m.
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936
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4½
573)
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749
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236
414
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731
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610
713
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1140
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3328
540.
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545
648
738
1838
948
5
388)
8½
56
8
40
Abonnement=
prei=
vlerteſjährlich 1 Marl 50 Pf.
halb=
jährlich 3 Mark incl. Bringerlohn.
Auswärtz werden von allen
Poſt=
ämtern Beſtellungen
entgegenge=
nommen zu 1 Mark 50 Pf. pro
Quartal incl. Poſtaufſchlag.
Jod.
159. Jahrgarg.
Mit der Sonntags=Beilage:
ghEuſleletks Elelhuttnngobthtt.
Inſerate
füt das
woͤchentl. Gmal ericheinende Tagblatt
werden angenommen: in Darmſtadt
von der Expedition, Rheinſtr. Nr. 23.
in Beſſungen von Friedr. Blößer,
Schießhausſtraße 14. ſowie auswärts
don allen Annoncen=Expeditionen.
Amtliches Organ
für die Bekanntmachungen des Großh. Kreisamts, des Großh. Polizeiamts und der anderen Lehörden.
N8 1II.
Dienstag den 12. Mai.
499.
B e k a n n t m a ch u n g.
Um den, mit dem Ausladen von Eiſenbahnwaggons im ſüdlichen Theile der Blumenthalſtraße dahier verbundenen
Mißſtänden thunlichſt entgegenzuwirken, haben wir Folgendes angeordnet:
1) Verunreinigungen der Blumenthalſtraße, die bei dem Ausladen von Eiſenbahnwaggons dort geſchehen, ſind nach
beendigtem Ausladen durch diejenigen, welche das Ausladen vorgenommen haben, jeweils alsbald zu beſeitigen.
2) Das Auſtellen von leeren oder beladenen Wagen - mit Ausnahme der zum Entladen der Eiſenbahnwaggons
neben den letzteren aufgefahrenen Wagen - darf auf der genannten Straße nicht ſtattfinden.
Zuwiderhandlungen werden auf Grund des Art. 111 und 112 des Polizeiſtrafgeſetzes, 8 366 Ziſſer 9 des
Reichs=
ſtrafgeſetzbuchs zur Anzeige gebracht.
Darmſtadt, den 5. Mai 1896.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Feh.
(880½
Bekanntmachung.
Betreffend: Den Schutz der Singvögel.
Wir bringen in Erinnerung, daß nach
81 des Reichsgeſetzes vom 22. Mai 1885
das Zerſtören und Ausheben von
Neſtern oder Brutſtätten der
Singvögel, das Zerſtören und
Ausnehmen von Eiern, das
Aus=
lnehmen und Tödten von Jungen
verboten iſt. In gleicher Weiſe iſt das
Feilbieten und der Verkauf der gegen
dieſes Verbot erlangten Eier und Jungen
ſunterſagt.
Zuwiderhandlungen werden mit
Geld=
ſtrafe bis zu 150 Mark oder mit Haft
beſtraſt. Bieſe Strafe trifſt insbeſondere
ſauch denjenigen, der es unterläßt,
Kinder oder andere unter ſeiner
Gewalt ſtehende Perſonen, welche
ſſeiner Aufſicht untergeben ſind,
lund zu ſeiner Hausgenoſſenſchaft
gehören, von ſolchen
Zuwider=
handlungen abzuhalten.
Wir erſuchen das Publikum dabei
mitzuwirken, daß dieſe Vorſchriften
allge=
meine Beachtung finden
Darmſtadt, den 9. Mai 1896.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Fey.
(91253
Sommerwagen u. Pferdegeſchirr,
v zu verkaufen. Hochſtr. 54. (8878.
B e k a n n t m a ch u n g.
Wir ſehen uns veranlaßt in Erinnerung zu bringen, daß es durch Polizei=
Verordnung vom 2. März 1841 und 14. März 1856 verboten iſt, zwei oder mehr
Kinderwagen nebeneinander auf den Trottoirs aufzuſtellen oder fortzubewegen.
Ueberhaupt dürfen Kinderwagen, lſofern in denſelben Kinder unter 2 Jahren
be=
foͤrdert werden, nur dann auf den Trottoirs aufgeſtellt oder ſortbewegt werden,
wenn der Fußſteig ſo breit iſt, daß der Fußgängerverkehr dadurch nicht
beeinträch=
tigt wird und begegnende Fußgänger bequem auswe chen können, ohne genöthigt
zu ſein,. vom Trottoir herunterzugehen.
Da fortwährend Beſchwerden über Huwiderhandlungen gegen vorſtehende
Beſtimmungen einlaufen, haben wir das Aufſichtsperſonal zur genauen
Ueber=
wachung angewieſen und werden Zuwiderhandlungen zur Strafe bringen laſſen.
Darmſtadt, den 9. Mai 1896.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Fey.
[9126
B e k a n n t m a ch u n g.
Wir ſehen uns veranlaßt, darauf hinzuweiſen, daß Druckſchriften bei
Vermeidung von Strafe nur an ſolchen Orten öffentlich angeſchlagen
loder angeheftet werden dürfen, welche als hierzu geeignet von der
Lokalpolizeibehörde bezeichnet worden ſind. (Art. 48 des Großh. Heſſ.
Ge=
ſetzes. die Preſſe betreffend. vom 1. Auguſt 1862, Art. 9 des Gr. Heſſ. Geſeßes vom
10. Oktober 1871, den Uebergang zum Strafgeſetzbuch betreſfend, 8 30. Abſ. 2
des Reichspreßgeſetzes vom 7. Mai 1874.)
Wenn demnach. ſei es von Gewerbsleuten, ſei es von Prigaten, Ankündigungen
Plakate) oder anderen Druckſchriften, an anderen Orten als den ſeither geſtatteten
und den mit unſerer Genehmigung angebrachten Plakattafeln öffentlich
ange=
ſchlagen oder angeheftet werden ſollen, einerlei ob dies gewerbsmäßig geſchieht
ſoder nicht, ſo iſt, ſelbſt wenn der Eigenthümer der betreffenden Wand= oder
Mauer=
fläche ꝛc. die Genehmigung hierzu ertheilt hat, vorher die diesſeitige Genehmigung
nachzuſuchen. Erfolgt das Anheften der Plakate u. ſ. w. ohne die polizeiliche Ge=
272
1894
Re. 111
nehmigung, ſo iſt Beſtrafung aus Art. 48 des Heſſ. Preßgeſetzes zu gewärtigen
und ſind außerdem die vorſchriftswidrig angehefteten Plakate auf polizeiliche
Auf=
ſorderung alsbald zu emſernen, unter Umſtänden wud ſich der Thäler auch wegen
Sachbeſchädigung verautworten müſſen.
Wir bemerken noch. daß den Eigenthümern und Miethern von Grundſtücken,
Häuſern, Geſchäftslokalen ꝛc. das Aushängen und Anſchlagen von Anzeigen, welche
lediglich ihr eigenes Intereſſe betreffen, an ihren Grundſtücken oder Miethsräumen,
geſtattet wird und es hierzu einer beſonderen polizeilichen Erlaubniß nicht bedarf
Vorbehalten bleibt es uns, jederzeit aus Rückſichten der öffentlichen Ordnung
und aus verkehrspolizeilichen Gründen das Anheften von Druckſchriften an Stellen,
wo dies ſeither ausdrücklich oder ſtillſchweigend geſtattet worden war, zu verbieten.
Darmſtadt, den 30. April 1896.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
[8653-
Fey.
Grasſamen Aubmiſſtan.
Aus den Großh. Heſſiſchen Domanialwaldungen ſoll der ſämmtliche
Grasſamen im Submiſſionswege unter den ſeither üblichen Bedingungen
ver=
kauft werden. Kaufliebhaber wollen ihre nach den einzelnen Oberförſtereien zu
trennenden und für jede Oberförſterei auf ein beſonderes Blatt einzutragenden
Offerten unter genauer Bezeichnung der Walddiſtrikte mit der Aufſchrift: „
Sub=
miſſions=Grasſamenverkauf bis längſtens
Montag den 1. Juni l. Js.
bei dem unterfertigten Secrelariate, woſelbſt die Eröffnung der Gebote an dem
darauf folgenden Tage, Dienstag den 2. Juni, Vormittags 11 Uhr, in
Gegenwart der erſchienenen Submittenten erfolgen wird, ſchriftlich einreichen. Die
Submittenten erkennen die Submiſſionsbedingungen, welche auf Verlangen von
der unterzeichneten Stelle portofrei bezogen werden können, durch Einreichung
ihrer Offerten als rechtsverhindlich au und ſind dieſelben 14 Tage an ihre
Ge=
bote gebunden. Wegen Auskunftsertheilung beliebe man ſich an die betreffenden
Oberförſtereien zu wenden.
Darmſtadt, am 11. Mai 1896.
Das Secretariat Großherzoglichen Miniſteriums der Finanzen.
Abtheilung für Forſt= und Cameralverwaltung.
Guntrum.
9127
Bekanntmachung.
Zu dem die hieſige Zweigniederlaſſung
der Firma Württembergiſche Me
tallwaarenfabrik in Geislingen be
treffenden Eintrag in unſerem
Geſell=
ſchaftsregiſter wurde heut= Folgendes
bemerkt:
Die Prokuren des Dr. Friedrich
Claus=
nizer und des Alfred Ritter ſind
er=
loſchen. Zu ſtellvertretenden Direktoren
ſind beſtellt worden:
Ferdinand Plentz.
Dr. Friedrich Clausnizer, beide zu
Geislingen.
