86
un
der 2l.
Ver= 74½
garz
22
Ein 257
Manz1-
und 32)
das 345
hier 7.
ägs
Tag2.
Asonnement=preis
dͤrrtelſihrlich 1 Marl 50 Pf., haſd
Ehrlich 5 Mark mdl. Beingerlohn.
Answänz verden von allen Poſt=
Amtern Beſtellungen entgegenge=
Lommen zu 1 Mark 50 Pf. pro
Ouartal indl. Poflauſichlag.
155. Jahrgang.
Mit der Sonntags=Beilage:
Auſerale
für das
Poͤchentl. Gmal erſcheinende Tagblan
werden angenommen:u Darmſtadt
von der Expedition, Ren kr. Nr. 28.
in Beſſungen von fkrisdr. Blößer,
Schießhausſiraße 14, ſaw e auswärtz
von allen Annoncen=xo=ditlonen.
Amtliches Organ
fuͤr die Behannkmachungen des Großzh. Kreisamits, des Graßh. Polizeiamts und der anderen Vehörden.
Ws
Mittwoch den 10. Auguſt.
1892.
Gefunden: 1 grauer Ueberzieher. 1 Zwicker. 1 kleines Vortemonnaie mit einigen Pfennigen Inhalt. 1 braunes Cigarrenetuis.
1 Siegelring mit grünem Stein. 1 Hundemaulkorb. 1 Brille. 1 unächtes Korallenarmband. 1 Sianalpfeiſe. - Verloren: 1
Vorte=
monndie mit 8 M. Inhalt. 1 goldener Trauring mit Stein, gezeichnet M. H. 1871. 1 Zehnmarkſtück. 1 Portemonnaie mit
2 M. 75 Pf. Inhalt. 1 Theil von einer Uhrkette. 1 Vortemonnaie mit 5-6 M. Inhalt. 1 blaues Kinderjäckchen. 1 goldene Broche
in Hufeiſenform mit Verlen beſetzt. 1 ſilbernes Armband.- Entlaufen: 1 kleiner weißer Spitzhund. 1 ſchwarzer Hühnerhund.
Zugelaufen: 1 weißer Foxterrier mit Marke 534. - Entſlogen: 1 Kanarienvogel.
Darmſtadt, den 9. Auguſt 1892.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Amtliche Nachrichten des Großherzoglichen Kreisamts Darmſtadt.
Durchſchnittsmarktpreiſe bei Militär=Lieferungen für Juli 1592: Hafer 16 Mk., Heu 8 Mk., Stroh M. 6
per 100 Kilogramm.
B e k a n n t n a ch u n g.
Aus Anlaß vorgekommener Beſchädigungen und Gefährdungen von Paſſanten des Marienplahes und des
Parade=
e9izs Pplatzes machen wir darauf aufmerkſam, daß das Radfahren auf dem Marienplatze und auf dem ſüdlich der
Zeug=
hausſtraße gelegenen Theile des Paradeplatzes überhaupt nicht, auf dem nördlich der Zeughausſtraße gelegenen
Theile letztgenannten Platzes aber nur inſolange derſelbe nicht zu Truppenübungen benutzt wird, geſtattet werden kann.
Zu=
viderhandlungen werden nach 8 1 der Polizeiverordnung vom 10. März 1890 mit Geldſtraſe bis zu 60 Mt. oder mit Haft
bis zu 14 Tagen beſtraft.
Darmſtadt, den 1. Anguſt 1892.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Fey.
U17l3
Hierdurch beehre ich mich Ihnen die ergebenſte Mittheilung zu machen, daß
219 ch von Frau Eliſe verw. Köhler geb. Lange, deren hierſelbſt unter der Firma:
Zon
SSTATTROU,OIGUhAdlung &a;AdUqudrIdb,
eſtehende Verlags= und Sortiments=Buchhandlung, käuflich übernommen habe und
inter unveränderter Firma fortführen werde.
Es wird mein eifrigſtes Beſtreben ſein, den guten Ruf des alten angeſehenen
9 Beſchäftes nicht nur zu bewahren, ſondern denſelben womöglich noch weiter zu
be=
loe
eſtigen und ſoll mich in dieſem Beſtreben eine reiche geſchäftliche Erfahrung unter=
Mtz
2Gtützen. Durch ein ſtets ſorgfältig gewähltes reichhaltiges Lager der neueren wie
ſoilteren Literatur, neu und antiquariſch, hoffe ich, auch den weitgehendſten Anſprüchen
120
gac erecht zu werden.
Ich darf daher nun wohl die hoͤfliche Bitte an Sie richten, das bisher dem
218
o2. beſchäfte geſchenkte Wohlwollen auch auf mich gütigſt übertragen zu wollen. Durch
ſsU n jeder Beziehung aufmerkſame Bedienung ſowie pünktliche und ſchnelle Beſorgung
Giller ertheilten Aufträge werde ich mich deſſen würdig zu zeigen ſuchen.
540
Mit vorzüglicher Hochachtung ergebenſt
Darmſtadt, im Juli 1892.
[12057
Gebh. zu Putlitz,
Firma Carl Köhler, Buchhandlung und Antiquariat.
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Friedrichſtraße 16 parterre.
[11231
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393
2634
181
Anſeren verehrten Lunden
zeigen wir hiermit ergebenſt an, daß unſere
Süssrahmbutter
vom 10. d. Mts. an für Milchabnehmer Mk. 1.20,
Nicht=
abnehmer Mk. 1.30 frei in's Haus geliefert koſtet.
HochachtungZvoll
Dauyiuotkerel k. C. Eruslboten.
[1206]
Heller.
4
H
3
G,
Die weisten
Kindernährmittel erleiden infolge ihres hohen
Ge=
haltes an Waſſer ſchon kurze Zeit nach ihrer
Her=
ſtellung chemiſche Veränderungen, die, wenn ſie
viel=
leicht auch nicht gefährliche Erkrankungen zur Folge
haben müſſen, immerhin eine ſtändige Gefahr für
das Wohl des Kindes bilden. Aus dieſem Grunde
kamen viele Aerzte vom Gebrauch der Kindermehle
ab und behalfen ſich mit Hafergrütze, troßzdem
die=
ſelbe unverdauliche Beſtandtheile beſitzt und häufig
ernſte Verdauungsſtörungen zur Folge hat. Erſt
jetzt beginnen die Aerzte wieder mit der
Verord=
nung eines Kindermehles und dieſes iſt
9.
41
fyadlemanns Hinderusut ſeines außerordent=
3½
4
mohl entſpricht vermöge
lich geringen Waſſergehaltes allen
Anforde=
rungen, die in Bezug auf Haltbarkeit an ein
1 Kindernährmittel geſtellt werden müſſen; es
wird darum und weil es in allen Theilen
lös-
lich, also absolut vordanlich ist, weil es ferner
dem Körper des Kindes die zur Entwickelung
nöthigen Nährmittelstoſſe in überruschender
Vollkommonheit zuführt als
10820
das beſte Kindermehl der Welt
bezeichnet. Nademanns Kindermehl muß darum
von jeder Mutter gebraucht werden, der die
gedeih=
liche Entwickelung ihres Kindes am Herzen liegt.
Rademanns Kindermehl iſt in den Apothelen. Droguerien und
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8
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6h
4
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oife beim Maschen und Saden der
kleinen ſind die Schädlichkeiten, die ſcharfe
Seifen auf das Kind haben. gänzlich ausgeſchloſſen,
ſie brennt nicht, ſpannt nicht, greift die
Hant nicht an, orhöht die Nautthätigkeit
und behindert das Wundsein; wohl aber macht
ſie die Haut rein, weiß und zart. Dem Kinde
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4 Zimmern, Küche und allem ſonſtiger
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Küche und allem Zubehör, per ſofort
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Zimmer mit ſeparatem Glasverſchluß, ar
einen einzelnen Herrn oder Dame pe=
10. Auguſt zu vermiethen.
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7567) Gervinusſtraße 56 Beletage
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aus 5 großen Zimmern, Küche,
Speiſe=
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16. Auguſt event. auch früher, zu verm.
7759) Hoffmanusſtr. 14 wegzugsh. 5
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Hoch=
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Eingang (mit oder ohne Küche) per ſofort
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ſtehend in 5 Zimmern ꝛc, mit
Garten=
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Rhein=
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weitig zu vermiethen.
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Be=
quemlichkeiten zu vermiethen und baldigſt
zu beziehen. Näh. Beckſtr. 57. H. Keller.
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Zubehör, per 1. Oktober.
8802) Müllerſtr. 13 der mittl. Stos
mit allen Bequemlichkeiten zu vermiethen
9006) Grünerweg9 Manſarde: dre
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Zubehör, Glasabſchl, Garten, per ſofor=
9013) Heinrichſtraße 62 eine Woh
nung im 3. Stock zu verm., 5 Zimmer,
2 Bodenkammern, 2 Keller und alle ſon
ſtigen Bequemlichkeiten. Näh. daſ. part
9237) Wendelſtadtſtr. 46 Parterre=
Wohnung. 3 Zimmer und alles Zubehör,
der 1. Oktober zu vermiethen.
9240) Niederramſtädterſtraße 6.
Zimmer und Küche mit Glasabſchluß
pe=
ſofort zu vermiethen.
9311) Hoffmannsſtraße 28,
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Beletage mit Balkon, 6 Zimmern,
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und drei Kellerräumen, Mitgebrauch
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verm. Näheres daſelbſt Beletage.
9424) Neckarſtr. 18 2. Etage, be
ſtehend aus 6 Zimmern u. entſprechendem
Zubehör per 1. Oktober event. früher zu
vermiethen. Nüheres im 1. Stock.
9550) Caſerneſtraße 4 eine
Woh=
nung im 3. Stock, beſtehend aus 5 großen
Zimwern nebſt allen Bequemlichkeiten per
15. September d. Js. zu vermiethen.
Näheres zu erfragen im 2. Stock.
9648) Martinsſtr. 15 der 2. Stock
mit Gartenantheil Ende September zu
termiethen. Zu erfragen Nr. 18.
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Woh=
nungen, beſtehend aus je 7 Zimmern
üche mit Waſſerltg., Keller und Boden
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9825) Der erſte Stock, beſtehend in
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wieſenſtraße 1 purterre.
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2. Stock 4 Zimmer, und Kammer
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Näheres Pallaswieſenſtr. 28.
10173) Mühlſtraße 20 im 3. Stock
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Zimmer, Küche u. ſ. w. per ſofort.
10205) Wienersſtraße 79 eine
Man=
ſarde zu vermiethen.
10207) Ecke der Ellſabethen= u
Louiſenſtraße 48, II. Stock, zwei ſchöne
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Bodenkam=
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terreſtock, beſtehend aus 8 Zimmern nebſt
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10750) Hermannsſtr. 15. 2. St.
3 Zimmer mit Zubehör ſogleich.
10753) Stiftsſtr. 11 eine freundtiche
Manſardewohnung im Hinterbau per 1
Oktober zu veim. Zu erfr. in Nr. 13.
S.
1074) Victoriaſtraße
elegante Parterrewohnung, beſtehend
aus 4 großen Zimmern mit
com=
pletter Badecinrichtung, Küche und
ſonſtigem Zubehör, event. mit
Stall=
ung, ſofort zu beziehen.
