Abonnementspreis
Inſerate
173. Jahrgang
monatl. 50 Pfg., vierteljährl. 1.50 Mk.,
werden angenommen in Darmſtadt,
auswärts nehmen die Poſtämter und
Rheinſtraße 23, Beſſungerſtraße 47,
verbunden mit „Wohnungs=Anzeiger” und der Sonntags=Beilage:
die Agenturen Beſtellungen entgegen zu
ſowie von unſeren Agenturen und
1.80 Mk. vierteljährl. Verantwortlichkeit
den Annonen=Expeditionen. — Bei
für Aufnahme von Anzeigen an
vorge=
gerichtlicher Beitreibung oder bei Konkurs
Illuſtriertes Unterhaltungsblatt.
ſchriebenen Tagenwirdnicht übernommen.
kommt jeder Annoncenrabatt in Wegfall.
Organ für die Bekanntmachungen des Großh. Polizeiamts Darmſtadt, der Großh. Bürgermeiſtereien des Kreiſes und der andern Behörden.
Das „Amtsverkündigungsblatt des Großh. Kreisamts Darmſtadt” wird Dienstags, Donnerstags und Samstags nach Bedarf beigefügt.
Die heutige Nummer hat 18 Seiten.
Die Sitnation in Preußen.
— In der nächſten Woche wird gleichzeitig mit dem
Reichstag der preußiſche Landtag zuſammentreten,
und der bei dieſer Gelegenheit zu haltenden Thronrede ſieht
man diesmal mit lebhafterem Intereſſe entgegen, als ſonſt.
Diesmal handelt es ſich um eine aufklärende Mitteilung
über die preußiſche Wahlreform, die man
allge=
mein erwartet, nachdem in der Thronrede vor zwei
Jah=
ren eine Aenderung des preußiſchen Wahlſyſtems
aus=
drücklich zugeſagt war. Vorarbeiten für die Wahlreform
haben in der Zwiſchenzeit tatſächlich ſtattgefunden, in der
Hauptſache hat man ſtatiſtiſches Material geſammelt, um
aus dieſem zu erſehen, nach welcher Richtung
Modifikatio=
nen notwendig ſein würden. Dieſes ſtatiſtiſche Material
iſt kürzlich in größerem Auszuge veröffentlicht worden,
es iſt aber nach Geſichtspunkten geordnet, die
verſchiedent=
lich Kopfſchütteln hervorgerufen haben; es ſind bei dieſer
Gelegenheit von den amtlichen Stellen Schlüſſe gezogen
worden, die den Anſchein erwecken, als ob man auf dieſer
Seite von der Notwendigkeit einer durchgreifenden
Re=
form gar nicht ſo überzeugt iſt, ſondern das jetzige
Wahl=
ſyſtem für gar nicht ſo ſchlecht halte.
Nicht unintereſſant iſt es, daß einer der
hervorragend=
ſten deutſchen Rechtslehrer, Geheimrat Labrand, zu der
Sache der preußiſchen Wahlreform das Wort ergreift und
das Verlangen nach einer ſolchen aus formellen und
ſach=
lichen Gründen durchaus für gerechtfertigt erklärt. In
Sonderheit weiſt er darauf hin, daß Artikel 72 der
Ver=
faſſungsurkunde vom 31. Januar 1850 ein Wahlgeſetz in
Ausſicht ſtellt, das des näheren über die Ausführung der
Wahlen beſtimmen ſollte. Obwohl ſeitdem 60 Jahre
ver=
gangen ſind, iſt ein ſolches Wahlgeſetz noch immer nicht
er=
laſſen! Ebenſo ſei die urſprüngliche Bedeutung des
Drei=
klaſſenſyſtems durch die Ueberweiſung der Grund=,
Ge=
bäude= und der Gewerbe= und Betriebsſteuer an die
Ge=
meinde ſowie durch den fiktiven Anſatz eines Betrages von
3 Mark für jede nicht zur Staatseinkommenſteuer
veran=
lagte Perſon verändert worden. Materiell wenig
berech=
tigt ſei auch die Einteilung der Wahlberechtigten lediglich
nach der Dreiklaſſenteilung der in einem Urwahlbezirk
ent=
richteten Geſamtſumme der direkten Steuern. Wenn in
einer erheblichen Anzahl deutſcher Staaten die aus einer
früheren Periode herſtammenden Geſetze über die Bildung
der Landtage den politiſchen Bedürfniſſen und
Anſchauun=
gen der Jetztzeit entſprechend abgeändert worden ſeien, ſo
müſſe dies doch auch in Preußen möglich ſein.
Bemer=
kenswert iſt auch, daß Profeſſor Labrand für die
Pro=
vortionalwahl eintritt und dabei das allgemeine
und gleiche Wahlrecht wünſcht. Dahin wird es allerdings
in Preußen ſchwerlich kommen.
Näheres wird man wohl über das in Ausſicht ſtehende
Wahlgeſetz auch in der Thronrede noch nicht zu hören
be=
kommen, ſondern vielleicht erſt im weiteren Verlaufe der
Seſſion, da die Beratungen im Schoße des Miniſteriums
noch nicht abgeſchloſſen ſein ſollen. Soweit man aber hört,
iſt an eine Beſeitigung des Dreiklaſſen=
Wahlſyſtems unter keinen Umſtänden zu denken, ja
man will trotz aller gemachten Erfahrungen an der
öffent=
lichen Stimmabgabe feſthalten, ebenſo ſoll auch eine
Aen=
derung der veralteten Wahlkreiseinteilung nicht erfolgen.
Das einzige, was man angeblich zugeſtehen will, iſt
Auf=
hebung der indirekten Wahlen und eine „Modifikation”
des Dreiklaſſenſyſtems, in dem der plutokratiſche
Cha=
rakter gemildert werden ſoll. In welchem Maßſtabe dieſe
Milderung erfolgen wird, und ob man dabei, wie
ver=
lautet, auch teilweiſe eine Proportionalwahl einführen
will, iſt bis jetzt noch nicht genau bekannt geworden.
Generalſtreik und ſozialdemokratiſche
Gewerk=
ſchaften.
C Der Verlauf des ſchwediſchen
General=
ſtreiks ſcheint die Abneigung der ſozialdemokratiſchen
Gewerkſchaften gegen den Generalſtreik abgeſchwächt
zu haben. Das gewerkſchaftliche Zentralorgan erkennt
zwar ausdrücklich an, daß in Schweden die Mattſetzung des
Arbeitgeberpereins durch den viereinhalbwöchigen
Aus=
ſtand nicht gelungen iſt, daß es andererſeits der
Arbeiter=
ſchaft unmöglich war, die Unterſtützungsſummen
aufzu=
bringen, die zur Weiterführung des Generalſtreiks
not=
wendig waren. Auch iſt ſich das gewerkſchaftliche
Zen=
tralorgangdarüber klar, wieviel größer der wirtſchaftliche
Schaden ſein müßte, wenn das deutſche Wirtſchaftsleben,
das auf dem Weltmarkte eine ganz andere Stellung
ein=
nimmt, als die zurückgebliebene ſchwediſche Induſtrie,
der=
artige Kämpfe zu beſtehen hätte. Endlich ſpricht das Organ
der Generalkommiſſion es offen aus, daß die
Vermei=
dung ſolcher Kämpfe im Intereſſe der
Ar=
beiterklaſſe liegt. Trotz alledem leitet das
gewerk=
ſchaftliche Zentralblatt aus den ſchwediſchen Vorgängen
folgende „Lehre” ab:
„Der ſchwediſche Kampf lehrt . . ., wie abſolut
über=
flüſſig die theoretiſche Spielerei mit der
Revolutions=
romantik iſt. In keiner Arbeiterbewegung eines Landes
dürfte die graue Theorie des Generalſtreiks ſo wenig eine
Heimſtätte gehabt haben, wie in Schweden, deſſen
poli=
tiſche und gewerkſchaftliche Arbeiterorganiſationen ſeit
jeher durchaus praktiſche Ziele verfolgen . . . Gerade
des=
halb aber, weil die Arbeiterbewegung Schwedens ihre
Aufgabe nicht in Worten, ſondern in Taten erblickt,
ge=
lang ihr der Entſchluß und die Durchführung des großen
Kampfes ſo einheitlich, wie geſchehen . . . Die
Diskuſſio=
nen darüber ſparte man bis nachher. Das beſtätigt aber
die Auffaſſung des Kölner Gewerkſchaftskongreſſes, daß
man ſeine Aktionsfreiheit nicht durch Reden und
Reſolu=
tionen binden ſoll, ſondern daß die jeweilige Taktik aus
der Situation hervorgehen muß. Beherzigt man auch in
Deutſchland dieſe Lehre, dann hat der ſchwediſche Kampf
auch für die praktiſche Kampfesführung der deutſchen
Ar=
beiter einen guten Erfolg gehabt.”
Dieſe Darlegung hat mit dem Standpunkte „
General=
ſtreik iſt Generalunſinn” kaum noch etwas gemein.
Gleich=
zeitig aber bedeutet ſie eine höchſt auffällige
Inter=
pretation des angezogenen Beſchluſſes des Kölner
Ge=
werkſchaftskongreſſes. Jener Beſchluß unterſcheidet
nämlich zwiſchen politiſchem Maſſenſtreik und
General=
ſtreik, indem er jeden für ſich wörtlich wie folgt behandelt:
„Der Kongreß hält . . . alle Verſuche, durch die
Pro=
pagierung des politiſchen Maſſenſtreiks eine
be=
ſtimmte Taktik feſtlegen zu wollen, für verwerflich; er
empfiehlt der organiſierten Arbeiterſchaft, ſolchen Verſuchen
energiſch entgegenzutreten. Den Generalſtreik, wie
er von Anarchiſten und Leuten ohne jegliche Erfahrung
auf dem Gebiete des wirtſchaftlichen Kampfes vertreten
wird, hält der Kongreß für undiskutabel; er warnt
die Arbeiterſchaft, ſich durch die Aufnahme und
Verbrei=
tung ſolcher Ideen von der täglichen Kleinarbeit der
Ar=
beiterorganiſation abhalten zu laſſen.”
Wegen dieſes Beſchluſſes iſt der Kölner
Gewerkſchafts=
kongreß in der radikalen ſozialdemokratiſchen Preſſe auf
das heftigſte angegriffen, von führenden
Gewerkſchafts=
organen aber aufs wärmſte gelobt worden. Es bleibt
daher abzuwarten, ob letztere die Schwenkung des
gewerk=
ſchaftlichen Zentralblattes ohne weiteres mitmachen
werden.
Deutſches Reich.
— Der Notenaustauſch zwiſchen
Deutſch=
land und England über die Verlängerung des
Schiedsgerichtsvertrages vom 12. Mai 1904 auf weitere
vier Jahre wird veröffentlicht.
— Der Korreſpondent der „Köln. Ztg.” telegraphiert
aus Tanger: Wie ich beſtimmt erfahre, iſt die
Ausfüh=
rung der Laracher Hafenbauten durch eine
deutſche Geſellſchaft allein infolge des
Zuſtande=
kommens der Anleihe ſicher geſtellt. Die Münchener Firma
Sager und Woerner, die für Marokko mit der bekannten
Baufirma Holzmann u. Co. in Frankfurt a. M. ſyndiziert
iſt, wird den Hafenbau in Larache ausführen, ſobald die
Einzelheiten wegen der Zahlungsraten mit dem Maghzen
geregelt ſind. Es handelt ſich um die Larache vorgelagerte
Barre, die das Löſchen von Waren bisher mitunter
mo=
natelang unmöglich gemacht hat. Die deutſche
Ein=
fuhr nach Marokko hob ſich infolge der Einführung
deut=
ſchen Zuckers im Verhältnis von 4 zu 9 Prozent.
— Nach dem Vorbilde der Orts= und der
Betriebs=
krankenkaſſen wollen jetzt die
Innungskranken=
kaſſen ſich zur beſſeren Wahrung ihrer Intereſſen zu
einem Verbande zuſammentun. Die
Gründungsver=
ſammlung ſoll noch in dieſem Monat in Berlin
ſtattfin=
den. Die Anregung geht von dem Deutſchen Handwerks=
und Gewerbekammertag aus und iſt bei den beteiligten
Krankenkaſſen ſehr freudig begrüßt worden.
Aus dem Wahlkreiſe Eiſenach=
Derm=
bach wird das Scheitern des liberalen Zuſammenſchluſſes
gemeldet. Durch die Spaltung der Liberalen in
National=
liberale und Freiſinnige hat die Stoßkraft des
Liberalis=
mus eine Einbuße erlitten, die auch die angeſtrengteſte
Wahlarbeit nicht zu erſetzen vermag. Bei einer
geſchloſ=
ſenen Frontſtellung der beiden liberalen Parteien wäre es
ihnen leicht gefallen, in die Stichwahl zu gelangen und
ſchließlich das durch die Sozialdemokratie ſchwer bedrohte
Reichstagsmandat zu erobern. So aber dürfte der
rechts=
ſtehende Kandidat Poſtverwalter Hädrich große Ausſicht
haben, in die engere Wahl zu kommen, zumal es feſtſtehen
ſoll, daß ihm die 1300 Zentrumsſtimmen ſchon im erſten
Wahlgange zufallen werden. Wie aber bei einer
derarti=
gen Stichwahlkonſtellation das Endergebnis ſich geſtalten
wird, läßt ſich unſchwer vorausſehen. Angeſichts des
ſtar=
ken Anſchwellens der ſozialdemokratiſchen Flut aber, die
noch bei jeder Nachwahl nach der Reichsfinanzreform in
die Erſcheinung getreten iſt, dürfte unter dieſen
Verhält=
niſſen der Uebergang des Mandats in ſozialdemokratiſchen
Beſitz mehr als wahrſcheinlich ſein. Ueber die Vorgänge,
welche zu der Sprengung der nationalliberal=freiſinnigen
Gemeinſchaft geführt haben, ſei folgendes mitgeteilt: Die
Nationalliberalen hatten in der Weihnachtswoche dem
frei=
ſinnigen Parteivorſtand den Schultheißen und Landwirt
Krug als ihren Kandidaten vorgeſchlagen. Dieſer erklärte
bei ſeiner Anweſenheit in Eiſenach, daß er dem Bund der
Landwirte aus wirtſchaftlichen Gründen angehöre,
poli=
tiſch ſtehe er aber auf liberalem Standpunkt. Der
freiſin=
nige Ausſchuß gab ſchließlich nach ſchweren Bedenken
vor=
behaltlich der Zuſtimmung des freiſinnigen Vereins ſein
Einverſtändnis mit der Nominierung Krugs zu erkennen.
Die freiſinnige Wählerverſammlung aber lehnte mit aller
Entſchiedenheit die Kandidatur Krug ab, dades
ausge=
ſchloſſen ſei, daß die freiſinnige Partei ein eingeſchriebenes
Mitglied des Bundes der Landwirte unterſtützen könne.
Nunmehr wird demnächſt auch ein freiſinniger Kandidat
auf dem Plane erſcheinen.
Zu der Frage der Neckarkanaliſation
be=
richtet die „Württembergiſche Zeitung”, daß der badiſche
techniſche Kommiſſar beauftragt worden ſei, dem
württem=
bergiſchen techniſchen Kommiſſar mitzuteilen, daß die has
diſche Regierung mit der angeregten Einberufung der
adminiſtrativen und techniſchen Beamten der drei
beteilig=
ten Staaten einverſtanden und auch bereit ſei, die Frage
der Beteiligung an den Koſten des Unternehmens einer
erneuten Erörterung zu unterziehen.
Ausland.
In der diplomatiſchen Welt wendet ſich das
Inter=
eſſe den letzten Vorgängen in Griechenland zu. Die
Gerüchte von Abdankungsabſichten des Königs Georg
wollen nicht verſtummen. Gegenüber dieſen Gerüchten iſt
die „Liberté” in der Lage, eine Erklärung des Königs, die
er einem Diplomaten gab, wahrſcheinlich dem franzöſiſchen
Geſandten in Athen, zu veröffentlichen. Der König ſagte:
Ich werde nur dann gehen, wenn ich die Ueberzeugung
habe, daß mein Volk meinen Rücktritt wünſcht, aber bis
heute geſtattet nichts den Eindruck, daß das Volk einen
ſolchen Wunſch hegt. — Der König duldet die Agitation
der Militärliga, wie auch das Miniſterium ſie duldet,
jedoch will er nur ſo lange zuſehen, wie ſich dieſe Agitation
nicht in Widerſpruch ſetzt mit den nationalen Intereſſen
Griechenlands.
Der Beſuch eines franzöſiſchen
Ge=
ſchwaders in Antivari hat die Aufmerkſamkeit
Europas auf die Tatſache gelenkt, daß Montenegro auf
Grund der Zugeſtändniſſe, die Oeſterreich=Ungarn wegen
der Annexion Bosniens machte, nunmehr auch im
poli=
tiſchen Sinne ein Seeſtaat geworden iſt. Der franzöſiſche
Flottenbeſuch paßt ſich den romaniſch=ſlawiſchen
Verbrü=
derungsbeſtrebungen im allgemeinen und den mit ihnen
im Zuſammenhange ſtehenden Eiſenbahnbauplänen an.
Mancher Montenegriner wird angeſichts des franzöſiſchen
Geſchwaders das Fehlen montenegriniſcher Seeſtreitkräfte
ſchmerzlich vermißt haben. Daß Montenegro bei einem
Einnahmeetat von 2,98 Millionen Kronen öſterreichiſcher
Währung in abſehbarer Zeit aus eigener Kraft keine
See=
macht entwickeln kann, iſt kaum beſtreitbar.
Deſſenunge=
achtet iſt es richtig, wenn man jetzt die Bedeutung
Anti=
varis als eines wichtigen militäriſchen Stützpunktes
her=
vorhebt. Freundeshilfe hat in Montenegro ſtets eine
er=
hebliche Rolle geſpielt; ſie vermag auch in der fraglichen
Richtung wirkſam zu werden.
— Wie aus der Türkei gemeldet wird, beſchloſſen
Of=
fiziere und Mannſchaften der ganzen Armee, ihr Gehalt
von zwei Monaten in Raten für Flottenzwecke zu ſtiften.
Auch ſonſt wird in der Provinz die Subſkription
für die Flotte eifrig betrieben. Der Flottenverein
ſoll in der nächſten Zeit dem Schatze als erſte Rate 150000
Pfund zum Ankauf eines Kriegsſchiffes überweiſen. Die
Regierung gedenkt, behufs Wiederaufbaues der Flotte eine
innere Anleihe aufzunehmen. Der Generalſtabschef
der Marine trat eine Reiſe an, um erſt den in Genua im
Bau befindlichen türkiſchen Kreuzer und dann in England
einen Dreadnought zu beſichtigen. Die =Notabeln von
Drama werden für die Flotte einen Torpedobootszerſtörer
ſtiften.
Wie jetzt bekannt gegeben wird, wird Präſident
Taft dem Kongreß der Vereinigten Staaten die
Spezial=
botſchaft über das Anti=Truſtgeſetz am Donnerstag und
die für heute angekündigte Botſchaft über den
zwiſchen=
ſtaatlichen Handel erſt am Freitag zugehen laſſen. Die
Präſidenten der Pennſylvania=, der Union=Paeific=, der
Reading=, der Southern=Pacific=, der New=York=Central=
und der Newhaven=Eiſenbahnen konferierten mit dem
Prä=
ſidenten Taft wegen der vorgeſchlagenen Amendements
zum Interſtate Commerce=Geſetz; ſie proteſtierten gegen
ſämtliche Amendements.
*
*
* Graf Witte über die „Anhalt”=Affäre.
In einer Unterredung mit dem Chefredakteur des
Peters=
burger „Herold” äußerte ſich Graf Witte über die Anhalt=
Affare wie folgt: Im äußerſten Falle wäre anzunehmen,
daß die deutſche Diplomatie Verwickelungen mit Rußland
ſuche vor einer Reorganiſation der ruſſiſchen Kräfte. Dann
wäre dieſe Affäre durchaus am Platze. Wenn man aber
an friedliebende, freundſchaftliche Abſichten der deutſchen
Diplomatie gegenüber Rußland glaube, ſo iſt der ganze
Vorfall einfach dumm. Es iſt unbegreiflich, warum die
deutſche Regierung die Sache ſo weit kommen ließ. Die
Beſchlagnahme ruſſiſcher Staatsgelder muß mindeſtens als
inkorrekt bezeichnet werden und kann von dem ruſſiſchen
Nationalgefühl als ein Affront aufgefaßt werden. In
Berlin befinden ſich bei weitem mehr ruſſiſche
Staats=
gelder, als ruſſiſche Bedürfniſſe im Auslande dies
erfor=
dern. Dieſe Erſcheinung iſt durch alte freundſchaftliche
Beziehungen zu Berliner Bankiers hervorgerufen.
Ruß=
land erleidet keinen Schaden durch Ueberführung jener
Summen nach Paris oder London. Vorläufig wird daran
nicht gedacht. Eine ſolche Maßregel würde große
Ver=
heerungen in der deutſchen Finanzwelt anrichten, wie auch
einen unfreundlichen Akt Rußlands bedeuten. Wenn aber
ein Bankier unkorrekt und unliebenswürdig wird, hört auch
die älteſte Freundſchaft auf.
* Altersrenten in Großbritannien und
Auſtralien. Nach den neueſten Zahlen erhalten
gegen=
wärtig im Vereinigten Königreich 682768
Per=
ſonen Altersrenten im Betrage von 6063658 Pfd. St.
oder 123,7 Mill. Mark. Auf England und Wales
kom=
men 421 432 Bezieher mit 3672747 Pfd., auf Schottland
75134 mit 667007 Pfd. und auf Irland 186 202 mit
723904 Pfd. In Auſtralien gibt es jetzt 57700 alte
Leute, die von der Bundesregierung Penſionen erhalten.
Eine Anzahl von 1893 Anſprüchen auf Penſionierung iſt
abgelehnt worden, 4329 ſind noch unentſchieden, das macht
zuſammen 63925 Geſuche, die in der kurzen Zeit von vier
Monaten, ſeitdem das Bundesſyſtem begonnen wurde,
ge=
ſtellt wurden.
* Der größte Streik in der Geſchichte der
Vereinigten Staaten ſteht bevor. Die
amerika=
niſche Arbettervereinigung, die über 1500000 Mitglieder
beſitzt, iſt, wie gemeldet, im Begriff, die Feindſeligkeiten
gegenüber dem Stahltruſt zu eröffnen. Bereits wird ein
Kriegsfonds erhoben, zu deſſen Koſten jedes Mitglied
10 Cents wöchentlich beitragen muß. Die Gewerkſchaften
behaupten, daß der Stahltruſt, der bekanntlich ſeinen
Ar=
beitern die Teilnahme an den Gewerkſchaften verweigert,
ſeine Gewinne durch die herzloſeſte Sklavenwirtſchaft
er=
zielt. Als Antwort ließ der Stahltruſt am Freitag abend
zwei Millionen Dollars an ſeine Angeſtellten als
Grati=
ſikation perteilen. Die Gewerkſchaften behaupten
ihrer=
ſeits wieder, daß das einfach Beſtechung iſt, um eine kleine
Minorität der Arbeiter zu veranlaſſen, die größere Anzahl
unterdrücken zu helfen. In pompöſen Zirkularen, in denen
in tönenden Phraſen von der „Mannhaftigkeit der
ameri=
kaniſchen Arbeit” die Rede iſt, die die Gewerkſchaften ſtets
hochgehalten haben, fordert die American Federation of
Labour zum offenen Kampfe gegen den Stahltruſt auf.
Stadt und Land.
Darmſtadt, 5. Januar.
* Vom Hofe. Am Montag abend 7 Uhr fand im
Kaiſerſaal des Alten Schloſſes Neujahrstafel zu
93 Gedecken ſtatt. Nach Schluß der Tafel unterhielten
ſich die Großherzoglichen Herrſchaften bis gegen 10 Uhr
mit ihren Gäſten. An der Tafel nahmen, lt. „Darmſt.
Ztg.” keil: Seine Königl. Hoheit der Großherzog und
Ihre Königl. Hoheit die Großherzogin, Geſ. Graf von
Moy, Baronin von Knorring, Exz. Gnauth, Fin.=Min.,
Freifrau Riedeſel Exz., Mr. Harford, Frfr. pan der
Hoop, Geh. Rat Emmerling, Frau Breidert, General
von Francvis, Freiin von Rotsmann, Geh. Rat Dr.
Breidert, Geh. Rat Römheld, Geh. Rat Beſt, Geh.
Oberpoſtrat Kobelt, Rektor Profeſſor Dr. Schenck,
Se=
nastpräſident Dr. Keller, Frfr. von Jeniſch, Exz.
Ge=
neral der Infanterie von Goßler, Exz. Frau Ewald,
Min.=Reſid. Baron von Knorring, Freifrau V.
Riedeſel, Präſident Nebel, Frau Hahn, Gen.=Maj. von
Grumbkow, Freiin von Bellersheim, Geh. Rat Frhr.
von Biegeleben, Geh.=Rat Dr. Becker, Präſident
Ko=
rell, Präſident Reuleaux, Prov.=Dir. von Hombergk zu
Vach, Baron von Pilar, Oberſt von Hutier, Exz.
Ewald, Staatsminiſter, Exz. Frau von Goßler, Exz.
Gen.=Lt. von Strantz, Exz. Frau Gnauth, Exz.
Ober=
tallmeiſter, Frau Nebel, Geh. St.=R. von Krug, Frau
von Hombergk, Präſident Ewald, Gen.=Maj. von
Eckenbrecher, Geh.=Rat Pückel, Oberſt Noeldechen, Geh.=
Rat Dr. Weher, Oberſt von Oertzen, Präſident
Mi=
chaelis, Leutnant von Geldern, Krhr. Wilh. Schenck,
Dir. Zobel, Leibarzt Dr. Happel, Exz.
Oberhofmeiſte=
rin, Geſandter Frhr. von Jeniſch, Exz. Frau von
Strantz, General der Inf. Exz. Frhr. Weſterweller
von Anthoni, Mrs. Harford, Biſchof Dr. Kirſtein, Frau
von Eckenbrecher, Oberjägermeiſter, Frau Römheld,
Geh. Rat Dr. Kittler, Geh. Rat Dr. Beſt, Präkat D.
Flöring, Generaladjutant, Rektor Prof. Dr. Strahl.
Min.=Rat Lorbacher, Oblt. Frhr. von Schäffer, Hofi.
von Küchler, Mr. Rooke, Obſtlt. von Dewitz,
Ober=
kammerherr, Min.=Rat Süffert, Oberſt Riedel, Oberſt
von Normann, Oberbürgermeiſter Dr. Gläſſing, Oberſt
von Geldern, Oberhofprediger Ehrhardt, Gen.=
Ober=
arzt Dr. Thiele, Oberſtlt. von der Schulenburg, Oberlt.
von Schröder, Kammerherr Frhr. von Leonhardi,
Hof=
marſchall, Min.=Rat Dr. Uſinger, Oberſt von
Böck=
nann, Oberſt Wehrig, Kammerherr von Rabenau,
Oberſt Herh. von Rohden, Oberſt von Ilſemann,
Oberſt von Müller, Ordenskanzler, Rittm. Frhr. von
Maſſenbach.
* Ordeusverleihung. Se. Maj. der König von
Preußen haben dem Hauptmann Schott im
Tele=
graphen=Bat. Nr. 4 die Erlaubnis zur Anlegung des
ihm verliehenen Ritterkreuzes 1. Klaſſe des Großh.
Heſſiſchen Verdienſtordens Philipps des Großmütigen
erteilt.
L. Die Strafkammer eröffnete ihre diesjährigen
Verhandlungen mit der Strafſache gegen den 24 Jahre
alten, zwar noch nicht wegen Diebſtahls beſtraften, aber
als Forſt= und Feldfrevler bekannten Taglöhner
Matthias Lang von Heppenheim wegen Diebſtahls.
Am 26. Oktober v. J. war bei dem allein an der Straße
von Heppenheim nach Kirſchhauſen wohnenden Gaſtwirt
Karl Eck von Fiſchweiher eingebrochen und ein goldenes
Kreuzchen mit Kette, eine ſilberne Uhr, eine Broſche,
ein Bild mit Etui und ein braunes Portemonnaie mit
einem Zwanzigmarkſtück Inhalt geſtohlen worden, Kurz
vorher hatte der Angeklagte einem unweit davpn
woh=
nenden Landwirt Johannisbeerſträucher verkauft, für
die er ein Zehnmarkſtück und etwas Silbergeld bezahlt
bekam. Später trieb er ſich auffallend an der Eckſchen
Hofreite, die von allen Inſaſſen verlaſſen war, herum,
ließ dann in Heppenheim flott Wein auffahren, lud Leute
zu Gaſt und prahlte, er könne ihnen die Augen mit
Zwanzigmarkſtücken auswerfen. Dabei zeigte er ein
Zwanzigmarkſtück, deſſen Erwerb er nicht nachweiſen
kann, auch wurde bemerkt, daß er zwei Portemonnaies,
darunter ein braunes mit drei Druckknöpfen beſaß. Er
leugnet zwar hartnäckig, wurde jedoch überführt und zu
4 Monaten Gefängnis verurteilt, 1 Monat iſt
durch die Unterſuchungshaft verbüßt. Lang trat die
Strafe an. — Der 16 Jahre alte Adam Wilhelm von
Lampertheim war nach ſeiner Entlaſſung aus der
Schule zu den Maurern gekommen, wohnte jedoch bei
ſeinen Eltern. Um dieſen, trotzdem er arbeitslos war,
eine Beihilfe zu gewähren, ſtahl er einer in demſelben
Hauſe wohnenden alten Frau nach und nach 24,50 Mark.
Als er wieder einmal nachts eingeſchlichen kam,
er=
kannte ihn die aus dem Schlaf aufwachende Beſtohlene.
Er wurde zu 1 Monat Gefängnis verurteilt.
I. Das Schöffengerichtsverfahren gegen den
frühe=
ven Hofopernſänger Heinrich Spemann wegen
der bekannten Angelegenheit mußte abermals vertagt
werden, weil die Mitangeklagte nicht geladen werden
konnte und ein Zeuge wegen Krankheit verhindert iſt,
zu erſcheinen.
— Elektriſche Straßenhahn. Die Fahrgeldeinnahme
vom Dezember 1909 betrug 29776,25 Mark (gegen
28 526,20 Mark im Dezember 1908); Einnahme für den
Wagenkilometer 31,83 Pfg. (gegen 30,09 Pfg.).
* Die Verkehrseinnghmen aus dem Perſonen= und
Güterverkehr betragen nach vorläufiger Feſtſtellung:
1. für die Eiſenbahndirektionsbezirke Frankfurt a. M.
und Mainz: a) im Monat November 1909 9659 000
Mark oder gegen das Vorjahr mehr 971000 Mark
— 11,17 Prozent, b) in der Zeit vom Beginn des
Rech=
nungsjahres 88 415000 Mark oder gegen das Vorjahr
mehr 5904000 Mark — 7,16 Prozent; 2. für die
Preu=
ßiſch=Heſſiſche Eiſenbahngemeinſchaft: a) im Monat
No=
vember 1909 153 431000 Mark oder gegen das Vorjahr
mehr 9533000 Mark — 6,62 Prozent, b) in der Zeit
vom Beginn des Rechnungsjahres 1296076000
Mark=
oder gegen das Vorjahr mehr 60 446000 Mark — 4,89
Prozent.
— Der Bahnhofsneubau in Darmſtadt wird über
17 Millionen Mark erfordern, alſo rund
2½ Millionen mehr, als dafür veranſchlagt waren. Die
Stadt Darmſtadt hat ſich bekanntlich ſ. Zt. verpflichtet,neben
einem einmaligen Beitrag von 500000 Mark für
Grund=
erwerbskoſten 2700000 Mark zu übernehmen, im
gan=
zen alſo 3 200000 Mark. Weiter wurden durch einen
Pauſchbeitrag des Baufonds für die Herſtellung des
zweiten Gleiſes auf der Strecke Darmſtadt=Goddelau=
Erfelden 200500 Mark und durch den Erlös aus der
Veräußerung von Grundſtücken, die nach den bisherigen
Vereinbarungen auch nach Ausführung des
Bahnhofs=
umbaues der Eiſenbahnverwaltung verbleiben ſollten
nun aber von dieſer der Regierung ſeinerzeit zur freien
Verfügung überwieſen werden, 250000 Mark gedeckt, ſo
daß ſtaatlicherſeits noch der Reſt der Geſamtkoſten mit
10 999 500 Mark aufzubringen geweſen wäre. Bei dem
umfaſſenden, in große Teile der Gemarkung Darmſtadt
eingreifenden Grunderwerb iſt es nach dem Exgebnis
der durchgeführten Enteignungen jedoch nicht möglich,
mit den für die Bauausführung vorgeſehenen Mitteln
auszukommen. Beim Grunderwerb wird ſich der
Mehr=
bedarf auf 1500000 Mark belaufen. Weitere
Mehr=
koſten entſtehen insbeſondere dadurch, daß es notwendig
geworden iſt, die Erdarbeiten in größerem Umfänge
auszuführen, als bisher angenommen worden war.
Ferner ſind in dem neuen Hauptkoſtenvoranſchlag die
geſamten Koſten für die Herſtellung des zweiten Gleiſes
Darmſtadt=Hauptbahnhof-Darmſtadt=Oſt berückſichtigt.
Die eingleiſige Odenwaldbahn Darmſtadt=Wiebelsbach=
Heubach vermittelt zwiſchen dem Hauptbahnhof=
Darm=
ſtadt und dem Bahnhof Darmſtadt=Oſt auch den Verkehr
der Linie Darmſtadt-Gr.=Zimmern. Um den im
In=
tereſſe des durchgehenden Verkehrs notwendigen
recht=
zeitigen Anſchluß dieſer Züge an die Schnellzüge der
Main=Neckarbahn und der Linie Mainz=Aſchaffenburg
zu ſichern, iſt die Herſtellung des zweiten Gleiſes auf der
Strecke Hauptbahnhof-Darmſtadk=Oſt dringendes
Be=
dürfnis, und zwar erſcheint es geboten, den zweigleiſigen
Betrieb mit der Fertigſtellung des neuen
Haupthahu=
hofes einzurichten. Weiterhin hat ſich im Verlauf der
Bauarbeiten bei der Umgeſtaltung der Bahnhofsaulagen
die Errichtung eines Eiſenbahnverwaltungsgehäudes
(Inſpektionsgebäudes) auf der Südſeite des neuen
Hauptbahnhofes als erforderlich erwieſen. Die Koſten
für die Errichtung dieſes Gebäudes ſind auf 250000
Mark veranſchlagt. Um jedoch eine Erhöhung des aus
Anleihemitteln zu beſchaffenden Baufonds zu
ver=
meiden, ſollen die Mittel zur Beſtreitung dieſer Koſten
in der Weiſe aufgebracht werden, daß die
Eiſenbahu=
gemeinſchaft aus dem ihr nach Ausführung des
Bahn=
hofsumbaues verbleibenden Gelände Grundſtücke in
gleichem Werte der Regierung zur freien Verfügung
überläßt. Der Erlös aus der alsdann vorzunehmenden
Veräußerung dieſer Grundſtücke ſoll zur Deckung der
Koſten für die Errichtung des Inſpektionsgebäudes
ver=
wendet werden. — Nachdem bisher von der Kammer
für den Bahnhofsneubau im ganzen 10500000 Mark
bewilligt worden ſind, werden, lt. „D. Zta. , im Etat für
1910 als weitere Rate 2 Millionen Mark angefordert. Die
Regierung verlangt auch weiter die Ermächtigung, die
durch den Bau des Inſpektionsgebäudes entſtehenden
Koſten von 250000 Mark vorlagsweiſe zu verausgaben.
und ſolche ſpäter aus dem Erlös der ihr zu
überweiſen=
den Grundſtücke zu decken. — Für die Erbauung einer
Hauptwerkſtätte (Lokomotivwerkſtätte) in
Darm=
ſtadt werden im neuen Etat ebenfalls 200000 Mark mehr
angefordert, nachdem in den vorhergegangenen Etats
vereits die veranſchlagte Geſamtſumme im Betrage von
4 687000 Mark bewilligt worden war. — Für die
Er=
bauung einer Fettgasanſtalt auf Bahnhof
Darm=
ſtadt wurden im vorigen Jahre als erſte Rate 50000
Mark hewilligt. Für 1910 wird als zweite und letzte
Rate noch der Beſtrag von 60000 Mark angefordert.
