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155. Jahrgang.
Mit der Sonntags=Beilage:
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werden angenommen: in Darmſtadt
von der Expedition, Rheinſtr. Nr. 23,
in Beſſungen von Friedr. Blößer.
Schießhausſtraße 14, ſowie auswärtz
von allen Annonen=Eppeditionen.
ſir die Rehanmlmahungen des
Amtliches Organ
oßh. Kreisamks, des Großh. Polizeiamts und der anderen Behörden.
284.
Freitag den 2. Dezember.
1892.
Darmſtadt, am 24. November 1892.
Betreffend: Die Ausführung des Geſetzes vom 28. September 1890 über die Brandverſicherungsanſtalt für Gebäude.
Das Großherzogliche Kreisamt Darmſtadt
an die Großherzoglichen Bürgermeiſtereien des Kreiſes.
In Ausführung der Beſtimmung des 8 28 der Brandaſſecurationsordnung vom 18. November 1816 ſind den
Groß=
zoglichen Steuercommiſſariaten bisher alljährlich in dem Monat Dezember die Verzeichniſſe über die im Laufe des Jahres
ch Brand oder Abbruch ꝛc. abgegangenen Gebäude von den Großh. Bürgermeiſtereien vorgelegt worden. Die Vorlage die=
Verzeichniſſe kommt für die Folge in Wegfall. Dagegen iſt, zum Behufe der pünktlichen Ausſührung der Beſtimming
Art. 18 des Geſetzes vom 28. Seplember 1890 durchaus geboten, daß über den Abbruch von Gebäuden von den Großh.
rgermeiſtereien im Laufe des Jahres Großh. Brandverſicherungs=Kammer alsbald berichtliche Anzeige gemaht werde,
ſo=
d ſie von dem Gebäudeeigenthuͤmer oder auf andere Weiſe hiervon Kenntniß erhalten.
Indem wir Sie anweiſen, hiernach zu verfahren, bemerken wir, daß eine derartig= Anzeige nicht zu erfolgen hat
bezüg=
der durch Brand zerſtörten Gebäude, da die Verſicherung dieſer Gebäude, der Beſtimmung des Att. 17 des erwähnten
ehes gemäß, bis zu der ſtattgehabten Wiederherſtellung und neuen Abſchätzung des Gebäudes fortbeſtehen bleibt.
118737
v. Marquard.
B e k a n n t m a ch u n g.
Die am 10. Ottoker l. J3. in verſchiedenen hieſigen Stallungen ausgebrochene Maul= und Klauenſeuche iſt erloſchen
Darmſtadt, den 28. November 1892.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
18738
Fey.
Bekanntmachung.
Häufig an uns gelangende Anzeigen
Geſuche anonhmer Einſender, welche
blich Aenderung oder Beſſerung
kom=
aler Einrichtungen ꝛc. bezwecken,
veran=
n uns, hiermit bekannt zu geben, daß
gaben ohne Unterſchriſt auf
kei=
lei Berückſichtigung zu rechnen
en. Wir ſind jederzeit gerne bereit
dem Kreiſe der Einwohnerſchaft an
gelangende, ſtädtiſche Angelegenheiten/
ffende, Wünſche entgegenzunehmen und
Möglichkeit zu berückſicktigen, müſſen
auf Nennung der Namen der
Ge=
teller um ſo mehr beſtehen, als
an=
falls die Annahme begründet erſcheint,
es ſich in erſter Linie um
Privat=
eſſen handele, deren Begünſtigung
c dem Deckmantel der Anonymität
ſcht und verſucht werde.
Darmſtadt, den 26. November 1892.
zherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
[18739
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ſollen im Hofe der alten Kavalleriekaſerne
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618
4186
Nr. 284
Verlooſung von Schuldverſchreibungen
der Stadt Darmſtadt.
In Vollziehung des Schuldentilgungsplanes der Stadt Darmſtadt ſind heute
nachſtehende ſtädtiſche Schuldverſchreibungen auf den Inhaber durch Verlooſung zur
Rückzahlung beſtimmt worden:
I. Rückzahlbar am 1. Februar 1893.
Die 4oigen Schuldverſchreibungen:
Lit. H. Serie I. Nr. 259, 379, 381, 843 2000 M.
70, 118, 550, 727. 748 200 M. II. „ IV. „
II. Rückzahlbar am 1. Juni 1893.
Die 3½⁄igen Schuldverſchreibungen:
Lit. V. Serie I. Nr. 337, 393, 453, 610, 774, 791, 858 1000 M.
V. II. „ 71, 381. 481, 496, 633, 772, 851 500 M.
V. „ II. 7 398. 444, 526, 592, 635, 198, 885, 968 200 M.
III. Nückzahlbar am 1. Juli 1893.
Die 3½%igen Schuldverſchreibungen:
Lit. A. Nr. 89. 126. 128, 256. 261, 280, 354, 397 1000 fl. M. 171429).
„ B. „ 39, 65, 85, 100, 118, 168, 208, 218, 334, 366 500 fl. (M. 857.14).
C. „ 27, 36, 51, 56, 67, 113, 119, 166, 169, 198, 226, 268, 311, 348.
396, 408, 409, 423, 452, 522. 530, 548 200 fl. (M. 34286).
Die 3½%igen Gaswerksſchuldverſchreibungen:
Lit. B. Nr. 9, 21, 49. 58, 88. 94, 100, 269, 271, 323, 335, 344, 363, 392,
410. 414 M. 428. 57.
IV. Rückzahlbar am 1. Oktober 1893.
Die 3½oigen Gaswerks Schuldverſchreibungen:
Lit. A. Nr. 466, 467, 526, 584, 696, 742. 254, 1110, 1131. 1179 200 M.
Die Rückzahlung erfolgt bei unſerer Stadtkaſſe und unſerer Gaswerkslaſſe;
außerdem erfolgt die Rückzahlung der Schuldverſchreibungen: des Anlehens Lit. h.
bei der deutſchen Genoſſenſchaftsbank von Sörgel=Parriſius u. Cie. zu Berlin und
ihrer Commandite zu Fronkſurt a. M. bei der Oldenburgiſchen Spar= und Leihbank
zu Oldenburg und bei dem Banlhaus E. Waſſerſchl ben in Gießen; des Anlehens
Lit. U bei den Niederlaſſungen der Vank für Handel und Induſtrie zu Darmſtadt,
Berlin und Frankjurt a. M; des Gaswerksanleheus Lit. 4 b i dem Banlhauſe
Ferdinand Sander zu Darmſtadt und Frankfurt a. M.
Die Verzinſung der Schuldverſchreibungen hort mit den oben genannten
Verfallterminen auf.
Darmſtadt, den 22. November 1892.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
118338
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Freitag den 2. Dezember, Nachmittags 2 Uhr,
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Nr. 284
4189
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4
8
1
48= vollendet ſind und das Lager wieder mit den neueſten Erzeugniſſen unſerer Specialltüt aſſortirt
iſt. Von unſeren weltbekannten, in ihrer Art einzig daſtehenden Fabrikaten in:
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übertroffen, bieten aber dem Käuſer bedeutende pecuniäre Vortheile.
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unſere neue Art ächter Bronce
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beufen ſein, bei Herſtellung von Bauornamenten, elaſſiſchen u modernen Kunſtwerken eine Rolle zu ſpielen.
Wieder-Versilberung geeigneter Gegenſtände.
