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von allen Annoncen=Eppeditionen.
G.
Amtliches Organ
für die Behannkmachungen des Großh. Kreicamts, des Großh. Polizeiamts und der anderen Behörden.
306.
Donnerstag den 29. Dezember.
1892.
reffend: Das deutſch=öſterreichiſch=ungariſche Viehſeuchen=Uebereinkommen vom 6. Dezember 1891, hier Aufhebung des
Verbots der Ein= und Durchſuhr von lebendem Bieh und friſchem Fleiſch aus Oeſterreich=Ungarn.
B e k a n n t m a ch u n g.
Da nach Artikel 12 Abſ. 2 des deutſcheöſterreichiſch=ungariſchen Viehſeuchen=Uebereinkommens vom 6. Dezember v. J.
mit den Beſtimmungen dieſes Uebereinkommens nicht vereinbaren Beſchränkungen und Verbote, welche beim Inkrafttreten
ſelben, am 1. Februar l. J. noch beſtanden, nur noch bis zum 1. Februar 1893 in Geltung bleiben können, werden mit
dem Zeitpunkt die nachverzeichneten auf Bundesrathsbeſchluß beruhenden Erlaſſe außer Wirkſamkeit treten:
1) der Beſchluß des Bundesraths vom 27. Juni 1879 - 8 396 der Protokolle - durch welchen die Ein= und
Durch=
fuhr von lebendem Rindvieh, ſowie des friſchen Fleiſches von Rindvieh, Schafen und Ziegen aus Oeſterreich=Ungarn
verboten iſt;
2) der Beſchluß des Bundesraths vom 29. Januar 1885 - 8 54 der Protokolle -, ſoweit er die Ein= und
Durch=
fuhr von lebenden Schafen aus Oeſterreich=Ungarn betrifft, und
3) die Kaiſerliche Verordnung vom 14. Juli 1889 - Reichs=Geſetzblatt Seite 149 -, ſoweit ſie die Einfuhr von
le=
benden Schweinen avs Oeſterreich=Ungarn betriſſt.
Wir bringen Vorſtehendes unter dem Anfügen zur allgemeinen Kenntnißnahme, daß mit dem 1. Februar 1893 die
bis=
für die Dispensweiſe eingeführten Viehſendungen üblichen Bedingungen in Wegfall kommen, das Vieh
öſterreichiſch=
zu ariſchen Urſprungs ſomit in den freien Verkehr zugelaſſen iſt.
Darmſtadt, den 22. Dezember 1892.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
v. Marquard.
119957
B e k a n n t m a ch u n g.
Zur Verhütung von Ruheſtbrungen und Unglücksfällen, wie ſolche während der Neujahrsnacht und am Neujahrs.
tee ſchon häufig vorgekommen ſind, bringen wir in Erinnerung, daß das Schießen, ſowie das Abbrennen von
Feuer=
wikskörpern inner halb der Straßen und Hofraithen der Stadt verboten iſt. Zuwiderhandlungen ſind in 8 367
u. 368 des Reichsſtrafgeſetzbuchs mit Geld= oder Hafſtrafe bedroht. Auch tritt Wegnahne der Schußwaffe ein.
Darmſtadt, den 28. Dezember 1892.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Fey.
119958
Zahlungs=Aufforderung.
Diejenigen Arbeitgeber, welche die
Gträge für Invaliditäts= und
Al=
tezverſicherung für ihre, freien
Hülſs=
kan Angehörigen, oder einer
Kranken=
ka. überhaupt nicht angehörenden
ver=
ſit rungspflichtigen Arbeiter für die
Mo=
ne November und Dezember l. Js.
né nicht entrichtet haben, werden hier.
m aufgefordert, innerhalb 10 Tagen
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zu eiſten. Nach Ablauf der gegebenen
F.t wird gegen die Zahlungs=Säumigen,
de Beitreibungsverfahren eingeleitet.
armſtadt, den 15. Dezember 1892.
Gßherzogl. Bürgermeiſterei Darmſtadt.
[19892
Morneweg.
Zahlungs=Aufforderung.
Diejenigen Dienſtherrſchaften und
Ar=
beitgeber, welche mit der Einzahlung von
Beiträgen zur ſtädtiſchen Kranken=
Anſtalt für Dienſtboten ꝛc. (früher
Hoſpitalanſtalt) für 4. Quartal 1852
im Rückſtande ſind. werden hiermit
auf=
gefordert innerhalb 10 Tagen Zahlung
zu leiſten, widrigenfalls mit der
Beitrei=
bung nach 8 3 des Regulativs begonnen
wird.
9h
Darmſtadt, den 15. Dezember 1892.
Städtiſche Krankenanſtalt für
Dienſt=
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Gleichzeitig danke ich verbindlichſt für das mir ſeither entgegengebrachte
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mann (Ende Zwanziger), der längere Zeit
in einem der erſten Häuſer
Süddeutſch=
lands thätig war und ſich daſelbſt noch in
Stellung befindet, wünſcht ſich zu
verän=
dern und ſucht, geſtützt auf la. Referenzen,
ſ anderweitig Vertrauensſtellung ver ſofort
oder 1. April. — Offerten u. D R 500
bef. die Exped. d. Bl.
19988) Suche für meinen Sohn
(Realſchüler mit pr. Zeugn.) für Oſtern
Lehrſtelle in ein Kaufhaus oder Fabrik=
Comptoir. Gefl. Off. u. T. B. a. d. Exp.
Aeu-
E=
19989) Brave Mädchen erhalten St.
Frau Röſe, Louiſenſtr. 20 part.
19990) Ein ſeines Hausmädchen u.
3 junge Landmädchen geſucht. Frank's
Stellenbüreau, Ludwigsſtr. 16.
19991) Ein Müdchen für
Nachmit=
tags geſucht. Wilhelminenplatz 12, 2. St.
19992) Eine durchaus erfahrene,
tüch=
tige Kinderfrau loder Mädchen) mit
guten Zeugniſſen ſofort geſucht.
Zu erfragen in der Expedition.
19993) Eine reinliche Lauffrau ſofort
geſucht. Große Ochſengiſſe 23.
19994) Ein Mädchen, das zu Hauſe
ſchlafen kann, wird geſucht. Näheres im
Cigarrengeſchäft, Markt 3.
Als Lehrling
kann ein junger Mann m. Berechtigung zum
Einjährigen bei mir eintreten. (19879
J. A. Zoeppritz.
4680
Kr. 306
Frauen=Verein
zur
Erbauung einer evangeliſchen Kirche in
Darmſtadt.
