Darmstädter Tagblatt 1892


13. Juli 1892

[  ][ ]

Abennement=preis
Aertelſihrlich 1Mark 5o Pf. hallde
Whrlich 3 Mark ind. Bringerlahn.
Anzwaͤnz verden von allen Poſt=
Emtern Beſtellungen entgegenge=
hommen
zu 1 Mark 50 Pf. pro
Cuartal incl. Poſtaufichlag.

155. Jahrgang.
Mit der Sontags=Beilage:

I.

Inſerale
für das
ochentl. Omal erlſcheinend=Tagblan
werden angenommen:u Turmſtadt
von der Expedition. Mem kr. Nr. 23.
in Geſſungen von ſ8e,dr. Blößer,
Schießhausſtraße 14., aw é auzwärts
von allen Annoneen=Aryditionen.

Amtliches Organ
für die Bekaunkmachungen des Großh. Ereisamiͤs, des Großh. Volizeiamts und der anderen Zehörden.

4. 162.

Mittwoch den 13. Juli.

1892.

Geſunden: 1 Meſſer. 1 vergoldete Broche. 6 Stück Lohnbüicher. 1 Brille. 1 Modezeitung mit Muſter. 1 Schlüſſel. 1 Weimarer
Lotterieloos. 1 Strickſtock=Halter, daran 2 ſilb. Pantoffeln. 1 Stück ſchwarzes Band. 1 rothes Geldtäſchchen ohne Inhalt. 1 brauner
Filzhut. 1 Flaſchenbierkorb. 1 Petſchaft. Verloren: 1 ſchwarzled. Vortemonnaie mit 24 M. 55 Pf. Inhalt. 1 kl. Ohrring mit
Koralle. 1 Granatbroche. 1 Vortemonnaie mit etwa 5 M. Inhalt. 1 Korallenbroche. 1 Vortemonnaie mit weißem Beſchlag mit 16 M.
Inbalt. 1 Vortemonnaie von ſchwarzem Leder mit Meſſingbügel, etwa 9 M. Inhalt. 1 gold. Medaillon, auf der einen Seite ein ächter
Blutſtein, auf welchem ein Kopf einaraviert iſt. 1 gold. Rina mit gold. Blättchen. 1 ſilb. Gehänge an ein Armband, beſtehend in 4
bis 5 Münzen. 1 kl. ſilb. Bierkrua. 1 Figur von Silber und 1 ſilb. Klingel. - Zugeflogen: 1 Kanarienvogel.- Zugelaufen: 1 Stall=
haaſe
. 1 junger brauner Jagdhund. 1 brauner Jagdhund. - Entflogen: 1 Staar.
Darmſtadt, den 12. Juli 1892.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
B e k a n n t n a ch u n g.
Wegen Vornahme von Kangliſationsarbeilten wird die Herdwegſtraße zwiſchen Carls= und Martinsſtraße, vom 14
d. Mts. ab bis auf Weiteres für den Fuhrwerks= und Reiterverkehr geſperrt.
Darmſtadt, den 12. Juli 1892.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Feh.
[10733
B e k a n n t n a ch u n g.
Betreffend: Die Erneuerung der Flur=, Gewann= und Parzellenvermeſſung in der Gemarkung Darmſtadt (mit Beſſungen).
Wir erachten es ſür ſachdienlich, die Grundſätze, welche bei der Feſtſtellung und Ausſteinung der Eigenthumsgrenzen
und bei der Aufnahme der einzelnen Grundſtücke der in das Weichbild der Stadt fallenden Gemarkungstheile in
Ausſührung, bezw. im Anſchluß an die beſtehenden, geſetz lichen und reglementären Vorſchriften zur Anwendung gelangen, nach=
ſtehend
zur allgemeinen Kenntniß zu bringen.
Darmſtadt, den 8. Juli 1892.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Morneweg.
[10734

I. Aöſchritt.
Feſtſtellung der Grenzen.

Grundſütze.
1) Vor dem Beginn der einzelnen Arbeiten werden die
betreffenden Grundbeſitzer durch Cirkular erſucht, den Ver=
meſſungsarbeiten
, namentlich aber der Feſtſtellung und Aus=
ſteinung
der Grenzen beizuwohnen, und eingeladen, die vor=
handenen
Parzellengrenzſteine vorſchriftsmäßig aufzuräumen
und kenntlich zu machen, und da, wo Parzellengrenzſteine
gänzlich fehlen, mit Uebereinkunft der Nebenläger entweder
die Grenzpunkte zum Zweck ihrer Ausſteinung durch dauer=
hafte
Pfähle von der vorgeſchriebenen Größe zu bezeichnen,
oder dem Geometerpeiſonale beſtimmte Erklärung dahin abzu=
geben
, daß dasſelbe die Grenzen feſtſtellen und ausſteinen
laſſen kann.
Wird dieſer Aufſorderung nicht innerhalb der jeweils be=
ſtimmten
Friſt entſprochen, ſo iſt das Geometerperſonal ge=
nöthigt
, die Grundſtücksgrenzen auf Grund des Art. 5 des
Geſetzes vom 14. Juli 1884 feſtzuſtellen und ausſteinen zu
laſſen, und es haben ſich ſodann die Grundbeſitzer alle etwa
dadurch entſtehenden Nachtheile ſelbſt zuzuſchreiben. In keinem
Falle iſt der Geometer verbunden, nachträgliche Veränderungen

unentgeltlich vorzunehmen. Die ſpäterhin, aus Unterlaſſung
der genanuten Vorſchriften, entſtehenden Reklamationen können
ebenfalls nur auf Koſten der betreffenden Grundbeſitzer beſei=
tigt
werden.
2) Die bereits mit vorſchriflsmäßigen Grenzſteinen be=
zeichneten
Grenzen werden unverändert beibehalten. Ent=
ſprechen
die an den Kopfenden der Grundſtücke in den Parzellen=
grenzen
eingeſetzten Parzellengrenzſteine nicht den regelmäßigen
Steinbahnen, ſo werden ſie in dieſelben eingereiht.
Schadhafte oder als Grenzmale nicht leicht erkennbare
Grenzſteine werden durch vorſchriftsmäßige erſetzt, ſchiefſtehende
und aus ihrer Lage gekommene ſind nach vorheriger Prüfung,
nach Maßgabe der in den Grundbuchskarten enthaltenen Di=
menſionen
gerade zu richten und bezw. richtig zu ſetzen. Bei
eingemauerten, ſchiefſtehenden Grenzſteinen, welche nicht gerade
gerichtet werden können, wird der ermittelte richtige Grenz=
Funkt mit einem eingehauenen Kreuz bezeichnet.
3) Bei nicht ausgeſteinten und nicht markirten Grenzen
werden die Grenzzunkte nach Maßgabe der in den Grund=
buchskarten
und bezw. in den zur Anwendung gekommenen
Meßbriefen enthaltenen Dimenſionen beſtimmt und bis zu
ihrer Ausſteinung vorerſt mit hölzernen Pflöcken bezeichnet.
4) Ergeben ſich nach dem in 2 und 3 niedergelegten Ver=
346

[ ][  ][ ]

2312
Nr. 163

fahren Grenzſtreitigkeiten oder auch durch etwaige offenbare
Fehler in der Grundbuchskarte Anſtände, die auf gütlichem
Wege nicht beigelegt werden können, ſo wird bezüglich der
Feſtſtellung und Aufmeſſung dieſer ſtreitigen Grenzen nach der
88 37 bis 39 der Inſtruktion für die Begrenzung der Ge=
markungen
, Fluren, Gewannen und Parzellen vom 30. Juni
1824 (Reg.=Blatt, Seite 357) bezw. der betreffs des vor=
genannten
8 39 durch die Bekanntmachung Großh. Miniſte=
riums
der Finanzen vom 20. Mai 1882 getroffenen Be=
ſchränkung
, verfahren.
5) Die aus dieſen allgemeinen Arbeiten nach dem von
2 bis 4 vorgeſchriebenen Verfahren entſtehenden Koſten für
Feſtſtellung der Grenzen werden als zu den allgemeinen Par=
gellenvermeſſungskoſten
gehörig betrachtet, welche auf das
Grundſteuerkapital der Parzellenbeſitzer umzulegen ſind; aus=
geſchloſſen
bleibt nur der bei ſchadhaften und nicht kenntlichen
Grenzſteinen eintretende Steinſatz, deſſen Koſten von den In=
tereſſenten
ſpeciell zu tragen ſind.
6) Kommen zwei oder mehrere Parzellenbeſitzer überein
daß die Grenzen ihrer Grundſtücke neu regulirt, oder nach
einem anderen Verhältniß als in 3 und 4 beſchrieben feſtge=
ſtellt
werden ſollen, ſo kann dieſes nur auf Grund von vor=
ausgehenden
Verträgen und diesbezüglichen Meßbriefen und
nur auf Koſten der betreffenden Grundeigenthümer geſchehen.
7) Dem Geometerperſonal wird bei Feſtſiellung der Eigen=
thumsgrenzen
, ſowie bei Aufmeſſung der einzelnen Grundſtücke
als Urkundsperſon und Auskunftgeber im Bedarfsfalle von
Großh. Bürgermeiſterei ein Feldgeſchworener beigegeben. Der=
ſelbe
hat die Taggebühren eines Feldgeſchworenen zu beziehen
und werden die Koſten ebenfalls als zu den allgemeinen Par=
zellenvermeſſungskoſten
gehörig betrachtet.
8) Die durch Anlieferung der hölzernen Pflöcke entſtehen=
den
Koſten für die allgemeine Feſtſtellung der Eigenthums=
grenzen
und deren Aufmeſſung gehören zu den allgemeinen
Parzellenvermeſſungskoſten.
II. Aöſchnikk.
Ausſteinung der Grenzen.
9) Nach Artikel 4 des Geſetzes vom 14. Juli 1884 iſt
die Ausſteinung der Eigenthumsgrenzen geſetzlich vorgeſchrieben
und demgemäß durchzuführen. Es ſind daher alle Grundſtücks=
grenzen
mit Grenzſteinen, wie ſolche in der Inſtruktion für
die Feldgeſchworenen vom 23. Februar 1833 in den 883 u. 4
vorgeſchrieben ſind, auszuſteinen.
Die hier ſpeciell in Betracht kommenden Parzellengrenz=
ſteine
müſſen von dauerhafter feſter Steinart gewählt werden
75 Centimeter lang, 15 Centimeter breit und 15 Centimeter
dick, ſowie kantig zugerichtet ſ in.
10) Kommt es hierbei vor daß wegen vorhandenem und
zu nahe am Punkt gelegenen Mauerwerk ein Grenzſtein nicht
auf ſeinen Punkt geſetzt werden kann - alſo die Ausſteinung
rein unmöglich iſt - ſo wird dieſer Punkt mit einer guß
eiſernen Röhre von ca. 25 bis 50 Centimeter Länge und
bezw. 2 bis 3 Centimeter Durchmeſſer - für welche Punkl=
bezeichnung
bisher uſuell bei der Aufmeſſung nur hölzerne
Pflöcke zur Verwendung kamen - markirt.
Iſt für einen ſolchen Punkt je nach Beſchaffenheit der
Umſtände Gefährdung vorhanden, ſo wird die Marke unter=
irdiſch
angebracht, oder wo es oberirdiſch die Haltbarkeit er=
fordert
, mit einem Cementmantel umgeben.
11) Das Beſtehen von hölzernen und lebenden Zäunen
als Einfriedigung an Gärten, Hofraithen und ſonſtigen Grund=
ſtücken
iſt als eine Einrichtung im Sinne des zweiten Satzes
des Art. 4 des Geſetzes über die Gewann= und Parzellenver=
meſſung
vom 14. Juli 1884 nicht anzuſehen, die Grundbe=
ſitzer
müſſen ſich daher die Ausſteinung dieſer Grenzpunkte
gefallen laſſen. Die Herſtellung der Einfriedigungen, ſoweit
ſolche wegen Ausführung des Steinſatzes nothwendigerweiſe
beſchädigt oder beſeitigt werden mußten, iſt Sache der bei der
Ausſteinung betheiligten Grundeigenthümer.

12) Um ein gleichmäßiges, gutes und vorſchriftsmäßiges
Material von Grenzſteinen zur Verwendung bringen zu können,
iſt die Stadtgemeinde bereit - vorbehältlich des Rückerſatzes
der ihr entſtandenen Koſten - die Parzellengrenzſteine an
Ort und Stelle zu liefern.
Dabei bleibt es den Parzellenbeſitzern unbenommen, ihre
Greniſteine ſelbſt zu liefern. Letztere müſſen jedoch rechtzeitig
an Ort und Stelle gebracht ſein und von dem Steinſatz=
perſonal
als vorſchriftsmäßig befunden werden, widrigenfalls
von der Stadt nach Abſatz 1 gelieferte Steine zur Verwen=
dung
kommen.
13) Der Steinſatz wird durch die Feldgeſchworenen nach
Taggebühren und unter Zuziehung eines Geometers ausge=
führt
.
14) Die von dem Geometerperſonal nach Vorſchrift von
2 bis 4 feſtgeſtellten Punkte können als unbeſtritten ausge=
ſteint
werden, wenn innerhalb 3 Tagen nach erſolgter Be=
nachrichtigung
der Intereſſenten von der vorzunehmenden Ab=
pflöckung
ihrer Grenzen keine ſchriftliche Reklamation vorge=
bracht
worden iſt. Beſtrittene Parzellengrenzpunkte bleiben
mit Pflöcken bezeichnet und werden nicht ausgeſteint.
15) Den geſetzlichen Beſtimmungen gemäß haben die
Grundbeſitzer die Koſten der Ausſteinung ihrer Parzellengrenzen
diejenigen gemeinſamer Grengen gemeinſchaftlich mit ihren
Nachbarn - nach Verhältniß der Anzahl der geſetzten Steine
zu tragen.
Dieſe Koſten ſetzen ſich zuſammen aus Lieferung der
Grenzſteine, Setzen derſelben durch die Feldgeſchworenen unter
Mitwirkung des Geometerperſonals und Aufſtellung des Koſten=
verzeichniſſes
durch den Geometer.
16) Iſt der in einem Gebiet im Zuſammenhang ausge=
führte
Steinſatz vollendet, ſo werden ſämmtliche Koſten von
dem Geometer in einem Verzeichniß zuſammengeſtellt und nach
Anzahl der geſetzten Grenzſteine auf die einzelnen Grundbe=
ſitzzr
repartirt.
Das Koſtenverzeichniß wird nach vorgängiger Bekannt=
machung
auf Großh. Bürgermeiſterei 8 Tage lang zur Einſicht
der Intereſſenten offengelegt. Alsdann wird dasſelbe nach
Erledigung etwaiger Reklamationen, dem Stadtrechner zur
Erhebung zugefertigt.
17) Die Koſten für Feſtſtellung, Ausſteinung und Mar=
krrung
- ſowohl in Stein als in Metall - der in Betracht
kommenden Flur= und Gewanngrenzpunkte der öffentlichen
Straßen, Wege, Bäche und Gräben, inſoweit ſolche in Eigen=
thum
und Verwaltung der Stadtgemeinde ſtehen, ſowie alle=
trigonometriſchen
und geometriſchen Hülfspunkte fallen den
geſetzlichen Beſtimmungen und dem herkömmlichen Verfahren
gemäß der Stadtgemeinde zur Laſt.
18) Mit bereits eingeholter Genehmigung der zuſtändigen
Behörde werden die innerhalb des Stadtberings auf Straßen=
körper
fallenden trigonometriſchen Operationspunkte mit guß
eiſernen Röhren von 90 Centimeter Länge, 5 Centimete:
Durchmeſſer und einem Kopfſtück von 10 Centimeter Durch=
meſſer
, welche 10 Centimeter unter Terrainhöhe verſenkt wer=
den
, vermarkt. Die Röhren reſp. deren Kopfſtücke werden auf
Terrainhöhe mit gußeiſernen Straßenkappen verſehen, deren
Deckel die Inſchrift: Vermeſſungspunkt, ſowie die laufenden
Rummern der Punkte tragen.
Diejenigen dieſer Röhren, welche zur Bezeichnung von
Flur=Grenzpunkten dienen, ſollen in einem Fundamentalſtein
eingelaſſen werden.
III. Röſchrikk.
Meſſung der einzelnen Grundſtücke.
19) Nach Artikel 1 des Geſetzes vom 13. April 1824
ſind die Gegenſtände des Grundeigenthums jeder Art, ſowie
auch die Gebäude nebſt den zugehörigen Hofraithen der Auf=
nahme
in das Immodiliarkataſter unterworfen.
Beſonders werden hier noch hervorgehoben:

