Darmstädter Tagblatt 1896


17. Juni 1896

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0

4.
. 2

ſe.

Abonnemenkspreis
viertelährlich 1 Mattr 50 Pf., halb=
jähtlich
8 Mark inel. Bringerlohn.
Auswaͤrts werden von allen Poſt=
ämtern
Beſtellungen entgegenge=
nommen
zu 1 Mart 50 Pf. pro
Quartal ind. Poſtaufſchlag.

159. Jahrgang.
Mit der Sonntags=Beilage:
Illuſtrirtes Unterhaltungsblatt.

Inſerale
für das
Dochentl. Gmal rſcheinende Tagslatt
werden angenommen: in Darmſtadt
von der Expedition, Rheinſtr. Nr. 23.
n Beſſungen von Friedr. Blößet.
Echießhausſtraße 14, ſowie auswärls
don allen Annonten=Erpedltionen.

Amtliches Orgau
für die Lekanntmachungen des Großh. Kreisamks, des Großh. Polizeiamts und der anderen

ls.

Mittwoch den 17. Juni.

499.

Gefunden: 1 Granatbroche. 1 Rolle Vackpapier. 1 Meſſer. 1 ſilberne Taſchenuhr mit Nickelkette. 1 Paar ſchwarze baum=
wollene
Handſchuhe 1 ſchwars und grau geſtreifter Shawl. 1 Schlüſſel. 1 Diamant.1 Bündel ſchmützige Wäſche. 1 ſchwarzer
Sonnenſchirm. - Verloren: 1 Kanaßeekiſſen. 1 goldener Rina mit blaurothem Stein und in der Mitte eine Verle. 1 Hundehals=
band
mit Marke. 1 ſchwarze Halskrauſe mit Spitze. 1 ſilberne Broche. 1 ſchwarzer Shawl mit weißer Seide durchzogen. 1 ſilberne
Damen=Remontoiruhr. - Jugelauſen: 1 Hund mit weißen Flecken. 1 gelber Hund. 1 junger Pudel. - Entlauſen: 1 ſchwarzer
Pudel. - Entflogen: 1 Kanarienvogel.
Darmſtadt, den 16. Juni 1896.
Großherzogliches Volizeiamt Darmſtadt.
Darmſtadt, am 12. Juni 1896.
Betreffend: Die Ausführung des Reichsgeſetzes vom 22. Juni 1889 über die Invaliditäts= und Altersverſicherung, insbe=
ſondere
die Ausſtellung von Krankheitsbeſcheinigungen.
Das Großherzogliche Kreisamt Darmſtadt,
an die Großherzoglichen Bürgermeiſtereien der Landgemeinden und die Vorſtäude der Krankenkaſſeu
des Kreiſes.
Das nachſtehende Ausſchreiben Großherzoglichen Miniſteriums des Innern und der Juſtiz bringen wir zu Ihrer
Kenntniß und empfehlen Ihnen künſtig Anträgen auf Ausſtellung der fraglichen Beſcheinigungen ſofort zu entſprechen.
v. Marquard.
Zu Nr. M. J. 16002. Betreſſend: Wie oben.
Darmſtadt, am 8. Juni 1896.
Das Großherzogliche Miniſterium des Zunern und der Zuſtiz
an die Großherzoglichen Kreisämter.
Nach 8 17 Abſ. 2 des rubr. Geſetzes werden ſolchen Perſonen, welche, nachdem ſie nicht lediglich vorübergehend in
ein die Verſicherungspflicht begründendes Arbeitsverhältniß eingetreten waren, wegen beſcheinigter, mit Erwerbsunfähigkeit
verbundener Krankheit für die Dauer von ſieben oder mehr aufeinander folgenden Tagen verhindert geweſen ſind, dieſes
Verhältniß fortzuſetzen, dieſe Zeiten als Beitragszeiten in Anrechnung gebracht, ohne daß hierfür Beiträge zu entrichten ſind.
Zum Nachweis einer Krankheit genügt eine Beſcheinigung des Vorſtandes derjenigen Krankenkaſſe 68 135) bezw. derjenigen
eingeſchriebenen oder auf Grund landesrechtlicher Vorſchriften errichteten Hülfskaſſe, welcher der Verſicherte angehört hat
[8 18 J. u. A. V. G).
Es iſt zu unſerer Kenntniß gekommen, daß manche Kaſſen, namentlich freie Hülfskaſſen den Erkrankten die Keank=
heitsbeſcheinigung
auf erſtmaliges Verlangen nicht ſofort ausſtellten, ſo daß hierdurch die Aufrechnung der Quittungskarten
verzögert wurde und für die Betheiligten häufig Weitläufigkeiten und pekuniäre Nachtheile entſtanden. Um ſolchen Vor=
ſkommniſſen
vorzubeugen, beſtimmen wir hiermit, daß die Vorſtände der in Betracht kommenden Krankenkaſſen 68 135 R. G)
bezw. derjenigen eingeſchriebenen oder auf Grund landesrechtlicher Vorſchriften errichteten Hülfskaſſen, welchen der Ver=
ſicherte
angehört, die vorgeſchriebenen Krankheitsbeſcheinigungen bei der Geſundmeldung des Kranken ſofort auszufüllen
ſund den Verſicherten einzuhändigen haben. Wir empfehlen Ihnen, die Vorſtände der in Rede ſtehenden Kaſſen zur Er=
füllung
dieſer Verbindlichkeit erforderlichen Falls mit den gegebenen Zwangsmitteln 68 18 l. c.) anzuhalten.
In Vertretung: v. Kuorr.
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Vergebung von Waldwegbau=/
Arbeiten.
Die bei Herſtellung zweier Wege
lnördlicher und ſüdlicher Weg vom
Schnampelweg bis Backofenſchneiſe) im
Diſtrikt Wüſtenberg; des ſeitherigen
Beſſunger Laubwaldes vorkommenden
Handarbeiten ſollen auf dem Verding=
ungswege
vergeben werden.
Angebote ſind bis längſtens

Montag den 22. l. Mts.,
Vormittags 10 Uhr,
verſchloſſen und mit entſprechender Auf=
ſchrift
verſehen, bei uns einzureichen.
Voranſchlag und Bedingungen liegen
ſlauf unſerem Büreau, Stadthaus, Zim=
mer
Nr. 13, zur Einſicht offen. Auch
ſwird den Intereſſenten Donnerstag den
18. d. Mts., Vormittags 8 Uhr, an Ort
und Stelle nähere Auskunſt über die

Ausführung der fraglichen Arbeit ertheilt.
Darmſtadt, den 16 Juni 1896.
Großherzogl. Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Morneweg.
(I27l2

Bekanntmachung.
Das Schulgeld für die beiden
Mittelſchulen für das II. Quartal
1896 iſt bei Vermeidung der Mahnung,
längſtens bis zum 24. d. Mts. an den
339

[ ][  ][ ]

2350
Wochentagen, Vormittags von 8-12,
Uhr, bei der Stadtkaſſe zu entrichten.
Darmſtadt, den 13. Juni 1896.
Die Stadtkaſſe:
Kriegk.
M1272-

Bekanntmuchung.
Auf freiwilligen Antrag werden die
zum Nachlaß des Großh. Geometers
Leopold Dietzſch dahier gehörigen
Immobilien nämlich:

Flur. Nr. Meter. II. 195⁷⁄₁₀ 331 Hofraithe II.
II. 195⁷⁄o
215⁷⁄₁₀ 171 Grabgarten.
141 Grabgarten III. 137 753 Bauplatz III. 137¾⁄₁₀ 180⁷⁄₁₀ Straße III. 137⁷⁄₀ 884 Bauplatz. III. 137⁵⁄₁₀ 100 Straße III. 138⁷⁄₁₀ 922 Bauplatz III. 138⁵⁄0 100 Straße III. 139 895 Bauplatz III. 139¾⁄o 100 Straße

Karls=

am
Heerd.
weg
ſüdlich,

Montag den 22. Juni d. J., Vor=
mittags
11 Uhr,
in dem Ortsgerichtslokal GBeſſunger=
ſtraße
Nr. 28) dahier wiederholt öffent=
lich
meiſtbietend verſteigert.
Darmſtadt, den 16. Juni 1896.
Gr. Ortsgericht Darmſtadt IL GBeſſungen).
Weimar.
(112732

Freitag den 19. Juni d. Js.,
Vormittags 11 Uhr,
Verkauf eines überzähligen ſchweren
Pferdes kaltblütigen Schlages in der
hieſigen Kaſerne gegen Baarzahlung.
11274) Train=Bataillon Nr. 25.

Friſch eingetroffen:

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M. - 70bis - 90,
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feinſte Maiwaare, M. --95.
Fſt. La. vollfetten Tilgiter,
M. 80 bis - 95,
bei
[11041-

Chr. Hobelt,

Inhaber von G. Wienerk's Eiliale,
nur Marktpaſſage.

Drdbeerem.

Große Tafelfrüchte
80 Pfg.
mittelgroße
60
er = Kilo
frei Haus. - Schriftl. Beſtellungen für
den ſolgenden Tag müſſen durch Mor=
genpoſt
erfolgen. Die Preiſe werden,
den Marktpreiſen entſprechend geändert.
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anfangend,
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Hemden, Jacken, getragene Kleider, Taſchentücher, Strümpfe, Handtücher,
Handkoffer, Cigarren und noch Verſchiedenes; hierauf eine Partie Heul
und Haferſtroh.
Darmſtadt, den 16. Juni 1896.
[1275
Hohenstein,
Großherzoglicher Gerichtsvollzieher in Darmſtadt.

