it 3.
hkr.
Abonnemenk=preis
vierteljährlich 1 Matk 50 Pf.
halb=
jährlich 3 Mark incl. Bringerlohn.
Auswärts werden von allen Poſt=
Amtern Beſtellungen
entgegenge=
nommen zu 1 Mark 50 Pf. pro
Quartal incl. Poflauſchlag.
155. Jaßrgang.
Mit der Sonntags=Beilage:
Illuſtrirtes Uuterhaltungsblatt.
Inſerate
für das
wöchentl. Gmal erſcheinende Tagblatt
werden angenommen: in Darmſtadt
von der Expedition, Rheinſtr. Nr. 23.
in Beſſungen von Friedr. Blößer,
Schießhausſtraße 15, ſowie auswärts
von allen Annoncen=Expeditionen.
Amtliches Organ
für die Behannkmachungen des Großh. Ereisamts, des Großh. Polizeiamts und der anderen Behörden.
Wals.
Mittwoch den 12. Oktober.
1893
lé
Gefunden:1 Bohnen=Schneidmaſchine. 1 Spazierſtock. 1 Broche. 1 Armband. 1 Vortemonnaie. enthaltend 1 kleinen Schlüſſel,
1 Färberzeichen und 1 Taſchenkalender 3 Schlüſſel. 1 ſchwarzer Regenſchirm mit Monogramm E. K. 1 weißes Taſchentuch, gezeichnet
5) M. R. 2. 1 Zeichnung von einer Keſſelanlage. 1 Meſſer. 1 rothbraune Knabenmütze.
Verloren: 1 goldene Damenuhr. 1 aoldene
Broche mit ächter Perle. 1 goldene Broche, „Königin Louiſe; darſtellend. 1 ſchwarzes Eiswolltuch. 1 Vortemonnaie mit 115-120 Mark
Inhalt. 1 aoldene Damenuhr mit Monogramm C. L., daran kleine goldene Kette. 1 Gebetbuch. 1 roth und weiß carirte Decke.
1 maſſiver aöldener Rina mit Türkis und Diamanten, etwa 6-8 in Silberfaſſung.- Zugelaufen: 1 Foxterrier. 2 Katzen.-
Zuge=
flogen: 1 Taube. - Entlaufen: 1 ſchwarzbrauner Jagdhund.
Darmſtadt, den 10. Oktober 1892.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Beireffend: Die ordentliche Generalverſammlung der Sparkaſſe Zwingenberg.
Darmſtadt, am 8. Ottober 1892.
Das Großherzogliche Kreisamt Darmſtadt
an die Großherzoglichen Bürgermeiſtereien Eberſtadt, Eſchollbrücken, Hahn, Malchen, Nieder=Beerbach
1⁄
und Pfungſtadt.
Wir benachrichtigen Sie. daß die diesjährige Generalverſammlung der Sparkaſſe Zwingenberg,. Montag den 17.
5 Oktober d. Js., Vormittags 10½ Uhr, zu Zwingenberg in dem Sparkaſſelokale ſtattfindet und empfehlen Ihnen,
eventuell Ihrem Beigeordneten, derſelben beizuwohnen und die übrigen Mitglieder der Sparkaſſe, welche in Ihrer Gemeinde
wohnen, hierzu einzuladen.
Gegenſtände der Tagesordnung ſind:
1) Mittheilung des Ergebniſſes der Reviſion der 1890er Rechnung.
2) Vorlage der Rechnung für 1891,
3) Feſtſtellung des Voranſchlags für 1893 mit bezüglichen Anträgen und Geſuchen,
4) Nochmalige Beſchlußfaſſung wegen Aenderung des 8 5 der Sparkaſſe=Statuten,
5) Ergänzungswahl des Verwaltungsrathes,
6) Mittheilungen.
v. Marquard.
[15733
B e k a n n t m a ch u n g.
Nachdem in zwei Stallungen dahier der Ausbruch der Maul= und Klauenſeuche conſtatirt und Gehöftſperre angeordnet
52 worden iſt, beſtimmen wir hiermit, daß bis auf Weiteres aus dem Bezirk der Gemarkung Darmſtadt Wiederkäuer und
S. Schweine nur dann ausgeführt werden dürfen, wenn ſie zum ſofortigen Abſchlachten beſtimmt ſind und wenn hierzu zuvor
unſere Erlaubniß eingeholt worden iſt.
12.
Geſuchen um Ertheilung dieſer Erlaubniß wird nur dann ſtattgegeben werden, wenn denſelben eine ſchriftliche Erklürung
E des Großherzoglichen Kreisbeterinäramts beigefügt iſt, daß der Transport ohne Gefahr für Verſchleppunz der Krankheit
er=
ſolgen kann.
10.
Darmſtadt, den 10. Otober 1892.
herar 1
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Fey.
(15734
lo-
bis
Vermiethung von Saalbau=
Räumlichkeiten.
Zur Vermeidung unliebſamer
Weiter=
ungen machen wir hiermit darauf
auf=
nerkſam, daß Vorausbeſtellungen von
Saalbau=Räumlichkeiten für, beſtimmte
Lage oder Abende nur auf unſerem
Büreau, Stadthaus, Zimmer Nr. 32,
entgegen genommen werden, und daſelbſt
ſ auch der Abſchluß der vorſchriftsmäßigen
Miethverträge ſtattfindet.
Darmſtadt, den 27. September 1892.
Städtiſche Saalbau=Verwaltung.
[14828
Morneweg.
Strohlieſerung.
Die Anlieferung von 150 Centner
Langſtroh 1110 Entr. Korn= und 40
Cntr. Hafer= oder Gerſtenſtroh), ſowie 75
Centner Maſchinenſtroh, ſoll auf dem
Submiſſionsweg vergeben werden.
Angebote ſind bis längſtens
Donnerstag den 13. lfd. Mts.,
Vormittags 10 Uhr,
mit entſprechender Aufichrift verſehen, bei
unterzeichneter Stelle einzureichen.
507
3420
Die Bedingungen liegen im
Stadt=
haus, Rheinſtraße 18, Zimmer Nr. 13,
während der Büreauſtunden zur Einſicht
offen.
Darmſtadt, den 8. Oktober 1892.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V.:
Riedlinger, Beigeordneter. (5660
Bekanntmachung.
Diejenigen hieſigen Einwohner, welche
Tauben halten, wollen dieſelben wegen der
Saatzeit während des Monats Oktober
l. J3. bei Vermeidung einer Strafe von
2 Mark für jeden vorkommenden
Ueber=
tretungsfall eingeſperrt halten.
Sollte ein Taubenbeſitzer nicht im
Stande ſein, ſeine Tauben bis zum
En=
tritt des obengenannten Termins in den
Schlag zu bringen, ſo muß er davon
bei Vermeidung der Nichtbeachtung dieſes
Umſtandes - auf unſerem Büreau,
Stadt=
haus Zimmer Nr. 33, alsbald Anzeige
machen.
Darmſtadt, den 9. Oktober 1892.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt
(1528,
Morneweg.
Bekanntmachung.
Betreffend: Die Auflöſung des
Seibel=
ſchen Kranken= und
Sterbe=
kaſſe=Vereins, eingeſchriebene
Hülfskaſſe Nr. 13, zu
Darm=
ſtadt.
Der Seibei'ſche Kranken= und
Sterbe=
kaſſe=Verein dahier hat ſich auf Grund
ordnungsmäßigen Beſchluſſes der General=
Verſammlung mit Wirkung vom 1.
Sep=
tember l. J3. aufgelöſt.
Wir geben dies mit dem Anſügen
be=
kannt, daß
1) Anſprüche an die Kaſſe alsbald
an=
zumelden ſind und
2) verſicherungspflichtige Perſonen, welche
Mitglieder, der aufgelöſten Kaſſe
waren, unverzüglich mit Wirkung vom
1. September l. Js. durch die
Ar=
beitgeber bei der gemeinſamen
Melde=
ſtelle (Waldnraße 6) zur Anmeldung
ge=
bracht werden müſſen.
Darmſtadt, 4. Oktober 1892
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Morneweg.
[15504
Bekanntmachung.
Die Lieferung von 800 Centner
Thomes=
phosphatmehl und 600 Centner Kainit
ſoll im Wege der Sublaiſſion vergeben
werden.
Offerten ſind bis
Dannerstag den 20. Oktaber l. J3.,
Vormittags 10 Uhr.
bei unterzeichneter Stelle einzureichen.
Bedingungen liegen auf dem
Stadt=
haus, Zimmer Nr. 13, zur Einſicht
offen
Darmſtadt, am 6. Oktober 1892.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
[15735
J. V. d. B.:
Riedlinger, Beigeordneter.
Nr. 240
B e k a n n t m a ch u n g.
Die Verſteigerung im ſtädtiſchen Pfandhauſe, Kirchſtraße 9. beginnt
Montag den 17. Oktober, Nachmittags 2 Uhr,
was mit dem Anfügen zur Kenntniß gebracht wird, daß darin Gold, Silber und
Pretioſen, ſowie Kleidungsſtücke und Weißzeug jeder Art zum Ausgebot kommen.
Ganz beſonders wird darauf aufmerkſam gemacht, daß die Gold= und Silber=
Gegenſtände am 18. und 21. Oktober verſteigert werden.
Darmſtadt, den 26. September 1892.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Morneweg.
[14825
Verſeigerungs-Anzrige.
Auf gerichtliche Verfügung werden die zum Nachlaß des Polytechnikers Karl
Götz dahier gehörigen Mobilien:
1 ſilberne Taſchenuhr, 7 ſilberne Kaffeelöffel, 2 goldene Ringe ꝛc.,
ver=
ſchiedene gut gehaltene Kleidungsſtülcke, 1 Kleiderſchrank, 1 eiſerne Bettſtelle
mit vollſtändigem Bettwerk, Stroh= und Seegrasmatratze, Roßhaarkiſſen,
verſchiedenes Weißzeug und eine große Anzahl Bücher,
Donnerstag den 13. Oktober l. Js., Vormittags 9 Uhr,
in dem Hauſe „Kiesſtraße Nr. 171 gegen baare Zahlung öffentlich verſteigert.
Darmſtadt, 3. Oktober 1892.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt I.
J. V.:
(15664
Lautz, Gerichtsmann.
Die
Samstag den 15. Oktober, Vormittags 9 Uhr,
ſollen auf Antrag der Erben ſolger de zum Nachlaß des Herrn Geh. Baurath Buſch.
„Aliceſtraße Nr. 277 parterre, gehoͤrigen Mobilien, als:
1 ſehr gut erhaltenes Sopha und 6 Polſterſtühle mit dunkelrothem Plſch
bezug. 2 vollſtändige Betten mit Sprungfedermatratzen,
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1 nußbaumener ovaler Ausziehtiſch, 1 runder polirter Tiſch, 1 Kommode,
1 eichenes großes Schreibpult, 1 Kleiderſchrank, 1 Nähtiſch, 1 Klavierſtuhl,
Blumentiſch, 1 Jutevorhang, einige Reißbretter, Bilder und ſonſtiger
Hausrath, ſowie eine Partie Herrenkleider,
öffentlich gegen baare Zahlung verſteigert werden.
H. Scharmamm,
Amtsgerichts=Taxator. (1573t
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wöhnlichen Petroleum und 30-40 Grad bei andern Sicherheitsolen.
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J. Hartmann, Heidelbergerſtraß=,
B. Hebermehl, Eliſabethenſtraße,
J. Hofmann Nachf., Kirchſtraße,
J. Huber, Lauteſchlägerſtraße,
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P. Keil, Pankratiusſtraße,
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und Zahlungs=Bedingungen bei den Bezirksvorſtehern baldigſt erfragen und Bedarf
ſ unter Wohnungsangabe aufgeben.
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650.) ausgeleſen,
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nicht
„ 4,50
blaue
550, ausgeleſen.
„
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Aul
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Pu=
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ſoe,
Exer
aſſin
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damit während der langen Winterzeit mancher Aerger erſpart wird.
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6953) Herdwegſtr. 37 iſt der 2. St.,
5 Zimmer und Zubehör, zu verm.
7141) Carlsſtraße 46 der 2. Stock
zu vermiethen.
7144) Beſſungerſtr. 19
iſt der mittiere Stock, 3 Zimmer,
Küche und allem Zubehör, per ſofort
zu vermiethen.
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1430) Reckarſtr. 18. 1. Etage, dre
Zimmer mit ſeparatem Glasverſchluß, an
einen einzelnen Herrn oder Dame per
ſoſort zu vermiethen.
7759) Hoffmannsſtr. 14 wegzugsh. 5
Zim., Speiſekammer,
milie.
