nſey=
Abonnementspreis
erteljährlich 1 Mark 50 Pf.
halb=
hrlich 3 Mark incl. Bringerlohn.
uſwärz werden von allen
Poſt=
ntern Beſtellungen
entgegenge=
nommen zu 1 Mark 50 Pf. pro
Quartal incl. Poſtaufſchlag.
155. Jahrgang.
Mit der Sonntags=Beilage:
Alluftrirtes Unterhaltungsblatt.
Amtliches Orgau
für die Bekannkmachungen des Großh. Kreicamts, des Großh. Polizeiamts und der
1 302.
Freitag den 23. Dezember.
Inſerate
für das
wochentl. Omal erſcheinende Tagblan
werden angenommen: in Darmſtadt
von der Expedition, Rheinſtr. Nr. 23.
in Beſſungen von Friedr. Blößer,
Schießhausſtraße 14, ſowie auswärtz
vom allen Annonem=Expeditlonen.
C.
underen Behörden.
1892.
B e k a n n t m a ch u n g.
Betreffend: Ausbruch der Maul= und Klauenſeuche.
Nach Miltheilung Großherzoglichen Kreisamts Groß=Gerau iſt in Berkach, Mörfelden und Königſtädten die
Maul=
d Klauenſeuche ausgebrochen und Gemarkungsſperre angeordnet worden.
Darmſtadt, den 20. Dezember 1892.
[19815
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
v. Marquard.
B e k a n n t m a ch u n g.
Nach 8 60 der Gewerbeordnung für das Deutſche Reich ſind Wandergewerbſcheine (Gewerbeſcheine zum
Haufir=
ndel ꝛc.) nur für die Dauer des Kalenderjahres gültig, für welches ſie ertheilt worden ſind. Unter Hinweis auf dieſe
ſtimmungen fordern wir daher alle diejenigen, dahier wohnhaften Intereſſenten, welche den Gewerbebetrieb im nächſten
ihre fortzuſetzen oder zu beginnen beabſichtigen hierdurch auf, Ihre Anträge auf Ertheilung eines Wandergewerbeſcheines
das Jahr 1893 alsbald bei dem zuſtändigen Polizeireviercommiſſär zu ſtellen.
Bei verſpäteter Antragſiellung haben die Säumigen es ſich ſelhſt zuzuſchreiben, wenn die Ausfertigung der Scheine nicht
htzeitig erfolgen kann und ne dadurch gehindert werden, ihren Gewerbebetrieb gleich mit dem Anſang des Jahres zu
innen.
Gründe, welche der Ettheilung eines Wandergewerbeſcheins entgegenſtehen oder entgegenſtehen können,
d folgende:
1) wenn der Nachſuchende mit einer abſchreckenden oder anſteckenden Keankheit behaftet oder in einer abſchreckenden
Weiſe entſtellt iſt;
2) wenn er unter Polizeiauſſicht ſteht;
3) wenn er wegen ſtrafbarer Handlungen aus Gewinnſucht, gegen das Eigenthum, gegen die Sittlichkeit, wegen
vor=
ſätzlicher Angriffe auf das Leben und die Geſundheit des Menſchen, wegen vorſätzlicher Brandſtiftung, wegen
Zu=
widerhandlungen gegen Verbote oder Sicherungsmaßregeln betreffend Einführung oder Verbreitung anſteckender
Krankheiten oder Biehſeuchen, zu einer Freiheitsſtrafe von mindeſtens drei Monaten - bezw. von mindeſtens ſechs
Wochen - verurtheilt iſt und ſeit Verbüßung der Strafe drei Jahre noch nicht verfloſſen ſind;
4) wenn er wegen gewohnheitsmäßiger Arbeitsſcheu, Bettelei, Landſtreicherei, Trunkſucht übel berüchtigt iſt;
5) bei dem Geſuche um einen Wandergewerbeſchein für Muſikaufführungen, Schauſtellungen, theatraliſche kein
höhe=
res Kunſtintereſſe darbietende Vorſtellungen oder ſonſtige Luſtbarkeiten ähnlicher Art im Falle für den Kreis
be=
reits einer entſprechenden Anzahl von Perſonen Wandergewerbeſcheine ertheilt oder ausgedehnt worden ſind;
6) wenn der Nachſuchende noch nicht aroßjährig iſt;
7) wenn er blind, taub oder ſtumm iſt, oder an Geiſtesſchwäche l idet,
8) wenn der Nachſuchende im Inlande einen feſten Wohnſitz nicht hat;
9) wenn er wegen Verletzung der auf den Gewerbebetrieb im Umherziehen bezüglichen Vorſchriſten im Laufe der
letzten drei Jahre wiederholt beſtraſt iſt;
10) wenn er ein oder mehrere Kinder beſitz, für deren Unterhalt und, ſofern ſie im ſchulpflichigen Alter ſtehen, für
deren Unterricht nicht genügend geſorgt iſt.
Wer zum Zweck der Erlaugung eines Wandergewerbſcheins in Bezug auf ſeine Perſon, oder die
Per=
en, die er mit ſich zu führen beabſichtigt wiſſentlich unrichtige Angaben macht, iſt ſtrafbar.
Der Gewerbebetrieb im Umherziehen darf unter keinen Umſtünden eher begonnen werden, als bis der
werbetreibende im Beſitze des Wandergewerbeſcheins iſt.
Zuwiderhandlungen werden nach 8 148 der Gewerbeordnung beſtraft.
Darmſtadt, den 16. Dezember 1892.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
u964
Fey.
679
4610
Verſteigerung von Compoſt.
Die am 16. Iſd. Mts. ſtattgehabte
Verſteigerung des Compoſtes auf den
ſtädtiſchen Lagerplätzen am Pfungſtädter
Weg nächſt der Station Beſſungen und
an der Frankfurterſtraße iſt genehmigt.
Die Abfuhrſcheine können nach
er=
folgter Zahlung des Steigpreiſes, auf
Grund der von der Stadtkaſſe
auszufer=
tigenden Quittungen bei dem ſtädtiſchen
Tiefbauamt, Waldſtraße Nr. 21, in
Em=
pfang genommen werden.
Darmſtadt, den 19. Dezember 1892.
Großherzogl. Bürgermeiſterei Darmſtadt.
(19774
Morneweg.
Bekanntmachung.
Die Lieſerung von 20 Hydranten mit
50 Mm. weitem Anſchluß, ſelbſtthätiger
Entleerungs=Vorrichtung und completer
Garnitur, nach dem Muſter der
Waſſer=
werksverwaltung ſoll im Wege der
Sub=
miſſion vergeben werden.
Offerten ſind bis
Montag den 9. Januar 1893,
Vormittags 10 Uhr,
bei unterzeichneter Stelle einzureichen.
Voranſchlag und Bedingungen liegen
auf dem Tiefbauamt, Zimmer des
Waſſer=
werks, zur Einſicht offen; auch können
die-
ſelben gegen Bezahlung von 50 Pfg. von
da bezogen werden.
Darmſtadt, am 14. Dezember 1892.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
19530
J. V.:
Riedlinger, Beigeordneter.
Eine große Partie
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mometer, Laterna=Magika's,
Dampf=
maſchinen, Elektromotore u. ſ. w.
zu billigen, feſten Preiſen.
[19622
la.
offerirt in Gebinden von ca. 3, 2. 1, ½
und ¼ Centner billigſt. Verſandt gegen
Nachnahme.
Büttelborn bei Groß=Gerau.
Jauorkrautfabril Büttolborn,
eingetragene Genoſſenſchaft mit
unbe=
ſchränkter Haftpflicht. 14975
Nr. 302
Bekanntmuchung.
Im Jahre 1893 erſolgen die im Art. 13 des Handelsgeſetzbuchs vorgeſchrie
benen Bekanntmachungen in der Darmſtädter Zeitung, in dem Darmſtädter
Tag=
blatt und, in entſprechenden Fällen, auch im Deutſchen Reichsanzeiger: Bekannt
machungen aus dem Genoſſenſchaftsregiſter außer im Deutſchen Reichsanzeiger ſü
kleinere Genoſſenſchaften in der Darmſtädter Zeitung, für andere Genoſſenſchafte
in der Darmſtädter Zeitung und im Frankfurter Journal.
Darmſtadt, den 21. Dezember 1892.
Großherzogliches Amtsgericht II.
Dr. Weiß.
l1981
Genanntmahung.
Der in der Hofraithe Nr. 2 der Pfützenſtraße dahier befindliche, der
G=
meinde gehörige
Faſſeleber
ſoll auf dem Submiſonswege zum Verkauf gelangen.
Angebote ſind bis Freitag den 23. lfd. Mts., Nachmittags 3 Uhr,
be=
ſchloſſen bei uns einzureichen.
Griesheim, am 19. Dezember 1892.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Griesheim.
Maſſing.
[197)
Paſſende
Weihnachts-Geſchenke!
Mehrere Hundert der schönsten ſertigen
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Erdbeer-Punsch-Essenz.
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2.70
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„
3.20
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2.50
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„ 1.50
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ſchwere doppeltbreite reinwollene Kleiderſtoffe, 90 Pfg.