Wir übertrugen
Hherrn V. Weissmüller, Darmstadt,
den Alleinverkauf unſerer in den meiſten Enlturſtaaten
pateutirten nikofinfreien Cigarren,
Dieſelben ſind abſolut leicht und von ärztlichen Autoritäten
beſonders ſolchen Rauchern empfohlen, denen das Rauchen an=
derer
Cigarren aus irgend welchen Gründen nicht bekömmlich iſt.
Bremen, 8. Juni 1896.
Fabrik nicotinfroier Tabake.
Patent,
G1276
Dr. R. Kisshümg & C0.
Geſchafts=Verlegung.
Hierdurch die ergebene Mittheilung. daß ich mein Glaſer=Geſchäft mit
Dampfbetrieb von Reinheim i. O. nach meinem neuerbauten Hauſe,
Voderſtraße Nr. 102,

hier verlegt habe.
Für das mir ſeit vielen Jahren in ſo reichem Maße geſchenkte Vertrauen
beſtens dankend, bitte ich ſolches mir auch fernerhin bewahren zu wollen und
werde ich jederzeit bemüht ſein, durch gute und fachgemäße Arbeit bei billigſt ge=
ſtellten
Preiſen meine geehrten Auftraggeber zufvieden zu ſtellen.
Hochachtungsvollſt

Grie
hei=

Georg Selw, Glaſermeiſter,

Eoderſtraße Nr. 102.

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Grdeutliche General=Verſammlung
Samstag den 20. Juni 1896, Abends ½9 Uhr,
im oboron Saale dor Restauration zuur Stadt Pſungstadle.

Tagesorduung:
1) Geſchäftsbericht,
2) Rechnungs=Ablage pro 1805,
3) Antrag auf Entlaſtung.
4) Ergänzungswahl des Aufſichtsraths,
5) Beſchlußſaſſung über 8 17 Abſatz 2 der Statuten,
6) Vorſchlag zur Vertheilung des Reingewinns,
7) Antrag auf Auflöſung des Vereins als Genoſſenſchaft.
Der Aufſichtsrath:
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560b) Lautenſchlägerſtr. 5 eine
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(02) Alexanderſtraße 16
terrewohnung, 4 Zimmer mit allem
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621b) Stiftsſtraße 6s eine Woh=
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alsbald
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m Zubehör per 15. Auguſt zu verm.
805b) Wendelſtadtſtr. 33 ein,
ne 3 Zimmerwohnung mit Balkon u.
ſtigem Zubehör zu vermiethen.
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Zimmer, Magdkammer und alles Zu=
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101516) Pfründnerhausſtr. 17.
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dörferſtraße
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denwohnung
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3 Zimmer, Küche u. Keller, mit od. ohne
Werkſtätte.
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Wohnung von 3 Zimmern zu verm.
101756) In meinem neuerbauten Wohn=
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beſtehend in 5 Zimmer nebſt allen Be=
quemlichkeiten
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10296b) Niederramſtädterſtr. 13
drei Zimmer, Küche nebſt Zubehör, im
2. Stock, zu vermiethen.
10313b) Roßdörferſtraße 1
eine Wohnung im 2. Stock mit 4 inein=
andergehenden
Zimmern und ſonſtigem
Zubehör zu vermiethen.
10379b) Heidelbergerſtraße 96
Neubau 4 Zimmer, Mädchenzimmer mit
allem Zubehör ſofort oder ſpäter zu ver=
miethen
. Näheres daſelbſt.
10380b) Moosbergſr. 19
1. Stock, 4 Zimmer, Badezimmer, Cloſet,
Bleichpl., Waſchküche, Keller u. Manſarde=
zimmer
, ſofort oder ſpäter an ruhige Fa=
milie
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zwiſchen 5-7 Uhr Nachm
10383b) Emilſtr. 4 iſt eine 2 Zim=
merwohnung
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l0384b) Dieburgerſtraße 48
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mern
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Zimmer. ſchöner Bleichplatz, vom 1. Sept.
an zu beziehen.
10392b) Mathildengarten 15 Neu=
bau
eleg. 5 Zimmerw. Bad, Gas ꝛc., ſofort
zu vm. Näh. K. Koch, Eliſabethenſtr. 49.
103966) Heidelbergerſtr. 4, 1Tr.,
Zimmer mit Kabinet
auch als
Comptoir verwendbar -auf Wunſch mit
Bodenkammer zu vermiethen. Näh. part.

2375
103976) Schuchardſtraße 6 iſt eine
neu hergerichtete Manſarde, 4 Zimmer
mit Zubehör, zu vermiethen.
105976) Große Caplaneigaſſe 6o
3 Zimmer, Küche nebſt Zugehor ſofort.
10598b) Schwanenſtr. 39 freundl.
Wohnung anderweit an ruhige Familie
zu vermiethen, beziehbar 1. Septbr, auf
Wunſch auch früher.
106116) Weinbergſtr. 26½ far=
terre
3 Zimmer mit Glasabſchluß nelſt
Zubehör; daſelbſt eine freundl. Manſarde
per 1. Sept. Auf Wunſch auch früher.
10614b) Gervinusſtraße 75 ene
Manſarde, 3 Zimmer, Küche u. ſ. w., in
ruhigem Hauſe an eine einzelne Dame
zu vermiethen und ſofort beziehbar.
10617b) Schloßgaſſe 12 zwei kl.
Wohnungen ſofort zu vermiethen.
4
Saalbauſtraße 36
iſt der 2. Stock, beſtehend aus fünf
Zimmern, ſowie allem Zubehör per
[10618e
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6
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Zimmer und Alkoven mit kleiner Küche
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106306) Heidelbergerſtr. 44 eine
freundliche Wohnung, 4 Zimmer nebſt
Zubehör, zu vermiethen.
10843) Langgaſſe 5 zwei kleine
Wohnungen zu vermiethen.

16 Lagerhausſtraße 16
iſt die Beletage, beſtehend aus
6-7 Räumen mit allem Zubehör,
ſowie Gartenantheil, ferner ein
Laden mit kl. Wohnung
zu vermiethen und vom 1. Oktober
an zu beziehen.
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10845b) Roßdorferſtr. 30, 1. St,
4 Zimmer, Küche, mit allem Zubehör,
bis 1. Juli beziehbar.
108466) Wienersſtr. 47 eine Bel=
Etage mit ſeparatem Eingang, beſtehend
aus drei ineinandergehenden Zimmern,
Küche, Bodenraum, zwei Kellern, auf 1.
Septbr. zu vermiethen. Einzuſehen Vor=
mittags
von 9-11, Nachmittags von 2
4 Uhr. Preis 320 M. per Jahr.
Näheres Parterre daſelbſt.
108476) Grafenſtraße 29 kleine
Wohnung an 1 oder 2 Perſonen.

108486) Erbacherſtr. 59 eine
Wohnung von 7 Zimmern, Küche
u. allen Bequemlichkeiten, der Neu=
zeit
entſprechend ſofort, auch kann
dieſelbe getrennt vermiethet werden.

10849b) Hoffmannsſtr. 22. Man=
ſarde
2 Zimmer mit Küche an eine ein=
zelne
Dame zu vermiethen.
10852b) Löffelgaſſe 27 Neubau
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340

[ ][  ][ ]

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10192b) Schuchardſtr. 9, 2. St
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Schlafzimmer) zu vermiethen.
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ein möblirtes Zimmer zu vermiethen.
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gut möbl. Zimmer ſofort zu verm.
104072) Landwehrſtr. 6, I, ſchön
möbl. Zimmer event. mit Peuſion zu v.
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gut möbl. Zimmer zu vermiethen.
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Gummi-Turnschuhe,
Gummi-Sportgürtel,
Gummi-Schürzen,
empfiehlt billigſt
(1130510
IIm. AOh
Gummi=Paaren=Haus,
Ernſt=Ludwigsſtraße 6,
am weißen Thurm.

Harquise gosucht.
Heidelbergerſtraße 4.
(11306

Student m. Mat. ertheilt jüngeren
D Schülern Nachhülfe.
Näheres Expedition d. Bl. (11307,

11308) Eine reinl. Frau ſucht Lau,
dienſt für Vormittags. Löffelgaſſe 8.

11309) Reinliche Frau ſucht Mona=
ſtelle
. Näheres Ochſengaſſe 35.

113102) Ein beſſeres Hausmädche=
mit
3jähr. Zeugn. ſucht aufs Ziel ode
1. Juli oder auch ſpäter Stelle, mehrer
Laufmädchen u. Frauen ſuchen Monat=
ſtelle
. Frau Jöckel, Karlsſtr. 74.

11311) 2 Mädch. v. 18 u. 16 J. mit=
89. ſuch. St. aufs Ziel. Wolf. Ballonpl.;

111353) Ein junges Fräulein ſuch
Stelle als Buchhalterin in beſſerer
Geſchäfte. Offerten unter W. L. 41
an die Exped. d. Bl erbeten.

10872) Eine geübte Schaften
ſtepperin ſucht Arbeit in und auße
dem Hauſe. Große Ochſengaſſe 2.

112402) Tücht. Mädchen, in Küch
u. Hausarb. erf., ſucht Stelle auf Johann
Näheres Neckarſtraße 14 part.

11312) Eine tüchtige Pflegerin i
ſoeben frei. Näheres in der Expeditior

113133) In dopp. Buchführung. Al
ſchluß, Correſpondenz und Stenygraphi
ſelbſtſtändiger
junger Kauſmann.
auch für Reiſe geeignet, ſucht dauernd
Stellung. Gefl. Offerten unter k 61
an die Exped. d. Bl. erbeten.

11314) Perfekte Büglerin wir=
geſucht
. Schloßgartenſtraße 33.

113155) Tüchtiges, zuverläſſiges
Müdchen
in kleine Familie geſucht. Nähere;
Pallaswieſenſtraße 28 parterre.

Geſucht
wird ein anſtändiges, jüngeres Mädche:
für meine
Blumen=Zinderei.
B. G. Roth. Rheinſtr. 3.
113166) Großh. Hoflieferant.

111963) Ordentliches Mädchen ſü=
Geſchäftsgänge und Ladenreinigen
den ganzen Tag geſucht.
Näheres Expedition.

11194g) Ein braves Mädchen
von 15-16 Jahren aufs Land geſucht
Näheres Martinsſtraße 14, Vormittag=
von
9-10 Uhr.

