mud
G
Abonnement=prei=
Berſtilhhrlich 1 Mar éo Pf. haſd
Khrüch 5 Mark ind. Oringerlohn.
Auvixz vedn vr Ien Peſt=
Amterw Beſtellungen mtzegenge=
Emmen zu 1 Marl 50 Pf. pro
Quartal incd. Pofkauſichlag.
155. Jabrgang.
Mit der Sonntags=Beilage:
Zuſerale
für das
Pocentl. Omal erſadelnende Tagblan
verden angenommen:uTarmſtadt
von der Expeditlon, Ran ſr. Nr. 29.
in Beſſungen von Fradr. Blößee,
Schleßhausſtraße 14. Jowe auswärt
von allen Annonen=ewodilonen.
Amtliches Organ
für die Behanntmachungen des Großh. Kreisamts, des Großh. Polizeiamts und der anderen Behörden.
Donnerstag den 29. September.
„22.
1892.
B e k a n n t m a ch u n g.
Wegen Vornahme von Kanaliſalionsarbeiten wird die Bietoriaftraße zwiſchen Kahlert= und Pallaswieſenſtraße bis auf
Weiteres für den Fuhrwerks= und Reiterverkehr geſperrt.
Darmſtadt, den 27. September 1892.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
[14905
Fey.
Bekanntmachung.
Die Anlieferung von Kaiſeröl für die
ſtädtiſchen Schulen für das
Verwaltungs=
jahr 1892ſ93 ſoll im Wege der
Sub=
miſſion vergeben werden.
Offerten ſind bis
Dienstag den 4. Oktober d. J.,
Vormittags 10 Uhr,
bei unterzeichneter Stelle einzureichen.
Bedingungen liegen auf dem
Stadt=
bauamt, Zimmer Nr. 26, zur Einſicht
offen, bei welchem auch die Formulare
für die Offerten zu erheben ſind.
Darmſtadt, am 28. September 1892.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
(14906
J. V.:
Riedlinger, Beigeordneter.
Bekanntmachung.
Wir bringen hiermit zur öffentlichen
Kenntniß, daß von
Dienstag den 27. September l. J3.
an die von uns aufgeſtellte Urliſte
der=
jenigen Perſonen, welche zu dem Amte
eines Schöffen oder Geſchworenen berufen
werden können, eine Woche lang
wäh=
rend der gewöhnlichen Geſchäftsſtunden in
dem Stadthauſe, Rheinſtraße 18, Zimmer
Nr. 12, offen liegt.
In der angegebenen Zeit kann
Jeder=
mann dieſe Liſte einſehen und gegen die
Richtigkeit oder Vollſtändigkeit derſelben
ſchriſtlich oder durch bei uns abzugebendes
Protokoll Einſprache erheben.
Darmſtadt, den 23. September 1892.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Morneweg.
[14762]
Bekanntmachung.
Betr.: Naturalleiſlungen für die
bewaff=
nete Macht im Frieden, hier
Quartier=
leiſtungen.
Wir beabſichtigen zum Zweck der
Unterbringung von Einquartierung event.
Verträge mit Gebäudebeſitzern für einen
gewiſſen geitraum abzuſchließen und
for=
dern hiermit Diejenigen auf, welche geneigt
wären, ein bezügliches Vertragsverhältniß
einzugehen, baldigſt ſchriftliche Offerten,
mit genauer Beſchreibung der verfügbaren
Räume, zahlenmäßiger Angabe deren
Länge, Breite und Höhe, ſowie mit
Preis=
forderung pro Kopf und Tag, für
Ein=
quarlierung mit Verpflegung und für
ſolche ohne Verpflegung, an uns
einzu=
reichen.
Wir bemerken dabei ausdrücklich, daß
auf Unterkunft nicht nur in Gaſthäuſern,
ſondern auch in geeigneten
Privatwoh=
nungen reflektirt wird.
Darmſtadt, den 16. September 1892.
Großherzogl. Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Morneweg.
[14545
Bekanntmachung.
Freitag den 30. d. Mts.
Vormittags 8 Uhr,
werden im Hauſe Nieder=Ramſtädterſtraße
Nr. 35, im II. Stock,
1 Kommode, 6 Stühle und 1
Klei=
derſtock,
gegen gleich baare Zahlung verſteigert.
Darmſtadt, den 26. September 1892.
[14764
Scharmann,
Großherzoglicher Pfandmeiſter.
RX Die Hohlenhandlung
von
Ph. Höhl,
Griesheim,
liefert bei Abnahme eine Fuhre gegen
Baarzahlung freo. Darmſtadt excl. Octroi:
la. Feltschrot (ſehr ſtückreich)
per Centner M. 0.85,
Ja. Husskohlen (gew. u. griesfrei)
per Centner M. 110,
Ja. Anthracitkohlen (belgiſche)
per Centner M. 150.
1a. Handstückkohlen
per Centner M. 120. 11473]
Brenntannäpfel
75 Pfg, bei 10 Hectoliter 70 Pfa.,
ohnuthshiofernnapfen
35 Pfa., bei 10 Hectoliter 30 Pfg.,
liefert frei ins Haus
ESien Keler Sohn,
Heidelbergerſtraße 28.
[4740
Telephon Nr. 101.
Süßen Apfelmoſt
im Ausſchank und Faß empfiehlt die
Apfelweinkellerei von
P. Schenk.
13755)
479
3230
Nr. 229
Aufforderung.
Eva, geb. Schröder, Wittwe des Zimmermanns Georg Fey zu Darmſtadt,
iſt am 13. Juni 1892 verſtorben und hat laut Teſtament vom 24. März 1884
nachbenannte Perſonen:
1) Henriette, geb. Schröder, Ehefrau des Georg Dreſſel VII. zu Groß=Zimmern,
2) Eva, geb. Büchler, Ehefrau des Georg Koch zu Darmſtadt,
zu Erben eingeſetzt Auf Antrag der genannten Leſtamentserben werden die in
Amerika - unbekannt wo? abweſenden Geſchwiſter der Erblaſſerin
1) Eliſabethe geb. Schröder, verehelichte Fritſch,
2) Georg Schröder,
und deren etwaige Descendenten aufgefordert,
binnen ſechs Wochen
das Teſtament anzuerkennen oder ihre Erbanſprüche anzumelden, widrigenfalls das
Teſtament als für giltig anerkannt betrachtet und die zur Ueberſchreibung der
Im=
mobilien erforderliche Urkunde ausgeſiellt werde.
Darmſtadt, 24. September 1892.
Großherzogliches Amtsgericht Darmſtadt I.
14907
Beisler.
Anzeigr.
Verſteigerung
Freitag den 30. d. Mts., Vormittags 9 Uhr beginnend,
verſteigere im Hauſe „Hoffmannsſtraße Nr. 41 hier zwangsweiſe gegen
Baar=
zahlung:
eine vollkommene noch neue Wirthſchafts=Einrichtung, als
Tiſche, Stühle, Kommoden, Gläſer u. ſ. w.; ferner 1 Faß
Wein, 17 Kiſtchen Cigarren, 1 Waſſerbank und 1 Anricht.
Darmſtadt, den 28. September 1892.
[4908
Hohemsteim,
Gerichtsvollzieher in Darmſtadt.
Gekanntmanhung.
Echt leinene
Spitzem,
Trhuazmiwgs,
Welsslokereien.
Größte Auswahl zu billigſten
Preiſen.
[1445)
Bei größerer Entnahme zu
Aus=
ſtattungen
Ertra-Joruugsproiso.
Rud. Hiok, G. Hicklors If.
6 Ludwigsplatz 6.
Berreffend: Den Bau einer Kreisflrahe von Arheilgen nach der Darmſtadt=
Meſſeler Straße, bei Jagdſchloß Kranichſtein.
Die zu dem genannten Straßenbau noͤthigen Arbeiten ſollen vergeben werden
und zwar:
a) Auf dem Wege des ſchriftlichen Angebots:
1. die Grundarbeit, veranſchlagt zu
4429 Mk. 54 Pfa.,
2. die Chauſſirarbeit,
2970 „ 87 „
3. das Brechen der Steinmaterialien,
ver=
anſchlagt zu
4190 „ „
b) in öffentlicher Verſteigerung:
4. das Fahren der Steinmaterialien,
ver=
anſchlagt zu
8990 „
„
5. das Schlagen der Deckſteine,
veran=
ſchlagt zu
3100
Baupläne, Voranſchlag und Bedingungen können bei dem unterzeichneten,
Heidelbergerſtraße 125, eingeſehen werden.
Für die unter a genannten Arbeiten ſind die ſchriftlichen Angebote verſiegelt
und mit der nöthigen Aufſchrift verſehen bis länaſtens
Dienstag den 4. Oktober 1892, Vormittags 10 Uhr,
in der Regiſtratur Großherzoglichen Kreisamts Darmſtadt, Neckarſtraße Nr. 3,
einzureichen.
