Abonnemenkspreis
erteljährlich 1 Mark 50 Pf.,
halb=
hrlich 3 Mark incl. Bringerlohn
uswärts werden von allen
Poſt=
ntern Beſtellungen
entgegenge=
nommen zu 1 Mark 50 Pf. pro
Quartal incl. Poſtauſſchlag.
155. Jahrgang.
Mit der Sonntags=Beilage:
Illuſtrirtes Unterhaltungsblatt.
Zuſerate
für das
woͤchentl. Omal erſcheinende Tagblant
werden angenommen: in Darmſtadt:
von der Expedition, Rheinſtr. Nr. 28.
in Beſſungen von Friedr. Blößer,
Schießhausſtraße 14, ſowie außwurn
von allen Annonen=Expeditionen.
Amtliches Organ
für die Behannkmachungen des Großh. Kreicamts, des Großh. Polizeiamts und der anderen Behörden.
299.
Dienstag den 20. Dezember.
1892.
B e k a n n t m a ch u n g.
Betreffend: Schießen mit ſcharfen Patronen.
Es wird hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß ſeitens des 3. Bataillons des Infanterie=Regiments Nr. 15.
enstag den 20. Dezember l. J8. in der Gemarkung Ober=Namſtadt und zwar in dem füdlich der Ober= und
Nieder=
mſtädter Chauſſe gelegenen Faulbachthale eine Schießübung mit ſcharfen Pattonen ſtattfinden wird.
Darmſtadt, den 15. Dezember 1892.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
v. Marquard.
10689
Ueberſicht
der Durchſchnittspreiſe von folgenden Früchten
vom 1. Dezember bis 15. Dezember 1892.
izen per Sack 100 Kilo M. 1750. — Korn per Sack
100 Kilo M. 16.- - Gerſte per Sack 100 Kilo
fl. 17.50. - Hafer per Sack 100 Kilo M. 15.-.
Darmſtadt, den 17. Dezember 1892.
Großherzogliches Polizeiamt.
Reberſicht.
der Marktpreiſe von folgenden Gegenſtänden
vom 1. Dezember bis 15. Dezember 1892.
Butter per ¹ Kilo M. 1.25, desgl. in Partien M. 1.15.
Eier per Stück 7½ Pfg., desgl. per 25 Stück M. 1.88.
Kartoffeln per 106 Kilo M. 6.25, desgl. per 25 Kilo
M. 160. — Kornſtroh per 50 Kilo M. 2.30. - Heu per
50 Kilo M. 5.-
Darmſtadt, den 17. Degember 1892.
Großherzogliches Polizeiamt. 19690
B e k a n n t m a ch u n g.
Leſſend: Die Beſchäftigung von Gehilfen, Lehrlingen und Arbeitern, ſowie die Verkaufszeit im Handels.
gewerbe am erſten und zweiten Weihnachtsfeier= ſowie am Neujahrstage.
Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß die Beſchäftigungs= und Verkaufszeit im Handelsgewerbe nach der
Be=
k( tmachung vom 24. Juni l. J3. — Tagblatt Nr. 159 - für den erſten Weihnachtsfeiertag wie nachſteht
ge=
rſt iſt:
1. Der Handel mit Back und Conditorwaaren, mit Fleiſchwaaren, Milch und Blumen darf von 5-9 Uhr
Bnittags und von 11-12 Uhr Mittags ſtattſinden.
2. Der Handel mit Colonialwaaren, mit Tabak und Cigarren, ſowie mit Bier und Wein, darf von 7—9 Uhr
Bnittags ſtaufinden.
3. Für die Zeitungsſpedition iſt die Beſchäftigungszeit auf die Stunden von 6-9 Vormittags feſtgeſetzt.
Am zweiten Weihnachtsfeiertage und am Neujahrstage tritt die für Sonn= und Feſttage regelmäßig beſtimmte
G äftigungs= und Verkaufszeit (6-9, 11-1 Uhr Vormittags u. ſ. w. mit den für beſtimmie Gewerbe zugelaſſenen
Aus=
neten) wieder ein.
Darmſtadt, den 19. Dezember 1892.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
(19691
Fey.
donkursverfahren.
In dem Konkursverfahren über das
be ögen der Firma Zacharias
Oppen=
heier, Manufakturwaarenhandlung zu
Deiſtadt, iſt zur Prüfung der
nachträg=
lick age meldeten Forderungen Termin aul
ttwoch den 11. Januar 1893,
Vormittags 11 Uhr,
vor dem Großherzoglichen Amtsgerichte I.
hierſelbſt, Hügelſtraße 31133, Zimmer 14,
anberaumt.
Darmſtadt, den 16. Dezember 1892.
Kümmel,
Gerichlsſchreiber des Großherzoglichen
Amtsgerichts I.
19692
Sufanterie=Offiziersmantel nebſt
29 Nock billig abzugeb. Näh.
Rückert=
ſtraße 17. bei Schulz.
[1958]
WIüL
GOI,
gebraucht, aber ſehr gut erhalten, billig
zu verkaufen. Näheres Bleichſtraße 36,
1. Stock.
[9352
86.
4556
Nr. 299
B e k a n n t n a ch u n g.
Durch kriegsgerichtliches Erkenntniß vom 1. November 1892, beſtätigt am
10. desſelben Monats, ſind die Rekruten aus dem Landwehrbezirk Frankfurt a. M.:
1. Karl Louis Stephan, geboren am 3. Auguſt 1869 zu Erbach i. O., im
Großherzogthum Heſſen,
2. Heinrich Bayer, geboren am 16. Juli 1869 zu Walheim, im
Großherzog=
thum Heſſen,
3. Johannes Jäckel, geboren am 10. April 1869 zu Langen, im
Großherzog=
thum Heſſen,
in contumacram für fahnenfluchtig erklärt und ein Jeder derſelben zu einer
Geld=
ſtraſe von je 160 Mark verurtheilt worden.
Frankfurt a. M., den 15. Dezember 1892.
Königliches Gericht der 2. Diviſion. 19693
Bekanntmachung.
Die 1891er und 1892er Einquartierungsgelder ſollen, ſoweit ſie nicht ſchon
ver=
gütet ſind, zur Auszahlung kommen. Wir fordern daher hiermit alle Intereſſenten
auf, die Einquartierungsbillets zur Ertheilung der Zahlungsanweiſung auf unſerem
Büreau, Stadthaus, Rheinſtraße 18. Zimmer Nr. 12, vorlegen zu wollen.
Zu=
gleich machen wir wiederholt darauf auſmerkſam, daß nach 8 17 des Geſetzes
vom 28. Juni 1868, betreffend die Quartierleiſtung für die bewaffnete
Macht während des Friedenszuſtandes, alle Entſchädigungsanſprüche für
gewährtes Naturalquartier, ſowie alle Nachforderungen zur Vermeidung
der Verjährung ſpäteſtens im Laufe des Kalenderjahres, welches auf
das=
jenige folgt, in welchem die Zahlungsverpflichtung begründet worden iſt,
bei dem Gemeindevorſtand anzumelden ſind. Dieſe Friſt läuft auch gegen
Minderjährige und Bevormundete, ſowie juriſtiſche Perſonen, denen geſetzlich die
Rechte der Minderjährigen zuſtehen, ohne Zulaſſung der Wiedereinſetzung in den
vorigen Stand, jedoch mit Vorbehalt des Regreſſes gegen die Vormünder und
Verwalter.
Darmſtadt, den 12. Degzember 1892.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Morneweg.
[19529
Holzurrkteigerung
im
zu Eberſtudt.
Gemeindemald
Donnerstag den 22. Dezember l. Js., von Vormittags
10 Uhr an,
ſollen im hieſigen Gemeindewald, Diſtrilt Promſter:
125 Raummeter Buchen=Scheitholz,
35
desgl. Knüppelholz,
1300 Stück
desgl. Wellen,
26 Raummeter desgl. Stockholz;
Kieſern=Scheitholz.
40
ferner:
„
20
„ Knüppelholz.
340 Stück
„ Wellen,
13 Raummeter „ Stockholz;
ferner: 7 Stück buchene Stämme von ca. 45 Chm. mittlerer Durchmeſſer,
meiſtbietend verſteigert werden.
Gegen vorſchriftsmäßigen Bürgſchein wird das Holz bis Ende September
nächſten Jahres creditirt.
Die Zuſammenkunft iſt auf der Kreisſtraße nach Nieder=Beerbach an der
Frankenbergers Mühle.
Eberſtadt, am 16. Dezember 1892.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Eberſtadt.
(19658
Pfeiffer.
Ich empfing wieder 200 St. feine
— Wimterüberzicher
ſ8122
für Herren und Burſchen,
welche, um hiermit wieder raſch zu räumen, ertra billig abgegeben werden. ſchon
von 17 M. an per Stück.
Hermann Lob.
18 Ernſt=Ludwigsſtraße 18
Cigarron
in vorzüglich reinſchmeckenden
Qualitäten:
in Kiſtchen 25 Stück
M. 1.25, 1.50, 2. Kiſtchen 50 Stück
M. 230, 280, 3.-, 3.25, 3.75,
4.80, 5.90, 725,
in Kiſtchen 100 Stück
M. 4.50, 550, 6.50, 7.50, 8.50,
950, 1150, 14.50.
Cgarelten
in Cartons 100 Stück
M. 2.-,3.-.
ücht import. ägyptiſche
M. 4.50, 5.50.
Schaumveine
per ¼ Fl. M. 150, 250,
3.-, 350, 4. -, 6.30, 650.
per ½ Fl. M. 1. .. 1.45,
M. 1.95.
Cognao, rao.
(18568
Bum,
Punsch-Essonuen
von M. 2. - an per ½ Fl.
Kustav Vola,
7 Schützenſtr. 7.
Täglich friſches
Güdtek- Ed IhI8
gebachenes
in nur feiner Qnalität zu haben.
Joh. Varneake
Mathildenplatz 5. 1956
Katſerlebruchen
in bekannt bochfeiner Waare,
Baseler, Mürnborgor
Honiglebkuchen
empfiehlt
H. Viecber
(19694
Conditor.
Nr. 299
in unübertroffener Auswahl und nur guten
Quali=
täten von 20 Pfg. an per Stück.
1
Spezialgeſchäft
Ed. Sohüssler, in Meſſerwaaren,
Wilhelminenatrasse S.
(19086
4557
MarErt
B.
empfiehlt
1)
Marhrt,
B.
nur praktische ſeschenko:
Wollene Weſten
Wollene Socken
Wollene Strümpfe.
Normal=Unterhoſen
Normal=Unterjacken
Normal=Hemden
Herren=Cravatten
Herren=Kragen,
per Stück M. 2. - bis M.
per Paar M. 0.80 bis M.
er Paar M. 0.40 bis M.
er Paar M. 3.50 bis M.
per Stück M. 3.- bis M.
per Stück M. 4.80 bis M.
per Stück M. 0.25 bis M.
per Otzd. M. 180 bis M.
Weinseidene Herveilleux 2.90p. Mtr.
Chenille-Capotten
Chenille=Tücher
Chenille=Ccharpes
Seidene Echarpes
Seidene Schürzen
Damen=Glacehandſchuhe
Herren=Glacshandſchuhe
Damen=Schürzen,
per Stück M. 2.50 bis M. 5.50.
per Stück M. 1.50 bis M. 5..
per Stück M. 250 bis M. 6.-.
per Stück M. 4.- bis M. 15.-.
per Stück M. 2.50 bis M. 10.-.
per Paar M. 1.50 bis M. 3.50.
per Paar M. 2.- bis M. 3.50.
per Stück M. 0.75 bis M. 5.-.
Reinleinene Laschentücher Z.50 per Dutnend.
Sämmtliche
orgezeichnete Arbeiten
in
Leinen und Tuch.
Haussegen.
Tragenkasten.
Cravattonkasten.
Große Auswahl
in
Huffen und Boas.
MarEt
D.
[19085
Marké
D.
erſtärker.
Das Neueſte auf dem Gebiete der Beleuchtung für Petroleum und Gas
iſer von Holler & Schindler conſtruirte Licht=Verſtärker. H
Der Licht=Verſtärker wurde hier geprüft und gefunden, daß durch Anwenden
delben die Leuchtkraft einer jeden Leuchtflamme, ob Gas oder Petroleum, mehr
E das Doppelte verſtärkt wird.
Der Licht=Verſtärker iſt in jeder Lampenhandlung zu haben und zu beziehen
dih die Engros=Niederlage von
Wirthwein & Comp.,
vAL.
2 Schulstrasse 2.
A inige Vertreter für Heſſen, Baden u. Regierungsbezirk Frankfurt a. M.
LAT
Suppenwürie
M. F. 1 L0duo.
[9695 bei
Eine große Partie
Hemdenflanell-
Reste
196950
10 Meter M. 350
empfiehlt als beſonders billig
Hermann Löb,
Ernſt=Ludwigsſtr. 18.
Spezialitäten:
prantſ. Orenden,
Haſelnnß=Mahronen
in feinſter Waare, ſowie
„laronen=Confert
empfiehlt
H. Vecher.
Louiſenplatz 4. 19696
Specialität!
Vorxüglichen
Binger
Cohvilzorahe
penFlaſche oder per Liter im Faß
M. 1.
bei 12 Flaſchen per Fl. 95 Pfg.,
bei 30 Flaſchen per Fl. 78 Pfg.
empfiehlt
[19697
L. ualA UVC
obere Schützenſtraße 18.
Nrna,
Mus
Arc
Jhakia
rorh und welss
Durch
königl. ital. Staats-Controlle
garantirt reine Tischweine der
Deutsch-Italienischen
Wein-Import-Gesellsehaft
Daube, Donner, Kinen &Co.
90 Pf. per Flasche ohne Clas
185 Pf. bei 12 Flasch. ohne Glas.
sowie sämmtl. Markon dor 6o-
Sellechaft. Lu beziehen
1)
Jasthirth P. Guth,
Woogsplat„ 6.
Wulhrem billigſteu Preiſe
übernimmt zum
Rud. Schäfor, Mineralwaſſerfabrik. 119576
6
A.
10
Hoflieferant,
empfiehlt zu
Weihnachts=
l.
9EſlhLbvvo.
ſeine große Auswahl in
Delicatersen, Conserren,
Chaupaguer, Higueuren, Weineo,
Puanschessenzen
ale-
ſowie geſchmackvoll arrangirte
Delicutesskörbeg Delcuteeskietchen
Wild &a Gediget
aller Sorten in feinſter, friſcheſter Qualität ſtets vorräthig.
19698
Frompier und zuverläsoger Versad naob ausvürts
CChsom
zum wirklichen Gebrauch, nur beſte Arbeit, zu herabgeſetzten
Preiſen, ſo lange Vorrath.
Adam Vermet,
Eiſenwaarenhandlung und Schloſſerei,
grosse Oehsenzasge 12.
