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173. Jahrgang
verbunden mit „Wohnungs=Anzeiger” und der Sonntags=Beilage:
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ſowie von unſeren Agenturen und
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kommt jeder Annoncenrabatt in Wegfall.
Organ für die Bekanntmachungen des Großh. Polizeiamts Darmſtadt, der Großh. Bürgermeiſtereien des Kreiſes und der andern Behörden.
Das „Amtsverkündigungsblatt des Großh. Kreisamts Darmſtadt” wird Dienstags, Donnerstags und Samstags nach Bedarf beigefügt.
N 125.,
den 27.
1910.
Die heutige Nummer hat 18 Seiten.
Deutſchland und Chile.
8
Pülgeln u.=
vermiete
*⁎* Unter den amerikaniſchen Republiken, die in dieſem
Jahre das Jubiläum ihrer Unabhängigkeit begehen,
be=
lindet ſich auch Chile. Wie wir ſchon mitteilten, wird
llich zu der im September ſtattfindenden offiziellen Feier
iff Anordnung des Kaiſers eine militäriſche Abordnung
iuch Santiago begeben, was beweiſt, welchen Wert ſeitens
ſteſerer maßgebenden Kreiſe auf die Erhaltung guter
Be=
iehungen zu dem fernen Staatsweſen am Pacific gelegt
wird. In der Tat ſind dieſe Beziehungen ſehr rege und
pardienen, eifrig gefördert zu werden. Wie in
Argen=
ſſtimien und Braſilien ſo bildet auch in Chile die deutſche
Ennwanderung das Rückgrat der Ziviliſation, und
deut=
ſcheer Unternehmungsgeiſt hat hier ſchon Hervorragendes
Allaif allen Gebieten geleiſtet. Das Intereſſe, das wir an
dam Gedeihen und der Entwickelung dieſer
ſüdamerikani=
lſagen Republik haben, iſt inſofern kein nneigennütziges,
ſlass wir in ihr nicht nur ein großes und reiches
Abſatz=
gabiet für die Erzeugniſſe unſeres Gewerbefleißes und ein
lehnendes Feld für die Anlage deutſchen Kapitals ſehen,
lſomdern auch eines der Bodenprodukte dieſes Landes unſerer
Landwirtſchaft unentbehrlich iſt. So hat denn bereits ſeit
lllanger Zeit zwiſchen Deutſchland und Chile ein lebhafter
Frandelsverkehr beſtanden, der über Hamburg geht und
dſſſen Grundlage hauptſächlich der deutſche Bedarf an
Alchhiliſalpeter bildet. Deutſche Banken unterhalten in Chile
poele Filialen, und Hunderte von Millionen deutſchen Ka=
Apttals ſind in dortigen Unternehmungen angelegt,
beſon=
duers ſeitdem die Elektrizitäts=Induſtrie in ſo ungeahnter
Lseiſe ſich entwickelt hat.
Unſere wirtſchaftlichen Beziehungen zu Chile ſind
duurch einen Meiſtbegünſtigungs=Vertrag feſtgelegt
wor=
den, der dem Aufſchwunge unſerer Ausfuhr ſehr förderlich
gieweſen iſt. Letztere bezifferte ſich zu Beginn dieſes
Jahr=
hunderts auf 34 Millionen Mark und war im Jahre 1907
auuf 87,8 Millionen geſtiegen, um freilich unter der
allge=
mein ungünſtigen Konjunktur im Jahre 1908 auf 52,4
Mil=
lnonen zurückzugehen. Die deutſche Eiſen=, bezw.
Ma=
ſchinen= und Textil=Induſtrie ſind am Export nach Chile
ün erſter Linie beteiligt. Unſere Einfuhr von dort hatte
am Anfang des Jahrhunderts einen Wert von rund 100
Millionen Mark, ſie belief ſich 1908 auf 133,6 Millionen
und war mehrfach ſtarken Schwankungen unterworfen; etwa
85 Prozent der Einfuhr entfallen auf Chiliſalpeter.
Wie ſchon geſagt, iſt der chileniſche Abſatzmarkt noch
fuhr ausdehnungsfähig und deshalb für die deutſchen
In=
duſtrien von großer Bedeutung. Die Pflege
freundſchaft=
lucher Beziehungen zu dieſem Lande liegt alſo im
allgemei=
nen Intereſſe.
Das amtliche franzöſiſche Werk über den Urſprung
des Krieges von 1870/71.
K.W. Der franzöſiſche Miniſter des Auswärtigen
gsichon hatte im Jahre 1907 eine Kommiſſion ins Leben
gerufen, der die Aufgabe geſtellt war, in einem großen,
grundlegenden Werke alle franzöſiſchen diplomatiſchen
Lodkumente zu ſammeln und zu veröffentlichen, die ſich auf
den Urſprung des Krieges von 1870 beziehen. Dieſe
Kom=
miſſion, die aus dem Chef der franzöſiſchen Archive,
goeluns=Montaud, und den Hiſtorikern Joſeph Reinach, A.
Aulard und Emile Bourgeois beſtand, veröffentlicht ſoeben
die erſten beiden Bände dieſer abſchließenden Publikation,
tie im ganzen 8—10 Bände umfaſſen wird. Der erſte
Band wird eingeleitet durch einen intereſſanten Bericht
Sichons an den Präſidenten der Republik und durch den
abſchließenden Ueberblick über die Arbeiten der
Kommiſ=
ſion, den an Stelle des verſtorbenen Präſidenten Deluns=
Montaud Joſeph Reinach erſtattet hat.
Der Miniſter des Auswärtigen äußert ſich über den
Zweck und die Bedeutung dieſes Unternehmens:
„Die ſchweren Prüfungen, die unſer Land in dem
Frieg zwiſchen dem kaiſerlichen Frankreich und
Deutſch=
lund erlitten hat, haben zu mannigfachen Unterſuchungen
Unlaß gegeben, um die Geſchichte dieſer tragiſchen Tage
arufzuzeichnen. Der deutſche Große Generalſtab hat mit
eänem ſeltenen Geiſt der Kritik die militäriſchen
Operatio=
nen dieſer Epoche einem beſonderen Studium
unterwor=
fen. Die Politik des Deutſchen Reiches iſt von dem Manne
ſelbſt dargelegt worden, der ſie zum größten Teil inſpiriert,
geleitet und zum Triumphe geführt hat. In Frankreich
haben einige Perſönlichkeiten, die die ſchwere Laſt der
Re=
gierung in dieſen Tagen der Trauer trugen oder die ſich in
verſchiedenen Aemtern mit der Verteidigung unſeres
Lan=
des befaßt haben, fragmentariſche Berichte über den Krieg
veröffentlicht, denen man weder künſtleriſche noch
inter=
eſſante Darſtellung abſprechen kann. Auch ſind
Geſchichts=
werke geſchrieben worden, die in vieler Hinſicht wertvoll
ſind, aber notwendigerweiſe unvollſtändig und vielfach
ten=
denziös. So wurde es notwendig, um dieſe bisher
unver=
meidlichen Lücken auszufüllen, mit dem Geiſt vollkommener
Unparteilichkeit die Dokumente zu ſammeln und zu
ver=
öffentlichen, die geſtatten, mit voller Kenntnis der Urſachen
die Geſchichte einer für die Belehrung ſo wichtigen Epoche
zu erzählen. . . . Es wird Ihnen, Herr Präſident, richtig
erſcheinen, daß eine Demokratie wie die unfrige, deren
Schickſal eng mit dieſen Ereigniſſen verbunden iſt, in deren
Verlauf ſie die volle Ausübung ihrer Souveränität
ge=
wonnen hat, das Recht beanſpruchen darf, über die ganze
Wahrheit unterrichtet zu werden, damit ſie die Menſchen
und die Dinge billig beurteilen kann, deren Tätigkeit von
ſo tiefer Wirkung auf ihr Geſchick geweſen iſt. Das
wahr=
heitsgemäße Gemälde dieſer Vorgänge wird ein ſcharfes
Licht auf die Bedingungen werfen, unter denen der Krieg
erklärt und geleitet wurde, und auf die Prinzipien, die
ſeitdem maßgebend geworden ſind und die in der Zukunft
zur Verteidigung Frankreichs und der Intereſſen unſerer
Demokratie maßgebend werden ſollen.”
Reinach geht in ſeinem Rapport an Pichon zunächſt
von allgemeineren Gedanken aus. Er legt dar, daß die
Publikation nicht nur diejenigen diplomatiſchen Akten
vor=
legen will, die ſich auf die nächſten Urſachen des
deutſch=
franzöſiſchen Krieges beziehen, daß ſie ſich nicht nur an
die Hiſtoriker wendet, ſondern an die Regierungen und die
Völker, und daß ſie daher auch die weiter zurückliegenden
Urſachen und Triebkräſte berückſichtigen wird. Er
verbrei=
tet ſich dann im allgemeinen über die Diplomatie des
zweiten Kaiſerreichs: „Die Diplomatie des zweiten
Kaiſer=
reichs iſt viel aufmerkſamer, viel unterrichteter und viel
hellſehender geweſen, als man gewöhnlich annimmt. Sie
informierte ſich ſorgfältig und beobachtete klug die
Men=
ſchen und die Dinge. Mehr als einmal wußte ſie die
Pläne zu durchſchauen, die Hintergedanken zu erraten, die
fremde Staatsmänner hatten. Sie begnügte ſich nicht
da=
mit, die Höfe und die Regierungen in ihrer Entwicklung
zu verfolgen; ihr waren auch die tiefen Bewegungen
inner=
halb der deutſchen Nation, die ſich damals vollzogen, nicht
entgangen. Sie ſah darin das düſtere Vorſpiel eines
gro=
ßen Dramas. Aber dieſe offizielle Diplomatie iſt
unglück=
licherweiſe durch eine geheime Diplomatie in ihren
Ent=
ſchlüſſen gehemmt worden, die noch ſehr unvolckommen
be=
kannt iſt, deren Arbeit ſich aber faſt beſtändig ſpüren läßt.
Weder die Kammer noch die öffentliche Meinung ſind genau
von den Stellungen der Regierungen und den
Volkswün=
ſchen unterrichtet worden. Sie beharrten nach alter
Ge=
wohnheit dabei, Deutſchland 50 Jahre vor dem Punkte zu
ſuchen. auf dem es damals war. Endlich iſt die kaiſerliche
Politik nicht von der ausſchließlichen Fürſorge für das
franzöſiſche Intereſſe beſtimmt worden, ſondern von den
Lannen einer perſönlichen Macht, die das franzöſiſche
Intereſſe allzu ſehr dem Ehrgeiz unterordnete, die
Welt=
karte nach dem Nationalitätsprinzip umzugeſtalten, es zu
ſehr ausſchließlich dynaſtiſchen Erwägungen unterwarf.”
Reinach erklärt dann, daß der Krieg von 1870 zwar
direkt durch die Kandidatur eines preußiſchen Prinzen für
den ſpaniſchen Thron hervorgerufen worden ſei, daß aber
ſein Urſprung viel weiter zurückliege. Zwar will man
nicht zurückgehen auf die Gegenſätze, die durch die
Revo=
lution, durch den ſiebenjährigen Krieg, durch die Rivalität
Franz’ I. und Karls V. oder gar durch die Nachfolge Karls
des Großen hervorgerufen worden ſind. Nach langen
Ueberlegungen hat jedoch die Kommiſſion den
Ausgangs=
punkt für die diplomatiſchen Verwicklungen, die endlich
den Krieg hervorriefen, auf den Dezember 1863 fixiert, als
die Schleswig=Holſteinſche Frage aktuell wurde. Damals
trat die Abſicht Bismarcks zum erſtenmal deutlich hervor.
Sein Vorgehen gegen Dänemark iſt nicht nur an und für
ſich das Meiſterwerk ſeiner Diplomatie: es enthält auch im
Keime alle ſeine anderen Unternehmungen. Die erſte
Etappe, wie er es bald danach ſelbſt einem italieniſchen
Geſandten mitteilen wird, iſt „die Begründung der
Herr=
ſchaft Preußens über den Norden Deutſchlands” Es wäre
unrecht, zu ſagen, daß von dem Tage an, da Frankreich
Dänemark verließ, das Verhängnis nicht mehr aufzuhalten
war, denn die Geſchichte rollt ſich nicht ab wie eine
geo=
metriſche Kurve. Die Fehler von geſtern können ebenſo
wieder gut gemacht wie verſchlimmert werden, und der
Erfolg kann ſchließlich vom Zufall abhängen. Aber es iſt
klar, daß das Zuſammenhalten Frankreichs und Englands,
wenn es in der Frage der däniſchen Herzogtümer
herge=
ſtellt und befeſtigt worden wäre, genügt haben würde, um
viele Jahre den Frieden aufrecht zu erhalten.‟ Die erſten
beiden Bände des Werkes beſchäftigen ſich daher mit der
Schleswig=Holſteinſchen Frage und reichen vom Dezember
1863 bis zum Mai 1864. Sie umfaſſen alle in den
fran=
zöſiſchen Archiven vorhandenen wichtigen Dokumente, durch
Schriſtſtücke der fremden Geſandtſchaften ergänzt und mit
kurzen erklärenden Noten verſehen.
Deutſches Reich.
B. Von der nach Petersburger Meldungen angeblich
für September geplanten Zuſammenkunft des
ruſſi=
ſchen Miniſters des Aeußern, Herrn v. Iswolski, mit
dem neuernannten deutſchen Staatsſekretär des Aeußern,
Herrn v. Kiderlen=Wächter, iſt an Berliner
zuſtän=
diger Stelle bisher nichts bekannt. Die Zuſammen=
kunft könnte auch höchſtens in Berlin ſtattfinden, da Herr
von Kiderlen=Wächter ſich nicht mit der Abſicht trägt, in
ab=
ſehbarer Zeit nach Petersburg zu gehen. Es wäre jedoch
ſehr wohl möglich, daß Herr von Iswolski auf einer
ſei=
ner Auslandsreiſen Berlin berührte, wo dann eine
Zuſam=
menkunft der beiden leitenden Staatsmänner ſich ohne
jeden Zwang ergeben würde. Bisher allerdings hat Herr
Iswolski eine derartige Abſicht noch nicht zu erkennen
ge=
geben, doch wäre es ja möglich, daß der Urheber der
Pe=
tersburger Meldung von einer derartigen Abſicht des Herrn
Iswolski unterrichtet wäre.
— Wie die Kreuzzeitung meldet, wurde zum
Unter=
ſtaatsſekretär des Staatsminiſteriums der
bisherige Regierungspräſident zu Merſeburg, Geh.
Ober=
regierungsrat v. Eiſenhart=Rothe, ernannk.
— Wie die Magdeburgiſche Zeitung hört, trägt ſich
die preußiſche Regierung nicht mit der Abſicht,
ſchon in der nächſten Landtagsſeſſion eine neue
Wahl=
rechts=Vorlage einzubringen. Zahlreiche Gründe
ſprechen angeblich gegen eine ſolche Abſicht. Zunächſt ſoll
die neue Vorlage nach den Erfahrungen, die mit der erſten
gemacht worden ſind, noch gründlicher vorbereitet werden,
um ihr von vornherein eine Mehrheit im Parlament zu
ſichern. Dazu ſei es notwendig, daß die weitere
Ent=
wickelung der Parteiverhältniſſe abgewartet wird, die, wie
ſich bei der letzten Beratung gezeigt hat, vor allem anderen
für die Behandlung der Wahlrechtsfrage maßgebend’ ſind.
Die Entwickelung der Parteiverhältniſſe hängt aleer nicht
zuletzt von dem Ergebnis der Wahlen im Reiche ab, ſodaß
erſt nach deren Ausfall die Regierung einen Anhalt dafür
gewinnen wird, welche Taktik ſie bei der Einbringung
einer neuen Vorlage einſchlagen muß. Hinzu kommt die
Uebermüdung aller Parteien, bei denen nach den
aufregen=
den Kämpfen der letzten parlamentariſchen Zeiten der
Wunſch nach einer gewiſſen Erholungspauſe vorherrſchend
ſein dürfte. Auch die Neubeſetzung des Miniſteriums des
Innern iſt bei der Frage nach dem Termin nicht ohne
Einfluß, da ſelbſtverſtändlich einige Zeit dazu gehört, bis
ſich der neue Miniſter des Innern hinreichend mit ſeinem
Reſſort vertraut gemacht hat.
— Der Jungliberale Verein von
Frank=
furt a. M. hat an Baſſermann folgendes
Tele=
gramm geſandt:
Wir ſprechen Ihnen in unerſchüttertem Vertrauen und
in Treue unſere aufrichtigen Sympathien aus und ſind
davon durchdrungen, daß Sie für die Partei und für das
Vaterland in dieſen Zeiten unentbehrlich ſind. Wir
ver=
urteilen die gegen Sie gerichteten Angriffe perſönlicher und
politiſcher Gegner aufs ſchärſte und ſind überzeugt, daß
gleich der geſamten Jugendbewegung unſerer Partei auch
die überwältigende Mehrheit der altnationalliberalen
Or=
ganiſationen mit Begeiſterung hinter Ihnen als unſerem
glänzend bewährten Führer ſteht.
— Der Kreiswahlausſchuß der
nationallibera=
len Partei des Kreiſes Hagen=Schwelm trat
die=
ſer Tage zu einer Sitzung zuſammen. Nach einem
ein=
gehenden Vortrage des Vorſitzenden, Herrn Dr.
Cro=
mer, mit anſchließender Beſprechung über die politiſche
Lage, wurde zu der Beſprechung der Korreſpondenz mit
der Fortſchrittlichen Volkspartei zu Hagen übergegangen.
Einmütig war die Stimmung, daß die Parteileitung ſich
ein großes Verdienſt durch die Bemühungen erworben
habe, um in der kommenden Reichstagswahl auf der
gan=
zen Linie mit allen bürgerlichen Parteien gegen die
Sozial=
demokratie energiſch zu Felde zu ziehen. Ebenſo einmütig
lehnte man es ab, ſich den Fortſchrittlern
unterzuordnen. Ganz beſonders wurde dagegen
Front gemacht, daß der Freiſinn Behauptungen von einem
angeblich abgeſchloſſenen Wahl=Abkommen immer wieder
verbreite. Eine dahingehende, die Ablehnung der
freiſin=
nigen Angriffe enthaltende Erklärung wurde einſtimmig
angenommen und eine Entſchließung in gleichem Sinne
gefaßt.
— Die Pariſer Zeitung Gil Blas iſt, wie gemeldet,
wegen ihrer Hetze gegen Deutſchland in Elſaß=
Lothringen verboten worden. Sie veranſtaltet
zur Zeit in ihren Räumen eine Ausſtellung von
Karika=
turen, die das Deutſchtum und ſeine Vertreter verhöhnen
und von einem Kolmarer Maler („Hanſi”) ſtammen. Zu dem
Verbot der deutſchen Behörde ſchreibt das Blatt:
„Wenn die Deutſchen uns einzuſchüchtern glauben mit
einer ſolchen Maßregel, ſo täuſchen ſie ſich. Wir haben
durch die Hanſi=Ausſtellung den Franzoſen zeigen wollen,
daß unſere elſäſſiſchen Brüder, ohne ſich in der Flut der
deutſchen Einwanderung ertränken zu laſſen, mit Geiſt
Mut und Hartnäckigkeit den Kampf für die franzöſiſche
Kul=
tur fortſetzen, daß das Elſaß trotz der Pangermaniſten
und gegen ſie im tiefſten Herzen vollkommen franzöſiſch
Seite 2.
Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 27. Juli 1910.
Nummer 173.
geblieben iſt. Wir haben auch den Elſaß=Lothringern
be=
weiſen wollen, daß die Franzoſen ſie nicht vergeſſen
ha=
ben. Der preußiſche Ukas zeigt, daß dies uns gänzlich
gelungen iſt. Wir können daher ſtolz darauf ſein, den
papierenen Donnerkeil der deutſchen Beamten verdient
zu haben. Der Gil Blas wird alſo nicht mehr in Elſaß=
Lothringen eindringen; wir tröſten uns leicht darüber,
in=
dem wir die geiſtreiche Zeichnung vorausſehen, die Hanſi
darüber anfertigen wird!“
Die Straßburger Poſt bemerkt dazu: „Aus dieſen
Auslaſſungen iſt zu entnehmen, daß die elſaß=
lothrin=
giſche Regierung die Abſichten des Gil Blas
richtig einſchätzte, von denen ſich das chauviniſtiſche
Blatt bei ſeinen Hetzartikeln gegen das Deutſchtum leiten
ließ. Wenn ein elſaß=lothringiſches Blatt dennoch die
Anſicht vertritt, daß die Regierung mit ihrem Verbot das
Gegenteil von dem erreicht habe, was ſie bezweckte, da der
Gil Blas für den Verluſt ſeiner elſaß=lothringiſchen
Abon=
nenten in Frankreich durch die für ihn gemachte
Propa=
ganda reiche Entſchädigung finden werde, ſo iſt darauf zu
erwidern, daß die Behörden ſich in ihren Verfügungen nicht
von Rückſichten auf ihre finanzielle Tragweite leiten
laſ=
ſen können, ſondern es wohl als eine Pflicht der
Selbſt=
erhaltung und Würde betrachtet haben werden, Blätter
aus dem Lande ferne zu halten, die deutſchfeindliche
Ten=
denzen vom Ausland her nach Elſaß=Lothringen zu
tra=
gen verſuchen.”
Ausland.
— Nach der letzten Statiſtik des Miniſteriums des
Innern über die franzöſiſchen Generalrats=Wahlen ſind
1412 Wahlreſultate bekannt. Davon entfallen auf die
Konſervativen 191, auf die Progreſſiſten 163, auf die
Re=
publikaner, Radikale, Sozialiſtiſch=Radikale und
Sozia=
liſtiſche Republikaner 883, auf die geeinigten Sozialiſten 26.
