Darmstädter Tagblatt 1892


01. November 1892

[  ][ ]

Aonnementsprei=
dirteljährlich
1 Mark 50 Pf. halb=
Rhrlich 3 Mark inel. Bringerlohn.
Auswärts werden von allen Poſt=
Amtern Beſtellungen entgegenge=
nommen
zu 1 Mark 50 Pf. pro
Quartal indl. Poſtauſichlag.
JG.

155. Jabrgang.
Mit der Sonntags=Beilage:

Illuſtrirtes Unterhaltungsblatt.

Iuſerate
für das
wöchentl. Gmal erſcheinende Tagblatt
werden angenommen: in Darmſtadt
von der Expedition, Rheinſtr. Nr. 23.
in Beſſungen von Friedr. Blößer.
Schießhausſtraße 14, ſowie auswärts
von allen Annoncen=Expeduionen.

Amtliches Orgau
für die Bekannkmachungen des Großh. Kreisamts, des Großh. Polizeiamts und der anderen Behörden.
Dienstag den 1. November.
1892.
44

B e k a n n t m a ch u n g.
Betreffend: Wiederaufhebung der aus Anlaß der Choleragefahr gegenüber Hamburg und anderen Städten angeordneten
Beſchränkungen des Waaren= und Perſonenverkehrs.
Mit Rückſicht darauf, daß die Choleraſeuche in Hamburg dem Erlöſchen nahe iſt, werden mit Ermüchtigung Großher=
zoglichen
Miniſteriums des Innern und der Juſtiz alle in Unſeren Bekanntmachungen vom 30. Auguſt und 21. September
d. J. (Tagblatt Nr. 205 und 223) gegenüber dem Perſonen= und Waarenverkehr aus Hamburg erlaſſenen Kontrol= und
Sperrmaßregeln wieder aufgehoben.
Darmſtadt, den 29. Oktober 1892.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
v. Marguard.
16902
B e k a n n t m a ch u n g.
Betreffend: Wiederaufhebung der aus Anlaß der Cholerageſahr gegenüber Hamburg und anderen Städten angeordneten
Beſchränkungen des Waaren= und Perſonenverkehrs.
Mit Rückſicht darauf, daß die Choleraſeuche in Hamburg dem Erlöſchen nahe iſt, werden mit Ermüchtigung Großher=
zoglichen
Miniſieriums des Innern und der Juſtig aIle in unſeren Bekanntmachungen vom 29. Auguſt und 21. September
d. J. (Tagblatt Nr. 203 und 223) gegenüber dem Perſonen= und Waarenverkehr aus Hamburg erlaſſenen Kontrol= und
Sperrmaßregeln für den Stadtbezirk Darmſtadt wieder aufgehoben.
Darmſtadt, den 29. Oktober 1892.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
116903
Fey.

Die bei der Feldbereinigung Waſchenbach vorkommenden
Erdarbeiten,
wie Herſtellung von Feldwegen, Verſchleiſung von Rainen, Ausheben von Ent= und
Bewäſſerungsgräben und Ausführung von Drainagen ſollen Donnerstag den
3. November, Mittags 12 Uhr, auf dem Rathhaus in Waſchenbach auf Grund
ſchriftlichen Angebots vergeben werden. Bedingungen bei dem Großherzoglichen
Beigeordneten in Waſchenbach einzuſehen. Formular für Uebernahmsgebot gegen
Einſendung von 40 Pfg. von dem Beigeordneten zu beziehen. Freie Auswahl unter
den Bietenden vorbehalten.
Darmſtadt, den 28. Oktober 1892.
Der Großherzogliche Kultur=Ingenieur für die Provinz Starlenburg.
Mangold.
[1690¼
Brhanntmuchung.
Für den Verkauf von Holz aus dem Großherzoglichen Holzmagazin ſind
ſolgende Preiſe per Raummeter feſtgeſetzt:
Buchen=Scheiter I. Klaſſe 11 Mk. 50 Pfg.
Buchen=Scheiter 11. Klaſſe aus aufgeſpaltenen 9 Mk. 50 Pfg,
Kiefern=Scheiter II. Klaſſe Stammtnüppeln 7

Darmſtadt, den 18. Auguſt 1892.
Großherzogliche Holzmagazins=Verwaltung.
13200
Hüter.

Main=Neckar=Bahn.

Verkauf von alten Bahn=
ſchwellen
.
Donnerstag den 3. November d. J.
Vormittags 10 Uhr anfangend,
werden im Güterbahnhofe Darmſtadt
nächſt dem Uebergang der Holzhofſtraße
circa 800 Stück alte Bahnſchwellen, ſowie
5 Rm. Abfallholz öffentlich verſteigert.
Beſſungen, den 27. Oktober 1892.

Der Bahnmeiſter.
(16765
Petri.

Auo dorten aohon
in nur prima Qualität
ſempfehlen zu den billigſten Preiſen
L. Wolf Söbne.
Griesheim, im Oktober 1892. (5673
551

[ ][  ][ ]

3714

Nr. 2570.

Brennholz=Verſteigerung.

Dienstag den 1. November, Nachmittags 2 Uhr,
werden im alten Zeughauſe dahier
200 Haufen Brennholz
116905
öffentlich an den Meiſtbietenden verſteigert.
Harl Strauss,
oftaxaton

Ftrümpfe sme Beulängen
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[16131
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Rudolf Hiok, fl. Hicklor's Hachſgr.

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Bückinge zum Roheſſen und Backen, Englische Speok-
Bückinge, del-Sardinen. Russ. Sardinen, Berliner
Rollmops, Bismarok Heringe, marinirte u. Halurell-
(16906
Heringe, Sardellen elo.
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Verkauf zu bedeutend ermäßigten Preiſen.
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Westen, Hormalhemden, Flanell-Aerrenhenden und Flanoll=Frauen-
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Seexungen,
Rothzungen, Schollen
Cabliau, Schellſische,
Pa. geriuch. Lachs,
Aale,

Astrachän- und Vral
Caviar.
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eingetroffen
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B

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einz. Port. 12 Pfg. Caſinoſtraße 23.

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frei ans Haus ohne Octroi=
Gefl Beſtellungen nehmen für mich
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iber der Infant=Kaſerne, Gaſtwirth
Schäfer in Beſſungen, ſowie Gaſtwi
J. Schäfer, zum Frankenſteiner Hr.
entgegen.

[166
Gernsheim a. Ph.

Lud. Delus

[ ][  ][ ]

Nr. 257

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E
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Schulſtraße I.
1
t6913 H

Meiner werthen Kundſchaft, ſowie einem verehrlichen Publikum beehre ich
ch ergebenſt anzuzeigen, daß ich unterm Heutigen mein
Spenglergeſchäft
meinen langjährigen Geſchäftsſuhrer Herrn Gottfried Beck, käuflich ab=
treten
habe.
Indem ich für das mir ſeit langen Jahren geſchenkte Vertrauen beſtens danke,
lte ich dasſelbe auch auf meinen Nachfolger, welcher das Geſchäft in unberänderter/
en=
eiſe
forführen wird, glligſt übertragen zu wollen.
euc
Achtungsvollſt

C. Petri
Wüttwo.

Unter Bezugnahme auf vorſtehende Mittheilung, empfehle ich mich zur
rompten Ausführung aller in das Spenglergeſchäft, ſowie Inſtallation
n Gas= und Waſſerleitungen einſchlagenden Arbeiten unter Zuſicherung reeller
d billiger Bedienung.
Achtungsvollſt
Darmſtadt, 1. November 1892.

Gotttricd Wech,

vormals Carl Petri Wiltwo,
Louiſenſtraße 40.

[16914

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be=
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Glasabſchluß. Manſardej. und Zubehör.
15896) Schuſtergaſſe 6 eine kleine
Wohnung an ruhige Leute per 25. Okt.
15824) Ludwigsſtr. 20 eine
freundliche Wohnung im 2. Stock.

15828) gn den Neubauten Bictoria=
ſtraße
61, 63, 65, 67, 69 und Ecke
Pallaswieſenſtraße 34 ſind mehrere 4=
und 3=Zimmerwohnungen mit Küche,
Magdkammer, Balkon ꝛc., der Neuzeit
entſprechend eingerichtet, zu vermiethen u.
ſofort zu beziehen. Näheres daſelbſt von
Mittags 2 Uhr ab.
15829) Mühlſtr. 46, in der Nähe
des Capellplatzes, iſt der 3. Stock, 3 Zim=
mer
, Küche, Magdkammer ꝛc., per erſten
Januar zu vermiethen.
15995) Schulftr. 14 3. Stock, per
16. Januar oder früher an ruhige Fa=
milie
zu vermiethen. Waſſerleitung, Cloſets
vorhanden. Näheres im Laden.
16140) Hochſtraße 23 kleine Man=
ardewohnung
an kinderloſe Familie als=
bald
zu vermiethen.
16208) Neckarſtraße 15 Belelage,
neu hergerichtet, 4 gr. Zimmer, 2 Neben=
räume
, Küche, Watercloſet ꝛc., ſofort, zu
vermiethen durch L. Alter, Eliſabethen=
ſtraße
.

