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nommen zu 1 Mark 50 Pf. pro
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155. Jahrgang.
Mit der Sonntags=Beilage:
Inſerate
für das
woͤchrntl. Gmal erſcheinende Tagblatt
werden angenommen:u Darmſtadt
von der Expedition, Rein fr. Nr. 23.
in Beſſungen von Fri dr. Blößer,
Schießhausſtraße 14, ſaweauswärts
von allen Annoneen=rw=ditionen.
Amtliches Organ
für die Behannkmachungen des Großh. Ereisamts, des Großh. Polizeiamts und der anderen Behörden.
N. 138.
Mittwoch den 15. Juni.
1892.
Gefunden: 1 Paar braune baumwollene Handſchuhe. 3 Schlüſſel. 2 Vortemonnaies mit Inhalt. 1 weißer Strohhut mit
ſchwarzem Band. 1 neues Brillenfutteral. 1 ſchwarzer Handſchuh. 1 ſchwarze Broche. 1 Kinderſpazierſtöckchen. 1 Zehnpfenniaſtück.
1 weißes Taſchentuch. 1 ſchwarzer Regenſchirm. 1 Pfennig=Sparkaſſebuch Nr. 2266 und 48 781, auf den Namen Helene Steltz. 1 Meſſer
mit 1 Klinge.
1 goldene Broche. 1 Spazierſtock. 1 goldene Vorſtecknadel, einen Halbmond darſtellend mit Granatſteinen beſetzt. 1 kleine
ſilberne Damenuhr mit Kette, beſtehend aus 5 Zwanzigpfennigſtücken. 1 neues weißes Taſchentuch gezeichnet J. K. 1 Sproſſenleiter.
Verloren: 1 Diamantrina. 1 Brille ohne Futteral. 1 ſilbernes Medaillon mit 2 Bildern. 1 Bierzipfel. 1
Dachdeckerhammer und
1 Kriegsdenkmünze von 187ö71. 1 Korallenbroche. in welcher 1 Steinchen fehlt. 1 Portemonnaie, enthaltend 2 Fünfmarkſcheine, 1
Zwei=
marknück, 2 einzelne Marke und einiges Kleingeld. 1 ſilberne Remontoiruhe mit kleiner Kette, die aus 5 ſilbernen Münzen beſteht.
Zugeflogen: 1 Kanarienvogel.
Darmſtadt, den 14. Juni 1892.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Amtliche Nachrichten des Großherzoglichen Kreisamts Darmſtadt.
Durchſchnittsmarktpreiſe bei Militär=Lieferungen für Mai 1892. Hafer 14 Mk., Heu 8 Mk., Stroh 6 M.
per 100 Kilogramm.
Heugras=Verſteigerung.
Freitag, den 17. d. Mts. von Vormittags ¼8 Uhr an
wird nach vorheriger Zuſammenkunft bei Loos Nr. 9 auf der Hahnwieſe das
Heugras von Hahn=, Hahnenfang=, Faulbruch= Sau=, Bauers= und Effler=Wieſe, im
Ganzen von etwa 40 Hektar, ſowie das Gras von Wegen und Schneiſen in
Forſi=
wartei Baherseich verſteigert.
Darmſtadt, den 8. Juni 1892.
Großherzogliche Oberförſterei Kranichſtein.
J. V.:
Eidmann, Forſtaſſeſſor.
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Brennholz.Yerkeigerung.
Donnerstag den 16. Juni, Nachmittags 6 Uhr,
werden in der alten Großherzoglichen Meierei
circa 80 Looſe Brennholz
öffentlich meiſtbietend durch den Unterzeichneten gegen gleich baare Zahlung
ver=
ſteigert.
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Großh. Gerichtsvollzieher zu Darmſtadt.
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Auf gerichtliche Verfügung wird die
den Heinrich Wührer Eheleuten dahier
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Roßdörfer=
ſtraße
Flur. Nr. ⬜Mir.
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Dienstag den 12. Juli 1892,
Vormittags 1 Uhr,
im Ortsgerichtslotal offentlich meiſtbietend
verſteigert.
Darmſtadt, den 8. Juni 1892.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt I.
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9026) Wienerſtr. 57 mittlerer St.,
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9027) Schirmgaſſe l2 unmöbl. Im.
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9235) Mühlſtr. 16 eine Manſarde=
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9236) Eliſabethenſtr. 9 zwei
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öblitte Zimmer und eine kl. Wohnung
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5237) Wendelſtadtſtr. 46 Parterre=
Wohnung. 3 Zimmer und alles Zubehör,
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Etage mit 6 Zimmern und allen
Zube=
hör ſofort zu vermiethen.
9239) Soderſtraße 25
Partereewoh=
nung, beſtehend aus 2 Zimmern, Küche
nebſt Zubehör, an 1-2 ruhige Perſonen.
9240) Niederramſtädterſtraße 63
Zimmer und Küche mit Glasabſchluß per
ſofort zu vermiethen.
9241) Müllerſtr. 16 2. Et. 3
Zim=
mer nebſt Zubehör alsbald beziehbar.
b45
[ ← ][ ][ → ]Nr. 138
ſen
es
9242) Erbacherſtr. 13. zunächſt
dem Mathildengarten, 1. Stock eine
neuhergerichtete Wohnung. 3
Zim=
mer, Küche, Bodenkammer, 2 Keller
per ſoſort zu vermiethen.
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8243) Holzſtraße 26 kleine Wohnung
ſofort zu vermiethen.
9244) Hofgartenſtraße L, gegenüber
dem Prinz=Emilgarten, der zwette Stock,
3 Zimmer, ſchöne Ausſicht, Magdkammer
nebſt allem Zubehör, zu verm.
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3763) Stiftſtraße 56 eine helle Werk
ſlätte mit Keller zu vermiethen.
4245) Ernſt=Ludwigsſtraße 21 ein
ſchöner Laden mit großem, hellem
Zimmer per Ende Juni zu vermiethen.
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4316) Ludwigsplatz 1 ein ſchönes
belles Magazin.
4805) Laden m. daranſtoßendem Zimmer
zu vermiethen. Näheres Carlsſtr. 10.
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möblirtes Zimmer zu vermiethen.
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Zimmer zu vermiethen.
7365) Friedrichſtr. 26 gutmöblirtes
Zimmer, nahe der Bahn.
7584) Caſernenſtr. 64, 3. St. rechts,
ſchön möbl. Zimmer per ſoſort zu verm.
7774) Saalbauſtr. 24, 2 St. hod
rechts, ein ſchönes großes möbl. Zimmer
an 1-2 Herrn, mit oder ohne Penſion.
8061) Beſſungerftr. 79 parterte ein
hübſch möbl. Zimmer zu vecmiethen.
