Darmstädter Tagblatt 1892


09. November 1892

[  ][ ]

AELUUEULL
EGGLUON

Abonnemenkspreis
vierteljährlich 1 Mark 50 Pf. halb=
lährlich
3 Mark incl. Bringerlohn.
Auswärts werden von allen Poſt=
ämtern
Beſtellungen entgegenge=
nommen
zu 1 Mark 50 Pf. pro
Quartal incl. Poſtauiſchlag.

155. Jahrgang.
Mit der Sonntags=Beilage:
z50Uſtelkp adrteyutluſhootutl. an nnnansnanan-

Inſerate
ür das
wöchentl. Gmal erſcheinende Tagblatt
werden angenommen: in Darmſtadt
von der Expedition, Rheinſtr. Nr. 23.
in Beſſungen von Friedr. Blößer,
Schießhausſtraße 14. ſowie auzwärtz
A.

Amtliches Organ
für die Bekannlmachungen des Großh. Ereisamts, des Großh. Polizeiamts und der anderen Behörden.

Mittwoch den 9. November.

1892.

Lod-
R264.
Geſunden:1 weißes Taſchentuch, gez. D. 12. 1 Strumpfband. 1 Schlüſſel. 1 Literblech. 1 Spitzentuch. 1 weißer Kinderſtrumpf.
Drücker. 1 weißer wollener Kinderſchuh. - Verloren: 1 roth gehäkeltes Vortemonnaie mit Verlen beſetzt, 5 M. 76 Pf. Inhalt.
Portemonnaie mit ca. 5 M. Inhalt. 1 grüner Geldbeutel mit einigen Pfennigen Inbalt.
Portemonnaie mit 3 M. 90 Pf. Inhalt.
großes braunes wollenes Umhängetuch. 1 ſilberne Cylinderuhr mit der Nr. 20335. 1 rothſeidenes Halstuch. 1 ſchwarzes Vortemonnaie
nit 3 M. Inhalt. 1 kleines Wagenrad. 1 vergoldetes Armband. 1 braunes Umhängetuch. 1 ſilberne Anker=Remontoiruhr mit Nickel=
ette
. - Zugelaufen: 1 brauner Jagdhund mit Marke Nr. 9983. 1 Foxterrier.- Zugeflogen: 1 Taube.
Darmſtadt, den 8. November 1892.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
B e k a n n t m a ch u n g.
Betreffend: Den Ausbruch der Maul= und Klauenſeuche.
Nach Mittheilung des Großherzoglichen Kreisamts Groß=Gerau iſt in Büttelborn und in Rüſſelsheim die Maul=
nd
Klauenſeuche ausgebrochen und deshalb in Büttelborn Gemarkungs= und Ortsſperre, in Rllſſelsheim Gehöft=
perre
angeordnet worden.
Darmſtadt, den 5. November 1892.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
[7383
v. Marquard.

25feld

B e k a n n t m a ch u n g.
9)ffenlegung der Liſten der Stimmberechtigten zur Stadtverordnetenwahl betreffend.
45e-
Während der Zeit vom 7. November bis 15. November 1892 einſchließlich
- ormittags von 8-12 Uhr und Nachmittags von 2-5 Uhr, liegt die Liſte der in
mui Röx Stadt Darmſtadt zur Stadtverordnetenwahl Stimmberechtigten, ſowie das Ver=
ichniß
der zu dem höchſtbeſteuerten Dritttheil der Wühlbaren gehörigen Perſonen
5 uf dem Stadthauſe, Zimmer Nr. 12, zu Jedermanns Einſicht offen. Innerhalb
eſer Friſt kann in dem bezeichneten Lokale jedes Mitglied der Stadtgemeinde
⁵⁄₈
inſicht von dieſen Liſten nehmen und Einwendungen gegen dieſelben vorbringen.
5) Darnſtadt, am 5. Rovenber 1892.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Morneweg.
[7147
Bekanntmahung.
Die zum Nachlaß des Friedrich Wiegler zu Darmſtadt ge=
rige
Hofraithe in der Kahlertſtraße

ird

Flur V, Nr. 70310o, ⬜Meter 307,

Dienstag, 15. November l. Js., Vormittags 11 Uhr,
⁵⁄₄ Ortsgerichtslokal zum letztenmal öffentlich verſteigert und ſoll bei
inehmbarem Gebot der Zuſchlag ertheilt werden.
Darmſtadt, den 3. November 1892.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt I.
l74s
Müller.

Die Füllung
des

Kaſino

auf dem Uebungsplatz ſoll
am 17. November 1892, Morgens
9 Uhr,
in Baracke 1 im Lager des Uebungs=
platzes
bei Darmſtadt an den Mindeſt=
fordernden
vergeben werden. Bedingungen
ebendaſelbſt.
[17384
Kommandantur des Uebungsplatzes.

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gar. reiner, angenehmer Tiſchwein per
Flaſche 55 Pfg. ohne Glas empfiehlt
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Dieburgerſtraße. 15746
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566

[ ][  ][ ]

3818

Heſſiſche

Nr. 264

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Luduigr-Eiſenbahn.
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Der Bedarf für 1893 an 1) Brennmateriabien lausſchließlich Steinkohlen),
2) Metall=, 3) Holz=, 4) Fettwaaren, 5) Verſchiedenen Materialien, 6) Uniforms=
Gegenſtänden, 7) Schreibmaterialien und 8) Druckſachen, ſoll im Submiſſionswege
vergeben werden.
Die Lieferungsbedingungen mit dem Verzeichniſſe der Materialien können bei
unſerer Material Inſpektion bezw. Druckſachenverwaltung hier eingeſehen oder auf
portofreies Verlangen von dieſen Dienſiſtellen unentgeltlich bezogen werden.
Zum Vorzeigen der Muſter ſind die betreffenden Verwalter hier angewieſen.
Angebote ſind mit der Aufſchrift
Angebot zur Materiallieferung für 1893u
bis ſpäteſtens den
24. November 1892, Vormittags 10 Uhr,
verſiegelt und portofrei und zwar für die erſten 6 Abtheilungen an die Materialien=
Inſpektion und für die 2 letzten Abtheilungen an den Ober=Güter=Inſpektor hier
einzuſenden.
Mainz, den 7. November 1892.
In Vollmacht des Verwaltungsrathes:
Die Special-Direction.
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igkeit
mit dem Geſuche, dieſelbe zu prü=
fen
und gutachtlich darüber zu berichten.
Dieſes Haarwaſſer enthält der damit an=
geſtellten
Analyſe zufolge durchaus keine
den Haaren nachtheilige Materien;
ihre Beſtandtheile ſind vielmehr ſolche=
Art, daß von dem Gebrauche des Mittels
eher ein wohlthätiger Einfluß au
das Wachsthum der Haare zu erwarten
iſt und ſteht daher ihrer Anwendung kei=
erlei
Bedenken entgegen. - München
7. Sept. 1867. C. 8) Dr. G. C. Witt
Stoin. - Zu haben um 40 Pf. u. 1.11
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3819

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daß die regelmäßigen größeren Zuſendungen von Prima Qualität stüch-
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rußend), Stück- und Anthracitkohlen, ſowie Briquettes ſeit einiger
Zeit bereits begonnen haben und empfehle ſolche unter Zuſicherung ſtreng reeller
Bedienung zu billigſt geſtellten Preiſen.
Da es erfahrungsgemäß in der ſpäteren Jahreszeit bei oft ungünſtigen Witte=
rungsverhältniſſen
und eintretenden Verkehrsſtörungen nicht immer möglich ſein
wird, meine verehrlichen Abnehmer prompt bedienen zu können, erlaube ich mir noch
um recht frühzeitige Anfgabe ihrer gefl. Beſtellungen höfl. zu erſuchen.
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Stock mit 5 Zimmern ſofort zu verm.
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Küche und allem Zubehör, per ſofort
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Zimmer mit ſeparatem Glasverſchluß, an
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tehend
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9825) Der erſte Stock, beſtehend in
4 Zimmern mit allem Zubehör, iſt per
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Stock, beſtehend aus 6 geräum. Zimmerr.
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verm. Näh. bei H. Lücken, Waldſtr. 35.
10570) Bictoriaſtr. 42 iſt der Par=
terreſtock
, beſtehend aus 8 Zimmern nebſt
Küche, Badezimmer, mit allem Zubehör
zu vermiethen und ſofort beziehbar.
Näheres Kahlertſtraße 13.
10572) Heidelbergerſtr. 68 der 2.
Stock, 4 Zimmer und Zubehör, per ſofort
zu verm. Näheres Forſtmeiſterſtraße 10.
10750) Ecke d. Gervinus- u. Roß=
dörferſtraße
35 iſt der 2. Stock mit
Balkon, 5 Zimmern nebſt allem Zubeh.,
Gartenantheil, Bleichplatz ꝛc., per ſoſort
zu vermiethen. Ebendaſelbſt der 3. Stock
per ſofort.

10663) Heidelbergerſtr. 1 Beletage
mit Balkon, beſtehend aus 6 Zimmern
und allem Zubehör.
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3 bis 4 Zimmern in meinem neu=
erbauten
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(der Neuzeit entſprechend eingerichtet)
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Kranichſteinerſtr 34.
11252) Roßdorferſtr. 51 (Neubau)
1. und 2. Stock, je 4 Zimmer mit allem
Zubehör, per ſofort zu beziehen. - Zu
erfragen daſelbſt parterre.
11263) Blumenthalſtr. 41 die Man=
ſardewohnung
zu vermiethen.
11423) Kranichſteinerſtr. 41½
Neubau, 2. Stock, zwei ſehr ſchöne
Wohnungen, je 3 große Zimmer mit
allem Zubehör ſofort zu verm.

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12444) Arheilgerſtraße 9 2 Zim=
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milie
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iunAarAAaair
12434) Heinrichſtraße 48 eine
ſchöne, vollſtändig neu hergerichtete
Wohnung, beſtehend aus 5 Zimmern,
6 Küche, abgeſchloſſenem Vorplatz, Bo=
denzimmern
, 2 ſellern, Mitbenutzung
der Waſchküche, des Bleichplatzes u.
Gartens, zu vermiethen und per 1.
September beziehbar.
Näheres daſelbſt Beletage.
D
12449) Ecke der Moller= u. Emil=
ſtraße
drei Wohnungen mit je 4 Zim=
mern
, Speiſekammer und ſonſt. Zubehör
per ſoſort zu vermiethen. Zu erfragen
Mollerſtr. 12. 1. Stock.
Wuzzuezn
12442) Liebigſtraße 2 (Ecke d.
Aliceſtraße) der 2. Stock, beſtehend
aus 8 Zimmern und Vorzimmer
nebſt reichlich bemeſſenem Zubehör,
per 1. Dezember l. J. oder früher
preiswuͤrdig zu vermiethen. Näheres
Aliceſtraße 25 Hochparterre.

