Darmstädter Tagblatt 1903


17. März 1903

[  ][ ]

Abonnemenkspreis
monatlich 50 Pfa, vierteljährlich 150 Mt.,
halbjährlich 3 Mk. einſchl. Bringerlohn.
Auswärts werden von allen Poſtämtern
Beſtellungen entgegengenommen zu 1.80 Ml.
vierteljährlich.

166. Jahrgang.
Verbunden mitWohnungs=Anzeigeru und der Sonntags=Beilage:
Aluſtriertes Ankerh,
ngsblatl.

HOOON
Inſerate
für das wöchentlich 6mal erſcheinende Tag=
blatt
werden angenommen in Darmſtadt,
von der Expedition Rheinſtraße Nr. 22, in
Beſſungen von Blößer, Beſſungerftraßs
Nr. 48 und Schießhausſtr. Nr. 14, ſowie ans=
wärts
von allen Annoncen=Expeditionen.

Autliches Organ für die Bekanntmachungen des Großh. Kreisamts, des Großh. Polizeiamts und der andern Behörden.

N64.

Dienstag, den 15. März.
1903.

Amtliche Lachrichten des Großherzoglichen Kreisamts Darmſtadt.
Genehmigte Verloſung. Unternehmer: Der Rennverein für Mittel=
deutſchland
zu Gotha. Veranſtaltung einer Geldlotterie für die nächſten fünf
Ausſpielungen, von denen jährlich eine, die erſte im Jahre 1903 ſtattfinden ſoll.
Es gelangen zunächſt zur Ausgabe 17500 Loſe zu je 30 Mk. in Zehntel=
Fünſtel=, Halb= und Ganz=Loſen mit Ziehung in einer Klaſſe. Der Vertrieb
der Loſe iſt im Großherzogtum geſtattet.

Verloſung von Schuldverſchreibungen
der Stadt Darmſtadt.
In Vollziehung des Schuldentilgungsplanes der Stadt Darmſtadt ſind
heute nachſtehende ſtädtiſche Schuldverſchreibungen auf den Inhaber des 3½oigen
Anlehens Lit. G von 1888 zur Rückzahlung auf den 1. Juli d. 3s. berufen
worden, nämlich:
Serie 1 Nr. 89, 433, 681, 786, 830, 835, 931, 990, 1080 1000 M.
I = 26, 32, 175 259, 300, 318, 390, 394, 731, 736, 896, 931 500 M.
II 61, 290, 402, 480, 494, 498 200 M.
Die Rückzahlung derſeiben erfolgt bei unſerer Stadtkaſſe dahier und bei den
Niederlaſſungen der Bank für Handel und Induſtrie zu Darmſtadt, Berlin und
Frankfurt a. M. Die Berzinſung hört vom 1. Juli d. 33. an auf.
Weiter ſind gekündigt, aber noch nicht zur Einlöſung gekommen:
Auf den 1. Juli 1902.
Die 3¼igen Schuldverſchreibungen:
Lit. G Serie II Nr. 92 200 M.
k I= 1725 500 M.
Auf den 1. September 1902.
Die 31oige Schuldverſchreibung:
Lit. V Serie II Nr. 382 500 M.
Auf den 1. November 1902.
Die 3½oigen Schuldverſchreibungen:
Lit. J Serie M Nr. 331, 432 u. 672 500 M.
Auf den 1. Februar 1903.
Die 4oſpigen Schuldverſchreibungen:
Lit. H Serie 1 Nr. 815 2000 M.
I 160 1000

I 876 500
IV 9, 224 u. 808 200 M.
Die Verzinſung derſelben hat von den angegebenen Tagen ab aufgehört.
Darmſtadt, den 11. März 1903.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
6088im)
Morneweg.

Bekanntmachung.
Die im Verwaltungsjahr 190304 bei
Ausführung von Kabellegungen erforder=
lich
werdenden Erdarbeiten ſollen ver=
dungen
werden.
Arbeitsbeſchreibungen und Bedingungen
liegen auf dem Bureau der unterzeichneten
Verwaltung, Schuchardſtraße 5, während
der Dienſtſtunden zur Einſicht offen. Auch
werden dort die Angebotsſcheine abgegeben.
Angebote ſind bis
Freitag, den 20. März l. J.,
vormittags 10 Uhr,
bei unterzeichneter Stelle einzureichen.
Darmſtadt, den 13. März 1903.
Städtiſche Elektrizitätswerksverwaltung
Darmſtadt.
(50220i
Meyer.

Bekanntmachung.
Die Kohlenaufuhr für das ſtädtiſche
Elektrizitätswerk im Verwaltungsjahr
1903,04 ſoll verdungen werden.
Arbeitsbeſchreibungen und Bedingungen
liegen auf dem Bureau der unterzeichneten
Verwaltung, Schuchardſtraße 5, während
der Dienſtſtunden zur Einſicht offen.
Auch werden dort die Angebotſcheine ab=
gegeben
.
Angebote ſind bis
Freitag, den 20. März l. J.
vormittags 11 Uhr,
bei unterzeichneter Stelle einzureichen.
Darmſtadt, den 13. März 1903.
Städtiſche Elektrizitätswerksverwaltung
Darmſtadt.
(o23oi
Meyer.

Zrennholz=Verſteigerung.
Donnerstag. 19. und Freitag, 20. d. Mts., jedesmal von vor,
mittags 9 Uhr an, werden in dem Saale des Gaſthauſes Zum Ochſen'
dahier GBeſſungerſtraße 28) aus Domanialwald=Diſtrikt Böllenfalltor (Pelz,
Ludwigshöhe, Moosberg), den Hofheimer Hoſpitalwaldungen und von ſiskaliſchem,
früher der Schützengeſellſchaft gehörigen Gelände in Fl. IV der Gemarkung
Beſſungen, verſteigert: Scheiter, Rm.: 161 Buche, 6 Birke, 1 Akazie, 20 Eiche,
143 Nadel=, 12 Weichholz; Knüppel, Rm. 463 Buche, 9 Birke, 70 Eiche,
164 Nadel=, 1 Weichholz; Reiſig=Wellen: 9515 Buche, 1270 Eiche, 3210 Nadel=
390 Weichholz (darunter 1570 buchen=, 55 Eichen=, 280 Nadelholz=Stammreiſig=
Wellen); Stöcke, Rm.: 20 Buche (darunter 12 Rm. zum direkten Verbrauch
zerkleinert), 10 Eiche, 46 Nadel=, 5 Weichholz.
Am erſten Tag kommt das Buchenholz im Domanialwald, am zweiten
das übrige Holz zur Verſteigerung. Kaufliebhaber werden erſucht, das Holz vor
der Verſteigerung einzuſehen. Der Großh. Forſtwart Klipſtein zu Forſthaus
Böllenfalltor und Förſter Nold dahier (Forſtmeiſterſtraße 9) werden dasſelbe
ſauf Verlangen vorzeigen. - Die blauunterſtrichenen Rummern Holz kommen
nicht zur Verſteigerung.
Darmſtadt, 10. Mürz 1903.
Großherzogliche Oberförſterei Beſſungen.
(472Imi
Heinemann.
Holzverſtetgerung.
Mittwoch, den 25. März. ½9 Uhr vormittags,
werden in Arheilgen GBrücher'ſche Wirtſchaft) aus Forſtwartei Beyerseich
(Diſtrikt Bauernwieſenſchlag, Faulbruch, Tannacker, Birken) die Nummern 681
bis 1004 ſowie 1213 bis 1426 verſteigert und zwar:
Scheiter Am.:89 Buchen 1. Kl., 132 Buchen I. Kl., 2 Eichen 1. Kl.,
189 Eichen I. Kl.; Knüppel Rm.: 100 Buchen, 224 Eichen, 99 Kiefern;
Reiſig Wellen: 6520 Buchen, 8720 Eichen, 130 Kiefern, 50 Am. Kiefern;
Stöcke Nm.: 62 Buchen, 92 Eichen (hiervon in Birken, Abt. 11, brenn=
klein
18 Rm.).
Reiſig und Stöcke koumen nicht vor 12 Uhr mittags zum Ausgebot.
Blau unterſtrichene Rummern werden nicht verſteigert. Das Scheitholz eignet,
ſich zum Teil für Gewerbetreibende. Auskunft erteilt Großh. Förſter Geiſel
zu Beyerseich (Poſt Egelsbach).
Darmſtadt, den 14. März. 1903.
Großherzogliche Oberförſterei Kranichſtein.
(051
van der Hoop.
Verſleigerungs=Aweige.
Mittwoch, den 18. Mürz 1903, vormittags 10 Uhr,
verſteigere ich im Auktionslokale Gartenſual zum grünen Laub:
1hochfeine vollſtändige Ladeneinrichtung, einen faſt neuen Divan, 2 Sofas,
1 Küchenſchrank, ein Tafelklavier, 1 Nähmaſchine, 1 Billard, 1 Leder=
ſeſſel
, einige gebrauchte Spiegel mit Goldrahmen und Bilder, 1 Kaffee=
brenner
, verſchied. Taſchenuhren, einen 2 rädrigen Federwagen für Fürſchen=
bierhändler
, 3 Flaſchentransportkaſten und einen Korb mit Selterswaſſer=
flaſchen
, 1' ſchweren 2rädrigen Wagen, für Schloſſer und Inſtallateure
geeignet, 1 großen Schließkorb, einige Paare getragene Schuhe, 1 Damen=
fahrrad
, 2 Nickelſtecher für Bierdruckleitung, 1 vollſtändiges Fenſter zum
Einſetzen mit Oberlicht, 3 eiſerne Kellerladen, 8 Säcke und 4 Fäſſer
Verſteinerungsfarbe für Weißbinder ꝛc.,
öffentlich gegen gleich bare Zahlung.
. Rothermel,
1. Auktionator.
44103)

Autf ererster Hcholle.
Roman von Reinhold Ortmann.
Nachdruck verboten)

Erſtes Kapitel.
Der Baron Ewald von Bruchhauſen war eben
von ſeinem Morgenritt heimgekehrt und mit der Durch=
ſicht
der eingelaufenen Poſtſachen beſchäftigt, als ihm
ſein Kammerdiener die Karte eines Beſuchers über=
brachte
. Dr. Rudolf Berringer= ſtand darauf, und
es ſchien eine keineswegs angenehme Ueberraſchung
zu ſein, die der Baron beim Anblick dieſes Namens
empfand, denn ſeine Stirn zog ſich in Falten und auch
in ſeiner Stimme war ein ganz unverkennbarer Klang
von Verdrießlichkeit, als er mit einer kurzen, befehlenden
Handbewegung ſagte:
Soll eintreten.
Der Diener entfernte ſich und gleich darauf er=
ſchien
der offenbar ſo wenig willkommene Beſucher in
der Tür.
Es war ein wohlgekleideter junger Mann von
ſtattlicher Erſchemung und klugen, einnehmenden Ge=
ſichtszügen
. Die zierliche Geſtalt des etwa fünfzig=

jährigen Barons, der ſich aus ſeinem Schreibſeſſel
erhoben hatte, überragte er um ein gutes Stück, und
die ſoldatiſche Straffheit der Haltung ließ ihn noch
größer erſcheinen.
Eine höflich gemeſſene Verbeugung hüben und
drüben, dann deutete Herr von Bruchhauſen auf
einen Seſſel.
Ich bitte Platz zu nehmen, Herr Doktorl Wo=
mit
kann ich Ihnen dienen?
Ich komme im Namen und im Auftrage meines
Vaters, Herr Baronl Nur eine Ueberlaſt von drin=
gender
Arbeit hielt ihn ab, Ihnen ſelbſt ſeine Auf=
wartung
zu machen.
Und darf ich fragen, was Ihr Herr Vater von
mir begehrt?
Geſtatten Sie mir, ohne Umſchweife und ohne
Rückhalt zu ſprechen, ſagte der Doktor in einem ſehr
liebenswürdig und aufrichtig klingenden Tone. Mein
Vater bietet Ihnen durch mich die Hand zum Frieden.
Er glaubt, daß es nur im beiderſeitigen Intereſſe
liegen könnte, ſtatt des bisherigen Kriegszuſtandes
freundliche nachbarliche Beziehungen herzuſtellen.

Die kleine Falte zwiſchen den ergrauten Augen=
brauen
des Barons wurde noch tiefer.
Es bekundet doch wohl eine vollſtändig irrtüm=
liche
Auffaſſung der Sachlage, wenn Ihr Vater meine
Streitigkeiten mit ihm als einen Kriegszuſtand anſieht,
dem in jedem beliebigen Augenblick durch einen mehr
oder weniger feierlichen Friedensſchluß ein Ende ge=
macht
werden könnte. Für mich handelt es ſich lediglich
um Rechts= und Prinzipien=Fragen, die nach meiner
Ueberzeugung eben nicht anders als auf dem Prozeß=
wege
ausgetragen werden können.
Der kalt abweiſende und überaus hochmütige Ton
dieſer Erwiderung trieb dem jungen Manne das Blut
ins Geſicht, aber er bewahrte nichtsdeſtoweniger ſeine
artige und verbindliche Haltung.
Ein Prozeß läßt ſich doch wohl auch durch Ver=
gleich
erledigen, Herr Baron!
Gewißl Und wenn Ihr Vater derartige Vor=
ſchläge
zu machen wünſcht, werde ich es nicht ablehnen,
ſie zu prüfen. Aber ich müßte bitten, daß es einzig
durch die Vermittlung meines Rechtsanwalts geſchieht.
Ich habe triftige Gründe, die mich nötigen, auf einen
direkten perſönlichen Meinungsanstauſch zu verzichten.

