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Mit der Sonntags=Beilage:
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Inſerate
für das
wocheniül. Smal erſcheinende Taghblan
werden angenommen: in Darmſtade
von der Expedition, Rheinſtr. Nr. 23.
in Beſſungen von Friedr. Blbßer,
Schießhausſtraße 14, ſowie auswärts
von allen Annoncen=Expeditionen.
Amtliches Organ
für die Behannkmachungen des Großh. Kreisamts, des Großh. Polizeiamts und der anderen Behörden.
42.
Donnerstag den 24. November.
1892.
1)
35⁷⁄₈
Darmſtadt, am 19. November 1892.
Betreffend: Die Ausſührung des Geſehes vom 28. September 1890 über die Brandverſicherungsanſtalt für Gebäude.
Das Großherzogliche Kreisamt Darmſtadt
an die Großherzoglichen Bürgermeiſtereien des Kreiſes.
Die Großherzogliche Brandverſicherungs=Kammer hat die Wahrnehmung gemacht, daß den Beſtimmungen der Art. 8 und
des Geſetzes vom 28. September 1890, nach denen die von den Gebäudeeigenthumern beantragte Schätzung ihrer Gebäude
rch die Baͤuſchätzer ohne Verzug zu veranlaſſen, die betreffende Schätzungsverhandlung aber dem Gebäudeeigenthümer
als=
ld zu eröffnen und nach Ablauf von 8 Tagen nach der Eröffnung Großherzogl. Brandverſicherungs=Kammer vorzulezen iſt,
n den Großh. Bürgermeiſtereien vielfach nicht pünktlich nachgekommen wird.
Da durch dieſes vorſchriftswidrige Verfahren ein geordneter Geſchäftsgang ungemein erſchwert und die Ausfertigung der
erſicherungsurkunden unnöthiger Weiſe verzoͤgert wird, was in letzter Zeit zu berechtigten Beſchwerden der
Gebäudeeigen=
ümer vielfach Anlaß gegeben hat, ſo ſehen wir uns veranlaßt, Sie zur pünktlichen Beſolgung der obigen Beſtimmungen
zrhalten und insbeſondere anzuweiſen, die von den Gehäudeeigenthümern geſtellt werdenden Brandverſicherungs=Amträge den
ebäudeſchätzern unverzüglich mitzutheilen, die zurückgelieſerten Schätzungsverhandlungen aber den Gebäudeeigenthümern
l3bald zu eröffnen und nach Ablauf von 8 Tagen nach der ſtattgehabten Eröffnung an die Großherzogliche
Brandver=
cherungs=Kammer einzuſenden.
v. Marquard.
[18273
B e k a n n t m a ch u n g.
Betrefſend: Schießübungen mit ſcharfen Patronen.
Es wird hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß Gamstag den 26. und Dienstag den 29. November d.
3. von Vormittags 10 Uhr bis Nachmittags 3 Uhr, ſeitens des 3. Bataillons des Großh. Heſſ. Infanterie=Regiments
r. 116 in der Gemarkung Ober=Namſtadt und zwar in dem ſüdlich der Ober=Nieder=Ramſtädter Chauſſee gelegenen
Faul=
ch=Thal Schießübungen mit ſcharfen Patronen abgehalten werden.
Darmſtadt, den 18. November 1892.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
v. Marquard.
U8274
1r. die regelmäßige Ergänzungswahl zur Stadtverordneten=Verſammlung.
B e k a n n t m a ch u n g.
Mittwoch den 30. November l. J, Vormittags von 9 bis 1 Uhr und Nachmittags von 2 bis 5 Uhr,
det die nach Artikel 12 der Städteordnung vorzunehmende regelmäßige Ergänzungswahl zur Stadtverordneten=
Verſamm=
g und zwar von 13 Stadtverordneten ſtat.
In Gemäßheit des 8 2 des Statuts, betr. die Wahlen zur Stadtverordneten=Verſammlung der Haupt= und Reſidenz=
Nt Darmſtadt, vom 1. Juni 1883 und nach Beſchluß der Stadtverordneten=Verſammlung vom 20. und 27. Oktober d. J.,
ſrden 5 Wahlbureaus errichtet und ſind denſelben die Wahlberechtigten in alphabethiſcher Ordnung ihrer Familiennamen
ſ= folgt, zugetheilt:
1. Wahlbureau.
Im Pädagoggebäude 11 Stiege hochl. Die Wahlberechtigten von 4 bis einſchließlich E.
II. Wahlbureau.
Im Pädagoggebäude 11 Stiege hochl. Die Wahlberechtigten von F bis einſchließlich J.
III. Wahlbureau.
Im Khritz'ſchen Stifts=Gebände 11 Stiege hoch). Die Wahlberechtigten von K bis einſchließlich 0.
IV. Wahlbureau.
Im Khritzſchen Stifts=Gebände 11 Stiege hoch. Die Wahlberichtigten von P bis einſchließlich Schm.
V. Wahlbureau.
In der Handwerkerſchule (ſrüher Hufnagel'ſches Haus, Ecke der Nieder=Ramſtädter= und Karlsſtraße,
Parterre=
c. Die Wahlberechtigten von Ser. bis einſchließlich L.
599
4046
Nr. 275.
Nach 8 1 des oben erwähnten Statuts bildet die ganze Stadt einſchließlich der früheren Gemeinde Beſſungen ei
Wahlbezirk und haben Erſatzwahlen ſtattzufinden für ſolgende im regelmäßigen Turnus ausſcheidende Herren und auf
Amtsdauer von 9 Jahren:
Reallehrer P. Bähr.
Rentner Karl Beſt.
Metzgermeiſter Heinrich Hein.
Fabrikant Friedrich Hochſtätter.
Bauunternehmer Heinrich Müller.
