebuch einer Einſamen
von Anny Wothe.

(Nachdruck verboten.)

Ich konnte ja nicht leben ohne Eva, kam es ſtoßweiſe
Avom ſeinen Lippen, und als ich ſie beſaß, da dachte ich in
Arlem Wonnerauſch doch immer nur an Dich und an die
kinder. Ich ſah, wie Eva litt, wie unſere Schuld rieſen=
troß
zwiſchen uns ſtand, und wie ſie meine Kraft, meinen
Schaffensdrang erlahmte. Und dann kam Evas Krank=
Aert. Was mich einſt von Dir getrieben, das trat wie die
Aherkörperte Nemeſis nun an uns heran. Es war eine
Aurchtbare, aber gerechte Strafe. Ich las das Entſetzliche
Aile Tage in Evas Augen, ich ſah ſie daran verbluten, und
Ach war machtlos, ihr und mir zu helfen. Da ſchrie ich,
Avie ſie, in meiner Not nach Dir, und Du kamſt, wie immer
ll Güte, und machteſt ihr das Sterben leicht, der das
Ueben ſo ſchwer war, ſo ſchwer durch eigene Schuld.
Wenn ich gefündigt, Leni, ſo habe ich auch ſchwer ge=

büßt. Sei barmherzig! Ich kam hierher an dieſem Tag,
vo ich einſt von Dir ging und an dem Eva ſtarb. Nur
von weitem wollte ich das Haus ſehen, wo Du, wo die
ſinder weilen. Nur einmal wollte ich durch den ſtillen
Harten gehen und den Duft der Roſen atmen, da hörte
ch Dich, Leni, für mich beten, und wie heller Jubel und
ſiefſte Pein zitterte es in meinem Herzen:
Sie liebt Dich noch immer, ſie iſt Dein. Verzeihe mir,
Lemi, und hilf mir wieder zum Leben! Mein ganzes Da=
ſein
ſoll nur Dir geweiht ſein. Gutmachen will ich. Nicht
nehr=zur=Sonne geht mein kühner Flug. In dieſen hei=

ligen vier Wänden, wo meine Kinder leben, wo Deine
große, barmherzige Liebe weht, laß mich leben, wenn es
nicht anders ſein kann, einem Bettler gleich, nur ſtoße mich
nicht von Dir.
Alle Pein, aller Gram, aller Schmerz der vergangenen
Jahre ſtieg noch einmal in mir auf. Schon wollte ich mich
von ihm wenden, da ſah ich in ſeine großen, ernſten, blauen
Augen.
Ein ganzer Himmel lag für mich in ſeinem Blick. Da
legte ich leiſe aufweinend meine Arme feſt um ſeinen Hals.
Er zog mich heiß an ſeine Bruſt und ſeine Lippen legten
ſich zitternd auf meine geſchloſſenen Augen.
Hoch auf loderten die Höhenfeuer in dieſer Sonn=
wendnacht
.
Nun will ich des Herdes heilige Flamme beſſer hüten
als einſt, kam es von Ermanns zitternden Lippen. Eva,
die Arme, iſt nun entfühnt. Komm jetzt zu den Kindern,
Leni. Nur zu lange habe ich ſie entbehrt.
Und wir traten in die Schlafſtube des Buben. Trotzig,
die Hände geballt, mit glühenden Wangen lag er auf ſei=
nem
Lager, ein Bild der Kraft und Schönheit. Lange
blickte Ermann auf ihn hernieder. Wie zum Segen hob
er die Hände, dann trat er mit mir in die Kammer der
Mägdelein. Da lagen ſie in ihrem Bettchen. Beide blond,
roſig, ein Lächeln um die blühenden Lippen. Das ganz
kleine, das er damals verlaſſen, als es kaum geboren war,
lallte im Schlaf. Jauchzend hob es die Händchen empor,
und die Augen voll aufſchlagend, flüſterte ſie:
Wir tanzen unter Roſen.
Auſſchluchzend ſank Ermann an dem Bettchen in die
Knie. Sein eigenes Lied! Stürmiſch zog er das Kind
an ſich, das verwundert die Aeuglein rieb.

Was iſt denn, Mutterle? fragte es, halb erſchreckt, halb
erſtaunt.
Johannistag, Maidle, antwortete ich zärtlich. Du
weißt ja, in dieſer Zaubernacht, wenn die Roſen blühen,
da bringt das Johanniswürmchen artigen Kindern ſchöne
Dinge.
Was hat es mir denn mitdebringt, Mutterle??
Einen Vater, Schatz, Deinen guten, lieben Vater. Jetzt
aber mußt Du ausſchlafen, mein Herz, mein Süßes.
Einen Vater, lächelte das Kind im Traum, und die
langen Wimpern legten ſich blinzelnd auf die heißen
Wangen.
Ermann aber zog mich feſt an ſich. Ich fühlte an dem
Schlag ſeines Herzens, daß er geläutert einem neuen Leben
entgegenging.
Noch einmal traten wir auf die Terraſſe. Ganz in ſil=
bernes
Licht getaucht lag der Garten, in dem die Roſen
dufteten.
Die Feuer auf den Bergen verglühten. Herz an Herz
ſtanden wir und lauſchten auf den Schlag, der uns ſo viel
zu ſagen hatte in dieſer feierlichen Stunde.
Vergeben, flammte es von den Bergen. Vergeben,
zog es durch den ſtillen Garten mit dem Sternenſchein. In
dieſem einzigen Wort lag für uns das Glück der Welt.
In dieſer Nacht blühten tauſend junge Roſen im Garten
auf. Die Sonnwendnacht, die Stunde der Tag= und Nacht=
gleiche
, hatte auch in uns ein Höhenfeuer entzündet, das
niemals wieder erlöſchen wird.
Johannistag unter Roſen! Feſt der Toten, der Du
mir neues Leben gebracht, du Tag der Sonnenwende ſollſt
geſegnet ſein!
Ende.

[ ][  ][ ]

Seite 10.

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 27. Juli 1910

Nummer 173.

Massnehmen

Dann

222252

nit dem

sofort

der passende

Chasalla-Messapparat

D. R. P. 165545 179971 196721

Schuhgesellschaft mit beschränkter Haftung
Rheinstr. 12½ DARMSTADT Tel. 1809.
(L13603,29

Anatomisch richtig!

Aerztlich empfohlen!

Hauptpreislagen: Mk. 14,50 17.50 19.00 22.50

Verlangen Sie gratis Broschüre.

Chasalla-Normalstiefel
von höchster Eleganz und Güte!
TagssesegsgeggsGgEsseee

Tur Maler n. Weißbinder

empfehle billigſt: (14047a
Anstreichpinsel u. Bürsten
Malpinsel u. Strichzieher
Doppelleitern in allen Grössen
Liniale, Glaspapier
Tupfschwämme u. Tupfbürsten
Tubenfarben, Abbrennlampen
Moderne Schablonen
u. Wandmuster
Tafelleim, Sichelleim
sowie alle sonstigen Malerartikel
Ch. Steiner
Spezialgeſchäft für Malerartikel
Neckarstrasse 26.

Bitte zu beachten!
Besichtigen Sie ohne Kaufzwäng

Meine neuen Modelle
in kompletten

die preiswürdigen Spezial-Modelle
meiner Pianos von Mk. 450 an, mehr-

Herrenzimer

jährige Garantie, bequeme Zahlweise
Eintausch.
Alleinvertretung: Rud. Jbach Sohn,
Kais. Hofpianoforte-Fabrik
etc.
etc.
(14845a

beſtehend aus:
1 dreiteiliger Bücherſchrank
1 Diplomat
1 Schreibſeſſel und
2 Stühle mit Lederſitzen
1 Leſetiſch

zu Mark

GEORG THIES NACHF. , LEOP. ScHUTTER,
Hoflieferant, Elisabethenstr. 12.

besu. Ma 540
zeichnen ſich durch ihre
eleganten Formen

und

Tofal=Ausverkauf.
Rheinstrasse 31. Joh. Jac. Schenzer.
Wegzugshalber verkaufe mein großes Lager in (13012a
Schürzen, Wäſche, Kleidchen, Korſetten, Bänder, Spitzen, Handſchuhe,
Strümpfe, Mode= und Baby=Artikel, Hütchen, Häubchen, Hoſenträger,
Kravatten, Badeanzüge zu bedeutend herabgesetzten Preisen.

praktischen Grössenverhältnisse
(C6808,55
ganz beſonders aus.

Infolge fachmänniſcher Beaufſichtigung
leiſte für jedes bei mir gekaufte Stüch
weitgehendſte Garantie.

Georg Schmnnr

Asthma.

Jeder Aſthmatiker verſuche meinen neu=
erfundenen
Apparat.
Broschüre und Versuch vollständig kostenfrei.
L. Röth I., Fabrik chir. Instrumente.
Darmſtadt, Soderſtr. 5. (14491MI

Möbel und Dekorationen
Schlossgraben 13a
Gegr. 1879.
Telefon 891.

Geschenkt bekommen Sie

Faſt neues Wanderer= Fahrrad=
mit
Freilauf und doppelter Ueberſetzung u.
ein Triumph=Rad ſehr billig abzugebeng
ferner: ſchönes Adler=Damen= u. Knaben=
rad
ſehr preiswert abzugeben (14331af
Kiesſtraße 80, parterre.

Günſtige Gelegenheit

gebr. Pianino 250. Mk., zu verkaufen.
Karl Arnold, Ecke Erbacherstrasse
Telephon 892. (10974a

Antike Hausuhr

Prachtſtück aus der Biedermeierzeit, ſehr
preiswert abzugeben. Näh. Exp. (14580soms

neben abgebildete und noch viele andere hübsche
Gegenstände, wenn Sie Gentner’s Schuheréme
Nigrin‟
und Seifenpulver
(14855II
Schneekönig‟
in Ihrem Haushalt verwenden.

A
Wer dort?

Alleiniger Fabrikant:
Carl Gentner, Fabrik chem.-techn. Produkte, Göppingen.

hier V. Schatz, Kleine Bachgaſſe 1.
Ich komme ſofort und zahle Ihnen für
getragene Kleider, Schuhe, Wäſche, Zahn=
gebiſſe
, alte Federbetten ſtets die höchſten
Preiſe. Telephon Nr. 1924. Poſtkarte genügt,

1)

Frau Jupp.
Erzählung von Horſt Bodemer.
(Nachdruck verboten.)

Schwadron auf Schwadron kehrte vom Exerzierplatz
in die Kaſerne zurück. In den glühend heißen Hochſom=
mertagen
begann der Dienſt bei Morgengrauen, von zehn
Uhr ab ſollten, laut Regimentsbefehl, Mann und Pferd
ein paar Stunden Ruhe haben.
Die Offiziere gingen noch einmal durch die Ställe,
dann übernahmen die Vizewachtmeiſter die Aufſicht über
den Dienſt, Putzen, Futterſchütten und Tränken.
Aus einem der langgeſtrecken roten Ziegelſteingebäude
trat ein großer, blonder Offizier. An der Tür blieb er
ſtehen, drüben ſaß gerade die vierte Schwadron ab, bei
der ſein beſter Freund Riſſen ſtand, der dieſe Nacht von
einem vierwöchigen Urlaub zurückgekehrt war.
Der fröhliche, rheiniſche Junge hatte ihm doch ſehr
gefehlt! War aus dem Kadettenkorps gegen ſeinen
Willen hierher an die oſtpreußiſch=ruſſiſche Grenze gekom=
men
, hatte ſich aber mit ſeinem friſchen Temperament
ſchnell in die hieſigen Verhältniſſe eingelebt. Er konnte
ſich ja auch das Leben ſo angenehm wie möglich machen,
ſein Vater war Großinduſtrieller und hatte ihm bei Leib
Tankelbaum, dem erſten Bankier des kleinen Städtchens,
einen monatlichen Blankokredit von fünfzehnhundert Mark
zur Verfügung geſtellt. Und da der Jupp, ſo kurzt man
ſeinen Vornamen Joſeph am Rheine ab, weder ſpielte
noch ſich ſonſt in ein Abenteuer einließ, das große Sum=
men
verſchlang, ſo führte er ein recht beneidenswertes Da=
ſein
! Bewohnte eine wunderhübſche, geſchmackvoll einge=
richtete
Villa, kleidete ſich tadellos, trank gern im Kreiſe

ſeiner Kameraden als Gaſtgeber einen guten Schoppen
und war ebenſo fidel, wenn ihn ein armer Offizier zu einer
Flaſche Surius einlud. Ein ſcharmanter Kerl, deſſen
braune Augen immer blank waren, ſelbſt nach einer an=
ſtrengenden
Königsberger Spritztour! Und es hatte eine
Zeit gegeben, in der die beiden die Strecke recht oft gefah=
ren
waren, vor ungefähr vier Jahren! Damals hatte
der ſechs Jahre ältere Boſemb mit dem rheiniſchen Jung,
der erſt ſeit ein paar Monaten die Offiziersepauletten trug,
Freundſchaft geſchloſſen. Eine böſe Zeit war’s geweſen!
Fritz Boſemb ſchob die Mütze mit dem roten Stirnſtreifen
weit in den Nacken und atmete tief auf. Er war darüber
weggekommen, nach langen, harten Kämpfen; wie hart ſie
geweſen, wußte nur ſein Vater, keinem hatte er ſonſt ſein
Herzeleid geklagt, auch Jupp nicht. Denn was einem
ſchwerblütigen Oſtpreußen im Herzen ſitzt, das muß er
ganz allein wieder rauswerfen.
Und da kam Jupp auch ſchon angeſtürmt und rief in
ſeiner ſingenden rheiniſchen Sprache.
Ha, Boſemb, da wären wir ja wieder!
Ein Händeſchütteln, ein Lachen, Jupp, einen halben
Kopf kleiner, ſchob ſeinen Arm unter den des blonden
Hünen und ließ ihn gar nicht recht zu Worte kommen.
Gleich ſchlepp’ ich Dich mit zu mir, hab’ Neuigkeiten,
die ganze Tſchapka voll!
Na, ſchön, Jupp!
Natürlich hatte der rheiniſche Junge wieder irgendwo
Feuer gefangen war nicht gerade eine Seltenheit bei
ihm. Aber der ruhige Oſtpreuße fragte nicht, ſonſt brachte
er den Freund um die halbe Freude.
Kaum waren ſie in ſeinem Arbeitszimmer, ſtürzte
Riſſen an den Schreibtiſch und griff nach einer Photogra=
phie
in prachtvollem Rahmen.

Dn ie fimſt n bocht
Einen Moment ſtockte Boſembs Herzſchlag, dann ſetzte
er ſich ruhig auf einen Stuhl.
Allerdings Jupp!
In ſeiner Freude fiel dem jungen Offizier das ernſte
Geſicht ſeines Kameraden nicht auf.
Alſo, wie man ſo landläufig ſagt, Aſta Herwichiſt
meine Braut!
Dei-ne Bra-ut?
Jupp ſchüttelte ſich vor Lachen.
Die Ueberraſchung iſt mir ja gründlich gelungen!
Boſemb bedeckte mit der flachen Hand die Augen, rie
ſich die Stirn, und Jupp erzählte unterdeſſen:
Auf Anhieb geſiegt, Fritze! Weißt Du, Liebe auf den
erſten Blick! Hat mir natürlich gleich erzählt, daß ſie Dich
kennt, von Cranz her, ſoll Dich ſchön grüßen, im Aprill
heiraten wir! Famos, daß gerade Du, mein beſter Freund
ihr nicht mehr fremd biſt, denn an ſo’n kleines Neſt muß
ſich der Menſch erſt allmählich gewöhnen, wir werden alſo
zu dritt dicke Freundſchaft halten! Ja, aber ſo gratu=
liere
mir doch!
Die letzte Kraft nimmt Boſemb zuſammen, erhebt ſich
und ſchüttelt Jupp die Hand.
Das kam mir wahrhaftig ſehr überraſchend! Alſo
meinen Glückwunſch! Hm, verzeih’, Du mußt Dich wohl
umziehen, zurück von Urlaub melden, wir reden nach Tiſch
weiter über Deine Braut, ich bin nämlich heute früh mit
dem falſchen Bein aufgeſtanden, hab’ Aerger gehabt, nimm
mir’s nicht übel, wenn ich gehe!
(Fortſetzung folgt.)

in allen Preislagen, feinste engl.
Modelle, größte Auswahl (11566,
J. Donges & Wiest, Grafenstr. 26.

[ ][  ][ ]

Nummer 173.

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 277 Juli 1910.

Bekauntmachung.
Mittwoch, den 10. Auguſt 1910,
vormittags 10 Uhr,
Aleen die den Heinrich Gaigals Eheleuten
ſiwier zugeſchriebenen Liegenſchaften:

Flur Nr. qm
IIII 2019/1000 352 Hofreite Grüner
Weg Nr. 17.
IIII 201955/100g 171 Grabgarten daſelbſt,
unſerem Geſchäftszimmer, Wittmann=
riaße
1, zwangsweiſe verſteigert werden.
Die Genehmigung der Verſteigerung

Seite 11.

Amtliche Nachrichten des Großherzoglichen Polizeiamts Darmſtadt.
Gefundene und verlorene Sachen.
Gefunden: 1 ſilbernes Armband (Spange mit Münzen). 1 ſchwarzes Porte=
monnaie
mit Inhalt. 1 Portemonnaie mit Inhalt. 1 Handbeil. 1 goldener Zwicker.
1 Segeltuch=Pferdedecke. 1 goldener Damen=Ring mit grünlichem Opal und 1 roten
Steinchen. 2 kleine Schlüſſel und 2 Drücker an einem Ring. 1 ſeidene, blau= u. weiß=
getupfte
Bluſe mit Spitzeneinſatz. 1 alter Regenſchirm. 1 ſchwarzes Portemonnaie mit
einigen Pfennigen Inhalt. 1 Damen=Regenſchirm. 1 Brille in Stahlfaſſung.1 Brille
mit Nickelgeſtell. 1 Kinder=Schirm mit blauem Griffchen. 1 Paar neue Kaſtenſporen.
3 Schlüſſel an einem Kupferring. 1 braunes Portemonnaies mit einigen Pfennigen
Inhalt. 1 ſchwarzer Schirmbezug.
Verloren: 1 Damen=Gummigürtel, weiß mit Gold durchwirkt. 1 Paar Damen=
Gummiſchuhe. 1 braunes halbrundes Portemonnaie mit etwa 9 Mk. Inhalt. 1 ſilb. Im vornehm. Villenteil iſt d. Landhaus
ßild auch dann erfolgen, falls ein der Damen=Uhr mit Goldrand und ſilbernem Kettchen. 1 ſilberne Halsketre mit blauem

cgätzung entſprechendes Gebot nicht ein= Stein. 1 Päckchen, enthaltend 3 weiße Stehumlegekragen und 1 ſeidene grüne Krawatte.
ſſiagt wird und andere rechtliche Hinder=1 ſilberne Damen=Uhr in einem Leder=Armband. 1 dünnes goldenes Kettchen mit
ſiſte nicht entgegenſtehen.
2 Korallen=Anhängern. 1 ſchwarzer Damen=Gummigürtel mit viereckiger Schnalle.
Darmſtadt, den 19. Juli 1910.
14 mittelgroße Schlüſſel und 1 Türdrücker. 1 Bahnaufgabe=Buch. 1 goldener Herren=
Großh. Ortsgericht Darmſtadt II. Ring mit rotem ovalen Stein. 1 S=Bogen und 1 Mundſtück von einem Signalhorn.
(Beſſungen.)
1 ſchwarzſeidener Damen=Schirm mit grünem flachen Knopf.: 1 ſilbernes Bettel=
Frantz.

