REELUROOTN
CEATTUIN
Abonnemenkspreis
dkerntelſährlich 1 Marl 50 Pf., halb
fhrlich 3 Mark iel. Bringerlohn.
Answanz werden von allen Poſt=
Imtern Beſtellungen
entgegenge=
nommen zu 1 Mark 50 Pf. pro
Quartal incl. Poſtauſichlag.
155. Fahrgang.
Mit der Sonntags=Beilage:
OUbsrilitz ultelhurtunhoolhit.
Inſerake
für das
woͤchentl. Gmal erſcheinende Tagblatt
werden angenommen:u Dormſtadt,
von der Expedition, Rem fr. Nr. 23.
in Beſſungen von ſFrle dr. Blößer,
Schießhausſtraße 14, ſowe auswuürtz
von allen Annonen=ErwDditlonen.
Amtliches Organ
für die Behannkmachungen des Großh. Ereisamts, des Großh. Polizeiamks und der anderen Behörden.
N. 145.
Vergebung von Weißbinder=
und Schreinerarbeiten.
Die Schreinerarbeit bei Anfertigung
von Wandbrüſtungen und die
Weißbinder=
arbeit, insbeſondere das Ausweißen von
Lehrſälen in den verſchiedenen Schulen
ſollen im Wege der Submiſſion vergeben
werden.
Offerten ſind bis
Freitag den 24. Juni 1892,
Vormittags 10 Uhr,
bei unterzeichneter Stelle einzureichen.
Arbeitsbeſchreibung und Bedingungen
liegen auf dem Stadtbauamt, Zimmer
Nr. 25, zur Einſicht offen, bei welchem
auch die Formulare für die Offerten zu
erheben ſind.
Darmſtadt, am 20. Juni 1892.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V.:
[9571
Riedlinger, Beigeordneter.
Holzabfuhr.
Wir bringen hiermit zur Kenntniß
der Intereſſenten, daß ſämmtliches in den
ſtädtiſchen Waldungen noch lagernde Nutz=
Donnerstag den 23. Juni.
und Brennholz bis längſtens den 30. l.
Mts. aus den Schlägen abgefahren ſein
muß, widrigenfalls die Beſtrafung dee
Säumigen nach dem Forſtſtrafgeſetz
er=
olgen wird.
Darmſtadt, den 13. Juni 1892.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Morneweg.
[9302
Bekanntmachung.
Auf Antrag des Konkursverwalters
wird die zur Konkursmaſſe des Hermann
und Meyer Oppenheimer II., dahier,
gehörige Hofraithe, Ludwigsſtraße Nr. 9.
Flur. Nr.
Mtr.
I. 1024¾ 239
Samstag den 25. Juni 1892,
Vormittags 11 Uhr,
im Ortsgerichtslokal öffentlich meiſtbietend
verſteigert.
Die Verſteigerung erfolgt mit
unbedingtem Zuſchlag.
Darmſtadt, den 20. Juni 1892.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt I.
J. E. d. V.:
Müller.
[9543
1892.
Viollolkerei ſross-Umstadt
verſendet
[9584
Frima Taſelbuttor,
das Pfund zu M. 1.20 franco
ins Haus gegen Nachnahme, in
Poſtkiſtchen von 8½ Pfd. an.
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zu enorm billigen Preiſen
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DGo l
am weißen Ehurm.
GO
18982
310
[ ← ][ ][ → ]2072
Nr. 145
Verſteigerungs-Anzige.
Freitag den 24. Juni d. Js., Nachmittags 2 Uhr,
werden im Gaſtwirth Müller'ſchen Saale, Ecke der Mühl= und
Rundethurmſtraße, auf freiwilligen Antrag folgende Mobilien,
als:
1 grünes Plüſchſopha und 6 Polſterſtühle, 1 alter Divan,
3 nußbaumene Bettſtellen mit Seegrasmatratzen, Bettwerk,
1 kleiner Glasſchrauk, 1 ſehr gut erhaltene Kommode, 1
hüb=
ſcher nußbaumener ovaler Tiſch, Stühle, 3 Kleiderſchränke,
1 kleiner Weißzeugſchrank, 1 ⬜Goldrahmenſpiegel, 2 kleine,
Toilettenſpiegel, einige Bilder, 1 Standuhr, 1 gute Hand=
Nähmaſchine, 1 Meyer's Converſations=Lexikon von 1873,
Frauenkleider und Leibwäſche, ſowie allerlei Hausrath; ferner
zwei große neue Faß=Eisſchränke, 1 großer neuer
Flaſchen=Eisſchrank (günſtige Gelegenheit für Wirthe),
öffentlich gegen baare Zahlung verſteigert.
H. Seharuaun,
Amtsgerichts=Taxator.
Die erwartete Sendung
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80 Pig.
wieder eingetroffen.
Ferner größte Auswahl
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Leder=Gold=Oryd=Silber=
Aluminiumgürtel.
H. Horkel Jung.
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empfehlen.
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72
[ ← ][ ][ → ]Nr. 145
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per Pfund Mk. 1.30.
Es wird garantirt, daß in derſelben keinerlei Miſch=,
Kunſt=
oder Klumpenbutter ꝛc. enthalten iſt.
Dieſe Vormittags in der Molkerei aus friſcher Milch
be=
reitete Butter kommt am ſelben Tage noch zum Verkauf.
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Herrn Hofopernſänger Hettſtedt bewohnte
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möbl. Zimmer mit Penſion.
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9459) Wendelſtadtſtr. 15, part., möbl.
Zimmer mit ſep. Eingang ſofort zu verm.
9463) 2-3 möblirte Zimmer, auf
Wunſch Küche, in der Beletage. Näheres
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9466) Grafenſtr. 27. Vorderh. rechts
1 Stiege, ein möbl. Zimmer ſofort.
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freundlich möblirtes Zimmer per ſofort
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9710) Wendelſtadtſtr. 29 ein möbl.
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möblirtes Zimmer mit guter Penſion per
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Frwl. Feuerwehr Darmſtadt.
Zur Betheiligung an dem beſchloſſenen Fackelzuge
wollen ſich die Mitglieder Samstag den 25. Juni,
Abends 8 Uhr, im Hofe der Realſchule einfinden.
Fackeln kommen daſelbſt zur Vertheilung.
[9713
Das Commando.
Pfenugſparkaſſe Darmſtadt.
Samstag den 25. d. Mts.
1 der letzte Termin dieſes Quartals, an welchem Einlagen in die Pfennigſparkaſſe
emacht werden können. Die Einleger werden daher erſucht ihre während des
Vier=
ljahrs eingelegten Beträge durch die Einlage an dieſem Tage auf volle Mark
ab=
urunden, da andernfalls ihre Einlagen nicht in die Sparkaſſebücher übertragen
erden können.
Darmſtadt, den 20. Juni 1892.
(9714
Das Curatorium der Pfennigſparkaſſe.
Behanntmachung.
Der Laden mit Wohnung in dem Hauſe Rheinſtraße 49 iſt anderweit
zu vermiethen und kann am 1. Auguſt bezogen werden. Als Miether ſind
aus=
zeſchloſſen Victualien=, Specereiwaaren=, Flaſchenbiergeſchäfte, ſowie Händler mit
euergefährlichen Gegenſtänden als Petroleum, Spirituoſen ꝛc. Nähere Auskunft
wegen der Uebernahmebedingungen wird ertheilt auf dem Bureau des Unterzeichneten,
Stationsgebäude dahier.