8137) Ludwigsp atz 1. III., 2 ſchöne
gut möbl. Zimmer ſofort. Näheres i.
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8202) Eliſabethenſtr. 23, 2. St.,
ein möbl. Zimmer per ſofort zu verm.
8278) Roßdorferſtr. 14 Beletage e
gut möbl. Zimmer mit oder ohne Penſion.
8281) Carlsſtr. 66 im Garten ein
möblirtes Zimmer an einen ruhigen
Herrn zu vermiethen
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(Wohn= und Schlafiinmer) pr ſofort.
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8513) Kirchſtraße 23 iſt ein großes
möbkrtes Zimmer zu vermiethen.
8692) Eliſabethenſtr. 46 Hirtrbau
freundl. möbl. Zimmer mit Penſion.
8694) Caſerneſtraße 18 2. Stock
zwei hübſch möblirte Zimmer ſoſor=
8807) Caſinoftr. 16, zweiter Stock,
ein ſchön möbl. Zimmer zu v rm.
8856) Alexanderſtr. 16 ein kleines
Zimmer zu vermiethen.
8388) Nieder=Ramſtädterſtraße 13.
2 Treppen, fein möblirtes Zimmer mit
Penſion zu vermitthen.
9346) Blumenthalſtr. 41 ein möbl.
Zimmer an einen anſtändigen Herrn per
ſofort zu vermiethen.
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möbl. Zimmer mit 2 Btten zu verm.
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Comman=
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Zimmer ſind per Mitte Juli mit oder
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an=
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V. Weißmüller, Eliſabethenſtr 26.
9049) Rheinſtr. 47 ein gut möbl.
Zimmer, nach der Straß= gehend, zu om
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Zimmer per Anfang Juli.
9053) Louiſenplatz 4 gr. möbl.
Zim=
mer. Näh. Cigarrengeſchäft daſelbſt.
9056) Bleichſtraße 44 ein gut möbl.
Zimmer ſofort zu vermiethen.
9057) Marktpl. 4Htb. ein möbl. Zim,
auf Wunſch mit 2 Betten.
9060) Zeughausſtraße 3, 2 Treppen
hoch, ein ſchön möblirtes Zimmer billig
zu vermiethen.
9246) Soderſtr. 47 im 1. St. eir
möbl. Zimmer mit Penſion.
9247) Carlsſtr. 6e Seitenbau eir
ein möbl. Zimmer zu vermiethen.
1977
9248) Erbacherſtr. 13, l. St., ein
gul möbl. Zimver per ſofort.
9249) Grafenſtr. 37, 2. St., 1- 2
mövlirte Zimmer ſofort zi vermiethen.
9250) Heinrichſtraße 73 ein einſach
möbl. freundliches Zimmer zu verm
9251) Roßdörferſtr. 21, 3. Stock,
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5
[ ← ][ ][ → ]Erſte Beilage zu Nr. 138 des „Darmſtädter Tagblatt vom 15. Juni 1892.
Luſſorderung und Einladung.
Die verehrlichen Herren Mitglieder des früher dahier, beſtandenen
„Schubert=Geſangvereins;, ſowie die Herren Mitglieder des „
Geſang=
vereins Allemannia” dahier, welche mit ihrem Präſidenten aus Letzterem
ausge=
treten ſind, ferner diejenigen Herren, welche geſonnen ſind dem Schubert=Verein als
„neue Mitglieder: beizutreten, werden hiermit aufgefordert und höflichſt eingeladen
Donnerstag den 16. Juni d. Js., Abends präcis 8½ Uhr,
in der Reſtauration Conrad Trautmanh, Ecke der
Liebfrauen= und Pankratiusſtraße Nr. 58,
zur Beſprechung, betrefſend: „Das Wiederinkrafttreten des Schubert=Vereins=,
ge=
neigteſt erſcheinen zu wollen.
Es zeichnet mit kameradſchaftlichem Sängergruß und bittet um recht
zahl=
reiche Betheiligung
Darmſtadt, am 13. Juni 1892.
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Gang nach Sophienhöhe, dortſelbſt Frühſtück und Aufenthalt bei Muſik, zurück über
Brudergrund und Schöllenberg zu gemeinſchaftlichem Mittageſſen, ſodann
Beſichtigung der Sammlungen im Gräflichen Schloſſe
und Vereinigung im Nieratzky'ſchen Garten (Schützenhof) bei Muſik.
Der Ausflug gilt als programmmäßige Tour Nr. 3.
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Ludwigsſtraße, Karl Hornmann, Eliſabethenſtraße, L. B. Müller, Schulſtraße,
und M. W. Praſſel, Rheinſtraße, bis Samstag Nachm. 5 Uhr entgegen.
Der Vorstand.
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und Lieferungen für das Großh. Hoſtheater und die Hofmuſik wird bis zum
24. Juni 1892 erbeten.
Für jede Rubrik ſind die in doppelter Ausfertigung einzureichenden Koſten=
Rechnungen getrennt aufzuſtellen.
Die bezüglichen Beſtellſcheine müſſen beigefügt werden.
Die nach dem obigen Termin einlaufenden Rechnungen können erſt bei der
nächſten Abrechnung Berückſichtigung finden.
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9272) Zur Führung eines kl.
Haus=
halts wird eine geſetzte Perſon geſucht.
Dieſelbe muß gleichzeitig Krankenpflege
mit übernehmen. Zu erfragen
Nieder=
ramſtädterſtraße 60 part.
9208) Ein Müdchen für Küche und
Haus geſucht. Marienplatz 4.
9274) Tüchtiges Mädchen tagsüber
zur Hausarbeit geſucht.
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Rentenbranche haftend
M. 55000 000.
2) Eingezahltes Aktien=Kapital
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3) Kapital=Reſerbe.
„ 31000 000.
4) Prämien=Reſerve
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1982
Nr. 138
Politiſche Ueberſicht.
Deutſches Reich. Am Samstag nahm der Kaiſer im
Ber=
liner Schloſſe die Vorträge des Chefs des Generalſtabes Grafen
v. Schlieffen II., des Militär= und des Marine=Kabinetts entgegen
und fuhr um 5 Uhr wieder nach Votsdam. Am Abend war das
Kaiſerpaar auf der Pfaueninſel. Sonntag vormittag beſuchten die
Majeſtäten den Gottesdienſt in der Friedenskirche. Am Montag
kam der Kaiſer nach Berlin, um das 2. Garde=Ulanen=Regiment
und das Garde=Küraſſier=Regiment zu beſichtigen und Nachmittags
dem Armee=Jagdrennen in Hoppegarten beizuwohnen.