Belanntnachung.
Mittwoch, den 10. Auguſt 1910,
vormittags 11 Uhr,
leen die der Adolf Theiß Ehefrau, Marie
l- Laulher dahier zugeſchriebenen Liegen=
huften
:

Flur Nr. qm

239 778 Hofreite Schulſtraße
(Beſſungerſtraße 88)
240 98 Grasgarten, daſelbſt,
I 241 556 Grabgarten daſelbſt,
i unſerem Geſchäftszimmer, Wittmann=
ruße
1, zwangsweiſe verſteigert werden.
2Die Genehmigung der Verſteigerung
ird auch dann erfolgen, falls ein der
cätzung entſprechendes Gebot nicht ein=
esgt
wird und andere rechtliche Hinder=
iſ
e nicht entgegenſtehen.
Darmſtadt, den 25. Juli 1910.
boßherzogliches Ortsgericht Darmſtadt II.
(Beſſungen.)
Frantz.
(D14849,3
Bekanntmachung.
Mittwoch, den 7. September I. Js.,
vormittags 11 Uhr,
bll die den Schuhmachermeiſter Peter
Liautmann Eheleuten dahier zugeſchriebene
Liegenſchaft:
Flur Nr. qm
IIV 31795/1000 189 Hofreite Heinheimer=
ſtraße
,
n unſerem Bureau zwangsweiſe verſteigert
berden.
(K79/10
Darmſtadt, den 25. Juli 1910.
broßherzogliches Ortsgericht Darmſtadt I.
J. V.: Ganß, (D14850,3
älleſter Gerichtsmann.
Bekanntmachung.
Mittwoch, den 10. Auguſt I. Js.,
vormittags 10 Uhr,
bll die dem Ludwig Graulich dahier zuge=
hriebene
Liegenſchaft:
Flur Nr. qm
III 140 636 Hofreite Gutenberg=
ſtraße
52,
n unſerem Bureau zwangsweiſe verſteigert
barden.
(K36/10
Falls andere rechtliche Hinderniſſe nicht
nigegenſtehen, kann Genehmigung der Ver=
llteigerung
auch dann erfolgen, wenn das
in gelegte Meiſtgebot die Schätzung nicht
r eicht.
Darmſtadt, den 25. Juni 1910.
Saroßherzogliches Ortsgericht Darmſtadt I.
Müller.
(D12964,1

(D14544,3Armband mit Münzen. 1 ſchwarzer Damen=Schirm mit rot und weißem Knopf.
1 ſchwarzer Damen=Gummigürtel. 1 ſilberne gedrehte Broſche mit 2 lila Steinen.
1 Brille mit blauer Stahlfaſſung. 1 grau= und weißgeſtreifte Knaben=Bluſe mit blauem
Matroſenkragen. 1 ſilbernes Ketten=Armband. 1 goldene runde Broſche mit weißen
Perlchen beſetzt. 1 doppelte Korallen=Halskette. 1 Badekappe. 1 Damen=Gürtel, gold=
geſtickt
auf ſtahlblauem Stoff. 1 kleine goldene längliche Broſche. 1 goldenes Medaillon
mit einer blonden Locke. 1 Portemonnaie mit 35 Pfennigen und 1 Trauring als In=
halt
. 1 ſchwarzledernes Handtäſchchen mit Portemonnaie und 3 Mk. Inhalt nebſt
3 Schlüſſeln. 1 kleines rotes Portemonnaie mit 1 Mk. Inhalt. 3 Brillen in Papier
eingeſchlagen. 1 Damen=Regenſchirm mit dunkelbraunem Griff. 1 gelbledernes Hand=
täſchchen
mit Schlüſſel ꝛc. 1 Rollfuß von einem kleinen Tiſch mit Gummiring. 1 ſilb.
Zwicker mit Kettchen. 1 gelbes Portemonnaie mit einem Hundertmarkſchein. 1 bunt=
geſtickter
Damen=Gürtel. 1 ſchwarze Damen=Uhr. 1 goldenes Halskettchen mit An=
hänger
(Kreuz, Herz und Anker). 1 ſilberne Broſche mit 1 Amethyſt und 1 Mondſtein.
1 Strumpfband, helles Seidenſtramin, mit einem geſtickten Blumenkränzchen ( Beloh=
nung
geſichert).
Zugelaufen bei Privaten: 1 kleiner brauner Hund mit hellen Flecken. 1 gelber
Pinſcher.
Zugeflogen bei Privaten: 1 junge Taube. 1 rotbraune Taube mit Ring und
den Nrn. 0115, 215 am linken Fuß, Gummiring mit der Nr. 41, rechter Flügel 17, linker
Flügel 9. 1 graugelber Kanarienvogel. 1 grauer Papagei mit roter Bruſt.
Entlaufen: 1 grauer Wolfsſpitz. 1 ſchwarzer Rehpinſcher mit roſtbraunen Ab=
zeichen
. 1 junger bräunlicher Rehpinſcher.
Entſlogen: 1 gelber Kanarienvogel. 1 Kanarienvogel (gute Belohnung dem
Mann, der ihn in der Zimmerſtraße gefangen hat).
Das Fundbureau Großherzoglichen Polizeiamts
(14844
iſt geöffnet an allen Werktagen von 812 Uhr vormittags und 26 Uhr nachmittags
Polizeilich eingefangene und zugelaufene Hunde.
In polizeilicher Verwahrung und Pflege in der Hofreite Beſſungerſtr. Nr. 56 be=
finden
ſich: 1 Spitzhund, 3 Pinſcher. 1 Pinſcher (zugelaufen).
Die Hunde können von den Eigentümern bei dem 5. Polizei=Revier ausgelöſt
werden. Die Verſteigerung der nicht ausgelöſten Hunde findet dortſelbſt jeden Werk=
jag
, vormittags um 10 Uhr, ſtatt.
Verſteigerungs-Anzeige.
Donnerstag, den 28. ds. Mts., nachmittags 4 Uhr,
werden im Saale Zur Ludwigshalle Obergaſſe dahier, öffentlich meiſtbietend
gegen Barzahlung folgende Pfänder verſteigert:
1 Pferd, 1 Pianino, 2 Grammophone mit Platten, 1 Tafelklavier, 1 Schreib=
tiſch
, 1 Spiegelſchrank, 1 Bücherſchrank, 2 Kleiderſchränke, 1 Warenſchrank,
2 Diwans, 3 Sofas, 6 Seſſel, 3 Vertikos, 2 Kommoden, 1 Regulator, 1 Näh=
maſchine
, 11 Hirſchgeweihe, 1 Wildſchweinkopf, 1 ausgeſtopfter Auerhahn,
1 Blechkaſſette, 2 Gaslampen, 1 Kohlenkaſten, 3 Etageren, Tiſche, Stühle,
Bilder (Oelgemälde), Spiegel u. a. m.
Ferner auf freiwilligen Antrag:
1 Bücherſchrank, 1 Plüſchgarnitur (1 Sofa, 2 Seſſel, 6 Stühle) und zu verk. 2. Hyp. oder Reſtkaufſch. wird in
1 Eisſchrank.
Die unter 2 benannten Gegenſtände ſind noch gut erhalten und kommen
vorausſichtlich beſtimmt zur Verſteigerung.
Darmſtadt, den 26. Juli 1910.
Wedlel, Großh. Gerichtsvollzieher,
Bleichſtraße 28, I.
14903)

Bekanntmachung.
Mittwoch, den 24. Auguſt I. Js.,
vormittags 10 Uhr,
lolll die der Witwe des Tapeziers Friedrich
Fay, Katharine, geb. Kraft und dem Bau=
Ungenieur Ludwig Fey dahier zugeſchrie=
herie
Liegenſchaft:
Flur Nr. qm
IV 276//10 137 Hofreite) Kranich=
IV 276/10 167 Grab= 1 ſteiner=
garten
ſtraße 12,
n unſerem Bureau zwangsweiſe verſteigert
veerden.
(K38/10
Falls andere rechtliche Hinderniſſe nicht
nſtgegenſtehen, kann Genehmigung der Ver=
täigerung
auch dann erfolgen, wenn das
lingelegte Meiſtgebot die Schätzung nicht
nreicht.
Darmſtadt, den 11. Juli 1910.
Sroßherzogliches Ortsgericht Darmſtadt I.
Müller. (D14045,2
Z.n unſer Handels=Regiſter B wurde heute
eingetragen hinſichtlich der Firma:
Vereinigte Mitteldeutſche Zigarren=
fabriken
, Geſellſchaft mit beſchränk=
ter
Haftung, Darmſtadt.
Fabrikant Anton Fritz iſt als Geſchäfts=
ührer
ausgeſchieden und ſtatt ſeiner der
Raufmann Franz Link zu Darmſtadt als
Geſchäftsführer beſtellt.
(14879
Darmſtadt, den 23. Juli 1910.
Großh. Amtsgericht Darmſtadt I.
In unſer Handels=Regiſter B iſt heute
unter Nr. 76 die Geſellſchaft mit be=
chränkter
Haftung unter der Firma:
Bau= und Verwaltungsgeſellſchaft,
Geſellſchaft mit beſchränkter Haf=
tung
, und mit dem Sitz in Darmſtadt,
tingetragen worden.
Gegenſtand des Unternehmens iſt:
Der Erwerb, der Bau, die Verwaltung,
owie ſonſtige Nutzbarmachung von Grund=
ſtücken
und Häuſern.
Das Stammkapital beträgt: 30000 Mk.
Geſchäftsführer iſt: Richard Schmelzer,
Kaufmann in Frankfurt a. M.
Der Geſellſchaftsvertrag iſt am 7. Juni
besw. 12. Juli 1910 feſtgeſtellt.
Oeffentliche Bekanntmachungen der Ge=
ſellſchaft
erfolgen durch den Deutſchen Reichs=
Anzeiger.
(14878
Darmſtadt, den 23. Juli 1910.
Großh. Amtsgericht Darmſtadt I.

BAUMATERIALIEN-FABRIK UND-HANDLUNG
reiehlenſtr.5 R. Schoßck jr. ſetestene 23
Cement-Trottoirplatten, Gipshohlsteine für leichte
Zwischenwände, ferner Meissner Wandplatten,
Mosaik- und Tonplatten, Cement und Gips, sowie
Ia. Dach- und lsolierpappe zu billigsten Preisen.
(11740a
N. B. Das Ansetzen bezw. Verlegen der Platten wird auf Wunsch billigst u. sach-
gemäss
ausgeführt. Voranschläge, Muster u. Musterbücher gern zu Diensten.
Loggen, vollkommen trocken und geſund!
R ſowie Heu von magazinmäßiger Be=
ſchaffenheit
unberegnet kauft (14839
Tur Brautiedte.
Großh. Proviantamt Darmſtadt.

Klee=Verſteigerung.
Auf freiwilligen Antrag des Herrn Ernſt
Pallmann hier verſteigere ich
Donnerstag, den 28. Juli ds. Js.,
abends 6 Uhr,
ca. 4½ Morgen Luzerner Klee (zweite
Schur) öffentlich meiſtbietend gegen Bar=
(*18245
zahlung.
Zuſammenkunft an Großh. Hofmeierei.
Kapp, Gerichtsvollzieher.

u. Geſchäfts=
ausſtände

kulanten Bedingungen gekauft. Off. unter
(*18247
G 6 an die Expedition ds. Bl.

Folderungen werden unter

Als Beiladung 2 Zimmer nach
Kaſſel per 15. Auguſt geſucht
G. Götz & Cie., Marktpl. 12, I.
Telephon 894. (14894md

tebr. gut erhaltener Stoßwagen zu
kaufen geſucht. Offerten mit Preis u.
(*18209
F 96 an die Expd.

2 Betten, Stühle, noch andere Kleinigkeiten
2 zu verkaufen. Anzuſehen von 1012 Uhr
morgens Roßdörferſtr. 28, II. (*18214

Elegantes nußb. pol. Schlafzimmer mit
Spiegelſchrank und Matratze, vollſtändig
neu, 350 Mk., ſchwer eichenes Schlaf=
zimmer
mit 3=teil. Spiegelſchrank ( Gelegen=
heit
) ſtatt 550 Mk. für 440 Mk., nußb.
pol. Büfett billig Karlſtraße 30. (*18251

Tetür, für nur 24 Mk.,
Kleiderſchraul, Chaiſelonque 19 Mk.,
hübſche Bettſtelle mit Matratzen 27 Mk.,
eleg. Moquette=Diwan ſehr billig
Karlſtraße 30.
*18252)

*18236). Pankratiusſtr. 44, III. rechts.

mit Kluppe und 2
Ein Rohrbock Leitern zu verkaufen

Gut erhalt. Gehrock und Winterüber=
Gzieher, für mittlere Figur, zu verkaufen
(*18235)
Pankratiusſtr. 44, III. rechts.

eſſerer Kinderwagen billig zu verk.
B18253) Wienersſtr. 46, 2. Stock.

legantes weißes Leinenkleid, einmal
getr., für 15 Mk. und ein ſchwarz.
Tuch=Gehrockanzug für mittl. Figur zu
verk. Soderſtr. 82, Hinterb., 2. St. (*18281md

Maen

Sauſche mein Haus gegen kl. Haus oder
Terrain, Hypoth. hier od. ausw. Off.
unt. F 49 an die Exp. ds. Bl. (*18059om

emiſchtes Warengeſch. i. b. Lage einer
Landſtadt ſofort zu verk. Haus iſt der

Neuzeit entſpr. eingerichtet. Preis 19000 Mk.
Anzahlung 6000 Mk. Offert. unter G 20
(*18299ms
an die Expedition ds. Bl.

Haus in der Lage nach dem neuen Nord=
bahnhof
, ſehr geeig. für Milch=, Waſſer=
oder
Biergeſchäft, billig zu verkaufen. Stal=
lung
u. andere Räumlichkeiten vorhanden.
Auch für Bauunternehmerpaſſend, da Hinter=
haus
eingebautewerden kann. Guter Reſt=
kaufſchilling
oder Hypothek wird in Zahlg=
genommen
. Offerten unter F 98 an die
Expedition.
(*18212md
Uilien=Verkauf
Daheim unter günſt. Bed. direkt v. Beſitzer
zu verkaufen. Die nahe d. elektr. Halteſtelle
und d. Waldes günſtig n. Süden gelegene
Villa iſt neuzeitlich, praktiſch u. ſolid gebaut.
und enthält 12, meiſt große Wohnräume,
hohe Diele, gr. Badez., Wintergarten, gr.
Veranda, 3 Balk., 2 Logg., gr. Küche ꝛc.
Gas, elektr. L., Zentral= und Waſſerheizung.
Schön angel., gr. Garten. Geſamtfl. 1017 qm
mit 20 m Süd=Front. Näh. u. Beſichtig. d.
Villa Schießhausſtr. 130, 111 Uhr mitt. (B,48
Kaufe
2 bis 3ſtöck., herrſch. 3 bis 6=Zimmerhaus
im Beſſunger Stadtteil. Landhaus, nahe
Darmſtadt, muß in Zahlung gen. werden.
Off. unter G 4 an die Exped. ds. Bl. (B14851
Existenz
Haus m. über 30 Jahre altem, gutgehenden
und noch bedeutenderweiterungsfähigem
Kolonialwarengeſchäft in zukunftsreich. Lage,
iſt wegen vorgerückten Alters des Beſitzers
unter günſtigen Bedingungen zu verkaufen.
Das Haus eignet ſich auch für jedes
andere Geſchäft. Näheres Grafenſtraße 23½,
im Laden.
(11462a
a. d. Bergſtraße, beſſ. Villa
Herrensliz u. ev. Nebengebäude ſowie
einige Hektar Grundbeſitz, ſch. Garten ev.
Park, Wald ꝛc. ſof. z. kf. geſ. Ausführl. Off.
m. Bild vom Haus ev. Lageplan (oh. Agent)
an Kolb, Niddastr. 50, Frankfurt a. M. (14905
Verkauf eines Landhanſes
für 8400 Mk.
20 Minuten von Darmſtadt iſt ein
neuzeitl. Landhaus mit 5 Zimmern,
1 Küche, 1 Veranda, 1 Waſchküche,
2 Kloſetts, 3 Kellerräume, Holzremiſe,
mit größerem Garten für 8400 Mk. ſo=
gleich
zu verkaufen. (Sofort beziehbar.)
Anzahlung 1000 Mk. Reſt kann
(13561a
ſtehen bleiben.
Offerten erbittet man unter B 41
an die Expedition einzureichen.

Mansair gesh. Landlens
mit gr. Garten, 10 Min. von Darmſtadt,
Zahlung genommen. Offerten unter & 1
an die Expedition ds. Bl. erb. (B14852
Eberstadt.
Haus zum Alleinbewohnen im Mühltal,
enthält 6 Zimmer, Badezim., Küche, Veranda
und Hintergebäude, Vorgarten und großer
Pflanzgarten, iſt zu verk. Näh. bei (14111a
G. Hotz, Alte Darmſtädterſtr. 25.
Landhaus (2½ſtöck) an der
Eberſtadt. Hauptſtr., freie Lage, 9 Zim.,
Bad, Gas, Waſſer, Kloſett ꝛc., Nebenge=
bäude
, Vor= und 600 qm gr. Obſt= und Ge=
müſegarten
ꝛc., mit der Ernte ſofort zu
verkaufen. Offerten unter C 5 an die
(13799a
Expedition.
Zwei 1½, ſtöckige (14201a
Wohnhäufer
mit angelegten Pflanzgärten nebſt 1 Bau=
platz
kurz vor Arheilgen, in nächſter Nähe
der Straßenbahn, ſind zu verkaufen durch
Ludwig Kilian,
Arheilgen, Darmſtädterſtraße 49.
Landſitz.
Zu Zwingenberg a. d. B., in
ſtaubfreier Lage mit prachtvollem Fern=
blick
iſt eine Villa ſehr preiswert zu
verkaufen. Das Beſitztum beſteht aus
einem maſſiv erbauten Wohngebäude,
enthaltend 6 Zimmer, 2 Küchen, 2 Bade=
zimmer
, 2 Erker, 2 Verandas, mehrere
große Räume im Dachſtock, ſehr gute
und große Kellerräume, einen 1080 qm
großen Garten mit vielen Obſtbäumen
verſchiedener Obſtſorten, welche alljährig
einen Ertrag im Wert von mehr als
(B11965
200 Mark ergeben.
Auskunft über Preis, Zahlungsbe=
dingungen
, auch Einſicht der Pläne, er=
halten
Reflektanten durch das
Immobilien= und Hypothekengeſchäft
von C. W. Braun,
Darmstadt, Martinstrasse Nr. 74.

Verrain= Verkauf.
Das den S. Beſſunger Erben gehörige
(8062a
frühere Fabrikanweſen
Ecke Liebfrauenstr.
und Hohlerweg
(Zufahrtſtraße zur neuen Gartenvorſtadt)
ca. 4500 qm, eingeteilt in 810 Bau=
plätze
für 46 Zimmerhäuſer mit gr.
Hofräumen u. Gärten, iſt im ganzen oder
geteilt zu verkaufen. Nähere Auskunft er=
teilt
nur das Immobilienbureau von
Iulius Kahn. Schulſtr. 15. Telefon 135.

[ ][  ][ ]

Seite 12.

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 27. Juli 1910.

Nummer 173.

BRAUEREI ZUM MOHLTAL-
Gebrüder Bauer, Eberstadt
anerkannt vorzügliche Flaschenbiere
Lieferung direkt oder durch Plakate erkenntliche Verkaufsstellen.
Telephon Nr. 256.
Telephon Nr. 256.

(13672a

Täglich
Roter hnbs Kuustier-Ronzeet.
(10114a
. . . 30
Die Nachtigall sinat!
Mventarausverkauf

Hand- und Theater-Taschen
Schreibmappen, Schreibzeugen
Briefkassetten
Photographie- und Postkarten-
Album, Holz- und Lederkasten
Bilder-Rahmen
zu aussergewöhnlich billigen Preisen.

Kriegsveteranen=Appell 1910
Möblierte Zimmer geſucht,
Für die Tage vom 13. bis 15. Auguſt d. J. gebrauchen wir zur Unterbringung
unſerer alten Veteranen noch einige 100 Zimmer mit Betten. Wir bitten deshalbale
diejenigen, welche uns Zimmer zur Verfügung ſtellen wollen, dies bis längſten
4. Auguſt an den Vorſitzenden des Wohnungsausſchuſſes, Herrn Kaufmann Call
Ritſert, Roßdörferſtraße 35, zu melden. Meldungen ſind ſchriftlich einzureichen
(14860
unter Angabe des billigſten Preiſes.
Darmſtadt, den 27. Juli 1910.
Der Wohnungsausſchuß.
Am Freitag, den 29. Juli,
abends ½9 Uhr,
ſpricht
Herr Rechtsanwalt Siegen
in der Vereinigten Geſellſchaft (Eingang Rheinſtraße)

über das

Dche Automobir Hartpnichtgesech
mit anſchließender freier Diskuſſion. Bei der weittragenden Bedeutung der einzelnen
Geſetzesbeſtimmungen und ihrer rechtlichen Auslegung iſt der Beſuch des öffentlichen
(14843mf
Vortrages allen Intereſſenten zu empfehlen.
Eintritt frei!
Freineligiöse Gemeinde Darustact.
Heute Mittwoch, abends 8½ Uhr, im Kaufmänniſchen Saale
des Kaiſerſaales, Grafenſtraße,
(*18238
Gemeinde-Versammlung

Hoflieferant

Heinrich Elbert

G. m. b. H.
(14896ms

Friedrich Müller
rechte der kathol. ſerebe:
geserüberdennetenFalcte
COlFFEUR
TELEPHON 1466.: DARMSTADT Wilhelminenplatz 2.

Tages=Ordnung: Wahl des Vorſtandes, Statutenberatung, Verſchiedenes.
Das Erſcheinen aller Angemeldeten iſt dringend erwünſcht. Freunde und A
Die vorbereitende Kommiſſion.
hänger unſerer Sache ſind willkommen.
66
Samstag, den 30. Juli, bis Samstag, den 6. Auguſt
SGrosses Bock-Bierfest mit Musik.
Restaurant Louvre-Ecke
vormals Russischer Hof,
Ecke Alice= und Wendelſtadtſtraße. *18278md?
Iegssgebeeeeee.
Geeeeed
Tanzſaal=Eröffnung.
6
Sonntag, den 31. Juli, nachmittags 4 Uhr, eröffne ich unter Leitung des
Tanzlehrers Herrn Philipp Scholl

Empfehle den geehrten
DAMEN

meine der Neuzeit entsprechend eingerichtete Salons.
Einzel-Kabinen zum Champoonieren, amerikanische Kopfwäsche,
Ondulation, Manicure, Haarfärben und Bleichen in jeder
gewünschten Nüance, Kopf- und Gesichtsmassage.
:: Atelier für künstliche Haararbeiten. :
NB. Während der Sommermonate gewähre Kopfwaschen zum Abonnements-
preis
, Kinder-Kopfwaschen 75 Pfg.
(14893mfi
Imm

Einige gebrauchte Konzertzithern
zu kaufen geſucht. Offerten unter 6 19 an
die Expedition ds. Blattes.
(14904

Schiffsbericht.
Hamburg=Amerika=Linie.
Mitgeteilt von dem Vertreter Herrn Adolf
Rady, Darmſtadt, Zimmerſtraße 1.
Dampfer Cincinnati von New=York kom=
mend
, 24. Juli abends von Plymouth
nach Hamburg.
Dampfer Cleveland 23. Juli morgens
von New=York über Plymouth und Cher=
bourg
nach Hamburg.
Dampfer Kaiſerin Auguſte Viktoria, 23.
Juli morgens in New=York.
Dampfer Preſident Grant, von New=York
kommend, 24. Juli nachmittags in Ham=
burg
.

