Darmstädter Tagblatt 1892


19. Oktober 1892

[  ][ ]

⬜RGOLION
AEERTUAOON

Abonnemenkspreis
vlerteljährlich 1 Mark 50 Pf., halb=
jährlich
3 Mark incl. Bringerlohn.
Auswärts werden von allen Poſt=
ämtern
Beſiellungen entgegenge=
nommen
zu 1 Mark 50 Pf. pro
Quartal incl. Poſtauſichlag.

155. Jahrgang.
Mit der Sonntags=Beilage:
Illuftrirtes Unterhaltungsblatt.

Inſerate
für das
wöchentl. Gmal erſcheinende Tagblalt
werden angenommen: in Darmſtadt
von der Expedition, Rheinſtr. Nr. 23,
in Beſſungen von Friedr. Blößer,
Schießhausſtraße 14, ſowie auswärts
von allen Annoncen=Expeditionen.

Amtliches Organ
für die Behannsmachungen des Großh. Areisamts, des Groſih. Polizeiamfs und der anderen Behärden.

N 246.

Mittwoch den 19. Oktober.

199½.

Gefunden: 1 ſchwarze lederne Manſchette 1 Serviette. 1 Briefmarke zu 10 Pfa. 1 ſchwarzledernes Vortemonnaie mit Inhalt.
1 weißes Taſchentuch, gezeichnet K. B. 1 Sack Mehl. 1 Vortemonnaie mit Inhalt. -1 Hundemarke Nr. 869. 3 kleine Schlüſſel mit
einer Kordel zuſammengebunden. 1 Gebund Schlüſſel. 1 Schlüſſel. 1 kaffeebrauner Tuchlappen. - Verloren: 1 goldene Broche, enth.
Vhotographie. 1 Granatarmband. 1 goldene Broche, ein vierblättriges Kleeblatt darſtellend, mit Gravirung 28. 9. 90. 6 Photographien.
Granatbroche. 1 Vortemonnaie mit ca. 50 Mark Inhalt. - Zugelaufen: 1 kleiner weißer Hund mik braunen Ohren. 1 weißer
Spitzhund mit blauem Halsband. - Entlaufen: 1 weißer Foxierrier mit braunem Kopf. 1 gelbes Schooßhündchen. 1 Schweißhund
mit ſuchsroth dunklem Kopf.
Darmſtadt, den 18. Oktober 1892.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Betreffend: Die Herbſt=Controlverſammlungen jür 1892 im Kreiſe Darmſtadt.
Darmſtadt, am 13. Ottober 1853.
Das Großherzogliche Kreisamt Darmſtadt
an die Großherzoglichen Bürgermeiſtereien des Kreiſes.
Die nachſtehende Bekanntmachung des Landwehr=Bezirks=Kommandos I. Darmſtadt wollen Sie in Ihrer Gemeinde in
ortsüblcher Weiſe bekannt machen und die Beſitzer von Fabriken ꝛc. behufs ebenmäßiger Bekanntgabe an die von denſelben
beſchäftigten Perſonen beſonders bedeuten.
J. V.: Dr. Zeller.
B e k a n n t m a ch u n g.
Die Herbſt=Controlverſammlungen für 1892 im Kreiſe Darmſtadt, beſtehend aus dem Hauptmelde=Amt des Landwehr=
Bezirks 1. Darmſtadt, werden in nachſtehender Weiſe abgehalten:
In dem Exereierhaus auf dem füdöſtlichen Theile des Infanterie=Exereierplatzes zu
Darmſtadt:
1. Appell. Samstag den 5. November 1892, Vormittags 8 Uhr. Für ſämmtliche Wehrleute aller Waffen,
welche in der Zeit vom 1. April bis 30. September 1880 eingetreten ſind, ſowie für ſämmtliche Reſerviſten der Infanterie der
Jahrgänge 1885 bis 1887 aus der Stadt Darmſtadt.
2. Appell. Samstag den 5. November 1892, Vormittags 8½ Uhr. Für ſämmtliche Reſerviſten und Dis=
poſitions
=Urlauber der Infanterie der Jahrgänge 1888 bis 1892 aus der Stadt Darmſtadt.
3. Appell. Samstag den 5. November 1892, Vormittags 9½ Uhr. Für ſämmtliche Reſerviſten und Dis=
poſitionsurlauber
der Garde, Jäger, Kavallerie, Feld= und Fuß=Artillerie, Pioniere, der Eiſenbahn Brigade, des Trains, der
Krankenträger, der Militärbäcker, der Marine, des Sanitäts und Beteninär=Perſonals, der Oekonomie=Hindwerker und ſon=
ſtigen
Mannſchaſten mit Einſchluß der zur Dispoſilion der Erſatzbehörden Entlaſſenen aus den Jahrgängen 1835 his 1892
aus der Stadt Darmſtadt.
A. Appell. Samstag den 5. November 1892, Vormittags 10¼ Uhr. Für die Wehrleute, welche in der
Zeit vom 1. April bis 30. September 1880 eingetreten ſind, ſowie für ſämmtliche Reſerviſten, Dispoſitions=Urlauber und der zur
Dispoſition der Erſatzbehörden Entlaſſenen aus den Bürgermeiſtereien Atheilgen, Braunshardt, Eberſtadt, Erzhauſen, Eſcholl=
prücken
, Gräfenhauſen, Griesheim, Hahn mit Eich, Malchen, Meſſel, Neder=Beerbach, Nieder=Ramſtadt und Waſchenbach.
5. Appell. Samstag den 5. November 189½, Vormittags 11 Uhr. Für die Wehrleute, welche in der Zeit
vom 1. April bis 30. September 1880 eingetreten ſind, ſowie für ſämmtliche Reſerviſten, Dispoſitions=Urlauber und der zur Dis=
poſition
der Erſatzbehörden Entlaſſenen aus den Bürgermeiſtereien Ober=Namſtadt, Pfungſtadt, Roßdorf, Schneppenhauſen,
Traiſa, Weiterſtadt und Wixhauſen.
frd
Sämmtliche genannten Mannſchaſten ſind zur Theilnahme an dieſen Controlverſammlungen geſetzlich verpflichtet und
z haus verden hierzu mit dem Bemerken aufgefordert, daß die ohne Entſchuldigung fehlenden oder zu ſpät kommenden Leute die ge=
uerletzl
che Straſe zu gewärtigen haben.
iger
Die Militärpapiere ſind mit zur Stelle zu bringen.
bri
Die Ofiziere, Maſchinen=Ingenieure, Sanilätsoffiziere und obere Militär=Marine=Beamte der Reſerbe erſcheinen, ſoweit
itle gemäß Wehr=Ordnung 8 115 Ziffer 1 und 5 und Heer=Ordnung 8 39 Ziffer 5 und 8 51 Ziffer 10 zur Theilnahme ver=

4 flichtet ſind, ſämmtlich beim 4. Appell um 10¼ Uhr Vormittags in vollſtändigem Dienſtanzuge.
Darmſtadt, den 12. Oktober 1892.
ta m m,
Major z. D. und Kommandeur des Landwvehr=Bezirks I. Darmſtadt.

523

[16183

[ ][  ][ ]

3524
Nr. 246
B e k a n n t m a ch u n g.
Betreffend: Straßenpolizei.
Inſolge wiederholt eingelauſener Beſchwerden ſehen wir uns veranlaßt, die Polizei=Verordnungen vom 2. März 1841
und 14. Mai 1856 in Eiinnerung zu bringen, wonach das Befahren der Fußſteige mit Schiebkarren und das Tragen
von ſolchen Gegenſtänden, an welchen die Paſſanten ſich beſchädigen können ſwie Langholz, Reiſig ꝛc.) auf den
Fußſteigen bei Strafe verboten iſt. Im Anſchluß hieran machen wir darauf aufmerkſam, daß das Befahren der Trot=
toirs
mit Kinderwagen, welche mit Kindern beſetzt ſind, nur in denjenigen Straßen geſtattet werden kann, wo
das Troltoir ſo breit iſt, daß begegnende Fußgänger bequem ausweichen können, ohne genöthigt zu ſein, vom Trottoir auf die
Fahrbahn abzugehen, daß aber in keinem Falle zwei ſolcher Kinderwagen nebeneinander auf dem Trotoir gefahren werden
durfen. Von Kinderwagen, welche zum Transport von Materialien verwendet werden, muß in allen Fällen die
Fahrbahn benutzt werden. Ebenſo iſt auf den Fußſteigen das Tragen von Fleiſch in ſog. Narden, ſowie von Bäcker=
waaren
in Körben unſtatthaft.
Wir empſehlen die genaue Beobachtung dieſer Vorſchriften und bemerkeu, daß unſere Ofizianten angewieſen ſind, Zu=
widerhandlungen
behufs Herbeifllhrung ſtrenger Beſtrafung unnachſichtlich zur Anzeige zu bringen.
Darmſtadt, 14. Oktober 1892.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
(16184
J. V.: Dr. Kratz.

Bekanntmachung
heutiger Einträge in das Firmenregiſter.
Ludwig Keſting Wittwe hier, Inhaberin der Firma gleichen Namens, iſt aus
der letzteren ausgeſchieden und hat das von ihr bisher betriebene Handelsgewerbe
auf ihren Sohn Adam Keſting hier übertragen, der es unter der veränderten Firma
Ludwig Keſting weiter betreibt.
Philipp Weber Witwe, Marie geb. Emmerich hier iſt aus der Firma
Philipp Weber: ausgeſchieden und hat das von ihr bisher betriebene Handels=
gewerbe
am 3. Oktober 1892 auf Oscar Schmidt und Eduard Horn, beide Kauf=
leute
hier, übertragen, welche es unter gleicher Firma in offener Handelsgeſellſchaft
weiterbetreiben. Jeder Theilhaber iſt in Vertretung der Firma ſelbſtſtändig.
Neue Firmen:
W. M. Dubois' hier; Inhaber: Wilhelm Michael Dubois daſelbſt.
H. Thienemann hier; Inhaber: Heinrich Thienemann daſelbſt.
Darmſtadt, den 12. Ottober 1892.
Großherzogliches Amtsgericht Darmſtadt I.
(16185
Dr. Berchelmann.

Betreffend: Den Bau der Kreisſtraße von Arheilgen nach der Darmſtadt=Meſſeler
Straße, bei Jagdſchloß Kranichſiein.
Bekanntmachung.
Zur Vergebung der zu dem rubr. Straßenbau nothwendigen
I. Grundarbeiten,
2. Chauſſierarbeiten und
3. Steinfuhren,
wird nochmaliger Termin auf
Donnerstag den 20. Oktober, Vormittags 9 Uhr,
anberaumt.
Die Bedingungen ꝛc. liegen wie üblich bei dem Unterzeichneten zur Einſicht
offen. Die verſchloſſenen ſchriftlichen Angebote für die Arbeiten Poſ. 1 und 2 ſind
längſtens bis zu dem genannten Termine in der Regiſtra ur Großherzoglichen Kreis=
amts
Darmſtadt, Neckarſtraße Nr. 3, einzureichen.
Die Verſteigerung des Steinfuhrlohnes findet in unmittelbarer Folge in der
Rummel'ſchen Wirthſchaft (Eliſabethenſtraße) ſtalt.
Anmerkung: Schriftliche Offerten können nur auf die Grund= und Chauſier=
arbeit
eingelegt werden.
Betrefferd: Die Unterhaltung der Kreisſtraßen des Kreiſes Darmſtadt.
Für die Lieferung des nöthigen Kieſes bei dem Einwalzen der Deckungen
an verſchiedenen, in dem zur Einſicht offen liegenden Aktorde verzeichneten Straßen,
werden gleichfalls zu dem oben angegebenen Termine die ſchriftlichen Angebote
entgegengenommen.
J. A.
Darmſtadt, den 15. Oktober 1892.
Schreiner.
[16128