Näheres in dem Logis=
Nachwei=
ſungs=Comptoir von B. L. Trier,
Ludwigsſtraße.
„z
10919) Eliſabethenſtr. 49 Vorderh.
Manſ. 2 Im., Kab., Küche ꝛc. Näheres
Dieburgerſtr. H.
L. Koch sen.
10759) Ecke d. Gervinus= u.
Roß=
dörferſtraße 35 iſt der 2. Stock mit
Balkon, 5 Zimmern nebſt allem Zubeh.,
Gartenantheil, Bleichplatz ꝛc., per ſoſort
zu vermiethen. Ebendaſelbſt der 3. Stock
per 1. Oktober.
1021) Miederramſtädterſtraße 35
der mittlere Stock, beſtehend in 5
Zim=
mern, Waſchküche, großen Bleichplatz und
allem ſonſt. Zubehör per Oktober zu vm.
10925) Mollerſtr. 4 freundl. ſchöne
Wohnung, 4 Zimmer u. Zubeh., zu vm.
10929) Hoffmannſtraße 7 iſt der
mittlere Stock, 5 Zimmer ꝛc.,
wegzugs=
halber zu vermiethen.
10939) Schloßgartenſtraße 49 eine
Wohnuna im 2. Stock, 4 Zimmer mit
abgeſchloſſenem Vorplatz nebſt allem
Zu=
behör auf 1. Oktober zu verm.
10940) Dieburgerſtr. 66 part. 4 Zim.,
Manſardenſtube mit a. Zubehör, neu
her=
gerichtet, anfangs Oktober beziehbar. Zu
erfrogen Beletage.
9805) Heinrichſtraße 48 eine
ſchöne, vollſtändig neu hergerichtete
Wohnung, beſtehend aus 5 Zimmern,
Küche, abgeſchloſſenem Vorplatz,
Bo=
denzimmern, 2 Kellern, Mitbenutzung
der Waſchküche, des Bleichplatzes u.
Gartens, zu vermiethen und per 1.
September beziehbar.
Näheres daſelbſt Beletage.
10941) Friedrichſtraße 40 zwei
unmöblirte Parterre=Zimmer, mit. ſp.
Eingang per 1. Auguſt zu verm.
11052) Magdalenenſtr. 19 kl.
Woh=
nung an kinderloſe Familie.
11046) Ecke der Frankfurter= und
Landwehrſtraße i. Seitenbau eine kleine
Wohnung. 2 Zimmer, Küche zu verm.
Näheres Vorderhaus Manſarde.
1106) Carlsſtraße 74½ iſt die
Beletage, beſtehend in 5 prachtvollen
Zimmern, Küche und Zubehör, ſowie die
Manſardenwohnung, beſtehend in 3
Zimmern, Küche, Zubehör, Trockenboden ꝛc.,
alles aufs Schönſte eingerichtet, ſeither
von Herrn Oberſt Müller bewohnt, ganz
oder getrennt zu vermiethen.
Die Wohnungen ſind Nachmittags von
4 Uhr an einzuſehen.
Näheres Carlsſtraße 74½, parterre.
4
11093) Hoffmannſtraße 8
Hoch=
parterre, 5 Zimmer mit Zubehör an
ruhige Familie auf 1. Oktober.
11097)
Neubau,
Frankfurterſtraße 62, ſind 3 elegante
Herrſchaftswohnungen, Erdgeſchoß, erſter
und dritter Stock, mit Central=
Niederdruck=
heizung, ſowie allen ſonſtigen
Verbeſſe=
rungen der Neuzeit ausgeſtattet, für
bezw. 15. Auguſt zu vermiethen. Näh.
im Hauſe ſelbſt 2. Stock.
2638
11089) Bleichſtraße 17. Wohnung im
2. Stock, 3 Zimmer mit allen Bequem
lichkeiten, alsbald oder ſpäter z v.
11110) Ludwigsplatz 3 eine
Woh=
nung im Seitenbau ſofort zu vermiethen.
11165) Frankfurterstr. 21
zwei Herrſchafts=Wohnungen,
1. und 2. Stock, event. mit
Man=
arde und allen Bequemlichkeiten zu
vermiethen. Näheres Parterre.
11252) Roßdorferſtr. 51 (Neubau,
1. und 2. Stock, je 4 Zimmer mit allem
Zubehör, per 1. Oktober zu beziehen.
Zu erfragen daſelbſt parterre.
11263) Blumenthalſtr. 41 die Man
ardewohnung zu vermiethen und am 16
Oktober zu beziehen.
11266) Georgſtr. 5 Neubau 2. St.,
5 Zimmer, Speiſekammer, gruße
Magd=
ſtube, alles der Neuzeit entſprechend, und
allen ſonſtigen Bequemlichkeiten ſofort od.
1. Oktober beziehbar. Näheres
Bleich=
ſtraße 34 2. Stock.
11433) Kranichſteinerſtr. 41½
Neubau, 2. Stock, zwei ſehr ſchöne
Wohnungen, je 3 große Zimmer mit
4 allem Zubehör ſofort zu verm.
E
1426) Ein großes, neu
herge=
richtetes Zimmer mit Kochofen, iſt an
eine einzelne Dume unmöblirt zu
ver=
mieth n und ſofort keziehbar.
Mor Renn, Hügelſtraße I.
11429) Saalbauſtr. 17 1. St. 5 Z.
mit Zubeh. per 1. Okt. ev. auch früher.
11477) Große Ochſengaſſe 10 zwei
Wohnungen per 1. Auguſt.
E
11479) Obere Wienerſtr. 85 K
4 eine ſchöne Wohnung beſteh aus 3
Zimmern, großem Vorplatz. zu
ver=
miethen. Näheres neue Kiesſtr. 81.
C
11564) Schützenſtraße 8, Vorderhau;
Treppe hoch, ein vollkommen neu
her=
gerichtetes Logis, 4 Zimmer mit
Mädchen=
ſtube und allem ſonſtigen Zubehör, ſofort
zu vermiethen. Zu erfragen Vorderhaus
Treſpe links
11569) Soderſtr. 24, nahe d.
Kapell=
platz, iſt der 3. Stock, beſt. aus 5
Zim=
mern, Küche und allem Zubehör per
Oktober zu vermiethen. Näheres daſelbſ
parterre.
11570) Roßdörferſtraße 31 iſt die
Beletage, 4 Zimmer ꝛc. mit Zubehör per
l. Oktober d. J. zu vermiethen. Nähere
Auskunft Heinrichſtraße 110.
11573) Schießhausſtr. 31 Parterre=
Wohnung. 3ſchöne Zimmer, Küche, Speiſe
kammer nebſt allem Zubehör mit
Garten=
antheil. Daſelbſt eine ſchoͤne Manſardew.
11579) Kiesſtraße 98 eine freundl.
Wohnung, 5 Zimmer mit Veranda und
Zubehör, an eine ruhige Familie zu
ver=
miethen. Zu erfragen eine Treppe hoch.
Ar. 186
11577) Schuſtergaſſe 1 der mittlere
Stock, beſtehend aus 3 Zimmern, Küche
nebſt Zubehör, ſoſort zu vermiethen.
11582) Rheinſtraße 14
(Ecke der Rhein= und Grafenſtraße)
eine Wohnung im dritten Stock,
be=
ſtehend aus 5 Zimmern nebſt
Zube=
hör, neu hergerichtet, per 1. Oktober
zu vermiethen.
Ph. Rechtold.
11595) Frankfurterſtr. 37 ſind vier
Wohnungen, je 3 Zimmer, Küche mit
Speiſek., Keller und Bodenkammer, per
1. Auguſt beziehbar, zu vermiethen; und
Liebfrauenſtraße 1 Part.=Wohnung mit
2 Zimmern, ſowie zwei
Manſardewoh=
nungen und 1 Zimmer für einzelne
Per=
ſon. Näheres Arheilgerſtr. 84.
Philipp Schaub, Zimmermeiſter.
11596) Manſarde, enthaltend drei
große Zimmer mit Küche ꝛc., abgeſchloſſ
Vorplatz. für 300 M. an ruhige Familee
zu vermiethen. Näheres Hoffmannsſtr. 32,
1 Stiege hoch.
11720) Soderſtraße Nr. 13
par=
terre oder 1. Stock, 4 Zimmer,
Boden=
kammer, Gartenantheil und allen Be
quemlichkeiten, baldigſt zu beziehen. Nä
heres daſelbſt parterre.
11721) Im Hinterhauſe Carlsſtraße
Nr. 27 eine Wohnung, 3 Zimmer, Küche,
Waſſerleitung. neu hergerichtet, per 1. Okt.
11722) Stiftſtraße 59 eine
Woh=
nung von 2 Zimmern, Küche und allem
Zubehör. Preis 210 Mk.
11723) Carlsſtraße 62 Vorderhaus
2 Zimmer, Kammer, Küche ꝛc, per 1.
November, auch früher, zu vermiethen.
11724) Heidelbergerſtraße 103 die
Bel=Etage mit Manſarde, enthaltend
8 Wohnräume mit Badezimmer, Balkor
und allem übrigen Zubehör, ſoſort bezieh.
bar zu vermiethen.
11724) Eliſabethenſtraße 43 1. St
eine hübſche Manſarde zu vermiethen.
11726) Eliſabethenſtr. 64, 2. Stock
mit Balkon, 6 Zimmer, Kabinet, Küche
nebſt Zubehör, zu vermiethen. Näheres
Eliſabethenſtraße 62 bei Fr. Oiff.
11729) Waldſtr. 20 eine ſchöne
Par=
terre=Wohnung. Vorderhaus, ſofort zu bez.
„
11731) Friedrichſtraße 9, 3 Stock
5 Zimmer nebſt Zubehör, per Oktober.
Preis 500 Mark.
E
11733) Aliceſtraße 6 die von Herrn
Hauptmann v. Hutier innegehabte
Woh=
nung wegen Verheir. per 1. Oktober an
derweitig zu vermiethen. Einzuſehen von
2-5 Uhr.
11734) Kiesſtraße 20 drei Zimmer
Küche nebſt Zubehör.
11737) Bleichſtr. 34. 3. Stock, fünf
Zimmer nebſt Zubehör per 8. Oktbr. ev
auch früher. Zu jerfragen Lei Philipr
Beck Bäckermeiſter.
11790) Landwehrſtr. 19, 2. Stock,
3 Zimmer, Küche und Zubehör ſofort.
11791) Aliceſtr. 20, Ecke der
Wen=
delſtadtſtraße, iſt der 2. Stock, beſtthend
aus 6 Zimmern und Zubehör,
wegzugs=
halber per 1. November c. zu vermiethen
Näheres Aliceſtr. 25 Hochparterre.
11864) Saalbauſtraße 24
eine ſchöne Wohnung, 3 Zimmer, Küche,
abgeſchl. Vorplatz und ſämmtl. Zubehör,
im Vorderhaus, per 1. Oktober ev. Mitte
Auguſt zu vermiethen. Desgleichen eine
ſchöne Manſardenwohnung, 3 Zimmer,
Küche, abgeſchloſſ. Vorplatz und ſämmtl.
Zubehör per 1. Oktober. A. Bender.
