Darmstädter Tagblatt 1896


08. Januar 1896

[  ][ ]

ſid

EEuTEUvEL eOLUI

Abonnementspreis
vierleljährlich1 Mart zo Pi. halb=
ührlich
3 Marl incl. Bringeriohn
Auswärls werden von allen Poſt=
ämtern
Beſellungen entgegenge=
nommen
zu 1 Mark 5b Pi. pro
Quartal incl. Poſtauſichlag.

159. Jabrgarg.
Mit der Sonntags=Beilage:
Illuſtrirtes Unterhaltungsblatt.

Inſerale
für das
wöchentl. Gmal erſcheinende Tagblalt
werden angenommen: in Darmſtadt
von der Expedition, Rheinſtr. Nr. 22.
in Beſſungen von Friedr. Blößer,
Schießhausſtraße 14, ſowie auswärts
von allen Annoncen=Eppeditionen.
Looh-

Amtliches Organ
für die Behanntmachungen des Großh. Kreisamks, des Großh. Polizeiamts und der anderen Behörden.

Ns 6.

Mittwoch den H. Danhur.

9b.

Zahlungs=Aufforderung.
Diejenigen Arbeitgeber, welche die
Beiträge zur Invaliditäts= und
Altersverſicherung für ihre, freien
Hülfskaſſen angehörigen, oder einer Kran=
kenkaſſe
überhaupt nicht angehörenden
verſicherungspflichtigen Arbeiter für die
Monate November und Dezember
v. J. noch nicht entrichtet haben, wer=
den
hiermit aufgefordert, innerhalb 10
Tagen Zahlung an unſerer Kaſſe, Wald=
ſtraße
Nr. 6, zu leiſten. Nach Ablauf
der gegebenen Friſt wird gegen die
Zahlungs=Säumigen das Beitreibungs=
erfahren
eingeleitet.
Darmſtadt, den 2. Januar 1896.
Großherzogl. Bürgermeiſterei Darmſtadt
J. V.
4842
Köhler, Beigeordneter.
Bekanntmachung.
Auf freiwilligen Antrag werden die
zum Nachlaß des Privatiers Chriſtoph
Beſt dahier gehörigen Grundſtücke:
Flur. Nr. ⬜Meter.
V. 77 2144 Acker im Ittel,
VII. 273
781 Acker, in der
Landskron,
xll. 64 2269 Acker unter dem
blauen Stein
Moutag den 13. Januar d. J.,
Vormittags 11 Uhr,
in dem Ortsgerichtslokal GBeſſunger=
ſtraße
Nr. 48) dahier zum dritten/
und Letztenmal öffentlich meiſtbietend
verſteigert.
Darmſtadt, den 7. Januar 1896.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt II.
GBeſſungen).
Weimar.
(603-
Wilhelminenſtr. 8. neben dem Bürger=
10 verein, Bett und verſchiedeu=
Möbel zu verkaufen.
(22510
Seidenhaus David, ohne Coneurrenn.

Brand.,
Atamm. und
Ltangenholz Yerkteigerung.
Dienstag den 14. Januar l. Js., von Vormittags
10 Uhr an,
werden im Eberſtädter Gemeindewald, Diſtrikt Prömſter, nachſtehende Holzforti=
mente
verſteigert:
87 Raummeter Buchen=Scheitholz,
Ferner:

10 Stück Buchen=Stämme,
16 Eichen=Stämme,
Pappelſtamm,
Lindenſtamm,
1
Eichen=Stangen,
39 Buchen=Stangen.

54
Knüppel,
2000 Stück
Reiſig,

45 Raummeter
Stöcke,

Kiefern=Scheiter,
54

18
Knüppel,
700 Stück
Reiſig.
Die Zuſammenkunft der Steigliebhaber findet an genanntem Tage an der
Adam Dörner'ſchen Mühle ſtatt.
Gegen Bürgſchein wird das Holz bis Ende September l. J3. ereditirt.
Eberſtadt, am 6. Januar 1896.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Eberſtadt.
Pfeiffer.
ſ604
Verkeigerung uon Maurer.
Werkzrugen.
Am Mittwoch den 15. d. Mts., Vormittags 9 Uhr
anfangend,
läßt Unterzeichnete in ihrer Behauſung, Wehrwea, gegenüber der Poſt, wegen
Sterbfall und Aufgabe des Geſchäfts, ſämmtliches Maurerwerkzeug, wie:
Gerüſiſtangen, Hebel, Diele, verſchiedene Sorten hölzerne und eiſerne Ge=
wölbebogen
, Schubkarren, Stoßkarren, hölzerne und eiſerne verſtellbare
Mauerböcke, eiſerner Durchwurf, Meßlatten, Setzlatten, Kreuzhaken, Kreuz=
ſcheiben
, Steinhauerknüppel und =Eiſen, Schlagen, große Partie
Klammern, Gerüſtſtränge, Schnuren, Handſeile, Flaſchenſeil (ganz neu),
Sandſieben, Züber, Eimer, Schleifſteine, Winde, Kanalwaage, Waſſer=
wägen
ꝛc. verſteigern.
Ober=Ramſtadt, am 6. Januar 1896.
Christian Weber VI. Wwe.5

[ ][  ][ ]

72

Nr. 6

Atamm- und
Brennnholz Yerſteigerung.
Montag den 13., Dienstag den 14. und Mittwoch den 15.
Januar, jedesmal Vormittags 9 Uhr beginnend,
werden im Ober=Ramſtädter Gemeindewald, in den Diſtrikten Georgsberg, Silber=
berg
, Finſterhöllenberg und Griesbach:
8 Eichenſtämme von 46-76 Etm. mittl. Durchmeſſer, von 3-10 Met. Länge -
1328 Cbm. enthaltend,
168 Kiefernſtämme von 38-63 Etm. mittl. Durchmeſſer, von 4-20 Met. Länge-
295.33 Cbm. enthaltend,
32 Rm. Eichen= und 118 Kiefern=Scheiter, 8 Rm. Eichen= und 22 Rm. Kiefern=
Knüppel,
240 Eichen= und 3020 Kiefern Wellen Reiſig. 10 Rm. Eichen= und 97 Rm. Kiefern=
Stöcke,
an Ort und Stelle verſteigert werden.
Am 1. Tag kommen die Stämme im Diſtrikt Georgsberg und Silberberg,
Nr. 1-40 und Nr. 127-176, am 2. Tag diejenigen Nr. 41-126, in den
Diſtrikten Finſterhöllenberg und Griesbach und am 3. Tag ſämmtliches Brennholz
zum Ausgebot.
Bemerkt wird, daß die Stämme vorzügliches Schnitholz ſind und nur 2
Kilometer von der Bahnſtation liegen.
Zuſammenkunft am 1. Tag am Diſtrikt Georgsberg. auf der Staatsſtraße
Ober=Ramſtadt-Nieder=Modau, am 2. und 3. Tag am Diſtrikt Finſterhöllenberg
auf der Staatsſtraße Ober=Ramſtadt-Nieder=Ramſtadt.
Ober=Ramſtadt, 4. Januar 1896.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Ober=Ramſtadt.
(606,
Jacoby.

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Veranda und allem Zubehör per 1. April
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[ ][  ][ ]

76
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je 6 Zimmern mit Balkon und allen
Bequemlichkeiten, neuhergerichtet, L. Stock
per ſof., II. St. per Ende April zu beziehen.
359b) In der Liebfrauenſtraße zwei
Dreizimmer=Wohnungen jährlich 270 bez
300 Mark ſofort beziehbar zu vermieth
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360b) Liebigſtraße 28, Neubau,
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Speiſezimmer, Gasanſchluß, ſowie je=
Balkon und allem ſonſtigen Zubehör pe=
ſofort
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Zimmer, Küche und Zubehör per ſofor,
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Zimmer und allem Zubehör per 1. April.
Zu erfragen Soderſtraße 83.
369b) Roßdörferſtr. 35 1. Stock
enthaltend: 5 Zimmer mit Balkon, Man
ſardenzimmer u. ſ w. mit allen ſonſtigen
Bequemlichkeiten zum 1. April zu verm.
Näheres daſelbſt im Laden.
492b) Ecke Hügel= und Zimmer=
ſtraße
11 kleine Wohnung per 1. Apri
zu vermiethen. Näheres Expedition.
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Wohnung mit 2 Zimmern, Küche nebſt
allem Zubehör ſofort zu vermiethen.
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freundl. Wohnung von 4 od. 6 Zimmern
und Zubehör zum Pr. v. 400 0d. 550 M.
2. Stock MManſ) 2. 3 od. 5 Zimm. und
Zubeh., billig. ſogleich oder ſpäter.
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Schloßgartenſtr. 73, dem Herrngarten
gegenüber, iſt der mittlere Stock von 5
Zimmern u. allem Zubehör, der Neuzeit
entſp echend, an eine ruhige Familie per
1. April zu vermiethen. Näheres nebenan
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6186) Noſdörferſtraße 26½ eine
ſchöne 3 Zimnerwohnung mit allem Zu=
behör
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nung
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behör
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weit
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ruhige Leute für 1. April.
622b) Gartenſtr. 2 eine kl. Woh=
nung
, Zimmer und Küche, zu verm.
623b) Hinkelsgaſſe 3 Wohnung
zu vermiethen.
624b) Ecke der Liebig= u. Emil=
ſtraße
iſt eine 3 Zimmerwohnung zu
vermiethen und bis 1. April beziehbar.
6256) Saalbauſtr. 16 Neubau III.
Stock 2 ſchöne Zimmer und Küche an
ruhige Leute per 1. April.
Näheres
2. Stock zu erfragen.
626b) Blumenſtraße 6 eine Man
ſardenwohnung für eine einzelne Perſon
zu vermiethen. Preis 84 M. jährlich
Näheres Mühlſtr. 33 auf dem Bureau
6272) Große Kaplaneigaſſe 37
lleine Wohnung
6286) Mollerſtr. 8, L., freundliche
Wohnung, 4 Zimmer ꝛc, zu vermiethen.
629b) Ecke der Hoch= und Kies=
ſtraße
34 ſchöne 5 Zimmerwohnung
Trockenboden und allem Zubehör, auf 1.
April zu vermiethen.
630b) Ecke d. Taunus= u. Wenck=
ſtraße
28 eine 4 Zimmerwohnung und
eine 2 Zimmerwohnung ſofort beziehbar
Zu erfragen Kranichſteinerſtr. 34.
631b) Liebfrauenſtr. 67 ein Zim
mer zu vermiethen
632b) Zunächſt der oberen Hoch=
ſtraße
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ſchräge Zimmer, Küche u. ſ. w. zu 330
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HIillgürtner, Weißbindermeiſter.
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Zimmer mit Zubehör per 1. April zu
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635b) Hochſtr. 45 ſchöne Manſar=
denwohnung
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Näheres Arheilgerſtr. 35.