3717
16592) Schloßgaße 3 eine freundliche
Wohnung zu vermiethen.
16407) Döngesborngaſſe 4 eine
freundl. Wohnung, neu hergerichtet.
16535) Wendelſtadtſtraße 29 eine
Manſardewohnung, 2 Zimmer und Küche,
ſofort beziehbar.
16664) Neugaſſe 2 eine ſchöne Wohn.
zu vermiethen und im November zu be=
ziehen
. Zu erfragen Bleichſtraße 2.
16666) Wendelſtadtſtr. 56, Pallas=
wieſenſtraße
50 und 48 und Liebig=
ſtraße
38 ſind noch mehrere Wohnungen
von 3 und 4 Zimmern nebſt Zubehör im
Preiſe von 400-500 M. ſofort od. ſpäter
zu vermiethen. Näheres bei Schönert,
Aliceſtraße 24.
16800) Rheinſtr. 49 iſt eine Woh=
nung
von 3 Zimmern und Küche mit
zugehöriger Stallung für 4 Pferde, Heu=
boden
, Remiſe und Burſchenzimmer alsbald
zu vermiethen. Näheres auf dem Büreau
des Bahnmeiſters zu Darmſtadt, Caſerne=
ſtraße
62.
16926) Hübſche kleine Wohnung,
20 Mk. monatlich, an 1 oder 2 ruhige
Bewohner zu vermiethen. Zu erfragen
in der Expedition.
6927) Schießhausſtraße 27 frdl.
Wohnung, 2 Zimmer, nebſt all. Zubehör.
16928) Caſinoſtraße 13, I., zwei
hübſche Zim., Balcon, ev. möbl., 3. verm.
16929) In der Nähe der Bahn zwei
große Zimmer, part., für Büreau ge=
eignet
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L a d e n
mit Parterrewohnung zu vermiethen.
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zu vermiethen. Zu erfragen bei
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zember
anderweitig zu vermiethen.
Theodor Schwab.

Ein großer Laden
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ſofort oder ſpäter zu vermiethen.
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mer
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[ ][  ][ ]

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möbl. Zimmer mit Kaffee monatl. 12 M.
13467) Frankfurterſtr. 16 parterre
gut möbl. Zimmer und Kabinett zu vm.
13469) Schwanenſtr. 49 part. ein
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Schlafzimmer) ſofort zu beziehen.

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15318) Carlsſtr. 94 ein großes gut
möbl. Zimmer mit ſep. Eingang zu Um.
15555) Schön möbl. Zimmer zu
vermiethen. Näheres Marienplatz 8.
15563) Schloßgraben 11 ein kleines
möbl. Zimmer per 1. Nov. billig zu verm.
15774) Wendelſtadtſtr. 44, 1. St.,
ein möbl. Zimmer per 1. Nov. zu verm.
16218) Darmſtr. 10 ein möblirtes
Zimmer, monatlich 15 M., zu verm.
16287) Rheinſtr. 28. 2. St, Vor=
derhaus
ſchönes Zimmer, unmöbl. od. möbl.
16419) Wienerſtr. 70 ein möbl. Z.
mit Clavier, parterre. und 1 möbl. Zim=
mer
im 1. Stock, gleich zu beziehen.
15767) Louiſenſtr. 4 ein gut möbl.
Zimmer zu vermiethen.
16220) Schützenſtr. 5, 1. Stock, ein
hübſch möbl. Zimmer per 1. Nob. zu v.
16544) Schulſtr. 9 im 3. St. rechts
zwei gut möbl. Zimmer für 1 oder zwei
Herren oder Ackerbauſchüler.
1661)) Saalbauſtraße 29 zwei
möblirte Zimmer (Wohn= u. Schlafzim.)
ofort zu vermiethen. Ebendaſelbſt ein
Manſarden=Stübchen
16615) Rheinſtr. 28 Vorderh. 2. St.
ſchönes Im. mit Cab., möbl. od. unmöbl.
16671) Gutmöbl. Zimmer u. Ka=
binett
zu verwiethen. Näheres Rhein=
ſtraße
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16701) Nieder=Ramſtädterſtr. 131
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16792) Soderſtr. 56 Beletage eleg.
Garcon=Wohnungen von 2 Zimmern und
Zimmer ſofort zu vermiethen.
16801) Caſinoſtraße 2 ein möbl. Z.
ſofort zu verm. Eingang eiſernes Thor.
16805) Niederramſtädterſtraße 36
parterre ein möbl. Zimmer zu verm.
16806) Roßdörferſtr. 4, 1. Stock
1-2 möblirte, auch unmöblirte Zim=
mer
zu vermiethen.
El
16801 Louiſenſtraße 16
2 große gutmöblirte Zimmer (Wohn= u.
Schlafzimmer), mit ſeparatem Eingang,
ſofort zu vermiethen.

Nr. 257
16811) Louiſenſtr. 14, 1. Stock, iſt
ein ſchön möblirtes Wohn= und Schlaf=
zimmer
ſofort zu beziehen.
16931) Ludwigsſtraße 12 ein frdl.
möbl. Zimmer zu vermiether.
16932) Schuchardſtraße 15 möbl
Zimmer ſofort zu vermiethen.
16933) Saalbauſtr. 17, 1. St., ein
ſchönmöbl. Zimmer mit Penſion ſofort.
16934) Aliceſtraße 24, 3. St., ein
freundlich möblirtes Zimmer mit ſeparatem
Eingang ſofort zu vermiethen.

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unter C. H. an die Exped. d. Bl. (16724

Wichtig für die dienende Klasse!
Die Verrichtung der Hausarbeiten, der grelle Temperaturwechſel: Wärme,
Kälte, Näſſe, Waſſer, Luft verurſachen leicht
gtarke Röthung der Haut.
Tritt hierzu noch der Gebrauch ſcharfer, ſogenannter ſodahaltiger Seifen
zur Toilette, iſt das Riſſigwerden, das Aufſpringen der Haut eine
unausbleibliche Folge; Hände und Geſicht werden am meiſten betroffen.
Dieſe Unannehmlichteiten werden abgeſchwächt, theilweiſe ſogir gänzlich ver=
hindert
, bedient man ſich bei ſeiner Toilette der milden
Doering's Seife mit dor Eule.
Sie reinigt gut, iſt garantirt ſchärfefrei, macht die Haut weich und
geſchmeidig, brennt und ſpannt nicht uach dem Waſchen, und ver=
hindert
, was ſchlechte Seifen bewirken, nämlich frühzeitiges Welken
und Erſchlaffen der Haut.
Bei dem Preiſe von 40 Pfg. pro Stück iſt Doering's Seife mit der
Eule immer noch billiger, als jene, die zwar weniger koſten, aber auch
doppelt ſo raſch ſich wezwaſchen. Dsr Verbrauch stellt sich noch nicht auf
1 Pig täglich.
[16935

Gudtuhuad.

Das Lokal iſt in die ReſtaurationGutenberg, Ecke der Graſen= und
Wieſenſtraße, verlegt worden.
Regelmäßige Verſammlung findet Mittwochs von 7 Uhr Abends an ſtatt.
Beſuche von Schachfreunden ſind erwünſcht.
Bei mangelnder Bekanntſchaft mit Mitgliedern kann der Beſuch auch ohne
Einführung ſtattfinden. Einheimiſche können nur dreimal jährlich eingeführt werden.
Darmſtadt, im Oktober 1892.
16935a
Der Vorstand.
Bei der heute ſtattgehabten Verlooſung
ſind die Theilſchuldſcheine:
Lit. A. Nr. 73 über 1000 M. und
Hit. C. Nr. 42 über 200 M.
zur Rückzahlung auf den 1. Januar 1853 gezogen worden. Die Einlöſung erfolgt
bei unſerer Kaſſe, ſowe dem Banlhaus Ferdinand Sander dahier und in Frank=
furt
a. M. und hört der Zinſenlauf mit dem bezeichneten Tage auf.
Darmſtadt, den 29. Oktober 1892.
Der Ausſchuß der Vereinigten Geſellſchaft.
Jaup.
(16936

ſslk-Verein.

[16937

Heute Abend ſindet Keine Probe ſtatt.
Der Vorſtand.

[ ][  ][ ]

Photographie
von
B. Erdmanz,
Goderstr. S. am Kapellplatz.
W Das Atelier iſt den ganzen
Sonntag geöffnet. (16938
Die Vorträge
des
Kunſtkritikers u. Literarhiſtorikers
Emll Hauerhot.
die im Laufe der nächſten Monate, nur
Mittwochs 7-8 Abends, in dem großen
Saale des Darmſtädter Hofesu ſtattfinden
ollen, werden folgende Gegenſtände be=
handeln
:
1) Das Weſen des Tragiſchen in alter
und neuer Zeit,
2) Die Probleme in Hamlet.
5) Nathan der Weiſe- in Lehrgedicht,
4) Die Grundidee in Göthes Fauſt.
5) Heinrich von Kleiſt.
6) Ibſen.
Den Kartenverkauf übernimmt die Hof=
buchhandlung
des Herrn A. Bergſträßer.
Die Eintrittskarte f. ſämmtliche Vorträge
koſtet 10 M.; die Familienkarte für drei
Perſonen 20 M.; die Karte zu jedem ein=
zelnen
Vortrage 2 M.
Der erſte Vortrag findet am Mitt=
woch
den 9. November ſtatt. (16939

Sn einer hieſigen beſſeren Wirth=
1 ſchaft ſind noch je ein
größerer u. kleiner Saal,
erſterer an 3, letzterer an 2 Abenden
der Woche, an Vereine ꝛc. zu ver=
geben
. Näh. Expedition. (16940

G

Für Nachhülfeſtunden in
Mathematik, (16940a
wird ein Oberprimaner oder Student
geſucht. Offerten mit Angabe des Ho=
norars
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et 15 ans en Angleterre.
Adresse: Darmstrasse 29.
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die Exped. d. Bl.

