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179
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13)
C=GboVobve
EEEEREIbN
155. Jahrgang.
Mit der Sonntags=Beilage:
Alluſtrirtes Unterhaltungsblatt.
A.
o.
Amtliches Organ
ſür die Behannkmachungen des Großh. Areisamts, des Großh. Polizeiamts und der anderen Behörden.
Abonnementspreis
vierteljährlich 1 Mark 50 Pf.
halb=
jährlich 3 Mark incl. Bringerlohn.
Auswärts werden von allen
Poſt=
ämtern Beſtellungen
entgegenge=
nommen zu 1 Mark 50 Pf. pro
Quartal incl. Poſlauſchlag.
Inſerate
für das
wöchentl. Gmal erſcheinende Tagblatt
werden angenommen: in Darmſtadt
von der Expedition, Rheinſtr. Nr. 223,
in Beſſungen von Friedr. Blößer,
Schießhausſtraße 14, ſowie auswärts
von allen Annoncen=Expeditionen.
N. 239.
Dienstag den 1. Oktober.
1892.
Betreffend: Die Voranſchläge der Landgemeinden des Kreiſes Darmſtadt für 1893194. Darmſtadt, am 6. Oktober 1892.
Das Großherzogliche Kreisamt Darmſtadt
an die Großherzoglichen Bürgermeiſtereien der Landgemeinden des Kreiſes.
Unter Bezugnahme auf unſere früheren Ausſchreiben und insbeſondere auf den zweiten Abſchnitt der Landgemeinde=
Ordnung, ſowie die Inſtruktion für di= Aufſtellung der Gemeinde=Voranſchläge vom 24. Ottober 1874 laden wir Sie ein,
mit den Vorbereitungen zur Aufſellung der Gemeinde=Voranſchläge für 189394 alsbald zu beginnen, die Entwürfe in dem
Geſchäftslokale des Bürgermeiſters acht Tage offen zu legen und ſolche alsdann mit den eiwa vorgebrachten Bemerkungen
dem Gemeinderath zur Berathung und Beſchlußfaſſung ſpäteſtens Ende Oktober l. Js. vorzulegen.
Soweit für Beſchaffung von Löſchgeräthen und Ausrüſtungsgegenſtänden Kredite unter Rubrik 84 einzuſtellen ſind,
iſt nach den ergangenen Anordnungen zu verfahren. Für die laufende Unterhaltung der Feuerlöſchgeräthe muß ein den
Ver=
hältniſſen angemeſſener Betrag vorgeſehen werden.
Der nach den Beſchlüſen des Gemeinderaths vervollſtändigte Boranſchlag iſt nochmals acht Tage lang offen zu legen,
nachdem die Bekanntmachung hierfür nicht nur ortsüblich, ſondern auch im Kreisblatt rechtzeitig ſtattgeſunden hat.
Wir ſehen bis zu Ende diees Monats Ihrem Berichte darüber entgegen, wie weit die Aufſtellung der Voranſchläge
vorgeſchritten iſt und erwarten deren Einſendung bis zum 15. November l. Js.
[15457
v. Marquard.
Bekanntmachung.
Betreffend: Vergebung von Waldarbeiten.
Das Auſarbeiten von 100 Haufen
Moos 5 Cubikmeter in der ſeitherigen
Beſſunger Tanne, Diſtrikt „Eichbaumeck”
ſoll auf dem Submiſſionswege vergeben
werden.
Uebernahmsluſtige wollen ihre
Ange=
bote gehoͤrig verſchloſſen und mit der
Auf=
ſchrift „Waldſtreu betreffend: verſehen,
bis längſtens
Mittwoch den 12. Ifd. Mts.,
Vormittags 10 Uhr,
bei der unterzeichneten Stelle einreichen.
Die Bedingungen liegen im
Stadt=
haus, Zimmer Nr. 13, während der
2 Büreauſtunden zur Einſicht offen.
Darmſtadt, den 5. Oktober 1892.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
(15631
Morneweg.
Strohlieferung.
Die Anlieferung von 150 Ceutner
Langſtroh 110 Entr. Korn= und 40
l0
Intr. Hafer=oder Gerſtenſiroh), ſowie 75
Centner Maſchinenſtroh, ſoll auf dem
Zubmiſſionsweg vergeben werden.
Angebote ſind bis längſtens
Donnerstag den 13. lfd. Mts.,
Vormittags 10 Uhr,
mit enſpreckender Aufſchrift verſehen, bei
unterzeichneter Stelle einzureichen.
Die Bedingungen liegen im
Stadt=
haus, Rheinſtraße 18. Zimmer Nr. 13.
während der Büreauſtunden zur Einſicht/
offen.
Darmſtadt, den 8. Oktober 1892.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V.:
Miedlinger, Beigeordneter. 15660
Bekanntmachung
heutigen Eintrags in das Firmen=
Regiſter.
Johann Schmitt hier betreibt daſelbſt
unter der Firma „J. Schmittu ein
Han=
delsgewerbe.
Darmſtadt, den 5. Oktober 189½.
Großherzogliches Amtsgericht Darmſtadt I.
Dr. Berchelmann. (15661,
Montag den 17. d. Mts.,
Morgens 9 Uhr,
wird im Gaſthauſe zum Löwen in
Beſ=
ſungen verſteigert:
1) das Laub von den Wegen und
Schneiſen im Domanialwald, von
den kameralfiskaliſchen Wieſen und
der ſog. Kaſtanienallee am
Ziegel=
buſch;
2) die Kieſernſamenernte in den Diſtrikten
Baſſintheil, Burgwald u. im
Hoſpital=
wald.
Darmſtadt, den 11. Oktober 1892.
Großherzogliche Oberförſterei Beſſungen.
Hüter.
115662
b0G aE.RIOIU,
wenn F. Kuhn's Alahaater-Grême
nicht alle Hautunreinigkeiten, als:
Sommer=
ſproſſen, Leberflecken, Sonnenbrand,
Mit=
eſſer, Naſenröthe ꝛc. beſeitigt u. den Teint
bis ins hohe Alter blendend weiß und
jugendfriſch erhält. Keine Schminke.
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505
3404
Nr. 239
B'e k a n n t n a ch u n g.
Betr.: Die Fortbildungsſchule für die aus der Volksſchule entlaſſene
männliche Jugend.
Die hieſige Fortbildungsſchule wird den Unterricht für den Winter 1892ſ93
Dienstag den 25. Oktober l. J., präcis 7 Uhr Abends,
beginnen. Der Unterricht wird an 4 Wochentagen, Montag. Dienstag. Donnerstag
und Freitag, Abends von 7-—9 Uhr, ſtattfinden und zwar für die Schüler des
früheren Stadtbezirkes Darmſtadt im Schulhaus auf dem Ballonplatz, für
die Schüler der vormaligen Gemeinde Beſſungen im Schulhauſe in der
Ludwigshöhſtraße.
Zum Beſuche der Fortbildungsſchale geſetzlich verpflichtet ſind alle diejenigen
Knaben, welche in den Jahren 1890, 1891 und 1892 aus den hieſigen Volksſchulen
entlaſſen worden ſind, oder nach ihrer Entlaſſung aus Schulen anderer Gemeinden
ſich hier aufhalten, ohne anderen genügenden Schulunterricht zu genießen. Geſuche
um gänzliche oder zeitweiſe Befreiung vom Beſuche der Fortbildungsſchule ſiud, bei
Meidung der Nichtberückſichtigung, alsbald und jedenfalls vor Erbffnung der
Fort=
bildungsſchule ſchriftlich an Großh. Kreis=Schul=Commiſſion (eckarſtraße Nr. 3) zu
richten und muß bis zur erfolgten Entſcheidung dieſer Behörde die
Fortbildungs=
ſchule beſucht werden. Die Geſuche müſſen von den Schülern ſelbſt verfaßt,
ge=
ſchrieben und unterſchrieben ſein. Sie müſſen Angaben enthalten über: Heimathsort
Namen und Geſchäſt der Eltern, ſeilherigen Schulbeſuch, dermalige Beſchäſtigung
des Schülers und beſondere Gründe, aus welchen die Diepenſation beanſprucht
wird. insbeſondere Art und Stundenzahl etwaigen anderen Unterrichts und Perſon
des Lehrers.
Die Schüler der an die Knabenmittelſchule anſchließenden beſonderen
Fortbil=
dungsſchule ſind, ſo lange ſie die letziere regelmäßig und mit Erfolg beſuchen, von
der allgemeinen Fortbildungsſchule befreit. Dasſelbe gilt von Denjenigen, welche
ſich als Schüler der Handwerkerſchule oder der kaufmänniſchen Fortbildungsſchule
ausweiſen. Andere Dispenſationen werden nur unter ganz beſonderen
Umſtänden ertheilt.
Die Eltern ſchulpflichtiger Knaben oder deren Stellbertreter, ebenſo
Dienſt=
herrſchaften und Lehrherren, welche ſchulpflichtige Knaben im Dienſt oder in der
Lehre haben, ſind kraſt Geſetzes verpflichtet, dieſe Knaben zum Beſuche der
Fort=
bildungsſchule anzuhalten (Art. 24 des Schulgeſetzes und 8 120, Abſatz 2, der
deut=
ſchen Gewerbeordnung). Die Behauptung, der Schulpflichtige ſei zur Zeit des
Un=
terrichts im Geſchäfte der Eltern, Lehrherrn oder Dienſtberrſchaſt unentbehrlich,
konn nicht zur Entſchuldigung dienen, vielmehr iſt den Schülern die zum Beſuche
der Fortbildungsſchule nöthige Zeit und zwar ſelbſtverſtändlich in der Ausdehnung
zu laſſen, daß ſie ſich vor Beginn des Unterrichts genügend waſchen, ankleiden und
eſſen können. Zuwiderhandlungen werden mit einer Polizeiſtrafe von 2- 20 Mark
beſtraſt (Art. 25 des Schulgeſetzes). Unentſchuldigte Schulverſäumniſſe unterliegen
den geſetzlichen Schulſtrafen ſie 20 Pfg., im Wiederholungsfalle 40 Pig.), welche
nöthigenfalls durch Haſt nach Maßgabe der 88 28 und 29 des Reichsſtrafgeſetzbuchs
vollſireckt werden. Außerdem erfolgt zwangsweiſe Abholung in die Schule, wofür
je 10 Pfg. ſofort an den Abholenden zu entrichten ſind.