Woog, am 26. Juli 1910.
Waſſerhöhe am Pegel 3.87 w
Luftwärme 140 C
Waſſerwärme vormittags 7 Uhr 18% C
Woogspolizeiwache.

Eine ſchöne, große Petrolenm=Hängelampe
(*18296ms
Ezu verkaufen
Heinrichſtraße 140, parterre.

Dresden-Radebeul. 3 Aerzte. Prospekte frei.
Gute Heilerfolge.

Programm
zu dem am Mittwoch, den 27. Juli,
von 121 Uhr vor dem Neuen Palais ſtatt=
findenden
Konzert der Kapelle des Großh.
Heſſ. Inf.=(Leibgarde) Regts. Nr. 115.
1. Ouvertüre z. Drama: Mozart von
F. v. Suppé. 2. Zwei Sätze aus Peer
Gynt von E. Grieg: a) Morgenſtimmung,
b) Amitras Tanz. 3. Fantaſie aus Der
Prophet von G. Meyerbeer. 4. Die
Schönen von Valencia Walzer von C.
Morena. 5. Beim Mütterlein, Lied von
L. Breu. 6. Don Quixotte, grotesker
Marſch von Th. Rupprecht.

meinen neu renovierten Saal Zum Metropol (Alexanderſtr. 5)
(*18248ms
und lade alle tanzluſtigen Herren und Damen ganz ergebenſt ein.
Wilh. Appel, Reſtaurateur.
ir Heidelbergerstraße
Radren
Sonntag den 31. Juli
starten im
Grossen Preis von Darmstadt
Mark 1000, 400, 200, 100
Carlo Messori, Rom
Meisterfahrer von Italien
Eugen Stabe, Berlin
Einer der besten Sechstagefahrer
Otto Meyer, Ludwigshafen
Meisterfahrer von Europa
Julius Bettinger, Ludwigshafen
Meisterfahrer von Süddeutschland

Glänzender Sport
Beginn nachmittags 3½ Uhr.

(14900

[ ][  ][ ]

Nummer 173.

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 27. Juli 1910.

Seite 13..

Seonakazentelgdr.

Erſcheint 2 mal wöchentlich in der Auflage des Tagblatts, bietet ſomit die größte Gewähr
für erfolgreichſte Bekanntmachung von Vermietungs=Inſeraten.

Auskunft erteilt Kabinetts=Direktion
(Altes Palais).
Herrschafts-Wohnung
Rheinſtraße 29, I. Etage,
beſtehend aus 10 Zimmern mit allem Zu=
behör
im Monat September beziehbar, zu
vermieten.
(12784ms
Näheres Rheinſtr. 25, Contor A.
Herrschaftswohnung
HHeerdweg 56, hochparterre. per 1. Oktober.
Näheres Auguſt Koch, Grafenſtraße 22,
=Telephon 1283.
(13221ms
Rheinſtraße 41
iſt die Parterre=Wohnung, beſtehend
aus 89 Zimmern u. Zubehör, neu=
zeitlich
hergerichtet, auch zu Bureau=
räumen
geeignet, per 1. Januar,
evtl. auch früher, zu verm. (13887a
Krillerlestrase 4
lherrſchaftliches Haus zum Alleinbewoh=
men
, alles neu hergerichtet, mit oder ohne
Stallung ſofort zu vermieten. (B13916
6
366e00e
60
Wilhelmſtraße II
Haus zum Alleinbewohnen
rmit Gas und elektriſchem Licht, enthaltend
112 Zimmer, Speiſeſaal, Speiſeaufzug, Bad,
2Balkon, 1. u. 2. Stock, größerer Garten,
Stallung für vier Pferde, Remiſe nebſt
dallem ſonſtigen Zubehör per ſofort. (14874m
Näheres durch L. Alter, J. Glückert,
TWolf & Comp., Rheinſtraße 51, Joseph Trier.
Gosososssosssose
ooosceese

Bismarckstrasse 51
(Sommerſeite) im 2. Stock ſchöne Wohnung
von 7 Zimmern mit Zubehör und Vor=
garten
, neu hergerichtet wieder zu ver=
imieten
. Auskunft daſelbſt unten. (7446ms
Neckarstrasse 6.
Die bisher von Herrn Generalmajor von
Eckenbrecher innegehabte Herrſchafts=
wohnung
, beſtehend aus 7 Zimmern, großer
Diele, Badezimmer, Veranda und ſonſtigem
Zubehör, Herrſchafts= und Dienerſchafts=
aufgang
, iſt per ſofort zu vermieten. Näh.
daſelbſt parterre.
(5817ms
Rheinstrasse 29
2. Stock, ſchöne Wohnung von 7 Zimmern
und Zubehör zu vermieten. Näheres Rhein=
ſſtraße
25, Kontor A.
(961ms
Rheinstrasse 12
hochfeine Wohnung 7 Zimmer, Zentralheiz.
und allem Zubehör per ſofort zu v. Näh.
daſelbſt bei M. Nösinger.
(6598ms

Zimmer

Heidelbergerſtraße 89, 1. Stock,
große 6=Zimmerwohnung Bad, Heiz= und
Peuchtgas, zwei große Manſardenzimmer=
Walkon und großer Trockenboden, zu ver=
mnieten
. Näheres parterre. (B11416ms

Martinstrasse 95
dem Herrngarten gegenüber mit reichlichem Parterrewohnung, 6 große Zimmer, 2 Man=1. Stock, elegante 5=Zimmerwohnung, neu=
Zubehör per 1. Oktober. Näheres Land=ſarden, Bad, Veranda, elektr. Licht, Gas,zeitlich, Balkon, Gas, elektr. Licht, Badez.,
(11706ms Vor= und Hintergarten ſofort oder ſpäterper 1. Okt. anderw. zu verm. Näh. parterre
11861ms) Heidenreichſtr. 17, Ecke Soder=zu vermieten. Nähere Auskunft Heinrich=und Kirchſtr. 21 im Laden. (13015ms
(11759ms

Für denſelben beſtimmte Inſerate müſſen ſtets tagsvorher bis spätestens 12 Uhr mittags zur Aufgabe gelangen.
Später uns zugehende Inſerate können nur am Schluſſe des Blattes Aufnahme finden.
MZie
6=Zimmerwohnung
3 Moſerſtraße 3
wehrſtraße 1.
Grüner Weg
ſtraße, Neubau, herrliche, geſunde freie Lage ſtraße 66.
(Tintenviertel)
in nächſter Nähe des Waldes, ſein aus=
5-Zimmerwohnung
geſtattete herrſchaftliche 6= Zimmerwohnung.
Zämmer
mit reichl. Zubehör, parterre und 3. Ober=
Nen erbautes Einfamilienhaus
nebſt Küche, Speiſek., Mädchenzimmer
geſchoß per alsbald oder 1. Oktober zu vm.
auf der Etage und Zubehör zu ver=
10 Zimmer mit reichlichem Zubehör, Näh. daſelbſt oder Soderſtr. 48, parterre. Bismarckstraße 48
mieten. Preis 750 Mk. Näheres
großem Garten, der Neuzeit entſprech.
5=Zimmerwohnung im II. Stock zu ver= zwiſchen 2 und 5 Uhr Friedrich=
eingerichtet
, per ſofort beziehbar,
Llebigstrasse 9, I. Stockmieten. Zu erfragen daſelbſt zwiſchen 11 u. ſtraße 21, 1. Stock.
(7248ms
zu verkaufen, ev. zu vermieten. Näh.
in freier Lage ſchöne 6=Zimmerwohnung mit 12 Uhr vormittags und 4 u. 5 Uhr nach=
Ohlyſtraße 69, part. (B2035ms Balkon und großer Veranda nebſt reichl. mitags im Bureau, partere. (5807ms
Zubehör zu vermieten.
(12346ms
Pallaswiesenstrasse 39 Landskronstr. 65, Meub.
1. u. 2. Stock, je eineſchöne 5=Zimmerwohnung noch zwei 5=Zimmer=Wohnungen, parterre
Behrenshaus 51 Heinrichstrasse 518
mit Küche nebſt Zubeh. Näh. daſ. im Hinter=und 1 Stock, zu vermieten, mit Fremdenz.
iſt der Parterreſtock, beſtehend aus 6, event. haus 2. St. od. Rheinſtr. 25, Kontor A. (959ms u. Mädchenkammer, Balkone, Vorder= und
Mathildenhöhe, Alexandraweg 17, mit7 Zimmern, Küche, Kellerräume, Stall für
Hinterſeite, Preis 780 Mk. u. 830 Mk., außer=
ſchönem
Garten, ſofort zu günſtigem Preis3 Pferde, Burſchenzimmer Remiſe für Wiltmannstr. 32, Hochparl. dem 4=Zimmer=Wohnung, 3. Stock Preis
zu vermieten. Beſichtigung unter Führung 2 Wagen, Sattelkammer, 2 Mädchenzimmer, 5 Zimmer an ruhige Leute zu vermieten. 480 Mk. großartige Ausſicht, per 1. Oktober.
des Verwalters des Ernſt=Ludwig=Hauſes, 1 Fremdenzimmer, letztere im Dachſtock, Güssekeld, Hypothekenbank.
(B7980ms Näh. i. Neubau od. nebenan, part. (B12145ms
Alexandraweg 26.
(3862ms nebſt allem ſonſtigen Zubehör, inkl. Zentral=

beizung per ſofort anderweit zu vermieten.
Wohnung kann auch ohne Stallung uſw.
abgegeben werden. Näh. Heinrichſtr. 51, I.
12987ms) Schloßgartenſtraße 73 (am
Herrngarten) im 1. Stock ſchöne 67 Zimm.=
Wohnung mit Bad und Veranda per
1. Oktober zu vermieten. Einzuſ. vorm. v.
911 u. nachm. v. 35 Uhr. Näh. Frank=
furterſtraße
11, 3. Stock.
Eine ſchöne 6=Zimmerwohnung
ſofort oder ſpäter zu vermieten. Näheres
F. Frey. Nieder=Ramſtädterſtr. 53. (12967ms
Aunstrasse 44
wegen Verſetzung große elegante 6= Zimmer=
wohnung
mit Balkon und Zubehör per
1. Oktober zu vermieten: auch kann Stallung
dazu gegeben werden. Näh. 1. St. (B12653ms
Nieder-Ramstädterstr. 51,
ſchöne 6=Zimmerwohnung mit allem Zube=
hör
per 1. Oktober. Näh. 1. St. (12517ms

I. St., ſchöne Fünf=
Schuchardſtr. 9, zimmer=Wohnung
ſofort zu vermieten.
(8599ms
Nieder-Ramstädterstr. 37
5=Zimmerwohnung, neuzeitlich, mit Bade=
zimmer
, Balkon nebſt Zubehör ſofort
zu vermieten
(346ms
1. Stock, 5 Zimmer, Küche, Bad per ſofort
zu verm. Näh. Eliſabethenſtr. 68, Kontor.

Liebigstrasse 26
iſt die Parterre=Wohnung, 5 Zimmer
mit allem Zubehör zu verm. Näheres
1. Etage.
(5816ms

Mathildenstrasse 41
6=Zimmerwohnung u. Badezimmer,
Bel-Etage, per 1. Auguſt od. ſpäter
z. v. Kein Gegenüber, große Veranda
n. Süden Anzuſehen täglich von
3 bis 6 Uhr.
(B11909ms

Herrſchaftswohnung
Martinſtraße 2½, 1. Stock, 6 Zim.,
Veranda, Garten u. all. mod. Zubeh.
Näh. Zeughausſtr. 3, Kontor. (13270ms
alaneh Biemarsſtraſe 413, partere,
6=Zimmerwohnung per 1. Okt. zu verm.
Heidelbergerſtr. 1
am Marienplatz, 2. Stock, ſchöne ge=
räumige
6=Zimmerwohnung mit gr.
Vorplatz, reichl. Zubehör, Gas ꝛc.
per ſofort oder ſpäter zu vermieten.
Auf Wunſch noch 2 gr. Parterrezimmer
zur Verfüg. Näh. 1. Etage. (13622ms
Heinrichstrasse 143, I.,
6=Zimmerwohnung, dazu Fremdenzimmer,
Badezimmer, Veranda uſw. ab 1. Oktober.
Beſ. von 111 und 46 Uhr. (14327ms
Friedrichstr. 12, part.
vollſtändig neuhergerichtete Sechs=
Zimmerwohnung mit reichlichem Zu=
behör
per ſof. Näh. 1. St. (13209ms
Zeee en e en te Zte
6= Zimmerwohnung mit reichlichem Zubehör
ofort oder ſpäter zu vermieten.

fort oder ſpäter e
Beckſtraße (Neubau) ſind ſein ausge=
ſtatteteherrſchaftl
. 6= Zimmerwohnungen
mit groß. Diele und reichlichem Zube=
hör
per 1. Okt. zu vermieten Näheres
Kiesſtraße 81, part. oder Baubureau,
Nieder=Ramſtädterſtraße 65.

Parterewohnung
Steinstrasse 36 (6 Zimmer), mit
Zubehör per 1. Oktober zu verm. (14068ms
Herdweg 99
iſt eine ſchöne neuzeitl. eingerichtete Sechs=
Zimmerwohnung (Hochparkere) mit Bade=
zimmer
, Veranden, elektr. Licht, Gas und
ſonſtigem Zubehör per 1. Oktober zu ver=
nieten
. Näh. daſelbſt 2. Stock. Anzuſ. v.
911 vorm. u. 34 Uhr nachm. (B14498ms

6-Zimmer-Wohnung
Mitte der Stadt, mit vielem Zubehör,
große, helle Räume, für Büro oder
Geſchäft ſehr geeignet, billigſt ſofort
oder ſpäter zu vermieten. (1472ms
Näheres Schulſtraße 1, 1. Etage.
Einzuſ. bis 2 Uhr nachmittags.

(6163ms
Lufenſtr. 34
1 Treppe, gegenüber dem Palaisgarten,
freundliche 5=Zimmerwohnung mit großer
Küche u. ſonſtigem Zubehör ſof. zu verm.
Frankfurterstrasse 17
Erdgeſchoß
große 5=Zimmerwohnung, Balkon, Veranda,
Vor= u. Hintergarten per ſofort. (10989ms
Kranichsteinerstr. 39
5=Zimmerwohnung mit Zubehör im 1. St. p.
ſofort, Preis 600 M. Näh. Seitenb. (7408ms
B11192ms) Martinſtr. 66, in der Nähe
der Pauluskirche, eine neu bergeſtellte Fünf=
Zimmerwohnung im 1. Stock, mit voll=
ſtändiger
Badeeinrichtung ꝛc. auf 1. Oktbr.
Parkusstrasse 10
5=Zimmerwohnung mit Gas, Bleichplatz,
Manſ.=Zimmer per ſof. zu verm. Näheres
daſelbſt oder Klappacherſtr. 16. (B7143ms

Suen Zimmeh
Martinstrasse 70, 1 Etage,
5 Zim., Badezimmer, weiteres Zimmer
in Manſarde, Veranda, reichl. Zubehör,
Gas, Elektrizität, Garten, auf 1. Oktober
an ruh. Familie. Zu erfr. 2. Et. (B11459ms
Hügelſtraße 30
1. Stock, 5 große Zimmer nebſt Fremden=
zimmer
, Bad, Veranda und allem Zubehör
zu vermieten. Näh. daſelbſt 2. Stock. (11222ms
Steinackerſtraße 1
5 Zimmer im 2. Stock mit Bad, Gas und
elektr. Licht per 1. Oktober. Zu erfragen
daſelbſt Seitenb. Kontor.
(B11413ms
Die ſeitherige Wohnung
des Herrn Stabsarztes Dr. Wagner iſt
wegen deſſen Verſetzung per 1. Oktober,
event. früher, zu vermieten. Die Wohnung
(2. Stock) enthält 5 Zimmer, Küche, Vorrats=
kammer
. großer Vorplatz, Balkon, rückwärts
große Veranda mit freiem Ausblick in Gär=
ten
, Bad, Gas, elektr. Licht, 2 Manſarden,
2 Keller, Waſchküche, Bleichplatz u. Trocken=
boden
. Die Wohnung wird ganz neu her=
gerichtet
und werden Wünſche wegen Ta=
pete
u. dergl. berückſichtigt. Sämtl. Räume
werden von der Sonne durchſchienen.

12707ms) Binmenthalſtr. 41 eine 5=Z.., ſofort, eine 5= ſowie zwei 4= Zim.=
Wohnungen per 1. Oktober, evtl. auch früh.
Alle Wohnungen ſind mit reichlichem Zu=
behör
verſehen. Näheres daſelbſt oder auch
Lichtenbergſtraße 37

Dieſelbe Wohnung im 1. Stock, ſeit=
her
von Herrn Muſikakademie=Beſitzer
W. Schmitt bewohnt, iſt wegen deſſen Um=
zug
in eigenes Haus per 1. Juli, event.
ſpäter zu vermieten. Preis jeder Wohnung
1000 Mk. Zu erfragen Saalbauſtr. 38, bei
Jean Lotz, im Lader
(12498a

ene eter. t. et.
elegante, geräumige 5=Zimmer=Wohnung,
mit reichl. Zubehör per 1. Oktober. Näh.
Schloßgartenſtraße 55.

7181ms) Landgraf Philipp=Anlage 58, Mauerstrasse 18, 2. St.
ſchöne 5=Zimmerw. nebſt Zub. per 1. Oktob.
zu verm. Näh. part. daſelbſt. (12398ms
Besanngerstr. 391, 1. St.
ſchöne 5=Zimmerwohnung per ſofort zu
vermieten. Näheres daſelbſt II. Stock und
Viktoriaſtraße 30, II. St.
(12779ms
er etſie ganak 6i
1. St., ſchöne 5=Zimmerwohnung, Veranda
und allem Zubehör per 1. Oktober zu ver=
mieten
. Näheres daſelbſt.
(13009ms
Hathildenstrasse 4)
2. Etage elegante 5=Zimmerwohnung mit
kompl. Bad, Veranda, Fremdenzim. u. reichl.
Zubehör, zum 1. Okt. zu verm. Einzuſehen.
von 1012 und von 46 Uhr. (13016ms
Viktoriastrasse 94, II.,
hocheleg. 5=Zimmerwohn. mit Bad und allem
Zubeh. z. v. Näh. daſ. Nr. 90, part. (13002ms
13214ms) Schloßgartenſtr. 11 Fünf=
Zimmerwohnung im 2. Stock.
B13031ms) Hobrechtſtraße 12, 1. Stock,
Tintenviertel, 5 Zimmer mit Bad und Zu=
behör
per 1. Oktober zu vermieten.
Wienersstrasse 99
Beletage, 5=Zimmerwohnung p. 1. Oktober
zu vermieten.
(13260ms
Mathildenſtr. 36, hochparterre
freundl. 5=Zimmerwohng. m. Badezimmer,
Gas, Balk. u. Zubeh., auf Wunſch Fremdenz.
im 2. St., p. 1. Okt. Näh. daſ. 1. St. (B13277
Roßdörferſtraße 86, parterre,
5=Zimmerwohnung mit Bad u. 2 Vexand.
u. ſonſt. Zubehör zu vermieten. Näheres
Heidenreichſtraße 29 und 31.
(13287ms
Parcusstr. 1, Beletage,
5=Zimmerwohnung mit allem Zubehör per
1 Oktober zu vermieten. Zu erfragen bei
Bodenheimer, Rheinſtr. 26, Bur. (13285t
Parcusstr. 1, 2. Stock,
5=Zimmerwohnung mit allem Zubehör per
1. Otiober zu vermieten. Zu erfragen bei
Bodenheimer, Rheinſtr. 26, Bur. (13284t
Sahienstuesg 10. I.
5=Zimmerwohnung mit Bad, Gas u. elektr.
Licht, Balkon und Veranda, per 1. Oktober
zu vermieten.
(13652ms
Näheres daſelbſt im Bürſtenladen.
13257ms) Hügelſtraße 32, 1. Stock, am
Wilhelminenplatz, 5 große Zim., Fremden=
zimmer
, Bad, Veranda, Gas, reichl. Zubeh
p. 1. Okt. Näh. part. Anzuſ. v. 1012 Uhr.
13320ms) Hölgesſtraße 10, freundl.
5=Zimmerwohnung mit Badez., Speiſek.,
Veranda, Gas ꝛc. per 1. Oktober zu verm.
Näheres parterre.
Herderstrasse 19, 1. Stock,
ſüdl. Höhenlage, ſchöne 5=Zimmerwohnung
mit all. Zub. per 1. Oktober zu vm. Näh.
Moosbergſtr. 97 u. Herderſtr. 16. (B13613ms
Liebigstrasse 37
1 Stock, ſchöne 5=Zimmerwohnung mit
Veranda und allem Zubehör, per 1. Okt.
(13617ms
zu vermieten.
Irenestrasse 5, parterre
5 Zimmer mit allem Zubehör per 1. Okt.
Einzuſehen von 812 Uhr. Näheres Land=
(13580ms
wehrſtraße 4, parterre.

