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von der Expedition, Rheinſtr. Nr. 23.
in Beſſungen von Friedr. Blößer,
Schießhausſtraße 14, ſowie auswärts
von allen Annoncen=Expeditionen.
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Amtliches Organ
für die Bekannkmachungen des Großh. Kreicamts, des Großh. Polizeiamts und der anderen Behörden.
305.
Mittwoch den 28. Dezember.
1898.
ſe.
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Darmſtadt, den 27. Dezember 1892.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
B e k a n n t m a ch u n g.
Betreffend: Ausbruch der Maul= und Klauenſeuche.
Nach Mittheilung Großherzoglichen Kreisamts Groß=Gerau iſt die in Leeheim und Stockſtadt ausgebrochene Maul=
Klauenſeuche wieder erloſchen und ſind die angeordneten Schutzmaßregeln aufgehoben worden.
Darmſtadt, den 23. Dezember 1892.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
v. Marquard.
(19907
Zahlungs=Aufforderung.
Diejenigen Arbeitgeber, welche die
Gträge für Invaliditäts= und
Al=
te verſicherung für ihre, freien
Hülſs=
kan Angehörigen, oder einer
Kranken=
ka überhaupt nicht angehörenden
ver=
iſrungspflichtigen Arbeiter für die
Mo=
n6 November und Dezember l. Js.
nk nicht entrichtet haben, werden hier=
Paufgefordert, innerhalb 10 Tagen
3 ung an unſere Kaſſe, Waldſtraße 6,
Peiſten. Nach Ablauf der gegebenen
wird gegen die Zahlungs=Säumigen
de Beitreibungsverfahren eingekeitet.
armſtadt, den 15. Dezember 1892.
Gzherzogl. Bürgermeiſterei Darmſtadt.
119892
Morneweg.
Zahlungs=Aufforderung.
Ddiejenigen Dienſtherrſchaften und
Ar=
be eber, welche mit der Einzahlung von
Brägen zur ſtädtiſchen Kranken=
2alt für Dienſtboten ꝛc. (früher
Hlitalanſtalt) für 4. Quartal 1892
im ſückſtande ſind, werden hiermit
auf=
ge dert innerhalb 10 Tagen Zahlung
zu eiſten, widrigenfalls mit der
Beitrei=
ou, nach 8 3 des Regulativs begonnen
w
armſtadt, den 15. Dezember 1892.
dtiſche Krankenanſtalt für
Dienſt=
boten ꝛc.
19893
Jüger, Kaſſier.
etanntmachung.
Auf gerichtliche Verfügung werden die dem Milchhändler Peter Reeg dahier
gehörigen Immobilien:
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63 Grabgarten,
„ 897,
2) II.
Soderweg,
896,
3) „ II,
89 Hofraithe,
Donnerstag. 29. Dezember 1892, Vormittags 10 Uhr,
im Ortegerichtslokal öffentlich verſteigert.
Darmſtadt, 21. November 1892.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt I.
Müller.
(18607
Pappel=, Stamm= und Brennholz=
Verſteigerung
Montag, 2. Januar 1893, Nachmittags 2 Uhr,
am Uebergang der Riedbahn über die Gräfenhäuſer Straße:
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18821) Kaſinoſtraße 18, Belle
etage, 5 Zimmer mit Zubehör,
ne=
hergerichtet, zu vermiethen.
18824) Dieburgerſtr. 54 iſt der
ſehr geſunder und freundlicher Lage
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beziehbar zu vermiethen.
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2. Stock 3 Zimmer, Küche u. Kamn
an kleine Familie, Herrn oder Dame,
ſofort zu vermiethen. Näheres J. Gr.
Saalbauſtraße 23.
19033) Soderſtraße 16 Stube u
Kabinet zu vermiethen.
19034) Altcenraße 32 (Wilhelmap.M
iſt die Bel=Etage, beſtehend aus 5 Zin
nem=
mern nebſt reichlich bemeſſenem Zubehl
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per 1. April oder 1. Mai 1895 prei= ehbar
würdig an ruhige Familie zu vermiethel ſinzen
Näheres daſelbſt Hochparterre.
19035) Ecke der Rhein u. Geort;
ſtraße 2 elegante Wohnung, 8 Zimne
mit allem Zubehör, Gas= und elektriſch
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19037) Grafenſtr. 8 (Neubau
iſt der 1. und 3. Stock ſofort zu
vermiethen.
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19038) Beckſtraße 2 e. ſchöne
Man=
arde mit 2 Zimmern und 2 Kabinetten
mit Küche und allen Bequemlichkeiten ;
vermiethen. Näheres Beckſtr. 57.
19036) Caſinoſtr. 23, 1. St, in
auch 2 Zimmer ſofort oder ſpäter.
19039) Saalbauſtr. 13 der 3. Et,
5 Zimmer ꝛc. per 1. März zu verm.
Näheres Grafenſtr. 29 im Laden.
19247a) Magdalenenſtraße 6 ene
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Werkſtätte, Mavazin im ganzen oder
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Manſardenwohnung an kinderloſe Wiltne
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Man=
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platz mit Glasabſchluß, 2 Keller,
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19428) Rheinſtraße 37
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Bal=
on und Zubehör anderweit zu
ver=
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9429) Ecke der Grafen= u.
Wie=
ſtraße, nächſt d. Promenade, 5 ſchöne
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9430) Liebigſtraße 39 ſchöne
Man=
e, 3 Zimmer, Küche, Keller und ſon=
Bequemlichkeiten per ſofort zu
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9431) Liebigſtraße 39 Beletage 5
umige Zimmer mit Balkon, 2 Keller,
achkammern und ſonſtigen
Bequem=
eiten per ſofort zu vermiethen. Näh.
delſtadtſtraße 42, 3. St., Vormittags.
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III. Stock, 5 Limmer mit Balkon
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ermiethen.
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Ein großer Hinterbau
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Mlſarde zu vermiethen.
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Eie, kl. Zimmer, Zubehör, ſoſort
be=
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Heidelber=
ge raße 35.
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Wſardewohnung zu vermiethen.
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neuher=
ge htete Parterre=Wohnung mit 5
Zim=
mi, 2 Kammern und reichlichem
Zube=
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tc eine kleinere, freundliche Wohnung
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Bnraum vom 1. März 1893 an
be=
zo1 werden. — Näheres daſelbſt eine
Lope hoch.
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Emil=
ſtiße z, 1. Stock, 4 Zimmer, Küche u.
81hör, ebendaſelbſt eine Manſarde zu
ve iethen und ſofort beziehbar.
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ne erger. feine Manſarde mit Glasabſchl.,
3 ade Z. 2 Kab, an kinderloſe Fam.
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vermiethen.
797) Caſinoſtr. 25. 1 Tr. hoch
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Nr. 305
19860) Wendelſtadtſtr. 44 e. kleine
Wohnung ſofort zu vermiethen. Näheres
1. Stock daſelbſt.
19915) Neckarſtr. 18. 2. Etage,
be=
ſtehend aus 10 Zimmern und 2 Küchen,
neu hergerichtet, oder getheilt mit 6 und
4 Zimmern nebſt Zubehör iſt per ſoſort
zu vermiethen.
19916) Pfründnerhausſtr. 9 (Ecke
Pallaswieſenſtr.) 4 Zimmer nebſt
Zube=
hör zu M. 480.- per 15. März zu
ver=
miethen. Näheres daſelbſt im Laden.
2
19917) Friedrichſtraße 24 iſt
die Beletage, 6 Zimmer, neu
herge=
richtet, mit allem Zubeh. zu verm.
„A
19918) Wilhelmſtraße 16 1
der obere Stock, beſtehend aus 6
Zimmern, 2 Kammern, Keller= und
Bodenräumen, Mitgebrauch der
Waſchküche ſowie Gartenantheil,
zu vermiethen und vom 1. April
ab zu beziehen. Das Nähere bei
der Expedition zu erfragen.
Laden, Magazine sto.
15390) Karl'ſtr. 55 der von
Con=
ditor Meinhardt bewohnte Laden mit
Wohnung per 1. Januar, event. etwas
früher, zu vermiethen.
18632) In meinem Hauſe iſt ein
nach der Rheinſtraße zu gelegener
Laden mit oder ohne Wohnung
per 1. Januar anderweitig zu
ver=
miethen.
Michael Schmidt.
Ein großer Laden,
mit Comptoir, es können auch Lager
räume dazu kommen, zu vermiethen.
18634) W Schmidt, Schulſtraße I.
„,
daAlbaush usss 24
iſt der Laden nebſt Magazin u. Woh. von
4 Zimmer und ſämmtlichem Zubehör per
ſofort oder ſpäter zu vermiethen, auch kann
daſelbſt die Ladeneinrichtung nebſt Zubehör
für Spezerei=Geſchäft mit übernommen
19265
werden.
19433) Ein Magazin zu vermiethen
Herdwegſtr. 28. Näheres bei Herrn
Lücken, Waldſtraße 35.
19599) Eliſabethenſtr. 49 Hinterb
Werkſtatt. Daſ. 1 8. mit Küche u. Zub.