16681) Ein großer Laden
mit 2 Schaufenſtern, in guter
Lage, wird für ein Special=
Geſchäft ſofort oder ſpäter
geſucht. Off. unter I. K. 10
an die Expedition ds. Bl.
einzureichen.
4
Verlorem.
Von der unteren Wilhelminenſtraße
wurde Sonntag Abend auf dem Wege
zum Theater ein
Fächer (Straußenfeder)
verloren. Abzugeben gegen Belohnung
Wilhelminenſtraße 7 2 Treppen. (16941
Feſucht für ſof. zwei kautionsfähige
5 Züpfer auf ſehr gangbare Wirth=
chaſten
. Näh. Expedition.
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Febr. Koch= nicht Füll=Ofen, groß,
8 zu kaufen geſucht.
Von wem? ſagt die Exped. 116945
Mfn kleinere Vereine ein Lokal nebſt
26 Clavier abzugeben.
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Göbel, Caſinoſtraße 25.
16869) Grafenſtraße 16 im Seiten=
bau
eine kleine Wohnung nebſt Küche u. ſ. w.
für 150 Mark.
Eine reinliche Familie wünſcht ein Kind
2 in die Pflege zu nehmen.
Näheres Expedition.
[16947

Futen Miſt kauft Aloys Roossnor,
[16948
Kranichſteineiſtr. 51.
Draut w. eingeſchn. in u. Kußer d. Hauſe.
M Gottlieb Kröh, Gardiſtenſtr. 16. 116729

3719

16949) Mehrere Hausmädchen und
Kindermädchen, welche nähen u. bügeln
können, ſuchen Stellen.
Frau Neßling, Markt 7.
16950) Ein Mädchen, mit ſehr gt.
Zeugn. 16 J., ſow. Mädchen, d. kochen
und Hausarbeit verſtehen, ſuchen für hier
und auswärts Stellen. Frau Neidig,
Alexanderſtraße 9, parterre.
16951) Ein tücht. Mädchen für Küche u.
Hausarb. ſ. ſof. St. Amberg, Schulſtr. 12.
16952) Ein reinliches Mädchen ſucht
Lauſdienſt. Langgaſſe 3, 2. Stock.
16953)
Gute Ammen,
werden ſogleich und fortwährend nach=
gewieſen
.
Marie Weichel, König i. O.

16954) Eine Frau ſucht Laufdienſt
oder ſonſtize Beſchäftigung. Sackgaſſe 2.
16955) Ein tüchtiges Mädchen findet
ſoſort Stelle durch Richter, Riedeſelſtr. 66.
16833) Eine perfekte Schneiderin
empfichlt ſich den geehrten Damen im
Kleidermachen und Umänderu von Mänteln.
Garantie für tadelloſen Sitz. Näh. Exped.

14

16956) Mädchen, welche bürgerlich
kochen können, erhalten gute Stellen hier
und auswärts.
Frau Neßling, Marktplatz 7.
16957) Ein gut empfohlenes, älteres
Mädchen, in der Krankenpflege etwas
bewandert, auch im Kochen nicht unerfah=
ren
, wird zu einer älteren, leidenden Dame
geſucht. Zu erfragen Steinſtr. 37 von
3.-5 Uhr.

16852) Für ſofort oder ſpäieſtens bis
15. Nov. ein exfahrenes beſſeres Kinder=
mädchen
oder Kinderfräulein geſucht.
Nur ſolche mit beſten Zeugniſſen wollen
ſich melden. Wo? ſagt die Eped. d. Bl.
E

Frauen und Mädchen
werden mit Maſchinen=Näharbeiten außer
dem Hauſe beſchäftigt.
Strumpfwaarenfabrik,
Pfründnerhausſtraße 3. (16157
lüchtige Arbeiterm
auf Mäntel geübt, ſowie ein
LChrmädchen
geſucht.
Coniection Becher,
Bruchwieſenſtraße 14. (16958
16959) Lauſtrau
oder Mädchen) aushilfsweiſe f. einige
Stunden d. Tages ſofort geſucht. Näh.
Markiplatz 10, 2. Stock.

[ ][  ][ ]

Hr. 266.

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porto= und zollfrei ins Haus. Muſter umgehend
Doppeltes Briefporto nach der Schweiz.
Seiden-Fabrik G. Henneberg, 2llrich.
Königl. u. Kaiſerl. Hoflieferant.

Deutſche Colonialgeſellſchaft,
Abtheilung Darmſtadt.
Mittwoch, den 2. November 1892, Abends 8 Uhr,
im oberen Saale des Darmſtädter Hofs,
[16961
Vortrag
des Herrn Chefs Rochus Schmidt über ſeine Thätigkeit
in Oſtafrika und die Entwickelung dieſer Kolonie.
Eintrittskarten ſind in den Buchhandlungen von Bergſträßer, Klingel=
höffer
und Waitz, in der Cigarrenhandlung von Pfeil, ſowie Abends an der Kaſſe
zu haben. I. Platz 1 M, II. Platz 50 Pig., letzterer für Studirende, Schülerinnen
und Schüler zu 25 Pfg. Die Mitglieder der Abtheilung haben für ihre Perſon
freien Eintritt, ihre Familienangehörige auch auf den 1. Platz zu 59 Pig.
Großherzogliche Handekskammer
Darmſtadt.
Dem Geſetze vom 17. November 1871 gemäß iſt zur Ergänzungswahl eines
Drittels der Mitglieder der Handelskammer zu ſchreiten.
Herr Dr. R. Schüſer iſt durch Tod ausgeſchieden. Ferner ſcheiden aus: die
Herren H. Bodenheimer, G. Hipp, C. Schenck und H. Schlager.
Dieſe ſind wieder wählbar.
Die Liſte der Wahlberechtigten liegt vom 4. bis 14. November l. Js., beides
einſchließlich, bei Herrn G9. Kaiſer in Firma F. Schäfer, Ludwigsplatz 7, zur
Einſicht offen. Einwendungen gegen deren Inhalt ſind innerhalb dieſer Friſt bei
Großherzoglicher Handelskammer ſchriftlich vorzubringen. Nur Diejenigen ſind
zur Theilnahme an der Wahl berechtigt, welche in der feſtgeſtellten Liſte
aufgenommen ſind.
Die Wahl findet Montag den 21. November d. Js., Vormittags von 10 bis
12 Uhr, im oberen Rathhausſaale ſtatt.
Darmſtadt, den 31. Oktober 1852.
Der ernannte Wahlkommiſſär
(16962
Ferdinand Sander.


Bürgorvore

¾ e-

9).

Camſtag den 12. November 1892
Wadd

toss

in den Näumen des ſtädtiſchen Saalbaues.
Die Vergnügungs=Commiſſion.

WGN

16961) Ein Mädchen ſucht Stelle m
einem Colonialwaarengeſchäft bei freier
Station, übernimmt eventuell auch Haus=
arbeit
. Große Bachgaſſe 23. im Laden.
16965) Ein Fuhrmann m. 9 Zeugn
ſucht Stellung. Näh. durch die Exped

WU

Ein Horrschaftsdiener
ſofort geſucht. Frank'3 Stellenbüreau
Ludwigsſtraße 16.
[16961
16967)
Mehrere,
Mäntel=Arbeiterinnen
zum ſofortigen Eintritt ſucht
Hermann Berger,
Ernſt=Ludwigsſtraße 10.

16968) Ein ehrlicher Junge von 1
bis 16 Jahren für Ausgänge und leicht=
Hausarbeit geſucht.
Auguſt Schmidt, Hoffriſeur,
Rheinſtraße 12.

elegante
Puppenſtuben, svielſache.
ür Mädchen, gut erhalten, ſind zu ver
kaufen. Anzuſehen bis Mittags 3 Uh.
[1696
Wendelſtadtſtraße 42 III.

Marnung.
Ich warne Jedermann meiner Fra
etwas zu leihen noch zu borgen, inde
[169:
ich für nichts hafte.
Georg Müller, Möbeltransporte;
Habe meine Praxis wied=
übernommen
.
Dr. Langsdort.
Hügelſtraße 63. 1167
Eine Wittwe ſucht 50 Mk. zu leik
Ct=geg. gute Zinſ. u. monatl. Rückzal
von 10 M. Off. u. M. R. a. d. Exp. (169

[ ][  ][ ]

Beilage zu Nr. 257 des Darmſtlädter Tagblatts vom 1. November 1892.

Verkeigerungg-Anzeigr.
Donnerſtag, den 3. November er., Vormittags ½10 Uhr
erſteigere ich in dem Zollkeller, Realſchule, früher Hufnagel'ſches Haus:
3 vollſtändige Faßlager, 3 Stück Oxboftfäſſer, 1 Parthie Faßſchließen,
2 Wandlampen, 1 Petroleumkanne, 1 Kiſte und 1 Leiter;
erner um 10 Uhr Vormittags unwiderruflich in dem hinteren Saale der früheren
5nslingſchen Brauerei. nunmehr zum Schöfferhof hier:
1 vollſtändiges Bett mit Sprungrahmen, 3theil. Seegrasmatratze,
1 Divan mit Roßhaarpolſter, 3 Stühle, 1 Faulenzer, 1 Blumen=
tiſch
. 2 grüne Vorhänge mit Zugvorrichtungen, 1 ſilo. Beſteck,
1 Ring, 1 Medaillon,
erner ſollen verſteigert werden:
1 Billard mit Quenes und Bällen, Kommode, Tiſche, 1 Spiegel, 1
Nähmaſchine, Kanapee, 1 Ladeneinrichtung mit 3 Geſtellen und Theke,
2 Geſtelle mit Kurz= und Wollwaaren.
Darmſtadt, den 31. Oktober 1892.
[16972
Wüttich,
Großherzoglicher Gerichtsvollzieher.

Großherzogliches Hoftheater.
Dienstag. 1. November 1892.
2. Vorſtellung i. d. 3. Abonnements=Abtheilung.
(Rothe Karten gültig.)
Neu einſtudirt:
Hans Lange.
Schauſpiel in 4 Akten von Vaul Heyſe.
Regie: Herr Dalmonico.
Sophia. Herzögin v. Pommern Frl. Verl.

Herr Monnard.