[ ][  ][ ]

Geite 2.

Darmſtädter Tagblatt, Dienstag, den 12. März 1903.

Rummer 64.

Bekanntmachung.
Dienstag, den 28. April 1903.
vormittags 10 Uhr,
ſoll die den Wirt Wilhelm Gelfius
Eheleuten dahier gehörige Hofreite:

Flur Nr. ⬜Mtr.
I 961⁄₁₀ 260 Roßdörferſtraß
Nr. 49
in unſerm Bureau zwangsweiſe ver=
ſteigert
werden.
Darmſtadt, 12. März 1903.
Großherzogl. Ortsgericht Darmſtadt I.
(50742
Müller.

Bekanutmachung
Dienstag, den 28. April k. J.
vormittags 10 Uhr,
ſoll die dem Gaſtwirt Ludwig Glöckner
dahier gehörige Hofreite:
Flur Nr. ⬜Mtr.
I1 941¹⁄₁₀ 187 Nieder= Ram=
ſtädterſtr
. 64
in unſerem Bureau zwangsweiſe ver=
ſteigert
werden.
Darmſtadt, den 13. März 1903.
Großherzogl. Ortsgericht Darmſtadt I.
(5075a
Müller.

Ktamm- Stangen- u. Zrennholz.
Verſteigerung.
Donnerstag, den 19. d. Mts., vormittags 9 Uhr anfangend,
ſollen im Roßdörfer Gemeindewald, Diſtrikt Mark, nachverzeichnete Holzſortimente
an Ort und Stelle verſteigert werden und zwar:
7 Stück Eichenſtämme = 770 Feſtm. Inhalt,

Vorzügl.
armelade
guitten, Kirschen,
A Himbser, Pfirsich, Reineolauden,
Mirabellen
per 1 Pfund=Glas
55 Pfg.
per 10 Glas Mk. 5.-
Emanuel Fulld,
Kirchſtraße 1. (5o62im

Ein guterhaltenes, großes
H. S0fo.
wegzugshalber für 15 M. zu verkaufen.
(5053
Wo? ſagt die Exped. d. Bl.

121 Eichenſtämme = 4745 2 Kiefernſtämme = 444 17 Kiefernſtämme = 22,10 50 Kiefernſtämme = 3222 5 Lärchenſtämme= 628 134 Lärchenſtämme= 31,24 8 Fichtenſtämme= 668 183 Lärchen=Derbſtangen 39 Fichten=Derbſtangen -

H00OOODs
Beates

086

Inhalt,

Die Zuſammenkunft iſt auf der Kubig.
Ferner:
Freitag, den 20. d. M. vormittags 10 Uhr anfangend,
ſollen auf dem Rathaus zu Roßdorf aus dem Diſtrikt Mark, Abteilung Kubig,
verſteigert werden:
Scheiter: Rm. 164 Eiche, 85 Nadelholz,
13
37
Knüppel:
Wellen: Stuck 2210
1620
Roßdorf, den 16. März 1903.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Roßdorf.
Müller.
(5080

Verdingung von Weißbinderarbeiten.
Die Herſtellung des äußeren Verputzes an dem evang. Pfarrhauſe Hügel=
ſtraße
28 ſoll vergeben werden. Arbeitsbeſchreibungen und Bedingungen liegen
in dem Amtszimmer des erſten Stadtpfarrers Hügelſtraße 28, nachmittags von
2- 3 Uhr, zur Einſicht offen, woſelbſt auch die Arbeitsbeſchreibungen zu dem
Selbſtkoſtenpreis in Empfang genommen werden können.
Die Angebote ſind bis zum Dienstag, den 24. März, nachmittags
3 Uhr, an der vorgenannten Stelle einzureichen.
(5069ids
Darmſtadt, den 16. März 1903.
Der Kirchenvorſtand der evang. Stadtgemeinde.

Germanio=Rad

gebraucht zu kaufen geſucht.
T87 an die Exped.

Off. unter
(4836ksoi

Geſchüfta-Empfehlung.
Den geehrten Damen und Herren zur gefälligen Nachricht, daß unſere
Houveantés für Frühjahr und Commor
eingetroffen ſind. Speziell machen wir die geehrten Damen darauf aufmerk=
ſam
, daß wir ſtets einige selbst angeſerdigte Hostüme und Jacken,
genam wie Hass-Sachon verarbeitel, vorrätig auf Lager haben. Nicht
von uns gelieferte Stoffe werden ebenfalls bereitwilligſt angefertigt. (4306.
Hochachtungsvoll
bagrange & Coonen,
Herren= und Damenſchneider - Schuchardſtr. 1.

Emannel Fuld,
Kirchſtr. 1. 6o59im

WGtskakk
1 Rheuma, lschlas
von äratlichen Autoritäten
V erprodt und empfobien
Nur in Apotheken.
- Groschüre-
o Seiten stark,
welehe Alles enthält, wus fur
Elohl- v. Rleumgleldende v.In
ſeresse isr Vers. Pratis U. ranko
L. Sell a éo., Münchon 33..

Eine großes Lippſches - (029oim
HOTeIRlaviOr
preisw. zu verkaufen. Wo. ſagt die Exxd,

keinste Pflanzenhutter
Prois pro Pſund 70 Ile.
Lu jedem Pfund Palmin erhält der
Käufer ein Serienbild. (9b2

Hoyl &am John. Hannlakfurnaren. 476a

Ich bitte Sie troßzdem, mich anzuhören. Die
Propoſitionen, die Ihnen mein Vater durch mich unter=
breitet
, ſtehen mit dem in der Schwebe befindlichen
Rechtsſtreit nur in ſo loſem Zuſammenhange, daß Ihr
Herr Anwalt kaum in der Lage ſein dürfte, eine ſelbſt=
ſtändige
Meinung darüber zu haben. Und ich erwarte
ſelbſtverſtändlich nicht, daß Sie ſich auf der Stelle
entſcheiden.
Bruchhauſen machte eine ungeduldige Bewegung
mit den Schultern, als ob er ſagen wollte:
Wenn Sie denn durchaus darauf beſtehen, bleibt
mir wohl nicht anderes übrig, als Sie anzuhören.
Der Doktor aber fuhr fort:
Es handelt ſich darum, daß Sie ſich durch unſern
induſtriellen Betrieb auf dem Ihrem Vorwerke benach=
barten
Terrain in Ihren berechtigten Jutereſſen ge=
ſchädigt
glauben. In wie weit dieſe Auffaſſung be=
gründet
oder irrig iſt, können wir in dieſem Augenblick
füglich dahingeſtellt ſein laſſen. Mein Vater hat in
den beiden erſten Inſtanzen ein obſiegendes Erkennt=
nis
erſtritten, aber es wäre ja immerhin nicht undenk=
bar
, daß die letzte Inſtanz zu anderen Schlüſſen kommt.
Es iſt alſo ebenſowenig die Gewißheit eines Sieges
als die Furcht vor einer Niederlage, ſondern einzig
der Wunſch nach einer endgültigen Beilegung des
Streites, der meines Vaters Vorſchlag beſtimmt. Er
erklärt ſich zu dieſem Zweck bereit, Ihnen das Vor=
werk
abzukaufen und bittet Sie, ihm den Kaufpreis
zu nennen.
Herr von Bruchhauſen, der bisher halb von ihm
abgewendet dageſeſſen hatte, fuhr wie in großem Er=
ſtaunen
ungeſtüm herum.
Eine ſehr einfache Löſung - in der Tatl Nur
ein wenig überraſchend wie ich Ihnen geſtehen muß.
Alſo um des lieben Friedens willen iſt der Herr
Fabrikant Berringer bereit, ſolche Opfer zu bringen!
Denn darauf, daß ich einen ſehr hohen Preis fordern
würde, müßte er doch gefaßt ſein. Und was - wenn
ich auf den liebenswürdigen Vorſchlag einginge-
würde
er denn mit dem erworbenen Vorwerk be=
ginnen
? Vielleicht hat er die Abſicht, die Gegend
durch die Anlage eines zweiten Fabrik=Etabliſſements
noch weiter zu verſchönern?
Der Dokkor ſchien den offenbaren Hohn in dieſen
letzten Worten nicht zu hören.
Nicht gerade das, ſagte er ruhig, wenn auch vor=
ausſichtlich
eine Vergrößerung unſerer Anlage erfolgen

würde. In der Hauptſache aber würde uns das
Terrain zu anderen Zwecken dienen. Als Beſitzer des
Vorwerks würden wir in der Lage ſein, unſer Etab=
liſſement
durch eine Spurbahn mit der projektierten
neuen Eiſenbahnlinie in unmittelbare Verbindung zu
bringen, und die Vorteile, die uns daraus für eine
raſchere und wohlfeilere Beförderung unſerer Erzeug=
niſſe
erwüchſen, würden allerdings ſelbſt einen ver=
hältnismäßig
hohen Kaufpreis aufwiegen können.
Ein ſpöttiſches Lächeln erſchien auf dem hageren
ariſtokratiſchen Geſicht des Barons.
Ich bin Ihnen für Ihre Offenheit zu Dank ver=
pflichtet
, Herr Doktor! Es war mir allerdings von
vornherein nicht einen Augenblick zweifelhaſt, daß Ihr
Vater bei ſeinem Vorſchlage lediglich den eigenen Vor=
teil
im Auge hätte, aber es iſt immerhin anerkennens=
wert
, daß Sie ſich ſo wenig bemühen, es zu verheim=
lichen
. Meine Antwort wird mir dadurch um Vieles
erleichtert.
Entſchuldigen Sie, Herr Baron, fiel der Doktor
höflich ein, aber ehe Sie Ihre Entſcheidung treffen,
möchte ich um die Erlaubnis bitten, noch einige Worte
hinzuzufügen. Daß mein Vater das Vorwerk nicht
kaufen würde, wenn er keinen Nutzen davon hätte, iſt
ſelbſtverſtändlich, denn er iſt in erſter Linie Geſchäfts=
mann
, und er würde ſich außerdem niemals erlauben,
Ihnen ein Anerbieten zu machen, das wie ein Ge=
ſchenk
oder eine Beſtechung ausſähe. Aber der Vor=
teil
wäre nicht allein auf ſeiner Seite. Eine Klein=
bahn
, wie ſie von uns beabſichtigt wird, und über
deren gemeinſame Benutzung ſich ſehr leicht eine Ueber=
einkunft
erzielen ließe, würde auch Ihnen einen ſehr
viel leichteren und billigeren Abſatz Ihrer landwirt=
ſchaftlichen
Produkte ermöglichen
Mit einer unnachahmlich vornehmen Hand=
bewegung
ſchnitt der Baron von Bruchhauſen ihm
die Weiterrede ab.
Genug, Herr Doktor! Sie mögen ſich die weitere
Ausmalung der Annehmlichkeiten erſparen, die mir
aus einer Verwirklichung Ihres Planes erwachſen
könnten, denn dieſer Plan wird eben niemals zur
Ausführung kommen.
Wie - Sie lehnen das Anerbieten meines Vaters
ab, ohne ihm auch nur einen Kaufpreis zu nennen
oder zu fragen, was er aus freien Stücken zu zahlen
bekeit ſein würde ?

Ich lehne es rundweg ab unbedingt und
endgültig. Es ſetzt mich einigermaßen in Ver=
wunderung
, daß Herr Berringer überhaupt eine
andere Antwort von mir erwarten konnte.
Und darf ich fragen, Herr Baron, welches Ihre
Beweggründe für eine ſo ſchroff abweiſende Haltung
ſind ?
Ich habe keinen Grund, ſie Ihnen zu verheim=
lichen
. Von der Scholle, auf der ich geboren bin
und auf der die Bruchhauſen nun ſeit mehr als zwei
Jahrhunderten ſitzen, wird, ſo lange ich lebe nichk
ein Fußbreit veräußert werden - am wenigſten zu
Zwecken, wie es die von Ihnen mit ſo ſchützenswerter
Offenheit dargelegten ſind. Ich beklage es als das
ſchwerſte Unglück meines Lebens, daß durch den
Unternehmungsgeiſt Ihres Vaters die ſogenannte
Groß=Induſtrie mit all ihrer verderblichen Gefolgſchaft
hier ihren Einzug gehalten. So wenig ich daran
zweifle, daß Herr Berringer für ſeine eigene Perſon
ſehr klug getan hat, ſein Fabrik=Etabliſſement gerade
an der Grenze meiner Beſitzungen zu erbauen, und
ſo bereitwillig ich ihm zugeſtehe, daß er mit
bewunderungswürdiger Geſchicklichkeit an ſeiner Be=
reicherung
arbeitet, ſo felſenfeſt bin ich doch zugleich
überzeugt, daß Ihre Unternehmungen geradezu ein
Fluch für die Gegend geworden ſind.
Wieder hatte das Geſicht des jungen Mannes
ſich höher gerötet und er erhob ſich von ſeinem Sitz.
Es iſt ein ſehr ſcharfes Wort, das Sie da aus=
ſprechen
, Herr Baron, und ich glaube, es dürfte
Ihnen ſchwer fallen, den Beweis für ſeine Berechti=
gung
zu führen.
Ich ſehe dazu auch, offen geſtanden, keine Ver=
anlaſſung
. Ich wünſchte Ihnen eine deutliche Ant=
wort
auf Ihren Vorſchlag zu geben, nicht aber, mit
Ihnen zu diskutieren. Zwiſchen Ihrem Vater und
mir kann von irgend weicher Uebereinkunft ſo wenig
die Rede ſein als von einem gütlichen Vergleich.
Mag auch dieſer jetzt ſchwebende Prozeß in allen
Inſtanzen verloren gehen, ich werde darum nicht auf=
hören
, für mein gutes Recht zu kämpfen. Keine
Niederlage und kein lockendes Anerbieten wird mich
je zu einem faulen Frieden beſtimmen.
(ortſetzung folgt.)

