542)
540)
63e
½
Abonnementspreis
Herteljäthulich 1 Marl vs Pf. hallb.
Thrlich 3 Mark ind. Beingerlohn.
lusvln vnden von allen Poſi=
Etern Beſtellungen entgegenge=
Aommen zu 1 Mark 50 Pf. pro
Ouartal ind. Poſtaufichlag.
155. Jabrgang.
Mit der Sonntags=Beilage:
Inſerate
für das
Pchentl. Gmal erſcheinende Tagblan
werden angenommen: uTarmſtadz
von der Expedition, Ren kr. Nr. 23.
in Beſſungen von Fendr. Blößee.
Schleßhausſtraße 14, ſow e auswärtg
von allen Annoneen-Aweditionen.
Amtliches Organ
fuͤr die Bekannkmachungen des Großh. Kreisomks, des Großh. Volizeiamts und der anderen Behörden.
73 216.
Mittwoch den 14. September.
1892.
Gefunden: 1 arüne Arbeitstaſche. 1 grauer Handſchuh. 1 Doppelſchlüſſel. 1 Spazierſtock. 1 eiſerne Kette. 1 Umhängetuch.
Vortemonnaie mit Inhalt. 1 ſchwarzlederner Kinderſchuh. 1 Anhängſel an eine Uhr. 1 weißes Taſchentuch. gez. K. R. 6. 10 Stück
lanpfennigmarken.-Verloren: 1 Hundehalsband mit Marke. 1 Bierzipfel. 1 goldene, ſchwarz emaillirte Broche. 1 ſilberne
Damen=
montoiruhr. 1 Päckchen grauer Stoff. - Entlaufen: 1 ſchwarzer Dachshund mit gelber Bruſt und gelben Pfoten, nebſt Marke.
ckwarzer Spitz mit Marke Nr. 17.-- Zugelaufen: 1 Stallhaſe.
Darmſtadt, den 13. September 1892.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Amtliche Nachrichten des Großherzoglichen Kreisamts Darmſtadt.
Durchſchnittsmarktpreiſe bei Militär=Lieferungen für Auguſt 1892: Hafer 14 Mk., Heu 8 Mt., Stroh M.5
100 Kilogramm.
B e k a n n t m a ch u n g.
Den Friedhof an der Nieder=Ramſtädterſtraße betreffend.
Das nächſte, zur Umlegung beſtimmte Reihengräber=Viertel iſt das Quartier
heilung II, Lit. M., auf welches von Dezember 1858 bis 24. April 1862 Beer=
Ungen ſtattgefunden haben. Es iſt dies die oberſte, nächſt dem Schießhaus,
weſt=
des Hauptwegs, belegene Friedhofs=Abtheilung.
Der 8 18 der Friedhofs=Ordnung geſtattet, daß gegen Entrichtung der
be=
mten Gebühr Einzelgräber der wiederholten Verwendung auf die Dauer von
Jahren entzogen werden können.
Dieſe Gebühr beträgt nach Poſ. 4 des Friedhofs=Tarifs zur Zeit 25 Mark.
Alle Diejenigen, welche irgend ein in Abtheilung II., Lit. M., belegenes Grab
weitere 30 Jahre erhalten wiſſen wollen, werden aufgefordert, dies auf unſerer
tsſtube für Friedhofsweſen, Rathhaus am Markt, Vormittags zwiſchen 10 und
Uhr, innerhalb 4 Wochen zur Anmeldung zu bringen, mit Ablauf welcher Friſt
der Abräumung des Quartiers begonnen werden wird.
Darmſtadt, am 7. September 1852.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V.:
Lauteſchläger, Beigeordneter.
l3728
B e k a n n t m a ch u n g.
Die Vertheilung des Stiftungsholzes betreffend.
Wir brinden hiermit zur Kenntniß der Intereſſenten. daß die Polizeireviere
H1 (irchſtraße 9. Alexanderſtraße 26, Wendelſtadtſtraße 26, Wilhelminenſtr. 35
u1 Ludwigshöhſtraße 4) von Großherzoglichem Polizeiamt dahier beauftragt
wor=
dsſind, die Anmeldungen zu dem von uns jetzt zu vergebenden Stiftungsholze in
d 6Zeit von Montag den 19. bis einſchließlich Samstag den 24. d. Mts.,
Bmittags von 9-11 Uhr und Nachmittags von 3-5 Uhr, entgegen=
Elzmen.
Beſonders machen wir noch darauf aufmerkſam, daß ſpäter einlauſende
Ge=
ſul um Abgabe von Stiftungsholz auf Berückſichtigung nicht rechnen können.
Darmſtadt, den 8. September 1892.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadl.
J. V. d. B.:
113989
Lauteſchläger, Beigeordneter.
Bekanntmachung.
Anſprüche jeder Art an den Nachlaß
des Maurermeiſters Adam Hickler IV.
von Meſſel ſind binnen zwei Wochen bei
dem Maſſeverwalter Großherzogl.
Bürger=
meiſter Germann in Meſſel anzubringen,
bei Meidung der Nichtberückſichtigung bei
der Nachlaßregulirung.
Darmſtadt, 10. September 1892.
Großherzogliches Amtsgericht Darmſtadt II.
(13990
Dr. Weiß.
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zu verkaufen Mollerſtr. 14.
450
3032
Nr. 216
Bekanntmachung.
Die in dieſem Jahre außergewöhnlich geſteigerten
Fütterungs=
koſten veranlaſſen uns, die Preiſe für Haushaltungsmileh
vom 15. d. Mts. auf 20 Pfo. per ¼ und 10 Pfg. per ½ Flaſche
zu erhöhen. Auf die vor dem 15. er. abgenommenen Milchmarken
hat dies ſelbſtverſtändlich keinen Einfluß.
Die Preiſe der Kur= und Kindermilch bleiben unverändert.
Darmſtadt, den 13. September 1892.
Administration
der Großherzoglichen Hofmeiereigüter.
J. A.:
113992
L. oreJ.
Steinkohlen= und Holzlieſerung.
Die Lieferung des Steinkohlen= und Holzbedarfs des Großherzoglichen
Amts=
gerichts Darmſtadt I. für den Winter 189493 - 400 Centner ſtückreiche
Kohlen und 80 Ceutner kurz geſchnittenes und klein geſpaltenes
Tannen=
holz - ſoll auf dem Wege der Submiſſion vergeben werden.
Die Offerten ſind verſchloſſen mit der entſprechenden Aufſchrifſt bis längſtens
Donnerstag den 22. September d. Js., Mittags 12 Uhr,
bei der Gerichtsſchreiberei Großherzogl. Amtsgerichls Darmſtadt I. - Abtheilung
für ſtreitige Gerichtsbarkeit - einzureichen.
Die Lieſerungs=Bedingungen liegen daſelbſt zur Einſicht offen.
Darmſtadt, den 7. September 1892.
Kümmel,
Gerichtsſchreiber bei Großh. Amtsgericht Darmſtadt I.
(13694
Donnerstag den 15. September er., Vormittags 10 Uhr,
ſoll im hinteren Saale der früher Ensling'ſche Brauerei, nunmehr „ Zum
Schöffer=
hofu hier, Alexanderſtraße,
1 Gasmotor mit Support, Riemenſcheiben und Niemen, ſehr gut
erhalten,
verſteigert werden.
Darmſtadt, den 13. September 1892.
[13993
Wittich,
Großherzogl. Gerichtsvollzieher in Darmſtadt.
Bekanntmachung.
Mit Rückſicht auf die im lauſenden Jahre herrſchende außergewöhnliche
Futter=
noth, welche die Produktionskoſten der Milch enorm vertheuert, ſehen wir uns zu
unſerem lebhaſteſten Bedauern nothgedrungen veranlaßt, die Milchverkaufspreiſe vom
15. b. M. ab bis auf Weiteres für Großkonſumenten und zwar:
a) Händler auf 15 Pfg.,
b) Bäcker
17
für Kleinkonſumenten (Private) auf 20 Pfg.
per Liter feſtzuſetzen.
Darmſtadt, den 8. September 1892.
13925
Verein der Milchproduzenten.
Nur moch Rurne Lelt.
Vollständ., beschlounigter Ausvorkauf wogon Geschäftsaufgabo.
Um möglichſt raſch zu räumen werden ſämmtliche Waarenvorräthe, beſtehend
in Haushalt= und Toilette Artikeln, Artikeln zur Krankenpflege, ſowie
Meſſer und Scheeren W zu Fabrikpreiſen 2 ausverkauft.
Das Haus iſt zu verkaufen, auch kann das Geſchäft übernommen werden.
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ermit erlaube ich mir meine verehrlichen Abnehmer ergebenſt zu benachrichtigen,
1ß die regelmäßigen größeren Zuſendungen von Prima ualität stück-
Cichem Ruhrer Fettschrot, gewaschenen Nusskohlen (nicht
eßend), Stück- und Anthracitkohlen, ſowie Briquettes ſeit einiger
eit bereits begonnen haben und empfehle ſolche unter Zuſicherung ſtreng reeller
edienung zu billigſt geſtellten Preiſen.
Da es erfahrungs gemüß in der ſpäteren Jahreszeit bei oft ungünſtigen Witte=
1ngsverhältniſſen und eintretenden Verkehrsſtörungen nicht immer möglich ſein
ird, meine verehrlichen Abnehmer prompt bedienen zu können, erlaube ich mir noch
n recht frühzeitige Aufgabe ihrer gefl. Beſtellungen höfl. zu erſuchen.
Hochachtungsvoll
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1221.
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5577¾
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Hierdurch mache ich die ergebene Anzeige, daß ich in meinem Geſchäfte nun=
2hr noch ſämmtliche Artikel der Putzwaarenbrauche neu eingeführt habe und
ache beſonders auf mein reichhaliges Lager moderner Hutformen, Federn,
änder ꝛc. aufmerlſam.
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billigſten Preiſen beſorgt.
Indem ich mich bei Bedarf beſtens empfohlen halte, zeichne
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mit allen Bequemlichkeiten zu vermiethen.
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Zubehör an eine einzelne Perſon.
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5 Zimmer und Zubehör, zu verm.
6712) Schulſtr. 3 Hinterb. 2. Stock
3 Zimmer, Küche ꝛc., per ſofort, an
ruhige Familie. Näheres Vorderhaus.
6716) Beckſtraße 53 der 2. Stock
enthaltend 4 Zimmer mit allen
Bequem=
lichkeiten, zu vermiethen und, ſofort
zu beziehen. H. Keller, Zimmermſtr.
7141) Carlsſtraße 46 der 2. Stock
zu vermiethen.
7144) Beſſungerſtr. 19
iſt der mittiere Stock, 3 Zimmer
Küche und allem Zubehör, per ſofort
zu vermiethen.
7430) Neckarſtr. 18. 1. Etage, drei
Zimmer mit ſeparatem Glasverſchluß, an
einen einzelnen Herrn oder Dame per
ſofort zu vermiethen.
7567) Gervinusſtraße 55 Beletage
5 Zimmer mit Zubehör an ſtille Familie
per ſofort. Näheres parterre.
7765) Ecke der Heinrich= u. Hoch
ſtraße zwei unmöblirte Zimmer mit ſep
Eingang (mit oder ohne Küche) per ſofor.
zu verm. Zu erfragen Kirchſtr. 21.
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Zim., Speiſekammer, a= ruio ⁄ milie.
7767) Wienerſtr. 72, 1. Etage,
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ſtehend in 5 Zimmern ꝛc., mit
Garten=
antheil, per ſofort zu vermiethen. Näh.
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Palaisgarten, eine Wohnung, 2 Tr. hoch
6 Zimmer und Zubehör, neu hergerichtet,
ſofort beziehbar.
