Abonnemenk=
prei=
monatlich 50 Pfg, vierteljährlich 150 Mr.,
halbjährlich 3 Mk. einſchl. Bringerlohn.
Auswärts werden von allen Poſtämtern
Beſtellungen entgegengenommen zu 180 Mr.
vierteljährlich.
166. Jahrgang.
Verbunden mit„Wohnungs=Anzeiger= und der Sonntags=Beilage:
Auſtviorkes Anlorhaſtungshſahl.
Inſerake
für das wöchentlich 6mal erſcheinende
Tag=
blatt werden angenommen in Darmſtadt
von der Expedition Rheinſtraße Nr. 23, in
Beſſungen von Blößer, Beſſungerſtraße
Nr. 48 und Schießhausſtr. Nr. 14, ſowie
aus=
wärts von allen Annoncen=Expeditionen.
Amtliches Organ für die Bekanntmachungen des Großh. Kreisamts, des Großh. Polizeiamts und der andern Behörden.
„6 223.
Mittwoch, den 23. September.
1903.
B e k a n n t m a ch u n g.
Betreffend: Die landwirtſchaftliche Winterſchule in Darmſtadt.
Die landwirtſchaftliche Winterſchule (früher Ackerbauſchule) in Darmſtadt,
beginnt ihr 38. Schuljahr am 9. Novemher d. Js.
Die Unterrichtsſtunden werden ſo gelegt werden, daß die an der Eiſenbahn
oder in der Nähe der Eiſenbahn wohnenden auswärtigen Schüler bequem zur
Schule und wieder nach Hauſe zurückfahren können. Gute und billige
Unter=
kunft, ſowohl in ganzer Penſion wie auch nur für Mittagstiſch, wird auf Wunſch
von der Schule nachgewieſen.
Das Schulgeld beträgt 20 Mk. für den Kurs.
Die Schule läßt es ſich ſtets angelegen ſein, Subventionsgeſuche bei den
landwirtſchaftlichen Bezirksvereinen und anderen Korporationen zu unterſtützen.
Ausreichend vorbereitete junge Landwirte treten unmittelbar in den oberen
Kurs ein. Die Schule nimmt außerdem auch Hoſpitanten auf.
Die Anmeldung neu eintretender Schüler hat mündlich oder ſchriftlich beim
Vorſteher der Schule, Herrn Großh. Landwirtſchaftslehrer Lang,
Marien=
platz 3 II, oder auf dem Bureau des Kreisamtes, Neckarſtraße 3. zu erfolgen.
Darmſtadt, den 19. September 1903.
Der Vorſitzende des Auſſichtsrats:
Frhr. v. Grauey.
Das Großherzogliche Kreioamt Darmſtadt
an die Großherzoglichen Bürgermeiſtereien des Kreiſes.
Mit Bezug auf vorſtehende Bekanntmachung beauftragen wir Sie, die in
Ihrer Bürgermeiſterei wohnhaften Eltern, welche für die landwirtſchaftliche
Winterſchule aufnahmefähige Söhne im ungefähren Alter von 16-18 Jahren
beſitzen, zu veranlaſſen, daß ſie ihre Söhne zum Beſuche der hieſigen
landwirt=
ſchaftlichen Winterſchule rechtzeitig anmelden.
Bis zum 1. November l. J3. erwarten wir Bericht über den Erfolg Ihrer
bezüglichen Bemühungen.
Frhr. v. Graney.
(6394ima
B e k e u n t zn a Gh u n g.
Wir bringen hiermit zur Kenntnis der Hausbeſitzer und Mieter, daß wir
gegenwärtig auf Grund des Art. 1 des Geſetzes, die poligeiliche Beaufſichtigung
von Mietwohnungen und Schlaſſtellen betreffend, deſſen Wortlaut wir
unten=
ſtehend im Abdruck folgen laſſen, mit einer allgemeinen Reviſion ſämtlicher
Mietwohnungen und Schlafſtellen in hieſiger Stadt beſchäftigt ſind.
Hierbei iſt die Aufſtellung einer Wohnungsſtatiſtik beabſichtigt, weshalb
wir erſuchen, den revidierenden Beamten möglichſt genaue Auskunft erteilen
zu wollen.
Wir bemerken noch, daß dieſe Reviſion gegenlärtig im VI. Polizei=
Revier ſtattfindet.
Darmſtadt, den 31. Auguſt 1903.
Großherzogliche Bürgermeiſterei (Baupolizei).
Dr. Glüſſing.
Der Artikel 1 zitierten Geſetzes lautet:
Die Geſundheitsbeamten des Staates und die Ortspoligeibehörden, ſowie
die von den letzteren Beauftragten ſind beſugt, die zum Vermieten beſtimmten
Wohnungen und Schlafſtellen einer Unterſuchung in der Richtung zu unterwerfen,
ob aus deren Benutzung zum Wohnen oder Schlafen Nachteile für die Geſundheit
oder Sittlichkeit nicht zu beſorgen ſind.
Gleiche Beſugnis ſteht den genannten Organen bezüglich der Schlafräume
zu, welche von Arbeitgebern ihren Arbeitern (Lehrlingen, Geſellen, Gehilfen,
(15223
Dienſtboten ꝛc.) zugewieſen werden.
Pferde=Verkauf.
Die Verſteigerungen der
ausge=
muſterten Dienſtpferde in Darmſtadt
finden ſtatt:
Montag. den 28. September d. J.:
a. 8¼ Uhr vormittags beim Dragoner=
Regiment Nr. 23 in der alten
Kavallerie=Kaſerne am Marienplatz
mit ungefähr 45 Dienſtpferden.
b. 10 Uhr vormittags beim Dragoner=
Regiment Nr. 24 in der neuen
Kavallerie=Kaſerne an der Holzhof=
Allee mit ungefähr 30
Dienſt=
pferden.
c. 11¼ Uhr vormittags beim Feld=
Artillerie=Regiment Nr. 25 in der
Artillerie=Kaſerne in der
Heidel=
bergerſtraße mit ungefähr 20
Dienſt=
pferden dieſes Regiments und 3
Dienſtpferden des Artillerie=Regts
(646Im,
Nr. 61.
Dragoner=Regiment Nr. 24.
Bekanntmachung.
Auf gerichtliche Verfügung wird die
dem Peter Willenbücher, ſowie Georg
und Ludwig Willenbücher dahier
ge=
hörige Hofreite:
Flur Nr. ⬜ Mtr.
1 101¹⁄₀ 359 Hofreite Seegaſſe
(Seeſtraße Haus
Nr. 5
Mittwoch, den 4. November d. J.
vormittags 10 Uhr,
in dem Ortsgerichtslokal
Beſſunger=
ſtraße Nr. 48 dahier öffentlich
meiſt=
bietend verſteigert.
Darmſtadt, den 21. September 1903.
Großherzogl. Ortsgericht Darmſtadt II.
(Beſſungen).
(6497a
Weimar.
als 1. Hhpo=
28.30000 M. thek aufzunehm.
geſucht.
(T47o0in
Off. unt. D 73 an die Exped.
gei leichter Arbeik erzioſe man
vollen Erfolg mit
Einmal veraucht,
Eird sie stets gebrauche!
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Samstag, den 26. September, vormittags 9 Uhr,
verſteigere ich Heinheimerſtraße 15. parterre, folgende zum Nachlaßz der Frau
Sophie Dietz Witwe gehörige Mobilien, als:
2 Betten, 1 Kommode, 1 Nähmaſchine, 1 lack. Waſchtiſch. 1
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Küchengeſchier und Hausrat, einige Frauenkleider, Vorhänge und etwas
Weißzeug ꝛc.
ſöffentlich gegen bare Zahlung.
H. Scharmamm,
Amtsgerichtstaxator.
16465mk)
Froſt im Frühling.
Roman von Georg Reugs.
19
Nachdrusk verboten.
Winegg liebte ſeine junge Frau zu ſehr, als daß
er ſie nichk hätte mit leiden laſſen unter dieſer erſten
Verſtimmung in ſeiner Ehe. Die ſechs Wochen, die er
mit Suſi am Meer verbracht hatte, lagen hinter ihm
wie ein Glücksrauſch. Heute nahm er zum erſtenmal
ſein gewohrtes Leben wieder auf, und zwar unter ganz
neuen Verhältniſſen: als Ehemann. Erregt, ungeduldig
durch ſeine mißlungene Arbeit, die Unfähigkeit, ſeine
Gedanken zuſammenzufaſſen, machte er ſich nicht klar,
daß es erſt ein Hineinleben in dieſe neuen Verhältniſſe
galt, und daß der heutige Tag nicht viel mehr zu ſagen
habe, als jeder andere mißlungene erſte Verſuch
Und hatte ihn unterwegs die Angelegenheit mit dem
Atelier gereizt, das er jahrelang inne gehabt und das
ihm in jeder Hinſicht zuſagte, ſo kam jetzt noch dieſer
Brief, der ihm ſeine ſchlechte Stimmung erſt ganz
zum Bewußtſein brachte.
Er ſollte fort von Suſi, und er konnte ſich nicht
von ihr trennen. Er hatte geradezu ein geheime=
Grauen vor dieſer Trennung, und doch, ſagte er ſich
ſei es unmöglich, dem nachzugeben. Er konnte ſich
nicht ſo beeinfluſſen laſſen, konnte ſich bei jedem
aus=
wärtigen Auftrag nicht derartig gebärden. Am beſten
ginge er gleich morgen auf und davon, machte ſeinem
Widerſtreben gewaltjam ein Ende.
Bei den letzten Worten hatte er wieder im Erker
Platz genommen. Mit der rechten Schulter leicht
gegen die Wand gelehnt, ſtand ihm Suſi gegenüber. Sie
trug ein weißes Wollkleid, weil er ſie am liebſten in
Weiß ſah, und ſtarrte mit ihren großen Augen auf
ihn hin. Für ſtörriſch und unlenkſam hatte ſie zu Hauſe
gegolten, ſie war aber im Grunde genommen der
Sanft=
mütigſten eine, wenn ſie ſelbſt durch rauhe Worte die
Liebe hindurchzittern hörte, und er liebte ſie noch, das
war klar. Er warf ihr vor, daß er ſie zuviel liebe, das
war ſeltſam und verſtand ſie nicht. Aber eins
ver=
ſtand ſie, daß er ſich unglücklich fühlte, weil es mit
ſeiner Arbeit nicht gegangen, und wie er jetzt den
Kopf hob und ſie ſeinen Blick auffing. da kniete ſie
raſch, impulſio, wie ein lebhaftes Kind, neben ihn,
faßte nach ſeinen Händen, und im Verlangen, ihn
zu tröſten, ihm zu zeigen, daß ſie ihn, den Künſtler,
ganz verſtände, ſagte ſie faſt atemlos: Hör mich an,
Heinz - ich kann Dich ganz begreifen: Du wollteſt
arbeiten ſo recht mit allem Feuer, warſt ganz hungrig
nach Dainer Arbeit, und nun ging es nicht
ſo-
weil - weil Du an mich denken mußteſt, ſagſt Du.
Aber ich glaube nicht, daß ich ſchuld daran war,
und wärs wirklich der Fall, Du ſollteſt mich
ver=
geſſen in Deiner Arbeit, hörſt Du's, Du ſollſt! Wir
haben uns dann, wenn Du nach Hauſe kommſt, dann
kannſt Du an mich denkenl Du ſollſt Deiner Arbeit ganz
ſo leben wie vorher. Ich ſelbſt will es - ich bin
nicht eiferſüchtig auf Deine Kunſtl Ich liebe Deine
Kunſt! Ich will mit Dir in ihr leben, und darum
geh fort! Nimm den Auftrag an - geh' gleich fort
- dort kommſt Du am erſten wieder hineinzin die
Arbeit - mal die Gräfin - ſie iſt ſehr ſchön, ſie
wird Dich ſicherlich intereſſieren. Und dann, waͤs
Dein Nachhauſekommen anbetrifft: ich warte nicht
auf Dich zur beſtimmten Stunde. Zeit meines
Lebens habe ich darunter gelitten, daß alles nach der
Schablone ging - ich haſſe das - tu ganz wie
Du willſt, wie es mit Deiner Arbeit in Einklang
zu bringen iſt. Und Du ſollſt auch Dein Atelier
nicht aufgeben. Ich weiß, wie Du daran hängſt.
Wenn die Entfernung zu groß iſt, miete doch die
erſte beſte Wohnung - mir iſt's gleich, wenn ich
auch einen Zigenner zum Mann habe, das tut nichts.
Ich paſſe ganz gut zu ihin; einmal bin ich ja ſelbſt
den Zigeunern nachgelaufen, - und lächelnd ſah ſie
zu ihm empor - beſſer ein Zigenner, als ein Philiſter.
Suſi, einzige Geliebte — Kind, einzigesl Er
zog ſie auf ſeine Kuie, er nahm ſie in die Arme,
Lußte ihr die Lippen, Wangen, Augen und Stirn.
Wie ein Schauer überſtrömte es ſie, und ſein Reden
glich nur einem Stammeln.
Es kam ihm ſeucht in die Augen. Verſtimmt,
wie er geweſen, hatte er ſie mit ganz ſinnloſen,
ungerechten Vorwürfen überhäuft, und ſtatt daß ſie
mürriſch wurde und auſbrauſte, kniete ſie da neben
ihm: vergiß mich in Deiner Arbeitl Tue alles, wie=
Du willſt! Neben der Selbſtloſigkeil dieſer Liebe
Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 23. September 1909.
Aummer 223.
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kam er ſich mit all ſeiner Leidenſchaft nichtig und
armſelig vor. Was war die im Vergleich zu ſolcher
Hingebung? Es fehlte nicht viel, ſo hätte er ſein
Weib für eine Heilige angeſehen. Er war ein „graſſer
Egoiſt, ein „täppiſcher Bär= Er wußte nicht, wie
er dies Benehmen je wieder gut machen ſollte.
Eine Weile blieb Suſi noch auf ſeinen Knieen,
dann ſtand ſie auf.
Geh fort - ich bitte Dich, wenn ich Dich hier
zerſtreue, — ſie wurde dunkelrot - dort warte ich
nicht auf Dich — Du brauchſt nicht ungeduldig die
Pinſel wegzuwerfen, Du...
Suſil - er ſprang auf, von neuem erregt. Ich
kann nicht fortgehen! Mir graut davor, wie vor
einem Unglück. Ich ſage mir ſelbſt, das iſt
über=
trieben, kindiſch, denn, mein Gott, es iſt eine kurze
Trennung, und ſchon um der Freude des Wiederſehens
willen müßt ich fort. Dieſer Widerſpruch: Dir
mach ich Vorwürfe, Du entzögeſt mich meiner Arbeit,
und nun ſich dieſe Gelegenheit bietet, graut mir wie
nie im Leben, mein Bündel zu ſchnüren.
Sie ſprach kein Wort.
War er vorhin glücklich geweſen über ihre
Selbſtloſigkeit, ſo ſagte er jetzt: Suſi, ſprich nur ein
Wort, ein einziges - und ich bleibel Gott im Himmel,
ein wenig könnte Dir die Verzweiflung über mein
Fortgehen ſchon aus den Augen ſehen.
Wie ein Schatten huſchte dieſer plözliche Argwohn
über ſeine Liebe.
Suſi war ſelbſt ratlos und verzweiſelt. Was
ſollte ſie tuns In die Angſt, dem Künſtler eine
Feſſel zu ſein, miſchte ſich, ihr unbewußt, die Furcht,
den Mann zu verlieren, den ſie zu lieben begann
mit ganzer Seele und um ſo mehr, je freier ſich ihr
Weſen im Zuſammenleben mit ihm entfaltete.
Suſi ging ein paarmal auf und ab, dann blieb
ſie vor ihm ſtehen.
Ich kann Dich nicht zurückhalten, Heinz. kann's
nicht mit gutem Gewiſſen - ich würde keine ruhige
Stunde mehr haben. Bei der leiſeſten Verſtimmung,
beim geringſten Schatten, der über Dein Geſicht huſcht,
würde ich denken, jetzt bereut ers, daß er hier
geblieben, und er hat ganz recht, wenn er Dir
inner=
lich Vorwürfe macht, denn es handelt ſich ja nicht
allein um dieſe erſte Reiſe - es mag wieder ein
Auftrag kommen - wie wird es dann? Ebenſo?
