Abonnementspreis
vierteljährlich 1 Mark 50 Pf.,
halb=
jährlich 3 Mark incl. Bringerlohn.
Auswärts werden von allen
Poſt=
ämtern Beſtellungen
entgegenge=
nommen zu 1 Mark 50 Pf. pro
Quartal incl. Poſlauſchlag.
Cod-
155. Jahrgang.
Mit der Sonntags=Beilage:
Iuſerate
für das
wochentl. Gnal erſcheinende Taghlat
werden angenommen: in Darmſtadt
von der Expedition, Rheinſtr. Nr. 23.
in Beſſungen von Friedr. Blößet,
Schießhausſtraße 14, ſowie auswärts
von allen Annoncen=Expeditionen.
od.
Amtliches Orgau
für die Bekannkmachungen des Großh. Breisamts, des Großh. Polizeiamts und der anderen Behörden.
1992.
Mittwoch den 5. Oktober.
N. 234.
Betreffend: Schießübung mit ſcharſen Patronen in der Gemarkung Malchen (bei Eberſtadt).
B e k a n n t m a ch u n g.
Es wird hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß ſeitens des dritten Bataillons des Infanterie=Regiments
Nr. 115 am Donnerstag den 6. laufenden Monats, Abends von 5½ Uhr bis 7½ Uhr, ein Schießen mit ſcharſen
Patronen in der Gemarkung Malchen abgehalten werden wird.
Das zur Uebung benutzt werdende Gelände liegt nördlich des Dorſes Malchen zwiſchen der Chauſſe Eberſtadt=Seeheim
und dem Frankenſtein, die in Ausſicht genommene Schußrichlung geht von Oſten nach Weſten.
Der Verkehr auf der Straße Eberſtadt=Seeheim bleibt unbehindert.
Darmſtadt, am 3. Oktober 1892.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
I5286
v. Marquard.
B e k a n n t m a ch u n g.
Nach Mittheilung Großherzoglichen Hofmarſchallamtes muß infolge Herſtellung einer Einfriedigungsmauer ein Theil der
nördlich und nordöſtlich des Theaters gelegenen Wege im Großherzoglichen Schloßgarten bis auf Weiteres für den
Ver=
kehr geſperrt werden. Das Betreten der geſperrten Wege, welche durch Warnungszeichen kenntlich gemacht ſind, wird nach
8 368 Ziffer 9 des Reichsſtrafgeſetzbuchs mit Geldſtrafe bis zu ſechszig Mark beſtraft.
Indem wir dies zur öffentlichen Kenntniß bringen, bemerken wir ſerner, daß auch das Betreten der eingezaͤunten
Bau=
plätze für den Polytechnikums=Neubau unterſagt iſt und daß Zuwiderhandlungen ſtrafbar ſind.
Darmſtadt, den 4. Oktober 1892.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
[15287
Fey.
B e k a n n t m a ch u n g.
Die Verſteigerung im ſtädtiſchen Pfandhauſe, Kirchſtraße 9, beginnt
Montag den 17. Oktober, Nachmittags 2 Uhr,
was mit dem Anſügen zur Kenntniß gebracht wird, daß darin Gold, Silber und
Pretioſen, ſowie Kleidungsſtücke und Weißzeug jeder Art zum Ausgebot kommen.
Ganz beſonders wird darauf aufmerkſam gemacht, daß die Gold= und Silber=
Gegenſtände am 18. und 21. Oktober verſteigert werden.
Darmſtadt, den 26. September 1892.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Morneweg.
[148½5
Bekanntmachung.
Diejenigen hieſigen Einwohner, welche
Tauben halten, wollen dieſelben wegen der
Saatzeit während des Monats Oktober
l. J3. bei Vermeidung einer Strafe von
2 Mark für jeden vorkommenden
Ueber=
tretungsfall eingtſperrt halten.
Sollte ein Taubenbeſitzer nicht im
Stande ſein, ſeine Tauben bis zum
Ein=
tritt des obengenannten Termins in den
Schlag zu bringen, ſo muß er davon
bei Vermeidung der Nichlbeachtung dieſes
Umſtandes - auf unſerem Büreau,
Stadt=
haus Zimmer Nr. 33, alsbald Anzeige
machen.
Darmſtadt, den 9. Oktober 1892.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt
[1528.
Morneweg.
Ausſchreiben.
Die Stadt Darmſtadt beabſichtigt aufdem
Grabe des verſtorbenen Herrn
Oberbürger=
meiſters Ohly ein einfaches Denkmal
zu errichten und erläßt zu dieſem Zwecke
ein allgemeines Preisausſchreiben.
Sonderabdrücke der Bedingungen werden
ſauf Erſuchen an Reflektanten von der
unterfertigten Bürgermeiſterei koſtenſrei
abgegeben.
Darmſtadt, den 24. September 1892.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
(15009
Morneweg.
Vermiethung von Saalbau=
Räumlichkeiten.
Zur Vermeidung unliebſamer
Weiter=
ungen machen wir hiermit darauf
auf=
merkfam, daß Vorausbeſtellungen von
Saalbau=Räumlichkeiten für, beſtimmte
Tage oder Abende nur auf unſerem
Büreau, Stadthaus, Zimmer Nr. 32,
ſentgegen genommen werden, und daſelbſt
auch der Abſchluß der vorſchriftsmäßigen
Miethverträge ſtattfindet.
Darmſtadt, den 27. September 1892.
Städtiſche Saalbau=Verwaltung.
[14828
Morneweg.
492
3316
Bekanntmachung
heutiger Einträge in das Firmen=
Regiſter.
Die Firma,Fr. Jac. Schäffer' hier
iſt erloſchen.
Neue Firmen
Hugo Ganſen hier; Inhaber: Hugo
Ganſen daſelbſt.
A. Ehrenſtein hier; Inhaberin; die
Wittwe des David Ehrenſiein, Adelheid
geb. Bach daſelbſt.
Darmſtadt, den 28. September 1892.
Großherzogliches Amtsgericht Darmſtadt I.
Dr. Berchelmann.
[15170
Bekanntmachung.
Donnerstag den 6. Oktober,
Vormittags 9 Uhr,
werden in der Neugaſſe No. 3
Kleider, Möbel und allerlei ſonſtige:
Hausratk
gegen Baarzahlung verſteigert.
Darmſtadt, den 3. Oktober 1892.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt I.
J. V.:
Lautz, Gerichtsmann. (528.
Bekanntmachung.
Auf gerichtliche Verfügung werden die
zum Nachlaß des Georg Fey dahier
ge=
hörigen Immobilien:
Flor. Nr. ⬜Meter,
IV. 542 171 Hofraithe große
Schwanengaſſe,
IV. 542, 41 Bauplatz daſelbſt,
Dienstag, 11. Oktober l. J3.,
Vormittags 101 Uhr,
im Ortsgerichlslokal dahier oͤffentlich
meiſt=
bietend verſteigert.
Darmſtadt, 3. Oktober 1892.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt I.
J. E. d. V.:
Müller.
[15290
Bekanntmachung.
Auf gerichtliche Verfügung wird die
zum Nachlaß des Carl Götz dahier
ge=
hörige Hofrathe, Ecke der Eliſabethen=
und Weinbergſtraße,
Flur. Nr. ⬜Meter.
469
I.
97,
Dienstag den 11. Oktober l. Js.,
Vormittags 10 Uhr,
im Ortsgerichtslokal öffentlich meiſtbietend
verſteigert.
Darmſtadt, 3. Oklober 1892.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt I.
J. E. d. V.:
Müller.
(15291
Aufforderung.
Für den Fall, daß Jemand noch eine
Forderung an meine verſtorbene Schweſter,
Frau Franziska Gärtler, zu ſtellen
hat, bitte ich, ſich deshalb
binnen 8 Tagen
an mich wenden zu wollen.
Darmſtadt, am 1. Oktober 1892.
Buddé, Archivar. (15011
Nr. 234
Bekanntmachung.
Auf gerichtliche Verfügung werden die zum Nachlaß der Ludwig Gelfius
Wittwe dahier gehörigen Immobilien:
1) Flur III. Nr. 118⁄₁₀, ⬜Meter 200 Grabgarten,
„ 1214 Grabgarten, Zwiſchen dem
2) „ III. „ 122
hohlen Weg und
51
3) „ III, „ 124
„
204 Hofraithe, Dieburgerſtraße,
125
„
Dienstag. 11. Oktober l. Js., Vormittags 1 Uhr,
im Ortsgerichtslokal nochmals öffentlich meiſtbietend verſteigert.
Dieſe Verſteigerung ſoll die letzte ſein.
Darmſtadt, 3. Oktober 1892.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt I.
J. E. d. V.:
Müller.
[1529.
Verkeigerungs Anzeige.
Donnerstag, den 6. d. Mts., Vormittags 9 Uhr anfangend,
verſteigere ich im „Schützenhofl hier:
1) Auf freiwilligen Antrag aus Nachlaß:
1 Bett, 1 Kleiderſchrank, Kommoden, Nachttiſch, Stllhle, gepolſterte Stühle
Tiſche, Sopha, Waſchtiſche, 1 Trümeaux, Küchenſchrank, Anricht, 1
Aus=
ziehtiſch. 1 Pianino, 1 Lefaucheux mit Doppellauf, 1 Jagdgewehr
1 Jagdſtuhl und noch ſonſtige Gegenſtände;
2) an Pfändern:
Tiſche, Schreibpult, Toiletteſpiegel, Sophas, Bücherreal, 11 Bände Garten.
laube, Kleiderſchränke, Waſchtiſche mit Marmorplatte, Nachttiſche, Regu
lator, Spiegel, Nähtiſche, Servirtiſch, Seſſel, Klapptiſch, Stühle mit Rohr
ſitz, Bilder, verſchiedene Bücher, Sopha und 2 Seſſel mit braunem Plüſch
Gallerien, Teppiche, Betten, 1 Gebund Stahl, 1 Faß Wein, 17 Kiſtcher
Cigarren, 6 Faßlager, 1 Weinſchrank, 100 Sack Mehl, 2 Pferde, 1 gol
dene Uhr, 2 Paar Ohrringe, 2 goldene Trauringe und noch diverſ
Gegenſtände.
Verſteigerung ſämmtlicher Gegenſtände unwiderruflich.
Darmſtadt, den 4. Oktober 1892.
[529
Hohemsteim,
Gerichtsvollzieher in Darmſtadt.
Der von vielen namhaften Aerzten empfohlene
Am=
G. uaVels EesundnGts=kaes
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ſtellen ſind durch Plakate erſichtlich. Gratispröbchen werden gerne verabfolgt.
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[14022
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Prämiirt mit goldenen Medaillen und Diplomen.
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Freſenius, Wiesbaden, 53 Grad reſp. 528 Grad gegen 21 Grad beim
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wöhnlichen Petroleum und 30-40 Grad bei andern Sicherheitsölen.
Das Kaiſeröl entzündet ſich ſelbſt heim Umfallen der Lampe nicht.
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per Liter 32 Pfg.
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Die Kannen werden von uns ſelbſt geſüllt und mit Plombe verſehen, es iſt
keine Verkaufsſtelle berechtigt, die Kannen ſelbſt zu füllen oder unplombirte
abzu=
geben. - Ferner dürfen auch von keinem Conſumenten, der Kaiſeröl bezog, die Kannen
zum Bezug von anderem Leuchtöl benützt werden. Die Kannen bleiben unſer
Eigen=
thum und müſſen, wenn kein Kaiſerbl mehr bezogen wird, an uns reſp. an die
be=
treffenden Verkaufsſtellen zurückgeliefert werden.
Verkaufsſtellen zum Bezug in plombirten Kannen bei:
3317
H. Brandſtätter, Mühlſtraße,
N. Beſt, Magdalenenſtraße,
H. Brunner, Eliſabethenſtraße,
A. Caſtritius, Mühlſtraße,
C. Diehm & Co., Louiſenplatz,
J. Fitting, Roßdorferſtraße,
L. Gerſchlauer, Marienplatz,
Ph. Greinert Wwe., Carlsſtraße,
C. Hammann, Caſinoſtraße,
J. Hartmann, Heidelbergerſtraße,
V. Hebermehl, Eliſabethenſtraße,
J. Hofmann Nachf., Kirchſtraße,
J. Huber, Lauteſchlägerſtraße,
Ph. Huwerth, Wienersſtraße,
P. Keil, Pankratiusſtraße,
A. Weinmann, Carlsſtraße.
H. Keller, Promenadeſtraße,
G. Korbus, Eliſabethenſtraße,
A. Marburg, Carlsſtraße,
A. Müller, Caſinoſtraße,
F. Mattern, Ecke Bleich= u. Caſinoſtr.
A. Merz. Gardiſtenſtraße,
F. Pröſcher Nachf., Kirchſtraße,
Chr. W. Reh, Louiſenſtraße,
C. Reinemer, Niederramſtädterſtraße,
H. Röhrich, Wilhelminenplatz,
G. Roth. Dieburgerſtraße,
A. J. Cupp, Markt,
Th. Stemmer, Eliſabethenſtraße,
Oscar Vomberg, Wilhelminenſtraße,
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Müller, an der Friedhofs=Allee als weitere Verkaufsſtelle übernommen habe und
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4 Zimmern, Küche und allem ſonſtiger
Zubehör, per ſofort beziehbar, iſt 3.
