Darmstädter Tagblatt 1892


24. August 1892

[  ][ ]

rar an
urt. 98.
dier. Be2
leig
u7.

Abonnementspreis
Oerteiſahulich 1 Marl 50 Pfi., hallde
ſhrlich 3 Mar id. Brngerlohn.
Ausvänz verden von allen Poſi=
Amtern Beſtellungen entgegenge=
nemmen
zu 1 Mark 50 Pf. pro
Quartal ind. Poflaufſchlag.

155. Lahrgang.
Mit der Sonntags=Beilage:

Buherrkes Larityuttuahhothir.

Inſerate
für das
wochentl. Gmal erſcheinende Tagblau
werden angenommen:u Tarmſtadt
von der Expedition, Ren kr. Nr. 28.
in Beſſungen von Frodr. Blößer,
Echießhausſtraße 11, ſowe auswäͤrtz
von allen Annoneen=cbraDditlonen.

Amtliches Organ
flͤr die Bekannkmachungen des Großh. Ereisamts, des Großh. Polizeiamts und der anderen Behörden.
N. 198.
Mittwoch den 24. Auguſt.
1992.

Gefunden:1 Maßſtab von Metall. zum Verſtellen eingerichtet. 1 ſchwarzer Regenſchirm mit gebogenem Griff. 1 ſchwarzledernes
Vortemonnaie mit Inhalt. 1 goldener Uhrſchlüſſel. 1 Zahnſtocher. 1 Brillenfutteral. 2 Brillen. 1'ſchwarzes Tuch mit Franzen.
neuer Verſchlußtheil von einem Eisſchrank. 1 Corſett und 1 Frauenjacke. 1 weüße Broche. Verloren: 1 ſchwarzer Shlips.
1 Manſchettenknopf. 1 Vortemonnaie mit 6 Mark Inhalt. 1 ſilberne Damenuhr. 1 ſchwarze Schürze. 1 Zwicker. 1 braunledernes
Vortemonnaie mit weißem Bügel und 3 Mark Inhalt. 1 kleine Scheere -1 goldenes Kettenarmband mit 3 Verlen. 1 Vortemonnaie,
in demſelben befand ſich ein Stück von einem ſilbernen Armband. - Entlaufen: 1 ſchwarzer Schäferhund. 1 kleiner weißer Pinſcher.
1 Forterrier mit Marke 444. 1 Eichhörnchen.- Zugelauſen: 1 keiner brauner Hund. 1 kleiner weißer Hund mit Marke 440.
Darmſtadt, den 23. Auguſt 1892.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.

B e k a n n t m a ch u n g.
Am 24. Oktober l. J3. wird gemäß der Johann Heinrich Fuhr'ſchen/
Stiftung die Vertheilung der diesjährigen Unterſtützungen an Handwerksmeiſter,
welche auf unverſchuldete Weiſe zurückgekommen und hieſige Bürger oder dahier
unterſtützungs wohnſitzberechtigt ſind, ſtattfinden. Es ſind fünf Unterſtützungen mit
je 450 Mark zu vergeben.
Indem wir dies zur öffentlichen Kenntniß bringen, bemerken wir, daß zu Be=
werbungen
um dieſe Unterſtützungen auf unſerem Blreau, Stadthaus, Rheinſtr. 18,
Zimmer Nr. 4, an allen Wochentagen, Vormittags von 10 bis 12 Uhr, an die
Intereſſenten Formulare ausgegeben werden, welche auszufüllen und bis längſtens
Mittwoch den 7. September d. J3., Vormittags 12 Uhr,
bei uns wieder einzureichen ſind. Es wird genaueſte und wahrheitsgetreue Beant=
wortung
der geſtellten Fragen anempfohlen ünd hat es ſich jeder Bewerber ſelbſt
zuzuſchreiben, wenn in Folge mangelhaſter Beantwortung die betr. Geſuche die ge=
wünſchte
Berückſichtigung nicht finden. Eingaben, die nicht auf dieſes Formular
geſchrieben ſind, können nicht mit in Betracht gezogen werden.
Eine perſönliche Vorſtellung der Bewerber ſindet ohne ausdrückliche Beſtellung
nicht ſtatt)
Darmſtadt, den 18. Auguſt 1892.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V.:
Lauteſchläger, Beigeordneter.
12756

Puffurderung.
Alle diejenigen, welche Forderungen irgend welcher Art an den unter der
Rechtswohlthat des Inventars angetretenen Nachlaß der Anna Maria Schwarz
geb. Watrin haben. werden aufgefordert, dieſelben bei Meidung der Nichtberück=
ſichtigung
bei der Nachlaßregulirung auf der Gerichtsſchreiberei Großh. Amtsge=
richts
1 binnen einer Woche geltend zu machen.
Darmſtadt, den 20. Auguſt 1892.
Großherzogliches Amtsgericht Darmſtadt I.
12757

Bekanntmachung.
Die Beſchaffung von eiſernen Kaſten=
wagen
zur Abfuhr des Kaldaunendüngers
n dem neuen Schlachthofe hier ſoll im

Wege der Submiſſion vergeben werden.
Offerten ſind bis
Samstag den 27. Auguſt d. J.,
Vormittags 10 Uhr,

bei unterzeichneter Stelle einzureichen.
Arbeitsbeſchreibung und Bedingungen
liegen auf dem Stadtbauamt, Zimmer
Nr. 26, zur Einſicht offen, bei welchem
auch die Formulare für die Offerten zu
erheben ſind.
Darmſtadt, am 17. Auguſt 1892.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V.:
Riedlinger, Beigeordneter. 12590

Vorgdorfer Apfelwein
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iſt bei der warmen Jahreszeit das er=
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415

[ ][  ][ ]

2788

Nr. 198
Verkteigerungs Anzeige.
Donnerstag den 25. Auguſt er., Vormittags 10 Uhr
anfangend,
werden in dem Hauſe Schwanenſtraße 7 nachverzeichnete Crescenzen gegen gleich
baare Zahlung verſteigert:
Kartoffeln, Gelbrüben, Bohnen, Rothkraut, Blumenkohl,
Trauben, Obſt u. a. m.
Die Zuſammenkunft der Steigerer findet am Schloßgartenplatz ſtatt.
Darmſtadt, den 23. Auguſt 1892.
Wittich,
Großh. Gerichtsvollzieher in Darmſtadt,
[12760
Schulſtraße I.
Großherzogl. Neues Gymnaſium
zu Darmſtadt.
Angebote auf die Lieferung von 2000 Centner Coks wolle
man ſpäteſtens bis 1. September l. J3. bei uns einreichen.
[12761
Die Grossh. Direction.

n. Sohnelat, Holl- E Rohonhana.
Hiermit erlaube ich mir meine verehrlichen Abnehmer ergebenſt zu ber
daß die regelmäßigen größeren Zuſendungen von Prima Qualität s
reichem Ruhrer Fettschrot. gewaschenen Nusskohlen
rußend), Stück- und Anthracitkohlen, ſowie Briquettes ſeit eini,
Zeit bereits begonnen haben und empſehle ſolche unter Zuſicherung ſtreng reeller
Bedienung zu billigſt geſtellten Preiſen.
Da es erfahrunge gemäß in der ſpäteren Jahreszeit bei oft ungünſtigen Witte=
rungsverhältniſſen
und eintretenden Verkehrsſtörungen, nicht immer möglich ſein
wird, weine verehrlichen Abnehmer prompt bedienen zu können, erlaube ich mir noch
um recht frühzeitige Aufgabe ihrer gefl. Beſtellungen höfl. zu erſuchen.
Hochachtungsvoll
[12228

Schmoidor.
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[ ][  ][ ]

2789

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der Haut nachtheilig; ſie greift ſie an, macht ſie ſchlaff. rauh, riſſig und frühzeitig welk.
Deswegen verwendet Frankreichs und Englands Damenwelt nur anerkannt neutrale und
milde Seifen zu ihrer Toilette.
Deutſchlands Frauen und Jungfrauen ſei dies Beiſpiel im Intereſſe der
Erhaltung der Frische, der Schönheit und Reinheit des Teints
zur Nachahmung wärmſtens empfohlen und es ſei erinnert, daß
Doering's Seife mit dor Eule
ſich zu dieſem Zwecke eignet, wie keine andere der Welt und dies nicht allein ihrer quali=
tativen
Vorzüge wegen, ſondern auch in Anbetracht ihres Preiſes, der ſich durch die äußerſt
geringe Abwaſchung ſo billig ſtellt, daß Doering's Seiſe auſ Reinem Toilette-
tiecho
fehlen sollte!
[12766

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reiſen empfiehlt
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Formulare
r polizeilichen Anmelbung über Be=
äftigung
jugendlicher Arbeiter und
rbeiterinnen, ſowie, erwachſener
rbeiterinnen ſind per Buch 40 Pf.,
Stück 2 Pfg, durch die Exped. d. Bl.
beziehen.

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Zimmer nebſt Zubehör per ſofort.
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Zimmern, Küche und allem ſonſtigen
behör, per ſofort beziehbar, iſt zu
miethen. Näh. Hügelſtr. 59, 1. Stock.

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helmsplatz
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platz
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Stock mit 5 Zimmern ſofort zu verm.
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etage
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Speiſekammer, Gaseinrichtung; im
Dachſtock ein Fremdenzimmer und 2
Kammern, Trockenboden, Waſchküche
mit Bügelzimmer ꝛc. gleich zu beziehen.
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Darm= und Beckſtraße iſt der 3. Stock
5 Zimmer mit allen Bequemlichkeiten zu
vermiethen. H. Keller, Zimmermeiſter.
6712) Schulſtr. 3 Hinterb. 2. Stock
3 Zimmer, Küche ꝛc., per ſofort, an
ruhige Familie. Näheres Vorderhaus.
6716) Beckſtraße 53 der 2. Stock,
enthaltend 4 Zimmer mit allen Bequem=
lichkeiten
zu vermiethen und, ſofort
zu beziehen. H. Keller, Zimmermſtr.
6841) Carlsſtr. 10, 3. St., 4 Zim=
mer
mit allem Zubehör per ſofort oder
ſpäter zu vermiethen.
7141) Carlsſtraße 46 der 2. Stock
zu vermiethen.
7144) Beſſungerſtr. 19
iſt der mittiere Stock, 3 Zimmer,
Küche und allem Zubehör, per ſofort
zu vermiethen.
1430) Neckarfr. 18.I. Clage. drei
Zimmer mit ſeparatem Glasverſchluß, an
einen einzelnen Herrn oder Dame per
ſofort zu vermiethen.

7156) Hinkelsgaſſe 7 eine Wohnung
gleich zu beziehen.
7566) Friedrichſtraße 22 Parterre=
Wohnung, 6 Zimmer nebſt allen Bequem=
lichkeiten
anderweit zu vermiethen.
7567) Gervinusſtraße 55 Beletage
55 Zimmer mit Zubehör an ſtille Familie
per ſofort. Näheres parterre.
7759) Hoffmanusſtr. 14 wegzugsh. 5
Zim., Speiſekammer, an ruhige Familie.
7765) Ecke der Heinrich= u. Hoch=
ſtraße
zwei unmöblirte Zimmer mit ſep.
Eingang (mit oder ohne Küche) per ſofort
zu verm. Zu erfragen Kirchſtr. 21.
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7767) Wienerſtr. 12, 1. Etage, be=
ſtehend
in 5 Zimmern ꝛc., mit Garten=
antheil
, per ſofort zu vermiethen. Näh.
Manſarde.
7923) Louiſenftr. 32, gegenüber d.
Palaisgarten, eine Wohnung, 2 Tr. hoch,
6 Zimmer und Zubehör, neu hergerichtet,
ofort beziehbar.
7928) Kranichſteinerftr. 36 1. St.
3 Zimmer, neu hergerichtet, mit allen
Bequemlichkeiten billig zu vermiethen.
7943) Louiſenplatz 7, Ecke d. Rhein=
ſtraße
, iſt im 2. Stock eine Wohnung v.
3 Zimmern, Kabinett und Zubehör, an
eine ſtille Familie zu verm.
8113) In dem neuerbauten Hauſe
Darmſtraße 9 iſt der 1. und 2. Stock,
je 5 Zimmer, 2 Bodenkammern, Mitge=
brauch
der Waſchküche, Bleichplatz und
großer Trockenboden zu vermiethen.
8487) Liebigſtraße 6 iſt die Bel=
Etage mit Balkon bis 1. September an=
derweit
zu vermiethen.
8673) Wittmannsſtr. 6 der 2. St.,
3 Zimmer, Kammer, Küche und allem
Zubehör, per 1. Oktober.
8802) Müllerſtr. 13 der mittl. Stock
mit allen Bequemlichkeiten zu vermiethen.
9006) Grünerweg9 Manſarde: drei
gerade Zim., neu herger., ſehr geräumig.
Zubehör, Glasabſchl, Garten, per ſofort
9424) Neckarſtr. 18 2. Etage, be=
tehend
aus 6 Zimmern u. entſprechendem
Zubehör per 1. Oktober event. früher zu
vermiethen. Näheres im 1. Stock.
9550) Caſerneſtraße 4 eine Woh=
nung
im 3. Stock, beſtehend aus 5 großen
Zimmern nebſt allen Bequemlichkeiten per
15. September d. Js. zu vermiethen.
Näheres zu erfragen im 2. Stock.