[ ][  ][ ]

Nümmer 64.

Darmſtädter Tagblatt. Dienstag, den 13. Mürz 1903.

Geite 3.

Die Eröffnung meiner

OEEOOO
Haat
Ausſtelung

zeige hiermit an und lade zu deren Beſuch höfl. ein.

b073a)

Go. Heslmany-Sehuidt

8 Lmdwigstragse S.

Oato Huulzeh, Möbelfabril,

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1 Schreibsessel, 1 Chaiselongue mit Decke,
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(4608a

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Nummer 64.

Darmſtädter Tagblatt, Dienstag, den 13 März 1903.

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918 18s O1 I5083 (0001 59 100b 136 818 5 53 31019 (005 58 905
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92 188 66 59 looo 56 533 09 85l 26 61 89 11061 206 668 looon 52
33 21e00b9399 6629 21 bis 58 183 56 200IL 9 56 t0g 5a1 66:
56 519 loobl 383 169 l00h 005 a6 808 o2s ſoorl 6; F120001
96 846 8111929 929
looor' 6s loob Ib 68 e8 1e 8ie 29 82 29 491 1506 096 88 1e8 9.
989 3b 38 303 88 318 L. 503 65196 58 13(00b8 1008 28 316 l0001*
36 18 l000 99528 1b 8e0 143 16 0 a8 loob 2 105 6 loorl 100e
66 L16 88 31 59 808 212 00b58388b 613 8500 45 lo0bl18820 88 G.
l00b) 555 18 11106 3192 o0b10s (00 186 l00b1 861 88 6103
896 (0001 93 808 199 28 138 16 81 19 15 51569
(oob 82Be looy'se zs se dos 2e r3es91é logosls005 s6 3638
69 G 0s6 21 8e looosl 518 16 l005 510688029(00b 56 5E6563
925 68 33 8b 53 31 608 1 63106 88 5208 98 088 38 108 96 621 62
100b500 15e 1055 13s g1 g Feoz reers looos'g (o0b' 20- 0obl26
389 263 6 6b U 32 818 (0001) 3 903 8511 196 988 (o0hl a0 81
l005) 88 199 163 96 51 0 1 lo0ß) ers loor) s; 0- 61 a01 89
(ahpasg zuhJ)
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Losl danué 91 (6o3 01) zUoæ 14 bunheuk
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40 gamumins

8061 Lapuss e1 une Eoeuns zwiabuT-aoguluavs
01 awg

[ ][  ][ ]

B. Beilage - um Darmſtädter Tagblatt.

W64.

Dienstag, den 15. März.

1903.

ist für die kommende Saison aufs reichhaltigste in
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Der Großherzogliche Beigeordnete.
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John & Fred, Burlesque=Akt.
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Die Haupt=Zugnummer des neuen
Programms iſt
Mle. Marqueritte
mit ihren dreſſierten
7 Löwen 7.
Mr. Lgano, Ventriloquiſt.
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Das herrliche Nohal=Bioſkop mit
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geldrup- ſrol'I.
Sturm auf den Spicherer Berg,
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Vionville, Sedan, Orlean ꝛc. (4947sid

Großherzogliches Hoftheater.
Dienstag, 17. März.
Abonnement 533.
130. Abonnements=Vorſtellung.
Mignon.
Oper in 3 Akten von A. Thomas.
Dirigent: Herr Kapellmeiſter Rehbock.
Regie; Herr Oberregiſeur Valdek.
Wilhelm Meiſter... Herr. Wolf.
Lothario.

Laertes
. . .: Herr Schulze.
Ffriedrich.
Hr. Birrenkoven.
Jarno.
Herr Kothe.
Antönio
Herr Mickler.
Mignon
Frl. Rödiger.
Philine
Frl. Kapuiſt.
Ein Soufieur
Herr Klotß.
Ein Diener.
Herr Feder.
Lothario. Herr Ludwig Bingeldey,

als Gaſt.
Nach dem 1. und 2 Atte findet je eine
Clängere Pauſe ſtatt.
Anfang 7 Uhr. Ende nach 10 Uhr.
Kartenverkauf von 11-1 Uhr u. v. 6 Uhr an.

Mittwoch, 18. März. 131. Ab=Vorſt.

4 JonnDie Fiedor maüis. Große Preiſe.
Anfang 7 Uhr. - Freitag, 20. März. Außer
Aboͤnnement. Schuͤler= und Volksvorſtellung
zu ermäßigten Preiſen. (Zur Exinnerung
an die erſte Aufführung vor 100 Jahren.)
.Die Braut von Meſinar. Anfang Plhr.
Sonntag, 22. März. 133. Ab=Vorlt.
034 Neu einſtudiert:Hötterdämmerungs.

[ ][  ][ ]

Seite 12

Darmſtädter Tagblatt, Dienstag, den 17. Mürz 1903.

Rummer 64.

Dr. W. Kneohf's Maysnbitter
66
8AATIN
ist bei fagen- und Darmbeschverden
das voræüglichsie und unentbehrlichste
Ceberal
Hausmittel. Proboſlasche M. erhanuich.
(462111
Wie die Ausſaat ſo die Ernte!
Der Landwirt muß vor allen Dingen darauf ſehen,
daß er für den Anbau ſeiner Felder nur die beſten und
ertragreichſten Sorten ſeiner verſchiedenen Produkte wählt.
Man ſpricht wohl ſehr oft 3. B. von Hafer oder Kartoffeln
bringt der Morgen oder Acker ſo und ſo viel Ertrag,
man denkt dabei aber viel zu wenig daran, was eine
Sorte mehr oder weniger bringt wie die andere. Von
welch großem Wert der Wechſel der Saat iſt, wenn man
dieſelbe von einem Boden in den andern öingt, braucht
wohl kaum erwähnt zu werden. Dann giebt es Züchter,
welche ihre ganze Zeit an die Beobachtung und Ver=
edelung
der Sorten wenden und ſehr darnach ſtreben,
immer wieder beſſeres in den Handel bringen zu können.
Wir denken dabei in erſter Linie an Kartoffeln, das
Hauptprodukt der meiſten Oekonomen. Gerade in dieſem
Artikel wurde in den letzten Jahren ganz hervorragendes
geleiſtet. In Frühkartoffeln iſt die Sorte Weißer
Edelſtein' betreffs ihrer außergewöhnlichen Frühzeitig=
keit
, großem Ertrag und Widerſtandsfühigkeit gegen
Näſſe ꝛc. ganz beſonders hervorzuheben. Für den Anbau
von Maſſenkartoffeln dürfte wohl Stolz des Marktes,
ihnlich der Magnum bonum, aber noch heſſer im Ge=
ſchmack
, etwas früher und noch viel ertragreicher, ſehr zu
empfehlen ſein. Beide Sorten ſind von der bekannten
Firma Gebrüder Ziegler aus Erfurt zu beziehen. (5150

muß, es genannt, werden,
Eine glückliche Wahl wenn das junge Mädchen.
die ſchöne Frau, die vorſorgliche Mutter beim Wählen
ihrer ſtändigen Toilettſeife ſich für Doerings weltbekannte
Enlen=Seiſe entſchieden hat, denn ſchlummernde Schön=
heit
will geweckt, jugendlicher Teint erhalten und zarte,
blendend weiße Haut erworben ſein. Doerings Cnlen=
Seife leiſtet bekanntlich hierzu die vortrefflichſten Dienſte
und iſt ſeit Jahrzehnt die Loſung ſchönheitspflegender
Damen. Eine beſſere Empfehlung kann es nicht geben.
(510611
Zu 40 Pfg. überall erhältlich.

Vergleich des Heereshaushalts der
Dreibundmächte.
Deutſchland unterhält 562186 Mann unter
den Waffen, Oeſterreich 350657, Italien 221388.
Jeder Soldat koſtet in Deutſchland 832, in Oeſter=
reich
804, in Italien 796 Mark. Die Zahl für
Deutſchland iſt inſoſern bemerkenswert, als ſie
ſich nur wenig über den alten Durchſchnitt der
preußiſchen Heeresverwaltung bis 1870 erhebt, näm=
lich
225 Taler. Die Geſamtausgaben für Heeres=
zwecke
betragen in Deutſchland 660 Millionen
Mark, in Oeſterreich 346, in Italien 204. Auf den
Kopf der Bevölkerung kommen von den geſamten
Ausgaben für Herr und Flotte in Deutſchland
16, in Oeſterreich 9, in Italien 9 Mark, von den
Heeresausgaben allein: in Deutſchland 1250, in
Oeſterreich 8.50, in Italien 725 M. Dieſe Zahlen
beleuchten beſonders die geringen Ausgaben, die
Oeſterreich und Italien für ihre Flotte verwenden.
Das Verhältnis der Ausgaben ſür Heer und Flotte
zuſammen zum geſamten Staatshaushalt iſt: in

Deutſchland 2123 v. H., in Oeſterreich 197
v. H., in Italien 16,27 v. H. Die Ausgaben fürs
Heer allein zum geſamten Staatshaushalt in
Deutſchland 1623, in Oeſterreich 1478 in
Italien 14.43 v. H. Deutſchland unterhält die
wenigſten Offigiere, 43 auf 1000 Mann, während
Oeſterreich und Italien je 62 auf 1000 Mann haben.
Die Stärke der Feldartillerie iſt in Deutſchland im
Verhältnis am höchſten, nämlich 6 Feldgeſchütze auf
1000 Mann der Friedensſtärke, wührend, ſie in
Oeſterreich nur 4, in Italien nur 3 auf je 1000
Mann beträgt. Im allgemeinen zeigen alle dieſe
Ziffern, daß Deutſchland mit den verhältnis=
mäßig
geringſten Mitteln das meiſte leiſtet.
Deutſches Reich.
Dem Reichstag gingen die Ausführungs=
beſtimmungen
zum Süßſtoffgeſetz zu. Die Durchfüh=
rung
der Geſetzesvorſchriften liegt den Behörden ob,
welche die Zölle und indirekten Steuern verwalten.
- Die Blätter beſchäftigen ſich mit der in parla=
mentariſchen
Kreiſen herrſchenden Annahme, daß die
Beſchlußfaſſung im Bundesrat über die Aufhebung
des 8 2 des Jeſuitengeſetzes hinausge=
ſchoben
werden wird. Die Nationalzeitung' ſieht
in dem wachſenden Widerſtand des Volkes gegen die
beabſichtigte Maßnahme einen erneuten Beweis dafür,
daß wir im Reich keine wirkliche Volksvertretung
mehr haben, ſondern daß die Geſchäfte in den Kom=
miſſionen
von einer aus 30 bis 40 Mitgliedern be=
ſtehenden
parlamentariſchen Bureaukratie beſorgt wer=
den
, während im Reichstag ein Debatterkorps von
nicht viel größerer Mitgliederzahl ſeine Sitzungen hält.
Ein allgemeiner Krankenkaſſen=
kongreß
iſt am Sonntag in Berlin zuſammenge=
treten
, um Stellung zu nehmen zu der den Reichs=
tag
gegenwärtig beſchäftigenden Novelle zum Kranken=
verſicherungsgeſetz
. Mit Rückſicht auf die Bedeutung
der zur Beratung ſtehenden Fragen ſind diesmal
nicht nur die Ortskrankenkaſſen geladen, ſondern
auch die Innungs=, Bau= und Betriebskrankenkaſſen,
um eine allgemeine, einheitliche Stellungnahme zu
der Novelle herbeizuführen.
Ausland.
- Bei der eidgenöſſiſchen Volksabſtimmung in
der Schweiz iſt der Zolltarif mit ſehr großem
Mehr angenommen worden.
Die Annahme der Geſetzesvorlage, die ſämt=
liche
Klöſter in Frankreich, ausgenommen die der
Orden, welche ſich mit Krankenpflege befaſſen, aufhebt,
iſt mit erdrückender Mehrheit geſichert, da auch die
Gruppe um Barthou dafür ſtimmt. Nach Berichten
über die Stimmung im Vatikan gibt man ſich dort
keiner Täuſchung mehr hin. Der Vatikan wird auch
jeden Proteſt unterlaſſen, da er weiß, daß die Be=
ziehungen
zur Republik derart geſpannt ſind, daß der
geringſte Anlaß genügen kann, einen völligen Bruch
herbeizuführen.
Nach einer Meldung aus Venezuela vom
14. März begab ſich Präſident Caſtro nach La
Viktoria, um dort ſechs Tage auszuruhen und die

Botſchaft an den Kongreß vorzubereiten.