7928) Kranichſteinerſtr. 36 1. St.
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Bequemlichkeiten billig zu vermiethen.
7943) Louiſenplatz 7, Ecke d.
Rhein=
ſtraße, iſt im 2. Stock eine Wohnung v.
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eine ſtille Familie zu verm.
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3 Zimmer, Kammer, Küche und allem
Zubehör, per 1. Oktober.
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Beletage mit Balkon, 6 Zimmern
Badezimmer, 3 großen Manſarde=
und drei Kellerräumen, Mitgebrauch
der Waſchküche, des Bleichplatzes u.
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ruhige Familie per 15. Sepibr. zu
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Manſarde, 2 Zimmer, Küche und
ſonſt. Zugehör baldigſt zu verm.
10570) Bictoriaſtr. 46 iſ der
Par=
terreſtock, beſtehend aus 8 Zimmern nebſt
Küche, Badezimmer, mit allem Zubehör
zu vermiethen und ſofort beziehbar.
Näheres Kahlertſtraße 3.
10750) Hermannsſtr. 15, 2. St.,
3 Zimmer mit Zubehör ſogleich.
9424) Neckarſtr. 18 2. Etaye,
be=
ſtehend aus 6 Zimmern u. entſprechendem
Zubehör per 1. Oktober event. früher zu
vermiethen. Näheres im 1. Stock.
9648) Martinsſtr. 15 der 2. Stock
mit Gartenantheil Ende September zu
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Woh=
nungen, beſtehend aus ze 7 Zimmern
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9825) Der erſte Stock, beſtehend in
4 Zimmern mit allem Zubehör, iſt per
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wieſenſtraße 1 parterre.
9993) Riedeſelſtr. 68 die Beletage,
5 Zimmer, Küche, 2 Bodenkammern, zwei
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Wohnung, 7ſchöne Zimmer nebſt Zubehör,
ſowie 1. Stock, 5 ſchöne Zimmer nebſt
Zubehör, per 1. Oktober, ſerner ein
Magazin ſofort zu vermiethen. Näh. bei
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10360) Erbacherſtr. 13 zunächſt
dem Mathildengarten der 1. Stock,
3 Zimmer und Küche, 1
Bodenkam=
mer, 2 Keller, per Oktober.
166) Mühlftr. 16 i der 1.Stock
mit 5 Zimmern, 2 Bodenkammern per
1. Oktober zu vermiethen.
10375) Neckarftr. 15 iſt die mittlere
Etage, 4 Zimmer und Zugehör, per 1.
Oktober zu beziehen.
10535) Alexanderſtraße 4 iſt der erſt=
Stock, beſtehend aus 6 geräum. Zimmerr.
anderweitig zu verm.
L. Heißner.
10572) Heidelbergerſtr. 68 der 2.
Stock, 4 Zimmer und Zubehör, per 1
Oktober zu vermiethen. Näheres
Forſt=
meiſterſtraße 10.
10750) Ecke d. Gervinus= u.
Roß=
dörferſtraße 35 iſt der 2. Stock mit
Balkon, 5 Zimmern nebſt allem Zubeh,
Gartenantheil, Bleichplatz ꝛc., per ſofort
zu vermiethen. Ebendaſelbſt der 3. Stock
per 1. Oktober.
A
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mit Balkon, beſitehend aus 6 Zimmern
und allem Zubehör.
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mittlere Stock, 5 Zimmer ꝛc.,
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Parterre=
immer für einzelne Perſon. Näheres
Arheilgerſtraße 84.
12277) Magdalenenſtraße 3 zwei
kleine Wohnungen, Preis 10 u 12 Mark.
12278) Saalbauſtraße 24
eine ſchöne Wohnung, 3 Zimmer, Küche,
abgeſchl. Vorplatz und ſämmtl. Zibehör
im Vorderhaus, per 1. Oktober, ev. ſofort
12444) Arheilgerſtraße 9 2 Zim
mer, Küche u. ſ. w. an eine ruhige
Fa=
milie ohne Kinder zu vermiethen.
12434) Heinrichſtraße 48 eine
ſchöne, vollſtändig neu hergerichtete
Wohnung, beſtehend aus 5 Zimmern,
Küche, abgeſchloſſenem Vorplatz,
Bo=
denzimmern, 2 Kellern, Mitbenutzung
der Waſchküche, des Bleichplatzes u.
Gartens, zu vermiethen und per 1.
September beziehbar.
Näheres daſelbſt Beletage.
12260) Beinbergſtr. 4 mttl. Stock
3 Zimmer, und Manſarde.
12435) Muhlſtraße z0 im 3. Stod
eine neuhergerichtete Wohnung, 5 große
Zimmer, Küche ꝛc. per ſofort.
E1=436) Darmſtr. 14 Manſarde an
ruhige Leute für 180 M. Einſicht Nachm.
12442) Liebigſtraße 2 (Ecke d.
Aliceſtraße) der 2. Stock, beſtehend
aus 8 Zimmern und Vorzimmer
nebſt reichlich bemeſſenem Zubehör,
per 1. Dezember l. J. oder früher
preiswürdig zu vermieth n. Näheres
Aliceſtraße 25 Hochparterre.
303)
12449) Ecke der Moller= u.
Emil=
ſtraße drei Wohnungen mit je 4
Zim=
mern, Speiſekammer und ſonſt. Zubehör
per 15. Oktober zu vermiethen. Zu
er=
fragen Mollerſtr. 12, 1. Stock.
12612) Herdwegſtr. 2, 2. St, zwei
gr. u. 2 kl. Zimmer, Küche mit Waſſer,
Keller und ſonſtiges Zugeh. Pr. 280 M.
12610) Eliſabethenſtr. 9 zwei
un=
möblirte Zimmer im 1. St. zu vermiethen.
12614) Eckhaus d. Eltſabethen= u.
Louiſenſtraße Manſarde 2 Zimm., Küche
und Boden per 15. September zu verm.
Preis 200 M. Auskunſt im 1. St. daſ.
12615) Krauichſteinerſtr. 36 1. St.
3 Zimmer, neu hergerichtet, mit allen
Bequemlichkeiten billig zu vermiethen.
12621) Hoffmanusſtr. 16 ſchönes,
großes Zimmer und Küche mit Glasabſchl.,
in d. Manſ., an einz. Dame oder Herrn.
13728) Aliceſtr. 17. 3. Stock, die
neuhergerichtete. an Herrn Major Hamel
vermiethete Wohnung von 8 Zimmern,
Gartenvergnügen ꝛc., iſt verhältniſſehalber
anderweitig zu vermiethen und ſofort zu
beziehen. Näh. C Friedrich Mahr.
12767) Carlsſtr. 57ſchöne abg'ſchl.
Manſarde, 3 große Zimmer, 2 ſchräge
Kabinette, Küche ꝛc., per November.
12439) Beſſungerſtr. 41 eine kleine
Wohnung zu verm. Näh. im Laden.
EaAuu
12445) Kiesſtraße 49,
1. Stock, 5 große Zimmer, Küche,
Spei=
ekammer, Waſſerkloſet ꝛc., der Neuzeit
entſprechend, per ſofort.
Daſelbſt hübſche Manſarde, 3
Zim=
mer, Küche. Cloſet ꝛc., per 1. November.
Hoffmannsſtr. 13, 1. Stock, 4
Zim=
mer, Küche ꝛc., mit allen Bequemlichkeiten,
per 15. November zu vermiethen.
Näh. Kiesſtr. 49 im Seitenbau.
12768) Kiesſtraße 67 Beletage
5 Zimmer, völlig neu hergerichtet,
mit Bleichplatz und Gartenantheil,
ſofort zu vermiethen. Näh. Soder=
4 ſtraße 12.
L
W
12771) Der obere Stock unſeres Hauſes
Ludwigsplatz,
Ecke der Schützenſtraße Nr. 13,
fünf Zimmer mit allem Zubehör, zu
ver=
miethen.
I. G. Kahlert & Söhne.
12772) Heinrichſtraße 62, 3. St.,
iſt eine Wohnung zu vermiethen von fünf
Zimmern, 2 Bodenkammern, 2 Kellern u.
allen ſonſtigen Bequemlichkeiten, von
An=
ſang September an beziehbar. Näheres
Heinrichſtr. 84 parterre.
12774) Carlsſir. 54 Seitenbau drei
Zimmer, Küche, Boden u. ſ. w. per 15.
September zu beziehen.
12896) Rheinſtraße 20 iſt die
Man=
ſardenwohnung, beſtehend aus 7 größeren
und kleineren Zimmern und Zubehör, an
eine ruhige Familie zu vermiethen. Näh.
im Comptoir Rheinſtraße 25.
12901) Gardiſtenſtr. 7 am
Schloß=
gartenplatz eine Wohnung. Preis 11 M.
per Monat.
12912) Kiesſtr. 31 eine Wohnung
zu vermiethen. Näheres Rheinſtr. 2.
13034) Bleichſtraße 48
eine hübſche Manſardewohnung, beſtehend
aus 2 großen Zimmern, 2 Kamm., Küche
mit Waſſerltg. und allem Zubehör,
ab=
geſchloſſenem Vorplatz, Keller und
Boden=
räumen, zu beziehen am 15. Oktober.
13145) Herrngartenſtraße 27 der
2. Stock, beſtehend aus 3 Zimmern mit
Zubehör alsbald zu vermiethen.
3036
13144) Zwei Manſardenwohnungen! 13210) Neue Kiesſtraße 104 ſehr
von 5 und 3 Zimmern u. eine Parierre=lſchöne Beletage, 5 Zimmer, desgl. Man=
Wohnung von 3 Zimmern u. Zubeh. zu
verm. Näh. Herdwegſtr. 37 Manſ.
13147) Aliceſtr. 8 der 3. Siock,
5 Zimmer nebſt Zubehör, per eiſten
November, auf Wunſch früher, 3. v.
Lr
13150) Alexanderſtraße 17½ zwei
Zimmer und Küche zu vermiethen.
13151) Bleichſtraße 17 zwei
Woh=
nungen im 2. Stock, je 3-4 Zimmer
mit allen Bequemlichkeiten, alsbald oder
ſpäter zu verm. Dieſelben werden auch
vereinigt vermiethet.
13153) Gardiſtenſtraße 17 eine
Wohnung zu vermiethen. Näheres in
Nr. 15 im Laden.
13155) Grafenſtraße 10 Neubau
iſt der 3 Stock, enthaltend 4 Zimmer,
Küche, abgeſchloſſenen Vorplatz nebſt
Kel=
ler und Bodenräumen, der Neuzeit
ent=
ſprechend eingerichtet, per 15. Oktober zu
vermiethen. Näheres bei Gebr. Kahn,
Bankzeſchäft.
13156) Pankratiusſtraße 46 kleine
Manſardewohnung.
13157) Neubau, Ecke der
Hoff=
manns= und Herdwegſtraße S4, der 3.
Stock, elegant ausgeſtattet, 6 Zimmer
mit Balkon und herrlicher Ausſicht,
Bade=
zimmer, Gas=, Waſſerleitung und ſonſtigen
Bequemlichketen, per ſofort zu verm.
Näheres Hochſtraße 23 parterre oder bei
Herrn L. Alter, Eliſabethenſtraße.
13208, Manſarde, enth. 4 Zimmer,
Küche ꝛc., neu hergerichtet, per 1. Dezbr.
Näheres Wienerſtr. 63, 1 Sig. hoch.
13211) Roßdörferſtr. 7 iſt die
Bel=
etage mit Zubehör z. v. Näh. Nr. 9 part.
13316) Aliceſtraße 28
Veletage, 4 Zimmer, ſofort zu vermiethen
Näher's parterre Vormittags.