Die Angebore ſind bis
ſpäteſtens den 4. Juli l. J., Vormittags 10 Uhr,
verſiegelt und mit der Aufſchrift; „Laden in dem Hauſe Rheinſtraße 49u verſehen,
einzuſenden.
(9500
Darmſtadt, den 15. Juni 1892.
Der Bau=Inſpektor der Main=Neckar=Bahn.
Betr.: Fackelzug für Herrn Bürgermeiſter,
Mormeweg.
Die Aufſtellung des Zuges findet ſtatt:
Samstag den 25. Juni d. J.,
Abends 8½ Uhr,
und zwar auf dem Woogsplatz. Die Spitze des Zuges ſteht am
Lindenhof.
0715₈
Wir erſuchen die Vereine ſich präcis einzufinden.
Der gewählte Ausſchuß.
9609) Eine gebildete Dame wünſch
Stellung als Haushälterin oder
Reiſe=
begleiterin.
Näheres in der Expedition.
9478) Eine tüchtige Verkäuferin ſucht
Stelle per 1. Juli; ſeither in einem
Colonial= und Delicat.=Geſchäft thätig.
G.fl. Off. u. S. 496 an die Expedition.
9716) Zwei anſtändige, zuverläſſige
Mädchen mit guten Zeugn. ſuchen Stelle
in kleiner guter Familie. Gefl. Offerten
unter E. D. an die Exped. d. Bl.
9717) Ein Herrſchaftsdiener mit
vorzügl. Zgn., e. ſelbſtſt.
Reſtaurations=
köchin, mehrere Kindermädchen ſuchen
Stellen. Frau Reßling, Marttplatz 7.
9718) Ein ſol. Mädch., Oberh., mit
ſehr gut. 39., das kochen, Haus= u.
Hand=
arbeit verſt., 2 zuverl. Kindermädchen,
ein ſolides Hausmüdchen ſuchen Stelle
durch Frau Hartmann, Grafenſtr. 16.
9719) Ein Mädch. v. 26 J. v. Oberh.
in allem bew, mit 2jähr. gut. Zgn. ſucht
ſofort Stelle. Holſchuh, Holzſtraße 13.
9720) Eine reinl. Frau ſucht Beſch. im
Waſch. u. Putz. Rheinſtr. 47 Vh. Manſarde.
1
W
9148) In einem feinen Confections=
Geſchäft finden lüchtige
Arbeiterinnen
dauernde Beſchäftigung. Daſelbſt konnen
Mädchen das Kleidermachen
unentgeld=
lich erlernen. Näheres Expedition.
961) lch ſuche zu baldigem Einniſt
ein kräftiges, erfahrenes Hausmädchen
mit guten Zeugniſſen. Meldung:
Neckar=
ſtraße 12. 3. Stock.
Reinliche Mädchen
geſucht. A. Girmscheid, Nudelfabrik.
9677) Ein Bierburſche
ſofort geſucht Schulſtraße 5.
Cr.
9621) Ein junges, wohlerzogenes
Mädchen aus braver Fumilie wird
tagsüber zu Kindern geſucht.
J. L. Litzendorff.
9721) Ein gewandtes Hausmädchen
mit guten Zgn. wird in ein
Herrſchafts=
haus hier, ſowie nach auswärts geſucht.
Frau Neßling, Marktplatz 7.
9722) Eine durchaus zuverläſſ.
Lauf=
frau für 2 bis 3 Stunden tägl. geſucht.
Zu erfragen von 12-3 Uhr Nachmittags
Zeughausſtr. 1 parterre lints.
9723) Zum ſofortigen Eirtritt geſucht
2 Lehrmädchen,
1 junger Burſche,
zum Verrichten leichter Arbeiten.
Carl Arnheiter,
Putz. und Hodewaaren,
Eliſabethenſtraße 19.
9724) Für mein neues Ladengeſchäft
in Cigarren, Tabak, Weinen u. Liqueuren
ſuche ich zum proviſionsweiſen Verkauf
ein tüchtiges
Ladenmädchen.
Gute Bedingungen.
H. Tabst.
Carlsſtraße 25. Ecke Holgesſtraße.
9613) Ein braves Mädchen, das im
Kochen u. in der Hausarbeit erfahren iſt,
auf Johanni geſ. Neckarſtr. 15. 3. St.
9617) Perfekte Köchin
in ein Herrſchaftshaus nach auswärts
ge=
ſucht. Näheres Expedition.
9679) Es wird ein zuverläſſ.
Mäd=
chen oder Frau für den ganzen Tag
ge=
ſucht. Zu erfr. Bleichſtr. 13 im Laden.
9725) Ein tllchtiger, ſtadtkundiger
Fahrburſche
für Bierbrauerei=Filiale ſofort geſucht.
Näheres Expedition.
9619) Geſucht wird ein Diener mit
beſten Zeugniſſen für Mitte Auguſt.
Näheres Expedition.
E
9624) Zum Beſorgen der
Ge=
ſchäfts ausgünge wird ein
junger Burſche
J geſucht. Näheres Exped. d. Bl.
„N
8389) Lehrling aus braver Familie
kann ſofort eintreten bei
Tapejier Meurer, Kiesſr. I.
9514) Ein Lehrling kann ſofort
ein=
treten. G. Steingäſſer, Tapezier,
Hein=
richſtraße 45.
1
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in Primaner ertheilt
Nachhülfe=
ſtunden. Näheres Exped. (9726
Nr. 145
furon und Hogligéhäubchon
werden auf das Eleganteſte unter billigſter Preisberechnung gearbeit=
Aeltere Zuthaten finden Verwendung.
Putz- u.
Mode-
p Elisabethenstr. AUGIe-
Wuaron.
Frankfurter Hypolhokenbank
Pfandbriofverloosung am 17. Juni 1892.
Bei der am 17. Juni 1892 vor Notar ſtattgehabten Verlooſung ſind v
unſeren Pfandbtiefen die folgenden Rummern zur Rückzahlung auf de
1. Oktober 1892, mit welchem Tage die Verzinſung endigt, gekündigt worde
Es beziehen ſich dieſe Nummern auf ſämmtliche Serien und Literae
wohl unſerer 3½oigen als unſerer 49igen Pfandbriefe, alſo auf alle Stüd
welche eine dieſer Rummern tragen. Bemerkt wird hierbei, daß die Jahrgän=
1886 und folgende unſerer 4oigen Pfandbriefe von der Verlooſung
ausgeſchloſſ=
wurden, Nummern dieſer Jahrgänge deshalb in dem Verzeichniß überhaupt nie
vorkommen.
Nr. 393 566 679 723 1187 1266 1688 1706 1815 2013 2083 2219 30=
3077 3337 3829 3898 4117 4565 4909 5042 5154 5202 5298 5354 53t
5376 5507 5738 6145 6400 6490 6979 7321 8596 9290 9299 9527 108
11007 11021 11542 11753 11938 11954 12063 12074 12144 20203 208¾
2 086 21643 21805 21822 22678 22808 23198 2322723369 23486 2351
23699 23841 24001 24067 24351 24525 24779 24800 24816 24926 249k
25438 25583 25658 25798 25800 26286 26348 26425 26669 27016 2714
27391 27467 27482.
