Abennement=preis
5 ertehebelis 1 Mark di Pf., dalde
f4hrltch 3 Mark ind. Bringerloha.
Ausvinz verden vn alen Peſi=
Emterm Beſtellungen
entgegenge=
nemmen zu 1 Mark 50 Pf. preo
Qnartal inc. Poftaufſchlag.
155. Jahrgang.
Mit der Sonntags=Beilage:
Unterhaltungsblatt.
Iuſerate
für das
Aochentl. Gmal erlceinende Tagklan
werden angenommen:u Tarmſtadt
von der Exbedition, Meny kr. Nr. 29.
in Beſſungen von Fe. dr. Blüßer.
Schießhaubſtraße 14, Jow e cuswaͤrts
von allen Annoneen=cſoDdilonen.
Amtliches Organ
für die Bekannkmachungen des Großh. Kreisamits. des Großh. Polizeiamts und der anderen Behörden.
N 222.
Mittwoch den 21. September.
1892.
Gefunden:1 Paar ſchwarze baumwollene Handſchuhe. 1 weißes Taſchentuch, gezeichnet G. F. 6. 2 Vortemonnaies mit Inhalt.
Sturmläterne. 1 Peitſche. 1 ſchwarzer baumwollener Handſchuh. 1 Handſchuhweiter. 1Hundehalsband mit Marke 9137. 1 Spazier=
3 tock. 1 Uhrſchlüſſel. 1 Zwicker ohne Gläſer. 1 Hundehalsband mit Marke 648. 1 Schlüſſel. 1 kleine Schelle. 3 weiße Kragen.
weiße Hoſe. 1 ſchwarzer Armreif. - Verloren: 1 ſchwarzer neuer Henkelkorb. 1 ſchwarz gehäkeltes Tuch. 1Armband von ſchwarzem
Horn mit einem Goldſtreifen. - Entlaufen: 1 engliſcher Mopshund (grau mit ſchwarzen Streifen auf dem Rücken). 1 Foxterrier.
junaes Hündchen mit ſchwarzen Ohren, ſchwarzen Streifen auf dem Rücken und blauem Halsband. 1 kI. gelber Pinſcher mit der Marke
Nr. 6324. - Zugelaufen:1 Windhund. - Zugeflogen: 1 Kanarienvogel. - Entſlogen: 2 Kanarienvögel.
Darmſtadt, den 20. September 1892.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
B e k a n n t m a ch u n g.
Die Wahlen zu dem Kreislage für den Kreis Darmſtadt, hier insbeſondere die Wahl von deſſen Mitgliedern durch die
Höchſtbeſteuerten betreffend.
Von dem nach Artikel 14 und 15 des Geſetzes vom 12. Juni 1874 durch die 100 Höchſtbeſteuerten gewählten ein
Drittheil der 24 Abgeordneten für den Kreistag des Kreiſes Darmſtadt ſcheidet mit Ende des Jahres 1892 die Hälfte,
näm=
lich die für die Wahlperiode 1887-1892 gewählten
Herren:
2) Diefenbach, W., Kommerzienrath daſelbſt,
3) von Wedelind, Dr. Georg, Rentner daſelbſt,
4) Büchner, W., Fabrikant in Pfungſtadt (inzwiſchen geſtorben),
aus und werden mittelſt Ergänzungswahl erſetzt. Außerdem ſind aus der Wahlperiode 1890-95 die inzwiſchen verſtorbenen
Herren:
5) Keller, H., Kommerzienrath zu Darmſtadt,
6) Wenck, Fr. A., Fabrikant daſelbſt,
W3 zu erſetzen.
Fur perſönlichen und beziehungsweiſe zur Theilnahme durch Stellvertreter an der bevorſtehenden Ergänzungswahl
113
ſind in Gemäßheit der Artikel 16, 17, 18 des angeführten Geſetzes die nachſtehend verzeichneten Perſonen befähigt:
12-
1. Großherzoglicher Fiscus.
„ 12
2. Heſſiſche Ludwigsbahn=Geſellſchaft.
Ech.
mi,
Beſſungen (Darmſtadt): 3. von Dalwigk, Freifrau, Miniſterial=Präſident Wittwe, Excellenz. 4. Fröhlich, Julius,
Finanz=Aſſeſſor. 5. Hemmerde, Karl Wilhelm, Kaufmann. 6. Hickler, Guſtav II., Kaufmann. 7. von Leonhardi, Moritz,
Freiherr, Kammerherr. 8. Merck, J H. Emanuel. 9. Müller, Heinrich, Stadtverordneter. 10. Röder, Dr. Karl, Rentner.
le=
11. Schenck zu Schweinsberg, Freifrau Eliſabethe zu Hermannſtein. 12. Schreger, Baptiſt, Wittwe. 13. Schwab,
Gott=
v32 fried I1. Rentner. 14. Schwab, Johanna, Privatin.
Darmſtadt: 15. Actienziegelei, die Darmſtädter. 16. Actiengeſellſchaft, Mühlenbauanſtalt, Maſchinenfabrik und Eiſen=
1T gießerei. 17. Actiengeſellſchaft, Maſchinenbauanſtalt, vormals Venuleth und Ellenberger. 18. Alter, Joh. Juſtus Ludwig,
Hoftapezier. 19. Appel, Konrad II., Rentner. 20. Bank für Handel und Induſtrie. 21. Bank für Süddeutſchland.
⁄.
22. Bank für Handel und Induſtrie und Bachſtein, Hermann. 23. Bank für Handel und Induſtrie und Bank für Süddeutſch=
½
5 land. 24. von Battenberg, Prinzeſſin, Durchlaucht. 25. von Battenberg, Prinz Ludwig, Durchlaucht. 26. von Barkhaus'ſches
3 Fideicommißgut. 27. Benjamin, S., Bankier. 28. Blumenthal, Bernhardt, Dr., Arzt. 29. Blumenthal, Heinrich und Comp.
5 30. Bodenheimer, Herz. Fruchthändler. 31. Bopp, Heinrich, Bankdirektors Wittwe. 52. Callmann, Karl Emil, Weinhändler.
G 33. Diehm, Paul l., Stadtverordneter. 34. Diſchinger, Johannes, Brauereibeſitzer. 35. Fay, Karl, Brauereibeſitzer Wittwe.
36. Flinſch, Erneſtine, Wittwe. 37. Flinſch, Karl Auguſt, Wittwe. 38. Fulda, Simon, Privatier. 39. Glüber, Florian,
S Wittwe. 40. Glückert, Julius, Möbelfabrikant. 41. Haas, Levi, Fruchthändler. 42. Haas, Simon, Privatier. 43. Hayn,
— Ludwig, Samenhändler. 44. von Heſſen, Prinz Wilhelm, Großh. Hoheit. 45. Hickler, Guſtav, Kommerzienrath Wittwe.
C. 46. Hipp, Guſtav, Eiſenhändler. 47. Homberger, Ludwig, Wittwe. 48. Hugenſchütz, Jacob I. 49. Kaſt, Friedrich Wilhelm,
Wittwe. 50. Keller, Heinrich, Kommerzienrath Wittwe. 51. Kerz, Ferdinand, Oberſt i. P. 52. Landau, Moriz, Kaufmann.
53. Lichthammer, Friedrich, Geh. Baurath. 54. Linß, Daniel, Rentner. 55. Mahr, Georg, Hofzimmermeiſter. 56. Merck,
Dr. Emanuel Auguſt, Apotheker. 57. Merck, Dr. Georg Franz, Wittwe. 58. Merck, Karl, Kommerzienrath Wittwe=
59. Merck, Karl Georg Philipp. 60. Merck, Dr. Ludwig. 61. Merck, Wilhelm, Stadtv=rordneter. 62. Neuſtadt, Manaſſes,
Bankier. 63. Parkus, Karl, Bankdirektor. 64. von Nordeck zur Rabenau, Karl Ferdinand, Freiherr, Oberſtallmeiſter. 63. Rau,
464
Nr. 222
3124
Henry, Fabrikant. 66. Raü, Wilhelm Heinrich, Fabrikant. 67. Riedlinger, Ludwig, Baumeiſter. 68. Rieger, Dr.
Mari=
milian, Rentner. 69. Ritſert, Karl, Brauereibeſitzer. 70. Roſenbaum, Heinrich, Fabrikant. 71. Röder v. Diersburg,
Frei=
herr Karl Egenolf, Major a. D. 72. Röder, Dr. Joſeph, Geheimerath. 73. Röder, Ludwig, Fabrikant. 74. Rummel,
Wilhelm, Brauereibeſitzer. 75. Sander, Ferdinand, Bankier. 76. Schenck, Karl, Fabrikant. 77. Schönberger, Friedr ich,
Brauereibeſitzer. 78. Schuchard, Karl, Rentner. 79. Schwab, Wilhelm, Kaufmann. 80. von Starck, Dr. Julius Freiherr,
Staatsminiſter a. D., Excellenz. 81. Stein, Guſtav Adolj, Rentner Wittwe. 82. Strauß, Samuel, Fruchthändler. 83. Trier,
Adolf, Eiſenhändler. 84. Wagner, Johann, Bauunternehmer. 85. Wagner, Peter, Maurermeiſter. 86. Walz. Karl Friedr.,
Rentner. 87. von Wedekind, Dr. Georg Freiherr, Rentner. 88. Wenck, Dr. Emil, Arzt. 89. Wenck, Friedrich Auguſt,
Wittwe. 90. Wiener, Ludwig Georg, Gaſtwirth. 91. Winter, Chriſtian Friedrich, Buchdruckereibeſitzer. 92. Wittich,
Fer=
dinand, Buchdruckereibeſitzer. 93. Wolf, Ferdinand, Wittwe. 94. Wolfskehl, Heyum, Wittwe. 95. Wolfskehl, Otto, Bankier.
Eberſtadt: 96. Hilß. Wilhelm, Fabrikant.
Pfungſtadt: 97. Hildebrand, Juſtus, Bierbrauerei=Firma. 98. Hildebrand, Wilhelm, Wittwe. 99. Ulrich, Juſtus,
Kommerzienrath. 100. Rau, Heinrich, Joſeph Wilhelm und Rau, Wilhelm Heinrich, Fabrikanten.
Wir bringen dieſes nach den von den Großh. Bürgermeiſtereien erhaltenen Mittheilungen aufgeſtellte Verzeichniß auf
Grund des Art. 21 des gedachten Geſetzes unter dem Anfügen zur öffentlichen Kenntniß, daß das niedrigſte Kommunalſteuer=
Kapital der darin aufgenommenen Perſonen 2776 Mark beträgt, ſowie daß Anträge auf Berichtigung dieſes Verzeichniſſes
binnen einer unerſtrecklichen Friſt von 4 Wochen, vom Tage nach der Ausgabe des Tagblatts, in welchem dieſe
Bekannt=
machung erſcheint, an gerechnet, bei uns anzubringen ſind.
Darmſtadt, am 14. September 1892.
Der Kreis=Ausſchuß des Kreiſes Darmſtadt.
J. V.:
Dr. Melior.
[441O
B e k a n n t m a ch u n g.
Seit unſerer Bekanntmachung vom 22. Juli l. Js., wonach die
Preisherab=
ſetzung für das zu Heiz, Koch= und Kraſtzwecken a) 1. April l. Js. Verwendung
findende Leuchtgas auf den Gasverbrauch ſolcher Motoren, welche nicht mit
beſon=
deren Vorrichtungen — Druckregulatoren - gegen Druckſchwankungen verſehen ſind,
keine Anwendung finden ſoll, haben einige Gaskraftmaſchinenbeſitzer die bis dahin
beanſtandete Anlage durch den Einbau ſeitens unſerer Gaswerksverwaltung als
wirkſam befundener Regulatoren vervollſtändigt, gleichzeitig aber um Rückzahlung
der ab 1. April l. J3. gezahlten höheren, beziehungsweiſe Differenzbeträge
nach=
geſucht.
Im Intereſſe einer gleichmäßigen Behandlung unſerer Kraftgaskonſumenten
wollen wir auch für diejenigen Motorbeſitzer eine Rückvergütung fraglichen
Differenz=
betraas ab 1. April l. Js. eintreten laſſen, welche bis längſtens Ende Oktober l. J.
ihre Anlage im Sinne vorſtehender Bekanntmachung und im Einverſtändniß mit
unſerer Gaswerksverwaltung vervollſtändigt haben.
Gleichzeitig verfehlen wir nicht darauf hinzuweiſen, daß uns jederzeit das Recht
zuſteht, Gaszuleitungen zu Kraſtmoſchinen, welche mit einem Regulator nicht
ver=
ſehen ſind, unterbrechen zu laſſen, ſalls ſich bei deren Betrieb Druckſchwankungen
für unſere Leuchtsgaskonſumenten bemerlbar machen ſollten.
Darmſtadt, am 17. September 1892.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
[4419
Morneweg.
B e k a n n t m a ch u n g.
Die Vertheilung des Stiftungsholzes betreffend.
