4
198
NEEEEUN
A
Abennementspreis
dierzelſahrlich 1 Mark bo Pf., haſd.
Rhrlich 3 Mar ind. Beingerlohn.
Galwim verden von allen Poſi=
Amtern Beſtellungen
entgegenge=
kommen zu 1 Mark 50 Pf. pro
Ovartal incl. Poftauſichlag.
155. Fahrgang.
Mit der Sonntags=Beilage:
Inſerate
für das
woͤchentl. Gmal erſcheinende Tagblalt
werden angenommen:u Tarmſtadt,
von der Expedition, Ren ſr. Nr. 23.
in Beſſungen von jſel dr. Blößer,
Schleßhausſtraße 14, aw e auswärts
von allen Unnoncen=rooditlonen.
Amtliches Organ
ſtr die Behannkmachungen des Großh. Freigamts, des Graßh. Polizeiamts und der anderen Vehörden.
N3. 204.
Mittwoch den 31. Auguſt.
1898.
Gefunden: 3 Schlüſſel. 1 Vorſtecknadel. 1 goldener Ring. 1 Futteral für einen Zwicker. 1 Vortemonnaie ohne Inhalt. 1Meter
gehäkelte Spitze. 1 Nickeluhrkette mit Uhrſchlüſſel. 1 Drücker. 1 Damen=Regenſchirm. 1 graue Damenjacke. 1 goldene Armſvange.
1 Hemdenkragen.- Verloren: 2 Arbeitsbücher. ausgeſtellt auf den Namen Carl Rückert. 1 ſchwarzledernes Vortemonnaie mit ca. 30 M.
Inhalt. 1 ſilberne Remontoiruhr mit der Nr. 5011 und 37154, daran goldene Kette, vierreihig. mit Compaß. 1 Portemonnaie mit
Inhalt, darin 1 kleiner Schlüſſel. 1 ſchwarzer weicher Filzhut. 1 goldene Broche. 1 hellblaues Damen=Jaquet. 1 graue Arbeitstaſche,
5½enthaltend 1 weißes Taſchentuch, 1 Stickſchere, 1 Fingerhut, Stickaaͤrn und Zwirn. 1 goldene Broche. 1 goldene Broche, in der Milte
an ein Herz. 1 Brille. 1 Double=Armband, beſtehend aus einem Amethiſt und 6 Verlen.
Darmſtadt, den 30. Auguſt 1892.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
B e k a n n t n a ch u n g.
Betreffend: Erlaß eines Ortsbauſtatuts für die Gemeinde Traiſa.
In Gemäßheit des 8 9 der Ausführungsverordnung vom 1. Februar 1882 zur Allgemeinen Bauordnung vom 30. April
u. 3l31881 wird nachſtehendes Ortsbauſtatut für die
Gemeinde Traiſa
en 33=
42 ur öffentlichen Kenntniß gebracht.
Darmſtadt, den 25. Auguſt 1892.
12-
92
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
In Vertretung:
1. er.
Dr. Zeller.
[3136
der
en
Ortsbauſtatut für die Gemeinde Traiſa.
red e
tadt
Auf Grund des Artikels 2 der allgemeinen Bauordnung vom 30. April 1881 und der 883-9 der Verordnung über
besi
hu, nich (usführung derſelben vom 1. Februar 1882 iſt durch Beſchluß des Gemeinderaths vom 26. Februar 1892 mit Genehmigung
lö'ioei Froßherzoglichen Miniſteriums des Innern und der Juſtiz vom 7. Juli 1892 zu Nr. M. J. 18833 nachſtehendes
Ortsbau=
der
vis 3tatut errichtet worden:
an
alt
ek
⁄a
ne.
te
d
auf
den
gen
e=
hril
eift
Zu Artikel 10 der allgemeinen Bauordnung.
8 1.
Als Straße, welche nur auf einer Seite bebaut werden
arf, wird der die Parzellen Nr. 193-200 der Nieder=
Ram=
erden darf.
Zu Artikel 18 der allgemeinen Banordnung.
8 2.
Außerhalb der durch den Ortsbauplan feſtgeſtellten
Bau=
uartiere ſollen keine neuen Gebäude errichtet werden.
Zu Artikel 20 der allgmeinen Bauordnung.
3 3.
ßen, geſtattet werden. Der Bauende hat aber dann das zur tung Anſpruch gemacht werden.
ten Straße erforderliche Gelände, ſo weit ſein Beſitzthum
cht, an die Gemeinde um den Preis von 60 Pfg. pro
tadratmeter abzutreten und zwar frei von allen Laſten.
Zur Zahlung den Kaufichillings iſt die Gemeinde erſt die Gemeinde das Gelände in Eigenthum hat. ſoll die Straße
vflichtet, wenn der groͤßere Theil der neuen Straße bis eroͤffnet und fahrbar gemacht, ſowie die Pflaſterung der Goſſen
nächſten Querſtraße gerechnet, als bebaut anzuſehen iſt, bewirkt werden.
Traiſa, am 26. Februar 1892.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Traiſa.
Walter.
oder wenn die Straße früher eröffnet wird. In dieſem Falle
erfolgt die Zahlung alsbald nach dieſer Eröffnung.
8 4.
Soll außer dem in 8 2 vorgeſehenen Fall ein Gebäude
ädterſtraße begrenzende Theil dieſer Straße beſtimmt, inſo= in einer noch nicht eröffneten Straße errichtet werden, ſo kann
rn dieſer Straßentheil nur auf der weſtlichen Seite bebaut dieſes geſtattet werden, wenn der Gemeinde das ganze
Straßen=
gelände - von dem projektirten Baue an bis zur nächſten
eröffneten Querſtraße bezw. bis zu der bereits für die
Ge=
meinde in Eigenthum erworbenen Straßenfläche - koſten=
und laſtenfrei in Eigenthum abgetreten wird. Nach der
Er=
öffnung der Straße leiſtet die Gemeinde eine Rückvergütung
von 60 Pfg. pro Quadratmeter Straßengelände.
8 5.
So lange die Straße nicht vollſtändiges Eigenthum der
In den noch nicht eröffneten Straßen ſoll das Bebauen Gemeinde und nicht eröffnet iſt, kann weder auf Chauſſirung,
r an den Enden, welche auf ſchon eröffnete Straßen auf= noch Pflaſterung der Goſſen, noch auf Kanäle oder Beleuch=
8 6.
Sobald der größere Theil der neuen Straße, bis zur
üchſten Querſtraße gerechnet, als bebaut anzuſehen iſt, und
426
[ ← ][ ][ → ]
Länaara h..
2864
Bekanntmachung.
Betreffend: Die Veräußerung alter
Bau=
materialien und Feuerwehr=
Ausrüſtungsſtücke ꝛc.
Freitag den 2. September l. Js.,
Vormittags 9½ Uhr,
werden auf dem Lagerplatz der ſtädtiſchen
Straßen=Reinigungs=Anſtalt,
Landwehr=
ſtraße Nr. 24, verſchiedene Feuerwehr=
Ausrüſlungsſtücke, als: Helme, Gürtel,
Beile ꝛc., ſowie eine Partie altes Ciſen
und Meſſing, ſodann
Vormittags 11 Uhr
in dem Hofe des ſtädtiſchen Krankenhauſes,
Grafenſtraße Nr. 9, verſchiedene alte
Baumaterialien, als: Thüren, Fenſter,
Holz, Eiſen ꝛc., öffentlich meiſtbietend
verſteigert.
Darmſtadt, den 30. Auguſt 1892.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
[1313]
J. V.:
Lauteſchläger, Beigeordneter.
Nr. 204
B e k a n n t m a ch u n g.
Am 24. Oktober l. J3. wird gemäß der Johann Heinrich Fuhr'ſchen
Stiftung die Vertheilung der diesjährigen Unterſtützungen an Handwerksmeiſter,
welche auf unverſchuldete Weiſe zurückgekommen und hieſige Bürger oder damit
unterſtützungs wohnſitzberechtigt ſind, ſtaufinden. Es ſind fünf Unterſtützungen hier
ie 450 Mark zu vergeben.
Indem wir dies zur öffentlichen Kenntniß bringen, bemerken wir, daß zu
Be=
werbungen um dieſe Unterſtützungen auf unſerem Blreau, Stadthaus, Rheinſtr. 18,
Zimmer Nr. 4, an allen Wochentagen, Vormittags von 10 bis 12 Uhr, an die
Intereſſenten Formulare ausgegeben werden, welche auszufüllen und bis längſtens 1
Mittwoch den 7. September d. Js., Vormittags 12 Uhr,
bei uns wieder einzureichen ſind. Es wird genaueſte und wahrheitsgetreue
Beant=
wortung der geſtellten Fragen anempfohlen und hat es ſich jeder Bewerber ſelbſt
zuzuſchreiben, wenn in Folge mangelhaſter Beantwortung die betr. Geſuche die
ge=
wünſchte Berückſichtigung nicht finden. Eingaben, die nicht auf dieſes Formular
geſchrieben ſind, können nicht mit in Betracht gezogen werden.
Eine perſönliche Vorſtellung der Bewerber findet ohne ausdrückliche Beſtellung
nicht ſtatt.
Darmſtadt, den 18. Auguſt 1892.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadl.
J. V.:
[12761
Lauteſchläger, Beigeordneter.
Konkursverfahren.
Ueber das Vermögen des Maure's
und Spezereihändlers Peter
Würten=
berger III. von Ober=Ramſtadt wrd
heute
am 29. Auguſt 1892, Vormittags
9 Uhr,
das Konkursverfahren eröffnet.
Der Kaufmann Heinrich Störger zu
Darmſtadt wird zum Konkursverwalter,
ernannt.
Konkursforderungen ſind ſpäteſtens
bis zum 22. September 1892, Vormittags
9 Uhr, bei dem Gerichte anzumelden.
Es wird zur Beſchlußfaſſung über die
Wahl eines anderen Verwalters, ſowie
über die Beſtellung eines
Gläubigeraus=
ſchuſſes und eintretenden Falls über die
in 8 120 der Konkursordnung bezeichneten
Gegenſtände, und zur Prüſung der
an=
gemeldeten Forderungen auf
Donnerstag den 29. September 1892,
Vormittags 5 Uhr,
- vor Großh. Amtsgericht Darmſtadt II,
Neckarſtraße Nr. 3, Termin anberaumt.
Allen Perſonen, welche eine zur
Kon=
kursmaſſe gehörige Sache in Beſitz haben
oder zur Konkursmaſſe etwas ſchuldig
ſind, wird aufgegeben, nichts an den
Ge=
meinſchuldner zu verabfolgen oder zu
lei=
ſten, auch die Verpflichtung auferlegt, von
dem Beſitze der Sache und von den
For=
derungen, für welche ſie aus der Sache
abgeſonderte Befriedigung in Anſpruch
nehmen, dem Konkursverwalter bis zum
12. September 1892 Anzeige zu machen
Malzahn,
Hülfsgerichtsſchreiber Großherzoglichen
Amtsgerichts Darmſtadt II. 13138
„2
Verkteigerungs
Anzrigr.
Donnerstag den l. September, Vormittags 10 Uhr,
werden Louiſenplatz Nr. 1 nachverzeichnete Gegenſtände, als:
1 vollſtändige Laden=Einrichtung, beſtehend in: 6 Glasſchränken, Reale,
1 große Ladentheke, 1⬜Tiſch. 1 Gaslüſtre, 6 armig mit elektr.
Einrichtung, 1 Stehpult, 6 Rohrſtühle, 1 Erker=Einrichtung mit
Glasplatten und eiſernen Stangen, 1 Stopfen= und 1
Kapſelma=
ſchine, 1 Partie Cigarren=Spitzen, 8000 feine abgelagerte
Cigar=
ren. 50 Flaſchen Cognac und ſonſtige Liqueure, 1 Papagei mit
Käfig, ſowie eine Partie leere Weinkiſten,
ſgegen Baarzahlung verſteigert.
Karl Strauss,
[1369
Hof=Taxator.
200000000000000000000000000
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Bauartikel, Stabeison, oofon und Horde,
Haus- und Hüchengeräthe.
Wir beehren uns hierdurch ergebenſt anzuzeigen, daß wir
Carlsstrasse 39 eine
00 Eisenvaarenhandlung oe
errichtet haben und empfehlen unſer Unternehmen einem gütigen
Wohlwollen, unter Zuſicherung ſtreng rechtlicher und preis=
[12149
werther Bedienung.
Hochachtungsvoll
Pfoter & Aohlolslädier.
2865
Cſo.
fu1 de Dure Hohr
Pe. Lihe.
gparsume Hausfrau
Submiſſion.
Die Lieferung von
Ochſenfleiſch,
Schweinefleiſch,
Würſtchen,
Hülſenfrüchten,
Mühlenfabrikaten,
Eſig, ſämmtlichen Gewürzen u. ſ. w.,
für die Menage des 3. Bataillons Inf=
4 Regiments Nr. 115 wird für die Zeit
„vom 1. Otober 1892 bis 30. September
31893 vergeben. Kautionsfähige
Liefer=
anten werden erſucht, ihre Offerten
bis 20. September
an die unterzeichnete Kommiſſion gelangen
zu laſſen.
Lieferungs=Bedingungen liegen auf dem
Geſchäſtszimmer des 3. Bataillons
ge=
nannten Regimenis, Wilhelminenſtraße
Nr. 15. von Vormittags 8-11 und
Nachmittags von 3-6 Uhr zur Einſicht
ffen.