Der König von Schweden iſt Montag abend auf der Station
Wildpark eingetroffen, vom Kaiſer, ſämtlichen Flügeladjutanten,
dem Stadtkommandanten und Volizeipräſidenten empfangen. Die
Begrüßung der Monarchen war herzlich. Sie begaben ſich ins
Neue Palais, wo das Diner im engſten Kreiſe eingenommen wurde.
Der Bundesrat wird ſeine Sitzungen etwa gleichzeitig mit dem
preußiſchen Landtage oder gleich nach deſſen Schluß endigen. Der
Wiederbeainn der Bundesratsarbeiten dürfte ſich wiealljährlich bis
Mitte Oktober verzögern. —- Die Neuregelung des Apothekenweſens
iſt nach Meldung eines Fachblattes für das ganze Reich in
Aus=
ſicht genommen, aber der Abſchluß der umfangreichen Arbeit noch
in weiter Ferne. Die Angelegenheit befindet ſich, wie wir von
unter=
richteter Seite erfahren, ſeit geraumer Zeit in der Schwebe.
Im Reichsverſicherungsamt trat eine Konferenz von Vertretern
der Invaliditäts= und Altersverſicherungsanſtalten zu
kommiſſari=
ſchen Beratungen über verſchiedene Fragen aus dem Gebiete der
Invaliditäts= und Altersverſicherung zuſammen. Auf der
Tages=
ordnung ſtand u. a. die Gewinnung ſtatiſtiſchen Materials zum
Zwecke der künftigen Bemeſſung der Verſicherungsbeiträge, ſowie
die Frage, ob und in welcher Weiſe die Mittel der
Verſicherungs=
anſtalten zum Teil für die Erbauung billiger Arbeiterwohnungen
(Arbeiterheime mit Garten) verwandt werden können.
Irrtümlichen Anſchauungen gegenüber ſchreibt die „Nordd.
Allg. 3tg. : „Die mehrfach durch die Blätter gehende Nachricht,
daß demnächſt ein Erlaß zu erwarten ſei, demzufolge alle
Beſtim=
mungen der Gewerbegeſetznovelle vom 1. Juni 1891 über die
Sonn=
tagsruhe in Kraft treten würden, iſt nicht zutreffend. Zum 1. Jull
treten überhaupt nur diejenigen Beſtimmungen der Gewerbenovelle
über die Sonntagsruhe in Kraft, denen zufolge im Handelsgewerbe
Gehilfen, Lehrlinge und Arbeiter am erſten Weihnachts= und
Pfingſttage überhaupt nicht, im übrigen an Sonn= und Feſttagen
nicht länger als fünf Stunden beſchäftigt werden.
Die =Köln. Sta.” ſchreibt: „Einige Berliner Blätter ſehen ſich
bemüßigt, die Richtigkeit unſerer aus den zuverläſſigſten 2 len
geſchöpften Mitteilungen über die Kieler Zuſammenlunſt zu
ve=
mängeln oder in Abrede zu ſtellen. Wir haben nicht das geringſte
Intereſſe daran, Ungläubige zu bekehren. Wir wiederholen aber
nochmals, daß in der That die Kieler Zuſammenkunft nicht den
geringſten Zweifel darüber gelaſſen hat, falls es Frankreich belieben
ſolle, die angebliche, längſt endailtig gelöſte elſaß lothringiſche Frage
Deutſchland gegenüber praktiſch aufzurollen, der Zar nicht daran
denken wird, Frankreich in ſeinem Vorgehen zu unterſtützen. An
dieſer Thatſache iſt nicht zu rütteln. Sie wird auch nicht durch
den Beſuch des Großſürſten Konſtantin in irgendeiner Weiſe
ab=
geſchwächt.
Oeſterreich=Ungarn. Die am 12. Juni ſtattgehabte
mehr=
ſtündige Beſprechung der Finanzminiſter Dr. Steinbach und Dr.
Weckerle hat das vollſtändige Einvernehmen über die ſchwebenden
Fragen ergeben. Die Zeitungsangabe, die Beratung der
Währungs=
vorlagen könne eine Vertagung bis zum Herbſt erfahren, wurde in
der Sitzung des Ausſchuſſes vom Finanzminiſter als falſch bezeichnet.
Italien. Die Kammer genehmigte den Geſetzentwurf, der die
Regierung ermächtigt, einen etwaigen Handels= und
Schiffahrts=
vertrag mit Spanien bis zum 31. Dezember in Kraft treten zu
laſſen.
Der Miniſterrat hat ſich mit der Auflöſung der Kammer und
dem Ausſchreiben der Wahlen noch nicht beſchäftigt; daher ſind die
Gerüchte, betieffend der Zeitpunkt der Neuwahlen, unbegründet.
Belgien. Anläßlich der geſtrigen Wahlen hatte die Polizei
beſondere Maßregeln zur Aufrechterhaltung der Ruhe getroffen.
Der Bürgermeiſter von Brüſſel hatte diesbezüglich eine längere
Unterredung mit dem Miniſter des Innern; er erklärte, alle
er=
forderlichen Maßregeln ſeien getroffen. Der Miniſter betonte, es
ſei beſchloſſen, im Falle von Ruheſtörungen energiſch vorzugehen;
die Truppen würden in den Kaſernen konſigniert bleiben und die
Bürgergarde wäre angewieſen, ſich bereit zu halten, um der erſten
Aufforderung zu entſprechen.
England. Ein Artikel der =Times' enthält die Meldung, die
Britiſch=Oſtafrikaniſche Geſellſchaft habe ihren Agenten befohlen,
Uganda zu räumen. Es ſei jedoch die Frage, ob die bezüglichen
Weiſungen den Kapitän Lugard rechtzeitig erreichen würden. Die
Britiſch=Oſtaſrikaniſche Geſellſchaft erklärte, daß ihre Mittel erſchöpft
ſeien. Wenn nicht England ſelbſt eingreiſe, ſo würden dieſe
Land=
ſtriche von anderen beſetzt werden. Die „Times' weiſt ſodann
darauf hin, wie der deutſche Beſitz in Oſtafrika aufblühe, ſeitdem
ſich die Reichsregierung um ihn kümmere, und betont, es würde
England wenig Koſten verurſachen, die eugliſchen Intereſſen
gehöri=
wahrzunehmen.
Rußland. Der =Ruſſiſche Invalider konſtatiert auf
Grun=
der telegraphiſchen Nachrichten, daß die Kieler Entrevue einen ſeh
herzlichen Charakter gehabt und überall ein ſympathiſches
Ech=
erweckt habe als neue Garantie für die Feſtigkeit des europäiſchel
Friedens.
Ueber die letzten Beratungen der Getreidekommiſſion verlautet
es ſei mit allen gegen eine Stimme beſchloſſen worden, die
Ausfuh=
von Weizen, Gerſte, Haſer und anderem Getreide mit
Ausnahm=
von Roagen und Kleie zu geſtatten. Der am Samstag beſchloſſen=
Zeitpunkt wird erſt nach erfolgter kaiſerlicher Genehmigung ver
kündigt werden.