Darum geh ſchon diesmal. Du haſt das Geſicht noch
gar nicht ordentlich betrachtet; es iſt wirklich ſchön,
und dabei hier um Mund und Augen ein Zug, der
es intereſſant macht. Man könnte ſich einbilden, ſo
ſehen die Frauen aus, die ein Schickſal haben.
Wahrhaftig, da war keine Spur jener Eiferſucht,
die ihn an der geiſtig minderwertigen Frau eines
Kollegen ſo angewidert hatte, daß er nie mehr
deſſen Haus betreten, nachdem er zufällig Zeuge
einer heftigen Szene geweſen war. Nie im Leben
hätte er ſolch kleinliches Mißtrauen von ſeinem Weibe
ertragen, und nun ihm das gerade Gegenteil beſchieden
war, ſchien ihm plötzlich irgend etwas zu fehlen.
Ein ganz rätſelhaftes Gefühl des Unbefriedigtſeins
überkam ihn, von dem er ſich keine Rechenſchaft zu
geben wußte, denn er hatte alles, was er verlangte.
Er ſah zu Suſi hin. Sie hatte die Photographie
beiſeite gelegt und war an den Blumenſtänder
ge=
treten, in dem eine wunderſchöne japaniſche Lilie
blühte. Eine der großen Blumen hielt ſie leicht
zwiſchen den Händen und ſah in den eben erſchloſſenen
weißen Kelch.
Er ſtarrte auf ſie hin, konnte ſeine Augen nicht
losreißen von der ſchmiegſamen, graziöſen Geſtalt.
Und nun geſchah etwas Wunderbares: zum erſtenmal,
ſeit Suſi ſein eigen geworden, ſah er ſie nicht als
ſein geliebtes Weib, ſondern als ein feſſelndes Modell,
das ſich für ſeine Kunſt verwerten ließ wie kein
andres.
Suſil
Sie hob den Kopf und ſah ihm fragend entgegen.
Es iſt unglaublich, daß ich Dich noch nicht
gemalt habe - ich faſſe es nicht, wie das möglich war.
Das iſt nicht ſo unglaublich. In meiner kurgen
Brautzeit hier dachten wir beide kaum daran, hatten
keine Zeit, waren auch nicht in Stimmung wegen
des unerquicklichen Briefwechſels mit meinem Pruder.
Ja, und dann kam unſre Hochzeitsreiſe, da ging
der Künſtler unter im Menſchen. Ich dachte nur
daran, daß Du mein warſt, Suſi. Ich wollte nichts
wiſſen, nichts hören von Pinſeln, Farben und meiner
Kunſl. Ich wollte Dich nur lieben, Suſi, Dir allein
gehören, mit Leib und Seele, nicht mich teilen. Der
Gedanke, daß ich Dich malen könnte, kam mir damals
gar nicht - das wird mir jetzt erſt klar; in jener
Zeit gab es kein Nachdenken.
Und als Du mich ganz am Anfang unſrer
Bekanntſchaft um eine Sitzung bateſt, ſchlug ich es
Dir ab, Du Aermſter. Sie lachte.
Ja - weshalb Suſis
Sie zuckte die Achſeln. Ich weiß nicht
Schüchternheit.
Nein, hörs mal, er lachte übermütig - ſie ſaßen
ſich jetzt plaudernd im Erker gegenüber - der Meinung
war ich nicht. Ich nahm es für das, was es war:
Trotz. Deshalb ließ ich's dabei bewenden, vielleicht
in der Ahnung: Dich mal ich doch nochl
Du machteſt an dem Abend einen etwas
ver=
wöhnten Eindruck, Heinz. Mich ſahſt Du gar nicht.
Die ganze Geſellſchaft ſchienſt Du zum Teufel zu
wünſchen und von der Unterhaltung war kein Wort zu
hören.
Suſi, es war hölliſch langweilig an dem Abend.
Und als Du fort warſt, hätte ich mich beinahe
noch mit dem Doktor gezankt. Ich könne mir nicht
denken, ſagte ich, daß ein Menſch, der ſoviel Wert
auf ſein Aeußeres lege es mit ſeiner Kunſt ſehr ernſt
nehme. Da kam ich ſchön an. Ob das Genie etwa
im Schmutz zu ſuchen ſi? An einen van Oyck,
einen Rubens ſolle ich denken - das wären Kavaliere
ceweſenl - und mir im übrigen Deine Augen
anſehen. Solche Augen hätte nur ein echter Künſtlerl
Das tat ich denn auch. Aber als Du mich wegen
der Sitzungen fragteſt, da konnt ich nicht anders,
ich ſagte nein. Du ſollteſt nicht denken, es ſei mir
eine Ehre und ich liefe hinter Dir her wie die
andern auch.
JFortſetzung folgt.)
Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 23. September 1900
Nummer 223
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Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 23. September 1903.
Geite 11.
Quer durch Sibirien.
Nachdruck verboten)
IV.
Reiſegeſelſchaft. — Ein Landsmann. - Ufa. - Im
beſten und einzigen Gaſthaus von Slatouſt.
Auf der großen Umſteigeſtation Zisran, die der Zug
n der Mittagshitze erreichte, gab es eine neue Miſchung
der Paſſagiere. Kaufleute, teils in wenig eleganter
euro=
püiſcher Tracht, teils in bequemen, rot= oder
violett=
ſeidenen, moskowitiſchen Bluſen, Beamte,
Offigierezigaretten=
rauchende Damen, ſchreiende, Melonen verſpeiſende, und
bis unter die Näder des wartenden Zuges mit einander
ſpielende Kinder, eine muntere Geſellſchaft reiſender
Schau=
ſpieler. Mit der Miene einer Maria Stuart ſchrit.
mitten über den Bahnſteig eine Dame, umfloſſen von
einem ſehr leichten grauen Florkleide, auf der Hand einen
gahmen grünen Papagei; ihr ſtolzes, ehemals
wahrſchein=
lich ſehr ſchönes Geſicht war von einer goldblonden
Lockenperrücke umwallt; mit der Haltung eines
mittel=
alterlichen Edelfräuleins, das mit ſeinem Falken von der
Jagd heimkehrt, verſchwand ſie in einem Waggon der
3. Flaſſe zwiſchen halbwilden Bauern, Soldaten,
Tſcher=
keſſen und Tartaren. Eine andere ſeltſame Figur war
ein kleines, ſehr ſcheues altes Jüngferchen, das in
ſchwarzem Kleid, mit einem weißen zierlichen Häubchen
geſchmuckt, unter ihrem Sonnenſchirm im Schatten des
mächtigen Zuges auf und ab ging. Keine blaugeblümte
deutſche Kaffetaſſe hätte ſich dieſer Beſitzerin zu ſchämen
brauchen.
Ich teilte das kleine Abteil des durchgehenden Wagens
mit einem großen blonden Herrn in geſtickter Rubaſchka
und echt ruſſiſchem Ueberfluß an Reiſegepäck. Nach den
erſten gehn Worten unſeres Geſprächs erfuhr ich ſchon,
daß er auch ein Deutſcher ſei, zwar nicht aus deutſchem
Lande aber von echt deutſcher Abſtammung. Er kam aus
jener Kolonie Danziger Mennoniten, die einſt von der
Kaiſerin Katharina von Rußland, im Tauriſchen=
Gouvernat angeſiedelt worden waren. Ihn erfüllte es
mit nicht geringerer Freude als mich ſelbſt, hier in
Stock=
rußland die Mutterſprache zu hören und zu reden. Ich
mußte ihm immerwieder von Deutſchland erzählen, das
er nie geſehen und von dem er als einfacher, wenn auch
wohlhabender Landmann und Handelsmann nur ſehr
unvollkommene Vorſtellungen hatte. Und mir erzählte
er von ſeiner Heimat, dem Dorfe Waldheim im Kreis
Birdjano, wo er 400 Morgen Land beſitzt. Die deutſche
Kolonie zählt zurzeit 20000 Seelen und erfreut ſich eines
blühenden Wohlſtandes. Das ſehr fruchtbare Land wird
ganz auf deutſche Art und mit deutſcher Sorgfalt bebaut;
de Bauart der Häuſer, die Konſtruktion der Wagen, die
Eichirrung der Pferde, alles iſt deutſch geblieben wie das
Herz, die Sprache und die Sitten dieſer tüchtigen Leute.
Geit den drei Generationen der Anſiedelung iſt allmählich
der weitaus größte Teil dieſes Gouvernats unter deutſche
Kulturarbeit gekommen; viele der dortigen Deutſchen
haben ſchon im nördlichen Rußland und in Sibirien zu
ſehr niedrigen Preiſen Land gekauft, das nur fleißig
be=
arbeitet werden muß, um einen Ertrag zu liefern. - In
einer der Stationen erſtanden wir für 30 Kopeken eine
gebratene Ente, mein Reiſegefährte ſchenkte dazu von
ſeinem feurigen ſüdruſſiſchen Weißwein in die Gläſer, ich
ſteuerte aus meinem Vorrat Gurken und Käſe zu dieſem
leckeren Mahle bei - und ſo ſaßen wir ſchon nach einer
Stunde am gleichen Tiſch wie alte Bekannte, wenn es
auch der Klapptiſch eines ruſſiſchen Eiſenbahnwagens
war und unſer „Auf Wiederſehen' beim Abſchied wohl
nie in Erfüllung gehen wird.
Auf dieſer Strecke begegneten uns die erſten Züge
aus Sibirien: große Wagenreihen, vollgeſtopft mit
heim=
kehrenden Soldaten ſibiriſcher und in der Mandſchurei
ſtehender Regimenter, alles kräftige, geſundbäckige Burſchen;
ferner große graue Waggons mit Eis beladen. Eine ſehr
hohe und lange Brücke, deren ſchmale Pfeiler und
Eiſen=
konſtruktionen ihre Schatten auf das gelbliche Waſſer
warfen, führt gleich hinter Zisran über die Wolga, die
dort an herrlich grünen Ufern breit dahinfließt, nur von
wenigen Dampfern und Holzflößen befahren. Mehrmals
fährt die Bahn über hohe eiſerne Brücken, um da und
dort einen Sumpf oder ein Flüßchen zu überwinden, und
oft vollt man eine Viertelſtunde wie auf den Wipfeln der
tiefer gelegenen Wälder dahin.
Gegen Abend des folgenden Tages erreichte der Zug
die am hohen rechten Ufer der Bielaja reigend gelegene,
ziemlich große Stadt Ufa; und wie um den Reiſenden
eine angenehme Erholung zu gönnen, hielt er gleich hinter
dieſer Station eine volle Stunde auf freiem Felde, um
einen entgegenkommenden Zug abzuwarten. Dem
ent=
zückten Auge bot ſich eine überaus freundliche Landſchaft
mit grünen Hügeln, mit Wäldern, Wieſen und weidenden
Pferden, mit einem ſchön gewundenen ſpiegelklaren Fluß
und blauen Bergen in der Ferne; die meiſten Paſſagiere
verließen die Wagen, man ſetzte ſich auf die Trittbretter,
auf die hohen Schienen oder die Sandhaufen neben der
Strecke, einige ſtiegen den Abhang hinunter und plünderten
die Büſche, um mit den Reiſern ihre Wagen auszukehren,
andere wuſchen ſich an dem Bach, der da unten
tal=
wärts eilte.
Um vier Uhr des anderen Morgens ſollte der Zug
in Slatouſt eintreffen. Zwar wurde es ſechs Uhr bis er
ankam, doch bereue ich nicht, zwei Stunden zu früh
auf=
geſtanden zu ſein um über dieſer hügeligen und dunkel
bewaldeten Gegend, die an das Vorland der Schweizer=
Berge zwiſchen Konſtanz und Zürich erinnert, den
Sonnen=
aufgang zu ſehen. Die Maſchine keuchte auf dem
an=
ſteigenden Geleiſe; hatte ſie doch bis zu 564 Meter über
den Ural zu ſteigen, dem wir uns jetzt näherten. Immer
köſtlicher wurde dort oben die Luft und unſer guter
Poſtzug fuhr mit der Geſchwindigkeit einer deutſchen
elektriſchen Straßenbahn.
Als man von der Bahn aus die prächtige Lage der
Stadt Slatouſt mit ihren ausgedehnten Fabriken
über=
blickte, freute ich mich ſchon, dort ein paar Tage
zugu=
bringen. Ich war der einzige Paſſagier, der hier den Zug
verließ. Ein mehr als ländlicher Kutſcher fuhr mich in
die etwa 5 Kilometer entfernte Stadt. Aber je näher wir
ihren elenden Holzhütten kamen, deſto mehr verlor ſie
von ihren Reizen. Eingehüllt in eine dicke, hellbraune
Staubwolke, die ſich wie ein Vorhang aus Sackleinwand
vor die Ausſicht auf die Verge und den See legte, gings
über Stock und Stein auf der langen Landſtraße dahin,
auf einer „Kutſcher mit mr einem Sitz, ohne Lehne, ohne
Verdeck; auf Nädern, die jeden Augenblick auszufallen
drohten.
Endlich ſetzte mich mein Kutſcher im einzigen und
da=
her auch beſten Gaſthof der Stadt ab, - bei Frau
Semjonora, mit der ich gerade in meinem nicht ganz
einwandfreien Ruſſiſch unterhandelte, als aus dem
Zimmer, das dem meinigen gegenüber lag, ein Herr den
Kopf hinausſtreckte und mich fragte, ob ich ein Deutſcher
ſei. Und nun waren alle Schwierigkeiten raſch gelöſt; er
übernahm das Amt des Dolmetſchers, dann reichte er mir
die Hand, nannte ſeinen ruſſiſchen Namen, ſagte, ſeine
Mutter ſei eine Deutſche, er ſelbſt ſei Photograph für die
Heographiſche Geſellſchaft, er ſei vom Schickſal verurteilt,
in dieſem „ſcheußlichen Neſt' ſchon ſeit 2 Wochen auf das
Eintreffen ſeines ihm aus Tomsk in Sibirien
nach=
geſandten Gepäcks zu warten, er reiſe dann zunächſt nach
Moskau und ſpäter durch ganz Sibirien und die
Mand=
ſchurei bis Port Arthur, - nur um zu photographieren,
- und er lud mich ein, in ſeinem Zimmer den Lee zu
rinken, was ich denn auch gleich tat.
Leute von Slatouſt in drolligſtem Deutſch der Welt Luft
machte, eine Maſſe flacher gelber Schachteln aus ſeinem
Handkoffer, denen er nacheinander Dutzende von
Glas=
platten vortrefflicher Aufnahmen aus Städten Sibiriens,
des Kankaſus, von Landſchaften und Szenen aus den
Bergen des Ural, und als höchſten Schatz einige
Negativs von Aufnahmen aus dem Moskauer Kreml,
entnahm, zu denen man nur durch beſonderes Glück die
Erlaubnis erhält. Da er nicht zu bewegen war, auch nur
eine halbe Stunde mit mir durch die Stadt zu gehen, ſo
machte ich denn allein einen Spaziergang durch die heißen
Straßen, die ein glitzernder Staub bedeckte, der ſo leicht
war wie Puder und beim geringſten Lüftchen ſich zu
dicken Wolken erhob, ſodaß man kaum zu atmen wagt
und die Augen brennen. Die Talſohle entlang ziehen ſich
die weitläufigen Gebäude der fiskaliſchen Waffenfabrik;
Schornſteine ragen vor den kahlen, abgeſprengten
Berg=
hängen, niedere Backſteinmauern, platte eiſerne Dächer.