Verkupſerung von Büſten, Figuren und Gruppen aus Gyps ꝛc.
erfolgt raſch und pünktlich.
Schließlich ſei noch darauf hingeweſen, daß wir die größten und in Folge unſerer Einrichtungen auch
eiſtungsfähigſten Fabrikanten der Branche auf dem ganzen Continente und daher in der Lage ſind, dem
äufer in jeder Beziehung Vortheile zu bieten.
[18677
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Rhein=
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18376) Bei der unterjechneten
Be=
hörde kann ein G.hülfe für Bſorgung
der Regiſtratur= u. ſonſtiger
Büreau=
geſchäfte alsbald eintreten. Gehalt
1200 M. zu Nebenverdienſt iſt
Gelegen=
heit. Bewer'er, welche bei Kreicämtern
und namentlich in der Regiſtraur bereits
beſchäf igt geweſen ſind, wollen ſich unter
Vorlage ih er Zeugniſſe ſchriftlich
anmel=
den. Prſönliche Vorſtellung iſt nur auf
Verlangen e=ſorderlich.
Offenbach. den 21. November 1892.
Großherzogliches Kreisamt.
18761) Beaves Dienſtmädchen in II.
Haushalt geſucht. Lagerhausſtr. 2, 2. St.
Das Haus
Hermannsſtraße 17. zum Alleinbewoh.
nen eingerichtet, zu vermiethen e ent. zu
verkaufen. Näh. Klappacherſtr. 4. 118762
Meine Wohnung befindet ſich von
26 heute an
Eliſabethenſtraße 9.
Henriette Wiesenäcker,
Wochenbettpflegerin. (18763
Ein halber II. Nang=Balkon
(rothe Karten zu vrgeben.
Näheres in der Cxfedition. (8408
Ein Antheil mit 2 Zimmer, Küche,
1= ſchönſte Wohnung und Lage,
Rhein=
ſtraße, an 1-2 Perſ. Zu beſichtigen
Samstag Mittag den 3 Dezbr.
Zu erfragen in der Exped. 18732
16222) Grafeuſtr. 31 Hinterb.
Man=
ſarde kann ein ordentlicher junger Mann
ſchöne Schlafſtelle mit Kaffee billig erhalt.
zu udt zidunzLodlt. o.
C½e CaILI
HrostJhigssr..
Damen-Mäntel-Fabrik.
Kelteſtes Spezial-Geſchäft.
Hroher Weihnachts=Ausverkau
zu bedeutend herabgeſetzten Preiſen.
1836
elulerbuerein Harnskadt. H
Dierte Winter=Verſammlung
am Freitag den 2. Dezember 1892, Abends 8 Uhr, im
oberen Saal zur „Stadt Pfungſtadt”.
Tagesordnung:
1. Vortrag des Herrn Reuter, Sckretär bei Großh. Centralſtelle für die ſdie Original=Zeilenpreiſe der Zein h=
Gewerbe, „Uleber Eiserzeugung und Luftkühlungs=Anlagen bei Verwendung unter Gewährung höchſter
Rabatt=
von Ammoniakmaſchinen!.
2. Beantwortung von früher geſtellten Fragen:
a) Emilſtraße u. ſ. w. beireffend, durch Herrn Stadtverordneten Kinkel; anſchläge gratis und franco gelieſer
b die neuere Bauthätigkeit von Darmſtadt und deren Wirkungen,
durch Herin Dr. Schröder.
Neue techniſche Zeitſchriften ſind von ½8 Uhr im Lokal ausgelegt und iſt
der Fragekaſten aufgeſtellt.
Der Vorstand. 11876.
Unſer auf's Reichhaltigſte aſſortirtes Lager in
Haflee & Thee nouor hrnte
empfehlen in den bekannten guten Qualitäten noch zu alten
Preisen.
Louiſenplatz 1.
vaxL Hoam &ép; Co.,
Fernſprecher Nr. 60.
Hollieferanten.
118765
ſloschältsoröffuung und ömpfohlung.
Einem hochgeehrten Publikum, ſowie Freunden und Gönnern die ergebenſte
Mittheilung, daß ich unterm Heutigen Heidelbergeratrasce 82 eine
Brod= und Feinbäckerei
errichtet hube und wird es ſtets mein eiſrigſtes Beſtreben ſein durch gute Waare
meine werthen Abnehmer zufrieden zu ſiellen.
Hochachtungsvoll
118766
Wilhelin Hönv.
Erfolg durch Annone.
erzielt man nur, wenn dieſelben
zw=
ſprechend abgefaßt und ſtets die ri
Wahl der geeigneten Zeitungen get
wird. Man wende ſich daher a
Annoncen=Expedit on Heinrich EiPu
Frankfurt a. M., Zeil 76. die e
zur Pfliht macht obige Punkte in
Linie zu berückſichtigen, und lediglid
rechnet. Jede gewünſchte Auskunft
koſtenfrei ertheilt, ſowie vorherige K
Vertreter für Darmſtadt uUmge=
G. A. Wolſk. Rheinſtr. Ih.
Solide Arbeiter können Wohnun
halten, mit oder ohne Koſt. M.
ſtraße 12. nächſt dem Pfründnerhau
ken
— 300 ſchlanke Weinflaſchen zu
5 fen geſucht. Näheres Exped.
18768) Während dem Arbeiter dur
ſtaatliche Fürſorge als Mitalie) der
trankenkaſſe und Invaliditäts verſicherun P
Ah=
dem ſelbſtändigen Handwerker durch
willige Beteiliguna an der erſteren od
einer berufl chen Unterſtützungskaſſe hi
lich Schutz geboten wird, war ſeith=
Gunſten der höheren Stände (heamte
lehrte. Geiſtliche, ſelbſtändige Kaufleute, ?
Rechtsanwälte. Architekten, Künſtler ꝛc.
keine allgemein zugängliche geſetzlich gel
Verſicherungsanſtalt vorhanden.Un bie
nun Abhilfe zu ſchaffen, hat der Allgen
Deutſche Verſicherungsverein in 6
zart im Jahre 1890 die Kranken= und
iden Verſicherung eingeführt. Der erfr.
Zuaang. den dieſe Neuerung zu verze
hat - die Jahresprämien erkeichen die
von 45000 M. während für Prank
ſchädigungen bereits 21000 M. zur
zahlung gelangt ſind - berechtiat z
Annahme, daß der Wert einer ſolchen
icherung immer mehr anerkannt und ſ.
Ueberzeugung bald Bahn brechen wird
dieſe Verſicherungsart zu einem unen
lichen Bedürfnis für die obenerwähnten S
geworden iſt. Die einſchlägigen Druckf
die jedermann zur Verfügung ſtehen,
deshalb beſonderer Beachtung empfohle
Beilage zu Nr. 284 des „Darmſtädter Tagblatt' vom 2. Dezember 1892.
C
Zum Bekten der Maiſen,
usgehend von dem Aliee=Frauenverein, Abtheilung für
Waiſenpflege,
1 Mittwoch, den 7. Dezember, Abends 6½ Uhr, im großen Saale des
ſtädtiſchen Saalbaues ſtatt:
H. Concert
MW.
Rostautatiol Aum Fürst Alslaudor
Samstag den 3. Dezember:
Hetzelsuppe.