Die ruſſiſche Regierung genehmigte den Plan des Barons
v. Hirſch, in 25 Jahren 3500000 Juden aus Rußland in eine neue
Heimat auswandern zu laſſen. Es iſt dabei eine vollkommene
Unter=
ordnung der Hirſch'ſchen Organiſation unter die Reaierungskontrolle
vorgeſehen. Im Jahre 1892 werden zunächſt 25000 Juden
aus=
wandern. Im weiteren Verlauf ſoll dann jährlich die Anzahl der
Auswanderer geſteigert werden.
Der Thronfolger Prinz Ferdinand von Rumänien wird Ende
Juni in Peterhof erwartel, um dieſelbe Zeit dürfte auch die Königin
von Griechenland eintreffen.
Aus Stadt und Land.
Darmſtadt, 15. Juni.
- Se. Königl. Hoheit der Großherzog empfingen geſtern
den Generallieutenant v. Bülow, Kommandeur der Großh. (25.)
Diviſion, den General der Infanterie v. Wölkern,
kommandieren=
der General des XLIL. (Königl. Württembergiſchen) Armeecorps,
den Oberſtlieutenant v. Gilgenheim, Chef des Generalſtabes, und
den Hauptmann Dorrer vom Generalſtabe des XIIL. Armeecorps,
den Hauptmann Frhrn. v. Mittnacht, Adjutant bei dem
General=
kommando des XII1 Armeecorps, den Profeſſor Hofmann,
Inſpek=
tor der Großh. Gemälde=Galerie, den Pfarrer Keil, Lehrer an der
Victoriaſchule. den katholiſchen Pfarrer Dr. Elz, den Lehrer an
der Victoriaſchule Dr. Helmsdörfer, den Steuerkontrolleur Kritzler
von Groß=Umſtadt, den Steuerkontrolleur Weißenbruch von hier,
den Lehrer i. V. Ohl von Babenhauſen; zum Vortrag den
Staats=
miniſter Finger, den Geheimerat v. Werner, den Hoſtheaterdirektor
Wünzer.
Darmſt. 8ta.)
Se. Könial. Hoheit der Großherzog haben am 11. d. M.
den Baumeiſter Eduard Langgäſſer zu Mainz zum
Eiſenbahn=
bauaſſeſſor ernannt.
- Se. Kgl. Hoh. der Großerzog werden ſich heute mit
Ihrer Großh. Hoh. Prinzeſſin Alix zu mehrwöchigem
Kur=
gebrauch nach Schwalbach begeben. Um 10 Uhr 52 Min. werden
die Allerhöchſten Herrſchaften mit Extrazug von hier nach Mainz
fahren, woſelbſt im Zollhafen der Regierungsdampfer „
Haſſia=
bereit liegt. mit welchem die Reiſe bis Eltville fortgeſetzt wird,
Von hier werden die Herrſchaften mit den bereits von Darmſtadt
eingetroffenen Hofequipagen nach Schwalbach fahren. Im Gefolge
befinden ſich die Schlüſſeldame Freiin v. Grancy, die Hofdume
Fräulein v. Fabrice, Se. Exzellenz Oberſthofmarſchall v. Weſterweller
und Kabinettsſekretär Römheld.
Ordensverleihung. Dem Rechnungsrat und
Laza=
rett=Oberinſpektor Rödiger beim Garniſon Lazarett zu Mainz iſt
der Rote Adlerorden vierter Klaſſe verliehen worden.
Geſtern, dem Geburtstag des Großherzogs Ludewig I,
hatte das Monument Flaggenſchmuck angelegt.
L. Schwurgericht. In der geſtrigen Sitzung beſchäftigten
ſich die Geſchworenen mit der Strafſache gegen die 23 Jahre alte
Fabrikarbeiterin Franziska Petri, geboren in Wiesbaden, wohnhaft
dahier, wegen Kindestötung. Die Angellagte ſoll im Monat
De=
zember 1891 ihr außerehelich geborenes Kind ſofort nach der
Ge=
burt vorſätzlich getötet haben, indem ſie es in der Heinheimerſtraße,
wo ſie wohnte, in den Abort warf. Nach längerer nicht öffentlich
geführter Verhandlung ſprachen die Geſchworenen das Mädchen
der Kindestötung unter Annahme mildernder Umſtände ſchuldig,
worauf das Gericht trotz der bisherigen Strafloſigkeit desſelben
mit Rückſicht darauf, daß der Entſchluß zur That bereits lange
vor derſelben von der Thäterin gefaßt war, eine Gefängnisſtrafe
von 3 Jahren 6 Monaten abzüglich 2 Monate der erlittenen
Unter=
ſuchungshaft ausſprach. Außerdem wurde auf den Verluſt der
bürgerlichen Ehrenrechte auf 3 Jahre erkannt.
2 Nachdem am Montag früh 6 Uhr dem Raubmörder
Kuh=
michel durch den Erſten Staatsanwalt Arnold die Mitteilung
gemacht worden war, daß Se. Königl. Hoheit der Großherzog
keinen Gebrauch von ſeinem Begnadigungsrecht gemacht habe,
er=
folgte geſtern früh 6 Uhr im Hofe des Arreſthauſes die Vollſtreckung
des Todesurteils durch den Scharfrichter Brand aus Dresden. Den
beſtehenden Vorſchriften gemäß, hatten ſich hierzu der Erſte
Staatsanwalt, zwei Mitglieder des Gerichtshofes, ein
Gerichts=
ſchreiber, Rechtsanwalt Hallwachs als Verteidiger des Kuhmichel,
mehrere Vertreter der Stadtgemeinde und eine Anzahl ſonſtiger
Perſonen eingefunden. Herr Pfarrer Guyot geleitete den Ver=
Zwette Beilage zu Nr. 138 des „Darmſtädter Tagblatt' vom 15. Jun 185=.
urteilten zum Schaffot, wo der Erſte Staatsanwalt Arnold
den=
ſelben dem Scharfrichter übergab. Die Hinrichtung ſelbſt war in Schöpfungen, dem alten Fritz in Töpfers Luſiſpiel „Des Königs
wenigen Sekunden geſchehen. Während derſelben läutete das
Arm=
ſünderglöckchen auf dem Rathaus. Ein Geſtändnis ſeiner Schuld
hat Kuhmichel nicht mehr abgelegt, zeigte auch keinerlei beſondere
Erregung in den letzten Stunden ſeines Lebens.