Einen großen Platz hat Slatouſt, um den ſich alle ſeine
Sehenswürdigkeiten anſammeln: da iſt die getünchte
Kathedrale, deren ſtaubgraues Dach ſoeben mit grüner
Oel=
farbe „geſchruppt: wurde, davor, zwiſchen ein paar armen
Büſchen, eine Bretterbude mit der Aufſchrift „Zirkus,
den Rücken wendend, ein gußeiſernes Standbild des
Zarbefreiers Alexander II. mit ruſſiſcher und tatariſcher
Inſchrift, - dann das Stadthaus, ein ſchmaler armer
Ziegelſteinbau, den eine deutſche Poligei ſelbſt als „letzte=
Hinterhaus” nicht erlaubt haben würde, endlich, zwiſchen
der großen Gießerei und dem Kontorgebäude für die
Bergwerke und Fabriken, das Arſenal. Dort fragte ich,
als ich in einem der Verkaufsräume die vielen ſehr
kunſt=
voll aus Gußeiſen gefertigten und ſchwarz lackierten
kleinen Galanteriegegenſtände, dann die prächtigen Degen=
und Säbelklingen mir angeſehen hatte, einen der Herren,
die im ſelben Raum ſchreibend an einem grünen Tiſch
ſaßen, ob es hier noch Nachkommen jener Meiſter aus
Solingen, Remſcheid und Klingenthal gebe, die man im
18. und 19. Jahrhundert hatte hierher kommen laſſen.
Einer der Herren, die beide Ingenieure waren, entgegnete
mir, daß er in ſeiner Werkſtatt zwei deutſche Meiſter habe,
Söhne märkiſcher Einwanderer, und daß neben
Reichs=
deutſchen auch viele Oeſterreicher in der kaiſerlichen Fabrik
beſchäftigt ſeien. Er ſelbſt hatte vier Jahre lang in
Freiberg S., die techniſche Hochſchule beſucht und ſprach
noch ein ganz erträgliches Deutſch, obgleich, wie er ſagte,
nich bin ſchon ſechs Jahr ganz aus dem Lebung und
gann leider ſo bald niche fort aus Slatouſtl. Aber wie
zu ſeinem eigenen Troſte zeigte er mir, nachdem er erſt
das„Muſeum' hatte aufſchließen laſſen und mich zwiſchen
mächtigen Reihen und Pyramiden ausrangierter
Militär=
waffen, Helme und Bruſtpanzer hindurchgeführt hatte,
ein hinter dieſen Räumen verſtecktes kleines Theater mit
einigen hundert Sitzplätzen, das wir durch die Kuliſſen
eines gemalten, ſchon ſehr zerfetzten Waldes betraten.
Alfons Paquet.
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Ein Dampfer=Kapitäin Herr Klotz.
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Sepp, Gebirgsführer: Herr Ungibauer.
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Ein Bauernknabe
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Nach dem 1. und 2. Akte findet je eine
längere Pauſe ſtatt.
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zweiter Rang M. 250, zweiter Rang
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Micht nur für den Winter, ſondern auch für den
de Sommer und zwar für Küchenſeuerung gilt das
rheinische Braunkohlen-Brikkett als ein ſehr
geſchätztes Feuerungsmittel. In der Tat ſind ſeine Vorzüge
neben der im Gebrauche billigeren Anwendung gegenüber
der Steinkohle ſofort in die Augen ſpringend. Viele Tauſende
von praktiſchen Hausfrauen, die an die althergebrachte
Kohlenfeuerung gewöhnt, durch irgend einen Umſtand
mal einen Verſuch mit der rhein. Braunkohlen=Brikett=
Feuerung im Küchenherd gemacht haben, ſind treue
An=
hängerinnen und Verehrerinnen des rheiniſchen
Braun=
kohlen=Briketts geblieben. Das rheiniſche Braunkohlen=
Brikett brennt abſolut geruchlos, iſt ſehr reinlich und
ſtaubfrei, im Verbrauch ſehr ſparſam, bequem zu
hand=
haben - aufgeſchichtet nehmen die Briketts wenig Raum
ein - und für Küchen= und Waſchöfenfeuerung iſt es
wegen der gleichmäßigen Hitze und der langanhaltenden
Glut beſonders geeignet. Das rheiniſche Braunkohlen=
Brikett iſt leicht anzündbar und gibt ſchnell genügend
Hitze, um die Speiſen zu bereiten. Nach Zubereitung
der Speiſen iſt man bei Steinkohlenfeuerung meiſtens
genötigt. das Feuer ausgehen zu laſſen, um von der
Hitze nicht länger beläſtigt zu werden. Bei rhein.
Braunkohlen=Brikett=Feuerung wird dagegen durch
Ab=
ſchluß der Zugluft und Auflegen von Brikettaſche das
Feuer vollſtändig gedämpft und ſtundenlang koſtenlos
erhalten, ſodaß nur einige Briketts aufgelegt zu werden
brauchen, wenn man wieder ein lebhaftes Feuer gebraucht.
- Wir empfehlen daher die rheiniſchen Braunkohlen=
Briketts der beſonderen Beachtung unſerer verehrten
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Her Sommer neigt ſich ſeinem Ende zu, und nicht
T lange mehr wird es währen, bis herbſtlich dürres
Laub zu unſeren Füßen raſchelt. Dies iſt der Zeitpunkt,
an dem in den meiſten Familien darüber beraten zu
werden pflegt, welche Neuanſchaffungen - mögen ſie
nun in Garderobe, Schuhwaren oder Wäſche für Damen,
Herren und Kinder, Gardinen, Teppichen, ſowie ſonſtigen
Gebrauchsgegenſtänden für den Haushalt beſtehen, oder
ſeien es Luxus= oder Geſchenkartikel irgend welcher
Art-
für die bevorſtehende kalte Jahreszeit erforderlich ſein
dürften. Als ein entſprechender Ratgeber ſtellt ſich der
ſoeben gur Ausgabe gelangte illuſtrierte Herbſt=Katalog
des Verſandgeſchäfts Mey & Edlich in Leipzig=
Plagwitz dar, der auf Verlangen koſtenfrei an
jeder=
mann verſandt wird. Nichtgefallende Waren werden
von der Firma bereitwilligſt zurückgenommen oder
umge=
tauſcht.
[1645]
Für
unſerer
alle Aufmerkſamkeiten
Vermnhlung
und ganz beſonders den Damen des
Obſt=
verwertungskurſes (8. und 9. September
1903) für das ſchöne Geſchenk ſtatten wir
unſeren herzlichſten Dank ab. (16472
Freis=Gbſlbantechniker
Lorentz und Frau
geb. Rösch.
Prinz Heinrich von Preußen
hat drei Jahre das 1. Geſchwader befehligt. Im
Frühjahr 1900 kehrte er aus Oſtaſien zurück und
Ende September trat er ſein neues Kommando an.
Als der Prinz ſeine Stellung übernahm, befand der
Kern der Schlachtflotte, die Brandenburg=Diviſion,
ſich in China. Die neuen Linienſchiffe,Kaiſer
Fried=
rich HL- und „Kaiſer Wilhelm II.. waren die
ein=
zigen modernen Repräſentanten der heimiſchen Flotte.
Wegen Mangels an anderen Schiffen waren die
alten Ausfallkorpetten „Baden=, „Sachſen”, und
„Württemberg; den Schiffen beigegeben worden. An
Kreuzern waren „Freya= und „Jagds vorhanden.
Heute, da der Prinz das Kommando niedergelegt,
ge=
hören dem Geſchwader acht moderne Linienſchiffe an,
nämlich die fünf Schiffe vom „Wittelsbach”=Typ.
Dazu kommt eine aus zwei großen und acht kleinen
Kreuzern beſtehende Aufklärungsgruppe unter einem
beſonderen Konter=Admiral. Die drei Jahre der
Kommandoführung des Prinzen Heinrich haben alſo
eine vollſtändige Umwandlung des Geſchwaders
ge=
bracht, aus dem mit dem Kommandvantritt des
Admirals v. Koeſter die aktive Schlachtflotte
hervor=
geht. Prinz Heinrich hat mit ſeinem Geſchwader
anläßlich
viele und auch größere Reiſen gemacht. Er weilte
wiederholt in Norwegen, beſuchte die Küſten
Eng=
lands, Schottlands und Irlands und kreugte bis nach
Spanien. In mühevoller Arbeit iſt es ihm gelungen,
die Kriegstüchtigkeit auf eine hohe Stufe zu bringen.
Er iſt ein Seemann im beſten Sinne des Wortes;
ihm iſt kein Wetter zu hart, kein Dienſt zu ſchwer
geweſen, um Schiff und Mannſchaft zu ſchulen.
Gelegentlich der Flottenmanöver in der Danziger
Bucht im Jahre 1901, denen Kaiſer Wilhelm und
Kaiſer Nikolaus von Rußland beiwohnten, wurde
Prinz Heinrich zum Admiral befördert. Damit hat
er die höchſte von einem Seeoffizier zu erreichende
Stufe in verhältnismäßig langſamem Avancement
und in einem Alter von 40 Jahren erreicht. Im
Frühjahr 1902 machte er bekanntlich die vielb ſprochene
Reiſe nach den Vereinigten Staaten. Prinz Heinrich
hat, wie gemeldet, am Montag nach Beendigung
eines ihm gewährten Urlaubs das Kommando als
Chef der Marineſtation der Oſtſee übernommen.
Graf Bülow über die deutſche
Orient=
politik.
Das „Neue Wiener Tagblatt= berichtet über eine
Unterredung mit Graf Bülow. Zu den
Handelsverträgen ſagle der Reichskanzler, er
habe, vom Wunſche geleitet, die Schwierigkeiten, die
Oeſterreich=Ungarn aus der innerpolitiſchen Lage
er=
wachſen, nicht zu verſchärfen und die Andauer guter
handelspolitiſcher Beziehungen nicht zu ſtören, bisher
davon abgeſehen, zu Verhandlungen zu drängen oder
den Vertrag zu kündigen. Natürlich könne der
Augenblick kommen, wo man nicht länger warten
könne. Ueber die Orientpolitik ſagte Graf
Bülow, die deutſche Orientpolitik verfolge
keine Sonderziele. Sie wandle keine Wege, die von
denen der Geſamtheit der übrigen Großmächte
ab=
weichen. Deutſchland denke nicht daran, die Türkei
zum Widerſtande gegen die Politik der Mächte
auf=
zureizen und ſei mit ſeinen Ratſchlägen überhaupt
ſparſam. Wie anderwärts, ſo wünſche es auch im
Orient Frieden und eine friedliche Entwicklung der
Dinge, alſo, Deutſchlands Politik ſei vor allem eine
friedliche und entſprechend der geographiſchen Lage
Deutſchlands zur Türkei naturgemäß auch eine
zurückhaltende. „ Im Orient ſtehen wir in zweiter
und dritter Linie, da ſind wir die Triarier. Alle
Maßnahmen und Schritte zur Verbeſerung der
Zu=
ſtände auf dem Balkan, über welche die näher
be=
teiligten Mächte, Oeſterreich=Ungarn und Rußland,
miteinander einig geworden ſind, haben von deutſcher
Seite immer volle und bereitwillige Unterſtützung
gefunden und werden ſie auch ferner finden. Die
Rolle eines Protagoniſten ſpielen, wir in
Balkan=
dingen nicht. Dieſe Ehre überlaſſen wir den dort
direkt intereſſierten Kabinetten, zu deren Einſicht und
Umſicht wir volles Vertrauen haben.: Inbetreff der
Reformen ſagte Graf Bülow: „Bei einem ſo
ſchwierigen Problem muß man ſich vor zu radikalen
Kuren und plötzlichen Eingriffen hüten.” Auf die
Frage, ob es zu einem Kriege zwiſchen
Bul=
garien und der Türkei kommen werde,
er=
widerte er: „Auf Prophezeiungen laſſe ich mich
un=
gern ein. Die Zeiten, in welchen Propheten auch
eine politiſche Rolle ſpielten, ſind vorbei. Heutzutage
fällt man mit dem Wahrſagen zu leicht herein!Ich
hoffe aber, daß die energiſchen Vorſtellungen der
Mächte und die Ueberzeugung, daß bei einem
Kon=
flikt für die Beteiligten nicht viel Gutes herauskommen
kann, eine Exploſion verhindern werden. In jedem
Falle würden aber die Bemühungen dahingehen, den
Konflikt zu lokaliſieren. Aber, wie geſagt,
und ich wiederhole es, alle Maßnahmen und Schritte
zur Beſſerung der Zuſtände auf dem Balkan, über
welche die näher beteiligten Mächte, Oeſterreich=
Ungarn und Rußland, miteinander einig geworden
ſind, haben von deutſcher Seite immer volle und
be=
reitwillige Unterſtützung gefunden und werden ſie
auch ferner finden.”
Deutſches Reich.
— Am Samstag haben ſich unter der Führung
des zukünftigen, bayeriſchen Verkehrsminiſters
Miniſterialrats v. Frauendorfer die, bayeriſchen
Bevollmächtigten zu jener Zuſammenkunft in
Nürnbergbegeben, die endlich nach langen Jahren
die letzten einer Fortſetzung der Main=
Kanali=
ſierung noch entgegenſtehenden Schwierigkeiten
beſeitigen ſoll. Die preußiſchen, badiſchen und
heſſiſchen Bevollmächtigten, mit Einſchluß der
bayeriſchen, 25 an der Zahl, haben ſich ebenfalls
dorthin begeben, und wenn alles gut geht, dürfte
die Main=Kanaliſierung zwiſchen Hanau und
Aſchaffenburg wenigſtens grundſätzlich in Kürze
ent=
ſchieden ſein. Wegen des Sicherheitshafens iſt
zwiſchen der preußiſchen Regierung und der Stadt
Hanau lange und eingehend verhandelt worden.
Neuerdings aber kommt Hanau nicht mehr in
Be=
tracht, da Bayern für rund eine halbe Million Mark
den Sicherheitshafen auf eigenem Gebiet, nämlich
hart an ſeiner Grenze beim Einfluß des Kahlbaches
in den Main erbauen laſſen will. Der Nürnberger
Konferenz bleibt jetzt nur noch die Erledigung zweier
Punkte vorbehalten, von denen kaum angenommen
werden kann, daß ſie die endgültige Verſtändigung
noch länger zu verzögern vermöchten. Es handelt
ſich dabei erſtens um die von Preußen gewünſchte
Zuſicherung Bayerns, daß etwaige
Umſchlags=
begünſtigungen, die Bayern der Stadt Aſchaffenburg
zuteil werden ließe, auch den anderen
Umſchlags=
plützen am obern und untern Main ſowie am Rhein
zugute kommen ſollen. Zweitens wünſcht Preußen,
daß ſich Bayern über die Eiſenbahntariſbildung für
den Aſchaffenburger Umſchlagsverkehr vorab mit der
preußiſch=heſſiſchen Eiſenbahngemeinſchaft verſtändige.
Gelangt man in Nürnberg zu einer Verſtändigung,
ſo werden die bindenden Verträge zwiſchen den
Mainufer=Staaten nicht mehr lange auf ſich warten
laſſen. Ja, die Möglichkeit iſt keineswegs
aus=
geſchloſſen, daß eine Vorlage über die Kanaliſierung
der Main=Strecke von Hanau bis Aſchaffenburg noch
die Ende dieſes Monats beginnende Seſſion des
bayeriſchen Landtags beſchäftigen wird. Aber da es
ſich um rund 24 Millionen Mark handelt, wird die
Inangriffnahme des Werkes nicht zum wenigſten
auch von der weitern Geſtaltung der wirtſchaftlichen
Verhältniſſe abhängen.
— Selbſtverſtändlich beſchäftigen ſich die Blätter
ausführlich mit dem ſozialdemokratiſchen
Parteitage. Es dürfte von Intereſſe ſein, welches
Fazit ſie aus demſelben ziehen.
Die „Frankf. 3tg." ſchreibt: „Den Schaden, den der
Diktator genommen hat, wird Bebel nicht wieder
repa=
rieren können, und ſo werden die Reviſioniſten nach
Dresden in einer beſſeren Poſition ſein als vorher,
ob=
zwar ſie dort vernichtet werden ſollten. Die Abſtimmung
über die Reſolution ſelbſt war die reine Komödie
nach Vebel ein Ausdruck, deſſen Berechtigung man nicht
mehr beſtreiten kann. Nachdem 3. B. Molkenbuhr eine
glänzende Rede gegen die Reſolution gehalten hatte, ging
er hin und ſtimmte für ſie. Heine rief ein Ja, das ſich
dem Ohre der Zuhörer in ein „Meinetwegen”
ver=
wandelte, und drei andere Genoſſen gaben zu Protokoll,
daß ſie zwar für die Reſolution geſtimmt hätten, aber
nicht mit allem einverſtanden ſeien, was ſie enthalte.