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u. Manſardenkammer für 360 M. zut
639b) Victoriaſtr. 78 Beletag=
5 Zimmer, Badez, Balkon, grades Man uös
ſardenz., Bodenkammer, 2 Keller pe2
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ſtraße 30.
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zu vermiethen. Näheres Bleichſtraße 3
im Laden.

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Lagerräume, event. mit Woh=
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mit Wohnung zu verm event. ſofort be
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Wohnung zu vermiethen.
3796) Kiesſtraße 30 eine klein
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Stock ein großes möbl. Zimmer zu vn
1366) Ecke Hoch= u. Rücker=
ſtraße
27 möbl. 3. mit od. ohne Penſio
1376) Bleichſtr. 19 ein ſchönel
größeres Zimmer mit oder ohne Möb=
ſofort
zu vermiethen.
1416) Heinheimerſtr. 22, in
Nähe der neuen Hochſchule, ein ſchö
möblirtes Zimmer zu vermiethen.

[ ][  ][ ]

47

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Herren ſofort zu vermiethen. Näheres
n.ö hwanenſtraße 37.
149b) Roßdörferſtr. 14 ein gut
blirtes Zimmer mit od. ohne Penſion.
1506) Gardiſteuſtr. 20 parterre
n möblirtes Zimmer mit ſeparatem
ngang ſofort zu vermiethen.
1516) Heinheimerſtr. 20 möbl.
mmer mit ſep. Eingang, ſofort zu verm.
153b) Carlsſtraße 61 ein ſchön
öbl. Zimmer mit ſep. Eingang zu vm.
154b) Carlsſtr. 61, kl. Zimmer
od. ohne Möbel an Herrn.
1576) Wendelſtadtſtr. 47 1. St.
t möblirtes Zimmer zum 1. Januar
vermiethen.
158b) Frankfurterſtr. 37. III.
chts, ein möblirtes Zimmer zu verm.
164b) Kirchſtr. 8 1. Stock ein
oßes möblirtes Zimmer für einen oder
vei Herren zu vermiethen.
1666) Waldſtr. 35 1. St. links
öblirtes Zimmer mit Penſion zu verm
1676) Lauteſchlägerſtr. 5 II. I. m. 8
1726) Eliſabethenſtr. 62 part.
große freundliche möblirte oder un=
öblirte
Zimmer ſofort zu vermiethen.
1755) Kahlertſtr. 32 part. ein möbl
immer zu vermiethen.
394b) Liebigſtr. 2. 2. St., ein
der zwei ineinandergehende möbl. Zim.
395b) Schuchardſtr. 9, 2. St,
auch 2 möbl. Zimmer zu verm.
396.) Hoffmanusſtr. 13 freundlich
mt Aßl iöbl. Parterrezimmer ſofort zu verm.
Exk 3986) Kiesſtr. 42, I, ein gutmöbl
zimmer an ruhigen Herrn zu verm.
399b) Waldſtraße 32 ſchön möbl.
zimmer ſofort zu vermiethen.
4024) Marktſtraße 11 ein ſein möbl.
zimmer mit oder ohne Penſion.
405b) Louiſenſtr. 16 zwei gut möbl.
Vohn= u. Schlafzimmer für einen oder
l.
wei beſſere Herren zu vermiethen.
5565) Eliſabethenſtr. 29 1. St.
fein möbl. Zimmer (Wohn= u. Schlafz.)
5572) Eliſabethenſtr. 28 1. St. hoch
möbl. Zim. m. Penſ. pr. 42 M. ſof. z. verm.
559) Aliceſtr. 28 Beletage ein gut
nöbl. Zimmer ſofort zu vermiethen.
640) Heidelbergerftr. 4 Beletage
2 möblirte Zimmer zu vermiethen.
641.) Mauerſtr. 15 parterre ein
nöblirtes Zimmer zu vermiethen.
642) Lagerhausſtr. 30, 1. Stock,
nöblirtes Zimmer zu vermiethen.
erſ=
643b) Kiesſtr. 24 eine Stiege h.
ein ſchön möbl. Zimmer zu vermiethen.
644b) Kiesſtr. 30, 1. St., ein ſchön
en
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
645b) Carlsſtr. 29, 1. Stock, ein
auch 2 ſchön möbl. Zimmer ſofort zu v.
646b) Wilhelmsſtr. 2 ſchön möbl.
n
4) Zimmer 12 M. monatlich.
6476) Ernſt=Ludwigsſtr. 18. II.,
ein hübſch möbl. Zimmer per ſofort.

Nr. 6
Gaaaeeaee,
ͤ
6482) Waldſtr. 32 Vorderhaus,
Bperrſitz
beſſeres möbl Manſardenzimmer zu vm.
60½
abzugeben. Zimmerſtraße I.

Jiorles Conoorl
d
Großherzoglichen Hofmuſik im Hof=Theater.
Montag, 13. Januar,
unter Mitwirkung des Werzetts der holländiſchen Jamen de Jong.
Corver und Snyders.
Aufang 7 Uhr.
Orcheſterwerke: Aus der Romeo-symphonie von gerlioz. Feſt
bei Capulet. Liebesſeene. Fee Mab. Siegfried-ddyll von R. Wagner.
Tass0. Symphoniſche Dichtung von F. Liszt.
Geſangnummern: Verzette für Frauenſtimmen.
[649=
Hauptprobe Vormittags 10 Uhr. 1 Mark.

Giegenüber der
Johanneskirche.

15 Liebigstrasse 15.

Giegenüber der
Johanneskirche.

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6)
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(651
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Geeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee
Voroin für Geosundheitspflege und arnneilose
Heilkunde zu Darmstadt.
Am Donnerstag den 9. Januar, Abends prücis 8 Uhr,
wird Herr Gossmann aus Wilhelmshöhe bei Caſſel im Saale der Turn=
gemeinde
am Woogsplatz ein n
OTTTA
halten über das Thema:
Wie verhüten wir Aervenleiden und wie heilen wir Aervenleiden
auf naturgemäßem Wege ?=
Das lebhafte Intereſſe. das unſeren Vorträgen entgegengebracht wird, läßt
uns auf techt zahlreichen Beſuch hoffen. Die Rückſicht auf unſeren hohen Mit=
gliederſtand
nöthigt uns aber, von Miehtmitgliedern ein Eintrittsgeld zu
erheben, das mit 20 Pfg jedenfalls gering gegriffen iſt. Unſere Mitglieder haben
ſgegen Vorzeigung der Quittungen freien Zutritt.
(65)
Der Vorstand.

Ein gutgehendes Colonialwaaren=
L= geſchäft zu miethen geſucht event.
ſpäter zu kaufen. Gefl. Offerten unter
N. O. 24 an die Exped. d. Bl. (593

Wgründl. Unterricht im Klavier- und
Ey violinspiel ertheilt zu mäßigen
Preiſen in u. außer d. Hauſe Hofmuſiker
Sturmſols, Pallaswieſenſtr. 42, L. (186b

[ ][  ][ ]

18146

Manverbrenne ein Müſterchen ſchwarzer
Seidenſtoffs, von dem man kaufen will
und die etwaige Verfälſchung tritt ſofor
zu Tage: Echte, rein gefärbte Seide kräuſel
ſofort zuſammen, verlöſcht bald und hinter
läßt wenig Aſche von ganz hellbräunliche
Farbe.- Verfälſchte Seide (die leicht ſpeckit
wird und bricht) brennt langſam for=
lnamentlich
glimmen die Schußfäden
weiter, wenn ſehr mit Farbſtoff erſchwert
und hinterläßt eine dunkelbraune Aſche, di=
ſich
im Gegenſatz zur echten Seide nich=
kräuſelt
, ſondern krümmt. Zerdrückt mandi
Aſche der echten Seide, ſo gzerſtäubt ſie, die de=
verfälſchten
nicht Die Seiden=Fabriker
von G. Aenneberg K. u. K. Hofl.)
Bürich, verſenden gern Muſter von ihrer
echten Seidenſtoffen an jedermann und
liefern einzelne Roben und ganze Stück
vorto= und ſteuerfrei ins Haus.