Pflaſterarbeit.
Die Herſtellung von Moſaik= und ge
wöhnlichem Pflaſter an der Pumpſtation
des ſtädtiſchen Waſſerwerks im Gries=
heimer
Eichwäldchen ſoll im Wege der
Submiſſion vergeben werden.
Offerten ſind bis
Samstag den 22. Oktober d. J3.,
Vormittags 10 Uhr,
bei unterzeichneter Stelle einzureichen.
Voranſchlag und Bedingungen liegen
ſauf dem Tiefbauamt, Zimmer des Waſſer=
werks
, zur Einſicht offen, bei welchem auch
die Formulare für die Offerten zu er=
heben
ſind.
Darmſtadt, am 17. Oktober 1892.
Großherzogliche Bülrgermeiſterei Darmſtadt.
(16186
J. V.:
Riedlinger, Beigeordneter.
Bekanntmachung.
Die nachverzeichneten, den Wilhelm
Kunz Kindern im Grundbuch zuge=
ſchriebenen
Immobilien ſollen
Montag den 24. Oktober l. J.
Vormittags 10 Uhr,
im Ortsgerichislokal öffentlich meiſtbie=
tend
zum zveiten Mal verſteigert werden:
Flur. Nr. Mtr.
1. 29 50 2331 Acker rechis dem
Judenbrunnen,
2. 29 278 1475 Acker auf der
Haard,
3. 29 286 2406 Acker daſelbſt,
4. 34 69 2038 Acker im kleiren
Heinheim,
5. 35 41 1537 Wieſe, die Rot=
wieſe
,
1563 Wieſe daſelbſt
6. 35 42
7. 35 67 1563 Acker in den Ael
ternäckern,
8. 35 221 1009 Acker hinterm
Bangert
9. 35 221 419 Acker daſelbſt,
0. 37 6 2169 Wiſe, die Spitz=
eichwieſe
,
II. 37 45 1325 Acker im kleinen
Heinheim,
12. 37 46 3144 Acker daſelbſt,

[ ][  ][ ]

3.25

hn

Flur. Nr. Meter. 13. 37 47 5106 Acker daſelbſt, 14. 37 48 7835 Acker daſelbſt, 15. 37 93 1144 Acker über der
Spitzeichwieſe, 16. 37 99 3131 Acker hinter den
Rödern, 17. 50 32 1231 Wieſe zu Scheft=
heim
18. 50 33 1006 Wieſe daſelbſt, 19. 54 16 5331 Wieſe im Ermel=

fleck.
Es wird darauf aufmerkſam gemacht,
daß die Parzellen Ord=Nr. 5, 6, 10, 11,
12, 13 und 14 vorzügliche Thonerde ent=
halten
ſollen.
Darmſtadt, 17. Oktober 1892.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt I.

J. V.:
Müller.

[15926

Bekanntmachung.
Die zum Nachlaß der Adam Her=

bert Wittwe dahier
bilien, nämlich:

gehörigen Immo

Flur. Nr. Meter.
279
769 Acker auf der
1) 29
Haard,
3106 Acker daſelbſt,
221
2) 29
3) 29 303 2563 Acker daſelbſt,
4) 29 305 1669 Acker daſelbſt,
5) 37 95⁄₁₀ 2500 Acker hinter den
Rödern,
1812 Acker rechts dem
10
6) 29
Judenbrunnen,
1725 Acker auf der
7) 29 304
Haard,
76 1219 Acker in den
8) 35
Aelternäckern,
ſollen
Montag den 24. Oktober l. Js.
Vormittags 10½ Uhr,
im Ortsgerichtslokal öffentlich meiſtbietend
zum zweiten Mal verſteigert werden.
Darmſtadt, 13. Oktober 1892.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt I.
J. V.:
Müller.
[15927
Submiſſion.
Die Lieferung von Kartoffeln für
die Menage des 3 Bataillons Infanterie=
Regiments Nr. 115 wird für die Zeit
vom 1. November 1892 bis 30. Sep.
tember 1893 vergeben.
Kantionsfähige Lieferanten werden er=
ſucht
, ihre Offerten bis
ſpäteſtens den 22. Oktober
an die unterzeichnete Commiſſion gelangen
zu laſſen.
Lieferungsbedingungen liegen auf dem
Geſchäftszimmer des 3. Bat. genannten
Regiments, Wilhelwinenſir. Nr. 15. von
Vormittags 8-11 und Nachmittags von
3-6 Uhr zur Einſicht offen.
[16124
Darmſtadt, den 15. Oktober 1892.
Die Menage=Commiſſion
des 3. Bat. Inf.=Regts. Nr. 115.

Nr. 246
Verſteigerung von ulten Bau=
Materiulien.
Freitag den 21. Oktober 1892, Vormittags 9 Uhr,
ſollen im Hofe des Kanzleigebäudes dahier
eine Partie alter Bretter, Brennholz, Sandſteinplatten, Fenſter, Fenſter=
läden
, Vorfenſter und altes Eiſen,
öffentlich loosweiſe an den Meiſtbietenden unter den vor der Verſteigerung bekannt
gemacht werdenden Bedingungen verſteigert werden.
Darmſtadt, den 18. Oktober 1892.
Großherzogliches Kreisbauamt Darmſtadt.
Wieſſell.
[18188

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3526

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Vino da Pasto 4
1.50 ½ ohne Glas
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den durch Aushängende Flakzate kenutlichen Verlzaurestellen zu haben
Die Weine obiger Gesellschart sind für den deutschen Geschmack
Warnung: gorgräitigst ausgewählte und behandelte fertige Vischweine und
nicht mit Mischungen sogenannter italienischer Verschnittweine mit geringen dent
schen Weiss- oder Rothweinen, welche häufig ehenfalls als italienische Weine an
reboten werden, zu verwechseln. Um das Publikum vor Tünschung zu bewahren
beachte man heim Ankauk, dass die Flaschen-Etignetten die Firma der Gesellschaf
und obenstehende Sehutzniarke tragen müssen, da auch von anderer Seite Weine
nuter gleichen oder ähnlichen Nanſen wie die Marken der Gesellschat, in den
Verkehr gelangen.

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wohlſchmeckend, glattſchalig,
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100 Kilo - M. 6. - frei ins
Haus geliefert, abgeſackt zu 75 Ko
in meinen Säcken. Säcke frei
zurückzuſenden.
[1619k
Lengfeld.
J. Wallber III.
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Wegen Auskunft gofalligſt wenden au,
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Daſelbſt auch 1 Pferd und Break,
ſowie großher Hund wohlſeil abzugeben.

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N. 246

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im Bezug von anderem Leuchtöl benützt werden. Die Kannen bleiben unſer Eigen=
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B. Hebermehl, Eliſabethenſtroße,
J Hofmann Nachf., Kirchſtraße,
J. Huber, Lauteſchlägerſtraße,
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V. Keil, Pankratiusſtraße,
A. Weinmann, Carlsſtraße.

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H. Keller, Prowenadeſtraße,
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[ ][  ][ ]

3532

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ſtraße
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Stock, beſtehend aus 6 geräum. Zimmern
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10570) Victoriaftr. 42 iſt der Par=
terreſtock
, beſtehend aus 8 Zimmern nebſt
Küche, Badezimmer, mit allem Zubehör
zu vermiethen und ſofort beziehbar.
Näheres Kahlertſtraße 13.
10572) Heidelbergerſtr. 68 der 2.
Stock, 4 Zimmer und Zubehör, per ſofort
zu verm. Näheres Forſtmeiſterſtraße 10.
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10750) Ecke d. Gervinus= u. Roß=
dörferſtraße
35 iſt der 2. Stock mit
Balkon, 5 Zimmern nebſt allem Zubeh.,
Gartenantheil, Bleichplatz ꝛc., per ſofort
zu vermiethen. Ebendaſelbſt der 3. Stoc
per ſofort.
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10663) Heidelbergerſtr. 1 Beletage
mit Balkon, beſtehend aus 6 Zimmern,
und allem Zubehör.
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11110) Ludwigsplatz 3 eine Woh=
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im Seitenbau jofort zu vermiethen.
11252) Roßdörferftr. 51 (Neubau,
1. und 2. Stock, je 4 Zimmer mit allen
Zubehör, per ſofort zu beziehen. - Zu
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11263) Blumenthalſtr. 41 die Man=
ſardewohnung
zu vermiethen und am 16.
Oktober zu beziehen.

11423) Kranichſteinerſtr. 41½
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Wohnungen, je 3 große Zimmer mit
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11577) Schuſtergaſſe 11 der mittlere
Stock, beſtehend aus 3 Zimmern, Küche
nebſt Zubehör, ſofort zu vermiethen.
11726) Eliſabetheuſtr. 64, 2. Stock
mit Balkon, 6 Zimmer, Kabinet, Küche
nebſt Zubehör, zu vermiethen. Näheres
Eliſabethenſtraße 62 bei Fr. Olff.
11721) Im Hinterhauſe Carlsſtraße
Nr. 27eine Wohnung, 3 Zimmer, Küche,
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11724) Heidelbergerſtraße 103 die
Bel=Etage mit Manſarde, enthaltend
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und allem übrigen Zu'ehör, ſofort bezieh=
bar
zu vermiethen.

11731) Friedrichſtraße 9, 3. Stock,
5 Zimmer nebſt Zubehör, per ſofort,
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11791) Aliceſtr. 20, Ecke der Wen=
delſtadtſtraße
, iſt der 2. Stock, beſtehend
aus 6 Zimmern und Zubehör, wegzugs.
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Näheres Aliceſtr. 25 Hochparterre.

3533
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nung
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oder ſpäter beziehbar. Näheres Beletage.
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mer
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1
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4
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Hügelſtraße 8
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3. Stock per ſofort zu verm.
Volksbank.
4

12077) Offiziers=Wohnung.
Durch Verſetzung des Herrn Lieutenant
Frhr. v. Weſterweller=Anthoni iſt deſſen
Wohnung nebſt Stallung für 3 Pferde
und Burſchenſtube Sandſtraße 38 per
ſofort anderweitig zu vermiethen. Näheres
daſelbſt oder Herdweg 93.
12260) Weinbergſtr. 4 mittl. Stock
3 Zimmer, und Manſarde.
12272) Frankfurterſtraße 37 ſind
3 Wohnungen, je 3 Zimmer, Küche mit
Speiſekammer ꝛc., ſof. beziehbar zu verm.
12273) Liebfrauenſtraße 2 Man=
ſarde
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zimmer
für einzelne Perſon. Näheres
Arheilgerſtraße 84.
12277) Magdalenenſtraße 3 zwei
kleine Wohnungen, Preis 10 u. 12 Mark.
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ſchöne, vollſtändig neu hergerichtete
Wohnung, beſtehend aus 5 Zimmern,
Küche, abgeſchloſſenem Vorplatz, Bo=
denzimmern
, 2 Kellern, Mitbenutzung
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ſtraße
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4 Aliceſtraße) der 2. Stock, beſtehend
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preiswürdig zu vermiethn. Näheres
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Zimmer, Küche, Boden u. ſ. w. per ſofort
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[ ][  ][ ]

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[ ][  ][ ]