Bie ſüdweſtdeutſche Konferenz für innere Miſſion,
welche Heſſen, Baden, die bayeriſche Pfalz und Frankfurt a. M.
vertritt, hält ihre 28. Jahresverſammlung am 21. und 23. Juni in
Offenbach a. M. ab. Als Redner ſind in Ausſicht genommen Pfarrer,
Schäfer=Altona, Lizent Weber=München=Gladbach, Konſiſtorialrat
Dr. Dalton und Pfarrer v. Bodelſchwingh=Bielefeld.
- Die Sektion Darmſtadt des Alpenvereins wird
nächſten Samstag und Sonntaa, den 18. und 19. de. Mts., einen
1tägigen Ausflug in die Rheinpfalz unternehmen, um die ſchöne
Landſchaft des Annweiler Thals mit Treitelskopf, Madenburg und
Trifels zu beſuchen. Das Nachtlager wird zu Landau im Schwanen
genommen, der eben von einem jungen Darmſtädter, Herrn R. Wiener,
trefflich bewirtſchaftet wird. Die Abfahrt erfolat dahier Samstag
nachmittag 3 Uhr 2 Min. mit der Main Neckar=Bahn. Das
herr=
liche Wetter wird hoffentlich eine zahlreiche Beteiligung ſichern, der
ſchönſte deutſche Gau verdient ſie. Die Sektion Pfalzgau iſt
benach=
richtiat.
RC. Die Meldungen zu dem am 19. Juni d. J. ſtattfindenden
großen Radweitfahren des Darmſtädter Bichele=Klubs ſind
überaus zahlreich eingelaufen, ſo daß bei jedem Rennen
durchſchnitt=
lich 10-12 Fahrer ſtarten werden. Zu einer Nummer des
Vro=
grämms liegen ſogar 17 Meldungen vor, ſo daß dieſelbe in zwei
Läufen gefahren werden muß. Einige auswärtige Fahrer ſind
bereits hier eingetroffen, um die wenigen Tage bis zu dem Rennen
noch fleißig zum Trainieren auszunutzen. Ueber die vorzügliche
Beſchaffenheit der Bahn herrſcht nur eine Stimme des Lobes und
darf man bei einigermaßen günſtiger Witterung auf ſehr gute Renn=
Reſultate gefaßt ſein.
4 Sieg um Sieg erringt ſich der Radfahrer=Verein
Darmſtadt auf den auswärtigen Rennbahnen. Kehrten doch
am letzten Sonntag abend wieder ſeine beſten Wettfahrer, die Herren
Ludwig Lautz, Bernhard Groß, Simon May, Fritz Bauer und W.
Helfenbein, preisgekrönt von dem Mannheimer Wettfahren des Velo=
Lipediſten=Vereins. im Vereinskonkurrenzfahren, zurück. Trozdem
Herr Helfenbein während des Rennens ſtürzte, unterlagen ihnen
die Vereine von Baden=Baden, Kaiſerslautern und Offenbach und
fuhren obengenannte Herren die zweit beſte Zeit auf ihren
Touren=
maſchinen. Da nun der Wiesbadener Radfahrer=Verein mit wenig
Sekunden die beſte Zeit, jedoch unvorſchriftsmäßig, fuhr, ſo wird
dem Radſahrer=Verein Darmſtadt der 1. Preis, beſtehend in einem
großen ſilberbeſchlagenen Trinkhorn, zufallen.
Eberſtadt, 13. Juni. An dem geſtrigen Sonntage hielt
der Ried=Modau=gweigverein der Guſtav=Adolf=
Stiftung in der hieſigen Kirche ſeine Jahresfeier ab.
Dieſelbe begann Nachmittags 2 Uhr mit einem Feſitzuge vom
Rak=
hauſe aus zur Kirche. Nach Abſingung des Lutherliedes „Ein feſte
Burg' beſtieg der Feſtredner Herr Pfarrer Kellner von Seeheim
die Kanzel und hielt über die Miſſion des Guſtav=Adolf=Vereins
eine tief zu Herzen gehende Predigt. Unter abwechſelnden
Ge=
ſängen der Schulkinder und der Gemeinde wurden noch verſchiedene
Anſprachen, ſo von den Herren Oberlandesgerichtsrat Heinzerling
und Gymnaſiallehrer Trümpert aus Darmſtadt, gehalten. Herr
Pfarrer Zimmermann aus Pfunaſtadt, ſowie Herr Dekan Heß aus
Crumſtadt, welche wegen dienſtlicher Verhinderung erſt ſpäter an
der Verſammlung teilnehmen konnten, ſprachen mit warmen
herz=
lichen Worten für die Sache des Vereins. Leider war der
Vor=
trag des Rechenſchaftsberichts wegen zu leiſer Ausſprache des Herrn
Referenten nicht überall verſtändlich. Mit Worten der Anerkennung
und des Dankes gegen alle, welche zum Gelingen des Feſtes
bei=
getragen, wurde die kirchliche Feier geſchloſſen. Die an den
Aus=
gängen der Kirche erhobene Kollekte, welche der kleinen Guſtav=
Adolfs=Gemeinde in Gernsheim überwieſen wurde, ergab den
Be=
trag von 31 M. 80 Pf. Eine Nachfeier im Garten des
Darm=
ſtädter Hofes= dahier mit verſchiedenen Anſprachen und Toaſten
bildete den Schluß der Feier.
2 Griesheim, 14. Juni. Die geſtern ſtattgehabte
Grasver=
ſteigerung von den Gemeinde=Dämmen, =Wegen und den
ausge=
torften Wieſen auf der Pferdeweide und der Nachtweide brachte um 18 Uhr begann ſodann das vom Kur= und Verkehrsverein
der Gemeindekaſſe nur einen Erlös von rund 1278 M., infolge des
ſchlechten Standes der Crescenz gegen voriges Jahr einen Weniger= vereinigten 3 deutſchen Kapellen im Vortrage feſſelnder Muſik=
Erlös von 717 M. 10 Pf.
Die in hieſiger Gemeinde für das Jahr 189293 in 4 Abteilungen
und in einer Stärke von 135 Mann organiſierte Pflichtfeuerwehr,
welche der freiwilligen Feuerwehr als Hilfsmannſchaft beigegeben öſterreichiſche Waffenbrüderſchaft gefeiert wurde.
iſt, erwählte aus ihrer Mitte Herrn Kaufmann Joſeph zum
Komman=
danten und Herrn Bautechniker Sommerkorn zum Stellvertreter
desſelben.
Frankfurt, 14. Juni. Der berühmte Charakterſpieler Ernſt
Poſſart beginnt am Donnerstag, den 16. ds. ſein kurzes Gaſi= Verletzungen.
