Abennement=preis
Aertelſihrlich 1Mark 5o Pf. hallde
Whrlich 3 Mark ind. Bringerlahn.
Anzwaͤnz verden von allen Poſt=
Emtern Beſtellungen
entgegenge=
hommen zu 1 Mark 50 Pf. pro
Cuartal incl. Poſtaufichlag.
155. Jahrgang.
Mit der Sontags=Beilage:
I.
Inſerale
für das
ochentl. Omal erlſcheinend=Tagblan
werden angenommen:u Turmſtadt
von der Expedition. Mem kr. Nr. 23.
in Geſſungen von ſ8e,dr. Blößer,
Schießhausſtraße 14., aw é auzwärts
von allen Annoneen=Aryditionen.
Amtliches Organ
für die Bekaunkmachungen des Großh. Ereisamiͤs, des Großh. Volizeiamts und der anderen Zehörden.
4. 162.
Mittwoch den 13. Juli.
1892.
Geſunden: 1 Meſſer. 1 vergoldete Broche. 6 Stück Lohnbüicher. 1 Brille. 1 Modezeitung mit Muſter. 1 Schlüſſel. 1 Weimarer
Lotterieloos. 1 Strickſtock=Halter, daran 2 ſilb. Pantoffeln. 1 Stück ſchwarzes Band. 1 rothes Geldtäſchchen ohne Inhalt. 1 brauner
Filzhut. 1 Flaſchenbierkorb. 1 Petſchaft. — Verloren: 1 ſchwarzled. Vortemonnaie mit 24 M. 55 Pf. Inhalt. 1 kl. Ohrring mit
Koralle. 1 Granatbroche. 1 Vortemonnaie mit etwa 5 M. Inhalt. 1 Korallenbroche. 1 Vortemonnaie mit weißem Beſchlag mit 16 M.
Inbalt. 1 Vortemonnaie von ſchwarzem Leder mit Meſſingbügel, etwa 9 M. Inhalt. 1 gold. Medaillon, auf der einen Seite ein ächter
Blutſtein, auf welchem ein Kopf einaraviert iſt. 1 gold. Rina mit gold. Blättchen. 1 ſilb. Gehänge an ein Armband, beſtehend in 4
bis 5 Münzen. 1 kl. ſilb. Bierkrua. 1 Figur von Silber und 1 ſilb. Klingel. - Zugeflogen: 1 Kanarienvogel.- Zugelaufen: 1
Stall=
haaſe. 1 junger brauner Jagdhund. 1 brauner Jagdhund. - Entflogen: 1 Staar.
Darmſtadt, den 12. Juli 1892.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
B e k a n n t n a ch u n g.
Wegen Vornahme von Kangliſationsarbeilten wird die Herdwegſtraße zwiſchen Carls= und Martinsſtraße, vom 14
d. Mts. ab bis auf Weiteres für den Fuhrwerks= und Reiterverkehr geſperrt.
Darmſtadt, den 12. Juli 1892.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Feh.
[10733
B e k a n n t n a ch u n g.
Betreffend: Die Erneuerung der Flur=, Gewann= und Parzellenvermeſſung in der Gemarkung Darmſtadt (mit Beſſungen).
Wir erachten es ſür ſachdienlich, die Grundſätze, welche bei der Feſtſtellung und Ausſteinung der Eigenthumsgrenzen
und bei der Aufnahme der einzelnen Grundſtücke der in das Weichbild der Stadt fallenden Gemarkungstheile in
Ausſührung, bezw. im Anſchluß an die beſtehenden, geſetz lichen und reglementären Vorſchriften zur Anwendung gelangen,
nach=
ſtehend zur allgemeinen Kenntniß zu bringen.
Darmſtadt, den 8. Juli 1892.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Morneweg.
[10734
I. Aöſchritt.
Feſtſtellung der Grenzen.
Grundſütze.
1) Vor dem Beginn der einzelnen Arbeiten werden die
betreffenden Grundbeſitzer durch Cirkular erſucht, den
Ver=
meſſungsarbeiten, namentlich aber der Feſtſtellung und
Aus=
ſteinung der Grenzen beizuwohnen, und eingeladen, die
vor=
handenen Parzellengrenzſteine vorſchriftsmäßig aufzuräumen
und kenntlich zu machen, und da, wo Parzellengrenzſteine
gänzlich fehlen, mit Uebereinkunft der Nebenläger entweder
die Grenzpunkte zum Zweck ihrer Ausſteinung durch
dauer=
hafte Pfähle von der vorgeſchriebenen Größe zu bezeichnen,
oder dem Geometerpeiſonale beſtimmte Erklärung dahin
abzu=
geben, daß dasſelbe die Grenzen feſtſtellen und ausſteinen
laſſen kann.
Wird dieſer Aufſorderung nicht innerhalb der jeweils
be=
ſtimmten Friſt entſprochen, ſo iſt das Geometerperſonal
ge=
nöthigt, die Grundſtücksgrenzen auf Grund des Art. 5 des
Geſetzes vom 14. Juli 1884 feſtzuſtellen und ausſteinen zu
laſſen, und es haben ſich ſodann die Grundbeſitzer alle etwa
dadurch entſtehenden Nachtheile ſelbſt zuzuſchreiben. In keinem
Falle iſt der Geometer verbunden, nachträgliche Veränderungen
unentgeltlich vorzunehmen. Die ſpäterhin, aus Unterlaſſung
der genanuten Vorſchriften, entſtehenden Reklamationen können
ebenfalls nur auf Koſten der betreffenden Grundbeſitzer
beſei=
tigt werden.
2) Die bereits mit vorſchriflsmäßigen Grenzſteinen
be=
zeichneten Grenzen werden unverändert beibehalten.
Ent=
ſprechen die an den Kopfenden der Grundſtücke in den
Parzellen=
grenzen eingeſetzten Parzellengrenzſteine nicht den regelmäßigen
Steinbahnen, ſo werden ſie in dieſelben eingereiht.
Schadhafte oder als Grenzmale nicht leicht erkennbare
Grenzſteine werden durch vorſchriftsmäßige erſetzt, ſchiefſtehende
und aus ihrer Lage gekommene ſind nach vorheriger Prüfung,
nach Maßgabe der in den Grundbuchskarten enthaltenen
Di=
menſionen gerade zu richten und bezw. richtig zu ſetzen. Bei
eingemauerten, ſchiefſtehenden Grenzſteinen, welche nicht gerade
gerichtet werden können, wird der ermittelte richtige Grenz=
Funkt mit einem eingehauenen Kreuz bezeichnet.
3) Bei nicht ausgeſteinten und nicht markirten Grenzen
werden die Grenzzunkte nach Maßgabe der in den
Grund=
buchskarten und bezw. in den zur Anwendung gekommenen
Meßbriefen enthaltenen Dimenſionen beſtimmt und bis zu
ihrer Ausſteinung vorerſt mit hölzernen Pflöcken bezeichnet.
4) Ergeben ſich nach dem in 2 und 3 niedergelegten Ver=
346
2312
Nr. 163
fahren Grenzſtreitigkeiten oder auch durch etwaige offenbare
Fehler in der Grundbuchskarte Anſtände, die auf gütlichem
Wege nicht beigelegt werden können, ſo wird bezüglich der
Feſtſtellung und Aufmeſſung dieſer ſtreitigen Grenzen nach der
88 37 bis 39 der Inſtruktion für die Begrenzung der
Ge=
markungen, Fluren, Gewannen und Parzellen vom 30. Juni
1824 (Reg.=Blatt, Seite 357) bezw. der betreffs des
vor=
genannten 8 39 durch die Bekanntmachung Großh.
Miniſte=
riums der Finanzen vom 20. Mai 1882 getroffenen
Be=
ſchränkung, verfahren.
5) Die aus dieſen allgemeinen Arbeiten nach dem von
2 bis 4 vorgeſchriebenen Verfahren entſtehenden Koſten für
Feſtſtellung der Grenzen werden als zu den allgemeinen
Par=
gellenvermeſſungskoſten gehörig betrachtet, welche auf das
Grundſteuerkapital der Parzellenbeſitzer umzulegen ſind;
aus=
geſchloſſen bleibt nur der bei ſchadhaften und nicht kenntlichen
Grenzſteinen eintretende Steinſatz, deſſen Koſten von den
In=
tereſſenten ſpeciell zu tragen ſind.
6) Kommen zwei oder mehrere Parzellenbeſitzer überein
daß die Grenzen ihrer Grundſtücke neu regulirt, oder nach
einem anderen Verhältniß als in 3 und 4 beſchrieben
feſtge=
ſtellt werden ſollen, ſo kann dieſes nur auf Grund von
vor=
ausgehenden Verträgen und diesbezüglichen Meßbriefen und
nur auf Koſten der betreffenden Grundeigenthümer geſchehen.
7) Dem Geometerperſonal wird bei Feſtſiellung der
Eigen=
thumsgrenzen, ſowie bei Aufmeſſung der einzelnen Grundſtücke
als Urkundsperſon und Auskunftgeber im Bedarfsfalle von
Großh. Bürgermeiſterei ein Feldgeſchworener beigegeben.
Der=
ſelbe hat die Taggebühren eines Feldgeſchworenen zu beziehen
und werden die Koſten ebenfalls als zu den allgemeinen
Par=
zellenvermeſſungskoſten gehörig betrachtet.
8) Die durch Anlieferung der hölzernen Pflöcke
entſtehen=
den Koſten für die allgemeine Feſtſtellung der
Eigenthums=
grenzen und deren Aufmeſſung gehören zu den allgemeinen
Parzellenvermeſſungskoſten.
II. Aöſchnikk.
Ausſteinung der Grenzen.
9) Nach Artikel 4 des Geſetzes vom 14. Juli 1884 iſt
die Ausſteinung der Eigenthumsgrenzen geſetzlich vorgeſchrieben
und demgemäß durchzuführen. Es ſind daher alle
Grundſtücks=
grenzen mit Grenzſteinen, wie ſolche in der Inſtruktion für
die Feldgeſchworenen vom 23. Februar 1833 in den 883 u. 4
vorgeſchrieben ſind, auszuſteinen.
Die hier ſpeciell in Betracht kommenden
Parzellengrenz=
ſteine müſſen von dauerhafter feſter Steinart gewählt werden
75 Centimeter lang, 15 Centimeter breit und 15 Centimeter
dick, ſowie kantig zugerichtet ſ in.
10) Kommt es hierbei vor daß wegen vorhandenem und
zu nahe am Punkt gelegenen Mauerwerk ein Grenzſtein nicht
auf ſeinen Punkt geſetzt werden kann - alſo die Ausſteinung
rein unmöglich iſt - ſo wird dieſer Punkt mit einer guß
eiſernen Röhre von ca. 25 bis 50 Centimeter Länge und
bezw. 2 bis 3 Centimeter Durchmeſſer - für welche
Punkl=
bezeichnung bisher uſuell bei der Aufmeſſung nur hölzerne
Pflöcke zur Verwendung kamen - markirt.
Iſt für einen ſolchen Punkt je nach Beſchaffenheit der
Umſtände Gefährdung vorhanden, ſo wird die Marke
unter=
irdiſch angebracht, oder wo es oberirdiſch die Haltbarkeit
er=
fordert, mit einem Cementmantel umgeben.
11) Das Beſtehen von hölzernen und lebenden Zäunen
als Einfriedigung an Gärten, Hofraithen und ſonſtigen
Grund=
ſtücken iſt als eine Einrichtung im Sinne des zweiten Satzes
des Art. 4 des Geſetzes über die Gewann= und
Parzellenver=
meſſung vom 14. Juli 1884 nicht anzuſehen, die
Grundbe=
ſitzer müſſen ſich daher die Ausſteinung dieſer Grenzpunkte
gefallen laſſen. Die Herſtellung der Einfriedigungen, ſoweit
ſolche wegen Ausführung des Steinſatzes nothwendigerweiſe
beſchädigt oder beſeitigt werden mußten, iſt Sache der bei der
Ausſteinung betheiligten Grundeigenthümer.
12) Um ein gleichmäßiges, gutes und vorſchriftsmäßiges
Material von Grenzſteinen zur Verwendung bringen zu können,
iſt die Stadtgemeinde bereit - vorbehältlich des Rückerſatzes
der ihr entſtandenen Koſten - die Parzellengrenzſteine an
Ort und Stelle zu liefern.
Dabei bleibt es den Parzellenbeſitzern unbenommen, ihre
Greniſteine ſelbſt zu liefern. Letztere müſſen jedoch rechtzeitig
an Ort und Stelle gebracht ſein und von dem
Steinſatz=
perſonal als vorſchriftsmäßig befunden werden, widrigenfalls
von der Stadt nach Abſatz 1 gelieferte Steine zur
Verwen=
dung kommen.
13) Der Steinſatz wird durch die Feldgeſchworenen nach
Taggebühren und unter Zuziehung eines Geometers
ausge=
führt.
14) Die von dem Geometerperſonal nach Vorſchrift von
2 bis 4 feſtgeſtellten Punkte können als unbeſtritten
ausge=
ſteint werden, wenn innerhalb 3 Tagen nach erſolgter
Be=
nachrichtigung der Intereſſenten von der vorzunehmenden
Ab=
pflöckung ihrer Grenzen keine ſchriftliche Reklamation
vorge=
bracht worden iſt. Beſtrittene Parzellengrenzpunkte bleiben
mit Pflöcken bezeichnet und werden nicht ausgeſteint.
15) Den geſetzlichen Beſtimmungen gemäß haben die
Grundbeſitzer die Koſten der Ausſteinung ihrer Parzellengrenzen
diejenigen gemeinſamer Grengen gemeinſchaftlich mit ihren
Nachbarn - nach Verhältniß der Anzahl der geſetzten Steine
zu tragen.
