Darmstädter Tagblatt 1903


01. Juli 1903

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Abonnemenk=preis
monatkich 50 Pfa, vierteljährlich 150 Mr.
Auswärts werden von allen Poſtämtern
Beſtellungen entgegengenommen zu 1.80 Mr.
Verteljährlich.

Inſerate

166. Jahrgang.
halbjährlich 3 Mr einſch. Bringerlohn. Verbunden mitWohnungs=Anzeigeru und der Sonntags=Beilage: hlatt werden angenommen in Darmſtadt
Auſtuorkes Anlerhalbungshſatk.
Amttliches Organ für die Bekanntmachungen des Großh. Kreisamts, des Großh. Polizeiamts und der andern Behörden.

für das wöchentlich 6mal erſcheinende Tag=
von
der Expedition Rheinſtraße Nr. 23, in
Beſſungen von Blößer. Beſſungerſtraße
Nr. 48 und Schießhausſkr. Nr. 14. ſowie aus=
wärts
von allen Annoncen=Expeditionen.

N6 15I.

Mittwoch, den 1. Juli.

1903.

Gefunden: 1 Herrn=Ueberzieher 3 Kiſten, enth. Minerglwaſſer. 1 ſilberne
Zylinderuhr. 1 goldene Broſche mit 2 Sinnbildern und goldenen Franzen. 4 Schlüſſel
Farunter 1 gelbery in einem King. 1 Hundehalsbaͤndchen aus braͤunerne Band nülk Ler
Marke 2174. 1 großer Schlüſſel'1 Dienſtbuch, auf den Namen Wilhelmine Häußler
lautend.1 Double=Zwicker. 1 Paar ſchwarze' Damen=Glacshandſchuhe. 4 vernickelter!
Schirmgriff. 1 eingerahmtes Bild (Herrn und Bame darſtelensſ.- ſchwarzledernes
großes Portemonnaie mit einem kleinen Geldbetrag. 1 Reiterſäbel und 1 Müthe vom
Dragoner=Regiment Nr. 23.
v Verloren:1 altes ſchwargledernes Portemonnaie, enth. 129 92 Mark leiner armen
Frau gehörend. 1 alte ſchwarze Brieftaſche, enth. 1Legitimationskarte, auf den Nanien
Georg Nover lautend, nebſt 1 Pfandſchein und einigen Briefen. L goldene Hutnadel mit
blaͤuem Stein idem Finder gute Belohnung). Die Hälfte eines goldenen Zwickers.
rſchwarzledernes Poͤrtemonſiaie mit 18-50-Mark. 1 goldener Bahlenringsmit
kleinen Brillanten und Saphiren beſetzt. Pferdedecke aus braunem Segeltuch mit
dem Namen J. Hegendörfer. 1 Weſte aus grauem Stoff. 1 göldene Broſche, aus
2 Köpfen beſtehend, welche in Form zweier Ohrringe zuſanimengefaßt ſind.
Entflögen: 1 Kanarienvogel. 1 gelber Kanarienvogel mit ſchwarzem Kopf.
Zugeflogen: 1 Kanarienvoͤgel.
Zugelaufen: 1 Foxkerrier weiß mit braunen Abzeichen.
Darmſtadt, den 1. Juli 1803.
Fundburenn Großeherzoglichen Polizejamts,
geöffnet von 3--12 Uhr vormittags und 26 Uhr nachmittags.

Konkursverfahren.
In dem Konkursverfahren über das
Vermögen des Rechnungsrats A. Wild
zu Darmſtadt iſt zur Abnahme der
Schlußrechnung des Verwalters, zur
Erhebung von Einwendungen gegen das
Schlußvergeichnis der bei der Verteilung
zu berückſichtigenden Forderungen und
zur Beſchlußfaſſung der Gläubiger über
die nicht verwertbaren Vermögensſtücke
ſowie zur Anhörung der Gläubiger über
die Erſtattung der Auslagen und die
Gewährung einer Vergütung an die
Milglieder des Gläubigerausſchuſſes der
Schlußtermin auf
Montaf, den 23. Juli 1903,
nachmittags 4 Uhr,
vor dem Großherzoglichen Amtsgerichte
hierſelbſt, Hügelſftr. 31533. Zimmer Nr. 28.
beſtimmt worden.
er1s44
Darmſtadt, den 27. Juni 1903.
Der Gerichtsſchreiber Großherzoglichen
Amtsgerichts Darmſtädt I.

Pferde Verhauf.
Am Donnerstag, den 2. Juli 1903
vormittägs 11 Uhr,
wird auf dem Hofe der Kaſerne Eſcholl=
brückerſtraße
ein dienſtunbrauchbares
Pferd öffentlich meiſtbietend gegen Bar=
zahlung
verſteigert.
(11545.
Train=Batnillon Nr. 18.

Konkursverfahren.
In dem Konkursverfahren über das
Vermögen des Kaufmanns Emil Blun
in Darmſtadt, Inhaber der Firma
=Gebrüder Blum=daſelbſt, iſt infolge
eines von dem Gemeinſchuldner gemachten
Vorſchlags zu einem Zwangsvergleiche
Vergleichstermin auf
Mittwoch, den 8. Juli 1903,
nachmittags 3½ Uhr,
vor dem Großherzoglichen Amtsgerichte
Darmſtadt !, Zimmer Nr. 28. anberaumt
worden.
Der Vergleichs vorſchlag und die E=
klärung
des Gläubigerausſchuſſes ſind
auf der Gerichtsſchreiberei des Konkuͤrs=
gerichts
zur Einſicht der Beteiligten/
niedergelegt.
(11548
Darmſtadt, den 26. Juni 1903.
Der Gerichtsſchreiber Großherzoglichen
Amtsgerichts Darmſtadt L-

Papoten jedor Geschmacks.
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wahl
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Das Müdchen von Athen.
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Genehmigte Uebertragung aus dem öngliſchen.
15)
Nachdruc verboten)
Als die Damen ſich für die Nacht zurückgezogen
hatten ſchlenderte Nockminſter ins Billardzimmer, um
zum Schluß noch eine Zigarette zu rauchen
Sag; mal, Gordon, bemerkte er beiläufig, haſt
Du ſeit heute Morgen aufs Wetterglas geſehen? Einen
guten halben Zoll gefallen, der Mond hat einen doppelten
Hof, und die Bäume fangen an ſich zu rühren. Mich
dünkt, es kommt etwas.
Und es kam etwas. Gegen Mitternacht begann
es von Weſten zu wehen, ſtöhnend brauſte es durch
die Waldeinſamkeit, die Bäume um das Schloß her
rührten ſich nicht bloß - es waren zornige, unheimliche
Warnrufe, die aus den ſchwingenden Aeſten klangen.
Dann klatſchten die erſten ſchweren Tropfen an die
Fenſterſcheiben, und nach einem grellen Blitz, der durch
das tiefe Dunkel zuckte, rollte der Donner durch
alle Täler, und der Regen folgte und ſtrömte in Güſſen
hernieder, ſtrömte und ſtrömte Stunde auf Stunde
lang. Das war ein vielverheißender Ton für die im
Halbſchlaf liegenden Salmſiſcherl
Von allen Fluſſen Schottlands ſteigt keiner
raſcher als der Skean. Am Morgen ſchoß der Fluß
in vollem Schwall daher, ſein rötlich=blaues Waſſer
war mit Schaum bedeckt. Und alles Leben befand
ſich in ruhelos flüchtiger Bewegung: von den Hängen
rieſen die aufgeſtörten Brachhühner, die Kibißze ſchoſen
üm Zickzackflug umher, die Schwalben ſrichen un=

ruhig hart über dem ſtrudelnden Waſſer der Kolke
dahin.
Und Miß Georgie Leſtrange lief durchs Haus,
von Flur zu Flur und klopfte an bekannte Türen.
Honnorl Honnorl Haſt Du es denn nicht ge=
hört
2 Der Fluß iſt zwei Fuß geſtlegen, und Malcolm
ſagt, Du müßteſt gleich kommen, ehe die Strömung,
zu ſtark wird!
Und an Lady Roſamunds Türe: Roſel Roſel
Du verſäumſt die großartigſten Bilder. Die
Wolken hängen faſt' bis an den Fuß von Aonach
Mor herab und der Ben=na=Wan ſieht aus, als ſei
er dreißig Meilen weit entfernt. Solche Licht=
wirkungen
von Sonnenlicht und Rebel haſt Du noch
nie geſehen.. Steh auf, Faulpelz!
Und wieder an Lady Sibyls Zimmer: Sibl Sibl
6s iſt eine Sündel Das wäre etwas für Deine
Sturmſinſonie . Du ſollteſt nur den Fluß durch
die Felſen donnern hören und die Orgelmuſik in den
Tannen an den Häligen. Heraus aus den Federn!
Der erſte, den ſie in Perſon traf war Frank
Gordon, der auf der Terraͤſſe eine Angelrute von
achtzehn Fuß zuſammenſehte. Seine klaren blau=
grauen
Augen und ſein ſonnenhelles Geſicht ſtrahlten
in dem Frühlicht; er trug heute eine ſchirmloſe
Kappe.
O.. Sir Francisl Natürlich gehen Sie ans
Waſſer, ſagte ſie nach der erſten Bearüſung. Rehmen
Sie den oberen oder den unteren Zeil=
Ich denke den oberen. Malcolm will mit Ladn
Nockminſter an ven unteron gehel. Eo hab' ich
wenigſtens verſtanden.

Dann bekommen Sie alſo den alten Fiſcher mit
- wie heißt er doch?
Sein Name iſt gerade nicht erfreulich. Tod,
John Tod. Der junge Gordon konnte jetzt etwas
leichter reden, da er nür mehr das Ende der ſeidenen
Schnur zwiſchen den Lippen hielt.
Ich möchte nämlich gern dieſen Abſchnitt des
Fluſſes ſehen, ſagte Miß Georgie ſehr ſchuchtern und
offenherzig; den oberen meine ich, aber ich traue mich
nicht. Wiſſen Sie des Waldhüters Hütte, gerade
über dem Bach drüben? Da iſt nämlich ein Bulle,
der erſt vor drei Wochen einen Mann auf einen
Baum getrieben und ihn da über eine Stunde feſt=
gehalten
hat, und es heißt, daß er ſich frei herum=
treibe
. Wenn aber Sie und der alte Fiſcher in der
Richtung gehen, und Sie wollten mich bis über die
Hütte hinaus mitnehmen, dann
Naturlich erbarmte er ſich und verſicherte ihr
eilig, er ſei glücklich, ihr von Autzen ſein zu können;
wann würde ſie bereit ſein? Die junge Dame mit
der kecken Naſe und dem krauſen, goldroten Haar
wagte darauf einen noch kühneren Vorſchlag zu
machen.
Ich habe alle zu wecken verſucht, aber es nützt
nichts. Und es iſt ſchon über die richtige Frühſtücks=
zeit
hinaus. Was meinen Sio; wollen wir hinein=
gehen
und ſelber für uns ſorgen? Wir ſind dazu
ganz im Recht.
Kühn gingen die beiden ins Ehyimmer, kingelten
nach Tee und gekochten Giern und begannenlöches:
verſorgen. Inzwiſchen wür ver Fiſcher, J. G11204
vor dem Hauſe aufgekaucht; ein wunderlicho

[ ][  ][ ]

Seite 2

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 1. Juli 1903.

Rummer 151.

Aus
Wahlvorschlag.

Die Ergänzungswahl von 44 Mitgliedern für die Gemeinde=
vertretung
der Evangeliſchen Stadtgemeinde findet
Freitag, den 3. Juli, von vormittags 10 Uhr bis
nachmittags 4 Uhr,
in der Stadtkirche ſtatt.
Gedruckte Wahlzettel ſind am Eingange zur Kirche zu haben.

1. Baur, Adolf, Oberarntsrichter i. P.
2. Beſt, Phil., Rentner.
3. Buff, Dr. Tr., Landgerichtsrat.
4. Dintelmann, Fr., Metzgermeiſter.
5. Emmerling, Ferd., Geheimerat i. P.
6. Eſcher, Wilh., Stadtkantor.

7. Gräff, Franz. Kürſchner.
8. Goebel, Georg, Lehrer.
9. Günther Carl Fried., Kaufmann.
10. Guyot, Carl, Reallehrer.
11. Hallwachs, Otto, Rechtsanwalt und
Notar.
12. Heißner, Ludw., Fabrikant.
13. Hofferbert, Jak., Pfandmeiſter.
14. Hölzel, Peter, Privatier.
15. Jäger, Dr. Ed., Rechtsanwalt.
16. Jordis, Ferd., Rentner.
17. Kahlert, Ph., Stadtverordneter.
18. Kalbfuß, Wilh., Kaufmann.
19. Kaßlick, Hch., Oberlehrer.
20. Klein, Friedr., Lehrer.
21. Koch, Georg, Stadtverordneter.
22. Krätzinger, Chr., Rentner.
23. Landmann, Dr. Fried., Direktor.

24. Lenhard, Chr., Profeſſor.
25. Mangold, Dr. Bernh., Direktor.
26. Merck. Dr. Carl Emanuel, Fabrkt.
27. Merck, Dr. Louis, Geh. Kommerzien=
rat
.
28. Morneweg, Adolf, Oberbürgermſtr.
29. Müller, Carl, Ortsgerichtsvorſteher.
30. Pfeiffer. Adalbert, Buchhändler.
31. Pfersdorf, Fr. Wilh., Hofoptiker.
32. Pöllot, Wilh., Rentner.
33. Rohde, Ernſt, Oberlandesgerichtsrat.
34. Schmidt, Friedrich, Fabrikant.
35. Schroeder, Dr. Bernhard, Rentner.
36. Steinberger, Friedr., Lehrer.
37. Stier, Otto, Hofweißbinder.
38. Thierolf, Dieterich, Realgymnaſial=
lehrer
.
39. Thylmann, Carl, Profeſſor.
40. Weber, Adam, Privatier.
41. Weis. Ernſt, Kaufmann.
42. Wernec, Wilh., Oberlehrer i. P.
43. Wiener. Carl, Hotelbeſitzer.
44. Will, Carl, Kaufmann.
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dunkelfarbiger, älterer Mann, dem der breite Rücken,
die langen Arme und kurzen Beine etwas vom Aus=
ſehen
eines rieſigen Krebſes verliehen. Er knurrte
in ſich hinein, als er die Schnüre, Schwimmer und
Salmfliegen muſterte, die Frank Gordon auf dem
Tiſch hatte liegen laſſen: augenſcheinlich empfahlen
ſich dieſe Angelgeräte vom Ufer des Dee ſeinem
kundigen Sinne nicht allzuſehr.
Und dann, als alles fertig war, wanderten die
drei in die naſſe Welt hinaus. Die Sonne überſtreute
die Birken mit Diamanten, der Fluß donnerte zwiſchen
den ſteilen Ufern dahin, und das ferne Gewölk drängte
vom Meere heran und hing ſich an die niedrigeren
Höhen, dichtgeballt oder in Fetzen und gelegentlich
einen weißen Streifen ſichtbar werden laſſend, einen
Gießbach, den der nächtliche Regen geſchaffen. Miß
Georgie war in ſtrahlender Laune, ſie hatte den
Bullen ganz vergeſſen und ſtieg unbekümmert, plau=
dernd
und lachend, mit ihren Gefährten durch den
Wald zum Fluß hernieder. Und da waren ſie ſchon
am erſten der wirbelnden Kolke.
Miß Leſtrange ſetzte ſich behaglich in Erwartung
des Kommenden auf einen Steinblock am Fuße einer
Erle nieder. Sie hatte nicht lange zu warten, denn
kaum hatte Gordon - der wegen des hohen Waſſer=
ſtandes
nur wenige Schritte hineingewatet war
zweimal die Angel ausgeworſen, als es einen ſolchen
Ruck daran gab, daß er faſt ins Waſſer gefallen
wäre. Miß Georgie klatſchte vor Entzückung in die
Hände.
Bravol Ein Dreißigpfünder? Ich wette daraufl
Und wirklich zog das unſichtbare Tier wie ein
hreißi--fündiger Salm - ſo ſtark war der Strom
gab es einen ſilbernen Blitz in der Luft-

und eine kleine Lachsforelle tauchte auf. Mit trau=
rigem
Lücheln rief der Angler zu dem jungen Mädchen
hinüber: Was ſagen Sie jetzt zu dem Dreißigpfünder ?
Beſſer wie nichts, rief ſie luſtig dagegen. Ich
eſſe morgen davon zum Frühſtück.
Die Forelle flog ans Land und die Angel fiel
in weitem Schwung wieder ins Waſſer. Doch es
war umſonſt, der Waſſerſturz war zu mächtig, und
endlich holte der Angler ſeine Schnur ein und wandte
ſich zu der Dame unter der Erle.
Ach, wenn es doch regnen wollte? ſagte ſie mit=
bittendem
Aufblick zu ihm. Warum regnet es denn
nicht? Warum kommt kein Wolkenbruch?
Wozu möchten Sie denn den Regen?
Um die Mücken zu erſäufenl O, Sie ſind ent=
ſetzlichl
Sehen Sie nurl
Und Sie hielt ihm kläglich ihre beiden Hand=
gelenke
hin, wo zweiſellos eine Menge kleiner An=
ſchwellungen
zwiſchen den blauen Adern lagen.
Natürlich ſprach er ſein Mitleid aus, aber was
konnte er weiter tund
Ich habe ein Fläſchchen Kölniſches Waſſer bei
mir, ſagte ſie faſt ſchüchtern; wenn Sie mein Taſchen=
tuch
damit tränken möchten? Vielleicht hilft es ein
bißchen.
Zwar war er nicht an Frauendienſt gewöhnt,
aber die Sache ſchien ſo einſach, er nahm alſo das
Taſchentuch, feuchtete es gründlich an und kühlte mit
ſanfter Hand dieſe ſchweren Wunden. Daß ſie das
ebenſo gut ſelber gekonnt hätte, fiel ihm dabei nicht
auf, ebenſo wenig daß. wenn ſie auf Mücken zu ſtoßen
fürchtete - wie doch das Kölniſche Waſſer vermuten
ließ ſie aus Vorſicht hätte lange Handſchuhe an=
ziehen
können. Immerhin - ſie war ihm innigſt
dankbar.