[19690
Paende
Weihnachtz-Geſchenke!
Mehrere Hundert der schönsten ſertigen
Herren=Schlafröcke,
ſowie
MorgenröckesNauch=Jaquets
vom einfachſten bis zum hochfeinſten Genre und ſchon
von Mark 10 anfangend.
empfehlen
H. Heyer & Coe.
[8342
1 Louiſenplatz I.
W-Nickt convenirende Gegenſtandewerden bereitwilliſt nach Weihnachten umgetauſcht.
Dum Weihnachtstiſch
empfehle eine reiche Auswahl von
Palmen und anderen Blat
und blühenden Topfpflanzel
Eumenkörbchen
mit Blatt= und blühenden Pflanzen
bepflanzt.
Blumenbindereien
jeder Art,
ſo auch loſe Blumen, als: Roſe
Camellien. Azalien, Beilchen,
Hy=
zinthen, Tulpen, Narziſſen, deutſc
und Cap=Maiblumen, Nelken ꝛc.
Docorationon
für Salons, Blumentiſche, als auh ein
zelne Pflanzen leihweiſe zu billigſt=
Preiſen.
Fried.Hrick hr.
Rheinſtraße 18 (Stadthaus.
Blumenladen im Hofe. (1946
Paſſend für Weihnachts=
Geſchenk!
Eine Causeuse
mit rothem Ripsbezug für 60 Mark
19365
zu verkaufen bei
P. Knapp, Obergaſſe 40.
anerkannt beste qualitäten.
Deutsche, Engl. u. Belgische Fabrikate
bei H. Merkel-Jung,
25 Ernst-Ludwigsstrasse 25.
Nr. 299
1559
Weihnachts=Geſchenke für Herren. B.
Cravatten.
ſchwarz und farbig, für Steh= und Umlegkragen.
Hosenträger
der verſchiedenſten Syſteme.
Beinleinene Fragen und Hanschetten
in verſchiedenen Formen.
Hanschetten- und FragenAnöpte
in großter Auswahl.
Unterjacken und Unterhosen
in Wolle und Baumwolle.
Wollene Handschuhe
mit und ohne Futter.
Cachener
weiß und grau, - in Seide und Halbſeide.
Waschlederhandschuhe
in grau und braunen Farben.
Wiener Glacs=Handſchuhe mit Raupennaht und Hebelverſchluß,
ſchwarz und farbig. mit und ohne Futter ꝛc. ꝛc.
w drosse Auswahl.
Billissto Preise.
RGUAO 15OEs, Ullsla' HGAIGLS Ia6II.,
119153
6 Ludwigsplatz 6.
H. Schuchard's Nohk.
Anpfiehlt ergebenſt die
4) Eilzhüte für Hercen,
Filzhüte für Knabhen,
Filzhüte für Kinder,
Seidenhüte.
⁄. Mlecanique Rüte,
„
Damenhüte,
„7
Confirmandenhüto,
½„
Hof=Hutfabrik,
eigenen Fabrikate:
Livréehüte,
Uniſormhüte.
Lodenhüte,
lagdhüte,
Droschkenhüte,
Turnor- & Schützonhüte,
Filasattoldocken,
Filasättel für Radfahr er,
Filz-Filtrir trichter,
Sohlenfilze,
Haus- und Reisemützon, Filze zur Umhüllung von
Dampf. & Masserröhren,
Roisehutschachtoln.
Auswahl, modernſte Façons und Farben.
[19425
Billigſte Fabrikpreiſe.
2llr bevorſtehende Weihnachten reſp.
35 zu Geſchenken enpfehle meine
ſeit Jahren ſehr beliebten und
beſt=
eingeführten Qualitäts-
Cgarreh
per 100 Stück zu 3½ 4. 4½, 5.
5½ 6, 6½ 7, 8. 9, 10 bis 20 M.
und höher.
Auch in 50 und 25 St.=Kiſtchen
gepackt zu ½ und ¹⁄₄ obiger Preiſe.
Desgleichen empfehle ich, jedoch
nur ſo lange der Vorrath reicht,
einen großen Poſten
Gelegenheits=
kauf=Cigarren, 33½ pCt. unter
früheren Preiſen, mit voller Garantie
für reelle, tadelloſe Waare pro 100
zu nur 2, 2.20, 250, 2.70, 3, 3.30,
3.50 bis 4 M.
Ferner mein großes Lager in=
und ausländiſcher
Ciguretten
über 200 verſchiedene Corten
aller Preislagen in 100, 50, 25, 20
und 10 Stück=Schachteln gepackt.
„
Labalie
für Cigaretten, lange und kurze
Pfeifen, in größter Auswahl.
Louis Walther Hachf.
Rheinſtraße 12, (9502
Cigarren=, Cigareten, Tabak= und
Rauchutenſilien=Geſchäft I. Ranges.
16222) Grafeuftr. 31 Hinterb.
Man=
ſarde kann ein ordentlicher junger Mann
ſchöne Schlafſtelle mit Kaffee billig erhalt.
Nr. 299
4560
SchulramzCm in größter Auswahl lgediegene Handarbeit,
Handkoffer, Reiſe=, Courir=& Touriſtentaſchen,
Hoſenträger u. ſ. w.
empfiehlt billigſt
H. Buichhauaner,
[19586,
Pankratiusſtraße 1.
J. Woingar.
Hof=Optiker u. Mecha
45 obere
Rheinſtra=
empfiehlt eine große Auswahl O.
gläſer. Feldſtecher, Barometer,
mometer, Laterna-Magika's, Da
maſchinen, Elektromotore u.
zu billigen, feſten Preiſen.
[1.
Das beſte aller Leuchtöle iſt unſtreitig
Horfks
Manser-Oel
das einzige in Deutſchland raffinirte, nicht explodirende
Petroleum.
Gorſs Faiser.Oel,
nicht explodirendes, vollſtändig gefahrloſes, waſſerhelles und geruchloſes Petroleum
Sicherſtes und beſtes Leuchtöl! Entflammungspunkt auf dem Abel'ſchen Reichsteſt=
Apparat mindeſtens 50 Grad Celſius und laut Unterſuchung der Herren Geh.
Hofrath Profeſſor Dr. C. Engler, Karlsruhe, und Geh. Hofrath Profeſſor Dr. R.
Freſenius, Wiesbaden, 53 Grad reſp. 528 Grad gegen 21 Grad beim
ge=
wöhnlichen Petroleum und 30-40 Grad bei andern Sicherheitsölen.
Das Kaiſeröl enzündet ſich ſelbſt beim Umfallen der Lampe nicht.
Amtlich und aſſecuranzſeitig empfohlen.
Geseltzlich geschützt. .
Kann auf jeder Petroleumlampe und Kochmaſchine gebrannt werden.
Preis in Kannen 5 Kiloz Mk.,
per Liter 32 Pfg.
Alleinverkauf für Darmſtadt.
Ghr. Wirthwein &Conp., Judniggplatn.
Die Kannen werden von uns ſelbſt gefüllt und mit Plombe verſehen, es iſt
keine Verkaufsſtelle berechtigt, die Kannen ſelbſt zu füllen oder unplombirte
abzu=
geben. - Ferner dürfen auch von keinem Conſumenten, der Kaiſeröl bezog, die Kannen
zum Bezug von anderem Leuchtöl benützt werden. Die Kannen bleiben unſer
Eigen=
thum und mlſen, wenn kein Kaiſerbl mehr bezogen wird, an uns reſp. an die
be=
treffenden Verkaufsſtellen zurückgeliefert werden.
Verkaufsſtellen zum Bezug in plombirten Kannen bei:
H. Brandſtätter, Mühlſtraße,
N. Beſt, Magdalenenſtraße,
H. Brunner, Eliſabethenſtraße,
A. Caſtritius, Mühlſtraße,
C. Diehm & Co., Louiſenplatz,
Fr. Dörner, Hügelſtraße,
J. Fitting, Roßdorferſtraße,
L. Gerſchlauer, Marienplatz,
Ph. Greinert Wwe., Carlsſtraße,
C. Hammann, Cafinoſtraße,
J. Hartmann, Heidelbergerſtraße,
J. Hofmann Nachf., Kirchſtraße,
J. Huber, Lauteſchlägerſtraße,
Bh. Huwerth, Wienersſtraße,
P. Keil, Pankratiusſtraße,
E. Kalkhof, Heidelbergerſtraße.
M. Kamuff, Hügelſtraße.
H. Keller, Pron enadeſtraße,
E. Keſtiug, Wenkſraße.
G. Kolb, Kiesſtraße 42.
G Korbus, Eliſabethenſtraße,
F. Lantermann, Niederramſtädterſtraße,
A. Marburg. Carlsſtraße,
A. Müller, Caſinoſtraße,
F. Mattern, Ecke Bleich= u. Caſinoſtr.,
A Merz. Gardiſtenſtraße,
F. Pröſcher Nachf., Kirchſtraße,
Chr. W. Reh, Louiſenſtraße,
C. Reinemer, Niederramſtädterſtraße,
H. Nöhrich, Wilhelminenplatz,
G. Roth. Dieburgerſtraße,
A. J. Supp, Markt,
Th. Stemmer, Eliſab. thenſtraße,
G. Biel, Eliſabethenſtraße.
Oscar Vomberg, Wilhelminenſtraße,
[14777
Fr. Wagner, Soderſtraße.
A. Weinmann, Carlsſtraße.
9
Bekanntmachung.
Am vortheilhaſteſten kaufen
Sie Uhren u. Muſikwerke bei
Georg Seibel, Uhrmacher,
Rheinſtraße Nr. 5 (zunächſt der
Merck'ſchen Apoth.).
Geſchäfts=
prinzipien: Nur gute Waare
und denkbar billigſte Preiſe.
Cocosmatten
und
Cocoslämſter.
ChEmamatte
in allen Größen und Deſſi
empfehle zu den billigſten Preiſ
EEISATTGARATUl:
Hoflieferant, 190.
Schützenſtraße 10.
Zu bevorſtehenden
Feiertagen
[194
empfehle
1TImd nammGtbrals
hin
per Pfund 40 Pfg.
Guslav Lnd,
17 Landwehrſtr. 17.
O000000000,
Honhtt zzznooh
eingetroffen und empfiehlt
H. Viecher.
Conditor. ſi96,
9
poCialität in Mar zipan Artikohn eigener Fabr ihtatio
13: Marzipan-Torten in allen Preislagen, Harzipan-Speise-Platten in verſchiedenſten Arten, Marzipan-
Desserts u. Gebäck, Harzipan-Piguren u. Thiere, Harzipan-Artikel für EinderRanſtäden I.
Puppen-Rüchen, Harzipan Kartofieln u. demüse, Harzipau-Früchte eto. eto.
1
Gaglich friſche und große Auswahl. G-
0
GESAUATN
Hachbo
4
3
ErnstLudwigsstrasse 18.
Hoflieferanten.
Capellplatz.
Billige Eleiderſloſe
R dem Wefhmaehts-Redark.
ohnere gemusterte Choyiots, das Meter von 80 Pfg. an.
Plaids, „ „ Mk. 1.10
„
farbige Halbluche,
„
„ I.- „
inwoll. sohnarzo Pantasiestoſlo. „ „ „ „ 1.30 „
große Auswahl in Resten von 1-7 Meter Länge. Verkauf
em annehmbaren Preis.
[18465
P. Berbenieh.
22 Eruſt=Ludwigsſtraßze 22.
10.
50h8. u alts, olGnhanuillig,
Ernſt=Ludwigsſtraße 19,
mft zu C Weihnachts=Geſchenken - ſeine große Auswahl von
Cüdn und Prachtwerken jeder Art, Bilderbücher und Jugendſchriften zu
Mert reiſen von 10 und 20 Pfg. an, unſere deutſchen und fremden Claſſiker
ub ſen (dabei aber ſchön gedruckt und gebunden), ſowie feinen Ausgaben,
edichtſammlungen, Bibeln und Geſangbücher ꝛc.
J. Jedes auch von anderen Handlungen angezeigte Buch iſt ebenſo gut bei
üir denſelben Preiſen zu haben. -— Wo es gewünſcht wird, bin ich gern bereit
Hiur Auswahl ins Haus zu ſenden und wieder abholen zu laſſen. (8471
5E
Als billigſtes und zweckmäßigſtes
1
Erenmmaterial-
empfehle ich meine unübertroffenen
Eima Braunkohlen- Brikets,
bel bei naſcher Entwickelung einer höchſt intenſiven Hitze völlig geruchlos
ber nnen und weder Ruß noch Rauch verurſachen.
8 Beifeuerung zur Steinkohle eignen ſich dieſelben ganz beſonders.
reis ver Centner Mk. 1.20, frei Octroi und frei
Aufbewahrungs=
ort ei Abnahme von mindeſtens 10 Centner Mt. 1.15 per Centner, eben=
[18580
Hochachtungsvoll
all ranco aller Speſen.
W. Dexhehmer, 1 Waldstrasse I7.
Tauſende
von Fällen
giebt es, wo
Geſunde
u. Kranke
raſch nur
eine
Por=
tion guter,
lräftigen=
der
Fleiſch=
brühe
be=
nöthigen.
Das
er=
füllt
voll=
kommen
Geſetzlich geſchützt.
In allen Spezerei=u.
Delicateſen=
Ge=
ſchäften, Droquerien und Apotheken.
Wintorübernichor
[1970
kauft man am beſten und
billigſten bei
Hermann Löb,
Ernſt=Ludwigsſtr. 18.
E Nunderhar ist der Erfolg-g
weißen, zarten und ſammetweichen
Teint erhält man unbedingt beim
täg=
lichen Gebrauch von:
Bergmann's
Hilienmilch-Geife
v. Borgmann & Co., Dresdon, Stück
50 Pf. bei Louis Hein Nachf.,
Ludwigs=
ſtraße 18, F. B. Grodhaus, Ernſt=Lud=
[(17739
wigsplatz.
Die reizenden Stollworck's
Goroladen.
Hpar-Aulomiten
empſehle als ſchönes Geſchenk für Kinder
Stück M. 1.
Spar=Chocolade zum Nachfüllen
Päckchen 35 Pfg.
Carl Watuingor,
Wilhelminenſtr. 11. 119504
4562
Ar. 299
UUIOUEO½
((
ab eigener Fabrik-zollfrr
Mk 135 p. Met.
10969)
bis Mr. 5.85 ſca. 450 verſch. Deſſins u. Farbe
ſowie ſchwarze, weiße und farbige Seidenſt
von 75 Pf. bis Mk. 18.65 p. Meter - glatt,
ſtreift, karrirt, gemuſtert ꝛc. ſca. 240 verſch. Or
u. 2000 verſch. Farben, Deſſins ꝛc.)
Seiden=Damaſte
v. Ml. 183-18.
Seiden=Grenadines
„ „ 1.35-1
Seiden=Bengalines
„ 195-9.
Seiden=Ballſtoffe
„ 75-18.