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oder ſpäter zu vermiethen.
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wohnung
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15382) Ecke der Karls= u. Heinrich=
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möbl. Zimmer an anſtänd. Herrn ſofort.
15092) Teichhausſtr. 14, 1. Stock
ein ſchönes möbl. Zimmer zu verm.
15099) Eliſabethenſtr. 63, 2. St.,
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möbl. Zimmer mit Penſion zu verm.
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15317) Mauerſtr. 9½ ein möblirtes
Zimmer mit ſeparatem Eingang.
15318) Carlsſtr. 94 ein großes gul
möbl Zimmer mit ſep. Eingang zu vm.
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der Inf.=Kuſerne, zwei feinmöbl. Zimmer.
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möbl. Zimmer per 1. Nov billig zu verm.
15564) Zwei gut möbl. Zimmer
Wohn= u. Schlafzimmer) zu vermiethen.
Näheres Caſinoſtraße 23, Laden.
15565) Kiesſtraße 49, Seitenbau,
ſchön möbl. Zim. ſof. Nahe d. Hochſchule.
15566) Alexanderſtraße 16 iſt ein
kleines möbl Zimmer zu verm.
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15684) Waldſtraße 7 ein möblirtes
Zimmer zu vermiethen.
15857) Caſinoſtr. 2 ein möbl. Zim=
mer
ſofort zu verm. Eing. eiſernes Thor.
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ein und 2 ſchön möbl. Zimmer ſofort
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Zimmer, monatlich 15 M., zu verm
16219) Schuchardſtraße 16 ein gut
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16220) Schützenſtr. 5, 1. Stock, ein
hübſch möbl. Zimmer per 1. Nov. zu v.
16221) Schloßgartenplatz 1 ein frdl.
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H. E. 35 an die Exped. d. Bl. (16232
Kine alleinſtehende Dame ſucht für 1.
E1 März eine Wohnung von 5-6
Zimmern, Beletage, womöglich im ſüdl.
Stadttheil, mit Balkon ed. Gart nantheil.
Offerten unter St. in die Expedition
[16233
dieſes Blattes.
Eine Geſchäftsbücherfabrik
ſucht zum Beſuche der hieſigen Geſchäfte
eine geeignete Perſönlichkeit.
Offerſen unter G. B. P. 15 poſtlag.
[16115
Darmſtadt.
Eine perſickſe Schneiderin uimmt noch
[16234
C Kunden im Hauſe an,

[ ][  ][ ]

Nr. 246
8538
Oefſentliche Vorträge
alls den Gebieton der Tochnik, Kunst und Wissensehaft,
gehalten von
Profeſſoren der Techuiſchen Hochſchule zu Darmſtadt.
Wie in den drei letzten Jahren ſollen auch im kommenden Winter von Pro=
feſſore
. der Techniſchen Hochſchule ſechs öffentliche Vorträge für Herren und Damen
gehalten werden, um dem allgemeinen Intereſſe der gebildeten Kreiſe entgegen zu
kommen. Zwei Vorträge ſollen vor, vier nach Weihnachten ſtattfinden; als Vor=
tragstag
iſt wiederum der Mittwoch in Ausſicht genommen.
Die nachſtehend aufgefühtten Herren werden die folgenden Themara behandeln:
1) Mittwoch, 23. November 1892. Prof. Dr. Roqustte über: Die
Makamen des Hariri von Friedrich Rückert.
2) Mittwoch. 7. Dezember 1892. Privatdocent Dr. Maako, Direktor des
Zoolog. Gartens zu Frankjurt a. M. über: Der Naturforſcher
in Neu=Guinea,
3) Mittwoch, 4. Januar 1893. Geh. Hofrath Prof Dr. Schaofer über:
Die Kunſt und Kunſttechnik in der altflandriſchen Malerſchule
der Brüder van Eyck. Mit Illuſtrat onen.
4) Mittwoch. 18. Januar 1893. Prof. Dr. Gundelfinger über: Das
Leben und Wirken von C. F. Gauß=
5) Mittwoch, 1. Februar 1893. Geh. Baurath Prof. Sonne über: Der
Rhein in der Schweiz:
6) Mittwoch, 15. Februar 1893. Prof. A. Hoack: Gedanken über
Form und Inhalt in der bildenden Kunſt=.
Etwaige Aenderungen werden durch die Tagesblätter bekannt gemacht werden.
Die Vorträge finden Abends pünktlich 7 Uhr im Saale des Hotels zur Traube
ſtalt. Die Eintrittskarten werden ausgegeben in der Hofbuchhandlung des Herrn
A. Bergſträßer: für je einen Vortrag zum Preiſe von 1 Mark, fur die Folge
von ſechs Vorträgen eines Winters zu 4 Mark, Familienkarten für 3 Perſonen
gültig für die ganze Reihenfolge der Vorträge zu 9 Mark. Galeriekarten zu
10 Pfg. Tageskarten an der Kaſſe.
[1623*

Nach kurzem dobrauch unentbehrlch als Tahuputamittel.
Neuerfundene, unühertroffene
Schönheit
GITGERIV.TAIV-GRkuk
der Lähne
(sanitätsbehördlich geprüfh.,
H
F. A. Sarg's Cohn & Co., 0
k. u. k. Hoſſiofer anton,
GoOO
S
in Wien.
Sehr praktisch auf Roisen. - Aromatisch orfrischond. - Unschädlich
selhst für das zartesto Tahn-Email. - Grösstor Erfolg in allen Ländorn. 4
(Anerkennungen aus den höchsten Kreisen liegen jedem Stücke hei. - H
Lu haben bei Apothekern, Droquisten ete. 1 Tuhe 70 Pfg. (Probe.
tuben 10 Pfe.), in Darmstadt bei Herrn Apotheker M. Mangold, in der C
Einhorn-Ap., Hirsch-Ap., Engel-Ap., Kdlor-Ap.
[15373 0

Hatholikenuerein.
Sonntag den 23. Oktober, Abends 7½ Uhr:
Vestversammlumg
zu Ehren unſeres Hochwürdigſten Herrn Wischoſes.
Die Mitglieder und deren Familienangehoͤrigen ſind zu dieſer Feix freund=
lichſt
eingeladen.
Der Vorstand.
16236
I8. Kindern unter 14 Jahren wird der Zutritt nicht geſtaltet.

16109) Ein 2 jähr. Fräulein, evang.,
ſehr für Ordnung, wünſcht St. in feinem
Hauſe bei älteren Leuten, nach auswärls.
Zu erftagen in der Expedition.
16237) Eine Frau ſucht Luſdienſt.
Stiftsſtruße 42 Seitenbau.
16238) Eine reinliche junge Frau
ſrcht Laufdienſt. Große Kaplaneizaſſe 2.
16239) Ein 25 jähr. Müdchen, perf.
in allen häusl. Arbeiten, ſadt St. nach
ausw. Frau Roth, Alex underſt aße 14.
16210) Mädchen v. 15-24 Jahren
ſuchen Stelle im Geſchäͤftshauſe. Näh.
Frau Holſchuh, Holzſtraße 13.
16241) Tücht. Mädchen ſ. ſof. u. z.
I. Nov. St. Zwei feine Hausmädch.
nach ausw. St. Amberg, Schulſtraße 12.
16242) Ein brav. Mädchen, d. Joch.
kann und gute Zeugniſſe hat, ſucht Stelle
bei katholicher F milie. Stellenbüreau
Röſe, Louiſenſtraße 20, parterre.
16243) En Mädch, d. bürgerl. gt. koch
k., ſ. St. Stellenb. Röſe, Louiſenſtr. 20, part

16244) Ein ſ. tücht. Mädch. m. gt. Sgn.,
w. perf. nähen, bügeln u. ſerviren kann, ſuzt
Stelle. Frau Schmitt, Schulſtraße 3.
16245) Ein älterer ſtaatlich geprüſter
Bauaufſeher, im Bauzeichnen bewandert,
ſowie in prakiiſchen Ausſührungen erfahr.,
ſucht auf einen Baubüreau oder in einem
Baugeſchäft entſprechende Beſchäftigung.
Näh. i. d. Exped.

16161) Ein reinliches Laufmädchen
wird geſucht. Zimmerſtr. 8.
16160) Ein kräftiges, ſolides. mit gut.
Zeugniſſen verſehenes Mädchen, evang,
nicht unter 23 Jahren, welches in der
Hausarbeit und Waſchen tüchtig iſt, wird
als Hausmädchen nach Frankfurt a. M.
geſucht. Näheres Expedition.
13884) Ein Lehrmädchen
aus anſtändiger Familie geſucht.
A. AnLon,
Magazin für Haus= u. Kücheneinrichtung
16246) Suche eine junge Frau oder
ein kräftiges Mädchen für Lauſdienſt den
ganzen Tag. Monatlich 24 M.
Näheres Expedition.
Einige Mädchen
nech für leichte Beſchäftigung geſucht.
H. Hohmann,
Buch= und Kunſtdruckerei.
16247)
16248) Suche zum ſofortigen Enlritt
einen Hausburſchen.
Hermann Berger.

[ ][  ][ ]

findet im Lokale des Herrn Branereibesitzers L. Hess. Kirchstrasse 3.
ein interessanter und lehrreicher

statt, wozu sämmtliche Schneidermeister, Auschneider undl Ge-
hilfen
höflichst eingeladen werden.
Thema: Dor Anschnill der mauschlichen Bekleldung nach den

Rintrité für Jesermann frei.
H. LeRkk.

[16150

Director der Südd. Bekleidungs-Akademie zu Stuttgart.

16251) Für Samstag Nachmittags
wird eine tüchtige Pntzfrau geſucht.
Zu erfragen in der Expedition.
16252) Laufmädchen geſucht. Wil=
helminenſtraße
8.

16253) Eine reinliche Frau oder
Mädchen zum Wecktragen geſ. Wein=
bergſtraße
16.
16112) Eine leiſtungsfähige Korken=
fabrik
ſucht für Darmſtadt und Um=
gebung
einen
tüchtigen Proviſionsreiſenden.
Offerten unter L. A. 14 an die Expe=
dition
d. Bl.

ſauf Kohlen geſucht. Offerten unter
J. K. 91 an die Exped. d. Bl. 16164

58½

Ein großer Poſten Kleiderſtoffe in paſſenden Reſten zu:
Hauskleidern und eleganten Straßenkleidern, Blouſen. Schwarze
Cachemires und Fantaſieſtoffe.
Abgepaßte Unterröcke in den feinſten Deſſins.

in Tuch, Buckskin und Cheviot für Anzüge, Hoſen und Ueberzieher.
Dann mache beſonders aufmerkſam auf einen großen Poſten

vaſſend für Ausſtattungen.
382oe
inen, Aobelſtoſſe, Bettdecken,
Colters, Eiſchdecken ꝛc.
Alles Prima Waare zu ſtaunend billigen Preiſen.

[16249

16181) Ein tüchiger Fuhrknecht ge=
ſucht
. Kiesſtraße 107.

zum Beſten der hieſigen Barmherzigen Schweſtern,
Montag 31. Oktober, Abends 7 Uhr im Saalbau,
unter Leitung des Großh. Hofkapellmeiſters Herrn W. de Hann und unter ge=
ſälliger
Mitwirkung der Großh. Hofſängerinnen Fräulein Sidonie Noth und Frl.
Johanna Neumeyer, ſowie der Großh. Kammermuſiker Herrn Müller u. Becher
und der Großh. Hofmuſiker Herrn Boers u. Rothe.
Eintrittspreiſe: Rummerirter Platz Ml. 3, Eſtrade oder Loge Ml. 2, Vor=
ſaal
Mk. 1.
Billet=Verkaufsſtellen: Buchhandlung von A. Borgsträsser, obere Rhein=
ſtraße
Nr. 6, Muſikalienhandlung von 69. Thies, obere Eliſabethenſtraße Nr. 12,
Kaufmann A. Horn, Kirchſtraße Nr. 14, Hofſchneider R. Miogand, Soderſtraße 19.
[16250
Das ausführliche Programm wird nächſter Tage veröffentlicht.
Was Comité.

16057) Für ein hieſiges Fabrikgeſchäft
wird ein geprüfter Heizer und Ma=
ſchiuiſt
geſucht. Näheres Expedition.
Ein tüchtiger Schloſſer,
im Anſchlagen bewandert, geſucht.
G. Ewald,
16254)
Arheilgerſtraße 31.
Ein 2. Bäckerhausburſche
geſucht. Gute Zeugniſſe erforderlich.
16255)
Arheilgerſtraße 37.

16256) Auf das Comptoir einer hie=
ſigen
Engros=Ferma wird als Lehrling
ein junger Mann aus ordentlicher Fa=
milie
mit ſchöner Handſchrift und guten
Schulkenntniſſen zu baldigem Eintritt ge=
ſucht
. Offerten unter S. 300 an die
Exped. d. Bl.
14968) Ein ſtrebſamer, junger Mann
mit Berechtigung zum einj.=freiw. Dienſt
auf eine hleſige, größere General=
agentur
als
Echrling
geſucht. Offerten unter Nr. 14900
an die Exped. d. Bl.