Eugen Fahr daſelbſt hat Prokura
erhalten. Zur giltigen Zeichnung der
Firma ſind befugt:
a) der Direktor mit einem
ſtellvertre=
tenden Direktor oder einem
Pro=
kuriſten,
b) zwei ſtellvertretende Direktoren,
o) ein ſtellvertretender Direktor und
ein Prokuriſt.
Darmſtadt, 4. Mai 1896.
Großherzogl. Amtsgericht Darmſtadt I
Lebrecht.
19128
Bekanntmachung.
In unſer Firmenregiſter wurde heute
eingetragen:
Das von Jacob Geng unter der
Firma Georg Hof zu Darmſtadt
bis=
her betriebene Handelsgewerbe iſt auf
Edgar Jgnaz Wetzſtein daſelbſt
überge=
gangen, welcher es mit unveränderter
Firma weiterbetreibt.
Darmſtadt, 7. Mai 1896.
Großherzogl. Amtsgericht Darmſtadt I.
Lebrecht.
(9129
Aufgebot.
Auf Antrag der Wittwe des
Lito=
graphen Adam Mehlbrech, Anna,
geb. Münch, in Darmſtadt, durch
Rechts=
anwalt Dr. Kleinſchmidt daſelbſt
ver=
treten, wird der Inhaber der 3
½pro=
zentigen Heſſiſchen Obligation Serie I,
Nr. 2883 über 500 Mark aufgefordert,
ſpäteſtens in dem auf
Samstag, 28. Januar 1899,
Vormittags 9 Uhr,
vor dem unterzeichneten Gerichte,
Hügel=
ſtraße 31 und 33. Zimmer 14, anbe
raumten Aufgebotstermine ſeine Rechte
anzumelden und die Urkunde vorzulegen,
widrigenfalls die Kraftloserklärung der
Urkunde erfolgen wird.
Darmſtadt, 29. April 1896.
Großherzogl. Amtsgericht Darmſtadt I.
Lebrecht.
(9139=
Konkursverfahren. l.
he
In dem Konkursverfahren über das
ſor
Vermögen des Peter Weber III. von
he
Arheigen iſt zur Abnahme der
Schluß=
rechnung des Verwalters, zur Erhebung
von Einwendungen gegen das
Schluß=
verzeichniß der bei der Vertheilung zul.„
berückſichtigenden Forderungen und zurl1
Beſchlußfaſſung der Gläubiger über die
nicht verwerthbaren Vermögungsſtücke
der Schlußtermin auf
1¼
den 8. Juni 1896, Vormittags
9 Uhr,
vor dem Großherzoglichen Amtsgerichte 15
Dan
hierſelbſt, Neckarſtraße 3. beſtimmt.
ſta
Darmſtadt, den 9. Mai 1896.
Schell,
Hilfsgerichtsſchreiber des Großherzoglichen
Amtsgerichts II.
[9131
Bekanntmachung.
Auf gerichtliche Verfügung wird das
dem Jacob Bauer und Eheſrau
da=
hier zuſtehenden Grundſtück:
Flur Nr. ⬜Meter.
VII. 302 2781 Acker im Gemmer
loch,
Dienstag den 9. Juni d. Js.
Vormittags 11 Uhr,
in dem Ortsgerichtslokal (
Beſſunger=
ſtraße Nr. 48) dahier öffentlich
meiſt=
bietend verſteigert.
Darmſtadt, den 25. April 1896.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt II
GBeſſungen).
Weimar. (8190.
2i
hei.
Nußſchalen=Extract
aus der königl. bayer. Hof=Parfümerie=
Fabrik von C. D. Wunderlich.
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Wachs=
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[9132
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Landwehrſtraße 17. (9133
⁵⁄₈
718
835
92)
1015
12b
127
5222
252
378₈
1.440
44,
615
712
84¾
99)
Ov=
51
59½
65¼
737₈
900
O18
121
256
27
322
[334
410
552
650
822
9 2
540
Mit:
kehren
tagen.
terbefd=
1a93;8
tags;
Mai b
qutem;
Züge w.
bezw.
plaßzgeſ
jedoch e
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E
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J⁄ Ler) brenzlichen Geichmack. Als Zuſatz für Supen, Tunken,
Fleiſchbrühe, Fleiſchſpeiſen, iſt es vorzüglich geeignet.
ARmoörsk,
GnicreeBEfk Armours Fleischextract ſteht keinem Fleiſchertract
naned-e an Qualität nach, ſondern übertrifft ſogar die meiſten.
Anuour eeck) Geringwerthige Extracte ſind an ihrer dunklen Farbe und
Chicago ⬜I45s) an dem ſalzigen brenzlichen Geſchmack, ſowie an ihrer
Dünnflüſſigkeit oder auch an ihrer harten gallertartigen
Beſchaffenheit erkenntlich. Ein Vergleich mit derartigen
Produkten wird jederzeit zu Gunſten des Armour'ſchen Extractes ausfallen.
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ſchädlichen Folgen. Kräuterwein befördert eine regelrechte, naturgemäße
Verdauung, nicht allein durch vollkommene Löſung der Speiſen im Magen,
ſondern auch durch ſeine anregende Wirkung auf die Säftebildung.
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Apotheken von: Darmſtadt, Groß=Gerau, Griesheim, Beſſungen,
Langen, Neu=Iſenburg, Rüſſelsheim, Babenhauſen, Dieburg, Groß=Umſtadt,
Reinheim, Crumſtadt, Seligenſtadt, Steinheim, Offenbach, Gernsheim,
Lorſch, Biblis, Zwingenberg, Oppenheim, Guntersblum, Wörrſtadt,
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Hochheim, Hofheim, Bensheim, Heppenheim, Hanau, Urberach,
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Nimbach, Beerfelden, Waldmichelbach, Weinheim, Bingen, Alzey, Worms,
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letzterer ſofort trocknend, bringe
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des Herrn Pfarraſſiſtenten Lic. Dr. Wiehl. über: „Die
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liche Geſtalt des Propheten Jeſaias.
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Telegramm=Adreſſe: Pfeifer, Marbach-Retzbach.
(9156
Geſchäfts=Aebernahme und =Empfehlung.
Einem verehrlichen Publikum die ergebene Mittheilung, daß ich ab
1. Mai d. 33. die Haupt=Niederlage der
Mineralwasser-Pabrik
Apotheher Krauss & Co., Babenhausen,
) Marke „Schlossbrunnen-Apotheke Babenhausenc (geſetzl. geſchützt),
übernommen habe und empfehle ich den geehrten Herrſchaften das von
genannter Firma aus
absolut reinem
otorilisirton u. haktorionfreien Trink Wassors
hergeſtellte Mineralwasser als vorzüglichſtes Getränke.
Außerdem mache noch ganz ergebenſt auf meine ebenfalls von dieſer (
) Firma bezogenen
fräbeor- imbeor.u. Gitronon-Jimonadens
aufmerkſam, welche ganz beſonders als erfriſchende und wohlſchmeckende
) Tafelgetränke zu empfehlen in der Lage bin.
Lieſerung geſchieht in jedem Quantum bei billigſten Preiſen und (
Z prompteſter Bedienung.
Hochachtungsvoll
Cadl Bect,
Flaſchenbier- und Mineralwaſſer=Verſandt=Geſchüſt,
12 Sandſtraße 12.
1902
Nr. 111
Mobiliar=Verſteigerung.
Mittwoch, den 13. Mai 1806, Vormittags 10 Uhr aufangend,
werden im Saale der früher Ensling'ſchen Brauerei, nunmehr zum Schöfferhof
dahier, unwiderruflich die nachverzeichneten guterhaltenen Gegenſtände verſteigert:
1 Kommode mit Glasaufſatz, 1 runder Tiſch, 1 Kleiderſchränkchen 1
Bett=
ſtelle, 1 kleiner Divan, 1 Regulateur, 6 gepolſterte Seſſel, div.
Küchen=
geräthe, 2 Mille Cigarren.
Außerdem ſollen noch verſteigert werden:
2 Oelbehälter, 1 Gewürzmühle, 1 Sack Griesmehl, 1 Schreibtiſch in
Nußbaum, 3 Sopha's, 1 Glasſchränkchen mit Brockhaus Lexikon, 2 Spiegel,
1 Vertikow, 3 Glasſchränke, 2 Pfeilerſchränkchen, 1 Garnitur Sopha
mit 4 Stühlen, 1 Sekretär, 1 2thüriger Kleiderſchrank, 2 Kanapee's, 5
Kommoden, 1 runder Tiſch mit Decke, 3 Kleiderſchränke, 1 Weißzeugſchrank,
Pendule, 1 Regulateur, 1 Eisſchrank, 1 Bücherſchrank.
Darmſtadt, den 11. Mai 1896.
Wttich,
9157)
Gerichtsvollzieher.
000000 Grosse Partie oooooe
Einzelne Kleider und Beste,
nur neue und prima Stoffe,
empfelle, um rasch damit zu räumen,
[8178₈
zur Hälſte der reellen Preise.
Wilhelm Lanz, Schulstr. I.
Grosse Himderuiserennen
zu Frankfurt a. M.
am 14. Mai, Nachmittags 3 Uhr, auf der Rennbahn am Forsthaus.
Rennen mit Mark 10200 an Preiſen, u. g.
6
Verkauſs-Mürdenrennen,
May-
Gub-Gteeple-Chase,
Harguerite-
Num. Sitzplatz Mk. 8.-. Paſſe Partout Mk. 6.-, 1. Tribüne Herrenkarte Mk. 4.
Damenkarte Mk. 3.-; 11. Tribüne Mk. 1.-; II. Platz 50 Pfge.; Stehplatz 30 Pfge;
Wagenkarte Mk. 5.
Der Schnellzug ab Darmſtadt 1 Uhr 50 hält Station Louiſa.
