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nommen zu 1 Marl 50 Pf. vro
Quartal incl. Poflauſichlag.
155. Jahrgang.
Mit der Somntags=Beilage:
Unterhaltungsblatt.
Iuſerale
fuͤr dah
ochenl. Omal erſcheinend=Taghlat
werden angenommen:h Darmſtadt
von der Expedilion, Aen fr. Nr. 23,
in Beſſungen von Fredr. Blößer,
Schießhausſtraße 14, ſow e auzwärt,
von allen Annoncen=krweditionen.
Amtliches Organ
für die Behaannkmachungen des Großh. Breisamts, des Großh. Polizeiamts und der anderen Behörden.
Ne. 157.
Donnerstag den 7. Juli.
1892.
Betreffend: Das Aushebungsgeſchäft pro 1892 hier, Zugänge Militärpflichiger.
Darmſtadt, am 14. Juni 1892.
Der Civil=Vorſitzende der Großh. Erſatz=Commiſſion Darmſtadt
au die Großherzoglichen Bürgermeiſtereien des Kreiſes.
Sofern ſeit der Muſterung des lauſenden Jahres ſich Militaͤrpflichtige bei Ihnen angemeldet haben ſollten, welche ſich
in einem andern Aushebungsbezirk zur diesjährigen Muſterung geſtellt haben und Anzeige hierüber von Ihnen
noch nicht erſtattet worden iſt, ſehe ich Ihrem ſofortigen Bericht hierüber, für jeden Mann getrennt unter Vorlage des
Looſungsſcheines desſelben entgegen.
Dr. Melior.
(1029]
Ueberſicht
der Durchſchnittspreiſe von ſolgenden Früchten
vom 16. Juni bis 1. Juli 1892.
Waizen per Sack 100 Kilo M. 20..
Korn per Sack
100 Kilo M. 1925. - Gerſte per Sack 100 Kilo
M. 17.-. - Haſer per Sack 100 Kilo M. 14..
Darmſtadt, den 2. Juli 1892.
Großherzogliches Polizeiamt.
neberſicht.
der Marktpreiſe von folgenden Gegenſtünden
vom 16. Juni bis 1. Juli 1892.
Butter per ½ Kilo M. 1.7, desgl. in Partien M. I.-
Eier per Stück 6 Pfa., desgl. per 25 Stück M. 150.
Kartoffeln per 100 Kilo M. 9.50, desgl. per 25 Kilo
M. 2.50. — Kornſtroh per 50 Kilo M. 2.40. - Heu per
50 Kilo M. 3.75.
Darmſtadt, den 2. Juli 1892.
Großherzogliches Polizeiamt. 110425
Bekanntmachung.
Auf Erſuchen des Großh. Rentamts
Darmſtadt bringen wir hiermit zur
öffenl=
lichen Kenntniß, daß die Berichtigung der
Gefälle für Handabgaben aus dem
1. Quartal 1892 binnen 8 Tagen bei
hieſigem Rentamt geſchehen muß,
widrizen=
falls das mit Koſten verbundene
Bei=
treibungsverfahren eingeleitet werden wird.
Darmſtadt, den 1. Juli 1892.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
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entwöhnen will oder aus irgend welchen Gründen
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ſeiner Wirkung für die Ernährung der Kinder der
Mutter=
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AlAlAl
Allomalſ 8
NIIrreNrrrrrrner.
Die Kinder nehmen das Mehl gerne, zumal es auf
verſchiedene Art, entweder einfach als Zuſatz zur Milch
verwendet, oder auch als Suppe mit Waſſer oder
Fleiſch=
brühe zubereitet werden kann. Vermöge ſeines reichen
Gehaltes an Nährſtoffen und knochenbildenden
Beſtand=
theilen, ſeiner abſoluten Löslichkeit muß
[8041
demaum's Hindermehl
das beſte Nährmittel für Kinder genannt werden.
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und dies nur an Wochentagen vornehmen laſſen zu wollen, indem an
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Darmſtadt, den 4. Juli 1892.
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2D
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10319) Bürgerl. Köchinnen, welche
Hausarb. mit übernehmen, und mehrere
Lauffrauen ſ. St. Neßling. Marktpl. 7.
10451) Ein älteres Fräulein ſucht
Stelle als Stütze der Hausfrau oder bei
einem älteren Herrn. — Offerten er
beten unter Bl. 5 an die Exped. d. Bl.
10452) Ein 21jähr. Mädchen mit g.
Zeugn., welches etwas kochen und
Haus=
arbeit gründlich verſteht, ſucht 9. Stelle
durch Frau Stephan, Kiesſtraße 16.
10453) Tüchtige Mädchen mit guten
Zeugn., die kochen und alle Hausarbeiten
ubern. v. 1 Mädch. v. 16 J. ſuchen St.
für ſoſort. Fr. Neidig, Alexanderſtr. 9.
10454) Zwei Mädchen v. 22 u. 25
J., mit 3jähr. ſehr guten Zeugn., im
Ko=
chen ſehr erfahren, ſuchen ſofort Stelle.
Stellenbü eau Holſchuh, Holzſtr. 13.