Dieſe Koſten ſetzen ſich zuſammen aus Lieferung der
Grenzſteine, Setzen derſelben durch die Feldgeſchworenen unter
Mitwirkung des Geometerperſonals und Aufſtellung des
Koſten=
verzeichniſſes durch den Geometer.
16) Iſt der in einem Gebiet im Zuſammenhang
ausge=
führte Steinſatz vollendet, ſo werden ſämmtliche Koſten von
dem Geometer in einem Verzeichniß zuſammengeſtellt und nach
Anzahl der geſetzten Grenzſteine auf die einzelnen
Grundbe=
ſitzzr repartirt.
Das Koſtenverzeichniß wird nach vorgängiger
Bekannt=
machung auf Großh. Bürgermeiſterei 8 Tage lang zur Einſicht
der Intereſſenten offengelegt. Alsdann wird dasſelbe nach
Erledigung etwaiger Reklamationen, dem Stadtrechner zur
Erhebung zugefertigt.
17) Die Koſten für Feſtſtellung, Ausſteinung und
Mar=
krrung - ſowohl in Stein als in Metall - der in Betracht
kommenden Flur= und Gewanngrenzpunkte der öffentlichen
Straßen, Wege, Bäche und Gräben, inſoweit ſolche in
Eigen=
thum und Verwaltung der Stadtgemeinde ſtehen, ſowie
alle=
trigonometriſchen und geometriſchen Hülfspunkte fallen den
geſetzlichen Beſtimmungen und dem herkömmlichen Verfahren
gemäß der Stadtgemeinde zur Laſt.
18) Mit bereits eingeholter Genehmigung der zuſtändigen
Behörde werden die innerhalb des Stadtberings auf
Straßen=
körper fallenden trigonometriſchen Operationspunkte mit guß
eiſernen Röhren von 90 Centimeter Länge, 5 Centimete:
Durchmeſſer und einem Kopfſtück von 10 Centimeter
Durch=
meſſer, welche 10 Centimeter unter Terrainhöhe verſenkt
wer=
den, vermarkt. Die Röhren reſp. deren Kopfſtücke werden auf
Terrainhöhe mit gußeiſernen Straßenkappen verſehen, deren
Deckel die Inſchrift: „Vermeſſungspunkt, ſowie die laufenden
Rummern der Punkte tragen.
Diejenigen dieſer Röhren, welche zur Bezeichnung von
Flur=Grenzpunkten dienen, ſollen in einem Fundamentalſtein
eingelaſſen werden.
III. Röſchrikk.
Meſſung der einzelnen Grundſtücke.
19) Nach Artikel 1 des Geſetzes vom 13. April 1824
ſind die Gegenſtände des Grundeigenthums jeder Art, ſowie
auch die Gebäude nebſt den zugehörigen Hofraithen der
Auf=
nahme in das Immodiliarkataſter unterworfen.
Beſonders werden hier noch hervorgehoben:
6.
13
12
4.
[ ← ][ ][ → ]2313
Nr. 162
A. Die auf den Grundſtücken beſtehenden Mauern, ſobald
ſolche mehr als etwa 50 Centimeter über das Terrain
hervorragen;
b. größere ſteinerne Aufgangstreppen an Gebäuden, inſofern
ſich ſolche nicht als Servitute auf fremdem oder
öffent=
lichem Eigenthum befinden;
C. Brunnen, Waſſerbaſſins und Springbrunnen;
d. Denkmäler.
20) Die auf öffentlichen Plätzen und in Gärten
befind=
lichen Anlagen, ſowie die Alleen und Promenadewege, welche
mit der Begrenzung der betreffenden Parzellen nicht im
Zu=
ſammenhange ſtehen, werden in die Karten und Brouillons
nicht eingezeichnet.
Bekanntmachung.
Im Jahre 1886 wurde das auf hieſigem Friedhof, Abtheilung III, Lit. H.
Nr. 2, belegene fünfperſönige Erbbegräbniß auf den Namen des in gedachtem Jahr
dahier verſtorbenen Kaufmanns Louis Brehm bei uns eingetragen. Kinder hat
Letzterer nicht hinterlaſſen. Deſſen Wittwe hat eine anderweite Ehe geſchloſſen.
Die älteſte Schweſter des verſtorbenen Kaufmanns Brehm, die Johann Heinrich
Reuter Ehefrau dahier ſpricht das Erbrecht an fraglichem Grab an, vermag aber
die Legitimationsurkunde nicht vorzuzeigen. Wir ſchreiben den Platz hiermit
öffent=
lich aus, indem wir den Beſitzer der Erbbegräbnißurkunde, ſowie alle etwaige
ſon=
ſtige Intereſſenten hiermt auffordern, ihre vermeintlich beſſeren Anſprüche auf den
Platz bei uns auf unſerem Büreau für Friedhofsweſen, Rathhaus am Markt, binnen
6 Wochen vorzubringen und zu hegründen, widrigenfalls mit etwaigem
ſtill=
ſchweigenden Ablauf dieſer Friſt das Nichtvorhandenſein ſolcher unterſtellt und dem
geſtellten Erbantrag Folge gegeben werden wird.
Darmſtadt, den 11. Juli 1892.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
In Vertretung:
[10735
Lauteſchläger, Beigeordneter.
Glänbiger=Aufforderung.
Forderungen an den Nachlaß der Uhrmacher Adolf Sperber Wittwe, Anua
Eliſabeth. geb. Hirt, zu Darmſtadt, ſind bei Meidung der Nichtberückſichtigung bei
Ordnung des Nachlaſſes binnen 14 Tagen bei uns anzumelden.
Darmſtadt, den 9. Juli 1892.
Großherzogliches Amtsgericht Darmſtadt I.
[10736
Beisler.
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gut erhalten, für 100 Mark abzugeben.
Capellplatz 64 part.
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Die Herſtellung eines Moſaikbankets
zwiſchen den Baunreihen auf der
Süd=
ſeite der Promenadenſtraße ſoll im Wege
der Submiſſion vergeben werden.
Offerten ſind bis
Mittwoch den 20. Juli d. J.,
Vormittags 10 Uhr,
ei unterzeichneter Stelle einzureichen.
Voranſchlag und Bedingungen liegen
auf dem Tiefbauamt, Zimmer Nr. 3, zur
Einſicht offen, bei welchem auch die
For=
mulare für die Offerten zu erheben ſind.
Darmſtadt, am 11. Juli 1892.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V.:
Riedlinger, Beigeordneter. (10738
Verſteigerungs=Anzeige.
Die zum Nachlaß der Ludwig
Gel=
ſius Wittwe, geb. Stahl, dahier
gehö=
rigen Immobilieu, als:
Flur. Nr. ⬜Meter.
III. 1187 200 Grabgarten
zwi=
ſchen dem hohlen
Weg und, der
Dieburgerſtraße,
II. 122 1274 Grabgarten mit
Häuschen daſelbſt,
II. 124
51
204 Hofraithe daſ.,
II. 125
XXXVIII. 7.
881 Acker rechts der
dieburgerſtraße,
werden
Montag den 18. Juli 1892,
Vormittags 11 Uhr,
im Ortsgerichtslokal öffentlich meiſtbietend
verſteigert.
Darmſtadt, den 11. Juli 1892.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt I.
J. E. d. V.:
Müller.
110739
Bekanntmachung.
Die zum Nachlaß der Lohnkutſcher
Heinrich Schäfer Wittwe dahier
ge=
hörige Hofraithe in der Feldbergſtraße:
Flur. Nr. ⬜ Meter.
560
VI. 5ö⁄₁o
wird
Montag den 18. Juli 1892,
Vormittags 11½ Uhr,
im Ortsgerichtslokal öffentlich meiſtbietend
zum dritten und letzten Mal
ver=
ſteigert.
Darmſtadt, den 11. Juli 1892.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt I.
J. E. d. V.:
10740
Müller.
2314
Bekanntmachung.
Auf Antrag der Erben werden die zum
Nachlaß des Rentners Georg Joſeph
Maithes dahiergehörigen Iumobilien.
nämlich
Flur: Nr: ⬜Mir.:
II. 269260o 54 Vorgarten) Witt=
II. 2693¼0o 167 Hofraithe ſmannſtr.
II. 26912⁄0o 241 Grab=
(Haus
garten Nr. 17).
Montag den 18. Juli d. Js.,
Vormittags 11 Uhr,
in dem Ortsgerichtslokal Geſſungerſtr
Nr. 48) dahier widerholt öffentlich
meiſt=
bietend verſteigert. - Bei annehmbaren
Gebot wird der Zuſchlag alsbald
ertheil=
werden.
Darmſtadt, den 11. Juli 1892.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt II.
(Beſſungen).
Weimar.
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ſtehend in 5 Zimmern ꝛc, mit
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Palaisgarten, eine Wohnung, 2 Tr. hoch,
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3 Zimmern, Kabinett und Zubehör, an
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Darmſtraße 9 iſt der 1. und 2. Stock,
je 5 Zimmer, 2 Bodenkammern, Mitge
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8115) Hügelſtraße 18 der 3. Stock
per 15. Auguſt event. auch früher, zu v
8123) Mühlſtraße 15 iſt die von H
Bankbeamten Metz gemiethete Beletage
beſtehend aus 5 Zimmern, Küche u. allen
Bequemlichkeiten durch Hauskauf
ander=
weitig zu vermiethen.
8247) Ecke der Wenck= u.
Lichten=
bergſtraße 45 drei ſchöne, freundliche
Wohnungen, je 4 Zimmer, Küche,
Speiſe=
kammer, Mogdkammer ꝛc, desgl. 1
Man=
ſardewohnung. Näheres bei Maurermſtr.
Gg. Möſer L., Arheilgerſtr. 83.
8249) Beckſtraße 4 eine geräumige
Manſardewohnung zu verm. und baldigſt
zu beziehen. Näh. Beckſtr. 57. H. Keller.
AAAAairiairizzitiAuiii-
8253) Ecke d. Frankfurter=
und Pallaswieſenſtraße
Neubau elegante Wohnungen von
3-4 und 5 Zimmern mit Balkon
und ſonſtigem Zubehör. Näheres
von 1-3 Uhr daſelbſt.
8254) Mathildenſtr. 33eleg. Beletage,
5 Z., Balkon, 2 Bodenk., 2 Keller nebſt
all. ſonſt. Bequeml. per 13. Juli ev. früher.
3257) Ludwigsplatz.
Ecke der Schützenſtr. , der obere Stock,
5 Zimmer u. Kabinet mit Waſſerleitung,
abgeſchloſſenem Vorplatz u. ſonſiigem Zu
behör, z. Z. von Kammerſängerin Frln.
Roth bewohnt, per 25. Auguſt zu verm.
8263) Dreibrunnenſtr. 12 Edhaus
iſt der 3. Stock, 4 Zimmer mit allen
Be=
quemlichkeiten zu vermiethen und baldigf
zu beziehen. Näh. Beckſtr. 57. H. Keller.
850¼) Niederramſtädterſtr. 58 eine
Wohnung im mittleren Stock, 3 Zimmer
2315
8487) Liebigſtraße 6 iſt die Bel=
Etage mit B ilkon bis 1. September
an=
erweit zu vermiethen.
8424) Hügelſtr. 63 der zweite
Stock, 5 große Zimmer nebſt allem
Zugehör, per 1. Septbr. zu verm.
8199) Taunusſtr. 8 (Neubau) Bel=
Etage 4 Zimmer nebſt allem Zubeh, auf
Wunſch auch nur 3 Zimmer, per ſofort
auch ſpäter zu verm. Zu erfr. daſelbſt.
8673) Wittmannsſtr. 6 der 2. St.,
3 Zimmer, Kammer, Küche und allem
Zubehör, per 1. Oktober.
8802) Müllerſtr. 13 der mittl. Stock
mit allen Bequemlichkeiten zu vermiethen.
9006) Grünerwego Manſarde: drei
gerade Zim., neu herger., ſehr geräumig.
Zubehör, Glasabſchl, Garten, per ſofort
9011) In meinem neuerbauten Hauſe
Frankfurterſtr. 37, zunächſt dem neuen
Schlachthofe, Station der
Dampſſtraßen=
bahn, ſind 6 Wohnungen in freier Lage,
ge 3 große Zimmer, Küche mit Speiſek.,
Aborte mit Cloſ=t im Stock, abgeſchloſſ
Vorplatz, 1 ev. 2 Bodenkammern, Keller
u. ſ. w., ſowie die Manſarde mit großer
Fernſicht, per 1. Juli ev. früher
bezieh=
bar, zu verm. Näheres Arheilgerſtr. 84.
Philipp Schaub, Zimmerweiſter.
9013) Heinrichſtraße 62 eine
Woh=
nung im 3. Stock zu verm., 5 Zimmer,
2 Bodenkammern, 2 Keller und alle
ſon=
ſtigen Bequemlichkeiten. Nüh. daſ. part.
9026) Wienerſtr. 57 mittlerer St.,
4 Zimmer mit allem Zubehör per Sept,
9237) Wendelſtadtſtr. 46 Parierre=
Wohnung. 3 Zimmer und alles Zubehör,
per 1. Oktober zu vermiethen.
9239) Soderſtraße 25
Parterrewoh=
nung, beſtehend aus 2 Zimmern, Küche
nebſt Zubehör, an 1-2 ruhige Perſonen.
9311) Hoffmannsſtraße 28,
zunaͤchſt der Heinrichſtraße, elegante
Beletage mit Balkon, 6 Zimmern,
Badezimmer, 3 großen Manſarde=
und drei Kellerräumen, Mitgebrauch
der Waſchküche, des Bleichplatzes u.
Trockenbodens, Gartenbenltzung, an
ruhige Familie per 15. Sepibr. zu
verm. Näheres daſelbſt Beletage.
2
9240) Niederramſtadterſtraße 6s
Zimmer und Küche mit Glasabſchluß per
ſofort zu vermiethen.