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Betttücherleinen, Bettzeugen, Bettbarchend, Cattune und
Satins, elſäſſer Cretonnes und Dowlas;
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Bett=
decken Mk. 1.70 per Stück, Bettcolter 4 bis 5 Mk.
Com=
modedecken Mk. 1.-, Bettvorlagen 60 Pfennig,
Zimmer=
teppiche Mark 6.- per Stück.
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und Anzüge, Mark 2.50 und 4 Mark per Meter.
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[18477
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Darmstadt, Ernst-Audwigsstr. 18.
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[18807
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(19160
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in Kiſtchen 50 Stück
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4.80, 5.90, 725,
in Kiſtchen 100 Stück
M. 4.50, 550, 6.50, 7.50, 8.50,
950, 1150, 1450.
Cgarelen
in Cartons 100 Stück
M. 2.-, 3.
ücht import. ägyptiſche
M. 4.50, 5.50.
Gchaumueine
per ¼ Fl. M. 150, 250,
3.-, 350, 4. -, 6.30, 650.
per ¼ Fl. M. 1.., 145,
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Messing. u. Kupfer-Weinkühlern,
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A al,
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Breſem.
grüne Heringe.
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geräucherten Lachs,
Schellfiſche, Aal, Bückinge,
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Astrachan- und Vral=
Caviar.
Alles in lebender und friſcheſer
Waare, auch fir die Feiertage,
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1½
Nr. 302
4613
Al
haben sich seit 25 Jahren als die beston Husten- und Katarrhmittel benährt.
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S0hr Wirksam u. Jorcht nul nohmen.
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S Großer Poſtverſandt, b Caſchentücher
Cravatten
kragen, Manſchetten
Normalunterkleider Künſtliche Blumen
Federn und Bänder
Damenhüte
Kinderhüte Jagdweſten
Hoſenträger
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bei Grdres von Ml. 10.- an fra Jabots, Schleifen
Capotten, Büllen
l Lavalliers, Gürtel
⁄. Pochets, Taſchentücher
ſieter von Ml. 525 an.
Grundſatz der Firma:
vid). Darmſtadt.
nko. Umtauſch geſtattet.
Hente, ggreitag =vend
Sehluss.
E
- dles Gomilde-Verkamfs
E
Schulſtraße Nr. 1
Ferd. Müpper. u9si7
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ür dem Wefhmaehts-Bedarkk.
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154
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[18465
jedem annehmbaren Preis.
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thur
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dir=
kakia
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königl. ital. Staats-Controlle
garantirt reine Tischweine der
Deutsch-Itallenischen
Wein-Import-Gesellschaft
Daube, Donner, Kinen &am;Co.
90 Pf. per Flasche ohne Glas
185Pf. bei 12 Flasch. ohne Glas.
sowie sämmtl. Marken der G8-
Keelechaft. Zu beziehen
nmipth
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Voogsplatz 6.
Friedrich hraft,
Grafenſtraße 16,
empfiehlt im Ausſchnitt:
[19145
Prima Roulade,
7 Brustkern,
„ Rauchfleisch,
7 Lungo,
Prima geräuch.
Schwarten-
magen.
Prima geräuch. Hongwurst.
Leberwurst.
„9
„
Zu bevorſtehenden
Feiertagen
[19421
empfehle
Prima Hammolbraton
per Pfund 40 Pfg.
Gustav Lgudt,
17 Landwehrſtr. 17.
4U0D, andirt,
feinſt
in 1 und ¹ Pfund=Packeten,
M. 150 per Pfd., empfiehlt ſtets friſch
H. F. Prassol.
4614
Nr. 303
RRRRRRRrrRRRRRRRrrRxrrrRrrrr
4
1
1
5l.
14
10
11
14.
Uu
ull
„.
Hierdurch meiner hochgechrten Kundschaft sowie verehrlicher R
4
Nachbarschaft die ergebenste Mittheilung, dass ich meine
N6
R
4
Comditoreh
7
R von Carlsstrasse 5s nach der Rheinstrusso - Eche Georgen-R
R aruzse -verlegt habe und halte mich bei Bedarf bestens empfohlen. X
4
Bestellungen auf Christstollon, Kuchon, Crsmes, Jorton, Aufsätzo X
etc. werden jederaeit auf das Pünktlichste und Sorgfältigste ausge-P
k führt.
Hochachtungsvoll
*
F
TIeod. Mafmhart,
4
2
Conditorei.
[9818 *
*
4.
RRRRAAAArarrrrrrrrarraaraurr
Alex Frank,
Cöln-Dusseldorf.
Rul
Erdbeer-, Ananas-,
sseldorſer
1
Vaniller, Thee-, Orange.
ne-, Royal-u
Feinste D
zurgunder-
Ch-Essenzen.
herry-,
20
Koßehi
=Käuklich
in allen
keineren Geschä
der Branche.
tten
FeN- In Darmstadt bei den Herren: Em. Fuld, Colw., Gebr. Eichberg,
Hofl., M. Fischer, Cond., Ludw. Wesp, Colw., J. V. Haenzel, Colw., Moriz
Landau, Colw., G. P Poth Nachf., Colw., V. Weissmüller, Elisabethenstr.,
Luduig Grassmann, Cond., Wilhelminenstr. --
[17670
Aufforderung.
Alle Freunde des Nationalgetränkes, des Bieres, werden
ſerſucht, durch ihre Unterſchrift zu bezeugen, daß ſie eine
Er=
höhung der Brauſteuer nicht wünſchen.
Diesbezügliche Petitionen an den hohen Reichstag und
an den Reichstagsabgeordneten liegen in allen
Bierwirth=
ſchaften auf.
Die Brauer & Gaſtwirthe der
Provinz Btarkenburg.
119726
Wein-hport.
⁄. Fl. 100
M.
Ungarlsche Weine:
Preßburger, roth, mit Fl. 1
Billanyer, roth,
„ „ 1.20 1
Ofner Adelsberger
roth,
1.40 1
„
Erlauer Ausleſe,
r0th,
„ 1.50 1
Ruſter Ausbruch, ſütz,
1.65
Tokayer, ſuß, mit Flaſche 2.40
Tokayer ½ Flaſche
1.30
Saniläts. vessert. u.
Frühstäcksweine:
.
Alter Malaga mit Flaſche 165 o=
Malaga Sect, ſüß,
2.25 1.
Malaga, weiß, „
2. - 1.
Marſala
2.20 1.
„
Old Sherry „
1.65 0
Madeira
2.50 1.
„
Portwein
2. - 1.1
„
Portwein, sup.
3. - 1.1
„
Priorato, herb
110
Priorato, ſüß „
1.20
Barletta, sup, herb
080
Maſchito, herb
0.60
Poſoli=Wein aus Veru, ſüß 450 2.
Elias=Wein aus Peru
3.50 2.
Friedrioh Rosl,
Carlsſtraße 61. (9l0
Comptolr-Ra1onad
für 1893
zum Einſchreiben von Notizen
aufgezogen 20 Pfg.,
unaufgezogen 5
Pfa=
zu beziehen bei der
Expedition des Tagblatts.
Sicherheits-Petroleum,
waſſerhell, abſolut gefahrlos,
ſpar=
ſam und ohne Geruch brennend,
Loucht Bonuin
empfiehlt
Frſedr. Sohaolor,
Lndwigsplatz 7. 16326
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2) mane, 24 Bde., Bulwer, Romane,
14 Bde., Menzel, Deutſche Geſch., 17 Be,
Luden, Deutſche Geſch., 12 Bde., Thiers,
Geſch. des Konſulats u. d. Kaiſerr., 20 Bde,
Briefw. zw. Schiller u. Goethe ꝛc. Näh. Ey.
Merticow und Damenſchreibtiſch.
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neu, zu verkaufen. Näh. Exped. (19764
L18SG1OTGGnuI600, vGnGtdl--Gtsammlulg
des
Darmslädier ſeverbehaheVereias
(eingetragene Genoſſenſchaft mit unbeſchränkter Haftpflicht).
Innerstag den 29. Dezember 1892, Nachmittags 3 Uhr,
in der Reſtauration F. Schenk hier, Kiesſtraße.
Tesordnung: 1) Ausſchluß eines Mitglieds.
2) Antrag auf Abänderung und Zuſatz zu 8 3 a der Statuten.
Namens des Aufſichtsraths:
[19728
L. Vogel, Vorſitzender.
4615
Meine
Wein.
Meder.
lagen
befinden ſich bei: Martin Brannwarth,
Marktplatz, H. Hepting,
Blumenthal=
ſtraße, Gg. Hettinger, Ballonplatz 7,
P. Stromberger, Ecke Roßdörfer= und
Nieder=Ramſtädterſtraße, B. Weißmüller,
Eliſabethenſtraße 26, Georg Roth vorm.
Friedr. Buß, Dieburgerſtraße 9. (691
Joh. Schutz, Hainz.
Läden, Magazine sto.
Ein großer Laden
mit Comptoir, es können auch Lager
räume dazu kommen, zu vermiethen.