Ferner ſoll eine Erweiterung des Bahnhofs
Kranichſtein erfolgen, wofür von der auf 1269600
Mark veranſchlagten Summe als erſte Rate 50000 Mark
angefordert werden.
Städtiſches Muſeum. Die Bürgermeiſterei
ver=
öffentlicht in heutiger Nummer einen Aufruf, der von
all=
gemeinem Intereſfe iſt. Wir weiſen daher beſonders
dar=
auf hin.
— Ortsgewerbeverein Darmſtadt. Anläßlich der
au=
ßerterminlichen Meiſterprüfung im Handwerk wird der
Ortsgewerbeverein zu Darmſtadt demnächſt wiederum ei=
Die Erforſchung der Nordſee.
*⁎* Ueber die bisherigen Ergebniſſe der
ſyſtemati=
ſchen Erforſchung der Nordſee und der nordeuropäiſchen
Meere, zu der ſich vor ſieben Jahren England,
Deutſchland, Rußland, Norwegen,
Schwe=
den, Dänemark und Holland zu gemeinſamer
Arbeit zuſammengeſchloſſen haben, gibt A. E.
Ship=
ley im „Seientifie American” einen
zuſammenfaſſen=
den Bericht, der einen intereſſanten Ueberblick gibt über
die wertvollen Aufſchlüſſe und Beobachtungen, die die
Wiſſenſchaft hier in internationaler Zuſammenarbeit
erringen konnte.
Faſt jeder der beteiligten Staaten hat ein eigenes
Schiff ausgerüſtet, das die auf jeden Teilnehmer
ent=
fallenden Tiefſeeforſchungen vornahm. Die
Unterſuchungen erſtreckten ſich auf die Meerfauna, auf
die Tiefſeeflorg, die geologiſche Beſchaffenheit des
Mee=
resbodens, auf die unterſeeiſchen Strömungen, auf den
Einfluß der Meerestiefe, des Salzgehaltes des Waſſers
und der Waſſerwärme auf den Fiſchreichtum, und
brach=
ten eine Fülle bedeutſamer Beobachtungen, die nicht
nur der Wiſſenſchaft, ſondern vor allem auch der
See=
ſiſcherei der nordeuropäiſchen Staaten zugute kommen
werden. Norwegen hat die Erforſchung der
Verbreit=
ung und der Lebensbedingungen des Kabeljaus,
des Köhlers, des Schellfiſches und des
He=
rings in den nördlichen Gewäſſern übernommen und
dabei ſehr reiche, große, neue Fiſchgründe entdeckt.
Dä=
nemark beobachtete in erſter Linie die Wanderzüge des
Aales, der alljährlich die Mündungen der großen
zentraleuropäiſchen Flüſſe verläßt, die Nordſee
durch=
quert und bis weſtlich von Irland weit hinaus in den
Atlantiſchen Ozean vordringt, um hier, oft in Tiefen
von mehr als 1000 Faden, zu laichen. Die Larpen, der
Leptogephalus, der lange Zeit als beſondere Gattung
betrachtet wurde, lebt hier in den Tiefen des
Atlanti=
ſchen Ozeans eine Weile und entwickelt ſich zum jungen
Meergal, bis dann ein geheimnisvoller Inſtinkt ihn die
Wege ſeiner Vorfahren einſchlagen läßt: er durchquert
die Nordſee und gewinnt dann die Süßwaſſerzuflüſſe,
von denen die alten Aale einſt ausgezogen waren.
England, das im beſonderen die Erforſchung des
Kanals übernommen hatte, beſchäftigte ſich neben der
Erforſchung der Tiefſeeflora in erſter Linie mit den
Lebensbedingungen der Scholle. Den
Be=
obachtungen Profeſſor Garſtans gelang es, einen neuen
rieſigen Laichgrund der Schollen aufzufinden; die
Wan=
derungen der Schollen nach dieſem Grunde und ihre
Heimkehr zu den Futterplätzen im Frühjahr wurden
verfolgt. Während der Laichzeit werden bei weitem
mehr männliche Schollen gefangen; die Urſache iſt, daß
in dieſer Zeit die weiblichen Schollen träge und faſt
bewegungslos in den Tiefen weilen, indes das
Männ=
chen eine ungewöhnliche Lebendigkeit an den Tag legt.
Die Fortbewegung der Eier wurde in erſter Linie von
den holländiſchen Forſchern verfolgt, und der größte
Teil der Brut wird in die ſeichten Küſtengewäſſer
Hol=
lands abgetrieben. Hier entwickelt ſich die junge Scholle
bis zu einer gewiſſen Größe; dann zieht auch ſie wieder
hinaus in die tieferen Gewäſſer. Intereſſante
Ergeb=
niſſe hat die künſtliche Ueberführung der jungen Brut
zu den reichen Futterplätzen der Doggerbank ergeben;
es zeigte ſich, daß hier unter den günſtigen Bedingungen
die Scholle ſich viel raſcher entwickelt; ihr Wachstum
beſchleunigt ſich, und damit ſteigt auch ihr Marktwert.
Mit Hilfe der von Reibiſch, Heincke und anderen
neu=
entdeckten Methoden, nach denen das Alter der Fiſche
durch an gewiſſen Knochen ſich jährlich bildende Ringe
genau beſtimmt werden kann, hat Dr. Wallace
wert=
volle Aufſchlüſſe über die verſchiedenen
Größenverhält=
niſſe der gleichalterigen und verſchiedenalterigen
Schol=
len gewinnen können. Man fand Schollen, die ein Alter
von 25, ja von 29 Jahren erreichten. Weitere
Unter=
ſuchungen zeigten, daß der Wachstumsgrad der
männ=
lichen Scholle von dem der weiblichen abweicht: die
männliche Scholle iſt mit 4 oder 5 Jahren
zeugungs=
fähig, das Weibchen erſt mit 5 pder 6 Jahren.
Die Studien über das ſpezifiſche Gewicht der
ver=
chiedenen Schichten des Kanalwaſſers und
die ſteten langſamen unterſeeiſchen
Strömun=
gen hat Bidder durch ſinnreiche Verwendung
trei=
bender Flaſchen fortgeführt. Die Flaſchen wer=
den verſchloſſen und in ihrem Gewicht genau auf die
ſpezifiſche Schwere der Waſſerſchichten abgeſtimmt, in
denen ſie treiben ſollen. Gewöhnlich werden dieſe
Fla=
ſchen durch die Schleppnetzfiſcherei wieder eingeholt und
vermitteln ſo auch intereſſante Aufſchlüſſe über den
Grad der Intenſität, mit der die Nordſeegewäſſer
durch=
fiſcht werden. Die Flaſchen wurden überraſchend
ſchnell wieder aufgefiſcht. Nicht weniger als 58 Prozent.
aller ausgeworfenen Flaſchen wurden im Laufe eines
Jahres durch die Handelsfiſcherei wieder eingeholt; von
390 Flaſchen wurden in ſechs Wochen 85 und von 270 ju.
fünf Wochen 50 allein durch die Schleppnetze wieder
zu=
tage gefördert. Aehnliche Reſultate ergaben ſich auch
durch die Ausfetzung bezeichneter Fiſche; am
durchgreifendſten ſcheint die Fiſcherer au der
holländi=
ſchen Küſte zu ſein, denn hier wurden nicht weniger als
21 Prozent aller ausgeſetzten Fiſche im Laufe eines
Jahres wieder eingefangen; wobei natürlich nicht
ab=
glieferte Fiſche, das Sterben, das Gefreſſenwerden und
der Verluſt der Merkzeichen noch hinzugerechnet
wer=
den muß, ſo daß in Wirklichkeit die Durchfiſchung dieſer
Gewäſſer noch viel ſtärker iſt, als der feſtgeſtellte
Pro=
zentſatz zeigt.
Mit der Lebensfähigkeit der Fiſche und
ihrer Widerſtandskraft beſchäftigten ſich die
Forſchungen Borleys. Es galt, feſtzuſtellen, in welchem
Maße die Fiſche durch das Schleppnetz, das Einholen
des Netzes und durch die Sortierung an Bord
verwun=
det und getötet werden. Dabei zeigte ſich, daß die
grö=
ßeren Fiſche ungleich ſtärkere Widerſtandskraft beſitzen,
als die kleineren. Merkwürdig iſt, daß die Vitalität
der männlichen Fiſche dabei mit dem Erreichen; der
Zeugungsreife abzunehmen ſcheint. Große Verluſte
verurſachen die Quallen und Meduſen; wenn ſich
Qual=
len und Meduſen im Netze finden, wächſt die
Sterblich=
keit der Fiſche außerordentlich ſtark. Auch während der
Zeit, in der die gefangenen Fiſche an Deck liegen,
ſter=
ben viele; dabei hat die Sonnenwärme den ſtärkſten
Einfluß. Bei Experimenten wurde bepbachtet, daß in
heißer Sonne in einer Stunde 99 Prozent aller
kkeine=
ren Fiſche dem Tode erliegen.
nen 6. Vorbereitungskurſus für die Meiſterpüfung
abhal=
ten. Der Kurſus ſoll 6 Wochen hindurch Mittwochs
und Samstags nachmittags von 2 bis 5 Uhr ſtattfinden
um auch auswärtigen Teilnehmern den Beſuch zu
ermög=
lichen. Gegenſtände des Unterrichts ſind aus der
Geſetzes=
lunde die Hauptbeſtimmungen der Gewerbeordnung über
den Gewerbebetrieb, die Beſchäftigung von Arbeitern und
Lehrlingen, Geſellen= und Meiſterprüfungen, ſowie die
da=
mit verbundenen Vorrechte, die Organiſation des
Hand=
werks uſw.; ferner die Beſtimmungen über
Gewerbe=
gerichte und die Grundzüge der
Arbeiterverſicherungs=
geſetzgebung. Die Prüflinge werden weiter eingeführt in
Buch= und Rechnungsführung, deren Zweck und Weſen,
ſowie die Art und Weiſe der Verbuchungen, ſie erhalten
praktiſche Uebungen in der gewerblichen Buchführung und
in der Kalkulation; weiter werden die allgemeinen
Grund=
züge des Wechſelrechtes, ſowie des Scheckverkehrs uſw.
ge=
lehrt. Die bisherigen Vorbereitungskurſe haben ſich ſehr
bewährt, da die vorgenannten Lehrgegenſtände für die
theoretiſche Meiſterprufung vorgeſchriebn ſind und ohne
ausreichende theoretiſche Kenntniſſe das Beſtehen der
Meiſterprüfung ausgeſchloſſen iſt. Es iſt auch nicht jedem
Prüfling möglich, ſich ohne jede Hilfe in den umfangreichen
Stoff einzuarbeiten. Zur Teilnahme werden ſowohl
Ge=
ſellen wie ſelbſtändige Handwerker zugelaſſen, als
Lehr=
mittel wird der von der Handwerkskammer herausgegebene
und zu beziehende Leitfaden zur Vorbereitung auf die
Meiſterprüfung im Handwerk benutzt. (Näh. ſ. Anz.
— Priv. Schützengeſellſchaft. Die von der Priv.
Schützengeſellſchaft im Neuen Schießhauſe veranſtaltete
Abendunterhaltung war außerordentlich zahlreich
beſucht. Nach einer kurzen Begrüßungsanſprache des
Schützenmeiſters H. Gg. Schmitt folgten
dekla=
matoriſche und muſikaliſche Vorträge in großer Zahl;
diesmal hatte die Jugend beſonders ihr Können in den
Dienſt der Sache geſtellt. So erfreuten Eliſabeth und
Elſe Heil und Georg Bierbach durch exakt zu Gehör ge
brachte Klaviervorträge die Anweſenden, während Reſ
Küſter und die Geſchwiſter Röhlig gewiſſenhaft ein
ſtudierte Neujahrswünſche und Gedichte vortrugen. Die
Herren Ludwig Keller und Karl Bierbach
vervoll=
ſtändigten das Programm durch Liedervorträge ernſten
und heiteren Inhalts, während Herr Fredi Wiener
rezitierte. Lobend ſei noch der fleißigen Vorträge eines
Teils der Kapelle von Muſikmeiſter Weber gedacht. Den
Schluß des erſten Teils bildete eine reichhaltige
Ver=
loſung. In der zweiten Abteilung wurde ausſchließlich
dem Tanze gehuldigt, bis ein Sonderzug, der um einige
Wagen verlängert werden mußte, die Feſtteilnehmer
nach Darmſtadt brachte.
— Medizinalkaſſe für ſtaatliche und kommunale
Unterbeamte. Mit Wirkung vom 1. Januar 1910 iſt
die Unterſtützungskaſſe der Schutzmannſchaft in
Darm=
ſtadt der Medizinalkaſſe für ſtaatliche und kommunale
Unterbeamte beigetreten.
— Bibelſtunden. Man teilt uns mit, daß die
Bibelſtunden von Pfarrer D. Dr. Diehl (
Gemeinde=
haus Kiesſtraße 17) nicht ſchon am 7., ſondern wegen
des Orgelkonzerts von Profeſſor Straube erſt am
14. Januar wieder ihren Anfang nehmen.
— Der Kameradſchaftliche Kriegerverein hielt
ſeine Weihnachtsfeier im Perkeo” ab. Die Feier wurde
durch ein Muſikſtück eröffnet, worauf der Vorſitzende
Kamerad Hahn die Feſtteilnehmer begrüßte. Das
Programm wickelte ſich glatt ab. Die lebenden Bilder
„Seemanns Weihnachtsabend” und das Theaterſtückchen
„Wenn man ſeinen Hut vergißt” fanden reichen Beifall.
Die Mitwirkenden waren Frl. Schäfer und Bopp, ſowie
die Kameraden Olivier, Schubert, Eiſenhauer und
Baußmann.
— Kirchenkonzert. Wir machen darauf aufmerkſam,
daß das Kirchenkonzert in der Stadtkirche nicht
Donners=
tag, ſondern Freitag, den 7. ds. Mts., abends 8 Uhr,
ſtattfindet.
— Ortsgewerbeverein. Auf die im Anzeigenteil dieſer
Nummer veröffentlichte Einladung zu dem Vortrage des
Herrn Stadtverordneten Dr.=Ing. Heyd am kommenden
Freitag abend ſei hiermit hingewieſen.
Karnevalgeſellſchaft Narrhalla. Wie man uns
mit=
teilt, hat eines der beliebteſten Mitglieder unſeres
Hof=
theaters ſeine Mitwirkung in der Großen Damen=
und Herrenſitzung am Sonntag abend feſt
zugeſagt. Auch mit einer bedeutenden auswärtigen
Künſt=
lerin ſchweben Unterhandlungen, die ſicher zum Abſchluß
führen. Das Programm wird dadurch ſo reichhaltig wie
nie zuvor, zumal auch die beſten Mainzer
Karneval=
kräfte wieder mitwirken werden.
=gs= Unfall. Am Dienstag morgen gegen 4 Uhr
ſtürzte ein am Marienplatz wohnhafter 22jähriger
Bureaugehilfe auf dem Nachhauſewege auf der Treppe
nach ſeiner Wohnung und zog ſich eine ſchwere
Schädel=
verletzung zu. Er mußte vormittags auf ärztliche
An=
ordnung mittels Räderbahre durch die Rettungswache
nach dem ſtädtiſchen Krankenhauſe gebracht werden.
Mörfelden, 3. Jan. Von zwei Freunden, die dem
Neujahrsſchießen oblagen, erhielt der eine einen
lebens=
gefährlichen Schuß in die Bruſt. Er wurde in das
Krankenhaus nach GroßGerau verbracht. Der
Ver=
letzte heißt Friedrich Schluckebier, der unglückliche Schütze
Philipp Schöneberger.
Mainz, 4. Jan. Ein von Biebrich ſtammender
Sol=
dat des Regiments 88, ein früherer Fürforgezögling,
ſollte dort geſtern vormittag auf Erſuchen ſeines
Re=
giments, von dem er ſich ohne Urlaub entfernt hatte
feſtgenommen werden. Er verſprach erſt,
gut=
willig mitzugehen, ſodaß ihm die Polizeibeamten das
Seitengewehr ließen. Unterwegs machte er jedoch
plötzlich einen Fluchtverſuch und ſetzte ſich mit dem
Seitengewehr und einem Knicker zur Wehr. Er wurde
aber überwältigt und gefeſſelt der Unteroffiziersſchule
zur Ablieferung an ſein Regiment übergeben.
Mainz, 4. Jan. Der Prozeß gegen den
Sani=
tätsrat Dr. Rolly aus Oſthofen iſt jetzt in ein
an=
deres Stadium gekommen, da der Detektiv aus Köln,
der flüchtige Großkortenhaus, der eine bedeutende
Rolle in der Meineidsverleitung geſpielt, in Barmen
verhaftet wurde. Er wurde ins hieſige
Unterſuchungs=
gefängnis gebracht. Dr. Rolly ſollte ſich am
Donners=
tag vor der Strafkammer verantworten; jetzt muß die
Sache vertagt werden und Dr. Rolly bleibt weiter in
Unterſuchungshaft.
Mainz, 3. Jan. In der Nähe der oberhalb des
Stadtparkes gelegenen Grundmauern der ehemaligen
St. Albanskirche wurde vor einiger Zeit mit der
Auf=
deckung eines aus dem 6. bis 7. Jahrhundert
ſtam=
menden fränkiſchen Friedhofes begonnen. Bié
jetzt wurden 60 Grabſtätten geöffnet, die wertvolle
Schmuckgegenſtände aus Edelmetallen und Waffen aus
Eiſen aufwieſen.
Alzey, 3. Jan. Auf dem Ball der
Soldatenkame=
radſchaft, der am 1. Januar im „Pfälzer Hof” ſtattfand,
ſtürzte während des Tanzens kurz nach Mitternacht die
28jährige Frau des Telegraphenarbeiters Sigmund
Mayer tot zu Boden. Ein Herzſchlag hatte dem
Leben der jungen Frau ein jähes Ende bereitet.
Friedberg, 4. Jan. Der verſtorbene Direktor der
Auguſtinerſchule, Dr. Hermann Balſer, hat ein Alter
von 54 Jahren erreicht. Er war in Darmſtadt als der
Sohn eines Arztes geboren und nach Abſolvierung
ſei=
ner Studien als Oberlehrer am dortigen Neuen
Gym=
naſium tätig. Später kam er nach Oberheſſen und
wurde ſchließlich Direktor der Friedberger
Auguſtiner=
ſchule. In den Weihnachtsferien beſuchte er mit ſeiner
Frau nach alter Gewohnheit ſeine Schwiegereltern in
Berlin. Dort erlitt er bei einem Fall eine
Gehirn=
erſchütterung, an deren Folgen er geſtorben iſt. Die
Leiche wurde nach Darmſtadt gebracht und dort
be=
erdigt.
Muſchenheim, 3. Jan. Einer der älteſten
Einwoh=
ner unſeres Ortes, der 75jährige Landwirt Gilbert Koch,
bei dem die Gemeindeochſen untergebracht ſind,
wurde ſchwer verletzt im Stalle aufgefunden. Er
war beim Füttern von einem der Tiere ſo unglücklich
angepackt worden, daß nach ſchweren Verletzungen des
Kopfes und der inneren Organe ſofort der Tod eintrat.
(*) Klein=Linden, 3. Jan. Ein ſchwerer Unfall ſtieß
heute mittag 12 Uhr auf dem Güterbahnhof Gießen dem
hieſigen Bahnarbeiter Ludwig Bepler zu. Er war mit
dem Ausladen von Gütern beſchäftigt. Dabei erhielt
er plötzlich einen Stoß und ſtürzte von der Pritſche des
Wagens mit Bruſt und Unterleib herab auf die Puffer
und die Verkoppelung. Bewußtlos blieb er zwiſchen
den Wagen liegen. Man brachte ihn in die Klinik.
(**) Krofdorf, 3. Jan. Erſchoſſen hat ſich
Direk=
tor Stade vom Eiſenwerk Eleonore. Er litt an großer
Reizbarkeit.
Reich und Ausland.
Aus der Reichshauptſtadt, 3. Jan. Wie am 2. Jan.,
ſo führte auch geſtern die milde Witterung eine
ganz unvorhergeſehene Verkehrshochflut herbei.
In=
folgedeſſen kam es an verſchiedenen Stellen der Stadt
zu Störungen im Verkehr und zu mehreren
Zuſammen=
ſtößen bei den Straßenbahnen. Verletzungen von
Men=
ſchen kamen nicht vor. — Bei der Verfolgung von
Ein=
brechern erſchoß heute früh der
Kriminalſchutz=
mann Brumme einen der Diebe, als er mit einem
Hammer den Beamten niederſtrecken wollte. Es
han=
delte ſich um den etwa 20jährigen, aus Bernau
gebür=
tigen Bauarbeiter Hermann Schröder. — „
Strippen=
falle” heißt das neueſte Spiel der Berliner
Straßen=
jugend, das beſondres in den Abendſtunden ausgeführt
wird. Zu einer ſolchen Strippenfalle gehören zwei
Jungen und ein ſtarker Bindfaden. Jeder Junge hat
ein Ende der Schnur um die Hand gewickelt, und nun
nehmen ſie auf beiden Seiten des Bürgerſteiges Poſto.
Sowie ein Straßenpaſſant ahnungslos daherkommt,
wird die Schnur ſtraff gezogen und dadurch der Paſſage
ein Hindernis bereitet, das oft mit dem Hinfallen des
Opfers kindlichen „Spieles” endet. Natürlich nehmen
die Jungen dann ſchleunigſt Reißaus. Dem Kaufmann
Blennert aus Leipzig iſt dieſe Strippenfalle ſehr
ver=
hängnisvoll geworden. Auf Weihnachtsbeſuch in Berlin
befindlich, ſtürzte er am Silveſterabend in der
Ber=
nauerſtraße durch eine ſolche Strippenfalle ſo unglücklich
zu Boden, daß er ſich den linken Unterarm brach. Nach
Anlegung eines Notverbandes wurde er dem Kranken
hauſe zugeführt. Die beiden jugendlichen Attentäter
hatten beizeiten das Weite geſucht. — Im D=Zuge
Berlin=Kaſſel=Frankfurt a. M. erſchof
ſich in der Nähe der Station Eichenberg die 28jährige
Telephoniſtin Gertrud Weiland aus Berlin. Als auf
der dortigen Station Paſſagiere den Zug beſteigen
woll=
ten, fanden ſie die junge Dame mit geſtütztem Kopf tot
auf dem Polſter ſitzend. Ueber das Motiv der Tat iſt
nichts bekannt.
Fußgönheim (Pfalz), 3. Jan. Der Jagdhüter Jakob
Kuß von hier vernahm abends in der Nähe der
Ort=
ſchaft ein aus dem Gebüſch kommendes Geräuſch. Er
glaubte, einen Fuchs vor ſich zu haben, legte an und
choß. Im nächſten Augenblick vernahm er einen
Auf=
ſchrei: „Ach Gott, ich bin geſchoſſen!
Schwer im
Rücken getroffen taumelte ein Mann aus dem
Gebüſch, der dort Igel hatte fangen wollen. Der
Jagd=
hüter holte ſofort ein Fuhrwerk aus dem Dorfe und
brachte den Schwerverletzten nach Ludwigshafen ins
Krankenhaus. Dem Verunglüchten ſollen Schrotkörner
in die Lunge gedrungen ſein, doch gilt es nicht für
aus=
geſchloſſen, ihn am Leben erhalten zu können.
München, 3. Jan. Der Prinzregent konnte
heute nachmittag eine Spaxierfahrt nach Schloß
Nymphenburg unternehmen. Im Befinden des
Prinz=
regenten konnten die Aerzte beim Abendbeſuch eine
leichte Beſſerung feſtſtellen.
München, 4. Jan. Einem Motorfahrer in dem
Schlierſeer Grubengebiet, der ſich aus ſeiner Maſchine
hinausbeugte, wurde durch ein von der Lokomotive
beim Vorüberfahren an einem Holzblock
zurückgeboge=
nes Stück Blech der Kopf glatt abgeſchnitten.
Ein anderer Motorführer in der gleichen Grube wurde
durch Auspuffgaſe betäubt und bewußtlos auf ſeiner
Maſchine aufgefunden.
Aus Kunſt, Wiſſenſchaft und Leben.
* Was geſchieht mit den Cookſchen
Papieren? Die Frage, was mit den Papieren
anzu=
fangen iſt, die Cook der von ihm düpierten Univerſität
Kopenhagen zur Prüfung übergeben hat, und die durch
das Verſchwinden Cooks, vorerſt wenigſtens,
herren=
los geworden ſind, hat vor einigen Tagen die
Univerſi=
tätsbehörden der däniſchen Hauptſtadt beſchäftigt. Ir
dieſer Sitzung verſuchte niemand mehr, das Verhalten
Cooks auch nur zu erklären, im Gegenteil, der
ein=
ſtimmig gefaßte Beſchluß über die weitere Verwendung
ſeines „Beweismaterials” ließ zur Genüge erkennen,
mit welcher Verachtung der einſt von der kurzſichtigen
Univerſität ſo gefeierte „Forſcher” von den däniſchen
Gelehrten jetzt behandelt wird. Nach kurzer Beratung
kam man zu der Erkenntnis, den Dr. Cook trotz ſeiner
wiſſenſchaftlichen Vergangenheit nicht mehr als
Ge=
lehrten oder ernſthaften Forſcher, ſondern als Fälſcher
und Betrüger zu betrachten und ihn in dieſem Sinne
auch zu behandeln. Von dem urſprünglichen Gedanken,
ſeine Aufzeichnungen dem Univerſitätsarchiv oder den
Beſtänden der königlichen Bibliothek einzuverleiben,
trat man daher wieder zurück und hat die Papiere Coofs
dem Kriminalmuſeum in Kopenhagen überwieſen, das
von der dortigen Polizeiverwaltung ſeit langen Jahren
unterhalten wird. In dem Archiv dieſes Muſeums
werden die Aufzeichnungen Cooks untergebracht, und
zwar in jener Abteilung, in der Briefe und ſonſtige
handſchriftliche Dokumente der berühmteſten däniſchen
Fälſcher und Gauner aufbewahrt werden. Der
wiſſen=
ſchaftliche Ruf der Univerſität aber hat durch die Affäre
dauernd ſchweren Schaden gelitten.
CK. Die Proben im Hühnerſtall. Aus
Paris wird berichtet: Roſtands berühmter „Chanteeler
wird nun endgültig in den erſten Februarwochen die
langerwartete Uraufführung erleben. Die Proben des
vierten Aktes haben noch nicht begonnen, aber für die
drei erſten Akte iſt die Inſzenierung bereits
fertigge=
ſtellt. Wenn der Vorhang aufgeht, ſieht man den Hof
eines Gutes vor ſich. In der Mitte des Hintergrundes
dominiert ein impoſanter Düngerhaufen, auf dem
Guitrr als Chanteeler zuerſt erſcheinen wird. Hinter
dem Düngerhaufen ſteht ein Karren, deſſen Deichſel hoch
in die Luft ragt, dahinter gewahrt man einen Teil des
Heuſchobers. Zur Rechten ſieht man die Hühnerſtange,
auf der die Hennen nach beſtem Können balaneieren
werden. Zur Linken, an den Karren angelehnt,
ver=
ſchönt eine rieſige Miſtgabel das Bild, die, nach
Chan=
teclers Ausſpruch, „von friſchem Heuduft träumt”
Daneben liegen ein Holzpantoffel, der faſt ein Meter
lang iſt, und einige große Kegel; denn alle Gegenſtände
müſſen in ihren Dimenſionen auf Chanteeler
abge=
ſtimmt werden, und Guitry iſt kein kleiner Mann. Der
zweite Akt ſpielt in einem Winkel des Gartens mit dem
Blick auf ein im Hintergrund ſich öffnendes Tal. Das
Bühnenbild des dritten Aktes bringt dann einen
Obſt=
garten mit rieſigen Obſtbäumen, Geſträuch und
bunt=
leuchtenden Rieſenmelonen. Genau in der Mitte der
Bühne iſt ein großer Waſſertümpel eingerichtet, neben
dem der Gärtner einen Kübel ſtehen gelaſſen hat. Der
Waſſerplatz iſt ſo groß, daß der Darſteller des Raben,
Gallipaux, gebeten hat, ihn nach der Sommerſaiſon für
den Garten ſeines Landſitzes verwenden zu dürfen.
Kleines Feuilleton.
* Baronin Vaughan, die Gemahlir
König Leopolds. Es kann nunmehr keinem
Zweifel unterliegen, daß ſich König Leopold tatſächlich
mit der Baronin Vaughan verheiratete und zwar kurz
vor ſeinem Hinſcheiden. In einem Hirtenbriefe des
Erzbiſchofs Mercier von Mecheln, der in allen
Kirchen Belgiens verleſen wurde, wird beſtätigt, daß
der König vor ſeinem Tode ſeine Beziehungen zu der
Baronin Vaughan geſetzlich geregelt hat. Als er
näm=
lich ſein Ende herannahen fühlte, da verlangte er nach
den Sterbeſakramenten, und man berief den älteſten
Pfarrer von Laeken ins Schloß. Dieſer hatte indeſſen
ſchon vorher von dem Erzbiſchof von Mecheln
Verhal=
tungsmaßregeln erhalten. Er erklärte dem Könige, daß
er ihm, den Vorſchriften der katholiſchen Kirche
ent=
ſprechend, nur dann die Sterbeſakramente erteilen
könne, wenn er vorher ſein Verhältnis zu der Baronin
zu einem ſittlichen geſtalte und zwar durch die Trauung.
Damit erklärte ſich der Monarch einverſtanden, und
die Eheſchließung wurde vollzogen, die übrigens im
vorliegenden Falle nicht bloß als eine rein kirchliche
ſondern als eine auch den Zivilgeſetzen vollkommen
genügende angeſehen werden dürfte. Denn erſt unlängſ
hat die Kammer ein Geſetz angenommen, das, dem
religiöſen Sinne der Bevölkerung Rechnung tragend,
beſtimmt, daß Trauungen, die der Prieſter vornimmt,
wenn ein Teil des Brautpaares vor dem Hinſcheiden
ſtehi, vom Staate als vollkommen gültig angeſehen
wer=
den, auch dann, wenn die Trauung vor dem Erſcheinen
des Standesbeamten ſtattfindet, oder dieſer nicht
recht=
zeitig mehr erſcheinen ſollte.
* Die „Tauſend” gegen die „
Vierhun=
dert‟ Die Londoner Blätter berichten über eine
Revolution gegen die nun faſt ſeit einem Jahrhundert
nie in Frage geſtellte Herrſchaft der „Vierhunder!” in
jenen Kreiſen der amerikaniſchen
Geſell=
ſchaft, wo man viel Geld zum Amüſieren hat. Schon
ſeit langer Zeit iſt man in den Vereinigten Stagten der
Herrſchaft der „Vierhundert” müde. Dieſe „
Vierhun=
d
die urſprünglich eine Art amerikaniſchen Adels
von holländiſcher (Knickerbocker), engliſcher (
Mayflr=
wers) und deutſcher (z. B. Familie Aſtor) Abkunft
dar=
ſtellten, ſind allmählich durch Anheiratung und
Auf=
nahme von „neureichen” Familien,wie die Goulds uſw.,
zu=
einer recht protzigen, intoleranten Geſellſchaft geworden,
die nur noch vor der Größe des Geldbeutels Reſpekt
hat. Infolgedeſſen haben ſich einige wenige vornehme
Damen, die über gaſtfreie Häuſer herrſchen,
zuſammen=
getan, um die Macht der „Vierhundert” durch eine
Ver=
einigung von „Tauſend” zu brechen. Dieſe „Tauſend
ſind natürlich nicht Individuen, ſondern Familien, die
während der Saiſon tonangebend in den drei
geſell=
ſchaftlichen Mittelpunkten Amerikas ſind, nämlich New=
York, Philadelphia und Waſhington. Keine Geringere
als die Frau des Präſidenten Taft ſteht hinter
dieſer Revolution gegen die „Vierhundert”, und unter
ihrem Vorſitze fand im „Weißen Haus” zu Waſhington
die konſtituierende Verſammlung des Komitees der
neuen „Tauſend” ſtatt. Frau Frederick Townſend
Mar=
tin, eine ſelbſt aus den Kreiſen der Vierhundert
ſtam=
mende Dame, iſt eine der Mitverſchworenen. Die
Namen der anderen ſollen vorläufig noch geheim
gehal=
ten werden. Auf der Mitgliederliſte der „Tauſend‟
ſtehen bisher ſchon vier Geiſtliche, drei Maler, vier
Muſiker, elf Schriftſteller, zwei Forſchungsreiſende und
fünf Redakteure. Alles Leute, die in den Salons der
„Vierhundert” ganz unmöglich waren, weil ſie eben
nicht Geld genug haben. Geld ſoll bei den „Tauſend‟
überhaupt die zweite Rolle ſpielen. In erſter Reihe
ſollen hervorragende Eigenſchaften irgendwelcher Art
maßgebend ſein. Die Mitgliederliſte der „Tauſend” iſt
noch nicht ganz fertiggeſtellt. So viel aber weiß man
ſchon jetzt, daß zwei Drittel der „Vierhundert”
voll=
kommen ausgeſchloſſen werden. Das dürften ſie jedoch
erſt nach Monaten erfahren, wenn ſie bei
geſellſchaft=
lichen Ereigniſſen ignoriert werden, zu denen ſie früher
eingeladen zu werden pflegten.
— Dr. Cooks Lächeln. Von dem beſcheidenen
Lächeln Cooks, durch das er ſich alle Herzen zu
gewin=
nen wußte, wird aus Kopenhagen eine amüſante
Ge=
ſchichte berichtet. Der erſte, der an Cooks
Nordpolent=
deckung glaubte, war anſcheinend der däniſche
Gouver=
neur von Nord=Grönland Kraul. Eines Morgens
ſtürzten Eskimos in das Haus mit der Nachricht, daß
ein weißer Mann aus dem Norden gekommen ſei. Der
Gouverneur eilte Cook entgegen und lud ihn zum
Frühſtück. Nach dem Eſſen erkundigte ſich Kraul nadk
Cooks Reiſen. Dr. Cook erwiderte kein Wort; aber ei
zog eine Polarkarte hervor, nahm einen Bleiſtift,
zeichnete genau den angeblich zurückgelegten Weg auf
und überreichte, immer ſchweigend, ſeinem Wirt die
Karte. Der Gonverneur ſah ſie an und rief dann volli
Ueberraſchung: „Dann ſind Sie ja am Nordpol
ge=
weſen!‟ Dr. Cook blieb ſchweigſam; er nickte nur
zu=
ſtimmend mit dem Kopfe und auf ſeinen Lippen
er=
ſchien jenes berühmte Lächeln, das eine ſeltſame
Miſch=
ung von rührender Beſcheidenheit und ſtillem
Selbſt=
bewußtſein war. Der Gouverneur gab nun die
ſenſa=
tionelle Nachricht an alle ſeine Beamten weiter. So,
fand Crok ſeine erſten Gläubigen, ohne es auchenur
nötig zu haben, ein Wort auszuſprechen.. .