11317) Zur Führung eines Cigarten=
Geſchäfts am hieſigen Platze geeignete:
Herr oder Dame geſucht.
Offerten unter A. 66 an die Exped,

[ ][  ][ ]

112032) Ein Mädchen, das zu Hauſe
afen kann, zum Ausſahren eines Kindes
ucht. Meldungen Heinrichſtr. 40. II.

Nr. 140

2379

108776) Eine Beamtenfamilie ſucht
n 1. Juli ein braves, ſauberes, junges
tädchen für Vor= und Nachmittags
iheres in der Expedition d. Bl.

00000S0000000
9564) Ein ſolides Mädchen,
erfahren im Kochen wie in der
Hausarbeit, wird auf Johanni 6
) geſucht. Zu erfr. in der Exped.

9413b) Ein ordentliches, zuverläſſiges
ausmädchen ſucht bei gutem Lohn
g. Lorn, Wilhelminenſtr. 7.

7884) Lehrmädchen
ein Kurz= und Wollwaaren= Ge=
häft
unter günſtigen Bedingungen als=
id
geſucht. Wo? ſagt die Expedition.

11318b) Ein tüchtiger und zuverläſſ.
Fahrburſche
im ſoſortigen Eintritt geſucht.
Friedr. Glum, Bismarckſtr. 41.
113192) Ein junger Hausburſche
eſucht.
Karl Kraub.
11320) Ein Arbeiter wird geſucht.
heidelbergerſtraße 18.

Einmaliges grosses CoGhll
Darmſtadt, den 18. Juni 1896, Abends 8 Uhr,
Saalbau.
Componist Thomas Hoschat
und die Wiener Hofkapellſänger.
Eintrittspreis im Vorverkauf 75 Pfg, Abends an der Kaſſe 1 Mark.
Vorverkauf bei Herrn Georg Thies, Eliſabethenſtraße 12. Lieder ſind
. 25 Pfg. in den Verkaufsſtellen zu haben.
(111852

13212) Tüchtige Zimmerleute
ucht
Ludw. Nohl,

11322) Für eine gute Buchhandlung
vird ein Austräger, der eine kleine
Laution ſtellen kann, geſucht. Aner=
ietungen
unter M. S. 64 an die Expe=
ition
d. Bl. erbeten.

11323) Tüchtiger Fuhrknecht
für dauernde Stellung geſucht.
Feldbergſtraße 17.

Tüchtige Weißbinder geſucht.
Reininger, Eliſabethenſtr. 52. (11324

Zwei tüchtige Fahrburſchen
geſucht.
[11017
Franz Wagner, Gülerbeſlütter.

Cofortgosucht in grössoror

Schloſſer, Keſſelſchmiede,
Former, Gußputzer,
11197
Werkzeugmacher,
Modellſchreiner.
annon
vnd6I6 Ull MlAs6lbllalſell
Oogersheim Cfalz).

Soolbad Sodenthal

bei Aſchaffenburg. Eiſenbahnſtation Sulzbach a. Main.
Früflige jod= u. bromhaltige Hochſalzquellen.

Völlig geſchützte Lage. Herrliche Umgebung (Speſſart). Kurhaus
völlig renoviert. Gute Verbindung mit Darmſtadt. Proſpekt und
Auskunft durch
[9723]
Die Sadeverwaltung.

Mli=
Am 21. Juni, Na-
h
1
nittags ;
findet auf der Rennbahn zu Frankfurt a. M. ½ Stunde von der Stadt der
letzte Frühjahrsrenntag ſtatt. Es kommen 6 große Rennen darunter 3 Steeple-
Chases zur Entſcheidung, für welche
ME. 22,000 an Gold und 12 Fhrenproise
ausgeſetzt ſind und insgeſammt 122 Anmeldungen eingingen.
Zum Schluß wird der
[1325
Grosse Preis von Frankſurte
eine Steeple-Chase mit Mk. 10,000
und 5 Ehrenpreiſe gelaufen, welche über 5000 Meter mit 16 Hinderniſſen führt.
In den Rennen werden die erſten deutſchen Reiter mit Ausländern concurriren,
ſodaß der Verlauf ein ſehr intereſſanter wird.
Preiſe der Plätze: Logentribüne Mk. 10.-, I. Tribüne Herren Mk. 7., Damen
Mk. 4.-. II. Tribüne Mk. 2.- III. Platz Mk. 1.-, Stehplatz 50 Pfg.
Der Vorstand des Vereins für Eindernissrennen.

Verfekte Schneiderin nimmt noch
8 einige Kunden an.

Viktoriaſtr. 62 parterre.

11346

(in Fräulein ſucht ſchriftliche Ar=
beiten
. - Offerten u. A. B. 63
an die Expedition.
[11347

[ ][  ][ ]

2380

Vr. Higenbrodt

iſt bis zum 15. Juli von hier ab=
weſend
. Vertreter ſind:
[1120⁄₈
Herr Medizinalrath Dr. Draudt,
Frankfurterſtraße 18,
Dr. med. A. Hoffmann, =
gelſtraße
4.
Dr. med. Maurer, Steinſtr. 32.

00000000000

1.

Geehrten Geſchäftsſreunden und1 den
Herren Bauunternehmern die ergebene
Mittheilung. daß ich die von meinem
ſeligen Manne betriebene
Bachstembrennere

in unveränderter Weiſe weiterführe und
halte mich zu prompter Lieferung von
Backſteinen beſtens empfohlen.
[11326:
Hochachtend
Fran Conrad Michel Wue.,
Hahn bei Pfungſtadt.
0000000000000

11327) 1 Oberheſſin und 1 Bayerin,
19 J, ſuchen ſofort Stelle oder Aushülfe
in Geſchäftsh. Fiſcher, Schuſtergaſſe 3.

11328) 1 ſehr tücht. Mädch., welches
näh, büg, ſerv. kann, mit ſehr 9. Zeugn.,
ſuch. Stelle auf 15. Juli oder 1. Aug. als
Hausmädchen. Schmitt, Kirchſtraße 2.

11329) Brave Mädchen erhalten ſehr
gute Stellen gegen hohen Lohn. Stellen=
bureau
Röſe, Louiſenſtraße 20 parterre.

11330) Ein ſauberes, freundliches
Mädchen für ganze Tage wird ſofort
geſucht. Saalbauſtraße 41, 1 Tr.

11331) Mädchen, welches zu Hauſe
ſchlafen kann, für Hausarbeit, gegen
hohen Lohn geſucht. Kapellplatz 64 part.

11332) Br. Mädchen von 16.
geſucht. Mauerſtraße 22.

17 J

11333) Mehr. Mädchen jed. Branche
für hier u. aus w. für gleich u aufs Ziel
geſucht. Becker, Grafenſtraße 31 III.

11334) Ein ſolides braves Mädchen
zu Kindern geſucht.
Annaſtraße 53.

11335) Junger Hotelkellner, zwei
Aushülfskellner für Sonntags, Haus=
burſchen
u Hausmädchen ſof. nach Jugen=
heim
geſucht. Urban, Niederramſtſtr. 9.

102506) Schloſſerlehrling geſucht
gegen Lohn. Kranichſteinerſtraße 12½.

Nr. 140
Apotheker Lohrling
ſofort oder für 1. Juli geſucht. Gute
Ausbildung zugeſichert. Gehilfe im Ge=
chäft
. - Hof-Apotheke Büdingen,
11336) Dr. Friedrich Schäfer.

Gartnerlehrling.

10711b) Ein ordentlicher Junge kann die
Gärtnerei erlernen. Wilhelminenſtr. 43.

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zahler
geſucht. - Offerten unter
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Wohnhaus, Balkon, Seiten=

3½ Stock mit
bau u. Garten, in ſchöner ruhiger Lage,
nahe d. Schloßgarten v. Zriſchenh zu
verkaufen. - Off. u. C. B. 44 durch
die Exped d. Bl erbeten.
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Kaſerne und Militärlazareth
Nohmumg,
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weiſungsbureau
, Bleichſtr. 31. (11337

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4 großen Schubladen, für 12 Mark zu
verkaufen. Urban, Agent, Niederram=
ſtädterſtraße
9.
[1133[


5

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Schlafſtelle u. 2 Mann Koſt erhlt.

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Im Konkurſe über das Ver=
mögen
des Kaufmann Guſtav
Landau dahier ſind zu der vorzu=
nehmenden
Schlußvertheilung ver=
ügbar
38680 Mk. 39 Pf., die
Konkursforderungen
betragen
25000 Mk.
[11339
Darmſtadt, den 17. Juni 1896.
Der Konkursverwalter.

öbl. Zimmer nahe der Artillerie=
WL Kaſerne zum 22. d. M. zu miethen

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Woog, den 16. Juni 1896.
Waſſerhöhe am Pegel 368 Meter.
Luftwärme 170B.
Waſſerwärme Vormittags 8 Uhr 190R.
Woogspolizei=Wache.

Jommertheater im Jaalbau.

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Der luſtige Krieg. (1344
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Darmstadt.
(8156b

Manilla=Cigarre zu Mt. 440 ver 10
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G. P. Voth Nachf., F. Mattern. (11345

11348)
derben!

