4
ſrmſtädter Caablatt.
Abonnementspreis
teljährlich 1 Matk 50 Pf.,
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lich 3 Mark inel. Bringerlohn.
zwärts werden von allen
Poſt=
tern Beſtellungen
entgegenge=
ommen zu 1 Mark 50 Pf. pro
Quartal incl. Poſlauſſchlag.
155. Jahrgang.
Mit der Sonntags=Beilage:
zguUſtrirtes UuteryalungsoldtI.
Zuſerate
Ur das
wöchentl. Gmal erſcheinende Tagblan
werdeh angenommen: in Darmſtade
von der Expedition, Rheinſtr. Nr. 2.
in Beſſungen von Friedr. Blößer,
Schießhausſtraße 14. ſowle auswärt
von allen Annoneen=Expeditionen.
Amtliches Organ
für die Behannkmachungen des Großh. Kreisamts, des Großh. Polizeiamts und der anderen Behörden.
L. 283.
Donnerstag den 1. Dezember.
1892.
B e k a n n t m a ch u n g.
Betreffend: Ausbruch der Maul= und Klauenſeuche.
Rach Mittheilung des Großherzoglichen Kreisamts Groß=Gerau iſt in den Gemeinden Erfelden und Groß=Gerau die
aul= und Klauenſeuche ausgebrochen und Gemarkungsſperre angeordnet worden.
Darmſtadt, den 28. November 1892.
lssss
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
v. Marquard.
B e k a n n t m a ch u n g.
Wegen Vornahme von Kanaliſationsarbeiten wird die Herdwegſtraße zwiſchen Gruͤner Weg und Nieder=
Rumſtaͤdter=
ße für den Fuhrwerks= und Reiterverkehr vom 1. k. Mis. ab bis auf Weiteres geſperrt.
Darmſtadt, den 29. November 1892.
(18684
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
J. V.: Dr. Kratz.
Bekanntmachung.
Für den Verkauf von Holz aus dem Großherzoglichen Holzmagazin ſind
gende Preiſe per Raummeter feſtgeſetzt:
Buchen=Scheiter I. Klaſſe 11 Mk. 50 Pfg.
Buchen=Scheiter II. Klaſſe aus aufgeſpaltenen 9 Mk. 50 Pfg,
Kiefern=Scheiter II. Klaſſe Stammknüppeln 7 „
„
Darmſtadt, den 18. Auguſt 1892.
Großherzogliche Holzmagazins=Verwaltung.
Hüter.
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Poinston Bionenhonig
per Pfund 80 Pfo.
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616
[ ← ][ ][ → ] 4170
Nr. 283
B e k a n n t m a ch u n g.
Das Schulgeld für das Großherzogliche Realaymnaſtunt und beſſen
Vorſchule, die Realſchule, Vorſchule des Großherzoglichen Gymnaſiums,
Vietoriaſchule und die beiden Mittelſchulen für das 1V. Quartal 1892 iſt
bei Vermeidung der Mahnung, längſtens bis zum 10. d. Mts. an den
Wochen=
tagen, Vormittags von 8-12 Uhr, bei der Stadtkaſſe zu entrichten.
Darmſtadt, den 1. Dezember 1892.
Die Stadtkaſſe:
Kriegk.
(18685
Der Duranſchlag
der Gemeinde Eſchollbrücken für 1893194 liegt vom 1. bis 8. Dezember 1892
incl. auf dem Bürgermeiſterei=Büreau zur Einſicht offen.
Eſchollbrücken, 30. Nonember 1892.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Gſchollbrücken.
Leichtweiß.
(8686
Bekanntmachung.
In Folge gerichtlicher Verfügung wer
den die der Philipp Gelſius l. Wittw=
Eleonore geb. Petzinger, zu Darmſtadt:
gehörigen Immobilien:
Flur. Nr. ⬜Meier
II. 1004¼ 124 Hofraithe im
Soder,
II. 1004 ho 303
Grabgarlenda=
ſelbſt,
Donnerstag den 29. Dezember 1892,
Vormittags 11 Uhr.
im Orlsgerichtslokal öffentlich meiſtbietend,
verſteigert.
Darmſtadt, 15. November 1892.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt I.
Müller.
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entſprechend eingerichtet, zu vermiethen u.
ſojort zu beziehen. Näheres daſelbſt von
Mittags 2 Uhr ab.
15829) Mühlſtr. 46, in der Nähe
des Capellplatzes, iſt der 3. Stock, 3
Zim=
mer, Küche, Magdkammer ꝛc., per erſten
Januar zu vermiethen.
16140) Hochſtraße 23 kleine
Man=
ſardewohnung an kinderloſe Familie
als=
bald zu vermiethen.
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9 16279) Iu unſerem Hauſe
Promenadeſtraße 45
iſt die Parterrewohnung. 7-8 Zim= F
mer. Badezimmer, Küche, Keller u.
ſonſtiges Zubehör, ſofort zu ver
miethen. Näheres bei A. Wille,
H 1. Stock.
16l3) Deburgerſtr. 54 7t der von
Frau Dr. Frank bewohnte 2. Stock mit
Balkon, enth. 4 Zimmer, Küche, Speiſe
kammer und allem Zubehör anderweitig
zu vermiethen. Näheres Schloßgaſſe 3
im Laden.
18564) Schwanenſtr. 29 ſchöne
frdl. Wohnung, 4 Zimmer, 1 Ka=4
binet mit allem Zugehör, per ſofort h
oder ſpäter zu vermiethen.
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Aizatzazi
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18690) Carlsſtraße 19 eine frcund
liche Wohnung für 1 oder 2 Leute ſofort.
18700) Eliſabethenſtraße 2
ſHildebrand'ſches Haus). 2 Treppen boch,
elegante Wohnung, beſtehend in 6
Zim=
mern, Balkon, Küche, Baderaum u. allem
ſonſtigen Zubehör per 1. März 1853, auf
Wunſch auch früher, anderweitig zu
ver=
miethen. Näheres bei Adolph Rady,
Zimmerſtraße I.
8701) Eliſabethenſtraße 3
Hildebrand'ſches Haus) ſchöne
Mauſard=
wohnung mit Glasabſchluß, 3 Zimmer,
Küche, Kammr und ſonſtiges Zubehör,
per 1. Januar 1893 anderweitig zu
ver=
mitthen Nähetes bei Adolph Nady,
Zimmerſtraße I.
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baGGJ, maytuls 6l8.
17621) Ein Laden nebſt Wohnung
zu vermiethen. Zu erfragen bei
Karl Kaiſer. Caſinoſtraße II.
15247) In meinem Hauſe iſt ein
in der Ernſt=Ludwigsſtraße gelegener
Laden nebſt Wohnuog per ſofort
anderweitig zu vermiethen.
Theodor Schwab.
In beſter Geſchäftslage
ſind hübſche Räume, für Laden geeignet,
zu vermiethen. Offerten unter P. P. an
die Exped. d. Bl.
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1
1)
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gut möbl. Himmer und Kabinett zu vm.
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Zimmerſtr. 2 ſchön möblirte Zimmer.
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ſepar. gut möbl. Zimmer billig zu verm.
617
4178
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fein möblirte Zimmer (Wohn= und
Schlafzimmer) ſofort zu beziehen.
für Damen, Herren u.
Kinder,
weiß und farbig, in nur
ſoliden Qualitäten, 18704
empfehle zu billigem Preiſe.
Theodor Halbkuss.
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Ge=
ſchäft, Ludwigsſtr., Ernſt=Ludwigsſtr., ob.
Eliſabethen= oder Wilhelminenſtr.
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zugt. Schriftl Offerten unter A. 2 an
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die Exped. d. Bl.
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einige Tage beſetzt zu haben. — Näheres
Gardiſtenſtr. 7part. pro Tag 1 M. 118202
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Zimmer zu vermiethen. A. Kling.
16670) Louiſenſtr. 30, 2. St., ein
möbl. Zimmer zu vermiethen.
16792) Eoderſtr. 66 Beletage eleg.
Garcon=Wohnungen von 2 Zimmern und
1 Zimmer ſofort zu vermiethen.
17509) Hölgesſtr. 9, 1St. hoch, ein
gut möbl. Zimmer zu vermiethen.
17469) Miederramſtädterſtraße 36,
3. Stock, ein ſchön möbl. Zimmer mit
oder ohne Penſion zu vermiethen.
17948) Lauteſchlägerſtraße 18 zwei
möblirte; Zimmer zu vermiethen.
18033) Saalbauſtr. 17 ein ſchönes
möbl. Zimmer per ſofort zu vermiethen.
Zu erfragen varterre.
18041) Caſinoftr. 12, 1. St., zwei
ſchöne Zimmer auf Wunſch möbl. zu verm.
18297) Niederramſtädterſtr. 13 e.
ſchönmöbl. Zimmer mit od. ohne Penſion.
18112) Eliſabethenſtr. 36, 1. St.,
fein möbl. Wohn= u. Schlafzimmer ſep.
18298) Carlsſtraße 46 i6 möbl.
Parterrezimmer zu vermiethen.
18461) Soderſtr. 20 parterre ein
ſehr ſchön möbl. Zimmer ſofort an ruh.
Herrn oder Dame zu verm.
18542) Waldſtr. 11 gut möbl. Zm.