ſpiel im Frankfurter Schauſpielhauſe mit zwei ſeiner eigenartigſten
Beſehl= und dem Rabbi Sichel in dem Charaktergemälde von
Erck=
mann=Chatrian „ Freund Fritz=. Poſſart wiederholt dieſe
Vorſtel=
lu g am Sonntag, den 19. — Billetts zu der erſten Vorſtellung
des Künſtlers werden von heute ab an der Kaſſe des
Schauſpiel=
hauſes vorgemerkt.- Die am Mittwoch im Opernhauſe bei
er=
mäßigten Preiſen ſtattfindende Aufführung des=Verſchwender= wird
in derſelben Beſetzung der Rollen gegeben, wie ſolche gelegentlich
der kürzlich ſtattgefundenen Vorſtellung für die hieſige Penſions=
Anſtalt angeordnet war.
Frankfurt, 14. Juni. Dem „Gen=Anz.” zufolge hat ſich die
Joſephine Klotz, die Begleiterin Jägers, im Laufe der
Unter=
ſuchung als ein ganz geriebenes Perſönchen entpuppt. „Was kann
man mir wollen?ü ſoll ſie ſehr zuverſichtlich bei ihrer Verhaftung
geäußert haben, aber dieſe Zuverſicht dürfte inzwiſchen zu Waſſer
geworden ſein. Es iſt nämlich feſtgeſtellt worden, daß die Klotz
vor der Abreiſe des Jäger aus Frankfurt nach wohlüberlegtem
Plane den Reiſekourier ſpielte und ſich in Darmſtadt unter dem
Namen eines Fräulein Fiſcher, Schauſpielerin aus Hamburg,
auf=
bielt. Die Klotz ſoll es auch geweſen ſein, welche den bekannten
Brief Jägers von Darmſtadt aus an die hieſige Polizei aufgab.
Wörishofen, 10. Juni. Herr Pfarrer Kneipphatte
geſtern das Unglück, während er mit zwei Knaben auf dem Wege
zur Sprechſtunde ſcherzte, auszugleiten und ſich hierbei eine
Ver=
renkung der Hüfte zuzuziehen, ſo daß der hochw. Herr in das
Kur=
haus in Wörishofen gebracht werden mußte. Zwar verſuchte, wie
die =Augsb. Abendztg. berichtet, Herr Pfarrer Kneipp die
Sprech=
ſtunde abzuhalten, mußte jedoch infolge der heftigen Schmerzen bald
das Bett aufſuchen. Wenn auch der Unglücksfall zu weiteren
Be=
fürchtungen keine Veranlaſſung giebt, ſo iſt doch derſelbe auf das
lebhafteſte zu bedauern, zumal das höhe Alter des Herrn Pſarrers
Kneipp eine recht große Schonung erfordert. Die Zahl der
Kur=
gäſte in Wörishofen beträgt zur Zeit circa 1800.
München, 13. Juni. Geſtern abend um 9 Uhr iſt der letzte
der verſchütteten 12 Bergarbeiter in Hausham, nachdem
er 12 Stunden verſchüttet war, geſund aber ſchwach, zu Tage
se=
foͤrdert worden.
Cannſtatt, 13. Juni. Bei einem heftigen Gewitter ſchlug der
Blitzin beide Mittelſchulen ein, ohne zu zünden. Mehrere
Kinder wurden bei dem panikartigen Hinausſtürzen verletzt.
Konſtanz. 12. Juni. Das ſog. Bodenſeeoffizierfeſt
hat geſtern bier ſtattgefunden und unter warmer Teilnahme unſerer
ganzen Bevölkerung einen ergreifenden, großartigen Verlauf
ge=
nommen. Man ſchreibt darüber dem „Schw. Merk.-. „Schon am
frühen Morgen rüſtete ſich das Inſelhotel, um durch Anlegung
ſeines ſchönſten Gewandes den Gäſten einen freundlichen Empfang
zu bereiten. Die Oſtſeite des Hauſes nach der Seeterraſſe zu, wo
die kameradſchaftliche Vereinigung bei dem herrlichen Wetter
ſtatt=
finden ſollte. war reich durch Fahnen und Draperien in
öſter=
reichiſchen, deutſchen, preußiſchen, bayeriſchen, württembergiſchen
und badiſchen Farben geſchmückt und die Büſten der Kaiſer von
Oeſterreich und Deutſchland, des Prinzregenten von Bahern des
Königs von Württemberg und des Großherzogs von Baden
zwiſchen Blattpflanzen und Laubgewinden in geſchmackvoller
An=
ordnung auf dem Balkon aufgeſtellt. Auch der Hafen und die in
der Nähe desſelben liegenden Gebäude, ſowie die Hauptſtraßen der
Stadt hatten zu Ehren der auswärtigen Waffenbrüder
Flaggen=
ſchmuck angelest. Der Empfang der Kameraden durch das hieſige
Offiziercorps, dem ſich viele Reſerve= und Landwehr=Offiziere
an=
geſchloſſen hatten, war ein überaus herzlicher und verfehlte nicht,
auf die Zuſchauer einen ergreifenden Eindruck zu machen, um ſo
mehr, da die vier Muſikcorps durch Abſpielen der entſprechenden
fremdländiſchen Vaterlandshymnen den Gefühlen ihrer bezüglichen
Landesangehörigen für die Nachbarn Ausdruck zu geben ſuchten.
Ganz beſondere freudige Wirkung brachte die freundliche
Er=
ſcheinung unſerer verbündeten öſterreichiſchen Waffenbrüder hervor,
welche ekwa 60 Mann ſtark, mit dem Diviſionsgeneral v. Bach an
der Spitze, von Bregenz und weiter her gekommen waren. Die
vereinigten Offiziere, über 200 an der Zahl, begaben ſich nach dem
Empfang in bunter Miſchung nach dem Inſelhotel, während die
Muſikcorps bis 6 Uhr abwechſelnd dort und in der Mitte des
Stadtgartens vor einem zahlreichen Publikum konzertierten. Abends
veranſtaltete Gartenfeſt, bei welchem die öſterreichiſche und die
ſtücke unermüdlich waren. Während der kameradſchaftlichen
Ver=
einigung der Offiziere im Inſelhotel hatte der öſterreichiſche
Ge=
neral einen Trinkſpruch ausgebracht, in welchem die deutſch=
Berlin, 13. Juni. Die Luftſchifferin Bertha Carell=
Groß=
mann, die geſtern in Weißenſee aus dem Luftballon mit dem
Fall=
ſchirme ſich niederlaſſen wollte, iſt abgeſtürzt. weil ſich der
Schirm von ihr loslöſte. Sie ſtarb alsbald infolge ſchwerer innerer
1984
R.