[ ][  ][ ]

Emilstrasse 19
5=Zimmerwohnung im 2. Stock per 1. Okt.
zu vermieten. Preis 800 Mk. Nähere Aus=
kunft
daſelbſt u. Alexanderſtr. 23 bei Körber.
Die Wohnung kann von ½ 101 Uhr ein=
geſehen
werden.
(13576ms
13565ms) Alexanderſtraße 5, 1. Stock,
5=Zimmerwohnung mit Zubehör zu verm.
14066ms) Heidelbergerſtraße 46, 1. St.
5=Zimmerwohnung zum 1. Oktober.

Fünfzimmerwohnung
1. Stock, eventl. mit Beigabe von
großem Manſardenzimmer, Guten=
bergſtr
. 12 mit allem Zubehör per
1. Oktober zu vermieten. (14110ms
Näheres daſelbſt II. Stock.
Annastrasse 59, 2. Stock,
5=Zimmerwohnung, freie, geſunde, ruhige
Lage, Gas, elektr. Licht, Bad und allem
Zubehör per 1. Okt. Erfr. part. (13757ms
14080ms) Liebigſtraße 6, 2. Stock, große
5=Zimmerwohnung, Koch= und Leuchtgas,
Mädchenzimmer, nebſt allem Zubehör, per
1. Okt. Näh. daſelbſt u. Blumenthalſtr. 45.
Roßdörferſtraße 16,
neu hergericht. 5=Zimmerwohnung mit allem
Zubehör bis 1. Oktober, ev. auch früher, zu
vermieten. Näheres parterre. (13847ms
Alexanderstrasse 4
im Hinterbau, 1. Stock, 5=Zimmerwohnung
(ſeither Büro) ſofort zu vermieten. Näher.
im Vorderhaus 1. Stock.
(14263ms
14321ms) Ecke Moſer= und Mathilden=
ſtraße
11, 2. Stock, herrſchaftliche Fünf=
zimmerwohnung
mit reichl. Zubehör per
1. Oktober. Preis 1050 Mk. pro Jahr.
Anzuſehen zwiſchen 3 und 6 Uhr.
14314ms) Obere Gutenbergſtraße 51,
3. Stock, über Taunusſtraße, neuzeitlich ein=
gerichtete
5=Zimmerwohnung mit allem
Zubehör per 1. Oktober zu verm. Näheres
parterre und durch Bauführer Albin Hohmann,
Rhönring 113.
Viktoriastrasse 24, III.
eine elegante 5=Zimmerwohnung mit Bad
und Zubehör per ſofort.
Rhönring 25
eine 4=Zimmerwohnung mit Badekab. und
Zubehör per ſofort. Eine 3=Zimmerwohn.
mit Badekab. und Zubehör per 1. Oktober.
Zu erfrag. Wendelſtadtſtraße 1, I. (14464ms

Karlstrasse 65
iſt im 1. Stock eine 4=Zimmerwohnung mit
allem Zubehör per ſofort zu vermieten.
Näheres parterre.
(B387ms
Wienersſtraße 47
ſchöne 4=Zimmer=Wohnung mit Veranda,
Badezimmer, der Neuzeit entſpr., per ſofort
od. ſpäter zu vermieten. Näh. daſelbſt
2. Stock oder Kiesſtr. 68, 1. Stock. (515ms
(4382ms) Stiftstrasse 42, Seitenbau,
1. Stock, 4 Zimmer per ſofort.

Casinostrasse 12

(5223

moderne 4=Zimmerwohnung m. Bade=
raum
, Veranda und reichl. Zubehör,
Gas, ev. elektr. Licht, per ſofort.
Luisenstrasse 34, Hinterh
4=Zimmerw. mit großer zement. heller Werk=
ſtatt
. Zu erfr. Luiſenſtraße 36. (4421ms
Eckhardtſtraße 21, I.,
45=Zimmerwohnung ſofort oder ſpäter
zu vermieten.
(4560ms
Stiftstrasse 35, 1. Stock
4=Zimmerw. mit Gas u. a. Zub. (7043ms
Wienersstrasse 77
ſchöne, ſehr geräumige 4= od. 5=Zimmerwohn.,
1. Stock, mit Heiz= u. Leuchtgas und allem
Zubehör per ſofort zu vermieten. Näher.
daſelbſt 2. Stock.
(6591ms
Neue Irenestrasse 70
bei der Mollerſtraße, 4=Zimmerwohnung im
1. Stock mit Bad, 2 Manſardenz. u. Garten=
anteil
in ruhigem Hauſe per ſofort z. vm.
Näh. Rheinſtraße 28, 1. St. (7033ms

B7988
ms) Karlſtraße 99

eine 4=Zimmerwohnung mit allem Zubehör
ſofort oder ſpäter zu verm. Näh. im Laden.
Heinheimerstr. 94
elegante 4=Zimmerwohnung, neuzeitlich
an ruhige Leute per ſofort oder ſpäter.
Näheres parterre.
(8598ms
Karlstrasse 97
ſſt eine 4=Zimmer=Wohnung zu vermieten.
Näheres parterre.
(B9304ms
Hochstrasse 26, 2. Stock
neuzeitl. einger. 4=Zimmerwohnung. (7411ms
St., ſch.
Heidelbergerstr. 107, 1. Z.=W.,
2 Balk., Gas u. Zubeh. Näh. Nr. 92, I. (B12332ms
Elisabethenstrasse 1
am Ludwigsplatz im Hofbau, eine 4= Zim=
merwohnung
mit Zubehör im 1. Stock,
ſofort beziehbar.
(9062ms
11142t) Gartenſtraße 26, am Herrn=
garten
, ſchöne 4=Zimmerwohnung mit ab=
geſchloſſenem
Vorplatz, Gas und ſonſt. Zu=
hehör
ſofort zu vermieten.

10772ms) Aliceſtraße 26½ ſchöne Vier=
Zimmerwohnung mit großem Balkon per
ſofort oder ſpäter zu vermieten.
Kirchſtraße 1
ſchöne 4=Zimmerwohnung, neuhergerichtet,
3. St., Vdh., zu verm. Näh. Laden. (10196ms
10750a) Artillerieſtraße 8 neuzeitliche
3mal 4=Zimmerwohnung mit dem 1. Okt.
(auch früher) zu vermieten. Näheres daſelbſt
Manſarde oder Nr. 10 bei Schuchmann.
Heidelbergerstrasse 95
1. Stock 4=Zimmerwohnung nebſt 1 grades
und 1 ſchräges Manſardenzimmer per 3. St., 4=Zimmer=Wohnung. (13712ms
1. Okt., 550 M. Näh. parterre. (10773ms
Kasinostrasse 23, I. St.,
ſchöne 4=Zimmerwohnung, Gas und allem
und im Laden.
(11431ms
Eckhardtstrasse 17, 1. St.
4 Zimmer, Bad, Veranda und Zubehör p. 223 Uhr.
ſofort zu verm. Näh. daſ. part. (11476ms
Kaupſtraße 24
1. Stock, ſchöne Vierzimmerwohnung per
ſofort zu vermieten.
(11109ms
Ernst=Ludwigstraße 11
2. Stock, ſchöne 4=Zimmerwohnung zu ver=
mieten
. Näh. 1. Stock.
(12351ms
Neue Sandbergstrasse 69,
Neubau, große 4=Zimmerwohnung m. Bad,
2 Balkons und allen Bequemlichkeiten, per
1. Oktober 1910 zu vermieten. Näheres
daſelbſt o. Niederſtraße 23, Rettig. (B12330ms
12630ms) Rhönring 53, 3. St., 4 Zimmer
per 1. Auguſt zu vermieten.
Schöne 4-Zimmerwohnung
neuzeitl., Manſ., Gas u. Badezim., Speiſek.
u. allem Zubeh., Preis 350 Mk., p. 1. Sept.
Zu erfr. N.=Ramſtädterſtr. 54, Laden. (12627ms
Soderſtraße 82
Manſardenwohnung, 4 Zimmer, per 1. Okt.
zu vermieten.
(12769ms
Gutenbergstrasse 47
ſehr ſchöne 4=Zimmerwohnung im 1. Stock
zu vermieten, beziehbar 1. Oktober.
Näheres parterre.
(13286ms
Ernst-Ludwigstr. 3
große 4=Zimmerwohnung, 3. Stock,
nebſt 2 Manſardenzimmern, ſowie
1 Manſardenwohnung, 4 gerade
Zimmer, nebſt geräumig. Küche mit
Gas zu verm. Näh. 2. St. (13164ms

12844ms) Lichtenbergſtr. 18, Privat=
Eingang Dieburgerſtraße, große, moderne
4=Zimmerwohnung mit allem Zubehör,
parterre oder 3. Stock, per. 1. Okt. zu verm.
12993ms) Kahlertſtraße 15 eine Vier=
zimmerwohnung
mit Gas und Zubehör
zu vermieten.
Eliſabethenstrasse 47,
Mittelbau, 4 Zimmer mit Zubehör für
Mk. 460. per 1. Okt. zu vm. (13291ms
B13241ms) Karlſtr. 73 ſch. 4= Zimmer=
wohnung
, ſehr ſchön hergerichtet, Badezim.,
Veranda und Zubehör per 1. Oktober. Ein=
zuſehen
von 13 Uhr. Näheres part.
13972a) Rhönring 105, neuhergerichtete
4=Zimmer=Wohnung, ſofort oder ſpäter, ſehr
billig. Näheres parterre.
4=Zimmerwohnung
Stiftstrasse 39, mit reichl. Zubehör
per 1. Oktober zu beziehen. (13841ms
Frankfurterstrasse 32
gegenüber dem Herrengarten, im 1. u. 2. St.
je eine 4=Zimmerwohnung mit Zubehör auf
1. Okt. zu vermieten. Näheres nur im
2. Stock daſelbſt I.
(13263ms
13290ms) Mühlſtraße 64 (Kapellplatz),
freundliche Manſarde, 4 Zimmer, Küche
mit Gas und Zubehör zu vermieten.
Näheres parterre.
13562ms) Ecke Lichtenberg= und Guten=
bergſtraße
27, per 1. Okt. 2 große 4= Zimmer=
wohn
. im 1. Stock mit je 2 Balkon, Gas,
Bade= u. Speiſekam. nebſt Zubehör. Einzuſ.
von 14 Uhr. Näheres parterre links.
13348ms) Nieder=Ramſtädterſtraße 31
4=Zimmerwohnung (1. St.), Preis 600 Mk.,
per 1. Okt. zu verm. Zu erfr. i. Bäckerlad.
Pallaswiesenstrasse 35
2. St., ſchöne 4=Zimmerwohnung per 1. Okt.
auch früher, zu vermieten.
(13321ms
13346ms) Karlſtraße 27 eine 4= Zimmer=
wohnung
zu vermieten.
Ludwigsplatz 3
4 Zimmer mit Zubehör, neuhergerichtet, per
ſofort, ev. per 1. Oktober zu verm. (13616ms
Wittmannstrasse 24
Vierzimmerwohnung zu vermieten.
Näheres Manſarde.
(B13614ms
Soderstrasse 101
2. Stock, große 4=Zimmerwohn. mit Gas,
Speiſekammer, Manſardenzimmer u. allem
Zubehör per 1. Oktober für Mk. 550.
z. v. Joh. Gg. Wolf, Soderſtr. 101. (13601ms
13574ms) Moosbergſtr. 26, ſchöne 4=Zim.=
Wohng. od. 3=Zimwhng., neuherg., p. ſof. od. ſp.
13568ms) 4=Zimmerwohnung per 1. Okt.
Näheres Gutenbergſtraße 8, I.
3. Stock,
Moosbergstrasse 79
4 Zimmer
per 1. Okt. zu verm. Mk. 350. (B13550ms
Taunusstrasse 39, 1. St.
ſchöne 4=Zimmer=Wohnung mit Zubehör,
Balkon, Veranda.
(13591ms

4 Zimmer mit
Friedrichstr. 9, part. ſämtl. Zubeh.
Preis 450 Mk. jährlich.
(13583ms
13571ms) Kranichſteinerſtraße 44, part.,
4 Zimmer, neuhergerichtet, mit allem Zub.
per 1. Auguſt od. ſpäter. Zu erfragen 1. St.
13579ms) Kaupſtraße 23, 4=Zimmerw.,
3. Stock, auf 1. September evtl. früher zu
400 Mk. zu verm. Näh. Pankratiusſtr. 37, I.
B13649ms) Frankenſteinſtr. 59, 1. Stock,
ſchöne 4=Zimmerwohnung mit zwei Bal=
konen
zu vermieten.

Pankratiusstrasse 4

Näheres daſelbſt u. Soderſtraße 70, I.
leichnausstrasse 15, III.
Zubehör, auf 1. Oktober. Näh. Parterre Vierzimmerwohnung mit allem Zubehör
kompl. Badeeinrichtung, per 1. Okt. Näh.
1. Stock, vormittags 1012, nachmittags
(B13864ms
Taunusstr. 38, III.,
ſchöne 4=Zimmerwohnung mit Gartenanteil
per 1. Okt. zu vermieten. Näh. daſelbſt od.
Kranichſteinerſtr. 44, I.
(13861ms
Pankratiusstrasse 2 12,
1. Stock, 4=Zimmerwohnung, (neues Haus),
per ſofort anderweitig oder 1. Oktober zu
vermieten. Preis 550 Mk. Näheres part.
oder Pallaswieſenſtraße 144. (13853ms
Rhönring 67, 1. Stock,
eine ſchöne 4=Zimmerwohnung mit Bad u.
Gas ſowie allem Zubehör per 1. Oktober
zu vermieten. Näheres Rhönring 67, bei
Schuchmann.
(14064ms
B14107ms) Karlſtraße 102 4= Zimmer=
wohnung
mit Zubehör ſof. zu verm. Näh.
Heidelbergerſtraße 123.
Gervinusstrasse 42,
ſchöne 4=Zimmerwohnung, hochparterre, freie
Lage, per 1. Oktober. Preis Mk. 600. Näh.
daſelbſt od. Frankfurterſtraße 84, II. (14253a
B14106ms) Weinbergſtraße 49 ( Neu=
bau
) 4=Zimmerwohnung mit Zubehör zu
vermieten. Näh. Heidelbergerſtr. 123.
4=Zim.=
Roßdörferſtr. 47, 2. St., Wohnung
zu verm. Preis 500 Mk.
(13258ms
13351oms) Nieder=Ramſtädterſtraße 9
ſchöne Manſardenwohnung im Vorderhaus,
1 gerades u. 3 ſchräge Zimmer, Küche nebſt
Zubehör an ruhige Familie per 1. Oktober.
Näheres parterre.
13945oms) Ecke Kranichſteinerſtr. und
Rhönring 145, 2. Stock, 4= Zimmerwoh=
nung
mit allem Zubehör per ſof. zu verm.
Liebigstrasse 15
ſchöne 4=Zimmerwohnung p. 1. Oktober zu
verm. Preis 400 Mk. p. Jahr. Zu beſich=
tigen
zwiſchen 122 Uhr. Näh. bei Herrn
Pabst, Liebigſtraße 15, II. (14272ms
14315ms) Gutenbergſtraße 60, 3. Stock,
ſchöne 4=Zimmer=Wohnung mit allem
Zubehör per 1. Oktober zu vermieten.
Näheres durch Bauführer Albin Hohmann,
Rhönring 113.
Rheinstrasse 15
Manſardenwohnung, 4 Zimmer, Küche und
Zubehör m. abgeſchloſſ. Vorplatz an ruhige
Leute per 1. Okt. eventl. früher zu vermieten.
Näheres Grafenſtraße 10.
(14469ms
(14471
Wenkstrasse 12 ms
große 4=Zimmerwohnung mit Bad, Speiſe=
kammer
u. allem neuzeitl. Zubeh. ſof. oder
1. Okt. zu verm. Näh. Riegerplatz 12, part.
In feiner Lage Wohnung, 1. Stock
an ältern Herrn oder Dame zu vermieten.
Näh. Auskunft erteilt L. Alter. (B14516ms
Kranichsteinerstrasse 6, I.
4=Zimmerwohnung zu vermieten. Näheres
daſelbſt Seitenbau 1. Stock und Pallas=
wieſenſtraße
26, Baubureau. (14645ms
Kahlertstrasse 34
Ecke Wendelſtadtſtraße, ſchöne 4= Zimmer=
wohnung
mit Gas, Speiſekammer, u. ſ. Z.
(*17990smsm
zu vermieten.
Gervinusstrasse 73
4=Zimmerwohnung mit all. Zubeh., Garten= reich. Zubehör p. 1. Okt. Näh. 1. St. (13224ms
benutzg. an ruh. Leute, ſof. o. 1. Okt. (14674a
*18233ms) Neckarſtraße 4, ſchöne 4=Z.=Neue Ireneſtr. 57, 3=Zimmerwhg.=
Wohnung, Vorderhaus.
14881ms) Zwei hübſche 4=Zimmerwohng.
mit Balkon, Gas ꝛc., Nähe Taunusſtraße, eine 3=Zimmerwohnung mit Zubehör zu
zu 400 und 475 Mk. Näheres bei Molter, vermieten. Näheres Grafenſtr. 17. (14112ms
Liebfrauenſtraße 89, I.
Kahlertstrasse z, part., Zub. b. 1. Okt. Näheres Heidelbergerſtr. 70,
ſchöne 4=Zimmerwohnung per 1. Oktober
zu vermieten.
*18269) Pallaswieſenſtraße 7, 4=Zim.=
Wohnung mit Gas. Näheres Manſarde.

4660ms) Hoffmannſtr. 21, Hinterhaus
3 Zimmer mit Gas u. Veranda per ſofort
Ahastrasse 24
3=Zimmerwohnungen, neuhergerichtet, zu
verm. Zu erfrgn. part. (B371ms
Wenckſtraße 7, part.
1., 2. u. 3. Stock je 3 Zimmer, Küche ꝛc. per
ſofort zu verm. Näh. Wenckſtr. 9, pt. (2236ms
B7780ms) Neue Niederſtr. 5, Hinter=
haus
, ſchöne 3=Zimmerwohnung per ſofort
an ruhige Leute im Preis zu 300 Mk. zu
vermieten. Näh. Vorderhaus, part.
7698ms) Neue Niederſtr. 13 ſchöne
3=Zimmerwohnung zu vermieten. Näheres
daſelbſt, Zimmermann.

(Seitenbau), II. Stock
ſchöne 3=Zim.=Wohnung mit großer Küche
u. Zubehör per ſofort zu verm. Zu erfr.
Vorderhaus, 1. Stock.
(5473ms
Nieder-Ramstädterstr. 51
Hinterbau, I. Stock, ſchöne 3=Zimmerwohn.
per ſofort. Näh. Vorderhs., I. St. (7709ms
B7171ms) Neue Niederſtraße 3, nächſt
der Heidelbergerſtr., 3 ſchöne Zimmer, 2 be=. Entreſol., reichl. Zubehör, mit oder
ohne große helle Werkſtatt im Seitenbau, p.
ſofort. Zu erfrag. Heidelbergerſtr. 79, part.
Heinheimerstrasse 69
große geräumige neuzeitl. 3=Zimmerwohn.
mit allem Zubehör per ſofort zu vermiet,
Zu erfragen parterre.
(9958ms
Karlstr. 58, vorderh., aul. Stock
ſchöne, geräumige 3=Zimmerwohnung per=
1. Okt., ev. früher, zu verm., ebenſo 3=Zim.,
wohn. im Hinterh. ſofort oder ſpäter zu
vermieten. Näheres Weinreſtaurant
Hilgers u. durch Bauführer Albin Hohmann,
Rhönring 113.
(8840ms
8058ms) Frankfurterſtraße 6 3=Zimmer=
Wohnung (Manſarde) ſofort oder ſpäter
zu vermieten. Näheres parterre.
9286ms) Bleichſtr. 35, Seitenbau, eine
Wohnung von 3 Zimmer, Küche, Boden u.
Keller. Einzuſehen von 12 bis 2 Uhr.
Moosbergstrasse 52
ſchöne 3=Zimmerwohnung mit allem Zubeh.,
neuzeitlich, p. ſofort. Preis 320 Mk. (B1178ms
Sandſtr. 26
Gartenhaus
3 Zimmer, Küche, Zubehör, Gas= und
Waſſerleitung, ganz neu hergerichtet, zu
verm. Auskunft erteilt Dr. Happel,
Rheinſtraße 39.
(11025ms
11505ms) Neue Niederſtraße 13 ſchöne
mod. 3= u. 2=Zimmerwohnungen bill. zu ver=
mieten
. Näheres daſelbſt, Zimmermann,
Alicestrasse 33, Mans.,
3 ſchöne Zimmer mit Zubehör, neu herger.,
an ruhige Mieter per ſofort zu vm. Näh.
Gardiſtenſtraße 31, Laden. (11552ms
11481ms) Schuknechtſtr. 48, 3 gr. Z. u.
all. Zubeh. 360 Mark. Näh. Nr. 50, 1. St.
12159ms) Roßdörferſtraße 27, 2. Stock,
=Zimmerwohn. an einz. Leute p. 1. Septbr.
hübſche Manſarde
Bleichstrasse 10 im 2. Stock, mit
2 Kabinetts und 1 großes Zimmer per
ſofort zu vermieten. Hübſche Ausſicht auf
Trierſchen Garten.
(11298ms
11864ms) Kirchſtraße 10 2 ſchöne 3= Zim=
merwohn
. ſofort oder ſpäter zu vm. Näh.
daſelbſt 1. Stock rechts.
Loniſenſtraße 40,
gr., helle 3=Zimmerwohg. m. allem Zubehör
neu hergerichtet. Näh. bei G. Kraus. (13850ms
C12147,10) Gervinusſtr. 77, II., 3=Zim.=
Wohnung mit Zubehör per 1. Oktober od.
früher. Gas vorhanden.
Hochstrasse 30, parterre,
eine ſchöne 3=Zimmerwohnung, 2 Boden=
kammern
, Gas, Bleichplatz, Trockenraum,
Gartenanteil ꝛc. an ruhige Mieter per
1. Okt. zu verm. Näh. 1. Stock. (12768ms

Manſarde,

Nieder=Ramſtädterſtr. 15, 3 Zimmer=
und Küche ſofort zu vermieten. (12785ms
B13349ms) Karlſtraße 63½ eine ſchöne
3=Zimmerwohnung mit allem Zubehör per
1. Okt. zu verm. Zu erfragen im Laden.
B13033ms) Kiesbergſtraße 53 Drei=
Zimmerwohnung zu vermieten.
13213ms) Ahaſtraße 12, Drei= Zimmer=
wohnung
im Vorder= und Hinterhauſe.
13299ms) Schuchardſtraße 4, ſchöne
3=Zimmerwohnung, 1. u. 2. Stock, mit
Gas u. Zubehör, per 1. Okt. an ruhige
Familie zu verm. Näheres parterre.