11869) Kranichſteinerſtr. 15 Manſ.=
Wohng., 3-4 Zim. Näh Mollerſtr 9.
11870) Pallaswieſenſtr. 5 der dritte
Stock, beſtehend aus 4 Zimmern nebſt
Zubeh. u. Garten, für 400 M. per erſten
Oktober zu verm. Näheres daſelbſt.
11874) Promenadeſtr. 40 Seitenb
2. Stock eine Wohnung mit 4 Zimmern
nebſt Kabinet und ſonſt allen
Bequemlich=
keiten an eine ruhige Familie zu vermie
then und im September beziehbar.
11875) Kiesſtraße 4y hübſche
Man=
ſarde, 3 Zimmer, Cloſet und Küche, an
ruhige Leute per 1. November zu verm.
11881) Berlg. Kiesſtr. 109 ſchöne
Manſarde, 3 Zimmer, Glasabſchl, alle=
Zubeh. an ruh. Leute per 1. Okt. ev. früher.
11882) Friedrichfr. 16 im Hinterb.
eine kleine Wohnung, 2 Zimmer u.
Küch=
nebſt Keller an ruhige Familie zu verm,
M
Waeu
11886) Dieburgerſtr. 8, nahe der
Infant.=Kaſerne, im 2. Stock ſchöne
Woh=
nung, 4-5 Zimmer u. Zubehör, alsbald
oder ſpäter beziehbar. Näheres Beletage
11857) Herrngartenſtr. 7 (Neubau
eine Wohnung im mittl. Stock, enthaltend
4 Zimmer nebſt Küche und Zubeh. ſofort
zu verm. Näh. Herrngartenſtr. 17.
11888) Caſinoſtraße 30 eine
Par=
terre=Wohnung, beſtehend aus 4 Zimm.
1 Cabinet nebſt allem Zubehör per 1.
Ok=
tober event. auch früher zu vermiethen
Näheres im 1. Stock.
11890) Niedeſelſtraße 66
im Seitenbau eine geräumige Parterre=
Wohnung mit allem Zubehör an ruhige
anſtändige Familie per 1. September zu
vermiethen. Näheres zu erfragen
Rhein=
ſtrate 34 parterre.
11893) Darmſtr. 25 eine Wohnun=
2 Zimmer, Küche, Keller zu vermiethen.
11895) Orangerieſtraße 8, 2. St,
3 Zimmer, Küche mit Waſſerl.,
Glasab=
ſchluß, ſämmtliches Zubehör zu verm.
11897) Große Ochſengaſſe 11 eine
Wohnung mit Zugehör.
11926) Beſſ. Tannenſtr. 12 neue ſch.
Manſardenwohnung, 2 Zimmer, 2 Kabinette,
Küche, Waſſerleit. mit Zubehör gleich zu
be=
ziehen, daſelbſt ſeparates Zimmer an einzelne
Perſon gleich beziehbar.
12069) Schloßgartenſtr. 15
lgegenüber dem Herrngarten) iſt der dritte
Stock per 1. November anderweit zu om. 7
C7
5).
teſchlägerſtraße ½ hübſche
Baikonwoh=
nung, 4 Zimmer mit allem Zubeh., ſofort.
12072) Saalbauſtraße 13 Parterre
4 größere und 1 kleineres Zimmer nebſt
Zubehör per 1. Oktober zu vermiethen.
Einzuſehen von 10-12 Uhr. Näheres
Grafenſtr. 29 im Laden.
12074) Waldnr. 7. 1. Stock, orei
Zimmer, Kabinet, Küche, Boden u.
Keller=
räume, nen hergerichtet, per ſofort zu
vermiethen. Näheres parterre.
Oodeoeoooaoaeoooooeoooooe
12075) Ernſt=Ludwigsſtr. 20 8
Beletage ſind 2 große, unmöblirte
8 Zimmer zu vermiethen.
G00ooeogeeooooooooeoooooe
12076)
Herdwegſtraße 97 iſt die
Beletage mit 6 Zimmern und allem
Zu=
behör ſofort zu vermiethen.
12077) Offiziers=Wohnung.
Durch Verſetzung des Herrn Lieutenant
Frhr. v. Weſterweller=Anthoni iſt deſſen
Wohnung nebſt Stallung für 3 Pferde
und Burſchenſtube Sandſtraße 38 vom
1. Oltober d. J. ab anderweitig zu verm.
Näheres daſelbſt oder Herdweg 93.
Läden, Magazine slo.
7946) Sandſtraße 38 große helle
Werkſtatt zu v rmleigen.
6302) Schöner Laden
mit 1 Zimmer, in guter Geſchäftslage, mit
oder ohne Wohnung per ſofort billig zu
vermiethen durch P. Thüringer,
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derſtraße 18.
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nit Ladenzimmer, in feinſter
Geſchäfts=
lage, per 1. September zu vermiethen.
Näheres bei Adolph Rady. Darmſtadt.
10000) Ernſt=Ludwigsſtr. 21
ſchöner Laden
mit großem, hellem Zimmer zu verm.
Näheres bei D. Herrmann.
11016) Pankratiusſtraße 4 iſt ein
Schuppen zu vermiethen. Näh.
Laute=
chlägerſtraße 4.
Nr. 186
10012) Wilhelminenſtr. 13 der in
meinem Hauſe von Frln. Bögel bewohnte
Laden nebſt Wohnung
iſt per 1. Oktober zu vermiethen.
L. Nachtigall.
10762) Kirchſtraße 4
geräuniger Laden
mit großem Schaufenſter per 1. Oktober
zu vermiethen.
10764) Eruſt=Ludwigsſtraße iſt der
L.Adem
per 1. September zu vermiethen.
Der=
ſelbe bekommt 2 große Schaufenſter, wird
tief gelegt und innen vergrößert.
Louis Preuss.
11793) Ein großer Keller mit Gas=
und Waſſerltg., in Mitte der Stadt, zu
vermiethen. Näheres Expedition.
12078) Frankfurterſtraße 36 ein
Laden mit Wohnung zu vermiethen.
12079) Candſtraße 38 Stallung
für 2 Pferde zu vermiethen. Näheres
daſelbſt oder Herdweg 93.
14.
8278) Roßdorferſtr. 14 Beletage e.
gut möbl. Zimmer mit oder ohne Penſion.
8685) Stiftsſtr. 56 zwei ſchönmöbl.
Parterrezimmer zu vermiethen.
9049) Rheinſtr. 47 ein gut möbl.
Zimmer, nach der Straße gehend, zu vm.
9057) Marktpl. 4 Htb. ein möbl. Zim,
auf Wunſch mit 2 Betten.
9460) Grafenſtraße 15 zvei freundl.
möblirte Zimmer ſofoct zu vermiethen.
2881) Carlsſtr. 70 ein gut möblirtes
Zimmer mit Schlafkabinet per ſoſort.
10212) Carlsſtr. 33. 1. St., gut möbl
Zimmer n. der Straße gleich zu beziehen.
10596) Soderſtraße 20 part. möbl.
Zimmer zu vermiethen.
10767) Waldſtr. 3. 2 Stiegen hoch,
zul möblirtes Zimmer mit ſeparatem
Ein=
gang zu vermiethen.
10771) Wendelſtadtſtr. 15 parterre
möbl. Zimmer mit ſepar. Eing. zu verm.
10951) Alexanderſtraße 10 2. St.
ein hübſches möblirtes Zimmer ſofort.
11111) Carlsſtr. 29, 1. Stock, ein
großes, ſchön möbl. Zimmer zu verm.
11274) Carlsſtr. 23, I. St., e. gut
möbl. Zimmer ſofort zu vermiethen.
11290) Alexanderſtr. 16 ein ſchönes
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
11291) Wienerſtr. 55 2 kleine, möbl.
Zimmer für eine Dame per Monat 12 M.
bragoner-Einyährige
ſinden ſchön möblirte Zimmer mit Früh=
11342
ſiück und Bedienung in der
Caſerneſtraße 62,
1. Etage.
11364) Hoffmannſtraße 4 möblirtes
Zimmer billig zu vermiethen.
2639
11433) Kiesſtr. 30, 1. St., ein 9.
möbl. Zimmer per 1. Auguſt zu verm.,
auch ein großes unmöbl. Zimmer zu v.
11434) Saalbauſtr. 24, 2 St. hoch
rechts, ein ſchönes, großes. möbl. Zimmer
an 1-2 Herren ſofort zu verm.
11436) Carlsſtr. 63½, 1 Tr., ein
gut möbl. Zimmer ſogleich zu verm.
11440) Eliſabethenſtraße 31 eine
Stiege hech. 2 fein möblirte Zimmer
(Wohn= und Schlaſzimmer) zu vermiethen.
11603) Waldſtr. 35 Hinterb. kleines
möbl. Zimmer zu vermiethen.
11605) Gr. Ochſeng. 36 Vorderh. ein
hübſch möbl. Zimm. f. anſtänd.; Mann.
11739) Mehrere gut möbl.
Zim=
mer mit und ohne Penſion, namentlich
für Herren Einjährige der Infanterie
paſſend, per ſofort oder ſpäter billigſt zu
vermiethen.
Restauration ,zum Weingarten',
Kranichſteinerſtr. 17.
11740) Hochſtraße 8 ein möblirtes
Zimmer gleich zu beziehen.
11742) Carlsſtr. 33 ein gut möbl.
Parterrezimmer zu vermiethen.
11743) Wienerſtr. 52 gut möblirtes
Zimmer im 3. Stock zu vermiethen.
11900) Soderſtr. 9 part. ein ſchön
möbl. Zimmer ſofort zu vermiethen.
11901) Eliſabethenſtr. 32 einfach
möbl. Zimmer ſojort zu vermiethen.
11904) Caſerneſtr. 18 gegenüber d.
Bahnhöfen, zwei hübſch möbl. Zimmer.
11907) Karlsſtraße 61 möblirtes
Zimmer mit ſeparatem Eingang per
ſo=
ſort zu vermiethen.
11808) Hochſtraße 12 ein gut möbl.
Zimmer ſofort zu vermiethen.
11909) Alexanderſtraße 1s gut
möb=
lirtes Zimmer per ſofort zu vermiethen
im 1. Stock.
11994) Eliſabethenſtraße 10 ſchön
möbl. Wohn= und Schlafzimmer zu verm.
12080) Grünerweg 33 ein freundl.
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
12031) Ecke Magdalenen= u.
Lau=
teſchlägerſtr. ½ möbl. Part=3. ſofort.
12082) Saalbauſtr 29, 1. St., zwei
gutmöbl. Zimmer (Wohn= und Schlafz.)
ſchöne Ausſicht, ſofort zu vermiethen.
12083) Stiftsſtr. 53 Manſarde ein
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
12084) Saalbauſtr. 4 ein gutmöbl.
Zimmer zu verm., Ausſicht nach d. Str.
12085) Riedeſelſtr. 68 zwei ſchön
möbl. Zim ner per 1. Sepiember zu vm.
12086) Sandſtr. 10 zwei möblitte
Zimmer zu vermiethen.
Kleimes Haus
in feiner Lage, mit 8 Zimmern und
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Janz und Anſlandsunterricht.
