Abonnementsprei=
vierteſſahrlich 1 Mark 60 Pf., halb-
Uhrlich 3 Mark idl. Bringerlohn.
Andwanz verden von allen Poſt=
Amterm Beſtellungen
entgegenge=
nommen zu 1 Mark 50 Pf. pro
Quartal ind. Poſtaufſchlag.
155. Jahrgang.
Mit der Sonntags=Beilage:
Inſerate
füͤr das
wochentl. Gmal erſcheinende Tagblatt
werden angenommeu:u Tarmſtadt,
von der Expedition, Ran fr. Nr. 28.
in Beſſungen von FFridr. Blößer,
Schießhausſtraße 14, ſowe auzwuͤrtz
von allen Aunoneen=chroDditionen.
Amtliches Organ
für die Bekannkmachungen des Großh. Kreisamis, des Großh. Polizeiamts und der anderen Behörden.
41⁄.
Mittwoch den 29. Juni.
1892.
Gefunden: 1 zerbrochenes Korallen=Armbandk 1 aoldenes Reifarmband: 2 unechte Reifarmbänder.k 2 unechte Ripges 1
zer=
brochene Hornbrille.k Verſchiedene Glieder zerriſſener Armbänder 1 zerbrochener Zwicker.;
1 zerbrochene Verlmutterbroche.k 1Futteral
für ein Overnglas.
1 Muff von Pelz. 15 mehr= oder minderwertvolle Fächer.: 1 Regenſchirm.k 1 Spazierſtockk 5 Paar weiße
Glacshandſchuhe.k 2 Paar ſchwarze Glacshandſchuhek 1 Paar braune Glacshandſchuhek 4 Paar weiße baumwollene Handſchuhe.
3 Paar braune baumwollene Handſchuhe*
1 Vaar graue baumwollene Handſchuhe.=1 Paar ſchwarze baumwollene Handſchuhe.
23 Dominolarvenk 1 Dominpkragen 9 Taſchentücher.k 2 Schlabberchen= 1 pollener Gamaſche: 1 Schleier.k 1 Kindermuff.
1 Arbeitstäſchchen von Plüſch=k 1 Chenilletuch.-
1 Eiswolltuch.k 2 Spitzentücherk 1 Spitzenſchürze; 1 Portemonnaie mit Inhalt.
1 Fünfzig=Pfennigſtück.
alte Pferdedecke. 1 Elle. 2 weiße Taſchentücher. 1 Hundehalsband. 2 Schlüſſel. 1 kleines Vortemonnaie
mit Inhalt. 1 Fläſchchen Tinte. 1 Haarbürſte.
Verloren: 1 ſilberne Remontoiruhr mit Goldrand Nr. 9314 nebſt kurzer Nickelkette.
2⁄₈ Meter ſchwarzes Band. 1 goldenes Armband, am Schloß ein kleiner Ring. 1 goldene Broche mit rothem Stein. 1 Vortemonnaie
mit 2 M. 94 Pf. Inhalt, darin ein 1 Trauring, gezeichnet E. M. 14. 3. 89. 1 Granatarmband, auf der Innenſeite die Worte =Andenken
an Schaumburg. 1 weißes Taſchentuch, gezeichnet F. B. 12.
Entſlogen: 4 Kanarienvögel.
WB. Die mit 1 bezeichneten Gegenſtände ſind vor längerer Leit im ſtädtiſchen Saalbau gefunden worden und können bei Großh
Polizeiamt, Zimmer Nr. 11 Fundbüreau, in Empfang genommen werden.
Darmſtadt, den 28. Juni 1892.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
B e k a n n t m a ch u n g.
Betreffend: Ankauf von Heu.
Es wird hierdurch zur allgemeinen Kenntniß gebracht, daß zuſolge Mittheilung des Proviantamts für die
Militärmaga=
zine in Darmſtadt Heu neuer Ernte zum laufenden Marktpreiſe zu jeder Zeit lfreihändig angekauft wird.
Das Heu muß gut gewoinen und darf nicht bedeutend mit Schnittgras, Diſteln, Segge, Schachtelhalm oder anderen
Kräutern vermiſcht ſein.
Produzenten ſollen beim Ankauf ſteis beſonders bevorzugt und auch das geringſte Quantum angenommen werden, ſofern
es von magszinmäßiger Beſchaffenheit iſt.
Darmſtadt, den 25. Juni 1892.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
v. Marquard.
19974
Darmſtadt, am 24. Juni 1892.
Betreffend: Die Ausführrng des Reichsgeſetzes vom 1. Juni 1891 die Abänderung der Gewerbeordnung, hier insbeſondere
die Regelung der Sonntagsruhe im Handelsgewerbe.
Das Großherzogliche Kreisamt Darmſtadt
an die Großherzoglichen Bürgermeiſtereien der Landgemeinden des Kreiſes.
In unſerer Bekanntmachung rubricirten Betreffs vom 24. d. Mis. (Tagblatt Nr. 149) ſind diejenigen Stunden
ſeſtge=
ſetzt, wähtend deren an Sonn= und Feſttagen eine Beſchäftigung von Gehilfen, Lehrlingen und Arbeitern im Handelsgewerbe
und im Gewerbebetrieb in offenen Verkaufsſtellen ſtattfinden darf. Darnach ſind insbeſondere, von den von uns beſonders
erwähnten geringen Ausnahmen abgeſehen, auch die Stunden von 9-11 Uhr Vormittags als für das Handelsgewerbe völlig
geſchloſſene Zeit anzuſehen, was Sie alsbald auf ortsübliche Weiſe bekannt machen laſſen wollen.
v. Marquard.
[9975
B e k a n n t m a ch u n g.
Betreffend: Die Prüſung der Bewerber um die Berechligung zum einjährig freiwilligen Militärdienſt im Herbſt 1892.
Diejenigen jungen Leute, welche beabſichtigen, ſich der im Herbſt 1892 ſtattfindenden rubr. Prüfung zu
unter=
ziehen, werden hierdurch aufgefordert, ihre desfallſigen Geſuche um Zulaſſung bei Meidung des Ausſchluſſes von dieſer
Prüfung
ſpäteſtens bis zum 1. Auguſt 1892
bei der unterzeichneten Kommiſſion einzureichen.
Hinſichtlich der Anbringung der Geſuche wird im Speziellen das Folgende bemerkt:
1) Das Geſuch iſt bei der unterzeichneten Prüfungs=Kommiſſion nur dann anzubringen, wenn der ſich Meldende
im Großherzogthum Heſſen ſeinen dauernden Aufenthaltsort hat.
2) Die Zulaſſung zur Prüſung kann nicht vor vollendetem 17. Lebensjahr erfolgen.
320
[ ← ][ ][ → ] 2136
Nr. 150
3) Das Geſuch muß von dem Betreffenden ſelbſt geſchrieben ſein. Auch erſcheint es zweaͤhdienlich, wenn ſtets die
nähere Adereſſe angegeben wird.
4) Dem Geſuche ſind folgende Papiere beizufügen:
A. Geburtszeugniß;
b. Einwilligungs=Atteſt des Baters oder Vormundes mit der Erklärung über deſſen Bereitwilligkeit den
Frei=
willigen während einer einjährigen aktiven Dienſtzeit zu bekleiden, auszurüſten, ſowie die Koſten für Wohnung und
Unterhalt zu übernehmen. Die Fühigkeit hierzu iſt obrigkeitlich zu beſcheinigen und muß die Unterſchrift
des Baters oder Vormundes beglaubigt ſein.
c. ein Unbeſcholtenheitszeugniß, welches von der Polizei=Obrigkeit oder der vorgeſetzten Dienſtbehörde
auszu=
ſtellen iſt;
d. ein ſelbſtgeſchriebener Lebenslauf;
5) In dem Geſuche iſt außerdem anzugeben, in welchen zwei fremden Sprachen GFranzöſiſch, Engliſch, Lateiniſch und
Griechiſch der ſich Meldende geprüft ſein will.
6) Iſt bereits früher ein Geſuch um Zulaſſung zur Prlſung eingereicht worden, ſo bleibt dem erneuten Geſuche nur
ein Unbeſcholtenheitszeugniß beizulegen.
Ueber die Anforderungen, welche an die zu Prüſenden geſtellt werden, gibt die Prüſungs=Ordnung (Anlage 2 zur Wehr=
Ordnung vom 22. November 1888 - Regierungsblatt Nr. 5 von 1889) Aufſchluß.
Bezüglich des Prüſungstermins, ſowie des Lokals, in welchem die Prufung ſtattfindet, erſolgt event. weitere
Bekannt=
machung; auf ſpezielle Ladung kann nicht gerechnet werden.
Darmſtadt, den 10. Juni 1892.
Großherzogliche Prüfungs=Kommiſſion für einjährig Freiwillige.
Der Vorſitzende:
Dr. Zeller.
1170
B e k a n n t m a ch u n g.
Betr. die Beſchäftigung von Gehilfen, Lehrlingen und Arbeitern im Handelsgewerbe an Sonu= und Feiertagen.
Zur Regelung der Sonn= und Feſttagsruhe im Handelsgewerbe wird auf Grund des 8 105 b. Abſ. 2 der
Gewerbe=
ordnung (Reichsgeſetz vom 1. Juni 1891, Reichsgeſetzblat Nr. 18 von 1891) und der dazu ergangenen Ausführungsvorſchriſten
(Bekanntmachung Großh. Miniſteriums des Innern und der Juſtiz vom 26. März 1892, Regierungsblatt Nr. 11 von 1892)
für den Stadtbezirk Darmſtadt das Nachſtehende mit Wirkung vom 1. Juli d. J. an beſtimmt:
I. Die Beſchäſtigung von Gehilfen, Lehrlingen und Arbeitern im geſammten Handelsgewerbe darf an Sonn= und
Feiertagen - ausgenommen am eiſten Weihnachts=, Oſter= und Pfingſtſeiertage - während der Zeit von 6-9 Uhr
Vor=
mittags, 11-1 Uhr Mittags ſtattfinden.
Für den Handel mit Blumen und Kränzen wird abweichend hiervon eine Beſchäftigungszeit von 7—9 Uhr
Vor=
mittags, 11-1 Uhr Mittags, 3-4 Uhr Nachmittags ſeſtgeſetzt.
II. An den in die letzten vier Wochen vor Weihnachten und in die hieſige Frühjahrs= und Herbſtmeſſe
fallenden Sonntagen kann eine Beſchäftigung von Gehilfen, Lehrlingen und Arbeitern in allen Zweigen des
Handels=
gewerbes außer der Zeit von 6-9 Uhr Vormittags, 11-1 Uhr Mittags für den Handel mit Blumen und Kränzen
9 Uhr Vormittags, 11-1 Uhr Mittags) auch während der Zeit von 3-7 Uhr Nachmittags erfolgen.
Ferner wird bemerkt:
III. Der Gewerbebetrieb im Umherziehen iſt an Sonn= und Feier=(Feſt=ſtagen verboten.
IV. Für beſtimmte Gewerbe ſind durch Großh. Kreisamt (ogl. Bekanntmachung vom 24. Juni 1892. Darmſtädter
Tagblatt Nr. 149) Ansnahmen von den vorſiehend unter 1 und 11 beſtimmten regelmäßigen Beſchäftigungszeiten auf Grund
des 8 105e der Gewerbeordnung zugelaſſen und zwar wie ſolgt:
1) der Veikauf von Backwaaren, Conditorwaaren, Fleiſchwaaren und Milch darf an Sonn= und Feſtagen
regelmäßig von 5 Uhr früh bis 1 Uhr Mittags und außerdem von 6-8 Uhr Abends erfolgen.
2) Friſeuren und Barbieren wird die Haar= und Bartpflege in ihren Geſchäftsräumen mittelſt Zugangs durch den
Luden an Sonn= und Feſttagen regelmäßig von 6 Uhr früh bis 2 Uhr Mittags geſtattet.
3) Für den erſten Weihnachts=, Oſter= und Pfingſttag:
a. der Handel mit Back= und Conditorwaaren, mit Fleiſchwaaren, Milch und Blumen darf von 5-9 Uhr
Vormittags und von 11-12 Uhr Mittags ſtattfinden.
b. der Handel mit Colonialwaaren, mit Tabak und Cigarren, ſowie mit Bier und Wein, darf von 7-9
Uhr Vormittags ſtattfinden,
o) für die Zeitungsſpedition iſt die Beſchäftigungszeit auf die Stunden von 6-9 Uhr Vormittags feſtgeſetzt.
4) Das Feilbieten von Obſt, Backwaaren und ſonſtigen Lebensmitteln auf öffentlichen Straßen und Plätzen
iſt an allen Sonn= und Feſttagen, ausgenommen in der Zeit von 9-11 Uhr Vormittags und 1-3 Uhr
Nachmit=
tags geſtattet.
V. Ein Gewerbebetrieb in offeneu Verkaufsſtellen (wozu auch die ſelbſthätigen Verkaufsapparate gerechnet
wer=
den) darf während der Zeiten, in denen die Beſchäfigung von Gehilfen, Lehrlingen und Arbeitern im Handelsgewerbe bezw.
in einzelnen Zweigen desſelben nach dem Vorſtehenden verboten iſt, nicht ſtattfinden.
VI. Der Begriff des Handelsgewerbes umfaßt den Groß= und Kleinhandel, den Geld= und Credithandel, die
Leih=
anſtalten, die Spedition und Kommiſſion, die Handelslager, die Beſchäftigung von Handlungsgehilfen inzden Comptoiren der
Fabriken, die Handelsgeſchäfte auf Meſſen und Märkten. Durch die Vorſchriften über die Sonn= und Feſttagsruhe im
Han=
delsgewerbe werden nicht berührt: Das Gaſt= und Schankwirthſchaftsgewerbe, das Verkehrsgewerbe, Muſikaufführungen,
Schau=
ſtellungen, theatraliſche Vorſtellungen oder ſonſtige Luſtbarkeiten (8 105i der Gewerbeordnung).
VII. Als Feiertage (Feſttage) gelten von Wochentagen: der Neujahrstag, Oſtermontag, Himmelfahrttag,
Pfingſt=
montag, erſter und zweiter Weihnachtstag, außerdem für die evangeliſche Confeſſion der Charfreitag und für die katholiſche
Confeſſion der Froynleichnamtag, Mariähimmelfahrttag. Allerheiligentag (Verordnung vom 26. Mai 1856, Regierungsbl ut
Nr. 17 von 1856).
4
18
1½
2
32
46
45
⁄
56
„27
flic;
ich zau Au
ant ige abrik f½ mik lüg. ach En
Nr. 150
2137
VIII. Zuwiderhandlungen gegen die vorſtehend unter 1-V enthaltenen Vorſchriften werden mit Geldſtraſe bis zu
600 Mark, im Unvermögensſalle mit Haft beſtraft.
Darmſtadt, den 28. Juni 1892.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Fey.
9920
B e k a n n t m a ch u n g.
Die Joh. Jakob Diefenbach=Stiftung zur Unterſtützung der Wittwen und
Waiſen niederer ſtädtiſcher Diener der Stadt Darmſtadt betreffend.
Aus vorſtehender Stiftung können vom 1. Juli d. J3. ab fünf Jahres=
Unterſtützungen im Betrage von je 52 Mk. vergeben werden. Bezugsberechtigt ſind
brave, unbemittelte Wittwen und Waiſen niederer ſtädtiſcher Diener der Stadt
Darmſtadt. Die Bewilligung erfolgt durch die Stadtverordneten=Verſammlung und
kann auf die Dauer, jedoch unter Vorbehalt jederzeitigen Widerrufs geſchehen.
Waiſen können die Unterſtützung nur bis zur erlangten Volljährigkeit beziehen.
Gehörig begründete ſchriftliche Bewerbungen ſind bis längſtens
Freitag den 15. Juli d. Js. einſchließlich
bei uns einzureichen.
Darmſtadt, den 15. Juni 1892.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Morneweg.
(9632
heugrus=Verſteigerungen;
Verkauf uon Außbaumen und
Ruenegge; Ampflugen non
Wieſengelände.
