Adonuementspreis
Oertreſihelig 1 Mart d0 Pf., dalhe
Wrlich 3 Mar wdl. Wingerlohn.
Anzvlnz verden vn allen Poſt=
Emtern Beſtellungen
entgegenge=
ummen zu 1 Mark 50 Pf. pro
Quardal ind. Poſtaufſchlag.
155. Jahrgang.
Mit der Sonntags=Beilage:
Illuſtrirtes Unterhaltungsblatt.
Zuſerate
für dah
woͤchentl. Gmal erſcheinende
Tagblatt=
werden angenommen:UTarmſtadt,
von der Expedition, Men fr. Nr. 23.
in Beſſungen von Fri dr. Büößer,
Schleßhausſtraße 14. ſowe auswärts
von allen Annoneen=Aewueditonen.
Amtliches Organ
fuͤr die Behannkmachungen des Großh. Breisamis, des Großh. Polizeiamts und der anderen Behörden.
N3 210.
Mittwoch den 7. September.
1892.
Geſunden:1 weißes Hemd. 2 Hemdenkragen. 1 Taſchentuch. 1 Drücker. 1 Schlüſſel. 1 ſilberne Remontoiruhr. daran ſilbernes
ettchen. 1Vortemonnaie mit Inhalt. 1 ſchwarzer Damen=Sonnenſchirm. 1 vergoldetes Armband. 1Pantoffel von Vlüſch. 1 ſchwarzer
2umwollener Handſchuh. 1Trauring mit der Jahreszahl 1868. 1Cigaretten=Etui. 1 grüner Sammetaürtel. — Verloren: 1
Bötaniſir=
ichſe, grün lackirt, darauf ein Pferdekopf. 1 goldener Damenring mit rothem viereckigem Stein und 2 weißen Perlen, gez. A. B. 1868.
Vortemonnaie mit 4 Mark und einigen Pfennigen Inhalt. 1 goldener Anhänger mit emaillirter Platte, Roſen und Vergißmeinnicht
rrſtellend. 1 goldene Vorſtecksnadel, ein Kleeblatt darſtellend, darin ein kleiner grüner Stein. 1 vergoldetes Armband mit weißem
öaelchen verziert. 2 Zwanzigmarknücke. - Zugelaufen: 1 junger Dachshund. 1 junger Jagdhund mit Marke 753. 1 Foxterrier,
eiß mit ſchwarzen Flecken.- Zugeſlogen: 1 Kanarienvogel.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Darmſtadt, den 6. September 1892.
Bekanntmachung.
Das Hebregiſter über die für das
ahr 1892 zur Erhebung kommenden
ilgungsrenten iſt 3 Tage lang auf dem
tadthauſe, Zimmer Nr. 11, offen ge=
9t.
Darmſtadt, den 6. September 1892.
roßherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V.:
[13545
Lauteſchläger, Beigeordneter.
Bekanntmachung.
Das Schulgeld für das Großherzogl.
ealgymnaſium und deſſen Vorſchule,
e Nealſchule, Vorſchule des Großh.
ymnaſiums. Victoriaſchule und die
iden Mittelſchulen für das 3. Quar=
11892 iſt bei Vermeidung der Mah=
1ng längſtens bis zum 10. d. Mts. an
den Wochentagen, Vormittags von 8 bis
12 Uhr, bei der Stadtkaſſe zu entrichten.
Darmſtadt, den 1. September 1892.
Die Stadtkaſſe:
Kriegk.
[13301
Zweite
Düngerverſteigerung.
Samstag den 10. d. Mts.,
Vormit=
tags von 10 Uhr ab,
Fortſetzung des Verkaufs der Mattenſtreu
in der neuen Kavallerie=Kaſerne.
Darmſtadt, den 6. September 1892. m.
2. Dragoner=Regiment Nr. 24. H.
gk
Pferde=Verrauf
zll Eſungstadt.
Unterzeichneter verkauft vier Pferde,
wovon zwei ſchwere Zugpferde.13192
Nungesser, Backſteinfabrikant.
Süßer
Loſehmosl
ſtets friſch von der Kelter,
im Ausſchank und Faß, empfiehlt
Hartim Cahm,
Apſelwein=Kelterei, (3547
Pallaswieſenſtraße 30.
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Ein Haus mit Metzgerei in guter Lage
iſt zu verkaufen, event. auch zu vermiethen.
Näheres durch den Immobilien=Agenten
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Herbst. und Winter Neuheiten
13544
in allen Proislagen neigt orgebenst an
N. L=erch, a Woohn Thulm.
438
[ ← ][ ][ → ] 294.
Nr. 210
Grummetgrun Yerſteigerung.
Freitag den 9. September d. Js., von Vormittags
9 Uhr an,
wird nach vorheriger Zuſammenkunft bei Loos Nr. 1 auf der
Hahnenfang=
wieſe das Grummetgras daſelbſt, ſowie auf Faulbruch, Sau, Bauers= und Efler=
Wieſe verſteigert.
Darmſtadt, 1. September 1892.
Großherzogliche Oberförſterei Kranichſtein.
Eckſtorm.
(13304
Grummetgraz und Zuriſchen.
Verſteigerung.
Donnerstag den 8. September d. J., Vormittags um 10 Uhr,
ſoll im
großherzogl. Hoſorangerie=garten zu Reſſungen
und um 11 Uhr im
großherzogſlichen Hoſgarten Beſſungen II.
die Grummetgras=Ernte,
ſowie an demſelben Tage, Nachmittags 4 Uhr, auf
großherzoglicher Marienßöhe
die Zwetſchen=Ernte
öffentlich meiſtbietend verſteigert werden.
Darmſtadt, am 7. September 1892.
Großherzogliches Hofmarſchall=Amt.
J. A.:
Rolshauſen, Hofſecretär.
(13348
Verkteigerungs-Anzige.
Donnerstag den 8. d. Mts., Vormittags 10 Uhr,
verſleigert der Unlerzeichnete im „Schützenhof; zu Darmſtadt nachverzeichnete
Pfänder gegen Baarzahlung:
4 Hobelbänke. 1 Partie Flanell und Druckzeug, 1 Sopha mit 2 Seſſel,
Sophas, Kleider= und Küchenſchränke, Waſch= und Nachttiſche, Nähtiſche
und ſonſtige Tiſche, Seſſel, Stühle, Spiegel, Bilder, Kommoden, diverſes
Weißzeug, Regulaleure und noch ſonſtige Gegenſtände.
Hierauf wegen Aufgabe des Artikels
circa 20 Centner gemiſchtes Schrot.
Um 10¼ Uhr,
im Hauſe Hoffmannſtraße Nr. 4:
circa 1600 Liter Weißwein und 1 Eisſchrank.
Darmſtadt, den 6. September 1892.
[13549
Hohemstehm,
Gerichtsvollzieher in Darmſtadt.
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Alexanderstrasse 13,
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ächten Angostura-bittor,
zu jetziger Zeit beſonders
werth=
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[12431
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Stock mit 5 Zimmern ſofort zu verm.
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ltend 4 Zimmer mit allen
Bequem=
iten zu vermiethen und, ſofort
Wiziehen. H. Keller, Zimmermſtr.
41) Carlsſtr. 10, 3. St., 4
Zim=
mgmit allem Zubehör per ſofort oder
ſpo. zu vermiethen.
41) Carlsſtraße 46 der 2. Stock
zu rmiethen.
41) Beſſungerſtr. 19
der mittiere Stock, 3 Zimmer,
che und allem Zubehör, per ſofort
vermiethen.
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Garten=
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Moirde.
D)
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Be zmlichkeiten billig zu vermiethen.
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Rhein=
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er
3. - mern, Kabinett und Zubehör, an
ein =ille Familie zu verm.
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8113) In dem neuerbauten Hauſe
Darmſtraße 9 iſt der 1. und 2. Stock,
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Mitge=
brauch der Waſchküche, Bleichplatz und
großer Trockenboden zu vermiethen.
8487) Liebigſtraße 6 iſt die Bel=
Etage mit Balkon ſofort zu vermiethen.
8673) Wittmaunsſtr. 6 der 2. St.,
3 Zimmer, Kammer, Küche und allem
Zubehör, per 1. Oktober.
8802) Müllerſtr. 13 der mittl. Stock
mit allen Bequemlichkeiten zu vermiethen.
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Zubehör, Glasabſchl, Garten, per ſofort.
9240) Mlederramſtädterſtraße 63
Zimmer und Küche mit Glasabſchluß per
ſofort zu vermiethen.
9311) Hoffmannsſtraße 28,
zunächſt der Heinrichſtraße, elegante
Beletage mit Balkon, 6 Zimmern,
Badezimmer, 3 großen Manſarde=
und drei Kellerräumen, Mitgebrauch
der Waſchküche, des Bleichplatzes u.