6.
13
12

4.

[ ][  ][ ]

2313

Nr. 162

A. Die auf den Grundſtücken beſtehenden Mauern, ſobald
ſolche mehr als etwa 50 Centimeter über das Terrain
hervorragen;
b. größere ſteinerne Aufgangstreppen an Gebäuden, inſofern
ſich ſolche nicht als Servitute auf fremdem oder öffent=
lichem
Eigenthum befinden;
C. Brunnen, Waſſerbaſſins und Springbrunnen;

d. Denkmäler.
20) Die auf öffentlichen Plätzen und in Gärten befind=
lichen
Anlagen, ſowie die Alleen und Promenadewege, welche
mit der Begrenzung der betreffenden Parzellen nicht im Zu=
ſammenhange
ſtehen, werden in die Karten und Brouillons
nicht eingezeichnet.

Bekanntmachung.
Im Jahre 1886 wurde das auf hieſigem Friedhof, Abtheilung III, Lit. H.
Nr. 2, belegene fünfperſönige Erbbegräbniß auf den Namen des in gedachtem Jahr
dahier verſtorbenen Kaufmanns Louis Brehm bei uns eingetragen. Kinder hat
Letzterer nicht hinterlaſſen. Deſſen Wittwe hat eine anderweite Ehe geſchloſſen.
Die älteſte Schweſter des verſtorbenen Kaufmanns Brehm, die Johann Heinrich
Reuter Ehefrau dahier ſpricht das Erbrecht an fraglichem Grab an, vermag aber
die Legitimationsurkunde nicht vorzuzeigen. Wir ſchreiben den Platz hiermit öffent=
lich
aus, indem wir den Beſitzer der Erbbegräbnißurkunde, ſowie alle etwaige ſon=
ſtige
Intereſſenten hiermt auffordern, ihre vermeintlich beſſeren Anſprüche auf den
Platz bei uns auf unſerem Büreau für Friedhofsweſen, Rathhaus am Markt, binnen
6 Wochen vorzubringen und zu hegründen, widrigenfalls mit etwaigem ſtill=
ſchweigenden
Ablauf dieſer Friſt das Nichtvorhandenſein ſolcher unterſtellt und dem
geſtellten Erbantrag Folge gegeben werden wird.
Darmſtadt, den 11. Juli 1892.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
In Vertretung:
[10735
Lauteſchläger, Beigeordneter.

Glänbiger=Aufforderung.
Forderungen an den Nachlaß der Uhrmacher Adolf Sperber Wittwe, Anua
Eliſabeth. geb. Hirt, zu Darmſtadt, ſind bei Meidung der Nichtberückſichtigung bei
Ordnung des Nachlaſſes binnen 14 Tagen bei uns anzumelden.
Darmſtadt, den 9. Juli 1892.
Großherzogliches Amtsgericht Darmſtadt I.
[10736
Beisler.

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gut erhalten, für 100 Mark abzugeben.
Capellplatz 64 part.
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E delſtadtſtraße 15 part.
10737

Trottoir=Herſtellung.
Die Herſtellung eines Moſaikbankets
zwiſchen den Baunreihen auf der Süd=
ſeite
der Promenadenſtraße ſoll im Wege
der Submiſſion vergeben werden.
Offerten ſind bis
Mittwoch den 20. Juli d. J.,
Vormittags 10 Uhr,
ei unterzeichneter Stelle einzureichen.
Voranſchlag und Bedingungen liegen
auf dem Tiefbauamt, Zimmer Nr. 3, zur
Einſicht offen, bei welchem auch die For=
mulare
für die Offerten zu erheben ſind.
Darmſtadt, am 11. Juli 1892.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V.:
Riedlinger, Beigeordneter. (10738

Verſteigerungs=Anzeige.
Die zum Nachlaß der Ludwig Gel=
ſius
Wittwe, geb. Stahl, dahier gehö=
rigen
Immobilieu, als:
Flur. Nr. ⬜Meter.
III. 1187 200 Grabgarten zwi=
ſchen
dem hohlen
Weg und, der
Dieburgerſtraße,
II. 122 1274 Grabgarten mit
Häuschen daſelbſt,
II. 124
51
204 Hofraithe daſ.,
II. 125
XXXVIII. 7.
881 Acker rechts der
dieburgerſtraße,
werden
Montag den 18. Juli 1892,
Vormittags 11 Uhr,
im Ortsgerichtslokal öffentlich meiſtbietend
verſteigert.
Darmſtadt, den 11. Juli 1892.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt I.
J. E. d. V.:
Müller.
110739

Bekanntmachung.
Die zum Nachlaß der Lohnkutſcher
Heinrich Schäfer Wittwe dahier ge=
hörige
Hofraithe in der Feldbergſtraße:
Flur. Nr. Meter.
560
VI. 5ö⁄₁o
wird
Montag den 18. Juli 1892,
Vormittags 11½ Uhr,
im Ortsgerichtslokal öffentlich meiſtbietend
zum dritten und letzten Mal ver=
ſteigert
.
Darmſtadt, den 11. Juli 1892.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt I.
J. E. d. V.:
10740
Müller.

[ ][  ][ ]

2314
Bekanntmachung.
Auf Antrag der Erben werden die zum
Nachlaß des Rentners Georg Joſeph
Maithes dahiergehörigen Iumobilien.
nämlich
Flur: Nr: ⬜Mir.:
II. 269260o 54 Vorgarten) Witt=
II. 2693¼0o 167 Hofraithe ſmannſtr.
II. 269120o 241 Grab=
(Haus
garten Nr. 17).
Montag den 18. Juli d. Js.,
Vormittags 11 Uhr,
in dem Ortsgerichtslokal Geſſungerſtr
Nr. 48) dahier widerholt öffentlich meiſt=
bietend
verſteigert. - Bei annehmbaren
Gebot wird der Zuſchlag alsbald ertheil=
werden
.
Darmſtadt, den 11. Juli 1892.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt II.
(Beſſungen).
Weimar.
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per 15. Auguſt event. auch früher, zu v
8123) Mühlſtraße 15 iſt die von H
Bankbeamten Metz gemiethete Beletage
beſtehend aus 5 Zimmern, Küche u. allen
Bequemlichkeiten durch Hauskauf ander=
weitig
zu vermiethen.
8247) Ecke der Wenck= u. Lichten=
bergſtraße
45 drei ſchöne, freundliche
Wohnungen, je 4 Zimmer, Küche, Speiſe=
kammer
, Mogdkammer ꝛc, desgl. 1 Man=
ſardewohnung
. Näheres bei Maurermſtr.
Gg. Möſer L., Arheilgerſtr. 83.
8249) Beckſtraße 4 eine geräumige
Manſardewohnung zu verm. und baldigſt
zu beziehen. Näh. Beckſtr. 57. H. Keller.
AAAAairiairizzitiAuiii-
8253) Ecke d. Frankfurter=
und Pallaswieſenſtraße
Neubau elegante Wohnungen von
3-4 und 5 Zimmern mit Balkon
und ſonſtigem Zubehör. Näheres
von 1-3 Uhr daſelbſt.

8254) Mathildenſtr. 33eleg. Beletage,
5 Z., Balkon, 2 Bodenk., 2 Keller nebſt
all. ſonſt. Bequeml. per 13. Juli ev. früher.
3257) Ludwigsplatz.
Ecke der Schützenſtr. , der obere Stock,
5 Zimmer u. Kabinet mit Waſſerleitung,
abgeſchloſſenem Vorplatz u. ſonſiigem Zu
behör, z. Z. von Kammerſängerin Frln.
Roth bewohnt, per 25. Auguſt zu verm.
8263) Dreibrunnenſtr. 12 Edhaus
iſt der 3. Stock, 4 Zimmer mit allen Be=
quemlichkeiten
zu vermiethen und baldigf
zu beziehen. Näh. Beckſtr. 57. H. Keller.
850¼) Niederramſtädterſtr. 58 eine
Wohnung im mittleren Stock, 3 Zimmer

2315
8487) Liebigſtraße 6 iſt die Bel=
Etage mit B ilkon bis 1. September an=
erweit
zu vermiethen.

8424) Hügelſtr. 63 der zweite
Stock, 5 große Zimmer nebſt allem
Zugehör, per 1. Septbr. zu verm.
8199) Taunusſtr. 8 (Neubau) Bel=
Etage 4 Zimmer nebſt allem Zubeh, auf
Wunſch auch nur 3 Zimmer, per ſofort
auch ſpäter zu verm. Zu erfr. daſelbſt.
8673) Wittmannsſtr. 6 der 2. St.,
3 Zimmer, Kammer, Küche und allem
Zubehör, per 1. Oktober.
8802) Müllerſtr. 13 der mittl. Stock
mit allen Bequemlichkeiten zu vermiethen.
9006) Grünerwego Manſarde: drei
gerade Zim., neu herger., ſehr geräumig.
Zubehör, Glasabſchl, Garten, per ſofort
9011) In meinem neuerbauten Hauſe
Frankfurterſtr. 37, zunächſt dem neuen
Schlachthofe, Station der Dampſſtraßen=
bahn
, ſind 6 Wohnungen in freier Lage,
ge 3 große Zimmer, Küche mit Speiſek.,
Aborte mit Cloſ=t im Stock, abgeſchloſſ
Vorplatz, 1 ev. 2 Bodenkammern, Keller
u. ſ. w., ſowie die Manſarde mit großer
Fernſicht, per 1. Juli ev. früher bezieh=
bar
, zu verm. Näheres Arheilgerſtr. 84.
Philipp Schaub, Zimmerweiſter.
9013) Heinrichſtraße 62 eine Woh=
nung
im 3. Stock zu verm., 5 Zimmer,
2 Bodenkammern, 2 Keller und alle ſon=
ſtigen
Bequemlichkeiten. Nüh. daſ. part.
9026) Wienerſtr. 57 mittlerer St.,
4 Zimmer mit allem Zubehör per Sept,
9237) Wendelſtadtſtr. 46 Parierre=
Wohnung. 3 Zimmer und alles Zubehör,
per 1. Oktober zu vermiethen.
9239) Soderſtraße 25 Parterrewoh=
nung
, beſtehend aus 2 Zimmern, Küche
nebſt Zubehör, an 1-2 ruhige Perſonen.

9311) Hoffmannsſtraße 28,
zunaͤchſt der Heinrichſtraße, elegante
Beletage mit Balkon, 6 Zimmern,
Badezimmer, 3 großen Manſarde=
und drei Kellerräumen, Mitgebrauch
der Waſchküche, des Bleichplatzes u.
Trockenbodens, Gartenbenltzung, an
ruhige Familie per 15. Sepibr. zu
verm. Näheres daſelbſt Beletage.
2
9240) Niederramſtadterſtraße 6s
Zimmer und Küche mit Glasabſchluß per
ſofort zu vermiethen.
9424) Neckarſtr. 18 2. Etage, be=
ſlehend
aus 6 Zimmern u. entſprechendem
Zubehör per 1. Oktober event. früher zu
vermiethen. Näheres im 1. Stock.
9425) Soderſtr. 24, nahe d. Kapell=
platz
, iſt der 2. und 3. Stock, beſt. aus
ſe 5 Zimmern, Küche und allem Zubeh
per 1. Oktober zu vermiethen. Näheres
daſelbſt parterre,
9426) Mollerſtr. 11 Neubau parterre
3 Zimmer nebſt allem Zubehör per erſten
Auguſt zu verm. Zu erfragen daſelbſt.