Wir bringen hiermit zur Kenntniß der Intereſſenten, daß die Polizeireviere
1-V (Kirchſtraße 9, Alexanderſtraße 26, Wendelſtadtſtraße 26, Wilhelminenftr. 35
und Ludwigshöhſtraße 4) von Großherzoglichem Polizeiamt dahier beauftragt
wor=
den ſind, die Anmeldungen zu dem von uns jetzt zu vergebenden Stiftungsholze in
der Zeit von Montag den 19. bis einſchließlich Samstag den 24. d. Mts.,
Vormittags von 9-1 Uhr und Nachmittags von 3-5 Uhr,
entgegen=
zunehmen.
Beſonders machen wir noch darauf aufmerkſam, daß ſpäler einlaufende
Ge=
ſuche um Abgabe von Stiftungsholz auf Berückſichtigung nicht rechnen können.
Darmſtadt, den 8. September 1892.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadl.
J. V. d. B.:
Lauteſchläger, Beigeordneter.
(19398
Feuerwehrgeräthe.
Die Anlieferung von Steigergürteln
mit Beilen und Beiltaſchen und von Aexten
mit Taſchen und Tragriemen für die
frei=
willige Feuerwehr ſoll im Wege der
Sub=
miſſion vergeben werden.
Offerten ſind bis
Donnerstag den 22. Septbr. 1892
Vormittags 10 Uhr,
bei unterzeichneter Stelle einzureichen.
Voranſchlag und Bedingungen liegen
auf dem Tiefbauamt, Waldſtraße A,
1. Stock, zur Einſicht offen, bei welchem
ſauch die Formulare für die Offerten zu
erheben ſind.
Darmſtadt, am 16. September 1892.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtal.
Morneweg.
1143
Bekanntmachung.
Betr.: Naturalleiſtungen für die
bewaſſ=
nete Macht im Frieden, hier
Quartier=
leiſtungen.
Wir beabſichtigen zum Zweck der
Unterbringung von Einquartierung, ebent.
Verträge mit Gebäudebeſitzern für einen
gewiſſen Zeitraum abzuſchließen und
for=
dern hiermit Diejenigen auf, welche geneigt
wären, ein bezügliches Vertragsverhältniß
einzugehen, baldigſt ſchriftliche Offerten,
mit genauer Beſchreibung der verfügbarenſ.
Näume, zahlenmäßiger Angabe deren!
Länge, Breite und Höhe, ſowie mit
Preis=
forderung pro Kopf und Tag, für
Ein=
quartierung mit Verpflegung und für
olche ohne Verpflegung, an uns
einzu=
reichen.
Darmſtadt, den 16. September 1892.
Großherzogl. Bürgermeiſterei Darmſtadt.
[14420
Morneweg.
Bekanntmachung.
In das Firmenregiſter wurde heute
eingetragen:
Heinrich Hornmann zu Frankfurt a.
M. iſt ſeit 19. September 1892 aus de=
Firma,Carl Hornmann” zu Darmſtadt
ausgetreten.
Darmſtadt, den 20. September 189½
Großherzogliches Amtsgericht Darmſtadt !
Dr. Berchelmann. 114421
ſite
ſtr
Re.
lteæ;
„
n55
453
2=
e.
te
u
7
7.
Lieferung von Lebeusmitteln.
Die Lieferung von Fleiſch, Kartoffeln,
Bictualien und Suppenzuthaten für
das unterzeichnete Bataillon iſt für die
Zeit vom 1. Oktober 1892 bis Ende
September 1893 zu vergeben.
Nähere Auskunft ertheilt der Menage=
Buchführer in der Infanterie=Kaſerne.
Angebote auf die Lieferung ſind bis
zum 25. September d. Js. ſchriftlich
auf das Bataillonsgeſchäfts zimmer (
Zeng=
hausſtraße einzuſerden
14331
Menage=Commiſſion
des 1. Bataillons 1. Großh. Heſſ
Inf.=Ceibgarde.) Regts. Nr. 115.
Sterilisirte
Alponmiloh,
ohne Zucker, von reinſtem und
vor=
züglichem Geſchmack,
Condensirie Kloh
(mit Zucker)
empfiehlt
Friodr. Cchaofor.
Ludwigsplatz 7. 14336
Süßer
Apfelmos.
ſtets friſch von der Kelter,
im Ausſchank und Faß, empfiehlt
Mardim Jahm,
Apſelwein=Kelterei,
(13547
Pallaswieſenſtraße 30.
Ne. 222
3125
TESTAUII
per Pfand M. 1.20.
Auf beſonderes Verlangen einer der großten Molkereien Württembergs habe
mich entſchloſſen, ein größeres Quantum Butter, als für mein Geſchäft nöthig,
zu beziehen und habe ſolche noch anderweitig abzugeben.
GOOI=
vw Wahl, Conditor,
Bleichstrasgo.
W. Täglich friſche Sendungen.
[14422
Der von vielen namhaften Aerzten empfohlene
Ie
W. EEVels usunahGtskAI6s
iſt der wohlſchmeckende, geſundeſte Erſatz für Bohnen=Kaffee,
käuflich per ½ Kilo 40 Pfo., ¼ Kilo 20 Pfo.
in faſt allen beſſeren Geſchäften der Colonialwaarenbranche. Die
Verkaufs=
ſtellen ſind durch Plakate erſichtlich. Gratispröbchen werden gerne verabfolgt.
Allein berechtigter Fabrikant:
(14023
„
Auagust Feime, HMaimz.
Prämiirt mit goldenen Medaillen und Diplomen.
Vertreter für Darmſtadt: Herr Ludwig Reitz, Carlsſtraße 81.
ge bontuenta-vodega-voMpaly,
Alexanderſtraße 13,
Special-Geschift
in beſten Frühſtücks=, Deſſert= und Krankenweinen ꝛc.
Preisliſten ſtehen zu Dienſten.
oſtbeſtellungen finden ſofortige Erledigung, auch nach auswärts,
(13670
unter Nachnahme.
3126
AAd
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Stock mit 5 Zimmern ſofort zu verm.
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Zubehör, per ſoſort beziehbar, iſt zu
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ruhige Familie per 15. Septbr. zu
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Hoch=
ſtraße zwei unmöblirte Zimmer mit ſep.
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7759) Hoffmannsſtr. 14 wegzugsh. 5
Zim., Speiſekammer,
milie.
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ſtehend in 5 Zimmern ꝛc., mit
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7928) Kranichſteinerſtr. 36 1. St.
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Bequemlichkeiten billig zu vermiethen.
7943) Louiſenplatz 7, Ecke d.
Rhein=
ſtraße, iſt im 2. Stock eine Wohnung v.
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eine ſtille Familie zu verm.
8113) In dem neuerbauten Hauſe
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je 5 Zimmer, 2 Bodenkammern,
Mitge=
brauch der Waſchküche, Bleichplatz und
großer Trockenboden zu vermiethen.
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ſtehend aus 6 Zimmern u. entſprechendem
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wieſenſtraße 1 purterre.
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mer mit vermiethet werden. Beziehbar
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mer, 2 Keller, per Oktober.
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mit 5 Zimmern, 2 Bodenkammern per
1. Oktober zu vermiethen.
10535) Alexanderſtraße 4 iſt der erſte
Stock, beſtehend aus 6 geräum. Zimmer=.
anderweitig zu verm L. Heißner.
10570) Bictoriaſtr. 42 iſt der
Par=
terreſtock, beſtehend aus 8 Zimmern nebſt
Küche, Badezimmer, mit allem Zubehör
zu vermiethen und ſofort beziehbar.
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Stock, 4 Zimmer und Zubehör, per 1.
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meiſterſtraße 10.
10750) Hermannsſtr. 15, 2. St.,
3 Zimmer mit Zubehör ſogleich.
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mit Balkon, beſtehend aus 6 Zimmern
und allem Zubehör.
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dörferſtraße 35 iſt der 2. Stock m
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Stock, beſtehend aus 3 Zimmern,
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„
11582) Rheinſtraße 14
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„
11890) Riedeſelſzraße 66
im Seitenbau eine geräumige Parterre=
Wohnung mil allem Zubehör an ruhige
anſtändige Familie zu vermiethen.
Nähe=
res zu erfragen Rheinſtraße 34 part.
12073) Wenckſtraße 48 pracht=
J volle Manſardewohnung, 3 Zimmer,
Küche, mit Speiſekammer, Cloſet,
Bodenkammer und Zubehör, per
ſo=
fort oder ſpäter zu beziehen.
Gg. Möſer, Maurermeiſter.
12077) Offiziers=Wohnung.
Durch Verſetzung des Herrn Lieutenant
Frhr. v. Weſterweller=Anthoni iſt deſſen
Wohnung nebſt Stallung für 3 Pferde
und Burſchenſtube Sandſtraße 38 vom
1. Oltober d. J. ab anderweitig zu verm
Näheres daſelbſt oder Herdweg 93.
12260) Weinbergſtr. 4 mittl. Stod
3 Zimmer, und Manſarde.
12272) Frankfurterſtraße 37 ſind
3 Wohnungen, je 3 Zimmer, Küche mit
Speiſekammer ꝛc., ſof. beziehbar zu verm
12273) Liebfrauenſtraße 2
Man=
ſarde=Wohnungen ſofort und 1
Parterre=
zimmer für einzelne Perſon. Näheres
Arheilgerſtraße 84.
12274) Dieburgerſtraße I,
Seiten=
bau, eine Wohnung an linderloſe Famile.
12277) Magdalenenſtraße 3 zwei
kleine Wohnungen Preis 10 u. 12 Mark
12278) Saalbauſtraße 24
eine ſchöne Wohnung, 3 Zimmer, Küche,
abgeſchl. Vorplatz und ſämmtl. Z ibehör,
im Vorderhaus, per 1. Oktober, ev. ſofort.
12436) Darmſtr. 14 Manſarde an
ruhige Leute für 180 M. Einſicht Nachm.
Nr. 222
9006) Grünerweg 9 Manſarde: drei
gerade Zim., neu herger., ſehr geräumig.
Zubehör, Glasabſchl, Garten, per ſofort
12434) Heinrichſtraße 48 eine
ſchöne, vollſtändig neu hergerichtet=
Wohnung, beſtehend aus 5 Zimmern,
Küche, abgeſchloſſenem Vorplatz,
Bo=
denzimmern, 2 Kellern, Mitbenutzung
der Waſchküche, des Bleichplatzes u.
Gartens, zu vermiethen und per I.
September beziehbar.
Näheres daſelbſt Beletage.
12444) Arheilgerſtraße h 2
Zim=
mer, Küche u. ſ. w. an eine ruhige
Fa=
milie ohne Kinder zu vermiethen.
12435) Mühlſtraße 20 im 3. Stoc
eine neuhergerichtete Wohnung, 5 große
Zimmer, Küche ꝛc. per ſofort.
4
1
E
„
4 12442) Liebigſtraße 2 (Ecke d.
Aliceſtraße) der 2. Stock, beſtehend
aus 8 Zimmern und Vorzimmer
nebſt reichlich bemeſſenem Zubehör,
per 1. Dezember l. J. oder früber
preiswürdig zu vermiethn. Näheres
Aliceſtraße 25 Hochparterre.
E
W
12439) Beſſungerſtr. 41 eine klein=
Wohnung zu verm. Näh. im Laden.
E
„
12445)
Kiesſtraße 49
1. Stock, 5 große Zimmer, Küche,
Spei=
ſekammer, Waſſerkloſet ꝛc., der Neuzeit
entſprechend, per ſofort.
Daſelbſt hübſche Manſarde, 3
Zim=
mer, Küche. Cloſet ꝛc., per 1. November.
Hoffmannsſtr. 13, 1. Stock, 4
Zim=
mer, Küche ꝛc., mit allen Bequemlichkeiten,
per 15. November zu vermiethen.
Näh. Kiesſtr. 49 im Seitenbau.
12449) Ecke der Moller= u
Emil=
ſtraße drei Wohnungen mit je 4
Zim=
mern, Speiſekammer und ſonſt. Zubehör
per 15. Oktober zu vermiethen. Zu
er=
fragen Mollerſtr. 12, 1. Stock.
12615) Kranichſteinerſtr. 36 1. St.
3 Zimmer, neu hergerichtet, mit allen
Bequemlichkeiten billig zu vermiethen.
12728) Aliceſtr. 17. 3. Stock, die
neuhergerichtete, an Herrn Major Hamel
vermiethete Wohnung von 8 Zimmern,
Gartenvergnügen ꝛc., iſt verhältniſſehalber
anderweitig zu vermiethen und ſofort zu
beziehen. Näh. C. Friedrich Mahr.
12767) Carlsſtr. 57ſchöne abgeſchl
Manſarde, 3 große Zimmer, 2 ſchräge
Kabinette, Küche ꝛc., per November.
3127
12768) Kiesſtraße 67 Beletage
5 Zimmer, völlig neu hergerichtet,
mit Bleichplatz und Gartenantheil,
ſofort zu vermiethen. Näh. Soder=
ſtraße 12.
12771) Der obere Stock unſeres Hauſes
Ludwigsplatz.
Ecke der Schützenſtraße Nr. 13,
fünf Zimmer mit allem Zubehör, zu ver=
I. G. Fahlert &a Söhne.
miethen.
11423) Krauichſteinerſtr. 41½
Neubau, 2. Stock, zwei ſehr ſchöne
4 Wohnungen, je 3 große Zimmer mit
allem Zubehör ſofort zu verm.