[ ][  ][ ]

2790

9311) Hoffmannsſtraße 28,
zunächſt der Heinrichſtraße, elegante
Beletage mit Balkon, 6 Zimmern
Badezimmer, 3 großen Manſarde=
und drei Kellerräumen, Mitgebrauch
der Waſchküche, des Bleichplatzes u.
Trockenbodens Gartenbenltzung, an
ruhige Familie per 15. Sepibr. zu
verm. Näheres daſelbſt Beletage.

9240) Niederramſtädterſtraße 62
Zimmer und Küche mit Glasabſchluß per
ſofort zu vermiethen.
9648) Martinsſtr. 15 der 2. Stock
mit Gartenantheil Ende Sepſember zu
1ermiethen. Zu erfragen Nr. 18.
9655) Riedeſelftr. 46 ſind 2 Woh=
nungen
, beſtehend aus je 7 Zimmern,
(üche mit Waſſerlig, Keller und Boder
u. ſ. w. zu vermiethen.
9820) Wittmannsſtr. 3 der 3. St.
9325) Der erſte Stock, beſtehend in.
4 Zimmern mit allem Zubehör, iſt per
1. Oktober zu vermiethen. Näh. Pallas=
wieſenſtraße
1 parterre.
9826) Obere Hochſtraße 57 elegante
Wohnung, 2. Stock, 5 Zimmer, Badez.,
Gasleitung, Fremdenzimmer im 3. Stock
nebſt allem Zubehör, ev. Gartenantheil,
prachtvolle Ausſicht, per ſofort an eine
ruhige Familie zu vermiethen durch
P. Thüringer, Soderſtr. 18.
9982) Roßdörferſtr. 7 iſt die Bel=
etage
mit Zubehör auf 1. September zu
vermiethen. Näheres Nr. 9 parterre.
9993) Riedeſelſtr. 68 die Beletage,
5 Zimmer, Küche, 2 Lodenkammern, zwei
Keller, Waſchküche, Bleichplatz ꝛc., per 1.
September c. für 800 M. zu verm.

10166) Schloßgartenplatz 1 der
2. Stock 4 Zimmer, und Kammer
im Dachſtock, per ſofort.
Näheres Pallaswieſenſtr. 28.

10181) Hochſtraße 45 elegante Par=
terre
=Wohnung von 5 Zimmern u. allem
Zubehör. Auch können 2 Manſardezim=
mer
mit vermiethet werden. Beziehbar
ſogleich. Näheres 1 Treppe hoch.
10358) Herdwegſtr. 28 eine Parterre=
Wohnung., 1ſchöne Zimmer nebſt Zubehör,
ſowie 1. Stock, 5 ſchöne Zimmer nebſt
Zubehör, per 1. Oktober, ferner ein
Magazin ſofort zu vermiethen. Näh. bei
H. Lücken, Waldſtr. 35.

10360) Erbacherſtr. 13 zunächſt
dem Mathildengarten der 1. Stock,
3 Zimmer und Küche, 1 Bodenkam=
mer
, 2 Keller, per Oktober.

10366) Mühlſtr. 16 iſt der 1. Stock
mit 5 Zimmern, 2 Bodenkammern per
1. Oktober zu vermiethen.
10375) Neckarftr. 15 iſt die mittlere
Etage, 4 Zimmer und Zugehör, per 1.
Oktober zu beziehen.

Nr. 198
10378) Wittmannsſtr. 39 Beletage
und Manſarde, zuſ. oder getrennt, mit
Gartenantheil, alsbald zu vermiethen.
Näheres Nr. 27.

10444) Martiusſtr. 40 ſehr
ſchöne Wohnung, 3 Zimmer, Küche
u. ſ. w., an ruhigen Einzelmiether
Herr oder Dame, vom 1. Oktober
an ev. früher zu vermiethen. Ein=
zuſehen
Nachm. 1-4 Uhr.

10153) Ecke d. Gervinus= u. Roß=
dörferſtraße
35 iſt der 2. Stock mit
Balkon, 5 Zimmern nebſt allem Zubeh.,
Gartenantheil, Bleichplatz ꝛc., per ſofort
zu vermiethen. Ebendaſelbſt der 3. Stock
per 1. Oktober.

10929) Hoffmannſtraße 7 iſt der
mittlere Stock, 5 Zimmer ꝛc., wegzugs=
halber
zu vermiethen.

10535) Alexanderſtraße 4 iſt der erſtr
Stock, beſtehend aus 6 geräum. Zimmer=
anderweitig
zu verm L. Heißner.
10538 In geſunder, freier Lage
Beletage, 3 Zimmer, Alkoven, Küche
mit Waſſerl., großer Vorplatz nebſt allem
Zubehör, zu 360 Mark per Jahr, ſo=
gleich
zu beziehen. Näheres durch
P. Thüringer, Soderſtraße 18.
10542) Niederramſtädterſtraße 75
eine Wohnung von 3 kleineren Zimmern
nebſt Zubehör.

10547 Heinrichſtraße 38
iſt in meinem neuen Haus die ele=
gante
Beletage, 5 Zimmer mit Gas=
leitung
, Veranda und allen Be=
quemlichkeiten
an eine ruhige Familie
Drolt.
zu vermiethen.

10551) Eliſabethenſtr. 62 Hinterb.
3 Zimmer mit Küche an ruhige Familie
per 1. September zu vermiethen.

Guuraaariraiziri

10556) Carlsſtr. 12 eine ſchöne
Manſarde, 2 Zimmer, Küche und
ſonſt. Zugehör baldigſt zu verm.

10569) Eliſabethenſtr. -3 Hinterb.
3 Zimmer, Küche und Keller ſofort zu v.
10570) Bictoriaſtr. 42 iſt der Par=
terreſtock
, beſtehend aus 8 Zimmern nebſt
Küche, Badezimmer, mit allem Zubehör
zu vermiethen und ſofort beziehbar.
Näheres Kahlertſtraße 13.
10572) Heidelbergerſtr. 68 der 2.
Stock, 4 Zimmer und Zubehör, per 1
Oktober zu vermiethen. Näheres Forſt=
meiſterſtraße
10.
10663) Heidelbergerſtr. 1 Beletage
mit Balkon, beſtehend aus 6 Zimmern
und allem Zubehör.

10749) Beſſungerſtraße 11e
iſt die Parterrewohnung, beſtehend
aus 4 Zimmern, Badezimmer,
Gartenantheil und allen Bequem=
lichkeiten
bis 1. Oktober, auf Wunſch
auch früher, zu verm. Näheres
Heidelbergerſtraße 121.

10760) Mehrere Wohnungen von
3 bis 4 Zimmern in meinem neu=
erbauten
Hauſe Taunusſtraße 12
der Neuzeit entſprechend eingerichtet)
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Kianichſteinerſtr 34.

10839) Schloßgartenſtraße 49 eine
Wohnung im 2. Stoc, 4 Zimmer mit
abgeſchloſſenem Vorplatz nebſt allem Zu=
behör
auf 1. Oktober zu verm.
10940) Dieburgerſtr. 66 part. 4 Zim.,
Manſardenſtube mit a. Zubehör, neu her=
gerichtet
, anfangs Oktober beziehbar. Zu
erfragen Beletage.
11052) Magdalenenſtr. 19 kl. Woh=
nung
an kinderloſe Familie.

10750) Hermannsſtr. 15, 2. St.,
3 Zimmer mit Zubehör ſogleich.
10753) Stiftsſtr. 11 eine freundliche
Manſardewohnung im Hinterbau per 1.
Oktober zu verm. Zu erfr. in Nr. 13.

1106) Carlsſtraße 74½ iſt vie
Beletage, beſtehend in 5 prachtvollen
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Manſardenwohnung, beſtehend in 3
Zimmern, Küche, Zubehör, Trockenboden ꝛc.
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von Herrn Oberſt Müller bewohnt, ganz
oder getrennt zu vermiethen.
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4 Uhr an einzuſehen.
Näheres Carlsſtraße 74½, parterre.

11089) Bleichſtraße 17, Wohnung im
2. Stock, 3 Zimmer mit allen Bequem=
lichkeiten
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11097) NeubaU,
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und dritter Stock, mit Central= Niederdruck=
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rungen
der Neuzeit ausgeſtattet, per
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ſelbſt 2. Stock.
11109) Schloßgartenſtr. 3 freundl.
Manſardenwohnung zu vermiethen.
11110) Ludwigsplatz 3 eine Woh=
nung
im Seitenbau ſofort zu vermiethen.
11252) Roßdörferſtr. 51 (Neubau)
1. und 2. Stock, je 4 Zimmer mit allem
Zubehör, per 1. Oktober zu beziehen.
Zu erfragen daſelbſt parterre.
11263) Blumenthalſtr. 41 die Man=
ſardewohnung
zu vermiethen und am 16.
Oktober zu beziehen.

11423) Kranichſteinerſtr. 41½
Neubau, 2. Stock, zwei ſehr ſchöne
Wohnungen, je 3 große Zimmer mit
allem Zubehör ſofort zu verm.

94

[ ][  ][ ]

11429) Saalbauſtr. 17 1. St. 5 3.
it Zubeh per I. Okt. ev. auch früher.
11564) Schützenſtraße 8, Vorderhaus
Treppe hoch, ein vollkommen neu her=
richtetes
Logis, 4 Zimmer mit Mädchen=
1be und allem ſonſtigen Zubehör, ſoſort
vermiethen. Zu erfragen Vorderhaus
Treppe Iinks.
11569) Soderſtr. 24, nahe d. Kapell=
atz
, iſt der 3. Stock, beſt. aus 5 Zim=
ern
, Küche und allem Zubehör per 1.
ktober zu vermiethen. Näheres daſelbſt
xterre.
11477) Große Ochſengaſſe 10 zwei
ohnungen per ſofort.
11573) Schießhausſtr. 31 Parterre=
ohnung
. 3 ſchöne Zimmer, Küche, Speiſe=
mmer
nebſt allem Zubehör mit Garten=
theil
. Daſelbſt eine ſchöne Manſardew.
11577) Schuſtergaſſe 11 der mittlere
tock, beſtehend aus 3 Zimmern, Küche
bſt Zubehör, ſofort zu vermiethen.

11582) Rheinſtraße 14
(Ecke der Rhein= und Grafenſtraße)
eine Wohnung im dritten Stock, be=
ſiehend
aus 5 Zimmern nebſt Zube=
hoͤr
, neu hergerichtet, per 1. Oktober
zu vermiethen.
Wh. Rechtold.

11596) Manſarde, enthaltend drel
oße Zimmer mit Küche ꝛc., abgeſchloſſ.
orplatz. für 300 M. an ruhige Familie
vermiethen. Näheres Hoffmannsſtr. 32,
Stiege hoch.
11720) Soderſtraße Nr. 13 par=
re
oder 1. Stock, 4 Zimmer, Boden=
mmer
, Gartenantheil und allen Be=
emlichkeiten
, baldigſt zu beziehen. =
res
daſelbſt parterre.
11721) Im Hinterhauſe Carlsſtraße
L. 27 eine Wohnung. 3 Zimmer, Küche,
aſſerleitung. neu hergerichtet, per 1. Okt
11723) Carlsſtraße 62 Vorderhaus,
Zimmer, Kammer, Küche ꝛc, per 1.
ovember, auch früher, zu vermiethen.
11724) Heidelbergerſtraße 103 die
el=Etage mit Manſarde, enthaltend
Wohnräume mit Badezimmer, Balkon
d allem übrigen Zubehör, ſofort bezieh=
r
zu vermiethen.
11726) Eliſabethenftr. 64, 2. Stock
1 Balkon, 6 Zimmer, Kabinet, Küche
bſt Zubehör, zu vermiethen. Näheres
iſabethenſtraße 62 bei Fr. Olff.
11729) Waldſtr. 20 eine ſchöne Par=
re
=Wohnung. Vorderhaus, ſofort zu bez.
11731) Friedrichſtraße y, 3 Stock,
Zimmer nebſt Zubehör, per Oktober.
ceis 500 Mark.
s
2
11790) Landwehrſtr. 19. 2. Stock,
Zimmer, Küche und Zubehör ſofort.
11791) Aliceſtr. 20, Ecke der Wen=
(ſtadiſtraße, iſt der 2. Stock, beſt.h nd
8 6 Zimmern und Zubehör, wegzugs=
lber
per 1. November c. zu vermiethen
äheres Aliceſtr. 25 Hochparterre.

Nr. 198
11874) Promenadeſtr. 40 Seitenb.
2. Stock eine Wohnung mit 4 Zimmern
nebſt Kabinet und ſonſt allen Bequemlich=
keiten
an eine ruhige Familie zu vermie=
then
und im September beziehbar.
11879) Schießhausſtr. 66 der mittl
Stock 3 Zimmer, Waſſerlig., Glasabſchl.
u. allem ſonſtigen Zugehör für 310 M.
ſogleich oder ſpäter zu verm.
11882) Friedrichſtr. 16 im Hinterb.
eine kleine Wohnung, 2 Zimmer u. Küche
nebſt Keller an ruhige Familie zu rerm

11886) Dieburgerſtr. 8, nahe der
Infant=Kaſerne, im 2. Stock ſchöne Woh
nung. 4-5 Zimmer u. Zubehör, alsbald
oder ſpäter beziehbar. Näheres Beletage.