Darmſtadt, den 27. Auguſt 1892.
Die Menage=Kommiſſion
des 3. Bataillons Inf.=Regiments
Nr. 115.
(13060
4D
AOOG98,
Alexanderstrasse 13.
ferirt einen vorzüglichen
hten Angostura-ittor,
jetziger Zeit beſonders werth=
I1 bei Magenbeſchwerden,
iarrhoe ꝛc.
[1243]
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O ſtraße 28 Vorderh. 2. Stock: ein
3b. Weißzeugſchränkch., Commode,
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Gas- &a; Dampf. Leitungen,
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anlagen, Küchenentwäſſerungen etc.
[13025
den heutigen hygieniſchen Anforderungen entſprechend.
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wird ebenſo conſervirt, wie auch bewirkt durch den täglichen Gebrauch
der in Qualität unübertrefflichen und überall 40 Pfg. pro Stück
käuflichen Doering's Seife.
Dieſe Seiſe iſt ſo mild, ſo tein, ſo ſtreng neutral, daß durch ſie
verhütet wird. was die ſodahaltigen, ätzſcharſen Seifen hervorrufen,
nämlich: Röthen und Kupfern der Haut, vorzeitiges Erſchlaffen und
Welken derſelben, Brennen und Spannen nach dem Waſchen,
Beein=
trächtigung des Teints.
Wer dieſe E ſcheinungen reſp. Nachtheile vermeiden will, kaufe zu
ſeiner Toilette
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Hiermit erlaube ich mir meine verehrlichen Abnehmer ergebenſt zu
benachrich=
daß die regelmäßigen größeren Zuſendungen von Prima Aualität
stüch-
reichem Ruhrer Fettschrot, gewaschenen Nusskohlen (nicht
rußend), Stück- und Anthracitkohlen, ſowie Briquettes ſeit einiger
Zeit bereits begonnen haben und empfehle ſolche unter Zuſicherung ſtreng reller
Bedienung zu billigſt geſtellten Preiſen.
Da es erfahrungegemäß in der ſpäteren Jahreszeit bei oft ungünſtigen
Witte=
rungsverhältniſſen und eintretenden Verkehrsſtörungen, nicht immer möglich ſein
wird, meine verehrlichen Abnehmer prompt bedienen zu können. erlaube ich mir noch
um recht frühzeitige Aufgabe ihrer gefl. Beſtellungen höfl. zu erſuchen.
Hochachtungsvoll
1228
Georg Schmoider.
86
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3 Zimmer, Küche ꝛc., per ſofort, an
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6716) Beckſtraße 53 der 2. Stock,
enthaltend 4 Zimmer mit allen
Bequem=
lichkeiten, zu vermiethen und, ſofort
zu beziehen. H. Keller, Zimmermſtr.
6841) Carlsſtr. 10, 3. St., 4
Zim=
mer mit allem Zubehör per ſofort oder
ſpäter zu vermiethen.
7141) Carlsſtraße 46 der 2. Stock
zu vermiethen.
7156) Hinkelsgaſſe 7 eine Wohnun,
gleich zu beziehen.
7430) Neckarſtr. 18. 1. Etage, dre;
Zimmer mit ſeparatem Glasverſchluß, a
einen einzelnen Herrn oder Dame pe
ofort zu vermiethen.
7566) Friedrichſtraße 22 Parterre
Wohnung, 6 Zimmer nebſt allen Bequem
lichkeiten anderweit zu vermiethen.
7567) Gervinusſtraße 55 Beletag
5 Zimmer mit Zubehör an ſtille Famili
per ſofort. Näheres parterre.
7765) Ecke der Heinrich= u. Hoch
ſtraße zwei unmöblirte Zimmer mit ſet
Eingang (mit oder ohne Küche) per ſofor
zu verm. Zu erfragen Kirchſtr. 21.
7767) Wienerſtr. 72, 1. Etage, be
ſtehend in 5 Zimmern ꝛc., mit Garten,
antheil, per ſofort zu vermiethen. Näl
Manſarde.
7923) Louiſenſtr. 32, gegenüber
Palaisgarten, eine Wohnung, 2 Tr. hoch
6 Zimmer und Zubehör, neu hergerichtel
ſofort beziehbar.
7759) Hoffmannsſtr. 14 wegzugsh.
Zim., Speiſekammer, an ruhige Familie
7928) Kranichſteinerſtr. 36 1. S.
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Bequemlichkeiten billig zu vermiethen.
7943) Louiſenplatz 7, Ecke d. Rhein
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eine ſtille Familie zu verm.
8113) In dem neuerbauten Hauſ H
Darmſtraße 9 iſt der 1. und 2. Stock
je 5 Zimmer, 2 Bodenkammern,
Mitge=
brauch der Waſchküche, Bleichplatz und 2
G
großer Trockenboden zu vermiethen.
22
8487) Liebigſtraße 6 iſt die Bel=.
Etage mit Balkon bis 1. September
an=
derweit zu vermiethen.
8673) Wittmanusſtr. 6 der 2. St,ſ.
3 Zimmer, Kammer, Küche und allem
Zubehör, per 1. Oktober.
8802) Müllerſtr. 12 der mittl. Stol
mit allen Bequemlichkeiten zu vermiethen.
9006) Grünerweg9 Manſarde: drei
gerade Zim., neu herger., ſehr geräumig.
Zubehör, Glasabſchl, Garten, per ſofort.
9240) Niederramſtädterſtraße 63
Zimmer und Küche mit Glasabſchluß per
ofort zu vermiethen.
9311) Hoffmannsſtraße 28,
zunächſt der Heinrichſtraße, elegante
Beletage mit Balkon, 6 Zimmern,
Badezimmer, 3 großen Manſarde=
und drei Kellerräumen, Mitgebrauch
der Waſchküche, des Bleichplatzes u.
Trockenbodens, Gartenbenlltzung, an
ruhige Familie per 15. Sepibr. zu
verm. Näheres daſelbſt Beletage.
7144) Beſſungerſtr. 19
iſt der mittiere Stock, 3 Zimmer,
Küche und allem Zubehör, per ſofort
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9424) Neckarſtr. 18 2. Etage,
be=
ſtehend aus 6 Zimmern u. entſprechenden
Zubehör per 1. Oktober event. früher zu
vermiethen. Näheres im 1. Stock.
9648) Martinsſtr. 15 der 2.
Sto=
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vermiethen. Zu erfragen Nr. 18.
4e, dr.
chluh, u
me pr.
Parten
Bequr.
9550) Caſerneſtraße 4 eine
Woh=
ung im 3. Stock, beſtehend aus 5 großen
imwern nebſt allen Bequemlichleiten per
5. September d. Js. zu vermiethen. zu erfragen im 2. Stock.
9655) Riedeſelſtr. 46 ſind 2
Woh=
ngen, beſtehend aus je 7 Zimmern,
Uche mit Waſſerltg, Keller und Boden
ſ. w. zu vermiethen.
9825) Der erſte Stock, beſtehend in
Zimmern mit allem Zubehör, iſt per
Ottober zu vermiethen. Näh.
Pallas=
eſenſtraße 1 parterre.
9826) Obere Hochſtraße 57 elegante
ohnung, 2. Stock, 5 Zimmer, Badez.,
usleitung, Fremdenzimmer im 3. Stock
bſt allem Zubehör, ev. Gartenantheil,
achtvolle Ausſicht, per ſofort an eine
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P. Thüringer, Soderſtr. 18.
9982) Roßdörferſtr. 7 iſt die
Bel=
age mit Zubehör auf 1. September zu
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10007) Mauerſtr. 10 mittlerer Stock
5 gr. Zimmer, Waſſerltg.,
Glasab=
luß u. all. Zubeh., ſofort beziehbar.
9993) Niedeſelſtr. 68 die Beletage,
Zimmer, Küche, 2 Lodenkammern, zwei
ller, Waſchküche, Bleichplatz ꝛc., per 1.
ptember c. für 800 M. zu verm.
E
ETTD
10166) Schloßgartenplatz 1 der
2. Stock 4 Zimmer, und Kammer
im Dachſtock, per ſofort.
Näheres Pallaswieſenſtr. 28.
Nr. 204
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Beletage, 3 Zimmer, Alkoven, Küche
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ſo=
gleich zu beziehen. Näheres di rch
V. Thüringer, Soderſtraße 18.
10542) Niederramſtädterſtraße 75
eine Wohnung von 3 kleineren Zimmern
nebſt Zubehör.
A
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10547 Heinrichſtraße 38
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gante Beletaꝛe, 5 Zimmer mit Gas= H
leitung, Veranda und allen
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quemlichkeiſen an eine ruhige Familie
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Drott.
Aur.
14
10551) Eliſabethenſtr. 6z Hinterb.
3 Zimmer mit Küche an ruhige Familie
per 1. September zu vermiethen.
E
10556) Carlsſtr. 12 eine ſchöne
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2867
10929) Hoffmannſtraße 7 iſt der
mittlere Stock, 5 Zimmer ꝛc.
wegzugs=
halber zu vermiethen.
10939) Schloßgartenſtraße 49 eine
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behör auf 1. Oktober zu verm.
10940) Dieburgerſtr. 66 part. 4 Zim.,
Manſardenſtube mit a. Zubehör, neu
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erfragen Beletage.
AzrzzrazarazzzAii
0181) Hochſtraße 45 elegante
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behör. Auch können 2
Manſardezim=
r mit vermiethet werden. Beziehbar
leich. Näheres 1 Treppe hoch.
10358) Herdwegſtr. 28 eine
Parterre=
ohnung, 1ſchöne Zimmer nebſt Zubehör,
vie 1. Stock, 5 ſchöne Zimmer nebſt
behör, per 1. Oktober, feiner ein
agazin ſofort zu vermiethen. Näh. bei
Lücken, Waldſtr. 35.
10360) Erbacherſtr. 13 zunächſt
dem Mathildengarten der 1. Stock,
3 Zimmer und Küche, 1
Bodenkam=
mer, 2 Keller, per Oktober.
Wuuzis
„
0366) Mühlſtr. 16 iſt der 1. Stock
5 Zimmern, 2 Bodenkammern per
Oktober zu vermiethen.
0375) Neckarſtr. 15 iſt die mittlere
ige, 4 Zimmer und Zugehör, per 1.
tober zu beziehen.
8
10444] Martinsſtr. 40 ſehr
ſchöne Wohnung, 3 Zimmer, Küche
1. ſ. w., an ruhigen Einzelmiether
Herr oder Dame, vom 1. Oktober
in ev. früher zu vermiethen.
Ein=
zuſehen Nachm. 1-4 Uhr.
nEttrtraaraatzzarAzn
535) Alexanderſtraße 4 iſt der erſte
ſck, beſtehend aus 6 geräum. Zimmerr,
erweitig zu verm. L. Heißner.
10569) Eliſabethenſtr. -3 Hinterb.
3 Zimmer, Kiche und Keller ſofort zu v.
10570) Victoriaſtr. 42 iſt der
Par=
terreſtock, beſtehend aus 8 Zimmern nebſt
Küche, Badezimmer, mit allem Zubehoͤr
zu vermiethen und ſofort beziehbar.
Näheres Kahlertſtraße 13.
10572) Heidelbergerſtr. 68 der 2.
Stock, 4 Zimmer und Zubehör, per 1
Oktober zu vermiethen. Näheres
Forſt=
meiſterſtraße 10.
10663) Heidelbergerſtr. 1 Beletage
mit Balkon, beſiehend aus 6 Zimmern
und allem Zubehör.
10749) Beſſungerſtraße 112
iſt die Parterrewohnung, b ſtehend
aus 4 Zimmern, Badezimmer,
Gartenantheil und allen
Bequem=
lichkeiten bis 1. Oktober, auf Wunſch
auch früher, zu verm. Näheres
Heidelbergerſtraße 121.
10,50) Hermannsſtr. 16. 2. St.,
3 Zimmer mit Zubehör ſogleich.
ATn
10755) Ecke d. Gervinus= u.
Roß=
dörferſtraße 35 iſt der 2. Stock mit
Balkon, 5 Zimmern nebſt allem Zubeh.,
Gartenanthell, Bleichplatz ꝛc., per ſofort
zu vermiethen. Ebendaſelbſt der 3. Stock
per 1. Oktober.
TA
10753) Stifteſtr. 11 eine freundiiche
Manſardewohnung im Hinterbau per 1
Ottober zu verm. Zu erfr. in Nr. 13.
„
S
10760) Mehrere Wohnungen von
3 bis 4 Zimmern in meinem
neu=
erbauten Hauſe Taunusſtraße 12
(der Neuzeit entſprechend eingerichtet)
G per ſofort zu beziehen.
Ernſt Beſt, Zimmermeiſter,
Kranichſteinerſtr 34.
1106) Carlsſtraße 74½ iſt die
Beletage, beſtehend in 5 prachtvollen
Zimmern, Küche und Zubehör, ſowie die
Manſardenwohnung, beſtehend in 3
Zimmern, Küche, Zubehör, Trockenboden ꝛc.,
alles aufs Schönſte eingerichtet, ſeither
von Herrn Oberſt Müller bewohnt, ganz
oder getrennt zu vermiethen.
Die Wohnungen ſind Nachmittags von
4 Uhr an einzuſehen.
Näheres Carlsſtraße 74½. parterre.