[ ][  ][ ]

2316
9427) Kiesſtr. 40 iſt der mittlere
Stock, 4 Zimmer, Magt kammer u. allen
Bequemlichk. zu verm. Näheres parterre.
9429) Stiftsſtr. 56 eine Wohnung
von 3 Zimmern, Kabinet, Küche, abge=
ſchloſſenem
Vorplatz ꝛc. per 1. Septbr.
9434) Wegzugshalber Heidelberger=
ſtraße
103 die Bel=Etage mit Man=
ſarde
, enthaltend 8 Wohnräume mit Bade=
zimmer
, Balkon und allem übrigen Zu=
behör
, auf 1 Auguſt zu vermiethen.
Zu beſichtign täglich von 11-1 Uhr.
2450) Müllerſtraße 16 eine freund=
liche
Wohnung, 3 Zimmer, Küche nebſt
Zubehör. Pres 300 Mark bis 1. Juli
9550) Caſerneſtraße 4 eine Woh=
nung
im 3. Stock, beſtehend aus 5 großen
Zimmern nbſt allen Bequemlichkeiten per
15. September d. Js. zu vermiethen.
Näheres zu erfragen im 2. Stock.
9648) Martiusſtr. 15 der 2. Stock
mit Gartenantheil Ende September zu
vermiethen. Zu erfragen Nr. 18.
9654) Bleichſtraße 13 eine neuher=
gerichtete
Wohnung im Hinterbau, 1 St
hoch, bis 1. oder 15. Juli zu vergiethen.
9655) Riedeſelftr. 46 ſind 2 Woh=
nungen
, beſtehend aus je 7 Zimmern,
Küche mit Waſſerltg, Keller und Boden
u. ſ. w. zu vermiethen.

9805) Heinrichſtraße 48 eine
ſchöne, vollſtändig neu hergerichtet,
Wohnung, beſtehend aus 5 Zimmern,
Küche, abgeſchloſſenem Vorplatz, Bo=
denzimmern
, 2 Kellern, Mitbenutzung
der Waſchküche, des Bleichplatzes u.
Gartens, zu vermiethen und per 1.
Seplember beziehbar.
Näheres daſelbſt Beletage.

8656) Gr. Ochſengaſſe 30 eine k.
Wohnung=ſofort zu beziehen.
G
WTa

9813) Obere Hoffmannsſtr. 45
iſt die elegante Beletage von 6 Z.
und ſo= ſtigem Zubehör, mit Be=
E nützung des Gartens, per 1. Oltbr.
zu vermiethen.
eruurrre
9815) Arheilgerſtr. 51 zwei Woh=
nungen
, jede 2 Zimmer mit allem Zuge=
hör
an ruhige Leute zu vermiethen, eine
davon gleich zu beziehen.
9816) Dieburgerſtr. 11 Seitenbau
zwei Wohnungen 220 M. und 180 M.
an kinderloſe Familien zu vermiethen.
9818) Mollerſtr. 14 Neubau 3 Woh=
nungen
3 Zimmer, 1 desgl. 2 Zimmer
nebſt Zubehör zu vermiethen. Näheres
Mollerſtraße 12.
9820) Wittmannsſtr. 3 der 3. St.
9825) Der erſte Stock, beſtehend in
4 Zimmern mit allem Zubehör, iſt per
1. Oktober zu vermiethen. Näh. Pallas=
wieſenſtraße
1 purterre.
9822) Beſſungerſtr. 105 eine ſchöne
Manſardewohnung an eine ruhige Fa
milie per 1. Juli zu vermiethen.

N. 163
9826) Obere Hochſtraße 57 elegante
Wohnung, 2. Stock, 5 Zimmer, Badez.,
Gasleilung, Fremdenzimmer im 3. Stock
nebſt allem Zubehör, ev. Gartenantheil,
prachtvolle Ausſicht, per 15. Auz. an eine
ruhige Familie zu vermiethen durch
P. Thüringer, Soderſtr. 18.
9980) Verbreit. Kiesſtr. 65
oberer Stock, 5 Zimmer mit Zubeh
per 1. Oktober, event. auch alsbald.
Näheres parierre.
E
9984) Lauteſchlagerſtraße s6 eine
ſchöne Manſarde für 150 M. an ruhige
Familie, gleich beziehbar.
9587) Kahlertſtr. 31 (Neubau) in
2. Stock ſchöne Wohnung, 4 Zimmer,
Küche und ſonſtiges Zubehör, ſofort z. v.
G
9988) Fabrikſtraße 21. Eck=
haus
der Promenade, im dritten
Stockwerk eine ſchöne Wohnung von
6 geräumigen Zimmern mit allem
Zubehör, als Keller u. Kohlenraum,
Bodenraum u. Geſindeſtube, Küche,
Waſchküche und Cloſet mit Waſſerlg.,
Mitgebrauch großen Trockenbodens
und Bleichplatzes ꝛc., beziehbar am
1. Oktober, event. früher. Näheres
im Erdgeſchoß daſelbſt oder in der
Möbelfabrik Glückert, Bleichſtr. 32133.
9989) Wienerſtr. 55 Seitenb. eine
Wohnung zu vermiethen.
9993) Riedeſelſtr. 68 die Beletage,
5 Zimmer, Küche, 2 Lodenkammern, zwei
Keller, Waſchküche, Bleichplatz ꝛc., per 1
September c. für 800 M. zu verm.
9994) Hölgesſtraße 9 der mittlere
Stock, beſtehend aus 5 Zimmern, Küche,
1 Manſardenzimmer, Cloſet ꝛc. zu verm
und kann gleich bezogen werden.
9996) Georgsſtraße 3 u. 5 Neu=
bau
fünf Wohnungen, je 5 Zimmer, Bal=
kon
u. allem Zubeh., außerdem 2 Man=
ſardewohnungen
, je 3 Zimmer. Zu erfr.
daſelbſt Morgens v. 9-11 und Mittags
von 4-6 Uhr.
9995) Pallaswieſenſtr. 5 der dritt=
Stock, beſt. aus 4 Zimner, Bodenkamme
u. allem Zubehör, iſt für 400 M. zu ver
miethen und kann vom 1. Auguſt ab be=
zogen
werden. Näheres Palloswieſenſtr.
Nr. 1. 1 Stg. hoch, bei H. Gaigals.
9999) Schützenſtraße 8, Vorderhaus
im 1. Stock eine Wohnung, 4 Zimmer
Mädchenſtube, Küche, Keller, Boden, Mit=
gebrauch
der Waſchküche und des Bleich=
platzes
bis 1. Auguſt zu verm.
Ebendaſelbſt im Hirterbau eine Woh=
nung
, 3 Zimmer, Küche u. Zugehör ſof.
zu verm. Zu erfragen im Vorderhaus
l Treppe links.
10007) Mauerſtr. 10 mittlerer Stock
1-5 gr. Zimmer, Waſſerltg., Glasab=
ſchluß
u. all. Zubeh., anfangs Juli.
10173) Mühlſtraße 20 im 3. Stock
eine neuhergerichtete Wohnung, 5 große
Zimmer, Küche u. ſ. w. per ſofort.

10166) Schloßgartenplatz 1 der
2. Stock 4 Zimmer, und Kamme=
im
Dachſtock, per ſofort.
Näheres Pallaswieſenſtr. 28.
W
E
2.
10181) Hochſtraße 46 elegante Par=
terre
=Wohnung von 5 Zimmern u. allem
Zubehör. Auch können 2 Manſardezim=
mer
mit vermiethet werden. Beziehba
ſogleich. Näher. 3 1 Treppe hoch.
10202) Klappacherſtr. 42 eine frdl.
geſunde Wohnung für 160 M. (Ausſicht
in den Orangeriegarten) an eine ruhige
Familie ſofort zu vermiethen.
10205) Wienersſtraße 79 eine Man=
arde
zu vermiethen.
10206) Wendelſtadtſtraße 48 zwei
Wobnungen je 3 Zimmer nebſt allem Zu=
behör
per ſofort. Näheres Exped.
10207) Ecke der Eliſabethen= u.
Louiſenſtraße 43, 11. Stock, zwei ſchöne
unmöblirte Zimmer mit Waſſerleitung.
Ausſicht nach dem Palaisgarten zu verm.
10282) Kiesſtraße 92 eine freundl.
Wohnung, 5 Zimmer mit Veranda und
Zubehör, per 15. Okt., auf Wunſch auch
früher, an eine ruhige Familie. Zu er=
fragen
eine Treppe hoch
10283) Kiesſtraße 105 hübſche Man=
ſarde
, 3 Zimmer und Zubehör, an ein=
zelne
Dame per 1. Okt. event. auch früher
zu beziehen. Näheres daſelbſt 1. Stock.
10309) Clemensſtraße 6 Parterre=
Wohnung von 3 Zimmern und Zubehö:
per Oktober an ruhige Familie zu verm.
Näheres Schießhausſtr. 40, 2. Stock.
10358) Herdwegſtr. 28 eine Parterre=
Wohnung. 1ſchöne Zimmer nebſt Zubehör,
ſowie 1. Stock, 5 ſchöne Zimmer nebſt
Zubehör, per 1. Oktober, ferner ein
Magazin ſofort zu vermiethen. Näh. bei
H. Lücken, Waldſtr. 35.

10360) Erbacherſtr. 13 zunächſt
dem Mathildengarten der 1. Stock,
3 Zimmer und Küche, 1 Bodenkam=
mer
, 2 Keller, per Oktober.
5

22
10361) Beckſtraße 57 eine ſchöne
Manſarde zu vermiethen.
10364) Friedrichſtraße 9 der 3. St.
2 Zimmer nebſt Zubehör, per 1. Oktober.
Preis 500 M.
10365) Kiesſtr. 109 ſchöne Manſ=
Wohnung an Damen oder kl. ruhige Fa=
milie
auf 1. Oktober event. auch früher.
10366) Mühlſtr. 16 iſt der 1. Stock
mit 5 Zimmern, 2 Bodenkammern pei
1. Oktober zu vermiethen.

10367) Wilhelminenſtr. 35
2. St. iſt eine ſchön gelegene
Wohnung von 7 Wohnräumen.
mit Zubehör zu vermiethen
per 1. Sept. reſp. auch ſpäter.
Zu erfragen Wilhelminen=
ſtraße
35, 2. Stock.

1

[ ][  ][ ]

Nr. 162

19

45

O1

10368) Kranichſteinerſtr. 12½ eine
Wohnung, 4 Zimmer, Küche, Mogdkam=
mer
, Cloſet, 2 Keller, Waſchküche, Bleich=
platz
und Trockenboden per 1. Oktober.
10369) Frankfurterſtraße 13 iſt die
Beletage von 5 Zimmer u. allem Zubehör,
der Neuzeit entſprechend, nebſt Gärtchen
zu vermiethen. Näh. im 3. Stock.
10371) Schuchardftr. 8 im 3. Stock
eine Wohnung zu vermiethen und per 1.
Oktober zu beziehen. Aug. Engel.
10372) Nd.=Ramſtädterſtr. 47frdl
Wohnung im 1. St., 3 3. mit vollſtänd.
Zubeh., 25 M. monatl. Näh. part. Iink3
10375) Neckarſtr. 15 iſt die mittlere
Etage, 4 Zimmer und Zugehör, per 1.
Oktober zu beziehen.
10377) Hermanusſtr. 19 eine ſchöne
Wohnung, 3 große u. 1 kleines Zimmer,
per 1. October an ruhige Leute zu verm.
10378) Wittmaunsſtr. 39 Beletage
und Manſarde, zuſ. oder getrennt, mit
Gartenantheil, alsbald zu vermiethen.
Näheres Nr. 27
10381) Bictorlaftr. 44 die Beletage
mit 5 großen Zimmern und allen ſonſt.
Bequemlichkeiten zu verm. Näheres im
3. Stock.
10382) Klappacherſtr. 66 eine kleine
neuherger. Wohnung gleich zu beziehen
10383) Kahlertſtraße 34, Ecke der
Wendelſtadtſtr., iſt der 2. Stock, beſtehend
in 4 ſchönen Zimmern, Speiſekammer u.
ſonſtigem Zubehör, per Anfang Oktober
Daſelbſt eine Manſarde, 3 Zimmer, Küche
und ſonſtiges Zubehör zu vermiethen.
Näheres parterre.
10439) Steinſtraße 5, Hinterbau,
2 Zimmer, Küche, Keller. Vorderhaus
parterre zu erfragen.
10444) Martinsſtr. 40 ſehr
ſchöne Wohnung, 3 Zimmer, Küche
u. ſ. w., an ruhigen Einzelmiether
Herr oder Dame, vom 1. Oktober
an ev. früher zu vermiethen. Ein=
4 zuſehen Nachm. 1-4 Uhr.
ATtArut.
BAm
FA=
10447) Teichhausſtraße 2 ſchöne
reundliche Beletage, 5 Zimmer mit Zu=
behör
per 1. October zu verm.

10534) Wieſenſtraße 4 iſt die 1. Elag=
von
4 Zimmern, Küche, Magdzimmer,
2 Keller und ſonſtige Bequemlichkeiten zu
vermiethen. Näheres parterre.
Geeignet für Bahn= und Poſtbeamten.

10535) Alexanderſtraße 4 iſt der erſte
Stock, beſtehend aus 6 geräum. Zimmern
anderweitig zu verm. L. Heißner.
10538 In geſunder, freier Lage
Beletage, 3 Zimmer, Alkoven, Küche
mit Waſſerl., großer Vorplatz nebſt allem
Zubehör, zu 360 Mark per Jahr, ſo=
gleich
zu beziehen. Näheres durch
P Thüringer, Soderſtraße 18.
10542) Niederramſtädterſtraße 75.
eine Wohnung von 3 kleineren Zimmern
nebſt Zubehör.

10539) Neue Kiesſtraße 93, Bel=
Etage beſteh. in 5 großen Zimmern,
Balkon, Vorgarten, Ausſicht nach
dem Walde, nebſt allem Zubehör u.
Bequemlichkeiten, zu vermiethen.

10548) Caplaneigaſſe 28 eine kleine
Wohnung gleich zu beziehen.

10547) Heinrichſtraße 38
iſt in meinem neuen Haus die ele=
gante
Beletaje, 5 Zimmer mit Gas=
leitung
, Veranda und allen Be=
quemlichkeiten
an eine ruhige Familie
zu vermiethen.
Drott.