11893) Darmſtr. 25 eine Wohnung,
2 Zimmer, Küche, Keller zu vermiethen.
11888) Caſinoſtraße 30 eine Par=
terre
=Wohnung, beſtehend aus 4 Zimm.,
1 Cabinet nebſt allem Zubehör per 1. Ok=
tober
event. auch früher zu vermiethen.
Näheres im 1. Stock.
11890) Niedeſelſtraße 66
im Seitenbau eine geräumige Parterre=
Wohnung mit allem Zubehör an ruhige
anſtändige Familie per 1. September zu
vermiethen. Näheres zu erfragen Rhein=
ſtraie
34 parterre.
11897) Große Ochſengaſſe 11 eine
Wohnung mit Zugehör.
12070) In unſerem Neubau
Hügelſtraße 8
iſt eine große, ſchöne Wohnung im
3. Stock per 1. Oktober zu verm.
Volksbank.
2
12071) Ecke Magdalenen= u. Lau=
teſchlägerſtraße
½ hübſche Balkonwoh=
nung
, 4 Zimmer mit allem Zubeh., ſoſort.
G
12073) Wenckſtraße 48 pracht=
4 volle Manſardewohnung, 3 Zimmer,
Küche mit Speiſekammer, Cloſet,
Bodenkammer und Zubehör, per ſo=
fort
oder ſpäter zu beziehen.
Gg. Möſer, Maurermeiſter.

12077) Offizters=Wohnung.
Durch Verſetzung des Herrn Lieutenant
Frhr. v. Weſterweller=Anthoni iſt deſſen
Wohnung nebſt Stallung für 3 Pferde
und Burſchenſtube Sandſtraße 38 vom
1. Ottober d. J. ab anderweitig zu verm.
Näheres daſelbſt oder Herdweg 93.
goooooooooooooooooooeoooooe

12075) Ernſt=Ludwigsſtr. 20
Beletage ſind 2 große, unmöblirte
Zimmer zu vermiethen.
gooooeooooooooooooeoooeo

12135) Waldſtr. 22 die Manſarde=
wohnung
per ſofort zu vermiethen.
12242) Alexanderſtr. 25 ein Zimmer
mit Bodenraum an einzelne Perſon.
12259) Liebfrauenſtr. 41 freundl.
Wohnung, 2 Z., Küche u. all. Zubehör.

2791
g4.
12249) Grafenſtraße 10 Neu=
bau
iſt der 2. und 3. Stock, enth.
je 4 Zimmer, Küche nebſt Zubehör,
der Neuzeit eniſprechend eingerichtet,
z per 15. Oktober zu verm. Näheres
R bei Gebr. Kahn, Bankgeſchäft.
4
Wn
12260) Weinbergſtr. 4 mittl. Stock
3 Zimmer, und Manſarde.
12262) Mollerſtr. 12, 1. St., drei
Zimmer mit allem Zubehör zu 370 M.
zu verm. und bis 1. Septbr. zu beziehen.
12272) Frankfurterſtraße 37 ſind
3 Wohnungen, je 3 Zimmer, Küche mit
Speiſekammer ꝛc., ſof. beziehbar zu verm.
12273) Liebfrauenſtraße 2 Man=
arde
=Wohnungen ſofort und 1 Parterre=
zimmer
für einzelne Perſon. Näheres
Arheilgerſtraße 84.
12276) Roßdörferſtraße 23. mittl.
Stock, 3 Zimmer mit Zubehör per 1.
Oktober oder früher.
12277) Magdalenenſtraße 3 zwei
kleine Wohnungen Preis 10 u 12 Mark.
12278) Saalbauſtraße 24
eine ſchöne Wohnung, 3 Zimmer, Küche,
abgeſchl. Vorplatz und ſämmtl. Zubehör
im Vorderhaus, per 1. Oktober, ev. ſofort.

12434) Heinrichſtraße 48 eine
ſchöne, vollſtändig neu hergerichtete
Wohnung, beſtehend aus 5 Zimmern,
Küche, abgeſchloſſenem Vorplatz, Bo=
denzimmern
, 2 Kellern, Mitbenutzung
der Waſchküche, des Bleichplatzes u.
Gartens, zu vermiethen und per 1.
September beziehbar.
Näheres daſelbſt Beletage.
S
12435) Muhlſtraße 20 im 3. Stock
eine neuhergerichtete Wohnung, 5 große
Zimmer, Küche ꝛc. per ſofort.
12436) Darmſtr. 14 Manſarde an
ruhige Leute für 180 M. Einſicht Nachm.
1243)) Beſſungerſtr. 41 eine kleine
Wohnung zu verm. Näh. im Laden.
12440) Arheilgerſtr. 7 eine ſchöne
Wohnung, 3 Zimmer, Küche mit Waſſer=
leitung
u. ſonſtigem Zubeh. per 1. Okt.
12441) Hügelſtr. 18 iſt der 3. Stock
mit allem Zugehör für 470 M. zu vm.
1
12442) Liebigſtraße 2 (Ecke d.
4 Aliceſtraße) der 2. Stock, beſtehend
aus 8 Zimmern und Vorzimmer
nebſt reichlich bemeſſenem Zubehör,
per 1. Dezember l. J. oder früher
preis würdig zu vermiethen. Näheres
Aliceſtraße 25 Hochparterre.
E
12443) Arheilgerſtr. 10 zwei Woh=
nungen
zu vermiethen, per Monat 16
Mark und 14 Mark.
12444) Arheilgerſtraße 9 2 Zim=
mer
, Küche u. ſ. w. an eine ruhige Fa=
milie
ohne Kinder zu vermiethen.
12446) Schloßgartenſtr. 473 Zim=
mer
, Küche mit Waſſerl., Keller ꝛc, per
1. Oktober zu verm. Ferd. Kahn.

[ ][  ][ ]

2792

12445) Kiesſtraße 49,
1. Stock, 5 große Zimmer, Küche, Spei=
ſekammer
, Waſſerkloſet ꝛc., der Neuzeit
entſprechend, per ſofort.
Daſelbſt hübſche Manſarde, 3 Zim=
mer
, Küche, Cloſet ꝛc., per 1. November.
Hoffmannsſtr. 13, 1. Stock, 4 Zim=
mer
, Küche ꝛc., mit allen Bequemlichkeiten,
per 15. November zu vermiethen.
Näh. Kiesſtr. 49 im Seitenbau.

12447) Neubau, Ecke der Hoff=
manns
=und Herdwegſtraße 84, 1. und
3. Stock, elegant ausgeſtattet, mit ie 6
Zimmern, 2 Keller=u. Bodenräume, Waſch.
küche, Trockenboden, Gartenantheil, Gas=
und Waſſerleitung, per ſofort zu verm.
Näheres Hochſtraße 23 parterre oder bei
Herrn L. Alter, Eliſabethenſtraße.
12449) Ecke der Moller= u. Emil=
ſtraße
drei Wohnungen mit je 4 Zim=
mern
, Speiſekammer und ſonſt. Zubehör
per 15. Oktober zu vermitthen. Zu er=
fragen
Mollerſtr. 12, 1. Stock.
12451) In unſesm Hauſe Steinſtr. 2
iſt der 3. Stock, geräumige Wohnung.
per 1. Oktober zu vermiethen.
Volksbavk.
12526) Magdalenenſtr. 14 Vereerh.
Wohnung für M. 2150 monatlich zu v
12603) Schloßgraben 13a e. frdl.
Wohnung von 4 Zimmern nebſt Küche u.
Zubehör an eine ruhige Famile per 1
November zu vermiethen. Preis 320 M.
1265, Gr. Kaplaneig. 1 zwei Wohn
12606) Wittmannsſtr. 17. 1. St.,
4 gr. Zimmer auf 1. Ottober. Näheres
Carlsſtraße 1.
12610) Eliſabethenſtr. 9 zwei un=
möblirte
Zimmer im 1. St. zu vermiethen.
12612) Herdwegſtr. 2, 2. St., zwei
gr. u. 2 kl. Zmmer, Küche mit Waſſer,
Keller und ſonſtiges Zugeh. Pr. 280 M.
12614) Eckhaus d. Eliſabethen= u
Louiſenſtraße Manſarde 2 Zimm., Küche
und Boden per 15. September zu verm.
Preis 200 M. Auskunſt im 1. St. daſ
12615) Kranichſteinerſtr. 36 1. St.
3 Zimmer, neu hergerichtet, mit allen
Bequemlichkeiten billig zu vermiethen.
12621) Hoffmannsſtr. 16 ſchönes,
großes Zimmer und Küche mit Glasabſchl.,
in d. Manſ., an einz. Dame oder Herrn.
12628) Eliſabethenſtr. 40 3. St. eine
Wohnung 3-4 Zimmer nebſt allem Zu=
behör
ſofort zu vermiethen.
12704) Gardiſtenſtraße 26 eine
Wohnung per 1. Septbr. zu beziehen.
12727) Wendelſtadtſtr. 48 freundl.
Manſarde ſofort zu vermiethen.
12728) Aliceſtr. 17. 3. Stock, die
neuhergerichtete, an Herrn Major Hamel
vermiethete Wohnung von 8 Zimmern,
Gartenvergnügen ꝛc., iſt verhältniſſehalber
anderweitig zu vermiethen und ſofort zu
beziehen. Näh. C. Friedrich Mahr.
12767) Carlsſtr. 57 ſchöne abg'ſchl.
Manſarde, 3 große Zimmer, 2 ſchräge
Kabinette, Küche ꝛc., per November.

Nr. 198

12768) Kiesſtraße 67 Beletage
5 Zimmer, völlig neu hergerichtet,
mit Bleichplatz und Gartenantheil,
ſofort zu vermiethen. Näh. Soder=

12769) Kiesſtraße 5 eine Wohnung
zu vermiethen.
12770) Heinheimerſtraße 42 Woh=
nungen
zu vermiethen.
12771) Der obere Stock unſeres Hauſes
Ludwigsplatz.
Ecke der Schützenſtraße Nr. 13,
ſünf Zimmer mit allem Zubebör, zu ver=
miethen
. I. G. Kahlert & Söhno.
12772) Heinrichſtraße 62, 3. St.
iſt eine Wohnung zu vermiethen von fünf
Zimmern, 2 Eldenkammern, 2 Kellern u
allen ſonſtigen Bequemlichkeiten, von An=
fang
September an beziehbar. Näheres
Heinrichſtr. 84 parterre.
12773) Frankfurterſtr. 36 Vorder=
haus
eine Wohnung von 6 Zimmern und
allen Bequemlichkeiten zu vermiethen und
ſofort zu beziehen.
12774) Carlsftr. 54 Seitenbau drei
Zimmer, Küche, Boden u. ſ. w. per 15.
September zu beziehen.
12775) Schießhausſtr. 8 eine ſchön=
Manſardenwohnung ſofort zu verm.
12776) Große Bachgaſſe 7 eine frdl.
Wohnung mit allem Zugehör zu verm.
12777) Riedeſelſtr. 68 Manſ. leeres
heizbares Zimmer an anſtändige Perſon.

Läden, Hagazine eto.
11016) Pankratiusſtraße 4 iſt ein
Schuppen zu vermiethen. Näh. Laute=
ſchlägerſtraße
4.
20
EEm Ladem
mit Ladenzimmer, in feinſter Geſchäfts=
lage
, per 1. Sept. mber zu vermiethen.
Näheres bei Adolph Rady. Darmſtadt.
10000) Ernſt=Ludwigsſtr. 21
ſchöner Laden
mit großem, hellem Zimmer zu verm
Näheres bei D. Herrmann.
10012) Wilhelminenſtr. 13 der in
meinem Hauſe von Frln. Bögel bewohnte
Laden nebſt Wohnung
iſt per 1. Oktober zu vermiethen.
L. Nachtigall.
10762) Kirchſtraße 4
geräumiger Laden
mit großem Schaufenſter per 1. Oktober
zu vermiethen.
10764) Ernſt=Ludwigsſtraße iſt der
L.Adem
per 1. September zu vermiethen. Der=
ſelbe
bekommt 2 große Schaufenſier, wird
tief gelegt und innen vergrößert.
Louis Preuss.
11793) Ein großer Keller mit Gas=
und Waſſerltg., in Mitte der Stadt, zu
vermiethen. Näheres Expeditton.

12631) Grafenſtraße 6 eine große
Werkſtätte, ein Pferdeſtall zu vermiethen.
12079) Sandſtraße 38 Stallun,
fllr 2 Pferde zu vermiethen. Näheres
daſelbſt oder Herdweg 93.