Stichwahlen ſind 139 erforderlich. Die Konſervativen
ge=
winnen 36 und verlieren 43, die Progreſſiſten gewinnen
19 und verlieren 43, die Republikaner und Radikalen
ge=
winnen 72 und verlieren 59, die Geeinigten Sozialiſten
gewinnen 20 und verlieren 2 Sitze.
Sämtliche Morgenblätter beſprechen die
General=
rats=Wahlen. Die Radikalen heben beſonders die
große Zahl der Mandate hervor, die den Radikalen und
den Republikanern zugefallen ſind. Die Lanterne ſchreibt:
Mit einem Gegenſtoß haben die Wähler den Aufruf der
Reaktion beantwortet. Parlament und Regierung werden
dem Rechnung zu tragen wiſſen. Die Republique
fran=
gaiſe führt aus: Die Nation hat wieder einmal erklärt,
daß ſie Vertrauen hat zu der Politik der Ordnung und
Beruhigung. Die Regierung wird darin eine Ermutigung
finden und daraus die Kraft ſchöpfen, um der ſozialen
Hochflut zu widerſtehen, die die Sicherheit des Landes
kompromittiert. Auch die Action betont, daß die
Wahlen die Politik der nationalen Reformen, das heißt
die Politik des Miniſterpräſidenten, gebilligt haben. Der
Soleil hebt die geringe Teilnahme der Wähler bei der
Abſtimmung am Sonntag hervor, die beſonders in den
Städten zum Ausdruck gekommen ſei. In Bordeaux
zum Beiſpiel habe etwa nur ein Drittel der
eingeſchriebe=
nen Wähler ſich an der Abſtimmung beteiligt.
Die parlamentariſche Unterſuchungskommiſſion in der
Rochette=Affäre wird den Polizeipräfekten
Lé=
pine und den Direktor der Kriminalpolizei Mauquin
vernehmen. Eine Gegenüberſtellung von Lépine und
Du=
rand findet noch nicht ſtatt.
Die Budgetkommiſſion trat am Dienstag im
Palais Bourbon für etwa 14 Tage zuſammen und
ge=
denkt in dieſer Zeit ſämtliche Ausgaben=Voranſchläge zu
prüfen.
— Wieder einmal ſteht die Erörterung über das
Stärkeverhältnis zwiſchen England und Deutſchland im
Vordergrunde des Intereſſes. Anfragen im engliſchen
Parlament über Zahl, Bewaffnung und Bauzeit der
deut=
ſchen Dreadnoughts ſind an der Tagesordnung.
Das Geſpenſt eines neuen deutſchen Flottengeſetzes für
1912 wird an die Wand gemalt und ruft jenſeits des
Ka=
nals in der unioniſtiſchen Preſſe die gewohnten
Erſcheinun=
gen hervor. In der liberalen Preſſe dagegen ſucht man
— nicht ohne Grund — wieder Stimmung für eine
Ver=
ſtändigung über die Flotten=Rüſtungen zu machen. Weiß
man doch, daß 1914 — wir ſtützen uns auf Angaben der
halbamtlichen deutſchen Marine=Rundſchau — die geſamte
deutſche Hochſeeflotte mit Dreadnoughts und Linienſchiffs=
Kreuzern beſetzt ſein wird. Daß von dieſen 21 Schiffen
nur fünf, nämlich die vier „Naſſau” und der „v. d. Tann”
das 28 Zentimeter=Geſchütz als Hauptkaliber tragen, weiß
man drüben auch. Die Kaliberſteigerung auf 30,5
Zen=
timeter bei den nächſten Typen, ebenſo wie die auch der
engliſchen Herkules=Klaſſe gegenüber noch beſſer
ausge=
nutzte Geſchützaufſtellung ſind in England gleichfalls nicht
mit Freuden begrüßt worden. Und daß man bei Krupp
bereits ſeit zwei Jahren ſich ſehr eingehend mit der
Kon=
ſtruktion noch ſchwererer Kaliber befaßt, weiß man drüben
gleichfalls, wenn man es auch nicht ſagt. Dafür aber wird
mit Eifer die Abrüſtungspoſaune geblaſen — natürlich
nur für Deutſchland — denn es wäre doch für England
zu peinlich, wenn die Zahl der deutſchen Schiffe mit
Dauer=
beſchußrohren immer zunähme, während man drüben über
der Frage der Erhöhung der Lebensdauer der ſchweren
Rohre ſinnt, ohne zu beſonderen Fortſchritten gelangt zu
ſein. Daher die eindringliche Mahnung zur Abrüſtung,
daher die Drohung mit dem noch nie dageweſenen
überwältigenden Typ. Dem ſtehen wir kühl
ge=
genüber. Ueberraſchungen in großem Stile gibt
es im Linienſchiffbau zurzeit nicht mehr. Das engliſche
34,3 Zentimeter=Geſchütz ſchreckt uns nicht. Wir werden
ihm vorausſichtlich ein 35 Zentimeter=Geſchütz
ent=
gegenſetzen und dann eins von doppelter
Lebens=
dauer.
— Im engliſchen Unterhauſe fragte Rees (liberal),
ob die zwiſchen England, Rußland und (Perſien
beſtehen=
den Verträge andere Staaten davon ausſchlöſſen,
Eiſen=
bahn=Konzeſſionen in Perſien zu erlangen,
ob die Regierung dem Hauſe Mitteilung über den
Fort=
ſchritt der Bagdad=Eiſenbahn machen könne, und
ob die Regierung die Notwendigkeit für den Bau des
Golfteiles der Eiſenbahn unter engliſcher Beteiligung in
Erwägung zöge. Parlaments=Unterſtaatsſekretär Me
Kinnon Wood erwiderte: Was die erſte Frage
an=
betrifft, ſo bin ich nicht in der Lage, eine Erklärung
abzu=
geben mit Rückſicht auf die vertraulichen Mitteilungen, die
über die Eiſenbahn=Konzeſſionen in Perſien kürzlich
zwi=
ſchen der engliſchen, ruſſiſchen und perſiſchen Regierung
ausgetauſcht worden ſind. Auf der Bagdadbahn werden
an verſchiedenen Punkten zwiſchen Bulgurlu und Miſis
Vorarbeiten ausgeführt. Wie man glaubt, iſt für die
Weiterführung der Linie bis Wellhalaf finanzielle
Vor=
ſorge getroffen. Bezüglich der letzten Frage kann ich keine
weitere Mitteilung machen.
— Bei den Verhandlungen mit Rußland wegen
etwa=
iger Zollerhebung von Tranſitwaren auf dem
Wege von Wladiwoſtok nach der Mandſchurei handelt es
ſich nur um die ruſſiſche Bahnſtrecke Wladiwoſtok=
Pogranit=
ſchnaja. Die bisher unklaren Beſtimmungen über den
Tranſitzoll dieſer Strecke ſollen geſetzlich geregelt werden.
Der Tranſitverkehr aus Deutſchland über Sibirien
nach der Mandſchurei berührt die Verhandlungen nicht,
ebenſowenig die Frage der offenen Tür in der Mandſchurei.
— Die Nachricht, daß der frühere Großweſir Ferid
Paſcha wegen Teilnahme an der Verſchwörung des
tür=
kiſchen Geheimkomitees verhaftet worden ſei, iſt unrichtig.
Es verlautet nur, daß die Regierung ihn erſuchte, auf die
geplante Europa=Reiſe zu verzichten. Zeitungsmeldungen
zufolge ſind bisher vierzehn türkiſche Frauen wegen
Betei=
ligung an dem Geheimkomitee verhaftet worden. In
Da=
maskus wurden vier Verhaftungen vorgenommen.
Eine Reiſe durch das alte Montenegro.
(D Die Feſtlichkeiten des 50jährigen
Regierungs=
jubiläums des Fürſten Nikola von
Montene=
gro, die durch die Erhebung ſeines Landes zum
König=
treich gekrönt werden ſollen, werden viele Touriſten
nach den maleriſchen ſchwarzen Bergen locken, um eine
romantiſche Vergnügungsfahrt zu unternehmen. Im
Jahre 1833 aber, als der Reiſende Broniewski nach
Montenegro zum Studium des Landes aufbrach,
er=
ſchien eine ſolche Reiſe nicht als angenehme Spritztour,
ſſondern als ein kühnes Wagnis, das mancherlei
Ge=
fahren und Abenteuer in ſich ſchloß. Broniewski traf
denn auch, wie Paul Giniſty im Journal des Débats
ſerzählt, umfaſſende Vorbereitungen, wie wenn er zu
einem wilden Volksſtamm ſich begäbe. Er hatte ſogar
ſein Paket mit Halsketten aus bunten Glasperlen
mit=
genommen, gleich als ob er dem Schmuckbedürfnis von
Menſchenfreſſern ſchmeicheln müſſe; er hatte ſich mit
ſeinem ganzen Arſenal von Waffen ausgerüſtet und trug
ſeinen furchtbar großen Säbel, der ihn beim Gehen ſehr
genierte. Sein Erſtaunen war groß, als er nicht nur
für ſeine Glasperlen keine Abnehmer fand, ſondern ſich
ſauch ohne jede Lebensgefahr unter den Montenegrinern
bewegen konnte und mit ſeiner waffenſtarrenden
Aus=
rüſtung ein ſpöttiſches Lächeln hervorrief. Aber wenn
ler auch ſeine Erwartungen nicht erfüllt ſah, ſo wurde
ſer dafür durch eine Fülle intereſſanter Eindrücke
ande=
rer Art entſchädigt, die er mit offenen Augen zu
beob=
achten und gut ſeinem Gedächtnis einzuprägen wußte.
Der regierende Vladika war der Nachfolger jenes
Peter I., des ſiegreichen Fürſten, der ſeinem Volke den
Ruhm großer Tapferkeit verſchafft hatte. Drei Jahre
war er tot und noch im Sterben hat er das
wunder=
barſte Beiſpiel ſeines Einfluſſes auf ſeine Untertanen
gegeben: Der faſt 90jährige hatte als letzten und höchſten
Wunſch hinterlaſſen, daß ſeine Untertanen ſich ſechs
Monate lang aller Kämpfe untereinander enthalten
ſollten. Das Vermächtnis des geliebten Fürſten, das
den Montenegrinern die ſchwerſte Aufgabe ihres Lebens
ſtellte, wurde inne gehalten; ein halbes Jahr blieben
die Dolche in der Scheide, ſchwiegen die Flinten. Nach
dieſer Zeit der ſtärkſten Selbſtbeherrſchung aber fingen
die Montenegriner wieder ihre alten Streitigkeiten an.
Fürſt Peter II., der als Erzbiſchof neben der weltlichen
die höchſte geiſtliche Macht beſaß, aber mit der Flinte
beſſer umzugehen wußte als mit dem Kreuz, ſuchte das
Werk ſeines Onkels fortzuführen. Er wollte eine
ge=
ordnete Regierung und Verwaltung einrichten. Aber
das war nicht leicht. Schon früher hatte Kaiſer Paul
von Rußland die Mittel gegeben, um einen Gerichtshof
aus ſechs Richtern einzuſetzen, der die Zwiſtigkeiten
unter den Familien, die gewöhnlich mit Gewehrſchüſſen
geregelt wurden, gerecht abzuurteilen. Die Richter
wurden ernannt und nahmen ihre Aemter auf, aber ſie
hatten nichts zu tun. Niemand wandte ſich an ſie, und
ſo wurde nach zwei oder drei Monaten der Gerichtshof
aus Mangel an Beſchäftigung aufgelöſt. Peter II. ſchuf
nun ein Strafgeſetzbuch, deſſen Strafen möglichſt den
Sitten ſeiner ſtolzen Untertanen angepaßt waren;
aber obwohl der Herrſcher geliebt und geachtet war, ſo
wurden doch ſeiner Juſtizpflege unüberwindliche
Hin=
derniſſe entgegengeſtellt. Jede Dorfgemeinde ſetzte ihre
Ehre darein, die Verbrecher nicht auszuliefern, ſondern
ſelbſt die Verurteilung vorzunehmen. Der Fürſt
rich=
tete nun einen Senat ein, in dem die Oberhäupter der
wichtigſten Gemeinden Sitz und Stimme hatten; er
glaubte dadurch eine Zentraliſation der Rechtspflege
und Regierung zu erreichen. In einem ſtrohgedeckten
kleinen Haus verſammelte ſich dieſe oberſte Inſtanz
Montenegros; die Dauer der Verhandlungen war
be=
grenzt, und beim Klang einer Glocke mußten die
Sitzungen, mochten ſie auch gerade bei einem noch ſo
wichtigen Punkte angelangt ſein, abgebrochen werden.
Jeder der Senatoren bekam Gehalt, etwa 100 Mark
das Jahr.
Ein Beamtenweſen begann ſich im Keim unter den
rauhen Bergbewohnern zu entwickeln: Es gab 15
ſoge=
nannte „Federhalter”, die dieſen Namen aber nicht etwa
ihrer Kunſtfertigkeit im Schreiben verdankten, die auch
bei den Beamten nur ſelten anzutreffen war, ſondern
einem Schmuck ihrer Mützen, der die Geſtalt eines
Federhalters hatte. In einzelnen Fällen gelang es
Nach Nachrichten, die der Pforte zugehen,
verha=
teten die Behörden in Haiffa 14 Perſonen, die der E
mordung des Deutſchen Unger verdächtig ſind
Die Ordnung iſt geſichert. Das nach Haiffa entſand=
Kanonenboot iſt nach Beirut zurückgekehrt,
* London, 25. Juli. Die große engliſch
Flotten ſchau, die am Mittwoch in der Mounts=Ba
unweit Perjance vor dem König abgehalten werden ſollts
iſt in der letzten Minute nach Torbai in der Grafſchaff
Dewon verlegt worden. Dies hat große Enttäuſchung
in dem Badeorte hervorgerufen, wo ſich zahlreiche Fremde
zur Beſichtigung der Schau eingefunden hatten. Die U
ſache iſt ſtürmiſches Wetter. Ein ſchwerer Nordweſtſtum
fegte geſtern über die Küſte hin und Sonntag morgen
mußten ſämtliche Torpedoboote in Falmouth und
Ph=
mouth Zuflucht nehmen.
Stadt und Land.
Darmſtadt, 27. Juli
* Eiſenbahnperſonalien. Se. Königl. Hoheit
Großherzog haben dem Eiſenbahn=Bau= und Betriehgs
inſpektor Friedrich Horn, Mitglied der Eiſenbahns
direktion zu Eſſen a. d. Ruhr, den Charakter als „Regiesl
rungs= und Baurat” und dem Eiſenbahn=Bau= undn
triebsinſpektor Joſeph Schilling, Vorſtand derB
triebsinſpektion 1 zu Darmſtadt, den Charakter als
„Eiſenbahndirektor” mit dem Range der Regierungsräfes
erteilt.
— Ernannt wurde der Schulverwalter Emil Wolft
zu Worms zum Lehrer an der Vorſchule der Oberregſ
ſchule zu Worms mit Wirkung vom 1. Oktober 1910 aſ
unter Belaſſung in der Kategorie der Volksſchullehrer,
L. Die Ferienſtrafkammer verhandelte geſtern gegen
den 13 Jahre alten Schüler Johann Wagner von
Altheim, dem wohl bekannt geweſen ſein mußte, da
der Feldſchütze Pfeil Schätze angeſammelt habe.
ſtieg bei ihm ein und ſtahl unter Anwendung eines fall
ſchen Schlüſſels zwiſchen 400 und 500 Mk. Ein Zwanzig
markſtück gab er ſeinem Bruder, dem Spenglerlehrlin
Georg Wagner, der es ſpäter wieder herausrücken
mußte, 90 Mark grub die Mutter im Garten, wo
verſcharrt waren, aus. Die genannten Beträge bekan
Pfeil zurück, das andere Geld iſt verloren. Der Die
wurde zu 6 Wochen, der Hehler zu 1 Woche
fängnis verurteilt. — Um ſich einen ſicheren Nebenven
dienſt zu verſchaffen, war der 21 Jahre alte Schrei
gehilfe Johannes Volz von Griesheim einige Zel
als Unteragent bei der Verſicherungsgeſellſchaft Wil
helma in Magdeburg tätig. Anfangs befriedigte ſein
Fleiß ſehr, ſpäter ſtellte es ſich jedoch heraus, daß
ſich einer Urkundenfälſchung ſchuldig gemacht und ein
100 Mark veruntreut hatte. Seine Strafe beträgt
Wochen Gefängnis. — Der 19 Jahre alte
Metzgen=
gehilfe Robert Zöller von Worms legte am 16. M
dieſes Jahres der Firma Roſenfelder u. Bauer ein
von ihm gefälſchte Beſcheinigung des Metzgermeiſten
Franz Gaydul in Auerbach vor, in welcher behaut
wird, er ſei längere Zeit bei dieſem in Arbeit, fleiß
und anſtändig, ſodaß man ihm einen Anzug borgen
könne. Die Firma fiel darauf herein und wurde un
20 Mark geſchädigt. Zöller wurde zu 2 Monaten
Gefängnis verurteilt, von welchen 2 Wochen durch
Unterſuchungshaft verbüßt ſind. Er trat die Strafe
— Ebenfalls in Bensheim ſpielt die Strafſache gegen
den Metzgergehilfen Peter Röder von Offenbach,
den=
während er bei dem Metzgermeiſter Blechner arbeitete,
nach und nach Kundengelder im Betrage von etwa 900
Mark veruntreute. Wohin er das Geld gebracht hahl
geſteht er nicht; ſein Dienſtherr meint, er habe
leiden=
ſchaftlich Lotterie geſpielt. Das Urteil lautete auf
9 Monate Gefängnis, 3 Wochen ſind durch die
Unter=
ſuchungshaft verbüßt. Er will „Berufung” die es
gegen Strafkammerurteile nicht gibt, verfolgen.
* Militäriſches. Nunmehr hat unſere 25. Feld
artillerie=Brigade die diesjährigen Schießübungen
vollſtändig erledigt, indem auch die ſeit 12. ds. Mts. gleich
falls auf dem Truppen=Uebungsplatz Senne übende Res
ſerve=Abteilung unter Hauptmann v. Hahn vom Großhe
Artillerie=Korps abgeſchoſſen hat. Sie wurde zuvor durch
den Korps= und Diviſions=Kommandeur, Exzellenzen von
Eichhorn und von Strantz, im Beiſein des Brigade=
Kom=
mandeurs Oberſt Noeldechen und des Kommandeurs des
Großh. Artilleriekorps Nr. 25 Oberſt v. Müller, dem die
Auf=
gabenſtellung oblag, beſichtigt. Die aus dem Beurlaubten
ſtand einberufenen Offiziere, Unteroffiziere und Mann=
I B
Uihen 4. A
IMe
Peltmeiſter
im
Mdtto Meyer=
In
E
Jhat
Peter II., die Schuldigen vor ſein Tribunal zu bringen
Aber in den meiſten Fällen blieben die Montenegrined
bei ihrem Syſtem der Selbſtaburteilung. Broniewsi
wohnte z. B. der Hinrichtung eines Diebes bei, deſſen
Richter einige ſeiner Dorfgenoſſen waren. Es war
ein=
ſtimmig beſchloſſen worden, ihn zu hängen. Der älteſten
der Verſammlung, ein würdiger Greis, teilte ihm dieſen
Spruch voll Sanftmut und Güte mit; er drückte den
Verurteilten an ſeine Bruſt, umarmte ihn und ſagte
„Gott möge Dir verzeihen.‟ Dann fand die
Exekutio=
ſtatt. Zum warnenden Beiſpiel für andere Diebe wun
den neben den Erhängten zwei ſchöne Piſtolen, eine
ſilberne Büchſe und zehn Dukaten gelegt, und die
Lektion fruchtete: nach mehreren Wochen lagen di
Schätze noch unberührt da. Bei einer anderen Hill
richtung, bei der der Schuldige erſchoſſen wurde, kame
mehrere hundert Montenegriner zuſammen und feuen
ten auf ein Glockenſignal hin ihre Waffen ab. Die
geſchah, damit die Verwandten und Freunde des
Ve=
urteilten nicht nach den Geſetzen der Blutrache den
oder jenen für den Tod verantwortlich machen könnten
Die Sitten der Montenegriner waren ſtreng, rauh
und einfach, aber der Märchenſchimmer einer primitiven
Kultur umgoldete ihre Bräuche, die nicht ſelten
Szenen aus dem Homer erinnerten. Bei den großen
Feſtmahlen unter freiem Himmel fanden athletiſchen
Spiele und Tänze ſtatt, Sänger ſtimmten Heldenlieden
an zum Preiſe vergangener Taten. Der Vladika Petern
war wirklich der erſte Held ſeines Volkes, ihr Fürſt=
und Oberprieſter, ſicherlich der einzige Erzbiſchof ſeiner
Zeit, der eine in die Höhe geworfene Orange mit einem
Flintenſchuß durchbohren konnte; er ſang auch zur
Guzla die Balladen, die er zum Ruhme ſeiner Ahnen
verfaßt hatte. Die Frauen traten in dieſem
Helden=
leben zurück; ſie waren demütige, ſchüchterne Geſchöpfe,
die das Haus hüteten. So bot ſich dieſes alte
Monte=
negro zwar nicht als ein von Wilden bewohntes
Land=
dar, das der Reiſende erwartet, aber dafür als ein
heldenhaftes und poetiſches Land, über das die Frühzeit
einer jungen Kultur ihre Reize breitete.
ummer 173.