Dr. Hüſell
at ſeine ärztliche Praxis wieder
ufgenommen.
[16973

Königspudel,
ſchwarz, fein dreſſirt, zu verkauſen.
Naͤheres Expedition.
[16974

Bugslaff. ihr Sohn.
Ewald von Maſſow, ihr
Hofmarſchall
Jürgen von Krakow
Hans von Putkammer
Joſt von Dewitz
Klaus Barnim, Bürgermeiſter Herr Knispel.
Achim, Diener Maſſow's. Herr Klotz.
Hans Lange, Bauer.
Herr Dalmonico.
Gertrud. ſeine Mutter. Frau Eali.
Dörte, ſeine Tochter
Frl. Widmann.
Hennina, ſein Großknecht. Herr Sachs.
Henoch, e. jüd. Viehhändler Herr Werner.
Niels Erichſon, Waſſenſchmied Herr Weber.
Veit Klinker, Thurmvogt, Herr Müller.
Erſter
Herr Schmidt.
Zweiter Krieger
Herr Hartig.
Ein Diener,
Herr Knörzer.
Ein Knecht
Herr Göllnitz.

Herr Mickler.
Herr Eilers.
Herr Reichhardt.
Herr Bögel.

Anfang 7 Uhr

Ende ¼10 Uhr.

Kaſſeöffnung 6 Uhr.

Politiſche Ueberſicht.
Deutſches Reich. Gegenüber den Blättermeldungen, gegen
e Redakteure der Köln. Hta.- würde Leuaniszwana wegen Ver=
ffentlichung
der Militärvorlage eingeleitet, ſaat die
Kölniſche Zeitung': Unſer Fall bietet für das Verfahren des Zeug=
iszwanges
keinerlei Handhabe. Es ſei unmöglich. den Beweis zu
thren, daß die Veröffentlichung nur durch Bruch des Amtsgeheim=
iſſes
erfolat ſei. Es gebe zahlreiche Möalichkeiten des Vorganges,
ie jedes Disziplinarverfahren ausſchließen. Eine zwangsmäßige
lufforderung an den Redakteur würde die Köln. 8ta.- als einen
n die Formen der Rechtspflege eingekleideten Rechtsbruch betrachten.
In der am Sonntag in Leipzig abgebaltenen Vorſtandsſitzung
er deutſchen Kolonialgeſellſchaft wurde der Voran=
hlaa
für das Jahr 1893. welcher mit 115000 M. balanciert, ge=
ehmigt
. Hierauf wurde beſchloſſen. der Regierung die ſchleunige
pnanariffnahme von Vorkehrungen zur Sicherung der Hinterländer
on Kamerun und Togo zu empfehlen. In einem weiteren Be=
hluſſe
wurde die Ausdehnung der deutſchen Schutzherrſchaft in
üdweſtafrika mit Freuden begrüßt, andererſeits aber das Bedauern
er Geſellſchaft darüber ausgeſprochen, daß den der South= Weſt=
lfrika
-Company im Gebiete von Damaraland verliehenen Rechten
icht veraleichenswerte Verpflichtungen gegenüberſtehen. Als Ort
ir die Abhaltung der nächſten Generalverſammlung wurde Frank=
rt
a. M. erwählt.
Oeſterreich=Ungarn. Der Kaiſer erteilte die Genehmigung
r Ausaabe der neuen Goldmünzen, welche am 8. November
ur im Umtauſche gegen Gold erſolgt. Der Handelsminiſter wird
em Reichsrate die Vorlagen weaen der proviſoriſchen Reaelung
er Handelsbeziehungen zu den Staaten, mit welchen derzeit keine
andelsverträae beſtehen, einbringen.
Frankreich. In der Deputiertenkammer richtete der
Leputierte Millevohe eine Anfrage an die Regierung weagen der
rklärungen, die der deutſche Sozialiſt Liebknecht auf dem Konareß
1 Marſeille abgegeben hatte; er tadelte den Sozialiſten auf das
eftigſte, daß er verhängnisvolle, dem nationalen Geiſte wider
rebende Theorien in Frankreich verbreite. Von jetzt ab ſolle aller
eutſchen Sozialiſten der Zutritt nach Frankreich unterſagt und ver=
oten
ſein, die elſaß=lothringiſche Frage mit Frankreich zu disku=
eren
. Der Miniſterpräſident Loubet erwiderte, die öffentliche Mei
ung habe bereits ihr Urteil über die auf dem Marſeiller Kongreß
epredigten Theorien gefällt. Die Anweſenheit Liebknechts habe
ar keine Bedeutung gehabt und die Bevölkerung habe ihm keines=
egs
den in der Preſſe mehrfach erwähnten enthuſiaſtiſchen Em=
jang
bereitet. Niemals würde ſie einem Fremden, er ſei, welcher
tationalität er wolle, geſtatten, Störung der Ordnung und Unge=
orſam
gegen die militäriſchen Geſetze zu predigen. - Das Geſetz,
etr. Regelung der Frauen= und Kinderarbeit, wurde angenommen
nd mit 356 gegen 154 Stimmen der zehnſtündige Arbeitstag für
ieſelben abgelehnt. Es verlautet, daß das Kabinett, falls die
ſollkommiſſion den Entwurf des franzöſiſch= ſchweizeri=
chen
8ollabkommens en bloe ablehnen ſollte, die Ver=

trauensfrage ſtellen werde, indem es der Anſicht ſei, daß der Bruch
mit der Schweiz in kurzer Friſt einen Bruch mit Spanien und da=
mit
für Frankreich ſchwerwiegende politiſche Folgen nach ſich zithen
werde.
Rußland. Für die deutſcheruſſiſchen Unterband=
lungen
über eine Zollübereinkunft ſind Ernennungen erfolat. die
beſtimmt zu ſein ſcheinen, auf ruſſiſcher Seite den Ernſt der Vei=
handlungen
zu zeigen. Anſtatt Abaſas, der ſpäter zurückgekehrt, iſt
der Präſident des Miniſterrats Bunge mit dem Vorſitz betraut und
hat die Akten übernommen. Eine Sitzung wird bald erwartet. Da
Deutſchland eine Vergünſtiaung für den Kohlentarif verlanat, wurde
der Marineminiſter Tichatjerew zum Mitglied der Kommiſſion er=
nannt
. die bisher aus den Miniſtern der Finanzen, des Innern und
der Reichsdomänen beſtand. Die Unterhandlungen dürften nunmehr
bald in Fluß kommen.
Griechenland. Der König und die Königin ſind mit
ihren fürſtlichen Gäſten am Samstag von Dekelia wieder nach
Athen zurückaekehrt, wo ein Galadiner im Schloſſe ſtattfand. Nach
Aufhebung der Tafel wurde dem königlichen Paare von den griechi=
ſchen
Geſangvereinen eine Serenade dargebracht. Am Abend ſand
ein Fackelzug und Illumination ſtatt.
Stadt und Land.
Darmſtadt, 1. November.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben am 25. Okt.
den Finanzaſpiranten Heinrich Emmerich aus Groß=Umſtadt zum
Oberrechnungsprobator bei der 11. Juſtiſikatur=Abteilung der Ober=
Rechnungskammer ernannt.
Wie der =D. 8tg.- gemeldet wird, empfingen Se. Königl. Hoh.
der Großherzog bei der Durchreiſe in Gießen Sonntag früh den
Vrovinzialdirektor Freiherrn v. Gagern und den Oberbürgermeiſter
Gnauth in kurzer Audienz. die im Wagen ſtattfand. Im Bahnhofe zu
Kaſſel begrüßten J. J. K. K. H.H. der Großherzog und Prinz Heinrich
von Preußen den kommandierenden General des 11. Armeecorps
Generallieutenant v. Wittich. Zum Empfange der Allerhöchſten
Herrſchaften bei der Ankunft auf der Wildparkſtation, die abends
8 Uhr 40 Minuten ſtattfand, waren der Großh. Geſandte Wirkl.
Geheimerat Dr. Neidhardt Exz. und Flügeladjutant Oberſtlieutenant
v. Scholl zugegen. J. J. K.K. H.H. der Großherzoa und Prinz
Heinrich von Preußen ſind nebſt dem Gefolge im Neuen Palais
abgeſtiegen und wurden daſelbſt noch Sonntag abend von Ihren
Majeſtäten dem Kaiſer und der Kaiſerin begrüßt. Die Abreiſe der
Allerhöchſten Herrſchaften von Potsdam nach Wittenberg erfolgte
Montag früh 8. Uhr mit dem Kaiſerlichen Sonderzug.
Se. Durchl. der Prinz und Ihre Großh. Hoheit die Prinzeſſin
Ludwig von Battenbera nahmen nebſt den Prinzeſſinnen=
Töchtern am Samstag das Diner im Neuen Valais. Zur Abend=
tafel
waren Se. Königl. Hoheit der Großherzog, ſowie J. J.
R. R. H.H. der Prinz und die Prinzeſſin Heinrich von Preußen
bei Sr. Durchl. dem Prinzen und Ihrer Großh. Hoheit der Prin=
zeſſin
Ludwig von Battenberg im Großh. Palais am Louiſenplatz
552

[ ][  ][ ]