18634) W Schmidt, Schulſtraße I.
daalbaush usse 24
iſt der Laden nebſt Magazin u. Woh. von
4 Zimmer und ſämmtlichem Zubehör per
ſofort oder ſpäter zu vermiethen, auch kann
daſelbſt die Ladeneinrichtung nebſt Zubehör
für Spezerei=Geſchäft mit übernommen
[19265
werden.
18969) Mauerſtr. 10 ſäön möbl
Zimmer mit ſeparatem Eingang ſofort.
19799) Eliſabethenſtr. 35 ein bis
zwei ſeinmöbl. Zimmer zu vermiethen.
Nunrer
königlich italienischer
Staats-
controlle stehenden Weine der,
Deutsch-Italionischen
Wein-Import-Gosellschaft
Daube, Donner, Kinen & Co.
Gendral-Varwaltung; Prankfurt am Main
deren Consum in Deutschland sich schon jetzt auf
4 Millionen Elaschen
belanſt, bieten, den Conaunenten ubaolute Garantie für Reinheit und Urspruug.
Nachstehende, als vorzüglich anerkannte Lischweine wie:
Mk. - 85
Maren Italin (roth und weiss)
Abnahme
d ino da Panto No.1
„ I.
von 12 Flaschen
ino dn Pasto3 roll ½½.... „ 125
ohne Clas
1.50
bino dn Paeto „
als auch die ſeineren pafel. und Dessertweine, souie anaführliche Preisliston, sind in
den durch uushängende Plakute kenntlichen Verkautsstellen zu haben.
. Die Weine obiger Gesellachaft sind für den dentschen Geschmack
Warnung; gorgfältigst ausgewählte und behandelte fertige Tischweine und
nicht mit Mischungen sogenannter italieniacher Verschnittweine mit geringen dent
schen Weiss- oder Rothweinen, welche hänſiæ ebenkalls als italienische Weine
an-
gehoten werden. zu verwechseln. Um das Publikum vor Tänschung zu bewahren,
beachte man beim Ankauf, dass die Flaschen-Etiquetten die Firma der Gesellschaft
und obenstehende Schutzmarke tragen müssen, da auch von anderer Seite Weine
nnter gleichen oder ähnlichen Namen wie die Markon der Gesellschatt, in den
Verkehr gelangen.
HComhhard Hidz,
Sehsrmſalrihi.
2 Ernst-Ludwigsplatz 2. usss
Prima Harzer Kanarien=
H a h n e n
zu verkaufen Sandſtr. 38. (19806
Vellchen San Remo
von der Excelsior=Parfümerie, Borlin,
iſt ſeines wunderbaren Duftes wegen das
Parſüm der königlichen Gemächer
gewor=
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Schmidt. Weißbindermeiſter. Franz Müller. Hermann Wagner. Joſeph Blech. H.
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Kunz. Zuſammen 9 b 359
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Stein Witwe. Bäsler Wittwe. J. Dillmann I. Adam Korndörfer. J. Euler. Veter Nöll
Witwe. Frau Chr. Luley Witwe. Carl Möll. Friedr. Becker. Ludw. Rebſon. W. Nickels.
Fr. Gärtner Witwe. M. Glock Witwe. K. Nöll. Gg. Schäfer. Peter Arras. Th. Riſch.
Zuſammen 7 4 40 9.
Schießhausſtraße: Gg. Kramer. Frhr. Schaeffer v. Bernſtein. Fertſch. A.
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Schuchard. Adolf Jurck. Fr. Röder. A. Hoppe. G. Becker. H Sencker. Phil. Krämer.
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Reining. Jacob Heilig. Felix Bürck. Val. Michel. Frau Marie Schmitt Witwe. Georg Leven. 2 Aufzug der 12 Zwerge. 9 Col=
Scherff. Chr. Creter. Adam Bohl. Krummeck. Gaſtwirth. Ernſt Walter. G. W. Acker.
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Müller, Buchbindermſtr. Ph. Schmidt. B. Brühl. Ad. Löffler, Gaſtwirth. J. Spangenberger,
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Schwanenſtraße: Chr. Chriſt. Ga. Emich. Käthchen Eckert. Frau Schmidt. Frau
Kornmann. Ludw. Schmank. Phil. Sturmfels Fr. Bütemeiſter. Franz Harres. L. Rohn
Witwe. Ph. Schneider. Peter Hermann. Carl Maurer. H. Darmſtädter. H. Schenk. Stoeßel.
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I. Bild: Hochmuth und Verleumdung.
2. Bild: Bei der grauen Frau vom Walt
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In Scene geſetzt von der Balletmeiſterin
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Vorkommende Tänze.
Volka der Schulkinder, getanzt von 1
tanz der Weihnachtsfee, getanzt von Johann/
Eleven. 5) Walzer, getanzt von Nanni Me=
und Lili Germann. 6) Galopp der
Struw=
peterfiguren, ausgeführt von 12 Eleven.
(Aßotheoſe.
Große Preiſe.
Der Verkauf der Karten zu dieſer Vorſtellun
öſten Karten nur für dieſe Vorſtellung güli=
EEs iſt geſtattet, daß zu dieſer vor
Anfang 5 Uhr. Ende nach 7 Uhr.
Kaſſeöffnung 4 Uhr.
Montag. 26. Dezember 1892.
Die ſiciliauiſche Besper.
Rirchliche Anzeige.
Nr. 302
4621
fulg ll
fl pol vann oan6
rßackung aller Akt
AGröGstOT
nd PIIIgem
Bleichstr.
von J. Glüchert,
DD.
Kühor aud per dehes
1M1AIII8 ſowie
beſorgt unter Garantie
Pünktiichkot,
Preis
Politiſche Ueberſicht.
un
Deutſches Reich. Mit Rückſicht auf den gegenwaͤrtigen Stand
Vertragsverhandlungen mit Rumänien wird der
2desrat vom Reichskanzler erſucht, die Verlängerung der am
2 November beſchloſſenen Zugeſtändniſſe vom 1. Januar 1893
vir zu gewähren.
Die „Volit. Nackrichten' ſchreiben: Angeſichts der Verwirrung.
Pie durch die mit dem angeblich Krupoſchen Briefean
v Kaiſer Napoleon vorgenommene Datumsänderung an=
9htet worden iſt, wie auch unter Berückſichtigung des lebhaften
reſſes, welches überall im deutſchen Volke der erſten
vater=
ſchen Induſtriefirma entgegengebracht wird, erſcheint die völlige
4 ntiſche Klarſtellung des Sachverhalts geboten. Aus der in
41 ſtehende Briefwechſel zwiſchen der Pariſer Firma Krupp und
9 Kaiſer Napoleon, welchen die =Pol. Nachr. dem Wortlaut
2.
veröffentlichen, erhellt einmal, daß nicht Herr Friedrich Krupp
for, ſondern der Chef der damaligen Pariſer Firma Friedrich
Ap, Herr Haaß. der Unterzeichner des Briefes, im Auftrage der
Cier Mutterfirma dem Kaiſer Napoleon den ſchon erwähnten
As Zeichnungen, aber keine Gußſtahlgeſchützofferte überreichte.
Crhellt ſerner daraus unwiderlealich, daß die Briefe nicht 1868,
(xn 1858 geſchrieben ſind. Die Datierung des Briefes iſt in
9 Buche ,L’Alemagne aux Tuileriesé eine falſche, ob eine
ab=
ſi iche oder eine auf einen Druckfehler zurückzuführende, mag
dahin=
a1It bleiben. Dieſe Thatſache wurde bereits 1873 in der Nr. 202
O „Kölniſchen Heitungr vom 23. Juli feſtaeſtellt. Daß Herr
K p perſönlich mit dem Briefe nichts zu ſchaffen hatte, zeigt auch
d ldreſſierung des aus den Tuilerien erlaſſenen Antwortſchreibens
alas Domizil der Pariſer Firma. Zur Vorgeſchichte des
Haaß=
ſe Briefes können wir auf Grund des uns vorliegenden
Mate=
cs noch mitteilen, daß Kaiſer Napoleon kurz vorber Herrn
Kp durch den damaligen Miniſter Fould hatte ſchreiben laſſen
u. den Artilleriegeneral Morin an Herrn Krupp nach Eſſen
ent=
ſct hatte mit dem wiederholten Auftrage, ihn zur Errichtung
ei Gußſtahlfabrik in Frankreich zu vermögen, für welchen Fall
d Kaiſer Herrn Krupp die Gewährung aller nur möglichen
Er=
lCterungen verſprach. Herr Krupp verhielt ſich dieſen Vorſchlägen
U) Verſprechungen gegenüber ablehnend, desgleichen iſt, wie wir
ci konſtatierten, die Firma Krupp ihrem Grundſatze, keinerlei
Kgsmaterial, insbeſondere auch keine Gußſtahlgeſchütze an
Frank=
vs zu liefern, zu keiner Zeit untreu geworden.
Daß die falſche Datierung des Briefes auch von ſonſt aut
Urrichteten Zeitungen ohne weiteres bingenommen worden iſt,
. 1 bedauern. An einer Berichtigung werden dieſelben es
jeden=
g nicht ſehlen laſſen.