Und dann zogen ſie weiter in der Richtung des
Linne=nan=Nighean, wo ſie beſſeren Erfolg erhofften.
Während ſie ſich durchs Dickicht ſchlugen
durch halbmannshohe Farnkräuter und Schluchten
voll von feuchtem Duft, unterhielt ihn Miß Georgie
mit ihrem luſtigen, ſorgloſen Geplauder; auch hielt
ſie keinen Augenblick inne, um die Antworten auf
ihre harmloſen Fragen abzuwarten.
Ich hoffe nur, Honnor fängt einen Salm, Sie
nicht auch? Sie iſt rieſig nett, nicht wahr? Es iſt
wirklich mehr Charakter in ihr als in Lady Adela
und ihren Schweſtern; Lady Rockminſter würde nicht
allen möglichen Leuten den Hof machen, nur damit
ſie ſie in den Wochenſchriften erwähnten. Das iſt ein
bißchen unwürdig, nicht wahr? Ich ſage das natürlich
nur in tiefem Vertrauen und die Schweſtern ſind ja
die beſten Menſchen von der Welt, ſo großherzig und
ſelbſtlos, und ſo geſcheit, ſo gründlich gebildet; warum
können Sie ſich denn nicht damit zufrieden geben
ohne Zeitungsnotigen über ihre Bücher und ihre Bilder
und ihre Muſik?
Hier fangen Sie an, Sir, ſagte John Tod, und
damit war die Unterhaltung zu Ende.
Jetzt waren ſie oben am Linne=nan=Nighean
angelangt, wo der Skean und der Rua zuſammenfließen.
Eine höchſt maleriſche Landſchaft hatten ſie vor ſich,
denn der Rua brauſte und ſchäumte in ſeinem flachen,
gelbroten Kiesbett, während der dunklere Skean raſch
mit kleinen Wellen dahinſchoß. Die rieſigen Lärchen
am anderen Ufer ſchwankten in den Windſtößen, und
von Zeit zu Zeit fiel grelles Sonnenlicht auf die
leuchtend grünen Wieſen.
(Fortſetzung folgt.)

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Sohustergasse

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Biaula-dwidartazUh;

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Ferlige Bezüge
Bellzenge
Bellbarchenl
Belluchleinen
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Tisch- und Hommodedecken
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Seite

40.

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 1. Juli 1903.

Nunuér 15*.

Zur Pſhchologie des Kunſtgewerhes.
Uleber dieſes Thema finden wir in den Leipziger
Neueſten Nachrichten; nachſtehende, ſehr intereſſante
Abhandlung von dem bekannten, Kunſtſchriftſteller
Dr. Paul Kühn. die auch für einen goßen Teil unſres Leſer=
kreiſes
Intereſſe bieten dürfte. Das Kunſtgewerbe, an=
fangs
mehr als Handwerk denn als Kunſt betrachtet, ein
Stiefkind der Ausſtellungen, in kümmerlichen Einzelgegen=
ſtänden
in leeren Winkeln untergebracht, dann auf dem
Umweg über Belgien und Paris einerſeits und über
Skandinavien andererſeits 1897 auf der Dresdener und
Münchener Ausſtellung zu reicherer Entfaltung gebracht
durch die drei Zimmer van de Veldes und die Arbeiten
von Riemerſchmidt, Pankok, Berlepſch, Obriſt, wie auf
der Pariſer Weltausſtellung 1900 als vollkommen gleich=
berechtigt
neben Malerei und Skulptur anerkannt, will
jetzt mehr als alle andern Künſte den Geiſt der Nationen,
die ſtärkſten Mächte der Volksſeele, die reichſten Träume,
die geiſtige. wirtſchaftliche und geſellſchaftliche Geſamtlage
in ſeinen Schöpfungen ſichtbar machen. Das iſt ein un=
geheurer
Wandel der Anſchauungen und der Lage des
allgemeinen, internationalen Kunſtlebens, der nach außen
erſt in der Darmſtädter Ausſtelluing von 1901 und dann
geſteigert in der erſten internationalen Ausſtellung für
moͤderne dekorative Kunſt in Turin 1902 beſonders ſicht=
bar
geworden iſt. Und dieſe Ausſtellung hat noch mehr
als die Pariſer gezeigt, daß Deutſchland neben der etwas
zuriickhaltend gewordenen, aber immer noch der höchſten
Bewunderung würdigen Kunſt Englands und Frankreichs
die kunſtgewerbliche Großmacht iſt, die mit Holland und
den ſkandinaviſchen Völkern die reichſte Fülle ſchöpferiſcher
Kräfte und weitſchauenden Unternehmungsgeiſtes beſitzt
und daß uns gerade dieſe den tiefſten Einblick in die
deutſche Volksſeele geben. Unter dieſem Geſichtspunkt hat
Alexander Koch (Darmſtadt), wie über die Darm=
ſtädter
, ſo auch über die Turiner Ausſtellung einen Pracht=
band
von 400 Originalaufnahmen und zahlreichen farbigen
Beilagen mit einem ausführlichen, teilweiſe etwas zu pa=
thetiſchen
Text von Georg Fuchs herausgegeben, der als
das erſte umfaſſende Dokument der reichſten internationalen
Entfaltung des Kunſtgewerbes allen Kunſtfreunden ſchon
um ſeines unvergleichlich ſchönen und vollſtändigen An=
ſchauungsmaterials
willen, aufs wärmſte empfohlen ſei.
I. internationale Ausſtellung für moderne dekorative
Kunſt in Turin 1902. Herausgeber: Alexander Koch.
Text von Georg Fuchs und F. H. Newberg. Verlags=
anſtalt
Alex. Koch, Darmſtadt und Leipzig. Preis in
vornehmem Pergament 24 Mk.) Die Seynſucht des
Deutſchen will eine monumentale Raumkunſt als mäch=
tige
Aeußerung des in neue Formen ſich faſſenden Ge=
ſamtlebensl
. Davon redeten namentlich die dekorativen
Innenarchitekturen von Peter Behrens und Wilhelm Kreis,
des erſteren Hamburger Vorhalle und des anderen Ma=
jolikaſaal
. Nicht das bis zur Krankhaftigkeit verfeinerte
Aeſthetentum, das ſich auf dieſer Ausſtellung in den
wunderſam zarten, zauberiſchen Wohnungen des Schotten
Mackintoſh äußerte, nicht die frauenhäfte, genußfrohe
Eleganz des Pariſers können der deutſchen Zukunftskunſt
die Wege weiſen. Unſere Führer ſollen ſtarke ſchöpferiſche
Geiſter ſein, ausgeprägte Perſönlichkeiten von Geiſt, Energie,
Wucht der Geſtaltung, reich an Phantaſie und Erfindungs=
gabe
, geſättigt von den Eindrücken, die ihnen die Natur
in unbegrenzter Fülle bietet. Mit ihren geſtaltenden,

aufbauenden, konſtruktiven, raumbildenden Kräften ſollen
ſich die tiefen Fähigkeiten einer ſeinen träumeriſchen
Phantaſie verbinden, die die Wunder und Schönheiten,
die in allen Materialien ſchlafen, zu vollem Leben wecken.
Das Werk ſchildert in begeiſterter Sprache die Halle von
Behrens, in der das Machtbewußtſein des deutſchen
Reiches ſichtbare Form gewonnen. den Fechtſaal von
Kreis, vielleicht des ſtärkſten architektoniſchen Talentes,
das wir gegenwärtig in Deutſchland beſitzen. Pſychologiſch
ſehr fein und anziehend geſchildert ſind die Wohnräume
des Schotten Mackintoſh, die in ihrer ganz raffinierten.
myſtiſchen und viſionären Märchenpoeſie uns bei unſerer
romantiſchen Neigung zu freiem, alle Konſtruktion und
Geſetzmäßigkeit mißachtendem Phantaſieſpiel gefährlich
werden könnten. Ein geſundes, behäbiges, heiteres Gegen=
ſtück
dazu ſind die Wohnräume Hollands. Dort myſti=
ſches
Traumleben in hellen, grauen und ſilbernen Tönen,
hier geſunde Lebensfreude, Familiergemütlichkeit am Herd
in friſchen, kräftigen Farben. Eine Flucht von deutſchen
Wohnräumen zeigte, daß das moderne Kunſtgewerbe auch
das neue deutſche Heim, in dem wir leben und arbeiten
wollen, ſchaffen und der Barbarei und Herrſchaft des
Unwahren ein Ende machen will. Es gibt in Deutſch=
land
mehr junge ſchöpferiſche Kraft, als die älteren ahnen,
ja es iſt ganz gewiß zum erſtenmal ſeit Jahrhunderten
im Begriff, etwas Eigenes aus ſich heraus zu ſchaffen,
eine Architektur uad eine Gewerbekunſt, in denen die
deutſche Volksſeele lebt und träumt, wie in der Muſik
Bachs, Beethovens, Wagners, Brahms. Wir brauchen
nicht mehr von anderen zu borgen, aber das Schöne, das
andere Nationen ſchaffen, ſollen wir ſtudieren und an ihm
lernen, engliſches und fränzöſiſches Kunſtgewerbe, däniſche
Porzellane, däniſche und holländiſche Bücher, Erzeugniſſe,
denen wir nichts ebenbürtiges an die Seite ſtellen können.
Durch dieſes ganze weite Bereich des modernen kunſt=
gewerblichen
Schaffens iſt dieſer Kochſche Prachtband der
beſte Führer. Immer iſt in der Darſtellung die nationale
Eigenart betont und die Beſprechungen vertiefen ſich zu
pſychologiſchen Studien über das Volkstum, den Kultur=
geiſt
und die Kulturideale Deutſchlands, Oeſterreichs,
Italiens, Belgiens, Hollands, der nordiſchen Länder,
Englands und Frankreichs. Das Werk, in dem zu blätterſt
ein äſthetiſcher Genuß iſt und deſſen typographiſche Aus=
ſtattung
muſtergültig iſt, darf als reicher Gewinn unſerer
Kunſtliteratur gelten.
Vermiſchtes.
(Einige neue Erklärungen alter Redens=
arten
werden in der letzten Nummer der Grenzboten
verſucht. Zum Verſtändnis der Wendung Einen
Bockſchießen wird darauf aufmerkſam gemacht, daß
in England, Frankreich und Deutſchland die volkstüm=
liche
Sprache Ltwas innerhalb ſeiner Gattung Fehler=
haftes
oder Schlechtes mit einem Tiernamen bezeichnet,
wie Tiernamen auch häufig als Schimpfwörter für
Menſchen gebraucht werden. Der Engländer neunt ein
grobes Verſehen va bull=, der Franzoſe einen über=
ſpringenden
Ton einer Trompete ebenſo wie eine falſche
Nachricht =un canarde; auch der Deutſche redet von einer
Ente, einem Pudel, und die deutſchen Schützengilden des
16. Jahrhunderts nannten ebenſo einen Fehlſchuß einen
Bock. Bock und Wolf waren von dieſem allgemeinen
Gebrauche her in der altdeutſchen Schneiderſprache ins=
beſondere
auch Bezeichnungen eines ſchlechten Gewand=

ſtückes. Taß Dichnicht ins Bockshornjagen
oder, wie es in der älteſten Form immer heißt, in ein
Bockshorn jagen, in ein Bockshorn zwingeni hat ur=
ſprünglich
den Sinn: einen ſo klein kriegen, daß er in
ein Bockshorn ſchlüpft, ſich von deſſen breiter Oeffnung
aus nach dem ſpitzen Ende zu hinein verkriecht. Es:
könnte damit auch ein wirkliches Bockshorn gemeint ſein:
wahrſcheinlicher aber iſt, daß urſprünglich an eine Pflanze=

im Altertum für ſehr heilkräftig galt und viel gebaut
wurde. Aehnlich ſagt einmal Walter von der Vogel=
weide
von ſeiner hohen Sommerfreude; das jaget der
winter in ein ſtros. Bei der Wendung: Auf dem.
Damme ſein; bei der das gefährliche Gegenteill
immer in Gedanken mit vorſchwebt, wird dann erinnert,
daß Damm und Sumpf in dem altniederdeutſchen
Kampfesleben entſcheidende Gegenſätze ſind: drunten im
Luch iſt es übel fechten, oben auf dem Damm aber gut.
Zur Erklärung der Redensart: Haare auf den
Jähnen haben wird die Mythologie der Germanen
herangezogen, weil alle bisherigen Deutungen nicht be=
friedigen
. Mogk ſagt in ſeiner Germaniſchen Mytho=
logie'
in dem Abſchnitt über den Werwolf: In vielen
Gegenden kennt man die Sage, man erkenne den Men=
ſchen
, der Werwolfgeſtalt annehmen kann, an Faſern
zwiſchen den Zähnen:. Es iſt nün charakteriſtiſch, daß
die Redensart von Menſchen gebraucht wird, mit denen:
ſchlecht anbinden iſt, denen man im Kampfe grimmige,
biſſige Verteidigung zutraut, von Leuten, die man nicht
reigen (yreißend machen ſoll; der alte, tiefeingewurgelte:
und weit verbreitete Werwolfglaube liegt alſs wirklich:
nahe. Mit iemand noch ein Hühnchen zu
rupfen habenu iſt ein Bild, dem die zum Teil mund=
artlich
beſchränkten Wendungen ich habe noch einen:
Apfel mit ihm zu ſchälen=, ich han met dem noche Nößche
ge kracheni entſprechen. Der Ausdruck-Matthäi am,
letztenu läßt ſich aus dem letzten Kapitel des Matthäus;
Evangeliums, woran man guletzt zu denken geneigt iſt=
ſchlechterdings
nicht erklären. Der Verfaſſer verſucht nun;
eine kühne Deutung. Der Ausdruck miſcht in eigen=
tümlicher
Weiſe Scherz und Ernſt, klingt la Fiſchart,
das heißt wie Humor des ſtreitbaren Proteſtantismus
in der zweiten Hälfte des ſechzehnten Jahrhunderts. Da=
man
mit dem Evangelium Matthäi zur Erklärung nichts:
anfangen will, möchte man an den Tag Matthäi denken,
der irgendwie mit der Wendung der lutheriſchen Zeit/
am letzten: die gewöhnlich auf das letzte Kapitel einer
bibliſchen Schrift bezogen wurde, humoriſtiſch, doch mit,
der ernſten Bedeutung yes iſt aus wobei obendrein oft!
geradezu an den Tod gedacht wird, verbunden worden:
wäre. Lieſt man nun in einer Chronik Magdeburgs;
das heißt der Stadt, die dem Kaiſer Karl V., dem
großen Proteſtantenfeind, unter allen freien deutſchen
Städten am namhafteſten entgegengetreten war, züm
Jahre 1558: In ſelben Jahre den 16. September, war
der abent Mattei, es iſt der alte Kaiſer Karl in einem
Kloſter in Hospanien geſtorben; kann man ſich da
der Vermutung entſchlageh, daß wir in einer ironiſchen
ſchlagwortmäßigen proteſtantiſchen Beleuchtung dieſes
Ereigniſſes den Keimpunkt unſerer Redensart haben
möchten?

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J. Beilage zum Darmſtädter Tagblatt.
9

N6 15l.

Mittwoch, den 1. Juli.

1903.

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Fahrplan, gültig vom 1. Juli 1903 ab.

Abfahrt.

A. Innerhalb der Stackt.
J. Hauptbahnhöfe-Herdweg.
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607 615 622 630
Herdweg
952 1092 1022 1032 1032 1197
Auberdem fährt vom Böllenfalltor morgens 525 ein Wagen bis zum Ernſt=Ludwigsplatz und von dort 52 zurück zum Böllenfalltor.

H. Saalbau-Taunusſtraße.
Saalbau
6e1 8is 62 60s u. ſ. w. in Abſtänden von 7½ Minnten bis 8æ dann 102 1022 102 1082 12
Taunusſtraße
60 615 622 6
2 1097 1022 1031 1052 1197
c4te Wagen 449 fabt nur bis zum Grilt=Ludwigsplah und von Dor näch der Wagenballe am Böllenſalltor.

1122
1122

1149)
1149

III. Ernſt=Ludwigsplatz-Landskronſtraße.
Ernſt=Ludwigsplatz.
615 62 63 67u. ſ. w. in Abſtänden von 7½ Minuten bis 1000, dann 1018 102 104 1122 115 113
Landskronſtraße
559 607 61 622
982 104 102 104 1042 1 1122r 1133'
944.
Die beiden letzten Wagen 1122 und 1145 fahren mür bis zur Schulſtraße und von dort nach der Wagenhalle am Böllenfalltor.

Abfahrt.

Herdweg
Böllenfalltor

B. Hussenstrecken.
H. Herdweg-Böllenfalltor.
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w. viertelſtündlich bis 102
= 1048

HI. Tauuusſtraße-Faſanerie.
Taunusſtraße
652 723 752 u. ſ. w. halbſtündlich bis 15
: 70o 730 800
Faſanerie.
200

dann viertelſtundlich bis 102
= 1018

Bei günſtiger Witterung wird während der Stunden des ſtärkſten Verkehrs auch auf den Außenſtrecken 7½=Minuten=Betrieb eingerichtet.
Um den Fahrplan ohne Anwendung einer zu großen Fahrgeſchwindigkeit einhalten zu können, iſt es erforderlich, die Zwiſchenaufenthalte nach Mög=
lichkeit
einzuſchränken. Die Wagen halten deshalb an den Halteſtellen nur, wenn jemand aus= oder einſteigen will.
Damit der Wagenführer genau erkennen kann, ob von einer Halteſtelle aus jemand mitfahren will, wird höflichſt gebeten, demſelben ſtets ein ent=
ſprechendes
Zeichen zu geben.
Darmſtadt, im Juni 1903.
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[ ][  ][ ]

Seite 14.