9158
Miethverträge,
Hausordnungs= u. Vermiethungs=
Plakate. Vorräthig bei Karl Bess,
Buchhandlung, Carlsſtr. 29.
(9159b
Ver ertheilt einem 7jährigen Knaben
ſ2 wöchentlich gegen gute Bezahlune
4mal 2 Stunden Uuterricht in den
Elementarfächern?
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70 Pfo.,
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H. Hrandſtatter,
Ecke der Erbacher=u. Mühlſtraße.
W. Die Schinken ſind amtlich auf
[9162
Trichinen unterſucht.
Br. 111
AuSverEaud
fertiger Herren- und Anaben-Garderobe.
Da ich für die Folge fertige Kleider nicht mehr führe,
verkaufe mein grosses Lager in
hndüſol, Cohordishsrn. boppon, HOV6n und Hoolon
ür Herren, Jünglinge u. Knaben,
um rusch damit zu räumen, zu und unter Vinkaufspreisen.
Herm. Meyer,
Rheinstrasse 15,
Herrenbekleidungsgeschüft.
9163)
An die Actionäre
der
Hessischen Luduigsbahn-Gesellschaft.
Nachdem in der ordentlichen Generalvorsammlung vom 21. April er.
die Verstaatlichungs-Offerte der königl. proussischen und grossherzogl.
hessischen Regierung von den Actionären einstimmig als durchaus
ungenügend erachtet worden ist, dürfte die Annahme derselben
ausge-
schlossen sein. Trotzdem erscheint es im Interesse der Actionäre
ge-
boten, dass dieselben in der ausserordentlichen Generalversammlung an
3. Juni er. möglichst vollzählig erscheinen, und erklären wir uns
wiederum bereit, in obigem Sinne diejenigen Aetionäre zu vertreten,
welche nicht persönlich erscheinen können. In dieser
Generalversamm-
lung giebt jede Actie eine Stimme und ist die Vertretung unbeschränkt.
Wir ersuchen diejenigen Herren Actionäre, welche uns ihre Vertretung.
übertragen wollen, entweder ihre Actien ohne Dividendenbogen bis
16. Mai er. behufs Anmeldung uns einzusenden (die Bücksendung kann
vom 19. Mai er. ab erfolgen), oder dieselben selbst bei den bekannt
ge-
machten Stellen anzumelden und uns die Vollmachten bis pätestens
1. Juni er. zuauschicken.
Berln W. 9. Mai 1896.
Behrenstrasse 58.
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haltige Soole. Diakonissinnen verpflegen. Volle Pension mit Bad 3 II.,
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Vorausbestellungen erwünseht.
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Nih. Stellenb. Frank, Grafenſtr. 41.
9173) Beſſeres Landmädchen ſucht
ſofort Stelle. Holſchuh, Schloßgraben 3.
9174) Eine kräftige, gutempfohlene
Frau nimmt noch einige Kunden im
Wa=
ſchen u. Putzen an. Mühlſtr. 46 Mſd.
491753) Eine Frau empf. ſich im
Wa=
ſchen u. Putzen. Langgaſſe 5. 2. St.
9176) Br. Schuljunge ſucht
Arbei=
nach der Schule. Ein ordentl. Mädchen
ſucht Lauſdienſt, Näheres Expedttion.
9177) Mehrere geſ. Schenkammen,
können ſoſort nachgewieſen werden durch
Frau J. Trietſch. Eberſtadt, Hügelſtr. 36.
9178) Fleißiger junger Mann ſucht
Stelle. Soderſtraße 40.
9114) Beſſeres Hausmädch. ſuchi
ſof. Stllg. hier od. ausw. Obergaſſe 20
9179) Tücht. Frau geht waſchen und
putzen. Schloßgaſſe 2.
9180) Ein kräſt. Mädchen empf. ſich i.
waſchen u. putzen. Kaplaneigaſſe 4.
90173) Junger Mann, Büreaugeh.,
ſucht für Abends Beſchäftigung in
ſchrift=
lichen Arbeiten. Offert. unt. M. W. 31
a1 die Exped. d. Bl.
9181b) Ein älteres, zuverläſſiges
Mädchen nit guten Zeugn, welches
ſelbſtſtändig kochen kann, wird gegen hoh
Lohn auf 1. Juni oder Johanm geſucht.
Näheres Heerdwegſtraße 65.
9182) Br. Mädchen erh. gule Stellen
Stellenbureau Brutſcher, Schützenſtr. 14.
9183) Eine fleiß. Häcklerin f. leichte
Häckelarbeit ſofort geſucht.
Wo? ſagt die Expedition.
9184) Br. Mädch. erh. ſehr gute Stelle.
Frau Röſe, Louiſenſtr. 20 parterre.
9185) Suche für nach Alzey ein braves
Mädchen, w. gut bürgerl. kocht. Näh.
Stellenbureau Brutſcher, Schützenſtr. 14.
90322) Es wird ein Hausmädchen
geſucht - gegen guten Lohn, -— welches
im näh. u. büg. erf iſt. Näheres Exped.
Nr. 11
9186) Ein Laufmädchen geſucht.
Schuchardſtraße 13.
91163) Reinl. Mädchen od. Frau zum
Brödchentr. ſof. geſucht. Caſinoſtr. 18.
9187) Tiicht. Mädch. erh. 9t. Stellen
5 Ziel ſow. bald. Eintritt nach Biedenkopf,
Thüringen u. an d. Bergſtraße. Näheres
Frau Frauk, Grafeuſtr. 41.
=aillen= u. Nockarbeiterin ſoforl
T dauernd geſucht.
[9188=
Näheres Expedition d. Bl.
9019) Suche für ſofort angehende
Arbeiterin und ein Lehrmädchen.
Anna Schuchmann, Confeclion,
Schulſtraße 9.
9020) Ein ſolides Mädchen, erfahren
im Kochen wie in der Hausarbeit, wird
auf Johanni geſucht. Zu erfragen in
der Expedition.
90232) Ein zuverläſſiges, williges
Mädchen oder junge unabhängige Frau
für Hausarbeit geſucht. Soderſtr. 29.
Mädchen,
in Näharbeiten geübt, finden dauernde
und lohnende Beſchäftigung in der
Strumpfwaarenfabrik,
Pfründnerhausſtr. 3. 19026
Frauen und Mädchen,
im Maſchinennähen geübt, finden außer
dem Hauſe dauernde und lohnende
Be=
ſchäftigung. Pfründnerhausſtr. 3. (9029a
9089b) Mehrere tücht. Bauſchloſſer,
ſowie mehrere Jungen als Taglöhner
in die Gießerei und Schloſſerei und als
Lehrlinge in die Gießerei geſucht.
Gebrüder Roeder.
91892) Tüchtige Schreiner für
dauernd geſucht. Schmitz, Kiesſtr. 38.
Zwei tüchtige Bauſchreiner
ſucht Karl Treber, Schreinermeiſter,
Arheilgerſtraße 18.
[9190
919) Ein Arbeiter
wird geſucht. Heidelbergerſtraße 18.
91923) Jüngerer, ſauberer
Hausburſche
ſoſort geſucht.
Wilh. Beck, Eliſabethenſtr. 39.
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9193) Zuverläſſiger fleißiger Junge
zum Austragen von Zeitungen geſucht.
H. L. Schlapp. Buchhandlung.
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9194) Ein jugendlicher Hausburſche
vom Lande ſofort geſucht.
Landsberg, Ballonplatz 9
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datierten kaiſerlichen Crlaß: Bei der heutigen Bjährigen
Wiederkehr des Tages des Frankfurter Friedenſchluſſes iſt es
Mir Bedürſnis. allen jetzigen und ehemaligen Angehörigen des
Civildienſtes. die ſich, ſei es in höherer, ſei es in geringerer
Stellung, jeder an ſeinem Teile, um die großen Erfolge von
187071 verdient gemacht haben, in dankbarer Erinnerung Meine
Anerkennung auszudrücken. Ich gedenke dabei nicht nur der
Beamten der Poſt= und Telegraphenverwaltung, deren Verdienſte
Ich bereits in meinem Erlaſſe vom 18. Januar d. Js. anerkannt
habe, ſondern nicht minder der unermüdlichen und erfolgreichen
Leiſtungen der Beamten des trefflich oraaniſierten
Feldeiſenbahn=
dienſtes., wie der verdienſtvollen Thätigkeit der Beamten im
Großen Hauptquartier und der Civilbeaniten in den okkupierten
Gebietsteilen. Sie alle haben in ihrer amtlichen Stellung mit
Aufopferung und Pflichttrene zur Erfüllung der in jener großen
Zeit der Einigung der deutſchen Stämme geſtellten Aufgabe
bei=
getragen. Ich vertraue zu Gott, daß ähnliche Zeiten gleich
pflicht=
treue und opferfreudige Männer finden werden.- An demſelben
Tage ſandte der Kaiſer ſolgendes Telegramm an den
Fürſten Bismarck in Friedrichsruh: „Der Frankſurter Friede,
der vor 25 Jahren geſchloſſen und deſſen Erinnerung ſoeben durch
Enthüllung eines Reiterdenkmals für den in Gott ruhenden
Kaiſer Wilhelm den Großen in weihevoller Weiſe gefeiert worden,
bildet den Abſchluß einer gewaltigen Zeit in welcher Deutſchland
ſeine Einheit und Größe, ſowie die ihm im Rate der Völker
ge=
bührende Stellung wiedererrang. Welche unvergeßlichen
Ver=
dienſte Sie, Mein lieber Fürſt, ſich hierbei erworben, Ihnen heute
von neuem in Dankbarkeit und Verehrung auszuſprechen, iſt Mir
Bedürfnis und Pflicht. Neben dem Namendes großen
Kaiſers Wilbelm wird der Name ſeines großen
Kanzlers in der Geſchichte allezeitglänzen und
in Meinem Herzen wird das Gefühlunauslöſch:
licher Dankbarkeit gegen Sie nie erſterben.