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5761) Aliceſtraße 23 am
Wil=
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enthaltend, neuhergerichtet, per ſofort
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6953) Herdwegſtr. 37 iſt der 2. St.,
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Bequem=
lichkeiten, zu vermiethen, und, ſofort
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7141) Carlsſtraße 46 der 2. Stock
zu vermiethen.
7144) Beſſungerſtr. 19
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Küche und allem Zubehör, per ſofort
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ſtehend in 5 Zimmern ꝛc., mit
Garten=
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Palaisgarten, eine Wohnung, 2 Tr. hoch,
6 Zimmer und Zubehör, neu hergerichtet,
ſofort beziehbar.
7928) Kranichſteinerftr. 36 1. St.
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Bequemlichkeiten billig zu vermiethen.
7943) Louiſenplatz 7, Ecke d.
Rhein=
ſtraße, iſt im 2. Stock eine Wohnung v.
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Darmſtraße 9 iſt der 1. und 2. Stock,
je 5 Zimmer 2 Bodenkammern,
Mitge=
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großer Trockenboden zu vermiethen.
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mit Gartenantheil per ſoſort zu term.
Zu erfragen Nr. 18.
10181) Hochſtraße 45 elegante
Par=
terre=Wohnung von 5 Zimmern u. allem
Zubehör. Auch können 2
Manſardezim=
mer mit vermiethet werden. Beziehbar
ſogleich. Näheres 1 Treppe hoch.
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9655) Riedeſelſtr. 46 ſind 2
Woh=
nungen, beſtehend aus je 7 Zimmern,
Nüche mit Waſſerltg., Keller und Boden
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9325) Der erſte Stock, beſtehend in
4 Zimmern mit allem Zubehör, iſt per
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ſtraße 1 parterre.
10556) Carlsſtr. 12 zwei ſchöne
Manſarde, 2 Zimmer, Küche und
ſonſt. Zugehör baldigſt zu verm.
10358) Herdwegſtr. 28 ene Parterre=
Wohnung. 1ſchöne Zimmer nebſt Zubehör,
ſowie 1. Stock, 5 ſchöne Zimmer nebſt
Zubehör, ferner ein Magazin ſofort zu
verm. Näh. bei H. Lücken, Waldſtr. 35.
10366) Mühlſtr. 16 iſt der 1. Stock
mit 5 Zimmern, 2 Bodenkammern per
ſofort zu vermiethen
10535) Alexanderſtraße 4 iſt der erſt.
Stock, beſtehend aus 6 geräum. Zimmer=.
anderweitig zu verm. L. Heißner.
10570) Victoriaftr. 42 iſt der
Par=
terreſtock, beſtehend aus 8 Zimmern nebſt
Küche, Badezimmer, mit allem Zubehör
zu vermiethen und ſofort beziehbar.
Näheres Kahlertſtraße 13.
10572) Heidelbergerſtr. 68 der 2.
Stock, 4 Zimmer und Zubehör, per ſoſort
zu verm. Näheres Forſtmeiſterſtraße 10.
10759) Ecke d. Gervinus= u. Roß.
dörferſtraße 35 iſt der 2. Stock mit
Balkon, 5 Zimmern nebſt allem Zubeh.,
Gartenantheil, Bleichplatz ꝛc., per ſofort
zu vermiethen. Ebendaſelbſt der 3. Stock
per ſofort.
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10663) Heidelbergerſtr. 1
Beletag=
mit Balkon, beſiehend aus 6 Zimmern
und allem Zubehör.
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neu=
erbauten Hauſe Taunnsſtraße 12
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Kranichſteinerſtr 34.
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Manſardenſtube mit a. Zubehör, neu
her=
gerichtet, ſofrt beziehbar. Zu erfragen
Beletage.
10929) Hoffmannſtraße 7 iſt der
mittlere Stock, 5 Zimmer ꝛc.,
wegzugs=
halber zu vermiethen.
11110) Ludwigsplatz 3 eine
Woh=
nung im Seitenbau ſofort zu vermiethen.
11252) Roßdürferſtr. 51 (Neubau,
1. und 2. Stock, je 4 Zimmer mit allen
Zubehör, per ſofort zu beziehen.
erfragen daſelbſt parterre.
11263) Blumenthalſtr. 41 die Man
ſardewohnung zu vermiethen und am 16
Oktober zu beziehen.
11577) Schuſtergaſſe 11 der mittlere
Stock, beſtehend aus 3 Zimmern,
Küch=
nebſt Zubehör. ſoſort zu vermiethen.
11726) Eliſabetheuſtr. 64, 2. Stock
mit Balkon, 6 Zimmer, Kabinet, Küche
nebſt Zubehör, zu vermiethen. Näheres
Eliſabethenſtraße 62 bei Fr. Off.
11582) Rheinſtraße 14
(Ecke der Rhein= und Grafenſtraße)
eine Wohnung im dritten Stock,
be=
ſtehend aus 5 Zimmern nebſt Zube
hör, neu hergerichtet, per ſofort zu
vermiethen.
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11721) Im Hinterhauſe Carlsſtraße
Nr. 27 eine Wohnung. 3 Zimmer, Küche
Waſſerleitung, neu hergerichtet, per ſofort
11724) Heidelbergerſtraße 103 die
Bel=Etage mit Manſarde, enthalten
8 Wohnräume mit Ladezimmer, Balkon
und allem übrigen Zu ehör, ſofort
bezieh=
bar zu vermiethen.
11731) Friedrichſtraße 9, 3. Stock,
5 Zimmer nebſt Zubehör, per ſofort.
Preis 500 Mark.
11791) Aliceſtr. 20, Ecke der
Wen=
delſtadtſtraße, iſt der 2. Stock, beſtehend
aus 6 Zimmern und Zubehör,
wegzugs=
halber per 1. November c. zu vermiethen.
Näheres Aliceſtr. 25 Hochparterre.
T
11896) Dieburgerſtr. 8, nahe der
Infant=Kaſerne, im 2. Stock ſchöne
Woh=
nung, 4-5 Zimmer u. Zubehör, alsbald
oder ſpäter beziehbar. Näheres Beletage.
11874) Promenadeſtr. 40 Senenb.
2. Stock eine Wohnung mit 4 Zimmern
nebſt Kabinet und ſonſt allen
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keiten an eine ruhige Familie zu
vermie=
then und ſofort beziehbar.
11423) Kranichſteinerſtr. 41½
Neubau, 2. Stock, zwei ſehr ſchöne
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allem Zubehör ſofort zu verm.
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Hügelſtraße 8
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3. Stock per ſofort zu verm.
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12077) Offiziers=Wohnung.
Durch Verſetzung des Herrn Lieutenant
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daſelbſt oder Herdweg 93.
2260) Weinbergſtr. 4 mittl. Stock
Zu=3 Zimmer, und Manſarde.
12272) Frankfurterſtraße 37 ſind
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12273) Liebfrauenſtraße 2
Man=
ſarde=Wohnungen ſofort und 1
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zimmer für einzelne Perſon. Näheres
Arheilgerſtraße 84.
12277) Magdalenenſtraße 3 zwei
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12278) Saalbauſtraße 24
eine ſchöne Wohnung, 3 Zimmer, Küche,
4 abgeſchl. Vorplatz und ſämmtl. Zubehör,
im Vorderhaus, per ſofort.
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12434) Heinrichſtraße 48 eine
ſchöne, vollſtändig neu hergerichtete
Wohnung, beſtehend aus 5 Zimmern,
Küche, abgeſchloſſenem Vorplatz,
Bo=
denzimmern, 2 Kellern, Mitbenutzung
der Waſchküche, des Bleichplatzes u.
Gartens, zu vermiethen und per 1.
September beziehbar.
Näheres daſelbſt Beletage.
milie ohne Kinder zu vermiethen.
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ruhige Leute für 180 M.
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ſEinſicht Nachm.
12442) Liebigſtraße 2 (Ecke d.
Aliceſtraße) der 2. Stock, beſtehend
aus 8 Zimmern und Vorzimmer
nebſt reichlich bemeſſenem Zubehör,
per 1. Dezember l. J. oder früher
preiswurdig zu vermieth n. Näheres
Aliceſtraße 25 Hochparterre.
23
12445) Kiesſtraße 49,
171
Stock, 5 große Zimmer, Küche,
Spei=
ekammer, Waſſerkloſet ꝛc., der Neuzeit
ntſprechend, per ſofort.
Daſelbſt hübſche Manſarde, 3
Zim=
ner, Küche. Cloſet ꝛc., per 1. November.
Hoffmannsſtr. 13, 1. Stock, 4
Zim=
ner, Küche ꝛc., mit allen Bequemlichkeiten
er 15. November zu vermiethen.
Näh. Kiesſtr. 49 im Seitenbau.
12767) Carlsnr. 57 ſchone abgeſchl.
Nanſarde, 3 große Zimmer, 2 ſchräg=
Labinette, Külche ꝛc., per November.
12768) Kiesſtraße 67 Beletage
5 Zimmer, völlig neu hergerichtet,
mit Bleichplatz und Gartenantheil,
ſofort zu vermiethen. Näh.
Soder=
ſtraße 12.
Nr. 234
12901) Gardiſtenſtr 7 am
Schloß=
gartenplatz eine Wohnung. Preis 11 M.
per Monat.
3319
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12771) Der obere Stock unſeres Hauſes
Ludwigsplatz.
Ecke der Schützenſtraße Nr. 113,
inf Zimmer mit allem Zubehör, zu
ver=
iethen.
I. G. Kahlert & Söhne.
12774) Carlsſtr. 54 Seitenbau drei
immer, Küche, Boden u. ſ. w. per ſofort
1 beziehen.
12896) Rheinſtraße 29 iſt die
Man=
rdenwohnung, beſtehend aus 7 größeren
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Beletage, 4 Zimmer, ſofort zu vermiethen
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herge=
richtet, an eine ſtille kinderloſe Familie
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Stock, 4 gr. Zimmer mit allem Zubeh.,
Vor= u. Hintergarten, per ſofort.
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gebautes Wohnhaus mit 6 Wohnunger
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.
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Parterre=
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wohnung von 2 Zimmern mit allem
Zu=
behör ſofort zu verm.
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Zim=
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Stiſtsſtraße 13.
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3 Zimmer mit Zubehör und Garten
ſo=
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in Nr. 13.
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3. Stock mit 5 eleganten Zimmern n. allem
Zubehör ſofort zu vermiethen.
13775) Liebigſtraße 6 iſt die Bel=
Etage mit Balkon ſofort zu vermiethen.
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Woh=
nung an eine kinderloſe Familie zu
ver=
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73796) Friedrichitr. 22 Par.
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Woh=
nung, 1. Stock, 4 Zimmer und Zubehör.
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Zu=
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Zimmer, 2 kl. Kammern und Zubehör per
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Spei=
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3. Stock, beſtehend aus 4 Zimmern und
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14617) Arheilgerſtraße 82 eine
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mit 5 Zimmer und Veranda, an eins
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14622) Promenadeſtraße 66
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möbl. Zimmer zu verm. Näheres part.
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möblirtes Zimmer zu vermiethen,
Hinter=
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möbl. Zimmer ſofort zu beziehen.
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gut möbl. Zimmer zu vermiethen.
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kleines möbl. Zimmer zu vermiethen.
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möbl. Zimmer mit u. ohne Penſion ſof.
14667) Kiesſtraße 58, I, hübſch
möblirtes Zimmer zu vermiethen. Auf
Wunſch auch mit Penſion.
14669) Schulſtraße 5, Hinterbau, e.
gut möbl. Zimmer ſofort zu verm.
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möbl. Zimmer mit 2 Betten ſofort zu v.
14861) Gervinusſtr. 63 part. ein
freundlich möblirtes Zimmer zu verm.
14864) Wilhelminenſtr. 19, 1. St.,
großes ſchönes Zimmer, gut mobl. ſauch
Klavier) mit Ausſicht in Großh.
Palais=
garten, per ſofort zu verm.
Eben=
daſelbſt im Seitenbau möbl. Zimmer mit
Schlafkabinet.
14870) Eliſabethenſtr. 23 e. großes
gutmöbl Zimmer. Näh. Nr. 17 i. Laden.
14940) Caſinoſtraße 7 ein
freund=
liches, möblirtes Zimmer, beſond. paſſend
für Poſt= oder Eiſenbahnbeamte, ſoſort.
14984) Hügelftr. 17 Vorderh. mittl.
Stock ein großes möbl. Zimmer zu vm.
14185) Alexanderſtr 15 nöblirtes
Zimmer mit Penſion für 2 Herren.
)
5
15086)
Eliſabetheuſt=
inter
ein möbl. Zimmer mit P
vermiethen.
15087) Gr.
Ochſen=
möbl. Zimmer an anſtänd
e⁄.
15090) Hoffmannsſtr. 8
Zimmer mit ſeparatem Eingang.
15092) Teichhausſte. 14, 1. S
ein ſchönes möbl. Zimmer zu verm.
1503) Heidelbergerſtraße 1 zwei
möblirte Parterieiimmer zu verm
15005) Saalbauſtr. 24, 1 St., r.,
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15098) Kahlertſtr. 35, 2. St., ein
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Herrn ſofort zu vermiethen.
15099) Eliſabethenſtr. 63, 2. St.
zwei große, ſehr gut möbl. Zimmer.
S
W
S
5
15100) Ecke Kapellplatz und
Soderſtr. 5 möbl. Zimmer zu vm.
8
15104) Eliſabethenſtraße 31, eine
Stiege hoch, 2 fein möblirte Zimmer,
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15108) Schuchardſtr. 15 ein gut
mök=
lrtes Zimmer per ſofort.