E
12772) Heinrichſtraße 62, 3. St.,
iſt eine Wohnung zu vermiethen von fünf
Zimmern, 2 Brdenkammern, 2 Kellern u.
allen ſonſtigen Bequemlichkeiten, von
An=
fang September an beziehbar. Näheres
Heinrichſtr. 84 parterre.
12774) Carlsſtr. 54 Seitenbau drei
Zimmer, Küche, Boden u. ſ. w. per 15.
September zu beziehen.
12896) Rheinſtraße 29 iſt die
Man=
ſardenwohnung, beſtehend aus 7 größeren
und kleineren Zimmern und Zubehör, an
eine ruhige Familie zu vermiethen. Näh.
im Comptoir Rheinſtraße 25.
12901) Gardiſtenſtr. 7 am Schloß
gartenplatz eine Wohnung. Preis 11 M.
per Monat.
13034) Bleichſtraße 48
eine hübſche Manſardewohnung, beſtehend
aus 2 großen Zimmern, 2 Kamm., Küche
mit Waſſerltg. und allem Zubehör,
ab=
g'ſchloſſenem Vorplatz, Keller und
Boden=
räumen, zu beziehen am 15. Oktober.
13144) Zwei Manſardenwohnungen.
von 5 und 3 Zimmern u. eine Parterre=
Wohnung von 3 Zimmern u. Zubeh. zu
verm. Näh. Herdwegſtr. 37 Manſ.
13147) Aliceſtr. 8 der 3. Stock,
5 Zimmer nebſt Zubehör, per erſten
November, auf Wunſch früher, z. v.
Ca
13150) Alexanderſtraße 17½ zwei
Zimmer und Küche zu vermiethen.
13151) Bleichſtraße 17 zwei
Woh=
nungen im 2. Stock, je 3-4 Zimmer
mit allen Bequemlichkeiten, alsbald oder
ſpäter zu verm. Dieſelben werden auch
vereinigt vermiethet.
13153) Gardiſtenſtraße 17 eine
Wohnung zu vermiethen. Näheres in
Nr. 15 im Laden.
13155) Grafenſtraße 10 Neubau
iſt der 3 Stock, enthaltend 4 Zimmer,
Küche, abgeſchloſſenen Vorplatz nebſt
Kel=
ler und Bodenräumen, der Neuzeit
ent=
ſprechend eingerichtet, per 15. Oktober zu
vermiethen. Näheres bei Gebr. Kahn,
Barkgeſchäft.
13156) Pankratiusſtraße 46 kleine
Manſardewohnung. Per Monat 8 Mk.
13157) Neubau, Ecke der Hoff
manns=und Herdwegſtraße S4, der 3.
Stock, elegant ausgeſtattet, 6 Zimme:
mit Balkon und herrlicher Ausſicht,
Bade=
zimmer, Gas=, Waſſerleitung und ſonſtigen
Bequemlichkeiten, per ſofort zu verm.
Näheres Hochſtraße 23 parterre oder bei
Herrn L. Alter, Eliſabethenſtraße.
13208) Manſarde, enth. 4 Zimmer,
Küche ꝛc., neu bergerichtet, pr 1 Dezbr.
Näheres Wienerſtr. 63, 1 Stg. hoch.
13211) Roßdörferſtr. 7 iſt die
Bel=
etage mit Zubehbr z. v. Näh. Nr. 9 part.
Nr. 222
3128
13210) Neue Kiesſtraße 104 ſehr
ſchöne Beletage, 5 Zimmer desgl.
Man=
ſarde, 3 Zimmer; beide Wohnungen mit
allen Annehmlichkeiten, Garten ꝛc. zu
ver=
miethen u. Mitte September zu beziehen.
Näheres Roßdörſerſtraße 4.
13316) Aliceſtraße 38
Beletage, 4 Zimmer, ſofort zu vermiethen
Näher's parterre Vormittags.
13318) Heinheimerſtraße 16 eine
ſchöne Wohnung, 3 Zimmer, Kabinet,
Küche, abgeſchl. Vorplatz ꝛc., 320 Mk
13321) Müllerſtraße 14 hübſche
Manſarde=Wohnun; mit Glasabſchluß,
Bleichplatz, regelrechtem Waſſercloſet und
ſonſtigen Bequemlichkeiten, neu
herge=
richtet, an eine ſtille kind=rloſe Familie
per 1. Oktober zu verm. Preis 240 Mk.
13324) Ecke der Hoffmanns= u.
Mathildenſtraße 34 elegante
Bel=
etage, 6 Zimmer, Badezimmer ꝛc.,
im Dachſtock ein Fremdenzimmer u.
2 Kammern und alle
Bequemlich=
keiten gleich zu beziehen,
Soderſtr. 46 eine ſchöne
Woh=
nung, 3 Zimmer und allem Zubeh.
am 14 Oktober zu beziehen.
Soderſtr. 46 ein gerades Zim=H
mer mit Küche u. Zubehör an eine
einzelne Perſon zum 1. Oktober, per
Monat 10 M.
Näheres bei Philipp Spieß, Stiſt=
H ſtraße 38 und Grünerweg 27.
„
He
13326) Wittmannsſtr. 17 der erſte
Stock, 4 gr. Zimmer mit allem Zubeh.
Vor= u. Hintergarten, per 1. Oktober.
13333) Orangerieſtraße 8 iſt der
2. Stock wegen Verſetzung des ſeitherigen
Miethers, 3 Zimmer, Küche, Waſſerlig.,
abgeſchloſſ. Vorplatz, alsbald zu verm.
H
1
E.
13334) Heinheimerſtr. 22 en
neu=
gebautes Wohnhaus mit 6 Wohnungen
und einem Laden zu vermiethen.
Au
„
13340) Taunusſtr. 18 part. 3 ſchöne
Zimmer, Küche, 1 Manſardezimmer und
alles Zubehör per 1. Dezember zu verm.
13345) Neckarſtraße 5 iſt auf den
1. Dezember, ev. auch ſpäter die
Parterre=
wohnung beſt hend aus neun Zimmern
mit allem Zubehör zu vermiethen. Näh.
im mittleren Stock daſelbſt oder bei
Lud=
wig Alter, Eliſabethenſtr. 34.
13349) Saalbauſtraße 14 iſt der
von Herrn Oberſtlieutenant Fries bewohnte
2. Steck 3 Zimmer, Küche u. Kammer
an kleine Familie, Herrn oder Dame bis
21. Sepember zu vermiethen. Näh. J.
Gräf, Saalbauſtraße 23.
13431) Ernſt=Ludwigsſtraße 10 im
3. Stock ſind 2 Zimmer, Küche ꝛc. an
ruhige Leute zu vermiethen u. am 1.
Ok=
tober zu beziehen.
13558) Mollerſtraße 11 Neubau
per 24. November oder ſpäter 3 Zimmer
mit all. Zubeh. 3. Stock. Preis 300 Mk.
Zu erfragen dortſelbſt, 1. Oktbr. 9d. ſpät.
13559) Soderſtraße 24 3. Stock,
5 Zimmer, Küche und allem Zubehör,
per 1. Oktober.
E
Ha
13561
Ecke der Hermann= und
Heidelbergerſtraße ſind zwei elegante
Wohnungen mit Manſardenräumen dazu,
auf Mitte Oktober zu vermiethen.
Nähe=
res von 10-12 Uhr Vorm. dortſelbſt.
Eingang Hermannſtraße Nr. 57.
13563) Waldſtr. 30 Zimmer, Küche
u. ſ. w. an einzelne Perſon. Näheres
Eliſabethenſtraße 45.
E
13562) Bleichſtraße 53, nächſt
den Bahnhöfen, ohne Gegenüber, e.
geſ. freundl. Wohnung. 2. St., fünf
Zimmer nebſt Zubehör, ſofort zu
H vermiethen.
Aug. Cellarius.
RUN
ST
1H
13565) Saalbauſtr. 24 wegen
Ver=
ſetzung eine ſchöne Manſardewohnung per
ſofort oder ſpäter, auf Wunſch mit
Werk=
ſtätte, zu vermiethen.
1
13066) Magdalenenſtr. é Seitenb.
ein unmöbl. Zimmer per ſoſort an eine
13760) Hermannsſtr. 15, 2. Stock,
3 Zimmer mit Zubetör und Garten
ſo=
gleich zu verm. — Näheres daſelbſt oder
in Nr. 13.
13166, Herrſchaftshaus
Wendel=
ſtadtſtr. 31, Manſarde, 3 große
Zimmer, Küche ꝛc. per ſofort an eine
ruhige Familie zu vermiethen. Zu
erfragen parterre daſelbſt.
P. Simmermacher.
13765) Frankfurterſtraße 6s iſit de=
3. Stock wit 5 eleganten Zimmern n. allem
Zubehör ſofort zu vermiethen.
rirfhaantrAraurnnAn. rAtrzrAa r. -r.
13768) Beſſungerſtr. 112 iſt die
„
ſehr elegante Parterrewohnung.
be=
ſtehend, aus 4 großen Zimmern,
Badezimmer, Gartenantheil und allen
Begeemlichkeiten bis 1. Oktober zu
vrmiethen. Preis 480 Mark.
Näheres Heidelbergerſtr. 121.
1
ältere Dame abzugeben.
H
aaas.
13561) Heinrichſtraße s ene ſchöne
Wohnung, 3 Zimmer, Küche mit allem
Zubehör, für 320 M. ſofort zu verm.
W
E
WT2N
5.
13570) Ecke Wenck= u. Lichten=
A bergſtraße 37 MNeubau) eine ſchöne
Manſarde für 260 M. per ſfort h
an ruhige Famili= zu vermiethen.
Näheres Wenckſtraße 34.
G,
13568) Stiftsſtr. 50 Entreſolwohn.,
2 Zimm., Küche, Zubehör, abgeſchl.
Vor=
platz, an einz. Dame oder kinderloſe Fam.
AAAAAzzauuAi
AA
E
14.
13573) Frankfurterſtr. 21
Herrſchafts=Wohnung im 2. Stock,
event. mit Manſarde. Näh. part.
ui,
13572) Steinſtraße 36
Manſarde=
wohnung von 2 Zimmern mit allem
Zu=
behör vom 1. Oktober ab zu verm.
13789) Wittmannſtr. 3, 3. Stock,
4 Zimmer nebſt Zubehör per 1. Oktober.
- iiriiAtrtad-AisVritidt vrdiAieitiranen.
13728) Heinrichſtr. 38 Neubau),
Beletage 5 Zimmer mit allen
Be=
quemlichkeiten zu vermiethen.
13790) Alexanderſtraße 19 e. Woh
nung an eine kinderloſe Familie zu
ver=
miethen. Preis 200 Mark.
13575) Wilhelmſtr. 28 3. St.,
9 Wohnräume, Küche, 3 Kammern,
42 Boden= 2 Kellerräume, Still, Re=
8 miſe, Gartenantheil, zum 1. Dezem
3 ber, auf Wunſch ewas früher.
13014) Eine Wohnung, enthaltend
3 Zimmer, Küche, Keller und Zubehör,
iſt an eine ruhige Familie zu vermiethen.
Näheres Niederramſtädterſtr. 28.
13640) Herdwegſtr. 97 iſt die
Beletage mit 5-6 Zimmern und
allem Zubehör ſofort zu verm.
13796) Friedrichſtr. 2s
Par=
terrewohnung beſtehend aus 7 Piecen
neu hergerichtet, nebſt allen Bequem=
G lichkeiten per 1. Ottober zu verm.
13797) Victoriaſtraße 30 elegane
Parterre=Wohnung, beſtehend a. 4 großen
Zimmern mit completter Badeeinrichtung
Küche u. ſonſtigem Zubehör, event. mit
Stallung, ſofort zu beziehen.
13803) Steinſtraße 20 ein großez
Zimmer mit Cabinet, unmöblirt, in zwei
Stock hoher Manſarde, an eine einzelne
Dame oder ſoliden Herrn vom 1. Oklob.
an zu vermiethen. Zu erfragen Hölges
ſtraße 14, Beletage.
13938) Ecke der Kies=u,
Hoffmann=
ſtraße 10 der 1. Stock, 4 Zimmer mit
Zubehör, per 1. Dezember oder früher.
13939) An ruhige Miether ſchöne,
freundliche Wohnung in geſunder,
freier Lage, 4 Zimmer, 1 Kabinet
mit allem Zubehör per 1. Oktober.
Ph. Schneider, Schwanenſtr. 29.
13759) Stiftsſtr. 11 im Hinterbau
zwei Wohnungen zu vermiethen. j=3
Zim=
mer nebſt allem Zubehör. Zu erfragen
Stiſtsſtraße 13.
13775) Liebigſtraße 6 iſt die Bel=
Etage mit Balkon ſofort zu vermiethen.
13940) Heinheimerſtr. 46 eine
Woh=
nung per 1. Oktober. Näheres daſelbſt.
13998) Schwanenſtraße 39 eine
reundl. Manſarde, beſteh. in 3 Zimmern
Küche und all. Zubehör, an ruhige
Fa=
milie zu vermiethen.
13996) Kranichſteinerſtr. 28
Beletage, 3 Zimmer, Alkoven nebſt allem
Zubehör, billig zu vermiethen und kann
ofort bezogen werden. Näheres in der
Manſarde bei Herrn Storck.
