Darmstädter Tagblatt 1892


18. November 1892

[  ][ ]

lo=

Abonnementspreis
dierteljährlich 1Matl do Pf. halb=
jährlich
3 Mark incl. Bringerlohn.
Uuswärts werden von allen Poſt=
Amtern Beſtellungen entgegenge=
nommen
zu 1 Mark 50 Pf. pro
Quartak inc. Poſlauſichlag.

155. Jahrgang.
Mit der Sonntags=Beilage:
Illuſtrirtes Unterhaltungsblatt.

Zuſerate
jür das
wöchentl. Gmal erſcheinend= Tagblan
werden angenommen: in Darmſtadt
von der Expedition, Rheinſtr. Nr. 23.
in Beſſungen von Friedr. Blößeb,
Schießhausſtraße 14. ſowie auzwärtz
von allen Annoncen=Erpedltionen.
J.

Amtliches Orgau
für die Behannkmachungen des Großh. Kreigamts, des Großh. Polizeiamts und der anderen
Freitag den 18. November.
N272.

1892.

Darmſtadt, am 15. November 1892.
Betreffend: Die Voranſchläge der Landgemeinden des Kreiſes Darmſtadt für 189394.
Das Großherzogliche Kreisamt Darmſtadt
an die Großherzoglichen Bürgermeiſtereien der Landgemeinden des Kreiſes.
Diejenigen von Ihnen, welche mit der Berichtserſtattung in rubricirtem Betreff noch im Rülckſtande ſind, werden hier=
urch
an baldige Erledigung erinnert.
u7914
v. Marquard.
B e k a n n t m a ch u n g.
Betreffend: Neues Adreßbuch.
Diejenigen hieſigen Vereine und Geſellſchaften, welche in dem hieſigen Adreßbuch bisher nicht aufgenommen waren,
ieſes jedoch nunmehr wünſchen. werden hiermit erſucht, die diesbezügliche ſchriftliche Notiz. unter Angabe der Präſidenten,
Vorſitzenden ꝛc. und deren Wohnungen an unſer Hauptmeldebüreau, Hügelſtraße 3133, Zimmer Ne. 1. ſpäteſtens
vis zum 24. d. Mts. gelangen laſſen zu wollen.
[7915
Darmſtadt, den 16. November 1892.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.

ſt.

en.

Ne-
erau
.
hme

Edictalladung.
Nachdem wider den Rekruten Auguſt Funk aus dem Landwehr=Bezirk
Friedberg, geboren am 4. Februar 187 zu Wolfskehlen, Kreis Groß=Gerau,
er förmliche Deſertionsprozeß eröffnet worden iſt, wird derſelbe hiermit aufge=
ordert
, ſich ſofort bei ſeinem Truppentheil zu geſtellen, ſpäteſtens aber in dem auf
Freitag den 10. März 1893, Vormittags 10 Uhr,
nberaumten Termin vor dem unterzeichneten Gericht zu erſcheinen, widrigenfalls
ie wider ihn eingeleitete Unterſuchung geſchloſſen, er in contumaciam für fahnen=
üchtig
erklärt und in eine Geldbuße von Einhundert und fünfzig bis Dreitauſend
ſark verurtheilt werden wird.
Darmſtadt, 15. November 1892.
Gericht der Großherzoglich Heſſiſchen (25.) Diviſion. 17916
B e k a n n t m a ch u n g.
Die Fortſetzung der Verſteigerung im hieſigen ſtädtiſchen Pfandhauſe
u 1³56 ſtirchſtraße 9) findek
Montag den 21. November 1892, Nachmittags 2 Uhr,
5att, was mit dem Anfügen zur Kenntniß gebracht wird, daß darin Kleidungs ſtücke
7nd Weißzeug jeder Art zum Ausgebot kommen.
Darmſtadt, 16. November 1892.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Morneweg.
[17917

Friſch
eingetroffen
uppenwürze

117918) ſowie, bei: Moriz Landau.
Fleiſch=Extrakt, Mathildenpl. I.
in einz. Port. 12 Pfg. Zwgſch. Carlsſtr.

Streulaub=Verſteigerung.
Die am 24. verfloſſenen Monats ſtatt=
gehabte
Verſteigerung des Streulaubs von
den Schneiſen und Wegen des ſtädtiſchen
Oberwaldes und des ſeitherigen Beſſunger
Caubwaldes iſt genehmigt.
Die Abfuhrſcheine können bei unſerer
Stadtkaſſe in Empfang genommen werden.
Darmſtadt, den 15. November 1892.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
[17919
Morneweg.
Konkursverfahren.
Das Konkursverfahren über das Ver=
mögen
des Kaufmanns Eduard Schüß=
ler
, Inhaber der Firma Eduard Schüßler
zu Darmſtadt, wird, nachdem der in dem
Vergleichstermine vom 19. Oktober 1892
angenommene Zwangsvergleich durch rechts=
kräftigen
Beſchluß vom 19. Oktober 1893
beſtätigt iſt, hierdurch aufgehoben.
Darmſtadt, den 4. November 1892.
Großherzogliches Amtsgerich Darmſtadt I.
Bekannt gemacht:
Kümmel, Gerichtsſchreiber. 117920
Bekanntmachung.
Die für die Menage der 1. Abtheilung
585

[ ][  ][ ]

vom 1. Januar 1893 bis 30. September
1893 erforderlichen Mengen an:
Ochſenfleiſch,
Schweinefleiſch,
Schmalz ꝛc.,
Kartoffeln,
ſollen im Submiſionswege anderweit ver=
geben
werden.
Die Bedingungen hierzu können auf
dem Geſchäftszimmer, Heidelbergerſtraße
Nr. 15, eingeſehen werden.
Schriftliche Angebote ſind
bis zum 1. Dezember 1892
verſchloſſen mit der Aufſchrift Menage=
Lieferung; verſehen an die Abtheilung
einzureichen.
Darmſtadt, den 14. November 1892.
1. Abtheilung Feld=Artiller ie=Regmts.
Nr. 25.
(17921