13318) Heinheimerſtraße 16 eine
ſchöne Wohnung, 3 Zimmer, Kabinet,
Küche, abgeſchl. Vorplatz ꝛc., 320 Mk.
13321) Müllerſtraße 14 hübſche
Manſarde=Wohnun; mit Glasabſchluß,
Bleichplatz, regelrechtem Waſſereloſet und
ſonſtigen Bequemichkeiten, neu
herge=
richtet, an eine ſtille kinderloſe Familie
per 1. Oktober zu verm. Preis 240 Mk.
13324) Ecke der Hoffmanns= u.
Mathildenſtraße 34 elegante
Bel=
etage, 6 Zimmer, Badezimmer ꝛc.,
im Dachſtock ein Fremdenzimmer u.
2 Kammern und alle
Bequemlich=
keiten gleich zu beziehen
Soderſtr. 46 eine ſchöne
Woh=
nung. 3 Zimmer und allem Zubeh.,
am 14. Oktober zu beziehen.
Soderſtr. 46 ein gerades
Zim=
mer mit Küche u. Zubehör an eine
einzelne Perſon zum 1. Ottober, per
Monat 10 M.
Näheres bei Philipp Spieß,
Stiſt=
ſtraße 38 und Grünerweg 27.
Nr. 216
ſorde, 3 Zimmer; beide Wohnungen mit
allen Annehmlichkeiten, Garten ꝛc. zu
ver=
miethen u. Mitte September zu beziehen.
Näheres Roßdörferſtraße 4.
13326) Wittmannsſtr. 17 der erſte
Stock, 4 gr. Zimmer mit allem Zubeh.,
Vor= u. Hintergarten, per 1 Oktober.
13332) Carlsſtraße 40
eine Wohnung, 3 Zimmer, Küche
und ſonſt. Zubehör, per 20.
No=
vember beziehb., auf Wunſch früher.
13333) Orangerieſtraße 8 iſt der
2. Stock wegen Verſetzung des ſeitherigen
Miethers, 3 Zimmer, Küche, Waſſerlig.,
abgeſchloſſ. Vorplatz, alsbald zu verm.
13334) Heinheimrſtr. 22 en neus
gebautes Wohnhaus mit 6 Wohnungen
und einem Laden zu vermiethen.
E
13340) Taunusſtr. 18 part. 3 ſchöne
Zimmer, Küche, 1 Manſardezimmer und
alles Zubehör per 1. Dezember zu verm.
13345) Neckarſtraße 5 iſt auf den
1. Dezember, ev. auch ſpäter die
Parterre=
wohnung beſt hend aus neun Zimmern
mit allem Zubehör zu vermiethen. Näh.
im mittleren Stock daſelbſt oder bei
Lud=
wig Alter, Eliſabethenſtr. 34.
13349) Saalbauſtraße 14 iſt der
von Herrn Oberſtlieutenant Fries bewohnte
2. Stock 3 Zimmer, Küche u. Kammer!
an kleine Familie, Herrn oder Dame bis
21. September zu vermiethen. Näh. J.
Gräf, Saalbauſtraße 23.
13353) Löffelgaſſe 8 eine Wohnung.
13431) Ernſt=Lndwigsſtraße 10 im
3. Stock ſind 2 Zimmer, Küche ꝛc. an
ruhige Leute zu vermiethen u. am 1.
Ok=
tober zu beziehen.
13458) Hölgesſtr. 8 die Manſarde
im Vorderhaus per 1. Dezember, event.
1. Oktober. Preis 180 M.
13459) Holzſtr. 9 eine kl. Wohnung.
13561) Ecke der Hermann= und
Heidelbergerſtraße ſind zwei elegante
Wohnungen mit Manſardenräumen dazu,
auf Mitte Oktober zu vermiethen
Nähe=
res von 10-12 Uhr Vorm. dortſelbſt.
Eingang Hermannſtraße Nr. 57.
13563) Waldſtr. 30 Zimmer, Küche
u. ſ. w. an einzelne Perſon. Näheres
Eliſabethenſtraße 45.
13463) Niederramſtädterſtraße 16
Wohnung mit Werkſtätte zu vermiethen.
13564) Mollerſtr. 12 part. 3
Zim=
mer mit allem Zubehör per ſofort.
13565) Saalbauſtr. 24 wegen
Ver=
ſetzung eine ſchöne Manſardewohnung per
ſofort oder ſpäter, auf Wunſch mit
Werk=
ſtätte, zu vermiethen.
13566) Magdalenenſtr. 2 Seitenb.
ein unmöbl. Zimmer per ſofort an eine
ältere Perſon abzugeben.
13567) Heinrichſtraße 9 eine ſchöne
Wohnung, 3 Zimmer, Küche mit allem
Zubehör, für 320 M. ſofort zu verm.
13568) Stiftsftr. 50 Entreſolwohn.,
2 Zimm., Küche, Zubehör, abgeſchl.
Vor=
platz, an einz. Dame oder kinderloſe Fam.
„
13575) Wilhelmftr. 283. St.
9 Wohnräume, Küche, 3 Kammern,
2 Boden, 2 Kellerräume, Still, Re=
A miſe, Gartenantheil, zum 1. Dezem=
H ber, auf Wunſch ewwas früher.
13569) Saalbanſtraße 17 ſchöne
Man=
ſardewohnung mit Glasabſchluß per 1
Oktober zu vermiethen.
13570) Ecke Wenck= u. Lichten=
4 bergſtraße 37MNeubau) eine ſchone
Manſarde für 260 M. per ſofort
an ruhige Familie zu vermiethen.
Nüheres Wenckſtraße 34.
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Wohnurg mit Waſſerltg. Näh. 2. St.
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13573) Frankfurterſtr. 21
Herrſchafts=Wohnung im 2. Stock,
event. mt Manſarde. Nih. part.
„
13572) Steinſtraße 36
Manſarde=
wohnung von 2 Zimmern mit allem
Zu=
behör vom 1. Oktober ab zu verm.
13574) Eine Wohnung, enthaltend
3 Zimmer, Küche, Keller und Zubehör,
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Näheres Niederramſtädterſtr. 28.
13640) Herdwegſtr. 97 iſt die
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1⁄
73759) Siftsſtr. 11 Im Hinterbau
zwei Wohnungen zu vermiethen, je 3
Zim=
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Stiſtsſtraße 13.
13760) Hermannsſtr. 15. 2. Stoc,
3 Zimmer mit Zubetör und Garten
ſo=
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13763) Griesheimerweg 9 freund=
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13763) Frankfurterſtraße 62 iſt der
3. Stock mit 5 eleganten Zimmern n. allem
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Friedrichſtr. 22
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13809) Miederramſtädterſtraße 62
Zimmer und Küche mit Glasabſchluß per
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bende=
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Zubehör, billig zu vermiethen und kann
einr
ſofort bezogen werden. Näheres in der
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No
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Stock, 3 Zimmer mit allen Bequemlich=
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ſofort beziehbar.
13998) Schwanenſttaße 39 eine
ſ0o
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14009) Ludwigsſtr. 8, 2 Tr.,
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4
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14011) Ecke der Beck= u.
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14013) Mühlſtr. 10 eine Wohuung.
nach der Straße gehend, menatl. M. 11.50
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14014) Hoffmannsſtr. 4 der 1. St.
mit 4 Zimmern, Küche, Manſarde u. Keller
vom 1. Oktober ab zu verm. Zu erfr.
bei L. Brée „zur Krone=, Schuſtergaſſe.
Läden, Hagazine eto.
10000) Ernſt=Ludwigsſtr. 21
ſchöner Laden,
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Näheres bei D. Herrmann.
10012) Wilhelminenſtr. 13 der in
meinem Hauſe von Frln. Bögel bewohnte
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ſEinrichtung zu vermiethen.
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14015) Der ſeither von
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im J. Hildebraud'ſchen Hauſe,
Eliſa=
bethenſtraße 2, iſt per ſofort
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Zimmer mit Schlafkabinet per ſofort.
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Zimmer n. der Straße gleich zu beziehen.
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gut möbl. Zimmer ſogleich zu verm.
11440) Eliſabethenſtraße 31 eine
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(Wohn= und Schlaſzimmer) zu vermiethenz
11901) Eliſabethenſtr. 31 einfach
möbl. Zimmer ſoſort zu vermiethen.
11907) Karlsſtraße 61 möblirte
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möblirtes Zimmer per ſofort zu verm.
12932) Niederramſtädterſtraße 28
möbl. Zimmer mit Kabinet ſofort zu v.
12933) Mühlſtr. 9 möbl. Zimmer
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13360) Neckarſtraße 16 zwei ſchön
möblirte Zimmer zu vermiethen.
13361) Heidelbergerſtr. 1 parterre
zwei möblirte Zimmer zu vermiethen.
13364) Beſſungerſtraße 51 e. möbl.
Immer zu vermiethen.
13036) Schloßgraben 11 zwei ſchön
möblirte Zimmer, zuſammen od. getrennt.
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13812) Lagerhausſtr. 16, gegenüber
d. n. Gymn., ein freundl. möbl. Zimmer
im 3. Stock alsbald zu beziehen.
13819) Bleichſtr. 27 Vorderhaus ein
möblirtes Zimmer zu vermiethen,
Hinter=
bau 2 unmöblirte Zimmer zu vermiethen.
13823) Heinrichſtr. 60 1 2 bis 3
möbl. Zimmer mit Penſion.
13824) Lauteſchlägerſtr. 17 1. Stock
ein fein möbl. Zimmer ſof. zu vermiethen.
13826) Schuchardſtr. 15 ein ſchönes
möbl. Zimmer m. ſep. Eing. per 1. Okt.
13827) Grafenſtr. 18 1Stock 2 möbl.
Zimmer vom 1. Oktober ab zu vermiethen.
13941) Hügelſtraße 35 ein möbl.
Zimmer zu vergiethen.
13917) Magdalenenſtraße 1 möbl.
Zimmer zu vermiethen.
14017) Hoffmannsſtr. 4 im 1. St.
3-4 möbl. Z., zuſ. od. getr., v. 1. Okt.
ab zu verm. Näh. L. Bié= , zur Kronev.
14018) Ecke d. Kranichſteiner= u.
Taunusſtr. 26 ein gut möbl. Zimmer.
14019) Ecke der Lauteſchläger= u.
Schloßgartenſtr. 1, 3. St., gutmöbl. 8.
14020) Friedrichſtr. 16 parterre gut
möbl. Zimmer ſofort zu beziehen.
14011) Carlsſtr. 2, 1. Stock, ein
ſchön möbl. Zimmer per ſofort.
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13578) Eliſabethenſtr. 10 1. Stock
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13581) Wienerſtr. 79 ein gut möbl.
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13588) Niederramſtädterſtr. 57b.
ein hübſch möbl. Manſardenzimmer.
13709) Kaſiuoſtr. 30, 2. St., nächſt
der Promenade, elegant möbl. Wohn= und
Schlafzimmer zu vermiethen.
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Ha. Hannenhlötrchen.
13843
NB. Bei Waggon=Bezügen Vorzugspreiſe.
bhaungsanstalt IIII RRGOIgaTGOLINGl.
Junge
Am 10. Oktober beginnt ein neuer Curſus.
Mädchen, welche ſich ausbilden wollen, müſſen bis zum 25. September
bei der unterzeichneten Vorſteherin angemeldet ſein.
TD. Schaddts,
(1402-
Waldſtraße 24.
Leuerwehr
Zur Beerdigung des Kameraden Eiſenhauer wollen
ſich die Mitglieder Mittwoch den 14. September,
Nach=
mittags 3½ Uhr, am Geräthhaus des III. Zuges
einfinden.
Das Hommando. 14024
Beilage zu Nr. 216 des -Darmſtädter Tagblatt: vom 14. September 1892.