1
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8 Wohnräume mit Badezimmer, Balkon
und allem übrigen Zu 'ehör, ſofort bezieh=
bar
zu vermiethen.
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5 Zimmer nebſt Zubehör, per ſofort.
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1791) Aliceftr. 20. Ecke der Wen=
delſtadtſtraße
, iſt der 2. Stock, beſtehend
aus 6 Zimmern und Zubehör, wegzugs=
halber
per ſofort zu vermiethen. Näheres
Aliceſtr. 25 Hochparterre.
12077) Offiziers=Wohnung.
Durch Verſetzung des Herrn Lieutenant
Frhr. v. Weſterweller=Anthoni iſt deſſen
Wohnung nebſt Stallung für 3 Pferde
und Burſchenſtube Sandſtraße 38 per
ſofort anderweitig zu vermiethen. Näheres
daſelbſt oder Herdweg 93.
E
8
Ds
11886) Dieburgerſtr. 8, nahe der
Infant.=Kaſerne, im 2. Stock ſchöne Woh=
nung
, 4-5 Zimmer u. Zubehör, alsbald
oder ſpäter beziehbar. Näheres Beletage.

1767) Carlsftr. 57ſchöne abgeſchl.
Manſarde, 3 große Zimmer, 2 ſchräge
Kabinette, Küche ꝛc., per November.
13774) Carlsſtr. 54 Seitenbau drei
Zimmer, Küche, Boden u. ſ. w. per ſofort
zu beziehen.
12896) Rheinſtraße 29 iſt die Man=
ſardenwohnung
, beſtehend aus 7 größeren
und kleineren Zimmern und Zubehör, an
eine ruhige Familie zu vermiethen. Näh.
im Comvtoir Rheinſtraße 25.
13147) Aliceſtr. 8 der 3. Stock,
5 Zimmer nebſt Zubehör, per erſten
Nooember, auf Wunſch früher, z. v.
13157) Neubau, Ecke der Hoſſ=
manns
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Stock, elegant ausgeſtattet, 6 Zimmer
mit Balkon und herrlicher Ausſicht, Bade=
zimmer
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13316) Aliceſtraße 28
Beletage, 4 Zimmer, ſofort zu vermiethen.
Näheres parterre Vormittags.
13318) Heinheimerſtraße 16 eine
ſchöne Wohnung, 3 Zimmer, Kabinet,
Küche, abgeſchl. Vorplatz ꝛc., 320 Mk.
13349) Saalbauſtraße 14 iſt der
von Herrn Oberſtlieutenant Fries bewohnte
2. Stock 3 Zimmer, Küche u. Kanmer
an kleine Familie, Herrn oder Dame, per
ſofort zu vermiethen. Näheres J. Gräf,
Saalbauſtraße 23.

[ ][  ][ ]

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Heidelbergerſtraße ſind zwei elegant=
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13572) Steinſtraße 36 Manſarde=
wohnung
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behör
ſofort zu verm.
13574) Eine Wohnung, enthaltend
3 Zimmer, Küche, Keller und Zubehör
iſt an eine ruhige Familie zu vermiethen.
Näheres Nieder ramſtädterſtr. 28
13765) Frankfurterſtraße 63 iſt der
3. Stock mit 5 eleganten Zimmern n. allem
Zubehör ſoſort zu vermiethen.
13775) Liebigſtraße 6 iſt die Bel=
Etage mit Balkon ſoſort zu vermiethen.
13790) Alexanderſtraße 19 e. Woh=
nung
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miethen
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14005) Heinheimerſtraße 38 ſchöne
Manſardewohnung, ſowie ein wöblirtes
Zimmer zu vermiethen.
14007) Martinsſtr. 52 ſchöne Man=
ſardenwohnung
3 Zimmer nebſt allem
Zubehör zu vermiethen.
14011) Ecke der Beck= u. Darm
ſtraße der 3. Stock, 5 Zimmer, Magd=
kammer
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1latz und großer Trockenboden zu verm.
14074) Klappacherſtr. 43 eine frdl.
geſunde Wohnung für 150 M. per ſofort.
14206) Roßdörferſtr. 53 der 2. St.
4 Zimmer, Küche u. Zubehör, auf Wunſch
mit Manſarde. Ferner eine Manſarden=
wohnung
. 1 Zimmer, Kabinet und Küche
mit Zubehör zu vermiethen.
14430) Rheinſtr. 25 im Seitenbau
an ruhige Miether eine Wohnung, beſteh.
aus 3 Zimmern, Küche, gedieltem Spei=
cher
und ſonſtigem Zubehör. Nähere=
daſelbſt
im Comptoir.

14612) Ecke der Hoffmanns= u
Mathildenſtraße 34 elegante Bel=
tage
, 6 Zimmer, Badezimmer ꝛc.,
im Dachſtock ein Fremdenzimmer u.
2 Kammern und alle Bequemlich=
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gleich zu beziehen.
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ſtraße
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14621) Ecke der Kies= und Ger=
vinusſtraße
92 eine Parterre=Wohnung
mit 5 Zimmer und Veranda, an eine
ruhige Familie per ſofort zu verm.
14622) Promenadeſtraße 66.
elegante Hochparterre=Wohnung,
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ruhige Miether zu vermiethen.
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14617) Arheilgerſtraße 82 eine
Wohnung, 3 Zimmer, Küche, abgeſchloſſ
Vorplatz mit allem Zubehör, zu verm.
14636) Grafenſtr. 8 (eubau)
iſt der 1., 2. und 3. Stock per
ſoſort zu vermiethen.

14850) Lauteſchlägerſtr. 20 eine
Parterre=Wohnung zu vermiethen und
baldigſt zu beziehen.
15044) Neckarſtr. 18 2. Etage, be=
ſtehend
aus 6 Zimmern u. entſprechendem
Zubehör, neu hergerichtet, ſoſort. Nähe
res im 1. Stock.
15045) Wittmannsſtraße 45 (Neubau)
ſind 2 Wohnungen, beſtehend aus je 5 bis
6 Zimmern, nebſt Zubehör per ſoforl 3
verm. Näh. Beſſungerſtr. 74.

15054) Heinrichſtr. 62, 3. St.
iſt eine Wohnung zu vermiethen von
5 Zimmern, 2 Ledenkammern, zwei
Kellern u. allen ſonſtigen Bequem=
lichkeiten
ſoſort zu beziehen. Preis
650 Mark. Näheres Heinrichſtr. 84
parterre.

15077) Beckſtraße 8 ger. eleg. Wohn
(Bel=Etage), 6 Zimmer, Balkon, 2 Bo=
denkammern
, 3 Keller Gartenantheil
Bleichhl. und allen Bequemlichkeiten, ſo=
ſort
oder ſpäter zu vermiethen.
15073) Kranichſteinerſtr. 42 eine
Wohnung ſof. zu vermieth n.
15179) Rückertſtr. 10 eine Parterre
wohnung an ruhige Familie baldigſt z. v.
15302) Niederramſtädterſtr. 43 e.
Manſarde. Näheres im Laden.
15382) Ecke der Karls= u. Heinrich=
ſtraße
mittlerer Stock, 3 Zimmr, Küche,
2 Bodenkammern, ſofort.
15385) Alexanderſtr. 13 Wohnung
von 3 Zimmern, Kücke, per 15. Noobr
15511) Kiesſtraße 6' Beletage fünſ
Zimmer, völlig neu hergerichtet, m. Bleich=
platz
. Gartenantheil und Cloſet ſofort zu
vermiethen. Näheres Kapellplatz 12.
15751) Grünerweg 9 Manſa=d=
3 gerade Zm., geräumig, freundlich, neu
herg., Zubehör, Glasabſchl, zuſ. od. einz,
ſofort zu beziehen.
15755) Dieburgerſtr. 9 neb. d. Math.,
Garten hübſche fl. Manſ. für einz. Dame.
15956) Saalbauſtr. 24 eine ſchöne
Wohnung im 1. Stock, 3 große Zimmer
Küche, Waſſerleitung u. ſämmtl. Zubehör
per 1. November oder ſpäter zu verm.
15971) Riedeſelſtr. 68 große Par=
terrewohnung
von 5 Zimmern, Küche,
Kammern ꝛc., per 1. Februar preiswerth
zu vermiethen.
15972) Karlsſtr. 21 eine neu hergr.
Wohnung von 3 Zimmern nebſt Zubehör zu
vermiethen.
15980) Roßdörferſtraße 26½ der
erſte Stock, 3 ſchöne Zimmer mit Zube=
hör
, verſetzungshalber zu vermiethen.
15989) Stiftſtr. 63 eine Wohnung,
3 Zimmer nebſt Zubehör. Preis 220 M.

15990) Wendelſtadtſtraße 11 eine
Parterrewohnung. 4 Zimmer nebſt Zu=
behör
zu vermiethen. Näheres bei Philipp
Keller, Schuſtergiſſe 4.
16202) Georgſtraße 10 Bel=
Etage, 6 Zimmer nebſt allen Be=
qusmlichkeiten
, zu vermiethen.

16206) Sandſttaße 1 iſt von Mitte
November an eine ſchöne Wohnung mit
5 Zimmern, Küche, Kller, 2 Kummern,
Bodentaum an eine ruhige Familie zu
vermiethen. Näheres daſelbſt in d. Bel
Etage zu erfragen.
16208) Neckarſtraße 15 Beletage
neu hergerichtet, 4 gr. Zimmer, 2 Neben=
läume
, Küche, Watercloſet ꝛc, ſofort zu
vermiethen durch L. Alter, Eliſabethen=
ſtraße
.
16209) Ecke d. Kies. u Hoffmanns.
ſtraße 10 der 1. Stock, 4 Zimmer mit
Zubehör, per 1. Dezember oder früher.
16213) Roßdörferſtraße 23, Man=
ſardenwohnung
, 6 Zmmer, ganz oder
getheilt zu vermiethen.
16393) Waldſtr. 25 ein auch 2 un=
möblirte
Zimmer mit ſep. Glasabſchluß.
16394) Darmſtr 25 eine Wohnung,
2 Zimmer, Küche und Keller zu verm.
16399) Wilhelminenſtr. 3, 1. St.,
ein kleines unmöblirtes Zimmer ſofort.
16406) Kranichſteinerſtr. 15 e. .
Wohnung zu vermiethen.
16408) Gervinusſtr. 55 Beletage,
5 Zimmer, gleich bezieh dar.
16410) Ecke Rundethurmſtr. 17ein=
Manſardenwohnung mit allem Zubehör
zu vermiethen.
16537) Steinſtraße 32 iſt der
obere Stock, 5 Zimmer mit Balkon
und allem Zubehör, vom 1. März
1893 ab an ruhige Familie zu ver=
miethen
. Näheres bei Dr. Maurer
H daſelbſt.
16599) Wienersſtr. 95
im 1. Stock 4 Zimmer, 2 Bodenkamm.,
der Neuzeit entſprechend eingerichtet, nebſt
Gartenantheil. 1. Febr. 1893 beziehbar.