7765) Ecke der Heinrich= u. Hoch
ſtraße zwei unmöblirte Zimmer mit ſep.
Eingang (mit oder ohne Küche) per ſofort
zu verm. Zu erfragen Kirchſtr. 21.
7767) Wienerſtr. 72, 1. Etage,
be=
ſtehend in 5 Zimmern ꝛc, mit
Garten=
antheil, per ſofort zu vermiethen. Näh.
Manſarde.
7923) Louiſenſtr. 32, gegenüber d.
Palaisgarten, eine Wohnung, 2 Tr. hoch
6 Zimmer und Zubehoͤr, neu hergerichtet,
ſofort beziehbar.
7528) Kranichſteinerſtr. 36 1. St.
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Bequemlichkeiten billig zu vermiethen.
7943) Louiſenplatz 7, Ecke d.
Rhein=
ſtraße, iſt im 2. Stock eine Wohnung v
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9648) Martinsſtr. 15 der 2. Stock
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Zu erfragen Nr. 18.
9655) Riedeſelſtr. 46 ſind 2
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nungen, beſtehend aus je 7 Zimmern,
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9825) Der erſte Stock, beſtehend in
4 Zimmern mit allem Zubehör, iſt per
ſofort zu vermiethen. Näh.
Pallaswieſen=
traße 1 purterre.
10181) Hochſtraße 45 elegante
Par=
terre=Wohnung von 5 Zimmern u. allem
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ſowie 1. Stock, 5 ſchöne Zimmer nebſt
Zubehör, ferner ein Magazin ſofort zu
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10366) Mühlſtr. 16 iſt der 1. Stock
mit 5 Zimmern, 2 Bodenkammern per
ſofort zu vermiethen.
10535) Alexanderſtraße 4 iſt der erſt=
Stock, beſtehend aus 6 geräum.
Zimmer=
anderweitig zu verm
L. Heißner.
10570) Bictoriaftr. 42 iſt der
Par=
terreſtock, beſtehend aus 8 Zimmern nebſt
Küche, Badezimmer, mit allem Zubehör
zu vermiethen und ſofort beziehbar.
Näheres Kahlertſtraße 13.
10572) Heidelbergerſtr. 68 der 2.
Stock, 4 Zimmer und Zubehör, per ſofort
zu verm. Näheres Forſtmeiſterſtraße 10.
10663) Heidelbergerſtr. 1 Beletage
mit Balkon, beſtehend aus 6 Zimmern
und allem Zubehör.
10750) Ecke d. Gervinusz u.
Roß=
dörferſtraße 35 iſt der 2. Stock mit
Balkon, 5 Zimmern nebſt allem Zubeh.,
Gartenantheil, Bleichplatz ꝛc., per ſoſort
zu vermiethen. Ebendaſelbſt der 3. Stock
per ſofort.
2
10929) Hoffmannſtraße 7 iſt der
mittlere Stock, 5 Zimmer ꝛc.,
wegzugs=
halber zu vermiethen.
3425
11721) Im Hinter hauſe Carlsſtraße
Nr. 27eine Wohnung. 3 Zimmer, Küche,
Waſſerleitung, neu he=gerichtet, per ſofort.
11724) Heidelbrgerſtraße 103 die
Bel=Etage mit Manſarde, enthaltend
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und allem übrigen Zu 'ehör, ſoſort
bezieh=
bar zu vermiethen.
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3 bis 4 Zimmern in meinem neu= 4
erbauten Hauſe Taunusſtraße 12
(der Neuzeit entſprechend eingerichtet)
per ſofort zu beziehen.
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11110) Ludwigsplatz 3 eine
Woh=
nung im Seitenbau ſofort zu vermiethen.
11252) Roßdörferſtr. 51 (Neubau)
1. und 2. Stock, je 4 Zimmer mit allem
Zubehör, per ſofort zu beziehen.
Zu
erfragen daſelbſt parterre.
11263) Blumenthalſtr. 41 die
Man=
ſardewohnung zu vermiethen und am 16.
Oktober zu beziehen.
11564) Schützenſtraße S, Vorderhaus
Treppe hoch, ein vollkommn neu
her=
gerichtetes Logis, 4 Zimmer mit
Mädchen=
ſtube und allem ſonſtigen Zubehör, ſofort
zu vermiethen. Zu erfragen Vorderhaus
Treppe links.
11423) Krauichſteinerſtr. 41½
Neubau, 2. Stock, zwei ſehr ſchöne
Wohnungen, je 3 große Zimmer mit
allem Zubehör ſofort zu verm.
11577) Schuſtergaſſe 11 der mittlere
Stock, beſtehend aus 3 Zimnern, Küche
nebſt Zubehör. ſoſort zu vermiethen.
11726) Eliſabetheuſtr. 64, 2. Stock
mit Balkon, 6 Zimmer, Kabinet, Küche
nebſt Zubehör, zu vermieth n. Näheres
Eliſabethenſtraße 62 bei Fr. Off.
173I) Friedrſchſtraße v.3-Stock,
5 Zimmer nebſt Zubehör, per ſofort.
Preis 500 Mark.
11791) Aliceſtr. 20, Ecke der
Wen=
delſtadtſtraße, iſt der 2. Stock, beſteh nd
aus 6 Zimmern und Zubehör,
wegzugs=
halber per 1. November c. zu vermiethen.
Näheres Aliceſtr. 25 Hochparterre.
Wxtruaiiaia
E
Ei
11886) Dieburgerſtr. 8, nahe der
Infant.=Kaſerne, im 2. Stock ſchöne
Woh=
nung, 4-5 Zimmer u. Zubehör, alsbald
oder ſpäter beziehbar. Näheres Beletage.
„
11874) Promenadeſtr. 40 Senenb.
2. Stock eine Wohnung mit 4 Zimmern
nebſt Kabinet und ſonſt allen
Bequemlich=
keiten an eine ruhige Familie zu
vermie=
then und ſofort beziehbar.
12070) In unſerem Neubau
Hügelſtraße 8
K iſt eine große, ſchöne Wohnung im
3. Stock per ſofort zu verm.
Volksbank.
12077) Offiziers=Wohnung.
Durch Verſetzung des Herrn Lieutenant
Frhr. v. Weſterweller=Authoni iſt deſſen
Wohnung nebſt Stallung für 3 Pferde
und Burſchenſtube Sandſtraße 38 per
ſofort anderwe tig zu vermiethen. Nüheres
daſelbſt oder Herdweg 93
12260) Weinbergſtr. 4 mttl. Stock
3 Zimmer, und Manſarde.
12272) Frankfurterſtraße 37 ſind
3 Wohnungen, je 3 Zimmer, Küche mit
Speiſekammer ꝛc, ſof beziehbar zu verm.
12273) Liebfrauenſtraße 2
Man=
ſarde=Wohnungen ſofort und 1
Partirre=
zimmer für einzelne Perſon. Näheres
Urheilgerſtraße 84.
2277) Magdalenenſtraße 3 zwei
kleine Wihnungen, Preis 10 u l2 Mark.
12436) Darmſtr. 14 Manſarde an
ruhige Leute für 180 M. Einſicht Nachm.
EAAazazaizaizan
12442) Liebigſtraße 2 (Ecke d.
Aliceſtraße, der 2. Stock, beſtehend
aus 8 Zimmern und Vorzimner
nebſt reichlich bemiſſenem Zubehör,
per 1. Dezember l. J oder frü er
preie würdig zu vermieth n. Nüheres
Aliceſtraße 25 Hochparterre.
Wxza,
„
12444) Arheilgerſtraße o 2
Zim=
mer, Küche u. ſ. w. an ein; ruhige
Fa=
milie ohne Kinder zu vermiethen.
12767) Carlsſtr. 57 ſchöne aba'ſchl.
Manſarde, 3 große Zimmer, 2 ſchrüge
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3426
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nicht mit Mischungen Zogenannter italienischer Verschnittweine mit geringen
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gehen Weigs. odeß lekulikeimen cehvelehe hänge ebeſſelſilthnesis iſents Hoe isenis Aus.
geboten werden, zu verweehseln. Um aas Pübſiküm vor Täuschung zu bewahren,
öcachte man beim Ankauf, dass die Flaschen-Etiquetten aie Firma der Gesellschart
und obenstehende Sehntzmarke tragen müssen, da auch von anderer Seite Weine
Aunter gléichen oder älnliclien Nanen wie dis Harken der Gesollschatt, in den
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[ ← ][ ][ → ]Erſte Beilage zu Nr. 240 des -Darmſtädter Tagblatt- vom 12. Otober 1892.
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5 Zimmern, 2 Bodenkammern, zwei
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15073) Krauichſteinerſtr. 42 eine
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15077) Beckſtraße 8 ger. eleg. Wohn.
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GGrünerwegsplatz).
15751) Grünerweg 9 Manſa de
3 gerade Zm., geräumig, freundlich, neu
herg., Zubehör, Glasabſchl, zuſ. od. einz,
ſofort zu beziehen.
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kleine Wohnung zu vermiethen.
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Parterrezimmer mit Keller zu vermiethen.
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Garten hübſche I. Manſ. für einz. Dame.
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kleinere Wohnungen zu vermiethen u. bis
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an eine einzelne Perſon per 15 Nobbr.
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Wohnung ſofort od. ſpäter. Näh. part.
15759) Niederramſtädterſtraße 13
Seitenbau 3 Zimmer nebſt Zubehör.
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auch zu e. Pferdemetzgerei geeignet, zu
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gut möbl. Zimmer ſogleich zu verm.
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Zimmer mit ſeparatem Eingang per
ſo=
fort zu vermiethen.
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lirtes Zimmer per ſofort zu vermiethen
m 1. Stock.
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möbl. Wohn= u. Schlafz. ſof. od. ſpäter.
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Kiesſtr. 30, 1. Stock, gut
möblirtes Zimmer per ſofort zu verm.
12932) Miederramſtädterſtraße 28
möbl. Zimmer mit Kabinet ſofort zu v.
12935) Alexanderſtr. 18, 1. Stock,
zwei gut möbl. Zimmer an 1od. 2 Herrn.
13360) Neckarſtraße 16 zwei ſchön
möblirte Zimmer zu vermiethen
13364) Beſſungerſtraße 51 e. möbl.
Zimmer zu vermiethen.
13467) Frankfurterſtr. 16 parterre
gut möbl. Zimmer und Kabinett zu vm.
13579) Victoriaftr. 33 ein ſehr gut
möbl. Zimmer zu verm. Näheres part.
13580) Beſſungerſtr. 120 zwei ſchoͤne
Zimmer, ineinandergehend, mit oder ohne
Möbel, ſofort zu vermiethen.
13581) Wienerſtr. 79 ein gut möbl.
Zimmer für 1 auch 2 Herren per ſofort.
13813) Alexanderſtr. 15, 1. Stock,
ein gut möbl. Zimmer per ſofort.
13819) Bleichſtr. 27 Vorderhaus ein
möblirtes Zimmer zu vermiethen,
Hinter=
hau 2 unmöblirte Zimmer zu vermiethen.
12936) Wilhelmſtr. 53. 2 Stg. h.
gegenüber der Artillerie=Kaſerne, ein gut
möbl. Zimmer für Einjährige d. Artillerie
geeignet, per ſoſort zu vermiethen.
13577) Carlsſtr. 62 Seitenbau ein
fein möbl. Zimmer zu vermiethen.
13824) Lauteſchlägerſtr. 17 1. Stock
ein fein möbl. Zimmer ſof. zu vermiethen.
14444) Waldſtr. 3. 2. Stock, ſchön
möbl. Zimmer mit ſeparatem Eingang per
ſofort zu vermiethen.
14658) Kirchſtr. 25 im 1. Stock ein
gut möbl. Zimmer zu vermiethen.
14664) Victoriaſtraße 57. 1 Stiege,
iſt ein gut möblirtes Zimmer mit Balkon
per ſoſort zu vermiethen.
14667) Kiesſtraße 58. L., hübſck
möblirtes Zimmer zu vermiethen. Auf
Wunſch auch mit Penſion.
14669) Schulſtraße 5, Hinterbau, e.
gut möbl. Zimmer ſoſort zu verm.
14670) Rheinſtraße 47 ein möbl.
Zimmer ſofort zu vermiethen. Struwe.
14749) Liebigſtr. 5. 4. St., ein gut
möbl. Zimmer mit 2 Betten ſofort zu v.
14864) Wilhelminenſtr. 19, 1. St.
großes ſchönes Zimmer, gut möbl. ſaud
Klavier) mit Ausſicht in Großh.
Palais=
garten, per ſofort zu verm.
Eben=
daſelbſt im Seitenbau möbl. Zimmer mil
Schlafkabinet.