Die Fortbildungsſchüler aus den Jahren 1890 und 1891 haben ſich
Dienstag den 25. Oktober, präcis 7 Uhr, zum Beginn des Unterrichts in den
obengenannten Schulhäuſern einzufinden, während die im Jahre 1892 aus der
Schule entlaſſenen Schüler, um in Abtheilungen der Schule eingereiht und für
den am folgenden Tag beginnenden Unterricht inſtruirt zu werden, ſich Montag
den 24. Oktober d. J., präcis 7 Uhr, in den Turnhallen der genannten
Schul=
häuſer einzuſiellen haben. In dem letzteren Termine haben ſich ferner alle
Fortbil=
dungsſchulpflichtigen aus den Jahren 1850, 1851 und 1852 einzufinden,
welche von dem Beſuche der Fortbildungsſchule befreit ſein wollen.
Zu den Eltern, Lehr= und Dienſtherren ſprechen wir auch diesmal das
Ver=
trauen aus, daß ſie den großen Nuten des der männlichen Jugend unentgeltlich
gebotenen Fortbildungsunterichts erkennen und nach Kräften bemüht ſein werden,
die Zwecke der Schule durch Ueberwachung des Schulbeſuchs und durch Anſpornung
der Schüler zur Folgſamkeit gegen Vorſteher und Lehrer der Schule, ſowie Fleiß,
Ordnung und guter Sitte in und außerhalb der Schule zu foͤrdern.
Darmſtadt, den 5. Ottobrr 1892.
Der Schulvorſtand.
Morneweg.
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mit vollſtändigem Bettwerk, Stroh= und Seegrasmatratze, Roßhaarkiſſen,
verſchiedenes Weißzeug und eine große Anzahl Bücher,
Donnerstag den 13. Oktober l. Js., Vormittags 9 Uhr,
in dem Hauſe „Kiesſtraße Nr. 171 gegen baare Zahlung öffentlich verſteigert.
Darmſtadt, 3. Oktober 1892.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt I.
J. V.:
Lautz, Gerichtsmann.
(15664
½
Bekanntmachung.
Montag den 17. Oktober l. Js.,
Nachmittags 3 Uhr,
werden auf unſerem Büreau die Plätze zur Auſſtellung eines Karouſſels und eines
Schießſtandes während der am 6. und 7. Novemher l. Js. ſtattfindenden
Kirch=
wethe urter den näheren Bedingungen zur Benutzung öffentlich vergeben.
Arheilgen, den 7. Oktober 1892.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Arheilgen.
Benz.
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StofmſaohlemeVereim,Priede
iſt eine Sendung
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eingetroffen, von welcher noch ein Theil an die Mitglieder abgegeben
E werden kann. Etwaige Beſtellungen hierauf müßten aber ſofort
an den Rechner, Herrn Th. Kalbſuss, gelangen, um berückſich=
[15666
2 tigt werden zu können.
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Ta viof schadat dem Geschmack.)
Eur Herstellung von guten Fleischsuppen füge zu jeder
nur mit Wasser zübereiteten Suppe nach dem Anrichten
per Persou einen schwachen Theelöfkel voll Würze. Ebenso
wird eine schwache Bouillon mit wenigen Propfen von
Haggi's Suppenwürze hochfein.
Eu allen Gerichten, zu welchen man gewöhnlich Fleischbrühe
verwendet, genügt Wasser mit Lusatz einiger Tropfen Würze.
Eum Verlüngern setre zu ein viertel Liter gewöhnlicher Bouillon
drei viertel Liter siedendes Wasser, Etwas Saln und zwei
Theelönel voh Würze. So erhält man. da ein viertel Liter
gleich einem Teller ist, Statt eines Tellers vier Teller voll
chmackhafterer und besser aussshender Fleischbrühe wie
bisher und erspart die dreifache Auslage an Fleisch.
Au reiner Wleischauppe siede ein wenig Nierenfett in
schwa-
chem Salzwasser, allfüllig mit Gemüsen, und füge nach dem
Anrichten auf einen Liter zwei Theelöffel voll Würze hinzu.
Suppen mit Gries, Feizwaaren, Knödeln ete., nur mit
et-
was Nierenfett in schwachem Galzwasser gekocht, allfällig
mit einem Rest Gemüse (Krant), werden köstlich, wenn man
nach dem Anrichten per Person einen halben Teslöfkel von
der Würze beifügt. Reibe Muskatnuss darüber.
Gesottenes Rindheisch bleiht saftig und nahrhaft, weyn man
das Pleisch in siedendes Wasser einlegt und der erhaltenen
Suppenbrühe nach dem Anrichten einon Thoelöffel voll Würzs
beifügt.
Eu Bouillon mit El: Ein ganzes Ei oder nur das Eigelb wird
mit heissem Wasser und etwas Salz in einer TPasse
ange-
rührt und ein Theelöffel voll Würze hinzugethan.
Leere Fläschchen werden billigst nachgefullt.
[14725
Ein noch ſehr wenig gebrauchter
amerikauiſcher Ofen
zu verkanfen Wilhelmſtr. 17 p. (15669
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= eine Viola (ratſche) ſind
preis=
würdig abzugeben.
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115610
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15405
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4
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= kauſen. Schwanenſtr. 3. (15671
3407
Nr. 239
14
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Em Chorm billigem Preisem wegem Geschüſts-
Vebertragumg. Inbegriffen ſind ſämmtliche Lagerbeſtände,
ſowie die täglich eingehenden Neuhetten der Saiſon.
15187
Hümgam
Da=
v. A8T ½ 1 OIO8
Weste, reele Proise'
C. H. Hkavaul
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Großh. Joflieferaut.
Meiner werthen Kundſchaft, ſowie einem
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Pisch-
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Hand-
tücher ſür alle Zwecke, Wischtücher, Spültücher ete. ote. oto.
Feruer Reste von Betttücherleinen, schmalen Loinen, Handtücher.
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506
8412
Nr. 239
Anterſtützungskuſſe
der heſſiſchen Landes=Irrenanſtalten.
Unſerer Geſchäftsordnung entſprechend bringen wir nachſtehend die Namen und
den Wohnort der dem Kreis Darmſtadt angehörenden Vertrauensmänner unſerer
Kaſſe zur öffentlichen Kenntniß und erinnern daran, daß da, wo es ſich um die
Aufnahme eines Geiſteskranken in eine der beiden Landes=Irrenanſtalten handelt, oder
wo die Abſicht beſteht, als Krankenwärter, oder Krankenwärterin oder in ſonſtiger
Eigenſchaft in den Dienſt der hieſigen Anſtalt oder des Gioßherzoglichen Landes=
Hoſpitals zu Hofheim zu treten, die genannten Vertrauensmänner zur Ertheilung
von Auskunft und Rath bereit ſind.
Heppenheim a. B., 27. September 1892.
Die Verwaltung der Unterſtützungskaſſe der heſſiſchen Landes=
Irrenanſtalten.
Dr. Ludwig. Dr. Wittich. Dr. Stühlinger. Schaum.
1. Arheilgen, Pfarrer Fuchs, daſelbſt. 2. Braunshardt, Bürgermeiſter Schmidt,
daſelbſt. 3. Darmſtadt mit Beſſungen, Bürgermeiſter Morneweg, daſelbſt.
4. Eberſtadt. Dr. Beyſer, prakt. Arzt, daſelbſt. 5. Erzhauſen, Pfarrer
Heu=
mann, daſelbſt. 6. Griesheim, Pfarrer Neuroth. daſelbſt. 7. Gräfenhauſen,
Lehrer Klein, daſelbſt. 8. Hahn, Beigeordneter Leichtweiß, daſelbſt 9. Meſſel
Pfarrer Dietz, daſelbſt. 10. Nieder=Ramſtadt, Rechner Merz, daſelbſt. 11. Ober=
Ramſtadt, Pfarrer v. Wachter, daſelbſt. 12. Pfungſtadt, Bürgermeiſter Lang,
daſelbſt. 13. Roßdorf, Pfarrer Heinemann, daſelbſt. 14. Schneppenhauſen,
Lehrer Keller, daſelbſt. 15. Weiterſtadt, Pfarrer Schneider, daſelbſt. 16. Wix=
[1560
hauſen, Pfarrer Kromm, daſelbſt.
G000000000s06
Umterricht e
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D Punzarbeit, Kerbſchnitt, Be=
Hmalen von Photographien ꝛc
Z Zu erfragen H. Lautz, Rheinſtr.
urd Riedeſelſtr. 17, part.
Darmſtadt, den 1. Oktober 1892.
B. B.
Hierdurch behre ich mich, die ergebene Mittheilung zu machen, daß Herr Georg
Pfeil meine Vertretung niedergelegt und ich dahier mit dem heutigen Tage die
Zeitungs=Annoncen=Expedition
dem Herrn Chriſtian Kullmann übettragen habe. Mein Filial=Bureau
befindet ſich nunmehr
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Dasſelbe übernimmt in gleicher Weiſe wie meine Ubrigen Häuſer die prompteſte
und exacteſte Beförderung jedes Inſertions=Auftrags für alle in= und aus=
ländiſchen Zeitungen ꝛc. am Tage des Einganas zu Oriainal=Breiſen ohne Konen-
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ſchneidern können, ſuchen Stellen durch
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15706) Für ein igs. Mädchen aus
beſſ. Familie, 16 J. alt, wird Stellung
geſucht bei Kindern od. leichte Hausarbeit.