Die Verſteigerung der unter b verzeichneten Arbeiten findet
Freitag den 7. Oktober 1892, Nachmittags 2 Uhr,
im Rathhausſaale zu Arheilgen ſtatt.
Darmſtadt, den 22. September 1892.
J. A.:
[14763
Schrehmer.
Fellohen fraße 29.
[14604
täglich friſch. Eoder=Eine Kante Pferdemiſt zu verkauſen
große Kaplaneigaſſe 49.
[1483.
per Hectoliter 75 Pfg., bei 10 Helol
70 Pfg.
Voymuthskiefornapfon,
als Brennmaterial ebenfalls ſehr gut ge
eignet, per Hectol. 35 Pfg., liefert fre
ins Haus
Courad Lppol.
Forſt= u. landwirthſchaftl. Samen=
[14452
handlung
Promenade 61. - Telephon 9l.
dan verlange nur die berühmt,
P wiesbaden. Hausmacher
Rudeln für Suppe und Gemüſe vo
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bei C. Watzinger, Ph. Weber, Wil
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44OI8
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12 Bicherſtes und beſtes Leuchtöl! Entflammungspunkt auf dem Abel'ſchen
Reichsteſt=
bl3- Apparat mindeſtens 50 Grad Celſius und laut Unterſuchung der Herren Geh.
Hofrath Profeſſor Dr. C. Engler, Karlsruhe, und Geh. Hofrath Profeſſor Dr. R
Freſenius, Wiesbaden, 53 Grad reſp. 528 Grad gegen 21 Grad beim
ge=
a vöhnlichen Petroleum und 30-40 Grad bei andern Sicherheitsölen.
30 Das Kaiſeröl enzündet ſich ſelbſt beim Umfallen der Lampe nicht.
Amllich und aſſecuranzſeitig empfohlen.
fauun Gesetzlich geschüizt. "
Kann auf jeder Petroleumlampe und Kochmaſchine gebrannt werden.
Preis in Kannen 5 Kiloz Mk.,
per Liter 32 Pfa.
Alleinverkauf für Darmſtadt:
Mone.
N
2
laſ.
NEEAEGRaUO, Juduigspiatu.
62 UAN
1
Die Kannen werden von uns ſelbſt gefüllt und mit Plombe verſehen, es iſt
9 8 keine Verkaufsſtelle berechtigt, die Kannen ſelbſt zu füllen oder unplombirte abzu=
2. abo
Ferner dürfen auch von keinem Conſumenten, der Kaiſeröl bezog, die Kannen
Cta 5 geben.
als. zum Bezug von anderem Leuchtöl benützt werden. Die Kannen bleiben unſer Eigen=
4
a-
thum und müſſen, wenn kein Kaiſersl mehr bezogen wird, an uns reſp. an die
be=
ho; — treffenden Verkaufsſtellen zurückgeliefert werden.
Verkaufsſtellen zum Bezug in plombirten Kannen bei:
22) H. Brandſtätter, Mühlſtraße,
N. Beſt, Magdalenenſtraße,
H. Brunner, Eliſabethenſtraße,
A. Caſtritius, Mühlſtraße.
C. Diehm & Co., Louiſenplatz,
J. Fitting, Roßdorferſtraße,
L. Gerſchlauer, Marienplatz,
Ph. Greinert Wwe., Carlsſtraße,
C. Hammann, Caſinoſtraße.
J. Hartmann, Heidelbergerſtraß,
B. Hebermehl, Eliſabethenſtraße,
.
J. Hofmann Nachf., Kirchſtraße,
J. Huber, Lauteſchlägerſtraße,
Ph. Huwerth, Wienersſtraße,
P. Keil, Pankratiusſtraße,
A. Weinmann, Carlsſtraße.
H. Keller, Promenadeſtraße,
G. Korbus, Eliſabethenſtraße,
A. Marburg. Carlsſtraße,
A. Müller, Caſinoſtraße,
F. Mattern, Ecke Bleich= u. Caſinoſtr.
A. Merz. Gardiſtenſtraße,
F. Pröſcher Nachf., Kirchſtraße,
Chr. W. Reh, Louiſenſtraße,
C. Reinemer, Niederramſtädterſtraße,
H. Röhrich, Wilhelminenplatz,
G. Roth. Dieburgerſtraße,
A. J. Supp, Markt,
Th. Stemmer, Eliſabethenſtraße,
Oscar Vomberg, Wilhelminenſtraße,
Fr. Wagner, Soderſtraße. (4777
FrauEmsshönhott
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von der Parfümerie „Union', Berlin. Bewährtes Mittel gegen
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H. Spieß, Alexanderſtr. 23,
A. Dornbuſch, gr. Ochſengaſſe 15.
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verkäuflich Eliſabethenſtraße 52. 14051
J. Fitting, Roßdorferſtr. 35.
R. Hinz. Saalbauſtr. 24,
114909
Oscar Vomberg, Wilhelminenſtr. 10.
Geld a Lypotheken
und Reſtkaufſchillinge vermittelt (14116
H. Horzhergor, Schießhausſtr. 55.
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Hummer,
Karpfen,
Backſiſche.
Hene Sardinen.
Rheinſalm,
Geezungen, Hechte,
Zander,
Cabliau,
Schellſiſche,
Rothzungen.
Rollmöpse und Dismarekhoringo.
Kieler
Bückliage und Sprotlen.
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LL.xLI
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geräuch. Ochsenzungen 10 bis 10½ M.
franco gegen Nachnahme. 114776
6. do Beer, Emiden.
Kin ſchwarzes, hochſein., kreuzſaitiges
C Pianino wird billig verkauft Nie=
derramſtädterſtraße 579., 2. St. (14918
D Ps
L.
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Caßaurier nslne vno echrk
Fasra aeipſſ.
MAAkoth AL-
Fusgafoem
WAbs
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Reconvalescen-
ten. Aerztlich empſohlen.
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gend und kracftiend.
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und halben Flaschen.
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Mansal L.
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VEſroIrez.
WSkrN.
Cbampaansn.
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bleibt das Geſchäft
Samstag geſchloſſen.
Strauss & Hayer,
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[ ← ][ ][ → ]Ar 249
80810
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Gelegenheilskaul
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Lager zum Verkauf:
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das vollſtändige Kleid ſchon von 250 M. an.
2000 Reste Kleiderstoffe, nur Henhciton,
das vollſtändige Kleid von 450 M. an.
10000 Mr. Baumvolfanet Aesie,
für Keider, Hemden, Hosen u. Hegligées,
das Meter von 35 Pf. an.
v0
GON MLL. zStS lCkuxth
W für die Hälfte des ſonſtigen Preiſes. „
Gonuor &a; Co.,
100
6
Bunm Büllégem Ladem',
im L. Preuss’schen Hause,
29. Ernst-Audwigsstrasse 20.
Ecke des Ludwigsplatzes,
[491O
ſeither Ludwigsſtraße 9.
A. Oppenheimer’scher Haden.
5
6
gen hohen Herrſchaften, ſowe geehrten Kunden halte=auch in dieſer Meſſe mein
½= reichhaltiges Lager verſchiedener Sorten
25
„
Pd.
p4.
Houighuchem.
D.J
Hals: Halle'ſche, Nürnberger, Thorner, Braunſchweiger, Baſeler
Pflaſter=
ſteine, Offenbacher Pfeffernüſſe, Griechiſche Mandelnüſſe in nur feinſten
Qualitäten, ſowie das anerkaunt vorzügliche
DeutſchrGeſundheita=Augenbrod
nur allein ächt,
ſpwie ff. gebrannte Zimmet= und Vanille=Mandeln,
hiermit beſtens empfohlen.
Zur Meſſe:
Vr. Koch Hachfolgor,
14772
Honigkuchen=Fabrik Halle a. S.
E Verkaufsbude am Schloßgraben, gegenüber Schwab.
3233
ee Lebend:
Friſch:
Rheinſalm
Aale,
Lachsforellen, Hechte,
Seezungen,
Karpfen,
Schleien,
Rothzungen
Backfiſche.
Zander,
Cabliau,
Schollen,
Schellfiſche.
Hösinger.
hebr.
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res parterre.
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Stock, 4 Zimmer mit allem Zubehör für
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nebſt allem Zubehör ſofort beziehbar.
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mer im oberen Stock dazu gegeben
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13072) Heidelbergerſtr. 28
Beletage 6 Zimmer (Front), 2
Manſarde=
kimmer, 3 Kammern, Zubehör,
Mitbe=
nutzung eines Gartens, event. ſofort.
13460) Liudenhofſtr. 4 eine
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nung per 1. Oktober zu vermiethen.
13641) Schloßgaſſe 12 eine Stube
per 6. Oklober zu vermiethen.
13642) Eine Manſardewohnung zu
vermiethen. Näheres Atheilgerſtr. 84.