Darmſtädter Tagblätt, Mittwoch, den 27. Jnli 1910.
ht und
fe betrag
lte Metzt
am 16.
Bauer
tgermein
ſften wurden entlaſſen, die vom aktiven Dienſtſtand
hartgezogenen kehrten in die Garniſon zurück. — Vom
ds. Mts. ab findet auf unſerem Truppen=Uebungsplatz
ſ inoch eine 14tägige Exerzier=, Felddienſt= und
Schieß=
ſſſtag der von der 33. Feldartillerie=Brigade
ateſtellten Reſerve=Abteilung ſtatt. Die Brigade ſelbſt
Fniach vorheriger Beſichtigung durch den kommandieren=
General des 16. Armeekorps, General der Infanterie
m Prittwitz und Gaffron, und des Kommandeurs der
Oiviſion, Generalleutnants v. Roſtken, ihre diesjährige
Geßübung am 26. ds. Mts. beendigt und iſt mit der
Ahm in ihre Standorte Metz und Mörchingen zurückge=
Todesfall. Geſtern nacht verſchied nach kurzem
ten Ludwig Rebſon, ſeit nahezu 23 Jahren
Lchaniker und Werkmeiſter des elektrotechniſchen
In=
ſſuces der Großh. Techniſchen Hochſchule. Er hat den
izug 1870/71 mitgemacht, war wegen ſeines offenen
beſcheidenen Weſens und ſeiner treuen
Pflicht=
llung bei ſeinen Vorgeſetzten hochgeſchätzt, und in
ſiten Kreiſen eine bekannte und beliebte Perſönlichkeit.
* Von den neuen 25=Pfennig=Stücken, die ſich
be=
htlich im Publikum keiner beſonderen Sympathie
er=
ſuen, werden in dieſem Jahre für 2709500 Mk. neu
Esgeprägt. Daß auch die Geſchäftswelt ſich mit den
men Geldſtücken wenig befreundet hat, geht u. a.
ſtra us hervor, daß bei einzelnen Stellen der
Reichs=
hn die 25=Pfennig=Stücke keine Abnehmer finden, dieſe
Almehr im Treſor unberührt liegen bleiben. An
Kupfer=
d werden in dieſem Jahre zum erſten Male wieder
ſich längerer Pauſe Zweipfennigſtücke neu ausgeprägt,
he zwar im Geſamtbetrage von 108300 Mk.
* Die Kohlenlieferungen für ſämtliche ſtaatliche
Behör=
ſti des Großherzogtums ſind, wie die Blätter melden,
iſitans des Miniſteriums an die Syndikatsfirma „
Kohlen=
ſſtreinigung Geſellſchaft m. b. H., in Mannheim,
Zweig=
ſſtverlaſſung Offenbach”, übertragen. Eine Submiſſion
ſſtuns der einzelnen Behörden findet ſonach nicht mehr
lntt-
— Der Brieftaubenklub Darmſtadt ſchreibt uns: Am
ſſhzten Sonntag, den 24. Juli, fand unſer letzter
Wett=
frg mit alten Tauben ab Flensburg, 550
ſſl meter Entfernung, ſtatt. Um 6,20 Uhr früh dort auf=
Liſſſen, erreichten die erſten Tauben bereits um ½6 Uhr
ſchmittags die Heimat, bei dem ſtarken Gegenwinde und
ſſie uinbeſtändigen Witterung ein überaus günſtiges
Reſul=
ſſt: Wenn auch nur einige Tauben bei der großen Ent=
Afnung am erſten Tage eintrafen, ſo folgten die übrigen
nzweiten Tage gut nach und kann dieſer Flug als wohl=
Alungen bezeichnet werden. Von den ausgeſetzten Preiſen
Aheelten: Herr L. Beſt den 1. Preis, Herr L. Stoll den
Preis, Herr Ph. Deutſch den 3. Preis, Herr Hch. Thierolf
Iin 4. Preis.
— Großer Preis von Darmſtadt. Für das große Rad=
Motor=Rennen, das am nächſten Sonntag, den 31.
ui, auf der Radrennbahn an der Heidelberger Straße
ftrfindet, ſind für den „Großen Preis von Darmſtadt‟
lgende Fahrer verpflichtet worden: Carlo Meſſori=Rom,
Afeiſterfahrer von Italien und Vertreter Italiens in der
lestmeiſterſchaft in Brüſſel, Eugen Stabe=Berlin, der den
Preis im Sechstage=Rennen in Berlin gewonnen hat,
ſſtto Meyer=Ludwigshafen, der bekannte Europameiſter
Int Julius Bettinger, der Landsmann von Meyer,
Mei=
trahrer von Süddeutſchland.
— Freireligiöſe Gemeinde. Im kaufmänniſchen
ſaale des Kaiſerſaales, Grafenſtraße, findet Mittwoch
Abemd die erſte Gemeindeverſammlung nach der
Grün=
un g ſtatt. (Siehe Anzeige.)
— Vortrag. Am Freitag abend ſpricht Herr
echtsanwalt Dr. Sieger in der Vereinigten
Geſell=
lha ft über das neue
Automobilhaftpflicht=
ſieſſetz. Dem Vortrag folgt freie Diskuſſion. (Näheres
(Anzeige.)
Für Landwirte. Das Proviantamt
Darm=
alet teilt uns mit, daß es den Ankauf von Roggen
lne Heu aus der neuen Ernte aufgenommen hat und
Anffir die jeweiligen Tagespreiſe zahlt. Die Naturalien
ltüſſſen von magazinmäßiger Beſchaffenheit, alſo voll=
Uhnamen trocken und geſund, das Heu unverregnet ſein.
Groß=Gerau, 26. Juli. Ein großes Fiſchabſter=
Aern hervorgerufen durch noch unbekannte Urſachen,
ſſtachte ſich geſtern im Schwarzbachgebiet in den
Ge=
karkungen Trebur und Aſtheim bemerkbar. Zu Tau=
Muden wurden die in Verweſung begriffenen Tiere
lſon dem Waſſer in das überſchwemmte Gebiet geſpült
ſunö dienen den Vögeln zur Nahrung. Der Anblick der
lſiellen toten Fiſche iſt troſtlos.
— Aus dem Ried, 25. Juli. Der Miniſter des
nnern v. Hombergk zu Vach bereiſte heute in
Begleitung des Herrn Kreisrats Dr. Wallau das
berſchwemmungsgebiet im Ried. Die
herrren beſichtigten zunächſt die vom Hochwaſſer
beſon=
lers hart mitgenommenen Gemarkungen Aſtheim,
Beünsheim, Ginsheim, Trebur u. a. und überzeugten
ich von dem enormen Schaden, den die Landwirte
urch Vernichtung ihrer Feldfrüchte erlitten. Die ſo
hwer geſchädigten Riedbauern erhoffen von dieſer
Beſichtigung eine tatkräftige Hilfe ſeitens der
Regier=
ung und umfaſſende Vorkehrungen, um in Zukunft
ähnliche Waſſerkataſtrophen ſoweit als möglich zu
ver=
hindern.
Beerfelden, 25. Juli. Ein 16jähriger Lehrling
aus Darmſtadt brachte ſich mit ſeinem Taſchenmeſſer
einen tiefen Schnitt in den Leib bei und mußte ſofort
ins Spital nach Heidelberg gebracht werden. Sein
Mei=
ſter fand ihn blutend im Bette liegen, als er ihn heute
morgen wecken wollte. Der Junge war vorher ſchon
ein=
mal durchgegangen. Sein Vater brachte ihn wieder zu
ſeinem Meiſter zurück.
Mainz, 25. Juli. Als Tag des Kaiſerbeſuches
und der Truppenſchau bei Mainz wird der 19. Auguſt
an=
genommen. — Die heute mittag zuſammengetretene
Stadt=
verordnetenverſammlung hat der von der Schott=
Braun=
raſch=Kommiſſion vollzogenen Wahl des Kapellmeiſters
Albert Gorter zum erſten ſtädtiſchen Kapellmeiſter
zu=
geſtimmt. Gorter erhält jährlich 7000 Mark Gehalt
und ein Benefiz, alſo 2000 Mark mehr, als für Schuricht
beſtimmt war. 8000 Mark hatte er urſprünglich verlangt.
Mainz, 25. Juli. Die
Schornſteinfegerver=
einigung für Heſſen (Sitz Darmſtadt) hielt geſtern
hier im Vereinslokal der Mainzer
Schornſteinfeger=
geſellſchaft ihre Generalverſammlung ab. Der
Alt=
geſelle Graubner von hier hieß die
Verſammlungs=
teilnehmer willkommen und wünſchte den
Verhand=
lungen beſten Verlauf. Der Vorſitzende, Altgeſelle E.
Wenzele Darmſtadt, erſtattete den Jahresbericht.
E. Eckert=Mainz erſtattete die Rechnungsablage, die
durch Entlaſtung des Vorſtandes gutgeheißen wurde.
Bei der Vorſtandswahl wurde E. Wenzel wieder zum
erſten Vorſitzenden und Eckert=Mainz zum
Schriftfüh=
rer, und als Vertrauensmann für die Provinz
Star=
kenburg V. Wagner=Offenbach gewählt. — Als
Geſel=
lenbeiſitzer des Geſellenprüfungsausſchuſſes wurden
E. Eckert und Martin Mayer von hier gewählt.
Mainz, 25. Juli. Die Polizei ſchreitet
nun=
mehr ernſtlich gegen die zahlreichen hier in Betrieb
befindlichen Geldautomaten ein, indem gegen
ſämtliche Beſitzer ſolcher Automaten Anzeige wegen
verbotenen Glücksſpiels erſtattet worden iſt. — Der
RKreisausſchuß des Kreiſes Mainz hat dem
Be=
ſchluſſe der Generalverſammlung der Mainzer
Orts=
krankenkaſſe, die Karenzzeit beim Eintritt der
Er=
werbsunfähigkeit an Mitglieder der Kaſſe von 3 auf
2 Tage herabzuſetzen, die Genehmigung
ver=
ſagt.
Mainz, 26. Juli. Kürzlich wurde von der
Bürgermei=
ſterei eine Beſchwerdeſchrift an das
Juſtizminiſte=
rium gerichtet und darin Klage über Richter am
Schöf=
ſengericht geführt, weil dieſe in einzelnen Fällen
Schutz=
leuten, die in groben Unfugsanklagen als Zeugen
auf=
traten, keinen Glauben geſchenkt hatten. Die Sache
ver=
hielt ſich ſo: In den betr. Fällen traten andere Zeugen
auf, die der Darſtellung der Schutzleute widerſprachen;
und das Gericht nahm an, daß die Schutzleute ſich im
Irr=
tum befunden hätten, und ſprach die Angeklagten frei. In
der Berufungsinſtanz war das Reſultat das gleiche, die
Strafkammer kam ebenfalls zur Freiſprechung. Die
Schutzleute beſchwerten ſich hierauf bei ihren Vorgeſetzten
und es ging dann die Beſchwerdeſchrift an das
Juſtiz=
miniſterium ab. Das Juſtizminiſterium hat die Beſchwerde
der Bürgermeiſterei mit der Begründung abgewieſen, daß
in das Recht der freien Beweiswürdigung
der Richter nicht eingegriffen werden
dürfe. — Geſtern nachmittag kippte unterhalb der
Kaiſer=
brücke ein Segelboot, in dem ſich ein gewiſſer Balthaſar
Wolf vom Feldbergplatz befand, um und Wolf fiel in den
hochgehenden Rhein. Ein zu Berg vorüberfahrendes
hol=
ländiſches Boot ſtoppte ſofort und die Mannſchaft konnte
mit ihrem klargemachten Nachen Wolf retten. Das
umge=
kippte Segelboot wurde von einem Biebricher Badehalter
geländet. — Bei der Abſchlachtung eines Stückes Vieh in
der Schlachthalle für Großvieh im Schlachtviehhof ging die
Kugel ſeitlich durch den Kopf des Tieres, kam hinter
dem Ohr heraus und traf einen in der Nähe ſtehenden
Metzgermeiſter in die Muskel des linken Armes. Der
Metzger mußte ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen.
Ober=Olm, 26. Juli. In der Sonntagnacht wurde der
Garten des Polizeidieners Wolff vollſtändig
ver=
wüſtet. Um den Täter herauszubekommen, machte der
Geſchädigte der Mainzer Kriminalpolizei Anzeige. Der
Schutzmann Benz begab ſich geſtern mit dem abgerichteten
deutſchen Schäferhund des Herrn Ganz nach Ober=
Olm. Der Hund verfolgte ſofort die Spur, und zwar
bis zu dem Hauſe des Maklers Becker, der mit dem
Po=
lizeidiener in Feindſchaft lebt. In der Wohnung des
ab=
weſenden Becker ſprang der Hund an ein Bett und wühlte
ein Hemd daraus hervor. Der Schutzmann begab ſich
hier=
auf auf das Feld hinaus. Dort lief der Hand alsbald auf
einen Acker des Becker und von da auf einen andern, auf
dem ſich Becker befand. Hier bellte das Tier den
Becker an. Dieſer leugnete aber, der Täter zu ſein, und
die weitere Unterſuchung muß erſt abgewartet werden.
Gießen, 26. Juli. Am Samstag abend öffnete ſich
ein hieſiger Student in ſeiner Wohnung die
Puls=
ader. Der herbeigeholte Arzt konnte nur den Tod
feſtſtellen. Das Motiv zur Tat iſt unbekannt. — Im
Bergwerkswald wurde vorigen Samstag ein junger
Mann betroffen, der geiſteskrank war. Die
Er=
mittelungen ergaben, daß er von Hanau ſtammt; er iſt
dann von ſeinen Angehörigen abgeholt worden.
Aus dem Kreiſe Lauterbach, 26. Juli. Das
Waſſerverſorgungsweſen der ländlichen
Gemeinden hat beſonders in den letzten Jahren
auch in unſerem Kreiſe bedeutende Fortſchritte
ge=
macht, und eine Reihe von Gemeinden hat ſich moderne
Hochdruckwaſſerleitungen gebaut. Im vorigen Jahre
ſind Waſſerleitungsanlagen entſtanden in
Ber=
muthshain, Freienſteinau, Radmühl und
Heiſters. In dieſem Jahre iſt der Bau der
Waſſer=
leitung in Zahmen in Angriff genommen worden.
Auch die Gemeinde Wallenrod beabſichtigt, eine
Waſſerleitung zu errichten, und zwar als
Einzelver=
ſorgung, nachdem das urſprünglich für die Gemeinden
des oberen Schwalmtales vorgeſehene
Gruppenwaſſer=
werk von Quellen in der Gemarkung Rebgeshain aus
geſcheitert iſt. Die Anlagekoſten werden einſchließlich
der Maſchinenanlage auf 65000 bis 70000 M. kommen.
Reich und Ausland.
Aus der Reichshauptſtadt, 25. Juli. Seit dem 15.
Juli werden die 32jährige Ehefrau Anna und der 10 Sohn Karl des in Charlottenburg wohnenden
Klempnermeiſters Falkenberg vermißt. Am
14. d. M. war letzterer nach Seegefeld gefahren, wo
er geſchäftlich zu tun hatte, und Frau und Kind hatten
ihn bis zum Bahnhof Fürſtenbrunn begleitet. Am
Morgen des nächſten Tages verließ Frau F. mit ihrem
Sohne die Wohnung und iſt ſeitdem nicht
zurück=
gekehrt. Bei Verwandten, die ſie angeblich beſuchen
wollte, iſt ſie nicht eingetroffen, und ſeitdem fehlt jede
Spur von ihr. Wie feſtgeſtellt worden iſt, hat die
Frau, die ſchwer herz= und nervenleidend iſt, etwa 700
Mark bares Geld bei ſich und auch einen geladenen
Revolver mitgenommen. Zwei Tage nach dem
Ver=
ſchwinden der beiden traf bei dem Ehemann ein
Schreiben ſeiner Frau ein, worin dieſe ihm mitteilt,
daß ſie ſich das Leben nehmen werde und in
rühren=
den Worten von ihrem Gatten Abſchied nimmt.
Nach Unterſchlagung von 800 Mark iſt der
Kaſſierer des ſozialdemokratiſchen
Wahlvereins von Rixdorf, der 22 Jahre alte
Ma=
ſchinenarbeiter Richard Spann, entflohen. Er hatte
die Summe am 20. Juli mit nach Hauſe genommen und
iſt ſeitdem verſchwunden. Spann richtete an ſeine
Frau einen Brief, worin er die Gründe ſeines
Ver=
ſchwindens mitteilt. Wenn die Frau den Brief
em=
pfänge, würde er nicht mehr am Leben ſein, da er
Selbſtmord begehen werde. Der Grund ſei, daß er
einem Erpreſſer in die Hände gefallen ſei. Der
Er=
preſſer kannte ſeine Militärverhältniſſe genau und
hätte gedroht, dieſe ſeinen Kollegen und
Partei=
genoſſen mitzuteilen, wenn Spann ihm nicht die
ge=
wünſchte Summe gebe. Er habe dem Erpreſſer
zu=
erſt ſein Geld gegeben, dann eine geliehene Summe
und ſchließlich habe er Unfallgelder, die er zu
ver=
walten hatte, dazu verwendet. — In der Saßnitzer
Badeanſtalt wurden geſtern nachmittag, nach einer
Meldung des Berl. Lokalanzeigers, einem Berliner
2700 Mark geſtohlen. Er hatte das Geld beim
Badewärter abgegeben und dafür eine Marke
er=
halten. Dieſe wurde ihm, als er im Bade war, aus
der Taſche geſtohlen. — Der jugendliche
Scheckräu=
ber vom Hauptpoſt=Scheckamt in der Dorotheenſtraße
iſt heute vormittag verhaftet worden. Der Räuber iſt
ein 15jähriger, aus der Fürſorgeanſtalt
entlaufe=
ner Junge namens Adolf Conrad. Er iſt geſtändig.
Frankfurt, 26. Juli. In der vergangenen Nacht
drangen Einbrecher in das Juweliergeſchäft von
Otto Bräutigam Liebfrauenſtraße 3, ein und
ſtahlen Goldwaren im Werte von 15—18000 Mark.
Als heute früh der Ausläufer der Firma Gebr. di
Giorgi die Tür öffnen wollte, um die Vorſtelläden der
Schaufenſter in dem Hausflur abzuſtellen, fand er die
Füre offen. Beim näheren Zuſehen entdeckte er danu
in der Mauer, die den Hausflur von dem
Bräuti=
gamſchen Laden trennt, ein großes Loch, und ein
Blick in den Laden überzeugte ihn von der Tatſache,
daß Einbrecher in dem Laden gehauſt hatten.
Darauf=
hin verſchloß er die Haustür wieder und
benachrich=
tigte die Polizei. Daß die Diebe mit den Lokalitäten
be=
kannt waren, ergab ſich daraus, daß ſie das Loch ſo
an=
legten, daß es gerade über einem in dem Laden
ſtehen=
den Schränkchen mündete. Nachdem der eine der
Ein=
brecher durch das Loch hindurchgeſchlüpft war, konnte
er die nach dem Vorplatz führende Türe von innen
öffnen und ſeinen Komplizen einlaſſen. In dem
Laden angekommen, räumten die Diebe dann alles
zuſammen, was ſie erwiſchen konnten. Das
Schau=
fenſter, die Auslagekaſten, die Schubladen uſw., alles
Wie Frauen Geld verdienen.
A Die Zahl der Frauen, die dem Erwerbsleben
zu=
kömen, wächſt von Jahr zu Jahr, aber meiſt ſind es
lunge Mädchen, die nach Abſolvierung der Schule in
Ain Geſchäft oder ein Kontor eintreten und ſich durch
ſigene Arbeit einen weſentlichen Zuſchuß zu ihrem
ſſebensunterhalte verdienen, bis die Ehe ſie dieſer Not=
Pendigkeit enthebt. Für ſie, die in jungen Jahren in
egend einem Berufe ſich Fertigkeiten erworben haben,
ſt es nicht ſchwer, im Notfall wieder an den Erwerb
An denken und durch eigene Kraft ſich zu erhalten. Die
rau in reiferen Jahren aber, die durch den Verluſt
hres Mannes oder ihres Vermögens plötzlich vor die
otwendigkeit geſtellt wird, ſich ſelbſt zu ernähren, ohne
in ihrer Jugend oder ihrer Erziehung auf dieſe Mög=
Uhhkeit vorbereitet worden zu ſein, ſteht dann vor
Schwierigkeiten, die nur ein ſtarker, unternehmender
Beiſt überwinden kann. Im Geſchäftsbetrieb werden
Aberall die jüngeren Kräfte bevorzugt, dieſer Weg iſt
r verſchloſſen, und wenn nicht Verbindungen ihr
hel=
ſen, ſteht ſie der bitteren Not Auge in Auge gegenüber.
Wie ſolche Frauen in kluger Abſchätzung ihrer eigenen
Fähigkeiten es verſtanden haben, ſich ihre eigene
Exi=
ſenz ſelbſtändig aufzubauen, davon erzählt ein
eng=
liſchs Blatt einige intereſſante und lehrreiche Beiſpiele.