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dermachen verſteh:, ſucht bei beſcheidenen
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Stelle. Näheres Expedition.
15708) Reinl. Kinderfrau ſ. Laufdienſt
od. Waſchen u. Putzen. Sandbergſtraße 30.
15709) Eine reinliche Frau ſucht
Lauſdienſt Große Caplaneigaſſe 58.
15273) Eine reinliche, zuverläſſige Frau
immt Krankenpflege und Wartedienſt an.
Näheres Pankratiusſtraße 63, 3. St.
15599) Ein kräftiges, zu jeder
Haus=
irbeit williges Dienſtmüdchen wird zu
ofortigem Eintritt geſucht.
Näheres in der Expedition.
5653) Ein Lehrmädchen
inter günſtigen Bedingungen geſucht.
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15710) Geſucht ein nicht zu junges
dienſtmädchen, welches kochen kann und
ie Hausarbeit verſieht, in eine klein=
Haushaltaug gegen guten Lohn.
Näheres Expedition.
15711) Für ein. patent. Comptoirbe
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Nitnahme für Reiſerde gut eignet, w. in
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gute Zeugniſſe beſitzt, per ſofort geſucht.
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15713) Ein williges, ſtarkes
Müd=
chen für Küche und Hausarbeit in eine
Reſtauration geſucht. Näheres Exped.
15714) Ein in Hausarbeit erfahrenes
Mädchen mit beſten Zeugniſſen ſofort
geſucht. Grafenſtraße 18, 1. Stock.
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ſo=
fort geſucht. Näheres Expedition.
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tagsüber geſucht. Neckarſtr. 20.
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fort geſucht. Heidelbergerſtraße 15.
15719) Ein Hausburſche zum ſof.
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Sommerſproſſen, Leberfleckeln, Pickeln,
Knöt=
ſchen, Hitzblätterchen und ſonſtigen
Ablager=
ungen von Vigmenten in der Haut leiden und
die das ſchönſte Geſicht ſo ſehr verunſtalten,
machen wir ganz beſonders auf die neu
ver=
beſſerte Franz Kuhn'ſche Alabaſter=Crsme
der Firma Franz Kuhn, Parfümeur,
Nürn=
berg. aufmerkſam. Da zahlreiche werthloſe
Nachahmungen dieſes vorzüglichen Crsmes
exiſtieren, ſo machen wir die werthen Leſer
und Leſerinnen ganz beſonders darauf
auf=
merkſam, genau auf Schutzmarke und Firma
Franz Kuhn, Parfumeur, Nürnberg, zu ſehen.
Der Cröme iſt ächt und unter Garantie ſicherer
Wirkung auch in Darmſtadt bei Louis Hein
Nachfolger, Ludwigsſtraße 18. zu haben.
3414
Nr. 239
Verſteiyerungs Anzige.
Donnerſtag den 13. Oktober 1892, Vormittags 10 Uhr
verſteigere ich unwiderruflich im hinterem Saale der früheren Ensling'ſchen
Brauerei, nunmehr zum Schöfferhof hier:
Papagei mit Küſig. Amazone (ſpricht, ſingt und pfeifth;
ſodann ſollen verfeigert werden:
Taſchenuhr mit Haarkette, 1 Revolver, 1 goldener Ring, 1 Klavier,
1 Pfeilerſchrank, 1 Commode, 1 Sopha. 2 Tſche, 1 Wanduhr, 1 Spiegel,
5 Bilder und verſchiedene chirurgiſche Artikel.
(15727
Darmſtadt, den 10. Oktober 1892.
Wittich,
Großherzoglicher Gerichtsvollzieher.
Mein Schirm=Geſchäft
befindet ſich von heute an
Wrmst=Lmdwigsstr. 24,
meinem ſeitherigen Laden ſchräg gegenüber.
115728
Fr. Jor dall, vorm. Ph. Jind.
Hoflieferant.
He
4Ee0
RGU UUIvUAAA-
Mittwoch den 12. Oktober 1792, Abends 8 Uhr:
Schiff=bericht, mitgeteilt von dem alleinigen
Agenten der Red Star=Linie Karl Diehm,
Darmſtadt, Louiſenplatz 1.
New=York, 4. Oktobee. Der königl. belg
Poſidampfer „Friesland: Kapitän Randle
iſt wohlbebalten von Antwerpen angekommen,
H=
C=SUAUIb
in den oberon Gegellschaftsräumen.
Das Lokal wird um 7 Uhr geöffnet.
Darmſtadt, 8. Oktober 1892.
der Aussobuss der Vereinigten Gesallschaft.
[15729
Joseph Txier,
Darmstadt, Wilhelminenstrasso 2h.
Logisnachweiſungsburean. 10
Jsraelitiſcher Gottesdienſt.
(Haupt Synagoge;
Anden Schlußtagen d. Laubhüttenſeſtes.
Mittwoch den 12. Oktober.
Abends 5 Uhr 15 Min.
Donnerstag den 13. Oktober.
Morgens 8 Uhr.
Predigt 8 Uhr 45 Min.
Abends 5 Uhr 55 Min.
Freitag den 14. Oktober.
Morgens 8 Uhr -— Min.
Schrifterklärunz 8 Uhr 30 Min.
Abends 5 Uhr. —
Gottesdienſt in der Synagoge der
3r. Religionsgeſellſchaft.
Schluß des Sukkaus-Pestes.
Donnerstag ien 13. Oktober.
Vorabendagttesdienſt 5 Uhr.
Morgens 7 Uhr 30 Min.
Nichmittaas 4 Ur.
Abends 5 Uhr 55 Min.
Freitag den 14. Oktober.
Morgens 7 Uhr 30 Min.
Nachmittags 4 Uhr 50 Min.
Samstag den 15. Oktober.
Morgens 8 Uhr,
Nachmittags 4 Uhr.
Sabbathausgana um 5 Uhr 55 Min.
Wochengottesdienſt v. Sonntag d. 16. Okt. an:
Morgens 6 Uhr 30 Min.
Nachmittags 4 Uhr 30 Min.
WB. Rausch Chandesch Marcheschtoon:
Freitag den 21. und Samstag den 22. Ot
Großherzogliches Hoftheater.
Dienstag. 11. Oktober 1892.
6. Vorſtelluna i. d. 2. Abonnements=Abtheilung.
(Blaue Karten gültig.)
Neu einſtudirt:
Eſther.
Drama in 2 Akten (Fragment) von Grillparzer.
Regie: Herr Dalmonico.
Der König.
Herr Hacker.
Han an, ſein erſter Rath Herr Wagner.
Bares, Hrmans Frau.
Frl. Berl.
Aridai, ihr Bruder.
Herr Hartig.
Biathan, Mundſchenk aus
Balylon
Herr Mickler.
Theres, ſein Freund un
Herr Knörze,
Landsgenoſſe
Mardochai
Herr Dalmonico.
Eſther, ſeine Nichie
Frl. Cramer.
Herr Knispel.
Dr. i Rälhe
Herr Monnard
Herr Müller.
Hauptmann des Königs Herr Klotz.
Hierauf - neu einſtudirt:
Der Kranke in der Einbildung.
Luſiſpiel in 1 Aufzuge (3 Abtheilungen)
von Molikre.
Regie: Herr Steude.
Herr Werner.
für diese Leitung, sowie
all=
andern Beitungen u. Pachzeit-
Schriſten d. In- u. Auslandes Araan.
Belinde, ſeine zweite Frau Fl. Ethel.
cesecoeereeere verden am sohnellsten und Angeliaue Arans Tochter Frl. Brant
billigsten befördert durcb die Annoncen-Expedition
Louiſon, ihre kl. Schweſter Johanna Merz
Beralde, Argan's Bruder. Herr Dalmonic
Gausomstonn & Voglor A-. G., Ceanthe
Herr Hacker
Herr Sachs.
Dr. Diafoirus
Frankfurt a. M. Leil 39.
Thomas Diaſoirus, deſſen
Vertreten in Barmetaat durch Adulbert Pfeiffer, Rheinstrasse 6.
Herr Monnard
Sohn
Rostenanschläge, Probedrucke und Leitungsverzeichnisse gratis. Auskunfte übe- Dr. Purgon. Araans Arzi Herr Wagner.
Herr Knispel.
Insertions-Angelegenheiten steh zn bereitwilligst zu Diensten. Bei Wiederr Fleurant, Apotheker
Herr de Bonnefoi, Notar. Herr Mickler.
holungen und grösseren Auſträgen höchster Rabatt.
14696 Toinette, Argan's Dienſt=
Frl. Wisthaler.
mädchen
15592) Eine reinliche junge Frau ſ. 9olirte Bettſtelle mit 2 Matratzen zu
Anfang 7 Uhr. Ende ¼10 Uhr.
Laufdienſt. Obergaſſe 32.
4 verk. Georgſtr. 9 I.
(15621
Kaſſeöffnung 6 Uhr.
Politiſche Ueberſicht.
Nr. 239
341
Deutſches Reich. Der Kaiſer trifft auf ſeiner Reiſe nach
Wien mit Sonderzug in Oderberg am 11. d. M. um 6 Uhr 30 Min.
rüh ein. Einen Empfang der Behörden auf den einzelnen
Sta=
tionen hat ſich der Monarch verbeten.
Das Staatsminiſterium hielt am Samstag unter dem
Vorſitz des Grafen Eulenburg eine Sitzung ab, welcher der
Reichs=
kanzler und der Kriegsminiſter beiwohnten. Es wird angenommen.
daß die Militärvorlage beraten worden ſei. — Nach der „Nat.=lib.
Korreſpondenz; iſt es nur möglich, die Koſten der neuen
Mili=
tärvorlage durch Vermehrung der eigenen Einnahmen des
Reiches zu decken, nicht durch Erhöhung der Matrikularbeiträge.