9424) Neckarſtr. 18 2. Etage,
be=
ſlehend aus 6 Zimmern u. entſprechendem
Zubehör per 1. Oktober event. früher zu
vermiethen. Näheres im 1. Stock.
9425) Soderſtr. 24, nahe d.
Kapell=
platz, iſt der 2. und 3. Stock, beſt. aus
ſe 5 Zimmern, Küche und allem Zubeh
per 1. Oktober zu vermiethen. Näheres
daſelbſt parterre,
9426) Mollerſtr. 11 Neubau parterre
3 Zimmer nebſt allem Zubehör per erſten
Auguſt zu verm. Zu erfragen daſelbſt.
2316
9427) Kiesſtr. 40 iſt der mittlere
Stock, 4 Zimmer, Magt kammer u. allen
Bequemlichk. zu verm. Näheres parterre.
9429) Stiftsſtr. 56 eine Wohnung
von 3 Zimmern, Kabinet, Küche,
abge=
ſchloſſenem Vorplatz ꝛc. per 1. Septbr.
9434) Wegzugshalber
Heidelberger=
ſtraße 103 die Bel=Etage mit
Man=
ſarde, enthaltend 8 Wohnräume mit
Bade=
zimmer, Balkon und allem übrigen
Zu=
behör, auf 1 Auguſt zu vermiethen.
Zu beſichtign täglich von 11-1 Uhr.
2450) Müllerſtraße 16 eine
freund=
liche Wohnung, 3 Zimmer, Küche nebſt
Zubehör. Pres 300 Mark bis 1. Juli
9550) Caſerneſtraße 4 eine
Woh=
nung im 3. Stock, beſtehend aus 5 großen
Zimmern nbſt allen Bequemlichkeiten per
15. September d. Js. zu vermiethen.
Näheres zu erfragen im 2. Stock.
9648) Martiusſtr. 15 der 2. Stock
mit Gartenantheil Ende September zu
vermiethen. Zu erfragen Nr. 18.
9654) Bleichſtraße 13 eine
neuher=
gerichtete Wohnung im Hinterbau, 1 St
hoch, bis 1. oder 15. Juli zu vergiethen.
9655) Riedeſelftr. 46 ſind 2
Woh=
nungen, beſtehend aus je 7 Zimmern,
Küche mit Waſſerltg, Keller und Boden
u. ſ. w. zu vermiethen.
9805) Heinrichſtraße 48 eine
ſchöne, vollſtändig neu hergerichtet,
Wohnung, beſtehend aus 5 Zimmern,
Küche, abgeſchloſſenem Vorplatz,
Bo=
denzimmern, 2 Kellern, Mitbenutzung
der Waſchküche, des Bleichplatzes u.
Gartens, zu vermiethen und per 1.
Seplember beziehbar.
Näheres daſelbſt Beletage.
8656) Gr. Ochſengaſſe 30 eine k.
Wohnung=ſofort zu beziehen.
G
WTa
9813) Obere Hoffmannsſtr. 45
iſt die elegante Beletage von 6 Z.
und ſo= ſtigem Zubehör, mit Be=
E nützung des Gartens, per 1. Oltbr.
zu vermiethen.
eruurrre
9815) Arheilgerſtr. 51 zwei
Woh=
nungen, jede 2 Zimmer mit allem
Zuge=
hör an ruhige Leute zu vermiethen, eine
davon gleich zu beziehen.
9816) Dieburgerſtr. 11 Seitenbau
zwei Wohnungen 220 M. und 180 M.
an kinderloſe Familien zu vermiethen.
9818) Mollerſtr. 14 Neubau 3
Woh=
nungen 3 Zimmer, 1 desgl. 2 Zimmer
nebſt Zubehör zu vermiethen. Näheres
Mollerſtraße 12.
9820) Wittmannsſtr. 3 der 3. St.
9825) Der erſte Stock, beſtehend in
4 Zimmern mit allem Zubehör, iſt per
1. Oktober zu vermiethen. Näh.
Pallas=
wieſenſtraße 1 purterre.
9822) Beſſungerſtr. 105 eine ſchöne
Manſardewohnung an eine ruhige Fa
milie per 1. Juli zu vermiethen.
N. 163
9826) Obere Hochſtraße 57 elegante
Wohnung, 2. Stock, 5 Zimmer, Badez.,
Gasleilung, Fremdenzimmer im 3. Stock
nebſt allem Zubehör, ev. Gartenantheil,
prachtvolle Ausſicht, per 15. Auz. an eine
ruhige Familie zu vermiethen durch
P. Thüringer, Soderſtr. 18.
9980) Verbreit. Kiesſtr. 65
oberer Stock, 5 Zimmer mit Zubeh
per 1. Oktober, event. auch alsbald.
Näheres parierre.
E
9984) Lauteſchlagerſtraße s6 eine
ſchöne Manſarde für 150 M. an ruhige
Familie, gleich beziehbar.
9587) Kahlertſtr. 31 (Neubau) in
2. Stock ſchöne Wohnung, 4 Zimmer,
Küche und ſonſtiges Zubehör, ſofort z. v.
G
9988) Fabrikſtraße 21.
Eck=
haus der Promenade, im dritten
Stockwerk eine ſchöne Wohnung von
6 geräumigen Zimmern mit allem
Zubehör, als Keller u. Kohlenraum,
Bodenraum u. Geſindeſtube, Küche,
Waſchküche und Cloſet mit Waſſerlg.,
Mitgebrauch großen Trockenbodens
und Bleichplatzes ꝛc., beziehbar am
1. Oktober, event. früher. Näheres
im Erdgeſchoß daſelbſt oder in der
Möbelfabrik Glückert, Bleichſtr. 32133.
9989) Wienerſtr. 55 Seitenb. eine
Wohnung zu vermiethen.
9993) Riedeſelſtr. 68 die Beletage,
5 Zimmer, Küche, 2 Lodenkammern, zwei
Keller, Waſchküche, Bleichplatz ꝛc., per 1
September c. für 800 M. zu verm.
9994) Hölgesſtraße 9 der mittlere
Stock, beſtehend aus 5 Zimmern, Küche,
1 Manſardenzimmer, Cloſet ꝛc. zu verm
und kann gleich bezogen werden.
9996) Georgsſtraße 3 u. 5
Neu=
bau fünf Wohnungen, je 5 Zimmer,
Bal=
kon u. allem Zubeh., außerdem 2
Man=
ſardewohnungen, je 3 Zimmer. Zu erfr.
daſelbſt Morgens v. 9-11 und Mittags
von 4-6 Uhr.
9995) Pallaswieſenſtr. 5 der dritt=
Stock, beſt. aus 4 Zimner, Bodenkamme
u. allem Zubehör, iſt für 400 M. zu ver
miethen und kann vom 1. Auguſt ab
be=
zogen werden. Näheres Palloswieſenſtr.
Nr. 1. 1 Stg. hoch, bei H. Gaigals.
9999) Schützenſtraße 8, Vorderhaus
im 1. Stock eine Wohnung, 4 Zimmer
Mädchenſtube, Küche, Keller, Boden,
Mit=
gebrauch der Waſchküche und des
Bleich=
platzes bis 1. Auguſt zu verm.
Ebendaſelbſt im Hirterbau eine
Woh=
nung, 3 Zimmer, Küche u. Zugehör ſof.
zu verm. Zu erfragen im Vorderhaus
l Treppe links.
10007) Mauerſtr. 10 mittlerer Stock
1-5 gr. Zimmer, Waſſerltg.,
Glasab=
ſchluß u. all. Zubeh., anfangs Juli.
10173) Mühlſtraße 20 im 3. Stock
eine neuhergerichtete Wohnung, 5 große
Zimmer, Küche u. ſ. w. per ſofort.
10166) Schloßgartenplatz 1 der
2. Stock 4 Zimmer, und
Kamme=
im Dachſtock, per ſofort.
Näheres Pallaswieſenſtr. 28.
W
E
2.
10181) Hochſtraße 46 elegante
Par=
terre=Wohnung von 5 Zimmern u. allem
Zubehör. Auch können 2
Manſardezim=
mer mit vermiethet werden. Beziehba”
ſogleich. Näher. 3 1 Treppe hoch.
10202) Klappacherſtr. 42 eine frdl.
geſunde Wohnung für 160 M. (Ausſicht
in den Orangeriegarten) an eine ruhige
Familie ſofort zu vermiethen.
10205) Wienersſtraße 79 eine
Man=
arde zu vermiethen.
10206) Wendelſtadtſtraße 48 zwei
Wobnungen je 3 Zimmer nebſt allem
Zu=
behör per ſofort. Näheres Exped.
10207) Ecke der Eliſabethen= u.
Louiſenſtraße 43, 11. Stock, zwei ſchöne
unmöblirte Zimmer mit Waſſerleitung.
Ausſicht nach dem Palaisgarten zu verm.
10282) Kiesſtraße 92 eine freundl.
Wohnung, 5 Zimmer mit Veranda und
Zubehör, per 15. Okt., auf Wunſch auch
früher, an eine ruhige Familie. Zu
er=
fragen eine Treppe hoch
10283) Kiesſtraße 105 hübſche
Man=
ſarde, 3 Zimmer und Zubehör, an
ein=
zelne Dame per 1. Okt. event. auch früher
zu beziehen. Näheres daſelbſt 1. Stock.
10309) Clemensſtraße 6 Parterre=
Wohnung von 3 Zimmern und Zubehö:
per Oktober an ruhige Familie zu verm.
Näheres Schießhausſtr. 40, 2. Stock.
10358) Herdwegſtr. 28 eine Parterre=
Wohnung. 1ſchöne Zimmer nebſt Zubehör,
ſowie 1. Stock, 5 ſchöne Zimmer nebſt
Zubehör, per 1. Oktober, ferner ein
Magazin ſofort zu vermiethen. Näh. bei
H. Lücken, Waldſtr. 35.
10360) Erbacherſtr. 13 zunächſt
dem Mathildengarten der 1. Stock,
3 Zimmer und Küche, 1
Bodenkam=
mer, 2 Keller, per Oktober.
5
22
10361) Beckſtraße 57 eine ſchöne
Manſarde zu vermiethen.
10364) Friedrichſtraße 9 der 3. St.
2 Zimmer nebſt Zubehör, per 1. Oktober.
Preis 500 M.
10365) Kiesſtr. 109 ſchöne Manſ=
Wohnung an Damen oder kl. ruhige
Fa=
milie auf 1. Oktober event. auch früher.
10366) Mühlſtr. 16 iſt der 1. Stock
mit 5 Zimmern, 2 Bodenkammern pei
1. Oktober zu vermiethen.
10367) Wilhelminenſtr. 35
2. St. iſt eine ſchön gelegene
Wohnung von 7 Wohnräumen.
mit Zubehör zu vermiethen
per 1. Sept. reſp. auch ſpäter.
Zu erfragen
Wilhelminen=
ſtraße 35, 2. Stock.
Nr. 162
19
45
O1
10368) Kranichſteinerſtr. 12½ eine
Wohnung, 4 Zimmer, Küche,
Mogdkam=
mer, Cloſet, 2 Keller, Waſchküche,
Bleich=
platz und Trockenboden per 1. Oktober.
10369) Frankfurterſtraße 13 iſt die
Beletage von 5 Zimmer u. allem Zubehör,
der Neuzeit entſprechend, nebſt Gärtchen
zu vermiethen. Näh. im 3. Stock.
10371) Schuchardftr. 8 im 3. Stock
eine Wohnung zu vermiethen und per 1.
Oktober zu beziehen. Aug. Engel.
10372) Nd.=Ramſtädterſtr. 47frdl
Wohnung im 1. St., 3 3. mit vollſtänd.
Zubeh., 25 M. monatl. Näh. part. Iink3
10375) Neckarſtr. 15 iſt die mittlere
Etage, 4 Zimmer und Zugehör, per 1.
Oktober zu beziehen.
10377) Hermanusſtr. 19 eine ſchöne
Wohnung, 3 große u. 1 kleines Zimmer,
per 1. October an ruhige Leute zu verm.
10378) Wittmaunsſtr. 39 Beletage
und Manſarde, zuſ. oder getrennt, mit
Gartenantheil, alsbald zu vermiethen.
Näheres Nr. 27
10381) Bictorlaftr. 44 die Beletage
mit 5 großen Zimmern und allen ſonſt.
Bequemlichkeiten zu verm. Näheres im
3. Stock.
10382) Klappacherſtr. 66 eine kleine
neuherger. Wohnung gleich zu beziehen
10383) Kahlertſtraße 34, Ecke der
Wendelſtadtſtr., iſt der 2. Stock, beſtehend
in 4 ſchönen Zimmern, Speiſekammer u.
ſonſtigem Zubehör, per Anfang Oktober
Daſelbſt eine Manſarde, 3 Zimmer, Küche
und ſonſtiges Zubehör zu vermiethen.
Näheres parterre.
10439) Steinſtraße 5, Hinterbau,
2 Zimmer, Küche, Keller. Vorderhaus
parterre zu erfragen.
10444) Martinsſtr. 40 ſehr
ſchöne Wohnung, 3 Zimmer, Küche
u. ſ. w., an ruhigen Einzelmiether
Herr oder Dame, vom 1. Oktober
an ev. früher zu vermiethen. Ein=
4 zuſehen Nachm. 1-4 Uhr.
ATtArut.
BAm
FA=
10447) Teichhausſtraße 2 ſchöne
reundliche Beletage, 5 Zimmer mit
Zu=
behör per 1. October zu verm.
10534) Wieſenſtraße 4 iſt die 1.
Elag=
von 4 Zimmern, Küche, Magdzimmer,
2 Keller und ſonſtige Bequemlichkeiten zu
vermiethen. Näheres parterre.
Geeignet für Bahn= und Poſtbeamten.
10535) Alexanderſtraße 4 iſt der erſte
Stock, beſtehend aus 6 geräum. Zimmern
anderweitig zu verm. L. Heißner.