11097)
Veubau,
Frankfurterſtraße 62, ſind 3 elegante
Herrſchaftswohnungen, Erdgeſchoß, erſter
und dritter Stock, mit Central=
Niederdruck=
heizung, ſowie allen ſonſtigen
Verbeſſe=
rungen der Neuzeit ausgeſtattet, per
ſofort zu vermiethen. Näh. im Hauſe
ellſt 2. Stock.
11109) Schloßgartenſtr. 3 freundl.
Manſardenwohnung zu vermiethen.
11110) Ludwigsplatz 3 eine
Woh=
nung im Seitenbau ſofort zu vermiethen.
11252) Roßdörferſtr. 51 (Neubau)
1. und 2. Stock, je 4 Zimmer mit allem
Zubehör, per 1. Oktober zu beziehen.-
Zu erfragen daſelbſt parterre.
11263) Blumenthalſtr. 41 die
Man=
ſardewohnung zu vermiethen und am 16.
Oktober zu beziehen.
11429) Saalbauſtr. 17 1. St. 5 Z.
mit Zubeh. per 1. Okt. ev. auch früher.
11423) Kranichſteinerſtr. 41½
Neubau, 2. Stock, zwei ſehr ſchöne
Wohnungen, je 3 große Zimmer mit
allem Zubehör ſofort zu verm.
LN
11569) Soderſtr. 24, nahe d.
Kapell=
platz, iſt der 3. Stock, beſt. aus 5
Zim=
mern, Küche und allem Zubehör per 1.
Oktober zu vermiethen. Näheres daſelbſt
parterre.
11477) Große Ochſengaſſe 10 zwei
Wohnungen per ſofort.
11573) Schießhausſtr. 31 Parterre=
Wohnung. 3ſchöne Zimmer, Küche,
Speiſe=
lammer nebſt allem Zubehör mit
Garten=
antheil. Daſelbſt eine ſchöne Manſardew.
11577) Schuſtergaſſe 11 der mittlere
Stock, beſtehend aus 3 Zimmern, Küche
nebſt Zubehör, ſoſort zu vermiethen.
11721) Im Hinterhauſe Carlsſtraße
Nr. 27 eine Wohnung, 3 Zimmer, Küche,
Waſſerleitung, neu hergerichtet, per 1. Okt.
2868
„
11582) Rheinſtraße 14
(Ecke der Rhein= und Grafenſtraße)
4
eine Wohnung im dritten Stock,
be=
ſiehend aus 5 Zimmern nebſt
Zube=
hör, neu hergerichtet, per 1. Oktober
g zu vermiethen.
Ph. Bechtold.
11723) Carlsſteaße os Vorderhaus
2 Zimmer, Kammr, Küche ꝛc, per 1.
November, auch früſer. zu vermiethen.
11724) Heidelbergerſtraße 103 die
Bel=Etage mit Nanſarde, enthaltend
8 Wohnräume mit Hadezimmer, Balkon
und allem übrigen Zu ehör, ſofort
bezieh=
bar zu vermiethen.
11726) Eliſabetheuſtr. 64, 2. Stock
mit Balkon, 6 Zimmer, Kabinet, Küche
nebſt Zubehör, zu vermieth n. Näheres
Eliſabethenſtraß: 62 bei Fr. Off.
I3I) Vriedrichſtraße 9.3 Slock
5 Zimmer nebſt Zubehör, per Okteber.
Preis 500 Mark.
1790) Landwehrſtr. 19. 2. Stock
3 Zimmer, Küche und Zubehör ſofort.
11791) Aliceftr. 20, Ecke der
Wen=
delſtadiſtraße, iſt der 2. Stock, beſt= hend
aus 6 Zimmern und Zubehör,
wegzugs=
halber per 1. November c. zu vermiethen.
Näheres Aliceſtr. 25 Hochparterre.
11874) Promenadeſtr. 40 Seitenb,
2. Stock eine Wohnung mit 4 Zimmern
nebſt Kabinet und ſonſt allen
Bequemlich=
kiten an eine ruhige Familie zu
vermie=
then und im September beziehbar.
11896) Dieburgerſtr. 8, nahe der
Inſant.=Kaſerne, im 2. Stock ſchöne
Woh=
nung, 4-5 Zimmer u. Zubehör, alsbald
oder ſpäter beziehbar. Näheres Beletage.
11890) Riedeſelſraße 66
im Seitenbau eine geräumige Parterre=
Wohnung mit allem Jubehör an ruhige
anſtändige Familie per 1. September zu
vermiethen. Näheres zu erfragen
Rhein=
ſtra'e 34 parterre.
11897) Große Ochſengaſſe 11 eine
Wohnung mit Zu jehör.
1470) In unſerem Neubau
Hügelſtraße 8
ſt eine große, ſchöne Wohnung im
3. Stock per 1. Okiober zu verm.
Volksbank.
12071) Ecke Magdalenen= u.
Lau=
tſchlägerſtraße hübſche
Baikonwoh=
nung. 4 Zimmer mit allem Zubeh., ſofort.
12073) Wenckſtraße 48
pracht=
volle Manſardewohnung, 3 Zimmer,
Küche mit Speiſekammer, Cloſet,
Bodenkammer und Zubehör, per
ſo=
fort oder ſpäter zu beziehen.
Gg. Möſer, Maurermeiſter.
Nr. 204
12076) Herdwegſtraße 97 iſt die
Beletage mit 5-6 Zimmern und allem
Zubehör ſofort zu vermiethen.
g00ooeooooooooooooeeoooooe
12075) Ernſt=Ludwigsſtr. 20
Beletage ſind 2 große, unmöblirte
Zimmer zu vermiethen.
Coooeaaueeeeeoeooooooooeeeoe.
12077) Offiziers=Wohnung.
Durch Verſetzung des Herrn Lieutenant
Frhr. v. Weſterweller=Anthoni iſt deſſen
Wohnung nebſt Stallung für 3 Pferde
und Burſchenſtube Sandſtraße 38 vom
1. Otober d. J. ab anderweitig zu verm.
Näheres daſelbſt oder Herdweg 93
12242) Alexanderſtr. 25 ein Zimmer
mit Bodenraum an einzelne Perſon.
12259) Liebfrauenſtr. 41 freundl.
Wohnung, 2 Z., Küche u. all. Zubehör.
12260) Weinbergſtr. 4 mitl. Stod
3 Zimmer, und Manſarde.
12272) Frankfurterſtraße 37 ſind
3 Wohnungen, je 3 Zimmer, Küche mit
Speiſekammer ꝛc., ſof. beziehbar zu verm.
12273) Liebfrauenſtraße 2
Man=
arde=Wohnungen ſofort und 1
Parterre=
zimmer für einzelne Perſon. Nüheres
Arheilgerſtraße 84.
12276) Roßdörferſtraße 23. mittl.
Stock, 3 Zimmer mit Zubehör per I.
Oktober oder früher.
12278) Saalbauſtraße 24
eine ſchöne Wohnung, 3 Zimmer, Küche,
abgeſchl. Vorplatz und ſämmtl. Z ibehör,
im Vorderhaus, per 1. Oktober, ev. ſofort.
22
12444) Arheilgerſtraße 9 2
Zim=
mer, Küche u. ſ. w. an ein= ruhige
Fa=
milie ohne Kinder zu vermiethen.
12445)
Kiesſtraße 49,
1. Stock, 5 große Zimmer, Küche,
Spei=
ſekammer, Waſſerkloſet ꝛc., der Neuzeit
entſprechend, per ſofort.
Daſelbſt hübſche Manſarde, 3
Zim=
mer, Küche. Cloſet ꝛc., per 1. November.
Hoffmannsfr. 13, 1. Stock, 4
Zim=
mer, Küche ꝛc., mit allen Bequemlichkeiten,
per 15. November zu vermiethen.
Näh. Kiesſtr. 49 im Seitenbau.
„
12445) Schloßgartenſtr. 41 3 Zem=
12434) Heinrichſtraße 48 eine
ſchöne, vollſtändig neu hergerichtete
Wohnung, beſtehend aus 5 Zimmern
Küche, abgeſchloſſenem Vorplatz,
Bo=
denzimmern, 2 Kellern, Mitbenutzung
der Waſchküche, des Bleichplatzes u.
Gartens, zu vermiethen und per 1.
September beziehbar.
Näheres daſelbſt Beletage.
12435) Muhlſtraße zo im 3. Stock
eine neuhergerichtete Wohnung, 5 große
Zimmer, Küche ꝛc. per ſofort.
12436) Darmſtr. 14 Manſarde an
ruhige Leute für 180 M. Einſicht Nachm.
12439) Beſſungerſtr. 41 eine kleine
Wohnung zu verm. Näh. im Laden.
12442) Liebigſtraße 2 (Ecke d. F
Aliceſtraße) der 2. Stock, beſtehend
G aus 8 Zimmern und Vorzimmer
nebſt reichlich bemeſſenem Zubehör,
per 1. Dezember l. J. oder früher
preiswürdig zu vermieth n. Näheres
4 Aliceſtraße 25 Hochparterre.
WuuraatazraAanuy,
12443) Arheilgerſtr. 19 zwei
Woh=
nungen zu vermiethen, per Monat 16
Mark und 14 Mark.
12449) Ecke der Moller= u
Emil=
ſtraße drei Wohnungen mit je 4
Zim=
mern, Speiſekammer und ſonſt. Zubehör
per 15. Oktober zu vermiethen. Zu
er=
fragen Mollerſtr. 12, 1. Stock.
12768) Kiesſtraße 67 Beletage
5 Zimmer, völlig neu hergerichtet,
mit Bleichplatz und Gartenantheil,
ſofort zu vermiethen. Näh.
Soder=
ſtraße 12.
12772) Heinrichſtraße 63, 3. St.,
iſt eine Wohnung zu vermiethen von fün
Zimmern, 2 Brdenkammern, 2 Kellern u
allen ſonſiigen Bequemlichkeiten, von
An=
ang September an beziehbar. Näheres
Heinrichſtr. 84 parterre.
1.
mer, Küche mit Waſſerl., Keller ꝛc, per
1. Oktober zu verm. Ferd. Kahn.
12451) In unſerm Hauſe Steinſtr. 2 H.
iſt der 3. Stock, geräumige Wohnung,
per 1. Oktober zu vermiethen.
Volksbank.
12603) Schloßgraben 13 a. e. frdl.
Wohnung von 4 Zimmern nebſt Küche u.
Zubehör an eine ruhige Familie per I.
November zu vermiethen. Preis 320 M.
12610) Eliſabethenſtr. 9 zwei un= „
möblirte Zimmer im 1. St. zu vermiethen.
12612) Herdwegſtr. ¾, 2. St., zwei
gr. u. 2 kl. Zimmer, Küche mit Waſſer,
Keller und ſonſtiges Zugeh. Pr. 280 M.
12614) Eckhaus d. Eliſabethen= u.
Louiſenſtraße Manſarde 2 Zimm., Küche
und Boden per 15. September zu verm.
Preis 200 M. Ausknnſt im 1. St. daſ.
12615) Kranichſteinerſtr. 36 1. St.
de
3 Zimmer, neu hergerichtet, mit allen
Bequemlichkeiten billig zu vermiethen.
12621) Hoffmannsſtr. 16 ſchönes,
großes Zimmer und Küche mit Glasabſchl.,
in d. Manſ., an einz. Dame oder Herrn
12622) Beckſtr. 57 eine ſchöne
Man=
ſardt wohnung zu vermiethen.
12628) Eliſabethenſtr. 40 3. St. eine
1
Wohnung 3-4 Zimmer nebſt allem Zu=
3.
behör ſofort zu vermiethen.
12727) Wendelſtadtſtr. 48 freundl.
Manſarde ſofort zu vermiethen.
12728) Aliceſtr. 17. 3. Stock, die f.
neuhergerichtete, an Herrn Major Hamel
20
vermiethete Wohnung von 8 Zimmern,
Gartenvergnügen ꝛc., iſt verhältniſſehalber
f5
anderweitig zu vermiethen und ſofort zu
L-
beziehen. Näh. C. Friedrich Mahr.
19
12767) Carlsſtr. 57 ſchöne abgeſchl.
Manſarde, 3 große Zimmer, 2 ſchräge
Kabinette, Küche ꝛc., per November.
5
8
zu
G [ ← ][ ][ → ]
11596) Manſarde, enthaltend drei
große Zimmer mit Küche ꝛc., abgeſchloſſ.
Vorplatz, für 300 M. an ruhige Familie
zu vermiethen. Näheres Hoffmannsſtr. 32,
1 Stiege hoch.
12769) Kiesſtraße 5 eine Wohnung
zu vermiethen.
12770) Heinheimerſtraße 42
Woh=
nungen zu vermiethen.
12771) Der obere Stock unſeres Hauſes
Ludwigsplatz.
Ecke der Schützenſtraße Nr. 13,
fünf Zimmer mit allem Zubebör, zu ver=
I. G. Kahlert & Söhne.
miethen.
12774) Carlsſtr. 54 Seitenbau drei
Zimmer, Küche, Boden u. ſ. w. per 15.
September zu beziehen.
12896) Rheinſtraße 29 iſt die
Man=
ſardenwohnung, beſtehend aus 7 größeren
und kleineren Zimmern und Zubehör, an
eine ruhige Familie zu vermiethen. Näh.
im Comptoir Rheinſtraße 25.
12901) Gardiſtenſtr. 7 am
Schloß=
gartenplatz eine Wohnung. Preis 11 M.
zder Monat.
12902) Eine ſchöne Wohnung
(1. Etage), 5 Zimmer ꝛc. neu
her=
gerichtet, alsbald beziehbar, ſehr
preiswü.dig zu vermiethen.