Näheres L. Koch ſen., Dieburgeſtr 5.
19466) Der Laden mit
Wohnun=
des Herrn Ruths Ecke der
Magdale=
nen= u. Lautenſchlägerſtraße, für jedes
Geſchäft geeignet, iſt zu vermiethen.
12932) Niederramſtädterſtraße 2s
möbl. Zimmer mit Kabinet ſofort zu v.
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15099) Eliſabethenſtr. 62. 2. St.,
zwei große, ſehr gut möbl. Zimmer.
13580) Beſſungerſtr. 120 zwei ſchöne
Zimmer, ineinandergehend, mit oder ohne
Möbel, ſoſort zu vermiethen.
16010) Herdwegſtr. 37 part.
ein möblirtes Zimmer zu verm.
16001) Niederramſtadterſtr. s0, I.
ein kleines, einfach möbl. Zimmer zu v.
16009) Carlsſtr. 23, 1. Stock, ein
gut m3bl. Zimmer ſofort zu verm.
16421) Heidelbergerſtraße 1 zwei
möblirte Parterrezimmer zu verm.
17215) Krauichſteinerſtr. 7. nächſt
der Heinheimerſtraße, ein bis zwei gut
möblirte Zimmer zu vermiethen.
17629) Niederramſtädterſtr. 15 part.
1 auch 2 möbl. Zimmer an anſt. Dame.
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Stiege hoch ein gr. möbl. Zimmer mit
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18237) Hoffmanusſtr. 47 parterre
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mit Penſion, zu vermiethen.
18457) Neckarſtraße 16 zwei ſchön
möblirte Zimmer zu vermiethen.
18458) Sandſtraße 10 zwei möbl.
Zimmer zu vermiethen.
18635) Beſſungerſtr. 11 ein möbl.
Zimmer mit oder ohne Koſt für einen
ſoliden Arbeiter zu vermiethen.
18835) Eliſabethenſtr. 31 ein fein
möblirtes Zimmer mit Cabinet per ſofort
zu vermiethen.
18842) Niederramſtädterſtr. 57b.
ein hübſch möbl. heizb. Manſardezimmer.
19267) Carlsſtr. 29, 1. Stock, ein
ſchön möbl. Zimmer per ſofort.
19270) Moͤblirtes Zimmer,
Wendel=
ſtadtſtraße 40.
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möbl. freundl. Zimmer, beſonders paſſ nd
für einen jungen Kaufm. od. dgl. Herrn
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Ein=
gang einzeln oder zuſammen alsbald z. v.
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möblirtes Zimmer per ſofort zu verm.
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ein gut möol. Zim. onfangs Jan. z verm.
19604) Mauerſtraße S, part., ein
gut möbl. Zimmer für anſtändige Perſon
zu vermiethen.
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ſein möbl. Zimmer zu vermiethen.
19750) Marienplatz 1 Vorderhaus
ein möbl. Zimmer per 1. Jan. zu verm.
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gut möbl. Zimmer mit oder ohne Penſion
ſofort zu vermiethen.
19607) Saalbauſtraße 17,1 St., ein
ſchön möbl. Zim. mit Penſion ſof. z. verm.
19866) Gteinſtr. 8 möbl. Zimmer
zu verm. Näheres parterre.
19919) Georgenſtr. 11 zwei hübſch
möblitte Zimmer zu vermiethen.
19920) Ein hübſch möbl. Zimmer
preiswerth zu vermiethen. Näheres bei
M. J. Meyer im Laden, gegenüber
der Kanzlei.
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ein möblirtes Zimmer zu vermiethen.
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„ - 85,
„ Melirte Kohlen 1.-
„ gew. Nußkohlen „ „ 1.15.
Stückkohlen
„ „ 1.20
Antraeithkohlen, „ 1.60
Lannen=Klötzchen
„ „ 1.15.
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Feneranmachen
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Carlsſtraße 54. 17402,
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Alexanderſtraße
25.
EEEGGI-GR GIIOI 25.
roße Auzmahl
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Alexanderſtrah
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„ Grata dei Condi an der Leiche ihres Sohnes."
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4
4
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N. B. Beſtellungen, ſowie allenfallſige Beſchwerden gegen unſere Milchfahrer.
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Tagblatt=
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I.
Christhescheerung mit Vorloosung
Eam Samstag den 31. d. M. (Sylveſterabend), Abends
8 Uhr, bei Kamerad K. Ph. Müller, zur Roſenhöhe.
Geſchenke zur Verlooſung, welche bis Donnerstag Abend den 29. d. Mts.
ab=
geben ſein müſſen, werden entgegen genommen von den Kameraden K. Juſtus,
h. Bucher, K. Ph. Müller, P. Limbach und G. Weber.
19864
Nichtmitglieder haben keinen Zutritt.
Die Feuorwehrleute erscheinen im Uniſormarock.
Die Weihnachts-Commission.
Gfüelz wumsch-
Hartem
H. C. Kunze,
Buch- &a Kunstdruckerei,
20 Niederramstädterstrasse 20.
Dm Verlage von Max Hoffmann,
8 Leipzig. iſt erſchienen und durch alle
hieſigen Buchhandlungen zu dem Preiſe
von 30 Pfa. zu beziehen:
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Hritischor Stroifug durch
ſoe
„Nemlamd
4
Randbemerrungen zu dem Buche
von Dr. Ella Hensch.
Im Schnhe & Stiefel
waſſerdicht, geſchmeidig und
dauerhaft zu machen, empfiehlt
Militär, Jägern, Oekonomen,
Schülern u. ſ. w.
Russ. Lsderöl,
Vasehnhoderſot.
Friodr. Schaofor
Darmſtadt, (16190
Ludwigsplatz 7.
Comptoir Kalondo
Vorläuſige Kumst-Amzoige.
C4-
L E.
GGudlEt-AUbulGU.
Da durch Berſehen eine Anzahl Gemälde von Diſſeldorf nach Darmſtadt
ab=
ſandt, bin ich beauſtragt, dieſelben Anfangs Januar 1893 mit den Reſt meiner
usſtellung in den Parterre=Lokalitäten
M.
Schulſtraße 1M
ſentlich meiſtbielend gegen Baarzahlung zu verſteigern.
Der Taxator F. Müppor,
[19926
Maler aus Düſſeldorf.
Tür 1893
zum Einſchreiben von Notizen,
aufgezogen 20 Pfg.,
unaufgezogen 5 Pfa.,
zu beziehen bei der
Expedition des Tagblatts.
Zin noch faſt neuer
Photographen=
c0 Reiſeapparat mit 3 dopp. Caſetten,
182024, doppelten Laufboden mit
Zahn=
betrieb, Pariſer Linſe, Statio,
zuſammen=
legbar, für 80 Mark zu verkaufen bei
J. Veit, kl. Ochſengaſſe 11. 119929
Am erſten Feiertag wurde in der Re=
44 ſtauration Bechthold ein Hut
irrthümlich vertauſcht. Es wird um
Rückgabe daſelbſt gebeten.
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Pmerikaniſcher Ofen billig abzugeben.
10 Liebigſtraße 23.
[19646
687
[ ← ][ ][ → ]4670
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empfiehlt in großer Auswahl
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Ecke der Eliſabethen= und Grafen=
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[19
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ſucht Stelle. Riedeſelſtr. 66 Seitenbau.
19937) Ein williges Mädchen ſucht
St. ſofort od. ſpäter. Riedeſelſtr. 66 Stb.
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ſehr gut. Zgn. ſuchen auf 2. Jan. Stelle.
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Lauf=
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in München.
Mk. 2.50
11 Flaſche
Mk. 1.35
⁄2 Flaſche
Mk. 3.50
Flaſche
Mk. 1.85.
⁄2 Flaſche
M. 375.
Mk. 240
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Burgunder,
brangen
Ponche
lmperial,
Poncho
Royal,
Ponche
Bomain
Mk. 2.50
¼ Flaſche
Mk. 1.35
2 Flaſche
Mk. 350
11 Flaſche
ME. 185
2 Flaſche
Fine Schneiderin nimmt n. e. Kunden
S= an. Eliſabethenſtr. 66, 3. St. (19940
19941) Ein ganz ſelbſtſtändig, raſch
und gewiſſenhaft arbeitender,
beſtempfoh=
lener
Laufmann,
geſ. Alters, durch die Proxis vertraut mit
einf und doppelter Buchhaltung u.
Corre=
ſpondenz und auch dem Rechnungsweſen,
worin er ſeit Jahren nebenbei thätit iſt,
übernimmt dergleichen Arbeiten in ſeiner
Wohnung oder auch ſtundenweiſe außer
dem Hauſe unter Zuſicherung ſtrengſter
Verſchwegenheit gegen mäßige Vergütung
Näheres Expedition.
Mk. 3.75
1 Flaſche
Mk. 240
„ Flaſche Ananas.
Flaſche l Portwein ½ ½ Flaſch=
Heidelbesr-Punsch.
Kaiser=Punsoh.
Aecht Schwedischen Pansoh.