Der diesmal theilweiſe hervorragend ſchöne Graswuchs von den einſchürigen
Domanial= und Hoſpitalwieſen wird verſteigert:
1) Montag. 4. Juli, Vormittags 9 Uhr, in der Vollhardt'ſchen
Gaſt=
wirthſchaft zur Fuſanerie in Dornberg aus Gemarkung Berkach und
Dornberg: 15,05 Hekt. in 46 Looſen; ferner 1 gebrauchte Howard=Patent=
Stahlkettenegge;
2) an demſelben Tag, Nachmittags 5 Uhr, im Rathhausſaal zu
Dorn=
heim, von der Viehweide und Neuwieſe in Gemarkung Dornheim: 25,09
Hekt. in 72 Looſen und von den Schneiſen im Diſtrikt Hirſchforſt;
3) Mittwoch, 6. Juli, Vormittags 11 Uhr, in der Grimm'ſchen
Gaſt=
wirthſchaft zu Leeheim aus der Gemarkung Leeheim: 32.40 Hekt. in 62
Looſen; ferner das Umpflügen von eirca 5 Hekt. Wieſengelände im
Hahnenſand;
4) an demſelben Tag Nachmittags 2 Uhr. im Gaſthaus zur Krone in
Erfelden. aus Gemarkung Erfelden: 460 Hekt. in 64 Looſen und von der
Pappelpflanzung im Neſſelbuſch: 3 Hekt. in 3 Looſen; gleichzeitig werden
2 abgäugige Nußbäume aus der Nußallee auf dem Stock verſteigert;
5) Freitag, 8 Juli, Vormittags 11 Uhr, im Rathhausſaal zu
Wolfs=
kehlen von den Erlenwieſen bei Wolfskehlen, einſchließlich der ſeitherigen
Weilerhofwieſen daſelbſt: 27 Hekt. in 57 Looſen;
6) an demſelben Tag, Nachmittags 2 Uhr, im Rathhausſaal zu
Gries=
heim von der Fürſtenwieſe in Gemarkung Griesheim lzunächſt der
Eſcholl=
brücker und Crumſtädter Gemarkungsgrenze): 1046 Hekt. in 21 Looſen
und von den Schneiſen im Diſtrikt Eichwäldchen.
Dornberg, 25. Juni 1892.
Großherzogliche Oberförſterei Griesheim.
Joſeph.
09975
on heute ab koſtet unſere
Süssrahm- Centriiugen.) Bulter
mur H. 1.20.
Vereins-Dampf. Molkerei e.
G.
Wolk.
19976
Kanalbau.
Die Herſtellung von circa 180 lfd.
Meter Thonrohrkanal im Grünen Weg
von Heinrich= bis Herdwegſtraße ſoll im
Wege der Submiſſion vergeben werden.
Offerten ſind bis
Dienstag den 5. Juli l. J3.,
Vormittags 10 Uhr,
bei unterzeichneter Stelle einzureichen.
Offertformulare und Bedingungen ſind
von dem Tiefbauamt, Zimmer Nr. 4,
zum Preiſe von 80 Pfg. pro Exemplar
zu beziehen.
Darmſtadt, am 27. Juni 1892.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V.:
Riedlinger, Beigeordneter. (9977
Bekanntmachung.
Die zum Nachlaß der Lohnkutſche=
Heinrich Schäfer Wittwe dahier ger
hörige Hofraithe in der Feldbergſtraße:
Flur. Nr.
Meter.
560
VI. 5ö⁄₁oo
wird
Montag den 4. Juli 1892.
Vormittags 11 Uhr,
im Ortsgerichtslokal offentlich meiſtbietend
verſteigert.
Darmſtadt, den 24. Juni 1892.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt I.
J. E. d. V.:
Müller.
l9788
Neue
olländl. Guverior
Schottiſche
horueo.
Mittwoch eintreffend. (9978
Gornz handah,
Mathildenplatz 1,
Zweiggeſchäft: Carlsſtraße 74.
2138
Kr. 150
Fortlaufender Eingang von Neuheiten in
[9257
Damenblouſen
aus Battist, Cattun, Oxford, Flanelle, Wollmonsseline ꝛc. ꝛc.
Anſerſigug nach Haas ud Jorkauf dor Glolſ.
Damenſerviteurs, Damenkragen, Damenmanſchetteu,
Hegligé Hanben, Lierschürzen, Taschentüicher eto. eto.
Lichberg's Hachſolger,
Ecke der Eliſabethen= und Wilhelminenſtraße.
he Continental Bodoga-Compan)
offerirt hiermit spanischen Cognac, feine Special=Marke,
¼ Flaſche Mk. 4.40, ½ Flaſche Mk. 2.30, bei 12 und mehr
Flaſchen billiger; franz. Cognac, Henneſſy, Martell & Marke
Reſervs von 1878 und 1863, in bekannter Güte, ebenſo Whisky.
Rum, Arrae Ha.
Die Verwaltung,
(9637
Alexanderſtraße 13.
4
RGsovt Aduz
1
a Um mit meinem Lager in Manuſaktur-Waaren,
beſonders in Buckskins. Hleidertoſten, Kattunen
und Conſektions raſch zu räumen, habe ich die Preiſe
zwiederholt bedeutend ermäßigt.
J. Lehmamm Sſmom,
19793
5 Kirchſtraße 5.
Feinster IugwerLiquour per Plasche H. I.60,
14)
8 als magonstärkendor Liqueur ärztlich empfohlen.
dimn
Feinsten Curagao-Liqueur per Flaſche M. 1.60,
Feinsten Getreide-Kümmel per Literfl. „ 1.35,
Deutschen Cognae
2.
„
Cölner Cognae per Flaſche M. 2.-, 255 und 3.
empfiehlt
H. Herge,
Eud. Meyl Sohn Nachſolger,
17 Holnstrasse I7.
(8587
Weu'
Jouristen-Hemdon
aus Lauin-tonnies Stoffon, reizende
Deſſins.
Garantie
für tadelloſen Sitz u. Ausführung
empfehlen in verſchiedenen Weiten
vorräthig.
La. Qual.
Extra La. Qual.
M. 4.50
M. 3.75
9412
per Stück.
2 Ernſt=Ludwigsplatz 2.
Täglich friſch
im Ausſchnitt:
Bonlade, Brustkorn,
Ranchſſoisch, Junge,
empfiehlt
CarIolz Ochsenmetngor,
[9635
am Markt.
Zum Anſetzen von Liqueuren,
ſowie zum Einkochen von Obſt
empfehle ich alle dazu erforderlichen
Ar=
tkel, namentlich: Alten Nordh
Korn=
branntwein, Franzbranntwein, feinſt.
Weingeiſt, Arac, Cognac, Rum, Cry.
ſtallzucker, üchten Rohrzucker, holländ.
Colonialzucker, Cölner Raſfinade,
beſte Gewürze, ſowie zum Verſchluß der
Gefäße ächt Pergamentpapier und
Flaſchenharz.
Christian Schwinn,
Droguenhandlung. (597.
Aechte
Bordeauz-Weine
(direkt bezogen)
f x Kranke und Reconvalescenten
emr fiehlt in vorzügl. reiner Qualität
W. Dexheimer,
G. Stammlor's Nachk.,
Waldſtraße 17. (9699
4)
24
8.
Sicherheits=Fahrrad
mit Luftkiſſenreifen, preiswürdig zu
verkaufen. Wo? ſagt die Exped. (9780
Fin penſ. Unterbeamter mit guter Hand=
= ſchrift übernimmt bei geringen
An=
ſprüchen Bürenubeschäſligung.
Näheres Expedition.
10765
Ein in gutem Zuſtande befindliches
Wohnhaus
mit 5 Wohnungen, Waſchküche, Bleichpl.,
mit großer Einfahrt, für jedes Geſchäf
geeignet, zu verkaufen.
Näheres inder Expedition. (7481
7„
0
151)
12)
1
1
1749) Carlsſtr. 11 Beletage, 5 große
Zimmer, Küche, 2 Kammern, 2 Keller ꝛc.,
ſofort beziehbar, zu vermiethen. Näheres
Herdwegſtr. 71.
2105) Alexanderſtraße 4 iſt der erſte
Stock, beſtehend aus 6 geräum. Zimmern
anderweitig zu verm L. Heißner.
2107) In geſunder, freier Lage
Beletage, 3 Zimmer, Alkoven, Küche
mit Waſſerl., großer Vorplatz nebſt allem
Zubehör, zu 360 Mark per Jahr,
ſo=
gleich zu beziehen. Näheres durch
P. Thüringer. Soderſtraße 18.
14
7
2297) Neue Kiesſtraße 9s, Bel=
Etage beſteh. in 5 großen Zimmern,
Balkon, Vorgarten, Ausſicht nach
dem Walde, nebſt allem Zubehör u.
Bequemlichkeiten, zu vermiethen.
931) Hoffmannſtraße 16 beſſere
Manſardewohnung mit Glasabſchluß an
einzelne Dame, Herrn od. kinderl. Familie.
4787) Niederramſtädterſtr. 3 zwei
ſchöne neue Wohnungen, Beletage, 4
Zim=
mer, Küche, Speiſekammer, 2 Keller, zwei
Kammern, Bleichplatz, zu vermiethen.
Näheres Carlsſtr. 10.
5033) Geiſtberg 9 freundliche
Woh=
nung per ſoſort zu vermiethen. Preis
monatlich 18 M.
4887) In meinem Hauſe Waldſtr. 50
iſt der 3. Stock, beſtehend aus 5
ge=
räumigen Zimmern nebſt allem Zubehör
ſofort anderweitig zu vermiethen.
Betreffs Einſichtnahme bitte man ſich an
J. Nold, Caſerneſtr. 52 zu wenden.
5009) Hochſtraße 45, elegante
Wohnung von 5 Zimmern und allem
Zu=
behör. Auf Wunſch können 2
Manſarde=
zimmer mit vermiethet werden per ſofort
Näheres eine Treppe hoch von 10-3 Uhr.
5019) Kiesſtraße 67 Beletage,
5 ſchöne Zimmer, Gartenantheil per
1. Juli ev. Juni zu vermiethen.
Einzu=
ſehen täglich von 11 — 4 Uhr. Näheres
Capellplatz 12.
5519) Wenkſtraße 37 ſchöne freundl.
Wohnung von 4 Zim. mit allem Zubeh.
ſofort zu vermiethen.
5527) Soderſtraße 79 der mittle4e
Stock mit 5 Zimmern ſofort zu verm.
Näheres Sod rſtraße 83.
5755) Müllerſtraße 35 iſt der dritte
Stock, beſtehend aus 4 Zimmer nebſt all.
Zubehör zu vermiethen.
5759) Hermannſtr. 15 3 Zimmer mit
Zubehör ſofort. Einzuſehen täglich bis
2 Uhr Nachmittags.
5761) Aliceſtraße 23 am
Wil=
helmsplatz das Hochparterre links,
mit eigenem Glosabſchluß u.
Vor=
platz, 2 große Zimmer nebſt Kabinet
enthaltend, neuhergerichtet, per ſoſort
oder ſpäter preiswürdig zu verm.
Näheres daſelbſt.
Nr. 150
5760) Eine Wohnung, beſtehend aus
4 Zimmern, Küche und allem ſonſtigen
Zubehör, per ſofort beziehbar, iſt zu
nermiethen. Näh. Hügelſtr. 59 1. Stock.
5764) Schwanenſtr. 43 der mittlere
Stock, mit allen Bequemlichkeiten d.
Neu=
zeit, per ſofort zu beziehen.
5901) Ecke der Hoffmanns= u.
Mathildenſtraße 34 iſt in
mei=
nem neuen Haus die elegante
Bel=
etage, 6 Zimmer, Badezimm., Küche,
Speiſekammer, Gaseinrichtung; im
Dachſtock ein Fremdenzimmer und 2
Kammern, Trockenboden, Waſchküche
mit Bügelzimmer ꝛc. gleich zu beziehen.
Näheres bei Ph. Spieß, Stiftſtr. 38
und Grünerweg 27.
6119) Mieder=Ramſtädterſtraße 59
freundliche Manſarde, neu hergerichtet, drei
oder 4 Himmer, ſofort oder ſpäter zu v
6372) Waldſtr. 34 Seitenbau zwe
kl. Wohnungen, je 1 Zimmer, Küche und
Zubehör an eine einzelne Perſon.
6277) Dieburgerſtr. 8 ſchöne
Woh=
nung im 2. Stock, 4 zimmer u. Zubeh.
6496) Hochſtr. 58 die Beletage mit
5-6 Zimmern u. allem Zubehöc ſofort
6503) Eliſabethenſtr. 53 Vorderh.
freundliche Wohnung von 4 Zimmern u.
Zubehör.
6587) In meinem Neubau Ecke der
Darm= und Beckſtraße iſt der 3. Stod
5 Zimmer mit allen Bequemlichkeiten zu
vermiethen. H. Keller Zimmermeiſter.
6712) Schulſtr. 3 Hinterb. 2. Stock
3 Zimmer, Küche ꝛc., per ſofort an
ruhige Familic. Näheres Vorderhaus.
6716) Beckſtraße 53 der 2. Stock,
enthaltend 4 Zimmer mit allen
Bequem=
lichkeiten, zu vermiethen und, ſofort
zu beziehen. H. Keller, Zimmermſtr.
6727) Schießhausſtr. 63 iſt die mit
alleu Neuheiten ausgeſtattete Beletage u.
Manſarde, zuſammen oder getrennt,
als=
bald beziehbar, zu vermiethen. Näh. bei
F. Kugel, Wittmannsſtr. 43.
6735) Frankfurterſtraße 32 iſt eine
Wohnung von 4 Zimmern mit allem Zu
behör, ſofort beziehbar, zu verm.
6841) Carlsſtr. 10, 3. St. 4
Zim=
mer mit allem Zubehör per ſofort oder
ſpäter zu vermiethen.
6953) Herdwegſtr. 37 iſt der 2. St.,
5 Zimmer und Zubehör, zu verm.
7144) Beſſungerſtr. 19
iſt der mittiere Stock, 3 Zimmer,
Küche und allem Zubehör, per ſofort
zu vermiethen.
7156) Hinkelsgaſſe 7 eine Wohnune
gleich zu beziehen.
7165) Ecke der Herdweg=u. Bruch.
wieſenſtraße iſt der erſte u. zweite Stock
mit je 5 Zimmern und allem Zubehör
Mitte Juni zu vermiethen. Näh. daſelbſt
7563) Herdwegſtr. 17 eine Woh
nung, Hinterbau 3 Zimmer, per ſofort.
2139
7430) Neckarſtr. 18. 1. Etage, drei
Zimmer mit ſeparatem Glasverſchluß, an
einen einzelnen Herrn oder Dame per
10. Auguſt zu vermiethen.
7566) Friedrichſtraße 23 Parterre=
Wohnung, 6 Zimmer nebſt allen
Bequem=
lichkeiten anderweit zu vermiethen.
7542) Taunusſtr. 20 elegante
2. Etage, beſtehend aus 5 großen
Zimmern mit Zubehör per ſofort
zu verm. Näheres parterre.
Enn
7564) Dreibrunnenſtr. 16, 2. St.,
4 Zimmer, Cab., Manſ. und alles
Zu=
behör, neu hergerichtet, per ſofort oder
ſpäter. Preis 450 M.
7567) Gervinusſtraße 56 Beletage
5 Zimmer mit Zubehör an ſtille Familie
auf Mitte Auguſt. Näheres parterre.
7568) Ernſt=Ludwigsſtr. 21, 2. St.
3 ſchöne große Zimmer, abgeſchloſſ.
Vor=
platz, für einzelne Dame oder Herrn, auch
für Büreau ſehr geeignet, per Auguſt ev.
auch früher zu vermiethen.
7749) Klappacherſtr. 42 zwei frdl.
geſ. Wohnungen für 130 u. 160 M. an
eine ruhige Familie zu vermiethen u. per
ſofort zu beziehen.
7755) Hochſtraße 42 Hochparterre=
Wohnung mit 6 Zimmern nebſt
Bade=
zimmer und allem Zubehör per 15. Aug.
event. auch früher, zu vermiethen.
Ein=
zuſehen Vorm. von 11-12, Nachm. von
2- 4 Uhr.
7758) Kiesſtr. 49 Beletage, beſteh.
aus 5 großen Zimmern, Küche,
Speiſe=
kammer ꝛc., der Neuzeit entſprechend, per
16. Auguſt event. auch früher, zu verm.
7759) Hoffmannsſtr. 14 wegzugsh. 5
Zim., Speiſekammer, an ruhige Familie.
7766) Alexanderſtr. 11 Seitenbau
Wohnung von 3 Zimmern, Küche u. allem
Zubehör alsbald oder ſpäter.
7765) Ecke der Heinrich= u.
Hoch=
ſtraße zwei unmöblirte Zimmer mit ſep.
Eingang (mit oder ohne Küche) per ſofort
zu verm. Zu erfragen Kirchſtr. 21.
7819) Heinrichſtraße 38
iſt in meinem neuen Haus die
ele=
gante Beletage und 2. Stock, je 5
Zimmer mit Gasleitung, Küche mit
Speiſekammer, Veranda, im
Dach=
ſtock eine Magdſtube und
Vorraths=
kammer, 2 Kellerräume, Waſchküche,
Bleichplatz, Trockenboden ꝛc. ꝛc., an
ruhige Familie zu vermiethen.
Näheres bei Bautechniker Drott,
Beſſungerſtraße 115.
