Darmstädter Tagblatt 1903


04. November 1903

[  ][ ]

Abonnemenkspreis
monatlich 50 Pfg, vierteljährlich 150 Mr.
halbjährlich 3 Mk. einſchl. Bringerlohn.
Auswärts werden von allen Poſtämtern
Beſtellungen entgegengenommen zu 1.80 Mr.
vierteljährlich.

GGE
HGOGDe
Inſerate

166. Jahrgang.
für das wöchentlich 6mal erſcheinende Tag=
Verbunden mit,Wohnungs=Anzeiger und der Sonntags=Beilage: blatt werden angenommen in Darmſtadt
von der Expedition Rheinſtraße Nr. 23, in
Beſſungen von Blößer, Beſſungerſtraße
Nr. 48 und Schießhausſtr. Nr. 14, ſowie aus=
Aſluſtviorkes Anterhalkungsbſatt.
wärts von allen Annoncen=Expeditionen.
Amtliches Organ für die Bekanntmachungen des Großh. Kreisamts, des Großh. Polizeiamts und der andern Behörden.

N6 250.

Mittwoch, den 4. November.

1903.

Gefunden: 1 grau= und rotgeſtreifte Pferdedecke. 1 weißes Taſchentuch ohne
Zeichen. 1 Fahrradtaſche. 1Rehfell. 1 Handtäſchchen aus Vaſt mit roter Verzierung.
enth. 1 ſchwarzledernes Portemonnaie mit Inhalt und 1 weißes Taſchentuch, ges. R.
1 blaues Sammetkäppchen mit rotem Schlupf. 1 ſilbernes Kettenarmband. 1 kleinen
Hammer. 1 Zwicker mit Nickeleinfaſſung. 1 ſchwaͤrzlederner Kinderſchuh. 1 Hunde=
marke
mit der Nummer 3660. 1 ſchwarzſeidenen Damengürtel mit weißem Schloß und
1 blauen Stein in der Mitte. 1 ca. 80 em langes Stück Gußeiſen. 1 Paar rotbrauin=
lederge
Herrn=Handſchuhe. 1hellblauen Damenkragen. 1 ſchwarzledernes Portemonnaie
mit Inhalt.
Verloren: 1 goldene Broſche mit 6 rötlichen Steinchen beſetzt. 1 ſchwarzen
Sammetgürtel mit bunten Steinen beſetzt. 1Hundehalsband mit dem Ramen Dr. Willi
Merck und der Marke Nr. 2557. 1 goldene lange Halskette mit dünnen Gleichen und
2 daranhängenden Schlüſſeln. 1 roten Ridikül, enth. 1Einſatz. 1 Paar ſchwarze Glacé=
handſchuhe
. 1 Taſchentuch und 1 Taſchenkamm. 1 ſchwarzledernes Handtäſchchen, enth.
1 goldene Damenuhr, ca. 20 Mark und 1 Taſchenluch, gez. M. H. ſdem Finder gute
Belohnung). 1 Paket, enth. Akten. 1 grünledernes Portemonnaie, enth. 1 Mark.
1 braunledernes Portemonnaie, enth. ca. 625 Mark. 1 goldene Broſche mit 2 weißen
Perlen und verſchiedenen Granaten beſetzt.
Zugelaufen: 1 junger, brauner Jagdhund mit Halsband und der Marke Nr. 3590.
1 junger ſchwarzer Dachshund.
Darmſtadt, den 4. November 1903.
Fundburean Großherzoglichen Polizeiamts,
geöffnet von 8-12 Uhr vormittags und 2-6 Uhr nachmittags.

Wus der Landrichter Dr. Müllerſchen Stiftung zu Darmſtadt ſind
26 durch die unterzeichnete Behörde drei Unterſtützungslegate von jährlich
500 Mark an bedürftige elternloſe Studierende der Rechtswiſſenſchaft aus den
Provinzen Starkenburg oder Oberheſſen zu vergeben. Zur Bewerbung um dieſe
Legate mit Nachweis über die Qualiſikation wird hiermit eine Friſt von vier
Wochen geſetzt.

Darmſtadt, den 31. Oktober 1903.
Großherzogliches Miniſterinm der Finanzen,
Abteilung für Finanzwirtſchaft und Eiſenbahnweſen.
Evald.
(19050

B e k a n n t m a ch u n g.
Betreffend: Die Gebühren=Tarife der Geſinde=Vermieter und Stellenvermittler.
Beſtehender Vorſchrift gemäß werden nachſtehend die Gebühren=Tarife der
in hieſiger Stadt dermalen anſäſſigen Geſindevermieter und Stellenvermittler
öffentlich bekannt gemacht.
Darmſtadt, den 30. Oktober 1903.
Großherzogliches Polizeiamt.
Dr. Kratz.
(8865om
I. Gebühren=Tarif der Geſindevermieter:
1) Benkendörfer, Eleonore geb. Eppelsheimer; 2) Bickel, Eliſe, Witwe;
3) Brambach, Heinrich Wwe.; 4) Büttner, Katharine geb. Schmidt; 5) Debus,
Ottilie geb. Winkel; 6) Frank, Eliſabethe geb. Weber; 7) Frauk, Emma geb.
Schwemmer; 8) Frank, Sidonie geb. Niopott; 9) Haaß, Margarethe geb.
Feldner; 10) Hahn, Eliſabethe geb. Friehl; 11) Hartmann, Gertrude geb. Blome=
12) Jöckel, Katharina, Witwe; 13) Joſt, Regine geb. Weber; 14) Koch, Katharine
geb. Kaffenberger; 15) Luckhaupt, Sybille geb. Wenzel: 16) Metzler, Anna
geb. Daniel; 17) Reßzling. Bertha geb. Caſtan; 18) Nothnagel, Marie geb.
Körner: 19) Röſe, Suſanne geb. Helm; 20) Roth, Eleonore geb. Walter;
21) Schmidt, Margaretha geb. Hartmann; 22) Trabant, Katharina geb Nold;
23) Vock, Margarethe geb. Lang; 24) Weiſzmantel, Johannette geb. Heß.
Die Gebühr für Vermittlung eines Dienſtboten beträgt:

II. Gebühren=Tarif des Stellenvermittlers Georg Beck.

Stellung

Lohn Trinkgeld
Mk.
Mk.
pro Monat

Reſtaurationskellner
.
Oberkellner



Reſtäirationsbirſche

Hotelhausdiener.


Herrſchäftsdiener
Krankeſwärter.
1.
rankenhausdiener
Hotel= oder Reſtaurationsköchin

12 50 10 12 60-100 15 12 80-120 20 20- 30 50-100 25 30-50 100-180 40 30-50 180-250 50 1518 3-4 18 25 10 15- 20 60 10 15 25 60-100 15 20- 30 80-120 20 bis 35 5-10 10 über 35 1020 15 25- 30 5-8. 25- 30 5-6 40-45 5-1o 10 45- 60 815 12 15-18 20- 30 15 18-25 5

Gebühren

für das
Perſonal
Mt.

für die
Herrſchaft
Mk.

Horel=Zimmermädchen
Reſtaurations=Spüllmädchen
Die Gebühren ſind nach erfolgtem Engagement ſofort zu entrichten oder
durch Revers, welcher die Herrſchaft zum Abzug berechtigt, zu deponieren.
III. Gebühren=Tarif des Stellenvermittlers Georg A. Schmitt.

Berufsſtellung Bei einem
Monats=Einkommen Gebühr
für den Angeſtellten Ober=Kellner 1 von M. 200 bis Mk. 250 M. 30 Zimmer= und Saalkelner: 100 120) 10 Reſtaurations=Kellner 150 200½ 20 100 150½ 10 1. Hausburſche 100 150b 15 30 1006 10 ½
30 50 6 Hotelkuſcher. 50 Portier.
30 15 = 1 50 100 15 Küchenchef 100 150) 15 = . 50 100 10 Reſtaülrationsköchin . 50 70) 10 30 50 8 Reſtaurätions=Zimmerniädchen: 30 50) 8 Büfettfräulein 30 40) Servierfräulein 30 10 50 30) 15 bei einem Monatslohn für die Herrſchaft Pfür den Dienſtboten/ bis zu 10 Mark 2. Mark 2. Mark über 10 15 2.50 2.50 = 15 20 über 20 3.50 350

Die Gebühr iſt fällig, ſobald infolge der Vermittlung der Dienſtvertrag zu=
ſtande
gekommen iſt.

Die Gebühr iſt jällig, ſobald infolge der Vermittlung der Dienſtvertrag zu=
ſtande
gekommen iſt.
Die Prinzipale haben nichts zu bezahlen.
IV. Gebühren=Tarif des Stellenvermittlers Oskar Dierker.
A. Handlungsgehülfen.
Die Vermittelungsgebühr beträgt 10 vom vereinbarten Jahresgehalt, wird
ſeitens des Arbeitgebers Koſt und Logis im Hauſe gewährt, ſo kommen dafür
600 Mark in Anſatz.
Die Minimalgebühr beträgt 10 Mark.
B. Kontoriſtinnen und Kaſſiererinnen.
Gebühr wie zu A.
C. Ladnerinnen.
Die Vermittelungsgebühr beträgt 8 Mark.
D. Lehrlinge und Lehrmädchen.
Die Vermittelungsgebühr beträgt 5 Mark.
Die Gebühr iſt nach erfolgtem Engagement zu zahlen.

eonore Ikoltwell.

Roman von Maria Vernhard.

Nachdruck verboten.

Erſtes Kapitel.
Aber willſt Du Dich nicht zu mir ſetzen, Kind?
Nein - danke, Mutterchenl Mir iſt beſſer, wenn
ich hin= und hergehen kann!
Aber bei dem ewigen Herumlaufen kommt doch
auch nichts heraus!
Da haſt Du Recht! Herauskommen tut allerdings
nichts dabeil
Pauſe. Die auf dem Sopha ſitzende Mutter
ſieht nach wie vor den großen ſchwarzen Schatten
ihres Sohnes in regelmäßigen Zwiſchenpauſen an ſich
vorüberwandeln.
Aber die Lampe kann ich doch anzünden? Es iſt
ja ſtockfinſter-
Ach, laß doch noch, bittel Was wir zu reden
haben, dazu brauchen wir ja kein Lichtl
Ja, wenn Du bloß reden wollteſt! Ich warte
ja doch nur draufl Aber Du tuſt den Mund nicht aufl

Die Hauptſache hab ich Dir doch geſagt!
Mit drei Worten, - jal Aber Herrgott, Du
mußt mich doch kennen! Wie kann ich damit zufrieden
ſeinl Wie kann ich mich damit beruhigen!
Chriſtoph Sander ſeufgte ein wenig. Jawohl,
- er kannte ſeine gute, alte Mutter zur Genügel
Ueber Dinge, die ihm beſonders nahe gingen, hatte
er nie viel reden können, ſchon als Knabe nicht,
und je älter er wurde, deſto ſchwerer ging es damit.
Bei ihr, der alten Frau Sander, war es gerade um=
gekehrt
, ſie huldigte dem Sprichwort: Weß das Herz
voll iſt, deß geht der Mund über= bei zunehmendem
Alter war ihr dieſer goldene Spruch erſt recht zur
Lebensregel geworden.
Komm, ſetz Dich hübſch zu mir und erzähl mir
alles von Anfang an, Kind!
Das Kind= ſchon zu Anfang der Vierziger,
vollbärtig, und ſehr ſtämmig gebaut, unterdrückte
nicht ohne Mühe einen zweiten Seufger.
Da iſt nichts zu erzählen, Mukter! Ich hab=
das
Mädchen bei Sonntags kennen gelernt.

Und ich dumme, alte Perſon hab' mir niemals
gedacht: Was rennt er ſo oft zu Sonntags? Jetzt
beſinn ich mich, wie Du in letzter Zeit zwei=, dreimul
in der Woche den neuen Wagen genommen haſt und
immer die jungen Füchſe vorgeſpannt, und die Dinger
ſind noch gar nicht recht eingefahren, und das
Handpferd hab' ich immer im Verdacht, es iſt ein
Durchgänger, komm vom Hundertſte ins Tauſendſte,
das macht aber blos, weil ich ſo aufgeregt bin, ſonſt
hab' ich das gar nicht an mir, aber jetzt fliegen mir
ja die Glieder .. richtig! Im Gegenteil, hab ich
gedacht, ich freu mich . laß ihn ruhig zu Sonntags
fahren, das ſchadet ihm nichts, da kommt er doch
mal unter andere Menſchen, und Töchter ſind da
keine im Haus..
Aber Mutter! Du haſt mir ſeit zehn, zwölf
Jahren hundertmal geſagt, Du hätteſt keinen größeren
Wunſch als den, ich ſollte mich verloben!
Herrgott im Himmelsthron - jal Hab ich auch
geſagt! Streit ich auch gar nichtl Ich werd auch
alt, wenn ich auch Gottlob, noch ganz rüſtig bin
und mich von der ſcheußlichen Influenza für meine

[ ][  ][ ]

Gele 2.

Darmſtädter Tayblatt, Mittwoch, den 4. Nohember 1993.

Ammmer 259.

Vergebung
von Steinbrucharbeiten.
Das Brechen von ca. 1000 Kubikmeter
Steinen in dem ſtädtiſchen Bruch am
Kirchenweg ſoll verdungen werden.
Arbeitsbeſchreibungen und Bedingungen
liegen bei dem Tiefbauamt, Waldſtraße,
Zimmer Nr. 1. während der Dienſt=
ſtunden
zur Einſicht offen. Auch werden
dort die Angebotsſcheine abgegeben.
Angebote ſind bis
Freitag, den 6. November l. J.,
vormittags 10 Uhr,
bei unterzeichneter Stelle einzureichen.
Darmſtadt, den 31. Oktober 1903.
Städtiſches Tiefbauamt.
Keller. (18987im

Zu dem Honkuroverfahren
über das Vermögen des Maurermeiſters
Johannes Beſt zu Darmſtadt beträgt
bei der bevorſtehenden Schlußverteilung
die vorhandene Maſſe
Mark 1099178.
wührend die zu berückſichtigenden, nicht
bevorrechtigten Forderungen
Mark 64661,09
betragen.
Das Schlußverzeichnis liegt auf der
Gerichtsſchreiberei des Großh. Amts=
gerichts
Darmſtadt 1 zur Einſicht offen
Darmſtadt, den 2. November 1903.
Der Konkursverwalter:
Karl Dechert.
19037)

Htreulanb-Verſteigerung.
Montag. den 9. November, vormittags von 9 Uhr ab, ſoll in dem
Gaſthaus zur goldnen Traube in Ober=Jamſtadt das Streulaub von den
Wegen und Schneiſen des Domanialwaldes verſteigert werden.
Ober=Ramſtadt, den 30. Oktober 1903.
Großherzogliche Oberförſterei Ober=Namſtadt.
Daab.
(19016

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Jahre ausgezeichnet erholt habe, wie der Doktor ſagt.
Und das iſt ne infame Krankheit, die wirft zehnmal
jüngere um, wie mich, und wie oft bleibt da was
gurückl Wenn ich an unſere kleine Frau Pfarrer
denke.. na, was hat die Frau ſich ſeit der Influenza
verändert! Kaum mehr wiederzuerkennen! Ja.
was wollt ich gleich ſagen. alſo natürlich hab'
ich gewünſcht, Du ſollteſt heiraten, und Gott iſt mein
Zeuge - ich hab' ihn jeden Abend drum gebeten,
gleich hinterm Vaterunſer. Aber wie es nun immer
und immer nicht dazu kam in all den Jahren
Da hoffteſt Du, es würde überhaupt nicht mehr
kommen, nicht wahr ?
Hoffte? Wer hat das wieder geſagt? Aber ich
hatte mir gedacht, das könnt ſich vielleicht mal mit
der Zeit ſo ganz allmählich machen, daß ich mit
dabei bin und weiß, wie und wo, und ſeh mir das
Mädchen gründlich an und ſtelle feſt, ob es auch für
Dich paßt und Dich glücklich machen wird. Denn
glücklich muß ſie mir mein Kind machen ... mein
einziges Kind, was ich auf dieſer Welt habe. und
ſo ein gutes Kind .. nie mir eine trübe Stunde
bereitet.
Aber Mutter, Du wirſt doch nicht weinen?
Wie ſoll ich nicht weinen, wenn mir doch die
Tränen die Backen herunterlaufen? Ich weiß ja
auch eigentlich gar nicht, was das für Tränen ſind
Schmerzens= oder Freudentränen. Denn ich freu=
mich
wirklich furchthar, mein Chriſtelchen das
heißt, ich würde mich freuen, wenn ich ganz genau

wüßte, daß das Mädchen auch beſtimmt die richtige
Frau für Dich wirdl So was weiß ja nun ein
Mann nie, zumal, wenn er gehörig verliebt iſtl
Sag mal, Kind, biſt Du denn nin auch ſo recht ge=
hörig
verliebt ?
Chriſtoph Sander fuhr mit dem Zeigeſinger
zwiſchen Hemdkragen und Halsbinde hin und her,
es war, als beenge ihn da etwas. Er ſchluckte und
räuſperte unſchlüſſig - endlich ſagte er halblaut:
Wenn ich das nicht wäre, würde ich mich doch jetzt
nicht verloben wollen!
Na, Gott, es kommen ja auch Vernunftehen vor
Aber nicht mit ſolchen Mädchen, wie Leonore
eins iſt!
So? Alſo das giebts in Deinen Augen nicht s.
Sag' bloß, hab ich Dir diesmal den Hemdkragen
zu ſteif geſtärkt? Das iſt ja gar nicht mehr zum
Anſehen, wie Du damit agierſt, Du wirſt Dich noch
halb erwürgenl Wo ich doch ſelbſt jedes Stück von
Deiner Wäſche durch meine Hände gehen laſſe weil
ich weiß, wie eigen Du drauf biſt - und gab mir
die größte Mühe.
Laß nur, Mutterchen! Die Wäſche iſt immer
ſehr gutl
Dann laß den Kragen in Frieden! Aber, das
mußt Du mir ſagen, Kind, iſt es denn wirklich ſo
ganz was Apartes und Reigendes, das Lorchen?
Du kennſt ſie doch, Mutter!
Ja, wenn Du das kennen- nennſt! Ich hab
ſie .. wart mal, ich weiß es ganz genau, wie oft,