Nun, mit dieſer Reſervatio können auch wir ihr
zu=
ſtimmen. Kurs und gut, es iſt recht luſtig, mag mans
nun Komödie oder Politik nennen. So war dieſer
Parteitag zwar in mancher Hinſicht recht intereſſant, aber
arm an praktiſchen Ergebniſſen für die Arbeiterſchaft,
abgeſehen von dem indirekt verſtärkten Einfluß der
Reviſioniſten, der den Arbeitern allerdings nützen wird."
Die „Köln. 3tg.: ſagt: „Es bleibt alſo dabei: Die
Sogialdemokratie war, iſt und bleibt revolutionär. Wie
ſagte doch Bebel ? Solange ich lebe, rede, ſchreibe,
atme, will ich nie anders ſein, als ich geweſen bin: der
Todfeind dieſer Staatsordnung; ſolange ich lebe und
exiſtiere, will ich ihre Exiſtenzbedingungen untergraben,
und wenn ich kann, dieſen Staat beſeitigen.” Welche
Folgerungen werden nun die Mitläufer der
Par=
tei, deren Vorhandenſein Bebel ſelbſt zugegeben, hat,
aus dieſem Parteitag ziehen? Werden ſie, wenn ſie ſich
in der Hoffnung wiegten, die Partei werde ihre Ziele
revidieren und bündnisfähig werden, nun vom Gegenteil
überzeugt worden ſein, oder ſind ſie, wie es der „
Vor=
wärts' in einem Einleitungsartikel als Aufgabe des
Parteitags hinſtellte, „ſozialiſtiſch gefeſtigt; worden ?
Vielleicht geben ſchon die nächſten Landtagswahlen
dar=
über Auskunft.”
Die „Nationalztg.” ſchreibt: Der Dresdener Tag hat
im Weſen der Sogialdemokratie nichts geändect, oder
vielmehr, er hat die ſich darin vollgiehende Aenderung
nicht aufgehalten. Für die bürgerlichen Parteien hat er
gewiſſe Vorteile gezeitigt durch die lieblichen Einblicke in
die Freiheit und den guten Ton des Zukunftsſtaates.
Für die zahlloſen Mitläufer der Sogialdemokratie ſollten
die Dresdener Debatten doch etwas Abſtoßendes und
Abſchreckendes haben. Auch überzeugte Sozialdemokraten
werden ſich vielleicht manche ernſte Frage über den
Charakter der Partei vorlegen. Hie und da mag man
über das Diktatorentum und die gegenſeitige Wertſchähung
der Führer doch etwas ſtuhig werden, und daß der
Vor=
teil ſolcher Nachprüfungen zugunſten der Partei=
Ortho=
doxie ausfallen wird, vermögen wir nicht zu glauben.
Beike 18.
Darmſlädter Tayblatt, Mittwoch, den 23. September 1903.
Nummer 223.
Die Verliner „Pol. Nachr.” ſchreiben; „Durch die
Beſchlüſſe, die dem Streite über die Taktik ein Ende
ge=
macht haben, wird der bürgerlichen Geſellſchaft, unſerer
Staatsordnung und der Monarchie aufs neue in der
denkbar bündigſten Weiſe der Krieg erklärt. Dieſer
Be=
ſchluß iſt um ſo bemerkenswerter, als er gegen eine
ver=
ſchwindend kleine Minderheit gefaßt iſt und auch die
Zuſtimmung der meiſten bedeutenderen Parteigenoſſen
gefunden hat, die man zu den Reviſioniſten zu zählen
pflegte. Er wird noch beſonders illuſtriert durch die
Er=
klärung des Cromwells der Partei, des Herrn Bebel,
daß, ſolange er lebe, er ſeine ganze Kraft der Aufgabe
widmen werde, unſere beſtehenden Staats= und
Geſell=
ſchaftseinrichtungen zu zerſtören, um auf deren Trümmern
den ſozialiſtiſchen Zukunftsſtaat aufzubauen. Der Plan.
die bürgerlichen Parteien durch die Maſſen
niederzu=
ringen und ſo die Vorherrſchaft des Proletariats
herbei=
zufuhren, bedeutet nichts anderes als einen direkten
Vor=
ſtoß gegen die Verfoſſung, ſowohl des Reiches wie des
preußiſchen Staotes, ſowie gegen die Monarchie, die den
Eckſtein, insbeſondere des preußiſchen Staatsweſens,
bildet. Es handelt ſich alſo um Beſtrebungen, die, wenn
ſie mit anderen als geſetzlich zuläſſigen Mitteln verfolgt
würden, ſich direkt als Hochverrat charakteriſierten.
Kampf. und zwar Kampf um die Selbſterhaltung iſt
unter dieſen Umſtänden die einzig denkbare Paroles.
Die „Deutſche Tages3tg.; das Organ des Bundes
der Landwirte, erklärt den ganzen Parteitag für eine
Komödie und erblickt den Gipfel der Komödie in der
Annahme der Reſolution über die Frage des
Vizepräſi=
denten, der Reviſioniſten und der Taktik. Sie ſagt: War
es nicht zum Lachen, daß der orthodoxe Genoſſe Kautsky
die Reviſioniſten geradezu bat, ſie möchten nur gegen die
Reſolution ſtimmen? Und trotzdem taten ihm nur
wenige den Gefallen; die andern ſtimmten vergnügt
da=
für, weil ſie wußten, daß das ganze eine Komödie war.
So komödienhaft, wie das Vorſpiel, wie die ganze
Ta=
gung. war auch der Schluß. Daß die Sozialdemokratie
ein Herz und eine Seele ſei, konnte ſelbſt Singer, der
doch faſt alles fertig bringt, mit dem beſten Willen
dies=
mal nicht ſagen, aber er ſagte, daß ſie den Gegnern
gegenüber geſchloſſen ſein werde. Darin hat er
zweifel=
los recht, er hat auch nicht unrecht darin, daß er erklärte,
die Jänkereien, die ſich in breiter Oeffentlichkeit abgeſpielt
hätten, ſeien ein Beweis für die Stärke der Partei. Die
Führer wiſſen gans genau, was ſie ihren Nachläufern
bieten können, ſie wiſſen, wie ſtark entwickelt der
Herden=
trieb iſt, aber nach einem Parteitag, wie dem Dresdener,
ſo zu reden, wie Singer es tat, bringt doch nur jemand
fertig, der viel Anlage hat, Komödien zu jagieren.”
Die: Verl. N. Nachr.” ſchreiben: „Der
ſogialdemo=
kratiſche Parteitag hat, wie vorauszuſehen war, mit
Rück=
zug und Niederlage der Reviſioniſten geendet.
Immer=
hin kann das völlige Obſiegen der radikalen,
revolutio=
nären Richtung in Dresden einerſeits und anderſeits die
Tatſache, daß der Dresdener Parteitag ſtatt poſitiver
Arbeit nur den widerlichſten Skandal geliefert hat, auf die
vielen Mitläufer, der, Sogialdemokratie,
einigermaßen abſchreckend wirken. Sogar der„Vorwärts”
iſt mit dem Parteitag unzufrieden und ſchreibt möglichſt
harmlos, er habe mancherlei Unerquickliches und
Unbehag=
liches geboten; es müſſe unterſucht werden, warum der
Dresdener Parteitag „den Genoſſen im Lande in
erheb=
lichem Maße ſtatt Brot Steine geboten habe, die führende
Parteigenoſſen =gegen einander geſchleudert haben. Es
ſchwebte ein unglückſeliger Geiſt des perſönlichen Haders,
ja des gegenſeitigen Mißtrauens, eine ganz
ungewöhn=
liche Neigung zu Uebertreibungen und Verſchärfungen
an ſich bedeutungsloſer Dinge über einem großen Teil
der Verhandlungen.” Das ſagt das leitende Organ der
Partei, welche der Welt Glückſeligkeit und harmoniſche
Einheit bringen will, deren Führer ſich aber ſoeben als
Lügner, Verleumder, Hanswurſte und Trottel gegenſeitig
abtaten!
Die freikonſervative Poſtr zieht folgendes Facit:
Wahrlich. trotz aller unfreiwilligen Lächerlichkeit und
Ver=
ächtlichkeit dieſergewiſſenloſen Geſellen muß jeder Freunddes
Vaterlandes und treue Untertan unſeres Kaiſers und
Herrn laut und vernehmbar ſeine Stimme erheben, daß
dieſem kulturfeindlichen Treiben ein raſches und
gründ=
liches Ende bereitet wird. Und ſo fragen wir denn:
Wo=
ſind die Träger der öffentlichen Gewalt, die Stützen des
Staates, die verantwortlichen Miniſter, die Diener des
Kaiſers ?u
Ausland.
- Die „N. Fr. Pr.„ ſchreibt: Da die Redaktion
der Erklärung, welche Graf Khuen Hedervary in
der am Donnerstag ſtattfindenden Sitzung des
ungari=
ſchen Reichstages abgeben ſoll, nicht beendet wurde,
verbleibt Graf Khuen auf kaiſerlichen Befehl auch
Mittwoch noch in Wien. Am Mittwoch dürfte die
Erklärung feſtgeſtellt und auch unter einigen auf
die=
ſelbe ſich beziehende formelle Fragen die Entſcheidung
getroffen werden.
Die liberalen Abgeordneten ſind faſt
voll=
zühlig in Peſt verſammelt. Es wurde beſchloſſen,
wegen des Armeebefehls am Mittwoch=Vormittag eine
Konferenz zu halten. Die Mehrzahl der
Parteimit=
glieder billigt den nationalen Standpunkt und
ver=
langt, daß die Partei gegen den Armeebeſehl in einer
Adreſſe Stellung nehme, obgleich Szell, Tiſga,
An=
draſſy und Hieronymi dafür eintreten, daß ſich die
Partei mit einem einfachen Beſchluß begnüge. Die
Gegenſätze zwiſchen der Adreßpartei und der
Beſchluß=
partei ſind ſehr verſchärft. Khuens wiederholte
Au=
dienzen werden dahin gedeutet, daß der König ihn
neuerdings zur Uebernahme der Kabinettbildung
be=
wegen will. Jedenfalls dürfte bis zu der am
Don=
nerstag ſtattfindenden Reichstagsſitzung jemand mit
der Kabinettbildung betraut werden.
- Chamberlains Rücktritt wird in der
ruſſiſchen Preſſe als ein der politiſchen Lage Europas
ſehr günſtiges Ereignis bezeichnet. Jetzt ſtehe nichts
mehr im Wege, daß England ſich einmütig den
anderen Mächten anſchließe, beſonders in der
maze=
doniſchen Frage. Nachdem Chamberlain von der
politiſchen Bühne abgetreten ſet, erſcheine England
als weit zuverläſſigerer Wahrer des Friedens Europas.
Die „St. James Gazette; meldet: Auſten
Chamberlain iſt zum Schatzkanzler, Lord
Sel=
borne zum Kolonialminiſter, Arnold Forſter zum
Kriegsminiſter und Brodrick zum Staatsſekretär
für Jndien ernannt worden.
- Silvela erklärt in der „Epoca” daß er
einſehe, nicht die Fähigkeiten zu beſitzen, um Spanien
zu regieren. Die Preſſe beſpricht im allgemeinen
Silvelas Rücktritt vom politiſchen Leben durchaus
abfällig, im Sinn einer kläglichen Fahnenflucht, und
betont, daß von ſolchen ſchwankenden Charakteren
das Vaterland allerdings nichts mehr zu erwarten
habe und daß ſeine Tätigkeit vorausſichtlich auch
fernerhin unfruchtbar geblieben ſein würde, ſo daß
von ihm eigentlich nur der glänzende Redner übrig
bleibe.
— Die Nachricht, daß einzelne Großmüchte bei
der Pforte wegen der Ausſchreitungen türkiſcher
Truppen in Mazedonien energiſche Vorſtellungen
gemacht hätten, hat in Bulgarien ſehr beruhigt.
Es iſt daher jetzt die Stimmung weniger kriegeriſch.
Die Wiener „Polit. Korreſp.; bringt aus Sofia
bulgariſche Verſicherungen, daß trotz der Drohungen
in der letzten bulgariſchen Note die feſte Abſicht
be=
ſtehe, auch künftig jede Herausforderung der Türkei
zu vermeiden. Die angeordneten Reſerve=Uebungen
ſeien keineswegs Vorzeichen eines bewaffneten
Zu=
ſammenſtoßes. Die Reſerven ſeien auch nur für die
Truppen im Grenzdienſt, nicht für die in Soſia
ein=
berufen. Außerdem ſei an die Reſerveoffiziere kein
Einberuſungsbefehl ergangen.
Die „N. Fr. Pr. erfährt aus Belgrad:
Das Miniſterium des Aeußeren richtete eine Note
an den türkiſchen Geſandten, worin gegen die
Kon=
zentrierung türkiſcher Truppen an der
ſerbiſchen Grenze Beſchwerde erhoben wird. Ihre
Stärke wird auf 40000 Mann beziffert. Die
Haupt=
maſſe ſteht gegenüber Branje. Es wird die
Zurück=
ziehung der Truppen verlangt, widrigenfalls Serbien
Gegenmaßregeln ergreifen müſſe. Der türkiſche
Ge=
ſandte beſtreitet, daß die Zahl der türkiſchen Truppen
ſo groß ſei, und rechtfertigte die Bereitſtellung
türkiſcher Abteilungen mit den vorgekommenen
Ein=
fällen von ſerbiſchen Banden.
— Die den Großmüchten zugegangene
Antwort=
note des Kongoſtaates iſt ein perſönliches Werk
König Leopolds unter Mitwirkung des Brüſſeler
Völkerrechtsprofeſſors Ny3. Die Note verwirft
ent=
ſchieden alle engliſchen Forderungen,
wo=
durch der Konflikt mit England verſchärft wird.
— Die Müchte reichten bei der venezolauiſchen
Regierung ihre noch ausſtehenden Forderungen in
aller Form ein. Deutſchland, fordert 1417309
Dollars, die Vereinigten Staaten 10900 000
Eng=
land 2500000, Frankreich 16040000, Italien
8300000, Belgien 3093800, Spanien, 600000,
Mexiko 500000, Holland 1048451 und Schweden
200 000 Dollars.
Stadt und Land.
Darmſtadt, 23. September.
- Se. Königl. Hoheit der Groſeherzog ſind geſtern
vormittag 10 Uhr 40 Min. mit Sonderzug von Kiel
wieder hier eingetroffen.
Heute Mittwoch 23. September, werden Se.
Königl. Hoheit der Großherzog von 10 Uhr an im
Reſidensſchloß Audienzen erteilen, ſowie Meldungen und
Vorträge entgegennehmen.
- In den Ruheſtand verſetzt haben Se. Königl.
Hoheit der Großherzog den Eiſenbahndirektor in der
Heſſiſch=Preußiſchen Eiſenbahngemeinſchaft Karl Querner
z1 Darmſtadt auf ſein Nachſuchen, unter Anerkennung
ſeiner treu geleiſteten Dienſte, mit Wirkung vom
1. Oktober an. In den Ruheſtand wurde verſetzt, der
Stationsaſſiſtent in der Heſſiſch=Preußiſchen
Eiſenbahn=
gemeinſchaft Reinhard Zimmermann zu Darmſtadt
mit Wirkung vom 1. Okkober an.
1 Anläßlich der Ankunft und der Auweſenheit der
hohen Fürſtlichkeiten und der bevorſtehenden
Hoch=
zeitsfeierlichkeiten, ſollen die Straßen
unſerer Stadt vom Bahnhof bis zu dem Reſidensſchloß
bezw. Neuen Palais feſtlich ausgeſchmückt werden.