BöndivGud-
In der Kunſthalle iſt gegenwärtig ausgeſtellt das der
Ver=
bindung für hiſtoriſche Kunſt in Berlin gehörige Gemälde des
ver=
ſtorbenen Malers
Marl Gustav Hellauist,
„Sancta Simplicitasi:
Wir machen unſere Mitglieder und das kunſtſinnige Publikum
auf dieſes Gemälde, ſowie auf die Ausſtellung der Fraul. Gara
[14025)
Grosch ganz beſonders aufmerkſam.
Absolut nothwendig in der Kinderstubs.
Doorinss Holſ
mit der Eule
H
eine Fettseiſe orsten Ranges,
frei von jedwoder Schärfe,
un-
verfälscht roin und streng
neutral.
E
durch die Anwendung der Doering's Seiſe beim Maschen und 8adon
E der kleinen ſind die Schädlichkeiten, die ſcharfe Seifen auf das Kind haben,
gänzlich ausgeſchloſſen, sie brennt nicht, spannt nicht, greift die Naut nicht
an, (rhöht die Nautthätigkeit und hehindert das Nundsein: wohl aber macht
ſie die Haut rein, weiß und zart. Dem Kinde iſt nur eine Seife zuträglich
und dieſe iſt Voering's Soiſe mit der Eule.
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guler Familie (Norddeutſche), welches den
Haushalt gründlich gelernt, ſucht, geſtützt
auf gute Zeugniſſe, Stelle als Stütz= der
Hausfrau oder zu größeren Kindern,
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Ludwigsſtraße 16.
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Große Kaplaneigaſſe 36.
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einen Theil der Hausarbeit mit übernimmt
und ein gewandtes Hausmädchen, nicht
unter 23 Jahren, erfahren im Serviren
u. ſ. w., mit guten Zeugniſſen, werden
auf Michaeli unter günſtigen Bedingungen
geſucht. Sandſtraße 32.
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Arbeiterinnen
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welches kochen kann ſund alle Hausarbeit
gründlich verſteht, aufs Ziel geſucht.
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andre brave Mädch. erh. ſehr gute St. bei
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Fa=
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Stelle zur Beaufſichtigung von Kindern.
Dasſelbe iſt auch in Handarbeiten erfahren.
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u. kochen können, darunter mehrere
Ober=
heſſinnen, ſowie Haus= u. Kindermädch.
ſuchen Stellen. Neßling, Marktplatz 7.
14036) Ein erfahrener Koch ſucht
unter beſcheidenen Anſprüchen zum
ſofor=
tigen Eintritt event. bis zum 1. Oktober
einen guten Poſten. — Offerten unter
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14037) Eine reinl. Frau ſucht
Laufdienſt. Heinheimerſtr. 18. 1. St.
13866) E. kinderl. Fr. ſucht W. u. P.
Rheinſtr. 47, Vorderh., Manſarde I.
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2l unentgeldlich gründlich erlernen.
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Ludwigsſtr. 3. (13592
14038) Geſucht zur Bedienung und
Unterhaltung einer älteren Dame ein
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verläſſiges, älteres Mädcheu od. Wittwe.
Beſorgung der Hausarbeit verlangt.
Adr ſſen an die Expedition d. Bl. erbeten.
4044) Eine küchtige
Maschinon-Strumpfstrickorin
bei dauernder Stellung und gutem Lohn
ſofort geſucht.— Offerten u. L. H. 386
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Frankfurt a. M.
14045) Ein braves Mädchen, welches
kochen kann, wird zu zwei Leuten geſucht.
Frau Neßling, Marktplatz 7.
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[1404
geſucht.
Baugeschätt.
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(13613
geſucht.
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13884) Ein Lehrmädchen
aus anſtändiger Familie geſucht.
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Magazin für Haus= u. Kücheneinrichtung.
G
4.
n
TE.
HIinit titr Annauumnarur 1
Hmllamtem
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erfah=
renes Kindermädchen zu zwei Kindern
geſucht. Martinsſtr. 7. 1. Stock.
ein Dachshund,
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Be=
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Wilhelmsſtraße 16, 3. Stock.
Vor Ankauf wird gewarnt. (13948
14041) Geſucht aufs Ziel ein junges,
E
reinliches Mädchen, das zu Hauſe ſchla=
Doa
fen kann. Näh. Kiesſtraße 56 part.
G EUGIIUIIU
14042) Ein braves, kathol. Dienſt; geoooeooooeeoooo;
mädchen, das ſich der Hausarbeit willig
wieder eingetroffen.
unterzieht, wird aufs Ziel zu einer kleinen
Familie geſucht. Wo? ſagt die Exped.
uEII Ld
Haschinenstrick erinnen
geſucht.
Mathildenp
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Mitglied der Genoſſenſchaft Deutſcher Tauzlehrer”
Den geehtten Damen und Herren, reſp. deren Eltern zur gefälligen
Mitthei=
lung, daß die Einzeichnungsliſten für den Winter=Curſus offen liegen. In mein
Lehrprogramm habe für die beginnende Saiſon aufgenommen:
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welcher am 27. Auguſt von Bremen und am
28. von Southampton abgegangen war, iſt
am 6. September wohlbehalten und allen
Vaſſagieren geſund im Hafen von New=York
angekömmen.
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AutNtaUtEr EUUAIUIL
pro Luartal Mlt. 1. 50,
erden iv der Expedition, ſowie von allen
Poſt=
nſtalten entgegengenommen.
ulb
1¼
Il
n H.
ſt er.
e Bl
Uhi=
run=
1
flas
Mn
in R.
und
ſir
Politiſche Ueberſicht.
Deutſches Reich. Der Reichskanzler hat auf Grund des
rtikels 4 der Verſaſſung behufs wirkſamer ſeuchenpolizeilicher
ontrolle der Unter= und Oberelbe den Oberreaierungsrat
Richt=
ofen zum Reichskommiſſar für die
Geſundheits=
flege im Stromgebiete der Elbe ernannt und angewieſen, mit
on Behörden der berührten, Bezirke in Verbindung zu treten.
Die „Verl. Vol. Nachr. ſchreiben: Als die kaiſerliche
Verord=
ung über das Inkrafttreten der Sonntagsruhe=
Beſtim=
ungen für das Handelsgewerbe veröffentlicht wurde, verlangten
erſchiedene Blätter, welche die Schwierigkeiten der Durchführung
lcher Vorſchriften überſahen, daß nunmehr auch baldiaſt die
Sonn=
nsruhe Beſtimmungen für Induſtrie und Handwerk in Kraft
ge=
tt würden. Einige gingen ſogar ſo weit, den 1. Oktober d. J. als
enjenigen Termin zu bezeichnen, welcher hierfür inne gehalten
erden müßte. Man wird es nur billigen können, daß lieber mit
en Erwägungen über die Ausnahmeſtellung einzelner
Induſtrie=
weige oder beſtimmter Arbeiter bei den verſchiedenen
Erwerbs=
ruppen noch einige Heit vergeht, als daß durch eine
ſchablonen=
afte Behandlung die Gefahr hervorgerufen wird, daß die
Produk=
on unnötig gehemmt wird. Wann die über dieſe Frage
ſtattfin=
enden Erörterungen der Reichsbehörden zum Abſchluß kommen
verden, iſt noch nicht genau zu beſtimmen. Jedenfalls aber ſteht
o viel feſt, daß eine kaiſerliche Verordnung, welche die Einführung
er Sonntagsruhe=Beſtimmungen für Induſtrie und Handwerk auf
en 1. Oktober 1892 feſtſtellte, nicht erlaſſen werden dürfte.
Der preußiſche Landtag dürfte, wie verſchiedenen Blättern aus
Zerlin berichtet wird, ſpäteſtens für Mitte November, der
Reichs=
aa etwa 14 Tagen nach Eröffnung des Landtages einberufen
verden.
Oeſterreich=Ungarn. Anläßlich des Namensfeſtes des
zaren fand Sonntag in Schönbrunn bei Hof ein feierliches Mahl
tatt, dem die Erzherzoge Karl Ludwig, Wilhelm und Rainer, der
erzeitige ruſſiſche Geſchäftsträger Botſchaftsrat Fürſt Kantakuzene
nit dem Verſonal der ruſſiſchen Botſchaft, der Miniſterpräſident
Braf Taaffe. die Miniſter Graf Kalnoky, Frhr. v. Bauer, Gra=
Velſersheimb und v. Szögyenyi, ſowie andere Würdenträger
bei=
vohnten. Kaiſer Franz Joſeph brachte einen Trinkſpruch auf den
Laiſer von Rußland aus.
Der ſerbiſche Geſandte in Wien verſicherte, daß die
Ausſchrei=
ung der Skupſchtina=Neuwahlen rechtzeitig erfolgen werde, um
ie Beratung des deutſch=öſterreichiſch=ſerbiſchen
Handelsver=
raas vor Neujahr ermöglichen zu können.
3talien. Am Sonntaa früh machte der König in Genua
ncognito, von dem Vizepräſidenten Gravero begleitet, einen längeren
Beſuch in der Ausſtellung. Abends fand in Cornigliano bei Genua
ine glänzende Soirée in dem dem Deputierten Raggio gehörenden
Schloſſe ſtatt. Zweitauſend Gäſte waren anweſend. darunter
fünf=
nundert Damen. Der König und die Königin, die Prinzen und die
Miniſter fuhren um 10½ Uhr vor, vom Jubel der Menge begrüßt.
Die Herrſchaften begaben ſich in den feenhaft beleuchteten
Garten=
aal und hielten dort Cerele. Der Graf von Turin eröffnete den
Ball, bei welchem die fremden und die einheimiſchen Diplomaten
und die militäriſchen Vertreter der auswärtigen Mächte einen
be=
onderen Glanz entfalteten. Am Montag beſichtigte der König mit
den Prinzen, begleitet von den Miniſtern und dem Hofſtaat, das
Geſchwader, indem er ſich an Bord eines jeden Admiralſchiffes
be=
gab. woſelbſt er an der Landungstreppe von den Admiralen
em=
pfangen wurde. Die Königsſchaluppe wurde überall mit
Kanonen=
alven und Hurrarufen begrüßt. Auf dem deutſchen Admiralſchiffe
verweilte der König 35 Minuten. Der König wohnte den Uebungen
der Schiffsbemannung bei, ließ dieſelben defilieren und
bealück=
wünſchte die Admirale zu der vorzüglichen Haltung und Ausbildung
der Mannſchaften. Der Beſuch des Königs auf den fremden
Schiffen währte bis 7 Uhr abends; inzwiſchen fand im Hafen eine
Regatta ſtatt und nach Einbruch der Dunkelheit die Beleuchtung
ſämtlicher Fahrzeuge des Hafens, ſowie der die Stadt
umrahmen=
den Berge. Hiermit haben die Feſtlichkeiten ihr Ende erreicht.
Däncmark. Nach einer aus Kopenhagen zugehenden Meldung
dürfte binnen kurzem ein neuer Handelsvertrag zwiſchen
Dänemark und Spanien unterzeichnet werden, durch welchen
Däne=
mark (wie ſchon berichtet wurde) bedeutende Begünſtigungen für
die Einfuhr von gedörrten Fiſchen aus Jsland nach Spanien
er=
langen, andererſeits für die Einfuhr ſpaniſcher Weine nach
Däne=
mark eine beträchtliche Zollermäßigung zugeſtanden werden ſoll.
Spauien. Die Generalratswahlen ſind überall ruhig
verlauſen. Die Anhänger des Miniſteriums verfügen über eine
be=
deutende Majorität.