9
S
⁵5
Im ſüdl. Stadttheil
gante Wohnung, 1II. Stock, 5
Zim=
r, Badezimmer, Fremdenzimmer im
chſtock, Gasltg. nebſt allem Zubehör
achtvolle Ausſicht), zu vermiethen und
in ſoſort bezogen werden Näheres P.
13995
züringer, Soderſtraße 18.
14000) Gardiſtenſtr. 23 kl.
Woh=
ng zu vermiethen, gleich beziehbar.
14005) Heinheimerſtraße 38 ſchöne
anſardewohnung, ſowie ein möblirtes
mmer zu vermiethen.
14006) Sackgaſſe 3 eine
Parterre=
ohnung zu vermiethen.
14007) Martinsſtr. 52 ſchöne
Man=
rdenwohnung. 3 Zimmer nebſt allem
ubehör zu vermiethen.
14008) Schulſtr. 9 ſchöne Wohnung,
Zimmer, 1 Manſardez., Küche,
abge=
loſſener Vorplatz u. alles Zubehör an
hige Familie. Näheres im Laden.
14009) Ludwigsſtr. S. 2 Tr.,
ſchöne Wohnung: 4 Zimmer, Küche,
mit neuem Röderherd, Waſſerltg,
Glasabſchluß ꝛc., ſofort zu vermiethen.
Näheres daſelbſt od. durch Dr. Reitz,
Stultgart.
k. 4
14010) Hochſtraße 10 eine kleine
le Johnung zu vermiethen.
B. 2 14011) Ecke der Beck= u. Darm=
123 paße der 3. Stock, 5 Zimmer,
Magd=
nd ſammer, Bodenkammer, Waſchküche,
Bleich=
latz und großer Trockenboden zu verm.
gurs
14013) Mühlſtr. 10 eine Wohuung.
rm
4 Jach der Straße gehend, menatl. M. 1150
dlez fort zu beziehen.
14014) Hoffmannsſtr. 4 der 1. St.
4y7rit 4 Zimmern, Küche, Manſarde u. Keller
benl2 o om 1. Oktober ab zu verm. Zu erfr
Eo et L. Brée „zur Kronel, Schuſtergaſſe.
14074) Klappacherſtr. 42 eine frdl.
glljeſunde Wohnung für 150 M. per erſten
elD Oktober zu vermiethen.
14077) Mollerſtr. 12 zwei Zimmer
kAnit Zubehör per ſofort.
2 14078) Mollerſtr. 12 parterre zwei
nmöbl. Zimmer zuſammen od. getrennt.
14080) Kleine=Ochſengaſſe 5 eine
chöne Wohnung zu vermiethen.
14206) Noßdörferſtr. 53 der 2. St.,
rich. 912
74 ais— 1. ½. 5 3. S. 5„
ſC. 2³⁄
Nr. 244
14228) Wenckſtr. 43. 2 Trep. hoch
eine Wohnung von 4 Zimmern, Küche,
Speiſekammer, Mädchenkammer,
Waſch=
küche und Bleichplatz alsbald zu verm.
14231) Langegaſſe 24 eine
Woh=
nung ſofort zu vermiethen.
Cologenhert wogon Fortuug.
14142) Bleichſtraße 31 iſt die
elegante Beletage, 7 Zimmer u. 3
Bodenz., per 1. Oktbr. billig zu
verm. Näh. daſ. 1 Tr. hoch.
Ferner eine Manſarden=
½
14215) Frankfurterſtr. 53
elegante Parterre=Wohnung, 6 Zimmer
mit Zubehör, nebſt Vorgarten u. Veranda
gzum allein. Gebrauch, per 1. November.
E
14217) Ellſabethenſtr. 39, Beletage,
neu hergerichtet, 2 Wohnungen von je 3
Zimmern nebſt Zubehör p. ſof. zu verm.
14219) Gervinusſtr. 54 eine kleine
Wohnung zu vermiethen. Näheres
da=
eibſt und Kranichſteinerſtr 23.
14227) Griesheimer Weg 9 eine
ſchöne Wohnung. Preis 180 Mk.
14423) Schloßgartenſtr. 51
freund=
liche Wohnung ſofort zu beziehen.
14424) Neckarſtr. 15 Beletage vier
Zimmer, 2 kl. Kammern und Zubehör per
15. Oktober zu vermiethen.
14425) Die von Herrn Hauptmann
v. Hulier innegehabte Wohnung, 5
Zim=
mer mit allem Zubehör, iſt per 1. Oktbr.
oder auch früher anderweitig zu verm.
Näheres Aliceſtraße 6 part.
14426) Eliſabethenſtr. 42 e. kleine
Manſarde zu verm. Zu erfr. 1. St.
14427) In unſerem Hauſe,
Pro=
menadeſtraße 45, iſt die
Parterre=
wohnung, 7 bis 8 Zimmer, Küche,
Keller und ſonſtiges Zubehör, bis
Anfang Olt. z. v. Näheres bei A.
Will, 1. Stock.
14429) Mollerſtraße 14 eine ſchöne
Wohnung im 1. Stock, beſtehend aus dre=
Zimmern nebſt allem Zubehör, zu verm.
14429) Rückertſtr. 10 eine
Parterre=
wohnung an eine ruhige Familie baldigſt
14430) Rheinſtr. 25 im Seitenbau
an ruhige Miether eine Wohnung, beſteh.
aus 3 Zimmern, Küche, gedieltem
Spei=
cher und ſonſtigem Zubehör. Näheres
daſelbſt im Comptoir.
14431) Wohnung in Arheilgen, an
der Straßenbahn gelegen, 5 Zim., Küche
u. ſ. w. an ruhige Familie zu vermiethen.
Preis 300 M. Näh. Exped.
14432) Schloßgartenſtr. 21, 2. St.
3-4 Zimmer u allem Zubeh. zu verm.
14433) Große Kaplaneigaſſe 7 eine
Wohnung zu vermiethen.
14434) Hoffmannsſtr. 16 ſchönes
großes Zimmer und Küche in der
Man=
arde mit Glasabſchluß an einzelne Dame
der Herr.
14435) Löffelgaſſe 2 eine kl. Wohn.
ſof. zu vermiethen u. gleich zu beziehen.
10000) Ernſt=Ludwigsſtr. 21
ſchöner Laden
mit großem, hellem Zimmer zu verm.
Näheres bei D. Herrmann.
10012) Wilhelminenſtr. 13 der in
meinem Hauſe von Frln. Bögel bewohnte
Laden nebſt Wohnung
iſt per 1. Oktober zu vermiethen.
L. Nachtigall.
3129
12079) Sandſtraße 38 Stallung
für 2 Pferde zu vermiethen. Näyeres
daſelbſt oder Herdweg 93.
12928) Ein ſchöner Laden
in beſter Geſchäftslage, im
Mittel=
punkt der Stadt, per 1. Januar 1893
zu vermiethen. Auch iſt das Haus event.
zu verkaufen. Gefl. Offerten an Herrn
Höflinger, Waldſtraße 30.
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14015) Der ſeither von
Schneider=
meiſter Karl Schacht innegehabte
Laden mit Ladenummor
im J. Hildebrand'ſchen Hauſe,
Eliſa=
bethenſtraße 2, iſt per ſofort
anderwei=
tig zu vermiethen. Näheres Expedition.
50 Quatratmtr. groß, hell,
mit hellem Comptoir und Magazn, per
ſofort billig.
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Nächſt Ludwigsplatz, Schulſtraße I.
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10212) Carlsſtr. 33, 1. St., gut möhl.
Zimmer n. der Straße gleich zu beziehen.
11274) Carlsſtr. 23, I. St., e gut
möbl. Zimmer ſofort zu vermiethen.
11436) Carlsſtr. 53½, 1 Tr., ein
gut möbl. Zimmer ſogleich zu verm.
11440) Eliſabethenſtraße 31 eine
Stiege hoch, 2 fein möblirte Zimmer
(Wohn= und Schlaſzimmer) zu vermiethenz.
11901) Eliſabethenſtr. 31 einfach
möbl. Zimmer ſoſort zu vermiethen.
11907) Karlsſtraße 61 möblirte
Zimmer mit ſeparatem Eingang per
ſo=
ort zu vermiethen.
11909) Alexanderſtraße 1s gut
möb=
lirtes Zimmer per ſofort zu vermiethen
im 1. Stock.
12030) Grünerweg 23 ein freundl.
nöblirtes Zimmer zu vermiethen.
12085) Riedeſelftr. 68 zwei ſchön
möbl. Zimmer per ſofort zu vm.
inden ſchön möbl. Zimmer mit
Früh=
ſtück und Bedienung
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Caſerneſtr. 62. 1. Etage.
12455) Marktplatz 4 ein möblirtes
Zimmer, auf Wunſch mit 2 Betten.
E
tu
12456) Ein feinmöblirtes Zimmer
zu verm. Näheres Wieſenſtr 4 vart.
12638) Eliſabethenſtr. 37 e. möbl.
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6 Montag, 26. September, Nachmittags
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von 3-4 Uhr,
C wird im Snalbau (Damenſalon) durch das Loos die Reihenſolge 8
D beſtimmt, in der die Auswahl der nummerirten Plätze der inactiven Mit=
G glieder ſtattfinden wird.
Die geehrten Mitglieder des Vereins werden gebeten, ſich zur genannten
Zeit entweder persönlich einzufinden oder einen achriſiich
bevoll=
mächtigten Stellbertreter mit der Loosziehung zu beauftragen. - Diejenigen G
Mitglieder, die ſich mit Bekannten zur Zuſammenlegung von mehreren
Plätzen zu vereinigen gedenken, wollen ein Mitglied zur Ziehung der Ord= H
nungsnummer für die Wahl der gewünſchten Plätze bevollmüchtigen; zugleich
bitt man um Fenauo Angahe der Adreane derjenigen Perſonen, Z
welchen ſpäter die Quittungen zuzuſtellen ſind.
Dienstag, 27. September,
3 findt ebenfalls im Saalbau (Damenſalon) die Amawahl der
num-
merirton Plätze nach der Reihenſolge der zuvor gezogenen
Ordnungs=
d nummern ſtatt und zwar für die Inhaber der Rummern
100 von 3 bis 3½ Uhr,
über 100 nach 3½ Uhr.
Die Eintrittskarten werden ſofort nach getroſſener Auswahl der Plätze
3 den Mitgliedern eingehändigt.
Diejenigen inaktiven Mitglieder, welche bei der Loosziehung nicht er= D eignet, per Hecol. 33 Pfa., lieſert frei
O ſchienen ſind, können nach 4 Uhr aus den noch übrigen Plätzen wählen. Oſins Haus
Für diejenigen, welche ſich bei der Wahl nicht betheiligen, beſtimmt der
) Vorſtand die Plätze in der bisher innegehabten Zahl.
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Lokale des Herrn Wöttinger, Ludwigsplatz.
Die Herren Delegirten werden gebeten, recht pünktlich zu erſcheinen.
Tugenorduung.
1) Ergänzungswahl des Vorſtands.
2) Berichterſtattung von der Uebernahme der Kaſſen und Rechnungsführung
3) Bericht über die Aerztefrage.
Der Vorstand. 14403
uB. Mitglieder haben Zutritt.
1SOD.
180¾.
Joncorto uum Beston des Wittwon- und
Waisonfonds dor Grossh. Hoſmusik.
Mit Allerhöchſter Genehmnigung ſollen die füuf alljährlich ſtattfindenden
Symphonie-Concerte
um Beſten des Wittwen= und Waiſenſonds der Großherzoglichen Hofmuſik dieſen
Vinter im Großherzoglichen Hoftheater veranſtaltet werden.
Eine Subſcriptions=Liſte circulirt nicht.
Wunſche und Aufträge bezüglich des Abonnements werden auf der Haupt=
Laſſe im Hoftheater von Herrn Haupt=Kaſſier Nauch, Freitag, 30.
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12.
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Fremdenloge „ 5.-,
„ 2.—
„ 1.50,
„ 3.—
„ 2.80,
„ 1.80,
IV. Raug „ 50.
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Abon=
tements=Karten erhoben.
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Naydn, B dur. Schubert, Gdur.
Brahms, Ddur. Berlioz, Sinfonie fantastique.
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Brahms, Traaiſche Ouverture.
icodé, Orcheſter=Vartationen, Saint=Sasns, Phaston, Mloscho uski.
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ſinger, Hofopernſängerin aus Berlin, und für das 2. (Montag. 14.
Novem=
ber) Frau Marie Soldat (Violine) engagirt. Iu Ausſicht ſtehen für die
anderen Concerte: Herr Dr. Hans von Bülow, Herr Kammerſänger
Bulß, Friedrich Grützmacher (ioloncell), Emil Hartmann,
Componiſt und Dirigent aus Kopenhagen. u. A.
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Mädch. noch nicht ged, kann den geehrten
Herſch. empf. Fr. Hartmann, Graſenſtr. 16.
14464) Tücht. Hausmädch., Mädch.
v. L. ſ.a. 8. St. Fr. Amberg, Schulſtr. 12.
14465) Einf. junge Mädchen ſuchen
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14467) Ein jung. Mädchen, perf. im
Mäntelmachen, ſucht Beſchäftigung in einem
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Ludwigsſtraße 16.
14468) Eine junge fleißige Frau ſucht
Aushiliſtelle. Kleine Kaplaneigaſſe 7.