Wie wir hören, hat geſtern abend eine geheime Sitzung
der Stadtverordnetenverſammlung ſtattgefunden zwecks
Bewilligung der dazu nötigen Kredite. Die Ankunft des
ruſſiſchen Kaiſerpaares, erfolgt am Freitag
nachmittag, diejenige des griechiſchen
Königs=
paares und der Königin von England ſowie
anderer Fürſtlichkeiten einige Tage ſpäter.
1 Militärdienſtnachrichten. Emich, Oberzahlmſtr.
vom 1. Großh. Heſſ. Drag.=Rgt. Nr. 23. auf ſeinen
An=
trag mit Penſion in den Ruheſtand verſetzt. Welker,
Proviantamtsaſſiſtent in Darmſtadt, nach Kaſſel zum
1. Oktober 1903 verſetzt.
In der unlängſt berührten Angelegenheit, betr. die
Wahl des Abg. Ulrich zum Schriftführer der
Zweiten Kammer, dürfte jetzt eine gerichtliche
Feſt=
ſtellung erfolgen. Wie nämlich aus Offenbach gemeldet
wird, ſteht in dieſer Angelegenheit dort eine politiſche
Gerichtsverhandlung bevor. Es hatte ſich eine Polemik
zwiſchen der nationalliberalen „Offenbacher Zeitung= und
dem ſogialdemokratiſchen „Offenbacher Abendblatt;
ent=
ſponnen, die zu einer Klage der erſteren gegen das letztere
geführt hat. Das ſogialdemokratiſche Blatt hatte
be=
hauptet, der Abg. Ulrich habe, als er zum Schriftführer
der Zweiten Kammer gewählt wurde, kein Verſprechen
abgegeben, während als allgemein bekannt gilt, daß er
allen ſeinen mit ſeinem Amte verknüpften Pflichten
nach=
kommen zu wollen verſichert habe. Die „Offenbacher
Zeitungs wird die Ladung mehrerer Abgeordneter als
Zeugen beantragen.
B. Der neue Retertoire=Entwurf des
Großherzog=
lichen Hoftheaters ſieht für kommende Woche folgende
Vorſtellungen vor: Für Sonntag Die Meiſterſinger von
Nürnberg;, für Montag die erſte Wiederholung von
Philippis „Dornenweg; für Dienstag die beiden Opern
Das war ich' und „Der Gaukler unſrer lieben Frau=,
für Mittwoch Der Hochtouriſt” für Donnerstag „Der
Pfarrer von Kirchfeld= und für Freitag=Alt=Heidelbergs.
Weiter ſind für die nächſte Zeit in Ausſicht genommen:
„Der Fliegende Holländerl Dslibes neu einſtudierte
„Lakmé;, „Hoffmanns Erzählungen” „ Im bunten Rock=
und „Monna Vannau. In Vorbereitung befinden ſich
außerdem „Nienzil, „Die Kaiſerstochter= „König
Ri=
chard I.- „Die Journaliſten; ſowie - als Novitäten
- „ Münchener Kindln= „Ein Volksfeindl von Ibſen
und Suppés,Boccacciol — Der Beginn der
Theater=
vorſtellungen in Worms ſoll am Sonntag, 4. Oktober,
mit dem neuen Luſtſpiel Der Hochtouriſt' erfolgen.
— Der Verband heſſiſcher Zimmermeiſter hielt am
Sonntag im Hotel „Drei Schwerters zu Friedberg ſeine
Generalverſammlung ab. Der Vorſitzende, Herr
Philipp Wittmann von Darmſtadt gab, der „Darmſt.
Irg.” zufolge, nach Begrüßung der Erſchienenen einen
Bericht über die Tätigkeit des Verbandes und beſprach
die verſchiedenen vom Vorſtande im Laufe des verfloſſenen
Jahres an Großh. Regierung gerichteten Eingaben. Dieſe
betreffen in der Hauptſache die möglichſte
Einſchrän=
kung des Generalunternehmertums und die
Einfüh=
rung der Normal=Holzprofile. Die Großh. Regierung
hat in ihren Antwortſchreiben die weitgehendſte
Be=
rückſichtigung der Wünſche des Verbandes zugeſagt.
Herr Zimmermeiſter Mahr von Darmſtadt berichtete
über die Lage des Zimmerhandwerks, worauf
nach=
ſtehende Reſolution angenommen wurde; „Die
zahl=
reich in Friedberg verſammelten Zimmermeiſter unſeres
Landesverbandes ſtehen auf dem Boden der Einführung
des Befähigungsnachweiſes für das Bauhandwerk
ſEin=
führung obligatoriſcher Meiſterprüfungen) und ſprechen
die Bitte an hohe Staatsregierung aus, daß den
be=
rechtigten Wünſchen des Zimmermeiſterverbandes möglichſt
raſch Rechnung getragen werde.l Die Verſammlung
beſchloß. zu der am 24. und 25. Oktober in Hannover
ſtattfindenden „Allgemeinen deutſchen Zimmermeiſterver=
Kunſt, Wiſſenſchaft und Leben.
Herr Dr. W. Nagel aus Darmſtadt ſprach
am Montag abend in der Internationalen
Muſikgeſell=
ſchaft zu Frankfurt über Chriſtoph Graupner.
Graupner wurde am 22. Febcuar 1587 bei Kirchberg in
Sachſen geboren. Nachdem er in Leipzig die Rechte
ſtudiert hatte, wo er auch Schüler der Thomasſchule
geweſen war, ging er nach Hamburg an die Oper. Von
dort berief ihn der Landgraf Ludwig von Heſſen nach
Darmſtadt. In Hamburg komponierte Graupner
mehrere Opern. Eine Oper „Der Karneval von
Venedig=
hat wohl Graupner nicht komponiert, wie behauptet
wurde. Vom Jahre 1709 an lebte Graupner in
Darm=
ſtadt und wirkte dort bis 1745. Infolge ſeines raſtloſen
Strebens verlor er das Augenlicht. Er ſtarb am 10. Mai
1760. Graupner war angeſtrengt fleißig. So hat er
3. B. mehr als 1300 Kirchenſtücke verfaßt, dazu 112
Sym=
phonien, 80 franzöſiſche Quvertüren uſw. Das größte
Intereſſe verdienen ſeine Symphonien, die er vom
Darm=
ſtädter Orcheſter ſpielen ließ. Er hat dieſes als Leiter
außerordentlich gehoben. Graupner komponierte
kontra=
punktiſch geſchickt, wenn auch etwas formelhaft; ſeine
Muſik iſt flüſſig, mehr gefällig denn ernſt. Auf den
Bau ſeiner erſten Symphonien wirkte ſtark die franzöſiſche
Quverture ein. Allmählich befreite er ſich von dieſer und
ging zur Sonatenform über. Im allgemeinen war das
Gefühl für die Sonatenform bei Graupner nicht ſtark
entwickelt; immerhin rang ſich bei ihm das Melodiſche
durch. Die ſchnellen Sätze fließen leicht hin, während
die langſamen nicht zu feſſeln vermögen. Graupner
be=
nutzte auch mehrfach die Form des Menuetts. Er
ver=
ſtand es bereits, die Hörner zu individualiſieren.
Graup=
ner war ein durchaus ernſter und fleißiger Künſtler, der
Haydn und Mozart vorgearbeitet und darum ſich einen
Namen in der Muſikwiſſenſchaft errungen hat.
( Aus Koburg berichtet man der Frkf. 3tg. vom
19. ds.: Geſtern fand im hieſigen Hoftheater die erſte
Aufführung von Shakeſpeares Tragödie „König
Learu ſtatt. Das Drama wurde im Anfang d. J. in
der Poſſartſchen Vearbeitung einſtudiert und vom
Hof=
opernenſemble während der Spielzeit in Gotha zweimal
aufgeführt. Vordem war es zum letztenmale im Jahre
1828 in Gotha gegeben worden. In Koburg wurde das
faſt 300 Jahre alte Drama geſtern zum erſtenmale
dem Publikumdargeboten.
Kleines Feuilleton.
1. Eine inſektenfreſſende Pflanze. In:
Hauſe 1 des Frankfurter Palmengartens zeigt
ſich augenblicklich eine Nepenthesart in ſchönſter
Entwick=
lung. Während bei den meiſten inſektenfreſſenden Pflanzen,
wie 3. B. beim Oſterlugei, die Blüte für den
Inſekten=
fang eingerichtet iſt, dient zu dieſem Zweck bei der
Nepenthes, dem oſtindiſchen Kannenkraut, das bei uns in
Pflanzenhäuſern kultiviert wird, ühnlich wie beim
Sonnen=
tau und der Venusfliegenfalle das Blatt, das ſich in
eine Ranke und in ein krugförmiges Gefäß mit einem
Deckel auswächſt. Dieſes Kannenblatt oder, wenn man
will, dieſe Blattkanne iſt mit einer Flüſſigkeit angefüllt
und fällt bei mauchen Arten durch ihre
Farbenlebhaftig=
keit auf. Der obere Nand des Kruges iſt ein mehr oder
weniger dicker Ring, der einen ſüßen Saft abſondert und
dadurch die Inſekten anlockt. Im Innern des Kruges
ſtehen Härchen, genau wie in der Blüte des Oſterlugei,
die nach abwärts gerichtet ſind und dem Inſekt den
Rück=
weg unmöglich machen. Es gibt Nepenthesarten, die
über handgroße Kannen haben, ſo daß ſie nicht nur
In=
ſekten, ſondern auch kleine Tiere, 3. B. Vögel, fangen
und in ihrer Flüſſigkeit ertrinken. Befindet ſich ein
Tie=
in einer ſolchen Blattkanne, ſo ſondern gewiſſe Drüſen
eine Säure ab, die dann in Verbindung mit dem
vor=
handenen peptoniſierenden Ferment die Zerſetzung, die
Verdauung' des Tierkörpers, ermöglichen. Die Nepenthes=
Flüſſigkeit verdaut Eiweis, Fleiſchfaſern und Blutfibrin.
Dadurch wird eine gewiſſe Menge ſtickſtoffhaltiger
Sub=
ſtanz gewonnen. Allerdings iſt die Pflanze, wie die
anderen Inſektivoren nicht auf den Inſektenfang
ange=
wieſen. In Pflanzenhäuſen, wo man die Inſekten fern
1 halten kann, gedeihen ſie recht gut, wenn auch von einigen
Forſchern gezeigt worden iſt, daß mit Fleiſchfaſern
ge=
fütterte Inſektivoren beſſer ernährt ſind als andere, denen
die Fleiſchkoſt nicht gewährt wird. Die inſektenfreſ.n
Pflanzen gehören zu den intereſſanteſten Vertecen
der Flora.
Pb. König Eduard beſitzt viele Eigenſchacen,
die ihm die Zuneigung ſeiner Untertanen während ſe
kurzen Regierungszeit gewinnen halfen. Bei der V.
ehrung des Engländers für ſeinen Landesherrn ſprich
auch nicht wenig deſſen Neigung für den Sport
mit. Die Entwicklung der ſportlichen Neigungen des
Monarchen iſt etwa in das Jahr 1861 zu verlegen, wo
auf den Rat Lord Palmerſtons hin mit einem
Koſten=
aufwande von 4½ Millionen Mark für den Thronfolger
der Herrſchafts=Sitz Sandringham angekauft und als
Jagdrevier beſtimmt wurde. Aus einem ſolchen hat ſich
Sandringham im Laufe der Jahre zu einer Domäne
entwickelt, die als die beſtbewirtſchaftete im ganzen
ver=
einigten Königreiche gilt. Für Jagdzwecke iſt ſie in der
letzten Zeit weniger benutzt worden und nur im Herbſte
pflegt König Eduard einige intimere Bekannte zum Ab=
Rummer 2ev.
ſammlungl die Herren Wittmann in Darmſtadt für die
Provinz Starkenburg, Werum in Budenheim für die
Provins Rheinheſſen und Bücking in Alsfeld für die
Provinz Oberheſſen als Delegierte zu entſenden und die
Gründung eines „Deutſchen Zimmermeiſterbundes; nach
Kräften zu fördern. Ferner wurde eine Eingabe an das
Großh. Miniſterium beſchloſſen, dahingehend, daß auch in
der Provinz Oberheſſen, wie dies bis jetzt ſchon in
Starkenburg und Rheinheſſen der Fall iſt, bei den
ſtaat=
lichen Submiſſionen die Treppenarbeiten mit in die
Zimmerarbeiten eingerechnet werden und nicht in die
Schreinerarbeiten, wie dies gegenwärtig vielfach üblich ſei.
1 Am Donnerstag. 8. Oktober, wird Herr J. Sanſſon
ein Konzert im „Kaiſerſaals veranſtalten. Herr Sanſſon
iſt einer unſerer älteſten lyriſchen Tenöre, genießt aber
troßdem noch den Ruf eines vortrefflichen Sängers, der
bei ſeinem Auftreten in einer Anzahl größerer Städte
ſehr ſympathiſche Aufnahme gefunden hat.
Heute abend wird das Leibgarde=Regiment aus
den Manövern hier wieder eintreffen.
Im Theater am Woogsplatz findet heute abend
das vorletzte Gaſtſpiel des Original=Tegernſeer=
Bauerntheaters ſtatt. Gegeben wird „Die
Berg=
fern” oberbayeriſches Volksſtück mit Nationalgeſängen
und Schuhplattler=Tänzen in 4 Akten. Die Vorſtellung
am Montag, bei der das oberbayeriſche Volksſtück Die
Goldhez' zur Aufführung gelangte, hatte ſich gleichfalls
einer ſehr beifälligen Aufnahme zu erfreuen; ſowohl die
heiteren als auch die ernſten Szenen, beſonders auch die
Lieder, Geſänge und Tänze ernteten bei dem wenn auch
nicht ſehr zahlreichen, ſo doch um ſo dankbareren
Publi=
kum wieder ſehr lebhaften Beifall.
0 Die Herbſtmeſſe hat unter den denkbar günſtigſten
Witterungsverhältniſſen, ihren Anfang genommen.
Schöne, ſonnig warme Tage, wie man ſie nicht anders
wünſchen könnte. Während die Warenmeſſe auf dem
Marktplatz ſeit den Zeiten unſerer Altvorderen ſtabil iſt,
hat der Juxplatz ſeit den 70er Jahren eine Reihe von
Wandlungen durchgemacht. Vis dahin ſtand für den
Juxplatz nur der Ernſt=Ludwigsplatz zur Verfügung,
ſpäter wurde auch der Ludwigsplatz noch zugezogen,
nachdem der Raum des erſtgenannten Platzes ſich mehr
und mehr als ungureichend erwieſen hatte. Der Ernſt=
Ludwigsplatz iſt nun wegen des Straßenbahnverkehrs
für den Meßverkehr beinahe ganz ausgefallen, nur am
Schloßgraben haben noch einige Waffelbuden Platz.
Auch der Ludwigsplatz dient nur noch zum kleineren
Meßverkehr, beſonders hat ſich dort noch Platz für ein
großes Karuſſell gefunden. Der alte Schlachthausplatz,
der während der letzten Jahre an Stelle dieſer beiden
Plätze vorzugsweiſe als Juxplatz diente, iſt nun an
zweite Stelle gerückt, indem der Platz der Schloßfreiheit
den desfallſigen Verkehr in erſter Linie an ſich gezogen
hat und ſeiner günſtigen Lage wegen wohl auch
be=
haupten wird. Das Leben und Treiben auf dieſem
Platze in den Abendſtunden iſt jetzt ein ganz enormes.
- l. Oppenheim, 21. Sept. Nach einer
beachtens=
werten Anordnung des Kreisamtes ſollen die durch den
letzten Sturm beſchädigten Obſtbäume unverzüglich
nachgeſehen werden. Die Stümpfe abgebrochener Aeſte
müſſen beſeitigt, tiefe Wunden mit Teer und Gips
ver=
ſchmiert und verbogene Bäume gerichtet werden. Wo
der Sturm zu viele Aeſte geknickt, ſoll die Krone verjüngt
werden. Damit zeigt der Kreis Oppenheim, in dem ſchon
ſeit Jahren viel für die Hebung der Obſtzucht geſchieht,
wieder, daß er darin voran geht.