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8 16600) Darmſtraße 27
3 Beletage 5 Zimmer per ſofort zu v.z

16602) Bleichſtr. 32 Hinterbau eine
hübſche Wohnung von 3 kleineren Zim=
mern
, Küche und allem Zubehör an ruhige
Teute zu vermiethen
16606) Stiftsſtr. 11 Wohnung im
Hinterb., 3 Zimmer u. Zubehör, ſofort.
16608) Heidelbergerſtr. 61, gegen=
über
dem Prinz Emilgarten, der unterſte
Stock, 5 Zimmer u. alles Zubehör, Vor
und Gemüſegarten, ſofort beziehbar, zu
vermiethen. Näh Weinbergſtr. 4.
16795) Niederramſtädterſtraße
eine ſchöne Wohnung, Beletage, 4 Zim=
mer
, Speiſekammer. Cloſet, 2 Bodenkam=
mern
, 2 Keller, Bleichplatz, ſofort. Näh.
Carlsſtraße 10.

[ ][  ][ ]

8.

ge

a6
B 53
4
74
13
25
42
ſun=
152

212

16794) Kahlertſtr. 31 eine Wohnung
(2. Stock, 4 Zimmer, Küche u. ſonſtliges
Zubehör ſofort oder ſpäter zu verm.
16667) Eine ſchöne Manſardewoh=
nung
, beſtehend aus 3 Zimmern, Küche
und allem Zubehör, an eine ruhige Fa=
milie
per 15. November zu vermiethen.
Näheres bei Ph. Friedrich, Wendel=
ſtadtſtraße
22.
16983) Freundliches Zimmer nebſt
Cabinet an eine einzelne Dame zu vir=
miethen
und ſofort zu beziehen. Näheres
Niederramſtädterſtraße 28.
16985) Kirchſtraße 14 im Hinterh.
eine kleine Wohnung, 1 Zimmer, Kabinet,
Küche und Zubehör zu vermiethen.
16987) Wittmannsſtr. 6 mittlerer
Stock, neu hergerichtet, 3 große Zimmer
und Manſardenzimmer, ſowie alles Zu=
behör
, per ſofort oder ſpäter zu verm.
16988) Dieburgerſtr. 9 kleine
hübſche Manſarde für einzelne Per=
ſon
ſofort beziehbar. Preis 130 M.

16959) Waldſtr. 30, im Hauſe des
a Katholikenvereins, eine Wohnung, beſtehend
61) aus 5 Zimmern, Bodenkammern nebſt
migr" illem Zubehör, per 1. Februar 1893 zu
ſin. 81- vermiethen. Näheres beim Hausmeiſter.

⁄o.
4.
41
ber. 92:

ae

16990) Bleichſtraße 17, 2. St.,
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hergerichtet, mit allen Bequemlichk.,
alsbald oder ſpäter zu vermiethen.
N724) Großes Zimm. m ruh. Hauſe
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17183) Friedrichſtraße 24 iſt
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richtet
, mit allem Zubehör, per Ja=
nuar
zu vermiethen.

14) Mstithalkerand
ofort zu vermiethen.
17191) Kiesſtraße 5 eine kl. Dach=
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17192) Hügelſtr. 13 II. Manſarde
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17193) Hinkelsgaſſe 7 e. Wohnung.
17195) Pankratiusſtraße 63 iſt e.
höne Manſarden=Wohnung bill. zu verm.
17198) Mollerſtraße 12, parterre,
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hör
oder Manſarde mit 2 Zimmer u.
lem Zubehör ſofort zu beziehen.
17204) Eliſabethenſtraße 64,
Beletage, 6 Zimmer, Kabinet, Küche

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1255, Caſernenſtraße 18. J. Dahn
ſen gegenüber, ſchöne Manſardenwoh
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17305) Niederramſtädterſtraße 6.
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. Näheres parterre.
17389) Arheilgerſtr. 67 eine ſchön
ohnung, 3 Zimmer, Küche, Waſchküch=
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17599) Fuhr mannsſtr. 6 Wohnung,
2 Zimmer ꝛc. mit Glasabſchl. wegzugsh.
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12929) Caſinoſtr. 27. 3. St., gut
möbl. Wohn= u. Schlafj. ſof. od. ſpäter
12932) Miederramſtädterſtraße 28
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möblirtes Zimmer zu vermiethen, Hinter=
bau
2 unmöblirte Zimmer zu vermiethen.
14669) Schulſtraße 5, Hinterbau, e.
gut möbl Zimmer ſofort zu verm.
14863) Ecke der Eliſabethen= und
Zimmerſtr. 2 ſchön möblirte Zimmer.
15087) Gr. Ochſengaſſe 36 Vordh.
möbl. Zimmer an anſtänd. Herrn ſoſort.
15099) Eliſabethenſtr. 63, 2. St.,
zwei große, ſehr aut möbl. Zimmer.
15313) Hügelſtr. 2, 2. St., ein gut
möbl. Zimmer ſofort zu verm.
15317) Mauerſtr. 9½ ein möblirtes
Zimmer mit ſeparatem Eingang.
15381) Ecke der Karls=u. Heinrich=
ſtraße
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der Inf.=Kaſerne, zwei feinmöbl. Zimmer.
15563) Schloßgraben 11 ein kleines
möbl. Zimmer per 1. Nov. billig zu verm.
15565) Kiesſtraße 49, Seitenbau,
ſchön möbl. Zim. ſof. Nahe d. Hochſchule.
16010) Herdwegſtr. 37 part.
ein möblirtes Zimmer zu verm.
7556) Wienerftraße 55 moblirtes
Zimmer zu vermiethen.
16001) Niederramſtädterſtr. 50, I.
ein kleines, einfach möbl. Zimmer zu v.
16007) Grafenſtr. 31 ein möblirtes
Zimmer zu vermiethen.
16009) Carlsſtr. 23, 1. Stock, ein
gut möbl. Zimmer ſofort zu verm.
16610) Kirchſtr. 25, 1. St., ein gut
möbl. Zimmer mit oder ohne Penſion ſo=
fort
zu vermiethen.
K. Macholdt.
16808) Caſinoftr. 23, 1. St., zwei
gut möbl. Zimmer (Wohn= u. Schlaſz)
zu verm. Näheres im Laden daſelbſt.
16812) Grafenſtr. 13, 2. Stock, ein
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
168 4) Soderſtr. 9 ein gut möblirtes
Zimmer zu vermiethen.
16991) Bleichſtr. 17, 1. Stock, zwei
freundliche möblirte Zimmer (Wohn= und
Schlafzimmer) zu vermiethen.
16992) Zimmerſtraße Nr. 3 elegant
möblirte Zimmer mit und ohne Penſion.
16993) Kaſerneſtr. 62, I. St.,
ein möblirtes Zimmer mit oder ohne
Penſion zu vermiethen.
16995) Lauteſchlägerſtr. 17 im 2.
11907) Karlsſtraße 61 möblirte Stock ein ſein möbl. Zimmer per 1. De=
zember
event. auch früher.
16997) Ruthsſtraße 7 ein möblirtes
Zimmer zu vermiethen.
16998) Waldſtr. 27, 1. Stock, ein
möbl. Manſardezimmer an 1-2 ſolide
Arbeiter ſofort zu vermiethen.
17052) Niederramſtädterſtr. 13, I.,
gut möbl. Zim. mit oder ohne Penſ. ſof.
17058) Hügelſtr. 5½, in der Nähe
der Hochſchule, ein gut möblirtes Zimmer
mit Penſion zu vermiethen.
17125) Hügelſtraße 35 ein möbl.
Zimmer zu vermiethen.
mit Kaffee, auf Wunſch mit Koſt, für e.
ſoliden Arbeiter.
17215) Kranichſteinerſtr. 7. nächſt
der Heinheimerſtraße, ein bis zwei gut
möblirte Zimmer zu vermiethen.
17219) Niederramſtädterſtr. 11 ein
gutmöbl. Part.=Zimmer nach d Str. zu v.
17220) Hölgesſtr. 13 parterre im
Vorderh. ein gut möbl. Zimmer mit ſep.
Eingang per 1. Dezember zu verm.
221) Niederramſtädterſtr. 18a.
ein einfach möbl. Zimmer mit ſeparatem
Eingang zu vermiethen.
17308) Schulftr. 9. 3. Stock rechts,
2 gut möbl. Zimmer zuſammen od. einz.
17.09) Hölgesſtr. 9, 1.St. hoch, ein
gut möbl. Zimmer zu vermiethen.
17395) Schwanenſtraße 28 (neuer
Theil) ein gut möbl. Zimmer ſofort zu v.

[ ][  ][ ]

3524
17396) Dieburgerſtr. 6, 2. St., gut
möbl. Zimmer mit oder ohne Penſion ſo=
fort
zu vermiethen.
17397) Alexanderſtr. 10. 2. Stock,
ein möblirtes Zimmer an einen anſtän=
digen
Herrn zu vermiethen.
17398) Ludwigsſtr. 1, 2. Stock, ein
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
17399) Alexanderſtr. 11, 1. Stock,
zwei fein möbl. Zimmer zu verm.
17400) Taunusſtr. 6, 2. St. möbl.
Zimmer event. auch Schlaf= und Wohn=
zimmer
zu vermiethen.

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Wittwen=und Waiſenfonds der Großherzoglichen Hofmuſik,
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Violin=Virtuoſin Frau Marie Roeger-Goldat.
Orchesterwerke: Cdur-Symphonie von Schubert. Quverture zu
einem Trauerſpiel von Bargiel. Ballet=Muſik aus der Oper=Boabdil= von
Moszkowski
Violin-Solovorträge: Concert von Brahms. Rondo capriccioso
von Saint=Sasns.
Anfang Abends 7 Uhr. Kaſſeöffnung 6 Uhr.
Tagespreiſe: 1. Nang 4 Mk., Fremdenloge 5 Mk., II. Rang 2 Mk.,
II. Rang Mt. 1.50, Parkeiloge 3 Mt., Cperrſitz Mk. 280, Parterre Mt. 1.50,
IV. Rang 50 Pfg
Der Vetkauf der Tageskarten findet Vormittags von 10-12 Uhr und Abends
an der Hoftheater=Kaſſe ſtatt
Hauptprobe des Vormittags um 10 Uhr. Eintrittspreis 1 Mark. Kaſſe=
Oeffnung halb 10 Uhr.
Um Störungen zu vermeiden werden die Thüren beim Beginn jeder Rummer
geſchloſſen und erſt in der darauf folgenden Pauſe wieder geöffnet.
[17104

[ ][  ][ ]

zu Nr. 264 des -Darmſtädter Tagblatt- vom J. November 1892.

Fay's ächte
Sodener Mineral-
Pastillen.
Gewonnen aus den weltbe=
rühntten
Heilquellen Nr. 3
und 18 des Bades Soden
im Taunus.
Heilkraft erſten Nanges bei
allen Catarrhen
der Athmungsorgane.

Warmumg.