7767) Wienerſtr. 72, 1. Etage,
be=
ſtehend in 5 Zimmern ꝛc, mit
Garten=
antheil, per 10. Auguſt zu vermiethen,
Näheres parterre.
7943) Louiſenplatz 7, Ecke d.
Rhein=
ſtraße, iſt im 2. Stock eine Wohnung v.
3 Zimmern, Kabinett und Zubehör, an
eine ſtille Familie zu verm.
2140
7917) Kranichſteinerſtr. 22 iſt eine
Wohnung von 2 Zimmern mit Kabinett
und Küche baldigſt zu bez ehen.
7928) Kranichſteinerſtr. 36 1. St.
3 Zimmer, neu hergerichtet. mit allen
Bequemlichkeiten billig zu vermiethen.
8113) In dem neuerbauten Hauſe
Darmſtraße 9 iſt der 1. und 2. Stock,
je 5 Zimmer, 2 Bodenkammern,
Mitge=
brauch der Waſchküche, Bleichplatz und
großer Trockenboden zu vermiethen.
8115) Hügelſtraße 18 der 3 Stock
per 15. Auguſt event. auch früher, zu v.
8118) Mühlſtr. 56 CCapellpl.)
Man=
ſarde 4 Z. u. Zubehör an ruhige Fam.
8123) Mühlſtraße 15 iſt die von H.
Banlbeamten Metz gemiethete Beletage,
beſtehend aus 5 Zimmern, Küche u. allen
Bequemlichkeiten durch Hauskauf
ander=
weitig zu vermiethen.
8249) Beckſtraße 4 eine geräumige
Manſardewohnung zu verm. und baldigſt
zu beziehen. Näh. Beckſtr. 57. H. Keller.
8247) Ecke der Wenck= u.
Lichten=
bergſtraße 48 drei ſchöne, ſreundliche
Wohnungen, je 4 Zimmer, Kücke,
Speiſe=
kammer, Magdkammer ꝛc., desgl. 1
Man=
ſardewohnung. Näheres bei Maurermſtr.
8254) Mathildenſtr. 33eleg. Belelage,
5 Z., Balkon, 2 Bodenk., 2 Keller nebſt
all. ſonſt. Bequeml. per 13. Juli ev. früher.
B
1
„
8251) Aliceſtr. 13, 1. St, eine
geräumige Wohnung, 6 8. u. Kabinet
ſammt all. Zugeh., per 1. Sept. 3 v.
„
8257) Ludwigsplatz,
Ecke der Schützenſtr. ¼, der obere Stock,
5 Zimmer u. Kabinet mit Waſſerleitung,
abgeſchloſſenem Vorplatz u. ſonſtigem
Zu=
behör, z. Z. von Kammerſängerin Frln.
Roth bewohnt, per 25. Auguſt zu verm.
8263) Dreibrunnenſtr. 12 Edhaus
iſt der 3. Stock, 4 Zimmer mit allen
Be=
quemlichkeiten zu rermiethen und baldigſt
zu beziehen. Näh. Beckſtr. 57. H. Keller.
8487) Liebigſtraße 6 iſt die Bel=
Etage mit Balkon bis 1. September
an=
derweit zu vermiethen
8424) Hügelſtr. 65 der zweite
Stock, 5 große Zimmer nebſt allem
Zugehör, per 1. S.ptbr. zu verm.
8490) Schuſtergaſſe 11 mittl. Stock,
3 Zimmer nebſt zubehör ſofort beziehbar.
8489) Hölgesſtraße 4 Neubau, eine
Wohnung mit 3-4 Zimmern und allem
Zubehör zu vermiethen.
8501) Roßdorferſtr. 42 ein bis 2
Manſarderäume und allem Zubeh. ſoſort.
Nr 150
8499) Taunusſtr. 8 (Neubau) Bel=
Etage 4 Zimmer nebſt allem Zubeh, auf
Wunſch auch nur 3 Zimmer, per ſoſort
auch ſpäter zu verm. Zu erfr. daſelbſt.
850¼) Niederramſtädterſtr. 58 eine
Wohnung im mittleren Stock, 3 Zimmer.
503) Carlsſtr. 41 vier 3, Küche u
Zubehör ſofort. Näheres Hinterbau.
8
Viha ,Cornel
am ſüdl. Ende des Beſſ. Hof=Orangerie=
Gartens, 15 I m., Stallg., gr. Garten,
ganz oder getr. wegjugshalber v. 1. Sept.
ab zu verm. Näheres B. L. Trier,
Lud=
wigsſtr. u. Beſſun zerſtraße 15.
8673) Wittmannsſtr. 6 der 2. St,
3 Zimmer, Kammer, Küche und allem
Zubehör per 1. Oktober.
8802) Müllerſtr. 13 der mittl. Stock
mit allen Bequemlichkeiten zu vermiethen.
8878) Große Caplaneigaſſe 60 e.
leine Wohnung an eine ruhige Familie.
9006) Grünerweg9 Manſarde: drei
gerade Zim., neu herger., ſehr geräumig.
Zubehör, Glasabſchl, Garten, per ſofort
888¼) Roßdörferſtr. 53 ſchöne
Par=
terre=Wohnung, beſteh=nd aus 4 Zimmern
mit Küche und Zubehör, auf Wunſch mit
Manſarde, ſogleich zu vermiethen.
9011) In meinem neuerbauten Hauſe
Frankfurterſtr. 37. zunächſt dem neuen
Schlachthofe, Station der
Dampſſtraßen=
bahn, ſind 6 Wohnungen in freier Lage,
ſe 3 große Zimmer, Küche mit Speiſek.,
Aborte mit Cloſet im Stock, abgeſchloſſ
Vorplatz, 1 ev. 2 Bodenkammern, Keller
u. ſ. w., ſowie die Manſarde mit großer
Fernſicht, per 1. Juli ev. früher
bezieh=
bar, zu verm. Näheres Arheilgerſtr. 84.
Philipp Schaub, Zimmermeiſter.
9013) Heinrichſtraße 63 eine
Woh=
nung im 3. Stock zu verm., 5 Zimmer,
2 Bodenkammern, 2 Keller und alle ſon
ſtigen Bequemlichkeiten. Nüh. daſ. part.
9026) Wienerſtr. 57 mittlerer St.,
4 Zimmer mit allem Zubehör, per Sept.
9032) Frankfurterſtraße 13 iſt die
Beletage von 5 Zimmer u. allem Zubehör
der Neuzeit entprechend, nebſt Gärtchen
zu vermiethen. Näh. im 3. Stock.
9237) Wendelſtadtſtr. 46 Parterre=
Wohnung. 3 Zimmer und alles Zubehör,
per 1. Oktober zu vermiethen.
9239) Soderſtraße 25
Parterrewoh=
nung, beſtehend aus 2 Zimmern, Küche
nebſt Zubehör, an 1-2 ruhige Perſonen.
9240) Niederramſtädterſtraße 62
Zimmer und Küche mit Glasabſchluß per
ſofort zu vermiethen.
9311) Hoffmannsſtraße 28,
zunächſt der Heinrichſtraße, elegante
Beletage mit Balkon, 6 Zimmern,
Badezimmer, 3 großen Manſarde=
und diei Kellerräumen, Mitgebrauch
der Waſchküche, des Bleichplatzes u.
Trockenbodens, Gartenbenlltzung, an
ruhige Familie per 15. Sepibr. zu
verm. Näheres daſelbſt Beletage.
9244) Hofgartenſtraße L, gegenüber
dem Prinz=Emilgarten, der zweite Stock
3 Zimmer ſchöne Ausſicht, Magdkammer
nebſt allem Zubehör, zu verm.
9424) Meckarſtr. 18 2. Etage,
be=
ſtehend aus 6 Zimmern u. entſprechendem
Zubehör per 1. Oktober event. früher zu
vermiethen. Näheres im 1. Stock.
9423) Rundethurmſtr. 7
Parterreſtock, 3 Zimmer, Küche,
Waſch=
küche Bleichplatz und 1. Stock 2 Zimm,
Küche, Mogdkammer Waſcküche,
Bleich=
platz und allen Bequemlichkeiten zu
ver=
miethen.
J. Müller Wwe.
9425) Soderſtr. 24, nahe d
Kapill=
platz, iſt der 2. und 3. Stock, beſt. aus
je 5 Zimmern, Küche und allem Zubeh.
per 1. Oktober zu vermiethen. Näheres
daſelbſt parterre.
9426) Mollerſtr. 11 Neubau parterre
3 Zimmer nebſt allem Zubehör per erſten
Auguſt zu verm. Zu erfragen daſelbſt.
9427) Kiesſtr. 40 iſt der mittlere
Stock, 4 Zimmer, Magdkammer u. allen
Bequemlichk. zu verm. Näheres parterre.
9429) Stiftsſtr. 56 eine Wohnung
von 2 Zimmern, Kabinet, Küche,
abze=
ſchloſſenem Vorplatz ꝛc. per 1. Septbr.
9434) Wegzugshalber
Heidelberger=
ſtraße 103 die Bel=Etage mit
Man=
ſarde, enthaltend 8 Wohnräume mit
Bade=
zimmer, Balkon und allem übrigen
Zu=
behör, auf 1. Auguſt zu vermiethen.-
Zu beſichtigen täglich von 11-1 Uhr.
9441) Müllerſtraße 37 eine
Man=
ſarde zu vermiethen.
9449) Alexanderſtr 17½ ein größ.
Zimmer ohne Möbel zu vermiethen.
9550) Caſerneſtraße 4 eine
Woh=
nung im 3. Stock, beſtehend aus 5 großen
Zimnern nebſt allen Bequemlichkeiten per
15. September d. Js. zu vermiethen.
Näheres zu erfragen im 2. Stock.
9553) Hülgesſtr. 10 eine freundliche
Wohnung. 4 Zimmer und alles Zubehör
per 15. September zu vermiethen.
9648) Martinsſtr. 15 der 2. Stod
mit Gartenantheil Ende September zu
vermiethen. Zu erfragen Nr. 18.
9652) Carlsſtr. v4 l Zimmer,
Ka=
binet, Küche, Boden, Keller, ſofort zu v
9653) Kiesſtr. 32 ſchöne freundliche
Manſarde ſofort oder ſpäter.
9654) Bleichſtraße 13 eine
neuher=
gerichtete Wohnung im Hinterbau, 1 St.
hoch, bis 1. oder 15. Juli zu vermiethen.
9655) Riedeſelſtr. 46 ſind 2
Woh=
nungen, beſtehend aus ze 7 Zimmern
Küche mit Waſſerltg., Keller und Boder
u. ſ. w. zu vermiethen.
WAuuAz
Wu
9805) Heinrichſtraße 48 eine
ſchöne, vollſtändig neu hergerichtete
Wohnung, beſtehend aus 5 Zimmern,
Küche, abgeſchloſſenem Vorplatz,
Bo=
denzimmern, 2 Kellern, Mitbenutzun.
der Waſchküche, des Bleichplatzes u.
Gartens, zu vermiethen und per 1.
September beziehbar.
Näheres daſelbſt Beletage.
ſ53
9703) Darmſtr. 8 eine ſchöne
Woh=
nung mit allem Zugehör zu verm
9704) Eliſabethenſtr. 62 Hinterbau
3 Zimmer mit Küche und 2 Zimmer mit
Küche an ruhige Fmmilien per 1.
Sep=
tember zu vermiethen.
9759) Dieburgerſtr. 69 Parterre=
Wohnung. beſtehend aus 8 Räumen, Külche
u. ſ. w., iſt für 650 M. vom 1. Okt.
an beziehbar, zu vermiethen.
9761)
In Eberſtadt,
Heidelbergerftr. 33. eine ſchöne
Woh=
nung, 5 Zimmer mit Zubehör,
Garten=
benutzung, per ſofort zu vermiethen.
9810) Taunusſtr. 12 mehrere
Wohnungen, je 3 und 4 Zimmer,
ſowie zwei Manſardewohnungen.
Näh. Kranichſteinerſtr. 34 part.
9818) Mollerſtr. 14 Neubau 3 Woh
nungen 3 Zimmer, 1 desgl. 2 Zimmer
nebſt Zubehör zu vermiethen. Näheres
Mollerſtraße 12.
„
9813) Obere Hoffmannsſtr. 45
iſt die elegante Beletage von 6 8.
und ſonſtigem Zubehör, mit
Be=
nützung des Gartens, per 1. Oktbr.
zu vermiethen.
9820) Wittmannsſtr. 3 der 3. St.
9822) Victoriaſtraße 30 wegzugs.
halber elegante Bel=Etage, 5 große
Zim=
mer, complettes Bad und alles andere
Zubehör per ſofort. Näheres parterre.
9824) ErnſtLudwigsſtr. 20, I.
ſind per Auguſt zwei
ineinander=
gehende, unmöbl. Zimmer zu verm.
9825) Der erſte Stock, beſtehend in
4 Zimmern mit allem Zubehör, iſt per
1. Oktober zu vermiethen. Näh.
Pallas=
wieſenſtraße 1 purterre.
9826) Obere Hochſtraße 57 elegante
Wohnung, 2. Stock, 5 Zimmer, Badez.,
Gasleitung, Fremdenzimmer im 3. Stock
nebſt allem Zubehör, ev. Gartenantheil,
prachtvolle Ausſicht, per 15. Aug. an eine
ruhige Familie zu vermiethen durch
P. Thüringer, Soderſtr. 18.
9820) Beſſungerſtr. 105 eine ſchöne
Manſardewohnung an eine ruhige Fa
milie per 1. Juli zu vermiethen.
9880) Wieſenſtraße 4 iſt die 1. Etage
von 4 Zimmern, Küche, Magdzimmer,
2 Keller und ſonſtige Bequemlichkeiten zu
vermiethen. Näheres parterre.
10007) Mauerſtr. 10 mitlerer Stock
4-5 gr. Zimmer, Waſſerltg,
Glasab=
chluß u. all. Zubeh., anfangs Juli.
9980) Verbreit. Kiesſtr. 65
oberer Stock, 5 Zimmer mit Zubeh.
per 1. Oktober, event. auch alsbald.
Näheres parterre.
Nr. 160
9981) Hoffmannsſtr. 34 eine
Man=
ardewohnung von 3 Zimmern nebſt Zu
gehör für 180 M. per 23. Auguſt.
9982) Roßdörferſtr. 7 iſt die
Bel=
etage mit Zubehör auf 1. Septembr zu
vermiethen. Näheres Nr. 9 parterre.
9983) Heidelbergerſtraße 43
Beletage: 6 Zimmer, 1
Manſarde=
zimmer, 4 Kammern, Balcon,
Ve=
randa und Vorgärtchen, ſofort oder
ſpäter zu vermiethen. Einzuſehen
von 11-12 und 2- 4 Uhr.
E
9984) Lauteſchlägerſtraße 26 eine
ſchöne Manſarde für 150 M. an ruhige
Familie, gleich beziehbar.
9985) Hochſtr. 2 ſchöne
Manſarde=
wohnung ganz oder getheilt zu ve m.
9986) Krauichſteinerſtraße 3 an
ruhige Familien zu vermiethen: Zwei
Manſardewohnungen, die eine enthält 3
Zimmer mit Balkon u. Küche, die andere
abgeſchloſſenen Vorplatz, 2 Zimmer,
Ka=
binet und Küche; beide haben alle
Be=
quemlichkeiten mit Antheil an Keller,
Waſch=
küche und Bleichplatz; die eine ſofort, die
andere in 3 Monaten beziehbar.
Aus=
kunſt ertheilt Aug. Adam, Carlshof.
9087) Kahlertſtr. 31 (Neubau) im
2. Stock ſchöne Wohnung, 4 Zimmer,
Küche und ſonſtiges Zubehör, ſofort z. v.
9988) Fabrikſtraße 21, Eck. k
haus der Promenade, im dritten
Stockwerk eine ſchöne Wohnung von
6 geräumigen Zimmern mit allem
Zubehör, als Keller u. Kohlenraum,
Bodenraum u. Geſindeſtube, Küche,
Waſchküche und Cloſet mit Waſſerlg.,
Mitgebrauch großen Trockenbodens
und Bleichplatzes ꝛc, beziehbar am
1. Oktober, zu vermiethen. Näheres
im Erdgeſchoß daſelbſt oder in der
Möbeifabrik Glückert, Bleichſtr. 32133.
2141
9993) Pallaswieſenſtr. 5 der dritte
Stock, beſt aus 4 Zimwer, Bodenkammer
u. allem Zubehör, iſt für 400 M. zu
ver=
miethen und kann vom 1. Auguſt ab
be=
zogen werden. Näheres Pallaswieſenſtr.
Nr. 1. 1 Sta. hoch, bei H. Gaigals.