10455) Ein Mädchen, das kochen k.
mit ſehr guten Zeugn., ſucht Stelle durd
Stellenb. Röſe, Louiſenſtr. 20 parterre.
10456) Ein geſetztes Mädchen. das
in der Krankenpflege und im Maſſiren
bewand rt, auch Hausarbeit übernimmt,
ſucht Stelle bei einer leidenden Dame.-
Placirungebüreau Beck, Eliſabethenſtr. 45.
10457) Eine jüng. tücht. Köchin, mehr
beſſ. Hausmädch., im nähen u. büg gew.,
ſuch. St. ſof., auf 1. u. 15. Aug., legtere
wegen Sterbefall u. Aufgabe des Haush.
Näh. Frau Hartmann, Graſenſtr. 16.
10458) Strebſamer fleiß Mann,
ſtadt=
kundig, Anf. 30er, der ſchon längere
Jahr=
einen Vertrauenspoſten begleitet u. Caution
ſtellen kann, wünſcht ſich zu verändern u.
ſ. St. als Caſſierer od. ſonſt einen
Ver=
trauenspoſten, auch wird derſelbe kleinere
Reiſen unternehmen. Eintritt bis Auguſt
oder Septbr. Offerten unter N. H. 50
beſorgt die Exped. d. Bl.
Luauttlh
10324) Brave Mädchen mit guten
Zeugn. erhalten gute Stellen hier und
auswärts. Frau Neßling, Marktplatz 7.
10459) Eine reinl. junze Lauffrau
oder Mädchen geſucht. Näh. Exped.
10460) Geſucht eine ſelbſiſt. Röchin,
die auch alle Hausarbeit verſteht.
Schrift=
liche Offerten unter A. K an die Exp.
Hone Hartoffeln u. Ja. noue
8chott. Vollhäringe
eingetroffen bei
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Ph. Huwerth.
Roßdörferſtraße 21.
10461) Laufmädchen geſucht.
helminenſtraße 8.
Wil=
Lehrmädchen
zum alsbaldigen Eintritt geſucht.
Wilh. Reichenbach r.,
Malt 2.
[10462
Rosdersoher Berd,
ſehr gut erhalten, 3 Kochlöcher, Bratofen
und Waſſerbehälter, preiswürdig abzu
geben. Luiſenſtraße 10.
[10470
10463) En zuverläſſiges Mädchen,
welches in Hand= und Hausarbeit
bewan=
dert, nicht unter 20 J, wird zu 2 größ.
Kindern geſucht. Luckhaupt, Markt 4 Hh.
Verloren
10464) Jüngerer Hausburſche mit
guten Zeugniſſen zum baldigen Eintritt
geſucht. Luiſenſtraße 10.
Kräftiger Magazinsarbeiter
geſucht. Zu erfragen Rheinſtr. 26
im Comptoir.
(10465
10466) Tüchtige Weißbinder für
Accordarbeit geſucht von Jacob Ph.
Dill=
mann, Hofgartenſtraße 13.
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Hausburſche in ein hieſize
Weinhand=
lung geſucht. Näh. Exre'.
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hieſigen Brauerei zu vergeben.
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[10481
10482) Zwei Burſchen von 21 J.,
geſtützt auf gute Zeugniſſe, ſuchen Stelle.
Stellenbürta1 Winner, Beckſtr. 14.
Jsraelitiſcher Gottesdienſt.
Haupt=Synaaoge).
Samstag den 9. Juli
Vorabendgottesdienſt um 7 Uhr 30 Min
Morgengottesdienſt um 8 Uhr.
Schrifterklärung.
Sabbathausgang um 9 Uhr 10 Min.
Gottesdienſt in der Shnagoge der
J3r. Religionsgeſellſchaft.
Samstag den 9. Juli.
Vorabendaottesdienſt um 7 Uhr 30 Min.
Morgens 7 Uhr 30 Min.
Nachmittags 5 Uhr
Sabbathausgana 9 Uhr 10 Min.
Wochengottesdienſt v. Sonntag d. 10. Juli an:
Morgens 6 Uhr.
Nachmittags 7 Uhr
WB Dienſtag den 12. Juli: Faſttag 17. Tamus.
Politiſche Ueberſicht.
Deutſches Reich. Aus Berlin wird gemeldet, daß der
Kaiſer auf ſeiner Nordlandsreiſe bisher ſich außerordentlich aut
befindet und eine erfolgreiche Erholung des Monarchen von der
Reiſe erwartet werden darf.
„Kaiſeradler= und „Siegſried' ſind Dienstag morgen um 11
Uhr von Drontheim nach Bodö abgedampft.
Unter dem Vorſitz des Miniſterpräſidenten Graf zu Eulenburg
fand Dienetag mittag eine C itzung des
Staatsmini=
ſteriums ſtatt, woran auch der Reichskanzler v. Caprivi
teil=
nahm. Es verlautet, die Frage der Berliner
Weltaus=
ſtellung ſei verhandelt worden. In den Kreiſen, die ſich für
dieſe Wellausſtellung intereſſiert haben, berrſcht infolge der
fran=
zöſiſchen Bemühungen für eine Pariſer Weltausſtellung im Jahre
1900 eine ſehr lebhaſte Bewegung. Alle Hebel werden angeſetzt,
Um die Berliner Weltausſtellung ſpäteſtens im Jahre 1898 zu
er=
möglichen.