Darmftädter Tagblatt, Mittwoch, den 1. Juli 1903.

Aummuer 151.

w.
Honatsversammlung
Mittwoch, den 1. Juli 1003, abends 19 Uhr,
iu dem Vereinslohal in der Stadt Plungſtadt, Eliſabetheuſtr. 2.

Kriegerverein Darmſtadt. Göinkeohlalſemogeolbechall Miods
Die verehrlichen Geſellſchafter werden hiermit benachrichtigt, daß die
Anfuhr der Kohlen
in den nächſten acht Tagen beginnt, weshalb der Aufbewahrungsort gefälligſt
bereit gehalten werden wolle. Diejenigen Mitglieder, welche die Kohlen erſt
Tagesordnung:
päter zu erhalten wünſchen, werden gebeten, dies dem Rechner Jſofort
1) Geſchäftliche Mitteilungen. 2) Vericht über den Delegiertentag in
anzumelden.
Bingen. 3) Veſprechung über die Teilnahme an den Feſtlichkeiten in Wörms
Wir fordern alle Mitglieder, welche ihre Kohlen für kommenden Winter
und Friedberg. 4) Bücherausgabe.
(1551
noch nicht beſtellt haben, hierdurch auf, dies bis läugitens Ende Juli tun zu

Der Borſland des Kriegervereins Darmſtadt.

Fürger-Jorein.
Hogollschaft Bintracht.
Mittwoch, den 1. Juli, abends 8 Uhr:

11601)

vie Vergnügungs-Kommission.

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Heute abend 8 Uhri
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wozu höflichſt einladet
Christian Werres.
Eintritt 20 Pig.
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harſor heosſaurnus Wöilte Herdwey.
Statt Dienstag: Donnerstag, den 2. Juli 1903:
WGOssos aAlhlär-Aonzor½,

wollen, weil ſonſt die in den Satzungen vorgeſehenen Nuchteile eintreten könnten.
Wir erlauben uns noch beſonders darauf aufmerkſam zu machen, daß der
möglichſt frühzeitige Bezug der Kohlen, beſonders aber der Authrazitkohlen
und Briketts nötig iſt, da beide Sorten von September ab ſchwieriger zu be=
ziehen
ſind.
Anneldungen neuer Geſellſchaſter nimmt der Rechner des Vereins, Herr
Th. Malbſuos, Marktplatz 10. noch entgegen.
Darmſtadt, den 1. Juli 1903.
(1555mis
Der Vorstand.
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Hotol kur Traube; Darmstadt.
Meinen
8ohönon sohalligon Garlon,
sowie meine

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Dienstag, den 7. Juli, atalt.
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Rummer 151.

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 1. Juli 1203.

Seite 15

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[ ][  ][ ]

Seite 16.

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 1. Juli 1903.

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(1541
= 2 Apfel=Sanum stets im Jusschank.

Lebeusverſicherungs=Geſellſchaft zu Leippg
(alte Leipziger) auf Gegenſeitigkeit errichtet 1830.
Vergicherungshestand:
82100 Perſonen und 657 Millionen Mark Verſicherungsſumme.
Vermögen: 220 Millionen Mark.
Gezahlte Verſicherungsſummen: 165 Millionen Mark.
Die Lehensverſicherungs=Geſellſchaft zu Leipzig iſt bei günſtigſten
Verſicherungsbedingungen (Ananfechtbarkeit dreijähriger Policen) eine der
größten und billigſten Lebensverſicherungs=Geſellſchaften. Alle Ueber=
ſchüſſe
fallen bei ihr den Verſicherten zu; dieſe erhielten ſeit mehr
als einem Jahrzehnt auf die ordentlichen Jahresbeiträge alljährlich
42⁄₀ Dividende.
Nähere Auskunft erteilen gern die Geſellſchaft, ſowie deren Vertreter
Courad Wber, Bismarhſtr. 55.
78a

IOEoITc-TAk aox- GtthzvIlo
Kothuace & Weller,
Horlieferanten Sr. Königlichen Hoheit des Grossherzogs
(560a
W Marktplatz L. E.

Nummer 151.
4 Wührend meiner Abweſenheit
4 werden die Herren:
Dr. Dr. Beyerle, Birnbaum
(bis zu ſeiner Abreiſe), Heyer,
Holb, G. Leydhecher,
Markel, Rell, Nöllner und
Schelers
(11466
A die Güte haben, mich in meiner
ärzlichen Praxis zu vertreten.
B Dr. med. Lauteschläger.

71

unge Frau nimmt Aushilfe an.
B11596) Ludwigshöhſtr. 13½ Mſd.

ullts halſiläannisohe Johrp
wird für Realgymuaſiaſten mit Berech=
tigung
zum Einj.=Freiw. per ſofort evt.
ſ auch für ſpäter geſucht. Gefl. Offert.
unter D26 an die Exped. (8120a
ehrere iſraelitiſche junge Leuie er=
We halten in ſtreng religiöſem Hauſe
Mittag= und Abendtiſch.
Näheres Expedition.
(11323a

VB. Um das denkbar Beſte bieten zu können, laſſen wir eine
nochmalige Entſtaubung aller Federn vermittelſt einer in unſerem Lokale
aufgeſtellten Entſtanbungs=Maſchine mit Motor=Betrieb eintreten.

Bekanntmachung.
Das Hebregiſter über die in 1903,04 bei der iſraelitiſchen Religionsgemeinde
dahier zur Erhebung kommenden Gemeindeſteuern liegt vom 1. Juli d. Js. an
acht Tage lang bei unſerem Gemeinderechner, Herrn C. Flehinger, Alexander=
ſtraße
2 dahier, in deſſen Amtsſtunden zur Einſicht offen.
Beſchwerden gegen die darin euthaltenen Anſätze müſſen binnen der erſten
4 Wochen nach Ablauf der Offenlegungsſriſt entweder mündlich oder ſchriftlich
bei Großh. Kreisamt Darmſtadt vorgebracht werden, da ſpätere Beſchwerden
keine Berückſichtigung mehr finden können.
(1154,
Darmſtadt, den 18. Juni 1903.
Der Vorſtand der iſraelitiſchen Religionsgemeinde.

Verſteigerungs=Anzeige.
Mittwoch, den 1. Juli, nachmittags 3 Uhr anfangend,
verſteigere ich im Schöfferhof=, Alexanderſtraße dahier,
4 Stück Schweine (Springer).
Darmſtadt, den 30. Juni 1903.
(11593
WIEEIch, Gerichtsvollzieher.

Verſteigerungs-Anzeige.
Montag, den 6. d. Mts., vormittags 10 Uhr,
wird im ſtädtiſchen Pfandlokale Luisenstrasse 22 gegen Barzahlung voraus=
ſichtlich
unwiderruflich:
1 braunes Zugpferd verſteigert.
(1603mk
Darmſtadt, 1. Juli 1903.
Hempf, Pfandmeiſter.

Einderxrenndl
Welches Ehepaar nimmt einen ſchönen,
geſunden 1½ Jahr alten Knaben von
ſeinem armen Mädchen, jedoch beſſerer
Herkunft, als eigen an?
Off. unt. W16 an die Exp. Eloo2sim

Vereinszmmer
40 Perſonen faſſend, mit Klavier,
auf einige Abende i. d. Woche zu vergeben.
Restaurant Tum deutschen Haust,
Alexanderſtraße 18. (11217a
Verlorem
oine goldene Broche
(zwei nebeneinander gefaßte Kameen),
am Sontag nachmittag von der Karl=
ſtraße
nach dem Herdweg durch die
Heinrichſtraße.
(11552
Gegen gute Belohuung abzugeben:
Harlatrasge 38.
das hübsche Fräulein,
welch. am Sonntag abend mit dem Zuge
zwiſch. 8-9 Uhr von Mainz nach Darm=
ſtadt
fuhr, nachmitt. am Niederwalddenk=
mal
war und ſich mit dem Heidelberger
Herrn durchs Außenfenſter i. Nebencoups
unterhielt u. in Darmſtadtanſcheinend mit
ihrer Mutter ausgeſtiegen iſt, wird, falls
ehrbare Annäheruug erwünſcht, um
gefl. Angabe ihrer Adreſſe unt. H. T. 100
(10056
postl. Heidelberg gebeten.

Programm
zu dem am Mittwoch, den 1. Juli, von
12-1 Uhr vor dem Neuen Palais ſtatt=
findenden
Konzert der Kapelle des Feld=
Artillerie=Regiments Nr. 61.
1) Marche Reale Italiana" von Gabetti.
2) Eliſabeth==Quvertüre zur Oper Der
Barbier von Sevillar von Roſſini. 3 Ste=
phanier
=Gavotte von Czibulka. 4) Die
Schönen von Valenzia Walzer von Morena.
5) Schlöſſer, die im Monde liegen: Lied
auls der Operette, Frau Lunau von Linke
Piſton=Solo Herr Burghardt. GyZigeuner=
ſtändcheni
von Nehl.

Woog, am 30. Juni 1903.
Waſſerhöhe am Pegel 368 m.
Luftwärme 220 C.
Waſſerwärne vormittags 8 Uhr 23.0.
Woogspolizeiwache.

Wisdeher alC.,
Gtäsdteführer.
Hurshicher.

G0628a

Müller & Küßle,
Telephon 220. 5 Eliſabethenſtraßee 3.

Wohin reiſen Siezu Dieſe Frage iſt jetzt an der
Tagesordnung. Und mein erfahrener Freund gibt mir
den Rat. Bergeſſen Sie nicht, ein Fläſchchen Maggis
Würze mitzunehmien. Sie ſind dann ſicher, auch auf
dem Lande immer ſchmackhafte Suppen und Speiſen zu
haben, aber - nicht zu viel davon nehmen! Magoi=
Würze iſt ſehr ausgiebig und darf nicht vorſchmecken;
ein paar Tropfen genügen. Iſt das Fläſchchen leer, ſo
können Sie es bei jedem beſſeren Kaufmann nachfüllen
(11478
laſſen. Vergnügte Ferien!
Bi- Eberatädter Schwimmbad.
Damenbad 10-11, 3-5 Uhr.
(816a

im

Brauerei=Ausſchauk
Louis Hoss,
Kirchſtr. 3. (502a

Niederlage der Engländer in
Somaliland.
Die Lage der Engländer in Somaliland war in
den letzten Tagen Gegenſtand der widerſprechendſten
Meldungen. Der offizielle engliſche Telegraph er=
klärte
die Hiobspoſten der Agence Havas für falſch.
Dieſe hielt troßdem an ihnen feſt, und es ſollen auch
in London Privatnachrichten eingetroffen ſein, denen
zufolge die Truppen des Mullah die Engländer
zwiſchen Bohotle und Burao überraſchten. Es ſei
ein furchtbarer Kampf entſtanden, bei dem 39 eng=
liſche
Offigiere getötet wurden. Die engliſche Ex=
pedition
zählte außer dieſen nur noch 42 Weiße.
2000 eingeborene Soldaten ſeien in Gefangenſchaft
geraten. Die Agence Havas bringt nun aus Dſchi=
buti
folgendes Telegramm;
In Berbera eingetroffene Somalis beſtätigen
die Nachricht, daß 2000 Mann eingeborene Truppen
und etwa 40 engliſche Offigiere bei Bohatle

durch die Leute des Mullah niedergemetzelt worden
ſind. Drei Offiziere ſeien entkommen und am
19. Juni in Berbera eingetroffen. Es verlautet, der
engliſche Geſandte beim Negus, Harrington, welcher
am unteren Nil erwartet wurde, ſei infolge der Er=
eigniſſe
in Somaliland plötzlich umgekehrt und be=
finde
ſich auf dem Wege nach Harrar.
Danach iſt an der Kataſtrophe wohl nicht mehr
zu zweifeln, es muß ſogar die Möglichkeit erwogen
werden, daß General Manning ſelbſt unter den
Opfern iſt. Am Freitag meldete er, daß er in
Bohotle angekommen ſei, wo jetzt das Blutbad ſtatt=
gefunden
hat. Seitdem iſt keine Meldung mehr von
ihm bekannt geworden. Ueber dieſer Unternehmung,
die ſchon lange von der öffentlichen Meinung Eng=
lands
verurteilt wird, waltet ein Unſtern. Man
war der Anſicht, ſie hätte überhaupt nicht oder aber
nur mit den Erfolg ſichernden Streitkräften unter=
nommen
werden ſollen. Kriegsminiſter Brodrick er=
klärte
im April, die Expedition habe ihren Zweck er=
reicht
und ziehe ſich zurück. Trotzdem ſind immer
wieder Meldungen von Mißerfolgen eingelaufen,
denen jetzt die ſchlimmſte Kataſtrophe gefolgt iſt.

[ ][  ][ ]

8

N 151.

Mittwoch. den 1. Juli.

4903.

Deutſches Reich.
Die Beſchlüſſe der Eiſenacher Kirchen=
konferenz
, die den einzelnen Kirchenregierungen
zur Genehmigung vorgelegt wurden, enthalten, wie
mitgeteilt wird, im weſentlichen folgende Beſtim=
mungen
:
1) Der Ausſchuß führt fortab den Namen: Deutſcher
evangeliſcher Kirchenausſchuß und hat die Aufgabe, die
Konferens in der ihr obliegenden Förderung einer einheit=
lichen
Entwicklung der Zuſtände der einzelnen Landes=
kirchen
zu unterſtüzen und ferner die gemeinſamen evan=
geliſch
=kirchlichen Intereſſen wahrzunehmen. 2) Auf den
Bekenntnisſtand und die Verfaſſung der einzelnen Lan=
deskirchen
erſteckt ſich die Tätigkeit des Ausſchuſſes nicht.
Ebenſo bleiben die kirchenregimentlichen Rechte der Lan=
desherren
unberührt. 3) Der Ausſchuß iſt befugt, mit den
eingelnen Kirchenregierungen zwecks Gedankenaustauſches
in Verbindung zu treten. 4) Zum Ausſchuß entſendet die
Konferens 15 ihrer Mitglieder; zu ihnen gehört der Vor=
ſitzende
der Konferenz. 5) Unter Vorbehalt endgültiger
Beſchluhfaſſung über den Sitz des Ausſchuſſes und den
Vorſitz in ihm wählt der Ausſchuß für die nächſten 5 Jahre
den Vorſitzenden und deſſen Stellvertreter. Der Wohnſitz
des Vorſitzenden gilt als Sitz des Ausſchuſſes. 6) Der
Ausſchuß wird vom Vorſitzenden alljährlich einberufen,
auch ſonſt, wenn es nötig erſcheint. Eine Sitzung muß
einberufen werden, wenn dies 3 Mitglieder namens ihrer
Kirchenregierungen beantragen. 7) Die Einladungen zu
den Sitzungen ſollen 14 Tage vorher ergehen. Die Ve=
ſchlüſſe
der Sitzung ſind gültig, wenn mindeſtens 10 Mit=
glieder
anweſend ſind. 8) Ueber ſich eignende Gegenſtänd
kann ſchriftlich abgeſtimmt werden. 9) Beſchlüſſe werden
durch den Vorſtand auf Grund der näher zu beſtimmen=
den
Geſchäftsordnung in geeignete Form und Ausfüh=
rung
gebracht. 10) Der Ausſchuß hat der Kirchenkonferenz
vor jeder Tagung Bericht über ſeine Tätigkeit zu erſtatten.
Dieſe Beſchlüſſe ſind von ſämtlichen anweſenden
Vertretern ad referendum angenommen, mit Aus=
nahme
derjenigen von Mecklenburg=Strelitz und
Sachſen=Meiningen, welche ſie ſchlechtweg abgelehnt
haben. Der Vertreter von Schwarzburg=Rudolſtadt
hat ſich der Stimme enthalten.
- In der Zweiten württembergiſchen Kammer
ſind am Samstag bemerkenswerte Kundgebungen
erfolgt betreffs des neuen Poſtabkommens mit
der Reichspoſt, wonach Württemberg ſeine eigenen
Briefmarken aufgab. Der Berichterſtatter, Abg.
Galler von der Volkspartei, erklärte: Man habe allen
Grund, mit dem Uebereinkommen über die Poſtwert=
zeichen
zufrieden zu ſein. Die Poſthoheit ſei dadurch
eher gefeſtigt worden, und die Befürchtungen der
Gegner haben ſich als grundlos erwieſen. Miniſter
Freiherr v. Soden beſtätigte, das Poſtübereinkommen
habe ſich, ſoweit ein Urteil nach einem Jahre ſchon
möglich ſei, völlig bewährt, und ſeine Ausführung
ſei auf keine Schwierigkeiten geſtoßen.
Ausland.
- In der franzöſiſchen Kammer ſtand am
Montag ein Antrag Dsbuſiy betreffend Erhöhung des
Zolles auf fremdes Vieh und Fleiſch zur Beratung.
Mougeot, beantragte Ueberweiſung des Antrages an
die Zollkommiſſion. Dsbuſſy bekämpfte die Ueber=
weiſung
, die mit 406 gegen 101 Stimmen abgelehnt
wurde. Hierauf ging die Kammer zur Beratung der
einzelnen Artikel über.
- Im engliſchen Oberhauſe lenkte Ports=
mouth
die Aufmerkſamkeit, auf Balfours und
Chamberlains Erklärungen:
Er fragt Lansdowne, ob die Regierung beabſichtige,
dem Parlamente Vorſchläge zu unterbreiten, die
Deutſchland veranlaſſen ſollen, ſeine Zolltarif=
reglements
, bezüglich Kanadas abzuändern.
Ward erklärt, die Frage der Tarifarrangements zwiſchen
Deutſchland und Kanada ſei dringend. In einer früheren
Beratung im Oberhaus habe Camperdoon durchblicken
laſſen, Deutſchland habe in einer Weiſe gehandelt, die
nach jeder Einſicht ungehörig. unnötig und feindlich gegen
Kanada ſei. Es gebe ſicherlich niemanden im Hauſe, der
nicht wünſche, die Bande zwiſchen dem Mutterlande und
Kanada zu ſtärken. Es würde aber ſehr unheilvoll ſein,
wenn ein falſcher und unbilliger Eindruck hinſichtlich des
Verfahrens ſeitens Deutſchlands in dieſer Sache hervor=
gerufen
werde. Deutſchland habe Kanada als getrennte
Finanzeinheit behandelt. Nach ſeiner Anſicht ſei es im
Recht geweſen, dies zu tun. Er könne nicht verſtehen,
wie Chamberlain, nachdem man die Sache drei Jahre
habe ruhen laſſen, ſagen könne, ſie ſei dringend. Er ſehe
nicht ein, wie Chamberlains Proiekt das Reich ſtärken
und ſeinen Zuſammenhang ſteigern könne. Lord Aber=
deen
hofft, Lansdowne werde eine Erklärung abgeben,
die geeignet ſei, den Eindruck zu verwiſchen, daß das
jüngſte Vorgehen Deutſchlands hinſichtlich Kanadas der=
art
ſei, daß es das Gefühl des Verletztſeins ſeitens Eng=
lands
rechtfertige. Lord Lansdowne hebt hervor, er habe
bereits früher ſich gegen die Annahme verwahrt, daß der
deutſchen Regierung in ihrem Vorgehen in dieſer Sache
eine Feindſeligkeit beizumeſſen ſei. Auf die allgemeine
Finanzlage übergehend, erklärt Lansdowne, er wünſchte,
daß die Frage mit offenem Sinne geprüft werde, und
daß England bemüht ſein ſollte, feſtzuſtellen, ob es mög=
lich
ſei oder nicht, eine engere Finanzunion mit den
Kolonien herzuſtellen, um letztere zu ſchützen, falls ſie
ſchlechter Behandlung infolge England gewährter Vorzugs=
tarife
unterworfen würden. und Mittel zu finden, die
britiſche Induſtrie gegen jene Art unbilliger Konkurrenz.
die er in einer früheren Rede erwähnt habe, zu ſchützen.
In Bezug auf den Fall mit Deutſchland wünſche er nicht
der Debatte vorzugreifen, die durch Veröffentlichung des
Schriftwechſels hervorgerufen werden könnte. Aber er
halte an der Anſicht feſt, daß das Verhältnis
Zwiſchen Deutſchland und Kanada von der
britiſchen Regierung nicht anders als ernſt betrachtet
werden könne. Man fände nicht nur, daß Kanada unter
dem England eingeräumten Vorzuge leide, ſondern es
ſei tatſächlich in dem amtlichen Schriftſtück, das veröffent=
licht
werden würde, angedentet, daß. falls andere
Kolonien in derſelben Weiſe handeln ſollten, England