Kaſſel, 4. Jan. Zu neun Monaten
Gefäng=
n is wurde ein Geiſterbeſchwörer, Homöopath und
Spiri=
tiſt verurteilt, der Krankheiten aller Art kuriert haben
wollte. Beſonders vom Lande hatte er vielen Zuſpruch.
Nicht weniger als 104 Zeugen waren zur Verhandlung
geladen.
Braunſchweig, 3. Jan. Der älteſte deutſche
Schauſpieler, der penſionierte braunſchweigiſche
Hofſchauſpieler Heinrich Köhler, iſt im Alter von
96 Jahren geſtorben.
Wien, 4. Jan. Seit Donnerstag werden drei junge
Handelsakademiker, die einen Ausflug auf den
Hoch=
ſchneeberg unternahmen, vermißt. Man iſt in Sorge
um ſie, da in der vergangenen Woche in dieſer
Gebirgs=
gegend große Schneefälle und Schneeſtürme
ſtattgefun=
den haben.
Paris, 3. Jan. Die Unterſuchung in der
Mord=
ſache der Witwe Gouin, die auf der Eiſenbahn
zwiſchen Paris und Fontainebleau zerſtückelt
aufgefun=
den wurde, hat inzwiſchen inſofern Fortſchritte gemacht
als die Tatſache des Verbrechens über allem Zweifel
feſtſteht, und man ſomit die Vermutung des Unfalls
entfernt hat. Man hat ſelbſt die ſchwebenden
Verdachts=
gründe auf eine beſtimmte Gruppe verdichten können,
und man glaubt jetzt, daß ein Soldat des in Melun in
Garniſon liegenden 31. Infanterieregiments (oder ein
Individuum, das deſſen Uniform trug) den Mord
be=
gangen habe. Anlaß zu dieſem Verdacht gaben die von
verſchiedenen Seiten gemachten Beobachtungen, daß ſich
während der Fahrt am 15. Dezember in dem
betreffen=
den Wagen mehrere Soldaten bemerklich machten, was
den Reiſenden erſter Klaſſe auffiel. Dieſe Soldaten
ſuchten mit Halstüchern, die ſie trugen, die
Regiments=
nummer — die auf dem Kragen vermerkt iſt — zu
ver=
hergen. Reiſende machten von dieſen Halstüchern eine
Beſchreibung, und infolgedeſſen fand in Melun unter
den Soldaten jenes Regiments ein Verhör ſtatt, das
kein Ergebnis lieferte. Einer der Soldaten zog ſich zwar
dadurch, daß er das Vorhandenſein eines Halstuches
leugnete, einen ſtarken Verdacht zu, doch konnte er
ſchließlich ſein Alibi nachweiſen. Man fand aber unter
den von den Reiſenden jenes Zuges 826 abgelieferten
Billetten ein Militärbillett dritter Klaſſe von Melun
nach Paris, das ſich bei näherer Prüfung durch die
Che=
miker als mit einem Blutflecken behaftet erwies. Der
Inhaber dieſes Billetts, von dem man annimmt, daß
er noch auf Urlaub in Paris iſt, wird von den Behörden
eifrig geſucht, und man glaubt, hier eine Spur zu haben,
die Licht in dieſe dunkle Angelegenheit bringen könne.
Spa, 3. Jan. Der grauenhafte vierfache Mord
an der Familie Evrak im Reſtaurant an der
Sauve=
niere iſt trotz der fieberhaften Tätigkeit der Polizei von
Spa und Verviers noch nicht aufgeklärt. Manches weiſt
darauf hin, daß nur eine mit den Verhältniſſen der
Fa=
milie vertraute Perſon, wenn nicht gar ein
Haus=
freund, der ſich in Begleitung einer Frau befand, die
Tat verübt hat. Die Leichenſchau ergab, daß die
er=
mordeten vier Perſonen ſämtlich nicht nur durch
Axt=
hiebe, ſondern auch durch Stiche mit einem
Taſchen=
meſſer getötet worden ſind. Die Bewohnerſchaft von
Spa und Umgegend befindet ſich ſeit der Mordtat in
der größten Aufregung und begreift nicht, wie die
bis=
herigen Nachforſchungen ſo gar kein poſitives Reſultat
zeitigen konnten.
Madrid, 4. Jan. In Saragoſſa wurden geſtern
abend bei den Portalen mehrerer Kirchen, in denen
gerade Gottesdienſt ſtattfand, zweifellos von Anarchiſten
Petarden abgebrannt und hierdurch unter den
Gläubigen eine Panik hervorgerufen. Die
Umhüllun=
gen der Petarden trugen die Inſchriften: „Gerechtigkeit!
Zur Erinnerung an die Hinrichtung Ferrers und
Guardias!”
Belgrad, 3. Jan. Umfangreiche
Unter=
ſchlagungen hat man bei der Belgrader
inter=
nationalen Eiſenbahn=Station aufgedeckt.
Der Chef des Amtes, ein Franzoſe namens Maurice
Dini, wurde verhaftet. Die Unterſuchung hat bis jetzt
einen Fehlbetrag von 30000 Francs aufgedeckt. Die
Unterſchlagungen dürften jedoch viel bedeutender ſein,
denn ſie wurden ſchon ſeit mehreren Jahren begangen.
Durch die Unterſchleife ſind hauptſächlich die
Balkan=
ſtaaten geſchädigt, die bisher die Aufſicht über das
inter=
nationale Stationsamt führten. Jetzt unterſteht das
Amt der Ungariſchen Staatseiſenbahn=Geſellſchaft.
New=York, 2. Jan. Die übliche Feier der
Sil=
veſternacht in den Reſtaurants von New=York hatte
diesmal einen ſehr bedauerlichen Unfall zur Folge.
In dem Café Martin hatte ein Mr. Charles Ellis mit
ſeiner Gattin und einer Geſellſchaft von Freunden
einen Tiſch inne, als kurz vor Mitternacht die elektriſche
Beleuchtung abgeſtellt wurde. Nur einige Ballons
er=
leuchteten das Dunkel, in welchem die elektriſche
Be=
willkonmnung des neuen Jahres ſtattfinden ſollte
Plötzlich flammte das Gewand der Mrs. Ellis auf, ob
durch einen Funken angeſteckt oder durch ein
fortge=
worfenes Zündholz, iſt noch nicht aufgeklärt. Die uns
glückliche Frau ſtürzte, einer Feuerſäule gleichend, zum
Fenſter. Unter den Gäſten entſtand in der Dunkelheit
eine furchtbare Panik. Mehrere Herren bemühten ſich,
die Kleider der Brennenden mit Eiskübeln und über
ſie geworfenen Röcken zu löſchen, doch erhielt ſie tödliche
Verletzungen, ehe dies gelang. In der Panik waren
viele zu Boden geworfen worden und als das Licht
wieder eingeſtellt wurde, fand man, daß eine ganze
An=
zahl Damen ohnmächtig geworden war und ſchleunigſt
fortgeſchafft werden mußte. Mrs. Ellis hatte das
Be=
wußtſein verloren. Man riß ihr die brennenden
Ge=
wänder vom Leibe und brachte ſie in ein Krankenhaus,
wo ſie ſterbend daniederliegt.
* Chronik des Monats Dezember 1909. 1. Der
deutſche Reichstag wählt den Grafen Stolberg
mit 256 Stimmen zum Präſidenten wieder. — 2. Rück=
3.
tritt des italieniſchen Miniſteriums Giolitti.
Thronrede zum Schluß des engliſchen Parlaments. —
Im Kieler Werftprozeß werden ſämtliche Angeklagten
freigeſprochen. — 5. Herzog Georg von Mecklenburg=
Strelitz †. — 7. Erſte Botſchaft des Präſidenten Taft
an den amerikaniſchen Kongreß. — 8. Sachſen und
Ba=
den veröffentlichen eine Denkſchrift gegen die
Schiff=
fahrtsabgaben. — 9. Programmrede des neuen
Reichs=
kanzlers im Reichstag. — Maler Hermann von
Kaul=
bach †. — 10. Neues Miniſterium in Italien unter
Sonnino. — Verteilung der Nobelpreiſe. — 12. Frü=
13. In
herer preuß. Kultusminiſter Dr. Holle †.
der meſopotamiſchen Schiffahrtsfrage erhält die
tür=
kiſche Regierung ein Vertrauensvotum mit 168 gegen 8
Stimmen. — 16. Die vorbereitete Deutſche Freiſinnige
Volkspartei veröffentlicht den Entwurf eines
Einig=
ungsprogramms. — Präſident Zelaya von Niearagua
erklärt ſeinen Rücktritt. — Schriftſtellerin Lina
Mor=
genſtern 7. — 17. König der Belgier Leopold II 7. —
Einweihung des neuen Hoftheaters in Meiningen. —
18. Hofſchauſpielerin Klara Ziegler †. — 19. Großfürſt
Michael von Rußland †.
Rücktritt des
portugieſi=
ſchen Miniſteriums. — Nach 86ſtündiger Dauer ſchließt
die Obſtruktionsſitzung des öſterreichiſchen
Abgeord=
netenhauſes. — 21. Attentat auf den rumäniſchen
Mi=
niſterpräſidenten Bratianu. — Violinvirtuoſe
Pro=
feſſor Karl Halir 7. — Ruſſiſcher Polizeioberſt Karpon
in Petersburg ermordet. — 22. Neues Miniſterium in
Portugal unter Beirav. — Beiſetzung Leopolds III. in
Brüſſel. — Prozeß Friedjung durch Erklärungen und
Freiſpruch erledigt.
— Der koreaniſche
Miniſterpräſi=
dent Yi von einem Attentäter in Söul tödlich verletzt.
— 23. Verfaſſungseid und Thronrede König Albert I.
von Belgien. — Rücktritt des Miniſteriums Wekerle,
Finanzminiſter Ladislaus Lukacs ungariſcher
Mini=
ſterpräſident. — 25. Wirklicher Geheimerat Ernſt von
Mendelsſohn=Bartholdy †.
Zweitägiger
Schnee=
ſturm im Oſten der Vereinigten Staaten. —
Ueber=
ſchwemmungen in Portugal und Spanien. — 26. Meta
Illing, die Begründerin des engliſchen Gaſtſpiel=
Theaters †. — 27. Der Bromberger Oberbürgermeiſter
Knobloch zum Direktor des Hanſa=Bundes gewählt.
Unwetter in Spanien. — 28. Rücktritt des türkiſchen
Großweſirs Hilmi Paſcha.
Parlamentariſches.
*X* Darmſtadt, 4. Jan. Im
Finanzaus=
ſchuß der Zweiten Kammer fand heute eine
ge=
meinſame Beratung mit den Vertretern der Regierung
ſtatt, von der die Herren Staatsminiſter Dr. Ewald,
Fi=
nanzminiſter Dr. Gnauth, Geh. Rat Dr. Becker und
Mini=
ſterialrat Süffert zugegen waren. Abg. Dr. Oſann brachte
zunächſt die Frage der Entlaſſung der 40 Baubeamten, die
nicht etatsmäßig angeſtellt ſind, zur Sprache und bedauerte,
daß dieſe Entlaſſungen jetzt plötzlich erfolgten und die
da=
von Betroffenen nicht ſchon früher darauf hingewieſen
wurden; die Bautätigkeit ſei ſchon ſeit längerer Zeit ſehr
weſentlich eingeſchränkt worden, es hätte danach bereits im
vorigen Sommer oder ſpäteſtens am 1. Oktober eine
Mit=
teilung über die bevorſtehenden Entlaſſungen erfolgen
ſol=
len. Jetzt erſcheine die plötzliche Kündigung geradezu
rigoros. Finanzminiſter Dr. Gnauth entgegnete, es
ſeien nicht nur akademiſche, ſondern auch mittlere Beamte
von der Maßregel getroffen worden, die nach der Lage
der Sache nicht zu umgehen geweſen ſei. Abg. Ulrich
beklagte ebenfalls die jetzigen zahlreichen Entlaſſungen, die
bei der gegenwärtigen ungünſtigen Lage beſonders bitter
empfunden würden. — Zur Beſprechung des Etats
übergehend, betonte Abg. Molthan, daß er unter keinen
Umſtänden einer ſolchen Schuldentilgung, wie ſie von der
Regierung beantragt ſei. ſeine Zuſtimmung geben könne.
Zu erwägen ſei, ob nicht am beſten ein Teil der Gelder
die zu viel für Schuldentilgung vorgeſehen wurden, zur
Verwendung für Teuerungszulagen an Beamte beſtimmt
werden ſollten. Auf das Erſuchen des Abg. Dr. Oſann
um Auskunft, wie ſich der Finanzminiſter die zukünftige
Geſtaltung der finanziellen Lage Heſſens ausmale, da doch
auch endlich an eine Reviſion der Beamtenbeſoldung heran
gerreten werden muſſe und dafür nach den jetzigen
Vor=
ſchlägen der Regierung ſelbſt bei einer 30prozentigen
Steuererhöhung keine Mittel übrig bleiben würden,
ant=
wortete Finanzminiſter Dr. Gnauth: Wenn man für die
mittleren Beamten eine fünfprozentige und für die
klei=
neren eine zehnprozentige Gehaltsaufbeſſerung in Frage
ziehe, ſo werde dafür rund eine Million Mark mehr im
Jahre erforderlich ſein. Wollte man jedoch die Gehalte nach
preußiſchem Muſter einrichten, ſo würde die
Mehrforde=
rung mindeſtens zwei Millionen im Jahre notwendig
machen. Ein Mangel an Beamten ſei ja übrigens nicht
vor=
handen, während die vorgeſchlagene Schuldentilgung
ab=
ſolut notwendig im Intereſſe des Staates ſei. Abg. Dr.
Oſann gab dagegen dem Bedenken Ausdruck, daß es
doch in einer wirtſchaftlich ſo ſchwierigen Zeit nicht richtig
ſei, mit einer Schuldentilgung in der Höhe zu
kommen. Alle Berufsſtände ſeien in Not, warum da heute
eine ſolche Schuldentilgung? Die Beſoldungsordnung
könne nicht länger aufgeſchoben werden und ſtehe an der
Türe. Deshalb ſei die Frage ſehr wohl zu erwägen, ob
nicht eine Steuererhöhung zum Zwecke der Schuldentilgung
und der Beamtenbeſoldung angezeigt ſei. Auch Abg.
Reinhart betonte, daß die Erhöhung der Beſoldungen
notwendiger ſei als die Schuldentilgung. Staatsminiſter
Dr. Ewald hob hervor, daß ſich vielleicht auf
verſchiede=
nen Gebieten Erſparniſſe erzielen laſſen werden; man
könnte dieſe dann für die Gehaltsaufbeſſerung verwenden.
Die Abgg. Dr. Oſann, Molthan und Dr.
Webe=
ſprachen ſich zu dem letzteren Vorſchlag ſehr ſympathiſch
aus, worauf die Weiterberatung auf Mittwoch vormittag
vertagt wurde.
Vermählung des Großherzogs von Weimar.
* Meiningen, 3. Jan.
Die
Feierlich=
keiten aus Anlaß der Vermählung des
Groß=
herzogs von Sachſen=Weimar mit der Prinzeſſin
Ka=
rola Feodora von Sachſen=Meiningen nahmen mit dem
heute erfolgten feierlichen Einzug des Bräutigams
ihren Anfang. Der Großherzog wurde von Herzog
Georg und ſämtlichen Prinzen des Hauſes am
Bahn=
hof empfangen. Die Charlotten=, Georg=, Bernhard=
und Schloßſtraße glichen einer Via Triumphalis. Im
Laufe des Tages trafen noch der König von Sachſen,
Prinz Heinrich der Niederlande, das Herzogspaar von
Sachſen=Altenburg, der Fürſt, ſowie die Prinzen und
Prinzeſſin Karola von Lippe=Detmold, die Fürſtin von
Schaumburg=Lippe, Prinz Albert von Sachſen=Weimar,
mehrere Mitglieder des Fürſtenhauſes Reuß, das
Prinzenpaar Leopold von Yſenburg, ſowie Vertreter
mehrerer Fürſtlichkeiten ein.
Abends fand Galavorſtellung im Neuen Theater
ſtatt. Die ſtandesamtliche Trauung vollzieht morgen
früh der weimariſche Staatsminiſter Dr. Rothe, die
kirchliche Trauung Prälat Schmitthenner aus
Karls=
ruhe, der die Braut konfirmiert hatte.
* Weimar, 4. Jan. Der Großherzog erließ
anläßlich ſeiner heute ſtattfindenden Vermählung eine
Amneſtie; ſie umfaßt alle bis zum 4. Januar
er=
gangenen Urteile wegen Uebertretungen und
Eigen=
tumsvergehen, die mit Haft oder Gefängnis bis zu zwei
Monaten oder Geldſtrafe bis zu 300 Mark geahndet
worden ſind.
* Meiningen, 4. Jan. Heute vormittag 9 Uhr
fand die Ziviltrauung des Großherzogs
Wilhelm Ernſt von Sachſen= Weimar mit
der Prinzeſſin Karola Feodora von
Sach=
ſen= Meiningen durch den weimariſchen
Staats=
miniſter Dr. Rothe in Gegenwart des Herzogs von
Sachſen=Meiningen und des Prinzen Albert von
Sach=
ſen=Weimar ſtatt. Der Marmorſaal des
Herzogsſchloſ=
ſes war in eine Kapelle umgewandelt. Um 11 Uhr ſetzte
ſich der Hochzeitszug in Bewegung. Nach dem
Chor=
geſang „O bone Jeſu” und der Textverleſung hielt
Prä=
at Schmitthenner=Karlsruhe die Traurede über den
Text Offenbarung Johannes 2 Vers 10: „Sei getreu
bis in den Tod, ſo will ich dir die Krone des Lebens
geben. Unter dem Kanonendonner erfolgte der
Ring=
wechſel, und die Einſegnung abermals unter
Chorge=
ſang. Nach dem Vaterunſer, Segen und Geſang ſchloß
die Feier. Unter Vortritt des Oberhofmarſchalls
ver=
ließen das Paar und die fürſtlichen Gäſte den
Marmor=
ſaal und begaben ſich zum gelben Zimmer, wo die
Gra=
tulationscour abgehalten wurde. Dann war
Feſt=
tafel.
Luftſchiffahrt.
* Stuttgart, 4. Jan. Der „Schwäbiſche Merk.”
meldet aus Friedrichshafen: Die bürgerlichen Kollegien
haben ſich bereit erklärt, ein Gelände für die Gründung
einer Akademie für Luftſchiffbau
unentgelt=
lich zur Verfügung zu ſtellen.
Ak. Der in Konſtantinopel verunglückte franzöſiſche
Aviatiker Blériot iſt jetzt ſoweit wieder hergeſtellt,
daß er nach ſeinem Hauptquartier bei Pau zurückkehren
konnte. Er hat dort bereits am Neujahrstage die Flüge
wieder aufgenommen und durch kühnes Manöprieren
be=
wieſen, daß der ſchwere Unfall ſeinen Mut keineswegs
be=
einträchtigt hat. U. a. ſtieg er nach kurzem Anlauf ſchnell
zu 100 Meter Höhe empor, ſtellte dann nach längerem
Manövrieren plötzlich den Motor ab, um im Gleitflug zur
Erde niederzufliegen. Kurz bevor er den Erdboden
er=
reichte, ſtellte er den Motor wieder ein und landete glatt
unter lebhaften Beifallskundgebungen direkt vor den
an=
weſenden Zuſchauern.
Handel und Verkehr,
H. Frankfurt a. M., 4. Jan.
Fruchtmarkt=
bericht. Der Wochenmarkt zeigte durchgängig eine feſte
Haltung, doch blieben die Umſätze beſonders für
Landwei=
zen ſehr beſchränkt. Landroggen war in beſſerer Frage
und blieb trotz des reichlichen Angebots gut behauptet.
Hafer und Gerſte ſchließen unverändert im Preis gegen die
Vorwoche. Mais und Futterartikel preishaltend. Die
Forderungen für Mehl bleiben hoch gehalten.
Der Mannheimer Getreidemarkt war feſt,
aber ruhig. — An der Berliner
Produktenbörſ=
war Getreide anfangs leicht abgeſchwächt, auf die
niedri=
geren amerikaniſchen Kurſe, ſowie die Zunahme der
ruſſi=
ſchen Wochenausfuhr und die Vergrößerung des Berliner
Getreidelagers im Dezember. Dann trat Befeſtigung ein
auf größere Deckungen des Platzes. Die ausländiſchen
Offerten lauteten höher und ruſſiſche Angebote fehlten faſt
ganz. Nur Hafer war auf Abgaben ſchwächer.
Nach den letzten Kabelnachrichten von den
ameri=
kaniſchen Getreidemärkten (New=York und
Chi=
cago) war Weizen wieder anziehend auf Feſtigkeit der
in=
ländiſchen Produktenmärkte, beſſere Nachfrage für
Loko=
ware. Mehl und Export, ſowie geringeres Farmerangebot.
Moderne Baukeramik.
Die Großh. Keramiſche Manufaktur hat kürzlich, wie
ſchon kurz mitgeteilt, in Frankfurt a. M. größere
bau=
keramiſche Arbeiten ausgeführt, die vermöge
ihrer Eigenart in Fachkreiſen großen Anklang
gefun=
den haben und die Aufmerkſamkeit weiterer Kreiſe
er=
regen. Es handelt ſich um die Faſſade des Neubaues
Zeilpalaſt, ſowie um das Veſtibül des neuen
Mu=
ſeums für Plaſtik (Villa Liebig).
Es iſt in dieſer Art die erſte größere Arbeit, die
die Keramiſche Manufaktur ausführte, und das
Ergeb=
nis iſt in der Tat überraſchend. Man muß ſich
wun=
dern, daß unſere Architekten nicht ſchon lange und in
reicherem Maße auf dieſe ſelten ſchöne und zweckmäßige,
außerordentlich dekorative, vornehme Keramik als
Baumaterial reflektieren. Es mag wohl darin
be=
gründet ſein, daß die Baukeramik in dieſer
pracht=
vollen, außerordentlich vielſeitigen Verwendbarkeit
noch zu wenig bekannt war, ſodaß man immer wieder
zu den meiſt wenig dekorativ wirkenden, eintönigen
Marmorflächen in Verbindung mit bemaltem
Gips=
ſtuck und dergleichen griff. Die nun in der Praxis
ge=
gegebenen Beiſpiele berechtigen zu der Hoffnung, daß
die muſtergültigen Arbeiten bald Nachahmung finden
werden.
Namentlich die erſtgenannte Arbeit am Neubau des
Zeilpalaſt dürfte bahnbrechend auf dieſem Gebiete ſein
Es handelt ſich hier um die Verwendung von
Kera=
miken zur Verkleidung der Betonmaſſe. Für dieſe,
gerade für impoſante Geſchäftsbauten immer mehr in
Mode kommende Baumaſſe iſt Scharffeuerſteinzeug zur
Verkleidung der wohl praktiſchen und dauerhaften,
aber unſchönen Betonflächen das gegebene Material,
das mit dem Beton zuſammen faſt einheitlich wirkt,
außerordentlich ſchön, farbig und plaſtiſch dekorativ ſich
geſtalten läßt und bei aller koloriſtiſchen Wirkung die
Echtheit ſeiner Eigenſchaft als Baumaterial nicht
ver=
leugnet. Das gegebene Beiſpiel aus der Praxis zeigt
daß die Keramik bedeutend ſchöner und natürlicher
wirkt, als etwa Verkleidungen mit Marmor, Glas
wder dergleichen.
An der Außenſeite des Zeilpalaſtes iſt die Faſſade
bis zum zweiten Obergeſchoß mit farbigem
Scharf=
feuerſteinzeug verkleidet. Zwiſchen den Fenſtern und
Erkern iſt die Verkleidung in Form moderner Säulen
gehalten, die in einer Art Kachelmoſaik hergeſtellt ſind.
Auch die Fenſterbrüſtungen werden durch die
Kera=
miken gebildet, die ſehr wetterfeſt und in der
matten, aber friſchfarbenen Glaſur von ſehr
dekorati=
ver tektoniſcher Wirkung ſind.
Bei der zweiten Arbeit handelt es ſich um die
innere Verkleidung des Veſtibüls in dem
Erweiter=
ungsbau des Städelſchen Muſeums. Durch Erhöhung
der farbigen und tektoniſchen Reize iſt hier eine dem
Innenraum entſprechende intimere Wirkung erzielt,
trotzdem auch hier nichts vorgetäuſcht, vielmehr die
Echtheit des Materials durchaus betont wird. Eine
derartige Wirkung kann durch polierte Marmorflächen
niemals erzielt werden. Der ziemlich große Raum
iſt mit Pilaſterverkleidung verſehen, die
eben=
falls in Scharffeuerſteinzeug ausgeführt iſt. 18
Pfei=
ler mit getragenem Geſimswerk, aus zahlloſen
klei=
neren Kacheln verſchiedener Form gebildet und mit
Porzellanglaſierung verſehen, ſind in die Wände
ein=
gelaſſen. Die Grundfarbe iſt grün, die plaſtiſch
her=
vortretenden Figuren und Ornamente in moderner
Modellierung weiß. Dieſe beiden Hauptfarben
wer=
den durch Goldverzierungen ſehr wirkungsvoll belebt.
Auch ſonſt iſt figürlicher Schmuck in grün, weiß und
gold in den Wänden eingelaſſen. Die Art der
Ver=
goldung iſt ganz neu. Was früher mit Schmelzfarben
gemacht wurde, iſt hier in echter Feuervergoldung
her=
geſtellt, die durchaus wetterbeſtändig und von
unbe=
grenzter Haltbarkeit iſt. Namentlich iſt Abſplittern
uſw. ausgeſchloſſen. Die farbige Wirkung iſt ſtiliſtiſch,
vornehm und originell und entſpricht der Weichheit der
Formen in der Modellierung.
Es muß anerkannt werden, daß Herr Profeſſor
Scharvogel, der Direktor der Großh. Keramiſchen
Manufaktur, ſich gerade dieſem Zweige der modernen
Keramik mit Eifer und beſtem Erfolge widmet.
M. St.
Mals war ebenfals ſeſt auf Erportnachſrage und
bebeu=
tende Verſchiffungen. Die ſichtbaren Weizenvorräte ſind
dort in dieſer Woche von 27,36 Mill. Buſh. auf 27,74 Mill.
Buſh. und Maisvorräte von 7,39 Mill. auf 8,46 Mill. Buſh.
ge=
ſtiegen. In Kanada haben dagegen die Weizenvorräte
in dieſer Woche einen Rückgang von 8,99 Mill. Buſh. auf
8,96 Mill. Buſh. erfahren.
Hier ſtellten ſich die Preiſe bei 100 Kilo wie folgt:
Weizen, hieſ. und Wetterauer 22,90—23, Nordd. 22,90 bis
23, Kurheſſiſcher 22,90—23, Rumäniſcher 23,50—24,25,
La=
plata 23,50—24, Ruſſiſcher 24—24,50, Kanſas 23,60—24,
Donauweizen 24—24,50, Redwinter 23,40—23,80, Walla
Walla 23,50—24; Roggen, hieſ. 16,60—16,70, Pfälzer
16,70—16,80, Ruſſiſcher —, Amerikaniſcher —,
Rumäni=
ſcher —; Gerſte, Pfälzer 17—17,50, hieſ. und Wetterauer
16,50—17, Fränkiſche 17—17,50, Ungariſche 22,25—22,75,
Redwinter 17—17,50, Ruſſiſche Futtergerſte 12,50—13,25;
Hafer, hieſ. 16,25—17, Bayeriſcher 16,25—17,25,
Ruſſi=
ſcher 16,25—17,25, Amerikaniſcher — Rumäniſcher 16,25
bis 17; Mais mixed 15,75—16, Ruſſiſcher 15,30—15,70,
Laplata 15,50—15,80, Rumäniſcher 15,30—15,70, weißer
Mais 15,60—15,90, Donaumais 15,30—15,70, Weizenſchalen
10,25—10,50, Weizenkleie 10—10,25, Roggenkleie 10,50 bis
11, Futtermehl 13,80—14, Biertreber, getrocknet 13,25 bis
13.60; Weizenmehl hieſ. Nr. 0 31,75—32, feinere Marken
32,25—32,50, Nr. 1 30,25—30,50, feinere Marken 30,75 bis
31, Nr. 2 29,25—2950, feinere Marken 29,75—30, Nr. 3
28,25—28,50, feinere Marken 28,75—29, Nr. 4 27—27,25,
fei=
nere Marken 27,50—27,75; Roggenmehl hieſ. Nr. 0 24,50
bis 24,75, Nr. 1 21,50—21,75, Nr. 2 16,75—17,
Vermiſchtes.
— Stenographiſches. Mit dem
diesjäh=
rigen Stenographentag des Deutſchen
Stenographen=
bundes „Gabelsberger” in Stuttgart wird auf
vielſei=
tige Anregung zum erſten Male ein Wettſchreiben
ver=
bunden ſein. Der Bundesvorſitzende, Profeſſor Pfaff=
Darmſtadt, erläßt daher an alle Gabelsbergeraner einen
Aufruf, ſich an dieſem großen und allgemeinen, am
24. Juli 1910 ſtattfindenden Wettſchreiben zu beteiligen.
Bemerkt ſei, daß anläßlich der Tagung je nach Bedarf
aus den verſchiedenſten Gebieten Extrazüge nach
Stutt=
gart abgehen werden.
* Das geſchützte Edelweiß. Zu den
Alpen=
pflanzen, die durch unvernünftiges Ausreißen und durch
den Handel mit dem Ausſterben bedroht ſind, gehört vor
allem die ſchönſte aller Gebirgsblumen, das Edelweiß,
das nachgerade vom Schickſal des Ausſterbens bedroyt
iſt. In Bayern wird nunmehr dafür geſorgt, daß die
Snobs der Berge künftig nicht mehr ſo leicht das „Hüatl”
mit dem unvermeidlichen — natürlich gekauften —
Edel=
weißſtrauß ſchmücken können. Am 1. Januar ſind in
Ober=
bayern neue Vorſchriften in Kraft getreten, denen zufolge
nur Inhabern eines perſönlichen Erlaubnisſcheines das
Pflücken größerer Mengen von Edelweißpflanzen geſtattet
ſein wird. Dieſe Erlaubnis wird nur ſelten erteilt
wer=
den, und dann nur Leuten, die die Sicherheit bieten, dar
ſie beim Pflücken die Pflanzen ſelber möglichſt ſchonen.
Sogar die auf eigenem Grund und Boden ſtehenden
Pflanzen dürfen von ihrem Beſitzer nicht ohne weiteres
ausgeriſſen werden. Die neue Vorſchrift trifft alſo in
erſter Linie die Gebirgsgigerln und die Händler, denn
der richtige Bergſteiger iſt kein Zerſtörer, ſondern ſtets ein
Heger und Beſchützer der Alpenflora,
Eiterariſchef.
Erſparniſſe im Haushalt zu erzielen, muß bei den
teuren Lebensverhältniſſen jetzt das Beſtreben jeder
Hausfrau ſein. Aber wo anfangen? Um dieſe Frage
richtig beantworten zu können, muß man einen klaren
Ueberblick über alle Wirtſchaftsausgaben haben, und
dies ermöglicht ohne große Mühe in praktiſcher Art der
„Küchen= und Wirtſchafts=Kalender für
Deutſchlands Frauen” der für das Jahr 1910
erſchienen iſt. Der im Verlage von W. Vobach u. Co.
in Leipzig erſchienene „Küchen= und Wirtſchafts=
Kalen=
der” iſt dauerhaft gebunden und durch alle
Buchhand=
lungen zu beziehen. Preis 60 Pfg.
Das ſoeben erſchienene Heft 7 der „Wiener
Mode” enthält ſowohl reiche Ball= und Soireetoiletten
als auch leicht herſtellbare Koſtüme. Einfache Röcke und
Bluſen, ſowie Haustoiletten ſind in größerer Auswahl
vorhanden, und wer raſch einige ſchöne Handarbeiten
an=
fertigen will, findet auch dafür Anregung und Muſter im
Handarbeitsteil desſelben Heftes. Der beſonders
inter=
eſſante Artikel über Servierkunſt wird wohl vielen
Haus=
frauen willkommen ſein, die ihren Stolz darein ſetzen,
ihren Gäſten hübſche Ueberraſchungen zu bereiten. Das
Boudoir ſorgt, wie gewöhnlich, für geiſtige Unterhaltung
der Leſer des mit Recht ſo beliebten Blattes.
Es irrt der Menſch. Roman. Von H.
Courths=Mahler. Memmingers Verlagsanſtalt
Würzburg. 153 Seiten. Broſch. 1,50 Mk., in modernem
Geſchenkband 2 Mk. Hier wird uns die Geſchichte einer
Ehe erzählt, in welcher der Frau ſchwere Kämpfe
beſchie=
den ſind. Durch äußere Vorzüge ihres Gatten verblendet,
hat ſie eine Verbindung mit ihm ertrotzt. Er verläßt ſie
raltblütig, nachdem er ihr Vermögen vergeudet hat, und
ſie bleibt im Elend allein. Ihren Vater und ihr Kind hat
ſie verloren. Ganz auf ſich ſelbſt und ihre eigene Kraft
geſtellt, erwacht in ihr die geſunde, kampfesmutige Art
ihrer Vorfahren. Sie ringt ſich empor aus Elend und
Verzweiflung und kommt zum Bewußtſein der eigenen
Perſönlichkeit. Spannend reihen ſich die Erlebniſſe der
Heldin und der übrigen Perſonen aneinander. Bis zum
Ende wird das Intereſſe an der Entwicklung der Dinge
wach gehalten. Der dramatiſche Schluß iſt der Höhepunkt,
trotzdem er in einfacher Folgerung aus den Dingen ſelbſt
herauswächſt.
Ueber eine elektriſche Butterknetmaſchine berichtet
ein intereſſanter Artikel in der Abteilung „Erfindungen
und Entdeckungen” des Heftes 10 der Zeitſchrift „Zur
Guten Stunde‟ (Deutſches Verlagshaus Bong & Ko.,
Berlin W. 57; Preis des Vierzehntagsheftes 40 Pfg.). In
demſelben Hefte findet ſich neben vielen anderen wertvollen
Beiträgen eine Schilderung einer „Wolfsjagd in
Weiß=
rußland” aus der berufenen Feder des bekannten verſtor=
benen Zagdſchriſtielles Fred Binent. Ein großer
Ar=
tikel über Weihnachtsſpielzeug mit typiſchen und
origi=
nellen Illuſtrationen erzählt von der Fabrikation des
Spielzeuges und deſſen Verkauf im bunten Treiben und
Gewühle auf den Straßen der Weltſtadt. Eine ſinnige
Kompoſition des Rochowſchen Gedichtes „Der Schnee
ſällt leiſ’ zur Erde” bringt auch den muſikaliſchen Leſern
und Abonnenten eine willkommene Gabe. Aus dem
rei=
chen belletriſtiſchen Inhalt ſei die Novelle „Von Zweien
er=
zählt” der Grabeinſche Roman „Die Herren der Erde‟,
ſowie der achte Pädagogiſche Brief aus der Feder der
rühmlichſt bekannten Schriftſtellerin Felicitas Roſe
beſon=
ders hervorgehoben. Das Heft iſt glänzend illuſtriert und
vereinigt ſomit alle Vorzüge einer vornehmen Zeitſchrift.