72.
Nr. 257

Am Sonntag wurde zum erſtenmale für Ihre Großh. Hoheit die
Prinzeſſin Ludwig von Battenbera, im Hinblick auf hochderen bevor=
ſtehende
Entbindung, in der Kirche gebetet. (Darmſt. 8ta.)
Der Vortier bei der Station Heppenheim der Main=Neckar=
Eiſenbahn, Johann Heinrich Krämer, iſt auf ſein Nachſuchen, mit
Wirkung vom 1. November l. Js. an in den Ruheſtand verſetzt
worden.
Die Beerdigung des verſtorbenen Großh. Stadtkantors
Völſing fand am Samstag nachmittag unter großer Beteiligung
ſtatt. Am Grabe ſproch Herr Stadtpfarrer Waas, welcher in ſeiner
Rede der Verdienſte des allverehrten Entſchlafenen mit warmen
Worten gedachte. Nach dem Gebete trug der Knabenchor die letzte
für das Lotenfeſt beſtimmte Kompoſition des Verſtorbenen Selig
ſind die Toten, die in dem Herrn ſterben vor, welche alle An=
weſenden
tief ergriff.
th. Zum Beſten der Erbauung der Johanneskirche und de=
evangeliſchen
Vereinshauſes wird, wie ſchon angezeigt worden
iſt., Mittwoch, den 2. November, abends 7 Uhr. in der hieſigen
Stadtkirche ein Konzert veranſtaltet werden, auf das wir unſere
Gemeindeglieder noch einmal beſonders aufmerkſam machen wollen
Das Proaramm bietet in ſinniger Weiſe abwechſelnd Orgelvorträge,
Violin= Violorcello= und Geſangsſtücke und zwar von bekannten
Meiſtern der Tonkunſt, Rheinberger, J. S. Bach, Händel, Beethoven
u. a. Auch die feinſinnige Joſephine Lang, bekannt durch ihre tif=
empfundenen
Liederkompoſitionen, iſt zu unſerer großen Freude
darunter vertreten. Die Namen der ausſührenden Damen und
Herren, die dem ſchönen Unternebmen ihre Kräfte widmen werden,
bürgen für eine würdige Ausführung der vorgeſehenen Nummern,
und ſo wünſchen wir im Intereſſe der guten Sache dem Konzerte
eine recht zahlreiche Zuhörerſchaft.
Am Samstag abend hatte der hieſige Akademiſche
Verein zur Feier des 70. Geburtstages ſeines Ehrenmitgliedes,
des Herrn Profeſſors Noack, in dem feſtlich geſchmückten Saale
der Reſtauration Hauſt einen Feſtkommers veranſtaltet, zu dem
viele Mitalieder der Techniſchen Hochſchule und aa. HH. erſchienen
waren. Nachdem Herr Profeſſor Noack bei ſeinem Erſcheinen ju=
belnd
empfangen worden und ſeinen Ehrenplatz eingenommen hatte,
wurde der Kommers mit einem Salamander auf den Landesfürſten
eröffnet. Die F ſtrede hielt Herr cand. R. Werner, welcher dem
allverehrten Lehrer und Künſtler im Namen des Akademiſchen Ver=
eins
als Zeichen ds Dankes ud der Verehrung einen Lobeerkranz
überreichte. Nachdem ein zweiter Salamander auf das Wohl des
Gefeierten gerieben worden war, erariff Herr Profeſſor Henneberg
das Wort, um als Vertreter des Leh körpers der Hochſchule dem
hochverehrten Kollegen Grüße und Glückwünſche der Hochſchule
zu überbringen. Herr Vrofeſſor Noack dankte ſichtlich bewegt für
die ihm dargebrachten Ovationgn. Was er in ſeiner Rede als
höchſtes Glück vries, im Alter friſch zu bleiben an Herz und Geiſt,
das iſt ihm beſchieden und das möge ihm, ſo wünſchen wir, noch
lange beſchieden ſein!
In ſideler Stimmuns, unter Liedern und Vorträgen, währte
der Kommers bis in die ſpäte Nachtſtunde hinein.
G. Die Abteilung Darmſtadt der deutſchen Kolonial=
geſellſchaft
iſt dieſen Winter wieder in der erfreulichen Lage,
durch Vermittlung der Berliner Centralleitung mehrere intereſſante
Vorträge über die Verhältniſſe in unſeren Kolonien halten laſſen
zu können. Als erſter Redner wurde Herr Chef Rochus Schmidt
gewonnen, welcher über ſeine Thätiakeit in Deutſch=Oſtafrika und
die Entwickelung dieſer Kolonie nächſten Mittwoch, den 2. November,
abends 8 Uhr, im oberen Saale des Darmſtädter Hofs ſprechen
wird. Dieſe wichtige Kolonie hat bis jetzt das meiſte öffentliche
Intereſſe in Anſpruch genommen und zieht aus verſchiedenen neueren
Anläſſen jetzt wieder aller Augen auf ſich, ſo daß ein Vortrag aus
dem Munde eines ſo hervorragenden Kenners Oſtafrikas ſicher will
kommen iſt. R. Schmidt, früher Artillerie Offizier, iſt daſelbſt in
den Jahren 1885-91 hervorragend thätig geweſen. Anfangs führte
er Expeditionen zum Erwerb verſchiedener Gebiete. beſonders von
Naramo, wobei er ſchwer verwundet wurde. Dann war er in
Witu thätig und nachher von Wißmann als Führer für ſeine Schutz
truppe gewonnen worden, als welcher er Chef nicht nur verſchie=
dener
Küſtenſtädte, ſondern auch von dem weit im Innern gelegenen
Mwapwa war. Hier war es ihm vergönnt, Stanley und Emin
Paſcha bei ihrem Huge an die Küſte zu empfangen und dahin zu
geleiten. Er nahm dann hervorragenden Anteil an der Nieder=
werfung
des Aufſtands in Oſtafrika und wurde hierbei noch zwei=
mal
verwundet. Zuletzt war er militäriſcher Beirat des Gouverneurs
von Soden. Soeben iſt ein größeres Werk von ihm erſchienen:
Geſchichte des Araber=Aufſtandes in Oſtafrika. Es ſteht hiernach
zu erwarten, daß der Vortrag höchſt intereſſant wird und ſich eines
ſtarken Beſuches erfreuen wird. Zum beſſeren Verſtändnis werden
die Zuhörer Kartenſkizen von Oſtafrika erhalten. Das Nähere be=
züglich
des Vortrages iſt aus der Anzeige in dieſem Blatte zu er=
ſehen
. Nach dem Vortrag findet die üblicke geſellige Vereinigung
im unteren Nebenſaale ſtatt, zu welcher die Mitglieder freundlichſt
eingeladen und Gäſte willkommen ſind.
el. Das am Sonntag nachmittag veranſtaltete Rennen des
Darmſtädter Reiter=Vereins bei Kranichſtein war von günſtigem

Wetter begleitet und verlief, obwohl einige Reiter und Pferde zu
Fall kamer, ohne ernſten Zwiſchenfall. D1s Rennen ſetzte ſich aus
vier Einzelrennen zuſammen. Am erſten, dem Rennen für
Charaenpferde, beteiligten ſich 11. Ltnt. v. Bangen III. mit
ſeiner ſchw. St. Pumna übernahm und behielt die Führung. Der=
ſelbe
kam mit bedeutendem Vorſpruna als Erſter durchs Ziel, wurde
aber von der Konkurrenz ausgeſchloſſer, weil er ſich infolge eines
geringen Verſehens verritten hatte. Den erſten Preis erhielt
Ltnt. Reitzenſtein mit ſeiver ſchw. St. Jſolder, den zweiten
Preis Ltnt. Fiſcher mit ſeinem Fuchs=Wall. Jwan;, den dritten
Ltnt. Prinz z. Solms Lich mit ſeinem W.Harlequinz 2 Reiter
ſtürzten. - Beim zweiten, dem Kranichſteiner Jagd=Rennen
ſtarteten 4. Den erſten Preis, Ehrenpreis Sr. Körigl. Hoheit
des Großherzoas, erhielt Vr.=Ltnt. von Baumbach mit ſeinen
W. Konditor; welcher denLurley: des Lints. von Lungershauſen
laeritten von Rittm. von Tresckow). um Kopfeslänge ſchlug. In
weiterer Diſtance folgte Lint. von Zangen III. als Dritter mit dem
Nickh: des Lints. von Hahn. - Es folgte das Ruthſenbach=
Jagd=Rennen. Von den 8 Startenden erhielt den erſten
Preis Ehrenpreis Sr. Großb. Hoheit des Prinzen Heinrich,
der W. Sweet=Sprina: des Pr. Ltnts. von Baumbach, geritten
von L nt. Godeffroy.Färber. Als Zweiter kam Rittm. v. Oertzen
mit ſ inem H. -Siſter=Nell', als Dritter Lint. Selzam mit ſeinem
W. Rigoletto- ans Ziel. Beim Darmſtädter Jagd=Rennen,
(8 Start.) ſiegte Rittm. von Tresckow mit ſeiner St. Geneva', den
zweiten Preis gewann Ltnt. v. Baumbach mit dem Waldmeiſter=
den
dritten Ltnt. zu Solms=Lich mit ſeiner Popagena'. Ein Reite
ſtürzte und das Pferd ſetzte eine große Strecke den Wettlauf ohne
Reiter ſort.
Wie uns mitgeteilt wird, beabſichtigt Herr Hofbouquet
lieferant H. Henkel in der am Mittwoch. den 2. November. nach=
mittags
im Saalbau ſtattfindenden Monatsverſammlung de
Gartenbauvereins eine Kollektion der jetzigen Modeblume
Chryſanthemum'; oder Winteraſter auszuſtellen. Die ungemein
große Anzahl von neuen Varietäten, in allen nur denkbaren Farben=
ſchattierungen
, machen eine derartige Schauſtellung für jeden
Blumenfreund ſebenswert und wollen wir nicht verſäumen In
tereſſenten aufmerkſim zu machen.
W. S. (Verſpätet eingegangen.) In der am Dienstag, den
25. Okt., abgehaltenen Verſammlung des evang. Arbeiter=un
Handwerkervereins, deren Beſuch durch das ungünſtige
Wetter leider beeinträchtiat war, hielt Herr Hauptſtaatskaſſe
Buchhalter F. Vormet ſeinen Vortraa über das Nibelungenlied:
Redner führte in ca. Uſtündiger Rede ſeinen Zuhörern die Einzel
heiten dieſer großen deuiſchen Dichtung vor Augen, dabei die
deutſche Treue betonend, an welcher auch wir unentwegt feſthalten
ſollten. Lauter Beifall belohnte den Redner am Schluſſe ſeiner
ſehr intereſſanten, warm und wahr gehaltenen Ausführungen.
Nachdem noch Herr Geh. Oberkonſiſtorialrat Buchner, ſowie Her=
Pfarrer Wagner den Vortrag etwas erläuterten, erſterer indem er
auf das Hauptmoment der Dichtung, die deutſche Treue, nochmals
hinwies und letzterer ihn von ſeinem Standpunkt als Theologe und
Vfarrer beleuchtete, kam ſodann Geſchäftliches zur Sprache.
Es wurde darauf bekannt gemacht, daß das Stiftungsfeſt, nicht
wie bekannt gegeben, am 27., ſondern bereits am 13. November im
Schützenhofr geſeiert würde. Mit der Aufnahme mehrerer neuer
Mitglieder war die Taaesordnung erledigt und wurde die Ver=
ſammlung
mit einem allgemein geſungenen Liede geſchloſſen.
* Ergänzend zu unſerem Bericht über die Saalbauverſammlung,
betr. die Arbeiterwohnungen, ſchreibt man uns, daß die
Frage, wo etwa zu bauen ſei, nur geſtreift und bemerkt wurde
das Innere der Start (Altſtadt) ſei - wie wir übrigens ſchon be=
richtet
haben - hier naturgemäß ausgeſchloſſen. Das Ergebnis
der Verhandlungen, in denen wiederholt aus dem Urbeiterſtand das
Wort ergriffen wurde, war: zunächſt durch Umfrage im Verein das
Wohnungsbedürfnis möglichſt ziffermäßig zu ermitteln, auf Grund
deſſen zur Bildung einer Genoſſenſchaft mit beſchränkter Haftpflich
zu ſchreiten und dann mit ganz beſtimmtem techniſch und finanziel
durchgearbeitetem Bauprogramm vorzugehen. Dann werde den
Unternehmen auch die Gunſt und werkthätige Beihilfe des Publi
kums und der Stadtvertreter nicht fehlen.
0 Der Fiſchzug im großen Woog wird am morgige=
Mittwoch, vielleicht auch noch am Donnerstag ſtattfinden. Bei den
großen Intereſſe, welches der Darmſtädter ſeinem aroßen Woog
und auch dem bevorſtehenden Fiſchzug zuwendet, wollen wir nich
unterlaſſen über die Ausführung des letzteren noch einige Einzel
heiten mitzuteilen. Zum Zweck der Ausführung wird der groß
Wooa trocken gelegt, bis auf einige allzutiefe Stellen, beſonders i
der Nähe des Damenbades, welche dann extra ausgefiſcht werder
Das Trockenlegen geſchieht durch Ablaſſen des Waſſers am Lapſe=
das
aber nur ganz langſam ſtattfinden darf, damit ſich die Fiſch
immer nach den tiefer gelegenen Stellen zurückziehen können u=
nicht
der Gefahr ausgeſetzt werden, im Schlamm ſtecken zu bleiber
Am Mittwoch morgen wird das Waſſerablaſſen dann ſo weit g=
diehen
ſein, daß mit dem Fiſchen begonnen werden kann. Da
Fiſchen ſelbſt geſchieht mittelſt Netzen. Bekanntlich hat diesmal di
ſtädtiſche Verwaltung es vorgezogen, das Ergebnis an Fiſchen na