4 4

9049) Rheinſtr. 47 ein gut möbl.
Zimmer, nach der Straße gehend zu om.
11111) Carlsſtr. 29, 1. Stock, ein
großes, ſchön möbl. Zimmer zu verm.
11274) Carlsſtr. 23, 1. St., e. gut
möbl. Zimmer ſofort zu vermiethen.
11290) Alexanderſtr. 16 ein ſchönes
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
11291) Wienerſtr. 55 2 kleine, möbl.
Zimmer für eine Dame per Monat 12 M.
11433) Kiesſtr. 30, 1. St., ein 9.
möblirtes Zimmer per ſofort zu verm,
auch ein großes unmöbl. Zimmer zu v.
11436) Carlsſtr. 53½, 1 Tr., ein
gut möbl. Zimmer ſogleich zu verm.
11798) Rheinſtr. 28 Vorderh., 2 Tr.,
ſchönes Zimmer. möblirt oder unmöblirt.
11901) Eliſabethenſtr. 31 einfad
möbl. Zimmer ſofort zu vermiethen.
11904) Caſerneſtr. 18 gegenüber d.
Bahnhöfen, zwei hübſch möbl. Zimmer.
11907) Karlsſtraße 61 möblirte=
Zimmer mit ſeparatem Eingang per ſo=
fort
zu vermiethen.
11909) Alexanderſtraße 12 gut möb=
lirtes
Zimmer per ſofort zu vermiethen
im 1. Stock.
11992) Waldſtr. 24, 2 Trp, zwei
kleinere ineinandergehende frdl. möbl. 8.
12080) Grünerweg 23 ein freundl.
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
12081) Ecke Magdalenen u. Lau=
teſchlägerſtr
. ½ möbl. Part=Z. ſofort.
12085) Riedeſelſtr. 68 zwei ſchön
möbl. Zimmer per 1. September zu vm.
12194) Kiesſtr. 14. 1 Stg. hoch, ein
gut möbl. Zimmer zu vermiethen.
vragonsr-Linjährh
36
ſinden ſchön möbl. Zimmer mit Früh=
ſtück
und Bedienung
12279
Caſerneſtr. 62, 1. Etage.
12280) Niederramſtädterſtraße 15
part. ſchön möbl. Wohn= und Schlafzim=
mer
an anſtänd. Dame, auf Wunſch auch
getrennt, zu vermiethen.
12387) Lauteſchlägerſtr. 17 2. St.
ein fein möbl. Zimmer per 1. Septbr.
12455) Marktplatz 4 ein möblirtes
Zimmer, auf Wunſch mit 2 Betten.
72456) Ein Feinmöblirtes Zimmen
zu verm. Näheres Wieſenſtr. 4 part.

12457) Heinrichſtr. 101. 2 Tr h.,
2 kl. gutmöbl. Zimmer per Anfang Okt.
12460) Wienerſtraße 50 zwei wöbl.
Zimmer mit Koſt ſofort zu vermiethen.
12463) In der Nähe d. Bahnhöfe ein
fein möbl. Zimmer mit ſep. Eingan=
per
1. Oktober. Näheres Expedition.

[ ][  ][ ]

12529) Ernſt=Ludwigsſtr. 16, 1,
ein ſchön möbl. Zimmer, ſevar. Eingang.
mit Ausſicht nach der Straße.
12633) Eliſabethenſtr. 10, 3. St.,
ein einfach möblirtes Zimmer zu verm.
12636) Bleichſtr. 41 ein möblirtes
Zimmer per 1. Septbr. zu verm.
12638) Eliſabethenſtr. 37 e. möbl.
Zimmer zu vermiethen.
12640) Ludwigsſtr. 1 zwei hübſch
möbl. Zimmer ſofort zu verm. Näheres
Eckladen im Rathhaus.
12641) Kranichſteinerſtr. 7 ein auch
zwei ſchön möbl. Zim. gleich zu beziehen.
12644) Louiſenplatz 4 möblirtes
Zimmer zu vermiethen.
12645) Schloßgartenſtraße 3, 1.
Stock, möbl. Zimmer zu verm. per Monat
10 Mark per ſoſort.
12649) Rheinſtr. 20 frdl. möbl. 8. ſep.
Eingang bill. zu verm. Näh. Friſeur Kraft.
12778) Hoffmannsſtr. 32 Hochpar=
terre
ein großes möbl. Zimmer zu verm.
12779) Hoffmannsſtr. 7. 3. Stock,
ein großes, ſchön möbl. Zimmer zu verm.
12780) Ein möblirtes Zimmer mit
Kabinett, Mitten im Garten, zu verm.
Näheres Expedition.
12781) Taunusſtr. 26 ein gutmöbl.
Zimmer zu vermiethen.
Eine elegant möblirte
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beſtehend aus 2-3 Zimmern, in der
Nähe der Heidelberger Straße per 1.
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Exped. d. Bl.
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H. Nober,
Fuhrmannsſtraße Nr. 6.
rankfurterſtraße 20 können zwei ſolide
15 Arbeiter Koſt und Wohnung erh.

Nr. 198
Gahresversammtung

2793

des

Darmstädter Iweigvereins der Gustav-Adolf. Stiftung.
Wir gedenken unſere Jahresverſammlung Sonntag den 28. Augnſt d. Js.
(II. p. T.) in der Kirche zu Roßdorf zu begehen. Alle Freunde und Mitglieder
des Vereins, insbeſondere die benachbarten Gemeinden, ſind zu dieſem Feſte herzlich
ingeladen.
Der Gottesdienſt beginnt Nachmittags 2½ Uhr. Feſtprediger iſt Herr Stadt=
pfarrer
Marguth aus Michelſtadt.
[12695
Darmſtadt, den 19. Auguſt 1802.
Der Vorstand.

8
H
RGuonA'Ohi dn
Die Muſik=Vetein wird im Winter 1892-93 im 61. Vereinsjahr
8dre ordentliche Concerte und ein
außerordentliches Concert
Z veranſtalten. In den ordentlichen Concerten werden folgende Werke zur
Aufführung kommen:
Judas Maccabäus von Händel am 10. Oktoher.
Das Faradies und die Feri von Schumann
am 28. November.
Requiem von Verdi Anfang Februar 1893.
Am Charfreitag. Matthäus-Passion von Bach.
G
Indem wir hierdurch Freunde und Pfleger des Geſanges und der Ton=
D kunſt zum Eintritt in den Verein höflichſt einladen, bitten wir Auinahme=
6 geſuche für aktive und inaktive Mitglieder ſchriſtlich an den Präſidenten des
Muſik=Ve eins, Herrn Otto Wolfskehl, Caſinoſtraße 22, zu richten. Neu
eintretende aktive Mitglieder wollen ſich bei Herrn Hofkapellmeiſter W. de
Haan, Aliceſtraße 27, Vormittags 9-10 Uhr, perſönlich vorſtellen.
S
Der jährliche Beitrog für ein aktives Mitglied beträgt 9 Mark; für
D jedes weitere demſelben häuslichen Verbande angehörige Glied einer Familie,
S welches dem Verein als aktives Mtglied beitritt, 4 Mk. 50 Pfg. Jedes
H neu eintretende aktiv= Mitglied hat außerdem ein Eintrittsgeld von 3 Mk.
zu entrichten. In beſonders zu berückſichtigenden Fällen iſt der Vorſtand
berechtigt, aktive Mitglieder von dem jährlihen Beittage zu befreien.
Der jährliche Beitrag für ein inaktives Mitglied beträgt 9 Mark;
G dasſelbe erhält hierfür eine nicht auf den Namen laulende Jahreskarte,
D welche zum Beſuch der ordentlichen Concerte und zur Benutzung eines
Gnumerirten Platzes im Saale oder in den Logen berechtigt. Die Mit=
glieder
wählen ſich dieſe für ne aufbewahrten Sperrſitz; im Anſarge eines
4
jeden Vereinsjahres nach einer durch das Loos zu beſtimmenden Reihenfolge.
6
Für jede weitere von einem inaktiven Mitgliede gewünſchte Karte
G iſt die gleiche Cumme von 9 Mark zu entrichten.
Beſondere Sperrſitze in den vorderen Sitz=Reigen des Concerſaales,
welche der Verlooſung nicht unterworfen ſind, können Mitzlieder auf Wunſch
H zum Preiſe von 13.50 Mark für das Vereinsiihr erhalten.
veu eintretende inaktive Mitglieder haben kein Eintrittsgeld
G zu entrichten.
Herren, welche ſich in vorlbergehender dienſtlicher Verwendung. o er
H als Studirende vorausſichtlich nur lürzere Zeit in Darmſtadt aufhalten,
H können auf ihren Wunſch und nach Prüfung durch den Herrn Dirigenten H.
z auf ein Jahr als Gäſte des Muſik=Vereins zur Mitwirkung im Chor
3) aufgenommen werden.
[12786
Der Vorstand.
0000000000000l00000000000000

[ ][  ][ ]

2794
ſAOS,
nouo und gobrauchto.
A Vermiethungen. 4
Beparaturen und Stimmungen
werden unter Garantie übernommen.
Ch. WBusch,
Hof Justrumentonmachor,
Arheilgerstrasse 9. (12469
Alterthümer, Figuren,
Fächer, Nippſachen und
dergleichen, ſowie alte Gold= u. Sil=
bergegenſtände
, auch Ausgrabungen in
Bronce, Thonſachen ꝛc. kauft zu hoͤchſten
Preiſen
J. Smon,
Schulſtraße Nr. 1, 1. Stock.
Beſtellungen erbitte per Poſt. 111294
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aus der Brauerei ,zum Hanauer=Hof=
Rummelbräu', Bayeriſches Export=
bier
enpfiehlt billigſt
6
A. Gött,
J.
Martinsſtraße 25.
Gaphahteh.
Moderner Fensterschmuck.
Wir ſuchen mit einer leiſtungsfähigen
Firma zwecks Uebernahme des Allein=
vertriebs
, unſerer unübertroffenen
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zogthum
Heſſen und Pfalz in Verbindung
zu treten. Reflektanten, welche ſolche
für eigene Rechnung zu übernehnen
geſonnen ſind, erſuchen wir, ſich direkt mit
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Ein Vorderplatz im 1. Rang
iſt ganz oder getheilt für die erſte Abon=
nementsabtheilung
zu vergeben.
Näheres in der Expedition. (12790
Ein halber Abonnementsplatz.
2. Nang= oder Mittel=Loge,
geſucht. Näheres Expedition. (1279:
Halber Sperrſitz Nr. 136
abzugeben. - Zu erfragen Heinheimer=
ſtraße
10.
[12792

Nr. 198

Beſſunger älterer Heſangverein
Zu dem am 27. Augnſt 1892, Abends 8 Uhr, auf dem Chauſſeehauf
ſtaltfindenden
CasIm0
Somumey
laden wir unſere Mitglieder, ſowie befreundete Vereine hiermit ergebenſt ein.
Der Vorstand. (126.

M
1

12729) Eine reinliche Frau ſucht
Laufdienſt. Schwanenſtr. 3.
12793) Eine Frau ſucht Laufd. oder
Waſchen. Pankratiusſtr. 29 Manſ. Iinks.

2731)

Gesueht

eine zuverläſſige Kindergärtnerin, per=
fekt
in der Pflege eines ſechejährigen zarten
Kindes. Nur ſolche mit langjährigen
Zeugniſſen wollen ſich melden.- Offerten
unter L. P. 585 an die Ann.=Exp. von
G. L. Daube u. Co., Frankfurt a. M.
12738) Eine reinliche Frau
für einen größeren Laufdienſt geſucht.
Große Ochſengaſſe 23.
12707) Geſucht per 1. September ein/
braves Dienſtmädchen von Lande.
Näheres Schulſtraße 4 II. St.
12708) Als Sütze der Hausfrau in
großen Haushalt wird ein erfahrenes
Fränlein geſ., welche im Hausweſen und
Weißzeug gut bewandert iſt. Nur ſolche
woll. ſich melden, welches langjähr. Zeugn.
aufzuweiſen haben. Näh. unt. L. U. 590
b. 6. L. Daube ≈ Co, Frankfurt a. M.
12794) Ein ſolides, lüchiges Mäd=
ſchen
, welches kochen kann, auf Michaeli
geſucht. Nur ſolche mit beſten Zeugniſſen
wollen ſich melden Mathildenplatz 18.
Kleber, Weinhandlung.
12795) Ein unabhängiges, williges
Mädchen für Hausarbeit geſucht.
Soderſtraße 29.
12796) Auf Michaeli ein jüngeres
Mädchen geſucht. Kiesſtr. 65.
12797) Geſucht zum I. Oktober ein
Müdcher für Hausarbeit
Näheres Expedition.
12798) Ein zuverläſſ Mädchen oder
Frau tagsüber für ein kleines Kind ge=
ſucht
. Zu erfr. Roßdörferftr. 14 im Laden.
12799) Ein= tüchtige Waſchfrau kann
dauernde Beſchäftigung erh. Schloßg. 30.

Lauffrau geſucht.
12801) Ein alleinſtehender, jünger=
Herr ſucht zur Bedienung eine guten
pfohlene ältere Frau oder Wittwe, d
in der Nähe der Niederramſtädterſtraf
wohnt. Nur ſolche, die in beſſeren Häu
ſern beſchäfigt waren und über Fe
genug verfügen, um gegen guten Loh
eine ſorgfältige Bedienung zu überne
wen, wollen ſich in den nächſten Tage
Nachmittags zwiſchen 3 und 4 Uhr Ni=
derramſtädterſtraße
36, Manſ., melden.