14380) Ein Müdchen, ſelbſtſtändig im
Kochen, ſowie in aller Hausarbeit, ſucht
Stelle in feinem Hauſe.
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14270) Eine tüchtige
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Stunden täglich geſ. Zeughausſtr. 1, l.,
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hohen Lohn geſucht. Auskunft ſchriftlich
oder mündlich bei Frau Dekan
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Stellenb. Röſe, Louiſenſtr. 20, part.
14471) Br. Mädch., m. 9. Zeugn., w.
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Geiſenheim a. Rh., Oppenheim u.
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Näh. Frau Hartmann, Grafenſtr. 16.
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13494) Eine reinliche Frau zum Weck
austragen geſucht. Fr. Ewald,
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minenſtraße 12.
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nähen und büg. kann, geſ. Meldungen
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Geheimerath Röder 20 M., Frl. Eckſtein 10
M., Frau Lang 2 M. Dr. Nehmeyer 5 M.
Theodor Schwab 50 M. Zuſammen 133 M.
Hierzu die früheren 170 M. Im Ganzen
303 M. Weitere Beiträae nimmt entgegen
die Expedition.
Berichtigung.
Jsraelittcher Gottesdienſt.
(Haupt=Synaaoge).
Die Predigt findet Donnerstag, am
Neu=
jahrsfeſte, nicht um 8 Uhr 15 Min., ſondern
um 9 Uhr präcis ſtatt.
Politiſche Ueberſicht.
Deutſches Reich. Hinſichtlich der Militärvorlage ſteht,
ie die „Poſt' ſchreibt, zur Zeit der Koſtenpunkt im Vordergrunde
e8 Intereſſes. Die Koſten werden ſich allerdings erheblich höher
ellen, als man anfänglich allgemein angenommen. Es hängt dies
amit zuſammen, daß der Präſenzſtand um etwa 95000 Mann
zu=
ehmen wird. Die laufenden Mehrkoſten können darnach ebenfalls
ahe an 100 Millionen reichen; wenn 150 Millionen angegeben
erden, ſo hat man jedenfalls laufende und einmalige Koſten
durch=
nander geworfen. Man kann aber annehmen, daß die denkbar
rößte Sparſamkeit ſeitens unſerer Militärverwaltung obwalten
vird, namentlich gilt dies hinſichtlich der Verwertung aller
irgend=
vie entbehrlichen Beſtände, wie z. B. hinſichtlich der Bekleidung.
luch in der Unterbringung ſind fürs erſte keine übermäßig hohen
Inſprüche zu erwarten, ſie wird vielfach eine proviſoriſche ſein.
Die Invaliditäts=und Altersverſicherungſtößt
euerdings auf unerwartete Schwierigkeiten, indem die Amtsgerichte
ie von den Verſicherungsanſtalten beantragte eidliche Vernehmung
on Zeugen ablehnen. Es wiederholt ſich alſo hier dieſelbe
Er=
cheinung, wie bei der Unfallverſicherung. daß die Behörden zu den
m Vollzuge der ſozialvolitiſchen Geſetze erforderlichen
Beweis=
rhebungen vielfach ihre Mitwirkung verſagen. Zur Zeit beſtehen
iber das Recht der berufsgenoſſenſchaftlichen Vorſtände,
zeugen=
eidliche Vernehmungen bei den Gerichten als „öffentlichen Behörden
zu beantragen, mehrfach Zweiſel, da der preuß. Juſtizminiſter
ent=
gegen der Anſchauung des Reichsverſicherungsamtes ſich in einem
geſtimmten Falle gegen die Verpflichtung der Amtsgerichte
ausge=
prochen hat, obſchon dieſelbe in einer generellen Verfügung bereits
nerkannt ſein ſoll.
Oeſterreich=Ungarn. Die zum 90. Geburtstage Koſſuths am
18. d. M. in Veſt veranſtaltete Koſſuthfeier war ein großes
Volksfeſt. Das rieſige Publikum bielt muſterhafte Ordnung,
die Volizei war nicht zu ſehen. Alle größeren Städte Ungarns
hielten Koſſuthfeiern ab. Die Blätter waren der Koſſuthfeier
ge=
widmet, ſie betonten, die Koſſuthfeier ſei keine Parteifrage, die
Feier gelte dem Schöpfer der Verfaſſung, dem Befreier der
Leib=
eigenen. Die unteren Schichten der Bevölkerung beteiliaten ſich in
Maſſen an der Feier. Bei dem Volksfeſte im Stadtwäldchen wurde
nach Abſingung patriotiſcher Lieder und nach mehreren Anſprachen
eine Adreſſe an Koſſuth beſchloſſen. Am 19. fand Gottesdienſt ſtatt,
zu dem der Andrang ſehr groß war.
Italien. Es herrſcht in den politiſchen Kreiſen der
italieni=
ſchen Hauptſtadt die Annahme vor, daß, wenn auch der Beſuch des
franzöſiſchen Geſchwaders in Genua vielleicht eine Verbeſſerung des
politiſchen Verhältniſſes zwiſchen Italien und Frankreich
zur Folge haben ſollte, eine günſtige Rückwirkung derſelben auf die
bandelsvolitiſchen Beziehungen beider Staaten vorläufig nicht in
Ausſicht genommen werden dürfe. Dementſprechend werden auch
alle Gerüchte von der Wiederaufnahme handelspolitiſcher
Verhand=
lungen an unterrichteter Stelle als vollſtändig unbegründet bezeichnet.
Der am 17. d. M. in Mailand eröffnete internationale
Kongreß zum Schutze des litterariſchen und künſtleriſchen
Eigen=
tums genehmigte eine Lagesordnung, der zufolge die Veräußerung
eines Kunſtwerkes nicht die Veräußerung des Rechtes der
Repro=
duktion einſchließt.
Schweiz. Eine ſchwere Grenzverletzung wurde dem
Bundesrat von Chiaſſo gemeldet. Italieniſche Grenzwächter
ver=
hafteten trotz der kräftigen Gegenwehr der ſchweizeriſchen
Zoll=
beamten einen italieniſchen Flüchtling auf ſchweizeriſchem Gebiet
und brachten ihn über die Grenze.
Frankreich. Der Vräſident Carnot iſt von ſeiner Reiſe zu
den Manövern nach Fontainebleau zurückgekehrt. Die Miniſter
Freyeinet und Burdeau ſind in Paris wieder eingetroffen.
Das Programm für das Nationalfeſt vom 22. Septbr.
iſt jetzt endgiltig feſtgeſtellt. Das Tagesfeſt heginnt um 10 Uhr
morgens im Pantheon unter dem Vorſitz des Präſidenten der
Re=
publik. Eine Bühne für 60 Perſonen wird am Ende des Domes
errichtet. auf welcher Carnot, die Vorſtände der beiden Kammern,
die Miniſter und andere hohe Beamte Platz nehmen.
Niederlande. Die Demonſtrationen zu Gunſten des
allge=
meinen Wahlrechtes ſind in voller Ordnung verlaufen, ohne
daß die Behörden einzugreifen nötig hatten. Einige zwanzig
Ge=
ſellſchaften veranſtalteten beſondere Umzüge ohne Fahnen bei großer
Beteiligung.
Spanien. Die Preſſe fordert die Wiederaufnahme der
Ver=
handlungen mit Frankreich für den Abſchluß eines endgiltigen
Han=
delsvertraaes. Die ſpaniſche Regierung ſei bereit,
Frank=
reich Zugeſtändiſſe zu machen, um einen Abſchluß herbeizuführen.
Serbien. Die Kommiſſion für die Beratung der Aufhebung
des Tabak= und Salz=Monopols tritt nächſte Woche
zu=
ſammen; ſie erhielt die Aufaabe, Mittel und Wege zur Aufhebung
des Monopols unter vollſtändiger Sicherſtellung der bisherigen
Staatseinnahmen zu ſuchen, den gegenwärtigen Stand feſtzuſtellen
und ein Gutachten abzugeben, innerhalb welchen Zeitraums die
ſucceſſive Liquidation durchführbar ſei. Endlich ſoll die
Kommiſ=
ſion alle Staatsverpflichtungen ſeſtſtellen, ſowie Gutachten erſtatten
über die Regelung der Rechtsbeziehungen zwiſchen dem Staate und
den durch das Monopol ſichergeſtellten Gläubigern unter Wahrung
der von letzteren erworbenen Rechte.
Stadt und Land.
Darmſtadt, 21. September.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog und Ihre Großh.
Hoheit die Prinzeſſin Alix trafen am Sonntaa abend in Köln
ein und reiſten nach kurzem Aufenthalt im Fürſtenzimmer nach
London weiter, woſelbſt die Ankunſt am Montag vormittag erfolgte.
Die Weiterreiſe nach Schottland fand am Dienstag abend ſtatt.
Geſtern vormittag iſt auch das Großh. Feld=Artillerie=
Regiment Nr. 25 aus den Manövern in die hieſige Garniſon
zurückgekehrt.
Die hieſige Staatsanwaltſchaft macht folgendes
be=
kannt: Am 30.-31. Auguſt wurde zu Frankfurt a. M. zin der
Falkengaſſe zum Nachteil des Schneiders Hochſieder ein Anzug
ge=
ſtohlen, beſtehend aus Sackrock von dunkelblauem Kammgarnſtoff,
Weſte von gelbgrünlichem, klein kariertem Wiener Weſtenpique,
Hoſen von grauem Burxkin in ſchwarzen Streifen, in welchen
ent=
lang ein dunkelroter Faden zieht. Die Ermittelung der Thäter
dieſes Diebſtahls iſt von Wichtigkeit für die Unterſuchung wegen des
bei Mörfelden verübten Raubmordes.
W. Das in der Ausſtellung des Kunſtvereins ſeit einiger
Zeit ausgehängte große Gemälde von C. G. HellquiſtSancta
simplicitast verdient neben den an dieſer Stelle ſchon beſprochenen
Aquarellen von Bader und den Gemälden von Clara Groſch ein
bevorzugtes Intereſſe. Dasſelbe ſtellt den letzten Gang des im Juli
1415 vor den Thoren der Stadt Konſtanz als „Ketzeru verbrannten
Johann Huß dar. Wie man ſchon aus der ſprichwörtlich gewordenen
Betitelung des Gemäldes erraten wird, liegt demſelben als Motiv
die bekannte Erzählung zu Grunde nach der Johann Huß, als er
auf dem Gange zum Scheiterhaufen - oder vielmehr ſchon auf
demſelben - ein glaubenseifriges Weib geſchäftig Holz zum
Scheiter=
haufen heranſchleppen ſah, die vornehm verächtlichen Worte
aus=
gerufen haben ſoll: O sancta simplicitas (O heilige Einſal= I. Auf
dem Gemälde von Hellquiſt iſt es ein mit geſunder Reuliſtik
gezeich=
neter, hinter einem Manne hergehender, zerlumpter, Holz
tragen=
der Junge im Vordergrunde, der den mehr mitleidigen, als
zürnenden Blick des zum Flammentode Verurteilten auf ſich zieht,
während vor ihm, dem Beſchauer den Rücken zuwendend, ein altes
Weib, ebenfalls Reiſige ſchleppend, trottet. Der in den Mittelpunkt
des Bildes gerückte, vom Henker an einem Strick geführte Huß trägl
auf ſeinem Haupte die pavierne, mit Teufeln bemalte Mütze, au
deren oberem Rand das Wort haeresiarcha, d. h. „Ketzeranführer:
lesbar iſt. (Vollſtändig lautet die Umſchrift woht: hie est haeresiarcha.
Rechts im Vordergrunde kauert vor einem offenen Feuer ein dem
Maler vortrefflich gelungener junger Burſche, deſſen auf Huß
ge=
richteter Blick mehr ſtumme Neugierde, als irgend welche
Anteil=
nahme an dem Ketzergerichte ausdrückt. Im Hintergrunde folgt
dem Verurteilten der Vertreter des Papſttums, als Vollſtrecker des
Urteilsſpruchs, umgeben von den äußeren Emblemen ſeines Standes
5136
Mr.
und ſeiner Macht; links iſt der Scheiterhaufen ſichtbar, an deſſen
Zurüſtung mehrere Männer mit geſchäftigem Eifer arbeiten, im
Hintergrunde ragen Mauern und Thürme der Stadt hervor. Die
Ausführung des Gemäldes, das weniger die Fiaur des Huß in den
Mittelpunkt des Intereſſes rücken, als eine Darſtellung verblendeten
Glaubenseiſers geben will, iſt in maßvollen Grenzen gebalten: es
iſt mehr ein Lob als ein Tadel, daß der Maler alles Abſtoßende
vermieden hat; einzig die Figur des Henkers, hinter deſſen langer
ſchwarzer Maske man dennoch einen Ausdruck von Hohn und
Schadenfreude erkennt, hat etwas Teufliſches. Sonſt iſt der
Höhe=
punkt des Affektes lediglich durch die ſich ballenden Fäuſte einiger
ſanatiſcher Weiber und Jungen zum Ausdruck gebracht. Am meiſten
ſeſſeln die Aufmerkſamkeit des Beſchauers die plaſtiſch
hervortreten=
den Figuren und Gruppen im Vorderarunde des Gemäldes.