Letzte Nachrichten.
(Wolffs telegr. Korreſp.=Bureau.)
* Berlin, 4. Jan. Der „Reichsanzeiger”
veröffent=
licht die Ernennung des Präſidenten der
Eiſenbahn=
direktion Köln Rudolf Schmidt zum Präſidenten der
Kaiſerlichen Generaldirektion der Eiſenbahnen Elſaß=
Lothringens in Straßburg unter Beilegung des
Cha=
rakters Wirklicher Geheimer Oberregierungsrat mit
dem Range eines Rates erſter Klaſſe.
* Berlin, 4. Jan. Die Mondſpende für
Heidelberg beträgt, wie zuerſt gemeldet worden
war. 50000 Pfund Sterling (— 1 Million Mark) und
nicht, wie irrtümlich berichtigt worden war, 20000 Pfund
Sterling.
* Nordhauſen, 4. Jan. Der Rentier Hermann
Ar=
nold, der vor einigen Tagen hier geſtorben iſt,
ſetzte die Stadt Nordhauſen zu ſeinem Univerſalerben
ein. Die Erbſchaft beträgt nach Abzug einiger Legate
über 500000 Mark. Hierzu kommen noch Ländereien
und wertvolle naturwiſſenſchaftliche Sammlungen. Die
Hälfte der Summe iſt für das ſtädtiſche Muſeum, die
andere Hälfte für wohltätige Zwecke beſtimmt.
* Wien, 4. Jan. Herr von Lucacs wurde in
anderthalbſtündiger Audienz vom Kaiſer empfangen
und zum ungariſchen Miniſterpräſidenten
ernannt. Damit iſt die mit der zweiten Demiſſion
des Kabinetts Wekerle am 28. September ausgebrochene
Miniſterkriſe beendet. Dr. Lucaes reiſt heute
nachmittag nach Peſt zurück und ſetzt ſich dort mit den
Perſönlichbeiten in Verbindung, die er zum Eintritt in
ſein Kabinett bewegen will. Er kehrt dann nach einigen
Tagen nach Wien zurück, um dem Kaiſer die fertige
Miniſterliſte vorzulegen. Die Enthebung des Kabinetts
Wekerle erfolgt jedenfalls ſchon früher.
* Straßburg, 4. Jan. Die Biſchöfe von
Straß=
burg und Metz hatten unlängſt in die
Anſchlußbewe=
gung der elſaß=lothringiſchen Lehrer an den allgemeinen
deutſchen Lehrerverein eingegriffen, indem ſie an die
ka=
tholiſchen Lehrer eine indirekte Aufforderung
richteten, ſich fernzuhalten. Dieſer Eingriff veranlaßte eine
ſcharfe Proteſtreſolution der
Lehrerdelegiertenverſamm=
lung in Straßburg. Nun hat auch die elſaß=
lothrin=
giſche Regierung zu dieſem Konflikt Stellung
ge=
nommen, indem der Staatsſekretär Zorn von
Bulach ein Schreiben an die Biſchöfe von
Straßburg und Metz richtete und deſſen
Veröffent=
lichung in der amtlichen „Straßburger Korreſpondenz”
anordnete. Der Brief lautet:
Aus den öffentlichen Blättern entnehme ich, daß Ew.
Gnaden an die Ihrer Diözeſe angehörigen katholiſchen
Lehrer eine Mitteilung und Aufforderung bezüglich ihrer
Stellung zum allgemeinen deutſchen Lehrerverein gerichtet
haben. Da die Nachricht bisher von keiner Seite
wider=
rufen iſt, muß ich annehmen, daß ſie den Tatſachen
ent=
ſpricht. Die Mitteilung Ew. Gnaden an die Lehrer kommt
der Erteilung von Verhaltungsmaßregeln gleich. Den
darin liegenden Eingriff in den Bereich der ſtaatlichen
Be=
fugniſſe muß ich zurückweiſen. Ich bedauere denſelben
umſomehr, als Ew. Gnaden aus früherer Mitteilung
mei=
nes Herrn Amtsvorgängers die Stellung der
Schulver=
waltung zur Sache bekannt iſt: „Es iſt für dieſe
ſelbſt=
verſtändlich Pflicht, daß ſie das Recht des einzelnen
Leh=
rers achtet, ſich außerhalb des Amtes frei, jedoch
inner=
halb der Schranken der Geſetze, insbeſondere des
Beam=
tengeſetzes, zu bewegen.‟ Die gleiche Richtlinie muß von
jeder anderen Behörde innegehalten werden.
Mitteilun=
gen aber in Bezug auf das Verhalten der Lehrerſchaft in
ihrer Geſamtheit oder in Hauptgruppen ſind nur auf dem
Dienſtwege zuläſſig. So fern es mir liegen würde, den
Seelſorger zu verhindern, mit den Angehörigen der
Ge=
meinde über religiöſe und kirchliche Angelegenheiten zu
verhandeln, ſo wenig ich daran gedacht hätte, dem
Ober=
hirten einer Diözeſe das Recht zu beſchränken, durch einen
kirchlichen Akt ſich an die Geſamtheit ſeiner Diözeſanen zu
wenden, ebenſo ſehr muß ich daran feſthalten, daß die mir
nachgeordneten Beamten und Lehrer hinſichtlich ihres
Ver=
haltens lediglich von ihrem Vorgeſetzten Weiſung erhalten.
Sollte je der Fall eintreten, daß Euer Gnaden
glau=
ben, in Bezug auf Angelegenheiten nicht kirchlicher Art
Wünſche hinſichtlich der Schule oder der Lehrer geltend
machen zu ſollen, ſo möchte ich Sie bitten, ſich darüber mit
mir ins Benehmen zu ſetzen. Ich bin jederzeit bereit, zur
Förderung ſachlich berechtigter Intereſſen mitzuwirken.
Da die ganze Angelegenheit an die Oeffentlichkeit
ge=
langt iſt, ſehe ich mich veranlaßt, auch dieſes Schreiben
demnächſt zu veröffentlichen.
HB. Greiz, 4. Jan. Auf dem Eiſe des Teiches in
Gunsdorf brachen zwei Knaben im Alter von 7 und 10
Jahren ein. Beide ertranken.
HB. Wien, 4. Jan. Die drei vermißten
Wie=
ner Touriſten ſind wohlbehalten aufgefunden
worden und haben bereits ihre Rückreiſe nach Wien
ange=
treten.
Amtlicher Wetterbericht.
Oeffentliche Wetterdienſtſtelle Gießen.
Verlauf der Witterung ſeit Montag früh: Unter
der Wechſelwirkung hohen Druckes im Süden und tiefen
im Norden dauert das dunſtige Wetter mit nur ganz
geringem Regen an. Die Temperaturen ſind überall
in den Ebenen Mitteldeutſchlands geſtiegen, im Gebirge
dagegen bis 1 Grad Wärme geſunken. Eine intenſive
Zyklone iſt über ganz Nordoſteuropa ausgebreitet, bis
zur deutſchen Oſtſeeküſte ſtürmiſchen Nordweſt
ver=
urſachend, während in Mitteldeutſchland nahe dem
Hoch=
druckgebiet das Wetter ruhig iſt. Der Einfluß der
nord=
öſtlichen Zyklone wird ſich auch bei uns bemerkbar
machen.
Ausſichten in Heſſen für Mittwoch, 5. Januar:
Niederſchläge, im Gebirge Schnee, etwas kälter und
windig aus Weſt.
aus
Dankbarkeit volliter Ueberzeugung.
Dresden, 13. Mai 09. Meine 17jährige Tochter (
Mufik=
ſtudierende) war durch das anſtrengende Studium
bieich=
ſüchtig und nervös geworden und zwar in einem ſo hohen
Grade, daß Herr Dr. K. einen vollſtändigen
Erſchöpfungs=
zuſtand konſtatierte. Meine Tochter konnte nicht ſchlafen,
nicht eſſen und eine ſortwährende Angſt peinigte fie; ihre
ſchöne Stimme, deren berufliche Ausbildung wir erſtreben,
ſchien ſie ganz zu verlieren, da dieſelbe immer ſchwächer
wurde, und nach einigen Minuten mußte meine Tochter
immer die Uebungen einſtellen. Wie unglücklich ſie
darüber war, brauche ich wohl nicht zu ſchildern,
be=
ſonders auch, da ſie Sprach= und Klavierſtudien aus
gleichem Grunde faſt ganz einſtellen mußte. Herr Dr. K.,
an den wir uns in unſerer Sorge wendeten, nachdem wir
ſchon verſchiedene Stärkungsmittel, jedoch ohne Erfolg,
verſucht hatten, verordnete ihr „Bioſon” Schon nach
wenigen Tagen konnten wir die gute Wirkung desſelben
beobachten. Meine Tochter wurde ruhiger, konnte wieder
ſchlafen, bekam wieder Appetit u. bald darnach auch ein
friſches, geſundes Ausſehen; ihr Körpergewicht nahm
eben=
falls zu, wogegen ſie vorher zum Erbarmen abgemagert war.
Nach ungefähr 3—4Wochen bekam auch ihre Stimme den
alten Wohlklang wieder und ich möchte faſt behaupten, ihre
Stimme wäre jetzt kräftiger und ſchöner denn erſt. Mit großer
Freude und Luſt konnte meine Tochter dann ihre Studien
wieder aufnehmen. — Und dies alles verdanken wir Ihrem
„Bioſon”. Auch mit der Bekömmlichkeit des „Bioſon” war
meine Tochter ſehr zufrieden, denn ſie freute ſich jedesmal
auf das gute Getränk. Ich habe dasſelbe ſchon verſchiedenen
Bekannten empfohlen, und bei allen war die Wirkung
des=
ſelben eine großartige. „Bioſon” wird deshalb auch
ferner=
hin von uns in allen angezeigten Fällen verwendet. Was
ich Ihnen hier ſchreibe, iſt die reine Wahrheit und bin ich
gern bereit, etwaige Anfragen von irgendwelcher Seite ſofort
zu beantworten. Ich danke Ihnen nochmals von Herzen.
Hochachtungsvoll! Frau Martha verw. Oberlehrer Wagner,
Pfotenhauerſtraße 13. Unterſchrift beglaubigt: Carl
Hempel, Königl. Sächſ. Notar. Bioſon iſt das beſte
und billigſte Kräftigungsmittel. Paket 3 Mk. in Apotheken,
(630D
Drogerien. Man frage ſeinen Arzt.
Sänger und Redner.
Das Gute bricht sich Bahn. Diesesalte Wort bewährte
sichein den letzten Wochen ganz besonders bei den
Anstrengungen, welche die Fabrikanten von Wybert-
Tabletten gemacht haben, um für ihre seit 60 Jahren
hochgeschätzten Produkte neue Freunde zu erwerben.
Die Nachfrage nach Wybert-Tabletten ist so gross, dass
die Fabrikanten Mühe haben, in diesen Wochen, in
welchen Tausende von Gratisproben die glänzendsten
Beweise ihres Wertes erbracht haben, genug Tabletten
zu produzieren. Die Stimme wird durch regelmässigen
Gebrauch von Wybert-Tabletten so wohlklingend und
ausdauernd, dass Sänger und Redner nur noch Wybert-
Tabletten verwenden, die in allen Apotheken in
Schachteln à Mk. 1.— erhältlich sind. Depots in
Darmstadt: In sämtlichen Apotheken; Germania-
Drogerie, Mühlstrasse 78: Minerva-Drogerie, Ecke
Karl-
u. Hügelstrasse; Medizinal-Drogerie von Fr. Beckenhaub,
Ecke Schul- u. Kirchstrasse, und Drogerie von C.
Watzinger, Wilhelminenstrasse 11.
(6400f
7Materkur der Lungentranke
„Schwarzwaldheim‟ Schömberg be Wildbad
E
650 m ü. d. M. Physikal. diätet. Heilverfahren. In geeigneten
Fällen spezifische Tuberkulinbehandlung. Spezialistische
En
Behandlung von Erkrankungen der oberen Luftwege.
lheizung. Lift. Preise von 7—10 ℳ per Tag. Prosp. frei.
Zen
Leitender Arzt: Dr. med. Litzner.
ös iſt eine bekannte Tatſache, daß der alljährliche
Inventur=Ausverkauf der Firma Julius
Obern=
zenner, Frankfurt a. M., die denkbar billigſte
Kauf=
gelegenheit für jedermann bietet. Die heutige
Stadt=
auflage enthält eine Beilage dieſer Firma, die wohl
beſondere Beachtung finden wird.
(J639,11
Todes-Anzeige.
Heute mittag 1 Uhr entſchlief ſanft nach
langem, ſchwerem Leiden unſere liebe Schweſter,
Schwägerin und Tante
(578
ſ. wgs
WäuleinAmaneKnorr
im 63. Lebensjahre.
Im Namen der Hinterbliebenen:
Marianne Wick, geb. Knorr,
Emilie Knorr.
Darmſtadt, den 4. Januar 1910.
Die Beerdigung findet Donnerstag, den 6. Jan.,
nachmittags 3¾ Uhr vom Sterbehauſe,
Frank=
furterſtraße 4 aus, ſtatt.
Pilsneru 60
Münchner 6
I
a ner Lxport
Ieilsterdrenbrere
.614a
Todes-Anzeige.
(Statt beſonderer Anzeige.)
Heute früh verſchied nach ſchwerem Leiden
mein lieber, unvergeßlicher Gatte, unſer guter
Vater, Bruder, Schwiegervater, Großvater und
Onkel
(592
Herr Friedrich Heedt
im Alter von 69 Jahren.
Um ſtille Teilnahme bitten
die trauernden Hinterbliebenen.
Darmſtadt, den 4. Januar 1910.
Die Beerdigung findet Donnerstag, 6. Januar,
nachmittags 2½ Uhr, von der Friedhofskapelle
aus, ſtatt.
Danksagung.
Für die herzliche Teilnahme an
tiefstem Leid sagen wir unseren
Dank.
Marie Pfersdorft,
geb. Kühne
und Kinder.
(604
Todes-Anzeige.
(Statt jeder beſonderen Mitteilung.)
Gott dem Allmächtigen hat es gefallen,
unſere innigſtgeliebte, unvergeßliche Gattin,
Mutter, Großmutter, Schwiegermutter,
Schwä=
gerin und Tante
Frau
Marla Katharia Pbinge
geb. Kramer
nach ſchwerem, mit großer Geduld getragenen
Leiden im 63. Lebensjahre in ein beſſeres
Jen=
ſeits abzurufen.
(499
Darmſtadt, Mainz, den 3. Januar 1910.
Im Namen der trauernden Hinterbliebenen:
W. Filsinger, Gr. Pfandmeiſter,
Ph. Filsinger, Polizei=Bez.=Kommiſſar
und Familie,
W. Filsinger, Finanzaſpirant
und Frau.
Die Beerdigung findet ſtatt: Donnerstag,
den 6. Januar, nachmittags 3 Uhr, vom
Por=
tale des Darmſtädter Friedhofes aus.
Beſtellungen
auf das
7
„Darmſtädter Tagblatt
werden in der Expedition, ſowie von allen
Poſtanſtalten entgegengenommen.
Tageskalender.
Großh. Hoftheater, Anfang 7 Uhr: „Weihnachten!”
hierauf „Bonifacius”.
Vorſtellung um=8 Uhr im Orpheum.
Beginn der Proben des Mozartvereins für Arnold
Mendelsſohns Chorwerk „Pandora” um 8½ Uhr im
Probelokal.
Vortrag von Großſekretär P. Reiner um 8¼ Uhr im
„Kaiſerſaal” (Unhabhäng. neutraler Guttemplerorden).
Konzert um 8 Uhr im Hotel Heß.
Konzert um 8 Uhr im Bütgerkeller.
1. Darmſtädter Kinematograph (Ecke Rhein= und
Grafenſtraße): Vorſtellungen von 4½—11 Uhr.
Olympia=Kinematograph Ernſt=Ludwigſtr. 23.
Kaiſerpanorama Luiſenplatz 1 (Meiſterwerke der
Bild=
hauerkunſt aus dem Louvre= und Louxemburg=Muſeum
zu Paris).
Verſteigerungskalender.
Donnerstag, 6. Januar.
Hofreite=Verſteigerung des Faiedr. Herwig (
Kaup=
ſtraße) um 9 Uhr auf dem Ortsgericht I.
Hofreite=Verſteigerung des Heinr. Hamm (
Pan=
kratiusſtraße 21) um 10 Uhr auf dem Ortsgericht I.
Herrenkleider= ꝛc. Verſteigerung um 9 u. 3 Uhr
Ecke Marktplatz und Marktſtraße 1.
Mobiliar= ꝛc. Verſteigerung um 4 Uhr in der
„Ludwigshalle‟.
Brennholz=Verſteigerung um 9 Uhr in der
Turn=
halle am Woogsplatz.
Holzverſteigerung um 9½ Uhr bei Wilh. Gruber
Witwe zu Thomashütte.
Städtiſches Muſeum (Schlößgraben 9). Geöffnet
Sonn= und Feiertags, ſowie Mittwochs und Freitags
von 11—1 und 2—4 Uhr, bei freiem Eintritt.
Dienstags, Donnerstags und Samstags von 10—1 Uhr
(Eintritt 30 Pfg.).
Städtiſche Schulzahnklinik Luiſenſtraße 20:
Sprech=
ſtunden Wochentags von 10—12 und 2—5 Uhr.
Druck und Verlag: L. C. Wittich’ſche Hofbuchdruckerei,
Verantwortlich für den politiſchen Teil, für Feuilleton,
Reich und Ausland: Dr. Otto Waldaeſtel; für den übrigen
redaktionellen Teil und Letzte Nachrichten: Max Streeſex
für den Inſeratenteil: J. Kroſt, ſämtlich in Darmſtadt. —
Für den redaktionellen Teil beſtimmte Mitteilungen ſind
an die „Redaktion des Tagblatts” zu adreſſieren. Etwaige
Honorarforderungen ſind beizufügen; nachträgliche werden
nicht berückſichtigt. Unverlangte Manuſkripte werden nicht
zurückgeſandt.
Ein Laden
mit 2 Zimmern, auch als Lagerraum
ge=
eignet, für Wäſcherei ſofort geſucht. Offert.
unt. 2 27 an die Exp. ds. Bl. (*28950dsm
Neuzeitlich eingerichtetes (*245md
en
Ghche
Einfamilienhaus
möglichſt mit Garten, zum 1. Mai ds. Js.
von jungem Ehepaar zu mäßig. Preis zu
mieten oder zu kaufen geſucht. Offerten
mit Beſchreibung, Lage= und Preisangabe
unter A 26 an die Expedition ds. Blattes.
Wohnungsgeſuch!
Etage, wenn möglich mit Garten und
Balkon, in guter, ruhiger Lage zum 1. April
1910 zu mieten geſucht. Nähe des
Marien=
platzes bevorzugt. Die Wohnung muß
außer den erforderlichen Nebengelaſſen etwa
8 Wohnräume, darunter 4 ſehr große
Zimmer, enthalten und der Neuzeit
ent=
prechend eingerichtet ſein. Offerten mit
Preisangabe unter 2 92 an die Expedition
(*115imd
ds. Bl. erbeten.
Aenzeitl. einger. 6=Zimmerwohn.,
reſp. Haus zum Alleinbewohnen, per
(*200
1. April geſucht.
Dr. Gruschwitz, Roßdörferſtr. 78, III.
Neuzeitlich eingerichtete
5=Zimmer=Wohnung
mit Fremdenzim., Badezim., Gas, event
elektr. Licht, und ſonſtigem Zubehör in freier
und beſter Lage per 1. April von
jung. Ehepaar (Beamter)
zu mieten geſucht. Offerten unter 2 64
an die Expedition ds. Bl.
(162oms
ſucht z. 1. April geräum. 3= oder
Damé Fl. 4=Zimmerwohnung, der
Neu=
zeit entſp. Off. mit Preis unter A 25
an die Expedition ds. Blattes.
(*238
Geräumige neuzeitlich hergerichtete
Vier-Zimmer-Wohnung
in neuem gutem Hauſe per 1. April, event.
früher geſucht. Offerten mit Preisangabe
unter A 3 an die Expedition.
(*157md
Hübſche 3=Zimmerwohnung
mit allem Zubehör, ſowie möglichſt Bad
in geſunder, freier Lage per ſofort zu mieten
geſucht. Offerten mit Preisangabe unter
K 1100 poſtlagernd Darmſtadt. (496
a
kleine Familie, ſucht ſchöne
Kaufmanh, 3=Zimmerwohnung zum
April mit allem Zubehör im Mittelpunkt
der Stadt. Angebote unter A 23 an die
Expedition ds. Bl.
(*217
3=Zimmerwohnung
in gutem Hauſe ſucht Subalternbeamter
mit einem 6jähr. Kinde. Offerten unter
A 5 an die Expedition ds. Bl. (*185ms
Neuzeitlich eingerichtete Drei=
Zimmer=
wohnung von einem älteren Ehepaar
(Penſ.) im Nordoſtviertel auf 1. April
ge=
ſucht. Offerten unter 2 94 an die
Ex=
pedition ds. Bl.
(*161ms
3 große Zimmer
mit Kabinett und geräumigem Korridor
(Manſarde ausgeſchloſſen) in ſauberem Hauſe
und beſſerer Gegend per April geſucht. Off
(*169
unter A 1 an die Expedition.
A
neuzeitlich, von
3=Zimmerwohnang, einzel. Dame in
beſſ. Hauſe geſ. Offert. u. A 22 Expd. (*220
Einzelne Dame
ſucht eine Zwei=zimmer= oder eine kleine
Dreizimmekwohnung in der Nähe der
Frankfurterſtraße. Angebote mit Preisang.
unter 2 45 an die Expedition.
(24938fm
A.
Fuhiges, ſchön möbliertes
Zimmer=
mit (vegetar.) Mittagstiſch im öſtl.
Stadtteil zu mieten geſucht. Angehote
unter A 30 a. d. Exped. ds. Bl. (*253mf
V9—
Möbl. Zimmer geſucht, ungeniert,
mögl. ſep. Eing.
Off. m. Preis per Monat unter M 20
hauptpostlagernd.
(*241
Gesucht
von alleinſteh. Ehepaar 3—4 möblierte
Zimmer mit Küche, in ſehr ruhiger Lage,
für ſofort oder ſpäter. Nähere Offerten
unter A 31 an die Expedition. (*258md
alleinſt. gebild. Dame wäre
Welche geneigt, mit einer anderen
zwecks Anſchluß eine größere Wohnung
zu mieten? Offert. unter A 24 an die
Expedition ds. Blattes.
(*239
Aannanaanunnnanaanunnanund.
Jeden Mittwoch Abend
B
Delikate Kartorfel-
9
Tannkuchen
a
REFORM-RESTAURANT
TAAEFUTA
Alexanderstrasse 4, I. Stock.
EnE
(7635,415
Ze
Hefopetreter 57os . p
SZiich
rovaniiie berorzugt
(
Me
Lehe
Zee ten
Rasch u. völlig unschädlich wirkend.
(Rollen=Reſte)
abzugeben
(11953s
in der Exped. des Tagblatts.
dreiteil. Wollmatratzen, neu, bilig zu
2 verkaufen Kaupſtr. 25, 1. Stock. (*214
Kurſe vom 4. Januar 1910.
Mitgeteilt von Hermann Reichenbach.
Bf. Staatspapiere. In Proz.
4 Dſche. Reichsſchatzanw, 100,50
3½ Deutſche Reichsanl. . 94,40
85,30
do
3
Preuß. Schatzanweiſg. 100,50
8½ do. Conſols . . . . 94,25
85,30
do. do.
A Bad. Staatsanleihe . . 102,20
93,90
do.
3½
do.
9
02,70
4 Bayr. Eiſenbahnanl.
93,70
do.
3½
84,30
do.
4 Hamburger Staatsanl. 101,20
4 Heſſ. Staatsanleihe . . 102,20
93,50
do.
3½
82,30
do.
B Sächſiſche Rente . . . 84,90
Württemberger v. 1907 101,75
94,00
3½
do.
5 Bulgaren=Tabak=Anl. 101,30
Griechen v. 1887 . .
3¾/ Italiener Rente . . . 104,60
4½ Oeſterr. Silberrente . 98,90
do. Goldrente . . 99,70
do. einheitl. Rente 94,70
3: Portug. unif. Serie I 63,30
do. unif. Ser. III 65,30
do.
Spezial . 12,50
5 Rumänier v. 1903 . . 102,40
v. 1890 . . 96,20
do.
v. 1905 . . 91,00
de.
ſſen pe. 1880 ₰. 8.4. 3 91,50
InProz.
Bf.
4 Ruſſen v. 1902 .F. 4 91,40
do. v. 1905 . . . . 99,50
Schweden . . . . . . . 94,30
4 Serbier amort. v. 1895 83,60
Türk. Admm. v. 1903 89,00
4 do. unifiz. v. 1903 94,50
4 Ungar. Goldrente . . 95,60
do. Staatsrente . 92,70
5 Argentinier . . . . . . 100,30
91,75
4.
do.
4½ Chile Gold=Anleihe . 93,70
5 Chineſ. Staatsanleihe 102,70
do.
4½
99,70
4½ Japaner
. . . . . . 96,75
5 Innere Mexikaner . . 100,50
3
do.
Gold=Mexikan. v. 1904 95,20
5 Gold=Mexikaner . . . 102,50
Aktien inländiſcher
Transportanſtalten.
Hamb.=Amerika=Paket
fahrt . . . . . . . . 135,70
4 Nordd. Lloyd . . . . 103,20
4 Südd. Eiſenb.=Geſ. . . 118,30
Aktien ausländiſcher
Transportanſtalten.
4 Anatol. Eiſenb. 60%
Einz. Mk. 408
4 Baltimore & Ohio . . 118,50
4 Gotthardhahn —
In Proz.
B1.
4 Oeſt.=Ungar. Staatsb. 160,30
4 Oeſt. Südbhn. (Lomb.) 23,70
4 Pennſylvania R. R. 135,50
Induſtrie=Aktien,
Mainzer Aktienbrauerei . 193,50
Werger=Brauerei . .
77,00
Bad. Anil.= u. Sodafabrik 435,00
Fabrik Griesheim . . . . 255,50
Farbwerk Höchſt . . . . . 449,50
Verein chem. Fabriken
Mannheim . . . . . . . 328,60
Lahmeyer . . . . . . .. . 107,00
Schuckert . . . . . . . . 141,10
Siemens & Halske . . . 253,50
Adlerfahrradwerke Kleyer 367,90
Bochumer Bb. u. Guß . . 251,70
Belſenkirchen . . . . . . . 220,70
Harpener . . . . . . . . . 210,75
Phönix, Bergb. u.
Hütten=
betrieb . . . . . . . . . 220,40
Privritäts=
Obligationen.
3½ Südd. Eiſenb.=Geſ. . . 91,00
Pfälzer Prt. . . . . . 101,00
do.
94,00
3½
4 Eliſabeth., ſteuerpfl.
ſteuerfrei . 99,00
do.
5 Oeſterr. Staatsbahn. 106,60
do.
99,40
alte
do.
5 Oeſterr. Südbahn . . 102,40
do.
85,50
26
do.
59,20
3 Raab=Oedenburger . . 75,40
Ruſſ. Südweſt. . . . . 89,30
4 Kronpr. Rudolfbahn ₰ 99,90
In Proz.
Bl.
2¾/10 Lidorneſer . ea jre 4. 75,70
4 Miſſouri=Paciſic . . . 83,90
4 Bagdadbahn Mk. 408 89,00
5 Anatoliſche Eiſenb. . .
5 Tehuantepec . . . . . 102,00
Bank=Aktien.
4 Berliner Handelsgeſ. 182,50
4 Darmſtädter Bank . . 137,60
4 Deutſche Bank . . . . 249,20
4 Deutſche Vereinsbank 127,60
4 Diskonto=Geſellſchaft 196,30
Dresdner Bank . . . . 163,50
4 Mitteldent. Kreditbk. 120,00
4 Nationalbk. f. Deutſchl. 130,30
4 Pfälzer Bank . . . . . 101,00
.. 150,75
4 Reichsdank . . .
Rhein. Kredit=Bank . 136,50
4 Wiener Bank=Verein 138,50
Pfandbriefe.
4 Frankſt. Hypoth.=Bank
S. 16 und 17 100,30
do. S. 19. . . . . 92,80
8½
4 Frkf. Hyp.=Kreditverein
S. 15—19, 21—26 100,00
Hamd.=Hypoth.=Bank 101,00
do.
91,50
3½
4 Heſſ. Land.=Hyp.=Bk. 101,40
do
92,60
Meining. Hyp.=Bank 101,00
do
91,60
3½
4 Rhein. Hypoth.=Bank
(unk. 1917) 100,00
do. (unk. 1914) 92,00
3½
4 Sädd. Bd.=Kr.=Bk.=Pf. 100,40
da.
3½
93,60
InProz.
Sf.
Städte=
Obligationen
Darmſtadt ... .8 7 101,00
92,40
3½ do
4 Frankſurk . . . . 7 . 101,00
95,00
3½ do.
4 Gießes . . . . . . 5 ₰ 100,80
3½ do.
Heidelberg . . . . . 100,50
92,00
3½ do.
Karlsruße . . . . . . 101,00
3½ d9.
92,30
4 Magdeburg. . . . . . 101,70
3½ do.
Mainz . . . . . &. à 101,00
do.
92,10
Mannheim . ge d 101,10
3½ do.
4 München . . 3. &s à 101,60
3½ Nauheim
91,50
4 Nürnberg. .=g. 101,30
3½ do.
93,00
Offenbach . . . . .. . 100,80
do.
3½
4 Wiesbaden . . . a ae 102,60
3½ do.
Worms . . . .. .. 100,50
3½ do.
4 Liſſaboner v. 1886. . 82,00
Verzinsliche
Anlehensloſe.
Badiſche Tlr. 100 159,50
3½
„Cöln=Mindner „ 100 137,80
Donau=Reg. fl. 100 143,00
3 Holl. Komm. * 100 108,50
InProz.
2
3 Madrider
Fs. 100
77,00
4 Meining. Pr.=Pfand=
138,20
briefe. . . . .
4 Oeſterr. 1860er Loſe 174,20
Oldenburger . . . . . 126,70
2½ Raab=Grazer fl. 150 115,75
Unverzinsliche
Anlehensloſe.
Augsburger
ſl. 7 39,60
Braunſchweiger Tlr. 20 222,00
Freiburger
Fs. 15 53,00
Mailänder
Fs. 45 150,00
do.
Fs. 10
Meininger
fl.
39,56
Oeſterreicher v. 1864 „ 100 570,00
do. v. 1858 „ 100 460,00
Ungar. Staats „100 372,00
Venediger
Frs. 30 40,50
Türkiſche
„ 400 180,40
Gold, Silber und
Banknoten.
Engl. Sovereigns . . . 4 20,39
20 Franks=Stücke . . . . 16,18
Oeſterr. 20=Kronen . . . .
Amerikaniſche Noten . . . 4,17½
Engliſche Noten . . . . . 25,42½
Franzöſiſche Noten . . . . 81,15
Holländiſche Noten . . . . 168,65
Italieniſche Noten . . . 80,70
Oeſterr.=Ungariſche Noten 85,00
Ruſſiſche Noten . . . . . . 215¾
Schweizer Noten . . . . . 81,10
5
Reichsbank=Diskonto .
Reichsbank=Lombard Zsf. 6¾
6. Vorbereitungskurſus für die imFrühjahr 1910 ſtattfindende
1
außerterminliche Meiſterpeufung im Handwerk.
Nach dem Reichsgeſetz vom 30. Mai 1908 (ſog. kleiner Befähigungsnachweis) dürfen
bekanntlich im allgemeinen nur noch ſolche Perſonen Lehrlinge anleiten, welche die
Meiſterprüfung beſtanden haben, deren Ablegung dadurch große Bedeutung erlangt hat.
Vielſeitigen Wünſchen entſprechend, beabſichtigen wir daher zur Vorbereitung auf
den theoretiſchen Teil der Meiſterprüfung einen Kurſus in Buchführung,
Wechſel=
recht, Scheckverkehr, Gewerbeverſicherungs= und Genoſſenſchaftsgeſetzgebung
ab=
zuhalten.
Derſelbe wird bei genügender Teilnahme am 19. Januar beginnen und Ende
Februar endigen. Als Unterrichtszeit ſind die Mittwoch= und Samstag=Nachmittagen
von 2 bis Uhr 5 vorgeſehen.
Anmeldungen werden auf der Handwerkskammer zu Darmſtadt, Georgenſtr. 9
bis ſpäteſtens 15. Januar entgegengenommen. Die Teilnehmergebühr mit 10 Mark iſt
(597a
im voraus zu entrichten.
Der Vorſtand des Ortsgewerbevereins Darmſtadt.
BeisdeuerovereinWarmsjadl.r
IV. Winter=Versammlung
Montag, den 10. Jamar 1910, abends 7 Uhr=
Viertes Konzert
im Grossherzoglichen Hoftheater
zum Besten des Witwen- und Waisenfonds der Grossh. Hofmusih
und unter Mitwirkung des Herrn Karl Friedberg, Pianiſ
aus Köln.
3. Drei Klavierſtücke:
1. Ouvertüre „Meeresſtille u. glückliche
Ballade (G-moll)
F. Chopin.
Fahrt‟
Mendelssohn.
Rondo (D-dur)
F. Schuber
2. Es-dur=Konzert für Klapier mit
Rhapſodie Nr. 9 (Peſter
Karneval) .
. F, Liszt.
Orcheſterhegleitung . . Beethoven,
4. Sinfonie (E-moll Nr. 4) 1. Brahms.
Hauptprobe: vormittags 10 Uhr. Karten zur Hauptprobe
Mk. 1.50 an der Hoftheater=Tageskaſſe 9½ —10½ Uhr und im Vorverkauf in de
Muſikalien=Handlung von L. Schutter, Eliſabethenſtraße 12.
NB. In dieſer Hauptprobe werden alle Nummern des Programms zu Gehs
gebracht.
(498ms
geschäfts-Pronnung und -Ampiehlung.
10
bis.
305
Preis-
ermässigung.
Mein
hat heute begonnen. Die Preise
sind, um eine vollständige
:: Räumung zu erzielen ::
ermäßigt.
(622
am Freitag, den 7. Januar 1910, abends 8½ Uhr,
im „Gelben Saal” des Reſtaurauts Sitte, Karlſtraße.
Tagesordnung:
Vortra
des Herrn Stadtverordneten Dr. Ing. Heyd
über:
„Die Wahrung der Intereſſen des Gewerbeſtandes
durch den Staat.”
Unſere Mitglieder laden wir hierzu ergebenſt ein, mit der Bitte um zahlreiches
Erſcheinen. Gäſte ſind frdl. willkommen.
(593mf
Der Vorstand.
Städt. Saalbau (Gartensaal) h
Dienstag, den 18. Januar, abends 8½ Uhr
Oeffentlich. Vortras
von
R. Parthey,
Leiter der Unterrichtsanstalt für Nervöse
und Gemütsleidende Ettingen (Schweiz)
Wie werde ich aus den Fessein
meiner Nervosität befreit?