ſchöne mod. 3=Zimmer=
Karlſtraße 30, wohnung m. Gas u.
(13212ms
Neue Ireneſtr. 10
B13620ms) Neue Sandbergſtr., parterre,
ſch. 3=Z.=W., 2 Balk., Gas, Bad, Garten u.
13590ms) Kaupſtraße 49 ſchöne Drei=
(14869ms Zimmerwohnung zu vm. Näh. daſ. part.
Martinstraße 95
eine Drei=Zimmerwohnung mit Zubehör,
Veranda, Bodenkammer, Preis 450 Mk., p.
1. Oktober. Näh. Heinrichſtr. 66. (13598ms
Frankensteinstrasse 58
ſchöne große 3=Zimmerwohnung m. Balkon
u. Veranda per 1. Oktober zu vermieten.
Einzuſehen v. 1012 Uhr. Näheres Schieß=
(B13869ms
hausſtraße 27.
13855ms) Waldſtr. 24, Stb., II. St.,
3=Zimmerwohnung per 1. Okt., Vorderhs.,
1 leeres Zimmer per 1. Sept. z. v. Näh. part.
13858ms) Lauteſchlägerſtr. 6 bei Schäfer
3 Zimmer m. Manſardz. u. allem Zubehör
per 1. Okt. zu vermieten.
B13917ms) Neue Niederſtr. 21, I., ſchöne
große 3=Zimmerwohnung alsbald zu verm.
Von 122 Uhr einzuſehen.
10570m) Eine 3= und eine 4= Zimmerwoh=
nung
zu verm. Näh Rhön=Ring 79, I

[ ][  ][ ]

Nummer 173.

cheh

ſchaf

0,

. (1985a

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 27. Juli 1910.

Seite 15.

Wilhelminenstrasse 19, I. Darmsfädfer Hausbesitzerverein Wihelminenstrasse 19, I.
Zu vermieten:

50
ſchöne helle Wohnung (Sommerſeite) acht
verm. Näheres von 91 Uhr vorm. und
46 Uhr nachm. daſelbſt.
(13900ms
Rheinſtraße 32, II.
79=Zimmer, Bad, Dienertreppe, reichl.
Zubehör per ſofort.
(2966msſt

Hügelstrasse 4, I. Etage,
7=Zimmerwohnung mit allem Zubehör,
neu herger., p. Okt., einzuſ. v. ½ 1112½ Uhr.
Näh. beim Hausverwalter, Manſ. (11029ms

Wilhelmstrasse 40
elegante Wohnung im Erdgeſchoß, 6 Zimm.,
Vorplatz, Bad, Anrichte, i. Souterrain Küche,
Speiſekammer und ein Zimmer, mit reichl.
Zubehör, großen Vorgarten, Zentralheizung,
elektr. Licht, Gas, Aufzug, Warmwaſſerleit.,
ev. m. Stall. Näh. Wilhelmſtraße 38. (2970ms1
Martinstrasse 11½, hochprt.
neuherg. geräum. Wohnung, 6 Zim., geſchl.
Veranda, gr. Vorpl., Bad, Küche, Gas, reichl.
Zubehör, per ſofort oder ſpäter. (8509msſe
Riedeselstrasse 33, 2. Etage
6=Zimmerwohn., Bad, Veranda und allese
Zubehör per 1. Oktober. Beſichtigung vonſ
24 Uhr. Auskunft in der Manſ. (13022ms
13300ms) Heerdweg 99, Hochparterre,
ſchöne neuzeitl. 6=Zimmerwohnung, Badez., Schuchardstrasse 10
Veranda, elektr. Licht, Gas und ſonſtigem
Zubehör, per 1. Oktober. Einzuſehen von
911 u. 34 Uhr. Näheres 2. Stock.
Frankfurterstrasse 24
part., ſchöne, geräumige 6=Zimmerwohnung,
Balkon u. ſonſt. Zubeh. p. 1. Okt. (12163ms
Heidelbergerstrasse 91
6=Zimmerwohn., Bad, Gas, elektr. Licht,9
Erker und Zubehör per ſofort. (13634ms

Rheinſtraße 14
1. u. 2. Stock, 5=Zimmerwohnung, Balkon,
Gas und reichl. Zubehör.
(2959ms

Kasinostraße 22 Alicestrasse 25, Loupre
Zimmer im 2. Stock, per 1. Oktober zuſKüche, reichl. Zubehör u. Gartenbenutzung, Zimmer im Dachſtock, an ruhige Leute per
per ſofort. Näheres parterre. (2969ms
Grafenſtraße 23
1. Etage, neuzeitliche 5=Zimmerwohnung,
Balkon, elektr. Licht, Kochgas, Baderaum,
reichl. Zubehör, per ſofort. (2958msfmit Zubehör in gutem Hauſe an ruhige
11712ms) Soderſtraße 85, 2. Stock,
56 Zimmer nebſt reichlichem Zubehör.
Näheres Soderſtraße 102.
12817ms) Wienersſtraße 44, II., Fünf=ſofort. Näheres 1. Stock.
zimmerwohnung, Balkon u. allem Zubehörl-
per
1. Oktober.
8329ms) Grafenstr. 27, II. St., 5-Z.-Wohn. u. Zubeh.
Näh. I. St. od. Franz Koch, Mühlstraste 64½.
Erbacherstr. 59, nochpart.
gegenüb. d. Künſtlerkolonie, 5 große Zimmw.,
großes Entreſol und allem Zubehör per
Veranda, Balkon und reichl. Zubehör.
.
Wienersstrasse 58
eine ſchöne 5=Zimmerwohnung mit Garten=
anteil
zu vermieten.
(14695ms

4=Zimmerwoh=
Parkusſtraßel7 (10 nung, Veranda,
Gas, Zubehör.
(13306ms
4=Zimmerwohn. per 1. Oktober. Näheres
M. Kattler, Rheinſtraße 3.
(11939ms
14095ms) Pallaswieſenſtraße 5, 1. St.,
eine 4= oder 3=Zimmerwohnung per 1. Okt.
zu vermieten.
Moosbergſtraße 84, 3. Stock,
ſchöne 4=Zimmerwohnung zu verm. Preis
350 Mk. Näh. im 1. Stock. (13902ms
Riedeselstrasse 27, part.,
gegenüber dem Saalbau, 4=Zimmerw., 2
Manſardenz., Bad, elektr. Licht, Gas, Verandal
u. Zubehör. Einzuſ. vorm. v. 1012 Uhr
und nachm. von 24 Uhr. (13632ms

Karlſtraße 117, 2. Stock,
1 oder 2. Etage, 5=Zimmerwohn., Bad,4 große Zimmer, Bad, Gas, Balkon, ein
§I. Oktober oder früher zu vermieten. Zu
erfrag. nur Hermannſtr. 7, 1. St. (13904ms 14882ms) Wilhelminenſtraße 35 Drei=
Kaupſtraße 44

lmoderne, geräumige 4=Zimmerwohnung
.Familie zu vermieten.
(14884ms
4=Zimmer=Wohnung, Gas, Zubehör per
2

Trenestrasse 16
a
drei 3=Zimmerwohnungen, Gas und Zu=
behör
; desgleichen 6 Wohnungen, jede mit
2 Zimmer, Küche, Gas und Zubehör, eine2 3=Zimmerwohnungen per 1. Oktober mit
Manſardenwohnung, alles neu hergerichtet
große Werkſtätte, ſehr für eine Fabrik geeign.
1. Oktober. Näh. Hinterh. part. (13627ms Näh. Hausbesitzerverein Wilhelminenstr. 19, I.
3170ms) Emilſtr. 32, I., 5=Z.=Wohn., Bad, ſoder Bleichstrasse 7, parterre. (5820ms
13303ms) Ecke der Viktoriaſtr., Blumen=
ſper
ſofort zu vermieten.
14096ms Parkusſtraße 12 eine ſchöne
3=Zimmerwohnung im Hinterbau, 1. Stock,
zu vermieten. Nähere Auskunft im Vorder=ſeine freundl. Manſardenwohnung, 2 Zim.,
*
haus, 1. Stock.
998oms) Neue Niederſtraße 17 3 ſchöne Näheres Beckſtraße 57, 1. Stock. (13901ms
3=Zimmerw., 2. u. 3. Stock, für 300, 330
0
360 Mk. pro Jahr, ſofort.
11510ms) Rundeturmſtraße 4, part.,
3 ſchöne Zimmer, Küche, Nebenräume, Gas,
Waſſerleitung. Daſelbſt Seitenbau, 1. St,ſbehör zu verm. Näheres Schuſtergaſſe 15.
Ilnach d. Hofe, 2=Zimmerwohnung an ruhige
Mieter, per ſofort. Näh. Erbacherſtr. 4½.u
Feldbergstrasse 25
ſchöne 3=Zimmerwohn. Näh. Weiterſtädter=Wohnung. Zu erfr. Erbacherſtr. 4¼.
weg 21 bei I. Dillmann, 1. Stock. (7455ms
12818ms) Karlſtraße 87 Manſardewohn.,
§3=Zimmerwohn Keller, Waſchküche, Boden=geſchäft nebſt Wohnung p. J. 500 Mk.
raum, per 1. Okt. Näheres Wilhelminen=Näheres Wilhelminenſtraße 19, I.
ſtraße 35 (Laden).
Liebigstraße 44
rſchöne Drei=Zimmerwohnung, parterre undlein Friſeurgeſchäft betrieben wurde, auch für

12405ms) Karlſtraße 55 ſchöne 3=Zimm.=
Wohnung u. Zubehör per ſofort zu verm.
13636ms) Wenckſtraßg 32 zwei ſchöne
3=Zimmerwohn. per 1. Oktober. Näheres
daſelbſt bei Helfmann.
zimmerwohnung im Seitenbau, Küche und
Keller dabei, per 1. Oktober. Preis 450 Mk.
14694sm) Klappacherſtraße 30, Seiten=
bau
, Manſarde, 3=Zimmerwohnung, Küche,
abgeſchl. Vorplatz, freie Ausſicht, 2 Keller
12160m) Lindenhofſtraße 7, part., frdl. lund allem Zubehör, an ruhige Leute ſofort
loder 1. Oktober.
Bleichstrasse 37, 2. Stock,
ſeine 3=Zimmerwohnung mit Zubehör per
1. Oktober. Preis Mark 460. (14693ms
Pankratiusstrasse 1½
Zubehör zu vermieten.
(14692ms
Näheres Holzſtraße 22.
Wendelstadtstrasse 38
ſſchöne Manſardenwohnung, drei, ev. vier
ſthalſtraße 103, ſchöne 3=Zimmerwohnung Zimmer, per 1. Oktober zu verm. (14691ms

Barmetracße 37
Küche, an ruhige Familie zu vermieten.
14506ms) Grafenſtraße 31, Manſarde,
kleine 2= Zimmerwohnung zu vermieten.
14505ms) Große Bachgaſſe 6 iſt eine
kleine 2= Zimmerwohnung, Küche und Zu=
14883ms) Mathildenplatz 2 eine Zwei=
und Dreizimmerwohnung im Seitenbau
ſper 1. Auguſt zu vermieten.

1151ms) Große Kablaneigaſe löleine
8652ms) Karlſtr. 26 Laden für Pavier=
Holzstrasse 1
Laden mit Wohnung, worin ſeit 9 Jahr.
2. Stock, in ruhigem Hauſe. (14319msſanderes Geſchäft. Näh. 1. St. (13628ms

Von obigen Wohnungen iſt nähere Auskunft und der Preis uſw. in der Geſchäftsſtelle Wilhelminenstrasse 19, 1. Stock, zu erfragen.

Ahastrasse 14
ſchöne 3=Zimmerwohng., neuzeitl. eingerichtet
zu verm. Näh. Vorderh. II., lks. (B13498ms
13843ms) Per 1. Oktober
3=Zimmerwohnung
zu verm. Näheres Kirchſtraße 12, im Laden.
Schöne 3= ev. 4=Zimmerwohnung
nait allem Zubehör in herrlicher Lage
Weſſungens, ohne vis=A-Pis, iſt per 1. Oktober,
went. früher, an ruhige Leute zu vermieten.
ndie Wohnung iſt anzuſehen Dienstag und

Freitag v. 111 Uhr vormittags im Partere.
Worerſt aber gibt Beſcheid Frau Apoth.
Lohnes, Alexanderſtraße 5, I. (13892a

Taunusstrasse 45, 3. Stock
eline ſchöne 3=Zim.=Wohnung z. v. (14069ms
Wendelstadtstr. 43, 1. Stock,
5=Zimmerwohnung mit Gas, gleich bezieh=
har
. Zu erfragen Manſarde.
(12610a
Bessungerstrasse 101
u. . d. Südbahnhof, ſchöne gr. 3=Zimmer=
Wohnung mit Manſarde, Veranda, Bleich=
zllatz
und allem Zubehör an ruhige Mieter
per 1 Oktober.
(B12576m
Sandbergstrasse 54
zwei 3=Zimmerwohnungen mit Zubehör zu
380 und 400 Mk. an ruhige Leute. (B13669m
Lichtenderstrasse 23, II.
Oreizimmerwohnung, Gas, Veranda, gr.
Manſardenzimmer per ſofort zu vermieten.
Näheres Lukasweg 9, part.
(14465m
Mathildenplatz 3
Drei=Zimmerwohnung im Seitenbau zu
termieten.
(14091ms
14072ms) Eliſabethenſtraße 43 ( Mittel=
kau
) ſchöne 3= Zimmerwohnung per 1. Okt.
zu vermieten.
14098ms) Heinheimerſtraße 90 kleine
3a Zimmerwohnung per ſofort zu verm.
Mollerstrasse 43, 2. Stock,
ſchöne, neuzeitlich eingerichtete 3=Zimmer=
Wohnung mit Manſarden=Zimmer und
ſonſt. Zubehör per 1. Oktober zu vermieten.
Mäheres bei Hutzler, 1. Stock. (14099ms
Wittmannſtraße 31, 3
Manſardenwohnung, 3 Zimmer, zu verm.
Einzuſehen 1012 u. 36 Uhr. (B14242ms
Pallaswiesenstrasse 1
ſchöne 3=Zimmerwohnung ſofort zu verm.
Nräheres parterre.
(14261ms
Rossdörferstr. 44, part.
3=Zimmerwohnung mit Gas u. allem Zub.,
neuzeitlich einger., per 1. Okt., evtl. früher,
zu verm. Näß 1 St. l. (14264ms
14271ms) Eliſabethenſtraße 58 Drei=
Z immerwohnung per 1. Oktober zu verm.r
Nräheres im Laden.

142roms) Taunusſtr. 26, Ecke Kranſch=
ſteinerſtr
., Manſ., 3 Zimmer mit Glasabſchl.
14317a) Roßdörferſtraße 29, parterre,
ſchöne 3=Zimmerwohnung mit allem Zu=
behör
per ſofort zu vermieten.
14313ms) Ballonplatz 7, 3= Zimmer=
wohnung
zu vermieten.
1. St., 3 Zimmer
Stiftstrasse 51 m. Zubehör per
1. Auguſt, monatlich 27 Mk. (14306ms
65 Neue Ireneſtraße 65
Ecke Mollerſtr., ſchöne 3=Zimmerwohnung,
neuzeitl., alsbald zu vermieten. Näheres
(14576ms
Feil, Nr. 67, part.
Heidelbergerstr. 100, part.
ſchöne 3=Zimmer=Wohnung mit allem Zu=
behör
per 1 Oktober zu verm. Näh. bei
Klein, Eliſabethenſtraße 26. (14478ms

14473ms) Kaupſtraße 32, große Drei=
zimmerwohnung
im 1. Stock mit Veranda,
Gas uſw. zu vermieten. Näheres daſelbſt
bei Frau Schad.

Darmstrasse 41
ſchöne Manſardenwohnung 3 Zimmer per
15. Auguſt evl. ſpäter zu verm. Daſelbſt
1. St. 4= Zimmerw. m. Bad, ſowie 3 Büro=
räume
per 1. Oktober zu verm. (14503a
14641ms) Neuzeitl. 3=Zimmerwohnung,
Nähe Hochſchule p. 1. Okt. Näh. Holzſtr. 22.
14644ms) Liebfrauenſtraße 75 ſchöne
3=Zimmerwohnung mit allem Zubehör an
ruhige Leute ſofort zu vermieten.
Wenckſtraße 5
parterre, 3 Zimmer ꝛc. zu verm. Preis
360 Mk. Näheres Wenckſtraße 9, parterre,
oder Bleichſtraße 40 (Kontor). (14647ms
*17914sms) Eine 3=Zimmerwohnung m.
allem Zubehör, per 1. Oktober zu vermieten.
Näheres Gutenbergſtraße 3, im Laden.
Soderstrasse 46, II.
eine ſehr ſchöne 3=Zimmerwohnung m. Gas
und allem Zubehör per 1. Okt. Preis 400 Mk.
Näheres Stiftsſtraße 47¾/10. (C14697,11
Wendelstadtstrasse 13
im neuen Hinterhaus, 1. Stock, eine neu=
zeitliche
, mit Gas u. Veranda eingerichtete
3=Zimmerwohnung auf 1. Auguſt zu verm.
Näh. Vorderhaus, parterre. (*17942smsm
*18088oim) Arheilgerſtr. 27a, eine frdl.
3=Zimmerwohnung ſofort.
1. Stock, ſchöne
Liebigstrasse 48, 3= Zimmerwhg.
ſof. od. ſpäter zu vermieten. (*18081oimd
*18162im) Weinbergſtr. 37 3=Zimmer=

Kranichsteinerstr. 4½
eine ſchöne 3=Zimmerwohnung zu vermiet.
(parterre). Einzuſehen von 1012 Uhr.
Näheres Kiesſtraße 81.
(14714ms
Eckhardtstrasse 3
Nähe des Schloßgartenplatz, ſchöne
3=Zimmerwohnung, neuzeitl. einger,
ſof. zu verm. Näh. 1. Stockr. (*18222mds

1200ms) Schöne 2 Zimmerwohnung an
ruh. Mieter per ſofort. Näh. Hochſtr. 22.
Heidelbergerstrasse 1
am Marienplatz ſind 2 hübſche, ge=
räumige
Parterre=Zimmer, ſowie ein
großer Keller zu vermieten. Näheres
daſelbſt 1. Etage.
(12596ms

Pankralustrase 30,
ſchöne Manſarden=Wohnung, 3 Zimmer,
ſofort zu vermieten.
(14861ms
Schöne 3=Zimmerwohnung
zu verm. Näh. Landwehrſtr. 64. (14863ms
Schöne 3=Zimmerwohnungen
Inſelſtraße 19 und 21, mit und ohne
Gas 280375 Mark. Näheres Nr. 21 bei
(14671ms
Hausmeiſter Schäfer.
Müllerſtraße 27
der Martinskirche gegenüber, ſchöne Drei=
Zimmerwohnung mit Zubehör an ruhige ſchöne Ausſicht, eventuell auch m. Koch=
Leute per 1. Oktober zu vermieten.
Näheres 2. Stock.
(14866ms
Kleine Dreizimmerwohnung
an ruhige Leute Hinterhaus (Front Garten=
ſtraße
), per 1. Oktober zu vermieten
(14868ms
Mathildenplatz 4.
14872ms) Pankratiusſtraße 48 ſchöne
Dreizimmerwohnung, 1. Stock, per ſofort.
Näheres Vorderhaus, 2. Stock.
Erbacherstrasse 13
3=Zimmerwohnung, Hinterbau (Manſarde)
(14802ms
zu vermieten.

2 Zmmr=
Dreibrunnenstr. 13 wohnung.
mit Stall (1 Pferd), 25 Mark monatlich,
daſelbſt Stall für 2 Pferde.
(B12752s
13102ms) Eliſabetheuſtraße 42 B.
Zweizimmer-Wohnung
hell und geräumig, mit hübſcher Ausſicht
im Hinterhaus, nur an kleine ruhige Familie
per 1. Auguſt zu vermieten.
12772ms) Eine kleine 2=Zimmerwohnung
zu vermieten. Näheres Saalbauſtr. 16, pt.
13216ms) Woogsplatz 6, zwei Zimmer.

wohnung zum Preiſe von 350 Mk. zu verm.
*18000som) Neckarſtraße 24, 3. Stock r.,
freundliche 3=Zimmerwohnung per 1. Okt.
zu vermieten. Näh. 2. Stock r.
218157) Stiftſtraße 52, im Gartenhaus
part, ſchöne 3 Zimmerwohnung zu verm.
Näheres daſelbſt Vorderhaus part.