Pachter F. P. Pitthan,
Spenglermeiſter Karl Nockel,
Rechtsanwalt Ernſt Schmeel,
Proſeſſor Dr. Karl Thiel,
Buchhändler Johannes Waitz,
Bankier Otto Wolfslehl.
Juwelier Karl Müller.
Außerdem hat Erſatzwahl ſtattzufinden für den verſtorbenen Stadtverordneten Dr. Rudoph Schäſer und zwar auf
Dauer von 6 Jahren.
Von den laut Vertrag vom 17. November und 1. December 1887, 8 3 Abſ. la von der früheren Geme
Beſſungen gewählten 3 Mitglieder der Stadtverordneten=Verſammlung. ſcheiden die beiden noch lebenden, nämlich die Her=
Landwirth Heinrich Schneider,
Kaufmann Adam Weinmann
aus, und werden nicht mehr erſetzt.
Artikel 11 Abſatz 2 der Städte=Ordnung kommt nicht zur Anwendung, da die im Amte verbleibenden Stadtverordn
dem höchſtbeſteuerten Drittheil der Wählbaren angehören.
Die Stimmberechtigten werden hiermit eingeladen, an dem gedachten Termine ſich in den betreffenden
Wahlo=
perſönlich einzufinden und ihre Stimme abzugeben. Zugleich wird darauf aufmerkſam gemacht, daß diejenigen, welche mit
Entrichtung des im Auguſt d. Js. fällig geweſenen Ziels ihrer Communalſteuer im Rückſtande ſind, zur Abſtimmung/
zugelaſſen werden und daß daher alle diejenigen, welche bis zum 29. November ds. J3. mit der Entrichtung dieſer Steuer
Rückſtande waren, nur dann zugelaſſen werden können, wenn ſie den Rückſtand noch bis zur Wahl abführen und daß ſol
geſchehen, der Wahl=Commiſſion durch Vorzeigung der Steuerquittung nachweiſen.
Darmſtadt, den 22. November 1892.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Morneweg.
111
Damſtadt, am 16. November 1802.
Betreſſend: Landwirthſchaftliche Vorträge.
An die Herren Bürgermeiſter des Kreiſes.
Auch in dieſem Winter ſollen von Seiten des landwirthſchaftlichen
Bezirks=
vereins eine Reihe von Wandervorträgen in verſchiedenen Gemeinden veranſtaltet
werden und erſuche ich Sie mir nach ſtattgehabtem Benehmen nit Landwirthen Ihrer
Gemeinde, insbeſondere Mitglieder des Vereins, etwaige Wünſche baldgefälligſt
mit=
zutheilen.
Eventuell bitte ich mir in Anſehung geeiguter Tage und der Stunde ſowie
des Lokals die nöthigen Anhaltspunlte zu geben.
Der Direktor des landwirthſchaftlichen Bezirksvereins Darmſtadt.
Frhr. v. Gemmingen.
[18123
Vergebung von Bauarbeiten.
Die zur Erweiterung des Damenbades
im Woog erſorderlichen Schloſſr=,
Zim=
mer=, Dachdecker=, Schreiner= und
Weiß=
binder=Arbeiten. ſollen im Wege der
Sub=
miſſion vergeben werden.
Offerten ſind bis
Samstag den 26. November d. Js.,
Vormittags 10 Uhr,
bei unterzeichneter Stelle einzureichen.
Voranſchlag und Bedingungen liegen
auf dem Stadtbauamt, Zimmer Nr. 26,
zur Einſicht offen, bei welchem auch die
Formulare für die Offerten zu erheben
ſind.
Darmſtadt, am 22. November 1892.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
[18213
J. V.:
Niedlinger, Beig ordneter.
In der Strafſache
gegen die Henriette Witzler Wittwe
geb. Haas, Milchhändlerin zu Roßdorf,
wegen Vergehen gegen das
Nahrungs=
mittelgeſetz hat das Großh. Schöffengericht!
Darmſtadt 1. am 2. November 1892 für
Recht erkannt:
Die Ang=klagte, Henriette geb. Haas,
Wittwe des Georg Witzer, geboren am
20. Januar 1839 zu Roßdorf, wohnhaſt
daſelbſt, evangeliſch, Milchhändlerin,
vor=
beſtraft; iſt des angeklagten Vergehens
nicht, wohl aber der Uebertretung
ſchul=
dig und wird in eine Geldſtrafe von
fünf=
zig Mark. im Falle der
Uneinbringlich=
keit zu fünf und zwanzig Tagen Haft
und in die Koſten verurtheilt.
Zugleich wird angeordnet, daß der
entſcheidende Theil des Urtheils innerhalb
der erſten 2 Wochen nach der
Rechts=
kraft auf Koſten der Angeklagten durch
einmalige Einrückung im Darmſtädter
Tagtlatt zu veröffentlichen ſei.
Die Richtigkeit der Abſchriſt der
Ur=
theilsſormel wird beglaubigt und die
Voll=
ſtreckbark it des Urtheils beſcheinigt.
Darmſtadt, den 11. November 1892.
Molter.
Hilfs=Gerichtsſchreiber des
Großherzog=
lichen Amtsgerichts 1. 118275
Bekanntmachung.
Freitag den 25. November 18
Gebnrtstag Sr. Königl. Hoheit
Großherzogs, bleibt die
Et=
kaſſe geſchloſſen.
Darmſtadt, den 22. November 1
Die Stadtkaſſe;
Kriegk.
118
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per Pfund 80 Pfg.
friſch eingetroffen.
Gg. Roth vorm. Pr. Bu=
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8.is Looſen von 10 Scheffel und mehr öffentlich verſteigert. Nähere Auskunſt
er=
kt der Großh. Forſtwart Schneider zu Knoblochsaue und die unterzeichnete
die
Sle.