Durch ſchwere Verluſte war eine junge Frau
ge=
ſötigt, an Verdienſt zu denken. Sie beſaß einen ſtark
Intwickelten, feinen Geſchmack für Blumenarrange=
Anents, und ſofort beſchloß ſie, dies Talent
auszu=
nünzen. Mit den Sekretären einer Anzahl großer
Klubs knüpfte ſie Verbindungen an, ſie wollte die
Blu=
nenarrangements bei Feſttafeln übernehmen. Einige
priginelle Entwürfe hatte ſie erſonnen, man trat ihr
zwar ſkeptiſch gegenüber, aber ſchließlich wagte man
doch einen Verſuch, die Entwürfe wurden genehmigt,
und ſie erhielt den Auftrag, bei der nächſten
Gelegen=
heit den Tiſch zu ſchmücken. Am Morgen um 5 Uhr
ſah man die tapfere Frau in der Blumenhalle, in den
reichen Schätzen des Londoner Blumenmarktes traf ſie
mit ſicherem Inſtinkt ihre Auswahl, die Blumen
wur=
den in den Klub geſchickt, am Vormittag kam die Dame
und arrangierte die Tafel, und die Dekoration war ſo
entzückend, daß die Gäſte ſich nach dem Schöpfer des
Werkes erkundigten. Damit war der Bann gebrochen,
heute zählt ſie eine Reihe der größten Londoner Häuſer
zu ihren Kunden, und wenn immer ein beſonderes
Diner gegeben wird, verſäumt man nicht, beizeiten die
geſchmackvolle Frau davon zu verſtändigen. Ihr Beruf
bringt manche Unbequemlichkeiten mit ſich, zweimal in
der Woche muß ſie vor Morgengrauen aufſtehen, um
auf. dem Blumenmarkt ihre Einkäufe zu machen und
ihre Dispoſitionen zu treffen, aber nach zweijährigem
Ringen verfügt ſie heute über ein Einkommen, um das
mancher Mann ſie beneiden kann und das ſie allein ſich
ſelbſt und ihren Fähigkeiten verdankt.
Eine originelle Idee, die aus einer ähnlichen
Not=
lage heraus entſtanden iſt, hat einer anderen Londoner
Dame ein zwar mühſeliges, aber ſorgenfreies Daſein
verſchafft. Die betreffende Frau hatte einen fein
ent=
wickelten künſtleriſchen Geſchmack, den ſie in früheren
Tagen des Reichtums beim Ankauf von Möbeln,
Vor=
hängen, Tapeten, Tafellinnen und Wäſche glücklich
be=
tätigt hatte. In den Tagen der Not beſchloß ſie,
Ein=
läuferin zu werden, und den weit abſeits der
Hauptſtadt auf dem Lande lebenden Leuten ihre
beſon=
dere Gabe zugute kommen zu laſſen. Als
Entſchädig=
ung beanſpruchte ſie einen kleinen Prozentſatz vom
Werte der gekauften Waren. Sie begann in allen
größeren Provinzblättern zu annoncieren, nahm mit
den Geſchäften, mit denen ſie früher zu tun gehabt
hatte, Fühlung und erhielt das Verſprechen, daß man
allen größeren auswärtigen Kunden bei paſſender
Ge=
legenheit ihre Dienſte empfehlen werde. Der Anfang
war nicht gerade vielverſprechend, im erſten Jahre
mußte ſie mit Not und Sorgen kämpfen, aber mit der
Zeit ſetzte ſich die Idee durch. Die wenigen Kunden,
die ihr Aufträge erteilt hatten, waren über alle Maßen
zufrieden, man empfahl die tüchtige Einkäuferin
wei=
ter, und heute verfügt ſie über einen großen Kreis von
Gutsbeſitzern und Landedelleuten, die ihr regelmäßig
ihre Londoner Einkäufe anvertrauen. Sie verdient
ge=
nug, um gut leben zu können, iſt zufrieden, hat Freude
an ihrem Beruf, wenn die Tätigkeit auch bisweilen
aufreibend und anſtrengend iſt.
Eine andere junge Frau verdient ſich in London
heute als Hundewärterin ihren Lebensunterhalt.
Von Kindheit an hatte ſie eine beſondere Vorliebe für
Hunde. Als die Not hereinbrach, ging ſie in die
Hunde=
ausſtellung, notierte ſich die Namen der Ausſteller und
bot allen ihre Dienſte an. An gewiſſen Tagen wollte
ſie die Hunde beſuchen, ſich davon überzeugen, daß ſie
richtig behandelt und ſorgſam gepflegt werden, ihre
Fütterung überwachen uſw. Am Anfang erhielt ſie
überall Ablehnungen, man ſchüttelte erſtaunt den Kopf
und dankte. Aber die Ausdauer ſiegte: als ſie einem
beſonders wertvollen Hunde durch ihre ſachgemäße
Pflege das Leben rettete, verbreitete ſich ihr Ruf. Heute
hat ſie von vormittags 9 Uhr bis in die
Nachmittags=
ſtunden zu tun, um alle die Hunde zu beſuchen, die
ihrer Aufſicht anvertraut ſind, und mit Stolz erklärt
ſie, daß ſie durch ihren eigenen Gedanken heute ein
Ein=
kommen beſitzt, das ſie früher zu erhoffen nie gewagt
haben würde.
Seite 4.
Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 27. Juli 1910,
Nummer 173.
wurde ausgeräumt. Dabei ließen die Diebe aber alle
Sachen aus Silber ruhig liegen und eigneten ſich nur
die Goldwaren an. Geſtohlen wurden
Trau=
ringe, andere Ringe, Ketten, Armbänder, Anhänger
uſw. Auch mehrere alte Münzen hießen die
Ein=
brecher mitgehen. Ohne von irgend jemand geſehen
zu werden, entkamen die Diebe. Insgeſamt beträgt
der Wert der geſtohlenen Sachen 15—18000 Mark.
Der Beſtohlene iſt durch Verſicherung gedeckt. Von
den Tätern hat man bis jetzt noch keine Spur.
Mannheim, 25. Juli. Auf der Fahrt von
Mann=
heim nach Herrenalb ſtieß geſtern dem Kommerzienrat
Leo Stinnes von hier ein Automobilunfall
zu. Das Auto war, da der Stinnesſche Chauffeur
be=
urlaubt war, ſamt einem Chauffeur von einer hieſigen
Firma zur Verfügung geſtellt worden. Bei Neureuth
nahm der Chauffeur an einer Wegkreuzung die Kurve
zu kurz. Das Automobil rannte gegen einen Baum
und die Inſaſſen wurden herausgeſchleudert. Während
Frau Stinnes mit einer Schulterverrenkung und Herr
Stinnes mit leichten Schürfungen davonkam, wurde
der Chauffeur Walter ſchwer verletzt. Da ihm der
Bruſtkorb eingedrückt wurde, dürfte er kaum mit dem
Leben davonkommen.
Mannheim, 26. Juli. In der Fabrik von
Hein=
rich Lanz explodierte geſtern abend ein
Kar=
bidgaſometer. Der Deckel durchſchlug Gebälk
und Glasdach und durch den Druck, den die Gaſe
aus=
übten, erhielten die Wände der Keſſelſchmiede ſtarke
Riſſe. Die Fabrikfeuerwehr dämpfte den
entſtande=
nen Brand. Der Material= und Gebäudeſchaden iſt
erheblich, Perſoten wurden nicht verletzt.
Straßburg, 25. Juli. In der heutigen Vorleſung
des Profeſſors der romaniſchen Sprachen Cloétta
ereigneten ſich lebhafte Demonſtrationen wegen
des Verhaltens Cloéttas im Doktor=Examen. Letzten
Samstag fanden mündliche Doktorprüfungen ſtatt, in
denen auch Profeſſor Cloétta zu prüfen hatte. Entgegen
allem Erwarten ließ Profeſſor C. einen der
Kandida=
ten durchfallen, ein anderer erhielt eine weit
ſchlechtere Note, als allgemein erwartet worden war.
Dabei äußerte noch Profeſſor Cloétta zu einem der
Kandidaten, er ſei als Elſaß=Lothringer unfähig, das
Franzöſiſche ſo auszuſprechen, daß er es unterrichten
könnte. Die Studentenſchaft iſt bereits ſſeit Wochen
über das nach ihrer Anſicht zu rigoroſe Verhalten C.s
während der Prüfungen aufgebracht. Das beweiſt die
auf die Vorkommniſſe vom Samstag ſo raſch folgende
außerordentliche Demonſtration in der
heuti=
gen Vorleſung. Kaum hatte Profeſſor Cloétta
den Hörſaal betreten, als ein lang anhaltendes
Scharren, Pfeifen und Johlen ihn begrüßte. Profeſſor
Cloétta verließ ganz betroffen ſofort wieder den Saal
Unter lautem Hallo und erneutem Pfeifen folgten ihm
die Studenten. Da ſich unter den Demonſtranten auch
Angehörige anderer Fakultäten befanden, befürchtet
man für morgen erneute und weit heftigere Tumulte.
Profeſſor Cloétta iſt geborener Italiener und war
früher in Breslau, von wo er als Nachfolger für Prof.
Gröber auf den Lehrſtuhl für romaniſche Philologie
an die hieſige Univerſität berufen wurde. (Frkf. Ztg.)
Straßburg, 25. Juli. Der Chauffeur Gerſtle
einer Schiltigheimer Brauerei, welcher vor einigen
Wochen mit ſeinem Laſtautomobil in der Nähe des
Forts „Roon” den auf einem Dienſtwege befindlichen
Leutnant Jacob vom erſten Unterelſäſſiſchen Inf.=
Regiment Nr. 132 angefahren und in hilfloſem
Zu=
ſtande liegen gelaſſen hatte, wurde vom Gericht zu
zwei Monaten und einer Woche
Gefäng=
nis wegen fahrläſſiger Tötung und hilfloſen
Liegen=
laſſens eines durch das Automobil Verletzten
ver=
urteilt.
Gebweiler, 25. Juli. Der Großinduſtrielle Ed.
de Barys iſt nach längerer Krankheit geſtorben.
Kaiſerslautern, 26. Juli. Die Pfälziſche Preſſe meldet:
Beim Ueberſetzen mit einem Floß ſind drei
Sol=
daten des 22. Infanterie=Regiments in Zweibrücken im
Schwarzbach ertrunken.
Eſſen, 26. Juli. Auf einer Feſtlichkeit der freien
Gewerkſchaften, die von etwa 10000 Perſonen
beſucht war, brach geſtern nachmittag eine bedeutende
Schlägerei aus. Als die Polizei erſchien, wurde
ſie angegriffen und beſchimpft. Zahlreiche Steine
wur=
den geworfen und etwa 100 Revolverſchüſſe abgegeben.
Halle, 25. Juli. Amtlich. Beim Umrangieren
des durchgehenden Wagens Leipzig-Myslowitz
nach=
mittags 1 Uhr 30 Minuten auf dem Bahnhof
Eilen=
burg von dem Eilzug 175 auf den D=Zug Nr. 107 fuhr
die Rangierlokomotive mit dem umzuſetzenden Wagen
und den Reſervewagen, die ſie ſchob, gegen den
ſtehen=
den Zugteil des Zuges 107 auf. Nach dem Anprall
meldeten ſich 4 Reiſende, die ganz leicht verletzt waren,
Hautabſchürfungen uſw. erlitten hatten, ihre Reiſe
aber fortſetzen konnten. An den drei Wagen wurden
die Stoß= und Zugvorrichtungen beſchädigt; es
wur=
den Erſatzwagen eingeſtellt. Der D=Zug 107 fuhr mit
27 Minuten Verſpätung weiter.
Scheveningen, 26. Juli. Am Sonntag abend ward
am Strande in Scheveningen der 28jährige Student
Bachrach aus einer kleinen holländiſchen Gemeinde
angeſchwemmt. Zum Bewußtſein gebracht, erklärte er,
er habe ſeine Eltern ermordet und ſodann
Selbſtmord verſucht. Er habe ſich vor Armut bewahren
wollen. Nach dem Berliner Tageblatt ſcheint es, daß
er in Amſterdam in Effekten handelte, große
Enttäuſch=
ungen erfuhr und die Tat in einer an Wahnſinn
gren=
zenden Ueberſpanntheit beging.
Brüſſel, 25. Juli. Wie gemeldet, wurde
John=
ſſon, der Beſieger Jeffries im blutigen Fauſtkampfe
von Reno, mit großen Ehren hier empfangen, und die
Freunde des edlen Sports ſahen ſeinem Auftreten
mit großer Spannung, ja mit fieberhafter Ungeduld
entgegen. Johnſon ſollte nämlich, ſo war
angekün=
digt worden, in einer Arena in Bruxelles=Kermeß,
dem Vergnügungspark der Ausſtellung, ſeine
kraft=
volle Kunſt zeigen. Johnſons Name war auf den
Lippen aller Laſtträger aus den ſüdlichen Stadtteilen,
aller Zuhälter, denen der Boxkampf als das
vor=
nehmſte der körperlichen Wettſpiele gilt. Und
John=
ſon, der ſchwarze Teufel, bot 5000 Franken jedem, der
ihm fünf Runden lang ſtandhalten würde und zeigte
dabei ſein freundlichſtes Negergeſicht in breitem
ein=
ladenden Grinſen. Aber der Bürgermeiſter von
Brüſ=
ſel teilte nicht die Anſicht der begeiſterten
Sport=
freunde, ſondern verbot ganz einfach die Ausführung
des Boxkampfes. Und ſo mußte ſich unſer Neger
dar=
auf beſchränken, ſein Können nur durch Luftſtöße zu
demonſtrieren, ohne einen Gegner vor ſich zu haben,
deſſen Geſicht er zu Brei hätte verarbeiten können.
Die Sportfreunde fanden dieſes Verbot tyranniſch und
ungerecht; ſie blieben mit ihrer Meinung indes allein,
und die Mehrzahl der Brüſſeler Bevölkerung war der
Anſicht, daß das Oberhaupt der Stadt recht getan hatte.
Und auch dem Neger wird es gar nicht ſo unangenehm
geweſen ſein; im Gegenteil, der Bürgermeiſter half
ihm ſogar, ohne es zu wiſſen und zu wollen, aus einer
großen Verlegenheit. Der Johnſon war nämlich
gar nicht der echte Johnſon; er mag wohl ſo
heißen, aber jedenfalls war er nicht der Jack Johnſon,
der Jeffries beſiegt, der weltberühmte Preisboxer,
ſondern ein beliebiger Johnſon, ein Samuel oder ein
Bill Johnſon, wie es deren unter den Schwarzen der
Union einige Dutzend und mehr geben mag. Der
Petit Bleu mit Herrn Marquet an der Spitze, der ihm
den Ehrenwein kredenzt und ihn in ſeinem neuen
Hotel als Reklamenummer untergebracht hatte, war
einer Myſtifikation zum Opfer gefallen, und des
La=
chens in Brüſſel iſt kein Ende. Oder ſollte der findige
Hotelwirt und Zeitungsbeſitzer am Ende gar der
ſmarte Veranſtalter dieſer Myſtifikation ſein?
Toulon, 26. Juli. Bei einem
Lumpenſamm=
ler wurden Kiſten mit Pulver gefunden, wie es die
Schiffsartillerie verwendet. Unterſuchung iſt
einge=
leitet.
Paris, 26. Juli. Der Lumpenſammler
Our=
reau der ſich des Verbrechens von Cozrancey be=
zichtigt hatte, wurde auf gerichtliche Anordnung
einer Irrenanſtalt auf ſeinen Geiſteszuſtand unten
ſucht. Es wurde feſtgeſtellt, daß er an Verfolg
ungswahnſinn leidet.
London, 25. Juli. Schon begann ſich hier das e
rede und die Erregung über das ſpurloſe Verſchwit
den des der Ermordung ſeiner Gattin dringem
verdächtigen Amerikaners Dr. Crippen
un=
ſeiner Genoſſin in Ermangelung weiterer Nachrichten
legen, als am letzten Freitag drahtloſe Meld
ungen vom zwei Tage vorher aus Antwerpen nng
Montreal ausgelaufenen Dampfer „Montroſe
die hieſige Polizei zur ſofortigen Abſendung des
der Unterſuchung des Falles betrauten Geheimpolini
ſten auf dem Schnelldampfer „Laurentie” nach Kangde
führten. Wie es ſcheint, hat ſich am letzten Mittwol
ein älterer, als Geiſtlicher gekleideter Mann
Sohn” unter dem Namen Robinſon auf „Mons
roſe” eingeſchifft. Dieſes Paar machte in den nächſten
zwei Tagen den Verdacht des Kapitäns und der is
reiſenden ſo lebhaft rege, daß der Kapitän ſich verg
laßt fand, drahtlos nach London zu berichten. Eim
weitere am ſelben Tage eingegangene Depeſche
Kapitäns meldete, es ſei unzweifelhaft, daß der ange
liche Sohn Robinſons ein Mädchen ſei. Darauf
folgte dann die Abſendung des Geheimpoliziſten,n
auf dem Schnelldampſer vier Tage vor der „Montroſe
in Montreal ſein wird und unterwegs imſtandei
mit der „Montroſe” in drahtloſem Verkehr zu bleihe
Das Publikum iſt inzwiſchen in neue Aufregung
raten und ſpekuliert, ob der Kapitän das Paar
läufig in Gewahrſam genommen hat, wozu er nache
Auffaſſung mancher Juriſten wohl bevollmächtig
wäre, oder ob die angeblichen Robinſons
ahnungsl=
dem Verhängnis in Geſtalt des Geheimpoliziſten en
gegeneilen, deſſen dringende Nachfragen ſie hier
wogen hatten, ſich vor ſtark 14 Tagen unſichtbar
machen. Anſcheinend hat Dr. Crippen die Tage ſei
Donnerstag der vorigen Woche, wo im Keller ſein
Hauſes in Nordlondon der grauſige Fund von ze
ſtückelten Leichenteilen gemacht wurde, unter der Maſſ
der jetzt in Belgien zahlreichen Ausflügler verbrach
während man ihn in Frankreich und hier an alleſ
möglichen Orten geſehen haben wollte.
Tromſoe, 25. Juli. Der Aviſodampfer „a
men” iſt heute nachmittag von Spitzbergen zurückg
kehrt. Die „Mainz” iſt vom Eiſe frei gekomm
und liegt mit dem „Phönix” in der Croß=Bai, wo
Expedition ihre wiſſenſchaftlichen Arbeiten aufgenom
men hat. Die „Carmen” traf während ihrer Reiſe al
ſchwierige Eisverhältniſſe, ſowie auf Nebel und al
Sturm und kehrt am 27. dieſes Monats nach der Croß
Bai zurück. Danach iſt die Meldung von der Rückkeh
der „Mainz” nicht richtig.
Newy=York, 26. Juli. Aus vielen Gegenden der Ven
einigten Staaten wird große Hitze gemeldet: in Nei=
York ſind geſtern 12, in Pittsburg 6, in Philadelphial
und in Boſton und Baltimore je 2 Todesfälle infolge Hitze
ſchlags zu verzeichnen.
Kongreſſe und Verbandstage.
* Stuttgart, 26. Juli. Der Neunte Den
ſche Stenographentag Gabelsberger,
dem ſich am Sonntag über 4000 Perſonen verſamme
hatten, nahm heute in ſeiner Hauptverſammlung ei
ſtimmig eine Reſolution an, nach welcher er in den on
den deutſchen Stenographen und Gabelsberger in
Wege geleiteten Beſtrebungen zur Schaffung ein
einheitlichen Stenographie für das
ganz=
deutſche Sprachgebiet ein im hohen Grade erſtrebenss
wertes Ziel erblickt und hofft, daß unter Mitwirkung
der Staatsregierungen es gelingen wird, dieſes Ziel zu
erreichen. Als glücklichſte Löſung würde er es betrachs
ten, wenn die altbewährte Schnellſchrift Gabelsbergen
die in Bayern, Sachſen und anderen Bundesſtaaten
ſowie in Oeſterreich Einheitsſtenographie geworden iſt
als ſolche für das ganze deutſche Sprachgebiet anerkann
Aus Kunſt, Wiſſenſchaft und Leben.
* Zu dem Artikel über Johann
Wil=
helm Lichthammer. Gleich nach der Drucklegung
meines Artikels über Johann Wilhelm Lichthammer,
den Religionslehrer der Königin Luiſe, iſt mir zum
Bewußtſein gekommen, daß ich in einem Punkte
ge=
irrt habe. Die mütterlichen Ahnen Lichthammers
ge=
hören nicht der Familie Dittmar, ſondern der Familie
Hoffmann an. Maria Margareta Dittmar, die
Ehe=
frau von Johann Moritz Lichthammer, war die Mutter
von Johann Wilhelm Lichthammers Stiefgeſchwiſtern,
nicht ſeine Mutter. Johann Wilhelm Lichthammer
ſtammte aus der Ehe ſeines Vaters mit Anna
Kuni=
gunde Hoffmann (Hofmann), Tochter des Pfarrers
Johann Samuel Hoffmann von Roßdorf. Johann
Moritz Lichthammer hatte dieſe Ehe im Januar 1750
geſchloſſen. Theologiſche Verwandte von Johann
Wil=
helm Lichthammer waren demnach: 1. ſein Großvater
Johann Samuel Hoffmann, 1706—1710 Diakonus in
Griesheim, 1710—1727 Diakonus in Groß=Gerau, 1727
bis 1762 (†) Pfarrer in Roßdorf; 2. ſein Onkel und
Pathe Johann Wilhelm Hoffmann, 1736—1745
Prinzen=
informator in Darmſtadt, 1745—1751 Pfarrer in
Bie=
besheim, 1751—1769 (†) Pfarrer in Wolfskehlen; 3. ſein
Onkel Johann Philipp Hoffmann, 1733—1737
Pädagog=
lehrer in Darmſtadt, 1737—1749 Diakonus in Trebur,
1749—1757 Pfarrer in Leeheim. Lichthammers Mutter
war die Großtante des berühmten Politikers Ernſt
Emil Hoffmann, des Enkels des Wolfskehler Pfarrers
Johann Wilhelm Hoffmann.
D. Dr. Diehl.
* Dem Geheimen Medizinalrat Profeſſor Dr.