13643) Arheilgerſtr. 31 zwei kleine
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13762) Grünerweg 35 eleg. Part=
Wohnung, 3 Zimmer, ſofort zu verm.
7306, Herrſoatehaus
Wendel=
ſtadtſtr. 31, Manſarde, 3 große
Zimmer, Küche ꝛc. per ſofort an eine
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erfragen parterre daſelbſt.
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13789) Wittmannſtr. 3, 3. Stock,
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13788) Heinrichſtr. 38 Neubau),
Beletage 5 Zimmer mit allen Be=
A quemlichkeiten zu vermiethen.
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13790) Alexanderſtraße 19 e.
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nung an eine kinderloſe Fmilie zu
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miethen. Preis 200 Mark.
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miethen. Einzuſehen von Mittags 12
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ſtraße 10 der 1. Stock, 4 Zimmer mit
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4620) Schloßgartenſtraße 55 eine
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14632) Schloßgartenplatz 2 Manſ.
1 Zimmer, 2 Kabinette mit Zubehör.
14654) Victoriaſtraße 55,
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denkammer, 2 Keller, abgeſchloſſenen
Vorplatz; 1. und 2. Stock je drei
Zimmer, Bodenkammer,
abgeſchloſſe=
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erlaubt ſich ihr
fülliger Beachtung zu empfehlen. Dasſelbe beſteht aus 31 der
ſten Zeitſchriften in deutſcher, franzöſiſcher und engliſcher Sprache.
dem Theilnehmer ſteht die Auswahl der Journale frei,
odurch ſich das Inſtitut weſentlich von ähnlichen Unternehmen
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ſeidet. Der Umtauſch der Journale erfolgt wöchentlich einmal;
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3führliche Proſpekte ſtehen zu Dienſten.
urch wiederholte Anfragen veranlaßt, beehre ich mich anzuzeigen, daß ich
auf Grund meines hier begonnenen und durch 3 Jahre theils auf
dem Dr. Hoch'ſchen Conſervatorium, theils auf privatem Wege in
Frankfurt a. M. fortgeſetzten Studiums
Gesamgumterricht
ertheile.
Außer den Einzelſtunden iſt den Schülerinnen wöchentlich einmal Gelegenheit
r Uebung im mehrſtimmigen Geſang geboten.
Anmeldungen werden jederzeit entgegengenommen.
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und Berlin.
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theile ich meinen Schülerinnen
mit, dass der Unterricht wieder
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gerne ontgegen
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Donnerstag, 29. September.
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Das Glöckchen des Eremiten.
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Regie: Herr Mayr.
Thibaut, e. reicher Pächter Herr Sachs.
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Herr Weber.
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Herr Leib.
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Einlage im 3. Akt. Soldatenart von Fr. Abt,
geſungen von Herrn Weber.
Anfang 1 Uhr. Ende nach 10 Uhr.
Kaſſeöffnung 6 Uhr.
Freitag. 30. September 1892.
15. Vorſtellung i. d. 1. Abonnements=Abteilung.
(Rothe Karten gültig.)
Zum erſtenmale wiederholt:
GaLeotto.
Drama in 3 Akten und einem Vorſpiel. Nach.
dem Spaniſchen des Joſs Echegaray, für die
deutſche Bühne bearbeitet von Paul Lindau
Regie: Herr Dalmonico.
Anfang 7 Uhr. Ende oegen ¼10 Uhr.
Kaſſeöffnung 6 Uhr.
Sonntag, 1. Oktober 1892.
16 Vorſtellung i. d. 1. Abonnements=Abteilung
(Blaue Karten gültig.)
Zum erſtenmale wiederholt:
Aringoire.
Oper in 1 Akt von Janaz Brüll.
Hierauf:
Cavalleria rusticang.
Melodrama in 1 Aufzug von V. Mascagni
Zum Schluß.
Die Puppenfee.
Vantomimiſches Diverteſſement in 1 Akt vo=
J. Haßreiter und F. Gaul. Muſik von Baye=
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N. Jäger, Bäckerm. 1 M. F. W. 50 Pf. C. Jochheim 1 M. v. B. 1 M. Schmidt
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ktor Kraus 1 M. Prof. Dr. Klingelhöffer 1 M. Maurer 1 M. Andreß, Voſtdirektor
L. v. d. Mülbe, Telegr.=Dir. 1 M. Ob.=Poſtſekr. Riedel 1 M. Krüger 1 M. Seelgen/
N. Poſtſekr. Kretzmähr 50 Pf. Kehrer 50 Pf. Raab 1 M. Heyer 1 M. Hieronimus
Pf. Scheuermann 50 Pf. Kiefer 50 Pf. Gombſon 50 Pf. Firchow 50 Pf. Walter
Pfg. Colin 50 Pfa. Lippert, Ob.=Poſtaſſiſtent 50 Pfa. Poſtſchaffner Lamp L. 20 Pfa.
utt 20 Pf. Joſt 20 Pf. Klinger 20 Pf. Riden 20 Pf. Geil 20 Pf. Hofmann 20 Pf.
ib 20 Pf. Keller 20 Pf. Haber 10 Pf. Gebhardt 10 Pf. Ludwia 10 Pf. Welker
Pf. Lamp 10 Pf. Wolf 10 Pf. Vatter 10 Pf. Fiſcher 10 Pf. Unleſerlich 10 Pf.
cker 10 Pf. Rahn 10 Pf. Meyer 10 Pf. Köhler 10 Pf. Kraft 10 Pf. Freiling 10 Pf.
hl 10 Pf. Heinz 10 Pf. Forſter 10 Pf. Seiſert 10 Pf. Treiber II. 20 Pf. Merge
Pf. Rettig 30 Pf. Goerch 10 Pf. Schultheis 10 Pf. Lantelme 10 Pf. Gottwald
Pf. Unleſerlich 10 Pf. Schneider 10 Pf. Stier 10 Pf. Appel 10 Pf. Mohr 10 Pf.
pert 10 Pf. Friedrich 10 Pf. Kolb 10 Pf. Arras 20 Pf. Hick 20 Pf. Hübner 10 Pf.
1d 30 Pf. Zuſammen 94 M. 90 Pf. Hierzu die bereits veröffentlichten 1282 M. Im
nzen 1376 M. 90 Pf.
Der Rechner: Meyer, Kanzlei=Inſpektor, Mühlſtraße 6.
3239
14696) Tüchtige unabhängige Frau
Laufdſt. Stellenb. Stephan, Kiesſtr. 16.
Jsraelitiſcher Gottesdienſt.
(Haupt=Shnagoge).
Am Verſöhnungsfeſte.
Freitag den 30. September.
Abends 6 Uhr.
Predigt 6 Uhr 15 Min. präcis.
Samstag den 1. Oktober.
Morgens 6 Uhr 30 Min.
Predigt und Todtenfeier 10 Uhr 30 Min.
Nachmittags:
Schlußprediat 4 Uhr 45 Min.
Bekenntnisgebet (chemos) und Feſtes=
Ausgang 6 Uhr 25 Min.
Gottesdienſt in der Synagoge der
Isr. Religionsgeſellſchaft.
laum Hakippurim.
Feitag den 30. September.
Morgens 4 Uhr 30 Min.
Nachmittags 2 Uhr.
Beainn des Feſtes: 5 Uhr 10 Min.
Kol Nidre: 5 Uhr 20 Min.
Samstag den 1. Oktober.
Morgens 6 Uhr.
Beginn des Aussak.Gebet: 11 Uhr 30 Min.
Minschah-Gebet: 2 Uhr 40 Min.
„
„ Veilah-Gebet: 4 Uhr 40 Min.
„
„ Schemos: 6 Uhr 25 Min.
Wochengottesdienſt v. Sonntag den 2. Okt. an:
Morgens 6 Uhr.
Nachmittags 5 Uhr — Min.
Abonnements
auf das
Darmſtädter Tugblatt
pro Cuartal Mlt. I. 50,
erden ip der Expedition, ſowie von allen
Poſt=
tſtalten entgegengenommen.
achrichten des Standesamts Darmſtadt I (Beſſungen)
vom 8. bis 21. September 1892.
Geborene. Am 5. Sept.: Dem verſtorbenen
Zahlmeiſter=
piranten Vhilipp Griesheimer, S. Ernſt Ludwig Johann. Am
Dem Schneider Johann Philipp Nungeſſer. L. Johanna. Am
— Dem Landwirt Georg Bernhard Karn, L. Marie Katharina.
em Tapetendrucker Heinrich Klier, S. Heinrich. Dem Sergeant
phann Adam Schmitt, S. Ernſt Wilhelm. Am 12.: Dem Bäcker=
2iſter Johann Georg Har. S. Georg. Am 14.: Ein unehelicher
Friedrich Ludwig Wilhelm. Am 15.: Dem Schriftſetzer Friedrich
2mmel, S. Leonhard Ernſt. Am 17.: Dem Mechaniker Peter
voh, S. Peter.