Puusch-Essenzen
von Joſ. Selner, Düſſeldorf, Alex.
Frank, Cöln, von Metternich und
Carlshöfer Pausch
von Mk. 2.20¼ Flaſche u. Mk. 1.10
per ½ Flaſche an
ſempfiehlt
G. P. Polb Haohſ.,
F. Mattern, (1993.
Ecke der Bleich= und Caſinoſtraße, in
der Nähe der Bahnhöfe.
Verloren.
Die Dame, begleitet von einem
Inſan=
teriſt, welche am 2. Feiertag in der unt.
Rheinſtr. einen Boa gefunden, wird erſ.,
denſelben in der Expeé. gegen Belohnung
abzug. Dieſelbe wurde erkannt. 19933
7
Ein halber Sperrſitz,
zweite Reihe, abzugeben. Näh. Baier's
[19934
Leihbibliothek.
Es wird ein
(19941
Wskeller
nicht ſo weit von der Stadt zu
miethen geſucht.
Zu erfragen bei der Expedilion.
Schellfiſch heute eingetroffen, per Pid.
Pfg., ſüße Bückinge zum Roheſſen,
5 Pfg., Kieler Sprotten, Pfund 1 N
Lachsbücking, St. 20 Pfg., Berliner
R=
möpſe, Stück 3 Pfa., empfiehlt A.
Buers, Rheinſtraße 19.
[199
19952) Niederramſtädterſtraße
ein hübſch moͤbl. Zim. mit od. ohne Penſi=
19942) Ordentl. Dienſtmädchen
ge=
ſucht. Eintritt ſofort oder 2. Januar.
Waldſtraße 19, parterre.
19943) Ein tüchtiges Mädchen ſofort
oder 1. Januar mit guten Zeugniſſen
geſucht.
Näheres Waldſtraße 27. im Laden.
Brave Müdchen erhalten ſehr gute Stelle.
D Stellenbüreau Röſe, Louiſenſtraße 20,
parterre.
[19944
19945) Ein zuverläſſ. ordentl.
Lauf=
mädchen ſucht für bald Frau
Intendan=
turſekretär Jendricke, Schloßgartenpl. 6, II.
19946) Ein Mädchen geſucht f. alle
Hausarbeit per 1. Januar.
Klappacherſtraße 72.
19948) Lediger, kräſtiger Burſche,
der mit Pferden umzugehen verſteht, in
ein hieſiges Biergeſchäft geſucht. Nur
ſolche, die entweder ſchon in einer Brauerei
oder Flaſchenbiergeſchäft thätig geweſen
ſind und gute Zeugniſſe beſitzen, wollen
ſich melden. Eintritt 1. Januar.
Näheres Expedition.
19004) Eine reinliche Lauffrau wird
geſucht. Steinackerſtraße 14 I. Stock.
Für
Noyjahrsabend
empfiehlt folgende delicate,
kein Kopfweh verurſachende
Punsch-Esseonzen:
Portwein=Punſch,Ananas=
Punſch, Orangen=Rum=
Bunſch Orangen=Arae=
Punſch, Heidelbeer=Punſch,
¹⁄ Flaſche Mk. 2.50-3.00,
½⁄2
„ 1.30- 150,
ſowie Anbruch.
Ferner Cardinal,
Mai=
wein und Biſchoff=Eſſenz
Ital. Rothweine: Marc=
Italia, Miſilmeri, da Paſto,
Lacrima Criſte ꝛc. von 90 Pf.,
bei 6 St. 85 Pf. exl. Glas
[19951
an.
Echten Bordeaux von M.
1.10 an bis M. 180 exl. Glas.
Champaguer: Schloß
Rheinberg, vorzügl. Qual.,
⁄ Fl. von Mk. 2.50-5.00,
„ „ 1.60- 2.75.
2 „
Echten Batavia=Ara
und Jamaica=Rum.
Vorzügl., friſche Engliſche
und Deutſche Bisenits.
Friedrich Schaofer.
Großh. Hoflieferant.
Nr. 305
gebuiß der Sammlungen in Darmſtadt zum Landesdenkmal für weiland
Se. Königl. Hoheit Großherzog Ludwig IV.
(Fortſetzung.)
Feldberaſtraße und Dornheimerweg: Heinrich Jakob Lampe. J. P. Monnard.
rg Litt. Jakob Sterlepper. Heinr. Müllmann. Joh. Ed. Monnard. Wilhelm Dechert.
rad Uhrig. Ludwia Gerth. Zuſammen 26 4.
Forſtmeiſtervlatz und=Straße: J. Jacobi Witwe. Keehayn. Georg Hornung.
Lraft. Römheld. Weinmann. L. Dörner. W. Roth. Frau Zimmer Witwe. Knipp Witwe.
. Bender. U. O. Geſchwiſter Elias Wolf. Chriſtina Wagner. H. Kropp Witwe.
From=
n. J. V. Sieben. Zuſammen 15 4.
Frankenſteinerſtraße: H. Bohländer. Straßer, Sergeant. J. Bauer. A. Rau.
Schüler. G½. Volk. Ludw. Kufer. Guſtav Hillen. G. Vhil. Heldmann. Zuſammen 4¼4 40 J.
Fuhrmannsſtraße: Heinrich Fey. Philipp Hilmer. Magdl. Gelfius. Chriſt. Poſch.
1 Röder. Nikol. Göttmann. Schlößmann, Lehrer i. V. Ludw. Koch. Chriſt. Hartmann.
v. Ganßert. Nikolaus Korbus. Roßmann. Peter Glock. Georg Stumpf III. Adam
on. Friedrich Schäfer. Michael Feſel. Leonhard Greun. Konr. Zulauf. Georg Koch.
b Nöſinger. Frau Hinkel Witwe. Wilhelm Schäfer. Karl Steuernagel. Georg Petry.
per?
n Ruppel. Friedrich Schachner. Zuſammen 18 4 10 J.
Griesh. Weg: Georg Goebel. Jean Goebel. Enalert, Expeditor. Müllmerſtadt,
ner. Heinr. Bletzſch. Adolf Sieber. Jacob Michel, Conducteur i. P. Georg Gunkel.
mmen 34 e 30 J.
Grüner Weg: Ph. Hangen, Realgymnaſialiehrer. Dr. George, K. Vr.
Amtsgerichts=
a. D. Gerhard. Georg Heck. Luiſe Haettiger. Frl. A. Neukrch. Köhler, Oberrech=
V Zrath. Frl. Haefele. Einsmann. Reymann. Drews. Has. Dr. H. Heim. C. Buchner.
ietri. Dr. F. Dingeldey. V. Pfannmüller. Joh. Schwab. Peter Geuter. J. Schell.
ert. N. B. H. Rummel. Stamm. A. Simmermacher. W. Koch. Weber. Zeh Witwe.
r, Gerichtsſchreiber. Stoll. Engeroff. Pretſch. Dr. Helm. Dr. Rudolf Becker. Frau
Uine Becker. Becker, Major. B. E. Boettinger. Becker, Ingenieur. Carl Fraas. Carl
zbiel. Prof. Münch, Gymnaſſiallehrer. Zuſaminen 166 4 50 J.
Hölgesſtraße: M. 8. Frank. Gg. Warnecke. H. Bickerle. Nöſinger. Dr. Lipp.
Leiſer. Ph. Herweck. Frau K. Köhler. Frau Fritz Schaffner. M. Berls. V. Weidner.
J. Weber. Carl Knaub. Vh. Baumann. B. Felmer. Breher. H. Lind. K. Geißner.
ann, P.=Wachtmeiſter. E. W. S. Vogt. Prof. Büchner. Molter. Cy. W. Calculator
Witwe. Groll. Zuſammen 64 " 50 9.
Hofgartenſtraße: W. Noack. J. Ph. Dillmann. H. Maurer, Landw. Ph. Sulz=
7. H. Kramer. K. Fiſcher. Zuſammen 6 4 10 9.
(Fortſetzung folgt).
4671
M.
B. V.
1. G.
ßrahm=Butter, Pfd. Mk. 130 ſowie
übernimmt zum
Rahmkäſe, Pfo. 40 Pfg., empfiehlt A. R GUTOE billigſteu Preiſe
suers, Rheinſtraße 19. (19553 Rud. Schäfer, Mineralwaſſerfabrik. 19576
[19954
Großherzogliches Hoftheater.
Mittwoch, 28. Dezember 1892.
Extra=Vorſtellung.
Bei ermäßigten Vreiſen:
Lügenmäulchen und
Wahrheits=
mündchen.
Ein Kindermärchen in 3 Bildern. für die
Bühne bearbeitet von C. A. Görner.
Regie: Herr Dalmonico.
—
1. Bild: Hochmuth und Verleumdung.
2. Bild: Bei der grauen Frau im Walde.
3. Bild: Lügenmäulchen und
Wahrheits=
mündchen.
Hierauf - zum erſtenmale wiederholt:
Ein Weihnachtsmürchen.
Vantomime in 2 Akten von W. Reiſinger.
Muſik von Carl Flinſch.