Verloren
wurde Sonntag Vormittag ein Granat=
armband
. Anzugeben gegen gute Be=
[16257
lohnung Heinheimerſtr. 2.
ſeprüfte Lehrerin ertheilt Unterricht
D in allen Füchern, in deutſcher und
franzöſiſcher Sprache.
Naͤheres Carlsſtraße 85 part. 16066
(Fine Kaute Pferdedung zu verkaufen.
[16258
Mühlſtraße 16.
525

[ ][  ][ ]

3540

Nr. 246
Generalvorsammlung
der
Steinkohlen=Actien=Geſellſchaft zu Darmſtadt
Montag den 14. November 1892, Nachmittags 3 Uhr,
auf dem Comptoir der Herren Wittich, Rheinſtraße.
(16259
Tagesordnung: Rechnungsablage pro 189192.

Odenwald-Gub, Sestion Darmstadt,
Sonntag den 23. Oktober:
Herrem-Ausſug
nach
Otzberg-Breuberg-Haideſtock-Sauſteig-Groß=Umſtadt.
Abfahrt 6 Uhr 25 Min. mit Sonntags=Fahrkarte nach Wiebelsbach=Heubach.
Marſchzeit 6 Stunden. Führer: Herr J. Weber.
Der Vorstand.
(1626(

ſg. Sohneider, Holl- &a Hohlenhandlung.
Hiermit erlaube ich mir meine verehrlichen Abnehmer ergebenſt zu benachrichtigen,
daß die regelmäßigen größeren Zuſendungen von Frima aualität stück-
reichem
Ruhrer Bettschrot, geuaschenen Nusskohlen (nicht
rußend), Stück- und Anthracitkohlen, ſowie Briqnetses ſeit einiger
Zeit bereits begonnen haben und empfehle ſolche unter Zuſicherung ſtreng reeller
Bedienung zu billigſt geſtellten Preiſen.
Da es erfahrungegemäß in der ſpäterin Jahresheit bei oft ungünſtigen Witte=
rungsverhältniſſen
und eintretenden Verkehrsſtörungen nicht immer möglich ſein
wird, weine verehrlichen Abnehmer prompt bedienen zu können, erlaube ich mir noch
um recht frühzeitige Aufgabe ihrer gefl. Beſtellungen höfl. zu erſuchen.

Hochachtungsvoll
[2228

Bekanntmachung.
Ein der hieſigen Gemeinde gehöriger
Faſſelochs
ſoll auf dem Submiſſionsweg zum Verkauf
gelangen. Offerten ſind
bis zum 24. Oktober l. J3,
Nachmittags 4 Uhr,
verſchloſſen und porofrei bei uns einzu=
reichen
.
Griesheim am 17. Ottober 189½.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Griesheim.
Maſſing.
[1621
Herron und Damon
haben Gelegenheit einer Françaiſe=
Partie beizutreten.
[15490
Tanz=Inſtitut Loeſſer.
Eine junge Dame möchte gerne einige
Abende bei einem älteren Ehepaar
oder Dame vorleſen. Offerten unter
Nr. 5555 an die Exped. erbeten. 15868
Glavierſtimmungen beſ. E. Schulze,
v6 Hofm., Rheinſtr. 28 II. Beſtellungen
nimmt auch Hr. Thies, Muſikalienhandl.,
Eliſabethenſtr. 12, entgegen.
[14478

Febildete Dame ſucht in Darmſtedt
oder nächſter Umgebung Gelegenh. 3.
franz. Converſation mit geb. Franz., am
liebſten Pariſerin, event. im Austauſch
ſgegen deutſche Converſation. Gefl. Off.
sub B. P. 3 an die Exp. d. Bl. 16079
Fin Schleifkarren zu verkaufen.
=. 16262)
Döngesborngaſſe 7.
Ein halber Platz der Parket=
Loge Nr. 2
iſt für die ganze Spielzeit zu vergeben.
Näheres Expedition.
[16121
2
(her -aſchen=Fuhrplaun
mit ſämmtlichen hier ankommenden
und abgehenden Zügen der
Main=Neckar=Bahn, Heſſ. Ludwigs=
Bahn, der Straßenbahnen Darmſtadt=
Griesheim und Arheilgen=Darmſtadt=
Eberſtadt, ſowie der
Nebenbahn Reinheim=Reichelsheim
iſt erſchienen und von der Expediton
d. Bl., ſowie von allen Buchhandlungen
zum Preiſe von 10 Pfg. zu beziehen.
Taſchenuhr=Fahrpläne 5 Pfg. ſind
in der Exped. d. Bl. zu haben.
8
4nterzeichneter empfiehlt ſich in allen
11 Reparaturen von Herrenkleidern,
owie im Reinigen derſelben in u. außer
dem Haus. Außer dem Haus pro Tag
H. Schmidt, (15795
1 Mark.
kleine Ochſengaſſe 10.
Telephoniſche Beſtellungen auf
Droſchken
er Halteſtelle Louiſenplatz werden von
der Fuma Diehm u. Com p., Telephon
4425
Nr. 60, vermittelt.

[ ][  ][ ]

Volltiſche Ueberſicht.

56.

Deutſches Reich. Wie die Verl. Pol. Nachr. von authen=
tiſcher
Seite hören, wird der Reichstag auf den 22. November
einberufen. Die Militärvorlage wird demſelben alsbald mit dem
Etat zugehen.
Die Vorſchläge zur Deckung der Mehrkoſtendes Heeres=
etats
ſind im preußiſchen Finanzminiſterium ſeit längerer Zeit
fixiert, die Entwürfe ſollen auch dem Staatsminiſterium zur Beaut=
achtung
zugehen, damit die oberſte Leituna der preußiſchen Ver=
waltung
wenigſtens in dieſer Frage eine entſcheidende Stimme er=
halte
. Ueber die Beſteuerung des Tabaks ſchreiben die
Münchener N. N... In maßgebenden Kreiſen iſt man über die
Vorſchläge der Reichsregierung wegen Beſteuerung des Tabaks
nichts weniger als entzückt. Für Bayern kommen nicht weniger als
14000 Tabakbauer in Betracht, welche bei einer Erhöhung der
Tabakſteuer den Betrieb einſtellen müßten. Der Kartoffelbau kann
unmöglich als Erſatz für den Tabakbau empfohlen werden. Schon
im Intereſſe der Landeskultur wäre das Eingehen des Tabakbaues
bedauerlich. Wie man hört, will übrigens die bayeriſche Regie=
rung
vor einer endgiltigen Beſchlußnahme den Intereſſenten noch=
Die pfälzi=
mals
Gelegenheit geben, ihre Intereſſen zu wahren
ſchen Tabakbauer haben beſchloſſen, eine Abordnung nach
Berlin zu ſenden, die an höchſter Stelle wegen der dem Tabakbau
drohenden Gefahren vorſtellig werden ſoll.
Oeſterreich=Ungarn. In der Sitzung des Heeresausſchuſſes
der ungariſchen Delegation am 16. Okt. erklärte der Reichs=
kriegsminiſter
Frhr. v. Baur, die von der ungariſchen Waffenfabrik
gelieferten 4000 Gewehre hätten ſich bewährt; man könne der Liefe=
rung
von weiteren 50000 Gewehren beruhigt entgegenſeben. Im
weiteren Verlauf der Sitzung erklärte ein Vertreter der Regierung
weder die Mannlicher Gewehre vom Jahre 1888 noch die Repetier=
karabiner
erlitten durch den Gebrauch des rauchloſen Pulvers irgend=
welche
Beſchädigung; ſie bedürften nur einer geringfügigen Viſier
Aenderung. Bei den Feldgeſchützen ſeien die Verſuche noch nicht
abgeſchloſſen, doch würden auch hier nur minder weſentliche Aende=
rungen
erforderlich ſein. Die öſterreichiſche Delegation hielt am
Montag ihre erſte Plenarſitzung ab. Der Jungezeche Eym
ſprach über den Dreibund zunächſt in Beziehung auf den Handel.
Oeſterreich habe große Konzeſſionen machen müſſen, z. B. in betreff
ſeines Weinbaues. Redner beſtritt die Popularität des Dreibundes
und zog die Vorteile desſelben für Oeſterreich in Zweifel, hob den
übermächtigen Einfluß Deutſchlands auf die öſterreichiſche Politik
hervor und wies auf die Militärlaſten hin.
Italien. Während der erſten neun Monate im Jahre 1892
importierte Italien für 822⁸⁄₀ Millionen, d. b. 3⁸⁄ Millionen
weniger als in der gleichen Veriode 1891: der Export betrug 69l⁸⁄₁
Millionen, 72 Millionen mehr als 1891.
Rußland. Der im Finanzminiſterium ausgearbeitete Entwur,
für die Durchſicht der Getreidetarife wird zunächſt einer aus
Vertretern der Regierung, der Eiſenbahnen, der Landwirtſchaft, des
Handels und der Induſtrie beſtehenden Kommiſſion zur Vorbera=
tung
unterbreitet und dann im Reichsrate eingebracht werden. Die
Einführung der neuen Getreidetarife iſt für den 1. September k. J.
in Ausſicht genommen.
Rumänien. Der König und der Kronprinz ſind Mon=
tag
nachmittag von Sinaia nach Sigmaringen abgereiſt. Die
Miniſter begleiteten ſie bis zur Grenze.
Serbien. Wie verlautet, dürfte in der nächſten Skupſchtina
von der liberalen Partei ein Antrag auf Verſetzung des aeweſener
Kabinetts Paſic wegen wiederholter Verletzungen der Verfaſſung in
Anklagezuſtand eingebracht werden. Die Unterſtützung eines ſolchen
Antrages durch die fortſchrittlichen Deputierten wird als wahr
ſcheinlich angeſehen.
Bulgarien. Nach der Bulgarie= und Swobodas wäre die
neue bulgariſche Anleihe dem Abſchluſſe ziemlich nahe, dock
hänge deren endgiltiges Zuſtandekommen von der Zuſtimmung der
Sobranje ab.
Griechenland. Von gutunterrichteter Seite wird beſtätigt,
daß die griechiſche Regierung wegen der Haltung der rumäni=
ſchen
Regierung in der Angelegenheit der Hinterlaſſenſchaft
des Griechen Lappa, der eine längere Reihe von Jahren in Ru=
mänien
gelebt, über ſein Vermögen jedoch zu gunſten Griechenland=
Beſtimmungen getroffen hatte, beſchloſſen hat, die divlomatiſcher
Beziehungen zu Rumänien abzubrechen. Der griechiſche Geſandt=
in
Bukareſt iſt, wie verlautet, angewieſen worden, abzureiſen. Eben
ſo würden ſämtliche Konſularvertreter Griechenlands abreiſen; der
Schutz der griechiſchen Unterthanen ſei den diplomatiſchen Vertretern
Rußlands übertragen
Stadt und Land.
Darmſtadt, 19. Oktober.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben am 15. l. M.
den Kalkulator bei der Hauptſtaatskaſſe Ferdinand Bormet zum
Buchhalter bei dieſer Kaſſe ernannt.