Seiden Baſtkleider p. Robe ,. „ 1680-68
Seiden Armures, Merveilloux, Duchesse eto.
porto= und zollfrei in's Haus. Muſter umgehend
Doppeltes Briefporto nach der Schweiz.
Seidlen-Fabrike G. Henneberg, Allrich.
Königl. u. Kaiſerl. Hoflieferant.
W4
D
J. H AALN
C4-U
).
LEGGOGL E
e'8
A A Schmhuaaren, X1.
die sind schliesslich doch die Wüllſgstem!
nan bei Priedrich Soedeo
Sx- 3 Markt 3. N
[19702
Vhrmachor und Goldarboitor,
10 Eliſabethenſtr. 10.
Alle Arter,
Ahren, Goſdwaaren und
Muſikwerke
in grossartiger Auswahl.
Aielier für Heuanterligungen.
Eigene Reparatur=Werkſtätte
für
[19225
Chron, Goldmaaren & Hlusikmorko.
Warmstadt a Amorbach (Bayern).
Rel
Vou=
Edelweiss-Partüm
von der Excolslor=Parfumerie, Ler l
iſt lieblich, mild, erfriſchend und da
owohl für das Taſchentuch als auch 3
Zerſtäuben in den Zimmern ſehr zue
pfehlen; Flacon mit Spritzkorken 1.
u. J.50 M. zu haben bei Hugo Ganſ=
Kiesſtr. 66, Julins Schubert, Oberga
G. Hauptmann. Rheinſtr. 19, There
Btaumann, N.=Ramſtädterſtr. 38.97
Guterhaltenes, vierſitziges
Berner=Wägelchen,
mit vorzüglichem Lederbeſchlag, zum Ei
und Zweiſpännigfahren geeignet, für e.
200 Mark zu verkaufen.
Näheres Expedition d. Bl. 1923
Nüsse
per Hundert 35 Pfg. zu verkaufen.
118b4
Ruthsſtraße 9.
rſte Beilage zu Nr. 299 des „Darmſtädter Tagblatts von 20. Dezember 1892.
r Paquet
120.
Doering's Seife mit der Cule
Em Welhmachtspaquetem.
[18759
per Paquet
hutæliche und willkommene
Weihnachtsgabe.
Allen Hausfrauen, jungen Damen und der
Verrenmelt heim Einkaufe von
Weihnachts-
geschenken als praktisches, billiges und
angenehmes Präsent empfohlen.
M. 1.20.
Angenehme Ueherraschung
besonders für die Damenuelt.
1410
Feine
Rürsten-
Garnituren
1 Elfenbein und
fenbein=Jmitation,
ickel und feinen
Holzarten.
kleiche Auswahl
in
AGChen-
ecessalres.
mmkasten
und
Reise-Rollen
und ohne
Ein=
richtung.
Hamm-
Jarmituren
Schildpatt,
Elfen=
in, Büffelhorn,
mmi und
Schild=
att Imitalion.
Walchnor,
A.
vormals
E. Soharmanh,
6 hudwigspiatz l. 9
empfiehlt ſich beim Einkaufe
Passender
Beihnachtg.
10.
118572
Tollette- und
Reise-Spiegal
aller Art.
Feine
Carlonagen
mit Extraifs
und Seifen gefüllt.
Aecht,
Köln. Nasser,
gegenüber
dem Fülichsplatz,
in Kiſtchen zu
Ori=
ginal=Preiſen.
Deutſche. franz. u
engliſche
Parkümerien u.
Vellelte=Seilen
in Specialitäten
der renommirteſten
Firmen.
Die noch vorräthigen
OMalhendon
wit kleinen Webefehlern, verkaufe
um hiermit gänzlich zu räumen, zu
M. 1.20 por Stüch.
Hermann Löb,
Erust-Ludwigsstrasse 18.
99
r4tragroße-dhaſen,
Günſtige Abſchlüſſe
Goſlügel umd
Pr.r.r.
WEldprot.
ermöglichen mir bei größter
Aus=
wahl billigſte Preiſe für die
Feier=
tage zu ſtellen und offerire
be=
ſonders:
500 Stück Haſen,
200 Stück Gänſe
per Stück Mk. 3.00 (kleinere billiger),
eh= und Dammwild, Faſanen, Schnepfen, Wild=Enten,
Hasol- und Birkhühnor,
ſe'ſtgem. junge hieſ. u. Wetterauer Gänſe, feinſt gemäſtete Wetterauer und
Enten, franz. Poularden, Capannen, Welſche,
Landgäuſe unter Garantie f. jung).
Pehühner, junge Hahnen, franz. u. deutſche junge Tauben/
50 Stück
empfiehlt
Rehe und Wildſchweine
Heiurich Geianon,
im Ausſchnitt.
119683
Hoflieferant.
Ferner große Auswahl in
Felhdie Marker
Nphos.
Gold'. -Cabiast au A-Cuntai
Schaumwein-Helerei der
PE7
9½
Rheinischen Weu-Compagnie
Woths & Co.
Riehrich am Rhein.
„
69
52
3.
Grosses Lager bei
bonis Lein Haobfolger (ſoiss & Igonolk,
[18407
Grossherzoglicho Hoſlieferanten,
Darmstadt. - Lmdwigsstrusse 18.
Franzöſ. Poularden,
Welſchhahnen u. Hennen,
Enten, Hahnen,
Tauben u. ſ. w.
Beſtellungen erbitte frühzeitig.
ſCinrich Röhrioh,
gegenüber der kath. Kirche. (19704
Ein neues Sicherheitsrad iſt billig
zu verkaufen.
[19527
Grafenſtraße 31.
679
[ ← ][ ][ → ]4564
4
1
königlich italienischer
Staats-
controlle stehenden Weine der,
Doutsch-Italionische
Wein-Import-Gosellschaft,
Daube, Donner, Kinen & Co.
Central-Verwalkung: Frankfurt am Main
deren Consum in Deutschland sich schon jetzt auf
4 Millionen Tlaschen
beläult, bieten den Consumenten absolnte Garantie für Reinheit und Ursprun=
Nachstehende, als vorzüglich anerkannte Tischweine wie:
Marea Italia (roth und weiss) Mk. - 85
bei Abnahme
vino da Pasto No. 1
„ 1.
von 12 Flaschen
Vino da Pasto 3 rsh ... „ 125
ohne Glas
1.50
Vino da Pasto
als auch die feineren Pafel- und Dessertweine, sowie ausführliche Preislisten, sind in
den durch uushängende Flakate kenntlichen Verkaursstellen zu haben.
G. Die Weine obiger Gesellschaft sind für den dentschen Geschmack Pé
Warnuns- sorgtältiæst ausgewühlte und behandelte fertige Tischweine und
nicht mit Hischungen sogenannter italienischer Verschnittweine mit geringen
deut-
schen Weiss- oder Rothweinen, welche häuſig obenfalls als italienische Weine
an-
geboten werden. zu verwechseln. Um das Publikum vor Tänschung zu bewahren.
beachte man beim Inkanf, dass die Flaschen-Etignetten die Firma der Gesellschaſt
und obenstehende Schntzmarke tragen müssen, da auch von anderer Seite Weine
unter gleichen oder ähnlichen Namen wie die Narken der Gesellschaft, in den
Verkehr gelangen.
UEATIOION
bedeutend vergrössertes
igapren-loer,
5 Hlisabethenstrasse 5
ist für den
Weihnachtsbedark
aussorgewöhnlich
reich und vielseitig ausgestattet.
Von den billigsten inländischem
Bremer und Hamburzer Fabriltaten
bis zu den feinsten Havanna-Importen
sind alle hervorragenden und renommirten
Er-
geugnisse der Branche vertroten.
Ea Eine Collection besonders empfehlonsmerthor
8orten ist gegenwärtig in meinem
Schau-
fonstor ausgestollt.
Elegante Weihnachtspackungen
in jeder Preislage.
Zweigriederlage
bei
ern Vosede. Werl,
Ballonplatz.
1A IAON
5 Elisabethenstrasse 5.
it=
Mittvoch bis
täglich friſch eintreffend
GU
50Es
Schellfiſche, Cablia
Bratbückinge,
ſowie alle anderen Fiſchſort,
illigſt.
Jobr. Noomge
Hoflieferanten. "9)
167 Durſchfraße 5.
elegante Bel=Etage von 6 Zimmern
nebſt allem Zubehör ſofort beziehbar.
Auf Wunſch können auch einige
Zim=
mer im oberen Stock dazu gegeben
werden. Nüheres parterre.
1a0
Neubau.
Ecke der Frankfurter= u. Pallas
wieſenſtraße 2 ſchöne Wohnungen
m=
je 4 Zimmer, Balkon und ſonſtigem Zu
behör zu vermiethen. Näheres Ecke de
Frankfurter=u. Landwehrſtraße, Manſarde
Ich empfehle in reichſter Ausw
Hey's
Stoſwüsch”
(Papier mit Stoffüberzugl,
Kragen, Manſchetten”
Chemiſettes.
Hey's
Honopol-Mäsohe
eleganteſte, praktiſchſte m
billigſte Neuheit der Wäſc
fabrikation. 19.
Billigſte Original=Prei
Wd. I5
Markt 10, am
ha
r Au=
5
30h
überpz
tte.
8.
13802) Hochſtraße 30 im Seiten=
2 Zimmer an einzelne Dame per
rt zu vermiethen. Näh. im 3. Stock
r Ludwigsſtraße 11.
5231) In meinen neu erbauten Häuſern
8ſtraße 82 und 84 ſind die mittl.
cke von 4 Zimmern, die Manſarde von
zimmern zu vermiethen.
Ch. Haury. Zimmermeiſter.
15824) Ludwigsſtr. 20 eine
reundliche Wohnung im 2. Stock.
5828) In den Neubauten Victoria'
ße 61, 63, 65, 67, 69 und Ecke
llaswieſenſtraße 34 ſind mehrere 4=
3=Zimmerwohnungen mit Küche,
gdkammer, Balkon ꝛc., der Neuzeit
prechend eingerichtet, zu vermiethen u.
rt zu beziehen. Näheres daſelbſt von
tags 2 Uhr ab.
5829) Mühlſtr. 46, in der Nähe
Capellplatzes, iſt der 3. Stock, 3 Zim=
Küche, Magdkammer ꝛc., per erſten
uar zu vermiethen.
3140) Hochſtraße 23 kleine
Man=
ewohnung an kinderloſe Familie
als=
zu vermiethen.
Neckarſtraße.
Eine elegante Hochparterre=
Wohnung, beſtehend aus 6
Zimmern, Badezimmer,
Gar=
ſenbenutzung u. allen ſonſtigen
Bequemlichkeiten per ſofort
zu vermiethen.
Näheres bei J. Glückert,
Bleichſtraße, zu erfragen. (7051
990 Neaaleaee N Nlage.
ne hergerichtet, 4 gr. Zimmer, 2
Reben=
röle, Küche, Watercloſet ꝛc., ſofort zu
ve iethen durch L. Alter,
Eliſabethen=
ſ1ie.
184) Grafenſtr. 18 ſchöne
Woh=
nu von 6 Zimmern nebſt Zubehör.
5020) Caſtnoſtr. 12
Manſarden=
w uung mit Küche und Zubehör nach
Wiſch, an ruhige Miether billig zu verm.
L
M
8564) Schwanenſtr. 29 ſchöne
dl. Wohnung, 4 Zimmer, 1
Ka=
net mit allem Zugehör, per ſofort
er ſpäter zu vermiethen.
V=t
563) Victoriaſtr. 68, 2. Stock,
5 mmer, ebendaſelbſt Manſarde 3 Z.,
m Zubehör, per 1. April 1893 zu
be=
zihn. Näh. Liebigſtr. 17. 2. St.
369) Holzſtraße 10 eine Wohng.
339) Rheinſtraße 19
eine ſchöne Wohnung mit
Zube=
r per 15. April 1893 ſehr
preis=
erth zu vermiethen. Näh.
Hofkon=
orei Rheinſtraße 16.
Wt
501) Schwanenſtr. 17 eine
Woh=
nu,, 2 Zimmer mit Zubehör, an eine
ru ze Familie zu vermiethen.
12
Zu
Wethuacht==Geſchenken
empfehle
in größter Auswahl:
Schwarze u. farbige Damen= u. Kinderſchürzen
in eleganten Schuitten u. neueſten Deſſins,
Corſetten, vorzüglich ſitzend, von den billigſten bis
zu den feinſten,
Damen= u. Kinderhemden,
in weiß u. farbig,
Damen= u. Kinderhoſen,
Tricot=Taillen u. Blouſen,
Schulterkragen, Kopfhüllen u. Capotten,
Kopftücher u. Echarpes, ſeidene Tücher,
Damen= u. Kinder=Röcke, Strümpfe,
Gamaſchen u. Handſchuhe,
Taſchentücher, in Leinen u. Bwolle, weiß u. farbig,
Muffe u. Boas, Stickereien,
Ruſſiſche Borden, Jabots u. Nüſchen,
Garnirte u. ungaruirte Hüte, wegen vorgerückter
Saiſon bedeutend unterm Preis.
rre.Bhmd udl oduh,
am Markt.
[19045
RRRRRNARRRRRRRRRrrrrxrArARaN
DEUUUUEUUEveeU.
Als paſſendes Weihnachts=Geſchenk empfehle meine
Nöhmaschimem,
nur gutes Fabrikat, reelle Garantie und gründlicher Unterricht.
Zahlungsbedingungen nach Uebereinkunft.
Um geneigten Zuſpruch bittet
Hochachtend
H. Jordan
WaCe
1 Eliſabethenſtraße
Im Hauze des Herru a. Amlton. (19424
Tiſchwein:
1890er Ganbickelheimer, p. Fl. 70 Pf.,
[19611
empfiehlt die Weinhandlung
W. Gaulé, Hotel Prinz Carl.
8o
Weihnachten 1899. 8.
Ich empfing nochmals einen großen Poſten
wollone Töohor ud Chonille-Hapulzon.
die ich zu ausserordentlich billigen Preiſen zum Verkauf bringe.
Rudolk Hok, G. Hisklers Hachſolger.
Hoordtt dltGdh-inuuglidi”,
Ausſchank der Exportbrauerei J. Hildebrand in Pfungſtadt.
Anläßlich ſtattgehabter Uebernahme des Wirthſchaftsbetriebes in
vor=
genannten Localitäten empfehle ich:
Pfungſtädter Pilſener
⁄₁0 Liter zu 12 Pfennig
Märzenbier ¾o „ „ 12 „
„
Kaiſerbräu ⁶⁄₀
„ 15
in feiüſter und beſtgepflegter Qualitäk direkt vom Füh.
Reine Weine verſchiedener Marken zu mäßigen Preiſen.
Reiche Auswahl von Frühſtücksplatten von 25 bis 50 Pfg.