Morgens Wellfleiſch mit Kraut,
wozu freundlichſt einladet
[18770
P. Wikelhaupt.
glltiger Mitwirkung der Großh. Hofſängerin Fräulein von Santa, der Herren:
uſikdirektor Keiſer, Concertmeiſter Müller und Hofſänger Sturh, eines
nerchors unter Leitung des Herrn Keiſer, eines Frauenchors aus dem Muſik=
Verein und einiger Dilettanten.
HL. Theater.
ſudels Gardinenpredigten Luſtſpiel in einem Akt von G. von Moſer,
unter gütiger Leitung des Herrn Hoftheater=Regiſſeurs Steude.
Die demnächſt erſcheinenden Programme werden das Nähere beſagen.
Preiſe der Plätze: Sperrſitz 3 M. nummerirter Saalplatz 2 M., Saal,
de und Gallerien M. 150, Vorſaal 1 M.
(18654
W Billets und Programme 10 Pfg. ſind vom 3. Dezember an in der
uchhandlung von Herrn A. Bergſträßer und Abends an der Kaſſe zu haben.
Litterariſcher Verein.
Freitag den 2. Dezember, von
Vormittags 9 Uhr an:
Wellfleiſch mit Sauerkraut.
Samstag den 3. Dezember:
aetelſuppe,
wozu freundlichſt einladet
Cg. Volle,
Gaſthaus „zum Ochſen==
Beſſungerſtr. 28. 18771
Ein halber Platz, II. Rang=
Balkon Nr. 30.
abzugeben. Näh. Mauerſtr. 9. (18772
Die diesjährige Generalverſammlung,
elcher zu erſcheinen die Mitglieder hiermit eingeladen werden, wird
Samstag den 10. Dezember, Nachmittags 5 Uhr,
in dem Vereinslokale Wilhelminenſtraße 9)
allen.
Die Tagesordnung bilden:
1) Rechenſchaftsbericht.
2) Rechnungsablage,
3) Neuwahl des Vorſtandes,
4) Anträge von Mitgliedern.
Darmſtadt, den 25. November 1892.
118357
Der Vorstand.
Vorläuſige Anzeige.
Sonntag den 4. Dezember trifft eine
Hrauteinschneiden.
Beſtellungen werden angenommen
Kies=
ſtraße 12 Hinterh. Frau Fink. (7965
KlettenwurzelHaarsl,
welches das Ausfallen und frühe Ergrauen
der Haare verhindert, das Wachsthum
ungemein befördert; es hält Haarehund
Haarboden rein und geſchmeidig, beſeitigt
die ſo läſtigen Schinnen und iſt das
beſte Toilettenöl, vorzüglich auch für
Kinder; Flaſche 75 und 50 Pfg.,
em=
pfiehlt
G. H. Mriegk,
Rheinſtraße 17. (1030
Kannibalen Heger-Krieger Karawane
Führung ihres Häuptlings Milu vom Stamme der Wakamba (Oſtküſte
asſ, die größten Feinde der Afrikaforſcher Reichskommiſſar Major Wißmann,
ley, Emin Paſcha und Dr. Peters, hier ein und wird im großen Saal des
Saalbaues Vorſtellungen geben.
Alles Nähere durch Plakate und ſpätere Annoncen.
18642
Telephoniſche Beſtellungen auf
Droſchken
der Halteſtelle Louiſenplatz werden von
der Frma Diehm u. Comp., Telephon
Nr. 60, vermittelt.
[4424
Samstag dem B. d. M..
Mehrlſuppe
Hbi=
ME]
E=
in der Ludwigshalle.
N-Loileie-Erean-Lanolin
LanO
der Lanolinſabrik, Marlinikenſelde bel Gorlin In8¼
Vorzüglich zu piese der Haut.
h.
Vorzüglich ur nandaltug und Bedeaung wunter
C
Hautſtellen und Wunden.
Vorziglich zur Crhaluns auter Vaut, beſonders bei 25 Ln echt nco-
Vesesshuumasbs
ſtleinen Kindern.
Lu haben in Ainntuben 11k, in Vlechdosen 20 und 10 kr.
in den meisten Apotheken und Drogerien.
General-Pepöt: Richard Korsch, Berlin RW. 21.
118769
Großherzogliches Hoftheater.
Freitag. 2. Dezember 1892.
3. Vorſtellung i. d. 4. Abonnements=Abtheilung.
(Rothe Karten gültig.)
Biel Lürm um Nichts.
Luſtſpiel in 4 Atten von W. Shakeſpeare.
Regie: Herr Steude.
Anfang 7 Uhr. Ende aegen 10 Uhr.
Kaſſeöffnung 6 Uhr.
Sonntag, 4. Dezember 1892.
4. Vorſtellung i. d. 4. Abonnements=Abtheilung.
(Rothe Karten gültig.)
Zwei Könige da Basoche).
Komiſche Oper in 8 Aufzügen von A. Meſſager.
Hierauf:
Die Puppenfee.
Vantomimiſches Divertiſſement in 1 Akt von
Haßreiter und Gaul. Muſik von J. Bayer.
619
4194
Nr. 284
Politiſche Ueberſicht.
Deutſches Reich. Reichstag. (Sitzuna vom 30. Nov.)
Aba. Richter erklärt, der Reichskanzler Graf Caprivi habe vor
Jahresfriſt ganz anders geſprochen als kürzlich, dennoch hätten ſich
die Verhältniſſe in der Zeit zwiſchen den beiden Reden keinezwegs
geändert, die Möglichkeit des Krieges ſei nicht um einen Holl
näher=
gerückt, die Aushebungen in Frankreich und Rußland hätten ſich
niedriger geſtaltet. Frankreich habe ſeine Friedensvräſenzſtärke nicht
weiter erhöht, auch der Etat habe ſich nicht geſteigert, franzöſiſche
Blätter heben hervor, Frankreich ſei an der Grenze ſeiner
Leiſtungs=
ſähigkeit angelangt. Oeſterreich beanüge ſich mit einer ſehr geringen
Vermehrung ſeiner Heereskräfte, Italien verzichte aanz darauf, und
doch ſeien beide Staaten einem Angriffe Frankreichs oder Rußlands
ebenſo ausgeſetzt wie wir. Wenn wirklich der Dreibund den beiden
anderen Staaten nicht gewachſen ſei, ſo müſſe man erwägen, ob es
nicht beſſer ſei, wenn Deulſchland ſich auf ſeine eigene
Leiſtungs=
fähigkeit verläßt. Wenn der Reichstag die Militärvorlaae ablehne.
ſo geſchehe dies in dem Bewußtſein. daß Deutſchland ſtark genug
gerüſtet ſei, um allen Eventualitäten zu begegnen. Seit 1870 ſeien
12 Milliarden für das Heer ausgegeben worden. Trotz der Millionen
Soldaten ſollen wir einer Niederlage entgegen gehen obne die neue
Militärvorlage. Die Militärausgaben ſteigen fortwährend, dagegen
unterbleiben die Erhöhungen der Beamtengehälter. Die
Ueber=
weiſungen betragen 349 Millionen, die Matrikularbeiträae 356
Mil=
lionen. Abg. Richter ſchlißt, ſeine Partei werde die
Militärvor=
lage von dem Geſichtsvunkte aus prüfen, daß die Schwächung der
Kapitalskraſt des Landes verhindert werden müſſe. Reichskanzler
Graf Caprivi erklärt, er ſei vor Jahresfriſt wie heute überzeugt
geweſen. daß die Wehrkraft nicht ausreiche, und ruft gegen den
Abg. Richter den Reichstag zum Zeugen darüber auf. daß er in
ſeiner letzten Rede die Bundesgenoſſenſchaft Italiens nicht
herab=
gewürdigt habe. Die Freiſinnigen hätten ſeit 1860 alle
Militärfor=
derungen abgelehnt. Das Heranziehen älterer Leute. während
60000 junge Kriegsdienſttaualiche nicht herangezogen werden, ſei
militäriſch. wirtſchaftlich und finanziell falſch. Die Militärvorlage
ſtimme mit dem Programm der Fortſchrittspartei von 1878überein.