Serbien. Damit der Venſions=Etat einigermaßen entlaſtet
werde, beſchloß die Regierungauf Vorſchlag des Finanzminiſters.
bei den vorzunehmenden Veränderungen im Beamtenſtande vorzeitig
und lediglich aus Parteirücſichten penſionierte Beamte wieder
an=
zuſtellen. - Bei dem zur Feier des Namensfeſtes des Zaren
vom Metropoliten celebrierten Gottesdienſt und dem hierauf
folgen=
den Frühſtück erſchienen bloß vier liberale Miniſter, während die
radikalen mit Paſic an der Spitze vollzählig zugegen waren. Die
Zurückhaltung der Liberalen wird auf die feindſelige Haltung der
Ruſſenpreſſe gegenüber der neuen Regierung zurückgeführt.
Stadt und Land.
Darmſtadt, 14. September.
- Se. Königl. Hoheit der Großherzog begaben ſich am
Montag mit Sr. Königl. Hoheit dem Prinzen Georg von Wales
und Sr. Großh. Hoheit dem Prinzen Heinrich mit der Eiſenbahn
von Mainz nach Nieder=Saulheim, von da zu Wagen nach
Un=
denheim und ritten von hier aus zu den Diviſionsmanövern bei
Odernheim.
Aus Jagdſchloß Wolfsgarten. 12. Sept., wird der Darmſt.
8tg. gemeldt: Ihre Großh. Hoheit die Prinzeſſin Alix wohnten
mit Gefolge dem geſtrigen Vormittags=Bottesdienſt in Langen bei.
Geſtern nachmittag 2½ Uhr trafen Se. Durchl. der Prinz
Lud=
wig von Battenberg über Köln von England kommend, hier
ein. Ihre Großh. Hoheit Frau Prinzeſſin Victoria holten
Höchſtihren Gemahl vom Bahnhoſe Groß=Gerau ab. Ihre Hoheit
die Frau Prinzeſſin Aribert von Anhalt und Ihre Hoheit
die Prinzeſſin Victoria von Schleswig=Holſtein trafen
geſtern nachmittag gegen 6 Uhr zu einem mehrtägigen Beſuche der
Höchſten Herrſchaften hier ein. Herr Major von Hehl und
Ge=
mahlin verbrachten, einer Einladung der Allerhöchſten und Höchſten
Herrſchaften folgend, hier den geſtrigen Nachmittag und Abend.
Auch die Wochenmärkte der letzten Woche waren mit
allen, der dermaligen Jahreszeit entſprechenden Prooukten,
beſon=
ders auch mit Gemüſen aller Art und Kartoffeln, gut befahren und
demgemäß auch der Verkauf ein ſehr lebhafter. Neben Feldhühnern
und Haſen waren nach eingetretener Pauſe auch wieder Flußfiſche
vertreten. An Durchſchnittspreiſen, die in der Hauptſache denjenigen
der vorigen Woche gleich ſind, haben wir zu notieren: Butter p. ½
Ko. 130-1.40 M., in Partien 1,20-125 M. Landeier und Italiener
p. Hdt. 650 M. p. St. 7-8 Pf. bahriſche 5.50 M., bezw. 5-7Pf.
Handkäſe p. St. 4-10 Pf. Schmierkäſe p. ¼ Ltr. 12-15 Pf.,
Kactoffeln, hierländiſche, p. Kumpf 10 Liter) 50-70 Pf. p. 100 Kg.
(Malter) 5-7 M. Ueberrheiner p. Malter 8 M., Salatkartoffeln
p. Kumpf 80 Pf., Kochäpfel p. Kumpf 30-40 Pf., Preißelbeeren
p. Maß (2 Liter, 45-50 Pf., Zwetſchen p. Hdt. 35- 40. Pf., Trauben
p. ⁄ Ka. 25-35 Pf., Birnen pr. 1Kg. 15-30 Pf., grüne Erbſen
p. ½ Ka. 20.-25 Pf., Bohnen p. ½ Kg. 8-18 Pf. Karotten p.
Bündel 2-5 Pf., Gelberüben v. St. 1 Pf., Rettige v. St. 5 bis
8 Pf., Rotkraut p. St. 15-30 Pf. Weißkraut p. St. 10-20 Pf.,
Blumenkohl p. St. 15- 40 Pf., Wirſing p. St. 4-6 Pf.,
Kohlrab=
p. St. 2-4 Pf., Schwarzwurz per ½ Kg. 25 Pf. Meerrettige
p. St. 15- 20 Pf. Roterüben v. St. 2-6 Pf., Weißerüben v.
St. 1 Pf., Zwiebeln p. ½ Kg. 12 Pf., Sellerie p. St. 5-12 Pf.,
Paradiesäpfel p. ½ Kg. 30-35 Pf., p. St. 2-4 Pf.,
Endivien=
ſalat v. St. 6-12 Pf., Kopfſalat p. St. 4-8 Pf., Gurken p. St.
5 20 Pf., Einmachgurken p. Hdt. 80 Pf. bis 2 M., Weißfiſche
p. ¹ Kg. 25-30 Pf., Hechte p. ½ Kg. 10 Pf. Breſem p. ½ Kg.
40 Pf., Rehziemer p. St. 6-12 M. Rehkeule 3-8 M. Rehbug
2-3 M., Rehragout v. ½ Kg. 40-50 Pf., Lavins v. St. 80 Pf.,
junge Gänſe v. St. 4-6 M. Enten v. St. 2250 M., Hahnen
p. St. 2-3 M. Suppenhühner p. St. 1-2 M. Tauben p. St.
40-60 Pf., junge Feldhühner p. St. 70 Pf. bis 1.40 M., alte per
St. 80- 90 Pf., Haſen p. St. 260 350 M.
Ueber die Einführung des Herrn Pfarrers Pahncke in
ſein neues Amt zu Bonn am 11. d. M. ſchreibt die =Köln. 8tg.
Heute wurde der neue Pfarrer der evangeliſchen Gemeinde, Pahncke
aus Darmſtadt, in ſein Amt eingeführt. Die Mitglieder der
Ge=
meinde hatten ſich in großer Zahl zu der feierlichen Handlung
ein=
gefunden. Superintendent Zurhellen vollzog in längerer Anſprache
und in den vorgeſchriebenen Formen den Einführungsakt. Pfarrer
Pahncke hielt darauf ſeine Antrittspredigt. Hieran ſchloß ſich an
Nachmittag ein Feſteſſen im =Goldenen Stern; an welchem der
Wirkl. Geheimerat und Berghauptmann Braſſert. die meiſten
Mit=
alieder der evangeliſch=theologiſchen Fakultät, mehrere andere
Pro=
feſſoren der Univerſität, die Mitglieder des Presbyteriums,
Bürger=
meiſter Spiritus und viele Mitglieder der Gemeinde teilnahmen.
Eine Fülle geiſtvoller Reden würzte das Mahl.
5044
ſilbernen Pokal überreichen ließen.
Ein in der Obergaſſe bedienſteter Metzgergehilfe war mit Gefolge bei ſich.
dem Abſchleifen eines Meſſers beſchäftigt, wobei er ſich zwei Finger
ſog. Totſchläger derart einen Schlag auf den Kopf erhielt, daß er l nis gemacht worden.
ſich runmehr in ärztlicher Behandlung befindet.
Karlsruhe 360 ſam 17.) Wiesbaden 360 ſam 17.), Köln 350
deaux 4190 ſam 16.). Biarriß 42' am 16.). Marſeille 340Jam
18.). Nizza 330 ſam 18) Turin 330 ſam 17.). Florenz 38½ ſam
18.). Rom 340 lam 17. 18. und 19.). Neapel 330 lam 18. und 19.),
Valermo 34- ſam 19) Wien 360 ſam 18. und 15.). Veſt 38o ſam
18). Prag 360kam 17. und 19.). Vergleicht man dieſe Angaben
miteinander, ſo erkennt man, daß die füdlichen Gegenden Europas,
Italien und Spanien, keineswegs von übermäßiger Hitze zu leiden
hatten und dies wird durch die Beobachtungen in Alaier beſtätigt,
wo die höchſten Temperaturen zwiſchen 276 und 360 ſchwankten
und ſelbſt das heiße Tunis die Wärme nicht über 890 ſteigen ſah.
War alſo die Hitze bei uns recht afrikauiſch, ſo ſchreibt ſich doch
ihre Herüberkunft keineswegs von Afrika her, ſie iſt vielmehr
ört=
lichen Urſprungs und durch die atmoſphäriſchen Verhältniſſe uber
Weſteuropa bedingt worden. Die von verſchiedenen Seiten
vor=
gebrachte Meinung. die Hitze des Auguſt ſei durch eine abnorme
Wärmeſtrahlung der Sonne verurſacht worden, iſt vöh ig
un=
b=gründet.
Mainz. 12. Sept. Der Fackelzug zu Ehren Sr.
Königl. Hoheit des Großherzogs hat ſolgende
Zug=
ordnung: 1) Städtiſche Feuerwehr mit Muſik. 2) Bürgermeiſterei
und Stadtverordnete. 3) Vertreter der Preſſe. 4
Schützengeſell=
ſchaft. 5) Moguntia. 6) Germania. 7) Jung=Moauntia. 8) Gral.
9) Gewerbeverein. 10) Induſtriehalle. 11) Metzger=Innung.
12) Böcker Innung. 18) Wagner=Innung. 14) Schloſſer Innung.
15) Schneidermeiſter=Verein. 16) Tünchermeiſter. 17)
Spengler=
meiſler. 18) Küſerverein. 19) Kath. Geſellenverein. 20)
Werk=
meiſter=Bezirksverein. 21) Muſik. 22) Turnverein. 23)
Turn=
geſellſchaft. 24) Turn= und Fecht=Klub. 25) Männer=Turn=Verein.
46) Fechtklub. 27) Touriſten=Klub. 28) Athleten=Klub. 29) Cäcilia.
30) Einigkeit. 31) Liederkranz. 32) Liederzweig. 38)
Männer=
geſangverein. 34) Sängerbund. 35) Liedertafel. 36) Sängerkranz.
37) SGängerkreis. 38) Sängerluſt. 39) Pyilharmoniſcher Verein.
40) Frauenlob. 41) Choral=Verein. 42) Fidelitas. 43) Zitherklub.
44) u. 45) Moſik= und Trommlercorps des katholiſchen
Lehrlings=
hauſes. 46) Ruderverein. 47) Gartenbau=Verein. 48) Gärtner=
Verein. 49) Radfahrer Verein. 50) Velociped=Klub Moguntia.
51) Schiffer=Verein. 52) Ruderverein Concordia. 53) Vexein für
Gartenfelder Angelegenheiten. 54) Kaufmänniſcher Verein. 55) Kath.
Kaufmänniſcher Verein. 56) Südöſtl. Bezirksverein. 57) Evangel.
Verein. 58) Veteranen=Verein Siegeskranz. 59) Veteranen=Verein
der Heſſiſchen Diviſion von 1870f7I. 66) Muſik. 61) Heſſiſche
Ludwigsbahn. 62) Gebr. Gaſtell. 63) Gasapparat und Gußwerk.
64) A. Bembe. 65) Schiffs= und Maſchinenbau=Geſellſchaft vorm.
Gebrüder Schultz. 66) Chr. Ad. Kupferberg a; Co. 67) B. Schotts
Söhne. 68) Cl. Lauteren Sohn. 69) J. Fiſcher Nachf. 70) H. Rauch.
71) M. Jourdan. 72) Feuerwehr.