Fürſt Bismarck antwortete auf das Telegramm des Kaiſers:
„Euere Majeſtät haben mich durch die huldvolle und
erinnerungs=
reiche Begrüßung vom heutigen Tage hochgeehrt und beglückt,
und ich bitte Allerhöchſtdieſelben, meinen ehrfurchtsvollen Dank
daſür zu Füßen legen zu dürfen.
Las kaiſerliche Telegramm, welches Freiherr von
Stumm am 12. April in einer Rede in Neunkirchen erwähnte,
lautet der „Poſt= zuſolge alſo: „Stöcker endigte, wie ich vor
Jahren vorausſah; politiſche Paſtoren ſind ein Unding.
wer chriſtlich iſt, iſt auch ſozial, chriſtlich=ſozial iſt Unſinn, führt
zu Selbſtüberhebung und Unduldſamkeit. Beides läuft dem
Chriſtentum ſchnurſtracks zuwider. Die Herren Paſtoren ſollen
ſich um die Seelen ihrer Gemeinde kümmern, Nächſtenliebe pflegen,
aber die Politik aus dem Spiele laſſen, dieweil ſie das gar nichts
angeht.
3talien. Nach beinahe 7ſtündiger Sitzung endete am
Sams=
tag die Afrikadebatte in der Deputiertenkammer. Nach
verſönlichen Bemerkungen gab Rudini die Regierungserklärung
ab.
Der Miniſterpräſident wies zurück. das Kabinett Crisvi in
Anklagezuſtand zu ſetzen, weil daraus Haß und ewige Rekrimi
nationen würden. Die vollſtändige Veröffentlichung aller Afrika=
Dokumente müſſe jeden Verdacht der die Unterſuchung Verlançen,
den beſeitigen. Die moraliſchen Intereſſen, das Anſehen und der
Einfluß Italiens und das vergoſſene Blut ſeiner Söhne verbiete
die Räumung Afrikas. Italien dürfe ſich nicht von der Linie
Mareb=Veleſa entfernen. Dadurch werde jeder Grund eines
Konfliktes zwiſchen Italien und Menelik verſchwinden und Italien
endlich eine wirkliche Friedensſicherheit haben. Rudini erklärte,
er wolle kein Vertrauensvotum und wünſche, daß die Kammer
über die Tagesordnung abſtimme, die von den Erklärungen der
Regierung Akt nehme. Alle anderen Tagesordnungen wurden
zurückgezogen. Die Tagesordnung der Regierung wurde mit 278
gegen 133 Stimmen angenommen.
Spanien. In einer Verſammlung zahlreicher Senatoren
und Leputierten der konſervativen Partei erklärte der
Miniſter=
vräſident Canovas, der den Vorſitz führte, es für unmöglich,
Reſormen auf Cuba vorzunehmen, ſo lange nicht die Lage
da-
ſelbſt wieder eine normale geworden ſei. Der Redner erkannte
an, daß dem Kriege nicht allein mit Waffengewalt eine Ende
ge=
macht werden könne, aber er rechne darauf, daß die Entmutigung
der Aufſtändiſchen und das Aufhören des Raſſenhaſſes dazu
bei=
tragen würden, den Feldzug zu beendigen. — Von den fünf auf
dem Dampſer „Compeditor von den Spaniern gefangen
ge=
nommenen und zum Tote verurteilten Flibuſtier ſind zwei
Cubaner, die anderen drei Amerikaner, darunter ein
naturali=
ſierter Engländer. Der „Imparcial: meldet aus Havannah,
Ge=
neral Weyler halte die Hinrichtung der Flibuſtier für
unumgäng-
lich notwendig und habe erklärt, falls die Regierung in Madrid
inſolge Einſpruchs der Unionſtaaten von Amerika anderer Anſicht
ſei, ſofort demiſſionieren zu wollen.
Schweden. Der Reichstag beſchloß in gemeinſamer
Ab=
ſtimmung mit 220 gegen 140 Stimmen die ſogenannten
Kriegs=
kredite in der gegenwärtigen Höhe von 7½ Millionen Kronen
beizubehalten.
Stadt und Land.
Darmſtadt. 12. Mai.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben dem bisherigen
Direktor der Mainzer Volksbank Georg Schmidt zu Mainz
das Ritterkreuz 2. Kl. des Verdienſtordens Philipps des
Groß=
mütigen verliehen.
Ihre Majeſtäten der Kaiſer und die Kaiſerin von
Rußland werden im Sommer zum Beſuche am
Großherzog=
lchen Hofe hier eintreffen und vorausſichtlich einige Zeit
Aufent=
halt auf Schloß Wolfsgarten nehmen.
Heute begeht das Eliſabethenſtift zu Nieder=
Ramſtadt ſein 75jähriges Jubiläumsfeſt. Gegründet
wurde dasſelbe im Jahre 1821 von der Erbgroßherzogin,
nach=
maligen Großherzogin Wilhelmine von Heſſen, Gemahlin des
Großherzogs Ludwig II., anläßlich der Geburt der Prinzeſſin
Eliſabeth im Mai des genannten Jahres als Erziehungsanſtalt
Nr. 111
1905
für Waiſen weiblichen Geſchlechts. Im Jahre 1873 ſeierte die
Anſtalt, welche ſich ſeit ihrer Begründung ſtets der hochherzigen
Unterſtützung des Großherzoglichen Hauſes zu erfreuen gehabt
hat, in feſtlicher Weiſe ihr 50jähriges Jubiläum.
Wie wir hören, hat die Direktion des Großh. Hoftheaters
mit Herrn Kammerſänger Bär einen Vergleich abgeſchloſſen,
auf Grund deſſen der Kontrakt des letzteren mit dem Hoſtheater
gelöſt worden iſt.
Der Verkehr auf der von gemeinnützigen Vereinen mit
ſtaatlicher und kommunaler Beihilfe gegründeten
Central=
anſtalt für Arbeits= und Wohnungsnachweis hier
war im April 1896 folgender: Offene Arbeitsſtellen wurden
ein=
geſchrieben 189 (gegen 76 in 1895) Stellen wurden im ganzen
geſucht von 249 hieſigen Arbeitern (gegen 186 in 1855), ſowie von
38 durchreiſenden Arbeitern (gegen 20 in 1895). Im
Wohnungs=
nachweis wurden 16 Geſuche eingetragen (gegen 12 in 1895). Von
auswärts liefen aus 12 Orten der Provirz Starkenburg Geſuche
ein. Als vermittelt wurden der Anſtalt zurückgemeldet 110 Stellen
[1895 nur 50 Stellen.) Thatſächlich iſt die Zahl der vermittelten
Stellen eine größere, weil es leider nur zu oft verſäumt wird,
der Anſtalt die Stellenanweiſungszettel zurückzuliefern. Im
ganzen betrug die Zahl der Geſuche im Avril 1896: 492 ltegen
306 in 1895). Berückſichtigt man, daß die Geſamtzahl der Geſuche
betrug: in 1893 (Gründungsjahr): 1275. in 1894: 2363, in 1895:
4585 und vergleicht man hiermit die Ergebniſſe des Monais
April 1896 gegen diejenigen von 1895, ſo erhellt klar, wiz die
Anſtalt im Wachſen begriffen iſt. Möchten alle Arbeitgeber
durch ausnahmsloſe und rechtzeitige Anmeldung freier Stellen
und die Arbeiter durch Nachfrage auf der Anſtalt im eintretenden
Falle dieſes für beide Teile und für Gewerbe und Verkehr in
der Stadt und deren Umgebung ſo wichtige Unternehmen beſtens
unterſtützen. Darmſtadt iſt immer noch die erſte Stadt
im Großherzogtum, welche einen centraliſierten
Arbeits=
nachweis, und dieſen nunmehr ſeit über 3 Jahren, beſitzt.
Die Feier, welche der Kriegerverein Darmſtadt
zur 25. Jahreswiederkehr des Frankfurter Friedens am
Samstag abend im ſtädtiſchen Saalbau veranſtaltet hatte, war
von Damen und Herren zahlreich beſucht. Für dieſelbe war ein
umſangreiches und ausgewähltes Programm aufgeſtellt worden,
an deſſen Ausſührung neben dem Mozartverein und deſſen
Dri=
genten Herrn Direktor R. Senff bewährte erſte Kräſte unſeres
Hoftheaters ſich beteiligten. Die Inſtrumentalvorträge wurden
von der Kapelle des Feld=Artillerie Regiments ausgeführt.
Die=
ſelbe eröffnete die Feier mit der Quvertüre zu Rich. Wagners,
„Rienzis, worauf das Ehrenmitglied des Vereins. Herr
Hoſ=
ſchauſpieler Huzo Edward, einen von Herrn
Oberkammer=
herrn Freiherrn Schenk zu Schweinsberg gedichteten
ſtimmungsvollen Prolog „8um 10. Mai 181106; vortrug. Nach
dem ſchön geſungenen Chor des Mozartvereins mit
Orcheſterbegleitung „Friede von Meyer Olbersleben hielt der
erſte Vorſitzende des Vereinz Herr Hauptmann Waldecker,
die Begrüßungsanſprache. welche in ein Hoch auf den
Aller=
höchſten Kriegsherrn. Se. Maieſtät den Kaiſer ausklang. Zu
einer im Programm nicht vorgeſehenen allſeitig freudig
auf=
genommenen Mitteilung ergriff darauf der Vorſitzende der
„Haſſia;, Herr Oberſtlieutenant Casparh, das Wort, welcher
den (geſtern bereits mitaeteilten) Erlaß Sr. Kal. Hoheit des
Groß=
herzogs an den Landesverband, der militäriſchen Vereine
Heſſens bekannt gab und ein dreifaches Hurra auf Se. Kgl. Hoheit
den Großherzog und das ganze Großherzogliche Haus ausbrachte.