10551) Eliſabethenſtr. 62 Hinterb.
3 Zimmer mit Küche an ruhige Familie
per 1. Seplember zu vermiethen
10555) Schulſtr. 13 die Parterre=
Wohuung, 3 Zimmer, zu vermiethen.
Näheres 1. Stock.
42
10556) Carlsſtr. 13 zwei ſchöne
Manſarden, je 2 Zimmer, Küche und
ſonſt. Zugehör baldigſt zu verm.
10559) Löffelgaſſe 8 eine Wohnung
10561) Tannenſtr. 16 2 ſchöne Z.,
Küche und Zubehör zu vermiethen.
10569) Eliſabethenſtr. 43 Hinterb
3 Zimmer, Küch= und Keller ſofort zu v
10570) Victoriaſtr. 42 iſt der Par=
terreſtock
, beſtehend aus 8 Zimmern nebſt
Küche Badezimmer, mit allem Zubehör
zu vermiethen und ſofort beziehbar.-
Näheres Kahlertſtraße 13.
10572) Heidelbergerſtr. 68 der 2.
Stock, 4 Zimmer und Zubehör, per 1.
Oktober zu vermiethen. Näheres Forſt=
meiſterſtraße
10.
10577) Kaupſtraße 1 kleine Woh=
nung
zu vermiethen. Näheres in der
Wirthſchafl
10662) Große Ochſengaſſe 21 eine
Wohnung zu vermiethen.
10665) Wendelſtadtſtr. 11 der erſte
Stock, beſtehend aus 5 Zimmern, Boden=
kammer
und ſonſtigem Zubehör per Okt
zu vermiethen. Näheres Philipp Keller,
Schuſtergaſſe 4.
10666) Wendelſtadtſtr. 11 der zweite
Stock, beſtehend aus 5 Zimmern, Boden=
kammer
und ſonſtigem Zubehör per Ok=
ober
zu vermiethen. Näheres Philipp
Keller, Schuſtergaſſe 4.
10693) Heerdwegſtraße 93
Horrschaftswohnung,
enthaltend 8-14 Zimmer mit Stallun=
ür
4 Pferde und allem Zubehör ſofort
zu vermiethen.
10743) In meinem Hauſe, Kranich
ſteinerſtraße 17, iſt eine hübſche Woh
nung von 2 Zimmern und Küche ſofort
oder ſpäter zu beziehen.
J. G. Baumann.

2317
Wxxizi
10744) Hochſtraße 49 5 Zu=
mer
nebſt Zubehör per Oktober.
Näheres im 1. Stock.
10745) Zwei Zimmer, Küche und
Keller im Hinterbau. Näheres Schützen=
ſtraße
4.
A
10746) 5 Markt 5
iſt der 3. Stock (Manſarde) per 1.
Oktober anderweitig zu vermiethen.
Daſelbſt im Seitenbau eine Woh=
nung
von 3 Zimmern an e. ruhige
Familie zu vermiethen.
10747) Roßdörferſtr. 23 drei Zim=
mer
per 1. Oktober event. auch früher.
10748) Schießhausſtr. 31 Parterre.
Wohnung. 3ſchöne Zimmer, Küche, Speiſe=
kammer
nebſt allem Zubehör mit Garten=
antheil
. Daſelbſt eine ſchöne Manſardev.

10749) Beſſungerſtraße 113
iſt die Parterrewohnung, beſteh=nd
aus 4 Zimmern, Badezimmer,
Gartenantheil und allen Bequem=
lichkeiten
bis 1. Oktober zu verm.
Näheres Heidelbergerſtr. 121.

10750) Hermannsſtr. 115, 2.
3 Zimmer mit Zubehör ſogleich.

10751) Erbacherſtr. 59, gegen=
über
d. Mathildenhöhe, iſt die Man=
6 ſardenwohnung von 3 Zimmern, 2
Kammein nit abgeſchloſſ. Vorplatz
und allen Bequemlichkeiten zu vr=
miethen
und bis 1. Septbr. zu bez.

10152) Blumenthalſtr. 45, 3. St.,
3 Zimmer nebſt allem Zubehör per 15.
September zu vermiethen.
10753) Stiftsſtr. 11 eine freundliche
Manſardewohnung im Hinterbau per 1
Oktober zu ve m. Zu erfr. in Nr. 13.

1074) Victoriaſtraße
elegante Parterrewohnung, beſtehend
aus 4 großen Zimmern mit com=
pleiter
Badeeinrichtung. Küche und
ſonſticem Zubehör, event. mit Stall=
ung
. ſofort zu beziehen.
Näheres in dem Logis= Nochwei=
ſungs
Comploir von B. L. Trier,
Ludwigsſtraße.

10755) Ecke d. Gervinus= u. Roß=
dörferſtraße
35 iſt der 2. Stock mit
Balkon, 5 Zimmern nebſt allem Zubeh,
Gartenantheil, Bleichplatz ꝛc., per ſofort
zu vermiethen. Ebendaſelbſt der 3. Stock
per l. Oktober.

10756) Darmſtraße 8 eine kl.
Wohnung zu vermiethen.

[ ][  ][ ]

Ayſ
LE
Eb
AESTAO9
15 Ludwigsstrasse 15,
Modewaaren- und Damen-Conſeekion.
Der diesjährige
4
He=
d
6 AASUAAT RASUAAU
B.

beginnt am 15. und dauert bis zum 30. Juli.

[10757

10758) Erbacherſtr. 69 im Hin=
terbau
eine Wohnung von 2 Zim=
mern
und Küche nebſt allem Zubeh
mit prachtvoller Ausſicht zu vermie=
then
und ſofort beziehbar.
EEl
1059 Grünerweg 8 der 2. Stoc,
5 Zimmer, 2 Kammern, 2 Keller, Mit=
gebrauch
der Waſchküche, des Trocken=
bodens
und Gartens, alsbald beziehbar, zu
verm. Nüheres nebenan Nr. 6.

10760) Mehrere Wohnungen von
3 bis 4 Zimmern in meinem neu=
erbauten
Hauſe Taunusſtraße 12
(der Neuzeit entſprechend eingerichtet)
per ſofort zu beziehen.
Ernſt Beſt, Zimmermeiſter,
Kranichſteinerſtr 34.

10) Altesrane 1 Honoarnre
5 Zimmer, Küche mit abgeſchloſſ Vorplatz.

Läden, Hagazine eto.
6302) Schöner Laden
mit 1 Zimmer, in guter Geſchäſtslage, mit
oder ohne Wohnung per ſofort billig zu
vermiethen durch P. Thülringer, So=
derſtraße
18.
7946) Sandſtraße 38 große hell=
Werkſtatt zu v1miethen.

1⁄₈
8 Eim Ladem
mit Ladenzimmer. in feinſter Geſchäfts=
lage
, per 1. Sept mber zu nermiethen.
Näheres bei Adolph Rady. Darmſtadt.
10000) Ernſt=Ludwigsſtr. 21
ſchöner Laden
mit großem, hellem Zimmer zu verm.
Näheres bei D. Herrmann.

10385) Saalbauſtr. 41 zwei Räume
zum Auſbewahren von Möbeln zu verm.

10012) Wilhelminenſtr. 13 der in
meinem Hauſe von Frln. Bögel bewohnte
Laden nebſt Wohnung
iſt per 1. Ottober zu vermiethen.
L. Nachtigall.
10585) Grafenſtraße 31 iſt ein
Laden mit Comptoir mit oder ohne
Wohnung, ſowie ein großer Saal zu
vermiethen.
10762) Kirchſtraße 4
geräumiger Laden
mit großem Schaufenſter per 1. Oktober
zu vermiethen.

10763) Rheinſtraße 14
ein Laden mit Wohnung,
neu hergerichtet, ſofort zu verm.;
m dritten Stock e. Wohnung.
5 Zimmer nebſt Zubehör, neu
hirgerichiet, per 1. Oktober zu
vermiethen. Ph. Bechtold.

10764) Ernſt=Ludwigsſtraße iſt der
L.Adem

per 1. September zu vermiethen. Der=
ſelbe
bekommt 2 große Schaufenſier, wird
tief gelegt und innen vergrößert.
Louis Preuss.
10765) Arheilgerſtr. 57 eine helle,
geräumige Werkſtätte mit Wohnung bis
1. Oktober zu vermiethen.

6749) Hügelſtraße 17, Vorderhaus,
mittl. Stock, möbl. Zimmer.
7365) Friedrichſtr. 26 gutmöblirtes
Zimmer, nahe der Bahn.
8137) Ludwigspratz l. III., 2 ſchöne
gut möbl. Zimmer ſofort, Näheres i.
Laden von Herrn Walchner.
8278) Roßdorferſtr. 14 Beletage e
gut möbl. Zimmer mit oder ohne Penſion.
8281) Carlsſtr. 66 im Garten ein

[ ][  ][ ]

Beilage zu Nr. 162 des Darmſtädter Tagblatt: vom 13. Juli 1892.

möblirtes Zimmer an einen ruhigen
Herrn zu vermiethen.
8513) Kirchſtraße 25 iſt ein großes
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
8685) Stiftsſtr. 56 zwei ſchönmöbl.
Parterrezimmer zu vermiethen.
9047) Liebigſtr. 5. 4. St., ein gut
möbl. Zimmer mit 2 Betten zu verm.
9049) Rheinſtr. 47 ein gut möbl.
Zimmer, nach der Straße gehend, zu om.
9057) Marktpl. 4 Htb. ein möbl. Zim,
auf Wunſch mit 2 Betten.
9247) Carlsflr. 62 Seitenbau ein
ſein möbl. Zimmer zu vermiethen.
9457) Eliſabethenſtraße 37 ein
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
9460) Grafenſtraße 15 z vei freundl
möblirte Zimmer ſoſort zu vermiethen.
9463) 2-3 möblirte Zimmer, anf
Wunſch Küche, in der Beletage. Nüheres
Nieder=Ramſtädterſtraße 36 part.
9881) Carlsſtr. 70 ein gut möblirtes
Zimmer mit Schlafkabinet per ſofort.
10213) Neckarſtraße 16 zwei ſchön
möblitte Zimmer zu vermiethen.
10212) Carlsſtr. 33, 1. St., gut möhl.
Zimmer n. der Straße gleich zu beziehen.
10217) Eliſabethenſtraße 10, 3. St.,
ein gut möblirtes Zimmer zu verm.
10224) Schulſtraße 16, I. Stock,
möbl. Zimmer mit oder ohne Penſion ſof.
10225) Marienplatz 8 ein freundlich
möblirtes Zimmer bis 15. Juli zu verm.
10387) Hochſtr. 6, 3. St., gutm. Z.
10389) Wienerſtr. 78. 1 Tr. hoch,
kleineres, freundliches, möbl. Zimmer per
1. Auguſt zu vermiethen. Beſonders ge=
eignet
für jungen Kaufmann oder dergl.
10449) Hoffmannsſtr. 47 parterre
2 elegant möbl. Zimmer ſofort.
10589) Kiesſtr. 9 parterre ein ſchön
möbl. Zimmer per 1. Auguſt.
10595) Lauteſchlägerftr. 172. St.
ein ſein möbl. Zimmer vom 26. Juli ab.
10595) Hölgesſtraße 13 iſt e. großes
möblirtes Parterrezimmer bis 1. Auguſt
mit ſep. Eingang zu verm.
10596) Eoderſtraße 20 part. möbl
Zimmer zu vermiethen.
10597) Untere Heinrichſtraße zwei
fein möblirte Zimmer part., nach der
Straße zu, mit ſep. Eingang vom 1.
Oktober event. früher zu verm.; 2 kleine
gerade Zimmer in der Manſarde vom 15.
Auguſt an zu vermiethen. Näh. in der
Exped. u. Herrn B. L. Trier, Ludwi.
10574) Wendelſtadtſtr. 40 m. ½.
etagezimmer vom 1. Auguſt ab.
10598) Eliſabethenſtarße 32 ein=
ſach
möbl. Zimmer zu vermiethen.
10667) Grafenſtr. 16, 1 Tr. hoch,
ein möblirtes Zimmer zu vermiethen.
10668) Kahlertſtr. 15, 1. St., gut
möbl. Zimmer mit oder ohne Penſion
ſofort zu vermiethen.
10657) Saalbauſtr. 17. 1. St., ein
ſchön möbl. Zimmer mit Penſion ſofort.

10766) Carlsſtr. 79 1. St., ſchöne
Lage, 2 möbl. Zimmer zu verm.
10767) Waldſtr. 3, 2 Stiegen hoch,
gut möblirtes Zimmer mit ſeparatem Ein=
gang
zu vermiethen.
10768) Saalbauftr. 37e. ſchönmöbl.
Beletagezimmer mit ſepar. Eingg. ſofort.

10769) Magdalenenſtr. I1. I. St.,
gegenüber der Inf.=Kaſ., ein ſchön möbl.
Zimmer mit ſeparatem Eingang zu vm.
10770) Woogsplatz 3 e. ſchön möbl.
Parterrezimmer mit ſeparatem Eingang.
10771) Wendelſtadtſtr. 15 parterre
möbl. Zimmer mit ſepar. Eing. zu verm.

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Weiter finden Concerte ſtatt:
Millwoch den 10. Auguſt, Nachmitlags 6 Uhr,
Mittwoch den 24. Auauſt, Nachmittags 6 Ahr.
Für den Fall ungünſtiger Witterung ſind die unteren Räume
der Vereinigten Geſellſchaft für die Concerte reſervirt.
[10772
Darmſtadt, den 11. Juli 1892.
Der Ausschuss der Voreinigten Gesellschaft.

The Continental Bodega-Comvan
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Reinigung der Zähne und des Mundes die nun 1863 eingeführte unübertroffene
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347

[ ][  ][ ]

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trauen
beſtens dankend, bitte ich, mir
dasſelbe auch fernerhin bewahren zu wollen.
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[ ][  ][ ]

Nr. 162
2321
AuKruſ.
An die Hewohuer von Darmſadt.
Die Erinnerung an die Ruhmestage unſeres Volkes in den Herzen aller Deutſchen, insbeſondere auch der heranwach=
ſenden
Jugend lebendig zu erhalten, iſt der Zweck unſerer Nationalfeſte.
So wollen wir auch die diesjährige Feier des 2. September, des weltgeſchichtlichen Sedantages, in unwandel=
barer
Liebe und Treue zu Kaiſer und Reich würdig begehen, voll Dankgefühls und Bewunderung für die Helden der Jahre
1870 und 1871 und zugleich für die Begründer und Beſchützer des Deutſchen Reichs, das ſeiner hohen Aufgabe, ein ſtarkes
Friedensreich im Herzen Europas zu ſein, bis auf den heutigen Tag treu geblieben iſt.
Bei aller Feſtesfreude aber wollen wir nicht vergeſſen, daß es für einen jeden von uns eine ernſte Bürgerpflicht iſt,
an ſeinem Theile die Werke und Segnungen des Friedens, eine geſunde Fortentwickelung und dauernde Wohlfahrt unſeres
geliebten deutſchen Vaterlandes, nach Kräften foͤrdern zu helfen.
Die Feſtordnung wird ſich zwar im weſentlichen der vorjährigen anſchließen, aber durch Erweiterung des Jugend=
feſtes
und des Volksfeſtes einen bedeutend größeren Umfang annehmen. Wir bitten daher freundlichſt, um recht zahl=
reiche
und erhebliche Beiträge zur Beſtreilung der vorausſichtlich ſehr geſteigerten Koſten; es werden zu dieſem Zwecke
jetzt ſchon Einzeichnungsliſten in Umlauf geſetzt werden. Auch ſind die Expeditionen des Täglichen Anzeigers Waldſtraße
Nr. 28, der Neuen Heſſiſchen Volksblätter Graſenſtraße Nr. 39, und des Darmſtädter Tagblatts=, Rheinſtraße Nr. 23.
gerne bereit, Beiträge entgegenzunehmen.
Darmſtadt, den 8. Juli 1892.
Her Fest-Ausschuss:

Horneweg, Bürgermeiſter,
Vorſitzender.