Reichskanzler Graf Caprivi ſchließt: Wir wollen verſtärken,
ver=
jüngen und verbeſſern. Staatsſekretär Frhr. v. Maltzahn erklärt,
er kenne die freiſinnige Partei zu gut, um von ihr auch nur einen
Pfennig mehr, als nötig iſt, zu verlangen. Aba. v. Kardorff hält
die prinzipielle Aufrechterhaltung der dreijährigen Dienſtzeit für
einen Vorzug der neuen Vorlage. Die finanziellen Verhältniſſe des
Reiches könnten nur dadurch gehoben werden, daß der Staat
mög=
lichſt für die Landwirtſchaſt etntrete.
Der Vorſtand des Wahlvereins der deutſchen
Konſer=
vativen veröffentlicht den umfangreichen, dem Varteitag
vorzu=
legenden Programmentwurf. Nach Betonung der Aufrechterhaltung
des Programms von 1876 heißt es dann: Bezüglich des
Verhält=
niſſes zwiſchen Staat und Kirche wollen wir keinen Gewiſſenszwang
und kein Uebergreifen der Geſetzgebung ins innerkirchliche Leben:
ferner heißt es in dem Brogrammentwurf: wir bekämpfen die
zer=
ſezenden jüdiſchen Einflüſſe auf das Volksleben, verwerfen jedoch
die Ausſchreitungen des Antiſemitismus und verlangen Beſeitigung
der Bevorzugung des großen Geldkapitals, ſowie eine wirkſame
ſtaatliche Beaufſichti un; der Börſengeſchäſte.
Oeſterreich=Ungarn. Ueber die Entwicklung der
varla=
mentariſchen Kriſe dauert die Unklarheit fort. Es wächſt
die Wahrſcheinlichkeit, daß die Budgelberatung nicht rechtzeitig
durch=
zuführen und daher die Regierung genötigt ſei, ein Proviſorium
einzubringen. In deutſch nationalen Abaeordnetenkreiſen erörtert
man demgemäß die Möalichkeit, dieſes Proviſorium abzulehnen,
wodurch Taaſfe genötigt werden könnte, das Parlament aufzulöſen
oder gegen das Parlament ohne Budget zu regieren, was nach dem
beſtehenden Miniſterverantwortlichkeitsgeſetze ſtrafbar iſt.
Italien. Die in verſchiedenen Blättern verzeichnete Nachricht,
daß zwiſchen den franzöſiſchen und den italieniſchen Delegierten auf
der internationalen Münzkonferenz in Brüſſel Beſprechungen mit
Bezug auf die Handelsbeziehungen zwiſchen Frankreich und
Italien ſtattgefunden haben, entbehrt jeder Bearündung.
Frankreich. Die Panama-
Unterſuchungskommiſ=
ſion vernahm den Experten Roſſianol, der ausſagte, Reinach habe
über 9 Millionen erhalten. An Zeitungen ſeien außerdem 20
Mil=
lionen verteilt worden; der Zeuge liefert eine Leitungsliſte.
Cou=
liſſier Pierret aab Reinach 3900000 Franes in einem Checkbuch,
wovon zwei Politiker ie eine Million Fraues erhielten. Staats
anwalt Quesnay de Beaurevaire ſchrieb einen heftigen Brief an
Briſſon, worin er erklärte, er werde die Rechte der Gerichtsbehörde
gegen die Ueberariffe der Kommiſſion verteidigen.
Belgien. Eine am 30. Nov. in Brüſſel eingegangene Depeſche
des Gouverneurs des Kongoſtaates erwähnt die anderweitig
verbreiteten Nachrichten von der Niedermetzelung der Antiſklaverei=
Expeditionen unter Jacques und Bia am Tanaanvika nicht.
Bulgarien. Fürſt Ferdinand hat die Demiſſion des
Finanz=
miniſters Natſchewitſch angenommen. Der Fürſt und die
Kollegen des Finanzminiſters hatten ſich wiederholt bemüht,
Nat=
ſchewitſch zur Zurückziehung ſeines Entlaſſungsgeſuchs zu bewegen,
derſelbe beſtand jedoch auf ſeiner Demiſſion, obgleich ein in der
„Swoboda; veröffentlichter Artikel die Inſinuation des „Malal gum ”
Weſtnik; daß Natſchewitſch gegen die liberale Partei und geger
12
qainen
Stambuloff Ränſe ſchmiede. zurückgewieſen und die korrekte Hal vaUlier
tung des Finanzminiſters beivorgehoben hatte.
Es it dee
Griechenland. Trikuvis leate der Kammer das Budgelmsnd
für 1893 vor. Es beziffert die Einnahme auf 110. die Ausgaben pehl
auf 104 Millionen, weiſt alſo einen Ueberſchuß von 6 Millionen auf nazam
Es enthält gegenüber dem jetzigen Budget5 Millionen Erſparungen wezn d
darunter 1 Million im Kriegsbudget, 3 Millionen im Budget der zund ber
öffentlichen Arbeiten. Die Erhöhung der Einnahmen iſt verbürg
vehen
durch das wachſende Erträanis der Tabakſteuer, durch die Reviſion
he
Barzu=
des Holltarifs und die Reform des Stempelgeſetzes. Der Tonnen
ngyi,
zoll der fremden Schiffe und die um 20 pCt. erniedrigten Ausfuhr=
Un,
zölle ſollen fernerhin in Gold gezahlt werden, ſie bringen der Re
pu=
gierung eine Einnahme von 8½ Millionen und ſind zur Sicherune aſiu
der Anleihenverzinſung und Einſchränkung des Zwangskurſes, ſo
pit=
wie Bezahlung der Münzdifferenzen beſtimmt. Trikupis erklärte
jea=
die Bezahlung der nächſten Coupons ſei geſichert. Er hob hervor
die Verhandlungen behufs Ueberlaſſung des Eiſenbahnbaues Viräus ze
Lariſſa an die Baugeſellſchaft ſeien auf gutem Wege.
9
Stadt und Land.
Darmſtadt, 2. Dezember. „
In dem kürzlich dem Reichstag zugegangenen
Reichs=
haushaltsetat für 189394 finden wir von für
Darmſtad=
vorgeſehenen Bauausführungen verzeichnet 253450 M. letzte
Rat=
für den Erweiterungsbau der Artillerie=Kaſerne nebſt Ausſtattungs
Ergänzung zur Unterbringung der Mannſchaften und Pferde vor
etwa drei fahrenden Batterien (1003450) und 130000 M. 2. Rat=
(I. Batterie) für den Neubau von Magazinen (273000). (D. 8tg.