In Seene geſetzt von der Balletmeiſterin
Frl. Dittmann.
E Es iſt geſtattet, daß zu dieſer
Vor=
ſtellung eine erwachſene Perſon mit einem
Kind oder zwei Kinder einen Platz benutzen.
Anfang 5 Uhr. Ende nach 7 Uhr.
Kaſſeöffnung 4 Uhr.
Abonnements
auf das
harmſtädter Taghlatt
pro Luartal Mk. 1. 50,
wéen in der Expedition, ſowie von allen
Poſt=
a lten entgegengenommen.
M=
ſſen=
Politiſche Ueberſicht.
lan=
eutſches Reich. Der Kaiſer hat den Direktor des
Reichs=
tag reaus Knack durch Ernennung zum Geheimen Regierungs
Pulrat Lgezeichnet.
P.
er Bundesrat ſtimmte in der am 22. d. M. abgehaltenen
„L arſitzung dem Antrage Badens, betr. Ausnahmen von
Gidem Zerbot des Umlaufs fremder Scheidemünzen, zu, erklärte ſich
ſAlmich er vom Reichskanzler beantragten Ausprägung von Kronen
und inpfennigſtücken einverſtanden und beſchloß, das mit Rumänien
n=geſöſſene proviſoriſche Abkommen wegen der Gewährung von
hlado Vegünſtigungen bis zum 31. Januar 1893 zu verlängern. Von
er nkſchrift über die Bau= und Finanzlage bei dem Nord=Oſtſee
hlskan nahm die Verſammlung Kenntnis. Der Entwurf eines
Beſſs für Elſaß=Lothringen über die Gewerbeſteuer=Einſchützung
und r Antrag von Württemberg und Baden wegen Beſchäftigung
lon rbeiterinnen in den Edelmetallwarenfabriken wurden den
ghuſt' igen Ausſchüſſen zur Vorberatung überwieſen. Endlich wurde
übeU nehrere Eingaben in Zoll= und Steuerangelegenheiten Be=
Arichl ugefaßt.
r Entwurf zum Landtagswahlgeſetz liegt dem Kaiſer
zur nehmigung vor. Der Entwurf zum Volksſchullehrer
e x onsgeſetz, welcher die Bildung von Venſionsverbänden
mit atlicher Unterſtützung vorſchlägt, liegt im Finanzminiſterium
ur ſtattung eines Gutachtens vor. Das Geſetz beruht auf der
deh Zenſionsverbände mit ſtaatlicher Unterſtützung bilden zu laſſen.
e der „Staatsanzeiger für Württembergr meldet, iſt di=
Stideverſammlung zum 10. Januar 1893 einberufen
vor
hweiz. Infolge der Ablehnung des ſchweizeriſch=franzöſiſchen
anl zabkommens durch die franzöſiſche Kammer ſteht der 8oll
krieg unmittelbar bevor. Eine Reihe franzöſiſcher Artikel,
be=
ſonders Wein, Ochſen, Maſtkälber, Weichkäſe. Konfektion ꝛc. wird
der Bundesrat mit möglichſt hohen Zöllen belegen. Die Zahl der
Grenzwächter wird vom 1. Januar ab um 150 Mann vermehrt.
Der Bundesrat beriet am 27. über die gegen Frankreich zu
ergreifen=
den Zollmaßnahmen. Es wird ſich um die Erhöhung von etwa
200 Poſitionen des Generaltarifs handeln.
Die Winterſeſſion der Bundesverſammluna iſt am 24. geſchloſſen
worden. Die nächſte Seſſion beainnt vorausſichtlich Anfang März.
Frankreich. In der am 24. ſtattgehabten Sitzung der
Depu=
tiertenkammer befürwortete Jules Roche die Annahme des
fran=
zöſiſcheſchweizeriſchen Handelsvertrags und wies
auf die ſchwerwiegenden Folgen in kommerzieller und volitiſcher
Hinſicht hin, falls der Vertrag abgelehnt würde. Die Deutſchen,
Oeſterreicher, Engländer und Italiener würden in dieſem Falle den
Platz der Franzoſen in der Schweiz einnehmen. Meline beantragte
ſchließlich, zur Beratung der einzelnen Artikel des Handelsvertrags
überzugehen. Der Miniſterpräſident Ribot unterſtützte den Antrag
und hob hervor, man müſſe den freundſchaftlichen Beziehungen
zwiſchen den beiden Ländern Rechnung tragen und die von der
Schweiz verlangten Zollherabſetzungen prüfen. Uebrigens würde
die Schweiz die Annahme nur einiger Zollreduktionen nicht für
hinreichend erachten. Die Kammer lehnte, wie bereits gemeldet,
mit 338 gegen 193 Stimmen ab, zur Beratung der einzelnen Artikel
überzugehen. Die Sitzung wurde ſodann aufgehoben und die Seſſion
geſchloſſen.
Der Senat nahm den Geſetzentwurf über die Bewilligung der
proviſoriſchen Zwölftel an.
Das Gerücht, der Kriegsminiſter Freyeinet werde ſeine
De=
miſſion geben, nimmt feſtere Form an.
Die Vanama-Unterſuchungskommiſſion verhörte
am 23. die Deputierten Salis, Fouquet und Mege. Dieſelben
be=
ſtätigten, daß ſie die von Pves Guyot in der Budgetkommiſſion
ge=
thanene Aeußerungen gehört hätten, wonach eine Liſte der Deputierten,
die in der Vanama=Angelegenheit kompromittiert ſind, dem Präſidenten
Carnot übergeben ſei. Die Vernehmung Andrieuxs hat ſich zu
einem Ereigniſſe erſten Ranges geſtaltet. Das Protokoll über ſeine
Ausſagen umfaßt allein mehrere Druckſeiten großen Formats.
An=
drieux legte die Photographie einer Aufzeichnung vor, deren Original
er ſelbſt geſehen habe und deren Schreiber die Kommiſion, weer
ſagt, leicht auffinden würde; dieſe Aufzeichnung zählt die bereits
gerüchtsweiſe bekannt gewordenen Ziffern und Namen auf. Es
erhoben hiernach: Abg. Arene 20000 Fres., Senator Deves 20 000,
Nr.
4672
Miniſter Barke 550000, Senator Grevy 20 000. Jules Noche 20 000
Dugus de la Fauconnerie 25000. Aiaonin für Floquet 20000,
Nou=
vier 40000, Clottad 80000. Hier folat eine Lücke. Andrieux wurde
gefragt, ob er die Namen, welche hier folaten, kenne. „Ja, es ſeien
die von 4 Abgeordneten, er lehne es indeſſen ab, ſiel zu denunzieren,
und werde nur unter Zwana vor dem Unterſuchungsrichter dieſe
Namen nennen.- (Es ſind bekanntlich die Boulangiſten Laguerre,
Naquet, Saint=Martin und Loewy). Ferner wurden erhoben
40000 Fres. durch Vaſſon. 40000 durch Rouvier, 25000 durch
Leon Renauld, 20000 durch Gobron, 20000 durch Antonin Prouſt,
25 000 durch Voral, 25000 durch Tbevenet, 1350 000 durch Arton.
verteilt unter 104 Abgeordnete in Summen von 1000 bis 350 000
Francs. 250000 Fres. erhoben durch Floquet für „
Regierungs=
zwecker. Andrieux erklärte zu Vrotokoll, er habe ſeine Dokumente
bei Cornelius Herz von den Originalen, welche dieſer ihm vorleate,
ſelbſt abgeſchrieben. Er verſpricht alles aufzubieten, damit die
Original=Beſtechungs=Liſte der Kommiſſion zugeſtellt werde. Bei
den 1350000 Fres., welche durch Arton erhohen wurden, glaubt
Andrieux, daß einzelne Punkte nicht frei von Entſtellung und
ver=
läumderiſchem Klatſch ſeien; wenigſtens könne er die Einzelheiten
der Verteilung dieſer Summen unter jene 104 Abgeordnete nicht in
jeder Beziehung garantieren und zwar aus folgenden Gründen:
Eines Tages habe ihm Baron Cottu erzählt, Floquet habe
angeb=
lich 750000 Fres. zur Bekämpfung des Boulangismus verlangt,
Cottu, über dieſe übertriebenen Erpreſſungsverſuche empört, habe
gefordert, daß Flogret ſelbſt perſönlich ſeine Forderungen ſielle.
Reinach habe als Vermittler gedient und angeblich eine
Zuſammen=
kunft Cottus mit Floquet in ſeinem eigenen Hauſe vorgeſchlagen.
Cottu fand aber ſiatt Floquet Clemenceau, der auf Einzelheiten ſich
nicht einließ. ſondern einfach erklärte, Floquet fordere gar nichts,
werde aber die Summe nicht bezahlt, ſo habe die Vanama=
Geſell=
ſchaft auf Durchbringung des Panama=Lotterie=Entwurfs in der
Kammer nicht zu rechnen, die Regierung werde denſelben dann
be=
kämpfen. Cottu zahlte thatſächlich die 750000 Fres. an Reinach aus.