Vielſeitigen Nachfragen entgegenkommend, theile den geehrten Damen und
Herren, reſp. deren Eltern, mit, daß die Liſten zur Einzeichnung bei mir offen
liegen und werden Anmeldungen in meiner Wohnung, Alexanderſtraße 11,
freund=
lichſt entgegengenommen.
Hochachtungsvoll
W. Dormewas,
Tanzlehrer.
1191-
Houo allgemeine Franken. und Siorbekasse
für Bessungen G. H. Nr. 25).
Samstag den 27. Auguſt 1892, Abends 8 Uhr:
Außerordentliche General-Verſammlung
bei Gaſtwirth Heinrich Lipp, Weinbergſtraße 10.
12087
Der Vorstond.
Geffentliche Erklurung.
d
Der unterzeichnete Vorſtand erlaubt ſich hiermit darauf hinzuweiſen, daß das
von dem Geſangverein „Liedertafelé projektirte Concert zum Beſten des
Fonds für Errichtung eines Denkmals des Höchſtſeligen Großherzogs
Lndwig IV. erſt im Laufe der zweiten Hälfte des Monats September
abgehalten werden wird. Se. Königl. Hoheit der Großherzog Erust,
Ludwig haben Allergnädigſt ſchon bald nach dem Jubiläum der Liedertafel
Aller=
höchſtihre Protektion dieſes Concerts zugeſagt. Alles Nähere ſpäter.
[12088
vor Vorstand des Gosangvoroins Liodortafol.
Lehr-Imstitmt
fur wissenschallliche Lasohneldekunsl.
Deutſcher (iener), franzöſiſcher und engliſcher Modeſchnitt, ohne
Freihand=
zeichnen auszufuhren. Das bewährte Syſtem arbeitet einfuch, klar und genau, nach
ſyſtematiſch geordnetem Lehrplan. Gründlicher, praktiſcher Unterricht.
Der Unſerricht beginnt Montag den 22. August und kann der Eintritt
von da ab täglich erfolgen.
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Grafenſtraße 24.
(12089
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Belohnung Louiſenſtr. 12 im Laden.
19 halten. Aliceſtraße 43 im Neubau, ſonders in Mathematik.
l Treppe.
5lZwei halbe Parquet=
Vorder=
plätze
mit Kettchen verloren. Abzugeben gegen ſabzugeben. Näheres Expedition. (2026
ſEin Student wünſcht jüngeren Schülern
() wei Arbeiter können Wohnung er= C- Nachhilfeſtunden zu ertheilen, be=
[11969 Näheres Expedition.
11761
Dr. Arthur Hoffmann
iſt bis Ende Auguſt verreiſt; die Herren:
Dr. Buxmann, Heinrichſtr. 73,
Dr. Eigenbrodt, Sandſtr. 32,
Dr. Langsdorf, Hügelſtr. 63,
Dr. Lipp, Hölgesſtr. 16,
Dr. Maurer, Steinſtr. 32,
werden die Güte haben, denſelben zu ver=
[11976
reten.
99Nahrend meiner Abweſenheit bis
D Ende Auguſt werden die Herren:
Dr. Becker, Neckarſtraße 12,
Dr. Bodenheimer, Rheinſtr. 24.
Dr. Draudt, Frankfurterſtr. 18.
Dr. Kolb, Eliſabethenſtr. 27,
Dr. Lipp, Hölgesſtr. 16,
Dr. Orth IV., Steinſtr. 25.
die Güte haben, mich in meiner Praxis
[11956
zu vertreten.
Hr. Birnbaum.
Cr. RlhGll
hat ſeine Praxis wieder über=
[1202,
ſommen.
Reioblichen
Nebenverdiensl
können Perſonen jeden Standes,
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Erſte Beilage zu Nr. 186 des „Darmſtädter Tagblatt' vom 10. Auguſt 1892.
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V273₈
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5chifſebericht. Mitgeteilt von dem alleiniger
Agenten des Norddeutſchen Lloyd Anton
Fiſcher, Darmſtadt, Gr. Ochſenaaſſe 14.
Der Schnelldampfer=Elbe=Kapitän K. von
Göſſel, vom Nordd. Loyd in Bremen,
welcher am 23. Juli von Bremen und an
24. von Southampton abgegangen war, iſt am
2. Auguſt wohlbehalten in New=York
ange=
kommen.
Jalcon
12031
Nr. 186
Politiſche Ueberſicht.
Deutſches Reich. Der Kaiſer traf auf der Rückreiſe von
ngland am Montag abend geaen 5 Uhr in Wilhelmshaven ein
8 reiſte um 10 Uhr mittels Extrazugs nach Potsdam weiter.
Die Beſprechung der Vertreter der Reichsbehörden und der
eußiſchen Staatsminiſterien über die Haltung, welche von
deut=
zer Seite der ruſſiſchen Anregung eines
Hollübereinkom=
ens gegenüber einzunehmen iſt, hat Montag nachmittag im
eichsamt des Innern ſtattgefunden. Den Vorſitz führte nicht
t, ſondern Miniſterialdirektor Nieberding. Vertreten waren bei der
eſprechung das Auswärtige Amt, das Reichsamt des Innern, Stadt warfen ſchließlich die Plünderer zurück und ſchloſſen die
r Eiſenbahnen, der Landwiriſchaft und des Handels. Ueber den
Pnhalt der Beratungen iſt ſirenaſtes Dienſtaeheimnis verhängt
orden, eine Thatſache, die allen Meldungen über den Verlauf der
eſprechung in nächſter Zeit das größte Mißtrauen
entgegenzu=
zen rechtfertiat.
n Vorſchlägen auch einer über höhere Beſteuerung des
abakverbrauchs befinde. während die Abänderung der
ranntweinſteuer eine bevorzugie Stellung bisher nicht einnehme. herzogs. die, wie wir ſchon erwähnt, aus dem Atelier des Herrn
ichiſchen Botſchafter alle zwiſchen Oeſterreich=Ungarn und
m Vatikan beſtehenden Differenzen beſeitigt wurden, als un= höchſte Zufriedenheit über das gelungene Werk ausgeſprochen und
Wege ſtänden, ſeien ſo feſtgewurzelt, daß ſie nicht beim erſten
laß genommen werden könnten.
Italien. Die ſoeben erſchienenen vatikaniſchen Blätter ſtellen
bitterſten Betrachtungen über die Vorfälle vom 7. d. Mts.
r 7. Auguſt. Die Liberalen würden nun nicht mehr von der 1 Ablieferung noch einmak aufs ſorgfältigſte in Stand zu ſetzen.
eiheit des Gewiſſens reden können. Wenn es den Katholiken
rrſche in Röm nicht die Freiheit. ſondern die Kanaille.
Frankreich. Nach dem endgiltigen Ergebnis der General= Religonsgemeinde Fränkiſch=Crumbach für 189192 betr. 3) Ueber=
13 wahlen gewannen die Republikaner insgeſamt 195 Sitze. Die
Mehrheit.
tt. um gegen die Hinrichtungen in Sofia Einſpruch zu
ſeben. Etwa 2000 Perſonen waren zugegen, darunter die De= richten. 8) Ruheſtandsverſetzungen. 9) Dienſtentlaſſung. 10)
Kon=
tierten Millevohe und Gouſſot. Eine Anzahl von Poſſibiliſten, l kurrenzeröffnungen. 11) Sterbefälle.
lche die Ordnung zu ſtören verſuchten, wurden nach heftigem
en der bulgariſchen Regierung gerichtete Tagesordnung ange=
Mmen.
zmacht.
Belgien. Der internationale ökonomiſche Kon=l Ohm das Diplom als Elektro=Ingenieur erteilt.
eß unter dem Ehrenvorſitze des Miniſters Beernaert wurde am
weſend.
us in die Adreßdebatte ein. Baſton beantragte, von Croß unter= verſtorbenen Guſtav Adolf Stein an den Alice=Frauen=Verein für
tt. eine Adreſſe zur Beantwortung der Thronrede. Beide Redner 1 Krankenpflege, im Betrage von 8000 M. — Vermächtnis der
Buch=
ſlückwünſchten die Regierung zu der erfolgreichen Geſetzgebung drucker Ludwia Edelmann Witwe an denſelben Verein, im
Be=
itzen, die gegenwärtige Regierung aber beſitze dieſes Vertrauen
er andere Gegenſtand ſei als unerheblich bei Seite zu laſſen. Ausſchmückung der Katharinenkirche, im Betrage von 1000 M.
ſchen erklärte, die Majorität Großbritanniens habe von neuem 1 Schenkung des Premierlieutenants C. Morgen an das Großh.
bſichtigten Schweigen über Homerule zu verharren. Die Gegen= aus Kamerun. im Werte von etwa 300 M.
beiterpartei ſichern könne. Falls Homerule angenommen, würde trage von 1000 M. — Vermächtnis des Domkapitulars Wilhelm
6.den. Mac Carthy bekämpfte die iriſche Politik und forderte, kavital, im Betrage von 5000 M. 2) an die Dompfarrfabrik zur
di, falls dem iriſchen Volke von dieſer Seite die Ausſicht genom= l Stiftung eines Anniverſars für ſich ſelbſt, im Betraße von 1000 M.
r1 würde, die Homerule=Bill annehmbar ſei, deren Annähme von 3) desgl. für ſeinen verſtorbenen Vater. im Betrage von 300 Mi.
e und daß ſie, falls ſie vom Oberhauſe verworfen werden ſolle. 5) an dieſelbe beſtehend in ſeiner theologiſchen Diblisthek, 6) an die
6 ſtellten den Text des Mißtrauensvotums feſt.
ſehanda teilt mit, daß alle hier acereditierten fremden Geſandten 1 bach an die evangeliſche Kirche daſelbſt zur Unterhaltung ihres
ſich dahin geäußert haben, daß die Trennung des norwegiſchen
und ſchwediſchen Konſulatsweſens eine Trennung im
Miniſterium des Aeußern bedinge und daß zwei Miniſter des
Aeußern und zwei diplomatiſche Vertretungen die Auflöſung der
Union herbeiführen müßten.
Märokko. Die Kämpfe zwiſchen den auſſtändiſchen
Angheras und den Truppen des Sultans dauerten den ganzen
Tag: die Artillerie des Sultans wurde unfähig und unwirkſam;
die Kavallerie der Rebellen iſt der Reiterei des Sultans überlegen.
Die Truppen flohen bei eintretender Nacht und drangen mordend
inanzminiſter Miquel, der an der Beſprechung nicht teilgenommen und brennend in Tanger ein, wo ſie ſämtliche Läden und Bazare
der unteren Stadt vollſtändig ausplünderten. Die Truppen der
is Reichsſchatzamt und von Preußen die Miniſterien der Finanzen, Stadtthore. Die Aufſtändiſchen wagen keinen ernſtlichen Angriff.
Stadt und Land.
Darmſtadt, 10. Auguſt.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog empfingen am
Die „Nordd. Allg. ta. verzeichnet einen Artikel des „Hamb. Dienstaa vormittag in Jagdſchloßz Wolfsgarten den
Oberamts=
prreſp. nach welchem ſich unter den zur Erörterung zwiſchen dem U richter Königer, die Amtsrichter Hechler und Dr. Blum vom
Amts=
eichsſchatzſekretär und den Finanzminiſtern der Einzelſtaaten ſtehen= gericht Langen ſowie die Bürgermeiſter Dröll von Langen und
Schroth von Egelsbach. (Darmſt. 3ta.)