846
3641
Der Hiſtoriſche Verein beabſichtigt nächſten Sonntag
einen Ausflug nach Butzbach zu unternehmen zur Beſichtigung
der von Herrn Kofler geleiteten Ausgrabungen am römiſchen Kaſtell.
E. A. Erſtes Konzert der Großh. Hofmuſik, Montaa,
17. Okt. Die philharmoniſchen Konzerte nunmehr im Theater ſtatt=
ſinden
zu laſſen, iſt eine Neuerung, welche im muſikliebenden Publikum
ſo großen Anklang findet, daß der heutige Eröffnungsabend auf ein
ausverkauftes Haus traf und auch in ſeinem ſonſtigen Gepräge einen
durchaus feſtlichen Anſtrich hatte. Der hell erleuchtete Zuſchauer=
raum
, die offene Szene, auf der das Orcheſter Platz genommen und
der man den Charakter einer einladenden Vorhalle antiken Stils
gegeben hatte, bildete die richtige Ergänzung zu den Feſttönen jener
Beethoven'ſchen Quvertüre, deren tiefer Gehalt dopvelt mächtig zu
unſerem Gemüte redet, wenn dieſe Klänae auserſehen ſind, ein
künſtleriſches Ereianis einzuweihen. Das Vrogramm dieſes erſten
Konzerts ſetzte ſich zuſammen aus einer Reihe hoch bedeutſamer
Kompoſitionen, die in richtiger Abwechſelung erſchienen. Was könnte
man noch neues vorbringen über die Beethoven'ſche C-moll=Sinfonie,
dieſe großartige Tragödie in Tönen? Alle Worte des Enthuſiasmus,
alle Verſuche der Auslegune, von Hoffmanns dithhrambiſcher Schil=
derung
an bis zu den Erklärungen der jüngſten Beethovenbiograbhen,
ſtehen kalt und tot da im Vergleich zu dem prometheiſchen Feuer
dieſer Muſik. Herr Kapellmeiſter de Haan fühlte es als ſeine
Aufgabe, den leidenſchaftlichen energievollen Charakter des Werkes
in vollſter Klarheit und Beſtimmtheit herauszuarbeiten. Wir ſtehen
gerade dieſer Auffaſſung, welche das vorwärts drängende Pathos
einer Muſik, in der ſich der Kampf des Helden mit dem Schickſal
ſpiegelt, in erſter Linie betont, beſonders ſympathiſch gegenüber.
Nachdem die letzte Freiheitsfanfare verklungen, haftete im Hörer
thatſächlich der Eindruck. als ſei hier ein Sieg über des Lebens
tückiſche Gewalten errungen worden, als habe der Held den Weg
aus der Sinne Schranken in das Reich des Ideals gefunden. Die
zweite ſinfoniſche Gabe des Abends beſtand im =Phaston- des
Franzoſen Saint=Sasns, der auf deutſchen Konzertprogrammen
hauptſächlich durch ſeinendanse macabret eine bevorzuate Stellung
gewonnen hat. Originell, dabei ungeſucht giebt ſich Vhaéton' als
eine Programmmuſik von eigenem Reiz, in der die muſikaliſche Aus=
führung
den dichteriſchen Gedanken in ſeinen Hauptmomenten zu
decken vermag. Das Betreten der Sonnenbahn, des verwegenen
Jünglings Scheidegruß an die entſchwindende Erde ſind von echt
muſikaliſcher Schönheit. Als dann die Fahrt aus dem Geleiſe gerät,
zeigt ſich Saint=Sasns als ſouveräner Meiſter moderner Klang=
werte
; die wilde Flucht der dahinjagenden Roſſe, Vhastons Ohn=
macht
, die Kataſtrophe und die an dieſe ſich anſchließende Eleaie
üben in ihrer gedrängten Kürze eine große Wirkung. Die zwei
kleinen Stücke aus Schumanns Manfred=Muſik vermittelten den
Uebergang vom Inſtrumentalen zum Vokalen ſehr glücklich. Das
Auftreten der Hofopernſängerin Eliſabeth Leiſinger aus Berlin
gilt uns als ein künſtleriſches Ereianis allererſten Ranges. dem
gegenüber die Kritik keine andere Verpflichtung hat als ihre Meinung
in die Form des herzlichſten Dankes zu kleiden für den hohen und
edlen Kunſtgenuß, deſſen wir uns heute erfreuen durften. Seit Frau
Joachim iſt eine ſolche Vortragsweiſe bei uns im Konzertſaal nicht
gehört worden, und was das Wunderbare dabei. Eliſabeth Leiſinger
iſt zwar eine Sängerin von Ruf, aber die Reklame hat für ſie noch
nicht gearbeitet. Der Zauber, den ſie auf Ohr und Gemüt gleicher=
weiſe
ausübt, erklärt ſich nicht aus dieſer oder jener Eigenſchaft,
weder aus der eleganten Technik, noch der reinen, glockenklaren
Stimme, er beruht in der harmoniſchen Ausgeglichenheit aller Kräſte.
Eliſabeth Leiſinger überſchüttet uns in ihrem Geſange mit einer
Blütenſülle, in der ſich das ſchlichte Veilchen mit der voll entfalteten
Roſe zuſammenfindet. Die Einfachheit einer Stimmung berührt
in ihrem Vortrage gerade ſo friſch und köſtlich wie eine zuſammen=
geſetzte
Empfindung. Dieſe Stimme dringt hinab in die Tiefen des
Lebens und ſie iſt ebenſo zu Hauſe auf den ſonnenbeſchienenen
Gipfeln des Daſeins. Welche überquellende, lachende Lebensfreude
ſprudelte nicht aus dem Schumann'ſchen An den Sonnenſchein!
hervor, welche zarte Wehmut zitterte in Webers Das Mädchen
an das erſte Schneeglöckchen= und welch keuſcher Adel durchdrarg
die herrliche Kompoſition Cornelius Geliebter geh und ſcheide, die
letzte Trennung leidel Jedes war in ſeiner Art vollendet, und
entzückte bis zum frenetiſchen Beifallsjubel, welcher der gottbegnadeten
Künſtlerin denn auch verſchiedene Zugaben ablockte. Das Wohl=
gefühl
an dem Gaſt mußte ſich ſelbſt auf die äußere Erſcheinung
erſtrecken, an der, bis herab auf die fein gewählte Toilette, alles
vollendete, durchgebildete Grazie war. Wenn es uns doch einmal
vergönnt würde, Eliſabeth Leiſinger auf unſerem Theater als
Elſa. Valentine oder Eliſabeth zu ſehen!
k Wir erinnern noch einmal daran. daß der Kongreß der
Sittlichkeitsvereine heute und morgen hier tagt. Heute abend
6 Uhr findet Gottesdienſt in der Stadtkirche ſtatt, darauf folgen
zwei öffentliche Verſammlungen um 8½ Uhr im Saalbau für
Männer, im Vereinshaus (Mühlſtraße 24) für Frauen. Morgen
Donnerstag) 9 Uhr vormittags ſnur für Männer: Hauptverhand=
lungen
im Saalbau; 9 Uhr abends: Männer=Verſammlung im
Vereinshaus.

[ ][  ][ ]

9642
Ne.
0 Zur Zeit ſind Ermittelungen über die im ſchulpflichtigen
Alter ſtehenden bildungsfähigen Blinden angeordnet. deren Aufnahme
in die ſtaatliche Blindenanſtalt in Friedbera im Intereſſe
dieſer blinden Kinder erwünſcht wäre. Die gemachten Erſahrungen
haben ergeben, daß das Vorhandenſein und die Wohlthaten ge=
nannter
Anſtalt noch lange nicht ſo bekannt ſind, wie es im Intereſſe
der von dem Schickſal der Blindheit betroffenen Kinder erwünſcht
wäre und daß gar manches dieſer unglücklichen Geſchöpfe entweder
aar nicht oder zu ſpät einer geeigneten Anſtalt, wie wir für Heſſen
ſie in Friedberg in vorzüglicher Weiſe beſitzen, anvertraut wird.
Die Friedberger Anſtalt nimmt Kinder nach dem zurückgelegten 8.
bis zum 14. Lebensjahre an; ausnahmsweiſe auch ältere Blinde,
um denſelben Gelegenheit zu geben, ſich in beſtimmten Handfertia=
keiten
auszubilden. Für unbemittelte Kinder werden die Koſten des
Aufenthalts in der Anſtalt von den dazu beſtimmten öffentlichen
Fonds getragen.
* Während der verfloſſenen Woche wurden, jedesmal zur Nacht=
zeit
, vier Einbruchsdiebſtähle verübt und zwar in der Prome=
nadenſtraße
. Eſchollbrückerſtraße, Eliſabethenſtraße und Kaſernen=
ſtraße
. Der Einbrecher, welcher ſich bei Verübung ſeiner Thaten
längere Zeit in Strümpfen in den Häuſern herumtrieb und die
verſchiedenartigſten Behältniſſe aufbrach, entwendete eine ganze
Anzahl Bekleidungsſtücke, Wein, Geld ꝛc. Die Einbrüche wurden
in äußerſt raffinierter Art, zum Teil durch Einſteigen durch Keller=
öffnungen
ausgeführt. Den ſofort eingeleiteten Nachforſchungen der
hieſigen Polizeibehörde iſt es gelungen, den Thäter Montaa nach=
mittag
ſeſtzunehmen. Derſelbe iſt ein geborener Ruſſe, welcher erſt
vor einigen Tagen hier zugereiſt iſt. Man dürfte es hier mit einem
gefährlichen Subiekt zu thun haben, das jedenfalls vor ſeiner Hier=
herkunft
anderwärts ähnliches verübt hat. Im Beſitze desſelben
befanden ſich, außer einem Teil der geſtohlenen Gegenſtände, Diebes=
werkzeuge
, insbeſondere eine Säge zum Zerſchneiden von Eiſenteilen.

Eine von Hannover aus wegen Betrugs ſteckbrieflich ver=
ſolgte
Verſönlichkeit, welche zu einer Angehörigen in hieſiger Stadt
nähere Beziehungen unterhielt, wurde auf telegraphiſche Requiſition
des hieſigen Polizeiamtes am Montag in Baſel verhaftet.
5 Geſtern nachmittag paſſierte ein Reiſewagen unſere Stadt,
der auf der Rückſeite den Namen The Komet= trug und der
Jaſchrift nach in Suffolk zu Hauſe iſt. Die Inſaſſen waren ein
anſcheinend den gebildeten Ständen angehöriges Paar, in deren
Bealeitung ſich noch eine größere Anzahl von Hunden befand.
Während der Fahrt durch die Straßen führte der Herr das Pferd,
während die Dame neben dem Wagen herging, eifrig im Reiſe=
handbuch
leſend, ohne ſich durch die vielen neugierigen Blicke irgend=
wie
ſtören zu laſſen.
3 Der Fechtklub=Arminiuss veranſtaltete am Sonntag
auf dem Heiligen Kreuze; ein ſehr gut beſuchtes Tanzkränzchen.
Auf die Tänze folgten ernſte, heitere und geſangliche Vorträge von
Mitgliedern. Das ganze Arrangement war ein ſehr gelungenes,
und hat die Erwartungen der Beſucher weit übertroffen, ſo daß
der junge Verein mit ſeinem erſten Erfolg in geſellſchaftlichen
Veranſtaltungen höchſt zufrieden ſein kann. Nicht allem für die
tanzende Jugend war geſorgt, ſondern auch Aeltere fanden ge=
nügend
abwechſelnde Unterhaltung. Bei einem ſog. Nickeltanz zum
Beſten von Hamburg=Altona gingen 1015 Mark ein. Auch in
fechteriſcher Beziehung leiſtet der Klub unter der bewährten
Leilung des Herrn Fechtmeiſters Schrauth vorzügliches.
Die Wochenmärkte der letztverfloſſenen 14 Tage waren
ebenfalls durch reiche Zufuhren, beſonders an Kartoffeln, Obſt und
Gemüſen aller Art ausgezeichnet. Trotzdem die Witterung ſich in
den letzten Tagen der vorigen Woche ungünſtiger geſtaltet hatte,
war doch auch der Verkehr des kaufenden Publikums durchweg
lebhaft; der letztverfloſſene Samstag kann als der erſte Markitag
zur Deckung des Winterbedarfs in Kartoffeln bezeichnet
werden. Die Preiſe der Kartoffeln haben ſich bis jetzt folgen=
dermaßen
geſtaltet: weißgelbe, Roſen und Chili per Malter 1100
Kilo) 4-5 M. v. Kumpf (0 Liter) 35-40 Pf., Seeländer 5 bis
5.50 M. bezw. 40-45 Pf., Ueberrheiner blaue 650- M. bezw.
5560 Pf., Ueberrheiner goldgelbe 7-750 M. bezw. 65-70 Pf.,
Salatkartoffeln (Mäuschen) 9-10 M. bezw. 80-90 Pf. Auch
Aepfel ſind in großen Mengen aufgeſahren worden. deren Durch=
ſchnittspreiſe
betranen: Schaafnaſen p. Centner (50 Kilo) 750 bis
8 M. p. Kumpf 65 70 und 75 Pf. Kohläpfel 8-9 M. bezw. 80
bis 85 Pf. graue Reinetten 8-9 M. bezw. 90 Pf. bis 1 M., Gold=
reinetten
10-11 M. bezw. 1,10-120 M. Vorsdörfer 11-12 M.
bezw. 120-140 M. In Birnen haben ſich als Durchſchnitts=
preiſe
ergeben: Kochbirnen p. Centner 6- M. p. Kumpf 1 bi=
110 M., Dorbirnen 7-8 M. bezw. 110-120 M. Im übrigen
notieren wir an Durchſchnittspreiſen: Butter p. ¹ Kg. 1.20-130 M.,
in Partien 1,10-115 M., Landeier und Italiener p. Hdt. 760 M.,
p. St. 8-9 Pf., bayriſche 620 M. bezw. 6-7 Pf., Handkäſe p.
St. 4-10 Pf., Schmierkäſe p. ½ Ltr. 12-15 Pf., Trauben, weiße,
p. ¹⁄ Ka. 20-30 Pf., blaue 25- 35 Pf. Nüſſe p. Hdt. 40-50 Pf.,
Zweiſchen p. Centner 8-10 M. p. Hdt. 20-40 Pf., Spinat p.
Vortion 15-25 Pf., Bohnen p. ½ Kg. 12-25 Pf., Rettige p. St.
3-8 Pf., Rotkraut p. St. 10-20 Pf., Weißkraut p. Stück 6-15 Pf.

