Abonnemenk=
prei=
derteljährlich 1 Mark 50 Pf.
halb=
ährlich 3 Mark incl. Bringerlohn.
Uuswärts werden von allen Poſt=
Amtern Beſtellungen
eutgegenge=
nommen zu 1 Mark 50 Pf. pro
Quartal incl. Poſtaufſchlag.
155. Jahrgang.
Mit der Sonntags=Beilage:
Alluſtrirtes Unterhaltungsblatt.
Inſerate
für das
wöchentl. Gmal erſcheinende Tagblatt
werden angenommen: in Darmſtadt
von der Expedition, Rheinſir. Nr. 23.
in Beſſungen von Friedr. Blößet,
Schießhausſtraße 14, ſowie auswärts
von allen Annoncen=Expeditionen.
Amtliches Orgau
für die Bekannimachungen des Großh. Kreisamts, des Großh. Polizeiamts und der anderen Behörden.
. 235.
Donnerstag den 6. Oktober.
1892.
L o k a l=Re g l e me n t,
das zu frühe Brechen von Nadelholzzapfen betreffend.
Nach Anhörung der Lokalpolizeibehörden, Zuſtimmung des Kreis=Ausſchuſſes und mit Ermüchtigung Großherzoglichen
Miniſteriums des Innern vom 12. Juni 1818 zu Nr. M. d. J. 8159 wird hierdurch für den Kreis Darmſtadt verfugt:
8 I. Das Brechen und Sammeln von Lärchenzapfen vor dem 1. Oktober, von Kiefernzapfen vor dem 15. November
jeden Jahres iſt unterſagt.
8 2. Zuwiderhandlungen werden mit Geldſtrafen bis zu 10 Mark beſtraft.
Darmſtadt, den 30. Auguſt 1892.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
13625
v. Marquard.
Ueberſicht
der Durchſchnittspreiſe von folgenden Früchten
vom 16. September bis 1. Oktober 1892.
Waizen per Sack 100 Kilo M. 1750. — Korn per Sack
100 Kilo M. 1425. - Gerſte per Sack 100 Kilo
M. 17.-. - Hafer per Sack 100 Kilo M. 1450.
Darmſtadt, den 1. Oktober 1892.
Großherzogliches Polizeiamt.
Ueberſicht.
der Marktpreiſe von folgenden Gegenſtänden
vom 16. September bis 1. Oktober 1892.
Butter per ¼ Kilo M. 1.22, desgl. in Partien M. 1.15.
Eier per Stück 6½ Pfa., desgl. per 25 Stück M. 1.69.
Kartoffeln per 100 Kilo M. 6.50, desgl. per 25 Kilo
M. 1.70. — Kornſtroh per 50 Kilo M. 225. - Heu her
50 Kilo M. 4.50.
Darmſtadt, den 1. Oktober 1892.
Großherzogliches Polizeiamt. (5366
Grummetgras=Verſteigerung.
Freitag den 7. l. Mts., Vormittags
8½ Uhr,
wird die Grummetgrasnutzung von dem
Gelände zunächſt des Gaſometers in der
Frankſurterſtraße, ſodann um 9½ Uhr
die Nutzung von den Wieſen im Soder,
ſowie einem Theil der ſeitherigen Beſſ.
Wieſen (Steckertswieſe) an Ort und
Stell=
öffentlich meiſtbietend verſteigert.
Die Zuſammenkunft findet ſtatt:
um 8½ Uhr an dem Octroihaus in
der Frankfurterſtraße,
um 9½ Uhr an der Soderwieſe
zu=
nächſt der Beckſtraße und
um 10½ Uhr an der Steckertswieſe.
Darmſtadt, den 3. Oktober 1892.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Morneweg.
[5361
Bekanntmachung
heutigen Eintrags in das Firmen=
Regiſter.
Georg Hof, Inhaber der Firma
gleichen Namens, iſt verſtorben. Das
von demſelben unter genannter Firma
bis=
her betriebene Handelsgewerbe, iſt auf
Jacob Geng hier übergegangen, welcher
es unter gleicher Firma weiterbetreibt.
Darmſtadt, den 1. Oktober 1892.
Großherzogliches Amtsgericht Darmſtadt I.
Dr. Berchelmann. 15367
Das Großherzogl. Schöffengericht Darm=
T ſtadt 1 hat am 9. September 1892
für Recht erkannt:
1) Der Angeklagte Franz Schellhaas
geb. am 2. März 1867 zu Traiſa,
Hausburſche, derzeit in Rödelheim,
einmal vorbeſtraft, wird wegen
Ueber=
tretung des 8 11 des Reichs=
Nahrungs=
mittel=Geſetzes in zwei Fällen in zwei
Geldſtrafen von je zwanzigfünf Mark,
im Falle Unvermögens mit je 1½
Tagen Haft zu verbüßend und in die,
Koſten des Verfahrens verurtheilt.
2) Die Angeklagte, Marie Luckhaupt
geb. Nieß, Ehefrau des Waſenmeiſters
Peter Luckhaupt zu Nieder=Ramſtadt,
evangeliſch, bisher unbeſtraft, wird
wegen Vergehens gegen 8 10 des
Reichs=Nahrungsmittel=Geſetzes in
zwei Fällen in zwei Geldſtrafen von
je zwanzigfünf Mark im Falle
Un=
vermögens mit je 8 Tagen ſacht
Tagen) Gefängniß zu verbüßend und
in die Koſten des Verfahrens
ver=
urtheilt.
[15368
Auf gerichtliche Verfügung werden die
dem Zimmermeiſter Ludwig Sonnthal
dahier gehörigen Immobilien:
Flur. Nr. ⬜Mtr.
II. 211³₁₀ 1047 Grabgacten
grü=
ner Weg (mit
darauf erbautem
Wohnhaus),
Freitag den 21. Oktober d. J3.,
Vormittags 11 Uhr,
in dem Ortsgerichtslokal
Geſſunger=
ſtraße Nr. 48) dahier mit unbedingtem
495
3334
Zuſchlag öffentlich meiſtbietend
ver=
ſteigert.
Darmſtadt, den 4. Oktober 1892.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt II.
Beſſungen).
Weimar.
(15369
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Nieder=Ramſtädterſtraße. B. Weißmüller,
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manns Ernſt Götz von Darmſtadt und deſſen ebenfalls verlebten Ehefrau Marie,
geborenen Beilſtein von Ober=Rainſtedt, iſt am 1. März 1892 ledig, ohne
Leibes=
erben, geſtorben. In ſeinem an dieſem Tag errichteten Teſtament hat er die
ge=
ſetzliche Erbfolge aufrecht erhalten und nur Legate angeordnet, welche ſeine Erben
auszahlen ſollen. Als Erben ſind bis jetzt Geſchwiſterkinder ermittelt, deren
wegen Minderjährigkeit beſtellter - Vormund die Erbſchaft unter der
Rechtswohl=
that des Inventars angetreten hat.
Auf Antrag des Bevollmächtigten des Vertreters der bekannten Erben werden
hiermit die unbekannten gleich= oder näher berechtigten Erben aufgefordert, bis
ſpäteſteus im Termin:
Mittwoch, den 30. November 1892, Vormittags 8 Uhr,
ihre Erbanſprüche bei unterzeichnetem Gericht geltend zu machen, als ſonſt
Aus=
ſchlagung der Erbſchaft unterſtellt und ſolche den aufgetretenen Erben ausgehändigt
werden wird.
Darmſtadt, den 27. September 1892.
Großherzogliches Amtsgericht Darmſtadt I.
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Die Firma wird wie ſeither in unveränderter Weiſe weitergeführt.
Für das mir in ſo reichem Maaße entgegengebrachte Vertrauen beſtens dankend, bitte ich,
ſolches fernerhin gütigſt auch auf meine Herren Nachfolger übertragen zu wollen und zeichne
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geben die Verſicherung, daß wir uns durch ſtrenge Rechtlichkeit deſſelben würdig zeigen werden.
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ausgebreitete Verbindungen laſſen uns hoffen, jede Konkurrenz. zu beſtehen und werden wir uns das
der Firma entgegengebrachte Vertrauen zu erhalten ſuchen.
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Das angebich abhanden gekommene
Einlagebüchlein der hieſigen ſtädtiſchen
Sparkaſſe Nr. 75509 wird gemaß 8 11
der Statuten als ungültig betrachtet, wenn
es innerhalb acht Wochen von heute an
bei der Kaſſe nicht vorgezeigt wird.
Darmſtadt, den 6. Oktober 1892.
Der Verwaltungsrath der ſtädtiſchen
Sparkaſſe.
Beſt.
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Hoſſioferanton. - (15407
Fuͤr unſer Gymnaſium und alle Klaſſen der Gymnaſialvorſchule werden Schellſiſche.
die Anmeldungen neuerjSchüler ſchon Samstag, den 8. Oktober 1892,
Vormittags 8-12 Uhr, von uns entgegengenommen. In die unterſte Herbſt=
Gebr. Hösinger,
Vorklaſſe werden kräftige und geiſtig reife Schüler aufgenommen, die vor dem
1. April 1893 ſechs Jahre alt werden. Die aufzunehmenden Schüler haben
Ge=
burtsſchein, Impfſchein, ev. auch Schulzeugniſſe vorzulegen.