Von den Aquarellen von W. Bader ſind einige verkauft
worden, darunter zwei von uns beſonders lobend erwähnte,
Straßen=
anſicht von Bensheim und zwei Bauernhäuſer aus Nieder=Ramſtadt.
Dafür ſind einige neu hinzugekommen, die aber durch den etwas
geſuchten Farbenkontraſt nicht die reine künſtleriſche Wirkung erzielen,
wie jene. - Ferner machen wir die Beſucher der Ausſtellung auf
die in der Ecke des erſten Zimmers aufgeſtellte kleine weibliche Büſte
„Gerta von Otto Krieſch=Berlin aufmerkſam, deren herrlicher,
offenbar nach dem Vorbilde der Benus von Milo modellierter Kopf
ungemein reizvoll und anziehend iſt.
Man ſchreibt uns: Schon ſeit mehreren Jahren beſteht hier
ein Magdalenen=Hilfsverein, der ſich die Rettung
ge=
fallener und Bewahrung ſittlich gefährdeter Mädchen zum Ziele
geſetzt hat. Wie in anderen Städten ſo hat auch der hieſige Verein
ſeine Aufgabe zu erreichen geſucht durch Unterbringung ſolcher
Mädchen in Anſtalten oder geeigneten Familien. Es wurden ſeit
dem Jahre 1886 für 17 Nädchen im Vaulinenſtift zu Wiesbaden,
für 15 Mädchen in den verſchiedenen Aſylen zu Boppard,
Frank=
furt a. M. Leonberg. Pflegekoſten bezahlt. Wenn auch nicht die
größere Zahl, ſo ſind doch mehrere der alſo Verſorgten tüchtige
Arbeitskräfte geworden, es wurden beim Verlaſſen der Anſtalten
geeignete Familien für ſie geſucht, in welche ſie als Dienſtmädchen
eintraten. In den letzten Jahren iſt nun der hieſige Maadalenen=
Hilfsverein durch andere Werke der Liebe und durch allerlei widrige
Verhältniſſe in ſeiner Arbeit und in ſeinen Mitteln ſehr beſchränkt
worden. Es gilt die Reihen der alten treubewährten Freunde
wie=
der enger zu ſchließen, neue Mitglieder mit feſten Jahresbeiträgen
zu gewinnen, deshalb hat ſich der Vorſtand entſchloſſen, in weiteren
Kreiſen eine Liſte zirkulieren zu laſſen und hofft eine günſtige
Aufnahme der damit ausgeſprochenen Vitte.
5 Zur Sonntagsruhe. Nachdem die vereiniaten
Ci=
garrennändler im Großherzoatum Heſſen unter dem 10 d. Mts.
eine Petition an das Großh. Miniſterium des Innern und der
Juſtiz gerichtet hatten, worin hauptſächlich, in Anbetracht der
nachweißbaren Schädigung durch die Sonntagsruhe, die Bitte
aus=
geſprochen wird, den Verkauf an Sonn= und Feiertagen in den
Stunden von 11 Uhr vormittags bis 7 Uhr nachmittags zu geſtatten,
wurde am Montag eine Deputation, beſtehend aus den Herren J. B.
Heim jr.=Mainz. H. Schildger=Offenbach,. Gg Colmar=Darmſtadt,
und J. Kuhn in Worms von Sr. Exzellenz dem Herrn
Staats=
miniſter Finger empfangen, um dem Herrn Miniſter in dieſer
hochwichtigen Angelegenheit perſönlich vorſtellig zu werden. Der
Herr Miniſter empſing die Herren in entgegenkommender Weiſe
und verſicherte dieſelven nach Prüſung der einſchläglichn
Verhält=
uiſſe, das Möglichſte thun zu wollen. Anſchließend hieran hatte
die Deputation eine längere Uuterredung mit Herrn Miniſterialrot
Emmerling, welcher die Mitteilung machte, daß durch die
Kreis=
ämter bereits Erhebungen über die Wirkungen der Sonntagsruhe,
bezüglich der hierüber eingelaufenen Klagen u. ſ. w. gemacht
wurden und nach Einlauf der bezügl. Berichte im Einvernehmen,
mit den Regierungen der benachbarten Staaten die hervorgetretenen
Schädigungen, in gebührende Berückſichtigung gezogen werden
wülden. Es wurde gleichzeitig anerkannt, daß ſpeziell das
Ci=
gartenſchäft durch die heutige Einteilung und Beſchränkungen der
Verkaufsſunden mehr als andere Brauchen geſchädigt ſei, und habe
mau ſ. Z. bei Erlaß der betr. Verordnung auch eine Ausnahme
für das Cigarrengeſchäft für angezeigt gehalten, dieſelbe ſei aber
nicht erſolgt, weil man eine Trennung dieſes Verbrauchs=Artikels von
andern Geſchäften, welche den Cigarrenverkauf auch betreiben,
wie Kolonialhandlungen, Friſeure u. dergl., nicht für ausführbar
gehalten habe. Dies dürfte aber, wie die Deputation darlegte,
wohl ausführbar ſein, weil durch die Patente doch leicht
nach=
gewieſen werden lönne, wer Cigarrenhändler oder
Kolonialwaren=
hänzler, Friſeur u. dergl. iſt. Daß der Verkauf in dem
weit=
gehendſten Maße, wie er ſeither an Sonntagen durch viele
Gaſt=
wirte betrieb.n werden ſoll, nicht in der Abſicht des Geſetzgebers
liegen könne, wurde von dem Herrn Miniſterialrat anerkannt und
betont, daß die Handhabung der diesbezüglichen Beſtimmungen
Sache der Polizeibehörden ſei, daß aber freilich die Feſiſtellung
von Zuwiderhandlungen ſeitens der Wirte ſchwer feſtzuſtellen ſei.
Die Petenten konnten die Verſicherung mit nach Hauſe nehmen,
daß Großh. Miniſterium ernſtlich in Erwägung ziehen werde, ob
222
und wie die ſo ſchwer geſchädigte Branche Berückſichtigung finde
könne.
Ein ſehr zeitgemäßes Inſtitut iſt von dem Kriegerverein:
Straßburg ins Leben gerufen worden. Wie die „Straßburger
Ko=
reſpondenz” mitteilt, hat derſelbe ein Arbeitsnachweis
bureau für die nach Straßburggehörigen Reſerviſten errichtet
alle Arbeitaeber um Mitteilung des Arbeiterbedarfs gebeten un
die Reſerviſten durch Vermittelung ihrer Reg menter an dieſe Nach
weisſtelle verwieſen. Da es den von den Regimentern entlaſſene
Reſerviſten erfahrungsgemäß Schwierigkeiten bereitet, bei ihre
Heimkehr ſofort Beſchäftigung und Verdienſt zu finden, ſo dürfte ſic
die Nachahmung des vom Straßburger Kriegerverein gegebene=
Beiſpiels überall empfehlen.
— Sicherem Vernehmen nach plant die Kommmandantur de=
Griesheimer Uebungsplatzes die Errichtung eines Waſſerwerk,
für das Lager, auch ſollen die durch einen Griesheimer Schloſſer
meiſter, Herrn Haſſinger, ausgeführten Bohrverſuche ein zufrieden
ſtellendes Reſultat ergeben haben.
Die Schauſpielerin Fräulein Jda Cretius iſt, wie
wi=
erfahren, von nächſter Saiſon ab für das Großh. Hoſtheater enga
giert worden.
8 Herr W. Dieter von hier, welcher im vorigen Jahre den
Montblanc beſtiegen hat, erklamm am 16. d. M. die höchſte Spitze
der Dauphiné=Alpen „Les Eecrins', 4103 Meter, auf welcher er um
1 Uhr anlangte. Herr Dieter beabſichtigt die Route la Brieche de
la Medyl anzutreten und bei guten Schneeverhaltniſſen die letztere
Spitze zu nehmen, ſodann über den Mont Geneore nach Turin zu
wandern, das im laufenden Jahre (behufs Wanderungen in den
kottiſchen Alpen) mehrfach von Mitaliedern der Alpenvereinsſektion
Darmſtadt beſucht worden war. Das Wetter in den Weſtalpen
wird augenblicklich als vorzüglich bezeichnet.
Immobilienverkauf. Das dem Herrn Ludwig Pfeil
gehörende dreiſtöckge Reſtaurationsgebäude, Parkusſtraße 21, ging
durch Vermittelung des Herrn Agenten Jäger in den Beſitz des
Gaſtwirts Philipp Ritzert käuflich über.
N Ein hieſiger Weinhändler wurde durch einen Schutzmann
Montag abend verhaftet. Derſelbe wird von Groß=Gerau aus.
wohin er auch geſtern transportiert wurde, wegen Wechſelfälſchung
ſteckbrieflich verfolgt. — Ein dahier wohnhafter Monteur aus
Han=
nover entwendete aus dem Lager eines hieſigen Geſchäfts ein großes
Quantum Chokolade u. ſ. w. im Geſamtwerte von etwa 200 Mark.
Verſelbe wurde in München, woſelbſt er zur Zeit auf Montage ſich
befindet, verhaftet. Bei ſeiner Verhaftung machte er einen
Sell=
mordverſuch, indem er ſich mit einem Revolver einen Schuß in den
Unterleib beibrachte. Oerſelbe liegt nun, lebensgefährlich verletzt,
in einem Krankenhauſe in München.
0 Von den Wochenmärkten läßt ſich dermalen
allwöchent=
lich nahezu das Gleiche in Bezug auf das Geſamtbild, welches
die=
ſelben bieten, ſagen. Es iſt die Zeit, in welcher die größte
Mannig=
faltigkeit hinſichtlich der Produkte des Wochenmarktverkehrs herrſcht;
durch die dem Wachstum äußerſt günſtigen
Witterungsverhältniſſ=
des laufenden Jahres tritt der Reichtum in dieſen Produkten noch
ganz beſonders zu Tage. Die Preizverhältniſſe der Märkte der
letzten Woche anlangend, ſo iſt die Butter zurückgegangen und koſtete
das ½ Ka. 115-120 M., in Partien 1-165 M. Auch für die zu
Markt gebrachten Frühkartoffeln unſerer Gegend ſtellten ſich die
Preiſe im Malter etwas niedriger, dieſelben waren je nach Qualität
p. 100 Ka. für 5-6 M. zu haben, während der ſog. Kumpf 10
Liter) mit 50-70 Pf. bezahlt wurde. Ueberrheiner koſteten 8 M.
p. 100 Ko., Salatkartoffeln 80 Pf. p. Kumpf. Ueber den
voraus=
ſichtlichen Ausfall der Ernte der Spätkartoffeln, dieſes wichtigſten
Artikels des Winterbedarfs. iſt zur Zeit eine beſtimmte Auskunft
noch nicht möͤglich. Im übrigen notieren wir an
Durchſchnitts=
preiſen: Landeier und Italiener p. Hdt. 6.50 M., p. St. 7-8 Pf.,
bahriſche 550 M. bezw. 5-7 Pf., Handkäſe p. St. 4-10 Pf.,
Schmier=
käſe p. ½ Ltr. 12-15 Pf., Kochäpfel p. Kumpf 30-40 Pf., Birnen
pr. ¹ Kg. 15-30 Pf., Zwetſchen p. Hdt. 30-40 Pf., Trauben p. ½
Kg. 25-35 Pf., Preißelbeeren p. Maß (2 Liter) 45-50 Pf., Spinat
p. Portion 20-40 Pf., grüne Erbſen p. ½ Kg. 20-25 Pf., Bohnen
p. ½ Ka. 8-20 Pf., Rettige p. St. 5-8 Pf., Rotkraut p. St.
15- 30 Pf., Weißkraut p. St. 10-20 Pf., Blumenkohl p. St. 15
bis 40 Pf., Wirſing p. St. 4-6 Pf., Kohlrabi p. St. 2-4 Pf.,
Schwarzwurz per ½ Kg. 25 Pf., Meerrettige p. St. 15-20 Pf.,
Roterüben p. St. 2-6 Pf. Gelberüben p. St. 1 Pf.,
Weiße=
rüben v. St. 1 Pf., Zwiebeln p. ½ Kg. 12 Pf., Sellerie p. Gt.
5-12 Pf., Paradiesäpfel p. St. 2-4 Pf., p. ½ Kg. 30-35 Pf.
Nüſſe p. Hdt. 40-50 Pf., Endivienſalat p. St. 6-12 Pf., Kopflalat
p. St. 4-8 Pf., Gurken p. St. 5-20 Pf., Einmachgurken p. Hdt.
80 Pf. bis 2 M., Weißfiſche p. ½ Kg. 25-30 Pf., Hechte p.
Kg. 70 Pf. Breſem p. ¼ Ka. 40 Pf., Rehziemer p. St. 6-12 M.
Rehkeule 3-8 M. Rehbug 2-3 M. Rehragout p. ½ Kg. 40 bis
50 Pf., wilde Lapins p. St. 80 Pf., junge Gänſe p. St. 4-6 M.
Enten v. St. 2-250 M., Hahnen p. St. 2-3 M. Suppenhühner
p. St. 1-2 M. Tauben p. St. 40-60 Pf., alte Feldhühner pe=
St. 80-90 Pf., junge p. St. 70 Pf. bis 140 M., Haſen p. St
260-3.50 M.