Es exiſtiren werthloſe Nachahmungen, die unter
ähnlich klingenden Namen angeprieſen werden und
die lediglich auf Täuſchung des Publikuns berechn=t
ſind. Nur Fay's ächte Codener Mineral=
Paſtillen ſind Quellenpri dukte der weltberühmten
Heilquellen zu Soden im Taunus.
Man achte darauf, daß jede Schachtel die Be=
zeichnung
Fay'3, üchte Sodener Mineral=
Paſtillen; und den Namenszug Ph. Herm
Fay: trägt!

Fays ächte Codener Mineral=Panillen ſind
in allen Apotheken, Droquerien, Mineralwaſſerhdlgn.
ꝛc. zum Preiſe von 85 Pfa. pro Schachtel erhältlich.

FIV6 äohts

7 Il

haben ſich im Sturme die Welt erobert. Bei
allen Erkrankungen der Athmungs=Organe,
ſpeciell bei Bruſt= und Lungenleiden, Huſten,
Heiſerkeit, Catarrh, Verſchleimung ꝛc. be=
währen
dieſelben ihre unübertroffene Heilwirkung.
Bei allen dieſen Leiden haben einige in heißer Milch
aufgelöſten Paſtillen den denlbar gülnſtigſten
Erſolg.
Machen Zie einen Verſuch!

Soden a. T. 11. Juli 1892.
Bescheinigune.
Auf Anſuchen wird hiermit amtlich beſchei=
nigt
, daß die hieſigen Heilquellen, welche
mit Ausnahme der vom Staat diesſeits er=
pachleten
Sprudelquelle - ſämmtlich der Ge=
meinde
Soden eigenthümlich gehören, auf
Grund der Verträge vom 23. April 1887 und
1. März 1888 ausſchließlich an die Firma
Ph. Herm. Fay in frankkurt a. Ml.
vervahtet ſind.
Nur vorgenannter Firma ſteht das Recht
der Ausbeutung der hieſigen Heilquellen zu
und demzufolge ſind auch nur die von dieſer
Firma in den Handel gebrachten Brunnen=
Präparate als Paſtillen, Salze ꝛc. aus
den hieſigen Heilquellen bereitet worden.
(L8) Der Bürgermeiſter.
gez. Schilling.
[17405

8 Hiomand kann im;
Kuaben= und Herren=Anzüge, Loden=Joppen,
Ueberzieher, Havelocks, Pelerinen=Mäntel
bülliger vorkauſon i4
als das Spezial=Geſchäft für Herren= und Knaben=Garderobe von
116530
Peter Daun.,
Schirmgaſſe. neben der Krone, gegenlber von Jacob's Schuhwaarengeſchäft.

Meine

befinden ſich bei: Martin Braunwarth,
Marktplatz, H. Hepting, Blumenthal=
ſtraße
, Go. Hettinger, Ballonplatz 7.
P. Stromberger, Ecke Roßdörfer= und
Nieder=Ramſtädterſtraße, B. Weißmüller,
Eliſabethenſtraße 26, Georg Roth vorm.
Friedr. Buß, Dieburgerſtraße 9. (1691
Job. Sohlitz, Hainz.
Ibergaſſe l5 ſinden junge Leute Woh=
L= nung und Koſt.
[7291
567

[ ][  ][ ]

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zu verkaufen. Näheres Beſſungerſtr. 118
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mittags
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[17406

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[1704
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[ ][  ][ ]

Nr. 264

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und Freitag:
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i Herrn A. Loussler für mich ent=
gengenommen
werden können.
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allen Hausarb. erfahr. Mädchen m. 4=jähr.
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Kunden in und außer dem Hauſe an.
Louiſenſtraße 30, Stitenbau.
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Laufdienſt. Döngesborngaſſe 2.
17355) Ein ält. Mädchen, das gut
kochen k., ſowie mehrere Mädch. mit g. Z.,
eine geprüfte Kindergärtnerin ſuchen
Stellen. Frau Reßling, Marktplatz 7.
Haushälterin.
17414) Ein Fräulein geſetzten Alters
mit gut. Empfehl, in allen Zweigen des
Hausweſens durchaus erfahren, ſ. Stellg.
Es legt überall ſelbſt mit Hand an.
Gefl. Off. unter E 29 an Rud. Moſſe,
Darmſtadt.
17415) Tücht. Mädch. ſucht St. als
Aushilfe od. dauernd. Schulſtr. 2 Htb.
17416) Ein tüchtiges Mädchen ſucht
Monatſtelle. Schloßgartenſtr. 21.
17417) Ein zuverläſſ. brabes Dienſt=
mädchen
, welches kochen kann u. ſich aller
Hauearbeit unterzieht, iſt durch Todesfall
frei geworden u. ſucht ſofort anderweitig
Stellung. Zu erfr. Aliceſtr. 1, 3. St.
17418) Ein braves Mädchen ſucht
Stelle als bürgerliche Köchin oder als
Mädchen allein. Näh. Frankfurterſtr. 6. 4. St.

17419) Eine reinliche Frau ſucht
Monatdienſt. Arheilgerſtr. 37.
17420) Eine alleinſtehende Wittwe
ſucht Stelle in kleinem Haushalt oder als
Kinderfrau, ſowie ein kräftiges Mäochen
für alle paisarbeiten kann ich empfehlen.
Frau Gölzenleuchter, Grafenſtraße 13.
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weit. Ausbildg. in d. kauim. Branche au,
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Gute Ammen
werden ſogleich und ſortwährend nach=
gewieſen
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17314) Ein anſtändiges, in Küche und
allen Hausarbeiten erſahrenes Mädchen
auf ſofort geſucht. Frankfurterſtr. 16.
Hauptmann Delius.

17247) Für ein hieſiges feines Ge=
chäſt
wird zur Aushilſe vor Weihnachten
eine Verkäuferin geſucht.
Gefl. Offerten unter E. 18 an die
Expedition.

3827
17285) Mädchen, welches alle Haus=
arbeiten
gründlich verſteht und gute Zeug=
niſſe
hat, wird per ſofort geſucht. Näh.
Obergaſſe 17
17254) Ein energiſcher
Buchhalter,
mittleren Alters, im Baufach bewandert,
der Ahends von 7 Uhr über freie Zeit
verfügt, übernimmt das Nachtragen von
Bülchern, Aufſtellen von Rechnungen,
Führung der Kranken= und Altersverſiche=
rung
unter zuverläſſigſter Ausführung.
Näheres Lindenhofſtr. 1, Vorderh part.
17255) Ein durchaus zuverläſſiges und
tüchtiges Müdchen, das kochen kann, wird
für eine Familie wit Kindern zum 1. De=
zember
geſucht. Martinsſtr. 46.
17258) Ein braver Hausburſche für
leichte Arbeit ſofort geſucht.
G. Wienert, Ernſt=Ludwigsſtr. 6.
Einen Tagſchneider
ſucht per ſofort
(17363
C. Stein, Lounsonstr. 20.

17260) Junger Kaufmann über=
nimmt
ſchriftliche Arbeiten für zu
Hauſe, irgend welcher Art. gegen mäßiges
Honorar. Auch übernimmt derſelbe dus
Führen von Büchern und die Erledigung
der Correſpondenz ſtundenweiſe billigſt.
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Dildprek.
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Capaunen, Poularden, Tauben und
Suppenhühner.
17421
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und Krammetsvogel empfiehlt billigſt
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Kiesſtraße 11
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Herron und Damon
haben Gelegenheit einer Françaiſe=
[15490
Partie beizutreten.
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[ ][  ][ ]

3828

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70,
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zu leihen geſucht.
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Nr. 264
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Oppenheimer=Gau, auf 9 oder 12 Jahre
zu verpachten. Näheres Exp. d. (17428

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E. zweiſpännig zu fahren, iſt zu ver
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Schäſer, Mühlſtraße.
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verkaufen. Näh. Hügelſtr. 75. (17046

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möblirtes Zimmer mit Penſion an einen
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Mittagstiſch nicht theuer erhalten.

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Werktags von 1l bis 3 Uhr Nchm
Sonntags von 8 bis 9 Uhr Vorn
Graſenstrasse 35.
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iſt bis Ende der Spielzeit ¹⁄ Platz
vergeben. Näh. Expedition.
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Spitzhund,
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erkaufen. Wilhelminenſtr. 8. (174½
Finlegſchweine zu verkaufen. Grof
- Kaplaneigaſſe 36.
(1743.

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15 freien Stunden des Tages das Nach
tragen der Bücher ſowie alle Compton
ardetten zu Ubernehmen.
Näheres in der Expedition.
[174]
Ein halber Sperrſitz,
links, neben gelegen, von der 4. Abtheilut
an geſuht. Näheres Frankfurterſtral
Nr. 3. 1 Treppe.
[174
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ausgebeſſert und angef. K. Kad=
Kiesſtr. 7 Manjarde.
174.
Kin möblirtes Zimmer von jung=
1 Mann geſucht. Off. unter R
an die Exped. d. Bl erbeten.
[174.
Arbeiter können Wohnung (
- hater, mit oder ohre Koſt. Moll=
ſtraße
12, nächſt dem Pfründnerhaus.
Dwei bis drei beſſere Herren könn,
W guten bürgerlichen Mittagstiſ
erhalten. Wor ſagt die Exped. 11702
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Bückinge, Stück5 Pf., Bratbückinge
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chöne
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Fründl. Unterricht im Klavierſ=
P wird ertheilt Mühlſtr. 41 p. (17.

Fin ſol. Mädch. ſucht möbl. Stübe

[ ][  ][ ]

Nr. 264

Einladung des Evangeliſchen Bunde=

zur

Lutherſeier.

Freitag den 1. November, Abends 8 Uhr,
im großen Saale des Saalbaues:
Vortrag des Herrn Prof. Dr. Gümpel (Speyer) über:
[17440
Wittenberg und Hpeyer.
Chor= und Solo=Geſänge. Geſellige Vereinigung.
Eintrittsgeld: 25 Pfg. - Für Unbemittelte (Erwachſene) Freikarten an der Kaſſe.

A Sachzem, Capes,Röder, Mh.
Regem- m. Abemd-Mämtel, H
Bionser, Horgewöcke, Japons elo.
wieder in ganz neuen Sendungen empfiehlt zu den billigſten
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Schulſtraße 1.
[17441
E

3829
SAIOS
nollo und gobrauchto.
K Vermiethungen. X
Beparaluren und Stimmungen
werden unter Garantie übernommen.
Ch. Busch,
Hof Justrumontonmachor,
Arheilgerstrasse 9. (1246.

Die General=Verſammlung
des Proteſtanten=Vereins
findet heute Abend in der Alten Poſt jedoch nicht, wie
auf den Einladungskarten angegeben, um 9 Uhr, ſondern
Schon um S Uhr stalt.
[17442

Lebend friſche
AAATIOONN
große per Pfund 30 Pfennig,
kleine per Pfund 15 Pfennig.
J
EmARUSl TU

5twaigen Wohnungs=
z
wechſel unſerer verehrl.
Abonnenten erſuchen wir
ſofort und direkt auf der
Expedition unſeres Blattes au=
zeigen
zu wollen, da nur dann auf
regelmäßige Zuſtellung des Blattes
zu rechnen iſt.
Expedition des Tagblatts.