Aufgebote. Der Schreinermeiſter Johann Georg Schneider
10 Marie Eliſabethe Küſter, L. des Landwirts Peter Küſter III.
1hier. Der Kutſcher Johann Peter Münd und Anna Katharina
lipſtein dahier, T. des Großh. Schloßverwalters Friedrich Leopold
lipſtein zu Lichtenberg. Kreis Dieburg. Der Metzgermeiſter
Hein=
c Schulz und Wilhelmine Heppenheimer dahier, L. des
ver=
orbenen Bäckermeiſters Ludwig Heppenheimer zu Nieder=Ramſtadt.
der Maſchinenarbeiter Friedrich Wilhelm Geyer und Marie
Katha=
na Schul dahier, T. des Handarbeiters Philipp Schul.
Eheſchließungen. Der praktiſche Arzt Dr. Karl Johann
acob Robert Hammer und Suſanne Breitwieſer, T. des
Bäcker=
reiſters Auguſt Breitwieſer dahier.
Geſtorbene. Am 1. Sept.: Dem Weißbindermeiſter Johannes
dender, T. Margaretha Johanna, 24 T. alt, ev. Am 10.: Dem
Schloſſer Daniel Schneider, totgeb. T. Am 11.: Die Witwe des
roßh. Kanzleiinſpektors Jacob Felſing. Chriſtiane, geb.
Stillge=
auer, 82 J. 2 M. 11 T. alt, ev. Am 12.: Dem Kulturtechniker
riedrich Ohl, S. Rudolf Ludwig Georg Friedrich. 1 M. 19 T.
(t, ev. Am 13.: Dem Schloſſer Wilhelm Neuroth, S. Friedrich,
9 T. alt, ev. Am 14.: Dem Ingenieur Gottlieb Wagner. totgeb.
2. Am 15.: Der Großh. Gymnaſiallehrer i. P. Hofrat Dr. Franz
Sender, 77 J. 11 M. 29 T. alt, ev. Dem Weißbinder Wilhelm
Jickhard, S. Jeremias Friedrich Wilhelm, 3 J. 16 T. alt, ev. Dem
Lorkenfabrikant Heinrich Peter Rapp, S. Ludwig Heinrich Peter,
M. 17 T. alt, ev. Am 16.: Dem Kaiſerl. Poſtinſpektor Hugo
Alleweldt, T. Frieda Mathilde Bertha. 5 M. 11 T. alt, ev. Am
18.: Dem Kanalarbeiter Veter Möſer, T. Wilhelmine, 9 M. 6 T.
alt, ev. Am 19.: Die Ehefrau des Kaufmanns Georg Dörr,
Katharina, geb. Berg. 36 J. 2 M. 17 T. alt, ev. Am 21.: Die
Ehefrau des Kutſchers Johannes Kormann, Eliſabethe, geb. Loth,
49 J. 1 M. 9 T. alt, ev.
Politiſche Ueberſicht.
Deutſches Reich. Wie man von gut unterrichteter Seite
hört, wird die Regierung beſtrebt ſein, die Mißſtände in den
Be=
ſtimmungen der Sonntagsruhe zu berückſichtigen. Das
Ge=
ſetz bleibt vorläufig ungeändert, dagegen ſollen die
Ausführungs=
beſtimmungen ſoweit wie möglich gemildert und die eingegangenen
Beſchwerden unter Berückſichtigung der Ortsverhältniſſe eingehend
geprüft und möglichſt berückſichtigt werden.
Wie die =Poſt= aus ſonſt gut unterrichteter Quelle erfährt, hat
ſich der Finanzminiſter über den Etat für 189394 dahin
aus=
geſprochen, daß die Mehrforderungen bedeutend und die
Minder=
einnahmen erheblich ſeien, ſo daß vorausſichtlich ein Fehlbetrag von
86 Millionen zu erwarten ſei.
Der Entwurf, welcher der im Kaiſerlichen Geſundheitsamte
ſtattgehabten Beratung über das Reichsſeuchengeſetz als
Grundlage zugegangen iſt, betont zunächſt die Notwendigkeit, gegen
gewiſſe übertragbare und gemeingefährliche Krankheiten des Menſchen
nach einheitlichen Grundſätzen vorzugehen. Dieſe Grundſätze ſollen
dann nach dem beutigen Stande der Wiſſenſchaft und Praxis ſo
feſt=
geſtellt werden, das die Reichsverwaltung aus den Beratungen der
Kommiſſion das Material zum Entwurf eines Reichsſeuchengeſetzes
und deſſen Ausführungsbeſtimmungen entnehmen kann.
Oeſterreich=Ungarn. Der Kaiſer iſt mit dem König Albert
von Sachſen, dem Prinzen Leopold und der übrigen
Jagdgeſell=
ſchaft in Mürzſteg angekommen und feſtlich empfangen worden.
Am 1. Oktober trifft der Kaiſer wieder ein, um zum
Delegations=
empfang nach Peſt zu reiſen, von wo er am 8. Oktober nach Wien
zurückkehrt. — Wegen der verſchobenen Ernennung des Nuntius
Galimberti zum Kardinal unterbleibt deſſen jetzt erwartete
Abberufung.
Schweiz. Die Berner Regierung beraumte eine
Volksabſtim=
mung über die Berner Verfaſſungsdurchſicht auf den 20.
November an.
England. Für Donnerstaa iſt eine Kabinettsſitzung
anberaumt, zu welcher auch Gladſtone nach London kommen wollte.
lever den Gegenſtand der Verhandlungen in der Sitzung iſt nichts
Näheres bekannt
Belgien. Der holländiſche Geſandte hat der
Kongoregie=
rung einen Proteſt der holländiſchen Rotterdamer
Kongogeſell=
ſchaft gegen die Uebergriffe des Kongoſtaates durch das Verbot des
Nr.
3240
Elfenbein= und Kautſchukhandels übergeben. Die Rotterdamer
Ge=
ſellſchaft fordert die Aufhebung des Handelsverbotes auf Grund
der Berliner Kongreßakte und verlangt eine Entſchädigung.
Serbien. Die Regierung beabſichtigt auf das in dem neuen
Handelsvertrage mit Oeſterreich=Ungarn erhaltene Recht auf Ein
führung neuer Monopole für verſchiedene öſterreichiſch=ungariſche
Ausfuhrartikel zu verzichten und als Erſatz hierfür von Oeſterreich=
Ungarn eine Herabſetzung des Getreidezolles zu verlangen.
- Bei der Anordnung der Neuwahlen gedenkt die Regierung
vorerſt von der Verfaſſungsbeſtimmung Gebrauch zu machen,
wo=
nach ſie berechtiat iſt, die am 1. November zuſammentretende
Skup=
ſchtina auf zwei Monate zu vertagen. Demnach würde die Skuptſchtina
erſt am 1. Januar aufgelöſt werden, ſo daß die Neuwahlen erſt im
Februar ſtattfinden werden. Im ganzen Lande wurden liberale
Parteikonferenzen gehalten, wobei abermals zahlreiche radikale
Bauern zu den Liberalen übergingen.
Türkei. Man glaubt in den maßgebenden diplomatiſchen
Kreiſen nicht, daß die letzte ruſſiſche Note andie Pforte irgend
welche Folgen nach ſich ziehen werde. Man betrachtet vielmehr den
ruſſiſchen Schritt als einen Akt, der wahrſcheinlich lediglich in der
Abſicht unternommen worden iſt, der ſchon früher geäußerten
Ver=
ſtimmung der ruſſiſchen Diplomatie über die von der Türkei in der
letzten Zeit gegenüber Bulgarien bewieſene wohlwollende Haltung
formellen Ausdruck zu geben.
Nordamerika. Cleveland hat ein Schreiben veröffentlicht,
in welchem er ſeine Ernennung zum demokratiſchen Kandidaten für
die Präſidentſchaft annimmt und ſich für eine Reform des
Zoll=
tarifs ausſpricht. Die Rohſtoffe für die Induſtriellen dürften nicht
ſo hoch beſteuert werden. Die Demokraten verlangten nicht den
Freihandel, wollten aber die Zoll=Laſten mehr der Billigkeit
ent=
ſprechend verteilt wiſſen. Was das Münzweſen anbelangt, ſo ſei
es, obſchon jeder Dollar, aleichviel ob er aus Gold, Silber oder
Papier ſei, den nämlichen Wert haben müſſe, wie der andere, doch
vollſtändig möglich, ſich in gleicher Weiſe des Goldes und des
Silbers bei der Regulierung des Münzumlaufs zu bedienen. Jeder
Nachteil und jeder Verluſt, welche etwa aus dieſer Reform
ent=
ſtehen könnten, würden eher zu ertragen ſein, als das mit der
Diskre=
ditierung geprägter Münze verbundene allgemeine Ungemach.