1 Die Stadtverordnetenwahl iſt vorüber. Das
Reſulta=
derſelben, welches wir geſtern früh ſchon mitgeteilt haben, geſtallet ich
ſich ſo, daß von den 13 Kandidaten der nationalliberalen Partei Uon
12 gewählt worden ſind, unter denen 5 zugleich als Kandidaten der
freiſinnigen Partei figurierten; an Stelle des von der national= Lonals
liberalen Partei nicht durchgebrachten Herrn Prof. Friedrich, an Lomtebei
deſſen Kandidatur das Kompromiß zwiſchen Nationalliberalen und adt abgeh=
Freiſinnigen geſcheitert iſt, iſt als dreizehnter Herr Reallehrer Kaß= Ulma vor
lik gewählt worden, der außer von der freiſinnigen Partei auch noch (bſſorten
von der katholiſchen Volkspartei als Kandidat vorgeſchlagen war. ehere G
Nicht weniger als 44 Kandidaten waren für die 13 erledigten Uinerkſan
Mandate aufgeſtellt, ein nur zu deutlicher Beweis für die Uneimig= zell, weldh
keit, welche zwiſchen den einzelnen Parteien herrſchte. Der Grund=
ſnkalbau=
atz, daß die Stadtverordnetenwahl keine politiſche Farbe tragen, lainz,
ſoll, da es bei derſelben lediglich darauf ankommt, tüchtige, im =Alln iſt
Leben bewährte Männer mit praktiſcher Erſahrung zu gewinnen, Mnzur
aleichviel ob dieſelben einer beſtimmten politiſchen Richtung ange= 1Lnriin
hören oder nicht, iſt zwar auch diesmal von den verſchiedenſten, kum=
Seiten mit Nachdruck betont worden, aber es iſt auf Grund des= Mi
ſelben eine Einigung leider nicht nur nicht erzielt, ſondern es ſind
vielmehr ganz entgegengeſetzte Konſiquenzen aus demſelben gezogen
worden, und bei der Aufſtellung der Kandidaten aller Parteien ließ .
ſich eine politiſche Unterſtrömung nur zu deutlich erkennen. Sowohl GxM
dieſer Umſtand als auch daß es nicht gelungen iſt, im Intereſſe des, korm=
Geſamtwohles eine Einigung zwiſchen Nationalliberalen und
Frei=
ſinnigen auf irgend eine Weiſe, vielleicht durch ein perſönliches ſnser
Opfer, herbeizuführen, geben der Wahl einen etwas bitteren
Bei=
über
und Nachgeſchmack, und es iſt dringend zu wünſchen, daß ſchon jetzl Eh.
von maßgebender Seite darauf hingearbeitet wird, daß ſich bei der
nächſten Reich=tagswahlen die bei der Stadtverordnetenwahl
ge=
machten Erfahrungen nicht wiederholen.
An Stelle eines weiter ausfallenden Geſchworeneniſ
hus
Herr Landwirt Georg Arnold II. in Schaafheim ausgeloſt worden.
L. In dem am nächſten Montag, den 5. d. M., ſtattfindender J
3. Symphoniekonzerte der Großh. Hofmuſik wirket
oliſtiſch die Klaviervirtuoſin Fräulein Emma Koch aus Berlit 2
und der Großh. Kammerſänger Herr Hans Gießen aus Weimar 17n Au
Nach uns vorliegenden Berichten verbindet die hier noch unbekannt= lAmi=
Künſtlerin vollendete Technik mit hohem geiſtigen Auffaſſungs 5 hs
vermögen, deſſen Ausdruck beſonders im großen. pathetiſchen Stil= Uäjen
von hoher Kraft iſt. Aber auch kleinere Kompoſitionen in poetiſchen
Klanae und freundlicher Darbietung zum Vortrag zu bringen, iſ dr
der Künſtlerin eigen. So errang ſie in einem der jüngſten Konzert ar
des philharmoniſchen Orcheſters in Berlin großen Beiſall. In Herr1 ,
Hans Gießen beaeanen wir einem gcereditierten Künſiler, deſſer
herrliches Organ ſich die Herzen der Zuhörer überall im Fluge ge
winnt, und der auch bei dem hieſigen theaterbeſuchenden Publikun
durch ſein Gaſtſpiel als George Brown und Manrico noch in
eſten Andenken ſteht. Für den orcheſtralen Teil des
Konzert=
bürgen die Namen Berlioz und Brahms, ſo daß auch dieſes Kon
zert ſich den beiden vorhergehenden würdig anreihen wird.
nn. Nachdem am 25. d. M. die regelmäßige Winterverſamm
lung des hieſigen Ortsgewerbvereins ausgefallen iſt, finde
die nächſte Verſammlung am Freitag, den 2. Dezember, im ge
wohnten Lokale ſtatt und dürfte die Tagesordnung dafür für viel
von beſonderem Intereſſe ſein. Den Vortrag wird Herr Reuter
Sekretär bei Großh. Centralſtelle für die Gewerbe „über Eiserzeu
4r
ezur und Luftklühlunasanlagen bei Verwendung von
Ammoniak=
rche ima nen' halten. Aehnliche Anlagen ſind für das neue
Schlacht=
har dahier gefertigt und werden dort demnächſt in Thätigkeit treten.
Bu=E3t deshalb die Wahl dieſes Vortraasſtoffes dovpelt anziehend.
Uuztau= vird der Vortrag durch Zeichnungen ꝛc. belebt ſein. Ferner
lion,we- 1 mehrere dem Fragekaſten neuerdings entnommene Frager
anince em Vortraa zur Beantwortung kommen. Zunächſt diejenige
we
der Emilſtraße und andere Wünſche jenes Stadtviertels
Gud
ſidua' Herrn Stadtv. Kinkel. Die ſchon früher eingelaufenen Fragen
ſt o.
we. des ſog. Bauſchwindels und die neuerdings ſtark vermehrte
r Ln Ba ätigkeit in Darmſtadt ſollen dann, ſoweit dies thunlich und
ang iat iſt, durch den Vorſitzenden Dr. Schröder, ihre
Beantwor=
milum inden. Naheliegend iſt dabei, daß der Gewerbverein die
Be=
ipr ina lokaler Angelegenbeiten nur im allgemeinen Rahmen zu=
Lunz la4 kann und wird und alle weilergehenden etwa ins Perſönliche
reic de Frageſtellungen ein für allemal zurückweiſen oder doch
un=
pis
bec vortet laſſen muß. Daß ſich an dieſe Tagesordnung leicht
hob
ein frößere Beſprechung reihen wird, liegt in der Natur des
ued
Be, ſtandes.
Die Direktion der Main=Neckar=Bahn teilt uns mit,
da Eom 5. Dezember l. J. an der Zua 52b ausfällt, und daß
daf ein Zug 522 auf der Strecke Darmſtadt=Frankfurt an
Werk=
dezertag. bis zum 31. März k. J. mit folgenden Kurszeiten einge=
Rilleg1ird:
Dur.
Darmſtadt
ab 520 vormittags Ortszeit,
Egelsbach
„ 5748
Langen.
„ 575
„
„
Iſenburg
558
„
„
Louiſa
67
„
Frankfurt Hauvtbhf. an 6i
ochenkarten und Arbeiter=Rückfahrkarten ab Stationen Egels=
And Langen haben an Werktagen bei dem dem Zug 52a
nach=
lEen Hauptzug 52 keine Giltigkeit.