18567) Grafenſtr. 27 Hinterb., eine
Stiege hoch, gut möbl. Himmer mit ſep.
Eingang an anſtändigen Herrn od. Dame
billig zu verm. und ſogleich zu beziehen.
18702) Waldſtr. 35, 1. St. r., ein
gut u. ein einfach möbl. Zimmer ſofort.
18703) Saalbauftr. 17, 1 St. hoch,
ein ſchön möbl. Zimmer mit Penſion ſof.
Nr. 283
Vereinigte Geſellſchaft.
Nachdem zu der auf heule berufenen Generalverſammlung die zur Beſchlu
faſſung erforderliche Zahl von Mitgliedern nicht eiſchienen iſt, wird eine weit=
Generalverſammlung zur Berathung über die nämlichen Gegenſtände hiermit auf
Mittwoch den 7. k. M., Abends 6 Uhr,
einberufen, zu der die ſtimmberechtigten Mitglieder mit dem Anfügen
eingelad=
werden, daß nach 8 36 der Statuten dieſelbe ohne Rückſicht auf die Zahl der E
ſcheinenden endgiltig beſchließt.
Darmſtadt, den 28. November 1892.
Der Ausſchuß der Vereinigten Geſellſchaft.
Jaup.
(187
Platze
Hierdurch zeige ich ergebenſt an, daß ich mit Heutigem Tage am
14½⁄ Marktplatz 14½.
im Hauſe meines Bruders, Metzgermeiſter Karl Volz, ein
Haushaltungs-, Toiletteſeiſen. Lichter- un
Pirfſümerie=Geſchäl,
ſowie ſämmlicher in dieſes Fach einſchlagender Artikel errichtet habe.
Meine langjährige Thätigkeit als Siedmeiſter in größeren Fabriken des 3
und Auslandes, ſowie direkt erſte Bezugsquellen, ſetzen mich in den Stand all
an mich gerichteten Anforderungen gerecht werden zu können. Es wird mein Prinz
ſein, nnr „prima Waare; zu mäßigen reellen Preiſen zu führen und bitte
mein neues Unternehmen gütigſt unterſtützen zu wollen.
Hochachtungsvoll
187
L’Adwig.
Volz.
zgur =CinRaGteiAceretel
empfehle:
Hmmstmehl
der Mehl- und Brodfabrik in Hauson,
A4 zur Vereitung der allerfeinſten Bäckereien 49
per Pfund 20 Pfennig,
10 Pfund Mark 1,00.
RTüTRORSOAI
der Mehl- und Vrodſabrik in Hausen,
hochfeinſtes Backmehl,
per Pfund 10 Pfennig,
10 Pfund Mark 150.
Fuald,
Kirchſtraße I.
1187
Mrauteinschneiden.
Beſtellungen werden angenommen
Kies=
ſtraße 12 Hinterh. Frau Fink. (17965
Ein halber I1I. Rang=Balko
(rothe Karten, zu vergeben.
Näheres in der Expedition. (87
Nr. 283
Geſellſchaft „Einkrucht”
Samstag, 3. Dezember 1892:
TARTCTTAUOAAA-
R0U 1r. Lda vohh,
Jgarantirt rein u. wohlbekömmlioh,
per Flasche ohne Glas
[17928
55 Pfemmig.
H. Brandſtätter, Ecke der Erbacher= und Mühlſtraße; M. Braunwarth,
rkt; Franz Ebert, Arheilgerſtr.; C. Hammann, Caſinoſtr.; Ph. Huwerth,
Roß=
ferſtr.; M. Kamuff, Kirchſtr.; Wilh. Müller, Hoffmannsſtr.; Gg. Roth,
eburgerſtr. Peter Stromberger, Fürſtenauer Hof; A. J. Supp, im Rathhaus.
Vorläuſige Anzeige.
Sonntag den 4. Dezember trifft eine
Kannibalen Heger-Krieger Larawane
er Führung ihres Häuptlings Milu vom Stamme der Wakamba (Oſtküſte
ikas), die größten Feinde der Afrikaforſcher Reichskommiſſar Major Wißmann,
anley, Emin Paſcha und Dr. Peters, hier ein und wird im großen Saal des
dt. Saalbaues Vorſtellungen geben.
[18642
Alles Nähere durch Plakate und ſpälere Annoncen.
2.M4
Griechische WeIme
eingeführt von
17.
Friedr. Garl OUI. Würsbutg. Hündhon u Hannoner. b
Die vorzüglichaten und edelsten aller
südweine in Original=Füllungen u. zu billigen Preiſen
W. W. Prassch. Rheinſtraße 16. 13589
(6
„ur Dindmühle.
Einem werthen Publikum die ergebene Anzeige, daß ich die ſeither von Herrn
ich geführte Reſtauration -2ur Windmühlei übernommen habe und
em=
hle ich meine neu hergerichteten Lokalitäten beſtens, vorzügliche Speiſen
d Getränke bei billiger und reeller Bedienung zuſichernd. — Export=Bier von
Brauerei=Geſellſchaft Werger in Worms. - Mit der Reſtauration habe ich
Flaschenbier-Geschärt verbunden und liefere die ¼ Flaſche zu 17 Pf.
Hochachtungsvoll
i ins Haus.
[1828]
Christiam Hraus.
empfiehlt als neu zugelegt:
Vollene Unterhosen, Jacken, Hemden u. Socken.
Kragen und Manschetten,
gut und billig.
1O Rheumstrasse 1D.
ſ160i2
16222) Grafenſtr. 31 Hinterb.
Man=
de kann ein ordentlicher junger Mann
öne Schlafſtelle mit Kaffee billig erhalt.
Lanarienhahnen, gute Sänger
desgl. Meibchen, vorkauft (7560
C. E. Buhl, Bloichstr. 5., Hinterbau,
Abgepasste
WOIRut KWlho
in allen Preislagen.
Druckzeugkleider
in nur Prima=Qualitäten
das Kleid von 7 Meter zu
Mk. 2.75. Mk. 3. -. u. Mk. 3.25.
Einen Posten
Türberdrucks
per Meter zu 60 Pfo.,
früherer Preis 70 Pf.
empfiehlt:
[18710
Auſtern,
Rheinſalm,
Weſerſalm,
Hummer,
Lachsforellen, Aale,
Hechte
Turbott,
p. Pfd. v. 70 Pf. an,
Seezungen,
Rothzungen, Karpfen
p. Pſd. 80 Pf.,
Zander,
Bärſche.
Cabliau,
Schellfiſche,
Backſiſche.
abgeholt Pfd. 30 Pf.
Schollen.
Süße
Monikendamer Bratbückinge,
friſcheſte grüne Heringe.
Dieſe ſind direkt vom Fangplatz und viel
beſſer als die Handelswaare, welche
ander=
ſeits hier verkauft wird.
ſobr. Hösingor,
Hoſlieferanten. 118711
Ubvvuyyog.
per Pfund 20 Pfg.
Guul 1 Unu-
Heſucht event. Kauf oder Bethei=
10 ligung eines rentablen Geſchäftes.
Bevorzugt Wüſche= und Ausſteuer=
Branle. Offerten unter F. W. 3 bei
der Exped. d. Bl. abzugeben. 118372
Ein halber Theater=Parterreplatz
geſucht. Näheres Expedition. 118576
4180
Gr. 283
Behziemer,
per 2 Kilo Mk. 1.10., auch im Aus=
[18713
ſchnitt.
Bohkruls,
¹⁄₈ Kilo M. I.
NB. Nur noch kurze Zeit können
obig=
billige Preiſe beibehalten werden.
Wetterauer und Land=
4¼
GEUpL)
feinſter Qualität billigſt emt ſichlt
(onnerstag u Freitag friſche Brat=
S= Heringe, per Pfuud 15 Vfg,
Schellfiſche, Seeſchollen ſüße
Brat=
bückinge St. 5 Pf., marin. Bratheringe
St. 6 Pf. empf. A. B. Buers,
Rhein=
fraße 19 Kieler Sprotten, kleine, Pfd.
60 Pf., große 1 M., Kieler Bückinge
Stück 5 Pfg.
18714
Ein prachtvoller, großer, alideutſcher
Kachelofen
von grüner Farbe iſt billig zu verkaufen.
Täglich einzuſehen Schloßgartenſtraße 67
parterre.
[18715
18720) Ein ſtadtkundiger Mann ſucht
Abends von 5-8 Uyr Beſchäftigung.
gleich welcher Art.
Näheres Hochſtraße 20.
18721) Mehrere brave Mädchen, die
2 Jahre in einer Stelle waren, e. Köchin
neb. dem Chef, mehr. Hausmädch. ſuchen
ſofort u. zu Weihnachten Stelle. Frau
Merker, Landwehrſtraße 45.
18722) Ein Mädchen. 15 Jahre alt,
ſowie mehrere Mädchen, die kochen k. u.
Hausarb. übernehmen, mit ſehr gut. Zgn.
ſuchen für gleich und Weihnachten Stelle
hier und auswärts. Frau Neidig,
Ale=
randerſtraße 9 parterre.
ſine Frau empf. ſich im Ausbeſſein u.
2— Maſchinennähen. Nüheres Seeſtr. 3.
18724) Ein br. Mädch. ſ. Stelle für
gl. Eintritt. Stllb. Röſe, Louiſenſtr. 20, pt.