Gtadt und Land.
Darmſtadt, 29. September.
L. Schwurgericht, Sitzung vom 28. September. Der
21 Jahre alte Dienſtknecht Johann Adam Kaufmann von Unter=
Moſſau, zuletzt in Günterfurſt, iſt unſittlicher Handlungen (8 176
1 und 2 des St.=G.=B.) angeklagt. Die unter Ausſchluß der
Oeffentlichkeit geführte Verhandlung ergab ſo viel Material, daß
die Geſchworenen in der Lage waren, die Schuldfrage zu
ver=
neinen. Nicht einmal eine thätliche Beleidigung, auf welche vor
ſorglich der Verteidiger Rechtsanwalt Bender eine Nebenfrage
ſtellte. wurde als erwieſen erachtet. Der Angeklaate wurde dem
gemäß freigeſprochen und aus der Haft entlaſſen.
⬜ Bei dem am 18. Auguſt im Saalbau von hieſigen
ver=
bündeten Geſangvereinen zum Zwecke der Errichtung eine=
Landesdenkmals für den höchſtſeligen Großherzog Ludwig IV.
abgehaltenen Konzert gingen nach Abzug aller Koſten 800 Mark
ein, wahrlich ein nicht zu verachtender Betrag, der den
Geſang=
vereinen alle Ehre macht. Derſelbe wurde an den Schatzmeiſter,
Herrn Stadtverordneten Bergſträßer, abgeliefert. Rechnung mi=
Belegen können bei Herrn A. H. Erck, Ecke der Roßdörfer= und
Wienerſtraße Nr. 69, eingeſehen werden.
- Herr Biſchof D. Haffner war geſtern von Mainz hierher
gekommen, um die Trauung von Frl. E. Rau mit Herrn v. Joeden=
Koniecvolski perſönlich zu vollziehen.
Wie in unſern Nachbarſtädten, rühren ſich auch jetzt in unſerer
Stadt alle Muſik treibenden Kreiſe, um ihr Scherflein für die ſchwer
heimgeſuchten Hamburger beizutragen. Die Kapelle des
2. Dragoner=Regiments unter Leituna des Herrn Muſikdirektors
F. Stützel veranſtaltet zu dieſem Zwecke mit dem „Rheiniſchen
Doppelquartett: vom hieſigen Hoftheaterchor Mittwoch, den 5. Okt.,
im Schützenhofr eine muſikaliſche Abendunterhaltung. Herr
Hof=
opernſänger Stury hat ſeine freundliche Mitwirkung zugeſagt, und
verſpricht der Abend nach dem uns vorliegenden Programm ein
genußreicher zu werden. Schon in anbetracht des guten Zweckes
wünſchen wir der im Umlauf befindlichen Einzeichnungsliſte eine
recht rege Beteiligung. Die Not iſt in Hamburg groß, und viele
können auch auf dieſe Weiſe ihr Scherflein beitragen.
4 Nach Schluß der Sommerpauſe nimmt der hieſige
Volks=
bildungsverein ſeine Thätigkeit wieder auf. Am Montag, den
3. Oktober, vormittags 10 Uhr, beginnt im Zeichenſaal der Knaben
Mittelſchule FFriedrichſtraße 1) die Eröffnung des Lehrkurſus im
erzichlichen Knabenhandarbeitsunterricht unter Leitung des Herrn
Prof. Kumpa, verbunden mit einer umfaſſenden Ausſtellung von
Lehrmitteln und Schülerarbeiten aus Volksſchulen, zu deren
Be=
ſichtigung Freunde der Handfertigkeitsbeſtrebungen willkommen ſind.
Am Donnerstag, den 6. Oktober, abends 8 Uhr, findet im großen
229
Saale der Turngemeinde (Wooasplatzh der erſte dieswinterliche
Vor=
trag ſtatt, und zwar wird der als tüchtiger Redner bekannte
Wander=
redner der Geſellſchaft für Verbreitung von Volksbildung, Herr
Dr. Vohlmeyer, über ein recht aktuelles Thema ſprechen: „Frauen
beruf und Frauenbildung, unter Berückſichtigung der hauswirtſchaf
lichen Ausbildung'. Der Zutritt zu dieſen Vorträgen iſt bekanntlich
für jedermann frei.
9 Im Intereſſe einer gedeihlichen Waldkultur iſt auch im
laufenden Jahre in der ſtädtiſchen Tanne eine größere
Fläch=
als Zwiſchenbau mit Kartoffeln bepflanzt worden: die Ernte
der=
ſelben wurde am letzten Montag bei guter Konkurrenz öffentlicher
Verſteigerung ausgeſetzt. Für die ganze Fläche von etwa 9 Hektar
oder 36 heſſiſchen Morgen. deren Ertrag zu rund 1700 M.
abge=
ſchätzt war, wurden über 2100 M. erlöſt. Das Ergebnis an
Kar=
toffeln wird auf den Teilen, die im zweiten Jahre in dieſer Kultur
bebaut ſind, ein vorzügliches werden; der Teil, der dieſes Jahr zum
erſtenmale mit Kartoffeln bepflanzt iſt, liefert dagegen nur ein ſehr
dürftiges Reſultat.-
Am nämlichen Tage wurden die Dickwurz
von einem umgerodeten. etwas über 5 Morgen großen Stück der
Pallaswieſe in 13 Loſen verkaufl. Der Erlös war ein ganz
bedeutender, nahezu 950 M. Erfahrene Landwirte bezeichneten die
dort gewachſenen Dickwurz als die ſtärkſten, die in der Gemarkung
vorkommen. Das Abfallwaſſer der ſtädtiſchen Kanaliſation,
welche=
die alleinige Dünaung bildete, hat ſich ſonach als ein vorzügliches
Dungmittel erwieſen.
Die Poſtpaket=Adreſſen ſollen binnen kurzem einer
Aenderung unterworfen werden. Dieſelben waren bisher zum Teil
in lateiniſchem Druck bergeſtellt. Es ſollen nun in Zukunft die
Poſtpaket=Adreſſen vollſtändig in deutſchem Drucke ausgeführt werden
und zwar in ſogen. Schwabacher Schrift wie die Poſtkarten.
C
Die im geſtrigen Tagblatt enthaltene Mitteilung der
Fleiſch= und Brotpreiſe in Worms fordert zu einem
Ver=
gleich mit den zur Zeit hier in Darmſtadt beſtehenden Preiſen
auf, der nicht zu Gunſten unſerer konſumierenden Bevölkerung
ausfällt. Denn während in Worms Ochſenfleiſch nunmehr 64 und
Nindfleiſch 60 Pfennige koſten, bezahlen wir für Ochſenfleiſch noch
72, alſo 8 Pfenntne mehr, und für Rindfleiſch 66, alſo 6 Pfennige
mehr, für das Pfund. Auch das Weißbrot, das bei uns
haupt=
ſächlich in Betracht kommt, iſt in Worms bedeutend billiger als
hier, es koſtet dort 13 Pfennige das Pfund, während wir hier 14
zahlen. Der 5pfündige Laib, der nach dem Wormſer Preis nur
noch 65 Pfennige koſten ſollte, koſtet hier immer noch 70 Pfennige.
Hoffentlich laſſen es alſo die Herren Produzenten nicht bei dem
einmaligen Abſchlag bewenden.
8 Das auf dem Ludwigsplatze während der Meſſe ausgeſtellte
Philipp Ohr'ſche Univerſum erfreut ſich allabendlich eines
zahlreichen Beſuches. Der Eintrittspreis (30 und 20 Pf.) iſt
ziem=
lich niedrig geſtellt und ermöglicht jedem den Eintritt. Den, neben
bei geſagt, ſehr gut funktionierenden Ediſon'ſchen Phonographen
kennen zu lernen, iſt jedem zu empfehlen, der dieſe großartige Er
findung bisher nur vom Hörenſagen kennt. Die beiden Wunder
kinder, Roſa und Elſa, übertreffen alle von ihnen gemachten
Vor=
ſtellungen und ſind wahre Phänomene. Trotz ihrer abnormen
Körper=
fülle ſehen ſie friſch und geſund aus, die ältere 15jährige Roſa iſt
ſogar nach ihrer Geſichtsbildung ein hübſches Mädchen, die kleiner=
4jährige Elſa iſt verhältnismäßig noch viel korpulenter, als ihre
ältere Schweſter, ſonſt ein ſehr luſtiges, im Sprechen noch nicht ganz
ausgebildetes Kind.
4. Mainz. 28. Sept. (Tel.) Auf dem von Duisbura kommen
den Dampfer „Diſch 41 iſt geſtern bei St. Goar der
Maſchinen=
meiſter an Cholera geſtorben.