1 ſich der Meiſtbegünſtiguna beraub; ſehen würde. Die
Angelegenheit ſei dringend. nicht ſo ſehr hinſichtlich dar
Jeit - denn es ſei picht anzunehmen, daß die Dinge ſich
in naher Zukunft abſnielen würden - als vielmehr
dringend, hinſichtlich der Wichtigkeit der dadurch auige=
warfenen
Fragen. Lord Roſebery dringt darauf, daß die
Unterſuchung öffentlich geführt werde und bittet die Re=
gierung
dringend. das Land in dieſer Sache ins Ver=
trauen
zu ziehen. Die Nation habe ein Anrecht, zu
wiſſen. was vorgehe.
Das Oberhaus nahm die Finanzbill in allen
Leſungen ohne Beratung an.
- In der griechiſchen Kammer gab Theotokis
die Konſtituierung des Kabinetts bekannt.
Präſident Ralli gab ſeine Demiſſion, hervorhebend. da
er aus der alten Majorität hervorgegangen, wolle er
mit der neuen nicht zuſammenarbeiten, da er von ihr
nichts erwarte. Die Kammer nahm die Demiſſion
Rallis an und ſetzte die Wahl eines neuen Präſi=
denten
auf Mittwoch feſt. Während der Sitzung warf
ein Jrrſinniger Druckſchriften in den Sitzungsſaal.
Er wurde ſofort verhaftet.
Das Parlament der Kapkolonie genehmigte
das Abkommen von Bloemfontein über die Errich=
tung
eines ſüdafrikaniſchen Zollvereins
durch einfache Abſtimmung, nachdem ein Abände=
rungsantrag
auf Streichung des auf Gewährung
einer Vorzugsbehandlung Englands gehenden Teiles
des. Abkommens mit 42 gegen 42 Stimmen ab=
gelehnt
worden war, wobei die Stimme des Sprechers
den Ausſchlag gab.
- In Waſhington ſind Anzeichen vorhanden, man
werde die mandſchuriſche Frage vorläufig auf ſich
beruhen laſſen, ſoweit die Unionſtaaten beteiligt ſind.
Staatsſekretär Hay trat einen 14tägigen Urlaub an.
Der ruſſiſche Botſchafter Caſſini beabſichtigt, eine
Europareiſe zu machen. Dies wird dahin gedeutet,
daß Rußland bereit iſt, die Mandſchureipolitik ſo zu
geſtalten, daß ſie für die Unionſtaaten annehmbarer
iſt. Hay und Caſſini hatten in der vergangenen
Woche eine Beſprechung, deren Gegenſtand augen=
ſcheinlich
Ausetnanderſetzungen waren, welche eine
hoffnungsvollere Auffaſſung der Tatſache veranlaßten,
daß die Unionſtaaten auf die Oeffnung gewiſſer
Häfen der Mandſchurei ſeitens Chinas beſtehen.

Stadt und Land.
Darmſtadt, 1. Juli.
- Beauftragt wurde durch Entſchließung Groß=
herzoglichen
Miniſteriums des Innern der Großh. Regie=
rungsaſſeſſor
Auguſt Heß in Gießen mit Aushilfeleiſtung
bei dem Großh. Kreisamt Mainz.
- In den Ruheſtand verſetzt wurde der Bahn=
wärter
in der Heſſiſch=Preußiſchen Eiſenbahngemeinſchaft
Martin Schmelzer zu Heidesheim.
Eiſenbahudienſtnachrichten aus dem Bezirk der
Königlich Preußiſchen und Großherzoglich Heſſiſchen
Eiſenbahndirektion Mainz. Ernannt: Werkführer Stürtz
in Darmſtadt zum Werkmeiſter.- Verſetzt: Der Eiſenbahn=
Bauinſpektor Scheer von Erfurt nach Darmſtadt. Dem=
ſelben
bleibt die Wahrnehmung der Geſchäfte des Vor=
ſtandes
der Werkſtätteninſpektion Darmſtadt 1 auch ferner=
weit
übertragen.
9 Zur Zeit findet das Aushebungsgeſchäft der
Militärpflichtigen für den Kreis Darmſtadt ſtatt
und dauert dasſelbe noch bis einſchließlich Donnerstag
dieſer Woche. Geſtellungspflichtig ſind diejenigen, die in
den Jahren 1881, 1882 und 1883 geboren und bei der
Vormuſterung für tauglich befunden worden ſind. Wir
glauben im Intereſſe der Betreffenden zu handeln, wenn
wir hier darauf aufmerkſam machen, daß dieſelben im
Aushebungslokal ſſtädtiſche Turnhalle am Kapellplatz,
und zwar möglichſt an den in der betreffenden Bekannt=
machung
für ſie beſtimmten Tagen auch dann zu er=
ſcheinen
haben, wenn ihnen keine beſondere
Ladung zugegangen ſein ſollte. Eine ſolche
Ladung wird ja allen Pflichtigen ausgefertigt. Es kann
aber bei Wohnungswechſeln, bei neuen Zugängen und
ähnlichen Verhältniſſen doch vorkommen, daß Ladungen
nicht zugeſtellt werden können. Für dieſe legteren Fülle
ſei auf vorſtehendes, zur Verhütung ſonſt vorkommender
Nachteile, hingewieſen.
0 Gegenwärtig findet die Austeilung der Gemeinde=
ſteuerzettel
für das laufende Verwaltungsjahr 1903,04
ſtatt. Dieſelben umfaſſen die eigentlichen Gemeinde=
teuern
und die lokalen Kirchenſteuern (die
allgemeinen Kirchenſteuern werden mit den Staatsſteuern
erhoben) und gründen ſich auf folgende Ausſchläge, wo=
bei
die Ausſchläge des Vorjahres zur Vergleichung bei=

gefügt ſind:

190304

1902103

Aus= Prozent Aus= Progent. ſchlags= Aus= ſchlags= Aus= ſumme ſchlag ſumme ſchlag M. M. Gemeindeſteuer
Evangel. Kirchen= 1900 925 882 1905 500 882 ſteuer, Stadtge=
meinde
55800 5,296 54300 5296 Desgl. Beſſungen
Rathol. Kirchen= 15 000 4513 13500 4174 ſteuer, Stadtge=
meinde
12000 5727 12000 5,980 Desgl. Beſſungen
Auf das Grund= 1600 5.269 1500 576 ſteuerkapital, an Parzellen= Ver=
meſſungskoſten
35843 2656

Wie aus der Vergleichung hervorgeht, iſt der
Steuerausſchlag für die eigentliche Gemeindeſteuer mit
882 pCt. gegen das Vorjahr unverändert geblieben, eben=
ſo
blieb der Ausſchlag der evangeliſchen Stadtgemeinde
unverändert. Um eine Kleinigkeit (o339 pCt.)erhöhen mußte
die evangeliſche Kirchengemeinde Beſſungen ihren Ausſchlag,
während die katholiſchen Gemeinden ihren Ausſchlag
etwas ermäßigen konnten. Für die Grundbeſitzer fällt
diesmal der vorjährige Aulsſchlag eines Teils der Koſten
der neuen Parzellenvermeſſung hinweg. Nach dem Vor=

eſagten kann der diesmalige Gemeindeſteuergettel in
ſeinem Verhältnis zu dem vorjährigen von jedem Steuer=
zahler
beurteilt werden. Größere Aenderungen, die ſich
nicht durch die geringen Abweichungen, in den Aus=
ſchlagsſätzen
erklären laſſen, finden ihre Begründung
darin, daß in den Einkommens=, Vermögens= und Ge=
werbeverhältniſſen
des Steuerzahlers Aenderungen ein=
getreten
ſind. Wer übrigens Urſache zu haben glaubte,
gegen den ſtaatlichen Einkommenſteueranſatz zu rekla=
mieren
, braucht dieſe Rellamaiion bei der Gemeinde=
ſteuer
nicht zu wiederhole: Eine Reduktion der ſtaat=
lichen
Einkommenſteuer vat die entſprechende Reduktion
bei der Gemeindeſteuer ohne weiteres zur Folge.
2 Die heſſiſche Handwerkokammer hatte den von
ihr herausgegebenen Leitfaden auf j. 3t. ergangenes
Preisausſchreiben hin zur Beurteilung eingereicht. Da
die Kammer dem Ausſchuß des Deutſchen Handwerks=
und Gewerbekammertages angehört, hatte dieſelbe von
vornherein ihren Leitfaden außer Preisbewerb geſtellt.
Die Kommiſſion kam zu dem Schluß. daß unter den 44
eingegangenen Arbeiten der von der heſſiſchen Handwerks=
kammet
herausgegebene Leitfaden als die beſte
Arbeit bezeichnet werden muß. Derſelbe iſt 3. 3t.
bereits bei etwa 30 Kammern im Gebrauch und das
4. Tauſend nahezu vergriſfen. Von dem Sekretariate
der Kammer zu Darmſtadt, Waldſtraße 1½ wird der=
ſelbe
zum Preiſe von 75 Pfg. abgegeben.
- Die Wahlen zur Gemeindevertretung der Jo=
hannesgemeinde
finden, lant Bekanntmachung, am
Donnerstag zwiſchen 11 und 2 Uhr im Gemeindehauſe,
Kahlertſtraße 24, ſtatt.
Am Sonntag feierte, wie ſchon mitgeteilt, Herr
Fr. Löſſer, Hausinſpektor am hieſigen Hoftheater, ſein
25jähriges Dienſtjubiläum. Die 4 Söhne, welche ſämt=
lich
hier in hieſigen Regimentern gedient haben, waren
aus weiter Ferne herbeigekommen, um den Jubilar zu
begrüßen, dem zahlreiche Ehrungen von Freunden und
Bekannten dargebracht wurden. Möge der Jubilar noch
viele Jahre in gleicher Rüſtigkeit ſein nicht leichtes Amt
verwalten.
D.L.xV Geſtern erreichten die diesjährigen Wett=
ſpiele
der Darmſtädter Lawu=Tennis=Vereinigung ihr
Ende. Vier Tage lang war auf den Spielplätzen des
Lawn=Tennis=Klubs Darmſtadt an der Eſchollbrücker=
ſtraße
gekämpft worden. Das Amt des Oberſchieds=
richters
hatte Herr Dr. med. Röder übernommen. Die
Meiſterſchaft von Darmſtadt und damit für dieſes Jahr
den Ehrenpreis Sr. Königl. Hoheit des Großherzogs
gewann Herr Fitting gegen Herrn F. A. Linde=
mann
. Im Herren=Einzelſpiel ohne Vorgabe ſiegte
ebenfalls Herr Fitting während Herr Wolf den
zweiten und Herr L. Hofmann den dritten Preis er=
hielt
. Den von Frau Lindemann geſtifteten erſten
Preis im Damenwettſpiel, einen wertvollen Halsſchmuck,
gewann Fräulein Greim den zweiten Preis Fräulein
Homberger. Im gemiſchten Doppelſpiel ſiegte Fräu=
lein
Wolff und Herr Weichbrodt über Fräulein
Homberger und Herrn van Regteren=Altena,
denen der zweite Preis zufiel. Im Herren=Einzelſpiel mit
Vorgabe erhielt Herr Helmer den erſten, Herr Klein=
ſchmidt
den zweiten Preis. Im Herren=Doppelſpiel
ſteht die Entſcheidung noch aus zwiſchen den Herren
F. und W. Morell und den Herren Fitting und
Röder. - Die Darmſtädter Lawn=Tennis=Vereinigung
kann mit Vefriedigung auf den Verlauf dieſer ſportlichen
Veranſtaltung zurückblicken. Es hat ſich gezeigt, daß ſie
recht tüchtige Spieler zu ihren Mitgliedern zählt, die im
Laufe der Spielzeit auch auswärts noch manche ehren=
volle
Auszeichnung erwerben werden. Der zahlreiche
Beſuch von Zuſchauern berechtigt die Vereinigung zu
der Hoffnung, daß ihre Beſtrebungen in immer weiteren
Kreiſen Anerkennung und Unterſtützung finden werden.
= Nächſten Sonntag, nachmittags 2 Uhr, ſoll ein
gemeinſchaftlicher Spaziergang des Evangeliſchen Kir=
chengeſangvereins
Beſſungen veranſtaltet werden, wogu
auch die inaktiven Mitglieder des Vereins herzlichſt ein=
geladen
ſind. Geſondere Einladungen ergehen nicht.)
Die Zuſammenkunſt findet um 2 Uhr am Böllenfall=
tor
ſtatt.
2 Man ſchreibt uns= Unter den innerhalb der Stadt
gelegenen Gartenwirtſchaften gehört der Reſtaurations=
Garten Ecke des Heerdwegs und der Martinſtraße
ſeiner hohen, luftigen Lage wegen zu den bevorzugten.
Durch die Veranſtaltung der Dienstags=Kongerte, aus
geführt von der vortrefflichen Kapelle des 24. Dra=
goner
=Regiments, hat der jetzige Inhaber der
Reſtauration, Herr Thiele, ſeinem hübſch gelegenen ge=
räumigen
Garten eine weitere Empfehlung geſchaffen.
9 Die Heugrasernte von der in der Gemarkung
Griesheim gelegenen 10 Hektar oder 42 heſſiſche Morgen
großen Fürſtenwieſe wurde am Montag Nachmittag
in 21 je 2 Morgen großen Loſen verkauft und ergab da=
bei
einen Erlös von 1058 Mk., durchſchnittlich 25 Mk.
per Morgen und rund 400 Mk. weniger als im Vorjahre,
wo die Kreszenz beſſer ſtand. Die Wieſe iſt ſ. 3t. von
der Stadt im Intereſſe der Waſſerverſorgung angekauft
worden.
In der Nacht zum Dienstag hatten wir ein ſtarkes
Gewitter, das eine teilweiſe Abkühlung zur Folge hatte.
Wie wir hören, hat das Gewitter in der näheren Um=
gegend
vielfach Schaden angerichtet. In Griesheim ſchlug
der Blitz in die Hofreite des Schmiedmeiſters Kärcher ein,
tötete ein Pferd und ein Nind und ſetzte die Hofreite in
Brand. Nur mit äußerſten Anſtrengungen gelang es, noch
eine Kuh aus den Flammen zu retten. Ebenſo entſtanden
in Eberſtadt und Lengfeld Brände infolge von Blitz=

ſchlägen.