Hofopeinſängerin Fräulein Jungk trug ſodann mit großem
Er=
ſolge die Arte ausMignon- „Titania iſt herabgeſtiegen ꝛc. und
die Kavelle den Marſch von E. v. Buri, „Jubelklänge: vor. Den
offiziellen Trinkſpruch auf Se. Königl. Hoheit den Großherzog
brachte der 2. Vorſitzende des Vereins, Herr Gerichtsvollzieher
Engel, aus. Eine hervorragende Nummer des Programns
war die folgende, in der Hoſſchauſpielerin Fräulein Cramer
als „Germania; einen von Herrn Oberförſter Adolf Müller
gedichteten, in melodramatiſcher Form behandelten ſzeniſchen
Vrolog „8um Friedensfeſte des Deutſchen Reiches am 10. Mai
1896 ſehr beifallswert vortrug. Die Feſtrede hielt Herr
Gym=
naſialdirektor Nodnagel, welcher, auf die Bedeutung des
heu=
tigen Feſtes als eines Friedensſeſtes hinweiſend, ausführte, daß
das deutſche Kaiſerreich ein Reich des Friedens ſei und zugleich
die Segnungen des F iedens und die Bedeutung der
Krieger=
vereine für die Pflege patriotiſchen Geiſtes hervorhob. Das auf
das deutſche Vaterland darauf vom Redner ausgebrachte Hoch
ſand begeiſterten Widerhall. Ferner brachten noch Trinkſprüche
aus: Heir Feldpuſch auf das deutſche Heer, und das
Ehren=
mitglied des Vereins., Herr Prof. Trümpert, auf den Fürſten
Vismarck. Mit den Trinkſprüchen wechſelten effektvolle Vorträge
der Militärkapelle und zwei weitere, ſehr beifällig aufgenommene
Geſangsvorträge von Fcäulein Jungk ab, während Heir
Direktor R. Senff wegen eines Leidens von der Ausſührung
der freundlichſt zugeſagten Vorträge leider abſehen mußte.
Die Feier verlief in würdiger Weiſe und bei gehobener
Stimmung der zahlreich erſchienenen Gäſte.
1906
1. Eine ſchöre und erhebende Friedensſeier veranſtaltete
am Samstag abend im oberen Saale der Gaſtwirtſchaft Köhler
der Verein „Kampfgenoſſenſchaft:. Der Vorſitzende, Herr
Kanzliſt H.tzel, führte mit beredten Worten die Mitglieder zurück
in jene große Leit, an der ſie ja alle thätigen Anteil genommen,
und erinnerte daran, wie die unvergleichlichen Siege, die das
deutſche Heer erkämpfte, zu einem einigen deutſchen Vaterlande
und durch die weiſe Staatskunſt des Fürſten Bismarck zu einem
glorreichen in Frankfurt a. M. abgeſchloſſenen Friedensvertrage
geführt haben. In einem Hoch auf Kaiſer und Großherzog klang
die begeiſtert aufgenommene Anſprache aus. Auf den deutſchen
Reichsſchmied. den weit über die Grenzen des deutſchen
Vater=
landes hinaus hochverehrten Fürſten Bismarck toaſtete Herr
Stadtverordneter Schupp. Der in Feindesland gefallenen
Kame=
raden, die ihr Herzblut zum Schutze des deutſchen Herdes
dahin=
gegeben, gedachte in ergreifender Weiſe Kamerad Simon. Nur
zu raſch ſchwanden für die Teilnehmer die Stunden dahin, und
jeder war ſich bewußt, eine echt kameradſchaftliche Feier verlebt
zu haben.
Folgender Aufruf an die Feldzugsteilnehmer der 8.
Kom=
pagnie des l. Großh. Heſſ. Inſ=Ceibgarde.)
Reai=
ments Nr. 115 von 187071 geht uns mit der Bitte um
Ver=
öffentlichung zu: Von mehreren Kameraden genannter Kompagnie
wurde gelegentlich des Feſtes am 18. Auguſt v. J. der Wunſch
geäußert, jetzt nach 25 Jahren noch einmal eine Zuſammenkunft
der damaligen Teilnehmer in Vorſchlag zu bringen. Obſchon
nicht verkannt wird, daß dies eine ſchwierige Aufgabe iſt, indem
in einem ſo langen Leitraum mancherlei Veränderungen
vor=
gekommen ſein dürften, ſo wollen doch die in Darmſtadt lebenden
Feldzugsteilnehmer dieſe Gelegenheit benützen, um die Anregung
hierzu zu geben. Die Zuſammenkunft ſoll im Laufe dieſes Sommers
in Darmſtadt ſtatifinden. Es werden deshalb alle noch lebenden
Kameraden der 8. Kompagnie gedachten Reaiments erſucht. ihr
Einverſtändnis mit obigem Vorſchlag durch eine Zuſchrift an
Kamerad Wilhelm Roth, Spenalermeiſter, Darmſtadt Beſſungen.
oder Kamerad Ludwig Lang. Bürgermeiſter in Pfungſtadt, bis
längſtens Ende Mai ausdrücken zu wollen. Sollte eine genügende
Zahl Teilnehmer zuſtande kommen ſo werden weiter e Mitteilungen
über Zeit ꝛc. ergehen. Hoffentlich finden dieſe Zeilen eine freudige
Aufnahme und dürften die etwa aufzuwendenden Koſten jedenfalls
in keinem Verhältnis zur Freude des Wiederſehens ſtehen.
2 Im Evang. Arbeiter= und Handwerker=Verein
(Vereinslokal Ecke der Stifts= und Blumenſtraße) wird heute
abend 8½ Uhr Herr Pfarraſiſtent Lie. Dr. Diehl einen Vortrag
halten über: „Die geſchichtliche Geſtalt des Propheten Jeſaia'
Die Vereinsmitglieder mit ihren Angehörigen. ſowie alle, die ſich
für das Thema des Vortrags intereſieren, ſind freundlichſt
ein=
geladen.
I. Vom herrlichſten Wetter begünſtigt unternahmen am
Sonn=
tag die beiden Geſellſchaften „Bürgerverein= und „
Ein=
tracht; ihren üblichen Frühlingsausflug in die eben im
herrlichſten Blütenſchmuck prangende Bergſtraße. Von Jugenheim
aus ging der Weg unter den Klängen der Kapelle Engel durch
das Balkhäuſer Thal und dem Neugrimmerweg nach dem
Auer=
bacher Schloß. In der von friſchem, herrlichem Grün umwobenen
Ruine wurde ein Stündchen geraſtet. Die Muſik intonierte,
ein=
gedenk des Erinnerungstages der nationalen Friedensfeier, vom
hohen Turm die Nationalhymne, was in allen Herzen den
freudigſten Widerhall erweckte. Im Hotel „8ur Krone- in
Auer=
bach. dem Endziel des Ausflugs, vereinigten ſich ſodann die ſehr
Tänzchen. Ein Vereinsmitglied gedachte in ſchwungvollen Worten verzeichnete 10 Abgänge und 11 Zugänge; der Inſaſſenbeſtand
des nationalen Feſttages und ſchloß mit einem von allen
An=
weſenden begeiſtert aufgenommenen Hoch auf Kaiſer und Reich. 1 Kinder.
Uni 9 Uhr brachte der Zug die von allgemeiner Befriedigung
durchdrungenen Teilnehmer nach der Reſidenz zurück.
R.V. Zu dem großen internationalen Frühjahrs=
Wett=
fahren des Radfährer=Vereins Darmſtadt, das nächſten
Sonntag, den 17. Mai, ſtattfindet, iſt am Sonntag die Bahn den
Gemeldeten zum freien Trainieren überlaſſen worden. Es hatten
ſich eine große Anzahl Fahrer eingefunden und waren die Klubsl hört, wegen des Doppel=Engagements von Frl. Walther und Frl.
imnit ihren Rennfahrern aus Aſchaffenburg: Radfahrer=Verein und
iſt auch in guter Form und trainierte mit denſelben. Es wird
Sportsfeſte geſtalten.
ſang und iſt, gleich den Vormärkten, gut befahren. In den Volkszeitungs Er iſt von der Sozialdemokratie zugleich als
noch auf dem Marktplatze über 100 Pferde zum Verkauf auf. Abgeordneten Ulrich=Offenbach auserſehen.
geſtellt. Der Markt iſt ſonach im ganzen mit über 360 Tiere
be=
jahren und befindet ſich darunter eine große Anzahl
Pracht=
exemplare. Auf dem Markte iſt es recht lebhaſt. Bei der um
Nr. 111
9 Uhr begonnenen Brämiierung wurden ſolgende Breiſe
zu=
erkannt:
1) FürſchwereReitpferde: Gebrüder Heß Söhne zu
Bockenheim einen Preis mit 50 M.- 2 Für leichte
Reit=
pferde: Gebrüder Heß Söhne zu Bockenheim einen Vr. m.