9996) Georgsſtraße 3 u. 5
Neu=
bau fünf Wohnungen, je 5 Zimmer,
Bal=
kon u. allem Zubeh., außerdem 2
Man=
ſardewohnungen, je 3 Zimmer. Zu erfr.
daſelbſt Morgens v. 9-11 und Mittags
von 4-6 Uhr.
9997) Beſſungerſtraße 112
iſt die Parterrewohnung, beſtehend
aus 4 Zimmern, 1 Badezimmer,
Gartenantheil und allen
Bequem=
lichkeiten bis 1. Oktober zu verm.
Daſelbſt auch eine
Manſarden=
wohn. Näh. Heidelbergerſtr. 121.
9998) Roßdörferſtraße 30 Manſ.
v. 3 Zr., Küche, Glasabſchl. p. 18. Aug.
9199) Schützenſtraße S, Vorderhaus
im 1. Stock eine Wohnung, 4 Zimmer,
Mädchenſtube, Küche, Keller, Boden.
Mit=
gebrauch der Waſchküche und des
Bleich=
platzes bis 1. Auguſt zu verm.
Ebendaſelbſt im Hirterbau eine
Woh=
nung, 3 Zimmer, Küche u. Zugehör ſof.
zu verm. Zu erfragen im Vorderhaus
Treppe links.
9989) Wienerſtr. 55 Seitenb. eine
Wohnung zu vermiethen.
9990) Mathildenſtr. 28 eine Bel
Etage, 5 Zimmer und Zubehör,
wegzugs=
halber an ruhige Familie preiswerth zu
vermiethen. Näheres bei Ludwig Alter,
Eliſabethenſtraße.
9991) Langegaſſe 41 ein einzelnes
Zimmer ſowie eine vollſtändige Wohnung
zu vermiethen. Näheres Holzſtraße 18.
9992) Manſardewohnung,
3 ſchöne Zimmer, Küche, Coſet ꝛc.,
per ſofort beziehbar, zu vermiethen.
Näheres Wendelſtadtſtr. 31 part.
5
9993) Riedeſelftr. 68 die Beletage,
5 Zimmer, Küche, 2 Vodenkammern, zwei
Keller, Waſchküche, Bleichtlatz ꝛc, per
September c. für 800 M. zu verm.
9994) Hölgesſtraße 9 der mittlere
Stock, beſtehend aus 5 Zimmern, Küche,
1 Manſardenzimmer, Cloſet ꝛc. zu verm
und kann gleich bezogen werden.
Läden, Magazine sto.
4316) Ludwigsplatz 1 ein ſchönes.
helles Magazin.
Ein Keller,
ca. 20 ⬜=Meter Flächenraum, iſt per
1. Juli zu ve miethen. Näheres
Neckar=
ſtraße 18, 1. Steck.
[4804
6902) Schöner Laden
mit 1 Zimmer, in guter Geſchäftslage, mit
oder ohne Wohnung per ſofort billig zu
vermiethen durch P. Thllringer,
So=
derſtraße 18.
6303) Beſſungerſtr. 41 ein ſchöner
Raum zum Aufbewahren für Möbel z. v.
7946) Sandſtraße 38 große helle
Werkſtatt zu vermiethen.
Mein großer Eckladen
mit zwei Schaufenſtern, event. mit
Woh=
nung, per ſofort, — der Laden in der
Ernſt=Ludwigsſtraße, mit großen
Schau=
fenſtern ꝛc., per 1. September - zu verm.
8505)
Louis Prouss.
für Svezerei oder Kurz=
S Laden waaren paſſend. mit
Woh=
nung pr 1. Oklober zu vermiethen.
Kahlertſtraße 23.
Eüm LAdem
mit Ladenzimmer, in feinſter
Geſchäfts=
lage, per 1. Sept. mber zu vermiethen.
Näheres bei Adolph Rady, Darmſtadt
2149
10000) Ernſt=Ludwigsſtr. 21
ſchöner Laden
mit großem, hellem Zimmer zu verm.
Näheres bei D. Herrmann.
10012) Wilhelminenſtr. 13 der in
meinem Hauſe von Frln. Bögel bewohnte
Laden nebſt Wohnung
iſt per 1. Ottober zu vermiethen.
L. Nachtigall.
E.
7365) Friedrichſtr. 26 gutmöblirtes
Zimmer, nahe der Bahn.
7774) Saallbauſtr. 24, 2 St. hoch
rechts, ein ſchones großes möbl. Zimmer
an 1-2 Herrn, mit oder ohne Penſion.
8137) Ludwigsplatz l, III., 2 ſchöne
gut möbl. Zimmer ſofort. Näheres i.
Laden von Herrn Walchner.
8278) Roßdorferſtr. 14 Beletage e
gut möbl. Zimmer mit oder ohne Penſion.
8281) Carlsſtr. 66 im Garten ein
möblirtes Zimmer an einen ruhigen
Herrn zu vermiethen.
8512) Zwei gut möblirte Zimmer
(Wohn= und Schlafzimmer) per ſofort.
Louis Prouss.
8513) Kirchſtraße 23 iſt ein großes
möbkirtes Zimmer zu vermiethen.
8685) Stiftsſtr. 56 zwei ſchönmöbl.
Parterrezimmer zu vermiethen.
8694) Caſerneſtraße 18 2. Stock
zwei hübſch möblirte Zimmer ſoſort
8807) Caſinoſtr. 16, zweiter Stock,
ein ſchön möbl. Zimmer zu verm.
8888) Nieder=Ramſtädterſtraße 13.
2 Treppen, fein möblirles Zimmer mit
Penſion zu vermiethen.
9047) Liebigſtr. 5. 4. St., ein gut
möbl. Zimmer mit 2 Betten zu verm.
9049) Rheinſtr. 47 ein gut möbl.
Zimmer, nach der Straße gehend, zu vm.
9057) Marktpl. 4 Htb. ein möbl. Zim,
auf Wunſch mit 2 Betten.
9141) Caſinoſtr. 14 ein gut möbl.
Zimmer ſofort zu vermiethen.
9317) Willhelminenſtr. 9 Seitenbau
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
9775) Soderftr. 29 die ſeiher von
Herrn Hoſopernſänger Hettſitedt bewohnte
Wohnung (fein möbl. Wohn= u.
Schlaf=
zimmer), neu hergerichtet, mit vollſtändig
ſeparatem Eingang an einen Herrn zu v.
9248) Erbacherſtr. 13, 1. St., ein
gut mobl. Zimmer per ſofort.
9457) Eliſabethenſtraße 37 ein
möblittes Zimmer zu vermiethen.
9463) 2-3 möblirte Zimmer, auf
Wunſch Küche, in der Beletage. Näheres
Nieder=Ramſtädterſtraße 36 part.
9598) Waldſtr. 32 ein möbl. Zim.
9460) Grafenſtraße 15 zzei freundl.
möblirte Zimmer ſofort zu vermiethen.
9597) Grafenſtraße 33 ein freundl
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
Nr. 150
9657) Kiesſtraße 32 ſchön möblirtes
Wohn= und Schlafzimmer zu verm.
9658) Bleichſtraße 27 ein freundl.
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
9881) Carlsſtr. 70 ein gut möblirtes
Zimmer mit Schlafkabinet per 1. Juli.
9660) Niederramſtädterſtraße57a.
2 Stiegen hoch ein auch zwei gutmöblirte
Zimmer mit oder ohne Penſion ſofort.
9663) Wienerſtr. 52, 3. Stock, ein
gut möbl. Zimmer zu vermiethen.
9835) Saalbauftr. 37 ein ſchönmöbl.
Beletagezimmer mit ſepar. Eing. ſofort.
9837) Bleichſtr. 44 nächſt d.
Bahn=
hof ein gutmöbl. Zimmer ſofort zu verm.
9838) Eliſabethenſtr. 31, 1. Stock,
zwei gutmöbl. Zimmer (Wohn= u.
Schlaf=
zimmer) ſofort zu vermiethen.
9839) Ecke der Soder= u.
Wiener=
ſtraße 51 ſchön möbl. Zimmer.
9841) Waldſtraße 3. 2 Stieg. hoch,
gut möblirtes Zimmer mit ſeparatem
Ein=
gang zu vermiethen.
9½44) Ece Rhein= u. Grafenſtr. 17II
hübſches großes möbl. Zimmer.
9901) Woogsplatz 3 parterre ein
möbl. Zimmer mit ſep. Eingang zu vm.
E
10001) Eliſabethenſtraße 26
Beletage 2-3 Zimmer, für ſich
ab=
geſchloſſen, möblirt od. unmöblirt,
per 15. Juli beziehbar, zu verm.
Sehr geeignet für einen Arzt,
Offizier ꝛc.
V. Weißmüller, Cigarrengeſchäft.
Ler
10002) Liebigſtraße 6 zwei fein möbl.
Zimmer, parterre.
10003) Gut möbl. Wohn= u.
Schlaf=
zimmer, part., zu bez. 15. Juli. Näheres
Saalbauſtraße 36, 1. Stock.
10004) Kiesſtraße 19 ein gut möbl.
Zimmer zu vermiethen.
10013) Soderſtr. 16 nächſt d.
Capell=
platz ein möbl. Parterrezimmer an ruhige
Miether, Dame oder Herrn.
10014) Kaſerneftr. 64, 2 Stg. h,
freundl. gut möbl. Zimmer ſofort zu v. von 40 Pfg. an bis zu M. 450 zu
Milchmarken.
zum bequeneren Bezug von
Hanshaltungs=und
Kinder=Milch aus
Gr. Hofmeierei
—
werden in Heften zu 10. 20, 30 ꝛc. Stück
mit Gültigkeit vom 1. Juli d. J. ab an
Wochentagen von 9-12 Uhr Vormittags
auf unſerem Büreau (Paradeplatz 4
ab=
gegeben oder auf mündliche oder ſchriſt= 1
liche Beſtellung ins Haus geliefert.
5.
Preiſe der Milchmarkenhefte:
Haushaltungsmilch:
per 10 Stück ¼ Flaſchen M. 1.80,
„ 10
„ — 90,
2
Windermilch:
per 10 Stück ¼, Flaſchen M. 3.
150.
2
5
Darmſtadt, den 23. Juni 1892.
Adminiſtration
der Großherzogl. Hofmeiereigüter.
Müller.
[9836
Zu miethen geſucht.
Eine Parterre=Wohnung von
4 Zimmer mit Küche und Zubehör
per 15 Seplember von einem ledigen
Herrn zu miethen geſucht.
Schriftliche Offerten befördert das
Logis=Nachweiſungs=Comptoir von
B. L. Trier, Ludwigsſtr. 19857
10005) Kleines oder mittelgr. Haus
zu kaufen geſucht, am beſten zum
Allein=
bewohnen! Anerbieten unter W. R. an
die Geſchäftsſtelle d. Bl.
ſFin igr. Mann empfiehlt ſich im Aus=
C= tragen u. Einkaſſiren von
Rech=
nungen, Geſchäfteempfehlungen und
der=
gleichen gegen mäßiges Honorar.
19770
Näheres Hochſtraße 24.
Man laſſe ſich nicht täuſchen.
Das einzig ſichere Mittel zur
vollſtän=
digen Ausrottung aller läſtigen Inſekten,
wie Motten, Raupen, Fliegen,
Wan=
zen, Schwaben, Ameiſen ꝛc. iſt und
bleibt
Andols üborsecisch. Pulvor.
„
Man kaufe nur dieſes.
Hrr Rittergutsbeſitzer L. auf B. in
Pommern ſchreibt: Andels Pulver iſt
bis jetzt das einzige Pulver, welches ich
gefunden, um Inſekten wirklich zu tödten.
Andels Inſektenpulver wird nur in
Blechbüchſen abgegeben und iſt in ſolchen
haben bei.
Carl Walzioger,
Wilhelminenſtr. 11. (841
vorzüglich trocken,
Lohkäſe, aus der Gerberei
von Jacob Pfeiffer in Eberſtadt
wer=
den per 100 Stück, frei ins Haus, zu
M. 1.15 geliefert. Beſtellungen per
Poſ=
erbeten oder bei Frau M. HerbertWwe,
[9803
Schuſtergaſſe 10.
W Suppeuwürze
Ck.
Mkann den Haus=
AAa
rauen beſtens
empfohlen werden. Sie iſt zu haben bei
Theodor Stemmer, Hofl., Eliſakethenſtr
Marktplatz 4 (Sattlerwerkſtät e) ſind
neue, ſowie noch gute, gebrauchte e=
Hoffen
wieder vorräthig und äußerſt billig.
Beilage zu Nr. 150 des „Darmſtädter Tagblatt: vom 29. Juni 1892.
General=Verſammlung
Helgoländer
des Kohlenvereins,Concordia' zu Darmſtadt
Mittwoch den 29. Juni d. J., Abends 6 Uhr,
in der Wohnung des Rechners „Schützenſtraße 180.
Tagesordnung: Rechnungsablage.
Die Jahresrechnung liegt bei dem Rechner Herrn Heinrich Storger den Mit=/
gliedern zur Einſicht offen, woſelbſt auch Anmeldungen neuer Mitglieder
entgegen=
genommen werden.
[9944
Der Vorstand.
Jum Ansetzen und Einmaohen
empfehle:
alle Arten Zucker, Gewürze, üchten alten Nordhäuſer
Brannt=
wein, Arrae, Rum, Coguac, Weingeiſt, Schwarzwälder
Kirſchen= und Zwetſchenwaſſer, Banille, Pergamentpapier,
Weineſſig ꝛc.
(9681
Hananuet HTulld.
Gürous boroh.
Darmſtadt,
Marienplatz.
Mittwoch, 29. Juni, Abends 8 Uhr:
Aala-
Hrohnungs-Vorstoiung.
Auftreten des neu engagirten Künſtler=
Perſonals und Spezialitäten.
Vorführen und Reiten der beſten Schul=
und Freiheitspferde, ſowie
E
das größte Wunder der Dreſſur 2
143
Der Lomr uls Zunſtreiter. ”
Donnerstag den 30. Juni, Abends 8 Uhr:
Große brillante Vorſtellung
dabei
Der Löwe al= Lunſtreiter.
Preiſe der Plütze: Sperrſitz M. 250. I. Platz M. 150. II. Platz M. l.-.
Gallerie 50 Pfg. Kinder bis zu 10 Jahren zahlen an Wochentagen und Sonntag
Nachmittags die Hälfte auf dem L. u. II. Platz, ſowie Gallerie. Militär vom
Feld=
webel ab: II. Platz 60 Pfg., Gallerie 30 Pfg. an Wochen= und Sonntags=
Nach=
mittag. — Das Thierzelt, enthaltend Reit=, Schul= und Dreſſurpferde, indiſche und
afrikaniſche Elefanten, Löwen, Ponnies, Hunde ꝛc. iſt dem verehrl. Publikum von
Morgens 10 Uhr ab gegen ein Entrée von 20 Pfg, Kindern 10 Pfg., geöffnet.
Hochachtungsvoll
Gobr. Lorch, Direktoren.
Geſucht ein möblirtes Zimmer in
25 bis 30,000 Mark
der Nähe der Straßenbahn bezw. der
auf erſte Hypothek per 1. Oktober aus=lBahnhöfe auf 4 Wochen vom 12. Juli
zuleihen. — Offerten unter K. J. an die ſab. — Offerten unter F. A. 27 an die
Expedition d. Bl.
(9684 Exped. d. Bl. erbeten.
(10008
GGGTLASU
Vonnorstag und Froitag
friſch eintreſſend,
per Pfund 25 Pfg.
W Der Fiſch iſt ſtets
tadellos friſch.
AGAIé IARhAU,
Mathildenplatz 1, 110009
Zweiggeſchäft: Carlsſtraße74.
mit
Leder=und Kordelſohlen,
außerordentlich bequem und leicht
für Damen und Herren
empfiehlt zu billigſten, ſtreng feſten
Preiſen
(10010
GOe
1 Loniſenplatz 1.
Pür Louren l. Sonwarirische
empfehle ich:
Reiſe= u. Taſchenapotheken in ſolider
Ausführung wegen Aufgabe des Artikels
zu Ankaufspreiſen, Paulckes
Salieyl=
vaſeline, bewährtes Mittel gegen
Wund=
werden, Gerlach's Präſervativ=
Cream, Salieyltalg= und
Salieyl=
ſtreupulver, Johnſon's
Touriſten=
pflaſter, Schnakengläschen in Holz=
Etuis, Schnakenkerzchen, ſoorzüglich
bewährt, in Schachteln 50 Pfa. und
1 M. Reiſeſeife in Etuis,
Taſchen=
flaſchen für Liqueure ꝛc., Cognac,
franzöſ. u. deutſchen,
Brauſelimonade=
paſtillen u. Brauſepulver,
Himbeer=
u. Citronenſaft, Bouillon Capſeln
und Pepton=Paſtillen.