1 Semd lb. Dieburgh, 29. Jnni. Der Odenwald=
Turngau dem die meiſten Turnvereine des Oden=
waldes
angehören, ſeierte geſtern und heute in unſeren
Mauern ſein diesjähriges Gaufeſt. Mit demſelben war
ein großes Preisturnen verbunden, das geſtern morgen
um 7 Uhr ſeinen Anfang nahm. Lin dem Feſtzuge am
Nachmittage beteiligten ſich über 30 Vereine, die meiſten
mit prachtvollen Bannern. Nachdem das offizielle
Programm abgewickelt war. boten Geſangsvorträge,
Schauturnen und Tanzbeluſtigung genügend Abwechſe=
lung
im bunten Feſtestreiben. Die Preisverteilung fand
um 6 Uhr ſtatt, es wurden im Ganzen nahezu 80 Preiſe
verteilt.
Sprendlingen, 29. Juni. Hier kam es am Sonntag,
wie ſchon lurs gemeldet, zwiſchen den Anhüngern der
Sozialdemokratie und den Anhängern von Dr. Becker
als Nachſpiel zu den Wahlen zu einem erbitterten
Kampf. Die Sogialdemokraten begingen eine Fahnen=
weihe
, ihre Gegner ein Volksfeft, und zwar, um bei den
ob des Ausgangs immer noch ſehr erregten Gemütern
an entgegengeſetzten
etwaige Reibereien zu verme

[ ][  ][ ]

Seite 15

Rummer 151

Darmſtiüdter Taghlatt, Mittwoch, den 1. Juti 1903.

Stellen des Ortes. Zu vermeiden war aber nicht, daß
die Teilnehmer ſich auf dem Heimweg begegneten, und
ei dieſer Gelegenheit gab es dann Juſammenſtöße. Die
Polizei hatte alle Hände voll zu tun, um die Ruhe wieder
herzuſtellen. Leider gab es lt. Al. Pr. auch viele Ver=
letzungen
. Der Burſche, der den Schlag gegen den
Reichstagsabgeordneten Dr. Becker am Stichwahltage
in der Herrnſtraße in Offenbach geführt hat, konnte noch
nicht ermittelt werden. Der Wahlausſchuß verſpricht
in einer Bekanntmachung demjenigen 100 M. Belohnung,
der den Täter ſo namhaft macht, daß er gerichtlich be=
langt
werden kann.

Reich und Ausland.
Aus der Reichshauptſtadt, 29. Juni. Der Stadt=
älteſte
Kämpf iſt aus der heißen Wahlſchlacht im erſten
Wahlkreiſe als Sieger hervorgegangen. Er hatte ſchon
früher ein Jahrzehnt das Amt eines Stadtrats bekleidet,
als er ſich 1889 wegen eines Augenleidens von aller
öffentlichen Tätigkeit zurückzog. Die Stadt Berlin ver=
lieh
ihm damals die Würde eines Stadtälteſten, eine in
Berlin ſeltene Auszeichnung, die nur wenigen Bürgern
zuteil wird. Aus beſcheidener Stellung hatte er ſich zum
Direktorder Darmſtädter Bankaufgeſchwungen,
trat aber auch von dieſer Stellung aus Geſundheits=
rückſichten
zurück. Nach ſeiner Wiedergeneſung übernahm
er im Aelteſten=Kollegium der Berliner Kaufmannſchaft
den Vorſitz. Er dürfte auch im Nathauſe das Amt des
Dr. Langerhans als Stadtverordneten=Vorſteher ein=
nehmen
, nachdem er im Reichstage an deſſen Stelle ge=
treten
iſt. - Graf Pückler (Klein=Tſchirne) und deſſen
Inſpektor Kirchner waren von der Strafkammer in
Glogau wegen Zerſtörung einer Feldbahn zu ſechs und vier
Wochen Gefängnis verurteilt worden. Auf die von
beiden Verurteilten eingereichten Gnadengeſuche iſt, den
Montagsblättern zufolge, die gegen Graf Pückler er=
kannte
Strafe in 6000 Mk. Geldſtrafe, diejenige gegen
Kirchner in 300 Mk. Geldſtrafe umgewandelt worden.
Frankfurt, 30. Juni. In der Schuhfabrik Gold=
ſchmid
& Loewenick brach morgens Großfeuer aus.
Beim Anlegen einer Leiter an eine Brandmauer ſtürzte
dieſe ein und mehrere Feuerwehrleute erlitten Ver=
letzungen
, darunter einer, der Gefreite Muth, einen
Schädelbruch. Durch die einſtürzende Brandmauer
wurde der dort befindliche Rechneiſaal zertrümmert.
Die Anweſen ſind niedergebrannt. Der Schaden iſt be=
trächtlich
.
Metz, 29. Juni. Das Schwurgericht ver=
urteilte
heute den 21jährigen Johann Schmitt aus
Wallerfangen bei Saarlouis wegen mehrfachen ſchweren
Diebſtahls zu 14 Jahren Zuchthaus und wegen vor=
ſätzlicher
Tötung des Direktors Fölzer von den Siegener
Werken in Hagendingen bei Metz zu lebenslänglichem
Zuchthaus; den 21jährigen Angeklagten Jakob Mick aus
Zweibrücken wegen vielfachen ſchweren Diebſtahls zu
12 Jahren Zuchthaus. Beide Angeklagte wurden in
die Koſten des Verfahrens verurteilt. Auf Ehrenrechts=
verluſt
konnte nicht erkannt werden, da beide Angeklagte
ſchon früher zu 10jährigem Ehrverluſt verurteilt worden
waren.
Osnabrück, 29. Juni. Heute nachmittag ging
ein ſchweres Gewitter, verbunden mit Hagelſchlag,
nieder, welches großen Schaden anrichtete. Hühner=
eigroße
Schloßen fielen, zertrümmerten eine große An=
zahl
genſterſcheiben und vernichteten die Gewächſe in
den Gärten und Gewächshäuſern. Das Getreide in der
Umgebung iſt niedergeſchlagen und die Felder ſind un=
kenntlich
. Die Telephonverbindung iſt geſtört.
HF. Duisburg, 29. Juni. Der Prozeß gegen den
Fabrikbeſitzer Gerhard Terlinden und Genoſſen
beginnt morgen Dienstag) vor dem Schwurgericht des
hieſigen Königl. Landgerichts. Terlinden galt, im
rheiniſch=weſtfäliſchen Induſtriegebiet als Kröſus und
als ein ganz außerordentliches Genie. Man erblickte in
dem Manne, der ſich vom Schloſſergeſellen zum Beſitzer
zahlreicher bedeutender Fabriken und Verkaufsſtellen
heraufgearbeitet hatte und der mit Millionen geradezu
ſpielte, einen zweiten Krupp. Terlinden galt außerdem
als ein ſehr gottesfürchtiger Mann, zumal er mit ſeiner
Gattin allſonntäglich in die Kirche ging Um ſo größer
war die Erregung, als im Juli 1901 bekannt wurde: die
geſamten Terlindenſchen Unternehmungen ſeien jäh zu=
ſammengebrochen
, Terlinden ſelbſt ſei flüchtig. Es ergab
ſich. daß die großartigen Unternehmungen Terlindens
auf Fälſchung und Betrug aufgebaut waren. Terlinden
ſoll die Bücher durch Eintragung fingierter Aufträge und
dem entſprechend auch die Bilanzen, aber auch zahlreiche
Wechſel und Grundſtücks=Taxen gefälſcht, ja eine litho=
graphiſche
Werkſtatt zur Herſtellung gefälſchter Aktien
errichtet haben. Dadurch gelang es ihm, von den be=
deutendſten
Banken des In= und Auslandes einen Kredit
von vielen Millionen zu erhalten. Seine Gattin, ſein
Prokuriſt Karl Kosbadt und auch Frau Kosbadt ſollen
ihm dabei hilfreich zur Seite geſtanden haben. Es wird
noch erinnerlich ſein, daß im Frühjahr 1902 Terlinden in
Milwaukee verhaftet und an Deutſchland ausgeliefert
wurde. Er erſcheint nun morgen, aus der Unterſuchungs=
haft
vorgeführt, vor den Geſchworenen. Er iſt des

Münzverbrechens, der ſchweren Urkundenfälſchung, des
Betruges und des betrügeriſchen Bankerotts angeklagt.
Kosbadt hat ſich als Mittäter, Frau Terlinden und
Frau Kosbadt wegen Beihilfe zu verantworten. Ob die
zahlreichen Geſchädigten jemals etwas zurückerhalten
werden, iſt mehr als zweifelhaft. Abgeſehen von dem
Verluſt des ganzen Aktienkapitals, ſoll eine Unterbilanz
von acht Millionen Mark feſtgeſtellt ſein. In dem
Konkurſe über das Privatvermögen Terlindens ſollen
194 437 Mk. Aktiva 26 155,31 Mk. Paſſiva gegenüberſtehen.
Es ſind etwa 100 Zeugen, darunter Bankdirektor Dr. Arthur
Salomonſohn von der Diskonto=Geſellſchaft in Berlin,
Bankdirektor Schinckel von der Norddeutſchen Bank in
Hamburg, Vonkdirektor Hahn von der Deutſchen Effekten=
und Wechſel=Vank in Frankfurt a. M. und mehrere
andere Bankdirektoren geladen. Die Bevölkerung des
geſamten rheiniſch=weſtfäliſchen Induſtriegebiets ſieht der
Verhandlung mit größter Spannung entgegen.
Hamburg, 29. Juni. Den Neueſten Nachrichten
zufolge iſt der bei Sanquin=River, geſtrandete
Dampfer=Lulu Bohleni nebſt Ladung und Poſt
total verloren. Die Paſſagiere und die Mannſchaft
ſind gerettet. Erſtere wurden beim Kap Palmas, letztere
bei Sinoe gelandet. Die Paſſagiere werden dort vom
Poſtdampfer Helene Woermann; abgeholt und am
30. Juni dem von hier nach Swakopmund abgehenden
Dampfer Hans Woermann, in Las Palmas zu=
geſührt
werden. Die Mannſchaft wird auf dem Dampfer
Eduard Bohlen nach Hamburg befördert, deſſen An=
kunft
in Hamburg zwiſchen dem 15. und 20. Juli zu er=
warten
iſt.
Breslau, 29. Juni. Der Kaiſer bewilligte, der
Schleſiſchen Zeitung' zufolge, für den Bau einer Kaiſer
Friedrich=Gedächtniskirche in Liegnitz ein Gnadengeſchenk
von 50000 Mark. Der Oberkirchenrat ſagte eine Beihilfe
von 10000 M. zu.

Handel und Verkehr.
Zur Verbeſſerung der Anſchlußverhältniſſe in
Aſchaffenburg werden vom 1. Juli d. J. ab zwiſchen
Darmſtadt und Aſchaffenburg zwei, neue
Schnellaüge eingelegt, die in folgendem Fahrplane
verkehren: Zug 72. Darmſtadt ab 45, Dieburg ab 4½
Babenhauſen ab 45 Aſchaffenburg an 50 nachmittags.
Zug 71. Aſchaffenburg ab 80 Babenhauſen ab 85
Dieburg ab 81 Darmſtadt an 98 abends. Die Züge
führen die 1.-J. Wagenklaſſe. Der Zug 72 ſtellt einen
direkten Anſchluß an den um 52 von Aſchaffenburg ab=
gehenden
D=Zug 94 nach München und Wien her. Durch
den Zug 71 wird ein Anſchluß von dem um 810 in
Aſchaffenburg eintreffenden Schnellzuge 6l von Nürnberg
aufgenommen.
Der Briefverkehr Verlins hat einen
ſolchen Umfang angenommen, daß es zur Ermöglichung
einer unverzögerten Beſtellung der Sendungen dringend
erforderlich iſt, in der Aufſchrift der nach der Reichs=
hauptſtadt
gerichteten Briefe außer dem Poſtbezirke
CC. N. O. W. und S.) auch die Nummer des Poſtamts
anzugeben. von dem die Sendung beſtellt oder abgeholt
wird ſ3. B. Verlin S. 42, Berlin O. 17. Selbſtverſtänd=
lich
darf aber auch die Angabe der Straße, der Haus=
nummer
, des Gebäudeteils und des Stockwerks in der
Aufſchrift nicht fehlen. Man muß alſo beiſpielsweiſe
ſchreiben:
An
Herrn Kaufmann Karl Müller
in
Berlin N.W6.
Albrechtsſtr. 7, Hinterhaus, III Treppen links.
Das von der Poſtverwaltung neu herausgegebene
Straßenverzeichnis von Berlin und den angrenzenden
Orten mit Angabe der Beſtellpoſtanſtalt; kann an den
Poſtſchaltern eingeſehen und ſollte vom Publikum zur
Vervollſtändigung der Aufſchriften im eigenen Intereſſe
ſtets benutzt werden. Das Verzeichnis nebſt Stadtplan
iſt durch alle Poſtanſtalten und Briefträger für 5 Pfg.
zu beziehen.
G.) Frankfurt, 30. Juni. Fruchtmarkt=
bericht
.) Der Wochenmarkt brachte nur weniges An=
gebot
und war namentlich Landweizen und Roggen nur
geringfügig offeriert. Den höher gehaltenen Forderungen
ſtanden mäßige Kaufordres gegenüber, ſo daß die Um=
ſätze
ohne Belang blieben. In Gerſte war wieder kein
Verkehr und daher notizlos. Ausländiſche Brotfrüchte
in effektiver Ware einige Bedarfsfrage, die zu gut ge=
haltenen
Preiſen Erledigung fand. Für ſpätere Liefe=
rung
lagen billigere Offerten vor, namentlich aus Ruß=
land
. Hafer und Mais wurde zu unveränderten Preiſen
etwas umgeſetzt. Futterartikel waren ziemlich angeboten
und eher ſchwächer. Mehl feſt aber ruhig. Die fortge=
ſetzte
Zurückhaltung der europäiſchen Getreidebörſen, der
überſeeiſchen Wertſteigerung für Weigen zu folgen, hat
an den amerikaniſchen Getreidemärkten zu einem be=
deutenden
Rückſchlage geführt. Zu dieſem gab allerdings
auch der Umſtand Veranlaſſung, daß die Witterung an=

geblich dort, wo in den Vereinigten Staaten Regen not=
wendig
war, ſolchen gebracht hat und wo die Ernte ſich
im Zuge, befindet, ſchönes Wetter, herrſcht.
Der Hauptrückſchlag erfolgte, an der Börſe von
St. Louis, die von allem Anfang an die hauntſächliche
Anregung zu der amerikaniſchen Bewegung gegeben hatte.
Hier ſtellen ſich die Preiſe bei 100 Kilo wie, folgt:
Weigen, hieſiger und Wetterauer 1675-16.90 M., norddeut=
ſcher
16.80 16.90 M., kurheſſiſcher 1680-16.90 M., ruſſiſcher
16.75-1775 M., La Plata 16.70-1770 M., Kanſas 1730
bis 17.70 M. Redwinter 1750-1775 M. rumäniſcher
16.70-17.60 M., Roggen, hieſiger 1475-14.90 M. Pfälzer
1480-15.00 M. ruſſiſcher 1435-1475 M., Gerſte, Pfälzer
- M. hieſige
- - M. fränkiſche
- M. Riedgerſte - - M., ungariſche-
M., Hafer, hieſiger 14.30-15.30 M., bayeriſcher 14.30
bis 15.30 M. ruſſiſcher 13.75-15.00 M. rumäniſcher 1400-
14.90 M. Mais mixed 12.10-1260 M. La Plata 12.50-
13.00 Mark, Weißer Mais 12.50-1300 M. ruſſiſcher
12.50-12.90 Mark, beſchädigter Mais 1175-12.25
Mark, Weizenſchalen 900-925 M. Weizenkleie 900-
9.25 M. Noggenkleie 9.75-1000 M., Futtermehl 1175-
1375 M., getrocknete Biertreber 11.00-1125 M., Weizen=
mehl
, hieſiges Nr. 0 25.75-26.25 M., feinere Marken
28.75- 29.25 M. Nr. 1 23.75-2425 M., feinere Marken
25.25- 25.75 M. Nr. 2 22752325 M., feinere Marken
23.75 24.25 M. Nr. 3 21752225 M. feinere Marken
22.75-23.25 M. Nr. 4 1900--1950 M., feinere Marken
19.75 20.25 M. Noggenmehl, hieſiges Nr. 0 2200-22.50
M. Nr. 1 19.25-20.25 M. Nr. 2 1600-1650 M.