Olshauſen, Direktor der Königlichen Univerſitäts=
Frauenklinik zu Berlin, iſt vom Kaiſer der erbliche
Adel verliehen worden. In der Urkunde, die dem
Gelehrten durch das Kultusminiſterium zugeſtellt
wurde, heißt es, daß er wegen ſeiner Verdienſte um die
mediziniſche Wiſſenſchaft, namentlich auf dem Gebiet
der Frauenheilkunde, den Adel erhalten habe.
Be=
kanntlich legt Profeſſor v. Olshauſen ſein Lehramt am
1. Oktober nieder.
* Wien, 25. Juli. Zwiſchen der Direktion des
Burgtheaters und Herrn Joſeph Kainz iſt eine
endgültige Vereinbarung getroffen worden, auf Grund
deren Kainz fortan ſechs Monate jährlich in
ununter=
brochener Folge am Burgtheater ſpielen wird.
Dig „Kriſtallinſel‟ Die Paſſagiere und
die Beſatzung der „Ozeana” von der Hamburg=Amerika=
Linie haben auf ihrer Fahrt nach Island und
Spitz=
bergen einen ungewöhnlichen Anblick genießen können:
ſie haben die Jan Mayen=Inſel geſehen, die berühmte
„Kriſtallinſel”. Obgleich die „Ozeana” ſeit 20 Jahren
regelmäßig dieſelbe Fahrt macht, hatte kein Mann der
Beſatzung vorher die Inſel geſehen, die ſtets in dichten
Nebel gehüllt iſt. Sie ſchien aus einem einzigen, gro=
ßen Gletſcher zu beſtehen, der im Sonnenlichte
tauſend=
farbig leuchtete. Das Sichtbarwerden erklärt ſich durch
die trockene, klare Atmoſphäre, die in dieſem Jahre
dort vorherrſcht.
Kleines Feuilleton.
CK. Badeleben im alten Gallien. Als
die Renaiſſance im 16. Jahrhundert in allen größeren
Städten Thermen erſtehen ließ, ſetzte ſie nur die
Tra=
dition der Antike fort, in der das Badeleben eine
be=
deutende Rolle ſpielte. Im alten Gallien war es
Brauch und Sitte, daß alle gutſituierten Bürger in den
Sommermonaten in beſtimmten Badeorten Kräftigung
und Hilfe gegen allerlei Gebrechen ſuchten. Die
Forſch=
ung hat feſtgeſtellt, daß im römiſchen Gallien die Zahl
dieſer Bade= und Kurorte nicht weniger als 126 betrug.
Zu Pferd, zu Fuß oder in der Sänfte zogen die
Er=
holungsbedürftigen zu den Bädern von Aix, von
Bri=
des, von La Motte, von Allevard und von Uriage. Die
Bäder machten einander heftige Konkurrenz, mit den
Alpen ſtritten die Pyrenäen um den Vorrang, man
ging nach dem heutigen Amélie=les=Bains, nach Ax und
Aulus, nach Luchon und Cauterets, nach Eaux=bonnes
und Eaux=Chaudes. Auch das heutige Chatel=Guyon,
Vichy, Bagnols, Chaudeſaigues und Mont=Dore waren
viel beſucht, man ging nach Royat und nach Méris.
Auch die Vogeſen konnten ſich ihrer Badeorte rühmen
und lockten die Heilbedürftigen nach Plombiéres und
Luxeuil. Die ſtarken Eſſer und die Gichtkranken zogen
nach Vichy, um ihren Beſchwerden abzuhelfen, die
Red=
ner ſuchten in Mont=Doré und Luchon in der friſchen
Luft Erholung für ihre Kehlen und Atemorgane, und
wer an Rheumatismus litt, ging nach Aix, nach Royat
oder anderen Kurorten. Auch damals gab es
Mode=
krankheiten, man klagte über die Nerven und ſuchte
dann in Neris Erholung und neue Kräfte. In einer
umfaſſenden Arbeit haben die franzöſiſchen Gelehrten
Bonnard und Dr. Perſepied die Badeſitten und
Bade=
gebräuche der Bewohner des alten Galliens unterſucht.
Die römiſche Badefreude fand auch in der neuen
Pro=
vinz raſch ihre Anhänger. Man weiß, daß die Römer
nicht nur täglich badeten, man badete bis zu 6 Mal
am Tage, man badete ſogar nachts. In allen römiſchen
Städten harrte das Publikum voller Ungeduld auf das
Signal, das die Oeffnung der Thermen ankündete, und
wenn die Trompeten erſchallten, die Glocken oder Gongs
tönten, dann eilte alles zu den großen Badeanſtalten.
Plinius konnte ſagen, daß die Römer ſechs
Jahrhun=
derte lang keinen anderen Arzt hatten als ihre Bäder.
In Gallien ging man noch weiter. Man begnügte ſich
nicht mit dem Baden, man trank auch das Waſſer der
Heilquellen; man nahm allerlei Duſchen und
vernach=
läſſigte nicht die Schwitzräume. In Mont=Doro haben
die Forſcher die Ueberreſte römiſcher Fontänen
gefun=
den, in Luxeuil große Vorräte von Trinkbechern und
Taſſen. In Vichy waren dieſe Becher aus geweißtem
Ton und mit einem orangefarbenen Streifen, der mit
der Hand aufgemalt wurde, geſchmückt. Die „Spritz
duſchen” die von unten emporſteigen oder von den
Seiten aus ihre Waſſerſtrahlen ſenden, waren noch un
bekannt, aber gewöhnliche Duſchen wurden überall
ge=
braucht. In mehreren dieſer altgalliſchen Kurorte hat
man komplette antike Duſchräume freilegen können
Der römiſchen Sitte getreu ſpielten die Schwitzbäder
bei allen Kuren eine große Rolle; in Amélie=les=Bains
und in Luchon ſind die Ruinen dieſer römiſchen Bäden
noch erhalten. Auch Moor= und Schlammbäder waren
den Bewohnern des alten Galliens nicht unbekannt.n
Barbotan und in Dax wurden eifrig Schlammbäde
genommen. Die Patienten mußten ſich nach dem Baden
mit der Schlammkruſte behaftet, in die Sonne legen
und geduldig harren, bis das Himmelsgeſtirn die Rinde
völlig ausgetrocknet hatte. Auch zu Umſchlägen und
als Magenpflaſter wurde Schlamm verwendet.
nach dem Zeugnis des Martial nahm man den Schlamm
ſogar in Pillen ein: mit dieſem Mittel hofften ſiche
Römer gegen die Gefahr der Kahlköpfigkeit zu ſchützen
— Der Vater der Krinoline. In Hoboken
den Vereinigten Staaten iſt dieſer Tage ein Mann
geſtol=
ben, deſſen Name unberühmt geblieben iſt und der ſich doch
um die Menſchheit mancherlei Verdienſte erworben hau
Es war Joſeph Thomas, der am 19. März 1827 gebore
wurde und mit 19 Jahren nach Amerika kam, wo er ſein
Leben verbrachte. Eine Erfindung von Thomas ware
die das in den fünfziger Jahren des vorigen Jahrunderts
aufgekommene Tragen der Krinoline erſt ermöglichte. Ihm
gelang es nämlich, durch einen geheimen Prozeß den Stahl
ſo geſchmeidig zu machen, daß die Reifen derRöcke ſich mehr
oder weniger den ſchönen Trägerinnen anſchmiegten,ſo
daß ein Sitzen und Sich=Bewegen in dieſen
Marterinſtru=
menten der Mode möglich wurde. Sein ingeniöſer
Ge=
danke fand auch in Europa Anwendung. Außerdem erfand
Thomas eine wichtige Verbeſſerung der modernen
Näh=
maſchine, eine Maſchine, die erſte ihrer Art, durch die in
einer Stunde 20000 Schwefelhölzer hergeſtellt werden
konnten, und die Kuppelung, die notwendig war, um eine
Drahtſeilbahn zu bauen.
* Selbſterkenntnis. Eine hübſche
Charakter=
ſchilderung ſeiner ſelbſt bringt der den Siglſtil noch in
Ehren haltende Nordhalbener Grenzbote. Er ſchreibt:
„Süßer Ananasduft der Höflichkeit weht nicht immer in
den Blättern des Grenzboten; heutzutage muß man die
Dinge nennen, wie ſie wirklich ſind, und da geht es ohne
Tabaksqualm, Sauerkrautgeruch und Grobheit nicht ab.”
Alſo von einem milchſüßen Journalismus wird der
Ari=
zona Kicker vom Frankenwald nach wie vor Abſtand
nehmen.
Nummer 173
Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 27. Juli 1910.
Seite 3.
würde. Bei den Wettſchreiben haben der
Lehramts=
ſaandidat Alois Wenzel=München und Stud. jur.
Sgenau=Konſtanz bei drei Minuten Diktat und 400
Silben in der Minute erſte Preiſe mit Ehrenurkunde
erhalten. Zum Bundesvorſitzenden wurde Prof. Pfaff=
Darmſtadt wiedergewählt, zum zweiten Vorſitzenden
und Geſchäftsführer des Bundes Dr. Bode gewählt.
Der nächſte Stenographentag findet im Jahre 1914 in
Oüſſeldorf ſtatt.
Luftſchiffahrt.
* Luzern, 25. Juli. Das Luftſchiff der hieſigen
Luftſchiffſtation iſt nach dem „Aſtra‟=Typ
ebaut, deſſen Konſtrukteur der franzöſiſche Großindu=
Erielle Deutſch de la Meurthe iſt. Es iſt 60 Meter
llang und hat einen Inhalt von 4500 Kubikmetern.
Der Motor iſt 140 Pferdekräfte ſtark. Eine kurze
Fahrt koſtet 200 Francs, eine ſolche von längerer
Dauer, z. B. um den Rigi uſw., 300 Francs. Solche
trößeren Fahrten werden aber nur dann ausgeführt,
wenn die Erkundigungen über die bevorſtehende
Wit=
terung günſtig lauten. Für den Fall, daß das
Luft=
ſchiff genötigt iſt, auf den See niederzugehen, ſind
Borkehrungen getroffen, Motorboote ſtehen bei
Fahr=
jen an verſchiedenen Orten des Sees bereit, um zur
Stelle zu fahren und Paſſagiere aufzunehmen, ſobald
ſm Luftſchiff eine rote Fahne ſichtbar wird. Auch
hann ſich der Luftſchiffpaſſagier für eine Rundfahrt
verſichern mit 50000 Francs gegen eine Prämie von
15 Francs. Macht das Luftſchiff „Stadt Luzern”
in=
ſolge ſeiner kleineren Dimenſionen auch nicht den
gi=
antiſchen Eindruck eines Zeppelinſchen Luftkreuzers
—— es iſt nur für Exkurſions= und nicht für
Touren=
jahrten berechnet — ſo gewährt der gelbe Ballonleib
ſber dem See und zwiſchen Rigi und Pilatus doch
hinen unvergleichlichen Anblick.
Sport.
Pkr. Das Rennen zu Doberan nahm mit
ittwas ſtärkeren Feldern ſeinen Fortgang. Das Kgl.
Hauptgeſtüt Graditz gewann mit der ſchon am Sonntag
egreich geweſenen Lanze die Hauptkonkurrenz, das
Friedrich Franz=Rennen. Die Stute führte das ganze
iennen und ſchlug Edelmann leicht. Ihr Reiter,
ſockei Bullock, gewann mit Melitta und Matutina
jwei weitere Konkurrenzen. Die beiden Herrenreiten
eilten ſich wie am Eröffnungstage Leutnant Graf
Bethuſy=Huc und Leutnant P. Barthels II.
* Offizier=Lawntennis=Turnier in
ſomburg. Kaiſer=Preis. Einzelſpiel.
Vor=
nunde: v. Winterfeld (Oberleutn. Gren.=Reg. z. Pf.
Bromberg) ſchlägt Leyers (Leutn. Inf.=Regt. 16
Mül=
heim) 611, 6:3; Heibey (Leutn. Fußart.=Reg. 10
Straß=
turg): Graf von Soden (Hauptmann Füſ.=Regt. 80
ſomburg) O. Sp.; Erbprinz Adolf zu
Schaumburg=
ippe (Oberleutn. Huſ.=Rg. 7 Bonn):v. Papen (
Ober=
leutn. Ulanen=Reg. 6 Hanau) 6:3, 6:3; Dulier (Leutn.
Reg. Jäger z. Pf. 2 Langenſalza): Nonn (Leutn. Feld=
Lrt.=Reg. 63 Frankfurt) 611, 6:3; Runge (Leutn. Gren.=
Reg. 9 Stargard): Schmidt (Leutn. Ulanen=Reg. 6
ſeanau) 6.1, 611; Bartels (Ltn. Ulanen=Reg. 6 Hanau):
t. Diergard (Leutn. Huſ.=Reg. 7 Bonn) 6:4, 6:4;
Kren=
tel (Leutn. Feldart.=Reg. 65 Ludwigsburg): Kirchner
(Leutn. Gren.=Reg. 101 Dresden) 6:0, 775. — Erſte
Kunde: Sommerfeld (Hptm. Pionier=Inſp. 2 Mainz)
ſthlägt von Zaſtrow (Füſ.=Reg. 80 Homburg) 611, 6:2;
Erbprinz Adolf zu Schaumburg=Lippe Heibey 6:4,
3—6, 6:4; Runge Dulier 6:2, 6:3; Bartels:Krengel
125, 6:3: Daub (Leutn. Inf.=Reg. 118 Worms):von
Gienanth (Oberleutn. Drag.=Reg. 23 Darmſtadt)
(—1, 6:3. — Zweite Runde: Runge ſchlägt Bartels 6.2,
(24, — Doppelſpiel ohne Vorgabe. Vorrunde:
Leyers=
r.. Sommerfeld ſchlagen Erbprinz zu Schaumburg=
—. Diergard 6:2, 6:2; Freiherr v. Gienanth=Daub:
Wartels=v. Zaſtrow 6:0, 614. — Doppelſpiel mit
Vor=
gabe. Erſte Runde: Erbprinz zu Schaumburg=von
Diergard (5:6) ſchlagen Prinz Chr. von Heſſen=von
Jaſtrow (30) 6.5, 6:3; Krengel=Runge ( —15): Leiyers=
Konn (15¾) 2:6, 675, 6:4. — Zweite Runde: Erbprinz
zm Schaumburg=v. Diergard (5:6) ſchlagen Frhr. v.
Gienanth= Dulier (1:6) 6:4, 6:3.
sch. Das internationale Meiſterſchafts=
Schachturnier in Hamburg ergab in der
ſechſten Runde die Siege von Niemzowitſch (Rußland)
degen Tarraſch (Deutſchland), Alechin (Rußland) gegen
Leonhardt (Deutſchland), Spielmann (Deutſchland)
gegen John (Deutſchland), Tartakower (Oeſterreich)
gegen Speyer (Holland), Fleiſchmann (Ungarn) gegen
geöhnlein (Deutſchland), Marſhall (Amerika) gegen
Facob (Deutſchland) und Duras (Prag) gegen
Teich=
mann (Deutſchland). Die Partie Salwe (Rußland)
gegen Schlechter (Oeſterreich) wurde remis, die Partie
Hates (England) gegen Chotimirski (Rußland) blieb
unbeendet Im Klaſſement führt Schlechter mit fünf
Punkten vor Duras, Marſhall und Niemzowitſch mit
je vier Punkten.
Arbeiterbewegungen.
* Brünn, 25. Juli. Die Verhandlungen zwiſchen
den Arbeitgebern und Arbeitnehmern der einzelnen
Fabriken wurden heute nachmittag beendet. Sämtliche
Hirmen beſchloſſen, die Ausſperrung
aufzu=
heben. Morgen wird in allen Fabriken die Arbeit
wieder aufgenommen.
* Paris, 25. Juli. Der Streik der
Tram=
bahn=Angeſtellten in Béziers wurde nach 17 Dauer beendet. Die Mehrzahl der
Strei=
jenden nahm heute die Arbeit bedingungslos wieder
auf.
* Paris, 25. Juli. Aus Lens wird gemeldet:
Auf Schacht III der Gruben von Lievin haben die
Grubenarbeiter heute die Arbeit niedergelegt.
Von 1500 Grubenarbeitern ſind nur wenige angefahren.
Die Streikenden werden heute ihre Forderungen
for=
mulieren. Sie verhalten ſich ruhig.
* Barcelona, 26. Juli. Die
Kohlenaus=
lader auf den Kais haben beſchloſſen, heute in den
Ausſtand zu treten.
* Ottawa, 25. Juli. Der Präſident der Trunk
Pacifie Railway, Hays, lehnte das Anerbieten
des Arbeitsminiſters wegen weiterer ſchiedsgerichtlicher
Unterhandlungen mit der Begründung ab, die Zeit für
ſolche Unterhandlungen wäre vorbei. Dieſer Beſcheid
be=
deutet, daß die Grand Trunk Company den Kampf mit
den Ausſtändigen zu Ende führen will. Der
Prä=
ident der Union=Bahnangeſtellten erklärte, die Union werde
die Ausſtändigen unterſtützen. Die Geſellſchaft werde
dann den kürzeren ziehen. Aus allen Gebieten des Grand
Trunk ſind Berichte eingegangen, die die allmähliche
Wie=
deraufnahme des Frachtverkehrs melden. Die Werkſtätten
in Ottawa, Montreal und London werden heute wieder
eröffnet.
* Ottawa, 25. Juli. Im Süden von Durham
(Quebec) iſt ein Perſonenzug entgleiſt, wobei
fünf Perſonen leicht verletzt wurden. Unterſuchung iſt
ein=
geleitet. Die Lage iſt im allgemeinen ruhig. Wegen
der Ruheſtörungen in Brockville wird dort noch der
Milizdienſt aufrecht erhalten.
Handel und Verkehr.
* Das offizielle „Verzlichnis der auf den
Leipziger Meſſen verkehrenden
Einkäu=
fer” für die Michaelis=Meſſe 1910 und die Oſter=Vormeſſe
1911, das der Meß=Ausſchuß der Handelskammer Leipzig
jährlich herausgibt und den ihm bekannten Meß=
Aus=
ſtellern unentgeltlich zuſendet, iſt zur bevorſtehenden
Michaelis=Meſſe (Beginn: Sonntag, den 28. Auguſt) in
17. Auflage erſchienen. Die Zahl der Firmen (keramiſche,
Glas=, Metall=, Kurz=, Galanterie=, Spielwaren und
ver=
wandte Branchen) weiſt auch diesmal wieder einen
erheb=
lichen Zuwachs auf; ſie beträgt 12359 gegen 9886 bei der
13. Auflage (1906) und 7534 bei der 10. Auflage (1903),
d. i. ein Zuwachs in dieſer Zeit von mehr als 60 Prozent.
Stimmen aus dem Publikum.
(Für die Veröffentlichungen unter dieſer Ueberſchrift übernimmt die Redaktion
einerlei Verantwortung; für ſie bleibt auf Grund des § 21 Abſ. 2 des
Preßgeſetzes in vollem Umfange der Einſender verantwortlich.)
gehört hatte und herbeigeeilt war, fand gleichfalls den
Tod.
* Peſt, 26. Juli. In Siebenbürgen und der
Um=
gebung der Stadt Dees ſind infolge von heftigen
Stürmen und Wolkenbrüchen, die große
Ver=
heerungen anrichteten, 25 Menſchen
um=
gekommen.
* Bnkareſt, 26. Juli. Der Staatsſekretär v.
Ki=
derlen=Wächter, der bisherige deutſche Geſandte,
iſt nach Marienbad abgereiſt. Der König machte
dem Staatsſekretär v. Kiderlen=Wächter ſein
Miniatur=
porträt in koſtbarem Rahmen zum Geſchenk.
* Aaleſund, 26. Juli. Die „Hohenzollern” mit
dem Kaiſer an Bord, die heute vormittag unter
dem Salut der Kriegsſchiffe von Molde abgegangen
war, iſt gegen 12 Uhr mittags hier eingetroffen. Der
Kaiſer begab ſich an Land, um den Kaiſer=Bautaſtein
zu beſichtigen.
* London, 26. Juli. Das hiſtoriſche Schloß
Menlough in der Grafſchaft Galway iſt
nieder=
gebrannt. Die Tochter des Beſitzers, Sir
Valen=
tin Blakes, iſt verbrannt. Zwei Bedienſtete ſind beim
Sprung aus dem Fenſter tödlich verunglückt.
* Kriſtiania, 26. Juli. Das Storthing
ver=
tagte ſich heute.
* Kriſtineſtad, 26. Juli. Wegen Betrügereien
im Betrag von mehreren hunderttauſend Kronen,
dar=
unter 140000 Kronen ſtädtiſche Gelder, wurde der
Kauf=
mann Axelin verhaftet, nachdem er vorher einen
mißglückten Flucht= und Selbſtmordverſuch gemacht hatte.
* Lima, 26. Juli. Das Miniſterium reichte
ſeine Entlaſſung ein.
* Hongkong, 26. Juli. Wie aus Colowan
ge=
meldet wird, wurde der Anführer der Piraten
daſelbſt gefangen genommen.
* Teheran, 26. Juli. Die Miniſterkriſis, die
länger als zwei Wochen gedauert hat, iſt beendet. An
der Spitze des neugebildeten Kabinetts ſteht
Muſtau=
fich Memalik; das Miniſterium des Innern
über=
nimmt Prinz Ferman Ferma, das Miniſterium des
Aeußern Huſſein Kuli Navab, das Kriegsminiſterium
Kavames Saltanen, das Juſtizminiſterium Debir el
(Mulk, das Finanzminiſterium Chakim el Mulk. Mit
Ausnahme des Miniſterpräſidenten gehören alle
Mit=
glieder des Miniſteriums zu den extrem
Nationa=
liſten.