Die Aufnahmeprüfungen der neuin Gymnaſialſchiler finden Würfel-Abfall-
Montag den 10. Oktober, Vormittags 8-12 Uhr, ſtatt.
Waffimade, "sesn
Die Eröffnung des Winterkurſus erfolgt ſchon
Dienstag den 11. Oktober, Vormittags neun Uhr, mit einer Feier in 800 ⁄ Kilo 31 Pf. 000
der Aula, zu welcher alle Schüler des Gymnaſiums hierdurch eingeladen
900
J. Schmitt, Kirdhstrasse I.
werden.
Auch der Unterricht der Vorſchule beginnt Dienstag den 11. October,
Vormittags 9 Uhr.
Empſtehlumg.
Dr. Becker,
Meinen werthen Kunden u. Freunden
Großh. Gymnaſialdirektor.
(15243 zur 9.fl. Nachricht, daß alle
Cg. Sohneider, Holl- &a Hohlenhandlung.
Hiermit erlaube ich mir meine verehrlichen Abnehmer ergebenſt zu benachrichtigen,
daß die regelmäßigen größeren Zuſendungen von Prima halität
stück-
reichem Ruhrer Fettschrot. gewaschenen Nusskohlen (nicht
rußend), Stück- und Anthraeitkohlen, ſowie Briquettes ſeit einiger
Zeit bereits begonnen haben und empfehle ſolche unter Zuſicherung ſtreng reeller
Bedienung zu billigſt geſtellten Preiſen.
Da es erfahrungsgemäß in der ſpäteren Jahreszeit bei oft ungünſtigen
Witte=
rungsverhältniſſen und eintretenden Verkehrsſtbrungen nicht immer möͤglich ſein
wird, meine verehrlichen Abnehmer prompt bedienen zu können, erlaube ich mir noch
um recht frühzeitige Aufgabe ihrer gefl. Beſtellungen höfl. zu erſuchen.
Hochachtungsvoll
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Das neue Schuljahr beginnt mit Donnerstag den 13. Oktober. Aufnahmen
finden ſtatt am 12. Oktober von 10 12 Uhr Vormittags und 2-5 Uhr
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Inſtrumentation und Partiturſpiel, Enſembleſpiel in Klavier und Kammermuſik.
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Sr. Kgl. Hoheit des Großherzogs und Königl. Muſikdirektor, - Hohlfeld,
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meiſter, — Oelsner und Reitz, Kammermuſiker, — Eymann, Hofmuſiker,
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Schmidt, - Frln. Haag, Hiſſerich und Walther.
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den 8. Oktober, Abends 5 Uhr, in der ſtädtiſchen Turnhalle (Woogsplatz
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ſFine erfahrene Köchin empfiehlt ſich bei
E= beſonderen Feſtlichkeiten, auch 3.
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veiſen Aushilſe. B. Stein, Schulſtr. 2.
15194) Für meine freie Zeit (beſon
ders Vormittags) ſuche Beſchäſtigung in
ſchriftlichen Arbeiten in und außer dem
Hauſe oder auf einem Büreau.
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15423) Ein kräſtiger Junge ſ. Stelle
ls Hausburſche oder ſonſtige Arbeit.
ſäheres Soderſtr. 45 part.
15424) Müdchen ſucht Laufdienſt f.
Morgens od. Mittags. Soderſtr. 45 p.
15425) Ein Mädchen mit guten 89
velches kochen kann, auch die Hausarbeit
erſteht, ſucht ſoſort Sielle.
Soderſtraße 45 parterre.
15426) Ein braves Mädchen, in a.
ſäuslichen Arbeten bewandert und gul
ochen kann, mit ſehr guten Zeugniſſen,
ucht ſofort Stelle durch Frau Katzenbach,
Lirchſtraße 1.
15427) Ein tüchtiges Mädchen, das
m Kochen u. aller Hausarbeit gut bew.
ſt, ſucht Aushülfe oder Laufdienſt.
Ar=
eilgerſtraße 7.
15428) Ein älteres Müdchen jucht
eſchäftigung. Forſtmeiſterplatz 5.
15429)Ein beſſeres Mädchen, welches
liebe zu Kindern hat, wänſcht baldigſt
Stelle. Stellenb. Wenner, Mollerſtr. 10.
15430) Eine Frau ſucht Laufdienſt.
äh. Kaplaneigaſſe 66.
15431) 2 Mädchen von 24 Jahren,
gute Zeugn.,Zin allem bewandert, ſ. ſof.
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und ein Lehrmädchen.
L. C. Witiol sohe Hofhnodrnokori.
15195) Für ein hleſiges Engros=
Ge=
ſchäſt wird ein Lehrling geſucht.
Näheres Expedition.
Angehende Verkäuferin
aus guter Familie zu ſofortigem
ſEintritt geſucht.
[15443
A. Kalchner, vorm. E. Soharmann,
Hoflieferant - Ludwigsplatz I.
15444) Brave Mädchen erh. ſ. gt. St.
geg h. Lohn. Stellenb. Amberg, Schulſtr. 12.
15445) Zuverläſſiger Kutſcher
ge=
ucht. Näh. Exped.
Damen (ältere),
welche Thee u. Krankenweine
(beſter Qual.) preiswürdig an
Pri=
vate gegen entſprechende Proviſion
placiren wollen. w. Offerten unter
V. 92 an die Exped. ds. Bl.
ein=
reichen.
[15446
Ein Schüler oder Schülerin, welche
Lo die hieſigen Lehranſalten beſuchen
wollen, finden gute Penſion in
bürger=
licher, gut gebildeter Familie. Näheres
Expedition.
(15264
Tüglich frisch
ſelbſtgekelterten
Apfetmost ue
Rauscher
bei
J. Sohökek,
„zum Frankenſteiner Hof”
ſſog. Grenze). (5347
Kin halber Platz in der Parketloge
EtNr. 2 iſt von der 3. Abth an bis Ende
der Spielzeit zu verg. Näh. Exp. (14579
5344
URER=
EERTETTOEt,
größte Auswahl,
eine große Partie unter Preis
H. 1.35.
E. Sade SBeer M.
115448
Mehrfacher Auſſorderung zufolge
beabsichtigt die Unterzeichnete einen
Cursus in Eementargesang
für schulpflichtige Kinder (Knaben
und Mädchen) im Alter von 11-15
Jahren einzurichten.
Der Interricht, findet einmal
wöchentlich statt.
Näheres besagt der Prospekt in
der Musikalienhandlung des Herrn
[15449
Georg Thiess.
Lmise Hüller
Nr. 235
Silberne Medaille Leipzig 1892.
n besOun”
Wine einzelne Dame ſucht in rühigem
- Hauſe in guter Lage ein hübſches,
großes Zimmer mit Küche. —
Offer=
ten unter M. E. 75 wolle man an die
Exped. d. Bl. abgeben.
[15249
(ründlicher Unterricht in der
fran=
zöſiſchen Sprache für zwei Herren
geſucht. Offerten mit Preisangabe unt.
N. L. an die Exped. d. Bl.
(15450
Ein halber Sperrſitz,
rechts, rothe Karte, für die ganze Saiſon
abzugeben. Näheres Soderſtraße Nr. 2
im Laden.
[15451
das beſte Putzmittel f. Alles,
wie Gold, Silber, Arfenid, Stahl, Kupfer,
Meſſing. Blech, alle Küchengeſchirre,
für Glas= und Porzellangegenſtände,
Spiegel und Fenſterſcheiben, wie auch
für Holzgersth.
Die Puhzſeife greift die
Gegenſlände nicht im
ge=
ringſten an, ſchmiert und
ſläubt nicht, giebt ſaſl
mühelos einen pracht
vollen Glanz, der ſich
außergewöhnlich lange hält und iſt im
Gebrauch reinlicher und billiger, als die
bisher bekannten Puhmittel.
Prois per Stück 10 Pk.
Die Puzſeife iſt nur echt mit
neben=
ſt hender Schutzmarke „Globus= und
[14779
Firma:
4
Fritz Schulz jun., Leipzig.
Vorräthig in Darmſtadt bei:
Emanuel Fuld, Kirchſtraße Nr. 1,
Louis Hein Nachf. (Weiß u.
Egenolf), Ludwigsſtr., Georg Liebig
u. Co., Louiſenſir., Wilhelm Mauck,
Ballonplatz, J. Rau, Schützenſtraße!
Friedr. Schaefer, Ludwigsplatz.
Ge=
brüder Vierheller, Schuſtergaſſe,
Carl Wazinger, Wilhelminenſtr.
Getragene Herren= u.
Frauen=
kleider, Uniformen, Schuhwerk,
Betten und Möbel ꝛc.
kauſt fortwährend zum höchſten Preis
F. Eauer,
Langgaſſe 49.
Beſtellungen per Poſt.
[15452
Vrimaner ertheilt jüngeren Schülern
4 Nachhülfe. Näh. Exped. (5453
15454) Ein halber Sperrſitz
abzu=
geben. Zeughausſtraße 3, I.
15455) So manches hübſche Antlitz wird
durch Sommerſproſſen ſehr entſtellt, die ſich
namentlich bei Verſonen mit zarter
empfind=
licher Haut infolge des Einfluſſes der
Licht=
ſtrahlen in den wärmeren Jahreszeiten
be=
merkbar machen, durch den Gebrauch
ſcharf=
gelaugter Seifen aber um ſo ſtärker
hervor=
treten. Man erzielt den denkbar größten
Nutzen, wenn man ſich ausſchließlich mit
Doering's Seife mit der Eule waſcht.