15182) Kranichſteinerſtr. 25 part.
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15185) Kiesſtr. 3 parterre ein möbl.
Zimmer zu vermiethen.
16308) Schulſtraße 16, 1. St., ein
möbl. Zimmer mit oder ohne Penſion.
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möbl. Zimmer an 1 od. 2 Herren ſoſort.
3321
15310) Mühlftr. 52 2 Tr. hoch linf3
chön möbl. Zimmer in nächſter Nähe des
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möbl. Zimmer mit Penſion zu verm.
15312) Ernſt=Ludwigsſtr. 3 zwei
chön möbl. Zimmer per ſofort zu verm.
15313) Hügelſtr. 2, 2. St., ein gut
möbl. Zimmer ſofort zu verm.
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ſep. Eingang mit oder ohne Venſion ſof.
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15319) Stiftsſtraße 46 part ein
chön möbl. Zimmer zu verm.
15320) Hoffmannsſtr. 13 parterre
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Etſte Beilage zu Nr. 234 des „Darmſtädter Tagblattr vom 5. Oktober 1892.
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Huslk:
Erstes Comcert,
im Winter 1892-93
(6I. Vereinsjahr)
unter Leitung des Herrn Hofkapellmeiſters M. de haan und unter Mitwirkung des
Fräulein Dorothea Schmidt aus Frankfurt a. M., der Frau Dr. Julie Walther von
hier, Herrn Kammerſänger Carl Vierich aus Leipzig. Herrn Adolf hüller aus
Frankfurt a. M. und der Grossherzoglichen hofkapelle.
Montag den 10. Oktober 1892,
m Saalbaul.
Anfang 7 Uhr. Ende gegen halb 10 Uhr.
E.
Judas Maccabäns
Oratorium von G. F. Händel.
Soli: Judas Maccabäus (Tenor) Herr Kammerjänger Vierich,
Simon GBaß) Herr Müller
O.R. Patent. Cho
Selbſtthätige
Eine Jsraeliin (Sopran) Fräulein Schmidt,
[15324
Ein Jsraelit (Mezo=Sopran) Frau Dr. Malther.
Lhur
Hie Mer
königlich Riienischer Staats- stehenden Weine der
Deutsch-Italienischen
Wein-Import-Gesellschaft
Daube, Donner, Kinen & Co.
Central-Verwaltungi Frankfurt am Main
deren Consum in Deufschland sich schon jetzt auf
4 Milljonen Flaseh en
beläuſt, bieten, den Consumenten absolute Garantie für Reinheit und Ursprung.
Nachstehende, als vorzüglich anerkannte Tischweine wie:
Marca Italia (röth und weiss)
ML. - 85
bei Abnahme
1 ino da Pasto No. 1
„
von 12 Flaschen
Vino da Pasto 3) roch. l35
ohne Glas
Vino da Tasto „ 4
135
als auch die feineren Pafel- und Dessertweine, souie ausführliche Preislisten, sind in
den durch aushä pie MſſinC ’Ohiger Sebeilsrhaie hſnd rur den Mentsehen Bes. hnder
Leboren oisraen. An verweinsLinr ebhm ahs bü ſhenme vor autselianis he beoaſ.ren.
beachte man beim Ankauk, dass die Flaschen-Etignetten die Firma der Gesellechart
und obenstehende Schutzmarke tragen müssen, da auch von anderer Seite Weine
nnter gleichen oder ähnlichen Nanien wie die Marken der Gesellschatt, in den
Verkehr gelangen.
Schützemhof.
Mittwoch. den 5. Oktober, Abends 8 Uhr:
Zum Beſten der Nothleidenden in Hamburg
mslkallsohe Abenauternattung
8)
veranſtaltet vom Rheinischen Doppelquartett vom Großh. Hof
theaterchor und der Kapelle des 2. Großh. Heſſ. (Leib=)Dragoner=
Regiments Nr. 24 unter Leitung des Hrn. Muſikdirektor F. Stütnel
und unter gütiger Mitwirkung des Hrn. Hofopernſänger Stury.
Programm aus den zum Anſchlag gelangenden Plakaten erſichtlich
Caalplatz: 1 M. Vor= und Nebenſaal: 60 Pf. Billete und Beiträge zu
dieſem Zweck auszugeben reſp. einzunehmen, iſt der Privatdiener Hr. Fuchs
ermächtigt.
(15120
Unterricht,
in weibl. Handarbeiten, Weißnähen,
Weißſticken, Bunt= und Kunſtſticken,
Filet=Guipure wird ertheilt
Dieburger=
ſtraße 6, 3. Stock.
[15157
151e0) Grafenſtraße 20 möblirtes
Zimmer zu vermiethen.
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V hohes Eweirad zu verkaufen bei
J. Storck, Schwanenſtr. 23. (15178
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zu verkaufen Saalbauſtraße 24. 11502
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[13845
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rein, der beſte und
vortheil=
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kleingehauenes Holz
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Schulſtraße 9. (4950
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Vom an dor Haare und immer
reiner Kopfhaut etwas liegt, der kaufe
Retter's Haarwasser.
Dasſelbe, ſtaatlich geprüft u. begutachtet,
verkauft zu 40 Pig. und M. 1.10 in
Darmſtadt M. W. Prassel, Rhein=
[11779
ſtraße 16.
Zu verkaufen:
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1 Sackkarre,
verſchied. Maſchinentreibriemen.
Marktſtraße 1.
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Taillen, Kloiderstoſfreste zu jedem Preis.
[15325
4
Brkanntmachung.
Außerordentliche Generalverſammlung.
Verehigte ortskranken Aasse.
Mittwoch den 5. Oktober 1092, Abends 8½ Uhr, in der
Braucrei Hess, Saalbauſtraße.
Tagesordnung.
Das Ayſinnen der unteren Verwaltungsbehs de.
Mitglieder haben Futit.
[15160
Der Vorstand.
4
RIOAN
Die Zufuhr von Kohlen hat nunmehr begonnen und bitte ich um gefl. baldige
Ueberſchreibung des Winterbedarfs.- Auf Lager halte ſtets in friſcher, beſter Waare:
Pa. Fettſchrot, ſehr ſtückreich und nicht rußend,
„ gewaſchene Nußkohlen, Salon=Stückkohlen,
„ Langenbrahm, Kohlſcheider, engliſche Anthraeitnußkohlen,
Coaks, Briketts, Holzkohlen und Brennholz
zu den billigſten Preiſen.
[l5127
J. Wold, Hoflieferant,
Caſerneſtraße 52.
Herr Kauſnann M. W. Praſſel, Rheinlraße 18. ninnt gfl. Beſtellungen ſir
mich en gegen.
Großherzogliches Realgymnaſium
und Großherzogliche Realſchule
zu Darmſtadt.
Das Winterhalbjahr beginnt
Dienstag den 11. Oktober l. J., Vormittags 8 Uhr.
Anmeldungen zur Auſnahme nehmen die unterzeichneten Direktoren der Anſtalten
Montag den 10. Oktober, Vormittags von 9-13 Uhr, entgegen.
Die neu auſgunehnenden Schller haben Geburs= und Impiſcheine, ſowie das
Abgangszeugniß von der zuletzt beſuchten Schule mitzubringen.
Darmſtadt, den 1. Oktober 1892.
[15326
Muhl.
Dr. v. Gall.
(in modernes Sopha mit Pluſchbezug 15328) Kirchſtraße 19. I. Stock, 3
L. abzugeben. Landwehrſtr. 41. 115327' ſchöne Zimmer, Küche u. Zubeh. zu verm.
Kirchstrasset.
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von 20 Mark an,
herren-Anzüge
in Buckskin
von 15 Mark an,
Herren-Hoſen
in Buckskin
von 4 Mark an,
Berren-Joppen,
von 6 Mark an,
Paletots
in feinſten Modeſorten
von 15 Mark an.
Jedermann überzeuge ſich
von der
Projoyi
Rellät ud 1tvonudigkeit
der Waare.
Umtauſch wird gerne
ge=
ſtattet. (15329
I.
4 Rirchstrasse 4.
9
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werden gewaſchen, gefärbt und
fagouirt.
Carl Halm,
Niederramſtädterſtr. 37. 3
D e f e m,
Oſenschirme, Oſenvorlagbleche,
Hohlenkasten, Kohleneimer,
Rohlenlöſſel eto. eto.
[15331
empfehlen billigſt
Pfoffer & Achtelstädter,
Eiſenhandlung,
Carlsſtraße 39.
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üppig. niedrig und buſchig, habe im Auf=
[15206
trag billig zu verkaufen.
C. Völker, untere Hügelſtr. 75.
Dr 234
Nach mehrjähriger Praxis. habe ich mich hier als
pralkescher Arzt
[15332
niedergelassen.
Dr. med. Harkel,
früher Assistenzarzt an der Dr. Fischor Schon Hoilanstalt, Constanz.
Grafenstr. 35.
Darmstadt.
leichon- und Mal-Interricht für Damon,
Darmstrasse Al parterre.
Lehrfücher: Zeichnen und Malen nach Gyps, nach der Natur,
dem lebenden Modell, nach Vorlagen, ſowie Modelliren,
Holz=
brand, Aetzarbeiten u. ſ. w.
[14885
Anmeldungen von 5 Uhr Nachmittags an.
Doering's Seife mit der Eule.
Als Beistouor nur Jindorung der Hothlage Hlamburg's u. Altona's
haben wir uns entſchloſſen, von einem jeden Stücke unſerer bewährten Dooring's
Seifo mit der Eule, welches wir im Monat Ottober über den monatlichen
Durchſchnittlonſum hinaus verkaufen,
eine freiwillige Abgabe von je 5 Pſg. an das Hilfs=
Comits obiger Städte zu entrichten.
Der Ottober=Conſum wird daher durch einen königl. Notar kontrollirt und
feſtgeſtellt, das Ergebniß an das Hilfs=Comits abgelieſert und deſſen Quittung
über empfangene Beträge durch die hieſige Zeitung veröffentlicht.
Um ein für die Nothleidenden recht günſtiges Reſultat zu erzielen, bitten wir
um die Mithilfe und die Unterſtützung ſeitens des Publikums namentlich dadurch,
dass dasselhe seine Einkäufe im Honat Ohtober vornehme und
zu einom recht regen Absatze im Kreise seiner Freunde und Gekannton
Sein höglichstes beitragen möge.
[15333
Doering & Cie., Frankkurt a. M.
Doering's Seiſe mit der Eale koſtet unverändert 40 Pfg.
3325
Geſchäfts-Aebernahme und Empfehlung.
Meinen werthen Freunden und Gönnern, ſowie einem verehrl. Publikum und
t hochgeehrten Nachbarſchaft zur gefl. Nachricht, daß ich die ſeither von Herrn
9. Bernius (vorm. K. Riehl) Karlsſtraße 18 betriebene
Schweinemetzgerei
term heutigen käuflich übernommen habe. Es wird mein efrigſtes Beſtreben ſein,
ech Verabreichung nur guter und friſcher Waare, ſowie durch ſtreng reelle
Be=
nung mir das Vertrauen meiner geehrten Abnehmer zu erwerben und zu erhalten
Hochachtungsvoll
ſuchen.
Darmſtadt, den 1. Oktober 1893
Geinrioh Schulz, Schweinemetzger,
Harlsstraese 18.
(15039
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K
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Reparaiuren und Stimmungen
werden unter Garantie übernommen.
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Hof-Justrumontonmachor,
Arheilgerstrasse 9. 112469
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Punzarbeit, Kerbſchnitt,
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malen von Photographien ꝛc.
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weiteren Ausbildung ertheilt
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Die sich fortdauernd wiederholende Nachfrage nach einer billigeren und doch
guten Mausbrandkohle veranlasste mich, für die Beschaſkung einer solchen Sorge
zu tragen.
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Anthracitkohlen, deutsche und englische. nicht schlackend,
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Unter hohem Protektorat Ihrer hochfürſtlichen Durchlaucht der
verwittweten Frau Prinzessin von Battenberg.
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Aoadewiefür Fonkunst
Darmſtadt, Eliſabethenſtraße 36.
Der Unterricht flr das Winterſemeſter beginnt am 10. Oktober.
Lehrfächer: Klavier=, Violin= und Violoncellſpiel; Clarinette, Oboe, Flöte,
Trompete, Horn, Fagott; Harmonie= und Compoſitionslehre. Vorträge über
Muſik=
geſchichte und Aeſthetik.
Ausbildung für Concertſpiel, Lehrfach fürs Haus. Mit Beginn des
Wirterſemeſters beginnt zugleich ein Curſus für die allererſten Anfünger.
Pro=
frekte gratis in der Hofmuſikalienhandlung des Herrn Thies, in der
Buchhand=
lung des Herrn Köhler und in der Akudemie. Fräulein Dr. Menſch wird wäh=
1eud des ganzen Winterſemeſters in zuſammenhängenden Vorträgen über das Thema:
„Die Oper in ihrem Zuſammenhang mit der Poeſie' ſprechen.
Dieſe Vorträge können von Hospitanten beſucht werden, woͤchentlich ein
Vortrag. Honorar für das Halbjahr 20 Mark.
Anmeldungen nimmt täglich Vormittags entgegen
Der Direktor: Ph. Schmitt,
Großh. Muſikdirektor.
[14344
Jayv-Instikut von Vordinandine lössor.
Mitglied der „Genoſſenſchaft Deutſcher Tanzlehrer”.