Dornberg, den 21. November 1892.
Großherzogliche Oberförſterei Griesheim.
J. V. d. O:
Bür, Forſtaſſeſſor.
(18278
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10. Dez.: „Das deutſche Lied am Ende des Jahrhundertsu.
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Marie v. Ebner=Eſchenbach).
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und der Gemäldegalerie, welche deſſen Vater Ernſt Schleiermacher als
Kabinettsſekretär des Großherzogs Ludwig 1. begründet hatte und
deren Verwaltung Ernſt Schleiermacher führte, bis ſein Sohn
Ludwig dieſelbe ühernahm. Nach deſſen Tod erſt wurde der jüngere
Bruder Andreas. welcher bei Großherzog Ludwig II. dieſelbe Stellung.
einnahm wie ſein Vater Ernſt Schleiermacher bei Ludwia L., Direktor
des Muſeums; ihm war als Aſſiſtent beigegeben ſein Neſſe Anguſi
Schleiermacher - der jetzt Verſtorbene -welcher drei Jahre zuvor
von einer weit über ein Jahr dauernden Kunſtſtudienreiſe in Italien,
Wien, Paris zurückgekehrt war.
Der Tag der Stadtverordnetenwahlen,
Mitt=
woch, der 30. d. M. ſteht vor der Thüre. Nachdem die ſeither
zwiſchen der nationalliberalen und der deutſchfreiſinnigen Partei
gepflogenen Verhandlungen über ein gemeinſames Vorgehen dem
Vernehmen nach zu einem Verſtändnis nicht geführt haben, dürfte
jede dieſer Parteien mit einem ſelbſtändigen Wahlvorſchlag
er=
ſcheinen. Im übrigen ſoll auch die antiſemitiſche Volkspartei
beab=
ſichtigen, in den Wahlkampf einzutreten, ebenſo iſt dies von der
ſozialdemokratiſchen Arbeiterpartei zu erwarten, ſo daß
voraus=
ſichtlich vier politiſche Parteien ſich um den Sieg bei den genannten
Wahlen bewerben werden. Unter dieſen Umſtänden kann man auf
die ſchließliche Entſcheidung ſehr geſpannt ſein. Bei der Wahl im
Jahre 1889 haben von 4225 Wahlberechtiaten = 1816, oder
43 pCt. abgeſtimmt. Damals war der Sieg dem
Kompro=
mißvorſchlag zugefallen, welcher von der nationalliberalen
ge=
meinſam mit der konſervativen Partei gemacht worden war,
während auch bei jener Wahl die deutſchfreiſinnige und
ſozial=
demokratiſche Part”i jede für ſich vorgegangen waren. Zur
Beur=
teilung des damaligen Stärkeverhältniſſes der im Jahre 1889 in
den Wahlkampf eingetretenen Parteien. woraus ſich ja auch manche
Schlüſſe auf die Stärke der einzelnen Parteien bei der
bevorſtehen=
den Wahl ziehen laſſen, teilen wir noch mit, daß damals diejenigen
Kandidaten, welche ſowohl auf dem konſervativ=nationalliberalen,
wie auf dem deutſch=freiſinnigen Zettel ſtanden, es zu 1546-1605
Stimmen brachten. während ſich die ebenfalls noch gewählten
Stadtverordneten, die nur von den vereinigten Konſervativen und
Nationalliberalen vorgeſchlagen wurden, mit 1os3-1134 Sttmmen,
begnügen mußten. Die unterlegenen Kandidaten der deutſch=
frei=
ſinnigen Partei brachten es damals auf 458-534, die der
ſozial=
demokratiſchen Partei auf 180-233 Stimmen. Die Zahl der
Wahlberechtiaten hat ſich ja inzwiſchen um einige Hundert
ver=
mehrt, ob es den Anſtrengungen der verſchiedenen Parteien
ge=
lingen wird, die Wahlbeteiligung weſentlich über den mäßigen
Prozentſatz von 43, wie im Jahre 1889, zu erheben, muß der
Wahltaa lehren.
Das am Samstag, den 19. d. M., in der Reſtauration
Hauſt von der Geſellſchaſt „Fidelior veranſtaltete 7. Stif
tungsfeſt nahm, wie alljährlich, einen glänzenden Verlauf.
Durch das reichhaltige Proaramm des Abends wurde den
An=
weſenden die ſchönſte Unterhaltung geboten. Beſonders
hervor=
zuheben iſt die Gruppe l„Fidelios Sinnbild”), dargeſtellt von Damen
und Herren der Geſellſchaft, welche allgemeinen Beifall fand. Ein
flotter Ball hielt die Anweſenden bis zur frühen Morgenſtunde
zuſammen, und gina jeder mit dem Bewußtſein nach Hauſe, einen
recht genußreichen Abend verlebt zu haben. Küche und Keller des
Herrn Hauſt boten, wie immer, vorzügliches.
Unter den vielen Wohlthätigkeits=Vereinen unſerer Stadt
nimmt die Heidenreich=Siebold=Stiftung zur Unterſtützung
armer, verheirateter Wöchnerinnen durch ihre ſegensreiche
Wirkſam=
keit eine hervorragende Stellung ein. Die Leiſtungsfähigkeit dieſer
Stiftung wurde in den letzten Monaten in ungewöhnlicher Weiſe in
Anſpruch genommen. Es ſcheint, daß die Arbeitsloſigkeit, die in
ſo vielen Gewerben herrſcht, hierzu die Veranlaſſung giebt. Der
Verein unterſtützt bedürftige Familien zu einer Zeit, wo vermehrte
Ausgaben an ſie herantreten und die Frau, in dieſen Verhältniſſen
meiſt Miternährerin. arbeitsunfähig iſt. Dieſe ganz direkte Hilfe
iſt gewiß ſehr richtig angebracht und dürfte dies dadurch anerkannt
werden, daß die Stiſtung immer neue Mitglieder gewinnen möge.