— Durch polizeiliche Verfügung iſt die Durchfahrt
der Schwanenſtraße vom Schloßgartenplatz zur
Schloß=
gartenſtraße verboten. Statt daß ſich nun der
dienſt=
tuende Polizeibeamte an die Ecke ſtellen würde, von
wo aus die Durchfahrt verboten iſt, ſteht derſelbe an
der entgegengeſetzten Stelle, und macht täglich reiche
Ernte, indem er die Fuhrleute notiert, die von der
neuen Verordnung gar keine Ahnung haben. Wäre
es hier nicht angebracht, daß man den
Schutzmanns=
poſten an die Stelle bringen würde, von wo aus der
G.
Fuhrmann nicht paſſieren darf?.
— Das übergroße Firmenſchild auf der Wieſe
hinter dem Schießhauſe regt die Naturfreunde immer
mehr auf! Drum möge man es nicht länger dulden,
daß zu Gunſten eines Einzigen die Allgemeinheit um
den ſonſt ſo lieblichen Blick auf Wald und Wieſen
ge=
racht wird!
— Es vergeht faſt keine Nacht, wo die Bewohner des
Hochſchulplatzes und der angrenzenden Pankratius=,
Ar=
heilger= und Schloßgartenſtraße geſtört werden. So auch
von Sonntag auf Montag. Kurz nach Mitternacht fand
eine große Schlägerei unter den Radaubrüdern ſtatt, die
über eine Viertelſtunde dauerte und gleich danach zogen
6 bis 8 laut ſingend über den Platz, ohne daß ſich in
bei=
den Fällen auch nur einmal ein Wächter des Geſetzes
licken ließ. Hoffentlich ſchreitet man bald durch die Be=
Mehrere Bewohner.
hörde energiſch ein.
Letzte Nachrichten.
(Wolffs telegr. Korreſp.=Bureau.)
*. Berlin, 26. Juli. Verſchiedene Blätter haben
die Nachricht einer Korreſpondenz, der Politiſchen
Rundſchau, wiedergegeben, daß Staatsſekretär v.
Tir=
pitz ſeinen Abſchied eingereicht habe, und daran
ihrerſeits eine Reihe Kombinationen über die möglichen
Gründe des Abſchiedsgeſuches geknüpft. Die Nachricht
der Politiſchen Rundſchau iſt freierfunden.
* Berlin, 26. Juli. Die groben Ausſchreitungen,
welche am 16. Juli gelegentlich der Veranſtaltung
von Ringkämpfen in dem Kiſtenmacherſchen
Gar=
tenlokal ſtattfanden und zum ſofortigen polizeilichen
Ver=
bot der weiteren Fortſetzung führten, gaben dem
Polizei=
präſidium Veranlaſſung, die weitere Veranſtaltung
der=
artiger Ringkämpfe endgültig zu verbieten.
* Straßburg, 26. Juli. Geſtern nachmittag jagte
ſich im Hofe einer Wirtſchaft der 19 Jahre alte Robert
Reininger, nachdem er verſucht hatte, ſeine frühere
Geliebte und deren Mutter in deren Wohnung zu
er=
ſchießen, eine Kugel in den Kopf; er ſtarb kurz
nach ſeiner Einlieferung ins Hoſpital.
* Friedrichshafen, 26. Juli. Der König empfing
dem Staatsanzeiger zufolge geſtern den Staatsſekretär
des Reichsjuſtizamtes, Dr. Lisco, der hierauf auch von
der Königin empfangen wurde. Der König verlieh dem
Staatsſekretär das Großkreuz des Friedrichsordens.
* Biſchheim, 26. Juli. Heute früh erſchoß ſich
der Gemeindeſekretär Boch, nachdem er geſtern ſeine
Entlaſſung erhalten hatte; er war ſchon wiederholt
wegen Unregelmäßigkeiten in der Führung der Kaſſe
mit Dienſtentlaſſung bedroht worden.
* Luxemburg, 26. Juli. Das Luxemburger Wort
mel=
det aus Eſch: Auf der Metzer Hütte ſtrömte auf
unauf=
geklärte Weiſe beim Reinigen eines Gaskanals Gas aus.
Den 7 dabei beſchäftigten Arbeitern wurde übel, 5 konnten
ich noch ins Freie retten, während 2 bewußtlos wurden
und erſtickten. Ein Hilfsarbeiter, der die Hilferufe
H.B. Berlin, 26. Juli. Die Poſt ſchreibt:
Gegen=
über verſchiedenen widerſprechenden Meldungen ſind
wir in der Lage, feſtzuſtellen, daß tatſächlich an
einer neuen Wahlrechts=Vorlage im
Mini=
ſterium des Innern gearbeitet wird. Es ſind bereits
be=
ſtimmte Entwürfe ausgearbeitet, die zurzeit der
Be=
ratung der maßgebenden Stellen unterliegen. Wann
der Entwurf an den Landtag gebracht werden ſoll,
darüber iſt noch keine Entſcheidung gefallen.
— Verlin, 26. Juli. Der Berliner Hotelier
Schaurte, der das Hotel „Weſtminſter” Unter den
Linden betrieb, wird von der Berliner Staatsanwaltſchaft
wegen Betrugs verfolgt. Er iſt mit einer
Schul=
denlaſt von 500 000 Mark flüchtig.
* Berlin, 26. Juli. Dem Lokalanzeiger wird zu
der Flucht des Berliner Hoteliers Schaurte
ge=
meldet: Schaurte war am 1. Juli nach Schanz, einem
kleinen Ort in der Nähe von Marienbad, zur Kur
ge=
fahren. Die Briefe, die geſtern von dort eingeſandt
wurden, ſind heute mittag hier eingetroffen. Ein
An=
geſtellter reichte aus Rache eine Denunziation ein, in
welcher dem Schaurte der Vorwurf gemacht wird,
Wertgegenſtände zum Schaden ſſeiner Gläubiger
bei=
ſſeite geſchafft zu haben. Der Staatsanwalt ſtellte in
dieſer Richtung Ermittelungen an. Die jetzige
Hotel=
leitung fühlt ſich durch die unrichtigen Angaben von
der Flucht und Strafverfolgung Schaurtes auf das
empfindlichſte geſchädigt und ſtellt gegen den
Ver=
breiter jener Meldung Schadenerſatzklage. Die
Ver=
ſhältniſſe liegen ſo, daß lediglich zivilrechtliche
An=
iſprüche ſeitens der Gläubiger gegen Schaurte geltend
gemacht werden.
— Köln, 26. Juli. Auf dem Exerzierplatz
Elſen=
born ſchlug der Blitz in ein Bataillon; der
Oberſtabs=
arzt wurde ſchwer verletzt, während zwei weitere Offiziere
leichte Verletzungen erlitten.
— Radbod, 26. Juli. Auf der Zeche „Radbod”
wur=
den weitere vier Leichen geborgen; von 300 ſind bis jetzt
180 geborgen.
H. B. London, 26. Juli. Das Nachrichten=Bureau
Zentral=News erhält aus Montreal in Kanada ein
Telegramm des Inhalts, daß Crippon und ſeine
Geliebte, Le Néve, verhaftet ſeien. Der
Ka=
pitän des „Montroſe” ſagte der als Knabe verkleideten
Le Néve auf den Kopf zu, daß ſie ein Mädchen ſei,
vorauf ſie dies zugab und auch eingeſtand, Le Nève zu
eißen. Sie leugnete jedoch, Kenntnis von dem
Ver=
brechen zu haben. Der Kapitän hält Beide unter
ſtren=
er Bewachung.
— London, 26. Juli. In der Nähe von Steinkopf im
Damaqualand, dem nordweſtlichen Teil der Kapkolonie
an der Grenze von Deutſch=Südweſtafrika, ſoll ein
wei=
ßer Quarz entdeckt worden ſein, der Gold enthält.
Viele Perſonen ziehen dorthin. Die lohnende
Goldwäſche=
rei iſt jedoch ſehr fraglich.
Wenn Zweie ſich im Leben finden,
die erkältet ſind, ſo iſt gewiß einer darunter, der
ſeinen kleinen Schatz mit ſich führt: eine Schachtel
Fays ächte Sodener Mineral=Paſtillen. Seit nahezu
25 Jahren weiß man, daß Fays ächte Sodener
keinen Huſten, keine Heiſerkeit dulden, daß ſie jeder
Verſchleimung ein Ende machen und dabei
ausge=
zeichnet auf den Geſamtorganismus einwirken.
Fays Sodener kauft man in allen Apotheken,
Drogerien u. einſchlägigen Handlungen für 85 Pfg.
(14859)f
Eper Schachtel.
Pilsnere 20
Münchner
Hell Exvort
1eP
Tafel-B
MerrsCe
614a
[ ← ][ ][ → ]Seite 6.
Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 27. Juli 1910.
Nummer 173.
Dei Roplsehmerz — Litropaniliel
(31240,40
rſt’n Brumby. Dieſes geflügelte Schlagwort findet
man faſt überall im Zuſammenhange mit einem
Bilde, das einen jovial ausſchauenden alten Herrn zeigt,
der ſich mit Kennermiene einen „Brumbyt einſchenkt.
Sein dabei behaglich ſchmunzelndes Geſicht beſagt
deut=
lich, daß er in der Auswahl der Vikör=Marke die richtige
getroffen hat. „Brumby” iſt aber auch ein wirklich
vorzüglicher Magenbitter. Zu haben iſt „Brumby” in
(14856ff
allen einſchlägigen Geſchäften.
Unſer heutiges Blatt enthält eine Beilage der
Kur= und Bade=Anſtalt „Marienbad‟ Darmſtadt,
(14876
Landgraf Philipp=Anlage 62.
Familiennachrichten.
(ott dem Allmächtigen hat es gefallen,
meine innigſtgeliebte Gattin, unſere Mutter,
(14877
Schwiegertochter und Nichte
Katharina Landzettel
geb. Schickedanz
Montag früh im Alter von 22 Jahren zu ſich
zu rufen.
Namens der trauernden Hinterbliebenen:
Karl Landzettel.
Frankfurt a. M., 26. Juli 1910.
Die Beerdigung findet zu Darmſtadt am
Donnerstag, den 28. Juli, vormittags 9 Uhr,
von der Friedhofskapelle aus, ſtatt.
Todes-Anzeige.
(Statt jeder beſonderen Anzeige.)
Heute morgen 3½ Uhr entſchlief nach
kurzem, mit großer Geduld ertragenem ſchweren
Leiden, mein innigſtgeliebter Gatte, unſer guter
Vater, Großvater, Schwiegervater, Bruder,
(14848
Schwager und Onkel
Ludwig Rebson
Werkmeister des ElektrotechnischenInstituts
der Gr. Technischen Hochschule
im 62. Lebensjahre.
Um ſtille Teilnahme bitten
die trauernden Hinterbliebenen:
Louise Rebson und Kinder,
Familie Philipp Nöll.
Darmſtadt, den 26. Juli 1910.
Die Beerdigung findet Donnerstag
Vormit=
tag 11 Uhr, vom Sterbehauſe, Hochſchulſtr. 2
aus, auf dem Beſſunger Friedhof ſtatt.
Kondolenzbeſuche dankend verbeten.
e e
Oeffentliche Wetterdienſtſtelle Gießen.
Verlauf der Witterung ſeit geſtern früh: Die
weſt=
liche Zyklone iſt oſtwärts nach der Nordſee gezogen und
bei ſtarkem Südweſt ſind bisher nur geringe Regen
ge=
fallen. Kalte Nordwinde über Weſteuropa haben bis
weit nach Mitteldeutſchland Abkühlung gemacht. Es
eiet ueh uete eſch an e unehen en
licher Zyklonen.
Ausſichten in Heſſen für Mittwoch, den 27. Juli:
Starke nordweſtliche Winde, kühl, Regenſchauer
Abonnement
auf das
Darmstädter Tugblatt
pro Auguſt 50 Pfennig.
Tageskalender.
Verſammlung der Freireligiöſen Gemeinde um 8½ Uhr
im „Kaiſerſaal”
Konzert um 4 Uhr und Sommerfeſt um 8 Uhr auf
der Ludwigshöhe.
Konzert um 7½ Uhr im Garten der Vereinigten
Geſellſchaft.
Konzert um 8 Uhr im Hotel Heß=
Konzert um 8 Uhr im „Perkeo.”
Ausſtellung des Deutſchen Künſtlerbundes (geöffnet
von 10—7 Uhr).
1. Darmſtädter Kinematograph (Ecke Rhein= und
Grafenſtraße): Vorſtellungen von 3—11 Uhr.
Verſteigerungskalender.
Donnerstag, 28. Juli.
Mobiliar= ꝛc. Verſteigerung um 4 Uhr in der
„Ludwigshalle‟.
Druck und Verlag: L. C. Wittich’ſche Hofbuchdruckerei.
Verantwortlich für den politiſchen Teil, für Feuilleton,
Reich und Ausland: i. V.: Max Streeſe; für den übrigen
redaktionellen Teil und Letzte Nachrichten:. Max Streeſe;
für den Anzeigenteil: Jt. Kroſt, ſämtlich in Darmſtadt. —
Für den redaktionellen Teil beſtimmte Mitteilungen ſind
an die „Redaktion des Tagblatts” zu adreſſieren. Etwaige
Honorarforderungen ſind beizufügen; nachträgliche werden
nicht berückſichtigt. Unverlangte Manuſkripte werden nicht
zurückgeſandt.
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Bf. Staatspapiere. In Proz.
4 Dſche. Reichsſchatzanw. 100,40
3½ Deutſche Reichsanl. . 93,20
84,20
do.
4 Preuß. Schatzanweiſg. 100,40
3½ do. Conſols.
8 do. do.”
4 Bad. Staatsanleihe .
do.
3½
do.
4 Bayr. Eiſenbahnanl.
3½
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H
i
3½
do.
do.
93,20
84,00
101,60
94,00
85,60
.101,00
9180
83,50
Hamburger Staatsanl. 101,00
Heſſ. Staatsanleihe . . 101,50
do.
91,50
80,70
do.
Sächſiſche Rente . . . 83,50
Württembergerv. 1907 102,00
do.
92,80
5 Bulgaren=Tabak=Anl. 101,00
1½ Griechen v. 1887.
8¾ Italiener Rente . .
A½ Oeſterr. Silberrente
do.: Goldrente ..
do, einheitl. Rente
Portug. unif. Serie I
do. unif. Ser. III
do. Spezial.
Rumänier v. 1903 . .
do. v. 1890 . .
do. v. 1905 . ₰
Ruſſen v. 1880 a.u. 2.
48,60
104,50
97,70
90,10
93,80
66,20
67,80
11,60
102,40
95,70
90,50
91,50
Sf.
4 Ruſſen v. 1902 .
4½ do. v. 1905 .
3½ Schweden . . . . .
4 Serbier amort. v. 1895
4 Türk. Admin. v. 1903
4 do. unifiz. v. 1903
4 Ungar. Goldrente .
4 do. Staatsrente .
5 Argentinier . .
do.
4½ Chile Gold=Anleihe 93,10
5 Chineſ. Staatsanleihe 1
4½
do.
4½ Japaner . . . . . .
5 Innere Mexikaner . .
3
do.
4 Gold=Mexikan. v. 1904
5 Gold=Mexikaner .
Aktien inländiſcher
Transportanſtalten.
4 Hamb.=Amerika=
Paket=
fahrt . . . . . . . . 140,00
4 Nordd. Lloyd . . . . 108,90
4 Südd. Eiſenb.=Geſ. . . 121,50
Aktien ausländiſcher
Transportanſtalten.
4 Anatol. Eiſenb. 60%
Einz. Mk. 408 117½
4 Baltimore & Ohio . . 106,00
4 Gotthardbahn . .
InProz.
92,40
. 100,25
93,20
84,80
87,20
94,20
95,00
91,90
102,00
91,20
102,30
97,60
100,25
99,50
InProz.
St.
4 Oeſt.=Ungar. Staatsb. 157½
4 Oeſt. Südbhn. (Lomb.) 20,75
4 Pennſylvania R. R. 128,50
Induſtrie=Aktien.
Mainzer Aktienbrauerei .
Werger=Brauerei . .
Bad. Anil.=u. Sodafabrik 478,00
Fabrik Griesheim .
.261,75
.490,50
Farbwerk Höchſt.
Verein chem. Fabriken
Mannheim.
.322,00
Lahmeyer.
.110,90
Schudkert .
.. . . 157,90
Siemens &e Halske . . . 237,50
Adlerfahrradwerke Kleyer 413,30
Bochumer Bb. u. Guß . . 229,00
Gelſenkirchen .
.. . 204½
Harpener . . . . . . . . . 189,75
Phönix, Bergb. u.
Hütten=
betrieb .
. . . 222,00
Prioritäts=
Obligationen.
3½ Südd. Eiſenb.=Geſ.. . 89,70
4 Pfälzer Prt. . . . . . 100,50
3½ do.
4
3
4 Eliſabeth., ſteuerpfl. . —
4 do. ſteuerfrei . 98,10
5 Oeſterr. Staatsbahn. 105,80
do.
do. alte
5 Oeſterr. Südbahn .
do.
do.
3 Raab=Oedenburger . .
4 Ruſſ. Südweſt. . . . .
4 Kronpr. Rudolfbahn .
97,60
99,00
78,50
56,00
75,00
90,30
In Proz.
Zl.
75,90
29/10 Livorneſer .
79,00
4 Miſſouri=Paeifie .
4 Bagdadbahn Mk. 408 86,90
5 Anatoliſche Eiſenb.. . —
5 Tehuantepec . . . . . 101,90
Bank=Aktien.
Berliner Handelsgeſ.
Darmſtädter Bank . . 1
Deutſche Bank . .
Deutſche Vereinsbank 127,75
Diskonto=Geſellſchaft.
Dresdner Bank . . . . 156,50
Mitteldeut. Kreditbk.
Nationalbk. f. Deutſchl.
Pfälzer Bank . .
Reichsbank . .
Rhein, Kredit=Bank
Wiener Bank=Verein1
Pfandbriefe.
4 Frankft. Hypoth.=Bank
S. 16 und 17
do. S. 19. . . . .
4 Frkf. Hyp.=Kreditverein
S. 15—19, 21—26
4 Hamb.=Hypoth.=Bank
do.
3½
4 Heſſ. Land.=Hyp.=Bk.
do.
3½
4 Meining. Hyp.=Bank
do.
4 Rhein. Hypoth.=Bank
(un. 1917)4
do. (unk. 1914)
4 Südd. Bd.=Kr.=Bk.=Pf.
do,
3½
166,50
130,00
250,75
185,25
119,75
123,00
101,40
143,00
139,20
137,00
100,20
. 92,30
§ 99,60
100,50
9050
k. 101,60
92,80
101,00
91,10
100,00
91,00
100,40
92,60
InProz.
a
Städte=
Obligationen
4 Darmſtadt .
3½ do.
91,50
4 Frankfurt.
.100,90
3½ do.
96,20
4 Gießen
3½ do.
4 Heidelberg
. 100,00
3½ do.
4 Karlsruhe
. 100,60
3½. do.
91,50
4 Magdeburg
3½ do.
4 Mainz
3½ do.
91,50
4 Mannheim .
3½ do.
91,40
4 München .
„101,00
3½ Nauheim
92,00
4 Nürnberg.
. 100,60
3½ do.
4 Offenbach.
3½ do.
4 Wiesbaden .
103,00
3½ do.
4 Worms.
3½ do.
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Nummer 173.
Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 27. Juli 1910.
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In der Honnwendnacht.
Aus dem Tagebuch einer Einſamen
von Anny Wothe.
(Nachdruck verboten.)
Ich konnte ja nicht leben ohne Eva, kam es ſtoßweiſe
Avom ſeinen Lippen, und als ich ſie beſaß, da dachte ich in
Arlem Wonnerauſch doch immer nur an Dich und an die
kinder. Ich ſah, wie Eva litt, wie unſere Schuld
rieſen=
troß zwiſchen uns ſtand, und wie ſie meine Kraft, meinen
Schaffensdrang erlahmte. Und dann kam Evas Krank=
Aert. Was mich einſt von Dir getrieben, das trat wie die
Aherkörperte Nemeſis nun an uns heran. Es war eine
Aurchtbare, aber gerechte Strafe. Ich las das Entſetzliche
Aile Tage in Evas Augen, ich ſah ſie daran verbluten, und
Ach war machtlos, ihr und mir zu helfen. Da ſchrie ich,
Avie ſie, in meiner Not nach Dir, und Du kamſt, wie immer
ll Güte, und machteſt ihr das Sterben leicht, der das
Ueben ſo ſchwer war, ſo ſchwer durch eigene Schuld.
Wenn ich gefündigt, Leni, ſo habe ich auch ſchwer ge=
büßt. Sei barmherzig! Ich kam hierher an dieſem Tag,
vo ich einſt von Dir ging und an dem Eva ſtarb. Nur
von weitem wollte ich das Haus ſehen, wo Du, wo die
ſinder weilen. Nur einmal wollte ich durch den ſtillen
Harten gehen und den Duft der Roſen atmen, da hörte
ch Dich, Leni, für mich beten, und wie heller Jubel und
ſiefſte Pein zitterte es in meinem Herzen:
Sie liebt Dich noch immer, ſie iſt Dein. Verzeihe mir,
Lemi, und hilf mir wieder zum Leben! Mein ganzes
Da=
ſein ſoll nur Dir geweiht ſein. Gutmachen will ich. Nicht
nehr=zur=Sonne geht mein kühner Flug. In dieſen hei=
ligen vier Wänden, wo meine Kinder leben, wo Deine
große, barmherzige Liebe weht, laß mich leben, wenn es
nicht anders ſein kann, einem Bettler gleich, nur ſtoße mich
nicht von Dir.