10538 In geſunder, freier Lage
Beletage, 3 Zimmer, Alkoven, Küche
mit Waſſerl., großer Vorplatz nebſt allem
Zubehör, zu 360 Mark per Jahr,
ſo=
gleich zu beziehen. Näheres durch
P Thüringer, Soderſtraße 18.
10542) Niederramſtädterſtraße 75.
eine Wohnung von 3 kleineren Zimmern
nebſt Zubehör.
10539) Neue Kiesſtraße 93, Bel=
Etage beſteh. in 5 großen Zimmern,
Balkon, Vorgarten, Ausſicht nach
dem Walde, nebſt allem Zubehör u.
Bequemlichkeiten, zu vermiethen.
10548) Caplaneigaſſe 28 eine kleine
Wohnung gleich zu beziehen.
10547) Heinrichſtraße 38
iſt in meinem neuen Haus die
ele=
gante Beletaje, 5 Zimmer mit
Gas=
leitung, Veranda und allen
Be=
quemlichkeiten an eine ruhige Familie
zu vermiethen.
Drott.
„
10551) Eliſabethenſtr. 62 Hinterb.
3 Zimmer mit Küche an ruhige Familie
per 1. Seplember zu vermiethen
10555) Schulſtr. 13 die Parterre=
Wohuung, 3 Zimmer, zu vermiethen.
Näheres 1. Stock.
42
10556) Carlsſtr. 13 zwei ſchöne
Manſarden, je 2 Zimmer, Küche und
ſonſt. Zugehör baldigſt zu verm.
10559) Löffelgaſſe 8 eine Wohnung
10561) Tannenſtr. 16 2 ſchöne Z.,
Küche und Zubehör zu vermiethen.
10569) Eliſabethenſtr. 43 Hinterb
3 Zimmer, Küch= und Keller ſofort zu v
10570) Victoriaſtr. 42 iſt der
Par=
terreſtock, beſtehend aus 8 Zimmern nebſt
Küche Badezimmer, mit allem Zubehör
zu vermiethen und ſofort beziehbar.-
Näheres Kahlertſtraße 13.
10572) Heidelbergerſtr. 68 der 2.
Stock, 4 Zimmer und Zubehör, per 1.
Oktober zu vermiethen. Näheres
Forſt=
meiſterſtraße 10.
10577) Kaupſtraße 1 kleine
Woh=
nung zu vermiethen. Näheres in der
Wirthſchafl
10662) Große Ochſengaſſe 21 eine
Wohnung zu vermiethen.
10665) Wendelſtadtſtr. 11 der erſte
Stock, beſtehend aus 5 Zimmern,
Boden=
kammer und ſonſtigem Zubehör per Okt
zu vermiethen. Näheres Philipp Keller,
Schuſtergaſſe 4.
10666) Wendelſtadtſtr. 11 der zweite
Stock, beſtehend aus 5 Zimmern,
Boden=
kammer und ſonſtigem Zubehör per
Ok=
ober zu vermiethen. Näheres Philipp
Keller, Schuſtergaſſe 4.
10693) Heerdwegſtraße 93
Horrschaftswohnung,
enthaltend 8-14 Zimmer mit
Stallun=
ür 4 Pferde und allem Zubehör ſofort
zu vermiethen.
10743) In meinem Hauſe, Kranich
ſteinerſtraße 17, iſt eine hübſche Woh
nung von 2 Zimmern und Küche ſofort
oder ſpäter zu beziehen.
J. G. Baumann.
2317
Wxxizi
10744) Hochſtraße 49 5
Zu=
mer nebſt Zubehör per Oktober.
Näheres im 1. Stock.
10745) Zwei Zimmer, Küche und
Keller im Hinterbau. Näheres
Schützen=
ſtraße 4.
A
10746) 5 Markt 5
iſt der 3. Stock (Manſarde) per 1.
Oktober anderweitig zu vermiethen.
Daſelbſt im Seitenbau eine
Woh=
nung von 3 Zimmern an e. ruhige
Familie zu vermiethen.
10747) Roßdörferſtr. 23 drei
Zim=
mer per 1. Oktober event. auch früher.
10748) Schießhausſtr. 31 Parterre.
Wohnung. 3ſchöne Zimmer, Küche,
Speiſe=
kammer nebſt allem Zubehör mit
Garten=
antheil. Daſelbſt eine ſchöne Manſardev.
10749) Beſſungerſtraße 113
iſt die Parterrewohnung, beſteh=nd
aus 4 Zimmern, Badezimmer,
Gartenantheil und allen
Bequem=
lichkeiten bis 1. Oktober zu verm.
Näheres Heidelbergerſtr. 121.
10750) Hermannsſtr. 115, 2.
3 Zimmer mit Zubehör ſogleich.
10751) Erbacherſtr. 59,
gegen=
über d. Mathildenhöhe, iſt die Man=
6 ſardenwohnung von 3 Zimmern, 2
Kammein nit abgeſchloſſ. Vorplatz
und allen Bequemlichkeiten zu
vr=
miethen und bis 1. Septbr. zu bez.
10152) Blumenthalſtr. 45, 3. St.,
3 Zimmer nebſt allem Zubehör per 15.
September zu vermiethen.
10753) Stiftsſtr. 11 eine freundliche
Manſardewohnung im Hinterbau per 1
Oktober zu ve m. Zu erfr. in Nr. 13.
1074) Victoriaſtraße
elegante Parterrewohnung, beſtehend
aus 4 großen Zimmern mit
com=
pleiter Badeeinrichtung. Küche und
ſonſticem Zubehör, event. mit
Stall=
ung. ſofort zu beziehen.
Näheres in dem Logis=
Nochwei=
ſungs Comploir von B. L. Trier,
Ludwigsſtraße.
10755) Ecke d. Gervinus= u.
Roß=
dörferſtraße 35 iſt der 2. Stock mit
Balkon, 5 Zimmern nebſt allem Zubeh,
Gartenantheil, Bleichplatz ꝛc., per ſofort
zu vermiethen. Ebendaſelbſt der 3. Stock
per l. Oktober.
10756) Darmſtraße 8 eine kl.
Wohnung zu vermiethen.
Ayſ„
LE
Eb
AESTAO9
15 Ludwigsstrasse 15,
Modewaaren- und Damen-Conſeekion.
Der diesjährige
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d6 AASUAAT RASUAAU
B.
beginnt am 15. und dauert bis zum 30. Juli.
[10757
10758) Erbacherſtr. 69 im
Hin=
terbau eine Wohnung von 2
Zim=
mern und Küche nebſt allem Zubeh
mit prachtvoller Ausſicht zu
vermie=
then und ſofort beziehbar.
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1059 Grünerweg 8 der 2. Stoc,
5 Zimmer, 2 Kammern, 2 Keller,
Mit=
gebrauch der Waſchküche, des
Trocken=
bodens und Gartens, alsbald beziehbar, zu
verm. Nüheres nebenan Nr. 6.
10760) Mehrere Wohnungen von
3 bis 4 Zimmern in meinem
neu=
erbauten Hauſe Taunusſtraße 12
(der Neuzeit entſprechend eingerichtet)
per ſofort zu beziehen.
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Kranichſteinerſtr 34.
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5 Zimmer, Küche mit abgeſchloſſ Vorplatz.
Läden, Hagazine eto.
6302) Schöner Laden
mit 1 Zimmer, in guter Geſchäſtslage, mit
oder ohne Wohnung per ſofort billig zu
vermiethen durch P. Thülringer,
So=
derſtraße 18.
7946) Sandſtraße 38 große hell=
Werkſtatt zu v1miethen.
1⁄₈
8 Eim Ladem
mit Ladenzimmer. in feinſter
Geſchäfts=
lage, per 1. Sept mber zu nermiethen.
Näheres bei Adolph Rady. Darmſtadt.
10000) Ernſt=Ludwigsſtr. 21
ſchöner Laden
mit großem, hellem Zimmer zu verm.
Näheres bei D. Herrmann.
10385) Saalbauſtr. 41 zwei Räume
zum Auſbewahren von Möbeln zu verm.
10012) Wilhelminenſtr. 13 der in
meinem Hauſe von Frln. Bögel bewohnte
Laden nebſt Wohnung
iſt per 1. Ottober zu vermiethen.
L. Nachtigall.
10585) Grafenſtraße 31 iſt ein
Laden mit Comptoir mit oder ohne
Wohnung, ſowie ein großer Saal zu
vermiethen.
10762) Kirchſtraße 4
geräumiger Laden
mit großem Schaufenſter per 1. Oktober
zu vermiethen.
10763) Rheinſtraße 14
ein Laden mit Wohnung,
neu hergerichtet, ſofort zu verm.;
m dritten Stock e. Wohnung.
5 Zimmer nebſt Zubehör, neu
hirgerichiet, per 1. Oktober zu
vermiethen. Ph. Bechtold.
10764) Ernſt=Ludwigsſtraße iſt der
L.Adem
per 1. September zu vermiethen.
Der=
ſelbe bekommt 2 große Schaufenſier, wird
tief gelegt und innen vergrößert.
Louis Preuss.
10765) Arheilgerſtr. 57 eine helle,
geräumige Werkſtätte mit Wohnung bis
1. Oktober zu vermiethen.
6749) Hügelſtraße 17, Vorderhaus,
mittl. Stock, möbl. Zimmer.
7365) Friedrichſtr. 26 gutmöblirtes
Zimmer, nahe der Bahn.
8137) Ludwigspratz l. III., 2 ſchöne
gut möbl. Zimmer ſofort, Näheres i.
Laden von Herrn Walchner.
8278) Roßdorferſtr. 14 Beletage e
gut möbl. Zimmer mit oder ohne Penſion.
8281) Carlsſtr. 66 im Garten ein
Beilage zu Nr. 162 des „Darmſtädter Tagblatt: vom 13. Juli 1892.
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8513) Kirchſtraße 25 iſt ein großes
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
8685) Stiftsſtr. 56 zwei ſchönmöbl.
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9047) Liebigſtr. 5. 4. St., ein gut
möbl. Zimmer mit 2 Betten zu verm.
9049) Rheinſtr. 47 ein gut möbl.
Zimmer, nach der Straße gehend, zu om.
9057) Marktpl. 4 Htb. ein möbl. Zim,
auf Wunſch mit 2 Betten.
9247) Carlsflr. 62 Seitenbau ein
ſein möbl. Zimmer zu vermiethen.
9457) Eliſabethenſtraße 37 ein
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
9460) Grafenſtraße 15 z vei freundl
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9463) 2-3 möblirte Zimmer, anf
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Nieder=Ramſtädterſtraße 36 part.
9881) Carlsſtr. 70 ein gut möblirtes
Zimmer mit Schlafkabinet per ſofort.
10213) Neckarſtraße 16 zwei ſchön
möblitte Zimmer zu vermiethen.
10212) Carlsſtr. 33, 1. St., gut möhl.
Zimmer n. der Straße gleich zu beziehen.
10217) Eliſabethenſtraße 10, 3. St.,
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10224) Schulſtraße 16, I. Stock,
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möbl. Zimmer per 1. Auguſt.
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10574) Wendelſtadtſtr. 40 m. ½.
etagezimmer vom 1. Auguſt ab.
10598) Eliſabethenſtarße 32
ein=
ſach möbl. Zimmer zu vermiethen.
10667) Grafenſtr. 16, 1 Tr. hoch,
ein möblirtes Zimmer zu vermiethen.
10668) Kahlertſtr. 15, 1. St., gut
möbl. Zimmer mit oder ohne Penſion
ſofort zu vermiethen.
10657) Saalbauſtr. 17. 1. St., ein
ſchön möbl. Zimmer mit Penſion ſofort.
10766) Carlsſtr. 79 1. St., ſchöne
Lage, 2 möbl. Zimmer zu verm.
10767) Waldſtr. 3, 2 Stiegen hoch,
gut möblirtes Zimmer mit ſeparatem
Ein=
gang zu vermiethen.
10768) Saalbauftr. 37e. ſchönmöbl.
Beletagezimmer mit ſepar. Eingg. ſofort.
10769) Magdalenenſtr. I1. I. St.,
gegenüber der Inf.=Kaſ., ein ſchön möbl.
Zimmer mit ſeparatem Eingang zu vm.
10770) Woogsplatz 3 e. ſchön möbl.
Parterrezimmer mit ſeparatem Eingang.
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Mittwoch den 24. Auauſt, Nachmittags 6 Ahr.
Für den Fall ungünſtiger Witterung ſind die unteren Räume
der Vereinigten Geſellſchaft für die Concerte reſervirt.
[10772
Darmſtadt, den 11. Juli 1892.
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ergebenſt anzuzeigen, daß ich am 2. Juli
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habe. Für das mir ſeither geſchenkte
Ver=
trauen beſtens dankend, bitte ich, mir
dasſelbe auch fernerhin bewahren zu wollen.
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AuKruſ.
An die Hewohuer von Darmſadt.
Die Erinnerung an die Ruhmestage unſeres Volkes in den Herzen aller Deutſchen, insbeſondere auch der
heranwach=
ſenden Jugend lebendig zu erhalten, iſt der Zweck unſerer Nationalfeſte.
So wollen wir auch die diesjährige Feier des 2. September, des weltgeſchichtlichen Sedantages, in
unwandel=
barer Liebe und Treue zu Kaiſer und Reich würdig begehen, voll Dankgefühls und Bewunderung für die Helden der Jahre
1870 und 1871 und zugleich für die Begründer und Beſchützer des Deutſchen Reichs, das ſeiner hohen Aufgabe, ein ſtarkes
Friedensreich im Herzen Europas zu ſein, bis auf den heutigen Tag treu geblieben iſt.
Bei aller Feſtesfreude aber wollen wir nicht vergeſſen, daß es für einen jeden von uns eine ernſte Bürgerpflicht iſt,
an ſeinem Theile die Werke und Segnungen des Friedens, eine geſunde Fortentwickelung und dauernde Wohlfahrt unſeres
geliebten deutſchen Vaterlandes, nach Kräften foͤrdern zu helfen.