8662) Ein Mädchen ſucht
Monat=
ſtelle für morgens. P nkratiusſr. 21.
18663) Ein unabh. Mädchen, w.lches
alle Arb. verſteht, ſ. bis 1. Dez. L ufſt
Nih. Heidelbergerſtr. 42, 1 St. hoch.
18585) Eine perf. Corſett=Näherin
ſucht ſoſort Beſchäftigung. Näh. Exped.
Firca 30 Centner kleingemachtes Bu
Wchen= und Tannen Scheitholz
wer=
den preiswürdig abgegeben.
Näheres Exp diion.
118716
B Ludwigsplatz B.
Friſche große
AahömAtsche
Nur Ludwigsplatz B
—
O
EA85aT 1
ANRAI-
ür einen 14jährigen Jungen wird bei
2F einem Lehrer
gute Pension
geſucht. Bedingurg: eigenes Zimner.
ge=
wiſſenbafte Ueberwachung der
Schulauf=
gaben. — Offerten unter W. V. an die
(18718
Exp dition d. Bl.
Hine ältere engliſche Dame ſucht in
s feirem Haus und ſchöner Lage,
un=
weit des Bahnhofs 2 gut möblirte, ſonnige
Zimmer, im 1. oder 2. Stock, am liebſten
bei Damen. Gute Bedienung ohne Penſion.
Mäßige monatliche Preiſe. M. L.
Poſt=
amt Bad Homburg.
(18719
Mannfacturiſt,
in der Pranche durchaus bewandert,
längere Jahre am Platze thätig ſucht per
Jan. k. J. anderweite Stellung. Beſte
Zeugniſſe und gute Empf hungen ſtehen
zu Oienſten. - Offerten unter V. C. 10
an die Exped. d. Bl. erbeten. (18546
18725) Auf Weihnachten von kinderl.
Familie ein Dienſtmädchen gegen hohen
Lohn geſucht. Capellplatz 64 part.
18726) Ein jüngeres Mädchen wird
zum Laufdienſt geſucht.
Taunusſtraße 18 parterre.
18673) Für eine kleine Familie wird
ein Dienſtmädchen. welches gut kochen
kann und nur gute Zeugniſſe hat, geſucht.
Heidelbergerſtraße 7. 3 St.
18586) Ein gewandtes
Hausmäd=
chen, das ſchon in guten Häuſern gedient
hat, geſucht. Rheinſtr 25. 2. St.
18727) Ein ſolides u. fleiß.
Dienſt=
mädchen für Küche und Huus wid
ge=
ſucht. Zu erfr. Eſchollbrückerſtr. 3.
18728) Junger fleißiger Hausburſche
geſucht. Caſinoſtraße 12.
18729) Auslaufer mit ſchöner
Hand=
ſchrift für Handelsgeſchäft geſucht. Gute
Zeugniſſe und kleine Caution erforderlich.
WoL ſagt die Expedition.
Kutſcher.
Ein braver, reinl. Kutſcher wirſ
Stadtkundige mit guten Zeugy. verd n
den Vorzug. Zu erfr. i. d. Exped. 14
Lebend
friſch:
Salm,
Schellfiſch,
beſte Nordern
Zander,
Seezunge,
Aſtrachan=
Rothzunge,
Ural=Cavi.
Cabliau,
Kieler Sprotten u. Bücki
3 Stück 20 Pjennig,
empfiehlt
4 AL11pp wOb
Hoſtieferant,
0
24 Carlsſtraße 24.
Ein 2½ſtöckiges, elegan
Wohnhaus,
6.-7 Zimmer in der Elage, in gute
und mit Garten gegen Baarzahlu
kauſen geſucht. — Offerten unter
an die Exped. d. Bl.
Ein Antheil mit 2 Zimmer,
„ ſchönſte Wohnung und Lage,
ſtraße, an 1-2 Perſ. Zu beſic
Samstag Mittag den 3 Dezbr
Zu erfragen in der Exped.
Eutlaufen!
Emn gelber Dachshund, auf den
„Waldy” hörend. Rechtes Ohr ge
Vor Ankauf wird gewarnt. F
ſtraße 22.
Nantelofen mit Marmorbkleid
Jo v 30 M., zwei große Hängela
mit Schirm und Nictoriabrennern,
5 M. zu verk. Hoffmannsſtr. 18.
4s empfiehlt ſich im Tafelt
E Servieren, Beſuchsfahrten
H. Enderes. Lohndier.
Heidelbergerſtr. 112.
Hchiffsbericht, mitgeteilt von dem all
lgenten der Red Star=Linie Karl D
Darmſtadt, Louiſenplatz 1
New=York, 25. Nov. Der königl
Poſidampfer „Rhynland: Kapitän
ſt wohlbehalten von Antwerpen angek.
18736) Als ein nicht zu koſtſp
nd ſehr nützliches Weihnachtsg
t in erſter Linie die ihrer hochfeinen L
enen wohlrenommirte Doering's
nit der Cule zu nennen, welche zu
wecke in Weihnachtspacketen 3 S.
73geſammt nur M. 1.20 überall kär
de Damen wird dieſes zu ihrer To
ſolhwendige und nützliche Geſchen.
erechtigt mit der größten Freude
nd werden dieſe dem aufmerkſame:
rößeren Dank wiſſen als für manches
as zwar theuer aber unpraktiſch und
nnütz und werthlos iſt.
„
ſch.
ſiſch
han=
roßherzogliches Hoftheater.
Donnerstag. 1. Dezember 1892.
orſtelluna i. d. 4. Abonnements=Abtheilung
(Blaue Karten gültig.)
Fra Diavolo.
domiſche Oper in 3 Akten von Auber.
Dirigent: Herr Muſikdirektor Keiſer.
Regie: Herr Mayr.
Diavolo
Herr Bär.
) Kookburn
Herr Eilers.
nella, ſeine Gemahlin: Frl. Ethel.
ork. nz0, Brigadier
Herr Thate.
tteo, Gaſtwirth,
Herr Bögel.
ine, ſeine Tochter
Frl. Jungk.
Herr Riechmann.
eomo, Banditen
Herr Sachs.
po,
neesco
Herr Fiſcher.
Müller
Herr Knörzer.
lnſang 7 Uhr. Ende aegen 110 Uhr.
Kaſſeöffnung 6 Uhr.
Nr. 283
Freitag, 2. Dezember 1892.
3. Vorſtellung i. d. 4. Abonnements=Abtheilung.
(Rothe Karten gültig.)
Biel Lürm um Nichts.
Luſtſpiel in 4 Akten von W. Shakeſpeare.
Regie: Herr Steude.
Anfang 7 Uhr. Ende aegen ¼10 Uhr.
Kaſſeöffnung 6 Uhr.
Sonntaa, 4. Dezember 1892.
4. Vorſtelluna i. d. 4. Abonnements=Abtheilung.
(Rothe Karten gültig.)
Zwei Könige da Basoche).
Komiſche Oper in 3 Aufzügen von A. Meſſager.
Hierauf:
Die Puppenfee.
Vantomimiſches Divertiſſement in 1 Akt von
Haßreiter und Gaul. Muſik von J. Bayer.
4181
Jsraelitiſcher Gottesdienſt.
Haupt=Synagoge.)
Samstag den 3. Dezember.
Vorabendgottesdienſt um 4 Uhr — Min.
Morgens 8 Uhr 30 Min.
Schrifterklärung.
Sabbathausgang um 4 Uhr 50 Min.
Gottesdienſt in der Synagoge der
13r. Religionsgeſellſchaft.
Samſtag den 3. Dezember.
Vorabendaottesdienſt um 3 Uhr 35 Min.
Morgens 8 Uhr.
Nachmittags 3 Uhr 30 Min.
Sahbathausaang 4 Uhr 50 Min.
Wochengottesdienſt v. Sonntag d. 4. Dez. an:
Morgens 6 Uhr 45 Min.
Nachmittags 3 Uhr 45 Min.
2½
lego=
6)
Polliiſche Ueberſſiche.
Deutſches Reich. Reichstag. (Sitzuna vom 30. Nov.)
Reichstag tritt in die Etatsberatung ein. Staatsſekretär Frhr.
Naltzahn weiſt auf den Ueberſchuß des vorjährigen Etats von
Lillionen bin. Der Etat für 1892-93 dürfte mit einem
Fehl=
aa von 6 Millionen abſchließen, woran das Auswärtige Amt,
Reichsamt des Innern und der Heeresetat beteiligt ſeien. Aba.
ter ſpricht gegen die Militärvorlage. Graf Caprivi habe mit
r Einbringung ſich ſelbſt widerſprochen. Die geplante
Heeres=
nehrung ſei unnötig. Die militäriſche Suvrematie über Europa
iſtreben, ſeien wir nicht berechtiat. Der Wert des Dreibundes
von der Regierung unterſchätzt worden.
Der „Kölner Zeitung= zufolge wurden neuerdings der
ſiſche, der, bayeriſche Krieasminiſter und der württem
iſche Staatsminiſter des Kriegsweſens von ihren Monarchen
Bevollmächtigten beim Bundesrate ernannt.