Christian Schwinn,
Droquenhandlung. (10011
Neine und gute Betten, ſowie gebr.
N Möbel zu verkaufen.
Darmſtraße 29, l. Stock.
(9647
321
. 150
Berlin-Anhaltische
Maschinenbau-Aktien-Gesellschatt
DessAlle
8
GEa0s ER-UaGGhhen
von ½ bis 60 Pfordokräfton
eineylindrig und zweieylindrig
für P6Ierbliohs Ineoks uudl Lishthetish.
Preſalisten, Verzeichnias ausgeführter
Anlagen, Leuguisse
werden anf Anfrage kostonfrei gesandt.
Auskuuſt in Darmatadt ertheilt
Carl Ficus, Ingeniour
Frankkurterstrasse 23.
18974
Kochſalz
der Saline Wimpfen a. W.
per 50 Kilo=Sack Mark 8.18 ab Haus.
EGAAUO FUId.
Ofene Htelle.
Die Stelle eines
Hausverwalters und Reſtaurateurs
der Geſellſchaft „Eintrachtu iſt bis zum 15. September 1892 neu zu beſetzen.
Die näheren Bedingungen können im Hauſe der Geſellſchaft, Eliſabethenſtraße
Nr. 12, in den Läden bes Herrn Hoflieferanten Ph. Jungmann und G. Thies
Hittwoch bis Proitag
eingeſehen werden.
täglich friſche
Kautionsfähige Bewerber wollen ihre Geſuche längſtens bis zum 15. Juli
unter Beiſchluß von Zeugniſſen u. ſ. w. verſiegelt an den unterzeichneten Vorſtand
gelangen laſſen.
Darmſtadt, den 25. Juni 1892.
Dusushraht,
Der Vorſtand der Geſellſchaft „Eintracht:. 100l6
[10019
und
4 BürgorVOoi.
ntracht.
LObol,
Mittwoch den 29. Juni, Abends 8½ Uhr:
ſowie alle andern
Hee= und Rlußfiſche.
Founste Hatjeshäringe,
GGROGu-
Aal und Salm in ſelse.
mtt Allumination.
Gebr. Mösinger.
In den Zwiſchenpauſen:
15000 Mark
zu 4pCt. auf erſte Hypothek per Olober
HAUL.
zu leihen geſucht. — Offerten H. M. 91
[10017
[9743
an die Exped. d. Bl.
Die Vergnügungs-Commission.
Friſche
ARRUTuLILN
per Pfund 85 Pfg.
9 Dieſelbe eignet ſich ganz beſonders als
ſeinſte
Cafelbutter.
Wilh. Veber Haahl.,
Eliſabethenſtraße 6,
19=
4AI0 =asbender,
Marktplatz.
[10018
2144
[ ← ][ ][ → ]Nr. 150
2145
Gestauration Prich & Imendt,
vormals W. Engeller. - 25 Miesstrasse 2o.
Mittwoch den 29. Juni:
ſrossos Hilllär-Concorl.
Anfang 7 Uhr.
Eintritt 15 Pfg.
Aechten alten
nRt GAtsSr B GthuuzuUhh”
45⁄₁₀ von bekannter Güte per Liter incl. Krug 80 Pfennig.
Weimessig
von Dieffenbach in Demmyons.
EaanlCt z Ud.
[10021
Roman von A. v. Perfall.
AAUAA Mi dieſem neueſten Roman des beliebten
Schrifiſtellers eröffnet
Die Gartenlaube
ſoeben ein neues Quartal. Energiſche Handlung, in der die großen
ſo=
zialen Fragen der Zeit die entſcheidende Rolle ſpielen, und lebendiges Erfaſſen
dichteriſch geſchauter Wirklichkeit zeichnen dieſes Werk A. v. Perfall's aus,
der gerade bei derartigen Stoffen das Krafwvolle ſeiner poetiſchen Natur zur
vollen Entfaltung bringt.
[(10022
Man abonnirt auf die Gartenlaube in Woſſen=Aummern bei allen
Buchhandlungen und Poſtanſtalten. Abonnementspreis vierteljährlich nur
1 Mark 60 Pfg. Brobe=Aummern ſendet auf Verlangen gratis und franco:
Die Verlagshaudlung: Ernſt Lcil's Nachf. in Leipzig.
Luſtkurort Harbach l. OdenW.
15 Minuten von Station Hetzbach-Beerfelden, Linie Frankf. Eberb.-Heidelberg.
In prächtiger Lage des Marbachthales, nahe am HimbächlViadukt u. in Uitte
gebirgiger Waldungen. Dreissig neue, elegant eingerichtete Fremdenzimmer
mit 50 Betten; geräumiger Speisesaal, Gesellschaftszimmer, Veranda.
Schöne Ausflüge in nächster Umgebung.
grosser Garten und schattige Waldanlagen. - Badehaus mit warmen
und Kalten Bädern, Douche und Wellenbädern. - Vorzügliche Küche,
reine Weine, - ſobende Forellen und Krebse.
Volle Pension von fl. 4.-. an. — Wagen und Pferde.
(8588
Beliebter Ausſugsort für Vereine und Gesellschaften. - Pro=pekte und
nähere Auskunft bereitwilligst durch den Eigenthümer
W. Pfeifer.
Odenwald-Gub, Section Darmstadt.
Sonntag, 3. Juli,
SPETIOTLOm
mit Familienangehörigen durch den Park nach Langen.
Abmarſch an der Eiſenbahnbrücke in der Dieburgerſtraße pünktlich um 1½ Uhr
über Kranichſtein, Speierhügelſchneiſe nach Langen, Gaſthaus zum Adler.
Marſch=
zeit 3½- 4 Stunden. Führer: Herr Kaufmann H. Elbert. Rückſahrt ab Langen
858 Uhr.
[10023
Der Vorſtand.
Abgelagerte, milde, vorzügl. Qualitäts=
71
TTBATTOM
offerire ich, in Folge gllnſtigen
Ge=
legenheitskaufes, ſo lange der
Vor=
rath reicht: 10 Stück zu nur 25,
28. 35 und 40 Pfg., im Hundert
17203
entſprechend billiger.
Louis Walther Nachf., Rheinſtr. 12.
Rademann's Kindermehl,
Neſtle's Kindermehl,
Weibezahn 8u. Knorr's Hafermehl,
Amerikauiſche Hafergrütze,
Condenſirte Milch,
Wiener Kraftmehl,
Hartenſtein's und Liebig's
Legu=
minoſen,
Timpe's Kraftgries
empfiehlt
Christian Schwinn.
Droquenhandlung. (10024
Wuttar ..
49
Feinſte Landbutter per Pfd. 100 Pfg.
Zum Einſchmelzen bei größeren
Poſten per Pfd. 85 Pfg.
Feinsten echten
Ammenthal-Schweinerkäse
¹⁄. Pfd. 25 Pfg.
Sied=Eier, 2 Stück 11 Pfg.
Job. Bushheimer,
12 Holzſtraße 12. (10025
Nußſchalen=Extract
aus der kgl. bayer. Hof=Parfümerie=
Fabrik von C. D. Wunderlich.
Preisgekrönt Bayr. Landes=
Ausſtellung Nürnberg 1882.
Rein vegetabiliſch, ganz
unſchäd=
lich, um grauen, rothen und blonden
Haaren ein dunkles Anſehen zu geben.
Das Glas 70 Pfg.
p
dge
r. Orflas Hussol,
ein das Haar dunkel färbendes feines
Haaröl, vorzügl. zur Starkung des
Wachsthums der Haare, 70 Pfg.
Dosgl. ächt färbendes
Haarfärbemittel
für ſchwarz, braun und dunkelblond,
garantirt unſchädlich, ſofort
wir=
kend, M. 1.50. (10026
Zu haben in Darmſtadt bei
non
A. Walchhv Vorm. G. Soharmann,
Hoflieferant, Ludwigsplatz 1.
1.
Feehrten Herrſchaften kann ich Perſonal
Cempf. F. Luckhaupt, Marktpl. 4.(10027
1
Freita=
verſteig.
haus zu
hier wei
½ ½⁄₈
WWallach
und geritten.
Darmſtadt, den 28. Juni 18.
10028)
p. Nr. 150
1ve Olöpiiyiloog.
5, den 1. Juli 1892, Vormit=
tags 11 Uhr,
re ich unwiderruflich im Gaſt=
m Landsberg (am Ballonplatz,
zugshalber ein Pferd, brauuer
Jjährig, äußerſt fromm gefahren
92.
Wüttich,
Gerichtsvollzieher. 4 9875) Ein älterer Mann ſucht Be=
ſchäftigung. Stiftſtraße 59, 1. St. 9947) 4 brave geſetzte Mädchen mit
langjährigen guten Zeugniſſen, ſowie mehr.
junge Mädchen, ſuchen ſof. Stelle durch
F. Katzenbach, Kirchſtr. 1.
124
He 10038) Mehr. tüch. Mädch. erh. gut=
Stellen. Frau Amberg, Ludwigsplatz 3. l.
Ed Stelle=Geſuch. E.
9909) Ein verheiratheter Mann, 34
Jahre alt, mit ſehr guten Zeugn. verſehen
und in Darmſtadt ſtadtkundig, ſucht Stelle
als Kaſſirer, beſſerer Auslaufer, Aufſeher,
Magazinier oder ſonſtigen Vertrauens.
poſten. Caution kann geſtellt werden.-
Gefl. Offerten unter E. V. 501 an die
Expedition d. Bl. 10039) Eine junge Lauffrau geſucht.
Näheres Expedition. 9954) Ich ſuche für mein Tapiſſerie=
Geſchäft ein junges Mädchen aus guter
Familie in die Lehre.
Louiſe Blum,
Ernſt=Ludwigsſtr. 16. 10029) Ein anſtändiges Mädchen,
welches kochen ſowie alle Hausarbeit ver=
ſteht, ſucht, geſtützt auf gute Zeugniſſe,
Stelle für ſogleich. Frau Gölzenleuchter,
Grafenſtraße 13. 10030) Br. Müdchen m. 9. Zeugn.,
die Kochen u. Hausarb. verſtehen und 2
Kindermädchen ſuchen Stellen.
Frau Neidig, Alexanderſtraße 9. 10031) Mehr. Mädch. in Hausarb.
Näh., Büg. t., ſ. St. Roth, Alexanderſtr. 14.
10032) Ein tücht. Mädch. f. Küche u.
Hausarb., ein tücht. Hausburſche ſ. ſof. Wohnung, 1 Stiege hoch.
Heinrich Hoeser.
Ludwigsſtraße 12.
10040) Reſtaurant Schmitz, Louiſen=
ſtraße 14, ein tüchtiges Hausmädchen
geſucht. Stell. Frau Amberg, Ludwigsplatz 3.
10033) 6 beſſ. Hausmäd., im Näh. u.
Büg. gew., ſow. 2 Oberh., 16 u. 20 J.,
ſ. St. hier u. ausw., 1 fl. Mädch. ſ. Aus=
hülfe bis zum Dienſteintritt. Näheres
Frau Hartmann, Grafenſtr. 16.
10034) Eine junge Frau ſucht Lauf=
dienſt. Holzſtr. 23, Manſarde.
10035) Eine unabh. Frau ſucht Be=
ſchäftigung im Waſchen und Putzen oder auch als Aushülfe. Schulzengaſſe 1.
10036) Eine unabhängige Fran ſucht
2 kl. Lauſdienſte od. Abends einen Laden
zu putzen. Näh. Liebfrauenſtr. 61. 10037) Junger Mann, Unteroff. und
Futtermſtr. bei reit. Artillerie, ſ. Stell.
als Zu= oder Bereiter, ſowie Einſahrer
von Pferden. Näh. Exped.
Dr. Eigenbrod
iſt vom 30. Jum an auf vier Wochen
von hier abweſend. — Vertreter ſind die
Herren.
Dr. Draudt, Frankfurterſtr. 18,
Dr. Hoffmann, Hügelſtr. 4,
Dr. Maurer Steinſtr. 32.
19969
vL. „alllosGh1agol
hat ſeine ärztliche Praxis wieder
übernommen.
(10041
und Bilder werden korrekt und zu
Fa=
brikpreiſen effektuirt.
(10042
Rheinſtr. 20.
H. Kraft, Friſeur.
Wohnungs=Geſuch.
Zum 1. Juli wird ein möblirtes
Zimmer mit ruh. Schlafkabinet in der
Nähe der Lheinſtraße geſucht.
Klavier=
benutzung erwünſcht, doch nicht Bedingung.
Offerten mit Preisangabe unter Dr. M.
an die Exp. d. Bl. erbeten.
19856
Düles Schwalzorod,
4 Pfund zu 54 Pfg.,
empfiehlt
9730
G. Gerhls=
Arheilgerſtraße 37.
Ein guterhaltener Glasabſchluß
= (circa 2,90 125) zu kaufen
ge=
ſucht. — Offerten mit Preisangabe unter
M. S. 17 befördert die Exped. (10043
Wohmumg.
v. fünf Im freie Lage, m. Garten, im
nördl. od. nordöſtl. Stadttheile, von einer
ruhigen Fimilie Mitte Septbr. geſucht.
Offerten mit Preisang. u. C. 2. an
[10044
die Exped. d. Bl.
Hein Kind wird in Pflege genommen.
[10045
10 Näh. i. d. Exped.
5) Schülerinnen oder Ladnerinnen können
- billige Wohnung u. gute Penſion
erhalten. Wo? ſagt die Exped. (947
IInterzeichneter empfiehlt ſich im Auf=
11 poliren u. Aufwichſen v. Möbeln
(10046
in und außer dem Hauſe.
Eugen Kurz, Schreinermeiſter,
Gardiſtenſtraße 31.
lexanderſtr. 9 Htb. 1 Tr. Koſt und
1 Wohnung für unſt. 19. Leute. (9294
Woog, 28. Juni 1892.
Waſſerhöhe am Pegel 368 m.
Lufttemperatur 190 R.
Waſſerwärme Vormittags 8 Uhr 17½ R.
Woogspolizeiwache.
chlu=
Abonnements
auf das
Nr.
Durmſtädter Tagblatt,
pro Auartal Mk. 1. 50,
werden in der Expedition, ſowie von allen
Poſt=
auſtalteu eutgegengenommen.
Politiſche Ueberſicht.
Deutſches Reich. Der Kaiſer traf Montaa früh 10½ Uhr
an Bord der Pacht „Hohenzollern; in Bredow bei Stettin ein, legte
gegenüber der Werſt des „Bulkan; an und verblieb zunächſt an
Bord. Um 12 Uhr mittaas beaab ſich Se. Majeſtät mit der Dampf
barkaſſe zur Landunasbrücke des „Bulkan, wo ſich der komman
dierende Admiral Frhr. v. d. Goltz, der Chef des Reichsmarine=
Amts Vize=Admiral Hollmann, der Chef des Militär=Kabinetts
General der Infanterie v. Hahnle, der Kommandant des Haupt
quartiers Generallieutenant v. Wittich, der Oberpräſident der
Pro=
vinz Vommern Miniſter a. D. v. Buttkamer, ſowie der geſamte
Aufſichtsrat und das Direktorinm des „Bulkan zur Begrüßung
einaefunden hatten. Der Kaiſer taufte den vom Stapel laufenden
Aviſo „8t mit einer Rede, in der er ſaate: Der ſchlanke leichte
Bau zeige an, daß er dem Friedenswerke geweiht, dem
Arbeit=
ſamen Ruhe und Erholung gönnen ſolle. Um den kaiſerlichen
Kin=
dern und der hohen Landesmutter eine Freude zu bringen, ſolle das
Schiff den Namen jener Burg des Schwabenlandes tragen, die dem
Königsaeſchlecht den Namen aab. womit verbunden ſei das
Zuſam=
menwirken mit dem Volk, das Leben und Arbeiten für das Volk
und das Einberſchreiten im Kampfe vor dem Volk. „Ichtaufe Dich
Hohenzollern.: Der Stapellauf ging nicht vorſchriftsmäßig von
ſtatten. Das Schiff gelangte nicht ins Waſſer, ſondern blieb in der
Mitte der Helling ſtehen. Trotz Auſbielung zahlreicher
Arbeiter=
kräſte war es bis zum Abend nicht berunterzubekommen. Der
Kaiſer nahm nach dem Stapellauf das Frühſtück an Bord der
Picht „Hobenzollern; ein, die er dabei in „Kaiſer=Adler' umtaufte.
Am Nachmittag trat der Kaiſer an Bord des „Kaiſer=Adler die
Rückfahrt nach Kiel an.