1.
17. 18., 19. November,
Donnerstag bis Samstag,
werden
in unseren hinteren Räumen
AIIe
Restbestände älterer Muster
Spachtel-Spitzen,
schwarze u. weisse seid. Spitzen,
Schleier-Stichereien,
Sticherei-Mleider,
Perl-Resätze,
Müntel-Begütze,
Woll=Mnuren
für Wohlthätigkeiten u. Vereine
nu
Beinachtsbeſcheerungen
zu und unter
Einkaufspreisen verkauft
nur gegen baar.
H. Stade &a Boer Nachf.
Wrische
GomUtuhdtud-
große
pr. Pfd. 25 u. 30 Pfg.,
Baukfilche
per Pfund 18 Pfo.
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ullsta' landall.
Ein treuer, wachſamer Hund
zu verkaufen
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Krug. Fuhrmannsſtr. 6.
Fin ſchönes Hündchen zu verkaufen.
E Saalbauſtr. 17, 1 Stg. h. (7924

Matn-Arxur-Eiſenbahn.
Vergebung von Betriebs Materialien.
Der Bedarf der für das Jahr 1893 erforderlich werdenden Brennmaterialien,
Metallwaaren, Holzwaaren, Fettwaaren, Geräthſchaften, Schreibmaterialien ꝛc., ſoll
durch öffentliche Ausſchreibung beſchafft werden.
Die Lieferungs=Bedingungen und Verzeichniſſe der Materialien können bei den
Hauptmagazins=Verwalter hier eingeſehen und auch auf frankirtes Verlangen geger
Einſendung von 40 Pfg. von demſelben bezogen werden. Bei der Material=Ver
waltung Heidelberg liegen die Bedingungen und Verzeichniſſe gleichfalls zur Ein
ſicht bereit.
Die Angebote ſind mit der Aufſchriſt: Angebote auf Material=Lieferung ſu
das Jahr 1893 bis längſtens
Mittwoch den 30. November 1892, Vormittags 10 Uhr,
verſchloſſen und frankirt an den Hauptmagazins=Verwalter hier einzuſenden.
[179.
Darmſtadt, den 15. November 1892.
Der Ober=Betriebs=Inſpektor.

Bekanntmachung. Das Schulgeld=Verzeichniß pro II. Semeſter 1892ſ93 lie,
vom 18. d. Mts. an acht Tage lang auf unſerer Gemeindeſtub
Friedrichsſtraße 2 dahier, zur Einſicht offen.
[1792,
Darmſtadt, 13. November 1892.
Der Vorſtand der israel. Religionsgemeind= Jedes Kimd, das mit

AGAUuAus GuGunA

genährt wird, gedeiht vortrefflich.
Machen Sie sinen Versuch!
Rademanns Kindermehl iſt in allen Apotheken,
Droguerien und Colonialwaarenhandlungen zum
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Sollte an einem Orte keine Niederlage exiſtiren, ſo
wende man ſich direkt an Rademanns Nährmittel=
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Frank & Co, Frankfurt a. M., Hochftr. 31
oder an das Engros=Depot von Friedrich Schäfer
[1792
in Darmſtadt.

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Markt; Franz Ebert, Arheilgerſtr.; C. Hammann, Caſinoſtr.; Ph. Huwerth,
dörferſtr.; M. Kamuff, Kirchſtr.; Wilh. Müller, Hoffma nnsſtr.; Gg. R.
Dieburgerſtr.; Peter Stromberger, Fürſtenauer Hof; A. J. Cjupp, im Rathh

[ ][  ][ ]

Nr. 272

3949

erich
4.
beiltz.
n9.
rialst;

Eisen-Malzextract für

5

haben sich seit 25 Jahren als die beston Huston- und Katarrhmittel bowährt.
Leberthran-Malzextractti7geo
Sohr wirksam u. loicht uu nehmen.
Blutarme und Bloichsüchtige.

Kuchen und Kaffeegebäck
lich friſch, Sonntags von 7 Uhr ab.
L. Maimzer, Hof.Bäcker,
Bleichſtraße 13.
[1776
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WCUTUUATmdAION
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Eoglsche
Hohenzolern.

Lavelooks
(waſſerdicht)
von 20 bis 40 Mark.
Havelook
Häntel
ſaus karrirtem Cheviot)
von 25 bis 45 Mark.
Laiser-Häntel
lzweireihig, mit Muff=
taſchen
)
von 25 bis 10 Mark.

Häslel
ſaus hellen und dumleln
Düfſel,
von 10 bis 58 Mark.
Engl. Uster
lmit und ohne verſtell=
baren
Gurt)
von 30 bis 50 Mark.
Sanley-Mäntel
(mit kurzer und langer
Pelerine)
von 25 bis 45 Marl.

floschäfts-Prinuip:
Streng ſeste. billigste Preise.
Auf jedem Gegenſtande
iſt der Preis deutlich verzeichnet, ſo dah jede
Uebervortheilung ausgeſchloſſen iſt.

ETER &amp CO.
Louisenplatz I.
[7930

Aechte ſüße
Monickendamer
2UUrvulruhe,
Englische
C
- peckbückinge,
Kieler Bückinge,
Kieler Sprotten
riſch eingetroffen.
4
woſU
GARGAU,
Mathildenplatz 1, 171933
Zweiggeſchäft: Carlsſtraße74.

Rückenmaſchine,
gut wie neu, billigſt abzugeben.
Beckſtraße 8.
17931

Mehrere guterhaltene Thüren,
und Fenſter, (17932
billig zu verkaufen Herdwegſtraße 93.

Horddentsche Wurst.
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per Pfund M.
Ja. Gothaer Cervolatwurst 1.40
a. Braunschmoigor do. 1.20
la. Trüſkolloberwurst
l.5.
Ja. Sardollonlohormurgt, 1.40
a. Braunschw. Lobornurst!
la. Thüringor Rotnwurst I.
la. Thüringer Sülunurst I.
Alle Sorten in anerkannt vor=
züglicher
Qualität. (16530
G. Wionorts Filiale,
6 Ernſt=Ludwigsſtr. 6.

hebrauchte und neue Sopha's,
um damit zu räumen, billig abzu=
geben
. Wienersſtraße 55.
[17934

[ ][  ][ ]

do bodeulend armässngten Pvonson

habe ich gegenwärtig wie alljährlich die in vergangener Saiſon am Lager
rüb oder unansehulich gewordene heibväsche
Im Ausverkauf.
Es befinden ſich darunter größere Parthien
Herrenhemden. Rnabenhemden. Mädchenhemden. Mädchenhosen,
Damentag- und Hachthemden, Damenbeinkleider, Nachtzacken,
Frisiermäntel elc. ete.
ſerner Schürzon, Untorröcke, Nogligéhauben, Nachthemden, Chemisettes ete. ete.
Hicksergs Aachſolger
Wäſchefabrik und Peißwaarenmagazin,
Ecke der Eliſabethen= und Wilhelminenſtraße.
[7154