Parlamen=
ſche Kreiſe bringen dieſen ungewöhnlichen Hergana mit den
An=
tgungen in Verbindung, welche die Gegner der Militärvorlage
die Stellung der ſüddeutſchen Herrſcher zur Vorlage in ihrer
zen Geſtalt wahrheitswidrig zu verbreiten ſuchen.
Als Reſultat der am 28. d. im Wahlkreiſe Stuhm=
Marienwer=
vollzogenen Reichstaaserſatzwahl ergab ſich Stichwahl
ſchen Weſſel (freik.) und Donimirski (Vole)
Die „Nordd. Allg. 3ta. veröffentlicht den Wortlaut der
Er=
ung des Reichsbankdirektors Hartung auf der Brüſſeler
inzkonferenz, in der gegenüber der Behauvtuna der
Allard=
n Denkſchrift, daß die deutſche Reichsbank 1888 ſich weigerte,
e weiteres in Gold zu zahlen, kategoriſch konſtatiert wird, daß
Reichsbank niemals, bei keiner Gelegenheit und unter keinem
rwande, die Einlöſung ihrer Noten in Gold verweigert bat.
3 Blatt fügt weiter binzu, es ſei zu hoffen, daß mit dieſer bündigen
lärung das von gewiſſen Seiten gefliſſentlich verbreitete Gerücht,
Reichsbank habe zeitweiſe Schwierigkeiten gemacht, ihre Noten,
Bold einzulöſen, nun für immer in das Gebiet der Märchen
ver=
en worden ſei.
Die Steuerkommiſion des preußiſchen
Abgeordneten=
uſes nahm mit 23 gegen 2 Stimmen die Aufhebung der
ſtaat=
en Grund=, Gebäude, Gewerbe= und Bergwerksſteuer als Grund=
2 der Weiterberatungen an.
Oeſterreich=Ungarn. Graf Taaffe verhandelt mit den
gezechen, Volen und Feudalen über die Bildung einer
Parla=
temehrheit. Erſtere ſollen ihre Forderung bezüglich des
ezechi=
n Staatsrechts zurückziehen. — Ein Communiqué der ver=
1igten Linken tritt den Meldungen entgegen. die Partei
e ſeitens der Regierung die Mitteiluug erhalten, daß die letztere
eigt ſei, auf die Bildung der von der Linken gewünſchten Majori
einzuwirken. Die Parteileitung habe durch Miniſter Kuenburg
die Mitteilung erhalten, daß der Miniſterrat die Jnitiative,
reffend die Vertagung der parlamentariſchen Beratung über den
poſitionsfonds, abgelehnt habe.
Frankreich. Präſident Carnot hatte Dienstag vormittag
2 Unterredung mit Loubet und empfing am Abend Leroher und
quet. Briſſon wurde aufaefordert ſich nachmittags 4 Uhr ins
ſée zu begeben. In den Wandelgängen der Deputiertenkammer
int man der Anſicht zu ſein, daß Briſſon ſchließlich doch den
trag, das Kabinett zu bilden, annehmen werde.
Charles Leſſeps, Cottu und Marius Jontanes ſind vor die
namaunterſuchungskommiſſion geladen. Sie
rich=
n ein Schreiben an die Kommiſſion, worin ſie erklären, daß ſie
Vorladung nicht folgen könnten. Vom Generalprokurator
Ques=
de Beaurepaire iſt dem Ausſchuß ein Schreiben zugegangen,
ein er mitteilt, die gerichtlichen Akten könnten dem Ausſchuß
t vorgelegt werden, weil die Verteidiger der Angeklagten Ein=
ſpruch dagegen erhoben hätten und weil außerdem der Erſte
Präſi=
dent Périvier ein ſolches Verfahren für ungeſetzlich halte. Der
Banquier Kohn, der Geſchäftsteilhaber Reinachs, erklärt, Reinach
habe ein perſönliches Konto geführt und habe nie mit Checks
be=
zahlt. Er. Kohn, habe nie einen Check an oder für einen Arton
bezahlt. Der Präſident Vérivier erklärt in den Blättern, die
Mel=
dung, er habe dem Rat Prinet geſtattet, als Zeuge vor dem Panama=
Ausſchuß zu erſcheinen, ſei unrichtig.
Spanien. Am Montaa iſt in Madrid vom deutſchen
Bot=
ſchafter und dem ſpaniſchen Miniſter der auswärtigen
Angelegen=
heiten eine Erklärung wegen Verlängerung des zwiſchen Deutſchland
und Spanien beſtehenden vorläufigen Handelsabkommens
auf die Leit vom 1. Dezember bis 31. März 1893 unterzeichnet
worden. Danach genießt während dieſer Zeit die ſpaniſche
Ein=
fuhr in Deutſchland den deutſchen Konventionaltarif. während
andererſeits den deutſchen Waren bei der Einfuhr nach der
ſpani=
ſchen Halbinſel und den anliegenden Inſeln die Gleichſtellung mit
allen übrigen Ländern und bei der Einfuhr nach Cuba, Puertorico
und den Philivpinen die Gleichſtellung mit den übrigen europäiſchen
Ländern gewährt iſt.
Serbien. Hinſichtlich der Form und Verlängerung des
Han=
delsvertrags mit Oeſterreich erklärte die ſerbiſche
Regie=
rung. daß ſie jeden von dem Wiener Auswärtigen Amte
vorge=
ſchlagenen Weg annehmen werde. Die Verlängerung dürfte mit
einfachm Notenwechſel erſolgen.
Stadt und Land.
Darmſtadt, 1. Dezember.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog empfingen geſtern
den Major Bernhard l. 8. des Magdeburgiſchen Feld=Art. Reats.
Nr. 4. den Premierl. Frhrn. v. Rotsmann, Adjutant desſelben
Re=
giments, den Lieut. der Reſ. Schwörer vom Heſſ. Jäger=Bat. Nr. 11,
den K. K. Kämmerer Oberlt. a. D. Frhrn. v. Coudenhove, den
Oberbaurat Poſeiner, den Baurat Wieſſell, den Oberbergrat
Tecklen=
burg, den Direktor der Techniſchen Hochſchule Vrofeſſor Dr.
Henne=
berg. den Rechnunasrat Wambold, den Forſtinſpektor Hartmann,
den Medizinalrat Dr. Draudt, den Rechnungsrat Eckerweiler, den
Kirchenrat D. Stromberger von Zwingenberg, den Piarrer Wiſſig
von Bad=Nauheim, den Pfarrer Kleberger von Groß=Umſtadt, den
Kommerzienrat Valckenberg aus Worms, den Kommerzienrat Schramm
und den Kommerzienrat Krafft aus Offenbach, den
Reviſionsgeo=
meter bei dem Kataſteramt Schreiner, den Bahnmeiſter an der
Heſ=
ſiſchen Ludwigsbahn Schwarz aus Groß Gerau, den Hofkammerrat
Rolshauſen, den Kanzleiſekretär Seeling, den
Hofmarſchallamts=
aſſiſtent Meinhardt, den Fouragemeiſter Friedmann, den Leibkutſcher
am Grosh. Hofmarſtall Schneider, die Waldarbeiter Angert von
Fehlheim, Becker II. von Schwanheim und Dörlam II. von Groß=
Hauſen; zum Vortrag den Kabinettsrat Römheld.
— Militärdienſtnachrichten. Ernannt ſind: Die
Aſſiſtenz=Aerzte 2. Kl. der Reſ. Guſe vom Landwehrbez. Worms,
Dr. Nicolay vom Landwehrbez. Friedberg. Dr. Grein vom
Landwehrbez. 1 Darmſtadt, zu Aſſiſtenz=Aerzten 1. Kl.; befördert
ſind: die Unterärzte der Reſerve Dr. Wilms vom Landwehrbez.
Gießen, Schüler vom Landwehrbez. 1 Darmſtadt zu Aſſiſtenz=
Aerzten 2. Klaſſe.
0 Zur geſtrigen Wahl von 13 Stadtverordneten waren
von insgeſamt 4527 Stimmberechtigten= 2763 oder 60 % an der
Wahlurne erſchienen; bei der Erſatzwahl von 1889 haben 43 %
der Wahlberechtigten abgeſtimmt. Die diesjährige Agitation,
vei der ſich ganz neue Parteiverhältniſſe gebildet hatten, brachte
es hiernach zu Wege, eine weſentliche größere Beteiligung an
der Wahl herbeizuführen.
Hoflieferant Ludwig Litzendorf
„
26) Hoftünchermeiſter Johann Georg Nover
36
„
27) Rentner Dr. Max Rieger
„
28) Haus= und Staatsarchiodirektor Dr. Guſtav
Freiherr Schenck zu Schweinsberg
. 447
„
29
Kaufmann Hermann Stier
377
„
30) Landwirt Jakob Wittmann III.
390
„
31) Maſchinenfabrikant Friedrich Zimmer
30
„
32) Buchhändler Heinrich Berthold
33) Fabrikant Wilhelm Braun.
34) Schneidermeiſter Georg Burger
„
35) Gaſtwirt Balthaſer Crämer
H₈.
5) Schloſſer Karl Demmel.
7 Schuhmachermeiſter Otto Friedrich
„
38)
Valentin Kochhafen
„
39) Lackierer Wilhelm Lack
„
40) Prokuriſt Guſtav Miltenberger
„
5
41) Spezereihändler Georg Reinhard.