4 Mainz. 12. September. Das hieſige Kreisamt hat
eine vierwöchige Quarantäne für ſolche Schiffahrzeuge ang=ordnet,
welche von holländiſchen oder belgiſchen Häfen kommen und Güter
aus choleraverſeuchten Orten mit ſich führen. Die
Ortspolizei=
behörden von Kaſtel, Budenheim, Mombach, Mainz und Weiſenau
Nr. 216
Herr Reviſionsgeometer Schreiner hier begina am ſind angewieſen, die Ausladung der von ſolchen Häfen ankommen=
Montaa die F.ier ſeines 50jährigen Jubiläums als Geometer I. Kl. den Sendungen zu unterſagen, bevor deren Herkunft von ſeuchen=
Anläßlich dieſes Feſttages hatten die heſſiſchen Kollegen desſelben freien Orten nicht genügend nachgewieſen iſt. Ferner ordnet das
im Hotel „Zum Prinzen Karl um 2 Uhr eine Feſtfeier veranſtaltet, Kreisamt an, daß es dem Verſonal der zu Berg fahrenden und
die in der beſten Stimmuna und unter den ehrendſten Kundgebungen im diesſeitigen Verwaltungsbezirke vor Anker gehenden Schiffe
für den Jubilar verlief. Die Kollegen des Herrn Schreiner hatten unterſagt iſtr an Land zu gehen, ehe ſeitens der Ortspolizeibehörde
auch äußerlich ihrer Verehrung für denſelben dadurch Aus= auf Gründ eines ärztlichen Zeugniſſes, daß on Bord alles wohl
druck gegeben. daß ſie ihm zur Erinnerung an dieſen Tag einen iſt, die Erlaubnis hierzu erteilt iſt. — Der Herzog von
Ma=
drid iſt geſtern abend hier angekommen. Derſelbe hat großes
Mainz. 11. Sept. Die Beſtimmungen über die
Sonntags=
der linken Hand durchſchnitt, ſo daß er am Sonntan in das rube haben ſeit heute eine kleine Erleichterung erfahren. Auf dem
ſtädtiſche Krankenhaus aufgenommen werden mußte. — Mehrere Bahnhofe dürfen Heitungen, Bücher u. ſ. w. ununterbrochen von
Burſchen gerieten am Sonntag abend gegen 8 Uhr in der Hein= 7 bis 1 Uhr verkauft werden. Bisher war auch dieſer Verkauf von
heimerſtraße in Streit, wobei ein Schloſſergeſelle mit einem 9 bis 11 Uhr geſchloſſen. Auch für Wiesbaden iſt dies Zugeſtänd=
Worms, 12. Sept. Binnen kurzem werden wir wieder in den
Nachträgliches über die Hitze. Erſt jetzt iſt es l winterlichen Genuß unſeres Kunſtinſtitutes. des ſtädtiſchen
möglich, ein genaues Bild über die zeitliche und räumliche Aus= Spiel= und Feſthauſes treten, welches auch während der
kom=
breilung der ungewöhnlichen Hitze im vergangenen Auguſt zu geben. menden Saiſon wie in den vergangenen Jahren durch das Darm=
Bis zum 12. Auauſt war das Thermometer anhaltend unter dem ſtädter Hoftheater und das Mainzer Stadttheater ſeine künſtleriſche
normalen Stande geblieben, dann aber nahm die Wärme raſch zu 1 Stütze erhält. In letzter Woche haben bereits ſeitens des Verwal=
und erreichte gegen den 18. ihren Höhepunkt. Die Gegenden, welche tungsrates mehrfache Vorbeſprechungen und Vereinbarungen mit
vorzugsweiſe von der ungewöhnlich hohen Temperatur betroffen l den leitenden Kräften namentlich in Darmſtadt wegen des aufzu.
wurden. waren das mittlere, weſtliche und nördliche Frankreich, ſtellenden Repertoires ſtattaefunden. Bezüglich des Schauſpiels
Belgien und Südweſt Deutſchland. Merkwürdia iſt, daß, wie das ſteht bis jetzt nur feſt, daß die verehrten Darmſtädter Gäſte die
„Wsb. Tabl.” hervorhebt, gerade diejenigen Teile Eüropas die Eröffnungsvorſtellung und zwar wie wir hoffen, mit dem hübſchen
üöchſten Temperaturen aufzuweiſen hatten für welche in den l Stücke=Koſenmüller und Finke; geben; für die von den Mainzer
Jahren 1885 bis 1891 die erheblichſte Wärme=Abnahme nach= Stadttheater=Mitgliedern übernommene Oper ſind von Herrn Direktor
gewieſen iſt. Die nachfolgende Zuſammenſtellung enthält die an Brandes folgende Opern zur Auswahl in Vorſchlag gebracht: Die
den betreffenden meteorologiſchen Stationen beobachteten höchſten weiße Dame. die luſtigen Weiber von Windſor, Rigoletto, Alleſſan=
Temperaturen in der Zeit vom 15. bis 19. Auguſt in Celſiusaraden: dro, Stradella, der Barbier von Sevilla, der Widerſpenſtigen
lom Zähmung, Poſtillon von Lonjumeau, Fra Diavolo, das Glöckchen
17. und 18½. Uccle 850 (am 17), Varis 3520 ſam 18.), Nancy 37o des Eremiten, das goldene Kreuz, der Wildſchütz, Indra, der
(am 17). Charleville 375 0 (am 18). Lyon 3640 ſam 17) Bor= Schwur, der Blitz und die Nürnberger Puppe. W. 3tg.)
Votsdam, 13. Sept. Ihre Majeſtät die Kaiſerin
iſt nachts 3½ Uhr voneiner Prinzeſſin entbunden
worden. Die Kaiſerin und die neugeborene Prinzeſſin
befinden ſich den Umſtändengemäß wohl.
Die Zahl der kaiſerlichen Kinder beträgt nunmehr 7; außer
dem neugeborenen ſind es Kronprinz Friedrich Wilhelm (geb.
6.5. 82), Eitel Friedrich (geb. 777. 83). Adalbert (geb. 14f. 84.
Auguſt Wilhelm (geb. 291. 87, Oskar lgeb. 27.7. 88, Joachim
lgeb. 17.112. 90).
Aus der Reichshauptſtadt, 12. Sept. Der Kaiſer beaab
ſich vormittags nach Schmagorei bei Frankfurt a. d. Oder, um dem
Manöver der 6. Diviſion beizuwohnen und traf nachmittags 3 Uhr
55 Minuten mit Sonderzug vom Manöverfelde auf dem hieſigen
Bahnhofe wieder ein und beaab ſich ſofort zu Wagen nach dem
Marmorpalais. - Wahrſcheinlich am Donnerstag über acht
Tag=
dürfte die Wahl des neuen Oberbürgermeiſters von Berlin
ſtattſinden. Die Verhältniſſe haben ſich jetzt ſo geklärt, daß außen
Zelle keine andere Kandidatur auch nur in Betracht kommt. Ar
der Beſtätigung iſt nicht zu zweiſeln. - Von den 45428 470 Ein
wohneru des Reichs ſind nach den jetzt in der Vierteljahrs
ſchrift des Statiſtiſchen Amts vorliegenden Angaben der letzter
Volkszählung 31026810 Evangeliſche, 17671929 Römiſch=Katho.
liſche. 145 540 andere Chriſten und 562 Bekenner anderer Religionen
Auf Preußen kommen 19232 449 Evangeliſche, 10251458 Römiſch=
Katholiſche und 95 349 andere Chriſten. Jsraeliten giebt es 567884
davon 372059 in Preußen, 53885 in Bayern, 34645 in Elſaß Loth
ringen, 26735 in Baden, 25531 in Heſſen, 17877 in Hamburg,
12639 in Württemberg, 9368 in Sachſen. Die meiſten Seklierer ha
nach Berlin und Schleſien das Rheinland: 47234 bei einer Bevöl
kerung von 4 710391. Katholiken giebt es in der Rheinprovinz
3351818, Evangeliſche 1295 673, Jsraeliten 47234. Von den letz
teren wohnen im Regierungsbezirk Düſſeldorf 15 151, Köln 12043
Coblenz 9091, Trier 6562, Aachen 4387. Helgoland hat bei 2086
Einwohnern außer Evangeliſchen 11 Katholiken und 1 Jsraeliten
Berlin iſt cholerafrei, ebenſo Charlottenburg. Es iſt ſeit
Tagen kein Cholerafall mehr vorgekommen, und da der Kaufmann
Karpen morgen wieder aus dem Krankenhauſe entlaſſen wird, iſt ir
dieſem überhaupt kein Chol=rakranker mehr vorhanden.
Wiesbaden, 12. Sept. Der hieſige Radfahr=Verein wir
auch in dieſem Jahre wieder ein Straßen=Wettfahren zwiſchel
Schierſtein und Nieder=Walluf veranſtalten. Aus Anlaß des achte:
Stiftungsfeſtes des Vereins ſoll das Rennen am Sonntag, 18. d. M.
nachmittaas 3 Uhr, beginnen. Zu demſelben haben die Radfahre
mehrerer Städte ihre Beteiligung zugeſagt, es dürfte dasſelbe dahe
wieder intereſſant werden und zahlreichen Beſuch erhalten.
Biebrich, 11. September. Ein Schadenſeuer iſt heute
nacht gegen 31 Uhr in der nahe der Kurve gelegenen Gail'ſchen
Parkettbodenfabrik ausgebrochen. Die Feuerwehr war in kürzeſter
Zeit zur Stelle und lediglich deren umfaſſender Thätigkeit iſt es
u danken, daß das Feuer nicht größere Dimenſionen annehmen
onnte. Es iſt nur ein Schuppen niedergebrannt, in dem
Abfall=
olz aufbewahrt wurde, der Betrieb erleidet daher nicht die
ge=
ingſte Störung.
Mannheim, 12. Sept. Geſtern abend zwiſchen 6 und 7 Uhr
ntſtand auf dem Marktplaße dahier ein kleiner Volksaufruhr.
Ein Schutzmann wollte die Verhaftung eines Betrunkenen
vor=
ehmen, was dritte Verſonen zu verhindern ſuchten. Nach und
nach ſammelten ſich mehrere Hunderte Perſonen an und es entſpann
ſich eine regelrechte Rauferei zwiſchen Schutzmannſchaft und
Civi=
iſten. Die Schutzleute drangen mit der blanken Wafſe auf die
Umſtehenden ein und ſchlugen auch auf ganz unbeteiliate Perſonen,
vodurch mehrere derſelben Verletzungen erlitten. Erſt nachdem
mehrere Artilleriſten den Schutzlenten zu Hilfe gekommen waren,
entſtand Ruhe und mehrere Perſonen wurden in das
Volizeiwacht=
lokal und von da ins Amtsgefängnis transportiert.
Stuttgart, 11. Sept. Geſtern abend 17 Uhr erſchoß ſich
m Hausgang ſeiner Wohnung, Rotheſtraße, ein Mann auf ſeinem
Poffer. Derſelbe, früher ein armer Tagelöhner, erbte vor ca. fünf
Jahren von Verwandten ſeiner Frau 80 050 Fres.; ſeine Frau iſt
nzwiſchen geſtorben und der Mann konnte den Reichtum nicht
er=
tragen. Er äußerte öfters, entweder heirate er wieber, oder er
erſchieße ſich.
Köln, 12. Sept. Der Prinz von Wales nebſt Gefolge
traf heute früh in ſeinem Salonwagen, auf der Reiſe von
Hom=
burg nach Oſtende, mit dem Blitzuge hier ein; er ſetzte nach
kurzem Aufenthalt ſeine Reiſe fort.
Rudolſtadt, 11. Sept. Das Fieber hat bei der Fürſtin
nachgelaſſen, doch iſt noch große Schwäche vorhanden. Die
bedenk=
lichen Erſcheinungen haben ſich nicht erneuert.
Halle a. S., 12. Sept. Die „Saalezeitungv erfährt aus
Eis=
leben von einer dort ſtattaehabten Erderſchütterung aus
unbe=
kannter Urſache, ferner von Waſſerandrang in den Schächten und
dem Sinken des ſalzigen Sees. Die Mansfelder Gewerkſchaft ſoll
die übliche Ausbeuteabſchlagszahlung unterlaſſen wollen.