61
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Bensheim, 19. Sept. Auch bei uns iſt die nun ſchon lange
rtete Ermäßigung der Fleiſchpreiſe eingetreten. Es
t von jetzt ab 1 Pfd. Rind= und Kalbfleiſch 50 Pf., Ochſen=
Schweinefleiſch 60 Pf., was einen Abſchlag von 10, bezw.
f. bedeutet.
J. Mainz. 19. Sept. Seilens der hieſigen Bürgermeiſterei iſt
eben mit der Bildung eines Unterſtützungskomites für
chwer heimgeſuchte Hamburger Bevölkerung beſchäftiat. Morgen
ein öffentlicher Aufruf erſcheinen, welcher Unterſchriften aus
1 Kreiſen der hieſigen Bevölkerung trägt. Weiter findet bereits
menden Freitag in der Stadthalle ein großes Konzert durch die
tiſche Kapelle zu Gunſten der Hamburger ſtatt, bei welchem eine
ge hervorragender Soliſten bereitwilligſt mitwirken. - In der
auſung eines hieſigen Möbelfabrikanten brach beute morgen
er aus. Infolge raſcher Hilfe konnte der Brand auf ſeinem
d unterdrückt werden und iſt nur ein verhältnismäßig geringer
aden entſtanden. Beim Aufräumen der Brandſtätte fand man
3 in einer verſchloſſenen Wohnung, deſſen Eigentümer ſchon
rere Wochen von hier abweſend iſt, die deutlichen Spuren einer
chtlichen Brandlegung, und zwar einer ſolchen, die erſt geſchehen,
dem der größere Teil der Wertgegenſtände aus der Wohnung
ernt war. Da der Inhaber der Wohnung ſchon ſeit Wochen
eſend und daher mit der Brandſtiftung nichts zu thun haben
hat hier offenbar ein größerer Diebſtahl ſtattgefunden, der
ch die nachträgliche Brandſtiftung verdeckt werden ſollte. — Ein
Düren gebürtiger, hier in Kondition ſtehender Schloſſergeſelle
de wegen Majeſtätsbeleidigung verhaftet. Der betreffende
bei einer Wirtshausunterhaltung verſchiedene unziemliche
Aeußer=
en gemacht.
— Aus dem Ried. 19. Sept. Heute nachmittag fand durch
Großh. Kultur=Ingenieur für die Provinz Starkenburg, Herrn
naold zu Darmſtadt, die Vergebung der Ausführungsarbeiten
Regulierung des Landgrabens, welche die Entwäſſerung
en Gemarkungen Griesheim, Goddelau und Wolfskehlen
be=
ckt, bei ſtarker Konkurrenz - es ſollen 15 Offerten eingelaufen
an die Wenigſtfordernden - die Herren Phil.
Feld=
m XIII. und Jakob Kahl L. zu Griesheim und Schuchmann zu
terſtadt - ſtatt. Die Arbeit, alſo Grundaushub, Lieferung
Legen ſtarker Faſchinen, Befeſtigung der Böſchung mit Raſen,
nsport des Grundes, einſchl. Stellung von Geleiſe u. ſ. w.,
einen Koſtenaufwand von nahezu 60000 M. verurſachen. Da
Bevölkerung über die Oertlichkeit der einzelnen Teile der
vor=
ehmenden Regulierung in den 3 Gemarkungen noch ſehr im
un=
en iſt, ſo dürfte intereſſieren, daß die Ausräumung,
Erweite=
g und Vertiefung des Scheidgrabens von der Mündung über
atsſtraßenbrücke bei Dornheim, über Staatsſtraßenbrücke zwiſchen
Ifskehlen und Dornheim, über Weg Wolfskehlen=Weilerhof,
Staatsſtraße Griesheim=Wolfskehlen, über Eiſenbahnbrücke
dbahn) zu den Goddelauer Torfgruben, die Ausräumung,
Er=
erung und Vertiefung des Landgrabens (Wolfskehlen=Gries=
1) die Herſtellung eines Grabens im Lachenbruch in der
Wolfs=
er Gemarkung, die Vertiefung des Rallbruchgrabens und die
E bindung desſelben mit dem Landgraben zu erfolgen hat. Nach
igſtellung der Regaulierung iſt der Landgraben zum Seiten= und
Scheidgraben zum Hauptgraben geworden.
Aus Rheinheſſen, 19. Sept. Ueber den Stand der
Reb=
ginfektion in Wallertheim iſt bis jetzt von den beteiliaten
bverſtändigen folgendes genau feſtgeſtellt: Der eigentliche Herd
Einſchleppung befindet ſich in einem Weinberge, der früher
zu=
mengehörte, jetzt aber unter zwei Beſitzer verteilt iſt. Derſelbe
ält auf 1150 Luuadratmetern 615 Stöcke, nachdem zwei Jahre
er ſchon wegen Abſterbens 70 Stöcke ausgehauen worden ſind.
t dieſen 615 Stöcken ſind 413 mit der Reblaus behaftet gefunden
den, an den übrigen 202 Stöcken konnte dieſelbe nicht
nach=
ieſen werden. Von dieſem Hauptherde aus iſt offenbar die
ſchleppung auf 9 weitere Grundſtücke erfolat, woſelbſt ſich
ere Herde von 28. 20, 12, 9. 4 und 2 Stück fanden. Dieſe
ſeuchungen können ebenſogut durch Regen, wie durch die Wein=
8=Arbeiter, oder durch geflügelte Inſekten hervorgerufen worden
Eine feſtgeſtellte Thatſache kann aber in dieſer Beziehung
gewiſſe Beruhigung gewähren. Es fand ſich nämlich an einer
nze, wo die Arbeiter gewöhnlich hingehen, weit von dem
eigent=
n Herde eine Anſteckung von 2 Stück und unter einem
Apfel=
m, der offenbar beim Regen den Arbeitern Schutz gewährte
Kolonie von 12 Stück. Daraus dürfte mit Sicherheit darauf
chließen ſein, daß auch die übrigen kleineren Herde auf ähnliche
ſe entſtanden ſind, und daß die Weiterverbreitung kaum auf
geflügelte Inſekt zurückzuführen iſt. Die Fläche, wie ſie jetzt
renzt iſt, umfaßt 14774 Stöcke, wovon 511 Stöcke mit der
Reb=
behaftet gefunden worden ſind. Damit iſt nicht geſagt, daß
übrigen 14263 Stöcke alle frei von Reblaus ſind. Der
Sicher=
wegen müſſen auch die letzteren zerſtört werden. Die ganze
e der Verſeuchung iſt ſo günſtig, daß die Ausrottung derſelben
Sicherheit erfolgen kann. Leider iſt es bis jetzt nicht gelungen,
Urſprung der Einſchleppung zu finden. Es iſt deshalb noch
ter möglich, daß ſich in der Nähe irgendwo eine weitere
An=
ung befindet. Bei der großen Bedeutung des Weinbaues für
923
3137
die Vrovinz Rheinheſſen ſteht zu erwarten, daß die Weinbauenden
die Sachverſtändigen auf alle mögliche Weiſe unterſtützen und jede
veroächtige Stelle und Thatſache zur Kenntnis der betreffenden
Organe, des Aufſichts=Kommiſſars, der Kreis= und Lokalbeobachter
bringen werden. J. J.)
Reich und Ausland.
Aus der Reichshauptſtadt, 19. Sept. Der Kaiſer wird
ſich am 21. d. Mts, abends gegen 10 Uhr. von Potsdam aus über
Berlin und Küſtrin zu mehrtägigem Jagdaufenthalte nach
Jagd=
ſchloß Rominten begeben, wo die Ankunft am Mittage des nächſten
Tages erwartet wird. — Der heute vormittag in Votsdam
aus=
gegebene Bericht lautet: „Ihre Majeſtät die Kaiſerin fühlen
ſich dauernd gleichmäßig wohl, desgleichen iſt der Zuſtand der
Prinzeſſin=Tochter ein in jeder Beziehung guter. — Die an dem
Diſtanzritt teilnehmenden deutſchen Offiziere werden in Wien
auch am Hofe empfangen werden. Die ungariſche Regierung
ver=
anſtaitet einen Ausflug nach dem berühmten Geſtüt Kisber. — Auf
eine aus Hamburg an Geheimerat Koch ergangene Anfrage,
ob die Cholera durch Briefe verſchleppt werden könne, hat derſelbe
erwidert, daß bisher ſeines Wiſſens noch niemals eine
Verſchlep=
pung der Cholera durch Briefe, Druckſachen und dergleichen
vor=
gekommen ſei und daß er deswegen die Beförderung derartiger
Gegenſtände durch die Voſt für ungefährlich halte. - Heute ſind in
Berlin und zwar im Moabiter Krankenhauſe 5 Cholerafälle
vorhanden, nämlich außer dem kleinen Schifferknaben, der ſchon
ſeit mehreren Tagen dort lag, ein 15jähriger Bruder desſelben und
3 aus Hamburg zugereiſte Perſonen. — Ein eigenartiges
Jubiläum ſpielte ſich dieſer Tage auf dem ſüdlichen Teile des
Gendarmenmarktes ab. Dort, unter einem auf vier Stangen
ge=
ſvannten, verwetterten Zeltdach ſitzt in einem Marktſchragen eine
Obſthändlerin, ein altes Mütterchen mit von Runzeln
durchſurch=
tem Geſicht, vom frühen Morgen bis zur Dämmerung und hält
ihre Obſtwaren feil. Die bereits 80jährige Greiſin hatte dieſen
Stand 50 Jahre inne. Die Kolleginnen hatten dieſen „Stand= mit
Guirlanden geſchmückt; über ihrem Sitze prangte inmitten eines
Kranzes auf rotem Grunde eine goldene 50. Ein ſtädtiſcher
Be=
amter erſchien und überbrachte ihr auser einer magiſtratlichen
Gratulation ein Zwanzigmarkſtück. Auch eine Deputation der
Marktpolizei, mit welcher „Mutter Borchards während der ganzen
50 Jahre niemals in Zwiſt geraten, gratulierten der hocherfreuten
Alten. Aehnliche Gratulationen wurden ihr von den Kunden,
Kolleginnen und Anwohnern des Gendarmenmarktes dargebracht.
O Frankfurt. 20. Sept. Die Anmeldungen zu den
Frank=
furter Obſtmärkten, deren erſter am 29. d. M. ſtattfindet, gehen
in erfreulicherweiſe ein und iſt danach eine recht rege Beteiligung
an denſelben mit Sicherheit zu erwarten, umſomehr, als das jetzige
warme Wetter die Früchte raſcher zur Reife bringt. Unter den
Anmeldungen, ſowohl von Tafelobſt wie von Wirtſchaftsobſt,
be=
finden ſich mehrere recht namhafte, es ſind Poſten bis zu 10000
Kilogramm darunter. Die Bedingungen für die Ausſteller ſind ja
auch außerordentlich günſtige, es wird weder Platzmiete erhoben,
noch für die Vermittelung von An= und Verkäufen eine Gebühr
berechnet, den Ausſtellern erwachſen lediglich die geringen Koſten
für den Transport der Proben nach dem Ausſtellungslokal.
Bonn, 18. September. Die Frau Prinzeſſin Victoria
zu Schaumburg=Lippe hat ſich geſtern zum Beſuch ihrer Mutter,
der Kaiſerin Friedrich, nach Homburg v. d. H. begeben.
Köln, 15. Sept. Wie die „KIln. 3ta.- meldet, verlangte der
Kaiſer eingehenden telegraphiſchen Bericht über das
Eiſenbahn=
unglück in der Nähe des Kölner Südbahnhofes. General Los
beſuchte die Verletzten, richtete herzliche Troſtworte an dieſelben und
verſprach, daß in jeder Beziehung weiter für ſie geſorgt werden
ſolle. Gleichzeitig ſprach der General ſeine Anerkennung aus über
die allſeitige bereitwillige und zweckmäßige Hilfeleiſtung. Angeblich
trifft die Schuld an dem Zuſammenſtoße den Stationsaſſiſtenten,
der, ohne die Rückmeldung an die Blockſtation abzuwarten, den
Güterzug durchfahren ließ. Unter den Verwundeten befindet ſich
auch ein Matroſen=Artilleriſt Anton Geis aus Camp, Kreis St.
Goarshauſen.
Trier, 19. September. Unter ſtarkem Andrang des Publikums
begann heute morgen im Schwurgerichtsſaal die Verhandlung der
Strafſache gegen Sonnenburg und Reichard wegen Beleidigung des
Biſchofs Korum und Verhöhnung der Reliquien durch die Schrift
„Die Rockfahrt nach Trieru. Den Vorſitz führt
Land=
gerichtsrat Müller. die öffentliche Anklage vertritt der
Staats=
anwalt Mallmann. Biſchof Korum iſt als Zeuge und Nebenkläger
anweſend; ſein Rechtsbeiſtand iſt Dr. Seber aus Trier. Verteidiger
der Angeklagten ſind die Rechtsanwälte Dr. Klaſing aus Bielefeld
und Dörmer aus Saarbrücken. Nach Eröffnung der Verhandlung
wird die ganze Schrift verleſen. Der Angeklagte Reichard
ver=
teidigt die inkriminierten Stellen als nicht gegen anerkannte
Ein=
richtungen der katholiſchen Kirche gerichtet. Heute nachmittag um
4 Uhr wird Biſchof Korum vernommen.
Aus Sachſen, 17. September. Das von einem Teile der
Geſchäftswelt unangenehm empfundene Verbot, bei der drohenden
Nr.