- Gießen, 21. Sept. Das Städtebundtheater
unter dem neuen Direktor Steingötter beginnt am 28. Sep
tember ſeine Eröffnungsvorſtellungen. Das
Städtebund=
theater umfaßt Gießen, Marburg und im Sommer
Bad Nauheim.
Näſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 23. September 1963.
Seiie 13.
Reich und Ausland.
Aus der Reichshauptſtadt, 21. Sept. Da ſich die
außerdeutſchen Städte in umfangreicher Weiſe an der
Weltausſtellung in St. Louis zu beteiligen
ge=
denken, hat auch der Magiſtrat von Verlin beſchloſſen,
an der Kollektiv=Ausſtellung der deutſchen Städte in St.
Louis teilzunehmen. - Die Aerzte Dubois und
Meslier, die eine Reiſe zum Studium der Tuberkuloſe=
Sanatorien gemacht haben, erklärten laut einer Pariſer
Meldung der „Voſſ. 3tg. alle deutſchen Einrichtungen
zur Vekämpfung der Tuberkuloſe, auch diejenigen der
Schlachthöfe, ſeien den entſprechenden franzöſiſchen
ent=
ſchieden überlegen. - 203 Metallwarenfabriken
mit 14700 Arbeitern beſchloſſen heute abend einſtimmig,
falls die ſtreikenden Gürtler und Metalldrücker nicht bis
zum 28. September die Arbeit in allen Betrieben
be=
dingungslos wieder aufnehmen, am 30. September
ſämtliche Arbeiter zuentlaſſen.
Cleve, 22. Sept. Heute nacht wurde auf dem
Bahn=
übergange an der Cleve=Calcarer Landſtraße das Gefährt
des hieſigen Weinhändlers Obhaus von dem um
12½ Uhr hier eintreffenden Perſonenzuge
über=
ſchießen von Faſanen einzuladen. Mehr als 10000 dieſer
Vögel werden jährlich auf dem Herrſchaftsſitze
auf=
gezogen, teilweiſe vermittels Barndoor=Hennen. von
denen etwa tauſend Stück gehalten werden, teilweiſe
durch Brütapparate. Neben Faſanen beſitzt Sandringham
auch einen anſehnlichen Beſtand in Rebhühnern, wildem
Geflügel, Holztauben und Schnepfen. Die Tagesbeute
iſt oft recht beträchtlich, aber König Eduard iſt energiſch
gegen jeden Verkauf der Vögel, die in dem königlichen
Jagdrevier geſchoſſen wurden. Der größte Teil der
Faſanen und Rebhühner wandert in die Krankenſtuben
von Wohltätigkeitsanſtalten; der Reſt gelangt an dem
Monarchen näherſtehende Perſonen ſowie an
Eiſenbahn=
beamte, Poligiſten und an die Treiber zur Verteilung.
Die größte Küche der Welt. Das Pariſer
Kaufhaus Bon Marchs kann ſich rühmen, die größte
Küche der Welt zu beſitzen. Es verſorgt ſeine
Ange=
ſtellten mit den erforderlichen Speiſen während des
Tages. und das dazu benötigte Geſchirr beſitzt zum Teil
rieſige Dimenſionen. Es iſt dabei zu berückſichtigen, daß
die Zahl der beſchäftigten Perſonen über 4000 beträgt
und daß naturgemäß, um die Arbeit ſchnell zu bewältigen,
große Apparate und Kochutenſilien notwendig ſind. Der
kleinſte Kochtopf in der Küche enthält 75 Liter, der größte
375 Liter. Etwa 50 Bratpfannen vermögen je 50 Kotelettes
zu faſſen. An Tagen, wo es zum Frühſtück Omeletten.
ſerviert gibt, werden nicht weniger als 7800 Eier
ver=
braucht, und 750 Liter Kaffee werden täglich ausgeſchänkt.
Das Küchenperſonal beziffert ſich auf 60 Köche und 100
Jungen.
fahren. Frau Obhaus und zwei Töchter wurden
ſofort getötet, Obhaus ſelbſt wurde tödlich verletzt
und ſtarb bald darauf im ſtädtiſchen Krankenhauſe.
Die Unterſuchung des Vorfalls iſt eingeleitet. Das
Un=
glück ſoll dadurch entſtanden ſein, daß der Bahnwärter
vergeſſen hat, die Bahnbarriere rechtzeitig zu ſchließen,
er wurde verhaftet.
Hamburg, 21. Sept. Wie die Königl. Eiſenbahn=
Betriebs=Inſpektion mitteilt, wollte eine Dame
nach=
mittags auf dem Kloſtertorbahnhof trotz der
Warnungs=
rufe der Bahnbeamten noch in den Blankeneſer Zug 1352
ſpringen, als ſich derſelbe ſchon in Bewegung geſetzt hatte.
Die Dame kam zu Fall, geriet unter die Räder
des Wagens und wurde ſofort getötet.
Chriſtiania, 18. Sept. Ein Feuer, das an den
Warenhausbrand in Peſt erinnerte, vernichtete ein im
Verkehrsmittelpunkt gelegenes großes Kaufhaus. Wie
wir ſchon kurz meldeten, kamen acht Menſchen in den
Flammen um. Das Gebäude war ein modernes
Ge=
ſchäftshaus, das vom Keller bis zum Dache als Lager=
und Verkaufshaus in Anſpruch genommen wurde. Das
Feuer brach gleich nach Beginn der Geſchäftszeit im
erſten Stock aus, es ſoll in einem Schuhwarenlager beim
Kochen von Stiefelſchmiere entſtanden ſein.
Außer=
ordentlich ſchnell verbreiteten ſich die Flammen, die
überall reiche Nahrung fanden, durch alle fünf Stockwerke.
Ganz oben befand ſich u. a. ein photographiſches Atelier,
wo mehrfach Exploſionen von Säuren und Chemikalien,
die dort lagerten, erfolgten. In wilder Flucht ſtürgten
die Verkäuferinnen und die übrigen Angeſtellten auf die
langen Gänge, von denen nur zwei Treppen ins Freie
führten. Verſchiedenen Perſonen wurde der Rückzug
ab=
geſchnitten, da alle Gänge bald von dichtem Qualm
er=
füllt waren. Die Feuerwehr war in den erſten Stunde
dem Brande gegenüber machtlos; erſt nachdem das
Innere ausgebrannt war, konnte ſie ins Gebäude
dringen, wo ſie dann unter dem Schutt acht Leichen fand.
Von den Umgekommenen waren fünf Verkäuferinnen.
Paris. 21. Sept. Eugsnie Fougsre, eine trotz ihrer
40 Jahre noch immer wegen ihrer Schönheit und Eleganz
bewunderte Tingeltangelſängerin, iſt in der Nacht zum
Sonntag in ihrem Landhauſe bei Aix=les=Bains
er=
mordet worden. Auch ihre Kammerfrau fand man
erdroſſelt vor während das Dienſtmädchen, das die
Mörder gleichfalls getötet zu haben wähnten, noch am
Leben iſt. Die Juwelen der Fougere im Werte von
200 000 Fr. c ſind verſchwunden. Von den Raubmördern
fehlt noch jede Spur.
Mozambique, Al. Sept. In einer Niederlage für
Schießpulver und Granaten in dem Fort San Sebaſtian
erfolgte heute eine furchtbare Exploſion, wobei viele
Menſchen getötet oder verwundet wurden. Das Unglück
blieb zwar bisher auf das Fort beſchränkt, indeſſen iſt
die Gefahr einer weiteren Exploſion noch nicht ganz
beſeitigt.
Der Kaiſer in Danzig.
Der Kaiſer traf am Montag nachmittag 4 Uhr 45
Minuten zur Denkmalsenthüllung Kaiſer
Wilhelms I. in Danzig ein. Am Bahnhofe hatte
eine Ehrenkompagnie des Infanterie=Regiments Nr. 128
Aufſtellung genommen. Der Kaiſer und ſein Gefolge
beſtiegen am Bahnhofe die Pferde und ritten, gefolgt
von einer Eskadron der erſten Leibhuſaren zum
Denk=
malsplatz. Zu beiden Seiten des Weges bildeten
Ab=
teilungen der Danziger Garniſon und Mannſchaften der
im Hafen liegenden Kriegsſchiffe,Hildebrand” und „
Veo=
wulf” Spalier. Der Denkmalsplatz war beim hohen Tor
mit Flaggenmaſten und Girlanden unzogen. Auf drei
Seiten waren große Tribünen errichtet. Zur Teilnahme
in der Feier hatten ſich eingefunden Reichskanzler Graf
Bülow, die Miniſter Rheinbaben, v. Podbielski, v. Einem,
die Spitzen der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden, die
Generalität, die Admiralität, die Abgeordneten des
Provinzial=Landtags, die Vertreter der Städte und
Kreiſe der Provinz Weſtpreußen, der Magiſtrat und die
Stadtverordneten von Danzig und andere Gäſte, darunter
der Oberbürgermeiſter von Berlin. Auf dem
Denkmals=
platz hatten auch die Kriegervereine mit Fahnen
Auf=
ſtellung genommen. Der Kaiſer, bei ſeiner Ankunft
von der nach Tauſenden zählenden Menſchenmenge mit
lebhaften Zurufen begrüßt, nahm, nachdem er die Front
der Ehrenkompagnie und beider Huſarenregimenter
ab=
geritten hatte, dem Denkmal gegenüber Aufſtellung. 600
Sänger eröffneten die Feier mit dem Geſang Die
Himmel rühmen des Ewigen Ehrel. Dann ergriff der
Vorſitzende des Provinzial=Landtages Graß=Klenin
das Wort zu einer Anſprache, in welcher er dem
Kaiſer den Dank der Provinz Weſtpreußen dafür
aus=
ſprach, daß der Kaiſer gekommen ſei, dem heutigen Feſte
ſeine Weihe zu geben. Der Dank der Provinz erhebe
ſich heute zu dem erſten Hohenzollernkaiſer; er habe
Weſtpreußen als Provinz entſtehen laſſen, habe ihr die
Selbſtändigkeit wiedergegeben. Das Denkmal ſtelle iyn
dar, den geliebten Kaiſer, wie er, feſt im Sattel ſitzend,
Heerſchau hält über ſeine Soldaten, wie er den Frieden
des heimiſchen Herdes ſichert, indem er die Wehrkraft
des Volkes nährt und ſtärkt. Redner ſchloß: Das, was
wir beſitzen, wollen wir uns erhalten, wollen das
Vermächtnis, welches der große Kaiſer uns hinterlaſſen
hat, nicht allein treu bewahren, ſondern in
unent=
wegter Arbeit ſeinem großen Zweck weiter entgegenführen
und wollen ſein und bleiben eine deutſche Provinz an der
Weichſel.”
Redner bat hierauf um die allerhöchſte Genehmigung
zur Enthüllung des Denkmals. Nachdem dieſe erteilt
war, fiel die Hülle. Die Truppen präſentierten, der
Kaiſer ſalutierte, die Anweſenden brachten ein
drei=
maliges Hurra aus. Vom Hagelsberg ertönten
Salut=
ſchüſſe. Der Vorſitzende des Provinzial=Landtages
über=
gab hierauf das Denkmal der Stadt. Oberbürgermeiſter
Ehlers übernahm dasſelbe mit einer Anſprache, die
mit einem begeiſtert aufgenommenen Hoch auf den Kaiſer
ſchloß.
Nachdem der Geſang der Nationalhymne verklungen
war, beſichtigte der Kaiſer das Denkmal eingehend und
3og den Schöpfer desſelben, Bildhauer Börmel, der
zum Profeſſor ernannt wurde, und eine Reihe der
An=
weſenden ins Geſpräch. Alsdann nahm der Kaiſer den
Vorheimarſch der Ehrenkompagnie und der beiden
Leib=
huſarenregimenter ab. Von Abordnungen und Vereinen
wurden zahlreiche Kränze niedergelegt. Vom Denkmals=
Ein Rieſe unter den Wolkenkrazern. Die
neuen Geſchäftsräume der „New=York Times; ſollen die
zweithöchſten der Welt ſein und vom Straßenniveau bis
gur Turmſpitze 375 Fuß meſſen. Die Redaktiongräume
liegen im Kellergeſchoß, das vier Stockwerke zählt; die
Setzerei iſt im ſechsehnten Stockwerke über der Erde
gelegen.
platz ritt der Kaiſer zum Generalkommando. Vor
demſelben war eine Abordnung der Arbeiter der
Danziger Staatswerkſtätten, namentlich der kaiſerlichen
Werft, der königl. Artilleriewerkſtätte, der Gewehrfabrik
und des Artillerie= und Traindepots aufgeſiellt. Der
Kaiſer ſtieg auf der Rampe vor dem Generalkommando
vom Pferde, der Reichskanzler und die Herren aus der
Amgebung ſtanden um den Monarchen herum, als der
Sprecher der Abordnung, Maſchinenführer Glashagen
von der Gewehrfabrik, vortrat und ſagte, er bringe
namens der geſamten Arbeiterſchaft der Staatswerkſtätten
dem Kaiſer ſeine Huldigung dar. Das große
Wohl=
wollen und das Vertrauen, welches der Kaiſer den
deut=
ſchen Arbeitern wiederholt geſchenkt habe, veranlaſſe ſie,
ihren tiefempfundenen Dank an dem heitigen bedeutungs.
vollen Tage auszuſprechen, an welchem das Denkmal des
großen Kaiſers enthüllt ſei. Die Arbeiter der
Staat=
werkſtätten der alten Stadt Danzig gelobten dem Kaiſer
unverbrüchliche Treue und beteten zu Gott um Glück und
Segen für den Kaiſer.
Der Kaiſer erwiderte auf die Anſprache de=
Führers der Arbeiterdeputation: „Ich danke Ihnen
fü=
die Worte, die Sie im Namen der Arbeiter ausgeſprochen
haben und bitte Sie, dieſen meinen Dank den Arbeitern
der Werkſtätten zu überbringen. Es iſt mir eine Freude,
gerade an dem heutigen Tage Sie zu ſehen, am Tage der
Denkmalsenthüllung des großen Kaiſers, an deſſen Taten
einzelne von Ihnen mitgetan, des großen Kaiſers, der
dem deutſchen Volke die jahrhundertelang erſehnte
Einhei=
gebracht hat. Erſt durch den Aufbau des einigen
Deutſchen Reiches iſt es möglich geweſen, daß die
ge=
waltige Entwickelung in Handel und Induſtrie ſo viele
kräftige Fäuſte deutſcher Arbeiter hat beſchäftigen können.
Ich ſollte daher meinen, daß im Hinblick auf die
ehrwürdige Geſtalt des deutſchen Kaiſers die deutſche
Arbeiterſchaft Freude und Genugtuung empfinden müßte
für die Eröffnung eines ſo ungeheueren Feldes der
Tätigkeit, auf dem ſie ihre Fähigkeiten entwickeln kann,
und ich ſollte meinen, daß auch ſie das höchſte Intereſſe
daran hat, dieſes Deutſche Reich ungeſchmälert und
ungeſtört zu erhalten und im Innern wie nach außen
feſtgefügt zuſammenzuhalten; denn nur in einem ſolchen
wird die deutſche Arbeiterſchaft Lohn, Lebensunterhalt
und Zufriedenheit haben und mit Vertrauen in die
Zukunft blicken können. Ein großer Teil der deutſchen
Ar=
beiter geht durch die Reihen der Armee und lernt in
ihr Schulung und Disziplin. Dieſe Schulung gibt ihnen
die Möglichkeit, auf friedlichen Gebieten Siege über Siege
zu erringen, und überall weiß man, was deutſche
Arbeit bedeutet, überall wird ſie geſchätzt und anerkannt.
Das iſt nur möglich durch die große Erfahrung und
den hohen Stand der Bildung der deutſchen
Arbeiter=
ſchaft. Ich hoffe nach wie vor, daß die Geſinnungen,
denen Sie heute Ausdruck gegeben haben im Namen
Meiner Arbeiter der kaiſerlichen und königlichen
Werk=
ſtätten, auch in den Herzen der übrigen Arbeiter ſchlagen,
und daß nach wie vor ſie ſich immer bewußt ſind, daß
ſie zunächſt Deutſche ſind. und daß die Arbeiter das
Deutſchtum im Frieden nach außen zu Ehren zu
bringen haben, wie ſie auch im Kriege nicht 3ögern
werden, zur alten bekannten Waffe zu greifen, wenn es
gilt, das Vaterland zu verteidigen. So lange ſolche
Empfindungen maßgebend ſind, ſo lange - davon bin
ich feſt überzeugt - wird das Vaterland ſich weiter
ent=
wickeln zum Segen und zur Freude auch ſeiner Arbeiter.