Durch anhaltenden Gebrauch derſelben wird
eine ſchöne, zarte, reine Hautfarbe erzielt, denn
Doering's Seiſe mit der Cule iſt die
reinſte, mildeſte und der Haut zuträglichſte
Seife der Welt und für nur 40 Pf. überall
käuflich.
Jsraelitiſcher Gottesdienſt.
(Haupt Synagoge
Samſtag den 8. Oktober.
Vorabendgottesdienſt um 5 Uhr 15 Min.
Morgengottesdienſt um 8 Uhr.
Schrifterklärunz.
Sabbathausgang um 6 Uhr 10 Min.
Tade,
Großherzogliches Hoftheater.
Donnerstag. 6. Oktober.
3. Vorſtellung i. d. 2. Abonnements=Abtheilung.
(Blaue Karten gültig.)
Der Freiſchütz.
Romantiſche Oper in 3 Aufzügen von Weber.
Dirigent: Herr Hofkapellmeiſter de Haan.
Regie: Herr Mayr.
Ottokar, böhmiſcher Fürſt. Herr Weber.
Kuno, fürſtlicher Erbförſter Herr Bögel.
Agathe, ſeine Tochter
Aennchen, eine Vetwandte Frl. Jungk.
Herr Thate.
Mar. Jägerburſchen,
Kaspar,
Herr Riechmann.
Erſte
Frl. Büdinger.
Brautjungfer
zweite
Frl. Krimm.
Ein Eremit.
Herr Stury.
Kilian, ein Bauer
Herr Reichhardt.
Erſter
Zweiter Jäger
Dritter
Herr Knispel.
Herr Klotz.
Herr Hartig.
Samiel, d. ſchwarze Jäger Herr Mickler.
Frl. v. Santa vom Stadt=
Agathe
theater in Linz a. G.
Anſang 7 Uhr. Ende nach ¼10 Uhr.
Kaſſeöffnung 6 Uhr.
Freitag. 7. Oktober 1892.
4. Vorſtellung i. d. 2. Abonnements=Abtheilung.
(Rothe Karten gültig.
Die Stützen der Geſellſchaft.
Schauſpiel in 4 Aufzügen von B. Ibſen.
Regie: Herr Dalmonico.
Anfang 7 Uhr. Ende ¼10 Uhr.
Kaſſeöffnung 6 Uhr.
Politiſche Ueberſicht.
Deutſches Reich. Die „Köln. 8ta.: beſtätigt, Staatsſekretär
v. Maltzahn habe zur Deckung der Koſten der Militärvorlage
die Belaſtung von Tabak, Branntwein, Börſe und Bier in Ausſicht
genommen und bereits bei den ſüddeutſchen Finanzminiſtern
Zu=
ſtimmung gefunden. Die Vorarbeiten ſeien ſoweit abgeſchloſſen, daß
die Vorlagen im Bundesrat und Reichstag noch vor Ende dieſes
Jahres bald nach der Militärvorlage eingebracht werden.
Der „Nordd. Alla. 8tg. zufolge iſt der Kolonialrat auf
den 24. Oktober zuſammenberufen. Neu hinzu traten als
Mitglie=
der desſelben Fürſt Wied, der bayeriſche Rat Tucher in Nürnberg
und Oberſtlieutenant Palezieur, Flügeladjutant des Großherzogs
von Weimar.
Die Konferenz von Sachverſtändigen der
Tabak=
branche iſt am Dienstag vormittag unter dem Vorſitze des
Staats=
ſekretärs Frhrn. v. Maltzahn im Reichsſchatzamte zu Berlin
zuſam=
mengetreten
Der Vorſtand des Vereins zur Milderung der Sonntagsruhe,
der ſeinen Sitz in Köln hat, richtete eine Immediateingabe
an den Kaiſer um baldige Abänderung der ſcharfen, den ſoliden
Geſchäftsbetrieb unnötia ſtörenden Beſtimmungen über die
Sonn=
tagsruhe. Eine mit 3005 Unterſchriften von Inhabern offener Ge=
ſchäfte Kölns verſehene Eingabe des Inhaltes iſt an den Bundesra
abgegangen.
Oeſterreich=Ungarn. Von einer angeblichen Begegnung des
Herzogs von Cumberland mit dem deutſchen Kaiſer in
Wien iſt in unterrichteten Kreiſen nichts bekannt. Nach dem bisher
feſtgeſetzten Programm dürfte der Kaiſer am 11. Oktober um 12 Uhr
mittags auf dem Nordbahnhof eintreffen und am 13. Oktober abends
9 Uhr wieder abreiſen.
Die Thronrede, ſowie das Expoſé
Kalnokys werden allgemein ſehr günſtig beurteilt. Der jungezechiſche
Angriff auf den Dreibund wird wenig ernſt genommen. - Der
Geſetzentwurf über Reception der Juden wird demnächſt dem
Par=
lament unterbreitet werden und wird den faktiſchen Verhältniſſen
entſprechen. Der Entwurf macht keinen Unterſchied zwiſchen
Neo=
logen und Orthodoxen und ſpricht lediglich von dem Bekennen der
israelitiſchen Reliaion. Der höchſtens vier Varagraphen umfaſſende
Entwurf enthält Normen für den Uebertritt, welche denjenigen der
chriſtlichen Confeſſionen entſprechen. — Der parlamentariſche
Aus=
ſchuß zur Vorberatung des neuen
Strafgeſetzbuchentwurf=
hat mit 9 gegen 7 Stimmen die Beibehaltung der Todesſtrafe
be=
ſchloſſen.
Italien. Die Einnahmen aus Zöllen für Juli=Septembe=
1892 überſtiegen die des Vorjahres um 4 Millionen, aus Tabak und
Salzmonopol um faſt eine Million, aus Steuern des Geſchäfts
betriebs um 2 Millionen.
Re.
Schweiz. Der Bundesrat hat an ſämtliche Staaten ein
Rund=
ſchreiben gerichtet, in welchem er ſie zu einer etwa Anfang nächſten
Jahres in Bern abzuhaltenden Konferenz einladet behuſs
Be=
ſprechung des Beſchluſſes der Société de droit international in
Brüſſel, wonach ein internationales Bureou in Bern geſchaffen
wer=
den ſoll, welches ſämtliche Verträge (Handels=, Auslieferungs=,
Schiffahrts=Verträge u. ſ. w.) veröffentlicht.
Frankreich. Die vom Marineminiſter Burdeau für Neubauten
verlangte Krediterhöhung beträgt 9 Millionen. Angeblich
ſoll die Erhöhung aus Erſparniſſen bei anderen Poſten des Marine=,
ſowie des Kriegsbudgets gedeckt werden. — Der angekündigte
An=
trag des Deputierten Lockroy, betreffend die Verſtaatlichung der
Berawerke, bezweckt, dieſe in ein Verhältnis zum Staate zu
bringen, das der Regierung die Möglichkeit einer Intervention und
das Recht der Kontrolle gewährt.
Griechenland. Dänemark wird während der Feier der ſilbernen
Hochzeit des griechiſchen Königspaares durch ein
Kriegs=
ſchiff vertreten ſein. Die Ankunft des ruſſiſchen Thronſolgers aus
dem gleichen Anlaſſe gilt als feſtſtehend. Die Athener Blätter
melden, daß Großfürſtin Alexandra, die Gemahlin des Großfürſten
Nikolaus, demnächſt auf dem Seewege in Griechenland eintreffen
und ſich, nach kurzem Aufenthalte in Athen, nach Corfu begeben
werde.
Der Finanzminiſter leate im Folkething das Budgetfür
1893-94 vor. Die Geſamteinnahme beträgt 555. die
Geſamt=
ausgabe 542 der Ueberſchuß danach 13 Millionen. Die Höhe der
Staatsſchulden betrug am 1. April 1837 Millionen. Das
Ordi=
narium des Krieasminiſteriums beträgt 106, das Extraordinarium
1.1, das Ordinarium der Marine 67, das Extraordinarium 1 Mill.
Zu den neuen Anlagen der Befeſtigung Kopenhagens wird nichts
gefordert.
Stadt und Land.
Darmſtadt, 6. Oktober.
Wie der „D. 8tg. aus Balmoral berichtet wird, werden
Se. Königl. Hoheit der Großherzog und Ihre Großh. Hoheit
die Prinzeſſin Alix, Allerhöchſtwelche am 30. v. Mts. bei J. J.
K.fl. H.H. dem Herzoa und der Herzogin von Connaught in
Aber=
geldie Caſtle zur Tafil waren, im Laufe der nächſten Woche von
Balmoral abreiſen, in London kurzen Aufenthalt nehmen und Ende
nächſter Woche wieder hier eintreffen.
J. J. K. K. H.H. der Prinz und die Prinzeſſin Heinrich von
Preußen ſind am Dienstag woblbehalten in Balmoral eingetroffen.
2 Als Vertreter Sr. Königl. Hoheit des Großherzogs
wird ſich heute Herr Oberſtallmeiſter Freiherr v. Rabenau zu den
goldenen Hochzeitsfeierlichkeiten nach Weimar beaeben.