vielmehr, wie ſelten ich ſie zu ſehen bekommen habe
Ich komme ja doch bloß alle Jubeljahre mal in die
Stadt - und was ſoll ich auch da? Von dem Gerenn'
und Gelauf, von den Menſchen wird mir bloß
ſchwindelig, und die geprieſene Herrlichkeit mit den
Läden... i Gott na ja, es ſind ſchöne Sachen zu
ſehen - aber wie teuer auchl Und für mich würd
ich ſie doch nicht kaufen - alſo es iſt mir lieber,
Du fährſt oft in die Stadt und beſorgſt, was zu
beſorgen iſt - Du machſt das auch jedenfalls beſſer
wie Deine alte Mutter! Aber natürlich, Weihnachten
fahr ich allemal ſelbſt - Du würdeſt was Schönes
einkaufen für die Leutel Und die Quellen für das
Material zu Röcken und Kleidern kenn ich am beſtenl-
Wie ich vor acht, neun Jahren mal dort war, vier=
zehn
Tage vorm Feſt, und es ſchneite, wie aus m
Sack, da bekam ich dem Doktor Flottwell ſein Lorchen
zum erſtenmal zu ſehen. Es hatte eben die Mutter
verloren, ging noch in tiefer Trauer und war mit
der Tante in nem Laden einkaufen.. tat mir leid,
das kleine Dingl Die verſtorbene Doktorin ſoll eine
ehrenwerte Dame geweſen ſein .. na, aber ihre
Schweſter, die ſeit dem Tode der Doktorin da im
Hauſe lebt und führt dem Schwager die Wirtſchaft.
nein - ich weiß nicht! Sie ſoll ja alles in der
Küche und Häuslichkeit perfekt verſtehen - aber daß
ſie mir in ihrem Weſen, ich meine, was man ſo von
außen ſieht, ſehr gefällt, das kann ich eigentlich nicht
behaupten!
(Fortſetzung folgt.)

[ ][  ][ ]

Nummer 250.

Darmſtädter Vagblatt, Mittwoch, den 4. November 1905.

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zeſte

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 4. Rovember 1903.

Numnmer 250.

[ ][  ][ ]

I. Beilage zum Darmſtädter Tagblatt.

76 250.

Mittwoch, den 4. November.

1903.

Für denſelben beſtimmte Inſerate
Später uns

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Bummer 259

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 4. November 1903

Seite V.

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Geitr 8.

Buͤrmiſtädter Tagblatt, Mltvöch, den 4. November 1903.

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B. Beilage zum Darmſtädter Tagblatt.

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vergangeien Jahren ungefähr 12 mal pro Jahr
gefüllt werden, um den lanfenden Bedarf zu
decken. Die Beſtellungen auf Kupferberg Gold=
haben
ſich in letzter Zeit jedoch dermaßen geſteigert,
daß unſere alten Beſtäude merklich zuſammeu=
geſchrumpft
ſind. Wir ſind deshalb geziungen,
15 Füllungen vorzunehmen mit einem Ergebuis
von 2,000,000 Flaſchen, und gelangen damit zu
einer Ziſſer, die ſelbſt von mauchen der bekannteſte
franzöſiſchen Champaquerhäuſer nicht erreicht wird.
Zwar befinden ſich in unferen Kellereien annähernd

4 Millionen Flaſchen; es muſ aber in Betracht
gezogen werden, daß der Sekt für ſeinen Werde=
prozeſe
über zwei Jahre braucht und daß er nach
ſeiner Fertigſtellung noch einige Monate bei uns
lagert, damit er ganz ausreift. Denn erſt dann
befindet ſich der Sekt auf der Höhe ſeiner Ent=
wickelung
, wenn er die völlige Reife beſitzt.
Nur ſolche Ware und Qualität kommi von uns
in den Handel. Daher hat ſich =Kupferberg Gold=
einen
achtunggebietenden Ruf erworben und erfreut
ſich ſtändig zunehmender Beliebtheit.
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Einige Abſonderlichkeiten des Baikals. Landung in
Myſſovaia- Wie man einen unbequemen Chineſen los
wird. - Fahrt durch Transbaikalien. - Bahnzigenner.
Waldbrände. Wettritt mongoliſcher Hirten mit dem
Zuge.
In der Tat war dieſe vierſtündige Fahrt ſchräg über
den Vaiikall Osjero, wie die Rüſen den Balkalſee
nennen, an Schöntheiten überreich. Links am Ufer ſtatt=
liche
bewaldete Berge voll ſchroffer Schluchten und breiter
Täler: in weitem Bogen von Süden nach Weſten die
von Wolken geſtreiften weißen Bergesſpitzen allmählich
faſt greifbar Jahe in der köſtlich Leinen LuftmeBatz
Waſſer ſo klar, daß man metertief hinabzuſehen vermag
und ſo leicht, daß man jede Perle der vom Schiff hinein=
gewühlten
Luftwolken verfolgen und ſehen könnte, wie
der weiße grünliche Wirbel an die Oberfläche ſteigt und
in prickelndem Schaum zergeht. Und während man oben
am Reeling ſtand, unterhielt man ſich über die Eigen=
tümlichkeiten
dieſes wunderbaren Laͤndmeetes, das 640
Kilometer lang iſt. das heißt, hundertmal ſo lang als
unſer Bodenſee und auch an ſeiner engſten Stelle noch ſo
breit wie das Friſche Haff an ſeiner weiteſten Stelle
zwiſchen Königsberg und Pillau. Mit ſeinem Flächen=
inhalt
von 34179 Quadratkilometern iſt er faſt eben ſo
größ wie Baden und Württemberg zuſammengenommel;
er bildet eine Waſſerfläche, die von keilem Gebirgsſee der
Welt auch nur annähernd erreicht wird. Geologie, Witte=
rungsverhältniſſe
, Tierlebent unid Pflanzenwelt des riefigen
nur von wenigen Schiffen befahrenen Sees ſind löch
jehr wenig bekaunt-Aber was ruſſiſche Forſcher in den
letzten Jahren darüber veröffentlicht häbeſ, läßt erkennen,
daß der Baikal eines der aturwiſſenſchaftlich merkwür=
digſten
Gebiete der ganzen Erde iſt. So iſt ja bekannt,

1 daß en dieſem, in keiner Weiſe mit dem Weltmeer zu=
ſammenhälgenden
Landſee echte Seehunde vorkommen
Phoca baicalenſis): doch trotz der Seehunde deutet beim
Baikal alles auf Entſtehung durch große Senkungen und
vulkaniſche Vorgänge. Noch jetzt werden alljährlich Erd=
beben
an den ifern verſpürt; die ungeheure Tiefe des
Sees mit ihren 1573 Meter, die Häufigkeit von ſchwim=
mendem
Erdwachs und unterirdiſchen Erdölauellen ſowie
die ungewöhnliche ſpezifiſche Leichtigkeit des Waſſers. das
bei den gerinaſten Stürmen bis zu 2 und ½ Meker
Wellenhöhe aufgewuhlt wird. Sehr merkwürdig unter
der artenreichen Waſſerbevölkerung des Sees iſt ein Fiſch,
Conephorus baicalenſis. der ſonſt nirgends in der Welt
ſeines Gleichen hat. Die Naturforſcher beſchreiben ihn
als ein unſcheinbares Tier von 25 Zentimeter Länge, an
dem das auffälligſte der Kopf mit den erſtaunlich größen
Augen iſt, der reichlich ein Drittel des ganzen Körpers
einnimmt. Dies Tier iſt an derartige Liefe und Kälte
des Waſſers gewöhnt, daß es, ans Licht und an Land
gebracht, infolge des plöhlich aufgehobenen Drucks zerplatzt
und an der Sonne förmlich zerſchmilsr.
Bei den umwohnenden mongoliſchen Stämmen der
Burjäten und Tunguſen verkörpert der Baikal den heiligen
Aufenthaltsort der großen Geiſter und abgeſchiedenen
Helden.- Beſonders die in der Mitte des Sees gelegene
Inſel Alchon iſt ihnen hochheilig; an ihrem Nordkaß
findet ſich als ſeltfames Naturſpiel an ſteil aus den
Fluten ragenden Felſen eine Menſchenantlitz=Bildung, die
den Burjäten den öberſten der böfen Geiſter bedeuſek.
Ungezählte Opfer werden von den mongoliichen Prieſtern
auf dieſer Inſel dargebracht. wo ihrer Ueberlieferung
nach auch Dſchinges Khan ſein Halptzeltlager gehabt
haben ſoll.
Gegen Abend landete unſere ſchwarze, breitrumpfige
=Angarac: die übrigens recht guk mit Sälenz Speiſe=
zimmer
und Schlafkammern eingerichtet war, an der
weit in den See hineiligebauten hölzernen Mole von

Myſſovaia. Der mandſchuriſche Kurierzug ſtand ſchon
bereit und fuhr nach einem kurzen Aufenthalt davon.
Ich wartete eine Stünde, bis der Poſtzug abfuhr, und
hier ſchloß der angenehme Reiſetag mit dem eigenartig
farbenwarmen Bild des Vollmondaufganges über der
kleinen ſchimmernden Bucht zwiſchen der hohen grauen
Mole und dem Ufer mit ſeinen braungelben, rotgedeckten
Holzhäuſern, dem roten Leuchttürmchen und der heller
zierlichen Pfahl=Brücke, die das Geleis in ein enges Tal
zwiſchen ſteinigen, nur ſpärlich bewachſenen Hügeln führt.

hatte nur einen Mitreiſenden im ſelben Abteil;
ten uns bald ſchlafen. Eine Störung brachte uns
ſcheinen des Schaffners mitten in der Nacht, der
er Schlaſpoͤter höchklappte. Wir ſchimpften beſos=
enig
, als ein nach Anoblauch duftender Chineſe
los über unſeren Köpfen ſich allsſtreckte. Doch was
zu machen ? Wir legien üns brummend wieder
Seite. Als ich aber nach einer Weile wieder auf=
war
der Langbezopfte verſchwunden, und übers
Geſicht lachend erzählte mir mein Schlafgenoſſe am
n. daß er dem verfluchten Kitaiz' mit der nackten
auis der Schlafdecke herausgewunken habe, worauf
ſofort verſchwunden ſei. Später ſah ich denn auch
Chineſen alls dem beſonderen Chineſenwagen' der

Trotzdem wir uns noch in den erſten Tagen des
September befanden, lag ſchon Schnee im Jablönowüi=
Gebirge, einer Gruppe wenig hoher, mit Nadelgehölz be=
ſtandener
Berge. die zahlloſen runden Schieferkuppen
ihren Namen als Apfelberge; verdankt. An manchen
Stellen waren ſelbſt die breiten und noch ſommerlich
grünen Talwieſen, die wir durchführen, leicht mit Schnes

[ ][  ][ ]

Seite 12.

Darmſtadier Shh,btt, Lbliſ. c. den L. Biosonsber 1003.

Rummer 253.

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Uin ſeh in der Lage, allen Inforderungen zu ge=
nügen
und empfehle mieh zur Antertigung von
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Luistungen. Fochzelts- und Rneipzeltungen. zowie
allen vorkommenden merkantilen Rrbeiten.20
hochachtungsvoll
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Darmstadt. den 1. November 1903.

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Die beston Leugnisse und Roferenzen liegen, da ich von einer Vor-
öffentlichung
absehe, bei mir auf.
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bedeckt, der allerdings vor der Morgenſonne nicht Stand
hielt.
Schon an den Bahnſtationen - meiſt dörflichen
Blockhäuſern, doch auch zuweilen aufwandloſen Backſtein=
bauten
mit dem üblichen Waſſerturm in der Nähe und
langen Holztiſchen unter freiem Himmel, an denen die
Bauersleute den Reiſenden Brot, gekochtes Fleiſch, Milch,
Kwas, Nüſſe und ſaure Gurken verkauften, war der andere
Charakter dieſer Gegend zu erkennen; und je weiter unſer
Zug in das Land hineinfuhr, umſo mehr zeigte ſich an
den anderen, meiſt noch hölgernen Brücken, an den friſchen,
oft erſt notdürftig fertiggeſtellten Dammbauten und Berg=
durchbohrungen
das Neue, in manchen Nebenſachen noch
Unvollendete dieſer Bahnſtrecke. So beſtanden noch einige
der Stationen aus einer Reihe auf totes Gleis rangierter
Güterwagen: Stations= und Poſtbureau vereinigt in
einem rotgeſtrichenen Kaſten, der die Aufſchrift trug
740 Mann oder 8 Pferdel, und daneben die um nichts
behaglichere Dienſtwohnung der Veamten, die eingelnen
Zimmerwände durch entſprechende Vorhänge markiert.
An einer ſolchen Station hielt der Zug am ſpäten Abend:
ein Zigeunerlager ſieht kaum ambulanter aus, als ſolch
ein vorgeſchobener Poſten des Bahndienſtes. Doch auch
hier glänzte durch die zurückgeſchobene Haus= oder beſſer
Waggontür, zu der ein paar aufeinander gelegte Balken
als Treppe hinaufführten, der dampfende Camowar auf
dem Tiſch als ein Zeichen der Behaglichkeit; als einziger
Schmuck prankten an der rohen Wand außer dem üblichen
kleinen Heiligenbilde die bunten Bilder des Zaren und
der Zarin, und ſonderbar klang hier draußen das Zirpen
einer Spieldoſe zum Rollen des weiterfahrenden Juges.
Wieder wirbelte aus der Lokomotive ein Funkenregen.
Der Vollmond ſchien blendend weiß, ſo hell, daß außer
der ſtark leuchtenden Venus in ſeiner Nähe am ganzen
Himmel rings kein Stern zu finden war. An einem
blinkenden, oft gewundenen Fluſſe führte die Strecke ent=
lang
, und der Urwald begleitete ſie mit ſeinem von
Bränden verwüſteten Saum, der auf ſolche Weiſe all=
mählich
vielleicht zu gutem Ackerboden wird. Ganze Teile
des Waldes ſtanden noch in vollem Brand. Verkohlt und
aſtlos ragten die Stämme mächtiger Fichten und Zedern,
da und dort ſtand ein Baumſtumpf in hellen Flammen
wie eine rieſige Fackel. Durch einen Zufall geriet auch
der Holzvorrat des Tenders unſerer Lokomotive auf
offener Strecke in Feuer und ſo fuhren wir, bis dieſes
gelöſcht war, eine zeitlang hinter einer Feuerſäule her,
wie weiland die Kinder Joracl, und in eine ganz reſpek=
table
. bei;ande Nauchwolke eingehüllt.

Außer Petrowski Sawod, einem Dorfe mit bedeuten=
der
Eiſengießerei, das auch als Ausgangspunkt lohnender
naturwiſſenſchaftlicher Exkurſionen in dem noch wenig
erforſchten Urwald, zu goldhaltigen Bächen und Mammut=
höhlen
bekannt iſt, und der Stadt Tſchita, der am gleich=
namigen
Fluſſe, einem Zufluß der Schilka gelegenen
Hauptſtadt des Transbaikalgebiets mit über 20000 Ein=
wohnern
, zwei hübſchen Bazarplätzen und einem chineſi=
ſchen
Tempel, gab es auf dieſer Fahrt keine größere
Station, wenn auch der Zug manchmal recht lange auf
kleineren Halteſtellen verweilte, um ſeinen Holzvorrat zu
erneuern und Waſſer einzunehmen. In die Eintönigkeit
der Reiſe brachte nur zuweilen das Auftauchen von Her=
den
Abwechslung, denn nicht ſelten ließen es aus reinem
Vergnügen die mit häßlichen aber äußerſt flinken Schim=
meln
berittenen mongoliſchen Hirten auf einen Wettritt
mit dem Zuge ankommen. So waren es einmal vier
Mam, - unterſetzte, breitſchulterige Leute in langen,
blauen, gelben und roten Wollmänteln, mit grinſenden
Geſichtern unter der flachen runden Luchspelzmütze - die
in verwegenem Galopp neben unſerem Zuge herritten,
über Baumſtümpfe, Erdhügel und Steine hinweg, in
breite Gräben hinunter und wieder hinauf. Die Mon=
golen
ſaßen mit hochgezogenen Knien auf den Schultern
ihrer Tiere und peitſchten unbarmherzig mit der vom
Endſpurt unſerer Rennen bekannten mahlenden Bewegung
die 3ottigen Pferdebäuche hinter ſich. Die Reiſenden
riſſen die Fenſter auf und ſandten bewundernde und an=
jeuernde
Zurufe hinaus, ja, ein Paſſagier ließ ſogar
einen Rubelſchein hinausflattern, der allerdings, von den
kühnen Reitern ungeſehen, im Steppengras verſchwand.
Erſt das Erreichen eines Dorfes, an dem auch der Zug
ielt, machte ihrem übermütigen Eifer ein Ende.
Alfons Paquet.