Der „Reichsanzeiger' publiziert den Wortlaut der unterm
14. Juni von dem Geſandten Bray an den portugieſiſchen
Miniſter des Auswärtigen gerichteten Proteſtnote, ſowie
die Antwort des portugieſiſchen Miniſters. Letztere beſaat, die
portugieſiſche Regierung habe ſich nicht ohne das lebhafteſte
Be=
dauern durch die äußerſte Bedrängnis der gegenwärtigen
Finanz=
lage gezwungen geſehen, ſo vorzugehen, wie ſie vorgegangen. Der
Erlaß vom 13. Juni werde der ſtrenaſten Prüſung und gerechten
Würdigung durch die Cortes unterworfen werden. Die Reaierung
berücſichtige die Anſprüche der Gläubiger, ſolange die Verhältniſſe
des Staatsſchatzes es erlaubten. Es würde keinerlei Berechtigung
haben, durch irgendwelches Verfahren jetzt den Gläubigern volle
Zahlung zu verbürgen, woraus ſich in kurzer Zeit die gänzliche
Unmöglichkeit, irgend etwas zu zahlen, entwickeln müßte.
Die Nachricht. daß entſcheidende Schritte in der Frage der
reichsgeſetzlichen Regelung des Apothekerweſens
bevor=
ſtehen, beſtätigt ſich. Die Arbeiten ſind allerdings noch nizt
bi=
zur Aufſtellung eines förmlichen Geſetzentwurfs gediehen, vielmehr
ſollen vorläufig die Grundzüge zu einem ſolchen ſeitens des
preu=
ßiſchen Kultusminiſteriums ausgearbeitet und der zuſtändigen
Zentral=
ſtelle des Reichs übermittelt ſein.
Ueber Emin Paſcha liegen, wie das Deutſche Kolonialblatt
meldet, keine neueren Nachrichten vor. Der Gouverneur Freiherr
v. Soden hat die Station Bukoba angewieſen, dem herannahenden
Emin, ſo weit dies irgendwie in ihrer Macht ſteht, hilfreich
ent=
gegen zu kommen.
Oeſterreich=Ungarn. Mit Bezua auf die verſchiedenen in den
Blättern auſtauchenden Gerüchte über Zuſammenkünfte des
Kaiſers Franz Joſeph mit anderen Souveränen, die für
den Herbſt geplant ſeien, wird aus Wien berichtet, daß man es nur
mit Gerüchten zu thun habe, die alljährlich um dieſe Zeit
auf=
tauchen, daß aber bisher nichts vorliegt, was zu dieſen Gerüchten
hätte Veranlaſſung geben können.
Wie das „Fremdenblatt” meldet, wurde am Montag die dritte
Leſung des Tariſtertes des Handelsvertrages zwiſchen
Oeſterreich=Ungarn und Serbien beendel. Da in
der=
ſelben alle noch beſtehenden Differenzen beſeitigt wurden, ſteht
nun=
mehr noch die dritte Leſung des Textes des Vertrages bevor, für
die ſeitens der ſerbiſchen Delegierten bereits neue Inſtruktionen
aus Belarad eingeholt wurden.
Italien. Wie die „Agenzia Sefani' meldet, erhielt der
italieniſche Geſchäftsträ ier in Rio de Janeiroauf ſeinen Proteſt
bei der braſilianiſchen Regierung weaen der Unbilden, welche
italieniſche Matroſen jüngſt ſeitens der Volizei in Santos
erfahren hatten, die Zuſicherung unverzüglicher Genugthuung. Die
Verhandlungen darüber ſind eröffnet (. Braſilien)
Die „Riformau erklärt nach Informationen aus erſter Quelle
Schlözers Rücktritt zeige dem Vatikan den Eindruck, welche
die Politikdes Vapſtes gegenüber Frankreich in Berlin her
vorrufe.
Das Appellgericht fällte am Montag das Urteil gegen di=
Anarchiſten wegen der Unruhen bei den Volksverſammlungen
am 1. Mai 1891. Cipriani wurde zu 20 Monaten, die übrigen
Angeklaaten wurden zu 8 bis 25½ Monaten Gefängnis verurteilt.
Nach einer Meldung der „Ag. Stef.” ſind die in den ſüdameri
kaniſchen Gewäſſern ſtationierten italieniſchen Kanonen
boote,Provana” und „Venieros telegraphiſch angzwieſen worden
ſich der italieniſchen Geſandtſchaft in Riode Janeiro zur
Ver=
fügung zu ſtellen.
Frankreich. Die Deputiertenkammer bewilliate den
Kredit für die Miſſionsgeſellſchaften in den
Kolo=
nien im Betrage von 200 000 Franes. Bei der darauf folgenden
Beratung der Kredite für die Marine beklagte ſich Briſſon darüber,
daß die Ausgaben für die Marine ſich vergrößerten, während die
Defenſivkraft derſelben ſich vermindere. Briſſon ſprach ſich ungünſtig
über eine Organiſation aus, welche eine Mobilmachung erſchweren
würde, und behauptete, die Schiffe ſeien trotz der bewilligten
Kredit=
noch nicht mit ſchnellfeuernden Kanonen bewaffnet.