ldie größeren Zufuhren an Weißkraut für den Winterbedarf und
dementſprechende Preisbildung ſind noch ausſtändia), Blumenkohl
p. St. 12-40 Pf. Wirſing p. St. 4-8 Pf., Schwarzwurz per
¹⁄2 Ka. 25-30 Pf., Meerrettige p. St. 15-20 Pf., Roterüben v.
St. 1-5 Pf., Gelberüben p. St. 1 Pf., Weißerüben p. St. 1 Vr.,
Zwiebeln p. ½ Ka. 7. 8 und 9 Pf. p. Centner 7-8 M. Sellerie
v. St. 5-12 Pf., Feldſalat p. Vortion 12-20 Pf., Endivienſalat
v. St. 6-10 Pf., Kopſſalat v. St. 4-8 Pf., Weißfiſche v. ½ Ka.
25.. 30 Pf. Hechte p. Ka. 70 Pf. Rehziemer p. St. 6-12 M.,
Rehkeule 3-8 M., Rehbun 2-3 M. Rehragout p. ¹ Kg. 40 bis
50 Pf. wilde Lapins p. St. 70-80 Pf., Gänſe p. St. 4-6 M.,
Enten v. St. 2250 M., Hahnen p. St. 1-3 M., Suppenhühner
v. St. 1-2 M. Tauben p. St. 40-60 Pf., Haſen p. St. 280 bis
3.50 M.
- Berichtigung. In dem geſtrigen Bericht über die
Einweihung des evangeliſchen Vereinshauſes iſt bei dem Namen
des bekannten Vaters der inneren Miſſion ein Druckfehler mit
unterloufen, indem Wichers anſtatt Wichern gediuckt worden iſt.
Eſchollbrücken, 18. Okt. Der ſeitherige Beigeordnete Ga.
Leichtweiß III. wurde geſtern mit großer Majorität zum
Bürgermeiſter gewählt.
Langen, 17. Okt. Geſtern wurde unter zahlreicher Beteiligung
aus der Gemeinde der Grundſtein zur neuen katholiſchen
Kirche gelegt.
Mainz. 17. Okt. Zur Gründung einer freien Vereinigung der
Ortskrankenkaſſen in Heſſen taate geſtern hier eine Verſamm=
lung
, in welcher 44 Ortskrankenkaſſen aus dem ganzen Großher=
zoatum
durch Delegierte vertreten waren. Aus Darmſtadt waren
anweſend die Herren Volizeirat Fey und Dr. Dietz. An der Spitze
der proiektierten Statuten ſteht als erſter Paragravh: Die freie
Vereinigung der Krankenkaſſen im Großherzogtum Heſſen hat den
Zweck, einen Mittelpunkt für den Meinungsaustauſch der Kranken=
kaſſen
, ſowie ſür den perſönlichen Verkehr der Vorſtandsmitglieder
und Angeſtellten derſelben zu bilden und die gemeinſamen Ange=
legenheiten
der Krankenkaſſen auf den ihnen geſetzlich zugewieſenen
und noch ferner zuzuweiſenden Gebieten zu fördern. Dieſer Zweck
ſoll erreicht werden durch Abhaltung von Verſammlungen ( Kranken=
kaſſentagen
) und durch ſonſtige gemeinſam zu unternehmende Schritte.
Bei der Abſtimmung, ob die freie Vereinigung der Krankenkaſſen
im Großherzogtum Heſſen auf Grund der vorliegenden redaktionell
noch feſtzuſtellenden Statuten ins Leben treten ſolle, ergab ſich ein=
ſtimmige
Annahme. In die Kommiſſion zur Beratung der Satzungen
wurden ſodann gewahlt die Herren Dr. Oſtermaher=Worms und
Herget Vilbel, ein Mitglied der Mainzer Ortskrankenkaſſe wird noch
näher beſtimmt. Dieſe Kommiſſion hat einer ſpäteren Verſammlung
Bericht zu erſtatten. Zum Verbandsorgan wurde ſodann die hier
erſcheinende Zeitſchrift für Invalidität und Altersverſicherung, zum
Vorort Vilbel erwählt und als Verſammlungsort Frankfurt beſtimmt.
Ferner wurde einſtimmig beſchloſſen, in 4 bis 5 Wochen eine Ver=
ſammlung
dorthin einzuberufen und als einzigen Gegenſtand die
Aerzte= und Apothekerfrage auf die Tagesordnung zu ſetzen. Betreſſs
des Verhältniſſes der Krankenkaſſe zur Invaliditäts= und Alters=
Verſicherung (Höhe der Hebegebühren, Verantwortlichkeit des Vor=
ſtandes
. bezw. der Geſchäftsführung ꝛc) wurde beſchloſſen, an die
Kommune zu gehen und dieſe Angelegenheit auf dem Verwaltungs=
wege
zum Austrage zu bringen, eventuell ſich an das Miniſterium
behufs Erhöhung der Hebegebühren zu wenden; vorgeſchlagen
wurden 10 pCt. Endlich wurde zu dem Verhältniſſe der Kranken=
kaſſen
zu den Berufsgenoſſenſchaften beſchloſſen, daß es wünſchens
wert ſei, wenn den Krankenlaſſen das Heilverfahren übertragen
würde, um die Erwerbsfähigkeit wieder herzuſtellen; die Polizei
ſolle deshalb bei jedem Betriebsunfalle ſofortige Anzeige bei der Orts=
krankenkaſſe
veranlaſſen.
. Mainz. 17. Okt. Die hieſige Handelskammer hat ſich
anläßlich einer Zuſchriſt des Verbandes deutſcher Handlungsgehilſen
in Leipzig grundjätzlich für die Beibehaltung der durch die Novelle
zur Gewerbeordnung eingeführten Sonntagsruhe und gegen
die Zulaſſung weitgehender Ausnahmen ausgeſprochen. Ausnahmen
ſollten nur auf beſondere Fälle beſchränkt werden, wie dies das
Geſetz ſelbſt den Behörden überläßt. Beklagenswert findet jedoch
die Handelskammer die durch die Ausführungsbeſtimmungen der
meiſten Verwaltungsbehörden angeordnete Teilung der für die
Sonntag=Vormittage zugelaſſenen Arbeitsſtunden und hofft, daß die
letzteren durchgängig auf die Zeit von 9 bis 2 Uhr gelegt werder
können.
Reich und Ausland.
Aus der Reichshauptſtadt, I7. Okt. Der Kaiſer ha
durch ein eigenhändiges Schreiben die Köniain=Regentin Chriſtim=
von
Spanien gebeten, bei der Taufe ſeiner Tochter Pate zu ſein
Die Königin erklärte ſich ſofort zur Annahme der Patenſtelle bereit
Morgen vormittag um 11 Uhr 30 Min. begiebt ſich der Kaiſer nad
dem Tiergarten zum Feſtplatz für die Grundſteinlegung der Kaiſe
Friedrich=Gedächtniskirche. An dieſer Feier nehmen die Prinzen
die hohen Hofbeamten, ſowie die Generale und Oifiziere, welche in

[ ][  ][ ]

Dritte Bellage zu Nr. 246 des Darmſtädter Tagblatt vom 19. Oktober 1892.