Mittagstiſch zu Mk. 1.-, im Abonnement 80 Pfg.
Diverſe Abendplatten zu 60 und 70 Pfg.
Uebernahme ganzer Diners bis zu den feinſten.
Schöne Geſellſchaftsjäle!
Jeden Mittwoch Abend von 8 Uhr ab großes Militär=
Coneert, ausgeführt von der Kapelle des
I. Großh. Heſſ. Juf.=CLeibgarde=MRegts. Nr. 115,
unter Leitung des Großh. Muſikdirektors Herrn W. G. Hilge.
Unter Zuſicherung guter, reeller und aufmerkſamer Bedienung ladet
zu recht zahlreichem Beſuche ein
[18045
Hochachtungsvoll
Darmstadt.
W. Cras6.
im November 1892.
Begtaurant Gadl Fſungsladl.
[19707
F=
Hagor.
EIeD, hagazne el
9 14369) L a d e n
mit Varterrewohnung zu vermiethe.
Ph. Bechtold, Rheinſtraße 14.
Grarm
4
In beſter Geſchäftslage
ſind hübſche Käume, für Laden geeig
zu vermiethen. Offerten unter P. P.
die Exped. d. Bl.
[178
15247) In meinem Hauſe iſt ei
in der Ernſt=Ludwigsſtraße gelegene:
Laden nebſt Wohnung per
ſofor=
anderweitig zu vermiethen.
Theodor Schwab.
basraAmie
SaAvaasi usss 24
ſt der Laden nebſt Magazin u. Woh. b
4 Zimmer und ſämmtlichem Zubehör;
ſofort oder ſpäter zu vermiethen, auch ka
daſelbſt die Ladeneinrichtung nebſt Zubeh
ür Spezerei=Geſchäft mit übernomm
[192
werden.
4
M
13467) Frankfurterſtr. 16 parier.
gut möbl. Zimmer und Kabinett zu vn
18033) Saalbauſtr. 17 ein ſchön
möbl. Zimmer ver ſofort zu vermiethel
Zu erfragen parterre.
18112) Eliſabethenſtr. 35, 1. S
fein möbl. Wohn= u. Schlafzimmer ſet
18165) Dieburgerſtr. 6, 2. St, gu
möbl. Zimmer mit oder ohne Peuſion ſo
fort zu vermiethen.
Kr. 299
4561
Als geeiguetes Welhnachts-Geschenk
empfehle alle Arten
GESTLLESLUN
ſowie einzelne Woten in großer Auswahl zu
billigſten Preiſen.
A.OOIUO, onz MaGIG,
gegenüber der Stadtkirche. (9578
1½ Flaſche. „2 Flaſche. Arac-Punsch-Essenz M. 2.40 M 1.30 Rum-Punsch-Essenz „ 2.60 „ 1.40 Rothvein-Punsch-Essenz „ 2.70 „ 1.50 Burgunder-Punsch-Essenz „ 3. „ 1.60 Ananas-Punsch-Lssonz „ .60 Urdbeer-Punsch-Essenz 3. „ 1.60 Portwein-Punsch-Essenz „„ . 20 „ l.70 Schwedischer Punsch „„ 2.50 „
„ 1.35
feinſten Qualitäten empfiehlt
Lmd. Heyl Sohm,
Ecke der Saalbau= und Eliſabethenſtr. 48.
ckaufsſtellen: M. Herge, Holzſtr. 17. M. W. Praſſel,
Rhein=
ſtraße 16, Ferd. Wagner Wwe., Roßdörferſtr. 23.
(19708
Wilhelminen.
strasse 13.
ſegenüber dem
Palaisgarten.
M. Ralder, G. Weiler Haalloltzen
chirurg. Instrumentenmacher und
Hessersohnied.
empfiehlt Taſchenmeſſer, Tafel=, Deſſert= und
Tranchirbeſtecke, Raſirmeſſer u. Streichriemen,
Küchen= und Metzgermeſſer, Schneiderſcheeren,
Weißzeug=, Stick=, Pferde= u. Gartenſcheeren,
Haarſchneideſcheeren und Maſchinen.
36
19)
[1894]
17208) Alexanderſtr. 9, Htb. 1 Tr.,
Koſt und Wohnung für anſt. junge Leute.
18298) Carlsſtraße 46 gut möbl.
Parterrezimmer zu vermiethen.
18969) Mauerſtr. 10 ſdön möbl.
Zimmer mit ſeparatem Eingang ſoſort.
19099) Saalbauſtr. 13 ein gut und
ein einfach möbl. Zimmer ſofort zu Um.
18542) Waldſtr. 11 gut möbl. Im.
H
Ot6
14
1O
a
Soeben erſchien:
Carl Flinſch
Ein
Weihnachtsmärchen,
Pantomime in 1 Akt.
Clavierauszug 2händig.
Preis 3 Mark.
ſoorg Thios,
Hofmuſikalienhandlung.
[19709
Als willkommene
Feſt=Geſchenke
offerire:
pommer. Cänsebrüste,
Strassburger Cänselsberpasteten
von Henry,
Golhaer und Braunschm. Corvolat.
wurst,
desgleichen Leberwurst,
Sohinken.
„
Obſt= Gemüſe-, Tleiſch.
und Fiſch-Conſerven,
Feinſte Tafel=Senfe
in kleinen Packungen.
Feigen, Datteln, Orangen,
Mandarinen, Mandeln,
Haſelnüſſe, Roſinen,
Mouſſirende u. Büdweine,
Liqueure u. Punſch=Eſſenzen,
Delicateß= und Früchte=
Körbchen.
Homr. Böhrich.
gegenüber der kath. Kirche. (19710
Dr. Adolf Pfannenstiol's
Giebt den beſten und ge 8
ſündeſten Punſch,
verur=
acht kein Kopſweb, keinen
Kater, als beſtes Magen=
Loldolvool n oi 1Ulhdon zudoud
mittel längſt bekannt.
1 Flaſche M. 2.70. J Flaſche M. 1.40,
ſtets vorräthig in Darmſtadt bei
Friedr. Schäfer, Großh. Hofleſerant, Ludwigsplatz,
Theodor Stemmer, Hoflieferant, Eliſabethenſtraße 14,
Chriſtian Schwinn. Droguerie, Wilhelminenſtraße,
Heinrich Röhrich, Wilhelminenplatz 2,
Auguſt Marburg. Carlsſtraße 102,
Fr. Mattern. Caſinoſtraße 12,
G. L. Kriegk, Rheinſtraße 17.
[19711
Anton Fiſcher, große Ochſenaaſſe 14.
Mei=
H=
ELudtve NurſtUuso,
8⁄.
1
„
SUuoytri A.
1)
44
B
4
Der Verkauf der Gemülde hervorragender Meiſter findet nur bis
Freitag, den 23. ds. Mts., ſtatt und werden ſelbige zu jedem
Hochachtend
annehmbaren Angebot abgegeben.
F. Hüppor,
19610)
Maler aus Düſſeldorf.
Gänzlicher
AuSTOThAuf
nachverzeichneter Partien u. Resten, welche ſich vorzüglich zu
Weihnachts-
oinhäufen eignen, faſt zur Hälfte des Werthes.
Eine Partio Reſter in beſten Kleiderſtoffen, das vollſtündige Kleid zu
Mark 250, 3.-, 3.50 und 4.
ſchwere doppeltbreite halbwollene Kleiderſtoffe, 50 und
60 Pfennig per Meter;
ſchwere doppeltbreite reinwollene Kleiderſtoffe, 90 Pfg.
und Mark 1.10
reinwollene ſchwarze Cachemires und Phantaſieſtoffe,
Mark 1.20 und 150 per Meter;
⁶⁄₄ breite waſchüchte Druckzeuge, 40 u. 45 Pfa. per Mtr.;
Klelderflanelle, 45 und 50 Piennig per Meter.
Reſter in Handtüchern, 20 Pfennig per Meter, Tiſchtücher,
Betttücherleinen, Bettzeugen, Bettbarchend, Cattune und
Satins, elſäſſer Cretonnes und Dowlas:
Bieberbetttücher Mk. 150, Tiſchdecken Mk. 2.-,
Bett=
decken Mk. 1.70 per Stück, Bettcolter 4 bis 5 Mk.
Com=
modedecken Mk. 1.-, Bettvorlagen 60 Pfennig,
Zimmer=
teppiche Mark 6- per Stück
Eine Partie Buckskine, Kammaarn. u. Cheviot=Reſter lür einzelne Hoſen
und Anzüge, Mark 2.50 und 4 Mark per Meter.
Ferner empfehle für Pohlhäligleilszwecke eine Partie geflreifter
(18477
Hemdenflanelle, 35 und 40 Pfennig per Meter.
Hedmann Lo0,
Darmstadt, Erust-Ludwigsstr. 18.
ſowie größte Auswahl in
Pralinés.
ferner gefüllte Chocoladeartik
billigſt.
Ciocher,
28
Conditorei. 197
Laterna magica
mit 35 Glasbildern, darunter ein bewe,
liches, wohlerhalten, für 9 Mark zu
ve=
kaufen. Wo? ſi gt die Exped. 11971
ſine ſehr guterhaltene Kinder=Bad=
E= wanne (Zinn), friſch angeſtricher
billigſt zu verkaufen. Magdalenenſtr. C
[1971.
Seitenbau links
ComptoirKalendo
[ür 1893
zum Einſchreiben von Notizen
aufgezonen 20 Pfg.,
unaufgezogen 5 Pfg,
zu beziehen bei der
Expedition des Tagblats.
456)
000000 Wirecter Import. ooooos
meuer Hymte.
Ruſſiſche Miſchung,
Sonchong teinst mit Blüthen,
Maiserthee, von M. 2.80 bis Mk. 6.- per Pfund
empfehlen
[19540
Jebruaer a1Mperd,
Ernst-Ludwigsstr. 18. Hoſlieferanten.
Hapellplatz.
„i.
AUUPLTLN.
Neu ausgeſtellt:
ortrait Ihrer Kaiſerl. Hoheit der Großfürſtin Sergius.
Oelbild von Director Fr. Aug. Kaulbach in München.
Ferner von demſelben Künſtler:
die Portraits Ihrer Königl. Hoheit der Prinzeſſin Jrene
und Ihrer Großh. HH. der Prinzeſſinnen Victoria
und Alix.
Das Portrait Ihrer Kaiſerl. Hoheit der Großfürſtin
ergius kann mur bis zum Donnerstag den 22. d. Mts.½jährigen Kinde ein braves
zuver=
usgeſtellt bleiben.
läglich geöffnet von 11-1 Uhr Vormittags und von 2-4 Uhr
Nachmittags.
Das erſte Darmſtädter
90
yooual-Nosloy-Gosohi
hat ſeinen Weshuachts-Ausverhauth.
ſeröffnet und bietet eine überraſchend große Auswahl.
4
Reste ſchwarzer, rein wollener Cachemires und
Fantaſie=
ſtofſe in prachtvoll neuen Muſtern.
Reste farbiger Kleiderſtoffe, paſſendes Maaß für Haus=,
Straßen= und Ballkleider, darunter reigende Nenheiten. H
Reste in Opford, Kleider= und Möbelkattun, Unterrock= und 4
Schürzenſtoffen.
Reste in Tuch, Buckskin und Kammgarn.
Grosses Lager in Tiſche, Bett=, Hand=und Taſchentüchern,
Bettkolter, Bett= und Tiſchdecken, Gardinen ꝛc. ꝛc.
Eu exorz billigen Preisen.
K. Gyrenfkeiu,
„.
Es A Mirchstrasse 4,
„
im Hause des Horrn Seifenfabrikanten Schmidt. 184½4
4))
141
Nnkauf von abgelegtem Schuhwerk. Schriftliche Arbeiten werden ange=
[19715 S= nommen. Näheres Exped. (18375
1 Langegaſſe 23.
19716) Ein 18jähr. israel. Mädchen
ſucht Stelle für Küche u. Hausarb. Stellen=
Bureau Wenner, Mollerſtraße 10, Manſ.
19717) Ein tücht. Mädchen in der beſſ.
Küche u. allen Hausarbeiten ſelbſtſtänd.,
ſehr gute Zeugn. beſ., ſucht Stelle auf
1. Jan. gern n. Mannheim od. Wiesbaden.
Näh. Frau Hartmann, Grafenſtraße 16.
19718) Eine gewandte Verkäuferin,
welche Buchführung u. Stenographie
ge=
lernt, ſucht ähnliche St. Frau Neßling.
Marktplatz 7.
915) Ein beſinoſehiner oehird
ſelbſtſtändiger
Laufmann,
vertraut mit einf und doppelter
Buchhal=
lung, Correſpondenz und auch dem
Rech=
nungsweſen, übernimmt dergleichen
Ar=
beiten (zu Hauſe oder ſtundenw iſe außer
dem Hauſe) unter Zuſicherung ſtrengſter
Diekr. gegen mäßige Verglltung.
Näheres Expedition.
19675) Den Tag über wird zu einem
läſſiges Mädchen aus beſſerer Familie
geſucht. Offerten unter 0. 1 an die
[19547 Exped. dieſes Bluttes.
Vrave Mädchen erh. 9. Stelle. Näh
2 Frau Hartmann, Grafenſtr. 16.118720
10721) Geſucht eine brave Perſan für
häusl. Arbeit bs 1. Januar. Dieſelbe
kann unmöbl. heizb. Zimmer hiben in der
Manſarde. Niedeſelſtraße 68, 2. St.
19676) Ein ſauberes braves Mädchen
vird in ruhigen Haushalt geſucht.
Kies=
traße 69, I.
19722) Mhrere brave Mädchen
er=
halten ſofort gute Stellen. Frau Reßling,
Marktplatz 7.
19723) Mädchen, ein brabes, wird für
kleinen Haushalt und zu zwei Kindern
auf Neujahr geſucht. Woogsplatz 10,
1. Stock.
19724) Eine Kellnerin geſucht. Näh.
Exped. d. Bl.
Deſucht von einer Zwiebackfabrik ſtadt=
He kundiger Verkäufer für
Privat=
tundſch. Tägl. Verdienſt 4-5 M. Off.
unter P. K. 20 an die Exped. (9616
19725)
Commis,
mit ſämmtlichen Bllreauxarbeiten verlraut,
wird zu baldigem Antritt für das Comp
toir einer Fabrik geſucht.
Gefl. Offerten ninimt die Expedilion
unter M. W. 1000 entgegen.
iieis.
Große Peihnachts=Ausſtellung.
Kunstgoverbliche Frzeuguisse
in echter Bronce. Amitation u. Wisenguss:
Figuren, Büsten, Auſsätae, Sechalen, Vasen, Kannon, Jardinicren, Weinkühler, Boulen, Uhren
Candelaber, Leuchter, Schreibtisch.- und Rauch-Garnituren, Etagéren ete.
Neuheiten in schmiedeisernen Ständern, als: Thee-Servir-Tische, Handwaschgestelle
Ausaug Lampen ete. mit echten Kupfertheilon.