Italien. Die Deputiertenkammer beriet über den
Geſetzent=
betr. Verlängerung des Privilegiums der
Emiſſions=
ken auf drei Monate. Colajanni beantragt, zugleich namens
Parteigenoſſen, die Verlängerung des Privilegiums um ſechs
drei Monate, ſowie Einſetzung einer parlamentariſchen ſtatt
eh; Regierungs=Enqréte. Colajanni weiſt auf die Gerüchte hin,
wach ſich bei der letzten Reviſion der Banca di Romana ſchwere
1 gelmäßigkeiten ergeben hätten, daß für vier Millionen keine
Gantie und Verbindlichkeit beſtehe und daß neun Millionen Noten
(erten, deren Kreierung nicht aus den Protokollen der Bank
hlorgehe, ferner daß der Notenumlauf einen Mehrbetrag von
25 Nillionen auſweiſe. Der ehemalige Miniſter Miceli, der die
le Reviſion der Bank angeordnet hat, erwidert, Colajanni ſpreche
21 Thatſachen, die er nicht kontrolliert habe. Es exiſtiere kein
Uaufsüberſchuß von 25 Millionen. auch beſtänden keine andere
c0lnswerte Zuſtände. Es ſei nicht geſtattet in der Kammer zu
30 upten, daß die Regierung unregelmäßige Zuſtände dulde.
1 iſterpräſident Giolitti führt aus, die Reviſion, um die es ſich
44lle, ſei vor drei Jahren erfolgt. Es habe den Anſchein, als ob
die Strömung der Verleumdung. die in einem anderen Lande
be=
aonnen hätte, hier Fortſetzung fände. Er würde auch nicht einen
Augenblick am Platze bleiben, wenn die Kammer nicht die
varla-
mentariſche Enquste verwerfe. Crisvi und di Rudini erklärten
unter Beifall der Kammer ihre Zuſtimmung zu der Erklärung
Micelis und ſprachen ſich für Ablehnung der varlamentariſchen
Enauste aus. Der Regierungsentwurf wird danach mit 316 gegen
27 Stimmen angenommen.
Frankreich. Panama=Angelegenheit. In der
De=
putiertenkammer teilte der Vorſitzende mit, daß die Bureaus den
Ausſchuß ernannt hätten. Millerand trägt den Bericht derſelben
vor, wonach der Ausſchuß die Genehmigung der Verfolgung einſtimmig
vorgeſchlagen. Rouvier findet es ſeltſam, daß man die Aufhebung
der parlamentariſchen Vorrechte verlange, um gegen Deputierte
vorzugehen, die nicht einmal verhört worden ſeien. Erſt vor vier
Tagen habe der Miniſterpräſident erklärt, der Redner hätte für
gewiſſe Dienſte ſich erkaufen laſſen. Rouvier giebt dann
Erläute=
rungen über den Check von Vlatto. Er ſei damals der leitende
Staatsmann geweſen und habe als ſolcher geheime Fonds gehabt,
die er mit Hilfe ſeiner Freunde von der Börſe vermehrt habe. Alle
wahren Politiker thäten das gleiche. Wenn er nicht ſo gehandelt
hätte, würden viele Deputierte, die ihn heute unterdrücken, nicht auf
ihren Bänken ſitzen. Er werde ſich jedem Gerichte ſtellen, denn er
habe nichts zu fürchten und keinen perſönlichen Vorteil gehabt.
Hierauf wird die Erlaubnis zur Verfolgung erteilt. — Die Blätter
erkennen faſt ausnabmslos die Energie der Regierung in der Panama=
Angelegenheit an.
Die „Cocarde; behauptet, der wirkliche Empfänger des mit
dem Namen Aigouin quittierten Checks von 20000 Fres. ſei Flequet
geweſen, der dieſen Betrag ebenſo wie die bereils erwähnten 300 000
Franes für Wahlzwecke verwendet habe. Weiter verlautet, Checks
des Agenten Reinachs, Arton, ſeien aufgefunden und befänden ſich
in den Händen des Juſtizminiſiers; es ſeien neuerlich Verhaftungen
von Parlamentariern zu gewärtigen.- Dem „Journal Bouche de
Fer=
zuſolge laſſe Marquis Mores gegenwärtig Dokumente des
Reinach=
ſchen Agenten Arton, betreffend die Vanamaaffaire, photographieren,
die er für ein reaktionäres Syndikat um 2 Millionen Fres.
er=
worben habe.
Die Reaierung unterhandelt mit England wegen der
Ausliefe=
rung von Herz. England fordert die Beibringung des vollſten
Schuldbeweiſes vor der Auslieferung. Die darauf bezüglichen
ver=
vollſtändigten Akten ſind abgegangen. Die Leugenausſagen, die
beweiſen, daß Präſident Carnot längſt die Liſte der Beſtochenen
beſeſſen habe und trotzdem dieſelben als Miniſter acceptierte, machen
den peinlichſten Eindruck. Zahlreiche Abgeordnete fordern die
Ver=
ſetzung in Anklagezuſtand eines noch aktiven Miniſters, deſſen Schuld
nachgewieſen ſei, deſſen Verfolgung die Regierung aber nicht
bean=
trage. Die Erregung der Mittelparteien gegen das Kabinett iſt ſo
groß, daß der Sturz des Kabinetts unzweifelhaft erſcheint.
Rußland. Die Verhandlungen über den 8oll= und
Handelsvertrag mit Deutſchland werden mit Anfang
des nächſten Jahres wieder aufgenommen. Wie aus authentiſcher
Quelle verlautet, werden die Verbandlungen einen günſtigen
Ver=
lauf nehmen, da ſowohl Deutſchland wie auch Rußland die Feſtigung
der poliliſchen und wirtſchaftlichen Verhältniſſe wünſchten.
Nordamerika. Der gemeinſame Kongreß=Ausſchuß für
Ein=
wanderungs=Angelegenheiten ernannte einen aus Mitgliedern des
Senates und des Repräſentantenhauſes beſtehenden Unterausſchuß,
der eine Vorlage über die Aufhebung der Einwanderung
vorbereiten ſoll. Derſelbe dürfte zu dem Beſchluſſe gelangen, daß
es notwendig ſei, Maßregeln zu ergreifen, um die Einſchleppung
der Cholera zu verhüten.
4622
Stabt unb Land.
Nr. 302
Darmſtadt, 23. Dezember.
- Se. Königl. Hoheit der Großherzog und Ihre Großh.
Hoheit die Prinzeſſin Alix beaeben Sich heute abend zum Beſuch
J. J. K. K. H. H. des Prinzen und der Prinzeſſin Heinrich von Preußen
nach Kiel.
Am Mittwoch nachmittag 18 Uhr fand im Großh. Valais
am Louiſenplatz die Taufe des am 6. November geborenen Sohnes
Sr. Durchlaucht des Prinzen und Ihrer Großh. Hoheit der
Prinzeſſin Ludwig von Battenbera ſtatt. Während,
der heiligen Handlung waren Se. Königl. Hoheit der Großherzoo,
Ihre Großh. Hoheit Vrinzeſſin Victoria, Ihre Großh. Hoheit
Vrin=
zeſſin Alix. Se. Großh. Hoheit Vrinz Wilhelm. Ihre Durchl. die
Vrinzeſſin von Battenberg, Se. Durchl. Vrinz Ludwia von
Batten=
berg, Se. Erl. der Graf und Ihre Durchl. die Gräfin zu. Erbach=
Schönberg nebſt Familie, ſowie die Damen und Herren des Gefolges
zugegen. Tauſpaten waren: Se. Königl. Hoheit der Großherzog,
Ihre Maj. die Kaiſerin Friedrich. Ihre Großh. Hoheit die
Prin=
zeſſin Alix, Se. Königl. Hoheit der Herzog von York, Se. Königl.
Hoheit der Prinz Heinrich von Preußen, Se. Kaiſerl. Hoheit der
Großſürſt Sergei Alexandrowitſch von Rußland, Se. Königl. Hoheit
der Prinz Heinrich von Battenberg. Der hohe Täufling erhielt die
Namen Ludwig. Victor, Georg, Heinrich, Serge. Die Taufe
wurde durch Herrn Oberhoſprediger D. Bender mit Waſſer aus
dem Fluſſe Jordan vollzogen. (D. 8tg.)
Bei der Lweiten Kammer ſind nachſtehende Anfragen des
Abgeordneten Schröder eingegangen: 1) Iſt nicht noch auf dieſem
Landtage eine Vorlage zu erwarten, welche in Uebereinſtimmung
mit den Beſchlüſſen der beiden Ständekammern auf dem vorigen
(XXVI.) Landtage eine Erhöhung der Gewerbeſteuer=Tarifſätze für
den immer zunehmenden Hauſierhandel geſetzlich einzuführen
vor=
ſchlägt und dabei beſonders die ſtärkere Beſteuerung des Hauſierens
mit Verkaufswagen u. deral. in Betracht nimmt? 2) Iſt zu
er=
warten, daß das Gewerbe der ſogen. Detailreiſenden, welche
Privat=
kundſchaft aufſuchen und häufig die verkaufte Ware unmittelbar
liefern, in etwas eingeſchränkt oder doch ſtärker beſteuert wird?