Hinterher kam es heraus. daß Reinach den arößten Teil einfach
unterſchlagen hat. Reinach zahlte zwar 100000 Fres. zurück, dann
folgte aber der allgemeine Zuſammenbruch.
Die „Agene= Havas' dementiert entſchieden die
Behaup=
tung des „Gaulois;, daß die Gemahlin des Präſidenten Carnot
200 000 Fres. aus den Fonds der Panama=Geſellſchaft für
wohl=
thätige Zwecke erhalten habe.
Dem =Figaror zuſolge konſtatiert der Obduktionsbericht
des Profeſors Brouardel auf Grund des befundenen Gehirns und
der Eingeweide, daß Baron Reinach7 Stunden vor ſeinem Tode
vergiftet worden ſei. Ein Selbſtmord erſcheine
aus=
geſchloſſen zumal Reinach 7 Stunden vor ſeinem Tode keinen
Grund zu Selbſtmord gehabt, vielmehr Rache beabſichtigt habe.
Die Einleilung einer Kriminalunterſuchung ſei demnach notwendig.
zumal zwei andere Perſonen unter verdächtigen Umſtänden
ge=
ſtorben ſeien.
Die Poſſibiliſten erließen ein Maniſeſt, worin die Auflöſung
der Kammer und die Verfaſſungsreviſion gefordert wird.
Belgien. Die Delegierten zum ſoztaliſtiſchen Kongreſſe
beſchloſſen, den allgemeinen Ausſtand zu veranſtalten, falls die
Regierung die Einführung des allgemeinen Stimmrechts verweigern
ſollte. Dieſelben ſind viel mehr gewillt, eine revolutionäre
Be=
wegung zu unterſtützen als eine friedliche.
England. Der „Standard= meldet aus Konſtantinopel
Kaiſer Wilhelm habe den deutſchen Botſchafter beauftragt, beim
Sultan die Konzeſſion zur Verlängerung der Angorabahn für
die deutſchen Konzeſſionäre zu erwirken. Trotz der Vorſtellungen
des franzöſiſchen Botſchafters zu Gunſten der franzöſiſchen
Unter=
nehmer ſei die Konzeſſion den Deutſchen geſichert.
Dem „Reuterſchen Bureau; wird aus Buenos Aires
ge=
meldet: In der Nacht vom 23. zum 24. ds. Mts. fanden zahlreiche
aegen Chile gerichtete Straßen=Kundgebungen ſtatt. Die
Teilnehmer an denſelben wurden ſchließlich durch berittene Gendarmen
auseinander getrieben. Die Wohnung des Chileniſchen Geſandten
wird durch eine Abteilung Gendarmerie bewacht. Ferner wird aus
Buenos Aires gemeldet, daß im Kongreß ein ſehr kategoriſch
ge=
haltener Antrag eingebracht worden iſt, worin von der Regierung
Auskunft über den den chileniſchen Geſandten betreffenden
Zwiſchenfall verlangt wird.
Rußland. Der Kaiſer beſtätiate den Entwurf des
Finanz=
miniſters für den ſibiriſchen Bahnbau; der betreffende Ukas
ſoll Neujahr veröffentlicht werden.
Nach einer Meldung der „Köln. 8ta.- aus Petersburg hat ſich
das Befinden Giers weſentlich gebeſſert. Es wird beſtimmt
erwartet, daß derſelbe im Januar, ſpäteſtens im Februar ſeine
Dienſtgeſchäfte in vollem Umfange wieder übernimmt.
Der Petersburger Gerichtshof verurteilte den ehemaligen
Konferenzſekretär der Akademie der Künſte, Staatsrat Iſſejew,
wegen angeblicher Veruntreuungen im Amte, zur Entziehung aller
Rechte und Deportation nach Sibirien.
Der Verweſer des Finanzminiſteriums, Witte, erhielt das
Groß=Offizierkreuz des Ordens der franzöſiſchen Ehrenlegion.
306
Die früher gemeldele Erhöhung der Buckeraceiſe
vom Reichsrate angenommen worden. Da die Wohnungsſte=
und die Erhöhung der Zuckeraceiſe nunmehr bewilliat ſind, ſo
der Finazminiſter, dem Vernehmen nach, die Wehrſteuer, die:
einen unerheblichen Ertrag verſprach, aufgegeben.
Vereinigte Staaten. Präſident Harriſon erwägt auf V
ſchlag Deutſchlands die Ernennung eines Amerikaners zum Ob
richter von Samoa an Stelle von Cederkrantz, der wegen
Unzufriedenheit der Eingeborenen ſein Amt niederlegen will.
Gr=
britannien iſt ebenfalls einverſtanden.
Darmſtadt, 28. Dezember
- Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben am 24. 2
den Hofſtallmeiſter. Kammerherrn Moritz Freiherrn Riedeſel
Eiſenbach zum Oberſtallmeiſter ernannt.
Aus Kiel wird der „Darmſt. 3tg. unterm 25. Dezem
geſchrieben: Se. Könial. Hoheit der Großherzog begaben
geſtern nachmittag 4 Uhr mit Ihren Königl. Hoheiten dem Prinz
und der Prinzeſſin Heinrich von Preußen an
B=
des „Sachſen;, um an der Weihnachtsfeier der Offiziereu
Mannſchaften des Schiffes ſeilzunehmen. Auf dem Zwiſchen
bei den Geſchützen war ein ſchön geſchmückter Weihnachtsbaum a
geſtellt, unter welchem ſämtliche zur Verteilung beſimmten, m.
aus ſehr nützlichen Gegenſtänden beſtt henden Geſchenke aufgeſtat
waren. Ein Matroſenchor trug einen Weihnachtschoral vor,
wor=
nach einer Anſprache Sr. Könial. Hoheit des Kommandanten
Schiffes zur Verloſurg der Geſcher ke geſchritten wurde. Die fei
lichen Weihnachteklänge, die freundlichen Worte, mit welchen
Frau Prinzeſſin die gewonnenen Sachen begleitete, der ſtrahler
Schein der Chriſtbaumkerzen hellten da manch wettergebräun
Geſicht auf, das im Stillen, von Heimweh gepackt, ſich nach 1
kleinen Bäumchen bei Weib und Kind in der Ferne geſehnt ha.
Ein heißer Grog, der noch als beſondere Feſtesgabe ſpendiert wur
trug auch nicht wenig zur Hebung der Feſtesfreude bei und
fröhlichen Lieder, die dem nach dem Lande ſieuernden Bote
bohen Beſuches nachhallten, gaben noch lange laute Kunde von
Stimmung am Weihnachtsabend an Bord. Um 6 Uhr begann
Weihnachts=Beſcheerung des Prinzlichen Haushaltes in einem
großen Säle des Schloſſes, wo vier große Chriſtbäume präch
aufgeputzt waren. Es mochten wohl an 70 Gedecke ſein, die
die Bäume herum für die Dienerſchaft hergerichtet waren; alle b
ſchenke wurden von Ihrer Königl. Hoheit der Prinzeſſin und (
Königl. Hoheit dem Vrinzen eigenhändig übergeben. Im
Reb=
ſaale ſchloß ſich hieran die eigentliche Weihnachtsfeier für die hol
Herrſchaften ſelbſt und das Gefolge, wo unter ſchneebedeckl
glitzernden Bäumen die beſcheerten Gaben und gegenſeitigen
Ueb=
raſchungen ausgebreitet waren. Um 8 Uhr war an mit Miſp
zweigen und Stechpalmen geſchmückter Tafel Diner, woran
hohen Herrſchaften und das Gefolge teilnahmen. Se. Köni
Hoheit der Großherzog beſuchten heute früh 8 Uhr in Begleitu
Ihrer Königl. Hoheit der Frau Prinzeſſin Heinrich und Ih=
Großherzoal. Hoheit der Prinzeſſin Alix den Feſtgottesdienſt in!
Nikolaikirche.
Das Großh. Reaierungsblatt, Beilage Nr. 28, enthä
1) Bekanntmachung. die Arzneitaxe für die Apotheken des
Großh=
zogtums betr. 2) Dienſtnachrichten. 3) Charaktererteilung. 4 Rul
ſtandsverſetzungen. 5) Konkurrenzeröffnungen.
O In das hieſige Ortsgericht I, welches den ehemaligen Stal
bezirk ohne Beſſungen umfaßt, für welch letzteres bekanntlich e
beſonderes Ortsgericht 11 beſteht, wurde als weiterer Gerichtsma
Herr Maurermeiſter Wilhelm Ganß berufen.
0 Auch die der ſtädtiſchen Verwaltung angehörenden oder de
ſelben nahe ſtehenden Anſtalten der Wohlthätigkeit und öffentlich
Fürſorge feiern alljährlich das Weihnachtsfeſt und waren au
dieſes Jahr in der Lage, dazu reichliche Gaben von Gönnern u
Freunden entgegenzunehmen. Den Anfang machte die Erziehung
anſtalt für verwahrloſte Kinder in Gräfenhauſen, woſelbſt den nahel
30 Zöglingen am Freitag nachmittag die Beſcherung hergerichl
worden war. Zu derſelben waren von hier aus der Vorſitzended.