über den Fürſten Bismarck in dieſer Zeit bei uns in
Sachſen ſich gewandelt haben. Damals, in den 6oer
Jahren, kam eines Tags mein Vater aus dem Gaſthaus
nach Hauſe und legte mir ein Blatt vor, auf dem fol=
gende
Darſtellung ſich befand:

Vermiſchtes.
Wie ſich die Anſchauungen im Laufe
der Zeit ändern! Ein Abonnent, der als armer
Fleiſchergeſelle nach Amerika ging und jetzt dort Beſitzer
einer großen Schweineſchlächterei iſt, ſchreibt der Allge
meinen Fleiſcher=Zeitung: Vor faſt 40 Jahren bin ich
aus Freiberg in Sachſen als blutjunger Menſch nach
Amerika ausgewandert und komme jetzt wieder in die
Heimat und auch nach Dresden. Vor dem herrlichen
Bismarckdenkmal in der Johannis=Allee ſtehend, drängt
ſich mir mit Gewalt die Erinnerung an einen Vorfall
auf, der ſo recht deutlich lehrt, wie ſehr die Anſchauungen

Wegweiſer.

Bis
Mark 4ersdorf
Iſt Verheim
Der 1flingen
Fluch h berg
Des Edelbach
Landes d krone

2 Stunden
1 Stunde
3 Stunden
½. Stunde
4 Stunden
5 Stunden.

Die Linie, die die Worte trennt, deutet einen Blitz
an, der durch den Wegweiſer gefahren ſein ſoll, ſo daß
der links gebliebene Teil ergibt: Bismarck iſt der Fluch
des Landes. Das Blatt zeigt, wie tief der Haß in
Sachſen gegen Bismarck damals in den Herzen wurzelte
und mit welchem Raſfinement man dem Haſſe Luft
machte. Heute ſteht nicht nur voll Dank die ganze Be=
völkerung
vor dem Denkmal, ſondern auch in faſt allen
Familien hängt bei uns das Bildnis des verehrten und
bewunderten Fürſten.

[ ][  ][ ]

Rummer 259.

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 4. November 1903.

r17346im) Sehr gut empf. Kinder=
wärterin
m. langi. Zeugn. ſ. St. 3. kl.
Kinde. Näh. Frau Hahn, Schuchardſtr. 11.
117366im) Saubere Frau geht halbe
Tage waſchen u. putzen. Näh. Exped.
X17359imd) Eine junge, reinliche
Frau ſucht Laufdienſt, nimmt auch
Ladenputzen an. Kirchſtr. 17. 4. St.

417376) Fran ſucht nachmitt. Waſch.
und Putzen. Beſſungerſtr. 881

417394) Junges Müdch. ſ. Aushilfe=
Eliſabethenſtraße 64.
ſtelle.

2496) Fuͤnge Fran, welche gedien
hat, gut Waſchen und Putzen kann, ſucht
Beſchäftigung durch
Frau Vessling, Marktpl. 7.
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317398) Eine alleinſteh. Frau ſucht
vormittags Laufdienſt. Heinheimerſtr. 23.

317404) Beſſeres, willig. Mädchen.
ſucht tagsüber leichte Stelle. Näheres,
in der Expedition d. Bl.

417413) Zwei 19= und ein 18=jähr.
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117386) Junge Fran ſucht Laufdienſt
Mühlſtraße 46, 1. St.

47190) Fleißiges. williges Däd.
chen, das ſchon gedient hat, ſucht Stelle
ſofort. Nüheres Grafenſtr. 25, 3. St.

17443) Eine anſtänd. Frau ſucht
Laufſtelle. Innere Ringſtraße 51, 1. St.

E17444ms) Perfekte Büglerin nimmt
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Dienſtmädchen zum 1. Dezember ge=
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. Näheres Expedition.

417389) Tücht. Perſ. wird geg. h. John
ſofort geſucht. Viktoriaſtr. 93, 1. St.

517382) Lauffran geſucht.
Kranichſteinerſtraße 56, 2. St.

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das bürgerlich kochen kann, in kleinem
Haushalt geſucht. - Zu erfragen
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oder zuverl. Frau einige Stunden ge=
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8-11 Uhr geſucht. Steinſtraße 5.

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allein, die koch. L., beſſ. u. einf. Hausm.
rhalt. p. 15. Nov., 1. Dez. u. 15. Jan. St.
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Seite 1b.

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 4. November 1903.

Rummer 259.

Veroin für Vorbreitung von Volksbildung.
Mittwoch, den 4. November, abends 8½ Uhr,
im Kulsersazl:
Vortrag ank Lichtbildern
des Dogenten Herrn Jens Häüitzon aus Berlin über:
Sven V. Hedin und ſeine Beiſe iu Zuner=Aſien.
Der Vortrag iſt jedermann zugänglich. Eintrittspreis 20 Pfg.
Vorverkaufsſtellen: Die Hofmuſikalienhandlung von Thies, die Zigarren=/
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Samstag, den 7. November 1903, abends 6½ Uhr,
0000 im Saalhal 0000
unter gütiger Mitwirkung der Mitglieder des Großherzoglichen
Hoftheaters Frau Thiele-Loonhardt, Fräulein Gara Rödiger,
Herrn Kroidemann und Herrn Schulzo.
PROaRAWM.
Im groosen Saal:
1. Ouverture. - 2. Humoriſtiſche Vorträge des Herrn Kreidemann. -
3. Buntes Potpourri, getanzt von 30 Perſonen (Damen, Herren und Kinder).
4. Lieder und Duette, geſungen von Fräulein Rödiger und Herrn Schulze.
5. Humoriſtiſche Vorträge des Herrn Kreidemann.
Einige Verhaufsstände.
Im Gartensaal:
Güſetts mie Unterhaltungsmugihk.
Anfang 6½ Uhr. Eröffnung des Saales 5¾ Uhr.
Lintrittsproise:
Sperrſitz M. 3.-, numerierter Saal M. 2.-, Saal und Seitengalerien ( nicht=
numeriert
) M. 1.-, Kinderkarten auf die Seitengalerien 50 Pfg.
Nach 9 Uhr: Eintritt 50 Pfg.
Die Karten ſind in der Hofbuchhandlung von A. Bergſträßer
und abends an der Kaſſe zu haben.
(18945oms
00000000900000522000000000000

Samstag, den 14. November 1903, abends 8½ Uhr,
Wa)
4
in don Räumen dos Saal ba ue s.
Tanzkarten werden am Eingange abgegeben.
(9015mm
Die Vergnügungs-Kommissionen.

1 ART4OLOI.
Mittwoch, den 4. November 1903:
gheo H
her=Lonzer.
ausgeführt
von der Kapelle des 1. Großh. Heſſ. Garde=Drag.=Regts. Nr. 23
unter perſönl. Leitung des Stabstrompeters Herrn H. Sohula.
Eintritt 2 Fſz. - Anſang 4 Uhr.
[9024

AEngemelhde vhrmSiſldk.
Samstag, 7. November, abends 8 Uhr:
AB A AAl

Hierzu haben uuſere Mitglieder nebſt Damen
gegen Vorzeigung der 1V. Quartalskarte (blaue Karte) Zutritt.
Nichtmitglieder können durch Mitglieder eingeführt werden, wenn
ſolche durch dieſelben in der beim Hausmneiſter offenliegenden Liſte bis
Freitag, den 6. d. Mts.,
eingezeichnet werden.
(19060
Der Vorgnügungs-Ausschuss.

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wozu ein verehrliches Publikun und werte Turngenoſſen ergebenſt einlade.
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gefl. jetzt ſchon übergeben zu wollen, damit ich imſtande bin, dieſelben gewiſſen=
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Trotz bedeutender Preiserhöhung des Silbers werde meine ſeit=
herigen
billigſt geſtellten Preiſe bis Weihnachten aufrecht erhalten.
Gleichzeitig teile ergebenſt mit, daß ich mein
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Nummer 250.

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 4. November 1903.

Seite 17.

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Seite 18.

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 4. November 1903.

Nummer 250.

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Zahlung der Betrag für eine Nachlöſekarte von 4 Mark auf 1 Mark herabgeſetzt
wird. Perſonen, welche die ſofortige Zahlung dieſes Betrages verweigern,
werden von der Weiterfahrt ausgeſchloſſen und ſind zur nachträglichen Zahlung
des auf 4 Mark erhöhten Betrages für eine Nachlöſekarte verpflichtet.
Darmſtadt, am 2. November 1903.
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1 Zaun, 1 Schuppen, 1 Schraubſtock u. A. m.
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Darmſtadt, den 3. November 1903.
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Der Richter von Richmond Herr Klotz.
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Aus dem Spielzlan.
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Große Preiſe. Anfang 7 Uhr. Freitag,
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ſchmied
= Große Preiſe. Anfang 7 Uhr.
Sonntag. 8. Nov. 47. Ab.=Vorſt. B 12.
Zum erſtenmal wiederholt: Boccaccio.
Große Preiſe. Anfang ½7 Uhr.
Prograum
zu dem am Mittwoch, den 4. Nov. von
12-1 Uhr vor dem Neuen Palais ſtatt=
findenden
Konzert der Kapelle des Feld=
Artillerie=Reginients Nr. 61.
1. Hohenzollern=Ruhm: Marſch von
Unrath. 2. Quvertüre zur Operette Ban=
ditenſtreichel
von Suppé. 3. Ganz laller=
liebſt
Walger von Waldteuſel. 4. Das
rſte Herzklopfen Salonſtück von Eilen=
berg
. 5. Polniſches Lied: von Burow.
6. Drei Kaiſer=, Marſch von Weißenborn.

[ ][  ][ ]

Wer ſtatt des teueren,
Herz und Nerven aufregenden Tees oder Bohnen=
kaffees
den wohlbekömmlichen, ſchmackhaften
und wohlſeilen Kathreiners Malzkaffee trinkt,
der nützt zugleich ſeiner Geſundheit und ſeinem

Geldbeutel.

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Geſchäftliches.
2 Prinz Heinrich von Preuſen, welcher bekanntlich
den Erzeugniſſen der deutſchen Induſtrie ein ganz be=
ſonderes
Intereſſe entgegenbringt, hat von der hieſigen
Firma Müller a Ober, welche ihm bereits ein
Adler=Motorrad geliefert hat, nunmehr eine Adler=
Schreibmaſchine bezogen. Dieſelbe iſt für den perſön=
lichen
Gebrauch des Prinzen beſtimmt und wird gegen=
wärtig
von demſelben in Wolfsgarten benützt. Der
Prinz empfing den Teilhaber der Firma, Herrn A. Ober,
in längerer Audienz, um ſich die Konſtruktion und
Handhabung der Maſchine genau erklären zu laſſen. Er
ſprach ſich dabei über die außerordentlich ſinnreiche und
Uberſichtliche Anordnung der Maſchine ſehr anerkennend
aus und gab dem Wunſche Ausdruck, daß dieſes vor=
treffliche
deutſche Fabrikat, welches jetzt ſchon bei vielen
Behörden und Privaten in Gebrauch iſt, die gebührende
allgemeine Verbreitung finden möchte.

Handelsvertragsverhandlungen.
Die Neue Züricher Itg.- meldet: Die ſchweize=
riſchen
Unterhändler für den Handelsvertrag zwiſchen
Deutſchland und der Schweiz ſind am Sams=
tag
nach Hauſe zurückgekehrt. In den Verhandlungen
wurde, wie von Anfang an in Ausſicht genommen
war, nur ein vorläufiger Abſchluß, eine erſte
Leſung feſtgeſtellt. Bei den gemeinſamen Veratungen
zeigte ſich, daß auf beiden Seiten der redliche Wille
herrſchte, eine neue vertragsmäßige Baſis, die dem
gegenſeitigen Handelsverkehr förderlich iſt, fertig zu
ſtellen. Der ganze Vertrag iſt gründlich durchberaten
worden. Was die praktiſchen Reſultate der erſten
Behandlung betreffe, ſo meint das Blatt, gingen die
Forderungen beider Teile noch ſehr erheblich aus=
einender
. Den Vertretern Deutſchlands liege, wie
es ſcheine, an einer baldigen Erledigung. Es ſei
ſelbſtverſtändlich auch der lebhafte Wunſch der Schweig.
den Abſchluß nicht hinauszuſchieben. Nur ſeien vor
der definitiven Feſtlegung des Vertrages Beſprechungen
mit den Intereſſenten über die endgültige Stellung=
nahme
zu ihren Wünſchen notwendig. Vor Anſang
Dezember werde daher wohl kaum eine Wiederauf=
nahme
der Verhandlungen möglich ſein. Trotz der
gewaltigen Differenzen die noch beizulegen
ſeien, halte man es nicht für ausgeſchloſſen, daß die
endgültige Feſtſtellung des neuen Vertrages noch vor
Ende des laufenden Jahres erfolge. Das hätte aller=
dings
zur Vorausſetzung, daß die zweite Beratung,
die alle großen Schwierigkeiten zu überwinden habe,
nicht mehr Zeit in Anſpruch nehme, als die erſte
Leſung. Das ſei indeſſen zur Zeit wohl noch kaum
vorauszuſehen. Ebenſowenig laſſe ſich, wie heute die
Dinge lägen, auf die materielle Geſtaltung des zu
erwirkenden Vertrages im Vergleiche zu dem gelten=
den
ein einigermaßen ſicherer Schluß ziehen.
Die zweite Konferenz der ruſſiſchen und
deutſchen Unterhändler für einen neuen
Handelsvertrag wird, wie der Ruſſ.=Deutſche
Bote- mitteilt, bereits in wenigen Tagen, voraus=
ſichtlich
noch vor dem 10. November beginnen. Nach=
dem
durch die erſte Leſung über die auf heiden Seiten
beſtehenden Forderungen und in Ausſicht ſtehenden
Zugeſtändniſſe vorläufig Klarheit geſchaffen war,
haben auf der ſo gewonnenen Baſis in der Zwiſchen=
zeit
Beſprechungen zwiſchen den beteiligten Intereſſenten
und weitere Unterhandlungen zwiſchen
den Regierungen ſtattgefunden. Und zwar ſind
die Arbeiten ſo beſchleunigt worden, daß die zweite
Leſung erheblich früher beginnen kann, als urſprüng=
lich
angenommen werden konnte. Die Verhandlungen
werden nicht wieder in Petersburg, ſondern in
Berlin ſtattfinden. Neber die Dauer läßt ſich nichts
Beſtimmtes ſagen; man ſcheint damit zu rechnen.
daß dieſe Tagung erheblich länger danern wird als
die erſte. Vorausſichtlich wird gegen Ende November
eine kurze Unterbrechung nötig ſein.
Offiziös wird mitgeteilt, daß vor Weihnachten
dem Reichstage ganz ſicher der Entwurf über die

Verlängerung des Handelsproviſoriums mit
England zugehen wird. Das jetzige Handels=
proviſorium
mit England würde, wenn es nicht
verlängert würde, mit Ende 1903 ablaufen. Beide
Staaten haben ein Intereſſe daran, daß dies nicht
geſchieht. Der betroffende Geſetzentwurf wird vor
Weihnachten die vorgeſchriebenen drei Leſungen paſ=
ſieren
müſſen, ob nun eine Vorberatung in einer
Kommiſſion beliebt wird oder nicht. Der Etat für
1904 dürfte vor Weihnachten nur zur erſten Leſung
im Reichstage gelangen.
Mit Kanada leben wir bekanntlich ſeit 1898
im Zollkriege. Gegenwärtig finden keine Unter=
handlungen
wegen Beſeitigung dieſes Kriegszu=
ſtandes
auf handelspolitiſchem Gebiete ſtatt, doch iſt
in nicht zu ferner Zeit zu erwarten, daß ſich beide
Regierungen zwecks Anknüpfung neuer Handels=
beziehungen
und zur Erzielung eines gegenſeitigen
Einverſtändniſſes nähertreten. Ein daraus reſul=
ierender
Vertrag würde vorausſichtlich wohl auch
nur den Charakter eines Proviſoriums tragen, da es
ſich noch nicht überſehen läßt, ob die Pläne
Chamberlains bezüglich der Neugeſtaltung der Be=
ziehungen
der Kolonien zum Reich nicht verwirklichi
werden.