Das Rätsel der nervösen Störungen
gelöst durch das geheimnisvolle Gesetz des Gegenwillens.
Broschüre: „Der Weg zur Heilung der Nervosität” gegen Einsendung
von M. 1.20 von B, Parthey, Ettingen (Schweiz) zu beziehen.
(300a
Eintritt Mk. 1.50 und 1.00.
Wüſche zum Waſchen, große Stick 10 Pf., Fiſäaſche lieder Art) wird zum Bügein ung
* kleine Stücke 4 Pf.
(*180mf Glanzbügeln angenommen
(21373a
J. Plässer I.. Malchen.
Lautenſchlägerſtraße 7, 1. St.
Mit dem Heutigen habe ich eine
Eier=, Butter=, Margarine=, Mandlin=, Orangen=,Eitrouenhandlung
eröffnet und bitte um geneigten Zuſpruch
Offeriere Kocheier 10 Stück 68 Pfg.
Siedeier 10 „ 85 u. 88 Pfg.
Trinkeier 10
95 Pfg.
Mandlin
1 Pfund 50 Pfg.
Thomas Eisinger
*248)
Schloßgartenſtraße 5.
Saison-Ausverkauf.
Ein grosser Posten
Seidenstoffe, Spitzen, Tülle und Ränder
zu ſtaunend billigen Preiſen.
(*250
Elisabeth Wirth, Spezialgeſchäft,
10 Wilhelminenstrasse 10.
Ssssesssssssſsssssſtate
Beschwerden
über die Zuſtellung des „Tagblatt” bitten wir ſtets direkt an
unſere Expedition zu richten, da wir nur dann in der Lage ſind,
Abhilfe zu ſchaffen.
(2435
6
Expedition des „Darmstädter Tagblatt‟
zu bedeutend reduzierten Preisen!
Es kommen zum Verkauf
Als besonders preiswert empfehle
Damen-
Filz-Pantoffel
mit Sohlen und Absatz
Nur Nr. 36 und 37
jetzt
Herren-
Boxkalf-Schnürstiefel
guter Strapazierstiefel
Herren-
Echte Triumphstiefel
mit Schnallen
Boxkalf- und
Kalbleder
250
jetzt GMk.
alle Grössen
Nur Nr. 39—41
Damen-
Boxkalf- und Chevreaux.
Schnürstiefel
ovale Form
586
Nur Nr. 36 und 37
jetzt 6u
Herren-
Boxkalf-Schnürstiefel
oval-runde Form
Herren-
Boxkalf- und Chevreaux-
Schnürstiefel
Warme
Filz-Haus-Schuhe
in allen Ausführungen
mit bedeutendem Nachlass.
alle Grössen
Damen-
Boxkalf- und Chevreaux-
Knopfstiefel
ovale Form
Herren-
Boxkalf-Schnürstiefel
feinster Rahmenstiefel
Herren-
Boxkalf-Schnürstiefel
Amerika-Form
Damen-
Chevreaux-Schnürstiefel
hochelegant. Stiefel, ovale Form
1460
alle Grössen . . . . . jetzt Mk.
Damen-
Boxkalf-Knopfstiefel
Fabrikat -
Hassia=
ovale Form
Nur Nr. 36 und 37
jetzt 10
Herren-
Boxkalf-Zugstiefel
aus einem Stück
Damen-
Chevreaux-Schnürstiefel
mit Lackkappen, ovale Form
Ein Posten
ca. 300 Paare
unter Einkaufspreis.
warm gefüttert,
zurückgesetzt
37
80
jetzt 4 Mk.
Der Ausverkauf dauert nur einige Tage!
Beachten Sie die Schaufenster!
12 Ludwigstrasse 12.
12 Ludwigstrasse 12
ſchönes 2½ſtöckiges
(B559
Z
4-Zimmerhaus
mit Garten preiswert zu verkaufen. Näh.
erteilt das Immobilienbureau von
Hermann Marx,
Telephon 1468.
Ernſt=Ludwigſtr. 19, II.
(6
C
Haus Verkauf
Die Liegenſchaft Löffelgasse 19 iſt
erbteilungshalber dem Verkauf ausgeſetzt.
Dieſelbe eignet ſich gut für Flaſchenbier=
(23708a
geſchäft oder Milchhändler.
Nähere Auskunft erteilt das
Immobilien=
geſchäft von Hermann Hahn, Rhönring35.
mit Vor= und Hintergarten, zwiſchen
Darmſtadt und Arheilgen, zu verkaufen.
Offert. u. A 15 a. d. Expedition. (596a
fenthate ſtimen
günſtiger Lage, vom Eigentümer direkt
verkaufen. Gefl. Offerten unter A 19
(*226mdf.
die Exvedition=ds. Bl.
Waldſtraße 40
Haus zum Alleinbewohnen
mit 10 Zimmern, Zentralheizung, Remiſe
und Stallung für 3 Pferde, per ſofort zu
verkaufen. Näh. Georg Goebel,
Maſchinen=
fabrik, Grießheimerweg 25.
(18603a
für 1—2
Wohnhaus
Familien
mit kleinem Garten, in ruhiger Lage, nicht
zu weit vom Walde, zu kaufen geſucht
bei eventueller Uebernahme Anfangs 1911.
Angebote mit näherer Beſchreibung und
Preisforderung unter 2 84 an die
Ex=
pedition d. Bl.
(239imd
Bauplätze zu verkaufen.
Aus dem früher E Merck’ſchen
Fabrik=
gelände ſind Bauplätze in verſchiedener
Größe und Lage unter ſehr günſtigen
Be=
dingungen zu verkaufen.
(24467a
Nähere Auskunft Saalbauſtraße 79
auf dem Bureau von Harres & Barth.
Willa, Jugenheim Bergstr.
prachtvoll gelegen, 7 Zimmer mit allem
Zu=
behör, großer Garten, zu vermieten oder
zu verkaufen.
(52a
Näheres Ludw. Jungmann, Taunusſtr. 1.
Sehr guterhaltenes
16000 Mk., 2. Hypothek,
von pünktlichem Zinszahler per ſofort oder
ſpäter geſucht. Offerten unter 2 32 an die
Exped. ds. Bl. erbeten.
(B131
28000 Mark
I. Hypothek geſucht, 55% der Taxe. Offert.
unt. 2 17 an die Expedition.
(24826a
Mark 7000
Reſtkaufſchilling, in 2 Jahren rückzahlbar,
mit prima Bürgſchaft zu cedieren geſucht.
Off. u. W. 65 an die Exp. d. Bl. (24685a
Mark 20000
II. Hypothek auf prima Geſchäftshaus in
beſter Lage der Stadt geſucht. Off. unter
W 64 an die Expedition d. Bl. (24686a
30—40000 Mark
gegen erſte Hypothek an ſolvente Leute
ſofort auszuleihen. Schriftl. Offerten unter
A 29 befördert die Expedition. (619mf
Im An- und Verkauf
von Grundſtücken, Wohn= u.
Geſchäfts=
häuſern empfiehlt ſich
(*219
Georg Schneider I., Agent, Egelsbach.
8 obere Wilhelminenſtraße
dauert der billige Verkauf fort von
Spitzenstoffen, Spitzen, Seiden u.
Kleiderstoffen, Krawatten,
:: Handschuhen etc.:
S obere Wilhelminenſtraße 8
Zu verkaufen
ein Oelgemälde (Kaiſer Friedrich), 1,80
Meter hoch, 1,20 Meter
breit, ſowie ein neuer Badeofen.
Näheres in der Exp. ds. Bl.
(*218
Für Spezereihändler!
2 Ladenregale, eines 42 Schubladen
ent=
haltend, billig zu verkaufen
(*215ms
Oskar Dietz, Wolfskehlen.
Kohlenkasten,
Kohlenfüller und Eimer
billigſt
(284mm
L. Hufnagel, Waldstrasse 7.
äen
wenig geſpielt,
Zonophon-Plaiten, Stück 1.25 Mk.,
abzugeben Mollerſtraße 32, III. (*195mds
zu kaufen geſucht (*187
Ein Gasherd Käagl. Liebfrauenſtr. 80,
38 3.
Mitwoch, 3. Jannmr.
1910.
Von Donnerstag den 6. Januar bis Samstag den 22. Januar
NVENVTUR-AUSVENKAUf
Grosse Posten
Damenwäsche, Tisch- u. Bettwäsche, Handtücher,
Küchenwäsche, Beti-Damaste, Leinen und
Halb-
leinen, Cretonnes, Teegedecke und Kaffeedecken,
Taschentücher, Schürzen, Normalwäsche etc. etc.
sind ganz bedeutend im Preis reduziert.
Auf alle übrigen
Waren ohne jede
Ausnahme
10/rlasater
Verkauf nur gegen bar
Keine Auswahlsendungen
Besonders günstige Gelegenheit für Brautausstattungen
ausstattungs-wäsche weird
Eis keommen nur solidle, gutel
auf Wunsch aufbewahrt!
Qualitäten zum Verkauf.
Obere
Elisabethen-
strasse.
J.FEriSTWern „
(497md
80 Paar
prima Kalbleder gewalkte
Zug-Stiefel
Nr. 40—42 ſpottbillig.
hes
Selusigetertigte nohe Stietel
in Lack, Vachett und Boxcalf
ſehr billig. (B574
20
Joh. Gg. Fuhry
Heidelbergerſtraße 79.
ebillig zu
Gebrauchte Uniformſtückt verkaufen.
Näheres Pfründnerhausſtraße 9. (*123im
Gemüſe gehört zu jeder Mahlzeit
von der man fordert, daß ſie kräftigend ſei. Ueberall mit Vorteil werden jetzt
in faſt jedem Haushalt Dr. Arnolds Darho-Gemüse (getrocknete Gemüse) verwendet,
welche ſämtliche Nährſtoffe der friſchen Gemüſe enthalten und erheblich billiger
ſind als Büchſengemüſe. 1 Pfund Darho=Gemüſe gibt 25 Portionen!
Spezialität: Dr. Arnolds Kapazit-Julienne (geſetzlich geſchützt)
hervor=
ragend für Blutarme und Bleichſüchtige. Nur echt in Kartons von ¼ Pfund
zu 45 Pfg. Man achte auf den Namen Dr. Arnold und weiſe Nachahmungen zurück.
Zu haben in allen beſſeren Kolonialwaren=, Delikateſſen= und Drogen=
Geſchäften.
Nahrungsmittelfabrik „Germania”, Bruchſal.
Vertreter: Bernhard Streng, Darmstadt.
(118fI
Goldene Medaille auf sämtlichen beschickten Ausstellungen.
ng mit Quartventil
Guterh. Zugpoſanur zu verkaufen
Magdalenenſtraße 13, 1. Et.
(*134im
ID
Pianino
billig abzugeben Gartenſtr. 9, p. (*28883mm
Crauerſchmück
Crauergürtel.
Größte Auswahl. Billigſte Preiſe.
Rabattmarken. (20455a
I. Walchner Nachl.
Ecke Eliſabethen= und Lniſenſtraße.
Madame Lizian.
Roman von Alfred Gilly=
(Nachdruck verboten.)
21)
Aber der Traum brachte ihr nicht Liebes= und
Eifer=
ſuchtsbilder ihres Herzens. Sie träumte vielmehr von
einer Kollektion Helgoländer Hummern — und immer,
wenn ſie zugreifen wollte, kam der große Oberhummer
Moſer ſenior mit ſeiner feuerroten Schere und kniff ihr
in die Backen —
Sie weinte im Traum, und der Profeſſor Fenten kam
mit einer Einladungskarte:
Fräulein Käthchen, darf ich um den erſten Walzer bei
Ihrer Hochzeit bitten?
Dann tanzte ſie — einer ſpielte die Geige — ſie war
ganz verwundert und fragte immerzu:
Warum kommt er nicht herein?
Fenten aber ſagte:
Er traut ſich nicht, weil wir Hochzeit halten!
Aber ſie ſtieß den Profeſſor, der merkwürdigerweiſe
ſehr alt ausſah, zurück und ſagte: Ich bleibe Gouvernante
bei meiner Tante!
Mit dieſem ſeltenen Reim erwachte ſie, beſann ſich,
vergoß ein paar Tränen über den abſcheulichen Traum
und ſchlief dann feſt bis zum Morgen.
2
*7
Als die Gäſte erſchienen und auch Profeſſor Fenten
hereintrat, war für Frau Anni nicht Gelegenheit, ihr
Be=
fremden über den Ungebetenen auszuſprechen. Sie nahm
ſeinen Gruß ziemlich kühl entgegen; für Gregor dagegen
hatte ſie gleich ein paar freundliche Worte und beſtimmte
ihn auch zu ihrem Tiſchnachbar.
Erſt ſpäter zog ſie den alten Moſer beiſeite und ſagte
etwas pikert: Kannſt Du mir Fentens Anweſenheit
er=
klären?
Er lächelte diplomatiſch. Du weißt ja — ich wollte
Käthchen den Gefallen tun.
Käthchen? fragte ſie ſo erſtaunt, daß er plötzlich das
Lügengeſpinnſt der Kleinen durchſchaute. Damit lag die
Sache für ihn klar und er richtete ſeine Aufmerkſamkeit
jetzt nur auf Gregor Peloff.
Frau Anni und der Geiger hatten kein Arg. Sie
ſpra=
chen lebhaft; von allem Schönen und Guten erzählten ſie
ſich und er tat Blicke in Madame Tizians Seele, die ihm
wie Feiertage des Lebens erſchienen. Wenn ihm das Herz
auf die Lippen trat, konnte er ſchön ausſehen, wie immer
nur ein Menſch, der von etwas anderem als Wein trunken
iſt. Die Menſchen ringsum genierten ſie gar nicht und ſie
hörten nur manchmal, wie aus der Ferne, Paulinens
Stimme, wenn ſie mit ihrem witzigen Wortgeplänkel die
Herren um ſich amüſierte.
Als Frau Anni ſich der Geſellſchaft wieder zuwendete,
trat ihr Fenten entgegen. Er ſchien kein Auge von ihr
verwendet zu haben. Mit etwas ſchleppendem Ton
er=
zählte er, daß er die Dresdener Ausſtellung mit einigen
Paſtells beſchicken wolle.
Ah — wieder einmal etwas Neues — oder von der
Maſſe?
Ich verſtehe, gnädige Frau. Nicht von der Maſſe.
Eich dir ſilhte gepiſen ir der Zeig, wo mie hier ſeit
Stern leuchtete.
Ganz ſo ſchlimm iſt’s ja nicht geweſen! bemerkte ſie
gutlaunig. Wir haben ja ſchon öfter Meinungsdifferenzen
gehabt. Ich finde es eben unverzeihlich, wenn ein
Künſt=
ler auf ſeinem Lorbeer ausruht. Der Schöpfer darf nach
dem unendlichen Werke ruhen — aber das endliche Werk
ſeiner Geſchöpfe will immer erneuert ſein.
Fenten ſah ſie mit einem ſchwer beſtimmbaren Blick
an. Seine Naſenflügel bebten — vielleicht vor Zorn, oder
weil er ein Lachen unterdrückte. Er gebrauchte ſo viel
Phraſen, daß ihm das, was Frau Anni ſagte, wie eine
Geiſtreichelei erſchien, die ihn nur von dem Kern der Sache
ablenken ſollte.
Gnädige Frau haben doch immer recht! ſagte er
ge=
ſchmeidig. Darf ich nun um Ihre volle Verzeihung
bitten?
Ah bah! Was hätte ich Ihnen zu verzeihen? Sie
fühlten ſich ja von mir gekränkt. Aber laſſen wir das!
Ich rechne darauf, Ihre neuen Werke vor dem Verſand
nach Dresden zu ſehen.
Darf ich ſie Ihnen morgen vorlegen, gnädige Frau?
Werden Sie für mich ein Stündchen übrig haben?
Ich bin für die Freunde unſeres Hauſes ſtets zu
haben.
Mit dieſer Phraſe verabſchiedete Frau Anni den
Pro=
feſſor.
Er hatte vorläufig ſeinen Zweck gefördert und ging
an den Kredenztiſch, um ſich für die ausgeſtandenen
Qua=
len zu ſtärken. Dort traf er mit Moſer ſenior zuſammen
Während der nächsten Tage
verkauf von Sohenkon
Jackenkleider
Wintermäntel
Taillenkleider zu ganz bedeufend Abendmäntel
Empirekleider
Sommermäntel
ermäßigten Preisen.
Costumeröcke
Staubmäntel
Morgenröcke
Kindermäntel
Man beachte meine
Unterröcke
Kinderkleider
— Schaufenster!
Blousen
Pelze
1
h
Oa
Ernst-Ludwigsplatz
(189imd)
Markt-Ecke.
X.
.
O
der
sa Ncie liebig (8
Preis 5Pfg
L.19442,73
Bitte zu lesen!
Wer abgelegte Kleider, Schuhe,
Wäsche und Bettwerk hat,
Und möchte ſie gern verkaufen
Der ſchreibe mir eine Reichs=Poſtkart,
(24775a
Ich komme ſchnell gelaufen.
Wegen Maſſenverſand nach dem Ausland
bezahle hohen Preis. Meine Adreſſe:
V. Schatz, Kl. Bachgasse 1, Ld.
auf Vrillnten u. (oldsachen kauft
Pfandſcheme u. Weber, Rückertſtr. 8. (*15a
Von heute
kleingeſchnittenes Tannenholz.
1.— Mk.
Eichenholz
1.20 Mk.
unzerkleinertes wird in Einzelloſen abgegeb.
Abbruchſtelle Kleine Ochſengaſſe, gegenüber
Lippmann=May.
(*87im
einen gebr.
DMgye
Gesucht guten
Kleiderschrank
Offerten mit Maß= und Preisangabe unt.
2 77 an die Expedition ds. Bl. (*67im
ug biligſt. Wilh. Castan,
aer
Leihgeschitre Kirchſtraße 5.
(4143a
Ich komme ſofort
und bezahle Ihnen wegen dringendem
Warenbedarf konkurrenzloſe höchſte Preiſe
für getragene Kleider, Schuhe,
Feder=
betten, Zahngebiſſe ꝛc.
(262a
J. Wallach, Schloßgaſſe 10,
Telephon 1754.
2470 Damen-Masken
zu verleihen: Woogsplatz 13, part.
Große Auswahl — Billige Preiſe.
Dampfwaschmaschine
4&
„„
AKTa-
genannt: Waſchfrau aus Eiſen.
Unentbehrlich für jeden Haushalt. Macht
ſich in ganz kurzer Zeit an Erſparniſſen
bezahlt. Auch auf jedem Küchenherd
verwendbar.
Benz & Comp.
Darmſtadt, Grafenſtr. 35, Ecke Waldſtr.
Telephon 1239.
(24370a
Aene Pfaff= Maſchine, noch ſehr wenig
gebraucht und einen ſehr
bequemen Seſſel zu verkaufen
(22696a
Mauerſtraße 10, part.
ohne Lötfuge
Flach- und Kugelform
in 8, 10, 14 u. 18kar. Gold
das Paar von 10—60 Mk.
Gravierung gratis.
Alle Grössen stets
vorrätig. (495a
L. Borné, Hoflieferant,
Uhren, Gold- und Silberwaren
25 Ernst-Ludwigstrasse 25.
der ein Glas Sekt ſchlürfte und mit den kleinen Aeuglein
nach der Frau des Hauſes blinzelte.
Sehen Sie, lieber Profeſſor, nun hätten wir wieder
Frieden im Hauſe. Stoßen Sie mit mir an; es lebe
die Kunſt! Darunter verſtehe ich alles das, was dem
großen Haufen Dunſt iſt. Je verfeinerter die Genüſſe
ſind, deſto mehr nähern ſie ſich den Künſten. Staunen
Sie nicht über meine geiſtreichen Wendungen! Ich habe
mit halbem Ohr nach Madame Tizian und dem
Geigen=
manne hingehorcht und bin nun mit Schönheit und
Sinn für alle feinen Künſte wie geladen.
Fenten ſah ihn feſt an.
Damit bezwecken Sie etwas Beſonderes, Herr
Moſer!
Ja, da haben Sie recht. Und ohne Umſchweife will
ich Ihnen die Sache klar machen! Der Alte ſchob ſeinen
Arm in den des Profeſſors und ging langſam mit ihm
dem Rauchzimmer zu. Dort blieb er ſtehen, präſentierte
Zigaretten und zog Fenten neben ſich in den Divan.
Ich weiß, lieber Fenten, daß Ihnen die Verhältniſſe
bei uns keine Geheimniſſe ſind. Meine
Schwieger=
tochter hat Sie protegiert; wir ließen uns das gefallen;
war doch ſelbſt der gefährliche Kainz ein Gaſt unſeres
Hauſes und ein Schwarm der Madame Tizian. Aber
ſie blieb feſt — feſt wie Eichenholz. Um das zu
entzün=
den, muß ſchon eine ſtarke Hitze kommen. Ich glaube
nun, dieſe Hitze hat ſich gefunden. Halten Sie mich
nicht für einen Verſchwörer oder Schwadroneur! Das,
was ich ſchon lange im Sinn habe, muß endlich einmal
getan werden. Wir müſſen dieſer gefährlichen Frau
gegenüber eine Waffe in der Hand haben. Wenn ich
eines Tages die Augen zumache — übrigens iſt mir
gar nicht ſchläfrig zu Mute — dann wird der Max wie
das echte Bählamm vor der Königin des Hauſes liegen.
Sie ergreift die Zügel — ſie hat ſie dreiviertel ſchon
jetzt — und wenn ich kindiſch werden ſollie, knie ich aush
als Bählamm vor ihr. Wer achtet nicht die Tugend?
Doch wird man ſie bewundern? Nein — —
Eine ſehr freie Sentenz, lieber Moſer
Oder Tendenz, was auf dasſelbe hinauskommt.
Mir liegt alſo dran, unſer Haus in Männerhänden
zurückzulaſſen. Mein Max hat denſelben Ehrgeiz; aber
„er ferchtet ſich!” — Traurig, aber wahr. Und ich bin
überzeugt, daß es jetzt ſchwefellichterlohe in Madame
Tizians Herz brennt. Ich habe bei Tiſche Vlicke
auf=
gefangen — Blicke, bei denen ſelbſt meine alten Knochen
zu klappern anfingen, als ſollte ich einen Hopſer
auf=
führen. Ich verdenke es ihr auch nicht — angenehm iſt
es mir. Aber ich brauche einen Verbündeten, brauche
mit einem Wort Sie, um die Beiden etwas zu
über=
wachen. Sie kennen ihn ja von früher. Rücken Sie
ihm doch auf die Bude, und flechten Sie einen kleinen
Strick, an dem man die beiden Leutchen nachher
hoch=
ziehen kann.
Fenten ſah ihn ſchweigend an, In ihm kochte es;
aber er bezwang ſich.
Ja, mein lieber Herr Moſer, wenn ich nur mit
dem Herrn gut geſtanden hätte! Die Antipathie iſt
gegenſeitig — aber ſeſt. Wenn ich nun wieder mit ihm
anbandelte, glauben Sie, daß er mir Vertrauen ſchenken
würde? Außerdem dürfen wir nicht vergeſſen, daß
man eine Madame Tizian nicht bloßſtellt wie ein
klei=
nes Ladenmädchen, mit dem man Stelldicheins hat.
Moſer war ärgerlich. Der Menſch ſtellte ſich auch zu
umſtändlich an. Sollte er denn gar keinen Ehrgeiz
haben, den Begünſtigten abzufangen und Vendetta zu
üben?
Warum ſo ernſt, mein Freund, ſagte er
komödian=
tenhaft. Sie nehmen die Sache tragiſch, als wollten
wir eine Hexe auf dem Scheiterhaufen verbrennen. Ich
ſage Ihnen ja, ſie ſoll herunter von ihrem Thron.
Ja, aber ohne die Trägerin der Krone iſt Ihr Haus
nichts mehr, als jo zterr. Mau riecht das Geſchäft — —
eere ee ten
Ihnen nicht. Beſinnen Sie ſich noch; wir rechnen auf
Ihre Hilfe. Sonſt, wenn alle Stricke reißen, verſuchen
Sie ſelbſt Ihr Glück!
Fenten ſaß in ſich zuſammengekauert, die erloſchene
Zigarette in der Hand. Der alte Moſer hatte ihn nach
einem wohlwollenden Schlag auf die Schulter verlaſſen;
nebenan hörte er ein paar Klavierakkorde und daun
den ſonoren Ton einer Geige.
Die Klänge ſchnitten ihm in das Herz. Er war kein
edler, kein mäßiger, kein gottbegnadeter Menſch; aber
gegen die Rolle, die man ihm aufbürden wollte, ſträubte
er ſich doch. Dabei mußte er denken, wie Frau Anni
jetzt im Schatten irgend einer Gardine ſaß und mit den
Augen in das Leere träumte, während die ſeelenvollen
Melodien ſich in ihr Herz ſchlichen.
Dieſe elende Kunſt, die Muſik, betörte doch alle.
Der ſchmutzige Zigeuner lockt ſich mit ſeiner Geige die
Mäuslein aus allen Ecken. Der bildende Künſtler
bleibt der guten Menge fremd, wenn man auch ſeine
Werke bewundert. Dem Dichter geht es nicht beſſer
— man lieſt von ihm und über ihn; perſönlich wird er
nicht gefordert.
Der Grillenfänger trat unter die Tür und blickte
in den Salon. Der Verlagsbuchhändler blätterte in
einem Kunſtwerk; Griepenkerl putzte heimlich ſeine
Fingernägel. Max Moſer begleitete und wiegte ſich
nach der Melodie. Der arme, dumme Kerl! dachte
Fen=
ten. Da ſitzt er nun und hat kein Arg. Und hinter
ihm fliegen die Blicke und die Töne und läuten Sturm!
(Fortſetzung folat.)
S-Krprin 5 Firsten
Nieeieschin 6 Pristol EPh.
Cigaretten-Fabrik „Kios‟o E. Robert Böhme, Dresden.
Cieferant der französischen Tabak-Regie.
Amtliche Nachrichten des Großherzoglichen Polizeiamts Darmſtadt.
Gefundene und verlorene Sachen.
Gefunden: 1 Fahrrad=Schraubenſchlüſſel. 1 großer Schlüſſel. 1 Hebeiſen mit
Ring. 2 neue farbige Hemden. 1 Binde=Kette. 1 lederne Pferdedecke. 1 ſilb. Damen=
Uhr mit Goldrand. 1 Handwagen. 3 Milchkannen. 1 ſilberne Damen=Uhr. 1 goldener
Zwicker mit Futteral. 1 ſilberner Zwicker. 6 verſchiedene Schlüſſel (zum Teil
Kaſſen=
ſchlüſſel) an einem Ring. 1 Fläſchchen Cherry. 3 einzelne ſchwarze wollene Handſchuhe.
1 Schlips. 1 ſchwarzes Leder=Portemonnaie mit 1 Pfennig Inhalt. 1 kleiner weißer
Kinder=Handſchuh. 1 Brille. 1 brauner Kinder=Pelz. 1 kleiner dicker Hohlſchlüſſel
1 Goldin=Zwicker. 1 mittelgroßer und 1 kleiner Schlüſſel (zuſammengebunden). 1 Paar
neue gelbe Damen=Handſchuhe. 1 Damenſchirm=Griff (grau mit Golddraht umwickelt).
Brille mit Futteral. 1 Paar warme Kinderſchuhe. 1 Bettſtollen. 1 einzelner
Damen=Stiefel.
Im Orpheum liegen geblieben und von der Direktion abgeliefert: 1 weißer
wollener Kragenſchoner. 2 Paar ſchwarze und 1 Paar gelbe Handſchuhe. 1 kurze
braune Holzpfeife. 1 ſchwarzes Portemonnaie mit 1 Paar Manſchettenknöpfen.
Verloren: 1 roter Plüſch=Arbeitsbeutel mit ſchwarzem Damen=Portemonnaie
und 4 Mk. Inhalt. 1 ſchwarzes Damen=Portemonnaie mit 6 Mk. Inhalt u. 2 großen
Knöpfen. 1 goldenes Ketten=Armband. 1 Damen=Regenſchirm mit ſchwarzem Griff.
1 ſchwarzes geſtricktes Umhängetuch. 1 kleines braunes Damen=Portemonnaie mit
98 Pfennigen Inhalt. 1 dunkles Portemonnaie mit etwa 46 Mk. Inhalt. 1 Damen=
Goldgürtel. 1 Zwanzigmarkſtück. 1 Hundemaulkorb. 1 ſchwarzer Damenſchirm mit
gekerbtem Naturgriff. 1 ſchwarzſeidener Arbeitsbeutel, oben mit grünem Futter.
1 brauner Haarpfeil. 1 doppelter Haarkamm. 1 dunkelgelber Haarpfeil. 1 dunkelbraunes
Portemonnaie mit 2,16 Mk. Inhalt. 1 neues rotes leeres Damen=Portemonnaie. 1 mit
grüner Seide durchwirkter Damen=Goldgürtel. 1 brauner gefütterter Glacéhandſchuh.
1 Zwicker. 1 Päckchen, blau und gelbes Gummiband enthaltend. 1 goldene Broſche,
dreiteilig und verſchlungen. 1 ſchwarzer Kindermuff mit weißen gepreßten Blümchen.
1 Zehnmarkſtück. 1 grauſchwarzes Portemonnaie mit etwa 115 Mk. Inhalt. 1 gold.
Ketten=Armband. 1 ſchwarzer Pelz. 1 ſchwarzes Portemonnaie mit 5—6 Mk. Inhalt.
Keines Portemonnaie mit 6 Mk. Inhalt. 1 weißes Kinder=Pelzchen. 1 Zwicker mit
Futteral. 1 Paar Schnee=Ueberſchuhe.
Zugelaufen bei Privaten: 1 kleine gelb, grau und weiße Katze. 1 dunkelgraue
ſchwarz und weiße Katze. 1 weißes Huhn.
Katze.
Entlaufen: 1 tigerfarbiger Boxer. 1 braungeſcheckter alter Jagdhund. 1 deutſcher
Schäferhund.
Entflogen: 1 Kanarienvogel.
(278
Das Fundbureau Großherzoglichen Polizeiamts
iſt geöffnet an allen Werktagen von 8—12 Uhr vormittags und 2—6 Uhr nachmittags.
Polizeilich eingefangene und zugelaufene Hunde.
In polizeilicher Verwahrung und Pflege in der Hofreite Schulzengaſſe Nr. 3,
be=
finden ſich: 1 ſchottiſcher Schäferhund, 1 Pinſcher, 1 Dachshund. 1 Pinſcher (zugelaufen)
Die Hunde lönnen von den Eigentümern bei dem 1. Polizei=Revier ausgelöſt
werden. Die Verſteigerung der nicht ausgelöſten Hunde findet dortſelbſt an jedem
Mittwoch und Samstag, vormittags um 10 Uhr, ſtatt.
Aufruf.
Unſere ſtädtiſche Sammlung für Lokalgeſchichte (ſtädtiſches Muſeum) iſt
nun=
mehr eröffnet und allgemein zugänglich gemacht worden.
Von den zahlreichen Beſuchern, die bisher die Sammlung beſichtigt haben, wird
mancher durch, das bereits vorhandene an frühere Verhältniſſe und Ereigniſſe in
unſerer Stadt erinnert worden ſein, auch manche Anregung empfangen haben.
Anderer=
ſeits werden die meiſten unter dem Eindruck ſtehen, daß doch in vielen Punkten erſt
ein Anfang gemacht iſt und noch viele und große Lücken in der Sammlung
vor=
handen ſind.
Um dieſe Lücken ausfüllen zu können, richten wir an die Bürgerſchaft unſerer
Stadt erneut die Bitte, uns bei dieſem Vorhaben unterſtützen und ihre Mithilfe
be=
tätigen zu wollen durch Zuwendung hiſtoriſch intereſſanter Gegenſtände, die vielleicht
zu Hauſe nicht beachtet und nicht gewürdigt in der Ecke ſtehen oder ſonſt ein
ver=
borgenes Daſein friſten. Alles was auf die Geſchichte unſerer Stadt in engerem und
weiterem Sinne Bezug hat, wird geſammelt, insbeſondere aber — neben Bildern,
Urkunden, Flugblättern, alten Adreßbüchern, Zeitungsausſchnitten, Plakaten,
Pro=
grammen von Feſtlichkeiten und dergleichen — Werke der Kleininduſtrie und Kleinkunſt,
Doſen, Taſſen, Becher, Zinngeräte, Porzellan, ferner kunſtvoll gearbeitete Möbelſtücke
und ſonſtiger Hausrat, Münzen, Siegel uſw., mit Beziehungen auf Darmſtädter
Verhältniſſe oder Ereigniſſe. Wer ſich nicht von dem Original wertvoller Bilder
trennen will, der möge wenigſtens eine Kopie zur Verfügung ſtellen oder geſtatten,
daß eine ſolche gemacht wird. Charakteriſtiſche Bauteile von älteren Häuſern, die zur
Niederlegung beſtimmt ſind, bittet man, dem ſtädtiſchen Muſeum zur Verfügung zu
ſtellen, entweder im Original oder in Gipsabgüſſen. Dasſelbe gilt von Liebhaber=
Photographien, die von Gebäuden, hervorragenden Perſönlichkeiten oder bei beſonderen
Ereigniſſen uſw. gefertigt wurden und in der Folge noch entſtehen.
Bei der Schnelligkeit, mit der ſich in unſeren Tagen das Stadtbild Darmſtadts
verändert, muß die Mitwirkung jedes Einzelnen bei allen dieſen Dingen willkommen
geheißen werden, zumal es ſich darum handelt, die Früchte dieſer Mitarbeit der Allge
meinheit zugänglich und nutzbar zu machen.
Mitteilungen über den Verbleib von Altertümern, Verzeichniſſe der Gegenſtände,
die man dem ſtädtiſchen Muſeum anbieten möchte, bittet man Großherzogl.
Bürger=
meiſterei übermitteln zu wollen, die auch gerne bereit iſt, weitere Auskunft auf Wunſch
zu erteilen.
Wir zweifeln nicht, daß die Opferwilligkeit und das Intereſſe unſerer
Bürger=
ſchaft, die bei der Entſtehung der Sammlung ja ſo erfreulich zu Tage traten, ihr auch
für die Folge erhalten bleiben werden, und bitten um recht zahlreiche weitere
Zu=
wendungen.
(285msm
Darmſtadt, den 31. Dezember 1909.
Großherzogliche Bürgermeiſterei.
I. V.: Jaeger.
Bekanntmachung.
Es wird hiermit in Erinnerung gebracht, daß die Ausführung der an die ſtädtiſche
Waſſerleitung anzuſchließenden Waſſerverſorgungs=Einrichtungen im Innern der
Gebäude und Grundſtücke nur durch ſolche Inſtallateure erfolgen darf, die ſich bei
der unterzeichneten Verwaltung verpflichtet haben, alle vorkommenden einſchlägigen
Arbeiten auf Grund der Satzungen über Abgabe von Waſſer aus dem ſtädtiſchen
Waſſerwerk und unter gewiſſenhafter Beachtung der beſonders erlaſſenen Beſtimmungen
auszuführen.
Zurzeit ſind folgende Firmen berechtigt:
Gottfried Beck, Karlſtr. 39.
28. Phil. Kraus Nachf., Karlſtr. 51.
2. Gebr. Becker Nachf., Grafenſtr. 27.
29. Chriſt. Landzettel, Kaupſtr. 7.
3.
Heinrich Becker, Brandgaſſe 2.