Der Abgeordnete Herrmann hat nachſtehenden Antraa
ein=
gebracht: Verehrliche Zweite Kammer wolle beſchließen, Großh.
Regierung um baldige Einbringung einer Vorlage wegen der
Er=
richtung eines Amtsgerichtes zu Reichelsheim im Odenwald zu
erſuchen.
2 Heute nachmitlag 3 Uhr findet eine nichtöffentliche
Stadt=
verordnetenverſammlung ſtatt. Hieran wird ſich um 4 Uhr
die Erſatzwahl zum Kreistag reihen.
Der Kirchengeſangverein für die
Martins=
kirche vrauflaliet am 1. Weihnacktsſeiertag, den 25. Dezember,
abends 16 Uhr, eine Weihnachtsfeier mit nachfolgendem
Pro=
gramm. Orgel: Präludium in A-dur, von J. S. Bach. Gemiſchte
Chöre: 1) Brich an, o ſchönes Morgenlicht, aus dem
Weihnachts=
oratorium, von J. S. Bach: 2) Altböbmiſches Weihnachtslied (Taßt
alle Gott uns loben): 3) Es iſt ein' Roſ entſprungen; 4) Süßer
Chriſt und Herre mein lalter Lobgeſang auf Chriſtus aus dem
Lochheimer Liederbuch); 5) Drei altdeutſche Weihnachtslieder: a Dem
neugeborenen Kindelein; b. Den die Hirten lobten; c. In Bethlehem
ein Kindelein: 6) Ihr Chriſten auserkoren, von J. G. Herzog;
7) Zu Bethlehem geboren, von Fr. Mergner: 8 Stille Nacht,
heilige Nacht, von Fr. Gruber. — Knabenchöre: 1) Fröhlich ſoll
mein Herze ſpringen, von J. Crüger; 2) Wir wollen ihm die
Krippe ſchmücken, von Schletterer. — Der Eintritt in die unteren
Räume iſt für Erwachſene frei, die oberen Räume ſind für die
in=
aktiven Mitglieder des Vereins reſerviert. Ausdrücklich wird darauf
aufmerkſam gemacht, daß die Kirche erſt nach 5 Uhr geöffnet
wer=
den kann.
Am Weihnachtsabend. den 24. Dezember,. abends
6 Uhr, werden vom Turm der Martinskirche nachfolgende Choräle
geblaſen werden: Vom Himmel hoch da komm ich her; Lobe den
Herren, den mächtigen König; Lobt Gott, ihr Chriſten allzugleich;
O du fröhliche Weihnachtszeit.
Der Kindergottesdienſt der Martinsgemeinde
ver=
anſtaltet am Weihnachtsabend, den 24. Dezember, um 14 Uhr,
eine Weihnachtsfeier (Gottesdienſt), zu welcher auch die Freunde
der Kinder eingeladen ſind.
Wie Tags zuvor in der älteren Anſtalt, ſo fand geſtern
in der Helfmann'ſchen Kleinkinderſchule, Stiftſtraße,
die Weihnachtsbeſcherung in der, üblichen feſtlich
ſchlichten Weiſe ſtatt, und nahmen etwa 120 Kinder daran teil.
Nachdem die Geſänge derſelben verklungen waren, hielt Herr
Stadtpfarrer Eger eine dem Kinderverſtändnis angepaßte
herz=
liche Anſprache an dieſelben über die Bedeutung des frohen Feſtes,
worauf die Kleinen mit Jubel die ihnen bereiteten Gaben in
Em=
pfang nahmen.
Neujahrsbriefe. Die bevorſtehende Neujahrszeit bringt
uns eine für die Einlieferung der Neujahrsbriefe beſtehende
Ein=
richtung in Erinnerung, die im Publikum nicht allgemein bekannt
iſt. Dieſe Einrichtung beſteht darin, daß an größeren Orten (3. B.
Darmſtadt, Mainz. Offenbach, Gießen, Worms) frankierte Stadt=
briefe, Poſtkarten und Druckſachen, deren Beſtellung am 1. Janu
früh gewünſcht wird. bereits vom 26 Dezember ab zur Einlieferu
gelangen können. Der Abſender hat derartige Briefe in ein
Briefumſchlag zu legen und dieſen mit der Aufſchrift zu verſehe
Hierin frankierte Neujabrsbriefe für den Or=
Dieſe offenen oder geſchloſſenen Briefumſchläge, die nicht
franki=
zu werden brauchen können entweder am Poſiſchalter abgegeb
oder ſoweit es der Umfang geſtattet, in die Briefkaſten gelegt werde
Die Abſender ſolcher frühzeilig eingelieferten Briefe können ein
pünktlichen Beſtellung derſelben zum Neujahrstage gewiß ſei
Vorausſetzung iſt allerdings hierbei, daß die Wohnung der Adreſſat
möglichſt genau, d. h. nach Straße, Hausnummer und Lage
eine oder zwei Treppen ꝛc. - und zwar unterhalb der Angabe d
Beſtimmungsorts, auf die Briefe niedergeſchrieben wird. Uebe
haupt iſt es zur Sicherung einer ſchnellen Beförderung und B
ſtellung der Poſtſendungen, nicht nur zur Neujahrszeit, von größt
Wichtigkeit, wenn außer den vorbezeichneten Anaaben auch d
Beſtimmungsort auf den Voſtſendungen möglichſt, deutlich u
vollſtändig unten, rechts in der Ecke mit großen lateiniſch
Buchſtaben vermerkt wird. Bei Poſtſendungen nach Ortſchaft,
ohne Poſtanſtalt iſt auf der Adreſſe außer dem eigentlichen B
ſtimmungsorte noch die Beſtell=Poſtanſtalt anzugeben. Giebt
mit dem Beſtimmungsorte gleich= oder ähnlich lautende
Voſtor=
ſ0 iſt dem Ortsnamen eine zuſätzliche Bezeichnung beizuſügen. B
Briefen nach Berlin iſt, außer der Wohnung des Adreſſaten, d
Voſtbezirk (N. N0. 2c.), in dem die Wohnung ſich befindet, auf d
Adreſſe hinter der Ortsbezeichnung=Berlin” zu vermerken. Schlie
lich wollen wir nicht unterlaſſen, den Abſendern von Neujahrsbrief,
den möglichſt frühzeitigen Ankauf ter erforderlichen Freimarken ur
die Abſendung der Neujahrsbriefe nach auswärts einige Tas
vor Neujahr dringend ans Herz zu legen. Denn erfahrung
gemäß iſt der Andrang an den Poſtſchaltern am 31. Dezember e
ſo ungeheurer, daß es trotz der umfaſſendſten Vorkehrungen d.
Poſtbehörde oft nicht zu vermeiden iſt, wenn an dieſen Tag=
Stockungen am Schalter eintreten.
Mainz. 2l. Dez. Das Großh. Kreisamt hat eine auf heu
abend einberuſene Verſammlung der Arbeitsloſen verbote
Die Verſammlung ſollte in demſelben Lokale ſtattfinden, in de
am Sonntag die Verhaftung von zwei Anarchiſten ſtattfand.
Mainz. 21. Dez. Unter dem Vorſitze des Handelskamme
präſidenten St. C. Michel tagten geſtern die Vertreter des
Weil=
baues und Weinhandels aus hieſigem Handelskammerbezirk. u
ihre Beſchwerden gegen den 8 15 des Geſetzentwurfs über de
Schutz der Warenbezeichnungen. inſoweit er ſich auf den Wei
bezieben ſoll, vorzubringen. Von allen Seiten wurde anerkann
daß die ſtrenge Urſprungsbezeichnung bei Wein an Stelle der bishe
üblichen Gattungsnamen dem Weinbau und Weinhandel eine
ſchweren Stoß verſetzen und das Verſchneiden von Weinen zu
Unmöglichkeit machen würde. Die Verſammlung erklärte ſich dahe
entſchieden gegen die vorliegende Faſſung. Die Mainzer Handels
kammer übernahm es, die ſämtlichen Handelskammern aus
de=
deuiſchen Weinbaugebieten auf den 5. Januar 1893 zu einer Be
ſprechung dieſes Gegenſtandes nach Mainz einzuladen und die ge
nannten Anträge zu vertreten. Abgeſandte der Handelskammer
ſollen dann noch in dieſem Sinne an den maßgebenden Stellen ”
Berlin perſönlich zu wirken ſuchen.
1 I.
Mſer
gen
u, 4
Reich und Ausland.
Aus der Reichshauptſtadt, 21. Dez. Der Kaiſer wird auck
zum diesmaligen Neujahrs=Glückwunſch die Generale aller deutſchen
Armeecorps empfangen. — Die mediziniſche Geſellſchaft
er=
nannte in ihrer heutigen Sitzung unter großem Beifall Paſteur zu
ihrem Ehrenmitglied anläßlich ſeines bevorſtehenden 70.