Die nächſte Quartal=Ablieferung der Sammelbücher findet ſtatt
am Montag den 2., Dienstag den 3. Januar, Vormittags von 9-12 Uhr,
bei den Hülfsrechnerinnen
Fräulein Anna Zimmermann, Promenadeſtraße 40,
Ch. Köhler. Blumenthalſtraße 1,
1999¾
J. Wernher, Carlsſtraße 94.
„
Allgemeine Nentenanſtalt zu Stuttgart.
Verſicherungsgeſellſchaft auf volle Gegenſeitigkeit.
Die Beträge der mit Ablauf des 31. Dezember l. J3. fällig werdenden
Renten können von da an gegen Uebergabe der mit Lebensbeſtätigung des
Mit=
glieds und mit Quittung verſehenen Coupons ohne jeglichen Abzug bei dem
unterzeichneten Vertreter der Anſtalt erhoben werden.
Soweit ein Dividendenanſpruch beſteht, entfallen auf je eine volle Mark
Rente 5 Pfennig Dividende.
Beitrittserklärungen werden jederzeit entgegengenommen.
Er. Wekert, Generalagentur Darmſtadt,
119996
Saalbauſtraße 65.
Kdl vom
M.
1
Gparkohe.
udtiſae
Prioch
Die Zinſen von Einlagen des abgelauſenen Jahres können in den Monaten
Januar und Februar 1893 erhoben werden.
Die bis Ende Februar 1803 nicht baar erhobenen Zinſen werden dem K
pi=
tal beigeſchrieben, was vom 1. März ab erfolgt.
Vom 2. bis einſchließlich 15. Januar 1893 ſind die Zahlſtunden an der
ſtädtiſchen Sparkaſſe:
Vormittags von 9 bis 12 Uhr und
Nachmittags von l3 bis 5 Uhr.
Samstag Nachmittags iſt di= Kaſſe geſchloſſen.
Es wird bemerkt, daß die Auszablung der Jahreszinſen an die Einleger in
der Zeit vom 2. bis 15. Januar nur in den Nachmittags=Zahlſtunden
ſtalt=
findet.
Darmſtadt, den 28. Dezember 1892.
Der Verwaltungsrath der ſtädliſchen Sparkaſſe.
Best.
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empfiehlt in großer Auswahl
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Geor;
Hofpapierhandlung,
Ecke der Eliſabethen= und Gra
ſtraße 30.
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in den geſetzlich freien Stunden. (19
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Friodrich Sohasſo
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Großherzogl. Hoflieferant.
Rheinſalm,
Auſtern,
Silberſalm,
Hummer,
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Geezungen,
Hechte,
Zander,
Karpfen,
Schollen,
Barben,
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Monickendamer Bückinge,
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32,
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„
„
„
7 Mao=
Gr Lagor in Fragon. Mansohstlſsh, 1aollſontüohsrn ols
ebniß der Sammlungen in Darmſtadt zum Landesdenkmal für weiland
Se. Königl. Hoheit Großherzog Ludwig IV.
Fortſetzung.)
Heerdweg: G. Lerch. M. L. Ungenannt. H. Henkel. Albert. Schorch. L. v. Will
1. Eſſelborn, Ingenieur. Carl Dauber. Frau Dr. Wolf. Dr. Staedel. C. Scriba. Voll=
Ober quartiermeiſter. J. Baſting. Ewald. Frey. von Vhilipsborn. Fr. von Hauſen=
henſtorf. Klingelhöffer, Kreisbaumeiſter. F. Lincke. N. N. Frau Lehrer Geyer Witwe.
auſt. Alefeld. v. Diemar. Heinr. Jakobi VI. A. Weis. K. M. Gebr. Jacobi. Karl
el. Frau Hofmeiſter Witwe. A. Ludwig. H. v. Hogen. G. Reiber. F. Proſcher. N. N.
karkwort. B. Roth. Lorenz. G. Linck. Braun. Lucius, Kreisbaumeiſter. Aug. Kieſer.
Laus. Schwinn. Emilie Zulauf. Conrad Seybold, Georg Beyer. Ungenannt. Levi
Schloſſer, Rechnungsrath. Ungenannt. Carl Klohz. K. Bindewald Witwe. Hch. Braun,
mann. H. Hoas, Metzger. Otto Wamboldt. Lorenz. Zuſammen 228 4 80 J.
Heidelbergerſtraße von Haus Nr. 66-129. Mayer. Wittmann. Schimmel.
uf. Kornmann. Bauer. Seipel. Markert. Günther. Thomas. Hartmann. J. Spöhrer.
chneider. Andreas, Expeditor. Joh. Haos. Georg Schneider. Reinheimer. Schmidt.
R. Becker. H. Kirch. Philipp Grünewald. Kranz. Frau Baltzer Witwe. Schmidt.
Notti. Anding. H. Noack. Wenz. H. P. Nipp. Fr. Becker. Wtmer. A. K. Schorn.
ich Fehrer. Repp. Gräf. H. Enderes. Mahler. Groß. von Wedek nd. Frau Oberſt
c. Carl Möſer. E. L. F. Brunner. Frau Eyerdam. Filb. Jean Bender. Muͤller.
Höring. Scheia, Sergt. Kohlſtadt. Frl. Wienheim. L yerzapf. Schreiner.
Eigen=
br III. Georg Becker. Girmſcheid. Gy. Jacoby. Zuſammen 69 20 J.
Hermannſtraße: E. Gad. Tecklenburg. Goldmann. Anſchütz. Dr. Melior. Dr. Dieth.
W. Zimmermann. Frau J. Enders Witwe. Anton. Steinbrecher. Hauſer. M. Herber.
ch C= Hof. Fr. Schneider. L. Baſſing. Kammer. Frhr. v. Hilgers. A. Lotz. A. Reuling.
NoovEisbahn.
Heute, Donnerstag Nachmittag:
Großes Concert,
wozu freundlichſt einladet
J. Gunder.
Eintritt 20 Pfg.
(20009
16222) Grafenſtr. 31 Hinterb.
Man=
ſarde kann ein ordentlicher junger Mann
ſchöne Schlafſtelle mit Kaffee billig rehalt.
Zur Weihnachtsbeſcheerung der
Klein=
kinderſchule ſind noch Gaben eingegangen:
von Frau Erna Flinſch, von W. von
Stamm=
gäſten der Reſtauration Mengeringhauſen 30 M.
en, C. il. Zuſammen 108 c6.
(Fortſetzung folgth.
Vevloren.
vor dem Laden Göttig=Rockel ein Herren=
0.2) Geſucht ein junges Mädchen Pelzkragen. Gegen Belohnung abzu
ſch fü Caufdienſt ſoſort.
Caldſtraße 1, 3. Stock.
003) Großherzogl. Anſtalt für
Byſinnige ſucht eine tüchtige
Waſchmagd.
Fleißige Mädchen
ſckleichte Handarbeiten geſucht.