Der Munizipalrat nahm das Proiekt einer elektriſchen
Untergrund=Tramwaybahn in Paris, im Röhrentunnel
vom Boulogner bis zum Vincenner Wäldhen gehend, an.
Die Kammerferien beainnen am 12. Juli.
Das Petit Journal- meldet, Ravachol werde Mittwoch
hingerichtet. Vier Gendarmerie=Brigaden thun fortgeſetzt
Dienſt. Die Truppen erhielten Doppelpatronen, alle Bahnhöfe ſind
polizeilich beſetzt.
Belgien. Montag abend fanden zehn Meetinas in Brüſſe
ſtatt, in welchen gegen die Verſchleppung der
Reviſio=
proteſtiert wurde. Dieſelben verliefen ordnungsmäßig, ebenſ.
wie die ſozialiſtiſchen Umzüge und die Verſammlung im
Volks=
hauſe.
England. Bisher ſind 89 Konſervative, 11 Unioniſten, 61
Gladſton.aner gewählt. Die Konſervativen gewannen 9, di=
Unioniſten 1. die Gladſtoneaner 18 Sitze. Stanlen iſt in in North=
Lambeth durchgefallen.
Spanien. In Madrid iſt die Ruhe vollſtändig zurück
gekehrt, ſeitdem die Entlaſſung des Bürgermeiſters und die
Zu=
rückziehung des Steuerdekrets bekannt wurde. Die Markthallen
Schlachthäuſer u. ſ. w. haben die Wiederaufnahme des Betriebs
begonnen. Die Händler veranſtalten Freudenmanifeſtationen. In
Calohora iſt infolge der durch die Ueberſiedelung des
Biſchof=
von Lograno veranlaßten Unruhen der Belagerungszuſtand
verhängt worden. Eine ſtarke Truppenabteilung iſt daſelbſt einge
troffen, es wurden mehrere Verhaftungen vorgenommen.
„
111
41
5
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5.
52
l10
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21
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171)
78
11
18
1⁄5
16
12
G
4l0
Beilage zu Nr. 157 des „Darmſtädter Tagblatt: vom 7. Juli 1892.
Bulgarien. In der Abendſitzung des Gerichts am Montag, vor
welchem gegen die Mörder Beltſchews verhandelt wird,
be=
teuerten Georgiew und Staikow ihre Unſchuld. Georgiew
wider=
rief ſeine in der Vorunterſuchung abgegebenen Erklärungen; er ſei
damals krank geweſen. Staikow ſaate aus, Georgiew habe ihn
aufgefordert, fünf zur Ermordung Stambulows entſchloſſene Männer
namhaft zu machen, welche von der Partei Karawelows reichlich
entſchädigt werden würden.
Die=Swobodau meldet: Die freundſchaftlichen Beziehungen,
welche zwiſchen Rumänienund Bulgarienherrſchen,dürften
demnächſt dadurch zum Ausdruck kommen, daß Fürſt Ferdinand ſeine
Rückreiſe nach Bulgarien gegen Ende des Monats über Rumänien
antreten und hierbei dem Könige Carol in Sinaia einen Beſuch
abſtatten wird.
Braſilien. Am Montag fand in Rio de Janeiro eine
Verſammlungder Italiener ſtatt um gegen die Unbilden
zu proteſlieren, die italieniſche Matroſen jüngſt ſeitens der Volizei
in Santos erfuhren. Die Verſammlung veranlaßte große
Un=
ruhen. Die Italiener durchzogen die Straßen und beachteten
nicht die Ermahnungen der Volizeiorgane zur Ruhe; ſie riſſen die
braſilianiſche Flagge herunter. Von einem Volkshaufen wurde ein
italieniſches Wirtshaus und das Redaktionslokal des Journals
„Roma' zerſtört. Die Unruhen dauerten bis ſpät abends fort.
Mehrere Verſonen wurden getötet und verwundet.— Das „Journal
breſil' meldet: Der Kongreß beſchloß zufolge den Beſtimmungen
der Verfaſſung, Marſchall Veixoto ſolle die
Präſident=
ſchaft bis zum Jahre 1894 ausüben.
Nach einer Meldung des Bureau Reuter' iſt die Ruhe in
SanPaolo wieder hergeſtellt, doch danert eine beträchtliche
Er=
regung gegen die Italiener an.
Aus Stadt und Land.
Darmſtadt, 7. Juli.
Der Darmſt. 3ta.: wird aus Langen=Schwalbach
vom 5. Juli berichtet: Se. Königl. Hoheit der Großherzog
embfingen geſtern vormittag den Oberpräſidenten der Provinz
Heſſen=Naſſau Magdebura in Audienz. Seine Exzellenz hatte
darauf die Ehre, zur Großherzoglichen Tafel gezogen zu werden.
Se. Durchl. der Prinz und Ihre Großherzogliche Hoheit die
Prinzeſſin Ludwig von Battenberg traſen Montag
vormittag 10 Uhr 48 Minuten zu Beſuch Seiner Königlichen Hoheik
des Großherzogs und Ihrer Großherzoglichen Hohe: der
Prinzeſſin Alix hier ein und traten abends 7 Uhr die N.ck
reiſe an.