Die Feſtordnung wird ſich zwar im weſentlichen der vorjährigen anſchließen, aber durch Erweiterung des
Jugend=
feſtes und des Volksfeſtes einen bedeutend größeren Umfang annehmen. Wir bitten daher freundlichſt, um recht
zahl=
reiche und erhebliche Beiträge zur Beſtreilung der vorausſichtlich ſehr geſteigerten Koſten; es werden zu dieſem Zwecke
jetzt ſchon Einzeichnungsliſten in Umlauf geſetzt werden. Auch ſind die Expeditionen des „Täglichen Anzeigers” Waldſtraße
Nr. 28, der „Neuen Heſſiſchen Volksblätter” Graſenſtraße Nr. 39, und des „Darmſtädter Tagblatts=, Rheinſtraße Nr. 23.
gerne bereit, Beiträge entgegenzunehmen.
Darmſtadt, den 8. Juli 1892.
Her Fest-Ausschuss:
Horneweg, Bürgermeiſter,
Vorſitzender.
Friedrich, Gymnaſiallehrer,
Schriftführer.
Meyer, Kanzlei Inſpektor,
Rechner.
(10779
10451) Ein älteres Fräulein ſuch
Stelle als Stütze der Hausfrau oder be
einem älteren Herrn. — Offerten er
beten unter Bl. 5 an die Exped. d. Bl
10780) Brave Mädchen mit guten
Zeugn., ſowie ein beſſeres Mädchen, als
Stütze der Hausfrau u. ein Mädchen, das
in eine Wirthſchaft ginge, 2 iſralitiſche
Mädchen ſuchen ſofort Stelle.- Frau
Neidig, Alexanderſtr. 9.
10781) Für ein jg. Müdchen wird
Laufdienſt angen., auch kann es Nachm.
ein Kind ausfahren. Arheilgerſtr. 19Hb.
10458) Strebſamer fleiß Mann,
ſtadt=
kundig, Anf. 30er, der ſchon längere Jahre
einen Vertrauenspoſten begleitet u. Caution
ſtellen kann, wünſcht ſich zu verändern u.
ſ. St. als Caſſierer od. ſonſt einen
Ver=
trauenspoſten, auch wird derſelbe kleinere
Reiſen unternehmen. Eintritt bis Auguſt
oder Septbr. Offerten unter H. M. 50
beſorgt die Exped. d. Bl.
10782) Ein ſol. br. Mädch, 21 J.,
w. näh. u. büg. k. u. a. Hausarb. verſt.,
m. 2jähr. gut. Zeugn., ſ. St. für gleich.
Näh. bei Frau Hartmann, Grafenſtr. 16.
10783) 3 br. Mädch, welche Nähen
u. Büg. können u. Liebe zu Kind. haben,
eine Jorael. u. and. fleißige Mädch. ſ. St.
Frau Roth, Alexanderſtraße 14.
10784) Mehr. tüch. fl. Mädchen von
18- 22 J. u. eine Reſtaurationsköch.
mit guten Zeugn. ſuchen ſofort Stellen.
Stellenb. Fiſcher, Heinheimerſtr. 13, Hlb.
u. ein nett. Mödh. das Nähen u. Bllg.
kann, ſ. St. Amberg, Ludwigsplatz 3.
Mädchen,
die im Packen geübt ſind, werden
och angenommen.
Gobr. Eichborg,
Capellplatz. 110639 10706) Ein tücht. Mädchen a. Bayern,
mit langi 9. Zeugn., ſucht ſofort Stell=
durch Fiſcher, Heinheimerſtr. 13, Htb. 10787) Mädch., die kochen k., u. andre
brave Mädch. ſuchen St. Döring, Die=
burgerſtraße. 18. 10788) Unabhängiges Mädchen ſuch=
Lauſdienſt. Schloßgarſenſtr. 23.
Nillöih
14⁄₈
M
10717) Ein braves Mädchen mit g.
Zeugn. ſofort geſucht. Saalbauſtr. 17. I.
10789) Ein ſauberes Mädchen, welches
zu Hauſe ſchlafen kann, ſofort geſucht.
Eliſabethenſtraße 46 I. 10790) Ein zuverläſſ. Dienſtmädchen,
welches alle Haukarb. verſteht, ſofort ge=
ſucht. Kiesſtraße 100, 1. St.
10791) Ein will. Mädch. v. 15-16
J. zu 2 einzelnen Leuten tagsüber geſucht.
Meldung Abends zwiſchen 6 und 8 Uhr. Wo? ſagt die Exped. d. B.
10792) Ein Kindermädchen geſucht
für Vorm. von 7-9 und Nachm. von 2 — 7 Uhr. Martinsſtr. 46.
E
1093) Geſucht wird für ofort;
ein Hausmädchen, welches neben
4 der Hausarbeit waſchen, bügeln und
nähen kann. Anmeldungen von 8
4 bis 10 Uhr Morgens Dieburger=F
ſtraße 107.
ErzAa [ ← ][ ][ → ]
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(10492
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AIU vTUAUOUOON
Donnerstag den 14. Juli, Abends 8½ Uhr:
Grosses DoppelConoort,
ausgeführt von den Kapellen des 18 Infanterie=Regiments und des
II. Pionier=Bataillons.
Zum Schluß:
10797
Große Schlachtmuſik
beider Kapellen unter Mitwirkung der Spielleute des 18. Inf.=Regts.
Darmstädter Covorbohalle-Voroin,
eingetr. Gonossenschaft mit unbeschränkter Haktpflicht.
VermögensVebersichl per 3l. Dezember 1891.
Activo.
Pasaivn.
3231 98 Reſervefonds=Conto 261 Waaren=Conto 10176 94 Hausantheilſcheine Conto 15500 Mobilien=Cont” 454 97 Waaren=Creditoren, 2710 75 Vorſchuß=Conto 120 Hypotheken und Darlehen 68000 Haus=Conto 98000 Zinſen=Conto 1088 87 Zinſen=Conto 891 93 Kapital- Conto 20400 64 113214 26 13214 2
lollicis Gürtol
von 75 Pfg. an,
ferner
hamen Plaids
zur Reiſe,
noll
eingetroſſen.
H. Stade &m; Beer Hachf.
[10799
Es ſind im Lauſe des Jahres 1891 zwei Mitglieder aufgenommen worden,
ein Mitglied iſt ausgetreten, folglich war die Mitgliederzahl Ende des Jahres 37.
Der Vorstand:
Hch. Schmidt. dg. Poy.
P. Lochhaas.
110798
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O chen findet gute Aufnahme. Roß=
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dörſerſtraße 25. 3. Stock.
Politiſche Ueberſicht.
Deutſches Reich. Der „Kaiſeradler= hat Sonntag abend
um 11 Uhr die Reiſe von Bodoe nach Tromſoe fortgeſetzt.
Der „Reichsanzeiger; versffentlicht folgenden Erlaß des
Kaiſers an den Kultusminiſter: Nachdem der durch Meinen
Er=
laß vom 29. Dez mber 1890 zur Vorbereitung der Reform des
höheren Unterrichtsweſens eingeſetzte Ausſchuß ſeine
Aufgaben in der Schlußſitzung vom 1. d. M. zu Ende geführt hat,
will Ich die Auflöſung hiermit verfügen. Ich vermag dies nicht
zu thun, ohne der hingebenden Treue zu gedenken, mit welcher der
Ausſchuß ſelbſt wie jedes (inzelne Mitalied desſelben bei der
Durch=
ührung Meiner Intentionen auf dieſem Gebiet in ernſter und
an=
ſtrengender Arbeit thätig atweſen iſt und weſentlich zur Erreichung
des angeſtrebten Zieles beigetragen hat. Ich beauftrage Sie, dem
Ausſchuſſe Meine volle Anerkennung und Meinen wärmſten Dank
auszuſprechen.
Berlin, 18. Juni 1892.
Wilhelm R.
Die „Hamburger Nachrichten= bringen in Erwiderung auf die
kürzlich durch den „Reichsanzeigers veröffentlichten beiden Erlaſſe
in betreff des Fürſten Bismarck einen ziemlich ſcharf gehaltenen
Artikel, in dem geſagt wird, daß ſchon zwei Monate nach der
Ent=
laſſung Bismarcks das Bedürfnis beſtanden habe, ihn zu
diskredi=
tieren. Der Ton des erſten Erlaſſes wäre vorausſichtlich ſchärſer
ausgefallen, wenn der Kaiſer mit dem Erlaß voll einverſtanden
geweſen wäre. Fürſt Bismarck habe von Anfang an beabſichtigt,
mit ſeinem Nachfolger in F ieden zu leben, da er den „Hamb.
Nachrichten' gegenüber den Wunſch ausſprach, Caprivi nicht anzu
greifen. Seine friedlichen Abſichten fanden indes kein
Entgegen=
kommen. Die Boycottierung von Friedrichsruh ſei durch Winke
und Einwirkungen von dem auswärtigen Amt des Reichskanzlers
ausgegangen. Die Art, wie die Ausdehnung des Boycotts gegen
Bismarck ſich ouf Wien erſolgreich erſtreckte, ſtehe durch
unanſecht=
bare klaſſiſche Zeugniſſe feſt. Mindeſtens ſei es ungewöhnlich, einem
Botſchafter zu verbieten, die Einladung zu einem Familienfeſt im
Hauſe ſeines früheren Vorgeſetzten anzunehmen, zu deren Annahme
er vorher ſich bereit erklärt habe. Der Auftrag. die Depeſche ſoſort
zur Kenntnis Kalnockys zu bringen, widerlege die Behauptung. daß
gegen Bismarcks Reiſe und Bismarck keine offiziellen Schritte in
Wien erfolgt ſeien.
Zur Frage der Berliner Weltausſtellung wird den B.
N. N. geſchrieben: Das Vorgehen der franzöſiſchen Regierung auf
der einen Seiſe, die von der Stadt Berlin gefaßten Beſchlüſſe
andererſeits haben zu eingehenden Beſprechungen zwiſchen
Ver=
tretern der für Schaffung des Garantiefonds thätigen Vereine
ge=
ührt. Es iſt als notwendig anerkannt worden, die auf den Herbſt
vertagten Maßnahmen unverzüglich aufzunehmen, ſobald die von
dem Reichskanzler geforderte prinzipielle Entſcheidung der
verbün=
deten Regierungen in bejahendem Sinne getroffen ſein wird.— Der
Reichskanzler hat am Samztag in einer dem Bürgermeiſter Zelle
erteilten Audienz die Mitteilung von der Bewilligung von 10 Millionen
Mark für die Berliner Weltausſtellung entgegengenommen.
Oeſterreich=Ungarn. Im Abgeordnetenhauſe beaann am
Montag die Generaldebatte uber die Valutavorlagen. Es
ind 26 Redner vorgemerkt. Im Laufe der Verhandlungen erklärte
der Finanzminiſter, daß binſichtlich der Relation die berechtigten
Anſprüche auf das loyalſte berückſichtigt ſeien, und eine künſtliche
Beeinfluſſung des Goldagios nicht ſtattgefunden habe. Goldkäufe
habe die ungariſche Regierung ſeit dem vorigen Oktober nicht
vor=
genommen. Der Finanzminiſter widerlegte ferner das Gerücht, die
Goldkäufe bezweckten nur die Schaffung eines Kriegsſchatzes. und
er ſtellte die Regelung der Bankfrage in Verbindung mit der
obli=
aatoriſchen Rechnung in Kronengold, ſowie eine endgiltige Feſiſtel
lung des Silbercourants als nächſte weitere Schritte in Ausſicht.
Die offiziöſen Montagsblätter kündigen den Rücktritt des
Juſtiz=
miniſters Schönborn, ſowie die Ernennung des Generals Bingler
zum General=Inſpektor des reformierten Genieweſens an.
Der Statthalter in Wien hat ſämtliche 16 antiſemitiſchen
Studentenvereine der Richtung Schoenerer wegen
Ueber=
ſchreitung der Statuten durch Verfolgung politiſcher Zwecke
aufge=
löſt. Als mittelbarer Anlaß für die Auflöſung werden die
ſeiner=
zeitigen Bismarck=Demonſtrationen bezeichnet.
Italien. Der braſilianiſche Geſandte in Rom richtete
am Sonntag an den Miniſter des Auswärtigen Brin eine Note, in
der er ihn davon benachrichtigte, daß der Kommandant der
Zoll=
wache von Santos ſeines Amtes enthoben und die ſchuldigen
Zoll=
aufſeher entlaſſen worden ſeien. In ſeiner Antwort erklärte der
Miniſter, die italieniſche Regierung betrachte den Zwiſchenfall als
beigelegt und beglückwünſche ſich zu den von der braſilianiſchen
Re=
gierung abgegebenen Erklärungen herzlicher Freundſchaft.
Frankreich. Die Kammer beriet über die Interpellation
Vour=
query wegen Dahome und nahm die vom Marineminiſter
Cavaia=
nec heftig bekämpfte Tagesordnung Vouiquery mit 287 gegen 150
Stimmen an. Cavaignac verließ ſofort die Sitzung und das
ge=
ſamte Kabinett reichte ſeine Demiſſion ein. Es verlautet, das
Kabinett werde im Amte verbleiben und es werde nur ein neuer
Marineminiſter ernannt werden. (Die Demiſſion des Marineminiſters
wurde inzwiſchen angenommen, die übrigen Miniſter bleiben.)
England. Bis Montag abend waren gewählt: 195
Konſer=
vative, 31 Unioniſten, 168 Gladſtoneaner, 5 Parnelliten, 30
Anti=
varnelliten. Die Miniſteriellen gewannen 20. die Gladſtoneaner
50 Sitze. Gladſtone erklärte, ſollten die Liberalen ans Ruder
kommen, ſo würde die erſte Regierungsfrage der allgemeinen Lage,
Irland und der Arbeiterfrage gewidmet ſein. Die einzelnen
In=
duſtrien jedes Orts ſollten abſtimmen, um die Arbeitszeit der
be=
treffenden Orte zu beſtimmen.