Der Unterricht beginnt Mitte Oktober und werden bis dahin
noch Aumeldungen entgegengenommen.
Die Unterrichtsſtunden
ertheile wie ſeit Jahren im ſtädtiſchen Saalbau.
[14883
er Taſchen=Fahrplan
S mit ſämmtlichen hier ankommenden
und abgehenden Zügen der
Main=Neckar=Bahn, Heſſ. Ludwigs.
Bahn, der Straßenbahnen Darmſtadt=
Griesheim und Arheilgen=Darmſtadt=
Eberſtadt, ſowe der
Rebenbahn Reinheim=Reichelsheim
iſt erſchienen und von der Expedition
d. Bl., ſowie von allen Buchhandlungen
zum Preiſe von 10 Pfg. zu beziehen.
Taſchenuhr=Fahrpläne 5 Pfg. ſind
in der Exped. d. Bl. zu haben.
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oder Frau zu Lauſdienſt geſucht. Hoch=
ſtraße 58. I. Stock. 15349) Brave Müdchen erhalten ſehr
gute Stelle gegen hohen Lohn. Stellen=
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ſ. in beſſ. Häuſern Aushilfe, auch i. Wirth=
ſchaften zu kochen. Näh. Wieſenſtr. 11.
15338) Ein oidentliches Mädchen .
Laufdienſt. Erbacherſtr. 5. 15350) Brave Mädchen kann den
geehrten Herrſchaften empfehlen. Stellen=
büreau Mercker, Landwehrſtraße 45.
15351) Eine perf. Köch, e. Hausmädch.
ſ. i. fein. Haus St. Amberg, Schulſtr. 12. „3
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15339) Ein junger Mann
(Feld=Artilleriſt, mit guten Zeugn. ſucht
Stellung als Kutſcher. - Angebote an
Fr. Häuſer in Werſau (Odenwald,.
15340) Ein 19jähr. Mädchen a. 9t.
Familie, d. nähen, bügeln u. d. Haushalt
erlernte, ſ. St. Frank, Ludwigsſtr. 16.
Fi e Kleidermacherin emrfiehlt ſih
EC= in und anßerm Hauſe. Näh. Mag=
[1534]
dalenenſtraße 1.
15342) Anſtänd. igr. gewandter Mann,
hoher 20er, cautionsfähig, ſucht St. als
Einkaſſirer, Büreaudiener, Aufſeher oder
onſt einen Vertrauenspoſten. Gute Zgu.
Näheres Expedition. 15352) Zuverl. Lauffrau, w. kochen
kann, geſucht. Schießhausſtr. 66, 1 St. 14965) Gute Stelle
und dauernd können ordentliche Mädchen
als Laufmädchen erhalten.
Näheres Blumenladen Rheinſtr. 3. Comptourust,
üchtiger Buchhalter (dopp.) und perf.
Torreſpondent, kautionsſähig, ſ. baldige Stellung. Gefl. Offerten unter C. D.
[15343
in die Exped. d. Bl.
15205) Ein junger Kellner
ucht Aushilſsſtelle. Näheres Expedition. 15344) Eine reinliche Frau wird für
Morgens zum Weckaustragen g=ſucht. läheres Expediiion.
15345) Ein tüchtiges Müdchen mit uten Zeugniſſen für ſofort geſucht.
Valdſtraße 27 parterre.
15346) Lehrmädchen aus achtbarer
amilie kann das Putzgeſchäft gründlich
lernen bei
Lr. Rahm, Rheinſtraße 5 Seitenbau. 15347) Ein ordnungsliebender, ſolider
äftiger, junger Mann zum Austragen.
wie zur Hausarbeit geſucht. Bei
rauchbarkeit gute und dauernde Stelle. A. L. Ott, Conditorei. Zu ev. ſofortigem Antritt ſuchen
och eine
fleißige Einlegerin 15354) Ein Kohlenfuhrknecht
mit guten Zeugniſſen geſucht.
W. Dexheimer, 1 ein Lehrmädchen.
L. C. Wittioh sche Hofhnohdruohoroi.
15277) Ein junger kräſtger Fahr= Waldſtraße 17.
15355) Einen fleißigen und treuen
Hausburſchen
ſucht
J. Ph. Leuthuer.
Hofpapierhandlung. rſche f. Flaſchenbier geſucht. Eintritt
ort. Zu erfragen i. d. Exped.
3327
15356) Ein junger Diener od.
kinder=
loſes Ehepaar, wo d. Mann ſich f. fragl.
Stelle eignet, geſ. Frank, Ludwigsſtr. 16.
15357) Ein igr. Burſche mit guten
Zeugn., der ſtadtkundig iſt, als Hausburſche
geſucht. Soderſtraße 14.
14968) Ein ſtrebſamer, junger Mann
mit Berechtigung zum einz.=freiw Dienſt
auf eine hieſige, größere
General=
agentur als
Eehrling
geſucht. — Offerten unter Nr. 14900
an die Exped. d. Bl.
Reine Privatwohnung befindet
ſich jetzt in meinem eigenen
Hauſe
21
Hoidelbergerstr. 4
parterre,
während, meine Geſchäftsräume,
wie bisher, Waldſtraße 32 ver=
[15199
bleiben.
Barl Eämmeriing,
Werkzeug= und Maſchinengeſchäft.
Emttaufem.
Ein weißer Forterrier, 3 Kopfzeichen,
Weibchen, hat ſich verlaufen. Vor
An=
kauf wird gewarnt.
(15200
J. G. Baumann,
Reſtauration „ zum Weingarten”
15202) Eine deutſche Transport=
Verſicherungsgeſellſchaft ſucht für
Darmstadt einen
Gchüigen Vertrater.
Offerten unter G J. 1337 befoͤrdert
die Ann.=Exp. von Haasenstein &a Vog.
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Dl Jahren, Schüler der Obertertia des
alten Gymnaſiums
gute Pension
bei einem Lehrer, der ihn bei ſeinen
Schul=
arbeiten beauſſichtigen kann. Offerten u.
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Mein Lager in allen Neuheiten
der Saiſon
iſt vollendet und lade die geehrten Damen
zum Beſuche ergebenſt ein.
Garuirte und ungaruirte Damen=
und Kinder=Hüte zu billigſten Preiſen.
Negligs=Hauben werden gewaſchen und
Hochachtungsvoll
garnirt.
Franzisha Hahn,
Rheinſtraße 5, Seitenb. (15358.
Hin halber Platz in der Parketloge
Nr. 2iſt von der 3. Abth an bis Ende
der Spielzeit zu verg. Näh. Exp. (1119
Ein Drittel Sperrſitz, rechts,
abzugeben. Näheres Expedition. (14578
3328
Nr. 234
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C Poter Baumann junior, 50.
nohien, Loaks. é; Erennnonzhanaang.
Comptoir:
24 Waldstrasse 24.
Magazin:
A. d. Hess. Indw.Bahn.
Billigste Proiso.
Anorkannt beste Waare.
Wunschgemisse Bedienung.
[14944
gRNttut Rtrſcoaum.
Das Winter-Malbjahr beainnt Dienstag den 1.
Ok=
tober. Anmeldungen für die Schule und die
Fortbildungs=
kurſe nehmen die Vorſteherinnen Vormittags in ihrer Wohnung,
[(15000
Sandſtraße 20, entgegen.
urch wiederholte Anfragen veranlaßt, beehre ich mich anzuzeign, daß ich
auf Grund meines hier begonnenen und durch 3 Jahre theils auf
dem Dr. Hoch'ſchen Conſervatorium, theils auf privatem Wege in
Frankfurt a. M. fortgeſetzten Studiums
Gesamgumterricht,
ertheile.
Außer den Einzelſtunden iſt den Schülerinnen wöchentlich einmal Gelegenheit
zur Uebung im mehrſtimmigen Geſang geboten.
Anmeldungen werden jederzeit entgegeng nommen.
14404
Fran Dr. Julie Walther,
geb. Baur,
Aliceſtraße 20.
Grummetgras=Verſteigerung.
Freitag den 7. l. Mts., Vormittags
8½ Uhr,
wird die Grummetgrasnutzung von dem
Gelände zunächſt des Gaſometers in der
Frankfurterſtraße, ſodann um 9½ Uhr
die Nutzung von den Wieſen im Soder,
ſowie einem Theil der ſeitherigen Beſſ.
Wieſen (Steckerſswieſe) an Ort und
Stell=
öffentlich meiſtbietend verſteigert.
Die Zuſammenkunft findet ſtatt:
um 8½ Uhr an dem Oeroihaus in
der Frankjurterſtraße,
um 9½ Uhr an der Soderoieſe
zu=
nächſt der Beckſtraße und
um 10½ Uhr an der Steckertswieſe.
Darmſtadt, den 3. Oktober 1892.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtidt.
Morneweg.
[5361
Dr. Plagge
An Beiträgen für die Nothleidenden in Hamburg und Altona gingen bei
dem Unterzeichneten weiter ein worüber hiermit öffentlich quittirt wird: Von Frau v Heſſe
20 M., Ungenannt 3 M., D. Oſann 1. Rechtsanwalt, 30 M., Schönfeld, Reallehrer, 5 M.,
M. Lundau, Kaufmann, 5 M. D. Faiz, Rentner, 20 M. von Knorr, Geh. Staatsrath,
10 M., Knorr, Präſident des Ober Landes=Gerichts, 10 M. von Loßberg, General, 10 M.,
Ergebnis einec Sammlung bei der Haupieinferenz der Lehrer des Kreiſes Dieburg 45 M.,
Burgold, Rechtsanwalt. 1 M., Fräulein Purgold 5 M., Waas, Stadtpfarrer, 6 M., Wüſt,
Wittwe des Ober=Medicinalraths 3 M. Frau de Beauclair 3 M., Ungenannt 50 M.,
Fittina. Kreisbaumeiſter, 10 M., Guyot, Stadtpfarrer, 5 M., Frau Steuerrath Trapp 2 M.
Luiſe Thomas 55 Pfa., Ungenannt 29 M., Junghans, Saalbaureſtaurateur, 5 M.,
Back=
ofen, Hoſphotograph. 5 M. Guſt. Hornung 10 M. V. Weißmüller, Kaufmann, 3 M.,
J. Gadfrey 5 M., Hauptmann C. E. 10 M., Bergſträßer, Stadtverordneter, 20 M.
Diefen=
bach, Commerzienrath. 50 M. Uſinger. Miniſterialrata, 10 M. Dr. Wagner. Schulrath,
10 M., Familie Wolfskehl 100 M. Buße in der Klagſache O=R 20 M. Buße in der
Klaaſache N W15 M. Expedition des Darmſtädter Taablatts, 2 Rate, 500 M., Frl. J.
v. W. Schmeel 2 M., Köhler, Rechtsanwalt, 10 M., Ludwig, Witwe des Rechtsanwalts,
10 M. Krätzinger, Kaufmann. 5 M. W. K. 5 M. Moſes, Privatier, 5 M. Frau Karl,
Merck. Wittwe, 100 M. J. H. E. Merck 20 M. Karl Merck 20 M. W. Möſer 10 M.,
Frau Beſt. Witwe, 10 M. Frau V. K. 10 M., Oberſthofmarſchall Weſterweller v. Anthoni,
Exc., 20 M. Frau Brandt 5 M., Ungenannt 3 M., Ungenannt 1 M. G. u. J. Sch. 1 M.
Frolich, Sccretär, 20 M. Ungenannt 10 M., Ungenannt 5 M. zuſammen 1304 M. 55 Pfg.,
welch: zum Theil nach Hamburg, zum Theil nach Altona ü erwieſen worden ſind. Um
Zuwendung weiterer Gaben wird gebeten.
Darmſtadt, am 3. Ottober 1892.
Daub,
Bürgermeiſereiſekretär.
Pür einen Gymnaſiaſten (Primaner)
TF wird für ſofort
gute FPension
geſucht. — Offerten mit Preisangabe u.
W H. I7 an die Exped. erbeten. 15359
Ein Viertel Sperrſitz,
rechls, rothe Karten, abzugeben.
Rheinſtraße 2, 2. Stock.
15360
Cn einer hieſigen, gebildeten Familie
29 finden junge Leute freundliche Auf
nahme und gute Penſion. — Näheres
Expedition d. Hl.
[14952
ſAlavierſtimmungen beſ. E. Schulze,
IL Hofm., Rh inſtr. 28 II. Beſtellungen
nimmt auch Hr. Thies, Muſikalienhandl.,
Eliſabethenſtr. 12, entgegen.
[14478
iſt von der Reiſe zurückgekehrt.
=ür einen gebildeten, jungen Mann von
15 20 Jahren wird von Oſtern k. Js.
an für längere Zeit
Eemsiom
in einer feinen Familie geſucht. Offerten
mit Angabe des Penſionshonorars unter
Chiffre C G. 40 poſtlag. erb. (5362
Mlexanderſtr. 9 Hlb. 1 Tr. Koſt und
11 Wohnung für anſt. ig. Leute. 14901
Wohnungs=Geſuch.
Im weſtlichen Theile der Stadt, nicht
allzufern des Rheinthores, wird eine
Woh=
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Weitere Beiträge nimmt entgegen
die Expedition.
Politiſche Ueberſicht.
Nr.
fl.