Kuratoriums, Herr Bürgermeiſter Morneweg in Begleitung
einig=
anderen dem Kuratorium angehörenden Herren erſchienen. L
ſtädtiſchen Krankenhaus wurde der Chriſthaum, altem Herkomme
entſprechend, am heiligen Abend ſelbſt angezündet, während ſich d
Beſcherung für die Inſaſſen des Pfründner= und Armenhauſesal
Vormittag des erſten Feiertages an den in der Pfründnerhaus
kapelle abgehaltenen Gottesdienſt anſchloß. Bei der letzterwähnte
Beſcherung hielten Herr Pfarraſſiſtent Reeg und Herr Beigeordnete
Lauteſchläger vor Verteilung der Gaben herzliche Anſprachen and
erſchienenen Inſaſſen der fraalichen Anſtalten.
Wie von ihrer in 1828 ſtattgefundenen Begründung an bi
hierher alljährlich hielt die Knaben=Arbeits=Anſtalta
in.
Verip
ſengel
et.
unit
m
th
V.
r.
Wei
kei
iſſen=
inderu
währ
Pi.,
elw=
kau
chbeſte
chtabl
rch Ab
Ler=
lie
äul
Nachmittag des zweiten Feiertags in herkömmlicher Einfachhei ir
mer
Weihnachtsbeſcherung. wozu ſich neben Mitgliedern de=
Vorſtandes und des Ausſchuſſes eine Reihe von Freunden de
Unſtalt und Angehörige der Zöglinge eingefunden hatte. Zwiche
weite Bellage zu Nr. 305 des -Dumflübter Taoblalks von 28. Dezeuber 1852.
Cn
Oſi.
vor:
anda.
k. L.
Feſitgeſänge der Knaben fiel die geiſtliche Anſprache des Aus=
ubmiügliedes Herrn Gymnaſiallehrers Trümpert. welcher in
dringlichen Worten die Bedeutuna des Tages mit ſachgemäßen
ziehungen auf Weſen und Ziele der Anſtalt darlegte-An der
will.
ſcherung waren gegen 180 Knaben beteiligt und konnte auch
ſesmal die freundliche Unterſtützung, welche die Veranſtaltung
Kreiſen der Anſtaltsfreunde, vor allem durch den Verein für
rwertung von Cigarrenabſchnitten gefunden hat, dankend
an=
annt werden.
- Beim XI. Armeccoips ſtellen dem Militär=
Verordnungs=
trr zufolge am 1. April 1893 folgende Truppenteile
Einjähria=
liedi, eiwillige ein: Frankfurt a. M. 1. Heſſ. Inf=Reat. Nr. 81.
Kaſſel. Inf=Reat. von Wittich (3. Heſſiſches) Rr. 83 1. und
3) Bat. - Jena. 5. Thürinaiſches Inf.=Reat. Nr. 94 (Großherzog
beza.
Sachſen) 3. Bat. - Darmſtadt. 1. Großh. Heſſiſches
Inf=
emn I. 14t. Nr. 115. - Gießen. Inf=Regt. Kaiſer Wilhelm Nr. 116.
4 Das in der nächſten Zeit bei dem geſteigerten
Perſonen=
ehr, namentlich am Sylveſter= und Neujahrstage mit der Bahn
ſende Publikum ſei im eigenen Intereſſe darauf
auf=
kſam gemacht, daß es nicht ratſam iſt, ſolche Züge zu wählen,
M.
denen ſür den Anſchluß unterwegs nur geringe Zeit angeſetzt
e aur
zumal die Eiſenbahnverwaltung für den Anſchluß auf den
iſchenſtationen keine Garantie übernimmt. So iſt es am
Sams=
den 24. Dez. geſchehen, daß der von hier fahrplanmäßig 133
1. abgehende Schnellzug der Main=Neckar=Bahn mit 30 Minuten
ſpätung hier eintraf und die für den Anſchluß beſlimmten Züge
frankfurt nicht mehr erreichte. Der für die Verbindung mit
Norden ſo wichtige Schnellzug Frankfurt=Bebra=Eiſenach=Berlin
2 Minuten vor Ankunft des erſtgenannten Zuges ab. Dem
ſi igebliebenen Publikum wurde der Beſcheid zuteil, daß die
Eiſen=
ndien
bierwaltung nicht verpflichtet ſei, länger als 10 Minuten über
l. 5 fabrplanmäßige Zeit hinaus zu warten. Da ſomit die
Bahn=
vhaltung an dem für das Publikum wichtigſten Reiſetage des
6fen Jahres von dieſer Beſtimmung nicht abgegangen iſt, ſo iſt
uoweniger anzunehmen, daß es an anderen Tagen geſchehen wird.
Die Verwendung der Rennbahn des Darmſtädter
Ethele=Klubs im Winter als Schlittſchuhbahn hat
ſi bereits in beſter Weiſe bewährt. Seit der Eröffnung am
2. zeihnachtsfeiertag iſt dieſelbe ſehr gut beſucht und findet
An=
er inung ſeitens aller Schlittſchuhläufer. Die Eintrittspreiſe ſind
mige; die Veranſtaltung von Konzerten iſt in Ausſicht genommen.
0 Die Wochenmärkte der letzten 14 Tage waren immer
nl recht gut befahren. beſonders auch mit den Artikeln, auf die
de Weihnachtsfeſt Einfluß hatte. An Gemüſen aller Art iſt immer
ni kein Mangel, ebenſo fehlt es nicht an Aepfeln, Birnen und
Nen; in den Preisverhältniſſen dieſer Bebarfsaegenſtände ſind
A erungen nicht zu verzeichnen. Butter und Eier hielten ſich
ſo ährend hoch im Preiſe: erſtere koſtete per ½Eg bis zu 1 M.
30½f., in Partien 1 M. 10 Pf. - 1 M. 15 Pf. Landeier und
Iiener per Stück 9-11 Pf., bahriſche 8 und 9 Pf. In der letzten
Wie war beſonders auch der Geflügelmarkt mit Gänſen gut
ver=
ſo; auch hier iſt der Preis ſich oleich geblieben, 65-70 Pf. per
⁄. Haſen nolieren per Stück mit 2 M. 80 Pf. - 3. M. 30 Pf.
uch der gleichzeitig abgehaltene Weihnachtsmarkt nahm
eiſl guten Verlauf und zeigten ſich beſonders die Händler mit
lwaren, Puppen u. ſ. w. recht zufrieden, weniger war dies der
mit den Verkäufern von wollenen und Scuhwaren. Der
V auf von Chriſtbäumen ging anfangs ſo flott, daß ſich mehrere
de Händler mit ſolchen roch größere Partien nachbeſtellten. Die
na jeſtellten Quantitäten konnten zwar nicht vollſtändig als Weih
n0 sbäume angebracht werden; doch vermochten ſich die Händler
du) Abgabe der übrig gebliebenen Bäume an die Gärtnereien,
wo=
ſel ſie zu verſchiedenen Zwecken verwendbar ſind ſchadlos zu halten.
er Weihnachtsmarkt erfreute ſich auch des Beſuchs durch einige
Mlieder unſeres Fürſtenhauſes, welche auf demſelben zahlreiche
El jufe machten.
2 Die in der letzten Leit ſtattgefundenen ſtarken Niederſchläge
vo Zchnee und Regen haben auch auf den Waſſerſtand des großen
Was einigermaßen günſtig eingewirkt, ſo daß ſich bei dem nun
ein tretenen anhaltenden Froſt wenigſtens eine zum
Schlittſchuh=
lal n benutzbare Eisflüche bilden konnte, die denn auch, be ſonders
woend der Feiertage, ſehr fleißig benutzt wurde.
[ Mainz. 26. Dez. Auf Einladung der hieſigen
Handels=
kalmer werden den 5. kommenden Monats Delegierte der Handels
kal tern aus den weinbautreibenden Bezirken Heſſens, Preußens
Bans, Württem berg und der Pfalz zu einer Konferenz zuſammen
tre, um Stellung zu dem 8 15 des Geſetzentwurfs betreffend der
Mienſchutz. zu nehmen. - Seit heute morgen führt der Rhein
dal erſte Treibeis mit. Der Main geht derart ſtark mit Eis
daſ die Lokalboote, die zwiſchen hier und Koſtheim den Verkehr
vei tteln, bereits geſtern ihre Fahrten einſtellen mußten.
⁄. Kaſtel, 26. Dez. In der Station wollte geſtern morgen
ein von Weilbach kommender Maſchinenarbeiter alls einem Zug
ſprzen, ehe derſelbe vollſtändig hielt. Der Unvorſichtige blieb im
Ub eingen hängen und geriet dadurch in die Räder, von welchen
ihn in Bein abgeriſſen wurde.
Reich und Ausland.
Aus der Reichshauptſtadt, 26. Dez. Nach einer vom Kaiſer
getroffenen Beſtimmung ſollen im nächſten Jahre diejenigen Armee=
Lorvs Kaiſermanöver abhalten, bei denen ſie in dieſem Jahre
ausgefallen ſind. Es werden an dieſen Manövern das VIII.