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lotate Ansneichnungen:
Brüssel 1891.
Goldene Modaille,

hraloko
fl.
Glessen-

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10.
½½ 7 2. 20
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Hofliekerant,

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Matholiken-Verein.

Samstag den 12. Januar:
GATLN

(652.
Anſang 8 Uhr.
Die Vergnügungs=Kommiſſion.

elegant möblirt,
Zwei Zimmet, Wohn= u. Schlafz

werden von einem ſtändig hier wohnenden
Herrn ſoſort zu miethen geſucht.
Off.
ſu. S. H. 19 an die Expedition. (569.

Weinſte Obſt=Marmelade 30 Pfg,
28 beſte eingemachte Bohnen 15 Pfg.
per Pfd. Carlsſtr. 109.

G. Ph. Jung, Jumelier,
(1b
Schützenſtraße.
Grosse Auswvähl in Neuheiten.

[ ][  ][ ]

Erſte Beilage zu Nr. 6 des Darmſtädter Tagblatt=
vom
8. Januar 1896.

Pa=
P.

1
eiten,

Hyoolhsken Hapilalien
zur 1. Stelle gewährt unter coulanten Bedingungen die, (653=
Wostdeutsche Bodenkroditanstalt Köln a. Bh.
durch ihren Vertreter L. Schloss, Darmſtadt, Victoriaſtr. 30.

Zehnjährige Zubelfeier

0

CAng-Vercin)
72
Karrhallag. Samstag, den 11. Januar 1896,
Sagaerei)s.
Abends 8 Uhr 11 Min.
hrsto grosse Damen- und Horren-Gitnung
in ſämmtlichen Näumen des Saalbaues.
Einzug der Deputationen aller Herren Länder in ihren Aational=Trachten.
Sämmtliche Naupinarren haben ihre Mitwirkung 2ugesagt!
(654
Nach der Sitzung: Wamz.
Sterne für Fremde 2 Mark, für Damen 1 Mark ſind bei
den Herren D. Faix & Söhne und C. & W. Kaminsky, ſowie
Abends an der Kaſſe zu haben.
Ohne närriſche Kopfbedeckung kann der Zutritt nicht geſtattet
werden. Kinder haben keinen Zutritt.
Der Kleine Bath. V.
Zehnjährige Jubelfeier der Darmſtädter Narrhalla
(Zug=Verein).
H. Delegirten-Versammlung,
Mittwoch, den 8. Januar 1896, Abends 9 Uhr, in der Reſtauration
Tur Operi
Wir bitten die Herren Delegirten derjenigen Vereine, welche bereits Gruppen
angemeldet haben, höflichſt um ihr Erſcheinen. Weitere Vereine und Stamm-
tisch
-Gesellschaften, welche ſich am Jubiläumszuge betheiligen wollen, wollen
ebenfalls Vertreter entſenden.
(655
Der grosse Rath.

Beamtenwittwe mit erwachſenem Sohn
ucht zum Frühjahr eine
Wohnung
von 4 Zimmern (Manſarde nicht ausge=
ſchloſſen
). Offerten mit Preisangabe
unter Chiffre E. E. 25 an die Expe=
dition
, woſelbſt auch die Adreſſe zu er=
fahren
iſt.
[(650

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G einem Lehrer eine Wohng. v. 43.
od. 3 8 mit Kabinett mit all diesbz. Zub.
u. Gartenanth. im Pr. bis 400 M. Geſt
Oſf. u V. B. 28 an die Exped. (637

8
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hübſche Wohnung geſucht, beſtehend
aus 4-5 Zimmern u. Zubehör. Gefl.
Off. u. K. 27 an die Expedition erb.

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kleidermachen bei mir gründlich erlernen.
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von der Rheinſtraße links.
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ruhige Beamtenfamilie von drei er=
ſwachſenen
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Offerten u. G. F. 11 au die Exp. (527 und Abendtiſch.
44½

13

[ ][  ][ ]

31

Ein foines Hädchon
gelernte Kindergärtnerin) ſucht Stelle in
ſeinem Hauſe. Gefl. Offerten u. W. 26
an die Exped. d. Bl.
564) 1 Mädchen, 3l J. a., d. kochen u.
alle Hausarb. kann, ſow. Landmädch. f. alle
Arb. m. ſ. 9t. Zeugn. ſuch. ſof. Stelle. Ein=
Mädchen, 22 J. a., d. koch. u. alle Hausarb.
k. m. ſ. 9t. Zeugn., ſucht auf 1. Febr. Stelle.
Frau Neidig, Alexanderſtraße 9.
665) Ein ält. Mädch., m. 4jähr. 9t.
Zgn. u. in allem bewand, 2 Mädchen von
7 J. vom Lande mit gt. Zon., ſuchen ſof
Stelle. Frau Holſchuh, Schloßgraben 3.
5103) Fräulein ſucht Stelle bei ein=
zelner
Dame. Näheres Expedition.
666) Aelt. Mädchen ſucht ſof. Stelle in
C. Geſchäftshaus. Wolf, Ballonplatz 4.
667) Ein braves, fleißiges Dienſt=
mädchen
ſucht Stelle. Näheres Mühl=
ſtraße
20, 1 Treppe.
668) Eine Frau ſucht Vormittags
oder Morgens Laufdienſt.
Magdalenenſtraße 21.
669) Eine Frau ſucht Laufdienſt für
Morgens. Sackgaſſe 10, 2 Treppen.

W

670) Br. Mädchen erh. ſ. 9t. Stellen.
Stellenbureau Röſe, Louiſenſtr. 20 part.
671) Brave Mädchen erh. ſof. ſehr
gute Stellen. Wolf, Ballonplatz 4.
5822) Dienſtmädchen geſucht,
das kochen kann u. Hausarbeit verſteht
Caſinoſtraße 10. I. Stock.

Nr. 6
Ortsgewerbverein, Handelsverein, Verkehrsverein
und Detailliſtenverein Darmſtadt.
Hierdurch laden wir die Mitglieder unſerer Vereine zu einer Verſamm=
lung
auf Freitag, den 10. Januar, Abends 8½ Uhr, im weißen Saale
der Reſtauration Zua Stadt Pfungſtadt ergebenſt ein
Tagesordnung: Referat des Herrn lanſtagabgeoraͤneten Dr. Fehroedker
über die Schaffung einer Bahnverbindung Darmſtadt=Oppenheim:.
Um zahlreiches und pünktliches Erſcheinen wird gebeten. Nichtmitglieder
ſind willkommen.
1677
Der Vorſtand des Grlsgewerbevereins, des Handelsvereins,
des Verkehrsvereins, des Bekailliſtenvereius.

Geſucht ein tüchtiger
Modellſchreiner.
ſobr. Buschbaum.

678) Ein Lehrling und ein Lehr=
mädchen
aus achtbarer Familie mit
guter Schulbildung gegen ſofortige Ver=
gütung
geſucht.
M. J. Heyer,
Manuſakturwaaren=Geſchäft,
Louiſenplatz 1.

TAAStGIIuug
geſucht von einem mit langjähriger
geſchäftlicher Erfahrung ausgerüſteten
Kaufmann, event. Kaution. Erſte
Referenzen. Offerten u. 2163 an
Haaserstein & Jogler, J.C., Darmstadt.

Gehr ruhige Familie von 2 Perſonen
28 ſucht zum Frühjahr in freier Lage
Vünfummer-Wohnung
mit Veranda, Balkon oder Gartengenuß.
Offerten mit Preisangabe unt. C. P. 29
(680=

672) Suche per 1. April Stellung als ſan die Expedition erbeten.
Buchhalterin oder Verkäuferin.
m. ſilber.
Offerten unter L. 22 an die Exped.
1 goldene Medaille gettchen

6732) Ein anſtändiges Laufmädchen
geſucht. Näheres Expedition.
5163) Auf 1. Februar ein durchaus
zuverläſſiges Kindermädchen zu zwei
kleinen Kindern geſucht.
A. v. Heſſert, Martinsſtraße 14.
ſ74.) Lehrmädchen geſucht.
Rühl'ſche Leihbibliothek,
Louiſenſtraße 4.
222b) Ein Lehrmädchen ſucht
M. Schmidt, Markt 3.
6759) Zuverläſſiger Auslaufer für
ſofort geſucht. Näheres Expedition.
6762) Solide, reinliche Austrags=
frau
wird per ſofort geſucht.
Hof=Conditorei Eichberg,
16 Rheinſtraße.