Braunſchweig. 10. Sept. Von einem tragiſchen
Ge=
ſchick iſt der braunſchweigiſche Kammerherr und Ceremonienmeiſter
Freiherr Ludolf v. Veltheim=Veltheim betroffen worden. Er hatte
am Donnerstag ſeine Vermählung mit der Gräfin Charlotte v. d.
Schulenburg gefeiert und darauf ſeine Hochzeitsreiſe angetreten.
Aus Leipzig traf nun heute die telegraphiſche Nachricht hier ein,
Jaß Herr v. Veltheim in der verſioſſenen Nacht 1 Uhr dort am
Herzſchlag geſtorben iſt. Herr v. Veltheim war 52 Jahre alt und
bereits einmal verheiratet. In den 6der Jahren war er Attaché
bei der deutſchen Geſandtſchaft zu Konſtantinopel.
Leipzig. 12. Sept. Das ſächſiſche Miniſterium teilte dem
hieſigen Rate mit, daß es ſeine Genehmiaung zum Ausfall der
diesjährigen Michaelismeſſe wegen der Choleragefahr erteilte.
Witten, 11. Sept. Unſer Rathaus iſt infolge des ſtarken
Regens der letzten Tage der Schauplatz aufregender Szenen
geweſen. In der Stadtverordneten=Verſammlung hatte man es
durchgeſetzt, daß das für den Abriß reife Gebäude mit großem
Koſtenaufwand umgebaut wurde. Man iſt jetzt mitten in der Arbeit
und wurde durch den ergiebigen Regen auf das empfindlichſte geſtört.
Das Waſſer hatte alsbald die Zimmerdecken durchſickert und ergoß
ſich nun ſtromweiſe in die Bureaus und die Korridore, die
ſchließ=
lich mit einer Waſſerſchicht von 10 Centimeter Höhe angefüllt waren.
Dann trat das Unvermeidliche ein: eine aufgeweichte Himmerdecke
gab nach und ſtürzte ein, unmittelbar nachdem ein hoher
Kreis=
beamter das Zimmer verlaſſen hatte. Nunmehr war man des
Ernſtes der Situation inne geworden und veranlaßte die Beamten,
das Gebäude, in dem noch andere Zimmerdecken nachzugeben drohten,
zu verlaſſen. In der Bürgerſchaft iſt die Aufregung über dieſen
Vorfall erklärlicherweiſe ſehr groß. (rkf. 8tg.)
Kiel, 11. Sept. Der Prinz und Prinzeſſin Heinrich
von Preußen ſpendeten 1000 M. für die Notleidenden in Hamburg.
Thorn, 11. Sept. Eine jugendliche Diebsbande,
be=
ſtehend aus acht Knaben der Mittelſchule, iſt von der Polizei
ent=
deckt worden. Die Jungen ſind wiederholt in die Scheibenkammern
am Familienhauſe der 3. Kompagnie des Infanterie=Reaiments
Nr. 61 durch das Fenſter eingedrungen und haben mehrere Hundert
ſcharfe Patronen, Platzpatronen, Pulver, Geſchoſſe und
Patronen=
hülſen entwendet, die ne teils vergruben, teils verſteckten. Es iſt
ein Wunder, daß ſich dabei kein Unglück ereignet hat.
Bern, 11. Sept. Für die Brandbeſchädigten von
Grindel=
wald iſt von der Berner Regierung im Einverſtändnis mit dem
Bundesrat bis 1. Januar k. J. Rechtsſtillſtand bewilligt worden.
Oſtende, 11. Sept. Während in den beteiligten Kreiſen das
Vorgehen der Staatsanwaltſchaft aus Brügge gegen den hieſigen
„Privat=Cirkel' einen wahren Sturm der Entrüſtung
her=
vorgerufen hat, findet ein Teil der Preſſe es vollſtändig gerecht=
216
3045
fertigt. Die Brügger „Patrie' erklärt, es ſei Zeit und mehr als
Zeit geweſen, daß man dem ewigen Skandal in der „Taucherſtadt”
durch ein wenn auch etwas rohes Einſchreiten endlich einmal
Ein=
halt geboten habe, und findet es nicht recht, daß man für die
frem=
den Spieler eine beſondere Rückſicht verlange, denn dieſe ſeien
durch=
weg keine beſſeren Leute, als ſonſtige Verſönlichkeiten anrüchiger
Vergangenheit, die ja auch bei polizeilicher Verfolgung nicht geſchont
würden. Uebrigens wird verſichert, daß das Gericht ſich erſt durch
die Beſchwerden zahlreicher Opfer des hieſigen Spielklubs zu dem
Schritte habe bewegen laſſen. Die von dem Staatsanwalt
Ray=
mond de Ryckere beſchlagnahmten Gelder werden auf 117000 Fres.
geſchätzt. Säuitliche in dem Spielſaal anweſenden Perſonen mußten
ihre Namen, Verhältniſſe u. ſ. w. angeben und die Leute bezeichnen,
die ſie in den Klub eingeführt hatten. Am ſchwerſten getroffen
wird durch die Schließung des Spielſaales der Pächter des letzteren,
Barnier. Aber der Mann kann es troßz der 310000 Fres.sPacht,
die er der hieſigen Stadt zahlt, jedenfalls aushalten. „Ein
Fach=
mann ſchätzt den Gewinn, den Parnier im Auguſt d. J. allein
er=
zielt hat, auf etwa 2 Millionen. Auch in dem Spielſaal des
Ka=
ſinos zu Blankenberghe wurden von der Staatsanwaltſchaft die
Siegel angelegt.
London, 10. Sept. Das eigenartigſte Geſchenk, das die
Köni=
gin Victoria von England einem ihrer zahlreichen Verwandten
gemacht, dürfte dasjenige ſein, das der zukünftigen Königin von
Rumänien, der Prinzeß Marie von Edinburg, als Hochzeitsgeſchenk
zugedacht iſt. Die Jdee zu dieſem Geſchenk rührt von der Königin
ſelbſt und ihrer Tochter Beatrice her. Es handelt ſich um ein
Luſt=
boot, das die Form eines Schwanes erhalten ſoll. Kopf und Hals
des Tieres werden den 18 Fuß emporragenden Bug bilden und der
Körper ſtellt die Kabine dar, die 10 Perſonen Unterkunft geben
wird. Vom techniſchen Standpunkte aus wird ſich am
intereſſan=
teſten die Nachbildung der Füße und Beine geſtalten, die ſo
gear=
beitet und angebracht werden ſollen, daß ſie als Ruder „
Verwen=
ung finden”
Kleine Chronik. Ein 18jähriger Menſch aus Wendelsheim
erhängte ſich in einer Nachbargemarkung an einem Baume.
Eine kranke Förſtersfrau in Stolp griff in der Nacht verſehentlich
nach einer Flaſche mit Carbolſäure und nahm im Glauben, es ſei
Medizin, eine größere Menge zu ſich. Unter entſetzlichen Qualen
ſtarb die Frau alsbald an den Folgen der Vergiftung.- Samstag
abend hal ſich, dem „Kur. für Niederb.” zufolge, der Sekondlieutenant
K. Zenetti des 2. Schweren Reiter=Regiments in der Kaſerne zu
Landshut erſchoſſen. Die Gründe für dieſe That ſind unbekannt.
Im Kanton St. Gallen ſind zwei Schafherden im Schneeſturm
umgekommen. Auf den Bergen liegt der Schnee einen halben
Meter boch.
Choleraberichte. In Hamburg iſt jetzt, wie verlautet,
infolge einer geringen Abnahme der Seuche die allgemeine
Stim=
mung eine zuverſichtlichere geworden. Die Richtiakeit der Meldung.
daß am Donnerstag das Stadttheater und das Thaliatheater ihre
Vorſtellungen wieder eröffnen und auch der Cirkus Renz ſeine
Vorſtellungen in der nächſten Woche wieder beginnen würde, darf
indeſſen mit Recht bezweifelt werden. Von Sonntag mittag bis
Montag mittag ſind 390 Cholera=Erkrankungen und 175
Todes=
fälle gemeldet. Davon entfallen auf Sonntag 204 Erkrankungen
und 110 Todesfälle; der Reſt ſind Nachmeldungen. Die
Trans=
porte betrugen am Sonntag 146 Kranke und 74 Leichen. Die vom
Statiſtiſchen Bureau für die Zeit bis zum 10. Sept. feſtgeſtellte
Zahl von 13238 Erkrankungen und 5805 Todesfällen ergiebt bei
einer Geſamtbevölkerung des Stadtgebietes Hamburg von 640400
Verſonen für 1000 Perſonen 20.7 Erkrankungen und 91 Todesfälle.
Der ſchlimmſte Erkrankungstag war der 27. Aug. mit der Zahl
1100, der ſchlimmſte Sterbetag der 30. Auguſt mit 489 Toten.
Das Kaiſerliche Geſundheitsamt teilt mit, daß das Hamburger
Statiſtiſche Bureau die dortigenlZahlenangaben durchſah und dabei
folgende Zahlen für die einzelnen Tagefeſtſtellte: Bis zum 20886
er=
krankt, 36 geſtorben, 21.8. 83 bezw. 22, 228 200 bezw. 70, 238
272 bezw. 111, 248 367 bezw. 114, 258 673 bezw. 192, 268 191
bezw. 315. 278. 1101 bezw. 456. 28.8. 1036 bezw. 428. 29.S. 982
bezw. 304, 308. 1086 bezw. 484, 318. 858 bezw. 395. 1.9. 843
bezw. 394, 28 809 bezw. 478, 3.9. 777bezw. 437. 49. 679 bezw.
293. 5.9. 582 bezw. 281, 6.9. 485 bezw. 258. 79. 419 bezw. 224,
8.0. 346 bezw. 160, 9.9. 350, bezw. 150, 109 213 bezw. 113.
Der „Reichsanzeiger= ſchreibt: Nachdem die Cholera in
Bremen ſeit einer Reihe von Tagen nicht mehr aufgetreten iſt,
und der Geſundheitszuſtand der Stadt und des Hafengebietes
Be=
ſorgniſſe nicht erweckt, verſtändigte der Reichskanzler die
Bundes=
taaten davon, daß der Bremer Hafen als ſeuchenverdächtig nicht
mehr anzuſehen iſt. - Laut amtlicher Meldung ſind die in
Stettin bereits am 9. ds. verſtorbenen Arbeiter Wagner und
Pegelow vom Wolfſ'ſchen Holzhofe, wie die nunmehr abgeſchloſſene
gakteriologiſche Unterſuchung ergeben hat, an der aſiatiſchen Cholera
verſtorben. Die am 10. ds. verſtorbene Schiffersfrau Kloſe iſt
ebenfalls der Cholera erlegen. Neue Fälle ſind nicht vorgekommen.
Aus Rußland wird eine weitere Abnahme der
Cholera=
epidemie gemeldet.
Nr.