Armee=
corvs (Rheinprovinz) und das XVl. Armeecorps (Lothringen,
ſo=
wie das XIII. (Württemberg) und das XIV.(Baden) gegeneinander
manövrieren. Jedes der genannten Armeecorps wird eine große
Parade vor dem Kaiſer abbalten.
Nach Hofnachrichten
aus London haben die Königin von Großbrikannien, der Prinz und
die Prinzeſſin von Wales, der Herzog und die Herzogin von
Edin=
burg, der Herzog und die Herzogin von Connaught und der Herzog
von York vom Kaiſer Einladungen zur Hochzeit der
Prin=
zeſſin Maraarethe erhalten. Auch aus Kopenhagen meldet
man, daß der König und die Köniain von Dänemark auf Einladung
des Kaiſers als Hochzeitsgäſte nach Verlin kommen würden. Das
däniſche Königspaar gehört dem Verwandtenkreiſe des Bräutigams
an, indem die Köniain von Dänemark die Schweſter des verſtorbenen
Landgrafen von Heſſen, Vaters des Bräutigams, iſt.
Nach einer
im preußiſchen Finanzminiſterium aufgeſtellten
Erbſchafts=
ſtatiſtik'hat man (natürlich blos annähernd) berechnet, daß in
Preußen jährlich 1206 Millionen Mark vererbt werden. Davon
entfallen auf Verwandte in gerader Linie mehr als zwei Drittel,
nämlich 810 Millionen. auf Ehegatten 116 Millionen, auf Geſchwiſter
106 Millionen. auf Nachkommen von Geſchwiſtern 99 Millionen,
auf Stief= und Schwiegerverwandte 13 Millionen, auf Adoptiv=
und eingekindſchaftete Verwandte 5¼ Millionen Mark, ferner an
Penſionen und Renten an Perſonen aus dem Hausſtande des
Erb=
laſſers 756000 M. auf natürliche, vom Vater anerkannte Kinder
853 400 M., auf Zuwendungen zu Wohlthätigkeits=, gemeinnützigen
und Unterrichtszwecken 4231100 M., auf Verwandte bis zum ſechſten
Grade einſchließlich 16327500 M. und auf Erbſchaften in allen
anderen Fällen 30 192500 M.
Frankfurt, 2. Dez. Der Götheplatz ſoll eine gärtneriſche
Umaeſtaltung erfahren und ſind hierfür in den ſtädtiſchen Etat
11500 Mark eingeſtellt.
Tübingen, 24. Dez. Profeſſor Degenkolb nahm einen Ruf
an die Univerſilät Leipzig als Nachfolger Windſcheids an.
Biarritz. Gladſtone iſt in Begleitung ſeiner Gemahlin,
ſeiner Tochter und ſeines Freundes Armitſtead, deſſen Gaſt der
enaliſche Premier iſt, hier eingetroffen. Armitſtead iſt ein ſchottiſcher
Millionär, deſſen Familie aus Yoriſhire ſtammt. Die Bewunderung
Armitſteads für Gladſtone kennt keine Grenzen; er hat auch deſſen
Sohn Herbert zu ſeinem Erben eingeſetzt. Es hat übrigens Gladſtone
nie an Millionären gefehlt, welche es ſich zur Ehre anrechneten,
dem unermüdlich thätigen Staatsmanne Erholung zu verſchaffen.
So unternahm vor Jahren Sir Daniel Currle mit Gladſione eine
Kreuzungsfahrt um die britiſchen Inſeln und Lord Braſſey fuhr
mit ihm auf der Jacht „Sunbeam' nach Norwegen. Im vorigen
Jahre war Gladſtone in Florenz der Gaſt des walliſiſchen
Abge=
ordneten Stuart=Rendell, deſſen Rolle jetzt der Schotte Armitſtead
übernommen hat.
Paris. 27. Dez. In der geſtrigen von ungefähr 3000
Inter=
eſſenten beſuchten Verſammlung der Inhaber von Obliaationen der
portugieſiſchen Eiſenbahnen, wobei 168000
Obli=
dationen vertreten waren, wurde einſtimmig das mit der königlichen
Eiſenbahngeſellſchaft getroffene Uebereinkommen genehmigt und das
Komits beauftragt, alle Verbeſſerungen anzunehmen, die im Laufe
der weiteren Verhandlungen an dem urſprünglichen Plane
vor=
genommen werden könnten. Gleichzeitig wurde die Bildung einer
geſetzmäßigen Vereinigung zur Vertretung der Obligationsinhaber
angezeigt.
Dublin, 25. Dez. Geſtern abend 11 Uhr wurde der Verſuch
gemacht, die Wohnung des zur Zeit hier weilenden Staatsſekretärs
ür Irland, Morley, mittelſt Dynamits in die Luft zu ſprengen.
Durch die Exploſiön der Bombe, die unter einem Fenſter des
Hauſes angebracht war, wurde ein Sicherheitsbeamter getötet;
Fenſter und Thüren der benachbarten Häuſer wurden zertrümmert.
Kleine Chrouik. Arnold Böcklin iſt jetzt, wie aus S.
Te=
renzo geſchrieben wird, vollſtändig wiederhergeſtellt und bereits am
16. Dezember nach Florenz gereiſt, wo er ein Porträt zu malen
beginnt. — Der „Rhein= und Ruhr=Zeitung” zufolge iſt der
Land=
tagsabgeordnete Kommerzienrat Vygen in Duisburg geſtorben.
- In Senandes (Frankreich) wurde ein
Dynamitatten=
tat gegen das Presbyterium verübt. Es entſtand ein
Material=
ſchaden. Die Polizei beſitzt keinerlei Spur der Attentäter. — Nach
Depeſchen aus Habre iſt die Beilegung des Ausſtandes
durch den Schiedsſpruch des Präfekten geſichert. — Aus Tonkin
meldet die letzte Poſt, daß chineſiſche Piraten im Delta die
Häuſer der Europäer plündern, Kinder und Frauen fortſchleppen
und die Dörfer niederbrennen.
Cholera. Am 25. iſt in Hamburg kein Cholerafall
vor=
gekommen, dagegen wurden am 26. in einer Familie in der
Borgeſch=
ſtraße, bei welcher am 22. zwei Kinder an der Cholera erkrankten,
bei noch zwei anderen Kindern Erkrankungen an der Cholera, wenn
4674
Nr. 565
auch in leichter Form, feſtgeſtellt. Infolge erneuter Cholerafurcht
im Inlande war der private kaufmänniſche Weihnachtsverſand
Hamburgs troſtlos. die Ladenverkäufe ebenfalls unbedeutend. Viele
Bahlungseinſtellungen werden nach Neujahr befürchtet. Manche
Geſchäfte ſiedeln nach Bremen, Hannover und Berlin über.
Die Entwickelung des Auswanderungsweſens und
Aus=
wanderungsrechtes im Großherzogtum Heſſen.
III.
Unter den Verſuchen in damaliger Zeit, im Ausland deutſche
Kolonien zu gründen, iſt die Auswanderung einer Geſellſchaft
aus Gießen von ca. 500 Köpfen im Jahre 1833 und 1834
hervor=
zuheben, welche ſich mit der Abſicht trug, in Arkanſas ein neues
Deutſchland erſtehen zu laſſen. Infolge widriger Verhältniſſe,
namentlich ausbrechender Krankheiten (Cholera) mußte jedoch der
Gedanke an eine gemeinſame Anſiedelung aufgegeben werden; die
gemeinſchaftliche Kaſſe wurde in St. Louis geteilt und die ubrig
gebliebenen Teilnehmer der Geſellſchaft zerſtreuten ſich.
Die Regelung der Auswanderungen, insbeſondere der Gedanke
an Koloniſationen, fand in der Folgezeit an Freiherrn von Gagern
zu Hornau einen eifrigen Vertreter. Im Jahre 1840 ſtellte er in
der erſten Kammer der Stände des Großherzogtums den Antrag.
es wöge eine Kommiſſion von Mitgliedern des Miniſteriums des
Auswärtigen und des Innern zur Ueberwachung der Auswanderung
gebildet werden. wobei er betonte, daß die Auswanderung den
Mangel der deutſchen Kolonien erſetze und für Deutſchland
Koloni=
ſation bedeute. Der Beſchluß der Kammern ging dahin, es ſollte
die Regierung erſucht werden, auf dem ſeither von ihr eingeſchlagenen
Wege bei Ueberwachung der Auswanderung zu verbleiben, von der
Bildung der Kommiſſion aber abzuſehen.
Am 25. März 1844 kam unter dem Präſidium des Fürſten
Leiningen ein Verein mit dem Sitze in Mainz und Mannheim zum
Schutze der deuiſchen Einwohner in Texas zu ſtande (ſog. Mainzer
Adelsverein). Proteklor des Vereins war der Herzog von Naſſau.