In Frage kommen Tabak, Bier und Branntwein und gewiſſe
Stempel=
abgaben, auf welche die Laſt verteilt wird. Die von der Regierung
angeſtellten Erhebungen ſind noch nicht abgeſchloſſen. Es ſteht feſt,
daß nicht eine Aenderung des Steuerſyſtems, ſondern nur der
Steuerſätze beabſichtigt wird. — Der „Reichsanzeiger'ſchreibt: Die
von den Zeitungen gebrachte Mitteilung. daß eine Reichs=
Unter=
ſuchungskommiſſion für die Frage der Aenderung der
Tabaks=
beſteuerung zuſammengelreten ſei, iſt thatſächlich darauf zurück
zuführen, daß das Reichsſchatzamt, um ſich über einige mit der
Tabakbeſteuerung zuſammenhängende Fragen näher zu unterrichten,
mehrere anerkannte Sachverſtändige aus Intereſſentenkreiſen zu einer
Beſprechung geladen hat. Dieſe haben in der Dienstag abgehaltenen
Konferenz die gewünſchte Auskunft erteilt.
Ueber die Wiedereinführung der Beruſung gegen
die Urteile der Strafkammern und zwar der Art, daß die zweite
Inſtanz durch die Oberlandesgerichte gebildet werden ſoll, ſcheint
nun doch im Bundesrat eine Einigung erzielt worden zu ſein, denn,
wie aus gut unterrichteter Quelle verlautet, ſind vom preu
biſchen Juſtizminiſter bereits Erhebungen bei den Landgerichten
über den vorausſichtlichen Umfang der Erforderniſſe an Verſonal
und Geldaufwendungen für den gedachten Fall angeordnet worden.
Ob ſich daraus ſchon für die bevorſtehende Varlamentsſeſſion eine
entſprechende Vorlaae entwickeln wird, läßt ſich jetzt noch nicht
vor=
herbeſtimmen, zweifellos aber wird eine derartige Abänderung der
Strafprozeßordnung in den weiteſten Schichten des Volkes freudig
begrüßt werden und dürfte auch im Reichstage eine große
Majori=
tät finden.
Die „Poſtr erfährt von gut unterrichteter Seite, der Herzog
von Cumberland werde wegen des ſeinem Vater gegebenen
Gelübdes nicht auf Hannover verzichten, ſondern abdizieren, um
ſeinen Sohn in die Lage zu ſetzen, den Verzicht zu erklären und
dann von Braunſchweig Beſitz zu nehmen.
Oeſterreich=Ungarn. Die Gerüchte von einer bevorſtehenden
Dreikaiſerbegegnung in Skierniewice finden in
unterrich=
teten Kreiſen nirgends eine Beſtätigung; ſie begegnen vielmehr
all=
gemeinem Zweifel. Gegenüber den Meldungen, der
öſterreichiſch=
ungariſche Botſchafter in Vetersburg bemühe ſich um das
Zuſtande=
kommen der Entrevue, ſei darauf hinzuweiſen, daß dieſer derzeit
auf Urlaub in Venedig weile.
Der Reichsrat tritt am 3. November zuſammen. - In der
letzten Sitzung des Heeresausſchuſſes der ungariſchen
Dele=
gation beionte der Reichskriegsminiſter die Notwendigkeit abſoluter
Erhaltung der deutſchen Dienſtſprache in der gemeinſamen Armee.
Gutem Vernehmen nach iſt die jüngſte Meinungsverſchiedenheit
im Kabinett bereits vollkommen beigeleat. Sie bezog ſich nur
auf die Reihenfolge, nicht auf die kirchenpolitiſchen Vorlagen. Schon
in den nächſten Tagen würden demnach die Vorlagen über die
par=
tiellen Geburtsregiſter und die Rez=ption der Juden eingebracht
werden; ſpäter kommt die Vorlage über freie Religionsübung.
Italien. Der König richtete an den Miniſterpräſidenten
Gioluti ein Telegramm, in welchem er jedes Geſchenk anläßlich der
bevorſtehenden ſilbernen Hochzeit dankend ablehnt und zugleich den
Wunſch ausſpricht, der Gedenktag möge die Veranlaſſung zu Werken
der Wohlthätigkeit bilden.
Die =Agenzia Steſani' meldet: Der Miniſterrat beſchloß, dem
König die Auflöſung der Kammer vorzuſchlagen. Die
all=
gemeinen Wahlen wurden auf den 6. November, die Stichwahlen
auf den 13. November, die Einberuſung der neuen Kammer auf den
23. November feſtgeſetzt. — Der frühere Finanzminiſter Colombi
hielt im Skalatheater zu Mailand vor einer großen Volksmenge
eine Wahlrede. Als Gründe ſeiner Demiſſion gab er au, daß ange
ſichts der geforderten neuen außerordentlichen Militärausgaben und
Steuern er ſeinen gegen Italien eingegangenen Verpflichtungen nicht
untreu werden wollte. Die einzige große Frage Italiens ſei die
Finanzfrage. Er fragt, ob angeſichts der durch die Allianzen
ge=
ſchaffenen Lage Italien größere Militärausgaben als Oeſterreich=
Ungarn im Vergleiche zur Bevölkerung aufwenden müſſe.
Frankreich. Die Schutzzöllner und Opportuniſten der Rechten
ſind entſchloſſen, das Miniſterium Ende des Monats zu ſtürzen,
die Schutzzöllner wegen des ſchweizeriſchen Handelsvertrages, die
Opportuniſten wegen der ſchwächlichen Haltung Loubets
gegenübe=
den Sozialdemokraten. Da der Sturz wegen der internationalen
Frage des Schweizer Handelsvertrages inopportun iſt, wollen die
Schutzzöllner mit der Rechten und den Opportuniſten bei der
Inter=
vellation wegen des Ausſtandes in Carmaux den Sturz des
Mini=
ſteriums verſuchen, um danach eine ſtark antiſozialiſtiſch=
ſchutzzöllne=
riſche Reaierung zu bilden.
England. Die „Times= bezeichnet die Wiederaufnahme der
Verhandlungen über die Handelsverträge Oeſterreichs mit
Deutſchland und Oeſterreichs mit Rumänien als unmittelbar
be=
vorſtehend.
Rußland. Das Kaiſerpaar, der Thronfolger, die
Groß=
fürſtin Tenia, der Großfürſt Alexis Alexandrowitſch ſind in
Skier=
niewice eingetroffen.
Troß des Mißtrauens der Ruſſen, daß die Deutſchen ſie bei den
Handelsvertrags=Verhandlungen übervorteilen
wür=
den, wünſcht die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung doch
ſehn=
lichſt den finanziellen Ausgleich mit Deutſchland und die Beendigung
des Zollkrieges. Ebenſo wünſchen die ruſſiſchen Fin inzleiter den
Ausgleich herbei, ſchon wegen der günſtigen Einwirkungen desselben
auf die deutſche Finanzwelt. da man dann für die entſchieden bald
notwendig werdenden neuen ruſſiſchen Finanzoperationen ein
gün=
ſtigeres Operationsfeld zu beſitzen glaubt, als im ablauſenden Jahre.
Auf die Dauer iſt für Rußland mit dem franzöſiſchen Geldmarkte
allein doch nichts rechtes zu erzielen.
Stadt und Land.
Darmſtadt, 11. Oktober.
- Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben am 4. Oktober
den ordentlichen Profeſſor der philoſophiſchen Fakultät der Landes=
Univerſität Dr. Joh. Schmidt auf ſein Nachſuchen mit Wirkung
vom 1. Oktober 1892 an aus dem Dienſte entlaſſen; an demſelben
Tage den außererdentlichen Profeſſor Dr. Richard Reizenſtein zu
Roſtock zum ordentlichen Profeſſor der philoſophiſchen Fakultät der
Landes=Univerſität, ins beſondere für das Lehrfach der klaſſiſchen
Vhilologie mit Wirkung vom 1. Ottober 1892 an ernanpt und in
der gedachten Eigenſchaft berufen.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben am 4. Oktober
den Landrichter bei dem Landgericht der Provinz Rheinheſſen Phil.
Obenauer zum Landgerichtsrat ernannt: an demſelben Tage den
Oberamtsrichter bei dem Amtsgericht Groß=Umſtadt Wilh. Mittler,
auf ſein Nachſuchen, unter Anerkennung ſeiner langjährigen treuen
Dienſte, in den Ruheſtand verſetzt.
- Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben am 4. d. M.
dem Kommerzienrat Franz Michael Werner zu Mainz den
Charakter als „Geheimer Kommerzienrat' erteilt.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben am 4. d. M.
den Expeditor bei der Main=Neckar=Eiſenbahn, Karl Hilger, zum
Buchführer bei der Centralwerkſtätte dieſer Bahn mit Wirkung vom
Tage des Dienſtantritts an und den Kreisbauauſſeher=Aſpiranten
Jakob Bolz aus Dieburg zum Straßenmeiſter, beide auf
Wider=
ruf ernannt; — den Finanzaſpiranten Albert Frey aus Maibach
zum Steuereinnehmer des Steueramts Stockheim mit Wirkung vom
1. Okt. l. J. an ernannt; den Rentamtmann des Rentamts Nidda,
Domänenrat Wilhelm Rube, in gleicher Dienſteigenſchaft in das
Rentamt Gießen und den Forſtmeiſter des Forſts Wald=Michelbach
Karl Heinemann, dermalen zu Michelſtadt, in gleicher
Dienſt=
eigenſchaft in den Forſt Lorſch; den Oberförſter der Oberförſterei
Lindenfels, Friedrich Joſeph zu Lörzenbach, in die Oberförſterei
Wooasdamm mit Wrkung vom 16. Okt. l. J. verſetzt; - den
Oberförſter der Oberförſterei Griesheim, Karl Joſeph zu
Dorn=
berg zum Forſtmeiſter des Forſts Wald=Michelbach mit Wirkung
vom 16. Okt. l. J. ernannt.