Näheres in der Expedition.
S
12904) Kiesſtr. 2, nach der
Carls=
traße gehend, ein auch 2 Zimmer, mit
der ohne Möbel per 1. Oktober zu
ver=
niethen. Auch für ältere Leuſe geeignet.
12905) Ballonplatz 6 Hinterbau ein=
Wohnung für eine kleine Familie, 2
Zim=
ner und Kabinet, bald zu beziehen.
12907) Schloßgartenſtr. 15 iſt der
5. Stock, beſtehend aus 4 Zimmern und
Zimmer in der Manſarde per 1.
No=
emker anderweit zu vermiethn.
5
12911) Sandſtraße 1 parterre ein
höne Wohnung, beſtehend aus 5 Zimm.
5 büche u. ſonſtigem Zubehör per 15. No
ember d. J. zu vermiethen. Nähere=
74
aſelbſt eine Treppe.
12912) Kiesſtr. 31 eine Wohnung
4 vermiethen. Näheres Rheinſtr. 2.
12914) Heinrichſtr. 9 Seitenb. nei
ergerichtete ſchöne Wohnung, 3 Zimmer,
Gö
Uche und Zubehör ſofort zu verm.
rey.
2.
12925) Wittmannſtraße 39
freund=
che Beletage mit Gartenantheil ſofort zu
ermiethen. Näh. Nr. 27.
5
ne
13032) Schloßgartenſtr. 21 Beletag=
Zimmer und alles Zubehör ſofort z. v.
M=
3034) Bleichſtraße 48
I ne hübſche Manſardewohnung, beſtehen!
4018½ großen Zimmern, 2 Kamm., Küche
it Waſſerlty. und allem Zubehör, ab=
10IE
ſchloſſenem Vorplatz, Keller und
Boden=
ag. umen, zu beziehen am 15. Oktober.
14r
Snza 13049) Wienerſtr. 63 Manſ. vier
immer und Zubehör per 1. Dezember.
13143) Marienplatz 8a. eine Woh=
1ng per 15. Septbr. oder ſpäter zu v.
Kr. 204
13144) Zwei Manſardenwohnungen
von 5 und 3 Zimmern u. eine Parterre
Wohnung von 3 Zimmern u. Zubeh. zu
verm. Näh. Herdwegſtr. 37 Manſ.
13145) Herrngartenſtraße 37 der
2. Stock, beſtehend aus 3 Zimmern mit
Zubehör alsbald zu vermiethen.
13146) Forſtmeiſterplatz 3, 2. St.,
2 Zimmer, Küche und Zubehör ſofort.
13148) Riedeſelftr. 68 Mauſ.
un=
möblirtes heizb. Zimmer an einzelne
Per=
on für 5 M. monatlich.
13150) Alexanderſtraße 17½ zwei
Zimmer und Küche zu vermiethen.
13151) Bleichſtraße 17 zwei
Woh=
nungen im 2. Stock, je 3-4 Zimmer
mit allen Bequemlichkeiten, alsbald oder
ſpäter zu verm. Dieſelben werden auch
vereinigt vermiethet.
13152) Mühlſtr. 10 Wohnung nach
der Straße gehend, paſſend für eins auch
zwei ältere oder jüngere Leute, möblirt
oder unmöblirt, ſofort zu vermiethen.
13153) Gardiſtenſtraße 17 eine
Wohnung zu vermiethen. Näheres in
Nr. 15 im Laden.
13154) Gardiſtenſtraße 15 eine
freundliche Wohnung an eine ruhige Fa
milie zu verm. Beziehbar am 1. Oktbr.
13155) Grafenſtraße 10 Neubau
iſt der 3 Stock, enthaltend 4 Zimmer,
Küche, abgeſchloſſenen Vorplatz nebſt
Kel=
ler und Bodenräumen, der Neuzeit
ent=
ſprechend eingerichtet, per 15 Okiober zu
vermiethen. Näheres bei Gebr. Kahn,
Barkgeſchäft.
13156) Pankratiusſtraße 46 kleine
Manſardewohnung.
13157) Neubau, Ecke der
Hoff=
manns= und Herdwegſtraße S4, der 3
Stock, elegant ausgeſtattet, 6 Zimmer
mit Balkon und herrlicher Ausſicht,
Bade=
zimmer, Gas= Waſſerleitung und ſonſtigen
Bequemlichketten, per ſofort zu verm.
Näheres Hochſtraße 23 parterre oder bei
Herrn L. Alter, Eliſabethenſtraße.
Läden, Hagazine eto.
10000) Ernſt=Ludwigsſtr. 21
ſchöner Laden
mit großem, hellem Zimmer zu verm
Näheres bei D. Herrmann.
2869
C.
Eüm L.Aden
rm.
mit Ladenzimmer, in feinſter
Geſchäfts=
lage, per 1. Sept. mber zu vermiethen.
Näheres bei Adolph Rady. Darmſtadt.
10012) Wilhelminenſtr. 13 der in
meinem Hauſe von Frln. Bögel bewohnte
Laden nebſt Wohnung
iſt per 1. Oktober zu vermiethen.
L. Nachtigall.
11016) Pankratiusſtraße 4 iſt ein
Schuppen zu vermiethen. Näh.
Laute=
chlägerſtraße 4.
12079) Sandſtraße 38 Stallung
jür 2 Pferde zu vermiethen. Näheres
daſelbſt oder Herdweg 93.
12631) Grafenſtraße 6 eine große
Werkſtätte, ein Pferdeſtall zu vermiethen.
12928) Ein ſchöner Laden
in beſter Geſchäftslage, im
Mittel=
punkt der Stadt, per 1. Januar 1893
zu vermiethen. Auch iſt das Haus event.
zu verkaufen. Gefl. Offerten an Herrn
Höflinger, Waldſtraße 30.
13159) Kirchſtraße 27 ein Laden
mit Wohnung, auf Wunſch mit Bäckerei=
Einrichtung zu vermiethen.
9460) Grafenſtraße 15 z ei freundl.
möblirte Zimmer ſofort zu vermiethen.
1881) Carlsſtr. 70 ein gut möblirtes
Zimmer mit Schlafkabinet per ſoſort.
10212) Carlsſtr. 33, 1. St., gut möhl.
Zimmer n. der Straße gleich zu beziehen.
10596) Soderſtraße 20 part. möbl.
Zimmer zu vermiethen.
11111) Carlsſtr. 29, 1. Stock, ein
großes, ſchön möbl. Zimmer zu verm.
11274) Carlsſtr. 23, I. St., e. gut
möbl. Zimmer ſofort zu vermiethen.
11251) Wienerſtr. 55 2 kleine, möbl.
Zimmer für eine Dame per Monat 12 M.
11436) Carlsſtr. 63½ 1 Tr., ein
gut möbl. Zimmer ſogleich zu verm.
11440) Eliſabethenſtraße 31 eine
Stiege hoch, 2 fein möblirte Zimmer
(Wohn=und Schlafzimmer) zu vermiethen.
11901) Eliſabethenſtr. 31 einfach
möbl. Zimmer ſofort zu vermiethen.
11907) Karlsſtraße 61 möblirtes
Zimmer mit ſeparatem Eingang per ſo=
ort zu vermiethen.
1909) Alexanderſtraße 12 gut
möb=
irtes Zimmer per ſofoct zu vermiethen
mI. Stock.
12081) Ecke Magdalenen. u.
Lau=
eſchlägerſtr. . möbl. Part=Z. ſofort.
12035) Niedeſelſtr. 68 zwei ſchön
öbl. Zimmer per 1. September zu vm,
2870
12080) Grünerweg 23 ein freundl.
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
20
D
ragonsr-Einjährigo
finden ſchön möbl. Zimmer mit
Früh=
ſtück und Bedienung
[12279
Caſerneſtr. 62, 1. Etage.
12280) Niederramſtädterſtraße 15
part. ſchön möbl. Wohn= und
Schlafzim=
mer an anſtänd. Dame, auf Wunſch auch
gelrennt, zu vermiethen.
12455) Marktplatz 4 ein möblirtes
Zimmer, auf Wunſch mit 2 Betten.
12456) Ein feinmöblirtes Zimmer
zu verm. Näheres Wieſenſtr. 4 part.
17245) Heinrichnr. J.-Try.
2 kl. gutmöbl. Zimmer per Anfang Okt.
12460) Wienerſtraße 50 zwei möbl.
Zimmer mit Koſt ſofort zu vermiethen.
12529) Ernſt=Ludwigsſtr. 15, II
ein ſchön möbl. Zimmer, ſepar. Eingang,
mit Ausſicht nach der Straße.
12459) Louiſenſtr. 4, Seitenb., möbl.
Zimmer zu vermiethen. Eingang ſep.
12633) Eliſabethenſtr. 10, 3. St.,
ein einfach möblirtes Zimmer zu verm.
12640) Ludwigsſtr. 1 zwei hübſch
möbl. Zimmer ſofort zu verm. Näheres
Eckladen im Rathhaus.
12645) Schloßgartenſtraße 3, 1.
Stock, möbl. Zimmer zu verm. per Monat
10 Mark per ſofort.
12779) Hoffmannsſtr. 7. 3. Stock,
ein großes, ſchön möbl. Zimmer zu verm.
12780) Ein möblirtes Zimmer mit
Kabinett, Mitten im Garten, zu verm.
Näheres Expedition.
12818) Wienersſtr. 52, 3. Stock,
grt möblittes Zimmer zu verm.
Marktplatu 10, 2. Stock,
möblirtes Zimmer per 1. Oktober,
2819
für 12 Mark monatlich.
12820) Georgſtr. 5, 3. Stock, ſchön
möblittes Zimmer ver ſofort.
12929) Caſinoſtr. 27. 3. St., gut
möbl. Wohn= u. Schlafz. ſof. od. ſpäter
12930) Für Dragoner=Einjährige
ſchön möbl. Zimmer zu vermiethen.
Näheres Marienplatz 8, 1. Stock.
12931) Kiesftr. 30. 1. Stock, gut
möblirtes Zimmer per ſoſort zu verm.
12932) Niederramſtädterſtraße 28
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12933) Mühlſtr. 9 möbl. Zimmer
mit ſeparatem Eingang zu verm.
12934) Schulſtr. 7. 3. St., ſchönes
Zimmer nach der Straße zu verm.
12935) Alexanderſtr. 18, 1. Stock,
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12936) Wilhelmſtr. 53. 2 Stg. h.
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möbl. Zimmer für Einjährige d. Artillerie
geeignet, per 1. Oktober zu vermiethen.
13036) Schloßgraben 11 zwei ſchön
möblirte Zimmer, zuſammen od. getrennt.
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Zimmer zu vermiethen.
13160) Waldſtr. 2. 2. St., ein gut
möbl. Zimmer mit Penſion zu verm.
13161) Hoffmannsſtr. 32 ein oder 2
möbl. Zimmer, das eine mit gr. Terraſſe,
zuſammen oder getrennt zu vermiethen.
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Dienstag den 6. September 1892, Abends 8 Uhr, in Lokale
des Herrn Girſtenbrei, Ballonplatz.
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Tagesorduung.
1) Ergänzungswahl des Vorſtands. 2) Aenderung des 8 89 der Statulen
[13164
Der Auſſichtsrath.
Der Vorſiand.
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Sonntag den 4. September:
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bis 5 Minuten vor Abgang des Zuges bereit gehalten.
[13165
Der Vorstand.
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treffen fortgeſetzt größere Sendungen ein.
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Erſte Beilage zu Nr. 204 des „Darmſtädter Tagblatt' vom 31. Auguſt 1892.
M
13167) Ein tücht. Mädch. ſ. Aush.
bis Michaeli. Ene j9. reinl. Frau ſucht
Lauſdienſt. Hartmann, Grafenſtr. 16.
13168) Brave Mädchen, die kochen
k., beſſ. Hausmädch., Mädch. f. Küche u.
Haus, u. ein 16jähriges nettes Mädchen=
Oberh., ſuchen Stelle in kl. beſſ. Haush.
auf Michaeli durch Frau Hartmann,
Graſenſtraße 16.
13169) Ein geſetztes Mädch. ſ. Stelle
zu einz. Herrn od. Hl. Haush. Langgaſſe 2.
13170) Ein unabh. Mädchen ſucht
Laufdienſt. Große Bachgaſſe I.
13171) Ein Mädchen, das perf. ſocht
u. Hausarbeit verſteht, ſucht St. ſogl. od.
Aushülſe. Gölzenleuchter, Graſenſtr. 13.
13172) Ein gebild. Fräulein mit
vor=
gülglichen Zeuguiſſen ſucht eine Stelle als
Stütze der Hausfrau, am liebſten zur
Pflege bei Kindern. - Näheres Frau
Hahn, Schuchardſtr. II.
13173) Eine unabhängige Frau ſucht
Monatſielle oder Aushüllf.
Schloßgra=
ben 13, 2. Stock.
13176) Ein zu aller Hausarbeit
wil=
liges Mädchen, welches Liebe zu Kindern
hat, ſucht Stelle für ſogleich.
Frau Gölzenleuchter, Grafenſtr. 13.
13177) Ein Müdchen, das nähen u.
bügeln kann, noch nicht in Stelle war, als
Hausmädchen geſucht.
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ſtraße 35, 1. Stock.
13178) Tüchtige, ſaubere Lauffrau
geſucht für Morgens und Mittags.