Nährend meiner 3 bis 4 wöchentliche
2c Abweſenheit werden die Herren
Dr. Buxmann, Dr. Eigenbrodt,
Dr. Hüffell, Dr. Kolb. Dr. Manre=
ſowie
nach Rückkehr von ihrer Reiſe di
Herren Dr. Birnbaum und Dr. Leyd
hecker mich zu vertreten die Güte haben
Dr. Draudt. c2n
9000 Hark,
zu 4½ verzinslich, auf erſte Hypoth=
geſucht
. Offerten unter S. C. 29 u
die Expedition d. Bl.
(1280:
Gebrauchter. eiserner
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zu kaufen geſucht. - Angebote u. 6. k. 2
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Herrngartens oder der Wittmannsſtraße
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Peſucht: Dreiviertel, Drittel oder
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Die Hälfte des Sperrſitzes Nr. 20.
T wird für eine oder zwei Abtheilungen
abgegeben. Friedrichsſtr. 36, L. (12753
mpfehle mich im Kochen oder zu
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ſtädterſtraße Nr. 15 parterre.
(adnerin oder ſonſt ein anſtänd. =
O chen findet gute Aufnahme. Roß=
[10417
dörſerſtraße 25. 3. Stock.

12800) Ein ordentliches Laufmüdchen,
Halber Sperrſitz,
das auch Liebe zu Kindern hat, für den gute Lage, rechts, abzugeben.
ganzen Tag geſucht. Näheres Exped.
(12554
Hügelſtraße 65 parterre.

[ ][  ][ ]

Beilage zu Nr. 198 des Darmſtädter Tagblatt=
vom
24. Auguſt 1892.

Meinen geehrten Kunden
rlaube hiermit anzuzeigen, daß ich meine
Bohnung von Darmſtraße 8= nach
Wienersſtraße 55, 2. Stock,
erleat habe. Gleichzeitig empfehle mich
n Anfertigen ſowohl einfacher, wie
leganter Coſtüme bei billigſter Berech=
ung
. Guter Sitz garantirt.
Rölsert,
4
Confection. 12804

2
C

eine Wüſche wird mit und ohne
12730) Eine kinderloſe Frau ſucht
Glanz gebügelt.
Laufdienſt. Näheres Sandbergſtr. 30 bei
Holzſtraße 22. 1. Stock.
[12805 Wittwe Glanz.

Ein einſaches Mädchen kann Schlaf=
21 ſtelle erhalten. Hochſtr. 22. (12806
Telephoniſche Beſtellungen auf
Droſchken
der Halteſtelle Louiſenplatz werden von
der Firma Diehm u. Comp., Telephon
Nr. 60, vermittelt.
[4245

Hchiffsbericht. mitgeteilt von dem alleinigen
Agenten der Red Star=Linie Karl Diehm,
Darmſtadt, Louiſenplatz 1.
New=York. 15. Auguſt. Der königl. belg.
Poſtdampfer Pennland:, Papitän Buſch=
mann
, iſt wohlbehalten von Antwerpen ange=
kommen
.
NewYork 16. Auguſt. Der kgl. belg. Poſt=
dampfer
Weſternland Kapitän Jamiſon,
iſt wohlbehalten von Antwerpenangekommen.

Politiſche Ueberſicht.
Deutſches Reich. Die Aeußerung des Kaiſers über die
weijährige Dienſtzeit ging, wie die MünchenerAllg. 8ta.
ch erfährt, nach ſicheren Nachrichten dahin, daß er, ſolange der
eichstag zu großen militäriſchen Bewilligungen nicht bereit ſei, an
m bewährten Syſtem ſeines Großvaters nicht rütteln laſſen wolle.
ie Aeußerung war keine unbedingte Ablehnung jeder Aenderung
er Tienſtzeit, und bezweckte, die zum Teil ſehr kühnen Erörte:
ungen über eine noch nicht ſeſtſtehende Militärvorlage abzuſchneiden.
Die Voſt' meldet: Dem Bundesrat geht bei der Wieder=
fnahme
ſeiner Thätigkeit am Ende des nächſten Monats ein Ent=
urf
zu für die Ausnahmebeſtimmungen betreffs der Sonntagsruhe
r Arbeiter in den gewerblichen Anlagen.
Der Handels= und Zollvertraa zwiſchen Deutſchland und
erbien nebſt dem Muſter= und Markenſchutzabkommen iſt am
onntag in Wien vom deutſchen Botſchafter und dem ſerbiſchen
eſandten unterzeichnet worden. Die Verträge ſollen bereits am
Januar 1893 in Kraft treten.
Die Nationalzeitung; meldet aus Herford: Die Freiſinnigen
Bünde beſchloſſen über die Parteileitung hinweg die eigene Kan=
Jatur für die Reichstaaserſatzwahl in Herford=
alle
fallen zu laſſen und für den Nationalliberalen Delius zu
mmen. In einer Herforder Verſammlung wurde zwar die Be=
mpfung
Hammerſteins durch einen freiſinnigen Kandidaten für
ktiſch richtiger erklärt, dennoch wird das Eintreten der meiſten
eiſinnigen für Delius erwartet.
Oeſterreich=Ungarn. Der Kaiſer hat die Einſtellung der
chlußmanöver des 10. und 11. Armeecorps in Galizien an=
fohlen
. Das Programm für die Reiſe des Kaiſers nach Lemberg
t keine Aenderungen erfahren.
Die ezechiſchen Studenten hielten am Sonntag in
3kowitz (Mähren) einen Kongreß ab und beſchloſſen die Einlei=
1g einer eneraiſchen Agitation zur Beſeitigung des Einfluſſes der
utſchen in Mähren. Die klerikalen ezechiſchen Studenten er=
irten
ſich mit den liberalen Kommilitonen ſolidariſch und verlangten
Ausdehnung der Agitation auf die flawiſchen Bezirke Ungarns.
Schweiz. In der erſten Sitzung des vierten Weltfrie=
ns
=Kongreſſes der mit Bewillkommnungsgruß vom Bun=
rat
Ruchonnet im Nationalratsſaal eröffnet wurde, waren un=
ähr
180 Perſonen, darunter eine Anzahl fremder Damen und
gefähr 50 Schweizer, anweſend.
Frankreich. Der Figaro' veröffentlicht eine Unterredung
t Stambulow, worin es heißt, Stambulow habe die von
Swobodar veröffentlichten Schriftſtücke für echt erklärt und
itere Veröffentlichungen dieſer Art in Ausſicht geſtellt. Das bul=
riſche
Volk teile ſeine Anſchauungen, weil es ſeine Unabhängig=
t
von Rußland bedroht fühle.
Der Kriegsminiſter hat wegen der vielen Fälle von Hitz=
lag
, die in der letzten Zeit in der Armee vorgekommen ſind, eine
terſuchung angeordnet und den Corpskommandos die Vorſchriften
r das Verhalten bei den Manövern und auf Märſchen in Er=
terung
gebracht.
Zwiſchen Frankreich und Argentinien iſt ein Handels=
ereinkommen
unterzeichnet worden, wonach Frankreich von
gentinien Meiſtbegünſtiaung zugeſtanden wird. Columbia, Uru=
1y. Varaguay ſtimmten zu, auf gleicher Grundlage Handelsver=
barungen
mit Frankreich abzuſchließen.
Spanien. Infolge eines Mißverſtändniſſes arretierte die
lizei von St. Sebaſtian den Geſchäftsführer der Vereinigten
taaten in Madrid. Der Präfekt ließ jedoch denſelben ſofort
Freiheit ſetzen. Die beteiligten Poliziſten wurden ihres Dienſtes
hoben. Eine offizielle Reklamation wird nicht erfolgen.
Schweden und Norwegen. Die Bevölkerung Schwe=
ns
beſtand am 31. Dezember 1891 aus 4805 751 Perſonen
325 978 männlichen und 2476773 weiblichen Geſchlechts). Die
nahme im Jahre 1891 war 1770 Verſonen, o37 pCt. In neun
nsbezirken fand eine Abnahme der Bevölkerung um 7246 Seelen
t. 18 Städte hatten über 10000 und 2 über 100 000 Einwohner.

Rußland. Gutem Vernehmen nach iſt in einer Audienz, welche
der Kaiſer am Samstag dem Finanzminiſier Wyſchnegradski
erteilte, über das Abſchiedsgeſuch des letzteren dahin entſchieden
worden, daß Wyſchnegradski Finanzminiſter bleibt, von den bis=
her
dem Finanzminiſter reſſortierenden Departements aber das=
jenige
der Zölle, ſowie diejenigen für Handel und Manufakturen
und für Eiſenbahnangelegenheiten an den Verweſer des Verkehrs=
miniſteriums
Witte abtritt.
Witte würde, wie verlautet, zum
Miniſter für Handel und Verkehr ernannt werden.
Zu Ehren der Mitglieder des internationalen Eiſenbahn=
kongreſſes
findet am 28. Auguſt im Winterpalais ein Feſt=
mahl
ſtatt.
Serbien. Entaegen allen anderweitigen Gerüchten überreichte
Vaſic ſein Entlaſſungsgeſuch, nachdem Riſtic die von
dem radikalen Vartei=Ausſchuſſe geſtellten Forderungen hinſichtlich
der Regentenwahl entſchieden zurückgewieſen hatte. Die Regenten
beriefen ſofort Avakumowic, der die Bildung eines liberalen
Kabinetts annahm. Die Entſchiedenheit, womit Riſtic vorgegangen
iſt, hat in radikalen Kreiſen Beſtürzung erregt.
Stadt und Land.
Darmſtadt, 24. Auguſt.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben am 20. d. M.
den Hauptſteueramtskontrolleur bei dem Hauptſteueramte Offenbach
Ferdinand Biſchoff zum Hauptſteueramtsrendanten bei dieſem
Hauptſteueramt ernannt, und am 23. Auguſt dem Landgerichts=
direktor
am Landgericht der Provinz Starkenburg Wilhelm Köhler
das Komthurkreuz 2. Kl. des Verdienſtordens Philipps des Groß=
mütigen
verliehen.
Spielplan des Großh. Hoftheaters. Donnerstag.
1. Sept. laußer Abon.), zur Feier des 25jährigen Dienſtiubiläums,
ſowie zum Beneſiz des Hofſchauſpielers Emil Werner: Roſen=
müller
und Finke, Luſtſpiel in 5 Akten von Töpfer.
- Freitag.
2. Sept. (I. Vorſt. im Abon.): Die weiße Dame (neu einſt.)
Sonntag. 4. Sept.: Wilbelm Tell (Oper, neu einſt.)
Der Hiſtoriſche Verein für das Großherzogtum
Heſſen veranſtaltet ſeinen vierten diesjährigen Ausflug am Sonntag,
den 28. Auguſt, nach Beerfelden und Schloß Freienſtein i. O.
Von dem bekanntlich reizend gelegenen Luftkurort Mar=
bach
i. O. wird berichtet, daß derſelbe wiederum, Dank der günſtigen
Witterungsverhältniſſe und der vortrefflichen Leitung des Beſitzers.
einen recht lebhaften Zuſpruch in dieſem Sommer aufzuweiſen hat.
Die geſunde, erfriſchende und ſtärkende Luft, die Nähe des
Waldes mit bequem zu erſteigenden Anlagen, in welchen neu an=
gebrachte
Sitzplätze deren Errichtung durch eine - dort weilende
opferfreudige Darmſtädter Dame lebhafte Förderung erfahren hat-
zum
Ausruhen unter ſchattigen Bäumen einladen, das bei der
Gluthitze doppelt erfriſchende Wellenbad, die vortreffliche Ver=
pflegung
und die fürſorgliche Bemühung zu anregender Unterhal=
tung
, alles dies läßt den Luftkurort Marbach im Lichte eines
idylliſchen und reizenden Sommeraufenthaltes erſcheinen.
Zur Sonntagsruhe. Die drei Bezirksvräſidenten in
Elſaß=Lothringen haben gemeinſchaftlich eine Verfügung an die
Volizeibehörden erlaſſen, wonach das Gewerbe der Barbiere und
Friſeure nicht unter das Handelsgewerbe fällt, und daher die Be=
ſtimmungen
über die Sonntagsruhe im Handelsgewerbe keine An=
wendung
zu finden haben. Der Handel mit Toilettengegenſtänden
iſt nach wie vor den geſetzlichen Beſtimmungen über die Sonntags=
ruhe
im Handelsgewerbe unterworfen.
1 Am Montag fand in der Altſtadt die Beſichtigung ver=
ſchiedener
ſtark bewohnter Quartiere, ſowie einer Reihe von Hof=
ſaithen
durch eine von dem Ortsgeſundheitsrat beſtellte Kom=
miſſion
, beſtehend aus den Herren Geheimerat Dr. Eigenbrodt,
beigeordneten Riedlinger, Kreisarzt Dr. Schäffer und Architekt
Bieber, unter Leitung des Herrn Volizeirat Fey ſtatt.
Geſtern abend nach 6 Uhr ſtürzte ſich eine Frau aus
der Manſarde des Hauſes Rheinſtraße 24 in den Hof und war auf
der Stelle tot.
416

[ ][  ][ ]