Belemchtuugs-Gegemstämde.
Lüster für Speisezimmer, Salons ete., für Gas und electrisches Licht und Kerzen.
Petroleunchlüngelampen, Tiocdh- und Bodensländerlavpen mit Spitgenschirmen in grogartiges
Auswahl.
Christoſle Bestecke, Allénide- und Hickel Tafel-Geräthe.
aſſe und Theservie, Taſchauſsitag, Körbe, alle Arten Besteoksaehen ete. in Schwvordter
Versilberung.
Wiener, Offenbacher und Berliner Portefenille-Naaren
in billigen, nur guten Cualitäton, bis zu den ſeinsten Stücken.
Phiotographie-Albums, Paravants und Photographie-Rahmen.
Ball, Theater- und Gesellsshaſts-Fächer.
osse Collection Neuheiten in Strauss., Marabout- und Auerhahn-Federn, Spitzen, Tüll- und
Atlas-Pächer in allen Parben und mit den olegantesten Gestellen.
Echte Schmuchsnchen und Fantasie-Wihonterie
in Granat, Silber, Gold und Gold-Doublé, Pariger und Wiener Neuheiten.
Porzellan=, Mazolika=, Glas= u. japaneſiſche Gegenſtände.
Vasen, Jardinièren, Bowlen, Wein-, Biey und Liqueur-Service, Pokale, Biergläser, Cachepots,
Viguren Büsten, Wandplatten.
Bünſliche Blumen, Makark=Vouquek=Aeuheilen.
Feine Holzwaaren, Süulon aller Art, Schränke, Cassetten, Consolen.
Büston und Statuetton in Efenbeinmasse.
Neuheiten in Aluminium-Metall. M
Jabak, Cigarren- und Cigaretten-Btuis und -Cassetton, Schmuck- und Visit=Sehalen,
Vasen, Leuchter, Rahmen ete.
Specialität.
TILLE
neuester Ernte
pr. engl. Pfd. A. 3.-
„ „ ½ „ „ 1.60
A RG-EGUUGD
uG
Pariser uWienes
Fantasieartikel,
ägl. Neuheite:
in grossartiger
Auswahl.
udnigssträsse - uduigsplalz - Frnst Jnduigsstrasse.
118113
weite Beilage zu Nr. 295 des -Darmſtühter Tagbſatt' Uöh 20. Dezember 189½.
Weeanz-ne-Ae-eeUi
A
19639) Geſucht ein tüchtiges Mädchen,
welches kochen und alle Hausarbeit gut
Chie=
40
Aufforderung.
Alle Freunde des Nationalgeträukes, des Bieres, werden
P=
ſerſucht, durch ihre Unterſchrift zu bezeugen, daß ſie eine
Er=
höhung der Brauſteuer nicht wünſchen.
Diesbezügliche Petitionen an den hohen Reichstag und
an den Reichstagsabgeordneten liegen in allen
Bierwirth=
ſchaften auf.
Die Brauer & Gaſtwirthe der
Provinz Htarkenburg.
119726 P
Ee-e-e,
Mittwoch, Donnerstag und Freitag
riſche große Schellfiſche.
Honanuuel Favld.
2)
verſteht, zu zwei Perſonen. Hoher Lohn
wird bezahlt, zu erfragen bis 5 Uhr
Abends Viktoriaſtr. 28, 2 Stiegen hoch.
Beuſen.
Vermittlung nicht ausgeſchloſſen.
19730) Ein tüchtiger lediger Knecht
wird geſucht.
Näheres Hoffmannsſtr. 19.
19392) Einen Lehrling ſucht K. Koch,
Schloſſermeiſter, Eliſabethenſtr. 49.
RuAGOEISL-AGOIOUI!
Schalldämpſend-Warmhaltend.
Wasserdicht - Dauerhatt.
Engros-Niederlage bei
Joseph Leiop,
W2 Vilhelminenstrasse 25. E 1619.
lssorordentliche Gonoral-Vorsammluug, hrfolg durch Annoneon
in bekaunter Güte, ſowie größte
Auswahl in
Kuchem
empfiehlt
M. Fischer,
[19731
Conditorei.
Hugelaufen
Freitag Vormittag ein Jagdhund GRüde)
braun mit weßer Bruſt und gekürzter
Ruthe, (Halsband ohne Marke) bei
Chriſtoph Fleck II,
Arheilgen. (19732
des
Darmslädter ſeverbehaheVereins
leingetragene Genoſſenſchaft mit unbeſchränkter Haftpflicht).
ſonnerstag den 29. Dezember 1892, Nachmittags 3 Uhr, Frankfurt a. M. Zeil 76. die es ſich
in der Reſtauration F. Schenk hier, Kiesſtraße.
gesordnung: 1) Ausſchluß eines Mitglieds.
2) Antrag auf Abänderung und Zuſatz zu 8 3a der Statuten. die Original=Zeilenpreiſe der geiungen
Namens des Aufſichtsraths:
Bestellumgem
ſauf die mit dem 1. Januar 1893 zur
Einführung kommenden
neuen Frachtbriefe
lauf Wunſch mit Firmeneindruck werden
baldigſt erbeten.
C. C. Willich'ſche
Hofbuchdruckerei.
Zwei Drittel=Sperrſitze
eneinander) zuſammen oder einzeln
ugeben. Zimmerſtraße 1. (19544
erzielt man nur, wenn dieſelben
zweckent=
ſprechend abgefaßt und ſtets die richtige
Wahl der geeigneten Zeitungen getroffen
wird. Man wende ſich daher an die
Annoncen=Expedition Heinrich Eisler,
zur Pfliht macht obige Punkte in erſter
Linie zu berückſichtigen, und lediglich nur
unter Gewährung höchſter Rabatte be=
L. Bogel, Vorſitzender. 119728 rechnet. Jede gewünſchte Auskunft wird
koſtenfrei ertheilt, ſowie vorherige Koſten=
ſehr ſchön
Sohaukalpterd, biuig zu
verkaufen. Magdalenenſtraße 19. 19729
anſchläge gratis und franco geliefert.
Vertreter für Darmſtadt uUmgegend.
G. A. Wolfk, Rheinſtr. 15 14615
67½
4572
Ne. 291
Unterzeichneter hat ſich als
praktiſcher Arzt
[19049
hier niedergelaſſen und wohnt Hölgesstrasse 12.
Dr. Ludwig Hoellner.
Sprechſtunde täglich außer Sonntags Nachmittags von ½3 bis 4 Uhr.
E Humoristisches
für Hlaus und Gesellschaft
in Darmstädtisch u.
dD.
Hochdeutsch
4l.
Kus Pand un.
Als praktiſche Geſchenke
empfehle ich meine große Auswahl in
Co uPeOohoVole
in Leder, Plüſch, Tuch, Melton, Laſting,
und Sammet.
Reizende Auswahl in
Kinder=Schuhwaaren
ſchon von Mark 0.40 an bis zu den Hochfeinſten.
Umtauſch iſt jederzeit geſtattet. (9733
h.Gouor,Schuhmagagiu,
4 Louisenplatz I.
4e
b. 10b Seit=
Preis broch. II.
elegant gebunden 1.50 AI.
Eu beziehen durch alle Buch.
hdign. sowie direct vom Verlege,
H. Hohmann, Waldstr. 4.
Bestellungon von Auswärts bitto dew
noch 10 Pfg. für Porto beinufie
Tichtenzap
liefern zu 35 Pfennig, bei
30 Pfennig.
Brenntan
fe.
Pfenn
zu 65 Pfennig, bei 10 Sa
frar
per Hekioliter nur auf B.
ins Haus.
Forſt= und landwi=
Etabliſſements
A. Le Cog &6
Alter Griesheimer A
Jabrik und Ca=
von
167
Freunden und Bekannten, ſowie verehrlicher Nachbarſchaft theile ergebenſt
mit, daß ich unterm Heutigen Wendelſtadtſtraße 20 eine
Rinds= und Kalbsmetzgerei
eröffnet habe und empfehle nur prima Waare bei prompier, reeller Bedienung.
Lenden und Roſtbeef im Ausſchnitt.
Beſtellungen werden ſtets dankend entgegengenommen.
Achtungsvoll
[19734
Joam Hoiss.
Joseph Trier,
Darustadt, Wilholminenstrasse 25.
Logisnachweiſungsbureau. v05
Laſſenſchränke:
und Kaſſetten.
Herſtellung
euer= und diebes
ſcherer
Räume unte:
Garantie.
„
Fabrikat den Ar
orderungen
der
Zen=
entſprechend.
Jos.Dentsb, Darmstall,
Li eferant der Heſſiſchen Staatsbehörde.
Illuſtr. Preis=Liſten gratis. *
A.
Obstbäume
in jeder Form, kräftig und meiſt
tragbar, ſortenächt, empfiehlt billigſt
und übernimmt die gewiſſenhafteſte
Ausführung größerer und kleinerer
Obst- und Gartonanlagen,
auch außerhalb
Handolsgärtnor C. Völker,
unterſte Högelſtr. 75 (7332
Nr. 299
gebniß der Sammlungen in Darmſtadt zum Landesdenkmal für weiland
Se. Königl. Hoheit Großherzog Ludwig IV.
(Fortſetzuna.)
Kl. Kavlaneigaſſe: Degent Witwe. J. Finger. Philipp Schmitt. G. Beck. Hotz.
rtin Schäfer. Steinkirchner. Nahrgang. Bruſt. Pfläſterer. Frau Bogler. Leonhard
lfſturm. Wilh. Bücking. St. Poznon. Lina Wolf. Zuſammen 7 A. 15 9.
Dieburgerſtraße: A. B. Stoltz, Domänenrath. W. Jungmann. A. Theiß. L. Göbel.
e Bell. L. Harteneck. Fr. Schenck Witwe. G. Roth. Lud. Koch sen. H. Rüſter. Frhr.
eder v. Diersburg. Zuſammen 154 .
Gardiſtenſtraße: Nik. Heß. N. Venuleth. Helene Venuleth. J. Schaffner. Herrmann.
. Baumgärtner. Ph. Treßer. Karl Schäfer. Jakob Riedel. Gramlich. Heinrich Götz.
nr. Ningler. Heinr. Lehr. Friedrich Herth. Friedr. Schäfer. M. Schmidt. L. Freidel.
1 Weingarten. Karl Rothermel, Werkführer. Ph. Schmidt. Geora Sehring. Neuroth,
darm. Ferd. Hill. Martin Dörrſtock. Wilhelm Ehrhard. Jakob Weicker. Gg. Ewald.
Achenbach. H. Abraham. F. May. J. Hill. Anton Achenbach. Ludw. Gaubatz. Nik.
dmann. Ga. Peter. Sebaſtian Arzberaer. W. Brückmann. Krezinsky. J. Stump. Gg.
Karl Schork. Ad. Flamm. Betz, Gefangenauſſeher. Joh. Müller. Georg Stuckert.
Merz. J. Rußler. Ch. Petri. F. Roſetzky. G. Stroh. G. Seipp. A. Grabe. E. Kurz.
Kreiſel. Wilh. Diehl. Rühl. K. Pfeiffer. Chr. Meier I. K. Seibel. Zuſammen 37e680 J.
Geiſtbera: J. Petry, Schuhmacher. Petry, Finanz=Aſpirant. Heitzenröder Witwe.
ammen 5 4 50 J.
Hoffmannsſtraße: Karl Beſt. Hch. Schmidt. Frau Proviantmeiſter Grönrich.
er, Kanzlei=Inſpketor. Frau Lindenſtruth. Carl H. Meis Witwe. Frau Dornbuſch.
inck Witwe. M. Rothermel. J. Heberer Witwe. Gg. Knauf. Kundner. Marie Wich.
1 Pfarrer Schönhals. Maurer. Frau Külz. Fröhlich. Karl Kaus. A. Grimm. Theod.
M. Kohnſtamm. Fritz Beck. Reh. Major, Witwe. Mendel. Budde. Bernhard, Direktor.
ſt Germann. Wilh. Müller. Dornſeiſſ. H. Kröll. Felſina. J. D. Wilhelm. J. Kühn.
1 Baurath Geſſner. Ferd. Heberer Zeichner. Zuſammen 107 4 50 J.
Klappacherſtraße: Heinrich Delp. J. Albohn. J. Pfeifer. A. Zimmer. Ludwig
el. Wilhelmine Engel. Münd. Mohr. Bieger. M. Gründler. Jean Jung. G. L. Stier.
ge. Ehrlich. Korell. Geriſch. Heinrich Kröll. Kannengießer. Mendelſohn. H. Appel.
Blech. J. W. Wagner. Hch. Müller III. W. Ritſert. Hch. Ritſert. Ludwig Röder.
lbethe Lehr. L. Geyer, Tapezier. Frau Treiber. J. Welltner. W. Geyer. M. Geyer.
hard Guntermann. Reichmann. Völker. H. Thomas. Steinmann, Handelsgärtner.
mmen 29 450 J.
Landwehrſtraße: Adam Schäfer. Peter Feldmann. Actien=Maſchinenbau=Anſtalt
als Venuleth u. Ellenberger. Frau B. v. d. Emde. Vhilipp Renn. Arthur Rodberg.
Cſtian Illert. J. Schuchmann. Georg Mühlenberg. Chr. G. Limbach. J. Schmelzer.
A mmerſchläger. Friedr. Schneider, Schloſſer. Friedr. Wedel, Maſchiniſt. Jak. Vetter.
A aumann I. Frau Greb. Bickelhaupt. W. Kehr. Bensheimer. Ph. Krämer. R. Arms=
Hr. J. Hegendörſer Witwe. Frau Brunner Witwe. L. Frölich. M. Hofmann. H. Wehrum.
uchert. G. Eaner. Reeg. Schmidt. F. Ihm, Schloſſermeiſter. Frau Cramolini. G. Otto's
E druckerei. Ph. Garde. Rüdiger. H. Sch. Ed. Wambold. W. Wöhrn. G. Ap. Zu=,
ſcſen 104 éé 80 J.
(Fortſetzung folgt).
4573
Vortrag
Dienstag den 20. Dezember
Abends 8 Uhr,
im Saale Sehützenstr. 9.
Thema: „Es iſt Zeit, daß der
Herr dazu thue." Mittheilungen über
eine gbttliche That, durch welche die
Weisſagung Mal: 4. 5. 6. für unſere
Zeit ihre Erfüllung gefunden hat
Ein Zeugniß für die Mitchriſten in
Darmſtadt, welches in dem Vortrag
abgelegt werden ſoll. Chriſten aller
Bekenntniſſe ſind dazu herzlich
einge=
laden. Eintritt frei.
C. Seeger. 119327
(ine Kommode, eine Bettſtelle mit
L=Sprungrahmen und ein Sopha
billig abzugeben.
Schloßgartenſtraße 45.