Dem Vernehmen nach ſiedelt die Kaiſerin am 11. oder 12. Juli
vom Neuen Palais nach dem Marmorvalais in Potsdam zum
Sommeraufenthalt über. Die kaiſerlichen Prinzen reiſen
gleich=
zeitia zu einem mehrwöchigen Aufenthalt nach Wilhelmshöhe bei
Kaſſel; die älteſten Prinzen begeben ſich ſpäler zu mehrwöchigem
Aufenthalt nach Norderney.
Zwiſchen der deutſchen und der ſpaniſchen Regierung iſt jetzt
eine Verſtändigung über eine Verlängerung des vorläufigen
Han=
delsvertrages. und zwar für die Zeit vom 1. Juli bis zum 39.
November dieſes Jahres getroffen worden. Darnach gewährt
Spanien der deutſchen Einfuhr die Säßze ſeines Minimaltarifs unter
Ausſchließung jeder unterſchiedlichen Behandlung im Vergleich zu
anderen Staaten. Umgekehrt gewährt Deutſchland der ſpaniſchen
Einſuhr die Sätze der Konventionaltarife, ſo daß deutſcherſeits
Spanien tha'ſächlich auf dem Fuße der Meiſtbegünſtigung
behan=
delt wird.
Die „Nordd. Alla. 3ta.: bemerkt bei der Beſprechung eines
Artikels der „Nationalzeitung= unter dem Titel„
Bismarckwoche=
man hätte doch erwarten dürfen, daß, wenn man die deutſche Re
gierung im Inlande und im Auslande als unfähia und
pflichtver=
geſſen hinſtelle, man wenigſtens verſuche, auch Thatſachen anzu
führen. Die Veröffentlichung von Akten des Auswärtigen Amtes,
durch welche die Angriffe in helles Licht geſetzt würden, verbiete ſich
durch die Rückſicht auf die davon berührten Verſonen und
Regie=
rungen des Auslandes und durch die nachteiligen Folgen für die
auswärtige Politik. Mit gutem Grunde iſt ſeither von der
Re=
gierung und dem Parlamente daran feſtgehalten worden, daß weitere
Einzelheiten der auswärtigen Politik nicht eher der Oeffentlichkeit
übergeben werden, als bis ſie der Geſchichte verfallen ſind. Dem
Urteil der Geſchichte aber ſieht die gegenwärtige Regierung ruhig
mit der Ueberzeugung entgegen, daß ihre Handlungsweiſe deren
Kritk nicht zu ſcheuen haben wird. Vielleicht wird ihr dann auch
Anerkennung dafür werden, daß ſie manchen Angriff nicht aus
Scheu vor der öffentlichen Erörterung, ſondern wegen ihrer
Auf=
faſſung vom Reichsintereſſe über ſich hat ergehen laſſen.
Die Beratungen der Reichskommiſſion für Arbeiterſtatiſtlik ſind
nach dreitägigen Verhandlungen, die ſich ſehr in die Länge zogen,
geſchloſſen worden. Das Ergebnis iſt inſoweit ein ſehr erfreuliches,
als eine völlige Einigung über die Fragebogen erzielt iſt, welche
die Lage der Arbeiter und Gehilfen im Bäckerei, Konditorei= und
im Handelsgewerbe an der Hand genauer und überſichtlicher
Ein=
zelangaben ermitteln und feſtſtellen ſollen. Ueber die Fragebogen
für das Müllereigewerbe iſt man bei der Schwierigkeit der dabei
in Betracht kommenden Einzelverhältniſſe noch nicht zur Einigung
150
2147
gekommen. Vielmehr hat man die Erledigung dieſer Aufgabe für
die nächſte Tagung der Kommiſſion zurückgeleat.
Das „Berliner Tageblatt= berichtet aus Sanſibar: Bei einem
Diner, welches Herr v. Soden gab. hat ſich Dr. Peters mit dem
Oberrichter Legationsrat Sonnenſchein überworfen und letzteren
zum Duell gefordert. Geheimrat Dr. Kayſer und Herr v. Soden
haben die Sache j doch wieder beigelegt. Die Angelegenheit hat in
Dar es=Salaam ungeheures Aufſehen gemacht, um ſo mehr, als
eine etwas ungenierte Kritik, welche Legationsrat Sonnenſchein an
dem Verhalten des Herrn Dr. Peters am Kilimandſcharo übte, den
Anlaß zu dem Zwiſchenfall gegeben hat
Die Anregung des Pariſer „Figarol zur Veranſtaltung einer
Weltausſtellung im Jahre 1900 hat immerhin die Wirkung gehabt,
daß die Berliner Kreiſ= die für das Zuſtandekommen einer
Ber=
liner Weltausſtellung ſo lebhaft eingetreten ſind, ſich zu erneutem
Eifer angeſpornt fühlen. Sie werden jetzt alles aufbieten, um das
Zuſtandekommen der Weltausſtellung in Berlin ſpäteſtens im Jahre
1808 zu ermöglichen. Der Reichskanzler hatte nicht nur mt dem
Geheimerat Werner v. Siemens, ſondern auch mit anderen
hervor=
ragenden Induſtriellen aus verſchiedenen deutſchen Staaten und
auch mit einigen Parlamentariern, die für dieſe Frage ein gewiſſes
autoritatives Anſehen haben, längere Unterredungen, aus welchen
einzelne der Beteiligten ſchließen wollen, daß der Reichskanzler
jetzt dem Plane einer Berliner Weltausſtellung wohlwollend
gegen=
überſtehe. Dieſes Wohlwollen wird aber ganz gewiß davon
ab=
hängen, daß dem Reichskanzler Sicherheiten für die Beteiligung
der großen Induſtriezweige geboten werden.
Oeſterreich=Ungarn. Der Valuta=Ausſchuß erledigte am
27. Juni das Meünzgeſetz und den Münzvertraa mit Ungarn.
Die,Montagsrevue ſchreibt bezüglich des Beſuches des Königs
von Italien in Verlin, die Begegnung beider Souveräne ſei eine
bedeutungsvolle Beſiegelung des Dreibundes; ſie unterſcheide ſich
durch die Ruhe und den inneren Gehalt von den lärmenden
Demon=
ſtrationen, welche ſich anderswo kaiſerliche Prinzen verſchafften, um
ihren und den Sympathien ihrer Höfe für einen befreundeten Staat
Ausdruck zu geben. Man habe in Paris allen Grund, recht nüchtern
zu ſein; von Rußland wiſſe man, daß es einen Angriffskrieg wegen
Elſaß Lothringens nicht mitmachen werde und den mitteleuropäiſchen
Breibund ſahe man feſter denn je.
Fraukreich. In der Kammer verlangte Cluſeret die
Dring=
lichkeit für den von ihm eingebrachten Geſetzentwurf, welcher die
Duelle verhindern ſoll. Rabier erklärte, der Geſetzentwurf Cluſerets
ſei identiſch mit demjenigen, welchen Biſchof Freppel in der letzten
Seſſion eingebracht habe. Die Kommiſſion habe ſich damals gegen
eine Beratung des Eatwurfs im Plenum ausgeſprochen, ſtehe aber
beute wieder der Kammer zur Verfügung. Die Kammer beſchloß
über den Geſetzentwurf am Donnerstag zu beraten.
Griffe wird im Senate den Miniſter des Aeußern über die
Handelsteziehungen mit Spanien intervellieren.
Belgien. Durch königlichen Befehl wird ganz Belgien in vier
Diviſionsvezirke geteilt. Jede Provinz zerfällt in Militär=Diſtrikte
und dieſe Diſtrikte wieder in Militär= Kantone. Jeder der vier
Diviſionsbezirke ſoll eine Diviſion Militär umfaſſen.
3talien. Der Hausminiſter des Königs von Italien hat, wie
der „Voſſ. 8tg. mitgeteilt wird, an den Burgermeiſter von Berlin
ein Schreiben gerichtet, in dem es heißt, der König ſei ſehr danlbar
für die neue und ſeierliche Sympathiebezeigung, die der Königin
und ihm von Berlin, der großen Hauptſtadt des Deutſchen Reichs,
dargebracht ſei. Bezeichnend für die Liebe, die das italieniſche
Herrſcherpaar in ſeinem Volke genießt, iſt auch ein dem
Bürger=
meiſter zugegangenes Telegramm der in Nom auf einem
Jahres=
bankett verſammelten Gemüſe= und Fruchthändler. Sie danken für
die Ehrenbezeigungen, die ganz Deutſchland ihren geliebten
Souve=
ränen dargebracht habe, und begrüßen dieſes fröhliche Ereignis.
indem ſie heiße Wünſche für die Dauer der Freundſchaft als Pfand
der Wohlfahrt ausſprechen.
Spanien. Die Kammer genehmigte nach 2ſtündiger Sitzung
das Buoget. Die Republikaner werden gegen das Anleiheproiekt
die Obſtruktionzpolitik vefolgen; auch die liberalen früheren Miniſter
werden mit ihren Parteigenoſſen dasſelbe bekämpfen.
Rußland. Eine amtliche Mitteilung beſagt, in den
Gouverne=
ments Aſtrachan, Saratow, Taurien, dem Uraliſchen Gebiete, dem
Kaukaſus und den Häſen des Schwarzen Meeres ſeien energiſche
Maßregeln betreffs der Choleragefahr getroffen worden. Abgeſehen
von einzelnen Choleraſällen in Transkaſpien, Turkeſtau und
Samar=
kant unter den Eingeborenen wie unter den Truppen habe ſich die
Cholera bis jetzt nur in Baku in größerem Umſange gezeigt. Vom
6. bis zum 12. d. M. ſeien daſelbit 164 Perſonen an der Cholera
erkrankt und 70 geſtorben, 12 Verſonen ſeien geneſen.
Aus Stadt und Land.
Darmſtadt, 29. Juni
- Ihre Majeſtät die Kaiſerin Friedrich nebſt hoher
Familie trifft heute zum Beſuch der Erlauchten Herrſchaften auf
Schloß Heiligenberg bei Jugenheim ein.
2148
Nr.
Se. Durchl. Prinz Ludwig von Battenbera iſt,
wie die „D. 3ta. hört, für die Dauer der Sommer=Manöver zum
Kommandanten des engliſchen Kreuzers „Andromache; ernannt
worden und wird etwa am 10. Juli an ſeinen neuen
Beſtimmungs=
ort abreiſen.
Die Stadtverordneten=Verſammlung,
Don=
nerstag, den 30. Juni, nachmittags 3 Uhr, hat folgende
Tages=
ordnung: 1) Mitteilungen. 2) Ausſtände des Pfandhauſes auf
Pfänder am 1. April 1892. 3) Octroi=Averſionierung eines
Bahn=
wärters. 4) Verpachtung von demnächſtigem Straßengelände in
der Emilſtraße. 5) Antrag auf Beſeitigung des Ruh=platzes im
Woog. 6) Unterhaltung der Holzhof=Allee.
Anbtingung von
Warnungsſchildern an Gas=Kandelabern. 8) Reparatur des
Ka=
nals in der Landwehrſtraße. 9) Vorſchläge der Stadt München,
die Octroiabgabe von Wein betr. 10) Lederlieferung für das
Ar=
menhaus. 11) Erbbegräbnis=Angelegenheiten.
Erſter Spatenſtich zum Bau der
Johannes=
kirche. Auf der zur Errichtung der neuen Johanneskirche
ge=
wählten ebenſo ſchönen wie zwecmäßigen Bauſtelle auf dem
Wilhelins=
platz fand geſtern vormittag 9 Uhr aus Anlaß des „erſten
Spaten=
ſtichs; eine ſchlichte, aber in ihrer ſchmuckloſen Einfachheit um ſo
näher zu Herzen gehende Feierlichkeit ſtatt, zu welcher ſich
Ver=
treter der kirchlichen und Gemeindebehoͤrden, Mitglieder des
Kirchen=
bau=Vereins, des Frauen Vereins zur Erbauung einer evangeliſchen
Kirche, ſowie ſonſtige Freunde und Förderer des Werkes zahlreich
eingefunden hatten. Die Feier wurde eröffnet durch einen von Kindern
der Kirchen=Chorſchule unter der Leitung des Herrn Kantors
Völſina geſungenen Choral. Hierauf ergriff Herr Stadtpfarrer
Waas das Wort zu folgender Auſprache:
„Dieſe Stunde, in der wir die Hände über den erſten
Spaten=
ſtich zum Bau der Johanneskirche falten, iſt lange herbeigewünſcht
worden. Gott ſei Dank, duß ſie da iſt. Gott ſei Dark, der es uns
gewählt hat. daß alle Hinderniſſe beſeitigt ſind und daß wir,
ein=
mütig in Freude und Hoffnung, die Hand an dieſen Bau legen
dürfen. Es iſt eine Stunde der Erfüllung, obwohl wir erſt
den erſten Spatenſtich thun und es iſt zugleich eine Stunde der
Weisſagung und Hoffnung. Viele haben den Gedanken begeiſtert
erfaßt und treu weitergetragen, dieſem Stadtteil eine evang. Kirche,
einen Quellpunkt chriſtlichen Lebens, den Sammelpunkt einer
chriſt=
lichen Gemeinde, zu geben. Lange nicht alle ſind anweſend, die dafür
nearbeitet haben. Die Vorſtände der beiden Vereine, welche dieſe
Sache betrieben haben und weiter betreiben werden, und die
kirch=
lichen Körperſchaften, in deren Hände der Bau übergegangen iſt,
ſind hier mit dem Baumeiſter und den am Bau beteiligten Geſchäfts=
und Handwerksleuten zu einer ſtillen, zurückzezogenen Feier
ver=
einigt, die nichts bezweckt, als daß wir, frohe Zeugen der Jua-
griff=
nahme des Kirchbau's, Gott danken und im die Kirche und de
Bauleute, die Gemeinde und ihre Führer, in ſeinen Schutz und in
ſeine Ooerleitung befehlen; zu einer ſtillen, zurückgezogenen Feier,
die dem großen Feſte der Grundſteinlegung nicht vorgreifen ſoll)
bei der wir uns nur des Glückes bewußt werden, daß wir ſo weit
gekommen ſind, und die Zukunft in des dreieinigen Gottes Hand
legen. Wir ſehen hoffend vorwärts in eine Zeit hinein, wo Gott
hiet im Geiſte und in der Wahrheit von einer in Chriſti Namen
verſammelten Gemeinde angebetet werden, wo des heil. Geiſtes
Wehen durch die hier zu erbauenden Räume ziehen wird, wo die
Um dieſe Kirche herum wohnende Gemeinde ſonntäglich durch ihren
Wahtheitshunger und Chriſtusglauben, durch ihren Anbetungs=Drang
und ihre Bekenner Pflicht hierhergeführt werden, und begnadet und
geſegnet, mit Frieden und Licht im Herzen, in das häusliche und
öffentliche Leben zurückkehren wird.
Mit ſolchem Danke und ſolcher Hoffnung falten wir die Hände
und beten einmütig in Jeſu Chriſti Namen alſo Herr, unſer Gott,
unſer Vater durch Jeſum Chriſtum, der du freundlich gefördert
haſt, was bisher zur Erbauung der Kirche. die hier ſtehen ſoll,
geſchah, wir ſagen dir Dank. In dem Augenblick, wo wir die Hand
an dieſen Bau zu legen wagen, bitten wir dich: heilige uns und
mache uns deſſen würdig, dir eine Stätte zuzubereiten, da du mit
deinem Wirte und mit deinen Sakramenten zu deiner im Namen
deines Sohnes dich anbetenden und deiner harrenden Gemeinde
kommen wirſt. Heilige alle, die hier leitend und arbeitend
mit=
helſen ſollen. Gieb Gelingen zu der Arbeit, daß ſie ſich verherrliche,
nimm alle Arbeiter vom erſten bis zum letzten Tage in deinen
mächtigen Schutz, daß keinem ein Unfall geſcheye, und nimm auch
das Bauwerk ſelbſt während ſeiner Erbauung und nach ſeiner
Vollendung in deine ſichere Hut. Erwecke den Bauenden und der
ganzen an dem Bau beteiligten Gemeinde das Herz zur Freude an
der heiligen Sache, die hier getrieben wird thue Herzen und Hände
zum Geben auf, laß dieſe Kirche auch ſchon während ihres
Ent=
ſtehens ein Veremigungsmittel für die Gemeinde ſein, der ſie dienen
ſol. Segne alle evang. Gemeinden Darmſtadts zu närkerem
Heils=
bedürfnis und feſterem Zuſammenſchluß zu den Füßen deines Sohnes
Jeſu Chriſti, und gieb der ganzen evang. Kirche das Beuanis deines
Wohlgefallens und die Macht und Salbung, das Werk deines
Sohnes auf Erden zu thun. Wir ſind dein durch deines Sohnes
Jeſu Chriſtt Werk und Fürbitte. Hilf uns um ſeinetwillen. Amen.