Obwohl die Zeit der ſauren Gurken noch nicht ge=
kommen
iſt, haben phantaſiereiche Korreſpondenten neue
Gerüchte von einer Verſöhnung Preußens mit
dem Welfenhauſe verbreitet. Zum Geburtstage
des Königs von Dänemark, am 8. April, habe ſich auch
Kaiſer Wilhelm einfinden wollen, und es ſei beabſichtigt
geweſen, bei dieſer Gelegenheit den Kronprinzen mit der
zweiten Tochter des Herzogs von Cumberland, der
Prinzeſſin Alexandra, zu verloben. Der älteſte Sohn
des Herzogs von Cumberland, Prinz Georg, habe den
Thron von Braunſchweig einnehmen ſollen, da Prinz
Albrecht wegen ſeines leidenden Zuſtandes regierungs=
müde
ſei. Der Herzog habe aber im letzten Augenblick
ſeine Geſinnung plötzlich geändert. Darauf wird er=
widert
: 1) daß der Beſuch des Kaiſers in Kopenhagen
bereits am 2. April erfolgen ſoll, 2) daß der Kronprinz
ſich auf einer Orientreiſe befindet und am 8. April über=
haupt
nicht in Kopenhagen ſein kann. 3) daß der Prinz=
regent
Albrecht gar nicht leidend iſt, 4) daß die Abſicht
eines Verzichtes auf Hannover beim Herzog von Cumber=
land
gar nicht beſteht. Ferner iſt mit Sicherheit anzu=
nehmen
, daß der deutſche Kronprinz die Prinzeſſin
Alexandra gar nicht kennt und überhaupt noch niemals
geſehen hat.
1 Rom, 15. März. Es gilt als wahrſcheinlich, dah
Kaiſer Wilhelm bei ſeinem Beſuch von der
Kaiſerin begleitet ſein wird. Zu Ehren der Gäſte
ſind ein Prunkmahl bei Hofe, ein Garten= und Ballfeſt,
eine Truppenſchau und eine Jagd, vielleicht auch ein
Ausflug nach Neapel in Ausſicht genommen. Die Stadt=
verwaltung
wird die Straßen von Rom durch Künſtler
ausſchmücken laſſen. Ferner werden Empfang auf dem
Kapitol und Illumination des Forums, ſowie der alten
Kunſtdenkmäler ſtattfinden. Endlich wird in Gegenwart
der beiden Monarchen der Grundſtein für das vom
Kaiſer Wilhelm gewidmete Goethedenkmal auf dem
Monte Pincio gelegt werden.

Stadt und Land.
Darmſtadt, 17. März.
Ernannt wurde der Steueraufſeher Georg Fey
zu Groß=Gerau zum Pfandmeiſter für den Beitreibungs=
bezirk
Groß=Umſtadt.
- Verliehen wurde dem Großh. Bürgermeiſter,
Ortsgerichtsvorſteher und Standesbeamten Johann Peter
Wolf zu Linnenbach das Allgemeine Ehrenzeichen mit
der Inſchriſt: Für langjährige treue Dienſte' am Bande
des Philippsordens.
Zu den Reichstagswahlen in Heſſen. Am
Sonntag fand in Darmſtadt eine Verſammlung des
Landesausſchuſſes der nationalliberalen
Partei im Großherzogtum Heſſen ſtatt, in welcher über
die Vorbereitung der Reichstagswahlen eine Ausſprache
erfolgte. Es wurde unter anderem beſchloſſen, daß die
Parteigenoſſen in allen Wahlkreiſen darauf hinzuwirken
haben, daß im Verein mit den übrigen bürgerlichen Par=
teien
die Sogialdemokratie energiſch bekämpft werde.
L. Vor der Strafkammer ſtand geſtern Johann
Paul Müller von Klein=Steinheim, welcher in dieſem
Ort mit einem Automobil allzuraſch gefahren ſein
ſoll und deshalb am Schöffengericht Offenbach 12 Mark
Geldſtrafe erhielt. Die von ihm verfolgte Berufung
hatte zur Folge, daß die Strafe von 12 auf 50 Mark er=
höht
wurde. Es ſteht nämlich feſt, daß Müller die Ge=
ſchwindigkeit
eines mäßig trabenden Pferdes weit über=
ſchritt
. Bei der Strafzumeſſung wurde die vielfach be=
obachtete
Unſitte, ohne Rückſicht auf andere drauf loszu=
fahren
, ſtraferhöhend in Betracht gezogen.
Eine weitere Aufklärung über die Urſache des
Zwiſchenfalles im Hoftheater am Sonntag iſt
nicht erfolgt; vielmehr wird uns mitgeteilt, daß die Ur=
ſache
des Brandgeruchs nicht habe aufgeklärt werden
können. Es hat ſich bei dem Vorfalle gezeigt, daß der
eiſerne Vorhang tadellos funktioniert, und daß ſich die
Löſchvorrichtungen ſamt und ſonders in vollſtändig
gebrauchsfähigem Zuſtande befinden. Das Publikum
möge überzeugt ſein, daß man bei einiger Ruhe, ſelbſt


Großherzogliches Hoftheater.
1
Sonntag, 15. März.
Der Zigeunerbaronb.
W.I. Die heutige Aufführung der Straußſchen
Operette Der Zigeunerbarons die allen Boſuchern wegen
der während der Vorſtellung eniſtandenen Panik unver=
geßlich
bleiben wird, fand vor anſcheinend ausverkauftem
Hauſe ſtatt, was bei der bekannten Operettenfreundlich=
keit
unſeres Publikums nicht zu verwundern iſt. Die
heitere Stimmung. die vorübergehend ſo jäh geſtört
wurde, ſtellte ſich im Verlauf der Vorſtellung wieder ein
dank der im gangen recht flotten und temperamientvollen
Auſführung. Die Muſik, in der leichtgragiöſe Walzer=
rhythmen
und einſchmeichelnde Melodien mit dem köſt=
lichen
Pathos des hohen Opernſtils abwechſeln, iſt auch
gang dagu geeignet, eine ſolche Stimmung im Zuhörer=
publikum
zu erwecken. Die Rolle des 3ſupanz war
zum erſtenmale durch Herrn Schulze vertreten. Daß
er wirklichen Humor beſitzt, hat Herr Schulze ſchon in
anderen Rollen genügend bewieſen. Buch die geſangliche
Durchführuig der Partie war lobenswert, nicht gans ſo
ſicher beherrſchte Herr Schulge den ihm fremden Dialekt.
Stimmlich prüchtig disponiert war Herr Wolf der als
Barinkay' eine ihm ſehr zuſagende, geſanglich dankbare
Aufgabe gefunden hatte; eine äußerſt ſympathiſche. ge=
ſanglich
und darſtelleriſch auf der Höhe ihrer Aufgabe
ſtehende Vertreterin der Saffil war Frl. Kapuſt, die=
im
1. Alte für die unerſchrockene Fortſetzung ihrer jäh
unterbrochenen Geſangspartie beſonders lebhafte Aner=
kennung
erntete. Aeußerlich aufs vorteilhafteſte ver=
köwperte
Frl. Rocdiger die reiche Tochter des
Schweinefürſten; leider aber gebrach es ihr ganz an
Temperament der Auffaſſung und des Spiels. Stilvoll
durchgeführt, bis auf den Dialekt, wurde auch von Herrn
Kieß die Nolle des Graſen Homonay; eine charakte=
riſtiſch
ausgeprägte Leiſtung bot Frau Tolli als
Egipra' und auch Herr Birrenkoven wurde den
Anforderungen ſeiner Nolle als,Ottokari in befriedigen=
der
Weiſe gerecht. Herr Conradi als königlicher
Kommiſſars und Frl. Denkhauſen als Mirabella
ſind gute Bekannte von früher her. Die Inſgenierung
der Operette war geſchmackvoll. lebendig und von vor=
trefflicher
Wirlung. Namenilich erregte der effektvolle
Aufmarſch der aus Spanien heimiehrenden Truppen im
letzten Akt viel Gefallen und Beiiall.
Volksunterhabtungsobenb des Paſkshildungs=
Vereiss.
Einen außerordentlich genußnoichen Abond bot der
lohildung;
Vereiniür Borhroit
am Samstag abenö in debs 9rd
der Tunhalle
dem zahlreich erſchienenen Publikum. Herr Gymnaſial=

lehrer Lerch legte nach einigen Begrüßungsworten dar,
daß der Amſtand, daß gleichzeitig dieſe Feier und eine
Volksvorſtellung im Theater ſtattfand, nicht etwa auf
eine Verſtimmung zurückauführen, ſondern durch die Ver=
hältniſſe
bedingt ſei. In gewohnter trefflicher Weiſe trugen
die zuſammengetretenen Cünger aus dem Liederzweig,
dem Männergeſangverein, der Turnerſingmannſchaft, der
Sängerluſt und Teutonia unter der Leitung ihres tüch=
tigen
Dirigenten eine Anzahl Lieder in beſter Auswahl
vor. Herr Profeſſor Dr. Nover von Mainz hatte, wie
ſchon öfters in hieſiger Stadt, die Güte, den Vortrag zu
übernehmen. Er ſprach über deutſchen Volkshumor
ein Thema, welches er auf das beſte beherrſchte. Er wies
einleitend auf die Tatſache hin, daß bei den Deutſchen
der Humor ſich auf tiefem ſittlichen Ernſt aufbaue und
erinnerte an die urſprünglichen Schers= und Nätſelfragen,
an die Tiergeſchichte, den Gegenſatz zwiſchen Rieſen und
Zwergen, an Till Eulenſpiegel, den Verkörperer des Hand=
werkerhumors
; dann gedachte er der Satire, die ſich gegen
die Heuchelei oder übertriebene Askeſe der Geiſtlichkeit
richtete, der gegenſeitigen Bewitzelung der einzelnen Volks=
ſtämme
und Stände, ſowie der in einzelnen Städten zu
findenden Humorblüten, wobei er für Darmſtadt auf
Niebergall, Schaffnit und Karl Schäfer hindeutete. Auch
des Inſchriften=Humors vergaß er nicht und zauberte
durch gut gewählte Citate eine äußerſt behagliche Stim=
mung
hervor. Am Schluſſe wurde ihm lebhafter Veifall"
zu teil. Als Künſtlerinnen auf dem Klavier lernten wir die
Damen Frünlein Heiß und Knell, Töchter der Herren Lehrer
Heiß und Knell kennen, welche ihrem Meiſter, Muſikdirektor.
Süß, alle Ehre machten. Mit ſeinem ſonoren Organ
eroberte Herr Opern= und Konzertſänger von Heſſert ſich
die Sympathien des Publikums. Sein Vortrag des
Liedes Vom treuen Kanzler; komponiert von Mendels=
ſohn
, gab Aulaß zu einer feierlichen Kundgebung. Der
Vorſißzende des Journaliſten= und Schriftſtellervereins,
Herr Oberſtleutnant Gad, hob nämlich im Anſchluß an
denſelben hervor, daß der Dichter dieſes markigen Sangs
der jüngſt entſchlaſene Gottfried Schwab geweſen ſei,
dieſer Freund der Natur und des deutſchen Vaterlandes.
Zu Ehren des Heimgegangenen erhob ſich die Verſamm=
lung
von den Sitzen.