Ueber das aus 43 Perſonen beſtehende WienerEnſemble,
Direktion: Fr. Joſ. Graſelli, welches vom Sonntag ab hier
im ſtädtiſchen Saalbau gaſtieren wird, ſchreibt das „Leipziger
Tageblatt” unter dem 10. Mai: Nachdem das „Wiener Enſemble:
geſtern die Lokalpoſſe „Die Gigerln von Wien' von J.
Wimme=
auf die Tagesordnung geſetzt hatte, erfreute ſich auch die Vorſtellung
eines guten Beſuches, und das Publikum ſpendete anhaltenden,
wohlverdienten Beifall. In dieſer Poſſe ſpielt ſich vor unſern
Augen ein Stück echten Wiener Lebens ab, und die einzelnen
Ge=
ſtalten vom blaſierten „Gigerl; an bis zum urwüchſigen
Wäſcher=
madl herab ſind aus dem vollen Menſchenleben herausgegriffen.
Dabei iſt die Handlung der Poſſe flott, erheiternd, und, was man
nicht von allen Poſſen behaupten kann, der Wahrſcheinlichkeit
ent=
ſprechend. Die Garde der Gigerl, die immer im geeigneten
Zeit=
punkte im Paradeſchritt auf der Bildfläche erſcheint und mit den
Windhoſen, Schnabelſchuhen, Lurzen Jaquets, Monocle u. ſ. w.
einen überaus lomiſchen Eindruck hei vorruft, verfehlte ihre Wirkung
nicht. Im Vordergrunde ſtand der Obergigerl von Wackelburg des
277
Herrn Graſelli, ein moderner Don Quixote von bemitleide,
wertem Zuſtande. Prächtig ſpielte Herr Franz Müller den H.
macher Strobl. Ein immer ſchlagfertiger Humor zeichnet dieſ
Darſteller aus und durch eine Fülle von komiſchen Nuancen
w=
er ſein Spiel ſo lebensvoll zu geſtalten, daß man ihn lieb gewinn
müß. Beſondere Anerkennung verdient er für die luſtige
Epiin=
in welcher die ganze Wiener Volksmuſik charakteriſiert wird. 2
freuen uns, die Wiener Gäſie wieder im rechten Fahrwaſſer
ſeg=
zu ſehen. Sicherlich werden ihnen die „Wiener Gigerln= vo
Höuſer machen.
1 Ein Maureraeſele aus Groß=Zimmern, welcher an ein=
Neubau in der Pallaswieſenſtraße beſchäftigt war, fiel von d.
Gerüſte des zweiten Stockwerks herunter auf einen im San
liegenden Balken. Derſelbe erlitt hierdurch einen Bruch des recht
Beives. ſowie Verletzungen am Kopſe und mußte ſofort in d
ſtädtiſche Krankenhaus aufgenommen werden.
Griesheim, 22. Nov. Am Samstag abend gegen 18 u
wurde ein hieſiger Bauersmann, der von Eberſtadt aus. wo
Korn gemahlen, nach Hauſe fuhr, im Baſſinteil auf der Chauf
zwiſchen hier und Darmſtadt von zwei Wegelagerern angehalt
Während der eine dem Pferd in die Zügel ſiel, bemühte ſich
andere auf den Wagen zu ſteigen. Unſer Bauersmann aber hi
tüchtig mit der Peitſche auf letzteren und ſein Pferd ein und k
glücklich aus dem Bereich der beiden Vagabunden.
Dietzenbach, 20. Nov. Se. Könial. Hoheit der Großherz
hat die Patenſtelle bei dem am 26. Oktober d. J. dem Landwirt Her
Ph. Haller dahier geborenen neunten Sohne übernommen.
Mainz. 23. Nob. Da der Geburtstag Sr. Könial. Hoh
des Großherzogs in die Spielzeit des Stadttheaters fällt, ſo
die Direktion im Einverſtändnis mit den Civil= und Militärbehörd
für dieſen Taa eine Matinée vorgeſehen. Außer einem Feſiprol
von Alfred Börckel und des Dichters Feſiſpielbild „Heſſentre
werden u. a. Kompoſitionen des Großherzogs, ſowie die zwei luſtig
Einakter: „Auf der Hauptwache von Mauthner und „Ein
St=
rapport' von Sommer zur Auffübrung gelangen.
Worms, 20. Nov. Das oſſiziell dem Betriebe übergebe
Lagerhaus hat der „Frkf. Z.u zufolge, eine Länge von 62 u
eine Breite von 26 Meter. Im Mittelbau iſt derſelbe 9 und
Flügelbau 7 Stockwerke hoch. Durch zwei Brandmauern iſt d
Haus in drei Teile geteilt. Die Keller unter den Schüttböd
haben eine Lagerfläche von 600 Quadratmeter. Die Lagerfähigk
beträgt im Erdgeſchoß 24680 Centner, in den übrigen Stockwerk=
96 915 Centner und in den Silos 93450 Centner, zuſammen al
220 045 Centner oder rund 110000 Sack. Die innere maſchine
ſEinrichtung beſteht aus zwei Gaskrafimaſchinen von je 2
u=
einer ſolchen von 12 Pferdekräften, zwei Elevatoren, vier auf
matiſchen Waagen, zwei durch den ganzen Bau laufenden Gunn
bändern mit einem Abwurf= und zwei Beſchüttwagen, einer C
treideputzerei und einem eiſernen Fahrſtuhl von 20 Centner Tra
kraft. Der äußere Schiffselevator befördert in der Stunde 8.