Se. Durchl. der Prinz und Ihre Großh. Hoheit die
Prin=
zeſſin Ludwig von Battenberg nebſt den Prinzeſſinnen
Töchtern ſind von Schloß Heiligenberg am Samstag zum
Winter=
aufenthalt hier eingetroffen.
Am Sonntag vormittag fand in der Stadtkirche die
Ein=
führung der neuernannten Stadtpfarrer, der Herren Eger und
Peterſen, durch Herrn Dekan Römheld in ihr neues Amt ſtatt.
L. Schwurgericht. Die geſtrige Verhandlung, für welche
der umfangreichen Beweisaufnahme wegen 2 Tage vorgeſehen ſind,
richtete ſich gegen den 20 Jahre alten Maurergeſellen Philipp
Lehr und deſſen Vater Philipp Lehr 1X. von Dietzenbach, welche
angeklagt ſind, daß ſie in der Nacht vom 3. zum 4. Juli in
Dietzen=
bach den etwa 21 Jahre alten Ludwig Kuhn von da vorſätzlich
mittelſt eines Meſſers und in Gemeinſchaft körperlich mißhandelt
haben, daß hierdurch der Tod des Kuhn eintrat. Aus der
Ver=
handlung geht hervor, daß am 3. Juli in Dietzenbach
Nachkirch=
weihe war, wobei gehörig getrunken wurde. Kuhn beſchwerte ſich
in einer Wirtſchaft einem Burſchen gegenüber, dieſer wolle ihm ſein
Mädchen abſpannen, die Schweſter des Burſchen miſchte ſich ein
und nannte den Kuhn einen Ekel, welches Wort von den
bedenk=
lichſten Folgen ſein ſollte. Kuhn ſchlug dem Mädchen ins Geſicht,
worauf der junge Lehr und Georg Steinheimer für dieſelbe Partei
ergriffen, eine Schlägerei wurde jedoch noch verhütet. Auf der
Straße paßten Lehr und Steinheimer dem Kuhn auf, welcher ſich
dies wohl dachte, denn er zog ſein Meſſer und äußerte Drohworte.
3416
Ne. 239
Als er jedoch auf die Straße kam, ging es ihm ſchlecht. Beide
fielen mit Lattenſtücken über ihn her und ſchlugen auf ihn. Ein
Schlag traf ſeine Naſe, daß dieſe blutete. Den Kuhn verdroß die
Sache, er eilte in eine dunkle Straße und lauerte dem Lehr auf.
Als dieſer kam, ſchlug er mit einem Lattenſtück auf ihn. Lehr floh
in ſeine väterliche Hofraithe. von Kuhn verfolgt. Beide ſchlugen
nun aufeinander, Lehr rief nach ſeinem Vater, welcher auch alsbald
im Hemd erſchien. Ein in der Nähe befindlicher Zeuge giebt an,
daß Lehr bei ſeinen Thätlichkeiten im Hof ein geſchloſſenes Meſſer
gebrauchte. Iſt dies richtig, ſo kann hier der tödliche Stich nicht
erfolgt und von Notwehr ſeitens des jungen Lehr, welche dieſer
vor=
ſchützt, keine Rede ſein.
- Spielplandes Großh. Hoftheaters. Dienstaa, 1I. Okt.:
Neu einſtudiert: Eſther;. „Der Kranke in der Einbildung:
Donnerstag. 13. Okt.: „Hans Heiling=
Freitaa., 14. Okt.: „Pitt
und For.
- Sonntag,. 16. Okt.: „Tannhäuſer'(Wagner). -
Diens=
tag. 18. Okt.: „Die Großſtadtluft
r. Wie wir neulich berichteten, wurde von der Feſtkneive alter
und junger Burſchenſchafter ein Drahtgruß an den Fürſten
Bismarck abgeſandt. Hierauf iſt folgende Antwort an Herrn
Regierungsrat Dr. Heſſe eingetroffen: Euer Hochwohlgeboren
Tele=
gramm vom 2. d. Mts. hat mich ſehr wohlthuend berührt und
bitte ich Sie und die mitunterzeichneten Herren, unter denen ich
wohlbekannte Namen finde, für die freundliche Begrüßung meinen
verbindlichſten Dank entaegenzunehmen. v. Bismarckr. Das an
den Fürſten abgeſandte Telegramm war von folgenden Herren
unterzeichnet: Regierungsrat Dr. Heſſe, Rechtsanwalt Schmeel,
Gerichtsacceſſiſt v. Pfiſter, ſämtlich zu Darmſtadt, Konſul Weber
zu Heidelberg.
4* Zur Limesforſchung in Heſſen. Die ſchwierige Frage,
an welcher Stelle der ausgedehnten Römerſtätte bei Butzbach das
mutmaßliche Limes=Kaſtell gelegen habe, iſt durch Herrn Kofler
ungemein raſch gelöſt worden, indem genau an der Stelle, wo er
ſeine Arbeiter anſtellte, die über 2 Meter ſtarke Kaſtellmauer
ge=
funden ward.
Der Verband Darmſtadt der deutſchen Reichs Fechtſchule
(Wohlthätigkeits=Verein für Waiſenpflege) iſt gegenwärtig mit den
Vorbereitungen zu ſeinem 10jährigen Stiftungsfeſt beſchäſtiat, welches
am 19. November im ſtädtiſchen Saalbau mit Theater, Verloſung,
Ball ꝛc. bezangen werden ſoll. Auf die Details der Feſtlichkeit
werden wir ſpäter an dieſer Stelle nochmals zurückkommen.
Im evang. Arbeiter= und Handwerker=Verein wird
bei der heute, Dienstaa, den 11. d. M. ſtattfindenden Verſammlung
Herr Schmied A. Hüffner einen Vortraa halten üher: „Der Kampf
des kleinen Mannes: Eintritt frei. Gäſte ſind willkommen.
Wie uns berichtigend mitgeteilt wird, ſind die 32 Mitglieder
des Mozartvereins nicht aus dem Verein, ſondern nur cus den
Chor ausgetreten.
Der am Samstag hier zu einer Sitzung verſammelte Ausſchuß
des Tierſchutz=Vereins für das Großherzogtum Heſſen hat ein
ſtimmig beſchloſſen, Stellung zu nehmen gegen die Tierquälerei des
„Diſtanzrittes Berlin=Wien' und die Redaktion des Vereinsorgans
beauftraat, in der nächſten Nummer dieſer Stellungnahme gebührenden
Ausdruck zu geben.
8t. Für Darmſtadt beſteht für den Winter eine treffliche
Blitzzugverbindung nach Straßburg und Baſel über Lampertheim.
Der eine Zuz, welcher um 7 Uhr 50 Min. morgens von Darmſtadt
abgeht und gleich nach 12 Uhr in Straßbura iſt, läßt ſich beſonders
zur raſchen Erledigung von Geſchäften beſorgen. Der Gegenzug.
führt um 6 Uhr 34 Min. abends (mitteleuropäiſche Zeit) von Straß
burg ab und trifft ſchon um 10 Uhr 13 Min. nachts hier ein. Der
Abendzug geht um 4 Uhr 17 Min. nachmittags von Darmſtadt ab
B. Die Gebrüder H. zu Beſſungen beabſichtigen demnächſt ein=
Dampſwäſcherei, ein hier noch nicht beſtehender Induſtriezweig
zu errichten. Diejenigen Hausfrauen, die ihre Wäſche außer dem
Hauſe dem Reinigungsprozeß unterziehen laſſen, werden das
Unter=
nehmen willkommen heißen, da die Dampfreinigung jeder anderen
vorzuziehen iſt.
0 Die Zeit hat beaonnen, in welcher die ſorgſame Hausfrau
ſich den Bedarf an den eigentlichen Winterwaren, Kartoffeln,
Weiß=
kraut, Aepfeln ꝛc. für die langen Wintermonate beſchaffen muß.
Es ſei deshalb noch beſonders darauf aufmerkſam gemacht, daß ſeit
Samstag auf dem Ernſt=Ludwigsplatz auch wieder die ſtädtiſche
Wage aufgeſtellt worden iſt. Nicht oft genug kann die Mahnung
wiederholt werden, jedes. auch das kleinſte Quantum nach den
Gewicht zu kaufen, da bei dem leider noch allzuhäufigen Ankauf
nach Maß der Käufer gar nicht beurteilen kann, was er erhält und
gewöhnlich zu kurz kommt. Der Ankauf nach dem Gewicht empfiehlt
ſich für den Käufer um ſo mehr, als die Wiegegebühr (2 Pfa. für jede
Verwiegung) in jedem Falle von dem Verkäufer zu bezahlen iſt.
K Arheilgen, 10. Okt. Letzten Freitag, am 7. d. M. wurden
auf hieſigem Rathauſe die Lieferung des Steinmate
rials, ſowie ſämtliche Arbeiten behufs Erbauung der
Kreis=
ſtraße von hier bis zur Kranichſteinerſtraße an den
Wenigſt=
nehmenden verſteigert. Eine Genehmigung konnte vorerſt noch
nicht erteilt werden. Man ſieht hier allgemein mit Freude dem
raſchen Fortſchreiten dieſer Angelegenheit entaegen.
T Griesheim, 10. Okt. Heute vormittag kurz vor 9 Uhr
brach in der Hofraithe des Wirts Jakob Klippel IV.
Bahnhof=
ſtraße dahier, auf eine noch unaufgeklärte Weiſe Feuer aus
Dasſelbe griff ſo raſch um ſich, daß in kurzer Zeit Tanzſaal und
Scheune niedergebrannt waren. Durch die ſeitens der freiwilligen
Feuerwehr geleiſtete raſche Hilfe gelang es, das Feuer auf ſeinen
Herd zu beſchränken. Der angerichtete Schaden iſt ein beträchtlicher.