Vorträge.
L-r. Ueber Schiller als Profeſſorn ſprach
auf Veranlaſſung des Frauen=Schiller=Bundes
am Sanstag abend Herr Profeſſor Dr. O. Harnack
in der Aula der Techniſchen Hochſchule. Ausgehend von
einem Worte des Graſen Platen, das die Möglichkeit
dichteriſcher Vetätigung neben der Ausübung eines
bilrgerlichen Berufs bezweifelt, wies er darauf hin, daß
eines Modigäers Gite Dichter wie Platen und Klopſtock
unterſtützt habe, daß heutzutage hervorragende Dichter

n ſtande ſeien, nur ihrem künſtleriſchen Schaffen zu
leben, daß Schiller aber genötigt geweſen ſei, auch auf
ndre Weiſe ſeinen Lebensunterhalt zu verdienen. Schillers
igentlicher Beruf war der litterariſch= iour=
aliſtiſche
. Sein ganzes Leben lang hat er ſich mit
der Herausgabe von Zeitſchriften, Gewinnung von Mit=
erbeitern
, Beſchaffung von Beiträgen und Ausfechtung
iterariſcher Fehden beſchäftigt. Um ſich aber nur dem
Geſchmack des Publikums oder gar der Mode zu beugen,
dafür war er eine zu ſtark ausgeprägte, ſelbſtändig den=
kende
und handelnde Perſönlichkeit. In ſeiner Jugend
war er wider Willen Feldſcher geweſen; zum Theater trat
r in amtlicher Stellung als Dramaturg und ſpäter als
Beirat Goethes in Weimar in Beziehung. In der Mitte
ſeines Lebens hat er ſich dem Veruf eines Univerſi=
tätsprofeſſors
gewidmet und hat den Titel bis zu
ſeinem Tode beibehalten, wenn auch ſein Geſundheits=
uſtand
der Tätigkeit als akademiſcher Lehrer bald ein
Ziel ſetzte. Die Gründe, die ihn gerade zu dieſem Beruf
ührten, ſind ziemlich nüchtern und proſaiſch. Als im
Jahre 1789 die Aufforderung, eine Profeſſur in Jena zu
übernehmen, an ihn herantrat, hatte er ſich ſeit 2 Jahren
mit geſchichtlichen Arbeiten beſchäftigt und die Geſchichte
des Abfalls der Niederlande vollendet. Ihm, der ſeiner
Zeit aus Württemberg geflohen war und eine feſte und
dauernde Verufsſtellung ſeitdem nicht mehr gefunden
hatte, kam die Berufung als Profeſſor inſofern gelegen,
4s ſie ihn heraushob aus der Unſicherheit ſeines augen=
blicklichen
Lebens und ihn einer Zukunft entgegen=
ührte
, die ihm eine ruhigere Betätigung wiſſenſchaft=
lichen
und künſtleriſchen Strebens verbürgte. Zugleich
war für manche Kreiſe, ſelbſt für Goethe, die Berufung
Schillers nach Jena ein Weg, um den nicht allen ge=
nehmen
Dichter der Räuber auf ehrenvolle Weiſe aus
Weimar zu entfernen. Goethe war überzeugt, Schiller
werde verſuchen, ſich in der Geſchichte feſtzuſetzen= und
rklärte der Regierung der ſächſiſchen Fürſtentümer:
Dieſe Acquiſition empfiehlt ſich auch dadurch, daß ſie
ohne jeden Aufwand zu machen iſt. So kam Schiller,
unächſt allerdings als unbeſoldeter Profeſſor, nach Jena
und fand damit eine bürgerliche Verſorgungr. Seine
Bedenken zerſtreuten Körner und Goethe, der ihn be=
onders
auf das docendo discimus hinwies. Perſön=
icher
Ehrgeis, etwas Außergewöhnliches zu leiſten, und
as Bewußtſein, ſeinen Schülern etwas Wertvolles
bieten zu können und zu wollen, kämpften in ihm mit
der Abneigung gegen das Amt als ſolches, als etwas
Ooffentliches zu prangen, unter das Volk von Profeſſoren
zugehen; Alsjaußerordentlicher Profeſſor derPhiloſophie
hat er ſeine akademiſche Laufbahn begonnen; die Kunde:
Der neue Profeſſor wird leſen; brachte ganz Jena in
lufregung und der als Dichter den Studenten ſchon
wohlbekannte Lehrer wurde im Triumph in den größten
Hörſaal der Univerſität geleitet, wo er durch eine Allee

[ ][  ][ ]

Rummer 64.

Darmſtüdter Tagblatt, Dienstag, den 15. Mürz 1903.

Seite 13.

in den ernſteſten Fällen, das Haus völlig gefahrlos ver=
laſſen
kann.
5 Der Darmſtädter Bieyele=Klub beging am Sonn=
tag
nachmittag in den Räumen der Turnhalle am Woogs=
platz
ſein 20jähriges Stiftungsfeſt durch ein
Gala=Radfahren der Gauvereine, ſowie einen Feſt=Ball.
Eingeleitet wurde die Feier durch einen von Herrn
Ober verfaßten ſchwungvollen Prolog, der in poetiſchen
Worten, das Entſtehen und Wachſen des Vereins
ſchilderte und in einem Hoch auf den hohen Protektor,
den Großherzog Ernſt Ludwig, ausklang, wirkungsvoll
vorgetragen von Fräulein Bertha Hacker, worauf die
Aeberreichung von Ehrenurkunden an zwei noch dem
Verein angehörende Mitgründer, die Herren Fritz
Müller, Fahrwart, und Auguſt Wilk erfolgte.
Nach Ueberreichung von Ehrengaben für das Vereins=
banner
von ſeiten der Vertreter von Gauvereinen be=
gannen
die Fahrwettreigen. Im Achter=Herren=
Niederrad=Schulreigen erhielten von den drei
konkurrierenden Vereinen den erſten Preis der Velo=
ziped
=Klub Darmſtadt ſgefahren von den Herren
Nover, Hildebrand. Seip, Trautmann, Ullrich, Borns,
Schmitz. Elmers) den zweiten Preis das Erſte Frank=
furter
Radfahrer=Quartett= und eine ehrende Anerkennung
der Radfahrerverein Germania=Höchſt a. M. - Im
Achter=Herren=Riederrad=Blumenreigen,
der von Herren von vier Vereinen auf geſchmackvoll mit
Blumen geſchmückten Nädern gefahren wurde, ſiegte mit
dem erſten Preiſe der Velogiped=Klub Frank=
furt
den zweiten Preis erhielt der Offenbacher
Bicycle=Klubr den dritten derDarmſtädter Bichcle=Klub=
(die Herren Stichel, Stumpf, Fr. Steiger, Modebach,
G. Wilk, Ortmann, Hoffmann, Oehlert) und den vierten
Preis Radfahrerverein Wanderliebei=Frankfurt. - Von
den im Achter=Herren=Niederrad= Kunſt=
reigen
konkurrierenden zwei Vereinen holte den erſten
Preis der RadfahrervereinGermaniar=Höchſt a. M.
den zweiten Radfahrerverein Wetzlar von 1887
Intereſſant geſtaltete ſich das Gruppenfahren von
vier Mitgliedern des Radfahrervereins Aſchaffenburg
auf einem Rade, wobei die Herren ſchwierige Gruppen
und Pyramiden ſtellten, die ſie als ebenſo ſchneidige
Fahrer wie ſtramme Turner erſcheinen ließen. Auch ſie
erhielten einen Ehrenpreis. Den Beſchluß machte ein
Sechzehner=Reigen von Mitgliedern des jubilie=
renden
Vereins. Die Zwiſchenpauſen füllte der Welt=
meiſterſchaftsfahrer
Herr Marſchner aus Dresden
durch ſeine fabelhaften Leiſtungen auf dem Hoch= und
Niederrad, dem Cykloid, ſowie einem - Radreifen aus.
Die Geſamt= und Einzelleiſtungen, die ein ehrenvolles
Zeugnis von dem Können und Streben der eingelnen
Vereine und nicht in letzter Linie des Jubelvereins ab=
legten
, hätten einen noch regeren Beſuch von ſeiten des
großen Publikums verdient, und der rauſchende Beifall,
der die Produktionen begleitete, war ehrlich erworben.
Dem Radſport aber werden ſicher durch dieſe Feier
neue Freunde und Förderer zugeführt worden ſein.
Die feſtliche Veranſtaltung währte bis gegen¼9 Uhr;
an ſie ſchloß ſich ein Feſtball im großen Saale an.
- Auch auf ihren zweiten Familienabend
der am Sonntag abend veranſtaltet wurde, darf die
Beſſunger Paulusgemeinde mit vollſter Befriedigung
zurückblicken. Den Hauptteil des Programms beſtritt in
liebenswürdigſter Weiſe Herr Dr. W. Nagel von hier
als Redner, Klavierkünſtler und Dirigent des Beſſunger
Kirchenchors. Zu ſeinen Bemerkungen zur Entwicklung
der deutſchen Klaviermuſik von Bach bis Mozart' gab
der geſchätzte Redner die trefflichſte Illuſtration in der
prachtvollen Wiedergabe einer Reihe von Klavierſtücken
von J. Seb. Bach (Chromat. Fantaſie) C. Ph. Em. Bach,
Joſeph Haydn und Mogart. Stürmiſcher Beifall lohnte
den vortrefflichen Künſtler. Mit Klaviervorträgen war
auch diesmal Frl. C. Scheyrer vertreten. Ihr guter
Ruf als Pianiſtin fand auch jetzt wieder ſeine Beſtätigung.
Als treffliche Sängerin führte ſich Frl. L. Ludwig,
eine Schülerin von Frl. A. Rau, mit der Wiedergabe
mehrerer Lieder ein, zu denen die Begleitung Frl. Rau
übernommen hatte. Eine beſondere Abwechslung boten
einige Rezitationen von Frl. Kofler, einer jungen
Dame mit vielverſprechendem Talent. Zum Schluß des
nach jeder Seite hin wohlgelungenen Abends machte
Herr L. Schweisgut, Inhaber der Zimmermannſchen

Pianofortehandlung, die Anweſenden mit dem Pianole
bekannt, einer noch nicht allſeitig bekannten amerikaniſchen
Erfindung, die mit ſonſtigen mechaniſchen Inſtrumenten
nicht zu vergleichen iſt. Mit Hilfe des Pianoles wußte
Herr Schweisgut dem Flügel die ſchönſten Löne zu ent=
locken
. Der bis auf den letzten Platz beſetzte Saal
bewies, wie dankbar derartige Veranſtaltungen aufge=
nommen
werden. Dankbare und lobende Anerkennung
verdienen ſchließlich noch die beiden Chöre des Beſſunger
Kirchengeſangvereins.
Am Donnerstag, den 19. März, nachmittags 2,
Uhr ſoll im großen Saale des Vereinshauſes=Feierabend
(Stiftsſtraße) zu Darmſtadt eine Miſſionsverſammlung
aus Starkenburg ſtattfinden, bei welcher die Herren
Prälat D. Wals und Miſſionsarzt Dr. Hey reden werden.
Das Thema des Miſſionsarztes, welcher in Kamerun
ſtationiert iſt, handelt von der Pfiicht, Notwendigkeit und
dem Erfolg der ärztlichen Miſſion. Dr. Hey, welcher im
Dienſt der Basler Miſſionsgeſellſchaft ſteht, wird zeigen,
wie die Heiden an der Weſtküſte Afrikas von ihren Aerzten
behandelt werden und welche Wirkſamkeit die ärztliche
Miſſion dort entfaltet. Die mediziniſche Miſſion, deren
hohe Bedeutung auch in Deutſchland immer mehr Aner=
kennung
findet, hat eine große und wichtige Aufgabe.
Sie will vor allem dem unheilvollen Dämonenglauben der
Heiden entgegentreten. Alle, welche ſich für die Errettung
der Heidenvölker aus ihrer leiblichen und geiſtigen Not
intereſſieren, alle Miſſionsfreunde und die Herren Aerzte
der Provinz Starkenburg werden hiermit zu der Miſ=
ſionsverſammlung
am 19. März herzlich eingeladen. Die
edle Sache, die hier vertreten wird, verdient es, daß die
Verſammlung zahlreich beſucht wird.
2 Wie ſchon mitgeteilt, findet der fünfte und letzte
dieswinterliche Volksunterhaltungsabend der Deutſchen
Geſellſchaft für ethiſche Kultur am Sonntag, den
22. März. im großen Saale der Turngemeinde ſtatt.
Dieſer Abend verſpricht nach dem vorliegenden Programm
ein beſonders genußreicher zu werden, da es dem Vor=
ſtand
gelungen iſt, wieder die beſten, künſtleriſchen Kräfte
für dieſe gemeinnützige Veranſtaltung zu gewinnen. Der
Kartenverkauf (Karten 30 Pf.) hat in den bekannten
Verkaufsſtellen ſchon begonnen. Da das letztemal der
Saal überfüllt war, ſo wird es ſich empfehlen, ſich ſchon
im Vorverkauf mit Karten zu verſehen.
- Zum Beſten der Beſſunger Strickſchule, die von
Zeit zu Zeit einer pekuniären Beihilfe dringend bedarf,
ſoll an einem noch zu beſtimmenden Tage der nächſten
Woche eine kleine Aufführung im Saale des Chauſſee=
hauſes
ſtattfinden. Sie beſteht neben einigen Muſikvor=
trägen
aus einer Reihe von lebenden Bildern zum alt=
bekannten
Struwwelpeter mit Begleitung von Text und
Muſik und dürfte beſonders bei der lieben Kinderwelt
Intereſſe erwecken. Karten zu 150 M. und 50 Pf. ſind
ſchon jetzt erhältlich in den Papierhandlungen von Ben=
der
, Beſſungerſtraße 47, und Thomaſius, Heerdweg 1, ſo=
wie
bei Fräulein von Stein, Annaſtraße 18.
2 Am vergangenen Sonntag hatte ſich die erſte
Mannſchaft des Darmſtädter Fußball=Klubs nach
Karlsruhe begeben, um das dem Karlsruher Fußball=
Verein, noch, ſchuldige Retourſpiel zum Austrag
zu bringen. Da der Darmſtädter Fußball=Klub
mit einer weit ſchwächeren Mannſchaft zu ſpielen ge=
nötigt
war als vor 4 Wochen auf hieſigem Platze, ſo
waren die Ausſichten auf ein günſtigeres Reſultat als
wie das letzte von 6,0 fnicht 510 ſehr gering. Aber
troßdem gelang es der hieſigen Mannſchaft, überaus vor=
teilhaft
abzuſchneiden; ſie unterlag dem langjährigen
Meiſterſchaftsklub von Süddeutſchland nach ſcharfem
Spiel nur mit 2.1 Goal.
2 Wie aus dem Anzeigeteil zu erſehen, veranſtaltet
der Damen=Stenographenverein Gabelsberger wie=
der
einen neuen Anfängerkurs. Wie wichtig es iſt für
Damen im kaufmänniſchen Fache, dieſe Kunſt zu erlernen,
beweiſt, daß überall faſt Stenographie und Maſchinen=
ſchreiben
verlangt wird, und daß alle Schülerinnen des
Unterrichts des Vereins, geleitet durch Frl. Clara Eppert,
ſoweit ſie fertig ſind, bereits Stellungen gefunden haben.
Aber auch den Damen, die vielleicht beabſichtigen, kommen=
den
Winter Vorleſungen zu beſuchen, kann nur empfohlen
werden, ſich die Kurzſchrift zu eigen zu machen. Das
Honorar beträgt nur inkluſive Lehrmittel ca. 7 M.