Trockenbodens Gartenbenltzung, an
ruhige Familie per 15. Sepibr. zu
verm. Näheres daſelbſt Beletage.
9424) Neckarſtr. 18 2. Etage,
be=
ſtehend aus 6 Zimmern u. entſprechendem
Zubehör per 1. Oktober event. früher zu
vermiethen. Näheres im 1. Stock.
9648) Martiusſtr. 15 der 2. Stock
mit Gartenantheil Ende September zu
termiethen. Zu erfragen Nr. 18.
9655) Riedeſelſtr. 46 ſind 2
Woh=
nungen, beſtehend aus je 7 Zimmern,
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9825) Der erſte Stock, beſtehend in
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Pallas=
wieſenſtraße 1 parterre.
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1. Oktober zu vermiethen.
2949
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dem Mathildengarten der 1. Stock,
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Bodenkam=
mer, 2 Keller, per Oktober.
½
0375) Neckarſtr. 16 iſt die mittlere
Etage, 4 Zimmer und Zugehör, per 1.
Oktober zu beziehen.
10535) Alexanderſtraße 4 iſt der erſte
Stock, beſtehend aus 6 geräum.
Zimmerr=
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10542) Niederramſtädterſtraße 75
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E
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Be=
quemlichkeiten an eine ruhige Familie
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2
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10569) Eliſabethenſtr. 33 Hinterb.
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Par=
terreſtock, beſtehend aus 8 Zimmern nebſt
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Näheres Kahlertſtraße 13.
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Stock, 4 Zimmer und Zubehör, per 1.
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Forſt=
meiſterſtraße 10.
10663) Heidelbergerſtr. 1 Beletage
mit Balkon, beſtehend aus 6 Zimmern
und allem Zubehör.
B
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Roß=
dörferſtraße 35 iſt der 2. Stock mit
Balkon, 5 Zimmern nebſt allem Zubeh.,
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RE
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Kranichſteinerſtr. 34.
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10929) Hoffmannſtraße 7 iſt der
mittlere Stock, 5 Zimmer ꝛc.,
wegzugs=
halber zu vermiethen.
10939) Schloßgartenſtraße 49 eine
Wohnung im 2. Stock, 4 Zimmer, mit
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Zu=
behör auf 1. Oktober zu verm.
10940) Dieburgerſtr. 66 part. 4 Zim.,
Manſardenſtube mit a. Zubehör, neu
her=
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11006) Curlsſtraße 14½ it die
Beletage, beſtehend in 5 prachtvollen
Zimmern, Küche und Zubehör, ſowie die
Manſardenwohnung, beſtehend in 3
Zimmern, Küche, Zubehör, Trockenboden ꝛc.,
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oder getrennt zu vermiethen.
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4 Uhr an einzuſehen.
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11723) Carlsſteaße 62 Vorderhaus,
2 Zimmer, Kammer, Küche ꝛc, per 1.
November, auch früſer, zu vermiethen.
11724) Heidelbergerſtraße 103 die
Bel=Etage mit Manſarde, enthaltend
8 Wohnräume mit adezimmer, Balkon
und allem übrigen Zu ehör, ſoſort
bezieh=
var zu vermiethen.
11726) Eliſabetheuftr. 64, 2. Stock
mit Balkon, 6 Zimmer, Kabinet, Küche
nebſt Zubehör, zu vermiethen. Näheres
Eliſabethenſtraß= 62 bei Fr. Off.
IVIV Friedrichſraße J.3.Sock
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ReubaU,
Frankfurterſtraße 63, ſind 3 elegant=
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und dritter Stock, mit Central=
Niederdruck=
heizung, ſowie allen ſonſtigen
Verbeſſe=
rungen der Neuzeit ausgeſtattet, per
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ſelbſt 2. Stock.
11110) Ludwigsplatz 3 eine
Woh=
nung im Seitenbau ſofort zu vermiethen.
11252) Roßdörferſtr. 51 (Neubau)
1. und 2. Stock, je 4 Zimmer mit allem
Zubehör, per 1. Oktober zu beziehen.
Zu erfragen daſelbſt parterre.
11263) Blumenthalſtr. 41 die
Man=
ſardewohnung zu vermiethen und am 16.
Oktober zu beziehen.
11791) Aliceſtr. 20, Ecke der
Wen=
delſtadiſtraße, iſt der 2. Stock, beſt hend
aus 6 Zimmern und Zubehör,
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halber per 1. November c. zu vermiethen.
Näheres Aliceſtr. 25 Hochparterre.
11874) Promenadeſtr. 40 Seitenb.
2. Stock eine Wohnung mit 4 Zimmern
nebſt Kabinet und ſonſt allen
Bequemlich=
keiten an eine ruhige Familie zu
vermie=
then und ſofort beziehbar.
11423) Kranichſteinerſtr. 41½
Neubau, 2. Stock, zwei ſehr ſchöne
Wohnungen, je 3 große Zimmer mit
allem Zubehör ſofort zu verm.
11573) Schießhausſtr. 31 Parterre=
Wohnung. 3ſchöne Zimmer, Küche,
Speiſe=
kammer nebſt allem Zubehör mit
Garten=
antheil. Daſelbſt eine ſchone Manſardew.
11577) Schuſtergaſſe 11 der mittlere
Stock, beſtehend aus 3 Zimmern, Küche
nebſt Zubehör, ſofort zu vermiethen.
11721) Im Hinterhauſe Carlsſtraße
Nr. 27eine Wohnung, 3 Zimmer, Küche,
Waſſerleitung. neu hergerichtet, per 1. Okt.
11582) Rheinſtraße 14
(Ecke der Rhein= und Grafenſtraße)
eine Wohnung im dritten Stock,
be=
ſtehend aus 5 Zimmern nebſt
Zube=
hör, neu hergerichtet, per 1. Oktober
zu vermiethen.
Ph. Bechtold.
11790) Landwehrſtr. 19, 2. Stock,
3 Zimmer, Küche und Zubehör ſofort.
11806) Dieburgerſtr. 8, nahe der
Infant.=Kuſerne, im 2. Stock ſchöne
Woh=
nung, 4-5 Zimmer u. Zubehör, alsbald
oder ſpäter beziehbar. Näheres Beletage.
11800) Riedeſelſrraße 66
im Seitenbau eine geräumige Parterre
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ruhig=
anſtändige Familie per 1. September zu
vermiethen. Näheres zu erfragen
Rhein=
ſtraße 34 parterre.
11897) Große Ochſengaſſe 11 eine
Wohnung mit Zu jehör.
12070) In unſerem Neubau
Hügelſtraße 8
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3. Stock per 1. Oktober zu verm.
Volksbank.
12071) Ecke Magdalenen= u.
Lau=
teſchlägerſtraße ½ hübſche
Baikonwoh=
nung. 4 Zimmer mit allem Zubeh., ſoſort.
12073) Wenckſtraße 48 pracht=
G volle Manſardewohnung, 3 Zimmer,
Küche mit Speiſekammer, Cloſet,
Bodenkammer und Zubehör, per
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fort oder ſpäter zu beziehen.
Gg. Möſer, Maurermeiſter.
12077) Oſfiziers=Wohnung.
Durch Verſetzung des Herrn Lieutenant
Frhr. v. Weſterweller=Anthoni iſt deſſen
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g0000e00000000ooo000000000
12075) Ernſt=Ludwigsſtr. 20
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8 Zimmer zu vermiethen.
11564) Schützenſtraße S, Vorderhaus
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her=
gerichtetes Logis, 4 Zimmer mit
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ſtube und allem ſonſtigen Zubehör, ſofort
zu vermiethen. Zu erfragen Vorderhaus
1 Treppe links.
11596) Manſarde, enthaltend drei
große Zimmer mit Küche ꝛc., abgeſchloſſ
Vorplatz, für 300 M. an ruhige Familie
zu vermiethen. Näheres Hoffmannsſtr. 32
1 Stiege hoch.
12242) Alexanderſtr. 25 ein Zimmer
mit Bodenraum an einzelne Perſon.
12260) Weinbergſtr. 4 mittl. Stock
3 Zimmer, und Manſarde.
12272) Frankfurterſtraße 37 ſind
3 Wohnungen, je 3 Zimmer, Küche mit
Speiſekammer ꝛc., ſof. beziehbar zu verm.
12273) Liebfrauenſtraße 2
Man=
ſarde=Wohnungen ſofort und 1
Parterre=
zimmer für einzelne Perſon. Näheres
Arheilgerſtraße 84.
12276) Roßdörferſtraße 23, mittl.
Stock, 3 Zimmer mit Zubehör per I.
Oktober oder früher.
12277) Magdalenenſtraße 3 zwei
kleine Wohnungen, Preis 10 u. 12 Mark.