9=

Hammelfleiſch
per Pfund 44 Fſg.U7935
Rettig, Hochſtr. 10.
Prachtvolle
ſellerauor H.
handgänso
empfiehlt
föinrich Röhrich,
gegenüber der kath. Kirche. 17803
R ußer den rühmlichſt bekannten/
Luntz-Caffce's habe ich
48 noch einen guten preiswerthen/
cand. gebr. Caflee
in Verkauf genommen, welchen in
½⁄ u. ¹½⁄ Ko.=Packeten M. 1.40
per ½ Kilo, ſo lange Vorrath
reicht, abgeben kann und empfehle
denſelben beſtens.
Carl Watuinger,
Wilhelminenſtr. 11. (7808
Ein guterhaltener Flügel zu ver=
E lauſen. Näheres Exped. (16187

Nas
ſ laterna magiea-Billier
(reizende Neuheiten/
Pfg. pro Stück
. Eleber, Ralhillenplatz 19.
W.

deinen werthen Kunden, Freunden und
Me gönnern hiermit zur Nachricht, daß
ich mein Geſchäft wieder eröffnet habe
und empfehle:
Prima qualität Rindſloisch,
das Pfund zu 60 Pfg.
Hochachtungsvoll
WVieust,
Beſſungerſtraße 58. 1r93s la. Dolicatess-Sauorkrant
offerirt in Gebinden von ca. 3, 2, 1, ½
und ¼ Centner billigſt. Verſandt gegen
Beue
H Nachnahme.
Büttelborn bei Groß=Gerau.
Juliethe
Sauorkrautfabrik Büttolborn,
eingetragene Genoſſenſchaft mit unbe=
ſſrannös
. Suppenhräutor)
ſchränkter Haftpflicht. 11497t

in hochfeiner, friſcher Waare
eingetroffen,
empfiehlt
17937
M. Brandstättor,
Ecke der Erbacher= u. Mühlſtr.

ine weiße Crépe de chine-
Cshawl Congue) billig abzugeben.
Zu erfragen in der Exped.
(17938

Cicherheits-Petroloum,
waſſerhell, abſolut gefahrlos, ſpar=
ſam
und ohne Geruch brennend,
houcht-Benuin
empfiehlt
Friedr. Schaeſor,
Ludwigsplatz 7. (6326

ROfe0, candirt

feinſt
in 11 und ½. Pfund=Packeten,
M. 156 per Pfd. eupfiehlt ſtets friſch

G. W. Prassel.

Ce. Fr. Frank., Hoffriſen,
9 Eliſabethenſtr. 9,
neben Fräulein Naumann,
empfiehlt ſein gut aſſortirtes Lager in:
Seifen, Parfümerien und Toilette=
rtikeln
, Anfertigung ſämmtlicher
Haararbeiten, Damen= und Herren=
Salon getrennt. 13453

[ ][  ][ ]

3951

Nr. 272
Großer

zunderte von Kleiderſtoffreſten in vorzüglicher Qualität zu enorm billigen Preiſen.
de Ra T Th all ondauu 1u
114

ün

fraße,
ſila=
Be,
ülie
punlte
lwird
bisau
der2
züger v
lte=
ljabri

luriſt
mit
nach
len.

73
von meyreren großeren Treioſagden
empfehle:
Hasem, gan; und getheilt. ferner
Dammwild, Rehziemer,
Schlegel, Wug &a; Ragout,
ußerſt billig.
Heinrich Grimm,

Hoflieferant,
16 Schulstrasse 16.

(17940

Bekanntmachung.
Wir beabſichtigen bis zu den bevorſtehenden Weihnachts=Feiertagen jeden
Nontag Nachmittag von 2½- 5 Uhr wie im vorigen Jahre in unſerem Leſe=
al
, Neckarſtraße 3 III. Stock, eine größere Anzahl ſolcher Werke unſerer Biblio=
gek
zur allgemeinen Benutzung auszulegen, welche insbeſondere als Vorbilder und
Nuſter für
17527
weibliche Handarbeiten
eſchiedenſter Art zu dienen geignet ſind. Zu häufigen Gebrauche derſelben laden
ir ergebenſt ein.
großherzogliche Centraſſtelle ſür die gewerhe.
Proteſtanten Darmſtadts.
Die zur Lutherfeier am 11. November 1892 zahlreich verſammelten Prote=
natt
-anten Darmſtadts haben auf Grund der vom Schriſtführer des Vereins zur Er=
naße
-auung der Gedächtnißkirche der Proteſtalion von 1529 zu Speyer gegebenen Dar=
gungen
erkärt, daß ſie es als Ehrenpflicht wie der ganzen evangeliſchen Welt, ſo
uch der Proteſtanten Darmſtadts halten:
die Vollendung dieſes skumeniſch evangeliſchen/
Werkes zu fördern.
Die Unterzeichneten ertlaren ſich hiermit bereit, freiwillige Gaben für die Ge=
ächtnißkirche
der Proteſtation von 1529 zu Speyer in Empfang zu nehmen.
Darmſtadt, 11. November 1892.
rälat Dr. Habicht.
Kaufmann Th. Kalbfuß.
berlandesgerichtsrath Heinzerling.
Geh. Oberconſiſtorial=Rath Buchner.
zr. Schwarz. Rentner, Wilhelmſtr. 22. Profeſſor Dr. Städel.
ekan Römheld.
Hoſprediger Ehrhardt.
farrer C. Wagner.
Landgerichtsrath Küchler.
farrer Waas.
[17750.