Strumpfwaarenfabrik,
Pfründnerhausſtraße 3. (20074
05) Geſucht ene ſaubere Frau,
wel=Abends einen Laden reinigen kann
Zurfragen Ludwigsſtraße 2.
geben Schützenſtraße 4.
(20008
Am erſten Feiertag wurde in der Re=
2 ſtauration Bechthold ein Hut
irrthümlich vertauſcht. Es wird um
Rückgabe daſelbſt gebeten.
[19930
Comptoir-Kalende
[ür 1893
zum Einſchreiben von Notizen,
aufgezogen 20 Pfg.
unaufgezogen 5
Pfo=
zu beziehen bei der
Expedition des Tagblatts.
Großherzogliches Hoftheater.
Donnerstag, 29. Dezember 1892.
2. Vorſtellung i. d. 5. Abonnements=Abtheilung.
(Rothe Karten gültig.)
Cavalleria rusticann.
Melodrama in 1 Aufzug von V. Mascagni.
Dirigent: Herr Hofkapellmeiſter de Haan.
Regie: Herr Maur.
Santuzza,Turiddu'sGeliebte Frl. v. Santa.
Lola, Frau des Alfio
Frl. Jungk.
Turiddu
Herr Bär.
Aiſio. Fuhrmann
Herr Weber.
Leca, Turiddu's Mutter. Frl. Neumeyer.
Vorher:
Die Regimentstochter.
Komiſche Oper in 2 Akten von Donizetti.
Dirigent: Herr Muſikdirektor Keiſer.
Regie: Herr Mayr.
Die Marquiſe von
Mag=
giorivoglio
Frl. Neumeyer.
Sulpiz. Sergeant.
Herr Eilers.
Toni, ein junger Tyroler. Herr Thate.
Marie, Marketendermädchen Frl. Jungk.
Die Herzogin v. Craquitorpi Frl. Berl.
Hortenſius, Haushofmeiſter Herr Midler.
Ein Notar
Herr Knispel.
Ein Korporal
Herr Klotz.
Ein Bzuer
Herr Lano
Ein Diener der Marquiſe Herr Fleiſchmann.
Einlaae.
Im 2. Akt: „Veniano=Walzers, geſungen
von Frl. Jungk.
Anfang 6 Uhr. Ende ¼10 Uhr.
Kaſſeöffnung 5 Uhr.
Freitag, 30. Dezember 1892.
Der Pfarrer von Kirchfeld.
Sonntag. 1. Januar 1893.
Oberon.
Jsraelitiſcher Gottesdienſt.
(Haupt=Synagoge)
Samstag den 31. Dezember.
Vorabendgottesdienſt um 4 Uhr
Min.
Morgens 8 Uhr 30 Min.
Predigt 9 Uhr 15 Min.
Sabbathausgang um 5 Uhr — Min.
Schiffsbericht, mitgeteilt von dem alleinigen
pſehle polniſchen Fiſchſalat, per=Agenten der Red Star=Linie Karl Diehm,
New York. 19. Dezbr. Der königl. belg.
Pfund 60 Pfennig, A. J. Buers, Darmſtadt, Louiſenplatz I.
ſtraße 19.
(20006 Poſtdampfer „Pennland;, Kapitän Mills,
leichtes einſpännig. Federrollchen iſt wohlbehalten von Antwerven angekommen.
New=York, 21. Dezbr. Der königl. belg.
reiswürdig zu verkaufen. Mühl=(Poſtdampfer „Waesland, iſt wohlbehalten
9.
(20007 von Antwerpen angekommen.
Gottesdienſt in der Shnagoge der
3r. Religionsgeſellſchaft.
Samſtag den 31. Dezember.
Vorabendaottesdienſt um 3 Uhr 40 Min.
Morgens 8 Uhr.
Nachmittags 3 Uhr 30 Min.
Sabbathausgang 5 Uhr — Min.
Wochengottesdienſt v. Sonntag d. 1. Jan. an:
Morgens 6 Uhr 45 Min.
Nachmittags 3 Uhr 45 Min.
4682
Nr. 306
Coünste Funsoh Essonzon.
Bum, Arae, franuösischen und deutschen Cognae,
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in vorzüglichen Qualitäten zu billigſten Preiſen.
Wilbetnn Hanct,
Ballonplatz 5.
(20010
Arnjahra=
Elickwünlche
erſuchen wir bereits am
Freit=
aufgeben zu wollen, da am
Januar kein Blatt zur Ausga
gelangt.
Expedition des Tagblatt=
Poltiſche Ueberſicht.
Deutſches Reich. Die=Poſt' meldet aus Vetersburg.
wahr=
ſcheinlich werde der Großfürſt=Thronfolger zu einem
Be=
ſuche am Berliner Hofe demnächſt eintreffen.
Dem Reichstag gaingen die Geſetzentwürfe, betreffend die
Ab=
zahlungsgeſchäfte und den Wucher, ſowie der Geſetzentwurf.
betreffend die Reviſion in bürgerlichen Rechtsſtreitigkeiten, nebſt
aus=
führlicher Begründung zu.
In einer halbamtlichen Schriſt, die =Aufklärung über
d ie Militärvorlage bringen ſoll, leſen wir; „Im
Früh=
jahr 1870 verſicherte die franzöſiſche Regierung alle Welt ihrer
Friedensliebe und im Sommer hatten wir den Krieg. Die Kriege
brechen oft ſo ſchnell wie ein Gewitter aus und da iſt der
beſte Blitzableiter ein großes ſtarkes Heer. Das muß aber ſchon
im Frieden vorbereitet werden und deshalb haben auch die
deutſchen Regierungen durch die Militärvorlage rechtzeitig dafür
ſorgen wollen, daß wir einem Kriegsgewitter ohne Bangen
ent=
gegenſehen können. Wie ein guter Hausvater bei Zeiten an
Not und Gefahr denkt und wie eine umſichtige Gemeinde, die
am Waſſer liegt, bei Zeiten dafür ſorgt, daß die Dämmefeſt und
hoch geuug ſind, damit die Flut ſie nicht wegreißen kann, ebenſo
muß Deutſchland im Frieden ſchon ſeine Rüſtung, alſo ſein Heer,
ſo ſtark machen, daß wir mit gutem Gewiſſen ſagen können:
Lieb Vaterland., magſt rubig ſein! Nach Anſicht derjenigen
Männer, die nicht allein für Deutſchlands Gegenwart, ſondern
auch für deſſen Zukunft zu ſorgen haben, iſt aber unſere Rüſtung
nicht mehr ſtark genug und die Militärvorlage ſoll ſie ſo ſtark
machen, daß wir jeden Friedensſtörer ſo gründlich niederſchlagen
können wie Anno 1870. Wir ſind aber jetzt nicht mehr ſtark
genug, um das garantieren zu können, und was der Krieg im
eigenen Lande bedeutet, das wiſſen diejenigen von uns am beſten,
welche den franzöſiſchen Krieg mitgemacht haben. Daß aber die
Sieger nicht ſo glimpflich mit uns umſpringen würden, wie wir
1870 mit den Franzoſen, darüber braucht kein Wort weiter
ver=
loren zu werden! Am Schluſſe dieſer Betrachtung heißt es:
„Die Militärvorlage iſt das ernſteſte Ding, welches das
deutſche Volk ſeit Errichtung des Deutſchen Reiches beſchäftigt
hat. Sie will ganze Arbeit ſchaffen und uns ein ſo ſtarkes Heer
geben, daß dadurch der Friede garantiert bleibt. Sie will dem
ewigen Streite um das. was wir für unſere Armee brauchen,
ein Ende machen. Sie will die älteren Jahrgänge der Wehrleute
ſchonen und will dem ganzen deutſchen Volke die Sicherheit
ver=
ſchaffen, daß kein Sturm,mager herkommen, woher
er will, uns etwas anhaben kann!