Die Rückzahlurg dieſer heute gelündigten Pfandbriefe erfolgt vom 1. Ottob
1892 ab. Auf ſolche Stücke, welche erſt nach dem 31. Ottober 1892 zur Cinlöſur
gelanger, wird für die Zeit vom 1. Oktober 1892 ab bis auf Weileres ein 2oig
Oepoſitalzins vergütet.
Aus früheren Verlooſungeu ſind noch rückſtändig:
Serie IX. Lit. 0 Nr. 4022. Lit. U Nr. 4399.
Serie AII. Lit. U Nr. 3606 6l43. Lit. 0 Nr. 12933. Lit. P Nr. 134
1846. Lit. R Nr. 458 1229 8435.
Serie XIll. Lit. 0 Nr. 22649. Lit P Nr. 23189. Lit. d Nr. 2308
23254 23448 24105. Lit. R Nr. 22247 23177.
Die Einlöſung erfolgt bei unſerer K ſſe, wie auch durch Vermittelung
unſer=
auswärtigen Einlöſungsſtellen, insbeſondere:
in Darmstadt bei der Bank für Handel & Industrie, i.
Giessen bei Herrn A. Reichelheim, in Mainz bei
Herre=
na
Sehmitz, Heidelborger & Co, in Worms bei Herrn El
Lerz.
Ebendaſelbſt wird auf Wunſch der Umtauſch der verlooſten Stücke gegen neu
3¼ oder 4oige Pfandbriefe zum Tagescours beſorgt.
Die Kontrole über Verlooſungen und Kündigungen unſerer Pfandbriefe
über=
nehmen wir auf Antrag koſtenfrei; Antragsformulare, aus welchen die Bedingungen
erſichtlich ſind, können an unſerer Kaſſe, ſowie bei unſeren Einlöſungsſtellen be
zogen werden.
Frankfurt a. M., den 17. Juni 1892.
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Samstag den 25. Juni
Vorabendgottesdienſt um 7 Uhr 30 Min.
Morgengottesdienſt um 8 Uhr.
Vredigt um 8 Uhr 45 Min.
Sabbathausgang um 9 Uhr 15 Min.
Gottesdienſt in der Synagoge der
J3r. Religionsgeſellſchaft.
Samstaa den 25. Juni.
Vorabendgottesdienſt um 7 Uhr 30 Min.
Morgens 7 Uhr 30 Min.
Nachmittags 5 Uhr.
Sabbathausgana 9 Uhr 15 Min.
Wochengottesdienſt v. Sonntag d. 26. Juni an:
Mortens 6 Uhr.
Nachmittags 7 Uhr.
WB. Samſtag den 25. u. Sonntag den 26. Juni:
Rausch Chaudesch Tamus.
Politiſche Ueberſicht.
Deutſches Reich. Dienstag vormittag fand in Votsdam
an=
ißlich der Anweſenheit des Königs und der Königin von Italien
gsn Luſtgarten eine alänzende Parade der ganzen Garniſon ſtatt.
a urz vor 10 Uhr fuhr die Kaiſerin mit den Prinzen im
Stadt=
shloſſe ein; der Kronprinz ſtand bereits in der Front des erſten
Jarde=Regiments zu Fuß. Bald darauf traf der Kaiſer zu Pferde
A1 der Uniform der Garde du Corps im Luſtgarten ein. Gegen
ks0 Uhr kamen der König und die Königin von Italien im offenen
ierſpännigen Wagen, von einem Zuge der Leibgendarmerie
be=
leitet. auf dem Paradeplatze an. Ueberall in der Stadt wurden
ie Majeſtäten mit lebhaften ſympathiſchen Kundgebungen begrüßt,
Lönig Humbert trug die Uniform ſeines Huſaren=Regiments. Vor
er Rampe des Stadtſchloſſes ſtieg der König von Italien zu
8ferde und als die Majeſtäten die Truppen begrüßten, ſvielten die
Muſikcorps den italieniſchen Königsmarſch. Der Kaiſer ſetzte ſich
Weei Beginn der Parade an die Spitze der Truppen, führte dieſe,
efolgt von einer glänzenden Suite, vor ſeinem königlichen Gaſte
vorüber und nahm ſodann ihm zur Seite Aufſtellung. Bei dem
Vorbeimarſch des Regiments der Gardes du Corps ſetzte ſich der
Kaiſer an die Spitze desſelben und führte es ſeinem erlauchten
Gaſte vor. Die Kaiſerin und die Königin Margherita wohnten,
umgeben von den kaiſerlichen Prinzen, von den Fenſtern des Stadt=
ſchloſſes aus dem militäriſchen Schauſpiel bei. Dasſelbe war um
11¾ Uhr zu Ende. Nach der Varade nahmen die Herrſchaften im
Marmorſaale des Stadtſchloſſes ein Frühſtück ein. Gegen 1 Uhr
begaben ſich die Majeſtäten nach dem Neuen Palais zurück. Auf
der Fahrt zum Neuen Valais beſuchten der Kaiſer mit dem Könige
Humbert und die Kaiſerin mit der Königin Maraberita das
Mau=
ſoleum der Friedenskirche und verweilten etwa eine halbe Stunde
am Sarge Kaiſer Friedrichs.
Dienstag abend fand zu Ehren des italieniſchen Königspaares
Galatafel ſtatt, zu der etwa 150 Einladungen ergangen waren. In
ſeinem Loaſte gedachte der Kaiſer der innigen Beziehungen zwiſchen
dem Hohenzollern'ſchen und Savohen'ſchen Königshauſe und drückte
ſeine Freude darüber aus. daß das italieniſche Königsvaar bei dem
morgigen Empfange auch die Freude der Berliner über den Beſuch
erfahren würde. König Humbert erwiderte mit einem warm
em=
pfundenen Hoch auf den Kaiſer und die Kaiſerin. Im Anſchluß
an die Galatafel ſand großer Lapfenſtreich der Muſikcorps
ſämt=
licher Garderegimenter ſtatt. Derſelbe nahm bei günſtigem Wetter
den eindrucksvollſten Verlauf. Die Herrſchaften verfolgten vom
Balkon das intereſſante Proaramm. Die geſamte Umgebung des
Neuen Valais war prachtvoll dekoriert. Ganz außerordentlich war
der Andrang des Publikums, das wiederholt Hurra, Hoch und Evviva
rief. Der Zapfenſtreich endete gegen 10 Uhr.
Die Ausſchüſſe des Bundesrats haben ſich jetzt in vier Sitzungen
2078
Nr.
eingehend mit dem Entwurf eines Reichsauswanderungsgeſetzes
be=
faßt und die erſte Leſung bereits vollendet. Die zweite Leſung
dürfte in acht Tagen abgeſchloſſen werden, ſo daß die Vorlage des
Geſetzentwurſs in der nächſten Herbſttagung des Reichstages mit
Sicherheit erwartet werden kann.