Vücht. Schneiderin, die in Frankfurt
T ſelbſtſtänd. gearb empf. ſich in und
außerm Hauſe. Näh. Waldſtr. 25p. (7286

Heute Sendg. Krammelsvögel, Gänſe.
Ce p. Pfd. 70 Pf., Gänſenſchmalz pr. Pſd.
M. 1.20empf L. S. Ruers, Rheinſtr. 19.

Kirchliche Anzeige.
Stadtſtapeſke:
Mittwoch. 9. Nov, abends 6 Uhr: Bibel=
ſtunde
: Pfarrer Eger.
Freitog. II. Nov., abends 6 Uhr: Bibel=
ſtunde
: Pfarrer Veterſen.

Politiſche Ueberſicht.
Deutſches Reich. Ter Kaiſer und die Kaiſerin trafen
am Montag um 11 Uhr auf dem Bahnhofe in Stettin ein, von
dem Oberpräſidenten Puttkamer und Geheimerat Schlutow em=
pfangen
. Sie begaben ſich alsbald auf den Dambſer, der nach der
Werft des -Vulkan' bei Bredow fuhr. Dort beſichtigten die Moje=
ſtäten
die Hohenzollern; den Aviſo G und den Vanzer= Branden=
burg
=, kehrten um halb zwei Uhr nach Stettin zurück und reiſten
um 2 Uhr nach Kiel.
Die Nordd. Alla. 8tg.: beſtätigt, daß der deutſche Botſchafter
in Petersbura v. Schweinitz Ende dieſes Jahres oder Anfang
des nächſten Jahres aus dem Dienſt zu treten beabſichtige. Ueber
die Perſon ſeines Nachfolgers iſt, wie das Blatt von gut unter
richteter Seite erfährt, noch nichts beſtimmt und alle Angaben darüber
beruben lediglich auf freier Kombination.
Oeſterreich=Ungarn. Die Meldungen der Blätter über die
ungariſche Miniſterkriſis lauten widerſprechend, insbe
ſondere bezüglich der Frage, ob das Kabinett bereits ſeine Demiſ
ſion gegeben habe. In unaariſchen Kreiſen wird es beſtritten, daß
die Demiſſion bereits erfolat ſei, indem hervorgehoben wird, die
Entſcheidung hänge von der liberalen Parteikonferenz am Mittwoch
ab. Das Neue Wiener Tagblatt' verſichert, Graf Szapary ſei
unter keinen Umſtänden geneigt, an der Spitze des Kabinetts zu
bleiben. Uebereinſtimmend wird gemeldet, die Krone werde zunächſt
die Anſichten verſchiedener hervorragender Volitiker einholen. De=
Verlauf der Sitzung des Abgeordnetenhauſes am Montag beſtätiate
in vollem Umfange den Beſtand der Kabinettskriſe. Die Miniſter
verweigerten jede meritoriſche Auskunft und ſiellten für Mittwoch

Erklärungen der Regierung in Ausſicht. Das Haus bekundete
keinerlei Erregtheit. Eötrös beantragt, mit Rückſicht auf die Kabinetts=
kriſe
die meritoriſche Beratung zu vertagen und fragt über den
Stand der Miniſterlriſe an. Miniſter Lukacs erwidert, auf Fragen
ſolcher Natur zu antworten, ſei nur der Chef des Kabinetts be=
rufen
; dieſer ſei jedoch in amtlichen Anaelegenheiten abweſend. Wenn
das Haus eine Beruhigung darin finde, ſtimme er dem Verlangen
auf Vertagung im Namen der Regierung zu. Der Beſchluß wird
nach länaerer Diskuſſion in dieſem Sinne gefaßt. Die nächſte
Sitzung findet Mittwoch ſtatt.
Italien. Man ſagt, der Papſt habe den Großfürſten
Seraius bei dem Empfang am Samstag gebeten, dem Kaiſer von
Rußland für die Wiederherſtellung regelmäßiger Beziehungen mit
der Kurie den Dank des Papſtes auszuſprechen. Der Papſt habe
gleichzeitig bemerkt, daß er keine Abncht hege, die Rechte der ruſ=
ſiſchen
Kirche zu verletzen. Nach dem bisher bekannten Wahl=
ergebniſſe
ſind 350 Miniſterielle, 120 von der gemäßigten und
radikalen Oppoſition gewählt. 30 Stichwahlen ſind erforderlich.
Belgien. In den Zuſammenkünften der Freiſinnigen und
Sozialdemotraten wurde das Gelöbnis erneuert, das allgemeine
Stimmrecht ev. unter Androhung eines Volksaufſtandes zu er=
zwingen
. Die Arbeiter und die Bürgerſchaft werden aufaefordert, am
nächſten Dienstag längs des Königszuges trotz des ſtrengen Ver=
bots
zu manifeſtieren. Alle Redner erklärten, ſie wünſchten zwar
den Frieden, aber falls das allgemeine Stimmrecht vorenthalten
würde, wären ſie zur Revolution und zum Umſturz der Regierung
geneigt und die Arbeiter in der Provinz ſeien zum Marſch auf
Brüſſel bereit. Der Miniſterrat beſchloß, die ganze obere Stadt
und alle Paläſte bereits in der Nacht militäriſch beſetzen zu laſſen

[ ][  ][ ]

3830
Nr. 264

und die dahin führenden Straßen abzuſperren. Alle angekündiaten
Zuſammenkünfte, welche unter freiem Himmel ſtattfinden ſollten,
wurden verboten.
Unter dem 8. Nov. wird aus Brüſſel gemeldet: Die Volizei
iſt unfähig, alle die umliegenden Straßen anſüllenden Menſchen=
maſſen
vor dem Volkshauſe weazudrängen, ſo daß das Haupt=
meeting
in der Mitte der Stadt und unter freiem Himmel trotz
dem Aufgebot der geſamten Volizei abgehalten wird. Verſuche, die
Straßenmaniſeſtationen aufzuhalten. ſind geſcheitert. Die Redner
proklamieren das allgemeine Stimmrecht oder die Revolution. Die
erſten Abordnungen aus der Provinz treffen bereits ein. Mehrere
Gei darmen wurden ſchwer mißhandelt.
Rußland. Es verlautet, die zur Beratung eines Handels=
a
bkommensmit Deutſchland eingeſetzte Kommiſſion habe
in den letzten Tagen eine Sitzung abgehalten. In der nächſten
Sitzung ſoll, wie es heißt, die Antwort Rußlands feſtgeſtellt werden.

Stadt und Land.
Darmſtadt. 9. November.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben am 5. d. M.
den Oberſörſter der Oberförſterei Grebenau Vhilipp Walther zu
Grebenau in gleicher Dienſteigenſchaft in die Oberförſterei Gries=
heim
verſetzt.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog, in Höchſildeſſen
Gefolge ſich Major Frhr. von Grancy und Vremierlieutenant von
Frankenbera befanden, begaben ſich am Mentag vormittag mit dem
Zuge 7 Uhr 32 Min. über Heidelbera nach Hirſchhorn, um dort der
Einweihung der neuerbauten evangeliſchen Kirche beizuwohnen. Am
Bahnhofe in Hirſchhorn erwarteten, wie wir der Darmſt. 8tg.
entnehmen, die Spitzen der Stadt, die Behörden und die Geiſtlich=
keit
den Zug und die Herren hatten die Ehre, durch Herrn Kreis=
rat
von Grancy Sr. Königl. Hoheit vorgeſtellt zu werden. Am
Ausgange des Bahnhofes hatte der Kriegerverein von Hirſchhorn
Varadeaufſiellung genommen; einige der älteren Krieger wurden
von Sr. Königl. Hoheit angeſprochen. An der herrlich am Ufer
des Neckar erbauten Kirche wurde Se. Königl. Hoheit vom Herrn
Vrälaten D. Habicht, dem Dekan des Oekanats Erbach, Herrn
Fuchs. dem Präſidenten des heſſiſchen Hauptvereins der Guſtav=
Adolf=Stiftung Herrn Oberlandesgerichtsrat Heinzerling. ſowie den
Herren Geiſtlichen der Umgegend, die ſämtlich im Ornat erſchienen
waren, empfangen. Se. Könial. Hoheit traten, geſolat von der
Geiſtlichkeit und der Feſtgemeinde, in die Kirche ein, deren äußere
Architektur und würdige innere Ausſtattuna den Allerhöchſten Bei=
fall
in vollem Maße fanden. Nach der Weiherede des Herrn Prä=
laten
und der Predigt des Ortspfarrers, Herrn Scheid. vollzo=
Herr Dekan Fuchs die Taufe eines Kindes. das von Sr. Königl.
Hoheit über die Taufe gehalten und dem die Namen Ernſt Ludwig
beigelegt wurden. Nach Beendigung der Feier in der Kirche ver=
ließen
Se. Königl. Hoheit die Kirche, geruhten dem Ortspfarrer
eine Summe zur Ausſchmückung der Kirche übermitteln zu laſſen
und fuhren im bereitſtehenden Wagen nach dem Schloſſe von Hitſch=
horn
. Nach Beſichtigung des Schloſſes und der der Mitte des
17. Jahrhunderts enlſtammenden Kloſterkirche wurde Sr. Könial.
Hoheit im Gaſthaus Zum Naturaliſten; von Oberlandes=
gerichtsrat
Heinzerling, Pfarrer Guyot und Rechtsanwalt Klein=
ſchmidt
zum Andenken an den Aufenthalt in Hirſchhorn ein präch=
tiges
Album überreicht, das die von letzterem Herrn ſelbſt herge
ſtellten photographiſchen Anſichten der Stadt und Umgebung enthält.
Ein Teil der Sr. Könial. Hoheit vorgeſtellten und empfangenen
Herren, ſowie Se. Exzellenz Dr. Goldmann, Präſident des Ober=
konſiſtoriums
. und Kreisrat Frhr. v. Graney nahmen hierauf an
dem Sr. Königl. Hoheit angebotenen Frühſtück teil. Während
desſelben nug der Geſangverein von Hirſchhorn, deſſen Vorſtand
auch die Ehre hatte. Sr. Königl. Hobeit eine hübſch ausgeführte
Mappe überreichen zu dürfen, ſeine Lieder vor. Se. Königl. Hoheit
der Großherzog ſuhren ſodann unter den brauſenden Hochrufen
der Einwohner nach dem Bahnhof, von wo Allerhöchſidieſelben um
3 Uhr 51 Min. nachmittags wieder hier eintrafen.
Der Geſundheitszuſtand Ihrer Großb. Hoheit der Prinzeſſin
Ludwig von Battenberg und des jungen Prinzen war auch
geſtern vollkommen befriedigend.
WI. Am Montaa abend ſand das mit großer Spannung er=
wartete
Konzert der K. K. öſterr. Kammerſängerin Alice
Barbi aus Bologna im großen Saale des ſtädtiſchen Saalbaues
ſtatt. Dasſelbe war, wenn man die vielen muſikaliſchen Veranſtal=
tungen
jeder Art in allerlitzter Zeit berückſichtigt, recht aut beſucht,
das Vublikum war ſehr beifallsfreudig, namentlich der Sängerin
gegerüber, obwohl die künſtleriſchen Leiſtungen des Pianiſten min
deſtens auf derſelben Höhe ſtanden. Wem viel gegeben iſt, von
dem wird viel gefordert, und wer große Hoffnungen erweckt,
muß große Hoffnungen erfüllen, dieſer Grundſatz giebt der Kritik
ſtets den richuigen Maßſtab gerechter Beurteilung an die Hand.
Derſelbe wird daher bei einer Sängerin wie Alice Barbi der aller=
höchſte
ſein müſſen. Was nun in erſter Lmie die Kunſt des Ge=
ſanges
. das tein Techniſche, anbetrifft, ſo hat die Sängerin in dieſer