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Damen h. Horron.
Großurtige Auawahl!
Billigſte Preiſe!
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[ ][  ][ ]

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Mittwoch, den 8. Januar.
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Abends um 6 Uhr: Bibelſtunde: Pfarrvikar
Waldeck.
Leſſunger Kirche:
Abends um 8 Uhr: Bibelſtunde: Hofprediger
Ehrhardt.

Politiſche Ueberſicht.
Deutſches Reich. Der Poſt zuſolge wurde die Beratung
Entwurfes des Auswanderungsgeſetzes von dem
sſchuſſe des Kolonialrates am Samstag beendigt. Verſelbe
pſiehlt eine Reihe wichtiger Beſtimmungen, betreffend die
tliche Stellung der Reichsangehörigen im deutſchen Schutz=
viete
. Der Entwurf dürfte nunmehr das Staatsminiſteriunt
chäftigen, ſo daß der Bundesrat und Reichstag ſich vielleicht
h in dieier Seſſion damit befaſſen können.
Die Blätter
reiben: Feau Majorv. Wißmann reiſt mit dem nächſten Dampfer
h Oſtafrika ab. Man dürfe daraus ſchließen, daß die neueren
chrichten über den bevorſtehenden Rücktritt v. Wißmanns
Begründung entbehren.
Nach wiederholten Vertagungen, welche den urſprünglichen
rhandlungstermin faſt um ein Jahr verſchoben haben, iſt am
nstag der Prozeß gegen den Aſſeſſor Wehlau
der Kaiſerlichen Disziplinarkammer in Votsdam begonnen
rden. Wehlau wurde 1891 dem Auswärtigen Amt als
fsarbeiter zugeteilt und von dieſem im Jahre 1893 nach
merun entſandt. Dort hat er ſich vom 7. März bis 12. Auguſt
aufgehalten. Die Anklage ſtützt ſich auf 70veiſchiedene Fälle,
denen Wehlau ſich vergangen haben ſoll. Als Beweismittel
7t eine Reihe Ausſagen von vernommenen Schwarzen vor.
Schweiz. Der Bundesrat hat die Regierung des Kan=
18 Neuenburg zur Berichterſtattung über die angebliche Ent=
prung
der abeſſiniſchen Prinzen aufgefordert.
England. Der Sprecher des Unterhauſes Gully iſt plötzlich
3 Cannes zurückgekehrt. Die Rückkehr wird mit der dem=
hſtigen
Einberufung des Parlaments in Verbindung
racht.
Spanien. Einer angeblichen Depeſche aus Havana zu=
ge
hielten die ſpaniſchen Truppen den Vormarſch der Auf=
diſchen
nach Weſten auf. General Navarro ſchlug die Auf=
ndiſchen
. Einzelheiten fehlen. - Der Heraldo; kann ver=
ern
, Marſchall Martines Campos habe am 5. Januar
Telegramm an die Regierung gerichtet, worin er ſeine De=
ſion
ankündigt.
Die Boſtoner Zeitung Travder: veröffentlicht ein Tele=
amm
aus Batabano vom Montag früh. worin beſtätigt wird,
3 die Auſſtändiſchen auf Cuba die Stadt Morro einnahmen.
1 Stadt pavana ſei eingeſchloſſen, nur die Feſtung hielte ſich
rſchall Martine; Campos ſei bei Batabany. Dasſelbe Blat

veröffentlicht eine Depeſche aus Kayweſt. nach der eine Depeſche
von Gomes mitteilt, die Spanier ſeien von den Auſſtändiſchen
eingeſchloſſen. Die Aufſtändiſchen würden Havana noch vor An=
bruch
der Nacht einnehmen.
Nordamerika. Gerüchten aus Waſhinaton zuſolge iſt die
amerikaniſche Regierung durchaus entſchloſſen, in der
Türkei thätig einzugreiſen, zwecks Schadenerſaßz für die Aus=
ſchreitungen
gegen die Amerikaner und wegen des Schutzes der
noch in der Türkei lebenden. Das Nordatlantiſche Geſchwader
wird nach dem Mittelländiſchen Meer abgehen.
Wie die National=Zeitung; konſtatiert, halte die Deutſche
Regierung daran feſt, daß England gegenüber der Trausvaal=
Republik keineswegs das Recht der Suzeränität beanſpruchen,
darf. Das Blatt weiſt auf einen Brief Lord Derbus vom 15. Fe=
bruar
1884 an die Transvaal=Abordnung hin, worin es heißt,
die auswärtige Politik der Transvaal=Regierung ſei nur der Be=
ſtimmung
unterworfen, daß kein Vertrag mit einem fremden
Staate ohne Zuſtimmung Englands Geltung haben ſoll. Die
engliſchen Blätter veröffentlichen eine ofſiziöſe Note, wonach
England die Konvention von 1884 aufrecht erhalten wird, welche
die Oberherrſchaft Englands über Transvaal anerkannt. Keine
fremde Macht dürfte nach Transvaal Soldaten ſchicken, um die
inneren Unruhen zu dämpfen. Wenn es nötig ſein ſollte, ſo
müßte ſich Transvaal an England wenden. Die Note füat hinzu,
daß die Abſendung von zwei deutſchen Kreuzern nach Laurenzo
Marquez beunruhigend wirke und eine ſeindliche Haltung der
deutſchen Regierung erkennen laſſe. Die Times: bemerkt dazu
in ungezogenem Tone: Die britiſche Regierung werde die herz=
liche
und ungeteilte Unterſtützung des britiſchen Volkes ſinden,
das im Notfalle bereit wäre, ſeine gerechten Anſprüche zu ver=
teidigen
und jede unvereinbare Zumutung zurückzuweiſen, ganz
gleich, von wie hoher Stelle ſie auch kommen möge. Aber wir
werden unſere Auslegung der Verträge nicht ändern und unſere
hiſtoriſchen Anſprüche nicht auf Geheiß des deutſchen Kaiſers
aufgeben. Auch werden wir nicht verfehlen dieſelben durch Opfer,
ähnlich denen, durch die ſie begründet, aufrecht zu erhalten. Wir
werden durch die deutſche Preſſe ermahnt, unſere Weltſtellung
in einer verſöhnlichen Haltung gegen diejenigen zu ſuchen, die
uns den größten Schaden zufügen können. ſelbſt wenn eine Ver=
ſöhnung
uns den Verluſt unſerer Selbſtachtung koſtet. Wenn
wir derartigen Rat brauchen, werden wir ihn an Stellen ſuchen,
die größere AnſprüchL auf unſer Vertrauen und unſere Rückſicht=
nahme
beſitzen. Aber bei dieſer Gelegenheit darf bemerkt werden,

[ ][  ][ ]