Wie in parlamentariſchen Kreiſen verlautet, wurde in der
letzten Sitzung der Ausſchüſſe des Bundesrats für Handel und
Verkehr beſchloſſen, dem Bundesrat die unveränderte Annahme des
Geſetzentwurfs, betr. Einführung der einheitlichen Zeitbeſtimmung
zu empfehlen.
Die beiden badiſchen Kammern haben am 21. ihre Arbeiten
Leendit. In der Zweiten Kammer erklärte der Präſident Lamey.
als ihm für die Leitung der Geſchäfte gedankt wurde, er ſcheide aus
ſeiner langjährigen politiſchen Thätigkeit, um den Reſt des Lebens
der Ruhe zu widmen.
Oeſterreich=Ungarn. Der Kaiſer wird am 26. ds. zu dem
öſterreichiſchen Bundesſchießen nach Brünn abreiſen und am 30.
abends nach Wien zurückkehren.
Das „Fremdenblatt= bearüßt den Beſuch des italieniſchen
Königspaares bei dem deutſchen Hofe als ein neues ſichtbares
8eichen der zwiſchen den Fürſten der Dreibundſtaaten herrſchenden
Freundſchaft und hebt hervor, es ſei aut, die eigenen wie die
frem=
den Völker von Zeil zu Zeit daran zu erinnern, daß der Dreibund
fortdauert, nicht altert und fort und fort lebendig iſt. Dieſen Zweck
erfüllten die Beſuche der Herrſcher und der Miniſter. Oeſterreich=
Ungarn nehme im Geiſte an der Zuſammenkunft in Votsdam und
Berlin teil.
Frankreich. Die Kammer nahm in erſter Beratung den
An=
trag Meline, betreffend die Errichtung von Ackerbau=Kreditanſtalten,
an. Der Entwurf ermächtiat die Ackerbau=Syndikate, Kreditanſtalten
zu errichten, um den Ackerbautreibenden die Erlangung von
Dar=
lehen zu erleichtern. Der Ackerbauminiſter Develle kündigte hierauf
an, er werde in der nächſten Zeit einen Geſetzentwurf, betreffend
die Errichtung einer Central=Bank, einbringen, um die
Geſchäfts=
operationen dieſer Syndikate zu ermöglichen.
Belgien. Nach den nunmehr beendeten Stichwahlen iſt das
endailtige Reſultat der Wahlen: für die Kammer 60 Liberale gegen
92 Klertkale; für den Senat 30 Liberale gegen 46 Klerikale.
England. Der Afrikaſorſcher Stanley wird von den liberalen
Unioniſten als Kandidat für Nord Lambeth ſſüdliches London)
auf=
geſtellt.
3talien. Die klerikalen Blätter haben alle Nachrichten über
die Königsreiſe unterdrückt.
Rußland. Ein kaiſerlicker Ukas geſtattet die Ausfuhr aller
Getreideſorten und Produkte, ausgenommen Roggenmehl und allerlei
Kleie.
Nach den dem Miniſterium des Innern vorliegenden Nachrichten
hat der Winter mit geringen Ausnahmen auf die Winterſaaten
keine ſchädliche Wirkung gehobt. Auch der Regen in der zweiten
Hälfte des Mai übte einen günſtigen Einfluß aus und beſſerte
teil=
weiſe die Schäden, welche die Dürre des Frühlings mit der
wechſeln=
den Temperatur und heftigen Winden veranlaßt hatte, wieder aus.
Wegen des verſpäteten Frühlings kann der Stand der
Sommer=
ſaaten noch nicht feſtgeſtellt werden. Die Fläche, welche
gegen=
wärtig Zweifel hinſichtlich des befriedigenden Standes der
Winter=
ſaaten erweckt, beſteht aus 10 Gouvernements, von denen 7 bereits
durch die Mißernte im vorigen Jahre gelitten haben.
Rumänien. Der Führer der liberalen Partei, Demeter
Bratianu, iſt geſtorben.
Vereinigte Staaten. Die demokratiſche National=Konvention
iſt geſtern in Chicago eröffnet worden. Die Ernennung Clevelands
als Bräſidentſchaftskandidat gilt im erſten Wahlgang bereits als
geſichert. Jſaak P. Gray von Indiana wird als Kandidat für die
Vize Präſidentſchaft genannt.
Nach einer Meldung des „New York Herald ſind in der
letzten Schlacht, die in Venezuela zwiſchen den Aufſtändiſchen und
den Truppen des Präſidenten Palacio ſtattgefunden hat, die Truppen
des letzteren gänzlich zerſprengt worden. 800 Mann ſind in
Ge=
fangenſchaft geraten. Der Einzug des Generals Crespo in Caracas
wird ſtündlich erwartet. Präſident Andueza Valacio ſoll ſich in
La Guayra eingeſchifft und nach den Vereinigten Staaten geflüchtet
haben.
145
Aus Stadt und Land.
Darmſtadt, 23. Juni.
L. In der geſtrigen Sitzunz der Zweiten Kammer der
Stände wurde alsbald zur Neuwahl eines erſten Präſidenten
geſchritten. Gewählt wurde Juſtizrat Dr. Weber von Offenbach
mit 31 Stimmen, 12 Stimmzettel wurden unbeſchrieben abgegeben,
eine Stimme fiel auf Herrn Wolfskehl. Herr Weber nahm alsbald
im Präſidentenſtuhl Platz. Er dankte mit herzlichen Worten für
das ihm bewieſene Vertrauen, verſprach die Leitung der Geſchäfte
unparteiiſch und nach beſten Kräſten zu führen und bat, da ihm
die Erfahrung darin abgehe, um Unterſtützung und Nachſicht.
Nun=
mehr trat das Haus in die Feſtſetzung der Civilliſte Sr. Königl.
Hoheit des jetzt regierenden Großherzogs ein. Die Beratung ſan
auf Wunſch der Regierung in geheimer Sitzung ſtatt. Nach mehr
ſtündiger Verhandlung wurde der Antrag der Mehrheit de
Ausſchuſſes auf Bewilligung der Regierunasforderung mit große
Mehrheit abgelehnt und dem Antrag der Minderheit entſprechen
die Summe auf 1200 000 Mark feſtgeſetzt. was einen Abſtrich vor
65000 Mark bedeutet. Heute findet die Beantwortung. bezw.
B=
prechung der zum Schutz des Weinbaues, wegen der Mißſtände in
Börſenverkehr und betreffs des perlſüchtigen Viehs eingereichte:
Interpellationen ſtatt.
Militärdienſtnachrichten. Auauſtin, Oberſtlt. und
etatsmäßiger Stabsoffizier des Inf.=Regts. Nr. 135, unter
Stellun=
zur Disp. mit Penſion, zum Kommandeur des Landw.=Bezirk=
Worms ernannt. Kreyſchmer, Major vom 4. Großh. Heſſ. Inf.
Reat. Nr. 118, als Bats.=Kommandeur in das Inf.=Regt. v. Goeber
(2. Rhein.) Nr. 28 verſetzt. Frieſe, Major aggreg. dem 4. Großh
Heſſ. Inf.=Regt. Nr. 118, in das Regt. einranaiert. v. Gordon
Sek.=Lt. vom 1. Großh. Heſſ. Inf.=Regt. Nr. 115, zum überzähliger
Vr.=Lt. befördert. Ziemſſen, Pr.=Lt. vom 4. Großh. Heſſ. Inf.=
Reat. Nr. 118. in das Inf.=Reat. Graf Dönhoff (7. Oſtvreuß.) Nr. 44.
v. d. Eſch, Vr. Lt. vom Inf.=Regt. v. Courbiere C2. Voſen.) Nr. 19.
in das 4. Großh. Heſſ. Infanterie=Regiment Nr. 118, Bieneck.