15086) Eliſabetheuftr. 46 Hinterb
ein möbl. Zimmer mit Penſion ſofort zu
vermiethen.
15087) Gr. Ochſengaſſe 36 Vordh.
möbl. Zimmer an anſtänd. Herrn ſoſort.
15092) Teichhausſtr. 14, 1. Stock
ein ſchönes möbl. Zimmer zu verm.
15095) Saalbauſtr. 24, 1. St., r.,
ein gutmöbl. Zimmer zu verm.
15099) Eliſabethenſtr. 63, 2. St.,
zwei große, ſehr gut möbl. Zimmer.
15104) Eliſabethenſtraße 31, eine
Stiege hoch, 2 fein möblirte Zimmer,
zu=
ſammen oder getrennt, zu vermiethen.
15311) Rückertſtr. 20 zwei freundl.
möbl. Zimmer mit Penſion zu verm.
15313) Hügelſtr. 2, 2. St., ein gut
möbl. Zimmer ſofort zu verm.
15316) Wendelſtadtſtr. 42 p. möbl. 9
15319) Stiftsſtraße 46 part. ein
ſchön möbl. Zimmer zu verm.
15381) Ecke der Karls=u.
Heinrich=
ſtraße 1 möbl. Parterrezimmer per 1.
November an einen ſol. Herrn.
15396) Caſinoſtraße 25, 1 Treppe
hübſches, möbl. Zimmer, nach d. Straße,
mit ſepar. Eingang. ſofort zu verm.
15397) Alexanderſtr. 25, gegenübe.
der Inf.=Kaſerne, zwei feinmöbl. Zimmer.
15398) Kl. frdl. möbl. Zimmer a.
e. anſtänd. jg. Mann zu verm. Näheres
bei Schutzmann Eckert, Wendelſtadtſtr. 56.
15557) Roßdörferſtr. 30, 1. Stock
ſchön möbl. Zimmer nach der Straße, mit
oder ohne Penſion, per ſofort zu verm.
15559) Hoffmannsſtr. 23, 1. St.,
2-3 Zimmer mit Penſion zu verm.
15562) Rückertſtraße 8 möbl. Zim.
zu verm. Monatlich 7 Mark.
Nr. 240
15564) Zwei gut möbl. Zimmer
(Wohn= u. Schlafzimmer) zu vermiethen.
Näheres Caſinoſtraße 23, Laden.
15565) Kiesſtraße 49, Seitenbau
ſchön möbl. Zim. ſof. Nahe d. Hochſchule.
15566) Alexanderſtraße 16 iſt ein
kleines möbl. Zimmer zu verm.
15567) Wienerſtraße 55 möblirtes
Zimmer zu vermiethen.
15573) Schuchardſtraße 13 möbl.
Wohn= und Schlarzimmer per ſofort.
15684) Waldſtraße 7 ein möblirtes
Zimmer zu vermiethen.
15690) Stiftsſtr. 50 ein möblirtes
Parterrezimmer zu vermiethen.
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15691) Soderstr. 24 sind fein
möblirte Limmer mit oder ohne Pen
sion per sofort zu vermiethen.
15761) Gervinusſtr. 63 part. ein
freundl. möblirtes Zimmer zu verm.
15762) Niederramſtädterſtraße 13
zwei hübſch möblirte Zimmer zu verm.
15763) Marienplatz 7 parterre ein
möbl. Zimmer mit ſep. Eingang zu vm.
15765) Carlsſtr. 40 varterre iſt ein
möbl. Zimmer mit ſep. Eingang zu vm.
15766) Roßdörferſtraße 14 ein gut
möbl. Zimmer mit oder ohne Penſion
per ſofort zu vermiethen.
15767) Louiſenſtr. 4 ein gut möbl
Zimmer zu vermiethen.
15768) Mühlſtr. 10 möbl. Parterre=
Zimmer ſofort zu vermiethen.
15769) Alexanderſtr. 14 Vorderh.
ein möblirtes Zimmer zu vermiethen.
15770) Riedeſelſtr. 66 ein möbl.
Zimmer zu vermiethen.
15771) Wienersſtraße 77 part. ein
gut möbl. freundl. Zimmer ſoſort zu v.
15772) Saalbauſtr. 17, 1. St., ein
ſchönmöbl. Zm. mit Penſion ſofort zu v.
15773) Hoffmannsſtr. 8 ein möbl.
Zimmer mit ſeparatem Eingang zu vm.
15774) Wendelſtadtſtr. 44, 1. St.
ein möbl. Zimmer per 1. Nov. zu verm.
15586a) Ein Mädchen im Weißnähen
Ausbeſſern u. Maſchinennähen ſehr bew.
wünſcht noch Tage zu beſetzen. Näh. bei
Frau Münch, Schuſtergaſſe Nr. 1 oder
Nieder=Ramſtädterſtraße Nr. 52.
J0
15110) Ein Mädchen, d. gründl. a.
Hausarb. verſt., ſ. Laufdienſt. Näh. Exp
15776) Zwei tücht. Haumädch., perf.
i. Schneidern, zwei nette Oberheſſinnen,
welche kochen können, ſuchen Stelle. Frau
Roth, Alexanderſtraße 14.
Fine geübte Kleidermacherin ſucht
- Kunden in u. außer dem Hauſe.
[15777
Näheres Riedeſelſtraße 66.
3429
15778) Ein geb., geſetztes Fräulein
ſucht Stelle als Haushälterin, auch
über=
nimmt es die Pflege eines kleinen Kindes.
Näh. Frau Hahn, Schuchardſtr. II.
15779) Ein beſſ. Mädchen, im nähen,
bügeln, ſowie ſerviren gew. ſucht Stelle
als Hausmädch. od. zu größeren Kindern.
Dasſelbe ſpricht gut franzöſiſch. Frau
Schmitt, Schulſtraße 3.
15780) Ein ſüchtiges Mädchen (
Ober=
heſſin), in Küche und Hausarbeit bew.,
ſucht ſogleich Stelle. Frau
Gölzenleuch=
ter, Grafenſtr. 13.
15781) Treues zuverläſſ. Müdchen
ſucht Stelle durch Stephan, Kiesſtr. 16.
15782) Drei tücht. reinl. Frauen ſ.
Lauf=
dienſt, e. unabh. Mädchen f. d. ganz. Tag.
Näh. Frau Hartmann, Grafenſtraße 16.
15783) Reinliche junge Frau ſucht
Laufdienſt. Ochſengaſſe 12, Mittelbau.
Sunger Mann w. guter Schulbildung
29 ſucht, am liebſten. a. d. Compioir e.
Fubrikgeſchäftes, Commis. ev.
Volontair=
ſtelle. Schriftl. Anerb. unt. L. 2. 100. (15595
Her
1.
Rl
Ladenmädchen.
Ein braves Mädchen, welches ſchon in
einem Ausſchnittgeſchäft thätig war, und
gute Zeugniſſe beſitzt, per ſofort geſucht.
Frankſurt a. M.
Heinrich Bauer,
Weißadlergaſſe 29. (15712
15716) Ein gut empfohl. Mädchen
tagsüber geſucht. Neckarſtr. 20.
15599) Ein kräftiges, zu jeder
Haus=
arbeit williges Dienſtmädchen wird zu
ſofortigem Eintritt geſuchcht.
Näheres in der Expedition.
15784) Reinliche, unabhängige
Lauf=
frau für den ganzen Vorm in d. Nähe
der Wittmanns= u. Martinsſtr. geſucht.
Näheres Expedition.
15785) Ein Küchenmädchen ſoſort
geſucht. Näheres Expedition.
15786) Eine tüchtige Köchin gegen
hohen Lohn nach Frankfurt geſucht. Frau
Luckhaupt, Marktplatz 4 Hinterhaus.
15787) Für einen kl. Haushalt ein
tücht. Mädchen geſucht, das kochen kann.
Näheres Frau Hahn, Schuchardſtr. 11.
718) Junger Hausburſche für
ſo-
geſucht. Heidelbergerſtraße 15.
968) Ein ſtrebſamer, junger Mann
Berechtigung zum einjefreiw. Dienſt
eine hieſige, größere
General=
ſtur als
Echrling
ht. — Offerten unter Nr. 14900
3430
Nr. 240
Der von vielen namhaften Aerzten empfohlene
N. EEWois usnnansté-Aa8e0
iſt der wohlſchmeckende, geſundeſte Erſatz für Bohnen=Kaffe,
käuflich per ¼ Kilo 40 Pfo., ¼ Kilo 20 Pfo.
in jaſt allen beſſeren Geſchäften der Colomalwaarenbranche. Die
Verkaufs=
ſt llen ſind durch Plakate erſichtlich. Gratispröbchen werden gerne verabfolgt
[14032
Allein berechtigter Fabrikant:
August Feime, Maimz.
Prämiirt mit goldenen Medaillen und Diplomen.
Vertreter für Darmſtadt: Herr Ludwig Reitz, Carlsſtraße 81.
Unter dem gnädigen Protektorate
hrer Grossherzoglichen Hoheil der Prinzessin Alix
findet eine Verloozung von Gegenſtänden ſtatt,
zum Beſten des Neubuues riner
Männerſtation
de=
Diakonissenhauses Hisabethonstift zu Darmstadt.
Den Freunden des Eliſabethenſtiftes nicht nur, als auch Allen, die ſich
er=
innern, was dieſe Anſtalt und ihre Schweſtern in Kriegs=und Friedenszeiten in der
Kranlenpflege geleiſtet haben, ſei dieſe Gelegenheit ihr Intereſſe oder ihre
Dank=
barkeit aufs Neue zu bekunden, warm empſohlen.
Wegen des Bezuges von Looſen zu 50 Pfg. wolle man ſich mündlich oder
ſchriſtlich wenden an
Frau von Stockhausen, geb. Freiin Löw-Steinkurth,
Darmſtadt, Wilhelminenſtraße 44.
(15788
Die Zuſuhr von Kohlen hat nunmehr begonnen und bitte ich um gefl. baldige
Uebeiſchreibung des Winterbedarfs.- Auf Lager halte ſtets in friſcher, beſter Waare:
Pa. Fettſchrot, ſehr ſtückreich und nicht rußend,
„ gewaſchene Nußkohlen, Salon=Stückkohlen,
Langenbrahm, Kohlſcheider, engliſche Anthracitnußkohlen,
Cöaks, Briketts, Holzkohlen und Brennholz
zu den billigſten Preiſen.
[512]
J. Hold, Hoflieferant,
Caſerneſtraße 52.
Herr Kaufmann M. W. Praſſel, Rheinſtraße 16. nimmt gefl. Beſtellungen für
mich engegen.
Proteſtanten=Verein.
Mittwoch den 12. Oktober, Abends 7 Uhr, im großen Saale
des Darmſtädter Hofes:
Vortrag,
des Herrn Stadtpfarrer Wrückner aus Karlsruhe,
über:
„Das apoſtoliſche Glaubensbekenntnißs.
Der Eintritt iſt für Jedermann frei.
16654
Tüglich frisch
ſelbſtgekelterten
Apfehmost u=
Rauscher
bei
J. Sahäker,
„ zum Frankenſteiner
Hof=
ſſog. Grenze). (15347
per
Cenner RaEsbradohlen
gegen Baarzahlung, ſowie
Nußkohlen, Stückkohlen,
Anthracitkohlen,
Briketts und Holz
zu den billigſten Preiſen liefert bei prompter
Bedienung
[16525
Landwehrſtr. 19.
Horrschatishaus.
Verkant.
In feiner, vornehmer Höhenlage
ſoll ein Herrſchaftshaus mit Vor=
und Hintergarten eingetretenem
To=
desfalle halber preiswürdig verkauft
4 werden. - Alles Nähere durch
Carl Schnabel,
Darmſtadt, (15789
Marktplatz 7,. 2. Stock.
NürtAsChaſt
zu vermiethen.
An ſolide, ſtadtbekannte Wirthsleute
iſt eine Wirthſchaft lvon hieſiger Brauerei)
zu vermiethen. Cautionsſtellung nöthig.
Offerten unter P. 101 baldigſt an die
[15790
Exped. d. Bl zu richten.
Araneinsohneiden
wird ſchnell u. billig beſorgt, bei größeren
Partien durch meine leicht zu transporti= ende
Krautſchneide=Maſchine. Beſtellungen
ei Gg. Horbus,
Eliſabethenſtraße 36. (5791
7nterzeichnete empfiehlt ſich bei Feſtlich=
15630
keiten als Kochtrau.
Fran Reininger, Riedeſelſtr. 68.
Nr. 240
Montag den 13. Oktober 1802.