L. In der geſtrigen Sitzung der evangeliſchen
Landes=
ſynode wurde nach einigen geſchäſtlichen Mitteilungen die an
Se. Kol. Hoheit den Großherzog zu erlaſſende Adreſſe feſtgeſtellt.
Dieſelbe ſoll durch das Bureau überreicht oder ſchriftlich
über=
mittelt werden. Zu dem Eatwurfe eines Kirchengeſetzes. die
An=
rechnung geleiſteter Militärdienſte bei dem Dienſtalter
der Geiſtlichen betreffend, bemerkt Geh. Oberkonſiſtorialrat Buchner,
daß das Kirchenregiment nur zögernd in dieſer Frage vorging,
aus=
ſchlaggebend ſei geweſen, daß man die Theologen nicht ſchlechter
ſtellen wollte als die Civilbeamten, für welche ſolche Beſtimmungen
bereits beſtehen. Den Dienſt als Einjährig=Freiwilliger habe man
mit dem kirchlichen Dienſt nicht für ganz gleichwertig halten können.
Die Vorlage ſetzt feſt, daß die Militärdienſtzeit, ſoweit nicht
die=
ſelbe ohne Einfluß auf den Eintritt in den Dienſt der Landeskirche
iſt, bei Feſtſtellung des Dienſtalters in Anrechnung gebracht werden
ſoll. Die Zeit, für welche Geiſtliche zu militäriſchen Dienſtleiſtungen
herangezogen werden, wird am Dienſtalter nicht in Abzug gebracht.
Auf die kirchliche Dienſtzeit. ſoweit ſie für den Ruheſtand
maß=
gebend iſt, und die Vorſchrift, daß die Geiſtlichen in die neuen
Ge=
haltsklaſſen aufrücken, welche mehr als 5 Dienſtjahre haben, ſoll
ie Vorlage ohne Wirkung ſein. Synodaler Dieffenbach beantragt
die Ausnahmen zu beſeitigen und das Prinzip durchzuführen, auch
den Dienſt als Einjährig=Freiwilliger möge man in Anrechnung
bringen. Oberkonſiſt.=Präſ. Dr. Goldmann kann ſich hiermit nicht
ein=
verſtanden erklären, auch Synod. Hallwachs ſpricht dagegen, weil man
damit über das Hiel hinaus ſchieße. Anderswo gehe man auch
nicht weiter als die Vorlage, dies und die Finanzfraae ſolle man
beachten. Shnodaler Stamm bittet um gründliche Prüfung der
ſehr ſchwierigen Vorlage. Shnodaler Aulber wünſcht, daß
allge=
mein die Militärdienſtzeit angerechnet werde. Geh.
Oberkonſiſtorial=
rat Buchner hält es nicht für richtig. an dem Klaſſenſyſtem ſchon
wieder Aenderungen vorzunehmen. Auch ſei wohl auf die
Finanz=
frage zu achten, die von der Shnode in wohlwollender Abſicht zu
dem Penſionsgeſetz beſchloſſenen Erweiterungen koſten bereits jährlich
10000 Mark. Die Synodalen Weiffenbach und Stamm beantragen.
die Worte „ſoweit nicht dieſelbe ohne Einfluß auf den Eintritt in
den Dienſt der Landeskirche iſtr zu ſtreichen und hierdurch allgemein
den Militärdienſt insbeſondere auch denjenigen als Einjährig=
Frei=
williger in Anrechnung zu bringen, ob dieſer nun vor oder nach
235
3345
dem Eintritt in den kirchlichen Dienſt abgeleiſtet werde. An der
weiteren Beſprechung nehmen die Synodalen Kalbhenn, Weber, Wahl
(Schlitz), Hager, Dieffenbach. Prälat D. Habicht, Geh.
Oberkonſiſtiorial=
rat Buchner und Aulber teil. Shnodaler Hager und Genoſſen
bean=
tragen, dem Geſetz rückwirkende Kraft zu geben, jedoch das
Auf=
rücken in eine höhere Gehaltsklaſſe erſt dann in Wirkſamkeit treten
zu laſſen, wenn in den höheren Klaſſen eine Vakanz eintrete.
Oher=
konſiſtorialpräſident Dr. Goldmann erklärt, das Oberkonſiſtorium
werde dazu erſt nach der erſten Leſuna Stellung nehmen.
Bericht=
erſtatter Hallwachs befürwortet lediglich die Vorlage. Der 8 1 der
Vorlage wird ſchließlich unter Ablehnung des von den Synodalen
Weiffenbach und Stamm beantraaten Strichs angenommen. Die
in der Vorlage hinſichtlich der Verſetzung in den Ruheſtand und
der ſünfjährigen Dienſtzeit vor Aufrücken in die neue Gehaltsklaſſe
gemachten Ausnahmen rufen eine Beſprechung hervor, an welcher
ſich Berichterſtatter Hallwachs. Geh. Oberlonſiſtorialrat Buchner,
Dieffenbach, Römheld I. beteiligen, und werden beſchloſſen. Den Antrag
Hager und Genoſſen bekämpft das Kirchenreaiment aus Geünden
der Billigkeit, da derſelbe zu Zurückſetzungen führe. Derſelde wird
jedoch mit 31 gegen 17 Stimmen angenommen. Die Sitzung wird
hierauf geſchloſſen.
I. Schwurgericht. Sitzung vom 5. Okt. Der 40 Jahre
alte Tagelöhner Georg Philipp Kuhlmarn von Erzhauſen war
ſeit dem Jahre 1884 verheiratet und iſt Vater von zwei Kindern.
Seine Frau ſoll fleißig und tüchtig geweſen ſein, wogegen er ſelbſt
ſich mehr und mehr dem Branntweingenuſſe ergab, ohne Grund
eiferſüchtig war und die ordnungsmäßige Ernährung ſeiner
Fa=
milie unterließ. Es kam daher öfters zu Streit, ſo auch am
Sonntag, den 7. Aucuſt d. J, an welchem Tage Kuhlmann
bean=
ſtandete, daß ihm Erbſenſuppe vorgeſetzt worden war. Er nahm
das Meſſer in die Hand, die Frau einen Handbeſen, dieſe v rſetzte
ihm einen Schlag, worauf er ihr einen Stich in die linke
Bruſt=
ſeite verſetzte, welcher in das Herz drang und nach einigen Stunden
den Tod der Verletzten zur Folge hatte. Nach der That verſteckte
Kuhlmann das Meſſer zwiſchen zwei Töpfen. Er wurde der
Körperverletzung mit tödlichem Erfolge angeklagt und iſt im
we=
ſentlichen geſtändig. Er leugnet nicht, daß er ſeine Frau ſtechen
wollte, töten habe er ſie nicht wollen. Das Urteil lautete auf
8 Jahre Zuchthaus.
Militärdienſtnachrichten. Die Aſſiſtenzärzte 2. Kl.
der Reſerve Dr. Dollina vom Londw.=Bez. Gießen. Dr. Beſt und
Dr. Hirſch vom Landw.=Bez. Friedberg, Dr. Blumenthal vom
Landw.=Bez. I. Darmſtadt ſind zu Aſſiſtenzärzten 1. Kl. befördert.
Perſonalnachrichten im Bezirke der hieſigen
Ober=Poſtdirektion: Ernannt ſind: der Ober=
Poſtkaſſen=
kaſſierer Bönning in Darmſtadt zum Ober Poſtkaſſenrendanten. die
Voſtſekretäre Drees, Gramling und Ehlers in Darmſtadt zu Ober=
Poſtdirektionsſekretären. der Poſtſekretär Quetſch in Mainz zum
Ober=Poſtſekcetär. -— Verſetzt ſind: die Poſtinſpektoren Alleweldt
von Darmſtadt nach Kiel und Demoll von Kiel nach Darmſtadt;
der Poſtverwalter Huhn von Mühlheim (Main) nach Lampertheim;
die Voſtaſſiſtenten Heuſina von Mainz nach Nidda, Joſt von
St. Lucwig (Elſaß) nach Mainz und Burtſchell von Mainz nach
St. Ludwig (Elſaß). — Der Poſtverwalter Bangert in
Lampert=
heim iſt auf ſeinen Antrag in den Ruheſtand getreten.
— Der Abgeordnete Heinzerlinghat an Großh.
Finanz=
miniſterium die nachſtebende Anfrage, die Exbauung einer
Nebenbahn von Station Bickenbach nach
Jugen=
heim und Seeheim, unter Berückſichtigung von Alsbach betr.,
ge=
richtet: Schon vor längerer Zeit habe ich mit zehn Genoſſen einen
Geſetzesantrag wegen Erbauung einer Nebenbahn von Station
Bickenbach nach Jugenheim und Seeheim unter Berückſichtigung
von Alsbach eingebracht. In der Begründung war darauf Bezug
genommen, daß beide Ständekammern ſchon vor längerer Zeit
Großh. Regierung um die Erbauung jener Bahn erſucht haben,
daß ferner von Großh. Regierung ein Proiekt bereits ausgearbeitet
iſt, und daß endlich die Gemeinden Alsbach, Jugenheim und
See=
heim die Vorbedingung wegen Stellung des erforderlichen
Ge=
ländes erfüllt haben, weshalb alſo einer Genehmigung des von
den Antragſtellern vorgelegten Geſetzentwurfs nichts entgegenſtehe.