Alle Pein, aller Gram, aller Schmerz der vergangenen
Jahre ſtieg noch einmal in mir auf. Schon wollte ich mich
von ihm wenden, da ſah ich in ſeine großen, ernſten, blauen
Augen.
Ein ganzer Himmel lag für mich in ſeinem Blick. Da
legte ich leiſe aufweinend meine Arme feſt um ſeinen Hals.
Er zog mich heiß an ſeine Bruſt und ſeine Lippen legten
ſich zitternd auf meine geſchloſſenen Augen.
Hoch auf loderten die Höhenfeuer in dieſer
Sonn=
wendnacht.
Nun will ich des Herdes heilige Flamme beſſer hüten
als einſt, kam es von Ermanns zitternden Lippen. Eva,
die Arme, iſt nun entfühnt. Komm jetzt zu den Kindern,
Leni. Nur zu lange habe ich ſie entbehrt.
Und wir traten in die Schlafſtube des Buben. Trotzig,
die Hände geballt, mit glühenden Wangen lag er auf
ſei=
nem Lager, ein Bild der Kraft und Schönheit. Lange
blickte Ermann auf ihn hernieder. Wie zum Segen hob
er die Hände, dann trat er mit mir in die Kammer der
Mägdelein. Da lagen ſie in ihrem Bettchen. Beide blond,
roſig, ein Lächeln um die blühenden Lippen. Das ganz
kleine, das er damals verlaſſen, als es kaum geboren war,
lallte im Schlaf. Jauchzend hob es die Händchen empor,
und die Augen voll aufſchlagend, flüſterte ſie:
Wir tanzen unter Roſen.
Auſſchluchzend ſank Ermann an dem Bettchen in die
Knie. Sein eigenes Lied! Stürmiſch zog er das Kind
an ſich, das verwundert die Aeuglein rieb.
Was iſt denn, Mutterle? fragte es, halb erſchreckt, halb
erſtaunt.
Johannistag, Maidle, antwortete ich zärtlich. Du
weißt ja, in dieſer Zaubernacht, wenn die Roſen blühen,
da bringt das Johanniswürmchen artigen Kindern ſchöne
Dinge.
Was hat es mir denn mitdebringt, Mutterle??
Einen Vater, Schatz, Deinen guten, lieben Vater. Jetzt
aber mußt Du ausſchlafen, mein Herz, mein Süßes.
Einen Vater, lächelte das Kind im Traum, und die
langen Wimpern legten ſich blinzelnd auf die heißen
Wangen.
Ermann aber zog mich feſt an ſich. Ich fühlte an dem
Schlag ſeines Herzens, daß er geläutert einem neuen Leben
entgegenging.
Noch einmal traten wir auf die Terraſſe. Ganz in
ſil=
bernes Licht getaucht lag der Garten, in dem die Roſen
dufteten.
Die Feuer auf den Bergen verglühten. Herz an Herz
ſtanden wir und lauſchten auf den Schlag, der uns ſo viel
zu ſagen hatte in dieſer feierlichen Stunde.
Vergeben, flammte es von den Bergen. Vergeben,
zog es durch den ſtillen Garten mit dem Sternenſchein. In
dieſem einzigen Wort lag für uns das Glück der Welt.
In dieſer Nacht blühten tauſend junge Roſen im Garten
auf. Die Sonnwendnacht, die Stunde der Tag= und
Nacht=
gleiche, hatte auch in uns ein Höhenfeuer entzündet, das
niemals wieder erlöſchen wird.
Johannistag unter Roſen! Feſt der Toten, der Du
mir neues Leben gebracht, du Tag der Sonnenwende ſollſt
geſegnet ſein!
Ende.
Seite 10.
Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 27. Juli 1910
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in die Kaſerne zurück. In den glühend heißen
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mertagen begann der Dienſt bei Morgengrauen, von zehn
Uhr ab ſollten, laut Regimentsbefehl, Mann und Pferd
ein paar Stunden Ruhe haben.
Die Offiziere gingen noch einmal durch die Ställe,
dann übernahmen die Vizewachtmeiſter die Aufſicht über
den Dienſt, Putzen, Futterſchütten und Tränken.
Aus einem der langgeſtrecken roten Ziegelſteingebäude
trat ein großer, blonder Offizier. An der Tür blieb er
ſtehen, drüben ſaß gerade die vierte Schwadron ab, bei
der ſein beſter Freund Riſſen ſtand, der dieſe Nacht von
einem vierwöchigen Urlaub zurückgekehrt war.
Der fröhliche, rheiniſche Junge hatte ihm doch ſehr
gefehlt! — War aus dem Kadettenkorps gegen ſeinen
Willen hierher an die oſtpreußiſch=ruſſiſche Grenze
gekom=
men, hatte ſich aber mit ſeinem friſchen Temperament
ſchnell in die hieſigen Verhältniſſe eingelebt. Er konnte
ſich ja auch das Leben ſo angenehm wie möglich machen,
ſein Vater war Großinduſtrieller und hatte ihm bei Leib
Tankelbaum, dem „erſten” Bankier des kleinen Städtchens,
einen monatlichen Blankokredit von fünfzehnhundert Mark
zur Verfügung geſtellt. Und da der „Jupp”, ſo kurzt man
ſeinen Vornamen Joſeph am Rheine ab, weder ſpielte
noch ſich ſonſt in ein Abenteuer einließ, das große
Sum=
men verſchlang, ſo führte er ein recht beneidenswertes
Da=
ſein! Bewohnte eine wunderhübſche, geſchmackvoll
einge=
richtete Villa, kleidete ſich tadellos, trank gern im Kreiſe
ſeiner Kameraden als Gaſtgeber einen guten Schoppen
und war ebenſo fidel, wenn ihn ein armer Offizier zu einer
Flaſche Surius einlud. Ein ſcharmanter Kerl, deſſen
braune Augen immer blank waren, ſelbſt nach einer
an=
ſtrengenden Königsberger Spritztour! — Und es hatte eine
Zeit gegeben, in der die beiden die Strecke recht oft
gefah=
ren waren, — vor ungefähr vier Jahren! Damals hatte
der ſechs Jahre ältere Boſemb mit dem rheiniſchen Jung,
der erſt ſeit ein paar Monaten die Offiziersepauletten trug,
Freundſchaft geſchloſſen. Eine böſe Zeit war’s geweſen!
Fritz Boſemb ſchob die Mütze mit dem roten Stirnſtreifen
weit in den Nacken und atmete tief auf. Er war darüber
weggekommen, nach langen, harten Kämpfen; wie hart ſie
geweſen, wußte nur ſein Vater, keinem hatte er ſonſt ſein
Herzeleid geklagt, auch Jupp nicht. Denn was einem
ſchwerblütigen Oſtpreußen im Herzen ſitzt, das muß er
ganz allein wieder rauswerfen.
Und da kam Jupp auch ſchon angeſtürmt und rief in
ſeiner ſingenden rheiniſchen Sprache.
Ha, Boſemb, da wären wir ja wieder!
Ein Händeſchütteln, ein Lachen, Jupp, einen halben
Kopf kleiner, ſchob ſeinen Arm unter den des blonden
Hünen und ließ ihn gar nicht recht zu Worte kommen.
Gleich ſchlepp’ ich Dich mit zu mir, hab’ Neuigkeiten,
die ganze Tſchapka voll!
Na, ſchön, Jupp!
Natürlich hatte der rheiniſche Junge wieder irgendwo
Feuer gefangen — war nicht gerade eine Seltenheit bei
ihm. Aber der ruhige Oſtpreuße fragte nicht, ſonſt brachte
er den Freund um die halbe Freude.
Kaum waren ſie in ſeinem Arbeitszimmer, ſtürzte
Riſſen an den Schreibtiſch und griff nach einer
Photogra=
phie in prachtvollem Rahmen.
Dn ie fimſt n bocht
Einen Moment ſtockte Boſembs Herzſchlag, dann ſetzte
er ſich ruhig auf einen Stuhl.
Allerdings „Jupp!
In ſeiner Freude fiel dem jungen Offizier das ernſte
Geſicht ſeines Kameraden nicht auf.
Alſo, wie man ſo landläufig ſagt, Aſta Herwichiſt
meine Braut!
Dei-ne Bra-ut?
Jupp ſchüttelte ſich vor Lachen.
Die Ueberraſchung iſt mir ja gründlich gelungen!
Boſemb bedeckte mit der flachen Hand die Augen, rie
ſich die Stirn, und Jupp erzählte unterdeſſen:
Auf Anhieb geſiegt, Fritze! Weißt Du, Liebe auf den
erſten Blick! Hat mir natürlich gleich erzählt, daß ſie Dich
kennt, von Cranz her, ſoll Dich ſchön grüßen, — im Aprill
heiraten wir! Famos, daß gerade Du, mein beſter Freund
ihr nicht mehr fremd biſt, denn an ſo’n kleines Neſt muß
ſich der Menſch erſt allmählich gewöhnen, wir werden alſo
zu dritt dicke Freundſchaft halten! — Ja, aber ſo
gratu=
liere mir doch!
Die letzte Kraft nimmt Boſemb zuſammen, erhebt ſich
und ſchüttelt Jupp die Hand.
Das kam mir wahrhaftig ſehr überraſchend! Alſo
meinen Glückwunſch! — Hm, verzeih’, Du mußt Dich wohl
umziehen, zurück von Urlaub melden, wir reden nach Tiſch
weiter über Deine Braut, ich bin nämlich heute früh mit
dem falſchen Bein aufgeſtanden, hab’ Aerger gehabt, nimm
mir’s nicht übel, wenn ich gehe!
(Fortſetzung folgt.)
in allen Preislagen, feinste engl.
Modelle, größte Auswahl (11566,
J. Donges & Wiest, Grafenstr. 26.
Nummer 173.
Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 277 Juli 1910.
Bekauntmachung.
Mittwoch, den 10. Auguſt 1910,
vormittags 10 Uhr,
Aleen die den Heinrich Gaigals Eheleuten
ſiwier zugeſchriebenen Liegenſchaften:
Flur Nr. qm
IIII 2019/1000 352 Hofreite Grüner
Weg Nr. 17.
IIII 201955/100g 171 Grabgarten daſelbſt,
unſerem Geſchäftszimmer,
Wittmann=
riaße 1, zwangsweiſe verſteigert werden.
Die Genehmigung der Verſteigerung
Seite 11.
Amtliche Nachrichten des Großherzoglichen Polizeiamts Darmſtadt.
Gefundene und verlorene Sachen.
Gefunden: 1 ſilbernes Armband (Spange mit Münzen). 1 ſchwarzes
Porte=
monnaie mit Inhalt. 1 Portemonnaie mit Inhalt. 1 Handbeil. 1 goldener Zwicker.
1 Segeltuch=Pferdedecke. 1 goldener Damen=Ring mit grünlichem Opal und 1 roten
Steinchen. 2 kleine Schlüſſel und 2 Drücker an einem Ring. 1 ſeidene, blau= u.
weiß=
getupfte Bluſe mit Spitzeneinſatz. 1 alter Regenſchirm. 1 ſchwarzes Portemonnaie mit
einigen Pfennigen Inhalt. 1 Damen=Regenſchirm. 1 Brille in Stahlfaſſung.1 Brille
mit Nickelgeſtell. 1 Kinder=Schirm mit blauem Griffchen. 1 Paar neue Kaſtenſporen.
3 Schlüſſel an einem Kupferring. 1 braunes Portemonnaies mit einigen Pfennigen
Inhalt. 1 ſchwarzer Schirmbezug.
Verloren: 1 Damen=Gummigürtel, weiß mit Gold durchwirkt. 1 Paar Damen=
Gummiſchuhe. 1 braunes halbrundes Portemonnaie mit etwa 9 Mk. Inhalt. 1 ſilb. Im vornehm. Villenteil iſt d. Landhaus
ßild auch dann erfolgen, falls ein der Damen=Uhr mit Goldrand und ſilbernem Kettchen. 1 ſilberne Halsketre mit blauem
cgätzung entſprechendes Gebot nicht ein= Stein. 1 Päckchen, enthaltend 3 weiße Stehumlegekragen und 1 ſeidene grüne Krawatte.
ſſiagt wird und andere rechtliche Hinder=1 ſilberne Damen=Uhr in einem Leder=Armband. 1 dünnes goldenes Kettchen mit
ſiſte nicht entgegenſtehen.
2 Korallen=Anhängern. 1 ſchwarzer Damen=Gummigürtel mit viereckiger Schnalle.
Darmſtadt, den 19. Juli 1910.
14 mittelgroße Schlüſſel und 1 Türdrücker. 1 Bahnaufgabe=Buch. 1 goldener Herren=
Großh. Ortsgericht Darmſtadt II. Ring mit rotem ovalen Stein. 1 S=Bogen und 1 Mundſtück von einem Signalhorn.
(Beſſungen.)
1 ſchwarzſeidener Damen=Schirm mit grünem flachen Knopf.: 1 ſilbernes Bettel=
Frantz.
Belanntnachung.
Mittwoch, den 10. Auguſt 1910,
vormittags 11 Uhr,
leen die der Adolf Theiß Ehefrau, Marie
l- Laulher dahier zugeſchriebenen
Liegen=
huften:
Flur Nr. qm
239 778 Hofreite Schulſtraße
(Beſſungerſtraße 88)
240 98 Grasgarten, daſelbſt,
I 241 556 Grabgarten daſelbſt,
i unſerem Geſchäftszimmer,
Wittmann=
ruße 1, zwangsweiſe verſteigert werden.
2Die Genehmigung der Verſteigerung
ird auch dann erfolgen, falls ein der
cätzung entſprechendes Gebot nicht
ein=
esgt wird und andere rechtliche
Hinder=
iſ e nicht entgegenſtehen.
Darmſtadt, den 25. Juli 1910.
boßherzogliches Ortsgericht Darmſtadt II.
(Beſſungen.)
Frantz.
(D14849,3
Bekanntmachung.
Mittwoch, den 7. September I. Js.,
vormittags 11 Uhr,
bll die den Schuhmachermeiſter Peter
Liautmann Eheleuten dahier zugeſchriebene
Liegenſchaft:
Flur Nr. qm
IIV 31795/1000 189 Hofreite
Heinheimer=
ſtraße,
n unſerem Bureau zwangsweiſe verſteigert
berden.
(K79/10
Darmſtadt, den 25. Juli 1910.
broßherzogliches Ortsgericht Darmſtadt I.
J. V.: Ganß, (D14850,3
älleſter Gerichtsmann.
Bekanntmachung.
Mittwoch, den 10. Auguſt I. Js.,
vormittags 10 Uhr,
bll die dem Ludwig Graulich dahier
zuge=
hriebene Liegenſchaft:
Flur Nr. qm
III 140 636 Hofreite
Gutenberg=
ſtraße 52,
n unſerem Bureau zwangsweiſe verſteigert
barden.
(K36/10
Falls andere rechtliche Hinderniſſe nicht
nigegenſtehen, kann Genehmigung der
Ver=
llteigerung auch dann erfolgen, wenn das
in gelegte Meiſtgebot die Schätzung nicht
r eicht.
Darmſtadt, den 25. Juni 1910.
Saroßherzogliches Ortsgericht Darmſtadt I.
Müller.
(D12964,1
(D14544,3Armband mit Münzen. 1 ſchwarzer Damen=Schirm mit rot und weißem Knopf.
1 ſchwarzer Damen=Gummigürtel. 1 ſilberne gedrehte Broſche mit 2 lila Steinen.
1 Brille mit blauer Stahlfaſſung. 1 grau= und weißgeſtreifte Knaben=Bluſe mit blauem
Matroſenkragen. 1 ſilbernes Ketten=Armband. 1 goldene runde Broſche mit weißen
Perlchen beſetzt. 1 doppelte Korallen=Halskette. 1 Badekappe. 1 Damen=Gürtel,
gold=
geſtickt auf ſtahlblauem Stoff. 1 kleine goldene längliche Broſche. 1 goldenes Medaillon
mit einer blonden Locke. 1 Portemonnaie mit 35 Pfennigen und 1 Trauring als
In=
halt. 1 ſchwarzledernes Handtäſchchen mit Portemonnaie und 3 Mk. Inhalt nebſt
3 Schlüſſeln. 1 kleines rotes Portemonnaie mit 1 Mk. Inhalt. 3 Brillen in Papier
eingeſchlagen. 1 Damen=Regenſchirm mit dunkelbraunem Griff. 1 gelbledernes
Hand=
täſchchen mit Schlüſſel ꝛc. 1 Rollfuß von einem kleinen Tiſch mit Gummiring. 1 ſilb.
Zwicker mit Kettchen. 1 gelbes Portemonnaie mit einem Hundertmarkſchein. 1
bunt=
geſtickter Damen=Gürtel. 1 ſchwarze Damen=Uhr. 1 goldenes Halskettchen mit
An=
hänger (Kreuz, Herz und Anker). 1 ſilberne Broſche mit 1 Amethyſt und 1 Mondſtein.
1 Strumpfband, helles Seidenſtramin, mit einem geſtickten Blumenkränzchen (
Beloh=
nung geſichert).
Zugelaufen bei Privaten: 1 kleiner brauner Hund mit hellen Flecken. 1 gelber
Pinſcher.
Zugeflogen bei Privaten: 1 junge Taube. 1 rotbraune Taube mit Ring und
den Nrn. 0115, 215 am linken Fuß, Gummiring mit der Nr. 41, rechter Flügel 17, linker
Flügel 9. 1 graugelber Kanarienvogel. 1 grauer Papagei mit roter Bruſt.
Entlaufen: 1 grauer Wolfsſpitz. 1 ſchwarzer Rehpinſcher mit roſtbraunen
Ab=
zeichen. 1 junger bräunlicher Rehpinſcher.
Entſlogen: 1 gelber Kanarienvogel. 1 Kanarienvogel (gute Belohnung dem
Mann, der ihn in der Zimmerſtraße gefangen hat).
Das Fundbureau Großherzoglichen Polizeiamts
(14844
iſt geöffnet an allen Werktagen von 8—12 Uhr vormittags und 2—6 Uhr nachmittags
Polizeilich eingefangene und zugelaufene Hunde.
In polizeilicher Verwahrung und Pflege in der Hofreite Beſſungerſtr. Nr. 56
be=
finden ſich: 1 Spitzhund, 3 Pinſcher. 1 Pinſcher (zugelaufen).
Die Hunde können von den Eigentümern bei dem 5. Polizei=Revier ausgelöſt
werden. Die Verſteigerung der nicht ausgelöſten Hunde findet dortſelbſt jeden
Werk=
jag, vormittags um 10 Uhr, ſtatt.
Verſteigerungs-Anzeige.
Donnerstag, den 28. ds. Mts., nachmittags 4 Uhr,
werden im Saale „Zur Ludwigshalle” Obergaſſe dahier, öffentlich meiſtbietend
gegen Barzahlung folgende Pfänder verſteigert:
1 Pferd, 1 Pianino, 2 Grammophone mit Platten, 1 Tafelklavier, 1
Schreib=
tiſch, 1 Spiegelſchrank, 1 Bücherſchrank, 2 Kleiderſchränke, 1 Warenſchrank,
2 Diwans, 3 Sofas, 6 Seſſel, 3 Vertikos, 2 Kommoden, 1 Regulator, 1
Näh=
maſchine, 11 Hirſchgeweihe, 1 Wildſchweinkopf, 1 ausgeſtopfter Auerhahn,
1 Blechkaſſette, 2 Gaslampen, 1 Kohlenkaſten, 3 Etageren, Tiſche, Stühle,
Bilder (Oelgemälde), Spiegel u. a. m.
Ferner auf freiwilligen Antrag:
1 Bücherſchrank, 1 Plüſchgarnitur (1 Sofa, 2 Seſſel, 6 Stühle) und zu verk. 2. Hyp. oder Reſtkaufſch. wird in
1 Eisſchrank.
Die unter 2 benannten Gegenſtände ſind noch gut erhalten und kommen
vorausſichtlich beſtimmt zur Verſteigerung.
Darmſtadt, den 26. Juli 1910.
Wedlel, Großh. Gerichtsvollzieher,
Bleichſtraße 28, I.
14903)
Bekanntmachung.
Mittwoch, den 24. Auguſt I. Js.,
vormittags 10 Uhr,
lolll die der Witwe des Tapeziers Friedrich
Fay, Katharine, geb. Kraft und dem Bau=
Ungenieur Ludwig Fey dahier
zugeſchrie=
herie Liegenſchaft:
Flur Nr. qm
IV 276//10 137 Hofreite) Kranich=
IV 276/10 167 Grab= 1
ſteiner=
garten ſtraße 12,
n unſerem Bureau zwangsweiſe verſteigert
veerden.
(K38/10
Falls andere rechtliche Hinderniſſe nicht
nſtgegenſtehen, kann Genehmigung der
Ver=
täigerung auch dann erfolgen, wenn das
lingelegte Meiſtgebot die Schätzung nicht
nreicht.
Darmſtadt, den 11. Juli 1910.
Sroßherzogliches Ortsgericht Darmſtadt I.
Müller. (D14045,2
Z.n unſer Handels=Regiſter B wurde heute
eingetragen hinſichtlich der Firma:
Vereinigte Mitteldeutſche
Zigarren=
fabriken, Geſellſchaft mit
beſchränk=
ter Haftung, Darmſtadt.