Gernsheim, 27. Sept. Im vorigen Jahre hatten die Stände
auf Antrag des Abg. Haas die Großh. Regierung erſucht, die Ver
hältniſſe des hieſigen Hafens baldigſt einer eingehenden Unter
ſuchung in Tiefe und anderer Beziehung zu unterziehen und be
geeignetem Befund, wegen Umgeſtaltung desſelben in einen der
vorliegenden Bedürfniſſen entſprechenden Sicherheits= und Handels
hafen, unter angemeſſener Heranziehung der Gemeinde Gernsheim
den Ständen geeignete Vorlage zu machen. Da den Kammern
bi=
jetzt eine ſolche Vorlage nicht zugegangen iſt, ſo hat der obig=
Abgeordnete die Interpellation bei der zweiten Kammer eingebracht
Hat die in Ausſicht geſtellte Unterſuchung der örtlichen Verhält
niſſe ſtattgefunden? 2) Welches Reſultat haben dieſelben ergeben
3) Iſt eine bezügliche Vorlage noch auf dem gegenwärtigen
Landta=
zu erwarten ?
Gießen, 27. Sept. Die hieſiege Firma=Gießener Braunſteir
bergwerk C. W. B. Fernie' hat für die Notleidenden Han
burgs die Summe von 1000 Mark geſpendet.
Reich und Ausland.
Aus der Reichshauptſtadt, 27. Sept. Aus Anlaß de
glücklichen Geburt der Prinzeſſin wird, wie die „Schleſ. 8tg.
erfährt, an allerhöchſter Stelle die Begnadigung einzelner weib
lichen Perſonen beabſichtigt, die rechtskräftig zu Strafen verurteil
ſind. Die Gnadenerweiſung ſoll namentlich denz-uigen zu te:
werden, die aus Not oder Uebereilung u. ſ. w. ſich vergangen
haben oder das erſte Mal mit den Strafgeſetzen in Konflikt
ge=
raten ſind. Die erſten Staatsanwälte der Landgerichte haben die
Aufforderung zur Berichterſtattung erhalten. Auch iſt Fürſorge
getroffen, daß Strafausſetzuna und Strafunterbrechung ausgeſprochen
werden darf, wenn ohne dieſe Maßregeln der Gnadenakt in den
ſonſt dazu geeigneten Fällen ſich als unwirkſam erweiſen würde.
Der letzte Satz iſt kaum zu verſtehen. D. Red.) — Vor der
1V. Strafkammer des Landgerichts 1 begannen heute die
Verhand=
lungen gegen den bekannten Bankier Hugo Löwy, der ſich
bei=
nahe 13 Monate in Unterſuchungshaft befindet. Der 39 Jahre
alte, zu Sagan, Kreis Waldenburg, geborene Angeklagte wird
be=
ſchuldigt: 1) Als Schuldner, über deſſen Vermögen der Konkurs
eröffnet worden, durch Aufwand übermäßige Summen verbraucht
zu haben, Handlungsbücher, deren Führung ihm geſetzlich oblag,
ſo unordentlich geführt zu haben, daß dieſelben eine
Vermögens=
überſicht nicht gewährten, auch eine Bilanzziehung unterlaſſen zu
haben; 2) durch 26 Handlungen Unterſchlagungen an ihm
anver=
trauten Effekten begangen zu haben, indem in 19 dieſer Fälle zu
gleich Untreue vorlag, 3) durch 4 weitere Handlungen ſich des
Betruges ſchuldig gemacht zu haben. Der Angeklaate hat ſich
früher in Wien aufgehalten und dort Bankerott gemacht. Er ging
dann nach Paris, wurde dort flüchtig, weil er wegen abus de
confiance verfolat wurde und kam nach Berlin, wo er im März
1890 ein Bankgeſchäft eröffnete. - Bei dem geſtern abend im
Moabiter Krankenhaus eingelieferten 18jährigen Sohne des
Schiffs=
eigners Gladow, deſſen Kahn am Stralauer Thore ankert, iſt
aſiatiſche Cholera konſtatiert worden. Die Infizierung
des Kranken iſt wahrſcheinlich auf der Havel geſchehen. Die
Fa=
milie G. und die Bootsmannſchaft werden noch heute nach dem
Krankenhauſe übergeführt werden.
Homburg. M. Sept. Die Kaiſerin Friedrich, Prinzeſſin
Margarethe von Preußen und Prinz Friedrich Karl von
Heſſen ſind heute von hier nach Italien abgereiſt und werden
einen mehrwöchigen Aufenthalt in Como nehmen.
Köln, 27. Sept. Das auf den 2. Oktober feſtgeſetzte
Wett=
fahren um die Meiſterſchaft von Europa auf dem Niederrad,
deren Verteidiger Vater in Frankfurt iſt, wurde wegen der
Cholera=
gefahr plötzlich unterſagt.
Trier, 27. Sept. Gegen das Urteil im Rockfahrtsprozeß
legten die Angeklagten die Reviſion beim Reichsgericht ein.
Das von dem Reichsgericht zu fällende Urteil wird ſomit von
weittragender prinzivieller Bedeutung ſein.
Halle a. S. 2. Sept. In dem bekannten großen Prozeſſe
der Erben der Grafen von Mansfeld gegen den preußiſchen
Staat ſtand am Samstag vor hieſigem Landgerichte wieder Termin
an. Es kam auch diesmal zu keiner Entſcheidung; neuer Termin
iſt auf den 17. Dez. anbetaumt.
Wilhelmshaven, 27. Sept. Die Jacht „Kaiſeradler” iſt
heute morgen im Hafen eingetroffen, um den Prinzen Heinrich
nach England zu bringen.
8t. Bäderfrequenz (Schlußh. Baden=Baden 56207, Ems
20344. Hombura 11219. Nauheim 10117, Schlangenbad 1859.
Soden i. T. 1971. Wiesbaden 96 433, Oſtende 36 106.
Etterbeek, 26. Sept. Vorgeſtern traf hier eine große Menagerie
ein. Geaen Mitternacht zerriß einer der mitgeführten Elefanten
ſeine Feſſeln, gelangte ins Freie und drang dann in verſchiedene
Wagenſchuppen ein, wo er goße Verheerungen anrichtete. Einen
Bierwagen drehte er mit den Rädern nach oben. Als ein Knecht
auf das Geräuſch hinzu eilte, faßte ihn der Elefant mit dem Rüſſel
und warf ihn in eine Jauchengrube. Dann trabte das Ungetüm
hinaus, um ſeine Herſtörungswut an den Umfaſſungen einer
Bau=
ſtelle zu verſuchen. Schließlich gelang es dem Leiter der Menagerie,
das Tier einzufangen.
Kopenhagen. 26. Sept. Am 1. Oktober beginnen die Arbeiten
zu einem Ausſichtsturm nach dem Muſter des Pariſer
Eiffel=
turms, den eine Aktiengeſellſchaft auf„Söndermarken;, einer großen,
parkartigen Anlage in unmittelbarer Näbe der Stadt, aufzuführen
gedenkt. Derſelbe wird wie ſein Vorbild aus Eiſen, auf 4 Füßen
ſtehend gebaut und wird etwa 500 Fuß hoch; da indeſſen der Grund,
auf welchem er ſtehen wird, 300 Fuß über dem Meeresſpiegel liegt,
wird der Kopenhagener Eiffelturm in der That um 100 Fuß niedriger
als der Pariſer. Die Beſucher werden mittels Elevator
hinauf=
befördert. Außer ſeiner Beſtimmung als Sehenswürdigkeit ſoll der
Turm dem Kriegsminiſierium als Beobachtungspoſten in Kriegs=
und Manöverzeiten dienen.
Chriſtiania. 26. Sept. Den Tauchern iſt es gelungen, die
kürzlich beim Verladen ins Waſſer gefallene Krupp'ſche Kanone
aufzufinden. Dieſelbe liegt 50 Fuß tief. Der Boden ſoll
aus=
gebaggert und das Geſchütz, mit ſtarken Ketten umſchlungen,
empor=
gewunden werden.
London. 26. Sept. Die Königin hat kürzlich als
Ge=
ſchenk einen Phonographen angenommen, der wechſelnd Lord
Salis=
burhs bekannte Rede im Convent Garden über Ulſter und das
Intermezzo aus der Cavalleria ruſticana vorträgt. — Ein eigen=
tümlicher Unfall ſtieß einem Taucher zu, der bei Cardiff mit dem
Heraufheben eines untergegangenen Dampfers beſchäftigt war. Der
Dampfer war mit einem anderen Fahrzeuge zuſammengeſtoßen und
man hatte die Löcher einſtweilen verſtopft. Während er nun an
der Arbeit war, ſtieß er zufälligerweiſe mit ſeiner rechten Hand
eines der verſtopften Löcher ein; durch den Luftdruck wurde ſeine
Hand in das Loch gezogen und es war ihm unmöglich, ſie wieder
herauszuziehen. Man mußte für einen anderen Taucher ſorgen, der
ſeinen Kameraden beſinnunaslos ans Tageslicht brachte.