100 Centner.
prina Wieſenheu,
zuſaumen oder getrennt, zu verkaufen.
Näheres in der Exped. d. Bl. - 17522

Awiebeln,

50 Kilo mit Sack M. 6.50 ab
Friedberg, verſ. geg. Nachn.
Gebr. Oppenheimer.
Friedberg (Heſſen. 11941

Dis Vrlügliohon dontsohon
bhosoladen E lasao's
von
Th. Hildebrand a Sohn, Berlin
und
B. Sprengel & Co., Hannover,
habe ich ſtets friſch auf Lager.
Carl Valzinger,
Thee= und Droguenhandlung,
Wilhelminenſtr. I1. (7942

Man wünſcht ein Stein= und Kalk=
Ae werk, bequem u. ohne Vorkenntniſſe
von hier oder Frankfurt aus zu führen,
gegen ein hieſ. Haus zu vertauſchen.
Preis: 90 000 Mk. Off. sub R. M. St.
poſtl. Darmſtadt erbeten.
[17666
Täglich frische Sondungen
extra großer
Waldhaſen,
ſowie
Rehwild
zu außergewöhnlich billigen Preiſen
ſempfiehlt
Heiur. Röhrich,
gegenüber der kath. Kirche. (17809

[ ][  ][ ]

3952

Nr. 271

Damen=Verein der Kleinkinderſchule
zu Darmſtadt.
Bei herannahender Weihnachtszeit erlauben wir uns wiederum die Bitte unſerer
Anſtalt gedenken zu wollen. Unter den zahlreichen Kindern, welche dieſelbe be=
ſuchen
, befinden ſich viele ärmere, die häufig ki e Kleidungsſtücke zum Wechſeln
halen und werden wir gütige Geſchenke von (wenn auch ſchon getragenen) Hemdchen,
Kleidchen, Röckchen, Schuhen und Strümpfin, wie ſie für 2. bis 6jährige Kinder
paſſend ſind, dankbar entgegennehmen. Guben an Geld werden wir, falls nicht
anders beſtimmt wird, zur Beſchaffung von Schuhwerk verwenden.
Zur Annahme von geeigneten Beiträgen erklären ſich bereit:
Frau v. Hombergk zu Bach, Heinrichſtr. 105, Fräulein C. Baur,
Promenadeſtr. 53, Frau Dr. Becker, Neckarſtr. 12, Frau Rentner Jordis,
Saalbauſtr. 11, Fräulein L. Schleiermacher, Caſinoſtr. 31, F. Wittich,
Rheinſtr. 23, ſowie die Hausverwalterin der Kleinkinderſchule, Fräulein
[17749
Kratz, Mauerſtr. 5.

4

15896) Schuſtergaſſe 6 eine kleine
Wohnung an ruhige Leute per 25. Okt.
17944) Landwehrſtr. 39 Seitenbau
eine Wohnung alsbald oder ſpäter zu lez.

ME. 170, 180. 190, 2.00, 2.20 das Pfund
iſt die beſte und reellſte Marke, in Deutſchland am meiſten
verbreitet.
Hiederlagen in Darmstadt bei:

Carl Watzinger, Wilhelminenſtr. 11. Moriz Landau. Mathildenplatz I,
Emanuel Fuld, Kirchſtr. 1.
Gg. Roth., vorm. Friedr. Buß, Die= C. Hammann, Caſinoſtr. 23,
burgerſtr. 9,
Heinr. Brandſtätter, Mühlſtr. 14,
Oscar Vomberg, Wilhelminenſtr. 10, G. Kolb, Kiesſtr. 42,
G. P. Poth Nachf., Caſinoſtr. 12,
J. B. Hänzel, Rheinſtr. 37.
Ph. Huwerth, Roßdörferſtr. 21,
Adam Weinmann, Carlsſtr. 56.
Chr. Wilh. Reh, Louiſenſtraße 4,
W. Manck, Ballonplatz 5,
H. Röhrich, Wilhelminenplatz 2,
Wilh. Müller, Hoffmannſtraße 13½ Paul März, Wendelſtadtſtraße 22,
Aug. Marburg, Carlsſtr. 102,
J. Fitting. Roßdorferſtr. 35.
Ph. Greinert, Carlsſtr. 26,
In Griesheim: Jac. Keller V.; in Eberſtadt: Feiſt Simon;
in Gr.=Zimmern: Juſt. Hottes IV.;
in Pfungſtadt: L. Blum u. Hrch. Schulz.
L. zunlsSG. AVL.ISOTGGII,
Hoflieferant Sr. Majeſtät des Kaiſers und Königs ꝛc.,
Dampſ-Maffee-Brennerci.
(634
17724) Für Worms u. Umgegend ſuche Süßrahm=Butter, Pfd. M. 1.30,
ich gut beleumundete Leute auf Bilder, Rahmkäschen, Stück 30 Pfg.
Spiegel, Uhren und Druckſchriften. ſempfiehlt A. S. Ruers, Rheinſtr. 19,
J. Brunnor, Liebenauerſtr. 78, Worms. an der Grafenſtraße.
(17943

dito Zweiggeſchäſt: Carlsſtraße 74,
Heinr. Schuchmann, Frankfurterſtr. 6,
Gg. Liebig u. Co., Louiſenſtr. 10,
Carl Reinemer, Niederramſtädterſtr. 71,
F. Wagner Wwe., Roßdörferſtr. 23,
Fr. Pröſcher, Nachf., Kirchſtraße,
G. H. Keller, Promenadeſtr. 26,
Fr. Jac. Schäffer, Kiesſtraße 66,
A. J. Supp, Marktplatz 8,
Jak Rothermel, Schloßgaſſe 5.
Phil. Weber, Hoflief, Carlsſtr. 24, L. Hein Nachfar., Ludwigsſtraße 18,
N. Beſt, Magdalenenſtraße 23,
Georg Viel, Eliſabethenſtraße 22.
M. Kamuff, gegenllber der Stadtkirche, A. Merz, Ecke der Gardiſten= und
Schwanenſtraße,

Läden, Magazine sto.
In beſter Geſchäftslage
ſind hübſche Räume, für Laden geeiguet,
zu vermiethen. Offerten unter P. P. an
die Exped. d. Bl.
[178180


4
4

17009) Hölgesſtr. 9, 1 St. hoch, ein
gut möbl. Zimmer zu vermiethen.
17744) Saalbauſtr. 1., 1 St. hoch
ein ſchön möbl. Zimmer mit Penſion ſof.
17819) Grafenſtraße 20 möblittes
Zimmer zu vermiethen.
17825) Saalbauſtr. 24 Seitenbau
möbl. Manſardenzimmer billig zu verm.
17826) Liebigſtr. 26 ein großes gut
möbl. Zimmer, nach der Straße gelegen.
17821) Heidelbergerſtr. 5, neben d.
Drag.=Kaſerne, ein moͤblirtes Zimmer mit
Schlafkab. u. ſep. Eingg. billig zu verm.
u. ſogleich oder ſpäter zu beziehen.
17945) Alexanderſtr. 5, 1. St., ein
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
17946) Bleichſtr. 9. 2. Stock, gut
möbl. Zimmer zu vermiethen.
17947) Rheinſtraße 49 ein ſchön
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
17948) Lauteſchlägerſtraße 18 zwei
möblirte Zimmer zu vermiethen.