Gleichwohl iſt bis jetzt ſeitens Großh. Regierung weder eine
Ge=
nehmigung des vorgeſchlagenen Geſetzentwurfs, noch die Vorlage
eines etwa anders gefaßten Geſetzes erfolat. Die Stellung Großh.
Regierung zu dem Antrage bleibt hiernach ungewiß. Hierdurch iſt
in der bei dem Bahnbau intereſſierten Bevölkerung eine nicht
ge=
ringe Beunruhigung eingetreten. Man glaubte angeſichts der oben
erörterten Verhältniſſe auf eine ſchleunige Behandlung der
Bahn=
angelegenheit, und zwar um ſo mehr rechnen zu dürfen, als die
allgemeinen wirtſchaftlichen Verhältniſſe immer mehr dazu drärgen,
der dortigen lange Zeit vernachläſſigten, aber höchſt
entwicklungs=
jähigen Gegend wo und wie immer thatkräftig zu Hilfe zu kommen.
Gerade der diesjährige Sommer und Herbſt haben dieſe
Ent=
wicklungsfähigkeit, aleichzeitig aber auch die Notwendigkeit der
Ver=
kehrserleichterung durch eine mit der Main=Neckar=Bahn in
un=
mittelbarer Verbindung ſtehende Nebenbahn nach Jugenheim und
Seeheim unter Berückſichtigung von Alsbach wieder in das hellſte
3346
Hr.
Licht geſetzt. Weite Kreiſe wünſchen dringend zu erfahren, worin
die Urſache liegt. daß eine Stellungnahme Großh. Reaierung zu
dem Antraae bis jetzt nicht erſolgt iſt und ob und welche Hinder
niſſe der ſchleunigen Erledigung des erſtrebten Bahnbaues etwa
entgegenſtehen. Der ergebenſt Unterzeichnete erlaubt ſich daher an
Großh. Finanzminiſterium die Anfrage zu richten: 1) Welche
Gründe ſind es, die Großh. Reaierung bisher abgehalten haben,
gegenüber dem eingebrachten Geſetzesantrag Stellung zu nehmen?
2) Beſtehen irgend welche Bedenken gegen den erſtrebten Bahnbau
an ſich oder gegen den geſtellten Antrag, und bejahenden Falles,
welches ſind dieſe Bedenken?
k Großh. Hoftheater. Am Freitag wird in Ibſens
„ Stützen der Geſellſchaft Frl. Ziegelbauer die Rolle der Dina
Dorff an Stelle des erkrankten Frls. Widmann übernehmen.
O Nachdem von der Direktion der Main=Neckar=Bahn die
Räumlichkeiten des von derſelben angekauften Hauſes in der unteren
Rheinſtraße (Nr. 49) in Benutzung genommen und ſchon verſchiedene
Bureaus der Bahn dorthin verlegt worden ſind, erſcheinl es möglich,
jetzt innerhalb der Bahnhofsgebäulichkeiten auch verſchiedenen
An=
horderungen des Betriebs und Verkehrs zu entſprechen, welchen
ſeither troßz der Dringlichkeit wegen mangelnden Raumes nicht
genüat werden konnte. So findet dermalen bereits eine Erweiterung
des Warteſaales der dritten Klaſſe, nach der Südſeite zu, ſtatt, indem
das anarenzende ſeitherige Lokal der Hauptkaſſe dazu dienen ſoll,
noch einen weiteren Warteraum für Nichtraucher zu ſchaffen, was
bei dem großen Verkehr von Frauen, Schülern und Schülerinnen
und Kindern als eine große Annehmlichkeit empfunden werden wird.
Zur Vornahme dieſer Arbeit mußte zunächſt das Reſtaurations
Buffet des Warteſaales dritter Klaſſe auf die entgegengeſetzte Seite
dieſes Saales verlegt werden.
Samstag. den 8. Oktober, abends 5 Uhr, werden in der
ſtädtiſchen Turnhalle am Woogsplatz Nr. 5 lebende Bilder
zum Beſten der Hamburger Notleidenden geſtellt. Die Mitwirkenden
ſind junge Damen aus gebildeten Familien. Durch die Güte der
Direktion des Großh. Hoftheaters wurden die Dekorationen
bereit=
williaſt überlaſſen. Das Aufſchlagen der Bühne wird unter der
bewährten Leitung des Herrn Hof=Maſchinenmeiſters Kranich
ſtatt=
finden. Verſchiedene Damen haben die Freundlichkeit, die Pauſen
mit Muſikvorträgen auszufüllen und von der Firma Arnold wird
ein Inſirument gütigſt zur Verfügung geſtellt.
Am Montag vormittag wurde durch den Vorſitzenden des
Vereins für Volksbildung im Zeichenſaal der Knaben=Mittel
ſchule (Friedrichſtraße 2) der 8. Jahreskurſus in „Anſchauung und
Darſtellung=, genannt„Handfertiakeitsunterricht;, für heſſiſche Lehrer
eröffnet. Leiter des Kurſus iſt wie früher Herr Proſeſſor Kumpa.
Unter den teilnehmenden Herren befinden ſich von Nichtheſſen je ein
Herr aus Frankfurt a. M. und Obernburg in Bayern, ſowie Herr
Direktor Mikkelſen aus Kopenhagen. Während der ganzen Woche
iſt Fachleuten wie Laien Gelegenheit geboten, von den in einem
beſonderen Saal ausgeſtellten Arbeiten aus heſſiſchen Schulen Einſicht
zu nehmen, und iſt jeder Intereſſent eingeladen, ſich von dem
eifrigen Schaffen der Teilnehmer am Kurſus zu überzeugen. Der
öffentliche Schlußakt des Kurſus findet am Samstag, vormittags
11 Uhr. im Zeichenſaale der genannten Schule ſtatt.
Wn. Der Geſangverein „Liederbundr feierte am Samstag,
den 1. Oktober d. J., ſein drittes Stiſtungsfeſt unter Leitung ſeines
Dirigenten Herrn Alois Hippauf im Lokale des Herrn C. Ph. Müller,
Ecke der Rundeturm= und Mühlſtraße. Die zum Vortrag gelangten
Chöre, Soloquartette, Duette und Einzelvorträge wurden mit großer
Präziſion und Eleganz ausgeführt. Die Leiſtungen des Vereins
ſind ſeit ſeinem kurzen Beſtehen als vortreffliche zu bezeichnen und
muß man hauptſächlich dem Vereinsditigenten das Lob zollen, daf
er durch ſeine umſichtige Leitung allen Anweſenden einen
genuß=
reichen Abend geboten hat. Obwohl der Verein noch jung iſt, ſo
iſt die Zeit nicht mehr weit, wo er ſich auf dieſelbe Stufe ſtellen
kann, wie ſeine Brudervereine und wünſchen wir ihm zu ſeinem
weiteren Emporblühen und Gedeihen beſtes Glück.
- Herr J. Probſt beabſichtigt auf ſeinem Grundſtücke in
der Heinheimerſtraße eine Anzahl Häuſer für Arbeiterwohnungen
aufzuführen. Die Wohnungen ſollen meiſtenteils 2 Zimmer und
Küche enthalten und iſt der Plan für die Geſamtanlage in einem
Schaufenſter der Bechtold'ſchen Möbelfabrik gegenwärtig ausgeſtellt.
N In der Nacht von Sonntaa auf Montag wurde in der
Heidelbergerſtraße ein 22jähriger Lackierergehilfe von hier von einem
Unbekannten mit Meſſerſtichen derart ſchwer verletzt, daß er in
ſtädtiſchen Krankenhauſe, wohin er alsbald verbracht wurde, bewußt
los darniederliegt. Den eifrigen Recherchen der hieſigen Kriminal
polizei iſt es nun gelungen, den Thäter in der Perſon eines hieſigen
Droſchkenkutſchers zu ermitteln und Dienstag nachmittag zur Haft
zu bringen.
0 Die Wochenmärkte der letzten Woche fanden, der
Herbſt=
meſſe wegen, in hergebrachter Weiſe auf dem Louiſenplatz ſtalt.
Wenn ſonſt erfahrungsgemäß die Verlegung der Wochenmärlte
während der Meßzeiten dem Marktverkehr nicht gerade günſtig iſt,
ſo konnte man diesmal indeſſen davon nichts merken, denn Zuſuhren
und Verkauf waren gleich lebhaft. Was die Preiſe betrifft, ſo er=
235
gaben Eier den um dieſe Jahreszeit ſich einſtellenden Aufſchlag;
die einheimiſche Produktion wird immer geringer, das Bedürfnis
des Imvorts aus den ſüdlichen Ländern dadurch geſteigert. Es
koſteten Landeier und Italiener p. Hdt. 760 M. p. St. 8-9 Pf.,
bayriſche 6.20 M. bezw. 6-7Pf. Bei Kartoffeln wird immer
nur noch das Tagesbedürfnis befriedigt; je nach den Sorten koſtet
das Malter (100 Ka.) 5-6 M. p. Kumpf (10 Liter) 45-70 Pf.
Salatkartoffeln p. Kumpf 80-90 Pf. Im Laufe dieſer Woche
dürfte allerwärts mit der Einerntung der Epätkartoffeln
begonnen werden, ſo daß dann wohl von nächſter Woche an das
Kartoffelgeſchäft ſeinen Hauptaufſchwung zur Befriedigung des
Winterbedarfs nimmt. So viel kann heute ſchon vorhergeſagt
wer=
den. daß die Ernte im großen und ganzen gut und reichlich ſein
wird und dementſprechend auch mäßige Preiſe zu erwarten ſind.