Die „Nordd. Allg. 8tg.- führt aus. diejenigen, welche die
Mei=
nung verbreiteten, die Durchführung der Militärvorlage
mache Deutſchland zeitweiſe wehrlos oder weniger wehrhaft, würden
gut daran thun, dieſe Meinung aufzugeben oder näher zu
begrün=
den. Die Geaner der Militärvorlage hätten viel Jrriges aber
nichts Grundloſeres vorgebracht, als dieſes.
Die Nachricht. daß man auf die Tabakfabrikat=Steuer für den
Fall der Ablehnung der Brau= und Branntweinſteuer Vorlage
zu=
rückzugreifen beabſichtige, wird von unterrichteter Seite als
unbe=
gründet bezeichnet.
Der „Reichsanzeiger' ſchreibt: Auf Grund des 8 52 Abſatz 2
der Verkehrsordnung für die Eiſenbahnen Deutſchlands hat der
Miniſter der öffentlichen Arbeiten durch Verfügung vom 23. Dez.
ds. Js. die königlichen Eiſenbahndirektionen mit Zuſtimmung des
Reichseiſenbahnamtes ermächtigt, die zur Zeit giltigen
Fracht=
briefformulare in der Zeit vom 1. Januar bis 31. März 1893
im Lokalverkehr der preußiſchen Staatsbahnen bei regelmäßig
wie=
derkehrenden Tranzporten in Wagenladungen, alſo insbeſondere bei
Wagenladungstransporten von Erzeugniſſen der Landwirtſchaft und
der Induſtrie, namentlich der Montaninduſtrie in den großen
Berg=
werksbezirken. weiter zu verwenden und vom Publikum anzunehmen.
Neue Beſtände der bisherigen Frachtbrieſformulare ſollen jedoch von
den Eiſenbahndirektionen nicht mehr beſchafft, auch Anträge des
Vublikums auf Abſtempelung der bisherigen Frachtbriefformulare
abgelehnt werden.
Oeſterreich=Ungarn. Dem „Peſter Loyd zufolge ſoll
päpſtliche Ablegat, der am Tage nach dem erſten Konſiſtorium n
Wien kommt, um dem Kaiſer die übliche Bulle zu überreichen,
Handſchreiben des Vavſtes an den Kaiſer in der An
legenheit der ungariſchen Ehefrage mitbringen.
Schweiz. Der Bundesrat hat beſchloſſen, der franzöſiſch
Regierung anzuzeigen, daß die Schweiz vom 1. Januar ab d
Generaltarif mit Erhöhung einer Reihe von Sätzen anwend
werde. Das Verzeichnis dieſer Erhöhung wurde am 28. feſtaeſte
Frankreich. In der Straße St. Roche und in der Stre
Liſſabon in Paris wurden Dynamitpatronen gefunden.
In dem Laboratorium der mediziniſchen Schule erklärte man
Meldung des Figaro;, die Leichenſchau habe ergeben. daß Bar
Reinach an Gift geſtorben ſei, welches er ſchon 7 Stunden v.
her genommen habe, für Unſinn. Dr. Brouardel habe noch kein
Bericht abgeſtattet und werde ſogar den Gen=ralſtaatsanwalt/
ſuchen, eine Gegenunterſuchung anzuordnen. Auch die „
Liber=
erklärt die Meldung für unbegründet, da Brouardels Bericht e
in 4 Wochen fertig ſei.
Die Panama=Unterſuchungskommiſſionprüfte
17000 Quiltungsabſchnitte über Rechnungen für Publikation
zwecke. Die Geſamtſumme der für Zeitungsreklamen ausgegeben
Beträge beläuſt ſich auf 20 Millionen.
Kavitän Driant,d
Schwiegerſohn Boulangers. der dem „Fiaaro= den bekannten Br.
der Waffenfabrik Löwe zur Verfügung ſtellte. wurde wezen dieſ
Vergehens gegen das Reglement zu achttägigem Immerarr
verurteilt.
Im Miniſterium ſind infolge der letzten Ereigniſſe Spa
tungen eingetreten. Der Marineminiſter will ſofort demiſſioniere
wenn Bourgeois die geplanten Verhaftungen anordnet. Frehein
protegiert Andrieux, welchen Ribot unſchädlich machen will; Bou
arois ſchützt Floquet gegen Ribot. Freyeinet und Loubet
weige=
ſich die von Rivot geforderten energiſchen Maßregeln gegen d
Führer der Sozialiſten zu ergreifen.
Die Panama=Unterſuchungs=Kommiſſion b
ſchloß. auf dem Zugeſtändnis der gerichtlichen Vollmachten zu b
ſtehen, da obne Zwangsmittel die Arbeiten der Kommiſſion
erge=
nislos verlaufen würden. Bourgeois erklärte ſofort, daß er jel
Wiederaufnahme des Antrages Boisſerin entſchloſſen bekämpfe
werde. Die Majorität der Kommiſſion, an der Spitze Briſſon, 9
denkt, um nach Wiederbeginn der Seſſion einen offenen Bruch m
dem Kabinett herbeizuführen, demonſtrativ zu demiſſionieren un
alsdann ein Maniſeſt an das franzöſiſche Volk und gegen die
R=
gierung zu erlaſſen; Ribot iſt unentſchloſſen. — Es verlautet, di
Ausliefernng Cornelius Herz ſei gefordert, und zwar auf Grun
einer Anklage, die das größte Aufſehen machen werde.