Deutſches Reich. Die Nat.=Ita. erfährt von zuverläſſiger
Seite, die Militärvorlage ſei dem preußiſchen Staats miniſterium
nicht behufs Abaabe eines Votums, ſondern lediglich zur
Kenntnis=
nahme mit der Mitteilune, daß die Einbrinaung im Bundesrate
als Präſidialvorlage beſchloſſen ſei. vom Reichskanzler überſandt
worden. Im übrigen werden die weitgehendſten Angaben beſtätigt:
Erhöhung der Friedenspräſenzſtärke um 90000 Mann, große
Ver=
tärkung der Kavallerie und Artillerie, laufende Mehrkoſten für den
Anfang 60 Millionen, ſpäter 65 Millionen, bezw. Verzinſung der
einmaligen, durch eine Anleihe zu deckenden Koſten von 80 Millionen.
Dem gegenüber ſtellt die „Nordd. Alla. 3tg. feſt, daß mit dieſer
Vorlage nicht anders verfahren ſei, wie ſeither mit allen
Militär=
vorlagen. Es habe kein Grund vorgelegen, von dem geſetzlichen
und praktiſch bewährten Verfahren abzugehen und die
Angelegen=
heit anders als durch eine Pröſidialvorlage vor den Bundesrat zu
bringen. An Fühlung der Reichsbehörden mit den für die
wirt=
ſchaftlichen und finanziellen Fragen kompetenten Organen der
her=
vorragendſten Einzelſtaaten habe es nicht gefehlt, ohne daß auch
nur die mindeſte Differenz zwiſchen Preußen und dem Reiche ſtörend
gewirkt habe. Das offiziöſe Blatt glaubt vielmehr verſichern zu
können, daß das Reichsſchatzamt bei der Ausgeſtaltung ſeiner
finanziellen Pläne im vollen Einvernehmen mit dem preußiſchen
Finanzminiſterium handelt.
Am Donnerstag nimmt die Börſen=Enquste=Kommiſſion
ihre Urbeiten wieder auf. Wie viel Zeit noch erforderlich ſein
wird, um die geſamte Kommiſſionsarbeit zu beenden, iſt einſtweilen
noch nicht abzuſehen. Die eigentlichen Erhebungen haben ſich nur
auf die Getreidebörſe zu erſtrecken. Dann beginnen die Beratungen
über die Verwertung der Ergebniſſe der Erhebungen für die
Geſetz=
gebung. Die Vernehmungen der Sackverſtändigen ſind ſtenograph ſch
aufgenommen worden. Ob auch eine weitere ſtenographiſche
Auf=
nahme der eigentlichen Kommiſſionsberatungen erfolgen ſoll, ſcheint
noch nicht feſtgeſitellt zu ſein.
Den „Münch. Neueſt. Nachr. zufolge werde in bayeriſchen
Regierungskreiſen wiederholt verſichert, daß Bayern eine Aufhebung
ſeines Bierſteuer=Reſervates nicht zugemutet und eine Bedrohung
oder Gefährdung desſelben nicht befürchtet würde. Wie daeſelbe
Blatt meldet, hätten ſich der Reichsſchatzſekretär und der bayeriſche
Finanzminiſter darüber geeinigt, daß Tabak und Branntwein
in erſter Linie in Betracht kommen ſollten. In der gleichen
An=
gelegenheit berichtet die „Süddeutſche Tabakzeitung in Mannheim:
Der Reichskanzler hat mehrere Mitalieder der Tabakſteuer=Er auste
von 1878 nach Berlin berufen. Beabſichtigt iſt die Erhöhung des
Tabakzolles von 85 auf auf 115 Mark und die Kontingentierung
des inländiſchen Tabakbaues.
Oeſterreich. In der Erwiderung des Kaiſers auf die
An=
ſprache der Delegations Präſidenten heißt es u. a.: Die auswärtige
Lage hat ſich ſeit der letzten Seſſion der Delegatonen nicht
weſent=
lich verändert. Unſere Beziehungen zu allen Mächten ſind durchaus
freundliche geblieben und vertrauenzvolle. Das Zuſammenſtehen
mit den uns verbündeten Reichen bewährt auch fortan ſeine
heil=
bringende, Frieden erhaltende Wirkung. Das Ruhebedürfnis der
Völker und die Sorge um ihr materielles Wohl üben unverkennbar
einen mäßigenden Einfluß auf die internationalen Verhältniſſe aus.
Ftalien. „Popolo Romano' meldel, daß der letzte
Miniſter=
rat die Beratung über die von dem Finanzminiſter Grimaldi
vor=
geſchlagenen Finanzmaßregeln erledigt habe. Das Blatt will
wiſſen, jede neue Steuer größern Umfangs oder jede Umgeſtaltung
der gegenwärtigen Steuern, wodurch den Steuerzahlern auch nur
ie geringſte Mehrbelaſtung erwachſen könnte, ſei ausgeſchloſſen: den
Miniſtern ſ.i es gelungen, nicht nur für den Unterſchied zwiſchen
en wirklichen Einnahmen und Ausgaben, ſondern auch Deckung zu
inden für den Fehlbetrag, der ſich aus der Bewegung der
Kapi=
alien für 1893194 ergiebt. Die Staatsſchuld werde nicht um einen
Heller erhöht werden.
Eine Madrider Meldung, daß der Jeſuitenpater Martins am
Montag zum Jeſuitengeneral gewählt worden ſei, wird der
Agenzia Stefani' aus vatikaniſchen Kreiſen beſtätigt.
Schweiz. Die am Sonntag im Kanton Teſſin mit großer
ſehrheit erfolgte Annahme der revidierten Verfaſſung läßt
uf eine Beſchwichtigung der dortigen Parteikämpfe hoffer. Lugano
at nur 56, Bellinzona nur 19. Chiaſſo nur 4 Nein. In Scareolia
urde die Abſtimmung durch Ruheſtörung verhindert. Bis jetzt
nd ungeföhr 8000 annehmende und 3000 verwerfende Stimmen
ezählt. Auch im Kanton Graubünden iſt die Ver aſſungsreviſion
it zwei Drittel Mehrheit angenommen worden.
Dänemark. Der Reichstag iſt am Montag eröffnet worden;
eide Häuſer haben ihre Präſidenten wiedergewählt. Demnächſt
ird das Budget vorgelegt werden.
Rußland. Wie es heißt, will Witte 1893 ein defizitloſes ab
hließendes Reichsbudget aufnellen, auch werde keine innere
An=
ihe aufgenommen, ſondern zur Deckung des Einnahmeausfolls und
r gegenwärtig durch Mißernte und Cholera verurſachten Kriſe
234
3329
würden Kreditbillets für Rechnung des vorhandenen bedeutenden
Goldvorrats ausgegeben. Witte beabſichtigt, die Reichseinnahmen
durch indirekte Steuern zu vermehren.
Gtadt und Land.
Darmſtadt, 5. Oktober.
- Se. Königl. vobeit der Großherzog haben am 27.
Sep=
tember den Notar Juſtizrat Matthäus Dapper in Wörrſtadt
auf ſein Nachſuchen und unter Anerkennung ſeiner langjährigen
treuen Dienſte mit Wirkung vom 1. Oktober 1892 in den
Ruhe=
ſtand verſetzt.
Der Vrinz und die Prinzeſſin Heinrich von Preußen
trafen am Sonntag abend in London ein und nahmen Wohnung
im Buckingham=Valaſt. Die Ueberfahrt über den Kanal war durch
Nebel verzögert. Am Montag begaben ſich der Prinz und die
Prinzeſſin zum Beſuche der Königin nach Schloß Balmoral.
L. In der geſtrigen erſten Sitzung der evangeliſchen
Landesſynode. welche mit einem Gebet eröffnet wurde,
ge=
dachte, nach einigen Verkündigungen neuer Einläufe und
Bericht=
erſtattungen, der Vorſitzende, Herr Oberlandesgerichtsrat
Heinzer=
ling. des herben Verlunes, welchen ſeit der letzten Tagung der
Shnode das heſſiſche Volk und die evangeliſche Lindeskirche durch
den plötzlichen Tod des Großherzogs Ludwigs 1V. erlitten, eine;
echt deuiſchen Mannes und des verehrten Oberhauptes der
Landes=
kirche. Er ſchloß mit den Worten, daß das Andenken dieſes
Fürſten geſegnet bleiben möge und gleicher Segen in höchſter
Weiſe auf dem jetzigen Großherzog und ſeinem ganzen Hauſe
ruhen möge. Die Synodalen Brand, Dieffenbach, Walther und
Rieger haben den Erlaß einer Ergebenheitsadreſſe an den jetzigen
Großherzog beantragt, dieſelbe, ſoll, heuſe ſeſtgeſtellt werden.
Nach einigen geſchäftlichen Mitteilungen wird der neu eingetretene
Synodale Herr Pfarrer Sartorius von Schaafheim eidlich in
Vflichten genommen. Auf eine an das Kirchenregiment gerichtete
Interpellation antwortete dasſelbe, daß an die leider verzögerte
Fertiaſtellung eines Katechismus für die unierten Gemeinden
dem=
nächſt heran gegangen werde. Oberk.=Präſ. Dr. Goldmann Exz.
ge=
dachte des aus dem Amte ſcheidenden Oberkonſiſtorialrats Dr. Köbler,
mit anerkennenden und ehrenden Worten und ſtellte den an ſeine
Stelle getretenen Oberk=Rat Walz der Verſammlung vor. —
Nun=
mehr wird in die Beratung der neuen mit den preußiſchen
Kommiſſaren abgeſchloſſene Militärkirchen=Konvention
eingetreten. Geh. Oberkonſiſtorialrat Buchner führte dazu
er=
läuternd aus, daß die Vorlage einem dringenden Bedürfnis
ge=
nüge. In gleicher Weiſe ſeien dabei die Intereſſen der nationalen
militäriſchen Einheit und diejenigen der Landeskirche wahrzunehmen
geweſen. Er glaube, daß die vorliegende Arbeit, bei welcher es ſich
nur um Annahme oder Ablehnung handeln könne, keine ſchlechte ſei.
Das Anſinnen, daß der Großh. 25. Diviſion ceſtattet werde, zur
Synode einen weltlichen und einen geiſtlichen Abgeordneten zu
ent=
enden, enthalte eine Verfaſſungsänderung. Dieſelbe ſei darin begründet,
daß an der Beitragspflicht der Militärperſonen zu den allgemeinen
Kirchenſteuern nichts geärdert werde und deshalb dieſen geſtatt.t
werden müſſe. auch mit zu raten, wo ſie gezwungen ſeien, mit zu
thaten. Der Vorſitzende erktärte, daß der Ausſchuß beantrage, der
Feſiſetzung die Genehnigung zu erteilen und der
Verfaſſungsande=
rung zuzuſtimmen. Dies wird einſtimmig beſchloſſen. Nach der
Vorlage werden künftiahin überall, wo Truppen garniſonieren, aus
dieſen ſelbſtändige Militärkirchengemeinden gebildet und an Stelle
der bisherigen Beſtimmungen die preußiſche Militärkirchen ordnung
in Kraft treten.
Die Synodalen Dr. Stromberger, Heß und Koch haben eine
Unterſtützung bejahrter, vermögensloſer oder
arbeitsunfähiger verdienſtloſer Pfarrerstöchter
begehrt. Der Ausſchuß beantragt, das Oberkonſiſtorium zu
er=
ſuchen, bei Aufſtellung des nächſten Budgets die Frage ernſitlich in
Erwägung zu ziehen, ob, beſchränkt auf die Budgetperiode, die
Zah=
lung eines Beitrags an die Vrälat Dr. Köhler=Schmidt=Stiftung,
welche ſolchen Zwecken dient, vorgeſehen werden könne, um dieſer
die Erfüllung ihrer ſtiftungsmäßigen Beſtimmung zu erleichtern.
Das Oberkonſiſtorium hat ſich dieſem Antrag geneigt erklärt.
Prä=
lat Dr. Habicht tritt für denſelben ein und teilt einige Fälle ſchweren
Notſtandes bei Pfarrerstöchtern mit. Syn. Dr. Stromberger
ent=
wirft ebenfalls ein betrübendes Bild von der Lage, in welcher ſich
mauche derſelben befinden. Nach Befürwortung durch die
Syno=
dalen Dieffenbach und Wiß wird der Ausſchußantrag einſtimmig
angenommen. — Der Pfarrer i. P. Jacobi von Schwarz. nun
mehr in Friedberg, hat darum nachgeſucht, ſeinen auf 1648 Mark
eſtaeſetzten Ruhegehalt auf 1800 Mark zu erhöhen. Der
Aus=
chuß beantragt, es beim alten zu belaſſen. Synodaler Nieger
be=
kämpft dies. da die Feſtſetzung ſeiner Zeit irrtümlich erfolgt ſei, der
Bittſteller habe rechtlich nur 1184 M. 50 Pf. zu erhalten.
Bericht=
erſtatter Wahl vermag dies nicht zu beſtreiten, erachtet den
Aus=
ſchußantrag jedoch aus triſtigen Gründen für gerechtfertigt. Oberk.=
Vräſ. Dr. Goldmann Exz. bezeichnet ſich als denjenigen, welcher den
Rechenſehler gemacht habe. Hätte der Pfarrer Jacobi nicht ſein Ge
3330
Re
ſuch eingereicht, würde dieſer Fehler nicht gemerkt worden und en
im Bezug der 1648 Mark geblieben ſein. Er bitte den
Ausſchuß=
antrag anzunehmen und von dem Strich der 463 M. 50 Pf. abzu
ſehen. Synodaler Rieger erklärt wiederholt, daß es nicht angehe
eine irrtümliche Feſtſetzuna, nachdem ſie als ſolche erkannt ſei,
bei=
zubehalten. Synodaler Weiffenbach und Müller ſchildern die große
Not, in der ſich der Bittſteller befinde, worauf gegen 9 Stimmen,
beſchloſſen wird. die 1648 Mark beizubehalten, einſtimmig wurde
dagegen eine weitere Erhöhung des Ruhegehalts abgelehnt. Die
heutige Tagesordnuna iſt hiermit erledigt.