Ich danke Ihnen””
Der Kaiſer zog dann eine große Anzahl von
Mit=
gliedern der Abordnung ins Geſpräch. verabſchiedete ſich
von den Arbeitern auf das herzlichſte und begab ſich
unter Hochrufen des Publikums in das
General=
kommando. Im Generalkommando fand eine
Konferenz über die Hebung der
Landespferde=
zucht ſtatt, woran auch der Reichskanzler teilnahm.
Zu derſelben waren außer dem Oberlandſtallmeiſter
Grafen Lehndorff Landſtallmeiſter Dr. Grabenſee,
Inſpekteur Generalmajor v. Damnicg, ſowie der
Land=
wirtſchafts=, Finanz= und Kriegsminiſter zugezogen. Ant
71 Uhr begab ſich der Kaiſer zum Abendeſſen des
Offigierkorps der Leibhuſaren=Brigade in Langfuhr.
An dem Eſſen nahm auch der Reichskanzler teil. Der
Kaiſer reiſte um 10¼ Uhr von Langfuhr ab und trifft
morgen früh in Cranzbeck ein, von da fährt der Kaiſer
nach der Förſterei Inſe, bezw. zur Oberförſte
Tawallingken.
12. Konferenz der Zeutralſtelle für Arbeiter=
Wohlfahrtseinrichtungen.
8 Mannheim, 2. September.
Die von der Zentralſtelle für Arbeiter
Wohlfahrtseinrichtungen in Mannheim
veran=
ſtaltete 12. Konfereng, die die Frage der „Muſeen als
Volksbildungsſtätten” auf der Tagesordnung hatte, wurde
heute vormittag von dem badiſchen Miniſter des Innern,
Herrn Schenkel, eröffnet. Der Vorſitzende überbrachte
in ſeiner Anſprache die beſten Wünſche des
Staats=
miniſteriums für das Gelingen der Konfereng und
be=
grüßte darauf den Freiherrn v. Reck, der der
Verſamm=
lung die Grüße der Großherzogin übermittelte, die zu
ihrem Bedauern am Erſcheinen verhindert ſet. Ferner
hieß der Vorſißzende die Vertreter der Behörden und
h.orporationen willkommen. Herr Bürgermeiſter Beck
begrüßte darauf namens der Mannheimer
Stadtverwal=
tung die Konferenz. Sodann gedachte der Vorſigend.
zweier verdienſtvoller Männer, deren Verluſt die Zentral.
ſtelle im Laufe des letzten Jahres zu beklagen hatte, des
Unterſtaatsſekretärs a. D. Dr. v. Jacoby und des
Kom=
merzienrates Nichard Roeſicke.
Nach Erledigung des geſchäftlichen Teils hielt den
einleitenden C) Vortrag der durch ſeine Beſtrebungen auf
dem Muſeumsgebiete hinlänglich bekannte Direktor der
Hamburger Kunſthalle, Profeſſor Dr. Lichtwark. Er
ſprach über die „Muſeen als
Volksbildungs=
ſtätten' und beleuchtete nach einem kurzen geſchichtlichen
Rückblick die Bedeutung, welche die Muſeen im 19. Jahr.
hundert für die Volksbildung gewonnen haben und die
Stellung, welche ſie im Kulturkreiſe einzunehmen berufen
ſind. wobei er gleichzeitig ſeiner Genugtuung darüber
Ausdruck gab, daß durch die Konferenz den Praktikern
und Gelehrten des Muſeumsweſens zum erſten Male in
ſo bedeutendem Umfange Gelegenheit zur Ausſprache
ge=
geben ſei. Ueber die „Geſchichte der Muſeen im 19.
Jahr=
hundert ſprach dann als 1. Neferent der Direktor des
Berliner Kunſtgewerbemuſeums, Dr. Jeſſen, den
der Mitberichterſtatter Oberſtudienrat Profeſſor Dr.
Lampert=Stuttgart für das Gebiet der
natur=
hiſtoriſchen Muſeen, ergänzte, und, beſonders für
dieſe die Forderung einer Trennung der
wiſſen=
ſchaftlichen Sammlung von der Schauſammlung
auf=
ſtellte. Die folgenden Vorträge geben eine „
Darſtel=
lung einiger bisher gemachten Verſuche, die
Schätze der Muſeen weiteren Schiegten des Volkes
zu=
gänglich zu machen: Zunſchſt gab Pr=feſſor Dr.
Schauinsland eine Schilderung des Städtiſchen
Muſeums für Natur=, Lölker= und Handelskunde in
Bremen. eber das Provinzialmuſeum in Altona
be=
richtete an der Hand überſichtlicher Abbildungen eingelner
Ausſtellungsgruppen Direktor Dr. Lohmann, der das
Prinzip vertrat, dem Publikum müſſe - namentlich in
kleinen Städten - in erſter Linie eine lebensvolle
Dar=
ſtellung der Gegenſtände gegeben werden, die ihm aus
ſeinen nächſten Beziehungen zur Natur oder zu ſeinen
Haupterwerbsgebieten bekannt und vertraut ſeien. Herr
Dr. Vomann, Vorſitzender des Vaterländiſchen
Muſeum=
in Celle, ſchilderte die Ergebniſſe der auf die Sammlung
Göſte 20.
Darmſiädter Tagblatt, Mittwoch, den 23. September 1983.
Mummer 228.
von hiſtoriſchen Erinnerungsſtücken gerichteten
Beſtre=
bungen. Die Wirkſamkeit Ses von der Familie Roͤmer
in Hildesheim ins Lebeſt gerufenen Römer=Muſeums
er=
läuterte deſſen Direktor Profeſſor Dr. Andreae, deſſen
Ausführungen in dem Saße gipfelten, ein
Provinslal=
muſeum müſſe weniger auf Vollſtändigeeit als auf
Ab=
wechſelung bedacht ſein; es müſſe forkwährend arbeiten,
um das Intereſſe des Publikunls nicht einſchlafen zu
laſſen. Herr Profeſſor Dr. Jackel gab eine eingehende
Schilderüng der Einrichtungen des Gedlogiſchen Muſeums
in Verlin, wobei er beſonders auf die Bedeutnna
hin=
wies, die eine ſchöne Answahl und zweckmäßige
Anord=
nung der Gegenſtände für die Anziehung der Beſucher
beſitzt. Ueber die Beſtrebungen und Erfölge des
Foll=
wang=Muſeums in Hagen berichtete Herr K. E. Othaus.
der betonte, daß die Muſeen einen wichtigen Einfliß auf
die beſitzenden Klaſſen und die leitenden Rreiſe ausüben
könnten und müßten. Für ihre Wirkſamkeit müſſe der
Satz maßgebend ſein: Nicht Alle zur Kunſt, ſondern die
Kunſt zu Allen. Die Einrichſung von Schulmuſeen
ent=
wickelte Herr Stadtſchulrat Dr Wehrhahn; aus
Hannover unter Bezugnahme auf die in dieſer Stadt
gemachten Erfahrungen.
Ueber dieſe Vorkkäge wurde dann ſchon die
Dis=
kuſſion eröffnet, da der letzte Vortrag in einem andern
Lokal ſtattfand. Es ſprach zunächſt Regierungsrat Dr.
Leiſching. Direktor des K. K. Oeſterreichiſchen Muſeums
für Kunſt ünd Induſtrie Er gab eine eingehende
Dar=
ſtellung der Leiſtungen Oeſterreichs auf dem Gebiete der
Muſeen und ſchilderte beſonders die Veſtrebungen, durch
Hochſchulvorträge und Wanderausſtellungen Intereſſe
und Verſtändnis für Kunſt in weitere Kreiſe zu tragen.
Ferner ſprachen noch: - Geheimerat Prof. Leſſing.
Direktor des Verliner Kunſtgewerbe=Muͤſeums, dann
Dr. Wandollek vom Zoologiſchen Muſeum in
Zres=
den, der über Verſuche, die amerikaniſchen Kindermuſeen
in Deutſchland nachzubilden, berichtete, und ſchließlich
Herr Dr. Pauli, Direktor der Bremer Künſthalle, der
die gegen die Populariſierung der Kunſt, namentlich in
der Lletzlen Zeit, gerichteten Angriffe widerlegte. Nach
Beendigunig der Diskuflion begaben ſich die Anweſender
in ein verdunkeltes Vortragslokal, in dem Herr Kurator
Gill Parker einen mit Lichtbildern begleiteten Vortrag
über das Ruskin=Muſeum in Sheffield. das erſte fach
populären Gründſätzen eingerichtete Mujeum, hielt.
Handel und Verkehr.
0 Darmſtadt, 21. Sept. Folgende
Aende=
rungen im Winterfahrplans der Preubiſch=
Heſſiſchen Staatsbahn ſind zu beachten: 1. Neue Züge.
Strecke Frankfurt=Darmſtadt=Heidelberg:
Perſonenzng 907. Darmſtadt äb 525 V. Frankfurt du
625 V. Werktags vom 1ſ0. bis 3i3.). Pevſonenzug os
Bensheim ab 5.30 V., Frankfurt an 7.16 V. Werktags
vom 112. bis 29.2). Perſonenzug 965 Darmſtaͤdt räs
740 N. Frankfurt ' an 812 N. 2. Ausfallende Züge.
Außer den nur für den Sommerdienſt an Sonn= u.
Feier=
tagen vorgeſehenen Zügen fallen aus: Strecke
Frank=
furt=Darmſtadt=Heidelberg. Schnellzug 26
Frankfurt=Schwehingen, Schnellgug 13 Schwehingen=
Frankfurt, Schnellzug 15 Heidelberg=Frankfurt. 3.
Zug=
derſchiebungen: Strecke Worms=VVarmſtadt.
Per=
ſonenzug 545 fährt 49 Minuten ſväter von Worms und
trifft 57 Minuien ſpäter in Darmſtadt ein. Perſönenzug
544 fährt 22 Minuten ſpäter von Darmſtadt und trifft
30 Minuten ſpäter in Worms ein.
4 Brieffallen. Druckſachen werden häufig zu
„Brieffallen. wenn der Abſender zur Verpackungs nür
ein loſes Stleifbanid oder einen ungeeigneten Umſchlag
verwendet hat. In die weit geöffneken kaſchenförmigen
Falten derartiger mangelhafter Streifbandſendunigen und
in die auseinänderklaffenden Umſchläge mit nach innen
eingeſteckter Verſchlußzlappe verſchieben ſich unbemerkt
Briefe ſbeſonders ſolche kleinen Formats), Poſtkarten und
andere kleine Gegenſtände und gelangen ſo an eine
falſche Adreſſe. Fünſtigen Falles werden ſie von einem
Poſtbeamten oder dem Empfänger der Druckſache
ent=
deckt und dann mit erheblicher Verſpätung dem Adreſſaten
ausgehändigt. Oft genug aber wandern ſie mit den
uneröffneten und unbeſehenen Druckſachenſendungen in
den Papierkorb oder ins Feuer. Zur Verpackung von
Druckſachen eignen ſich am beſten Kreüzbänder.
einfache Streifbänder, die noch mik Hindfaden
kreuzweiſefeſt ümſchnürt find, und Umſchläge
mit ſeitlichen Verſchlußklabpen, die einen zungenartigen.
zum Einſchieben in einen Schlitz des Umſchlages
be=
ſtimmten Anſatz häben.
In Freserisshaon in Dänemark iſt jetzt der zweite
von der deutſchen Seefiſcherei beſtellte
Fiſch=
kütter von Stapel gelaufen. Die beiden Schiffe ſind
26 Regiſter=Tonnen groß Und mit einem
Petroleum=
motorausgerüſiet, der ſechs Pferdekräfte entwickeln kann.
Dieſe Boote koſten mit voller Ausküſtung je 13500 Mk.
und ſind als Verſuchsſchiffe zu betrachtenz an denen die
Nützlichkeit des Petrolmotors für den Seefiſchereibetrieb
erprobt werden ſoll. Daß man ſie auf einer däniſchen
Werft hat herſtellen laſſen, rechtfertigt ſich dadurch. daß
die Dänen auf dieſem Gebiete des Bootbaues ſchon
Er=
ſahrungen geſammelt haben und darauf eingerichtet ſind.
Sollten ſich dieſe Boote in den Händen unſerer Fiſcher
ebenſo wie bei den däniſchen bewähren, ſo würdeſ neue
Boote vorausſichtlich in Deutſchland hergeſtellt werden.
da ſich ſchonldeutſche Werften finden werden, die ſich bei
größerem Bedarf äuf dieſe Vauten einrichten. Wie der
Mokorbetrieb auch vielen Zweigen der Kleininduftrie auf
dem Lande dienſtbar gemachk wird. ſo ſcheint ihm auch
für den Kleinbetrieb auf See eine Rolle bevorzuſtehen.
Vermiſchtes.
- Wüſchereigewerbe. Der diesjährige
Ver=
bandstag des Zentralverbandes der
Dampfwäſchereien Deutſchlands tagte
anläß=
lich der deutſchen Städteausſtellung vom 6 bis 9.
Sep=
tember in Dresden und waren ca. 100 Betriebe mit
5000 beſchäftigten Arbeitern vertreten. Neben einigen
intereſſanten ſachtechniſchen Fragen bildete das
Haupt=
arbeitsgebiet für den Verbandskag die Soziaſpolitik im
Wäſchereigewerbe. Redakteur Kelterborn=Göttingen wies
in einem Vortrage auf die zu hohe Belaſtung der
Be=
triebe durch einen ungerechtfertigten Einſchätzungsmodus
der Bekleidungsinduſtrieverufsgenoſſenſchafk;
Lnzweck=
näßige Feſtlegüng der geſetzlichen Arbeitszeit für die
Arbeſter des Gewerbes, die kommende weitere
Ein=
ſchränkung der Arbeitszeit der Arbeiterinnen uſw. und
die ſteigende wirtſchaftliche Devreſſion hin, die das
Wäſchereigewerbe Deutſchlands arg darnieder drücken.
Hier kann nur mit ſtaatlicher Hülfe eine Beſſerung und
Geſundung herbeigeführt werden. Der Verbandstag
nahm dieſerhalb eine Reſolution an den Reichskanzler
an und beſchloß weitere Eingaben an das Miniſteriſtm
MeD Dullo gaurntbadin dnosanlirhar.
zuſenden. Ferner ſtimmte man für Schäffung einer
Zentraliſatioſ des Arbeitsnachweiſes, ſowie für Die
Er=
richtung einer Rechtsſchutzabteilung und Auskunftei als
Mittel zur Selbſthilfe und erwog die Begründung einer
Einkaufsgenofſenſchaft. - Als Vorſitzenden des Verbandes
wählte man A. Wägner in Dresden wieder, und als
Ort für den nächſtjährigen Verbandstag wurde Berlin
beſtimntt.
Vön der Weltausſtellung in St. Louis.
Ein Rieſenturm, demgegenüber der Eiffelturm
un=
bedeutend erſcheinen ſoll, wird die Weltausſtellung von
St. Louis gieren. Die bekannte Vorliebe der Amerkkaner
für das Nieſenhafte wird, wie ein engliſches Blatt
be=
richtet, durch einen großen Turm befriedigt werden,
deſſen Bau ſchoͤn begonnen iſt und deſſen Vollendung
man im Frühlins erwarter Die Größe des Planes hak
ſelbſt in Amerika überraſcht. Das Bauwerk von St.