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Choleragefahr die Jahr=und Viehmärkte abzuhalten, hat
zu zahlreichen Gegenvorſtellungen bei der Regierung geführt. Dieſe
hat jetzt durch den Staatsminiſter v. Metzſch die Verſicherung
ab=
gegeben, daß ſie jenes Verbot aufheben werde. wenn der Rückaang
der Chölera ein gleicher wie in der letzten Zeit bleiben werde. Eine
Genehmigung zur nachträglichen Abhaltung der Jahr= und
Vieh=
märkte ſall dann erteilt werden, wenn ſie nachgeſucht wird.
Stettin. 18. September. Bei dem Manöver der 3. Diviſion
am Freitaa wurde der Kaiſer in der Nähe von Medrow von
einem Unfall betroffen, der jedoch keine Folgen hatte. Das im
Schritt gehende Pferd des Kaiſers ſtürzte in einen Graben, der
Kaiſer ſchwang ſich ſofort ab und beſiieg ein anderes Pferd,
ver=
blieb aber troß des Unfalls in heiterſter Stimmung.
Büsdorf (Kreis Bergheim). 18. September. Der hieſige
Piarrer wurde am vorigen Mittwoch während der Meſſe vom
Schlaae gerührt und ſiel rückwärts vom Altare herunter;
dabei ſchlug er mit dem Hinterkopfe auf die Steinplatten des
Bodens, ſo daß er ſchwere Verletzungen am Kopſe davontrug. Er
wurde nach Hauſe getragen und ſtarb nach zwei Tagen infolge der
durch den Fall erlittenenen heftigen Gehirnerſchütterung.
Worbis. 19. Sept. Ueber das Jaadunalück bei
Breiten=
bach wird folgendes aemeldet: Am 15. d. M. iſt die Haſenjagd
auf=
gegangen. Am Nachmittage desſelben Tages gingen die beiden
Jagdpächter B. und N. zu Breitenbach bei Worbis hinaus auf das
Fels zur Jaad. Die fünf Kinder des Arbeiters Godehardt waren
dort mit Kartoffelausmachen beſchäftiat und ſcheuchten einen Haſen
auf. Auf dieſen gaben die beiden Jagdpächter im blinden
Jagd=
eifer Schüſſe ab, welche aber nicht den flüchtigen Lampe trafen:
dagegen traf der eine Schuß ſämtliche fünf Kinder. Das jüngſte
ſtarb'ſofort und die anderen vier Kinder wurden ſchwer verwundet.
Nach neueren Nachrichten ſoll bereits roch eins von letzteren, ein
16jähriges Mädchen, verſtorben ſein. Wer von be den Jägern den
Unglücksſchuß abgefeuert, wird die gerichtliche Unterſuchung
feſtzu=
ſiellen haben.
Danzig. 19. Sept. Der frühere Landesdirektor Dr.
Wehr welcher jetzt im Gefängnis zu Elbing die gegen ihn
er=
kannte Freiheitsſtrafe verbüßt, halte bald nach ſeiner zweiten
Ver=
urteilung ein Gnadengeſuch an den Kaiſer gerichtet. Wie verlautet,
iſt dasſelbe vorläufig abſchlägig beſchieden und beſtimmt worden,
daß nach Verbüßung der Hälfte der Strafe an das
Juſtizminiſte=
rium bezw. das königliche Kabinett Bericht zu erſtatten ſei.
Oldenburg. 19. September. Wie ſchon gemeldet, wurde der
Maſchinenfabrikant Johann Heinrich Büſing von hier wegen
Wechſelfälſchungen und Vergehens gegen die Konkursordnung zu
8 Jahren Zuchthaus vekurteilt. Die Verhandlung vor der
Strafkammer zeigte ſo recht, wie vertrauensſelig viele kleine Leute
ſind. Büſina ließ hieſige und auswärtige Käufer ſeiner
landwirt=
ſchaftlichen Maſchinen Wechſel unterzeichnen, auf denen er nur erſt
die obere Zahl in Ziffern aufgeführt hatte. Später vergrößerte
Büſing die Zahlen dann nach Belieben, füllte die Wechſel aus und
gab ſie an Bankhäuſer weiter. Einige der Betrogenen ſind ſo
ſchwer getroffen, daß ſie all ihre Habe einbüßtrn. Wie es trotz
Büſings ſicherem Auftreten möglich geweſen iſt, daß er in der Zeit
vom 17. Februar 1891 bis zum 6. Februar d. J. eine Anzahl von
nicht weniger als 75 Wechſeln im Geſamtbetrage von etwa 11244
Mark auf Beträge von zuſammen 84992 Mark abänderte, bleibt
ſchwer verſtändlich. Der Verteidiger, der das Gebaren eines
hie=
ſigen Bankhauſes in der Angelegenheit entſchieden abfällig beurteilte,
hielt die vom Staatsanwalt beantragte 1Gjährige Zuchthausſtrafe
für zu hoch gegriffen. Das Gericht ließ es denn auch bei 8 Jahren
bewenden.
Hamburg. 18. September. Billige Hummern hat
Hamburg in dieſen Tagen von Helgoland erhalten. Jeder der
zahlreichen Hummerkaſten von Helgol ind enthält beim Beginn der
Saiſon gegen 500 Stück der wohlſchmeckenden Kruſter, die an Ort und
Stelle nicht billig ſind. Gewöhnlich ſteigt ihr Preis anfangs
September, weil dann die meiſten Gäſte auf Helgoland ſind. In
dieſem Jahre hat aber die Furcht vor der Chölera die Badegäſte
frühzeitta von der Inſel vertrieben, ſo daß mehrere große
Wirts=
häuſer ſchon am letzten Donnerstag ihr Geſchäft geſchloſſen haben.
Da man die Hummern nicht bis zum nächſten Jahre durchfüttern
wollte, hat man einen großen Poſten derſelben in Hamburg
meiſt=
bietend verkaufen laſſen und dort den Preis von 15 Pf. für das
Pfund erzielt.
Kirchdorf. 19. Sept. Der Zuſtand des Prinzen von
Schaumburg=Lippe iſt beſorgniserregend; der Patient iſt in
den letzten 24 Stunden ſehr unruhig und phantaſiert
ununter=
brochen. Die Nacht iſt ſchlaflos, die Nahrungsaufnahme gering,
Puls und Temperatur aber normal.
Kleine Chronik. Ein internationaler Schwindler, der Sohn
eines Schneiders in Bukareſt, der ſich verſchiedene Namen beilegte
und von Wiesbaden aus ſteckbrieflich verſolgt wird, wurde am
Sonntag verhaftet. Aus Luxemburg traf in Coblenz eine Ser
dung von 120 Flaſchen Champagner für den Hochſtavler ein. Au
vielen Orten am Rhein werden Betrügereien des Verhafteten g
meldet. — Der Planverwalter Tietje vom Betriebsamt zu Kaſſe;
welcher zur Reviſion in Hildesheim weilt, wurde ſchwer röcheln
im Logierzimmer des Bahnhofes im Beit vorgefunden, die
Lu=
war mit Leuchtgas geſchwängert, bei dem Erkrankten wurde Leuch
aasvergiftung feſtgeſtellt. Der Schwerleidende wurde ins ſtädtiſa
Krankenhaus gebracht, ſein Zuſtand läßt das Schlimmſte befürchie=
In der Nacht von Freitaa auf Samstag ſind in Weſtpreuße
und Poſen überall heftige Gewitter niedergegangen. An viele
Stellen hat der Blitz gezündet, der entſtandene Schaden iſt ſeb
groß. — Nach Meldungen aus Valence (Departement Drömel
Montag nachmittag ein Güterzug mit dem nach Livron gehende
Verſonenzuge auf dem Bahnhofe Allex zuſammengeſtoßen. Gege
20 Perſonen ſind aetötet und zahlreiche verletzt.
Choleraberichte. In Hamburg wurden von Monta
bis Dienstag mittag 206 Erkrankungen und 105 Todesſälle a
Cholera gemeldet; davon entfallen auf Montaa 141, bezw. 6,
Von den von Sonntag auf Montag gemeldeten 115 Todesfällen
en=
fallen nur 82 auf Sonntag. Einer Meldung der=Voſſ. 3tg.” zufolg
iſt mit dem Bau von etwa 30 abhſſiniſchen Brunnen in Hambur
begonnen worden. Der amerikaniſche Journaliſt Stanhope iſt i
Hamburg eingetroffen und fungiert während ſeines Aufenthalte
im neuen Krankenhauſe als Krankenpfleger. Am Sonntag würde.
145 Choleraleichen in einem Maſſengrabe beerdigt.
Der amtliche Cholerabericht vom 19. September ver;
zeichnet: Altona 20 Erkranlungen, 7 Todesfälle; in den Regierungs
bezirken Schleswig 2 Erkrankungen, 2 Todesfälle; Lüneburg 5 Er
krankungen, 2 Todesfälle; Stade 1 Erkrankung; Stettin 3 Er
krankungen, 1 Todesfall; Berlin 3 Erkrankungen; Mecklenburg
Schwerin 1 Erkrankung, 4 Todesfälle. In Stettin ſind nach amt
licher Feſtſtellung ſeit dem 10. September bis zum 17.
Septembe=
mittags 14 Verſonen an Brechdurchfall und 9 Perſonen an aſtatiſche=
Cholera erkrankt; von letzteren verſtarben 6. Am 20. wurden:
neue Cholerafälle amtlich gemeldet, darunter 1 Todesfall.
Der „Reichsanzeigers veröffentlicht ein Gutachten der
Cho=
lera=Kommiſſiön des Reichsgeſundheitsamtes, wonach di=
Cholera nach den bisherigen Erfahrungen noch niemals durch an
dere Waren als diejenigen verbreitet worden ſei, deren Einfuhr
aus verſeuchten Gebieten' ſchon jetzt durch die Regierung verboten
ſei. Auch bei der Hamburger Epidemie habe man bisher die
gleichen Erfahrungen gemacht. Der „Reichsanzeiger' bemerkt, nch
dem Inhalte dieſes Gutachtens könnten Verſuche, ſich vom
Warn=
verkehr mit Choleraorten abzuſperren, durch nichts gerechtferligt
werden. Die wirkſamſte Hilfe für Hamburg ſei, daß im übrigen
Deutſchland die alten Handelsbeziehungen wieder aufgenomnen
und nicht durch eingebildete Gefahren noch mehr geſchädigt würden.
Kunſt und Wiſſenſchaft.
Im Frankfurter Stadttheater ging am Samstag
voriger Woche „Die Ahnfrau von Geillparzer neu einſtudiert mü
der B ſetzung des Borotin durch Herrn Diegelmann, Jaromir,
durch Herrn Barthel und Bertha durch Frl. Landori vor gut
be=
ſetztem Hauſe in Scene. Der intereſſanten Aufführung war die „
Meininger Inſcenierung, die zu einem Erfolg dieſes Stückes weſent.
lich beiträgt, zu Grunde geleat.
8t. Der Intendant des Frankfurter Stadttheaters. Herr Emil
Claar, hat ein neues vieraltiges Schauſpiel „Die
Schweſtern=
verfaßt, welches demnächſt an der Frankfurter Bühne zur
Auf=
führung gelangen wird.
Der „Kaſſeler Bürgerverein” hat die in Sachen der
Hoftheaterfrage beſchloſſene Denkſchrift nunmehr fertiggeſtellt.
Die Denkſchrift wird dem Stadtrat in Kaſſel zugehen, auch eine
Abſchrift an das Königliche Hausminiſterium in Berlin geſandt
werden. Ferner wird der Inhalt derſelben durch die Zeitungen
zur Veröffentlichung gelangen. Damit haben die vom Kaſeler
Bürgerverein ausgehenden Schritte in der Hoftheaterfrage vorläufig
ihr Ende erreicht.
Wien iſt mascagni=toll. Pietro Mascagni iſt am 11. d. M.
in Wien zum Beſuche der Theaterausſtellung eingetroffen und hat
bei horrenden Eintrittspreiſen und unter frenetiſchem Jubel der
Zuhörer im Ausſtellungstheater ſeine Oper „Freund Fritzs dirigiert.
Die Geſellſchaft beſtänd meiſtens aus italieniſchen Künſtlern.
Masciant ſoll zwanzigmal gerufen worden ſein. Die Schwärmerei
für den Komponiſten treibt in den Zeitungen bereits bedenkliche
Blüten.
Am 17. d. M. beging Robert Waldmüller (Eduard
Duboc) ſeinen 70. Geburtstaa. Ausgezeichnetes hat Waldmüller
als Ueberſetzer Teunyſons geleiſtet; insbeſondere hat ſeine prächtige
Ueberſetzung von „Enoch Arden' mit Recht die weiteſte Verbreitung
gefunden.
47l9)
2. lli=
5.
Hierzu eine Beilage: „Winter=Fahrplan der Main=Neckar=Bahn.”
Nruck und Perlas: A. 6. Bittſche Hoffunddruderet, verantwvortlic fir die Redalſion: Dr. 9. Baldaeckel. beide in Danrnflalt