Die hieſigen verbündeten Geſangvereine beabſichtigen
zum Beſten des Fonds zwecks Errichtung eines Denkmals für
weiland Se. Königl. Hoheitden Großherzog
Lud=
wia IV. ein großes Konzert zu veranſtalten, das Donnerstag,
18. Auguſt d. J., im Saalbaugarten bei ungünſtiger Witterung
im Saal, ſtattfinden ſoll.
(D. 3.)
Herr Muſikdirektor Hilge wird ſoweit die Wagner=
Litte=
ratur für Militärmuſik reicht, jeden Honnerstag in den
Saal=
bau=Konzerten eine Wagner=Abteilung ins Programm
auf=
nehmen.
5 Ein Zimmergeſelle war am Montag an den
Erweiterungs=
bauten der Artilleriekaſerne mit dem Borden der Dachſchalung des
Stalldaches beſchäftigt. Hierbei trat der Geſelle neben die Schalung
und ſiel aus einer Höhe von etwa 6 Meter zur Erde nieder,
infolge=
deſſen er ſich nicht unerheblich verletzte.
Ober=Ramſtadt. 5. Juli, nachmittaas 4 Uhr, fand unter
ſehr zahlreicher Beteiligung das Leichenbegängnis des
verſtorbenen Bürgermeiſters Schulz III. ſtatt. Herr Pfarrer
v. Wachler ſegnete die Leiche ein. Unter den Leidtragenden befanden
ſich unter anderen die Herren Provinzialdirektor Geheimerat
v. Marquard. Profeſſor Friedrich, Reichstagsabgeordneter Dr.
Oſann Rechtsanwalt Dr. Hoffmann aus Darmſtadt.
Beerfelden, 5. Juli. Die hieſige „Deutſche
Krieger=
kameradſchaft wird den 13. und 14. Auguſt d. J. das Feſt
ihrer Fahnenweihe begehen.
Dieburg. 4. Juli. Der hieſige Kriegerverein beaing
geſtern unter Beteiligung von 22 Vereinen ſein 20jähriges
Stif=
tungsfeſt mit Fahnenweihe. Das Feſt verlief in ſchönſter Weiſe.
½. Mainz. 5. Juli. Die zur Zeit hier tagende
Generalver=
ſommlung der „Krankenkaſſe der Gold= und
Silber=
arbeiter Deutſchlands; lehnte die Anträge auf Auſiöſung
der Kaſſe ab und beſchloß in Anbetracht des günſtigen finanziellen
Standes der Kaſſe dieſelbe dem neuen Krankenkaſſengeſetz
anzu=
paſſen.
Monsheim, 5. Juli. Die Kirſchenernte iſt heuer in der
benachbarten Pfalz vorzüglich ausgefallen; aus den Orten
Meiſen=
heim am Sand, Freinsheim und Bockenheim gingen 380 Wagen
über Alzey und Bingen nach dem Niederrhein.
Offenbach. 4. Juli. Herr Pfarrer Braun von hier beging
am geſitrigen Tage ſein fünfzigjähriges Dienſtiubiläum.
39 Jahre hat der Jubilar in der hieſigen franzöſiſch=reformierten
Gemeinde ſeines Amtes gewaltet.
4 Aus Rheinheſſen. 5. Juli. In Vendersheim hat die
Maul= und Klauenſeuche derartige Dimenſionen
angenom=
men daß von den Behörden Grenzſperre über den Ort verhängt
wurde.
Grünberg, 5. Juli. Das 20. Turnfeſt des Gaues
Heſſen nahm einen guten Verlauf und war vom prächtigſten
Wetter beaünſtigt. Faſt alle Gauvereine waren vertreten.
Frankfurt, 5. Juli. Die Unterſuchung gegen Jäger und
Genoſſen iſt nunmehr geſchloſſen und die vom erſten Staatsanwalt
Uhles verfaßte Anklageſchrift fertiageſtellt. Die Verhandlung vor
der Strafkammer findet vorausſichtlich anfangs Auguſt ſtatt.
Frankfurt, 5. Juli. Der hier verſtorbene Rentner Georg
Franz Stadis hat der Stadtgemeinde Gumbinnen 54000 Mark,
der Stadtgemeinde Goldap 18000 Mark zu Wohlthätigkeitszwecken
teſtamentariſch vermacht.
Frankfurt, 5. Juli. Geſtern nachmittag wurde der neue
Telephonturm in Betrieb genommen. Die erſte
Fernſprech=
verbindung mit der neuen Centralſtelle erhielt der =Engliſche Hofr.
Der Turm war aus Anlaß dieſes Ereigniſſes beflaggt.
Aus dem Rheingan. Der am Samstag auf Schloß
Vollrats ausgebrochene Brand hat ſehr bedeutenden Schaden
angerichtet. Neben der Zerſtörung mehrerer Gebäulichkeiten wurden
reiche Erntevorräte und wertvolle Inventarſtücke ein Raub der
Flammen. Nicht weniger wie 30 Wagen eingeſcheuertes Heu
ver=
brannten. Dieſe reichen Vorräte verurſachten auch die raſche
Ver=
breitung des Feuers, das, als Hilfe kam, bereits den Schloßturm
ergriffen hatte.