Deutſches Reich.
- Wie man erfährt, haben die Miniſterkonferenzen
zu dem Beſchluſſe geführt, vor den Handelsverträgen
keine Steuervorlagen an den Reichstag
gelangen zu laſſen.
Die deutſche Finanzminiſter= Kon=
ferenz
hat in England größeres Intereſſe er=
regt
, als man ſonſt Ereigniſſen der inneren deutſchen
Politik entgegenbringt. Man fühlt den Zuſammen=
hang
zwiſchen dem Stand der Reichsfinanzen und
der Weiterentwicklung der deutſchen Kriegsmarine,
und man gründet auf dieſen Zuſammenhang leicht=
verſtändliche
Hoffnungen. Die Times= ſchreiben:
Die Entwicklung der Finanzpolitik des Baron von
Stengel und die Art ihrer Aufnahme in Deutſch=
land
werden von allen mit Intereſſe verfolgt werden,
die ſich ein richtiges Urteil über die Stellung des
Deutſchen Reiches zu bilden wünſchen. Während der
letzten Dekade war Expanſion; das Stichwort in
Deutſchland und die Politik der Expanſion iſt mit
der Gründlichkeit verfolgt worden, die alle Unter=
nehmen
der deutſchen Regierung kennzeichnet. Aber
Expanſion koſtet Geld, und die Frage, wie weit das
deutſche Volk bereit und fähig iſt, die Koſten der
Politik, zu der es verpflichtet wurde, zu tragen,
iſt heute die intereſſanteſte Frage der deutſchen
Politik.-
- Bei dem Feſtmahl zu Ehren des Präſidenten
des Reichsbankdirektoriums Dr. Koch hielt Reichs=
kanzler
Graf Bülow eine Anſprache, in der
er u. a. ausführte:
Ich darf es der berufenen Kennerſchaft des Staats=
ſekretärs
des Reichsſchatzamts überlaſſen, die Verdienſte
unſeres verehrten Jubilars um die Entwicklung des
Reichsbankweſens näher zu würdigen und möchte für
meinen Teil Se. Exzellenz den Präſidenten nur als
lebenden Zeugen und Mitbegründer des gewaltigen
Aufſchwungs in Anſpruch nehmen, der ſich ausprägt
in dem Unterſchied zwiſchen den Ziffern der deutſchen
Geldwirtſchaft beim Beginn der Laufbahn, unſeres
Dr. Koch und dem gegenwärtigen Geſchäftsumfang der
Reichsbank. Die Grundlage, auf der ſolche Erfolge mög=
lich
ſind, iſt die geſamte Beſchaffenheit unſerer Volks=
wirtſchaft
. Ich glaube und hoffe mich dabei in Ueber=
einſtimmung
mit Ihrem Urteil zu befinden, daß dieſe
Grundlage geſund und lebenskräftig iſt und daß ſie uns
weitere Fortſchritte verſpricht, nicht in irgend einem Zu=
kunftsſtaat
, ſondern innerhalb der tüchtigen Wirklichkeit
des deutſchen Reichs. Zum Hohn auf alle Ver=
elendungstheorien
erfreut ſich unſer Volk als
ganzes troßz maucher Kriſen bis in immer breitere Schich=
ten
einer Lebenshaltung, wie ſie ihm in der Vergangen=
heit
für die große Maſſe der Nation niemals beſchieden
war. Die Kräfte zu dieſem Aufblühen gewann Deutſch=
land
aus ſeiner großſtaatlichen Zuſammenfaſſung, aus
der inneren und außeren Sicherheit, die ihm das Reich
gebracht. Nicht als äußerlichen Prunk, als Schauſtück,
das man nach Belieben haben oder nicht haben mag, auch
nicht bloß als Verwirklichung einer idealiſtiſchen Sehn=
ſucht
, ſondern als zwingende hiſtoriſche Notwendigkeit,
als conditio sine qua non für Deutſchlands Zukunft
ehren wir die am 18. Januar 1871 erneuerte Krone. Nicht
bloß die politiſche und nationale Einheit, auch die
materielle Wohlfahrtunſeres Volkes hängt
am deuiſchen Kalſertum der Hohenzollern.

Ausland.
Es gilt als ſicher, daß die Radikalen keine
Vertretung im neuen italieuiſchen Kabinett haben
werden, da Giolitti ihrem Verlangen nach der Aus=
ſchließung
der Senatoren Paterno, Tittoni und des
Deputierten Roſano nicht nachgab. Indeſſen hat
Paterno ſeinen Verzicht ausgeſprochen. Für die Porte=
feuilles
von Marme, Unterricht und Poſt werden
Admiral Mirabelli, die Abgg. Oxlando und Niccolini
genannt, für die Landwirtſchaft Rava.
Nach dem endgültigen Ergebnis der Wahlen
zur bulgariſchen Sobranje erlangte die Regierungs=
partei
146, die Oppoſition 43 Mandate.
Ein Vertreter des Neuterſchen Bureaus
hatte eine Beſprechung mit dem neuen bilgariſchen
diplomatiſchen Agenten in London Tzokoff. Tzokoff
erklärte, es ſei nicht die geringſte Beſſerung in der
Lage Mazedoniens zu verzeichnen. Er glaube
nicht, daß der neue Reformplan Ruhe bringen werde,
weil an der Spitze der mazedoniſchen Regierung ein
türkiſcher Untertan ſtände, der trotz der beigeordneten
zwei europüiſchen Beiſitzer noch direkte Befehle von
der Pforte erhalte und außerdem weil keine Beſtim=
mung
für die Amneſtie getroffen ſei. Wegen des
nahen Winters ließen die Revolutionäre die Waffen
eitweilig ruhen, aber das bulgariſche Volk könne die
Lage nicht länger ertragen. Wenn es auch ſehr wohl
wiſſe, wie verhängnisvoll ein Krieg ſein würde, ſo
würde es doch gezwungen ſein, zu den Waffen
Zuflucht zu nehmen. Selbſt wenn Bulgarien
unterläge, ſei dies beſſer als die wirtſchaftliche Kriſis
die jetzt durch die Notwendigkeit, 160000 mazedo=
niſche
Flüchtlinge zu unterhalten und durch das voll=
ſtändige
Stocken des Handels herbeigeführt werde.
- Am Montag wurde im Sommerpalaſt in
Peking eine Konferenz zwiſchen der Kaiſerin=Witwe
und einer Anzahl hoher chineſiſcher Staatsbeamter
abgehalten, welche die Lage in Mukden zum Gegen=
ſtand
hatte. Juanſchikai, welcher aus Tientſin her=
beigerufen
wurde, iſt in Peking eingetroffen. Er be=
gab
ſich ſofort in den Sommerpalaſt. Es heißt, daß
die Ruſſen den Tataren=General der Provinz Mukden
in ſeinem Jamen in Mukden gefangen halten.

Stadt und Land.
Darmſtadt, 4. November.
Vom Hofe. Se. Maj. der Kaiſer von Ruß=
land
, Ihre Königl. Hoheiten der Großherzog und
Prinz Heinrich von Preußen nebſt Gefolgen
begaben Sich, der Darmſt. 3tg. zufolge, geſtern vor=
mittag
9 Uhr, einer Einladung des Frhrn. Heyl zu
Herrnsheim zur Jagd folgend, nach Stockſtadt a. Rh.
und kehrten im Laufe des Nachmittags zurück.
Ihre Maj. die Kaiſerin von Rußland traf
geſtern vormittag 9 Uhr hier ein, machte einen Beſuch im
Alten Palais und fuhr um 12 Uhr mit der Bahn nach
Wolfsgarten zurück.
- Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben dem
Oberkonſiſtorialrat, und Superintendenten Waldemar
Peterſen zu Darmſtadt die Erlaubnis zur Annahme
und zum Tragen des ihm von Seiner Majeſtät dem
Könige der Hellenen verliehenen Komturkreuges des
griechiſchen Erlöſerordens erteilt.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben dem
Pfarrer und Dekan Georg Bayer zu Kelſterbach die
evangeliſche Pfarrſtelle zu Grob=Gerau, Dekanat Groß=
Gerau, übertragen.
Der Heſſiſche Reiterverein hielt geſtern nachmit=
tag
ſeine diesjährige Hubertusjagd ab. die einen recht
animierten Verlauf nahm. Sammelpunkt war am
Engliſchen Sprung= Von da aus gings in einer
Schleife zum Bychelberg. Halali war am Griesheimer
Haus, woſelbſt ſich ein äußerſt zahlreicher Damenflor
eingefunden, hatte. Eine Menge Zuſchauer waren in
Equipagen und Automobilen erſchienen, unter denen die
0atch des Herrn Nittmeiſter Mackenſen angenehm auf.
el, in welcher die Damen Plaß genommen hatten, die
m Reiterſpiel vor Se. Maj. dem Zaren die Quadrille
geritten haben. Abends fand im Laſino des Drag.=Rgts.
Nr. 24 Hubertuseſſen ſtatt.
1. Die Strafkammer hatte ſich geſtern mit nach=
ſtehenden
Fällen zu befaſſen. 1) In Michelſtadt be=
ſteht
die ſchöne alte Volksſitte, daß auf Pfingſten die
Burſchen und Mädchen die öffentlichen Brunnen mit
Girlanden und Blumen ſchmücken. Auch in dieſem Jahre
war dieſelbe eingehalten und insbeſondere der in der
Waldſtraße ſtehende Brunnengeſchmückt worden.
Ein Nachbar hatte dazu das 6 Mk. werte Seil geliefert,

welches in der Nacht

vom erſten zum zweiten Fei
durchſchnitten wurde, ſodaß der Schmuck herunterfiel. Der

tag

Verdacht fiel auf den Fuhrmann Philipp Ehrenfeld, der
am Schöffengericht Michelſtadt zu 15 Mk. Geld=
ſtrafe
verurteilt wurde. Dieſes Arteil wurde angefochten,
und in der zweiten Inſtanz dahin erkannt, daſ=
Ehrenfeld 3 Wochen Gefängnis zu verbüßen
hat. Derſelbe war nachts geſehen und an ſeinem
ſchönen weißen Hut und ſeiner Haltung erkannt worden

[ ][  ][ ]

Seite 20.

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 4. November 1903.

Rummer 259.

2 Der 16 Jahre alte Laboratoriumgehilfe Karl Hamm
von hier war von zu Hauſe weggezogen, weil ſeine Stief=
mutter
nicht duldete, daß er mit einer 22 Jahre alten
Jungfrau ein Verhältnis unterhält. Er war bei der
landwirtſchaftlichen Verſuchsſtation tätig und bezog 700
Mark Gehalt. Sein Vorgeſetzter ſtellt ihm ein ſehr
günſtiges Zeugnis aus. Eines Abends heuchelte er einen
außergewöhnlichen Fleiß und blieb allein zurück. Als=
dann
ſprengte er eine Schublade und eine Kaſſette auf
und ſtahl 61239 Mark. Das Geld legte er in ſeinen
Schrank und bezahlte davon mit 49 Mark ſeine Monats=
rechnung
für Eſſen, die Kaſſette verſteckte er. Er wurde
zu 6 Monaten Gefängnis verurteilt, wovon
1 Monat, durch die Unterſuchungshaft verbüßt iſt.
3) Der an der Zentralwerkſtätte dahier beſchäftigte
Schloſſer Johann Adam Schäfer von Wolfskehlen
hatte Verlangen nach einer Uhr und nahm einem Mit=
arbeiter
, während dieſer der Mittagsruhe pflegte, die ſeine
weg. Er entfernte den mit einem Monogramm ver=
ſehenen
Deckel und die Kette und ſchmückte ſich mit der
geſtohlenen Sache. Durch einen Zufall kam ſein Tun
ans Tageslicht, ſo daß er am Schöffengericht 4 Wochen
Gefängnis davontrig. Das Bemühen ſeiner An=
gehörigen
, in zweiter Inſtanz ſtatt deſſen wegen ſeine:
Jugend - er iſt 16 Jahre alt - und geiſtigen Beſchränkt=
heit
nur einen gerichtlichen Verweis zu erwirken, ſchlug
fehl. Es blieb beim alten. 4 In dieſem Falle ſpielte
ein Hund als Zeuge eine Hauptrolle. Der im
Odenwald mit Hunden und Katzen hauſierende Peter
Krämer von Reichelsheim, genannt, der
Hundspeteri, beabſichtigte im März, in Unter=
Gerſprenz den wachſamen, aber biſſigen For=Terrier
des dortigen Beigeordneten zu kaufen. Als daraus nichts
wurde, lockte er ihn ohne Kauf an ſich, nahm ihn mit
und verſilberte ihn in Birkert für 3 Mk. Als man ihm auf
die Spur kam, beſtritt er die Jdentität der beiden Hunde.
In der Strafkammerverhandlung geſtern ſah er aber von
dieſer Verteidigung ab, denn es war intereſſant, zu ſehen,
wie das Tier auf ſeinen früheren Herrn losſtürzte, als
es ſeiner anſichtig wurde. Die neue Behauptung des
Krämer, er habe den Hund nachts von einem Unbekann=
ten
gekauft und deshalb nicht erkannt, glaubte ihm nie=
mand
. Er wurde, da er ſchon 21 Strafen hinter ſich hat,
zu 9 Monaten Gefängnis verurteilt, womit er
zufrieden war, er ſitzt den Winter über wenigſtens warm.
0 Laut kreisamtlicher Bekanntmachung im geſtrigen
Tagblatt hat die Stadt das Enteignungsverfahren hin=
ſichtlich
des in die Verlängerung der Wenckſtraße zwiſchen
der Heinheimerſtraße und der Pankratiusſtraße fallenden
Teils der Hofreite Pankratiusſtraße 25 bean=
tragt
. Die Bewohner der dortigen Gegend werden es
freudig begrüßen, daß mit dem unhaltbaren Zuſtand
dieſer Straßenſtrecke jetzt aufgeräumt werden ſoll. Auch
im allgemein ſtädtiſchen Intereſſe iſt dies gelegen, denn
der nordöſtliche Stadtteil einſchließlich des in denſelben
fallenden Teils der inneren Ringſtraße hat einen un=
gemeinen
Aufſchwung genommen und ſind dort in den
letzten Jahren ganze Quartiere neu entſtanden, ſo daß
jede Maßregel zur Ordnung der dortigen Straßenzüge
erwünſcht erſcheint.
1 Am 1. Oktober d. Js. trat eine auffallend große
Anzahl von Schulverwaltern bei den heſſiſchen Regi=
mentern
zwecks Ableiſtung ihres militäriſchen Dienſtes
teils als Einjährig=Freiwillige, teils als ſo=
genannte
Kaſernen=Einjährige ein. Während in
den beiden erſten Jahren nur ganz wenige ſich zum
Einjährig=Freiwilligendienſt meldeten und die meiſten
auf Staatskoſten dienten, iſt jetzt die Zahl der erſteren
weit größer als die der letzteren. Die Zahl der Staats=
Einjährigen wäre noch bedeutend geringer, wenn nicht
gar manche infolge früherer Unentſchloſſenheit den rich=
tigen
Zeitpunkt der Meldefriſt verſäumt hätten und in=
folgedeſſen
ſpäter wohl oder übel als Kaſernen=Einjährige
zu dienen gezwungen waren. Einige erhielten noch nach=
träglich
die Erlaubnis zum Einjährig=Freiwilligendienſt,
mußten ſich aber zu dieſem Zwecke in einem Vittgeſuche
an den oberſten Kriegsherrn, den Kaiſer, wenden, der
auch wiederholt dieſen Geſuchen ſtattgab. Nach erfolgter
Gründung der projektierten Unterſtühungskaſſen inner=
halb
der deutſchen Lehrerverbände dürfte es bald kaum
mehr Lehrer geben, die auf Staatskoſten dienen.
2 Infolge des ſlarken Abgangs ſo vieler junger
Lehrer zum Militärdienſte macht ſich gegenwärtig ein
beſonders empfindlicher Lehrermangel in Heſſen be=

merkbar, ſo daß bereits viele Lehramtsaſpirantinnen, die
erſt kürglich in Alzey ihre Prüfung beſtanden, Ver=
wendung
finden und zwar vielfach auch in Knabenklaſſen.
Für manche beurlaubte Lehrer konnte bisher überhaupt
kein Hehilfe ernannt werden.
6 Die Wagen der Elektriſchen Straßenbahn auf
der Strecke Taunusſtraße-Saalbau fahren jetzt
auch in der Heinrichſtraße bis zu deren Einmündung in
die Heidelbergerſtraße.
2 Die drei hieſigen Ortsgruppen des Allgemeinen
Deutſchen Schulvereins zur Erhaltung des
Deutſchtums im Auslande werden ihr diesjähriges
Deutſches Feſt am 5. Dezember im Saalbau veran=
ſtalten
. Da wegen der großen Beliebtheit, deren ſich die
ſtets in großem Stil angelegten Feſtlichkeiten dieſes Ver=
eins
bei dem Publikum erfreuen, zu erwarten iſt, daß
auch diesmal wieder der Deutſche Feſtabend ſehr gut be=
ſucht
ſein wird, werden den Feſtbeſuchern ſämtliche
Räume des Saalbaues; zugänglich ſein, auch die im
oberſten Stock gelegenen Säle, wo wie in den unteren
Näumen Büfetts aufgeſtellt werden. Die feſtliche Ver=
anſtaltung
wird den Charakter eines Roſenfeſtes tragen,
und der große Saal demgemäß mit vielen Tauſenden
von Roſen geſchmückt ſein. Ueberall wird bunter Farben=
ſchmuck
vorherrſchen. Ueber die Einzelheiten des Feſt=
planes
wird ſ. 3t. im Anzeigenteil dieſes Blattes näheres
bekannt gegeben werden.
Ueber die Tätigkeit der Arbeitsnachweisſtelle im
ſtädtiſchen Hauſe, Waldſtraße 6, Telephon 371, werden
uns folgende Zahlen mitgeteilt: Monat Oktober, offene
Stellen 557 Arbeitſuchende 906, Vermittelungen 372.
darunter 48 Dienſtboten.
1 Städtiſche Leſe= und Bücherhalle. Während des
Monats Oktober wurde die Leſehalle im ganzen von
3437 ſim Oktober 1902 von 2499) Perſonen beſucht, durch=
ſchnittlich
an jedem Tage von 1108. Aus der Bücher=
halle
nach Hauſe verliehen wurden im ganzen 5666 Bände
[1902: 2370), darunter 1492 wiſſenſchaftliche und be=
lehrende
Werke. Die Zahl der ſeit dem 1. April d. Jo.
eingeſchriebenen Leſer ſtieg auf 2052. - An Bücher=
geſchenken
gingen in dieſem Monat weiter ein: Von Frl.
Bender, Tochter des verſtorbenen Oberhofpredigers, ein
Werk. von Herrn Armenaufſeher Drieß 27 Bände, von
der Geſellſchaft Eintrachtu 115 Bände, von Herrn Oberſt=
leutnant
v. Haſſell eine von ihm verfaßte Schrift, von
Frau Forſtmeiſter Hüter 3 Bände, von Herrn Kaufmann
Langenbach 3 Bände, von einem Leſekränzchen ein Werk
2 Bände. von Herrn Hofgarten=Inſpektor Noack ein
von ihm verfaßtes Werk, von Herrn Malermeiſter Schäfer
ein Reiſewerk, aus dem Nachlaß des Freiherrn Fr. v.
Schaumberg (2. Gabe) 57 Bände, von Ungenannt 23 Bde.
desgleichen 27 Bände. Allen Gebern herzlichen Dank!
Weitere Schenkungen von Büchern, ſoweit ſie nicht ver=
altet
, ſind willkommen.
1 Groſ=Umſtadt, 2. Nov. Der hieſige Männer=
geſangverein
überreichte ſeinen beiden älteſten Mitgliedern
Herren Wagnermeiſter Heil und Glaſermeiſter Münch,
die bereits 47 bezw. 46 Jahre dem Verein als aktives
Mitglied angehören, als Zeichen der Anerkennung und
Dankbarkeit einen ſogenannten Sängerring. Die
Ninge ſind aus maſſivem Golde gefertigt und tragen ein
rot=weißes Emailplättchen, in welches die Lyra kunſivoll
eingraviert iſt.
8. Mainz. 3. Nov. In einer der an der Allee von
Viebrich nach Wiesbaden gelegenen Sandgruben, die
ſchon oft diesbezügliche wertvolle Ausbeute ergaben,
wurde dieſer Tage bei Ausſchachtungsarbeiten wieder
ein intereſſanter prähiſtoriſcher Fund in Geſtalt,
eines mächtigen Mammutzahnes gemacht, der 214 m
lang iſt und einen Durchmeſſer von 25-30 em hat. Der
Fund wurde unſerem römiſch=germaniſchen Muſeum hier
überwieſen und unter Leitung des Direktors Dr. Linden=
ſchmit
am Sonntag geborgen, wobei das wertvolle
Obiekt leider in Stücke zerfiel. Gegenſtücke zu dieſem
Fund, wie Kieferknochen u. ſ. w., wurden unlängſt
in der Nähe der Fundſtelle zu Tage gefördert. Die
Sandſchichten im Fundgebiet rühren wohl von An=
ſchwemmungen
eines fließenden Gewäſſers her; daſelbſt
befindliche rote Kiesſchichten dürften im Speſſart ihren
Urſprung haben und laſſen darauf ſchließen, daß der
Main in vorgeſchichtlicher Zeit in der Gegend des Fund=
gebietes
ſein Bett hatte.
- ſhieſen, 2. Nov. Zur Zurücknahme der
Ernennung des Herrn Kreisrats Dr.