30. Ernſt Lorey, Karlſtr. 56.
4. L. Breitwieſer, N.=Ramſtädterſtr. 52. 131. Ludw. Luck, Lichtenbergſtr. 26.
5. Heinr. Brunner, Eliſabethenſtr. 33.
32. Val. Marquardt u. Ph. Wamſer,
6. Karl Darmſtädter, Kiesbergſtr. 9.
Dieburgerſtraße 54.
Theodor Dilling, Kaſinoſtr. 27.
33. Gg. Neumann, Heidelbergerſtr. 117.
8. W. Eberhardt, N.=Ramſtädterſtr. 11. 134. Aug. Neumeyer Wwe., Gr. Ochſen=
9. Friedr. Ewald Nachf., Soderſtr. 54.
gaſſe 22.
10. Theodor Fey, Kranichſteinerſtr. 8½.
35. Jakob Nohl, Martinſtr. 24.
1.
Hch. Frick, Kahlertſtr. 31.
36. Heinrich Pauli, Orangerieſtr. 7.
Bernhard Gans, Rheinſtr. 47.
37. Ludwig Pohl, Heinheimerſtr. 15.
13. Franz Geiger, Karlſtr. 36.
Wilhelm Preußner, Bleichſtr. 40.
14. Wilh. Gelfius, Fuhrmannſtr. 6.
39. Karl Rockel Nachf., Schützenſtr. 4.
15. Jakob Glock, Langegaſſe 9.
40. G. W. Roth, Moosbergſtr. 32 u. 97.
16. Alexander Guntrum, Stiftſtr. 52.
41. Jean Rühl, Saalbauſtr. 24.
17. Philipp Handſchuh, Schloßgarten=
42. Phil. Schäfer, Landwehrſtr. 29.
ſtraße 37.
43. Friedrich Schiller, Tannenſtraße 7.
18. Ludw. Heppenheimer, Luiſenſtr. 2.
44. Franz Schulz, Karlſtr. 104½.
19. Wilhelm Heppenheimer, Kiesſtr. 80. 145. Heinrich Schwarz, Hochſtr. 20.
20. Kurt Hiſſerich, Bleichſtr. 28.
46. Leonh. Sommer, Mühlſtr. 20.
Karl Hoffmann, Wienersſtr. 44.
47. Karl Tänzer, Marktplatz 7.
22. Balthaſer Ittmann, Lauteſchlägerſtr. 42.48. Mich. Vollrath, N.=Ramſtädterſtr. 51
23. Heinrich Jung, Bleichſtr. 11.
49. Hch. Waldſchmidt, Ludwigshöhſtr. 21
24. Philipp Jung, Alexanderſtr. 9.
50. Otto Wamboldt, Heerdweg 2.
25. Karl Kämmerer, Marienplatz 10.
51. Joh. Waſſer, Alexanderſtr. 7.
26. Adolf Kling, Rheinſtr. 17.
52. Karl Wenz, Wendelſtadtſtr. 46.
27. Hugo Kötting, Liebfrauenſtraße 75. 53. Karl Zahrt, Hofſtallſtraße 10.
Die ſämtlichen Firmen haben ihre Preis=Tarife auf dem Geſchäftszimmer der
unterzeichneten Verwaltung, „Waldſtraße 19‟, eingereicht, wo dieſelben von Intereſſenten
eingeſehen werden können.
(277mfi
Darmſtadt, den 3. Januar 1910.
Städtiſche Waſferwerks=Verwaltung.
Rudolph.
N.
Bkanntmachung.
Am Samstag, den 8. Januar 1910, vormittags 10 Uhr, ſoll auf hieſigem
Güterſchuppen (Verſandhalle)
ein Verſchlag Marmor=Aufſatz, ein Verſchlag Marmor=Platten,
öffentlich an den Meiſtbietenden gegen ſofortige Barzahlung verkauft werden. (634
Darmſtadt, den 4. Januar 1910.
Großh. Güterabfertigung Hpt. Main=Neckar=Bahn.
Verſteigerungs-Anzeige.
Mittwoch, den 5. Januar 1910, nachmittags 3 Uhr,
werden im Pfandlokal Rundeturmſtraße 16 („Roſenhöhe”) verſchiedene Möbel,
darunter:
Betten, Waſchkommoden, Nachtſchränkchen, Sofas, Schreibtiſche, Regulators,
Tiſche, Stühle, Schränke, 1. Pianino, 1 Oelgemälde, verſchiedene Lacke, 1
Farben=
mühle, 1 Wagen, verſchiedene Ballen Drell u. Futter, 17 Bände Brockhaus
Lexikon, 3 Chronophone, 100 Bilderleiſten, eg. 4000 Zigarren
zwangsweiſe verſteigert.
Die Verſteigerung der fettgedruckten Sachen findet beſtimmt ſtatt.
(605
Benbert, Großh. Gerichtsvollieher,
Georgenſtraße 11, I.
Verſteigerungs-Anzeige.
Donnerstag, den 6. d. Mts., nachmittags 4 Uhr,
werden im Saale „Zur Ludwigshalle”, Obergaſſe dahier, öffentlich meiſtbietend gegen
Barzahlung folgende Pfänder verſteigert:
Motorfahrrad mit Beiwagen und Zubehör, 1 Partie Zigarren, 2 Betten,
3 Divans, 2 Sofas, 1 Kaſſenſchrank, 1 Spiegelſchrank. 1 Bücherſchrank, 4
Glas=
ſchränke, 3 Kleiderſchränke, 1 Ballen Roßhaarſtoff, 2 Pianinos, 2 Schreibtiſche,
2 Büfetts, 2 Vertikos, 3 Kommoden, 1 Standuhr, 1 Ladentheke, 11 Paar
Hausſchuhe, 8 Kartons Gratulationskarten, 1 Roßhaarzupfmaſchine, 3 Seſſel,
1 Nähmaſchine, Tiſche, Stühle, Bilder, Spiegel u. a. m.
(633
Wedel, Großh. Gerichtsvollzieher,
Bleichſtraße 28, I.
Verſteigerungs-Anzeige.
Donnerstag, den 6., Freitag, den 7. und Samstag, den
8. Januar 1910, vormittags 9 Uhr und nachmittags 3 Uhr
anfangend, verſteigere ich im ſeitherigen Lehmann=Simon’ſchen Geſchäftslokal, Ecke
Marktplatz und Marktſtraße Nr. 1, im Auftrage des Konkursverwalters die noch
vorhandenen Warenbeſtände, als:
Herren= und Knaben=Anzüge und Ueberzieher, Konfirmanden=Anzüge,
Jüng=
lings=Anzüge, Knaben=Waſchbluſen und Kinder=Anzüge, Arbeitskleider,
Man=
cheſterhoſen, Joppen, Hoſen und Partie Tuchſtoffe.
(25006fom
Die zu der Geſchäftseinrichtung gehörigen Gegenſtände, als:
Regale, Ladentiſche, Stehpult, Büſten und Kleiderbügel, ſowie 1 alte
Geld=
kiſte und 1 Nähmaſchine uſw.
kommen Samstag, vormittags 10 Uhr, zum Ausgebot.
Darmſtadt, den 31. Dezember 1909.
Tgem6
Läh Hasst Wohn, Amrsgerichtsraxatsr.
Mühlſtraße 62, am Kapellplatz.
Abbrucharbeiten.
Die bei Niederlegung der ſtädtiſchen
Gebäude Gardiſtenſtraße Nr. 14
vorkom=
menden Abbrucharbeiten ſollen vergeben
werden
Arbeitsbeſchreibungen und Bedingungen
liegen bei dem unterzeichneten Amte
(Grafenſtraße Nr. 30, Zimmer Nr. 9)
während der Dienſtſtunden offen, woſelbſt
auch die Angebotsſcheine abgegeben werden.
Angebote ſind bis
Montag, den 10. Januar 1910,
vormittags 10 Uhr,
bei unterzeichneter Stelle einzureichen.
Darmſtadt, am 4. Januar 1910.
Stadtbauamt.
(588md
Buxbaum.
(et
Städtiſche Sparkaſſe.
Bei unſeren im unterſten Stockwerk
ge=
legenen Kaſſen können im Monat Januar
1910 die Zinſen für das abgelaufene
Jahr erhoben werden. Nicht erhobene
Zinſen werden dem Kapital zugeſchrieben.
Dieſes Zinſen=Beiſchreiben beginnt am
1. Februar 1910. Dabei iſt darauf zu
achten, daß durch das Beiſchreiben der
Zinſen bei Ueberſchreitung des Betrags von
Mk. 10000. — eine Verzinſung von nur
3 % eintritt, und zwar für die ganze
Ein=
lage (nicht nur für den Ueberſchuß über
Mk. 10 000.— vergl. § 15 pos. 4).
In der Zeit vom 2. bis 15. Januar ſind
die Kaſſen, außer den ſonſt üblichen Zahl
ſtunden, vormittags von 8½ bis 12½
Uhr, ausnahmsweiſe auch nachmittags von
3 bis 5 Uhr geöffnet.
Samstags nachmittag ſind die Kaſſen
geſchloſſen.
Gleichzeitig wird bemerkt, daß wegen
des außergewöhnlich ſtarken Andrangs in
der Zeit vom 2. bis 15. Januar die
Aus=
zahlung der Jahreszinſen nur nachmittags
von 3 bis 5 Uhr ſtattfindet.
(130a
Der Verwaltungsrat der ſtädtiſchen
Sparkaſſe.
Purgold, Direktor.
Pfennigſparktaſſe Darmſtadt.
Samstag, den 8. des gegenwärtigen
Monats, iſt der letzte Termin für das
ver=
floſſene Vierteljahr, an welchem Einlagen
in die Pfennigſparkaſſe gemacht werden
können. Die Einleger werden daher erſucht,
ihre eingelegten Beträge durch Zulage an
dieſem Tage auf volle Mark abzurunden,
da andernfalls ihre Einlagen für jetzt nicht
in die Sparkaſſebücher der ſtädtiſchen
Spar=
kaſſe übertragen werden können.
(286
Darmſtadt, den 4. Januar 1910.
Der Verwaltungsrat der ſtädt. Sparkaſſe.
Purgold, Direktor.
Jaid, gebraucht,
doch gut erhalten, zum Fahren für eine
Perſon allein, 6—8 HP, zu kaufen geſucht.
Offerten u. A 18 an die=Exped.
(591
Bekanntmachung.
Montag, den 24. Januar 1910,
vormittags 10 Uhr,
ſollen die den Bäckermeiſter Adam
Hand=
ſchuch Eheleuten dahier zugeſchriebenen
Liegenſchaften:
Flur
qm
Nr.
VIII 132¾/10 1900 Acker in der Saubach,
VIII 143¾/10 1050 Grabgarten daſelbſt,
in unſerem Geſchäftszimmer,
Wittmann=
ſtraße 1, zwangsweiſe verſteigert werden.
Die Genehmigung der Verſteigerung
wird auch dann erfolgen, falls ein der
Schätzung entſprechendes Gebot nicht
ein=
gelegt wird und andere rechtliche
Hinder=
niſſe nicht entgegenſtehen.
Darmſtadt, den 3. Januar 1910.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt II
(Beſſungen).
Frantz.
(L573,60
Konkursverhütung,
Beſeitigung v. Zahlungsſchwierigkeiten,
außergerichtliche Vergleiche, Beitreibung
dubioſer Forderungen, prompt und
ge=
wiſſenhaft durch juriſtiſch gebildeten
ruti=
nierten Kaufmann. Feinſte Referenzen.
Proviſion nur bei Erfolg, kein Vorſchuß.
Gefl. Anfragen u. F 1366 Daube &Co.
Frankfurt a. M.
575D
und leichtes
Doppel-Ponny Break zu kaufen
geſucht. Näheres K. Gruss,
Wieners=
traße 83.
(*172ms
6 Schranktüren
Für Möbelſchreiner! zu verkaufen
Tannenſtraße Nr. 44. (*247
Adler=Schreibmaſchine zu verkaufen
oder zu verleihen
(*254
Wienersſtraße 91, 1. Stock.
Gebrauchter, mittelgroßer Röderherd
wird gekauft Wienersſtraße 52. (*231
Sl. neuer Schreibtiſch mit Aufſatz, faſt
neue Flöte mit Elfenbeinkopf billig
abzugeben. Näheres Expedition.
(*234
Mantel, Anzug (mittl. Größe),
Wäſche, Schuhe (getragen
billig zu verkaufen Rückertſtraße 13. (*224
Größere Partie gebr. Schuhleiſten
zu kaufen geſucht.
(*225
Georg Müller, Eberstadt, Luiſenſtraße 9.
Hamburg=Amerika=Linie.
Mitgeteilt von dem Vertreter Adolf Rady,
Darmſtadt, Zimmerſtraße 1
Dampfer „Bulgaria” von New=York
kom=
mend, 1. Januar 4 Uhr 50 Min. nachm.
auf der Elbe.
Dampfer „Preſident Grant” von New=
York kommend, meldet drahtlos, am
3. Januar 5 Uhr nachm. in Plymouth
zu ſein.
Dampfer „Rhenania” 1. Januar 7 Uhr
morgens von Philadelphia nach Hamburg.
Aoh
Ur
„Hell” von schönster Bernsteinfarbe
„Dunkel‟ klar, mild u. vollmundig
(227836
können sich nicht nur den teueren fremden Bieren ebenbürtig zur Seite stellen, sondern
Selten allgemein als die besten Marken. Jeder Versuch führt zur dauernden Kundschaft.
N
Rechd Halzer, 2. Stock,
Annastr. 59,
empfiehlt sich im (B576
Entwerfen und Aufzeichnen
von Stickereien jeder Art
sowie auch für Aufzeichnen von Kleidern
zum Sticken und Benähen.
Antike Stickereien werden aufgearbeitet.
Ee.Schneider
(*210mms
prakt. Arzt
wohnt jetzt Wenckſtraße 10.
werden gut u. billig
Rohrſtühle geflochten. Karte
203
zum Abholen genügt.
B. Carl, Wienersſtraße 51.
ge empfiehlt ſich im Stuhl=
Blinder und Korbflechten.
(B601
Poſtkarte genügt.
Ludwig Emig, Ludwigshöhſtraße 66.
wusge empfiehlt ſich im
Tüchtige Schneidtrin Anfertigen von
Damengarderoben in u. außer dem Hauſe.
Näh. Gutenbergſtr. 14, 3. Stock.
(*223
Damen
erhalten guten Mittags= und Abendtiſch
von 60 Pfg. an. Alexanderſtraße 4, I.
WPrivat-Mittagstisch 80 Pfg. (*6oimdk
Kirchſtraße 1, 1. Stock.
Es können noch einige Herren an
Privat=Mittag= u. Abendtiſch
teilnehmen Waldſtraße 26, part.
(598a
(68
&)
zut. bürgerl. Mittags= u. Abendtiſch
billigſt Eliſabethenſtr. 32, II. (*261ms
70 u. 90
Guter Privatmittagstiſch Pfennig
*229ms)
Landwehrſtraße 11, part.
K. Kf
, ,
Bitte baldigſt um Nachricht.
182md)
H.
Verein für Steno-Tachygraphie
Gegr. 1900.
Brauerei Fay Gegr. 1900.
Uebungsabend: Freitag, abends 9 Uhr.
Kurse f. Anfäng. u. Vorgeschrittene. (22714a
Garant. erfolgreiche Nachhilfe i. a. F.
ert. ſtaatl. gepr. Lehrerin. Angeb. erb.
unt. W 94 an die Exp. ds. Bl.
(24800a
Vornehme Engländerin
erteilt engliſchen Unterricht zu mäßigem
Preis. Offerten unter A 8 an die
Expe=
dition ds. Bl.
(293a
Gründl. Klavierunterricht erteilt
Fräulein bei mäßigem Honorar.
*135mdfs)
Riedlingerſtraße 33, part.
Kochschule
Fräulein J. Friedrich.
Anmeldungen nehme jederzeit entgegen
613a)
Frankfurterſtraße 74, 1. St.
Staatl, konzess. und beaufsichtigte (23018a
Hessische Handelslehranstalt
Rheinstrasse 1.
Darmstadt
am Ernst-Ludwigsplatz.
Halbjährliche und ganzjährige Fachkurse.
Neue Kurse beginnen am 11. Januar
Prospekte durch Wilh. Siedersleben, staatl. geprüfter Handelslehrer
Großherzogliches Hoftheater.
Mittwoch, den 5. Januar 1910.
89. Abonnements=Vorſtellung.
Abonnement C 23.
Weihnachten!
Phantaſtiſches Märchen mit Muſik und
lebenden Bildern in 1 Akt.
Perſonen:
Cornelius Heidenreich,
Kaufmann.
Fritz Werner, ſein Neffe . Hr. Schneider
Sophie, deſſen Frau.
Caroline, ihre Schweſter
Tapper, 7 Kaufleute
Dreyer,
Wacker, Buchhalter
Luiſe Schmid!
Ein Knabe . . . .
Hr. Lang
Erſter
Gaſt bei
. Hr. Hinkel
Zweiter
Dritter
Hr. Wenzel
Fritz Werner
Vierter
Hr. Indorf
Der Geiſt von Heidenreichs
verſtorbenem Kompagnon Hr. Lehrmann
Vergangene
Frl. Reick
Weihnachten Hr. Weſtermann
Gegenwärtige!
Hierauf:
Bon if aciu s.
Eine Weihnachtserzählung in 5 Büvern
von E. Mann. Muſik von W. de Haan.
Perſonen:
Hr. Wagner
Frl. Gothe
Frl. Piefke
. Holles
Ht
Hu.
Schwarze
Hr. Knispel
Kostenlos!5
Unterſuchung der Zähne, zwecks Erhaltung
der eigenen Zähne, oder auch Erſetzung der
(*243
fehlenden Zähne,
zu günſtigen Bedingungen.
Faſt ſchmerzl. Behandlung.
Ludwigstrasse 5, II.,
L. Scharfscheer, Pohl’s Nachfl.
leääffe.
Gescharis-verhaut
Eine Kolonialwaren= u. Vogelfutter=
Handlung nebſt allen Gebrauchsartikeln
zur Vogelzucht, als Spezialität, iſt hohen
Alters wegen zu verkaufen. Reflektanten
erbitten Offerten unter 2 97 an die Ex=
(*164ms
pedition ds. Bl. einzuſenden.
ſofort oder auf 1. April ein Ge=
Suche ſchäft, am liebſten Filiale,
wel=
ches von einer Frau allein geführt werden
kann. Offerten unter 2 68 an die Expd.
dieſes Blattes.
(*26om
*196) Frau empfiehlt ſich im Flicken,
Stricken und Anſertigen von einfachen
Kinderkleidchen Müllerſtraße 133, Manſ.
* me
Sendr.
Kaufmann, 40er, ſucht die Bekanntſchaft
eines netten, tüchtigen Fräuleins od. Witwe
bis 38 Jahren mit etwas Vermögen zwecks
Uebernahme eines rentablen Geſchäfts. Off.
(*213
unter A 17 an die Exp. ds. Bl.
Beirdl.
Frl., evang., 24 J., hbſch. Erſch., Mk. 40000,
ſucht beſſ. Beamten. Anonym zwecklos.
Offerten unter 289 an die Exped. (*76imd
Heirat.
Frl., kath., hbſch. Erſch., 25 Jahr, 50 Mille,
w. b. Beamten kennen zu lernen bz. Heirat.
Anonym zwecklos. Offerten unter 2 82
an die Expedition.
(*77imd
Erkelle geindlichen Unterict
im Zuſchneiden u. Kleidermachen bei mäß.
Honorar. Blise Reitz, Waldstr. 35. (*237md
im Weisszeugnähen
Unterricht und Zuſchneiden wird
gründlich erteilt Frau J. Lauck, Land=
(*156mi
wehrſtraße 11, II.
C
(Knabe) 1 Jahr alt, wird ohne
Kinb gegenſeitige Vergütung für eigen
abgegeben.
Offerten unter A 2 an die
Expedition ds. Bl.
(*158
beſſ. Herkunſt, wird in gute
Kind Pflege genommen. Näheres
in der Expedition d. Bl.
(*29020oms
findet gute Aufnahme.
Offerten unter A. 16 an die
Rild Expedition ds. Bl.
(*233
5. Januar
Heute) Mittwoch u. folg. Tage.
Das hervorragende 6
Neujahrs=Programm.
erstklassige
10— Bebutz= 10
Ali ben d'Arak Prof. Orlae
Joéla Oscar Huber e Biograf
Bumsti-Bumsti 4 Spisels
3 Resua Elvira Loretta
Paul Carro 8 Willé u. Stoewas
eic. (632) etc.
Vorverkauf wie bektannt:
Theater-Abonnement,
II. Rang B, wegen Krankheit mit Nachlaß
abzugeben Landwehrſtraße 2, II.
(*240
(
Ein Soldler Rinng
mit dunkelgrünem Stein, am Freitag
ver=
loren gegangen. Gegen gute Belohnung
abzugeben Restauration Alexander-Eck. (*263
Verloren
am 1. Neujahrstag, mittags, ein
Porte-
monnaie mit etwa 45 Mk. auf dem Weg
Riedeſel=, Saalbau=, Eliſabethen=, Ernſt=
Ludwigſtraße, Ernſt=Ludwigsplatz. (B551
Dem redlichen Finder gute Belohnung.
Otto Wamboldt, Heerdweg 2.
Entlauen!
Ein junger Jagdhund, auf den Namen
Pertri” hörend, getigert, mit braunem
Behang, am Montag entlaufen. Vor
An=
kauf wird gewarnt. Abzugeben Hügelſtr. 21.
Dem Bringer Belohnung.
(*189
(50
(Dogge), 275VII, zugelaufen.
Hund
Abzuholen Griesheim bei
Darmſtadt, Ludwigſtraße 38.
(*232
Gundomar
Gunloed, ſeine Frau.
Irmin, deren Sohn .
Wolfhag . .
„
Wahnhild, ſeine Frau
Helrun, deren Tochter
Munin der Bucklige
(Philippus) . . .
Bonifacius . . .
Frater Fidus . . . .
Frater Clemens
Odur, Oberprieſter
Siegrun, Oberprieſterin
Erſter
Zweiter! Mann . . .
Dritter
, ,
Erſte
, ,
Zweite Frau . . . .
Dritte
,„
Hr. Heinz
Frl. Heumann
Frl. Zeiller
Hr. Lehrmann
Fr. Rudolph
Frl. Gothe
Hr. de Leeuwe
Hr. Baumeiſter
Hr. Hönel
Hr. Bohne
Hr. Riechmann
Frl. Oſter
Hr. Klotz
Hr. Geibel
Hr. Ungibauer
Fr. Ungibauer
Fr. Scherbarth
Fr. Wisthaler
Reigen der Prieſterinnen im 1. Bild,
ar=
rangiert von der Hofballettmeiſterin Frau
Ihiele=Leonhardt, ausgeführt von den
Damen des Corps de Ballet.
Nach „Weihnachten” und dem 3. Bilde von
„Bonifacius” findet je eine längere Pauſe
ſtatt.
Preiſe der Plätze
für die heutige Vorſtellung:
Proſzeniumsloge 4.— Mk., Fremdenloge
4.— Mk., Balkonloge 3.50 Mk., I. Rang
3.— Mk., II. Rang 1.50 Mk., Sperrſitz
2.50 Mk., Parterre 1.80 Mk., I. Galerie
1.— Mk., II. Galerie 50 Pfg.
Anfang 7 Uhr. — Ende gegen 10 Uhr.
Kartenverkauf von 11 bis 1 Uhr und von
6 Uhr an.
Vorverkauf
von 11 bis 1 Uhr für die Vorſtellungen:
Donnerstag, 6. Jan. 90. Ab.=Vorſtell,
D 23. „Martha.” Kl. Pr. Anf. 7 Uhr.
Freitag, 7. Jan. 91. Ab.=Vorſtell. B 23.
„Don Carlos.” Kl. Preiſe. Anf. 6½ Uhr.
Samstag, 8. Jan. Außer Abonnement.
Volksvorſtellung zu ermäßigten Preiſen:
„Der G’wiſſenswurm” Anfang
7 Uhr. (Vergl. beſondere Anzeige.)
Programm
zu dem am Mittwoch, den 5. Januar
von 12—1 Uhr vor dem Neuen Palais
ſtatt=
findenden Konzert der Kapelle des Großh.
Heſſ. Garde=Dragoner=Regts. Nr. 23.
1. „Mit Eichenlaub und Schwertern”.
Marſch von Blon. 2. Ouvertüre zur Oper
„Die Zigeunerin” von Balfe. 3. Fantaſie
aus „Tannhäuſer” von Wagner. 4.
Inter=
mezzo aus der Oper sCavalleria rusticana:
von Mascagni. 5. „Eine Mondnacht auf
der Alſter”, Walzer von. Fetras.
Wobhangbanſelgdet
Erſcheint 2 mal wöchentlich in der Auflage des Tagblatts, bietet ſomit die größte Gewähr
für erfolgreichſte Bekanntmachung von Vermietungs=Inſeraten.
Für denſelben beſtimmte Inſerate
Später
Herrſchaftshans=
zum Alleinbewohnen
in erſter Lage, mit Stallung und großem
in der Exped. ds. Bl.
(25m
Behrenshaus
Mathildenhöhe, Alexandraweg 17, mit
ſchönem Garten per 1. März 1910, eventl.
früher, zu günſtigem Preis zu vermieten.
Beſichtigung an Wochentagen von 10½ bis
12½ Uhr. Auskunft erteilt
Kabinetts=
direktion (Altes Palais.)
(301ms
Rheinstrasse 46
herrſchaftl. Wohnung, beſtehend aus
6 Zimmern und Bad im Parterre nebſt
2 Zimmern mit ſepar. Eingang und
Kloſett, 2. Stock, reichl. Zubehör, elektr.
Licht, Gas, Zentralheizung, per ſofort
od. ſpäter z. v. Näh. 1. Etage. (302ms
Herrschaftswohnungen:
Heerdweg 95 ſind 2 Wohnungen mit je
8 Zimmer, Garten und reichlichem Zubehör
zu verm. Ebendaſelbſt eine Manſarden=
Wohnung mit 4 Zimmern, Stallung für
4 Pferde mit Remiſe, Burſchenzimmer ꝛc.
Wohnung für einen verh. Kutſcher. Auskunft
erteilt: Ludwig Alter, Jos. Trier u.
J. Glückert.
(303ms
Rheinſtraße 43
iſt der erste Stock, beſtehend aus
acht Zimmern, ſowie Atelier im Garten,
vollſtändig neu hergerichtet (Gas, elektr.
Licht) mit Gartenanteil alsbald zu
ver=
mieten. Nähere Auskunſt auf dem
Bureau des Herrn Rechtsanwalts Dr.
Hugo Bender, Kaſinoſtraße 8. (304ms
P
Heidelbergerstrasse 74,
Herrschaftswohnung, 10 Zimmer und
Zubehör ſowie Stallung.
B305ms)
Näheres im Zigarrenladen.
m
Rhein- und Grafenstr. -Ecke
iſt die 1. Etage, ſeither Geſellſchaftslokal
des Herrenklub, beſtehend aus 12 großen
Zimmern und Nebenräumen, per 1. April,
event, auch früher, zu verm. Die Räume
haben ſeparaten Aufgang und eignen ſich
vorzüglich als Herrſchaftswohnung oder
Bureauräume. Auf Wunſch geteilt in
5, 6 und 7 Zimmer.
(306ms
Sassssäsgesssssseseeee
Rückertſtraße 20
Haus zum Alleinbewohnen, an ruh.
§ Familie per 1. April zu verm. Näh. S
Heinrichſtraße 87, part.
(529ms
Sossestssggssessesseeesee
Neckarstr. 22, parterre
10=Zim.=Wohnung, Badezim., 2 Kloſetts,
Gas u. elektr. Licht, viel Zubehör und
Komfort per April od. ſpäter. Näheres
Laden, Seitenbau.
(547ms
Orreeh
Reirschiartl. 7-Zimmerwohnung
mit allem Zubehör, per 1. April 1910. Näh.
Karlſtraße 66, III.
(B7ms
Rheinstrasse 31, I. Stock
Wohnung von 7 Zimmern nebſt Badezimm.
1 ſonſt. Zubehör, beſonders für Arzt oder
Rechtsanwalt geeignet, zu vermieten. Näh.
Rheinſtraße 25, Kontor A.
(307ms
rafg
Rhein- und Gralenstr.-Ecke,
2. Etage, 7 große Zimmer mit all. Komfort
u. Dampfheizung ſof. beziehbar.
(308ms
Rheinſtraße 32
iſt der 2. Stock, beſtehend aus 7 Zimmern,
Bad, nebſt reichl. Zubehör per 1. April
anderweit zu vermieten. Preis Mk. 1500.
Näheres daſelbſt im Geſchäftslokal. (526ms
Hügelstrasse 4
Parterrewohnung zu vermieten, 7
Zim=
mer, davon 2 Zimmer u. d. Tor., 1
Mäd=
chenzimmer, 1 Bodenk. Auskunſt in
der Manſarde.
(B310ms
müſſen ſtets tagsvorher bis spätestens 12 Uhr mittags zur Aufgabe gelangen
uns zugehende Inſerate können nur am Schluſſe des Blattes Aufnahme finden.
Ludwigſtraße 5
Friedrichstrasse 22,
6=Zimmerwohnung, Bad und Zubehör zu 5=Zimmerwohnung im 3. Stock.
(339ms
vermieten u. alsbald zu beziehen. (321ms
Soderſtraße 97
3
E
ſchöne 5=Zimmerwohnung m. Gas, Veranda,
Badezimmer ꝛc., per ſofort zu verm.
F9
I
Soesseeseses Ernst-Ludwigstrasse 23, II.
Einzuſ. von 10—4 Uhr. Näh. part. (331ms
Argk
6
B90) Hügelſtraße 6, 1. Etage 7 Zimmer
ſofort oder 1. April zu vermieten. Zu
er=
fragen im Parterre.
Bismarckstrasse 44,
Garten, zum 1. April zu vermieten. Näh. Beletage, ſchöne E=bezw. 7=
Zim=
merwohnung , neuzeitl. hergerichtet,
mit Badeeinrichtung u. allem
Zu=
behör ſofort zu vermieten. Preis 6
1200 Mk. Näheres part.
(5ms
Geessssesesese
Stiftstrasse 19
(Mathildenhöhe) herrſchaftliche Wohnung,
Zimmer, Badezimm., Gas u. elektr. Licht,
Balkon, Loggia u. Veranda, nebſt entſprech.
Nebenräumen, eventl. Gartenanteil, per
1. April 1910 oder früher zu vermieten.
Gg. Möser I., Maurermeiſter.
(15ms
Annaſtraße 44
Parterre=Wohnung, 6 elegante große
Zimmer mit Zubehör, Balkon und
Vor=
garten per 1. April wegen Verſetzung zu
vermieten. Daſelbſt auch Stallung für
ſo=
fort. Näheres 1. Etage.
(B28ms
Ohlystrasse 69
(Tintenviertel)
I. Etage, herrſchaftliche 6=
Zimmer=
wohnung mit Fremdenzimmer
Magd=
kammer und reichlichem Zubehör,
Veranda, Gartenanteil, elektr. Licht
und Gas per 1. April 1910 zu verm.
Näheres daſelbſt parterre. (B74ms
Aeere
ne
Steinstrasse 5, 2. Stock
6=Zimmerwohnung, vollſtändig neu
herge=
richtet, mit Gas, Speiſekammer, Bleichplatz
uſw. ſofort oder ſpäter zu verm.
(53ms
Herrſchaftswohnung
Eliſabethenſtraße 51 nächſt der
Neckar=
ſtraße, Belletage, 16 Zimmer, neuzeitlich
hergerichtet, nebſt Stallung für 6 Pferde,
Garten und allem Zubehör. Zu erfragen
Eliſabethenſtraße 59 im Kontor. Einzuſehen
12—2 Uhr.
(208ms
311ms) Hügelſtraße 37, am
Wilhel=
minenplatz, 1. Stock ſchöne, neuhergerichtete
6= Zimmerwohnung zu vermieten.
Kahlertstraße 13
iſt der Hochparterreſtock, beſtehend aus vier
großen und 2 kleineren Zimmern nebſt allem
Zubehör, per ſofort zu verm.
(312ms
28
A
wendelstadtstr. 26, I. Stock!
6 gr. geräumige Zimmer, Balkon, kompl.
Badezimmer, ſowie reichliches Zubehör,
alles neu hergerichtet, ſofort zu vermieten.
Näheres daſelbſt im 2. Stock.
(313ms
Liebigſtraße 15, parterre,
neu hergerichtete 6=Zimmerwohnung mit
Bad, Garten, reichlichem Zubehör per per 1. April billig zu vermieten. Einzuſehen
ſofort zu vermieten. Näheres bei Herrn
Pabſt, Liebigſtr. 15, 2. Etg.
(315ms
Landskronstr. 29, I. St.,
6 Zimmer, ein weiteres Zimmer im 2. St.
mit beſonderem Eingang nebſt all. Zubehör,
auf 1. April 1910 zu verm.
(B316ms
Bismarckſtraße 44, II.,
eine ſehr geräumige, neuhergerichtete
Wohnung von 6, bezw. 7 großen
Zim=
mern ſofort zu verm. Preis 900 Mk.
Näheres part.
(317ms
1
H Z
Herrengarten, ſchöne 6=Zimmerwohnung mit Veranda, Gas, Waſchk. u. Bleichpl. nebſt
herrſchaftliche Wohnung, beſtehend aus große 5=Zimmerwohnung per April. Näheres
6 Zimmern, 2 Balkons, Badezimmer mit
Einrichtung, Gas u. elektr. Licht, in der
ſtuben, im Hinterbau Stallung für 5 Pferde,
Remiſe, Burſchenzimmer uſw. per ſofort
zu vermieten. Näheres C. W. Braun,
Martinſtraße 74.
(B319ms
Stiftſtraße 21
eleg. 6=Zimmerwohnungen, neuzeitl., part.,
per 1. April 1910, 2. Etage alsbald. Näh.
daſelbſt.
(322ms
Rheinſtraße 24.
eine völlig neu hergerichtete, modern
aus=
geſtattete Wohnung im 1. Stock, 6 Zimmer 5=Zimmerwohnung mit Bad, Veranda und
mit reichl. Zubehör per 1. April oder früherallem Zubehör per ſofort zu vermieten.
zu verm. Näh. Rheinſtr. 26, Büro. (323ms Zu erfragen narterre.
Sechs=Zimmer=Wohnung mit
hübſchem, freiem Blick n. Gärten,
elegant, vollſtändig neu u. modern
hergerichtet, mit beſtem Linoleum=
Belage in allen Räumen, tadelloſem
Treppenhaus, mit 2 großen flachen
Dachgärten, Bad, elektr. Licht, Gas,
Mädchenzimmer u. reichl. Zubehör.
Dieſelbe iſt auch für Aerzte und
Rechtsanwälte vorzüglich geeignet.
Preis 100 Mk.
Näheres Judwig Schwab,
Rentner, Mathildenſtraße 55.
Telenhon 1548.
(B324ms
Wittmannstrasse 40
die Parterrewohnung, enth. 6 Zimmer, Bad,
Küche mit Speiſek., Gas und elektr. Licht
per 1. April 1910 zu vm. Einzuſ. n. v. 3—5.