1 Zimmer
2= Zimmerwohn, an einzelne Perſon zu verm.
10411ms) Marienplatz 7 im Hinterb. neu
hergerichtete 2 Zimmer=Wohnung zu verm.
1121 mo) Steinſtraße 5, Seitenbau,
2=Zimo erwohnung. Preis 16 Mk.
Neuer Mittelbau
Forſtmeiſterplatz 5, 2 Zim., Küche Balk.,
Gas. Näheres nachmittags v. 14 Uhr i.
neu. Mitelbau, 2. Stock links. (B11193ms
4673ms) Bleichſtr. 13, Seitenbau, I. St.
hübſche 2=Zimmerwohnung und Zubehör
per ſofort.
11891ms) Stiftſtraße 29, kl. Manſarde,
2 Zimmer und Küche an ruhige Leute.
12352ms) Arheilgerſtr. 35, 2=Zimmer=
Wohnung mit Zubehör zu vermieten.
2
Nieder-Ramstädterstr. 53
eine 2= und eine 3=Zimmerwohn. zu verm.
(12132ms
Näheres F. Frey.
13296ms) Karlſtr. 12, Stb., frdl. Manſ.
2 Zim mit Zubeh. 18 Mk., an ruh. Leute.
*1,
ohne Kinder. Näh. 1. Stock, Vdb.

In vernteten eien
per ſofort oder ſpäter, 2 ſchöne, große,
unmöblierte Zimmer, ſehr ſonnig,
gelegenhait. Bsk. Martinſtr. 60, I.
Neue Niederstrasse 13
Zwei=Zimmerwohnung ſofort zu vermiet.
Näheres Zimmermänn.
(13575ms
13702ms) Eine 2=Zimmerwohnung mit
Zubehör zu verm. Näh. Liebfrauenſtr. 38
13734ms) Kranichſteinerſtraße 51, frdl.
2=Zimmerwohnungenper 1. Auguſt zu vm.
Näheres Vorderhaus 2. Stock.
13915ms) Kiesſtraße 66 kl. Manſarde,
2 Zimmer und Küche per ſofort zu verm.
Näheres 2. Stock.
Liebfrauenstrasse 50,
ſchöne Manſardenwohnung,2 Zimmer, Küche,
abgeſchl. Vorplatz, an ruhige Leute zu vm.
Näheres 1. Stock daſelbſt.
(13845ms
14067ms) Woogsplatz 6 Zweizimmer=
Manſarde zu vermieten.
14171ms) Kaſinoſtraße 17, Seitenbau,
kleine 2= Zimmerwohnung per 1. Auguſt.
(Ernhenetrt äcbergensdlen
g oder 3 große belle Zimmer ſofort zu vm.,
für Büroräume beſonders geeignet, ev. auch
per 1. Ot. Die volſtändige Wohnung. be=
ſtehend
aus 5 Zimmer und Zubehör, ebenſo
im Hinterbau eine kleine 2= Zimmerwohn.
Näheres bei Arch. Münch, Mühlſtraße 26.
(14268ms
Telephon 1693.
14262ms) Kirchſtraße 27 Zwei= Zimmer=
wohnung
mit Küche u. Kabinett per 1. Okt.
zu vermieten. Näheres im 1. Stock links.
14344a) Müllerſtraße 5 zwei 2= Zimmer=
wohnungen
zu vermieten.
14643ms) Kiesſtraße 18, 2 Zimmer
nebſt Küche. Näheres parterre.
14467ms) Waldſtraße 44 Manſarden=
wohnung
, 2 Zimmer, Kammer und Küche
an rubige Leute zu verm. Näh. parterre.

[ ][  ][ ]

14462ms) Riegerplatz 5, Seitenb., 1. St.,
2=Zimmerwohnung an kleine ruh. Familie.
Preis 230 Mk. Näh. Schloßgartenſtr. 55, I.
12989t) Mathildenplatz 5, Vorderhaus,
2 unmöbl. Zimmer per ſofort zu vermieten.
Näheres Backer Dieter.
Zu vermieten Gr. Ochſengaſſe 12
zwei 2=Zimmerwohnungen m. Küche 15 Mk.
pro Monat, 1 Zimmerwohnung mit Küche
8Mk. monatl. Näh. Vdh. b. Störger. (14770ms
Kahlertstrasse 31,
Manſardenwohnung, 2 Zimmer, Küche
nebſt Zubehör per 1. September beziehbar.
(13840s
Zu erfragen im 2. Stock.
*17965sms) Langegaſſe 11, neu her=
gerichtete
2=Zimmerwohnung, Küche, Keller,
Waſſerleitung. Näheres Waldſtr. 10, II.
und Nieder=Ramſtädterſtr. 43, I.
14322a) Alexanderſtraße 13, 1. Stock,
eine 2=Zimmerwohnung per 1. Auguſt, ev.
ſpäter. Näheres parterre.
14886oms) Zwei unmöblierte Zimmer zu
vermieten. Näheres im Laden, Hochſtr. 4.
14885oms) Freundl. 2=Zimmerwohnung
per 1. Auguſt zu vermieten. Näheres
im Laden, Hochſtraße 4.
*18206ms) Artillerieſtr. 10, bei Schuch=
mann
, 2=Zimmerwohnung zu vermieten.
*18220) Löffelgaſſe 19, zwei 2= Zimmer=
wohnungen
zu 18 und 20 Mk. an ruhige
Mieter. Daſelbſt kl. Mansarde zu 12 Mk.
Näheres Gardiſtenſtraße 25, Hinterhaus.
*18227) Beſſungerſtraße 34, gr. 2=Zim.=
Wohng., nur 10 Mk. mtl. Einzuſ. v. 13 Uhr.
Alexanderstrasse 15
2 Zweizimmerwohnungen, ſowie Zimmer
mit Küche alsbald zu vermieten. (14873ms

443ms) Liebfrauenſtr. 93 ein leeres
Zimmer für Möbel ꝛc. aufzubewahren. Näh
Hausverw. Keller.
11494ms) Steinſtraße 10 1 helles, un=
möbl
. Manſardezimmer, monatl. 7.50 Mk.
12997ms) Kaupſtraße 23, 2. St., großes
ſeparates Zimmer, zum Möbel aufbewahren,
zu vermieten. Näh. Kaupſtraße 35, 1. St.
13890ms) Neckarſtraße 22, Hinterhaus
parterre, großes, helles Zimmer mit Küche
an einzelne Perſon oder Bureau. Näheres
Laden (Seitenbau).
21 Kirchstrasse 21
großes, leeres Zimmer, 3. Stock, ſofort zu
vermieten. Näheres im Laden. (14077ms
14646ms) Kaupſtr. 49, part., 1 Zimmer
mit Küche an ruhige Leute zu vermieten.
B14632ms) Forſtmeiſterpl. 5, I. (Neubau),
mod. Zimmer, Gas und Waſſer, Mk. 8.
*18257md) Erbacherſtraße 6, Hinterbau
ein unmöbliertes Zimmer zu vermieten.
Zu ſehen von 11 Uhr ab.
7 Rundeturmstrasse 7
1 kleines Zimmer per ſofort zu vermieten.
Näh. Vorderhaus, part. rechts. (14870ms
Arheilgerstrasse 53
1 Zimmer mit Küche und allem Zubehör
(14862ms
zu vermieten.

Gutenbergſtraße 28
eine Manſarden=Wohnung, 240 Mark
Näheres part.
(B8590ms
10567ms) Holzſtraße 20 eine kleine
Wohnung zu vermieten.
Gutenbergſtraße 31,
Manſardenwohnung mit Gartenanteil per
ſofort zu verm. Preis Mk. 18. Näheres
daſelbſt parterre oder 1. Stock. (B13050ms
Kiesstrasse 16,
2 kleine Wohnungen an einzelne Leute zu
Mk. 11 und Mk. 14 pro Monat zu vm. (13844m
*18110im) Eine Manſarden=Wohnung
mit Gas und allem Zubehör ſofort zu vm.
Näheres Lauteſchlägerſtraße 14.
kleine, freund=
Elisabethenstr. 70 liche Wohnung
an 12 Perſonen zu vermieten. (*18113ims
*18231) Hochſtraße 10, kleine Wohnung,
neu hergerichtet, 13 Mk. monatlich.
*18203ms) Magdalenenſtraße 21, eine
Wohnung im Seitenbau zu vermieten.
*18229ms) Schloßgaſſe 23, Manſarden=
Wohnung zu vermieten.

11860ms) Großer heller Parterre=Raum,
155 Um, per ſofort zu vermieten. Näh.
Luiſenſtraße 36 bei Korbus.
Ludwigsplatz 6, Seitenbau,
3 neu hergerichtete helle Räume mit elektr.
Licht, ſep. Eingang, für Bureauzwecke oder
Wohnung für einzelne Perſon geeignet,
ſofort oder ſpäter zu vermieten. Näheres
Jungmann, Ludwigsplatz 6. (12134ms
13218ms) Alexanderſtraße 5, größerer
Saal mit Nebenraum zu vermieten.
B14286ms) Steinackerſtraße 14 zwer
Geſchäftsräume mit Gas u. Einrichtung z. v.
ein großes,
Muhlſtraße 26
ſeparat ge=
bautes
Büro mit 2 Räumen
zu vermieten. Näh. part. (14374ms
helles Magazin
Grosscs, mit großem Büro,
Frankfurterſtaße, nächſt der Landwehr=
ſtraße
, ſofort billig zu vermieten. Näheres
durch B. Baer, Landwehrſtraße 18.
Telephon 1145.
(14740a

Hoch= u. Kiesſtr. 34, groß
Eck-Laden, ſchön. Laden mit Wohn. pe
1. Okt. od. früher, Kiesſtr. 34, I. (C8034.5m

Eckladen

(6143ms

in feinſter Geſchäftslage, per ſofort
zu vermieten.=Auf Wunſch a. eine Anzahl
Räume im 1. Stock. Näh. Luiſenplatz 4.

In beſt. Lage d. Rheinſtr.
großer Laden per ſofort zu vermieten.
Näheres bei
(459ms
H. Bodenheimer, Rheinſtr. 26.
Wilhelminenſtraße 8
Laden
mit Ladenzimmer u. Magazin zu vermieten.
Näheres Heidelbergerſtraße 12. (464ms

Alexanderstrasse 6
iſt ein Laden mit einem großen
Schaufenſter nebſt Einrichtung und
Nebenräumen per ſofort billig zu ver=
mieten
. Näh. Stiftſtr. 6. (466ms

Für jedes Geſchäft geeignet!
Grosser Laden mit 2 Erkern
nahe am Marktplatz, mit Lagerräumen, mit
und ohne Wohnung alsbald, auch ſpäter zu
vermieten. Näheres Expedition. (7774ms

Kleiner Laden
Fuhrmannſtraße 2, mit genügend
Nebenräumen, für Friſeure Metzger
uſw. geeignet per ſofort oder ſpäter.
(10053ms
Näheres daſelbſt.

Mollerstrasse 17
ein Laden mit Einrichtung u. Ladenzimmer
für Kurzwaren, Gemüſe u. Blumenhandlung,
Barbier und Friſeure, oder Konditorei, mit
oder ohne Wohnung billig zu verm. Näheres
Rheinſtraße 28, 2. Stock.
(12599ms
Ernst-Ludwigstrasse 3
Laden mit einem Schaufenſter und
hellem Ladenzimmer zu vermieten.
4120ms)
Näheres 2. Stock
13261ms) Schuſtergaſſe 10,
Laden mit Logis
per 1. Oktober d. J., eventl. früher zu ver=
mieten
. Näheres Schuſtergaſſe 14.
Luisenstr. 10

Grosser Laden
mit großen Keller= und Magazinräumen
und Hofbenutzung event. auch Stallung, für
jedes Geſchäft geeignet, ſofort billigſt zu
(13330a
vermieten. Näheres durch
B. Baer, Landwehrstr. 18
Telefon 1145.

mit
umgebauter Eckladen Wohn=

Schöner neu
ung, für jedes andere Geſchäft geeignet,
per 1. Okt. zu verm. Ecke der Ober= u.
Großen Ochſengaſſe 36, I. St. (13859ms

Rheinſtraße 31
ein mit Licht von zwei Seiten verſehener
Laden von 4½ m Front und 14 m Tiefe
mit oder ohne ein weiteres Zimmer per
1. Oktober zu vermieten. Näheres Rhein=
(13862ms
ſtraße 25, Kontor A.

14553ms) In allererſter, verkehrs=
reichſter
Lage großer moderner
Laden

per 1. Oktober 1911, ev. früher oder
ſpäter zu vermieten. Reflektanten wollen
Offerten unter K 496 an die Annoncen=
Expedition von Chriſtian Kullmann,
Wilhelminenſtraße 9, einreichen.

Heler Ladeh
4½X15 Meter, mit 2 Erker, per Jahr
Mk. 2400, zu vermieten.
(13989a
Bayer, Schulſtraße 7.
(B14144
Laden.
Die beiden Läden Heinrichſtraße 70, von
denen der Eckladen für Metzgerei geeignet,
mit Kühlanlagen und großen Nebenräumen
verſehen iſt, ſind zu vermieten. Geräumige
Wohnung wird beigegeben. Näheres in dem
Immobiliengeſchäft von Kahn, Schulſtr. 15.

471ms) Grafenſtr. 22 Lagerräume zu vm
Großer Lagerplatz
zirka 700 am, mit Einfahrt, Kiesſtraße 18
zu verm. Näh. Soderſtr. 6½. (14761ms

478ms) Nieder=Ramſtädterſtraße 51,
große Werkſtätte per ſof. zu verm. Näheres
Vorderhaus 1. Stock.
12345s) Bismarckſtraße 58 iſt ein größ.
heller Raum für Werkſtatt oder Lager zu
vermieten.
10797ms) Landwehrſtraße 45, ſchöne
helle Werkſtatt zu vermieten. Näh. daſelbſt
und Holzſtraße 9.
Kranichsteinerstr. 34,
kleine Werkſtätte zu vermieten. (14470ms
Soderstrasse 54
iſt die ſeit langen Jahren beſtehende Speng=
ler
=Werkſtätte anderweitig zu vermieten.
14126m)
Näh. Frankfurterſtr. 6.

13210ms) Wendelſtadtſtraße 30, Stb.
Werkſtätte mit Wohnung.
60 qm, mit Gas und
Helle Werkstatt Waſſer, zu vermieten.
Fr. Stumpf, Frankfurterſtr. 85. (*17804md

Grosse Stallung, Scheuer
mit allem Zubehör ſofort zu vermieten.
Näheres Karlſtraße 22.
(11893ms
Sandstrasse 42
nachſt der Dragoner=Kaſerne, 2 Stallungen,
je 2 Pferde, Heuboden, Sattelkammer, zu
vermieten. M. Junghans. (14683ms
14826t) Marienplatz 4 Stallung nebſt
Zubehör zu vermieten.

n. Wilhelminen=
Stallung platz zu verm.
Näheres Orangerie=Allee 6. (B10762

12770ms) Karlſtr. 41, großer Weinkeller
per ſof. Näh. Karlſtraße 30, 1. Stock.

Penſion Weidig, Moſerſtr. 5,
gut möblierte Zimmer mit Penſion für
In= und Ausländer, auch Familien, ſofort
(B489ms
oder ſpäter zu vermieten.
B7739ms) Heerdweg 43, part., gut möbl
Wohn= und Schlafzimmer zu vermieten.
8554ms) Wendelſtadtſtraße 32, 1. St.,
möbl. Zimmer zu vermieten.
B10404ms) Per ſofort ſind 3 ſehr ele=
gante
Zimmer mit Telephon, Bad und
beſter Penſion zu vermieten. Offert. unter
N32 an die Expedition ds. Bl.
10768ms) Heinrichſtraße 69 einfach möbl.
Zimmer mit guter Penſion.
10990ms) Friedrichſtraße 11, parterre,
möbliertes Zimmer ſofort zu vermieten.
12399ms) Landwehrſtr. 6, 3. St., freundl.
möbl. Zimmer zu vermieten.

11888ms) Für beſſere Herrn,
möbl. Wohnung in freier Lage, am
Kapellplatz, ſorgfältige Bedienung,
weg. Wegzug ſeitherigen, langjährigen
Mieters anderweitig zu vermieten.
(2 und 3 Zimmer auch zuſammen).
Mühlſtraße 60, II.

11830ms) Kiesſtr. 69, II., möbl. Wohn=
und Schlafzimmer mit ſeparatem Eingang
per ſofort oder ſpäter zu vermieten. Näh.
parterre.
12136ms) Kiesſtraße 58 eleg. Wohn=
und Schlafzimmer in ruhigem, feinem Hauſe,
event. auch 3 Zimmer. Auf ſpez. Wunſch
auch volle Penſion.
11894ms) Waldſtr. 33, III. I., möbl. Z.
12343ms) Schuchardſtraße 10, I., ſchön
möbl. Zimmer ſofort zu verm. auch a. Frl.
12356ms) Friedrichſtr. 18, hübſch möbl.
Parterre=Zimmer m. g. Penſion, per Monat
65 Mark.
12440ms) Kaſinoſtr. 24, II., per ſofort
ein gut möbl. Wohnz., Nähe Bahnh. z. v.
möbl. Zimmer m. Balkon
Sommerfriſcht zu vermieten. Näheres
Nieder=Ramſtadt (Emelinenhütte). (12754a
13024ms) Landgraf=Georgſtraße 12,
Seitenb. 3. St., freundlich möbl. Zimmer
an beſſeren Arbeiter zu vermieten.
B12973ms) Steinackerſtr. 14, II., möbl.
Zimmer mit Veranda, einzuſ. v. 11½5 Uhr
12969a) Neckarſtraße 26, I., zwei fein
möbl. Zimmer per 1. Auguſt zu vermieten.
12996ms) Eliſabethenſtraße 28, I., möbl.
Zimmer, für Kaufmann geeignet.
12999ms) Woogsplatz 13, II., gut möbl.
Wohn= u. Schlafzimmer, ſep. Eing., a. einz.
10581ms) Aliceſtr. 23, II. (Louvre), 2 gr.
g. möbl. Zim., auch Wohn= u. Schlafz., mit
Schreibtiſch zu verm. Auf Wunſch Penſion.
B13240ms) Wittmannſtraße 22, part.
freundlich möbliertes Zimmer m. Frühſtück.
13226ms) Wilhelminenſtr. 27, II., gut
möbl. Wohn= u. Schlafz. in ruh. Hauſe ſof.
13254ms) Wendelſtadtſtraße 33, ein
möbliertes Zimmer an anſtändige Arbeiter.
13597ms) Kiesſtr. 45, 2. St., ſchön möbl.
Zimmer mit ſeparatem Eingang.
13573ms) Ernſt=Ludwigſtraße 5, Seitenb.
bei Kauf) ſchön möbl. Zimmer, monatlich
16 Mk., per ſofort zu vermieten.
13596ms) Kahlertſtr. 32, I. gut möbl.
Zimmer mit Penſion ſofort zu vermieten.
12672ms) Grafenſtraße 20, II. I., gut
möbl. Zimmer zu vermieten.
13831a) Soderſtr. 65, I., neu hergericht.
großes, ſehr gut möbl. Wohnzimmer mit
Schreibt. u. Gas nebſt kl. frdl. Schlafz. z. v.
. Stock, ſchönes möbl.
Grafenstr. 20 Zimmer nach d. Straße,
mit ſepar. Eingang, billig zu verm. (13832a
Grafenſtr. 35, 1. St.,
gr. ſch. möbl. Zim. ſof. zu verm. (13007ms
Ecke Bleichſtraße, möbl.
Fuchsſtraße 1, Wohn= und Schlaf=
zimmer
zu vermieten.
(14070ms
Ecke Bleichſtr., Seiten=
Fuchsſtraße 1, bau part., ſeparat einf.
möbl. Zimmer mit 1 oder 2 Betten billig
zu verm., auch als Schlafſtelle. (14071ms
14078ms) Taunusſtraße 11, ein fein
möbl. Wohn= u. Schlafzimmer alsbald zu
vermieten. Näheres 1. Stock.
14097ms) Viktoriaſtraße 78, pt., einfach
möbl. Zimmer an anſtändigts Frl. zu vm.
Waldſtraße 24,
gut möbl., ſep. Zimmer per 1. Auguſt zu
vermieten. Näh. Vorderh. part. (14312ms