Emttauſem
ein Hund, Rattenfänger, Rüde, Name
.Flock=, gelb. rauhhaarig, Hundemarke
Nr. 1088. Abzugeben gegen Belohnung
bei Wirth Hartmaun, gegenüber der
Artillerie=Kaſerne.
[1794
Für Damen!
Gründlicher Unterricht im Zuſchneiden,
Curſus in Damenſchneiderei und Wäſche.
Theoretiſch und prakiiſch.
Dreimonatl. 40 M., zweimonatl. 50 M.,
ſechswöchentl. 20 M. vierwöchentl. 15 M.
Durch geprüfte Lehrerin wird auf Wunſ=
Unterricht außerm Hauſe ertheilt.
J. Chronszer, (7828
Diretor der Deutſchen Schneider=Akadenie.
Gesueht, (7537
ein tüchtiger Vertreter für Darmſtadt
und Umgegend von einer erſten Wein=
großhandlung
der Rheinpfalz.
Nur ſolche Herren, die in erſten
Kreiſen verkehren, mögen ihr Offert unter
Chiffre V. A. 8 an die Exp. d. Bl. richten.

[ ][  ][ ]

Nr. 22

3953

2

ESSN

1795

zu

Ehren des Geburtstages

14

8r. Königl. Hoheit des Grossheraogs
Ernst Ludwig.
EWiormit die ergebene Mittheilung, das in der Restau-
U ration des Städtischen Saalbaues die Einzeich.
nungsliste zu obigem Essen aufliegt, und werden hesonders
auch diejenigen Herren höflichst gebeten sich einzuzeichnen,
denen die Liste bis jetat noch nicht vorgelegen hat.
Hochachtungsvoll
H. Junghaus, Rostauratour.
1806Odſl

durek Knnone
eraielt man nuſ, oenn die Annon.
cen zweckmässig abgeſasst und
ferner die rich-
typographisch
angemessen aus
gestattet sind, JC' iyneten Zei
tungen getraffen WifrA. Um dies
tge Wahl der
rreichen, oende man sich
an die Annoncen-Fopedition
z0
4 20
Rudolf Moss.
Efurt a. M.

von dieser Firma werden die
zur Erzielung eines Erſolges er
ſorderlichen Auskünſte kosten
frei ertheilt sowie Inseraten
Entonrfe zur Ansicht geliefer,
Berechnet werden lediglich die
Original-Leilenpreise der Leitun.
gen unter Beuilligung höchster
Rabatte beigrösseren Auſträgen,
s0 dass durch Benutzung dieses
Institutes neben den sonstigen
grossen Vortheilen Ereparnies an
nsertionskosten erreicht wird
ertreter in Darmstad,
Kallmann,
G'--ouisenplats,

Frea

W

Britte Dinter=Yerſammlung
am Freitag den 18. November 1892, Abends 8 Uhr, im
oberen Saal der Reſtauration zur Stadt Pfungſtadt.
Vortrag des Herrn Reichstags=Abgeordneten Dr. Oſann über den Geſetz 17954) Eine Frau ſucht Laufdienſt
Entwurf, die polizeiliche Beaufſichtigung der Miethwohnungen und Schlafſtellen
Von ¼8 Uhr an liegen neuere iechniſche Zeitſchriften im Saale offen und iſt
der Fragekaſten aufgeſtellt. Gäſte ſind willkommen.
Der Vorstand.
Naer.
aaa

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verordneter
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Metzgermeiſter. Friedrich, Profeſſor. Arnold. I. Staatsanwalt. Machenhauer, Landgerichts=
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zeigen zu wollen, da nur dann au
regelmäßige Zuſtellung des Blatte=
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rechnen iſt.
Expedition des Tagblatts
Mittheilung aus dem Publikum.
Lange Jahre litt ich an ſtarkem Haar
ausfall und Schuppenbildung und keines de=
vielen
angeprieſenen Mittel zur Bekämpfun,
dieſes Uebels war bei mir von Erfolg be
aleitet. Da benützte ich auf Anrathen eine
Freundin Franz Kuhn's Haarwuchs
inktur und Schuppenpomade aus de=
Parfümeriefabrik Franz Kuhn, Nürnberg, und
in kurzer Zeit war mein Kopf von Schuppe=
befreit
und das Ausfallen der Haare hört
auf. Ein üppiger Nachwuchs neuen Haare,
war zu verzeichnen und in kurzer Beit hatt
ich ein ſchönes langes und reiches Haar er
galten. Ich kann daher allen Damen, die a=
einem
derartigen Uebel leiden, das Franz
Kuhn'ſche Haarwaſſer und Vomade aufs
wärmſte empfehlen. zumal dasſelbe auch i
Darmſtadt bei Louis Hein Nachf., Ludwigs
1796
ſtraße 18. zu haben iſt. Roſa L.
17967) Die Geſchichte des Ochſen. Vo
allen Geſchichtsſchreibungen, die bisher erfole
ind. dürfte dieſe die originellſte ſein. Allef
dings vollzieht ſie ſich nicht in Worten, ſonder
ur in Bildern und. wie wir gleich hinz
ügen wollen, in farbenprächtigen, echt künſ
eriſch ausgeführten Bildern. Der Herau=
geber
dieſer Geſchichte des Ochſen iſt zuglei
ſer hervorragendſte Intereſſent dieſes
ichen Haustieres. Denn es handelt ſich hi
wieder einmal um die renommirte Liebia
Jompagnie, die bekanntlich aus den beſt=
Rindern des La Plata Staates das vorzüglich
unſeren Hausfrauen unentbehrliche Fleiſ=
Extrakt fabricirt. In der Chromoskarte
erie, welche der Geſchichte des Ochſen 6
widmet iſt, erblicken wir dieſes Tier in d=
verſchiedenſten
Situationen ſeines Tierleben
vor dem Pflug, in der Arena der ſpaniſch
Matadore ꝛc. und endlich vor einem Triumt
wagen, der beladen iſt mit den wohlbekannt
Töpfen, die das ſchmackhafte Zuſatzmittel k
herbergen - Liebig's Fleiſch=Extrakt.