52
Nr.
daß, ſollten wir jetzt den gegebenen Rat befolgen, wir uns nicht
Deutſchland nähern würden, ſondern den Mächten, welche Deutſch=
land
vielleicht nicht ganz ohne Reſpekt betrachtet. Die Pall
Mall Gazette; ſagt in einem Leitartikel, falls Deutſchland Ver=
ſuche
mache, die angeblichen Rechte Transvaals durchzuſetzen,
werde England mit allen Kräften widerſtehen. Es möge einen
Krenzer nach der Delagoa=Bai ſenden, aber im Augenblicke, wo
es zwiſchen England und Transvaal trete, werde ihm England
in unzweideutigem Tone hands oftl zurufen. Englands Stellung
ſei genau beſtimmt, was auch Deutſchland und andere Mächte
und ibre Reptilienvreſſe dazu ſagen werden.- Der Pariſer,Temps,
ſchreibt: In England, ſelbſt in offiziellen Kreiſen. legt man ſich
keine richtige Rechenſchaft ab über die durch Jameſons Exvedition
geſchaffene Lage. Dies erklärt die unglaubliche Heftigkeit der
Antworten auf die Depeſche des deutſchen Kaiſers. Wie würde
man in England über franzöſiſche Leichtfertigkeit und unheilbaren
Eixendünkel losziehen, wenn ſich das obſkurſte Blatt der Patrioten=
liga
ſolche Zügelloſigkeit der Sprache erlaubt hätte;-
Die ruſ
ſiſchen Blätter empfehlen vielfach ein gemeinſames Vorgehen
gegen den neueſten enaliſchen Friedensbruch in Transvaal. nach=
dem
Kaiſer Wilhelms Glückwunſchtelegramm an den Präſidenten
Krüger durchweg in leitenden, wie in anderen Kreiſen ſehr günſtig
aufgenommen worden iſt. Am offenſten ſpricht ſich die , Nowoie
Wremia' aus, indem ſie. die Angelegenheit vom kühl=praktiſchen
Standpunkt abwägend. ſagt: Uns ſcheint, auch für Rußland wäre
es vorteilhaft, ſich mit Deutſchland, Holland, Frankreich und Vor
luaal zu vereinigen, wenn auch nur grundſätzlich. Ein ſolcher
Schritt würde uns die Symvathien Hollands ſichern, deſſen zahlr eiche
Küſtenkolonien unſeren Kreuzern im Falle eines Krieges mit
England als Koblenſtation dienen könnten, ſomit unſere Opera=
tionen
zur See erleichtern würden, deren Zweck das Abſchneiden
der engliſchen Zufuhr aus Indien und Auſtralien wäre. Wenn=
Rußland mit Deutſchland, und Frankreich in der Trans
vaalfrage zuſammengehen, würde damit zum drittenmale jene
internationale Vereinigung am politiſchen Horizont emporſteigen,
die ſchon ſo viele ſchöne Früchte gezeitigt hat.
Die Köln. 3tg.- meldet aus London: Der Oberkommandie=
rende
der britiſchen Armee, General Lord Wolſeley,. hat auf eine
Anfrage über die Stärke des Heeres der Regierung empfohlen.
die Miliz und die Armeereſerve in genügender Anzahl einzube
rufen, um ein volles Armeecorps zur Verfügung des Kriogs
miniſteriums für den auswärligen Dienſt zu ſiollen. Jameſons
Laufbahn wird allgemein als beendet angeſehen; er wird jetzt
z i Sündenbock gemacht. Die radikalen Blätter wünſchen Krüger
Glück zu ſeinem Auſtreten. Sie verurteilen Cecil Rhodes und
die Aufſichtsräte der Chartered Comvaany; letzterer müſſe der
Staatsbrief entzogen werden. Es heißt, weil die Johannesburger
tags vor der Ankunft Jameſons die Nachricht von Krügers Re=
formplänen
empfangen, hätten ſie den Mann ſeinem Schickſa=
überlaſſon
. Weiter wird aus London berichtet: Es herrſcht große
Aufregurg in den London=Docks und dem öſtlichen Teile der
Cith. wo tumultuariſche Szenen durch Beläſtigung und Verhöh=
nung
deutſcher und holländiſcher Matroſen hervorgerufen wur=
den
. Die Schaufenſter der deutſchen Kaufleute wurden zertrüm=
mert
. Einige deutſche Klubs im Oſtende und ein holländiſcher
Klub wurden geſchloſſen.
Das erneute Demiſſionsgeſuch des Premierminiſters der Kap=
Kolonie, Cecil Rhodes, das in London großes Aufiehen erregt
hat, iſt angenommen; zu ſeinem Nachſolger iſt Sir Gordon.
Sprigg, ehedem lange Vremierminiſter der Kapkolonie, ernannt
worden. Eine Depeſche des Gouverneurs von Natal an das Kolonial=
amt
beſagt, daß nach einer Meldung der Boeren aus Johannes=
burg
Jameſon 130 Tote und 37 Verwundete hatte. Der Ver=
luſt
der Boeren hat 3 Tote und 5 Verwundete betragen,
Das Mißlingen des Jameſonſchen Anſchlags wird jetzt auf ein
z4 frühes Losſchlagen zurückgeführt und die Beweiſe ſür eine
von langer Hand geplante Verſchwörung gegen Transvaal
werden immer deutlicher und zahlreicher. Brieſe aus Buluwayo
liegen vor, die bereits im November von der Ausrüſtung einer
Trupvenmacht zur Unterwerfung der Boeren ſprecher, und die
Beweiſe für das Vorhandenſein einer Verſchwörung ſind ge=
geben
, die es kaum wahrſcheinlich machen, daß ſie ihr Spiel mit
der Niederlage Jameſons verloren gibt. Das Kleine Journal
meldet aus Liſſabon: Die Verbündeten des Dr. Jameſon, der
Kaffernkönig Jungunbana und deſſen Sohn, wurden von dem
vortugieſiſchen Kavitän Mouſinho gefangen genommen und nach
Laurenzo Marques an der Delagoabai gebracht, wo ſie das
Vaketboot Afrika' aufgenommen hat und mit ihnen bereits nach
Europa unterwegs iſt.

Stadt und Land.
Darmſtadt, 8. Januar.
Durch Entſchließung Großh. Miniſteriums des Innern und
der Juſtiz wurden die Gerichtsacceſſiſten: Theodor Dietz aus
Biſchofsheim, Fritz Dröll aus Langen, Eugen Kleefeld aus
Mainz., Adolf Müller, Hch. Noack und Dr. Karl Puſch aus

6.
Darmſtadt, Dr. Rudolſ Schauer aus Mainz, Karl Schmahl au=
Frei=Laubersheim, Hch. Schneider aus Worms, Ed. Städ=
aus
Darmſtadt, Arthur Stahl aus Friedberg. Dr. Gg. Schwar.
aus Gießen, Fritz Wachtel aus Darmſtadt zu Gerichtsaſſeſſoret
und die Gerichtsacceſſiſten: Hch. Bernhard Gräf aus Monsheim
Ludwig Heß aus Darmſtadt, Friedrich Sandmann aus Höchſ=
Dr. Joſef Valckenberg aus Worms zu Regierungsaſſeſſore,
ernannt.
Ernannt wurden die Gefangenwärter an der Zellenſtra
anſtalt Butzbach Joh. Günther, Heinrich Wolf, Carl Knö,
und Carl Mölcher zu Gefangenaufſehern an dieſer Anſtalt.
Der auf Mittwoch. den 8. d. M. anberaumte Hofba=
iſt
auf Allerhöchſten Beſehl auf Mittwoch, den 15. d. M., ver
ſchoben worden. (Darmſt. 31g.)
4 Auf der Tagesordnung der morgen nachmittag ſtat
findenden Sitzung der Stadtverordnetenverſammlung
der erſten im neuen Jahre, ſteht auch die Einführung und
Verpflichtung der neueintretenden Mitglieder. Di=
den
Stadtverordneten zugeſtellte Präſenzliſte weiſt für die Jahr=
1896 bis einſchließlich 1808 die nachſtehende Zuſammenſetzung de=
Stadtverordnetenverſammlung auf (die beigefügte Zahl bedeute
das Jahr, ſeit welchem der betreffende Stadtverordnete genannte
Körperſchaft überhaupt angehört, während die morgen neu ein
tretenden Stadtverordneten mit geſperrier Schrift gedruckt ſind,
1)
Bergſträßer, Arn, Hof= und Verlagsbuchhändler (1881
2) Bernhard, Ad., Volksbankdirektor(1887. 3) Beſt, Karl, Rentne
(1887). 4) Blumenthal, Hch., Kommerzienrat (187I. 5) Bormet
F., Hauptſtaatsk.=Buchh. (1896. 6) Diefenbach, Wilh., Kommerzien.
1at (890). 7) Ganß. Jean, Rentner (88I. 8) Harres, Ludwig
Baumeiſter 1887. 9) Hein, Hch, Metzgermeiſter (1887. 10) Heſ
Ludw., Bierbrauereibeſitzer (1887). 11) Jordis, Ferd., Rentne=
(1887. 12) Kahlert, Ph., Kaufmann (1887. 13) Kalbfuß, 2.
Kaufmann (1896). 14) Kaßlick, Hch., Reallehrer (1893). 15) Koch
Ga., Rentner (1896) 16) Küchler. Dr. K. G., Medizinalrat (188,
17) Lauer, Wilh., Apotheker (1893). 18) Lautz, Ludw., Bäcke=
meiſter
(1896). 19) Lehr. Hch., Rentner (1874). 20) Mahr, Ge=
Hof=Zimmermeiſter (188I). 21) Mayer, Heinrich, Reviſor (188
22) Merck, Wilh. Geh. Kommerzienrat (187I. 23) Möſer Hch.
Schloſſermeiſter (896). 24) Möſer, Joh. Hch., Kaufmann 11896,
25) Müller, Heinrich, Bauunternehmer 11884. 26) Müller. Karl
Ortsgerichtsvorſteher (1884. 27) Müller, ſarl Ph., Reſtau=
rateur
(18096). 28) Nohl, J., Schloſſermeiſter (1896). 29) Oſann,
Dr. A. 1., Rechtsanwalt (1874. 3)) Reinemer, K., Direktor (189.
31) Rockel, K; Spenglermeiſter (1800). 32) Rückert, Chr., Architeh.
1188I). 33) Säng, L. Buchhändler (896). 31) Schäfer, H
Landgerichtsdirektor (896. 35) Schaub, Ph., Zimmermeiſter
(1896). 36) Schmeel, E., Rechtsanwalt (1887). 37) Schmitt, Fr.
Fabrikant (1893). 38) Schneider, Hch. II., Landwirt (888. 3)
Schödler, Eberh., Rechtsanwalt (1884. 10) Schupp, Geor=
Reviſor 1896). 41) Wittmann, L. Ph., Zimmermeiſter (1888
42) Wolfskehl, Otto, Reutner (1874.
Von den vorgenannten Stadtverordneten haben zwei, di
Herren Blumenthal und Merck, ſchon dem früheren Ge
meinderat angehört und gehören dieſelben auch der Stadtverord.
netenverſammlung ſeit Einführung der Städteordnung ununter=
brochen
an. Das letztere iſt noch bei drei weiteren Mitgliedern
den Herren Lohr, Oſann und Wolfskehl der Fall. Die erſt
Stadtverordnetenverſammlung, welche im Sommer 1874 al
wählt wurde, beſtand aus folgenden 36 Herren, von welchen 2
- die neben dem Namen mit einem f bezeichnet ſind - nicht
mehr leben:
Domänenrat Hauſer (7, StadtgerichtLaſſeſſor, jetzt Oberlandes
gerichtsrat Holzapfel, Rentner Robert Lautz, Rentner H. Lehr
Martin Roll (5, Martin Schneider (5 Kommerzienrat Blumen
thal, Buchhändler J. P. Diehl (7. Georg Jordis (7 Chriſtian
Lauteſchläger (7) Georg Möſer (y), Wilhelm Schwab ſen. "
Geh. Medizinalrat Dr. Eigenbrodt. Karl Gerſchlauer (5 Ober
rechnungsrat Heß (h). Steuerrat Dr. Küchler (y, Hofgerichts
advokat, demnächſt Oberbürgermeiſter A. Ohly (5. Rechtsanwalt
Dr. Oſann l, Karl Gaulé, F. Glöckner(y). G. Hickter(ö), Juſtizrat
Dr. Kritzler (7). Realſchuldirektor Lorey
Bierbrauer Karl
Ritſert ſen. () Lehrer Dr. Förſing (5. B. Gehbauer, Kaufmann
Karl Heil(f), Geh. Kommerzienrat Wilh. Merck, Geora Appfel(
Ortsgerichtsvorſteher Berntheiſel (ſ),. J. J. Dieſenbach(h, Wilhelm
Hüter (7), Aug. Ruths (7 Otto Wolfskehl, Karl Diehl Lnd Ph.
Röhrich (
Seit Beſtehen der Städteordnung bis heute ſind überhaupt
105 Stadtverordncte in den Dienſt der Stadt getreten, vor
welchen 38 geſtorben ſind, 25 aber das Amt nicht mehr bekleiden.
Der mit Ende 1805 aus der Stadtverordnetenverſammlung aus=
geſchiedene
Herr Robert Lautz war, wie an Jahren, ſo auch
an Dienſtzeit, ſeither das älteſte Mitglied. Er gehörte ſchon dem
früheren Gemeinderat und zwar ſeit dem Jahre 1865 an, kann
alſo jetzt auf eine Dienſtzeit von 31 Jahren zurückblicken. Von
den Mitgliedern des früheren Gemeinderats ſind außer den hier
bereits aufgeführten Herren Blumenthal, W. Merck und Lau=
nur
noch die Herren Niedlinger u. Oberbuchhalter i. P. B. Beſt