2 Das Welt=Panorama (Soderſtraße 2, Kapellplatz)
bietet mit ſeiner neuen Serie,Kaiſer= und Flottenmanöver
1900: dem Beſucher auch in dieſer Woche einen intereſſanten
und ſehr ſchönen Anblick. U. a. zeigt dasſelbe Sr. Majeſtät
Jacht Hohenzollern; am Strand, ſowie Ihrer Majeſtät
Jacht Jduna; auf der Wettfahrt. Ferner die Bilder:
der Kaiſer leitet den Angriff; der Feind auf der Flucht;
Blick zum Feind: Manöverflotte 1 und 11: der Kaiſer
und die Kaiſerin kehren vom Manöver zurück; der Kaiſer
und Prins Heinrich im Automobil; der geſtürzte und tote
Ulan u. a. m. Dieſe vorzüglich gelungenen Aufnahmen
führen dem Beſucher die Vorgänge lebhaft vor Augen.
Es kann einem jeden der Beſuch des Panoramas, dieſer
wirklich intereſſanten Serie wegen, aufs wärmſte em=
pfohlen
werden.
E. Immobilienverkehr. Das Anweſen der von
Willichſchen Erben, Eliſabethenſtr. 51, ging zum
Preiſe von 85000 M. in anderen Beſitz über.
8. Unfall. Geſtern nachmittag wurde in der Eſcholl=
brückerſtraße
ein Mann durch einen umſtürzenden
Holzſtoß ſo ſchwer verletzt, daß er in das Hoſpital
gebracht werden mußte.
1. Fürth i. O. 16. März. Aus der Bürger=
meiſterwahl
am vorigen Samstag ging der Bei=
geordnete
und Beſitzer des beſonders Touriſten rühmlichſt
bekannten Gaſthofs Zum Adler=, Karl Lemert, mit
überwiegender Mehrheit als Sieger hervor. Der Ge=
wählte
, ſowie die Gemeinde dürfen ſich zu dem Ergebnis
beglückwünſchen.
Reich und Ausland.
Aus der Reichshauptſtadt, 15. März. Das Volizei=
präſidium
hat die vom Goethebund für ſeine Mit=
glieder
und die beſonders geladenen Gäſte geplante
Aufführung der Maria von Magdala mit.
der Begründung verboten, daß dieſe Vorſtellung in An=
betracht
der großen Anzahl der Mitglieder des Goethe=
bundes
und der hinzuguladenden Gäſte als eine öffentliche
betrachtet werden müſſe. 6) Der Goethebund hat hier=
gegen
Bernfung beim Oberpräſidenten der Provinz
Brandenburg eingelegt. - Die Verl. N. Nachr. ſchreiben
unter der Ueberſchrift; Märkwürdige: Stadträte: Zu
höchſt intereſſanten Auseinanderſetzungen dürfte es in
der nächſten Stadtverordneten=Verſammlung am Don=
nerstag
kommen. Wie wir aus einwandfreier Quelle
erfahren, iſt einer Anzahl von Stadträten-
man
ſpricht im Ganzen von vier - nachgewieſen worden,
daß ſie in unzuläſſiger Weiſe gewiſſe hieſige Tagesblätter
regelmäßig und gegen Entgelt mit Nachrichten aus
dem Roten Hauſe zu verſorgen pflegten und zwar, was
beſonders bedenklich iſt, auch mit Nachrichten ver=
traulicher
Natur. Die Entrüſtung über dieſe Gepflo=
genheit
iſt in Kreiſen des Magiſtrats und der Stadt=
verordneten
eine allgemeine und tiefe, namentlich auch
deshalb, weil die Betreffenden als Vorſitzende von Depu=
tationen
ſtets ſtrengſte Amtsverſchwiegenheit gerade für
die Nachrichten proklamierten, die ſie ſelbſt den von
ihnen bedienten Blättern zur vorzeitigen Veröffentlichung
übermittelten. Derartige eklatante Fälle wurden in letzter
Zeit verſchiedentlich ermittelt, und es konnte feſtgeſtellt
werden, daß die betreffenden Stadträte durch Zahlung
feſter Jahresvergütungen ſeitens hieſiger Tageszeitungen
ſich zu ſolch groben Indiskretionen in aller vorm hatten
feſt verpflichten laſſen! Es ſteht, wie geſagt, zu erwarten,
daß die peinliche Angelegenheit am nächſten Donnerstag
in der Stadtverordneten=Verſammlung zur Sprache gebracht
werden wird. Als einzig angemeſſene Sühne wird es
wohl zu betrachten ſein, daß die am meiſten belaſteten
Herren ſchleunigſt ihre Aemter niederlegen. - Zu der
Verhaftung des Kurpfuſchers Narden=
kötter
teilen Berliner Blätter noch einige Einzelheiten
mit, die zeigen, daß die Ermittelung des Flüchtigen mit
außerordentlichen Schwierigkeiten verbunden war. Krimi=
nalkommiſſar
Waldemar Müller war mit einer Schaar,
von Beamten Wochen lang Tag und Nacht auf den
Beinen, um Frau Nardenkötter mit Verwandtſchaft und
die Freunde und Vertrauten des Schwindlers zu be=
obachten
. Um nicht aufzufallen, mußten ſich die Beamten/
in alle möglichen Trachten ſtecken und ſich wiederholt
ſogar unterwegs mehr oder weniger umkleiden. Auch an
den Briefſchaltern ſaßen ſie in der Uniform von Poſt=

von Zuſchauern einzog," um ſeine Antrittsvorleſung über
den Unterſchied des Brotgelehrten und des philoſophiſchen
Kopfes- zu halten. Im folgenden Semeſter las er ein
fünfſtündiges Kolleg über Hauptperioden der Welt=
geſchichte
; und ein einſtündiges, ſehr beſuchtes publicum.
Die Schärfe ſeines Denkens, die Sicherheit und Klarheit
ſeines Urteils, der Reichtum ſeiner Gedanken und die
Fähigkeit, den Geiſt verſchiedener Zeitalter und die
Beweggründe des, menſchlichen, Handelns zu er=
faſſen
, wogen die Tatſachen auf, daß, er manches
vortrug. was er ſelbſt noch nicht ganz, beherrſchte
und ſich erſt kurz vorher angeeignet hatte. Die Art
und Weiſe ſeiner hiſtoriſchen Forſchung läßt ſich aus
ſeiner literariſchen Produktion auf hiſtoriſchem Gebiet er=
kennen
: die Arquellen hat er wohl ſelten bemutzt, am
meiſten noch die Literatur der Memoiren und Briefe,
ſowie Darſtellungen anderer Hiſtoriker. Schon nach
einem Jahre las er ein einſtündiges Publicum über die
Tragödie und ſpäter ein Kolleg über Aeſthetik. Im
ganzen hat er 5 Semeſter als Univerſitätsprofeſſor ge=
wirkt
, bis ihn ſeine Krankheit zwang, die Tätigkeit als
akademiſcher Lehrer ganz aufzugeben. Mit großem
Erfolg war er bemüht, durch perſönliche Einwirkung
ſeine Hörer zu beeinfluſſen, und ihre Dankbarkeit gegen
ihn hat in Wort und Tat entſprechenden Ausdruck
gefunden. - Schillers Weſen iſt eine ſeltene Verbindung
dichteriſcher und wiſſenſchaftlicher Auffaſſung und Wieder=
gabe
. Sein abſtrakter Jdealismus fand die vollſte Be=
friedigung
in philoſophiſcher Spekulation, ſeine philo=
ſophiſche
Kunſtbetrachtung in der Aeſthetik. Seine Neigung
zu philoſophiſcher Reflexion kam ihm, dem Hiſtoriker,
inſofern gugute, als auch der Geſchichtsforſcher die
Ergebniſſe ſeiner Unterſuchung zu ordnen, in Beziehung
zu ſetzen und Schlüſſe daraus zu ziehen hat. Dazu kam
noch eine große Fähigkeit hiſtoriſchen Darſtellungstalents,
wie ſie ſich beſonders in der Geſchichte des dreißigjährigen
Krieges zeigt. Weniger entwickelt war bei ihm der
kritiſche Sinn, der das Wichtige vom Unweſentlichen
ſcheidet, und der Reſpekt vor den Tatſachen, der dem
Idealiſten ſo häufig fehlt. Schiller würde mit der Zeit
ſich wohl aus dem akademiſchen Hiſtoriker zum akademi.
ſchen Aeſthetiker entwickelt haben. Wenn er auch nicht
alle Eigenſchaften beſaß, die der Geſchichtsforſcher haben
muß, ſo vermochte ſein Wirken die Schüler doch den
Ernſt und den Wert wiſſenſchaftlicher Arbeit zu lehren,
ebenſo wie ſeine Willensſtärke und ſeine Arbeitskraft für
ſie vorbildlich ſein konnte. Er war ein Mann des For=
ſchens
und der Wiſſenſchaft im Sinne eines Wahrheits=
ſuchers
. Das Eigentümliche ſeines Weſens iſt ſein ſtetes
Streben nach Vervollkommnung, ſein Ningen nach neuer,
beſſerer Exkenntnis, ſein Suchen nach einer befriedigenden

Weltanſchauung. Die Beſchäftigung mit der Philo=
ſophie
, der Geſchichte und der Kunſt, des klaſſi=
ſchen
Altertums, hat ihn die gewaltigen Dramen,
von den Näubern bis zur Braut von Meſſina, ſchaffen
laſſen. Beruhigung bei einer gewonnenen Erkenntnis
erſchien ihm als Stillſtand in der geiſtigen Entwicklung-
und in dieſem Weiterſuchen und Höherſtreben liegt das
Großartige und Erhabene ſeines Weſens, wie es kein
Geringerer als Goethe erkannt und ausgeſprochen hat.
Auch dieſer zweite Vortrag des Frauen=Schiller=
Bundes war wieder ſehr gut beſucht, ein Zeichen, daß
die Wahl des Redners und des Stoffes eine glückliche
war. Sollten auch im nächſten Jahre ähnliche Vorträge
vorgeſehen ſein, ſo dürfte es ſich empfehlen, einen
anderen Wochentag als den in vieler Veziehung unge=
eigneten
Samstag zu wählen.
Kleines Feuilleton.
1Teure Wirtſchaft im Weißen Hauſe.
Präſident Theodor Rooſevelt trägt zwar geflickte Hoſen,
nichtsdeſtoweniger finden die Amerikaner neuerdings, daß
ihr Präſident im Weißen Hauſe zu teuer wirtſchaftet.
Die ungewöhnlichen Ausgaben, die er im Weißen Hauſe
gemacht hat, werden viel erörtert, namentlich folgende
Poſten: Veränderungen und Anſchaffungen im Weißen
Hauſe 2000 000 M. laufende Ausgaben 240000 M. Ge=
halt
des Präſidenten 200 000 M. zuſammen 2440000 M.
Die Erhaltung des Weißen Hauſes hat früher nur
100 000 M. gekoſtet, unter Rooſevelt dagegen im letzten
Jahre 240006 M. Der Hausverwalter Kolonel Bing=
ham
hat das folgendermaßen begründet: Die letzten
Veränderungen im Weißen Hauſe machen die Erhaltung
viel koſtſpieliger. Wenn 3. B. die ſilbernen Türgriffe und
Wappen, die verſchiedenen Glasknöpfe, die ſilbernen
und goldenen Türangeln u. ſ. w. erneuert werden müſſen,
ſo iſt das viel teurer als früher. Die Fußböden aus
hartem Holz und Flieſen im ganzen Hauſe erfordern
mehr Arbeit, um in Ordnung gehalten zu werden. Ein
Bleiarbeiter iſt erforderlich, um nach allen Bleiröhren zu
ſehen, der Elektriker muß einen Gehilfen haben, während
eines Teils des Jahres müſſen drei Leute nach der
Heizung ſehen, weil ſie verwickelter als früher iſt. In=
folge
der großen Familie und der vielen Gäſte, die der
Präſident bewirtet, wird mehr Wäſche gebraucht ꝛcn Die
Schwierigkeiten begannen, als endgültig entſchieden war,
das Weiße Haus zu vergrößern. Die Rieſenſumme von
2000 000 M. wurde ausgegeben. Es wurden vollkommen
neue Geſchäftsräume für die Behörden eingerichtet und
das Innere ſo geändert, daß es eine paſſende Wohnung
für eine Familie der guten Geſellſchaft nach heutigen Be=
griffen
; wurde. Während.früher alle Koſten des Lebens