[19736
Dum 1. Januar geſucht Wohnung
) von 4 Zimmern mit Zubehör für
400 -500 M. Ausfhürl. Offerte an die
Exp. d. Bl. unter J. W. 500. (19685
Großherzogliches Hoftheater.
Dienstag, 20. Dezember 1892.
13. Vorſtellung i. d. 4. Abonnements=Abtheilung.
Blaue Karten gültig.)
Hans Lange.
Schauſpiel in 4 Akten von Paul Heyſe.
Regie: Herr Dalmonico.
Anfang 7 Uhr. Ende ¼10 Uhr.
Kaſſeöffnung 6 Uhr.
Politiſche Ueberflcht.
deutſches Reich. Das Ergebnis der Reichstagserſatzwahl
m Vahlkreiſe Stuhm=Marienwerder liegt nunmehr
voll=
ſtog vor. Darnach erhielt v. Donimirski (Vole) 8423 und Weſſel
ſk. 7330 Stimmen, erſterer iſt mithin gewählt.
vie „Nordd. Allg. 8tg. ſchreibt, die im =Figaro' erfolgte Ver
f lichung des Löweſchen Anerbietens an Boulanger
hi. ſtlich der Armeelieferung habe in den deutſchen Zeitungen einen
Sin der Entrüſtung gegen die nationale Verſündigung Löwes
he gerufen. Die antiſemitiſchen Zeitungen verurteilten die Firma,
wé nd einige freiſinnige aus wirtſchaftlichen Geſichtspunkten für
disie einträten. Das Gelingen des Aneinanderhetzens der
deut=
ſc Zeitungen müſſe den „Figaror mit beſonderer Genugthuung
erIm. - Wie die „Lanterne: meldet, beabſichtigt der Deputierte
I2 die franzöſiſche Regierung zu interpellieren, wie der zum
UE des Kriegsminiſters gehörige Brief Löwes in die Hände des
SC egerſohnes Boulanaers, des Haupmanns Driant, gelangt ſei.
talien. Der König empfing die Adreß=Deputation des
Ses und der Kammer. Zu der Deputation des Senats ſagte
dex onig, er beſchäftige ſich ebenſo und vielleicht noch mehr als
all( ideren mit den letzten Zwiſchenfällen im Senat; er habe jedoch
as ille Vertrauen, dieſelben würden keinerlei Spurenzurücklaſſen
In der
un Tnit Weisheit und Patriotismus gelöſt werden.
la; er legte der Juſtizminiſter einen Geſetzentwurf, wonach der
lirc hen Trauung die Civiltrauung vorherzugehen habe, vor.
chweiz. Der Ständerat hat das
Handelsüberein=
ko 1en mit Frankreich einſtimmig genehmigt und beſchloſſen,
daß im 1. Januar k. J. ab Frankreich gegenüber der
Generalzoll=
lari nzuwenden ſei, falls der Vertrag von Frankreich nicht
vor=
ber tifiziert worden ſei, vorbehaltlich einer dem Bundesrate
zu=
ſlebh en Befuanis zu Zollerhöhungen. Der Ständerat hat den
Bu'srat ermächtigt, im Mai 1893 für den Schweizer Eiſenbahn=
Lol und Telegraphenverkehr die mitteleuropäiſche 8eit
ein 5 hren.
ankreich. Panama=Angelegenheit. Der aus Paris
entf zne in den Panamaſkandal verwickelte Baron Cottu weilt
eit hreren Tagen in Wien. Der zwiſchen Oeſterreich und
Frank=
reich eſtehende Vertrag berechtigt Oeſterreich nicht, den wegen Be=
ſtechung angeklagten Cottu auszuliefern. Es wurde der Befehl
er=
laſſen, bei Ferdinand de Leſſeps, welcher auf Schloß Lechesnay
weilt, Hausſuchung vorzunehmen. Die „Libre parole behauptet,
es ſei ein Heft aufgefunden worden, welches auf 244 Seiten 2000
Namen enthalte, unter welche 20 Millionen verteilt worden ſeien.
Mehrere Senatoren wollen beantragen, Greoh, Renand und Deves
ſollten die erhaltenen Panamagelder bei der Depotkaſſe bis zur
Beendigung der Unterſuchung deponieren. Die vorgenommenen
Verhaftungen der Adminiſtratoren der Panamageſellſchaft finden in
den republikaniſchen Blättern einſtimmige Billigung. Die Organe
der Monarchiſten machen der Regierung den Vorwurf. die
Ver=
haftungen bezweckten nur, die Panama=Unterſuchungskommiſſion zu
erſticken und die kompromittierten Parlamentarier zu retten. Dem
„AlKiéme Siécle' zufolge wurde auch bei dem Boulangiſten Laur
eine Hausſuchung vorgenommen. Georges Thiebaud fordert in
einem vom „Figaros veröffentlichten Artikel den Präſidenten der
Republik Carnot auf. die Revublik durch Auflöſung des Parlaments
zu retten und gleichzeitig die Intereſſen der franzöſiſchen Vanama=
Obligationäre zu wahren. Der Gouverneur des „Grédit foncier=
Chriſtophle, habe ihm (Thiebaud) erklärt, er ſei bereit, die Rettung
des Panamakanals zu verſuchen, falls die Regierung ihm die nötigen
Vollmachten gebe. — Im Miniſterrate erſtattete der Juſtizminiſter
Bourgeois üver ſeinen Beſchluß, gegen die Adminiſtratoren der
Vanamakanal=Geſellſchaft und gegen andere beteiligte Verſonen das
gerichtliche Verfahren einzuleiten, ſowie über die vorgenommenen
Verhaſtungen und Hausſuchungen Bericht. — Den Verteidigern
wurde der Zutritt zu den in Geheimhaft befindlichen Adminiſtratoren
der Vanamaaeſellſchaft verweigert.
Belgien. Die Münzkonferenz nahm auf Antrag Rencis
nachfolgende Reſolution an: Die Münzkonferenz erkennt den hohen
Wert der Araumente an, welche die in der Konferenz vorgelegten
Berichte enthalten, ſowie diejenigen, welche in der Beratung
vor=
kamen; ſie behält ſich jedoch ein weiteres Urteil über die ihrer
Prüfung vorgelegten Materien vor und ſpricht den Vereinigten
Staaten von Amerika den Dank aus, daß ſie die Anregung zur
Konferenz gegeben haben. Die Konferenz vertagte ihre Arbeiten
und beſchließt. vorbehaltlich der Zuſtimmung der beteiligten
Regie=
rungen, am 30. Mai wieder zuſammenzutreten. Die Konferenz
ſpricht den Wunſch aus, daß während dieſes Zeitraums die Frage
4574
Hr. 29b.
gründlich ſtudiert ſein würde, und man zu einem Einvernehmen
ge=
lange, das den Grundprinzipien der Münzpolitik der verſchiedenen
Länder keinen Eintraa thut. — Der Konflikt zwiſchen dem
Kongo=
ſtaate und der Geſellſchaft des oberen Kongo iſt durch einen zu
ſtande gekommenen Vergleich beigelegt worden.
Bulgarien. Die -Ag. Balc.; iſt ermächtigt. die in der Preſſe
des Auslandes verbreiteten Gerüchte von einem Heiratsprojekt des
Prinzen Ferdinand von Coburg als jeder Begründung
ent=
behrende Vermutungen zu bezeichnen.
Stadt und Land.
Darmſtadt, 20. Dezember.
- Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben am 14. Dez.
dem Bildhauer Hermann Suſenbeth zu Frankfurt a. M. die
ſilberne Medaille für Kunſt, Wiſſenſchaft, Induſtrie und
Landwirt=
ſchaft verliehen.
- Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben am 10. Dez.
die proviſoriſchen Lehrer: Nikolaus Koob an dem Realaymnaſium
und der Realſchule zu Gießen, Ludwig Freund an dem Gymnaſium
zu Mainz,. Michael Dietrich an der Realſchule zu Groß=Umſtadt,
Joſeph Collin an dem Realgymnaſium und der Realſchule zu
Gießen, Dr. Jakob Kraus an der Realſchule zu Darmſtadt. Dr.
Jakob Keil an dem Gymnaſium und der Realſchule zu Worms
und Dr. Wilhelm Weißgerber am Gymnaſium zu Bensheim zu
Lehrern an dieſen Anſtalten ernannt.
In den Ruheſtand verſetzt wurde: am 10. Dezember l. J.
der Lokomotivführer bei den Oberheſſiſchen Eiſenbahnen, Philip.
Babel zu Gießer wegen geſchwächter Geſundheit, mit Wirkung
vom 1. Januar 183 an.
Der Kaiſer hat dem Legationskanzliſten bei der
Geſandt=
ſchaft in Darmſtadt, Geheimen expedierenden Sekretär
Kannen=
gißer, den Charakter als Hofrat verliehen.
Verſtaatlichung der Heſſiſchen Ludwigsbahn.
Von wohlunterrichteter, mit den heſſiſchen Finanz=Verhältniſſen wie
mit dem Eiſenbahnweſen gleich vertrauter Seite gehen dem „Rhein.
Kurier= über die Verſtaatlichung der Heſſiſchen Ludwigsbahn von
Darmſtadt folgende ſachliche Zeilen zu: Wenn vor kurzem in
ver=
ſchiedenen Zeitungen behauptet wurde, die Geſellſchaft habe noch
keinerlei Kenntnis von den Abſichten der Regierung, ſo iſt dies
in=
ſofern richtig, als letztere ſich noch nicht darüber geäußert hat,
welche Strecken und wann ſie dieſelben übernehmen will. Daß aber
die Abſicht der Erwerbung nicht aufgegeben iſt, zeigen die nach wie
vor von der Regierung ſelbſt betriebenen und der Geſellſchaft
auſ=
getragenen Reinertragsberechnungen.
Auch darüber kann kein
Zweifel ſein, daß die beſſiſche Regierung den Uebergang, wenigſteus
der heſſiichen Linien, nur in eigenen Beſitz anſtrebt. Preußen
beab=
ſichtigt auch zur Zeit weder die Erwerbung der preußiſchen Strecken
und noch weniger diejenigen der heſſiſchen, bayeriſchen und badiſchen.
Eben dieſes paſſive Verhalten Preußens erſchwert zugleich die
Ver=
ſtaatlichung durch Heſſen, welcher ohnehin in den unklaren
Rück=
kaufbedingungen und der kaum eine einigermaßen ſelbſtändigen
Be=
trieb zulaſſenden geographiſchen Lage der ausſchließlich heſſiſchen
Bahnteile Schwierigkeiten genug im Wege ſtehen. Wenn deshalb
die heſſiſche Regierung bis jetzt und vor Vrüfung der erwäbnten
Reinertraasberechnungen einen beſtimmten Entſchluß noch nicht
ge=
ſaßt hat, ſo kann dies nicht, wie geſchehen, als Ratloſigkeit bezeichnet
werden, es entſpricht vielmehr den Verhältniſſen und dem Ernſte
der Sachlage. Denn ſie kann ſich nicht ausſchließlich von politiſchen
Gründen oder von dem Drängen der Kammer leiten laſſen, ſondern
ſie wird, beſonders nach den jetzt in Preußengemachten Erfahrungen,
zunächſt die finanzielle Seite der Verſtaatlichung in das Auge faſſen.
Eine Vermehrung der Staatsſchuld um das Fünffache iſt ſelbſt bei
der günſtigen Finanzlage Heſſens an ſich ein nicht unbedenkliches
Unternehmen. Sollte aber die Regierung die Ueberzeugung
ge=
winnen, daß die zukünftigen Reinerträgniſſe der Bahnen zu
Aus=
ſällen führen werden, denen die Steuerkraft des Landes nicht mehr
gewachſen iſt, dann wird ſie ſich fragen, ob die erhofften politiſchen
und wirtſchaftlichen Vorteile der Verſtaatlichung nicht auch auf
anderem, ſür die finanzielle Sicherheit und Exiſtenz des Staates
weniger gefährlichem Wege zu erreichen ſind, und ſie wird hiernach
ihr Vorgehen einrichten. - In dieſer Richtung iſt aber zu beachten,
daß zwar nur etwa 1 Viertel der Bahn außerhalb Heſſens liegt,
daß aber gerade dieſer Teil den wirtſchaftlichen Schwerpunkt der
Geſamtbahn bildet. Die Geſellſchaft hat kürzlich in einer
Denk=
ſchrift die Einnahmen der nichtheſſiſchen Strecken auf über neun
Millionen Mark angegeben. In der That bilden Mannheim,
Aſchaffenburg, Hanau mit 2 und Frankfurt mit 4 Stationen und
Wiesbaden, ferner Mainkur, Griesheim a. M., Höchſt a. M.
Wald=
hof und Käferthal mit ihren vielen und großen Fabriken teilweiſe
die ſtärkſten Einnahmequellen der Bahn. Werden dieſe von dem
heſſiſchen Teile abgeſchnitten, ſo gehen wenigſtens ihre
Gütertrans=
porte, wie nach allen ſeitherigen Wahrnehmungen mit
Beſtimmt=
heit angenommen werden darf, ſo weit irgend möglich, auf
konkur=
rierende Linien über und es kann eintreffen, daß ſchon auf dieſe
Weiſe den verbleibenden heſſiſchen Linien alsbald 2 bis 3 Millionen
Einnahmen an ſolchen Gütertransporten verloren gehen, welche die
Geſellſchaft z. 8. infolge ihrer eigenen Niederlaſſungen an der
nannten Orten über ihre inneren heſſiſchen Linien dirigieren k
Taß ſolche Ausfälle durch Erſparniſſe einigermaßen gedeckt we
könnten, iſt ganz ausgeſchloſſen. Die bedenklichſte Seite der
U=
nahme durch den Staat bleibt aber das ſicher zu erwartende
wachſen ber Ausgaben. Nach der Reichsſtatiſtik betrugen 1891
Ausaaben von den Einnahmen: bei der Heſſiſchen Ludwiasl
48 pCt. den Pfälziſchen Bahnen 54 pCt., der bayeriſchen Ste
bahn 56 bCt., der badiſchen 59 pCt., der Reichsbahn 60 pCt.,
preußiſchen Staats= und der Main=Neckarbabn 61 pCt., der ſä
ſchen und der württembergiſchen Bahn 62vCt. und der oberheſiſ
Bahn ſogar 88 pCt. So abnorm ungünſtig dieſes, übrigens d
die ſehr geringe Bruttoeinnahme bedingte Verhältnis bei der
genannten heſſiſchen Staatsbahn zu ſein ſcheint, ſo wird es
noch übertroffen von der Main=Neckarbahn, welche mit 69000
auf den Kilometer die Einnahmen aller übrigen Bahnen um
Doppelte überſteiat und demnach, ſowie trotz ihrer ſehr günſt
Betriebsverhältniſſe, in dem Prozentſatze der Ausgaben mit o
anſteht. Sie verausgabt ſoaar auf den Kilometer nahezu 15000
mehr, als die Heſſiſche Ludwigsbahn einnimmt. Sollten ſo
Verhältniſſe bei den Linien der Heſſiſchen Ludwigsbahn nach d=
Verſtaatlichung auch nur annähernd platzgreifen was doch1
liegt, da der Staat unmöglich zu gleicher Beit nach ſo verſchiede
Vrinzipien verwalten kann, ſo möchten die Betriebskoſten des
ſiſchen Teils alsbald leicht um 2 Millionen und mehr wachſen
es könnte wohl eintreten, daß der heſſiſche Steuerzahler bei ei=
Geſamtbetrag direkter Steuern von 8 Millonen die Wirkung
Verſtaatlichung zunächſt an einem Steueraufſchlag von 50pCt.
darüber wahrnehmen würde. Von den durch die Verſtaatlich
bezweckten Verbeſſerungen und Vermehrungen im Betriebe,
Ausbau der Strecken und Brücken oder gar der Nebenbahnen n
dabei noch gar nicht die Rede. Heſſen hätte jedoch dafür drei
trennte, teilweiſe ſich aufs ſchärfſte befehdende Staatsbahnen, d
die Main=Neckarbahn gehört zwar dem Bauanteile nach zu ³ Heſ
ſteht aber unter Mitverwaltung von Preußen und Baden, welche
gleichartigen Intereſſen in der Verwaltung dominieren. Daß u
ſolchen Verhältniſſen die Großh. Regierung alle Momente ſorgfä
erwägt und nur je nach den Umſtänden handelt, wird man erkl
lich und ſehr richtig finden.