Die Büſte Sr. Königl. Hoheit des Groß=
Heſterreich=Ungarn. Der =Peſter Lloyd' bezeichnet die Nach= Hofbildhauers Scholl in Darmſtadt hervorgegangen, iſt vor einigen
ht. wonach in einer Konferenz zwiſchen Rampolla und demöſter= Tagen in einem Abguß dem Großherzog im Neuen Valais
hier=
ſelbſt zur Anſicht vorgelegt worden, Und hat derſelbe ſeine
Aller=
htig. Die Hinderniſſe, die einer freundſchaftlichen Verſtändigung die Sanktion zum Verkauf der Büſte bereitwilligſt erteilt. Da
vorausſichtlich ſchon in allernächſter Zeit zahlreiche Beſtellungen
auf das Werk einlaufen werden (hinſichtlich des Sedantages ꝛc.).
dürfte es geraten ſein ſich um Erlangung einer Büſte baldigſt an
den Künſtler, Herrn Hofbildhauer Scholl, ſelbſt zu wenden, zumal
Zu den Daten des 13. Juli und 2. Oktober geſelle ſich nun derſelbe es ſich angelegen ſein läßt, jede einzelne Büſte vor der
- Das Großh. Regierungsblatt, Beilage Nr. 21,
ent=
dms nicht geſtattet ſei, ein ſo harmloſes Feſt zu begehen, dann l hält: 1) Bekanntmachung, die Beſtätiaung von Stiftungen und
Ver=
mächtniſſen betr. 2) Bekanntmachung, die Umlagen der israelitiſchen
ſicht der von Großh. Miniſterium des Innern und der Juſtiz für
nſervativen verfügen gegenwärtig nur in 6 Departements über 1 das Jahr 189203 zür Beſtreitung der Bedürfniſſe der israelitiſchen
Religionsgemeinden des Kreiſes Darmſtadt genehmigten Umlagen.
Samstag abend fand im Cirkus Fernando eine Verſammlung 4) Ordensverleihung. 5) Ermächtigungen zur Annahme und zum
Tragen fremder Orden. 6) Namensveränderungen. 1) Dienſtnach=
Bei der im Juli 1802 von der Großh. Techniſchen
mult hinausgeworfen. Schließlich wurde eine gegen das Vor= Hochſchule abgehaltenen Diplom=Hauptprüfung würde
dem Kandidaten Georg Kolb aus Alsfeld das Diplom als
Archi=
tekt, dem Kandidaten Heinrich Steinbach aus Gießen das
Dem Staate brachte die Tabakſteuer im Jahre 1890 372 Diplom als Bauingenieur, dem Kandidaten Karl Auguſt Koenig
illionen Franken ein. Es wurden im ganzen 36000000 Kg. aus Offenbach das Diplom als Maſchinen=Ingenieur, den
Kandi=
bak verraucht, was auf den Kopf der Bevölkerung 738 Gramm l daten Hermann Cahen aus Mülheim a. Rh., Julius Geyl aus
Pfeddersheim und Auguſt Pfannmüller aus Homberg a. d.
Im Laufe des I1. Quartals 1892 ſind von Sr. Königl. Hoh.
d. eröffnet. Gegen 600 Mitglieder verſchiedener Nationen ſind dem Großherzog u. a. nachſtehende Stiftungenund
Ver=
mächtniſſe beſtätigt und hiernach die betreffenden Behörden zu
England. Nach Verleſung der Thronrede trat das Unter= deren Annahme ermächtigt worden: Vermächtnis des zu Darmſtadt
forderten die Oppoſition auf, ſich über ihre Abſichten hinſichk= trage von 506 M. - Schenkung der Frau Emilie Hickler, geb.
des Homerule zu erklären. Der Gladſtoneaner Asquith bean= Römer, und der Frau Auguſte Diefenbach, geb. Römer, zu
gte einen Beſſerungsantrag zur Adreſſe, worin erklärt wird. die Darmſtadt zum Andenken an ihren verſtorbenen Vater Rentner
gierung müſſe das Vertrauen des Unterhauſes und des Landes Georg Philipp Römer an denſelben Verein, im Betrage von 1000 M.
Schenkung der Frau Eliſe Kurtz Witwe geborenen Schneider,
ht. Dies ſei die Frage, die zum Austrag gebracht werden müſſe, zu München an die evangeliſche Kirche zu Oppenheim zur inneren
gegen die Abtrennung Irlands erklärt. Unmöglich ſei es. beim Muſeum zu Darmſtadt, beſtehend aus ethnolögiſchen Gegenſtänden
Vermächtnis der
tei ſei nicht homogen. Unbekannt ſei es. ob Gladſtone ſich die l Witwe des Metzgermeiſters Ludwig Darmſtädter zu
Darm=
ſtimmung aller unabhängigen iriſchen Nationalliſten oder der l ſtadt an die Unterſtützungskaſſe der Landesirrenanſtalten, im
Be=
von der Irenpartei der Majorität des Königreichs aufgezwungen Thoms zu Mainz, und zwar: 1) an die Domfabrik als Armen=
Gladſtone'ſchen Regierung mit aller Energie gefördert werden 4) an dieſelbe zur Pflege ſeiner Grabſtätte, im Beträge von 1000 Me.=
Vordergrunde der liberalen Geſetzgebung bleibe. Die Liberalen Domfabrik, beſtehend in ſeinen Kirchengeräten. — Vermächtnis der
en nach der Sitzung des Parlaments bei Gladſione zuſammen Ludwig Edelmann Witwe zu Darmſtadt an die Stadt
Darm=
ſtadt zur Unterhaltung der Familiengrabſtätte, im Betrage von
Schweden und Norwegen. Die ofiziöſe „Nya Dagligt 200 M. — Vermächtnis der Heinrich Krämer I. Witwe zu Auer=
2644
Nr. 186
Erbbegräbniſſes, im Betrage von 400 M. - Schenkung des
Kom=
merzienrats Wilhelm Diefenbach zu Darmſtadt und ſeiner
Ehefrau an die evangeliſche Geſamtgemeinde zu Darmſtadt zur
Her=
ſtellung eines Chorfenſters in der neu zu erbauenden Johanniskirche,
beſtehend in 5 Stück öſterreichiſchen Südbahn=Prioritäts=Obligationen
400 M. zuſammen im Nominalbetrage von 2000 M. —
Ver=
mächtnis der Witwe Steingötter zu Arheilgen an die
evange=
liſche Kirche daſelbſt zu Gunſten der Kirchenſchule, im Betrage von
200 M. - Vermächtnis der Witwe des Rentamtmanns Jakob Fecher,
Marie Sophie, geborenen Sartor. zu Darmſtadt an die katholiſche
Kirche daſelbſt zur Stiftung dreier Seelenmeſſen. im Betrage von
600 M. — Vermächtnis des Heinrich Gottfried Nagel zu Offen
bach an die Stadt Offenbach. im Betrage von 20000 M. und zwar:
5000 M. für das ſtädtiſche Krankenhaus. 2) 5000 M. für den
Alice=Frauen Verein für Krankenpflege zu Offenbach, 3) 2000 M.
für den Verein gegen Verarmung und Bettelei daſelbſt und 4) 3000
Mark an die Kleinkinderſchule daſelbſt. — Schenkung der Frau
Kommerzienrat A. Diefenbach und der Frau Kommerzienrat
E. Hickler zu Darmſtadt an die Heidenreich von Siebold'ſche
Stiftung zur Unterſtützung armer Darmſtädter Wöchnerinnen, im
Betrage von 1000 M. — Schenkung ſeitens der Firma Cornelius
Heyl zu Worms an die Stadt Worms, beſtehend in zwei
Grund=
ſtücken im Werte von 3502 M.-
Vermächtnis der Witwe des
Kammerdieners Karl Neukirch, Johannette, geborenen Laute
ſchläger, an das barmherzige Schweſternhaus zu Darmſtadt, im
Betrage von 200 M. — Vermächtnis der Witwe des Rentamtmanns
Jakob Fecher, Marie Sophie, geborenen Sartor, zu Darmſtadt
an das barmherzige Schweſternhaus daſelbſt, im Betrage von
500 Mark.
Der Feſtausſchuß für die Sedanfeier iſt bereits ſeit
Wochen mit den Vorbereitungen für die Nationalfeier am 2. Sept.
beſchäftigt. Die Feſtordnung erleidet dieſes Jahr inſofern eine
Aenderung, als der übliche Lampionzug, Feuerwerk und feſtliche
Vereinigung am Vorabende, dem 1. September, ſtattfinden, während
das Jugendfeſt und das Volksfeſt den Nachmittag und Abend des
2. September ſich abſpielen. Die Einwohnerſchaft Darmſtadts und
der Umgebung wird gewiß dem unermüdlichen Feſtausſchuſſe für
ſein Streben, die Nationalfeier immer mehr im volkstümlichen
Sinne zu entwickeln, höchſt dankbar ſein und ihre Dankbarkeit durch
rege Teilnahme. ſowie beſonders auch durch Zeichnung namhafter
Beiträge beweiſen.
— Die in Umlauf geſetzte Eingabe an die Stadtverordneten
verſammlung, durch welche eine Neuordnung des ſtädtiſchen
Einquartierungsweſens erſtrebt werden ſoll, liegt auch in der
Expedition d. Bl. zur Unterſchrift auf.
W. Obgleich der neueſte jener Propheten, die trotz aller üblen
Erfahrungen nicht alle werden, den vorgeſtrigen Taa als einen
„kritiſchen: bezeichnet hatte, mit dem wieder eine „Zunahme der
Niederſchlägel eintreten würde, führte ſich derſelbe von der erſten
bis zur letzten Stunde in jeder Beziehung tadellos und ließ nicht:
Kritiſches an ſich bemerken. In der Nacht freilich zwiſchen 12 und
1 Uhr zog ein ziemlich ſtarkes Gewitter herauf, das jedoch eine
weſentliche Aenderung in den Witterungsverhältniſſen nicht
herbei=
geführt hat. Für unſere Einwohnerſchaft handelte es ſich an dem
genannten Tage aber weuiger darum, ob der Prophet Recht
be=
halten ſollte, als darum, ob das für dieſen Tag zum Beſten des
Invalidendanks im Saalbaugarten angeſetzte Militär=Monſtre=
Konzert, deſſen Gelingen lediglich von der Gunſt des Himmels
abhing. zuſtande kommen ſollte. Waren alſo die Vorbedingungen
für ein glückliches Gelingen desſelben erfüllt, ſo war der weitere
Verlauf ein ſo glänzender, daß das Konzert als ein hervorragendes
Ereignis der Sommerſaiſon bezeichnet werden muß. Leute, deren
Erinnnerung weiter zurückgeht, wollen wiſſen, daß der Saalbau=
Garten ſeit langer Zeit nicht ſo viele Menſchen geſehen habe
Jedes Vlätzchen und Eckchen war, ſo gut es ging, ausgenutzt, ſelbſt
unter der aroßen Schaukel, die ausgehoben worden war, hatte ſich
eine Geſellſchaft häuslich niedergelaſſen. Das Promenieren im
Garten war infolge der verengerten Gänge und des zahlreichen
Publikums etwas beſchwerlich, immerhin aber noch zu ermöalichen.