Der =Figaro; meldet: Bei der Hausſuchung in den Bureau
der Vanama Geſellſchaft wurde ein Kopierbuch Fontane
entdeckt, das für zahlreiche Deputierte und Senatoren ſehr kom
promittierend iſt. Das Kopierbuch enthalte den geſamtel
Briefwechſel zwiſchen der Geſellſchaft und Cornelius Herz ſowi
Arton hinſichtlich der im Varlamente zu unternehmenden Schritte
es enthalte auch die Namen der einzelnen Parlamentarier nebſ
Angabe der Forderungen derſelben, ſowie des Datums der Aus
zahlung des Betraaes.
Rußland. Der „Standard” meldet aus Petersburg, daß de=
Zar den Kriegsminiſter ermächtigte, weitere drei
Diviſione=
vom Kaukaſus nach der deutſchen Grenze zu verlegen. Li=
Verlegung ſoll nach der Annahme der deutſchen
Militärvorlag=
im Reichstage vor ſich gehen.
Rumänien. In der Kammerſitzung am 26. wurde über ein=
Interpellation Demeter Sturdzas. des Führers der Liberalen, betr.
die Erbſchaftsangelegenbeit Bedmar verhandelt. Eine von der
Regierung angenommene einfache Tagesordnung wurde mit 68 gegen
14 Stimmen genehmiat.
Bulgarien. Die Sobranje iſt am 27. vom Fürſten mit
einer Thronrede geſchloſſen worden, worin er an erſter Stelle der
Volksvertietung dankt für die Annahme der Verfaſſungsänderungen,
ſie habe gezeigt. daß die Abgeordneten die Lage von Thron und
Vaterland richtig zu würdigen wüßten. Der Empfang des Fürſten
U.
G..
ionir
Fritz.
geyr=
nd der Beifall, den ſeine Worte fanden, waren wärmer als je
zu=
or. - Stambulow teilte der Sobranje die Ernennung ihres
Präſi=
enten Slavkow zum Juſtizminiſter mit. An ſeine Stelle wurde
er bisheriae Vicevräſident Vetkow gewählt.
Amerika. Wie dem „Reuterſchen Bureau' aus Buenos Anres
emeldet wird, breilet ſich die aufſtändiſche Bewegung in der
Vro=
inz Corrientes weiter aus. 10000 Mann werden gegen die
Auf=
ändiſchen mobil gemacht. Der Senat hielt wiederum eine geheime
itzung ab, worin über die Beziehungen zu Chile verhandelt wurde.
de
Darmſtadt, 29. Dezember.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog und Ihre Großh.
oheit die Prinzeſſin Alix werden Sich nebſt Gefolge am 22. Januar
r Teilnahme an den Vermählungsfeierlichkeiten Sr. Hoheit des
rinzen Friedrich Karl von Heſſen und Ihrer Königl. Hoheit der
rinzeſſin Margarethe von Preußen nach Berlin begeben und auf
inladuna Ihrer Majeſtät der Kaiſerin Friedrich in Höchſtderen
alais Wohnung nehmen.
Die übliche Neujahrs=Galatafel findet am 4. Januar im
roßh. Schloſſe ſtatt. (Darmſt. 8ta.)
Aus Kiel, 26. Dez., wird der „Darmſt. 8tg.= geſchrieben:
e. Königl. Hoheit der Großherzog nahmen heute mittag das
ncheon mit Sr. Königl. Hoheit dem Prinzen Heinrich nebſt
efolge in der Ofiziersmeſſe an Bord der „Sachſen' ein und
ver=
ieben bis gegen Abend an Bord.
Das Großh. Miniſterium des Innern und der Juſtiz hat
Betreff der Sonntagsruhe an die Großh. Kreisämter ein
3ſchreiben erlaſſen, wonach einzelnen Geſchäftszweigen bedeutende
leichterungen im Sonntagsverkehr gewährt werden. So kann
r Handel mit Blumen und Kränzen während der Wintermonate
ktober bis einſchl. März) in der Zeit von 7 Uhr vormittags bis
Uhr nachmittags, während der Sommermonate (April bis einſchl.
ptember) in der Zeit von 7 Uhr vormittags bis 6 Uhr
nach=
tags, in beiden Fällen ausſchließlich der für den
Hauptgottes=
nſt beſtimmten 2 Stunden, geſtattet werden; der Handel mit
bak, Cigarren und den dazu gehörigen Rauchutenſilien in der
it von 11 Uhr vormittags bis 7 Uhr abends, jedoch nur für
che Läden, in welchen keine anderen als die bezeichneten
Gegen=
nde feilaeboten werden. Friſeuren und Barbieren darf die
Haar=
d Bartpflege während 3 Stunden an den Vormittagen der 3 hohen
ſttage außerhalb der für den Hauptaottesdienſt beſtimmten
ei Stunden mittelſt Bugangs durch den Laden geſtattet werden.
5 Herr Obernaogurzt Dr. Metzler iſt als Diviſionsarzt nach
iſſeldorf verſetzt worden und wird bereits in kürzeſter Zeit dorthin
rſiedeln.
Wie die „N. H. V.u erfahren, hat das hier allgemein
be=
te Mitglied unſerer Hofbühne Herr Hofopernſänger Riech=
1nn mit der Direktion des Großh. Hoftheaters einen neuen
ntrakt auf weitere fünf Jahre unter günſtigeren Bedingungen
eſchloſſen.
N Einen herrlichen Wintertag ließ ſich am Montag die Sektion
rmſtadt des deutſcheöſterreichiſchen Alpenvereins zu ihrem
en Winterausfluge als Weihnachtsgabe beſcheren. Vom
wolken=
n Himmel ſtrahlte die Sonne auf der windſtillen Höhe zwiſchen
zönberg und Gronau, ſodann bei Schannenbach und der
Starken=
g eine angenehme Wärme aus, während die Wanderer in
er=
chender Luft bei umfaſſender Ausſicht über Teile des
Oden=
ldes, der Rheinebene und des Taunus leicht und unermüdet
da=
ſchritten. In Knoden und den hochgelegenen Abteilungen des
openheimer Stadtwaldes fanden ſich feſte Eis= und Firnflächen
während die tiefer gelegenen Gebiete vollſtändig ſchnee= und
frei waren. Der Ausflug, der im halben Mond zu Heppenheim
en Abſchluß fand. muß als ein äußerſt lohnender bezeichnet
eden. Der nächſte Winterausflug geht am 15. Januar k. J. über
nkenſtein auf den Felsberg mit Rückkehr nach Zwingenbera.-
1 Monatsverſammlung des Januar iſt ausnahmsweiſe auf
Mon=
den 9. Januar k. J., verlegt worden. Herr Gymnaſiallehrer
Anthes wird an dieſem Abend eine Fahrt „zur See von Bremer
en nach Genua' ſchildern.