Ueher das Eiſenbahnunglück in Spanien
wird der Frkf. 3tg. aus Madrid gemeldet: Obwohl
die Zeitungen ſeitenlange Berichte über das Bahn=
unglück
bei Cenicero (Strecke Bilbao=Saragoſſa)
bringen, iſt es unmöglich, eine Vorſtellung vom Umfang
desſelben zu gewinnen. Die gemeldeten Einzelheiten,
ſind entſetzlich. Der aus 22 Wagen beſtehende Zug
ſtürgte fünfzehn Metertief in den Fluß Najerille
hinab und bildete zwiſchen den Pfeilern eine unförmige
Maſſe. Die Bergung ſämtlicher Leichen und Verwun=
deten
iſt unmöglich, ſolange nicht Hebekrahne eintreffen.
Der Sanitätsdienſt der Eiſenbahn iſt äußerſt mangelhaft;
Waſſer und Lebensmittel fehlen, ſodaß die Verwundeten
bei entſetzlicher Hitze ungeheure Qualen ausſtehen und
die Umſtehenden bitten, ſie zu töten. Die Preſſe pro=
teſtiert
und verlangt energiſche Beſtrafung der Schuldigen.
Das Bahnunglück wird dem ſchlechten Zuſtand der
Brücke zugeſchrieben. Es verlautet, die Brücke habe
infolge übermäßigen Gewichtes und der Geſchwindigkeit
des Zuges ſich geſenkt und habe ſo die Entgleiſung des
Zuges und den Einſturg der Brücke verurſacht. Während
der Rettungsarbeit entſtanden bedenkliche Reibereien
zwiſchen dem Militär und den Bahnbeamten, weil letztere
angeblich vorhatten, die Tatſachen zur Feſtſtellung der
Verantwortung zu verwiſchen.
Der Lokalanzeiger meldet aus Madrid: Die
Rettungsarbeiten bei dem Bahnunglück ſchreiten äußerſt
langſam vorwärts wegen Materialmangel. Präſident
Loubet drückte telegraphiſch ſein Beileid aus. Da die
furchtbare Hitze die Verweſung der Leichen unter den
Trümmern veſchleunigt, iſt das Entſtehen einer Seuche
zu befürchten. Nach weiteren Meldungen waren bis
Sonntag abend um 11 Uhr hundert Leichname ge=
borgen
; ſiebzig befinden ſich noch unter den Trümmern.
Die meiſten Verunglückten ſind arg verſtümmelt.
Die faſt 170 Meter lange Brücke iſt teilweiſe ein=
geſtürzt
. Unten in der Schlucht liegen 16 Wagen zer=
ſplittert
; ſie bilden nur noch einen großen Trümmer=
haufen
. Die erſte Lokomotive iſt umgeſtürgt, die andere
tief in den Boden eingewühlt. Unverletzt blieben nur
ſechs Reiſende. Die Einwohner der umliegenden Dörfer,
beſonders die Leute aus Cenicero, eilten mit Wagen,
Matratzen, Lebensmittel und Argneien herbei und arbei=
teten
mit großer Aufopferung bei der Vergung der Ver=
wundeten
und Leichen. Der König ſchickte ſeinen
Adjutanten mit Geldmitteln zur Unglücksſtätte. Madrider
Blätter verlangen die Beſtrafung der Geſellſchaft, die ſeit
zwölf Jahren wußte, daß die Brücke unſicher ſei. Die
Zeitungen füllen ganze Seiten mit ſchauerlichſten Einzel=
heiten
über das Eiſenbahn=Unglück. Mehrere Tage
dürften noch vergehen, bis dasſelbe in ſeinem ganzen
Umfange feſtgeſtellt ſein wird.

Vermiſchtes.
e Gartenkalender für den Monat Jult.
1) Blumengarten. Zum Abſenken von Nelken iſt
jetzt die geeignetſte Zeit; die noch im Lande befindlichen
Blumenzwiebeln, welche verpflanzt werden ſollen, müſſen
in den erſten Tagen des Monats herausgenommen und
trocken aufbewahrt werden; Roſenwildlinge können während.
des ganzen Monats veredelt werden. Von Roſen,
Geranien, Fuchſien, Heliotrop, Verbenen ꝛc. ſind gegen
Ende des Monats Stecklinge zu machen; Calla aethiopiea,
welche ſeither trocken gehalten wurden und im Winter blühen
ſollen, müſſen jetzt in nahrhafte friſche Erde verpflanzt
werden; zum Treiben beſtimmte Kaiſerkronen, Ranunkeln,

Kunſt, Wiſſenſchaft und Leben.
Die Knochenfunde bei Gießen, über die
bereits berichtet wurde, ſind auf Anlaß des Oberheſſiſchen
Geſchichtsvereins gründlich unterſucht worden. Ueber
das Ergebnis erfährt man folgendes. Am Oſtabhang
der Hardt, einer Hügelkette, die am rechten Ufer der
Lahn zwiſchen Gießen und dem Gleiberg ſich hinzieht,
hat man in einer Kies= und Lettenſchicht, die durch ein
fettiges Tonland getrennt ſich zeigt, aus der Fauna der
Eis= und Höhlenzeit Knochen und Zähne der Höhlenhyäne,
des Wildpferdes, des Arſtiers, des Renntiers ſowie des
Rhinozeros, eines Genoſſen des Mammuts, dem Boden
entnommen. Die Knochen ſind nicht etwa, um das
Mark als Nahrung zu gewinnen, geſpalten, zeigen auch
keinerlei Vearbeitung von Menſchenhand. Die Funde
ſind durch das naturhiſtoriſche Muſeum in Mainz be=
ſtimmt
, gehören der jungdiluvialen Zeit an und ſind
gleichalterig mit den wichtigen Ueberreſten aus der
Knochenſpalte bei Steeden Gegierungsbezirk Wiesbaden).
Dieſe erſten in Oberheſſen gefundenen Zeugen einer
altersgrauen Vergangenheit ſind dem Muſeum im alten
Rathauſe zu Gießen überwieſen.
Unter dem Vorſitz des Prinzen Ludwig und in
Gegenwart der bayeriſchen Staatsminiſter, ſowie zahl=
reicher
Profeſſoren und Ingenieure aus allen Teilen
Deutſchlands fand am Sonntag in München die
Konſtituierung des neuen Vereins zur Be=
gründung
eines Muſeums von Meiſter=
werken
der Naturwiſſenſchaft und Technik
ſtatt. Das Muſeum, für das bereits namhafte Geld=
beträge
geſpendet ſind, ſoll ein Seitenſtück zum Ger=
naniſchen
Muſeum werden und für gans Deutſchland
veſtimmt ſein. Vorläufig wird es im alten National=

muſeum in München untergebracht. In der konſtituie=
renden
Verſammlung gab Prinz Ludwig der Hoffnung
Ausdruck, daß das Muſeum nicht nur München, ſondern
dem ganzen Deutſchen Reiche Nutzen bringen werde.

Kleines Feuilleton.
1Aus Anlaß der diamantenen Hochseit
des Großherzogspaares von Mecklenburg=
Strelitz wird folgender Zwiſchenfall bei deſſen Hochzeit
am 28. Juni 1843 im Buckingham=Palaſte zu London
ins Gedächtnis zurückgerufen. Unter den Hochzeitsgäſten
befand ſich auch König Ernſt Auguſt von Hannover.
Der König, der bereits einige Zeit vor der Hochzeit ein=
getroffen
war, gab ſich im Verkehr mit ſeinen alten
Freunden nicht als König von Hannover, ſondern als
Herzog von Cumberland, wie er auch dem Hofe gegen=
über
ausſprach. Dadurch kam es infolge der Beſtimmung
der Königin, daß ihrem Gatten, dem Prinz=Gemahl, der
Nang vor allen engliſchen Prinzen einguräumen, auf der
Hochzeit zu mehreren unvermuteten Zwiſchenfällen, bei
denen der König Ernſt Auguſt ſeinen Vorrang nicht nur
beanſpruchte, ſondern auch behauptete. Zunächſt ver=
weigerte
der König nach der Eheſchließung die Unter=
ſchrift
des Ehevertrages als Trauzeuge, als er ſah, daß
der Prinz=Gemahl ſeine Unterſchrift bereits unter die
Urkunde geſetzt hatte. Es ſollte aber noch anders
kommen. Als der Hochzeitszug eben im Begriff war,
ſich in die oberen Gemächer zu begeben, wo die Geſell=
ſchaft
ſich verſammelt hatte, trat der König plötzlich an
die Königin Viktoria heran und ergriff ihre Hand, um
mit ihr den Zug zu eröffnen. Die Königin, die nach dem
Feſtplan mit dem Prinz=Gemahl als erſtes Paar den
Zug eröffnen ſollte, ſuchte den König zu bewegen, ihre

Hand freizulaſſen, und als dies nichts half, ihm die
Hand zu entziehen. Aber der König war unerbittlich:
er hielt die Hand der Königin ſo feſt, daß der Königin
ſchließlich ein Aufſchrei entfuhr und ſie rief: Sie tun
mir ja wehll Der König erwiderte ruhig: Das tut
mir leid, aber los laſſe ich Sie nicht, da ich weiß, wohin
ich gehöre. Schließlich ergab ſich die Königin und
eröffnete an der Hand des Konigs den Hochzeitszug des
fürſtlichen Paares, das nunmehr auf eine 6ojährige Ehe
zurückblickt.
Ein Vielbeſchäftigter. Daß man nicht
gerade in der Großſtadt leben muß, um viel Würden
und Bürden zu tragen, geht aus der nachfolgenden Notiz
eines Kreisblattes hervor, wonach ein kürzlich in Wahren=
brück
geſtorbener Herr R. J. folgende Aemter in ſich
vereinigte; Stadtkämmerer, Kirchenrendant, Gemeinde=
kirchenratsmitglied
, Feuerabſchätzungskommiſſar, Brand=
meiſter
der ſtädtiſchen Feuerwehr, Schiedsrichter, Kreis=
deputierter
, Deichhauptmann der Schwarzen Elſter,
Mobiliar=Verſicherungskommiſſar vereidigter Taxator,
Major der Schützengilde und erſtes Mitglied des Kantorei=
und Geſangvereins
Schlaue Wähler hat es im Wahlkreiſe Duis=
burg
=Ruhrort gegeben. Dort wurden 3828 ungültige
Stimmen gezählt. Dieſe ſind auf Rechnung derer zu
ſetzen, die nicht als Drückebergeru erſcheinen und doch
keinen der beiden Kandidaten wählen wollten; ſie durch=
ſtrichen
daher den Namen des Kandidaten oder gaben,
was vielfach feſtgeſtellt wurde, zwei Zettel ab. Durch
die Wahlkuverts iſt dieſes Manöver erleichtert worden.
Höchſte Bosheit. Ich bitt Sie, die Anna
von den Schulzes drüben iſt ja die Bosheit ſelbſt
jetzt lernt ſie gar Grammatik, nur damit ſie lachen kann,
wenn andere Leut Fehler machen.

[ ][  ][ ]

Rummer 151.

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 1. Juli 1903.

Seite 19.

Anemonen, Scilla und Schneeglöckchen ſind gegen Ende
des Monats in Töpfe zu pflanzen und an einen kühlen
ſchattigen Ort zu ſtellen, oder noch beſſer in die Erde
einzugraben. - 2 Obſtgarten. An den Form= und
Spalierobſtbäumen iſt mit dem Entſpitzen und Brechen
der Fruchtzweige und dem Anbinden der Verlängerungs=
triebe
fortzufahren, um das Gleichgewicht zwiſchen Wachs=
tum
und Fruchtbarkeit zu erhalten. Reich mit Früchten
behangenen Obſtbäumchen iſt ein wiederholter Dungguß
von verdünnter Jauche, in Waſſer vergohrenen Horn=
ſpähnen
oder Nährſalzen zu geben, damit ſich die Früchte
beſſer ausbilden und die Tragknoſpen fürs nächſte Jahr
kräftig entwickeln. An den Weinreben ſind die jungen
Ruten fleißig anzuheften und diejenigen, welche Scheine
haben und nicht zu Vogenreben fürs nächſte Jahr be=
ſtimmt
ſind, kurg nach der Blüte 56 Blätter über dem
oberſten Schein zu kappen. Seiten= oder Geistriebe
werden, wenn ſie 5-6 Blätter entwickelt haben, über dem
zweiten oder dritten Blatt eingekneipt; ſie ganz zu ent=
fernen
, wie es häufig geſchieht, iſt nachteilig. - 3) Ge=
müſegarten
. Die Kraut=, Kohl=, Kohlrabi= und
Selleriebeete ſind fleißig mit flüſſigem Dünger zu ver=
ſehen
. Zu Anfang des Monats kann man Winterkohl,
ſpäte Kohlrabi, Winterendivien und auch noch Lopfſalat,
Sellerie und Lauch auspflanzen, ſowie um im Herbſt
noch junge Gemüſe zu haben, noch Sommerendivien,
Sommerrettige, Radieschen, Karotten, Salat und Spinat
ausſäen. Gewürz= und Arzneikräuter, wie Majoran,
Thymian, Krauſemünze, Meliſſe, Salbei ꝛc. ſind jetzt, ehe
ſie verblühen, abzuſchneiden und im Schatten zu trocknen.
Bei neu angelegten Spargelbeeten kann man die ent=
ſtandenen
Lücken jetzt durch Nachpflanzen ausfüllen.
Zwiebel, Verllauch, Schalotten ꝛc. werden, ſobald das
Kraut anfängt zu welken, aus der Erde genommen und
an einem ſchattigen luftigen Ort getrocknet. MMonats=
ſchrift
des Gartenbauvereins).

Die Feier der Enthüllung des Goethe=
Denkmals im Herrngarten.
4 Geſtern Nachmittag 5 Uhr fand die feierliche Ent=
hüllung
des Goethedenkmals im Herrngarten ſtatt. Der
Leier wohnten Se. Königl. Hoheit der Großherzog,
Se. Erl. und Ihre Durchl. Graf und Gräfin zu
Erbach=Schönberg bei, ferner die Herren Miniſter
mit ihren Damen, die Spitzen der ſtaatlichen, ſtädtiſchen
und der militäriſchen Behörden, Vertreter der Landes=
univerſität
und der Techniſchen Hochſchule, der hieſigen
Studentenſchaft und der Darmſtädter Künſtlerſchaft, Mit=
glieder
des Denkmalsausſchuſſes und des Goethejubi=
läums
=Komitees, Mitglieder des Darmſtädter Journaliſten=
und Schriftſtellervereins, und ſonſtige zu der Feier geladene
Herrn und Damen, darunter auch die Mitglieder der
Familie Merck. Von auswärts war u. a. der Direktor
des Freien deutſchen Hochſtifts in Frankfurt erſchienen.
Punkt 5 Uhr trafen Se. Königl. Hoheit der Groß=
herzog
vor dem Denkmalsplatze ein und wurden
durch eine Fanfare begrüßt, während welcher der Vor=
ſitzende
des Denkmalsausſchuſſes, Herr Oberſtleutnant a. D.
Gad, den Allerhöchſten Landesherrn zum Denkmal ge=
leitete
. Seine Königliche Hoheit nahmen zur Nechten
desſelben Aufſtellung, rechts von Seiner Königlichen Hoheit
ſtanden Ihre Durchl. die Gräfin und Se. Erl. der Graf zu
Erbach=Schönberg, links die Herren Oberſtleutnant a. D.
Gad und Prof. Harnack. Die Feier wurde eingeleitet
mit einer von Herrn Prof. A. Mendelsſohn hier nach
Goetheſchen Verſen für dieſe Feier komponierten, vom
Akademiſchen Geſangverein unter Leitung des Herrn Dr.
W. Nagel vorgetragenen Feſtkantate, deren weihevollem
Charakter die ſtimmungsvolle und ſchöne Ausführung
durch den Akademiſchen Geſangverein entſprach. Nach=
dem
die feierlichen Töne verklungen waren, ergriff der
Vorſitzende des Goethe=Denkmalsausſchuſſes und des
Darmſtädter Journaliſten= und Schriftſtellervereins, Herr
Oberſtleutnant a. D. Gad, das Wort zu folgender
Anſprache:
Königliche Hoheit!
Hochgeehrte Feſtverſammlung!
Durch die huldvolle Gnade Seiner Königlichen Hoheit
Unſeres Großherzogs iſt es uns heute vergönnt, dieſe
Stätte, an der wir ſtehen, dem Angedenken an unſeren
größten Denker und Dichter, des größten Mannes wohl,
deſſen Fuß jemals dieſe Stätte betreten hat, dem An=
denken
Goethes weihen zu dürfen.
Es lag uns weltenfern, gerade auf dieſem Platze ein
himmelanſtrebendes Monument aufrichten zu wollen, wie
es allein die alles überragende Größe des Geiſtes
Goethes in ſeiner ganzen Vollendung verſinnbildlichen
könnte. Dazu hat dieſer Platz keinen Raum; er gehört
bereits den Manen einer großen Frau, der Landgräfin
Karoline von Heſſen, deren irdiſche Neſte wenige Schritte.
von hier in der ihr beſonders geweihten Erde ruhen.
Aber unſer Denkmal gilt gerade jener Zeit, in der der
jugendliche Goethe im Sturme und Drange ſeines über=
ſchäumenden
Genies unter den Augen jener Frau, die er
ſelbſt in feuriger Begeiſterung die große Landgräfin
benannte, als Wanderer unſere Gefilde durcheilte und in
ſeinem Freundeskreiſe am hieſigen Ort Anregung, Be=
lehrung
und Anerkennung fand.
Als vor wenigen Jahren, im Jahre 1899. die Erinne=
rung
an das 150jährige Geburtsfeſt Goethes in allen
deutſchen Landen gewaltige Wogen trieb, da ließen auch
wir uns von der allgemeinen Begeiſterung tragen. Es
trat auch hier ein Kreis von Männern zur Darbietung
einer erhebenden Gedächtnisfeier zuſammen, die wohl noch
in Ihrer aller Erinnerung ſein wird. Es brauchte uns
dabei ſicher niemand daran erinnern, daß Darmſtadt eine
Goetheſtadt ſei; das wußte und das weiß jedes Schul=
Eind in dieſer Stadt. Was uns aber gelegentlich jener
Feier bedrückend zum Bewußtſein kam, war die Erkennt=
nis
, daß Darmſtadt ſo ganz jedes ſichtbaren Merkmals
entbehrte, das es auch äußerlich zu einer anerkannten
Goetheſtadt ſtempelte.
Die Stunde dieſer Erkenntnis war zugleich die Stunde
des Entſchluſſes, dieſem Mangel abzuhelfen. Allerdings
löſte ſich der Kreis von Männern, der ſich hier zur Foier
des 150jährigen Goethe=Geburtstages zuſammengeſchloſſen
hatte, nach der Löſung dieſer Aufgabe wieder auf. Aber
was war wohl natürlicher, als daß eine ſtändige Ver=
einigung
am Ort, der mit an erſter Stelle die Pflege
von Kunſt, Wiſſenſchaft und Literatur obliegt, daß der
Darmſtädter Journaliſten= und Schrift=
ſteller
=Verein die Erbſchaft von jenen Männern
übernahm.
Zwar vermochten wir aus eigner Kraft, mit eignen
Mitteln nicht viel zu tun; was uns aber möglich war,
geſchah: Wir ließen einen Ruf an unſere Mitbürger er=
gehen
, um uns bei unſerem gemeinſamen Werke zu
helfen. Und allſeitig und freudig wurde dieſem Rufe
Folge geleiſtet. Und heute liegt es mir nun ob, an=
geſichts
des vollendeten Goethe=Denkmals im Namen
unſeres genannten Vereins und unſeres Denkmals= Aus=
ſchuſſes
allen denen unſeren freudigen Dank zuzurufen,
die uns an dieſem Werke mitgeholfen haben