Centner Getreide. Die maſchinelle Einrichtuna hat die Maſchine
fabrik von G. Luther in Braunſchweig getroffen. Die elektriſe
Beleuchtung. von der Aktiengeſellſchaft Helios Filiale Frar
furt a. M., geliefert, wird im Innern durch Glühlichter,
auß=
durch vier große Bogenlampen bewirkt. Die Baukoſten
belauf=
ſich auf rund 630000 M. von denen allein 184195 M. auf
maſchinelle Einrichtung und Beleuchtung entfallen. Der Geſam
plan zu dem Lagerhausbau rührt von dem ſtädtiſchen Baumeiſt=
Herrn Hofmann her. Derſelbe hat in ſeinem Entwurfe in einzeln
Teilen Motive der ehemaligen Stadttürme zu Grunde gelegt. ½
merkt ſei auch noch, daß einſtweilen nur drei Fünſtel des baulich
Geſamtentwurfs ausgeführt, während die Ausführung der ander
zwei Fünftel auf der Südſeite einer ſpäteren Eeweiterung vorl
halten bleibt.
Aus der Reichshauptſtadt. 22. Nov. Der Kaiſer
die Kaiſerin wohnten geſtern mit anderen Mitgliedern
kaiſerlichen Hauſes einer Familientafel bei den Meiningen'ſch
Herrſchaften zur Feier des Geburtstages der Kaiſerin Friedrich
Nach der Eröffnung des Reichstages nahm der Kaiſer militäri
Meldungen entgegen und reiſte heute nachmittag 3 Uhr 28 M.
mittelſt Sonderzuges zur Jagd nach Neugattersleben. Die Kaiſe
kehrte heute nachmittag ins Neue Palais zurück. - Uebe=
Reichstaaseröffnung durch den Kaiſer wird folgendes
kannt. Im Ritterſaale des königlichen Schloſſes waren etwa
Mitglieder des Reichstags. ſämtlich, ſoweit ſie dazu berechtiat,
großer Uniform mit großen Ordensbändern erſchienen; din Cit
rock hatten nur wenige Verſonen getragen. Der Kaiſer, der un
Vortritt des kleinen Dienſtes erſchien, trug die Uniform des Garl
du Corps=Regiments. Der Bundescat wäre vollzählig
zuge=
geweſen. Bei dem Eintritt des Kaiſers brachte der Präſident!
Reichstags das Hoch auf den Kaiſer aus. Der Kaiſer betrat/
Thron und verlas mit bedecktem Haupt die ihm vom Reichskanz
überreichte Thronrede mit lauter Stimme im ganzen in geſchäf
46
weite Sellagk Rü XL. 2 des „Durmſiädier Lugblaz 6os -4. November 155e.
ißigem Ton der ſich nur bei dem Satze, welcher von der
ge=
teriſchen Pflicht der Fortbildung der Verteidigungsfähigkeit des
iches ſpricht, Und in dem Schlußſatz zu einem Nachdruck
ge=
igert hätte. Die Thronrede wurde von der Verſammlung
laut=
anathört. Als der Kaiſer den Saal verließ, brachte der
yeriſche Geſandte Graf Lerchenfeld ein dreifaches Hoch auf den
iſer aus. - In der bekannten Prozeßſache des Herrn von
rſtenn Lichterfelde gegen den Militärfiskus wegen
Zu=
ligung einer 6prozentigen Rente der vom Kläger für eine
lerialien=Transportbahn gemachten Aufwendungen von rund
000 Mark hat das Reichsgericht die ſeitens des Militärfiskus
en die verurteilende Entſcheidung des Kammergerichts eingelegte
viſion verworfen.
Frankfurt, 22. Nov. Die berühmte Sängerin Frau Marcella
mbrich, wird im hieſigen Opernhauſe Montag, den 28. ds.
einer ihrer brillonteſten Partien als Nachtwandlerin auftreten.
ſtellungen von Billets werden von heute an, an der Kaſſe des
ernhauſes, ſowie an den üblichen Verkaufsſtellen entgegengenommen.
8 Gaſiſpiel der Frau Sembrich wird ſich diesmal nur auf zwei
nde beſchränken.
3dſtein, A. Nov. Frau Präſident Magdeburg. geborene
ihlin, die vor einigen Wochen verſtarb, hat unſerem Sädtchen
00 M. teſtamentariſch vermacht, die für Erbauung eines
Kranken=
r Verſorgungshauſes für alte Leute verwandt werden ſollen.
Mülhauſen, 21. Nov. Ein neues katholiſches Blatt,
deſſen Erſcheinen man ſchon ſeit ein paar Monaten ſpricht, iſt
dem heutigen Tage hier ins Leben geruſen. Es trägt den
nen Mülhauſer Volksblatt; katholiſche Zeitung für Ober=Elſaß.
n Erſcheinen begründet das Blatt damit, daß es im katholiſchen
16 ſo wenige katholiſche Blätter, hier in Wülhauſen aber bis=
1 kein einziges giebt. Die fünf hier beſtehenden Zeilungen, die
immen etwa täglich 30000 Blätter berausgeben ſeien entweder
tral oder liberal u. ſ. w. Ein katholiſcher Geiſtlicher iſt die
le des Unternehmens, nämlich Pfarrer Ceith hier, einer der
rer der oberelſäſſiſchen Katholiken.
Nürnberg. 22. Nov. Falls der angedrohte Boykott gegen
Brauerei Evord u. Meyer in Fürth wegen der Entlaſſung von
eitern ausgeſprochen wird, gehen ſämtliche Brauereien von
nberg und Fürth ſolidariſch vor.
Augsburg, A. Nov. Eine Verſammlung von Handels= und
verbetreibenden aus ganz Schwaben beſchloß eine Bittſchrift an
Regierung zu richten, die Sonntagsarbeit auf 7½ Stunden
zudehnen und die Einteilung der Arbeitszeit den Bezirks= und
sbehörden vorzubehalten.