Am 29. v. M. hat der „D. 8tg. zufolge, eine Bereiſung
des ſüdlichen Odenwaldes durch Se. Exz. den Herrr
Finanzminiſter in Begleitung der Herren Miniſterialrat Michell
und Oberbaurat Wetz im Intereſſe der Ermittelung eines günſtigen
Bahnanſchluſſes für den Ort Wald=Michelbach und Um
eebung ſtattgefunden. Es wurde dabei die Höhenlage einiger
Hauptpunkte durch barometriſche Meſſungen ermittelt und auf
Grund derſelben feſtgeſtellt, daß eine Bahnverbindung Mörlenbach=
Wald=Michelbach zum Anſchluß an die proiektierte Bahn Fürth
Weinheim ſelbſt bei Ausführung eines Tunnels eine erheblich=
Länacnentwckelung erforderlich machen würde, während eine von
Wald Michelbach nach Norden über die Orte Wahlen und
Gras=
ellenbach zu führende Bahn die Chauſſee von Fürth nach der
Marbach zwiſchen Weſchnitz und Hiltersklingen ohne erhebliche
Steizung würde erreichen und von dort ihre Fortſetzung entweder
über Krumbach nach Fürth oder über Unter=Oſtern nach Bockenrod
würde finden können. Für die Aufſchließung des in Betracht
kommenden Teiles des Odenwaldes würde die Linie nach Fürth,
bezw. nach Bockenrod jedenfalls von erheblich größerer Bedeutung
ſein, als diejenige nach Mörlenbach, welche letztere faſt
ausſchließ=
lich dem Orte Wald=Michelbach ſelbſt zu gute kommen würde
— Tagesordnung für die öffentliche Sitzung der
Stadtver=
ordnetenverſammlung am Donnerstag, den 6. Okt., nachmittags
präzis 3 Uhr: 1) Mitteilungen. 2) Erweiterung des Kredits für
Ausſtellung von Vlänen in Chicago. 3) Fahrbahn= und Trottoir
herſtellung in der Gervinusſtraße zwiſchen Soder= und Darmſtraße.
4) Abrechnung über gelieferte und beanſtandete Waſſermeſſer. 5)
Be=
leuchtung, Kanaliſierung und Trottoirherſtellung in der Clemens
ſtraße. 6) Abänderung des Bebauungsplans weſtlich der Heidel
bergerſtraße zwiſchen Wilhelmsſtraße und Holzhof Allee. 7 Avſchluß
der Gaswerkskaſſe für 189192. 8) Blitzableiteranſchluß des Eliſa
bethenſtifts an die Waſſer= ꝛc. Rohrleitung. 9) Volizeiverordnung
über das Betreten der militäriſchen Uebungsplätze bei Darmſtadt.
10) Volizeiliche Anordnung über den Aufenthalt choleraverdächtiger
Verſonen in Darmſtadt. 11) Geſuche um Dispenſation von den
88 5. 23 und 24 des Ortsbauſtatuts, ſowie Zuſtimmung nach 8 43
desſelben. 12) Anſchaffungen für das Elektrizitätswerk 13)
Aus=
fiſchung des Woogs.
L. Schwurgericht. Sitzuna vom 4. Oktober. Der 34 Jahre
alte Kreisſtraßenwart Michael Gölz von Lorſch, ein auf Widerru
angeſtellter Beamter, iſt angeklaat, daß er im Jahre 1891 in die
monatlich abzuſchließenden Lohnliſten Arbeiten als von anderen
verrichtet und Tagelöhne als verdient eintrug, welche nicht gerecht
fertigt waren und wodurch er die Kreiskaſſe ſchädigte. Es handel
ſich um im ganzen etwas mehr als 39 Mark und dürfte der
Ange=
klaate, welcher einen Gehalt von 600 Mark bezog. aus Not ſo
ge=
handelt baben. Seine falſchen Aufzeichnungen aingen in die
öffent=
lichen Bücher über, ſo daß er ſich der Fälſchung öffentlicher Urkunden
ſchuldig machte. Er leuanet die Fälſchungen nicht. behauptet aber,
er habe dadurch zu ausgelegtem Geld kommen wollen, einen
Vorteil für ſich habe er nicht eiſtrebt. Das Urteil des
Gericht=
lautete auf 10 Monate Gefängnis. wovon 7 Monate durch die
erlittene Unterſuchungshaft bereits als verbüßt gelten
k Die von auswärtigen Blättern gebrachte Mitteilung, daß
im Großh. Miniſterium augenblicklich eine Regierungsvorlage an
die Ständekammern über Einführung einer ſtaatlichen Hagel
verſicherung ausgearbeitet werde, iſt, wie wir erfahren, weder
nach Form noch nach Inhalt richtig.
N Das Großh. Polizeiamt läßt durch die Volizei=Reviere
diejenigen geſunden Arbeiterwohnungen in der Stadt ermitteln,
welche leer ſtehen und dabei Größe und Mietpreis derſelben
feſt=
ſtellen. Der Zweck dieſer Ermittelungen geht dahin, denjenigen
Familien, deren Wohnräume ſich in anbetracht der Bewohnerzahl
als zu eng erwieſen haben, beſſere, geräumigere Wohnungen
nach=
weiſen, bezw. verſchaffen zu könner. Die Ermittelungen dürften ir
Verbindung mit dem bereits vorliegenden Material einen nicht
unwichtigen Beitrag zu der Beurteilung der Arbeiterwohnungs
frage liefern.
Die nächſte Prüfung der Kandidaten der evangeliſchen
Theologie wird Montag, den 30. Januar 1893, beginnen.
nn. Die hieſige erweiterte Handwerkerſchule eröffnet an
14. November d. J. wieder ihre Wintertagesklaſſe, auf welche wir
ſchon jetzt alle jungen Gewerbetreibenden, die einige Monate aus
ſchließlich ihrer weiteren Ausbildung zu widmen in der Lage ſind
aufmerkſam machen. Der Unterricht wird 4 Monate bindurch in
48 Wochenſlunden erteilt und umſaßt Freihandzeichnen, Darſtellende
234
Geometrie Deutſche Sprache, Rechner, Geomet ie, Naturlehre und
Rundſchrift. Das Hauptgewicht wird natürlicherweiſe auf da
Zeichnen gelegt, dem allein 30 Nachmittagsſtunden zufallen.
D=
der Unterricht in der Darſtellenden Geometrie und dem Fachzeichner
durchaus als Einzelunterricht gehandhabt wird, kann den
Vorkennt=
niſſen, der Veranlagung und den beruflichen Verhältniſſen des
Einzelnen im vollſten Umfang Rechnung getragen werden.
Bei dieſer Gelegenheit ſei auch auf die übrigen Veranſtalltungen
der Handwerkerſchule hingewieſen. Für den offenen Beichenſaal und
die Abendzeichenklaſſe werden auch j tzt wieder Schüler angenommen.
In erſterem wird der Unterricht wöchentlich dreimal von 9-12 Uhr
vormittags. in letzterem zweimal von 7½- 9½ Uhr abends erteilt.
Das Zeichnen nach dem körperlichen Modell wird lier ganz
be=
ſonders gepflegt.
Anfang November beginnen auch wieder die Abendkurſe für
Modellieren und Rundſchrift. Die Teilnahme am erſteren
möge=
auch den Studierenden der Architektur an hieſiger Hochſchule
ange=
legentlichſt empfohlen ſein.
2 Am letzten Sonntag hatte Herr Kaufmann Rudolf Nich
in Firma Guſtav Hicklers Nachſolger ſein geſamtes
Geſchaft=
verſonal zu einem ſolennen Mahl bei ſich eingeladen. Es aalt dem
Fräulein Nanchen Roſier, welche nach 43jähriger Thätigkeit am
1. d. M. aus dem Hickler'ſchen Geſchäft ausgeſchieden war, in dem
ſie während dieſer langen Zeit als treue, fleißige Gehilfin
gearbeite=
hatte. Bei dem Mahl übergab der Geſchäftsinhaber der Scheidenden
mit warmer Anſprache einen prachtvollen Seſſel, der ihr in dem
wohlverdienten Ruheſtand aute Dienſte leiſten ſolle: das Verſon
ſpendete ein Photographie=Album mit den Bildniſſen der Geber
und Geberinnen. Die Feier legte Bugnis ab von dem harmoniſchen
Verhältnis. das in dem genannten Geſchäft zwiſchen dem Prinz pal
und der Gehilfenſchaft berrſcht. Eine Auszeichnung allerhöchſten
Orts war dem Fräulein Roſier ſchon vor einigen Jahren gelegentlich
ihres 40jährigen Jubiläums zuteil geworden.
9 Der nun zu Ende geaangenen Herbſtmeſſe wird im großen
und garzin von den Verkäufern, ebenſo wie von den Beſitzern von
Schauſtellungen und Karuſſels, gerade kein Loblie; nachgeſungen
werden, trotzdem. von einzelnen plötzlich eingetretenen Gewittern
abgeſehen, das Wetter ein recht aünſtiges zu nennen war. Dei
Verkehr von auswärtigem, hauptſächlich ländlichem Publikum, der
einer Meſſe in der Stadt eigentlich erſt das richtige Gepräge giebt,
war auffallend gering und auch die Kaufluſt der einheimiſchen
Be=
völkerung, ſelbſt in den eigentlichen Meßartikeln, hielt ſich in engen
Grenzen. Das Fehlen der Landleute iſt ja durch die günſtige
Witterung und die ſich an dieſelbe knüpfende Einerntuna der
Herbſt=
früchte zum auten Teil zu erklären. Einzig die Waffelbuden und
die Zuckerwarenſtände haben ein gutes Geſchäft gemacht, da dor
wie immer der Verkauf ſehr lebhaft von ſtatten aing.
1 Der morgende Taa, der 6. Oktober, iſt nach Rudolf Falb ein
kritiſcher Tau erſter Ordnung.
1) Eberſtadt. 3. Ott. Mit tiefem Bedauern ſehen wir im
Laufe dieſer Woche unſeren ſeitherigen Pfarrverwalter Herrn
Sauerwein von hier ſcheiden, um einen neuen Wirkungskreis in
Ruvpertsburg zu übernehmen. Obwohl Herr Sauerwein nur ein
halbes Jahr hier thätig war, ſo iſt dieſe kurze Zeit doch hinreichend
geweſen, ein Verhältnis zwiſchen Geiſtlichen und der Gemeinde;
ſchaffen, wie es wohl nicht ſchöner und inniger gedacht werden kann.
Seine Herzensgüte und die ſonſtigen trefflichen Eigenſchaften machten
ihn bei allen Gliedern der Gmeinde ſo außerordentlich beliebt,
daher war auch die geſtrige kirchliche Abſchiedsfeier
außerordent=
lich ſtark beſucht. Abends wurde im „Darmſtädter Hofe; dahier
eine würdige und erhebende Abſchiedsfeier abgehalten. In ver
ſchiedenen Reden und Toaſten, unterbrochen durch Geſangs= und
Klaviervorträge, wurde der Scheidende gefeiert und dabei die herz
lichſten Glück= und Seaenswünſche beiderſeitig ausgetauſcht. Möge
Herr Pfarrverwalter Sauerwein in ſeinem neuen Wirkungskreis
dieſelbe Liebe und Verehrung finden wie hier, und möge er ſeinel
erſten Pfarrgemeinde, wie dieſe ihm, ein treues Gedenken bewahren!
Friedberg. 1. Okt. Geſtern ſtattete Herr Geheime
Ober=
ſchulrat Soldan aus Darmſtadt der hieſigen Großh. Realſchule
einen Beſuch ab. Der Zweck desſelben war, die Räumlichkeiten der
Schule, die ſich ſchon ſeit Jahren als unzureichend erwieſen haben
einer eingehenden Beſichtigung zu unterziehen und feſtzuſtellen,
inwie=
weit bauliche Veränderungen und Erweiterungen der Schule
not=
vendig ſind. (Darmſt. 8tg.)
Reich und Ausland.
Aus der Reichshauptſtadt, 3. Okt. Im Dom iſt an
Sonntag vormittag der letzte Gottesdienſt abgehalten worden
Zur Abſchiedsfeier war das alte Gotteshaus in reicher Weiſe ge
ſchmückt und der Andrang des Vublikums ganz gewaltig. Die
drei älteſten kaiſerlichen Prinzen und viele hohe Beamte, ſowie die
Generalität wohnten der Feier bei. Der Geiſtliche warf einel
Rückblick auf die 142 Jahre, die der Dom geſtanden. Nach dem
mit Gebet eingeleiteten Tedeum wurde der greiſe Oberhofprediger
D. Kögel zur Kanzel geführt, von wo herab er den Segen
Zweite Beilage zu Nr. 234 des -Darmſtädter Tagblatts vom 5. Oktober 1892.