Odol schützt die Bähne vor Ver-

[ ][  ][ ]

Nr. 140
2381

Politiſche Ueberſicht.
Deutſches Reich. Im Reichstag ſand am Montag die
eite Beratung der Ueberſicht der Rechnungsausaaben
d Einnahmen für 189405 ſtalt. Die Kommiſſion ſchlägt
die Etatsüberſchreitungen von 45 Millionen vorläufig zu ge=
migen
, mit Ausnahme eines Poſtens von 393371 M. zu Ver=
gen
im Bereiche des Artillerieweſens. Die Kommiſſion bean=
gt
ferner eine Reſolution auf baldige Aenderung der Verord=
ag
über die Umzugskoſten der Geſandten. Die Reſolution iſt
anlaßt durch die auf 21500 M. veranſchlagten Umzugskoſten
Grafen Eulenburg von München nach Wien. Rickert (fr. Va.)
ntragt die Bewilligung des Poſtens von 393371 M. Der An=
g
Rickert wird angenommen, ebenſo die Reſolution der Rech=
ngskommiſſion
.
Es folgt die erſte Beratung des Geſetzent=
rfes
wegen Abänderung des Geſetzes über die Schutztruppen.
rſelbe wird an die Kommiſſion verwieſen. - Bei der zweiten
ralung des Geſetzentwurfes bezüglich der Abänderung der
iedenspräſenzſtärke des deutſchen Heeres (4. Batail=
e
) empfiehlt v. Podbielski (konſ.) die unveränderte Annahme.
Abg. Richter (r. Vp.) ſtellt den Antrag, einen Paragraphen
Geſetz aufzunehmen, wodurch die zweijähr ige Dienſtzeit dauernd
ſetzlich feſigelegt werden ſoll. Abg. Baſſermann (natl.) erklärt,
ner Partei genüge die Erklärung des Reichskanzlers. - Abg.
eber (Centr.) hält den Antrag Richter inſofern für unannehm=
r
, als der Reichstag der Regierung nicht zumuten könne, die
eijährige Dienſtzeit verfaſſungsmäßig feſtzulegen, ohne daß
8 auch bezüglich der Friedenspräſenzſtärke geſchehe. Das Cen=
im
werde gegen den Antrag Richter ſtimmen. Der Antrag
chter wird abgelehnt und die Vorlage angenommen. - Es folgt
Beratung des NachtragsetatL. In Bezug auf Neu=
rinea
ſollen 150000 M. zur Beſtreitung der Verwaltungskoſten
geſtellt werden. Die Kommiſſion beantragt Ablehnung dieſer
rrſchläge. Die auf Neu=Guinea bezüglichen Titel wurden ein=
mmig
abgelehnt. Im übrigen werden die für den Etat des
ꝛswärtigen Amtes nachgeforderten Ausgaben genehmigt.
ienstag Fortſetzung der heutigen Beratung, ferner Rechnunas=
chen
, Schlußabſtimmung über die Gewerbeordnungs=Novelle,
Leſung der Vorlage, betr. 4. Bataillor e.
Die Münch. Allgem. 3tg. bringt folgende hochoffiziöſe Note:
die Rededes Prinzen Ludwigin Moskau giebt be=
nders
der ultramontanen Preſſer Veranlaſſung, den nunmehr
ngſt klargeſtellten Vorfall in einer Weiſe aufzubauſchen und
szunützen, der auf das Entſchiedenſte entgegengetreten werden
. Unter dem Scheine der Lohalität gegen das erhabene baye=
ſche
Königshaus werden lediglich reichsfeindliche Tendenzen ver=
lat
. Auch das Auftreten des Graſen Konrad Preyſing in einem
eſigen katholiſchen Verein muß, ſo großen Beiſall es auch er=
ckt
, als unglücklich bezeichnet werden. An dem Abend, an
elchem er ſeine Rede hielt, hätte ihm die offigiöſe Darſtellung
8 Vorganges in der Nordd. Allgem. 31g. bereits bekannt
in ſollen. Wir können verſichern, daß Se. Königl.
oheit der Prinzregent, durch dieſe Behandlung
nd Aufbauſchung des Vorganges, ſowie durch
ie hierbei hervorgetretenen reichsfeindlichen
eſinnungen ſehr unangenehm berührtiſt, und
aßauch Prinz.Ludwigiene ganze Art ſehrpein=
chempfindet
.
Die Sweite badiſche Kammer nahm den Antrag
ieſer auf Einführung der direkten Wahl zum Landtage mit Ver=
ihung
von Privilegien an die Städte an. Den Ausſchlag bei
er Entſcheidung gab die Stimme des Präſidenten, welcher ſich,
a ſich Stimmengleichheit ergab (29 gegen 29 Stimmen) für den
lntrag erklärte. In der Montag=Abendſitzung lehnte die Zweite
ammer den Antrag des Centrums auf Zulaſſung von Orden
nd ordensähnlichen Kongregationen mit 32 gegen 29 Stimmen
b. nahm dagegen den weiteren kirchenpolitiſchen Antrag bezüglich
er wiſſenſchaftlichen Ansbildung katholiſcher Geiſtlichen mit 32
egen 26 Stimmen an, wonach auch ſolche Geiſtliche zu kirchlichen
lemtern zugelaſſen werden, die an außerdeutſchen Univerſitäten
udiert, an denen Jeſuiten unterrichten.
Italien. Nach Privatdepeſchen aus Maſſaua ſtützt ſich das
reiſprechende Urteil gegen Baratieri auf Erwägungen, welche
as Vorhandenſein einer ſirafbaren Abſicht und ſtrafrechtlichen
erantwortlichkeit ausſchließen. Das Urteil lautete auf Frei=
brechung
. weil eine ſtrafbare Handlung nicht ſubſtantiiert ſei.
baratieri ſei ſofort in Freiheit geſetzt worden. - Dem = Eſercito=
uſolge
verlautet, der König werde am Donnerstag das Dekret
nterzeichnen, welches den Kriegszuſtand in Erhthrea
uſhebt.
Die Riformar teilt mit, General Baldiſſera habe aus
beſundheitsrückſichten um ſeine Abberufung aus Afrika erſucht.
das Blatt meint, der angegebene Grund ſei nur ein Vorwand,
hatſächlich ſei Baldiſſera mit der Kolonialpolitik der Regierung
icht einverſtanden.
Frankreich. Die Unterhandlungen zwiſchen der italie=
1iſchen und franzöſiſchen Regierung. betreffend die

Wiederaufnahme der Handelsbeziehungen werden eifrig fort=
geführt
.
England. Im Oberhauſe fragte Rivon, ob die Regie=
rung
angeſichts der vom Cap=Parlament vorgenommenen Unter=
ſuchung
die in der Thronrede angekündigte Unterſuchung einleiten
werde. Selbourne erwiderte, die Regierung habe die Anſicht,
die Unterſuchung könne nicht gleichzeitig mit den ſchwebenden
richterlichen Verhandlungen ſtattfinden. Nach ihrer Beendigung
erfolge die zugeſagte Unterſuchung. Kimberley beklagte den Ent=
ſchluß
der Regierung. Er höre, die Unterſuchung erfolge durch
einen Parlamentsausſchuß, aber es heiße, das Parlament werde
wegen der Rebhuhni igd vertagt: dann könne der Ausſchuß vor
dem nächſten Jahre nicht ernannt werden. Dr. Jameſon habe
England in großen Mißkredit gebracht. Es ſei wichtig. zu wiſſen,
in welchem Grade die Chartered Company verantwortlich ſei.
Salisburh proteſtierte gegen Kimberleys Aeußerungen, betr.
Jameſon, der vor Gericht ſtebe. Es ſei unbillig und verſtoße
gegen die Gewohnheit, gegenüber Angeklagten zu präjudizieren,
ſelbſt im Falle. wo es ſich um gewöhnliche Verbrecher handeln
würde. Sobald es die Regierung im Einklange mit der Rechts=
pflege
thun lönne, werde ſie Ripons Anfrage ſofort beantworten.
Er wünſche ebenſo ſehr wie er, volle Kenntnis des Vorgegan=
genen
zu haben. Roſebery betont, es ſei nicht die Abſicht, urgend
wie im Prozeß gegen Jameſon zu vräjudizieren, aber ſo lange
die Angelegenheit nicht erſchöpfend unterſucht, ſeien die Direktoren
der Chartered Comvany. das Miniſterium und das Land ernſtem
Argwohn unterworſen, der etwas ſchwer zu beſeitigen ſei. Er
hätte geglaubt, eine ſo unſchuldige mächtige Regierung würde
den früheſten Moment benutzt haben, ſich vor der Welt zu recht=
fertigen
. Die Verſchiebung der Unterſuchung ſei beklagenswert.
Damit wurde der Gegenſtand verlaſſen.
Dr. Jameſon und die übrigen den Aſſiſen überwieſenen
Angeklagten ſind gegen Sicherheit von je 2000 Pf. St. und weiteren
1000 Pf. St. perſönlicher Bürgſchaft in Freiheit geſetzt worden.
Die Blätter ſprechen die allgemeine Befriedigung über die
herzliche Aufnahme der engliſchen Schiffbauer in
Deutſchland und die dabei bekundeten freundlichen Geſin=
nungen
auf beiden Seiten aus. Sie äußern die Hoffnung, daß
die zeitweilige Verſtimmung nunmehr gehoben ſei und bleibe.