Wallau=Lauterbach zum Kreisrat des Kreiſes Bens=
heim
ſchreibt der Gieß. Anz.. Wie uns von ver=
ſchiedenen
Seiten aus dem Vogelsberge geſchrieben wird,
ſoll Kreisrat Dr. Wallau in einem Immediatgeſuch Se.
Königl. Hoheit den Großherzog gebeten haben, ihn in
ſeiner bisherigen Amtsſtelle zu belaſſen. Maßgebend für
dieſe Vitte an höchſter Stelle ſoll vor allem der Grund
geweſen ſein, daß Kreisrat Wallau befürchtete, es möchte
mit ſeinem Weggange der Aufſchwung, den die national=
liberale
Partei mit Aufſtellung ſeiner Kandidatur als
Reichstagsabgeordneter im 3. oberheſſiſchen Wahlkreis
genommen hat, wieder in Frage geſtellt werden, eine
Befürchtung, die ihm von ſeiten verſchiedener Partei=
freunde
wiederholt ausgeſprochen wurde. Man weiß in
ſeinem Wahlkreiſe Herrn Dr. Wallau Dank dafür, daß
er mit Hintanſetzung vielfacher Vorteile ein ſolches per=
ſönliches
Opfer zu leiſten bereit iſt.
Obige Meldung des Gieß. Anz. iſt wohl ſo zu ver=
ſtehen
, daß man den Wahlkreis der Eventualität einer
Neuwahl nicht ausſetzen wollte, die infolge der Be=
förderung
des Reichstagsabgeordneten nach dem Geſetz
nötig geworden wäre.

Reich und Ausland.
Aus der Reichshauptſtadt, 2. Nov. Die Kaiſerin
hat gelegentlich ihres letzten Geburtstages, wie die
Altpr. 3tg. berichtet, an mehrere Frauenvereine eine
Anzahl Majolikaware, die in Kadinen hergeſtellt wird,
geſchenkt. Bedeutende Künſtler haben die Modelle zur
Herſtellung der Sachen geliefert. Darunter befanden ſich
Madonnenbildniſſe, Kaiſerbildniſſe und Maßkrüge nach
Art der altjüdiſchen Rebekkakrüge. Profeſſor Manzel
ſchenkt auf Veranlaſſung des Kaiſers der Herſtellung der
Majolikaware ſeine beſondere Beachtung und weilt in
gewiſſen Zeiträumen in Kadinen, um an Ort und Stelle
nach dem Rechten zu ſehen. So war Profeſſor Manzel
vor etwa 14 Tagen wieder in Kadinen. Kein Muſter
darf die Kadiner Werkſtatt verlaſſen, das der Kaiſer
nicht vorher geſehen und deſſen Vervielfältigung er nicht
geſtattet. hat. Das Richard Wagner=Denkmal
iſt dieſer Tage von dem Kaiſer gelegentlich eines Morgen=
ſpazierganges
durch den Tiergarten beſichtigt worden.
Die Ausführung desſelben hat, wie er ſich äußerte, ſeine
Erwartungen übertroffen, und ſein Urteil über das
Denkmal konzentrierte ſich, wie, der Konfektionär
erfährt, in den Worten ganz famosr. - In der heutigen
Vorſtellung des Zirkus Buſch entſtand ein Kampf
zwiſchen den dort vorgeführten Löwen, die mit großer
Mühe von der Bändigerin Heliot und ihrem Gehilfen
getrennt wurden. Im Publikum entſtand eine Panik.
Die Leute beruhigten ſich indeſſen. Gleich darauf ſtürzte
der Radfahrer Mündner, der dort den ſogenannten,
Todesſprung auf dem Rade ausführt. Er trug Ver=
letzungen
an der Stirn und den Händen davon.
Frankfurt, 2. Nov. Als der Zar mit ſeiner Ge=
mahlin
, dem Prinzenpaar Heinrich von Preußen und dem
Großherzog von Heſſen vorgeſtern auf dem Wege nach
Homburg Frankfurt paſſierte, ſtreifte das Automobil
des Zaren in einer engen und durch das Regenwetter
ſchlecht paſſierbar gewordenen Straße der Vorſtadt Bocken=
heim
ein Haus. Das Automobil erlitt keinen Schaden
und die Inſaſſen wollten die Fahrt fortſetzen, als ein
Schutzmann, der den Vorfall beobachtet hatte, an das
Automobil herantrat und in amtlichem Tone den Unheil=
ſtifter
nach ſeinem Namen fragte. Die Antwort lautete:
Ich bin der Kaiſer von Nußlandk Unter dem Lachen
der fürſtlichen Herrſchaften ſetzten ſich die Fahrzeuge wieder
in Bewegung und ließen den vollkommen ſprachlos ge=
wordenen
Schutzmann ſtehen.
Homburg v. d. H. 3. Nov. Der Sonderzug
des Kaiſers iſt kurz vor 9 Uhr in den hieſigen
Bahnhof eingefahren. Der Kaiſer begrüßte den Ober=
bürgermeiſter
v. Marx, mit dem er ſich längere Zeit
unterhielt. Sodann fuhr der Kaiſer im offenen Vier=
ſvänner
mit dem Reichskanzler und dem Gefolge zur
Saalburg. Der Kaiſer beſichtigte unter Führung des
Geh. Baurats Jacobi die Saalburg, welche er um 11 Uhr
20 Min. wieder verließ. Um 11¾ Uhr traf der Kaiſer
im offenen Viererzug mit dem Reichskangler am hieſigen
Bahnhof ein und fuhr, nachdem er ſich von Oberbürger=
meiſter
Dr. v. Marx verabſchiedet hatte, um 11,48 Uhr
mit Sonderzug nach Wiesbaden.

Großherzogliches Hoftheuter.
Montag, 2. November.
Das Glückim Winkel
W.-I. Sudermanns wohl am wenigſten aufgeführtes
Schauſpiel Das Glück im Winkel' ging heute
nach dreijähriger Pauſe wieder in Sgene. Zu einer
Reviſion unſeres früher über das Stück abgegebenen
Urteils gab uns die Aufführung keine Beranlaſſung.
Trotz des abſtoßenden und vielfach unwahrſcheinlichen
Charakters des Haupt= und Ueberhelden des Stückes,
des Freiherrn von Röcknitz, muß man dem Repräſentanten
desſelben, Herrn Hacker volle Gerechtigkeit widerfahren
laſſen und anerkennen, daß er die Rolle in ſo vnübertreff=
licher
, mit Kunſt und Routine Ueberkraft und Ueber=
temperament
vereinigender Weiſe zur Darſtellung bringt,
daß ſie ihm, wie man ſagt, auf den Leib' geſchrieben
zu ſein ſcheint, jedenfalls aber zu den beſten Nollen ſeines
umfangreichen Repertoires zu rechnen iſt. Frl. Eichels=
heim
, welche die Rolle der charakterſtarken und ent=
ſagungsvollen
Frau Rektor ſchon vor drei Jahren geſpielt
hat, ſtand ſowohl in den Szenen ſtillen häuslichen Glückes
als auch in den leidenſchaftlich bewegteren, zum ſchweren
ſeeliſchen Konflikte führenden Ssenen und in der Tragik
des Schluſſes ſtets auf der Höhe ihrer Aufgabe. Herr
Lehrmann, der die Erbſchaft des Glückes im Winkel
angetreten hat, führte die Rolle des Rektors Wiede=
mannz
mit gelungener Charakteriſtik durch und gab ein
glaubwürdiges Bild des ſchlichten, ſelbſtloſen und
reſignierten, nur ſeinem Verufe und ſeinem ſtillen Glück
ebenden Mannes der Pflicht. Schöne und wahrhaft
ührende Löne des Herzens ſand Frl. Paula
Müller für die erblindete Helener Von den übrigen
Rollen war noch die der Bettinar durch Frl. Koch neu
beſetzt und die der Frau Orb von Frl. Denkhauſen auf
Trau Scherbarth übergegangen. Eine prächtige
Figur war der ſchnüffeleder Kreisſchulinſpektor des
Herrn Wagner und nicht weniger gelungen diejenige
des Lehrers Dangel:, den wieder Herr Kreidemann
darſtellte.
Die Regie hatte heute Herr Hacker geführt, der mit
ſeinem Verſtändnis für eine intime Stimmung der
Szenen geſorgt hatte, die dem Milieu des Stüces ent=
ſprechen
.

Konzerte.
W. Das Darmſtädter Streichquartett hat
das Verdienſt, zur Belebung und Förderung des Intereſſes

und des Verſtändniſſes für Kammermuſik in hieſigen
muſikaliſchen Kreiſen beigetragen zu haben. Das Ver=
ſtändnis
unſerer Klaſſiker wie Beethoven, Haydn, Mogart,
Schumann ꝛc. iſt nur ein halbes, wenn man nicht in den
Geiſt ihrer Kammermuſik=Werke eingedrungen iſt, die für
ihre Eigenart oft gerade am bezeichnendſten ſind. In dieſem
Sinne ſind die Kammermuſikabende des Darmſtädter
Streichquartetts ein unentbehrlicher Faktor in dem muſika=
liſchen
Leben unſerer Stadt geworden. Der diesjährige
erſte Abend brachte, da das urſprünglich in Ausſicht ge=
nommene
Quartett eines neuzeitlichen Komponiſten aus=
fiel
, nur Werke von Klaſſikern und zwar Quartett für
2 Violinen, Viola und Violoncell op. 41 Nr. 1 in A-moll
von Schumann, Serenade für Flöte, Violine und Viola,
Op. 25 in Dedur von Beethoven und Quartett für
2 Violinen, Viola und Violoncell in Cdur von Mozart.
Das Streichquartett hat ſich gegen früher ſehr weſentlich
vervollkommnet; ein längeres Zuſammenwirken und Zu=
ſammenſpielen
iſt ja auch die Vorbedingung für ein auf
gegenſeitigem Anpaſſungsvermögen beruhendes harmo=
niſches
Enſemble. In dem von den Herren Mehmel,
Spohr, Senff und Weyns geſpielten Schumann=
ſchen
Quartett, traten die Vorzüge dieſes Enſembles,
Präziſion und rhythmiſche Sicherheit, temperamentvolle
Auffaſſung, Empfindungstiefe und Schwung des Vor=
trags
vorteilhaft zu Tage. Einen ungetrübten muſika=
liſchen
Genuß bot die durch intereſſante Klangmiſchung
der Inſtrumente und bei aller Tiefe der Empfindung
und Vielſeitigkeit des Ausdrucks geradezu klaſſiſche Ein=
fachheit
der Formen ausgezeichnete Serenade von Beet=
hoven
, welche von den Herren Mehmel, Senff und
Rammermuſiker Köhler mit ſubtiler Sauberkeit, feiner
Ausdrucksnuancierung und Klangſchönheit geſpielt wurde
und ſich einer ſo beifälligen Aufnahme ſeitens des Publikums
erfreute, daß die Herren ſich zur Wiederholung des letzten
Teils gezwungen ſahen. Das von den Mitgliedern des
Streichquartetts mit gleicher Hingabe und gleich gelungener
Ausführung ſowohl als künſtleriſchem Erfolge geſpielte
Mozartſche Quartett beſchloß den erſten Kammermuſik=
abend
in würdiger Weiſe.
8t. Das Konzert, welches am Montag Abend
von der Liedertafel Darmſtadt im großen Saale
des Hotels, Zur Traubel veranſtaltet worden war, geſtaltete
ſich zu einem eigenartigen Kunſtgenuß. In den Chören,
des Vereins iſt ein ganz vorzügliches Stimmmaterial
vertreten; namentlich in dem erſten Tenor, der ſelbſt in
den höchſten Lagen rein und volltönend blieb, ohne ſtörend
hervorzutreten, beſitzt der Verein eine Kraft, die den
Männerchören vielfach mangelt. Die vortreffliche Schul=

ung der Sänger und die Einſtudierung der einzelnen
Geſänge legt Zeugnis ab von ernſtem Streben in der
Pflege der edlen Kunſt deutſchen Männergeſanges. Dem
Leiter Herrn Hofchordirektor W. Knörzer wie den
Sängern gebührt vollſte Anerkennung. Von den Chören
wurden ausſchließlich internationale Volkslieder geſungen,
die ohne Ausnahme mit größter Bravour und Eleganz
wiedergegeben wurden. Das feurige lebhafte Liebeslied
und das ſchwärmeriſche Mariſchkal des braunen Sohnes
der Pußta ebenſo wohl wie das lothringiſche ſchwer=
mütig
leiſe Liebeskummer; das elſäſſiſche, verliebte
Liedelein vom Lieschen feinl der entſagungsvolle Ab=
ſchiedsgeſang
des Schweizers, das kleine böhmiſche Lied=
chen
vom Herz das ſchottiſche Annie Lauries der
däniſche Morgengeſang= und das dalekarliſche Liebes=
lied
Viele Meilen mußt ich gehenl, das Santa Jucia
des Italieners und des Liedes Heimat= in dem Herr
Friedrich das Baritonſolo ſang, alle gelangen vortrefflich
und wurden mit Verückſichtigung der verſchiedenen natio=
nalen
Eigentümlichkeiten und Empfindungen vorgetragen.
Die beiden Chöre-Partant pour la Syrie-Held Dunois-
und der ſpaniſche =El Mularior, die unter Begleitung
von 2 Trompeten, Mandolinen und Gitarren geſungen
wurden, boten einen ganz beſonderen Genuß und ſind
als Glanzleiſtungen des Programms zu bezeichnen.
Eine Abwechſelung in der Fülle der Chorgeſänge
brachte Hofopernſängerin Fräulein Katharina Vögel,
die wieder ganz vortrefflich ſang. Schon beim Betreten
des Saales rauſchte ihr ein Beifallsſturm entgegen, der
ſich von Vortrag zu Vortrag mehr ſteigerte. Die beliebte
deünſtlerin brachte die Arie der Zerline aus Don Juan
Wenn du fein fromm biſt;, Liebestreus (Grahms)
Glockenblumen (Senff. Mailied Meinicke), Der Nuß=
baum
(Schumann). Drachenlied (ergen), Der Vogel
im Waldel (Taubert) zum Vortrag. Sämtliche Lieder
gab ſie mit warmem Empfinden und der ihr eigentümlichen
Anmut wieder. Herr Hofmuſiker Andrs ſpielte einige
Soli für Cello, Konzert E-moll von Lindner, Chopins
Nocturne', Badinagel von Gabriel Marie ꝛc. Herr
Andrs iſt ein Meiſter auf ſeinem Inſtrument und ſeine
Vorträge ſind virtuos zu nennen. Die Klavierbegleitungen
lagen in den künſtlerliſch beſtens bewährten Händen des
Herrn Hofmuſiker Delp, und brauchen wir wohl nicht
zu bemerken, daß ſie an Feinheit und Präziſion nichts zu
wünſchen übrig ließen. Bei einigen Soli wirkten Mit=
glieder
, des Mandolinenklubs (Dirigent Herr
Kammermuſiker Dern, ſowie einige Trompetenſoliſten
des Regiments Nr. 61 mit, und ermöglichten tadelloſes
Zuſammenſpiel.