12278) Saalbauſtraße 24
eine ſchöne Wohnung, 3 Zimmer, Küche,
abgeſchl. Vorplatz und ſämmtl. Zubehör
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12434) Heinrichſtraße 48 eine
ſchöne, vollſtändig neu hergerichtete
Wohnung, beſtehend aus 5 Zimmern,
Küche, abgeſchloſſenem Vorplatz,
Bo=
denzimmern, 2 Kellern, Mitbenutzung
der Waſchküche, des Bleichplatzes u.
Gartens, zu vermiethen und per 1.
September beziehbar.
Näheres daſelbſt Beletage.
12435) Mühlſtraße 20 im 3. Stock
eine neuhergerichtete Wohnung, 5 große
Zimmer, Küche ꝛc. per ſofort.
12436) Darmſtr. 14 Manſarde an
ruhige Leute für 180 M. Einſicht Nachn.
12439) Beſſungerſtr. 41 eine klein=
Wohnung zu verm. Näh. im Laden.
12442) Liebigſtraße 2 (Ecke d.
Aliceſtraße) der 2. Stock, beſtehend
aus 8 Zimmern und Vorzimmer
nebſt reichlich bemeſſenem Zubehör,
per 1. Dezember l. J. oder früher
preiswürdig zu vermiethen. Näheres
Aliceſtraße 25 Hochparterre.
o900000ooo00oodooooooooooodt
12449) Ecke der Moller= u. Emil
ſtraße drei Wohnungen mit je 4 Zim
mern, Speiſekammer und ſonſt. Zubehlb
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12444) Arheilgerſtraße 9 2 Zim
mer, Küche u. ſ. w. an eine ruhige F
milie ohne Kinder zu vermiethen.
12603) Schloßgraben 13a. e. frdl.
Wohnung von 4 Zimmern nebſt Kücheu
Zubehör an eine ruhige Familie per
November zu vermiethen. Preis 320 M
2951
45) Kiesſtraße 45.
Stock, 5 große Zimmer, Küche, Spei=
Immer, Waſſerkloſet ꝛc., der Neuzeit
prechend, per ſofort.
Daſelbſt hübſche Manſarde, 3
Zim=
r, Küche, Cloſet ꝛc., per I. November.
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Zim=
r, Küche ꝛc., mit allen Bequemlichkeiten,
15. November zu vermiethen.
Näh. Kiesſtr. 49 im Seitenbau.
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un=
blirte Zimmer im 1. St. zu vermiethen.
12612) Herdwegſtr. 2, 2. St zwei
u. 2 kl. Zmmer, Küche mit Waſſer,
ler und ſonſtiges Zugeh. Pr. 280 M.
12614) Eckhaus d. Eliſabethen= u
uiſenſtraße Manſarde 2 Zimm, Küche
) Loden per 15. September zu verm.
2is 200 M. Ausknnſt im 1. St. daſ.
2615) Kranichſteinerſtr. 36 1. St.
Zimmer, neu hergerichtet, mit allen
quemlichkeiten billig zu vermiethen.
2621) Hoffmannsſtr. 16 ſchönes,
ßes Zimmer und Küche mit Glasabſchl.,
d. Manſ., an einz. Dame ver Heirn.
328) Eliſabethenſtr. 40 3. St.eine
hnung 3-4 Zimmer nebſt allem
Zu=
ör ſoſort zu vermiethen.
2767) Carlsſtr. 57 ſchöne abg'ſchl.
mnſarde, 3 große Zimmer, 2 ſchräge
binette, Küche ꝛc., per November.
12768) Kiesſtraße 67 Beletage
5 Zimmer, völlig neu hergerichtet,
nit Bleichplatz und Gartenantheil,
ofort zu vermiethen. Näh.
Soder=
traße 12.
2772) Heinrichſtraße 62, 3. St.,
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nmern, 2 Bodenkammern, 2 Kellern u.
1 ſonſtigen Bequemlichkeiten, von An=
9 September an beziehbar. Näheres
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2770) Heinheimerſtraße 42
Woh=
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Ludwigsplatz,
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2774) Carlsſtr. 54 Seitenbau drei
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Küche u. ſonſtigem Zubehör per 15.
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daſelbſt eine Treppe.
12912) Kiesſtr. 31 eine Wohnung
zu vermiethen. Näheres Rheinſtr. 2.
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3 Zimmer und alles Zubehör ſofort z. v.
13034) Bleichſtraße 48
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aus 2 großen Zimmern, 2 Kumm., Küche
mit Waſſerltg. und allem Zubehör,
ab=
geſchloſſenem Vorplatz, Keller und
Boden=
räumen, zu beziehen am 15. Oktober.
13144) Zwei Manſardenwohnungen.
von 5 und 3 Zimmern u. eme Parierre=
Wohnung von 3 Zimmern u. Zubeh. zu
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13145) Herrngartenſtraße 27 der
2. Stock, beſtehend aus 3 Zimmern mit
Zubehör alsbald zu vermiethen.
tzzzu
13147) Aliceſtr. 8 der 3. Stock,
5 Zimmer nebſt Zubehör, per erſten
November, auf Wunſch früher, z. v.
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Zimmer und Küche zu vermiethen.
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zu beziehen.
[13149 9
24
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13151) Bleichſtraße 17 zwei
Woh=
nungen im 2. Stock, je 3-4 Zimmer
mit allen Bequemlichkeiten, alsbald oder
ſpäter zu verm. Dieſelben werden auch
vereinigt vermiethet.
13153) Gardiſtenſtraße 17 eine
Wohnung zu vermiethen. Näheres in
Nr. 15 im Laden.
13156) Pankratiusſtraße 46 kleine
Manſardewohnung.
13157) Neubau, Ecke der Hof
manns=und Herdwegſtraße 84, der 3.
Stock, elegant ausgeſtattet, 6 Zimmer
mit Balkon und herrlicher Ausſicht,
Bade=
zimmer, Gas= Waſſerleitung und ſonſtigen
Bequemlichkeiten, per ſofort zu verm.
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Küche ꝛc., neu hergerichtet, per 1. Dezbr.
Näheres Wienerſtr. 63, 1 Stg. hoch.
13209) Ecke der Teichhaus= und
Roßdörferſtr. 4 iſt der 2. Stock mit 5
Zimmern und allen Bequemlichkeiten
bal=
igſt zu beziehen. Näh. Roßdörferſtr. 10.
13319) Mühlſtraße 8 eine Wohnung.
2 Zimmer, Küche, nebſt allem Zub. 3. v.
13316) Aliceſtraße 28
Beletage, 4 Zimmer, ſofort zu vermiethen.
Näher's parterre Vormittags.
13318) Heinheimerſtraße 16 eine
ſchöne Wohnung, 3 Zimmer, Kabinet,
Küche, abgeſchl. Vorplatz ꝛc., 320 Mk.
13320) Martinſtraße 3 iiſt der
Parterreſtock, enthaltend 4 Zimmer und
Küche, Bodenkammer, 2 Keller u.
Mitbe=
nützung der Waſchküche nebſt des
Bleich=
platzes per 15. September oder ſpäter zu
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Dreibrun=
nenſtraße 11.
13321) Müllerſtraße 14 hübſche
Manſarde=Wohnun; mit Glasabſchluß,
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ſonſtigen Bequemlichkeiten, neu
herge=
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per 1. Oktober zu verm. Preis 240 Mk.
13324) Ecke der Hoffmanns= u.
Mathildenſtraße 34 elegante
Bel=
etage, 6 Zimmer, Badezimmer ꝛc.,
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2. Stock wegen Verſetzung des ſeitherigen
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13334) Heinheimerſtr. 23 ein
neu=
gebautes Wohnhaus mit 6 Wohnungen
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1. Dezember, ev. auch ſpäter die
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2953
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Feſtprediger: Miſſionar Stosch aus Leipzig.
Anſprachen von verſchiedenen Rednern. - Gäſte ſind herzlich willkommen.
Fuchs, Pfarrer.
Römheld, Dekan.
[13375
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gsverhältniſſen und eintretenden Verkehrsſtörungen, nicht immer möglich ſein
vh, meine verehrlichen Abnehmer prompt bedienen zu können, erlaube ich mir noch
recht frühzeitige Aufgabe ihrer gefl. Beſtellungen höfl. zu erſuchen.
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zu bedienen haben, heutzutage geradezu
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ſie ſich um die Hälfte weniger wegwaſc
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1360
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Schiffsbericht, mitgeteilt von Adolph Rady
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Der Hamburger Doppelſchrauben=
Schnell=
dampfer=Auguſta Victoria'Kapitän Barendo,
von der Hamburg=Amerikaniſchen Vaketfahrt=
Aktien=Geſellſchaft. iſt am 27. Auguſt
wohl=
behalten in New=York angekommen.
Der Hambura=New=Yorker Dampfer=
Ruſ=
ſiar, Kapitän Schmidt, von der Hamburg=
Amerikaniſchen Vaketfahrt=Aktien=Geſellſchaft
iſt am 27. Auguſt wohlbehalten in New=York
ngekommen.