Erstes Conoert
im Großherzoglichen Hoftheater,
zum Beſten des Wittwen= und Waiſenfonds der Großh. Hofmuſik,
unter Mitwirkung der Hofopernſängerin
Elisabeth Leisinger aus Berlin.
Orcheſterwerke: Ouvorture „Die Weihe des Hauſes= und C.moll-Symphonie von
Beethoven. — Lwischenaktmusik und Rufung der Alpenfeo aus
Schumanns Manfred=Muſik. - Phaston. Symphoniſche Dichtung
von C. Saint-Saöns.
Geſünge: Arie aus Haydn'3 Schöpfung. Lieder von Schumann, Schubert,
Bahms u. A.
Anfang Abends 7 Uhr.
Ende 9 Uhr.
(Um Störungen zu vermeiden werden die Thüren beim Beginn jeder
Nummer geſchloſſen und erſt in der darauffolgenden Pauſe aufgemacht).
Eintrittskarten. Tagespreiſe: 1. Rana M. 4-, Fremdenloge M. 5.
II. Rang (Galkon, Mittelloge und II. Rang) M. 2. -, III. Rang (Balkon,
Mittel=
loge und III. Rang) M. 1.50, Parketloge M. 3.-, Sperrſitz M. 280, Parterre
M. 1.80, IV. Rang M. - 50.
Asmeldungen auf das Abonnement nimmt Herr Hauptkaſſier Rauch im
Hoftheater entgegen.
[15792
Hauptprobe: Vormittags 10 Uhr. Eintrittpreis 1 M.
R.N
R*
1O60T odllmann yEAIOL, =
3431
Herren und Damon
haben Gelegenheit einer Françaiſe=
Partie beizutreten.
[15490
Tanz Inſtitut Loeſſer.
Ein Fräulein, gebrüfte Lehrerin, welckes
21 längere Zeit in Paris war, ertheilt
franzöſ. und anderen Unterricht, auch
Nachhilfe. Näheres Expedition. (15614
Feſucht für eine ältere engliſche Dame
Pension
für einige Wochen. Preis 20 Mark
wö=
chentlich. - Gefl. Offerten an Pfarrer
Peterſen, Grüner Weg 27.
[15794
ch ſuche für ein Fräulein ein einfach
1) möblirtes Zimmer in der Nähe
der Ernſt=Ludwigsſtraßs.
[15795
Louiſe Blum, Ernſi=Ludwigsſtr. 16.
reinlich und treu,
Humd, zu kaufen geſucht.
Offerten mit Preisangahe u. genauer
Be=
ſchreibung, Raſſe, Größe ꝛc. unt. L. H. 34
an die Exped. d. Bl. erbeten. (15706
Mitabonnent für 2. Nang=
Balkon (blaue Karten)
geſucht. Näheres Expedition.
15797
Nlavierſtimmungen beſ. E. Schulze,
Rohlen, Coaks. a; Brennholzhandlung.
GL Hofm., Rheinſtr. 28 I. Beſtellungen
Comptoir:
24 Waldstrasse 24.
Magazin:
a. d. Hess. Endn. Bahn.
Anerkannt beste Waare.- Billigste Proiso.
Wunschgemisse Bedienung.
[14944
Intor dem Protektorate S. E. des Grafen und I. D. der
Grüfin zu Erbach-Schönberg.
CONCURI
im der Hirche zu Schönberg A. W.
Donnerstag den 13. Oktober, Nachmittags 3 Uhr,
veranſtaltet von
Fräulein Auguste Hohenschild aus Berlin,
unter Mitwirkung ihrer Schülerinnen:
Fräulein Gabriole von Kranz aus Conſtanz,
Martha Haeso aus Berlin,
„
Olga von Ruszcaye aus Minsk.
„
Nüheres beſagen die Programme. - Eintrittspreis nach Belieben.
Der Ertrag iſt für den Schulhausbau der Gemeinde Zell bei Michelſtadt i. O.
beſtimmt.
[15655
ur Vermeidung von Jrrthümern theile ich höflichſt mit, dass
nicht mein Laden, ſondern derjenige von Herrn
2
Wimmel, Ecke Ludwigsplatz und Ludwigsſtraße, zu
ver=
miethen iſt.
Hochachtungsvollſt
nimmt auch Hr. Thies, Muſikalienhandl.,
Eliſabethenſtr. 12, entgegen.
114478
fnterzeichneter empfiehlt ſich in allen
11 Reparaturen von Herrenkleidern,
ſowie im Reinigen derſelben in u. außer
dem Haus. Außer dem Haus pro Tag
1 Mark.
H. Schmidt, (15798
kleine Ochſengaſſe 10.
Su eine gangbare Wirthſchaft wird ſofort
26 ein cautionsfähiger Wirth geſucht.
Näheres Expedition.
[15799
Beſtellung auf Krauteinſchneiden wird
d angenommen. Stand auf dem Marlt=
(15265
platz. Port=Wagner.
Solide Arbeiter erhalten Koſt u.
Woh=
nung. Mollerſtraße 12 part. nächſt
dem Pfründnerhaus.
(15800
Erfolg durch Annoncen
erzielt man nur, wenn dieſelben
zweckent=
ſprechend abgefaßt und ſtets die richtige
Wahl der geeigneten Zeitungen getroffen
wird. Man wende ſich daher an die
Annoncen=Expedition Heinrich Eisler,
Frankfurt a. M., Zeil 76. die es ſich
zur Pfliht macht obige Punkte in erſter
Linie zu berückſichtigen, und lediglich nur
die Original=Zeilenpreiſe der Zeilungen
unter Gewährung höchſter Nabatte be=
rechnet. Jede gewünſchte Auskunft wird
koſtenfrei ertheilt, ſowie vorherige Koſten=
L. Wel8s, u. vorns Nasnugk.,
anſchläge gratis und franco gelcſert.
Vertreter für Darmſtadt uUmgegend.
Ludwigsstrasse,
G. A. Wolfk, Rheinſtr. 15 14615
(15793
Handſchuh=Spezialgeſchäft.
Leichen- und Hal-Unterricht für Damen.
Durmstrasse Al Parterre.
Lehrfächer: Zeichnen und Malen nach Gyps, nach der Natur,
dem lebenden Modell, nach Vorlagen, ſowie Modelliren,
Holz=
brand, Aetzarbeiten u. ſ. w.
Anmeldungen täglich von 5 Uhr Nachmittags an.
[14885
Hoffmänniſches Janz=Inſtikut.
Den geehrten Theilnehmern zur Nachricht, daß der Unterricht
für die verſchiedenen Parthien am 20., reſp. 21. und 22. Oktober
beginnt und zwar für die Damen von 7-8, für die Herren von
8-9 Uhr Abends.
15801
Anmeldungen werden bis dahin noch entgegengenommen.
A. BEmuUty
Darmstadt.
Allen unseren werthen Kunden zur gefl.
Hach-
rioht, dass das ſeschäft in unveränderter Weise
[(15802
weiter betrieben Wird.
Vorouugte ſesollsohaft.
Mittwoch den 12. Oktober 1692, Abends 8 Uhr:
Janzgeſellſchaft
in den oberon Gesollschaftoräumen.
Das Lokal wird um 7 Uhr geöffnet.
Darmſtadt, 8. Oktober 1892.
[15729
Der Aussobuss der Verenigten ſesellschaft.
(Kine perfekte Büglerin nimmt noch
C, Wäſche zum Bügeln an.
Laute=
ſchlägerſtraße 24 Hinterh. part. (15803
15601) Für e. hieſiges Bankgeſchäft
wird e. Lehrling mit guter Schulbildung
geſucht. Wo ſagt die Exped. d. Bl.
Freibank (chlachthaus)
Darmſtadt.
Am 12. und 13. Oktober
Kuhſeisch., (15804
per Pfund 44 Pfennig.
Mlexandeiſtr 9 Hib. 1 Tr. Koſt und
10 Wohnung für anſt. ig. Leute. (14901
15805) Die „Weſtdeutſche Allgemeine
Zeitung' ſchreibt über Nr. 222 vom 7. Sept.
1892: Koln, 6. Sept. Der Rheiniſche
Bauern=
verein war längſt beſtrebt, nach dem Vorbild
vieler anderer gleichartiger Vereine ſeinen
Mitgliedern den Abſchluß von
Lebensver=
ſicherungen zu erleichtern, da gerade ven
Bauernſtand die Lebensverſicherung bei der
ausaiebigen Fürſorge für das Alter wie für
die Familie in zweckentſprechender und
wohl=
thätiaſter Form unterſtützt. Der Verein hatte
deshalb zur Vorbereitung der Angelegenheit
eine Kommiſſion eingeſetzt, welche unter
An=
nahme des Gegenſeitigkeits=Prinzips - als
des rationellſten und für die Verſicherten
vor=
teilhafteſten
zwiſchen den vier größten
Geaenſeitiakeits=Anſtalten die engere Wahl
treffen ſollte. Nach dem Voranſchlag dieſer
Kommiſſion hat der Vereinsvorſtand in ſeiner
am Montag im „Fränkiſchen Hof;
ſtattge=
fundenen Sitzung beſchloſſen, mit der
Lebens=
verſicherungs= und Erſparnisbank zu Stutgart
ein Vertragsabkommen zu treffen, mit
der=
ſelben Anſtalt. mit welcher bereits der
Weſt=
fäliſche, der Schleſiſche. der Märkiſche, der
Heſſiſche, der Oſt= und Weſtpreußiſche
Bauern=
verein ſeit mehreren Jahren im
Vertrags=
verhältnis ſtehen. Der Rheiniſche
Bauern=
verein, der heute über 35000 Mitglieder zählt,
hat mit dieſem Abkommen in die große Kette
ſeiner Wohlfahrtseinrichtungen ein neues und
wichtiges Glied eingefügt.
Waiſenhaus=Nachrichten.
Im Monat Sevt. 1892 ſind eingegangen.
A. Legate: 1) Des verlebten Diſtrikts=
Ein=
nehmers i. V. J. Ph. Dieter von Reinheim,
zuletzt wohnhaft in Darmſtadt, eingezahlt von
Teſtamentsvollſtrecker, Landgerichtsrat
Berg=
ſträßer dahier 100 M. 2) der Marie
Char=
lotte Dorothea Raiß Witwe von Groß=Gerau,
eingezahlt durch Küfermeiſter Heinrich Raiß I.
10 M.
5. Geſchenke: Keine
c. Aus dem Opferſtock vor dem Waiſenhaus
10 M. 19 Pf., teilweiſe mit folgenden
In=
ſchriften: 1) Gott ſchütze meinen lieben E.
und laſſe ihn ſeinen Beruf mit Freuden
er=
greifen 20 M. 2) Den a. W. 2 M. V. H.
3) Ihr l. W. bittet den l. Gott um
Geſund=
heit und Segen für meine Familie 1 M. Den
23. Sept. M. B. 4) L. Gottl verlaſſe mich
nicht in meiner verzweiflungsvollen Lage, lenke
alles zum Beſten, wie Du es immer gethan.
1 M. 5) Den a. W. die längſt verſprochenen
50 Pf. J. L. 4.9. 92. 6) 50 Pf. den l. W.,
weil der l. Gott meine Bitte erhört hat.
7) Den a. W. die verſprochenen 50 Pf. von
dem erſten Verdienſt meines Sohnes, bittet
den l. Gott ihr l. W. daß meine Kinder
brav bleiben. 8) Ihr a. W. bittet für mich,
daß ich meine Zimmer wieder vermiethe und
geſund bleibe. 20 Pf. K. 9) 20 Pf. für die
Waiſen von 2. S. zurückgeſchickt, als
unge=
rechte Forderung. 10) Ihr l. W. bittet den
l. Gott, daß mein Wunſch in Erfüllung gehe
und mich von den böſen Menſchen befreit.
J. H. 20 Pf. 11) Waiſen, der l. Gott möge
mir beiſtehen. M. L. 30 Pf. 12) Ihr l. W.
Glch. Li o.
Darmſtadt,. den 1. Oktober 1892.
Großherzogliche Landes=Waiſenkaſſe.
Weitzel.
Nr. 240
Conservatorium für Musik zu Darmstadt.
Schuchardſtr. 13.
Das neue Schuljahr beginnt mit Donnerstag den 13. Oktober. Aufnahmen
finden ſtatt am 12. Ottober von 10 12 Uhr Vormittags und 2-5 Uhr
Nach=
mittags. Proſpekte ſind zu haben bei der Direktion und in der Hof=
Muſikalien=
handlung Thies, Eliſabethenſtraße.