[ ][  ][ ]

8.
Laſſeſ.
onth.
aus .
Laſieche.
hellenin=

0

mh.
L79
Ner.
Ldie Ja.

Zweite Beilage zu Nr. 6 des Darmſtädter Tagblatt' vom 8. Jannar 1896.

neu t.
1 ſin.

rm

2

m Leben. Beide ſind, ebenſo wie die Herren Blumenthal und
Merck. noch im ſtädtiſchen Dienſte thätig, Herr Riedlinger als
beigeordneter und Herr Beſt als Präſident des Verwaltungsrates
der ſtädtiſchen Sparkaſſe.
L. Am 4. Oktober v. J. kam es bekanntlich im Hanauer Hof
bahier nach anfänglichen Scherzreden zwiſchen einem früheren
Schweinemetzger, jetzigen Rentner, und einem Weinhändler zu
Thütlichkeiten, die lange Zeit das Stadtgeſpräch bildeten. Der
Fall wurde geſtern vor der Strafkammer verhandelt. Angeklagt
iſt nur der Rentner. Derſelbe wurde überführt, daß er mit ge=
jährlichen
Werkzeugen, nämlich Henkelgläſern, dem Gegner blu=
lende
Wunden verurjachte. Die Verletzungen heilten in 6 Wochen
die Gebrauchsfähigkeit des rechten Armes des Verwundeten iſt
jedoch noch beeinträchtigt. Die Behauptung des Angeklagten, der
andre habe ihm ein Glas an den Kopf geworfen, ſtellte ſich nicht
als richtig heraus. Wohl halte auch dieſer am Kopfe und an
einem Finger eine Wunde, dieſe rührten aber wohl davon her,
daß er ſich an den Scherben verletzte, die im Zimmer herum
lagen, als dritte Verſonen den Wütenden mit Gewalt von ſeinem
Oßfer losriſſen. Das Gericht erkannte an, daß der Angeklagte
durch ſpöttiſche Reden ſehr in Aufregung verſetzt war, und ſprach
6 Monate Gefängnis aus.
N In der geſtrigen Sitzung Großh. Schöffengerichts
Darmſtadt 1 hätte ſich Jſidor Schloſſer aus Rambowitz in
Böhmen. Kommis im Mainzer Warenhaus' Markt5 dahier,
wegen Betrugsverſuchs zu verantworten. Ein hieſiger
Geſchäftsmann ließ in genanntem Hauſe ein grünes, vrotkarriertes
Tuch kaufen. Der Angeklagte gab ein ſolches, welches von
Baumwolle war, als rein wollenes zum Preiſe von 1 M. 40 Pf.
ab. Sowohl der Angeklagte als auch die erſchienenen Geſchäfts=
inhaber
Marx und Guggenheim erklärten, daß kein Betrug vor
liegen könne, die Waren ſeien weniger nach Gattung, als nach
den Preiſen geordnet, und deshalb die Abgabe eines baum=
wollenen
als wollener Gegenſtand nicht ausgeſchloſſen, umſomehr,
da bei ihren Vorräten auch reinwollene Waare zum Preiſe von
1. M. 20 Pf. ausgezeichnet ſei. Der zugezogene Sachverſtändige,
derr Kaufmann Gaydoul, bezeichnet die vorliegende Ware, welche
die Geſchäftsinhaber für 1 M. eingekauft baben wollen, als
einen Schund und habe höchſtens einen Wert von 80 bis 90 Pf.
Selbſt wenn es richtig ſei, daß die Geſchäftsinhaber die Ware
für 1 M. eingekauft haben, ſei der Preis von 1 M. 10 Pf. bis
1 M. 20 Pf. noch hoch genug. In den hieſigen Geſchäften würde
überhaupt eine derartige Ware nicht zum Verkauf angeboten.
Die Staatsanwaltſchaft beantragte, den Angeklagten in eine Ge=
fängnisſtraſe
von 8 Tagen und in die Koſten zu verurteilen.
Der Verteidiger plaidierte auf Freiſprechung. Nach geheimer
Beratung des Gerichts wurde die Verhandlung bis nächſten
Freitag. vormittags 9 Uhr, vertagt, da noch ermittelt wer
den ſolle, ob thatſächlich die Ware für 1 M. eingekauft worden
iſt und ein weiterer Sachverſtändiger zugezogen werden ſoll.
un. Der Ortsgewerbeverein Darmſtadt veranſtaltet in
Gemeinſchaſt mit dem Handelsverein, dem Verkehrsverein und
dem Verein der Detalliſten am kommenden Freitag, den 10. Jan.,
abends 8½ Uhr, im weißen Saale der Reſtauration Zur Stadt
Pfungſtadt; eine öffentliche Verſammlung, in welcher
Herr Landtagsabgeordneter Dr. Schröder über die Schaffung
einer Bahnverbindung Darmſtadt-Oppenheim referieren wird.
In anbetracht der großen wirtſchaftlichen Bedeutung, welche die
Herſtellung einer ſolchen Bahnverbindung nicht nur für unſere
Stadt, ſondern auch für die beiden Provinzen Starkenburg und
Rheinheſſen zweifellos hat, wird man einen zahlreichen Beſuch
jener Verſammlung erwarten dürfen. Die Großh. Bürgermeiſterei
Darmſtadt und die Stadtverordnetenverſammlung, ſowie die
Bürgermeiſtereien der Orte Oppenheim und Nierſtein haben
Einladungen zu dieſer Verſammlung erhalten.
2 Im Verein für Geſundheitspflege und arznei=
loſe
Heilkunde wird am Donnerstag abend der Beſitzer der
Goßmannſchen Naturheilanſtalt in Wilhelmshöhe bei Kaſſel einen
Vortrag halten über das Thema:Wie verhüten wir Nerven=
leiden
und wie heilen wir Nervenleiden auf naturgemäßem Wege=
1 Während des Monats Dezember 1895 wurde die Hilfe
der hieſigen Naturalverpflegungsſtation von 754
mittelloſen Durchreiſenden in Anſpruch genommen und ſind
hierdurch 495 Mark Verpflegungskoſten entſtanden lim November
534 Verſonen mit 380 Mark Verpflegungskoſten).
Griesheim, 7. Jan. Das Herrn Bauunternehmer Alt=
vater
hier gehörige Haus an der Darmſtädter Chauſſee im Ort
ging um die Summe von 12000 Mark in den Beſitz des Herrn
Kanfmann El. Joſeph II. bier über.
Mainz. 6. Jan. Sämtliche Kapellmeiſter der in Mainz
und Kaſtel liegenden Militärkapellen ſſieben an der Zahl, haben
betrefis der Konzerte, Bälle u. ſ. w. dahin eine Vereinbarung
ſetroffen, daß beſtimmte Tarifſätze feſtgeſetzt werden, von welchen
niemand abweichen darf, ohne daß er in eine gewiſſe Strafe
verfällt. Es kam ſeither nicht ſelten vor, daß bei einer Feſtlichkeit
die Veranſtalter ſich von einem Kapellmeiſter zum andern be=