Den Reigen des Abends eröffnete die Kapelle des Inf=Regiments
unter Leitung ihres Dirigenten Herrn Muſikdirektors Hilge, die den
Kaiſermarſch von Wagner, Walzer aus „Eugen Onsgin! von
Tſchaikowsky und die große Fantaſie aus den „Folkungern! von
Kreiſchmer mit Schwung und Feuer vortrugen und durch die
Wahl, der in hohem Stile ſich bewegenden Muſikſtücke das
Publikum in eine gehobene Feſtſtimmung verſetzten. Der zweite
Teil des Programms war durch Kavallerie= und Artillerie=Muſik
ausgefüllt. Die Herren Muſikdirektoren Stützel 1 und 11 diri
gierten abwechſelnd die drei Kapellen der beiden Dragoner=
Regimenter und des Feld=Artillerie=Regiments; die durch Präziſion
und Schneidigkeit; wie durch den unwiderſtehlichen Klangzauber
der Blechinſtrumente gleich ausgezeichneten Vorträge bewieſen, über
welchen Reichtum an tüchtigen Kapellen und kundigen, geſchulten
Dirigenten man hierorts verfügt. Das Geſchick und die Umſicht
mit denen die Kapellen zu einem ſo wirkſamen, harmoniſchen
Zu=
ſammenwirken vereinigt wurden, verdienen die höchſte Anerkennung.
Eine geradezu berauſchende Wirkung übte aber vollends das Zu=
ſammenſpiel aller der genannten vier Kapellen aus, die in
erſten Nummer, der „Kaiſergarder von Voiat, noch von ſämtlich=
Spielleuten des Infanterie=Regiments verſtärkt wurden. H.
Muſikdirektor Engel legte hier und noch mehr in der von ihm
die vier Kapellen bearbeiteten Oberon=Quverture eine Probe hoh
Meiſterſchaft in der Direktionskunſt ab. Es ging ein unbeſtreitbe
großer Zug durch das ganze ſeiner Leitung, und die wirklich künſ
leriſche Auffaſſung fand in der muſterhaften, troßz der Maſſenwirku
alle Tonabſtufungen immer noch fein nüancierenden Ausführung d
Dargebotenen ihren Ausdruck. Ein großes militäriſches Tongemäl
in 24 Nummern die Ereigniſſe des deutſch=franzöſiſchen Krieges ve
gegenwärtigend und in ſeinem letzten Teile von benaaliſcher
Beleu=
tung des Gartens bealeitet, beſchloß das ſolenne Konzert, das d=
Veranſtaltern in gleichem Maße zur Ehre gereichte, wie es d
edlen Zwecke die erwünſchte Geldunterſtützung eingebracht hat.
— Der Ausflug der Sektion Darmſtadt des Deutſch= u
Oeſterreichiſchen Alpenvereins am Sonntag
verl=
beim ſchönſten Wetter in prächtiger Weiſe und beſtätigte ſich
ſchon vor Jahren gewonnene Ueberzeugung, daß man von
Oberſensbacher=Höhe aus ein wundervolles Panorama hat,
man es abwechslungsreicher im ganzen Odenwald nicht ſind
Der Gang über die Hohe Warte durch ſchönen Buchenwald1
56.
etwas alvinem Charakter, der aber leider keinen Fernblick gewar
und der Abſtieg nach Eberbach durch die ſchön angeleaten
We=
waren äußerſt lohnend. Von hier aus wurde der 628 Meter hol
Katzenbuckel in circa 1½ Stunden beſtiegen, der eine umfaſſen
Rundſicht über den ganzen Odenwald und die Neckarlandſchaft
bis in den Schwarzwald bietet. Beim Abſtieg nahm man Statio=
Gaimühle als Ziel, von wo aus die Teilnehmer ſehr befriedigt nas
Hauſe zurückkehrten.
1 Am Sonntag, den 7. Auguſt, 8½ Uhr abends, veranſtaltet
der Evangeliſche Männer= und Jünglingsverein im Sonn
taasſchulſaale, Heinrichſtraße 80, einen Vortragsabend. Trotz d.
erſt kurz vorher erfolgten Einladung war der Saal ziemlich gefüll
auch waren Damen in großer Anzahl vertreten. Herr Stadtmiſſion.
Claſen entrollte in einem öſtündigen Vortrag ein höchſt intereſſante;
Bild über das „Rauhe Haus zu Horn bei Hamburg, deſſen Be
aründer der verſtorbene D. Wichern iſt. Der jetzige Leiter desſelbe
iſt der auch hierorts durch die Gründung der Genoſſenſchaft
freiwillige Krankenpflege im Kriege ſehr verdiente Direkte
Wichern, ein Sohn des Begründers. Redner zeigte die ſchnell
Entwickelung dieſer Anſtalt an der wunderbaren Entſtehun
einzelner Häuſer. Eins derſelben haben ſich die
Anſtaltsbewohn=
ſelber, ohne jegliche fremde Hilfe, gebaut. Nachdem Redner da
„ Rauhe Haus' beleuchtet als Kinderanſtalt, Penſionat, Lehrlingshar
und Brüderhaus, ſchilderte derſelbe Wichern als „Vater der innere
Miſſion auf dem Wittenberger Kirchentag und „Wichern als E.
zieher in ſeiner Anſtalt= Da das „Rauhe Haus' ſich in einer
momentanen finanziellen Notlage befindet, ſo bat Redner, dem i
dieſen Tagen für dasſelbe eintreffenden Kollektanten Herzen un
Thüren zu öffnen, zumal die Kollekte eine einmalige iſt.
— Durch die weltbekannte Firma E. Merck hierſelbſt wurde
neuerdings dem Arzneiſchatze ein neues, Bakterien vernichtend=
Mittel zugeführt: das Diaphterin. Das aus gelben Krnſtalle
beſtehende Antiſeptikum zeichnet ſich vor anderen derartigen Mitteln,
dadurch aus, daß es ſich in jedem Verhältnis im Waſſer löſt un
bei ſeiner hohen, Keime vernichtenden Kraft ſo gut wie ungiftig iſt
dieſe Eigenſchaften dürften es beſonders wertvoll am Krankenbet,
machen.
N Naturalverpflegungsſtation.
Während de=
Monats Juli wurde die Hilfe der hieſigen
Naturalverpflegung=
ſtation von 445 mittelloſen Durchreiſenden in Anſpruch genommen
und ſind hierdurch 355 M. Verpflegungskoſten entſtanden. Im vor
bergehenden Monat Juni wurden nur 432 (oder weniger 13)
Ver=
ſonen unterſtützt, welche einen Koſtenaufwand von 345 M. loder
weniger 10 M.) verurſachten.
X Schlachtungen. Während des Monats Juli ſind nach
den Monatsberichten des Fleiſchbeſchauamts geſchlachtet worden:
in Darmſtadt im Schlachthaus: 184 Ochſen, 148 Kühe, 741 Kälber,
1623 Schweine, 200 Hämmel, 16 Schafe und 2 Ziegen. Von dieſen
Tieren wurde das Fleiſch von vier Ochſen, drei Kühen und dre
Schweinen als nicht ladenrein, aber genießbar erklärt; als
ungenieß=
bar wurden bezeichnet und deshalb konfieziert 59 einzelne Organe
von 46 Tieren. Mikroſkopiſch auf Trichinen wurden unterſucht
1623 im Schlachthauſe geſchlachtete Schweine und 1640 Kilo von
auswärts, für hieſige Metzger eingeführtes. von 95 Schweinen
ſtammendes Fleiſch. In Beſſungen ſind geſchlachtet worden: A
Kühe, 43 Kälber und 116 Schweine. Als ungenießbar wurden
bezeichnet und dieſerhalb konfisziert 2 Schweinslebern. Von Pri
vaten wurde ein Schwein mit polizeilicher Erlaubnis geſchlachtet
- Wie Landwirte mitteilen, hat es ſeit Jahren keine ſo aute:
Kartoffeln gegeben, wie in dieſem Jahre. Die Knollen de=
Frühkartoffeln ſind ſehr reich beſetzt, und man findet bei dem ſchönen
Wetter beim Aushacken der Kartoffeln faſt nie eine ſchwarze, ſo
daß auf eine gute Kartoffelernte zu hoffen iſt. Die Kartoffein
kochen ſich auch ſchon ſehr mehlreich, was im vorigen Jahre um
dieſe Zeit nicht der Fall war.
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Zweite Beilage zu Nr. 186 des ,Darmſtüdter Tagblatts von 10. Auguſt 1892.
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Trotz de
ſſen B=
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da
Zur Sonntagsruhe. In der Stadthalle zu Mainz tagten
am Sonntag die Cigarrenhändler und Tabaksverkäufer der Städte
Darmſtadt, Offenbach, Worms, Mainz und Friedberg, um Stellung
gegen die von der oberen Behörde feſigeſtellten Beſtimmungen über
das Offenhalten der Ladengeſchäfte an Sonn= und Feiertagen zu
nehmen. In einer Eingabe an das Großh. Miniſterium des
Innern und der Juſtiz ſollen die Schädiaungen klar geleat werden,
von welchen das Cigarren= und Tabaksgeſchäft bedrückt würden,
und Vorſchläge zur Abhilfe gemacht werden. Dadurch, daß eine
Reihe anderer Gewerbe, wie Reſtaurateure, Barbiere. Friſeure ꝛc.,
welche zum Teil den ganzen Tag geöffnet halten dürfen, ſich mit
dem Betrieb und dem Verkauf von Cigarren u. ſ. w. in dem
um=
fangreichſten Maße befaſſen, werde die angegebene Schädigung
weſentlich erhöht. Die Majorität der Verſammlung ſprach ſich
dahin aus, daß die Morgenſtunden von 6-9 Uhr für das Geſchäft
von keinem Wert ſeien und in der Eingabe an das Großh.
Mini=
ſterium dies hervorgehoben werden ſolle. Bezüglich der von Großh.
Miniſterium zu verlangenden Zahl der Stunden wurde beſchloſſen,
dasſelbe zu erſuchen, die Verkaufsſtunden von 11 Uhr vormittags
bis 7 Uhr nachmittags ausdehnen zu wollen. Die darauf
ver=
leſene und angenommene Reſolution ſprach, ſich in dieſem
Sinne aus. (Es wäre zu wünſchen, daß nun auch diejenigen, welche
für das neue Geſetz ſind, einmal ihre Wünſche und Anſichten laut
werden ließen.)
Pfälziſche Herbſt=Saatgutmärkte. Das Kreiskomits
des landwirtſchaftlichen Vereins der Pfalz hat beſchloſſen, in der
Zeit von Ende Auauſt. bis Mitte September l. J. eine Anzahl von
Herbſt=Saatgutmärkten in den verſchiedenen Teilen der Pfalz zu
veranſtalten, um den Landwirten den Bezug der Winter=Saatfrucht
möglichſt zu erleichtern. Den Verkäufern von Saatgut iſt hierdurch
eine vorzügliche Gelegenheit geboten ihre Ware abzuſetzen.