Wie im verfloſſenen Jahre wird am erſten Mittwoch des
1O08 Dezember (. Dezember), die Generalverſammlung und
Gsverſammlung des Gartenbau=Vereins von Darm=
Obaehalten werden. In dieſer Verſammlung wird eine Aus=
L von blühenden Pflanzen. von ſchön dekorierten oder feine
ten enthaltenden Körbchen ſtatthaben, zu deren Prämiierung
e Geldpreiſe vorgeſehen ſind. Wir machen biermit diejenigen
kſam, die geneigt ſind, die bezeichneten Gegenſtände
auszu=
d welch letztere am 7. Dezember vor 3 Uhr im Vereinslokale
Albau abzuliefern ſind.
ainz. 1. Dez. Gegen die jüngſten
Stadtverordneten=
en iſt nun doch noch Proteſt eingeleat worden. Die Akten
r wurden heute vormittaa dem Kreisamt übergeben; im Laufe
chſten Taae ſoll der Kreisausſchuß über den Vroteſt beraten.
orms, 30. Nov. Die Pfälziſche Bank in Ludwias=
1. Rh. übernahm heute von der Stadt Worms eine Anleihe
raae von 1200 000 M. zum Kurſe von 101¾ pCt. Dieſe
iſt aufaenommen worden zur Fundierung einer ſchwebenden
in gleicher Höhe. Die Amortiſation dieſer Anleihe be=
901.
orms. 30. Nov. Zwiſchen Worms und den pfälziſchen
In Ludwigshafen, Kaiſerslautern, Neuſtadt a. d. H., Lambrecht
Apeyer wird vom 1. Dezember ab verſuchsweiſe ein
Fern=
verkehr eröffnet. Die Sprechgebühren betragen für drei
m eine Mark.
Reich und Ausland.
us der Reichshauptſtadt, 30. Nov. Um die Ehepakten
ür Bruder des Landarafen von Heſſen, den Prinzen Friedrich
Ca on Heſſen und die Prinzeſſin Maraarethe von Preußen
ſdics taſte Schweſter des Kaiſers) zu vereinbaren, ſind in dieſen
Tag die Bevollmächtiaten des Landarafen von Heſſen hier
einge=
troß Auch iſt Profeſſor von Anaely aus Wien hier
angekom=
meu m für die Kaiſerin Friedrich das Bild der Prinzeſſin Mar=
„' gar: vor deren Verheiratung zu malen. — Die Militärvoſten in
den1 fen der Gefängniſſe werden, wie die „=Frankf. Ztg.- meldet,
von Jan. k. J. ab eingezogen. Dafür werden die
Gefangen=
auf - zum Teil mit Revolvern ausgerüſtet. - Im Prozeß
„ Ahl ardt bekundet Zeuge Löwe: Mit ſeinem Wiſſen und Willen
ſeie ine Gewehre mißbräuchlich aus der Fabrik gekommen.
Oberſt=
lier int Kühne erklärt, ſämtliches Material zu den Läufen ſei
von 1 ſtaatlichen Fabriken geliefert worden; die weaen kleiner
Abl jungen nicht angenommenen Gewehre, etwa 10000, die abe:
ſon? jeasbrauchbar waren, wurden verkauft. Loewe erklärt, er
ſei t Mitglied der „Alliance Jsraelite; und wiſſe nichts von
eineo Auftrage der „Alliance Jsraslite', die deutſche Armee durch
LieT ag ſchlechter Gewehre kriegsuntüchtig zu machen. Bezüglich
der gauptung, die Fabrik hätte in betrügeriſcher Abſicht minder=
„⁄ wer Gewehre geliefert, verlieſt der Vorſitzende zwei Urteile des
ſäckx en und preußiſchen Kriegsminiſteriums. die übereinſtimmend
bezen, daß die Gewehre der Loewe'ſchen Fabrik den Gewehren
andt Fabriken in keiner Weiſe nachſtehen und ebenſo kriegs=
284
4125
brauchbar ſind. Heuge Major Hennig, dem die Abnahme der
Ge=
wehre oblag. hält für ausgeſchloſſen, daß Durchſtechereien,
Ver=
tauſchungen von Verſuchsſcheiben und von Scheiben in größerem
Maßſtabe vorgekommen ſeien. Die Gewehre der Loewe'ſchen Fabrik
waren aut; ſeines Wiſſens ſei nichts damit paſſiert, was nicht auch
bei Gewehren anderer Fabriken vorgekommen ſei. — Morgen
findet vor dem Königl. Oberverwaltungsgericht eine öffentliche
Verhandlung ſtatt, die geeignet iſt, in litterariſchen und
Theater=
kreiſen ein lebhaftes Intereſſe hervorzurufen. Die Herren O.
Blumenthal und O. E. Hartleben klagen gegen den Herrn von
Richthofen, als Polizeipräſidenten von Berlin, auf Aufhebung des
Aufführungsverbots der Hartleben'ſchen Komödie „Hanna Jagert',
nachdem eine vorherige Beſchwerde beim Oberpräſidenten erfolglos
geblieben iſt. Die zu entſcheidende Frage iſt eine prinzipielle, da
das Verbot nicht wegen äußerer Anſtößigkeiten, ſondern damit
ge=
rechtfertiat wurde, daß die von der Titelheldin des Stückes
ver=
tretene Philoſophie des freien Menſchentums nicht im Einklange
ſtände zu den die Grundlage unſerer Staats= und
Geſellſchafts=
ordnung bildenden Sittengeſetzen. — Die Influenza tritt hier
wieder auf. Es ſind bereits mehrere ſehr ſchwere Fälle vorgekommen.
Frankfurt, 30. Nov. Bei den heutigen Stichwahlen zur
Stadtverordnetenverſammlung ſiegten die Demokraten im dritten
Bezirk, unterlagen im erſten und ſiebenten gegen die verbündeten
Nationalliberalen und Freiſinnigen. Die demokratiſche Mehrheit
in der Verſammlung iſt damit aufaehoben.
Frankfurt, 1. Dez. In der Nacht vom 29. auf den 30. Nov.
wurden aus dem Hauſe Taunus=Anlage 15 dem Banquier A.
Gold=
ſchmidt gehöria. mittelſt Einbruchs Silbergeräte, Kleider und
Stiefel im Werte von etwa 1200 M. geſtohlen.
Oberlahnſtein, 29. Nov. Die Kaiſerin Friedrich
beabſich=
tigte, die von dem verſtorbenen Grafen Kleiſt=Tychow hinterlaſſene
Burg Lahneck mit den Liegenſchaften zu kaufen. Sie bot laut
hie=
ſigem Kreisblatt 500000 M, während 700000 gefordert wurden.
Deshalb zerſchlugen ſich die Verhandlungen; jetzt iſt man bereit, die
Bura für 500000 M. zu verkaufen.
München, 30. Nov. Das „Münch. Fremdenbl.” meldet, der
nächſtjährige deutſche Katholikentag werde nach einem Beſchluß
der geſtrigen Verſammlung unter dem Vorſitze des Fürſten
Löwen=
ſtein in Würzburg abgehalten werden. Biſchof Stein hat dem
Beſchluſſe zugeſtimmt.