Stadt und Land.
Darmſtadt, 17. Juni.
4k Se. Majeſtät der Kaiſer verlieh dem Reichsgerichtsrat
Dr. v. Buri den Roten Adler=Orden 2. Kl. mit Eichenlaub.
Das Großh. Regierungsblatt Nr. 19 enthält:
Bekanntmachung. die Abgabe ſtarkwirkender Arzneimittel, ſowie
die Beſchaffenheit und die Bezeichnung der Arzneigläſer und
Standgefäße in den Apotheken betreffend.
Die Ausſtellungshalle des Kunſtvereins bleibt wegen
Beendigung der ſeitherigen und Vorbereitung einer neuen Aus=
ſtellung
bis auf weiteres geſchloſſen.
An die hieſige Stadtfernſprech=Einrichtung ſind
folgende Teilnehmer angeſchloſſen worden: 1) Joſeph Stade,
Mode= und Manufakturwaren, Ludwigsſtr. 15. Nr. 233. 2) L. C.
Nungeſſer, Samenhandlung, Griesheim, Nr. 235.
In der nichtöffentlichen Sitzung der Stadtver=
ordnetenverſammlung
vom 11. d. M. iſt Oktroi=Erheber
Rau auf Nachſuchen wegen geſchwächter Geſundheit penſioniert
worden. Die Erhebeſtelle desſelben - an der Erbacherſtraße
wurde dem Oktroi=Erheber Creter, ſeither an der Erhebeſtelle
an der Roßdörferſtraße, übertragen. Letztere Stelle ſoll von dem
ſeitherigen Feldſchützen Kröh verſehen werden.
Im Sommertheater wurde am Sonntag vor gut be=
ſetztem
Saale Der Oberſteiger' mit gewohntem Erfolge wieder=
holt
. An der Aufführung der ergötzlichen Suppéſchen Operette
Fatinitzar am Montag blieb nichts zu wünſchen übrig als
ein beſſerer Beſuch. Die Operette war ganz vorzüglich ein=
ſtudiert
, was ſich nicht am wenigſten an den taktfeſten und gut
geſungenen Chören dokumentierte. Nach dem Oberſteiger; war
dieſe Aufführung diejenige, die uns bis jetzt am meiſten befriedigt
hat und die auch das Publikum zu animieren beſonders geeignet
iſt. Heute abend wird zum erſtenmale die hübſche und viel ge=
gebene
Operette von Meiſter Strauß Der luſtige Krieg=
aufgeführt
.
G.-Th. Sommertheater. Füc heute abend iſt abermals
eine Erſtaufführung angeſetzt, die geeianet iſt, ein ausverkauſtes
Haus zu erzielen, nämlich Derluſtige Kriegr von Johann
Strauß. Der Name des Komponiſten genügt allein, um ein
ſtarkes Intereſſe zu erregen. denn Strauß hat, abgeſehen von
ſeinem Ruhm als Walzerkönig, auch als Operetten=Kömponiſt
durch ſeinen,Zigeunerbaron;, Fledermaus' ꝛc., ſich einen Weltruf
erworben. Der luſtige Krieg' war zur Leit ſeines Erſcheinens
Modeſache und deſſen Melodien erfreuen ſich der höchſten Popu=
larität
. - Möge mit dieſer Operette der unermüdlich thätigen
Direktion endlich der gute Stern aufgehen. ohne welchen auf en
gedeihliches ferneres Wirken kaum zu hoffen iſt, denn wer das

[ ][  ][ ]

2382
gegen früher bedeutend vervollkommnete Enſemble zu ſchätzen
verſteht, muß ſich ſagen, daß nur mit Auſbringung größter Opfer
die Theaterleitung bisber imſtande war trotz ungenügender Be=
teiliguna
ſo flotte Aufführungen fortgeſetzt zu bieten.
O Zur weiteren Abhilfe des Raumtmangels in dem ſtaat=
lichen
Kollegiengebäude wird gegenwartig auf dem weſt
lichen Mittelbau in der Wilhelminenſtraße ein viertes Stockwerk
aufgeſetzt.
Dude A.-V. Reichen künſtleriſchen Genuß brachte das 26.
Stiftungsfeſt der Alpenvereinsſektion Darmſtadt.
Mehrere treffliche Violinvorträge des Herrn Hofmuſiker Mehmel,
Ebenſo grlungene Geſänge von Frau Anheiſſer und Frl. Hofmann,
Deklamationen von Frl. Kramer, Klavierſtücke der Geſchwiſter
Frl. Neug elektriſierten die Mitalieder in dem Saale Zum halben
Monde in Hevvenheim und riſſen ſie wiederholt zu rauſchendem
Beiſall hin. Gleichen Beifall fand ein nach Form und Inhalt
vollendeter Toaſt des Herrn Seminarlehrers Werner in Tiroler
Mundart. Die Herren Rechtsanwalt Metz l. Bankvrokuriſt Neuz.
Geh. Hofrat Dr. Lepſius widmeten ihr Glas dem Verein, den
Damen, den Gäſten. Noch vor Ausführung des offiziellen Vro=
gramus
ſührte der herrliche Abend die Mitglieder in den ſchönen
Garter. wo die Feſtgäſte bis tief in die laue Sommernacht ver=
einigt
blieben. Der Spazieraang am Vormittag über Ober=
Laudenbach auf die Juhöhe und durch das Erbacher Thal vom
Löwenbrunnen um den Vorderberg nach Heppenheim bot trotz
der Tageswärme durch die entzückenden Blicke auf Odenwald und
Rheinebene und die herrlichen Villen in dem wohlgepflegten
Walde einen ſeltenen Genuß. Da auch die Leiſtungen des Halben
Mond: den beſten Tagen dieſes altberühmten Hauſes entſprachen,
ſo wird die Erinnerung der Teilnehmer an die geiſtigen und
leiblichen Gaben dieſes Feſtes eine dauernde bleiben.
2 Der Ueberſchuß des vom Verein zur Erhaltung des
Deutſchtums im Auslande hier veranſtaltete Deutſche
Abend: im Betrage von 500 Mark ſoll zur Unterſtützung der
ſüdtiroler deutſchen Gemeinde Valai im Ferſenthale verwendet
werden. Der Schulverein muß dort ein Schulhaus als ſein
Eigentum bauey, da der ſehr armen Gemeinde die Mittel dazu
vollſtändig fehlen. Sie iſt willio, nach Möglichkeit Holz und
Steine zu liefern. Ein Grundſtück iſt bereits vorhanden und die
Gemeinde dabei, die Einwilligung zum Bau einzuholen. Im
nächſten Frühjahr wird dann mit dem Bau beaonnen werden.
b Die am Montag und Dienstag vormittag ſtattgehabte
Verſteigerung der Heugrasernte von den ſtädtiſchen Wieſen
im Soder, am Friedhof, Beſſunger Wieſen NNachtweide, Vieh=
weide
, Vorderwieſe, Neuwieſe u. ſ. w.) fand unter ſtarker Be=
teiligung
von hauptſächlich einheimiſchem Publikum ſtatt. Der
Erlös betrug von ſämtlichen Wieſen, die insgeſamt etwa 258
heſſiſche Morgen Flächeninhalt haben, nahezu 7000 Mk., durch=
ſchnittlich
rund 27 Mk. per Morgen. Der diesjährige Erlös
überſchreitet den vorjährigen um etwa 1000 Mk.
T.G.V. Am letzten Sonntag fand das Anturnen der Turn=
gemeinde
Beſſungen ſtatt, welches, wenn auch durch die
Jubiläumkfeier der Turngemeinde Darmſtadt etwas verſpätet
abgehalten, glänzend verlief. Es war eine Freude die jungen,
kräftigen Turner anmarſchieren zu ſehen und den exakten Aus=
führungen
am Pferd, Reck, Barren und andern Geräten beizu=
wohnen
. Beim Wettringen, zu welchem zwei Preiſe ausgeſetzt
waren, erhielten Auguſt Weiner den erſten Preis. Max Geyer
den zweiten. Einige Tage vorher war Zöglings=Wettturnen und
erhielten die Zöolinge Saum den 1., Bender den 2., Hof den 3.
Orth den 4, Engel den 5. Geyer den 6. und Hieronymus
den 7. Preis. Nach dem Anturnen fand noch ein gemütliches
Zuſammenſein mit Damen ſtatt und konnte man ſich dabei über=
zeugen
, welche Schönheiten unter den Turnſchweſtern vertreten ſind.
D. Im Gaſthaus Zum Storchen' in Frankfurt tagte am
Sonntag eine Verſammlung heſſiſcher Rechner aus
größeren Gemeinden und von ſonſtigen größeren öffentlichen
kommunalen Inſtituten in den Städten. Anweſend waren etwa
100 Verſonen. Es wurde beſchloſſen. ſich zu einem Verein ( Landes=
verband
) zuſammenzuſchließen. Mit der Propaganda für die
definitive Konſtituierung genannten Vereins wurde ein proviſoriſch
gewählter Vorſtand betraut, dem auch der Entwurf der Vereins=
ſtatuten
übertragen wurde. Einer demnächſt ſtattfindenden Ver=
ſammlung
bleibt die endaültige Feſtſetzung der Beſtimmungen des
Statutenentwurfs vorbehalten. Weiter wurde beſchloſſen, an
Großh. Regierung eine Eingabe zu richten, in welcher eine Ver=
ſorgung
der Rechner von Beruf angeſtrebt wird. ähnlich wie ſie
in Württemberg und Baden bereits geſetzlich geregelt iſt. Die
Verſammlung, welche um 10½ Uhr eröffnet wurde. wurde um
2 Uhr von dem Vorſitzenden, Herrn Ehrhardt, geſchloſſen.
O Wir ſtehen vor dem Beginn der Rebenblüte. Wie
allgemein verlautet haben die Weinſtöcke in unſeren Hausgärten
reichlichen Fruchtanſatz; das nämliche wird auch aus den Wein=
bergen
Rheinheſſens gemeldet. Wenn die Blüte, wozu bei den
dermaligen Witterunasverhältniſſen Ausſicht vorhanden, günſtig
verläuft, ſo ſind die Vorausſetzungen für ein gutes Weinjahr zu=
nächſt
gegeben.