ſprach. - Für die am Diſtanzritt teilnehmenden
öſterreichiſch=
ungariſchen Offiziere verauſtaltet der Kaiſer am 10. Oktober im
neuen Palais zu Potsdam ein Diner. Am 11. Oktober findet die
Prollamierung der Sieger und Vorführung ſämtlicher Pferde, die
am Ritte teilgenommen, ſtatt. Nachmittags Parforcejagd im
Grune=
wald mit der königlichen Meute. Am 12. Oktober geſellige
Ver=
einigung in Dresden. Zu den Liebesmahlen bei den einzelnen
Regimentern wurden geladen: Reichskanzler Caprivi, die aktiven
Staatsminiſter und die Militärbevollmächtigten der außerpreußiſchen
Staaten. — Der „Reichsanzeiger' bemerkt zu der im
Winterfahr=
plan eingetretenen Veränderung der Perſonenzüge:
Es ſei dies vorübergehende Einſchränkung, welche durch die
außer=
ordentliche Verminderung des Reiſeverkehrs auf einzelnen Strecken
nach dem Ausbruch der Cholera geboten war. Dieſelbe wird
an=
geſichts der erfreulichen Abnahme der Epidemie, wie zu hoffen
dem=
nächſt ganz oder doch zum größten Teile wieder rückgängig gemacht
werden können.
Kaſſel, 2. Okt. Die auf dem Hauptbahnhof wegen der Cholera
angeordneten Abſperrungsmaßregeln ſind, da ſie vielfache
Verkehrsbeeinträchtigungen im Gefolge hatten, wieder aufgehoben
worden.
Mannheim, 3. Okt. An der Bergſtraße gingen geſtern ſchwere
Gewitter mit heftigem Hagelſchlag nieder. In Leutershauſen
brannten infolge Blitzſchlaas mehrere Gebäude ab.
Braunſchweig. 3. Ott. Dem „Tageblatt- zufolge hat der
Kaiſer die Einladung des Prinzreuenten zu den am 24. und
25. Oktober bei Blankenburg am Harz ſtattfindenden Hofjagden
angenommen.
Weimar, 3. Okt. Die Niederländiſchen Königinnen
trafen heute abend hier ein. Am Bahnhof war großer Empfang:
alle Mitglieder des Großh. Hauſes waren anweſend.
Wien, 3. Okt. Prinz Peter von Coburg, der 2jährige
Sohn des Prinzen Auguſt von Coburg, der 'ſchon ſeit Wochen
hoch=
gradig nervös iſt, wollte heute im Palais Coburg aus einem
Fenſter des vierten Stockwerks ſpringen, er begab ſich aus ſeinem
Zimmer im zweiten Stock in ein Zimmer des vierten Stockwerks
mit zwei Fenſtern nach der Straße und zwei Fenſtern nach dem
Hofe hin. Die Dienerſchaft alarmierte die Feuerwehr: 40
Feuer=
wehrmänner ſpannten ſowohl auf der Straße als im Hofe
Sprung=
tücher aus. Eine große Menſchenmenge ſammelte ſich vor dem
Palais an. Es gelang nach längerer Zeit, den Prinzen Veter zu
beruhigen. Derſelbe wurde in die Leidesdorffer Heilanſtalt in
Döbling gebracht.
Kirchdorf. 2. Okt. Prinz Hermann zu Schaumburg=
Lippe hatte eine ruhige Nacht. Sein Bewußtſein iſt klarer
ge=
worden. Bei genügender Nahrungszunahme iſt eine allmähliche
Hebung der Kräfte eingetreten. Bei dem heutigen Verbandwechſel
zeigte ſich, daß die Wunde ſich verkleinert.
Kleine Chronik. Auf dem Kölner Bahnhof ereignete ſich am
Montag vormittag ein Unglücksfall. Ein Schiffer aus
Dor=
magen, Fahrgaſt des von Crefeld kommenden Zuges, war aus einem
Abteil eines Durchgangswagens vierter Klaſſe während der Fahrt
auf die Plattſorm getreten. Er ſiel von dieſer hinunter geriet
unter die Räder und wurde zermalmt. — Der Pfarrer Friedrich
Brenaſt, der in ſeiner Gemeinde Spreewitz, Kreis Hoyerswerda,
amtliche Gelder unterſchlagen hat iſt von der Strafkammer Görlitz
zu 2 Jahren Gefängnis und 2 Jahren Ehrverluſt verurteilt
worden. - In der Knabenſchule zu Tarbes brach der Fußboden
während der Preisverteilung in der Kleinkinder=Ausſitellung ein.
Eine Menge Perſonen ſtürzten in die untere Etage hinab, wobei
über 100 verwundet wurden. Viele Schwerverletzte wurden
unter den Trümmern hervorgezogen.
Choleraberichte: Das Notſtands =Komite in Hamburg
tritt der Auffaſſung entgegen, daß die dem Exekutiv=Ausſchuſſe
zu=
gegangenen Gelder und Gaben zur Bewältigung des
augenblick=
lichen Notſtandes ausreichen würden. Die Nol unter den ärmeren
Klaſſen der Bevölkerung hat einen Umfang angenommen, welcher
ie anfangs gehegten Befürchtungen erheblich übertrifft. Für die
Befriedigung aller bisher aufgetretenen Bedürfniſſe betrug der
vöchentliche Bedarf an Geldmitkeln bei höchſter Sparſamkeit etwa
150000 M. Das Notſtands=Komite wird auch nach dem
voll=
tändigen Erlöſchen der Epidemie, welches nicht mehr fern zu ſein
cheint, ſeine Thätigkeit längere Zeit fortſetzen müſſen, wozu es
och großer Mittel bedarf. Der Gründung von Darlehenskaſſen,
ie den kleineren Handwerkern und Geſchäftsleuten während der
zeit der ſchweren Not finanzielle Hilfe gewähren ſollen, ſtellen ſich
roße in der Sache ſelbſt liegende Hinderniſſe entgegen. Mehr
l3 mit Darlehen kann mit der Darbietung von Arbeitsgelegenheit
ur Beſeitigung des Notſtandes erreicht werden. - In der
Bürger=
chaft erklärte' geſtern Dr. Wolffſon, daß die für 7½ Millionen
Nark erbaute centrale Sandfiltration bereits zum Juni 1893 dem
etriebe übergeben werden ſolle, Hamburg alſo zum Hochſommer
utes Waſſer haben werde. - Von Montag bis Dienstag wurden
3 Erkrankungen und 19 Todesfälle gemeldet; davon entfallen auf
ſontag 18 Erkrankungen und 7 Todesfälle.
Amtlicher Cholerabericht vom 3. Okt. Altona 1
Erkrankung. 3 Todesfälle, Wandsbeck und in einem Orte des
Kreiſes Stormarn 2 E. 2 T., in Stade und Achim 2 E., 1 T.
in Fiddichow und 3 Orten der Kreiſe Randow und Greifenhagen
2 E., 3 T., in Potsdam und Liebenwalde 1 E, in Coblenz 1 T.
neber den Diſtanzritt
liegen folgende Meldungen vor:
Berlin. 3. Okt. Die letzten 42 Teilnehmer an dem
Diſtanz-
ritt Berlin=Wien ritten heute morgen ab, und zwar wiederum teils
einzeln, teils in Gruppen. Insgeſamt haben 111 Reiter den Ritt
unternommen, von denen allerdings. wie heute bereits angenommen
werden kann, kaum der dritte Teil am Ziel ankommen dürfte, da
über die am Samstag entlaſſenen Reiter wenig günſtige Nachrichten
vorliegen. Am weiteſten vorgeſchritten waren die Lieütenants Heyl
vom 9. Dragoner=Regiment und v. Howeyer von den 2. Küraſſieren,
die bereits am Samstag abend in Bautzen eintrafen.
Weißwaſſer, 2. Okt. In Weißwaſſer, 285 Kilometer
Luft=
linie von Wien, 247 Kilometer von Berlin, traf der öſterreichiſche
Oberſtlieutenant Slonicki mit den erſten deutſchen Offizieren gegen
6½ Uhr zuſammen. Unter ihnen befand ſich Prinz Friedrich
Leo=
vold, der heute noch Jungbunzlau zu erreichen gedenkt. Der Weg
war ſchlecht, das Wetter günſtig.
Bautzen, 3. Okt. Auf dem Diſtanzritt Berlin=Wien vaſſierten
Brinz Friedrich Leopold um 9, Herzog Günther um 10 Uhr
vor=
mittags. insgeſamt 18 Reiter, unſere Stadt.
Mähriſch=Budwitz. 4. Okt. Als erſter deutſcher Reiter
iſt hier unter endloſem Jubel der Bevölkerung um 7 Uhr 16 Min.
Rittmeiſter v. Tevver=Laski eingetroffen.
Inai m, 4. Okt. v. Tepper=Laski iſt hier um 10 Uhr 10 Min.
eingetroffen. Das Pferd befindet ſich in ſchlechter Kondition. (Fkf. 8.)
Wien. 3. Okt. Von den am erſten Tage geſtarteten
öſter=
reichiſchen Offizieren führten Oberlieutenant Graf Paar und
Ober=
lieutenant Landgraf zu Fürſtenberg bis nahe an Czaslau und
wur=
den dort von Oberlieutenant Miklos und Lieutenant Cjavoſſy
über=
holt. Letztere erzielten am erſten Tage das relativ beſte Reſultat.
Geſtern nachmittag um 2 Uhr traf Rittmeiſter Stöal in Nimburg
ein, 2 Uhr 10 Min. Oberlieutenant Miklos und Lieutenant
Cſa=
voſſy, um 4 Uhr Graf Paar und Landgraf zu Fürſtenberg. Bei
Weißwaſſer trafen als die erſten deutſchen Diſtanzreiter Lieutenant
Dietze und Lieutenant Frbr. v. Meyern mit Oberlieutenant v.
Glo=
necki zuſammen, welcher den Grafen Paar überholte und bis jetzt
die größten Ausſichten auf den Sieg hat. Nach einer
Privatmel=
dung iſt das Pferd des Landgrafen zu Fürſtenberg zuſammengeſtürzt
und mußte erſchoſſen werden. Lieutenant v. Botka, der am erſten
Tage am Start erſchienen war, ſtürzte bei Stecken und mußte den
Ritt aufgeben.
Jungbunzlau, 2. Okt. Heute am zweiten Marſchtage des
Diſtanzrittes ergab ſchon die Abſicht, der auf Konditionspreis
Reitenden, das Pferd zu ſchonen und den auf Zeitpreis
ausgehen=
den den Vorſprung zu laſſen. Die Konditionsreiter bleiben zurück.
Um 9 Uhr nachts ritten Oberlieuteaant Miklos. Lieutenant
Cſa=
voſſy und Oberlieutenant Ritter Slonecki durch Jglau, nachdem ſie
in einem Bauerngehöft drei Stunden geruht hatten. Sie bildeten
den ganzen Tag die Spitze, erreichten um 16 Uhr Jungbunzlau
und ritten die ganze Nacht bis 4 Uhr. Sie gedenken morgen früh
die Grenze zu überſchreiten. Reiter und Pferde waren ziemlich
friſch. Die Reiter ſind in eine lange Linie aufgelöſt, von den
Nach=
rückenden iſt nichts zu ſehen. Mehrere Reiter ſtürzten.
Rumburg, 3. Okt. Um 57 Uhr durchritt Lieutenant Siegel
Rumburg. dann folgten 5 Minuten ſpäter Miklos und Cſavoſiy,
um 9 Uhr Slonecki. Trotz ſchwierigen Geländes wurde die ganze
Nacht durchgeritten. Die Nachtruhe beſchränkte ſich auf drei
Stun=
den. Der Weg iſt durchweicht, das Wetter regneriſch. Die
ſchwie=
rigſte Partie iſt überwunden. Bisher begegneten wir 25 deutſchen
Reitern. Die Oeſterreicher gedenken heute Berlin zu erreichen.
Bautzen, 3. Okt. Die Spitze des Zuges bilden Miklos und
Cſavoſſy. Rittmeiſter Calond iſt mit ſeinem 12jährigen Schimmel
drei Stunden hinter ihnen zurück. Das 15jährige Koſakenpfero des
Oberlieutenants v. Riſch kommt auch ins Rennen. Die Lieutenants
Schmidt und Scherber folgen in kurzer Entfernung. Die
Beſchaffen=
heit der Straßen und das Wetter ſind gut.
Hoyerswerda, 3. Okt. Gegen 1 Uhr durchritten in friſchem
Trabe Oberlieutenant Miklos und Cſavoſſp Hoyerswerda. Das
Pferd des erſten iſt ſchulterlahm, das Cſavoſſys friſch. In Baruth
ſoll kurze Raſt gemacht werden, ſo daß Berlin gegen 4 Uhr morgens
erreicht wird. Eine Stunde ſpäter paſſierte Rittmeiſter Calond
Hoyerswerda; Pferd gut. Weg und Wetter ſind ausgezeichnet.
Berlin, 4. Okt. Oberlieutenant Miklos, der am Samstag
früh 7 Uhr 50 Min. von Wien abgeritten war, iſt um 9 Uhr 35
Min. Berliner Zeit am Tempelhofer Steuerhäuschen als Erſter
eingetroffen und mit großem Jubel empfangen. Als zweiter Oeſter=
reicher traf, wie ein ſpäteres Telegramm meldet, um 11 Uhr 10 Min.
Lieutenant Cſavoſſy ein.
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N.
Indas Makkabäus,
Oratorium von G. F. Händel.