In allererſter Linie gebührt unſer tiefgefühlter, unter=
tänigſter
Dank unſerem Allergnädigſten Landesherrn,
dem Großherzog. Er war es, der uns für unſer
Denkmal dieſe Stätte wies, wie ſie ſinniger und an=
gemeſſener
nicht gedacht werden kann. Aber das nicht
allein! Er war es auch, der mit feinfühligem Kunſt=
verſtändnis
die ganze Entwicklung des Werkes beein=
flußte
, von dem Erſtehen des Planes an bis zu ſeiner
heutigen Vollendung.
Unter ſeinen kunſtgeübten Augen wirkten nun zwei
junge Meiſter, Söhne unſerer Stadt, denen unſer Dank
nicht laut genug ertönen kann: der Baumeiſter Adolf
Zeller, Lehrer, an unſerer Techniſchen Hochſchule,
formte den baulichen Nahmen, in den der Bildhauer
Profeſſor Ludwig Habich, Mitglied unſerer Künſtler=
kolonie
, den köſtlichen Kern aus Stein und Erz fügte.
Ein herzlicher Dank ſei auch unſerer Stadt
Darmſtadt geſagt. Durch eine reiche, freudig und
einſtimmig dargebrachte Spende ſicherten die Vertreter
unſerer Bürgerſchaft dieſer ein hohes ideales Mitrecht an
dieſes Denkmal, das, ſo Gott will, auf alle Zeiten eine
der herrlichſten Zierden unſerer Stadt bilden wird.
Noch einen Dank bitte ich beſonders hervorheben zu
dürfen. Er klingt ein wenig pro domo. Aber ſoll ein
Verdienter darum um ſeinen Dank kommen, weil er
Fleiſch von unſerem Fleiſch und Blut von unſerem Blut
iſt ? Ich meine die hieſige Preſſel Was wir ihrem
einmütigen und uneigennützigen Mitwirken zu danken
haben, iſt mir wohl an erſter Stelle bekannt, und ich
darf mithin nicht die Dankſagung unterlaſſen.
Doch nun erlahmt meine Kraft. Ich ſollte und müßte
ja wohl allen Perſonen und Korporationen, die an unſerem
gemeinſamen Werk mitgewirkt und es gefördert haben,
unter Nennung eines jeden Namens danken. Doch mein
Gedächtnis möchte verſagen bei der Fülle dieſer Namen.
Ind zudem müßte ich die Namen hintereinanderfügen,
während ſie doch alle an gleicher Stelle genannt werden
müßten.
Geſtatten Sie mir mithin, den Dankan alle, die
mit an unſerem Werke geſchafft haben durch Rat und
Tat, durch Spenden materieller wie ideeller Art vom
erſten Aufkeimen des Planes an bis zu ſeiner köſtlichen
Erfüllung, und eingeſchloſſen die Mitwirkenden an dem
heutigen Enthüllungsfeſte, zuſammenzufaſſen in das eine
Wort: Dank! Innigſten, wärmſten Dank!
Die Arbeit unſerer Vereinigung iſt vollendet; auch
meine Aufgabe iſt erſchöpft. Nur einen Auftrag habe
ich noch zu erfüllen; In unſer aller Namen bitte Eure
Königliche Hoheit ich untertänigſt, Allergnädigſt den Be=
fehl
zu erteilen, daß die Hülle des Denkmals
falle, und zu geruhen, das enthüllte Darmſtädter Goethe=
Denkmal in Allerhöchſt Ihre Obhut nehmen zu wollen.
Nachdem Se. Königl. Hoheit der Großherzog das
Zeichen dazu gegeben, fiel die Hülle von dem Denkmal
und alsbald ergriff Herr Profeſſor Dr. Otto Harnack
das Wort und hielt folgende formvollendete Feſtrede:
Offenbare dich uns, Genius der Poeſie, der du hier
einſt in glücklichen Jugendjahren des unvergleichlichen
Sängers walteteſt; erfülle uns mit einem Hauch des Geiſtes,
der hier im Freundeskreiſe belebend, begeiſternd, ent=
gückend
und ſchaffensgewaltig ſeine Flügel entfaltete!
Wir feiern dich im erhebenden Bewußtſein, daß du nicht
erſtorben biſt, daß du in deinem Volke, in der Menſch=
heit
, die dich ehrt, lebſt und wirkeſt, und auch im Ent=
ſtehen
dieſes Werkes uns haſt erkennen laſſen, daß du
noch der unſere biſt.
Königliche Hoheit!
Hochanſehnliche Feſtverſammlung!
Das Denkmal, das nun enthüllt vor uns ſteht, iſt in
dreifacher Hinſicht für die Geſchichte des künſtleriſchen
und geiſtigen Lebens unſerer Stadt bedeutungsvoll.
Es iſt uns ein lebensvolles Zeugnis jener jugendlich
aufſtrebenden Zeit, da unter der Aegide der großen
Landgräfin ſich ein reiches, poeſie= und geiſterfülltes
Leben hier entfaltete, da in dem glänzenden Sturm= und
Siegesgang der deutſchen Literatur unſere Stadt, eng
verbunden mit der Geburtsſtadt des großen Dichters,
friſch und freudig mit voranſchritt.
Indem ſich dies Denkmal ferner den Kunſtwerken
Unſerer Stadt anreiht, erinnert es uns daran, daß der
Dichter in höherem Alter mit warmer Freude, mit ver=
ſtändnisvoll
begründeter Anerkennung die künſtleriſchen
Reichtümer Darmſtadts, die unter dem einſichtsvollen
Walten Ludewigs I. hier geſchaffen oder geſammelt und
zur Schau geſtellt wurden, eingehend betrachtet und liebe=
voll
der Mit= und Nachwelt geſchildert hat.
Und drittens iſt dies Denkmal uns ein Zeugnis des
Aufſchwungs der bildenden Kunſt, der unter der hoch=
herzigen
Förderung Ew. Königlichen Hoheit ſich vollzogen
hat, und es wird für alle Zeit den Namen des Bild=
hauers
, der es geſchaffen, und des Baumeiſters, der ihm
gur Seite geſtanden, mit dem Namen Goethes in unſerer
Vorſtellung verknüpfen.
Da wir alſo nicht nur den Dichter an ſich, ſondern
auch vorzüglich ſeine Bezieljunzen zu unſerer Stadt in
dieſem Denkmal feiern, ſo iſt es billig, daß ſein Bildnis,
Umgeben von Bildniſſen der Freunde die er hier
gefunden, erſcheint. Am Sockel zur Linken erblicken wir
das Antlitz Johann Heinrich Mercks, des Mannes von
hoher Geiſtesſchärfe und herbem Urteil, - dem großen
Dichter aber ein treuer und mitſtrebender Freund, künſtle=
riſch
reich veranlagt, aber nicht durchweg glücklich in der
Anlage des Gemüts, - zu früh in Verdüſterung hinweg=
gerafft
, aber würdig auch des Wortes, das Goethe
Schiller nachgerufen hat. Was Mitwelt ſonſt an ihm
beklagt, getadelt: Es hat's der Tod, es hat's die Zeit ge=
adelt
,; und dem darum auch das andere Wort gilt:
So feiert ihn, denn was dem Mann das Leben Nur
halb erteilt, ſoll gans die Nachwelt geben
Und zur Rechten grüßt uns das Bild der Freundin,
der er als Pſychel die empfindungsvolle Ode geweiht
hat, Karoline Flachsland, die hier in Goethes Freunde
Herder ihren Gatten fand und an ſeiner Seite dann mit=
empfindend
, mitarbeitend, mitduldend, mitſtreitend die
geſamte Höhezeit unſerer Dichtung durchlebt hat.
Und zwiſchen beiden er ſelber - das jugendliche
Antlitz mit dem Augenpaar, zaubernde Augen voll Götter=
blicken
, gleich mächtig zu ſchrecken und zu entzücken,
er, der zu der Zeit der Liebling, der Herrſcher, der Abgott
ſeiner Freunde war.
Aber wir dürfen nicht bei dem Bilde des jugendlichen
Eroberers allein ſtehen bleiben; es gilt an dieſem Denk=
mal
am heutigen Tage den ganzen Mann, die Verſönlich=
keit
in ihrem etwaigen Weſen zu erfaſſen, - und der
Bildhauer ſelbſt leitet uns dazu an, indem er nur in dem
beſcheidenen Rundbild die äußeren, vergänglichen Züge
feſtgehalten, durch den Eindruck des ganzen Werkes aber
uns zum Nachfühlen, Miterleben Goetheſcher Poeſie hat
führen wollen.
Die eingigartige Gewalt Goetheſcher Poeſie iſt darin
begründet, daß Goethe neben friſcher poetiſcher Kraft ein
ſo umfaſſender Ueberblick, eine ſo tiefgehende Erkenntnis
der Welt und vor allem des Menſchen eigen geweſen, wie
kaum einem anderen Dichter. Was die denkende, forſchende

Vetrachtung dem Weiſen gibt, was die praktiſche Er=
forſchung
und Bewährung dem Manne der Tat verleiht,
das beſaß er beides, und jedes für ſich allein hätte hin=
gereicht
, ihn zum hervorragenden Mann zu ſtempeln.
Aber die alles überwaltende Göttergabe der Poeſie machte
beides ſich untertan, und dadurch gewann ſeine Dichtung
den Reichtum der Gedanken, die Sicherheit ver Erfaſſung
des Lebens, die ſie zum vollendeten Weltbilde macht.
Von ſeinen Dichtungen gilt das Wort Schillers:
And kannſt Du den Kryſtall mir nennen ?
Ihm gleicht an Wert kein Edelſtein.
Er leuchtet, ohne je zu brennen:
Das ganze Weltall ſaugt er ein.
Der Himmel ſelbſt iſt abgewendet
In ſeinem wundervollen Ning;
Und doch iſt, was er von ſich ſtrahlet,
Viel ſchöner, als was er empfing.
Goethe iſt für jeden, mag er ſich noch ſo ſehr in ihn
vertiefen, unerſchöpflich. Er wurzelt feſt in der Realität
des Lebens; aber er erkennt in jedem vergänglichen Stücke
Wirklichkeit das Ewige, das ihm zu Grunde, das in ihm
verborgen liegt, und er ſtellt es dar in der Kunſtform,
die das Allzuflüchtige: vergeſſen läßt, dem Dauer=
haften
ſeinen vollwertigen Ausdruck gibt. Er iſt in
ſeinem Reichtum der Dichter für den Jüngling, wie für
den Mann und für den Greis. Er bietet jedem, was er
bedarf. Er vermag es, weil er ſelbſt zu allen Zeiten
jung geblieben, weil die Kraft ſeiner Poeſie ſich in jedem
neuen Lebensalter wie durch eine Verjüngung ſeiner
Seele und ſeines Geiſtes erneute. Und ſo iſt der jugend=
liche
Genius die wahre Verkörperung ſeiner Poeſie.
Wir ſchauen ihn hier, umgeben von den einfachen,
leichten und lichten Formen des griechiſchen Säulenbaus.
Er war dem Dichter ſelbſt die vertrauteſte, innerlich vee=
wandteſte
. Er verzehrte ſich nicht, gleich manchem Zeit=
genoſſen
, in brennender Sehnſucht nach der Antike; er
lebte mit ihr und in ihr. Die ewig jungen Formen
helleniſcher Schönheit, in deren Bewunderung alle Völker
ſich einig fühlen, ſo weit auch ihre eigenen Kunſtideale
unter einander verſchieden ſind, waren ſeinem dichteriſchen
Genius die Heimſtätte, die er nicht zu ſuchen brauchte,
die er ſich ſelbſt neu erſchuf.
Darum iſt der griechiſche Bau hier mit Recht nicht
in fremde und kalte Vereinſamung hingeſtellt; nein, wie
natürlich erwachſen aus der Umgebung, umſchlungen von
grünen Ranken, umgeben, umduftet von unſeren heimat=
lichen
Bäumen ſteht er da, - hineingepflanzt in die
Natur, mit der Goethe ſelbſt ſo innig vertraut war, in
deren Buſen er, wie in den eines Freundes zu
ſchauen liebte, in welcher der Urſprung ſeiner Kunſt lag,
ſo ſehr ſie ſich auch über die Natur erhob.
Und ſo bleibe er unter uns heimiſch, uns vertraut!
So möge der Hauch ſeines Geiſtes durch unſere Bäume,
über unſere Fluren wehen; ſo möge der Tempel ſeiner
Kunſt in der ewigen Schönheit, zu der wir hinaufſtaunen,
uns doch zugleich eine vertraute Stätte, auf unſerem
heimiſchen Boden gegründet, bleiben!
Damit war die weihe= und ſtimmungsvolle Feier, die
etwa½ Stunde in Anſpruch nahm, beendet. Nach Schluß
derſelben zogen Se. Königl. Hoheit der Großherzog
zunächſt die Herren Oberſtleutnant a. D. Gad und Prof.
Harnack, darauf die beiden Schöpfer des Denkmals,
Prof. Habich und Regierungsbaumeiſter Zeller und Herrn
Dr. K. E. Merck in ein kurges Geſpräch und verweilten
ſodann noch einige Zeit in Unterhaltung mit verſchiedenen
Herren und Damen der Geſellſchaft auf dem Denkmals=
platze
, den Se. Königl. Hoheit vor 6 Uhr wieder verließen.
Ueber die Geſchichte des Denkmals hat der erſte
Redner bereits alles Weſentliche mitgeteilt. Wie bekannt,
ſind die Koſten, die ſich auf etwa 20000 Mk. belaufen,
durch freiwillige Beiträge, ſowie durch Vorleſungen und
andere öffentliche Veranſtaltungen aufgebracht worden.
Um die Ausführung des Planes hat ſich der von dem
Darmſtädter Journaliſten= und Schriftſtellerverein ein=
geſetzte
engere Denkmals=Ausſchuß, der aus den
Herren Oberſtleutnant a. D. Eugen Gad, Vorſitzender,
Oberkonſiſtorialſekretär Hermann Sonne, Schriftführer,
Hofbuchdruckereibeſitzer Karl Wittich, Schatzmeiſter,
Prof. Dr. Otto Harnack, Fabrikant Dr. C. E. Merck,
Beiſitzern, beſtand, beſonders verdient gemacht. Ueber das
Denkmal ſelbſt, das nunmehr eine neue, herrliche Zierde
unſeres viel beſuchten Herrngartens bildet, iſt ſchon ſo
Vieles und Gutes geſchrieben und ſo erſchöpfend ge=
handelt
worden, daß wir bei einer Schilderung des
Denkmals, ſeiner Bedeutung und ſeiner künſtleriſchen
Jdee ſchon Geſagtes nur wiederholen könnten. Dem
Jauber, der von dieſer lieblichen und poetiſchen Geſtalt
des Genius ausgeht, wird ſich niemand entziehen können.
Erwähnt ſei noch, daß die Verſe, die auf der Wand des
Tempels als Inſchrift angebracht und von Herrn Prof.
Harnack ausgewählt worden ſind, dem Vorſpiel zu.
Goethes Fauſtu entſtammen. Sie lanten:
Verhülle mir das wogende Gedränge,
Das wider Willen uns zum Strudel zieht.
Nein, führe mich zur ſtillen Himmelsenge,
Wo nur dem Dichter reine Freude blüht,
Wo Lieb und Freundſchaft unſres Herzens Segen
Mit Götterhand erſchaffen und erpflegen.
Möge das herrliche Denkmal, das einen ſo traulichen,
idylliſchen, ſo ganz und gar ſeinem Zwecke entſprechen=
den
Platz, fernab vom Geräuſch und Getriebe der Stadt
gefunden hat, dem vorübergehenden Wanderer ſtill und
freundlich zuwinken und möge es in uns und unſeren
Nachkommen, die einſt dort vorüberwandeln, liebe
Erinnerungen wachrufen an eine Zeit, die ſo ganz
anders war, wie die unſrige, in deren Geiſt wir uns
aber ſo gerne zurückverſetzen, wenn wir uns müde und
überdrüſſig aus der Welt, der Alltäglichkeit und der
materiellen Sorgen hinüberflüchten in die Welt der Ideale.
Sei uns gegrüßt, lieblicher Genius!

Letzte Nachrichten.
Sprendlingen, 30. Juni. Wie die Offenb. 3tg."
erfährt, ſind aus Anlaß der hier mehrfach, insbeſondere
am geſtrigen Abend vorgekommenen Ruheſtörungen bis
auf weiteres Tanzmuſiken, öffentliche Aufzüge und
Luſtbarkeiten vom Kreisamt verboten worden.
1 Frankfurt, 30. Juni. Ueber den Brand in der
Langeſtraße berichtet die Frkf. 3tg. noch: Da von der
Langeſtraße dem Gebäude mit der großen Leiter nicht
beizukommen war, ließ Brandmeiſter Scholz von der
Burgſtraße ſeine Leute einen Angriff mit den Haken=
leitern
machen, um zu dem Herd des Feuers zu gelangen.
In dem Augenblick, als die Leute im Vorgehen und
zum Teil ſchon im Emporklimmen waren, erſcholl plöß=
lich
das Signal zum Zurückgehen; mit Schrecken hatte
man bemerkt, daß die breite iebelwand, die man für
abſolut ſeuerſicher gehalten hatte, ſich nach vorne neigte
ein Schrei des Entſeßens - im nächſten Augenblick
war die Giebelmauer zuſammengeſtürgt. Den Feuer=
wehrleuten
war es nicht mehr möglich geweſen, dem
Verhängnis zu entrinnen, nur die, die im Innern des
Hauſes waren, kamen ohne Verletzung davon. Die

[ ][  ]

Seite 20.