42) Schreiner Wilhelm Stephan.
348
43) Spezereihändler Anton Sparr,
323
„
44) Ortskrankenkaſſenbeamter Adam Weber
326
Es durfte hiernach die Wahl auf folgende Herren gefallen ſein:
1) Bauunternehmer H. Müller
mit 2356 Stimimen,
9) Juwelier K. Müller,
1963
„
3) Landwirt H. Schneider
1914
„
4) Spenglermeiſter K. Rockel
„ 1883
„
5) Bankier O. Wolfskehl
„ 1865
„
Metzgermeiſter H. Hein
„ 1335
„
Fabrikant F. Hochſtätter
„ 1289
„
8) Rentner Karl Beſt,
„ 1263
„
9) Kaufmann Karl Reinemer
„ 1258
„
10) Rechtsanwalt Ernſt Schmeel
„ 1257
„
11) Apotheker Wilhelm Lauer
„ 1232
„
12) Reallehrer Heinrich Kaßlick
„ 1180
„
13) Seifenfabrikant F. Schmitt
1166
„
wovon die 12 erſtgenannten auf 9. der letztgenännte auf6 Jahre
gewählt wäre.
Es wären hiernach in erſter Linie die ſeitherigen
Stadtver=
ordneten H. Müller, K. Müller, H. Schneider, K. Rockel, Otto
Wolfskehl, H. Hein, F. Hochſtätter, K. Beſt und E. Schmeel
wiedergewählt, während die Herren K. Reinemer, W. Lauer,
H. Kaßlick und F. Schmitt als neugewählt erſcheinen.
L. Die Rehbacher Spukaeſchichte hat bekanntlich ſeiner
8eit damit geendigt, daß die 15 Jahre alte Dienſtmagd Marie
Krämer vom Rehbacher Hof wegen groben Unfugs in eine Haft
ſtrafe von einer Woche genommen wurde, weil das Schöffengericht
Michelſtadt dieſelbe für den Spukgeiſt hielt. Das Mädchen beſtritt
dieſes entſchieden, daher fand vorgeſtern in zweiter Inſtanz vor der
Strafkammer nöchmals eine ausgedehnte Beweisaufnahme ſtatt.
Dieſelbe hatte ein für die Angeklagte günſtiges Reſultat, indem
Heugen auftraten, welche ausſagten, daß nicht nur. wo gerade das
Mädchen ſtand, der Spuk ſich äußerte, ſondern daß dies auch der
Fall war. wenn es draußen ſich befand oder regungslos die Hände
äuf der Decke im Bette lag. Auch ſoll der Spuk an ein ganz leeres
Bett gepocht haben, in deſſen Nähe ſich niemand befand. Auf
Befragen eines Anweſenden, wie alt derſelbe ſei, klopfte er die
richtige Zahl. Ein Bruder des Mädchens will eine intereſſante
Wahrnehmung gemacht haben. Als dieſer hörte, was man ſeiner
418¾
Nr. 283
Von den auf den Wahlvorſchlägen der verſchiedenen Parteien
enthaltenen Kandidaten haben nach vorläufiger Zählung, die erſt mit dem Pächter die Stube auf. Dieſer rief Hexe, wenn d
heute Nacht nach 3 Uhr beendet war, Stimmen erhalten:
Rentner Karl Beſt.
2) Profeſſor Al. Friedrich
974
„
5) Metzgermeiſter Heinrich Hein:
1335
„
4) Fabrikant Friedrich Hochſtätter
1289
„
5) Apotheker Wilhelm Lauer,
1232
„
6) Banunternehmer Heinrich Müller
2356
„
7) Juwelier Karl Müller
1963
„
8) Kaufmann Karl Reinemer.
1250
1
„
9) Spenglermeiſter Karl Rockel
1883
„
10) Rechtsanwalt Ernſt Schmeel
125
„
11) Seifenfabrikant Friedrich Schmitt
1166
„
12) Landwirt Heinrich Schneider.
191
„
13) Bankier Otto Wolfskehl.
1865
„
14) Profeſſor Dr. Karl Thiel
112
„
15) Buchhändler Johannes Waitz
755
„
16) Rechtsanwalt Ferdinand Gallus
764
„
17) Amtsrichter Dr. Guſtav Güngerich
833
„
18) Kaufmann Theodor Kalbfuß
852
„
19) Reallehrer Heinrich Kaßlick
1180
„
20) Schloſſermeiſter Jakob Nohl 739
„
) Fabrikant Karl Schenck.
926
„
5 Hauptſtaatskaſſebuchhalter Ferdinand Bormet
542
„
23) Güterexpeditionsvorſtand i. P. Karl Dauber
385
1) Schloſſermieiſter Georg Donges.
„
33½
Schweſter nachſage, aing er eines Abends auf den Hof und
biſt. melde dich;, ſofort habe es ohen an der Decke deutlich gekl
1263 Stimmen ohne daß man etwas ſehen konnte. Die Angeklagte wurde 'ſch
lich von Strafe und Koſten freigeſprochen. Zweifellos hat i
ein mutwilliges Mädchen die andere, welche ebenfalls in der Gel
ſtube ſchliefen, erſchrecken wollen, was ſo gut gelang. daß
auch andere daran teilnahmen, bis die Polizei und zuletzt
Gericht ſich in die Geſchichte miſchte und derſelben und dami
Aufreaung in Rehbach ein Ende bereitete.
1 Die Kochſchule des Alice=Vereins, welche im
1883 gegründet worden iſt, hat den Zweck, junge Mädchen in
Zweigen der Kochkunſt auszubilden und alleinſtehenden 2
Gelegenheit zu einer auten, bequemen und angenehmen Beköſti
zu bieten. Für die Schülerinnen ſind im Jahre drei Kurſe;
richtet, je einer für das Kochen, Backen und Einmachen.
Schulgeld für die drei monatlichen Kochkurſe beträat in der
Abteilung 60 M., in der zweiten 36 M. Die Kochſchule n
jederzeit Beſtellungen auf einzelne kalte und warme Speiſen.
Mittag= und Nachteſſen an. Der Abonnementspreis für das M
eſſen beträat 70 Vf., außer Abonnement 80 Pf. Das Lokal
Kochſchule befindet ſich Friedrichſtraße 4. Alleinſtehende Damen
ſolche. welche eine eigene Küche nicht führen, finden hier neben
V.rpfleaung auch geſelligen Anſchluß und möge ihnen deshal.
Kochſchule warm empfohlen ſein.
- Beim Fällen von Holz wurde geſtern mittag in der3
ein Arbeiter durch einen umſtürgenden Baum erſchla
Der Schwerverletzte ſtarb bereits auf dem Transport ins S
- In dem Hauſe des Herrn v. Leonhardi in der Hern
ſtraße brach heute Nacht in dem Stalle durch Umfallen
Laterne Feuer aus, das jedoch alsbald gelöſcht werden k
— Der auch diesmal wieder in anſprechendem Gewan
ſchienene Weihnachts=Kataloa (Hohmanns Verlaa) empfiehl
ſeinen Leſern durch die Mannigfaltigkeit des darin Gebotenen.
begegnen außer wertvollen Beiträgen beliebter heſſiſcher S
ſteller einem vollſtändigen Kalendarium, einem von Profeſſor=
Müller klar entworfenen Plan des Großh. Hoftheaters, ſowie
zur Weihnachts=Orientierung geeigneten Auswahl von Geſs=
Empfehlungen.
— Man ſchreibt uns: In Uebereinſtimmung mit den
hieſigen Turnvereinen und anſchließend an die bei anderen
Ve=
bereits eingeführte einheitliche Turnkleidung bei
Turnfeſtlich=
ſoll auch arläßlich des nächſtjährigen hier abzuhaltenden Kreis
feſtes für unſere Mitglieder eine ſolche eingeführt werden, bezy
Ausführung gelangen. Als Kleidung wird ein für jederzeit tra=
Stoff zur Verwendung kommen. Zur teilweiſen Entgegem
der Gelder iſt der Rechner des Vereins Ernſt Saum,
Kie=
ſtraße 11. beauftragt, ſowie der Diener Ch. Jäger, welche
Erleichterung für die Mitalieder beauftragt iſt, Beiträge in beli
Höhe in Emöfang zu nehmen und an den Rechner abzuli
Weiter ſei noch bemerkt, daß Vereinsmitglieder in einer an
als der vorgeſchriebenen Kleidung am Bugs nicht leilnehmen ki
St. Mailz. 30. Nov. Seit 21. d. M. lagt in Mainz im
waltungs=Gebäude der Heſſiſchen Ludwigs=Bahn eine Konſe
ſüddeutſcher Eiſenbahn=Direktoren zur Vereinb
gemeinſchaftlicher Fahrdienſtvorſchriſt=n für den Durchganasve
Den im größeren Verkehr von einem auf das andere Bahn
übergehenden Fahrbeamten wird die neue Inſtruktion eine w
liche Erleichterung bringen. Anlaß zu deren Bearbeitung go
am 1. Jan. d. J. in Kraft tretende neue Betriebs= und Signalord
deren Beſtimmungen in die Fahrdienſivorſchriften aufgeno
werden. An der Konferenz ſind Mitglieder der General=Direk
der Bayer., Württemb., Badiſchen Staatsbahnen, ſowie der F
Eiſenbahnen und die Direktionen der Pfälz. und Heſſ. Lud
Bahn beteiligt.