[ ][  ][ ]

Nr. 257

872¾

em Gewicht zu veräußern; es werden deshalb bei dem diesmaligen
iſchzug ſtädtiſche Bedienſtete anweſend ſein, welche die einzelnen
ſiſcharten dem Uebernehmer, Herrn Woogspächter Gunder, zuwiegen.
die ſtattfindende Trockenlegung des Wooges wird es auch ermög=
du
, ichen, die Frage der Erweiterung des Damenbades, worüber mehrere
zrojekte vorliegen, einer Prüfung zu unterziehen. Das Wieder=
nfüllen
des aroßen Wooas wird wohl längere Zeit in Anſpruch
ehmen, da der Waſſerzufluß dermalen ein recht ſpärlicher iſt.
r. Das von der Turngemeinde Beſſungen am Sonntag
achmittag abgehaltene Schauturnen in der ſchön geſchmückten Turn=
galle
(Ludwigshöhſtraße) hatte ſich eines recht zahlreichen Zuſvruchs
zu erfreuen. Die Uebungen, die ſich zuſammenſetzten aus: Turnen
weier Höglingsriegen am Pferd (Bock). Turnen dreier Turner=
iegen
am Barren, Turnen der erſten Turnerriege am Reck, Auf=
narſch
und Stabübungen der Höglinge, Aufmarſch und Freiülbungen
er Turner, Muſterriegenturnen am Barren, Gruppenſtellungen,
Lurnſpiele u. ſ. w. nurden durchweg ſauber ausgeführt und ernteten
eichen Beifall. Während einer Pauſe ergriff Herr Oberlehrer Hof
as Wort, Um ſeine Freude darüber auszudrücken, daß er ſehe wie
eine früheren Schüler feſt zur Turnſache halten und forderte ſie in
erniger, zündender Rede auf, derſelben auch fernerhin treu zu
leiben. Dabei hob er hervor, wie gut und nützlich überhaupt fur
einen jeden einzelnen das Turnen ſei. Redner ſchloß mit einem
reifachen Gut Heil auf die Turnerei, in das alle Anweſenden lebhaft
nit einſtimmten. Abends war gemütliches Zuſammenſein im Kneip=
lokale
, woſelbſt eine äußerſt fröhliche Stimmung herrſchte.
N Ein in der Rheinſtraße bedienſtetes Mädchen aus Baden
machte Sonntag vormittag den Verſuch, ſich vermittelſt Karbolſäure
zu vergiften. Das Mädchen wurde alsbald in das ſtädtiſche
Prankenbaus verbracht.
1 Unfall. An einem Neubau in der Wilhelmſtraße war am
reitag vormittag ein Taglöhner aus Nieder=Modau beim Vor=
chieben
eines mit Backſteinen beladenen Wagens behilflich. Derſelbe
eriet dabei zwiſchen einen Thorpfeiler und den Wagen und erlitt
ierdurch einen Bruch zweier Ripven auf der rechten Seite und
erletzung einer Rippe auf der linken Seite.
ff Arheilgen, 31. Okt. Das Gaſthaus 8um Darm=
tädter
Hof dahier wurde dieſer Tage - Genehmigung zum
Weiterbetrieb der Gaſtwirtſchaft für den Käufer vorausgeſetzt,
ndernfalls der Kauf als unailtia betrachtet wird - an Herrn
Heora Wanenknecht dahier für 13000 M. verkauft.
88 Pfungſtadt, 28. Okt. Die geſtrige Liegenausſtellung
var eine ſehr intereſſante, es waren 350 Stück nebſt 10 Böcken aus=
zeſtellt
, und zwar nach folgenden Gruppen: 1) Inzucht, 2) Kreuzung
und 8) Export (direkt aus der Schweiz). An Geldprämien wurden
gegeben 10, L. 5 und 3 Mark. Daß man von ſeiten der Behörde
dem Verein große Aufmerkſamkeit ſchenkt, bewies die Anweſenheit
des Herrn Provinzialdirektors aus Darmſtadt und der beiden Herren
Kreisräte von Bensheim und Groß Gerau. Die Ablieferung der
7) Buckerrüben am hieſigen Bahnhofe geht in wenigen Tagen zu
Ende. Für die Fabrik Hattersheim ſollen bereits nahezu 60000
Lentner aus den Orten Pfungſtadt, Hahn, Eich und Eſchollbrücken
geliefert ſein. Die Ernte iſt eine ſehr zufriedenſtellende.
Heppenheim, 30. Okt. Da unſere Metzger an den bisberigen
Fleiſchpreiſen feſthalten,. ſo bezogen etwa 40 hieſiae Familien ihren
Fleiſchbedarf aus der Nachbarſtadt Bensheim, woſelbſt das Fleiſch
durchweg 25 Pfa. billiger pro Pfund verkauft wird. Neuerdings
uber ſtellten die meiſten Bensheimer Metzger die Fleiſchpreiſe den
vieſigen nahezu gleich und nur vereinzelte beharren auf dem ſeit=
erigen
Preiſe von 35 Pfa. ver Pfund Rindfleiſch. Selbſtverſtänd=
ich
erfreuen ſich dieſe vorerſt noch lebhaften Zuſpruchs.
Mainz. 30. Okt. Zwiſchen der Bürgermeiſterei und dem
Preisamte ſind Meinungsverſchiedenheiten darüber entſtanden, ob

er Allerheiligentag als Feiertag im Sinne des Geſetzes
inzuſehen iſt. Das Kreisamt hält den genannten Tag für keinen
llgemeinen geſetzlichen Feiertag, wogegen die Bürgermeiſterei mit
Rückſicht darauf, daß der Allerkeiligentag hier ſchon nahezu 100
Jahre als allgemeiner Feiertag gehalten wird, die gegenteiliae An=
chauung
vertritt und dementſprechend angeordnet hat, daß die Be=
timmungen
über die geſetzliche Sonntagsruhe platzzugreifen haben.
Seitens der hieſigen Bürgermeiſterei wird den Stadtverordneten
demnächſt eine Vorlage unterbreitet werden, welche den Erlaß einer
Volizeiverordnung bezweckt, die das Klavierſpielen, Muſi=
ieren
ꝛc. ꝛc. in den hieſigen Wirtſchaften nach 10 Uhr abends
verbietet.
Mainz. 30. Okt. Der Inhaber der weithin bekannten Holz=
irma
und Flößerei A. Meſſerſchmidt in Kaſtel; Herr Adam
Meſſerſchmidt. iſt heute morgen nach kurzem Krankſein im Alter
von 54 Jahren geſtorben. Die Firma, die ſich am ganzen Rhein
des beſten Rufes erfreut. wird von den beiden Söhnen des Ver=
torbenen
weitergeführt werden.
Mainz. 30. Okt. Der Ausſchuß des landwirtſchaftlichen Vereins
ür die Provinz Starkenbura hat beſchloſſen, den Provinzialverein
zu beauftragen, bei der Großh. Regierung vorſtellig zu werden. dak
in Stelle der veralteten Methoden über das Vertilgen der Feld=
näuſe
durch Gift, Ausräuchern ꝛc. die neue Methode des Profeſſors
2ffler treten moge.