Berlin. 13. Juni. Bezüglich der Meldung, daß für Kiel,
Danzig und Stettin Freihäfen in Ausſicht genommen ſeien, wird
von unterrichteter Seite bemerkt, daß bezüglich Kiels und Danzigs
noch nichts feſtſtehe, bezüglich Stettins an eine Freiabteilung in
den von der Stadt Stettin zu erbauenden Hafenanlagen gedacht wird.
Berlin, 13. Juni. Der vielgenannte amerikaniſche Journaliſt
Voultney Bigelow, bekannt durch ſeine Jugendbeziehungen zum
Kaiſer Wilhelm, iſt aus Rußland ausgewieſen worden.
Berlin. 13. Juni. Die Koſten der Berliner
Welt=
ausſtellung berechnet die „Köln. 3tg. an der Hand der Zahlen,
die für frühere Ausſtellungen maßgebend waren, auf 55-60
Millio=
nen Mark. Allerdings geht dieſe Summe über die Koſtenſumme
für die letzte Pariſer Ausſtellung etwas hinaus; es erſcheint indes
die Annahme eines etwas größeren Koſtenanſatzes völlig
gerecht=
fertigt, wenn man erwägt, daß in Paris der Platz für das
Unter=
nehmen ſchon vorhanden war und außerdem in dem Trocaderopalaſt
ein höchſt geſchmackvolles und bedeutendes Ausſtellungsgebäude zur
Verfügung ſtand, während in Berlin ſowohl die Beſchaffung und
Herrichtung des Vlatzes wie die Aufführung der
Ausſtellungsbau=
lichkeiten ſehr erhebliche Mittel in Anſpruch nehmen würde.
Halle a. S. 13. Juni. Der Profeſſor der Philoſophie Johann
Eduard Erdmann iſt am Sonntag geſtorben.
Dresden, 13. Juni. Fürſt Bismarck wird die hier
ge=
plante Huldigung, die in einem Fackelſtändchen hieſiger Vereine und
Körverſchaften beſtehen ſoll. annehmen.
Breslau. 13. Juni. Dem Bürgermeiſter von Neiße war ſeitens
des Vorſitzenden der Steuerveranlagungskommiſſion der Einblick in
die Einkommenſteuerliſten verweigert worden, weil dieſelben
geheimgehalten werden müßten. Trotz des Einwandes, daß die
Stadt Neiße doch nur auf Grund der ſtaatlichen Steuerliſten die
als Zuſchläge zu der Einkommenſteuer zu erhebenden direkten
Kom=
munalabgaben berechnen könne, wurde der ablehende Beſcheid ſeitens
der Regierung beſtätigt und allen Kommunen des Bezirks mitgeteilt.
Auf die hieraegen eingelegte Beſchwerde hat der Finanzminiſter, der
„ Neißer 8tg.- zufolge, die Vorſitzenden der Einſchätzungskommiſſion
angewieſen, den Städten ihres Bezirkes die Einſicht in die ſtaatlichen
Steuerliſten zum Zweck der Aufſtellung der Kommunalſteuerliſten
zu geſtatten.
Graudenz. 10. Juni. Eine wackere That haben zwei
Fiſcherkinder im Alter von 8 und 11 Jahren vollbracht. Am zweiten
Pfingſtfeiertage unternahm ein junger Mann mit einem Mädchen
eine Kahnfahrt. Das Mädchen wurde durch einen Schlag des
Segels les herrſchte ſtarker Wind) aus dem Boot geworfen. Der
mit ihrer Rettung beſchäftigte junge Mann konnte das Kentern des
Kahnes nicht verhindern. Ueber drei Stunden kämpften nun die
beiden mit den Wellen, indem ſie ſich an das umgekippte Boot
anklammerten. Wiederholt ſank das Mädchen unter. Endlich
hörten zwei Fiſcherknaben die Hilferufe der Unglücklichen. Allein
machten ſie ſich an die Rettung der beiden völlig Ermatteten, was
ihnen auch gelang. Selbſt das Boot wurde von den Kindern
ge=
borgen. Das junge Mädchen liegt ſchwer krank darnieder.
Wien. 15. Juni. Wie bekannt, findet Dienstag den 21. d. M.
in der proteſtantiſchen Kirche, Dorotheergaſſe, die Trauung
des Grafen Herbert Bismarck mit der Komteſſe
Hohos ſtatt. Die Kirche wird nach den Anordnungen der Eltern
der Braut auf das prachtvollſte geſchmückt. Längs den Säulen
werden ſich Guirlanden aus friſchen Blumen ſchlingen, und Feſtons
werden rings um die Kirche angebracht werden. Im ganzen
wer=
den der Trauung 86 geladene Gäſte beiwohnen. Eintrittskarten
für das Publikum werden nicht ausgegeben. In den letzten Tagen
erſchienen Hunderte von Perſonen in der Kirchenkanzlei, um
Ein=
trittskarten zur Trauung zu erhalten, doch konnte dieſen Wünſchen
nicht entſprochen werden. Der Vater der Braut, Graf Hoyos,
deſſen Gattin und Tochter, treffen am 18. d. M. aus Fiume in
Wien ein: Fürſt und Fürſtin Bismarck und Graf Herbert langen
am 20. d. M. früh hier ein und werden im Palais Palffh in der
Wallnerſtraße, das vollſtändig renoviert und neu eingerichtet wurde,
Wohnung nehmen. Zu bemerken iſt, daß eine Deputation
ehe=
maliger Studienkollegen des Grafen Herbert Bismarck aus Berlin
in Wien zu der Vermählungsfeier eintreffen und dem Brautpaare
Hochzeitsgeſchenke mitbringen wird.
Wien. 14. Juni. Aus Gran wird ein ununterbrochenes
ſchnelles Steigen der Donau gemeldet. Der ſog.
Agentie=
damm iſt an mehreren Stellen durchbrochen und eine große Fläche
überſchwemmt. Auch die Gran=Tützitvar=Eiſenbahn zeigt ſich
an mehreren Stellen unterwaſchen.
Prag. 13. Juni. In Pzribram erſolgte die
Verhaf=
tung dreier Bergleute. von denen einer, Bergmann Kritz.
von ſeinem Kollegen Havelka beſchuldigt wird, einen alten
brennen=
den Docht in den Füllort geworfen zu haben, ohne ihn zu löſchen,
worauf er mit 4 Kameraden ausfuhr. Weitere Verhaftungen ſollen
bevorſtehen.