Geburts=
lages. — Eine wichtige Verfügung iſt neuerdings für die
Kandi=
daten des höheren Schulamts, die neuere Sprachen ſtudiert
gaben, erlaſſen worden. Danach iſt es ihnen geſtattet, die Hälfte
des Probejahres zur weiteren Ausbildung im Auslande zu
ver=
bringen; die Zeit wird ihnen angerechnet. Durch dieſe ſehr
ent=
ſegenkommende Beſtimmung iſt für ſie in etwas das Unangenehme,
daß alle Kandidaten nach beſtandener Vrüfung vor dem bisher
ſchon immer üblichen Probejahre noch das ſogenannte Seminarjahr
2bleiſten müſſen, gemildert worden. — Das Urteil des Leipziger
Ehrengerichtshofs für Rechtsanwälte, durch das der
Reichstags=
abgeordnete Rechtsanwalt A. Stadthagen aus dem
Anwalts=
ſtande ausgeſchloſſen worden iſt, liegt jetzt im Wortlaut vor. Die
„Bresl. 8tg- entnimmt daraus, daß die Ausſchließung nicht erfolgl
ſt wegen der Beſchuldigungen, die aus dem politiſchen Verhalten
Stadthagens entnommen waren, ſondern wegen Mitwirkung beim
Fuſtandekommen eines betrügeriſchen Reverſes und wegen grober
Gebührenüberhebung. wobei auch noch die ehrengerichtliche
Vor=
eſtrafung Stadthagens ins Gewicht fiel. — Nach den letzten
Er=
hebungen über den Fleiſchverbrauch in Berlin iſt dieſer in
dem letzten Verwaltungsjahr vom 1. April 1891 bis 1. April 1892
zegen das Vorjahr um rund 45 Hundertſtel zurückgegangen. Ge
chlachtet wurden für den hieſigen Verzehr in runder Summeu.g.
136 000 Rinder, 531000 Schweine, 106 000 Kälber, 300000 Schafe.
Nr.
nter Einbeziehung anderer noch hinzugekommener Sendunger
ziffert ſich der Fleiſchanteil ſür den Kopf der Bevölkerung auf
was über 70 Kilogramm.
Frankfurt, 2. Dez. Die hieſige Handelskammer hat
gleich=
lls an den Reichstag eine Eingabe gerichtet, in der ſie um
Ab=
hnung der Brauſteuer=Erhöbung bittet.
8t. Frankfurt, 21. Dez. Das auswärtige Publikum kann von
orgen an vom Hauptbahnhof direkt zum Palmengarten
hren. Heute fand die Probefahrl auf dieſer neuen
Trambahn=
ecke ſtatt.
Mannheim, 20. Dez. In einer hieſigen Wirtſchaft produzierte
ein fahrender Künſtler. Beim Abſammeln rühmte er ſich.
würde ein Bierglas austrinken, wenn ihm auch drei ſtarke
änner den Arm hielten. Natürlich ergriff er mit der freien Hand
8 Glas und trank es ruhig aus. Darob- ſo ſchreibt die „Neue
d. Landes= Zig. - verdutzte Geſichter! Nun ſagte unſer Künſtler,
em er zwei der Männer je ein großes Tranchiermeſſer in die
inde gab, beide dürſten ihm in die Bruſt ſtechen, wenn er auf
i zähle. Die beiden ſtellten ſich mit den Meſſern vor ihn und
Mann zählte eins. zwei - hier machte er eine kurze Pauſe,
ſelbſtverſtändlich nicht das Wort drei auszuſprechen. Einer der
änner, der offenbar das Kommando drei im Moment erwartet,
ch in der Haſt dennoch mit großer Wucht zu und brachte dem
nſtler eine breite klaffende Wunde in der Bruſt bei.
Vom Taunus, 21. Dez. Das einfache Bauerndörſchen
Mam=
lshain, welches noch nicht einmal 300 Einwohner zählt, iſt auf
billigſte Weiſe zu ſeiner elektriſchen Straßenbeleuchtung
ommen: von dem nahe gelegenen Cronthal werden die Straßen
Städichen Königſtein und Cronberg, ſowie das der Kaiſerin
edrich gehörige Schloß Friedrichshof mit elektriſchem Lichte
ver=
n. Da bei der Leitung nach den Beſtimmungsorten ein großer
l der Stangen in die Mammolshainer Gemarkung zu ſtehen
wurde die Genehmigung zur Aufſtellung derſelben von der
enfreien Beleuchtung der Ortsſtraßen abhängig gemacht. Man
t alſo, daß die Mammolshainer vortrefflich jede Gelegenheit zur
bruna ihrer Intereſſen auszunützen wiſſen.
Düſſeldorf, 20. Dez. Der Angeklagte Milchhändler Wilhelm
zu Krefeld war durch Urteil des Schöffengerichts zu Kreſeld
der Anklage der Milchfälſchung freigeſprochen worden. Gegen,
Entſcheidung hatte der Amtsanwalt Beruſung eingelegt. Der
tbeſtand war folgender: Der Volizeidiener K. hatte von dem auf
Straße haltenden Wagen des Angeklaaten eine Probe Milch
ommen, welche nach der Angabe des Chemikers Dr. B. mit 8%
ſer verſetzt war. Die von dem Angeklagten von außerhalb
gene Milch kam morgens per Bahn in verſchloſſenen Kannen
an dem gedachten Morgen hatte der Bruder des Angeklagten
Milch in Empfang genommen und vor der Entnahme der
ze bereits einen Teil verkauft. Die am nächſten Tage ſoſort
der Ankunft auf der Bahn entnommene Probe, ſowie die von
d0 Kühen des Lieferanten entnommene Stallprobe war gute und
v vichtige Milch. Von dem Lieferanten konnte daher nach Anſicht
d= Gerichts die Fälſchung nicht begangen ſein; es wurde vielmehr,
n intlich auch mit Rückſicht darauf. daß ſowohl der Angeklagte
al auch ſein Bruder wegen Milchfälſchung bereits vorbeſtraft
wn, für ſeſtgeſtellt angenommen, daß entweder der Angeklagte
01 deſſen Bruder in ſeinem Auſtrace der Milch Waſſer zugeſetzt
Uldieſelbe dann verkauft hatte. Der Angeklagte wurde unter
A ebung des Urteils des Schöffengerichts zu einer Geldſtrafe von
20 Mark eventl. 20 Tagen Gefängnis verurteilt.
Köln, 22. Dez. Der Huf= und Wagenſchmied Adam Abel aus
Binsfeld wurde während der Schlacht von Königgrätz durch
zu Splitter einer in ſeiner Nähe platzenden Granate ſchwer ver=
W.et. Er ſtand bei den Küraſſieren; ein Granatſplitter hatte
ih zen Säbel, den er gezogen trug, entz wei geſchlagen. Der
Schwer=
vetzte erholte ſich nach längerer Krankneit, nachdem ihm die beiden
S.ter entfernt worden waren. Den Feldzug 187071 machte er
eb alls als Kombattant mit, blieb diesmal aber unverletzt. Nach
de Heimkehr aahm Herr Abel ſeine Beſchäftigung wieder auf,
Stierzen verſpürte er nicht mehr, bis vor einem halben Jahre
an iner Bruſt, nahe der Stelle, wo ihn die Granatſplitter getroffen
ha;, eine Geſchwulſt entſtand, welche ſich nach und nach
ver=
grlrte und ihm dann große Pein verurſachte. Es trat auch
heler Huſtenreiz ein und er war gezwungen, ärztliche Hilfe im
B1erhoſpital in Anſpruch zu nehmen, wo geſtern die Geſchwulſt
gel iet wurde. In derſelben ſteckte die etwa 33 Millimeter lange
ſch e Spitze eines Kavallerieſäbels. Es war dies diejenige ſeines
Séls. welcher durch den Gravatſplitter zertrümmert worden, ſie
wa ihm zugleich mit dem Splitter in die Bruſt eingedrungen.
V0 26 Jahre alſo hat der alte Soldat ſie mit ſich herumgetragen.
Fre ig ſieht er nach Beſeitigung derſelben ſeiner vollſtändigen
Ge ung entgegen.
Jochum, 20. Dez. Für den Bau einer Badeanſtalt genehmigte
geſin die Stadtverordneten=Verſammlung 350000 M. Die Zahl
der ieſigen Stadtverordneten wird von 24 auf 36 erhöht und die
der Lagiſtratsmitglieder um 2 vermehrt.
igmaringen, 20. Dez. Ueber die Trauung des
rumäni=
ſchi Thronfolgers. Prinzen Ferdinand, und der Prinzeſſin
4623
302
Marie von Edinburg, welche am 10. Januar hier ſtattfindet.
wird des weiteren gemeldet: Das Vaar wird zweimal getraut
werden. zuerſt in der katholiſchen Kirche, und dann in der kleinen
vroteſtantiſchen Kapelle in Stamaringen. Prinz Ferdinand iſt
be=
kanntlich Katholik, während die Prinzeſſin Marie von Edinburgh
der anglikaniſchen Kirche angehört. Die Feier in der katholiſchen
Kirche wird von hohen Prälaten geleitet werden. Brautjungfern
werden nicht dabei ſein. Der Herzog und die Herzogin von
Con=
naught werden bei der Hochzeit die Königin von England vertreten.