4 Offenbach. 31. Oktober. Heute nacht wurde in das hieſige
Amtsgerichtsgebäude eingebrochen. Die Diebe hiben dis
Kaſſe mit den nicht unbeträchtlichen Waiſengeldern mitgenommen.
Reich und Ausland.
Aus der Reichshauptſtadt, 31. Okt. Der Kaiſer wohnte
geſtern früh mit dem Herzoa von York und dem Kronprirzen von
Schweden der Einweihung der Dom=Interimskirche bei. Hur Mit=
tagstafel
ſind alle Fürſtlichkeiten geladen, zur Abendtafel auch die
betreffenden Vertreter des Auslandes. Der Kaiſer, die Kaiſerin
und die drei älteſten Kaiſerl. Prinzen trafen um 8½ Uhr vormittags
auf der Reiſe nach Wittenberg in Begleitung der Furſtlichkeiten bier ein,
wo um 9½ Uhr der Prinzregent Albrecht, der Erbprinz von Meiningen,
der Großherzog von Oldenburg, ſowie der Reichskanzler in den
Zug einſtiegen. Der Wortlaut der kaiſerlichen Anſprache iſt vor=
her
feſtgeſtellt und zur Kenntnis des Staatsminiſteriums gebracht
worden.
Karl Helmerding feierte am Samstag in be=
wundernswerter
Friſche des Körpers und des Geiſtes den 70. Ge=
burtstaa
und empfing aus dieſem Anlaß unzählige Beweiſe der
Liebe, Verehrung und Anerkennung in Geſtalt von Briefen, Tele=
arammen
, Blumen und Geſchenken aller Art. - Von einem miß=
lungenen
Scherz berichten hieſige Blätter: Ein Gutsbeſitzer
aus der Umaegend beſuchte dieſer Tage eine Gaſtwirtſchaft der
Reichshauptſtadt. Im Laufe des Geſprächs fragte er den Wirt,
wie die Geſchäfte gingen? So ſol meinte dieſer. Ja, die Berliner
ſcheinen kein Geld mehr zu haben, ſagte der andere, zog ſeine Geld=
börſe
hervor, nahm zwei Hundert=Markſcheine, faltete ſie zu einem
Fidibus und brannte ſeine Cigarre damit an. Etwas verblüfft
hatten der Wirt und die Gäſte zugeſehen. Mittlerweile war die
8eit der Abfahrt näher gerückt, der Gaſt holte abermals ſeine Geld=
börſe
hervor, bezahlte und zühlte dabei ſeine Banknoten; aber jetzt
war die Reihe, verblüfft zu ſein, an ihm, denn er befand ſich zwar
noch in dem Beſitz von einem Dutzend parfümierter Hundert= Mark=
ſcheine
, die er ſich zu ſolchen Spätzen eben gekauft hatte, ſeine beiden
echten Scheine aber hatte er verbrannt.
Stuttgart, 30. Okt. Die Königin=Witwe Olaa iſt heute
abend 7 Uhr 10 Minuten geſtorben. Die Königin war am
11. Sept. 1822 als zweite Tochter des Kaiſers Nikolaus von Ruß=
land
geboren. Am 13. Juli 1846 vermählte ſie ſich mit dem Kron=
prinzen
von Württemberg zu Petersburg. Im Jahre 1864 beſtieg
ſie mit ihrem Gemahl den württembergiſchen Thron. Einen großen
Teil ihrer reichen Einkünfte verwendete die Königin zu Wohlthätig=
keitszwecken
. Von Volitik hat ſich die Köniain immer fern gehalten.
Eſſen a. d. Ruhr. 29. Okt. In der heutigen, in Bochum ab=
gehaltenen
Generalverſammlung des Bochumer Vereins wurde
Kommerzienrat Baare als Mitalied des Verwaltungsrats wieder=
gewählt
. Baare erklärte auf die Anfrage eines Aktionärs, bei dem
Verein bleiben zu wollen, ſo lange es ſe ine Kräfte geſtatten.
Halle a. d. S. 30. Okt. Es iſt nicht in weiteren Kreiſen
bekannt, daß der kürzlich verſtorbene Liederkomponiſt Robert
Franz urſprünglich den Namen Knauth führte. Ende der Zoer
und anfangs der 4der Jahre, ließ R. F Knauth ſeine erſten Lieder=
kompoſitionen
unter dem Pſeudonhm Robert Franz; erſcheinen.
Da ſie einen guten Erfolg hatten, beſchloß er den gewählten Autor=
namen
beizubehalten. Er erlangte die Erlaubnis zur Namens=
änderung
durch eine Kabinettsordre Friedrich Wilhelms IV, die
in dem Taufreaiſter zu St. Moritz in Halle bei der Taufnotiz ver=
merkt
iſt.
Wittenberg. 31. Oktober. Früh 7 Uhr wurde von allen Kirch=
türmen
das Lutherlied geblaſen. Die Straßen ſind herrlich ge=
ſchmückt
, namentlich die Feſtſtcaße. Von dem mit den Fahnen und
Wappen aller evangeliſchen Fürnenhäuſer reich geſchmückten Bahn=
hof
bis zur Schloßkirche bezeichnen hohe, mit Tannengrün umwundene
Maſten, von denen Fahnen in allen Farben, abwechſelnd mit dem
ſchwarz=gelben Banner der Stadt Wittenberg wehen, die Feſtſtraße.
Vor dem Rathauſe, der Schloßkirche und dem Lutherhauſe ſind mit
Baldachinen überdeckte Eſtraden errichtet, auf denen der Kaiſer mit
ſeiner Gemahlin, umgeben von ſeinen fürſtlichen Gäſten, die Huldi=
aung
der Stadt wie des Feſtzuges entgegennehmen und den Feſtzug
vorüberziehen laſſen wird, wobei der Kaiſer die Schlüſſel für die
neu zu weihende Kirche übergeben wird. Das Wetter iſt herrlich.
Unter der zahlreich herbeigeſtrömten Menſchenmenge befinden ſich
viele Landleute. Gegen 9½ Uhr hielten die Torgauer Geharniſchten
in prächtigen mittelalterlichen Rüſtungen ihren Einzug.
Wilhelmshaven, 29. Okt. Der hieſige Kaufmaͤnniſche Verein
hat beſchloſſen, im Verwaltungsſtreitwege eine Entſcheidung darüber
herbeizuführen, ob die Verfügung über das Schließen der
Schauläden an Sonntagen eine Ausführung des Geſetzes über
die Sonntagsruhe oder nur Auffaſſung der betreffenden Regierung
iſt. Ein hieſiges größeres Geſchäft hat ſich bereit erklärt, die Klage
durch Offenlaſſen ſeiner Schaufenſter an Sonntagen hervorzurufen.
Wien, 30. Olt. Eine heute in Kalksburg geplante antiſe=
mitiſche
Verſammlung, der Stöcker beiwohnen ſollte, wurde wegen
der Choleragefahr verboten.
Bern, 29. Okt. Der Bundesrat hat bei der Regierung von
Waadi die Kaſſation des Urteils wegen der Keſſelexploſion au.
dem Montblane; beantragt. Die Regierung des Kanton Waadt

[ ][  ]