Be=
züglich des Nähern wird auf das Programm verwieſen. welches
Intereſſenten auf Wunſch gern durch das Sekretariat des Kreis=
Komites zugeſandt wird.
Von der Bergſtraße, 8. Aug. Die meiſten Hopfenanlagen
längs der ganzen Bergſtraße ſind infolge der herrſchenden Trocknung
vom „Brande' befallen. Die Dolden entwickeln ſich nur langſam
nd verſprechen kaum einen halben Ernteertrag. Ein kräftiger
Rlegen käme ihnen vortrefflich zu ſtatten. — Die Pflaumenernte
ſt kals beendet zu betrachten. Der Preis belief ſich auf durchweg
½ M. pro Centner halbreiſer Ware. — Der Fremdenverkehr hat
ich infolge des guten Wetters in letzter Zeit ſehr gehoben. Das
Bergſtr. Fremdenbl.- führt als Geſamtfrequenz an für Jugenheim
225 und für Auerbach 908 Verſonen. Auch Seeheim weiſt eine
ſübſche Fremdenliſte auf. Beſonders beſucht iſt auch dieſes Jahr
vieder das herrlich gelegene Lindenfels.
Bensheim, 8. Aug. Einen Obſtbaumkurſus eröffnete der
ſieſige Baumſchulbeſitzer Jäger. Der von ihm und Oberlehrer Diz
rteilte Unterricht erſtreckt ſich auf theoretiſche und praktiſche
Unter=
veiſungen über Obſtbaumzucht, Obſtbaumpflege und Obſtverwertung,
shemie ꝛc. Am diesmaligen Kurſus beteiligen ſich 25 junge Leute,
enen meiſt von den landwirtſchaftlichen Bezirksvereinen
Unter=
lützungen bewilligt wurden. Am Schluſſe des Kurſus werden die
eilnehmer einer Prüfung unterworfen.
Heppenheim, 8. Auguſt. Die Einmachgurken, welche
an=
änglich Um M. 250 pro Hundert abgegeben wurden, ſind jetzt ſchon
m 40 Pf. zu haben. Der Grund dieſer auffallenden Erſcheinung
iegt einesteils in der überaus reichlichen Gurkenernte, andernteils
n der Thatſache, daß die Konſumenten bereits ihren Bedarf gedeckt
aben.
Erzhauſen. 9. Auguſt. Der Arbeiter Braun, welcher am
reitag mittag ſeine Frau infolge eines Streites mit einem
Tiſch=
ieſſer ermordete, iſt nach Darmſtadt in das
Unterſuchungs=
eſänanis abgeführt. Die Frau ſtarb am Sonntag abend.
Beerfelden, 8. Auguſt. Am vergangenen Freitag haben nicht
llein die Bäcker, ſondern auch die Metzger einen Preisabſchlag
ntreten laſſen.
Babenhauſen, 8. Auguſt. Die Einweihungdes
Turn=
latzes unſeres neugegründeten Turnvereins vollzog ſich geſtern
nter Beteiligung mehrerer auswärtiger Turnvereine und der
hie=
gen Einwohnerſchaft in feierlicher Weiſe. Um 3 Uhr bewegte ſich
er Feſtzug unter Vorantritt einer Muſikkapelle durch die Stadt
ach dem feſtlich geſchmückten Turnplatze. Herr Gauturnwart
reber aus Dieburg hielt die Weiherede.
Groß=Gerau, 8. Auguſt. Der 15. Verbandstag der
mittel=
heiniſchen Bildungsvereine findet am 18. September d. J.
er ſtatt. Schulinſpektor Scherer=Worms wird einen Vortrag „über
en Knaben=Handfertigkeits=Unterricht in der Schule' halten.
Mainz. 7. Auguſt. Die hieſige Staatsanwaltſchaft läßt den in
aſtel wohnhaft geweſenen Bäcker= und Müllermeiſter Joh. Michel
homas, der ſeit einigen Tagen dorten verſchwunden iſt, wegen
echſelfälſchung in 17 Fällen im Betraa von 18000 M.
ſteck=
ieflich verfolgen. Der Flüchtige war, wie wir erfahren, auch
irchenrechner in Eltville. ſFrkf. 8tg.)
Mainz. 8. Auguſt. Der König von Dänemark traf heute
morgen am Bahnhof Kaſtel ein. Die Ehrenkompagnie wurde vom
87. Infanterie=Regiment geſtellt. Die Muſik ſpielte die däniſche
Nationalhymne; es wurden 33 Salutſchüſſe abgegeben. Nach dem
Abſchreiten der Ehrenkompagnie fand die Begrüßung durch die
Militär=, Staats= und Stadtbehörden ſtatt. Sodann erfolgte die
Fahrt nach dem großen Sand, wo die Parade abgehalten wurde,
welche ſehr glänzend verlief. Nach der Varade ritt der König in
der Uniform des Ulanen=Reaiments. geſchmückt mit dem Bande des
Schwarzen Adlerordens, zwiſchen dem Brigadekommandeur v.
Gers=
dorf und dem Gouverneur v. Reibnitz, gefolgt von ſämtlichen
Offizieren, der Muſik und der 2. Schwadron des Ulanen=Regiments
in die Stadt. Er wurde von der Bürgerſchaft lebhaft begrüßt und
dankte freundlichſt. Nach der Beſichtigung ſeines Regiments kehrte
der König nach Wiesbaden zurück.- Der Mainzer „
Liederkranz=
wird nächſten Samstag, den 13. Auguſt, ſeine viertägige
Sänger=
fahrt nach dem Bodenſee und der Schweiz antreten. An derſelben
beteiligen ſich 84 Verſonen worunter 70 Sänger.
Worms, 8. Auguſt. Die Theater=Vorſtellungen
wer=
den auch im kommenden Winter durch die Künſtlerperſonale von
Mainz und Darmſtadt im hieſigen Spiel= und Feſthauſe ausgeführt.
Die Mainzer Bühnenkräfte werden in Verbindung mit der ſtädtiſchen
Kapelle daſelbſt 10 Opern, die Darmſtädter die Schau= und
Luſt=
ſpiele zur Aufführung bringen. Die Vorſtellungen beginnen
wahr=
ſcheinlich am 25. September.
Alzey. 9. Auguſt. Die Errichtung eines Kaiſer= und
Kriegerdenkmals für die hieſige Stadt iſt jetzt entſchieden.
Auf Grund der ſtattgefundenen Künſtler=Konkurrenz wurde ein von
Rudolf Kauer in Berlin herrührender Entwurf zur Ausführung
beſtimmt. Auf hohem Piedeſtal aus geſchliffenem Granit erhebt
ſich das 2.50 Meter höhe Standbild der Germania; das ganze
Denkmal wird eirca 6 Meter hoch. Als Reliefbilder werden
„Kaiſer Wilhelm L- und „Friedrich: dargeſtellt. Am 18. Auguſt
1893 muß das Denkmal vollendet ſein.
Reich und Ausland.
Aus der Reichshauptſtadt, 8. Auguſt. Der Kaiſerin iſt
bekanntlich von der Schloßfreiheit=Lotterie ein größerer Ueberſchuß
zur Verfügung geſtellt worden. Hiervon hat die hohe Frau dem
Magiſtrat die Summe von 100000 M. mit der Beſtimmung
ange=
boten, daß die Zinſen davon zur beſſeren Pflege verheirateter
Wöchnerinnen verwendet werden ſollen. — Auf dem Kongreß der
deutſchen Poſt=und Telegraphen=Aſſiſtenten waren ca. 40
Be=
zirksvereine vertreten, andere, wie Köln, Frankfurt a. M.
Karls=
ruhe und Braunſchweig ſandten einen Bericht. Samstag fand eine
Plenarſitzung ſtatt, welche polizeilich überwacht wurde.
Infolge=
deſſen wurden nur die eigenſten Angelegenheiten der Aſſiſtenten
be=
ſprochen, Aeußerungen über die Poſtbehörde, ſowie über Volitik
waren verboten. Der Verband umfaßt gegenwärtig 3475 Mitglieder.
Die Verſammlung nahm eine Reſolution an, in welcher es heißt:
Die Verſammlung ſieht in dem Beſtehen und in der Fortentwicklung
des Verbandes ein Mittel zur Hebung des Aſſiſtentenſtandes in
wirtſchaftlicher und geiſtiger Beziehung. Die Verſammlung giebt
ſich der Hoffnung hin, daß in nicht ferner Zeit jedes etwa noch
vor=
handene Mißtrauen gegen die Beſtrebungen des Verbandes beſeitigt
wird. - Im Monat Juni kamen nach den amtlichen Nachweiſungen
auf deutſchen Eiſenbahnen, ausſchließlich Bayerns, im ganzen
8 Entgleiſungen und 4 Zuſammenſtöße auf freier Bahn, 11
Ent=
gleiſungen und 14 Zuſammenſtöße in Stationen, ſowie 183 ſonſtige
Unfälle (Feuer im Zuge, Keſſelſpringen) vor. Dabei ſind 206
Per=
ſonen verunglückt. Von den beförderten Reiſenden wurden 6 getötet,
und 18 verletzt. Beim eigentlichen Eiſenbahnbetriebe wurden 28
Bahnbeamte und Arbeiter getötet, 126 verletzt. - Das große
ſo=
zialdemokratiſche Sängerfeſt in Friedrichshagen hatte viele
Tauſende verſammelt. Rote Fahnen waren ebenfalls in größter
Anzahl zur Stelle. Einmal ſah ſich die Gendarmerie genötigt, blank
zu ziehen, und zwar als eine Schar Sozialdemokraten das
Fort=
nehmen einer roten Fahne mit Inſchrift zu verhindern verſuchte.
Eberswalde, 1. Auguſt. Fürſt Bismarck paſſierte geſtern
nachmittag 2 Uhr 40 Min. unſeren Bahnhof. Obgleich die Nachricht
von ſeiner Ankunft hier wenig bekannt geworden war, hatte ſich
doch eine große Anzahl von Perſonen eingefunden, die den Fürſten
bei dem Einlaufen des Buges mit enthuſiaſtiſchen Hochs empfingen.
Der Fürſt erſchien mit der langen Pfeife am Fenſter und dankte
ſehr erfreut. Von einigen Damen wurden Blumen gereicht.
Heidelberg. 7. Aug. Die bei Gelegenheit des zweiten
Verbands=
tages des deutſchen Bäckerverbandes veranſtaltete große deutſche
Ausſtellung für Konditorei, Bäckerei und verwandte Gewerbe wurde
heute durch Miniſterialrat Braun (Karlsruhe) im Auftrage der
badiſchen Regierung eröffnet. Die Ausſtellung iſt aus ganz
Deutſch=
land reich beſchickt.
Mannheim, 8. Aug. Der Kaſſierer des hieſigen
Medizinal=
verbandes Hänsler, einer der Führer der hieſigen Sozialdemokratie,
iſt nach Unterſchlagung von 15000 M. aus der Kaſſe des
2646
Nr.