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Angehende Ladnerin
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älteres Dienſtmädchen geſucht, welches
auch im Kochen bewandert iſt. Näheres,
bei der Expedition d. Bl.
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chen für alles in einen Haushalt ohne
Kinder. Martinsſtr. 52 parterre,
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mittags von 5-7 Uhr. Frau v. Pfiſter.
12982) Ein brabes Dienſtmädchen,
das ſelbſtſtändig kochen kann und alle
Hausarbeit verſteht auf Michaeli zu zwei
Perſonen geſucht. Marienplatz 12 oberer
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13175) Tüchtiges Mädchen,
das kochen kann und alle Hausarbeit
ver=
ſteht, auf Michaeli oder früher geſucht.
Zu erfragen in der Exped. d. Bl.
13179) Ein Laufmüdchen geſucht.
Kiesſtraße 40.
13180) Ein Müdchen geſucht für
Hausarbeit und drei Kinder.
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bergſtraße 12, 1. Stock.
13181) Mädchen, die kochen k, und
brave Mädchen erh. ſehr gute Stelle bei
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ſabzugeben. Näheres Expedition. (13084
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Die Hauptprobe der Geſangvereine findet Mittwoch den
31. Auguſt, Abends 9 Uhr, im großen Saale des Schöfferhofes
(Ensling) Alexanderſtraße ſtatt.
Von 199 Uhr ab daſelbſt Ausgabe der Lampions und Karten,
Verlooſung der Zugsplätze.
Das Fest-Comité. 3081
Leichen- und Malsohule.
Am 1. September Wiederbeginn des Unterrichts.
Prospekte und Anmeldungen: Stoinstrasse 15, III. (3oesa
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Städtischer Saallau.
Mittwoch den 31. Auguſt 1892:
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unter Leitung des Großh. Muſikdirektors Herrn Wilh. C. Alge.
In Anbelracht des bevorſtehenden Sedan=Feſlages:
Grossespatriotisches Programm.
Wiederholung des neulich in dem Maſſen=Concert mit großem Erfolg
auſge=
führten patriotiſchen Potpourri's: „Deutſchlands Erinnerungen an die
Kriegs=
jahre 1870171⁄, großes Potpourri mit Schlachtmuſik unter Mitwirkung der
Spiel=
leuie des Regiments.
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Lew=York angekommen.
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Igenten des Norddeutſchen Lloyd Anton
iſcher. Darmſtadt, Gr. Ochſengaſſ= 14
Der Schnelldampfer „Havel, Kapitän Th.
ünaſt, vom Nordd. Lloyd in Bremen,
elcher am 16. Auguſt von Bremen und am
7. von Southampton abgegangen war, iſt
m 24. Auguſt wohlbehalten in New=York
ngekommen.
ſind weiter eingegangen: Otto Wolfskehl 10 M. W. Merck 10 M. W. Diefenbach 3 M.
Dr. L. Waaner 2 M. W. Rummel 2 M. Georg Göbel 1 M. F. Schombert 10 M.
v. Heyl 10 M. F. Wirtz 2 M. L. Schließmann 50 Pf. Ant. Alberth 1 M. Frau Dr. Koch
1 M. v. Schultzendorff 1 M. Röthe 50 Pf. Abr. Joſeph 1 M. M. H. 2 M. Wolf
Wolf 1 M. Dr. Jäger 2 M. Weidner 50 Pf. L. Kühn 1 M. Rahn 1 M.
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mann 1 M. N. J. 1 M. K. Jacobi Wwe. 1 M. G. Jacobi 1 M. Spamer 1M. Faber
M. Ouvrier 1 M. Wiſotzky 1 M. Lauteſchläger 1 M. Kayſer 2 M. M. 1 M.
Leuthner 1 M. Schenck v. Schmittburg 5 M. Roſenhagen 1 M. F. Kühnſt 1 M. Enaau
M. W. Braun 1 M. A. Ohl 1 M. Dreyfuß 1 M. Roquette 1 M. Heß 2 M.
Sie=
bert 1 M. Wießell 2 M. A. Kleber 1 M. Schönberger 2 M. Mann 1 M. Niederhof
1 M. Grein 1 M. Heumann, R.=A. 1 M. H. J. Weber 1 M. Kißler 2 M.
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ſchuh 3 M. G. Wahl 1 M. Ungen. 40 Pf. Müller 1 M. Schleiermacher 3 M.
B. 50 Pf. Strohmberg 1 M. NN. 50 Pf. v. B. 1 M. W. Ebel 1 M. Laz. Neu 50 Pf.
Schröder 50 Pf. G. Schneider 3 M. Prinz v. Holſtein 3 M. Baldner5 M. Bonhard
2 M. Knispel 50 Pf. W. 1 M. F. Callmann 3 M. Schenck 2 M. Landsbera 1 M.
F. Niemann 2 M. Ungeheuer 1 M. F. 50 Pf. Gans 50 Pf. Herm. Meyer 1 M.
Bo=
denröder 1 M. Klingelhöffer 1 M. L. Wiener 2 M. Aug. Schmidt 1 M. L. Walther
Nachf. 1 M. Gebr. Kahn 1 M. G. L. Krieak 1 M. A. Ullmann 50 Pf. M. Nöſinger
1 M. Fr. Bender 1 M. Kreuter 50 Pf. Walther 1 M. Unleſerlich 1 M. S. 50 Pf.
Jung Wwe. 50 Pf. L. Mainzer 50 Pf. Maſſot, R.=A. 1 M. Becker 1 M. Lehmann
1 M. Ludwig 50 Pf. Urich 2 M. Frau Sittmann 1 M. Wolff 1 M. Dr. Marr,
Ra=
biner 1 M. L. Wolff 1 M. C. Meyer 50 Pf. Dr. Kaufmann 3 M. M. Jäger 1 M.
Ihm 1 M. Roth 50 Pf. L. Brill 2 M. F. Wenck 1 M. J. Glückert 1 M. H. Haas
1 M. Fuchs 50 Pf. Schneider 1 M. Heß 50 Pf. Bartelt 50 Pf. Sehnert 1 M. V.
Wagner 2 M. H. Hachenburger 1 M. K. Roeſe 50 Pf. G. Seibel 50 Pf. Weingarten
50 Pf. G. Ph. Nieder 1 M. A. Beſſunger u. Co. 1 M. Frau Boßler 1 M. Burkhardt
50 Pf. A. Bergſträßer 3 M. Allgreve 1 M. Boſe 2 M. Maurer 50 Pf. Ph. Schaaf
1 M. J. Hachenburger 1 M. C. Gerber 1 M. F. Sander 2 M. Gebr. Reuter 2 M.
Maurer 2 M. Haas 50 Pf. Zuſammen 203 M. 90 Pf. Hierzu die bereits
veröffent=
lichten 386 M. 95 Pf. Im Ganzen 590 M. 85 Pf.
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Meyer, Kanzlei=Inſpektor, Mühlſtraße 6.
Lachrichten des Standesamts Darmſtadt I (Beſſungen)
vom 11. bis 24. Auguſt 1892.
Geborene. Am 7. Auguſt: Dem Schreinermeiſter Johann
riedrich Jacoby IV. T. Katharina. Am 8.: Dem Weißbinder
ohann Heinrich Geyer, S. Johann Franz Karl. Am 9.: Dem
eſtaurateur Karl Schneider, T. Eliſe Suſanna Anna Maria. Am
1.: Dem Weißbinder Karl Creter, S. Peter. Am 12.. Dem
Weiß=
nder Michael Bonifaz Groh. T. Barbara Katharina Chriſtina.
m 13.: Dem Hilfsbahnwärter Johannes Langsdorf, S. Eine
eheliche T. Julie Pauline. Dem Weißbindermeiſter Johannes
ender. T. Margaretha Johanna. Am 15.: Dem Weißbinder
riedrich Wilhelm Beſt, T. Eliſabeth. Ein unehelicher S. Adam
kartin. Am 17.: Dem Zahlmeiſter=Aſpirant Friedrich Müller,
Emil Hugo. Am 18.: Dem Architekt Eduard Thiele, T. Elſa.
m 20.: Dem Voſtbedienſteten Karl Duball, T. Clara.
Aufgebote. Der Kaufmann Karl Nagel und Mathilde Zöller
hier, L. des Obertelegraphenaſſiſtenten Ludwig Höller. Der
ergeant und Zahlmeiſter=Aſpirant Franz Karl Gottlieb Michaelis
Kaſſel und Henriette Heppenheimer dahier. L. des verſtorbenen
ühlenbeſitzers Johannes Heppenheimer. Der Großh.
Kanzlei=
irter Georg Hofmann dahier und Sophie Eckart, T. des Eiſen=
6ers Jakob Eckart zu Höchſt a. M.
Eheſchließungen. Am 14. Auguſt: Der Güterbodenarbeiter
Inrad Hechler dahier mit Margaretha Sauter von Affolterbach,
des Schuhmachers Johannes Michael Sauter daſelbſt. Am 20.:
er Kunſt= und Handelsgärtner Philipp Scholl und Henriette
amer, T. des Gärtners Georg Adam Kramer dahier.
Geſtorbene. Am 11. Auguſt: Dem Wagnermeiſter Georg
ilhelm Geiger II. T. Bertha, 9 M. alt, ev. Am 12.. Dem
troiaufſeher Karl Schneider, totgeb. S. Am 14.: Der Großh.
gmeiſter i. V. Johann Philipp Götz, 77 J. 5 M. 10 T. alt, ev.
em Bahnarbeiter Johann Jakob Dechert, T. Johanna 1 J. 2 M.
T. alt, ev. Am 15.: Dem Rechner und Oekonom Heinrich Adam
tter, T. Eliſabethe Anna Maria Dorothea, 5 M. 25 T. alt, ev.
m Gärtner Peter Kiefer, S. Ludwig, 1 M. 29 T. alt, ev. Am
Dem Fabrikarbeiter Karl Georg Roth, L. Karoline Mathilde,
M. 24 T. alt, ev. Dem Elektrotechniker Heinrich Joſt
Krieg=
im, S. Ludwig Alfred, 1 M. 3 T. alt, ev. Dem Metzgermeiſter
xander Mayer, T. Johanna, 6 M. 6 T. alt, isr. Dem
Metall=
her Emil Haller, L. Margaretha, 1 M. 14 T. alt, ev. Am 17.:
m Handarbeiter Wilhelm Wolpert, S. Karl Wilhelm, 1J. 11 M.
T. alt, ev. Am 18.: Der Generalagent Karl Wilhelm Arnold,
ſenck, 58 J. 2 M. 8 T. alt, ev. Am 19.: Die Witwe des
Korb=
chers Peter Eckel, Eliſabethe, geb. Keil, 66 J. 6 M. 24 T. alt,
Am 20.: Dem Meßgehilfen Friedrich Becker, S. Heinrich, 6 M.
T. alt, ev. Die Witwe des Großh. Kreisbauaufſehers Johann
chael Hunſinger, Marg. geb. Haas. 78 J. 9 M. 5 T. alt, ev.
21.: Dem Schmied Georg Hofmann, L. Katharina, 11 M.
T. alt, ev. Dem Sergeant Franz Zentner, S. Franz Jakob,
N. 15 T. alt, kath. Am 23.: Der Königl. Preuß.
Generallieu=
int z. D. Erzellenz Alfred von Bothmer, 77 J. 1 M. 27T. alt,
kath. Adam Seib von Urberach. 9 J. 9 M. 24 T. alt, kath. Der
Witwe des Glaſers Heinrich Chriſtian Friedrich Diehl, L. Anna,
1 J. 8 M. 2 T. alt, ev.
Politiſche Ueberſicht.
Deutſches Reich. Nach den Anordnungen für die Reiſe
des Kaiſers zu den Manövern des Gardecorps trifft er am
2. September früh 4 Uhr über Stargard in Pyritz ein und beaiebt;
ſich zu Wagen in das Manöverfeld, zwiſchen 11 und 12 Uhr kehrt
er nach Phritz zurück und reiſt nach Stettin weiter.
Eine durchareifende geſetzliche Regelungdes
Avotheker=
weſens hat ſich längſt als ein Bedürfnis herausgeſtellt. Es
be=
ſtehen auf dieſem Gebiete ſehr verſchiedenartige Beſtimmungen in
den Einzelſtaaten, während eine einheitliche Geſtaltung längſt von
den Intereſſentenkreiſen angeſtrebt wird. Es liegen in dieſer
Be=
ziehung der Reichsregierung die verſchiedenartigſten Wünſche vor
und man will eine Prüfung der letzteren nach mehrfachen Richtungen
hin gleichzeitig unternehmen. Die zuſtändigen Stellen ſind mit
Erhebungen und Vrüfung der vorliegenden Eingaben beſchäftigt.
Kardinal Ledochowski ſollte, wie gemeldet, den ihm aus den
Sperrgeldern zufallenden Betrag von 180000 M. dem Herrn
Erzbiſchof von Stablewski überwieſen haben. Wie der -Germania”
aus zuverläſſigſter Quelle mitgeteilt wird, beruht die Nachricht auf
einem Irrtum. Richtig iſt, daß der Erzbiſchof von Gneſen=Poſen
vom Kardinal Vollmacht erhalten hat, die Summe für ihn zu
er=
heben und ihm nach Rom zu übermitteln.
Oeſterreich=Ungarn. Der Kaiſer Franz Joſeph hat in
Berückſichtigung der durch das Zuſammenſtrömen großer
Menſchen=
mengen entſtehenden Gefahr für die Geſundheitsverhältniſſe die
Reiſe nach Lemberg vorläufig aufgegeben und wird am 1.