Nr.
2796
1 Ein etwa 20-22 Jahre alter, unbekannter Burſche wurde
geſtern vormittag in der Tanne nächſt dem Exerzierplatz erhängt
aufgefunden.
EEingeſandt) In der letzten Sitzung der Stadtver=
ordneten
ſtand unter anderem auch auf der Tagesordnung die Be=
ratung
über die Frage der ferneren Behandlung der ſtädtiſchen
Abwaſſer. Es dürfte ſo ziemlich allgemein bekannt ſein, daß
die Abwaſſer der Stadt Darmſtadt bis heute noch durch Kanäle
der ſtädtiſchen Pallaswieſe zugeführt werden, um von dort
aus durch andere Gemarkungen in den Landaraben und weiter in
den Rhein zu gelangen. Die in dem Abwaſſer enthaltenen Stoffe lagern
ſich nun teilweiſe auf der ſtädtiſchen Pallaswieſe durch die Bewäſſe=
rung
und teilweiſe auf ihrem Laufe in den anderen Gemarkungen
ab. Durch die Ablagerung auf der Vallaswieſe iſt bereits jetzt der
Boden vergeilt, d. h. mit einſeitiger Stickſtoffdüngung überſättigt,
wodurch die ſogen. ſüßen Gräſer und Kleearten verſchlammt und
unterdrückt ſind, infolgedeſſen auch nur maſtiges, geiles Gras und
hauptſächlich Unkraut, als Brenneſſel, wilder Kümmel, Kälberkraut
u. ſ. w. gedeiht. Dieſe letzteren vermindern nun den Wert des
Futters ſo bedeutend, daß bei Fortführung der jetzigen Bewirt=
ſchaftungsweiſe
in abſehbarer Zeit der Ertrag der Vallaswieſe ſich
bedeutend reduzieren wird. was für die ſtädtiſchen Finanzen doch
weſentlich in Betracht zu ziehen ſein dürfte.
Die Ablaaerungen des ſtädtiſchen Abwaſſers in den benach=
barten
Gemarkungen waren nun ſchon Gegenſtand von Beſchwerden
ſeitens der betr. Gemeinden und muß die Löſung der Frage in
aller Kürze erfolgen, wie und auf welche Art der in dem Abfall=
waſſer
enthaltene Dungſtoff hieraus entfernt und gleichzeitig nützlich
verwendet werden kann. - Es ſtehen ſich hier nun zwei Syſteme
gegenüber und zwar Verwendung der Abwaſſer zu Rieſelfel=
dern
und Ausſcheidung der Stoffe durch Klärbecken. Das
erſtere Shſtem verlangt einen großen Landkompler und bedeutende
Arbeitskräfte; außerdem iſt der hieraus zu erzielende Ertrag nicht
von ſolcher Bedeutung, um einen anderen ſchwerwiegenden Punkt
auszugleichen, nämlich die Gefahr einer Verpeſtung der Luft infolge
Ueberſättiguna des Bodens und Verfaulens der Stoffe auf deſſen
Oberfläche. Dieſe Gefahr, welche in den erſten Jahren der Anlage
von Rieſelfeldern noch nicht beſteht, vergrößert ſich alsdann von
Jahr zu Jahr um ſo raſcher, je mehr die Stadt an Ausdehnung
gewinnt. Es ſcheiden ſich auch durch dieſes Syhſtem die flüſſigen
Dungſtoffe nicht vollſtändig aus und welche Bedeutung gerade
hierauf zu legen iſt, dürfte am beſten daraus hervorgehen, daß es
ein unumaängliches Bedürfnis werden wird, ſämtliche Abortgruben
aus der Stadt zu entfernen und die Fäkalien der Kanaliſation direkt
zuzuführen. Iſt dieſes erreicht, ſo kann ſich Darmſtadt in Bezug
auf Vorſorge für die Geſundheit ſeiner Einwohner mit den aner=
kannt
geſundeſten Städten meſſen. Um jedoch dieſe Stoffe zu ent=
fernen
, muß zunächſt die Fürſorge getroffen ſein, ſolche wieder von
dem Waſſer auszuſcheiden und hierzu iſt das anerkannt beſte Mittel
der Einlauf in ſogenannte Klärbecken, jedoch nicht nur mit einfachem
Ueberlauf, ſondern mit Ablauf der Abfallwaſſer durch ſogenannte
Kiesfilter, nachdem vorher im Laufe entſprechend phosphorſaurer
Kalk zugeſetzt worden iſt, welcher das Ausſcheiden der Stoffe von
dem reinen Waſſer erzielt. Es handelt ſich doch gewiß bei einer
Aenderung des ſeitherigen Verfahrens um einen moͤglichſt dauernden
Zuſtand. welcher auch alle Vorteile in ſich ſchließt. Infolge des
letzten Syſtems nun könnten alle Abortgruben ohne Gefahr zum
Anſchluß der Kanaliſation gelangen und zwar nicht mit einfachem
Ueberlauf. ſondern mit direkter Einführung.
Die Koſten der Einrichtung und die Amortiſation des Kapitals
werden nun vollſtändig gedeckt durch den Verkauf des event. mit
Torfmull verdichteten gewonnenen Schlammes, welcher unſerer Land=
wirtſchaft
Erſatz für den Wegfall der ſtädtiſchen Fäkalien bieten
würde, worauf dieſelbe in unſerem Sandboden angewieſen iſt.
Dieſer Dünger würde bei vorſtehender Gewinnung auch einen höheren
Wert durch ſeine Friſche repräſentieren, als der ſeither den Gruben,
entnommene, worin der wertvollſte Teil, nämlich der Stickſtoff,
bereits teilweiſe durch das Luftrohr verflüchtet iſt oder durch
Gährung zerſetzt wurde. In einigen Städten Deutſchlands iſt dieſes
Syſtem bereits eingeführt, ſo z. B. in Eſſen a. d. Ruhr, und dürfte
die Entſendung einer Prüfungskommiſſion oder Einfordern eines
betreffenden Gutachtens zur Löſung der Frage beitragen. Es handelt
ſich hierbei auch zugleich um die Zukunft der ſtädtiſchen Pallas=
wieſe
, welche alsdann mit vollſtändig reinem geklärtem Waſſer ge=
wäſſert
werden könnte, wodurch bei richtiger Bearbeitung die Unter=
drückung
des Unkrautes und die Erzielung eines reinen wertvolleren
Graswuchſes erreicht werden könnte, was ſich binnen wenigen
Jahren recht vorteilhaft geltend machen würde.
Sollten vorſtehende Zeilen einen kleinen Beitrag zur Löſung
der Frage der ſtädtiſchen Abwaſſer bringen, ſo iſt der Zweck des
Einſenders erreicht, welcher dieſe Angelegenheit ſchon Jahre lang mit
Intereſſe verfolgt hat und mit Freuden den Anlauf zur Aenderung
W.
des alten Zuſtandes wahrgenommen hatte.
Mainz. 21. Auguſt. Wie ſchon früher berichtet wurde, hatte
ein angeblicher Karl Bonhardt aus London hier einen Juwelier
um 2 Brillantringe im Werte von 80 M. beſchwindelt.½Nach

198

den angeſtellten Ermittelungen iſt dieſer Karl Bonhardt mit einem
gewiſſen Jonaz Wieder aus Tarnowic in Oeſterreich identiſch;
dieſer iſt ein gefährlicher Juwelendieb, der bereits in Paris. Berlin,
London ꝛc. gearbeitet; hat. Die engliſche Juſtizbehörde hat wegen
eines von ihm in England verübten außerordentlichen Juwelen=
diebſtahls
eine Belohnung von 1000 M. auf die Ergreifung de=
Flüchtigen geſetzt. (Frkf. 3tg.
Mainz. 22. Aug. Wegen der Gefahr einer Einſchleppung der
Cholera aus Frankreich hat das Miniſterium zu Darmſtadt ange=
ordnet
, daß auf den Stationen Mainz. Bingen, Worms und Alze=
eine
Ueberwachung der Reiſenden erfolgt, wobei die Kreisgeſund
heitsämter mitzuwirken haben. Mit choleraverdächtigen Erſchei=
nungen
(Brechen, Durchfall) behaftete Perſonen ſind von der Weiter=
beförderung
auszuſchließen. Das Eiſenbahn=Fahrverſonal iſt ange=
wieſen
, ſolche Reiſenden vor allem zu iſolieren; die nicht etwa zu
der erkrankten Perſon gehörenden Mitreiſenden ſollen aus dem
Coupé entfernt und anderweit untergebracht werden. Gleichzeitig
iſt der nächſten Hauptſtation Alzey, Bingen, Worms oder Mainz
telegraphiſch Meldung zu machen, damit dieſe bei Eintreffen des
Zuges für die Verbringung des Kranken in das Hospital, für
Benachrichtigung der Behörden und für gründliche Desinfektion
des benutzten Verſonenwagens ſorgen kann. (Fkf. 8tg.)
Worms, 22. Auguſt. Heute nacht hatten wir ein ſtarkes Ge=
witter
, welches von einem erquickenden Regen begleitet war. Leider
hat derſelbe nicht lange genug angehalten.
Monsheim, 22. Auauſt. Bei dem geſtrigen Gewitter ſchlug
der Blitz in das Elſtner'ſche Wohnhaus. wobei das Dachwerk in
Brand geriet, welches jedoch durch Hilfe der herbeigeeilten Nachbars=
leute
alsbald gelöſcht werden konnte.
Wachenheim, 22. Aug. Bei dem in verfloſſener Nacht über
unſern Ort hingezogenen Gewitter, welches unſern lechzenden
Fluren, wenn auch nicht in genügender Menge, den erſehnten Regen
brachte, ſchlug der Blitz in die Wohnungen der Landwirte Guth
und Dinger und richtete ziemliche Verwüſtungen an. Bei Dinger
hatte er auch gezündet, doch konnte das Feuer im Entſtehen gelöſcht
werden. Die Magd des Guth, die im Bette lag und durch deren
Zimmer der Strahl ging, kam mit dem Schrecken davon. Ebenſo
deſſen Tochter. die in einem Nebenzimmer ſchlief.
Seligenſtadt, 21. Auguſt. Die etwa 40jährige Ehefrau des
hieſigen Arbeiters Michael Müller wurde geſtern morgen tot in
ihrem Bette aufgefunden. Es wurde feſtgeſtellt, daß die Frau a
übermäßigem Morphiumgenuſſe ſtarb. Der behandelnde Arz
hatte ihr wegen Schlafloſigkeit ein auf vier Doſen zu verteilendes
Morphiumquantum verordnet, welches jedoch die auf ihre Wider
ſtandsfäbigkeit allzuſehr vertrauende Frau auf einmal nahm.
Fechenheim, 21. Aug. Der im beſten Mannesalter ſtehende
Bauunternehmer Ewald iſt geſtern plötzlich infolge eines zu
kalten Trunkes verſtorben. Er hatte ein Glas Apfelwein, in
welches er Eis thun ließ, getrunken, und ſich darauf als er Unwohl=
ſein
verſpürte, ſofort zum Bad in den Main begeben, kaum war
er wieder angekleidet, ſo brach er zuſammen und mußte nach Hauſe
gefahren werden; noch unterweas gab er ſeinen Geiſt auf.
Bingen, 21. Aug. Als geſtern abend ein älterer Mann au=
Sauer=Schwabenheim mit ſeinem Pferde vom Felde nach Hauſe
reiten wollte, wurde er mit ſamt ſeinem Pferde von einem Gefährte
Umgerannt. Der Reiter wurde ſo unglücklich herabgeſchleudert, daß
er ſofort tot war. Geſtern abend ſank oberhalb des Mäuſe=
turms
ein mit Kalkſtein beladenes Schiff. Die Ladung ſowohl als
die Mobilien des Schiffers nebſt denen ſeiner Leute ſind verloren
Bad=Nauheim 22. Auguſt. In der vorigen Woche ſind 56
Kurfremde, im ganzen jetzt 8738 Verſonen angekommen.
Gießen, 22. Auguſt. Der im Gaswerk bedienſtete Monteur
Michel, kam heute mit einer Stelleiter ſo unglücklich zu Fall, daß
ihm ein Stück der Leiter von hinten durch den Körper drang. Dem
Verunglückten wurde durch Herrn Dr. Ploch und einige Herren
Militärärzte die erſte Hilfe zuteil, worauf er mittelſt Lazarett=
Krankenwagens nach der Klinik verbracht wurde. Ein in den
Koͤrver eingedrungenes, 23 Ctm. langes Holzſtück konnte nur mit
Mühe entfernt werden.
Reich und Ausland.
5 Aus der Reichshauptſtadt, 22. Auguſt. Der frühere Ge=
ſandte
beim Vatikan, Herr v. Schlözer, hat ſich heute zum Beſuche
des Fürſten Bismarck nach Varzin begeben. - Die Nordd.
Allg. 8ta. vernimmt, ſeitens der Unterrichtsverwaltung ſei an=
geregt
worden, für Aufbeſſerung der Lage der Volksſchul=
lehrer
in den nächſtjährigen Etat eine größere Summe einzu
ſtellen. Die Jaad mit dem Falken auf der Fauſt beab
ſichtigt, wie es heißt, der Kaiſer wieder einzuführen, um die im
Könias=Wuſterhauſener Forſt befindlichen Reiherkolonien möglichſ
zu lichten. - Bei dem Wettſchwimmen, welches der Charlotten=
burger
Schwimmverein geſtern im Kochſee abhielt. war zun
erſtenmal auch ein Mädchenſchwimmen veranſtaltet. Zehn
unge Mädchen in kleidſamem Badekoſtüm erſchienen am Start.
Das Wettſchwimmen brachte recht gute Reſultate. - Wie ve=