gaben. Schließlich wurde die Kavelle desjenigen Regiments aus=
gewählt
, welche die günſtigſten Sätze ſtellte. Ferner wurde feſt=
geſetzt
, daß kein Mitglied einer dapelle für Tanzbeluſtigungen oder
bei Konzerten ſich an einer Tellerſammlung beteiligen darf.
* Gießen, 6. Jan. Eine Volksverſammilung, welche geſtern
unter dem Vorſitze des Kreisarztes, Medizinalrates Dr. Haber=
korn
, in Angelegenheit der Errichtung eines Volksbades
abgehalten wurde, faßte folgende Reſolution: Die im Hotel
Einhorn tagende Volksverſämmlung erkennt an, daß die Er=
richtung
eines Volksbades in der von dem Vortragenden geſchil=
derten
Art für unſere Stadt ein dringendes Bedürfnis iſt und
beauftragt einen alsbald zu wählenden Ausſchuß mit der Inan=
griffnahme
der zur Schaffung eines ſolchen Bades erforderlichen
Erhebungen und Vorarbeiten und mit Feſtſtellung der Art und
Weiſe, in welcher für Gießen der angeregte Gedanke zur Ver=
wirklichung
gebracht werden kann.
Der proviſoriſchen Ver=
einigung
traten mit Zeichnung eines Beitrags von 1 Mark ca. 90
Herren bei.
Reich und Ausland.
Aus der Reichshauptſtadt, 6. Jan. Die Hoftrauer für
den verewigten Prinzen Alexander iſt auf die Dauer von vier
Wochen angeordiet worden. Vorausſichtlich wird dieſelbe für
den 17. 18. 19. und 27. Januar aufgehoben. Dem komman=
dierenden
General des 17. Armeecorps General der Infauterie
Lentze iſt vom Kaiſer der Adel verliehen worden. - Das
Aelteſten Kollegium beſchloß, am 18. Januar die Börſe zu
ſchließen. - Der Oberlandſtallmeiſter Graf Lehndorff kaufte,
wie der Deutſche Sport; erfährt, in Frankreich von Baron
A. Schickler für die preußiſche Geſtütverwaltung den
vierjährigen Hengſt Le Juſticier von Le Saney aus der North
Wiltſbire. den Sieger in den engliſchen Eclipſe=Stakes von
200000 Mark. Die Ablieferung des Hengſtes erfolgt indes erſt
Ende 1896.
Bezüglich der Auslieferung des Freiherrn v. Hammer=
ſtein
ſeitens der italieniſchen Regierung kommen, wie die
Köln. 8tg- hervorhebt, in rechtlicher Hinſicht einmal die Be=
ſtimmungen
des deutſch=italieniſchen Auslieferungsvertrags vom
31. Oktober 1871 in Betracht, ſodann aber die Vorſchriften des
italieniſchen Strafgeſetzbuchs vom 30. Juni 1889: nach Artikel 5
iſt die Allslieferung des Ausländers wegen volitiſcher und mit
dieſen verbundener Verbrechen unſtatthaft, die Austieſerung des
Ausländers wegen gemeiner Verbrechen kann nur durch die
italieniſche Regierung nach vorgängiger entſprechender Ent=
ſcheidung
des Gerichts des Aufenthaltsortes bewilligt werden.
Die Entſcheidung des italieniſchen Gerichts bezieht ſich natürlich
nur auf die Prüfung der Freage, ob die betreffende Perſon mit
dem Verſolgten identiſch. ob die Strafthat zu denjenigen ſtraf=
baren
Handlungen zählt, welche die Auslieferungspflicht be
gründen und ob die ſtraſprozeſſualen Vorausſetzungen für die
Auslieferung vorliegen. wozu vor allem die Feſtſtellung gehört,
daß der zuſtändige Unterſuchungsrichter den Beſchluß über die
Eröffnung der Vorunterſuchunz erlaſſen hat; der Angeklagte
braucht von dem italieniſchen Gerichte nicht gehört zu werden.
es iſt dies auch in der Praxis der italieniſchen Gerichte nicht
üblich. Hiernach beſchließt das Gericht nicht, wie dies in Eng=
land
und der Schweiz der Fall iſt, über die Auslieferung, ander=
ſeits
iſt ſeine Entſcheidung für die Regierung inſofern beſtimmend.
als dieſe die Auslieferung nicht verfügen kann, wenn der Ge=
richtshof
ſich dagegen erklärt. Was die ſtrafbaren Handlungen
anlangt, welche die Auslieſerungspflicht begründen, ſo ſind die
Delikte, um deren Ahndung es ſich gegebenenfalls handelt, in
dem Vertrage genau aufgezählt, Betrug, Unterſchlagung, Fälſchung
von Urkunden. Die Auslieferung wird nicht ſchlechthin und in
allgemeiner Weiſe. ſondern immer nur wegen eines ganz genau
bezeichneten Verbrechens oder Vergehens bewilligt und das
deutſche Gericht iſt bei ſeiner Aburteilung an die Entſchließung
der italieniſchen Regierung derart gebunden, daß die Verurteilung
unter keinen Umſtänden wegen einer Strafthat erfolgen darf,
die in dem Auslieferungsbeſchluß nicht genannt iſt. Die Ver=
urteilung
, welche dies verkennen würde, wäre mit der Ver=
letzung
einer reichsgeſetzlichen Vorſchriſt gleichbedeutend, wie
dies ſeitens des Reichsgerichts bereits wiederholt entſchieden iſt;
die Aufhebung eines ſolchen Urteils wäre nicht zweifelhaft.
8t. Frankfurt, 7. Jan. Das Feſtprogramm für die Jubel=
ſeier
des Peſtaloszi=Vereins iſt nunmehr beſtimmt. Das=
ſelbe
brinat an den Abenden des 14. und 15. ds. Prolog, lebende
Bilder, Theateraufführung ꝛc. im Saalbau.
Spandau, 6. Jan. Ueber den Diebſtahl in der Königl.
Artilleriewerkſtatt wird noch berichtet: Gleich ungeheures
Auſſehen wie der große Poſtdiebſtahl vom vorigen Winter erregt
die Beraubung der Kaſſe eines hieſigen königlichen Inſtituts, über
die kurz berichtet worden iſt. Zu dem Gelddiebſtahl geſellt ſich
diesmal noch ein zweites. damit im Zuſammenhang ſtehendes
Verbrechen: eine Brandlegung. Zur ſelbigen Zeit, als die Kaſſe