Bürſtadt. 9. Okt. Die Unterſuchung weaen des am zweite:
Kirchweihetage hier erſchlagenenjungen Menſchenhat
dar=
gethan, daß dem jungen Manne die Bruſt eingetreten war; außer
dem hatte er auf dem Arme mehrere Hiebwunden, die von Leder
riemen, woran Schraubenmuttern befeſtigt waren, herrührten. Da
in letzter Zeit durch hieſige Leute - es ſind meiſtens unreif
junge Menſchen - wiederholt ſchwere Exzeſſe mit Meſſern und
Schußwaffen vorkamen, ſo hat das Großh. Kreisamt Bensheim
verfügt, daß nicht bloß die Tanzmuſik bei der heutigen
Nachkirch=
weihe weofällt, ſondern daß Bürſtadt für ein ganzes Jahr keine
Tanzerlaubnis mehr erhält
Mainz. 9. Okt. Auf der ſtändig an Ausdehnung
gewinnen=
den Ruthof'ſchen Schiffswerſt zwiſchen Kaſtel und der Amöneburg
gehen gegenwärtig eine Reihe größere und kleinere eiſerne
Güter=
ſchiffe ihrer Vollendung entgegen, die unter Garantie der
ſerbi=
ſchen Regierung für die ſerbiſche Donautransportaeſellſchaft gebaut
werden. Die kleineren Schiffe gehen durch den Main=Donaukanal
direkt nach ihrem Beſtimmungsort, während die größeren Schiffe, in
verſchiedene Teile zerlegt, nach Regensburg transportiert undſauf einer
dortigen Werft erſt zuſammengeſtellt werden. - Gegenwärtigi
der Güterverkehr bei der heſſiſchen Ludwigsbahn ein de
artig ſtarker wie noch ſelten. Neben Zuckerrüben und Kohlen iſt
ein ſehr bedeutender Transvort in Wein, Briquetts und Rohzucker.
Letzterer kommt in großen Maſſen von Norddeutſchland.
Worms. 10. Okt. Nächſten Mittwoch, den 12. ds. Mts., von
mittags von 10½ Uhr an, findet hier im Kaſino die diesjährige
Provinzialkonferenz der evangeliſchen Geiſtlichen
Rhein=
heſſens ſtatt.
Worms, 10. Okt. Geſtern wurde im hieſigen Spiel= und
Feſthaus von den Darmſtädtern vor einem ſehr zahlreichen
Publikum Ibſens Schauſpiel „Die Stützen der Geſellſchaft=
ge=
geben. Herrn Hofſchauſpieler Werner wurde an dieſem Abend aus
Anlaß ſeines kürzlich ſtattgehabten 25jährigen Dienſtjubiläums von
ſeiten der Spiel= und Feſthausverwaltung, der Spielgenoſſenſchaft
und zahlreicher Theaterbeſucher eine Ovation dargebracht.
Aus Oberheſſen, 8. Okt. Mehrere Einwohner aus dem im
Kreiſe Lauterbach gelegenen Orte Hopfmannsfeld fanden vorgeſtern
auf freiem Felde die Leiche eines 20 Jahre alten Schmiedes aus
genanntem Orte. Die Leiche zeigte neben einem tödlichen Schnitt
in den Hals eine ſchwere, durch Zerſpringen eines Gewehrs
herbei=
geführte Wunde. Es iſt anzunehmen, daß der junge Mann gewildert
hat: die durch das Zerſpringen des Gewehrs verurſachte Verwundung
mußte zur Entdeckung der Wilderei führen, weshalb der Mann, um
ſich der drohenden Strafe zu entziehen, durch einen Schnitt in den
Hals ſeinem Leben ein Ende machte. Frkf. 8tg.)
Reich und Ausland.
Aus der Reichshauptſtadt. 9. Okt. Wie verlautet, ſoll di=
Reiſe des Prinzen Heinrich von Preußen und Gemahlin
nach England u. a. den Zweck haben, noch einmal der Königin, von
deren Beſuch in Berlin kürzlich verſchiedentlich die Rede war, di=
Einladung des deutſchen Kaiſerpaares zu den Tauffeierlichkeiten der
jüngſt geborenen Prinzeſſin zu überbringen.— Der neue
Sitzungs=
laal des Bundesrates im Gebäude des Miniſteriums des
Innern in der Wilhelmſtraße iſt nun eingeweiht worden. Derſelbe
gehört zu den ſchönſten, die Berlin aufzuweiſen hat. An der
Wänden ſind die Wappen der Königreiche Preußen, Bayern,
Würt=
temberg und Sachſen angebracht, während die Wappen der übriger
deutſchen Bundesſtaaten die Decke umſäumen. Ueber der einen
Ein=
ganasthüre befindet ſich der Reichsadler. Die koſtbare Decke, ein
Meiſterwerk der Holztäſelkunſt, deren Koſten ſich auf 10000 M. be
laufen ſollen, iſt in drei Felder eingeteilt, welche die Namenszüg
der Kaiſer Wilhelm L., Friedrich III. und Wilhelm II. tragen. Di
beiden Seitenwände ſind mit prächtigen Ledertapeten bekleidet, au
denen man den Reichsadler erblickt, während die Längswände it
Granit mit Marmorverkleidung ausgeführt ſind. Die hohen un
breiten Fenſter ſind mit Glasmalereien geſchmückt. Den
Bode=
bedecken koſtbare Teppiche. — Der Cirkusdirektor Schu
mann, welcker wegen Nichtgeſtellung zur Gefängnisſtrafe
veru=
teilt worden war, iſt laut einer nach Wien gelangten Mitteilung von
Kaiſer begnadigt worden
Diſtanzritt. Das Endreſultat des Diſtanzrittes ſtellt ſid
ſo, daß von 43 Preiſen 18 den Deutſchen (darunter 13 mit den 9.
ringſten Preiſen von 500 M.) und 25 den Oeſterreichern zufallen
Der Viererzug des Wiener Pferdehändlers Weiß, der am Sonnta,
früh von Wien abfuhr, iſt in der Nacht zum Freita; auf dem Tem
pelhofer Berg eingetroffen. Er hat 116 Stunden und 15 Min. ge
braucht. Er würde, wie er ſagt, das Ziel eher erreicht haben, wenn
ihm nicht in Stockerau eine Stange des Wagens gebrochen und er
ſich nicht bei Podiebrad um 20 Kilometer „verfahren” hätte. Auch
der angekündigte Wiener Fiaker Edelmann iſt geſtern mittag 12 Uhr
in Berlin angelangt. Er war 6 Tage unterwegs. - Das Rennen
auf der Weſtender Rennbahn zu Ehren der öſterreichiſchen
Diſtanzreiter fand unter lebbaften, begeiſterten Kundgebungen
ſtatt. Die Gäſte ſuhren um 12½ Uhr vom Kaiſerhof in acht
pracht=
vollen, von blaſenden Poſtillons geſührten Viererzügen ab. Voran
eine Mailcoach mit hervorragenden Gäſten, hinterher zahlreiche von
Poſtillons geführte Zweiſpänner und viele Equipagen. Auf der
feſtlich geſchmückten Rennbahn begrüßte die Gäſte an der
Ehren=
pforte General Vodbielski namens des Rennvereins mit einer
ſchwungvollen Anſprache; das Publikum begrüßte die Gäſte
be=
geiſtert.
Köln, 9. Oktober. Ueber eine intereſſante
Verhand=
lung vor der Strafkammer berichtet die „Köln. Volkszta.”: Des
Betrugs angeklagt war der in Köln wohnende Fabrikant des
be=
kannten Barterzeugungsmittels von Prof. Migargee,
Martin Boſſe. Der Preis einer kleinen Flaſche ſtellt ſich auf 3 M.,
die Herſtellungskoſten etwa auf 50 Pf. Lie Sachverſtändigen
be=
kundeten übereinſtimmend, daß es ein Mittel zur Haar=Erzeuaung
überhaupt nicht gebe; anregend und fördernd könne das betreffende
Mittel durch Anreiz der Haut wirken. Die verleſenen Zeugen=
Ausſagen von meiſt jungen Leuten aus verſchiedenen Städten
Deutſchlands, die in kurzer Zeit einen ſchmucken Bart ſich wachſen
laſſen wollten und deshalb Profeſſor Migargees
Barterzeugungs=
mittel beſtellten, boten manche erheiternde Momente. Die meiſten
Leugen haben natürlich das Mittel ohne jeglichen Erfolg
ange=
wandt, indeſſen fehlt es auch nicht an gegenteiligen Bekundungen;
ein Zeuge präſentierte ſich ſogar perſönlich vor Gericht mit einem
prächtigen Vollbart, den er für ein Produkt des
Barterzeugungs=
mittels hält. Die Anklaae nimmt an, daß der ſogenannte
Pro=
feſſor Migaraee in das Reich der Mythe gehöre, wogegen der
An=
geklagte erklärt, daß er bis vor ſechs Jahren von dem nunmehr
verſtorbenen Profeſſor Migargee in Amerika einen Pflanzen=
Extrakt, der bei Herſtellung des Barterzeugungsmittels verwendet
wurde, bezogen habe. Der Verteidiger führte an, der Angeklagte
habe bei Nichterſolg des Mittels die Rückzahlung des Betrages
verſprochen und in vielen Fällen auch thatſächlich geleiſtet. Fierdurch
gabe er ſelbſt zugegeber daß ſein Mittel nicht in allen Fällen und
bei jedem Individuum Erfola habe. Das Gericht fand den ange
laaten Fabrikanten des Betrugs ſchuldig und erkannte unter
Be=
rückſichtiaung zweier Vorſtrafen wegen ähnlicher Geſetzesverletzungen
auf 3000 M. Geldſtrafe. In den Urteilsgründen heißt es: Eine
jalſche Vorſpiegelung müſſe darin gefunden werden, daß der
Ange=
klagte in ſeinen Publikationen von einem Profeſſor Migargees
Bart=
erzeugungsmittel ſpreche, während er in Wirklichkeit ſelbſt zugeben
müſſe, daß er in den letzten ſechs Jahren überhaupt nichts mehr
von demſelben bezogen habe. Wenn ähnliche Publikationen auch
öfters vorkämen und ſtraflos ausgingen, ſo könne dies den
Ange=
klagten doch nicht ſtraflos machen. Das Geſetz habe die Pflicht,
1uch den Dummenzu ſchützen.