Friedrich, Gymnaſiallehrer,
Schriftführer.

Meyer, Kanzlei Inſpektor,
Rechner.
(10779

10451) Ein älteres Fräulein ſuch
Stelle als Stütze der Hausfrau oder be
einem älteren Herrn. Offerten er
beten unter Bl. 5 an die Exped. d. Bl
10780) Brave Mädchen mit guten
Zeugn., ſowie ein beſſeres Mädchen, als
Stütze der Hausfrau u. ein Mädchen, das
in eine Wirthſchaft ginge, 2 iſralitiſche
Mädchen ſuchen ſofort Stelle.- Frau
Neidig, Alexanderſtr. 9.
10781) Für ein jg. Müdchen wird
Laufdienſt angen., auch kann es Nachm.
ein Kind ausfahren. Arheilgerſtr. 19Hb.
10458) Strebſamer fleiß Mann, ſtadt=
kundig
, Anf. 30er, der ſchon längere Jahre
einen Vertrauenspoſten begleitet u. Caution
ſtellen kann, wünſcht ſich zu verändern u.
ſ. St. als Caſſierer od. ſonſt einen Ver=
trauenspoſten
, auch wird derſelbe kleinere
Reiſen unternehmen. Eintritt bis Auguſt
oder Septbr. Offerten unter H. M. 50
beſorgt die Exped. d. Bl.
10782) Ein ſol. br. Mädch, 21 J.,
w. näh. u. büg. k. u. a. Hausarb. verſt.,
m. 2jähr. gut. Zeugn., ſ. St. für gleich.
Näh. bei Frau Hartmann, Grafenſtr. 16.
10783) 3 br. Mädch, welche Nähen
u. Büg. können u. Liebe zu Kind. haben,
eine Jorael. u. and. fleißige Mädch. ſ. St.
Frau Roth, Alexanderſtraße 14.
10784) Mehr. tüch. fl. Mädchen von
18- 22 J. u. eine Reſtaurationsköch.
mit guten Zeugn. ſuchen ſofort Stellen.
Stellenb. Fiſcher, Heinheimerſtr. 13, Hlb.

10785) Junges Müädchen vom Lande,
u. ein nett. Mödh. das Nähen u. Bllg.
kann, ſ. St. Amberg, Ludwigsplatz 3.
Mädchen,
die im Packen geübt ſind, werden
och angenommen.
Gobr. Eichborg,
Capellplatz. 110639 10706) Ein tücht. Mädchen a. Bayern,
mit langi 9. Zeugn., ſucht ſofort Stell=
durch
Fiſcher, Heinheimerſtr. 13, Htb. 10787) Mädch., die kochen k., u. andre
brave Mädch. ſuchen St. Döring, Die=
burgerſtraße
. 18. 10788) Unabhängiges Mädchen ſuch=
Lauſdienſt. Schloßgarſenſtr. 23.
Nillöih
14⁄₈
M
10717) Ein braves Mädchen mit g.
Zeugn. ſofort geſucht. Saalbauſtr. 17. I.
10789) Ein ſauberes Mädchen, welches
zu Hauſe ſchlafen kann, ſofort geſucht.
Eliſabethenſtraße 46 I. 10790) Ein zuverläſſ. Dienſtmädchen,
welches alle Haukarb. verſteht, ſofort ge=
ſucht
. Kiesſtraße 100, 1. St.
10791) Ein will. Mädch. v. 15-16
J. zu 2 einzelnen Leuten tagsüber geſucht.
Meldung Abends zwiſchen 6 und 8 Uhr. Wo? ſagt die Exped. d. B.
10792) Ein Kindermädchen geſucht
für Vorm. von 7-9 und Nachm. von 2 7 Uhr. Martinsſtr. 46.
E
1093) Geſucht wird für ofort;
ein Hausmädchen, welches neben
4 der Hausarbeit waſchen, bügeln und
nähen kann. Anmeldungen von 8
4 bis 10 Uhr Morgens Dieburger=F
ſtraße 107.
ErzAa [ ][  ][ ]

3322

Schutz.) Marke.

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Er wird sich nur dem Specialfache der Lahnheilkunde
widmen und auch jeder Anforderung der Jahntechnik gerecht
werden.
Sprochstunden von 8- und 2-6 Uhr.
(10492

Speier am Wheim.
000000000000000000000000000000000000
AIU vTUAUOUOON
Donnerstag den 14. Juli, Abends 8½ Uhr:
Grosses DoppelConoort,
ausgeführt von den Kapellen des 18 Infanterie=Regiments und des
II. Pionier=Bataillons.
Zum Schluß:
10797
Große Schlachtmuſik
beider Kapellen unter Mitwirkung der Spielleute des 18. Inf.=Regts.
Darmstädter Covorbohalle-Voroin,
eingetr. Gonossenschaft mit unbeschränkter Haktpflicht.
VermögensVebersichl per 3l. Dezember 1891.
Activo.
Pasaivn.

M. Pf. M. Pf. Kaſſe=Vorrath. 338 44 Stammantheil=Conto. 3693 Bankverkehr (Voltsbank,
3231 98 Reſervefonds=Conto 261 Waaren=Conto 10176 94 Hausantheilſcheine Conto 15500 Mobilien=Cont 454 97 Waaren=Creditoren, 2710 75 Vorſchuß=Conto 120 Hypotheken und Darlehen 68000 Haus=Conto 98000 Zinſen=Conto 1088 87 Zinſen=Conto 891 93 Kapital- Conto 20400 64 113214 26 13214 2

lollicis Gürtol
von 75 Pfg. an,
ferner
hamen Plaids
zur Reiſe,
noll
eingetroſſen.
H. Stade &m; Beer Hachf.

[10799

Es ſind im Lauſe des Jahres 1891 zwei Mitglieder aufgenommen worden,
ein Mitglied iſt ausgetreten, folglich war die Mitgliederzahl Ende des Jahres 37.
Der Vorstand:
Hch. Schmidt. dg. Poy.
P. Lochhaas.
110798

Ein nweistöckiges Haus
8-10 Zimmer enthaltend, nebſt einem
kleinen Garten, wird zu kauſen geſucht.
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Bino der orston Bestaurationon
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mit ſchönem Garten, iſt wegen Zurück=
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über 600 Mark. - Offerten E. L 13
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[10801
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15 ſchirm ſtehen geblieben.
Schweinemetzger Appel,
Eliſabethenſtr. 46. (10802
Ein zwei Jahre altes Mädchen wird
E, in billige und gute Pflege gegeben.
Schloßgartenſtraße 23, parterre. 110803

[ ][  ][ ]

GSUE UIUA
Marienplatz.
Heute, Mittwoch den 13. Juli,
Nachmittags 4 Uhr:
Große Extra=
Rrubtr= C aluieteen=
2bLſcutih.
Abends 8 Uhr:
drosse Vorstellonz,

dabei

Circus unter Hassor

Nr. 162
Morgen, Donnerſtag, 14. Juli,
Abends 8 Uhr.
Grosse
brilagte Vorslelung.
Vorverkauf der Billets findet von
10 Uhr ab an der Kaſſe des Circus ſtatt.
Billets ſind bis 5 Uhr Abends bei D. Faiz
und Söhne und Heinrich Geider, Lud=
wigsſtraße
14 zu haben.
Passepartouts ſind nicht übertrag=
bar
und haben nur Gültigkeit für eine
Perſon.
Hochachtungsvoll (10804
Gebr. Liorch,
Direktoren.
Fin zum Lagern von Weißwein geeig=
C neter kühler Keller wird zu miethen
geſucht. Gefl. Offerten unter h. J. an
die Exp d. d. Bl.
[10647

2323
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C anſtänd. Mädchen billige Penſion
erhalten.
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Off. unt. R. H. 50 a. d. Exp. 110808
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auf 1. od. 15. Aug. geſucht; ſchöner Hin=
ter
= oder Seitenbau nicht ausgeſchloſſen.
Gefl. Off. mit Preisangabe u. Lage unter
O. R. 170 an die Exped. d. Bl. alsbald
[10478
erbeten.
Cadnerin oder ſonſt ein anſtänd. Mäd=
O chen findet gute Aufnahme. Roß=
[10417
dörſerſtraße 25. 3. Stock.

Politiſche Ueberſicht.
Deutſches Reich. Der Kaiſeradler= hat Sonntag abend
um 11 Uhr die Reiſe von Bodoe nach Tromſoe fortgeſetzt.
Der Reichsanzeiger; versffentlicht folgenden Erlaß des
Kaiſers an den Kultusminiſter: Nachdem der durch Meinen Er=
laß
vom 29. Dez mber 1890 zur Vorbereitung der Reform des
höheren Unterrichtsweſens eingeſetzte Ausſchuß ſeine
Aufgaben in der Schlußſitzung vom 1. d. M. zu Ende geführt hat,
will Ich die Auflöſung hiermit verfügen. Ich vermag dies nicht
zu thun, ohne der hingebenden Treue zu gedenken, mit welcher der
Ausſchuß ſelbſt wie jedes (inzelne Mitalied desſelben bei der Durch=
ührung
Meiner Intentionen auf dieſem Gebiet in ernſter und an=
ſtrengender
Arbeit thätig atweſen iſt und weſentlich zur Erreichung
des angeſtrebten Zieles beigetragen hat. Ich beauftrage Sie, dem
Ausſchuſſe Meine volle Anerkennung und Meinen wärmſten Dank
auszuſprechen.
Berlin, 18. Juni 1892.
Wilhelm R.
Die Hamburger Nachrichten= bringen in Erwiderung auf die
kürzlich durch den Reichsanzeigers veröffentlichten beiden Erlaſſe
in betreff des Fürſten Bismarck einen ziemlich ſcharf gehaltenen
Artikel, in dem geſagt wird, daß ſchon zwei Monate nach der Ent=
laſſung
Bismarcks das Bedürfnis beſtanden habe, ihn zu diskredi=
tieren
. Der Ton des erſten Erlaſſes wäre vorausſichtlich ſchärſer
ausgefallen, wenn der Kaiſer mit dem Erlaß voll einverſtanden
geweſen wäre. Fürſt Bismarck habe von Anfang an beabſichtigt,
mit ſeinem Nachfolger in F ieden zu leben, da er den Hamb.
Nachrichten' gegenüber den Wunſch ausſprach, Caprivi nicht anzu
greifen. Seine friedlichen Abſichten fanden indes kein Entgegen=
kommen
. Die Boycottierung von Friedrichsruh ſei durch Winke
und Einwirkungen von dem auswärtigen Amt des Reichskanzlers
ausgegangen. Die Art, wie die Ausdehnung des Boycotts gegen
Bismarck ſich ouf Wien erſolgreich erſtreckte, ſtehe durch unanſecht=
bare
klaſſiſche Zeugniſſe feſt. Mindeſtens ſei es ungewöhnlich, einem
Botſchafter zu verbieten, die Einladung zu einem Familienfeſt im
Hauſe ſeines früheren Vorgeſetzten anzunehmen, zu deren Annahme
er vorher ſich bereit erklärt habe. Der Auftrag. die Depeſche ſoſort
zur Kenntnis Kalnockys zu bringen, widerlege die Behauptung. daß
gegen Bismarcks Reiſe und Bismarck keine offiziellen Schritte in
Wien erfolgt ſeien.
Zur Frage der Berliner Weltausſtellung wird den B.
N. N. geſchrieben: Das Vorgehen der franzöſiſchen Regierung auf
der einen Seiſe, die von der Stadt Berlin gefaßten Beſchlüſſe
andererſeits haben zu eingehenden Beſprechungen zwiſchen Ver=
tretern
der für Schaffung des Garantiefonds thätigen Vereine ge=
ührt
. Es iſt als notwendig anerkannt worden, die auf den Herbſt
vertagten Maßnahmen unverzüglich aufzunehmen, ſobald die von
dem Reichskanzler geforderte prinzipielle Entſcheidung der verbün=
deten
Regierungen in bejahendem Sinne getroffen ſein wird. Der
Reichskanzler hat am Samztag in einer dem Bürgermeiſter Zelle
erteilten Audienz die Mitteilung von der Bewilligung von 10 Millionen
Mark für die Berliner Weltausſtellung entgegengenommen.
Oeſterreich=Ungarn. Im Abgeordnetenhauſe beaann am
Montag die Generaldebatte uber die Valutavorlagen. Es
ind 26 Redner vorgemerkt. Im Laufe der Verhandlungen erklärte
der Finanzminiſter, daß binſichtlich der Relation die berechtigten
Anſprüche auf das loyalſte berückſichtigt ſeien, und eine künſtliche