Vr. Lt. vom Großh. Heſſ. Train=Bat. Nr. 25, in das Garde=Train=
Bat. - verſetzt. Scheidel, Sek. Lt. vom Großh. Heſſ. Train=Bat.
Nr. 25. zum Pr. Lt. vorläufia ohne Vatent, befördert. Freiherr
v. Hirſchberg, Vort.=Fähnrich vom Großh. Heſſ. Feld=Art=Regt.
Nr. 25. zum Sek.Lt. Lange, Unteroff. vom 3. Großh. Heſſ. Inf.=
Regt. Nr. 117. zum Vort.=Fähnr. - befördert. Dommes, Oberſt
z. D. und Vorſtand des Bekleidungsamts des 11. Armeecorps, ein
Vatent ſeiner Charge verliehen. Hinnius, Oberſtlieut. z. D. und
Kommandeur des Landw.=Bezirks Worms, in gleicher Eigenſchaſt
zum Landw.=Bezirk Mainz verſetzt. Freytao, Vr.=Lt. von der
Inf. 2. Aufgebots des Landw.=Bezirks L. Darmſtadt, zum Hauptmann,
Linck, Pr. Lt. von der Kavallerie 2. Aufgebots des Landw.=Bezirks
Worms. zum Rittmeiſter, Chelius, Vizewachtmeiſter vom Landw.=
Bezirk Friedberg. zum Sek. Lt. der Landwehr=Feld Artillerie 1.
Auf=
gebots - befördert. Dettweiler, Pr. Lt. von der Inf. 1.
Auf=
gebots des Landw.=Bezirks II. Darmſtadt, in die Kategorie der
Reſ.=Offiziere zurückverſetzt und als ſolcher den Inf=Regt. Kaiſer
Wilhelm Nr. 116 zugeteilt.
Mit der Einfriedigung des Bauplatzes der
Johannis=
kirche, ſowie mit dem Anfahren von Bau=Material, iſt nunmehr
begonnen worden.
Immobilien=Verkauf. Das Haus Clemensſtraße 6
Herrn Schloſſermeiſter Henkel gehörend, ging an Herrn Lehrer
0ckel über. Der Verkauf wurde durch den Immobilien=Agenten
Heinrich Braun, Herdwegſtraße 1, abgeſchloſſen.
- Bei dem am Sonntag ſtattgefundenen Wettfahren des
Biehele=Klubs gina nicht in dem Zweiradfahren mit Vorgabe
der Nummer 6 des Programms, wie es irrtümlich in unſerer
Bericht heißt, Herr Bernet von Bingen, ſondern Herr Augu=
Oeſterling vom Radfahrer Verein Wiesbaden als Erſter durdh
das Ziel.
Aus dem Bachgau, 17. Juni. Die kürzlich erfolgte Eingab
für Erbauung einer Bahnlinie von Höchſt nach Aſchaffenburg wurd
von dem königlich bayeriſchen Miniſterium abſchlägig beſchieden
Dasſelbe äußerte ſich dahin, es ſei nicht in der Lage, die weiter
Verfolgung des Bahnproiektes Aſchaffenburg=Höchſt in Ausſich
ſtellen zu können und ebenſo wenig Schritte zu einer Verwirklichun,
des Proiektes auf dem Wege des Vrivatunternehmens zu unterſtützen.
Mainz. 21. Juni. Verfloſſene Nacht wurde ein Gehilfe
de=
hieſigen Poſtamts verhaftet, der Wertbriefe im Betrage von a1
nähernd 20000 M. unterſchlagen hat. Bei der Feſtnahme del
Defraudanten, der Windecker heißt und einer ehrſamen Hand
werkerfamilie aus Friedberg entſtammt, fand man bei demſelbe
in deſſen Hoſen eingenäht noch 15000 M. während das übrig
Geld bereits verjubelt war. Die eine der Wertſendungen hat Win
decker bereits im Mai unterſchlagen. während er einen größerel
Betrag von etwa 13000 M. erſt vorgeſtern bei Seite ſchaffte.
N Alsfeld. 19. Juni. Am 7. Juni v. J. wurde auf de=
Delegiertentag in Alzey beſchloſſen, daß der Delegiertental
der Haſſia für 1892 in der altheſſiſchen Stadt Alsfeld. abge
halten werden ſolle. Aus Anlaß dieſes Delegiertentages hatte de=
Bezirk Alsfeld ein Bezirks Kriegerfeſt damit verbunden. Am
Sams=
tag ſchon, bei dem Eintreffen des Präſidiums, hatte Alsfeld Feſt
gewand angelegt, die Straßen prangten im herrlichſten Flaggenſchmuck;
auch waren zu beiden Seiten der Straßen Fichten und Birken auf
geſtellt. Alle Züge brachten Delegierte und Vereine. Die
Be=
arüßung war allerſeits eine herzliche, echt kameradſchaftliche. Am
Abend des 18. Juni fand großer Zapfenſtreich unter
Vorantrit=
der Kapelle des 2. Großh. Heſſ. Inf.=Reats. Nr. 116 (Kaiſer Wil
helm) unter Leitung des Herrn Muſikdirektors Krauſe ſtatt und
hieran ſchloß ſich ein Feſtkonzert auf dem Feſtplatz; zwei große
Hallen waren daſelbſt aufgeſtellt, um die Kameraden aufzunehmen.
Das gemeinſchaftliche Eſſen am Abend des 18. fand in dem alt
bekannten renommierten =Hotel zur Krone' ſtatt. Am 19. früh6 Uh
Beilage zu Nr. 145 des „Darmſtädter Tagblatt- vom 23. Juni 1892.
10 Weckruf durch die Feſtmuſik ſtatt. Um 10 Uhr nahmen die
½ handlungen des Delegiertentages ihren Anfang und zwar in
⁄ großartigen Saale „zum deutſchen Kaiſer” welcher einer jeden
ßſtadt zur Zierde gereichen dürſte. Der bochgeſchätzte Führer
Haſſia, Herr Oberſt Gerlach, erteilte zunächſt dem
Bürger=
ſter der Stadt Alsfeld, Herrn Arnold, das Wort. Herr Arnold
rüßte im Namen der Stadt in warmen Worten die Verſammelten
hieß ſie berzlich willkommen. Herr Oberſt Gerlach eröffnete
mehr die Sitzung, brachte ein Hoch auf Seine Königliche Hoheit
Großherzog aus und wurde darauf in die Tagesordnung
ein=
reten. Die Verhandlungen wurden in ſachlicher und würdiger
iſe, ſo wie es ſich Kriegern geziemt, geführt. Die aus dem
äſidium ſatzungsmäßig ausſcheidenden Kameraden Dr. Reuling.