Sep=
tember in Schönbrunn eintreffen.
Italien. Der König iſt in Livorno am 28. d. eingetroffen
und wurde mit großem Enthuſiasmus begrüßt. Sämtliche
Parla=
mentsmitglieder und die Behörden begrüßten den König.
Zahl=
reiche Kriegsſchiffe ſind hier vor Anker gegangen. Vormittags
ſand die Einweihung des Victor Emanuel=Denkmals ſtatt. Später
beſuchte der König das Stadthaus, wo er die Büſte Amadeos
enthüllte.
Schweiz. Die interparlamentariſche
Friedens=
ſonferenz wurde vom Bundesrat Droz und dem Berner
Natio=
nalrat Gobat am Montag vormittag eröffnet, worauf 12 Redner,
den verſchiedenen Parlamenten Europas angehörend, für ihren
Em=
pfang in der Schweiz dankten. Dr. Baumbach, Vizepräſident des
deutſchen Reichstags, ſchloß mit einem Hoch zauf die freie Schweiz.
Ungeſähr 80-90 Parlamentsmitglieder waren anweſend; 221 ſind
angemeldet.
Frankreich. Wie regierungsſeitig mitgeteilt wird, hat der
Krieasminiſter beſchloſſen, das Brogramm für die Manöver des 9.
und 12. Armeecorps unverändert einzuhalten.
Rußland. Wie von gutunterrichteter Seite verlautet, würde
der Finanzminiſter Wyſchnegradskij endgiltig von ſeinem
2874
Nr. 204
Voſten zurücktreten und der Verweſer des Verkehrsminiſteriums
Witte zu ſeinem Nachfolger ernannt werden. Die betreffende Ver
öffentlichung würde bis zum 11. September erfolgen.
Zu Ehren der Mitalieder des Eiſenbahnkongreſſes fand
am Sonntaa im Winterpalais in Anweſenheit des
Generaladju=
tanten Richter ein Diner ſtatt, an dem die diplomatiſchen Vertreter
der am Kongreſſe beteiligten Staaten und mehrere Miniſter
teil=
nahmen.
Serbien. Der Miniſterrat ſoll mit der Abſicht umgehen, das
Tabak= und Salzmonopol gänzlich aufzuheben.
Es
ver=
lautet, daß der Finanzminiſter beauftragt ſei, darauf bezügliche
Vor=
lagen auszuarbeiten.
Griechenland. Die militäriſche Kommiſſion, welche die
Schieß=
verſuche mit rauchſchwachem Pulver durchzuführen halte,
hat ſich in ihrem Berichte gegen die Einführung desſelben
ausge=
ſprochen, da dieſes Material ſich für das großkalibrige Krukagewehr
nicht eiane, die Neubewaffnung des griechiſchen Heeres mit einem
kleinkalibrigen Syſteme jedoch gegenwärtig gar nicht in Frage
kommen könne.
Etadt und Land.
Darmſtadt. 31. Auguſt.
Wie der „Darmſt. 8tg aus Jagdſchloß Wolfs
garten mitgeteilt wird, beaaben ſich Se. Königl. Hoheit der
Großherzog und Ihre Großh. Hoheit die Vrinzeſſin Alix
Montag mit Zug 11 Uhr 59 Minuten von Station Langen ab nach
Homburg, wurden dortſelbſt von Sr. Königl. Hoheit dem Prinzen von
Wales am Bahnhofe empfangen und nahmen dann mit Sr. Königl.
Hoheit das Luncheon. Später ſtatteten die Höchſten Herrſchaften
Ihrer Maj. der Kaiſerin Friedrich und Ihrer Könial. Hoheit der
Prinzeſſin Chriſtian von Scheswig=Holſtein im Königlichen Schloſſe
Beſuche ab und blieben daſelbſt auch zum Thee. Von Sr. Königl.
Hoheit dem Prinzen von Wales zum Bahnhofe geleitet, kehrten die
Allerhöchſten Herrſchaften mit Zug 6 Uhr von Homburg ab nach
Wolfsgarten zurück. Hofdame Fräulein v. Fabrice und
General=
adjutant Generalmajor Wernher waren in der Begleitung der Aller
höchſten Herrſchaften.
Ordensverleihungen. Se. Maj. der Kaiſer haben dem
emeritierten Pfarrer Dörrien zu Darmſtadt=Beſſungen, bisher zu
Bergiſch=Gladbach, im Kreiſe Mühlheim a. Rh., den Roten Adler=
Orden 4. Kl., dem penſionierten Eiſenbahn=Werkmeiſter Kilp zu
Alsfeld. bisher zu Hattingen, im Kreiſe Bochum, den Königlichen
Kronen=Orden 4. Kl. verliehen.
8 Das Großh. Volizeiamt Darmſtadt hat geſtern einen
Auszug aus der Bekanntmachung Großh. Miniſteriums des Innern
und der Juſtiz vom 1. l. M. betreffend Belehrung über das Weſen
der Cholera und über das während der Cholerazeit zu beobachtende
Verhalten, ſowie die Bekanntmachung des Polizeiamts über die
Reinlichkeits= und Lesinfektionsmaßregeln in Wohnungen und Hof
raithen in mehreren Tauſend Exemplaren verteilen laſſen. 2.r
Druckſache iſt folgende Bekanntmachung beigegeben:„Bekanntmachung.
Da die Gefahr einer Verbreitung der Cholera näher gerückt iſt,
ſo ſehen wir uns, wenn auch der Geſundheitszuſtand in hieſiger
Stadt gegenwärtig zu ernſten Befürchtungen keinen Anhalt bietet,
doch veranlaßt, die vorerwähnten Schutzmaßregeln der Beachtung
des Publikums dringend zu empfehlen. Darmſtadt, 29. Auguſt 1892.
Großh. Polizeiamt. Fey.
Tagesordnung für die öffentliche Sitzung der
Stadtver=
ordneten=Verſammlung am Donnerstag, den 1. Sept. 1892,
nachmittags präzis 3 Uhr: 1) Mitteilungen. 2) Voranſchlag der
evangeliſchen Kirche Beſſungen für 1802-9. 3) Benutzung des
Platzes hinter der Stadtkirche. 4) Abſchluß der Polizeikaſſerechnung
für 1891-92. 5) Verwendung der außerordentlichen Mittel der
Stadtkaſſe in 1891-92 und Kreditübertragungen. 6) Rückſtände,
uneinbringliche und Vorlagepoſten der Stadtkaſſe aus dem Jahre
1891- 92. 7) Rückſtände und uneinbringliche Poſten der
Waſſer=
werkskaſſe und der Realſchulkaſſe aus 1891-92. 8) Geſuche um
Dispenjation von Beſtimmungen: des 86 des Ort=bauſtatuts (2 Fälle),
des 8 5 desſelben (3 Fälle), des 8 32 letzter Abſaß der
Baupolizer=
ordnung (2 Fälle), des 8 32 des Ortsbauſtatuts und des 8 33 der
Baupolizeiordnung. 9) Gelände=Erwerbungen zur Frankfurter Straße
und zum Griesheimer Weg. 10) Maßregeln gegen die
Cholera=
gefahr. 11) Das Kranken=Verſicherungsgeſetz, insbeſondere
Feſt=
ſtellung der ortsüblichen Tagelöhne. 12) Heizungsanlage im Saalbau.
Am 1. September wird für das ganze Großherzogtum
Heſſen die Jagd auf Haſen wieder eröffnet.
A. Der Darmſtädter Bicyele=Klub hat ſich inſolge
zahlreicher Meldungen veranlaßt geſehen, ſeinem Rennprogramm
für nächſten Sonntag auch noch ein Dreiradfahren über die
Strecke von 3000 Metern beizufügen, ſo daß die Rennliſte jetzt 9
verſchiedene Wettfahrten aufweiſt. Für das Klubfahren iſt von
einem Mitaliede des Klubs ein ſehr wertvoller Pokal als erſter
Vreis geſtiftet worden, welcher in den nächſten Tagen mit den übrigen
Wertpreiſen ausgeſtellt werden wird.
Heute abend ſindet im Saalbaugarten das letzte
Mili=
tärkonzert der Saiſon ſtatt. Wie alljährlich, wird das große
Schlachtenpotpourri 187071 mit den Spielleuten des
Regime=
ausgeführt
N Ein 70jähriger Landwirt machte geſtern vormittag in
ſei=
in der großen Kablaneigaſſe gelegenen Wohnung ſeinem Leben du
Erhängen eine Ende.
Montag abend wurde der Schwager des von Kuhmid
ermordeten Landwirts Arnd von Mörfelden auf der nämlich
Stelle in der Nähe des Forſthauſes Mitteldick erſchoſſen. Staa
anwalt v. Heſſert hat ſich zur Unterſuchung geſtern früh bereits
Ort und Stelle begeben. (N. H. V.)
EEingeſandt.) Das „Eingeſandt' in Nr. 200 dieſes
Blatt=
betr. die Behandlung der ſtädtiſchen Abwaſſer durch Ri
ſelfelder oder Klärbecken, bedarf in einigen Punkten eine ku.
Klarſtellung und iſt es im Intereſſe der Sache nur zu begrüßen, we
durch rein obiektive Beſprechung der beiden Syſteme ein Au
tauſch der Anſichten herbeigeführt wird, woraus zum allgemein
Beſten hoffentlich das den ſtädtiſchen Intereſſen Dienlichſte
herv=
gehen wird.
Ohne dem im Jahre 1886 der Bürgermeiſterei erſtatteten G.
achten des Herrn Landeskulturinſpektors irgendwie nahetreten
wollen, glaubt der Einſender dieſes als Praktiker, daß die Zuſtän
auf der Vallaswieſe, welche in Nr. 198 d. Bl. eingehend beſproch
ſind, nicht ihren Grund in der Art und Weiſe der Bewäſſerm,
haben, ſondern wie bereits ausgeführt, in der Verwendung des n
orgauiſchen Stoffen überſättigten Abwaſſers. Man vergleiche n
mit der ſtädtiſchen Pallaswieſe andere Wieſen, welche mit tlare
Waſſer gewäſſert werden und man wird ganz andere Pflanzen do
ſinden, welche auf ſo vergeiltem Boden gar keine Nährſtoffe find
können, jedoch für den Wert des betr. Futters ausſchlaggebend ſin
Die Berieſelung wird nun der Wieſe wie ſeither die gleich=
Stoffe zuführen und wenn erſt einmal die direkte Einführung ſäm
licher Aborte bewerkſtelliat iſt, ſo findet noch eine weſentliche Be
mehrung der Dungſtoffe ſtatf, wodurch noch eine vermehrte Ablag
rung ſtattfindet. Es iſt nun nicht erſichtlich, wie hierdurch ein
Verbeſſerung des Produktes hervorgehen kann. Vielleicht
dürf=
eine Veröffentlichung des beregten Gutachtens vom Herrn
Landes=
kulturinſpektor ſtattfinden, damit auch anderen Intereſſenten Gelegen
heit zu einem Urteil gegeben werde, wenn dasſelbe auch nicht be
der Beſchlußfaſſung über Wahl des Syſtems zur Geltung komnen
kann, ſo dürſte doch immerhin eine öffentliche Beſprechung ur
Klärung etwas beitragen. Es iſt nun ferner die finanzielle
Seite ſo ſehr hervorgedrängt worden, daß wohl ruhig behautt
werden kann, in erſter Lime ſei die Rückſicht auf die Geſuneit
der Bewohner unſerer Stadt zu nehmen und erſt in zweiter Lnie
komme der Koſtenpunkt. Hier vertritt der Einſender ds. nun ganz
ntſchieden den Standpunkt, daß Ablagerungen in ſolchem Umſang
wie die Berieſelung mit ſich bringt, unbedingt im Intereſſe de
Geſundheit zu vermeiden ſein dürften. Wenn ſich nun auch einzeln=
Fachmänner für Berieſelung ausgeſprochen haben, ſo hat auch dieſes
Shſtem ſeine Gegner und gerade hier dürftedieſe Gegnerſchaft ihr,
volle Begründung haben, wenn man ſolche Reſultate einer Ablage
rung wie auf der Pallaswieſe vor Augen hat und es ſich um vol
ſtändige Klärung des Abflußwaſſers handeln muß. Einſender ds
hat ſ. Z. auf der landwirtſchaftlichen Ausſtellung zu Breslau ”
der Düngerabteilung eine Probe des durch Klärbecken gewonnenel
verdichteten Schlammes der Stadtgemeinde Eſſen geſehen,
wob=
eine Berechnung der Herſtellungskoſten nebſt Verkaufspreiſen ge
geben waren, und blieb hiernach nach Deckung der Koſten noch ei
anſehnlicher Gewinnüberſchuß zu Gunſten der Stadtkaſſe.
Wen=
nun ſämtliche Aborte in die Kanaliſation eingeführt ſein werden
ſo repräſentiert dieſer Dungſtoff einen hohen Wert für die Lan
wirtſchaft und dürfte hier noch ein bedeutender Gewinn für eine
Unternehmer zu erzielen ſein, im Falle die Stadt Darmſtadt de=
Betrieb nicht auf eigene Rechnung führen will. Es wird nun bo
ſeiten der ſtädtiſchen Verwaltung beabſichtigt, das an der
Hammel=
trift gelegene, ſeither verpachtete Gelände in eigene Bewirtſchaftun
zu nehmen und könnte daſelbſt der in dem Klärbecken gewonnen
Dünger angewendet werden und wohl in ſehr vorteilhafter
Wei=
zu Gunſten der ſtädtiſchen Einnahmen. Wenn nun dieſes
Shſie=
nur als neuer Mißſtand und ſortwährend nutzloſe Ausgabe für d.