wohl faſt das Höchſte erreicht: im Koloraturgeſang, der den reinen
Kunſtaeſana bedeutet, entwickele ſie eine ſtaunenswerte Fertiakeit
und Technik; hier perlte, guoll und ſprudelte es aus ihrer Kehle,
wie kryſtallreines Berawaſſer aus dem Felſenquell. In den Liedern,
wo dieſe Kunſt zur beſonderen Geltung kam, La Calandrina von
Jomelli, Mozourka von Chopin Viardot. auch der Schubert'ſchen
Forelle; und in der Zugabe mußte die Sänaerin daher am meiſten
befriedigen. Im übrigen litt ihre Auffaſſung und Vortraasweiſe
durchweg an einer gewiſſen Ueberſentimentalität, die ihr freilich in
mancher Hinſicht zu ſtatten kam, wo die Lieder den ſentimental:
eleaiſchen Charakter trugen lund auffälliger Weiſe war dies bei den
meiſten der Fall), die aber in anderen. z. B. in dem durch Friſche
und kaum wieder zu erreichende künſtleriſche Naivetät anmutenden
Forellenlied von Schubert nicht an ihrer Stelle war. Für den
Zuſchauer war auch das affeklierte Minenſpiel der Sängerin,
das Kopfſenken, Augenzukneifen ꝛc., jene Geſichts=Mimik. durch deren
Hilfe man die inneren Vorgänge auch äußerlich zum Ausdruck und
den Zuſchauenden zum Verſtändnis zu bringen ſucht, recht ſtörend,
zumal wir Deutſche auf einem Konzertvodium deraleichen nicht ge=
wohnt
ſind und mit Recht an dem Grundſatz feſthalten, daß das
Lied lediglich durch die Macht der Töne wirken ſoll und keiner ver=
mittelnden
Interpretationskünſte bedarf. Auch von dem Glanz
äußerer Erſcheinung vermögen wir auf dem Konzertpodium abzu=
ehen
. Die deutſchen Lieder, die gewählt waren. gebörten zu den
ſchönſten, die wir beſitzen. waren doch die Meiſter des Liedes.
Schubert, Schumann, Brahms und R. Franz vertreten, und es iſt
jür eine Ausländerin immerhin ein großes Lob, ſich in deren Geiſt
ſo hineingelebt zu haben, wie es die Sänaerin bewieſen bat. Die
Begleitung zu den Liedern wurde vom Pianiſten Herrn Profeſſor
Lazzaro Uzielli aus Frankfurt, der an Stelle des Herrn
Buddeus eingetreten war, ganz vorzüglich ausgeführt; weicher An=
ſchlag
. feine Technik. verſtändnisvolle Interpretation jedes Kompo=
niſten
, künſtleriſche Auffaſſung und die Fähigkeit durch Kunſt und
Wärme des Vortrages ſich zum Dolmetſcher zwiſchen Komponiſten
und Vublikum zu machen, dieſe Eigenſchaften gaben ſich ſchon in
der Liederbegleitung, in ihrer ganzen Bedeutung aber erſt in den
Solovorträgen des Herrn Uzielli kund, in den vier Schumann'ſchen
Stücken Des Abends= Warum, Auſſchwung , Grillen Wir
bedauerten aufrichtig. daß der Künſtler nur zweimal auf dem Pro=
gramm
vertreten war. ſind ihm aber dankbar dafür, daß er ſich
die genannten Schumann'ſchen Stücke zum Vortrag gewählt hatte
und nicht bloße Kraft= und Bravourſtücke wie manche Vianiſten
es lieben, die durch handwerlsmäßige Virtuoſität das Publikum
zu verblüffen und durch die Wahl faſt ungekannter Stücke ſich der
Kritik zu entziehen ſuchen. Zu dieſen Virtuoſen gehort Herr Uzielli,
wie geſaat, nicht.
1 Man ſchreibt uns: Es dürfte wünſchenswert erſcheinen, die
Zeichnungen vom ſtädtiſchen Waſſerwerk, bearbeitet von
Herrn Ober=Ingenieur Müller und beſtimmt für die Weltaus=
ſtellung
in Chicago, vor deren Abgana in irgend einem paſſenden
Lokale ausaeſtellt zu ſeben, da dieſe Arbeit urzweifelhaft das all
gemeine Intereſſe in hohem Maße erregt.
L. In der Stadt Pfungſtadt hielt vorgeſtern abend auf Eir
laduna des hieſigen Handelsvereins Herr Ferdinand Streng
von Lahr den angekündigten Vortrag über das Effektenge
chäft an den Börſen welcher recht belehrend und nament=
lich
für die erſchienenen kaufmänniſchen Schüler wertvoll war,
aber doch zu wenig von größeren Geſichtspunkten ausging. Redner
führte aus, daß, ſeitdem das Geld aus Gold und Silber beſtehe
eine wichtige Thätigkeit das Wiegen desſelben ſei. Die auf Bänke:
auf den Märkten ſitzenden Wieger hätten mehr und mehr Vertraue,
und Einfl1ß gewonnen und aus ihnen ſeien die Bankiers entſtanden
In China hätten Angehörige der Prieſterkaſte lange vor Chriſt
Geburt ſchon Bankgeſchäfte betrieben. Bei uns ſeien die erſtel
banken geweſen um 1156 in Benedig, 1407 in Genua, 160
in Amſterdam. Die Börſe ſei der Raum, wo Angebot un
Nachfraae vermittelt werde. Der gößte Börſenſchwindel alle
Zeiten ſei durch Jean Law in der erſten Hälfte des 18. Jahrhunder/
in Paris getrieben worden, wo die Aktien der Banque générale bi
auf 18000 krs hinaufgetrieben wurden, um zuletzt jur 5 kr. verkau
zu werden. Das ſchließliche Defizit habe nur 25 Millionen Franl
betragen. Ueberall habe man in Vreußen ſeit 1739 Börſenordnunge
zur Regeluna d s Geſchäftsbetriebs. Frauen ſei der Zutritt unte
ſaat. Komiſch lautet heutzutage die alte Beſtimmung, daß es Jude
geſtattet ſei, an der Börſe zu erſcheinen, wenn ſie einen chriſtlich=
Kauſmann ſprechen wollen. Allgemeines Bedurſnis zur Beſeitigur
der vielen Ungleichheiten ſei ein allgemeines Börſengeſetz.
Veröffentlichung der Geſchäftsabſchlüſſe an der Böiſe enthalte d
Kurszettel, deſſen Einrichtung Redner ausführlich beſchrieb. Al
hann ging er auf die Arten der Geſchäfte über und geißelte m
Recht das unſolide Differenzaeſchäft, ſowie die gefährliche zu Lüg
und falſchen Gerüchten greifende Spekulation auf das Herunte
gehen der Papiere. Die Spekulalion, bei welcher das Glück 1
Hauptſache ſei, führe leidec zu vielen Verluſten und Verbrechen, a
beſten ſei es, daß derjenige, welcher davon nichts verſtehe, die Hän
davon laſſe. Zur Ausgleichung der Geldverhältn'ſſe ſei die

[ ][  ][ ]