3724
Nr.
hat den Antraa jedoch abaewieſen, da derſelbe nach dem Geſetz des
Kantons zu ſvät eingebracht worden war.
Nizza, 29. Okt. Der Rechnunasausweis der Spielbank in
Monacoeraiebt im vergangenen Jahre an Einnahmen 23 Millionen
Franken, an Auscaben 11 Millonen Franken. darunter 800000
Fanken für Beſtechung der Preſſe (1). Selbſt Berichterſtatter ver=
ſchiederer
engliſcher Blätter erhielten Schweigegeld. Die Zahl der
Selbſtmörder, welche die Bank auf dem Gewiſſen hat, beträgt im
verganaenen Jahre fünf.
Liſſabon, 29. Ott. Einem Telegramm aus Peniche vom 28.
d. M. zufolge warf das Meer 12 Leichname von den Geſcheiterten
des engliſchen Poſtdampfers =Roumaniar ans Land. Von den
an Bord befindlichen Verſonen ſind nur 2 Engländer und 7 indiſche
Matroſen gerettet. 113 Perſonen ſind ertrunken. Der Dampfer iſt
in der Nacht vom 27. d. M. während eines Sturmes bei ſtarkem
Nebel geſcheitert.
Milwankee, 28. Okt. Geſtern abend brach in einer Liqu= ur=
fahrik
eine Feuersbrunſt aus. Da ſtarker Wind wehte ſtanden
bald größere Häuſergevierte am Broadway und in der Buſialoſtraße
in Flammen. Das ganze Stadtviertel brannte bereits, eze die
Feuerwehr eintraf. Bichte Funkenmaſſen flogen weithin und ver=
hinderter
, dem Feuer Enhalt zu thun. Das Feuer zerſtörte das
Oſtviertel von Milwaukee in der Ausdehnung von einem Quadrat=
lilometer
. Fabriken, Hindelshäuſer, darunter viele Holz eſchäfte,
die Gasanſtolt und die Werkſtätten der Chicago No=dweſteiſenbahn
ſind niedergebrannt. Die Einwoh=er der meiſten Wohnhäuſer ſind
arme Deutſche, Iren. Italiener und Polen. Dieſelben verloren ihre
ganze Habe. Die Fabrikanten und Kaufleute erleiden ebenfalls
grofe V rluſte. Der Geſamtſchaden wird auf 9 Millionen Dollars
geſchätzt.
Kleine Chronik. Am Samstag abend hat ſich in der Allee
der Wilhelmſtraße in Wiesbaden ein Mann durch einen Piſtolen=
ſchuß
in das Herz entleibt. Die Verönlichkeit des Selbſt=
mörders
iſt noch nicht feſigeſtellt.-
Der Reichspoſtdampfer
Kanzleru kollidierte bei Neapel mit dem engliſchen Dampfer
Dedford: welcher ſank. Der Kanzler; wurde ſtark beſchädigt.-
Der amerikaniſche Konſul Ryder in Kopenhagen iſt wegen Dieb=
ſtahls
, Betrugs und Fälſchung zu 18 Monaten Zuchthaus verur=
teilt
worden. Das kaiſerliche öſterreichiſche Verabauamt Mies
verſpricht 510 Gulden für die Entdeckung des Anſtifters des Bran=
des
im Luftſchacht der Kohlenarube Sylvia in Nürſchau, wodurch
11 P.rſonen verletzt und 209 brotlos wurden.
Cholerahericht. In Hamburg fanden von Samstag bis
Sonntag mittag 4 Erkrankungen ſtatt. Am Sonntaa kamen nach
amtlicher Meldung weder Erkranküngennoch Todesfälle
vor.
In Veſt ſind von Freitag abend bis Samstag abend 12 Per=
ſonen
erkrankt und 12 geſtorben. In Gran iſt 1 Todesfall, in der
Gemeinde Loth ſind 16 Fälle mit meiſt tödlichem Ausgange, in
Wien bis jetzt nur 3 Fälle vorgekommen.
Großherzogliches Hoftheater.
Sonntag, 30. Okiober.
Die Vorelei.
B. A. Auch bei der Wiederholung der Sommer'ſchen Oper
zeigte es ſich, daß der durch die Wagnermuſik geſchulte Hörerkreis
Stand hält bei einer Tonſprache, die ihren Hauptſitz im Orcheſter
aufaeſchlagen hat und von hier aus das Ganze dirigiert und die
Bühnenvorgänge illuſtriert. Daß dieſe Illuſtration oft Größeres
und Tieſeres ausdrückt, als die Begebenheiten auf der Szene ent=
halten
, iſt Schuld des Librttios. das die Sage rein äußerlich be=
handelt
und von einer Verinnerlichung des Grundmotivs nichts
wiſſen mag. Gurski ſchläat gerade den umgelehrten Weg ein wie
Waaner. Wenn letzterer bei Bearbeitung deutſcher Sagenmotive
ſozuſagen den metaphhſiſchen Kern des Stoffes aufſpürt und die
Dinge in eine höhere Sphäre rückt, ſo begnüat ſich erſterer in der
Loreleis mit einer rein äußerlichen Verknüpfung der Handlungen
und mit dem alten Nixen= und Zauberſpuk einer ſchlafen gegangenen
Romantik.
Doch nun zur Aufführung, die auch heute in jedem Zuge den
Eindruck liebevollſter und ſorafältigſter Vorbereilung hinterließ.
Man könnte ſacen, die Sommer'ſche Oper habe es an unſerem Hof=
theater
zur Beit nicht beſonders günſtig getroffen, da wir augen=
blicklich
über keine Sängerin verfügen, welche befähigt iſt. die Haupt=
partie
in jeder Hinſicht zu decken. Die Lore iſt ſo geſchrieben, daß
ſie recht gut von der erſten dramatiſchen Sängerin geſungen wer=
den
könnte, jedenfalls enthält ſie Stellen, die über das Lyriſche
weit hinausaehen. Da nun aber gerade in dieſem Fall die ganze
äußere Erſcheinung gar ſehr in Frage kommt, muß bei Beſetzung
der Rolle darauf Rückſicht genommen werden. Frl. Jungk hat
nun zwar auch nicht alle die Eigenſchaften, welche zur erſchöpfen=
den
Verkörperung des dämoniſch=ſchaurigen Weibes; nötig ſind.
aber ſie beſitzt eine gewiſſe natürliche Grazie und weiß ten pera=
mentvoll
zu ſpielen. Hier und da hätte mancher Auftritt noch
größeren poetiſchen Duft und inneres dramatiſches Feuer vertrogen,
aͤber im ganzen und großen kam das Bild doch richtig heraus.

257
Geſanglich aber hat uns Frl. Junak, wie wir das ſchon vor acht
Tagen ſchrieben, höchlichſt überraſcht. Die Ausdauer und Klarheit
mit der ſie. ohne jedes Anzeichen von Ermüdung. die ſo überaus
anſtrengende Partie durchführte, verdient das rückhaltloſeſte Lob.
Vernehmlich gut alückte der Dame der Ausdruck der naiven ausge=
laſſenen
Mädchenfröhlichkeit im erſten Altte, doch auch die wärmer
und leidenſchaftlich gehaltenen Stellen wurden ihrem Notenwerte
nach voll erfaßt. Zieht man dann noch in Erwäauna, daß Frl.
Junak zum Einſtudieren der Rolle nur eine beſchränkte Leit zur
Verfügung ſtand, ſo muß das Gefühl der Befriediaung ein noch
intenſiveres werden. Auf eine nicht aanz unweſentliche Kleinigkeit
möchten wir Frl. Junak aber noch aufmerkſam machen: den rot=
blonden
Haarſchmuck muß ſie entſchieden eeſchmackvoller und natür=
licher
auf ihrem Kopfe befeſtigen. So wie er jetzt ſaß. konnte der
Eindruck des Unechten und Verückenhaften nicht ausbleiben. Herr
Weber konnte üns mit ſeinem Pfalzarafen Ludwig nur wenig
erwärmen: die ſonſtigen outen Eigenſchaften des Künſtlers ſchienen
in der Sommer'ſchen Muſik nicht in Wirkuna treten zu können.
Sein Aeußeres nahm ſich auch nicht ganz vorteilhaft aus. Die alte
deutſche Friſur und ihr ausgeſprochenes Flachsblond ließen das
Geſicht zu breit erſcheinen; für einen Ritter müßte das Haar auch
etwas länger gehalten ſein, Herr Weber hatte ſich mehr an das
Bild des altdeutſchen Knappen gehalten. Frl. Neumeyer er=
faßte
die Rheintochter. dieſen weiblichen Kühleborn. geſanalich an
den entſcheidenden Momenten, namentlich in den Zwiegeſprächen
mit Lore. mit ſchöner Kraft und Wärme. Die Darſtellung indes
war mitunter etwas zu ſchwerfällia. Als eine höchſt wackere und
fleißige Leiſtung iſt auch der Erwin des Herrn Thäte zu bezeichnen.
Die Linfache. gerade Natur dieſes treuen Burſchen kam gerade
durch ſeine ſchlichte Darſtellungsweiſe zu glaubwürdigem Leben.
Ein beklagenswertes Daſein führen im Gurski'ſchen Textbuch die
Nebenfiauren. Es iſt ein oberſtes und garnicht leicht zu erfüllendes
dramaturgiſches Geſetz. daß die Füllfiauren im inneren Zuſammen=
hanae
mik dem Oraanismus der Handlung ſiteben. Welchen Zweck
erfüllen nun aber hier der Vater Hilarius (Herr Riechmann.
der Stadtſchreiber (Herr Eilers), der Buravogt (Herr Sturh
und die zum Ueberfluß recht ſchwer behandelte Lilienwirtin (Frl.
Wisthalerſe Ueberflüſſig und undankbar ſind ſie alle im böchſten
Grade. Die Chöre haben in dieſem Bühnenſpiel ungefähr eine
gleiche Aufaabe wie in Neßlers Trompeter; zur Bedeutſamkeit
der Lohenarin= und Tannhäuſerchöre erheben ſie ſich nirgends. Die
glänzende Ausſtattuna der Oper, die alle möglichen Dekorations=
und Beleuchtungseffekte in Anſpruch nimmt, befand ſich im Ein=
klange
mit den rühmlichen Traditionen des Darmſtädter Hoftheaters.

Statt jodor besonderen Heldung.
Um 29. Oktober entschlief sanft nach langen,
schweren Leiden meine heissgeliehte Frau, unsere
innig verehrte und geliebte Mutter und Schwester
Frau Marie von Haso,
gob. von Mülsen.
Dies zeigt tiefbetrübt im Mamon der Uinter.
bliehenen an
Breslau, den 29. Oktober 1892.
Tudwig von Waso,
[16975
Generalmajor
und Commandeur der 11. Cavallerie- Brigade.
[16976
Dankſagung.
Für die vielen Beweiſe herzlicher Theilnahme an dem
für uns ſo ſchmerzlichen Verluſte ſagen wir unſeren innigſter
Dank.
Familie Wölsing.
Darmſtadt, 31. Oktober 1892.

Tageskalender.

Dienstag. 1. November.
Großh. Hoftheater. Anfang 7 Uhr: Hans Langes.
Deutſcher und öſterreichiſcher Alpenverci: Monatsver
ſammlung abends 8½ Uhr im Vereinslokal nzur Opers.

Druck und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei. verantwortlich für die Redaltion: Dr. O. Waldaeſtel, beibe in Darmſtadt