4t. Der Muſikverein wird am 10. Oktober die Reihe
ſeiner diesjährigen Konzerte mit der Aufführung von Händels
„ Judas Makkabäus; eröffnen. Dieſelbe verdient umſomehr das
größte Intereſſe des kunſtliebenden Publikums, als das imvoſante
Werk ſeit längerer Zeit (ſeit 1882) hier nicht aufgeführt worden iſt.
Zur Einführung in das Verſtändnis der Tondichtung mögen die
folgenden Ausführungen dienen, die freilich keinen Anſpruch darauf
machen, alle ihre Schönheiten in erſchöpfender Weiſe zu würdigen.
Der „Judas Makkabäus; nimmt unter den gewaltiaſten
Ton=
werken Händels nicht den letzten Piatz ein. Er iſt im Jahre 1746
entſtanden, gehört alſo wie yJoſuau und der „Meſſias: der
Glanz=
zeit ſeines künſtleriſchen Sckaffens an. Hatte ſich der Meiſter bei
der Schöpfung ſeiner unmittelbar vorher komponierten Oratorien
(Semele;, „Herakles; und Belſazar') in der Wahl des zu
behan=
delnden Gegenſtandes entſchieden vergriffen, ſo muß die Wahl des
Makkabäus Stoffes als ein hervorragend glücklicher Wurf bezeichnet,
werden. Hier befand ſich Höndel wieder auf dem Boden, auf dem
er ſein ureigenſtes Weſen machtvoll entfalten konnte. Die
Dar=
ſtellung jerer Heldenepoche jüdiſcher Geſchichte war eine ſeiner
Kraftnatuͤr kongeniale Aufgabe. Faſt jede Rummer des Werkes
bekundet denn auch das „urkräftige Behagen: des Meiſters, das
mit elementarer Gewalt „die Herzen aller Hörer zwingt;
Weihe=
volle Trauerſtimmung, wie ſie die Majeſtät des Todes erheiſcht,
liegt über der erſten Szene des Werkes. In ergreifenden Tönen
klagt das verwaiſte Volk über den Heimgang ſeines väterlichen
Beraters. des Prieſters Matathias: „Klagt. Söhne Judas, klagt
um Zions Leid. Ihr Retter, ihr Vater iſt nicht mehr.- Hwei
Einzelſtimmen geben in webmütigem Wechſelgeſange der
Verzagt=
heit des tiefgebeugten kleinmütigen Volkes Ausdruck, das dann
aber=
mals im Chor um den Verſtorbenen Klage erhebt. Sie verſtummt
vor den männlichernſten Troſtesworten, womit des Matathias älteſter
Sohn, Simon, an die Verheißung des Herrn mahnt, ſeines Volkes
Stimme in der Not zu hören. An Simons Mahnung richtet ſich
das geſunkene Jsrael wieder auf und wendet ſich in humnenartigem
Gebet au den „Gott, dem Erd und Himmel ſchweiatr. Von
be=
ſtimmtem, lebendigem Rhythmus, wie von der gewiſſen Zuverſicht
auf Erhörung getragen, erhebt ſich aus dem Hymnus das
charak=
leriſtiſche Thema: „Gieb einen Mann voll Mut und Geiſt, der
nſre Vande lühn zerreißt.: Die Hoffnung läßt nicht zu
Schan=
den werden, dem hoffnungsfrohen Aufblick zu dem Höchſten folgt
unmittelbar die Erfüllung des heißen Wunſches. In kraltvollem
Recitativ ſtellt Simon ſeinen Bruder Judas dem harrenden Volke
als den gotterwählten Streiter vor: „Hinfort ſei Makkabäus euer
Fürſt; ſein Arm entreißt euch eurem Joch, und was er thut, wird
Segen ſein. Nun folat die feurige Arie =Aufl Herr des Herrn!
durch die Simon mit hinreißender Leidenſchaft das Volk zum Kampfe
beeeiſtert. In jubelndem Chore giebt dieſes ſeine Bereitwilligkeit
kund, dem neuen Führer vertrauensvoll in den Kampf zu folgen.
Judas dankt dem Volke für ſein Vertrauen und ſtimmt dann ſein
zündendes Freiheitslied an: „Bewaffne Dich mit Mut mein Arm'
Es weckt freudigen Widerhall. Mit Begeiſterung ſingen
Einzel=
ſtimmen aus dem Volke das Lob der Laoldenen Freiheit= bis
ſchließlich der volle Chor in dem Mahnruf „Du Held lo mach uns
frei's dem Freiheitsdrange den lauteſten Ausdruck giebt. Nachdem
Judas in einem herrlichen Recitativ die Begeiſterung aufs höchſte
geſteigert, fordert das Volk in dem folgenden dreiſtimmigen Chor
ungeſtüm den Kampf. Mit einfachen inſtrumentalen Mitteln iſt
hier der Schlachtenmut gemalt und doch wie wirkſam und
lebens=
volll Doch nicht Blutdurſt noch Ehrſucht ſo mahnt Judas die
drängende Kriegerſchar. ſoll Jsrael in den Kampf treiben: „Wird
Friede ſein Lohn und Freiheit ſein Teil, ſo fordre der Krieger nicht
mehr.: Mit dem wuchtigen, ſtreng und kunſtvoll ſich aufbauenden
und von dramatiſchen Accenten belebten Chor „Hör uns, Herr, der
Gnade Gott! findet der erſte Teil ſeinen würdigen Abſchluß.
Die Schlacht iſt geſchlagen, Held Judas hat ſein Heer zum
Siege geführt. Mit großen und kühnen Zügen ſchildert der
An=
fanaschor des zweiten Teiles nachdrücklich des ſtolzen Feindes
Miß=
geſchick: „Fall ward ſein Los, ſo fällt dein Feind, o Gott. Ein
Jsraelit erhebt ſeine Stimme zum Preiſe des Helden deſſen „
allge=
waltiges Schwert, zum Verderben gewetzt, zahlloſe Scharen
ge=
troffen.: Nun folgt das liebliche Duett „8ion hebt ihr Haupt
emporz, das ſanft und leicht den herrlichen Jubelchor einleitet.
Dieſe Aummer iſt nicht nur eine der genialſten des geſamten Werkes,
ſondern eine der köſtlichſten Verlen Händel'ſcher Muſik überhaupt.
Von überwältigender Wirkung iſt vornehmlich die toundervolle
Ableitung des Septimenakkordes aus dem Nonenakkord. Ein
wahres Meiſterſtück der Polyphonie! Eine Jsraelitin beſingt den
Sieger, „mit deſſen Ruhm Judäa prangtr. Eine zweite preiſt das
„glückliche Lande, das einen ſolchen Helden ſein nennt, und der
Chor ſtimmt begeiſtert ein. Mit ſchlichtem Ausdruck weiſt der
be=
ſcheidene Sieger das Lob von ſich, denn nur Gott „gebührt des
Sieges Ruhm'. Die nun folgende Arie des Judas iſt wie faſt
. 234
alle Arien des Werkes bemerkenswert wegen der eigenartigen
Ver=
wendung der Koloraturen, die hier keineswegs wie in Händels
Opern als zopfige Verſchnörkelung, ſondern als wirkſam verwertetes
Mittel zur Charakteriſtik der Verſon und ihrer Stimmung erſcheint.
Dem Siegesjubel Jsraels wird ein jähes Ende bereitet durch die
Botſchaft, daß von Egypten ber ein zahlloſes Heer des Königs
Antiochus heranzieht. Die folgenden Nummern ſchildern treffend
den plötzlichen Umſchlag der Stimmung des beweglichen Volkes.
Wiederum muß Simon mit mannhaftem Troſtwort die
Klein=
aläubigen aufrichten. Siegesgewiß ruft Judas die Krieger zur
Schlacht: „Blaſt die Trommer, erhebet ein Feldgeſchreil= Bei
fröhlichem Trompetengeſchmetter findet das Heer ſeinen vorigen
Mut wieder und iſt bereit, mit ſeinem heldenhaften Führer zu ſiegen
oder zu ſterben. Judas zieht mit ſeiner Schar dem Feinde
ent=
gegen, begleitet von dem SegensSimons, der zurückbleibt, den von
den Heiden entweihten Tempel Gottes von den Gräueln des
Götzen=
dienſtes zu reinigen. Einzelſtimmen werden laut, die eindringlich
mahnen, den ſchmählichen Götzendienſt der Aſtoreth (Aſtarte) in
Zion zu tilgen, und die ihren Abſcheu vor dem Bilderdienſt kund
thun: „Noch niemals beugten wir das Knie dem ſiummen Holz
und tauben Stein. Mit Beſtimmtheit wiederholt der Chor dieſe
Worte. Allgemein wird das Verlangen, das wüſte Zion wieder
zu heiligen. Mächtig ſteigert ſich das Jehrvabekenntnis des Volkes
bis zu dem weihevollen choralähnlichen Schluſſe; „Wir opfern Gott
und Gott allein.-
Noch weilt das Heer im Felde. Noch iſt nach dem entſühnten
Zion von ſeinem Schickſal keine Kunde gelangt. Der dritte Teil
beainnt mit der warm empfundenen Arie einer Jsraelitin, die in
brünſtigem Gebet für ihr Volk Freiheit erfleht. Die um den Altar
des Herrn verſammelte Zionsgemeinde bittet Jehova: „Vater und
Gott,. von deinem Gnadenthron wirf einen Segensblick herab auf
unſer Opfer hier.. Da bricht „aus dem Altar hervor ein
Flammen=
ſtrom und folgt dem Opferdampf.: Siegesahnung regt ſich in der
Bruſt der Harrenden und ſpricht ſich in der frohbewegten
Soprau=
arie „Dann tönt der Laut und Harfe Klangu in raſch pulſierenden
Koloraturen höchſt eigenartig aus. Ein Bote bringt die erſehnte
Siegesnachricht. Des trotzigen Nikanor Haupt auf ſeines Speeres
Spitze, naht der ſieggekrönte Feldherr, begrüßt von dem
dreiſtim=
migen Chor der Jünglinge: „Seht, er kommt mit Preis getrönti-
Es iſt ein Siegeslied von unglaublich einfacher Erfindung, populär
wie kaum eine zweite Melodie Händels. oft ſich wiederholend und
doch niemals ermüdend, weil der Meiſter das ſchlichte Thema mit
größter Feinheit nüanciert und durch den Einſatz des vollen
vier=
ſtimmigen Chors wuchtig und wirkungsvoll ſteigert. Eng verwachſen
mit dem Siegeslied erſcheint der folgende einfache Marſch, der
ſeinerſeits zwanglos hinüberleitet zu dem lebendig=friſchen Chor
„ Singt unſerm Gott und macht ſein Lob bekannt! Dem Helden
Judas trübt die Siegesfreude das Andenken an die teueren
Ge=
fallenen, ein ſchöner, herzgewinnender Zug des Siegers, den uns
ſein Recitativ und die Arie „Dem Krieger weiſſagt Kranz und
Lohn der ſchmetternden Trommete Ton' herzlich nahe bringt. Jetzt
aber erſcheint der Bote, der alle Wehmut verſcheucht, der Geſandte
der ſtolzen „Weltbezwingerin' Roma, die dem heldenmütigen Volke
zum Schutzbündnis die mächtige Hand reicht. Heller Jubel ſolgt
dieſer Botſchaft. Mit freundlichen Farben malen Soloſtimmen im
Duett das Glück der zu erhoffenden Friedenszeit. Eine
ſchwung=
volle Arie Simons leitet prächtia und glanzvoll den Schlußchor des
Werkes ein, das mächtige „Halleluja!
Bei der diesmaligen Aufführung wird die Sopranpartie von
Frl. Dorothea Schmidt aus Frankfurt geſungen, die in der
vorjährigen Aufführung von Haydns „Schöpfung; mit ſo
glänzen=
dem Erfolge debütierte. Als Mezzoſopran iſt Fräu Julie
Wal=
ther von hier gewonnen. Der Tenorpart liegt in den Händen
des Herrn Dierich aus Leipzig. Die Baßpaktie ſingt der dem
hieſigen Publikum als trefflicher Sänger rühmlichſt bekannte Herr
A. Müller aus Frankfurt. Die Auswahl der Soliſten ſtellt
ſomit dem Konzerte das günſtigſte Prognoſtikon und bürgt dafür,
daß das herrliche Werk eine ſeiner würdige Aufführung erleben und
bei dem Publikum das ihm reichlich gebührende Intereſſe finden wird.
Litterariſches.
Die =Wochenſchrift „Fürs Hausr, welche mit dem 1.
Ok=
ober den 11. Jahraang begonnen, enthält in jeder Rummer ſo viel
praktiſche und nützliche Winke, daß dieſelbe den Hausfrauen nicht
genug empfohlen werden kann. Es giebt kaum eine für den
Haus=
halt, für die Erwerbsthätigkeit der Frau, für die leibliche und geiſtige
Pflege wichtige Frage, die von dieſem praktiſchen Blatt nicht in
anregender. verſtändiger Weiſe erörtert würde. Es ſollte daher
niemand verſäumen, dieſe wirklich gediegene Wochenſchriſt
anzu=
ſchaffen, um ſo mehr, als der Preis für ein Vierteljahr nur 1 M.
beträat.
Tageskalender.
Mittwoch, 5 Oktober: Generalverſammlung der vereinigten
Orts=
krankenkaſſe in der Brauerei Heß, Saalbauſtraße.
Arits ud Sedles: J. C. Witis'ſde Hofuchdruderei. verantvortlich für die Rodaktiov: Dr. H. Baldaekel. beide in Darmſaht.