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Robert Fiedler.
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Conſul Bock
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Frl. Ethel.
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Ein Dienſtmann
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Ort der Handlung: Berlin.
Anfang 7 Uhr. Ende gegen ¼10 Uhr.
Kaſſeöffnung 6 Uhr.
Sonntag, 20. November 1892.
12. Vorſtellung i. d. 3. Abonnements=Abteilung.
(Rotbe Karten gültig.)
Zwei Könige da Basoche).
Komiſche Oper in 3 Aufzügen von A. Meſſager.

Politiſche Ueberſicht.

Deutſches Reich. Der Bundesrat hat den Reichshaus=
tsetat
ſo weit vorbereitet, daß derſelbe ſofort nach Konſti=
ung
des Reichstages den Mitgliedern zugeht. Die Vorarbeiten
die Einführung der Sonntagsruhe in allen gewerblichen Be=
Lien, wo dieſelbe noch nicht eingeführt iſt, werden ſo beſchleunigt,
T dieſelbe ſpäteſtens bis zum 1. April 1893 überall eingeführt
T
- Die Köln. 3tg. ſagt über die Militärvorlage, die
Tierung werde die weitgehendſten Zugeſtändniſſe machen müſſen,
C ſei dazu, wie die Könl. 8tg. glaubt, auch bereit. In dieſem
; dürften aber die ſtaatserhaltenden Parteien ſchwerlich die
intwortung für eine ernſte Kriſis in unſerem Staatsleben auf
f nehmen, vielmehr zu einem Kompromiß bereit ſein.
In einer Unterredung mit dem Herausgeber der Zukunft,
En Harden, hatte Fürſt Bismarck jüngſt auch die von ihm vor=
Gmmene Redaktion der vom Kaiſer Wilhelmniedergeſchriebenen
Ehmten Emſer Depeſche berührt, die Moltke mit den Worten
Ainzeichnet habe: Erſt wars eine Chamader, jetzt iſt's eine
vlfarens. An dieſe Aeußerung des Fürſten Bismarck haben ſich
i'er Preſſe Erörterungen geknüpſt. die von jedem Patrioten auf
C allertiefſte zu beklagen ſind und eine Gefahr in ſich ſchließen,
ſicherlich nicht hoch genug angeſchlagen werden kann. Die
n. 8tg., welche dieſe Angelegenheit in einem längeren Artikel
Endelt, teilt noch einmal den thatſächlichen Hergang mit, wie er
C Hans Blum nach ſeinen Unterredungen mit Fürſt Bismarck
ſtellt iſt. Zunächſt iſt die Auslegung, daß Chamader ein
Azugs=, Janfare ein Angriffsſignal der Reiterei bedeute, ſchon
W dem Urteil der maßgebendſten Kenner der franzöſiſchen Sprache
Gnicht richtig. Chamader iſt das Trommel= oder Trompeten=
Den zur Einleitung einer Verhandlung mit dem Feinde, insbe=
1ere einer belagerten Stadt. Fanfarer iſt ein Tuſch, ein fröhlich=
k
; Trompeterſtückchen. Moltke, der ſich übrigens auf das Fran=
Tiche ſehr gut verſtand, hat nach Lage der Dinge - da die De=
Geauch vor ihrer Redaktion keineswegs zum Rückzug' blies:
1 ſagen wollen und können: Bei der Ankunft der Depeſche in
2 in hatte dieſe noch den nüchternen trockenen Ton einer Cha=
Gz eines Parlamentärſignals an den Feind, den treckenen Ton
S; amtlichen Berichtes über amtliche Verhandlungen. Bismarck
æhat ihr den Fanfaren'=Ton verliehen, den des keckfreudigen

Trompeterſtückes, welches die Maſſen begeiſtert und fortreißt. Die
Beſchuldigung. Bismarck habe die Emſer Depeſche ſeines Königs
durch ſeine Redaktion; weſentlich verändert, zu etwas ganz anderem
gemacht, als der König ſchreiben und ſagen wollte, berührt nun
aber keineswegs bloß den Fürſten Bismarck. Sie greift höher hin=
auf
, denn ſie macht den hochſeligen Kaiſer und König Wilhelm I.
moraliſch mit verantwortlich für jenes Thun, welches gewiſſe Leute
Bismarck beimeſſen. Hätte Bismarck ſo gehandelt, wie ſeine Feinde
behaupten, d. h. gegen die Worte und den Willen ſeines Königs
den Krieg entzündet, ſo mußte der König dieſe Handlung öffentlich
verleugnen, Bismarck zurechtweiſen, ja, ihn entlaſſen; ſonſt gab der
König ſeine ſtillſchweigende Zuſtimmung zu Bismaräs Thun zu er=
kennen
und machte ſich dadurch mitſchuldig an dieſer That, welche
Bismarcks Feinde eine Miſſethat nennen. Ja, dieſe Anſchuldigung
trifft nicht bloß den König und den Kanzler, ſie trifft auch Moltke
und Roon, da auch dieſe ſich an der =Redaktion: der Emſer De=
peſche
mitbeteiliaten. Ja, ſie trifft ſogar das ganze deutſche Volk.
Denn während bisher das geſchichtliche Urteil aller Nationen, auch
der Franzoſen ſelbſt, darin einig war, daß Frankreich allein, und
zwar Reaierung und Volk Frankreichs aleich verblendet, frivol und
ruchlos, im Jahre 1870 dem deutſchen Volke den Krieg aufgezwungen
habe, ſo würde umgekehrt das deutſche Volk als Friedensbrecher
daſtehen, wenn es durch die Veröffentlichung einer entſtellten De=
peſche
zum Kriegsgeſchrei und zum Beginn der Feindſeligkeiten ſich
hätte drängen laſſen. Von den Verhandlungen mit Benedetti in
Ems unterrichtete der König ſelbſt in einem von ihm herrührenden
und vollzogenen Telegramm den Bundeskanzler Grafen Bismarck,
welcher vom König angeſichts der Dringlichkeit der politiſchen Ver=
hältniſſe
von Varzin nach Ems beſchieden worden, aber nach Em=
pfang
der Nachricht vom Rücktritt des Prinzen Leopold in Berlin
geblieben war. Dem Bundeskanzler war es überlaſſen, dieſe De=
peſche
ganz oder teilweiſe zu veröffentlichen. Sie war von einem
Schreiben Abekens begleitet. Es war die berühmteEmſer Depeſches.
Der Wortlaut dieſer Depeſche, welche im Auswärtigen Amt in
Berlin ſich befindet, iſt bis heute noch nicht veröffentlicht, obwohl
ihr (nhalt ſo gut und noch beſſer als andere Aktenſtücke der Kriegs=
zeit
ſchon längſt die Veröffentlichung ertrüge, ja, obwohl dieſe Ver=
öffentlichung
dem ſchändlichen Gerede und allen Verleumdungen
unſeres Altreichskanzlers ein= für allemal ein Ende bereiten würde.
Die Depeſche des Königs enthält alſo jedenfalls nur die lauterſte
Wahrheit, zumal da dem Kanzler überlaſſen Gismarck ſagte Herrn
586