Bulgarien. Im Vrozeß Beltſchew wurde am Samstag
die Zeugenvernehmung geſchloſſen. Die Ausſagen förderten nichts
Belangreiches zu Tage. Es erſolgte ſodann die Verleſung der über
die Ermordung des Finanzminiſters Beliſchew aufgenommenen
Proto=
kolle, ſowie die Vernehmung der Sachverſtändigen über den nach
dem Verbrechen im Munizipalaarten gefundenen Revolver. Ferner
gelangten die Aueſage des verſtorbenen jungen Tufektſchieff, ſowie
mehrere belangloſe Briefe und das Vrotokoll über die Burgas=
Affaire zur Verleſung.
Argentinien. Nach einer Meldung des „Standard; aus
Buenos=Ahres vom 11. hat ſich der neugewählte Präſident Vena
dem Korreſpondenten dieſes Blattes gegenüber dahin ausgeſprochen,
eine vollſtändige Erfüllung der Schuldverpflichtungen
halte er für unmöglich. Da ein Arranzement wünſchenswert wäre,
ſo würde die Ernennung einer unparteuiſchen Kommiſſion zur
Prü=
ſung der finanziellen Hilfskräfte Argentiniens eine wirkſame
Unter=
ſtützung bilden; er hoffe, mit Zuſtimmung des Auslandes, in
rich=
tigem Verhältnis die Zahlungen bewirken zu können.
2324
Nr. 162
Aus Stadt und Land.
Darmſtadt, 13 Juli.
- Für die diesjährige erſte Prüſung der Schulamts=
Aſpirantinnen iſt Termin auf den 26-28. September l. Js.
anberaumt worden. Als Prüfungskommiſſion hat Großh.
Mini=
ſterium des Innern und der Juſtiz das Lehrerkollegium an Großh.
Schullehrerſeminar zu Friedberg beſtimmt.
— Die Feld=Artillerie=Reaimenter Nr. 11 und 27
ſind geſtern auf dem Schießplatz zur Vornahme von Schießübungen
aus Caſſel reſp. Mainz hier eingetroffen.
f Die Wochenmärkte bieten zur Zeit durch die Fülle der
vertretenen Produkte und den dadurch hervorgerufenen lebhaften
Verkehr von Producenten und Käufern ein intereſſantes und
be=
lebtes Bild. Den immer wieder auftretenden Klagen über das
Händlerunweſen kann ſich auch hier immer nur angeſchloſſen
wer=
den und ſei auch bei jetzt beginnender Hauptſaiſon wieder dem
Wunſch Ausdruck gegeben, daß die zuſtändigen Behorden alles in
ihrer Macht liegende thun möchten, um dieſe, Käuſer und
Ver=
käuſer gleichmäßig ſchädigenden Zuſtände nach Möglichkeit zu
be=
ſeitigen. Auf den Märkten der letzten Woche, beſonders auf dem
Samstaasmarkt waren nun die Frühkartoffeln,
hauptſäch=
lich die Frühroſen, ſchon ſtark vertreten, ſie wurden mit
durch=
ſchnittlich 7-8 Pf. p. ¹ Ka. bezahlt. Da von jetzt ab bis zu der
Zeit, wo der Vorrat an Winterkartoffeln im Keller liegt, unſere
Hausfrauen genötiat ſind, ihre Kartoffeln von Markttag zu
Markt=
tag in kleineren Quantitäten anzukaufen, ſo wollen wir auch jetzt
wieder den Zuſammenhang zwiſchen dem neuen Maß und den alten
Maßbezeichnungen, von welch letzteren ſich die Leute immer noch
nicht trennen können, kurz erläutern. Was jetzt als „Kumpfu
ver=
kauft wird, ſind 10 Liter; der zhalbe Kumpfu 5 Liter und das
Geſcheid 2 Liter. So kommt es. daß verhältnismäßig das
Ge=
ſcheid einen höheren Preis hat, als der halbe oder ganze Kumpf,
was viele Leute, die immer noch an den Kumpf zu 4 Geſcheid
denken, nicht aanz rund bringen können, während doch das jetzige
ſog. Kumpfmaß ömal größer iſt, als das Geſcheidmaß. Am
ein=
fachſten und praktiſchſten iſt es freilich, Kartoffeln nur nach dem
Gewicht zu kauſen, woran ſich aber ein großer Teil des Publikums
immer noch nicht gewöhnen kann. Die noch ſpärlich vorhandenen
alten Kartoffeln loſteten wie ſeither 55-60 Pf. per Kumpf. Im
übrigen notieren wir an Durchſchnittspreiſen: Butter p. ½ Kg.
95 Pf. bis 1 M. in Partien 80-85 Pf., Landeier p. Hdt. 6 M. p.
St. 6-7 Pf., Italiener 5.80 M. bezw. 6-7 Pf. bahriſche 5 M.
bezw. 5-6 Pf., Handkäſe p. St. 4-10 Pf., Schmierkäſe p. ½
Ltr. 12-14 Pf., Kirſchen p. ½ Ka. 15-20 Pf., Erdbeeren v. ½
Liter 25-30 Pf., Himbeeren 16- 20 Pf., Johannisbeeren 10-½2 Pf.,
Heidelbeeren 8 Pf., Stachelbeeren 8-10 Vf., Nüſſe zum Anſ.zen
50 Pf. für 100 St. Aprikoſen p. St. 4 Pf., pr. ½ Kg. 40 V..,
Frühbirnen p. St. 1-2 Pf., pr. ¹ Kg. 20 Pf., Spargel p. ½ Kg.
15- 35 Pf., Spinat v. Vortion 10-20 Pf., arüne Erbſen v. ½ Ka.
5 Pf. Bohnen p. ½ Kg. 30-40 Pf., Korotten p. Bündel 3
bis 8 Pf., Rettige v. St. 4-8 Vf., Blumenkohl v. St. 15-40 Pf.,
Wirſina p. St. 6-8 Pf., Kohlrabi p. St. 3-5 Pf., Schwarzwurz
ver 18g. 20 Pf. Meerrettig p. St. 7-15 Pf. Roterüben p. St.
3-6 Pf. Gelberüben v. St. 1 Pf. Zwiebeln p. ½ Ka. 12 Pf.,
Sellerie p. St. 5-12 Pf., Kopfſalat p. St. 2-5 Pf. Gurken p.
St. 10-30 Pf., Paradiesäpfel p. ½ Ka. 69 Pf. Weißfiſche p.
¹⁄₈ Kg. 25- 30 Pf., Rehziemer p. St. 6-12 M. Rebkeule 3 bis
8 M. Rehbug 2-3 M. Rehragout p. ½ Kg. 40-50 Pf., wilde
Lapins p. St. 80 Pf., junge Gäuſe v. St. 4-6 M. Enten p.
St. 2.250 M., Hahnen p. St. 2-3 M., Suppenhühner p. St.
1-2 M. Tauben p. St. 40-60 Pf.
1o) Vor einem für den gewählten Saal, nicht aber für den
gewühilen Zweck allzu zohlreichen Publikum fand am Montag
abend die von dem Akademiſchen Verein zum Beſten der
Verſchönerung des Martinspfades veranſtaltete muſikaliſche
Abendunterhaltung nebſt Gartenfeſt, von herrlichem Wetter
begünſtigt, ſtatt. Die Konzertvorträge wurden teils von Herren
des Akademiſchen Vereins, teils von Mitgliedern der Hofoper und
dem Herrn Opernſänger Rupp ausgeführt und boten reiche
Ab=
wechslung und angenehme Unterhaltung. Den Anfang und den
Beſchluß des Programmes bildeten Inſtrumentalvorträge der
Herren Foermes, Colliſchonn, Frieſe und Raupp. Frl. Jungk legte
in mehreren heiteren ſowohl wie ernſten Liedern und in dem Duett
aus dem „Fliegenden Holländer', in welchem ihr Herr Rupp
wirk=
ſam ſekundierte, eine Probe vielſeitigen Talentes ab, Herr Rupp
wußte durch den Vortrag mehrerer Lieder die Herzen der
Zu=
hörer und Zuhörerinnen zu erwärmen und erntete ebenſo wie Herr
Hofmuſiker Mehmel für ſeine ſauber und gediegen vorgetragenen
Violinpiecen reichen Beifall. Die Klavierbegleitung hatte Herr
W. Knörzer übernommen. Leider wurde das Konzert durch das
fortwährend um den Platz ſich drängende Publikum und durch
Geräuſche aller Art von außen her empfindlich geſtört. Nach
Be=
endigung der Vorträge begab ſich die Geſellſchaft in den von
Herrn Hofbouquetlieferanten Henkel mit Blumen und Blattpflanzen
geſchmackvoll dekorierten und durch farbige Lampions reich er=
leuchteten Garten, wo ſie bei den Klängen der Militärkapelle des
Feld=Artillerie=Regiments noch bis zu ſpäter Stunde in gemütlichem
Beiſammenſein verweilte. Kurz nach 11 Uhr wurde das Zeichen
zum Aufbruch nach der nahe gelegenen Wieſe gegeben, woſelbſt ein
Brillantfeuerwerk abgebrannt wurde, das in allen einzelnen Teilen
vortrefflich gelang und von lauten Beifallsrufen des Publikums
begleitet wurde. —— Den Veranſtaltern des Konzerts und allen
Mitwirkenden gebührt für die Uneigennützigkeit, die ſie im Dienſte
einer guten Sache an den Taa gelegt haben, und für den
an=
genehmen und genußreichen Abend aufrichtiger Dank.
Der von dem Mozartverein aus Anlaß ihrer
fünfzig=
jährigen Jubelfeier der Liederhalle in Karlsruhe, gewidmete
aoldene Lorbeerkranz iſt gegenwärtig im Laden des
Herrn Hofſilberwarenfabrikanten Vietor ausgeſtellt.
8. Ueber die erſten Wirkungen der Vorſchriften über
die Sonntagsruhe kommen, wie die =Köln. 8ta ſchreibt,
aus den verſchiedenen Teilen des Reiches lebhafte Beſchwerden.
Vielfach heißt es in denſelben, eine ſtrenge Aufrechterhaltung der
Beſtimmungen werde das Fortbeſtehen einzelner Erwerbszweige
geradezu untergraben. Es beſchränken ſich derartige Klagen
keines=
wegs ausſchließlich auf das Cigarrengeſchäft, ſondern auch auf
andere Zweige des Kieinhandels in den Städten und namentlich
auf dem Lande. - In einer kürzlich abgehaltenen Verſammlung in
Berlin, der über 1000 Cigarrenhändler, darunter auch einige kleinere
Fabrikanten beiwohnten, wurde verlangt, daß den Cigarrenhändlern
der Verkauf bis 3 oder 4 Uhr geſtattet oder auch allen anderen
Gewerbetreibenden, den Gaſt= und Schankwirten verboten werde.
Buch die Friſeure glauben ſich durch das neue Geſetz vor allen
ge=
ſchädiat und ſtreben eine Abänderung desſelben zu ihren Gunſten
an. Die Regierungen werden ſich einer eingehenden Prüfung der
eingegangenen Beſchwerden gewiß nicht entziehen, es wäre aber
verfrüht, jetzt ſchon ein endgiltiges Urteil über die Wirkung des
Geſetzes im allgemeinen ſällen zu wollen.
Am letzten Samstag wurden ſechs männliche
Geiſtes=
kranke, welche ſeither von der öffentlichen Armenpflege im
ſlädliſchen Krankenhaus verſorgt waren, in eine beſtens empfohlene
Vrivatirrenanſtalt in Trier verbracht. Es iſt genügend bekannt,
daß unſere beiden ſtaatlichen Landesanſtalten ſchon ſeit langer Zeit
ſtets überfüllt ſind, und daß bis zur Vollendung der in Angriff
ge=
nommenen Erweiterungsbauten und der neuen Irrenklinik in Gießen
immer noch geraume Zeit vergehen wird. Unter dieſen Umſtänden
erſchien die einſtweilige Verbringung außer Landes im Intereſſe
der Geiſteskranken ſelbſt, wie auch des ſtädtiſchen Krankenhauſes als
eine dringend gebolene Maßregel.
* Vorgeſtern abend kurz nach 10 Uhr war ein in der großen
Caplaneigaſſe bedienſietes Dienſtmädchen mit dem Herrichten eines
Vetroleumherdes beſchäftigt. Hierbei explodierte die in
un=
mittelbarer Nähe befindliche Vetroleumlampe und wurde hierdurch
das Mädchen derart am Körper ſchwer verbrannt, daß es ſofort in
das ſtädtiſche Krankenhaus verbracht werden mußte.
- Bei der Angabe der Bäderfrequenz in Nr. 159 mußte es
unter Nauheim heißen 4320 ſtatt 8320.
* Arheilgen. 11. Juli. Das Gewitter, welches geſtern
nachmittag über unſere Gemarkung zog, brachte den ſehnlichſt
er=
wünſchten Regen, der beſonders den Kartoffeln und Futterkräutern
ſehr zu ſtatten kommt. Ein Blitzſtrahl fuhr durch das Kamin eines
Hauſes, ohne aber zu zünden. Das vorbereitete Waldfeſt des
hieſigen Kirchengeſangvereins wurde durch das Gewitter zwar
ver=
eitelt; da aber eine große Zahl Teilnehmer ſchon unterwegs war,
zo0 man in den Saal des Herrn Gaſtwirts Brücher, und blieb hier
einige Stunden fröhlich beiſammen.
Die Roggenernte iſt da, und werden demnach noch im
Laufe dieſer Woche unſere dreiwöchigen Ernteferien beginnen.