3046
Einem Artikel der -Kreuzgtar, der die
Waſſerverhält=
niſſe in Hamburg behandeli entnehmen wir folgendes: Es
hat nicht erſt des Ausſpruchs des Dr. Koch bedurft, um die Elbe
als die hauptſächlichſte Quelle der Seuche, als den eigentlichen Herd
derſelben anſehen zu lernen; jedermann iſt ſie als ſolche bekannt
aiweſen. Hamburg läßt ſeinen geſamten flüſſigen Unrat direkt
oder auf Umwegen in die Elbe abfließen, und ein großer Teil
anderen, nicht flüſſigen Unrats geht denſelben Weg. Die Tauſende
von Schiffen, welche alljährlich, ſeewärts oder aus den
binnen=
ländiſchen Strömen kommend, den Hafen beſuchen und oft lange
Zeit in demſelben liegen, entledigen ſich alles Unrats. aller Abflüſſe
und Abſälle in die Elbe. Kadaver koter Tiere, geſtorbene Fiſche,
die Leichen ertrunkener Menſchen treiben nicht ſelten ſo lange im
Haſen umher, bis ſie aufgelöſt ſind. Und dieſes durch und durch
vernnreinigte Waſſer iſt es. welches die ſtädtiſchen Pumpwerke den
Häuſern und deren Bewohnern zuführen, ohne es zuvor einer
ge=
nügenden Reinigung unterzogen zu haben! Man muß in Hamburg
gewohnt oder ſich dort öfter und längere Zeit aufgehalten haben,
Um das Maß der Verunreinigung zu begreiſen, welches durch dieſes
Waſſer in alle Winkel hineingeführt wird. Es iſt vielfach zum
Waſchen zu ſchlecht, als Kochwaſſer auf jeden Fall widrig und als
Trinkwaſſer jederzeit geſundheitsſiörend, in Zeiten wie den jetzigen
nahezu giftig. Doch damit noch nicht genug. Man würde den
Waſſerwerken zu nahe treten, wenn man ſie für den ſchlechten
Zu=
ſtand des Waſſers allein verantwortlich machen wollie vielmehr
fällt ein großer Teil der Schuld auf Rechnung der Bewohner,
welche die in den Wohnungen angebrachten Waſſerkäſten, alſo die
kleinen Reſervoirs, aus welchen das Waſſer durch die
Leitungs=
röhren bis zu den Krähnen abfließt, nicht ordentlich rein halten.
Es iſt damit in der Mehrzahl der Wohnungen, ſelbſt nicht
unbe=
mittelter Leute, ſo übel beſtellt, daß ein überwiegender Teil der
Waſſerkäſten zu Sammelſtellen für Schlammbildungen und Schmutz
wird, beſonders dort, wo mäßiger oder von Zeit zu Zeit
unter=
brochkener Verbrauch Anlaß zur Stagnation des Waſſers wird.
Durch die in wohlhabenderen Häuſern vielfach angebrachten
Filtrier=
töpfe wird das Waſſer nur unvollkommen gereinigt. Zwar
bleiben die gröberen Zuſätze in der Filter zurück, und das Waſſer
erſcheint daher, dem gelblichen unfiltrierten Waſſer gegenüber, hell
und klar; äber wirklich rein iſt es dennoch nicht geworden. wenn
es auch weniger ſchädlich ſein mag, als das direkt aus der Leitung
kommende Waſſer.-
Die rumäniſche Fürſtin Marie Nicole Bibeseu
hat Dienstaa, 6. Sept., in Geſellſchaft ihres Schwagers, des Grafen
Leonhard Strajenski den Bosporus durchſchwommen. Trotz der
wiederholten Warnungen ihrer Umgebung und einiger Bademeiſter,
die die Fürſtin auf die gejährlichen Strömungen, die gerade in dieſer
Jahreszeit im Bosporus ſehr häufig ſind, aufmerkſam machten, hat
die kühne Dame ihren Vian, das türkiſche Meer zu durchſchwimmen,
doch nicht aufgeben wollen, und hat ihn glücklich zu Ende geführt.
Es iſt das erſtemal, daß ein Weib ſich einer ſo reſpektablen Leiſtung
rühmen darf, und die engliſchen und amerikaniſchen Sportswomen
ſind durch die Rumänin weit übertroffen worden und müſſen ihr
den Siegespreis zuerkennen.
Der amerikaniſche Schriftſteller Mark Twain veröffentlicht
in der „Cincinnati Commercial Gazette; nachſtehende intereſſante
Schilderung des Berliner Helmholtz=Virchow=Kommerſes:
Ich war ſo glücklich, mit einem Platze an der Mitteltafel
beehrt zu werden, obgleich ich im Grunde nicht gelehrt genug war,
ihn zu verdienen. Es war ein ſeltſam angenehmes Gefühl, in einer
ſolchen Geſellſchaft zu ſitzen, neben 23 Leuten, welche an jedem
Tage mehr vergeſſen, als ich je gewußt habe. Aber es war keine
Verlegenheit dabei, weil gelehrte Menſchen ſchließlich nicht anders
ausſehen, als unwiſſende. Ich wußte. daß ich für die Menge um
mich herum ein Proſeſſor war. Es koſtete mich wenig Mühe, die
Geberden und die Haltung der Herren zu erfaſſen und nachzuahmen,
und ich ſand es gar nicht ſchwer. gerade ſo dreinzuſchauen, wie ein
Profeſſor. Wir kamen früh. ſo früh, daß allein Profeſſor Virchow
und Helmholtz und ein Dutzend Ehrengäſte vor uns da waren, und
3 oder 400 Studenten. Aber jetzt ſtrömte man herbei, und
inner=
halb 15 Minuten war alles. außer den Ehrentafeln. beſetzt, und
der aroße Raum war vollgepfropft, einſchließlich der Zwiſchengänge.
Es hietz, es ſeien 4000 Menſchen anweſend. Es war ein ſehr
belebtes Vild, ohne Zweifel ein tadelloſer Betrieb. Am Ende jeder
Tafel ſtand ein Student in dem Wichs (.Uniformi) ſeiner
Ver=
bindung. Dieſe auffallende Tracht iſt von glänzend farbiger Seide
und Sammet, bald mit einem hohen Federhut, bald mit einer breiten
ſchottiſchen Mütze. von einer großen Feder umwunden, bald mit
einem kleinen geſtickten ſeidenen Käppchen. ganz oben auf dem
Scheitel, gleich einer umgekippten Untertaſſe; die Hoſen ſind bald
ſchneeweiß, bald von anderer Farbe; die Stiefel gehen ſtets hoch
über die Kniee; und ſtets werden auch weiße Stulphandſchuhe
ge=
tragen. Das Schwert iſt ein Rappier, mit einem korbähnlichen
Schutz für die Hand in verſchiedenen Farben. Jede Verbindung
hat ihren eigenen Wichs, und alle ſind von reichem Stoff in glänzen
den Farben, und außerordentlich maleriſch; denn ſie ſind
Ueber=
bleibſel der verſchwundenen Trachten des Mittelalters, und ſie führen
uns in die Heiten zurück, wo es eine Pracht war, die Männer zu
ſchauen. — Der Saal war alſo voll. In dem nächſten
Zwiſchen=
gang bei uns bildeten die Studenten dicht gedrängt eine Mauer,
welche uns die Ausſicht auf den übrigen Teil des Saales verſperrte.
So weit man an dieſer Mauer herunter ſehen konnte, waren alle
dieſe blühenden jungen Geſichter nach einer Richtung gewandt, waren
alle dieſe eifrigen, andächtigen Augen auf eine Stelle gebannt!
auf den Platz, wo Virchow und Helmholtz ſaßen. Die jungen Leute
ſchienen alles um ſich und ſich ſelbſt vergeſſen zu haben. Sie
ver=
ſchlangen die beiden Geiſtesrieſen mit ihren Augen. ſie weideten
ihre Blicke an ihnen, und die Verehrung, die ſie im Herzen fühlten,
ſpiegelte ſich auf ihren Zügen wieder. — Vor jedem von uns ſtans
ein mächtiges Glas Bier und mehr, ſo viel man haben wollte. Es
gab auch ein kleines Heftchen mit den Worten der Lieder, welche
geſungen werden ſollten. Hinter den Namen der Mitalieder des
Feſtausſchuſſes ſtand fettgedruckt: „Während des Kommerſes herrſcht
allgemeiner Burgfriedes. Ich war nicht im ſtande, dies zu meiner
Hufriedenheit zu überſetzen, aber ein Profeſſor half mir aus. Seine
Erklärung war folgende: Die Studenten in Wichs gehören zu
ver=
ſchiedenen Verbindüngen. Nicht alle Studenten gehören
Verbin=
dungen an; keiner tritt ein, außer wer ſchlagen will. Die
Verbin=
dungsſtudenten ſchlagen in jeder Woche Schlägermenſuren, zu denen
eine Verbindung die andere herausfordert und jede eine beſtimmte
Anzahl von Kämpfern zu ſtellen hat, und allein auf dieſem
Schlacht=
felde tauſchen die Studenten verſchiedener Verbindungen Höflichkeiten
aus. Im gewöhnlichen Leben trinken und ſprechen ſie nicht
mit=
einander. Nun erklärte ſich obiger Satz von ſelbſt; es ſoll
Waſſen=
ſtillſtand während des Kommerſes herrſchen; Krieg iſt beiſeite gelegt
und „fellowshipe tritt an ſeine Stelle. Die Feier begann.
Die Muſik ſpielte einen kriegeriſchen Marſch; dann war eine
Pauſe. Die Studenten auf der Bühne ſprangen auf; der mittelſie.
ein Jüngling mit würdevollem Geſichtsausdruck, von hohem
Wuchs und ſchön gebaut, alles in allem ein getreues Abbild eines
ſeiner Ahnen vor 2 oder 3 Jahrhunderten, hielt eine Rede auf den
Kaiſer, der ganze Saal ſtand auf, die Gläſer wurden erhoben, auf
einen Zug geleert und auf das Kommando „eins. zwei, drei' mit
einem Schlage auf die Tiſche geſtoßen. — Der Erfolg war die beſte
Nachahmuna des Donnerns, diesich je aehört habe. Dann wurde
etwa eine Stunde lang in mächtigen Weiſen geſungen. Zwiſchen
den Liedern erſchien jedesmal eine Anzahl der Ehrengäſte - der
Profeſſoren.- Es ſchien irgend ein Zeichen zu geben, an welchem
die Studenten auf der Bühne merkten, daß ein Profeſſor an der
entfernten Einganasthür angelangt war, denn man ſah ſie plötzlich
aufſpringen, eine ſtramme und kriegeriſche Haltung markieren und
ihre Schwerter ziehen. Die Schwerter aller ihrer Brüder, welche
an den unzähligen Tafeln präſidierten, flogen gleichfalls aus den
Scheiden und in die Luft - ein hübſches Bild. Dann drei
Trom=
petenſtöße - alle Sänger dröhnten zweimal auf die Tiſche und in
der Entfernung ſah man die leuchtenden Farben und ragenden
Schläger einer Ehrenwache, welche den Wea bahnte und den Gaſt
zu ſeinem Platze geleitete. Die Geſänge belebten ſich und dieſe
unermeßliche Entfaltung jugendlichen Lebens und jugendlicher Kraſt,
das Krachen der Schläger, das Donnern der Biergläſer - alles
wirkte zuſammen zu einer Begeiſterung, wie ich ſelbſt ſie nie
empfunden habe und wie ſie kaum überboten werden kann. Die
Feier des Abends ſchloß mit den Begrüßungsreden, welche von
zwei Studenten gehalten wurden, und den Erwiderungen von Prof.
Virchow und Helmholtz.”
[14062
Todrs=Anzrigr.
(Statt jeder beſonderen Anzeige.)
Allen Verwandten und Bekannten die ſchmerzliche
Nachricht von dem plötzlichen Ableben unſeres
innigſt=
geliebten Gatten und Vaters
Herrn Tmdwig Elöss,
Modellſchreinermeiſter.
Um ſtille Theilnahme bitten
die trauernden Hinterbliebenen.
Darmſtadt, den 12. September 1892.
Die Beerdigung findet Donnerstag Nachmittag 3 Uhr
vom ſtädt. Krankenhauſe aus ſtatt.
Frnck und Berlag: A. L. Wttichſche Hoſbnddrnderei. verantwertlich für die Redattiov: Dr. D. Malbaeſtel, beide in Darmſtadt