[ ][  ][ ]

Nummer 250.

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 4. November 1903.

Seſte 21.

Karlsruhe, 2. Nov. Vor dem Oberkriegs=
gericht
fand heute die Beruſungsverhandlung gegen
vier Grenadiere des Grenadier=Regiments Nr. 110 ſtatt,
die während der Manöver in Reichartshauſen in Zivil=
kleidern
2 Unteroffigiere tätlich angegriffen und miß=
handelt
hatten und deshalb vom Heidelberger Kriegs=
gericht
zu mehrjähriger Zuchthausſtrafe verurteilt worden
waren. Die Grenadiere hatten gegen das Urteil Be=
rufung
eingelegt. Das Urteil lautete gegen Keinarth
wegen Meuterei, verbunden mit Aufruhr, auf 7 Jahre
Zuchthaus, gegen Feinauer wegen Meuterei und
Aufruhr auf 6 Jahre Gefängnis, gegen Oehler
und Habich auf 6 Jahre Gefängnis wegen Meu=
terei
. Bei ſämtlichen Angeklagten wurde ein Monat
Unterſuchungshaft in Anrechnung gebracht. Das Ober=
kriegsgericht
hat, wie der Vorſitzende ausführte, an=
genommen
, daß die drei Angeklagten, Keinarth, Oehler
und Habich, ſich zuſammengerottet haben, um mit ver=
einten
Kräften gegen Vorgeſetzte Tätlichkeiten zu ver=
üben
, und hat ferner angenommen, daß am 30. Auguſt,
am folgenden Tage, Keinarth und Feinauer ſich ver=
abredet
hatten zu einem Aufruhr gegen einen Vor=
geſetzten
in fortgeſetzter Tat. Der Tatbeſtand der Zu=
ſammenrottung
war gegeben. Das Militärſtrafgeſetzbuch
habe ſtrenge Strafen angedroht gegen Vergehen, welche
geeignet ſind, die feſteſte Stütze der Armee, die Dis=
ziplin
, zu untergraben. Wenn ſolche Uebelſtände üblich
würden, ſo iſt im Manöver kein Vorgeſetzter ſeiner
körperlichen Integrität ſicher. Es iſt bier mit ſtrengen
Strafen vorzugehen. Das Oberkriegsgericht, habe nicht
verkannt, daß die Angeklagten der Tragweite ihrer Hand=
lungen
nicht bewußt geweſen ſeien, es dürfte auch nicht
überſehen werden, daß ſie ohne jedes Motiv die Hand=
lungen
unternommen hätten.
Straßburg, 3. Nov. Am Donnerstag, 5. November,
finder in den Morgenſtunden eine internationale,
wiſſenſchaftliche Ballonfahrt ſtatt. Es ſteigen
bemannte und unbemannte Ballons, ſowie Drachen auf
in Trappas, Paris, Straßburg i. E., Friedrichshafen,
Barmen, Hamburg, Zürich, Both, Verlin, Petersburg,
Kazan, Rom, Madrid und Blue Hill U. S. A. Der
Finder eines jeden unbemannten Ballons erhält eine
Belohnung, wenn er der jedem Ballon beigelegten
Inſtruktion gemäß den Ballon und die Inſtrumente
ſorgfältig birgt und an die angegebene Adreſſe ſofort
telegraphiſch Nachricht ſendet. Auf eine vorſichtige Be=
handlung
der Ballons und Inſtrumente ivird beſonders
aufmerkſam gemacht, ſowie daß auch für Hilfeleiſtung beim
Landen eines bemannten Ballons beſondere Vergitungen
bezahlt werden, deren Höhe jedesmal von dem Ballon=
führer
feſtgeſtellt wird.
Metz, 2. Nov. Die Verhandlung gegen den Leut=
nant
Bilſe vom 16. Train=Bataillon findet vor dem
hieſigen Kriegsgericht am 9. November ſtatt. Die An=
klage
lautet nur auf Beleidigung von Vorgeſetzten, da
die Anklage wegen Verletzung von Dienſtgeheimniſſen
fallen gelaſſen wurde. Die Verteidigung hat viele Zeugen
aus der Garniſon Forbach geladen.
Saarbrücken, 1. Nov. In der hieſigen Gefängnis=
kapelle
wurde ein kürzlich zu 8 Jahren Zuchthaus ver=
urteilter
Gefangener mit ſeiner Braut getraut,
nachdem vorher die ſtandesamtliche Trauung vollzogen
worden war. Die junge Ehefrau mußte dann gleich auf
8 Jahre von ihrem Mann Abſchied nehmen.
Ld. Wetzlar, 2. Nov. Der Neubau eines Lehrer=
ſeminars
wird nunmehr begonnen. Das Oſtern 1902
gegründete Seminar, mit dem auch eine Präparanden=
anſtalt
verbunden iſt, beſitzt jetzt zwei Klaſſer. zu je ca.
30 Zöglingen. Im nächſten Frühjahr wird die Anſtalt!
vollftändig ſein, alſo drei Klaſſen haben und einen Dires=
tor
erhalten; 3. Z. wird die Anſtalt von Obeclehrer,
Vorbrodt geleitet.

Königsberg i. Pr. 3. Nov. Wie die Morgenblätter
melden, wurde die geſtrige, von den vereinigten liberalen
Parteien nach der Bürgerreſſource einberufene Ver=
ſammlung
, in der die Kandidaten Gyſtling, Poſſeldt
und Krauſe Anſprachen halten wollten, durch Tumult
der Sozialdemokraten geſprengt, bevor einer der
Kandidaten zum Worte kam.
Wien, 3. Nov. Geſtern nachmittag fuhr in der
Simmeringer Hauptſtraße ein Wagen der elektriſchen
Straßenbahn von hinten, in einen vor ihm
fahrenden, aus 3 Wagen beſtehenden Straßenbahnzug.
Nach Meldungen der Blätter erlitten 15 Perſonen ver=
hältnismäßig
leichte Verletzungen. Mehrere Verletzte ver=
ließen
den Ort des Zuſammenſtoßes, ohne ärztliche Hilfe
in Anſpruch zu nehmen.
Nom, 2. Nov. Einer Blättermeldung zufolge befand
ſich unter den Verſönlichkeiten, welche ſich auf die Nach=
richt
von dem Feuer im Vatikan dorthin begaben,
auch der Unterſtaatsſekretär des Miniſteriums der öffent=
lichen
Arbeiten, Niccolini. Die Beamten des Vatikans
ſprachen den italieniſchen Behörden ihren lebhaften Dank
aus für ihr bekundetes Intereſſe und für die Hilfe der
Feuerwehr. Der angerichtete Schaden dürfte beträchtlich
ſein, doch beſtätigt es ſich, daß weder Schriftſtücke noch
Kunſtwerke verloren ſind.
Die Blätter heben hervor, daß der Vatikan die Hilfe
der Regierung beim Löſchen des Brandes in An=
ſpruch
nahm. Die Veamten der italieniſchen Behörden,
ſowie die Angeſtellten des Vatikans und des Sicher=
heitsdienſtes
, die Schweiger=und Munizipalgarden gingen,
wie betont wird, gemeinſam an die Löſchungsarbeiten.
Die italieniſchen Beamten wurden ſehr herzlich auf=
genommen
. Die Blätter bemerken weiter, wie wichtig
es war, die im Varikan befindlichen unvergleichlichen
hiſtoriſchen und künſtleriſchen Schätze zu retten. Ver=
brannt
iſt ein Codex Marcellianus, ein ſehr alter Pa=
pyrus
, ſowie einige Inkunabeln und alte Kupferſtiche.
Die Tribuna' fügt hinzu, es ſcheine ausgeſchloſſen, daß
der Brand mutwillig angelegt worden ſei.
I.W. Petersburg. 2. Nov. Der Prozeß in Sachen
der Judenkrawalle, welche ſich zur Oſterzeit in
Kiſchinewereigneten, wird dort, und zwar bei ver=
ſchloſſenen
Türen, am 6. November beginnen und voraus=
ſichtlich
mindeſtens 6 Wochen dauern; wenigſtens wird
amtlich die Zeit bis 22. Dezember dafür in Ausſicht ge=
nommen
. Urſprünglich ſollten die Verhandlungen in
Tiraſpol ſtattfinden, doch iſt dieſer Beſchluß aus un=
bekannten
Gründen wieder umgeſtoßen worden. Daß es
übrigens angebrachter geweſen ſein würde, einen anderen
Flutz als den, in dem die grauenhaften Ausſchreitungen
vorgekommen ſind, uls Verhandlungsort zu wählen, liegt
wohl auf der Hand. Angeklagt ſind 37 Perſonen, darunter
acht wezen Mordes; 500 Zeugen wurden geladen. Den
Vorſitz führt der älteſte Präſident des Odeſſaer Gerichts=
hoſes
W. W. Dawydow.
k Chronik des Monats Oktober. 1. In Köln
werden die Denkmäler Kaiſer Friedrichs und der Kaiſerin
Auguſta enthüllt. Enthüllung des Richard Wagner=
Denkmals in Berlin. 3. Dem bayeriſchen Landtag geht
der Entwurf eines neuen Wahlgeſetzes zu. 4. Rußland
und Oeſterreich laſſen ihren Botſchaftern in Konſtantinopel
gleichloutende Noten über die gemeinſame Balkanpolitik
beider Mächte zugehen. 7. Vermählungsfeierlichkeiten in
Darmſtadt. 8. Der chineſiſch=amerikaniſche (Handels=)
Vertrag wird in Schanghai unterzeichnet. 9. Unterzeich=
nung
des chineſiſch=japaniſchen (Handels=Vertrags in
Schanghai. 11. Enthüllung des Bismarckdenkmals in
Loſen. Enthüllung des Denkmals Friedrich des Großen
in Rheinsberg. 12. Der Zar läßt dem König von Italien
einen Brief überreichen, wonach er nicht nach Rom kommt.
14. Das italieniſche Königspaar in Paris. Unterzeich=
nung
eines für fünf Jahre geltenden Schiedsgerichtsver=
trags
zwiſchen Frankreich und England. 16. Kaiſerinſel=

prozeß. 17. Der König der Belgier in Wien. 18. Ent=
hüllung
der Denkmäler des Kaiſers und der Kaiſerin,
Friedrich in Berlin. Merry del Val zum Kardinal und:
Staatsſekretär ernannt. 21. Das italieniſche Miniſterium
Zanardelli beſchließt ſeinen Rücktritt. Enthüllung des
Kaiſer Friedrich=Denkmals in Potsdam. - Der Direktor
im Reichsjuſtigamt Dr. Gutbrod zum Reichsgerichts=
Präſidenten ernannt. 22. In Norwegen bildet ſich ein
neues Kabinett unter Hagerup. 23. Guſtav v. Moſer F.
24. Enthüllung der Hohenzollerndenkmäler in Küſtrin.
25. Enthüllung des Ketteler=Denkmals im Schloßpark zu
Münſter. Erſter deutſcher Arbeiterkongreß zu Frank=
furt
a. M. 26. Graf Stefan Tisza wird mit der unga=
riſchen
Kabinettsbildung betraut. 28. Graf Lamsdorff in
Paris. 29. Zuſammenſtöße bei der Pariſer Arbeitsbörſe.
30. Wahlen zum badiſchen Landtag. 31. Stapellauf des
Linienſchiffes Preußen.

Handel und Verkehr.
G) Frankfurt, 3. Nov. Fruchtmarkt=
bericht
) Am Wochenmarkte war im allgemeinen mehr
Kaufluſt vorhanden und die Geſamtſtimmung daher,
beſonders aber für Comptantware, eine feſte. Land=
weizen
in ausreichender Quantität vorhanden, bedingte
vorwöchige Preiſe, dagegen war Landweigen knapper an=
geboten
und wurden bei guter Frage höhere Preiſe be=
willigt
. Ausländiſche Brstfrüchte in effektiver Ware
wenig am Markte und recht feſt, ſpätere Termine ohne
größere Belebung. Gerſte in guten Qualitäten geſucht
und eher beſſer. Für Hafer bei ſofortiger Lieferung
herrſchte lebhaftere Frage zu unveränderten Sätzen, auf
ſpätere Lieferung nur wenig Umſatz. Mais beſſerer
Sorten wurde ziemlich gehandelt und verkehrte zu feſten
Preiſen, während geringere Qualitäten mehr offeriert
waren, aber wenig akzeptiert wurden. Mehl und Futter=
artikel
unverändert. An den amerikaniſchen Getreide=
börſen
New=York und Chicago war Weizen abgeſchwächt
auf geringere Ausfuhrnachfrage. Mais in New=York
ſchwächer; konnte in Chicago profitieren auf ungünſtiges
Wetter. Die Ablieferungen der Farmer ſtehen zwar
fortgeſetzt hinter den letztjährigen zurück, doch dürften ſich
die Vorausſagungen einer Abnahme der Beſtände kaum
erfüllen. Hier ſtellen ſich die Preiſe bei 100 Kilo
wie folgt: Weizen, hieſiger und Wetterauer, 16.30-
16.40 M., norddeutſcher 16.35-16.60 M., kurheſſiſcher 16.40-
16.60 M. ruſſiſcher 1675-1775 M. La Plata 1720-17.90
M. Kanſas 1770-1790 M. Redwinter 17.20-17.80 M.
rumäniſcher 1680-1780 Mark, Walla Walla 17.50-1760
Mark, Roggen, hieſiger 13.40-13.50 M. Pfälzer 13.45-
13.55 M. ruſſiſcher 14.20-14.40 M., amerikaniſcher 14.50-
1475 M., Gerſte, hieſige 15.25-15.75 M. fränkiſche 15.70
bis 16.10 M. Niedgerſte 15.80-16.20 M. Pfälzer 1600-
1625 M. ungariſche 1720-1760 M. Hafer, hieſiger
13.25-14.00 M., bayeriſcher 13.40-1420 Mark, ruſſiſcher
13.50-1475 M. rumäniſcher 1375-1475 M. Mais
mixed 12.50-1275 M. La Plata 11.40-1220 M.,
Donaumais 13.00-13.20 M. Weißer Mais 13.30-13.60 M.

ruſſiſcher 12.50-1275 M., beſchädigter Mais-
Mark, Weigenſchalen 8.60-900 M. Weizenkleie 860-
900 M. Roggenkleie 9.70-10.10 M. Futtermehl 13.00-
14.25 M., getrocknete Biertreber 10.70-10.90 M. Weigen=
mehl
, hieſiges Nr. 0 26.00-26.50 M., feinere Marken
28.75- 29.25 M. Nr. 12400-2450 M. feinere Marken
25.50- 25.75 M. Nr. 2 2300-23.50 M. feinere Marken,
2400-24.50 M. Nr. 3 2200-22.50 M., feinere Marken,
23.00-23.50 M. Nr. 4 19.251975 M., feinere Marken,
2000- 20.50 M., Roggenmehl, hieſiges Nr. 0 2200-22.50
M. Nr. 1 1925-2025 M. Nr. 2 1625-1675 M.
W.B. Berlin, 3. Nov. In der heutigen hier ſtatt=
gehabten
Aufſichtsratsſitzung der Bergwerksgeſellſchaft
Hibernia wurde über das Geſchäft des laufenden Jahres
mitgeteilt, daß ſich die Kohlenförderung in den erſten:

Kunſt, Wiſſenſchaft und Leben.
2 Die wiederum ſehr ſtattliche Reihe der neuen
Publikationen der Vereinigung der Kunſt=
freunde
in Berlin W., Markgrafenſtr. 57. für das
Jahr 1903104 eröffnen diesmal nehrere Kaiſerbilder: zwei
nach Gemälden von Prof. G. L. Meyn und Hanz
Fechner und ein drittes, welches dei Molarchen in der
Uniform des 1. ſſchwarzen) Leibhuſaren=Regiments dar=
ſtellt
und ausnahmsweiſe nach einer in Farbe geſetzten
Originalphotographie hergeſtellt iſt. Ganz beſondere An=
ſtrengung
hat aber die unermüdliche Kunſtanſtalt ge=
macht
, um das berühmte Vild Adolf Menzels, Eiſen=
walzwerk
- auch Moderne Cyklopen- genannt - in
Farben wiederzugeben. Es wird gewiß allſeitigen Bei=
fall
finden, daß die Vereinigung; außerdem das im
Jahre 1850 von Menzel gemalte Aquarellporträt ſeines
Freundes, des Generalarztes Puhlmann, reprodugiert
hat und zwar in der Vollkommenheit eines abſoluten
Facſimiles. Die Publikationen altfranzöſiſcher Gemälde
aus dem Beſitze Sr. Majeſtät des Kaiſers oerden fort=
geſetzt
durch die Wiedergabe eines herühmten Bildes von
Chardin Die Briefſieglerin und des Guckkaſtenmannes
von Lancret, deren Originale im Neuen Palaiz in Pots-
dam
ſich befinden.- Zwei impoſoute Bilder, der Sitai-
von
Eugen Bracht und Altgermaniſcher Opferſteinz von
Hoffmann=Fallersleben ſtehen ur der Spihe der wiederin.
ſehr reichen Auswahl von Landſchafter: Vou Webe=
(München) hat ein großes Hochſommerbild. Harr Thoma
eine höchſt ſympathiſche Erinnerung an den aus Goethe;
Jugend bekannten Weg zuc Gerbermühle bei Frankfurt
d. M. Ludwig Willroider eine helancholiſch=poetiſche
Abendlandſchaft, Müller=Kurzwelly ein ſehr wirkungs=
volles
Heidedorf bei Gewitter, Hans Herimann zwei
anſprechende kleine Veduten aus Hoiland Straße in
Rotterdam= und Hafen von Muasſluis' Roſend Leſſing
eine Mühle im Puſtertals beigeſteuert. Dazu kommt
noch eins der letzten Werke des leider zu früh verſtor=
benen
Berliner Meiſters Paul Flickel Alte Erlen an dec
Schwarzal von Otto von Kamekes=Zugſpitze;, ein Bild
aus ſeiner beſten Zeit. Nobert Schleich endlich erſcheint
mit einem ſeiner ſo geſchätzten Miniaturbilder Die Poſt
in Mittenwald: einem wahren Kleinod an liebevoller
Behandlung. Viermal iſt ferner Chr. Kröner vertreten.
Peter Janſſen, der verühmte Direktor der Düſſeldorfer
Kunſtakademie, iſt durch ein mit der vollen Kraft des
ihm eigenen Kolorites ausgeführtes phantaftiſches Stück,
benannt Luſtiges Volku repräſentiert, welches einen
Tanz bocksbeiniger Waldmenſchen darſtellt. Als eine
neue Erſcheinung begrüßen wir mehrere Original= Litho=
graphien
. Man ſieht aus obiger Zuſammenſtellung, daß
die Leitung dieſes hervorragenden Inſtituts nichts ver=
ſäumt
, um ihren Mitgliedern die intereſſanteſten und
mannigfaltigſten Kunſtgaben zur Wahl darzubieten, wie
ſie andererſens auch beſtrebt iſt, neue Methoden verſuchs.
weiſe zur Anwendung zu bringen, um dadurch ihre
Freunde in techniſcher Hinſicht auf dem Laufenden zu
erhalten. Die illuſtrierten Nachtragskataloge für 1903,04
können koſtenlos bezogen werden und die Mitgliedſchaft
der Vereinigung; ſteht jedermann gegen einen Jahres

betrag von 20 Mk. offen, wofür jährlich ein Normalblatt
und im dritten Jahre eine ebenſolche Prämie nach freier
Wahl geliefert wird.
Die Juden ein Inzuchttypus' In einer
geiſtvollen Abhandlung von Dr. H. Stratz begegnen
wir folgenden intereſſanten Ausführungen: Von un=
pacteiiſchem
Standpunkt betrachtet, erſcheinen die Juden
in ganz anderem Lichte als die Europäer im allgemeinen
annehmen. Die chriſtliche, ebenſo die mohammedaniſche
Kultur baut ſich aus jüdiſchen Elementen auf. Körper=
lich
unterſcheiden ſich die Juden in nichts von den übrigen,
in Afrika anſäſſigen Mitgliedern der weißen Raſſe. Was
man in Europa gewöhnlich unter Judentypen verſteht,
iſt im Grunde genommen nichts anderes, als ein durch
ſtarke Inzucht echöhtes individuelles Gepräge, ein In=
zuchttypus
. Den Beweis hierfür liefert die Tatſache, daß
ſich derſelbe Typus, infolge ſtarker Inzucht, bei ſämtlichen
Menſchenraſſen findet, trohdem dieſelben, nachweislich,
nie mit Juden in Berührung kamen. Die bei europäiſchen
Juden häufigen körperlichen Gebrechen haben ihren Grund
in der natürlichen Zuchtwahl, die jahrhundertelang nur
auf geiſtige und nicht auf körperliche Vorzüge Rückſicht
nehmen mußte, um das Fortbeſtehen des Stammes unter

und haben eine große kulturgeſchichtliche Nolle auch in
der Zukunft zu erfüllen. Am vorteilhafteſten werden
1 Miſchungen ſein, die die jüdiſchen Vorzüge im Verein mit
nicht jüdiſchen zu höherer Vollkommenheit ausbilden.
Das Beweismaterial für dieſe Auffaſſung findet ſich mit
Illuſtrationen verſehen in der oben genannten Abhandlung
von Dr. C. H. Stratz, welche unter dem Titel: Was
ſind Juden ? Eine ethnographiſch=anthropologiſche Studie
Mit 11 Abbildungen. Preis 2 M. bei F. Tempsky in
Wien und G. Freylag in Leipzig ſoeben erſchienen iſt.
Kleines Feuilleton.
Der verſteigerte Löwe. Eine amüſante
Sgene ereignete ſich, wie aus Moskau berichtet wird, bei
der Auktion des dortigen Zoologiſchen Gartens. Dieſer
wurde von einer Privatgeſellſchaft ſchon einige Zeit mit
Verluſt unterhalten, bis endlich ein Gläubiger die Ge=
duld
verlor und geſetzliche Schritte tat. In kurzer Zeit
wurden die Beſtände des Zoor gepfändet und eine
öffentliche Verſteigerung angezeigt. Die Gebote auf den
Elefanten, die Löwen, Tiger, Bären, Strauße uſw. waren
ſehr flau. Der Beſuch ließ nichts zu wünſchen übrig;
aber unter den angeblichen Käufern waren, keine
Menageriebeſitzer. Der Elefant, der einen Wert von
40000 M. hat. brachte 1000 M., der Löwe 500 M. uſw.
Einige andere Tiere wurden zu ebenſo lächerlichen
Preiſen verkauft. Als nun die Direktion ſah, was vor=
ging
, erklärte ſie die Auktion für ungültig und beſtimmte,
daß den Käufern das Geld zurückgegeben würde. Darauf
folgte ein ſtürmiſcher Auftritt, in dem der Käuſer des
afrikaniſchen Löwen die Hauptrolle ſpielte. Es ſah ſo
alls, als ob es zu einem Kampf zwiſchen den beiden
Parteien kommen würde, als ein Auktionator ſich Gehör

verſchaffte und folgenden ſalomoniſchen Spruch fällte:
Meine Herren, Sie haben ganz recht. daß Sie Ihr Geld
nicht zurücknehmen wollen. Was Sie gekauft haben, ge=
hört
Ihnen rechtmäßig. Wir wollen die Sache ſofort
ordnen. Will der Käufer des afrikaniſchen Löwen freund=
lichſt
vortreten ? Das Tier gehört Ihnen, mein Herr.
Uebrigens will ich Ihnen ſagen, daß er - ſeit drei Tagen
nichts gefreſſen hat. Die Geſellſchaft hatte kein Geld da=
zu
. Wärter, öffnen Sie den Löwenkäfig und laſſen Sie
den Herrn ſein Eigentum fortnehmen. Da zerſtreute
ſich die Menge, und ſchnell machten auch die Käufer
ihre Gebote rückgängig. Man erwartet jetzt, daß die
Stadt Moskau den Zoologiſchen Garten übernehmen
wird.
Eine Erſtürmung der Feſtung König=
ſtein
. In Gegenwart des Kronprinzen von Sachſen
wurde jüngſt bei Nacht, wie der Pirn. Anz.- mitteilt,
verſucht, ob ein. Abteilung Pioniere mittels Sturmleitern
über den Außenwall der Feſtung hereinkommen und
möglichſt ungeſehen an das Tor der Feſtung gelangen
könnte, um es in die Luft zu ſprengen. Auf der Tor=
baſtion
war eine Abteilung Infanterie in Deckung auf=
geſtellt
, um den etwaigen Angriff abzuſchlagen. Gleich=
zeitig
wurde vom Horn der Feſtung die Wallampe,
deren Lichtſtärke einem kleinen Scheinwerfer nicht nach=
ſteht
, in Betrieb geſetzt und die gefährdeten Punkte be=
leuchtet
. Nach geraumer Zeit konnte man die Pioniere,
die ſehr geſchickt vorgingen, an ihren Sturmleitern ſehen.
Sofort wurden ſie von einem lebhaften Schützenfeuer
von der Torbaſtion aus empfangen, troßdem gingen die
Pioniere weiter vor und erkletterten eine Stellung nach
der andern, bis ſie ſchließlich unter lebhaftem Gewehrfeuer
der Beſatzung das Tor ſtürmten und zu ſprengen ver=
ſuchten
. Im Ernſtfalle freilich würde unter dieſen Um=
ſtänden
wohl keiner der Angreifer bis zum Feſtungstor
gelangt ſein. Die Pioniere, die die Angreifer darſtellten,
trugen zu dieſem Zwecke grasgrüne Uniformen, um an
den grünen Wällen nicht aufzufallen.
( Profeſſor Mommſen war nicht frei von der
prichwörtlich gewordenen Zerſtreutheit der Gelehrten' es
wird ihm nachgeſagt, daß er einſt ein weinendes Kind
auf der Straße getroffen und nach dem Grunde ſeiner
Tränen gefragt habe. Das Kind aber, deſſen Kummer
den ſeelensguten Mann ſo mitnahm, ohne daß er es im
Augenblicke wiedererkannte, war ſein eigenes. Sonſt wird
das Geſchichtchen auch in dem Sinne erzählt, daß
Mommſen ſo viele Kinder - man ſagt 13 - hatte, daß
er ſich ſelbſt nicht mehr in ſeiner Familie zurechtfinden
konnte.
Likör=Automatauf Deutſch. Die Redak=
tion
der Luſtigen Blätter hatte ein Preisausſchreiben
zur Verdentſchung des Wortes Likör=Automat erlaſſen.
Hierauf ſind einige ſehr(riginelle Vorſchläge eingelaufen.
Den erſten Preis erhielt der Vorſchlag Geiſtreichers.
Ein anderer Vorſchlag lautete; Branntweinvonſelbſtohne=
bedienungnacheinwurfeinesgeldſtücksverkaufsvorrichtung
.
Dieſe Verdentſchungi iſt wohl nach Analogie des poſt=
deutſchen
Fernſprechſelbſtanſchlußamt' gebildet.

[ ][  ]

Seite 22

Rummer 259.

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 4. November 1903.

neun Monaten, Januar bis September, auf 2599612
Tons gegen 2292065 Tons im gleichen Zeitraum des
Vorjahres ſtellt. Der Geſamtbrüttogewinn innerhalb
dieſer Zeit im Betrage von 7400ges Me. übertraf den=
jenigen
des gleichen Zeitraums des Vorjahres Um 1291050
Mark. Es darf angenommien werden, daß für den Reſt
des Geſchäftsjahres die zur Zeit beſtehenden befriedigen=
den
Verhältniſſe auch weiter andauern werden. Die Er=
trägniſſe
der Gewerkſchaft General Blumenthar= ſind in
woigen Zahlen nicht berückſichtigt, da die Ausbeute vor=
erſt
nicht verteilt werden ſoll.

Vermiſchtes.
Gartenkalender für den Monat November.
1. Blumengarten. Die feineren Roſenſorten, wie
Tees, Noiſette=, Vengal= und Vourbonroſen, ſowie weichere
Remontantroſen ſind vor Eintritt ſtärkeren Froſtes' zu
bedecken, indem man bei den wurzelechten die Erde anhäufelt
oder die Zweige niederpflöckt und mit trockenem Laub
oder Moos bedeckt und die Hochſtämme niederbiegt und
die Kronen derſelben in die Erde gräbt, oder ebenfalls
mit trockenem Lanb oder Moos bedeckk'auch müfen die
Stämme ſelbſt durch Bedecken mit Fichtenreiſern gegen
die Sonne geſchützt werden. Die Blumenzwiebelbeete
ſind mit kurzem Miſt oder verrottetem Laub zu bedecken.
Alle für die Frühjährspflanzung beſtimmten Beete und
Rabatten ſind vor Winter umzugraben und rauh liegen
zu laſſen. Die im Freien eingegräbenen zum Treiben be=
ſtimnten
Blumenzwiebeltöpfe müſſen jetzt herausgenommen
und an einen froftfreien Ort geſkellt werden: ebenſo die
im Freien mit den Töpfen eingeſenkten zum Treiben be=
ſtimmten
Roſen= und Blütenſträucher. Frühe Hyazinten,
frühe Lulipen, Tazetten, Maiblumen, Vibürnum tinus
und Syringen rönnen jetzt zum Treiben eingeſtellt werden.
2. Bbikgarten. Um die im Grasböden ſtehenden
Obſtbäume iſt die Erde Um die Stämme in einem Durch=
meſſer
vön 60-80 Centimeter aufzulockern; bei guter
Wilterung können Obſtbäume gepflanat werden, dieſelben
ſind jedoch erſt im nächſten Frühjähr in der Krone zu
ſchneiden. Bei allen friſch gepflanzten Obſtbäumen iſt die
Erde um die Stämmchen anzuhäufeln oder mit verrot=
etem
Miſt zu belegen. damit die Wurzeln nicht ſo leicht
durch den in den Boden dringenden Froſt beſchädig:
werden können. Die Pfirſichſpalierbäume ſind Ende des
Monats mit Fichtenreiſern zu bedecken und der Boden
um die Stämme iſt mit kurgem Miſt zu belegen. Bei
den Himbeeren iſt das alte Holz. das getragen hat, am
Boden abauſchneiden und ſind die Bete ehenfalls mit
kurzem Mit zu belegen, nachdem der Boden vorher ge=
ockert
wurde.- Bei den Weinſtöcken iſt jetzt der Herbſt=
ſchnitt
vorzunehmen. - 3. Gemüſegarten-Daͤs
Umgraben der leeren Beete iſt vor Eintrikt des Froſtes zu
beenden. Zum Ausſäen des Samens von Kerbelrübchen
iſt jetzt die geeignetſte Zeit: zu Anfang des Monats kann
bei günſtiger Witterung noch Winterſalat ausgepflanzt
und in trockenen Gärten können noch Karotten, Paſtinar
und Zuderwurzeln geſät werden, um ſie im nächſten Früh=
jahr
etwas früher als gewöhnlich zu haben.- Peterſilien,
Kerbel und Spinat' ſind bei zunehmender Kälte mit
Stroh zu bedecken.-Die für die Anlage von Frühbeeten
beſtimmte Erde iſt jetzt auf regelförmige Haufen zu ſetzen
und mit Miſt oder Laub zu bedecken, damit ſie bei der
Verwendung nicht gefroren iſt. Monatsſchrift des Garten=
bauvereins
.)

Literariſches.
Noch vor wenigen Jahren hätte niemand es für
möglich gehalten, daß das in zahlreichen Varietäten über
Afrika verbreitete Zebra zur Kreuzung mit den verſchie=
denſten
Pferderaſſenl herangezogen werden und daß ſolche
Züchtungsverſuche Ergebniſſe von praktiſcher Bedeutung
und grotzer Tragweite liefern könnten. In welcher Art
und Ausdehnung dies gegenwärtig der Fall iſt, ſetzt ein
lehrreicher. reich illuſtrierter Auffatz Zebroisenb' von
Hanns M. von Kadich im neueſten ſ2) Heft von
Ueber Land undMeerir auseinander. Andre
hübſch illuſtrierte Artikel behandeln die neue Ferndrucker=
gentrale
in Berlin, eine Fahrt mit der Drahtſeilbahn auf
den Mount Lowe in der ſüdkaliforniſchen Sierra Madre.
die Enttehung des Münchener Biers und, anknüpfend
an die kürzliche Eröffnung der neuen Fahrverbindung
Warnemünde-Giedſer. eine Herbſttour nach der Inſel
Moen. Der belletriltiſche Teil enthält zunächſt die Fort=
ſetzung
des hochintereſſanten Ronians'-Das ſchlafende
Heeri von Clara Viebig und als abgeſchloſſene Beiträge
die Stiage Her Vater von B. Rittweger Und die eigen=
artige
chineſiſche ErzählungDie Teepflückerin von Karl
Kampf. Verſchiedene kleinere Aufſätze, Gedichte, Rätſel
u. ſ. w., ſowie die mit zahlreichen Abbildungen von
aktuelleni Intereſſe ausgeſtatteten Notigblätter forhen für
Abwechslung. Hervorragend iſt der illuſtrative Schmück
dieſes Heftes. Gegenüber der Fülle und Gediegenheit
des in jedem Hefte Gebotenen iſt der Abonnemenkspreis
wierteljährlich 13 Nummern zu 3 Mr. 50 Pfg, jedes
14tägige Hefk 6o Pfa) wirklich billig zu nennenls
Im Verlaße von Hermann Seemann
Nachfolger in Leipzig erſchien: Der Raub der
Odaliske und andere Erzählungen von Br Otto
Weddigen. Preis broſch. Mk. 3.-, eleg. geb. Mk. 4.
In dieſem Novellenband Weddigens begegnen ſich die
bunteſten Vorgänge, Abenteuer, Neiſeſchilderungen und
Lebensſkiszen. Die Titel=Novelle behandelt die Ent=
führung
einer Haremsprinzeſin aus Marokko, ihre aben=
teierliche
Flucht nach Tunis, wo ſie ſich der Karawane
eines bekannten Afrikareiſenden anſchließt, der ſie dann
in Deutſchland, eingedenk der zuſammen beſtandenen
Gefahren, heiratet. Auch die übrigen Novellen ſind reich
an liebenswürdigen und gemütvollen Zügen, die ihnen
viele Freunde erwerben werden. - Wilkiam Morris,
der gleichzeitig als Dichter, Sosjalpolitiker, Maler und
Kunſtgewerbler wirkte, hat in ſeinem letzten, größeren
Werke alle die Ziele und Zwecke ſeines ereignisreichen
und tatenfrohen Lebens in eine ſymboliſche Romanform
gebannt. Es'iſt dies Die Geſchichte deriglän=
zenden
Ebene, auch das Land der Lebenden oder
das Reich der Unſterblichen' genannt, das Buch, das
kurz nach dem Tode des Verfaſſers ausgegeben wurde.
Nun erſchien es deutſch in einer guten Ueserſetzung bei
genanntem Verlage- Preis 5 Meh Auch der rrefflüchſte
Maler köͤnnte das ſelige Land, die elyſiſchen Gefilde und
die ewige Menſchenſehnſucht danach nicht glühender und
heroiſcher erſtehen laſſen, als es uns Morris in dieſem
Noman geſchildert hat. Bisher wußte man nicht allzu
viel vonk dem Erbauer und den Schickfalen von Auer=
bachs
Keller in Leipzig. Nun hat der geſchätzte Leipziger
Stadtarchivar Pröfeſſor Dr. Guſtav Wuſtmann
Licht in das Dunkel gebracht mit einer Schrift. betitelt:
Der Wirtvon Auerbachs Kellers Dr Heinr.
Stromer von Auerbach. 1482-1542 (Preis Me. 1.2).
die in demſelben Verlag erſchien. Mit ſeiner bekannten
wiſſenſchaftlichen Gruͤndſichkeik und feſſelnden Friſche läßt