Beeinfluſſung des Goldagios nicht ſtattgefunden habe. Goldkäufe
habe die ungariſche Regierung ſeit dem vorigen Oktober nicht vor=
genommen
. Der Finanzminiſter widerlegte ferner das Gerücht, die
Goldkäufe bezweckten nur die Schaffung eines Kriegsſchatzes. und
er ſtellte die Regelung der Bankfrage in Verbindung mit der obli=
aatoriſchen
Rechnung in Kronengold, ſowie eine endgiltige Feſiſtel
lung des Silbercourants als nächſte weitere Schritte in Ausſicht.
Die offiziöſen Montagsblätter kündigen den Rücktritt des Juſtiz=
miniſters
Schönborn, ſowie die Ernennung des Generals Bingler
zum General=Inſpektor des reformierten Genieweſens an.
Der Statthalter in Wien hat ſämtliche 16 antiſemitiſchen
Studentenvereine der Richtung Schoenerer wegen Ueber=
ſchreitung
der Statuten durch Verfolgung politiſcher Zwecke aufge=
löſt
. Als mittelbarer Anlaß für die Auflöſung werden die ſeiner=
zeitigen
Bismarck=Demonſtrationen bezeichnet.
Italien. Der braſilianiſche Geſandte in Rom richtete
am Sonntag an den Miniſter des Auswärtigen Brin eine Note, in
der er ihn davon benachrichtigte, daß der Kommandant der Zoll=
wache
von Santos ſeines Amtes enthoben und die ſchuldigen Zoll=
aufſeher
entlaſſen worden ſeien. In ſeiner Antwort erklärte der
Miniſter, die italieniſche Regierung betrachte den Zwiſchenfall als
beigelegt und beglückwünſche ſich zu den von der braſilianiſchen Re=
gierung
abgegebenen Erklärungen herzlicher Freundſchaft.
Frankreich. Die Kammer beriet über die Interpellation Vour=
query
wegen Dahome und nahm die vom Marineminiſter Cavaia=
nec
heftig bekämpfte Tagesordnung Vouiquery mit 287 gegen 150
Stimmen an. Cavaignac verließ ſofort die Sitzung und das ge=
ſamte
Kabinett reichte ſeine Demiſſion ein. Es verlautet, das
Kabinett werde im Amte verbleiben und es werde nur ein neuer
Marineminiſter ernannt werden. (Die Demiſſion des Marineminiſters
wurde inzwiſchen angenommen, die übrigen Miniſter bleiben.)
England. Bis Montag abend waren gewählt: 195 Konſer=
vative
, 31 Unioniſten, 168 Gladſtoneaner, 5 Parnelliten, 30 Anti=
varnelliten
. Die Miniſteriellen gewannen 20. die Gladſtoneaner
50 Sitze. Gladſtone erklärte, ſollten die Liberalen ans Ruder
kommen, ſo würde die erſte Regierungsfrage der allgemeinen Lage,
Irland und der Arbeiterfrage gewidmet ſein. Die einzelnen In=
duſtrien
jedes Orts ſollten abſtimmen, um die Arbeitszeit der be=
treffenden
Orte zu beſtimmen.
Bulgarien. Im Vrozeß Beltſchew wurde am Samstag
die Zeugenvernehmung geſchloſſen. Die Ausſagen förderten nichts
Belangreiches zu Tage. Es erſolgte ſodann die Verleſung der über
die Ermordung des Finanzminiſters Beliſchew aufgenommenen Proto=
kolle
, ſowie die Vernehmung der Sachverſtändigen über den nach
dem Verbrechen im Munizipalaarten gefundenen Revolver. Ferner
gelangten die Aueſage des verſtorbenen jungen Tufektſchieff, ſowie
mehrere belangloſe Briefe und das Vrotokoll über die Burgas=
Affaire zur Verleſung.
Argentinien. Nach einer Meldung des Standard; aus
Buenos=Ahres vom 11. hat ſich der neugewählte Präſident Vena
dem Korreſpondenten dieſes Blattes gegenüber dahin ausgeſprochen,
eine vollſtändige Erfüllung der Schuldverpflichtungen
halte er für unmöglich. Da ein Arranzement wünſchenswert wäre,
ſo würde die Ernennung einer unparteuiſchen Kommiſſion zur Prü=
ſung
der finanziellen Hilfskräfte Argentiniens eine wirkſame Unter=
ſtützung
bilden; er hoffe, mit Zuſtimmung des Auslandes, in rich=
tigem
Verhältnis die Zahlungen bewirken zu können.

[ ][  ][ ]

2324

Nr. 162

Aus Stadt und Land.
Darmſtadt, 13 Juli.
- Für die diesjährige erſte Prüſung der Schulamts=
Aſpirantinnen iſt Termin auf den 26-28. September l. Js.
anberaumt worden. Als Prüfungskommiſſion hat Großh. Mini=
ſterium
des Innern und der Juſtiz das Lehrerkollegium an Großh.
Schullehrerſeminar zu Friedberg beſtimmt.
Die Feld=Artillerie=Reaimenter Nr. 11 und 27
ſind geſtern auf dem Schießplatz zur Vornahme von Schießübungen
aus Caſſel reſp. Mainz hier eingetroffen.
f Die Wochenmärkte bieten zur Zeit durch die Fülle der
vertretenen Produkte und den dadurch hervorgerufenen lebhaften
Verkehr von Producenten und Käufern ein intereſſantes und be=
lebtes
Bild. Den immer wieder auftretenden Klagen über das
Händlerunweſen kann ſich auch hier immer nur angeſchloſſen wer=
den
und ſei auch bei jetzt beginnender Hauptſaiſon wieder dem
Wunſch Ausdruck gegeben, daß die zuſtändigen Behorden alles in
ihrer Macht liegende thun möchten, um dieſe, Käuſer und Ver=
käuſer
gleichmäßig ſchädigenden Zuſtände nach Möglichkeit zu be=
ſeitigen
. Auf den Märkten der letzten Woche, beſonders auf dem
Samstaasmarkt waren nun die Frühkartoffeln, hauptſäch=
lich
die Frühroſen, ſchon ſtark vertreten, ſie wurden mit durch=
ſchnittlich
7-8 Pf. p. ¹ Ka. bezahlt. Da von jetzt ab bis zu der
Zeit, wo der Vorrat an Winterkartoffeln im Keller liegt, unſere
Hausfrauen genötiat ſind, ihre Kartoffeln von Markttag zu Markt=
tag
in kleineren Quantitäten anzukaufen, ſo wollen wir auch jetzt
wieder den Zuſammenhang zwiſchen dem neuen Maß und den alten
Maßbezeichnungen, von welch letzteren ſich die Leute immer noch
nicht trennen können, kurz erläutern. Was jetzt als Kumpfu ver=
kauft
wird, ſind 10 Liter; der zhalbe Kumpfu 5 Liter und das
Geſcheid 2 Liter. So kommt es. daß verhältnismäßig das Ge=
ſcheid
einen höheren Preis hat, als der halbe oder ganze Kumpf,
was viele Leute, die immer noch an den Kumpf zu 4 Geſcheid
denken, nicht aanz rund bringen können, während doch das jetzige
ſog. Kumpfmaß ömal größer iſt, als das Geſcheidmaß. Am ein=
fachſten
und praktiſchſten iſt es freilich, Kartoffeln nur nach dem
Gewicht zu kauſen, woran ſich aber ein großer Teil des Publikums
immer noch nicht gewöhnen kann. Die noch ſpärlich vorhandenen
alten Kartoffeln loſteten wie ſeither 55-60 Pf. per Kumpf. Im
übrigen notieren wir an Durchſchnittspreiſen: Butter p. ½ Kg.
95 Pf. bis 1 M. in Partien 80-85 Pf., Landeier p. Hdt. 6 M. p.
St. 6-7 Pf., Italiener 5.80 M. bezw. 6-7 Pf. bahriſche 5 M.
bezw. 5-6 Pf., Handkäſe p. St. 4-10 Pf., Schmierkäſe p. ½
Ltr. 12-14 Pf., Kirſchen p. ½ Ka. 15-20 Pf., Erdbeeren v. ½
Liter 25-30 Pf., Himbeeren 16- 20 Pf., Johannisbeeren 10-½2 Pf.,
Heidelbeeren 8 Pf., Stachelbeeren 8-10 Vf., Nüſſe zum Anſ.zen
50 Pf. für 100 St. Aprikoſen p. St. 4 Pf., pr. ½ Kg. 40 V..,
Frühbirnen p. St. 1-2 Pf., pr. ¹ Kg. 20 Pf., Spargel p. ½ Kg.
15- 35 Pf., Spinat v. Vortion 10-20 Pf., arüne Erbſen v. ½ Ka.
5 Pf. Bohnen p. ½ Kg. 30-40 Pf., Korotten p. Bündel 3
bis 8 Pf., Rettige v. St. 4-8 Vf., Blumenkohl v. St. 15-40 Pf.,
Wirſina p. St. 6-8 Pf., Kohlrabi p. St. 3-5 Pf., Schwarzwurz
ver 18g. 20 Pf. Meerrettig p. St. 7-15 Pf. Roterüben p. St.
3-6 Pf. Gelberüben v. St. 1 Pf. Zwiebeln p. ½ Ka. 12 Pf.,
Sellerie p. St. 5-12 Pf., Kopfſalat p. St. 2-5 Pf. Gurken p.
St. 10-30 Pf., Paradiesäpfel p. ½ Ka. 69 Pf. Weißfiſche p.
¹⁄₈ Kg. 25- 30 Pf., Rehziemer p. St. 6-12 M. Rebkeule 3 bis
8 M. Rehbug 2-3 M. Rehragout p. ½ Kg. 40-50 Pf., wilde
Lapins p. St. 80 Pf., junge Gäuſe v. St. 4-6 M. Enten p.
St. 2.250 M., Hahnen p. St. 2-3 M., Suppenhühner p. St.
1-2 M. Tauben p. St. 40-60 Pf.
1o) Vor einem für den gewählten Saal, nicht aber für den
gewühilen Zweck allzu zohlreichen Publikum fand am Montag
abend die von dem Akademiſchen Verein zum Beſten der
Verſchönerung des Martinspfades veranſtaltete muſikaliſche
Abendunterhaltung nebſt Gartenfeſt, von herrlichem Wetter
begünſtigt, ſtatt. Die Konzertvorträge wurden teils von Herren
des Akademiſchen Vereins, teils von Mitgliedern der Hofoper und
dem Herrn Opernſänger Rupp ausgeführt und boten reiche Ab=
wechslung
und angenehme Unterhaltung. Den Anfang und den
Beſchluß des Programmes bildeten Inſtrumentalvorträge der
Herren Foermes, Colliſchonn, Frieſe und Raupp. Frl. Jungk legte
in mehreren heiteren ſowohl wie ernſten Liedern und in dem Duett
aus dem Fliegenden Holländer', in welchem ihr Herr Rupp wirk=
ſam
ſekundierte, eine Probe vielſeitigen Talentes ab, Herr Rupp
wußte durch den Vortrag mehrerer Lieder die Herzen der Zu=
hörer
und Zuhörerinnen zu erwärmen und erntete ebenſo wie Herr
Hofmuſiker Mehmel für ſeine ſauber und gediegen vorgetragenen
Violinpiecen reichen Beifall. Die Klavierbegleitung hatte Herr
W. Knörzer übernommen. Leider wurde das Konzert durch das
fortwährend um den Platz ſich drängende Publikum und durch
Geräuſche aller Art von außen her empfindlich geſtört. Nach Be=
endigung
der Vorträge begab ſich die Geſellſchaft in den von
Herrn Hofbouquetlieferanten Henkel mit Blumen und Blattpflanzen
geſchmackvoll dekorierten und durch farbige Lampions reich er=

leuchteten Garten, wo ſie bei den Klängen der Militärkapelle des
Feld=Artillerie=Regiments noch bis zu ſpäter Stunde in gemütlichem
Beiſammenſein verweilte. Kurz nach 11 Uhr wurde das Zeichen
zum Aufbruch nach der nahe gelegenen Wieſe gegeben, woſelbſt ein
Brillantfeuerwerk abgebrannt wurde, das in allen einzelnen Teilen
vortrefflich gelang und von lauten Beifallsrufen des Publikums
begleitet wurde. Den Veranſtaltern des Konzerts und allen
Mitwirkenden gebührt für die Uneigennützigkeit, die ſie im Dienſte
einer guten Sache an den Taa gelegt haben, und für den an=
genehmen
und genußreichen Abend aufrichtiger Dank.
Der von dem Mozartverein aus Anlaß ihrer fünfzig=
jährigen
Jubelfeier der Liederhalle in Karlsruhe, gewidmete
aoldene Lorbeerkranz iſt gegenwärtig im Laden des
Herrn Hofſilberwarenfabrikanten Vietor ausgeſtellt.
8. Ueber die erſten Wirkungen der Vorſchriften über
die Sonntagsruhe kommen, wie die =Köln. 8ta ſchreibt,
aus den verſchiedenen Teilen des Reiches lebhafte Beſchwerden.
Vielfach heißt es in denſelben, eine ſtrenge Aufrechterhaltung der
Beſtimmungen werde das Fortbeſtehen einzelner Erwerbszweige
geradezu untergraben. Es beſchränken ſich derartige Klagen keines=
wegs
ausſchließlich auf das Cigarrengeſchäft, ſondern auch auf
andere Zweige des Kieinhandels in den Städten und namentlich
auf dem Lande. - In einer kürzlich abgehaltenen Verſammlung in
Berlin, der über 1000 Cigarrenhändler, darunter auch einige kleinere
Fabrikanten beiwohnten, wurde verlangt, daß den Cigarrenhändlern
der Verkauf bis 3 oder 4 Uhr geſtattet oder auch allen anderen
Gewerbetreibenden, den Gaſt= und Schankwirten verboten werde.
Buch die Friſeure glauben ſich durch das neue Geſetz vor allen ge=
ſchädiat
und ſtreben eine Abänderung desſelben zu ihren Gunſten
an. Die Regierungen werden ſich einer eingehenden Prüfung der
eingegangenen Beſchwerden gewiß nicht entziehen, es wäre aber
verfrüht, jetzt ſchon ein endgiltiges Urteil über die Wirkung des
Geſetzes im allgemeinen ſällen zu wollen.
Am letzten Samstag wurden ſechs männliche Geiſtes=
kranke
, welche ſeither von der öffentlichen Armenpflege im
ſlädliſchen Krankenhaus verſorgt waren, in eine beſtens empfohlene
Vrivatirrenanſtalt in Trier verbracht. Es iſt genügend bekannt,
daß unſere beiden ſtaatlichen Landesanſtalten ſchon ſeit langer Zeit
ſtets überfüllt ſind, und daß bis zur Vollendung der in Angriff ge=
nommenen
Erweiterungsbauten und der neuen Irrenklinik in Gießen
immer noch geraume Zeit vergehen wird. Unter dieſen Umſtänden
erſchien die einſtweilige Verbringung außer Landes im Intereſſe
der Geiſteskranken ſelbſt, wie auch des ſtädtiſchen Krankenhauſes als
eine dringend gebolene Maßregel.
* Vorgeſtern abend kurz nach 10 Uhr war ein in der großen
Caplaneigaſſe bedienſietes Dienſtmädchen mit dem Herrichten eines
Vetroleumherdes beſchäftigt. Hierbei explodierte die in un=
mittelbarer
Nähe befindliche Vetroleumlampe und wurde hierdurch
das Mädchen derart am Körper ſchwer verbrannt, daß es ſofort in
das ſtädtiſche Krankenhaus verbracht werden mußte.
- Bei der Angabe der Bäderfrequenz in Nr. 159 mußte es
unter Nauheim heißen 4320 ſtatt 8320.
* Arheilgen. 11. Juli. Das Gewitter, welches geſtern
nachmittag über unſere Gemarkung zog, brachte den ſehnlichſt er=
wünſchten
Regen, der beſonders den Kartoffeln und Futterkräutern
ſehr zu ſtatten kommt. Ein Blitzſtrahl fuhr durch das Kamin eines
Hauſes, ohne aber zu zünden. Das vorbereitete Waldfeſt des
hieſigen Kirchengeſangvereins wurde durch das Gewitter zwar ver=
eitelt
; da aber eine große Zahl Teilnehmer ſchon unterwegs war,
zo0 man in den Saal des Herrn Gaſtwirts Brücher, und blieb hier
einige Stunden fröhlich beiſammen.
Die Roggenernte iſt da, und werden demnach noch im
Laufe dieſer Woche unſere dreiwöchigen Ernteferien beginnen.
Arheilgen, 11. Juli. Geſern nachmittag ſchickte ein mit
vielen Kindern geſeaneter hieſiger Arbeiter einen ſeiner Jungen nach
Darmſtadt in die Apotheke, um die von dem Arzte für die ſchon
lang kranke Mutter verſchriebenen Pulver zu holen. Auf dem
Heimweg wurde der Knabe von einer eleganten Equipage einge=
holt
. Die Inſaſſen derſelben nahmen den Knaben zu ſich in den
Wagen und fragten ihn nach allen näheren Umſtänden aus. Darauf
ſuhren ſie mit ihm an deſſen Elternhaus, wo ſie die Mutter in
einem ſehr entkräfteten Zuſtande vorfanden. Sie verſprachen der=
ſelben
alle mögliche Hilfe angedeihen laſſen zu wollen und ſtellten
die nötigen Geldmittel dazu zur Verfüguna, ſagten auch veim Fort=
gehen
, daß ſie von Zeit zu Zeit aus Darmſtadt herüberkommen
würden, um ſich nach der kranken Frau umzuſehen. Als man
päter das Pulver öffnete, fand ſich in demſelben ein Zehnmark
ſtück vor.
Von der Bergſtraße. 10. Juli. Die Geſamtfrequenz
beträat laut B. Fr. zur Zeit in Jugenheim 861, in Auerbach
579 Perſonen.
Ober=Modau, 11. Juli. Der hieſige Kriegerverein
hielt geſtern ſein 2jähriges Stiftungsfeſt, verbunden mit Einweihung
der von den hieſigen Mitgliedern und Bürgern geſtifteten Fahne
ab. Morgens 5 Uhr ſand Tagesreveille und Böllerſchießen ſtatt,
von 11 bis 1 Uhr wurden die auswärtigen Vereine empfangen und