[ ][  ]

Ar. 272.

3958
hohen Preis und dem Umſtande ſcheiterten, daß die Domänenver=
waltung
die Kellereien und Kelterhäuſer des Kloſters nicht mit
abtreten will.
Karlsruhe. 16. Nov. Dem Vernehmen der Bad. Korr.
zufolge hat das Großh. Miniſterium des Innern nunmehr die
Bezirksämter angewieſen vor dem Genuß amerikaniſcher
Fleiſchwaren in nicht abgekochtem Zuſtande und ohne vor=
herige
Unterſuchung derſelben aͤuf Trichinen öffentlich zu warnen.
Importeure amerikäniſcher Fleiſchwaren, welche dieſe ohne vorherige
Nachunterſuchung auf deren Trichinenfreiheit, an das Publikum
verkauſen, laufen Gefahr, den in 8 367 Zifſ. 7 R.=St.=G. B. und
in dem Nahrungsmittelgeſetz beſtimmten Strafen zu verfallen.
Augsburg. 16. Nov. Wie die Augsburger Poſitzta. ver=
nimmt
, ſteht der Kauf desMünchener Fremdenblatts
durch ein katholiſches Konſortium zum Preiſe von 200000 M. un=
mittelbar
bevor.
Aus Weſtfalen, 16. Nov. Der Lehrermangel in unſerer
Vrovinz wird immer bedrohlicher. Nach Meldungen aus dem Re=
gierungsbezirk
Arnsberg fehlen dort an 170 Lehrer. Zur Aushilfe
verwendet man Kandidäten der Theologie. In den Kreiſen Hörde
und Dortmund ſind deren viele als Lehrer angeſtellt.
Hamburg. 16. Nov. Einen Nachruf für den verſtorbenen
erſten Bürgermeiſter von Hamburg, Dr. Peterſen ſchließen die
=Hamb. Nachr. ſolgendermaßen: Auch das noch verdient bei Ueber=
ſicht
eines ſo hervorragenden Lebens zur Charakteriſtik der dahin=
geſchiedenen
Verſönlichkeit mit Nachdruck hervorgehoben zu werden:
daß unſer Bürgermeiſter zu den wärmſten und aufrichtigſten Ver=
ehrern
, mon darf wohl ſagen, zu den perſönlichen Freunden des=
jenigen
Staatsmannes gehörte, dem wir olle miteinander die Wohl=
that
des wiedererſtandenen Deutſchen Reiches als Erfüllung lang=
gehegter
Wünſche der beſten Männer unſerer Nation, zu denen wir
auch Karl Peterſen zu rechnen haben, verdanken und in erkennt=
lichem
Herzen bewahren."
Hamburg. 16. Nov. Der Senat hat heute nachmittag Ham=
burg
für ſeuchenfrei erklärt.- Das in der heutigen Sitzung der
Bürgerſchaft vom Senat überreichte Budget für 1893 ſchließk mit
einem Fehlbetrag von 4278 886 Mark ab.
Königsberg. 15. Nov. Der ülteſte Sohn und die jüngſte Tochter
Martin Luthers ſind in Oſtpreußen beerdigt. Herzog Albrecht
ließ Hans Luther, des Reformators Sohn, in Königsberg zwei
Jahre auf ſeine Koſten ſtudieren; auf einer Geſchäftsreiſe ſtarb der
junge Mann (im Jahre 1575) in Königsbera. Vor dem Altar der
Altſtädtiſchen Kirche wurde er begraben. Noch heute iſt ein Stein
mit der Inſchrift vorhanden: Hier ſtand der Altar der im Jahre
1826 abgebrochenen Altſtädtiſchen Kirche.: Vor demſelben iſt 1575
Johann Luther, des großen Reformators älteſter Sohn, begraben.
Margarethe Luther, im Jahre 1534 geboren, ehelichte einen reichen
oſipreußiſchen Edelmann. George v. Kunheim, im Alter von 21
Jahren. Sie iſt in Mühlhauſen bei Vr. Eylau begraben. Neben
dem Bildniſſe ihres Vaters iſt auch jetzt noch ihr eigenes vorhan=
den
, von Lukas Kranach gemalt, mit der Unterſchrift: Im dank=
baren
Angedenken an Luther,den Vater Margarethas. der erſten
Gattin des hochedlen Georg v. Kunheim, weihte dieſe Bilder deſſen
Sohn aus zweiter Ehe Eberhard v. Kunheim.: Zahlreiche, noch
heute blühende Adelsgeſchlechter Oſipreußens. v. Saucken,. v. Brandt,
v. Lettau u. a. ſtammen von Luthers Tochter. Einer ihrer Nach=
kommen
, ein Herr v. Weanern, vermählt mit einer Gräfin Eulen=
burg
=Praſſen, ſtarb im Jahre 1854 als Kanzler des Königreichs
Preußen.
Budapeſt, 16. Nov. Von einem Poſtwagen wurde heute auf
bisher unaufgeklärte Weiſe ein Sack, enthalkend eine Million
Gulden Staatsnoten, verloren. Gemüſeweiber fanden den
ſelben auf der Straße und trugen ihn, ohne Ahnung vom Inhalte
desſelben, auf die Hauptpoſt.
Paris. 16. Nov. Die Baronin Julius v. Rothſchild
iſt zum Katholizismus übergetreten. Der Biſchof von Beauvais
nahm die Taufe in der Kathedrale vor.
London, 16. Nov. Der Polizeigerichtshof von Bow Street,
dem der Anarchiſt François heute wieder vorgeführt wurde, hat
nach längerem Verhör das Auslieferungsgeſuch der franzöſiſchen
Regierung genehmigt. François hat gegen dieſen Beſchluß Berufung
eingelegt.
Kleine Chronik. Die Schule in Staden (Kr. Friedberg)
mußte wegen einer unter den jüngeren Schulkindern herrſchenden
Maſernevidemie geſchloſſen werden. Die Krankheit tritt bis
jetzt gutartig auf.
In Horrenberg bei Heidelberg brannte
die Scheune des Landwirts Eduard Hillenbrand nieder. Während
der Löſcharbeiten ſand man in dem brennenden Gebäude den ver=
brannten
Körper des ledigen Dienſiknechts Nicolaus Kraft von
Oberhof. Kraft, ein dem Trunke ergebener Menſch, hat offenbar
im Rauſche in der gedachten Scheune Zuflucht geſucht, jedenfalls
geraucht und ſcheint auf dieſe Weiſe der Brand entſtanden zu ſein.
In den Riebed'ſchen Montanwerken zu Weißenfels explo=
dierte
ein großer, Schweelehlinder. Zwei Arbeiter wurden