Lehrfächer: Klavier, Violine, Violoncell, Sologeſang von den erſten Anfängen
bis zur künſtleriſchen Ausbildung. Chorgeſang, Methodik des Klavierſpiels, Geſchichte
und Aeſthetik der Muſik, Harmonielehre, Contrapunkt, Canon, Fuge, Compoſition,
Inſtrumentation und Partilurſpiel, Enſembleſpiel in Klavier und Kammermuſik.
Lehrercollegium: Der Direktor, — Kapellmeiſter Wallenſtein, Kammeroirtuoſe
Sr. Kgl. Hoheit des Großherzogs und Königl. Muſikdirektor, - Hohlfeld,
Concert=
meiſter, — Oelsner und Reitz, Kammermuſiker, — Eymann, Hofmuſiker, -
Ton=
künſtler Chr. Heim, - Frau Hofopernſängerin Weber,
Frau Rinck, - Frau
Schmidt, - Frln. Haag, Hiſſerich und Walther.
Der Direktor: (4806
Wilhelm Süss.
313)
Gg. Fz. Frank., Hoffriſeur,
9 Eliſabethenſtr. 9,
neben Fräulein Naumann,
empfiehlt ſein gut aſſortirtes Lager in
Seifen, Parfümerien und
Toilette=
artikeln, Anfertigung ſämmtlicher
Haararbeiten, Damen= und Herren=
Salon getrennt. (3153
Ooderſtraße 60 werden Kleider in
(
2 und außer dem Hauſe billigſt
ange=
ſertigt.
[15626
Hchiffsbericht, mitgeteilt von dem alleinigen
Agenten der Red Star=Linie Karl Diehm,
Darmſtadt, Louiſenplatz
Philadelphia, 5. Oktbr. Der königl. belg
Poſtdampfer „Switzerland;, Kapitän Mills,
iſt wohlbehalten von Antwerpen angekommen.
Der Dampfer -Friesland;, angekommen in
New=York am 4. Oktober wurde aus der
Quarantäne am 5. Oktober, 8½ Uhr morgens,
entlaſſen.
Abonnements
auf das
Darmſtädter Tagblatt
pro Cuartal Mk. 1.50,
werden in der Expedition, ſowie von allen
Poſt=
anſtalten entgegengenommen.
Politiſche Ueberſicht.
Deutſches Reich. Der Tag des Wiederzuſammentritts des
Reichstags iſt noch nicht endgiltig feſtgeſetzt, doch nimmt man in
unterrichteten Kreiſen an, daß die Einberufung zum 22. November
erfolgen wird. Es iſt die Abſicht, die Zahl der ihm zu
unter=
breitenden Vorlagen aufs knappſte zu bemeſſen und alle minder
wichtigen für eine der ſpäteren Tagungen zurückzuhalten. Der
Reichshaushaltsentwurf wird vorerſt dem Reichstage zugehen, er
wird gegen das Vorjahr nur ganz unweſentliche Veränderungen
aufweiſen, und ſo iſt Hoffnung vorhanden, daß die Beratung ſich
in dieſem Winter ziemlich wird beſchleunigen laſſen. Auch muß bis
zum 1. Dezember in irgendeiner Weiſe die Regelung der
Handels=
beziehungen zwiſchen Deutſchland und Spanien und Rumänien
er=
folgen, da die vorläufigen Abkommen an dieſem Tage ablauſen.
Das Einbringen der Militärvorlage, der bald darauf auch die
Finanzgeſetze folgen ſollen, wird, wie bereits berichtet, gegen
Weih=
nachten erwartet.
Es wird beſtätigt, daß die Militärvorlage auf der
Tages=
ordnung der Samstagsſitzung des preußiſchen Staatsminiſteriums
geſtanden und ſeitens keines der Miniſter Widerſpruch erfahren hat.
Die „Nat. 8ta. erfährt aus zuverläſſiger Quelle, die
Militär=
vorlage ei dem Bundesrate noch nicht zugegangen.
Oeſterreich=Ungarn. Die -Wiener Abendpoſt' begrüßt den
eutſchen Kaiſer als Freund des verbündeten Franz Joſef im
Namen der Reichshauptſtadt und der ganzen Monarchie mit
auf=
ichtigſter Verehrung und wärmſter Shmpathie. In den zur
Tra=
ition gewordenen Luſammenkünften beider Monarchen erblickt die
Bevölkerung eine neue Bekräftigung des ſegensreichen Bundes,
velcher durch den Beitritt Italiens erweitert und verſtärkt den
Völkern des Dreibundes in Fleiſch und Blut übergegangen, die
räftigſte Bürgſchaft ihrer ungeſtörten Fortentwickelung bildet.
Hier=
u tritt das perſönliche Moment inniger Freundſchaftbeziehungen.
wiſchen dem Hauſe Habsburg und Hohenzollern.
Nemzet! meldet offiziös. die Einiguna im ungariſchen Kabinet:
ei hergeſtellt. Die Vorlage über die Civilehe werde verſchoben
er Februar=Erlaß nicht zurückgezogen. Die Regierung unterbreite:
Vorlagen über die Rezeption der jüdiſchen Religion und über die
Reliaionsfreiheit.
England. Am Jahrestage des Lodes Parnells wurde in
Zublin eine große Kundgebung veranſtaltet. Ein großer Zug
narſchierte zum Kirchhof in Glasnevin, das drei Meilen vor der
Stadt liegt, und legte am Grabe des Parteiführers Kränze nieder
Einige Reden wurden gehalten. Die Ordnung blieb ungeſtört,
all=
eilnehmer am Zuge und die meiſten Zuſchauer trugen Epheuranker
18 Adzeichen der parnelliſtiſchen Partei.
Belgien. Die von franzöſiſchen Blättern gebrachte Meldung
a6 zwiſchen Frankreich und Belgien ein neuer Handelsvertrag
erde abgeſchloſſen werden, wird von unterrichteter Seite für
unbe=
ründet erklärt.
Frankreich. Die Pariſer Verſammlungen zu Gunſten der
Ausſtändigen in Carmaux ſind ordnungsmäßig verlaufen. Die
Redner führten teilweiſe eine ſehr heftige Sprache und drohten die
Entfaltung einer Agitation an, welche die Proklamierung einer
zweiten Kommune, die Beſitzergreifung des Stadthauſes, der Kammer
und des Senats durch das Volk herbeiführen werde. Carnot
miß=
billigt angeblich lebhaft die nachgiebige Haltung des Kabinetts.
Serbien. Die Ergebniſſe der Arbeiten der zur Prüfung der
Lage der Staatsfinanzen eingeſetzten Kommiſſion werden
dem=
nächſt zur Veröffentlichung gelangen. Es ſchent feſtzuſtehen, daß
Der
die rückſtändigen Steuern 20 Millionen Dinar überſteigen.
Miniſter des Innern ordnete wegen der ſeitens der Radikalen
ver=
breiteten Gerüchte von einem Attentat auf Paſie ſteenge
Unter=
ſuchung an. In Regierungskreiſen wird verſichert, daß das
Er=
gebnis der bisherigen Nachforſchungen ſowohl die Thatſache, wie
die Abſicht eines Attentats ausſchließe.
Stadt und Land.
Darmſtadt, 12. Oktober.
Se. Königl. Hoheit der Zroßherzog und Ihre Großh.
Hoheit die Prinzeſſin Alix haben am Montag nachmittag 3 Uhr
Balmoral verlaſſen und ſind am Dienetag vormittag 7 Uhr 20 Min.
in London angekommen. Ihre Königl. Hoheit die Piinzeſſin
Hein=
rich von Vreußen begleiteten die Allerhöchſten Herrſchaften bis
Ballater. (D. 3ta)
Ernannt wurden: am 4. Okt. der Gerichtsvollzieher mit
dem Amlsſitze in Lich Johann Philipp Franz Jöckel zum
Ge=
richtsvollzieher mit dem Amtsſitze in Grünberg, und der
Gerichts=
vollzieher=Aſpirant Georg Gottfried Berbert aus Darmſtadt
zum Gerichtsvollzieher mit dem Amtsſitze in Lich, beide mit Wirkung
vom 1. Nov. 1892.
L. Schwurgericht. Aus der vorgeſtrigen Verhandlung
gegen Philipp Lehr, Vater und Sohn, von Dietzenbach wegen
Körperverletzung mit tödlichem Erfolg aing weiter hervor, daß,
als der alte Lehr erſchien, Kühn das Lattenſtück wegwarf und
davoneilte, hinter ihm her die beiden Lehr. Zuerſt holte ihn der
alte ein und gab ihm einige Ohrfeigen, dann erſchien der junge.
Die Anklage behauvtet, daß hier der tödliche Streich geführt
wurde. Der alte Lehr ſoll den Kühn am Thor zurück gehalten
und ſein Sohn denſelben geſtochen haben. Alle drei gingen
nach dem Zuſammentreffen zurück, Kühn ſetzte ſich bald darauf bin
und wurde kurze Zeit ſpäter tot aufgefunden. Er hatte 4 Wunden
an ſich. darunter eine, welche die Halsader durchſchnitt und den
Tod durch Verbluten nach ſich führte. Bei der geſtern zu Ende
geführten Verhandlung wurde weiter feſtgeſtellt, daß in der
Lehr'ſchen Hofraithe ſich keine Blutſpuren befunden haben, dagegen
fand man ſolche vor der Keim'ſchen Wohnung, wo der flüchtige
Kühn von den beiden Lehr eingeholt worden war und auf dem
Weae von da bis zur Wohnung des Pühn, ſowie in dieſer ſelbſt.
Nach der That wollte der junge Lehr, bei welchem alsbald, die
Volizei erſchien, von der Sache nichts wſſen, erſt ſpäter aab er
zu, im Hof den Kühn geſtochen zu haben, das Meſſer, ein
Stell=
miſſer, hatte er unterm Dache verſteckt. Der verſtorbene Kühn
wird als ein ordentlicher Menſch geſchildert, auch der alte Lehr,
welcher Nachtwächter iſt, genießt einen guten Ruf, deſſen Sohn
wird dagegen als leichtſinnig geſchildert. Der als Sachverſtändiger
Offenbach bezeichnet als wahr=
3434
Nr. 241
Der zweite Sachverſtändige, Profeſſor Fuhr von Gießen, iſt
über=
zeugt, daß an der Keim'ſchen Hofraithe Kühn die Wunden, welche
er im Geſicht und an der Hand trug, erhielt, was die tödliche
Wunde betrifft, ſei es möglich, daß dieſe in dem Hofe des Lehr
oder vor der Hofraithe des Keim dem Kühn beigebracht wurde.
Die Geſchworenen beantworteten die an ſie geſtellten Fragen dahin,
daß ſie den Sohn unter Annahme mildernder Umſtände der Körper,
verletzung mit tödlichem Erfole, und den Vater für ſchuldig er
klärten, daß er ſich nicht ohne Verſchulden an einer Schlägerei
be=
teiligte, bei welcher der Tod eines Menſchen herbeigeführt wurde
E.ſterer wurde zu 3 Jahren 6 Monaten Gefängnis, letzterer
in 3 Monate Gefängnis verurteilt und für jeden 2 Monate der
Unterſuchungshaft in Anrechnung gebracht.