der Verfaſſer ein hiſtoriſch treues und ungemein inter=
eſſantes
Külturbild aus jener Zeit'erſtehen das allen
Literatur= und Geſchichtsfreunden ſicherlich hochwillkommen
ſein wird.
- Pultkalender für 1904. VVerlag von Moritz
Schauenburg in Lahr.) Auch dieſer Jahrgang, der ſieben=
ndzwanzigſle
, des bekannten autzerordenklich zweckmäßig
eingerichteten Termin= und Notiskalenders ſolitke in keinem
Köntor fehlen. denn er bietet neben dem 26 Vogen ſtarken
Schreibkalendarium in ſchmal Folio noch einen Anhang.
der einen überaus reichen Inhalt hat.-Derſelbe iſt ei
ſicherer Führer auf dem Gebiete des Handels und der
Induſtrie, des Zoll= und Steuerweſens, der Bevölkerungs=
ſtatiſtik
, der Eſenbahnen, Poſten und Telegraphen, der
Landarmee wie der Marine, der ſogialen Geſetzgebung ꝛc.
kurz, er bietet das für jeden Geſchäftsmann Wiſſenswerte
in kuapper und überſichtlicher Form. Beſonders dankens=
wert
ſind die Verzeichniſſe ſänitlicher Reichsbankanſtalten,
der Rechtsanwälte im Deltſchen Reiche, der deutſchen
Konſulate und deutſchen Poſtanſtalten. eine wertvölle
Beilage bildet die nene Eiſenhahnkarte von Mitteleurova.
Dazu kommt noch der recht mäßige Preis von 1 Nk. 50 Pfg,
ſo daß wir dieſenPultkalenders beſtens empfehlen könneu.

WB.. Berlin, 3. Nov. Nach einer Meldung der
Blätter erleilte der Kaiſer dem Bildhauer Johännes
6öß den Auftrag. die Büſte Mommſens für die Saal=
burg
zu beſchaffen.
4. Verlin, 3. Nov. Offigiös wird mitgeteilt, daß der
Bundesrat ſich nach über keine der dem Reichstage
zu unterbreitenden Vortagen ſchlüſſig ge=
macht
. Vor Weihnachten dürften dem Reichstage aber
gan3 ſicher der Reichshavshaltsetar für rgo4
und, wie ſchon gemeldet, der Entwurf über die Ver=
längerung
des Handelsproviſoriums mit England zu=
gehen
.-Mit den einzelnen Etats dürfte der Bundesrat
gegen Ende des laufenden Monats fertig werden. Was
ſonſt noch nach Eröffnung der neuen Tagung dem Par=
lamente
vorgelegt werden wird viſt nöch Anbeſtimmt.
Jedenfalls wird der Kreis der Vorlagen, die den Reichs=
tag
ſchon vor Weihnachten beſchäftigen werden, kein allzu
größer ſein. Eine der erſten Aufgaben des neilen Reichs=
kages
wird die Wahl von Vertrekern für den Beirat
für Arbeiterſtatiſtik ſein. Es iſt anzunehmen, daß
die verſchiedenen Parteien im neuen Reichstage im ganzen
die bisherigen Mitglieder des Beirates für die Arbeiker=
ſtariftik
fuͤr die Nenwahl wieder präſentieren werden.
W.B. Verlin, 3. Nov. Nach einer hier eingelaufenen
telegraphiſchen Meldung des kaiſerlichen Gouvernements
aus Beltſch=Süd=Weſtafrira ſind im Diſtrikk
Wärmbad Unruhen ausgebrochen, bei denen der Leutnant
Jobſt und der Sergeant Snäy gefallen ſind und der
Reiter Auguſt Schmidt verwundek wurde Das Gouver=
nement
traf Maßnahmen zur Unterdrückung der ulneühen.
ſB. Berlin, 3. Nov. Der Vorſtand des Preußi=
ſchen
Landes=Kriegerverbandes hat aus An=
laß
der bevorſtehenden Landtagswahlen' einen
Aufruf an die Vereine des Landesverbandes lzur Zeit
rund 13500 mit rund 110 odo Mikgliedern erlaſſen. in
dem gelagt wird, daß die Kameraden unter keinen Um=
ſtänden
einen Sogialdemokraten, auch nicht in der Stich=
wahl
, wählen durfen. Der Kamerad, der nachgewieſener=
maßen
bei einer Reichstags=-öder Landtagswahl einem
Sozialdemokraten ſeine Skimme gegeben hat, muß aus
ſeinem Vereine ausgeſchloſſen werden. Etwaige Enkſchul=
digungen
, nur aus taktiſchen Parteirückſichten gehandelt
zu haben, könnten nicht als ſtichhaltig angeſehen werden.
Von der hoffentlich geringen Zahl derjenigen, die ſich in
den Verband haben aufnehmen laſſen, obgleich ſie Sozial=
demokraten
ſind, ſei zu erwarten, daß ſie ehrenhaft genug
ſeien, um wieder auszutreten. Tun ſie dies nicht, ſo
hätten ſie es ſich ſelbſt zuzuſchreiben, wenn die beſtehen=
den
Satzungen gegen ſie angewender werden.
Wiesbaden, 3. Novr Die Stadt' hat Flaggen=
ſchmuck
angelegt. Vor dem Kgl. Theater iſt eine Ehren=
pforte
und ein Laubengang errichtet. Der Kaiſer traf
1.15 Uhr hier ein und begab ſich, von der Bevölkerung
lebhaft begrüßt, nach dem Königlichen Schloß. Zulm
Empfange auf dem Bahnhofe war der Miniſter des
Innern, Frhr. v. Hammerſtein anweſend.Mit dem
Kaiſer trafen der Reichskanzler. die ſchon gemeldeten
Herren vom Gefolge, jowie Generaladjutant v. Pleſſen
und Overſtallmeiſter Graf Wedel ein. Gleich nach der
Ankunft des Kaiſers erfolgte der Parademarſch vor
dem Schloß. den der Käiſer vom Balkoͤn aus ab=
nahm
. Sodann wurde die Standarte ins Schloß gebrachk.
Moͤrgen früh wird das 81. Infanterie=Rediment und das
Honburger Bataillon des 80. Infanterie=Regiments nach
Wiesbaden befördert. Das Gießener 116. Inf.=Regiment
und das in Hanau liegende 16s. Regiment kommk eben=
falls
hierher. Die Truppen kehren in der Nacht vom 4.
auf den 5. in ihre Garniſonen zurück. Der ruſſiſche
Kaiſer trifft' moͤrgen nachmittag gegen 47 Uhr in
Wiesbaden ein. Die Rückfahrt nach Wolfsgarten erfolgt
vorausſichtlich im Laufe des Abends.
W.B.: Wiesbaden, 3. Nov. Der Kaiſerhörte auf
der Fahrt nach Hombura den Vortrag des Reichs=
kanglers
und nahm heute Morgen auf der Saalburs Ten
Vortrag des Landraks von Ebbinghauſen entgegen Zur
heutigen Frühſtückstafel im Schloß waren geläden: Graf
GörtzSchlitz, General von Keſſel. Nach der Tafel empfinz
der Kaiſer den kommandierenden General Gen. d. Inf.
von Lindeguiſt und unternahm ſodann eine Ausfahrt in
die Umgebung von Wiesbaden. Zur Abendtafel' ſind
geladen: Minliſter des Innern Freih. von Hammerſtein.
Generäle von Keſſel und von Lindequiſt.
WE München, 3. Nov. Prinzregent Luit=
vold
richkete geſtern an den Präſidenten der Reichs=
bankdirektoriums
Dr. Koch nachſtehendes Telegramm:
Ew. Exzellenz ſende ich zu dem heutigen Jubelfeſte meine
beſten Glückwünſche. Möge es Ihnen beſchieden ſein.
noch recht lange an der Spitze des hochwichtigen In=
ſtitnts
der Reichsbank in der bisherigen ausgezeichneten
ſegensreichen Weiſe zu wirken. .B. Köln, 3. Nov. Die Köln. Itg meldet aus
Petersburg: Aus japaniſcher Quelie konmen Meldungen
uͤber ein neuesrüſſiſchesUnternehmen in der
koreaniſchen Provinz Itſchuan. Es handelt ſich um die
Ausbeutung von Skeinkohlen. n Tſchemulps trafen 56
Maſchinen 'ein, die unter der Aufſicht von vier Ruſſen
zur Mündung des Tatongkang geſchafft werdenDie
bezügliche Könzeſſion erteite Die korealiſche Regierung
einem franzöſiſchen Ingenieur unter der Bedingung. daß
ſie 5006 Ben für je 3000 Tonnen gewonnener Kohle er=
halte
; angeblich verlangten Japan, England und Ame=
rika
, um der weiteren Entwicklung der Lufſiſchen Unter=
nebinungen
in Itſchuan einen Riegel vorzuſchieben, daß
dieſe Provinz für den ausländiſchen Handel geſchloſſen
werde.- Ferner wird gemeldet, der ruſſiſche Vertreter in
Söhl habe der koreauiſchen Regierung gedroht, wenn

das Abkommen über Yongampho nicht un=
verzüglich
in Kraft trete, werde Rußland am Jahu
handeln, wie es ihm beliebe, indem es ſich auf die Ab=
machunsen
im Jahre 1896 ſtütze. In Japan befürchtet
man, Rußland wolle ſich auch bei Jutſchu feſtſetzen.
Wenn die Abmachungen von 1896 zur Geltung gelangen
ſollten, falle das ganze Jalutal in die Sphäre der ruſſi=
ſchen
Könzeſſion.
B.Ztzehoe, 3. Nov. Die hieſige Vankfirma
Leopold Lazarus iſt, wie die Jhehoer Nachrichten:
melden, in Zahlungsſchwierigkeiten geraten.
Der Inhaber iſt ſeit Sonntag ortsabweſend. Er ſoll ſich
nach Hamburg begeben haßen.-
Wien, ¾. Nov. -Mlniſterpräſident Tissa und die
anderen neu ernannten ungariſchen Miniſter leiſteten
heute vormittag dem Käiſer Zen Eid.
-w..Wien, ¾. Nov. Die Philoſophiſche Fakultät der
Wiener Univerſität hat den Hinterbliebenen Mommſens
ihr Beileid ausgeſprochen. Auch vicle Wiener Gelehrten
ſaͤndten der Familie Beileidstelegramme
WB. Wien, 3. Nov. Niederöſterreichiſcher
Landtag) Im Einlauf befindet ſich eine Inter=
pellation
der Abgg. Lindheim und Genoſſen an den
Statthalter, worin unter Biuweis auf den alten vorzug=
lichen
Ruf der Wiener Univerſität und die alle=
zeik
bewährte aufopfernde Hingabe und Pflichttreue des
Wiener Aerzteſtandes an den Statthalter die Frage
gerichtet wird. öb er geneigt ſei, die in den letzten
Stzungen des Landtages gegen einzelne Wiener Kliniken
uns Aerzte erhobenen ſchöeren Beſchuldigungen noch in
dieſer Landtagsſeſſion gründlich zu belenchten damit die
Ehre und der Ruf der hochangeſehenen mediziniſchen
Fakultät und des Aerzteſtandes üverhaupt rein und
fleckenlos daſtehe. Der Statthalter beantwortet ein=
gehend
die auf die mißbräuchliche Viviſettion bezüglichen
Interpellationen der Abgg. Sturm und Schneider und
die heutige Interpellation Vindheimers.
WE.Wien. ¾. Nov. Der Nektor der Uni=
verſität
richtete an den niederöſterreichiſchen Land=
marſchall
Schmolk eine Zuſchrift, in der er erklärt, der
niederöſterreichiſche Landtag ſei ſicht das Forum, wo in
ſachkundiger Weiſe die Frägen des inneten Unterrichts
und des wiſſenſchaftlichen Betriebes erörtert werden
könnten. Des ungeachtet wäre der Rektor bereit ge=
weſen
, auf die Angriffe, welche im Landtag am 20. Ok=
tober
vorgebracht wurden, zu antworten Die Reden
aber, welche in derrletzten Sitzuns am 30. Oktober
gehalten wurden, entzögen dem Nektor die Hoffnung.
durch rein ſachliche Argumente erfolgreich gegen die An=
feindungen
ankämpfen zu können. Der Rerkor ſei daher
genstigk ſich auf den prinzipiellen Standpunkt zurück=
zuziehen
. Er verzichtet in den Fragen der Wiſſenſchaft
und des Unterrichtsbetriebes darauf, an den Landtag
das Wort zu richten, ſo lange er nichk vorausſetzen könne,
daß die Univerſitäten und ihre Intereſſen im nieder=
öſterreichiſchen
Landtage die Würdigung finden, deren ſie
ſich in allen Kulturländern erfreuen.
w.B. Nom. 3. Nov. Daz Miniſterium iſt
nunmehr gebildet und wie folgt zuſammengeſetzt:
Vorſitz und Inneres Giolitti, Auswärtiges Tittoni, Juſtis
Ronchetti Schatz Lugzatti, Fmanzen Roſano, Krieg
General Pedotti, Marine Admiral Mirabello, Unterricht
Orlando. öffentliche Arbeiten Tedesco, Ackerbau Rava,
Poſt und Telegräphen Stelluti=Scala. Die Miniſter
werden heute nächmittag dem Könige den Eid leiſten!
W. B. Paris. 3. Nov. Heute vormittag 9 Uhr wurden
die Kapuziner des Kloſters in der Rüe de Sants be=
hördlich
aus dem Kloſterentfernt. Die Polizei
mußte nacheinander ſämtliche Türen gewaltſam öffnen
und fand die Kapuziner in der Kapelle verſammelt, wo
der Pater eine Proteſtkundgebung verlas. Die Pölizei=
agenten
mußten ſedem Pater die Hand auf die Schuſter
legen, ehe die Kapuziner das Kloſter verließen. Dann
jedoch entfernten ſie ſich, ohne Widerſtand zu leiſten.
Vor dem Kloſter hatte ſich eine größere Anzahl Perſönen
eingefunden, die Rufe in verſchiedenem Sinne ausſtießen.
Ein Zwiſchenfalt iſt nicht zu verzeichlen.
NB. Madrid. 3. Nov. Nach Privattelegrammen
aus Bilbäviſt die Lage weniger günſtig als die amt=
lichen
Telegramme beſagen. Dre Regierung verſichert,
daß der BelagerungZzuſtand noch vor den Gemeinderats=
wahlen
aufgehoben werder

DarliſegitiJ.
Für die überaus vielen Beweiſe herzlichſter
Teilnahme bei dem Hinſcheiden meines innigſt=
geliebten
Gatten, unſeres Vaters ſagen wir
(19o77
unſeren tiefgefühlteſten Dank.
Im Aamen der lrauernden hinterbliebenen:
Elfriede Bavid,
geb. Cohon.

Telegraphiſcher Wetterbericht.
Hamburg, 3. Nov. Ruhiges. teils heiteres, teils
nebliges, ſonſt Lrockenes Wetter wahrſcheinlich; im Oſten
Nachkfröſte.

Tageskalender.
Hoftheater, Anfang 7 Uhr: Marthau.
Vortrag mit Lichkbildern von Dozent Lützen um
8½ Uhr im Kaiſerſaals.
Konzert um 4 Uhr im Parkhotel
Konsert um 4 und 8 Uhr im Reſtaurant=Metropoler.
Monatsverſammlung des Kriegervereins um 8½ Uhr
in der Stadt Pfungſkadto.
Kaiſerpanorama Wilhelminenſtraße 29.
Verſteigerungskalender.
Donnerstag, H. November.
Werkholz= ꝛc. Verſteigerung um 10 Uhr: Zu=
ſammenkünft
Ecke der Arheilger= und Inneren Ringftr
Faſelochs=Verſteigerung um 1 Uhr im Faſelſtall
zu Gundernhauſen.

Städtiſche Leſe= und Bücherhalle, Louiſenſtr. 20.
Die Leſehalle iſt geöffnet an Wochentagen von
102 und von 6-9 Uhr, Sonſtags von 15-, und
von 5-9Uhr. Bücherausgabe findet ſtatt: Diens=
tags
, Vonnerstags und Freitags von 10½- 12½ und
vön 79 Uhr; Samstags von 10½-1½ und von
6½ - 9 Uhr.

Druck und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei, verantwortlich für die Redaktion: Dr. O. Waldaeſtel, für den Inſeratenteil: F. Kroſt, ſämtlich in Darmſtadt.