Im übrigen notieren wir an Durchſchnittspreiſen: Butter p. ½ K
1.20-130 M., in Partien 1-105 M. Handkäſe p. St. 4-10 1
Schmierkäſe p. ½ Ltr. 12-15 Pf., Kochäpfel p. Kumpf 30-40 Pf.,
Birnen pr. ¹ Kg. 15-30 Pf. p. St. 1-6 Pf., Preißelbeeren 1
Maß (2 Liter) 45-50 Pf., weiße Trauben p. ¹⁄ Ka. 20-30 Pf.
blaue 25-35 Pf., Nüſſe p. Hdt. 40-50 Pf. Zweiſchen p. Hdt.
25- 35 Pf., Spinat p. Portion 25- 40 Pf., grüne Erbſen p. ½ Kg
20- 25 Pf., Bohnen p. ¹ Kg. 10-20 Pf., Rettige p. St. 3-8 Pf.,
Rotkraut v. St. 10-20 Pf., Weißkraut desgl., Blumenkohl v. St.
2.
15- 30 Pf., Wirſing v. St. 4-6 Pf., Kohlrabi p. St. 24
Schwarzwurz per ½ Ka. 25 Pf., Meerrettige p. St. 15-20 Pf.
Roterüben v. St. 2-5 Pf. Gelberüben p. St. 1 Pf., Weißerüben
desgl., Zwiebeln p. ½ Kg. 12 Pf., Sellerie p. St. 5-10 Pf.,
Kopfſalat v. St. 4-8 Pf., Endivienſalat p. St. 6-10 Pf., Gurken
p. St. 2-12 Pf. p. Hdt. (zum Einmachen) 80 Pf. bis 2 M.
Weißſiſche v. ½ Ka. 25-30 Pf., Hechte p. ½ Ka. 70 Pf.,
Reh=
ziemer v. St. 6-12 M. Rehkeule 3-8 M. Rehbug 2-3 M.,
Rehragout p. ½ Kg. 40-50 Pf. wilde Lapins p. St. 70-80 Pf.,
Gänſe p. St. 4-6 M. Enten v. St. 2-250 M., Hahnen p. E
—3 M., Suppenhühner p. St. 1-2 M. Tauben p. St. 40-60 Pf.,
unge Feldhübner per St. 80 Pf. bis 1.40 M., alte p. St. 75 bis
90 Pf., Haſen p. St. 280-350 M.
Von der Bergſtraße, 4. Okt. In verſchiedenen
Gemar=
kungen der oberen Bergſtraße arbeitet man gegenwärtig an der
Vertilaung der Feldmäuſe durch das bekannte Löffler'ſche
Mittel, womit man Brotwürſel tränkt und dieſe dann in die
Mäuſelöcher ſteckt. Das Mittel erwies ſich als vortrefflich.
Worms, 4. Okt. Der Bericht der hieſigen Handels
kam=
mer für die Jahre 1890 und 1891 betont mit vollem Recht das
fortdauernde aute Einvernebmen zwiſchen den Arbeitgebern und der
Arbeiterbevölkerung. wie denn ſchon lange vor der Aufnahme der
reichsgeſetzlichen Fürſorge in dieſer Richtung Wormſer Fabriken
wahre Muſteranſtalten in dieſem Sinne geweſen ſind. — Der
Groß=
herzoglichen Staatsregierung, ſowie der Landesvertretung wird die
Stadt Worms nach Ausweis der vorliegenden Schrift in nächſter
Zeit den großen Fortſchritt einer doppelten neuen
Brückenverbin=
dung über den Rhein zu verdanken haben, indem ſowohl eine neue
Eiſenbahnbrücke als eine andere ſtehende für den allgemeinen
Ver=
kehr in Vorbereitung ſind. Die Schilderungen über den Notſtand
des im Winter 1890-91 wochenlang ſo gut wie unterbrochenen
Verkehrs infolge der großen andauernden Kälte, wie ſie der
Han=
delskammerbericht giebt, laſſen allerdings vegreiflich finden, daß
Staat und Stadt die zur dauernden Abwehr dagegen notwendigen
Aufwendungen nicht ſcheuen wollen. Manerſieht aber auch daraus,
von wie hohem Werte für die zunächſt beteiligten, und ganz
beſon=
ders die auf dem rechten Rheinufer wohnende Arbeiterbevölkerung
des Bezirks, die auf etwa ſieben Millionen angeſchlagene
Neuerrich=
tung der Brücke in Zukunft ſein wird.
L Aus Rheinheſſen, 4. Okt. Bei dem heftigen Gewitter,
welches am verfloſſenen Sonntag über einem Teile der diesſeitigen
Provinz wütete, hat der Blitz in die Nothelferkirche bei Gonſenheim
eingeſchlagen und die mitten im Walde ſtehende Kapelle ſtark
ver=
wüſtet. Das Dachwerk, die Vorderwand und eine Seitenwand iſt
vollſtändig geborſten und droht der ganze Bau einzuſtürzen. Um
einen vollſtändigen ſEinſturz der Kapelle zu verhüten, mußten ſofort
Umfaſſende Vorkehrungen getroffen werden.
Vilbel. 4. Okt. Geſtern nachmittag wurde der Lehrei
Buchinger von hier auf der Homburger Landſtraße zwiſchen Bo
names und Preungesheim in der Nähe der Main=Weierbahnſtatiot,
von einem ihm entgegenkommenden, in den mittleren Jahren
ſtehenden Manne überfallen, mit einem Knüttel über de:
Kopf geſchlagen, ſeiner goldenen Uhr und der Geldbörſe beraub=
Der Räuber ſuchte ſodann mit Erfolg das Weite.
Reich und Ausland.
Aus der Reichshauptſtadt. 4.Okt. Der Kaiſer hat ſein,
Jagdaufenthalt in der Romintener Heide beendet und heute vo
dort aus mittels Sonderzuges die Rückreiſe nach Votsdam ang
treten. Morgen vormittag um 84 Uhr wird er in Potsdam zurüt
erwartet, um ſich ſofort nach dem Marmorpalais zu begeben. Do
gedenkt er bis zu ſeiner Abreiſe nach Weimar zu verbleiben. (.
zwiſchen iſt der Kaiſer in Potsdam am 5 d. vormittags
einge=
troffen.) — Die Taufe der jünzſt geborenen Prinzeſſin iſt
nün=
mehr auf Sonntag. 22. Oktober, den Geburtstag der Kaiſerin,
feſt=
geſetzt worden. - Eine Anzahl höherer Regierungsbeamten iſt der
beordert worden. um hier an einem Kurſus für innere Miſſion
teilzunehmen. An der Hand von Vorträgen ſozialpolitiſchen und
religiöſen Charakters ſoll den Regierungsbeamten Gelegenheit
ge=
geben werden, den Fragen der inneren Miſſion näher zu treten und
in ihrem Berufskreiſe dafür zu wirken. - In der Ausbildung der
Militärärzte ſind umfaſſende Umgeſtaltungen geplant.
Die=
ſelben werden ſich nicht auf eine Decentraliſation der jetzigen
Ein=
richtungen durch Verlegung der Unterrichtsſtätten für die
Militär=
ärzte an die Univerſitäten Berlin, Breslau und Straßburg
be=
in dem jetzigen Bildungsgang der Militärärzte betreffen. Es
han=
delt ſich vorerſt noch um allgemeine Entwürfe, doch dürften
die=
ſelben demnächſt greifbare Geſtalt gewinnen. — Nach einer
Mit=
teiluna des Hilfskomités für Hambura ſind bis zum 1.
Okto=
ber 133000 M. eingegangen, wovon 100000 M. an Hamburg,
30000 M. an Altona abgeſandt werden ſollen. - Gegen die
In=
haber der Bankfirma Schulzeund Viert iſt nunmehr die
Vor=
unterſuchung eröffnet worden, die dem Vernehmen nach einen großen
Umfang annimmt. Zu den Kunden des Geſchäfts ſollen der frühere
Finanzminiſter Scholz, Herr v. Carſtenn=Lichterfelde und Beamte
der Reichsbank gehört haben. Als die am ſärkſten Geſchädigten
werden Generalarzt K. genannt, der ca. 300000 M. verliert und
eine Witwe in Magdeburg. welche einen Verluſt von ca. 200500 M.
zu beklagen hat.
8t. Frankfurt, 4. Okt. Von Freitag, den 7. bis Sonntag, den
9. ds. iſt in den Vormittagsſtunden die bekannte Sammlung von
Waffen, Rüſtungen ꝛc. des Herrn Joh. Mayer in München zur
Be=
ſichtigung ausgeſtellt. Montag, den 10. Okt. und an den folgenden
Tagen gelangk die Sammlung ebendaſelbſt zur Verſteigerung.
Dresden, 3. Oktr. Mit dem 1. Oktober iſt in Sachſen das
Verbot des Schächtens in Kraft getreten. Am Freitag wurde
uf dem hieſigen ſtädtiſchen Schlachthof der letzte Ochſe ritualiter
durch das Schächtmeſſer getötet.