im Weißen Hauſe, Eßwaren und Getränke ausgenommen,
100 000 bis 140 000 M. betrugen, iſt infolge der Ver=
änderungen
, und weil Präſident Rooſevelt viel mehr
Leute empfängt, der Betrag auf 240000 M. geſtiegen.
Seit vielen Jahren iſt Rooſevelt der erſte Präſident, der
eine große heranwachſende Familie hat. Außerdem hat er
mehr Verbindungen mit der vornehmen und europäiſchen
Geſellſchaft, was ſeine Ausgaben natürlich erhöht hat.
Seine Staatseſſen waren ſehr fein und reichen nach
der Meinung vieler Diplomaten an die kleinerer euro=
päiſcher
Höfe heran. Der Präſident und ſeine Gattin
behaupten darum vielleicht nicht mit Unrecht, daß das
Gehalt von 200000 M. jährlich ganz ungenügend zur
Bezahlung ihrer Prunktafeln wäre. Was für Ausgaben
der Präſident zuweilen hat, zeigt auch folgendes: Die
Frauen aus Dalles in Texas waren vor kurzem ſehr
entrüſtet, als Frau Rooſevelt auf ihre Bitte um ein Ge=
ſchenk
ihnen ein gewöhnliches Taſchentuch im Werte von
50 Pfg. ſchickte, und ihr Sekretär ſchrieb dazu, daß min=
deſtens
hundert derartige Bitten wöchentlich einlaufen.
Gewöhnlich wird um ein großes Lichtbild des Präſi=
denten
mit Rahmen gebeten, was 40-60 M. koſtet. Zu
den koſtſpieligen Anſchaffungen, die während Rooſevelts
Amtszeit gemacht worden ſind, gehört das aus 1296
Stücken beſtehende Porzellangeſchirr, das 100000 Mark
gekoſtet hat. Das Weiße Haus iſt nach Rooſevelts An=
gaben
ganz neu möbliert worden. Ein noch nicht voll=
endeter
Flügel für 60000 M. iſt ein weiterer hoher
Poſten. Er iſt mit Gold belegt und ſteht auf 3 Adlern
mit ausgebreiteten Flügeln, die auf viereckigen Füßen
mit Lorbeerkränzen ruhen. Die Schnörkel verbinden die
Wappen der urſprünglichen, dreigehn Kolonien auf
dunkelkaſtanienbraunen, Feldern, miteinander. Die
Schnitzereien des Notenpultes ſind in hellgold aus=
geführt
und zeigen Gruppen von Tamburins und
Flageoletts.
Naalſol Klara Viebig, die dieſer Tage iſt
Wien weilte, um dort einige ihrer Dichtungen vorzuleſey,
hat einem Mitarbeiter der Neuen Freien Preſſe= Fol=
gendes
erzählt: Ich habe jetzt vier Einakter vollendet.
Sie heißen: Die Bäuerin Im Arbeitshaus, Fräulein
Freſchbolzen= und Die Mutter= Die Grundidee liegt
in dem Geſamttitel. Der lautet nämlich: Der Kampf
um den Mann. Mögen die Frauenrechtlerinnen ſagen
und ſchreiben, was ſie wollen - der Mann iſt ja
doch der Punkt, um den ſichalles dreht.
( In den ſogenannten Plenarverſamm
lungen des Reichstags iſt der Präſident Gra=
Balleſtrem jetzt faſt allein. Die Pröſidentenglocke hat
deshalb den Namen, =Glöcchen des Eremiten, er=
halten
. Kladderadatſch.)

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Seite 14.

Darmſtädter Tagblatt, Dienstag, den 17. März 1903.

Rummer 64.

beamten, um ihre Beobachtungen zu machen, ohne Ver=
dacht
zu erregen. Mit großen Mühen kam man endlich
dahinter, daß der Geſuchte unter dem Namen Griebſch
in Princeß=Court in London wohnte. Am 24. Februar
war man ſo weit, daß der deutſche Konſul in London
mit der dortigen Kriminalpolizei den letzten Schritt hätte
tun können, wenn nicht die Veröffentlichune der Notis
von der Verhängung der Briefſperre gegen Nardenkötter
den Erfolg der ganzen bisherigen Arbeit vereitelt hätte.
Dieſe ganz arglos veröffentlichte und anſcheinend unbe=
deutende
Notis veranlaßte, daß Nardenkötter unverzüglich
durch den Draht gewarnt wurde und nun ſchleunigſt den
falſchen Namen Und die Wohnung wechſelte.Jetzt
mußten alle Beobachtungen der hieſigen Angehörigen
und Freunde des Flüchtigen von Neuem begonnen
werden. Aber die Leute waren nun noch viel vorſichtiger
als früher. Briefe an Nardenkötter und von ihm an
ſeine Frau machten viele Umwege, bis ſie Berlin ver=
ließen
und in London an ihre Deckadreſſe oder in Berlin
in die Hände gelangten, für die ſie beſtimmt waren.
Ein gans verwickeltes Syſtem konnte nur durch unaus=
geſehte
Beobachtungen entriert werden. Nach dem
24. Februar vollzog ſich der ganze Briefwechſel nur noch
unter Chiffre=Adreſſen und durch die verſchiedenſten Poſt=
ämter
. Die Leute Nardenkötters beſuchten die Aemter
ſtets kurz vor Schalterſchluß, wenn der Verkehr nur noch
ſchwach war. um den Raum auf beobachtende Kriminal=
beamte
beſſer überſehen zu können. Aber hierbei ſchei=
terten
ihre Berechnungen an der Verkleidung der Be=
obachter
mit der Poſtuniform. So gelang es ſchließlich
doch, die verabredeten Zeichen zu erfahren und dann zu
ermitteln. daß der geſuchte Kurpfuſcher zuletzt unter dem
Namen Kohens in der Oxford=Street wohnte. Sobald
das feſtgeſtellt war, wurde ohne Säumen die Kriminal=
poligei
in London durch den dortigen deutſchen Konſul
erſucht, ſich dieſes Herrn Kohens zu verſichern. Die
weiteren Ermittelungen ergaben, daß man in ihm den
Richtigen gefaßt hatte.
Nach aus Luxor hier eingetroffener telegraphiſcher
Meldung iſt auch der Kronprinz dort an Maſern
erkranrt. Der Verlauf iſt bisher normal.
München, 15. März. Prinzeſſin Ludwig
Ferdinand ließ der in Feuchtwangen wohnenden
Mutter der an den Folgen der Vergiftüng durch die
Stiftsvorſteherin von Heusler erkrankten Minna
Wagner dus ihrer Privatſchatulie eine größere Summe
überweiſen, welche die der Frau ſeit der Ekrankung ihrer
Tochter entgangenen Zuwendungen reichlich decken dürfte.
Minna Wagner iſt in ihrer Geſundheit ſo ſchwer ge=
ſchädigt
worden, daß ſie vielleicht zeitlebens an den Folgen
zu leiden haben wird. Erfreulicherweiſe haben ſich jetzt
wohltätige Herzen des unglücklichen Mädchens angenöm=
men
, und es ſoll alles verſucht werden, um die erſchütterte
Geſündheit wiederherzuſtellen. Münchener Blätter mel=
den
, daß Minna Wagner in die Privatheilanſtalt für
Magenkrankheiten des Herrn Dr. Decker gebracht worden iſt.
Herr Dr. Decker bat in menſchenfreundlicher Weiſe ohne
jede Sicherſtellung der Verpflegungskoften das Mädchen
Aufgenommen.-Es dürften ſich noch mehr mildtätige
Seelen finden. die ihr die Zukunft etwas erleichtern
helfen. Die Heusler wird nach Würzburg abgelisfert,
um in der dortigen weiblichen Strafanſtalk ihre Zucht=
hausſtrafe
abzubüßen.
Weimar, 15. März. In Folge der bevorſtehenden
Vermählung des Großherzogs ſind, wie der Zeitung
Deutſchland: mitgeteilt wird, am hieſigen Reſidenz=
ſchloſſe
größere Ambauten geplant. Vor einigen Tagen
traf hier der Architekt Geheime Hofbaurat Ihne aus
Berlin ein und beſichtigte eingehend das Schloß zum
Zwecke der verſchiedenen vorzunehmenden Umbauten.
Liebenſtein (Sachſen=Meiningenſ. 15. März. In
unſerem Badeorte, deſſen altbewährte Stahlauellen dem

Letzte Nachrichten.

Krindiel des uisliger Lkldier Sabeh rin wulſche die
werter Weiſe zu vervollſtändigen Leeignet iſt. Die Quelle
ſteht bei 33 Meter Tiefe, ſpringt in ftarkem Strahl
5 Meter über das Niveau der alten Auellen und liefert
bei einer 20 Ztm. ſtarken Waſſerſäule 48 Liter durch
reichen Kohlenſäuregehalt, ſich auszeichnenden Stahl=
waſſers
. Mit Genehmigung der Erbprinzeß von Sachſen=
Meiningen wurde der neuen Quelle der Name,Charlotten=
Sprudek= gegeben. Die Vergrößerung des Badehauſes
iſt ſofort in Angriff genommen und wird noch vor
Beginn der Hochſaiſon beendet ſein.
Athen, 15. März. Hieſigen Blättermeldungen zu=
ſolge
wurde die griechiſche Regierung von der deutſchen
Geſandtſchaft davon in Kenntnis geſetzt, daß Kron=
prinz
Wilhelm und Prinz Eitel Friedrich
am 26. März im Piräus eintreffen werden. Die Prinzen
werden dork von der Königlichen Familie empfangen
werden und dreitägigen Aufenthalt im Athener Königs=
ſchloſſe
nehmen. Am 23. Abends werden ſie abreiſen und
ſich in Begleitung des Direktors des Deutſchen archäolo=
aiſchen
Inſtituts in Athen. Dr. Dorpfeld, zunächſt nach
Eleuſis begeben. Von dort geht die Reiſe über den
Iſthmus nach Korinth zur Beſichtigung des Akrokorinths
und der dortigen Aüsgrabungen.Von Korinth reiſen
die Prinzen über Itea nach Zelphi und ſodann zurück
über Itea nach Katakolo, von wo ſie mit der Eiſenbahn
ſich nach Pyrgos und Olympia begeben. In Folge
der Exkrankune der beiden' Prinzen wird, jedoch
das ſkigzierte Programm möglicherweiſe einige Aende=
rungen
erfahren.
Literariſches.
- Anläßlich der Preisausſchreibung des Verbandes
Moden=Akademie zu Leipzig; wurde Herrn Guſtav
Fournes, Herausgeber des Wiener Moͤde=Albüm=
Wien. V. Gartengaſſe 21. die Goldene Medailler für
bildliche Darſtellung der Reform=Mode zuerkannt. Die
Märznummer diejes Journales, welche ein vortreffliches
Enſemble von praktiſchen, einfachen und eleganten Toiletten
darſtellt, iſt für den feinen Salon unentbehrlich und ent=
hälk
unter anderem geſchmackvolle Straßenkleider, Bluſen
und Kinder=Garderobe nebſt einem Nieſen=Schnittbogen,
wonach Schnitte in natürlicher Größe abgenommen wer=
den
können. Oben angeführte Geſchäftsſtelle oder jede
beliebige Buchhandlung erteilen bezüglich der günſtigen
Bezugsbedingungen Aufſchluß bezw. legen Probe=
hefte
vor.

w.B: Verlin, 16. März. Reichstag. Erſter
Gegenſtand, der Tagesordnüng iſt der Bertrag
zwiſchen dem Deutſchen Reiche und Luxem=
burg
über den Betrieb der Wilhelm=Luxemburg= Eiſen=
bahnverwaltung
durch die Reichseiſenbahnverwaltung.
Derſelbe wird nach einigen Bemerkungen des Abg.