Näheres Wittmannſtr. 36, part. (B325ms
Heinrichstrasse 11
hochparterre, 6 Zimmer, Bad, elektr. und
Gaslicht, ſehr vornehme Wohnung, mit
reichlichem Zubehör, per 1. April oder
früher. Näh. Saalbauſtraße 78. (13ms
Zeubau mit Zutralhtiung
(Zentrum) Gräumige Wohnung mit Bad,
Veranda, elektr. Licht, Gas ꝛc., auf das
modernſte und eleganteſte einger., Garten
b. Hauſe, per 1. April oder früher zu vm.
Grafenſtraße 23½ im Laden. (520ms
Friedrichstrasse 12
parterre, 6 Zimmer mit reichlichem
Zubehör per ſofort. Näh. im 1. Stock.
Preis Mk. 900.−
(504ms
Wendelstadtstrase 15
6=Zimmer=Wohnungen und Manſarden=
Wohnung mit allem Zubehör per 1. April er.
zu vermieten.
(564ms
Näheres Wendelſtadtſtr. 15, I.
Eleg. 6-Zimmerwohnung
in f. öſtl. Höhenlage, mit 2—3
Zimmer=
abgabe, zu vermieten. Näh. Exped. (563ms
Ludwigspl. 1., I. Etage
elegante Wohnung, 6 Zimmer, Badezim.,
Veranda, Gas, eventl. elektriſches Licht mit
Zubehör zum 1. April zu vermieten.
Näheres Hoffmannſtr. 28, II.
(567m
Heidelbergerstr. 81410
2 ſchöne herrſchaftliche Wohnungen, I. und
II. Stock, mit je 6 großen Zimmern, Bad,
Küche, großem Vorplatz und reichl. Zubehör
von 2 bis 4 Uhr nachmittags. Näheres
Wittmannſtr. 43.
(B554ms
Schützenſtraße 7
1. Stock, ſchöne 5=Zimmerwohnung per
ſofort oder ſpäter.
(29imds
Soderstrasse 70, I. Stock
5 Zimmer, neu hergerichtet, ſofort beziehbar.
Näheres im Laden.
(B82
B98ms) Heidelbergerſtraße 88,
5=Zimmer=Wohnung, Gas u. Zub. p. ſofort
zu verm. Näheres Heidelbergerſtr. 92, I.
153t) Hölgesſtraße 10, 2. Stock, freundl.
318ms) Landwehrſtraße 4, nahe dem 5=Zimmerwohnung mit Badezim., Speiſek.,
allem Zubehörper 1.April ev. früher zu verm. Zubehör per 1. April zu verm. Näh. 1. St.
Martinſtraße 72 Rossdörferstrasse 74, II.,
daſelbſt und Telephon 1146.
(205t
329ms) Hochſtraße 6 ſchöne 5=Zimmer=
Manſarde Fremdenzimmer und Mädchen=wohnung (Gas) ſofort an ruhige Leuts.
Vollſtändig neu hergerichtete,
große 5-Zimmerwohnung mit
Balkon, Badund allem Zubehör eventl.
auch als Bureau per ſofort zu
ver=
mieten.
(330ms
Näheres Bismarckſtr. 17, pt.
Rhng) Stitſtraße
vwanateaee
Heidelbergerstrasse 79,
1. Stock, 5—6 Zimmer, Balkon, Küche,
Bad, Gartenanteil, per ſofort zu vermieten.
Näheres parterre.
(B332ms
Dieburgerstrasse 8
ſchöne geräumige 5=Zimmerwohnung im
2. Stock per ſofort zu vermieten. Preis
625 Mk. Näh. Diehurgerſtr. 8, I. (333ms
Viktoriaſtraße 24
eine elegante 5=Zimmerwohnung (1. St.)
mit Bad, neuzeitlich eingerichtet, per
ſofort zu vermieten. Zu erfragen
Wendelſtadtſtraße 1, I.
(834ms
Ireneſtraße 7
an d. Frankfurterſtr., Wohnung, 5 Zimmer
und Zubebör, alsbald beziehbar. Näheres
daſelbſt.
(336ms
Kiesstrasse 65
eine 5=Zimmer=Wohnung mit oder ohne
Atelier zu vermieten.
(337ms
Heidelbergerstrase 74,
ſchöne 5=Zimmerwohnungen mit reichl. Zub.
B338ms)
Näheres im Zigarrenladen.
Ireneſtraße 12
Ecke Viktoriaſtraße (B340ms
iſt die Parterrewohnung, beſtehend aus
5 neuzeitl. einger. Zimmern, Badezimmer,
Balkon, außerdem Fremdenzimmer,
Mäd=
chenkammer und allem Zubehör inkl. großem
Vorgarten nach zwei Straßen per ſofort zu
verm. Näh. nebenan in der
Kolonialwaren=
handlung von C. Grix, Viktoriaſtraße 87
oder Grafenſtraße 23½ im Laden.
Mathildenstr. 3, part.
5=Zimmerwohnung nebſt allem Zubeh.
per 1. April zu vermieten. Näheres
Georgenſtraße 13, 1. Stock.
(341m
MederAansiäderstr. 37
5=Zimmerwohnung, neuzeitlich, mit
Bade=
zimmer, Balkon nebſt Zubehör ſofort
zu vermieten.
(346ms
Niederramstädterstr. 14
elegante 5=Zimmerwohnung, der
Neu=
zeit entſprech., 1. Etage, ſof. zu verm.
Näheres bei Lantin, part.
(342ms
m
Rhein- und Grafenstr.-Ecke,
2. Etage, 5 große Zimmer mit all. Komfort
u. Dampfheizung ſof. beziehbar. (347ms
Martinstrasse 64.
parterre, 5 Zimmer und Badezimmer
mit allem Zubehör ſofort zu verm.
Näheres daſelbſt od. Martinſtraße 74
bei C. W. Braun.
(344ms
5 Zim.,
Pallaswiesenstr. 54 Gas, ein
Manſ.=Zim. u. ein Speicher u. ſonſt. Zub.
z. Preiſe v. 550 Mk. per 1. April z. v. (352ms
NC
66
Pallaswiesenstrasse 39, I.
ſchöne 5=Zimmerwohnung mit Küche nebſt
Zubehör zu vermieten. Näheres daſelbſt im
2. Stock od. Rheinſtr. 25, Kontor A. (345ms
Ecke Moos= und Kiesbergſtr. 48
eine 5=Zimmerwohnung im 1. Stock, der
Neuzeit entſprechend, mit Balkon
preis=
wert per ſofort zu vermieten.
(B348ms
349ms) Dieburgerſtraße 56,
hoch=
part., elegante, geräumige 5 Zimmer,
Badezim., Veranda, ruhiges Haus,
Sonnenſeite, gegenüber Park,
Bleich=
platz, Trockenhalle, Ziergarten uſw.
Mathildenplatz 15
II. Stock, neu hergerichtete 5=
Zimmerwoh=
nung mit Zubehör an ruhige Familie ſofort
zu vermieten. — Näheres bei Grossh. Hoch-
(33ms
hauamt, Paradeplatz 4b.
Viktoriaſtraße 91
2. Stock, eine ſchöne 5=Zimmer=Wohnung
mit allem Zubehör per ſofort oder
1. April zu verm. Preis 600 Mark. (350ms
351ms) Alexanderſtraße 15, hochp.,
neu hergerichtete 5=Zimmerwohnung mit
Kammer per ſofort zu vermieten. Näheres
2. Stock über dem Laden.
Parcusstrasse 6
1. Stock, 5= Zimmerwohnung, Gas,
Manſardenzimmer, Bleichplatz ꝛc. per
1. April 1910. Preis 600 Mk.
Näheres daſelbſt 2 Treppen.
354ms)
G. Hauptmann.
355ms) Nieder-Ramstädterstr. 32
verſetzungshalber eine neu hergerichtete,
geräumige 5 Zimmer=Wohnung ſofort
oder ſpäter zu vermieten.
B358ms) Heidelbergerſtr. 92, 2. Stock,
ſchöne vollſt. neuherger. 5=Z.=Wohnung, Bad,
Balkon u. Zub. per 1. April. Näh. im 1. Stock.
11ms) Gcke der Frankfurter= u.
Irene=
ſtraße 1, eine hübſche 5=Zimmerwohnung
mit allem Zubehör alsbald zu vermieten.
Jainn
(22ms
Inselstrasse 29,
5=Zimmerwohnung mit allem Zubehör
per 1. April zu vermieten. Näh. parterre.
Einzuſehen von 10—12 und von 2—4 Uhr.
Bismarckstrasse 80
ſchöne 5=Zimmerwohnung, 2. Stock, mit
Bad und ſämtl. Zubehör per 1. April zu
vermieten, Preis 900 Mk. Fritz Haußmann,
Bismarckſtraße 80, part.
(38ms
Hügelstrasse 7, 1. St.
geräumige 5=Zimmerwohnung, kompl.
Bad u. reichl. Zubehör, per 1. April zu
vermieten. Näheres wegen Beſichtigung
und Auskunft Neckarſtraße 22,
parterre links.
(40ms
Kiesſtr. 131, 1. u. 3.
St=
neuzeitliche, mit allen Bequemlichkeiten
her=
gerichtete 5=Zimmerwohnungen am 1. April
an ruhige Mieter abzugeben. Näheres
ebendaſelbſt parterre.
(44ms
ne
Riedeselstrasse 55
5 Zimmer, Badezimmer, Balkon, Veranda
Elektr., Gas, Kohlenaufzug, 2 Zimmer im
Dachgeſchoß, Waſchküche, Bleichplatz,
Trocken=
bod., (auf Wunſch gr. Zimmer i. Dachgeſchoß),
alles neu hergerichtet, ſofort zu verm. (53ms
naſayeirng
Graienstrasse 23
1. St., 5=Zimmerwohnung, neuzeitlich, Bad,
Balkon, elektr. Licht, Gas nebſt Zubehör
ſofort beziehbar.
(71ms
(69ms
Rheinstrasse 14
1. St., 5=Zimmerwohnung, Gas, Balkon
nebſt Zubehör, 1. April oder früher, zu vm.
548ms) Neckarſtr. 22, II. St., 5=Zim.=
Wohnung, neu herger., per ſofort od. ſpäter,
Neckarſtr. 22, part., 5=Zim.=Wohnung per
April od. ſpäter. Näheres Laden, Seitenbau.
583ms) Liebigſtraße 24, 1. Stock, 5
Zim=
mer, Balkon, per ſofort.
Wohnung im 1. Stock
mit 5 Zimmer u. Schrankzimmer,
Küche, 2 Bodenkammern, 2 Keller,
Holzſtall, Waſchküche u. Bleichplatz,
per ſofort zu vermieten an ruhige,
aubere Leute. Preis 580 Mark.
Näh. Hinterhaus, Mühlſtraße 28,
Kontor.
(502ms 6
IAG
O6
Pallaswiesenstrasse 38
2. Stock, ſchöne 5=Zimmerwohn. mit Gas
u. allem Zubehör p. 1. April zu verm. (507ms
Dieburgeretr-
Stl
sse 54, II.,
5=Zimmerwohnung und Schrankzimmer,
gegenüber großer Park, per 1. April zu
verm. Preis 650 Mark.
(509ms
511ms) Arheilgerſtraße 10 (zunächſt der
Hochſchule) iſt eine geräumige 5=
Zimmer=
wohnung im 1. Stock zu verm.
n
Wilhelminenstr asse 14, I.,
ſchöne 5=Zimmerwohnung per 1. April zu
vermieten. Näheres Banklokal.
(516ms
IFTaretun
Heidelber gerstrasse 51 110
ſchöne Parterrewohnung mit 5 Zimmern
und reichl. Zubehör per 1. April zu verm.
Näheres Wittmannſtraße 43.
(B553ms
B555ms) Ecke Martin= und
Bruſt=
ſtraße 41, parterre, ſchöne geräum.
Fünf=
zimmerwohnung mit reichlichem Zubehör
per 1. April oder früher zu verm. Näheres
Klappacherſtraße 17.
pfargine
Rossdor ier stlasse 78, III.,
5=Zimmerwohnung= per April. Näheres
Roßdörferſtraße 76, 1. Stock.
(562ms
571a) Saalbauſtraße 78, I., 5=
Zimmer=
wohnung zu vermieten.
522ms) Sehr geräumige, frei gelegene
5=Zimmerwohnung mit Bad, Küche,
Keller und Manſarde in zweiter, event.
auch erſter Etage zum 1. April zu verm
Näheres Aliceſtraße 25, parterre.
(522ms
527ms) Dieburgerſtraße 60, parterre,
geräumige 5=Zimmerwohnung mit großem
Badezimmer, Veranda und Garten per
1. April. Näheres im Hauſe oder
Hügel=
ſtraße 22 (Sparkaſſe).
Nieder=Ramſtädterſtraße 33
2. Stock, ſchöne große 5=Zimmerwohnung,
Bad, komplett, per 1. April zu verm. (542ms
544ms) Soderſtraße 80, part., 5. Zimmer
mit Zubehör per 1. April zu vermieten.
545ms) In der Nähe der Bismarckſtraße
herrſchaftl. Wohnung von 5—6 Zimmern,
ſowie Stall mit Kutſcherwohnung zu verm.
Nähere Auskunft durch Paul Wolf & Co.,
Spediteure, Rheinſtraße 51.
16ms) Roßdörferſtraße 84, 1. Stock,
neuzeitl. 4=Zimmerwohnung zu verm. Näh.
Heidenreichſtraße 29 u. 31 part.
30 Waldſtraße 30
3. Stock, 4 Zimmer, Badezimmer, Gas,
Zu=
behör, Preis 480 Mk., per 1. April 1910, ev.
früher zu verm. Näh. parterre daſelbſt. (20ms
391a) Roßdörferſtr. 27, I., 4=Zim.=
Wohnung mit Zubehör ſofort.
atget
Schöne 4=Zimmerwohnung
mit Gas und Bad, der Neuzeit entſprechend,
per 1. April 1910 zu vermieten. Näheres
Kiesſtraße 80, parterre.
(61ms
Grünel weg 10, I. St.,
ſchöne 4=Zimmerwohnung mit Bad und
Loggia, nebſt Zubehör, großer Garten mit
Gartenhaus und vielen Obſtbäumen kann
mit vermietet werden. Einzuſehen von
10—12 Uhr.
(63ms
B75ms) Neue Niederſtr. 14, 2. Stock,
4=Zimmerwohnung, neuzeitlich, mit Gas,
Bad und Veranda per ſofort. Näh. part.
78ms) Wienersſtr. 59 ſchöne Manſarde,
4 Zimmer mit Gas und allem Zubehör
per 1. April, eventl. früher, zu vermieten.
Soderstr. 70, Mansarde
4 Zimmer, 1 Kammer zum 1. April, auch
früher. Näheres im Laden.
(B83ms
B126ms) Neue Schwanenſtr. 72, vier
Zimmer, III. Etage mit allem Zubehör per
ſofort zu vermieten. Preis Mk. 480.—.
Näheres Mathildenſtr. 41, II.
B134oms) Untere Weinbergſtraße 49,
2. Obergeſchoß, 4=Zimmerwohnung mit zwei
Bodenkammern, ſofort zu vermieten. Preis
450 Mk. Näheres Heidelbergerſtraße 123.
Rossdörferstra
Sse
Nähe Nieder=Ramſtädterſtr., 4 Zimmer
II. Stock; 2 Zimmer Manſarde,
Wendelſtadtſtraße 40, I., Auskunft.
Daſelbſt 2 Zimmer, Manſarde, an
kinder=
loſe Leute ſofort billig zu verm. (135oms
An
Kanlertstasse 1 j2, part.,
4=Zimmerwohnung nebſt ſeparatem Raum,
geeignet für ein Geſchäft oder Lager, per
1. April 1910 zu vermieten. Näheres daſelbſt
Baubureau.
(154ms
N6
1
Viktoriastrasse 65, 3. St.,
4=Zim.=Wohnung. Preis 460 Mk. (156oms
229t) Schloßgartenſtraße 5, 3. Stock r.,
neuzeitliche 4=Zimmerwohnung per 1. April.
Wittmannst asse 14
parterre, geräumige 4=Zimmerwohnung
mit allen Bequemlichkeiten per 1. April
zu vermieten.
(B231
Liebigſtraße 27
ſchöne 4=Zimmerwohnung mit allem
Zu=
behör auf 1. April zu vermieten. Zu
er=
fragen parterre.
(263ms
359nis) Eckhardtſtraße 19 4=
Zimmer=
wohnung, Bad, Gas, Veranda mit
Zu=
behör zu vermieten. Näheres parterre.
Poangim
Heidelbergerstr. 100, I. Jt.
ſchöne große 4=Zimmerwohnung, Balkon,
Küche, 2 Keller, Manſardenzimmer, Gas,
Waſchküche und Bleichplatz, per
ſofort
billig zu vermieten.
(B360ms
Waldstrasse 44
1. Stock, 4 eventl. 5 ſchöne Zimmer mit
allem Zubehör zu vm. Näh. part. (361ms
Pfrunanernausstr. 3, I. St.,
4=Zimmerwohnung mit Gas, Bleichplatz u.
ev. a. Zbh. zu verm. Zu erfr. nachm. (362ms
hefnn
(364
Hochstasse 12, I. St. ms
gerüumige 4=Zimmerwohnung zu vermiet.
Einzuſehen zwiſchen 2 u. 5 Uhr. Näh. daſelbſt.
366ms) Heinheimerſtr. 96, 1. Stock,
4=Zimmerwohnung mit allem Zubehör per
ſofort. Zu erfr. Landwehrſtr. 4, part.
e
Vrangeriestrasse 8, 2. St.
4‟ Zimmer, Bad, Gas, Waſchküche nebſt
Zubehör p. ſofort z. v. Näh. pt. (B367ms
M
Neue Irenestrasse 64
(nahe Schloßgartenplatz) parterre,
Vier=
zimmerwohnung zu vermieten.
(368ms
Kaupſtraße 32
große 4=Zimmerwohnung mit Gas, Veranda
ꝛc. alsbald zu vermieten. Näheres bei Frau
Schad im 1. Stock.
(369ms
Rhöhsing 139, I. Stock,
ſchöne, geräumige 4=Zimmerwohnung mit
allem Zubehör, nächſt Kranichſteinerſtraße,
an ruhige Leute per ſofort zu vermieten
Näheres daſelbſt und Bauführer Albin
Hohmann, Rhönring 113.
(370ms
Ahgstrasse 24
4=Zimmerwohnungen, neuhergerichtet, zu
verm. Zu erfrgn. part.
(B37ims
375ms) Kahlertſtr. 32 (Ecke
Wendel=
ſtadtſtraße), 1. Stock, eine hübſche
Vier=
zimmerwohnung mit Balkon und Gas per
ſofort zu verm. Näheres Wilhelm Castan,
Kirchſtraße 5.
376ms) Schuchardſtraße 18, Ecke
Luiſenſtraße, ſchöne Manſarde, 4 Zimmer,
ſofort zu verm. Preis 450 Mk. Näh. part.
En gcn esähan s 6 S Hen e d d
En E
9
RRohrinde7.
1 ſchöne 4=Zimmerwohnung
mit Zubehör im 3. Stock per ſofort
zu vermieten.
(372ms
Näheres parterre.
Iooooostosessof
373ms) Riedeſelſtr. 72, I. St., ſchöne
Zimmer mit allem Zubehör zu vermieten
Näh. K. Koch, Heidelbergerſtr. 9½.
2
Khönring 2
elegante 4=Zimmerwohnung, 1. Stock, mit
Bad, neuzeitlich eingerichtet, per ſofort zu
vermieten. Zu erfragen
Wendelſtadt=
ſtraße 1, I.
(374ms
377ms) Aliceſtraße 37 4=
Zimmerwoh=
nung mit allem Zubehör ſofort zu verm.
Preis 540 Mark. Näheres im Laden.
Landgraf Georgſtraße 10
eine ſchöne 4=Zimmerwohnung, 1. Stock, zu
vermieten. Näheres daſelbſt.
(379ms
Peänn
Karistadsse Nr. 115
eine ſchöne Wohnung, 4 Zimmer, Küche,
Bad, Veranda und 2 Kammern zu vermieten.
Nähere Auskunft erteilt C. W. Braun,
Martinsſtraße Nr. 74.
(B380ms
Wenckſtraße 22
ſchöne geräumige 4=Zimmerwohnung,
Küche, Keller nebſt allem Zubehör
ſof. z. v. Näh. i. Laden daſ. (381ms
(
Seneee
Elisabethenstrasse 41
ſchöne 4=Zimmerwohnung mit Kabinett,
Heiz= u. Leuchtgas, elektr. Licht nebſt reichl.
Zubehör per ſofort zu vermieten. Näheres
im Laden.
(382ms
383ms) Nieder=Ramſtädterſtraße 31,
3. Stock, eine 4=Zimmerwohnung ſofort zu
vermieten. Preis 450 Mark. Zu erfragen
im Laden.
384ms) Hügelſtraße 29 eine hübſche
Manſardenwohnung, 4 Zimmer, Küche und
Keller, ſofort an ruhige Leute zu verm.
338ms) Bleichſtraße 45, nächſt dem
Bahnhof, 1. St., ſchöne 4=Zimmerwohnung
mit Balkon und Zubehör zu vermieten.
Auch Seitenbau alleinſt. 4=Zimmerwohnung
zu vermieten. Näheres 47, 1. St.
386ms) Obere Lichtenbergſtraße 18
(Privat=Eingang Dieburgerſtr. 18) moderne
große 4=Zimmerwohnung mit allem
Zu=
behör per ſofort zu vermieten. Näheres bei
Gievers, parterre.
Karlstrasse 65
iſt im 3. Stock eine 4=Zimmerwohnung mit
allem Zubehör bis 1. April zu vermieten.
Näheres parterre.
(B387ms
Sandbergſtraße 69
Parterre=Wohnung, 4 Zimmer und allem
Zubehör, wie Bad, Bodenkammer, event.
Gartenanteil, per 1. April 1910 oder früher
zu vermieten. Näh. daſelbſt.
(B389ms
Elisabethenstr. 17, I.
4=Zimmerwohn. per ſof. zu verm. (390ms
294a) Hoffmannſtraße 5½ 4=
Zimmer=
wohnung mit allem Zubehör zu vermieten.
Näheres 2 Treppen.
296a) Lichtenbergſtraße 80 2 neu
her=
gerichtete 4=Zimmerwohnungen und ein
unmöbliertes Zimmer alsbald zu vermiet.
Näheres bei Bauführer Dauber,
Rhön=
ring 111, parterre.
OD (*198ms
Strasse 2
Maue
Eine große 4=Zimmerwohnung nebſt allem
Zubehör per 1. April zu verm. Näh. part.
549ms) Neckarſtr. 22, part., 4=Zimmer=
Wohnung, Gas, Bad, per April od. ſpäter.
Näheres Laden, Seitenbau.
1an
Wittt
Erdgeſchoß,
Wiltmannſtraße 22,
Zimmer
und allem Zubehör per 1. April 1910. (582ms
HoneneinaC
2. Stock
Landskronstasse 39, 4Zimmer
nebſt allem Zubehör. Näh. part. (586ms
Mathildenplatz 6
große 4=Zimmerwohnung mit Gas,
Bade=
zimmer mit Einricht. per ſofort. 700 Mk. (584a
B552ms Wittmannſtraße 33, parterre,
4=Zimmerwohnung nur an 1 od. 2 einzelne
Perſonen zu vermieten.
Martinstrasse 48
Parterre oder 1. Stock mit Manſarde, im
April zu vermieten. Hausverkauf nicht
ausgeſchl. Näh. zu erfr. 1. St.
(B556ms
570a) Saalbauſtraße 78, 3. Stock, Vier=
Zimmerwohnung zu vermieten.
an
Obere Liebtrauenstr. 121
in ruhigem Hauſe, ſchöne modern einge=
Veranda, Speiſekammer, Koch= u. Leuchtgas,
Bad mit Gasbadeofen, Manſardenzimmer,
Bodenraum,2 Kellern, Mitbenutzung von ferner große hübſche Manſarde mit Gas
1. April 1910. Näh. daſelbſt part.
(*205
rasse 29
Lievfrauenstr
ſchöne geräumige 4=Zimmerwohnung mit
Küche, Speiſekammer, Veranda, Heiz= und
Leuchtgas, Manſardenzimmer, 2 Keller,
ſo=
wie Mitgebrauch der Waſchküche,
Bleich=
platz und der beiden Trockenböden, per
1. April, eventuell früher, zu vermieten.
Näheres 1. Stock.
Arheilgerſtraße 10
4=Zimmerw. im 1. St. zu verm. (510ms vermieten. Näheres parterre.
n
Gervinusſtraße 93, parttte,
4 Zimmer, Badezimm., n. all. Zubehör, per
1. April. Preis Mk. 660. Näheres
Kies=
ſtraße 93, part.
(500ms
Schloßgartenplatz
4=Zimmerwohnung, part., nebſt allem
Zu=
behör, bis 1. April beziehbar, zu vermieten.
Zu erfragen Kaupſtraße 30.
(506ms
62
Wenckſtraße 2
ſchöne geräumige 4=Zimmerwohnung, Küche,
Bodenkammer nebſt allem ſonſtigen
Zube=
hör per ſof. an ruhige Leute zu vermieten.
Näheres im Laden.
(508ms
augake 60
Munerſtr. 25 u. 30, 2. Stotk,
e große 4=Zimmerwohnung mit allem
Zü=
behör per 1. April, eventl. auch früher zu
verm. Näh. Kiesſtraße 84, part. (512ms
Hügelstrasse 29, I.
eine ſchöne 4=Zimmerwohnung mit Küche,
Keller, Balkon etc., per 1. April zu verm.
Eventl. kann auch eine Manſardenwohnung
mit verm. werden. Näh. im Laden. (514ms
Wienersſtraße 47
ſchöne 4=Zimmerwohnung, 1. oder 2. Stock
mit Veranda, Badezimmer der Neuzeit
ent=
ſprechend, per 1. April. Näheres daſelbſt
und Kiesſtraße 68, 1. Stock.
(515ms
Schwanenſtraße 79, III.
ſehr ſchöne, frdl. 4=Zimmerwohnung
m. Zubeh., Gas i. a. R. zu 1. IV.
ver=
ſetzungshalber ſehr preiswert. Näh.
daſ. od. Emilſtr. 42, I.
(517ms
Artillerieſtraße 8, 2. Etage,
4=Zimmerwohnung mit Zubehör (Gas, el.
Bad) wegen Verſetzung zum 1. April, auch
ſofort zu verm. Auskunft Manſarde. (518s
C7
Dieburgerſtraße 60, I.
geräumige 4=Zimmerwohnung mit 30 D gr.
Veranda, ſofort zu vermieten. Näheres im
Hauſe od. Hügelſtr. 22 (Sparkaſſe). 528ms
Seitersweg 8, 2. Stock
4=Zimmerwohn. mit Linoleumbelag wegen
Wegzug ſofort oder ſpäter.
(533ms
Aliceſtraße 1½, I.
ſchöne 4=Zimmerwohnung mit Zubehör p.
1. April zu verm. Näh. No. 1, part. (537ms
Mollerſtraße 30, I.
Vier=Zimmerwohnung mit allem Zubehör
zu vermieten.
(538ms
3 Zimmer
1ms) Neue Niederſtr. 13 ſchöne mod.
3=Zimmer=Wohnung per ſofort billig
zu verm. Näh. daſelbſt bei Zimmermann.
Tige
angefnac
3
Klesbeigstrasse 55, part.
3 Zimmer, per 1. April 1910 zu vermieten.
Preis 400 Mk. Näheres daſelbſt.
(3ms
32ms) Mühlſtr. 60½, Kapellplatz,
Hoch=
parterre=Wohnung, beſtehendaus 3 Zimmern,
Küche und allem Zubehör, der Neuzeit
ent=
ſprechend, zu verm. Näh. Mühlſtr. 64, part.
37ms) Roßdörferſtraße 30, Manſarde,
3=Zimmerwohnung per 1. April.
48ms) Aliceſtr. 26, hochpt., 3=
Zimmer=
wohn., gr. Balkon u. Zubehör, ſofort.
47ms) Soderſtraße 16 (Ecke
Woogs=
platz) ſchöne 3=Zimmerwohnung, 2. St.,
mit allem Zub. per 1. April zu vermieten.
Eipage
Sanaste asse 42, Mittelbau,
auch Eingang Riedeſelſtraße, ſchöne 3=
Zim=
merwohnung sofort zu vermieten. (56ms
N (7
(57ms
Mühlst asse 72
3=Zimmerwohnung ſofort zu vermieten.
Näheres bei Wilh. Heckmann, daſelbſt.
magfpang-
Anhastasse 6
1. Etage, 3 Zimmer mit Zubehör uno
Stallung für 3 Pferde per 1. April 1910
zu vermieten. — Näheres durch Reibstein,
Bleichſtraße 45.
(80a
B87t) Martinſtraße 2, II., eine ſchöne
3=Zimmerwohnung mit gr. Veranda u. Gas
für 1. April zu verm. Einzuſeh. v. 11 Uhr an.
Obere Moosbergſtraße 46
Neubau, parterre geräumige 3=
Zimmer=
wohnung mit Balkon und Zubehör per
1. April zu vermieten.
(B88ms
92ms) Kiesſtraße 80½, 1. Stock ſchöne,
geräumige und moderne 3=Zimmerwohnung
mit Bad, Veranda und allem Zubehör zu
vermieten. Näheres Kiesſtraße 80, part.
ng
Lichtenbei gstr asse 73
ſchöne 3=Zimmerwohn. p. ſofort. (136oms
155ms) Lagerhausſtraße 26, Manſarde,
3 Zimmer, abgeſchloſſ. Vorpl., per 1. Febr.,
richtete 4=Zimmerwohnung im 3. Stock mit event. ſofort, zu verm. Zu erfr. part. links.
186im) Heinheimerſtraße 69 große
neu=
zeitliche 3=Zimmerwohnung per 1. April,
Waſchküche, Bleichplatz u. Trockenboden verund Glasabſchluß per ſofort. Zu erfr. part.
206omf) Wendelſtadtſtraße 35 große
3=Zimmerwohn., Balkon, Manſ.=Z.,
Koch=
u. Leuchtgas u. ſonſt. Zubehör per 1. April.
227ms) Liebigſtraße 35½, 2. Stock,
ſchöne 3=Zimmerwohnung mit Balkon
ver=
ſetzungshalber zu vermieten.
392ms) Neue Ireneſtr. 15 3=
Zimmer=
wohnung zu vermieten.
B394ms) Beſſungerſtraße 41 große
(587ms3=Zimmerwohnung, 3. Stock, mit Gas u.
allem Zubehör ſofort od. ſpäter zu verm.
395ms) Rhönring 109, 3. St., iſt eine
zunächſt der Hoſchule, iſt eine geräumigefreundl. 3=Zimmerwohnung per ſofort zu
Neue Niederſtraße 15,
Vorderhaus, 3. St., 3 Zimmerwohnung per
ſofort zu verm. Preis 312 Mk. (B396ms
397ms) Arheilgerſtraße 92 eine ſchöne
3=Zimmerwohnung im 1. Stock zu verm.
Nähere Auskunft bei Herrn Wurm daſelbſt.
398ms) Kirchſtr. 10 ſchöne
Dreizimmer=
wohnung f. ſofort oder ſpäter zu vermieten.
Näheres daſelbſt bei Frau Urban.
B399ms) Rhönring 55 ſchöne 3= und
2=Zimmerwhn. zu verm. Näheres parterre.
400ms) Bachgangweg 20 Wohnung
von 3 Zimmer und Küche per ſof. zu verm.
Näheres daſelbſt oder Rheinſtraße 3, 1. St.
Drei=Zimmerwohnung,
Kaupsu. 5 Veranda mit Zubehör.
Näheres II. Stock, r.
(401ms
402ms) Wienersſtr. 51, Manſarde,
3=Zimmerwohnung ſofort oder ſpäter zu
vermieten. Näheres parterre.
104ms Pallaswieſenſtr. 12 neuzeitl. 3=
Zimmerwohnung. Näh. 2. Stock links.
405ms) Ecke Moller= u. Ireneſtr. 71
eine ſchöne 3=Zimmerwohnung im 1. und
2. Stock.
Näheres Bäckerei.
406ms) Liebfrauenſtraße 68, I., ſchöne
3=Zimmerwohnung zu vermieten. Näheres
Dieburgerſtraße 4, 1. Stock.
Bleichſtraße 13
hübſche Manſarde, 3 Zimmer, Küche und
Zubehör (neu hergerichtet), ſofort an ruhige
Mieter zu vermieten.
(407ms
408ms) Neue Ireneſtraße 10 eine
Dreizimmerwohnung mit allem Zubehör zu
vermieten. Näheres Grafenſtr. 17.
409ms) Schuknechtſtr. 48, part., 3 Z.,
ger. n. all. Zubehör, 350 Mk. Näh. Nr. 50, I.
(410
h
B6
Arheiigerstr. 69, a.,
ms
große neuzeitl. Dreizimmerwohnung ſofort.
Wienersstr. 60, Hinterhs.,
Parterre=3=Zimmerwohnung mit Zubeh.
zu verm. Preis 25 Mk. monatl. (411ms
412ms) Kaupſtraße 32, 3. Stock, große
3=Zimmerwohnung mit Gas, Veranda und
allem Zubehör per ſofort zu verm. Näher.
bei Frau Schad, 1. Stock.
413ms) Ernſt Ludwigſtraße 3, Manſ.,
eine 3= eventl. 4=Zimmerwohnung, neu
her=
gerichtet, ſofort beziehbar, zu vermieten.
Näheres im 2. Stock.
388ms) Ballonplatz 7 Zwei= und
Drei=Zimmerwohnung ſofort zu vermieten.
part., eleg. 3=Zimmerw.
Kiesstr. 83, mit Veranda und
Man=
ſardenzimmer, mit oder ohne Heizung, per
1. April, ev. früher.
(414ms
MuMARFenatnaee
Herrngartenstrusst 2
dem Orangeriegarten gegenüber, 1. Stock
Dreizimmerwohnung mit bewohnbarem
Manſardenzimmer, Balkon, Gas, ſofort zu
vermieten. Näheres daſelbſt.
B415ms
116m) Holzſtraße 1 eine 3=
Zimmer=
wohnung, auch ein helles, ſeparates Zimmer,
oder als Werkſtätte, könnte mit vermietet
werden. Näheres 1. Stock.
B417ms) Karlſtr. 62 ſchöne Manſarde,
3 Zimmer und Küche mit Gas per ſofort
zu vermieten.
Darmstrasse 10
3= Zimmerwohnung, Gas,
Waſſer=
leitung, Bleichplatz, Keller,
Boden=
kammer, per 1. April zu vermieten,
eventl. mit Stallung für 2—3 Pferde
und Werkſtätte.
(418ms
B24159ms) Karlſtraße 54, Seitenbau,
Zimmer, Küche für 20 Mk. ſof. zu verm.
*29031foim) Arheilgerſtraße 27a eine
freundl. 3=Zimmerwohnung ſofort zu verm.
Mauerſtraße 1½
der Neuzeit entſprechende ſchöne 3=
Zimmer=
wohnung an ruhige Leute per 1. April.
Zu erfragen im 1. Stock.
*45imd
Pgedm
Gutenbeigstrasse 56, part.,
n. d. Gart. gel., geräum. 3=Zim.=Wohnung
per 1. April an ruhige Leute zu verm. Näh.
daſelbſt 3. Stock, bei Kähler,
183ms
Im
Riedlingerstrasse 41
elegante geräumige 3=Zimmerwohng.
mit Bad, großer Veranda und allem
Zubehör per 1. April. Näheres
da=
ſelbſt 3. Stock.