Biebrich. 4. Juli. Herr Bürgermeiſter Heppenheimer
iſt von der hieſigen Feuerwehr in Anbetracht ſeiner beſonderen
Ver=
dienſte um dieſelbe zum Ehrenmitgliede ernannt worden. Eine
Deputation überbrachte ihm ein darauf bezügliches prachtvoll
aus=
geſtattetes Ehren=Diplom.
Geiſenheim, 4. Juli. Heute nachmittag ertrank beim
Baden im Rhein ein neunjähriger Knabe. Die Leiche wurde
als=
bald geländet und in die elterliche Wohnung gebracht,
Baden=Baden, 4. Juli. Geſtern abend um 6¾ Uhr ſtürzte
der Oberſtabsarzt v. Kranz aus Karlsruhe von der Ruine
Eberſteinburg herab und war ſofort tot.
Straßburg. 4. Juli. Der Kaiſer hat der Loge ein
Gnaden=
geſchenk von 5000 M. zur Tilgung von Schulden, die durch den
Logenbau entſtanden waren, bewilligt.
Aſchaffenburg. 5. Juli. Geſtern nachmittag gegen 2 Uhr
ging ein ſehr ſchweres Gewitter mit wolkenbruchartigem Regen
über unſere Stadt nieder. In die Scheune des Schneiders Väth
in Großoſtheim ſchlug der Blitz ein und zündete. Dieſelbe brannte
vollſtändig nieder
Kiſſingen. 4. Juli. Vor dem Fürſten Bismarck ſang
geſtern ein Männerquartett einige Lieder, worauf eine
Frühſtücks=
tafel ſtattfand.
Bayreuth, 4. Juli. Das offizielle Programm für die
Bühnen=
feſtſpiele ſetzt ſich zuſammen aus acht Aufführungen des
Bühnen=
feſtſpiels Parſifal; am 21., 28. Juli, 1. 4., 8., 11½, ½., 21. Auguſt,
vier Aufführungen von „Triſtan und Jſolder am 22. 29. Juli, 5.
20. Auguſt, vier Aufführungen von „Tannhäuſer' am 24. Juli, 7.
12. 17. Auguſt und vier Aufführungen der „Meiſterſinger von
Nürnberg; am 25., 31. Juli, 14., 18. Auguſt.
Koblenz. 5. Juli. Um ihre Reiſe etwas zu beſchleunigen,
nahmen vier Handwerksburſchen einen bei Mombach am
Rheinufer liegenden Nachen und fuhren damit den Rhein hinunter.
Sie kamen glücklich bis Koblenz; hier jedoch rannte das Fahrzeug
gegen die Schiffsbrücke und ſchlug um. Drei Burſchen ertranken,
der vierte hatte ſich an den Nachen geklammert und konnte gerettet
werden.
Cleve, 5. Juli. Im Prozeß Buſchhoff bekundeten
Kreis=
phyſikus Bauer, Kreiswundarzt Nünninghoff und Medizinalrat
Kirchgeſſer auf das beſtimmteſte, ein Ritualmord ſei abſolut
ausgeſchloſſen.
Bochum, 5. Juli. Das Oberlandesgericht zu Hamm hat die
Erhebung einer Anklage gegen Baare lwegen der
Stempel=
fälſchungen) abgelehnt.
Dresden, 4. Juli. Wie verlautet, hatte Fürſt Bismarck
vor ſeiner Abreiſe aus Friedrichsruh ein Schreiben an König
Albert gerichtet, worin er ſich bei Allerhöchſidemſelben wegen des
Unterlaſſens der perſönlichen Meldung mit der Kürze des
bevor=
ſtehenden Aufenthaltes in Dresden entſchuldigte. Dem Vernehmen
nach iſt nun in dieſen Tagen ein äußerſt huldvolles
Hand=
ſchreiben als Antwort Seiner Majeſtät an den Fürſten
ab=
gegangen.
Berlin, 5. Juli. Das=Militärwochenblatt=meldet, daß
General=
feldmarſchall Blumenthal als Generalinſpektor von der 4. zur
336
2242
M.
3. Armeeinſpektion verſetzt und dem Prinzen Leopold von
Bayeru die Stellung des Generalinſpektors der 4.
Armeeinſpek=
tion übertragen worden iſt.
Verlin, 4. Juli. Nach dem geſtrigen
Eiſenbahnzuſam=
menſtoß zwiſchen Halenſee und Charlottenburg haben, wie die
„Voſſ. Itg.- meldet, die Hilfe des Arztes, der durch den
Stations=
vorſieher in Charlottenburg herbeigerufen worden war, 28 leicht
verletzte Perſonen in Anſpruch genommen, darunter zehn, die durch
Glasſplitter verwundet waren. Ein junger Mann erlitt eine
Ge=
hirnerſchütterung und mußte mittels Krankenwagens nach ſeiner
Wohnung gebracht werden, doch glaubt der behandelnde Arzt. daß
der Unfall für die Geſundheit keine nachteiligen Folgen haben werde.