Fabrikant Anton Fritz iſt als
Geſchäfts=
ührer ausgeſchieden und ſtatt ſeiner der
Raufmann Franz Link zu Darmſtadt als
Geſchäftsführer beſtellt.
(14879
Darmſtadt, den 23. Juli 1910.
Großh. Amtsgericht Darmſtadt I.
In unſer Handels=Regiſter B iſt heute
unter Nr. 76 die Geſellſchaft mit
be=
chränkter Haftung unter der Firma:
Bau= und Verwaltungsgeſellſchaft,
Geſellſchaft mit beſchränkter
Haf=
tung, und mit dem Sitz in Darmſtadt,
tingetragen worden.
Gegenſtand des Unternehmens iſt:
Der Erwerb, der Bau, die Verwaltung,
owie ſonſtige Nutzbarmachung von
Grund=
ſtücken und Häuſern.
Das Stammkapital beträgt: 30000 Mk.
Geſchäftsführer iſt: Richard Schmelzer,
Kaufmann in Frankfurt a. M.
Der Geſellſchaftsvertrag iſt am 7. Juni
besw. 12. Juli 1910 feſtgeſtellt.
Oeffentliche Bekanntmachungen der
Ge=
ſellſchaft erfolgen durch den Deutſchen Reichs=
Anzeiger.
(14878
Darmſtadt, den 23. Juli 1910.
Großh. Amtsgericht Darmſtadt I.
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diejenigen, welche uns Zimmer zur Verfügung ſtellen wollen, dies bis längſten
4. Auguſt an den Vorſitzenden des Wohnungsausſchuſſes, Herrn Kaufmann Call
Ritſert, Roßdörferſtraße 35, zu melden. Meldungen ſind ſchriftlich einzureichen
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unter Angabe des billigſten Preiſes.
Darmſtadt, den 27. Juli 1910.
Der Wohnungsausſchuß.
Am Freitag, den 29. Juli,
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Geſetzesbeſtimmungen und ihrer rechtlichen Auslegung iſt der Beſuch des öffentlichen
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Freineligiöse Gemeinde Darustact.
Heute Mittwoch, abends 8½ Uhr, im Kaufmänniſchen Saale
des „Kaiſerſaales”, Grafenſtraße,
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G. m. b. H.
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rechte der kathol. ſerebe:
geserüberdennetenFalcte
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TELEPHON 1466.: DARMSTADT Wilhelminenplatz 2.
Tages=Ordnung: Wahl des Vorſtandes, Statutenberatung, Verſchiedenes.
Das Erſcheinen aller Angemeldeten iſt dringend erwünſcht. Freunde und A
Die vorbereitende Kommiſſion.
hänger unſerer Sache ſind willkommen.
66
Samstag, den 30. Juli, bis Samstag, den 6. Auguſt
SGrosses Bock-Bierfest mit Musik.
Restaurant „Louvre-Ecke
vormals Russischer Hof,
Ecke Alice= und Wendelſtadtſtraße. *18278md?
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Tanzſaal=Eröffnung.
6
Sonntag, den 31. Juli, nachmittags 4 Uhr, eröffne ich unter Leitung des
Tanzlehrers Herrn Philipp Scholl
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NB. Während der Sommermonate gewähre Kopfwaschen zum
Abonnements-
preis, Kinder-Kopfwaschen 75 Pfg.
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[ ← ][ ][ → ]Nummer 173.
Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 27. Juli 1910.
Seite 13..
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Seite 18.
Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 27. Juli 1910.
Nummer 173.
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11224a
Schwedenfahrt.
Von Paul Lindenberg.
(Nachdruck verboten.)
V.
Eindrücke — ſie waren ja viel zu zahlreich und
mannigfaltig, als daß ſie ſich flüchtig wiedergeben
lie=
ßen. Nach dem ſonnig=lächelnden Dalekarlien,
das kernige Norrland mit ſeinen unüberſehbaren
Wäldern und ſeinen jähen Strömen, mit ſeinen
lie=
ben Menſchen, ſtark und ſtolz wie die Föhren des
Hoch=
waldes. Dann die weiten, weiten Gebiete
Lapp=
lands mit den nur zum winzigſten Teile gehobenen
Reichtümern an Erz, die wir beim 750 Meter
hochge=
legenen Eiſenbergwerk von Kiruna kennen lernten.
Arbeit und Entſagung, Entſagung und Arbeit. Acht
bis neun Monate Winter, der Schnee zwei Meter hoch,
dann ein ſchneller Frühling und kurzer Sommer mit
gräßlicher Mückenplage und verdreifachter Tätigkeit.
Lange Züge mit ihrer wertvollen Ladung — das
Ge=
ſtein birgt über 70 Prozent Eiſengehalt — rollen dann
Tag für Tag nach Narvik, um von dort auf dem
See=
wege nach' Deutſchland weiterbefördert und in
Rhein=
land=Weſtfalen wie in Schleſien „verhüttet” zu werden.
Immer weiter gen Norden gings von Kiruna. Der
Unterſchied zwiſchen Tag und Nacht iſt längſt verwiſcht,
endlich iſt unſer äußerſtes Ziel, Abisko, ein gehörig
Stück jenſeits des nördlichen Polarkreiſes liegend,
er=
reicht. Eisumpanzerte Berge ſpiegeln ſich in den ſtillen
Fluten des grünen Torneſees, ſchäumend und gurgelnd
in felſiger Schlucht brandet der Abiskojoch in
unge=
zähmter Wildheit, nur noch Zwergbirken kommen fort,
dafür durchſprenkeln zierliche Alpenblumen bunt die
Grasfelder. An uns vorüber treiben Lappen mit
Frauen, Kindern und wolfsartigen Hunden ihre
Renn=
tierherden, in der Nähe die Zelte aufſchlagend und
neben dieſen aus dünnen Stämmen die luftigen
Vor=
ratskammern errichtend: fremdartige Szenen bieten
ſich uns dar, Menſchen, mit denen uns nichts zu
ver=
binden ſcheint, treten plötzlich in unſeren Geſichtskreis.
Ganz anders in dem vom regſamen Schwediſchen
Touriſtenverein begründeten und beaufſichtigten,
holz=
gezimmerten Touriſten=Hotel zu Abisko, in
welchem man ſtets auf freundliche und gefällige
Ge=
ſellſchaft ſtößt, die den Fremdling gern willkommen
heißt. Vortrefflich, und zwar zu mäßigem Preiſe (6½
Kronen Wohnung und Penſion pro Tag), iſt man hier
aufgehoben; gern wählten wir unter den leckeren
Ge=
richten ſtatt des ſonſt dreimal täglich ſervierten Lachſes
friſch gebratenes Bärenfleiſch, einem wenige Tage
zu=
vor in der Nähe erlegten Meiſter Petz entſtammend.
Wer ſeinen Nerven gehörige Ruhe gönnen, wer dem
Trubel und Jubel in den großen Hotels, den
Kellner=
fracks und Table dhötes entrinnen, wer ein
merk=
würdig Land von ernſtem und erhabenem Charakter
kennen lernen und eventuell lohnendſte alpine
Aus=
flüge unternehmen will, der merke ſich: Abisko!
Von dieſer äußerſten Grenze Lapplands gings in
vierzigſtündiger Fahrt, die nur in Gellivare
unter=
brochen wurde, um Frau Sonne zur Mitternachtszeit
in ihr flammendes Angeſicht zu ſchauen, nach dem
ſüd=
lichen Schweden. Raſt in Bofors, dem Eſſen der
ſkandinaviſchen Länder. Eine kleinere Ausgabe nur
und idylliſch inmitten Wald und Waſſer gelegen. Von
dem parkumfriedeten weißen Landhauſe, in dem einſt
Alfred Nobel gewohnt und geſtorben, wehte die
deutſche Flagge, und gaſtliche Aufnahme ward uns auch
hier zuteil. In den ſchlichten Räumen erinnert vieles
an den Mann, der die Bofors=Werke begründet, der
das verheexendſte Sprengmaterial erfunden und durch
ſeinen letzten Willen ſeine tiefe Liebe für die
Segnun=
gen des Friedens bekundet. Auch unſer Gaſtgeber,
Direktor Sohlmann, einer der jetzigen Leiter des
ge=
waltigen Unternehmens, erzählt manches von ihm
und — ſeiner Hinterlaſſenſchaft, die in dieſem einen
Falle ſehr bedenklich hätte werden können. So brachte
ihm, dem Erzähler, eines Tages ſeine Frau eine große
Flaſche und fragte, ob ſie „das Ding” nicht endlich
fort=
werfen ſolle, es triebe ſich in dem ehemaligen
Schlaf=
zimmer Nobels umher, man hätte es oft genug
abge=
ſtaubt, aber das weitere Aufbewahren hätte wohl
keinen Zweck. „Und was enthielt die Flaſche, meine
Herren? Einige Kilo Nitroglyzerin, genug, um eine
ganze Ortſchaft in die Luſt fliegen zu laſſen Nobel
wollte ſich auch im Schlafgemach nicht von ſeinem
ge=
liebten Dynamit trennen!”
Wie letzteres hergeſtellt wird, ward uns unter
fachmänniſcher Leitung gezeigt. Nur in kleinen Trupps
durften wir die von einander durch Feſtungswälle und
=mauern abgeſchloſſenen niedrigen Werkſtätten beſuchen,
in denen ſtets bloß wenige erprobte Arbeiter tätig
ſind. Vorſicht iſt die Mutter der Porzellankiſte — und
es brauchten ja nicht gleich alle zweiundzwanzig
Preſſe=
vertreter einen unfreiwilligen Höhenflug anzutreten!
Zur Belohnung für unſeren Mut wurde uns auf dem
Schießplatze ’was vorgeſchoſſen — na, das war ’ne
an=
dere Sache, beim „vorſchießen” ſind Journaliſten ſtets
dabei! Uebrigens bullert ſo ’ne 15 Zentimeter 50
Ka=
liber lange Kanone ſchon ganz gehörig, wir
verzichte=
ten dankend auf eine 40 und 75 Zentimeter=Ausgabe.
Den Werdegang eines „hochmodernen” Geſchützes
lern=
ten wir in den vielumfaſſenden, langgeſtreckten
Werk=
ſtätten kennen. Sprühend und glühend ſchoſſen 15.000
Kilo Stahl in den ungeheuren Behälter, der ſeinen
feurigen Inhalt an anderer Stelle in eine fünfzehn
Meter in den Erdboden gehende Form, jene des
See=
lenrohrs für ein 21 Zentimeter=Geſchütz, ergoß,
wo=
bei noch eine ganze Portion übrig blieb zum Guß von
24 Zentimeter=Granaten. In beſonderen Räumen
ſahen wir dem Härten eines 21 Zentimeter=
Mantel=
auſſes zu, der zur Abkühlung in ein Meer von 700000
Litern Oel getaucht wird, dem Glätten der
Stahl=
rohre, der Vervollſtändigung der Einrichtung zum
Schießen, der Anfertigung und Füllung der Geſchoſſe
uſw. Ueber 1000 Menſchen ſind hier beſchäftigt und
neben ihnen die wunderbarſten Maſchinen tätig, um
all’ dieſe Vernichtungswerkzeuge auch ja möglichſt
„exakt” zu geſtalten!
Zum Schluß Göteborg, mit 165000
Einwoh=
nern, Schwedens zweitgrößte Stadt. Eine frohſinnige
und glänzende Stadt, mit dem erfriſchenden Atem des
Meeres, mit regſtem, gewinnbringendem Handel, mit
herrlichen Parkanlagen, mit feſſelndſtem Muſeum. Aber
wichtiger wie das mit muſterhaften Schulen,
Kranken=
häuſern, Bädern. Am wichtigſten mit jenen Bürgern,
die für „ihre‟ Stadt und deren minderbemittelte
Be=
wohner willig Hab und Gut geben. Das ſtolze Wort,
daß kein reicher Göthaburger ſterben darf, ohne eine
Dotation zu machen, iſt zur Wirklichkeit geworden.
Ueber 40 Millionen Kronen betragen die privaten
Stiftungen für gemeinnützige Zwecke, die ſich mit den
ſtädtiſchen Mitteln neben Verſchönerung der Stadt auf
Schaffung von Arbeiterwohnungen, Fürſorge für das
intellektuelle und moraliſche Wohl der Arbeiter, auf
Altersverſorgung, Armenpflege und Wohltätigkeit,
Kleinkinderſchulen, Arbeitsſtuben für Kinder,
Schul=
küchen, Haushaltungsſchulen, Ferienkolonien,
Heim=
ſtätten, Waiſenhäuſer, Herbergen, Penſionskaſſen für
Dienſtboten uſw. erſtrecken. Hut ab vor dieſer
werk=
tätigen Nächſtenliebe!
Und Reſpekt vor den ſchwediſchen Ingenieuren,
die die Naturkräfte der von Göthaburg ſchnell zu
er=
reichenden Trollhättan=Fälle in Feſſeln geſchlagen und
elektriſche Anlagen von einer erſtaunlichen
Leiſtungs=
fähigkeit geſchaffen. Das großartige Landſchaftsbild
erlitt freilich mancherlei Einbuße, die wilden
Gewäſ=
ſer wurden zum Teil gebändigt und in Turbinen
ge=
zwängt, auf Felſenklüften entſtand mit einem
Koſten=
aufwand von 12 Millionen Kronen ein neues,
groß=
artiges, ſtaatliches Kraftwerk mit 50000 Volt
Leitun=
gen. Es gibt die elektriſche Energie Für Gemeinden
und Private ſehr billig ab, da der Staat das Geld zu
niedrigen Zinſen erhielt und ſich mit einem geringen
Gewinn begnügt. —
Viel zu beobachten gab es in den zwei Wochen
unſerer Fahrt, die uns von einem bis zum anderen
Ende des Schwedenreiches geführt. Mit
bewunderns=
wertem Geſchick war von den leitenden Männern des
„Publiciſtelubben” zu Stockholm der Reiſeplan
aus=
gearbeitet worden, deſſen Ausführung Steigerung um
Steigerung brachte. Das Programm wäre vielleicht
zu umfangreich geweſen, wenn nicht allerorten
die geeigneten Männer uns in eingehender und
ver=
ſtändnisvollſter Weiſe die erforderlichen Einblicke
ver=
ſchafft und Aufklärungen gegeben. Und dennoch hätte
man es kaum bewältigen können, falls nicht die
Be=
hörden, an ihrer Spitze der Miniſter des Aeußeren,
Graf Taube, und der Generaldirektor der
ſchwedi=
ſchen Staatsbahnen, Pegelow, mit
liebenswürdig=
ſtem Wohlwollen die Reiſe gefördert, die uns, den
Vielgereiſten, ſoviel Großes, Schönes, Neues geboten.
Ein fleißiges, ſtrebſames Volk ſahen wir bei
ſeinen=
regen Arbeit und ſeinen anmutigen Vergnügungen,
wir lernten ein ſorgſam ausgebildetes Schul= und
Unterrichtsweſen kennen neben vorbildlichen Fürſorges
und Hygiene=Einrichtungen, wir beobachteten
eine=
emporblühende Induſtrie und einen klug prüfenden=
Kaufmannsgeiſt, vor allem aber: auf Schritt und
Tritt=
fühlten wir den warmen, treuen Herzſchlag einer
hoch=
kultivierten, freien, vornehm denkenden und
handeln=
den Nation, die Deutchland mit ehrlichem Druck freus
dig die kraftvolle Bruderhand reicht!
Nachrichten des Standesamts Darmſtadt I.
Geöffnet an Wochentagen von 9—12 Uhr vorm. und
9—5 Uhr nachm. Samstags nachmittags nur für
dringende Fälle und Sterbefallsanzeigen.
Geborene. Am 18. Juli: dem Heizer Phil. Weſy,
Liebfrauenſtr. 78, e. T. Eliſabeth Maria. Dem Bau
techniker Eugen Schäfer, Rhönring 11, e. T. Marig
Käthchen. Am 23.: dem Fuhrmann Gg. Leichtlein,
Erbacher Straße 144, e. S. Friedrich Karl. Am 22.: dem
Schloſſer Julius Boos, Weiterſtädter Weg 19, e.=
Martha Ottilie. Dem Fuhrmann Anton Buſch,
Löffelgaſſe 16, e. S. Ludwig. Dem Spengler Heinrich
Höhr, Gr. Bachgaſſe 24, e. S. Heinrich. Dem Schweizer
Joſeph Gauch, Erbacher Straße 125, e. S. Johann
Am 20.: dem Dentiſten Felix Strecker, Hügelſtr. 2,
e. T. Frida. Am 23.: dem Diplom=Ingenieur Haus
Roſenſtock von Rhöneck (wohnhaft in Philippsthal,
Kreis Hersfeld), hier, Lagerhausſtr. 24, e. S. Georg
Ferdinand Friedrich Karl. Am 17.: dem
Kanzleige=
hilfen Louis Schröbel, Kaupſtr. 2, e. S. Kurt. Am 20
dem Weißbinder u. Lackierer Phil. Seeger, Pankras
tiusſtr. 30½, e. S. Heinrich. Am 19.: dem
Fahr=
burſchen Phil. Altmannsberger, Neue Ireneſtr. 15,. T. Maria Wilhelmine. Am 20.: dem Reſerve=
Lokp=
motivführer Ludwig Fiſcher, Eliſabethenſtr. 35, e.
Margarete Maria.
Aufgebotene. Am 22. Juli: Garteninſpektor Anton
Joſeph Purpus, Roßdörfer Straße 153, mit Anng
Marie Katharina Melina Koch in Friedberg.
Mon=
teur Emil Friedrich Wendel Neeb, Kahlertſtr. 43, mit
Schneiderin Anna Sophie Krug, Kaupſtr. 27.
Litho=
graph Franz Joſeph Ertel, Eliſabethenſtr. 31, mitt
Modiſtin Emma Hedwig Rupp, Emilſtr. 27. Am 23.;
Mechaniker Johann Chriſtian Franz Bußas in
Schöneberg mit Suſanne Becker in Frankenthal=
Am 25.: Landwirt Karl Julius Schmidt in
Aſchaffen=
burg mit Georgine Friederike Nothacker in
Frank=
furt a. M. Möbelpolierer Reinhard Kurt Schneider,
Neue Ireneſtr. 61, mit Schneiderin Karolina Emrich,
Neue Ireneſtr. 23. Handarbeiter Johannes gerufen,
Ernſt Oberle, Mühlſtr. 25, mit Dienſtmädchen Maria
Magdalene Krapp, Georgenſtr. 6. Diplom=Ingenieur
Rudolf Wilhelm Emil Robert Schmidt in Eregli
(aſiat. Türkei) mit Eliſabeth Korn, Georgenſtr. 1.
Eheſchließungen. Am 20. Juli: Kaufmann Ludwig
Sichel in Friedberg mit Lina Klipſtein, hier,
Am 23.: Heizer Konrad Ludwig Fiſcher, hier, mit
Eliſabethe Weißmüller in Bensheim. Bureaugehilfe
Michael Fiſcher mit Marie Auracher, beide hier
Inſpektor des ſtädt. Hallenſchwimmbades Alexander
Klein mit Karoline Holtz, beide hier. Ingenieur
Karl Griesheimer in Achern i. Baden mit Anna
Dorothea (gerufen Luiſe) Holtz, hier.
Bürger=
meiſtereiſekretär Phil. Deichert mit Anna Trompp,
beide hier. Sergeant im Garde=Dragoner=Regimenk
Nr. 23 Phil. Helferich mit Klara Heinze, beide
hier. Am 10.: Kaufmann Leopold Fiſchl, hier, mit
Lina Levinger in Nürnberg.
Geſtorbene. Am 21. Juli: Luiſe Frey, o. B.
81 J., ev., Wienersſtr. 40. Am 20.: Ottilie Werner,
v. B., 74 J., ev., Roßdörfer Straße 77. Am 21.: Luiſe
Baur, geb. Siebert, Wwe. d. Steuerkommiſſärs, 81 J.,
ev., Dieburger Straße 5. Taglöhner Jakob
Wam=
bold, 36 J., ev., Stockſtadt a. Rh. Am 22.: Willi
Böh=
mann, S. d. Tagl., 27 T., ev., Schwanenſtr. 65. Am 21.;
Bauunternehmer Jakob Wilh. Mersheimer, 61 J.,
ev., Liebfrauenſtr. 33. Schreiber Joh. Albert, 17 J.,
ev., Rimbach. Am 22.: Zimmermeiſter Joh. Gg.
Himmler, 79 J., ev., Roßdörfer Straße 16. Iwan
Willi Vogt, S. d. Schuhmachers, 1 J., ev.,
Alexander=
ſtraße 13. Am 23.: Lilli Willwohl geb. Merkel, Ehefr.
d. Kaufm., 47 J., kath., Heinrichſtr. 98. Am 22.:
Doro=
thea Kollmer geb. Reinhard, Ehefr. d. Tagl., 35 J.,
ev., Gutenbergſtr. 37. Am 23.: Berta Roſt geb.
Roland, Wwe. des Kaufm., 56 J., ev., Lucasweg 13.
Ernſt Leonh. Jünger, S. d. Schloſſers, 27 T., ev.,
Schloßgaſſe 24. Fdch. Wilh. Schubert, S. d.
Gefangen=
aufſehers, 2 J., ev., Steinſtr. 21. Am 24.: Joſeph
Edmund Schweitzer, S. d. Zimmermeiſters u. Wirts,
7 J., kath., Liebfrauenſtr. 66. Am 23.: Kathar. Blum
geb. Büchler, Ehefr. d. Fabrikarb., 52 J., kath.,
Mauerſtr. 23. Am 24.: Lina Babette Jünger, T. d.
Schloſſers, 28 T., ev., Schloßgaſſe 24.
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