Köln. 30. Nov. Die Köln. 8tg.- meldet aus Vetersburg, ſeit
1891 führte die Cenſurbehörde genau Buch über unliebſame Artikel
und Aeußerungen der auswärtigen Zeitungen über Rußland,
die alsdann vor der Ausgabe der betreffenden Zeitungen geſchwärzt
werden. Nunmehr ſoll jedem ausländiſchen Blatt, das binnen
Jahresfriſt 200 oder mehr ruſſiſche Schwärzungen erfährt, das
Voſtdebit in Rußland entzogen werden, weshalb für 1893 verboten
wurden: die „Kreuzzeitung:, die „Voſſiſche Leitung=, die „Neueſten
Nachrichten' Berlin, der „Korreſpondent Hamburg, die „
Frank=
furter Leitung= und „Neue Freie Preſſer Wien.
Leipzig. 30. Nov. Oberbürgermeiſter Georai erklärte einer
Arbeiterdeputation, welche von einer von 1500 Perſonen
be=
ſuchten Verſammlung der Arbeitsloſen abgeſandt worden war, auf
eine diesbezügliche Reſolution, daß die ſtädtiſchen Arbeiten möglichſt
beſchleunigt werden ſollen, aber er lehnte die Forderung ab, die
öffentlichen Arbeiten in der eigenen Regie der Stadt auszuführen.
Paderborn, 29. Nov. Wegen eines Anſchlags auf den Grafen
v. Weſtphalen (Fürſtenberg) hatte ſich vor dem Schwurgericht
der Schäfer Joſeph Sprenger aus Madfeld zu verantworten. Graf
Weſtphalen befand ſich im Mai v. J. auf der Jagd. als er plötzlich
eines Wilddiebes anſichtia wurde, welcher auf ihn anleate. Kaum
hatte der Bedrohte das Gewehr an die Backe geriſſen, als er einen
Schuß in den Oberſchenkel erhielt, während ein Schrotkorn aus
des Grafen Büchſe den Wilderer am Kopfe traf. Dieſe Verletzung
wurde an Sprenger, der ſofort die Flucht ergriffen hatte. zum
Ver=
räter. Er wurde zu 5 Jahren und 2 Monaten Zuchthaus
ver=
urteilt.
Chemnitz. 30. Nov. Der lichtſcheue Spiritismus iſt ſeit
vielen Jahren hier und in allen größeren Orten des Erzgebirges
im Schwange, und die Medien finden in kleinbürgerlichen und in
Arbeiterkreiſen viel Anhänaer und Gläubige. Neuerdings iſt es
bei ihnen ein ſehr beliebtes Mittel des Gelderwerbs, die verſtorbenen
Kinder zahlungsfähiger Eltern erſcheinen und aus dem Jenſeits zu
den Jhrigen ſprechen zu laſſen, ein Zauber, der ſeines Eindrucks
nie verfehlt. In Zwickau, wo die Spiritiſten mit einem „Verein
für ſpiritiſtiſche Beſtrebungen' hervorgetreten waren, erregte die
Anwendung kirchlicher Formen bei den Verſammlungen Anſtoß,
wes=
halb der Verein von der Behörde aufgelöſt worden iſt.
Aus Schleſien, 29. Nov. Durch den ſchwachen Froſt der
letzten Tage hat ſich auf einem am Eiſenbahndamm belegenen Teiche
in Viederitz eine Eisdecke gebildet, die am Dienstag in den ſpäteren
Nachmittagsſtunden von einer größeren Anzahl Kinder betreten
wurde. Unter der ſchweren Belaſtung brach die Eisdecke zuſammen
und die Kinder ſlürzten ins Waſſer. Leider ſind hierbei, wie die
„ Bresl. 8tg. berichtet, fünf Kinder ertrunken, darunter zwei
eines Bahnwärters.
4196
He.
Portsmouth. 30. Nov. Das Kriegsgericht, welches zur
Ab=
urteilung des Kavitäns und Kommandanten des bei Ferrol
ge=
ſcheiterten Panzerſchiffes „Hower eingeſetzt war hat den
Ange=
rlagten von jeder Schuld freigeſprochen, weil die Marinekarten der
engliſchen Admiralität, welche ihm vorgelegen haben, ungenau und
unrichtig geweſen ſeien.
Kleine Chronik. Auf dem Gerüſt eines Neubaues in
Mann=
heimgerieten der Tagelöhner Leonhard Höhnle von Eppelheim
und der Maurer Franz Walter von Sulzfeld mit einander in
Wortwechſel, in deſſen Verlauf Walter den Höhnle von dem
3 Stockwerk hohen Gerüſt herabſtieß. Höhnle blieb ſofort tot,
Walther iſt verhaftet. - In den Londoner Docks brach in der
Nacht auf Freitag ein großes Feuer in einer der dortigen
Waren=Niederlagen aus. Dieſe Niederlaae war eine der größten
in den Docks und mit Korn, Tabak und Gewürzen angefüllt. Der
ungeheure Qualm erſchwerte die Löſcharbeit der Feuerwehr, die
von allen Teilen Londons aufgeboten werden mußte, in hohem
Grade. Die Feuersbrunſt wütete bis am Samstag abend und
richtete einen Schaden von 49000 L. an=
Großherzogliches Hoftheater.
Mittwoch, 30. November.
E. A. Schwänke wie die Orientreiſe' ſind Kuliſſenſtücke
echteſter Sorte, d. h. die Liebhaberei der Mimen für ſolche
Situations=
komik beſcheert ſie uns, hilft ſie indirekt ſogar erzeugen. In den
Leſeproben wird derartige Litteratur mit zwingender Majorität
durchgeſetzt und darf ſich dann, nachdem zuvor noch ein reger
Wett=
bewerb um die Rollen ſtattgefunden, denn bei dem vorauszuſehenden
Erfolge möchte keiner leer ausgehen, ſiegreich im Ramvenlicht
ent=
falten. Als vor Jahren Oskar Blumenthal das Vorwort zur
Herausgabe der Grabbeſchen Tramen ſchrieb, leuchteten ihm auch
noch andere Sterne. „Der ſchwarze Schleier= der noch vollen
An=
ſpruch auf den Namen=Schauſpiel= hat, bezeichnet einen
Wende=
punkt ſeiner ſchriftſtelleriſchen Wirkſamkeit. Auf dieſer Höhe hat
er ſich kein einzigesmal mehr befunden; mit dem =Zweiten
Geſicht=
ſchkitk der Prozeß der Verflachung Unaufhaltſam weiter. Seine
Thätigkeit als Theaterdirektor hat Blumenthal immer enger mit
der Bühne verknüpft und immer weiter von der Litteratur entferni.
Bühne und Litteratur wandeln jetzt ſo ziemlich getrennte Wege.
Was aufgeführt wird und Erfolg hat, iſt durchaus nicht das, was
die geiſtigen Strömungen unſerer Litteratur charakteriſiert. und
letzteres findet nur in den ſeltenſten Fällen den Weg auf die Bretter,
denen man für eine zeitlang das Wort „weltbedeutend vorenthalten
muß. Ueber die „Orientreiſe; wollen wir keine Worte mehr
ver=
lieren, wir halten 'ſie hinreichend gekennzeichnet durch das. was wir
bei der erſten Aufführung darüber ſchrieben und vertreten im
übrigen den Grundſatz, daß es ſich nicht lohnt, nach Spatzen mit
Kanonen zu ſchießen.
Unſere Damen und Herren waren mit ganz beſonderem Eifer
bei ihren Aufgaben und ließen ſich auch keinen Treffer entgehen.