Zciſf=bericht. Mitgeteilt von dem alleinigen
Agenten des Norddeutſchen Loyd Anton
Fiſcher, Darmſtadt, Gr. Ochſengaſſe 14.
Der Poſidampſer „Karlsruhe', Kapitän F.
Keßler, vom Nordd. Lloyd in Bremen, iſt am
31. Auguſt wohlbehalten in Baltimore
ange=
kommen.
Politiſche Ueberſicht.
deutſches Reich. Der Kaiſer iſt Sonntag abend 10 Uhr
voc Zwinemünde abgereiſt und traf Montag früh 8 Uhr im
Mar=
ma lais ein.
ie die „Nordd. Alla. 8tg.” meldet, wäre der Ausfall der
Ke ermanöver des VII. und XVI. Armeecorps an
aller=
hö. r Stelle beſchloſſen.
mtliches Ergebnis der Reichstagswahl im Kreiſe Halle=
H. ord. Hammerſt (konſ.) 7630, Delius lnatl.) 3160, Buskühl
ffr-. 1884, Zwiener (Soz.) 1785, zerſplittert 28 Stimmen.
ie „Nordd. Allg. 8ta. ſagt, daß in den Mitteilungen über
die = ilitärvorlage Falſches und Wahres gemiſcht ſei. Die
Ve entlichung des Inhaltes der neuen Militärvorlage werde
En1 September beabſichtigt.
ſterreich=Ungarn. Der Kaiſer iſt am Montaa abend
zu
Manövern des 1X. und IV. Armeecorps nach Böhmen
beo ſt.
e oifiziöſen Montagsblätter kündigen die Verlobung der
belg en Prinzeſin Clementine mit dem Erzherzog Franz
Fetinand von Eſte, dem älteſten Sohne des Erzherzogs
Kam udwig, des Bruders des Kaiſers von Oeſterreich, an.
Wie verlautet, ſollen in allernächſter Leit alle auf die
Wein=
ausfuhr aus Italien bezüglichen Streitpunkte in einer den
Intereſſen Oeſterreichs und Italiens völlig entſprechenden Weiſe
durch gegenſeitige Zugeſtändniſſe ausgetragen werden.
Italien. Die allaemeinen Wählen finden
wahrſchein=
lich in der erſten Hälfte des November ſtatt.
Frankreich. Nach einer Meldung aus Aixzles=Bains beſuchte
Carnot am Montag den König von Griechenland. Die
Unter=
baltung zwiſchen Carnot und dem Könige habe keinerlei volitiſchen
Charakter getragen. Der König ſtattete Carnot einen Gegenbeſuch
ab. Nach einer weiteren Meldung beſuchten auch Ribot und
Frey=
einet, außerdem noch der Sohn Giers' und der Botſchafter Baron
von Mohrenheim den Miniſter Giers. Die Unterhaltung dauerte
twa eine halbe Stunde. Giers beabſichtigt, noch etwa einen Monat
in Aix=les=Bains zu verbleiben, hierauf ſich nach Cannes zu begeben
und Ende November oder Anfang Dezember nach Rußland
zurück=
zukehren. Der König von Griechenland ſtattete abends Freyeinek
einen Beſuch ab. Carnot und Ribot haben die Rückreiſe nach Paris
ungetreten.
Niederlande. Auf Vorſtellung des oberſten Sanitätsrats hat
die Königin=Keaentin die Reiſe, die ſie mit der Königin
Wilhelmine am naͤchſten Mittwoch nach Harlem zu unternehmen
beabſichtigte, bis auf weiteres verſchoben.
2958
Hr.
Vortugol. Ein Haufe beſchäftigungsloſer Arbeiter
zo0 geſtern vor das Arbeitsminiſterium in Liſſabon und forderte
Lebensunterhalt und Arbeit. Als der Miniſter erklärte, daß ihn
die Erfüllung ihrer Forderungen unmöglich ſei, verſuchten die
Ar=
beiter, gewaltſam in das Miniſterium einzudringen. Die Volizei
nahm zahlreiche Verhaflungen vor und ſtellte die Ruhe wieder her.
Rußland. Der Rücktritt Giers' ſoll im November
er=
folgen. Es wird geleugnet. daß dadurch ein Wandel in der Politik
bedinat ſei. Sein mutmaßlicher Nachfolger iſt Schiſchkin.
Serbien. Der radikale Parteitag in Alexinatz war
laut amtlichem Berichte von 3000 Verſonen, darunter 94 Belaradern,
beſucht und faßte ähnliche Beſchlüſſe wie kürzlich in der Belgrader
Vartei=Konferenz. Dem Parteitage aing eine ſechsſtündige Vor
konferenz voran, in welcher die meiſten Redner Paſic und der
geweſenen Miniſtern hart zu Leibe gingen und nur aus Not mit
ihnen zuſammengehen zu wollen erklärten. Paſic verteidigte ſich in
längerer Rede und mahnte zur Einigkeit, da der ſerbiſche
Radikalis=
mus in ſeinem Beſtande bedroht erſcheine.
Stadt und Land.
Darmſtadt. 7. September.
- Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben am 3. d. M
den Steuereinnehmer des Steueramts Stockheim Heinrich Fiſcher
auf ſin Nachſuchen mit Wirkung vom 1. Oktober d. J. an in den
Ruheſtand verſetzt.
- Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben dem
Hofſchau=
ſpieler Emil Werner hier die goldene Verdienſtmedaille für Kunſt
und Wiſſenſchaft verliehen.
J. J. H.H. die Prinzeſſinnen Aribert von Anhalt und
Vicſoria von Schleswig=Holſtein reiſten am Montag mit Zug
11 Uhr 59 Min. von Schloß Wolfsgarten ab Langen nach Hombure
zurück. Ihre Großh. Hoheit die Vrinzeſſin Alix hatten dem Hohen.
Beſuch das Geleite bis zur Bahnſtation gegeben. Se. Erl. der
Graf und Ihre Durchl. die Gräfin zu Erbach=Schönberg trafen
Montaa mit Zua 1 Uhr 34 Min. auf Station Egelsbach ein. be
gaben ſich zum Beſuch der Höchſten Herrſchaften nach Schloß
Wolfs=
garten und reiſten um 5 Uhr 50 Min. von Egelsbach aus nach
Schönberg zurück. (Darmſt. Sta.)
WIn dem mit Büſten und Blattpflanzen feſtlich geſchmückten
Foher des Hoftheaters fand geſtern vormittaa zu Ehren des 25=
1ährigen Jubiläums des Hofſchauſpielers Herrn
E. Werner eine engere, durch ihre Herzlichkeit tief ergreifend=
Feier ſtatt. Nachdem der Jubilar bei ſeinem Eintreten durch einen
Geſang des Hofchors begrüßt worden war und die Mitglieder der
Hofbühne und die übrigen Anweſenden ſich im Kreiſe aufgeſtellt
hatten, hielt Herr Hoftheaterdirektor Wünzer eine Anſprache an
den Jubilar, in der er deſſen großen Verdienſte als Künſtler
hervor=
hob, der in ſeiner Kunſt das Höchſte erreicht habe und watrind
eines Vierteljahrhunderts unter dem Beifall ſeiner Landesfürſes.
des Inſtitutes und des Publikums an derſelben Bühne gewirkt habe.
In warmen, beredten Worten ſtellte er den Jubilar allen Kollegen,
ga dem ganzen Stande, als ein Muſter der Pflichttreue und Uneigen
nützigkeit hin. Nachdem Herr Direktor Wünzer ein Hoch auf Se.
Königl. Hoheit den Großherzog, den Beſchützer und Förderer des
Inſtituts, ausgebracht, überreichte er dem Jubilar im Auftrage Sr.
Königl. Hoheit als Anerkennung ſeiner Verdienſte die golden=
Verdienſtmedaille für Kunſt und Wiſſenſchaft. Herr Hofſchauſpiele:
Edward beglückwünſchte den Jubilar im Namen der Mitglieder de
Hofbühne, pries ihn als wahren Künſtler und treuen Kollegen und
über=
wies ihm als Geſchenk der Kollegen einen koſtbaren Armſeſſel, der
wie erſcherzend hinzufügte, dem Künſtler nicht zum Zurruheſetzen dienen
ſolle, ſondern hin und wieder zu einem Mittagsſchläſchen, und deſſen
ſich der verehrte Jubilar bis zu ſeinem goldenen Jubiläum ſtets
in Glück, Geſundheit und Wohlergehen bedienen möge. Frl. Berl
hielt eine Anſprache in Verſen an den Jubilar und fügte hinzu,
daß auch die Damen nicht weniger beſorgt für ihn und darauf be
dacht geweſen wären. daß ſein Tiſch ſtets gedeckt ſei. Deshalb
möge er als Zeichen ihrer Verehrung das in einer ſilbernen
Tiſch=
garnitur beſtehende Geſchenk von ihnen entgegennehmen. Herr
Hof=
ſchauſpieler Butterweck bealückwünſchte den Gefeierten in
humo=
riſtiſchen, wohl gelungenen Verſen und überreichte ihm unter Händedrud
und Kuß ſeine Photographie, damit er ſeiner nicht ganz vergeſſe.