150
So beginnt denn nun ein lang erſtrebtes Ziel, die Herſtellung
einer Kirche für das Nordweſtviertel, ſeiner Verwirklichung
ent=
gegenzureifen. Möge das neue Gotteshaus, das auch äußerlich eine
Zierde des Johannesviertels zu werden verſpricht, dem kirchlichen
Leben in der evangeliſchen Bevölkerung unſerer Stadt eine weitere
kräftige Stütze bereiten.
Wie man uns mitteilt, beziehen ſich die Bekanntmachungen
des Kreisamts und Volizetamts in unſerem geſtrigen Blatte nur
auf die Regelung der Sonntagsruhe im
Handels=
gewerbe. Inſoweit mit dem Handelsgewerbe noch beſondere
Betriebe verbunden ſind, wie dies namentlich bei Bäckern, Metzgern,
Konditoren u. ſ. w. der Fall iſt, werden für dieſe Betriebe
ſpäter weitere Feſiſetzungen erfolgen und es wird dabei auch
be=
ſtimmt werden, in welcher Weiſe für die in ſolchen Betrieben und
peziell im Bäckerei= und Konditoreigewerbe beſchäftiaten
Ge=
hilfen ꝛc. an jedem zweiten Sonntage eine den Bedürfniſſen
ent=
ſprechende Ruhe= und Erholungszeit einzutreten haben wird.
1 Deutſche Geſellſchaft zur Rettung Schiffbrüchiger,
Zweiaverein Darmſtadt. In 189192 beſtand die Einnahme aus
dem Beitrag Sr. Königl. Hoheit des Großherzogs 100 M., Beiträgen
von 358 Mitgliedern 851 M. 59 Pf. Ertrag der Sammelkiſtchen
hier und in Eberſtadt 226 M. 45 Pf., zuſammen 1178 M. 4 Pf.
Die 226 M. 45 Pf. der Sammelkiſtchen ſetzen ſich zuſammen aus:
Freimaurer Loge 3250 M. Konditorei von Oskar Wolff 25 M.,
Hotel „Prinz Karl- 2415 M., Reſtauration Mengeringhauſen
1883 M., Hotel Fiſcher 1403 M., Reſtauration Fink 1315 M.,
Bierbrauerei Heß „zur Harmonier 1218 M., Friedrich Schäfer,
Ludwigsplatz, 1159 M. Volksbank Darmſtadt 635 M. Brauerei
Zum grünen Laub; 611 M., Hotel „8ur Traube' 579 M. D.
Faix und Söhne 5.40 M., Reſtauration Schäfer, Kapellplatz 5.11 M.,
Reſtauration Nippchen in Eberſtadt 474 M. Renten= und Lebens=
Verſicherungs Anſtalt 416 M. Vereinigte Geſellſchaft 372 M.,
1
Hotel „Darmſtädter Hof 368 M. Brauerei Bauer in Eberſtadt
359 M., Geſellſchaft Eintracht 353 M. Turngemeinde Darmſtadt
255 M., Seips Weinſtube 250 M., Reſtauration Fauſt, Beſſungen,
233 M. Reſtauration Wolff. Soderſtraße, 2 M., Reſtauration
Merz. Eliſabethenſtraße, 178 M. Brauerei Waaner „Zum Anker=
172 M. Weinwirtſchaft „Zur Bockshaut- 168 M., Reſtauration
„ Zur alten Poſt= 139 M. M. W. Vraſſel 135 M., Reſtauration
Ulrich und Amendt 105 M. Weinwirtſchaft „8um Schwanen=
88 Pf. W. Pfeil, Cigarrenhandlung. 78 Pf., Brauerei Rummel,
Eliſabethenſtraße, 63 Pf., Reſtauration Heß, Bleichſtraße, 58 Pf.,
Reſtauration Heß. Ecke der Grafen= und Waldſtraße, 42 Pf.,
Brauerei Hanauer Hof 35 Pf., Reſtauration Stengel 31 Pf., H.
Geider, Ludwigsſtraße, 30 Pf., Hofkonditorei F. Eichberg 26 Pf.-
Anmeldungen als Mitglieder (ehr erwünſcht) ſind zu richten an
Geh. Oberkonſiſtorialrat Buchner oder an Herrn Paul,
Vor=
ſteher des ſtädtiſchen Pfandhauſes.
nn. Begünſtigt vom ſchönſten Wetter fand am Sonntag der
Ausflug des Ortsgewerbvereins nach Cronberg, Königſtein
und Homburg unter ſehr zahlreicher Beteiligung der Mitglieder
und deren Angehörigen in programmmäßiger Weiſe ſtatt. Die
Ab=
ſahrt nach Frankfurt erfolgte um 5' vom Neckarbahnhof und hatten
ſich trotz der frühen Morgenſtunde und des anfänglich zweifelhaften
Welters ca. 160 Verſonen eingefunden. Von Frankfurt aus um 7
fuhr man nach dem am Fuße des Taunus ſo reizend gelegenen
Cronberg; hier wurde zunächſt im Hotel zum Schützenhof, dem
Standquartier des Vereins, das Früjſtück eingenommen. Nach einer
kurzen Raſt begab man ſich nach den in einem Wieſenthal gelegenen
Cronthaler Stahlquellen, woſelbſt aus der Hand eines alten
Mütter=
chens, welches dort den Dienſt eines,Brunnenmädchensu verſieht, das
köſtliche und heilkräftige Waſſer unentgeltlich kredenzt wurde, welches
allen heerlich mundete. Von hier aus erfolgte oer Aufſtieg nach
Königſtein, woſelbſt man gegen ½11 Uhr eintraf. Leider war es
den Bemühungen der Ausflugskommiſſion nicht gelungen, die
Ge=
vehmigung zum Beſichtigen der Parkanlagen ſowie des Schloſſes
Friedrichskron, der Kaiſerin Friedrich gehörig, ſowie des
Luxem=
burger Schloſſes zu erlangen, man mußte ſich daher begnügen, dieſe
von außen zu bewundern. Dagegen lohnte ein herrlicher Rundblick
auf die Main= und Rheingegend die nicht ganz unbeſchwerliche
Bergfahrt. Um 11 Uhr erſolgte der Rückmarſch nach Cronberg,
woſelbſt im Schützenhof das Mittagsmahl eingenommen wurde.
Am Eſſen nahmen 160 Perſonen teil und war das Gebotene ſo
vortrefflich und ſo gut zubereitet, daß dem Beſitzer des Hotels alles
Lob gebührt. Während des Eſſens ergriff der Vorſitzende der
Kommiſſion für Ausflüge, Herr Stadtv. Rockel, welchem das
Ar=
rangement dieſes Ausfluges in Händen lag. das Wort. Er wies
darauf hin, wie es dem Gewerbeſtand nach einer Rethe von ſaueren
Wochen der Berufsthätigkeit es auch vergonnt ſein müſſe, ein frohes
Feſt zu feiern in Gottes Natur, frei von allen Sorgen des Geſchäfts,
um von Neuem und gekräftigt den Kampf des Lebens aufnehmen
zu können. Der Gewerbverein habe ſchon Jahre lang dieſe Ausflüge
in ſeine Vereinsthätigkeit aufgenommen, um auch der Familie und
geſonders der Frau des Geſchäftsmannes einen frohen Tag zu
be=
ſeiten. Sein Hoch brachte er auf die Frauen des Vereins und den
Gewerbverein aus. Der Vorſitzende des Vereins Dr. Schröder
gedachte in herzlichen Worten der aufopfernden Thätigkeit des Herrn
Rockel um das Zuſtandekommen der vom Vorſtande beſtimmten
Aus=
flüge, wobei die Mitglieder ſchon ſo manche ſchöne Stunden verlebt.
Sein Hoch galt dem bewährſen und eifrigen Vorſitzenden der
Aus=
flugs=Kommiſſion, Herrn Rockel, und dem Blühen und Gedeihen des
Gewerbvereins Darmſtadt. Um 11 mittags erfolgte die Abfahrt
nach Bad Homburg. woſelbſt der Verein um 3 Uhr eintraf. Nach
einer eingehenden Beſichtigung des Kurhauſes mit den in
ver=
ſchwenderiſcher Pracht ausgeſtatteten Kurſälen, der Kaiſerzimmer,
der Kuranlagen, der Brunnen und des Kaiſer Friedrich=Denkmals
verſammelten ſich die Mitglieder des Vereins bei dem Konzert der
Kurkapelle an den Terraſſen des Kurhauſes. Um 7 Uhr erfolgte die
Rückfahrt nach Darmſtadt, wo die Theilnehiner um 9 Uhr mit dem
Bewußtſein eintrafen, einen ſchönen und lohnenden Tag verlebt zu
haben.
1. Vom 6. bis 19. Juli d. J. wird unſere Stadt wieder mit
462 Mann Einquartierung belegt und ſind hierzu folgende
Straßen auserſehen: Sand=, ein Teil der Heidelberger=, Victoria=
Frankfurter= Feldberg= Heinheimer=, Liebig=, Alices und ein Teil
der Kirchſtraße. Es dürfte ſich empfehlen, Ausquartierungen ſchleunigſt
bei Großh. Bürgermeiſterei anzuzeigen.
h. Wie uns mitgeteilt wird, findet Mittwoch, den 6. Juli, in
den Räumen der Hauſt'ſchen Reſtauration (Herdwea) ein von dem
Akademiſchen Verein zu veranſtaltendes Sommerkonzert ſtatt,
deſſen Ertrag der Wiederherſtellung und Verſchönerung des
Mar=
tinspfades zugute kommen ſoll. Bei ungünſtiger Witterung
wird das Konzerk Samstag, den 9. Juli, abgehalten werden.
Des guten Zweckes wegen iſt es angezeigt, daß die vielen Paſſanten
des bequemen und nahen Weges zu unſeren ſchönen Waldanlagen
zur Inſtandhaltung desſelben ihr Scherflein dadurch beitragen, daß
ſie das Konzert recht zahlreich beſuchen.
Naturalverpflegungsſtation. Während des
Monats Mai wurde die Hilfe der hieſigen Naturalverpflegungs.
ſtation von 414 mittelloſen Durchreiſenden in Anſpruch genommen
und ſind hierdurch 331 M. Verpflegungskoſten entſtanden. Im
Monat April wurden 516 (oder mehr 102) Perſonen unterſtützt,
welche einen Koſtenaufwand von 411 M. loder mehr 86 M.)
ver=
urſachten.
2 Ein Taglöhner aus Sachſen, welcher aus einem Hauſe
mittelſt Einſteigens eine große Anzahl Wäſcheſtücke entwendete,
wurde durch die Polizei ermittelt und am Montag in
Unter=
ſuchungshaft genommen. Die geſtohlenen Gegenſtände hatte der
Burſche noch in ſeinem Beſitze. — Montag vörmittag wurde ein
13jähriger Junge dahier aufgegriffen. Derſelbe gehört
einer herumziehenden Schirmflickerfamilie aus Elſaß an, welche
denſelben hier hilflos zurückließ. Der Junge wurde vorläufig in
dem ſtädtiſchen Armenhaus untergebracht.
f Das dermalige dem Wachstum überaus günſtige Wetter
verurſachte auf den Wochenmärkten der letzten Woche
reich=
lichſte Zuſuhren aller Tagesprodukte. Infolgedeſſen ſind auch die
Preiſe für viele Gegenſtände noch weſentlich herabgegangen.
Zu=
nächſt iſt dies hinſichtlich bei der Butter der Fall geweſen, die p. ½
Ka. in Vartien für 85-90 Pf., ſonſt für 90 Pf. bis 1 M. zu haben
war. Im übrigen notieren wir an Durchſchnittspreiſen: Landeier
p. Hdt. 6 M., p. St. 6-7 Pf., Italiener 580 M. bezw. 6-7 Pf.,
bahriſche 5 M. bezw. 5-6 Pf., Handkäſe p. St. 4-10 Pf.
Schmierkäſe p. ½ Ltr. 12-14 Pf., alte Kartoffeln p. 10 Liter
(Kumpf, 50-60 Pf., neue p. ½ Kg. 3-14 Pf., Kirſchen v. ½ Ka.
15- 25 Pf., Erdbeeren p. ½ Liter 25-30 Pf., grüne Nüſſe zum
Anſetzen p. 100 St. 50 Pf. Spargel p. ½ Ka. 1035 Pf., Spinat
v. Vortion 10.-20 Pf., Erbſen p. J Kg. 20 Pf., Bohnen p. ½
Ko. 40-50 Pf. Karotten p. Bündel 3-8 Pf., Rettige p. St. 5
bis 8 Pf., Kohlrabi p. St. 3-5 Pf., Schwarzwurz per ¹89. 20 Pf.,
Meerrettig p. St. 7-15 Pf., Zwiebeln p. ½ Kg. 12 Pf., Sellerie
p. St. 3-10 Pf., Apfelſinen p. St. 7, 8 und 9 Pf., Kopfſalat p.
St. 1-5 Pf., Weißſiſche p. ⁄ Kg. 25-30 Pf., Breſem p. ½ Kg.
40 Pf., Rehziemer p. St. 6-12 M., Nehkeule 3-8 M. Rehbug
2-3 M. Rehragout p. ½ Kg. 40-50 Pf. wilde Lavins p. St.
80 Pf., junge Gänſe pv. St. 4-7 M., Enien p. St. 2-¾ M.,
Hahnen p. St. 2-3 M., Suppenhühner p. St. 12 M., Tauben
p. St. 40-60 Pf.
Bei dem am Sonntag ſtattgehabten Feldbergfeſt
er=
hielt bei dem Wetturnen Herr W. Liſtmann von hier mit 29
Punkten den 10. Preis.
Eingeſandt. Mit großem Intereſſe haben die hieſigen
Geſchäftsleute der Veröffentlichung über die Sonntagsruhe
ent=
gegengeſehen und begrüßen es mit Freuden, daß ſie, mit ihrem
Perſonal, nun auch über einen freien Sonntag nachmittag verfügen
koͤnnen. Einſender dieſes bedauert jedoch, daß der Charfreitag
für die hieſige, eine in ihrer Mehrheit proteſtantiſche Stadt, nichk
als hoher Feiertag zu betrachten iſt und deshalb ein teilweiſ es
Oeffnen der Läden - wie an jedem Sonntage - geſtattet wird.
In der ſ. 8t. ſtattgehabten öffentlichen Verſammlung haben die
Ladenbeſitzer mit großer Mehrheit beſchloſſen, am Charfreitag
vollſtändig zu ſchließen, was ja auch bisher ſchon bei vielen
üblich war. Man darf wohl hoffen, daß Großh. Kreisamt noch
nachträglich eine Verfügung erläßt, welche beſtimmt, daß am von Augsburg nach Kiſſingen um 6 Uhr 35 Min. hier ein. Tauſende
2149
Nr. 150
Charfreitag ſämtliche Geſchäfte - mit Ausnahme der Bäcker=
und Metzgerläden - vollſtändig geſchloſſen ſein müſſen.
J. Mainz. 27. Juni. In einer geſtern abend ſtattgehabten
ſozialdemokratiſchen Verſammluna, in welcher der
Partei=
ſekretär Fiſcher aus Berlin über „Anarchismus und Sozialismug”
ſprach, verſuchte der ſich ſeit einigen Tagen hier aufhaltende Führer
der Berliner Oppoſition. Schriftſetzer Werner, wieder zu Wort zu
kommen. Nachdem er jedoch kaum einige Worte geſprochen, entſtand
ein fürchterlicher Tumuͤlt, ſo daß ſich die überwachenden
Polizei=
beamten veranlaßt ſahen, den Redner unter ihrem Schutz als dem
Saal zu geleiten, worauf die Verſammlung ruhig ihren Fortgang
nahm.
Durch Biſchof Dr. Haffner findet den kommenden Samstag
die feierliche Einweihung der erſten in der Neuſtadt hier erbauten
Kirche ſtatt.
Mainz. 27. Juni. Die Mainzer Sommerbühne hat nach
nur fünf Vorſtellungen mit der vergangenen Woche das Zeitliche
geſegnet. Herr Direktor Haſemann hat den mit der Stadt
verein=
barten Vertrag gelöſt, wozu er hauplſächlich dadurch veranlaßt
wurde. daß er bei dem geringen Beſuch ſeine Rechnung nicht gefunden.