uptmann Gernsheim und Amtmann Göttelmann wurden wieder
vählt. An Stelle des aus dem Präſidium freiwillig
ausgeſchie=
en Kameraden Oberamtsrichter Hellwia wurde Herr
Apotheken=
itzer Scriba in Schotten gewählt. Erwähnt ſei hier noch, daß
ei Erlaſſe Sr. Königl. Hoheit des Großherzogs verleſen wurden.
eſelben haben im weſentlichen folgenden Inhalt: Das Verbands.
iſidium kann im Einverſtändnis mit Großh. Miniſterium für die
kunft Vereinen, welche 3 Jahre der Haſſia angehören, das Führen
er Fahne geſtatten. Heſſiſche Wappen dürfen nur diejenigen Vereine
ren, welche der Haſſia angehören. Das Schießen über das Grab bei
erdigung verſtorbener Kameraden wird ebenfalls nur ſolchen
reinen gewährt, welche dem Landesverband angehören. Um halb
Uhr ſchloß Herr Oberſt Gerlach die Sitzung und begab man ſich
das Hotel zum„deutſchen Haus', wo die gemeinſchaftliche
Mittags=
el ſtattfand. Der Saal war feſtlich dekoriert und die
lebens=
oße Büſte des unvergeßlichen in Gott ruhenden erſten Protektors
3 Vereins aufaeſtellt. Den erſten Toaſt auf Se. Majeſtät den
iſer brachte Herr Oberſt Gerlach in kernigen Worten aus: es
urde in das Hoch jubelnd eingeſtimmt und die Hymne „Heil Dir
Siegerkranz' ſtehend geſungen. Herr Kreisrat von Grolman
achte in warmen von Herzen kommenden und zu Herzen gehenden
orten das Hoch auf Se. Königl. Hoheit den Großherzog aus.
asſelbe wurde gleichfalls mit großer Begeiſterung aufgenommen
d die Hymne Heil unſerm Fürſten, Heil' ſtehend geſungen. Es
lgten nun noch ein Toaſt des Herrn Major von Heyl auf den
rotektor und ein ſolcher ſeitens des Kameraden Hauptmann d. L.
ellarius, Ehrenvorſitzenden des Kriegervereins Alsfeld, namens
3ſelben auf den Landesverband Haſſia. Huldigungstelegramme
urden abgeſandt an Se. Königl. Hoheit den Großherzog und an
n Ehrenpräſidenten der Haſſia Se. Großh. Hoheit Prinz
Hein=
ch von Heſſen. Inzwiſchen hatten ſich die Vereine zum Fej.ige
ordnet, eröffnet wurde derſelbe durch Vorreiter und den
Rad=
threrverein Alsfeld, an welchem außer dem Kriegervereine ſich
imtliche Alsfelder Vereine beteiligten. Herr Oberſt Gerlach hatte
m „Deutſchen Haus” Aufſtellung genommen und müſſen wir mit
ergnügen konſtatieren, daß die Oberheſſiſchen Kameraden an unſerem
ührer in ſtrammer militäriſcher Haltung vorbeimarſchierten. Was
en Zug noch verherrlichen half, war, daß ſich eine arößere Anzahl
übſcher Feſidamen in demſelben befand. An dem Feſtplatze
ange=
mmen, begrüßte der Vorſitzende des Kriegervereins Alsfeld, Kamerad
urtz, der ſich um das Zuſtandekommen des Feſtes die größten
erdienſte erworben bat, die Gäſte. Herr Kreisrat von Grolman
ielt die Feſtrede, welche großen Beiſall fand. Hierauf wurde
ge=
einſchaftlich das Lied „Deutſchland, Deutſchland über alles-
ge=
ungen. Nunmehr entwickelte ſich auf dem Feſtplatz ein Leben und
reiben, wie es ſich mancher nicht vorgeſtellt hatte. Zu beiden
Heiten des Muſiktempels waren Tanzböden aufaeſchlagen. Die
ab=
ückenden Vereine wurden mit Muſik von dem Feſtplatz weageleitet.
der Verlauf des Feſtes war ſchön und erhebend, nichts ſtörte die
rohe F ſtſtimmung. Im nächſten Jahre ſoll der Delegiertentag in
Seppenheim a. d. B. ſtattfinden.
Worms, 20. Juni. Der Händler Zilles von hier wollte im
Bahnhof Lompertheim auf den ſchon rollenden Zug ſpringen,
am aber zu Fall. Beide Beine wurden ihm abgefahren. Zilles
ſt in der darauffolgenden Nacht im Krankenhauſe zu Lampertheim
en Verletzungen erlggen.
8t. Frankfurt, 22. Juni. In der St. Katharinenkirche
and geſtern abend eine Aufführung altniederländiſcher
Meiſter=
verke durch den gemiſchten capella Chor aus Amſterdam unter
Leitung des Herrn Direktor Dan de Lange ſtatt. Die Wiedergabe
er hochintereſſanten Werke war in Bezug auf Klangfülle, Feinheit
er Schattierungen eine muſterhafte und folgte das zahlreich
er=
chienene Publikum den Leiſtungen mit größtem Intereſſe. Den
iefſten Eindruck machten mehrere Pſalmen von Sweelinck, welche
ich durch eine meiſterhafte Kompoſition auszeichnen und die
alt=
iederländiſche Schule in ihrem glänzendſten Lichte zeigen.
4 Vom Rhein, 21. Juni. Der Reiſeverkehr an dem
Rhein iſt in dieſem Jahre bis jetzt ein außerordentlich
ge=
ringer. Während ſich bei den heißen Tagen gegen Pfingſten der
Verkehr einigermaßen belebte, iſt ſeit dem Eintritt der kühleren
Witterung der Reiſeverkehr geradezu wie abgeſchnitten. Die ſonſt
um dieſe Jahreszeit am meiſten beſetzten großen Rheindampfer
haben zum größten Teil nur eine geringe Zahl Paſſagiere
aufzu=
weiſen und kann man das Gleiche auch bei den durchgehenden
Zügen der beiderſeitigen rheiniſchen Bahnen wahrnehmen.
Homburg. 21. Juni. Geſtern hat hier die Verlobung Ihrer
K. H. der Prinzeſſin Margarete von Preußen, Schweſter
Sr. Majeſtät des Kaiſers, mit Sr. Hoheit dem Prinzen Friedrich
Karl Ludwig Konſtantin von Heſſen, Sohn Sr. Königlichen Hoheit
des verewigten Landgrafen Friedrich von Heſſen und Ihrer
König=
lichen Hoheit der Landgräfin Anna von Heſſen, Prinzeſin von
Preußen. ſtattgefunden.
Kaſſel. 21. Juni. Der Oberbürgermeiſter Geheimer
Re=
gierungsrat Weiſſe hat ſeinen Abſchied nachgeſucht.
Waldkappel, 21. Juni. Eine wichtige Erfindung,
die zweifellos von großer Bedeutung für Handel und
Landwirt=
ſchaft in Deutſchland iſt, iſt dem hieſigen Apotheker Freyſoldt nach
längerem Studium und vielen praktiſchen Verſuchen gelungen,
nämlich unſer gewöhnliches Rüböl mit leichter Mühe in
voll=
ſtändige Geſchmack= und Geruchloſigkeit zu bringen und damit
das=
ſelbe an Stelle des erheblich teueren „Provencer=Oels” zu ſetzen.