2 Wie wir hören, hat ſich in ihrer letzten geheimen
Sit=
die Stadtverordnetenverſammlung hinſichtlich
Neubeſetz=
der erledigten Oberlehrerſtelle an der Mädchen=Mittelſch”
prinzipiell für die Anſtellung eines ſeminariſtiſch gebildeten Lehr
ausgeſprochen. (Auch der in den Ruheſtand verſetzte Herr Oberleh
Voltz gebörte bekanntlich den ſeminariſtiſch gebildeten Lehrern a
Freguenz Ueberſicht der Großberzoglichen Techniſch
Hochſchule zu Darmſtadt für das Winterſemeſter 188
Bauſchule 41 Studierende und 8 Hoſpitanten, Ingenieurſchule
bez. 8, Maſchinenbauſchule 90, bez. 13. Chemiſch=techniſche Schu
Chemiker 24, bez. 10, Pharmaceuten 11, bez. 4, Mathematiſch Nat.
wiſſenſchaftliche Schule 9., bez. 18. Elektrotechniſche Schule 166, b
28, zuſammen 394 Studierende und 89 Hoſpitanten = 483. 2
Frequenz des Winter=Semeſters 189192 betrug 334 Studierende u
81 Hoſpitanten = 415. Somit ergiebt ſich für dieſes Semeſter ei
Fr.quenz Zunahme von insgeſamt 68. Von den 483 Beſuche
dieſes Winterſemeſters gehören an: dem Großherzogtum Heſſen 1
anderen deutſchen Staaten 258, dem Auslande 44.
- Im Mathilden= Landkrankenhaus wurden im Mon
November l. J. 96 Patienten ärztlich behandelt und denſelben 19
Pflegetage gewährt.
7 Ein ſchon oft beſtrafter Handarbeiter aus Nieder=Lieber
bach, welcher am Sonntag nachmittag in der Beckſtraße bettel,
leiſtete bei ſeiner Verhaftung eneraiſchen Widerſtand und brach
dem Schutzmann einen Meſſerſtich in den linken Oberarm b=
Der Schutzmann hatte infolgedeſſen einen großen Blutverluſt u
mußte ſich im Militärlazarett verbinden laſſen. Der Burſche
wur=
in Polizeigewahrſam genommen. — Sonntag nachmittag mach
eine in der Soderſtraße wohnende 61jährige Frau in ihrer Wohnur
ihrem Leben durch Erhängen ein Ende. -— Am Samstag nad
mittag wurde ein zum öfteren beſtrafter 20jähriger Tagelöhner vo
hier wegen Diebſtabls in Unterſuchungshaft genommen.
De=
ſelbe hat in der verfloſſenen Woche aus mehreren Hofraithen zu
Nachtzeit Wäſcheſtücke und andere Gegenſtände geſtohlen. Die g
ſtohlenen Sachen hatte der Burſche bereits verkauft. — Ein
Tag=
öhner aus Griesheim, welcher an einem Neubau in der
Herdwe=
ſtraße beſchäftigt war, und ein Gerüſt befeſtigte, rutſchte ab und fil
twa 5 Meter hoch herunter. Derſelbe erlitt eine Quetſchun
des Geſichts und der Wirbelſäule und mußte alsbald in das ſtädtiſch
Krankenhaus aufgenommen werden.
4 Arheilgen, 19. Dez. Wegen der zahlreichen Erkran,
ungen unter der Schuljugend wurden heute 4 Klaſſen
de=
zieſigen Volksſchule geſchloſſen; aus derſelben Urſache wurde di=
Weihnachtsbeſcherung in der Kleinkinderſchule von dem
Vorſtand=
derſelben zurückgeſtellt. — Mit den hier üblichen Winter
unterhaltungen hat geſtera abend der Geſangverein „
Lieder=
zweig' durch eine zahlreich beſuchte Abendunterhaltung im Gaſt
haus „Zum weißen Schwanen' den Anfang gemacht.
ritte Beilage zu Nr. 299 des „Darmſtädter Tagblatt” vom 20. Dezember 1892.
Mainz. 18. Dez. Eine eingentümliche Todesart hat geſtern
e lebensmüde Inſaſſin des Invalidenhauſes gewählt; ſie leerte
mlich eine gefüllte Petroleumkanne. Die Unglückliche wurde
bald in das Hoſpital verbracht, doch gelang es den Aerzten nicht
Frau zu retten, ſie ſtarb unter den furchtbarſten Schmerzen. außerordentlichen Generalverſammlung der
Ortskranken=
ſe am Samstag beſchloß man einſtimmig, der ſchon beſtehenden
en Vereinigung der Ortskrankenkaſſen des Großherzogtums Heſſen
zutreten.
Offenbach. 18. Dez. Auf Veranlaſſung der hieſigen
Volizei=
waltung wurde am verfloſſenen Dienstag in Bamberg ein Menſch
hafter, der ſich Carl de Beauclair aus Baſel nannte. Derſelbe
vor einiger Zeit während ſeines vorübergebenden Aufenthaltes
Bekanntſchaft der noch nicht 18jährigen Tochter eines hier
nenden Maſchin=nführers gemacht und dieſelbe vor etwa drei
chen entführt. Als die hieſige Volizei davon Wind bekam, daß
Burſche ſich nach Bamberg wenden wollte, ſpielte alsbald der
egraph und es gelana die Verhaftung am letzten Dienstag in
nberg. Ein hieſiger Polizeibeamter war beiden bis nach
Würz=
nachgereiſt, wo aher jede Spur verloren ging. Das entführte
dchen iſt bereits am verfloſſenen Donnerstag bei ſeinen Eltern
ier wieder eingetroffen während der Beſchuldigte von Bamberg
kt nach Darmſtadt geliefert werden wird.
Reich und Ausland.
Aus der Reichshauptſtadt, 18. Dez. Der Reichs= und
atsanzeigers veröffentlicht eine kaiſerliche Verordnung über die
rung der Reichsflagge. Hinzugefügt wird, daß es nicht geſtattet
Standarten des Kaiſers, der Kaiſerin und des Kronprinzen zu
en, ebenſo iſt es Unſtatthaft, ohne Ermüchtigung die deutſche
gsflagae die in der kaiſerlichen Marine eingeführten Kommando=
Unterſcheidungszeichen, Göſchen, Wimpel, ſowie die Reichs=
Iflagge zu führen.-
- Bei der bevorſtehenden Hochzeit der
nzeſſin Margarethe mit dem Prinzen Friedrich Karl
Heſſen wird auch der Fackeltanz der Miniſter wieder zu ſeinem
riſchen Rechte kömmen. Bei der Vermäblung der Prinzeſſin
5 hria war er bekanntlich ausgefallen. Man erzählt ſich, der
Ixr wollte gerade dieſe Hochzeit, als die ſeiner letzten noch unver=
7ten Schweſter, mit beſonderem Glanze feiern. - Die Ver=
Nung der Berliner Stadtbahn ſoll beabſichtigen, die elek=
11 e Beleuchtung der Wagen einzuführen. Im=Elektrotechniſchen
1 iger; finden ſich darüber nähere Angaben. Danach ſoll die
Buchtung in der Weiſe erfolgen, daß die Züge in gewiſſen
Zeit=
a nden in eine Halle fahren, wo Einrichtüngen zum raſchen
Susnehmen der entladenen elektriſchen Akkumulatoren und Er=
Eig dieſer durch geladene getroffen ſind. Dieſe Akkumulatoren
En dann die Lampen. Bedenkt man, daß die Wagen bei der
Ein Fettgasbeleuchtung auch von Zeit zu Feit nach der
Fettgas=
a1lt fahren wüſſen, wo die Gasbehälter gefüllt werden, bedenkt
m endlich die Feuersgefahr aus dem mitgeführten Gasvorrat im
F eines Luſammenſtoßes, ſo wird man finden, daß die elektriſche
ichtung nicht umſtändlicher und jedenfalls weniger gefährlich
iſſſs die jetzige. Die Umwandlung wird aber nur ſehr langſam
1ich gehen können, weil ſie verſchiedene Aenderungen an den
En bedingt, und dieſe bei dem großen Verkehr ſelten abkömmlich
1 — Ein „10 Mark=Bazar; auf Rädern bewegt ſich ſeit
In Tagen durch die Straßen der Hauptſtadt. Der Wagen iſt
7 wei eleganten Rappen beſpannt, Kütſcher und Schaffner tragen
1 zübſche Livree und wenn ein Kaufluſtiger den Bazar zu betreten
5 cht, läßt der Schaffner ein Glockenzeichen ertönen, welches den
Lizer anzuhalten bedeutet. Die Breitſeiten des Omnibus bilden
eganten Schaufenſter des Bazars.
t. Frankfurt, 18. Dezbr. Die geſtrige 100. Aufführung
v0 Excelſiorä ſpielte ſich bei vollſtändig ausverkauftem Hauſe
Elas Publikum war in animierteſter Stimmung und regnete es
26 zaft koſtbare Blumenſpenden. - Das Ballett ſoll unſerer
Tk erverwaltung 240000 M. brutto eingetragen haben.
dresden, 11. Dez. Die königliche Gemäldegalerie kaufte
11; „Heilige Nacht; an. Damit hält endlich Uhde ſeinen Einzug
n Heimat, die man ihm lange verſchloſſen gehalten hat. Der
Arif dürfte als ein Entgegenkommen gegen die Münchener Sezeſ=
0 en zu betrachten ſein, die man gern in Dresden ſähe.
hemnitz, 17. Dez. In einem Orte der Umgegend hat ſich
lit ch folgende tragikomiſche Geſchichte äbgeſpielt. Ein
Gi jeſitzersſohn wollte nach einer der nächſten Städte zum
Jahr=
n0 fahren. Er ſowohl als ſeine Schweſter hatten zu dieſer
Pce einige Freunde und Freundinnen eingeladen. Am Pferde
wim Geſchirr war ſchon einige Tage vorher emſig geputzt
wor=
der Als der Wagen nun vorgefahren werden ſollte,fehlte - das
vie Rad an demſelben. Das fünfte wäre wohl eher zu entbehren
ger n, aber ohne das vierte konnte man doch vicht fahren. Wer
ha1 den Schabernack geſpielt? Der Herr Papa. Er ſchloß das
Ram Kleiderſchranke ein, damit ſeine Kinder nicht zum
Jahr=
mo; fahren konnten. Darauf hatte er ſich unſichtbar gemacht
un e Votwürfe der Geprellten nicht anhören zu müſſen, welche
ml ezwungen waren, den Jahrmarkt zu Fuß aufzuſuchen.
Aus Schleſien, 17. Dez. Das in voriger Woche beſonders
in Oberſchleſien herrſchende Schneetreiben hat auch mehrere
Menſchenleben vernichtet. Der Häuslerſohn Johann Buczek aus
Kolonie Adamowitz, Kreis Ratibor, wurde von der nach dem
Ver=
mißten aufgebotenen Mannſchaft mitſamt ſeinem Geſpann in einer
unweit der Chauſſeehebeſtelle Adamowitz belegenen Grube tot
auf=
gefunden. Der Schlitten, unter deſſen Wucht er ſich nicht
hervor=
arbeiten konnte, lag auf ihm. Die Pferde, deren Zügel der Tote
noch in der Hand hielt. waren ſtarr vor Kälte, lebten aber noch.
Sie haben fünf volle Tage ohne Futter in der Grube geſtanden.
Die Deichſel war ſtark benaat; ihren Durſt hatten die Tiere mit
Schnee gelöſcht. Unweit Maffersdorf, Kreis Hirſchberg, wurde der
Fabrikarbeiter Joſeph Appelt aus Kunnersdorf und zwiſchen
Voigts=
bach und Katharinberg im Rieſengebirge die Leiche eines Mannes
aufgefunden, deſſen Perſönlichkeit noch nicht hat feſtgeſtellt werden
können, ebenſo oberhalb Niederherzdorf die Leiche eines unbekannten
Mannes, der anſcheinend im Schnee erſtickt iſt.
Kiel. 18. Dez. Dem Reichstag iſt eine Denkſchrift über den
Fortgang der Bauten am Nord=Oſtſeekanal zugegangen.
Danach beſteht nach wie vor die Ausſicht, daß der Kanal im Jahre
1895 dem Verkehr wird übergeben werden können. Bis zum 1.
Oktober 1892 waren von dem Baufonds verausgabt 80 Millionen
Mark. Zur Ausführung bereits begonnener Arbeiten und
Liefe=
rungen iſt ferner verfügt über 35½ Millionen Mark. Die noch
nicht begonnenen Arbeiten und Lieferungen ſind veranſchlagt im
Betrage von 40½ Millionen Mark. Auf den mit 11867600 Mark
ausgeſtatteten Anſchlagstitel für unvorhergeſehene Ausaaben hat
bereits wiederholt zurückgeariffen werden müſſen, ſo infolge
ver=
mehrten Bedarfs für den Grunderwerb und zu
Nutzungsentſchä=
digungen mit 2038000 Mark und für beſondere Arbeiten zur
Be=
feſtigung der Böſchungen, deren Notwendiakeit ſich erſt während
der Ballausführung ergab, mit 6540000 Mark. Neuerdings' hat
ſich die Bauverwaltung noch für die Errichtung einer zweiten
Hoch=
brücke über den Kanal bei Levensau entſcheiden zu müſſen geglaubt.