Ne. 140
Reich und Ausland.
Aus der Reichshauptſtadt, 15. Juni. Der Kaiſer über=
ſandte
dem 1. Rohal=Dragons=Regiment einen Kranz zur Zierung
der Standartenſpitze zur Erinnerung an den 18. Jum, dem Tage
von Waterloo. Derſelbe iſt aus goldenen Lorbeerblättern,
Blüthen und Früchten gewunden und mit goldgefranzter
ſcharlachroter Schleife verziert. Dieſe trägt auf dem einen Ende
ein W mit der Krone, auf dem anderen 18. Jum 1815. Heute
am Jahrestage des Todes des Kaiſers Friedrich erſchien
das Kaiſerpaar kurz nach 9 Uhr im Mauſoleum in der Friedens=
kirche
zu Potsdaut und legte einen großen Kranz mit weißer
Schleife und Namenszug nieder. Auch im Auftrage vieler
anderer Fürſtlichkeiten wurden Kränze niedergelegt. Dem chine=
ſiſchen
Vizekönig Li Hung=Tſchang machten im Laufe des
heutigen Lages der Reichskanzler und die Miniſter Gegenbeſuche.
Morgen miittag iſt Li=Hung Tſchang zum Kaiſer nach Potsdam
geladen, wo im Neuen Palais zu Ehren des Gaſtes ein großes
Diner gegeben wird. Staatsſekretär Freiherr v. Marſchall über=
brachte
dem Vizekönig heute vormittag das ihm vom Kaiſer ver=
liehene
Großkreuz des Roten Adlerordens. Heute nachmittag
legte der Vizekönig am Sarge Kaiſer Wilhelms l. zwei rieſige
Kränze nieder, deren Atlasſchleifen die Widmung trugen: Li=
Hung=Tſchang dem großen Kaiſer Wilhelm.-Geſtern nachmittag
fuhr auf der elektrichen Rundbahn in der Gewerbe=
ausſtellung
an einer Biegung der Strecke ein Wagen auf einen
andern. Eine Anzahl Perſonen des zweiten Wagens trug durch=
wea
unbedeutende Kontuſionen davon. Die andrerſeits verbreitete
Meldung von einer gefährlichen Verwundung einer größeren
Anzahl von Paſſagieren iſt alſo unbegründet.
16. Juni. Der Kaiſer empfängt morgen vormittag 11 Uhr
den japaneſiſchen Abgeſandten, Feldmarſchall Pamagata, i
Audienz.
Hamburg. 16. Juni. Li=Hung=Tſchang ſagte ſeinen
Beſuch in Friedrichsruh an. Fürſt Bismarck wird den Vizekönig
in den nächſten Tagen emvfangen.
Stettin, 15. Juni. Die Mitalieder der Inſtitution of
Naval Architekts; beſuchten die Werft des Lulkanz und
beſichtigten das in voller Thätigkeit befindliche Werk 1½ Stunde=
lang
. Sie kehrten alsdann mit dem Dampfer nach Stettin zurück.
Nach einem im Konzertvereinshauſe eingenommenen Frühſtück
erſolate um 4 Uhr 55 Min. die Rückfahrt nach Berlin.
Peſt. 15. Juni. Der Preß=Kongreß wurde heute in
Prunkſaale des hieſigen Stadthauſes eröffnet. Im Veſtibül und
auf den Treppen bildeten ſtädtiſche Huſaren in Galakoſtümen
Spalier. Die Mitglieder des Kongreſſes hatten ſich in große:
Zahl eingeſunden. Seitens der Regierung waren Miniſter
vräſident Graf Badeni, Kultusminiſter Wlaſſies. Handelsminiſter
Daniel, Ackerbauminiſter Daranhi und die Staatsſekretäre vor
Vörös und Coilinslh anweſend; außerdem war der Oberbürger
meiſter von Peſt und Abgeordnete, ſowie der Corpskommandan
Prinz von Lobkowitz erſchienen. Die Beratungen wurden durd
das ungariſche Komitee geleitet, deſſen Präſident Eugen Rakoczt
die Sitzung eröffnete. Hierauf ergriff der Kultusminiſter das
Wort, um im Namen der Regierung die Teilnehmer des Kon=
areſſes
zu begrüßen. Im Namen der Hauptſtadt hieß ſodan
Oberbürgermeiſter Rath die Gäſte willkommen. Nach Verleſung
der Mitgliederliſte erfolgte die Konſtituierung des Bureaus nach
Ländern und Journaliſtenvereinen. Im Feſtpavillon der Aus=
ſtellung
fand ein Feſtmahl ſtatt, welchem der Handelsminiſter
Daniel, mehrere Staatsſekretäre und Abgeordnete, der Dichte=
Jokai und andere anwohnten.
Niſchnji=Nowgorod, 15. Juni. Die Vorbereitungen zum
feierlichen Empfange des Kaiſerpaares werden eifrig betrieben.
Sie müſſen bis Mitte Juli vollendet ſein.
Kleine Chronik. Ein verblüfftes Geſicht ſoll jüngſt auf de
Gerichtskaſſe in Homburg ein auswärtiger Zeuge gemacht haben
Nachdem er ſeine nicht ganz unbedeutenden Zeugengebühren hin
gezählt erhalten, und als er eben mit frohem Geſühl den letzten
Buchſtaben ſeines Namens unter die Quittung geſetzt hatte, griff
plötzlich hinter ihm ber eine Hand hinüber und ſtrich das Geld
ein. Eben wollte der erzürnte Zeuge über den anſcheinend
ſchlechten Witz ſeines Kollegen losdonnern, da blieb, als er ſick
umſah, ihm das Wort im Halſe ſtecken, denn hinter ihm ſtand
der Gerichtsvollzieherl - Groben Unſug durch ein=
Geſchäfts=Annonce hat das Berliner Schöffengericht in eine:
Verhandlung geaen den Kaufmann A. Heinemann für vorliegend
erachtet und den Angeklagten zu 60 Mark Geldſtrafe verurteilt. Au
die Beruſung des Angeklagten hatte ſich auch die 8. Strafkammer des
Berliner Landgerichts 1 mit der Sache zu befaſſen. Im Anfan,
März dieſes Jahres hatte der Angeklagte eine längere Annone=
im
Berliner Lokal=Anzeigerr erſcheinen laſſen, in welcher er fül
ſein Wäſche=Geſchäft Reklame machte. Die Aufmerkſamkeit des
Vublikums hatte er dadurch auf ſeine Anpreiſung zu lenke:
geſucht, daß er dieſelbe mit den ſettgedruckten Worten: Liebe=
Gott im Himmel' begann. Der Gerichtshof ſetzte die Strafe au
30 Mark herab. - Haben Ziehhunde Anſpruch au

[ ][  ][ ]

Nr. 140

9383

Nachtruhe? ſo lautete die Frage, die das Oberverwaltungs=
gericht
in Berlin zu entſcheiden hatte. Ein Färbermeiſter einer
rheiniſchen Stadt nahm für zwei Hunde Steuerfreiheit in An=
ſpruch
, da er den einen Hund zur Bewachung ſeines Grundſtücks
und den andern im Gewerbebetrieb als Ziehhund unbedingt
brauche. Der Bürgermeiſter erklärte aber, der Ziehhund könne
auch nachts das Grundſtück bewachen. Der Färbermeiſter machte
dagegen geltend, der Liehhund müſſe ſeine Nachtruhe haben, um
am andern Tage mit friſcher Kraft ſeine Arbeit wieder auf
nehmen zu können. Gegen die dem Färbermeiſter günſtige Ent=
ſcheidung
des Bezirksausſchuſſes erhob darauf der Bürgermeiſter
Reviſion beim Oberverwaltungsgericht und beſtritt, daß der Zieh=
hund
irgend einen Anſpruch auf Nachtruhe habe. Das Ober=
verwaltungsgericht
beſtätigte indeſſen die Vorentſcheidung.

Das Kniſer Wilhelm=Denkmal auf dem Kyſlhäuſer.
Nachdruck verboten.)
1. Geſchichte der Errichtung des Denkmals.
Deutſchland iſt gerade nicht arm an Fürſtendenkmälern und
Erinnerungszeichen kriegeriſcher Thaten. Aber dieſe Denkmäler
und Erinnerungszeichen ſind zum weitaus größten Teil den Fürſten
und Kriegsthaten der einzelnen Bundesſtaaten gewidmet. Selbſt
der erſte nationale Krieg, der Befreiungskampf Deutſchlands gegen
Navoleon 1. hat bislang noch kein gemeinſames deuiſches Denk=
mal
gezeitigt, die einzelnen Staaten Deutſchlands haben nur ibren
eigenen Thaten. Fürſten und Kriegern Denkmälern geſetzt.
Mit
dem Aufſchwung des deutſchen Gedankens nach dem Kriege 1870ſ1
und der Eerichtung des neuen deutſchen Reiches trat in Bezug
auf die Denkmalsfrage ein erfreulicher Umſchwung ein. Das
gigantiſche Werk auf dem Teutoburger Walde wurde vollendet,
auf dem Niederwald entſtand die Germania und im deutſchen
Reichstage bewilligte man die Mittel zur Schaffung eines National=
denkmals
für Kaiſer Wilhelm. Ein glücklicher Griff war es, daß
die deutſchen Kriegervereine bei der Wahl des Ortes für Errich=
tung
eines Kaiſer Wilhelm=Denkmals an die alte Barbaroſſaſage
anknüpften und den allen Deutſchen bekannten Kyffhäuſer=Berg
zum Standort des Denkmals wählten. Wenn auch genaue kultur
hiſtoriſche Studien feſigeſtellt haben, daß die Kyffhäuſerſage von
dem ſchlafenden Kaiſer, der einſt wiederkehren werde, um das
deutſche Reich aufs Neue zu einigen, ſich urſprünglich nicht auf
Kaiſer Friedrich Barbaroſſa bezog. ſondern auf deſſen Enkel, den
glänzenden Kaiſer Friedrich II., unter dem die Hohenſtaufenmacht
auf ibrem höchſten Gipfel ſtand, um dann allerdings ebenſoraſch
wie geſtiegen, zu zerfallen, wenn ſelbſt die Sage hier und da auf
Fürſten der umliegenden thüringiſchen Staaten Bezug nahm, ſo
blieb doch im Geiſte des deutſchen Volkes ſchließlich nur die Sage
vom Kaiſer Barbaroſſa haſten, wie ſie die Dichter im Anfang
unſeres Jahrhunderts geſtaltet haben. Rückerts volkstüm=
liches
Lied:
Der alte Barbaroſſa,
Der Kaiſer Friederich.
Im unterirdiſchen Schloſſe
Hält er verzaubert ſich.
war dem deutſchen Volke aus der Seele geſungen und blieb aus
dieſem Grunde unauslöſchlich in dem Herzen des Volkes haſten.
Das Lyffhäuſer=Denkmal ſoll ein Denkmal der alten Krieger
des Kaiſers ſein, errichtet zur Erinnerung an die arößte That
Kaiſer Wilhelms, die Einigung Deutſchlandsr. Von dieſem Ge=
ſichtspunlte
aus mußte der auf dem Abgeordnetentag des Deut=
ſchen
Kriegerbundes zu Danzig (20. und 21. Mai 1888) einge=
brachte
Antrag des Bundesvorſtandes. dem verſtorbenen Kaiſer
ein Lenkmal ſeitens der ſämtlichen deutſchen Kriegerver=
bände
auf dem Kyffhäuſer zu ſetzen, mit Freuden begrüßt
werden. Dieſer Antrag war unmittelbar nach dem Lode Kaiſer
Wilhelms I. von Dr. A. Weſtphal=Berlin in der Bundesvorſtands=
ſitzung
vom 12. März 1888 ceſtellt und in der Paroler vom
16. März zum erſtenmale veröffentlicht worden. Genau derſelbe
Antrag ging unter dem 24. März 1888 ſeitens des Geh. Berg=
rat
Harz=Dortmund an den Vorſtand des Reichskriegerverbandes
ein. Der Antrag Weſiphals gelangte mit großer Mehrheit zur
Annahme. Inſolge deſſen wurden die Vertreter der deutſchen
Landes=Kriegerverbände zu einer Sitzung auf den 7. Oktober in
Berlin eingeladen, auf der die Errichtung des Denkmals beſchloſſen
und ein Ausſchuß gewählt wurde. Als zweiter Aufſtellungsort
wurde in dieſer Sitzung die alte Kaiſerſtadt Goslar vorgeſchlagen.
Die Bauräte Kyllmann und Heyden=Berlin wurden um ein Urteil
vom künſtleriſchen Standpunkte aus über dieſe beiden Aufſtiel=
lungsorte
erſucht; beide befürworteten den Kyffhäuſer.
In der That läßt ſich kaum ein geeigneterer Platz finden, als
der Kyffhäuſerburgberg, die größte Erhebung des ſagenumwobenen.
im Herzen Deutſchlands gelegenen Lyffhäuſergebirges, auf dem
die Reſte der alten Kaiſerburg trotzig herabſchauen. von deſſen
noch ſtehendem Bergfried der Blick über eichenwaldumrauſchte
Höhen ſchweift, über die freundlichen Städte und Dörfer der
fruchtbaren goldenen Aue=, wo ſich der Blick nach Oſten zu in