Darmſtädter Tagblatt, Mittwoch, den 1. Juli 1503.

Nummer 151.

Zußerhalb befindlichen Leute, die unter einem wahren
Steinregen zurückliefen, wurden mehr oder weniger
ſchwer Verletzk. Feuerwehrmann Muth erlitt eine ſchwere
Schädelverletzung, Feuerwehrmann Dörner einen döppel=
ten
Schenkelbruch Und ſchwere Quetſchungen an Bruſt
und Rücken. Brandmeiſter Scholz trus eine Verlegung
an der Wange davon, Feldwebel Werdner eine Wünde
an der Hand; verwundet ſind ferner: Oberfeuerwehrmann
v. Keutz, Feuerwehrmann Schäfer und noch mehrere
andere. Die Rettungs=Geſellſchaften, die mit vier Wägen
zur Stelle warer, ſorgten ſofort für die nötige Hilfe, die
beiden Schwerverletten brachte man in das nahe Heilig=
geiſt
=Hoſpital. Wie von zuſtändiger Seite mitgeteilt
wird, iſt aber auch bei den Schwerverletzten glücklicher=
weiſe
das Leben nicht gefährdet. Die übrigen Verletzten
konnten ihren Dienſt weiter tun.
W. B. Kaſſel, 30. Juni. Treber=Progeß. ſ7.Tag.)
Heute hatten Hermann Sumpf und Schulße=Hellwig, die
Mitglieder des Aufſichtsrates der Treber=Geſellſchaft, die
ſchon geftern vernommen aber unvereidigt geblieben
waren, Gelegenheit ihre Ausſagen zu ergänzen. Sumpf
erklärte, nur der Arbeit und der Pflicht gelebt zu haben
und nie wiſſentlich von der Wahrheit äbgewichen zu ſein.
Er hätte wohl Zweifel über Schmidts Angaben, dieſelben
eien aber immer wieder gerſtreut worden. Sumpf ſo=
vohl
wie Schulze=Hellwig ſagen, für ſie ſeien 8ſ An=
Faben der Sachverſtändigen beſtimmend geweſen. Schmidt
rklärt, er habe die Herren des Auflichtsrates ſtets an
die Sächverſtändigen verwieſen. Als Zeuge wird ſodann
ineidlich der Kaufmann Friedrich Bollmann, früherer
Prokuriſt der Treber=Geſellſchaft, vernommen. Derſelbe
war urſprünglich der Mitwiſſerſchaft bei dem Betrug in
vieſem Progeſe angeklagt, aber außer Verfolgung geſetzt,
weil mant annahm, daß er nichk ſelbſtändig gehandelt
zabe. Als Zeuge gibt Bollmann Auskunft über ſeine
Kenntnis der finanziellen Vorgänge bei der Troͤber=
Heſellſchaft. In den letzten ſechs Jähren waren die täg=
ichen
Gelderforderniſſe ſehr bedeutend. Bollmann hatke
darüber zu disponieren. Dieſe hohen Beträge waren
hauptſächlich der vielen Neubauͤten und Neuanſchakfungen
wegen Rötig. Durch eine Fuſion mit den Tochter=
geſellſchaften
würde das Unternehmen ausſichtsvoll ge=
Voͤrden ſein.
WB. Müuchen, 30 Juni. Heute vormittag begann
m Anweſenheit des Prinzen Ludwig im Deutſchen
Theaterl die Hauptverſammlung des Vereins
deutſcher Ingenieure. Nachdem der Vorſitzende,
Generaldirektor Oechelhäuſer=Deſſau, die Verſammlung
begrüßt hatte, hieß der Miniſter des Innern, Freiherr
von Feilitzſch die deutſchen Ingenieure namens der
bayeriſchen Regierung-willkommen. Es- folgten Be=
grüßungsanſprachen
des Generaldirektors Ebermayer
ſamens der bahriſchen Staatsbahnverwaltuns - des
Bürgermeiſters v. Borſcht namens der Stadt München
und Vieler anderer. Der Rektor der Techniſchen Höch=
ſchile
in München, Dyck, gab bekannt, daß die Hochſchule
folgende Ingenieure zi Ehrendoktoren; promovierte:
Oechelhäuſer'' und Peters=Verlin, Rieppel=Nürnberg.
Kralts=Muͤnchen und Miller=München. Nach Beendigung
der Begrüßungsanſprachen teilte der Vorſitzende mik,
daß in der heutigen Verſammlung die Grashofdenk=
münze
an den Oberbaudirektor Frantzius=Bremen ver=
liehen
werden ſollte. der aber vor wenigen Tagen ver=
ſtorben
ſei. Die Teilnehmer erhoben ſich zu Ehren des
Andenkens des Verſtorbenen. Pelers=Verlin erſtattete den
Jahresbericht. Prof. Schmoller=Berlin hielt einen Vortrag
über das Maſchinen=Zeitalter im Zuſammenhang mit
dem Volkswohlſtand, der ſogialen Verfaſſung und der
Volkswirtſchafk. Nachmittags ſollen verſchiedene techniſche
Anlagen und Fabriken beſichtigt werden. Abends iſt im
Hoftheater Feſtvorſtellung. Für morgen iſt ein Ausflug
nach Augsbuͤrg geplant.
.B. Duisburg, 30. Juni. Unter großem Andrange
begann vor dem Schwurgericht der Prozeß Terlin=
den
. Die Angeklagten beſtreiten die Schüld.
Br Hannover, 30. Juni. Bei einem heftigen
Gewitterwurden geſtern nachmittag zwei in Lüderen
wohnhafte Steinbrucharbeiter auf dem Heimwege vom
Blitz getroffen; einer wurde ſofort getötet, der Landere
leblös in ſeine Wohnung gebracht, wo er völlig gelähmt
daniederliegt.
WB. Schmalkalden, 30. Juni. In dem benach=
barten
Orte Flöhe, welcher im vorigen Herbſt vom
Feuer heimgeſucht wurde, entſtand geſtern abend Groß=
feuer'
dem bis 8 Uhr abends 17 Anweſen mit zirka
50 Gebaͤuden zum Opfer fielen. Das Feuer wülete' bei
heftigem Sturm heute früh noch fort.
W.B. Schmalkalden, 30. Juni. Das geſtern abend
in Flohe ausgebrochene Feuer hat nachts noch weiter
um ſich gegriffen. Insgeſamt ſind 41 Häuſer mit Neben=
gebäuden
äbgebrannt. Im Laufe des Vormittags iſt es
gelungen, das Feuer zu löſchen.
WB. Eckernförde, 30. Juni. Bei der Regatta
Kiel=Eckernförds paſſierte die JachtHamburg= um
1 Uhr 52 Min. das Ziel, Meteor= um 1 Uhr 55 Min.
Die Hohenzollerni mit der Kaiſerin iſt eingetroffen.
vKiel, 30. Juni. Das amerikaſiſche'Ge=
ſchwader
verläßt heute abend Kiel und geht teils durch
däniſche Gewäſſer, teils durch den Nord=Oftſee=Kanal nach
der Nordieer
WB; Wien, 30. Juni. Miniſter Rezek gab in=
folge
der andauernden tſchechiſchen Obſtruktion, an der
die Tſchechen auf Grund des Erfolges der Obſtruktion in
Ungarn jetzt entſchieden feſthalten, ſeine Demiſſion.
Auch der Landesverteidigungsminiſter v. Welſers=
heimbträgt
ſich wegen der militäriſchen Zugeſtändniſſe
an Ungarn, die ohne ſeine Zuſtimmung erfolgten, mit
Demiſſionsgedanken.
Innsbruck, 30. Juni. Geſtern abend brach in dem
Dorfe Prutz bei Landeck Großfeuer aus, dem von
den 82 Gebäuden des Ortes 80 zum Opfer fielen. Nur
die Kirche und ein Wohnhaus iſt übrig geblieben.
W.B. Stockholm, 30. Juni. Den Stockholms Tid=
ningen'
zufolge iſt in Wiborg in Finland der ſchwediſche
Feldjägerleutnant Lindgren wegen Betrügereien im
Umfange von einer halben Million Mark- feſtgenom=
mer
worden. Ats Mitſchuldiger ſei der Direktor der
dortigen Aktiengeſellſchaft Hardesvogt verhaftet worden.
( London, 29. Juni. Oberhaus.Schluß. N Nach Selborne
nimmt Goſchen das Wort und ſagt, er wünſche genau zu
wiſſen, welche Fragen unterſucht werden ſollen, beſonders.
ob auch die Fragen, die den Getreidezöll in ſich ſchließen.
Jede der Regierung zugehende Information über die
Finanzfrage ſollte veröffentlicht werden. Gegenwärtig ſei
das ganze Land in Verwirrung gebracht. Lord Rſpon
hebt herbor, daß die Retorſionssölle bedeutende Störungen
in Handel und Induſtrie bedingen und ihre Einführüng
eine gefährliche Politik ſei. Der Herzog von Devonſhire
erklärk. die Unterſuchung müſſe von- Mitgliedern
der Regierung ſelbſt; Unternömmen werden, und
fährt fort: Obſchof, ich nicht ganz mit denen
ubereinſtimme, die glauben, daß das Ergebnis der

Unterſuchung eine ſehr große Abweichung von unſerer
jetzigen Finanzpolitik herbeiführen werde, ſo finde ich
in den Reden Balfours und Chamverlais vom Freitag
nichts, worüber ich mich zu beklagen habe. Dieſe Noden
waren hauptſächlich darauf gerichtet die Gegenſtände
anzudeuten. mit welchen dieſe Unterſuchung und Er=
örterung
ſich zu befaſſen haben. Die Fragen des Ge=
treidezolles
und der Alterspenſionen kömen von der
Unterſuchung nicht ausgeſchloſſen werden. Jerſey fragt,
ob vor Beginn des Feldzuges zu Gunſten der Vorzugs=
zölle
im Oktober die Haltung des Kabinetts angekündigt
Werden wird. Herzog von Bevonſhire erwidert, er könne
gegenwärtig keine Ankündigung nachen. Hierauf wird
der Gegenſtand verlaſſen und das Haus vertaat.
. W. Petersburg, 30. Juni. Reuters Bureau hat
die falſche Nachricht verbreitet, daß anläßlich der vom
Präſidenren Rooſevelt geäußerten Abſicht der
rüuſſiſchen Regierung eine Petition amerikaniſcher Juden
über die Ereigniſſe in Kiſchinew zu überreichen,
Verhandlungen zwiſchen Rußland und den Vereinigten
Staaten ſtättgefunden hätten. Präſident Rooſevelt hat
über dieſen Gegenſtand keine Erklärungen abgegeben.
Wenn er ſich aber hierzu entſchloſſen hätte, würde Ruß=
land
natürlich verſtanden haben, auf eine derartige Ein=
miſchung
in ſeine inneren Angelegenheiten die erforder=
liche
Antwort zu geben.
WB. Belgrad, 30. Juni. Die heutige Sitzung der
Skupſchtina wurde um 9½ Uhr eröffnet. Nach Ver=
leſung
des gemeldeten königlichen Ukas. betreffend die
Schließung der Tagung, hielt der Miniſterpräſident eine
Rede, in der er züerſt der Skupſchtina den Dank der
Regierung für die Roͤnigswahl ausſprach. Sodam führte
der Miniſterpräſident aus, die Regierung ſei der Anſicht
geweſen, daß die Skupſchtina noch die dringendſten Finanz=
fragen
erledigen ſolle. Sie hätte aber nunmehr beſchloſſen.
die Erledigung der Fragen der neugewählten Sküpſchlfnl
zu überlaſſen. Die Regierung verbürge ſich dafür, daß
ſie alles daran ſetze, damit die nächſten Wahlen für die
Skupſchtina volikömmen frei durchgeführt werden, ſo daß
das Wahlergebnis die wahre Volksmeinung zumi Aus=
druck
bringe Hierauf wurde die Sitzung geſchloſſen.
VBt New=York, 30. Juni. 'Es' verläutet, das
europäiſche Geſchwader der Vereinigten Staaten
wurde zu einem Beſuche 1904 in Kronſtadt eingeladen.

Todes-Anzeige.
Verwandten, Freunden und Bekannten
die ſchmerzliche Mitteilung, daß es dem All=
mächtigen
gefallen hat, unſer innigſtgeliebtes,
unvergeßliches Töchterchen und Schweſterchen
Maxriechen
im nahezu vollendeten 10. Lebensjahre heute
morgen um 3 Uhr nach langem, ſchwerem,
mit großer Geduld ertragenem Leiden zu ſich
zu nehmen.
(1542
Die tieftrauernden Hinterbliebenen.
In deren Namen:
Cg. daydoul, Metzgermeiſter.
Darmſtadt, den 29. Juni 1903.
Die Beerdigung findet Mittwoch, 1. Juli,
nachmittags 6½ Uhr, vom Portale des
Darmſtädter Friedhofs aus ſtatt.

Codes-Anzeige.
Hiermit die traurige Mitteilung, daß
geſtern abend ½10 Uhr unſere liebe
FrauPhilippine Dinslage Wy.
geb. Schmitt,
nach längerem Leiden ſanft verſchieden iſt.
Um ſtille Teilnahme bitten
die trauernden Hinterbliebenen.
Darmſtadt, den 30. Juni 1903. (1621
Die Beerdigung findet Donnerstag, 2. Juli,
nachmittags 6 Uhr, vom Friedhofsportal
aus ſtatt.

Dankſaqung.

Für die vielen Beweiſe herzlicher Teilnahme
während der Krankheit und bei dem Hinſcheiden
meiner innigſtgeliebten, unvergeßlichen Gattin,
unſerer guten Mutter und Tochter (11539

Lolo Brommer,

gob. Port,

ſprechen wir unſeren herzlichen Dank aus.
Die trauernden Zinterbliebenen
Emil Brommer,
nebst Eindern und Gutter.

Codes-Anzeige.
(Statt beſonderer Anzeige.)
Heute morgen 6 Uhr entſchlief nach
längerem Leiden unſere innigſtgeliebte Mutter,
Schwiegermutter und Großmütter G10066
Frau Profeſſor
Bertha Billhardt,
geb. Hechler,
im 70. Lebensjahre.
Um ſtille Teilnahme bitten
Anne Hangen, geb. Billhardt.
Dr. Hangen, Gberlandeggerichtgrat.
Rely Hapgen.
Darmſtadt, den 29. Juni 1903.
Die Beerdigung findet auf dem Friedhofe in
Bingen vom dortigen Bahnhofe aus ſtatt
Mittwoch, den 1. Juli 1903, nachmittags
5⁄₈ Uhr; die Bxequien werden Freitag. den
3. Juli 1903, vormittags 9 Uhr, in der hie=
ſigen
Pfarrkirche abgehalten.

Todes-Anzeige.
Verwandten, Freunden und Bekannten
hiermit die ſchmerzliche Mitteilung, daß es
Gott dem Allmächtigen gefallen hat, unſere
heißgeliebte, treuſorgende Mutter, Schweſter,
[11589
Schwägerin und Tante
Frau Margarethe Stössel WW.,
geb. Kröh,
heute nacht 2 Uhr von ihrem ſchweren Leiden
durch einen ſanften Tod zu erlöſen.
Die tieftrauernden Kinder.
Die Beerdigung findet Donnerstag, 2. Juli,
nachmitkags 4 Uhr, vom Trauerhauſe,
Heinheimerſtraße 82, aus ſtatt.

DarkiſagitrrJ.
Für die vielen Beweiſe herzlicher Teilnahme
bei dem uns ſo ſchwer betroffenen Verluſte
unſerer innigſtgeliebten Mutter, Großmutter,
1 Schwiegermutter, Schweſter und Tante
Margarethe Bausch,
geb. Bernet,
ſowie für die troſtreichen Worte des Herrn
Pfarrer Widmann, für die ſchönen Bluͤmen=
ſpenden
, den lieben Schweſtern im ſtädtiſchen
Krankenhauſe für ihre aufopfernde Pflege, ferner
allen, die ſie zur letzten Ruheſtätte geleiteten,
ſagen herzlichſten und aufrichtigſten Dank
die tieftrauernden Hinkerbliebenen:
Familie Harl Schwab.
Familie Karl Veith.
Darmſtadt, Worms, 36. Juni 1903. (11602

Telegrabhiſcher Wetterbericht.
Hamburg, 30. Juni. Woltiges Wetter mit oſt=
wärts
fortſchreitender Abkühlung wahrſcheinlich, ſtellen=
weiſe
Gewitter.

Tageskalender.

hilili ooblshisineis viedede
Konzert um 8 Uhr in der -Stadt Pfüngſtadt:
Konzert im Reſtaurant Zum Krokodils=
Heſſiſcher Jagd=Klub; nachmittags Schliefen;
abends 8½ Uhr: Vortrag von Schulrat Doſch im
Hotel Köhler.
Monatsverſammlung des deutſchen und öſterr.
Alpenvereins, Sektion Darmſtadt, um 8½ Uhr im
Reſtaurant Zur Oper=.
Monatsverſammlung des Kriegervereins um 8½ Uhr
in der Stadt Pfungſkadts.
Aquarien=u. Terraͤrien=Ausſtellung im Kaiſer=
ſaal
; geöffnet von morgens 9 Uhr bis abends 8 Uhr.
Konzert um 4½ Uhr im Hotel,Zur goldenen Krone=
zu
Jugenheim.
ilVerſteigerungskalender.
Donſerstag. 2. Juli.
Pferd=Verſteiderung um 11 Uhr Dieburgerhr. 13.
Mobiliar= ꝛc. Verſteigerung Um 3 Uh Mauer=
ſtraße
10.

Druck und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei, verantwortlich für die Redaktion: Dr. D. Waldaeſtel, für den Inſeratenteil: F. Kroſt, ſämtlich in Darmſtadt.