Noch einmal ergriff darauf Herr Direktor Wünzer das Wort,
Um im Namen des Centralausſchuſſes der Bühnen=Genoſſenſchaft
ihrem verdienten Mitgliede an ſeinem Ehrentage den herzlichſten
Dank auszuſprechen und überreichte ihm die künſtleriſch ausgeſtattete,
in koſtbaren Ledereinband gefaßte Adreſſe des genannten Inſtituts.
Herr Hofſchauſpieler Werner dankte mit vor Thränen erſtickter
Stimme allen auf das herzlichſte, Sr. Königl. Hoheit dem
Groß=
herzog für die große Auszeichnung, dem Direktor und allen Kolleger
für die ehrenden Beweiſe, die er weniger für ſich ſelbſt als für das
Theater und den Stand, dem er angehöre, in Anſpruch nehme.
Wenn er etwas für das Theater und die Bühnen=Genoſſenſchaft
geleiſtet habe, ſo ſei dies vor allem das Verdienſt des allverehrten
Herrn Direktors Wünzer, der ihn ſtets auf das bereitwilligſte und
kräftigſte unterſtützt habe und der ihnen allen nie ein ſtrenger V.
geſetzter, ſondern ſtets ein wahrhaft wohlwollender väterlicher
Freu=
geweſen ſei. Deshalb gebühre an dem heutigen Tage ihm,
d=
edeldenkenden, wohlwollenden Manne vor allem die Ehre und
Dank. Die Rede. während welcher der Redner oft von Rührur
übermannt wurde, machte auf alle Anweſenden einen tiefen Eindrr
und manches Auge feuchtete ſich. Zum Schluß dankte der Jub
lar durch Händedruck dem Direktor, der ihn umarmte und küßt
Die Hofkapelle ließ dem Jubilar als Zeichen ihrer Verehrung u.
Bewunderung einen koſtbaren Lorbeerkranz überreichen; auch
noch erwähnt, daß von Herrn Chorſänger Müller dem
Jubil=
ein prachtvolles, künſtleriſch ausgeführtes Blumenkiſſen geſtiſt
wurde
Der Armſeſſel, welcher dem Jubilar zum
Geſchenk=
macht worden, iſt aus der Fabrik der Herren Gebrüder Trier he
vorgegangen und iſt ein Kunſtwerk der Möbelinduſtrie.
wertvolle ſilberne Tafelgarnitur beſteht aus je einem Dutzend Eßlöffel
Meſſern und Gabeln.
Von der Großh. Staatsanwaltſchaft hierſelbſt wi
uns mitgeteilt, daß die Direktion der Heſſiſchen Ludwigs=Eiſenba
demjenigen eine Belohnung von 50 Mark zuſichert, durch deſ
Angabe es gelingt. das Subjekt zu ermitteln, das am Abend de
28. Auguſt aegen 8 Uhr in der Nähe der Station Roſenhöhe dur
Auflegen größerer Steine auf die Schienen eine Transportgefährdun
verurſacht hat.
Die Stadtverordneten=Verſammlung am
Donner=
tag. den 8. September, nachm. 3 Uhr, hat folgende Tagesordnung
1) Mitteilungen. 2) Verbeſſerung der Straßenbeleuchtung: in d
Fabrikſtraße, zwiſchen Promenade= und Bleichſtraße, in der
Friedri=
ſtraße, in der Wieſenſtraße, zwiſchen Fabrik= und Wilhelminenſtraf
in der Wienerſtraße, in der Gervinusſtraße, in der Beckſtraße, zw
ſchen Soder= und Darmſtraße, in der Darmſtraße und auf der
Marktplatz. 3) Benutzung des Platzes hinter der Stadtkirche.
Baugeſuch für Ecke der Artillerie= und Annaſtraße. 5) Abtretun,
von Gelände im Soder=Stadtviertel. 6) Herſtellung von Schullo
kalen für die Stadtmädchenſchul=, Abteilung III. 7) Vertrag übe=
Herſtellung der Kühlzellen im Schlachthof. 8) Einrichtung der
Gas=
beleuchtung im Schlachthof, Kredit hierfür.
Altem Herkommen gemäs findet nächſten Samstag der oa.
Grenzgang der Stadtverordneten im Oberwald mit darauf
folgendem Hirſcheſſen auf dem Forſthaus Einſiedel ſtatt.
Im Mathilden=Landkrankenhaus wurden im Mat
Auguſt l. J. 89 Patienten ärztlich behandelt und denſelben M
Pflegetage gewährt.
9 Odenwald=Klub. Sektion Darmſtadt Le
Ausflug mit Familien in die Beraſtraße am Sonnta,
Zwingenberg, Orbis=Anlagen, Auerbach - hatte ſich einer
L=
teiligung zu erfreuen, wie ſie nicht zahlreicher erwartet werder
konnte; es wurden trotz der zweifelhaften mit Regen drohenden
Witterung 187 Fahrkarten gelöſt. Dieſe Beteiligung, ſowie de=
Verlauf der ganzen Veranſtaltung hat gezeigt, daß es dankar=
Anerkennung findet, wenn auch den Frauen hier und da die Ge
legenheit geboten wird, an der Bethätigung der Klubbeſtrebunge
teilnehmen zu können. Der gerade zweiſtündige
Spazieran=
welcher beſonders in ſeinem erſten Teile erkennen ließ. welch be
vorzugtes Stückchen Erde unſere Bergſtraße bildet, war erquicken
für Leib und Seele und nicht am wenigſten waren die Damen bo
der herrlichen Ausſicht, die ſich reichlich geboten, entzückt. Bei An
kunft in der „Kroner in Auerbach wurden die Teilnehmer alsbal
mit Konzertmuſik begrüßt. Etwas ſtörend für den Verlauf
de=
folgenden Programms war es nur, daß die kühle Witteru,
es nicht angängig machte, in dem großen, dem Klub von Herr
Diefenbach bereitwilligſt zur Verfügung geſtellten Saale ſich niede
zulaſſen, da der kleine Saal die Mitalieder nicht alle zu ſaſſer
vermochte. Troßzdem entwickelte ſich, nachdem der körperlichen Er
friſchung die erforderliche Zeit gewidmet war, bei einem ſlolter 2
Tanze und einigen mit großem Beifall aufgenommenen Vorträge
ernſter und heiterer Art, eine animierte Stimmung, die die meiſte
Teilnehmer bis zum letzten Zuge aushalten ließ. Des bei dieſen De=
Ausfluge gezeigten Entgegenkommens der Großh. Main=Neckarbahn 7tih.
Direktion ſei hier noch beſonders lobend gedacht.
Die=
- Die vereinigten Roller'ſchen Stenographenverein 21
Darmſtadts haben beſchloſſen, im kommenden Winter gemeinſar Zabe
einen Ball abzuhalten und die hierzu erforderlichen Mittel aus de Zeſez
Vereinskaſſen zu bewilligen.
0 Seit Erſtattung des letzten Wochenmarktbericht
Zi=
zu Mitte des vorigen Monats hat die Mannigfaltigkeit der Markl
produkte, dem beginnenden Herbſtentſprechend, nur noch zugenommer
Was ſpeziell die Preisverhältniſſe der in der letztverfloſſenen Woch
Sh=
abgehaltenen Märkte betrifft, ſo haben Butter und Eier die un Ohh
dieſe Jahreszeit ſich gewöhnlich einſtellende Preisſteigerung
no=
weiter erfahren und wurde für Butter bezahlt p. ½ Ka. 130 bi
1.40 M., in größeren Partien 1,20-125 M. Die Eier koſtet=
Landeier und Italiener p. Hdt. 650 M., p. St. 7-8 Pf., bayriſch Str=
550 M. bezw. 5-7Pf. Im übrigen notieren wir an
Durchſchnitt=
preiſen: Handkäſe p. St. 4-10 Pf., Schmierkäſe p. ¼ Ltr. 12-1 P.
Zweite Bellage zu Nr. 210 des „Darmſtüdter Taglatt' von 7. September 1892
nheimiſche Kactoffeln p. Kumpf (0 Liter) 50-70 Pf. p. Malter
00 Ka.) 5-7 M. Ueberrheiner v. Malter 8 M., Salatkartoffeln
Kumpf 80 Pf., Kochäpfel p. Kumpf 30-40 Pf., Birnen pr.½
9. 15-30 Pf., Preißelbeeren v. Maß (2 Liter, 50-60 Pf.,
Zwet=
hen p. Hdt. 35- 40 Pf. grüne Erbſen v. ¼ Ka. 26-25 Pf.,
ohnen p. ½ Kg. 8-18 Pf., Karotten p. Bündel 2-5 Pf.,
Gelbe=
iben p. St. 1 Pf., Rettige v. St. 5-8 Pf., Rotkraut p. St.