Pf. Die Weihnachtsfeier des Ev. Männer=un.
nalingsvereins wurde durch das unter
Poſaunenbeglei=
ng geſungene Lied „Vom Himmel boch: eingeleitet. Darauf
t Herr Stadtmiſſ. Claſen unter Zugrundelegung von Jeſ. 9.
7 eine gediegene Anſprache. Nach einer Deklamation und einem
teren gemeinſamen Geſang übergab Herr Keerl im Auftrag der
tglieder des Vereins „als Zeichen der Liebe und der
Anerken=
g dem Präſes ein hübſches Weihnachtsgeſchenk, welches
der=
e mit warmem Dank entgegennahm, wobei er mitteilte, daß er
1 Verein ein Cello zugedacht habe. Ferner wurde dem von hier
idenden treuen Mitgliede, Herrn Nebhuth, als Andenken eine
ildung des Vereinshauſes überreicht. Unter den aus
muſikali=
n und deklamatoriſchen Vorträgen beſtehenden vierzehn Nummerr.
Programms ſei hier nur das trefflich geſpielte Deklamatorium
to der Große und ſein Bruder im Dom zu Quedlinburgr von
29. Dezember 1892.
R. Eckhardt hervorgehoben. Gemeinſamer Geſang und Gebet ſchloß
die würdia verlaufene Feier.
F. Die am zweiten Weihnachtsfeiertag nachmittaags 4½ Uhr
im Saale des Kath. Geſellenhoſpizes ſtattaehabte
Auf=
führung des bibliſchen Schauſpieles „Joſeph und ſeine Brüder”
von R. Behrle, durch Mitglieder des Kath. Geſellen=Vereins
er=
freute ſich eines außerordentlich guten Beſuches. Die Leiſtungen
der Darſteller hatten einen ſo zahlreichen Beſuch aber auch verdient,
denn ſie verbanden, trotzdem ſie nur Dilettanten, dennoch Routine
mit Fleiß und zeigten vor allem Luſt und Liebe zur Sache.
Von den Darſtellern ſind beſonders hervorzuheben: die Herren
Bender (Simeon), Straub (Utobal), Eichler (Sam), Riedlinger
(Ruben), Spizel (Juda), Hemel (Jakob), Georg (Joſef) und Göbel
GBenjamin). Die beiden Frauenrollen des Stückes waren bei Frau
Straub (Dina) und Frl. Wicklaus (Ada) in beſten Händen. Die
übrigen Mitwirkenden vertraten ihre Rollen mit viel Geſchick, ſo
daß ſich die Vorſtellung zu einer wohlgelungenen geſtaltete. Wie
wir vernehmen, findet eine Wiederholung für die Mitglieder und
Ehrenmitglieder des Vereins und darauf folgend eine ſolche zu
er=
mäßigtem Entrée demnächſt ſtatt.
1. Am zweiten Weihnachtsfeiertage nachmittags 5 Uhr fand
in der Reſtauration Frey, Wittmannſtraße 1, eine kleine erhebende
Feier ſtatt. die wir nicht mit Stillſchweigen übergehen wollen.
Auf ergangene Einladung fanden ſich daſelbſt 14 bedürftige Kinder
ein, denen eine Weihnachtsbeſcherung von der Stammtiſchgeſellſchaft
und anderen Beſuchern der genannten Reſtauration arrangiert war.
Die Mittel dazu lieferte das kleine im Januar d. J. angeſchaffte
Muſikwerk und waren innerhalb eines Jahres 75 Mark demſelben
nach und nach entnommen und verzinslich angelegt worden. Nach
einem von Herrn Lehrer Lorenz Schmidt verfaßten, von Frl. Eliſe
Frey gut vorgetragenen Prolog, ſprach ein Stammgaſt noch einige
entſprechende Worte und wurden die Kinder dann mit Backwerk,
Aepfeln, Kleidungsſtücken ꝛc. beſchenkt. Der Wunſch aller
Anweſen=
den - und es waren derer nicht wenige - war der, es zu
ermög=
lichen. daß Weihnachten 1893 einer größeren Anzahl Kinder eine
Weihnachtsfreude bereitet werden könne.
Für Kaufleute von Intereſſe iſt ein Straffall, welcher
am Samstag den III. Strafſenat des Reichsgerichts beſchäftigte.
Es handelte ſich um eine in Hannover ſpielende Betrugsſache, in
welcher ein Handlungsreiſender zu mehreren Monaten Gefänganis
verurteilt worden war, weil er ſich ſeiner Firma gegenüber
kontrakt=
lich verpflichtet hatte, nur für ſie zu reiſen, auf ſeinen Touren aber
noch für ſeine eigene Rechnung gleichartige Waren, wie ſie die
Firma vertrieb, mit ſich führte und abſetzte. Die Hannöverſche
Strafkammer hatte in dieſer Handlungsweiſe die Kriterien des
Be=
truges und auf eine empfindliche Gefänanisſtrafe erkannt. Das
Urteil wurde durch den Rechtsanwalt Dr. Fritz Friedmann am
Samstag vor dem Reichsgericht mit Erfolg angegriffen. Der
1II. Strafſenat war mit dem Verteidiger der Anſicht, daß. ganz
losgelöſt von der Klage der falſchen Vorſpiegeluna, das Moment
der Vermögensbeſchädigung nicht erwieſen ſei. Der Senat gab
dieſer Anſicht dadurch Ausdruck, daß er die Sache gar nicht erſt
in die Vorinſtanz zurückwies, ſondern ſchlankweg auf Freiſprechung
des Angeklagten erkannte.
Die Witterung des Januar dürſte dem
Wetterpro=
pheten des „Wiesb. Tagbl.” zufolge den Hoffnungen unſerer
eis=
bahnliebenden Jugend kaum günſtig ſein. Den meteorologiſchen
Anzeigen nach wird Kälte und Schnee nur etwa bis Mitte des
Monats dauern, dann folat Tauwetter und Regen und am Ende
iſt der ſonſt ſo bärbeißige Januar ſo milde, daß man ſchier glaubt,
es wäre der März und er hätte die ſtillen Veilchen bereits in der
Taſche. Darum möge man bei Zeiten ſich der Eisbahn freuen, um
ſo mehr, als zwiſchen dem 2. und 5. Januar reichlicher
Schnee=
fall und ſtürmiſches Wetter eintreten wird, ſo daß an eine ruhige
Ausübung des beliebten Sports kaum noch zu denken iſt.
5
Arheilgen, 28. Dez. Die Weihnachtsfeiertage ſind
hier in herkömmlicher Weiſe verlaufen. Nur der Kriegerverein ſah
diesmal von ſeiner gewöhnlichen Beſcherung für die Kinder ſeiner
Mitglieder ab. da dieſelben ſchon meiſtens erwachſen ſind und
bedeutendere Ausgaben für die Vereinskaſſe vermieden werden ſollten.