nebelblaue Weiten verliert und nach Weſten zu das dunkle Harz=
gebirge
mit dem allen Deutſchen bekannten Brocken den Horizont
in kühnen Linien abſchließt. Inmitten einer ſolchen weit aus=
gedehnten
Landſchaft konnte ſich die wuchtige Maſſe des Denk=
mals
frei und ſtolz entfalten. Es galt deshalb aber auch nicht
nur ein einzelnes Reiterſtandbild herzuſtellen, ſondern ein archi=
tektoniſch
wuchtig und großarlig wirkendes Bauwerk, da man
ja an dem Niederwaldenkmal geſehen hatte, wie unendlich klein
ſelbſt die arößte Koloſſalfigur inmitten einer großen, einfach=
gewaltigen
Natur erſcheint.
Im Dezember 1888 wurde in einer zweiten Sitzung des vor=
bereitenden
Ausſchuſſes der Kyſfhäuſer definitiv als Aufſtellungs=
ort
gewählt. An dieſer Sitzung nahmen außer dem Deutſchen
Kriegerbunde die Kriegerverbände von Württemberg, Sachſen,
Braunſchweig, Oldenburg. Schwarzburg=Sondershauſen und
Hamburg teil. Später traten Baden und Bahern hinzu, ſo
daß das Zuſammenwirken ſämtlicher deutſchen Kriegerverbände
geſichert war.
Se. Majeſtät der Kaiſer erteilte die Genehmigung zur Er=
richtung
des Denkmals auf dem Kyffhäuſer. Fürſt Georg zu
Schwarzburg=Rudolſtadt, der Landesherr des Kyffhäuſers, that
das Gleiche und übernahm das Protektorat. Ein Aufruf wurde
erlaſſen und die Sammlungen wurden überall ins Werk goſezt.
Als Ort des Denkmals wurde nunmehr definitiv der öſtliche Teil
des Bergplateaus auf dem Burgberge, dem eigentlichen Kyff=
häuſer
, gewählt und als Durchſchnittsbeitrag der Mitglieder der
Kriegervereine der Betrag von 1 Mark, in mehreren kleinen
Raten zahlbar, feſtgeſetzt. Wenn man bedenkt, daß allein im
Deutſchen Kriegerbunde damals 152 Verbände mit 4868 Vereinen
und einer Mitgliederzahl von 413036 Köpfen vorhanden waren,
ſo läßt ſich ermeſſen, welche ſtattliche Summe für die Errichtung
des Denkmals durch jenen Beſchluß verfügbar wurde.
Ein Preisausſchreiben wurde dann erlaſſen, in
welchem der Preis des Denkmals ſelbſt auf den Höchſtbetrag von
400000 Mark feſtgeſetzt wurde, während die übrigen Bauten
nochmals auf 3-400000 M. veranſchlagt wurden. In dem
Preisgericht ſaßen außer Vertretern des Fürſtlich Schwarzburg=
Rudolſtädtiſchen Regierung und des Denkmals=Ausſchuſſes, als
Vertreter der Künſtler, Bildhauer Prof. Dietz=Dresden, Bau=
direktor
Prof. Dr. Durm=Karlsruhe, Bildhauer Prof. Eberle=
München, Hiſtorienmaler Prof. Geſelſchap=Berlin, Direktor der
National=Galerie Dr. Jordan, Oberbaurat Dr. v. Leins=Stuttgart,
Bildhauer Brof. Siemering=Berlin.
Die Sammlungen ergaben bis Februar 1885, bereits
350000 M., ſodaß die Hälfte der Geſamtſumme ſchon vor=
handen
war.
In dem ſolgenden Jahre 1890 liefen 24 Entwürfe auf das
Preisausſchreiben ein, die in Berlin im Landesausſtellungs=
gebäude
aufgeſtellt wurden. Das Preisgericht erkannte ein=
ſtimmig
den erſten Preis dem Entwurfe des Architekten Bruno
Schmitz in Berlin zu, deſſen Name bereits durch geniale
Leiſtungen bekannt war. Den zweiten Preis erhielten Regierungs=
baumeiſter
Stahn und Bildhauer Boeſe=Berlin, den dritten Preis
Architekt Dofflein=Berlin und Bildhauer Hundrieſer Charlotten=
burg
. Auf den Schmitzſchen Entwurf werden wir ſpäter noch
näher eingehen; er wurde durch den Ausſchuß zur Ausführung
beſtimmt und Bruno Schmitz erklärte ſich zur Uebernahme des
Baues bereit. Ein Preisausſchreiben für das Reiterſtandbild,
welches in dem Schmitzſchen Entwurfe vorgeſehen war, ſollte
ſpäter erlaſſen werden, dahingegen wurde die Baukommiſſion
ofort ermächtigt mit der Bauausführung des architektoniſchen
Baues. den Wege= und Planierungsarbeiten vorzugehen. Die
Mauerarbeiten wurden dem Maurermeiſter Reichenbach= Franken=
hauſen
, dem Vorſitzenden des Kyffhäuſer=Verbandes des Deutſchen=
Kriegerbundes, übertragen, der mit 205 Mann die Arbeiten
begann.
Geſammelt waren bei Beginn des Baues 400000 M. ſodaß
noch 300000 M. erforderlich waren, um die nötigen 700000 M.
aufzubringen.
Im Jahre 1891 ſchritten die Arbeiten rüſtig vorwärts und
es wurde auch das Preisausſchreiben für das Reiterſtand=
bild
Kaiſer Wilhelms erlaſſen. 40 Entwürfe gingen ein, von
denen prämiiert wurden: 1. Preis Bildhauer Hundrieſer=
Charlottenburg, 2. Preis Bildhauer Prof. Voltz=Karlsruhe,
3. Preis Bildhauer E. Wenk=Berlin, 4. Preis Vildhauer M. Eber=
lein
=Berlin. Das Reiterſtandbild Hundrieſers wurde, nachdemt
es auch von dem Kaiſer und dem Fürſten von Schwarzburg=
Rudolſtadt gutgeheißen war, zur Ausführung beſtimmt. Am
10. Mai 1892 fand ſodann die feierliche Grundſteinlegung
des Teraſſenbaues und des Unterbaues des Turmes im Beiſein
des Fürſten Günther zu Schwarzburg Rudolſtadt ſtatt.
560000 M. waren geſammelt, ſo daß noch die recht ſtattliche
Summe von 240000 M. an der damals für notwendig gehaltenen
Geſanitkoſtenſumme von 800000 M. fehlte. Im Laufe der Zeit
erhöhte ſich dieſe Koſtenſumme aber ganz beträchtlich.
hauptſächlich infolge der Fundamentierungsſchwierigkeiten. Allein
in der Umgebung des Turmes erſorderten dte Fundamentierungen

[ ][  ]