Louis übertrifft nicht allein durch ſeine Größe alle
an=
deren Türme. Die 1050 Fuß hohe Stahiſäule mit einem
Umfange von 505 Fuß an der Baſis wird von einem
Aufſatz gekrönt ſein, der die Ausſtellung einer drahtloſen
Telegraphenſtation enthält. Darüber ſoll die größte
Flaggenſtange mit der größten Fahne der Welt errichtet
werden. Oben befindet ſich auch eine Sternwarte zur
Beobachtung des Himmels, die gleichzeitig 7000 Beſucher
faſſen kann. Im Innern werden Aufzüge, die durch
komprimierte Luft getrieben werden, die Verbindung mit
dem oberſten Teile des Turmes herſtellen, und aͤußen
wird ein großer Wagen von der Baſis nach oben gehen,
deſſen 114 Seitenräder über eine Reihe von
Spiralbahn=
gleiſen, die an den älgeren Wänden der Säule befeſtigt
ſind, gehen. Wie vieſer wunderbare Wagen in
Be=
wegung geſetzt wirn, wollen die Unternehmer nicht
ver=
raten; 'ſie ſagen nun daß er 800 Perſonen gleichzeitig
faßt und daß die Fahrt ganz ſicherbiſt' Das
merk=
würdigſte aber wird ddie Wirkung des Kriſtallichtes ſein.
nach dem der Bau „riſtalipaläftturm- genannt wird.
Innerhalb der Säuie werden Millionen geſchliffener
Kriſtalle an Drähten oben vom Turme hängen und die
ganze innere Oberfläche der Cäule mit einem Retzwerk
widerſpiegelnder Flächen überſpinnen, auf die ſich eine
Flut verſchiedenfaͤrbigen elettriſchen Lichtes ergießen wird.
Dieſe Kriſtalle ſind in ſtändiger Bewegung, Lnd die
Verſchmelzung der Myriäden Strahlen weichen Lichtes
wird, „alle Regenbogenfaͤrben widerſpiegelnt.- Die
untere Abfahrtsſtelle des Palaſtwagens wird von einer
Lagune umgeben werden; hier wird man Oseanbäder
einrichten. Der Grund wird mit Salzblöcken belegt,
und hohe Wellen werden durch mechaniſche Kraft erzeugt.
So kann man hier das Vergnügen eines Seebades
ge=
nießen, ohne je den Ozean geſehen zu haben. Die
Ge=
ſellſchaft, die das neue Unternehmen des
Kriſtallpalaſt=
turmes ins Leben gerufen hat, verſpricht außerdem die
Unterbringung der großten: Photographiegalerie der
Welt in dem Lurme. eme Rennbaͤhn für Automobilfahrer,
eine Arena für Spiele und Rädfahrten, eine große
Verraſſenpromenade, einen großen Boulevard am Fuße
der Säule und zahlreiche SchauſtellungentNach Schluß
der Ausſtellung ſoll der Turm als ſtändige sattractionè
bleiben=Der Plaͤn iſt jedenfalls echt amerikaniſch; man
wird ja ſehen was in der Ausführung von den
Ver=
ſprechungen gehalten wird.-
Literariſches.
— Das Septemberheft der „Deutſchen
Monats=
ſchrift für das geſamke Leben der
Gegen=
warti(Verlag von Alexander Duͤncker Berlin W. 35).
das den sweiten Jahrgang abſchließt, bringt den
Schluß der Novelle des Begtünders'der Zeitſchrift
Julius Lohmeyer„Schloß Hohenzipp= und berückſichtigt
auch ſonſt in ſeinem reichen Inhalke die vielen Gebieke,
die ſtändig zu verfolgen dieſe Nevue ſich vorgeſetzt hat.
Victor Bluͤthgen handelt von der „Opernnok” Unſerer
Tage. Die „Düſſeldorfer Aufführungen des Goetheſchen
Faüſt= beſpricht in einer weilſchauenden Aeverſicht
Pro=
feſſor Cauer in Büſſeldorf.- Profeſor Raydt
veröffent=
licht einen ausführlichen und umfaſſenden Aufſatz über
„Die Schule und die Leibesübungens. Profeſſor Berner,
der Vorſteher des Hausarchivs der Hohenzollern hat bei
ſeinen Forſchungen eine Reihe von Briefen gefunden, die
König Friedrich I1. an ſeine Schweſter ſchrieb, als er in
Küſtrin gefangen war. Er veröffentlicht einen
fein=
ſinnigen Efſay über dieſe Briefe, die ein helles Licht auf
den Jjungen Friedrich und ſein Verhällnis zu ſeiner
Schweſter namentlich werfen. Mit „Bismarks Welt=
und Lebensanſchauung; beſchäftigt ſich ein umfangreicher
Aufſatz von Pröfeſſor Bieſe in Neuwied ꝛc. ꝛc. - Gedichte
von Guſtav Falke und anderen durchziehen das Heft,
das die nblichen Berichte abſchließen. Dem Hefte iſt in
einer Beilage eine Ueberſicht über den Inhalt der
näch=
ſten Hefte vorgeheftet, die vollauf die Erwartungen
er=
füllen, daß die Zeitſchrift in ihrem neuen Jährgange wie
bisher mit Erfolg bemüht ſein wird, ihren Aukgaben
gerecht zu werden: eine nationale Rebue erſten Ränges
Zu ſein. die alle Gebiete des deutſchen Lebens unabhängig
von jeder Partei aber in einheitlicher deutſchnationaler
Grundſtimmung durch die Federn erſter Autoritäten in
ihren Fächern betrachten läßt.
Letzte Nachrichten.
w.B. Berlin, 22. Sept. Das Internationale
Statiſtiſche önſtitut, welches geſtern einer im
Opernhauſe auf Befehl des Kaiſers zu Ehren des
Kon=
greſſes veranſtalteten Feſtvorſtellung beiwohnte; ſetzte
heuke vormittag die Verhandlungen fort. Die
Ver=
ſaͤmmlung jandte ein Huldigungstelegramm An den
Kaiſer und Danktelegramme an den preußiſchen
Kultus=
miniſter und den ungariſchen Handelsminſſter ab. Dann
wählte ſie den Direkkor des Statiftiſchen Ants
Hirſch=
berg=Berlin zum Mitglied des Inſtituts. Hierauf ſprach
Lexis=Göttingen über Fortpflanzung und Sterblichkeit.
Pörveſy=Peit' ſprach über die Statiftik der
Aktiengeſell=
ſchaften, Neymarck=Paris, betonte die Notwendigkeit
einer einheitlichen Vilanzmethode für alle
Aktiengeſell=
ſchaften und trat für die Aufſtellung von Bilanz=
Schematen durch die ſtaatlichen Organe Lin.
VſrE' Leipzig, 22. Sept. Das Reichsgericht
verwarf die Reviſion des früheren Redakteurs der
7Dresdner Rundſchau: Adolf Götz, der am 17. Februar
1903 wegen Veleidigung der Dresdner Polizeidtrektion,.
begangen durch einen Artikel zugunſten der ehemaligen
Kkonpringeſſin von Sachſen. vom Landgerichte zu
6 Monaten Gefängnis verürteilt worden war.
W.BL Danzig, 22. Sept. Auf der kaiſerl. Werft
lief heute vormittag der kleine Kreuzer „Erſatz
Ziethen” glücklich vom Stapel. Den Taufakt voll=
309 Oberbürgermeiſter Kirſchner=Verlin.
uStaars=
ſekr etär Tirpiß geleitete Oberbürgermeiſter Kirſchner zum
Feſtplatz und beſtieg mit ihm die Taufkanzel.
Ober=
bürgermeiſter Kirſchner hielt ſolgende Rede. „Seine
Msut der Allr no Kong MA yunds die
dur=
gnädigſte Entſchlietung. daß die Namengebung des
ſtatt=
lichen Schiffes durch mich, den Oberbürgermeiſter der
Häupt- und Reſidenzſtadt, erfolgen ſolle, der Stadt
Verlin und meiner'Perſon eine hohe
Auszeich=
nung: eine große Ehre zuteil werden laſſen.
Für' dieſen neuen Beweis landesväterlicher Huld und
königlicher Gnade ſage ich zugleich im Naͤmen der von
mir vertretenen Stadk auch an dieſer Stelle meinen tief
empfundenen ehrfurchtsvollen Dank. Kunſtvoll und
feft=
gefügt ſteht das neue Fahrzeug vor uns, das. was
Menſchengeiſt erſinnen und ausführen kann iſt geſchehen.
um es geſchickt und ſtark zu machen, den Kampf mit den
Wellen wie mit dem Feinde ſiegreich zu beſtehen. In
lebhaf=
teſter Freude können wir dem Baumeiſter und den Arbeitern
für ihr Werk innigen Dank ſagen und in feſter Zuverſicht
dem Wunſche uns der Hoffnüng Ausdruck geben, das
Schiff werde allezeit und überalk ſein fürrſeine Freunde
ein ſicherer Schußz und Hort, für ſeine Feinde ein
un=
überwindlicher und Verderben bringender Gegner. Und
doch wollen wir nicht vergeſſen, daß auch dieſer ſtattliche
Bau nur Menſchenwerk iſt und daß unſere Hoffnungen
ſich nur erfüllen können, wenn der hilft, deſſen ſtarke Hand
Wind und Wellen wie die Geſchoſſe des Feindes zwingk.
Seinem mächtigen Schuße ſei daher auch dies Fahrzeug
empfohlen. In dem ſtolzen Bewußtſein, daß ſeine
Be=
ſatzung überall, wo ſie dazu berufen wird, an der
heimat=
lichen Küſte, wie in den fernſten Meeren. als würdiges
Glied unſerer tapferen, machtvollen Marine mükig
kämpfen wird für Kaiſer und Reich und deutſche Ehre
bis in den 258 und in froher Hoffnung, daß du
deinen Namen lange Jahre ruhmvoll tragen wirht in
die fernſten Erdtelle taufe ich dich auf Befehl Seiner
Majeſtät; des- Kaiſers und Königs Verlin”
Se. Majeſtät unſer allergnädigſter Kaiſek und König
Hurra, Hurra, Hurra" Außer Oberburgermeiſter Kirſchnek
wohnten von der Verliner Stadtvertretung der
ſtellver=
tretende Stadtverordnetenvorſteher Michelet und Stadtrat
Weiſe der Feier bei.
ſſ. B. Gumbinnen, 22. Sept. Der Kaiſer, der heute
früh 6 Uhr 51 Min. auf der Fahrt über Stallupoenen
nach Nominten den hieſigen Bahnhof paſſiert hatte, traf
um 8½ Uhr mittels Solderzüges auf dem feitlich
ge=
ſchmückten Bahnhofe Groß=Rominken ein, wo der Fürſt zu
Dohna=Schlobitten und der Landrat von Berg=Goldap
zum Empfange anweſend waren. An dem Poſtgebäude
hatten ſich die Dorfbewohner eingefunden, welche dem
Kaiſer ſtürmiſche Huldigungen bereiteten. Von dem
Bahnhofe aus begab ſich der Kaiſer mit dem Fürſten
zu Dohla zu Wagen näch Schloß Rominten..
W Wien, 22. Sept. Der öſterreichiſche
Landtag nahm debattelos einen von den Chriſtlich=
Sogialen, dem verfaſſungstreuen Großgrundbeſict ſowie
von den Deutſch=Fortſchrittlichen eingebrachten Antrag
an, in welchem der Landtag anläßlich der Erlaſſung des
Armeebefehls zum Ausdruck bringt, daß die Bevölkerung
Nieder=Oeſterreichs in ihren begeiſterken Wünſchen ſich
eins fühlk mit dem erhabenen Willen des erlauchten
Monarchen und bereit iſt, in unverbrüchlicher Treue zum
Ershauſe und zu dem Väterlande für die Macht und die
Einheit des Heeres jederzeit einzutreten.
Jopk Wien, 22. Sept. Unter außerordentlich
zahl=
reicher Beteiligung fand heute vormittag die feierliche
Eröffnung des Allgemeinen Bergmannstages durch den
Ackerbauminiſter ſtätt. Zum Vorſitzenden wurde Graf
Lanſch newählt.
.s. Paris, 22. Sept. „Echo de Parisn will wiſſen,
der Marineminiſter Velletan habe in der letzten Sißünig
des Miniſterrates mehrere in ſehr heftigem Tone
abgefaßte Briefe des Admirals Marschal
vorge=
legk Die Miniſter hätten einſtimmig die Anſicht gehabt.
Pelietan müſſe ein Exempel ſtatuieren. Der Admiral
Marschal werde deshalb in Nichtaktivität verſetzt werden.
-WB. Nisza, 22. Sept. Der Bürgermeiſter von
Marſeille ſtellte bei dem Staatsanwalt in Nizza
Strafantrag gegen einen Bankier, welcher unter
Hinweis auf die in Marſeille vorgekommenen Peſtfälle
ſeinen Kunden empfohlen haben ſoll, gewiſſe Wertpapiere
zu verkaufen.
2 Velgrad, 22. Sept. Nach dem annähernden,
bis=
her vorliegeſiden Ergebniſſe der geſtrigen
Gkupſchiinä=
wahlen wurden 33 gemäßigte Radikale, 65 unabhängige
Radikale, 15 Liberale und 1 Sozialiſt gewählt
- WB. Odeſſa, 22. Sept. Wie hieſige Blätter
be=
richten, hat die ruſſiſche Regierung die Errichtung eines
Miniſteriums für Pöſten, Telegraphen
und Telephon prinzipiell beſchloſſen.
V.B. Aeiw=Yort, 22. Sept. Der „New York Herald”
meldet aus Waſſington: Der Sprecher des
Repräſen=
tantenhauſes häfke eine Unterredung mik dem
Staats=
ſekretär Shaw. Nach deren Beendigung ſprachen Beamte
des Staates die Meiming aus, daß während Lerkommen
den außerordentlichen Seſſion kein Finänzgeſetz zu ſtande
kommen würde, weil unter den in Betracht kommenden
Intereiſenten keine Uebereinſtimmung beſtehe.
Waſhington, 2. Sept. Der Amekikaniſche
Geſandtein Könſtantinopel, Leiſhman,
telegraphiert, daß die amerikaniſchen Forderungen nicht
genügende Berückſichtigung finden. m
Staatsdeparte=
ment verlautet der Sultan habe urſprünglich beabſichtigt,
den früheren Wali von Beirut, Reſchidbeki, zum
Ulnter=
ſtaatsſekretär des Miniſteriums des Innern zu ernennen.
Veiſhmans energiſche Vorſtellungen gegen dieſe
Er=
nennung hätten 'ſchließlich die Oberhand behalten. Auf
das Staatsdepartement werde ein Druck ausgeübt, gegen
die türkiſchen Grauſamkeiten einzuſchreiten. - Die
Be=
amten des Staatsdepartements äußern ſich nicht über
die Möglichkeit. daß den Gefühlen des amerikaniſchen
Vblies swegen der Greueltaten in der Türkei Ausdruck
gegeben werde, ſie ſagen jedoch, die Berichte über
ſoſche Vorkommniſe in Teilen der Türkei, die täglich
einlaufen. ſeien dekart daß ſie aller Ziviliſation ſpokten
In den Vereinigten Staaten hätten ſie tiefen Eindruck
hinterlaſſen.
WB Vſingtau, 22. Sept. Das amerikaniſche
Geſchwader der oſtaſiatiſchen Station unter dem
Be=
fehl des Admirals Evans iſt hier eingetroffen.
Telegraphiſcher Wetterbericht.
Hamburg. 22. Sept. In Deutſchland iſt das
Wetter bei meiſt ſchwachen weſtlichen Winden heiter,
trocken, morgens kühl: Fortdauer wahrſcheinlich.
Tageskalender.
Hoftheater, Anfang 7 Uhr: „ Im weißen Rößl'.
Theater am Woogsplatz, Anfang 8 Uhrk
Gaſt=
ſpiel des Original=Tegernſeer=Bauerntheaters.
Vorſtellung um 8 Uhr im =Orpheume
Konzert um 8 Uhr in der „Stadt Pjungſtadts.
Hauptprüfung und Könzert der Schmittſchen
Akademie für Tonkunſt im Saalbau.
Prüfung der Schülerinnen des Handelskurſus der Alice=
Schule um 3 Uhr.
Druck und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei, verantwortlich für die Redaktion: Dr. O. Waldaeſtel, für den Inſeratenteil: F. Kroſt, ſämtlich in Darmſtadt.