Dafür hielt er jedoch im „Gaſthaus zum Löwen' bei einem
ge=
ſchmückten Chriſtbaum einen ſehr ſchön verlaufenen Familienabend
ab, bei welchem Reden mit Klavier= und Geſangsvorträgen
ab=
wechſelten. Für die Dorfjugend boten während der Feſttage die
verſchiedenen in der Nähe befindlichen Teiche ſpiegelglatte Flächen
zum Schlittſchuhlaufen. Natürlich werden dieſe Flächen jetzt
abge=
räumt und ſämtliche Fuhrwerke des Dorfes ſind bei dem äußerſt
günſtigen Wetter eifrig dahinter, das Eis an die Darmſtädter
Brauereien zu liefern, wodurch, ſelbſt bei dem mäßigen Preis von
12-15 Pfa. per Centner, immer noch ein hübſches Gümmchen ins
Dorf kommt.
Mainz. 27. Dez. Wegen ſtarken Eisganges hat die
Köln=Düſſeldorfer Dampfſchifffahrtsgeſellſchaft heute bis auf weiteres
Aus dem Main kommt das
ihre ſämtliche Fahrten eingeſtellt.
Treibeis in ſolchen Maſſen, daß die Traiektboote zwiſchen Kaſtel
und hier nur mit Mühe durchkommen.- Wie aus Bingen gemeldet
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Nr.
wird, iſt die Nahe an verſchiedenen Stellen zugefroren.
In
Worms iſt die Schiffbrücke abgefahren worden, desgleichen in
Gerns=
heim die fliegende Brücke.
Oppenheim, 27. Dez. Die hieſige Brücke wurde heute
vor=
mittag wegen Treibeiſes abgefahren. Die Ueberfahrt wird mit
Nachen und Nähe bewerkſtelligt.
Reich und Ausland.
Aus der Reichshauptſtadt, 27. Dez. In Berlin ziehen jetzt
die Voſtenohneſcharfe Patronen auf. Eine Ausnahme
machen nur die, welche vor den Gefängniſſen ſtehen. — Gegen den
im Ahlwardt Prozeß vielgenannten Oberſtlieutenant a. D. Kühne
ſoll, wie eine Korreſpondenz berichtet, vom Krieasminiſierium eine
ehrengerichtliche Unterſuchung eingeleitet worden ſein.
Wir geben die Nachricht mit allem Vorbehalt.— Der Abbruch
der Schloßfreiheit beainnt, wie der „V. 8.- mitaeteilt wird,
am 1. April 1893 und wird am 1. September 1893 beendet ſein.
Stuttgart, 27. Dez. In der letzten Gemeinderatsſitzung hatte
ſich Doktor von Goez zweiſelnd über die Verwendbarkeit der
Neckar=
wäſerkräfte für die elektriſche Beleuchtung Stuttgarts
aus=
geſprochen. Demgegenüber erklärt heute Oskar von Miller in einem
Schreiben an das „Neue Stuttg. Tagbl.” man könne heute ſchon
die finanziellen Ergebniſſe einer ſolchen Anlage für Stuttgart
außer=
ordentlich günſtia bezeichnen. (Frkf. 8ta.)
München, 26. Dez. Der Kaiſer von Oeſterreich iſt
8½. Uhr abends über Simbach nach Wels abgereiſt.
Düſſeldorf. 26. Dez. Ueber recht arge Zuſtände im
Butter=
handel ſind der „D. Molk=8ta.: Mitteilungen von hier
zuge=
gangen. In der vörletzten Woche ſoll durch den Vorſteher der
ſtädkiſchen LebensmitteldUnterſuchungsanſtalt Dr. Loock gelegentlich
einer großen Anzahl von Butterunterſuchungen in ſämtlichen Proben
Margarine, oft bis zu 78 pCt. feſtgeſtellt worden ſein. Einige
Bauern ſollen ſich ſogar nicht geſcheut haben, auf dem Markt reine
Margarine als friſche, ungefälſchte Bauernbutter zu verkaufen.
So=
weit die Lieferanten feſtgeſtellt werden können, wird ſich aus dieſen
betrügeriſchen Handlungen ſelbſtverſtändlich ein gerichtliches
Nach=
ſpiel entwickeln. (Eine ſolche Unterſuchung wäre vielleicht auch in
andern Städten ſehr angezeiat.)
Baſel, 2. Dez. Das Appellationsgericht hat die in dem
Prozeſſe Staehlin und Kunz gegen die Jura=Simplon=Eiſenbahn
ergangenen Urteile. betreſſend die Haftpflicht der letzteren für die
Unfälle bei dem Mönchenſteiner Eiſenbahnunglück, beſtätigt. An
Fräulein Staehlin ſind darnach 24860 Fres., an die Witwe Kunz
23710 Fres. von der Jura=Simplon Eiſenbahn zu zahlen.
London, 24. Dez. Heute morgen brach in der Druckerei des
bekannten Abendblattes „The Globe' Feuer aus, welches das
Gebäude in kürzeſter Zeit einäſcherte; mehrere anſtoßende Gebäude,
darunter die Kirche wurden beſchädigt. Auch in dem Gebäude der
„Vall Mall Gazette; hat es gebrannt, doch iſt der Schaden gering.
Mailand, 27. Dez. Die diesmalige Spielzeit der Scala
wurde geſtern mit Franchettis „Chriſtoforo Colombo- unter
perſön=
licher Leitung des Komponiſten eröffnet. Das ausverkaufte Haus
bereitete dem Werke, das in vorzüglicher Darſtellung zur Aufführung
gelangte, äußerſt wohlwollende Aufnahme und brachte nach
Be=
endigüna der Vorſtellung dem Komponiſten ſtürmiſche Huldigung.
New=York, 27. Dez. Alle hier von Europa ankommenden
Dampfer berichten über ſchweres Unwetter und ſtrenge
Kälte. Faſt alle ſind eisbedeckt. Viele Dampfſchiffe ſind überfällig.
Kleine Chronik. Der Geſangverein Liederkranzu in
Oberhemer hielt Montag abend im Weſtheller=Saal ein Könzert
ab. Während des Konzerts brach in dem Gebäude Feuer aus.
Das zahlreiche Publikum konnte mit Mühe ſich retten. Viele
Garderobe iſt verbraunt. Ein Feuerwehrmann wurde verletzt. Das
Wohnhaus iſt ganz, der Saal zum größten Teil zerſtört.