E. M. Konzert des Muſikvereinz. Nachdem auf die
Schön=
heiten des =Judas Makkabäus' an dieſer Stelle ſchon eingehend
hingewieſen worden iſt, bleibt uns nur übrie, noch in aller Kürze
bei dem Geſamteindruck zu verweilen, den das Händel'ſche Oratoriun
bei dem Muſikfreund hinterläßt. In der Geſchichte Jsraels bedeuten
die Thaten der Makkabäer das Heroenkapitel. Man kann ſich dieſem
Thema auf dramatiſchem, man kann ſich ihm auf epiſchem Wege
nähern. Das erſtere thut Rubinſtein, das letztere hat Händel gethan,
indem er den gewaltigen Stoff als Oratorium erfaßte und der
Schwerpunkt der ſittlichen und religiöſen Ideen in die Chöre
ver=
legte und dieſe als Volks= und Gottesſtimme auſtreten ließ. Zwar
heißt das Werk „Judas Makkabäus;, aber ein einzelner iſt hier ſo
wenig Held wie in „Joſua' und „Samſon= Nicht mit Heroen im
naiven antiken Sinne haben wir es hier zu thun, ſondern mit
aus=
erwählten Rüſt= und Werkzeugen Gottes. Der Jehovagedanke, das
iſt die abſtrakte Jdee, die ſiegend über dem Ganzen waltet und alles
zu ihren Füßen niederzwingt. Der Gegenſatz zwiſchen monotheiſtſcher
Reinheit und polytheiſtiſchen Greueln iſt die treibende Kraft dieſer
muſikaliſch religiöſen Epopöe. Das nationale Moment geht völlig
auf im religiöſen; der große Glaubenskampf beherrſcht das Gefühl
der Maſſe wie das des Einzelnen, und die verſchiedenen
Stim=
mungen, in denen er uns entgegentritt, ſei's als Klage um einen
Gottesſtreiter, ſei's als kriegeriſcher Jubel, laſſen ſich in den Chören
vernehmen, daher man denn auch mit vollem Recht im Händel'ſchen
Oratorienchor die Auferſtehung der hohen Bedeutung des griechiſchen
Chors bearüßt hat. Großartig entworfen und zahlreich vorhanden
ſind auch die Chöre im Judas Malkabäus: von dem erſten Klage
chor an bis zu dem Halleluja=Schlußchor ſpiegeln ſich in ihnen di=
Grgenſätze heroiſcher und elegiſch idylliſcher Stimmung in aller
Schattierungen. Der Komponiſt, welcher die wuchtige Sprache in
dem Chor: „Uns weckt der ſchrecklich ſüße Schall' hinzuſtellen ver
mochte, hat auch die Töne für den Friedensgruß, wie er in dem
herrlichen Frauenchor lebt, „Sehtl er kommt mit Preis gekrönt..
zu finden gewußt. Bei den Solopartien iſt von einer eigent
lichen Steigerung nicht die Rede, das Emyfindungsniveau bleibt
ſtets das nämliche. Wenigſtens iſt dies der Eindruck auf die meiſten
Hörer der heutigen Generation, die es ſchwer begreifen können, daß
die Beitgenoſſen Händels den „Judas Makkabäus= und den „
Samſon=
beſſer zu würdigen verſtanden als den Meſſias;, der ſich im
popu=
lären Erfolge mit den genannten bei weitem nicht meſſen konnte
An die ſchwierige und verantwortungsreiche Aufaabe der
Ein=
ſtudierung eines Händel'ſchen Oratoriums iſt Herr Kapellmeiſter
de Haan wie immer mit eiſernem Fleiß und freudiger Begeiſterung
herangetreten. Die Frucht ſeiner unermüdlichen Dirigentenarbeit
war vor allem die Ex'ktheit und markige Tonfülle, mit der die
Chöre erfreuten. Dieſen gebührt ſelbſtverſtändlich das erſte und
wärmſte Wort, unſerer Anerkennung. Das trefflich geſchulte
Orcheſter that gleichfalls ſeine Schuldigkeit, und die Solokräfte
erwieſen ſich ſämtlich als feinfühlige Interpreten des Händel'ſchen
Oratorienſtils. Der edle, krafwvolle und wohlgebildete Baß des
Herrn Müller aus Frankfurt ſtattete die Rezitative Simons mit
wahrhaft hoherprieſterlicher Weihe aus; Herr Kammerſänger
Dierich aus Leipzig entwickelte als Judas Makkabäus den Glanz
und die Kraft des echten Heldentenororgans, Frau Dorothea
Schmidt aus Frankfurt behandelte die ſchwierigen Sopranarien
mit ſicherer Technik und feinem Vortrag, und der ſympathiſche Alt
der Frau Dr. Walther von hier kam gleich in der Klage des
Jergeliten zu ſchöner Wirkung.
G. Auf Veranlaſſung der hieſigen Abteilung der Deutſchen
Kolonialgeſellſchaft wird der bekannte Forſchungsreiſende
und Stationschef Rochus Schmidtam Mittwoch, den 2. Nov.,
einen Vortrag im Saale des„Darmſtädter Hofes' halten. Näheres
wird demnächſt bekannt gemacht werden.
3 Am letzten Sonntag hatte die Alpenvereinsſektion
Darmſtadt das Glück, einen regenfreien Tag in der gesenwärtig
regneriſchen Jahreszeit zum Ausfluge auf die Tromm benutzen z1
können. Der Ausflug erfolgte diesmal von der Bergſtraße (
Wein=
heim) aus und führte zur Bergſtraße (Heppenheim) zurück; günſtiges
Marſchwetter geſtattete die Zurücklegung der Tcur in 6½ Stunden.
Der Ausſichtsturm auf der Tromm bot eine umfaſſende Rundſicht
und namentlich nach dem um Mittag klaren Weſten eine ſehr
lohnende Fernſicht in die Pfalz, Rheinheſſen, Bergſtraße. Trotz
des vorgeſchrittenen Herbſtes trägt der Wald noch ſein belebendes
arünes Gewand. Das Endziel der Fußwanderer war =Der halbe
Mond' in Heppenheim.
9 Die Novelle zum
Arbeiterkrankenverſicherungs=
geſetz iſt, ſoweit es ſich um die Maßnahmen zur Durchführung
handelte, alsbald nach der Vublikation, 10. April 1892, in Kraft
getreten. Im übrigen beainnen aber die bedeutenden praktiſchen
Wirkungen der Novelle erſt am 1. Janu a r 1893. Neben der
Ausdehnung des Verſicherungszwanges auch auf die im
Han=
delsgewerbe, ſowie in den Geſchäftsbetrieben der Anwälte, Notare
und Gerichtsvollzieher, der Krankenkaſſen, Berufsgenoſſenſchaften
und Verſicherungsanſtalten beſchäftigten Verſonen, werden von den
abändernden Beſtimmungen der Novelle beſonders die ſog. freien
Arbeiterkaſſen betroffen. Während das Geſetz vom 15. Juni
1883 alle auf Grund dieſes Geſetzes organiſierten Raſſen (Gemeinde,
Orts= Betriebs= und Fabriks=, ſowie Innungskrankenkaſſen)
ver=
pflichtet, neben einem Krankengeld mindeſtens in Höhe der Hälfie
des ortsüblichen Tagelohnes gewöhnlicher Tagearbeiter, freie
ärzt=
liche Behandlung und Arznei zu gewähren, war es den ſreien Kaſſen
ſeither geſtattet, an Stelle dieſer letzteren Leiſtungen ſich durch
Gewährung von drei Viertel des ortsüblichen Tagelobnes als
Krankengeld abzufinden. Dieſe Konzeſſion an die freien Kaſſen
fällt vom 1. Januar 1893 ab weg und es müſſen von dieſem Tage
an den verſicherungspflichtigen Mitgliedern derſelben Arzt und
Arznei ebenſalls in Natur gewährt werden. Dieſe Aenderung iſt
für die freien Kaſſen von einſchneidender Wichtigkeit und wird
weſent=
liche Umwälzungen bei denſelben zur Folge haben. Die Ausdeh
nung des Verſicherungszwanges auch auf die im Handelsgewerbe
beſchäftiaten Verſonen iſt für Darmſtadt inſofern ohne beſondere
praktiſche Bedeutung, als dieſer Verſicherungszwang ſeither ſchon
auf Grund des 1883er Geſetzes durch Ortsſtatut ausgeſprochen war.
Der einzige Unterſchied iſt, daß an Stelle der Verpflichtung durch
Orteſtatut jetzt die unbedingte Verſicherungspflicht für die im
Han=
delsgewerbe beſchäftiaten Verſonen tritt.
Mainz. 10. Okt. Während jüngſter Tage von Berlin aus
wieder eine Mitteilung die Runde durch die Preſſe machte, daß die
maßgebenden Faktoren ſich über die Art der Verſtaatlichung
der Heſſiſchen Ludwigsbahn ſchlüſſig gemacht, iſt, wie
uns von wohlunterrichteter Seite mit Beſtimmtheit verſichert wird,
der Verwaltung der Bahn bis zu dieſem Augenblick weder direk
noch indirekt etwas bekannt geworden, ob und in welcher Weiſe die
Regierung nach Ablauf der Konzeſſionsfriſt (4. April 1893) eine
Uebernahme der Bahn zu bethätigen gedenkt.— Die von der
Reichs=
regierung ernannte Sanitätskommiſſion für den
Rhein=
ſchiff ahrtsverkehr hat heute für den Bezirk Mainz mit einer In
ſpektionsfahrt in den diesſeitigen Rheinhäfen ihre Thätigkeit
be=
gonnen.
1½ Mainz. 11. Okt. Hier findet Sonntag, den 16. d. M.
vor=
mittags 10 Uhr, im Konzerthaus der Liedertafel auf der =roßen
Bleiche die konſtituierende Verſammlung der freien Vereinigung
der Ortskrankenkaſſen des Großherzogtums ſtatt. Nack
Konſtituierung dürfte als wichtigſter Gegenſtand der Tagesordnung
das Verhältnis der Ortskrankenkaſſen zu dem Invaliditäts= und
Altersverſicherungsgeſetz zur Sprache kommen, zu welchem Behufe
der Vorſtand der Verſicherungsanſtalt für das Großherzoatum,
Herr Dr. Dietz, ſein Erſcheinen zugeſagt hat. Bekanntlich ſind den
Ortekrankenkaſſen in Heſſen weſentliche Teile der Ausführung des
genannten Geſetzes zugefallen, in Erhebung der Beiträge, Einkleben
der Marken. Verwahruna der Quittungskarten u. ſ. w. beſtehend
Die dafür bis jetzt den Ortskrankenkaſſen von der
Verſicherungs=
anſtalt zuteil werdende Vergütung wird von den erſteren vielſach
als unzulänglich empfunden und eine Erhöhung der bewilligten
Sätze von den Ortskrankenkaſſen angeſtrebt.
Gießen. 10. Okt. Im „Hotel Victoriar dahier waren geſtern
nachmittag die dem Kreis Gießen angehörigen Witglieder des
Lan=
desausſchuſſes für die Errichtung eines Denkmals weiland Sr.
Königl. Hoheit des Großherzogs Ludwig IV nahezu
voll=
zählig vereinigt, um ſich zu gedachtem Zweck als Ausſchuß jür den
Kreis Gießen zu konſtituieren. Nach Einſetzung eines
Exekutiv=
komités, beſtehend aus den Herren Provinzialdirektor Freiherr von
Gagern, Oberbürgermeiſter Gnauth und Rechtsanwalt, Reichs= und
Landtaasabgeordneter Dr. Gutfleiſch, und Beſtellung eines
Schatz=
meiſters wurden im weſentlichen die Bildung von Ortsausſchüſſen
für die Städte und größeren Gemeinden, ſowie die Wahl von
Ver=
trauensmännern in den übrigen Gemeinden des Kreiſes verabredet,
und die danach im einzelnen zu erlaſſenden Publikationen ꝛc. feſt
geſtellt. (G. A.
Reich und Ausland.
Aus der Reichshauptſtadt, 10. Okt. Der Kaiſer iſt heute
nacht 12½ Uhr von Weimar wieder in Potsdam eingetroffen und
um 9 Uhr 25 Min. abends nach Wien abgereiſt. - Zu Ehren der
öſterreichiſchen Diſtanzreiter fand heute abend 6 Ub
eine Galatafel im Neuen Palais zu Potsdam ſtatt, wozu 130
Ein=
erſchiene:
ladungen ergangen n
Zweite Bellage zu Nr. 240 des „Darmſtädter Tagblatt- vom 12. Oktober 1852.
Der Kaiſer in öſterreichiſcher Huſarenuniform, begrüßte jeden
öſter=
reichiſchen Offizier. die in der Reihenfolge des Rekords Aufſtellung
genommen, durch Handſchlag. Auch die drei älteſten Vrinzen waren
beim Empfange zugegen. Vor Beginn der Tafel überreichte der
Kaiſer dem erſten Sieger beim Diſtanzritt, Grafen Starhemberg,
den kaiſerlichen Ehrenvreis. Hierauf ging man zur Tafel, wobei
Starhemberg und Miklos zur Rechten und Linken des Kaiſers
ſaßen. Der Kaiſer brachte einen Trinkſpruch auf den Kaiſer von
Oeſterreich aus. Nach Aufhebung der Tafel war Hapfenſtreich.
Der „Staatsanzeiger' meldet: Der König beſtätiate den zweiten
Bürgermeiſter Berlins 8elle als Oberbürgermeiſter auf die
ge=
ſetzlicke Amtsdauer von 12 Jahren.-Herr v. Senden=Bibran
iſt nicht zum Admiral, ſondern zum Kontre=Admiral ernannt
wor=
den. — Die eingeforderten Vorſchläge für die anläßlich der Geburt
einer kaiſerlichen Prinzeſſin in Ausſicht genommenen
Begnadi=
gungen ſind nun ſeit einigen Tagen in den Händen des
Juſtiz=
miniſters. Gutem Vernehmen nach iſt die Zahl der für eine
Be=
gnadigung in Vorſchlaa Gebrachten in jedem Gerichtsbezirk eine
geringe. L Die Deutſche Warte' hört, daß der Deutſche
Tabak=
verein, 700 Intereſſenten mit 70000 Arbeitern vertretend, über
eine neue Tabakſteuer bisher nicht befragt wurde.