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5½
Nr.
beſtohlen wurde, iſt in der Sattlerwerkſtelle der Artilleriewerkſtatt
ein Brand ausgekommen. Dies war in der Nacht zum Samstag.
und ſelbſtverſtändlich hat die Löſchung des Brandes das geſamte
Wächterperſonal vollſtändig in Anſpruch genommen. Samstag
morgen, als die Krankengelder ausgezahlt werden ſollten, wurde
in dem Kaſſengewölbe der Artilleriewerkſtatt, wo die Gelder der
Geſchützgießerei mit aufbewahrt werden, der eiſerne Kaſten, in
welchem ſich 56000 Mark Depoſitenſcheine und 4236 Mark in
Papier Silber= und Goldmünzen befanden, vermißl. In dem
Gewölbe, zu welchem drei Beamte die Schlüſſel haben, ſtehen
noch zwei eiſerne Geldſchränke und ein anderer Geldkaſten; dieſe
waren vorhanden und unverſehrt. Die Thürſchlöſſer waren
unbeſchädigt. Der geſtohlene daſten wurde ſpäter nahe dem
Fabrikgrundſtück vorgefunden; darin lagen noch ſämtliche Depo=
ſitenſcheine
und ein Fünſzigpfennigſtück; das übrige Geld fehlte.
Der Kaſten iſt ſo ſchwer, daß ihn zwei Mann kragen müſſen.
Ueber die Thäterſchaft iſt nicht das geringſte bekannt. Aber nur
Perſonen, die im Kaſſenlokal verkehren und alle Verhältniſſe
genau kennen, können die Thäter ſein. Das zweifache Verbrechen
iſt jedenfalls raffiniert exſonnen und geſchickt ausgeführt worden.
Erwähnenswert iſt, daß der Zugang zum Kaſſenzimmer für
Unberüfene außerordentlich erſchwert war, indem die zur Oeffnung
der ſchweren eiſernen Thür erforderlichen Schlüſſel ſich in den
Händen von ſechs verſchiedenen Vorſtandsmitgliedern der Kranken=
kaſſen
, durchwegs aktiven Offizieren, befinden.
Hamburg, 6. Jan. Dr. Chrhſander, der Sekretär beim
Fürſten Bismarck. welcher ſeine letzten mediziniſchen Studien in
Jena abſolviert hat, wird Ende dieſes Monats in Friedrichsruh
zurückerwartet. Dr. Chryſander wird alsbald ſeine Funktionen
beim Fürſten wieder aufnehmen.
London, 7. Jan. Das Reuterſche Bureau' meldet aus
Durban in Natal: Bei dem bereits gemeldeten Eiſenbahn=
unglück
auf der Natal=Eiſenbahn wurden 32 Perſonen getötet,
darünter 17 einer Familie angehörige Perſonen. 50 Perſonen
wurden verletzt, viele davon ſchwer.
Kleine Chronik. Eine hübſche Erweiterung des beliebten
Ballſpiel=Sports findet jetzt in Paris mehr und mehr
Aufnahme. nämlich das Werfen mit Fallſchirm Bällen. Dieſelben
vilden hohle, leichte, aus einer aufgepolſterten Seidenhülle be=
ſtehende
Bälle, die nach unten oſſen und daſelbſt in vier Zipfel
auslaufen, welche durch ein leichtes Holzkreuz unter einander
verbunden ſind. An dieſes Kreuz ſchließt ſich eine Schnur an.
Die Fertigkeit beſteht nun darin, den Ball im zuſammengedrehten,
alſo völlig geſchloſſenem kugeligen Zuſtande ſo in die Luft zu
ſchleudern, daß derſelbe eine drehende Bewegung annimmt, ſich
dabei auſwickelt und, oben im Scheitelpunkt der Wurfbahn ange=
rommen
, ſich ſo entfaltet, daß er der Luſt einen großen Wider=
ſtand
bietet und ganz allmählich aus ſeiner Höhe herabkommt.
Es gewährte daher vergangenen Herbſt auf den Pariſer Spiel=
plätzen
einen ſehr angenehmen Eindruck, ſolche Fallſchirm=Bälle
dutzendweiſe in mehr oder weniger beträchtlicher Höhe ſchweben
zu ſehen und fand der neue Sport nicht allein bei der Jugend.
ſondern auch unter den Erwachſenen bald viele Freunde, ſo daß
wohl anzunehmen iſt, daß derſelbe auch nächſten Sommer in
Deutſchland Ausbreitung ſinden wird Mitgeteilt vom Inier=
nationaten
Patent=Bureau Carl Fr. Reichelt, Berlin VIV. 6.
Die Neujahrsgeſchenke des Sultans an den Zaren und
die Zarin beſtehen aus einem Diamant Collier für die Jarin
im Werte von 35000 türkiſchen Pfund und aus einem mit Dia=
manten
beſetzten Cigarrenetui im Werte von 10000 türkiſchen
Piund. Der auf dem Cigarrenetui befindliche Diamant iſt im
Jahre 1719 von einem Schäfer bei den ſüßen Waſſern von Eiropa
gefunden worden und war der größte der kaiſerlichen Schatz=
kammer
. Auf dem Etui beſindet ſich auch ein Stück Holz vom
Kreuze Chriſti. Ueber die Beraubung eines Poſt=
wagens
in Belgrad mitten in der Stadt meldet die Neue
Fr. Preſſer: Unmittelbar in der Nähe des Finanzminiſteriums
und wenige Schritte vom Konak wurde der vom Bahnhof zur
Centralvoſt fahrende Poſtwagen ausgeraubt. Unter den geraubten
Colli befindet ſich eine 9ke ſchwere Kiſte mit Napoleoned ors im
Werte von 4000) Fres. Der Poſtwagen hatte die mit dem Eil=
zuge
aus Konſtantinopel, Sofia und Niſch um 5 Uhr früh ein=
gerroffene
Poſt abgeholt. Schaffner und Kuſcher ſchrieen um
Hilfe; als Leute herbeieilten, waren die Räuber mit dem geraubten
Gelde entflohen. Der Kutſcher und der Schaffner des Poſtwagens
wurden verhaftet, weil mian ſie im Verdacht hat, daß ſie mit den
Näubern im Einverſtändnis waren. Mehrere Geldbriefe, die
vom Raube herrühren, wurden im Parke des Finanzminiſteriums
aufgeleſen. Nach genauen Angaben wurden in barem Gelde
159 088 Fres., in Wertpapieren 1400 und 123 540 Fres., zuſammen
alſo beinahe 300 000 Fres. geraubt. Die Werlpapierſendungen
waren aus Niſch und Kraaujewab an das Finanzminiſterium
gerichtet.

6
Litterariſches.
Das in maleriſcher Gegend im öſtlichen Holſtein gelegene
Städtchen Vlön hat in jüngſter Zeit wieder die allgemeine Auſ=
merkſamkeit
auf ſich gelenkt, weil demnächſt in ihm die beiden
älteſten Söhne des deutſchen Kaiſerpaates ihren Auſenthalt
nehmen werden. In dem Schloſſe, welches das Städtchen über=
ragt
, iſt ſeit dem Jahre 1867 eine Kadettenanſtalt errichtet, und
auf dieſer ſollen die beiden kaiſerlichen Prinzen ihre Ausbildung
erhalten. Als Wohnung wird denſelben ein in dem Parke des
größeren Schloſſes gelegenes reizendes Barockſchlößchen dienen.
Hübſche Anſichten von dem an dem gleichnamigen See gelegenen
Städtchen Plön, ſowie dem größeren und kleineren Schloſſe und
namentlich der inneren Einrichtung des letzteren bringt die ſoeben
ausgegebene Nr. 14 von eber Land und Meer'. In der
gleichen Nummer befindet ſich auch die Fortſetzung der intereſ=
ſanten
Heerſchau über die deutſchen Prinzen, die diesmal die
Porträts von zehn deutſchen Fürſtenſprößlingen bringt.

Letzte Nachrichten.
Berlin. 7. Jan. Die von den =Times' gebrachte Nachr icht,
daß Staatsſekretär Leyds die Ueberführung von militäriſch aus=
gebildeten
deutſchen Anſiedlern nach der Südafrika=
niſchen
Republik betreibe, beruht ihrem ganzen Inhalte
nach auf Erfindung.
London, 7. Jan. Präſident Krüger hat die Zufuhr von
Lebensmitteln nach Johannesburg verboten. Sämtliche
Mitglieder des National=Reform=Komitees ſind verhaſtet worden.
Niemand darf ohne einen vom Präſidenten Krüger viſierten Paß
das Transvaal=Gebiet betreten.
Die Times' ſagen in ihrem Leitartikel: Die nicht provozierte
Feindſeligkeit Deutſchlands und, der Vereinigten
Staaten ſtöre Englands Ruhe nicht. Vor allen Dingen iſt es
notwendig. Deutſchland begreiflich zu machen, daß England vor
Drohungen nicht zurückweicht. Während es auf die Einflüſſe ver=
traue
, welche den grieden begünſtigen, ſei die unmittelbar für Eng=
land
ſich ergebende Lehre, daß es auf immer neue Gefahren vor=
bereitet
ſein müſſe, und daß Englands erſte Pflicht darin beſteht,
die nationalen Verteidigungsmittel zu ſtärken. Die öffentlche
Meinung ſtimmt darin überein, daß den auswärtigen Verſuchen,
einen Druck auf England auszuüben, widerſtanden werden müſſe
und ſie ſei zu jedem Opfer bereit, um Englands Rechte zu ver=
teidigen
.

Todrs=Anzrige.

(690

Statt jeder beſonderen Anzeige allen Freunden und
Bekannten die traurige Mittheilung, daß es Gott dem
Allmächtigen gefallen hat, unſeren lieben Vater, Groß=
vater
, Schwiegervater und Onkel
Herrn Joh. Bönsel
heute Mittag 12 Uhr im Alter von 64 Jahren nach
4wöchiger Krankheit zu ſich zu Uuſen.
Um ſtilles Beileid bitten
die tieftrauernden Hinterbliebenen.
Beſſungen, Darmſtadt, Karlsruhe, Neuſtadt a. d. H,
den 5. Januar 1896.
Die Beerdigung ſindet Mittwoch Nachmittag 3 Uhr vomn
Sterbehauſe, Ludwigshöhſtraße 59, aus ſtatt.

Tageskaiender.
Vorſtellung abends 8 Uhr im =Orpheum=
Delegierten=Verſammlung zum Jubiläumszuge der Darm=
ſtädter
Narrhalla abends 9 Uhr im ReſtaurantZur Oper=
Kaiſer=Panorama im Darmſtädter Hofr.
Kunſtverein, geöffnet Sonntag von 10-1 Uhr, Dienstag, Mitt=
woch
, Donnerstag und Freitag von 11-1 Uhr, Mittwoch nack=
mittags
von 2-4 Uhr.
Verſteigerungskalender.
Donnerstag, J. Januar.
Verſteigerung um 1 Uhr äuf dem Ortsgericht 1 der Chriſt.
Beſi'ſchen Hofraithe, Kaſinoſtraße 14.

Druck und Verlag. 2. 6. Kittihiche Hofbuchdruckerei, verantwvortlich für die Redalion: Jy. J. Waldaeſel, beide in Darmſtadt.