14269ms) Aliceſtraße 14, part., Wohn=
u
. Schlafzimmer, ſchön möbliert, mit Gas,
an gebildeten Herrn zu vermieten.
möbl. Wohn= u.
Waldstrasse 30 Schlafzimmer zu
vermieten bei Liß.
(14406a
14482a) Aliceſtraße 20½, II., gut möbl.
Zimmer z. 1. Sept. zu vermieten.
Karlstrasse 18, 1. Stock,
möbl. Zimmer p. 1. Aug. zu vm. (14472ms
14265ms) Neckarſtr. 10, Eingang Waldſtr.,
2 Trepp., ſchönes, freundl. gut möbl. Zimmer.
13931oms) Neckarſtraße 16, 1. Stock,
möbl. Zimmer für beſſeren Herrn.
13006omf) Schützenſtr. 8, II., ſchön möbl.
Zimmer per ſofort z. vm. Zimmermann.
14074ms) Steinſtraße 26 zwei gut möbl.
Zimmer zu vermieten.
Schuchardstrasse 16, I. St.,
gut möbl. Zimmer ſof. zu verm. (14463ms
14466ms) Landwehrſtraße 6, möbliertes
Zimmer mit od. ohne Penſion zu vermieten,
14468ms) Zwei ſchön möbl. Zimmer,
Wohn= u. Schlafzimmer, per 1. Auguſt zu
verm. Zu erfragen in der Expedition,
12179ms) Eliſabethenſtr. 26 (b. Klein)
einfach möbliertes Zimmer per ſofort an
anſtändiges Fräulein oder Herrn zu verm.
14552ms) 1 groß., ſchönes Manſardenz.
mit oder ohne Möbel an eine ält. Frau oder
Fräul. in gut. Hauſe. Zu erfr. Mollerſtr. 27, I.
*17849sms) Ecke Marienplatz u. Saal=
bauſtraße
41, möbl. Zimmer mit voller
Penſion und ſepar. Eingang zu vermieten,
*17933sm) Waldſtraße 15, part., frdl.
möbl. Zimmer zu vermieten.
13837a) Eliſabethenſtr. 35, Htb., II. I.,
bei Paus, g. m. Zimmer ſofort billig.
12065t) Eliſabethenſtraße 31, 1. Stock,
möbl. Zimmer mit oder ohne Penſion.
12771t) Saalbauſtraße 16 möbl. Zim. vermieten. Näheres daſelbſt parterre.
13175t) Hügelſtraße 2, 2. Etage, ſchön
möbliertes Zimmer zu vermieten.
13987a) Ernſt=Ludwigſtraße 1, III., ſehr
gut möbl. Zimmer ſofort zu vermieten.
Ernst-Ludwigsplatz 4, II.,
eleg. möbl. Wohn= und Schlafzimmer zu
vermieten.
(13497t
Martinſtraße 2,
in elegant möbliertes Wohn= und Schlaf=
zimmer
mit gr., geſchloſſener Glasveranda
und Gas für 48 Mk. monatlich mit Früh=
ſtück
, vom 1. Auguſt an zu verm. (B14052t
14177t) Mühlſtr. 10, pt., möbl. Zimmer,
Heidelbergerstrasse 29
I. St., Wohn= und Schlafzimmer, auch mit
voller Penſion, für Mk. 60.. (B14383t
14414a) Marktpl. 7, I., möbl. Zim. ſof.
14557t) Waldſtraße 11, 2. St., freundl.
möbliertes Zimmer zu vermieten.
(*17920soim) Luiſenplatz 1, möbl. Zimmer=
14688t) Landwehrſtraße 13, 1. St., ſchön
möbliertes Zimmer zu vermieten.
14765a). Schloßgartenſtraße 63, II.
großes, ſonn. Zimmer zu verm.; m. Bedien.
30 Mk. pro Monat, mit oder ohne Penſion.
*18142imds) Aliceſtraße 32, 1. St., möbl.
Zimmer mit Klavier ſof. billig zu verm.
*18141mdfs) Luiſenſtr. 32, 1. Stock, bei
jg. Wedel, einf. möbl. Zimmer mit Koſt.
14803ims) Dieburgerſtr. 32, Hth. part.,
einf. möbl. Zimmer an Herrn oder Fräul.
(*18718im) Saalbauſtr. 8, 1. Etage, gut
möbl. Zimmer zu vermieten.
14824t) Bleichſtraße 19, 1. St., ein groß.
ſchön möbl. Zimmer per 1. Aug. zu verm.
*18149im) Karlſtraße 32, Hinterhaus,
möbl. Zimmer ſofort zu vermieten.
*18166im) Schuchardſtr. 4, 1. St. rechts,
möbl. Zimmer zu vermieten.
(*18072omf) Waldſtr. 7 einf. möbl. Zim.=
14760oms) Bleichſtr. 39, 2. Stock, ein
möbl. Zimmer mit Penſion zu verm.
14690omfs) Ob. Hügelſtraße 19,
Ecke Schützenſtr., ſchön möbl. Zimmer
zu vermieten.
*18250mdfs) Waldſtraße 18, parterre,
möbl. Zimm., mit ſep. Eing., per 1. Aug. z. verm.
*18244mds) Pankratiusſtraße 9, 1. Stoch
ein möbl. Zimmer, evtl. auf kurze Zeit.
*18201ms) Pallaswieſenſtraße 14, I,
für beſſeren Herrn iſt ein hübſch möbliertes
Zimmer auf 68 Wochen zu vermieten.
*18208) Taunusſtraße 49, 1. Stock rechts
gut möbl. Zimmer mit ſeparatem Eingang
zu vermieten.
*18232mso) Soderſtr. 62, part., einf. möbl.
Zimmer, nach d. Straße, beiruh. Leuten, billig
Kranichsteinerstrasse 6
im Seitenb., ein ſchön möbl. Zimmer an anſte
Frl. od. Herrn zu verm. per 1. Aug. (*18226ms
14846a) Landwehrſtr. 31, möbl. Zimmer
billig zu vermieten. Schloſſerei Schubert.
*18228) Möbl. Manſardenſtübchen an
Mädch. od. Frau gegen etwas Hausarbeit=
abzugeben
. Näheres Landwehrſtr. 11, part.
14864ms) Neckarſtr. 10, Eing. Waldſtr.,
2 Trepp., kl. frdl. Zim., mbl., a. ſ. j. H.
14865ms) Landwehrſtraße 13, 3. Stock,
möbliertes Zimmer mit ſeparat. Eingang=
ſofort
zu vermieten.
Darmstrasse 47, 2. Stock,
möbl. Zimmer mit ſchöner Ausſicht zu verm.
Gasbel. u. Porzellanofen vorh. (14867ms

(*18259mdfs) Karlſtr. 12, III., frdl. möbl.
Zimmer p. ſof. od. 1. Aug. zu v. Preis mtl. 15 M.

*18270ms) Wilhelminenplatz 12, II.,
freundlich möbliertes Zimmer zu vermieten,
mit und ohne Penſion.
*18243) Kahlertſtraße 13, I., Htb., möb.
Zimmer m. Kaffe, pr. Woche 3 Mk.

[ ][  ][ ]

2. Beilage zum Darmſtädter Tagblatt.

N5 173.

Mittwoch, 27. Juli.

Sellenen eee

*15263) Junges, gewandtes Fräulein
rucht per ſofort Stellung als
Verkäuferim
v. in Zigarrengeſchäft. Gefl. Offerten u.
C 9 an die Expedition dieſes Blattes.
nimmt noch Kunden
Schneiderin an in und außer
vem Hauſe Mollerſtraße 44, I. r. (*18237ms
*18225) Tüchtige Schneiderin nimmt
noch Kunden in und außer dem Hauſe an
Lichtenbergſtraße 80, 2. Stock, rechts.
*18224) Jüng., akurat arbeit. Schneiderin
mimmt noch Kunden an in und außer dem
Hauſe, auch ändern, moderniſieren bei
Draktiſcher und geſchmackvoller Ausführung
A. M., Heinheimerſtraße 98, parterre.
empfieht ſich in
Büglerin u. außer d. Hauſe

(*18057om)

30 Jah. alt, ſucht Stellung
Mädchen zu einzelner Dame. Offert.

mit Lohnzahlung unter
Expedition dieſes Blattes.

*18210md) Junge, ſaub. Frau ſucht für
morgens 11½ Stunden Laufdienſt. Näh.
Pankratiusſtraße 57, Möſer. Zu ſprechen *18106im) Braves, fleißiges Mädchen
rmorgens und mittags nach 5 Uhr.

iungekererne ue. ant.

(

Rocht, ſ. Stell, auch kagsüber, für dauernd.

e eeet

*18280) Junge Fran empf. ſich i. Flicken
u. Ausbeſſern von Wäſche u. Kleidungs=14627a) Brav. Mädch. m. gt. Zeugn.

ſtücken

Liebfrauenſtraße 98, Manſ.

ſucht Laufſtelle,
Junge Frau 2 Stunden (*18285 14842ms) Geſucht zum 1. Oktober für
Fr. Dreſcher, Kiesſtraße 16, Stb.

*18292) Stelle ſuch. z. 1. Aug.: 2 Allein=
mädchen
, die kochen könn., 2 Mädchen, die
tüchtig in Hausarb., auch etwas vom
Stellenbüro, Saalbauſtraße 33.
koch., 15jähr. Mädch. ſuch. Stelle p. 1. Aug. ſehr gute Stelle ſowie 2 Haushälterinnen
Näh. Frau Roth, Schloßgartenſtraße 49.
35 Jahre alt, verheiratet,
Kaufmankt, mit allen Kontorarbeiten
vertraut gegenwärtig in einem hieſigen
Baugeſchäft als Buchhalter tätig, ſucht,
ähnlichen Poſten. Es wird auf dauerndez. ſof. Eintritt geſ. Mauerſtraße 6.
Stellung reflektiert.
dieſes Blattes.
Junger, flotter Zeichner
fünf Semeſter Baugewerbeſchule, ſucht Stelle 18279) Mädchen aus beſſerer Familie,
die Expedition dieſes Blattes. (14838
Jüng. pens. Polizei-Beamter
m. kfm. Bildg. ſucht paſſ. Nebenbeſchäftg.
gl. w. Art; für St., ½ od. g. Tage o. feſt.
an die Expedition ds. Blattes. (*18284ms
14741a) Unterbeamter i. P., noch rüſtig,
mit gr. Enkelkind, ſucht Hausmeiſterſtelle
gegen eine Zwei= od. Drei=Zimmerwohnung
für 1. Oktober oder 1. November 1910.
heiratet, ſucht dauernde Stellung, gleich gegen hoh. Löhne durch Stellenbur. Frau
welcher Art. Offerten erbeten unter G 14Dingeldein, Schützenſtr. 10½. Telef. 531. (*
an die Expedition ds. Bl.

Oetene

Gutempfohlenes Fräulein
in Stenographie u. Adlermaſchine perfekt,
ſofort für dauernd geſ. Off. mit Phot. u.

Arheilgerſtraße 48, parterre.

14757oim) Einfaches, in allem erfahrenes
Fräulein ſucht Stelle, würde auch gerne
Krankenpflege mit übernehmen. Offerten
runter F56 an die Expedition ds. Blattes.
14764) Sauberer Junge von 16 Jahren
Sucht Beſchäftigung. Offerten unter E 68
an die Expedition ds. Bl.
*18258) Beſſeres Mädchen, fleißig und
Zu aller Arbeit willig, ſucht vor= oder
machmittags Stellung event. auch tagsüber
Pallaswieſenſtraße 14, parterre.

Unser grosser
Räumungs
Ausverkauf
beginnt
SFreitag, den 29. Jui
In Ihrem eigenen Interesse bitten wir, mit Ihren Einkäufen
bis dahin zu warten, da wir grosse Vorteile bieten.

1910.

Suche einen Schneider vorh.
Stoff unter Garantie d. g. S. verarbeitet.
Preis=Offerten u. G 13 a. d. Exp. (*18260
Kesselschmiede
ſofort geſucht
(14880mdf
Arbeitsnächweis für Industrie und Gewerbe
Frankenthal, Sedanſtraße 5.
Kräftige
Otbarbeiter
finden ſofort beim Bahnhofsneu=
bau
Darmſtadt Beſchäftigung.
Stundenlohn 3639 Pfg. je nach
Art der Arbeit. Meldungen
nur auf der Bauſtelle. (14807im
Tietbaugeschäft
R. Schneider G. m. b. H.

Darmstadt

eckarstrasse 10.

Schuhwarenhaus

(14902

G 8 an die
(*18256

*18255) Gutempf. Waſchfrau hat noch
TTage frei Fuhrmannſtraße 8, 2. Stock, r.

2
Spier
1 Louisenplatz 1

Mehr. tücht. Verkäuferinnen
für Kurzwaren u. Trikotagen per 1. Auguſt Expedition dieſes Blattes.
geſucht. Offerten nebſt Bild, Gehalts=
anſprüchen
u. Zeugniſſen erbitten (14840
Geschw. Knopf, Darmstadt.
Lehrmädchen gesucht
aus achtbarer Familie. Marie Weygandt,
Hoflieferantin, Wilhelminenſtr. 9. (14483a

vormittags v. 812, nachm. 26 Uhr für
1. Auguſt geſucht Rheinſtraße 14, 1. Stock. Fleißiges, ſauberes
Mädchen

per 1. Auguſt geſucht
*18147im) Näheres Riedlingerſtr. 41, III.
braves‟ Dienſtmädchen
zum 1. Auguſt geſucht. Näheres
(14831t
Expedition. f. id. Zeit paſſ. Stellen durch Frau Hahn,
=Schuchardſtraße 13, 2. Stock. Darmſtadt zu zwei Damen bei hoh. Lohn
älteres Alleinmädchen
das ſchon in guten Häuſern gedient hat,
ſelbſtändig kocht, alle Hausarbeit u. etwas
bügeln verſteht. Zeugniſſe, Gehaltsanſprüche,
wenn möglich Photographie, einzuſenden u.
F 95 an die Expedition dieſes Blattes kochen verſtehen. Frau Eliſab. Frank, *18215ms) Solides Dienſtmädchen geſ.
Viktoriaſtraße 52, 1. Stock. *18295) 2 gut empf. Mädch., w. bürgerl. *18217) Suche mehrere ält. Mädchen in
für aufs Land u. ein jung. Mädchen ſof.
Jöckel, Eliſabethenſtraße 32. das bügeln und
Gew. Hausmädchen nähen kann, zum
ſofort. Eintritt geſ. Neckarſtr. 8, III. (*18254mds geſtützt auf gute Zeugniſſe, anderweitig *18283) Anſtänd., nettes Servierfräulein Offerten erb. unter F 42 an die Expedition 18277) Suche Köchinnen, Haus=
(*18020som mädch., Alleinmädch. u. j. Mädch. m. gut.
Zeugn. Frau Weissmantel,
Arbeitsnachweis, Eliſabethenſtr. 37. bei Architekten. Offerten unter P 99 anldas kochen kann und die Hausarbeit ver=
ſteht
, von kleiner Familie (2 Perſ.) geſucht.
Näheres in der Expedition ds. Bl. zum 1. Auguſt braves
Geſucht Mädchen zu 2 Leuten,
Vertrauensſt. bevorz. Offert u. G 17 anl1 Hausmädchen in Sanatorium, mehrere
Mädchen in Reſtaurationen, Lohn 25 Mk.
Stellenb. Debus, Karlstr. 79, Teleſon 1737. (*18289 Köchinnen, Hausmädchen in
Suche: Herrſchaftshäuſer, ältere Allein=
mädchen
, welche kochen, mehrere jüngere
Offerten unt. F 40 an die Exped. ds. Bl. Mädchen in gute Privathäuſer für hier,
ferner: Köchin n. Frankf. zu 2 Perſ., Haus=
*18273md) Gebildeter junger Mann, ver=mädch. n. Antwerpen, Reiſe wird vergütet,
(*15285 *18297) Mädchen, die kochen können und
andere. Servierfräulein erhalten ſofort
gute Stelle.
Fr. Scheid, Dieburgerſtraße 32. *18218mfo) Tücht., kautionsfäh. u. bilanzſich.
Buchhalter
din Lebensſtellung geſucht. Prima Referenzen
erforderlich. Offerten mit Zeugniſſen und
Gehaltsanſprüchen unter G 3 an die

Doe geeinetenen e t enen
Alleinvertreter
welcher in allen einſchläg. Geſchäften gut
(148582l
eingeführt iſt, für einen
Millionen=Maſſenartikel
für eig Rechnung oder proviſionsweiſe.
Gefl. Angebote an A. Linder, Frank=
furt
a. M., Große Friedbergerſtraße 32.

Feuer=Versicherung
Große Geſellſchaft mit zeitgemäßen
Nebenbranchen
(14547II
ſucht
geg. hoh. Proviſion u. feſte Bezüge einen

Lehrling
mit guter Schulbildung für das Kontor
eines hieſigen größeren Fabrikgeſchäftes
geſucht. Schriftl. Offerten unter F 51 an
die Expedition ds. Bl.
(14731oim
(13820a
Lehrling.
ſucht Hoffriſeur Gelflus, Rheinſtraße 5
Lehjjunge
gegen ſofortige Vergütung geſucht (14897
Fabrik Elektrischer Apparate
Frankfurterſtraße 36.
Gärineriehrling gesucht
14891a) M. Jesche, Dieburgerſtr. 19.

billig kaufen will, der komme zum gänz=
lichen
Ausverkauf. Verkaufe ſämtliche
Waren zum halben Preiſe. Bilder,
Spiegel, Möbel, Grammophonplatten
und Sprechapparate.
(*18202
Aschkenas,
Pankratiusſtraße 1.

Umzugshalber
Haupt-Agenten.
ſofort billig abzugeben: 2 ovale’ Tiſche,

Rührigen Herren iſt durch Ueber=
nahme
dieſer Vertretung günſtige
Gelegenheit zur Erweiterung ihres
Arbeitsfeldes u. Einkommens geboten.
Off. u. B 6603 an Haasenstein &
Vogler A.-G., Frankfurt a. M.

Stadtreisender
für Zigaretten
(*18240
bei hoher Proviſion geſucht.
Zu erfragen Karlſtraße 27.
Feuer=Versicherung.
Für Darmſtadt u. Bezirk tüchtiger Reiſe=
beamter
für Organiſation und Akquiſition
geſucht gegen Firum und Speſen. Nur
ſolide, tätige Herren mögen ſich melden u.
P 53 an die Exped. ds. Bl. (14736oms
Herren und Damen
redegewandt u. intelligent, find. dauernde
Stellung bei täglicher Auszahlung hier u.
auswärts. Auskunft 810 vorm. u. 24 Uhr
nachm. Mauerſtraße 15, part. (14889a
können Leute
6 Mark und mehr täglich verd.
Näh. Taunusſtraße 49, 1. St., r. (*18207
Kavallerteſergeant
geſucht. Er kann vorerſt noch aktiv bleiben.
Offerten mit Bild unter F. U. K. 3659 an
Rudolf Mosse, Frankfurt a. M. (148570I
u
Vergolder
in allen Arbeiten der Rahmenfabrikation
perfekt, in dauernde Stellung geſucht
Mayer & Hausser
Spiegel- u. Bilderrahmenfabrik
Mannheim.
(14752)l

1 Konſolſpiegel mit Goldrahmen und Mar=
morplatte
, 1 rotbraunes Plüſchſofa mit
4 Stühlen, 3 Stühle, 3 Bilder, 2 Gaszug=
lampen
, 1 ſchieferbl. Salongarnit., 1 Bettſt.
mit Patentrahmen, 1 Küchenſchr., 2 Küchen=
tiſche
à1 Mk. uſw. Näh. Mollerſtr. 45, II. (*18751
Gas=Badeöfen
u. guterhaltene Zimmeröfen zu kaufen
geſucht. Offerten mit Preis unter G 12
an die Expedition d. Bl.
(14887
Ein
faſt neuer wasser-Ventilator
billig zu verkaufen W. Nagel, Mauer=
ſtraße
34.
(*18268mdf
Taſt noch neue Nähmaſchine billig zu
( zu verkaufen Näheres Obergaſſe 17
Laden.
(*18266md

30000 Mk.
werden als 2. Hypothek von ſolven=
tem
Beſitzer auf vollvermietetes Wohn=
haus
in beſter Gegend von Darm=
ſtadt
hinter 78000 Mk. bei 130 000 Mk.
Taxe per ſofort geſucht.
Gefl. Offerten unter F 52 an die
Exped. ds. Bl. erbeten. (14730om

II. Hypotheke
in der Höhe von 2022000 Mark, auch
mit prima Bürgſchaft, von ſolventem Mann
alsbald geſucht. Gefl. Offerten unter 2 76
an die Expedition ds. Blattes. (13008a

Per ſof. w. Mk. 400
gegen ſolv. Bürgſchaft u. Sicherheit,
reſp. Wechſel zu leihen geſucht. Off.
unter F 60 a. d. Exped. (*18093oim

gut eingeführtem Herrn
iſt Gelegenheit geboten, durch Uebernahme
einer
Vertretung
hohen Verdienſt zu erwerben. Offerten
unter F 97 an die Expedition ds. Bl.

Perieiten Fräger
auf Fenſterrahmen eingearbeitet, ſucht
Wilh. Werner. (B14759

1 Wagner geſucht
Arheilgerſtraße 70.
14519a)

Auf prima Objekt
11000 Mk. als 2. Hypothek geſucht. Off.
unt. F 16 an die Exp. d. Bl. (*17910fmf
Zum 1. Auguſt wird ein Darlehen von
O 600 M. für Kautionszwecke bei monat=
licher
Rückzahlung bis zu 50 Mk. bei guter=
Verzinſung geſucht, event. gegen Abſchluß
einer Lebens= oder Kautions=Verſicherung.
Gefl. Offert. von Selbſtgebern unt. G 7
(*18246
an die Exp. ds. Bl. erbeten.

[ ][  ]

Seite 18.

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 27. Juli 1910.

Nummer 173.

Wlanienspenden
jeglicherArt für
Darmstadt u.
Umgebung
liefert pünktlich u. in
tadeloser Ausführung

Teeri

11224a

Schwedenfahrt.