2584
Ne.
einen Mehrkoſtenbetrag über den Anſchlag hinaus um 150000 M.
Die Geſamtkoſten werden ſich einſchließlich der Koſten für die
Kyffhäuſer=Wirtſchaft und der Weganlagen auf 1300000 M. ſtellen.
(Das Niederwald=Denkmial koſtete 110000 M.) Da der Erſolg
der Sammlungen mit dem ſchnellen Gang der Bauarbeiten nicht
gleichen Schritt hielt. mußte eine Anleihe auſgenommen werden.
Der deutſche Kriegerbund gab ein Darlehen von 200000 M.; im
ganzen beträgt die zur Vollendung des Baues notwendige An=
leihe
300000 M. Dieſes Darlehen muß zu 3½ Prozent verzinſt
und zurückgezahlt werden. Faſt genau ſo viel fehlt zur Zeit an
den Cammlungen; der Betrag wird vom Deutſchen Kriegerbunde
aufgebracht werden, der einen Durchſchnittsbeitrag von 1 M.
für ſeine Mitglieder beſchloſſen hat. Dank der Darlehen erlitten
die Bauarbeiten keine Uuterbrechung. Der Teraſſenbau und der
Turm des Denkmals wurden in Angriff genommen. Die Um=
gebung
wurde unter der genialen Leitung Bruno Schmitzs ſach=
gemäß
umgeſtaltet, und das Barbaroſſa=Standbild wurde den
bewährten Händen des Bildhauers Nikolaus Geiger=Berlin an=
vertraut
.
Im Jahre 189495 wurde das Werk ein tüchtiges Stück
weiter gefoͤrdert, der Turm vollendet und der Schlußſtein, das
Kreuz der Kaiſerkrone, in die Turmbekrönung eingefügt. Die
Hoch= und Turniteraſſen wurden begonnen, das Koffhäuſerwirts=
baus
erweitert, mit der Ausmeißelung des Barbaroſſa= Stand=
bildes
angefangen und die Herſtellung der übrigen vlaſtiſchen
Teile des Bauwerkes eiirig gefördert. Die Kupfertreibarbeiten
der koloſſallen Figuren des Reiterſtandbildes wurden vollendet
und im Frühjahr des Jahres 1896 nach dem Kyffhäuſer geſchafft.
Soſort wurde dann mit der Montierung der Einzelbeſtandteile
der Koloſſalfigur begonnen und heute, wenige Tage vor dem in
Ausſicht genommenen Termine der Enthüllung des Denkmals
- dem 18. Juni, dem Tage der Schlacht von Belle=Alliance und
dem Todestage des Kaiſers Friedrich 11I.
ſteht das Denkmal
vollendet da und harrt der feierlichen Stunde, da ſich die deutſchen
Fürſten und das deutſche Volk auf dem alten ſagenumwobenen
Kyffhäuſer zuſammenfinden, um den Manen des greiſen Kaiſers
Wilhelni, des Neubegründers des Deutſchen Reiches, dankbare
Verehrung darzubringen.
Die deutſchen Krieger, welche dieſes gewaltige Denkmal ge=
ſchaffen
, dürſen ſtolz auf ihr Werk ſeinz auf das auch ganz
Deutſchland mit Bewunderung und Dankbarkeit blicken wird.
Ein ſolches Denkmal haben noch niemals in der Welt Soldaten
ihrem großen Anführer errichtet.

Vermiſchtes.
1Ausſtellungen. Am Montag wurde in Graudenz
die weſtpreußiſche Gewerbeausſtellung durch den
Oberpräſidenten Dr. v. Goßler eröffnet. Gegen 600 Ausſteller
aus faſt allen Teilen der Proving ſind vertreken. v. Goßler be=
tonte
in ſeiner Eröffnungsrede, die Herausbildung des richtigen
Verhältniſſes zwiſchen Landwirtſchaft und Induſtrie ſei ein her=
vorragendes
Bedürfnis. Der landwirtſchaftliche Betrieb gewinne
mehr und mehr den Charakter einer Induſtrie. Beim Feſtmahle
bachte v. Goßler einen Toaſt auf den Kaiſer als Friedensfürſten
aus. - Zum erſtenmal wird in den Monaten Auguſt und Sep=
tember
d. J., und zwar in Düſſeldorf eine Sonderaus=
ſtellung
für Heiz= und Lüftungsanlagen ſtattfinden.
Das Unternehmen wird von der Perm. Rhein.=Weſtf. Baufach=
Ausſtellung finanziert,. von der Stadt Düſſeldorf und den doͤrti=
gen
Architekten= und Ingenieurvereinen unterſtützt und dürfte
jedenfalls die Beachtung weiteſter Kreiſe erregen und verdienen.
Das Preisrichteramt haben bekannte deutſche Autoritäten auf
dem in Frage kommenden Fabrikationsgebiet übernommen.
Im Jahre 1897 findet in Hamburg eine Allgemeine
Gartenbau=Ausſtellung ſtatt. Bährend die bisherigen
Gartenbau=Ausſtellungen ſtets nur einige Tage dauerten und da=
mit
ſich auf die Darſtelluna der zur Ausſtellungszeit gerade in
beſter Kultur befindlichen Pflanzen beſchränken mußten oder als
Nebengruppen großer Gewerbe Ausſtellungen eine beſchränkte
Bedeutung hatten, wird die Hamburger Ausſtellung zum erſten=
mal
während eines ganzen Sommers den Gartenbau und Obſt=
bau
in den Mittelpunkt einer bedeutenden internationalen Aus=
ſtellung
ſtellen.

Litterariſches.

140
Karten verſehen Neu erſchienen ſind in letzter eit u. a. d
Führer durch Tirol 1 Mk.). 229 Seiten ſtark, mit zahlreich
Karten, ſerner die Führer dürch Budapeſt 4. Aufl., Hamburg8. Au
Bremen 10. Aufl., je 50 Pfa. Die Woerlſche Reiſebücherſämmlu
umfaßt über 60 Führer. Sie ſind durch alle Buchhandlung
zu beziehen.
Wohin? Ein Führer und Ratgeber für alle Reiſeluſtig=
Herausgegeben von Annh Wothe. Preis eleg. geb. 2½
Adalf Mahns Verlag in Leipzig. 2. Auflage. Das bereits:
5 Auflage vorliegende überaus eiget artige und intereſſante, rei
illuſtrierte Werk iſt nicht nur eine ſeſſelnde Lektüre, die uns unte
hält, ſondern iſt für alle Zweiſelſüchtigen, die nicht wiſſen, woh
ſie ihre Schritte zur Erholung lenken ſollen, ein wahrer Sch=
mit
nützlichen Fingerzeigen, Kuten Ratſchlägen und eingehend
Betrachtungen. Es giebt unzählige Reiſebücher, uaber nicht e
einziges. das in ſo zwangloſer Weiſe, in ſo anmutiger, unte
haltender Form, wie Wohin ?' ſich in den Dienſt der leidend
und Erholung ſuchenden Menſchheit ſtellt. Die ſo ſchnell notwe
dig gewordene 2. Auflage beweiſt. daß Anny Wothe nicht n
eine tüchtige, beliebte Romanſchriftſtellerin iſt, ſondern daß ſie
auch verſieht, ihren Mitmenſchen mit Geſchick und Geſchmack
praktiſchen Leben zu nützen. Das intereſſante Reiſebuch=Wohin
iſt durch alle Buchhandlungen oder durch Adolf Mahns Verl
in Leipzig zu beziehen.

1 Auflöſungen der geſtrigen Rätſel: 1 Poſtſekr
tär; 2) Eide -Jdee. (Wenn das erſte nicht geraten je
ſollte, ſo liegt es wohl daran, daß die beiden letzten Verſe nic
mehr zeitgemäß ſind; denn die heutigen Poſtſekretäre ſind al
höfliche Herren. D. R.)

Todes-Anzeige.

Statt beſonderer Anzeige machen wir Verwandten,
Freunden und Bekannten hiermit die ſchmerzliche Mit=
theilung
, daß es Gott geſallen hat, unſer geliebtes
Söhnchen
Gottliehb
im Alter von 5 Monaten heute durch einen ſanſten
Tod wieder zu ſich zu nehmen.
Beallehrer Dr. Unvervagt und Frau.
Darmſtadt, 16. Juni 1896.
[11349
Blumenſpenden dankend verbeten.
[113¾
Dankſagung.
Für die vielen Beweiſe herzlicher Theilnahme bei de
mich ſo ſchwer betroffenen Verluſte meines geliebten Mann=
ſage
ich Allen, insbeſondere den Herren Beamten der Mai=
Neckar=Bahn, als auch ſeinen Mitarbeitern, ſowie dem Herri
Pfarrer für die troſtreiche Grabrede meinen innigſten Dar
Im Aamen der lrauernden Hinterbliebeuen:
Frau Walburga Klehm,
geb. Reyer.
Darmſtadt, Hechheim und Bensheim, 16. Juni 1896.

Tageskalender.
Sommertheater, Anfang 8 Uhr: Der luſtige Krieg=.
Vorſtellung um 8 Uhr im =Orpheum'.

Großh. Muſeum und Gemäldegalerie, geöffnet
Sonn= und Feiertagen von 10-1 Uhr, Dienstags. Mittwock
und Freitags von 11-1 Uhr. Donnerstags von 3-5 Uhr.

1 In dem durch ſeine Reiſebücher bekannten Verlage von
Leo Woerl in Würzburg erſcheint demnächſt ein bedeutſames
Werk von Ersherzog Ludwig Salvator von Oeſterreich
Die Balearen' im Mittelländiſchen Meere, mit über 600 Illu=
ſtrationen
in Holzſchnitt. Auf die in demſelben Verlage er=
ſcheinenden
Woerls Reiſehandbücher ſei in der gegen=
wärtigen
Zeit der Ausſtellungen und Reiſen beſonders hingewieſen.
Die kleineren Reiſehandbücher koſten 50 Pf., die größeren 1 Mk.
Sie ſind mit ausführlichem Text, mit Abbildungen, Plänen und

Verſteigerungskalender.
Donnerstag, 18. Juni.
Verſteigerung um 11 Uhr äuf dem Ortsgericht 1 der Em
Weitzel'ſchen Hofraithe, große Kaplaneigaſſe 15.
Verſteigerung um 9 Uhr auf dem Ortsgericht 1 der Hofraitl
Georgenſtraße 12.
Verſteigerung um 10 Uhr im Gaſthaus,Zur Roſenhöhe'.
Kirſchen=Verſteigerung um 4 Uhr auf der Marienhöhe.
Heugras=Verſteigerung um 11 Uhr im Akaziengarten.
p. Gl.
fl.

Druck und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei, verautwortlich für die Redaktion: Dr. O. Waldaeſtel, beide in Darmſtadt.