Worms, 27. Juni. Das geſtern nachmittag aus Anlaß ſeiner
ſilbernen Hochzeit vom Frhrn. v. Heyl ſeinen Arbeitern und
Beam=
ten veranſtaltete Volksfeſt nahm bei günſtigem Wetter einen
großartigen Verlauf. Viele, viele Tauſende von Beſuchern, Arbeitern
und Beamten, ſowie Freunde und Bekannte derſelben mit ihren
Familien, nahmen an dem bunten Treiben auf dem Feſtplatze, als
welcher der aroße Tafelacker der Fabrik diente, teil. Es war
das=
ſelbe Treiben, wie man es hier auf der ſogenannten Kieſelswieſe
am Sedanstage zu beobachten gewöhnt iſt. Sämtliche
Volksbe=
luſtigungen würden ſelbſtverſtändlich gratis geboten, und es gab
deren eine große Anzaͤhl: Kölner Hänneschen, allerlei Schaubuden,
Karouſſels u. ſ. w. Die größte Anziehung für die männliche Jugend
boten die Kletterſtange und Balancierſchwinger, an welchen beiden
die Geſchickten' ſich allerlei nützliche Dinge, wie Strohhüte,
Spa=
zier ſtöcke, Hoſenträger u. ſ. w. erwerben konnten. Ueberall gab es
zu ſehen, überall gab es Lachende. Auch die Turner fehlten nicht,
ſie unterhielten die Zuſchauer durch die gewohnten guten Leiſtungen.
Mitten auf dem Feſtplatze war ein Muſiktempel errichtet, wo die
Stadtkapelle unter Leitung ihres Kapellmeiſters Grieſer konzertierte.
Muſik ertönte auch aus den verſchiedenen Bier=, Wein= und
Kaffee=
zelten, welche in der Runde aufgeſchlagen waren. Hier war nun
Unſtreitig das meiſte Gewoge. Gegen abend wurde die Stimmung
immer ſchöner, und alsbald ertönken nur noch Tanzweiſen, und
ein luſtiges Völkchen wogte auf dem freien Platze hüpfend und
ſpringend nach den Klängen der Muſik durcheinander, nicht achtend
des Gedränges und wiederholter Stöße. Auch ein prächtiges
Feuerwerk, mit Naketenaufſteigen u. ſ. w. verbunden, fehlte nicht. Es
war in der That ein Volksfeſt, welches den Veranſtaltern im höchſten
Maße aelungen iſt.
Fr. J.)
München, 27. Juni. Der geſtern nacht 12¼ Uhr nach Berlin
beſtimmte Schnellzug ſtieß in der Einfahrt des Bahnhofs zu Hof
infolge eines Jrrtums bei der Weichenſtellung mit einem
Rangier=
zuge zuſammen. 5 Beamte ſind leicht verletzt. Beide Lokomotiven
und neun Waggons wurden beſchädigt. Die Züge erfuhren
un=
bedeutende Verſpätungen.
München. 26. Juni. Beamte des hieſigen Bahnhofs die eine
30jährige Dienſtzeit hinter ſich haben, verſichern, daß ſie etwas
ähnlich Ergreifendes wie die heutige Abfahtt Bismarcks
zeit=
lebens nicht geſehen. Da es dem Fürſten im Fürſtenſalon zu warm
war, beſtieg er den Zug ſchon 20 Minuten vor der Abfahrt. Der
Bahnhof ſollte abgeſperrt werden, aber trotz ungewöhnlich ſtarken
Aufgebots von Polizeimannſchaften durchbrach das Publikum alle
Schranken. Hunderte von Sträußen und Kränzen wurden von
Damenhänden geworfen. Bei Bismarck ſtanden Lehnbach,
Volizei=
präſident Freiherr v. Welſer, Generaldirektor Schnorr v.
Carols=
feld und viele andere offizielle und nichtoffizielle Perſonen von
be=
kannten Namen. Als Bismarck zu ſprechen begann, wurde ſeine
Stimme mehrfach durch Gemütsbewegung unterbrochen. Viele
Perſonen, namentlich die Damen, weinten. „Ich danke Ihnen
tauſendfach aus ganzem Herzen für alle Ihre Liebe; aber erſchweren
Sie nicht den Behörden die Aufrechthaltung der Ordnung= ſagte
Bismarck. Fünf Minuten vor Abgang des Zuges mußte man
ver=
ſuchen, die Lokomotive ganz langſam vorwärts zu ſchieben, denn
große Volksmaſſen hatten, alles durchbrechend. die Geleiſe vor dem
Zuge beſetzt. Selbſt die Beamten ſagen, ſie hätten ſich abwenden
müſſen, um nicht von Rührung übermannt und in Erfüllung ihrer
Pflicht behindert zu werden. Der Schnuck der Lokomotive,
Eichen=
laub mit Gold. war vom Künſtlerverein Allotria geſtiftet, den
Bis=
marck ſo ſehr ausgezeichnet hatte. Auf der Strecke von München
nach Augsburg waren von den Bauern vielfach Gerüſte errichtet
mit Flaagenſchmuck und Bismarck ehrenden Rieſeninſchriſten. Fürſt
Bismarck hat ſich bereit erklärt, eine Eintragung über ſeine
Mün=
chener Eindrücke in das goldene Buch Münchens zu machen.
Da=
zu wird ihm ein Blatt nach ſeiner Heimkehr nach Friedrichsruh
überſendet werden.
Würzburg. 26. Juni. Fürſt Bismarck traf auf der Fahrt
2150
Nr. 156
von Menſchen brachten ihm ſtürmiſche Begrüßung dar. Dem Fürſten träge zur Kaſſe abgeführt haben. im Falle unverſchuldeter
Arbeits=
wurde ein Ehrentrunk kredenzt und zahlloſe Blumenſträuße über= loſigkeit eine Unterſtützung nach Maßgabe der hierfür feſtgeſetzten
danke Ihnen vielmals! Auf Wiederſehen! Die Abfahrt ſand unter durch Fortzahlung der Beiträge ihr Anrecht an die Kaſſe zu ſichern.
lang andauernden Hochruſen ſtatt.
ma rck ſind heute abend hier eingetroffen und haben ſich alsbald ſoll ſpäter in Gemeinſchaft mit Vertretern der Kreiſe Hannover,
unter lebhaften Hochrufen der zahlreich verſammelten Menſchen= Stuttaart, München und Berlin erfolgen.
meuge nach ihrem Abſteigequartier in der Saline begeben.
Kruſt GReg. Bez. Coblenz), 22. Juni. Der „Magdeb. 3tg.
wird geſchrieben: In der Nähe des vielbeſuchten Läacher Sees der dortigen Kohlenberawerke, wurde von der ruſſiſſen Rezierung
ſeiner Braut dorthin ſpazieren ging. vor dem plötzlich eintretenden laſſen. Ruſſiſche Beamten geleiteten ihn nach Ablauf der Friſt bis
Platzregen Schutz ſuchte, während das Mädchen, das einen Regen= l zur Grenze.
ſchirm bei ſich hatte. draußen blieb. Als er nach längerer Zeit
vor. Sie ſelbſt wurde ebenfalls in der Stickluft ohnmächtig, l halben hatten ſich Maſſen von Zuſchauern angeſammelt, um den
konnte aber, da Hilfe zur Stelle war, wieder ins Leben zurückge= Leichenzug zu ſehen. Etwa 200b Perſonen. darunter die
Poly=
rufen werden.
Teilen der dasſelbe einrahmenden kanellierten Pilaſter.
von Halenſee abgelaſſener Sonderzug auf einen vor und nicht den Haß zwiſchen den Bürgern predigen möchten, zum
Puffer bohrten ſich durch den letzten Wagen des haltenden Zuges die Anarchiſten François lauch Francis genannt) und Meunier, die
während vier andere Quetſchungen der Wirbelſäule, der Stirn, flüchtet, verhaftet werden.
Bruch des Naſenbeins u. ſ. w. erlitten. Aerztliche Hilfe war
ſo=
fort zur Stelle. Die Paſſagiere der beiden ſtarkbeſetzten Züge krankt iſt, wurde geſtern mit den Sterbeſakramenten verſehen.
mußten zu Fuß nach dem Bahnhof gehen und wurden von dort
weiterbefördert.
Vom Kyffhäuſer ſchreibt man: Die fürſtlich Rudolſtädtiſche
Regierung hat angeordnet, daß die alte Burgruine auf dem Khff.
häuſer, um ſie vor Verfall zu ſchützen, friſch geſugt und geklammert
werden ſoll. Der zu erbauende neue Burgſaal wird nach einem
Entwurfe des Architekten Bruno Schmitz in Kreuzgewölben
auf=
geführt, ſeine Länge iſt auf 23 Meter beſtimmt, Gemälde und
Deko=
rationen ſollen den Kyffhäuſerſagen entſprechen. Eine Halle wird
mehrere Hundert Perſonen aufnehmen können, ferner werden
Logier=
zimmer, eine Verkaufshalle und Stallungsräume für 24 Pferde
hergerichtet. Eine Fernſprechleitung verbindet das neue Burghaus
mit mehreren Orten der Umaegend.
Breslau, 25. Juni. Die hier ſtattgehabte Verſammlung des
Deutſchen Buchdrucker=Vereins wurde vom
Vereins=
vorſitzenden Klinkhardt=Leipzig mil der Erſtattung des
Geſchäfts=
berichts eröffnet. Die erſte Sitzung galt nur der
Tarifangelegen=
heit. Ein Antrag des Vorſtandes, ein Gegenantrag und ein
Ver=
mittlungsantrag wurden eingehend erörtert und letzterer mit
Stim=
mengleichheit abgelehnt. In der zweiten Sitzung zog der Vorſtand
ſeinen Antrag zurück und brachte folgenden Antrag ein, der ohne
Erörterung angenommen wurde: In betreff der Tariſangelegen=
A=
heit erklärk die Verſammlung, ſich auf den Boden der gegebenen
Thatſachen zu ſtellen, und beäuftragt den Vorſtand des Deutſchen
Buchdrucker=Vereins, die von dem Tariſausſchuſſe eingereichte
Tariſ=
vorlage nach dem Geſichtspunkte: 1) Ueberall die Möglichkeit einer
ſväteren Mitwirkung der Gehilfenſchaft an dem weiteren Ausbau uns betroffenen herben Verluſte unſerer geliebten Gattin und
des Tarifs offen zu laſſen und 2 an den beſtehenden
Grundvoſi=
tionen nichts zu ändern - unter Mitwirkung des Tarifausſchuſſes Mutterſagen wir Allen, welche ſich in ſo liebevoller,
anhäng=
feſitzuſtellen und den Mitgliedern vom 1. Oktober d. J. zur Ein= licher Weiſe bemüht haben, während der ſchweren Krankheit
führung zu empfehlen.”
ſtützungskaſſe für arbeitsloſe Büchdruckergehilfen auf der Reiſe und ihre aufopfernde Pflege, dem Herrn Pfarrerfür die erhebenden,
am Orte; wurde ein von den Leipziger Vereinsmitgliedern
ausge=
arbeiteter Satzungsentwurf vorgelegt: die Verſammlung erllärte ſich troſtreichen Worte, für die überaus reichen Blumenſpenden und
grundſätzlich damit einverſtanden. In der Erörterung wurde als allen, welche ſie zur letzten Ruheſtätte begleiteten, unſeren
Hauptzweck der Kaſſe bezeichnet, den Nichtverbandsmitaliedern unter innigſten Dank.
den Gehilfen für den Fall unverſchuldeter Arbeitsloſiakeit dieſelbe
materielle Sicherung zu bieten, wie ſie die Mitglieder des
Unter=
ſtützungsvereins bereits jetzt genießen. Für die Kaſſe wurden
folgende Grundſätze feſtgeſtellt: die Mitglieder des Deutſchen
Buch=
drucker=Vereins ſind verpflichtet, der Kaſſe beizutreten und haben
für ſämtliche bei ihnen beſchäftigten Buchdrucker ie 10 Pf.
wöchent=
lich an die Kaſſe abzuführen. Nichtmitglieder können zugelaſſen
werden, jedoch nur auf Grund beſonderer Abmachungen mit dem Mittwoch, 29. Juni: Konzert in der Vereinigten Geſellſchaft.-
Deutſchen Buchdrucker Verein. Der Beitritt der Gehilfen iſt ein
freiwilliger und ſoll auch den Verbändlern zuſtehen. Bei
Lehr=
lingen haben die Prinzipale für das letzte Lehrjahr 10 Pf.
wöchent=
lich an die Kaſſe zu zahlen. Die Gehilfen, welche der Kaſſe
bei=
treten, zahlen gleichfalls 10 Pf. wöchentlich. Die Lehrlinae ſelbſt
zahlen keine Beiträge. Die Kaſſe gewährt arbeitsloſen Gehilfen,
welche bei Mitgliedern der Kaſſe gearbeitet haben und ſelbſt Bei=
reicht. Er ſaale u. a.: Ich bin glücklich, zu finden, was Freude Beſtimmungen. Gehilfen, welche vorübergehend bei nicht der Kaſſe
ſchafft, guter Wein, Sonnenſchein und freundliche Bevölkerung. Ich l angehörenden Prinzivalen beſchäftigt ſind, ſoll es geſtattet ſein, ſich
Die Leiſtungen der Kaſſe beſtehen in Reiſe=Unterſtützungen und Bei=
Kiſſingen. 26. Juni. Dr Fürſt und die Fürſtin Bis=U biſse für Arbeitsloſe. Die endgiltige Feſtſtelluna der Satzungen
Rattowitz. 27. Juni. Der ſeit 25 Jahren in Millowie=,
Ruſſiſch=Polen, anſäſſige Dire ktor Glücksmann, Repräſentint
befindet ſich eine Höhle, in der geſtern ein junger Mann, der mit aufgefordert. binnen ſechs Stunden das ruſſiſche Gebiet zu ver=
Paris. 26. Juni. Der im Duell gefallene Hauptmann Mayer
nicht wiederkehrte, folgte ihm die Braut und fand ihn als Leiche wurde heute auf dem Friedhofe Montparnaſſe beerdiat.
Allent=
techniſche Schule mit ihrem Kommandeur, zahlreiche Offiziere und
Köln. 26. Juni. Zur wiſſenſchaftlichen Erforſchung der Reſte viele angeſehene Jsraeliten folgten dem Leichenwagen, der ganz mit
des beim Abbruch der Domkurien gefundenen römiſchen Stadt= Blumen bedeckt war. Der Gouverneur von Paris war durch zwei
thores iſt ſeitens des Oberbürgermeiſters ein entſprechender Geld= Oifiziere vertreten. Der Großrabbiner von Frankreich leitete die
beirag bewilligt worden. Die Nachforſchungen ergaben bisher das l Leichenfeier auf dem Friedhofe. In der Leichenrede gab er dem
vollſtändige Vorhandenſein der Sockel des Thores mit großen Wunſche Ausdruck, daß der Geiſt der Duldung, gegenſeitiger Achtung
und Menſchenliebe triumphieren möge und daß die Schriftſteller,
Verlin, 27. Juni. Am Sonntag abend 11 Uhr fuhr ein l welche Einfluß auf die öffentliche Meinung haben, die Einigkeit
Station Charlottenburg auf Einfahrts=Signal wartenden Zug. Die 1 Ruhm und zur Ehre des Vaterlandes.- Es wird hier verſichert,
und verletzten ſechs Perſonen, zwei ſo ſchwer, daß ſie mittels l mit dem Ehepaar Bricou die Urheber der Sprengung des Reſtau=
Krankenwagen nach dem Krankenhaus gebracht werden mußten, rants Very ſein ſollen, würden heute in London, wohin ſie ſich ge=
Varis. 27. Juni. Der Komvoniſt Gounod, der ſchwer er=
Codes-Anzeige.
Verwandten, Freunden und Bekannten hiermit die traurige
Mittheilung, daß unſer lieber Sohn, Bruder, Schwager
und Onkel
Carl Sahortemmer,
Professor am Owons College in Manchester,
(Mitglied der Königlichen Geſellſchaft in London),
heute nach längerem Leiden ſanft entſchlafen iſt.
Um ſtilles Beileid bitten
die trauernden Hinterbliebenen.
Darmſtadt, 21. Juni 1852.
[10047
E
Dankſagung.
Für die zahlreichen Beweiſe herzlichſter Theilnahme bei dem
Bezüglich der „Bearündung einer Unter= ihre Leiden zu erleichtern, ſowie den werten Schweſtern für
[10018
Darmſtadt, den 28. Juni 1892.
H. Hummel, Schloſſermeiſter,
und Sohn.
Tagegkalender.
Konzert. verbunden mit italieniſcher Nacht, in der Reſtlauration
Gala=Eröffnungs Vorſtellung im Cirkus
zum Weingartens.
Lorch auf dem Marienplatz.
Generalverſammlung des
Kohlen=
vereins „Concordia” in der Wohnung des Rechners,
Schützen=
ſtraße 18. - Großes Militär=Konzert in der Reſtauration Ulrich u.
Amendt, Kiesſträße. — Konzert mit Illumination im
Bürger=
verein und der Eintracht.
Druck und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei, verantwortlich für die Redaktion: Carl Wittich. beide in Darmſtadt.