Berlin, 5. Juli. Für zwei nach Kamerun zu entſendende
Schweſtern fand geſtern in der Matthäikirchſtraße eine
Ab=
ſchiedsfeier ſtatt, welcher u. a. die Erbprinzeſſin von Meiningen,
ſo=
wie der Geſamtvorſtand des Deutſchen Frauenvereins für
Kranken=
pflege in den Kolonien beiwohnten.
Sagan, 4. Juli. Dr. Georg von Bunſen hat die ihm
angetragene, durch den Tod Forkenbecks frei gewordene freiſinnige
Kandidatur im Reichstagswahlkreiſe Sagan=Sprottau
krank=
heitshalber abgelehnt.
Hamburg. 4. Juli. In der letzten Nacht, gegen 2 Uhr, fuhr
der Blitz in das vollbeſetzte Café Central. Er durchſchlug
die Zimmerdecke und demolierte das Inventar. Eine furchtbare
Panik entſtand unter den nach allen Seiten auseinander ſtiebenden
Gäſten; zum Glück war es ein kalter Schlag, der nicht zündete.
Auch Verletzungen ſind wunderbarer Weiſe nicht vorgekommen.
Wien, 4. Juli. Bei dem Schloſſer Lorenz, welcher während
des hieſigen Aufenthalts des Fürſten Bismarck dieſem ein Paket
Schriften in den Wagen warf, wurde Verfolgungswahnſinn
konſtatiert.
Szegedin, 6. Juli. Das große Fabriketabliſſement der erſten
ungariſchen Hanfſpinnerei iſt heute nacht ſamt den
Reben=
gebäuden abgebrannt. Der Schaden beträat nahezu eine halbe
Million. Menſchen ſind nicht verunglückt, aber 200 Famlien brotlos.
Paris. 4 Juli. Die Schulden des Diamantenhändlers Julius
Loewy, welcher ſich erſchoß. betragen 4 Mill. Fr.
Vort=Nuovo, 5. Juli. Ein übermächtiges Dahomeer=
Heer bedroht Pörto=Nuovo und Kotonu. Der Gouverneur
telegraphiert dringend um Verſtärkungen.
New=York, 5. Juli. In San Joſe (Kalifornien) brannte
das größle Hotel, das Californiatheater und 20 große Warenhäuſer
ab. Mehrere Perſonen ſind tot, viele verwundet.
Während die Nachrichten über das Auftreten der Cholera
in Paris weniger beunruhigend ſind und übertrieben ſcheinen,
breitet ſich dieſelbe in Rußland weiter aus: beſonders erariffen
ſind die Provinzen Transkaſpien, Turkeſtan und Transkaukaſien,
woſelbſt die Seuche ſchon viele Opfer gefordert hat. Aus
Kon=
ſtantinopel wird gemeldet, daß gegen die Einſchleppung der Cholera
nicht nur die gewohnten Quarantäne Vorſchriften am Eingange des
Bosporus erlaſſen, ſondern auch andere hygieniſche Maßregeln
an=
geordnet ſind. Aus Oeſterreick=Ungarn wird berichtet, daß der
Handelsminiſter für Schiffe, die aus den ruſſiſchen Häfen des
Schwarzen und Aſowiſchen Meeres kommen, eine ſiebentägige
Be=
obachtung und ferner eine ſtrenge ärztliche Unterſuchung für Schiffe
aus den türkiſchen Häfen angeordnet hat. In Wien hat der oberſte
Sanitätsrat ſich ſchon jetzt unter Aufwendung außerordentlicher
Mittel dahin ausgeſprochen, weitgehende ſanitäre Maßnahmen für
den Fall des Ausbruchs der Cholera in Galizien und der
Buko=
wina ins Auge zu faſſen. Auch in Paris werden gegen eine weitere
Einſchleppung der Seuche aus Aſien energiſche Vorſichtsmaßregeln
getroffen.
Der Rat der Stadt Leipzig hat inbetreff der
Ci=
garrenhandlungen den Intereſſenten die Erklärung
abge=
geben, daß die Cigarrenhandlungen unter „Materialwaren: zu
rubrizieren ſeien, die Inhaber derſelben alſo berechtigt ſeien,
Sonn=
tags ebenfalls 5 Stunden ihre Läden zum Verkauf zu öffnen.
Genen den Naturalismus in Kunſt und Litteratur hat
jüngſt der ſchweizeriſche Journaliſtentag in Baſel eine Reſolution
gefaßt, und zwar gelegentlich einer Erörterung wegen der
Zeilungs=
berichterſtattung über Verbrechen. Eine der fünf Theſen, die dem
Referate zu Grunde lagen, lautet: Als ernſteſte Pflicht der Preſſe
erſcheint die zähe, energiſche Bekämpfung jener äſthetiſchen und
ſitt=
lichen Verwirrung. welche als ſog. „Naturalismüs: den
Schwer=
punkt litterariſcher oder künſtleriſcher Produktion in die Darſtellung
des Niedrigen und Gemeinen, des Schmutzigen und Hüßlichen verlegt.