Arheilgen, 11. Juli. Geſern nachmittag ſchickte ein mit
vielen Kindern geſeaneter hieſiger Arbeiter einen ſeiner Jungen nach
Darmſtadt in die Apotheke, um die von dem Arzte für die ſchon
lang kranke Mutter verſchriebenen Pulver zu holen. Auf dem
Heimweg wurde der Knabe von einer eleganten Equipage
einge=
holt. Die Inſaſſen derſelben nahmen den Knaben zu ſich in den
Wagen und fragten ihn nach allen näheren Umſtänden aus. Darauf
ſuhren ſie mit ihm an deſſen Elternhaus, wo ſie die Mutter in
einem ſehr entkräfteten Zuſtande vorfanden. Sie verſprachen
der=
ſelben alle mögliche Hilfe angedeihen laſſen zu wollen und ſtellten
die nötigen Geldmittel dazu zur Verfüguna, ſagten auch veim
Fort=
gehen, daß ſie von Zeit zu Zeit aus Darmſtadt herüberkommen
würden, um ſich nach der kranken Frau umzuſehen. Als man
päter das Pulver öffnete, fand ſich in demſelben ein Zehnmark
ſtück vor.
Von der Bergſtraße. 10. Juli. Die Geſamtfrequenz
beträat laut B. Fr. zur Zeit in Jugenheim 861, in Auerbach
579 Perſonen.
„ Ober=Modau, 11. Juli. Der hieſige Kriegerverein
hielt geſtern ſein 2jähriges Stiftungsfeſt, verbunden mit Einweihung
der von den hieſigen Mitgliedern und Bürgern geſtifteten Fahne
ab. Morgens 5 Uhr ſand Tagesreveille und Böllerſchießen ſtatt,
von 11 bis 1 Uhr wurden die auswärtigen Vereine empfangen und
Nr. 165
2325
Um 2 Uhr erfolgte die Aufſitellung des Feſtzuges und zwar auf der
Straße nach Nieder=Modau. Von 2½ Uhr ab bewegte ſich der Zug,
an welchem ſich 21 Vereine, darunter auch der Kriegerverein
Darm=
ſtadt und der kameradſchaftliche Kriegerverein Darmſtadt, durch die
verſchiedenen Ortsſtraßen nach dem Feſtplatz. Auf dem Feſtplatz.
welcher ſich auf der an der Lindengaſſe gelegenen Wieſe befand,
ange=
kommen, hielt Herr Pfarrer Eißer die Feſtrede. Kaum war dieſelbe
beendet und die neue Fahne enthüllt, ſo trat ein ſtarker
Gewilter=
regen ein, welcher es unmöglich machte, daß die Feſtaäſte noch
länger auf dem Feſtplatze verbleiben konnten. Die zohlreich
er=
ſchienenen Feſtgäſte mußten ſich dann in den verſchiedenen
Wirts=
lokalen dicht gedrängt placieren.
Mainz. 9. Juli. Ein hieſiger Bäckermeiſter, welcher
der Innung nicht angehört, hatte ſich vor dem Schöffengerichte
wegen einer Kontravention gegen die Gewerbe=Ordnung zu
verant=
worten, weil er einen Lehrling angenommen hatte, was nach
Ver=
fügung der oberen Verwaltungsbehörde hier nur den
Innungs=
meiſtern zuſteht. Das Gericht ſprach den Angeklagten aber frei,
weil der jangenommene: Lehrling ſein eigener Sohn iſt und weil
das natürliche und ältere Recht des Vaters über ſeine minorennen
Kinder durch die Beſtimmungen der Gewerbeordnungs=Novelle nicht
alteriert werden kann.
Frkf. 39.)
Worms. 10. Juli. In der Nacht vom 9. zum 10. Juli gingen
8 bis 10 Güterwagen auf der Station Marnheim durch
und raſten mit beſchleunioter Geſchwindigkeit nach Worms. Die
Beamten gaben das Alarmſignal und telegraphierten hierher. Die
Weichen wurden ſofort umgeſtellt, ſo daß die Wagen in ein leeres
Geleiſe nach Oſthofen gerieten, wo die Durchgänger zum Stehen
gebracht wurden. Ohne die Geiſtesgegenwart der Bahnbeamten
wären die Wagen auf den von Mainz=Oſthofen kommenden
Güter=
zug aufgerannt und eine ſchwere Eiſenbahnkataſtrophe wäre
un=
vermeidlich geweſen.
Darmſt. 3t9)
Worms, 11. Juli. Ueber die Entſtehung der Exploſion
im Keller des Möder'ſchen Hauſes ſchreibt die „Frkf. 8ta-
folgen=
des: Ein Bote aus dem hier befindlichen Cirkus Althof=Bügler hatte
Benzin verlangt. Der dasſelbe holende Gehilfe hatte ein kleines
Quantum im Keller verſchüttet, wodurch ſich Gaſe entwickelten.
Frau Möder begab ſich alsdann ſelbſt mit einem Licht in den Keller
und im nächſten Augenblicke erfolgte die Exploſion. Uebrigens
be=
fanden ſich im Augenblicke der Exploſion drei Kinder im Laden,
die alle drei mit hinabgeriſſen wurden. Zwei derſelben wurden von
dem gerade des Weges kommenden Handarbeiter Rocker, der ſich
in die Flammen wagte, gerettet; das dritte Kind konnte er wegen
der andringenden Glut nicht mehr erfaſſen. Frau Möder wird
wahrſcheinlich am Leben erhalten werden können, ebenſo die beiden
geretteten Kinder. Der Gehilfe dagegen liegt hoffnungslos
darnie=
der. Mehrere Verſonen befinden ſich in Privatpflege. Grauenhaſt
ſind die Verwüſtungen, welche durch das Unglück im Innern des
Hauſes angerichtet worden ſind. In den meiſten Räumen hatte ſich
der Fußboden wie bei einem Erdbeben gehoben oder waren gähnende
Schlünde entſtanden. Aus dem Laden war ein qualmender, bis
auf die Kellerſohle reichender ſchwarzer Schutthaufen, Küche und
Wohnräume ein wüſtes Durcheinander von zerbrochenen Mobilien
und Haushaltsgegenſtänden geworden. Auch an den Nachbarhäuſern
richtete die Exploſion bedeutenden Schaden an. Samstag abend
ſchon fand eine Inaugenſcheinnahme der Unglücksſtätte durch die
Mainzer Staatsanwaltſchaft ſtatt.
Frankfurt, 11. Juli. Sämtlichen Angeklagten im Fall Rudolf
Jäger und Genoſſen iſt nunmehr, wie der „G. A.= ſchreibt, die
Umfangreiche Anklageſchrift zugegangen mit dem Auſtrage, ſich
dar=
über binnen 3 Tagen zu äußern. Von den Angeklagten iſt nur der
Kolporteur Vogt in Wiesbaden wieder auf freien Fuß geſetzt wor
den. Nach den bisher getroffenen Anordnungen ſteht zu erwarten,
daß die Hauptverhandlung, wenn keine Zwiſchenfälle eintreten, am
2. Auguſt beginnen kann. Man rechnet, daß zur Verhandlung drei
Tage notwendig ſein werden. Die Sitzung der beſchließenden
Straf=
kammer, in welcher der Zeitpunkt der Hauptverhandlung
feſt=
geſetzt wird, ſoll am nächſten Donnerstag ſtattfinden.
Kiſſingen, 11. Juli. Etwa 600 Mitglieder der deutſchen
Vartei Württembergs traſen geſtern mittag hier ein und ſtatteten
Um 2 Uhr dem Fürſten Bismarck einen Beſuch ab. Der Führer
hielt eine Anſprache an den Fürſten, auf die letzterer dankend
er=
widerte. Er ſagte ferner: „Wenn wir einig bleiben, bilden wir
einen harten und ſchweren Klotz in der Mitte Curopas, den niemand
angreift, ohne ſich die Finger zu quetſchen. Die Erhaltung des
Friedens iſt die erſte Pflicht, die auch nach dem Oſten hin möglich
iſt, wenn die Diplomatie ſich geſchickt benimmt.: Der Fürſt brachte
ein Hoch auf den König von Württemberg aus. Die Rede rief
großen Jubel und ſtürmiſche Ovationen hervor.
Ems. 11. Juli. Der König Alexander von Serbien
iſt geſtern nachmittag incognito zum Kurgebrauch hier eingetroffen
und in der Villa „Petit Elyſée; abgeſtiegen. Der Vater desſelben,
Milan, welcher vormittags hier eintraf, war dem König Alexander
bis Oberlahnſtein entgegengefahren. Dieſer begab ſich ſofort mittelſt
eines Einſpänners nach der Villa ſeines Vaters. Gegen 6 Uhr
erſchienen Vater und Sohn, von dem Gefolge begleitet, auf der
Promenade. König Alexander wird angeblich nur 8 Tage hier
ver=
weilen, König Milan aber ſechs Wochen.
Elberfeld, 11. Juli. Von den Sozialiſten wurde heute
die Sperre über die Brauereien Wicküler und Küpper verhängt.
Anlaß gab die Entlaſſung je eines Arbeiters, die nach der
Behaup=
tung der Brauergehilfen wegen politiſcher Agitation gemaßregelt
worden ſind, nach der ausdrücklichen Erklärung der Brauereien
dagegen lediglich wegen Pflichtverletzung entlaſſen wurden.
Berlin, 11. Juli. Ter amerikaniſche Geſangverein
„ Arionz iſt geſtern mittaa von Hamburg hier eingetroffen und
wurde am Bahnhof vom Sängercorps „Liedertafel; herzlich
em=
pfangen. Ter Präſident der „Liedertafel; hielt eine Anſprache,
worauf der Präſident des „Arion; Katzenmeier, antwortete. Die
Mitalieder des „Arion; insaeſamt 192, fuhren hierauf in 78 mit
Sternenbanner geſchmückten Wagen nach dem Potsdamer Platz und
nach dem vorbereiteten Abſteigequartier. Das heutige Konzert
ver=
lief glänzend. Der Saal war überſüllt. Der Dirigent und die
Soliſten erhielten Lorbeerkränze. Die Miniſter Eulenburg. Bötticher
und Berlepſch wohnten dem Konzert bis zum Schluß bei.
Berlin, 11. Juli. In der heutigen Sitzung des
Börſenkom=
wiſſariat wurde die Couponskürzung der 3proz. Prioritäten
der öſterreichiſchen Staatsbahngeſellſchaftauf das
entſchiedenſte verurteilt und beſchloſſen, event. die amiliche
Notie=
rung der Staatsbahn=Aktien nicht zu geſtatten, ſowie den vereideten
Maklern den Handel darin zu unterſagen.
Cleve, 11. Juli. (rozeß Buſchhoff) In der heutigen
Verhandlung bekundete Landgerichtsrat Brixius, der anfänglich die
Uuterſuchung g=führt hat, er habe von Anfang an die Ueberzeugung
gehabt, daß Buſchhoff unſchuldig ſei. Er habe Buſchhoff und deſſen
Frau und Tochter hauptſächlich zu deren eigener Sicherheit in
Unterſuchungshaft behalten. Herr Brixius iſt überhaupt der
Ueber=
zeugung. daß viele Zeugen ſich allmählich ein beſtimmtes Bild
eines thatſächlichen Verlaufs eingebildet baben und unter Beihilfe
der Phantaſie ſtets kleine Thatſachen hinzufüaten und Geſehenes
mit dem, was andere erzählten, vermiſchten. Brixius ſuchte ſodann
den Geſchworenen durch Demonſtrationen an der Saalthür klar zu
machen, daß der von Mölder beobachtete Arm gar nicht imſtande
geweſen ſei, das Kind in das Buſchhoff'ſche Haus zu ziehen, da
der Eingang zu dem Hausflur durch den Ladentiſch verengt
ge=
weſen ſei.
Baſel. 10. Juli. Die Erinnerungsfeier an die
Ver=
einigung von Groß= und Klein=Baſel wurde heute früh 6 Uhr durch
22 Kanonenſchüſſe und Reveille eröffnet. Um 8 Uhr verſammelten
ſich die Behörden, die Zünfte und die Studentenſchaft in Klein=
Baſel und in Groß=Baſel zu zwei Zügen; um 8½ Uhr trafen
beide Züge auf der alten Rheinbrücke zuſammen, wo je ein
Ver=
treter der beiden Stadtteile eine Begrüßungsrede hielt. Hierauf
bewegte ſich der alänzende Zug durch Klein=Baſel über die
Wett=
ſteinbrücke nach Groß=Baſel zurück, wo um 9 Uhr im Münſter
Feſtgottesdienſt ſtattfand. Das Feſtſviel nahm einen glänzenden
Verlauf und es wirkten dabei etwa 1500 Perſonen in prächtigen
Koſtümen aus verſchiedenen Zeitaltern mit. Einen großartigen
Abſchluß fand das Feſt, welches durch keinen Unfall getrübt wurde.
durch das Abſingen des Nationalliedes, in welches die etwa 20 000
Menſchen zählende Menſchenmenge entblößten Hauptes einſtimmte.
Abends ſand Illumination der Stadt und ein Bankett der
Stu=
denten und Zünfte am Rheinquai ſtatt. Die Illumination war
überaus glänzend. Die Brücken und Quais waren feenhaft
be=
leuchtet. Das Leben und Treiben auf den Straßen dauerte in
leb=
haſter Weiſe bis gegen Morgen. Der Fremdenzufluß war ſehr
groß und das Wetter prachtvoll.