30 Pf., Weißkraut p. St. 10-20 Pf., Blumenkohl v. St. 15 bis
5 Pf., Wirſina p. St. 4-6=Pf., Kohlrabi p. St. 2-4 Pf.,
Schwarz=
urz per ½ Ka. 25 Pf., Meerrettige p. St. 15-20 Pf.,
Rote=
ben p. St. 2-6 Pf., Weißerüben v St. 1 Pf., Zwiebeln p. ½
g. 12 Pf., Sellerie p. St. 5-12 Pf., Paradiesäpfel p. ½ Ka
- 35 Pf. p. St. 2-4 Pf., Endivienſalat v. St. 6-12 Pf.,
Kopf=
lat p. St. 4-8 Pf., Gurken p. St. 5- 20 Pf., Einmachgurken
Hdt. 80 Pf. bis 2 M. Rehziemer v. St. 6-12 M. Rehkeule
-8 M. Rehbug 2-3 M. Rehragout p. ½ Kg. 40-50 Pf.,
ilde Lapins p. St. 80 Pf., junge Gänſe p. St. 4-6 M. Enten
St. 2.50 M., Hahnen v. St. 2-3 M. Suppenhühner v.
t. 1-2 M. Feldhühner p. St. 80 Pf. bis 1 M., Tauben p. St.
—60 Pf.
4 Bei der vorgeſtrigen Verſteigerung des Grummetgraſes der
idtiſchen Vallaswieſe wurden dem Vernehmen nach rund
50 M. erlöſt, trotzdem die Crescenz unter der allzugroßen
Trocken=
it an manchen Stellen gelitten hat, etwa 1000 M. mehr als im
orjahre. Dies günſtige Reſultat iſt angeſichts des Mangels an
ockenfutter, wodurch der Verſteigerung eine überaus große
Be=
ligung zugeführt wurde, leicht erklärlich. Die der Verſteigerung
saeſetzte Fläche umfaßt etwa 169 altheſſiſche Morgen, ſo daß der
rchſchnittliche Erlös für einen Morgen rund 33 M. beträat.
N Zur Anzeige gebracht wurde ein Mädchen wegen Dieb=
1hls. Dasſelbe entwendete am Montag vormittag einem auf
n Ludwigsplatz wohnenden Kaufmann, bei welchem es Laufdienſt
ſah, aus einem unverſchloſſenen Kaſienſchrank zwei Geldrollen
Betrage von 10 Mark. Der Diebſtahl wurde ſofort bemerkt
d dem Mädchen das geſtohlene Geld abgenommen.
5 Arheilgen, 5. Sept. Zu Gunſten eines ſeiner Mitglieder,
3 ſchon ſehr lange leidend und infolgedeſſen erwerbsunfähig und
bei unbemittelt iſt, veranlaßte der hieſige Kriegerverein für
tern nachmittag ein Konzert im=Löwengarten:. An demſelben
rkten die Feuerwehr und ſämtliche Singvereine mit und erzielten
aünſtiges Reſultat; denn obgleich nur 10 Pf. Eintrittsgeld für
Perſon erhoben wurde, ſollen über 100 M. eingegangen ſein.
4 Mainz. 5. Sept. Mittels Extrazugs traf heute nachmittag
en 5 Uhr unter Kanonenſalven Se. Königl. Hoheit der Groß=
309 mit Gefolge zum erſtmaligen Beſuch von Mainz ſeit ſeinem
zierungsantritt hier ein. Zu dem Empfang hatten ſich auf dem
hnhof der Provinzialdirektor mit den übrigen hieſigen
Regierungs=
mten, der Oberbürgermeiſter und die Beigeordneten, der
Feſtungs=
mandant, der Präſident der Handelskammer ſowie die übrigen
tzen der Behörden und die Vertreter der Religionsgemeinden
jefunden. Eine Ehrenkomvagnie war nicht aufgeſtellt und fand
o) nur eine Bearüßung und Vorſtellung ſtatt. Se. Königl. Hoheit
Großherzog fuhr, Oberbürgermeiſter Dr. Oechsner zur Seite,
5kt nach dem Schloß. In den dem Bahnhof zunächſt gelegenen
Gaßen und auf dem Schloßplatz hatte ſich eine große
Menſchen=
ge angeſammelt, die den Landesfürſten durch lebhafte Hurrarufe
U6te.
Mainz. 6. Sept. Se. Königl. Hoheit der Großherzog be=
Ain ſich heute früh mit dem Zuge 6 Uhr 15 Min. nach Eppels=
Et und von dort zum Manöver.
J⁄. Mainz. 5. Sept. Seit Ausbruch der Cholera iſt heute
r1)en das erſte Güterſchiff hier angekommen. Von dem Schiffs=
[Inal durfte niemand das Ufer betreten, wie auch das Ausladen
5 Güter behördlicherſeits vorerſt verboten wurde.,
Mainz. 5. September. In den letzten Tagen ſind wieder
ver=
ſedene Eiſenbahndiebſtähle verübt worden; ſo wurden auf
Fahrt von Heidelberg nach Mainz zwei bedeutende
Taſchendieb=
ſCe verübt, indem zwei Reiſenden die Brieftaſchen, von welchen
ds ine 200 Pfund Sterling, die andere 400 M. in Papierſcheinen
eA elt, aus den Kleidern geſtohlen wurden. Die Beſtohlenen
han auf die Ergreifung der Thäter eine Belohnung von 200 M.
0t. (rkf. 8tg.)
4 Mainz. 6. Sept. Nach einer vom Hofmarſchallamt ſoeben
höer gelangten Deveſche ſind alle Kaiſerfeſtlichkeiten in
Clenz wegen der Choleragefahr aufgegeben.
Aus Rheinheſſen, 5. Sept. Mit Rückſicht auf den in
Snsheim enideckten Reblausherd iſt für den ganzen Kreis
O nheim eine Unterſuchung der Weinberge angeordnet worden.
Bad=Nauheim, 5. September. Laut kreisamtlicher Verfügung
dUn in Bad=Nauheim Fremde aus choleraverdächtigen Orten bei
Sfe nicht aufgenommen werden.
Reich und Ausland.
Aus der Reichshauptſtadt, 5. Sept. Der „Oſtſee=
Zeitung=
zufolge hat der Kaiſer beſchloſſen, am 17. September eine zweite
Flottenſchau in der Bucht von Heringsdorf abzuhalten.
Die
geſtern geſchehene Eröffnung der neuen deutſchen Oper im Belle
Alliance=Theater mit Th. Hentſchels „Die ſchöne Meluſine; hat die
Hoffnung auf das Gelingen des Unternehmens bedeutend
herab=
geſtlimmk. Wenn die Vorſtellungen vor allen Dingen in
muſika=
liſcher Beziehung nicht von dem höchſt dilettantiſchen Niveau zu
einer einigermaßen befriedigenden künſtleriſchen Höhe erhoben werden,
dann dürften die Tage der dritten Berliner Oper bald gezählt ſein.
Chor und Orcheſter waren in ihren Leiſtungen ſo roh und unfertig.
daß die Direktion keinesfalls ſchon jetzt mit letzteren an die
Oeffenk=
lichkeit hätte treten ſollen. (Köln. 3tg.) — Das Centralkomits des
Roten Kreuzes trat unter dem Vorſitz des Kammerherrn von
dem Kneſebeck zu einer Sitzung zuſammen, in der eine namhafte
Summe bewilligt wurde zur ſofortigen Anwerbung von Aerzten
und Krankenwärtern, die im Falle dringender Not nach den von
der Cholera beſonders heimgeſuchten Gegenden entſandt werden
ſollen. — Die ſtädtiſche Beputation für die öffentliche
Geſund=
heitspflege hielt unter Vorſitz des Bürgermeiſters Zelle eine
2¼ſtündige Sitzung ab: derſelben wohnten auch Geheimerat Virchow
bei, der wiederholt dringend vor übertriebener Cholerafurcht warnte.
Zahlreiche Hamburger, welche die für ſie geſperrten
Nordſee=
bäder aufſuchen wollten, kommen nach Berlin und verſuchen hier
Aufenthaltsbeſcheinigungen zu erlangen, die ihnen aber natürlich
verweigert werden. Die Behörde iſt mit Recht dieſen Leuten
gegen=
über ſehr vorſichtig.— Der Selbſtmord eines hieſigen angeſehenen
Kaufmanns erregt großes Aufſehen. In der Neuen Königſtraße
betrieb bis vor kurzem die Firma Roſenberg und Sommerfeld ein
Leder=Engrosgeſchäft, das recht gut ging. Zwiſchen beiden Socien
kam es aber im Laufe des Sommers zu Auseinanderſetzungen und
am 1. September wurde die Firma im Handelsregiſter gelöſcht.