Braunſchweig. 4. Okt. Die Blankenburger
Hof=
agden, zu denen außer dem Kaiſer eine Anzahl ſächſiſcher und
hüringiſcher Herzoge und Prinzen ihr Erſcheinen zugeſaat haben,
werden nach nunmehr erfolater endailtiger Feſtſetzung am 25. d. M.
tattfinden. Im Laufe des 24. er. werden die fürſilichen und
onſtigen Jagdgäſte des Regenten auf Schloß Blankenburg anlangen
und abends wird mittels Sonderzuges der Kaiſer mit großem
Ge=
jolge auf dem Bahnhofe Blankenburg eintreffen. In dem
Schloß=
heäter finder dann nach altem Brauche durch das Schauſpiel= und
Ballettperſonal unſerer Hofbühne eine Aufführung von heiteren
Einaktern wie Tänzen ſtatt, dem die Jagdgäſte beiwohnen und zu
welcher auch Einladungskarten an Blankenburger Herren wie Damen
verausgabt zu werden pflegen.
Karlsruhe. 4. Okt. Das Großherzogliche Paar reiſt
Donnerstag nach Weimar, wo es bis Montag verweilt.
Magdeburg. 3. Okt. Der Wohlthätigkeitsverein „Deutſche
Reichsfechtſchule= hat beſchloſſen, ſieben bedürftige Hamburger
Linder. denen die Seuche ihre natürlichen Ernährer entriſſen hat,
n ſeinen drei Waiſenhäuſern zu Lahr, Magdeburg und Schwabach
ufzunehmen und dort zu erziehen. Es entſpricht dies dem
Auf=
and eines Kapitals von 20000 M.
Poſen, 4. Okt. Das Verbot des Zuzuges auswärtiger Pilger
u den katholiſchkirchlichen Ablaßfeſten im Regierungsbezirkt Poſen
t durch den Oberpräſidenten vom 10. Oktober ds. Js. ab
aufge=
oben, da nach Lage der Sache die Gefahr der Verbreitung der
tholera im Regierüngsbezirk Poſen eine erhebliche Verminderung
rfahren hat.
Breslau, 4. Okt. Sämtliche ſchleſiſche Handelskammern, ſowie
ie Handelskammern von Sorau, Cottbus und Franfurt a. d. O.
rſuchen um Wiedereinführung der Schnellzüge Breslau=Berlin;
in Erfolg gilt als wahrſcheinlich.
Wilhelmshaven. 4. Okt. Der Chef der Marineſtation der
ordſee, Vize=Admiral Deinhardt, iſt heute nachmittag am
Herz=
hlage geſtorben.
Wien, 4. Okt. Für den Beſuch Kaiſer Wilhelms werden
hon jetzt im Luſtſchloſſe Schönbrunn Vorbereitungen getroffen.
las große Raſenparterre, welches zwiſchen der rückwärtigen Front
8 Schloſſes. dem Fuße des Gloriette=Berges und den beiden
tatuenreihen liegt, iſt durch die Kunſt der Gärtner in ein
förm=
ches Frühlinasgewand gekleidet worden. Wie im Lenze wurden
mtliche Gruben auf dem Parterre neu ausgeſetzt. Hierzu waren,
i dem Umfang des Platzes. nicht weniger als 35 00 Stück Pflanzen
tig. Auch die Spalierbäume des im hrößeren Teile ſeiner Aus
hnung im Verſailler Stil gehaltenen Parkes wurden jetzt mit
neal und Schere gleichgeſchnitten und die Wege, welche allein
nen Flächeninhalt von 4600 Aren haben, werden neu hergerichtet.
m großen Galerieſaale des Schloſſes wird zu Ehren des Kaiſers
ilhelm am 12. Oktober ein Feſt abgehalten werden. Aus dieſem
235
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Anlaſſe werden die Aufaänge und Interieurs des Schloſſes im
Schmucke erleſenſter Blattpflanzen und Blüten aus den Tropen
prangen. Was die kaiſerlichen Gewächshäuſer an prächtigen Valmen
und Koniferen, Roſen und Orchideen aufzuweiſen haben, wird ſchon
„Poſt- zufolge von den Regierungen in den Provinzen nach Berlin l jetzt bereit gehalten, um zur Dekoration des Schloſſes zu dienen.
Paris. 3. Okt. Ueber das bereits gemeldete Unglück in
Tarbes. wird noch berichtet: Zu einem Schulfeſte waren dort
mehrere hundert Perſonen, Kinder und Erwachſene in einem großen
Saale im erſten Stock der Normalſchule vereinigt, als der
Fuß=
boden einſtürzte. Glücklicherweiſe hatte der Kapellmeiſter, der das
Orcheſter leitete, ein vorgängiges Krachen gehört, und Dank ſeinem
Warnungsruf hatten ſich manche Perſonen den Wänden genähert,
während die anderen, in der Mitte des Saales befindlichen, aus
einer Höhe von 5 Metern mit den Trümmern des Gebälks in das
ſchränken, ſondern auch einſchneidende Aenderungen des Proaramms Erdgeſchoß hinabſtürzten. Aus den Trümmern wurden mit Hilfe
einer Turngeſellſchaft, deren Mitglieder große Aufopferung zeigten,
gegen 90 Verwundete, zum Teil mit ſehr ſchweren Verletzungen,
hervorgezogen. Ein kleines Kind war von einem Balken zerquetſcht
worden. Zwei Verwundete ſtarben in der Nacht.
Liſſabon, 4. Okt. Der der Unterſchlagung bezichtigt geweſene
ehemalige Präſident der Banco Luſitano, Mendoza Cortes,
iſt von der zu ſeiner Aburteilung als Gerichtshof konſtituierten
Pairskammer freigeſprochen worden.
Kleine Chrönik. Am Montag mittag wollte der Fuhrknecht
Joh. Clemens aus Bockenheim auf der Mörfelder Landſtraße in
der Nähe des Riedhofes auf ſeinen Sandwagen ſteigen, glitt hierbei
aus und kam zwiſchen die Räder. Das Vorderrad ging dem
Clemens über die Bruſt. Der Verunglückte wurde nach dem
ſtädtiſchen Krankenhauſe verbracht, wo er gegen 2¼ Uhr
ver=
ſtarb. — Der Mörder des vor zwei Jahren bei Ittlingen (Baden)
auf offener Landſtraße ermordeten Kanoniers Fritſchle iſt in
Auſtralien feſtgenommen worden.-
— Ein Soldat des 32.
In=
fanterie Regiments, welcher kürzlich in der Gegend von Arnsberg
im Manöverfelde ein Kruzifix, welches am Wege ſtand. mutwill ig
zerſchlagen hat, iſt vom Kriegsgericht zu drei Jahren Feſtungshaft
verurteilt woͤrden.
Eholeraberichte. In Hambura wurden amtlich gemeldet
von Dienstag bis Mittwoch 30 Erkrankungen und 11 Todesfälle
an Cholera; davon entfallen auf Dienstag 16 Erkrankungen und
6 Todesfälle. In Altona gab es 6 Erkrankungen und 4 Todesfälle.
Amtlicher Cholerabericht vom 4. Okt. Altona 3
Erkrankungen und 5 Todesfälle Wandsbeck 2 und 1, Stettin 0
und 2 Reabez. Stade in einem Orte des Kreiſes Kehdingen 1und 0.
Aus Peſt wird unter dem 4. Okt. gemeldet: Bis 12 Uhr
nachts wurden insgeſamt 70 Erkrankungen und 26 Todesfälle
ge=
zählt. Von mitternacht bis abends 6 Uhr ſind 26 Perſonen an
Cholera erkrankt und 11 geſtorben.
neber den Diſtanzritt
wird weiter gemeldet:
Berlin, 4. Okt. 16 deutſche und 18 öſterreichiſche Oſſiziere
haben den Ritt aufgegeben. Oberlieutenant v. Miklos wurde,
nach=
dem er von der tauſendköpfigen Menge jubelnd begrüßt worden, von
ſeinem Pferde Marcſa, welches lahm geworden war und von Hoſſen
an geführt werden mußte, gehoben und durch den Rittmeiſter
Kes=
zhcki vom 1. Garde=Ulanen=Regiment in das Steuerhäuschen
ge=
führt. Nach der Mitteilung des Oberſten Kotz gebrauchte Miklos
zum Ritt 74 Stunden 24 Minuten, jedoch glauben viele Fachleute,
daß Miklos nicht ſiegen, ſondern von anderen Oeſterreichern
ge=
ſchlagen wird. — Als zweiter öſterreichiſcher Offizier iſt Lieutenant
v. Cſavoſſy vom 3. Huſ=Regt. auf dem Fuchswallach Darius um
11 Uhr 10 Min. Berl. Zeik in ſchneidigſter Gangart hier
einge=
ritten. Fortdauernde Hurras auf Oeſterreich=Ungarn begrüßten den
Reiteroffizier, der, wie ſein Pferd, in einer nach den Umſtänden
trefflichen Verfaſſung war. Um 12 Uhr 49 Min. traf, jubelnd
be=
grüßt, Lieutenant Scherber hier ein. Um 1 Uhr 22 Min. iſt
Lieu=
kenant Schmidt de Földar vom 6. Huſ=Regt. angekommen. Das
Pferd befand ſich in ſehr guter Verfaſſung.