verſönlichen Dienſt des Kaiſers Friedrich geſtanden haben, teil. So=
bald
hier die Feier beendet iſt, begiebt ſich der Kaiſer zur Enthül=
lung
des Kaiſer Friedrich=Denkmals nach Spandau. Der Kaiſer
hat, wie ſchon gemeldet wurde, zur Feier in der Schloßkirche ( Luther=
kirche
) in Wittenberg nicht nur die proteſtantiſchen Landesfürſten,
ſondern auch die ausländiſchen proteſtantiſchen Souveräne einge=
laden
. Die Köniain von Enaland wird bei dieſer Gelegenheit und
wihrſcheinlich auch bei der Taufe der Prinzeſſin am 22. ds. durch
ihren Enkel, den Herzog von York. vertreten werden. Die beiden
Häuſer des Landtages ſind auf den 9. November einberufen.-
Der Reichsanzeiger meldet: Finanzminiſter Miquel iſt am
Samstag an einer Unterleibsentzündung erkrankt und muß das
Bett hüken. - Eine Angabe, daß der Finanzminiſter von den 172
neuen Richterſtellen, die der Juſtizminiſter verlange, 75 ge=
ſtrichen
bätte, iſt um ſo weniger glaubwürdig, als der Juſtizminiſter
v. Schelling das dringende Bedürfnis für die Vermehrung der
Richter nachgewieſen und hinzugefügt haben ſoll, daß er ſeine Mehr=
forderung
ohnehin auf die beſcheidenſten Grenzen beſchränkt habe.
Im übrigen ſteht ſeſt, daß faſt von allen Regierungen übereinſtim=
mend
Klagen über Richtermangel eingelaufen ſeien, und daß unter
allen Umſtänden bei den Landtagsverhandlungen dieſe Angelegen=
heit
zu eingehender Erörterung kommen ſoll. Das Verl. Tobl.
berichtet: Der Direktor des Wallner=Theaters, Herr J.
Leſſer, hat am Samstag ſeinem Verſonal eine ſchriftliche
Kündigung zum 1. November d. J. zugehen laſſen. Wie Herr Leſſer
in dem hektographierten Schreiben mikteilt, habe er unter der Un=
gunſt
der gegenwärtigen Verhältniſſe ſehr zu leiden und ſei er nicht
in der Laçe, die Leitüng des Kunſtinſtitutes auf dieſem Wege weiter
zu führen. Gleichzeitig ſoll, wie eine Lokal=Korreſpondenz meldet,
Herr Direktor Leſſer mit den Wallner'ſchen Erben in Unterhand=
lungen
getreten ſein, um eine Herabſetzung der 79000 M. jährlich
betraoenden Pacht zu erzielen.
Frankfurt, 1. Oktr. Weitere Cholerafälle ſind nicht
vorgekommen; auch liegt kein Grund zur Beſoranis vor. Wenn
die Bevölkerung ſich vor dem Genuß des Mainwaſſers hütet, wenn
ſerner auch zu häuslichen Verrichtungen von den Anwohnern des
Stromes nicht Flußwaſſer, ſondern Leitungswaſſer verwendet wird,
ſo iſt jegliche Gefahr hier als ausgeſchloſſen anzuſehen. Die be=
rühmte
italieniſche Sängerin Signora Prevoſti, welche im
Prager deutſchen Landestheater ſoeben mit demſelben außerordent=
lichen
Erfolge wie in Berlin und anderen deutſchen Städten ein
Gaſtſpiel abſolvierte, kann in Frankfurt nur an den zwei bereits
oſtgeſetzten Abenden (Mittwoch, den 19, als Traviata und Samstag,
den 22., als Lucia) auftreten, vda anderweitige unaufſchiebbare Ver=
pflichtungen
die Künſilerin wieder abrufen.
Mannheim, 17. Okt. In Langenau bei Ulm iſt das frühere
Dienſtmädchen des ermordeten Fabrikanten Herz von Billig=
heim
, Namens Schempv, verhaſtet worden und hat vor dem Unter=
ſuchungsrichter
ihre Anweſenheit beim Billigheimer Raubmord ge=
ſtanden
. Den Namen ihres männlichen Begleiters hat ſie noch nicht
genannt, es iſt wahrſcheinlich ihr Bruder. Ferner ſind wegen
dringenden Verdachts die Frau des Ermordeten, ſowie deſſen Buch=
halter
verhaftet. Als Hauptthäter bei dem Mord wird ſieckbrieflich
verfolgt der 30 Jahre alte Fuhrmann und Bauer Joh. Schempp
von Langenau. Er iſt nach der Verhaftung ſeiner Schweſter flüchtig
gegangen.
Stuttgart, I7. Oktr. Nach dem neueſten Krankenbericht
iſt die unmſttelbare Lebensgefahr bei der Königin Olga zwar
geſchwunden, doch hält die allgemeine Schwäch= an. Die Nahrungs=
aufnahme
hät ſich nicht gehoben. Der Allgemeinzuſtand iſt infolge
der Schwäche und der mangelhaften Verdauungsthätigkeit ſehr
peinlich. Die letzte Nacht brachte fünf Stunden Schlaf, aber wenig
Erholunga.
Crefeld, 16. Oktr. Herr Oberſtlieutenant a. D. Volkmann,
bishrr in Mainz. wurde zum Direktor des hieſigen Stadtbades
ernannt.
Braunſchweig. 16. Okt. Der Kaiſer trifft in Blankenburg
am Harz zu Hofjaaden am 23. Oktober nachmittaßs 5 Uhr 38 Min.
ein und reiſt am 24. Oktober 9 Uhr abends wieder ab. Die Stadt
bereitet einen feſtlichen Empfang vor. Im Blankenburger Schloß
werden an beiden Abenden Vorſtellungen des Brounſchweiger Hof=
thealers
ſtattfinden. Der Prinzregent Albrecht trifft von Berlin in
Blankenbura am 23. Oktober ein.
Aus Oſtpreußen, 15. Okt. In Kaukehnellen ſtarb dieſer
Tage dec israelitiſche Handelsmann Kohn in dem hohen Alter von
110 Jahren. Seine Frau, mit der er 80 Jahre lang glücklich,
wenn auch in ärmlichen Verhältniſſen lebte. hat 100 Jahre eben=
ſalls
ſchon überſchritten und iſt noch ziemlich rüſtig
Ohligs. 16. Okt. Vor einigen Tagen lenkte hier die allge=
meine
Aufmerkſamkeit ein auf Urlaub befindlicher Soldat auf ſich.
Er iſt der größte Soldat der ganzen Reichsarmee, rechter
Flügelmann beim 1. Garde=Regiment z. F. Der Rieſe, Pritzſchau,
ſt zu Urdenbach geboren und konnte ſeiner Leit bei der Muſterung
in Büſſeldorf nicht unter das Maß gebracht werden; ſeine Länge
beträgt 206 Meter - 6 Fuß 7. Zoll. Unſer Landsmann wurde
kürzlich mit dem kleinſten Soldaten der Reichsarmee, dem deutſchen

Kronprinzen, auf einem Bilde photographiert. Eins dieſer Bilder
bekam Pritzſchau zum Andenken geſchenkt.
Paris. 18. Okt. Ferdinand von Leſſeps iſt lebens=
gefährlich
erkrankt.
Montreux, 14. Okt. Heute nachmittag um 3 Uhr wurde die
Leiche Lothar Buchers im kleinen Friedhof von Territet
der Erde übergeben. Von den 6 bis 700 zur Zeit in Montreux
weilenden Deutſchen hatten ſich, wie der Frkf. 3tg. geſchrieben wird,
nur 2011) Teilnehmende. darunter fünf Frauen, zur Erweiſung der
letzten Ehre für Lothar Bucher hier eingeſunden. Am Grabe ſprach
Paſtor Gonſer eine kurze Gedächtnisrede, das Andenken des Menſchen
ehrend, ober ſeiner politiſchen Bedeutung und Wirkſamkeit nicht
weiter gedenkend, als durch die Worte: Sie wiſſen, was der
Dahingeſchiedene als Patriot der Nation und dem großen Kanzler
geweſen iſt.- Zwei Pränze ſchmückten den Sarg. Einen Dritten
mit Bändern in den deutſchen Farben gezierten, legte Herr Oberſt
d. D. von Sydow mit den Worten: Im Namen des deutſchen
Volkess auf das Grab. Die einzige anweſende Verwandte war
Lothar Buchers Schwägerin. Die ganze Ceremonie der Beſtattung
des bedeutenden Mannes dauerte kaum 15 Minuten. Lothar Buchers
Anweſenheit, Krankheit und Ableben in Glyon wurden von den ſich
hier aufhaltenden Deutſchen janoriert. Der hier allgemein hoch=
geſchätzte
deutſche Apotheker Engelmann in Territet, zufällig im
Hotel Rigi=Vaudois anweſend, hörte von einem ſchwer Kranken, der
jeden ärztlichen Beiſtand, trotz namenloſer Schmerzen eigenſinnig
berſchmähte. Ohne die Perſönlichkeit zu kennen, bewog er nur
ſchwer den dem Tode Nahen den Arzt Dr. Bertholet zu empfangen
und eine Pflegerin zu nehmen. Erſt zahlreiche telegraphiſche Nach=
fragen
des Fürſten Bismarck über das Befinden Lothar Buchers
enthüllten den Namen und die Bedeutung des Patrioten und Poli=
tikers
, deſſen ſenſationsloſes Begräbnis nun auch ſo eigentümlich
ſeiner im Leben aller Aeußerlichkeit entſagenden ſtillen, aber ein=
flußreichen
Wirkſamkeit entſpricht.
Belgrad 16. Okt. Dem Zuſammenwirken der hieſigen und der
Semliner Polizei gelang es, in der Nähe von Topſchider in einer
am Topſchiderbache im Waldesdickicht gelegenen Mühle eine Bank=
notenfälſcher
=Werkſtätte zu entdecken, die ſich mit der
Herſtellung öſterreichiſcher Noten beſchäftigte. Das Verſteck in der
einſamen Waldmühle war gut ausgeſucht. Fünf Perſonen, von
welchen eine entfloh, wurden bei der Arbeit überraſcht. Die vier
übrigen wurden verhaftet. Einer derſelben iſt ein geſchickter Zeich=
ner
und arbeitete als ſolcher für mehrere ſerbiſche Witzblätter.
Man fand alles. was zur Herſtellung von Banknoten erforderlich
iſt, in reichlichem Maße vor. Die öſterreichiſch=ungariſche Geſandt=
ſchaft
hat bei der ſerbiſchen Regierung das Auslieferungsverfahren
eingeleitet.
8t. London, 18. Okt. Der Union SteamShip Cois
neueſter und größter DampferScot, welcher am 1. Otiober
nachmittags um 5 Uhr 10 Min. von Southampton abaing, iſt, nach
einer uns zugegangenen telegraphiſchen Meldung, Sonntag, den
16. cr. 9 Uhr abends, in Capetown eingetroffen und hat ſomit die
Reiſe in 14 Tagen und 20 Stunden zurückgelegt, eine Geſchwindig=
keit
, die bis jetzk noch nicht erreicht wurde.
Kleine Chronik. Der ehemalige Gutsbeſitzer Wanjek, der
ſeine Frau und ſeinen 1jährigen Sohn erſtochen hat, iſt in einer
Scheune im Vorort Oſtrog bei Ratibor, wo er ſich im Stroh ver=
borgen
hielt, ergriffen worden.- In Düſſeldorf verſuchten bei
dem Transport einer großen Zahl von Gefangenen aus dem
alten in das neue Arreſthaus zwei Sträflinge zu entfliehen. Von
den Begleitungsmannſchaften wurde auf die Flüchtlinge Feuer ge=
geben
und beide wurden getroffen. Der eine erhielt einen Schuß
in den Arm und kehrte zum Transporte zurück. Den anderen aber
traf die Kugel tödlich und er ſtürzte tot zu Boden. Der Getötete
hatte noch zwei Jahre zu verbüßen. - Infolge ſchlagender
Wetter auf den Gruben bei Sala wurde der Bergwerksdirektor,
zwei Söhne desſelben, drei Arbeiter und eine Frauensperſon ge=
ſötet
. Auch zwei Gendarmen und eine Frauensperſon, die zur Hilfe=
leiſtung
herbeigeeilt waren, ſind umgekommen.
Choleraberichte. 17. Okt. Der Kaiſer überwies dem Senat in
Hamburg 50 00b M. für die Notleidenden. In Blankeneſe, welches bis=
her
ſeuchenfrei war, kamen geſtern 4 Fälle von aſiatiſcher Cholera vor.
Am Sonntag wurden in Hamburg überall wieder öffentliche Tanzluſt=
barkeiten
abgehalten. Eine Erklärung. daß Hambura ſeuchenfrei
ſei, ſteht bevor. Amtlich wurden 6 Erkr. und 1 Todsf. gemeldet:
davon entfallen auf geſtern 6 Erkr. und 1 Todsf.
Peſt. 17. Okt. Von geſtern abend bis heute abend ſind 2=
Erkrankungen und 10 Todesfälle an Cholera vorgekommen. 20 Ver
onen wurden als geheilt entlaſſen. In Szegedin iſt ſeit der letzten
Meldung 1 verdächtiger Todesfall zu verzeichnen. In zwanzie
Provinzorten wurde das Auftreten der Cholera feſtgeſtellt. Längs
der Donau iſt von Komorn ab die Cholera im Wachſen, ebenſo im
Peſter Komitat. In Gran ſind 8 Cholerafälle vorgekommen, dar=
unter
auch im Palais des Fürſtprimas. Die Epidemie= Kommiſ=
ſion
beſchloß. daß Waiſenkinder, deren Eltern an der Cholera ge=
ſtorben
ſind, von kinderloſen Familien in Alföld in Pflege genommen
werden ſollen.

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9644

5½

246

Die Feier
der Grundſteinlegung zur Johanneskirche.