ſchwer, zwei leicht verletzt.
Als Mörder der Dienſtmaad
Kaltenbach von Vöhrenbach iſt der Dienſiknecht Ratzer von Reiſel
fingen ermittelt worden
Auf der Inſel Vonza hat ein Erd,
beben mit ſtarkem unterirdiſchem Getöſe ſtattaefunden. Die Be
völkeruna kampiert im Freien, zuſammen mit 300 Häftlingen. Hilfe
leiſtung iſt abgeſendet.

Litterariſches.
Deutſches Dichterheim, Oraan für Dichtkunſt und Kritik
(Monatlich zweimal. Preis 5 Mark halbjährlich. Vaul Heinze=
Verlaa. Dresden=Strieſen.) Die neueſten Nummern 2 bis 4 von
13. Jabraange dieſer Zeitſchrift bieten wieder eine reiche Auslef
des Beſten. was die zeitgenöſſiſche Poeſie hervorbringt. So finde=
ſich
hier ſowohl mannigfache lyriſche Beiträge von jüngeren Talenten
als auch von in weiten Kreiſen längſt anerkannten Dichtern, wi
von Hermann Linag, Prinz Emil zu Schönaich Carolath, Ernſ
Eckſtein, Julius R. Haarhaus, Julius Sturm, Vaul und Ann=
Heinze, Konrad Telmann, Guſtav Kaſtropp. Alfred Friedmann
Stephan Milow. Wilhelm Jenſen, Albert Möſer ꝛc. Der Proſa
Teil des Blattes iſt in dieſen Nummern vertreten durch einen ver
ſtändnisvoll und lehrreich geſchriebenen Artikel Zum Realismu
in der Litteraturn von Heinrich Kuhmerker. Bücherbeſprechunger
eine Rundſchau über Litteratur und Kunſtr ꝛc. Das Deutſch
Dichterheim; darf allen für Poeſie empfänglichen Kreiſen warr
empfohlen werden.
Der fein und hübſch ausgeſtattete Damen=Almanach
Notiz= und Schreibkalender für das Jahr 1893 (27. Jahraanai
erſchienen Verlag von F. Weidling, Haude= ap; Spener'ſchen Buch/
handlung Berlinſ. Derſelbe enhälk einen vollſtändigen Kalender,
ein Notizbuch für jeden Taa des Jahres mit Vordruck. Familien
aedenktafel, Geburts= und Namenskalender, Privatadreß=Kalende:
Ausgabebüchlein, eine Genealogie der europäiſchen Regentenhäuſe
und Tabellen. Angehängt ſind demſelben eine Erzählung vo
Gertrud Triepel und Sinngedichte. Der Damenalmanach, ein vral
tiſches und hübſches Weibnächtsaeſchenk für unſere Frauen, koſteti
reichverziertem Einband und mit Goldſchnitt 2 Mark.
Bertha von Suttners Roman Die Waffen niederl:
erſcheint demnächſt (bei E. Vierſon in Bresden und Leipzigl
ſiebenter Auflage. Auch im Auslande hat der Suttner'ſche Roma
aroßes Aufſehen gemacht, wie die zahlreichen Ueberſetzungen beweiſer!
Bis jetzt ſind Die Waffen nieder' in enaliſcher. franzöſiſche
italieniſcher, ruſſiſcher und ſchwediſcher Sprache erſchienen. Uebe=
ſetzungen
ins Holländiſche, Däniſche und Ungariſche ſind in Vor
bereitung.

[1796
Dankſagung.
Für die vielen Beweiſe herzlicher Theilnahme bei dem
ſchmerzlichen Verluſte unſerer unvergeßlichen Schweſter un
Schwägerin
Margarethe Steuernagel,
füͤr die zahlreiche Begleitung zur letzten Ruheſtätte, dem Herr
Pfarrer für die herzliche, troſtreiche Grabrede, ſowie für di
reichen Blumenſpenden ſagen wir Allen hiermit unſern innigſte,
Dank.
Darmſtadt, 17. November 1892.
Die trauernden Hinterbliebenen.

1796
Dankſagung.
Für die vielen Beweiſe herzlicher Theilnahme bei de=
Verluſte unſerer lieben Mutter, Großmutter, Schwiegermutte
Schweſter, Schwägerin und Tante
Frau Friedericke Sehneider Wwe.
ſagen wir unſern innigſten Dank.
Darmſtadt, den 16. November 1892.
Die trauernden Hinterbliebenen.

Tageskalender.
Freitag. 18. November.
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Ortsgewerbverein, dritte Winterverſammlung abends 8 U
im oberen Saale der Stadt Pfungſtadt=
Großh. Hofbibliothek, geöffnet Montag bis Freitag von 9
1 Uhr und nachmittags von 2 bis 4 Uhr, Samstags von 9
1 Uhr.

Buck und Verla: L. E. Mittihiche voſbucdruaderet. verantwortlih für die Redation: Dr O. Waldaehel. beide in Darmitdt