Aus dem Rheingau, 10. Okt. Eine Privatgeſellſchaft
beſchäftigt ſich mit dem Projekt des Baues einer elekkriſchen
Bahn von Niederwalluf nach Schlangenbad. Die Bahn ſoll die
Orte Oberwalluf, Neudorf und Rauenthal paſſieren und ſpäter bis
Schwalbach fortgeſetzt werden.
Wiesbaden, 10. Okt. Der erſte Staatsanwalt, Geheime
Juſtiz=
rat Moritz iſt unmittelbar vor ſeinem 50jährigen Dienſtjubiläum
von einem plötzlichen Tode ereilt worden. - Für das durch den
Rücktritt des Abg. Wißmann erledigte Mandat der Stadt
Wies=
baden im Landtag ſtellen die Nationalliberalen wieder Herrn
Ver=
waltungsgerichtsdirektor v. Reichenau auf. Die Freiſinnigen
haben noch keinen Kandidaten proklamiert.
Koblenz. 9. Okt. Dem Verein zur Wahrung ſtädtiſcher und
geſchäftlicher Intereſſen dahier iſt auf ſeine Petition gegen die
Verlegung des Garde=Regiments folgender Beſcheis
zuge=
gangen: „Berlin, den 20. Sept. 1892. Auf die an des Kaiſers
und Könias Majeſtät gerichtete Immediat=Eingabe vom 9 d. M.,
welche auf Allerhöchſten Befehl dem Kriegsminiſterium zur Prüſung
und weiteren Veranlaſſung zugefertigt worden iſt, gereicht dem
Vorſtande nach ſtattgefandener Prüſung zum Beſcheide, daß für die
Allerhöchſt beſchloſſene Verlegung des Königin=Auguſta=Garde=
Grenadier=Regiments Nr. 4 aus Koblenz zwingende militäriſche
Rückſichten maßgebend geweſen ſind. Eine Aufhebung dieſes Be
ſchluſſes iſt daher nicht angängig."
München, 10. Okt. An der Spitze des „Bayeriſchen
Vater=
land' erklärt Dr. Sial heute die Annahme der Kandidatur für
den Reichstagswahlkreis Kehlheim. Er betrachte dieſelbe als einen
Proteſt gegen die bisherige Centrumswirtſchaft im Reiche und in
Bahern,gegen den wachſenden Militarismus und die
Steuer=
belaſtung, gegen eine Reihe von beklagenswerten Geſetzen und das
unleidlich gewordene Parteiweſen. Er trete keiner Vartei bei und
gedenke ſiets als Katholik und guter Bayer zu denken, zu handeln
und zu ſtimmen. Sein Blatt ſei ſein Programm.
Stuttgart, 10. Oktr. Geſtern iſt der König zum Beſuch
der Köniain=Witwe nach Friedrichshafen gereiſt; die Königin=
Witwe war andauernd bis geſern bei Bewutztſein und über den
Ernſt der Lage unterrichtet; ſie nahm rührenden Abſchied von dem
Könia und ſieht ergeben ihrer Auflöſung entgegen; die Abnahme
der Kräfte ſchreitet fort.
Weimar, 10. Okt. Die Königin der Niederlande und die
Königin=Regentin, der Erzherzog Rainer, der Großherzog und die
Größherzogin von Baden, ſowie der König von Sachſen haben
heute Weimar wieder verlaſſen. Großfürſt Wladimir und
Ge=
mahlin treten Mittwoch die Rückreiſe an.
Magdeburg. 9. Ott. Hier hat ſich der „Saalezta. zuſolge
bei militariſchen Sprengübungen ein ſchweres Unglück
er=
eignet. Auf dem Vionierübungsplatz wurden während der
Anweſen=
heit einer Abteilung der Kriegsſchule beſondere Sprengübungen mit
Flatterminen ausgeführt. Hierbei ſind durch das zu frühzeitige
Explodieren einer Mine fünf Vioniere ſchwer verletzt worden, von
denen einer bereits geſtorben iſt.
Halle, 10. Okt. In einer geſtern hier ſtattaehabten
Verſamm=
lung, welche von über 2500 Freiſinnigen beſucht war, beleuchtete
Euäen Richter in längeren Ausführungen. von den Anfängen
der Steuerreform ausgehend, die weiteren Pläne der Regierung
und jprach ſich gegen die durch die neue Militärvorlage geplante
Erhöhung der Friedenspräſenzſtärke aus, welche er als einen zu
teueren Preis fuͤr die zweijährige Dienſtzeit bezeichnete.
Grimma. 11. Okt. Es iſt bis jetzt noch nicht gelungen3 den
ſeit dem 28. Sept. abends flüchtigen Poſtaſſiſtenten Grahmann
von hier zu ermitteln. Ueber die von ihm von Leipzig aus
ein=
geſchlagene Fluchtrichtung fehlt noch jede Spur. Als ausgeſchloſſen
iſt es durchaus nicht zu erachten, daß Grahmann ſich noch in
Deutſchland, unter Umſtänden in kleinen Orten unter beſcheidenen
Verhältniſſen aufhält, weil die Grenz=Polizeibehörden, ſowie
die=
jenigen in den deutſchen und ausländiſchen Hafenorten unverzüglich
von der Flucht des Grahmann telegraphiſch in Kenntnis geſetzt
waren. Der von Grahmann durch Unterſchlagung von
Kaſſen=
geldern und Wertſendungen herbeigeführte Defekt beläuft ſich bis
jetzt auf 11485 M. 32 Pf. Die auf Ergreiſung des Grahmann
und Wiederherbeiſchaffung der unterſchlagenen Gelder ausgeſetzte
Belohnung von 500 M. iſt von der Kaiſerlichen Ober=Poſtdirektion
in Leipzig auf 1000 M. erhöht worden. Richterlicher Haftbefehl
gegen Grahmann iſt erlaſſen.
Hamburg. 9. Okt. Die Auswanderung über Hambura
in den erſten neun Monaten 1892 betrug 103000 gegen 115 000
Perſonen in der aleichen Zeit des Vorjahres.
Wien, 10. Okt. Der Plan des Herzogs von
Cumber=
land, den Kaiſer von Deutſchland in Schönbrunn zu beſuchen,
welcher geſtern noch als feſtſtehend betrachtet wurde ſoll wegen
des Widerſtandes der Exkönigin Marie definitiv aufgegeben ſein.
Der Herzog von Cumberland hatte ſchon eine Einladung zu den
Hoſjaaden angenommen. ⬜7)
Wien. 10. Okt. Zu Ehren der deutſchen Diſtanzreiter
fand geſtern abend in der Hofburg aroßer Empfang ſtatt. Kaiſer
Franz Joſef erſchien um 8 Uhr in Bealeitung Sr. Königl. Hoheit
des Prinzen Friedrich Leopold von Preußen. des Herzogs Ernſt
Günther zu Schleswia=Holſtein, ſowie der Erzherzoge Karl Ludwig,
Ferdinand, Albrecht, Friedrich und Wilhelm im Ceremonienſaal der
Kaiſerlichen Hofburg. Kaiſer Franz Joſef beehrte ſämtliche
deut=
ſchen Offiziere, an ihrer Spitze den Freiherrn v. Reitzenſtein, mit
Anſprachen.
Kopenhagen. 9. Okt. Henrik Ibſens einziger Sohn, Dr.
Siaurd Ibſen, der im Miniſterium des Aeußeren einen Poſten
bekleidet, feiert am 12. ds. ſeine Hochzeit mit Fräulein Bergliot
Biörnſon, älteſten Tochter des bekannten Dichters.
Kleine Chronik. Der Feuerverſicherungsagent Blum aus
Weyhers. welcher mit 80000 M. durchgegangen war, iſt in Bieber
bei Offenbach verhaftet worden. - Am 8. Okt. wurde in
Chicaas der flüchlige Wechſelfälſcher Rudolf Erwig aus
Düſſeldorf durch zwei Geheimpoliziſten ergriffen und in Haft
ge=
bracht. - Im Vorort Oſtrog bei Ratibor erſtach der dem Trunke
ergebene Gutsbeſitzer Wanjek ſeine Frau und den ihr zu Hilfe
eilenden 19jährigen Sohn. Der Morder entfloh.
Choleraberichte. Es iſt Hoffnung vorhanden, daß das
Er=
löſchen der Seuche in Hamburg in dieſer Woche eintritt. Die
bisherigen Bemühungen, vom Reichsgeſundheitsamt die Seuchenfrei=
Erklärung zu erlangen, ſind noch erfolalos geblieben. Für den
Garantiefonds der Darlehenskaſſe für notleidende Gewerbetreibende
ſind 2 Millionen voll gezeichnet. Amtlich werden vom 10. Okt. bis
11. Okt. gemeldet 7 Erkrankungen und 7 Todesfälle; davon entfallen
auf Montag 7 Erkrankungen und 3 Todesfälle.
Amtlicher Cholerabericht vom 9. Okt. Reg.=Bez. Schleswig
3 E. und 3 T. Demmin und Swinemünde 2 und 1. Küſtrin uns
Fürſtenwalde 2 und 1. Im Kreiſe Niederbarnim wurde eine Perſon
im Walde ſterbend aufgefunden. Kreis Mayen 5 und 2.
Aus Peſt wird gemeldet: 9. Oktober. Die Cholera hat
abge=
nommen. In den letzten 24 Stunden ſind erkrankt 26 und geſtorben
11 Perſonen. Das Oberphyſikat erklärt, die Cholera ſei durch
Warenſendungen und durch Reiſende aus den verſeuchten Gebieten
Deutſchlands, insbeſondere aus Hamburg verbreitet worden. 10. Okt.
Geſtern ſind hier von Mitternacht bis Mitternacht 86 Cholera=
Erkrankungen und 13 Todesfälle vorgekommen. - In Szegedin
iſt am 10 ein neuer Cholerafall vorgekommen. Insgeſamk ſind
7 Erkrankungen, 3 Todesfälle bekannt geworden. Die Schulen
wurden behördlich geſchloſſen.
— Der Verband Deutſcher Handlungsgebilfen in
Leipzig hat kürzlich den Bericht über ſein elftes Geſchäftsjahr
verſandt. Nach dem Abſchluſſe vom 30. Juni 1892 hat der
Be=
trieb 25000 M. Ueberſchuß ergeben, wovon den Verbands=
Ven=
ſionskaſſen 10000 M. und den Unterſtützungskaſſen 6000 M.
über=
wieſen worden ſind. Es ſind bisher über 46 006 Berufsgenoſſen
in den Verband eingetreten. Nehen den Penſions=,Unterſtützungs=
Kranken= und Begräbnigkaſſen betreibt der Verband
hauptſäch=
lich die kaufmänniſche Stellenvermittelung mit außerordentlich
günſtigem Erfolg. Im Berichtsjahre allein wurden 2026 Steller,
durch den Verband beſetzt, während in den verfloſſenen elf
Jahren insgeſamt 8753 Engagements vermittelt worden ſind.
Dem Verbande erwächſt durch ſeine Stellenvermittelung ein
Auf=
wand von jährlich 10000 M., ein Beweis, daß er dieſe Thätigkeil
nicht als gewinnbringende Vereinseinrichtung benutzt. Es
be=
ſtehen zur Erreichung dieſes Zweckes ſtändige Geſchäftsſtellen des
Verbandes in Berlin, Breslau, Dresden, Düſſeldorf,
Frank=
furt a. M., Königsberg i. Pr., Leipzig und Nürnberg, außerdem
Kreisvereine desſelben in nahezu 300 Orten. Jedem
ſtelleſuchen=
den Kaufmanne kann im Hinblick auf das Erwähnte der
Bei=
tritt zu dem Verbande Deutſcher Handlungsgehil, en empfoblen
werden.
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Loxerei.
Nr. 240
Ein Bühnenſpiel in 3 Aufzügen
von Haus Sommer.