Stadtkaſſe bezeichnet wird, ſo drängt dieſes Urteil eines Einzelne
zur genaueſten Prüfung und nicht allein auf Grund einer Ausku
von ſeiten des Tiefbauamtes in Frankfurt a. M., ſondern man
laſ=
auch andere Orte durch eine Kommiſſion beſuchen, wo die beide
Syſteme eingeführt ſind, und event. mit ganz anderen Faktorel
gerechnet wird. In Frankfurt a. M. wird nämlich das Abwaſſe
durch eine Leitung unterhalb des Fluſſes durchgeführt und muß al
er anderen Uferſeite wieder durch Pumpen gehoben werden, wa
allerdings den Betrieb ſehr erſchwert. Hier in Darmſtadt habe
wir jedoch natürlichen Fall bis zum Einlauf in die Becken und
auch ſelbſtthätigen Auslauf, ſo daß nur Arbeitskraſt zur Reinigun
der Filter nötig iſt und Verdichtung des Schlammes, der
übrigen=
ein ſehr begehrter Dünger für unſere Landwirtſchaft werden wird
Im allgemeinen Intereſſe glaubt der Einſender ds.
nochmal=
vor allen Ablagerungen auf freiem Felde warnen zu ſollen und
gegt ebenfalls das Zutrauen zur ſtädtiſchen Verwaltung, daß ſi=
beide Syſteme in recht gründliche Beratung nehmen möge,
einge=
denk des Spruches: Prüfet alles und behaltet das Beſte.
Maivz. 28. Aug. Am 1. September wird hier das Oktroi
auf Wein für Weinhändler und Schaumweinfabriken, das ſeither
55 Pf. pro Hektoliter betrug. aufaeboben und nur noch eine
Ver=
waltunasgebühr von 20 Pf. pro Hektoliter erhoben werden. Von
dieſer Oktroibefreiung werden aber nur ſolche Weine getroffen, die
nicht innerhalb der Stadt konſumiert, ſondern wieder ausgeführt
werden, für Weine, die in der Stadt an andere Verſonen abgegeben
werden, haben die Weinhändler eine Nachgebühr von 35 Pf. pro
Hektoliter zu bezahlen. - Zur Abwendung der Choleragefahr
wurden geſtern im Laufe des Tages von der Sanitätspolizei
ſämt=
liche hieſige Fiſchwarenhändler, Delikateſſenhändler ꝛc. angewieſen,
keine friſche Fiſche, geräucherte Fiſche, Hamburger Rauchfleiſch ꝛc. ꝛc.
mehr aus Hamburg zu beziehen. - Heute mittag wurde in dem
Zollhafen die Leiche eines Eiſenbahnbeamten geländet. Es liegt
Selbſtmord vor; auch das Motiv iſt klar; der Beamte war in die
von der „Frankf. 8tg.- unlänaſt gemeldete Unterſchlagungsgeſchichte
verwickelt und zwar wegen Fälſchung von Lohnliſten.
½. Mainz. 29. Auguſt. Heute nachmittag um 5 Uhr fand in
der Stadthalle die erſte öffentliche Verſammlung der
Katho=
liken ſtatt. Anweſend waren etwa 3000 Verſonen. Es ſprachen
u. a. die Herren Dr. Porſch, Biſchof Dr. Haffner, Dr. Bachem=Köln,
Schorlemer=Alſt.
Kaſtel. 29. Auguſt. Das Waſſer von 6 hieſigen Brunnen
wurde nach vorgenommener Unterſuchung als der Geſundheit nicht
förderlich erkannt und ſollen dieſelben demnächſt geſchloſſen werden.
Es werden alsdann im ganzen 11 Brunnen geſchloſſen ſein.
Bingen, 28. Auguſt. Infolge des fallenden Waſſers
treten an vielen Stellen im Rhein die Sandbänke hervor. Die großen
Verſonendampfer erleiden erhebliche Verſpätung. Die
tiefergehen=
den Schraubendampfer können zwiſchen Caub und Mainz nur noch
mit Schwierigkeiten verkehren. So ſchlugen ſich geſtern die
Schlepp=
boote Joh. Küppers II. und Marken Deutelen auf dem Wege von
Caub hierher Flügel an den Schrauben ab. Der Radſchlepper
Waldemar III. geriet auf der Thalfahrt unterhalb der Krausaue
auf Grund, ſo daß die leer angehängten beiden eiſernen
Schlepp=
kähne ihn anrannten. Die letzteren riſſen dann los und der eine
trieb ſogar durch das Bingerloch, beide wurden aber glücklich
ge=
landet.
Reich und Ausland.
Aus der Reichshauptſtadt, 29. Auauſt. Der Kaiſer kam
heute 10½ Uhr nach Berlin und begab ſich zufolge einer Einladung
des Herrn v. Benda nach Rudow zur Hühnerjagd. Morgen kommt
der Kaiſer nach Berlin, um den neuen italieniſchen Botſchafter
Grafen Lanza in feierlicher Audienz im hieſigen Schloſſe zur
Ent=
gegennahme der Beglaubigungsſchreiben zu empfangen. — Die
An=
kunſt der drei jüngſten kaiſerlichen Vrinzen iſt um acht
Tage verſchoben worden. — Der Abſchluß der
Stadthaupt=
kaſſe von Berlin für das Etatsjahr 1892093 ergiebt einen
Ueber=
ſchuß von 3040758 M. — Seit der Erkrankung der Gaſtwirtin
Frohnert aus Hamburg. die ſich auf dem Wege der Beſſerung befindet,
iſt kein Fall von aſiatiſcher Cholera hier vorgekommen.
Prof. Koch hat ſich gegen das übermäßige Sprengen der Straßen
im Hinblick auf die Cholera ganz entſchieden ausgeſprochen, wie er
dagegen auch ſchon früher gewarnt hat. Etwaige Cholerakeime
werden dadurch mehr verbreitet und lebensfähig erhalten als
ent=
fernt oder vernichtet. — Der Verkehr nach Hamburg von
Berlin iſt ein ungewöhnlich geringer; in einem geſtern nach dort
1bgelaſſenen Schnellzuge vom Lehrter Bahnhofe aus befanden ſich
im ganzen nur 4 Reiſende nach Hamburg, ein ſolcher nach Kiel;
dagegen iſt der Reiſenden=Verkehr von Hamburg nach hier ein ſehr
larker; in dem heutigen Nachtzuge ſollen ſich 200 und mehr
Ver=
onen befunden haben, die aus der Hanſeſtadt nach hier geflüchtet ſind.
Die geſtrige Laſallefeier der Sozialdemokraten iſt ohne
eden Eindruck verlauſen; die Feier litt ſtark unter der
Decentrali=
ation.
Frankfurt, 29. Aug. Aus Anlaß der Choleragefahr hat die
hieſige Eiſenbahndirektion angeordnet, daß von heute an ein Wechſel
er Kurierzüge Frankfurt=Hamburg in Lehrte (Hannover)
tattfindet.
Bad Homburg. 29. Auguſt. Die Fürſtin Bismarck iſt
ier angekommen. Sie gedenkt mehrere Wochen zu verbleiben.
Fraf Herbert Bismarck wird für die nächſten Tage erwartet. Gra
Vilhelm Bismarck befindet ſich ebenfalls hier.
Kaſſel, 28. Aug. Der deutſche Geſandte am Hofe des Schah
on Perſien, Baron Schenk von Schweinsberg, iſt zu einem
ängeren Aufenthalt hier eingetroffen.
Straßburg, 28. Auguſt. Vor der Strafkammer des
kaiſer=
ichen Landgerichts zu Mülhauſen wurde bekanntlich der katholiſche
Ifarrer N. Delſor wegen Beſchimpfung der proteſtantiſchen
Reli=
ion zu einer dreimonatigen Gefängnisſtrafe verurteilt.
Der=
elbe hatte die ganze in dem Prozeß Heinze zu Tage geförderte
Verruchtheit des Berliner Verbrechertums als eine natürliche und
logiſche Folge des Proteſtantismus bezeichnet. Die von dem
Ver=
urteilten beim Reichsgericht eingelegte Reviſion wurde von dem
oberſten deutſchen Gerichtshof verworfen und Pfarrer Delſor reichte
als letzten Verſuch ein Gnadengeſuch beim Kaiſer ein. Dieſes iſt
jetzt auch abſchläaig beſchieden worden.
Eſſen, 29. Auguſt. Geſtern wurde das Denkmal für Alfred,
Krupp, den Begründer der großartigen Krupp'ſchen Werke,
ent=
hüllt. Auf der Vorderſeite des Poſtamentes befindet ſich die
In=
ſchrift; Alfred Krupp 1812 bis 18877; darunter heißt es: „Der
Zweck der Arbeit ſoll das Gemeinwohl ſein. Hergeſtellt iſt das
Denkmal aus den Beiträgen der 26000 Krupp'ſchen Arbeiter, die
75000 M. zuſammengebracht haben. Geh. Kommerzienrat Friedrich
Krupp teilte mit, daß ein Betraa von 500000 M. zur Verfügung
geſtellt ſei, um alten und invaliden Arbeitern einen friedlichen
Lebensabend zu ſchaffen. Zu dieſem Zweck ſollen kleine
Einzel=
wohnungen und Gärtchen in ſchöner und geſunder Lage errichtet
und zur freien lebenslänglichen Nutznießung vergeben werden.
Iſerlohn, 28. Auguſt. Bei dem geſtrigen Brande ſind drei
blühende Menſchenleben zu Grunde gegangen. Drei Dienſtmädchen
ſind verbrannt. Recht hart ſind von dem Brandunglück die
Schau=
ſpieler Schmetta und Frl. Gählert betroffen. Auf Beſuch befand
ſich bei der letzteren der Bruder, königlicher Kammermuſiker am
Hoftheater in Kaſſel. Während den beiden erſteren ſämtliche Koſtüme
und Schmuckſachen im Werte von über 3000 M. verbrannten, verlor
Herr Gählert eine wertvolle Geige. Das Beſinden der
Schwer=
verletzten im hieſigen Krankenhauſe iſt den Umſtänden nach gut.
Halle, 29. Auguſt. Die Erkrankung des in der Iſolierbaracke
eingelieferten Mannes erwies ſich als Wurſtvergiftung. Der
zweite Kranke iſt ein aus Hamburg zugereiſter Handwerker, ſeine
Krankheit iſt noch nicht feſtgeſtellt.
Nürnberg. 29. Auguſt. Der hieſige deutſche
Naturfor=
ſcher= und Aerztetag iſt nunmehr endailtig abgeſagt worden.
Brüſſel, 29. Auguſt. Der um 8 Uhr 28 Minuten heute früh
hier fällige Perſonenzug aus Antwerpen ſtieß bei der Einfahrt in
den Nordbahnhof mit dem ausfahrenden Oſtender Schnellzug
zu=
ſammen. Der Stoß war ſo gewaltig, daß vier Wagen gänzlich
zerſtört wurden. Drei Perſonen ſind getötet, etwa 20 verwundet
und viele verletzt.
Paris, 29. Auguſt. Unter großem Andrange des Publikums
begann heute vor dem Schwurgericht der Prozeß gegen Marquis
Mores, der am 23. Jun im Degenduell den Profeſſor der
poly=
techniſchen Schule, Hauptmann Mayer, kötete. Nach Beendigung
des Zeugenverhörs wurde die Verhandlung auf morgen vertagt.
Bridgend, 29. Aug. Bei dem Grubenunalück wurden laut
offiziellen Ziffern 105 Bergleute getötet, welche 56 Witwen und 122
Kinder hinterlaſſen, 41 Vergleute wurden gerettet.
Kleine Chronik. In Auerbach ſprang in einem Anfall von
Geiſtesſtörung der bisherige Volizeidiener Ruppert aus dem Fenſter
ſeines Wohnhauſes und erlitt ſchwere Verletzungen. - Auf dem
Bahnhof zu Ingolſtadt ſtieß eine Rangiermaſchine auf einen
Voſt=
zug. Ein Bahnbedienſteter blieb ſofort tot, ein Poſtadjunkt, drei
Sträflinge und zwei Gendarmen wurden ſchwer verletzt. - In den
Holzlagern am Baſſin des Bois in Antwerpen brach Feuer aus,
das einen großen Umfang nahm. Der Schaden wird auf 400 000 Fres.
geſchätzt.
Choleraberichte. Amtliche Mitteilungen des
Reichsgeſund=
heitsamtes über die Cholera: Hamburg, 27. Aug.: 128 Erkrankungen,
55 Todesfälle; 28. Aug.: 445 Erkrankungen, 162 Todesfälle. Altona,
27. Aug.: 22 und 11; 28. Auguſt von Mittag bis Mitternacht 17
und 9. In mehreren Ortſchaften kamen vereinzelte Cholerafälle
vor, die wohl auf Einſchleppung aus Hamburg zurückzuführen ſind.
Nach anderen Meldungen ſind in Hamburg von Samstag bis
Montag 500 Todesfälle vorgekommen. Die Zahlen differieren
über=
haupt ſehr. Die Hamburger Bürgerſchaft genehmigte einſtimmig
den Kredit von einer halben Million. Das Stadttheater wird
einſt=
weilen noch nicht eröffnet. Renz ſchloß den Cirkus; alle hier
kon=
zertierenden Militärmuſikkapellen ſind telegraphiſch abgerufen worden.