Mainz. 30. Nov. Geſtern nachmittag wurde das M
einer fremden Sängergeſellſchaft wegen der
Verausgabun=
falſchen Zweimarkſtücken verhaftet. Der Feſigenommen
wegen desſelben Vergehens von einer auswärtigen Behörde
rieflich verfolgt. Man glaubt in ihm auch den Anfertig=
Falſiſikate ermittelt zu haben.
Mainz. 29. Nov. Bei der Reviſion der Akten der S.
verordnetenwahl hat ſich herausgeſtellt, daß ein v
Armendeputation Unterſtützter, alſo nicht Wahlberechtigter, g.
hat. Da der zuletzt gewählte Kandidat mit dem zunächſt ſol
ur um eine Stimme differiert, ſo iſt die Giltigkeit dieſer
fraglich. Die Entſcheidung unterliegt dem Miniſterium. ſF.
Bingen, 29. Nov. Durch den gegenwärtig ſehr ni=
Waſſerſtand iſt unſere Schiffahrt ſehr gefährdek. Geſtert
ank an der Fiedel oberhalb des Binger Lochs der eiſerne E
ahn des Schiffers Beſch ous Homberg, und heute more
Schleppkahn der Rhein=Byrt Vaart=Geſellſchaft in Amſterdan
Reich und Ausland.
der
Aus der Reichshauptſtadt, 20. Nov. Der Kaiſer reiſt am
ezember nach Strehlen zur Hofjagd und kehrt am 3. über
citzbura und Coswig nach Verlin zurück. — Der Großfürſt und
Großſürſtin Wladimir von Nußland trafen von Paris
e abend 6 Uhr 5 Min. auf der Station Wildpark ein, wurden
dem Bahnhofe von dem Herzog Johann Albrecht von Mecklen=
„=Schwerin und dem Kammerherrn der Kaiſerin v. d. Kneſebeck
9jangen und begaben ſich alsbald zu Wagen nach dem Neuen
is. Die Frau Großfürſtin wurde wegen ihres Fußleidens aus
Wagen gehoben und in die Empfangshalle getragen.— Der
ſchuß der Stadtverordnetenverſammlung für die Vorbereitung
Wahl des zweiten Bürgermeiſters beſchloß mit 11 gegen
timmen, Rechtsanwalt Kirſchner=Breslau für das Amt
vorzu=
gen. — Die Beerdigung Madais erfolgte auf dem
Jeru=
ner Kirchhof um 2 Uhr nachmittags. Der Kaiſer ſandte ein
iches Beileidstelegramm an die Witwe, die Kaiſerin Friedrich
koſtbaren Kranz. Blumenſpenden ſandten das Volizeipräſidium
9 Berlin und von Frankfurt a. M. die Berliner
Schutzmann=
t, die Feuerwehr, das Offiziercorps des 3. Vataillons des
Aments Gersdorf in Homburg, des Landwehrbezirks
Frank=
a. M. das Mecklenburgiſche Grenadier=Regiment Nr. 89 und
2. Grenadier=Regiment zu Stettin. Unter den Leidtragenden
Eiden ſich der Minſterpräſident Eulenburg, der Volizeipräſident
E ichthofen und verſchiedene Deputationen. Der Garniſonpfarrer
rmel hielt die Gedächtnisrede, dann erfolgte die Beiſetzung des
iorbenen zur Rechten ſeiner erſten Gattin. — Der bekannte
Bagsbuchhändler Briegl, Verleger der „Täglichen Rundſchau',
A rVerleger der „Tribünes iſt beute früh geſtorben. - Vor der
Sfkammer des Landgerichts begann heute der Prozeß gegen den
or Ahlwardt, welcher der Verleumdung des Direktors
r Löwe, des Oberſtlieutenants Kühne, der königlichen Büchſen=
Ver Klelt, Böner, Holz, des Oberbüchſenmachers Kirſch, begangen
die Schrift „Judenflinten: und andere Schriften, angeklagt
wen war. Einem Vertagungsantrag des Verleidigers wurde
le Folge gegeben. Nach Verleſung des Materials wurde die
Ure Verhandlung auf Mittwoch vertagt.
Frankfurt, 30. Nov. Geſtein nachmittag 5 Uhr wurde von
Verwalter des israelitiſchen Schlachthauſes auf dem Boden
hauſes die Leiche des obdachloſen Peter Schwalbach aus
esheim aufgeſunden. Ein Selbſtmord oder Verbrechen liegt
1 einend nicht vor, vielmehr ſcheint ein Herzſchlag den Tod
her=
ührt zu haben.
Frankfurt, 29. Nov. Heute abend gegen 6 Uhr wurde an
Tagelöhner Boffe aus Berlin auf dem Wege von Sachſenhauſen
1 Bockenheim, rechts von der Mainzer Landſtraße an dem alten
8
1Weſerbahn=Damm, ein Raubanfall von einem gut ge=
7ten Menſchen verüdt. Der Thäter drängte ſich ſchon auf der
emlsbrücke an Boffe, und ſie gingen dann zuſammen den Weg
A den alten Main Weſerbahn=Tamm. Die Stelle, wo der
An=
erübt, iſt ziemlich dunkel und wenig belebt. Der Attentäter
2 den Boffe zu Boden und verſuchte ihm die Uhr zu entreißen,
Wihm infolge energiſcher Gegenwehr nicht gelang. Hierauf hieb
exi chmals auf ſein Opfer ein und entriß ihm das Portemonnaie
n1 eringem Inhalt. Der Thäter, welcher entkam, iſt von ſchlanker
52, circa 28-30 Jahre alt, mit kleinem Schnurrbart; er war
det mit weichem Filzhut und hellem Ueberzieher. (Frft. 3tg.)
lus dem Rheingau, 28. Nov. Eine Anzahl Geſangvereine
deſſen=Naſſau und dem Großherzogtum Heſſen hat letzthin die
Edung eines mittelrheiniſchen Sängerbundes be=
S en. In einer geſtrigen Verſammlung zu Eltville wurden nun
renzen des Bundes feſtgeſtellt. Derſelbe umfaßt hiernach den
und Landkreis Wiesbaden, den Rheinzau bis St. Goars=
0ln, die Kreiſe Mainz und Bingen, den Kreis Höchſt a. M.,
E den Stadt= und Landkreis Frankfurt.
eidelberg. 29. Nov. (Telegr.) Zu der Beſprechung der Dele=
En der ſüddeutſchen nationalliberalen Partei waren
100 Mitglieder erſchienen. Die Verſammlung faßte eine
Beſchlüſſe, die dem Berliner Centralrat unterbreitet und
vor=
ä3 nicht veröffentlicht werden ſollen.
köln, 29. Nov. In dem Prozes des Paters Aurelian gegen
55 köln. 8tg.- wegen unbefugten Abdrucks ſeines Berichtes über
dii eufelsaustreibung in Wemding wurde der
Redak=
e-er „Köln. 31g. zu 50 M. Geldbuße verurteilt. In der
Ur=
e 1 gründung wurde ausgeführt, daß nur dem Urheber eines
Sctſtückes die Verfügung über eine Veröffentlichung desſelben
uz. Der Angeklagte habe aber die Erlaubnis zur
Veröffent=
i0g nicht gehabt, auch keinen Verſuch gemacht, dieſelbe zu
er=
a1
Objektiv liege ein Nachdruck vor; der Angeklagte könne
no der Ueberzeugung des Gerichtshofes auch nicht in gutem
Glen geweſen ſein, zur Veröffentlichung des Berichts eine
Be=
re l ung zu haben. Pater Aurelian habe den Bericht für das
tarchiv gemacht und ihn ſomit der Oeffentlichkeit entzogen.
(Angeklagten kämen aber bei Abmeſſung der Straſe erhebliche
WOrungsgründe zu ſtatten; von gewinnſüchtiger Abſicht könne
4183
Hr. 285
keine Rede ſein, vielmehr habe der Angeklagte in der Ueberzeugung
gehandelt, eine hohe Kulturaufgabe zu erfüllen.
Eiſenach, 28. Nov. Das hieſige Luther=Denkmal iſt von
Profeſſor Donndorf in Stuttgart bis auf den im Januar erfolgenden
Guß der Statue fertig geſtellt. Die Lutherfiaur wird 330, das
Poſtament 3, der Sockel 2 und der Anlauf 1 Meter hoch.
Bückeburg, 29. Nov. Fürſt Adolf Geora von
Schaum=
bura=Lippe, der mit dem geneſenden Prinzen Hermann im
Jagd=
ſchloſſe Steyerling weilt, iſt dort am gaſtriſchen Fieber mit
Schüttel=
roſt und Erbrechen erkrankt. Das mittags ausgegebene ärztliche
Bulletin beſaat: Der Fürſt hatte eine unrubige, faſt ſchlafloſe Nacht.
Heute ſind Schmerzen im Unterleib und Nierengegend eingetreten.
Geſtern war die Temperatur 390, heute 394. Der Kräftezuſtand
iſt herabgemindert, die Nahrungsaufnahme gering.