Catania, 26. Sept. Die Lava des diesjährigen Aetna=
Aus=
bruchs hat bei weitem nicht ſo viel Zerſtörungen wie diejenige
von 1886 angerichtet, einfach weil ſie ihren Weg zum großen Teil
über die alte Lava jenes früheren Ausbruchs genommen hat. Sie
hat allerdings auch Pflanzungen von Kaſtanien, Fruchtbäumen und
Weinreben zerſtört, aber der hierdurch angerichtete Verluſt ſoll nach
der heutigen Schätzung den Betrag von 300000 Lire kaum
über=
ſteigen. Unter den Geſchädigten befinden ſich der Mehrzahl nach
einige ſteinreiche Grundbeſitzer, die den Verluſt leicht verſchmerzen
können. ſodann eine Anzahl Pächter, die das vernichtete Land von
ihren Gemeinden für dieſes Jahr gemietet hatten. Darnach wird es
leicht ſein, mit den durch die öffentliche Wohlthätigkeit geſammelten
Summen ausreichenden Erſatz für die Geſchädigten zu ſchaffen.
Kleine Chronik. Der Pächter der Jagd in Möllen bei
Lübben, ein Grundbeſitzer W., ſtieß nach einer im Freundeskreiſe
abgehaltenen Jagdmahlzeit mit dem Laufe ſeines Gewehres aus
Verſehen gegen die Thüre; das Gewehr entlud ſich und W.
wurde durch eine Kugel ſo unglücklich getroffen, daß er nach wenigen
Minuten verſchied.
Am Montag abend ſtieß ein abgeſtoßener
Verſonenwagen in der Station Schleißheim infolge unrichtiger
Weichenſtellung auf einen von Paſſagieren beſtiegenen Verſonenzug.
Es wurden dabei durch den Anprall 3 im Zuge befindliche
Ver=
ſonen leicht verletzt. — Der ehemalige Direktor der
Teufels=
brückener Aktienbrauerei, Kunze in Altona, wurde wegen
Verun=
treuung von 55000 M. zu 21 Monaten Gefängnis verurteilt.
Auf dem Bahnhofe von Hargarten (Lothringen) ſtieß ein
Güterzug mit voller Heftigkeit auf einen im Rangieren begriffenen
Perſonenzug. 2 Verſonen= und 6 Güterwagen wurden vollſtändig
zertrümmert, ſowie auch die beiden Maſchinen erheblich beſchädigt.
Der Lokomotivführer des einen Zuges trug eine ſchwere Verletzung
davon. Der andere Lokomotivführer rettete ſich noch rechtzeitig
durch einen Sprung von der Maſchine.
Choleraberichte. Am Dienstag fand in Hamburg eine
Sitzung von Vertretern erſter Bank= und Handelsfirmen unter dem
Vorſitze des Oberlandesgerichtsrals Martin ſtatt, die die Gründung
einer Vorſchußkaſſe für kleine Geſchäftsleute und Gewerbetreibende
beſchloß. Die neue Sparkaſſe ſtellte bereits 200000 M. in Ausſicht.
Für die Notleidenden wurden bis jetzt 2 Millionen, für Altona
110000 M. geſammelt. Von Dienstag bis Mittwoch nachmittag
wurden amtlich 58 Erkrankungen und 42 Todesfälle an Cholera
gemeldet. Davon entfallen auf Dienstag 49 Erkrankungen und 30
Todesfälle.
Der „Reichsanzeigerl veröffentlicht die von der Cholera=
Kommiſſion hinſichtlich choleragefährlicher Nahrungsmiitel
aufgeſtellten Grundſätze. Darnach iſt der Genuß gut durchgekochter
oder durchgebratener Fiſche, Krebſe ꝛc. völlig ungefährlich. Seefiſche,
Heringe, Bücklinge, Flundern ſind in gleicher Weiſe, auch geſalzen
und geräuchert, unverdächtig. Wo nach Herkunft und Bereitungsart
von Butter und Weichkäſe der Verdacht ausgeſchloſſen iſt, daß ſie
mit choleraverdächtigem Waſſer gewaſchen, in unſauberen Gefäßen
oder mit unreinen Händen bearbeitet worden ſeien, liegt kein Grund
vor, dieſe Nahrungsmittel zu vermeiden. Der Genuß von Milch
aus verſeuchten Orten iſt nur in gekochtem Zuſtande zu empfehlen.
Amtlicher Cholerabericht vom 26. ds. Hamburg 70
Er=
krankungen, 33 Todesfälle; Altona 11 Erkrankungen, 4 Todesfülle;
Wilhelmsburg 1 Todesfall; Regierungsbezirk Stettin: Ueckermünde
3 Todesfälle, Fiddichow 2 Erkrankungen, 1 Todesfall;
Regierungs=
bezirk Magdeburg: ein Ort des Kreiſes Randow 1 Todesfall,
Schöne=
beck 1 Erkrankung, 1 Todesfall: Berlin 1 Erkrankung.
Infolge des Gutachtens von Profeſſor Koch über die ſtädtiſchen
Waſſerwerke hat der Magiſtrat von Stettin bereits die Ver
größerung und Vermehrung der Filtrieranlagen angeordnet, wodurch
die Filtriergeſchwindigkeit herabgedrückt und dadurch die Verbeſſerung
des Leitungswaſſers erzielt wird.
Großherzogliches Hoftheater.
Dienstag, 27. September.
„Pittund Fox.
E. M. Die deutſche Feder eignet ſich nicht für's Luſtſpiel. Schon
der ſelige Profeſſor Gottſched, dem Leſſing ſo übel mitſpielte, hat
dies eingeſehen, indem er dieſen Teil der deutſchen Schaubühne
ſeiner lieben Frau überließ, - und Profeſſor Gottſchall hat ihn
nicht eigentlich widerlegt. Sein fünfaktiges Luſtſpiel „Pitt und
Fox: das heute hier zum erſtenmale gegeben wurde, und das ſich
eit dem Jahre 1856 einen gewiſſen Achtungserfolg auf mehreren
deutſchen Bühnen verſchaffen konnte, einen Erfolg, der ſeinem litte=
3242
rariſch hochverdienten Autor wohl zu gönnen iſt, — dieſes Luſtſpiel
überzeugt uns trotz mauchen trefflichen Zugs, doch gar ſehr von
der Thatſache, daß wir Deutſche unſeren ſelbſtändigen Komödienſtil
trotz Leſſing und Freytag noch immer nicht gefunden haben, daß
wir uns auf dieſem Gebiete in taſtenden Verſuchen ergehen, zwiſchen
franzöſiſcher äußerer Technik und heimatlicher Biedermeierei hin=
und herſchwankend. Es iſt aut, daß „Pitt und Fox- fünf Akte hat,
denn obgleich das Stück ſofort mit dem Hauptthema der =India=
Bill', die von Fox eingebracht. von Pitt bekämpſt wird, anhebt,
dauert es doch volle drei Akte bis man einigermaßen warm wird
und zu den Vorgängen, wenn auch in keine innige, herzliche, ſo doch
in eine höfliche Stellung gelangt. Rudolf von Gottſchall iſt ſo
ge=
bildet und feinfühlig, daß er mit ſicherem Takt jeder Plattheit und
Trivialität auszuweichen vermag, aber faſt ebenſo ängſtlich
ver=
meidet er den friſchen, ungeſuchten Pulsſchlag des Lebens. Seine
Perſonen reden ſämtlich gut und vernünftig, in der Szene, wo die
beiden politiſchen Gegner, Vitt und For, mit ihrem Programm
auf=
einanderplatzen, ſogar geiſtreich, — aber ſie reden wie Bücher!
Um ein tieferes Intereſſe für die abgehandelte Streitfrage, ob
India=Bill oder nicht, zu erlangen, müßte man ſich erſt Rät und
Belehrung aus den Blättern der parlamentariſchen Geſchichte
Eng=
lands holen. Der Geſchichtskundige hat ſolche Kenntnis wohl auch
gleich parat, - aber im Theater wollen wir durch allgemein
menſch=
liche Züge, nicht durch hiſtoriſche Namen und Daten gepackt werden.
Die Sache, ob ein Herzog von Malborough am Ruder bleibt oder
die Königin Anna von England den Geſandten des franzöſiſchen
Monarchen empfängt, gilt uns auf der Bühne genau ſo viel, wie
der Meinungskampf zwiſchen Pitt und Fox und ihren Anhängern.