Cahensly (Zentr) in erſter und zweiter Leſung ge=
nehmigt
. Es folgt die Veratung der Novelle
zur Seemannsordnung. Dieſe Novelle will
einen Widerſpruch im 8 52 der Seemannsordiulſg hin=
ſichtlich
der Beſtimmungen über den Zeitpunkt, dem
der Matroſe die volle Heuer erhälf beſeitigen. Er
lautet: Der Leichtmatroſe erhält mit Beginn des dritten
Jahres die in der Muſterrolle beſtimmte Heuer der Voll=
matroſen
, mit Beginn des vierten Jahres ein Fünftel
derſelben mehr an Heuer= - Abg. Molkenbuhr (So3.)
beantragt Verweiſung an die Kommiſſion für Kranken=
verſicherung
. - Abg. Kirſch (Zentr.) meint, die Novelle
könne ohne Kommiſſionsberatung erledigt werden.-
Staatsſekretär Graf Poſadowsky erklärt, daß es ſich nur
um einen Druckfehler handelt, iſt gans ſonnenklar. Es
wurde nur aus Verſehen ſtatt des dritten das zweite
Jahr in den Kommiſſionsbeſchlüſſen geſetzt. Man ſolle
nicht die Seemannsordnung -mit der Novelle zum
Kränkenverſicherungsgeſetz verquicken, ſondern man müſſe
ſpäter die Initiative der Regierung überlaſſen, materielle
Aenderungen der Seemannsordnung bezüglich der Aus=
dehnung
der Beſtimmungen des neuen Krankenverſiche=
rungsgeſetzes
auch auf die Seeleute vorzuſchlagen. Der
ſogialdemokratiſche Antrag wird abgelehnt. Es wird in
die zweite Beratung eingetreten. Mehrere ſogialdemo=
kratiſche
Anträge, welche ſich insbeſondere auf die Aus=
dehnung
der Krankenunterſtützung auf 26 Wochen er=
ſtrecken
, werden von ſozialdemokratiſchen Rednern befür=
wortet
. Schließlich werden die ſozialdemokratiſchen An=
träge
abgelehnt und die Regierungsvorlage angenommen.
Damit iſt die zweite Leſung erledigt.
Das Haus geht zur Erledigung von Petitionen
über. Bei der Petition, betreffend Verbot mediginiſcher
Eingriffe bei Menſchen zu anderen als diagnoſtiſchen
Heik und Immuniſierungszwecken, empfiehlt der Referent
Thiele (Sos.) Ueberweiſung zur Erwägung. In der Kom=
miſſion
ſeien ſchwere Mißſtände zur Sprache gekommen,
ruchloſe Verbrecher, die ſchlimmer ſeien als alles, was
Nardenkötter getan habe; Profeſſor Neißer in Bres=
lau
ſei von der Dermatologiſchen Geſellſchaft noch mit
beſonderer Anerkennung wegen ſeiner ſcheußlichen Experi=
mente
mit Krankheitsgiften an Kindern bedacht worden.
- Abg. Oertel (konſ.) meint, man ſollte ſolche Eingriffe
zu anderen als genannten Zwecken überhaupt verbieten
oder nur unter ganz ausnahmsweiſen Verhältniſſen zu=
laſſen
. Die Rektifikation. die Profeſſor Neißer zuteil ge=
worden
, ſei mit Rückſicht auf ſein nichtswürdiges und
Unglaubliches Vorgehen nicht genügend. Hieraüf wird
der - Kommiſſionsbeſchluß angenömmen. Ueber die
Petition betr. anderweitige Regelung des Verkehrs mit
Heilmitteln außerhalb der Apotheken erklärt auf Anfrage
des Abg. Müller (frſ. Vpt.) Geheimerat Protolski, über
die Petition der Droguiſten Um Erweiterung des
Kreiſes der im Droquenhandel freigegebenen Heilmittel
habe der Reichsgeſundheitsrat ausdrücklich verhandelt.
Nach einigen Bemerkungen des Aba. Lenzmann wird die
Petition der Regierung, als Material, überwieſen.
Bei der Petition, betr. Bekämpfung des unlauteren
Wettbewerbs, wünſcht Abg. Oertel ein beſonderes Geſetz.
namentlich ein Verbot des Nachſchubs von Waren.
Abg. Baſſermann ſnatl.) meint, daß man allgemein mit
der Ergänzung des Geſetzes betr. unlauteren Wettbewerb
auskäme und beantragt die Berückſichtigung derjenigen
Vetitionen, die ſich auf den Warenachſchüb beziehen.
Der Antrag Baſſermann wird angenommen. Weitere
Petitionen werden erledigt. Unker anderen wird als
Material überwieſen die Petition betr. die reichsgeſetz=
liche
Regelung des Irrenweſens und die Petitiön betr.
den Zweikampf. Eine Reihe weiterer Petitionen wurde
ohne Debatte nach den Kommiſſionsanträgen er=
ledigt
. Bei der Petition, betr. Einführung zehn=
ſtündiger
Arbeitszeit; in der Textilinduſtrie; be=
antragt
Abg. Dasbach (3tr.) Ueberweiſung zur Berück=
ſichtigung
. Dieſer Antrag wird angenommen.
Her Präſident ſetzt die nächſte Sitzung auf Mittwoch
1 Uhr an. Er richtet hierbei die drigende Bitte an die
Budgetkommiſſion, ſich mit ihren Arbeiten etwas mehr,
als bisher zu beeilen. Die gleiche Bitte richtet der Präſi=
dent
an die Kömmiſſion für die Krankenverſicherungs=
novelle
und für das Phosphorgeſetz. Tagesordnung für
Mittwoch: Vertrag mit Luxemburg, Novelle zur See=
mannsordnung
, Ekat.
W. B. Berlin, 16. März. Die Nordd. Allg. 3t9."
ſchreibt: Der Vorwärtsu verbreitek nach dem Baſeler
Volksblatt; der verſtorbene Profeſſor Kraus habe
für die in der =Allgem. 3tg. veröffentlichten Spektator=
briefe
vom Reichskanzleramk die Summe von 12000 Mk.
erhalten, und nach dem Tode des Profeſſors ſei die
Rückzahlung gefordert worden. Politiker des Reichs=
kanzleramtes
hätten dann die Rückzahlung nachgelaſſen,
um verräteriſche Spuren im Sande- Z verwiſchen.
Dieſe Erzählung iſt auf folgende unpolitiſche Tatſache
Zurückzuführen: Im Jahr 1901 wurden Kraus 12000 Mk.
nicht für publigiſtiſche Privatarbeiten, ſondern für eine
Studienreiſe nach Italien und Aegypten aus dem
offenen Dispoſitionsfonds des Reichskanzlers geliehen.
Die Nachweiſung findet ſich in der Ueberſicht der Reichs=
ausgaben
und Einnahmen fur 1901 Seite 597 Nor 5.
Als Kraus'ſchon Ausgang desſelben Jahres in Italien
ſtarb, ſtellte das Reichsſchatzamt ordnungsgemäß Erkun=
digungen
an, inwieweit die Summe im Sinne des er=
teſten
Auftrags bereits verwandt und ob etwa ein dem
Reich zu erſtaktender Betrag verblieben ſei. Nach Prüfung
des Ergebniſſes wurde mit Genehmigung des Reichs=
kanzlers
von einer Rückforderung Abſtand genommen.
Verlin, 16. März. Der Krankenkaſſen=
kongreß
nahm heute einſtimmig eine Reſolution an,
daß geſetzliche Beſtimmungen geſchaffen werden ſollen
welche den Krankenkaſſen geſtatten, eigene Apotheken zu
errichten, oder aber ſolche Arzneien, welche von den Apo=
theken
im Handverkauf abgegeben werden, direkt an die
Mitglieder auf Grund ärztlicher Verordnung zu liefern.
Außerdem wurde ein Zuſatz beſchloſſen, welcher Kom=
munaliſierung
der Apotheken verlangk.
Verlin, 16. März. Der Schankwirt Melz, ſeine
Ehefrau und zwei Töchter wurden heute früh in ihrer
Wohnung durch Leuchtgas erſtickt aufgeſunden.
Es liegt unzweifelhaft Mord, beziehungsweiſe Selbſtmord
durch den Ehemann vor.
V.B.: Frankfurt a. M. 16. März. Heute nachmit=
tag
ſprang die Tochter eines Spezereihändlers in der
Fahrgaſſe aus einem Fenſter des erſten Stockes
auf die Straße und war ſofort tot.
WB. Dresden, 16. März. Der Prinz und die
Prinzeſſin Johann Georg traten eine mehr=
wöchige
Reiſe nach München bezw. Stuttgart an.
Halle a. S. 16. März. Der große Hildebrandſche
Lagerſpeicher in der Deſitzſcherftraße iſt heute vor=
mittag
niedergebrannt. 8000 Zentner Zucker der Zucker=
raffinerie
Halle, mehrere tauſend Zentner Getreide, ein
Lampenlager und mehrere andere Lager wurden durch
das Feuer vernichtet. Die Waren ſind verſichert. Crkf. 3t9.)

WB. Lübeck, 16. März. Die Bürgerſchaft richtete
in ihrer heutigen Vollverſammlung an den Senat ein=
ſtimmig
das Erſuchen, daß Lübeck im Bundesrat gegen
die Aufhebüngdess2 des Jeſuitengeſszes
ſtimme. Ein änweſender Senatskommiſſar erklärte
darauf, der Bundesratsvertreter Lübecks werde im
Sinne dieſes Erſuchens inſtruiert werden und gegen dis
Aufhebung ſtimmen.
-WB.Breuierhaven, 16. März. Infolge der am
Samstag vom Norddeutſchen 2Loyd erlaſſenem
Anordnung wurden heute früh die ſämtlichen bisherigem
Gänge der Ladungs= und Kohlenarbeiter aufgelöſt und
neue Gänge gebildet. Die Arbeiter hatten ſich vollzählig.
an der Arbeitsſtelle eingefunden, und die Durchführung
der Anordnung vollzog' ſich ohne jede Störung, indem,
die Vorarbeiter die ihnen genügend erſcheinenden Leuts
ausſuchten und daraus neue Gänge bildeten.
W.B. Köpenhagen, 16. März. Der Herzogund=
die
Herzogin von Cumberland ſind mik ihren
Töchtern Alexandra und Olga heute Mittag über Giedſer=
Warnemünde nach Gmunden abgereiſt.
1 Madrid, 16. März. Nachrichten aus Liſſabon,
zufolge brachen infolge Weigerung, die Gemeindeſteuerm
zu zahlen, in Coimbra Unruhen aus. Die Schenkem
wurden geſchloſſen, der Handelsverkehr ſtockt. Zwiſchen
Polisei und Unruheſtiftern fanden Zuſammenſtöße ſtatt,
wobei drei Perſonen getötet und mehrere verletzt wurden.
Die Ruheſtörer drangen in das Gerichtsgebäude, gerſtörten
das Mobiliar und warfen Steine auf die Soldaten,
welche gezwungen waren, Feler zu geben. In den be=
nachbarten
Dörfern rief die Sturmglocke die Bewohner
zuſaͤmmen, die dann auf Coimbra marſchierten, wo eine,
ſtarke Erregung gegen die Polizei beſteht. Die Handels=
geſellſchaft
und zahlreiche Privatleute ſchickten eine Adreſſe;
an den König mit der Bitte, die Steuermaßnahmen.
welche Urſachen der Störungen ſeien, zurückzuziehen.
WBr Kairo, 16. März. Das Befinden des.
Kronprinzen hat ſich helte ſehr gebeſſert. Die Krank=/
heit hat ihren Höhepunkk überſchritten.
Familiennachrichten.
ReNeRnnArens RurRRrrrer,.
Durch die glückliche Geburt eines ge=
ſunden
, kräftigen
(5078
Bn a b e n
wurden hocherfreut
G. H. Kalthes und Frau Elise
geb. Usinger.
zuennNNarnsarrRrnR,

Dankſagung.

Für die vielen Beweiſe herzlicher Teilnahme
bei dem ſo ſchweren Verluſte meiner lieben
Frau ſagen wir Allen unſeren innigſten Dank.
Im Pamen der krauernden Hinterbliebeneu:
Christoph Fey.
Darmſtadt, den 16. März 1903. (44098

Dankſagung.

Für die herzliche Teilnahme bei dem uns
ſo ſchwer betroffenen Verluſte meiner lieben
Frau, unſerer guten Mutter, Tochter, Schweſter,
Schwiegertochter, Schwägerin und Tante
Frau
Hisabothe Kanschenbergor
geb. Reinheimer

ſagen wir Allen, insbeſondere dem Herrn Gar=
niſonhilfsprediger
Diebert für ſeine troſtreiche
Grabrede, meinen Herren Vorgeſetzten, den
Unteroffizier= und Trompeterkorps der Feld=
Artillerie=Regimenter Nr. 61 und 25 dem
Stenographenverein Stolze=Schrey, ſowie für
die zahlreichen Blumen= und Kranzſpenden auf
dieſem Wege unſeren innigſten Dank. E5108
Im Aamen der lranernden hinterbliebenen:
P. Rauschenberger.
Darmſtadt, den 16. März 1903.

Teſanraolihe Deſteheidher.
Hamburg. 16. März. Etwas wärmeres trübes
Wetter. im Nordweſten ſtellenweiſe Regen wahrſcheinlich.
Tageskalender.
Hoftheater, Anfang 7 Uhr: Mignon.
Vorſtellung um 8 Uhr im Orpheum;
Inſtrumenkal=Verein: Buntes Theater um 8 Uhr
im Kaiſerſaal=
Vortrag von Pfarrer Guyot um 8 Uhr im Gemeinde=
haus
der Johannesgemeinde.
Konsert in der Bralerei Zur Krone=
Konzert um 18 Uhr im Reſtaurant=Metropoles.
Konzert um 8 Uhr in der Stadt Pfungſtadtr.
Welt=Panorama Soderſtraße 2.
Kaiſer=Panorama im Darmſtädter Hofr.
Verſteigerungskalender.
Mittwoch. 18. März.
Mobiliar= ꝛc. Verſteigerung um 10 Uhr im
Grünen Laub=
Pierde= . Verſteigerung um 10 Uhr Heidelberger=
ſtraße
42.
Holzverſteigerung um 9 Uhr bei Gaſtwirt Brücher
zu Arheilgen.

Druck und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei, verantwortlich für die Redaktion: Dr. D. Waldaeſtel, beide in Darmſtadt.