Demſelben gehörten ferner an die Herzoge von Meiningen und von
Koburg=Gotha, Prinz F iedrich von Preußen, der Landaraf von
Heſſen Homburg und eine größere Anzahl Mitglieder fürſtlicher und
gräflicher Häuſer. Als Hauptzwecke des Vereins wurden bezeichnet:
1. Verbeſſerung des Zuſtandes der arbeitenden Klaſſe, hierdurch
Verminderung des Pauperismus, 2. Eröffnung neuer Abſatzwege
für die Produkte der National=Induſtrie, 3. Entwickelung des
See=
handels. Unter dem 1. Auguſt 1843 ſchloß der Verein mit zwei
Perſonen, welche ſich der Republik Texas gegenüber vertragsmäßig
verpflichtet hatten, eine Kolonie von 600 Familien loder Männer
von 17 Jahren an) einzuführen oder einführen zu laſſen und dafür
einen beſtimmten Landſtrich (620 Acker Land für jede Familie, 320
Acker für jeden einzelnen Mann) erhalten ſollten, ein
Ueberein=
kommen ab durch welches er in deſſen Rechte als Teilhaber
ein=
trat. Der Verein hatte in der Folge mit großen Schwierigkeiten
und Widerwärtigkeiten zu kämpfen. Insbeſondere traten bedeutende
finanzielle Anforderungen an denſelben heran, welche ihn nötiaten,
im Jahre 1847 ein Anlehen von 1 Million Gulden aufzunehmen.
Mitte Dezember 1847 wurde von Darmſtadt aus ein fliegendes
Blatt erlaſſen, worin die Aufgabe eines zu gründenden „
National=
vereins für deutſche Auswanderung und Anſiedelung; näher
be=
zeichnet waren. Man ging davon aus, daß die Auswanderung in
Deutſchland ein von den Reaierungen ſelbſt anerkanntes
National=
bedürfnis geworden ſei; der Nationalverein habe ſich die Aufgabe
geſtellt, dieſes Bedürfnis zu befriedigen. Der Verein will die
deutſche Auswanderung und Anſiedlung vorzugsweiſe nach den
ameri=
kaniſchen Freiſtaaten übernehmen und ausführen; insbeſondere will
er dabei beſtrebt ſein, den Transport der Auswanderer über deutſche
Häfen zu leiten. Der Nationalverein ſetzte ſich zuſammen aus
ſelb=
ſtändigen Landesvereinen, welche ihren Sitz in der Hauptſtadt jedes
Landes und Agenturen an den Hauptplätzen der Auswanderung
haben und ihrer Landesregierung gegenüber den Landesverein
ver=
treten ſollen. Die Centralleitung, welche aus Abaeordneten aller
Landesvereine beſtand, hatte zunächſt ihren Sitz in Darmſtadt. Die
Bewegungen des politiſchen Lebens um das Jahr 1848 ließen die
Zweigvereine nur nach und nach entſtehen. Der heſſiſche
Landes=
verein wurde am 8. Auguſt 1848 unter der Bedingung beſtätigt,
daß derſelbe ſich den Vorſchriften und der Verordnung vom 16. März
1848, namentlich was die Stellung einer Kaution anlange,
unter=
werſe, da die Geſchäfte desſelben ſich auch auf den Traneport der
Auswanderer erſtreckten. Am 29. Auguſt 1848 fand nach ergangenem
Aufruf ſeitens des heſſiſchen und würtlembergiſchen Zweigvereins
ein Kongreß aller Vereine für deutſche Auswanderung und
Anſied=
lung ſtatt, und am 12. Dezember d. J. bildete ſich zu Frankfurt a. M.
zunächſt aus je zwei Bevollmächtigten des heſſiſchen und
württem=
bergiſchen Zweisvereins der Nationalverein. Dem Vereine traten
danach der badiſche, naſſauiſche und Hanauer Zweigverein bei. Die
mit anerkennenswertem Eifer betriebene Sache verlor indeſſen,
namentlich inſolge der ungünſtigen politiſchen Lage der darauf
folgenden Jahre, mehr und mehr an Boden, und die mit ſoviel
Begeiſterung ergriffene Jdee, durch welche viele ein neues Deutſch=
land im fremden Welteile erſtehen ſehen wollter, erloſch nach un
nach in der Zerſplitterung jener Zeit.
Mit den Koloniſationsbewegungen ſiteht im Zuſammenhang di
Auswanderung großer Gruppen von Auswanderern aus einzelne
Gemeinden, bezw. auf Koſten der Gemeinden. Am meiſten bekanr
wurde in jener Leit das Unternehmen einer in der Provinz Starken/
burg aelegenen Gemeinde, ihre Ortsarmen, 615 an der Zahl, di
ſich allerdings freiwillig zur Auswanderung gemeldet hatten, mi
einem Koſtenaufwand von 50000 fl. in Amerika anzuſiedeln. Da
Unternehmen mißlang in der Ausführung vollſtändig; obwohl di
Leute mit Lebensmitkeln, Geld und Kleidungsſtücken wohl ausge
rüſtet waren, ſtellten ſich doch ihrem Fortkommen nach Anlandun,
in Amerika vielfache Hinderniſſe in den Weg; eine große Anzah
fiel dort ebenfalls der öffentlichen Unterſtützung alsbald anhein
und es aab dieſer Vorfall Anlaß zu Gegenmaßregeln ſeitens de
amerikaniſchen Behörden. Aus den Jahren 1847 und 1848
werde=
außerdem noch zwei Fälle mitgeteilt, in denen faſt die ganze Ge
meinde mit je 250 und 243 Köpfen aus Oberheſſen nach
Amerik=
aus wanderte.
Die erſtmalige Aufſtellung einer förmlichen Auswanderungs
ſtatiſtik für Heſſen fand im Jahre 1881 auf Veranlaſſung des Mini
ſteriums durch die,Großherzoaliche Centralſtelle für Landesſtatiſtil
unter Einbeziehung der Jahre 1871 bez. 1876 bis 1880 ſtatt. Von de
ab wird durch die genannte Centralſtelle alljährlich eine Statiſtik de=
Auswanderung bearbeitet, zu welchem Zweck die Kreisämter nad
Ablauf jeden Jahres die Zahl der mit Entlaſſungsurkunden und
Reiſepäſſen ausgewanderten Perſonen an dieſe Stelle einſenden
Die Arbeiten werden in den „Mitteilungen der Centralſteller ver
öffentlicht.
Gegen das Jahr 1881, das Jahr der ſtärkſten Auswanderung
fand im Jahre 1890 im Reich eine Abnahme von beiläufia 56, im
Großherzogtum von 49 Prozent ſtatt. Es ſind von 1871-1890 ſtetz,
mehr Perſonen männlichen Geſchlechts ausgewandert. Der
Unter=
ſchied zwiſchen der Zahl der männlichen und weiblichen Auswandere.
anf 100 Auswanderer überhaupt war am geringſten 1873 (51
männ=
liche und 49 weibliche), am größten 1880 (65 männliche und 35
weibliche). Die Zahl der Auswanderer aus dem Großherzogtum
Heſſen betrua: 1811. 3281, 1872. 3673. 1873. 2021, 185905) Wi5.
531. 1876. 535, 1877. 500, 1878. 665, 1879. 889 1880. 3032. 1881:
4137, 1882. 3430. 1883. 3589 1884: 3175. 1885: 2508, 1886: 125.
1887. 2334. 1888: 2220, 1885. 2011 1890: 2122, zuſammen 43 47
Verſonen, darunter 24733 männliche und 18638 weibliche. 42849
wanderten davon nach den Vereinigten Staaten von Nord=
Amerika aus.
Vankſagung.
19555
Für die vielen Beweiſe herzlicher Theilnahme bei dem
Hinſcheiden meiner lieben Gattin,
Frau Hinnz Gärtuer,
ſage ich innigſten Dank, und bitte Alle, welche ich vergeſſen
hatte, mit beſonderen Anzeigen zu bedenken, um Entſchuldigung.
Der trauernde Gatte:
Anton Gärtner.
Dankſagung.
(19956
Tiefgebeugt durch den Verluſt unſerer geliebten Gattin,
Mutter, Tochter, Schweſter, Schwägerin und Schwiegertochter
haben uns die vielen Beweiſe des Mitgefühls von allen Seiten
Troſt gebracht. Wir unterlaſſen deshalb nicht, allen Freunder
und Bekannten der Dahingeſchiedenen für die dargebracht=
Theilnahme und die ſchönen Blumenſpenden herzlich zu danken
Unſeren tiefgefühlten Dank ſagen wir auch dem Herrn Pfarre
für ſeine tröſtenden Worte am Grabe.
Eberſtadt, 26. Dezember 1892.
Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen:
Peter Dächert,
Gaſtwirth.
Tageskalender.
Mittwoch. 28. Dezember.
Großh. Hoftheater, abends 5 Uhr: „Lügenmäulchen und W
heitsmündchen”, hierauf „Ein Weihnachtsmärchen'.
Generalverſammlung des Alic=Vereins für Frauenbildung
Erwerb, nachmittags 3 Uhr in der Aliceſchule.
Generalverſammkung der Kleinkinderſchule, nachmittags 3
im oberen Rathausſaale.
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