Andere Mitalieder der engliſchen Königsfamilie werden ihre
Hof=
beamten ſenden. Wahrſcheinlich wird Kaiſer Wilhelm nach
Sig=
maringen kommen.
Pittsburg. 21. Dez. Von den nicht dem Gewerkverein
ange=
hörigen Arbeitern ſind heute wiederum drei geſtorben. Es
ver=
lautet, daß von 4000 nicht am Ausſtand beteiligten Arbeitern 2000
erkrankt und 32 an Veraiſtung geſtorben ſeien. Der Magiſtrat
ordnete die Leichenſchau der kürzlich verſtorbenen Angeſtellten an.
Kleine Chronik. In der mechaniſchen Flachs= und
Hede=
ſpinnerei von Stellina, Gräber u. Comp. in Hannover brach auf
noch nicht ermittelte Weiſe Feuer aus, das die ganze Spinnerei
bis auf den Grund in Aſche legte und gegen 150 Arbeiter brotlos
machte. Durch günſtige Windrichtung und ſchnelles Eingreifen der
Feuerwehr wurden die Lagerräume gerettet.
Die vier Kinder
einer Familie vom Hinterroßgarten in Königsberg betraten das
Eis des Schloßteiches und verſuchten dasſelbe zu durchſtampfen.
Plötzlich brach das Eis und alle vier Kinder verſanken ſoſort;
ſie hätten auch ſicher ihren Tod gefunden, wenn nicht zwei Soldaten
zu ihrer Rettuna herbeigeeilt wären. Dieſen Leuten gelang es, die
vier Kinder glücklich wieder aufs Trockene zu bringen.
In den
chemiſchen Fabriken von Beit und Philippi in Hamburg brach am
Mittwoch eine Feuersbrunſt aus, die raſch um ſich griff. Das
Mittelgebäude der Salpeterfabrik iſt gänzlich in Aſche gelegt. Der
materielle Schaden iſt beträchtlich.
Cholera. Die Cholera=Kommiſſion des Hamburger Senats
macht bekannt, daß bei einem leicht erkrankten italieniſchen Matroſen
und einer am 20. Dezember erkrankten Frau durch bakteriologiſche
Unterſuchung die Cholera feſtgeſtellt worden ſei.
Das Brautkleid der Prinzeſſin Marie von
Edin=
burg, der künftigen Prinzeſſin von Rumänien. iſt im Empire=
Stil gehalten, aus dick gerippter Seide gefertiat und mit weißem,
leicht mit Silber durchwirktem Schmelz und Perlen geſtickt. Das
Muſt.r iſt feſtonartig vorn boch und nach der Schleppe zu ſich
ver=
kleinernd und zwiſchen den Feſtons ſind wieder Sterne aus Perlen
und Schmelz eingeſtickt. Die Taille iſt mit demſelben Material
be=
ſtickt und mit weißem Sammt garniert, und auch die Puffärmel
ſind aus weißem Sammt. Um die Taille iſt eine weiße Atlasſchärpe
geſchlungen mit einer Oeſe an der Linken Seite, um das Braut=
Bougiet aufzunehmen. Natürlich fehlt es auch hier und da,
in=
ſonderbeit auch in dem langen Tüllſchleier, nicht an Orangeblüten,
der bräutlichen Blume in England. die in der Blumenſprache
be=
kanntlich beſagt: „Deine Reinheit iſt deiner Lieblichkeit gleich
Fürdie Küche. Suppe 1Ivoire (Pariſer Küche).
Man bringt ein Huhn in einer Kaſſerolle mit Waſſer aufs Feuer,
füat 2 Karotten, 1 Zwiebel, 1 Sellerie, Lauch, Nägelchen, 1- 2
Thee=
löffel Liebigs Fleiſoextrakt, ſowie das rötige Salz hinzu, kocht alles
64 Stunden und klärt die Brühe. Dann hackt man das Fleiſch des
Huhns. zerſtößt es im Mörſer und rreibt es nebſt einigen
ab=
gelochten Kartoffeln unter ſortwährendem Zugießen von der Brühe
durch ein Sieb. Beim Anrichten wird die Suppe über in Butter
geröſtete Brotſchnitten gegoſſen und je nach Bedarf etwas friſche
Butter hinzugefügt.
Madeira=Sauce zu Schinken. Man ſchneidet¹ Kilo
mageres Ochſenfleiſch in dünne Stücke und brät es auf beiden Seiten
aut braun. Dann fügt man etwas kräftige Auflöſung von Liebigs
Fleiſchertrakt hinzu und läßt alles während einer Stunde dünſten.
Inzwiſchen röſtet man Mehl in Butter, gießt die Brühe von dem
Fleiſch, ſowie ½ Glas Madeira bei und kocht die Miſchung
10 Minuten. Im Momente des Anrichtens fügt man unter
fort=
währendem Umrühren noch etwas Madeira mit Zucker, ſowie ein
wenia Citronenſaft bei, ohne die Sauce jedoch kochen zu laſſen.
Haſe nach flämiſcher Art. Man nimmt dem Haſen
alles Blut und die Leber, bedeckt ihn mit Butter und bringt ihn
mit Pfeffer, Salz und einem halben Glaſe Weineſſig in den
Back=
ofen. Dann zerdrückt man die Leber in dem Blute und läßt beides
mit etwas aufgelöſtem Liebias Fleiſchertrakt, ſowie 150 Gramm
Butter ſo lanae über ſtillem Feuer, bis dieſe geſchmolzen iſt. kocht
einen halben Liter Sahne, ſchüttet ſie ſehr heiß zu der Miſchung
und begießt hiermit fleißig den Haſen. Etwas Citronenſaft im
Momente des Anrichtens hinzugefügt macht die Sauce noch pikanter.
Die Entwickelung des Auswanderungsweſens und
Aus=
wanderungsrechtes im Großherzogtum Heſſen.
4 Unter dieſem Titel hat Herr Miniſterialſekretär, jetziger
Volizeirat Fey in dem von Dr. E. v. Vhilippovich,
Pro=
feſſor in Freiburg i. B., herausgegebenen Buche „Auswande=
4624
Kr. 502
rung und Auswanderungspolitik in Deutſchland=
(1802) eine Abhandlung veröffentlicht, welche in fünf Abſchnitten
das ältere Auswanderungsrecht, die Entwickelung des
Auswanderer=
ſchutzes, die Rechtsverhältniſſe der Auswanderungsagenten, die
Oraaniſation der Auswanderung und Koloniſation und die
Statiſtik der Auswanderung im Großherzogtum Heſſen behandelt.
Wir entnehmen derſelben folgendes:
Die älteſten Verordnungen über Auswanderung im
Groß=
herzoatum Heſſen, welche ſich bis auf das Jahr 1643
zurück=
verfolgen laſſen, verboten in der Reael ſtrenge die Auswanderung.
Die Verordnung vom 10. F. bruar 1787 insbeſondere hatte auf die
Uebertretung des Auswanderungsverbotes die Strafe der
Ver=
mögenskonſiskation geſetzt. Emiſſarien, welche die
Unter=
thanen zur Auswanderung verleiten, ſollen unter Umſtänden
mit „Lebensſtrafe; belegt werden. Neben dem Art. 17 des
Pariſer Friedensvertrages vom 30. Mai 1814 und Art. 18 der
deutſchen Bundesakte vom 8. Juni 1815 war für die
Weiter=
entwickelung des heſſiſchen Auswanderungsrechtes der Art. 24 der
heſſiſchen Verfaſſungsurkunde vom 17. Dezember 1820 von
grund=
legender Bedeutung. Er beſtimmte: „Jedem Heſſen ſtehet das Recht
der Auswanderung nach den Beſtimmungen des Geſetzes zur. Das
Geſetz, welches unter dem 24. Juli 1820 als Vorlage an die Stände
gina. wurde nach Vornahme eimger Abänderungen am 30. Mai
1821 publiziert. Der Geſetzentwurf gina von der Anſicht aus. „daß
dem geliebten Vaterlande, an welches Gewohnheit und Dankbarkeit
binden, man nicht gern, nicht ohne Not, nicht ohne dringende
Gründe entſagen werde. Geſchehe es dennoch, dann dürſe man den
freien Staatsbürger nicht haltenr. Dementſprechend wurde der
Grundſatz der Berechtigung jeden Inländers zur Auswanderung
feſtgehalten und nur aus beſtimmten Rückſichten die
Auswande=
rungsfreiheit beſchränkt, nämlich mit Rückſicht auf Familien:
beziehungen, auf iffentlichen Dienſt, auf perſönliches Verhalten und
auf Gläubiger. Nach dieſem Geſetz begründete die Auswanderung
das Ausſcheiden aus dem Unterthanenverband und der
Staats=
angehörigleit. Die „Nackſteuers,
d. i. Erhebung von 10 pCt. des
in das Ausland mit dem Auswandernden gehenden Vermögens. die
teils in der Staatskaſſe, teils in die Kaſſen der Standesherren floß,
gelangte erſt vom 1. Juli 1836 on nicht mehr zur Erhebung. Die
dreimonatige Friſt, die Zeit der Anmeldung bis zur Auswanderung,
die in der Folgezeit zulhäufigen Umgehungen der geſetzl. Vorſchriſt Anlaß
gab, wurde erſt durch Geſetz v. 26. Juli 1848 auf 4 Wochen herabaeſetzt.