Herrn und Frau Kommerzienrat Herbig vertraten Herr Werner
und Frau Egli mit den richtigen Airs von Menſchen, die aroß
ſind in Kleinigkeiten. Die beiden Töchter des Hauſes, von denen
die ältere, verheiratete Hennh in ihrem reſoluten Auftreten etwas
an die Frau Mama erinnert, wurden von den Damen Brand und
Widmaͤnn ſehr flott geſpielt. Der Thea des letzteren alaubte man
es. daß ſie ſich ſchon in der Schule ernſtlich um die Eigenſchaften
des Zukünftigen bekümmert habe, und Frl. Brands Henny ließ uns
nicht darüber im Zweifel, daß der Empfang, den ſie dem
heim=
kehrenden Orientreiſenden bereiten würde, dem Aufenthalt bei den
Räubern nicht vorzuziehen ſei. Es iſt erſtaunlich, wie trefflich Herr
Edward ſich in die Sprache des Schwanks hineinzufinden weiß.
Seinem Fiedler, der die gehörige Doſis von Gutmütigkeit und
Schwäche beſitzt, kann man es nicht anmerken, daß ſich der Künſtler
vorzugsweiſe auf dem Kothurn zu bewegen pflegt. Mit der ihm
eigenen Liebenswürdigkeit ſpielte Herr Skeude den jungen
Heirats=
kandidaten Brückner, der ſein Seitenſtück in dem jungen Ehemann der
„ Großſtadtluſt= beſitzt. Den „Sohn der Berger gab Herr Sachs
braſtiſch genug, die Bemerkung. daß Männer und Frauen über den
biedern Mitrowitſch ſtets lachten. vollauf rechtfertigend. Frl. Ethel
ſtattete die Epiſode der Malerin Sarah Bartholdy mit dem feinen Chie
der Dame von Welt aus. Die Füllfiguren, den Geheimerat Bock,
dieſen neugierigen Hausfreund, und den ſenſationslüſternen Reporter
Glitz,. hatten an den Herren Knispel und Wagner höchſt
ergötz=
liche Repräſentanten. Auch das Dienſtmädchen Bertha wurde durch
Frl. Wisthaler beſſer und vorteilhafter vertreten, als das ſonſt
bei dergleichen Partien der Fall zu ſein pflegt.
Litterariſches.
E. R. Petri Kettenfeier Roſeggers ausgewählte Schriften,
Acht=
undzwanzigſter Band: Allerles Menſchliches. gr. 8° 450 S.
Preis 4 M., geb. 540 M. A. Hartlebens Verlag. Wien. Wiebe
wie ſeit einem vollen Durchſchnittsmenſchenleben alljährlich erfrer
der bewunderte und vielgeleſene Verfaſſer ſeine gewiſſermaße
Roſeggergemeinde mit einer neuen Gabe ſeiner ſchier unerſchöp
lichen Muſe. Wie keinem anderen Schriftſteller werden ihm ſeir
Gaben leicht. Von der letzteren ſagt er ſelber im Vorwort:„=
Mann, det dieſes Buch geſchrieben, ſteht abſeits den Straßen
einſamer Grenze, wo das Weltland aufhört und das Waldland a
hebt. An dieſer Grenze zwiſchen Kultur und Natur raat au
üppigem Erdreiche ein Apſelbaum, deſſen lautloſer Wipfelzweig w
ein Kreuz aufſtrebt über der grünen Krone. Adam und
Chriſtu=
das ſind die Pole des Buches. Zwiſchen dieſen Polen liegt allerl
Menſchliches. einander ergänzend, einander widerſtreitend, na
unten und nach oben ſtrebend. — Auch diesmal legt uns!
Dichter ein Werk von hohem litterariſchem Werte vor, dem ethiſd
Bedeutung würdig zur Seite ſteht. Manche Gedankenperlen
dieſem Roſegger ſind wieder altgewohnt köſtlich, dem Zauber
ein=
ſolchen Gabe widerſteht niemand. und in ſolchem Raumen
werd=
die manchmal naiven Wahrheiten gern mit in den Kauf genomme=
Roſegger iſt und bleibt eben ſelber ein außergewöhnliche
Menſchenkind.
Auf die Wechſelbeziehung zwiſchen Verkehrsmittel und Städt
entwickeluna macht der Aufſatz „Die Verkehrsmittel der Großſtädt
1. Die Berliner Stadtbahn' von Vaul Dobert aufmerkſam, den da
neueſte Heft von „Zur Guten Stunder (Berlin W. 57. Deu
ſches Verlagshaus Bong u. Co.) publiziert. Eine Reihe der intere
janteſten Momente aus dem geſchäftigen Leben der Stadtbahn ſchi
dert der bekannte Illuſtrator L. Dettmann in ſeinen Bealeitbilder
ein treffliches Farben=Aquarell=Facſimile=Kunſtblatt ſtellt die
Ei=
fahrt eines Berliner Stadtbahnzuges in den Bahnhof Friedrik
ſtraße dar. Weitere intereſſante Beiträge ſind In der
Hofküch=
von A. O. Klaußmann, Bilder aus dem ſozialen Leben: „Für d
Kinder von Conrad Alberti, Meraner Volksſchauſpiele, Das Scheffe
muſeum, Romane u. a. m. Außer dieſer Reichhaltiakeit in Wo
und Bild iſt ein weiterer beſonderer Vorzug der Zeitſchriftd
Gratisbeigabe der Illuſtrierten Klaſiker=Bibliothek. in der jet!
v. Kleiſts„gerbrochener Krug' zum Abdruck gelangt. Der Pre
des Heftes beträgt 60 Pf.
gllufß=
Todrs=Anzige.
(1873
Statt jeder beſonderen Nachricht Verwandten,
Freun=
den und Bekannten die Mittheilung, daß es Gott
ge=
fallen hat, heute Nachmittag 2 Uhr unſere liebe Mutter,
Schwiegermutter und Großmutter
Hargurethe Münch,
Wittwe des Grossh. Maagmeisters Karl Münch.
im 78. Lebensjahre zu ſich abzurufen.
Um ſtille Theilnahme bitten
die trauernden Hinterbliebenen.
Darmſtadt und Offenbach, den 30. November 1892.
Die Beerdigung findet ſtatt: Samstag Nachmittag 3 Uhr
vom Sterbehauſe, Arheilgerſtr. 19. - Blumenſpenden
dankend verbeten.
E.
107)
Pankſagung.
Für die vielen Beweiſe herzlicher Theilnahme bei d
ſchweren Verluſte unſeres unvergeßlichen Sohnes und Brude,
Eriedrich Diehl
ſagen wir Allen unſeren innigſten Dank.
Darmſtadt, den 1. Dezember 1892.
Die tieftrauernden Hinterbliebenen.
0derſl
Albſte
Tageskalender.
Freitag, 2. Dezember.
Großh. Hoftheater, Anfang 7 Uhr: -Viel Lärm um Nichts=
Ortsgewerbverein, vierte Winterverſammlung abends 8 1
im oberen Saale der „Stadt Pfungſtadt”.
Hierzu eine Extrabeilage des Verſandt=Geſchäfls Mey & Edlich, Leipzig=Plagwitz, worauf wir unſere Leſer beſonders
aufmerkſam machen.
Duck ud Belant 2 6. Mltlichiche Holbucdenudkerel. verantvortlih für die Redallon, De. 9. Nadaeſte. bede n Dansis