Medizinalverbandes geflüchtet. Der Flüchtige war auch
Stadtver=
ordneter und für die im nächſten Jahre bier ſtattfindende
Landtags=
wahl an Stelle des ausgetretenen nationalliberalen
Landtagsabge=
ordneten Baſſermann Hänsler von den Sozialdemokraten als Kändidat
auserſehen worden. Der Medizinalverband, der den Zweck verfolgte,
gegen geringe monatliche Beiträge ſeinen Mitaliedern im
Krank=
heitsfalle Arzt und Medikamente koſtenlos zu ſtellen und in dieſer
Beziehung auch mit Erfolg thätig war, wird nun wohl eingehen,
ſo daß viele Arbeiter finanzielle Verluſte erleiden. Außerdem ſollen
verſchiedene Sozialdemokraten, die an Hänsler Darlehen gegeben
haben, ihr Geld eingebüßt haben. Die Sache erregt hier großes
Aufſehen.
Jena, 8. Auguſt. Profeſſor Häckel hierſelbſt veröffentlicht
ein Dankſchreiben für die ihm aus Anlaß der Bismarck=Feier in
Jena ſehr zahlreich zugegangenen freundlichen Zuſchriften u. ſ. w.
Am Schluſſe dieſes Dankſchreibens. das jedenfalls weitere Beachtung
finden wird, heißt es: „Zugleich ergreife ich dieſe Gelegenheit,
meinen lieben Landsleuten die Hoffnüng zu wiederholen, daß das
herrliche Gelingen unſeres großartigen National=Feſtes nicht ohne
ſegensreiche Folgen für die weitere politiſche Entwickelung
Deutſch=
lands bleiben wird. Vergeſſen wir nicht die ernſten Mahnungen,
welche Fürſt Bismarck auf unſerem herrlichen Marktfeſie in ſeinen
denkwürdigen Reden an uns gerichtet hat. Es gilt vor allem, das
geſunkene Anſehen des Deutſchen Reichstages dadurch wieder zu
heben. daß wir eine große National=Partei ſchaffen, welche über
den kleinlichen Hader der Fraktionen hinweaſieht; ohne Rückſicht
„ob liberal oder konſervativ', muß ſie geſchloſſen jenen feindlichen
Parteien gegenübertreten deren Streben auf Untergrabung der
beſtehenden Bundes=Verfaſſung gerichtet iſt, den Ultramontanen,
Volen und Welfen, den Ultra=Konſervativen, Radikal=Freiſinnigen
Und Sozialdemokraten. Hoffen wir, daß der mächtige Ausbruch
des deutſchen National=Gefühls, der ſich in den erhebenden
Bis=
marck=Feſten von Dresden bis Jenai ſo unzweideutig geäußert
hat, zur Gründung einer ſolchen einheitlichen mächtigen National=
Partei führen werde, feſtſtehend im Sinne unſeres größten
Staats=
mannes: Zu Kaiſer und Reichs.
Pößneck, 7. Auguſt. Die Brieftauben der hieſigen
Ge=
ſellſchaft haben eine außergewöhnlich ſchwere Aufaabe gelöſt.
Nach=
dem ſie 30 Tage im Taubenſchlag der Feſtung Königsbera in
Oſt=
preußen interniert geweſen waren, ſetzte man ſie am 31. Juli früh
5 Uhr in Freiheit. Die erſte Taube Beſitzer Franz Weithaſe, traf
am 3. Auguſt, abends 6 Uhr 25 Min. hier ein, die zweite am
nächſten Morgen. Die Entfernung beträgt 775 Kilometer.
Eiſenach, 8. Aug. Der nat.=Lib. Abg. Prof. Enneccerus iſt
in tiefe Trauer verſetzt worden. In Salzungen, wo er ſich mit
ſeiner Familie zu Kurzwecken aufhielt, erkrankten zwei Knaben von
ihm an der Diphtheritis. Der eine wurde ſofort nach Marburg
geſchafft, der andere im hieſigen Diakoniſſenhauſe untergebrachk.
An beiden wurde der Halsſchnitt vorgenommen, aber vergeblich, ſie
erlagen geſtern der tückiſchen Krankheit.
Breslau, 8. Auguſt. Die miniſterielle Ermächtigung zur
Aus=
zahlung der Sperrgelder der Breslauer Diözeſe iſt hier
einge=
gangen. Die bewilligten Beträge von 1272873 Mark ſind bei der
Regierungskaſſe zur Zahlung angewieſen worden.
Sprottau. 8. Auguſt. Die konſervative Kandidatur für den
Reichstags=Wahlkreis Sagan=Sprottau hat Landrat v. Klitzing
angenommen.
Aus Schleſien, 8. Auguſt. Nicht die Nonnenraupe iſt es die
den koſtbaren Stadtforſt bei Bunzlau verwüſtet, ſondern der kleine
Rüſſelkäfer. Derſelbe hat bereits früher im Stadtforſt arg
gehauſt. So fielen im Jahre 1883 der Verheerung durch dieſes
ſchädliche Inſekt 1908 Hektar Wald zum Opfer. Im Jahre 1884
ging von unſerm Forſt aus jene ungeheure Raupenwanderung aus.
burch welche auf der Eiſenbahnlinie Arnsdorf=Gaſſen 8üge ſtecken
blieben.
Wilhelmshaven, 8. Auguſt. Die Torpedoboote 843 und 845
ſind nach Norderney in See gegangen, um die dort weilenden
kaiſerlichen Prinzen zur Begrüßung des Kaiſers an Bord des
von England heimkehrenden „Kaiſeradler= zu bringen.
Hamburg. 7. Auguſt. Dem „Hamb. Fremdenblatt zufolge iſt
die Gefahr der gänzlichen Hafenſperrung Hamburgs durch eine
neue Sandbank beim berüchtigten „Finkenwärder Loch (unterhalb
Altonas) ſo groß geworden, daß auswärtige Verſicherungs=
Geſell=
ſchaften ſich bereits weigern, Schiffsverſicherungen auf Hamburg
abzuſchließen. Das Blatk fordert ſtürmiſch vom Senat die ſofortige
Sprengung des Wracks Athabasca, das die Urſache der
Sandbank=
bildung war.
Bremen, 8. Auguſt. Ueber Bremen nach Hamburg wurden
wieder gegen 120 ruſſiſch=jüdiſche Auswanderer befördert, die
aus Argentinien auf Koſten von Baron Hirſch zurückkehrten. Ihnen
werden mit den nächſten Dampfern andere Leidensgefährten folgen.
Alle werden von Hamburg nach New=York weiter befördert. Die
meiſten hatten ein Ausſehen, das jeder Beſchreibung ſpottet.
Norderney, 8. Auguſt. Der Kaiſer traf mit dem „
Kaiſer=
adler' heute vormittag 11 Uhr in Sicht von Norderney ein,
186
worauf ſich der Kronprinz, ſowie die Prinzen Eitel Friedrich und
Adalbert mittels Torpedobootes an Bord des „Kaiſeradlers;
be=
aaben. Ein Dampfer mit Kurgäſten ging zur Begrüßung Seiner
Majeſtät in See.
Kleine Chronik. In Meiningen brachte ein Gefangenwärter
einem eingebrachten Arreſtanten auf deſſen dringendes Bitten ein
Glas Waſſer. Beim Betreten der Helle huſchte dieſer an dem
Wärter vorüber, warf die Thüre ins Schloß und entkam, während
der eingeſperrte Poliziſt nach ſlundenlangem Rufen und Klopfen
aus der unfreiwilligen Haft befreit wurde. - In Schlegel bei
Neurode iſt ein Raubmord verübt worden. Der Bierfahrer der
Thienelt'ſchen Brauerei, der Gelder einkaſſiert hatte, wurde mit
zerirümmertem Schädel und beraubt aufgefunden. — Die Domäne
Niedermoys bei Görlitz iſt gänzlich niedergebrannt. Der Schaden
iſt bedeutend. - Bei Gandersheim wurde eine Zigeunerbande
eingefangen, die den Mord bei Halle verübt haben ſoll. — Der
Dampfer „Hartville' fuhr am Donnerstag nacht in das Fiſcherboot
„Telephoner. Von den drei Fiſchern, mit denen das Boot bemannt
war, wurde nur einer gerettet, die beiden andern ertranken.
Ein Eilzug wurde am Freitag zwiſchen Rollinda und Prattor in
Kalifornien von Räubern überfallen. Sie ſollen 30000 Dollars
erbeutet haben. Die Art des Anariffes war neu und eigenartig.
Die Räuber verwandten nämlich Dynamit, um die Lokomotive in
Unordnung und zum Stehen zu bringen. Die Beamten wurden
leicht eingeſchüchtert und unter den Fahrgäſten brach ein allgemeiner
Schrecken aus.
Choleraberichte. Neue amtliche Mitteilungen über den
Stand der Cholergepidemie in Rußland liegen nicht vor.
Der
Senat der Stadt Hamburg hat zur Verhütung der Einſchleppung
der Cholera nunmehr ebenfalls die Einfuhr und Durchfuhr von
gebrauchten Kleidern - mit Ausſchluß von Wäſche und Kleidern
von Reiſenden - ferner von Federn und Lumpen aller Art, Obſt,
friſchem Gemüſe, Butter und Weichkäſe aus Rußland für das
hamburgiſche Staatsgebiet bis auf weiteres verboten.
B. BismarckeErinnerung. Vor uns liegt die Leipziger
Illuſtrierte Zeitung vom 24. Juli 1852. Ein Bildnis. mit vollem
dunklen Haupthaar und dunkelem Vollbart, gemahnt entfernt an
Züge, die jetzt ſchon lange aller Welt vertraut ſind. Darunter die
Worte: „ Carl' ( von Bismarck. k. preußiſcher
Bundestags=
geſandters. Unter derſelben Ueberſchrift findet ſich dann eine kurze
Skizze über Bismarcks perſönliche Verhältniſſe und politiſche
Richtung und ſeitherige Wirkſamkeit; freilich auch recht fehlerhaft,
denn danach wäre Bismarck 1813 und in Brandenburg geboren.
Der kurze Artikel ſchließt mit dem Satze: „Er gilt als einer der
Führer der ultra=rohaliſtiſch=ariſtokratiſchen Partei und ſcheint noch
eine bedeutende Zukunft vor ſich zu haben.: Die
Schlußprophe=
zeiung iſt bekanntlich eingetroffen.
Wartburgſprüche.
Kommt ein Ochs in fremdes Land,
Er wird doch als ein Rind erkannt.
Wer nit kann Spaß verſtehn,
Der ſoll nit unter die Leute gehn.
Kräht die Henne, ſchweigt der Hahn,
Iſt das Haus gar übel dran.
Die Nachtigall hat böſe Zeit,
Wenn Eſel oder Ochſe ſchreit.
Es trinken Tauſende den Tod,
Eh Einer ſtirbt in Durſtes Not.
Schweig, leide, lach
Geduld überwindt alle Sach:.
Todrs-Anzeige.
[12113
Heute Morgen verſchied nach kurzem Krankenlager
unſere liebe Schweſter und Tante
Fräulein Anna Pfeifer.
Um ſtilles Beileid bittet
Namens der Hinterbliebenen:
Bahnmeiſter Pfeifer.
Darmſtadt, den 8. Auguſt 1892.
Die Beerdigung findet Donnerstag den 11. Auguſt,
Vor=
mittags 8 Uhr, vom ſtädtiſchen Hoſpital aus ſtatt.
Druck und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei, verantwortlich für die Redaltion: Dr. O. Waldaeſtel, beide in Darmſtadt.