Leipzig. 29. Nov. Das Reichsgericht verwarf die Reviſion
des ehemaligen Erziehers Kaiſer Wilhelms II., O Danne, der
wegen falſcher Anſchuldigung und verleumderiſcher Beleidigung des
Militärattaches in Paris. Oberſt Hoiningen, und anderer hoher
Offiziere zu 3 Jahren Gefängnis und fünfjährigem Ehrverluſt
ver=
urteilt worden war.
Reiſſe, 29. Nov. Die „Neiſſer 8tg. meldet, Major Heinrich.
der die gefechtsmäßige Schwimmübung leitete, bei der 7 Soldaten
ertranken, ſei zu einem Jahr Feſtung verurteilt worden und zur
Dispoſition geſtellt.
Göttingen, 28. Nov. Hauptmann Ramſay, der mit Major
Wißmann mehrere Jahre in Arfrika thätig war, hält ſich
gegen=
wärtig hier auf, um unter Leitung des Obſervators unſerer
Stern=
warte Privatdozenten Dr. Ambronn geographiſche Ortsbeſtimmungen
vorzunehmen. Später wird Namſey ſich zu weiteren Forſchungen
wieder nach Oſtafrika begeben.
Pleß. 29. Nov. Der Kaiſer traf geſtern abend 7 Uhr ein,
vom Fürſten, dem Landrat und dem Bürgermeiſter empfangen.
Kriecerverein und Feuerwache bildeten Spalier. Um 8 Uhr fand
eine Tafel von 22 Gedecken ſtatt. Heute früh findet die Jagd auf
einen Auerochſen, auf Rot=, Damwild und Sauen ſtatt.
Stockholm, 28. Nov. In der Nähe von Marief red (
Söder=
manland) iſt in dieſen Tagen beim Eiſenbahnbau unter einem
groken Stein ein ſehr bemerkenswerter Silberjund aus
der Wikingerzeit gemacht worden. Der Fund beſteht aus
zwei peachtvollen Spangen, einem Halsringe, fünf Armringen,
zwei ausgezogenen Spiralringen, einigen kleinen Ringſtücken,
einigen kleineren Schmuckſachen, 8 ganzen und 32 zerbrochenen
Silbermünzen und 15 Perlen aus Glasfluß. Beſonders
be=
merkenswert ſind die beiden Spangen. Die eine beſteht aus
einer runden, beinahe ebenen Scheibe, deren obere Seite mit
Tierbildern verziert iſt, von denen vier für ſich gegoſſen und
ſo feſtgenietet ſind, daß ſie ſich von vier Seiten nach einer
er=
hubenen, gleichfalls aufgenieteten Mittelve zierung wenden. Die
andere Spange iſt auch rund und mit vier in Filigranarbeit
ausgeführten Tieren verziert, deren Köpfe nach der Mitte zu
ge=
richtet ſind. Eine ähnliche Spange gehört zu dem ſchönen
Gold=
ſunde, der im Jahre 1872 nach der großen Sturmflut bei Hiddensö
bei der Inſel Rügen gemacht wurde; nach Montelius ſind die
Spangen ſchwediſcher Herkunft. Die meiſten Verlen ſind auf kleine
Silberringe aufgezogen. Alle Silbermünzen, mit einer Ausnahme,
ſind arabiſche oder kufiſche aus der erſten Hälfte des 10.
Jahr=
hunderts; einige davon ſind mit Oeſen verſehen, ſo daß ſie als
Schmuck getragen werden konnten. Das bemerkenswerteſte Stück
iſt aber die Hälſte einer in der verſchwundenen ſchwediſchen Stadt
Birka auf Biörkö geprägten Silbermünze, die zu den älteſten
ſchwe=
diſchen gehört und bisher nur in ſehr geringer Anzahl gefunden
worden iſt; auch dieſe Münze iſt mit einer Oeſe verſehen.
London, 28. Nov. Das Londoner Publikum begafft ſeit einigen
Tagen ſtaunend eine Neuigkeit auf dem Gebiete der Reklame.
Eine unlernehmende Tabaksfirma hat eine Omnibuslinie zwiſchen
Weſt Kenſington und Liverpool=Street eingerichtet. Die Wagen ſind
über und über ſilberplattiert und verſchwenderiſch ausgeſtattet. Die
Kutſcher tragen phantaſtiſche John Bull=Koſtüme mit breiten Streifen,
an den Beinkleidern, ſowie an den Hüten. Die Schaffner ſind
voll=
ſtändig wie See=Offiziere uniformiert. Die ganze Strecke, welche
eine Länge von ungefähr vier lengliſchen) Meilen hat, koſtet einen
Halbpenny (gleich 4¹⁄₈ Pfa.), und jeder Mitfahrende bekommt einen
Schein, gegen deſſen Vorzeigung in den Niederlagen der
Tabaks=
firma ihm eine Zündholzſchachtel umſonſt verabfolgt wird. Bei
den Probefahrten waren die Omnibuſſe von Angeſiellten der Firma
in allen möglichen auffallenden Trachten beſetzt; da ſah man Schotten,
Irländer und auſtraliſche Goldgräber. Jeder ſchmauchte ſeinen
Tabak mit dem größten Behagen, um dem Publikum deutlich zu
zeigen, wie großartig die Cigarren der Firma Smith u. Cie. ſchmecken.
Kleine Chronik. In Karlsruhe ſuchte der Kaufmann Weiß
den Tod ſeiner drei Kinder durch Erſtickung mit Kohlengas
herbeizuführen. Der Mordverſuch wurde rechtzeitig durch Nachbarn
vereitelt und der Thäter verhaftet. — Wie aus Reicholdsgrün in
Oberfranken gemeldet wird, ſind dort 24 Wohnhäuſer mit
Neben=
gebäuden niedergebrannt. Es wird Brandſtiftung vermutet.
Bei einer Keſſelexploſion auf den Oberſchleſiſchen Cokeswerken
4184
in Zabrze ſind insgeſamt 9 Perſonen getstet und 12 verwundet 1 mit Oranien hätte der Künſtler den modernen Konverſalion
— Die von Ihehoe abgegangene Hamburger Briaa =Colmar= iſt
bei Borkum geſtrandet. Die Beſatzung hat ſich lauf die Inſel l Brands Clärchen hat ſich mehr und mehr in den naiven
gerettet; eivige Mann werden vermißt. — Der Sekretär des Statt= Goetheſcher Poeſie einzuſpinnen gewußt: das Beiſammenſein
halteramtes im königlichen Schloſſe, Dr. Forsſtrand in Stockholm,
wurde wegen Unterſchlagung von anvertrauten Geldern verhaftet.1 der jungen Dame ihrem ganzen Vollwerte nach erfaßt. Abe
In der Nationalzeitung ſchreibt „ein Juriſt aus
Mittel=
deutſchland: daß ſich bei der Einführung einer einheit,
lichen Zeit in Deutſchland Gl. E. x.) am 1. April 1893 wirkt, ſie iſt ia keine Johanna d’Arc. ſie treibt auch nicht das
veine kleine Schwierigkei” ergeben könnte. Zunächſt bemerkt er
zutreffend, daß in allen weſlich vom 15. Längengrade gelegenen ſie treibt ledialich die Herzensanalt um das Los des Einzige=
Orten ein Stück Zeit vom 31. März abfällig werde:. Das werde und gerade dieſer Gegenſatz zwiſchen ſonſtigem, zurückhalten;
keine Schwierigkeiten machen. Dagegen müſſen in jener Nacht in Gebahren und dieſem freimütigen Handeln wirkt ſo wunde
allen öſtlich vom 15. Längengrad gelegenen Orten die Uhren um ſo rührend. Wenn Frl. Brand es vermöchte, ſich noch mehr in
und ſo viele Minuten (in Gumbinnen um eine halbe Stunde) zu= 1 Situation einzuleben, ſie nicht nach ihrem äußerlichen Eind
rückgeſtellt werden. Es fällt hier alſo ein Stück freier Ziit zwiſchen ſondern einzig aus dem Charakter Clärchens heraus zu erfaſſen
den 31. März und den 1. April. Wie iſt dieſes Stück Zeit zu
um 12 Uhr alten Stils abgelaufen iſt, oder zum 1. April, der erſt l von dem Bertreter der vorigen Spielzeit. Vieles iſt ja noch u
mit 12 Uhr neuen Stils anfängt? Iſt ein Ereignis, das in dieſe
Zwiſchenzeit fällt, z. B. die Geburt oder der Tod eines Menſchen,
auf den 31. März oder den 1. April zu datieren? u. ſ. w. Der
„Reichs= und Staats=Anz.u bemerkt hierzu: „Wie uns ſcheint, be= damit, wenn man ihn in ſolchen Partien wie „
Ferdinand=
äntworten ſich dieſe Fraaen ſchon aus dem Wortlante des dem 1 Kritik und Publikum herausſtellt. Künſtler wie die Herren Ri
Reichstage vorliegenden Geſetzentwurfs. Zweifel könnten darüber l mann, Eilers und Weber ſind auch geeianet im Schaul
entſtehen, wenn wie ſonſt üblich geſagt ware: Dieſes Geſetz tritt mitzuwirken. Aber das iſt eben eine große Ausnahme! Es:
mit dem 1. April 1893 in Kraft." Statt deſſen heißt es aber: „Dieſes l ja nicht immer möglich ſein, für ein figurenreiches Stück di
Geſetz tritt mit dem Zeitpunkt in Kraft, in welchem nach der im
vorhergehenden Abſatz feſtgeſetzten Zeitbeſtimmung der 1. April 189
beginnt. Danach liegt die Sache ſo, daß in den Landesteilen Nebenfigur nur leider zu oft zu ſtande bringt. Durch die
trefli=
öſtlich vom 15. Längengrade der 1. April 1893 noch nach der aͤlten
Zeitbeſtimmung anfängt und ſo lange weiterläuft, bis das neue
Geſetz in Kraft tritt, alſo bis zu dem Augenblicke, wo der 1. April l die Repräſentanten des Kleinbürgertums bergaben, gewann
nach der mitteleuropäiſchen Zeit beainnt. Alsdann ſind die Uhren
auf Mitternacht zurückzuſtellen. Es beſteht mithin keinerlei
Un=
ſicherheit: weder ſällt ein Stück freier Zeit zwiſchen den 31. März
und den 1. April, noch iſt dem 31. März ein Stück zuzuſetzen,
ſondern der 1. April 1893 wird in den öſtlichen Landesteilen um Regentin und Macchiavell wurde von Frl. Berl und 5½
ſo und ſo viele Minuten verlängert, was niemanden in ſeinen
Rechten beeinträchtigt.