Bewährt ſich dieſe Erfindung auf die Dauer in der Praxis, ſo
würde vor allem der Rapsbau weit lohnender wie bisher werden,
mehr Raps angebaut und dadurch große Strecken Landes einer
auten Kultur unterzogen werden können. Nähere Einzelheiten über
die Freyſoldt'ſche Erfindung, deren Richtigkeit außer jedem Zweifel
ſteht, können zur Zeit nicht gemacht werden, da dieſelbe zum Patent
angemeldet iſt.
München, 21. Juni. Wegen Uebermüdung kommt Bismarck
heute noch nicht hierher. Er fährt übermorgen über München nach
Kiſſingen und wird alsdann vielleicht hier, übernachten. Dem
Publikum ſoll durch Anſchlagzettel näheres bekannt gegeben werden.
Der Prinzregent ermächtigte Ferdinand v. Miller, mitzuteilen,
daß er ſehr bedaure, während der Anweſenheit Bismarcks nicht hier
ſein zu können und daß er ſich herzlich freue, daß ſein, des
Prinz=
regenten, perſönlicher Freund Ferdinand v. Miller Veranſtaltungen
zu einem warmen Empfange in die Hand genommen habe.
Wäh=
rend der Anweſenheit Bismarcks werden außer dem Prinzen Arnulf
alle Mitglieder des Königshauſes von München abweſend ſein.
Vielleicht reiſt Bismarck nach der Kiſſinger Badekur über München
nach Graz.
(K. 3t9.)
Verlin, 21. Juni. Ein großes Feuer zerſtörte heute nacht
die Gebäude der Aktiengeſellſchaft für Bauausführungen in der
Genthinerſtraße neben dem Generalkommando des dritten
Armee=
corps.
Leipzig. 2. Juni. Am 1. Juli wird vor dem Reichsgericht
ein Hochverratsprozeß verhandelt. Angeklagt ſind
Klavier=
arbeiter Johannes Camin, Handelsmann Rennthaler und
Schuh=
macher Hermann Ruff aus Berlin, Arbeiter Heinrich Wimmer und
Schriftſetzer Friedrich Dobberſtein aus Iſerlohn, ferner Anſtreicher
Lambert Göver aus Gelſenkirchen.
Wien, 21. Juni. Die Vermählung des Grafen
Herbert Bismarck mit der Gräfin Hohos fand heute
vormittag 11½ Uhr in der proteſlantiſchen Kirche in der
Dorotheer=
gaſſe ſtatt. Der Trauungsfeier wohnten die Mitglieder der Familien
Bismarck, Hoyos, Palffy und zahlreiche Vertreter des hohen Adels
bei. Den Trauungsakt vollzog Cuperintendent Schack. Nach dem
Wechſeln der Ringe küßten der Fürſt und die Fürſtin Bismarck
wiederholt das junge Ehepaar, welches allſeitig bealückwünſcht wurde.
Zum Schluß der Feier wurde der Hochzeitsmarſch von Mendelsſohn
aus dem „Sommernachtstraum' geſpielt. Kaum war der Zug aus
der Kirche ſo eilten viele zum Trau Altar, deſſen Brautſchmuck,
Mhrten, Orangenblüten und Marqueriten, wurden zum Andenken
verteilt; jedes Zweiglein, jede Blüte wurde vom Boden aufgeſucht
als Andenken an die Bismarckhochzeit in Wien. Auf der Fahrt
vom Palaſt Palffy zur Kirche ereignete ſich nach Berichten der
Blätter an der Ecke der Dorotheergaſſe ein Zwiſchenfall. Ein Mann,
der ſich durchdrängte, warf ein Paket in Quartformat in den offenen
Wagen, in dem Fürſt Bismarck und Herbert fuhren und ſoll den
Fürſten damit gekroffen haben. Graf Herbert warf das Paket
wieder aus dem Wagen, worauf der Mann verhaftet wurde. Nach
anderen Meldungen gelangte das Paket gar nicht in den Wagen.
Der Werfer iſt ein 41jähriger Schloſſergeſelle Ferdinand Lorenz,
aus Wien gebürtig, aber nach Bayern zuſtändig und wohnt hier in
der Leopoldſtadt. Er ſoll eine Preßmaſchine erfunden und darüber
eine Eingabe an den Grafen Wilhelm Bismarck gemacht haben, die
unbeantwortet blieb. Das Paket trug auf braunem
Umſchlag=
papier in großen Buchſtaben die Aufſchrift: Fürſt Bismarck und die
Oeffentlichkeit. Der Menſch macht durchaus den Eindruck geiſtiger
Störung und hatte ſich ſchon vorher ſehr aufgeregt gezeigt. Er ſoll
bei der Vernehmung ausgeſagt haben, er habe aus Nache gehandelt,
weil der Fürſt ihn mit Füßen getreten habe.
Wien, 21. Juni. Bei der Hochzeitstafel im Palais
Palffy toaſtete Graf Auguſt Zichh auf die Neuvermählten. Herbert
Bismarck toaſtete in ſeiner Erwiderung auf die Prautführer,
be=
ſonders auf den Erbprinzen von Hohenlohe=Oehringen, der
Erb=
prinz wiederum auf die Kranzeldamen, Graf Georg Hoyos auf
311
2080
Nr.
das Fürſtenpaar, Graf Geza Andraſſy auf die Neuvermählten von
der öſterreich=undariſch=deutſchen Vereinigung. Darauf ſprach Fürſt
Bismarck etwa folgendes: Er freue ſich der Erinnerung an die
öſterreichiſch=ungariſch=deutſche Vereinigung und an den unvergeßlich
treuen Freund Julius Andraſſy, durch deſſen Unterſtützung die
politiſche Vereinigung zuſtande gekommen. Der Fürſt hob ferner
eine Sympathien für Oeſterreich=Ungarn hervor, die er immer
be=
wahren werde, weil ſie den natürlichen Intereſſen beider Völker
entſprächen. Er ſchloß mit einem Toaſt auf das Grafenpaar Hohos.
Wilhelm Bismarck toaſtierte auf den Hausherrn Palffh und die
Gräfin Andraſſy, Herbert auf Schuwaloff, den vertrauten Freund
der Familie. Schuwaloff dankte in franzöſiſcher Sprache und ſtieß
mit Bismarck an. Graf Herbert toaſtete dann noch in engliſcher
Sprache auf den Großvater der jungen Frau, Whitehead, und
Graf Chorinsky auf die jungen Komteſſen Hoyos. Gegen ½5 Uhr
reiſte das junge Paar vom Valaſt Palffy ab. Die ganze
Hoch=
zeitsgeſellſchaft geleitete es bis zum Thorwege. Als die Menge
draußen des Fürſten Bismarck anſichtig wurde, der die weiße
Küraſſier=Uniform mit der Mütze trug, brach ſie in donnernde
Hochrufe aus, ſo lange bis der Fürſt auf die Straße trat und, die
Feldmütze abnehmend, ſich nach allen Seiten freundlich verneigte.