nrhei
Fruns

bſolut notwendig und eine Beſeitigung derſelben nicht durchführbar,
aber Pflicht eines jeden ſei, mit Mahnung. Warnung und Belehrung
nicht zu ruhen, um zu verhüten. daß andere aus nicht verſtandenen
Börſengeſchäften zu Schaden kommen. Am Schluſſe rügſe der
Vortragende ſehr richtia die mehr und mehr auftauchende Unſitte
des Unierbietens der Konkurrenz im Bankgeſchäft und warnte vor
den vielfachen Offerten auswärtiger unbekannter Bankinſtitute.
Statt dieſen zu ſolgen wende ſich jeder lieber an einen bekannten
Bankier. Viel Heiterkeit erntete Redner durch Vorführung einer
draſtiſchen Börſenſcene und wurde überhaupt mit Beifall belohnt.
Bei der dem Vortrag ſich anſchließenden Beſprechung antwortete
Hrr F. Sander auf Anfrage des Herrn David. daß Differenz=
geſchäfte
nicht klagbar ſeien, wenn lediglich die Differenz zu zahlen,
die Lieferung aber ausgeſchloſſen ſei. Was die Spekulation an=
gehe
, ſo ſei dieſelbe nicht unbedingt zu verdammen, denn ohne dieſe
gäbe es keine Gotthardbahn und keinen Suezkanal. Ueberhaupt,
meinte Herr Sander, ſei die Börſe beſſer als ihr Ruf.
Dec Ausflug des Alpenvereinz, Sektion Darmſtadt,
Gensheim=Erbach) am Sonntag führte anfänglich und bis Linden=
fels
durch eine ſchöne, aber viel beſuchte Landſchaft, die jedoch in
der jetzigen herbſtlichen Beleuchtung neue Reize bot. Hinter Linden=
fels
vom Gumpener Kreuz ab betraten die Touriſten eine in weiten
Kreiſen weniger bekannte Gegend, die hinter dem Stotz, bei Unter=
Oſtern und am Lärmfeuer einen äußerſt maleriſchen und belebten
Charakter annimmt. Ueber Ober=Moſſau ward gegen 6 Uhr bei
zuletzt eingetretener Dunkelheit Erbach erreicht. Im Sommer läßt
ſich dieſer Ausflug in Ermangelung ausreichend ſchattigen Waldes
von Lindenſels ab nur mit Beſchwerde durchführen, aber im Früh=
jahr
und Herbſte bietet er dem Wanderer hohe Genüſſe wie irgend
ein anderer in dem ausſicht= und abwechſelungsreichen Odenwalde.
Der befriedigende Abſchluß im gaſtlichen Hauſe Nieratzkis in Erbach
iſt nach einem achtſtündigen durch den ſtändigen Wechſel zwiſchen
Thal und Höhe etwas anſtrengenden Marſch dovpelt erwünſcht.
Das Gerüſt auf dem Lärmfeuer mit ſeiner umfaſſenden Rundſicht
iſt dauerhaft hergeſtellt. Die Markierung läßt kaum ein Verfehlen
des Weges zu.
1 Die zur Beſchickung der Frankfurter Ausſtellung beſtimmte
und zu einer Separat=Ausſtellung in der Gärtnerei Herdweaſtr 53
von Herrn Hofbouquetlieferanten Heinrich Henkel geſchmack=
und kunſtvoll gruppierte Cbryſanthemen=Sammlung
bildet eine reiche, ſarbenprächtige Flora. Es ſind Exemplare in
den verſchiedenſten Farben und Formen, vom einfachen weißen
Stern bis zur arfüllten dunkelroten Sonnenblumenform vertreten,
an denen das Auge jedes Beſchauers ſeine Freude haben muß.
Die einzelnen Exemplare ſind durchweg vorzüglich gehalten und
verraten ebenſoviel Sorgfalt der Pfleae, wie das Arrangement
Geſchmack. Die Beſichtigung der Ausſtellung, die allen Blumen=
liebhabern
zu empfehlen iſt, iſt noch heute von 9-2 Uhr geſtattet.
Immobilien=Verkauf. Das dreiſtöckige Wohnhaus
Roßdorferſtraße Nr. 49, Herrn Bauunternehmer Wilhelm Ethaler
gehörend, gina durch Kauf in anderen Beſitz über. Der Verkauf
wurde durch Immobilienagent Friedrich Mahringer, Kiesſtraße Nr. 9,
Abgeſchloſſen.
Der geſtern als vermißt gemeldete Knabe hatte ſich nach
Arheilgen verlaufen und iſt dort von ſeinen Eltern wieder abgeholt
worden.
Babenhauſen, 6. Nov. Die neuerdings in verſchiedenen
Blättern veſprochene Ermittelung von Pferdevergiflungen durch
Akazienblätter iſt keineswegs eine neue und epochemachende
Entdeckung. Vor zwei Jahren nagten einige Pferde unſerer ehe=
maligen
Dragoner bei Seligenſtadt an den Rinden junger und alter
Akazienbäume. Sämtliche Tiere erkrankten und zwei verendeten.
Schon damals wurden die ſchlimmen Folgen auf die Giftigkeit der
Akazien zurückgeführt. Die Gefährlichkeit der ſchönen Akazie iſt
allerdings nicht allgemein bekannt.
Mainz. 7. Nov. In der Nähe des alten Winterhafens hat
ich geſtern nachmittag folgender Unglücksfall ereignet: Drei
Jungen hatten ſich bei einem Bootsvermieter einen Kahn gemietet
und fuhren damit auf dem Rheine ſpazieren. Dabei gerieten ſie
n die Wellen eines Schleppdampfers mit Anhang, der Nachen ſtürzte
1m und die drei Inſaſſen ſtürzten ins Waſſer. Der eine der Knaben
onnte gerettet werden, während die beiden anderen jämmerlich er
ranken. Für den Verleiher des Nachens dürfte der Unfall nicht
ohne Folgen ſein, da laut Verordnung vom 1. April 1892 Boot=
an
Jungen unter 16 Jahren nicht verliehen werden dürfen. Die
Leichen der beiden Ertrunkenen wurden noch gegen Abend geländet.
Ein ähnliches Unglück wäre beinahe 4 anderen jungen Leuten
aſſiert, welche ebenfalls mit einem Nachen hinaus in den Rhein=
Uhren. Als dieſelben mit ihrem Fahrzeug in der Mitte des
Stromes angekommen waren, wollten ſie ihre Vlähe wechſeln, gingen
ber ſämtlich auf eine Seite, wodurch der Nachen umſtürzte und
lle ins Waſſer fielen, doch konnten ſie ſich durch Schwimmen retten
Heute vormittag fand in Gegenwart der Herren Landesökonomie=
at
Müller von Darmſtadt, Provinzialdirektor Rothe, Oberbürger=
neiſter
Dr. Oechsner, Beigeordneter Dr. Gaßner u. a. m. die
Eröſfnung der landwirtſchaftlichen Winterſchule

264
3831
ſtatt. Namens der Regieruna hielt Herr Landesökonomierat Müller
eine Anſprache an die Verſammlung. Die Schule zählt bereits
25 Schüler.
5 Aus Rheinheſſen, 7. Nov. In der Valmölfabrik der
Firma Böder in Budenheim wurde verfloſſene Nacht einge=
brochen
und eine große Summe baaren Geldes geſtohlen. - In
Wackernheim hat ſich heute morgen ein ehedem ſehr begüteter Land=
wirt
erſchoſſen, deſſen diesjährige Ernteerträgniſſe morgen
zwanasweiſe verſteigert werden ſollten.
Neckar=Steinach. 7. Nov. Auf ihre an das Großh. Mini=
ſterium
des Innern und der Juſtiz gerichtete neuerliche Eingabe
hat die Mainzer Handelskammer die Antwort erhalten, daß die
Errichtung einer Schifferſdule hier in Ausucht genommen ſei und
die Eröffnung derſelben ſchon für dieſen Winter zu erwarten ſtehe.
Mit Rückſicht auf die bisher in Mannheim und Ruhrort gemachten
Erfahrungen, ſowie den Umſtand, daß ſich bei den am Rheine
überwinternden Schiffermannſchaften nur ſehr gerinae Neigung zum
Beſuche von Schulen zeige, werde jedoch von der Errichtung einer
Schifferſchule am Rhein vorerſt Abſtand genommen.
Gießen, 6. Nov. Bei der Stadtverordnetenwahl
ſind gewählt 6 Freiſinniae, 5 Nationalliberale, 1 Sozialdemokrat.
Unter den Gewählten befinden ſich Rechtsanwalt Grünewald, ſtell=
vertretender
Vorſitzender des freiſinnigen Vereins, und Landgerichts=
rat
Dr. Schäfer, Vorſitzender des nationalliberalen Vereins.
Reich und Ausland.
Aus der Reichshauptſtadt, 7. Nov. Der Kaiſer hat für
das in Frieſack zu errichtende Denkmal Friedrichs 1. einen Beitrag
von 1000 M. bewilligt. Nach der im Bureau des Abaeord=
netenhauſes
oſfiziell zuſammengeſtellten Fraktionsliſte werden die
Fraktionen in folgender Stärke in die neue Landtagsſeſſion eintreter:
Die Konſervativen 124. das Centium 95, die Nationalliberalen 84,
die Freilonſervativen 64, die Freiſinnigen 28. die Polen 15, die
Wilden 12. Erlediat ſind 11 Mandate und zwar 9. Düſſeldorf,
9. Wiesbaden, 3. Hildesheim, 1. Frankfurt, 1. Marienwerder. 1. Wies=
baden
, 7. Gumbinnen, 5. Münſter, 1. Köslin, 5. Köklin. - Die
Virchow= und Variſius=Feier zum Andenken an die 25jährige
Zugehörigkeit beider zum Abgeordnetenhauſe als Vertreter desſelben
Berliner Wahlkreiſes fand geſtern im Wintergarten des Central=
hotels
ſtatt. Nach einem einleitenden Muſikvortrage ſprach der
Abg. Hermes einen von Albert Träger gedichteten Prolog. worauf
die Begrüßung durch die Vorſitzenden der betreffenden Wahlvereine
folgte. - Heute mittag wurde hier das Senefelder=Denkmal,
ein Werk des Bildhauers Pohle, unter zahlreicher Beteiligung des
Publikums, darunter die Mitglieder der Ortskrankenkaſſe der Stein=
drucker
und Lithographen Berlins, feierlichſt enthüllt. Der Vor=
ſitzende
, Fabrikant Hagelberg, hielt die Feſtrede. Als Vertreter der
Stadtverwaltung war Syndikus Eberty erſchienen.
In ganz
erſtaunlicher Weiſe hat ſich der Fernſprechverkehr im Deutſchen
Reiche entwickelt. Am Schluſſe des Jahres 1891 beſtanden 295
Stadt=Fernſprechanlagen. Durch weitere 311 Verbindungsanlagen
waren die Fernſprecheinrichtungen zahlreicher Städte miteinander
vereinigt und ganze Induſtriebezirke zu einheitlichen Fernſprech=
anlagen
zuſammengefaßt Die Zahl der ſtändigen Teilnehmer an
dieſen Anlagen betrua 57571. Zum Betriebe gehörten 102 981 Kilo=
meter
Leitungen, 71585 Apparate und 276370 Elemente. Auf den
61914 Sprechſtellen wurden im Jahre 1891 gewechſelt 262 Mill.
Geſpräche; außerdem bedienten ſich 6404 kleinere Telegraphenanſtalten
des Fernſprechers zur Abwiclung ihres Telegramm=Verkehrs.
Frankfurt a. M. 7. Nov. Bei der heutigen Schwurgerichts=
ſitzung
erkannten die Geſchworenen nach 10ſtündiger Verhandlung
den internationalen Bankräuber Charles O Connel aus Sydney
für ſchuldig. Derſelbe hatte einen jungen Mann, der 224000 M.
auf der Reichsbank abholte, niedergeſchlagen, ihm das Geld geraubt
und einen Mordverſuch auf einen Dienſtmann, der ihn halten wollte,
gemacht. Der Staatsanwalt beantragte 15 Jahre Zuchthaus. Der
Aſſiſenhof erkannte wegen ſchweren Raubs und verſuchten Totſchlags
auf eine Zuchthausſtrafe von 12 Jahren, 10 Jahre Ehrverluſt und
Stellung unter Volizeiaufſicht.
Wiesbaden, 7. Nov. Die Wahlmännerwahl zur Land=
tagserſatzwahl
ergab eine Mehrheit für den Deutſchfreiſinn.
Kreuznach, 6. Nov. Auf ſonderbare Weiſe iſt vor einiger Zeit
ein hieſiger Gaſthofbeſitzer wieder in den Beſitz einer ihm vor
Jahren aus ſeinem Schlafzimmer entwandten wertvollen goldenen
Uhr mit Kette gekommen. Er ſaß im Schwurgericht zu Coblenz
als Geſchworener neben einem Goldarbeiter aus Coblenz und wurde
auf ein ihm bekannt vorkommendes Gehänge an deſſen ſchwerer
goldener Uhrkette aufmerkſam. Bei näherem Zuſehen erkannte er
die ihm geſtohlene Kette und er erfuhr auf Beſragen, daß der Gold=
arbeiter
Uhr und Rette vor zwei Jahren von dem Herbergsvater
in Ehrenbreitſtein käuflich erworben hatte. Dieſer erklärte, daß er
Uhr und Kette einem Handwerksburſchen abgekauft habe, der beides
als Erbſtücke bezeichnete, die er nur wegen augenblicklicher Geld=
verlegenheit
veräußere und ſpäter wieder einlöſen wolle. Zweiſellos
hat der Handwerksburſche den Diebſtahl in dem Gaſthof vollſührt

[ ][  ]