Von Paul Lindenberg.
(Nachdruck verboten.)
V.
Eindrücke ſie waren ja viel zu zahlreich und
mannigfaltig, als daß ſie ſich flüchtig wiedergeben lie=
ßen
. Nach dem ſonnig=lächelnden Dalekarlien,
das kernige Norrland mit ſeinen unüberſehbaren
Wäldern und ſeinen jähen Strömen, mit ſeinen lie=
ben
Menſchen, ſtark und ſtolz wie die Föhren des Hoch=
waldes
. Dann die weiten, weiten Gebiete Lapp=
lands
mit den nur zum winzigſten Teile gehobenen
Reichtümern an Erz, die wir beim 750 Meter hochge=
legenen
Eiſenbergwerk von Kiruna kennen lernten.
Arbeit und Entſagung, Entſagung und Arbeit. Acht
bis neun Monate Winter, der Schnee zwei Meter hoch,
dann ein ſchneller Frühling und kurzer Sommer mit
gräßlicher Mückenplage und verdreifachter Tätigkeit.
Lange Züge mit ihrer wertvollen Ladung das Ge=
ſtein
birgt über 70 Prozent Eiſengehalt rollen dann
Tag für Tag nach Narvik, um von dort auf dem See=
wege
nach' Deutſchland weiterbefördert und in Rhein=
land
=Weſtfalen wie in Schleſien verhüttet zu werden.
Immer weiter gen Norden gings von Kiruna. Der
Unterſchied zwiſchen Tag und Nacht iſt längſt verwiſcht,
endlich iſt unſer äußerſtes Ziel, Abisko, ein gehörig
Stück jenſeits des nördlichen Polarkreiſes liegend, er=
reicht
. Eisumpanzerte Berge ſpiegeln ſich in den ſtillen
Fluten des grünen Torneſees, ſchäumend und gurgelnd
in felſiger Schlucht brandet der Abiskojoch in unge=
zähmter
Wildheit, nur noch Zwergbirken kommen fort,
dafür durchſprenkeln zierliche Alpenblumen bunt die
Grasfelder. An uns vorüber treiben Lappen mit
Frauen, Kindern und wolfsartigen Hunden ihre Renn=
tierherden
, in der Nähe die Zelte aufſchlagend und
neben dieſen aus dünnen Stämmen die luftigen Vor=
ratskammern
errichtend: fremdartige Szenen bieten
ſich uns dar, Menſchen, mit denen uns nichts zu ver=
binden
ſcheint, treten plötzlich in unſeren Geſichtskreis.
Ganz anders in dem vom regſamen Schwediſchen
Touriſtenverein begründeten und beaufſichtigten, holz=
gezimmerten
Touriſten=Hotel zu Abisko, in
welchem man ſtets auf freundliche und gefällige Ge=
ſellſchaft
ſtößt, die den Fremdling gern willkommen
heißt. Vortrefflich, und zwar zu mäßigem Preiſe (6½
Kronen Wohnung und Penſion pro Tag), iſt man hier
aufgehoben; gern wählten wir unter den leckeren Ge=
richten
ſtatt des ſonſt dreimal täglich ſervierten Lachſes
friſch gebratenes Bärenfleiſch, einem wenige Tage zu=
vor
in der Nähe erlegten Meiſter Petz entſtammend.
Wer ſeinen Nerven gehörige Ruhe gönnen, wer dem
Trubel und Jubel in den großen Hotels, den Kellner=
fracks
und Table dhötes entrinnen, wer ein merk=
würdig
Land von ernſtem und erhabenem Charakter
kennen lernen und eventuell lohnendſte alpine Aus=
flüge
unternehmen will, der merke ſich: Abisko!
Von dieſer äußerſten Grenze Lapplands gings in
vierzigſtündiger Fahrt, die nur in Gellivare unter=
brochen
wurde, um Frau Sonne zur Mitternachtszeit
in ihr flammendes Angeſicht zu ſchauen, nach dem ſüd=
lichen
Schweden. Raſt in Bofors, dem Eſſen der
ſkandinaviſchen Länder. Eine kleinere Ausgabe nur
und idylliſch inmitten Wald und Waſſer gelegen. Von
dem parkumfriedeten weißen Landhauſe, in dem einſt
Alfred Nobel gewohnt und geſtorben, wehte die
deutſche Flagge, und gaſtliche Aufnahme ward uns auch
hier zuteil. In den ſchlichten Räumen erinnert vieles
an den Mann, der die Bofors=Werke begründet, der
das verheexendſte Sprengmaterial erfunden und durch
ſeinen letzten Willen ſeine tiefe Liebe für die Segnun=
gen
des Friedens bekundet. Auch unſer Gaſtgeber,
Direktor Sohlmann, einer der jetzigen Leiter des ge=
waltigen
Unternehmens, erzählt manches von ihm
und ſeiner Hinterlaſſenſchaft, die in dieſem einen

Falle ſehr bedenklich hätte werden können. So brachte
ihm, dem Erzähler, eines Tages ſeine Frau eine große
Flaſche und fragte, ob ſie das Ding nicht endlich fort=
werfen
ſolle, es triebe ſich in dem ehemaligen Schlaf=
zimmer
Nobels umher, man hätte es oft genug abge=
ſtaubt
, aber das weitere Aufbewahren hätte wohl
keinen Zweck. Und was enthielt die Flaſche, meine
Herren? Einige Kilo Nitroglyzerin, genug, um eine
ganze Ortſchaft in die Luſt fliegen zu laſſen Nobel
wollte ſich auch im Schlafgemach nicht von ſeinem ge=
liebten
Dynamit trennen!
Wie letzteres hergeſtellt wird, ward uns unter
fachmänniſcher Leitung gezeigt. Nur in kleinen Trupps
durften wir die von einander durch Feſtungswälle und
=mauern abgeſchloſſenen niedrigen Werkſtätten beſuchen,
in denen ſtets bloß wenige erprobte Arbeiter tätig
ſind. Vorſicht iſt die Mutter der Porzellankiſte und
es brauchten ja nicht gleich alle zweiundzwanzig Preſſe=
vertreter
einen unfreiwilligen Höhenflug anzutreten!
Zur Belohnung für unſeren Mut wurde uns auf dem
Schießplatze ’was vorgeſchoſſen na, das war ’ne an=
dere
Sache, beim vorſchießen ſind Journaliſten ſtets
dabei! Uebrigens bullert ſo ’ne 15 Zentimeter 50 Ka=
liber
lange Kanone ſchon ganz gehörig, wir verzichte=
ten
dankend auf eine 40 und 75 Zentimeter=Ausgabe.
Den Werdegang eines hochmodernen Geſchützes lern=
ten
wir in den vielumfaſſenden, langgeſtreckten Werk=
ſtätten
kennen. Sprühend und glühend ſchoſſen 15.000
Kilo Stahl in den ungeheuren Behälter, der ſeinen
feurigen Inhalt an anderer Stelle in eine fünfzehn
Meter in den Erdboden gehende Form, jene des See=
lenrohrs
für ein 21 Zentimeter=Geſchütz, ergoß, wo=
bei
noch eine ganze Portion übrig blieb zum Guß von
24 Zentimeter=Granaten. In beſonderen Räumen
ſahen wir dem Härten eines 21 Zentimeter= Mantel=
auſſes
zu, der zur Abkühlung in ein Meer von 700000
Litern Oel getaucht wird, dem Glätten der Stahl=
rohre
, der Vervollſtändigung der Einrichtung zum
Schießen, der Anfertigung und Füllung der Geſchoſſe
uſw. Ueber 1000 Menſchen ſind hier beſchäftigt und
neben ihnen die wunderbarſten Maſchinen tätig, um
all’ dieſe Vernichtungswerkzeuge auch ja möglichſt
exakt zu geſtalten!
Zum Schluß Göteborg, mit 165000 Einwoh=
nern
, Schwedens zweitgrößte Stadt. Eine frohſinnige
und glänzende Stadt, mit dem erfriſchenden Atem des
Meeres, mit regſtem, gewinnbringendem Handel, mit
herrlichen Parkanlagen, mit feſſelndſtem Muſeum. Aber
wichtiger wie das mit muſterhaften Schulen, Kranken=
häuſern
, Bädern. Am wichtigſten mit jenen Bürgern,
die für ihre‟ Stadt und deren minderbemittelte Be=
wohner
willig Hab und Gut geben. Das ſtolze Wort,
daß kein reicher Göthaburger ſterben darf, ohne eine
Dotation zu machen, iſt zur Wirklichkeit geworden.
Ueber 40 Millionen Kronen betragen die privaten
Stiftungen für gemeinnützige Zwecke, die ſich mit den
ſtädtiſchen Mitteln neben Verſchönerung der Stadt auf
Schaffung von Arbeiterwohnungen, Fürſorge für das
intellektuelle und moraliſche Wohl der Arbeiter, auf
Altersverſorgung, Armenpflege und Wohltätigkeit,
Kleinkinderſchulen, Arbeitsſtuben für Kinder, Schul=
küchen
, Haushaltungsſchulen, Ferienkolonien, Heim=
ſtätten
, Waiſenhäuſer, Herbergen, Penſionskaſſen für
Dienſtboten uſw. erſtrecken. Hut ab vor dieſer werk=
tätigen
Nächſtenliebe!
Und Reſpekt vor den ſchwediſchen Ingenieuren,
die die Naturkräfte der von Göthaburg ſchnell zu er=
reichenden
Trollhättan=Fälle in Feſſeln geſchlagen und
elektriſche Anlagen von einer erſtaunlichen Leiſtungs=
fähigkeit
geſchaffen. Das großartige Landſchaftsbild
erlitt freilich mancherlei Einbuße, die wilden Gewäſ=
ſer
wurden zum Teil gebändigt und in Turbinen ge=
zwängt
, auf Felſenklüften entſtand mit einem Koſten=
aufwand
von 12 Millionen Kronen ein neues, groß=
artiges
, ſtaatliches Kraftwerk mit 50000 Volt Leitun=
gen
. Es gibt die elektriſche Energie Für Gemeinden
und Private ſehr billig ab, da der Staat das Geld zu
niedrigen Zinſen erhielt und ſich mit einem geringen
Gewinn begnügt.
Viel zu beobachten gab es in den zwei Wochen
unſerer Fahrt, die uns von einem bis zum anderen
Ende des Schwedenreiches geführt. Mit bewunderns=
wertem
Geſchick war von den leitenden Männern des
Publiciſtelubben zu Stockholm der Reiſeplan aus=
gearbeitet
worden, deſſen Ausführung Steigerung um
Steigerung brachte. Das Programm wäre vielleicht
zu umfangreich geweſen, wenn nicht allerorten
die geeigneten Männer uns in eingehender und ver=
ſtändnisvollſter
Weiſe die erforderlichen Einblicke ver=
ſchafft
und Aufklärungen gegeben. Und dennoch hätte
man es kaum bewältigen können, falls nicht die Be=
hörden
, an ihrer Spitze der Miniſter des Aeußeren,
Graf Taube, und der Generaldirektor der ſchwedi=
ſchen
Staatsbahnen, Pegelow, mit liebenswürdig=
ſtem
Wohlwollen die Reiſe gefördert, die uns, den
Vielgereiſten, ſoviel Großes, Schönes, Neues geboten.

Ein fleißiges, ſtrebſames Volk ſahen wir bei ſeinen=
regen
Arbeit und ſeinen anmutigen Vergnügungen,
wir lernten ein ſorgſam ausgebildetes Schul= und
Unterrichtsweſen kennen neben vorbildlichen Fürſorges
und Hygiene=Einrichtungen, wir beobachteten eine=
emporblühende
Induſtrie und einen klug prüfenden=
Kaufmannsgeiſt, vor allem aber: auf Schritt und Tritt=
fühlten
wir den warmen, treuen Herzſchlag einer hoch=
kultivierten
, freien, vornehm denkenden und handeln=
den
Nation, die Deutchland mit ehrlichem Druck freus
dig die kraftvolle Bruderhand reicht!
Nachrichten des Standesamts Darmſtadt I.
Geöffnet an Wochentagen von 912 Uhr vorm. und
95 Uhr nachm. Samstags nachmittags nur für
dringende Fälle und Sterbefallsanzeigen.
Geborene. Am 18. Juli: dem Heizer Phil. Weſy,
Liebfrauenſtr. 78, e. T. Eliſabeth Maria. Dem Bau
techniker Eugen Schäfer, Rhönring 11, e. T. Marig
Käthchen. Am 23.: dem Fuhrmann Gg. Leichtlein,
Erbacher Straße 144, e. S. Friedrich Karl. Am 22.: dem
Schloſſer Julius Boos, Weiterſtädter Weg 19, e.=
Martha Ottilie. Dem Fuhrmann Anton Buſch,
Löffelgaſſe 16, e. S. Ludwig. Dem Spengler Heinrich
Höhr, Gr. Bachgaſſe 24, e. S. Heinrich. Dem Schweizer
Joſeph Gauch, Erbacher Straße 125, e. S. Johann
Am 20.: dem Dentiſten Felix Strecker, Hügelſtr. 2,
e. T. Frida. Am 23.: dem Diplom=Ingenieur Haus
Roſenſtock von Rhöneck (wohnhaft in Philippsthal,
Kreis Hersfeld), hier, Lagerhausſtr. 24, e. S. Georg
Ferdinand Friedrich Karl. Am 17.: dem Kanzleige=
hilfen
Louis Schröbel, Kaupſtr. 2, e. S. Kurt. Am 20
dem Weißbinder u. Lackierer Phil. Seeger, Pankras
tiusſtr. 30½, e. S. Heinrich. Am 19.: dem Fahr=
burſchen
Phil. Altmannsberger, Neue Ireneſtr. 15,. T. Maria Wilhelmine. Am 20.: dem Reſerve= Lokp=
motivführer
Ludwig Fiſcher, Eliſabethenſtr. 35, e.
Margarete Maria.
Aufgebotene. Am 22. Juli: Garteninſpektor Anton
Joſeph Purpus, Roßdörfer Straße 153, mit Anng
Marie Katharina Melina Koch in Friedberg. Mon=
teur
Emil Friedrich Wendel Neeb, Kahlertſtr. 43, mit
Schneiderin Anna Sophie Krug, Kaupſtr. 27. Litho=
graph
Franz Joſeph Ertel, Eliſabethenſtr. 31, mitt
Modiſtin Emma Hedwig Rupp, Emilſtr. 27. Am 23.;
Mechaniker Johann Chriſtian Franz Bußas in
Schöneberg mit Suſanne Becker in Frankenthal=
Am 25.: Landwirt Karl Julius Schmidt in Aſchaffen=
burg
mit Georgine Friederike Nothacker in Frank=
furt
a. M. Möbelpolierer Reinhard Kurt Schneider,
Neue Ireneſtr. 61, mit Schneiderin Karolina Emrich,
Neue Ireneſtr. 23. Handarbeiter Johannes gerufen,
Ernſt Oberle, Mühlſtr. 25, mit Dienſtmädchen Maria
Magdalene Krapp, Georgenſtr. 6. Diplom=Ingenieur
Rudolf Wilhelm Emil Robert Schmidt in Eregli
(aſiat. Türkei) mit Eliſabeth Korn, Georgenſtr. 1.
Eheſchließungen. Am 20. Juli: Kaufmann Ludwig
Sichel in Friedberg mit Lina Klipſtein, hier,
Am 23.: Heizer Konrad Ludwig Fiſcher, hier, mit
Eliſabethe Weißmüller in Bensheim. Bureaugehilfe
Michael Fiſcher mit Marie Auracher, beide hier
Inſpektor des ſtädt. Hallenſchwimmbades Alexander
Klein mit Karoline Holtz, beide hier. Ingenieur
Karl Griesheimer in Achern i. Baden mit Anna
Dorothea (gerufen Luiſe) Holtz, hier. Bürger=
meiſtereiſekretär
Phil. Deichert mit Anna Trompp,
beide hier. Sergeant im Garde=Dragoner=Regimenk
Nr. 23 Phil. Helferich mit Klara Heinze, beide
hier. Am 10.: Kaufmann Leopold Fiſchl, hier, mit
Lina Levinger in Nürnberg.
Geſtorbene. Am 21. Juli: Luiſe Frey, o. B.
81 J., ev., Wienersſtr. 40. Am 20.: Ottilie Werner,
v. B., 74 J., ev., Roßdörfer Straße 77. Am 21.: Luiſe
Baur, geb. Siebert, Wwe. d. Steuerkommiſſärs, 81 J.,
ev., Dieburger Straße 5. Taglöhner Jakob Wam=
bold
, 36 J., ev., Stockſtadt a. Rh. Am 22.: Willi Böh=
mann
, S. d. Tagl., 27 T., ev., Schwanenſtr. 65. Am 21.;
Bauunternehmer Jakob Wilh. Mersheimer, 61 J.,
ev., Liebfrauenſtr. 33. Schreiber Joh. Albert, 17 J.,
ev., Rimbach. Am 22.: Zimmermeiſter Joh. Gg.
Himmler, 79 J., ev., Roßdörfer Straße 16. Iwan
Willi Vogt, S. d. Schuhmachers, 1 J., ev., Alexander=
ſtraße
13. Am 23.: Lilli Willwohl geb. Merkel, Ehefr.
d. Kaufm., 47 J., kath., Heinrichſtr. 98. Am 22.: Doro=
thea
Kollmer geb. Reinhard, Ehefr. d. Tagl., 35 J.,
ev., Gutenbergſtr. 37. Am 23.: Berta Roſt geb.
Roland, Wwe. des Kaufm., 56 J., ev., Lucasweg 13.
Ernſt Leonh. Jünger, S. d. Schloſſers, 27 T., ev.,
Schloßgaſſe 24. Fdch. Wilh. Schubert, S. d. Gefangen=
aufſehers
, 2 J., ev., Steinſtr. 21. Am 24.: Joſeph
Edmund Schweitzer, S. d. Zimmermeiſters u. Wirts,
7 J., kath., Liebfrauenſtr. 66. Am 23.: Kathar. Blum
geb. Büchler, Ehefr. d. Fabrikarb., 52 J., kath.,
Mauerſtr. 23. Am 24.: Lina Babette Jünger, T. d.
Schloſſers, 28 T., ev., Schloßgaſſe 24.

neu, für Kohlen=
Badeofen u. Holzfeuerung,
vorzügliche Konſtruktion, zum Selbſtkoſten=
preis
abzugeben Nieder=Ramſtädterſtr. 51,
(*18120im
Inſtallationsgeſchäft.

Geſchmiedete Bügelſtähle
Bügeleiſen, Plätteiſen, Bügelkohlen
L. Hufnagel, Waldſtr. 7. (12632a

2 inischgewemle
1 Feldſtuhl 4 Mk., 1 Gewehrfutteral,
neu, 4 Mk., ein Paar braune ſtarke Jagd=
ſtiefel
(Nr. 46, Schnür=), 8 Mk., 1 Ruckſack
mit Gummi=Einlage 6 Mk., ꝛc. bill. zu verk.
Näheres in der Exp. ds. Bl. (14829imd

Bitte zu lesen.
Ich kaufe beſſere getr. Kleider, Schuhe,
Bettwerk, Zahngebiſſe. Poſtkarte genügt.
14568a) Jakob Friedel, Schloßgaſſe 29.

Ladentheke billig zu verkaufen (14663a

Neckarſtraße 17, Laden.

Emailschilder
alle Größen, raſch und billig!
(4355a
Wilhelm Castan, Kirchſtraße 5.

Mäuſepillen, Rattenpillen
Fuchsol‟

nicht giftig (nur für Wiederverkäufer)
Schmitt & Wildenhayn,
Telephon 1587. (C10793,56) Darmſtadt.

wäscht fschnell, Fmühelosfund billig bei
grösster, Schonung der Wäsche!
Alleinige Fabrikanten:
Henkel & Co.,1Düsseldorf,
auch fder,selt 34 Jahren weltbekannſen

Prima Masthammelfleisch (GBrust)
per Pfund 60 Pfg.
täglich frisches Kalbsgekröse
per Pfund 25 Pfg.
Spezialität:
f. gehackte Kalbskoteletts
à Stück 20 Pfg. (13332a
bei Louis Hein, Hofmetzger
Schustergasse 19 Telephon 278.

(14854E

Ollenen Stelle

Zuschneide Freitarsus in Darmstauf
im Saale Zur Eisenbahn‟, Neckarstrasse 20, Ecke Elisabethenstrasse.
Um unſere mitteldeutſche Zuſchneide=Schule in Darmſtadt und Umgebung ein=
zuführen
, haben wir uns entſchloſſen, einen
Zuschneide-Freikursus
abzuhalten für sämtliche Damen- und Kinderkleider. Der Unterricht iſt
kostenlos, wird von Fachlehrerinnen erteilt, und zwar morgens von 1012 Uhr.
Mittags von 24 Uhr und von 46 Uhr kann ſich jede Dame ihre Stunde ſelbſt wählen.
Anmeldungen Montag, 1. Auguſt, von 2½6 Uhr im obengenannten Lokale.
Die Direktion.
(*18079omf)

Herd und Amerik. Ofen zu verkauf. Tlunge Enten (Frühbrut) abzugeben
*18200)
Landwehrſtr. 17.
Roßdörferſtraße 26. 1a) *18101im)

Silb. Eßbeſteck
für Kinder
in Etui, hochfeine Ausführung, mit Buch=
ſtaben
M. L., für 15 Mk. abzugeben.
Näheres in der Exped. d. Bl. (14589soim

Zut erh. Kinderwagen ſehr bill. abzug.
Neue Ireneſtr. 16, part. (*18242

Kachelherd
gut erhalt., mit großem Bratofen u. Schiff,
(14875a
für 3 Mk. abzugeben
Neckarſtraße 26, 2. St.

Ein zweiräd. Hand=(Kaſten=)Wagen
nebſt eiſernem Waſſerbehälter, für
Gärten ſehr geeignet, zu verk. (*18241msm
Sandbergſtraße 20.

Lmailleschilder u. Gummistempel
in jeder Größe u. Ausführung liefert raſch