Unter dem brauſenden Jubel erneuter Kundgebungen fuhren die
Neuvermählten allein zum Bahnhofe fort. - Dem Grafen Herbert
Bismarck ſchickten 19 Abgeordnete der deutſchnationalen Vereinigung
ein Telegramm: „Zum neueſten deutſchöſterreichiſchen Bündniſſe
unſere herzlichſten Glückwünſche; — Während der geſtrigen Soirée
im Valais Palffy äußerte Fürſt Bismarck gegenüber dem
Bürger=
meiſter Prix ſeine Freude über den herzlichen Empfang, den er in
Wien gefunden habe, und ſprach gleichzeitig ſein tiefſtes Bedauern
über die vorgeſtrigen Exzeſſe aus.
Paris, 2. Juni. In Montbriſon hat heute die
Verhand=
lung gegen Ravachol wegen vierfachen Mordes und
Leichen=
ſchändung begonnen. Die Umgebung des Juſtizgebäudes wurde
ſtreng überwacht, am Eingange ſtanden Gendarmen, im
Verhand=
lungsſaal eine Abteiluna Infanterie. Das wenig zahlreiche
Publi=
kum konnte nur gegen Karten Einlaß erhalten, doch ſollen angeblich
drei Anarchiſten hineingelangt ſein. Ravachol war ſichtbar
ange=
griffen, behielt aber ſeine lächelnde Miene bei und machte einen
energiſchen Eindruck. Gegen 50 Zeugen waren geladen. Ravachol
geſtand zu, Schmuggler geweſen zu ſein und den Einſiedler von
Chambles ermordet zu haben. Er habe im Intereſſe der leidenden
Klaſſen gehandelt. Außer Ravachol waren noch der Anarchiſt Beala
und ſeine Geliebte Mariette Soubere wegen Beihilfe an dem Morde
des Einſiedlers und der Leichenſchändung angeklagt. Im weiteren
Verlaufe der Verhandlung wurde die Leugenvernehmung beendigt.
Ravachol leugnet vier von den ihm zur Laſt gelegten fünf Morden
ab. Beala und ſeine Tochter die Souberte, ſtellen ihre Mitſchuld
in Abrede.
Paris. 22. Juni. Es heißt, die Geſellſchaft zur Herſtellung
von Dynamit erlitt einen Verluſt von ca. 5 Millionen Franes
durch Unterſchlagung. Den Morgenblättern zufolge ſind
zwei Mitglieder des Verwaltungsrates, Gilbert Legay, ehemaliger
Vräſekt, Senator und Direktor der Departementsgeſchäfte des
Miniſteriums des Innern, ferner Arton, ehemaliger Agent der
Vanamageſellſchaft, des Vergehens beſchuldigt. Bei beiden wurden
Hausſuchungen vorgenommen. Legah verließ Paris, Arton ſoll
verhaftet worden ſein.
Breſt, 21. Juni. Geſtern hat an Bord des Kreuzers=Dupuy
de UOmer ein ſchwerer Unfall ſtattgefunden. Die Deckplatte
des Dampfkeſſels gab unter dem Bruck des Dampfes nach und
letzterer drang in den Feuerraum ein. Sechzehn Arbeiter wurden
ſchwer verbrannt; man hofft, dieſelben noch zu retten. Der Kreuzer
mußte auf die Reede zurückehren.
London. 19. Juni. Sport. Bei der geſtern auf der
Renn=
bahn zu Londsk, Herne Hill, abgehaltenen Dreiradmeiſterſchaft
von England wurde Willy Tiſchbein vom Halle'ſchen Bicyele=Klub
Erſter. Zweiter war der vorjährige Inhaber der Meiſterſchaft,
der berühmte Holländer P. Scheltema=Beduin. Als Dritter ging
der Enaländer Bramſon durchs Ziel.
Chieago. Amerikaniſche Zeitungen veröffentlichen die
Schätzung, welche die Behörden der Columbiſchen
Weltaus=
ſtellung in Chicago neuerdings über die durch dieſe
Welt=
ausſtellung vorausſichtlich erwachſenden Ausgaben, aufgeſtellt
haben. Darnach rechnet man, nach der höheren Schätzung, auf
eine Geſamtausgabe von 22416000 Dollars, d. h. nahezu 95000 000
Mark, wäl rend eine niedriger gegriffene Berechnung, zu welcher
man durch Einſchränkungen auf verſchiedenen Gebieten gelangt, eine
Geſamtſumme von 19319688 Dollars, gleich etwa 82000000 Mark,
ergeben hat.
Tageskalender.
Donnerstag, 23. Juni: Vortrag des Herrn Konſiſtorialrat D. Dalton
im Sittlichkeitsverein (Schützenhofſ.
Samstag, 25. Juni: Generalverſammlung der Vereins Dampfmolkerei
Darmſtadt im Bahnhofts Hotel.
125
19745
Codrs=Anzeige.
Verwandten und Freunden hiermit die traurige
Nach=
richt, daß unſer lieber Sohn und Bruder
Marl Langheinz,
Buchhändler,
heute Nacht inſolge eines Schlaganfalles verſchieden iſt.
Im Namen der trauernden Hinterbliebenen:
Dr. Lr. Langheinz,
Medizinalrath.
Darmſtadt, 22. Juni 1892.
Die Beerdigung findet Freitag den 24. d. Mts., Nachm.
5 Uhr, vom Sterbehauſe (Kiesſtr. 101) aus ſtatt.
Codes=Anzeige.
(Statt jeder beſonderen Anzeige.)
Verwandten, Freunden und Bekannten die
tiefſchmerz=
liche Mittheilung, daß es Gott dem Allmächtigen gefallen
hat, unſern innigſtgeliebten Gatten und Vater
Otto Homberger,
Speuglermeiſter,
nach dreiwöchentlichem, ſchwerem Leiden im 45.
Lebens=
jahre heute früh 8¾ Uhr in ein beſſeres Jenſeits
ab=
zurufen.
Die lieſtrauernde gattin und Zeind.
Darmſtadt, 22. Juni 1892.
Die Beerdigung findet Freitag den 24. d. Mis.,
Nach=
mittags 4 Uhr, vom Sterbehauſe Eliſabethenſtraße 39
aus ſtatt.
Codes-Anzeige.
(Statt jeder beſonderen Anzeige.)
Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige
Nachricht, daß unſer innig geliebter Gatte, Vater,
Schwiegervater und Großvater
Robert Schnupp,
Photograph,
nach langem, ſchwerem Leiden heute Nacht 3 Uhr ſanſt
dem Herrn entſchlafen iſt.
Um ſtille Theilnahme bitten
die trauernden Hinterbliebenen.
Darmſtadt, 22. Juni 1892.
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Die Beerdigung findet Freitag den 24. d. M., Nachm.
4 Uhr, vom Sterbehauſe (Dieburgerſtr. 6) aus ſtalt.
Dankſagung.
Für die uns bei dem Ableben unſeres unvergeßlichen
Gatten, Vaters, Bruders und Onkels erwieſene aufrichtige
und herzliche Theilnahme ſagen Allen tiefgefühlteſten Dank
die tieftrauernden Hinterbliebenen
Camilie Hay.
l9748
Darmſtadt, 22. Juni 1892.
Druck und Verlaa: L. C. Wittich'ſche Cofbuchdruckerei, verantwortlich für die Redaktion: Carl Wittich, beide in Darmſtadt.