Weimar, 9. Okt. Am geſtrigen eigentlichen Jubeltage des
Broßherzoolichen Vaares fand nachmittags 2½ Uhr in der
Schloßkapelle ein feierlicher Gottesdienſt ſtatt, dem der Kaiſer, der
Lönig von Sachſen, die beiden Königinnen der Niederlande, der
Hroßherzog und die Großherzogin von Baden, Großfürſt Wladimir
nd Gemahlin, der Herzog von York, ſämtliche Mitglieder des
Veimariſchen Hauſes und die anderen fürſtlichen Gäſte beiwohnten. Die
Froßherzogin trug einen goldenen Kranz. Die Galatafel im Schloſſe
ählte 350 Gedecke. Gegen Ende der Tafel brachte der Kaiſer im
Lamen der anweſenden Fürſten das Wohl des Jubelpaares aus
ndſchloß mit dem Wunſche, es möchten noch lange Jahre dem
Jubel=
aare zum Glücke des Volkes, zu unſerer aller Freude beſchieden
in. Der Großherzog dankte mit einem Trinkſpruch auf das Wohl
es Kaiſers, der Königin der Niederlande und der anweſenden
ürſten. Im Theater wurden lebende Bilder aus der oraniſchen
nd erneſtiniſchen Geſchichte aufgeführt. Heute vormittag 10½ Uhr
und in der feſtlich geſchmückten Stadtkirche ein Dankgottesdienſt ſtatt.
as Großherzogliche Paar, welches in einem offenen Wagen zur
irche ſuhr, wurde von der zahlreichen Menſchenmenge ſtürmiſch
grüßt. Dem Gottesdienſte wohnten außerdem noch der Kaiſer,
e Königin=Regentin der Niederlande. der Großherzog und
di=
roßherzogin von Baden, der Großfürſt Wladimir nebſt Gemahlin
rzherzog Rainer und Herzog von York bei. Nachmittags 1½ Uh:
gann der unter Leitung des Grafen Görtz, des Oberbürgermeiſters
abſt und des Malers v. Cranach veranſtaltete und prächtig durch
führte hiſtoriſche Huldigungszug. Der Großherzog und die Groß
rzogin, ſowie der Kaiſer und ſämtliche hier anweſende Fürſtlich
iten wohnten demſelben von einer am Sophienſtifte erbauten
cibüne aus bei. Nach einer Anſprache des Grafen Görtz ſetzt,
h der Zug in Bewegung, der von 34 blaſenden Poſtillonen einge
tet wurde. Hierauf folaten die Wagen, welche an die
Wartburg=
t erinnern ſollten, mit Gruppen, aus Jügern, Rittern und
Minne=
ngern beſtehend. Dieſer Teil des Huges war im weſentlichen
239
3417
aus Eiſenach geſtellt. In weiteren Gruppen zu Fuß. zu Pferd
und zu Wagen gelangten das Zeitalter der Reformation, die
Rückkehr des Kurfürſten Johann Friedrich des Großmütigen aus
der Gefangenſchaft und deſſen Einzug in Jena, ſowie die Gründung
der Univerſität Jena zur Darſtellung. Dieſer Teil des Feſtzuges
wurde hauptſächlich von Jena und der dortigen Studentenſchaft
daraeſtellt. Die Weimariſche Künſtlerſchaft brachte die Zeit des
dreißigjährigen Krieges mit Herzog Bernhard von Weimar und die
Blütezeit der Niederlande unter den Oraniern in Wagen und
Gruppen zur Anſchauuna. Es ſolgten Wagen, die Regierungszeit
des Herzogs Karl Auguſt in ländlichen und gewerblichen Gruppen
darſtellend, ſowie die vom Theater geſtellten Wagen, welche ein Bild
gaben von der Blütezeit der dramatiſchen Dichtung in Weimars
großer Kunſtveriode, auf denſelben befanden ſich die Geſtalten
Göthes und Schillers, von Idealfiguren aus ihren Dichtungen
um=
gtben, wie Gruppen zu Pferde und zu Fuß. Die neue Zeit wurde
repräſentiert durch zahlreiche Geuppen und Wagen, welche die
Ge=
werbe, die Landwirtſchaften und das Innunasweſen
verſinnbild=
lichten. Ihnen reihten ſich an Turner und Militärvereine. Im
Zuge befanden ſich etwa 80 bis 90 Wagen, unter ihnen die
Hul=
digungswagen der Städte des Landes. Der Oberbürgermeiſter
Pabſt richtete eine Anſprache an den Großherzog und die
Groß=
herzogin und gab in derſelben dem Danke des Landes für das
ſegensreiche Walten des Jubelpaares wärmſten Ausdruck. Am
Schluſſe der Anſprache brachte derſelbe ein Hoch auf das Jubelpaar
aus, in welches unter dem Geläute der Glocken die Kopf an Kopf
gedrängte Zuſchauermenge einſtimmte. Heute abend findet ein
Hof=
konzert ſtatt. Der Kaiſer wird heute abend nach Aufhebung der
Tafel die Rückreiſe nach Votsdam antreten.
Dresden, 8. Okt. Dem Vernehmen nach hat der König den
Großherzog von Sachſen=Weimar zum Chef des Sächſiſchen
Karabinier=Regiments ernannt.
Zwickau, 8. Okt. Im Zwickauer Bezirk, ſo ſchreibt man den
M. N. N... hatten die Soldaten während der Manöver bei
ihren Quartierwirten eine ſo ausgezeichnete Aufnahme und
Ver=
pflegung gefunden, daß es einem armen Infanteriſten möglich wurde,
ſich von ſeiner Löhnung 3 Mark zu ſparen und ſeiner alten kranken
Mutter zu ſchicken. Dieſer Beweis von Sparſinn und Kindesliebe
kam dem Kompagniechef zu Ohren und veranlaßte ihn, dem braven
Sohne zur Ergänzung ſeiner Spargroſchenſpende die Summe von
200 Mark hinzuzufügen,
Bremen, 8. Okt. Laut amtlicher Statiſtik ſind im September
5690 Verſonen gegen 12735 desſelben Monats im Vorjahre,
ins=
geſamt in dieſem Jahre 108331 Verſonen gegen 112011 des
Vor=
jahres über Bremen ausgewandert.
Wien, 8. Okt. Diſtanzritt. Baron Reitzenſteins Pferd
„Lippſpringe; iſt heute nachmittag im Stalle in Floridsdorf an
Lungenentzündung verendet. Die drei letzten Reiter kamen nachts
an: Wittich. Müller (vom Grenadier=Regiment) und Rauch; dieſer
iſt der letzte der Reiter. Im ganzen kamen 71 deutſche Reiter an;
21 brachen nieder oder gaben den Ritt auf. Von 24 iſt keine
Nach=
richt aus dem Komils ergangen. Der Konditionspreis für die am
Diſtanzritt beteiligten deutſchen Reiter iſt dem Sekondlieutenant
Johannſen vom Huſaren=Regt. Nr. 16 und dem Vremierlieutenant
v. Kronenfeld vom Feld Art.=Regt. Nr. 10 zu gleichen Teilen
zuer=
kannt worden. Herr v. Reitzenſtein wurde auf ſeinem Ritt von einem
Mitglied des deutſchen Radfahrerbundes, Herrn Joſef Gillsdorf=
Verlin. bealeitet.
Brüſſel, 8. Okt. Der von Oſtende kommende Expreßzug mit
der engliſchen Poſt, hier fahrplanmäßig fällig um 5 Uhr 29 Min.
früh, iſt bei Denderleeuw zwiſchen Gent und hier infolge eines
Radachſenbruches der Lokomotive entaleiſt. Der Maſchiniſt
und der Heizer ſind ſchwer verl tzt. In den drer erſten Wagen
und im Schlaſwagen befanden ſich keine Reiſenden. Mehrere
Waggons ſind zerſtört, trotzdem glaubt man, daß keiner der
Reiſen=
den ernſtlich verletzt iſt.
Homeſtead. 8. Okt. Geſtern morgen wurde verſucht, das Haus,
wo 40 Carnegie'ſche Arbeiter, die nicht dem Arbeiterſyndikat
ange=
bören, ſchliefen, mit Dynamit in die Luft zu ſprengen. Das
Haus iſt beſchädigt, jedoch niemand verletzt. Die Unterſuchung ergab
bisher noch kein Reſultat.
Kleine Chronik. In Weyhers iſt der ſehr verſchuldete
Feuerverſicherungsagent Johann Blum mit etwa 80000 M. die
ihm von ſeiner Feuerverſicherungsgeſellſchaft zur Auszahlung für
die Abgebrannten in Dipperz bei Fulda übergeben worden waren,
durchgegangen.— Der Sozialdemokrat Cigarrenarbeiter Hoffmann
in Halle wurde wegen Beleidigung des Staatsanwalts Cornelius
in einer öffentlichen Volksverſammlung zu 3 Monaten Gefängnis
verurteilt. - Im Fürſtentum Birkenfeld entluden ſich in
voriger Woche ſchwere Gewitter. Ein Blitzſtrahl traf auf freiem
Felde die auf dem Nachhauſewege befindliche Ehefrou des Ackerers
Parl Becker jun. aus Rinzenberg, welche augenblicklich getötet
wurde. Ihr neben ihr hergehender Ehemann blieb unverſehrt.