Eisleben, 20. Nov.- Einer Meldung der „Saale=8ta.”
zu=
e ſoll die Ausſchöpfung der Mansfelder Seen beſchloſſene
he ſein, und zwar ohne daß das umſtändliche, zeitraubende
Ver=
en einer Zwangsenteignung erforderlich wäre. Vielmehr wäre
rwarten, daß der Mansfelder Gewerkſchaft durch
landesvolizei=
bezw. bergpolizeiliche Verordnung die ſchleunige Entfernung
Waſſers der Seebecken aufgegeben wird, weil das Königl.
Ober=
gamt zu Halle in dem längeren Belaſſen des jetzigen Zuſtandes
Gefahr für die ganze Gegend erblicke. Die Frage ob und
in=
veit die See=Intereſſenten zu entſchädigen ſeien, bleibe einem
nderen Verfahren bezw. dem Rechtswege vorbehalten.
Hamburg. 22. Nov. Der Senat erwählte den Senator Dr.
ceberg zum Erſten, den Senator Dr. Versmann zum Zweiten
germeiſter für den Reſt des Jahres 189293. - Geſtern iſt dem
at eine Petition von 7533 hamburaiſchen Gewerbetreibenden
Staatshilfe für den notleidenden Mittelſtand und um einen
naehenden dringlichen Antrag an die Bürgerſchaft zugegangen.
Helſingfors, 2. Nov. In Nordfinnland liegt tiefer Schnee bei
Frad Kälte.
Brüſſel, A. Nov. Schnapskneiven giebt es in Belaien
100 — aber Schulen nur 5000. Ein Wirtshaus kommt ſchon
5 39 Belgier, eine Schule auf 1176. Berechnet man, daß Kinder
2 Frauen nicht trinken, ſo genügen 15 erwachſene Belgier um
G Wirtshaus auszuhalten. In Deutſchland, Holland und Frank=
2 kommt ein Wirtshaus auf 250 Menſchen. Der Geldwert des
ich in Belgien getrunkenen Alkohols erreichte im Jahre 1891
weniger als 450 Mill. Fres. d. h. ungefähr den dritten Teil
Durchſchnittslohnes der Arbeiter. Wie die Regierung einem
EItigen Zuſtand ruhig zuſehen kann, iſt unverſtändlich.
Bern. 23. Nov. Der Bundesrat hat den Kanton Bern als
C ſatkanton für verpflichtet erklärt, die ſtrafrechtliche Verfolgung
in Baſel verhafteten Friedrich Thierſtein wegen des im
Izherzogtum Baden verübten Raubmordes zu übernehmen.
1 Monaco, A. Nov. Die Fürſtin von Monaco iſt, wie aus
aco berichtet wird, vlötzlich wahnſinnig geworden und lieat im
Sben. Sie befindet ſich bereits ſeit dem Tage, an dem die Pacht
Gatten in der Nähe von Toulon faſt eine Beute der Wellen
( rden wäre, in Fieberdelirien und alaubt fortwährend die Felſen
2 Toulon und die Leichen der Selbſtmörder von Monte Carlo
2hen. Der Fürſt und der Hof ſind an dem Krankenbette ver=
ſammelt. Die Fürſtin iſt eine geborene Heine, verwitwete Herzogin
von Richelieu.
Bukareſt, 20. Nov. Die künftige Thronfolgerin von Rumänien.
Prinzeſſin Marie von Edinburg. hat es verſtanden, durch eine
äußerſt taktvolle Kundgebung ſich die Sympathien weiteſter Kreiſe
in ihrer neuen Heimat zu erwerben. Gleich nach der Verlobung
mit dem Prinzen Ferdinand hatte ſich unter dem Vorſitze der
Ge=
mahlin des Miniſterpräſidenten, Frau E. Catarai, ein Damen=Komité,
gebildet, welches ſich die Aufgabe ſtellte, eine Subſkription zur
Dar=
bringung eines Hochzeitsgeſchenkes zu veranſtalten. Das Geſchenk
ſollte in einem Diadem beſtehen, deſſen Wert auf etwa 350 000 Fres.
geſchätzt wurde. Der Gedanke war an ſich durchaus angemeſſen
und hätte, richtig ausgeführt, keinerlei Anſtoß erregen können.
Anſtatt aber, daß die betreffenden Damen die Sammlung perſönlich
in die Hand nahmen, fand man es bequemer, dies in echt
bojaren=
hafter Art zum arösten Teil untergeordneten Verwaltungsorganen
zu überlaſſen. Dieſe entlediaten ſich ihres Auftrages in ſehr
unge=
ſchickter, oft ungebührlicher Weiſe und gingen meiſt ſo vor, als ob
es ſich um Eintreibung einer Steuer handelte. Zahlreiche Klagen
wurden hierüber laut; das Aergernis wurde vollends groß, als
erhebliche Summen von unzuverläſſigen Zwiſchenperſonen
unter=
ſchlagen wurden. Die Präfekten glaubten aar in ihrem Eifer,
mittels eines in dieſem Falle doppelt ungehörigen Druckes
nach=
helfen zu müſſen. In gutgeſinnten Kreiſen bedauerte man es
leb=
haft, daß die Folgen jenes taktloſen Vorgehens auf die künftige
Kronprinzeſſin zurückfallen würden. Die ganze Angelegenheit hat
jetzt aber dadurch eine ebenſo unerwartete wie glückliche Wendung
erhalten, daß die Prinzeſſin Marie von Edinburg in einem Aufſehen
erregenden Schreiben an Frau Catargi das beabſichtigte Geſchenk
ablehnt und den Wunſch ausſpricht, die geſammelten Gelder ſollten
zu einer wohlthätigen Stiftung verwendet werden. Aus dem
Umſtande, daß dieſe überaus taktvolle und geſchickte Ablehnung erſt
jetzt erfolgt, iſt erſichtlich, daß man urſprünglich in den herzoglichen
und königlichen Familien das beabſichtigte Hochzeitsgeſchenk als den
Umſtänden durchaus angemeſſen betrachtete deſſen Annahme ſeitens
der Kronprinzeſſin auf keinerlei Bedenken ſtoßen konnte.