[ ][  ][ ]

Nr. 165

2325

Um 2 Uhr erfolgte die Aufſitellung des Feſtzuges und zwar auf der
Straße nach Nieder=Modau. Von 2½ Uhr ab bewegte ſich der Zug,
an welchem ſich 21 Vereine, darunter auch der Kriegerverein Darm=
ſtadt
und der kameradſchaftliche Kriegerverein Darmſtadt, durch die
verſchiedenen Ortsſtraßen nach dem Feſtplatz. Auf dem Feſtplatz.
welcher ſich auf der an der Lindengaſſe gelegenen Wieſe befand, ange=
kommen
, hielt Herr Pfarrer Eißer die Feſtrede. Kaum war dieſelbe
beendet und die neue Fahne enthüllt, ſo trat ein ſtarker Gewilter=
regen
ein, welcher es unmöglich machte, daß die Feſtaäſte noch
länger auf dem Feſtplatze verbleiben konnten. Die zohlreich er=
ſchienenen
Feſtgäſte mußten ſich dann in den verſchiedenen Wirts=
lokalen
dicht gedrängt placieren.
Mainz. 9. Juli. Ein hieſiger Bäckermeiſter, welcher
der Innung nicht angehört, hatte ſich vor dem Schöffengerichte
wegen einer Kontravention gegen die Gewerbe=Ordnung zu verant=
worten
, weil er einen Lehrling angenommen hatte, was nach Ver=
fügung
der oberen Verwaltungsbehörde hier nur den Innungs=
meiſtern
zuſteht. Das Gericht ſprach den Angeklagten aber frei,
weil der jangenommene: Lehrling ſein eigener Sohn iſt und weil
das natürliche und ältere Recht des Vaters über ſeine minorennen
Kinder durch die Beſtimmungen der Gewerbeordnungs=Novelle nicht
alteriert werden kann.
Frkf. 39.)
Worms. 10. Juli. In der Nacht vom 9. zum 10. Juli gingen
8 bis 10 Güterwagen auf der Station Marnheim durch
und raſten mit beſchleunioter Geſchwindigkeit nach Worms. Die
Beamten gaben das Alarmſignal und telegraphierten hierher. Die
Weichen wurden ſofort umgeſtellt, ſo daß die Wagen in ein leeres
Geleiſe nach Oſthofen gerieten, wo die Durchgänger zum Stehen
gebracht wurden. Ohne die Geiſtesgegenwart der Bahnbeamten
wären die Wagen auf den von Mainz=Oſthofen kommenden Güter=
zug
aufgerannt und eine ſchwere Eiſenbahnkataſtrophe wäre un=
vermeidlich
geweſen.
Darmſt. 3t9)
Worms, 11. Juli. Ueber die Entſtehung der Exploſion
im Keller des Möder'ſchen Hauſes ſchreibt die Frkf. 8ta- folgen=
des
: Ein Bote aus dem hier befindlichen Cirkus Althof=Bügler hatte
Benzin verlangt. Der dasſelbe holende Gehilfe hatte ein kleines
Quantum im Keller verſchüttet, wodurch ſich Gaſe entwickelten.
Frau Möder begab ſich alsdann ſelbſt mit einem Licht in den Keller
und im nächſten Augenblicke erfolgte die Exploſion. Uebrigens be=
fanden
ſich im Augenblicke der Exploſion drei Kinder im Laden,
die alle drei mit hinabgeriſſen wurden. Zwei derſelben wurden von
dem gerade des Weges kommenden Handarbeiter Rocker, der ſich
in die Flammen wagte, gerettet; das dritte Kind konnte er wegen
der andringenden Glut nicht mehr erfaſſen. Frau Möder wird
wahrſcheinlich am Leben erhalten werden können, ebenſo die beiden
geretteten Kinder. Der Gehilfe dagegen liegt hoffnungslos darnie=
der
. Mehrere Verſonen befinden ſich in Privatpflege. Grauenhaſt
ſind die Verwüſtungen, welche durch das Unglück im Innern des
Hauſes angerichtet worden ſind. In den meiſten Räumen hatte ſich
der Fußboden wie bei einem Erdbeben gehoben oder waren gähnende
Schlünde entſtanden. Aus dem Laden war ein qualmender, bis
auf die Kellerſohle reichender ſchwarzer Schutthaufen, Küche und
Wohnräume ein wüſtes Durcheinander von zerbrochenen Mobilien
und Haushaltsgegenſtänden geworden. Auch an den Nachbarhäuſern
richtete die Exploſion bedeutenden Schaden an. Samstag abend
ſchon fand eine Inaugenſcheinnahme der Unglücksſtätte durch die
Mainzer Staatsanwaltſchaft ſtatt.
Frankfurt, 11. Juli. Sämtlichen Angeklagten im Fall Rudolf
Jäger und Genoſſen iſt nunmehr, wie der G. A.= ſchreibt, die
Umfangreiche Anklageſchrift zugegangen mit dem Auſtrage, ſich dar=
über
binnen 3 Tagen zu äußern. Von den Angeklagten iſt nur der
Kolporteur Vogt in Wiesbaden wieder auf freien Fuß geſetzt wor
den. Nach den bisher getroffenen Anordnungen ſteht zu erwarten,
daß die Hauptverhandlung, wenn keine Zwiſchenfälle eintreten, am
2. Auguſt beginnen kann. Man rechnet, daß zur Verhandlung drei
Tage notwendig ſein werden. Die Sitzung der beſchließenden Straf=
kammer
, in welcher der Zeitpunkt der Hauptverhandlung feſt=
geſetzt
wird, ſoll am nächſten Donnerstag ſtattfinden.
Kiſſingen, 11. Juli. Etwa 600 Mitglieder der deutſchen
Vartei Württembergs traſen geſtern mittag hier ein und ſtatteten
Um 2 Uhr dem Fürſten Bismarck einen Beſuch ab. Der Führer
hielt eine Anſprache an den Fürſten, auf die letzterer dankend er=
widerte
. Er ſagte ferner: Wenn wir einig bleiben, bilden wir
einen harten und ſchweren Klotz in der Mitte Curopas, den niemand
angreift, ohne ſich die Finger zu quetſchen. Die Erhaltung des
Friedens iſt die erſte Pflicht, die auch nach dem Oſten hin möglich
iſt, wenn die Diplomatie ſich geſchickt benimmt.: Der Fürſt brachte
ein Hoch auf den König von Württemberg aus. Die Rede rief
großen Jubel und ſtürmiſche Ovationen hervor.
Ems. 11. Juli. Der König Alexander von Serbien
iſt geſtern nachmittag incognito zum Kurgebrauch hier eingetroffen
und in der Villa Petit Elyſée; abgeſtiegen. Der Vater desſelben,
Milan, welcher vormittags hier eintraf, war dem König Alexander
bis Oberlahnſtein entgegengefahren. Dieſer begab ſich ſofort mittelſt
eines Einſpänners nach der Villa ſeines Vaters. Gegen 6 Uhr
erſchienen Vater und Sohn, von dem Gefolge begleitet, auf der

Promenade. König Alexander wird angeblich nur 8 Tage hier ver=
weilen
, König Milan aber ſechs Wochen.
Elberfeld, 11. Juli. Von den Sozialiſten wurde heute
die Sperre über die Brauereien Wicküler und Küpper verhängt.
Anlaß gab die Entlaſſung je eines Arbeiters, die nach der Behaup=
tung
der Brauergehilfen wegen politiſcher Agitation gemaßregelt
worden ſind, nach der ausdrücklichen Erklärung der Brauereien
dagegen lediglich wegen Pflichtverletzung entlaſſen wurden.
Berlin, 11. Juli. Ter amerikaniſche Geſangverein
Arionz iſt geſtern mittaa von Hamburg hier eingetroffen und
wurde am Bahnhof vom Sängercorps Liedertafel; herzlich em=
pfangen
. Ter Präſident der Liedertafel; hielt eine Anſprache,
worauf der Präſident des Arion; Katzenmeier, antwortete. Die
Mitalieder des Arion; insaeſamt 192, fuhren hierauf in 78 mit
Sternenbanner geſchmückten Wagen nach dem Potsdamer Platz und
nach dem vorbereiteten Abſteigequartier. Das heutige Konzert ver=
lief
glänzend. Der Saal war überſüllt. Der Dirigent und die
Soliſten erhielten Lorbeerkränze. Die Miniſter Eulenburg. Bötticher
und Berlepſch wohnten dem Konzert bis zum Schluß bei.
Berlin, 11. Juli. In der heutigen Sitzung des Börſenkom=
wiſſariat
wurde die Couponskürzung der 3proz. Prioritäten
der öſterreichiſchen Staatsbahngeſellſchaftauf das
entſchiedenſte verurteilt und beſchloſſen, event. die amiliche Notie=
rung
der Staatsbahn=Aktien nicht zu geſtatten, ſowie den vereideten
Maklern den Handel darin zu unterſagen.
Cleve, 11. Juli. (rozeß Buſchhoff) In der heutigen
Verhandlung bekundete Landgerichtsrat Brixius, der anfänglich die
Uuterſuchung g=führt hat, er habe von Anfang an die Ueberzeugung
gehabt, daß Buſchhoff unſchuldig ſei. Er habe Buſchhoff und deſſen
Frau und Tochter hauptſächlich zu deren eigener Sicherheit in
Unterſuchungshaft behalten. Herr Brixius iſt überhaupt der Ueber=
zeugung
. daß viele Zeugen ſich allmählich ein beſtimmtes Bild
eines thatſächlichen Verlaufs eingebildet baben und unter Beihilfe
der Phantaſie ſtets kleine Thatſachen hinzufüaten und Geſehenes
mit dem, was andere erzählten, vermiſchten. Brixius ſuchte ſodann
den Geſchworenen durch Demonſtrationen an der Saalthür klar zu
machen, daß der von Mölder beobachtete Arm gar nicht imſtande
geweſen ſei, das Kind in das Buſchhoff'ſche Haus zu ziehen, da
der Eingang zu dem Hausflur durch den Ladentiſch verengt ge=
weſen
ſei.
Baſel. 10. Juli. Die Erinnerungsfeier an die Ver=
einigung
von Groß= und Klein=Baſel wurde heute früh 6 Uhr durch
22 Kanonenſchüſſe und Reveille eröffnet. Um 8 Uhr verſammelten
ſich die Behörden, die Zünfte und die Studentenſchaft in Klein=
Baſel und in Groß=Baſel zu zwei Zügen; um 8½ Uhr trafen
beide Züge auf der alten Rheinbrücke zuſammen, wo je ein Ver=
treter
der beiden Stadtteile eine Begrüßungsrede hielt. Hierauf
bewegte ſich der alänzende Zug durch Klein=Baſel über die Wett=
ſteinbrücke
nach Groß=Baſel zurück, wo um 9 Uhr im Münſter
Feſtgottesdienſt ſtattfand. Das Feſtſviel nahm einen glänzenden
Verlauf und es wirkten dabei etwa 1500 Perſonen in prächtigen
Koſtümen aus verſchiedenen Zeitaltern mit. Einen großartigen
Abſchluß fand das Feſt, welches durch keinen Unfall getrübt wurde.
durch das Abſingen des Nationalliedes, in welches die etwa 20 000
Menſchen zählende Menſchenmenge entblößten Hauptes einſtimmte.
Abends ſand Illumination der Stadt und ein Bankett der Stu=
denten
und Zünfte am Rheinquai ſtatt. Die Illumination war
überaus glänzend. Die Brücken und Quais waren feenhaft be=
leuchtet
. Das Leben und Treiben auf den Straßen dauerte in leb=
haſter
Weiſe bis gegen Morgen. Der Fremdenzufluß war ſehr
groß und das Wetter prachtvoll.
Bern, 11. Juli. Ein entſetzlicher Unglücksfall ereignete
ſich Samstag mittaa im Hafen von Ouchy am Genfer See. Es
platzte der Keſſel des DampfersMontblaner. Der Dampfkeſſel
befand ſich unmittelbar vor dem Eingang des Reſtaurants und des
Salons erſter Klaſſe. Der Dampf drang mit fürchterlicher Gewalt,
in den Salon und verbrühte alle Perſonen, die daſelbſt dinierten
und zerſtörte das ganze Lokal. 26 Perſonen kamen dabei ums
Leben. Die Zahl der Opfer der Kataſtröphe beträgt: 15 Fran=
zoſen
, 5 Schweizer, 3 Engländer, 2 Holländer und 1 Italiener;
von den Leichen wurden zwanzig von Ausländern in die Heimat
geſchickt, die Beerdigung der übrigen erfolgt morgen, 10 Uhr vor=
mittaas
.
Früſſel. 9. Juli. Als der indiſche Voſtzug am Donnerstag
abend 8 Uhr 5 Min. unter dem Tunnel der Umfaſſungsbahn durch=
fuhr
, wurde auf den königlichen Wagen, in welchem ſich
der König gerade bei Tiſche befand, ein großes Faß ſchwerer
Steine, mit Raſen umwickelt. geworfen. Das Dach wurde ein=
geſchlagen
und die ſchwere Laterne, welche inmitten der Decke hing,
flog vor dem König auf den Boden, wo ſie in Stücke zerſprang.
Zum Glück blieb der König unverletzt und konnte auf dem Nord=
bahnhof
den Wagen wechſeln.
Catania, 10. Juli. Im Laufe der vergangenen Nacht hat der
Lavaerguß beunruhigende Dimenſionen angenommen. Der
Strom teilt ſich in zwei Arme, von denen einer gegen Nicoloſi, der
andere gegen Belpaſſo vordrang. Erſterer iſt von Nicoloſi nur noch