Herr R. trat aus und der 2jährige Sommerfeld führte das Geſchäft
allein weiter. Allem Anſchein nach hat S. geglaubt, ſeinen
Ver=
pflichtungen nicht gerecht werden zu können; als er ſich vorgeſtern
abend allein im Comploir befand, erſchoß er ſich mittels eines
ſechs=
läufigen Revolvers
Biebrich, 5. Sept. Der Wiesbadener Ruderklub, der
all=
ſonntäglich ſeine Uebungen auf dem Rheine hält, hatte auch geſtern
mittag wieder eine ſolche Ausſahrt unternommen, dabei aber die
Unvorſichtigkeit begangen, niemand als Wächter im Bootshauſe, das
unterhalb der Villa Amerika ſeinen Standpunkt hat, zurückzulaſſen.
Die Folge davon war, daß ſich Diebe die Gelegenheit zu nutze
machten, das Bootshaus erbrachen und ſämtliche Kleidungsſtücke,
Uhren und Börſen - alles zuſammen etwa 700—800 Mark an
Wert - mitgehen hießen. Von den Einbrechern hat man leider
bis jetzt noch keine Spur. Es iſt dies in kurzer Zeit der zweite
ſEinbruch in dieſem Bootshauſe.
Wiesbaden, 5. Sept. Der engliſche Schatzkanzler Sir William
Harcourt iſt dem „R. C. zufolge geſtern mit Gemahlin von
London hier eingetroffen, hat im Hotel „zur Roſe' Wohnung
ge=
nommen und beabſichtigt, ſeines Augenleidens wegen den Herrn
Profeſſor Herm. Pagenſtecher zu Rate zu ziehen.
Mannheim. 5. Sept. Beim geſtrigen Straßenwettfahren
der Allgemeinen Radfahrer=Union über 250 Kilometer um die
Meiſter=
ſchaft vom Oberrhein ſiegte in 10 Stunden 46 Minuten Fiſcher=
München.
Kaſſel, 5. Sept. Die drei jünſten kaiſerlichen Prinzen ſind
heute vormittag von Wilhelmshöhe nach Potsdam abgereiſt.
Kreuznach. 4. Sept. Ein Raubmord verſetzt im
benach=
barten Fürſtentum Birkenfeld die Bevölkerung in große Aufregung.
Die ſchon bejahrte Frau des Ackerers Klein alls Leiſel verließ geſtern
mit etwa 40 M. in barem Geld ihr Heimatsdorf, um in der
Nach=
barſchaft Butter und Eier einzukaufen. Sie kehrte an dieſem Tage
nicht zurück; heute morgen mächten ſich ihr Mann und ihr
Schwieger=
ſohn auf die Suche. Endlich fand letzterer an einer einſamen Stelle
im ſogenannten Leiſeler Forſtpflanzgarten die Leiche der
unglück=
lichen Frau. Von dem Gelde fand ſich nichts mehr vor. Von dem
Thäter hat man einſtweilen keine Spur.
Breslau, 4. Sept. Wegen der Choleragefahr ſind die
Wall=
fahrten nach Wartha und Albendorf verboken worden. Der
ge=
ſamte Schiffs= und Flößereiverkehr auf der Oder iſt unter ſchärfſte
Aufſicht geſtellt.
Oppeln, 4. Sept. Wegen der Choleragefahr verbot die
Regie=
rung in 22 oberſchleſiſchen Ortſchaften die Abhältung von
Jahr=
märkten einſchließlich der Viehmärkte.
Königsberg. 5. Sept. Nach der =Oſtpreuß. Itg.u richtete die
Kaiſerin an das Oberpräſidium telegraphiſch das Erſuchen um
genauen Bericht bezüglich des Gerüſteeinſturzes des Schloſſes und
über das Beſinden Ver Verletzten. Dem Wunſche würde ſofort
Folge geleiſtet.
Kiel. 4. Sept. Auf der Höhe von Arcona, nördlich von
Swine=
münde, war geſtern eine Flotte zur Beſichtigung durch den Kaiſer
2960
6L.
zuſammengezogen, wie ſie Deutſchland bisher noch nicht in Dienſt
geſtellt und unter ſeinem Oberbefehl gehabt hal. Sie beſteht aus
Panzerſchiffen, 3 Panzerfahrzeugen, 5 Schulſchiffen, 5 Aviſos,
3 Beiſchiffen, 4 Torpedo=Diviſionsbooten und 17 Torpedobooten,
mithin im ganzen aus 44 arößeren und kleineren Kriegsſchiffen und
Fahrzeugen. Heute wird die Manöverflotte hierher zurückerwartet.
Wien, 5. Sept. Aus dem geſamten öſterreichiſchen
Alpenge=
biete wird ein empfindlicher Wetterſturz gemeldet. Die
Tem=
peratur ſank faſt durchweg um 20 Grad. Nach einem ſtarken
Hoch=
gewitter trat ſtarker Schneefall ein, der den Landſchaften
ſtellen=
weiſe ein winterliches Ausſehen aab. In Iſchl und Auſſee blieb
der Schnee einige Zeit liegen. Von Bregenz bis zu den Ennsthaler
Alpen liegt maſſenhaft friſcher Schnee auf den Bergen bis tief ins
Thal.
Heute nacht entſtand in einem Meierhof in Meſczanica
durch einen Blitz eine Feuersbrunſt, in welcher acht Mann des
dort in Quartier liegenden 56. Infanterie=Regiments verbrannten
und ſieben verwundet wurden.
Marſeille, 5. Sept. Während des Stiergefechtes kamen große
Unordnungen vor. Die Menge forderte die Abſchlachtung des
Kampfſtieres, was die ſpaniſchen Matadore verweigerten. Es kam
zu Schlägereien mit dem Publikum, welches die innere Einrichtung
vollſtändig demolierte. Das Volk warf Stühle, Thüren in die
Arena. zündete dieſelbe an und tanzte in dem brennenden Cirkus.
Das Militär ſtellte die Ordnung wieder her, zahlreiche Verhaftungen
wurden vorgenommen.
London. 4. Sept. Der Kuh, die vor einigen Tagen im Park
von Schloß Hawarden das koſtbare Leben des iriſchen Heilandes
Gladſtone bedrohte, wird jedenfalls in einem zukünftigen
Glad=
ſtone=Muſeum ein Platz eingeräumt werden. Schon hat der Metzger
die um 2 Lſtr. angekaufte Haut für 5 Lſtr. wieder abgeſetzt:
der Schütze der ſie erſchoß, erhielt ein Angebot von 10 Lſtr. für
Hörner, Schädel und Hufe, zieht es aber vor, ſie der Stadt Cheſter
zur Aufbewahrung zu ſchenken, und die Zähne ſchließlich gehen als
Amulets zu 2½ Gh. das Stück ab. Der Kuh war gewiß die
welt=
geſchichtliche Bedeutung ihres Unterfangens durchaus ünbekannt;
trotzdem macht ein Unioniſt in der=St. James's Gazette- mildernde
Umſtände für ſie geltend, weil ſie in Gladſtone den Reichszerſtückler
ahnen mochte. „Dilemma; ſoll kein unpaſſender Namen für ſie
ſein: Gladſtone hat ſo oft auf deſſen Hörnern geſeſſen, daß er zur
Abwechslung auch einmal darunter zu liegen kam. Ihre Ueberreſte
werden als Weihgeſchenke dem G. O. H. gewidmet bleiben: drei
Buchſtaben, die gewöhnlich als „Grand Old Mant geleſen werden,
aber von vergleichenden Mytholögen ſchon länaſt als„Gladstonio
Optimo Haximo' erkannt worden ſind. (Köln. 8tg.)
Konſtantinopel, 2. Sept. Heute abend ſtürzte das Gerüſt
eines im Bau begriffenen großen Hauſes in Pera ein und riß
dabei einen Teil der Mauern des vierten Stockes mit ſich. Eine
große Anzahl Arbeiter wurde unter den Trümmern begraben und
man hat bereits 15 Leichen und 20 Verwundete aus denſelben
her=
vorgezogen. Viele Arbeiter werden noch vermißt.
Kleine Chronik. Das Dienſtmädchen eines Landwirtes in
Metzlos, welches ſeit einigen Tagen fehlte, wurde tot im Felde
aufgefunden. Die Todesurſache iſt noch nicht feſtgeſtellt. — Durch
ein Feuer in Kelſterbach wurden am Montag einige Liegenſchaften
eingeäſchert.