Bern, 11. Juli. Ein entſetzlicher Unglücksfall ereignete
ſich Samstag mittaa im Hafen von Ouchy am Genfer See. Es
platzte der Keſſel des Dampfers„Montblaner. Der Dampfkeſſel
befand ſich unmittelbar vor dem Eingang des Reſtaurants und des
Salons erſter Klaſſe. Der Dampf drang mit fürchterlicher Gewalt,
in den Salon und verbrühte alle Perſonen, die daſelbſt dinierten
und zerſtörte das ganze Lokal. 26 Perſonen kamen dabei ums
Leben. Die Zahl der Opfer der Kataſtröphe beträgt: 15
Fran=
zoſen, 5 Schweizer, 3 Engländer, 2 Holländer und 1 Italiener;
von den Leichen wurden zwanzig von Ausländern in die Heimat
geſchickt, die Beerdigung der übrigen erfolgt morgen, 10 Uhr
vor=
mittaas.
Früſſel. 9. Juli. Als der indiſche Voſtzug am Donnerstag
abend 8 Uhr 5 Min. unter dem Tunnel der Umfaſſungsbahn
durch=
fuhr, wurde auf den königlichen Wagen, in welchem ſich
der König gerade bei Tiſche befand, ein großes Faß ſchwerer
Steine, mit Raſen umwickelt. geworfen. Das Dach wurde
ein=
geſchlagen und die ſchwere Laterne, welche inmitten der Decke hing,
flog vor dem König auf den Boden, wo ſie in Stücke zerſprang.
Zum Glück blieb der König unverletzt und konnte auf dem
Nord=
bahnhof den Wagen wechſeln.
Catania, 10. Juli. Im Laufe der vergangenen Nacht hat der
Lavaerguß beunruhigende Dimenſionen angenommen. Der
Strom teilt ſich in zwei Arme, von denen einer gegen Nicoloſi, der
andere gegen Belpaſſo vordrang. Erſterer iſt von Nicoloſi nur noch
2526
Nr. 162
ſtllrzung. verhält ſich aber ruhig.
machſe einen Ausfall, holte die Dahomeer ein und ſchlug dieſelben von der linken aus dem Linne=Thälchen hinauf. Eine Mauer zur
nach einſtündigem Kampfe. Die Dahomeer hinterließen 100 Tote rechten ſtützt den äußeren Feljen, eine zur linken den inneren. Bald
wurden. Rion iſt verwundet.
Dynamit lagerte, in die Luft geflogen. Das anarenzende Buſchwerk hauten! Wir ſtehen auf halber Höhe; unter uns die Häuſer, die
baftet worden. Die Angelegenheit erregte großes Aufſeben.-
Das Landgericht in Stade verurteilte die Inhaber der früheren wider die Südweſt=Ecke der oheren Burg (die Wetter=Seiel; ohne
Bankſirma Nordmeyer und Michaelſen, den Kaufmann A. Michaelſen ihn läge ſie längſt da unten im Thale. Zur Sicherung baute man
und den früheren Bankier H. Nordmeyer. wegen
Unterſchla=
gungen im Betrage von über 200000 Mr ſowie wegen
Ver=
fänanis und beide zu drei Jahren Ehverluſt. - Bei einer Kahn= Münzenberg kundend, die einſt die Burg hier beſaßen. Wir ſteigen
Geldſtraſe.
Choleraberichte. Die rumäniſche Reaierung traf
anläß=
lich für die Provenienzen des Schwarzen Meeres, für welche die frit- d. b. der „Burg=Schützer von ufry' d. i. „freir) und auf
Provenienzen ſind Quarantänen' verſchiedener Dauer angeordnet. krüppelten Brotlaibe. Dann längs der Nordweſt=Mauer ein Seiten=
Häfen werden leils geſchloſſen, teils wird für die dorligen Ankünfte Kapelle, an die alte Burgmauer gelehnt. Sie iſt der einzige noch
Quarantäne von verſchiedener Dauer angeordnet. Auch in Paris l erhaltene Bau, einfach und ſchmücklos, wie die nach dem 30jährigen
ſind alle denkbaren Vorſichtsmaßregeln getroffen, obwohl in der
Stadt ſelbſt bisher ein Fall der aſiatiſchen Cholera noch nicht
vor=
gekommen iſt.
15. Juni, berichtet man der Wiener Neuen Freien Preſſe von einer
Blüte amerikaniſcher Ueberſpanntheit: von einer Trauung auf einem
Hendrik v. Stamp, früher däniſcher Geſandter in den Vereinigten heute noch erkennbar iſt. Der Vorſprung. von Nordoſt bis Süd=
Staaten, die Braut eine Tochter des verſtorbenen Generals
Ham=
ſamen Schrilte, als ob es zu einem Begräbnis ginge, nach dem l liefer Graben trennte die Burg von dem Berge. Der Graben ward
gefunden hatte. Als die Hochzeitsgeſellſchaft auf dem Hammond= der Hohenſtaufen iſt ſie in länglichem Rechtick erbaut, etwa 60
ſchen Begräbnisplatze angelangt war, wurden die Gräber der 1 Schritte lang und 30 Schritte bkeit. Die Mauern ſind durchweg
Braut=Elkern mit Blumen beſtreut, und nun wurde die Trauungs= 2½ Meter dick und 10-12 Meter hoch. An drei Seiten, im
Nord=
vierzigjährige Braut auf dem Grabe ihrer Mutter, der um vier
Jahre ältere Bräutigam aber auf dem Grabe ſeines Schwieger= in 1½ Meſer Dicke daran gebaut. Nur der rieſige Strebepfeiler
vaters. Nach der Trauung nahm das Brautpaar die Glückwünſche und das Wohnhaus gehören noch zur alten Burg. Das Wohnhaus
ſeiner Freunde entgegen und trat ſodann vom Kirchhofe aus ſeine
Hochzeitsreiſe an.
Burg und Herrſchaft von Epſtein.
Einegeographiſch=politiſche Schilderung
von Heinrich Becker.
Nachdruck unterſagt.)
1. Diealte Burg.
Von Hofheim führt auf hohem Damm die Eiſenbahn in das
Epſteiner Thal hinein. Von Lorsbach an ſteigt der Damm immer
höher; unten das tiefe Thal mit der rauſchenden Goldbach, oben
die Hoͤhen des ſtolzen Staufen=Berges. Jetzt geht es an abgehäuenen
Bergwänden hin, dann durch vorſtehende Felſen, die gleich
Symple=
gaden uns bedrohen. Grün, gelb und braun lugt der Sericit=
Schieſer heraus; tauſend Quellen rinnen aus den Schichten herab:
wie bunt gewirkte Seiden=Teppiche glitzert das ſchmeidige Geſtein
uns an. Jetzt, wo der Staufen rechts zum Thale ſtürzt, ragt die Feſte
Epſtein hervor. An des Berges Nordhang bricht die Fiſchbach
herein; in ſeine Falte lagert ſich, dicht gedränat, die Häuſer=Gruppe
mit der =Oelmühler. Links von der Burg rinnt eine kleine Bach, H
6 Kilsmeter entfernt. Der auf den Feldern angerichtete Schaden die Linne= (Linden) Bach, vom Roſſach herab, dicht an der Burg
iſt bedeutend. 12 Häuſer ſind bereits eingeſchloſſen worden und vorbei. Vorn rauſcht die Goldbach her, die weiter oben die
Das=
verbrannt. Die Lava hat bereits eine 12 Kilometer lanae Land= bach empfangend, durch Regengüſſe zum flutenden Strome ward.
ſtrecke bedect. In der Umgebuna des Aetna wurde während der Auf drei Seiten von Waſſer umfloſſen ſteht die Feſte auf hohem,
Nacht ein ſtarkes Erdbeben verſpürt, die Bevölkerung geriet in Be= ſteilem Felſen. Starke Mauern, vom Thal binauf ſtrebend, ſtützen
den Felſen; über ihnen erhebt ſich die Ring= und die Burg=Mauer;
Vortonovo. 11. Juli. Die Dahomeer ſtürmten Badagny. hoch über dieſe der Burafrit Unten im Thal, zwiſchen Fels und
brannten die katholiſchen Miſſionen nieder und verbrannten lebendig Waſſer gepreßt, windet däs Städtlein ſich durch. Wir verlaſſen den
6 belgiſche Patres und 3 weiße Säweſtern. Kommandant Nion Zug und gehen durch die Stadt hin zur Burg. Ein Aufſtieg führt
und 30 Verwündete, welche von den ſchwarzen Hilfstruppen geköpſt tritt der hellarüne Sericit zu Tage, ſeidenglänzend, ſeidenglatt und
ſchlüpfrio. An dem äußeren Felien zeigt ſich, wie leicht er
ver=
wittert. ſpaltet und zum Rutſchen ſich neigt. Wie viel Berarutſche
Kleine Chronik. Am Samstag iſt das auf Bockwaer mögen die Häuſer im Thal und die Bura auf dem Felſen bedroht
Flur bei Zwickau (elegene Pulverhaus, in welchem auch haben, bis die Burgherren die rieſige Mauer zur Stütze berauf=
und die F lder ſind in einem Um ana= von ca. 26 Mtr verſenat Kirche: über uns auf abſchüſſiaem Rande die Burg. Hinter uns
und haben arg gelitten.- Der Bankier L. in Crimmitſchau iſt wegen das erſte Thor, vor uns das zweie und von dieſem hinauf ſtrebend
bedeutender Wechſelfälſchungen und Depoſunterſchlagungen ver= ein rieſiger Pföiler. Vier Stockwerk hoh ſteht es da, wie ein
ge=
bückter Nieſe, der mit ſteinerner Stirne die Bura ſtützt. Er ſiößt
ihn nicht bloß aus dem ſchlüpfrigen Geſtein, wie die Burg; aus
ſeinen Kanten lugt der Bockenheimer Dolerit und der
Münzen=
gehens gegen die Konkursordnung zu drei bezw. fünf Jahren Ge= berger Sandſtein, die Verwandtſchaft der Häuſer Epſtein und
fahrt in zwei aneinandergekoppelten Kähnen, die der aus Iſenheim den Gang länas dem Felſenrand weiter, bis oben ein zweiter
Auf=
in Beufeld (Elſaß) eingetroffene Muſikverein auf der Ill unternahm, ſtiea aus dem Fiſchbachthale mit dem unſeren zuſammentrifft. Links
ſind elf Männer, darunter mehrere Familienväter ertrunken. nach Norden ſühren beide zum Burghof. Hier das dritte Thor,
Die Strafkammer zu Löbau verurteilte den katholiſchen wie das zw ite, gleichfalls ausgebrochen. 1½ Meter dick und 7—8
Probſt Batke aus Radomno wegen Beleidigung des dortigen Meter hoch ſteht aber noch die Burgwand. In dem Hofe an der
Kreisſchulinſpettors Schröter und deſſen Ehefrau zu 500 Mark Südweſtjeite ſteht das Herrenhaus. Auf drei Seiten ſtehen noch
ſeine Mauern. 2½ Meter dick und 10-12 Meter hoch. Drei
Stock=
werke ſind erkennbar, doch nichts von den Sälen, außer den weiten
flachbogigen Fenſtern. In der Nordweſt=Ecke hinter dem
Herren=
lich der drohenden Choleraepidemie umfaſſende Maßregeln, nament= haus ſieht ein Trumm von dem alten vierſeitigen Burgfrit l,Burg=
Häfen von Conſtanza bis Mangalia geſperrt ſind. Für andere dieſem der neuere runde, an Form aleich einem im Backen ver=
Aus Sofia wird gemeldet, daß der Sanitätsrat ſtrengſte Maßregeln bau mit Gemächern, von denen nur zerſtörte Wände und Fenſier
gegen das Eindringen der Cholera anordnete. Die bulaariſchen noch vorhanden ſind. In der Nordoſt=Ecke ſteht die kleine Burg=
Kriege wieder aufgebauten Dorſkirchen. Vor dieſer, an der Nordoſt=
Seite. die Trümmer von Wirtſchaſts=Bauten, von denen ein Keller
nur ſeine Beſtimmung noch er raten läßt. So iſt der Hof von Trümmern
umſtanden; ein kleiner Raum nur blieb frei, in dem die Ritter ihre
Trauung auf einem Friedhofe. Aus Chicago l Gäſte embfingen, kaum ſo groß, wie ein mäßiger Wetterauer
Bauernhof.
Die alte Burg ſtand auf dem äußerſten Vorſprung, den ein
Friedhofe, welche in Baltimore vollzogen wurde. Das Brautpaar Ausläufer des Roſſert, der „Heinzenberg. zwiſchen dem
Fiſchbach=
gehörte der beſſeren Geſellſchaft an; der Bräutigam war Oberſt und dem Linnethal bildet. auf dem ſchlüpfrigen -Epſtein' wie er
weſt laufend. wurde eiwa 100 Schritte vor ſeinem äußerſten Ende,
mond. Die Hochzeitsgeſellſchaft fuhr in ſechs Equipagen in lang= an der Nordoſt=Seite abgehauen. Ein 12-15 Meter breiter und
Friedhofe, auf welchem ſich eine beträchtliche Zahl Neugieriger ein= der Steinbruch, aus ihm erbaute man die Bürg. Nach der Sitte
Ceremonie raſch vollzogen. Während der Ceremonie ſtand die oſten, Nordweſten und Süsweſten ſtehen ſie noch ganz; im
Süd=
oſten, am Burathor. wo der Berg rutſchte, iſt ſpäter ein Stück
mit ſeinen flachbogigen Fenſtern ward ſpäter umgebaut, desgleichen
der Burgfrit, die Kirche und die anderen Bauten. (Fortſ. folgt.)
Codes=Ameige.
f10809
Allen Freunden und Bekannten die ſchmerzliche
Nach=
richt, daß meine liebe Frau
Maria Hold, geb. Fey,
am 11. Juli, Vormittags 10½ Uhr, nach langen,
ſchweren Leiden ſanft dem Herrn entſchlafen iſt.
Der tieftrauernde Gatte:
Johannes Nold, Schneider.
De Beerdigung findet Donnerstag den 14. d. M. vom
ſtädtiſchen Hoſpital aus ſtalt.
Druck und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei, verantwortlich für die Redaktion: Dr. O. Waldgeſtel, beide in Darmſtadt.