Die
Eheleute Köther, die ſeit 15 Jahren in dem von dem Wohlthäter
Crefelds Cornelius de Greiff ins Leben geruſenen Cornelius=Stift
Untergebracht ſind, feierten am 2. die eiſerne Hochzeit. Der
Mann zählt 89 und die Frau 85 Jahre.— Der
Gemeindeſteuer=
erheber Bode aus Pyrmont iſt nach Unterſchlagungen in Höhe von
mehreren Tauſend Mark flüchtig. Bode verwaltete nebenbei noch
mehrere andere Kaſſen, die alle in ſtarke Mitleidenſchaft gezogen
werden. — Montag nachmittag befand ſich die Familie des
Hand=
arbeiters Lange aus Gifhorn auf der zugefrorenen Aller, als
plötz=
lich die Eisdece brach. Das Ehepaar Lange, ein 16jähriger Sohn
und eine biährige Enkelin ſind ertrunken, der 19jährige Sohn
Wilhelm Lange wurde gerettet.- Im Wiener Reichsfinanzminiſterium
wurde der Beamte Franz Mayer verhaftet, weil er
unbrauch=
bare, ſchon eingelöſte Fünfzigguldennoten neuerdings verwendete
und außerdem ſich eine Identitätskarte als Reaierungsrat fälſchte.
Das Gemeinde=Muſeum in der Brüſſeler Vorſtadt Ixelles iſt
teilweiſe eingeſtürzt. Eine Anzahl Gemälde wurden zerſtört.-
In Morland ertrank der General Rite und fünf andere Perſonen
beim Schlittſchuhlauſen. - Ein großes Wein= und Spirituslager
in Nantes wurde durch ein großes Feuer zerſtört. Etwa 400
Hektoliter Spiritus und 1200 Hektoliter Wein ſind verbrannt. Bei
306
den Löſcharbeiten wurde ein Mann getötet und etwa 30 Verſ:
darunter 3 Soldaten, verwundet.
Cholera. Amtlich wird gemeldet: In Hamburg wurd
weileren vier Verſonen. die in den letzten Tagen erkrankten,
träglich Cholera feſtgeſtellt. Dem Geſundheitsamte ſind
vo=
bis 27. Dezember mittags aus Hamburg zwei Neu=Erkrank;
an Cholera gemeldet worden. — Seit dem 22. Dezember ſi
Zalucze und drei anderen Ortſchaften Galiziens 12 Cholerak
und fünf Todesfälle zur Anzeige gelangt. - In Dünkirchen !
am 26. 4 Todesfälle und 3 Erkrankungen an Cholera vor.
n,
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A=
4.
en
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ke
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Ueber die Größe des Reichstagsſaales inm
neuen Reichstagsgebäude zu Berlin herrſchen in weiten Kiin
des Publikums falſche Vorſtellungen. Man glaubt, daß e in
wahrer Rieſenſaal ſei. In Wahrheit iſt der Saal aber, ſo ſd 4
die Germania” nicht größer, als jener im Reichstagsgebäu;
der Leipzigerſtraͤße. Ja, er hat genau dieſelben Abmeſſunge V.
halten, wie der alte Saal. Er iſt außer den Bundesratsſißze;
rechnet für 399 Reichstagsſitze. Die ganze neue Einrichtun, 8
neuen Saales wird ſelbſtverſtändlich ſo getroffen, daß die A
nichts zu wünſchen übrig läßt. Zu dieſem Zweck findet die:
kleidung der Wände mit Holz ſtatt. Auch werden nach Mögli
alle rechten Winkel vermieden und ganz beſonders in den L,
Die Bekleidung der Wände mit Holz hat ſich bereits in dem g1
Saale des von Grovius und Schmieden erbauten Leipziger
wandhauſes vorzüglich bewährt. Bei dieſer Fürſorge für eine
Akuſtik des Reichstagsſaales wird auch weſentlich darauf
Rü=
genommen, daß bei unſeren Verhandlungen ſelten von der Tri
und meiſtens vom Platze geſprochen wird. Es wird bei uns 9
ſo wie im engliſchen Parlament verfahren, während es ir
franzöſiſchen Deputiertenkammer Brauch iſt, nur von der Tri,
zu ſprechen.
Ein Abend der Patti. Man ſchreibt der Frkf.
aus Paris. 2b. Dez.: Es iſt nun ausgemacht, daß Adelina
nicht an der 100. Aufführung von Gounods „Romeo und J
in der Großen Oper teilnehmen wird. Die Unterhandlungenh
ſich bei Auſwerfung der Geldfrage zerſchlagen. Man bietet
Sängerin für den Abend hier nur 5000 Fres., und ſie hält es1
ihrer Würde für dieſen Preis zu ſingen, da ihr in Amerika A
und in Braſilien ſogar 30000 Fres. geboten werden.
8um Verſtändnis des Eidesl Große Heite
der ſich trotz allen Ernſtes ſelbſt die Richter nicht entziehen kon
rief in München eine vor dem Königl. Landgericht München I.
Heugin vernommene Bäuerin aus dem Bezirke Ebersberg hei
Dieſelbe machte nämlich nach der Belehrung über die Heiligkeit
Eides ein Kreuz und beaann dann: „Im Namen Gottes
Vatersu ꝛc. Als der Vorſitzende bemerkte: „Nicht bekreuzigenſ.
Sie ſich, ſondern die Hand erheben und den Eid nachſprechen
die Leugin weiter: „Die Hand ſollſt Du erheben und den Eid!
ſprechen.: Mit Mühe konnte der Frau die Eidesformel
beigeb=
werden, und auch darauf ſchien ſie noch nicht zu wiſſen, was
ihr vorgegangen war.
Coden=Anzeige.
(Statt jeder beſonderen Anzeige.)
12001
Das heute im 63. Lebensjahre nach langen Liden
erfolate Ableben des Großherzoglichen
Kammer=
muſikers i. P.
„
GOOT8 1AIOT,
zeigen wir hiermit an und bitten um ſtille Theilnahme.
Blumenſpenden im Sinne des Entſchlafenen dankend,
abgelehnt.
Darmſtadt, 27. Dezember 1892.
Die trauernden Hinterbliebenen.
Die Beerdigung findet Freitag den 30. Dezember,
Nach=
mittags 2 Uhr, vom Sterbehauſe Karlsſtraße 45 aus, ſtatt.
Tageskalender.
Donnerstag. 29. Dezember.
Großh. Hoftheater, abends 6 Uhr: „Cavalleria ruſlicana', vorh
„Die Regimentstochter:
Außerordentliche Generalverſammlung des Gewerbehall
Vereins. nachmittags 8 Uhr in der Reſtauration Schenk, Kiesſtrak
Herren=Abend im Katholiken=Verein, abends 8 Uhr.
Konzert auf der Eisbahn des aroßen Woogs.
Wählerverſammlung nachmittags 3 Uhr in Gernsheim.
Druck und Verlaa: A. C. Wittic'ſche Hofbuchdruckerei. verantwortlich für die Redaktion: Dr. O. Waldaeſtel, beide in Darmſtadt.