Kleine Chronik. Großes Aufſehen erregt die Verhaftung
des Kaſſierers Glier vom ſtädtiſchen Leihhauſe in Gera wezen
be=
deutender Unterſchlagungen.-Das Schwurgericht zu Altona
verurteilte eine Bande von neun Perſonen, darunter drei
Weiber, die mehrere Kirchen in der Umgegend Hamburgs
aus=
geraubt hatten, bezw. auszurauben verſuchten, zu Strafen bis zu
acht Jahren Zuchthaus. - Das Landgericht Hamburg verurteilte
den Architekten Wieſendanger als Beamten des Totaliſators wegen
der Betrügereien auf der Horner Rennbahn zu zwei Jahren
Zuchthaus, einen zweiten Angeklagten zu ſechs Monaten Gefäugnis.
Vom däniſchen Poſtdampfer wurde in der Dunkelheit vor der
Kieler Förde ein Segelſchiff überrannt. Bei dieſem
Un=
fall, der mehrere Menſchenleben koſtete, ſollen die ſeevorſchriftlichen
Mäßnahmen ſeitens der Schiffslenker nicht beobachtet worden ſein.
Polniſche Blätter berichten über bedeutende Defraudationen
an den Kaſſen der Warſchau=Wiener Bahn. Der Hauptſchuldige,
Baron Zawiski, wurde verhaftet.
Großherzogliches Hoftheater.
Dienstag, 22. November.
„Götz von Berlichingen.=
B. Ml. Jetzt aehört die Bühne wieder auf einige Wochen hinaus
der klaſſiſchen Welt, und die Geſtalten Goethes üben auf ihr die
alte, volkstümliche Wirkung. Im Jahre 1888 hatten wir zum
letztenmale einen Goetheehklus. In der Reihenfolge der Werke hat
ſich nichts verändert, wohl aber in der Beſetzung einiger
Haupt=
rollen.-Wir können übrigens bei dieſer Gelegenheit nicht die
Be=
merkung unterdrücken, daß die Stellar doch auch gewiſſermaßen
ein Recht beſitzt, einem Cyllus eingefügt zu werden, der den„ Clavigo-
und „Die Geſchwiſter' aufgenommen hat. Es dauerte eine kleine
Weile, bis heute die Vorſtellung in den richtigen Fluß kam. Das
leidige Zufrüheinſetzen, das Wortabſchneiden und das Verſäumen
des Stichworts nahmen in den erſten Szenen einen geradezu
be=
denklichen Charakter an. Glücklicherweiſe iſt unſer
Schauſpielper=
ſonal zahlreich und künſtleriſch geſchult genug. um die Fülle der
epiſodiſchen Rollen ausreichend zu decken und den verſchiedenen
Elementen im „Götz; das nötige Lokalkolorit zu geben. Bauer,
Reiter, Kaufmann, Pater, Fehmbote ꝛc., alle dieſe Typen einer
Ge=
ellſchaft, die innerlich in Auflöſung begriffen iſt, wollen wir
wahr=
nehmen in ihrer ſpeziellen Eigenart, und daß dies auf unſerem
Hoftheater möglich iſt, gereicht der Schauſpielregie zu großem
Verdienſt.
Daß ſich nach Theodor Wünzer in der Verſönlichkeit des
Herrn Edward ein Künſtler gefunden hat, der den Götz in
Er=
ſcheinung, Sprache und Charakter vollwertig darzuſtellen vermag,
iſt höchſk erfreulich. Künſtleriſche Fortſchritte laſſen ſich wie
neu=
lich an dem „Wallenſtein” ſo auch heute an dem „Götz' des Herrn
Edward feſtſtellen; ſie beziehen ſich hauptſächlich äuf die Abrundung
des Geſamibildes, das nun wahrhaft im Mittelpunkt der Greig=
4058
Hr.
niſſe ſteht und alles epiſodiſche Beiwerk geziemend beherrſcht. In
einem dramatiſchen Gedicht, das wie der Goetheſche „Götz von
Berlichingen' keine Einheit der Handlung kennt, fällt dem
Schau=
ſpieler die ſchwierige, aber lohnende Aufgabe zu, ſeinen Helden,
gemäß den Abſichten des Dichters. zu jenem Mittelpunkt
auszu=
bauen, zu dem das Intereſſe der Hörer immer wieder zurückkehrt,
da er der ruhende Pol iſt in der Flucht der bunten Erſcheinungen.