[ ][  ][ ]

R.
utet, ſoll die Münchener Allgemeine Leitung nach
ſerlin überſiedeln und dort Oppoſitionspolitik vertreten. Einen
rolligen Streich haben die Helgoländer Gäſte des Kaiſers
usaeführt: Programmmäßig ließen ſie ſich um 8 Uhr 15 Min.
m Lehrter Bahnhof empfangen und von kaiſerlichen Hoffourieren
kaiſerlichen Equipagen nach dem Hotel führen. Aber die
ederen Helgoländer waren bereits nachmittags um 4 Uhr in
erlin inkognitor eingetroffen und hatten eine kleine Bierreiſe
nternommen. Dann begaben ſie ſich, als die Stunde der Ankunft
8 8 Uhr=Zuges nahte, nach dem Lehrter Bahnhof und thaten
it unſchuldigſter Miene gerade ſo, als ob ſie eben juſtement mit
m fälligen Zuge angekommen wären.
Frankfurt, 22. Auguſt. Verwichene Nacht zogen über die
tadt mehr als ſechs Gewitter hinweg. Fünf derſelben ſpen=
ten
nicht den erſehenten Regen, eines öffnete, leider nur auf kurze
eit, die Schleuſen des Himmels in ergiebiger Weiſe und erquickte
21d und Flur.
Sontra in Kurheſſen, 22. Auguſt. Unſer Städtchen iſt in der
rgangenen Nacht abermals von einem verheerenden Brandunglück
imgeſucht worden. Diesmal ſind 140 Gebäude in Schutt und
ſche verwandelt worden, darunter 40 große Wohnhäuſer. Etwa
10 Verſonen, die ſich auf 10 Familien verteilen, ſind obdachlos ge=
orden
. Die zum größten Teil bereits eingebrachten Erntevorräte,
oggen, Weizen ꝛc. ſind mitverbrannt; ebenſo iſt viel Vieh in den
ammen umgekommen. Da das Feuer mit großer Schnelliakeit
n ſich griff, konnte nur wenig oder nichts gerettet werden. Eine
oße Anzahl der Abgebrannten ſind ganz geringe Leute, die nichts
rſichert haben.
Homburg v. d. H. 22. Auguſt. Ein vom engliſchen Bot=
after
Sir Malet arrangiertes AmateuroKonzert, deſſen
rotektorat die Kaiſerin Friedrich übernommen hat, findet am 24.
M. im Goldſaale des Kurhauſes ſtatt. Der Ertraa des Konzerts
für die Begründung eines engliſch=amerikaniſchen Gouvernanten=
ims
in Berlin beſtimmt.
Wiesbaden, 21. Auguſt. Geſtern nachmittag wurde auf der
öchönen Ausſicht: im Felde ein junger Menſch tot aufgefunden;
hatte einen Schuß in den Hinterkopf erhalten. Ein Selbſtmord
eint ausgeſchloſſen zu ſein, da eine Waffe in der Nähe des Toten
nicht vorfand. Bis jetzt iſt die Verſon des Toten noch nicht
tgeſtellt, ebenſo fehlt es noch an der Kenntnis des Thäters.
Nürnberg. 22. Aug. In der vergangenen Nacht haben Ge=
tter
, Stürme und Hagelſchläge ſehr erhebliche Beſchädigungen
rbeigeführt. Es brannten, durch den Blitz entzündet, 3 Häuſer ab.
Freiburg i. B. 20. Auguſt. Der Raubmörder, welcher
dem Belchen den Touriſten erſchlug. wurde geſtern abend in
aulbura im ſüdlichen Schwarzwald unweit Baſel verhaftet.
Neuſtadt a. d. H. 21. Auguſt. Der Zeitungsverleger Heiſit
n Speyer beabſichtigt hier ein Centrumsorgan zu gründen
d wird zu dieſem Zwecke am 1. September hierher überſiedeln.
Dresden, 20. Auguſt. Ein gewaltiger Mühlenbrand hat
tern die großen Danckelmann'ſchen Betriebsanlagen in Nieder=
litz
bei Dresden vernichtet. Das Feuer iſt, wie man annehmen
16. durch Selbſtentzündung von Mehlſtaub entſtanden. Ein Raub
Flammen wurden das ganze Häuſerviertel der Mühlenanlagen,
d zwar die Kunſtmühle, die Brotbäckerei, die Nudel= und Macca=
ifabrik
u. ſ. w., ebenſo ſämtliche Maſchinen und Getreidevorräte.
Wurzen, 21. Auguſt. Ueber einen komiſchen Vorgang
ichtet die Wurzener Zeitung:: Als am Mittwoch vormittag
e Abteilung Landwehrmänner auf dem Eilenburger Platze
nuſtert wurde, betitelte der Unteroffizier, ein noch recht junger
rr, einen alten Landwehrmann wegen irgend einer Unregel=
6igkeit mit Lauſejunge= und anderen Schmeichelnamen. Zahl=
be
Frauen wohnten dem Akte als Zuſchauer bei. Sie zahlten
1 Unteroffizier die Schimpfworte mit gleicher Münze heim, und
b die zornwütiaſten Blicke desſelben prallten an dem Gleich=
te
und den ſcharf geſchliffenen Zungen der Frauen ab, welche
zu Verteidigerinnen der Männer machten.
Trier, 20. Auauſt. Die Hitze der letzten Wochen hat die
aubenreife ſo gefördert, daß die Weinberge in zahlreichen
tſchaften an der Moſel ſchon morgen geſchloſſen werden.
Paris. 21. Auguſt. Auf die große Hitze ſind faſt in ganz
nkreich ſtarke Gewitter gefolgt. Im Rhone=Thal haben dieſelben
r verheerend gewirkt. Bei Rochefort (Gard) ſchlug der Blitz in
en Heuſpeicher, in dem eine ganze Famile ſchlief, zwei Perſonen
rden getötet. Täalich erfährt man von neuen Unfällen, die ſich
hrend der heißen Veriode bei den Manövern zugetragen haben.
einem Uebungsmarſche in der Umgegend von Grenoble ſtürzten
Leute eines Infanterie=Regiments in ſo großer Zahl, daß die
gen nicht zum Krankentransport ausreichten. In den Pariſer
rkthallen und bei den Viehtransporten haben ſich die Wirkungen
Temperatur beſonders fühlbar gemacht. An einem Tage mußte
den Fleiſchpavillons der Hallen 45000 Kilogramm aller Fleiſch=
en
als verfault weggeſchafft werden. Auf den Bahnhöfen ſind
rere Züge mit Schweinen angekommen, in welchem kein einziges
r lebendig geblieben war.
St. Blaſien, 21. Auguſt. Der Brand, der geſtern nachmit=
hier
ausbrach, blieb auf einen Teil des Kurhauſes beſchränkt.

198
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Es gelang der Feuerwehr, das Haupthaus und die Nebengebäude
zu retten. Das Feuer war durch den Kamin der Küche entſtanden.
Bei der ungewöhnlichen Hitze und Trockenheit der letzten Tage war
die allerarößte Gefahr vorhanden, um ſo mehr, da die Löſchmann=
ſchaften
bei einem Brande in der Nachbarſchaft beſchäftiat waren
und nicht ſogleich zur Stelle ſein konnten. Der Betrieb des Hotels
iſt nicht geſtört. Von den Kurgäſten, die thatkräftige Hilfe bei den
Löſchungsarbeiten leiſteten, verdient ein bekanntes Mitglied der Re=
aierung
zu Coblenz beſonders erwähnt zu werden, der eine leichte
Verwundung der Hand ſich zuzog.
Tours. 20. Auguſt. Während der Truppenübungen bei Tours.
die trotz der unerträglichen Hitze nicht abgekürzt wurden, ſind zahl=
reiche
Fälle von Hitzſchlag vorgekommen. Vom 66. Reaiment
mußten 147 und vom 32. Regiment 46 gefallene Soldaten auf Wagen
in die Stadt zurückgeſchafft werden. Zwei ſind inzwiſchen geſtorben
und mehrere ſchweben noch in Lebensgefahr. Die 25. Dragoner
und 7. Huſaren haben auch viele Kranke, haben aber doch viel
weniger gelitten als die Infanterie.
Kleine Chronik. Ueber weitere Brände in den letzten Tagen
iſt zu berichten: In Schwickartshauſen brannten am Sonntag
mittag zwei Wohnhäuſer und drei gefüllte Scheunen nieder. In
Regensburg iſt die Hirſchſtetter'ſche Brauerei am Montag früh
mit acht daran grenzenden Häuſern in Aſche gelegt worden. In
Kahla (Altenburg) zerſtörte eine Feuersbrunſt am Montaa das
Hotel nzum Löwen; die Mohrenapotheke und vier Wohnhäuſer
nebſt den Hintergebäuden: in der Näh= des Rathauſes wurden
andere Gebäude beſchädigt. Im Dorſe Weismes bei Malmedy
brannten am Samstag abend infolae Blitzſchlags in einer halben
Stunde drei Wohnhäuſer nieder. Die Bewohner konnten kaum
das nackte Leben retten. Das Vieh kam in den Flammen um. In
dem Dorfe Ritterhude bei Bremen brannten Montag nacht neun
Häuſer mit Strohdächern und fünf Scheunen nieder. Das Spital
in Oagersheim (Rhein) wurde in der Nacht zum Montag durch
Blitzſchlag entzündet und eingeäſchert. In Wodnian (Ungarn)
wurden am Montaa 28 Häuſer durch Feuersbrunſt zerſtört.
Choleraberichte. In Petersburg erkrankten vom 20. bis 21.
Auguſt an der Cholera 87, es ſtarben 32 und genaſen 53 Verſonen.
Laut amtlicher Feſtſtellung ſind im Kreiſe Lublin (Volen) bis zum
19. Auguſt 34 Verſonen an der Cholera erkrankt, 13 geſtorben.-
Neue choleraartige Krankheitsfälle ſind im Antwerpener Hafen vor=
aekommen
, wo drei Matroſen geſtorben ſind. In Charleroi ſind drei
Fälle konſtatiert; in Jumet ſind ebenfalls drer Perſonen arſtorben.
Die Krankbeitserſcheinungen haben aber keinen epidemiſchen Cha=
rakter
.
Die Erkrankungsſälle mit choleraähnlichen Erſcheinungen
in Hamburz haben in den letzten Tagen einen bedeutenden Umfang
erreicht. Es ſind 16 Fälle vorgekommen mit tödlichem Ausgange.
Die Sanitätskolonnen zur Bedienung der Krankenwagen ſind ver=
ſtärkt
worden, damit die Erkrankten ſofort in das Krankenhaus
gebracht werden können. Ein Fall von aſiatiſcher Cho=
leraiſt
bishernicht vorgekommen.
Deutſche Großſtädte. Nach den endgiltigen Ergeb=
niſſen
der Volkszählung vom 1. Dezember 1890 haben folgende
Städte Deutſchlands 100000 Einwohner und darüber: Berlin
1578794, München 349024. Breslau 335186, Hamburg 323923.
Leipzia 205 025, Köln 281 681, Dresden 276 522, Magdeburg 202 334.
Frankfurt a. M. 179985. Hannover 163 503, Köniasberg 161666,
Düſſeldorf 144642, Altona 143 249, Nürnberg 142590, Stuttaart
139 817. Chemnitz 138954. Elberfeld 125800, Bremen 125 684,
Straßbura i. E. 123 500. Danzig 120338. Stettin 116 228, Barmen
116144. Aachen 103 470. Halle a. d. S. 101401, Braunſchweig
101047.
Millionenſtädte giebt es 14 auf der ganzen Erde, und
zwar London mit 56. Paris mit 23, Berlin mit 16, New=York
mit 16 Veking mit 16, Kanton mit 16, Tokio mit 14, Wien mit
13. Chicago mit 1.1, Philadelphia, Sutſchan, Siangtan, Singan
und Tſchautſchau mit je 1 Million Einwohner.
Bayreuther Brief. Nachdruck verboten.
E. M. Die Augen eines Dichters, es ſind fromme, kluge Augen,
in denen ſich auch ein Stückchen Welt= und Menſchenſchickſal künſt=
leriſch
ſpiegelt, ſchauen etwas verwundert, ſo ſcheint es uns wenig=
ſtens
, auf ein großſtädtiſch feſtliches Treiben herab für welches das
beſcheidene Städtchen am roten Main von Haus aus ſo garnicht
gemacht war.
Das Bayreuth Jean Pauls, der hier, wo er gelebt und ge=
ſtorben
, ſein Ehrendenkmal beſitzt, hat mit dem Bahreuth der
Wagner'ſchen Feſtſpiele nur wenig Berührungspunkte. Auf das
Idyll ſpielte ſich hier ehedem alles hinaus; das wohlthuende, aber
keineswegs großartige Landſchaftsbild, der ſaubere, ſtille Charakte:
des Städtchens, das noch immer viel von der vornehmen Ruhe einer
Reſidenz bewahrt hat, die abgeſchloſſene Lage, die mit Rokoko=
erinnerungen
angefüllten Luſtſchlöſſer der Umgebung, die an und
für ſich recht intereſſant, doch keinen Fremdenzuzug hervorruſen
würden. - alles dies ſtimmt in ſeinem Grundton auffallend zu der
beſchaulichen Poeſie eines Mannes, der in allen ſeinen Schriften