Die von Clemens Brentano, einer Zierde der „romantiſchen
Schule; herrührende Lorelei=Phantaſie liefert der wiſſenſchaftlichen
Forſchung einen überaus intereſſanten und ſchlagenden Beweis
da=
für, wie Volksſagen entſtanden ſind und noch entſtehen können. Denn
als Volksſage kann man die Lorelei=Phantaſie mit demſelben Rechte
bezeichnen, wie etwa „Die Wacht am Rhein' als Volkslied. Wenn
in beiden Fällen die Namen ihrer Schöpfer der Nachwelt erhalten
ſind, ſo hat dies rein äußerliche Moment auf die Beurteilung ſolcher
Ueherlieferungen als Volksgut keinen Einfluß; wäre man in früheren
Zeiten in der Lage geweſen, litterariſche und muſikaliſche
Produk=
tionen mit gleicher Schnelligkeit und gleichen Mitteln dauernd zu
fixieren, wie heuſe, ſo würde man auch an der Hand derſelben
litte=
rariſchen und kritiſchen Forſchungsmittel die ſcharfe Sonde an jede
Volksſage und jedes Volkslied haben legen und ſie auf ihren
Ur=
ſprung hin prüfen können. Weil dies aber unmöglich war, ſo hat
man über den inneren Wert ſolcher Produktionen den Namen der
Autoren, an deren Feſtſtellung nicht das Volk, ſondern nur die
exkluſive Wiſſenſchaft ein Intereſſe hat, völlig vergeſſen. Wie ſollte
man ſich denn die Entſtehung auch einer Volksſage anders denken,
als weniaſtens in ihrem eigentlichen Kern in Einem Kopfe
ent=
ſprungen ? Daß die ſo glücklich erfundene Lorelei=Sage von Anfang
an die Lhriker und Komponiſten anzog und zu immer weiterer
Produktivität anregte, liegt in ihrem Stoff, der in der
Verherr=
lichung der Liebes= und Liedesgewalt und in der Wahl eines durch
Naturſchönheiten beſonders reizvoll ausgeſtatteten Schauplatzes der
Phantaſie und der Darſtellung reiche, faſt unerſchöpfliche
Gelegen=
heit zur Entfaltung bot. Freilich liegt der Sage ein ſpeziell lyriſches
Motiv zu Grunde, das ſich jedoch in der weiteren Ausbildung.
welche die Sage, wie nachweisbar jede andere, erhalten hat, zur
dramatiſchen Behandlung ſehr wohl eignet. Die neueſte
Bühnen=
bearbeitung derſelben iſt die Oper „Lorelei=, betitelt: Ein
Bühnenſpiel in drei Aufzügen nach einer Dichtung von G. Gurski,
Muſik von Hans Sommer, welche am 23. dieſes Monats
an der hieſigen Hofbühne zur Aufführung gelangen wird. Schon
vor ihrer erſten Aufführung in Braunſchweig hatte die Oper
da=
durch von ſich reden gemacht, daß Julius Wolff, der Dichter der
„Lurleis, um in einer Prinzipienfrage eine Entſcheidung
herbeizu=
führen, einen Prozeß gegen Sommer oder vielmehr gegen deſſen
Librettiſten wegen Plagiats anſtrengte, den er aber verlor. Die
Urteilsgründe ſind Uns nicht bekannt. der Umſtand aber, daß ſich
das Libretto ſehr eng an die J. Wolff'ſche Erzählung anlehnt, machte
dieſen Vrozeß überhaupt möglich. Die Oper hat nach ihrer erſten
Aufführung in Braunſchweig im vorigen Jahre die Anerkennung
und den Beifall tonangebender erſter Kritiker gefunden und wurde
auch bei ihrer diesjährigen Aufführung in Weimar ſehr warm
auf=
genommen.
Hans Sommer hat die Perſonen der Sage nicht vermenſchlicht,
ſondern das märchenhafte, Lomantiſche Sagengewand beibehalten,
wie es durch die Figur der Lore geboten war. Der erſte Akt, welcher
in der Schenke zur Lilie bei St. Goar ſpielt, macht uns mit den
Perſonen der Handlung bekannt, mit Lores Pflegeeltern, den
Be=
wohnern von St. Goar, dem Fiſcher Erwin, Lores Liebhaber,
und vor allem mit Lore ſelbſt, dem kecken, übermütigen und
lebens=
luſtigen Mädchen, das allen Bewerbungen der Männer erfolgreich
trotzt. Auch Lores Mutter, die Rheintochter, welche auf Befehl
Rheinvaters ihr von einem Sterblichen geborenes Kind „zur Erde
geben mußtes, nun aber dasſelbe den Menſchen wieder entreißen
und in die Waſſerheimat zurückführen will, erſcheint in Geſtalt einer
alten Botenfrau, um ihr Kind vor dem kommenden Unheil zu
warnen. Der Aktſchließt mit einer Szene zwiſchen Lore und Kurprinz
Ludwig, des Pfalzgrafen Sohn, deſſen vornehme, ſchöne
Erſchei=
nung es Lore angetuan hat. Er gewinnt ihr Herz und ſie verab
reden ein Stelldichein um Mitternacht am Lei. Dasſelbe ſpielt ſich
in einer mondſchein= und poeſieumfloſſenen Szene die durch Geſang
der Nixen im Rhein eingeleitet wird in einer Bucht des Rheines
im zweiten Akt ab. Lore. von ihrer Mutter, die hier in ihrer
eigent=
lichen Geſtalt als Rheintochter erſcheint, vergebens gewarnt, traut
den Liebesſchwüren des leidenſchaftlich Geliebten und erwidert ſie.
Der zweite Teil des zweiten Aktes führt uns auf das Schloß des
eidbrüchig gewordenen Kurprinzen Ludwig, der im Begriffe iſt, mit einer
fremden Königstochter Hochzeit zu jeiern. Dieſe Königstochter iſt
keine andere, als die Mutter Lores, welche fremde Geſtalt
ange=
nommen hat. Ihr Vlan, durch den Eidbruch des Geliebten die
Tochter den Menſchen und der Welt abwendig zu machen, gelingt.
Der Erde und dem treuloſen Geliebten fluchend. ſtürzt ſich Lore in
den Rhein. Sie erwacht im dritten Akte auf dem Grunde des
Rheins zu den Füßen ihrer Mutter. Zum Bewußtſein ihrer Schmach
zurückgekehrt, fleht ſie den Vater Rhein um Rache gegen den
Treu=
loſen an, die er ihr verſpricht. Auf den Lei verſetzt, lockt ſie durch
beſtrickenden Geſang den ruhelos umherirrenden Ludwig in den
Strudel des Rheins, in welchem er unterſinkt. Mit der Apolithoſe
der für den brüderlich geliebten Erwin dem Vater Rhein als Opfer
ſich darbietenden Lore ſchließt die Handlung.
Dem Vorſpiel zu der Oper iſt der erſte Satz des bekannten
Volksliedes als Motiv untergelegt, das in geiſtreicher, an
Wagne=
riſche Inſtrumentationsart ſich anlehnender Weiſe ausgeſponnen
iſt. Im erſten Akt iſt die Lore, welche vom Komponiſten mit
be=
ſonderer Liebe und Bethätigung ſeines Talentes behandelt worden
iſt in den Mittelpunkt der Händlung und des Intereſſes gerüdt.
Iſt die Charakteriſtik derſelben ſchon eine durchweg gelungene, ſo
bekunden die eingelegten Lieder, nicht eigentliche Arien, welche die
Over nicht hat, ſondern ſo zü jagen lhriſche Stimmungsbilder. die
große Beſähigung des Komponiſten als Lhriker, als welcher Sommer
ja vorwiegend bekannt iſt. Von großer Schönheit ſind hier auch
die Chöre, beſonders die im Tanzrbhthmus gehaltenen. Auch die
Schlußſzene zwiſchen Ludwig und Lore iſt muſikaliſch intereſſant
und poetiſch reizvoll. Auf die höchſte Höhe erhebt ſich die Oper
aber im zweiten Aufzug. Die Nixenchöre im Anfang desſelben ſind
geradezu großartia im muſikaliſchen Aufbau, im Reichtum der
In=
ſirumentakion und polyphonen Klangeffekten. Ihnen ebenbürtig
zur Seite ſteht das große Liebesduett zwiſchen Ludwig und Lore,
welches beweiſt, daß Richard Wagner doch Schule macht und
zu=
gleich auch für die dramatiſche Befähigung des Komponiſten ein
glänzendes Zeugnis ablegt. Steht der erſte Teil des zweiten
Auf=
zuges muſikaliſch wohl am höchſten, ſo iſt dies mit dem zweiten
Teil desſelben in dramatiſcher Hinſicht der Fall, ſowohl in Bezug
auf die Anlage als die muſikaliſche Bearbeitung. Die
Schluß=
ſzene, die Mahnung der Rheintochter und Lores Fluch geſtalten ſich
zu einem dramatiſch packenden Ausgang. Zu Anfang des dritten
Aktes erklingen wieder die ſchönen, gehaltvollen Chöre der
Waſſer=
geiſter; der Schluß, Lore auf dem Lei ſitzend und den treuloſen
Geliebten ins Verderben lockend, iſt eine in lyriſchem Stile gehaltene
poetiſche Ausführung des bekaͤnnten Volkeliedes, deſſen Melodie
hier auch benutzt iſt. Wie im einzelnen, in der ſorgfältigen
inſtru=
mentalen und vokalen Detailmalerei, ſo ſteckt in dem ganzen Werke
ein erſtaunliches Maß von Fleiß und Kenntniſſen. Wird auch
mancher das Gefühl haben, daß die Anlage des Textbuches einer
wirkſameren dramatiſchen Behandlung hinderlich geweſen iſt und daß
einzelne epiſche Partien - die trotz Richard Wagner, der dem
Kom=
poniſten hierin Vorbild geweſen iſt, dem großen Publikum im ganzen
noch unverſtändlich bleiben - zu lang geſponnen ſind, ſo entſchädigt
die Oper dafür durch viele und große Schönheiten rein
muſika=
liſcher Art.
Die Schwierigkeiten, welche die eine ſehr ſorgfältige orcheſtrale
Behandlung fordernde Oper durch die auf Wagneriſchen
Kunſt=
prinzipien beruhende Inſtrumentation dem Orcheſter bietet, ſind
nicht gering. Auch an die Sänger und an die Inſzenierungskunſt
ſtellt die Oper große Anſprüche. Da die Handlung teils unter,
teils auf, teils über der Erde ſpielt und da die zauberhafte Welt
der Nixen und Waſſergeiſter eine ihr angepaßte märchenhafte,
phan=
taſtiſche Umgebung erfordert, ſo iſt für eine wirkſame Inſzenierung
ein großer Bühnenapparat erforderlich. über den ja freilich das
hieſige Hoftheater in reichem Maße verfügt.
O. Waldaeſtel.
Litterariſches.
— Keine deutſche Zeitſchrift iſt dem Wandel der Zeitſtrömun=
und des Geſchmackes in künſileriſchen und litterariſchen Dingen mit
dem gleichen Glück und Geſchick begegnet wie „Ueber Land und
Meerr. Es iſtſtets das erſte deutſche Unterhaltungsblatt großen
Stils geblieben. Die ſoeben erſchienene uns vorliegende erſte
Num=
mer des neuen Jahrgangs beſtätigt dies auf das glänzendſte. Den
Reigen der Darbietungen eröffnet A. von der Elbe mit dem Aoman
„Eigenart;, die als ünterhaltende, gemütvolle und phantaſiereiche
Erzählerin ja längſt bekannt iſt, eine geiſtreiche Novelle „Das
Kinds, von Ernſt Eckſtein, und eine ſatiriſche Charakterſkizze von
Rudolf von Gottſchall ꝛc. Einzelne der prächtigen Illuſtrationen
hier anzuführen, müſſen wir uns verſagen; doch möchten
wi=
wenigſtens noch des dieſer Nummer extra beigegebenen Kunſtblatte;
„Vornröscheni kurz gedenken, das ſicherlich überall eine willkom
mene Ueberraſchung bilden wird. Wenn wir nun noch darauf
hin=
weiſen, daß „Ueber Land und Meer', trotz dieſer Reichhaltigkeit,
nur 3 M. vierteljährlich koſtet, ſo dürfte wohl mancher unſerer
verehrl. Leſer, der noch nicht zu den Abonnenten dieſes vornehmen
Journals zählt, ſich veranlaßt ſühlen, ins Abonnement einzutreten,
wozu jetzt die beſte Gelegenheit gegeben iſt.
Tageskalender.
Mittwoch. 12. Oktober: Vortrag des Herrn Stadtpfarrer Brückner
aus Karlsruhe im Proteſtanten=Verein, Darmſtädter Hof.
Tanzgeſellſchaft in den Räumen der Vereinigten Geſellſchaft.
Montag, 17. Oktober: Hauptverſammlung des Hilfsvereins in
Zaalbau. - Erſtes Konzert zum Beſten des Witwen= und Waiſen
onds der Großh. Hofmuſik im Großh. Hoftheater.
Eus urd Beulaa: J. C. Eüts'ſcds bofuddinderei varaatwotlich fir die Rodaktiov: Dr. H. Baldaekel. beide is Darmſtaht.