In Frankfurt ſtürzte am Montag der
Maurer Heinrich Kircher aus Dörnigheim vom Gerüſte eines
Neu=
baues aus einer Höhe von 20 Metern herunter und zertrümmerte
ſich den Schädel, ſo daß der Tod ſofort eintrat. — In dem
Rhön=
dorfe Dipperz äſcherte eine große Feuersbrunſt 15 Gehöfte
nieder. Da die telegraphiſche Verbindung mit Dipperz zerſtört
wurde, ſo hielt es ſchwer, fremde Hilfe herbeizuſchaffen. - Zwei
italieniſche Eiſenbahnarbeiter ſteckten das Gaſthaus des Herrn
Eberhardt in Hohleborn aus Rache in Brand, wodurch vier
weitere Wohnhäuſer nebſt den angrenzenden Wirtſchaftsgebäuden
eingeäſchert wurden.
Die „Voſſ. 8t. meldet aus Görlitz, der
Geſamtſchaden des in voriger Woche im Stadtwalde ſtattgehabten
Waldbrandes betrage 80000 M. Der Schaden ſei vom
Eiſen=
bahnſiskus zu tragen.
Choleraberichte. Der offizielle Bericht aus Hamburg
vom 4. September giebt ſolgende Ziffern: Erkrankt ſind 501
Per=
ſonen; geſtorben 158; von denen indes nur 108. bezw. 34 auf
geſtern ſelbſt entfallen. Insgeſamt ſind bisher, wie offiziell
ge=
meldet wird, 6124 Perſonen an der Cholera erkrankt und 2676
ge=
ſtorben. Geſtern waren die Promenaden wieder ſonntäglich belebt.
Es herrſcht zuverſichtlichere Stimmung und Hoffnung auf weitere
Abnahme der Krankheit. Die Sammlungen für den durch die
Cholera verurſachten Notſtand ergaben 185000 M. Die
Nach=
richten aus Hambura widerſprechen ſich ſehr häufig ſowohl in den
Zahlen wie in den Angaben der Abnahme und Zunahme der
Epi=
demie. Einige Zeitungen wollen wiſſen, daß ſehr viel mehr
ge=
ſtorben ſeien, als die amtlichen Berichte angegeben haben.
Der amtliche Cholerabericht vom 5. lautet: Hamburg am 3.
Sep=
tember: 528 Erkrankungen, 379 () Sterbefälle, am 4. September:
501 und 158. Altona am 3. September: 17 und 10, im übrigen
Schleswig am 3. September: 15 und 10. Hannover 1 Erkrankung.
Coblenz 2 Erkrankungen, 2 Todesfälle. Ludwigsluſt 1 Todesfall. 3h.
Bremen: bisher 5 Erkrankungen, davon 3 Todesfälle. Verlin:
ſeit Samstag keine neue Erkrankungen.
Ein in einer Cholera=Baracke beſchäftigter Arzt, der Sohn
eines Marburger Beamten, ſchildert in einem Briefe an ſeine Eltern,
der der „Oberh. 3tg. zur Verfügung geſtellt worden iſt, die
er=
chütternden Zuſtände und das Elend in Hamburg,
wie folgt: „Hier geht es bunt zu. Es iſt ſo viel zu thui, daß auch
die Stätionsärzte, zu denen ich ſtellvertretend gehöre, an den
Nacht=
wachen teilnehmen müſſen. So habe ich heute nacht von 3 bis 9 Uhr
morgens meine erſte Nachtwache in drei Cholera=Baracken gehabt.
Was man da ſieht, ſpottet jeder Beſchreibung. Die wildeſte
Phan=
taſie kann es ſich nicht ausdenken. Dieſes mit dem Tode Ringen,
dieſe Qualen - und dann wieder dieſe dankbaren Augen, wenn
man einem etwas aufhilft! Für je zehn Kranke müßte ein Arzl
disponibel ſein, dann könnte man doch wohl etwas machen.
Geradezu vom Tode wieder ins Leben zurückrufen kann man
die Leute durch ein hier neu eingeführtes Verfahren. Die
Cholera trocknet den Körper nämlich quaſi aus und dickt das
Blut ein. Nun wird auf chiruraiſchem Wege eine Vene
bloß=
gelegt, eröffnet und bis vier Schoppen (2000 Gramm) einer
⁄₂ prozentigen Kochſalzlöſung eingegoſſen. Heute nacht habe ich
vier ſolcher Inſuſionen und Operationen bei
Stearinlichterge=
flacker machen müſſen und habe über aſchende Erſolge gehabt.
An einer Perſon muß das zuweilen dreimal gemacht werden, wenn
wieder ſolche Zuſtände von Pulsloſigkeit eintreten. Aber wer hat
dazu die Zeitl Zur Zeit liegen hier an 4001 Geſtern mußte ich
eine (nicht Cholera.) Sektion an einem bei mir auf der Station
verſtorbenen Jungen machen. Als ich in das betreffende Gebäude
kam, die ſog. Anatomie, prallte ich trotz Abhärtung zurück. Da
das Begräbnis der Leichen nicht ſo ſchnell geht, lagen in allen
Gängen aufgeſtapelt über 120 Leichen. Bekanntlich muß jeder in
das Krankenhaus, ohne Unterſchied der Perſon. In den
droſchken=
artigen Krankenwagen liegen bisweilen vier übereinander -tt
und lebendig - meiſt genügen zwei bis drei Stunden, wenn keine
Hilfe kommt, und die Leute ſterben dahin. Kein Angehöriger ſieht
die Seinen wieder, wenn ſie hier eingeliefert ſind und nicht
ge=
neſen. Sterben ſie, ſo kommen ſie unverzüglich ins Leichenhaus.
Von Feierlichkeiten kann dabei nicht die Rede ſein. In
Möbl=
wagen werden ſie fortgeſchafft und in ein Maſſengrab beerdi=
Unſere Tiſchlerei fertigt fortwährend ſchwarz angeſtrichene Kän
an. Aus der Stadt werden auch Särge geliefert; heute mittagim
ein großer Frachtwagen voll. Und dieſe erſchütternden Sinen,
wenn die Angehörigen ſich morgens am Thor erkundigen, und nu
ihnen nicht einmal Nachricht ſagen kann, da jehr viele bewußlo
aufgenommen werden, ſterben und namenloſe Leichen bleiben.
Auf den Blumentiſchen erſcheinen zum Verdruß du
Hausfrauen alljährlich um dieje Zeit die Blattläuſe; ſe
ſaugen die Säfte aus den Blättern der Pflanzen, daß dieſe
ver=
kümmern müſſen. Im Freien thun ſie dasſelbe und wechſeln hier
zudem die Farbe genau wie die Blätter, ſo daß man grüne, gelbe,
braune mit allen Zwiſchenfarben antrifft. Zu ihrer Vertilgung
auf Zimmerpflanzen wendet man verſchiedene Mittel an, die aber
alle zugleich mehr oder minder ſchädlich auf die Pflanzen ſelbſt
einwirken und keinesfalls ihrer Entwickelung zuträglich ſind. 2as
rationellſte Mittel iſt Coccinella septempunctata, der
Marien=
käfer, Siebenpunkt, das Herrgottskälbchen, zur Familie der
Blatt=
käfer gehörig. Wie die Katze die Maus, der Hund den Haſen,
der Falke den Reiher, verſolgt der Käfer inſtinktiv die Blattläuſe
und vertilgt ſie in kaum glaublicher Zahl. Selbſt mitten in
Winter erſcheinen die kleinen hübſchen Nimmerſatte an ſonnigen
Tagen plötzlich an den Fenſtern um nach Nahrung zu ſpähen,
müſſen ſich aber natürlich hungrig wieder zu weiterer Ruhe
ver=
kriechen. Im Frühling laufen ſie ſchon im Freien umher, wen
noch Schnee und Eis liegen. Die allerliebſten, von Kindern viel
begehrten und gleich Klapperſtorch und Maikäfer in naiven Verſen
geſungenen Käferchen ſind alſo im Grunde genommen grimme
Räuber. Der Gärtner führt ſie in ſeine Warmhäuſer ein und ſie
ohnen durch Reinigung der Gewächſe von den Blattläuſen reich
lich das gewährte Winterquartier. Von Blatt zu Blatt
mar=
ſchierend beginnen ſie hier ſofort ihren Vernichtungsfeldzug und es
gewährt ſelbſt Erwachſenen Kurzweil, ſie dabei zu beobachten. Im
Zimmer ſind ſie in jeder Beziehung durchaus unſchädlich.
Tageskalender.
Mittwoch. 7. September: Außerordentliche Generalverſammlung der
Darmſtädter Volksbank im oberen Saale des Turnhauſes.
Sonntag. II. September: Miſſionsfeſt für das Dekanat Darmſiadt
zu Arheilgen.
Dres u0 Belda. 2. 6. Hnigidhe Hofhusdunderet. veraurwonlih für die Redallon. Dr. H9. Paldachel. beide in Darnial