50 M. 3) Fürmittlere Wagenpferde: Bender und
Strauß zu Frankfurt a. M. einen Ve. m. 50 M. 4) Fürleichte
Wagenpferde: Siegmund Schott zu Frankfurt a. M. einen
I. Vr. m. 50 M. Gebrüder Heß Söhne zu Bockenheim einen
II. Vr. m. 30 M. 5) Fürſchwere Zugpferde: Leo Hirſch
zu Worms einen Vr. m. 60 M. 6) Fürleichte Zuapferde:
Albert Nathan zu Ober=Ingelheim einen Vr. m. 40 M. 7 Für
Mutterſtuten mit Fohlen: Balthaſar Börr zu Hahn,
Kr. Dieburg, I. Vr. mit 80 M. Peter Götz VIII. zu Hähnlein
II. Vr. 60 M. Chriſtoph Ludw. Hammann zu Wolfskehlen
Beitrag des landw. Bezirlsvereins Groß=Gerau) III. Vr. m. 50 M.
Wbilipp Schönberger zu Groß=Bieberau IV. Vr. m. 40 M.
Fried=
rich Laumann zu Brandau V. Pr. Georg Dörr zu Wembach,
VI. Vr., Joh. Georg Vritich zu Nieder=Beerbach VII. Vr. m. je
30 M. Konrad Illert VI. zu Spachbrücken IX. Pr. m. 20 M.
Veter Keller VIII. zu Ober=Modau VIII. Vr. m. 30 M. 8 Für
Mutterſtuten, welche gedecktſind: Vaul Heddäus zu
Wolfskehlen (Staatsvreis) I. Vr. m. 50 M. Fr. Scheerer zu
Wallerſtädten Geitrag der Stadt Darmſtadt) II. Vr., Adam
Kredel zu Mittel=Kinzig Geitrag der Stadt Darmſtadt) III. Vr.
m. je 40 M. Ph. Ackermann III. zu Nauheim IV. Vr., Fr.
Lud=
wig Lang zu Münſter V. Vr. Vh. Andreas Hahn zu Weiterſtadt
(Beitraa der Stadt Darmſtadt) VI. Vr. Ph. Präfried zu
Dorn=
heim VII. Vr. m. je30 M. Ph. Gütlich zu Berkach VIII. Vr. Jak.
Stork IV. zu Lengfeld IX. Pr. m. ie 20 M. 9) Für
drei=
jährige Fohlen: Jak. Rothermel Xl. zu Biebesheim I. Vr.
m. 60 M. Nik. Heddäus zu Wolfskehlen (Staatspreis) II. Vr. m.
50 M. Ludw. Bopp zu Leeheim (Beitrag der Stadt Darmſtadt)
III. Vr. m. 40 M. Joh. Schaber zu Biebesheim IV. Pr. m.
40 M. Vet. Lautenſchläger zu Neutſch V. Pr., Georg Fuchs 1
zu Wolfskehlen VI. Vr., Jak. Kirchhöfer zu Dornheim VII. Vr.,
Joh. Scherer zu Dornberg VIII. Pr., Wilh. Wagner I. zu
Wolfs=
kehlen IX. Vr. Ad. Schmenger V. zu Dornheim L. Pr. m. je
30 M. Joh. Ruckelshauſen XI. zu Wallerſtädten XI. Vr., Joh.
Landau VI. zu Wallerſtädten XIl. Pr. Ch. Hennemann V. zu
Bickenbach XIII. Pr., H. Höhl III. zu Griesheim (eitraa des
landw. Bezirksvereins Darmſtadt) XIV. Pr., Jak. Hahn IV. zu
Bauſchheim XV. Pr. mit je 20 M. 10 Für zweijährige
Fohſen: Matth. Bürk zu Berkach l. Pr. Jak. Wieſenecker II.
zu Leeheim II. Pr. m. ie 40 M. Ludw. Dörr II. zu Leeheim
III. Vr. Wilh. Schad zu Leeheim IV. VPr. m. ie 30 M. Ga.
Daniel Friedrich II. zu Goddelau V. Vr, Joh. Oſt II. zu
Als=
bach VI. Vr. Pet. Hechler zu Alsbach VII. Vr. G. Chr
Bor=
mann zu Biebesheim VIII. Vr., Präfried zu Vornheim IX. Vr.,
Ph. Hennemann VII. zu Bickenbach A. Pr., Joh. Krumb zu
Dorn=
heim XI. Pr., Pet. Bickelhaubt
zu Brandau XII. Vr. m. je
20 M. Joh. Georg Becker VIII. zu Reinheim XIII. Vr. Ad.
Kredel zu Mittel=Kinzig XIV. Vr. Pet. Contad zu Bedenkirchen
AIV. Vr. J. Chr. Simmermacher zu Neutſcher Hof XVI. Vr.,
H. Bonn IV. zu Leeheim XVII. Vr. Ad. Laun IV. zu
Bauſch=
heim XVIII. Vr. Jak. Friedrich Veith zu Dornheim X1X. Vr.
F. Becker IV. zu Reinheim XX. Vr. m. 1e 10 M.
9 Der ſtädriſchen Pfründneranſtalt ſind im April
d. J. 5 Verſonen zugegangen und belief ſich die Geſamtzahl der
verpflegten Pfründner zu Ende des genannten Monats auf 96,
zahlreich erſchienenen Mitglieder beider Vereine zu einem flotten darunter 38 Männer und 58 Frauen.- Das Armenhaus
am Ende des Monats war 67, 38 Männer, 21 Frauen und 8
Eingeſandt.) Wie verlautet, ſoll der Kontrakt mit Frl.
Merito von der Direktion des Hoftheaters nicht wieder erneuert
werden, trotzdem die Künſtlerin im modernen Drama und
Luſt=
ſpiel eine willkommene Ergänzung gebracht hat, wie man ſie ſich
hier ſchon ſeit längerer Leit gewünſcht. Frl. Merito würde auch
in der kommenden Saiſon nicht, wie man hin und wieder ſagen
Grohé züberflüſſig; werden, da keine dieſer beiden Damen ihr
Biehele=Klub, aus Frankfurt: Radſahrer=Verein „Vorwärts; aus eigentliches Fach im Salonſtück auszufüllen imſtande ſein wird,
Offenbach: Verein=Radſvort= erſchienen. Der Darmſtädter May während wir zudem im klaſſiſchen Drama für manche Rollen
jetzt bekanntlich ebenfalls auf eine jüngere begabte Kraſt
ange=
ſich das Rennen am nächſten Sonntag zu einem ſehr intereſſanten wieſen ſind, die in der genannten Künſtlerin gefunden zu ſein
ſcheint.
Ein eifriger Theaterbeſucher.
Mainz. 11. Mai. Der frühere Gymnaſiallehrer Dr. Eduard
7 Der diesjährige Frühjahrspferdemarkt nahm. David aus Gießen übernimmt, der Frankf. 8ia. zufolge von
von der Witterung jehr begünſtigt, geſtern vormittag ſeinen An= Mitte Juni ab die Redaktion der ſozialdemokratiſchen „Mainzer
Vereinsſtallungen ſind 131 Pferde eingeſtellt; zur Prämiierung Kandidat für die bevorſtehende Wahl zur Zweiten heſſiſchen
ſind etwa 130 Pferde und Fohlen angefahren und außerdem ſind l Kammer für den Wahlkreis Mainz an Stelle des ſeitherigen
Nr.
Reich und Ausland.
Aus der Reichshauptſtadt, 10. Mai. Die Enthüllung
des mit einem neuen Sockel verſehenen Denkmales deſs
Großen Kurfürſten wurde geſtern vormittag 10 Uhr
ſeier=
lich vollzogen. Die Feier der Schlußſteinlegung an dem
Voſta=
ment der Statue galt zugleich der Vollendung des neuen Schiff
fahrtsweges durch Berlin. — Der Feſtzug der Berliner
Künſtler zur Feier des 200jährigen Jubiläums des Beſtebens
der Akademie ging bei herrlichem Wetter vor ſich. Die Straßen,
Fenſter und Balkone, ſowie die Dächer der Häuſer an den Straßen,
durch die der Lug ging. waren von einer zahlloſen
Menſchen=
menge beſetzt. Bei dem Feſtzuge karambolierten nahe dem
Brandenburger Thor zwei Wagen. Das Pferd eines Schutzmanns
ſcheute und ſprang in das dichtgedrängte Publikum. Gegen
20 Perſonen wurden niedergeritten und mehrere durch Huftritte
verletzt. - Gegen Herin Stöcker hat Herr Pfarrer Karl Witte
die von ihm angekündigte Broſchüre jetzt erſcheinen laſſen. Sie
führt den Titel „Schneider Grüneberg und Hofprediger Stöcker,
oder der gefälſchte Brieſr. Stöcker hatte Herrn Witte neuerdings
beſchuldigt. daß er einen von ihm, Witte, als unecht erkannten
Brief Stöckers an Grüneberg aus dem Jahre 1878 durch
Korrek=
turen den Anſchein eines echten gegeben hätte und dann mit
dieſem gefälſchten Brief die öffentliche Meinung irre zu führen
verſucht habe. Pfarrer Witte bat in der vorliegenden Schrift die
näheren Umſtände. unter denen Stöcker ſeinen Brief an
Grüne=
berg geſchrieben hat, ſowie die weiteren Ereigniſſe, die ſich daran
geknüpft haben, dargelegt, und weiſt aktenmäßig nach, daß die
Behauptung, iener Brief ſei gefälſcht, völlig haltlos iſt. In dem
Brief war Schneider Grüneberg beauftragt worden, den Pjarrer
Witte in einer Volksverſammlung ehrenrührig anzugreifen.