Aber was hat die leichte, graziöſe Feder eines Scribe aus jenem
anderen Fall zu machen gewußt! Ein feines, duftiges Spitzengewebe,
in dem eine Maſche die andere bält. Für den liebenswürdigen
Weltmann Bolingbrock und ſeine ſtaatsmänniſchen Ideen müſſen
wir uns erwärmen, bei den Expektorationen von Pitt und Fox
bleiben wir kühl bis ans Herz hinan und fragen unwillkürlich mit
Herweg=Ach, wo iſt der beſſere Mann, wo die beſſere Sache Pu
Vitt entwickelt mehr Feuer, Fox mehr Ueberblick und Weite des
Horizonts. Wenn dann ſchließlich der beſchränkte Georg III. des
erſteren Programm zu dem ſeinigen macht, nimmt das den
unbe=
fangenen Zuſchauer für den Ausgang und das neue Miniſterium
nicht allzuſehr ein. Was der politiſchen Haupthandlung zur Seite
läuft, iſt eine Privatgeſchichte von etwas ſtark naiver Färbung, die
Geſchichte von einem Vater, der ſeine ihm in ihrer früheſten
Kind=
heit verloren gegangene Tochter ſucht und dieſe dann auch richtig
an den Erkennungszeichen der romantiſchen Schule, Bild vom Vater
und Kreuz von der Mutter, ausfindig macht. Daß dieſer Vater
gleichzeitig einer der Direktoren der oſtindiſchen Kompagnie iſt, die
bei einem Durchgehen der India=Bill ruiniert ſein würde, daß
ferner dieſes Töchterchen von Pitt und Fox gleicherweiſe verehrt
wird, es aber vorzieht ihrem Jugendgeliebten Harrh die Treue zu
halten, dieſes und einiges andere bringt die große Angelegenheit
mit den kleinen, wenn nicht in innere, ſo doch in äußere Beziehung.
Dem „Glas Waſſer' nachgeahmt iſt der Zug, daß eine unbedeutende
Kleinigkeit, die auf die Eitelkeit des Königs wirkt, imſtande iſt,
dieſen zu vermögen, im Hauſe der Lords mit allem Nachdruck ſeinen
ſEinfluß zu Ungunſten der Bill geltend zu machen.
Geſpielt wurde mit Fleiß und Gewiſſenhaftigkeit. Daß aus
dem Dialog keine Funken ſprühten, kommt zum Teil auf Rechnung
des ſteif=akademiſchen Stils. Dem For des Herrn Steude hätten
wir jedenfalls mehr Lebhaftigkeit gewünſcht und das energiſche
Be=
tonen jener Eigenſchaften, die ſeine Umgebung bei ihm vorausſetzt.
Im übrigen war die Leiſtung eine einheitliche und abgerundete.
Den überzeugungstreuen Prinzipienmenſchen Pitt aab Herr Hacker
mit viel Haltung und Adel, hie und da aber doch mit einem
An=
flug des Pedantiſchen. Aus dem Kraftmenſchen Snoughion, der
ſeine oſtindiſchen Vrivilegien rückſichtslos vertritt, formte Herr
Werner den echten Nabob. Der Herzoain Spenſer, dieſer Salon=
Aſpaſia, die einesteils auch eine ſchwächliche Kopie der Herzogin
von Marlborouah iſt, hätte Frl. Cramer eine pikantere Miſchung
geben können. Die kleine Harriet nahm Frl. Widmannanfangs
zu ſehr im üblichen Backfiſchton, um dann den Uebergang zu der
geſchmeidigen Intrigantin bei der Wieſenſzene finden zu können.
In der köſtlichen Charge des unfähigen und in all ſeinen
Hand=
lungen beſchränkten Königs der weder zu einem monarchiſchen
noch parlamentariſchen Syſtem den Mut beſitzt, lieferte Herr
Edward eine ſehr gelungene Vorträtſtudie. Einiges in derſelben
erinnerte geradezu an die Kabinettſtückchen Poſſarts.
Litterariſches.
Unſere Deutſchen Waffenſtudenten. Weſſen
Mannes Herz ſchlüge wohl nicht höher, wenn es ſich zurückverſetzt
in die fröhliche Studentenzeit, da der Jugendübermut nie verſiegte,
die Schläge auf die Kommerstafel niederfuhren und wehrhaftes
Fechten für die Ehre der Verbindung den Mut ſtählte. Dieſes
frohe Treiben der Deutſchen Waffenſtudenten ſchildert das 1. Heft
des neuen VII. Jahrgangs der „Modernen Kunſtr (erlin
Nr. 229
W. 57. Verlag von Rich. Bongl, mit dem Weglaſſen jeder
Prin=
zipienerörterung, ſo daß alle Welt an der Wiedergabe des
eigen=
artigen humorvollen Lebens unſerer Muſenſöhne in Wort und Bild
Freude hat. In dem Maler A. Blunck hat die „Moderne
Kunſt=
einen Meiſter gefunden, der den friſch geſchriebenen Text von
R. Heſſen mit den prächtigſten Illuſtrationen geſchmückt hat. Die
Ausſtattung des Heftes iſt die bekannte vorzügliche. Auch in dem
neuen Jahrgang wird die„Moderne Kunſt' programmäßig wieder
eine beſonders glänzend ausgeſtattete Weihnachtsnummer und eine
Frühlingsnummer ꝛc. ausgeben. Der Preis von 60 Pf. für ein
Vierzehntagsheft iſt ein ſo fabelhaft billiger, daß wir das
Abonne=
ment auf die glanzvolle, reichhaltige Zeitſchrift aufs wärmſte
em=
pfehlen können.
Erhebungen über den Saatenſtand im Großherzogtum
Heſſen.
Monat September 1892.
toffeln Klee
( Lu=
erne) Wie=
ſen. Wein=
berge Provinz Starkenburg.
Kreis Bensheim,
21
25 4 15 — Darmſtadt — 5 — Dieburg.
3 — — — Erbach
9 Groß=Gerau 35 35 35 — 6)
2 „ Heppenheim „ Offenbach 45 =— Durchſchnitt für Starkenburg. 26. 3.7 34 8. Provinz Oberheſſen.
Kreis Alsfeld
3 4 4 G.
— 9
„ Büdingen 1 — — 10 „ Friedberg
— — Gießen 2 45 — 12 Lauterbach
15 5 5 13 Schotten:
„ 1 4 4 Durchſchnitt für Oberheſſen; [6 45 4. 14 Provinz Rheinheſſen.
Ldw. Ver.=Bez. Alzey
2 15 „
Bingen
„ 3 45 35 16 Flonheim.
„
„
25 4 2, 3 17 10½ „
Ingelheim
„ 3 4 5 G Mainz.
„
„ 25 5 35 19 Nieder=Om.
„ 5⁄ 20 Oppenheim
„
„ 3 4 1½ 73 2) Oſtbofen
„
„ 35 22 Pfeddersheim
„
„ — 23 Wöllſtein
„
„ 5 2 24 Wörrſtadt.
„
„ 4 4 25 Worms.
l.
„ 3 4 4 3- Durchſchnitt für Rheinheſſen 15 41 43 3.1 Durchſchnitt f. d. Großh. Heſſen; 19 41 41 [ 31
Note 1 - ſehr guter, 2 - guter, 3 - mittlerer, 4 -
ge=
ringer 5 - ſehr geringer Stand.
Bericht Nr. 6 iſt nicht eingegangen.
Bemerkungen. 1. Das Ernteergebnis iſt bei den
Kar=
toffeln ſehr verſchieden, je nach der Sorte. Die Frühſorten
ſind ſehr gering. Bei Spätſorten iſt eine gute Ernte zu hoffen.
2. Grummet hat durch die anhaltende Dürre ſehr gelitten.
3. Frucht gab im allgemeinen etwas weniger Gebund, allein
der Körnerertrag iſt ganz vorzüglich. Grümmetertrag ſehr
gering; überhaupt wenig Futter. 5. Einzelne Gemarkungen,
welche mehr Regen hatten, etwas beſſer, in einzelnen ſehr
gering. 13. Sämtliche Früchte gut geerntet. 17. Trockenheit und
Hitze haben viel geſchadet. 18. Kartoffeln von Engerlingen
ſehr ſtark angefreſſen. 20. Durch die andauernde Trockenheit
haben ſich die Kartoffeln nicht weiter entwickelt und ſind
die=
ſelben von grau=grünen Larven arg zerfreſſen. Klee beinahe
ausgedorrt. Weinberge gingen durch zu wenig Feuchtigkeit
nicht in dem Maße, wie die Wärme war, voran. In
ver=
einzelten Fällen tritt das Gidium Tuckeri auf. 23. Klee wenig
mehr vorhanden. Dickwurz ſchön entwickelt. Rüben wenig;
durch den Erdfloh vernichtet. Kartoffeln in Quantität nicht
viel, dagegen in Qualität ausgezeichnet. Wieſengrummet
in=
olge der großen Trockenheit gering. Stand der
Weinberg=
ſehr ſchön; die wenigen Trauben entwickeln ſich ebenſo ſchön.
Daus ud Bezlaa: A. C. Fö'ſche Hufbuchdruderei. veratwotlich für die Rzdaltion: Dr. O. Baldaeſtel, beide in Darmſtadt.