Großherzogliches Hoftheater.
Dienstaa, 29. November.
Cgmont.:
(Goetheehklus, dritter Abend.)
E. M. Unmerklich vollzieht ſich im =Egmont der Uebergana
aus dem Sturm und Drang der Jugend in ein formengeklärtes
Kunſiſchaffen. Das Verſönliche, das bei Goethe immer eine ſo große
Rolle ſpielt, hat einen vollſtändigen Idealiſierungsprozeß erfahren.
Wie in den Figuren des Weislingen und Clavigo ein Stück von
Goethes eigenem Weſen ſieckt, ſo iſt der Egmont recht eine
Nach=
bildung der Temperamentseigenſchaften des Dichters, die hier von
ihrer glücklichſten Seite aufgefaßt und verwertet werden. Alles in
allem genommen iſt der Held dieſes Trauerſpiels ein Idealporträt,
wirklich, wahr in jedem Zuge, und doch der Alltäglichkeit und der
gemeinen Deutlichkeit der Tinge weit entrückt. Daß Goethe in
dieſem Drama mit der Geſchichte gerade ſo liebenswürdig nonchalant
verfuhr wie ſein Held mit den ernſten politiſchen Vorſtellungen und
Einwänden der Regentin. giebt ſeinem Egmont eine ſolche breite,
feſte Baſis, aiebt ſeinen ſeeliſchen Kräften, die ſonſt dem Tempo des
hiſtoriſchen Trauerſpielmarſches ſich anpaſſen müßten, ſo viel
Spiel=
raum. Tann kommt noch ein anderes hinzu: mit den Jahren
em=
pfand Goethe immer weniger Neigung zu dem harten, unerbittlichen
tragiſchen Abſchluß. Sein Gemüt ſucht ſtändig nach
ausaleichen=
den, beruhigenden Momenten; der Druck, mit dem er uns für eine
kurze Weile belaſtet, ſoll am Ende von uns genommen werden.
Dieſer künſtleriſchen Tendenz entſpricht nun der Goetheſche
Egmont=
ſtoff beſſer als der hiſtoriſche mit ſeinem peinlichen. ſcharfen
Blut=
geruch. Vollends aber kommt ihr die Beethovenmuſik entgegen, die
den Tod in Sieg verwandelt und unſerem geiſtigen Auge eine
ſon=
nige Verſpektive eröffnet.
Ueber die Darſtellung des „Egmont' können wir uns ziemlich
kurz faſſen, da ſeit der Aufführung zu Anfang Mai d. J. keine
weſentlich neuen Geſichtspunkte hinzugekommen ſind. Es ſoll
zu=
nächſt rühmend anerkannt werden, daß Herr Hacker mit Erfolg
vemüht iſt, das Weſen des Helden auf der Grundlage ſeines
ſeeli=
ſchen Gleichgewichts, ſeines friſchlebigen Temperaments aufzuführen.
Sorgloſer und natürlicher fiel heute der Eingang aus. und
ebenſo=
wenia vermißten wir das raſche Feuer, den edlen Stolz. der aber
an ſich zu halten weiß, in der großen Szene mit Alba. Eine ſchöne,
innere Wärme durchleuchtete die Schlußſzenen. In dem Geſpräch
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worden. Ein einſtürzender Schornſiein beſchädiate 9 andere Keſſel. weniger ſtreifen dürfen. Eamont iſt ein anderer Schlag wie;
nien, aber als geiſlig ebenbürtia muß er ſich ſlets erweiſen.
Egmont und auch die Unterredungen mit Brackenburg wurden
der Marktſzene will fie uns noch nicht ganz befriedigen. Was
vermiſſen, iſt weniger die durchgreifende Kraſt des Organs.
es iſt gar nicht nötig, daß Eamonts Geliebte ſtimmlich imvonie
ſchick ihres Landes dazu, vor den Bürgern ihrer Stadt zu re
ſie würde die Hörer auch in dieſer Stelle nachhaltig an ſich ſel
rechnen und zu bezeichnen? Gehört (8 zum 31. März, der ſchon Der Brackenburg des Herrn Monnard bedeutet eine Erls=
und auch zu wenia aus dem inneren Leben der Geſtalt geſchi
aber der Geſamteindruck war doch ein ſympathiſcher. Unſe
jugendlichen Bariton, Herrn Stury. erweiſt man keinen
Gei=
gehends erſte Kräſte zu finden; man muß nur ſo weit ſorgen,
der Hörer nicht aus der Stimmung geſchleudert wird. was
Charaktermasken, welche die Herren Werner (Vanſen, Sa
(Jetter). Eilers (Immermann) und Knispel (Krämer)
Schauſpiel die richtige volkstümliche Grundlage. Die eherne R
und Ueberlegenheit, mit der die Herren Dalmonico und Mick
den Herzog Alba und den Ornanien ausſtatten, hat immer
und=
ganzen Beifall. Das politiſch inhaltsvolle Geſpräch zwiſchen
Steude mit allen Vointen gebracht.
Litterariſches.
Einen guten Freund ſieht man in jedem Hauſe immer
wi=
gern erſcheinen, und mit Sehnſucht erwartet jeder den Taa, an d
wie man weiß, der vielbegehtte eintreffen wild. So willkommer
ſeinen zahlreichen Abonnenten und Leſein jedes neu erſcheine
Heſt der allbeliebten deutſchen illuſirierten Familienzeitung allel 2
Land und Meer; (Stuttgart, Deutſche Verlags Anſtalth. ½
vorliegende dritte Heft der vrächtigen Großfolio=Ausgabe iſt di k
ſenen gediegenen textlichen Inhalt und die geſchmackvolle kün 6
riſche Ausſchmückung mit glücklich ausgewählten Bildern ger
dazu geeignet, die Feude aller Freunde von „Ueber Land
Meer' als gerechtfertigt erſcheinen zu laſſen. Das Heft enll
außer Fortſetzungen der beiden hochſpannenden größeren Erzählunz-
Eigenart! von A. von der Elbe und „Das Kind: von E. Eäh ſ
folgende intereſſante Artikel: „Beim Neuen im Rheingau der Ape
„Neues über die Eiszeit”, „Die Jahrhundertfeier dec franzöüſd (
Republik= u. a. m. Ein jedes Heſt von „Ueber Land und Re
koſtet nur 50 Pfennig.
- Franzöſiſche Königsgeſchichten von ſon
Sturmhoefel, Verlag von Otto Spamer, Leipzig, Breis 6
Das Buch giebt in grmeinſaßlicher Darſtellung ein Bild von
Entwickelung und dem Fall des abſoluten Königtums der Bourbo=
Es iſt zunächſt aus dem Wunſche entſtanden, den oberen Kla
zöherer Schulen dieſes wichtige Kapitel, das der Unterricht „
immer mit entſprechender Gründlichkeit zu behandeln in der 2
ſt. vertrauter zu machen. Doch wird das Buch auch durch
weit reichende Begrenzung des Inhalts überhaupt im gebild
Publikum das Intereſſe für ſeinen Steff und deſſen Darſtell
erwecken. Der Kenner franzöſiſcher Geſchichte wird es zudem1
haube
ſuhrn.
übel vermerken, wenn neben den Eraebniſſen nüchterner Forſch
auch dem Material, das die franzönſche Memoirenlitteratur
reicher Fülle und ſo kennzeichnender, individueller Färbung darbi
reiter Raum gegönnt iſt. Das Buch iſt mit vielen Illuſtratil
reich ausgeſtattet.
Großh. Muſeum und Gemäldegalerie, geöffnet Son=
Dienstaa. Mittwoch und Freitag von 11-1 Uhr,
Donner=
von 2- 4 Uhr.
Großh. Hofbibliothek, geöffnet Montag bis Freitag von 9
1 Uhr und nachmittags von 2 bis 4 Uhr, Samstags von
1 Uhr.
Mi=
und Verlag: A. E. Bittichſche Hofbuchdruckerei. verantwortlich für die Redakion: Dr O. Waldaeſtel, beide in Darnai