2 Frankfurt, 11. Mai. Die Rennen des Vereins für
Hindernis=Rennen am Himmelfahrtstage werden, trotzdem
hier und in Mannheim bereits 5 Renntage abgehalten und die
Chancen ziemlich geklärt ſind, dennoch wieder eine ganze Anzahl
bisher nicht gelaufener Pferde an den Start bringen. So hat
das Geſtüt „Weilr des Königs von Württemberg „Galoubetr im
Waldmeiſter=Flachrennen genannt: Lieutenant Graf Stauffenberg,
Lieutenant v. Oertzen und Herr Lüttich kommen neu hinzu, während
Graf Zech noch einige weitere Pferde hierher beordert hat, ſo
daß auch am dritten Tage der Sport auf der gleichen Höhe wie
früher ſtehen wird. Zu den Rennen ſind von Frau Baronin
Königswarter und Frau Carl Weinberg, ſowie vom Klub ſchöne
Ebrenpreiſe geſtiftet. Zur Entſcheidung kommen 2 Flach= und
2 Hürden=Rennen, ſowie 2 Steevle=Chaſes.
München, 10. Mai. Die heutige Friedensfeier nahm
bei herrlichſtem Sonnenſchein einen glänzenden Verlauf. Den
Mittelpunkt der Feier bildete die Grundſteinlegung des
Friedens=
denkmals auf der Prinzregent=Terraſſe. Um 12 Uhr erſchien der
Vrinzregent mit den Prinzen des königlichen Hauſes und wurde
von den Vertretern der aktiven Armee, der Veteranen und der
Stadt München begrüßt und ſchritt die Front der
Veteranen=
vereine ab. wobei er an viele Veteranen Anſprachen richtete.
Nachdem der Prinzregent ſich auf die Terraſſe begeben hatte,
hielt Oberbürgermeiſter Borſcht die Feſtrede. Unter dem Donner
der Kanonen und dem Geläute ſämtlicher Glocken der Stadt
vollzog darauf der Prinzregent die Grundſteinlegung des Denk
mals. Den Schluß der Feier bildete die Bekränzung des
Grund=
ſteins durch Kinder von verſtorbenen Veteranen, ſowie ſpäter ein
Vorbeimarſch der Beteranenvereine. Im Hoſtheater gelangte
nach dem Feſtprolog das Feſtſpiel „Der Friede von Paul Heyſe
zur Darſtellung.
Hartmannsdorf, 10. Mai. Heute wurde hier ein
Krieger=
dienkmal auf den Gräbern von 27 im Feldzuge von 1866 hier
ihren Verletzungen erlegenen ſächſiſchen Soldaten enthüllt.
Reichenbach (Schleſ.) 10. Mai. Auf die Drohung. daß die
Fabrik geſchloſſen werden würde, haben ſämtliche Spuler und
Weber der Weberei Gebrüder Cohn die Arbeit wieder
aufge=
nommen. Der Ausſtand iſt ſomit beendet.
Kleine Chronik. In ernſte Lebensgefahr geriet
Mittwoch mittag. wie der „Mecklenb. 8tg. mitgeteilt wird, der
Großherzog Friedrich Wilhelm von Mecklenburg=Strelitz, der den
Neubrandenburger Pferdemarkt beſuchen wollte, auf dem
Neu=
brandenburger Bahnhof, und zwar, als er vom Berliner Geleiſe
zum Bahnhof durch einen Begleiter hinübergeführt wurde. Die
„Mecklenb. 3tg.- ſchreibt hierüber: Um den Bahnſteig zu erreichen.
iſt ein Uebergang zweier anderer Geleiſe erforderlich. Auf einem
dieſer Geleiſe hakte der blinde Fürſt mit dem Fuße hinter einer
Laſche und zwar ſo ſeſt, daß er den Fuß nicht wieder
heraus=
heben konnte und er eine ziemliche Zeit an die Stelle gebannt
war. Der Verkehr war gerade ſehr lebhaft auf dem Bahnhofe.
In den nächſten Minuten ſollte auf demſelben Geleiſe der
mecklen=
burgiſche Zug von Kleinen hereinfahren, und auf dem nahen
Nebengeleiſe der Stralſunder Zug. Die Gefahr erkennend, ſprang
der Führer einer Lokomotive, die auf einem anderen Geleiſe
weilte, herbei, und es gelang ihm mit aller Kraft, dem ſo ernſt
betroffenen Fürſten den Fuß aus dem Stiefel zu helfen. Indeß
hatte der Bahnhofsvorſteher in lebhafteſter Art nach heiden
111
1907
Seiten hin den von Kleinen und von Stralſund heranbrauſenden
Bügen durch Schwenken der Mütze Halt geboten, ſo daß es noch
gelang. dieſe vor der Stelle der Geſahr zum Stillſtand zu bringen.
Der Nürnberger Magiſtrat hatte kürzlich eine
Titula=
turen=Frage zu entſcheiden. Ein Arzt hatte Beſchwerde
beim Magiſtrat darüber geführt, daß er aus drei
verſchie=
denen maaiſtratiſchen Bureaus Schreiben erhalten habe, welche
in der Adreſſierung verſchiedene Titulaturen führten. Bei
einem Schreiben war der Adreſſat mit „Hochwohlgeboren
bezeichnet, die Adreſſe des zweiten Schreibens lautete. „
Wohl=
geboren= und bei dem dritten Schreiben hieß es einfach:
„Herr: Der Magiſtrat hat nun infolge der Beſchwerde
be=
ſchloſſen, die verſchiedenen magiſtratiſchen Bureaus anzuweiſen,
ſich einheitlich an die ſeiner Zeit erlaſſene miniſterielle
Verord=
nung (den ſchriftlichen Anitsverkehr mit dem Publikum) zu halten,
worin nur von dem Worte „Herr= und weder von „
Hochwohl=
geboren; noch „Wohlgeboren: die Rede iſt. (Zur Nachahmung
empfohlen!) — Die neueſte Verrücktheit, die Paris
be=
ſchäftigt iſt nach der Voſſ. 3tg. das Unternehmen eines gewiſſen
Durand, der ſich im Zuſtande des Gehängtſeins in einem
Tingel=
tangel zur Schau ſtellt und in dieſem Zuſtande dreizehn Tage
und Nächte angeblich ohne Unterbrechung ausharren will.
Angeb=
lich halten zwei Aerzte fortwährend bei Durand Wache. Er
nimmt nichts zu ſich als einen unbekannten braunen Trank,
wahrſcheinlich eine Opiumtinktur in Wein. Die Pariſer ſtrömen
in hellen Haufen in das Lecleregſche Tingeltangel, um ſich gegen
geringes Eintrittsgeld ein wonniges Gruſeln zu verſchaffen.
Die Polizei hat gegen derartige Schauſtellungen nichts
einzu=
wenden.
Großherzogliches Hoftheater.
Sonntag. 10. Mai.
Das Glöckchen des Eremiten.
WI. Als „Role; in Maillards Oper „Das Glöckchen
des Eremiten, eine Rolle, die zu ihren beſten gehörte,
verabſchiedete ſich heute Fräu em Jungk von dem vieſigen
Publikum. Die Oper, die oft nicht über den leichten Stil der
Overette hinauskommt, die ſich aber durch hübſche und wirkſam
gearbeitete Chöre auszeichnet, hat mehrere dankbare Rollen, zu
denen neben derjenigen der Roſe auch die des „Wachtmeiſters
Belamy' gebört, welcher in Herrn Weber heute einen ganz
prächtigen Vertreter fand, der ſtimmlich brillant disponiett war
und auch die Einlage im 3. Ukte „Soldatenart: von Fr. Abt,
ein coupletartiges Lied. da capo ſingen mußte. Ein äußerlich
etwas ungleiches Paar, im einzelnen aber den Anforderungen
der Rollen entſprechend waren Fräulein Neumeyer und
Herr Meffert als Ehepaar „Thibautr. Stimmlich friſch und
im Beſitze ſchöner Mittel für die bohe Lage ſeiner Partie erwies
ſich Herr Thate als „Shlvain
Fräulein Jungk, welche in der Rolle als Roſe ihre oſt
gewürdigten Vorzüge als Sängerin in beſter Wiſe zu bethätigen
Gelegenheit fand. war während des ganzen Abends Gegenſtand
ſehr warmer Ovationen ſeitens des Publikums. Schon beim
erſten Auftreten wurde ſie mit ſtürmiſchem Applaus empfangen
und ein Dutzend prachtvoller Lorbeerkcänze flogen ihr entgegen,
zu dem im Verlaufe des Abends noch ein weiteres Dutzend und
eine Anzahl herrlicher Blumenkörbe hinzukamen. In dem ſchönen
Arrangement derſelben, welches nach Schluß der Vorſtellung,
der Sitte gemäß, nach Wiederauflaſſen des Vorhangs auf der
Bühne ſichtbar wurde, erblickte man auch eine Anzahl von
Ge=
ſchenken, unter denen wir dasjenige von den Kolleginnen und
Kollegen des Hoftheaters der ſcheidenden Sängerin geſtiftete,
beſtehend, in einem wertvollen ſilbernen Beſteck, bervorheben
wollen. Fräulein Jungk war von den ihr dargebrachten
herz=
lichen und immer ſich wiederhelenden Ovationen ſichtlich tief
bewegt.
Während ihrer zehnjährigen Thätigkeit an hieſiger Bühne
hat Fräulein Jungk ſich große Verdienſte um die Oper erworben.
Im Soubrettenfach und in der Operette leiſtete ſie
Hervor=
ragendes, ihre ungewöhnliche ſtimmliche und muſikaliche
Be=
gabung befähigte ſie, wenn es nötig war, Rollen zu übernehmen,
welche außerhalb ihres eigentlichen Reyentoirs lagen, welche ſie
aber nichts deſtoweniger ſtets mit erſtaunlicher Sicherheit und
ſtimmlicher Ausdauer durchführte.
So hat Fräulein Jungk die
Opernleitung nicht nur nie in Verlegenheit gebracht, ſondern ſich
früher oft als Retterin in der Not erwieſen.