3832
Nr.
Der Gaſthofbeſitzer bekam ſeine geſlohlenen Sachen, der Coblenzer
Goldarbeiter ſein Geld wieder und der Herbergswirt halte den
Schaden.
Fürth. 6. Nov. Ein ſozialdemokratiſches Blatt. die Fränkiſche
Tagespoſt=, hatte kürzlich ein ſekretes Aktenſtück veröffentlicht, welches
eine von den Militär= und Civilbehörden vereinbarte Alarmvor
ſchriſt für den Fall ausbrechenden Tumultes für die Stadt Fürth
enthielt. Wie die Auasb. Abenditg.; auf Grund authentiſcher
Information berichtet, iſt dieſes Aktenſtück dem Blatte unter Ver=
trauensmißbrauch
durch einen Arbeiter derjenigen Druckerei zugäng=
lich
gemacht worden, welcher deſſen Vervielfältiaung unter Auf=
erleanna
ſtrengſter Diskretion übertragen war. (Frkf. J.)
Latum (bei Crefeld). 6. Nov. In der Nähe der alten Römer=
feſtung
Gelduba iſt ein wertvoller Fund von römiſchen Münzen,
Hausgeräten und Schmuckſachen gemacht worden.
Lcipzig. 6. Nov. Der Vorſitzende des Centralvorſtandes des
Guſtav Adolf=Vereins, Geheimer Kirchenrat Guſtav Adol=
Fricke, der dem Verein ſit deſſen erneuter Gründung im Jahre
1842 als Mitglied angehört, feierte heute mit dem fünfzigjährigen
Jubiläum ſeiner Mitaliedſchaft zugleich das fünfundzwanzigjährige
ſeiner Zugehörigkeit zum Centralvorſtande. Aus dieſem Anlaß
wurde demſelben heute vom Centralvorſtande ſeine von dem Bild=
hauer
Lehnert meiſterhaft angefertigte Marmorbüſte, ſowie eine
Jubelaabe von 10000 Mark überreicht, zu welcher ſämtliche Haupt=
und Zweigvereine beigetragen haben. Die Eoangeliſchen Ungarns
ſind an dieſer Gabe allein mit der Summe von 5400 Mark beteiligt.
Der Oberbürgermeiſter Dr. Georgi überbrachte dem Jubilar im
Auftrage des=Rats und der Stadtverordneten von Leipzig den
Ehrenbürgerbrief in einem kunſtvoll ausgefertigten Divlom. Pro=
feſſor
Haupt=Halle überbrachte die Glückwünſche des Evangeliſchen
Bundes. Außerdem liefen zahlreiche Bearüßungs=Telearamme von
auswärtigen kirchlichen Behörden, Vereinen ünd einzelnen Per=
ſonen
ein.
Hamburg. 7. Nov. Gegen den Redakteur des hieſigen, General=
Anzeigers: Lippowitz erhebk die Staatzanwaltſchaft eine Anklage
auf Majeſtätsbeleidiaung wegen einer Kritik des Heiligen
Lachens' von Wildenbruch.
Bremerhaven, 6. Nov. 300 Erdarbeiter, in der Mehrzahl
Volen, die bei den hieſigen Hafenerweiterungsbauten beſchäftigt ſind,
haben die Arbeit niedergeleat und ſordern Lohnerhöhung und
wöchentliche Lohnzahlung.
Wien, 7. Nov. Pauline Lucca iſt hier an der Gelbſucht
ſchwer erkrankt.
London, 6. Nov. Geſtern beaann das Handelsamt die Unter=
ſuchung
der Urſachen des Eiſenbahn=Unalücks bei Thirsk
in Schottland. Der Zeichengeber James Holmes bekannte ſeine
Schuld. Unter Thränen erzählte er, wie er ſein Kind am 1. No=
vember
verloren und den Stationschef von Otterington gebeten
habe, die Nacht vom Dienſte befreit zu werden. Alles ſei bis zum
Morgen um halb 4 Uhr gut gegongen. Holmes bekannte, daß der
erſte Teil des Eilzuges zwei Lampen hinten hängen gehabt habe,
was bedeutete, daß noch ein anderer Teil nachfolgen werde. Den
Eiſenbahnzug von Middlesborough habe er, wie gewöhnlich
ſignaliſiert. Danach müſſe er vom Schlafe übermannt worden
ſein. Wie es gekommen, daß er nach Otterinaton ſignaliſierte
Bahn frei vermochte Holmes ſelbſt nicht zu erklären. Nachdem
das Unglück ſich ereignet, habe er das Sianal auf Gefahr= ge=
ſtellt
. Da ſei es allerdings zu ſpät geweſen.
Die Königin
jandte ein Beileidstelegramm an den Handelsminiſter mit der
Bitte, den von dem Eiſenbahnunglück bei Thirsk Betroffenen ihr
Beileid auszudrücken. Einer der Getöteten ein Reiſender aus
Dundee, hatie nicht nur ein Verſicherungsbillett für 1200 L. gelöſt,
ſondern auch fünf Zeitungen gekauft, welche ſeine Verwandten im
Fall ſeinen Verunglückens zur Forderung von insgeſamt 3950 L. Beerdigung unſeres unbergeßlichen, innigſtgeliebten Gatten,
verechtigen.
London, 7. Nov. Der Diſtanzmarſch von Vertretern der
reaulären Armee, Miliz und Freiwilligen, hat mit dem Siege der
acht Mann des zum Eaſt Surrey Regiment gehörigen Freiwilligen= ſowie für die tröſtenden Worte des Herrn Pfarrers und den
Bataillons geendet. Dieſelben legten die Strecke von 86¹⁄ Kilometern weihevollen Grabgejang der Herren Chormitglieder des hiſigen
in 17 Stunden 37 Min. zurück. Nur acht von den 18 Abteilungen. Hoftheaters, ſprechen ihren tiefgefuhlten Dank aus
welche am Wettſtreit teilnahmen, erreichten das Ziel in voller Zahl.
Von dieſen acht Abteilungen gebören fünf den Freiwilligen, zwei
den Regulären und eine der Miliz an. Das Geſamtreſultal iſt
alſo äußerſt günſtig für die Freiwilligen.
Liſſabon, 6. Noo. Von Peniche an der portugieſichen Küſte
wird vom 4. November gemeldt: Schiffstrümmer und Leichen des
geſcheiterten Dampfers =Roumania' werden noch fortwährend
an das Land geſpült. Es iſt jedoch noch nicht gelungen, aller
Leichen kabhaft zu werden. Ein großer Teil der Ladung der Vortrag von Emil Mauerhöf, abends 7 Uhr. im Darmſtädter
Noumania' wurde heute geborgen und in den Zollſchuppen von
Aeniche gebracht. Beſonders die Wertgegenſtände werden ſtreng
bewacht. Mit der heute eingetretenen Hochflut wird wohl alle
Hoffnung. mehr zu retten, verſchwunden ſein. Im ganzen ſind nur Mozart=Verein, abends 8 Uhr, erſtes Konzert im Saalbau.
25 Leichen bei den verſchiedenen Dörſern an das Land geſchwemmt Proteſtanten=Verein, abends 8 Uhr, Generalverſammlung in
worden. Bis j tzt ſind 13 an das Ufer geſchwemmte Leichen auf

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dem Kirchhof in Obidos begraben worden; 5 davon waren Frauen=
leichen
, 1 die einer Negerin und 4 die von Männern, die übrigen
4 ſind Kinder. Weitere 3 Frauenleichen ſind von den Wellen auf
die F lſen von Obidos geſchleudert worden, wo man ihrer wenig=
ſtens
jetzt nicht habhaft werden kann obaleich man ſie vom Ufer
aus ſieht. Die meiſten Leichen befinden ſich ſchon in ſtarker Ver=
weſung
, viele ſind auch verſtümmelt. Der gerettete Kapitän Ha=
milton
reiſte heute in Begleitung ſeines Schwagers von Veniche
nach Liſſabon.
Kleine Chronik. Der bei der Güterexpedition in Guſtavs=
bura
beſchäftigte Arbeiter Kindinger aus Laubenheim geriet zwiſchen
die Puffer zweier Eiſenbahnwagen und wurde auf der Stelle ge=
tötet
. - Der Stationseinnehmer P. aus Ems iſt flüchtia.
In ſeiner Kaſſe wurde ein Fehlbetrag von 6000 M. feſtgeſtellt.
V. ließ einen Brief zurück, in dem er einen Selbſtmord andeutet.
Der Dampfer Racklands'. mit Roheiſen von Miodlesborouah
nach Stettin, iſt an der Weſtküſte Jütlands geſtrandet.
- Auf
eine telegraphiſche Anfrage des =Norddeutſchen Lloyd' in New=
York iſt mitgeteilt, daß auf dem Lloyddampfer=Kaiſer Wilhelm I.,
welcher während der Reiſe ſchwere Stürme zu beſtehen hatte,
niemand gelstet wurde. Ein Maſchiniſt und ein Kohlenzieher ſind
leicht verletzt worden.
Dem früheren amerikaniſchen Konſul
Ryder in Kopenhagen iſt vom Könige die wegen Betrügereien und
Diebſtahls über ihn verhängte Gefängnisſtrafe unter der
Bedingung erlaſſen worden, daß er ſofort Dänemark verläßt.-
Der Zuchthäusler Jens Nielſen iſt am Montag früh in Kopen=
hagen
hingerichtet worden. Der vom Walfiſchfange im
nördlichen Eismeer in San Francisco eingetroffene Dampfer'Be=
lum'
meldet, daß die Barke Helen Mar, als dieſelbe ſich an=
ſchickte
, einen Walfiſch einzufangen, durch eine Sturzwelle in die
Höhe aehoben worden und zwiſchen zwei Gleiſchern zerſchellt
ſei. 35 Menſchen ſeien dabei umgekommen, nur 5 ſeien unverſehrt
geblieben.
Cholerabericht. Der Reichsanzeiger= ſchreibt: Infolge des
Umſtandes daß Hamburg cholerafrei iſt, ſind die hinſicht=
lich
der Meldepflicht und der polizeilichen Beobachtuna von Ver=
ſonen
, ſowie wegen Einfuhr und Durchſuhr beſtimmter Gegenſtände
gegen das hamburaiſche Staatszebiet getroffenen Maßnahmen voll=
ſtändig
aufgehoben.

Dankſagung.
Für die vielen Beweiſe herzlicher Theilnahme bei der
Vaters, Bruders, Schwagers und Oakels, des Zimmermeiſters
Heinrich Bensheimer
die traueruden Hinterbliebenen.
Familie Bensheimer.
[7446
Darmſtadt, 7. November 1892.

Tageskalender.
Mittwoch, 9. Novemher.
Hof.
Marchenvorleſung von Frau Tony Kwaſt=Hiller, nachmittags
4 Uhr. im Hotel zur Traube
der Reſtauration Lingelbach.

Druck und Verlaa: L. C. Wittichiſche volbuchdruckerei, verantwortlich für die Redaltion: Dr. D. Maldaeſtel, beide in Darmtadt