Es iſt alle Kraft dafür einzuſetzen, unſerem Volke den Schatz ſeiner
alten, ewig wahren Zdeale des Guten und Schönen rein und
unbe=
fleckt zu erhalten.: Die Theſen wurden ſtillſchweigend gutgeheißen;
nur einer der Anweſenden bemerkte, er halte es für unzuläſſig, den
Naturalis mus als Kunſtrichtung für die Begehung von Verbrechen
verantwortlich zu erklären.
r. 157
Vonder Weltausſtellung in Chicaav. In jenem
vom Kongreß der Vereinigten Staaten erlaſſenen Geſetze, durch
welches die große 1803er Weltausſtellung ins Leben gerufen worden
iſt. ward ſpeziell der Abteilung für Bergbau und
Mine=
ralien eine ſolche Wichtiakeit beigelegt wie gleiches in den
An=
nalen aller früheren Weltausſtellungen nicht verzeichnet iſt;
infolge=
deſſen wird dieſe Abteilung auf einer induſtriellen Stufe zu finden
ſein, durch welche alles bisherige in dieſem Genre in den Schatten
geſtellt zu werden verſpricht. In London, Paris und Wien waren
die reſv. Mineralausſtellungen in einem einzigen Hofe oder in
einer engbegrenzten Abteilung untergebracht und umfaßten nur eine
Gruppe der allgemeinen Einteilung. Sogar auf der Centennial=
Ausſtellung zu Philadelphia war nicht einmal ein eigenes Gebäude
für dieſe Abteilung vorhanden, obwohl der dafür reſervierte Raum
größer war, als in London und Paris. In Philadelphia hatte
man die Bergbau=Abteilung in einem Anhängſel des
Induſirie=
gebäudes untergebracht. Auf Grund der Veranlagung der
Colum=
biſchen Ausſtellung und laut Beſtimmung des Kongreſſes werden
alle auf den Bergbau bezüglichen Ausſtellungsobiekte, welche man
früher in anderen Abteilungen unterbrachte, im Geſamtrahmen des
prächtigen Minenpalaſtes zu ſehen ſein Eine Durchſicht des
Kata=
logs der Berabauabteilung iſt ſehr belehrend und man kann daraus
enknehmen, wie vielſeitig die Einteilung der reſp. Obiekte iſt. Das
Rohmaterial, oder das natürliche Produkt, welches in der
Mineral=
abteilung ausgeſtellt wird, dient, als Baſis für alle anderen
Obiekte, mit Ausnahme derer vom Gartenbau und der
Landwirt=
ſchaft. Das Fundament aller Künſte, Wiſſenſchaften und
mechani=
ſchen Induſtrien wird innerhalb der Mauern des Gebäudes, welches
dem Beraweſen, der Mineralogie und Metallurgie gewidmet iſt, in
draſtiſcher Weiſe vorgeführt werden. Was die Welt in Bezug auf
koſtbare Mineralien und ſolche für den Haushalt aufzuweiſen hat,
ferner Edelſteine, Kohlen, Bauſteine, Marmor, Gyps. Sand, Salz.
Farbeſtoffe, wie auch ferner die Maſchinerien zur Gewinnung des
Rohproduktes. außerdem Werkzeuge und Geräte zur Bearbeitung
und Ausnützung des Gewonnenen werden in vollſtändigen
Kollek=
tionen vertreten ſein.
Die Chicaaoer Weltausſtellung ſoll, wie es
beißt. am 1. Mai 1893 vom Marquis de Veragua, einem
Nachkommen des Columbus, eröffnet werden. Da der
Marquis jedoch zu alt iſt, um perſönlich nach Chicago zu kommen,
wird er zu beſtimmter Stunde und Minute am Eröffnungstage
in Madrid auf einen elektriſchen Knopf drücken, und ſofort werden
ſich die Maſchinen im Jackſon Park in Bewegung ſetzen.
[10483
Todes=Anzeige.
(Statt jeder beſonderen Anzeige.)
Verwandten, Freunden und Bekannten die
ſchmerz=
liche Mittheilung, daß unſer lieber Vater, Bruder,
Schwager und Onkel
Monrad Creter,
Kaufmann und Stadtverordneter,
geſtern Morgen ¼6 Uhr plötzlich verſchieden iſt.
Die trauernden Hinterbliebenen.
Darmſtadt=Beſſungen, den 5. Juli 1892.
Die Beerdigung findet Freitag den 8. Juli, Nachmittags
4 Uhr, vom Sterbehauſe (Herdwegſtr. 21) aus auf dem
Beſſunger Friedhof ſtatt.
[10484
Dankſagung.
Für die vielen Beweiſe innigſter Theilnahme bei dem uns
betroffenen ſchweren Verluſt, ſowie für die zahlreichen
Blu=
menſpenden ſagen wir hiermit Allen unſeren herzlichſten Dank.
Darmſtadt, 6. Juli 1892.
Die tieftrauernde Familie Scherer.
Tageskalender.
Donnerstag, 7. Juli: Großes Militärkonzert der Kapelle Wilh. G.
Hilge im Städtiſchen Saalbau.
Samstag. 9. Juli: Hauptverſammlung des Kunſtvereins in der
Kunſthalle.
Drusk und Verlag 2. 6. Pitlihiche Lofbucdrudlerei, verantwvortlich für die Redalion: Dr. D. Maldaeliel, beide in Darmſtadt.