Berlin, 5. Okt. Im Laufe des geſtrigen Tages, der Nacht
und des heutigen Morgens. ſind insgeſamt 25 Oeſterreicher
ein=
getroffen. Graf Starhemberg legte die Tour in 71 Stunden 20 Min.
zurück; er iſt daher Gewinnerdes Ehrenpreiſes Kaiſer
Wilhelms. Falls kein deutſcher Reiter, etwa Reitzenſtein eine
beſſere Leiſtung erzielt, erhält Starhemberg auch den erſten
Geld=
preis in Höhe von 20000 M.
Jalau. 4. Okt. Von den deutſchen Diſtanzreitern trafen geſtern
abend hier ein: um 8 Uhr 4½ Min. die Lieutenants Baron Meyer
und Dietze, um 9 Uhr 55 Min. Prinz Friedrich Leopold und
Lieu=
tenant Heyl, um 10 Uhr 25 Min. Reitzenſtein, um 10 Uhr 55 Min.
Hoffmann v. Waldau.
Znaim, 4. Okt. Um 10 Uhr 30 Min. ſind hier Prinz
Fried=
rich Leopold von Preußen, Lieutenant Oſten, Herzog Ernſt und
Günther von Schleswig=Holſtein und Lieutenant Heyl eingetroffen.
Sie raſten eine Stunde und hoffen heute abend um 8 Uhr in Wien
anzulangen. Die Entfernung zwiſchen Inaim und Florisdorf
be=
trägt ca. 90 Kilometer.
5548
Nr. 236
bei Stockerau geſtürzt. Von Znam wird gemeldet: Pinz Friedrich Menſchen von Fleiſch und Blüt, die unſer Empfinden als wirklich
Leovolds Pferd iſt nicht im ſtande, weiterzugehen: der Prinz hinnimmt und welche die Kraft beſitzen auch uns in ihres Daſeins
mußte dem Pferde Injektionen geben laſſen. Vieutenant Heyl, der Kreiſe zu ziehen. Gelbſt die Nebenperſonen, wie die Magd Rosl
und langt erſt mit ihm an.
dorf einaetroffen. Wenige Sekunden ſpäter folate Lieutenant v. Heyl. wiſſen ſich auf den Geſamtton mit erſtaunlicher Sicherheit zu ſtimmen,
Laski, deſſen Pferd ſehr erſchöpftſchien. Im Laufe des Abends ſind
ferner eingetroffen: Rittmeiſter Meyer um 9 Uhr7 Min., die
Lieute=
nants Dietze um 9 Uhr 8 Min. und Jena um 10 Uhr 5 Min.
Wien. 5. Okt. Heute früh kamen hier an, v. Reißenſiein und (Cavalleria) muß es heißen Racentemperament (nicht Raketen=
Graf Holnſtein. Bei Mähriſch=Budwitz iſt Herzog Ernſt Günther
von Schleswia=Holſtein geſtürzt. Derſelbe mußte den Ritt
auf=
geben; ſein Pferd iſt ſchwer verletzt.
Großherzogliches Hoftheater.
E. M. An den beiden letzten Theaterabenden grüßten uns lauter
aute alte Bekannte. Voran ſitand der köſtliche Schwank „Penſion
möchte ernſit zu bleiben, wenn Herr Werner (Klapproth) die urfidele, aufnahme des Verfahrens von Regierungsrat Meyerhoff.
vinzlers aufſetzt, oder wenn Frau Egli als Schriftſtellerin Krüger Ausführungsbeſtimmungen für Württemberg. Fortſetzuna.)
des 2. Aktes, in dem der beluſtigende Wirrwarr ſeinen Höhepunkt
erreicht, mit zwei niedlichen Leoparden anrückt!
würdige Einakter „Das Verſprechen hinterm Herd: welches des Reichsgerichtes. Die Quittungskarte in ihrer Eigenſchaft als
von allen Beteiligten ſehr flott heruntergeſpielt wurde, und in dem öffentliche Urkunde.
als eine neue Erſcheinung Frl. Wisthalers Nandl zunächſt das
Intereſſe auf ſich z09. Allerliebſte, muntere Soubrettenzüge
ent=
wickelte die junge Dame in dieſer Rolle, welche zugleich ein Eingehen
auf den bayeriſchen Dialekt und die damit verbundene Deffreager=
Voeſie verlangt. Zur Vervollſtändigung des anſprechenden
Genre=
bildes trugen nach Kräften und mit durchſchlagendem Erfolg bei Beerdigung unſeres unvergeßlichen Vaters
Herr Dalmonico als rüſtiger Alpenwirt, Herr Sachs als Loisl
und Liebhaber der Nandl und endlich Herr Steude in der
Eigen=
ſchaft des vornehmen Berliner Touriſten, bei dem Schneidigkeit und
Gemütlichkeit ſich die Wage halten. Am Gärtnertheater zu München
kann man deraͤrtige Stücke wirklich nicht beſſer geſpielt ſehen. Was
in einem Opus wie „Verſprechen hinterm Herd= nur niedliche
Skizze iſt, erweitert ſich in der Anzengruber'ſchen Bauernkomödie unſeren innigſten Dank.
„Der Gwiſſenswurm; zur breit und tief angelegten Studie.
Der Grillhofer des Herrn Dalmonico, der Duſterer des Herrn
Wagner, die Horlacherlies von Frl. Cramer und der Waſil des
Wien. 4. Okt. Der deutſche Diſtanzreiter Tepper=Laski iſt Herrn Sachs ſind fein und ſcharf ausgearbeitete Charakterporträts.
ſchon nachmittags hätte hier eintreffen können, bleibt bei dem Prinzen ſFrl. Etheh oder die Leute auf dem Gehöft an der kahlen Lehnten,
ſind mehr als bloße Füllfiguren, und die Schauſpieler, welche ſie
Wien. 4. Okt. Prinz Friedrich Leovold von Vreußen iſt heute vertreten: Frau Eg'i Gäuerin Voltner), Herr Knisvel GBauer
abend 7 Uhr 45 Min. als erſter der deutſchen Offiziere in Floris= Poltner). die Herren Stury und Knörzer Natzl und Hanns),
Um 8 Uhr 13 Min. abends folgte als dritter Rittmeiſter v. Tepver= erſtaunlich deshalb, weil unſer Hoftheater dem Dialektſtück doch
immer nur einen beſchränkten Raum im Saiſon=Spielplane
an=
weiſen kann.
Druckfehlerberichtiaung. In der letzten Opernkritik
temperament.
Litterariſches.
Die am 1. Oktober erſchienene Nr. 22 der Zeitſchrift: „Die
Invaliditäts=und Alters=Verſicherung im
Beut=
ſchen Reiche' (herausg. von den Herren Polizeirat Fey und
Re=
gierungsrat Dr. Zeller hier) enthält Wiederholung eines endgiltig
Gchölleri der noch immer ſein Publikum findet, denn wer ver= abgelehnten Antrages auf Bewilligung einer Altersrente.
Wieder=
nach großſtädtiſchen Abenteuern hungernde Miene des biedern Vro= Statiſtiſche Ergebniſſe der Invaliditäts= und Altersverſicherung. ſenſationellen Notizen haſcht, oder Herr Sachs als angehender Entſchließung der Landesbehörden. (reußen) I. Beiträge für er=
Jünger Thaliens auf ſtändigem Kriegsſuß mit dem fatalen Buch= krankte, ihren Lohn weiter beziehende Verſicherte. 11. Einkleben
ſtaben 1 lebt und endlich gar Herr Steude=Vernhardy zum Finale der Beitragsmarken durch die Arbeitgeber. III.
Verſicherungs=
pflicht von Lehrlingen. IV. Entrichtung von Beiträgen für
Dienſt=
boten. V. Anſteckungsverdächtige Quittungskarten. VI. Verſiche=
Auf die =Penſion Schöller= folgte am Montag der liebens= rungspflicht von Waldarbeitern. (Großh. Heſſen.) — Entſcheidungen
Dankſagung.
[15456
Für die vielen Beweiſe herzlicher Theilnahme bei der
Horrn Heinrich Sohneider,
Hof=Cartonagefabrikant,
ſowie für die zahlreichen Blumenſpenden ſagen wir hiermit
Die tieftrauernde Gattin
und Linder.
Podos-Auzoieo.
(Statt jeder besonderen Anzeige.)
Verwandten, Preunden und Bekannten die schmerꝛliche Nachricht, dass es Gottes
unerſorsch-
lichem Rathschlusse gefallen hat, unseren innigstgeliebten Gatten, Vater, Bruder und Schwiegervator
Herry J. G. HaAs, Bäckermeister,
heute frühl 6 Uhr nach langem, sohr schworem Leiden in ein besseres Jenseits abauruſon.
Um stille Theilnahme bitten
die franernden Hinterbliebenen.
Darmstadt, den 4. Oktober 1892.
Die Beerdigung findet Donnerstag don 6. OKtober, Nachmittags 4 Uhr, vom Sterbehause,
Schlossgartenstrasse 3, aus 8tatt.
[15457
Gurch ein Versehen der Expedition ist die Veröſfentlichung im gestrigon Blatte unterblieben)
Der Stadt=Auflage unſerer heutigen Nummer liegt ein Proſpekt des prakliſchen Wochenblattes für alle Hausfrauen
„Furs Haus: bei, welchen wir der Beachtung aller Hausfrauen nachdrücklich empfehlen.
Nrus und Verlaa: J. k. Mittis'ſde Hofiusdrndered. Verantwertich für die Redaſtiov: Dr. H. Naldaekel. beide in Darndtat