Von ärztlicher Seite wird der Ausbruch der ſchwarzen Vocken
beſtätigt. Weiter verlautet, daß Profeſſor Koch in ſcharfen Worten
die ungenügenden ſanitären Einrichtungen Hamburgs tadelte. Das
Depeſchenbureau „Herold: meldet unter dem 30. ds.: Amtlich ſind
bis jetzt 2832 Erkrankungen und 1068 Todesfälle an Cholera kon=
In Magdeburg wurde 1 Erkrankungsfall, in Kiel 3
tatiert.
Todesfälle und in London 5 Todesfälle an Cholera feſtgeſtellt.
Heinz Heim, der Maler des Odenwaldes.
Von Georg Fuchs.
„ Ach, ſolche Künſiler giebt es ja nicht mehr= — So ſprachen
wehmütigem Kopfſchütteln viele deutſche Männer damals, als
7 am heftigſten über „Rembrandt als Erzieher' ſtritt. Und ſie
ten dabei an jene Künſtler, welche in dem merkwürdigen Buche
ch die Geſtalt Rembrandts ſymboliſiert und prophezeit wurden.
2876
Nr.
Sie dachten an jene deutſchen Künſtler, die in den düſteren Gründen
und Unheimlichkeiten des Volkstumes wurzelnd gleich Eichen feſt
und hoch ſich reckend in die Heiterkeit der Morgenröte und in die
güldene Majeſtät des Abendhimmels ragen. In jenen Tagen tobte
noch der Kampf unter unſeren Künſtlern und wirbelte Staub und
Schmutz in die Augen. Naturaliſten= und „Idealiſten' zogen
allenthalben gegen einander zu Feld; man ſpähte vergebens nach
ſtiller Größe unter den Jüngeren. Jetzt aber, nachdem es wieder
ruhiger geworden und man die Situation mit hinreichender
Deut=
lichkeit zu überblicken vermag, kann man nicht umhin, zuzugeſtehn:
der Verfaſſer des Rembrandtbuches hat doch recht behalten, es giebt
doch noch ſolche Künſtler!
Ein Sieg iſt erfochten! Nicht ein
Sieg des „Naturalismus; über den „Jdealismus;, ſondern ein
Sieg der freien „individuellen' Kunſt über die Konvention, über die
Lüge. Ein edler Vertreter dieſer ſiegreichen, freien Kunſt iſt es,
von dem wir heute reden wollen.
Heinz Heim iſt auf der diesjährigen Kunſtausſtellung zu Dresden
durch eine Kollektion von Zeichnungen vertreten (im vorigen Jahre
erhielt Heim in Dresden und London eine ſilberne, in München
eine goldene Medaille), und es ſoll deshalb zunächſt dieſer Teil ſeiner
künſtleriſchen Thätiakeit betrachtet werden. — Einer der größten
und berühmteſten Maler der Gegenwart, der ſich namentlich auch
als Beurteiler von ſtrenger, ſchlichter Gerechtigkeit eines
inter=
nationalen Rufes erfreut, hat kürzlich in vertrautem Kreiſe ſeiner
Anſicht über Heim durch die Worte Ausdruck verliehen:
„er
reicht als Zeichner an die großen Meiſter der Vergangenheit:
Holbein und Albrecht Dürer.
— Dieſe Kritik iſt mir die wichtigſte,
weil ſie neben der höchſten Anerkennung auch eine bündige, tiefe
Begründung giebt. Denn die Namen Holbeins und Dürers ſagen
uns auch, worin die Größe Heims beſteht: ſie ſind die deutſcheſten
Individualitäten von allen großen Künſtlern, welche je mit Stift
und Rötel ihre Gebilde zur Erſcheinung brachten. Sie ſtehn unter
den Zeichnern wie Rembrandt unter den Malern. Nicht allein die
Glorie ihrer eigenen gewaltigen Seelen ſtrahlt aus ihren Werken,
ſondern auch der innige Zaüber der Heimat. Sie gleichen wohl
dem Dichter des Nibelungenliedes, welches man, trotzdem ſich daraus
eine markige, erhabene Einzelindividualität kraftvoll offenbart, mit
Recht ein Volkslied nennt: Die Seele des Schöpfers haftete mit
allen ihren Wurzeln in den früchtbaren Tiefen der Heimat und ſog
aus ihnen alle Säfte zum freieſten, ſelbſtherrlichen Wachstum.
Wenn man die ſüdöſtlichen Abhänge und Vorhöhen der
Neun=
kircher Höhe, des höchſten Gipfels im heſſiſchen Odenwalde
hernieder=
ſteigt durch duftende Kiefernwälder und ſonnige Eichenſchläge, ſo
gelangt man in ein anmutiges Wieſenthal, das ſich in ſanften
Krümmungen tief unten durch die Berge hinwindet. Ein klares
Bächlein, ein luſtia Kind, plaudert harmlos durch die ſaftigen
Matten, verſteckt ſich hier mit geheimnisvollem Murmeln unter
Exlen und Haſel, rauſcht dort über eine klappernde Mühle, immerzu
prudelnd. hüpfend, flink wie eine Eidechſe. Links und rechts aber
ſchwingen die Berge ſich empor. Es iſt Auguſt und golden wehen
der Noggen und Hafer an den Hängen. Ganz oben ſchweigt der
finſtere Kiefernforſt. - Allüberall ſonnige Stille.— Tiefblau ſtarrt
der Himmel auf das Thal, - ein kreiſender Raubvogel
durch=
ſchwebt ihn lautlos. In den Feldern ſchrillt das Heer der Grillen,
hie und da rauſchen die Senſen durch die Halme und die gemähten
Schwaden decken, in großen Bogen gelagert, bereits viele
Stoppel=
felder. Dazwiſchen große Kartoffel= und Kleeäcker, einzelne
Hopfen=
plantagen und durch den ganzen Grund hin zerſtreut, hinter
Obſt=
bäumen hervorlugend, die kleinen, weißgetünchten Bauernhäuſer:
das iſt nicht allein der Charakter dieſes Thales, es iſt der des
Odenwaldes überhaupt. Das Dörſchen heißt Schlierbach und über
ihm ſtarrt auf ſteilem Gipfel die Ruine der Burg von Lindenfels.
Hier, in einem ſchlichten, alten Bauernhauſe wohnt Meiſter Heim
in der großen, niedrigen Oberſtube. Durch die zahlreichen
Fenſter=
chen blickt man auf die Kirche und den Friedhof und das grüne,
liebliche Thal hinab. Hier lebt er mit ſeinen Bauern. Er nimmt
an ihren Beſchäftigungen teil, und abends ſitzt er mit ſeinen
bäuer=
lichen Gaſigebern in traulicher Unterhaltung um den Tiſch.
„Und die Kunſt? — Das Atelier?½ - Heim hat kein Atelier. Will
keines und braucht keines. Die Magd, die ihre Senſe wetzt, wird
auf der Wieſe gezeichnet oder gemalt, die ſpielenden Knaben im
Hofe, auf der Gaſſe, die ſtillende Mutter in der Stube; ein jedes.
wo es iſt und lebt. Jede „Verbeſſerung: des Lichtes, jede
Kompo=
ſition, jede Hilfe wird verſchmäht. Daher die unvergleichliche
Un=
mittelbarkeit und Echtheit ſeiner Werke. Freilich, ein großes
tech=
niſches Können gehört dazul die Röteltechnik namentlich iſt durch
Heims Arbeiten außerordentlich vervollkommnet worden. Duftig
und zart iſt die Darſtellung über das Blatt gehaucht. Wie es das
weiche Material verlangt, werden harte Kontouren vermieden. Das
Bild webt ſich aus einem holden Spiele diskreter Lichter und leiſe
ſich ſieigernder Schatten zuſammen. Wie ſich auf einem guten
Pleinair=Bilde die Farben zur gewollten Darſtellung ergänzen, ſo
hier verſchiedene Stufen von rötlichen Lichtern und Schatten. Als
Zeichner war Heim glücklicher, denn als Maler. Seine Zeichentechnik
hat er gefunden und ſeiner Individualität dienſtbar gemacht. Seine
204
Entwickelung als Maler dagegen iſt in dieſer Hinſicht noch nicht
abgeſchloſſen. Zuerſt verſuchte er es mit dem ſchroffſten
Nafuralis=
müs und dem ſirengen Pleinair, wie er es in Paris kennen lernte.
Aber hierbei konnte er nicht ſitehen bleiben. Nach allen Seiten
taſtete er vorwärts, um eine Technik zu finden, durch die er das
ſchöpferiſche Drängen in ſeinem Inneren befriedigen könnte. So
zeugt ſchon das Bild auf der diesjährigen Münchener Ausſtellung
von einer eigentüml chen Abweichuna vom üblichen Pleinair. Das
Gemälde führt die Unterſchrift „Das Konzert= und ſtellt zwei
wunderbar charakteriſierte Gaſſenbuben dar, von denen der eine
auf einer Kinderpfeife bläſt; während der andere mit dem
Munde pfeifend den Takt dazu ſchlägt. Die Lümmel hocken
in einer Ecke auf der Erde. - Das Bild iſt bereits außerordentlich
echt in den Farben und in den durch gegenſeitige
Reflerbe=
einfluſſung erzeuaten Zwiſchenſtimmungen verſchiedener Farben.
Einen höheren Auſchwung noch zeigen die jüngſten Arbeiten
Heims, die uns beweiſen. daß Heim auch als Maler endlich den rechten
Weg gefunden hat. Skizzen und Studien zu denſelben befinden
ſich auf der Dresdner Ausſtellung. Sie ſtellen dar: ein Mädchen,
das ſeine Senſe wetzt, ruhende Bauernkinder und eine Mutter,
welche ihr Kind ſtillt. — Man ſieht: Heim gehört zu den langweiligen:
Malern, zu den „ſtofflich unintereſſanten= ſenſatiönsloſen. Für
ſtumpfe Gemüter iſt er nicht vorhanden. Die innige Wahrheit,
die ſoͤnnige Ruhe. die ſtarke individuelle Beſchränkung ſeiner Arbeiten
können von der Maſſe des Bublikums nicht gewürdigt werden.
Dazu kommt, daß ſein Stoff - er hat ja eigentlich nur einen
Stoff wie Raupp ſeinen Chiemſee. daß der Odenwald und der
Odenwälder einförmige und eintönige Burſchen ſind, und daß Heim
jegliche phantaſtiſche Erweiterung, jede einſchmeichelnde Gruppierung.
jede Kompoſition, jede „Intereſſantmachung= unbedingt und ſchroff
von ſich weiſt. Was in ihm und um ihn lebt, drängt ſich ihm
heftie, mit ungeſchwächter und unmittelbarer Gewaͤlt zur Geſtaltung
auf, malt ſich gewiſſermaßen ſelbſt durch die Hand unſeres Künſtiers,
woraus denn auch der unvergleichlich lebhafte, überzeugende, treue
Wahrheitsgehalt ſeiner Bilder zu erklären iſt. So befindet ſich
3. B. auf der Münchener Ausſtellung, in Rötel gezeichnet, ein
kleines Mädchen, welches ſtrickt und dabei in einem neben ihm
liegenden Buche lieſt. Das Kind lieſt wirklich, es ſieht nicht bloß
in das Buch hinein, ſondern es iſt Heim gelungen, dem Blicke eine
ſolche Stimmung zu geben, daß man ſchlechterdings überzeugt iſt:
die Kleine lieſt. Es iſt, als ob man die Gedanken der Lektüre über
die Stirne huſchen ſähe, wie ziehende Wolkenſchatten über eine
Bergwand — Mitten aus dem Leben ſelbſt quellen ſeine Werke,
aus den Thälern des Odenwaldes. faſt wie jene herben und doch
ſo ergreifenden Volkslieder, die des Abends über das Dorf hinklingen,
wenn die Burſchen und Mädchen auf= und niederwandeln und das
Glöckchen läutet und der bläuliche Rauch von den Eſſen aufwirbelt
zu den erſten, keuſch blinkenden Geſtirnen.
(A. d. „Dresd. Wochenbl. f. Kunſt und Leben¼)
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Todrs=Anzrige.
(Statt jeder beſonderen Anzeige.)
Allen Verwandten und Bekannten die ſchmerzliche
Nachricht, daß unſer lieber guter Gatte, Vater, Sohn,
Schwiegerſohn, Schwager und Onkel
Georg HOf
geſiern Abend nach kurzem, ſchwerem Leiden ſanft
ver=
ſchieden iſt.
Die trauernden Hinterbliebenen.
Darmſtadt, den 30. Auguſt 1892.
Die Beerdigung findet Mittwoch Nachmittag 6 Uhr vom
Sterbehauſe, Eliſabethenſtraße 28, aus ſtatt.
Tageskalender.
Mittwoch. 31. Auguſt: Großes Abſchieds=Konzert der Kapelle Hilge
im Saalbau.
Sonntag, 4. September: Ausflug des Odenwald=Klubs, Sektion
Darmſtadt, in die Bergſtraße.
Dienstag, 6. September: Generalverſammlung des Rohſtoffvereins
der Schuhmacher Darmſtadts bei Gaſtwirt Girſtenbrei, Ballonplatz.
Mrtis vnd Verlaa: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdrudkerei. verantwortlich für die Redaktiov: Dr. D. Waldaeſtel, beide in Darmſtadt.