[ ][  ]

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R.
einen eignen Hang zum Klein= und Stilleben entwickelte. Bahreuth
hatte ſeine hiſtoriſchen und litterariſchen Erinnerungen vor Rich.
Wagner, aber es lag doch abſeits von den großen geiſtigen Strö=
mungen
im Völkerverkehr. Da kamen die ſiebenziger Jahre und in
ihnen - auch eine Frucht der politiſchen Erneuerung - erzwang
ſich der Genius eines deutſchen Tondichters. der allerdings von
dem des Autors der Grönländiſchen Prozeſſe' ſich ſo ſehr unter=
ſchied
wie das Alpenpanorama von der beſcheidenen Nätur des
Fichtelgebirgs, für ſeine künſileriſchen Ideen und Zwecke auf
dieſem beſcheidenen Fleck deutſcher Erde eine Burg zwie ſein Wunſch
ſie ſah, wie ſein Wille ſie wies: die nun zwei Jahrzehnte das
Wallfahrtsziel vieler Tauſenden geworden iſt.
Während der Sommermonate ſteht Bayreuth im Charakter der
Feſtſpiele, nicht nur in den Erzeugniſſen ſeiner Induſtrie, die ſo
viel wie nur irgend möglich auf den Wagnerkultus Beziehung
nimmt, in dem geiſtigen Leben, wie es ſeinen Ausdruck in
Preſſe und Buchhandel findet, ſondern auch in dem ganzen Sinn,
der Intereſſerichtüng ſeiner Bewohner. Nicht nur dem jugendlichen
Barfüßler äus der Vollsſchule, der uns den Wea zu Wagners
Grab weiſt, ſondern auch dem ſchlichten Büraer, der ſeine aute
Stube' den fremden Gäſten einräumt, ſind die Begriffe:Parſifal=,
Kundrys, Gralsburg' ꝛc. ſehr geläufig, jedenfalls geläufiger als
der Inhalt der Jean Vaul'ſchen Romane. Die ſieareiche, zwingende
Macht der genialen Perſönlichkeit offenbart ſich nirgends deutlicher
als in einem ſo ſtillen Erdenwinkel, wenn man gewahr wird, daß
der Genius eines Einzelnen es vermocht hat, Angehörige aller
Nationen und Konfeſſionen in den Bannkreis ſeiner Ideen zu ziehen
und zu ſeiner Schöpfung zu Gaſt zu bitten. Da ſich das Auditorium,
welches zum Gral wallfahrtet, aus den heterogenſten Elementen
zuſammenſetzt, ſo kann von einer Parſifalgemeinde: ſo ſchön das
Wort auch klingt, nicht die Rede'ſein. Auch hier trifft das Auge
auf die bunte, gemiſcht internationale Geſellſchaft, die ſich überall
auf= und abbeweat und überall zu Hauſe iſt, heute in Oberammer=
gau
, morgen in Bayreuth, übermorgen bei Buffalo=Bill. Von der
großen Schar derer, die ſich nur einfinden, um mitzumachen:
mit dabei geweſen zu ſein= ſondert ſich dann die kleine Klaſſe
jener begeiſterungsfähigen und öffenbarungsbedürftigen Naturen in
aller Schärfe ab, die eine Parſifal=Aufführung; als ein Er=
eignis
: empfindet, als ein köſtliches Kleinod im Kranze weihevoller
Erinnerungen. Nicht allen iſt gegeben, das Geheimnis der Wir=
kung
des Parſifals ſofort zu durchdringen: vielen mag es gehen
wie dem Helden ſelbſt. der mit blöden Kinderaugen auf eine Pracht
und Herrlichkeit ſtarrt, deren Macht er ahnt, zu der aber er ſelbſt
noch keine innere Beziehung gewinnen kann. Bas macht auch nichts.
Wenn es nur ſtets die Augen des einfachen, ſchlichten Thoren und nicht
die des blaſierten, überſättigten Weltmenſchen ſind, welche das muſi=
kaliſch
=religiöſe Myſterium an ſich vorüberziehen laſſen. Vopulär
im eigentlichen Wortverſtande iſt der Parſifal nicht. Troßdem
ein Teil ſeiner unwiderſtehlichen Anziehüngskraft in der Aufn.hne
des ſakramentalen Moments ruht - denn was iſt ſchließlich dem
chriſtlichen Kulturmenſchen geläufiger als Abendmahl und Taufe
redet er doch eine eſoteriſche Weisheit, eine Kunſtſprache für Elite=
geiſter
. Durch das ſtolze, wild wuchernde Rankengewirr der Wolf=
ram'ſchen
Urwalddichtung Parziwal; hat Richard Waaner eine
breite, große Lichtung geſchlagen, durch die wir. alle Querwege bei=
ſeite
laſſend, direkt auf das in monumentaler Steigerung ſich auf=
bauende
Ziel losſchreiten können. Wenn das Wort von der
Reinigung der Leidenſchaften' irgendwo am Platz geweſen, ſo läßt
es ſich in Bezug auf die Wirkung des Parſifal gebrauchen. Und
dennoch kann es geſchehen, daß ſchon die nächſte Zukunſt wieder
nimmt und in ihrem Schoß begräbt, was noch den Stolz und die
Bewunderung der Gegenwart ausmacht. Eine Individualität, und
ſei ſie noch ſo mächtig, kann nicht ganzen Geſchlechtern und Epochen
ihren Stempel aufdrücken. Durch die Jahrhunderte hält ſich nur.
was der Volksgeiſt ſelbſt in ſeiner Geſamtheit geboren und aus ſich
herausgeſtellt hat. Deshalb war das Nibelungenlied ſo durch und
durch volkstümlich, während die Wolfram'ſche Dichtung trotz ihrer
großen Anlage ſtets von weſentlich litterarhiſtoriſchem Intereſſe
blieb. Einſt ſchlagen die Wogen der Zeit auch wohl über der
Bayreuther Herrlichkeit zuſammen und laſſen das Feſiſpielhaus
auf dem grünen Hügel als die rätſelhafte, in Märchenſchlaf
verſunkene Burg Monſalvat unnahbar unſeren Schritten=
Doch nichts iſt verloren und verſchwunden, was einmal eine Macht
im Reiche des Geiſtes bedeutet hat. Wenn längſt ein anderes Ton=

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dichtergeſchlecht, mit anderen Jdealen erſtanden, wenn die Sänger
und Künſtler ſchlafen gegangen ſind, die den Wagner'ſchen Ge=
danken
körperhaftes Daſein verleihen, wird noch der Goldglanz der
Erinnerung verklärend jene Tage überfluten, in welchen das Werk
eines Einzigen imſtande war, in den Herzen einer politiſch und
ſozial ſo gemiſchten Geſellſchaft wie der des neunzehnten Jahr=
hunderts
die Sehnſucht zu wecken nach dem verwandten Quelle,
der dort fließt in des Grales Welle. Vorläufig ſcheint der
Beſtand der Bayreuther Feſtſpiele noch auf Jahre hinaus geſichert.
Der Anſang vom Ende wäre es erſt, wenn man ſich entſchließen
ſollte, den Parſifal; aus dem Rahmen ſeiner natürlichen Um=

gebuna und ſeiner ganzen Entſtehunasgeſchichte zu löſen. Daß
Frau Coſima die Ueberlaſſung des Werkes an die Chicaaver Welt=
ausſielluna
verweigert, war nur eine Handlung der Notwendigkeit.
Die Wagnerlitteratur iſt noch in kein Statium des Stillſtandes
getreten. Das beweiſen die vielen, ihr Thema von den verſchie=
denſten
Geſichtsvunkten aufareifenden Bücher und Brochüren. die
faſt jedes Jahr gebiert und die in den Bayreuther Buchhand=
lungen
zu ſtattlicher Kollektion vereiniat aufliegen. Auf ein Werk.
von dem man ſich beſonders viel verſpricht. wie vom kürzlich er=
ſchienenen
Buche Dinaers Richard Wagners geiſtige Entwicklung=
machen
eigens rote Plakate an den Straßenecken aufmerkſom. Wie
Wagnerſtil und moderne Geſanaskunſt einander beeinflußt haben,
kommt uns in Bahreuth gleichfalls zu deutlichſtem Bewußtſein,
wenn wir ſie an uns Revue paſſieren laſſen die ſtattliche Schar
der Sänger und Sängerinnen, deren Ruf an den Nibelungen= und
Varſifalſpielen erwachſen iſt. Für den Parſifal ſtellt zur Zeit der
Holländer van Duck die intereſſanteſte Kraft. Das, iſt ein
Künſtler, der in ſeiner ganzen Art das Bild des reinen Thoren
vollkommen deckt und doch von dieſer Naivetät zur heiligen Würde
des Gralkönias aufzuſteigen vermag. Die drei Phaſen der Kundry=
geſtalt
durchdringt Thereſe Malten mit erareifender Wahrheit. In
der Aufführung, die wir am 15. d. M. erlebten, wirkten außer den
genannten als Gurnemanz Herr Grenga. Kaſchmann als Amfortas.
Lieve als Klingsohr. Die Beſetzung der Gralsritter, Knappen und
Blumenmädchen ſtand in ſchönſtem Einvernehmen mit der ganzen
Atmoſphäre des Werkes. zu deren Herſtellung auch die Maſchinen=
kraft
(Darmſtadt, Kranich ihren üblichen, wertvollen Beitrag ge=
leiſtet
hatte. Wenn etwas imſtande war, uns momentan der erd=
entrückten
Stimmung zu entreißen, ſo war es der banale Beifalls=
ſturm
, der am Schluß im Hauſe ausbrach und der aar ſchlecht zu
der heiligen Handlung auf der Bühne paßte. Das Eralühen des
Grals, die Erlöſung des ſiechen Königs das Herniederſchweben der
Taube - das ſind keine gewöhnlichen Theatereffekte und ſie bean=
ſpruchen
daber auch einen beſonderen Dank. Bei Lebzeiten Wagners
war in ſeinem Hauſe das Klatſchen und Hervorrufen der Künſtler
ſtrenge unterſagt. Man thäte aut, zu dieſer Sitte zurückzukehren.

Litterariſches.
Einen ſehr intereſſanten Eſſay über Volksernährung und
Volksgerichte giebt Karl Vogt in dem neueſten Heft 13 der Familien=
revue
Vom Fels zum Meer' (herausgegeben von W Sbe=
mann
. Union Deutſche Verlaasgeſellſchaft in Stuttgart, Berlin,
Leipzig). Mit dieſem Heft ſchließt der elfte Jahrgang dieſes ſchönen
aediegenen Unterhaltungsjournals würdig ab und man darf woll
die beſten Hoffnungen hegen für den nun beginnenden zwölften
Jahrgang. Dieſe Zeitſchrift beweat ſich in aufſteigender Linie, ſie
ſchreitet mit der Zeit fort und trägt den geſteigerten Anforderungen
ſowohl nach der künſtleriſchen Seite in Bildern und Ausſtattung.
als auch dem Inhalt nach durch Reichhaltigkeit und feine Auswahl
der Stoffe ſehr gewiſſenhaft und eifria Rechnung. Vornehm und
gemütlich. dabei eigenartig und abwechslungsreich, das iſt der
Charakter dieſer Zeitſchrift für das deutſche Haus.

17 al=
cu

54
14r.
74.

Codrs=Amzeige.

Verwandten und Bekannten hiermit die traurige
Mittheilung. daß unſer lieber Vater, Schwiegervater,
Großvater und Urgroßvater
Georg Karl Lessler (2 so=
heute
nach kurzem Leiden im 89. Lebensjahre ſanſt ent=
ſchlafen
iſt.
Um ſtille Teilnahme bitten
die trauernden Hinterbliebenen.
Darmſtadt, den 22. Auguſt 1852.
Die Beerdigung findet Mittwoch Nachmittag 6 Uhr
vom Sterbehauſe lgroße Caplaneigaſſe 11) aus ſtatt.

Tageskalender.
Mittwoch. 24. Auauſt: Konzert in der Vereiniaten Geſellſchaft.
Donnerstag. 25. Auguſt: Feier des Ludwigsfeſtes in der Knaben=
Arbeits=Anſtalt.
Blättchenſchießen der Privil. Darmſtädter
Schützengeſellſchaft.
Samstag. 27. Auguſt: Generalverſammlung der neuen allgemeinen
Kranken= und Sterbekaſſe für Beſſungen bei Gaſtwirt Lipp, Wein
beraſtraße 10. - Sommerkaſino des Beſſunger älteren Geſang
vereins auf dem Chauſſeehaus.

Druck und Berlaa: L. C. Bittich'ſche Hofluchdruderei, verantwortlich für die Redaltion: Dr. D. Waldaeſtel, beide in Darmſtadt