W. Geſtern, am 18. Oktober, als an einem hiſtoriſch denkwürdigen
Tage wurde auf dem feſtlich geſchmückten Wilhelmsplatz der Akt
der Grundſteinlegung zur Johanneskirche vollzogen.
Auf dem für die feierliche Handlung abgegrenzten Platßze war für
die Allerhöchſten Herrſchaften ein mit Fahnen geſchmückter und mit
Blattpflanzen und grünen Zweigen umkränzter Pavillon errichtet,
neben dem Grundſtein war die Kanzel erbaut, zu deren Seite ſich
die Kirchengeſangvereine aufgeſtellt hatten, die geladenen Gäſte
hatten im Hintergrunde neben und hinter der Kanzel Aufſtellung
genommen.
Um 3 Uhr erſchienen Se. Königl. Hoheit der Großherzog
JJ. GG. HH. die Prinzeſſin Alix und Prinz Wilhelm, ſowie
Se. Durchl. Prinz Ludwig von Battenberg mit Gefolge
und nahmen im Pavillon Vlatz. Nachdem der Geſang der Gemeinde
Allein Gott in der Höh ſei Ehriu verklungen war, beſtieg Herr
Pfarrer Waas die Kanzel und hielt die Feſtpredigt über den Ter=
des
l. Johannesbriefes Kap. 5. Vers 4: Unſer Glaube iſt der
Sieg, der die Welt überwunden hat. An die Bedeutung des von
Sr. Könial. Hoheit dem Großherzog zu der Feier der Grundſtein=
legung
feſtgeſetzten Tages als eines Siegestages und des Geburts=
tages
des zweiten deutſchen Kaiſers anknüpfend, ſprach der Redner
die Hoffnung aus, daß ſich auch an dieſen Tag eine Entſcheidung und
ein Sieg in den Zeitkämpfen knüpfen möge, der nicht minder hart
erſtritten ſein wolle, als jener Sieg am 18. Okt. des Jahres 1813.
Mit der neuen Kirche bauen wir ein Zeughaus für die großen
Kämpfe der Zeit, einen Damm gegen den Anſturm der feindlichen
Gewalten, einen Brunnen, aus deſſen Röhren das Waſſer klarer
göttlicher Wahrheit fließen ſoll. Glaubensloſigkeit und Glaubens=
armut
, ſtehen den großen Aufgaben der Zeit macht= und
ſieglos gegenüber. In den Aufaaben, die Gott, unſerer
ganzen Zeit und unſerem ganzen Volk geſtellt hat, bleibt der
chriſtliche Glaube Sieger; nur die chriſtliche Lieb= und der
chriſtliche Glaube ſind dieſen ſchwer lösbaren Aufgaben gewachſen,
ſie beide ſchützen gegen Stillſtand und Umſturz. Noch heute iſt der
chriſtliche Glaube ſo wenig zu beſiegen, wie er zur Zeit des
Johannes nicht zu beſiegen war durch römiſche Macht und römiſche
Philoſophie. Wir gründen dieſe Kirche, ſchloß der Redner, als eine
Burg des chriſtlichen Glaubens, als eine Leuchte, von der das Licht
der Wahrheit herunterſtrahlt, als eine Zuflucht für die Gedrückten
und als einen Sammelplatz für die Gott Vreiſenden. Gelobt ſei der Herr,
der bis hierhergeholfen hat. Ihm ſei das Bauwerk und die Gemeinde
empfohlen; es wachſe empor und mit ihm verwachſe die Gemeinde.
Die bier entſtehende Kirche ſei ein Denkſtein göttlicher Güte, ein
Edelſtein chriſtlicher Kunſt, ein Magnetſtein für die Anwohner,
ein Grundſtein chriſtlicher Gemeinſchaft und ein Eckſtein wider
Feinde chriſtlichen Glaubens und chriſtlicher Lehre. Sie zeuge da=
von
, daß unſer Glaube der Sieg iſt, der die Welt überwunden hat.
Nach einem von den Kirchengeſanavereinen Darmſtadts vor=
getragenen
Chorliede Gottes Stadt ſteht feſtgegründet:
verlas
Herr Pfarrer Guhot die Urkunde, welche ſolgenden Wort
laut hat
Das walte Golt Vater, Sohn und heiliger Geiſt.
Im Jahre achtzehnhundertzweiundneunzig nach der Geburt
unſeres Heilandes, im fünften Jahre der Regierung Kaiſer Wil=
helms
II., im erſten Regierungsjahre des Großherzogs Ernſt Ludwig,
wurde heute, am 18. Oktober, der Grundſtein zu einer Kirche für
den im Nordweſt=Bezirk wohnenden Teil der vereinigten evange=
liſchen
Civilgemeinde Darmſtadt gelegt. Erbauerin der Kirche iſt
die vereinigte evangeliſche Civilgemeinde (Geſamtgemeinde) Darm=
ſtadt
. Die Kirche wird nach dem Apoſtel Johannes den Namen
Johanneskirche; tragen.

Das Bedürfnis neuer Kirchen für die - jetzt lohne Beſſungen
37500 Seelen zählenden - evangeliſchen Gemeinden Darmſtadts
wurde länaſt gefühlt und führte 1879 zur Gründung des evange=
liſchen
Kirchenbauvereins. Dieſem Bedürfnis half für den Nord=lietzt
Martins=)Bezirk ein ungenanntes Glied der hieſigen Gemeinde ab
indem es dieſem Bezirk eine Kirche, ein Pfarrhaus und die Dotation
zur Veſoldung des Pfarrers der mit dieſer Kirche zu verbindenden
Parochie ſchenkte. Dieſe Kirche, die Martinskirche, wuroe von 1883
bis 1885 gebaut und am 11. November 1885 eingeweiht. Der Kirchen=
bauverein
, dem ſich 1885 ein Frauenverein angliederte, richtete ſeit=
dem
ſeine Thätigkeit darauf, eine Kirche für den Nordweſtbezirk zu
bauen. Er erwarb 1887 einen Bauplatz an der Ecke der Liebig
und Kahleriſtraße und ſchloß im gleichen Jahre mit dem Profeſſor
Freiherrn Heinrich von Schmidt in München einen Vertrag, dem=
zufolge
dieſer einen Bauplan ausarbeitete, der ſich an die gotiſchen
Formen der mittelrheiniſchen Bauzone des 14. Jahrhunderts an
ſchloß. Endlich ſetzte der Verein ſeine Geldſammlungen fort, wo=
bei
ihm namentlich die Hilfe des Frauenvereins zu ſtatten kam.
Dieſe Sammlungen haben im ganzen bis jetzt, den Wert des er=
wähnten
Bauplatzes mit 46 000 M. eingerechnet, 8225856 M. er=
geben
.

Mit dem 1. April 1891 trat die ganze Angelegenheit
neues Stadium: Die Kirchengemeinde nahm die Aufführun=
Rohbaues der neuen Kirche auf ſich, der Kirchenbauverein richtet
dem ſeine Thätigkeit auf die innere Herſtellung und Ausſchmü=
Nachdem nämlich die evangeliſche Gemeinde, ſich mit der =
Darmſtadt auseinandergeſetzt und - mit Wirkung vom 1.
1890 an - die Verwaltung ihrer finanziellen Angelegenheiten
übernommen hatte, konnte ſie zu wichtigen Reſormen ſch
In Verbindung mit der Ablöſung der Stolgebühren und i
ſicht auf die nicht mehr hinauszuſchiebende Erbauung einer
Kirche wurde mit Wirkung vom 1. April 1891 ab durch einni
migen Beſchluß aller in Frage kommenden Inſtanzen eine Parochial=
ſteuer
eingeführt, die der Gemeinde die Mittel zur Verzinſung und
allmählichen Tilgung des aufzunehmenden Baukapitales liefert.
Ebenſo wurde die Stadtgemeinde mit Wirkung vom 1. April
1892 in 5 Pfarrbezirke eingeteilt; für einen derſelben (den
nordweſtlichen oder Johannesbezirk) wurde die neue Kiche
beſtimmt. Der Kichenbauverein ſchenkte der evangeliſchen Ge=
meinde
den Wert des von itm erworbenen Bauplatzes, ſowie
einen kleinen Teil des von ihm geſammelten Geldes, willigte auch
ein, daß die neue Kirche nicht auf den Bauplatz des Vereins ſon=
dern
auf den Wilhelmeplatz geſtellt werde. Der von Schmidt'ſche
Bauplan wurde von dem Kirchenbaumeiſter der heſſiſchen Landes=
kirche
, Karl Schwartze hier, umgearbeitet und fand in ſeiner neuen
Geſtalt, auf welche auch ein wertvolles Gutachten des Oberbaurats
Dr. v. Leins zu Stuttaart ſehr förderlich eingewirkt hatte, die
Billiguna des Profeſſors Freiherrn von Schmidt wieauch diejenige
des Kirchenvorſtandes der Gemeindevertretung und der vorgeletzten
Behörden. Auch der Koſtenanſchlaa für den Rohbau, der ſich auf
220 000 M. beläuft, fand die erforderliche Genehmigung. So konnte
am 28. Juni 1802 in Verbindung mit einer kleinen Feier der erſte
Spatenſtich vollzogen werden.
Ausführender Archtekt iſt unter von Schmidts Oberleilung
Kirchenbaumeiſter Schwartze. Der gnädige Gott gebe ihm und aller
unter ihm arbeitenden Bauleuten, daß ſie dieſes Gotteshaus ohne
Unfall und ohne ullgemeine Not Gott zu Ehren ausführen. Er
gebe dieſem Gotteshauſe und der zu ihm gehörenden Gemeinde
ederzeit Geiſtliche nach ſeinem Herzen, die mit ungebrochenem
Glauben und mit liebevollem Ernſte Wort und Sakrament verwalten,
und verſammle in dieſem Gotteshauſe eine Gemeinde, die ihn im
Geiſt und in der Wahrheit anbetet und ihm auch außerhalb dieſer
Kirche dient nach ſeinem Wohlgefallen! Er baue das Reich Jeſu
Chriſti allenthalben auf Erden ſeiner Vollendung entgegen und laſſe
alle Lande ſeiner Ehre voll werden!
Während die Gemeinde den Choral Ach bleib mit demr
Gnadel anſtimmte, wurde die Urkunde von Herrn Stadtbaumeiſte:
Schwartze in eine bleierne Kapſel geſchloſſen und in den Grundſtein
eingefügt.
Darauf vollzog Se. Königl. Hoheit der Großherzog mit
den Worten: Im Namen Gottes des Vaters, des Sohnes
des heiligen Geiſtes; den erſten Hammerſchlag; auf Se.
Hoheit folaten zunächſt Se. Großh. Hoheit Prinz Wi
und Se. Durchl. Prinz Ludwig von Battenberg.
der Reihe nach die Herren: Staatsminiſter Finger Exz., Pr=
des
Oberkonſiſtoriums Dr. Goldmann Exz., Diviſionskomma
v. Bülow Exz., Prälat D. Habicht, Provinzialdirektor Gehein,
v. Marquard, Dekan Römheld, Bürgermeiſter Morneweg, S
kommandant Oberſt Otto, der Horſitzende des Kirchenbauvereinsb
Oberkonſiſtorialrat Buchner; ferner die Vorſitzende des Frai
vereins Frau P. Flinſch; ſodann der Kirchenvorſtand der Geſu=
gemeinde
, die Herren Pfarrer Waas, Pfnor, Dr. Flöring, Guynt.
Peterſen, Eger, die weltlichen Mitglieder, Rentner Eimer, Stad=
verordneter
Lautz, Frhr. Dr. v. Wedekind, Oberlandesgerichtsra
Maurer, Geheimerat Dr. Eigenbrodt, Regierungsrat Achenbach
Kommerzienrat Diefenbach. Buchdruckereibeſitzer F. Wittich, Oekonon
Vitthan, Rechnungsrat Schuchmann, Miniſterialrat Baur, Reniner,
G. Mahr, Fabrikant W. Merck, Profeſſor Friedrich, Miniſterial
buchhalter Petry. die Aelteſten der Kirchengemeindevertretung und
Kirchenbaumeiſter Schwartze. Herr Superintendent Dr. Köſtlin
war durch Krankheit an der Mitwirkung leider verhindert.
Nachdem der feierliche Akt der Grundſteinlegung vollzogen war,
ſprach Herr Pfarrer Guhot das Schlußwort, in dem er ausführte,
daß mit dem heuligen Tage ein lange gehegter Wunſch ſeiner Er=
füllung
entgegen gegangen ſei. Es ſolle in dieſem Teile der Stadt,
deſſen beſondere Merkmale bisher die Fabrik= und Lokomotivzeichen
geweſen ſeien, eine Stätte der Ruhe erbaut werden, eine Stälte,
wo der vom Haſten und Treiben ſich aufreibende und krank werdende
Menſchen geſunden ſolle. Wir neymen von dem heutigen Tage die
ſelige Gewißheit mit, daß hier der Herr unter uns wohnen will mit
ſeinem Frieden und ſeinem Troſt, und dieſer Gewißheit fügen wir
das Gelübde unſerer Treue hinzu. Redner'ſchloß mit einem Dankgebet
und dem Vaterunſer.
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Nach dem Vortrag des Chorliedes: Weicht ihr Berge,
ihr Hügel= und dem von Herrn Pfarrer Guyot geſprochenen 6
ſang die Gemeinde den Schlußchoral: Nun danket alle Gott=,
mit die denkwürdige und erhebende Feier beendet war.