Prag. 13. Juni. Nach einem ausführlichen Berichte der
Hlas Naroda' einigte ſich die gerichtlich=politiſch=bergmänniſche
Kommiſſion, die am 10. Juni die Przibramer Schächte
befahren hatte, zu der Auſicht, daß das Feuer im Marienſchacht
138
am 31. Mai böswillig gelegt war, daß aber das Verbrechen keine
Menſchenleben vernichten wollte weil der Brand zur Zeit des
Schichtwechſels gelegt wurde. Die Kommiſſion ſtellte ferner feſt,
daß die Luft im Annaſchachte durch Brandgaſe viel früher
ver=
dorben war, als das Waſſer eingelaſſen wurde. Nach einem
Aus=
weis der Bergdirektion Przibram ſank die Zahl der umgekommenen
Bergleute von 332 auf 319. Mehrere Vermißte waren doppelt
ge=
meldet worden. Von den Verunglückten waren 287 verheiratet,
5 Witwer und 27 ledig. Die erſteren hinterlaſſen 678 Kinder
unter 14 Jahren und 64 Kinder zwiſchen 14 und 16 Jahren. Heute
vormittag wurde die Kaiſerſpende von 10000 Gulden verteilt. Die
Witwen erſchienen in Trauergewändern mit ihren Kindern an der
Hand. Eine kleine Frau führte Kinder; auch vater und
mutter=
loſe Waiſen kamen in Begleitung der Gemeindevorſteher ihres
Heimatsortes. Aus dem Franz Joſephſchacht wurde heute nacht
der Rumpf von zwei Leichen heraufbefördert.
Paris, 12. Juni. Heute fand das Rennen um den „Grand
Prixr ſtatt, der diesmal ſtatt 100000 Fres. 200 000 Fres. betrug.
Es war dies ein rein nationaler Wettſtreit, da kein fremdes Pferd
lief. Das Wetter war prachtvoll und die Beteiligung größer als
je. Der Präſident Carnot und Frau kamen gegen 3 Uhr bei ihrer
Tribüne an, wo die Botſchafter Graf Münſter und v. Mohrenheim,
ſowie andere Mitglieder des diplomatiſchen Corps, mehrere Miniſter
und eine große Anzahl Damen bereits verſammelt waren. Der
Präſident wurde auf der Fahrt mit lebhaften Lurufen begrüßt.
Das Ergebnis des Rennens verurſachte in weiten Kreiſen des
Publikums große Enttäuſchung. Es war allgemein angenommen
worden, daß Baron Schickler den Siegespreis davontragen würde,
allein ſein Pferd Chene Rohal lief nur als drittes ein. Der Sieger
Rueil iſt Eigentum des Spielpächters von Monaco, Edmond Blanc.
Der Sieger wurde diesmal mit wenig Lurufen begrüßt. Das
Rennen an ſich bot wenig Intereſſe, da keine ausländiſchen Pferde
teilnahmen und die Aufregung deshalb keine künſtliche Steigerung
erhielt. Nach dem Rennen würde der Präſident Carnot mit ſeiner
Gemahlin auf dem Rückwege von Longchamps mit zahlreichen
Zu=
rufen: „Vive Carnot! Vive la République' begrüßt. Andere
Rufe wurden nicht vernommen. Der Praſident kehrte kurz nach
5 Uhr in das Elyſée zurück. Die Begrüßung auf der ganzen
Strecke wird als ziemlich herzlich geſchildert.
Barcelona, 12. Juni. Die Aufreaung hierſelbſt dauert fort.
Zwiſchen den Truppen und den Ausſtändigen kam es zu neuen
Zuſammenſtößen, bei denen mehrere Perſonen verwundet wurden.
Die Fabrikanten in der Umgegend von Barcelona haben bis zur
Beendigung des Ausſtandes die Arbeiten eingeſtellt. Der
Belage=
rungszuſtand iſt heute proklamiert worden. Die Truppen werden
zuſammengezogen.
- Damen=Geſellſchaftsreiſe nach dem Orient.
Der Vorſtand des Kölner Frauen= und Damenturnens hat es
über=
nommen, im Anſchluſſe an eine in den Kreiſen gebildeter Turner
beſtens vorbereitete Geſellſchaftsreiſe nach dem Orient unter
Lei=
tung einer reiſegewandten Dame eine beſondere Damenſektion für
Rheinland und Weſtfalen zu bilden, welcher ſich indes auch jede
andere Dame aus dem weiten deutſchen Vaterlande, der Schweiz,
Oeſterreich u. ſ. w. anſchließen kann. — Um den Teilnehmern eine
recht billige Reiſe zu bereiten, haben ſich die unternehmenden Turner
auf die eigenen Füße geſtellt und einen der größten Dampfer des
öſterreichiſchen Londs (2000 t) gemietet und zwar ſo, daß die
Reiſen=
den das Recht haben, ſtets auf dem Schiffe zu nächtigen. Es
wer=
den damit die hohen Koſten für Hotel=Unterkommen geſpart. Nur
in Athen und Konſtantinopel, wo längerer mehrtägiger Aufenthalt
ſtattfindet, werden Hotels benutzt werden. Am 18. Juli beginnt
die Meerfahrt von Trieſt aus. Die Fahrt geht durch das
dalma=
tiniſche und griechiſche Inſelmeer, nach Konſtantinopel und zurück
über Smyrna und Sizilien wieder nach Trieſt. Beſucht wird
Spalerto, Cattaro, Korfu, Patras, Korinth, Piräus, Athen,
Salo=
niki, Troja, Konſtantinopel (6 Tage), Smyrna, Catania, Taormina,
Meſſina. Die deutſchen Vereine ſowohl in Athen wie in
Konſtan=
tinopel werden ſich der Gäſte annehmen, im herrlichen Waldgarten
der deutſchen Botſchaft in Konſtantinopel iſt die Veranſtaltung
eines Sommerfeſtes mit einem deutſchen Wettturnen, Muſik, Spiel
und Tanz vorgeſehen. Wer noch einige Tage über die für die
ganze Reiſe beſtimmte Zeit aufwenden kann, findet Gelegenheit,
von Meſſina aus mit Schiff nach Neapel zu fahren. Nach dem
entworfenen Reiſeplane wird das Schiff am 11. Auguſt wieder in
Trieſt einlaufen. Damen, welche ſich anſchließen wollen, müſſen
ſich mit dem Vorſtande des Kölner Frauen= und Damenturnens,
Köln, Turnhalle, Humboldtſtraße 41, ſchleunigſt in Verbindung
ſetzen, da die Teilnehmerkarten vom 21. Juni ab, falls dann noch
Blätze frei ſind. mit einem Aufſchlag von 20 M. auf jede
Fahr=
farte ausgegeben werden.
Tagenkalender.
Mittwoch. 15. Juni: Großes Kinderfeſt im Saalbau. — Konzert
der Kapelle des Drag.=Regts. Nr. 24 in der Reſtauration
Horn=
ſchuh u. Lucke.
Druck und Verlag: L. C. Wittlich'ſche Cofbuchdruckerei, verantwortlich für die Redaktion: Carl Wittich. beide in Darmſtadt.