Herr Edward deckt in ſeinem Götz vor allem die Züge auf, die es
erklären, wie der legale und loyale Freund des Reichs ſchließlich
in Acht gerät und ſein Leben im Kerker vertrauern muß. Dadurch
bringt er uns den Mann menſchlich nahe und ſtellt ſich damit auch
auf gleichen Boden mit dem Dichter, den am „Götz' nicht nur das
biedere Raufdegentum des ausklingenden Mittelalters feſſelte, ſondern
in erſter Linie doch die innere Gemütsgeſchichte, die aus all dem
Waffengeraſſel hervorleuchtet. Im Anſchluß an den Helden
be=
ſchäftigen uns heute zunächſt die Perſonen, die mit dem Daſein
Götzens auf das enaſte verflochten ſind. Den friſchen Knappen
Georg, jenen Knabenjünglina mit der keuſchen Seele und dem
ſeurigen Herzen, brinat Frl. Widmann in ausgezeichneter Weiſe
zur Geltung. Wir hatten dieſer Leiſtung gegenüber das Gefühl
vollſter, innigſter Befriedigung. Es geſchieht ſo ſelten, daß eine
Dame bei ſolchen Rollen über das Pagenhaſte und Gedrechſelte
hinauskommt, daß man doppelt anerkennen darf, wenn es ihr
ein=
mal alückt, ein Bild von Wahrheit und Kraft aufzuſtellen, das dabei
doch in keinem Zuge unweiblich berührt oder, beſſer geſagt, bei dem
wir die Geſtalt der Dichtung, und nicht die darſtellende Künſtlerin
vor uns ſehen. Frl. Widmanns Georg trug ungemein dazu bei,
den Feld= und Kampfizenen einen idealen Hauch zu verleihen. Die
Reihe der Kernnaturen, die um Götzens Perſon ſind, kamen durch
den Selbitz des Herrn Werner und den Lerſe des Herrn
Dal=
monico zu ausdrucksvollſter Phyſiognomie. Die Frauen des
Götzeſchen Hauſes, Eliſabeth (Frl. Ethel und Marie Frl.
Brand) wirkten durch edle Weiblichkeit und deutſch=frauliches
Gebahren. Die kleine Marie Meyer ſprach die Worte des
Söhnchens Karl mit jener altklugen Verſtändigkeit, wie die Situation
ſie erheiſcht. Den Kontraſt zu dieſer Welt des Echten und
Geſin=
nungstüchtigen hatten zu verkörpern Frl. Cramer in Adelheid,
Herr Hacker als Weislingen, Herr Monnard als Franz. Die
ſchillernde Schlange Adelheid ſpielt Frl. Cramer, wie wir dies
an ihr nicht anders gewohnt ſind mit blendender Routine und
dämöniſcher Glut. Herr Hacker findet für den treuloſen Freund
Götzens immer beſſer die Züge der Tücke und Haltloſigkeit und
bringt beſonders die Sterbeſzene zu eindringlichſter Wirkung.
Herr Monnard fand ſich mit dem Franz beſſer ab, als wir nach
ſeinen neulichen Leiſtungen in der „Trilogie' erwartet hatten. Dem
heißen Liebesſchmachten des jugendlichen Weiberknechts weiß er ein
poetiſches Mäntelchen umzuhängen. Die große Nachtſzene in
Adel=
heids Gemach kam übrigens um ein gut Teil der Wirkung, weil
der Bote der heiligen Fehm, deſſen Schatten die Walldorf mit
277
zitterndem Grauen an der Wand entlang verfolat, um einige
Selu=
den zu früh hinter der Tapetenthür verſchwand. Aus der Füll
der Nebenfiguren erwähnen wir noch mit nachdrücklichem Lobe de
Hauptmann des Herrn Sachs. der ſich auf ſolche Karikature
immer trefflich verſieht, den Metzler des Herrn Waaner, der ſcho
in ſeinem Aeußeren den ganzen Greuel des Bauernkrieges vergegel
wärtigt: den Bruder Martin des Herrn Knispel, der für ſolck
ſtillenz änaſtlichen Naturen von Haus aus alle erforderlichen
Eige=
ſchaften beſitzt und den kräſtigen Sickingen des Herrn Mickler.
Dankſagung.
[1833
Für die ſo überaus zahlreichen Beweiſe von Theilnahm
anläßlich des Ablebens und Begräbniſſes unſerer unvergeßliche
Vorſteherin
Fräuloin Anastasia Hundhausen
ſprechen wir hiermit unſeren verbindlichſten Dank aus.
Darmſtadt, 22. November 1892.
Das Inſtitut der Engliſchen Fräulein.
[1833.
Dantſagung.
Für die vielen Beweiſe herzlicher Theilnahme bei dei
uns ſo ſchwer betroffenen Verluſte unſeres theueren,
unve=
geßlichen Gatten, Vaters, Sohnes, Bruders und Schwagers
Peter Maltwasser
ſagen wir herzlichen Dank.
Die kieſtrauernden Zinterbliebenen.
Darmſtadt, am 23. November 1852.
Tageskalender.
Donnerstag. 24. November.
Großh. Hoftheater, Anfang 6½ Uhr: „Die Geſchwiſter' m
„Clavigo”
Verſammiung des nationalliberalen Vereins abend
8½ Uhr im weißen Saale der „Stadt Pfungſtadt: Lagel j.
ordnung: Stadtverordnetenwahl.
Kunſtverein, geöffnet Sonntag, Dienstag, Mittwoch. Donnersta
und Freitag von 11-1 Uhr, Sonntag und Mittwoch auch nad
mittags von 2-4 Uhr.
Es hat Gott dem Allmächtigen geſallen, hente Vormittag 9 Uhr unseren goliebten Gatten
und Vator
Vordinand Prhrn. v. Nordoch nur Babenaul.
Grossherzoglichen Oberstallmeister und Kammerherrn,
Oherstlieutenant l. 8. eto.,
im 56. Jebensjahre plötnlich in Folge eines Heraschlags zu sich abaurufen.
Darmstadt, den 23. Novomber 1802.
Auguste Froifrau von Vordeck zur Rabenau,
geb. Frein von Riese-Stallburg,
im Namen ihrer Kinder.
Die Beordigung findet Samstag den 26. November, Nachmittags 3 Uhr, von dem Grosshernoglichen
[18334
Hofmarstall aus statt.
Nruck und Verlaa: L. 6. Wittich'ſche Hoibuchdruckerei, verantwortlich für die Redaktion: Dr. O. Waldaeſtel, beide in Darmſtadt