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2526
Nr. 162
ſtllrzung. verhält ſich aber ruhig.
machſe einen Ausfall, holte die Dahomeer ein und ſchlug dieſelben von der linken aus dem Linne=Thälchen hinauf. Eine Mauer zur
nach einſtündigem Kampfe. Die Dahomeer hinterließen 100 Tote rechten ſtützt den äußeren Feljen, eine zur linken den inneren. Bald
wurden. Rion iſt verwundet.
Dynamit lagerte, in die Luft geflogen. Das anarenzende Buſchwerk hauten! Wir ſtehen auf halber Höhe; unter uns die Häuſer, die
baftet worden. Die Angelegenheit erregte großes Aufſeben.-
Das Landgericht in Stade verurteilte die Inhaber der früheren wider die Südweſt=Ecke der oheren Burg (die Wetter=Seiel; ohne
Bankſirma Nordmeyer und Michaelſen, den Kaufmann A. Michaelſen ihn läge ſie längſt da unten im Thale. Zur Sicherung baute man
und den früheren Bankier H. Nordmeyer. wegen Unterſchla=
gungen
im Betrage von über 200000 Mr ſowie wegen Ver=
fänanis
und beide zu drei Jahren Ehverluſt. - Bei einer Kahn= Münzenberg kundend, die einſt die Burg hier beſaßen. Wir ſteigen
Geldſtraſe.
Choleraberichte. Die rumäniſche Reaierung traf anläß=
lich
für die Provenienzen des Schwarzen Meeres, für welche die frit- d. b. der Burg=Schützer von ufry' d. i. freir) und auf
Provenienzen ſind Quarantänen' verſchiedener Dauer angeordnet. krüppelten Brotlaibe. Dann längs der Nordweſt=Mauer ein Seiten=
Häfen werden leils geſchloſſen, teils wird für die dorligen Ankünfte Kapelle, an die alte Burgmauer gelehnt. Sie iſt der einzige noch
Quarantäne von verſchiedener Dauer angeordnet. Auch in Paris l erhaltene Bau, einfach und ſchmücklos, wie die nach dem 30jährigen
ſind alle denkbaren Vorſichtsmaßregeln getroffen, obwohl in der
Stadt ſelbſt bisher ein Fall der aſiatiſchen Cholera noch nicht vor=
gekommen
iſt.
15. Juni, berichtet man der Wiener Neuen Freien Preſſe von einer
Blüte amerikaniſcher Ueberſpanntheit: von einer Trauung auf einem
Hendrik v. Stamp, früher däniſcher Geſandter in den Vereinigten heute noch erkennbar iſt. Der Vorſprung. von Nordoſt bis Süd=
Staaten, die Braut eine Tochter des verſtorbenen Generals Ham=
ſamen
Schrilte, als ob es zu einem Begräbnis ginge, nach dem l liefer Graben trennte die Burg von dem Berge. Der Graben ward
gefunden hatte. Als die Hochzeitsgeſellſchaft auf dem Hammond= der Hohenſtaufen iſt ſie in länglichem Rechtick erbaut, etwa 60
ſchen Begräbnisplatze angelangt war, wurden die Gräber der 1 Schritte lang und 30 Schritte bkeit. Die Mauern ſind durchweg
Braut=Elkern mit Blumen beſtreut, und nun wurde die Trauungs= 2½ Meter dick und 10-12 Meter hoch. An drei Seiten, im Nord=
vierzigjährige
Braut auf dem Grabe ihrer Mutter, der um vier
Jahre ältere Bräutigam aber auf dem Grabe ſeines Schwieger= in 1½ Meſer Dicke daran gebaut. Nur der rieſige Strebepfeiler
vaters. Nach der Trauung nahm das Brautpaar die Glückwünſche und das Wohnhaus gehören noch zur alten Burg. Das Wohnhaus
ſeiner Freunde entgegen und trat ſodann vom Kirchhofe aus ſeine
Hochzeitsreiſe an.
Burg und Herrſchaft von Epſtein.
Einegeographiſch=politiſche Schilderung
von Heinrich Becker.
Nachdruck unterſagt.)
1. Diealte Burg.
Von Hofheim führt auf hohem Damm die Eiſenbahn in das
Epſteiner Thal hinein. Von Lorsbach an ſteigt der Damm immer
höher; unten das tiefe Thal mit der rauſchenden Goldbach, oben
die Hoͤhen des ſtolzen Staufen=Berges. Jetzt geht es an abgehäuenen
Bergwänden hin, dann durch vorſtehende Felſen, die gleich Symple=
gaden
uns bedrohen. Grün, gelb und braun lugt der Sericit=
Schieſer heraus; tauſend Quellen rinnen aus den Schichten herab:
wie bunt gewirkte Seiden=Teppiche glitzert das ſchmeidige Geſtein
uns an. Jetzt, wo der Staufen rechts zum Thale ſtürzt, ragt die Feſte
Epſtein hervor. An des Berges Nordhang bricht die Fiſchbach
herein; in ſeine Falte lagert ſich, dicht gedränat, die Häuſer=Gruppe
mit der =Oelmühler. Links von der Burg rinnt eine kleine Bach, H

6 Kilsmeter entfernt. Der auf den Feldern angerichtete Schaden die Linne= (Linden) Bach, vom Roſſach herab, dicht an der Burg
iſt bedeutend. 12 Häuſer ſind bereits eingeſchloſſen worden und vorbei. Vorn rauſcht die Goldbach her, die weiter oben die Das=
verbrannt
. Die Lava hat bereits eine 12 Kilometer lanae Land= bach empfangend, durch Regengüſſe zum flutenden Strome ward.
ſtrecke bedect. In der Umgebuna des Aetna wurde während der Auf drei Seiten von Waſſer umfloſſen ſteht die Feſte auf hohem,
Nacht ein ſtarkes Erdbeben verſpürt, die Bevölkerung geriet in Be= ſteilem Felſen. Starke Mauern, vom Thal binauf ſtrebend, ſtützen
den Felſen; über ihnen erhebt ſich die Ring= und die Burg=Mauer;
Vortonovo. 11. Juli. Die Dahomeer ſtürmten Badagny. hoch über dieſe der Burafrit Unten im Thal, zwiſchen Fels und
brannten die katholiſchen Miſſionen nieder und verbrannten lebendig Waſſer gepreßt, windet däs Städtlein ſich durch. Wir verlaſſen den
6 belgiſche Patres und 3 weiße Säweſtern. Kommandant Nion Zug und gehen durch die Stadt hin zur Burg. Ein Aufſtieg führt
und 30 Verwündete, welche von den ſchwarzen Hilfstruppen geköpſt tritt der hellarüne Sericit zu Tage, ſeidenglänzend, ſeidenglatt und
ſchlüpfrio. An dem äußeren Felien zeigt ſich, wie leicht er ver=
wittert
. ſpaltet und zum Rutſchen ſich neigt. Wie viel Berarutſche
Kleine Chronik. Am Samstag iſt das auf Bockwaer mögen die Häuſer im Thal und die Bura auf dem Felſen bedroht
Flur bei Zwickau (elegene Pulverhaus, in welchem auch haben, bis die Burgherren die rieſige Mauer zur Stütze berauf=
und die F lder ſind in einem Um ana= von ca. 26 Mtr verſenat Kirche: über uns auf abſchüſſiaem Rande die Burg. Hinter uns
und haben arg gelitten.- Der Bankier L. in Crimmitſchau iſt wegen das erſte Thor, vor uns das zweie und von dieſem hinauf ſtrebend
bedeutender Wechſelfälſchungen und Depoſunterſchlagungen ver= ein rieſiger Pföiler. Vier Stockwerk hoh ſteht es da, wie ein ge=
bückter
Nieſe, der mit ſteinerner Stirne die Bura ſtützt. Er ſiößt
ihn nicht bloß aus dem ſchlüpfrigen Geſtein, wie die Burg; aus
ſeinen Kanten lugt der Bockenheimer Dolerit und der Münzen=
gehens
gegen die Konkursordnung zu drei bezw. fünf Jahren Ge= berger Sandſtein, die Verwandtſchaft der Häuſer Epſtein und
fahrt in zwei aneinandergekoppelten Kähnen, die der aus Iſenheim den Gang länas dem Felſenrand weiter, bis oben ein zweiter Auf=
in
Beufeld (Elſaß) eingetroffene Muſikverein auf der Ill unternahm, ſtiea aus dem Fiſchbachthale mit dem unſeren zuſammentrifft. Links
ſind elf Männer, darunter mehrere Familienväter ertrunken. nach Norden ſühren beide zum Burghof. Hier das dritte Thor,
Die Strafkammer zu Löbau verurteilte den katholiſchen wie das zw ite, gleichfalls ausgebrochen. 1½ Meter dick und 78
Probſt Batke aus Radomno wegen Beleidigung des dortigen Meter hoch ſteht aber noch die Burgwand. In dem Hofe an der
Kreisſchulinſpettors Schröter und deſſen Ehefrau zu 500 Mark Südweſtjeite ſteht das Herrenhaus. Auf drei Seiten ſtehen noch
ſeine Mauern. 2½ Meter dick und 10-12 Meter hoch. Drei Stock=
werke
ſind erkennbar, doch nichts von den Sälen, außer den weiten
flachbogigen Fenſtern. In der Nordweſt=Ecke hinter dem Herren=
lich
der drohenden Choleraepidemie umfaſſende Maßregeln, nament= haus ſieht ein Trumm von dem alten vierſeitigen Burgfrit l,Burg=
Häfen von Conſtanza bis Mangalia geſperrt ſind. Für andere dieſem der neuere runde, an Form aleich einem im Backen ver=
Aus Sofia wird gemeldet, daß der Sanitätsrat ſtrengſte Maßregeln bau mit Gemächern, von denen nur zerſtörte Wände und Fenſier
gegen das Eindringen der Cholera anordnete. Die bulaariſchen noch vorhanden ſind. In der Nordoſt=Ecke ſteht die kleine Burg=
Kriege wieder aufgebauten Dorſkirchen. Vor dieſer, an der Nordoſt=
Seite. die Trümmer von Wirtſchaſts=Bauten, von denen ein Keller
nur ſeine Beſtimmung noch er raten läßt. So iſt der Hof von Trümmern
umſtanden; ein kleiner Raum nur blieb frei, in dem die Ritter ihre
Trauung auf einem Friedhofe. Aus Chicago l Gäſte embfingen, kaum ſo groß, wie ein mäßiger Wetterauer
Bauernhof.
Die alte Burg ſtand auf dem äußerſten Vorſprung, den ein
Friedhofe, welche in Baltimore vollzogen wurde. Das Brautpaar Ausläufer des Roſſert, der Heinzenberg. zwiſchen dem Fiſchbach=
gehörte
der beſſeren Geſellſchaft an; der Bräutigam war Oberſt und dem Linnethal bildet. auf dem ſchlüpfrigen -Epſtein' wie er
weſt laufend. wurde eiwa 100 Schritte vor ſeinem äußerſten Ende,
mond. Die Hochzeitsgeſellſchaft fuhr in ſechs Equipagen in lang= an der Nordoſt=Seite abgehauen. Ein 12-15 Meter breiter und
Friedhofe, auf welchem ſich eine beträchtliche Zahl Neugieriger ein= der Steinbruch, aus ihm erbaute man die Bürg. Nach der Sitte
Ceremonie raſch vollzogen. Während der Ceremonie ſtand die oſten, Nordweſten und Süsweſten ſtehen ſie noch ganz; im Süd=
oſten
, am Burathor. wo der Berg rutſchte, iſt ſpäter ein Stück
mit ſeinen flachbogigen Fenſtern ward ſpäter umgebaut, desgleichen
der Burgfrit, die Kirche und die anderen Bauten. (Fortſ. folgt.)

Codes=Ameige.

f10809

Allen Freunden und Bekannten die ſchmerzliche Nach=
richt
, daß meine liebe Frau
Maria Hold, geb. Fey,
am 11. Juli, Vormittags 10½ Uhr, nach langen,
ſchweren Leiden ſanft dem Herrn entſchlafen iſt.
Der tieftrauernde Gatte:
Johannes Nold, Schneider.
De Beerdigung findet Donnerstag den 14. d. M. vom
ſtädtiſchen Hoſpital aus ſtalt.

Druck und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei, verantwortlich für die Redaktion: Dr. O. Waldgeſtel, beide in Darmſtadt.