Hinſichtlich der Auswanderung von Militärpflichtigen und Soldaten
machte die Geſetzgevung verſchiedene Wandlungen durch. Die
Ver=
ordnung vom 23. Mai 1853, welche den Agenten verbot, mit
Per=
ſonen männlichen Geſchlechts im Alter von 19-33 Jahren Verträge
abzuſchließen, wenn dieſe nicht entweder einen ihre Identität
aus=
weiſenden Reiſepaß, oder eine das Signalement enthaltende
kreis=
amtliche Beſcheinigung, wonach der Auswanderung militäriſche
Gründe nicht im Weae ſtehen, erbringen, beſieht auch gegenwärtig
noch zu Recht. Eine beſondere Seite des Auswandererſchutzes ergab
ſich durch das in einzelnen Gegenden Deutſchlan's und auch in
einigen Bezirken des Großherzogtums auftretende ſog.
Landgänger=
weſen, welches ſpezielle Vorſchriften für jene Bezirke erforderlich
gemacht hat. Es handelt ſich hierbei um Fälle, in denen Einwohner
in Begleilung von Mädchen und Kindern in das Ausland ſich
entfernten, ſich daſelbſt mit Fliegenwedelhandel, Muſicieren u. dgl.
im Umherziehen befaßten, gewöhnlich aber dieſe Beſchäftigungen
nur als Vorwand zur Erreichung verwerflicher Zwecke, Proſtitution,
Bettelei u. ſ. w., benutzten. Im Jahre 1841 wurden daher,
da-
wie es in dem betreffenden Ellaſſe heißt - die bisherigen
Be=
mühungen dieſem Unfuge zu ſteuern, den gewünſchten Erfolg
nicht gehabt haben, neue Strafbeſtimmungen getroffen, und zwar
wurde für einzelne Bezirke, in denen jener Mißſtand vorwaltete,
beſtimmt, daß Zuwiderhandelnde einer Volizeiſtrafe von 15- 30 fl.,
im Unvermögensfalle einer entſprechenden Gefängnisſtrafe
unter=
liegen ſollen.
Für die Entwickelung des Auswandererſchutzes kommt
zunächſt eine Miniſterialbekanntmachung vom 18. Dezember 1824
in Betracht, wonach bei allen Auswanderungen in europäiſche
Staaten der Auswanderer Nachweiſung darüber zu erbringen habe,
daß ſeine Aufnahme in dem fremden Lande außer Zweifel ſtehe,
damit er im Falle der Rückkehr dem Staate nicht zur Laſt falle. In
einzelnen Bekanntmachungen wurden ſodann für die Auswanderer
nützliche Ratſchläge und das beſſere Fortkommen derſelben
be=
zweckende Verordnungen auswärtiger Staaten teils in der heſſiſchen
Zeitung. teils auf dem Wege beſonderen, an die Lokalbehörden
ge=
richteten Ausſchreibens zur Veröffentlichung und Verbreitung
ge=
bracht.
Zur Herbeiführung von einheitlichen Beſtimmungen über den
Auswandererſchutz erbat ſich die heſſiſche Regierung im Jahre 1850
den von Preußen als Vorſtand der deutſchen Union ausgearbeiteten
Entwurf eines Geſetzes „ zum Schutze und zur Fürſorge für deutſche
Auswanderung und Koloniſation= und ſtand auch in der Folge den
Beſtrebungen auf Einführung allgemein giltiger Vorſchriften
ſym=
pathiſch gegenüber. Die damaligen politiſchen Verhältniſſe waren
indes dem Zuſtandekommen ſolcher Vorſchriften nicht förl
und ſo unterblieb die gemeinſchaftliche Regelung auf dieſem G
wenn auch hier und da gleichlautende oder ähnliche Beſtimm
in benachbarten Staaten getroffen wurden.
Litterariſches.
E. A. Nial, in einem Aufzuge, Dichtung und Muſi,
Emil Hettſtedt. Es iſt echte Nordlandspoeſie, die
un=
dieſer Dichtung entgegenweht und zwar eine Poeſie, die ſick
an bekannten Muſtern und Vorbildern bereichert, ſondern all
naviſches Heldentum an der Quelle ſchöpft. In der Blüteze
muſikaliſchen Einakters dünkt uns die neueſte Gabe Emil Het/
beſonders wertvoll. Die Schwierigkeiten die ſich der Aufü
ſeines „Horant; vorerſt entgegenſtellen zoürften, fallen für
weg, der von großer dramaliſcher Konzentration zeugt un
durchaus ſelbſtändiges Kunſiſchaffen verrät. Die einfache Har
ſpielt ſich ab zwiſchen fünf Perſonen, die ſich auf 1 Sopran, 1
Tenor und zwei Baritone verteilen. Der Einakter ſpielt;
Zeit, als das Chriſtentum ſeinen Einzug in die ſkandinaviſche
hält. Die wechſelnden Bilder der Meereslandſchaft ſind ;
Menſchenſchickſalen in intime Beziehung geſetzt worden, und es
beſonders Aufgabe der Inſtrumentation ſein, dieſer Beziehun
gerecht zu werden.
9 Florifuno. Tropiſch und Heimiſch, Gedichte von
von Herff=Schacht. (Erfurt, Verlag von Friedrich Bar
mäus.) Unter dieſem exotiſchen Titel veröffentlicht Frau Rol
Herff ein Bändchen Gedichte, das das enthält. was man
„Gelegenheitspoeſies verſteht. Der langjährige Aufenthalt in 2
hat der Dame den Stoff zu einer Reihe von Landſchaſts= und
motiven asliefert, die wie „Mondnacht in Mexiko', „Die 2
des Gaucho' „Zur Hochzeit, eines Inders= u. v. a. unmitte
Anſchauung entſtammen. Aber auch dem Heimatsgefühl ſind
Reihe von Liedern entſtiegen, vor allem rechnen dazu die p
tiſchen Gedichte, an denen das Buch ſehr reich iſt. Das 6
an den dutchen Kaiſer, der Trauergeſang bei dem Tod
Großherzogin Alice und des Lid beim Hinſcheiden Ludwit
ſind von ihrem ernſten Thema voll durchdrungen. Alles,
während eines bewegten inhaltsvollen Lebens durch Kopf und
der Dichterin gezogen, hat in dieſem Bändchen Lyrik ſeinen
druck gefunden. Da Frau Roſa v. Herff, die gegenwärt
München weilt, eine geborene Darmſtädterin iſt, dürfte ihre
ſich gerade hier einer lebhaften Teilnahme zu erfreuen haben. Ausſtattung des Buches iſt eine hochelegante.
— Muſikaliſcher Hausfreund. Blätter für
gewählte Salonmuſik. C. A. Kochs Verlaa (J. Sengbuſch
Leipzig. — Billig und gut, dieſe zwei Eigenſchaften haben
„Muſikaliſchen Hausfreund; in einem Jahre ſo viel Gönner
ſchafft, daß er in der periodiſchen Muſik=Litteratur eine ges
Stellung einnimmt. Und das mit Recht, denn die Zeiſ
welche pro Quartal in 6 Nummern 8Quartſeiten, Preis 1½
erſcheint, hat ſich die Aufgabe geſtellt, jungen Kemponiſten
Wea in die Oeffentlichkeit zu bahnen, Familien gute und
ſchwierige Hausmuſik zu lefern und mit ausgewähltem Le
in unterhalterder Form zu verſehen. Möge die Zahl derer, di
davon überzeugen wollen, wie dieſe dreifache Aufgabe perfel
löſt wird, immer größer werden.
[19s=
Todes=Anzeige.
(Statt jeder beſonderen Anzeige.)
Mit tiefem Schmerze theilen wir Verwandten,
Freu=
den und Bekannten mit, daß es Gott dem Allmächtig
gefallen hat, unſeren innigſtgeliebten, unvergeßlichen Gule
Vater und Schwiegervater
Joh. Wapt. Brun
im Alter von 63 Jahren durch einen plötzlichen Lod
ein beſſeres Jenſeis abzurufen.
Um ſtille Theilnahm bitten
die tiefbetrübten Hinterbliebenen.
en
Darmſtadt, 21. Dezember 1892.
Die Beerdigung findet Freitag den 23. Dezemb.r, Nad
mittags 3 Uhr. vom Sterbehauſe Kapellplatz 60) au
auf dem Darmſtädter Friedhofe, der Trauergottesdienſ ey
Dienstag den 27. Dezember, Vormittags 9½
der katholiſchen Kirche ſtalt.
Blumenſpenden dankend verbeten.
Uhr,
Druck und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei, verantwortlich für die Redattioy: Dr. O. Waldgeſtel, beide in
Dandas