Für die neue Hochbrücke, deren Mehrkoſten gegen eine Drehorücke
mit 4060000 Mark veranſchlagt ſind, würden die auf 156 Millionen
Mark limitierten Mittel in dem Baufonds nicht geboten ſein, wenn
nicht bei mehreren Ausgabetiteln des Anſchlags infolge veränderter
Preis= und ſonſtiaer Verhältniſſe Erſparungen in einem
Geſamt=
betrage von über 2000 000 Mark in ſicherer Ausſicht ſtänden. Zu
Anfana Oktober 1802 waren 5868 Arbeiter an dem Nord=
Oſtſee=
kanal beſchäftigt.
Luxemburg. 15. Dez. Eine eigenartige Einrichtung trat mit
dem 1. Dezember bei allen luxemburgiſchen Poſtämtern und
Poſt=
agenturen in Kraft. Es iſt dieſes eine Arbeitsnachweisſtelle,
bourse de travail, wie ſie amtlich heißt. Diejenigen Arbeitgeber
und Arbeiter, welche Arbeiter, bezw. Arbeit ſuchen, ſchreiben ihr
Geſuch auf eine Poſtkarte, welche dem Poſtamt in Luxemburg als
Hauptvermittelungsamt zugeht. Hier werden ſämtliche Geſuche
geordnet und eingetragen. Am Abend, nach Eingang der letzten
Tagespoſt, wird eine Zuſammenſtellung aller eingegangenen Geſuche
gedruckt und am folgenden Tage allen Poſtämtern zugeſtellt. Die
Poſtämter hängen die betreffende Liſte an den Schaltern auf. Man
verſpricht ſich von dieſer Einrichtung, durch welche jeder vom Stand
des Arbeitsmarktes Kenntnis nehmen kann, großen Nutzen für das
Land.
London, 17. Dez. Die Königin hat ſtets an einer
wür=
digen Weihnachtsfeier nach deutſcher Art gehangen. Der deutſche
Tannenbaum hat niemals im Kreiſe ihrer Familie gefehlt. In
dieſem Jahre hat die Monarchin beſtimmt, daß im Buckingham=
Valaſt in London eine Weihnachtsfeier für die Kinder der
Diener=
ſchaft des Palaſtes abgehalten werden ſoll. Etwa 100 Kindern wird
damit eine Feſtesfreude bereitet werden. An einem rieſigen
Weih=
nachtsbaum werden die Gaben aufgehängt ſein, welche die
leut=
ſelige Monarchin den Kindern ihrer Angeſtellten ſpendet. Der
Oberſtallmeiſter, Lord Oxenbridge, leitet die Arrangements. Die
Königin hat dieſes Jahr beſonders viele Geſchenke in den
Pracht=
läden des Weſtendes von London einkaufen laſſen. In ſolchen
Sachen zeigt ſich die Königin vor allem als Familienmutter. Da
iſt niemand unter der Dienerſchaft, bis zur einfachſten Magd hinab,
welcher nicht ein Weihnachtsgeſchenk von Ihrer Majeſtät empfinge.
Die Königin hat eine große Familie. Zahlreich iſt die Schar der
Enkel und Enkelinnen, welche bedacht ſ in ſollen. Die Brinzeſſin
Beatrice hat in den letzten Jahren ihrer königlichen Mutter einen
Teil der Weihnachtsſorgen abgenommen und die Eiakäufe gemacht.
Aber ein Teil der Geſchenke muß der Königin noch immer
per=
ſönlich vorgelegt werden, um die richtige Auswahl zu treffen.
London. 17. Dez. Dieſe Woche erſchien vor dem Nord=Londoner
Volizeigericht eine Frau und bat um eine Vorladung gegen einen
Mann, der ihr über den Fluß Lea Schimpfwörter zugerufen habe.
Unglücklicherweiſe bildet nun dieſer Fluß die Grenze zwiſchen den
Graſſchaften Eſſex und Middleſer; die Beleidigung war daher in
der Graſſchaft Eſſer geäußert, dagegen in der Grafſchaft Middleſer
empfangen worden. Der Richter erklärte, dem Wunſche der Frau
nicht entſprechen zu können, da die Beleidigung weder in die
Juris=
diktion der einen noch in die der andern Grafſchaft falle.
Kleine Chronik. Die des Frauenmordes verdächtige
Näherin Selma Schubert hat im Unterſuchungsgefängniſſe in Görlitz
bald nach ihrer Verhaftung nachts einen Selbſtmordverſuch
ge=
macht, indem ſie einen gläſernen Spucknavf zertrümmerte und mit
einem Scherben ſich die Pulsadern aufzuſchneiden verſuchte, woran
ſie jedoch rechtzeitig verhindert wurde. Ein Alibibeweis, den
ſie führen wollte, mißglückte. — Der Kaufmann Leß in Röſſel (
Oſt=
preußen) hat Selbſtmord beaangen. Es wurde der Konkurs
er=
öffnet. Die Schulden ſollen 700 000 M. betragen. Leß war
Be=
ſitzer mehrerer Güter und ſchwunghafter Geſchäfte; er galt für ſehr
reich. Sein Ruin iſt durch waghalſige Spekulationen veranlaßt
worden. Viele kleine Leute, welche ihm ihre Erſparniſſe anvertraut
haben ſind, geſchädigt.-— Aus Aſtrachan wird gemeldet, daß 27
große Petroleumbarken verbrannt ſind. Der Schaden iſt ſehr
beträchtlich, hätte aber ungeheuer ſteigen können, wenn nicht der
Wind die brennenden Barken vom Ufer abgetrieben hätte.
Zahl=
reiche Schiffe wurden dadurch gerettet.
Cholera. Der „Reichsanzeiger ſchreibt: Seit dem 28. Nov.
d. J. ſind dem Kaiſerlichen Geſundheitkamt bis zum 10. Dez. zwei
vereinzelte, in den Veröffentlichungen des Kaiſerlichen
Geſundheits=
amtes mitgeteilte Neuerkrankungen an Cholera gemeldet worden,
und zwar aus Alkona und Hamburg je ein Fall. In Hamburg
war der Fall, der einen tödlichen Verlauf genommen hat. anſcheinend
von außerhalb eingeſchleppt worden. Außerdem iſt in Hamburg am
12. Dez. ein neuer Todesfall infolge von Cholera vorgekommen;
auch wurden dort am 16. Dez. zwei Neuerkrankungen aus einem
und demſelben Hauſe gemeldet.
Vorſtellung
zum Vorteil des Fonds zur Errichtung eines Landesdenkmals
für den höchſtſeligen Großherzog Ludwia IV., veranſtaltet von
Oifizieren der Garniſon.
E. A. Fanfaren leiteten das Feſtſpiel ein, das ſich fortſetzte
mit den Klängen der Jdomenecouvertüre und in dem vom Freiherrn
Schenck zu Schweinsberg gedichteten und von Herrn
Hof=
ſchauſpieler Edward ſchwungvoll vorgetragenen Prolog ſeine
Beziehung zum eigentlichen Thema gewann. Schon in der äußeren
Darbiekung unterſchied ſich dieſer Prolog ſehr vorteilhaft von der
Schar ſeiner Genoſſen. Statt des üblichen Herrn in ſchwarzem
Frack und weißer Halsbinde, trat, in der Umrahmung deutſchen
Eichenwaldes, ein greiſer Barde vor uns hin und entrollte in
ein=
zelnen Bildern das Wirken und Schaffen des heimgegangenen
Herrſchers. Ein Tumulus, mit einem rieſigen Kranz aus
Eichen=
laub geſchmückt, deutete auf das Denkmal hin, welches das heſiſche
Volk ſich anſchickt, dem verewigten Landesvater zu errichten.
Harfen=
klänge und Sonnenlicht, welches die Baumgipfel vergoldete,
be=
gleitete die letzten Strophen. Eine Kompoſition für Orcheſter
Er=
innerung an Ilinskoer von Sr. Königl. Hoheit dem
Groß=
berzog Ernſt Ludwig, die eine Reihe ſeiner muſikaliſcher
Stimmunasbilder anmutig entwickelt, folgte dem Prolog und an
dieſe ſchlöſſen ſich drei Männerchöre, welche der Mozartverein
unter Leitung ſeines tüchtigen Dirigenten, Herrn R. Senff,
ſormſchön vortrug. Die Wahl der Kompoſitionen darf eine ſehr
glückliche genannt werden. An der Spitze das elegiſche Goethe=
Mangold'ſche „Ueber allen Gipfeln iſt Ruhr, abgelöſt von der
Uhland=Senf'ſchen Träumerei „Will ruhen unter den Bäumen
hier.. und dann zum Schluß das markige Körner=Weber'ſche
Schwertlied. Einen weihevollen und tief ergreifenden Eindruck
erzielte der Muſikverein unter Führung des Kapellmeiſters
de Haan mit der Aufführung des herrlichen Hölderlin=
Brahms=
ſchen Schickſalsliedes, in welchem philoſophiſches Gedankenleben ſich
auflöſt in Klang= und Tonſarben. Die 2. Abteilung füllten Szenen
aus der Kriegskantate,Scandret: des Freiherrn Georg v. d. Goltz.
Dieſe Kantate iſt ein hochintereſſantes Chorwerk, an paſſender
Stelle Lurch lichtvolle Soli unterbrochen. Das Thema der
Kom=
poſition iſt die Verherrlichung des „grünen Baums der Freiheit!
In die energievollen Schlacht=und Kampfgeſänge bringen Rummern
wie das Schlummerlied der Garda „CCandret ſchlaf ſchlafe die
Nacht, deine Mutter wacht bei dirs und ebenſo das dichteriſch auf
dem bekannten Volksliedmotiv von der roten und der weißen Roſe
aufgebaute Roſenlied die reizvollſten lhriſchen Ruhepunkte. Frl.
Sidonie Roth (Gardah. die Herren Weber (Scaͤndret) und
Niechmann (Marko) behandelten die kleinen Solopartien mit
Wärme und Kraft. Einen machtvollen Abſchluß erreicht das Werk
in dem Finalechor: „So lang ihr einig ſeid in eurer Treue...
Das vaterländiſche Pathos, welches die Chöre durchglüht,
wurde von den Mitgliedern des Muſik= und Mozartvereins
mit Nachdruck und Wohlklang herausgearbeitet. Das Theaterſtück
„ Das Leben für den Fürſten” mit deſſen Aufführung das
Feſiſpiel ſein Ende erreichte, gilt der Verherrlichung der Heſſentreue
zu dem angeſtammten Herrſcherhauſe. Der Autor, Freiherr von
der Goltz, entnimmt das Cujet ſeines Dramoletts aus der
denk=
würdigen Zeit der Napoleoniſchen Fremdherrſchaft und zeigt wie
ein einfacher Korporal mit Hingabe ſeines eigenen Lebens 46
überdies durch die Liebe einer teuren Braut doppelten Wert fü zn
beſitzt, den Landgrafen Ludwig K. der Umzingelung durch „ Truppen entreißt. Die zwei Szenen, welche vor un m
Walde bei Rieſau ſpielen, am Abend der Schlacht bei den
Win=
burger Linien, waten mit viel Liebe und Sorgfalt einſtſt
worden und wurden von den Herren Offizieren namentlich an
den Stellen. welche kriegeriſches Leben entfalten, ſtramm und
durchgeführi. Kommandorufe, Märſche. Aufbruch und ſonſtige k.
käriſche Aktionen berührten natürlich ſehr echt. Die Grupp
franzöſiſchen Infanteriſten wies ſogar eine über das dilettan
Maß hinausgehende Beweglichkeit auf. Vielleicht wäre es
doch am Platze geweſen, nicht mit dieſem Dilettantenſpiel, ſor
mit den Szenen aus „Scandret den Beſchluß des
Abend=
machen. Das Publikum wäre dann auf der Höhe der Stim
geblieben und hätte ſich nicht, wie das leider am Samstag geſ
ſtill und ohne Zeichen des Beifalls entfernt. Dieſes Ausbl
jeglichen Applauſes der den großen Mühewaltungen, welche
Theaterſpiel doch ſicher erfordert hätte, gebührt haben würde, ſtin
ſo gar nicht zu dem alänzenden Bilde des feſtlich erleuchteten H=
und der Pracht der Toiletten.
Briefkaſten. W. in D. Wenden Sie ſich an die U.
deutſche Verlagsanſtalt' in Stuttgart, wo das Blatt verlegti
i
[197
Codrs-Anzeige.
Verwandten und Freunden die ſchmerzliche Mitte
lung, daß unſere innigſt geliebte Tochter und Schweſte
Anna Dingeldey
heute morgen 7 Uhr durch einen ſanften Tod von ihrer
langjährigen, ſchweren Leiden erlöſt wurde.
Um ſtille Theilnahme bittet
Darmſtadt, 19. Dezember 1892.
Georg Friedrich Dingeldey.
Paultne Dingeldey.
Dr. Jacob Dingeldey.
Die Beerdigung findet ſtatt: Mittwoch, nachmittags 3 Uhr.
Todrs-Anzeige.
[1973,
Wir machen hiermit die traurige Mitteilung, daß es
Gott dem Allmächtigen gefallen hat, heute früh 1 Uhr
unſeren lieben Gatten, Vater, Bruder, Schwiegerbater
und Großvater
Georg Gunkel, Schneidermeister,
nach ſchwerem Leiden im Alter von 54 Jahren zu ſich
zu rufen.
Darmſtadt, den 19. Dezember 1892.
Die trauernden Hinterbliebenen.
Die Beerdigung findet Donnerstag Nachmittag 3 Uhr vom
Sterbehauſe, Dieburgerſtraße 189, aus ſtatt.
Tageskalender.
Dienstag, 20. Dezember.
Großh. Hoftheater, abends 7 Uhr: Hans Langer.
Weihnachts=Verloſung der Darmſtädter Gewerbehalle.
Ausſtellung von Elfenbein=Arbeiten in der Kunſthalle wo
10— 4 Uhr.
Ausſtellung Fürſtlicher Vorträts von Direktor Kaulbachi
der Kunſthalle von 11-1 und 2- 4 Uhr.
Chriſtbeſcherung im Kloſter der Barmherzigen Schweſtern nach
mittags 5 Uhr.
Vörtrag von C. Seeger, abends 8 Uhr im Saale Schühzen
ſtraße 9.
Großh. Hofbibliothek, geöffnet Montag bis Freitag von 9 bis
1 Uhr und nachmittags von 2 bis 4 Uhr, Samstags von 9 bi=
1 Uhr.
Großh. Muſeum und Gemäldegalerie, geöffnet Sonnta=
Dienstag, Mittwoch und Freitag von 11-1 Uhr, Donnerstag
von 2- 4 Uhr.
Bausk und Verla: L. C. Mittichſche Hofbuchdruckeret, verantwortlich für die Redaktionz Dr O. Waldaeſtel. beide in Darmnſiai