(*167msg
Wienersſtraße 46
parterre, 3=Zimmerwohnung nebſt Zubehör
per ſof. Näheres 1. Stock.
*191ms
292a) Heidelbergerſtraße 59
Manſarden=
wohnung, 3 grade und 2 ſchräge Zimmer
Küche und Zubehör, per 1. April zu vm.
Näheres Georgenſtraße 12, 1. St.
Stiftſtraße 67
3=Zimmerwohnung im 1. Stock mit
Zu=
behör per 1. April zu vermieten. Näheres
parterre.
(295a
abg Mann
fnon
in
a.
Scke Taunus u. Liebtrauenstrasse 104
ſchöne moderne 3=Zimmerwohnung, ſofort
oder ſpäter beziehbar.
501ms
I
Elisabethenstrasse 35,
3=Zimmerwohnung mit allem Zubehör per
1. April. Preis 370 Mk.
(503ms
513ms) Aliceſtraße 28, 1. Stock, ſchöne
3=Zimmerwohnung zum 1. April zu verm.
523ms) 3=Zimmerwohng. (parterre) mit
Zubehör und hübſcher Werkſtätte, für jedes
Handwerk geeignet, per ſofort zu vermieten.
A. Kowalski, Schulſtraße 7.
Kasinostasse 16, Seitenb.
3 Zimmer, Küche nebſt Zubehör zu v. (524ms
530ms) Liebfrauenſtraße 78, ſchöne
3=Zimmerwohnung, ſof. od. ſpäter. Näheres
B. Probst, 1. Stock.
na
erstr. 59 110
Kranichsteinen
part., elegante 3=Zimmerwohnung zu verm.
Näheres daſelbſt und Baubüro,
Pallas=
wieſenſtraße 26.
(531ms
ab.
on Sfoin-
Hleosofnage
Luke der Stein und Heigesstrasge 19
Manſarde: 3 Zimmer und 2 Kabinette,
Küche ꝛc. Näheres 2. Stock.
(532ms
535ms) Kiesſtr. 65, Manſardenwohnung,
3 Zimmer u. Küche nebſt Zubehör zu verm.
539ms) Pallaswieſenſtr. 35, ſchöne
Man=
ardenwohng., 3 Zimmer u. Zubehör, 1. April.
B557ms) Mathildenſtraße 7, 3=
Zimmer=
wohnung, neuzeitl., Preis 450 Mk., od. kleinere
4=Zimmerwohnung. Näheres 3. Stock.
560ms) Neue Niederſtraße 5, Seitenb.
Stock, 3=Zimmerwohnung mit Gas, im
Hinterhaus, 1. Stock, 3=Zimmerwohng. bis
. April zu vermieten. Preis 300 Mark.
Näheres Vorderhaus part.
arot- 0 geräum. Parterrewohng.
SoderbaO, 3 Zimmer, 2 Entreſole,
oder 1. Stock, 5 ſchöne Zimmer, mit Gas,
Veranda und ſonſt. Zubehör, per 1. April.
Nachzufrag. v. 11—5 Uhr. Näh. 1. Stock. (565ms
Schone 5=Zimmerwohng. zu verm.
Näheres Landwehrſtraße 64.
(568a
Obere Liebfradenstr. 118,
beſſere 3=Zimmerwohnung, mit Bad,
Fremdenzimmer, Veranda, und reichl.
Zubehör, per 1. April.
(540ms
M
Seieder=Namſtadterſtraße (
3. Stock, ſchöne 3=Zimmerwohnung mit
Heiz= und Leuchtgas und allem Zubehör
an ruhige Leute per 1. oder 15. April zu
vermieten. Einzuſehen zwiſchen 10 und
3 Uhr. Preis 350 Mk.
(569a
12) Wenckſtraße 43, 1. Stock, ſchöne
3=Zimmerwohnung für 420 Mk. ſofort oder
bis 1. April zu verm. Näh. parterre.
ſchöne 3=Zimmer=
Riegerplatz 14 wohn. im 2. Stock
ür 430 Mark bis 1. April zu vermieten
Näheres Wenckſtraße 43, parterre.
Riegerplatz 14 ſchöne 3=Zimmer=
Manſardewohnung für 340 Mk. bis 1. April
zu verm. Näh. Wenckſtraße 43, parterre.
93ms) Grafenſtr. 31, Seitenb. Manſ.
2=Zimmerwohnung ſofort zu vermieten.
419s) Blumenthalſtraße 111 je 2 un
möblierte Zimmer ſofort zu vermieten. Näh.
beim Hausmeiſter Volk daſelbſt
B420ms) Forſtmeiſterplatz 5 je 2 Zim.,
Küche Mk. 12 u. 13.50. Näh. neuer Mittelb. I.
421ms) Kirchſtraße 10, Hinterhaus,
chöne 2=Zimmerwohnung zu vermieten.
Näheres daſelbſt bei Frau Urban.
422ms) Eckhardtſtraße 33 Wohnung,
Zimmer u. Küche, mit Stallung und
Garten ſofort zu vermieten. Näheres
Landwehrſtraße 4, part.
O
Mre
trasse 85
Heidelberse.
ſchöne 2=Zimmer=Wohnung an ruhige Leute,
am liebſten einzelne anſtänd. Dame zu verm.
Näheres daſelbſt, 2. Stock.
(B423ms
Fuhrmannstrasse 2,
2 billige 2=Zimmerwohnungen ſofort.
Näheres Eckladen daſelbſt.
(424ms
425ms) Eliſabethenſtraße 58 Zwei=
Zimmerwohnung ſofort zu vermieten.
426ms) Soderſtraße 47 eine 2=
Zim=
merwohnung, Manſarde, für 2—3 Perſon.,
ofort zu vermieten.
427mds) Hochſtraße 43, 2. St., eine
freundliche 2=Zimmerwohnung mit Küche
an ruhige Leute per ſofort. Näh. im 1. St.
oder Stiftſtraße 52, part.
428mds) Hochſtraße 43, 2. St., zwei
ineinandergehende Zimmer an einzelne
Dame per ſofort. Näh. daſ. im 1. Stock
oder Stiftſtraße 52, parterre.
429ms) Pankratiusſtraße 48 ſchöne
2=Zimmerwohnung ſofort zu vermieten.
430ms) Liebigſtraße 69 Manſarden=
Wohnung von 2 Zimmern zu vermieten.
432ms) Pankratiusſtr. 30½, Hinterh.
ſchöne 2=Zimmerwohnung zu vermieten.
433ms) Erbacherſtraße 13 eine
Zwei=
zimmerwohnung im Seitenbau zu verm.
434ms) Heinheimerſtr. 15, 2=
Zimmer=
wohnung zu vermieten. Näh. im Laden.
gerſſ
2=Zimmer=
Beſſungerſtraße 88½ wohnung
zu mäßigem Preiſe zu vermieten. Näh. bei
Hammer, vord Hinterh. rechts.
(435ms
436ms) Landwehrſtraße 45 ſchöne
Zweizimmerwohnung zu vermieten.
ſchöne 2=Zimm.=
Blumenthalſtraße 69, wohnung ſofort
zu vermieten. Näheres parterre. (*27052msm
437ms) Moosbergſtr. 26, ſch. 2=, 3= u.
=Zimmerw., neu herg., p. ſof. od. ſpät. billig.
438ms) Eliſabethenſtraße 42 Zwei=
Zimmerwohnung, hell und geräumig, per
ilsbald. Preis 20 Mk.
3
Fankratiusstrasse 26
drei kleine Wohnungen à zwei Zimmer u.
Küche, per ſofort an ruhige Leute. (439ms
440a) Wendelſtadtſtraße 49 eine
Zweizimmerwohnung und eine Manſarde,
2 Zimmer, ſofort zu vermieten.
ſchöne 2=Zimmer=
Heinheimerſtraße 74 wohn. (Manſ.)
an brave Leute zu vermieten. Näheres im
Kontor, Dieburgerſtraße 96.
(441ms
165mdfs) Roßdörferſtr. 29 ſch.
Man=
arde, 2 Zim., Küche mit Gaseinrichtung,
Preis 20 Mk. Einzuſehen nachmittags.
Fahrmanntlasee 12
2=Zimmerwohnung m. abgeſchl. Vorplatz ſo=
(*168
fort. Näh. daſelbſt bei Lenges.
*186) Fuhrmannſtraße 11, 1. Stock
ſchöne 2=Zimmerwohnung zu vermieten.
Se
Oeacht
541ms) Fuhrmannſtraße 2 mehrere
billige 2 Zimmerwohnungen pr. Fehr.
Näheres daſelbſt Lagen.
Große Bachgaſſe 16
2=Zimmerwohnung im Seitenbau an brave
Leute zu vermieten. Zu erfragen im
Kon=
tor, Dieburgerſtraße 96.
505ms
Arheilgerſtr. 12
2=Zimmerwohnung zu vermieten. (519ms
G.
42 Kranichsteinerstr. 42
ſchöne 2=Zimmerwohnung zu. verm. (521ms
442ms) In beſter Lage der Stadt im
Seitenbau ein großes Parterrezimmer und
Alkoven mit Zubehör zu vermieten. Zu
erfragen in der Expedition.
143ms) Liebfrauenſtr. 93 ein leeres
Zimmer für Möbel ꝛc. aufzubewahren. Näh.
Hausverw. Keller.
444ms) In der ſtädt. Hofreite,
Hinkel=
gaſſe 15/17, iſt im Obergeſchoß des
Vordergebäudes eine kleine Wohnung,
beſtehend aus Zimmer, Kammer u. Küche,
für jährlich 120 Mk. alsbald zu vermieten.
Bewerber wollen ſich unter Vorlage des
Mietbuchs auf dem Stadthaus, Zimmer 56,
melden.
445ms) Alexanderſtraße 15, Hinterb.
Zim. u. Küche, auch a. Werkſt. geeign., p. ſof.
146ms) Sandbergſtr. 16 1 Zimmer,
Kammer, Küche, Keller uſw. ſofort für 10 Mk.
zu vermieten. Näh. bei H. Schäfer daſelbſt.
166md) Mauerſtr. 19 unmöbl. Zimmer
ev. m. kl. Werkſtatt, Keller ꝛc., ſofort.
298a) Hoffmannſtraße 3 1 Zimmer u.
Küche zu vermieten.
581a) Karlſtraße 94, ſchönes, ruhiges,
unmöbliertes Zimmer zu vermieten.
550ms) Neckarſtr. 22, Hinterhaus, part.,
gr. hell. Zimmer m. Küche, Gas u. Waſſer
an einzelne Perſon, eventl. auch möbliert.
B447ms) Karlſtraße 73, Hinterhaus
chöne Manſarde per ſofort zu vermieten.
Näheres im Laden.
Waldſtraße 22
iſt die Manſarden=Wohnung per ſofort zu
vermieten. Näheres 1. Stock.
(448ms
449ms) Bleichſtraße 11, kleine
Woh=
nung an einzelne Perſon zu vermieten.
Zu vermieten.
Sehr große, geräumige
Wohnung
mit der ſich ſchöne Bureauräume
ver=
inigen ließen, iſt per ſofort ſehr
preis=
wert zu verm. — Anfragen ꝛc. zu richten
an Waldſtraße 34, I.
(450ms
451ms) Kranichſteinerſtraße 28 ſchöne
Manſarden=Wohnung. Monat 19 Mark.
Näheres daſelbſt 1. Etage.
452ms) Eliſabethenſtr. 22 eine ſchöne
Manſarde an ruh. Leute ſofort.
iſt das v. d.
Karlſtraße 43 Advt.=Gem.
benutzte kl. Sälchen, auch f. Büro od. Atelier
und zum Aufbewahren von Möbeln
ge=
ignet, anderw. zu verm.
(B453ms
454m) Der ſeither von der Firma Ph.
Ullrich innegehabte
A abrikbau
Frankfurterstrasse 26,
für Fabrik oder Engros=Geſchäft geeignet,
zu vermieten. Aliceſtraße 2, part.
Ca. 1000 qm
Fabrik= und Lagerräume mit Bureau, im
Fabrikquartier mit Bahnanſchluß und 15=Pf.
Dampfkraft ſofort zu vermieten durch den
Alleinbevollmächtigten
(*209
B. Baer
Immobilien= und Hypotheken=Geſchäft
Landwehrſtraße 18.
Telefon 1145.
B137oms) Karlſtraße 102 iſt ein
ſchöner, Laden in welchem eine
Ochſen=
metzgerei betrieben wurde, ſofort zu verm.
Näh. Heidelbergerſtr. 123, I.
455m) Waldſtraße 3 ein Laden mit
Wohnung ſofort zu vermieten.
456ms) Karlſtraße 30 ſchöner Laden
mit anſtoßend. 3=Zimmerwohnung zu verm
Näheres 1. Stock.
Karlſtraße 15
iſt ein Laden, in welchem ſeit Jahren
Zigarrengeſchäft mit gutem Erfolg
be=
trieben wird, per ſofort anderweitig
zu verm. Näh. Zimmerſtr. 1.
457ms
58ms) Schuchardſtraße 9, Laden
mit Whnung billigſt.
Mee
Genä
In beſt. Lage d. Rheinſtr.
großer Laden per ſofort zu vermieten.
Näheres be
459ms
H. Bodenheimer, Rheinſtr. 26.
Wilhelminenstrasse 19
Laden, 1. April. Näheres im Hang=
Ladenz., Lagerraum per
(460ms
schuhgeschäft.
Ecke) in guter Lage mit Ge=
Laden ſchäft u. 3=Zim.=Wohng. billig
zu verm. Hausverkauf nicht ausgeſchloſſen.
Offert. unt. H 21 an die Exped. (461ms
B462ms) Beſſungerſtraße 107
Laden, mit und ohne Wohnung, ſofort
oder ſpäter zu vermieten.
neirfe
Wlleinienstrause 23
Großer Laden mit
zwei Schaufenſtern
einer 115m groß) ſofort zu
ver=
mieten. Auf Wunſch können große
Keller, Packraum uſw. dazugegeben
werden. — Näheres bei E.
Nun=
gesser, Wendelſtadtſtraße 28 oder
Neckarſtraße 8, Seitenbau II.
463ms
Wilhelminenſtraße 8
Laden
mit Ladenzimmer u. Magazin per 1. April,
event. früher zu vermieten.
Näheres
Heidelbergerſtraße 12.
(464ms
Schulſtraße 1
iſt ein Laden, 28 m lang, 5½ m breit,
nebſt einem Zimmer, 8½ m lang und
3,20 breit, auch eine Wohnung in der erſten
Etage, enthaltend 6 große Zimmer, für
Bureau und Geſchäft ſehr geeignet, auf
1. April 1910, anderweitig zu vermieten.
Nähere Auskunft erteilt C. W. Braun,
Martinſtraße 74.
(B465ms
G
Alexanderstrasse 6
iſt ein Laden mit einem großen
Schaufenſter nebſt Einrichtung und
Nebenräumen per ſofort billig zu
ver=
mieten. Näh. Stiftſtr. 6.
(466ms
Laden
Ecke der Eliſabethen= u. Zimmerſtraße,
gegenüber dem Verkaufshauſe der Alterſchen
Hofmöbelfabrik: Zum 1. April 1910 ſind
die von Herrn Georg Rackur ſeither
inne=
gehabten Geſchäftslokalitäten anderweitig zu
vermieten:
a) Eckladen mit Kontor, 3 große
Schau=
fenſter, ca. 90 qm Bodenfläche,
b) Unterer Laden mit Kontor,
Eliſa=
bethenſtraße, 1 großes Schaufenſter,
ca. 76 qm Bodenfläche.
Auf Wunſch heizb. Lagerkeller mit elektr.
Beleuchtung, Gas, elektr. Licht u.
Zentral=
heizung in den Läden. Hofraum u.
Tor=
einfahrt vorhanden. Jedem Laden kann
eine 3=Zimmerwohnung, auch als
Lager=
raum geeignet, beigegeben werden. Gefl.
Offerten an Wilhelm Schmitt, Eliſabethen=
(467ms
ſtraße 36, erbeten.
Laden
mit Wohnung in guter Lage zum Preiſe
von 500 Mk. auf 15. April zu vermieten.
(468ms
Zu erfragen Pankratiusſtr. 1.
9ms) Grafenſtraße 2, gegenüber der
Bleichſtraße, Laden mit Wohnung,
ab=
geſchloſſenem Hof und großem Keller, per
15. Februar 1910 zu vermieten.
Laden.
Der von Friſeur Zell innegehabte Laden
nebſt anſtoßendem Zimmer iſt ſofort zu
(469ms
vermieten. Max Renn, Hügelſtr. 1.
Der kleinere Laden
mit Kontor und eventl. zwei Zimmer im
Stemmer,
Seitenbau zu vermieten.
(72ms
Eliſabethenſtraße 14, I.
Rheinstrasse 14
Laden mit einem Schaufenſter, 2 Zimmer,
ein Lagerraum, per 1. April zu verm. (70ms
170ms) Nieder=Ramſtädterſtraße 53,
Halteſtelle der elektr. Bahn, Laden
Näheres F. Frey.
zu vermieten.
P
Alexanderstr. 15, Laden,
in dem ſeit 20 Jahren mit beſtem Erfolge
ein Friseurgeschäftbetrieben, mit Wohn=
(546ms
ung per 1. April zu vermieten.
Laden mit Zimmer,
Kiesſtr. 62 paſſend für Schuh=
macher, zu vermieten.
(536ms
f
471ms) Grafenſtr. 22 Lagerräume zu vm.
(472ms
Zimmer
zum Aufbewahren von Möbeln
ofort und ſpäter abzugeben. Näh. bei
Bau=
führer Albin Hohmann, Rhönring 113, I.
Mfüre
Onhesätäe
MN
Gloes- Lagerkaum oa. Werhskaate
im Zentrum der Stadt per 1. April billig
zu vermieten. Zu erfragen im
Speditions=
geſchäft Paul Wolf & Co., Rheinſtr. 51
oder Mathildenplatz 2 im Laden. (566ms
Grosse Lagerhalle
evtl. mit Stall, auch für Autos geeignet
B558)
Karlſtraße 60.
138t) Mathildenplatz 11 Werkſtätte
per ſof. z. verm. Zu erfr. daſelbſt.
Verkſtät
Wertſtatte oder Lagerraum
ca. 30 Quadratmeter, ſofort zu vermieten.
(B473ms
Näheres Karlſtr. 65.
Enorme Vorteile bietet mein grosser-L
4100
0
erkau
Damen-Hemden, weiss . . . .7. . .
Damen-Zierschürzen . . . . . .7 . . .
Damen-Trägerschürzen . . . . . . .
Kinder-Schürzen . .
,, , I , ,
Kinder-Hosen, gestrickt, weiss . .
Damen-Handschuhe . . u .9. 1. . . . .
Normal-Wäsche u
Rein-wollene
3
20
54 Pfg. 63 Pfg. 72 Pfg. 80 Pfg.
von 75 Pfg. an ſi Batist-Blusen
von 75 Pfg. an
F,
von 20 Pfg. an
Damen-Unterröcke, Lüster . . . . . von 160 Pfg. an
von 45 Pfg. an
Teller-Mützen . . . . . . . . . . . . von 50 Pfg. an
von 30 Pfg. an
Cachemire-Hauben . . . . . . . . . . von 50 Pfg. an
von 20 Pfg. an
Blusen-Sammete, per Meter . . von 100 Pfg. an
von 28 Pfg. an Frottier-Tücher, 105/50 per Stück von 95 Pfg. an
nd Pelze mit 20 Prozent Nachlass.
gestrickte Strümpfe, schwarz, kräftig
12
87 Pfg. 96 Pfg. 1. 04 Mk. 1.13 Mk. 1.20 Mk. 1.28 Mk. 1.35 Mk.
Gg-
eckmann-Schmidt
Ludwigstrasse 8.
Inh.: F. Stephani.
Telephon 1388.
(291a
Gosse Bareadfauhfe
Säle und große Zimmer, für Behörden, Rechtsanwalt, Arzt und als
Geſchäfts=
räume geeignet, event. mit Wohnung, in zentraler Lage zu vermieten. Offerten
unter A 13 an die Expedition ds. Bl.
(290
Waldſtraße 30
Werkſtätte, auch als Lagerraum
mit Boden und Souterrain, event. mit
Wohnung p. baldigſt zu vm. (276ms
Karlſtraße 94
große Werkſtätte, auf Wunſch m. Kontor,
Lagerräume u. Wohnung. H. Lautz. (474ms
475ms) Wienerſtr. 57 Werkſtätte mit
Nebenraum oder auch mit Schuppen.
476ms) Bleichſtr. 11 Werkſtätte, event.
mit Wohnung, zu vermieten.
„Ho Werkſtatt zu ver=
Lauteſchlägerſtraße 8 mieten. Näheres
Schloßgaſſe 25.
(477ms
478ms) Nieder=Ramſtädterſtraße 51.
große Werkſtätte per ſof. zu verm., daſelbſt
im Seitenbau großes unmöbl. Zimmer mit
ſep. Eingang. Näheres Vorderhaus 1. Stock
42
2 helle Werkstatten,
30—18 qm, per ſof. Eliſabethenſtr. 35. (60ms
große helle Werk-
Kiesſtr. 65 statt mit oder ohne
Wohnung zu vermieten.
(534ms
139oms) Steinſtraße 14, Seitenbau,
Stallung mit Wohnung, auch getrennt,
zu vermieten. Zu erfragen 1. Stock.
Stallung
für drei Pferde mit Remiſe zu ſofort zu vm.
Näh. Wilhelminenplatz 17, 1. St. (479ms
Stallung
neu, m. Heub. uſw., auch als Lager, ſof.
bill. Näh. Schuknechtſtr. 50, I. (480ms
54ms) Sandſtraße 42,Stallungen
für 2—3 Pferde, Heuboden, Sattelkammern,
sofort zu vermieten.
Stallung f.
Juchsſtraße 16, 3. Stock, 2—5Pferde
Remiſe, Heuboden ꝛc.
(62ms
1oms) Schönes, großes möbl. Zimmer
mit 2 Betten ſofort zu vermieten. Näheres
Karlſtraße 25, parterre.
51a) Liebfrauenſtraße 105, 2. St., gut
möbliertes Zimmer mit Gas und
Schreib=
tiſch, event. Wohn= und Schlafzimmer, ſofort
billig zu vermieten.
51t) Karlſtraße 29, 2. St., freundliches,
helles möbl. Zimmer zu vermieten.
58t) Eliſabethenſtraße 40, 1. St. rechts,
möbliertes Zimmer, mit oder ohne Penſion,
ſofort zu vermieten.
76a) Schuchardſtr. 9, I., 1 oder 2 möbl.
Zimmer ſofort zu vermieten.
*29045oimd) Waldſtr. 15, part., freundl.
möbl. Zimmer zu vermieten.
B86t) Martinſtr. 2 elegant möbl.
Wohn=
u. Schlafzimmer mit Gas an feinen Herrn
zu verm. (Lehrer oder Beamter bevorzugt.)
140t) Landwehrſtr. 26, 1. u. 2. St.,
gut möbl. Zim. per Woche od. Mon. ſogl.
16335a) Grafenſtr. 13, I., fein möbl. Zim.
141oms) Hölgesſtr. 1, 1. St., ſchön
möbl. Zimmer, mit oder ohne Penſion, per
1. Januar an beſſ. Herrn zu vermieten.
157omf) Kaupſtr. 5, 3. St., möbl. Zimmer,
für Kaufmann oder Geſchäftsfräulein
an=
fangs Januar zu vermieten.
B481ms) Heidelbergerſtraße 102,
parterre, ein ſchön möbliertes Zimmer evtl.
mit Kaffee zu vermieten.
483ms) Pankratiusſtraße 14, 2. Stock,
zwei ſchön möblierte Zimmer=zu vermieten.
4ome) Schön möblertes Wohn= und
Schlafzimmer per ſofort zu vermieten.
Zu erfragen in der Expedition ds. Bl.
484ms) Bismarckſtraße 58 iſt ein neu
hergeſtelltes, großes Zimmer mit ſep.
Ein=
gang, nur an beſſeren Herrn, zu verm.
485ms) Wienersſtraße 45, part., ein
großes, möbl. Zimmer ſofort zu vermieten.
Ebendaſelbſt ein leeres Zimmer p. ſofort
zu vermieten.
486ms) Rheinſtraße 8, III., möbl.
Zimmer an anſtändiges Fräulein ſofort.
487ms) Mühlſtraße 20 ein großes,
freundliches Zimmer per ſofort.
488ms) Landwehrſtraße 15 hübſch
möbliertes Zimmer zu vermieten.
F
Wo
Penſion Weidig, Moſerſtr. 5,
gut möblierte Zimmer mit Penſion für
In= und Ausländer, auch Familien, ſofort
oder ſpäter zu vermieten.
(B489ms
490ms) Grafenſtr. 41, 2. St., Wohn=
und Schlafzimmer nur an ſol. Herrn.
491a)
Heinrichſtr. 69 einfach möbl.
Zimmer mit guter Penſion ſofort zu verm.
492ms) Saalbauſtraße 23 möbliertes
Zimmer zu vermieten.
23778a) Ecke Frankfurter= und
Irene=
ſtraße 1, III., möbl. Zimmer zu verm.
493ms) Landwehrſtr. 6 möbl. Zimmer,
mit oder ohne Penſion, zu vermieten.
494ms) Taunusſtraße 11, 1. St., ein
möbl. Wohn= u. Schlafzimmer mit
Schreib=
tiſch an ſoliden Herrn per ſofort zu verm.
6ms) Soderſtraße 16 (Ecke
Woogs=
platz) ſchön möbl. Zimmer mit Gas,
Schreibtiſch, Porzellanöfen, zu vermieten.
B41ms) Steinackerſtraße 19, parterre,
ſeparates möbl. Zimmer ſofort zu vermiet.
Preis 16 Mark.
36ms) Wendelſtadtſtraße 32, 1. Stock
möbl. Zimmer zu vermieten.
45ms) Saalbauſtr. 40, 3. St., ein freundl.
möbl. Zimmer per ſofort billig zu verm.
68ms) Karlſtr. 36, I. links, ein möbl.
Zimmer zu vermieten.
35ms) Hölgesſtraße 4, 2. Stock links,
freundl. möbl. Zimmer an geb. Fräulein
per 15. Jan. od. ſpät. Einzuſ. v. 10—1½ Uhr.
30ms) Kiesſtraße 58, in feinem Hauſe,
komfortabel möbliertes Wohn= und
Schlaf=
zimm. per ſofort, ev. noch ein drittes Zimmer.
P
aunst-Ludwigstrasse 1, III.,
gut möblierte Zimmer m. voller Penſ. (24801a
N
Mühlstrasse 68, I.,
großes, hübſch möbl. Zimmer, mit oder
ohne Penſion, billig zu verm. (*29033fom
nsotoz ein gut möbl. Z. b. allein=
Zu vermann ſtehend. Dame a. e. geb. Fr.
od. Frl. Einzuſ. vorm. v. 10—12 u. nachm.
v. 2—4 Uhr Soderſtr. 10, 3. St. (*29079fom
*13imd) Marktplatz 7, 1. St., gut möbl.
Zimmer mit Penſion ſofort zu verm.
*8imdf) Mühlſtraße 10, part., gut möbl.
Zimmer, per Woche oder Monat, billig.
*68imd) Lagerhausſtraße 30, 3. Stock,
möbliertes Zimmer mit Kaffee an ein
anſtändiges Fräulein ſofort zu vermieten.
*110imd) Möbl. Zimmer ſofort zu verm.
Näheres Karlſtraße 32, Hinterhaus.
*108t) Beſſungerſtr. 74, 3. St. r., ein gr.
ſchön möbliertes Zimmer an einen anſtänd.
Herrn oder Dame zu vermieten.
*88im) Grafenſtraße 27 (bei Fiſcher)
groß. hübſch möbl. Zimmer, eventl. mit
Penſion, ſofort zu vermieten.
*149imd) Eliſabethenſtr. 23, 3. St., gut
möbl. Zimmer ſofort zu vermieten.
*181ms) Woogſtraße 3, 3. Stock, ſchön
möbl. Zimmer f. 15 Mk. mit Kaffee zu vm.
*235mfo) Bleichſtraße 26, Gartenhaus
1. Stock, freundlich möbl. Zimmer an
an=
ſtändigen Herrn zu vermieten.
*178) Karlſtraße 97, 2. Stock, ſehr
ge=
mütliches, möbliertes Wohn= u. Schlafzim.
bei feiner Dame in autem Hauſe per ſofort.
107) Gartenſtraße 18, part, ſchön
möbl. Zimmer auf ſofort zu verm.
585ms) Karlſtraße 36, rechts, ſchön möbl.
Zimmer an einen jüdiſchen Herrn zu verm.
Kiesstr. 59 in ruhigem feinem Hauſe,
0 ſehr nett und gemütlich,
möbliertes Zimmer per ſofort event. mit
voller Penſion.
(525ms
*259ms) Eliſabethenſtr. 32, II., möbl.
Wohn= und Schlafzimmer mit
1 oder 2 Betten zu vermieten.
*262msik) Viktoriaſtr. 58, 1. St. rechts,
ein gut möbliertes Zimmer ſofort.
595a) Eliſabethenſtraße 25, Hinterbau,
einfach möbl. Zimmer mit Koſt ſof. zu vm.
Heerdweg 66 ſind zum 1. Juni
oder Juli 1910
im 1. u. 2. Stock 12 Zimmer nebſt Bad u.
Zubehör zu vermieten. Die beiden
Stock=
werke ſind auch innerhalb der Glasverſchlüſſe
durch Treppe verbunden.
(B641ms
Pallaswiesenstrasse 28
1. Stock, 6=Zimmerwohnung per 1. April zu
vermieten. Näheres daſelbſt.
(637ms
Stiftstrasse 59, I. Stock
eine. 5=Zimmerwohnung mit Gartenanteil
per 1. April zu verm. Näh. part. (*267msm
barteſna
Rückertstrasse 26
nächſt der Viktoriaſchule, im Erdgeſchoß,
ſchöne, große Fünfzimmerwohnung mit
Bad, Veranda, Gas, Mädchenzimmer und
Bodenkammer nebſt Zubehör, neu
herge=
richtet, per 1. April event. früher zu verm.
Preis 750 Mk. Einzuſehen zwiſchen 10 und
3 Uhr. Näh Hoffmannſtr. 36, I. (B626ids
Gervinusstrasse 61
Parterrewohnung mit 5 Zimmern u. Zub.
Manſardenwohnung mit 3 Zimmern und
Zubehör für 1. April zu verm. Näher, bei
C. Flehinger, Alexanderſtr. 4, pt. (638ms
Hstr. 47
hochparterre, 5 Zimmer, Bad, Zubehör,
große Veranda, verſchl. Haus, ſof. (B628ms
Emilſtraße 27
ſchöne 4=Zimmerwohnung mit allem
Zu=
behör p. 1. April zu vermieten. Näheres
im 1. Stock.
(615ms
616ms) Karlsſtr. 28½, 1. St., ſchöne
moderne 4=Zimmerwohnung mit allem
Zu=
behör p. ſof. od. 1. April. Näh. Karlsſtr. 30 I.
II. St., ſchöne 4 Zimmer=
Kaupſtr. 24, Wohnung per 1. April zu
vermieten. Näheres parterre.
(608ms
623ms) Teichhausſtraße 13 iſt per
April eine hübſche 4=Zimmerwohnung (
par=
terre) mit Zubehör zu vermieten.
B625ms) Rückertſtraße 27 iſt der 1. Stock
mit 4 großen Zimmern, ev. noch 1 Zimmer
in der Manſarde wegen Wegzug von hier
bis 1. April ausvermieten.
612ms) Mauerſtr. 4 ſchöne 3=
Zimmer=
wohnung im 1. Stock zum 1. April zu
ver=
mieten. Näheres 1. Stock, links.
nmanninn
Garlenstrasse 26
ſchöne 3=Zimmerwohnung im 2. Stock für
1. April zu verm. Näh. parterre.
(618t
611ms) Pallaswieſenſtr. 30, Manſarde,
3 ſchöne Zimmer mit allem Zubehör zu
ver=
mieten. Preis Mk. 25 per Monat.
Ernſt-Ludwigſtraße 13
I. Stock, 3 Zimmer mit Küche u. Zubehör,
Gas u. elektr. Licht, per 1. April zu verm.
Näh. bei Hermes, Neckarſtr. 22 part. (606oms
9 II. St., ſchöne 3 Zim=
Viktoriaſtr. 72, mer=Wohnung per 1.
Febr. verſetzungshalber zu verm. (609ms
624ms) Müllerſtraße 38, parterre, ſchöne
Dreizimmer=Wohnung m. Veranda vom
15. Februar ab zu vermieten.
594a) Roßdörferſtraße 46 im Vorderh.
ſch. geräum. 3=Zimmerw. mit allem Zubehör
per 1. April c. und im Hinterh, kl. 3=
Zimmer=
wohn. per 1. März c. zu vermieten. Näh.
daſelbſt, Vorderh. 2 Stock rechts.
B627ms) Moosbergſtr. 71 geräumige
3=Zimmerwoh. m. Balkon, 2 Keller, Bodenk.
uſw. bis 1. April zu vermieten. Näheres
Tannenſtraße 24.
610ms) Schöne 2=Zimmerwohnung, gr.
Küche, Speiſekammer, Bleichplatz. Zu
er=
fragen bei Werner, Schuknechtſtr. 61.
B600ms) Obere Moosbergſtraße 43
kleine Manſardenwohnung, 2 Zimmer nebſt
Küche für 1 bis 2 Perſonen per 1. April
billig zu vermieten. Näheres
Kies=
bergstrasse 10.
3 Zimmer
543ms) Nieder=Ramſtädterſtraße 5
hübſche Manſ., 1 Zimmer m. Küche, preisw.
Eine schöne Wohnung
in vornehmer Lage, wegzugshalber, ſehr
günſtig zu vermieten, eventl. bis 1. April
Miete ganz frei. Schriftl. Anfragen unter
A 7 befördert die Expedition.
(607m
Wegzugshalber billig zu verkaufen
grünes Plüſchſofa, 6 Stühle, Vertiko, Lüſter,
Säule, Seſſel, Schränke, Tiſche, Stühle,
Büfett, Eisſchrank, vieles andere. Anzuſehen
nachmittags Liebigſtraße 77, I.
(*266
Achtung! Billig
beſſ. f. neue ſeid. Bluſe, 10—12 Mk.,
Geſell=
ſchaftskleider von 15 Mk. an, 2 ſchwarze
Tuchröcke à 4.50 u. 5.00 Mk., blaues
Samt=
kleid 12 Mk. (ſchmale Fig.), verſch. Kleider
6.50 und 8.00 Mk., Partie leinene Kragen
10 Pfg., Dam.=Capes 4.50 Mk., Jacketts 1 Mk.
an, Mäntel 2.50 Mk., Ueberzieher 3 Mk. an,
Kleid m. Jacke, f. 10=jähr. Mädchen 6.50 Mk.
Herrenhut 1 Mk. Soderſtr. 47, I. I. (*270
Heyl &Jchn, Manufakturwaren. (273a
ioß iſt gewillt, auf
Welcher Humorls: Vergnügen
gegen Vergütung mitzuwirken. Gefl. Offert.
unter A 11 an die Exped. ds. Bl. (*188
Guten Mittag= und
Pension! Abendtiſch
(*268dfso
Wendelſtadtſtr. 31. Gartenhaus, part.