Wir wünſchen der ſcheidenden Sängerin für ihre jernere
Zukunft alles Beſte!
Am Schluſſe einer erfolgreichen Saiſon angelangt. die
nament=
lich auch auf dem Gebiete des klaſſiſchen Schauſpiels und der
großen Oper hervorragende Leiſtungen aufzuweiſen hatte, iſt es
erfreulich feſiſtellen zu können, daß auch der Beſuch des Theaters,
der bei Beginn der Saiſon manches zu wünſchen übrig ließ, ſich
im Verlaufe derſelben gehoben hatte und bis zum Schluſſe eine
nur verhältnismäßig geringe Abnahme zeigte. Hoffentlich wird
ein gleich erfreuliches Reſultat auch für die nächſte Saiſon zu
konſtatieren ſein!
1909
Ne. 711
Enthüllungsſeier des Kaiſer Wilhelm=Denkmals
in Frankfurt.
(Schluß)
Frankfurt, 10. Mai.
I.IV.n. Vom-Schwan' begaben ſich die Oöchſten Herrſchaften
zur Landgräfin von Heſſen, wo ſie das Frühſtück einnahmen.
Dann ſuhr der Kaiſer zurück zum„Schwan', die Kaiſerin ſtattete
inzwiſchen dem Dom einen Beſuch ab. Etwa um 5 Uhr traf das
Kaiſervaar im Palmengarten ein, wo unter Fanfarenklängen das
Diner ſeinen Anſang nahm. In ſeiner Anſprache bat
Oberbürger=
meiſter Adikes die Majeſtäten die Huldigungen nun auch von
Seiten der ſtädtiſchen Behörden entgegenzunehmen. Die heißen
Wünſche gingen dahin, daß es ſeiner Majeſtät ſorgenden Mühen
beſchieden ſein möge, auch in Zukunſt des Friedens koſtbares
Gut mit Ehren hüten zu können, trotz Parteizerklüſtungen und
Gegenſätzen. An die Kaiſerin waren die Worte gerichtet: „Eure
Maieſtät. unſere erhabene Kaiſerin und Königin gerade andieſem
weihevollen Ecinnerungstage zum erſtenmale in unſerer Stadt
feſtlich begrüßen zu dürfen, erfüllt unſere Herzen mit hohem
Glücksgefühl und die Erinnerung an dieſen dreifach herrlichen
Tag wird fort und fort eine ganz beſonders ſonnige, herzliche
ur.d freundliche ſein.- Der Kaiſer dankte in längerer Rede,k in der
er das Königtum von Gottesonaden betonte und mit einem Hoch
auf Frankfurt ſchloß. — Nach aufgehobener Taſel - gegen 7
Uhr-
wurde der Kaffee im Valmenhauſe eingenommen. Dort unterhielt
ſich der Kaiſer ewa 25 Minuten mit Finanzminiſter Miquel, den
er ſchon während der Taſel wiederholt zu ſich befohlen hatte.
— Gegen halb 8 Uhr erfolgte die Abfahrt zur Feſtvorſtellung im
Opernhauſe, die programmmäßig verlief. In dem ganzen
Arrange=
ment zeigte ſich Intendant Claar als feinfühliger Regiſſeur.
Claar hatte überdies zwei Dichtungen, ſowie den verbindenden
Text für die. von Waldemar Knoll geſtellten, lebenden Bilder
verfaßt. Nach der Vorſtellung ſuhr das Kaiſerpaar durch die
glänzend illuminierten Straßen zum Bahnhof. Daß auch die
übrigen Stadtteile im farbenprächtigſten Lichterglanze erſtrahlten,
bedarf wohl kaum beſonderer Erwähnung.
Als die Kompagnie der 116er, die ſämtliche Fal nen nach dem
Schwanen' brachte, trug der Kaiſer, der auf dem Balcon ſtand,
vie Uniform ſeines 116en Regiments.
Von anderer Seite wird uns über die Feier noch berichtet:
Das Feſtmahl im Palmengarten von der Stadt gegeben,
be=
gann um 5 Uhr nachmittags und umfaßte 240 Gedecke. Die
kaiſerliche Haupttafel zählte 54 Perſonen. Der Schmuck des
Saales und der Tafel zeichnete ſich durch vornehmen Stil und
Koſtbarkeit aus. Bei der An= und Abfahrt wurden die
Maie=
ſtäten von dem im Vorgarten anweſenden vornehmen Publikum
in begeiſterter Weiſe begrüßt. Der Kaiſer hatte Garde=du Corps=
Uniform, die Kaiſerin eine blaue Atlas Robe mit gelbſeidenem
Umhange angelegt. Einen glänzenden Schluß des Kaiſertages
bildete die Feſtvorſtellung in ünſerem Opernhauſe. Hier hatten ſich
trotz enormer Eintrittspreiſe „die oberſten Zehntauſend;
einge=
ſunden. Dem Kaiſerpaar würden beim Kommen und Gehen
wiederum brauſende Ovationen dargebracht. Die Vorſtellung
ſelbſt vollzog ſich in glänzendſtem Rahmen. Abends war es
bei=
nahe noch lebensgefährlicher wie Tags über die Straßen zu
paiſieren, aber man wollte und mußte doch die Illumination
ſehen. Ganz Frankfurt ſtrahlte in einem Freudenfeuer=Meere.
und die größeren Gebäude mit langen Fronten machten in der
ſchnurgeraden Gaslinien oder elektriſch erſtrahlend einen
feen=
haften Effekt. Beſonders thaten ſich in der Ausſchückung und
llumination u. a. Rud. Moſſe und Gebr. Heymann in der
Kaiſer=
ſtraße, Stollwerck und die Uelzener Wollweberei in der
Goethe=
ſtraße hervor.
( Den Vertretern der Preſſe waren ſo ungünſtige Plätze
an=
gewieſen, daß ſie von dort nur einzelne Worte aus der
Kaiſer=
rede verſtehen konnten. Auch durch die geringe Zahl der
aus=
gegebenen Karten hat man der Preſſe wenig Entgegenkommen
bewieſen.
Statt jeder beſonderen Anzeige.
Codes-Anzeige.
(9201
Theilnehmenden Verwandten, Freunden und
Be=
kannten die ſchmerzliche Nachricht, daß es Gott dem
Allmächtigen gefallen hat, meinen lieben Sohn, unſeren
treuen Gatten, Vater, Bruder und Schwager
Herrn Wilholm Iimmormann,
Ingenieur zu Chicago,
geſtern Abend nach ſchwerem Leiden in die Ewigkeit
abzurufen.
Im Aamen der lieſtrauerndeu Hinterbliebenen:
Johanna Limmermann Uue.,
geb. Küter.
Darmſtadt und Chicago, den 10. Mai 1896.
Die Beerdigung findet Dienstag den 12. d. M.,
Nach=
mittags 3 Uhr, vom Sterbehauſe -Soderſtraße 44
aus ſtatt.
Todes=Anzeige.
Verwandten, Freunden und Bekannten die
ſchmerz=
liche Mittheilung, daß unſer lieber Sohn und Bruder
Kaxl
in noch nicht vollendetem 27. Lebensjahre heute früh
nach kurzem, ſchweren Leiden ſanft verſchieden iſt.
Wir bitten um ſtille Theilnahme.
Lamilie Philipp Wolffk,
Schreinermeiſter.
Darmſtadt, den 11. Mai 1896.
Die Beerdigung findet Donnerstag den 14. Mai,
Vor=
mittags 9 Uhr, ſtatt.
Dankſagung.
Für die vielen Beweiſe herzlicher Theilnahme bei dem
Hinſcheiden und der Beerdigung unſerer guten Frau, Mutter,
Schweſter, Schwägerin uud Tante
Frau Maria Herche, geb. Hoss,
für die zahlreichen Blumenſpenden, ſowie dem Herrn Pfarrer
für die troſtreiche Grabrede ſagen wir auf dieſem Wege
unſeren innigſten Dank.
Die trauernden Hinterbliebenen.
Darmſtadt, den 9. Mai 1896.
9203
Letzte Nachrichten.
Wiesbaden, 11. Mai. Der Kaiſer kam geſtern abend
gegen ½12 Uhr hier an und wurde von der vor dem Schloſſe
verſammelten Menge ſtürmiſch begrüßt Der Kaiſer erſchien auf
dem Balkon und dankte für die dargebrachten Huldigungen.
Heute Früh machte der Kaiſer eine Ausfahrt nach der Griechiſchen
Kapelle und unternahm von da aus einen Spaziergang zu Fuß
nach dem Neroberg und in den Wald. Von der Kapelle aus
ſuhr der Kaiſer ins Schloß zurück und beſuchte ſpäter das
Königliche Theater. Mittags folgte der Kaiſer einer Einladung
der Prinzeſſin Luiſe von Preußen zum Frübſtücke.
Tageskalender.
Vorſtellung um 8 Uhr im =Orpheum=
Vortrag von Pfarraſſiſtent Lic. Dr. Diehl um 8½ Uhr im
Evang. Arbeiter= und Handwerker=Verein.
Generalverſammlung des Rohſtoffvereins der Schuhmacher
um 8 Uhr in der Brauerei Heß.
Verſteigerungskalender.
Mittwoch. 13. Mai.
Verſteigerung um 11 Uhr auf dem Ortsgericht I1 der Jakob
Bauer'ſchen Grundſtücke im Heinrichswingert.
Verſteigerung um 9 Uhr Rundeturmſtraße 16.
Verſteigeruns von 10 Uhr an im-Schöfferhofr.
Druck und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei, verantwortlich für die Redaktion: Dr. O. Waldaeſtel, beide in Darmſtadt.