Choleraberichte. Der Senat von Hamburg forderte die
Bürgerſchaft auf, ſchleunigſt über die früheren Anträge, betr.
Ab=
änderung der Organiſation der Polizeibehörde, Beſchluß zu faſſen,
da der Senat es im öffentlichen Intereſſe für geboten erachtet, die
Anſtellung einer größeren Anzahl höherer rechtskundiger Beamten
bei der Volizeibehörde nicht länger hinauszuſchieben. Amtlich
wurden am 9. d. 14 Cholera=Erkrankungen und 5 Todesfälle
ge=
meldet, davon entfallen auf Samstaa 10 Erkrankungen und 2
Todes=
fälle. Am Sonntag waren 2 Erkrankungen und 1 Todesfall zu
verzeichnen.
Amtlicher Cholerabericht vom 7. Okt. Nea=Bez.
Frankfurt a. d. O.: Altküſtrinchen 4 Er. 2 T. Reg.=Bez. Stade:
ein Ort des Kreiſes Neuhaus 1 E. 1 T. Rea.=Bez. Lüneburg:
Harburg und ein Ort des Landkreiſes Harburg 1 E., 2 T. Stadt
Magdebura 1 Todesfall.
Aus Peſt liegen Unter dem 8. Okt. folgende Meldungen vor:
Die Cholera iſt in der Abnahme begriffen. Seit Mitternacht bis
beute mittag ſind 14 Verſonen erkrankt und nur 3 geſtorben. Die
Seuche beainnt auch auf der Ofener Seite aufzutreten. In der
Garniſon ſind 5 Soldaten erkrankt. Im ganzen ſind bis zum 7.d.
205 erkrantt und 88 geſtorben. Es macht ſich ein Mangel an
Aerzten bemerkbar. Die Vorleſungen in der Univerſitär und im
Polhiechnikum ſind bis auf weiterks eingeſtellt. Am 6. Okt. ſind,
laut amtlichen Bericht, in den Barackenhoſpitälern 51 Perſonen
an der Cholera erkrankt und 19 geſtorben. In Privathäuſern ſind
2 Cholerafälle vorgekommen.-
In Szegedin iſt die aſiatiſche
Cholera amtlich konſtatiert worden. Am Sonntag ſind 4 Erkrankungen
vorgekommen.
Großherzogliches Hoftheater.
Sonntag. 9. Oktober.
B. M. Teilweiſe war die heulige Carmen=Aufführung in
jenes ſprühende ſüdländiſche Feuer getaucht, das man als
notwen=
dige, unentbehrliche Begleiterſcheinung des Werkes anzuſehen
ge=
wohnt iſt. Frl. Neumeyer befand ſich namentlich im letzten Att
in vollem Einvernehmen mit ihrer dankbaren Aufgabe. Im erſten
Akt fehlte es dieſer Carmen an dämoniſcher Glut, deren Mangel
die Sängerin vergebens durch allerhand ſchauſpieleriſche Mätzchen,
welche die Geſtalt in's Burſchikoſe zogen, zu decken ſuchte. Auch
von dem Vortrag der Habanera hätte beſtrickendere Race ausſtrömen
dürfen. Schon beſſer wußte die Dame den Ton in dem
reizend=
pikanten Draußen am Wall von Sevilla .. . zu treffen, wie denn
überhaupt ihre Leiſtung von Szene zu Szene an charakteriſtiſcher
Färbung gewann. Unſere Bemerkung hinſichtlich der Koſtümierung
im 2. Akt hat Frl. Neumeyer beherzigt; ſie trug für die Feſtlichkeit
in der Schenke diesmal ein Gewand, das vortrefflich zu dem bunten
zigeunerhalten Treiben des Ganzen ſtimmte. Herrn Bärs Leiſlung
als Don Joſe erreichte auch in den beiden letzten Akten ihren
Höhe=
punkt, während dem Entree eine gewiſſe Schwerfälligkeit anhaftete.
Das Duett mit Micaela wurde nicht zart und duftig genug
behan=
delt, was ſelbſtredend dem diskreten Vortrag des Frl. v. Santa
Abbruch that. Die junge Dame, die wir jetzk zu unſeren heimiſchen
Kräften rechnen dürfen. gefiel auch als Micaela ungemein.
J=
dieſer zarten mädchenhaften Rolle entwickelte Frl. v. Santa
wieder=
um alle die geſanglichen und darſtelleriſchen Vorzüge, welche ihre
Verſönlichkeit dem gebildeten Geſchmack ſo ganz beſonders
wohl=
thuend erſcheinen laſſen. Eine ausgezeichnete Leiſtung bot Herr
Weber als Escamillo, indem er den „Helden des Cirkus von
Granada- mit großer Bravour zur Geltung brachte. Für das eine
Zigeunermädchen früher von Frl. Ethel gegeben, hat jetzt Frl.
Wisthaler Verwendung gefunden, die in dem
Kartenſchläger=
duett auch bereits ziemliche Sicherheit auſwies. Den einen Schmugaler.
der früher immer auf den lyriſchen Tenor entfiel, ſingt jetzt Herr
Maher. In allen übrigen Stücken war die Beſetzung die
alt=
gewohnte.
Wir nehmen von der heutigen Vorſtellung nicht Abſchied, ohne
nicht auch mit Worten aufrichtigſter Anerkennung der
lebenſprühen=
den Tänze gedacht zu haben, durch welche die Damen Weiner
und Swoboda in das dunkle Bild des letzten Aufzugs heitere,
lachende Farben hineintrugen.- Zum Schluß noch eine Bitte, bezw.
Anfrage: Würde ſich die muſikaliſche Leitung unſeres Hoftheaters
nicht auch zur Einſtuoierung der Bizel'ſchen -Diamileh' entſchließen,
welche jetzt eben mit viel Glück ihren Weg über einige große deuſche
Opernbühnen angetreten hat:
Nr. 239
Litterariſches.
Es rückt jetzt die Leit heran, da die Vereine. ſowie die
ge=
ſelliges Leben pflegende junge Welt ihre Vorbereitungen treffen, üm
die langen Winterabende durch Aufführungen, Vorträge, lebende
Bilder ü. dergl. zu verſchönern. Kaum dürften ſie eine beſſere
An=
leitung und wirkſamere Unterſtützung in ihrem lobenswerten
Be=
ſireben finden, als in den „Famosl Derneue Vereins:
Humoriſi= (herausgegeben von Paul Rüthling, Kgl.
Hofſchau=
ſpieler. Verlag von Levy u. Müller in Stuttgart. Preis des Heſtes
75 Pf.) betitelten Monatsheſten. Die uns vorliegenden Hefte 3 und 4
zeugen abermals von dem unerſchöpflichen Humor, der durchgebildeten
Technik und ſorgfältigen Auswahl des Herausgebers. Als beſon=
ders wirkſam ſei im 3. Hefte u. a der einaktige Schwank=Amor
am Schalter= und das komiſche Duett mit Tanzbegleitung „De=
Tanz durchs Leben' hervorgehoben. Das 4. Heft iſt an Aufführungen
für größere Geſellſchaften beſonders reichhaltig. Die Soloſzenen
und Dialektvorträge, auch für Damen, finden in „Famos lebenfalls
vielſeitige Berückſichtigung. und ganz beſonders iſt es zu bearüßen,
daß auch Muſikſtücke in „Famosj zur Veröffentlichung gelangen.
Familiennachrichten.
8
Mina Maper
B. Bacharach
Verlobte.
Darmſtadt, im Oktober 1892.
[15730
ereererreereerrrers
Codrs-Anzeige.
[15731
Verwandten, Freunden und Bekannten mache ich ſtatt
beſonderer Anzeige hiermit die ſchmerzliche Mittheilung,
daß es Gott dem Allmächtigen gefallen hat, unſere
innig geliebte Gattin, Mutter, Tochter, Schweſter und
Schwägerin
Elisabethe Bränning, goh. Heil,
heute Mittag 12¼ Uhr nach kurzem, ſchwerem Leiden
in ein beſſeres Jenſeits abzurufen.
Um ſtille Theilnahme bittet
der tiefbetrübte Gatte:
hermann Bräuning,
Kaſſier bei der Heſſ. Ludw.=Bahn.
Darmſtadt, Frankfurt a. M. und Mücke,
den 9. Oktober 1892.
(Die Beerdigung findet Mittwoch Nachmittag 3½ Uhr
vom Sterbehauſe, Caſerneſtraße Nr. 9 (Ludwigsbahnhof,
aus ſtatt.
Todes=Anzeige.
Statt beſonderer Anzeige Verwandten, Freunden und
Bekannten hiermit die traurige Mittheilung. daß es Got
dem Allmüchtigen gefallen hat, unſer liebes Söhnchen
VriLz.
im Alter von 5½ Jahren heute früh 5 Uhr zu ſich zu
rufen.
Die tiefbetrübten Eltern:
Friedrich Müller,
Sophie Müller.
Darmſtadt, den 9. Ottober 1892.
Die Beerdigung ſindet Dienstag Nachmittag 4 Uhr vom
Sterbehauſe, Holzſtraße, aus ſtatt. (15732
Tageskalender.
Dienstag. 11. Oktober: Vortraa des Herrn Hüffner im evange
Arbeiter= und Handwerker=Verein im Vereinslokal.
Mittwoch. 12. Ottober: Vortrag des Herrn Stadtpfarrer
Brückn=
aus Karlsruhe im Proteſtanten=Verein, Darmſtädter Hof.
Tanzgeſellſchaft in den Räumen der Vereinigten Geſellſchaft,
Drud ud Berlaa: L. C. Eittsiée Soſiusdruderet verantwontich ſär die Redattiov: Dr. H. Maldaeſel. beide in Darmſtakt